E_1930_Zeitung_Nr.087
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8 AUTOMOBIL-REVUE 1950 - N° 87<br />
ZE*a,3?±s©r Salon<br />
«Alles Geniale ist einfache 40-PS-Achtzylinder-Minerva-Motor.<br />
Studebaker bringt am Salon den einzigen<br />
Wagen mit Freilauf. Wir haben diese Neuerung<br />
der geschätzten amerikanischen Marke<br />
schon vor einigen Wochen angekündigt,<br />
möchten hier aber doch nochmals darauf zurückkommen,<br />
besonders da Interessenten<br />
jetzt in Paris Gelegenheit hatten, den Freilauf<br />
auf einer Probefahrt selbst kennen zu lernen.<br />
Der Freilauf von Studebaker ist in das Getriebe<br />
selbst eingebaut. Das Getriebe besitzt<br />
drei Vorwärtgänge, von denen zwei geräuschlos<br />
sind und mit schrägverzahnten, dauernd<br />
im Eingriff befindlichen Zahnrädern arbeiten.<br />
Die Klauenmuffe, mit der nun diese Zahnräder<br />
auf der Welle blockiert werden können,<br />
ist gleichzeitig als Freilauf-Kupplung durchgebildet.<br />
Rückt man sie in die Klauen der<br />
Zahnräder nur bis zu einem gewissen Grad<br />
ein, dann wird das Drehmoment nur in der<br />
einen Richtung übertragen und in der andern<br />
tritt Freilauf auf. Sobad aber die Muffe in<br />
eine ihrer Endstellungen gebracht wird, erfolgt<br />
eine vollständige Verkupplung der<br />
Zahnräder mit der Welle, der Freilauf Ist<br />
dann aufgehoben und das Getriebe arbeitet<br />
so, wie wir es bisher gewohnt waren. Man<br />
kann also den Motor auf Wunsch ebensogut<br />
weiter zur Hilfsbremsung heranziehen wie<br />
bei irgend einem anderen Wagen, was unter<br />
Umständen gerade in unserem Gelände mit<br />
oft langen, starken Gefällen wichtig ist.<br />
Die Handhabung des Getriebes ist äusserst<br />
einfach. Der Rückwärtsgang und der erste<br />
Gang arbeiten in jedem Fall «normal». Will<br />
man im zweiten oder direkten Gang und mit<br />
Freilauf fahren, so vollzieht man einfach die<br />
(Photo Meurisse.)<br />
Gütertrennung:<br />
Paul Haas, Automobile, Garage, Basel. Der Inhaber<br />
Paul Ernst Haas, von und in Bern, hat mit<br />
9mx3^mm&mzmmsgm§^m§mmm$mmmsM£mm8m38mmm^&mmz®>3!mä<br />
Der stärkste und teuerste Serienwagen der Welt: Ein Achtzylinder-264-PS-Duesenberg, der am Eröffnungstag<br />
des Pariser Salons an die Königin von Rumänien verkauft wurde. Der Wagen kostet rund<br />
100.000 Schweizerfranken. (Photo Meurisse.)<br />
entsprechenden Schaltbewegungen, wie bei I<br />
einem gewöhnlichen Dreigangetriebe auch,<br />
ohne dabei aber auskuppeln zu müssen. Das<br />
Kupplungspedal wird zur Schaltung der beiden<br />
Freilaufstufen eigentlich vollkommen<br />
überflüssig. Trotzdem ist es unmöglich,<br />
«schlecht» zu schallfen. Ohne die geringsten<br />
Schwierigkeiten kann man sowohl vom 60 km-<br />
Tempo aufwärts- wie abwärtsschalten.<br />
Ausser Aktion gebracht werden die Freiläufe,<br />
indem man auf einen Knopf oben am<br />
SchaJthebel drückt und nun den Schalthebel<br />
noch etwas mehr in die betreffende Schaltstellung<br />
«hinein» schiebt.<br />
A. C. S. SEKTION THURGAU. Dampferfahrt.<br />
Wenn auch verspätet, so kommen diese Zeilen doch<br />
nicht zu spät und sind aJs frohe Erinnerung aufzufassen<br />
für den herrlichen Genuss, den die zahlreichen<br />
Teilnehmer erleben durften auf dem schwäbischen<br />
Meer. Der prächtige Dampfer «St. Gallen»<br />
mit seinen bunten Wimpeln glich einem wahren<br />
Schmuckkasten. Gleich von Anfang an entwickelte<br />
eich eine herzliche Fröhlichkeit. Es war keine<br />
Gesellschaft mehr, sondern eine grosse Familie.<br />
Die Lautsprecher der «Philipps A.-G.» sorften für<br />
Abwechslung durch Musik- und Tanzstücke. Einzicartig<br />
ist auf dem Wasser die Einnahme einer gemeinsamen<br />
Mahlzeit. Unser Mitglied, Herr Fidel<br />
Eintragungen ins Handelsregister: Baggenstoss vom Bahnhofbuffet in Romanshorn,<br />
Oscar Kormann, Autogarage, Moudon. Inhaber: servierte uns ein kaltes Büffet, das seinesgleichen<br />
Oscar Kormann, Sohn des Jean Kormann, von sucht, und die Anerkennung konnte sofort eingeheimst<br />
werden, weil vom Dargebotenen auch gar<br />
Bern.<br />
Paul Käsermann-Müller, mechanische Werkstätte,<br />
Autoreparaturen, Dürrenast bei Thun. In-<br />
Friedrichshafen, dann dem deutschen Ufer ent-<br />
nichts mehr übrig blieb. Die Fahrt ging nach<br />
haber: Paul Käsermann, von Blätterkinden, in lang, bei Manzell. Langenargen, Hagnau, Meersburg<br />
vorbei nach Ueberlingen. Daselbst trennte<br />
Dürrenast.<br />
Fritz Buri, Autogarage mit Reparaturwerkstätte, sich die A. C. S.-Gemeinde in die beiden Strandbäder,<br />
oder zu einem kurzen Rundgang durch das<br />
Thun. Inhaber: Fritz Buri. von Wählern in Thun.<br />
«schmucke Städtchen, um wieder abends 5 Uhr,<br />
Nachlassstundung:<br />
•wohlgestärkt nach allen Richtungen, die Heimfahrt<br />
anzutreten über Bodmann, Konstanz und<br />
Blättler Ad., Autogarage, Ostermundiqen. Verlängerung<br />
der Nachlassstundung durch Verfügung<br />
des Gerichtspräsidenten II von Bern bis am Hotel «Bodan> war noch gemütliches Beisammen-<br />
dem Schweizerufer entlang nach Romanshorn. Im<br />
11. Dezember <strong>1930</strong>. Gläubigerversammlun^: 19. November,<br />
vormittags 10 Uhr, im Cafe Sternenhof in gemut und mit den besten Eindrücken nach Hause<br />
sein, um dann nach einem kurzen Tänzchen froh-<br />
Bern. Akten können 10 Tage vor der Versammlung zurückzukehren. Leider bekam noch eine grössere<br />
im Bureau des Sachwalters eingesehen werden. Anzahl der Heimkehrenden in Weinfelden eine<br />
seiner Ehefrau Victorine Simonne, geb. Granzeuer,<br />
Gütertrennung vereinbart.<br />
Konkurs:<br />
Kirchhofer Adolf, Autogarage, Biel<br />
A. C. S.<br />
kalte, aber saftige Douche, indem sie dem Schicksal<br />
einer hinterlistigen Autofalle zum Opfer fielen,<br />
ein Vorgehen, von dem jedenfalls das letzte Wort<br />
noch nicht gesprochen ist Zum Protest und auf<br />
Drängen der Gebüssten hat der Vorstand beschlossen,<br />
die Quartalsversammlung vom 18. Okt. <strong>1930</strong><br />
nach Emmishofen zu verlegen (Gasthaus zum<br />
«Rebstock», Mitglied Hermann Ruf). Aus der bereits<br />
erhaltenen Einladung ersehen Sie, dass unser<br />
Rechtsberater, Herr Dr. G. Eder, ein Referat haJten<br />
wird über «den Vorentwurf des Eidg. Justizund<br />
Polizeidepartementes zum Bundesgesetz üher<br />
den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr», und wir<br />
möchten an dieser Stelle auch noch alle Mitglieder<br />
dringend bitten, sich diesen Abend zu reservieren.<br />
Der Referent bietet Gewähr, dass alle Anwesenden<br />
sachliche Aufklärung erhalten über dieses neue,<br />
wichtige Gesetz.<br />
Kühlerabzeichen. Die Zentralverwaltung Übermacht<br />
jedem Mitglied als Geschenk ein neues<br />
Kühlerabzeichen. Die nötigen Exemplare sind nun<br />
eingetroffen und können auf dem Sekretariate abgeholt<br />
werden. Diejenigen Mitglieder, welche das<br />
Abzeichen per Post zugestellt wünschen, mögen<br />
dies schriftlich melden, worauf der Versand unverzüglich<br />
erfolgt. S. K.<br />
A. C. S. SEKTION ZÜRICH. Gymkhana in Bülach.<br />
Nun hat Freund Petrus es der Sektion Zürich<br />
des A. C. S. doch noch ermöglicht, ihre diesjährige<br />
Geschicklichkeitsprüfung am 12. Oktober in der<br />
Kaserne Biilach mit bestem Erfolg unter Dach zu<br />
bringen. Die Beteiligung von Seiten der Mitglieder<br />
war eine sehT rege; nicht -weniger als 43 Konkurrenten<br />
und Konkurrentinnen stellten sich dem<br />
Starter, um in mehr oder weniger «rassiger» Fahrt<br />
die sieben gestellten Aufgaben zu bewältigen. Die<br />
Sportkommission hatte dieselben vornehmlich aus<br />
dem täglichen StrassenveTkehr geschöpft, wobei<br />
allerdings auch die praktische Arbeit am Auto zu<br />
ihrem Recht kam.<br />
So stellte sich bei ziemlich grosser Zuschauermenge<br />
und bester Stimmung rasch ein reger Sportbetrieb<br />
ein, und wo sonst militärische Kommandos<br />
ertönten, sangen die Motoren ihr sonores Lied.<br />
Die erzielten Resultate waren zum Teil »ehr<br />
gute, so dass den betreffenden Fahrern das Zeugnis<br />
bester Fahrkunst nicht versagt werden darf.<br />
Anderseits setzte es hin und wieder eine anschauliche<br />
Dosis von Strafpunkten ab.<br />
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das Oel mit der Kanne<br />
Trotz der Kalte<br />
Rann ich Ihn stundenlang stehen<br />
lassen und die Wassertempereiiif<br />
während det Fahren! genau ff*<br />
guGeren, dank der<br />
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