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E_1931_Zeitung_Nr.010

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Freitag, 6. Februar <strong>1931</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

27. Jährgang. — N° 10<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

AnONNE ME NT S-P HEISE: Enehelnt Jeden Olenslao und Prrltng Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Ft. 10.-. Im Ausland unter Portozosehlag,<br />

lotern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postanitliche Bestellung 30<br />

Rappen. Postchpck-Rcchnuna 111/414.<br />

Das Projekt der Piorastrasse<br />

An Alpenstrassenprojekten haben wir in<br />

der Schweiz keinen Mangel. Wiederholt waren<br />

wir in der Lage, auf notwendige Strassenzüge<br />

hinzuweisen. Es ist unnütz, heute<br />

wiederum alle aufzuzählen. Hingegen ist in<br />

letzter Zeit ein Projekt in der Bündner<br />

Presse lanciert worden, dem auch wir die<br />

grösste Sympathie entgegenbringen.<br />

Es handelt sich um eine Piora-Alpenstrasse.<br />

Das Val Piora wird allen unsern Lesern<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bera<br />

Telephon Bollwerk 59.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue. Bern<br />

l'Uomo und dem Lukmanier, der als Verbindung<br />

zwischen Medelsertal und Blegnotal<br />

dient.<br />

Eine Alpenstrasse vom Lukmanier nach<br />

Airolo würde in vielfacher Hinsicht einem<br />

Bedürfnis entgegenkommen und wesentlich<br />

dazu beitragen, in diesem Gebiete Handel<br />

und Wandel zu fördern. Die technischen<br />

Schwierigkeiten des Strassenbaues wären<br />

jedenfalls keine grossen. Das Material liegt<br />

auch hier der Arbeitslosigkeit wesentlich vorgebeugt<br />

werden. Hunderte von Arbeitern fänden<br />

Arbeit und Brot. Wir wären mit dieser<br />

Art der Arbeitslosenfinanzierung gar nicht<br />

die Ersten in dieser Beziehung, sondern verlegten<br />

uns auf ein Gebiet, das von allen uns<br />

umgebenden Ländern heute tatkräftig gepflegt'wird.<br />

Rings um uns werden die Alpenstrassen<br />

verbessert, neue werden erstellt,<br />

einzig im Schweizerländchen sieht man tatenlos<br />

zu und überlässt die Zukunft, die<br />

Hände im Schoss, dem guten Zufall.<br />

Wer fördert das Projekt ?<br />

Das Piora-Projekt wäre jedenfalls wert,<br />

vom der neugebildeten parlamentarischen<br />

Verkehrsfraktion näher studiert zu werden.<br />

Diese Strasse besässe erstens einen hohen<br />

touristischen Reiz. Sie verbände auf kürzestem<br />

Wege die Ostschweiz, und besonders<br />

den Kanton Graubünden, mit dem Tessin. Sie<br />

würde aber auch den Gotthard, den Lukmanier<br />

und den Oberalppass beleben, da sie<br />

den heute noch offenen Ring sehliessen<br />

würde. Wie manche prächtige Alpentour<br />

könnte dadurch verwirklicht werden, welche<br />

sowohl der tessinischen, graubündnerischen<br />

und urnerischen Hotellerie zugute kämen.<br />

Damit sind eigentlich die wirtschaftlichen<br />

Vorteile bereits angedeutet. Selbstverständlich<br />

würden s}e noch vergrössert, indem<br />

nicht nur ein regerer touristischer, sondern<br />

auch ein wirtschaftlicherer Verkehr zwischen<br />

dem Livinen- und dem Vorderrheintal einsetzen<br />

würde. Es würde vielleicht die Strasse<br />

INSEHTIO\S-PRE1S: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeüe ode»<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 CtJ.<br />

Grössere Inserate nach Scitentnrif.<br />

Inserntensrhlusa 4 Tnne vor Ersrlielnen der Nummern<br />

Veranlassung dazu geben, die Lukmanierstrasse<br />

und die Piorastrasse im Winter für<br />

den Verkehr offenzuhalten,<br />

Durch den Bau einer Piorastrasse war«<br />

jedenfalls unsern braven Tessinern, den Medelsern,<br />

dem Tavetsch, Disentis praktische<br />

Gebirgshilfe gebracht. Die Piorastrasse<br />

würde auch die Bedeutung der Lukmanierstrasse<br />

selbstverständlich bedeutend heben,<br />

Santa Maria an letzterer Strasse zu einer<br />

eigentlichen Verkehrsscheibe umstellen.<br />

Die Aussichten für eine Piorastrasse.<br />

Aber auch vom militärischen Standpunkte<br />

aus dürfte dieser Strasse eine besondere Bewandtnis<br />

zukommen. Die zwischen dem<br />

Gotthard und dem Lukmanier hergestellte<br />

Piorastrasse, welche zweifelsohne in ihrem<br />

Aufstieg aus der Leventina unter den Feuerschutz<br />

der Gotthardanlage genommen werden<br />

könnte, erhielte als Kommunikations- und<br />

Rochadelinie eminente Vorteile.<br />

In Anbetracht aller dieser hier nur kurz zitierten<br />

Punkte, welche aber einleuchtend genug<br />

sein dürften, sollte in allererster Linie<br />

von der tessinischen Kantonsreorierung aus<br />

das Problem einem gründlichen Studium unterworfen<br />

werden. Wir glauben, dass die<br />

Herren zu Bern der Geschichte nicht so abgeneigt<br />

wären, da im Bundesrate der Tessin<br />

über einen Vertreter verfügt, der mit seinem<br />

Meinungsgewicht hier etwas erreichen<br />

könnte. Ihm zur Seite stünde der Militärminister,<br />

der alle diese Probleme mit lebhaftem<br />

Auge verfolgt. (Schluss Seite 2.)<br />

durch die grossen Ritomwerke bekannt sein.<br />

Es öffnet sich bei Altanca südöstlich von Airolo<br />

und zieht sich gegen die Passhöhe des<br />

Lukmaniers hinauf. Das Tal ist in eine wunderbare<br />

Berglandschaft eingebettet. Wer je<br />

Gelegenheit hatte, in diesem Gebiete des<br />

oberen Tessins zu wandern, wird unvergessliche<br />

Eindrücke mit nach Hause genommen<br />

haben. An romantischer wilder Schönheit<br />

dürfte diese Gegend beinahe unübertroffen<br />

sein. Das Pioratal verbindet die Leventina<br />

oder das Livinental mit dem Passo del<br />

an Ort und Stelle. Die Finanzen, der springende<br />

Punkt des ganzen Projektes, könnten<br />

durch den Bund beschaffen weTden, denn<br />

nicht nur der Kanton Tessin, sondern vor<br />

allem die Eidgenossenschaft sollte eigentlich<br />

an diesem Projekte das grösste Interesse haben.<br />

Eine gehörig geladene Subvention des<br />

Bundes wäre zu verantworten, so gut wie<br />

andere. Es wäre produktiv angelegtes Geld<br />

und sollte unsere sich abzeichnende Krise<br />

sich stärker auswirken oder länger andauern<br />

als wir zu glauben wagen, so könnte<br />

Internationaler Auto-Tourismus<br />

Progressive Zunahme — Mehr als 163.000 fremde Autos in der Schweiz<br />

Als ob es sich um eine Selbstverständlichkeit<br />

handelte, ist s. Z. von « offiziöser » Seite<br />

mitgeteilt worden, dass nicht vorgesehen sei,<br />

in die neu zu schaffende Spezialkommission<br />

für die Zentralisierung und Rationalisierung<br />

der schweizerischen Verkehrspropaganda im<br />

Ausland auch einen Vertreter des Autotourismus<br />

zu wählen; eventuell komme die Zuziehung<br />

eines Vertreters in eine Expertenkommission<br />

in Betracht. Schon diese Meldung<br />

allein zeigte, wie sehr resp. wie herzlich<br />

wenig es den S.B.B, und den weitern beteiligten<br />

Kreisen an der Schaffung einer straff zentralisierten<br />

Verkehrspropaganda im Ausland<br />

geigen ist, wenn man sich nicht dazu verstehen<br />

kann, neben dem Eisenbahnreiseverkehr<br />

auch den andern Verkehrsarten eine<br />

entsprechende Vertretung in der neuen Propagandakommission<br />

einzuräumen. Man glaubt<br />

eben immer noch in diesen Kreisen, den Autotourismus<br />

als « quantite 1 negligeable » abtun<br />

zu können, dem in der schweizerischen<br />

Volkswirtschaft keine irgendwie erwähnenswerte<br />

Rolle zukommt.<br />

Man hätte zwar glauben sollen, dass die<br />

1929er Statistik (siehe « A.-R.» Nr. 9, Jahrg.<br />

1930). wonach in diesem Jahre nicht weniger<br />

als 131,213 fremde Automobile zu vorübergehendem<br />

Aufenthalt in die Schweiz eingereist<br />

sind, auch den Eisenbahnfreunden die<br />

Augen hätte öffnen sollen. Wenn dies bis<br />

heute noch nicht der Fall war, so sollten nun<br />

aber doch die 1930er Zahlen auch dem verbissensten<br />

Automobilgegner eine etwas andere<br />

Einstellung beibringen. Die nun vorliegende<br />

Automobilreiseverkehrsstatistik unseres<br />

Landes verzeigt nämlich die hocherfreuliche<br />

Feststellung, dass im Jahre 1930 nicht<br />

weniger als 163,577 ausländische Automobile<br />

zu vorübergehendem Aufenthalt indieSchweiz<br />

eingefahren sind, was gegenüber dem Vorjahr<br />

somit die Rekordzunahme von 32,364<br />

Wägern ergibt. Und dies trotzdem die Witterungsverhältnisse<br />

im verflossenen Jahr dem<br />

Automobilreiseverkehr wenig günstige waren<br />

und man wohl aus diesem Grunde eher<br />

eine kleine Abnahme hätte in Rechnung stellen<br />

müssen. Hält diese erfreuliche Entwiok-<br />

Ramosi<br />

Roman von V. Williams.<br />

ATM dem Enjliicben übersetzt von Otto Element<br />

(15. Fortsetzung)<br />

Aber an diesem Morgen war sie so auffallend<br />

schwach gewesen, dass Joan darauf<br />

bestanden hatte, den Hotelarzt zu benachrichtigen,<br />

dass er die störrische Patientin im<br />

Laufe des Tages besuche. Die Mitteilung,<br />

die der Arzt Joan am Abend nach dem Souper<br />

machte, lautete kurz und bündig «Ruhr».<br />

Die Kranke müsse strenge Diät halten und<br />

sich einer Spezialbehandlung unterziehen.<br />

Natürlich wäre sie im Krankenhaus unter der<br />

Obhut geschulter Pflegerinnen am besten<br />

aufgehoben. Aber Krankenhaus bedeutete<br />

Kairo'. Auf alle Fälle würde er telegraphieren<br />

und die nötigen Anordnungen treffen. Es<br />

war nicht sehr dringend. Freitag oder<br />

Samstagabend wäre reichlich Zeit...<br />

Die Notwendigkeit, diese Neuheit einer<br />

schwachen aber wütenden Simmons zu eröffnen,<br />

beschäftigten Joans Gedanken an<br />

jenem Abend vollauf. Sie war ganz gerührt,<br />

als sie merkte, dass Simmons weniger entrüstet<br />

über die Mitteilung ihrer Niederlage<br />

war, die die Ueberführung ins Krankenhaus<br />

in sich schloss, als über die Aussicht, dass<br />

ihre Herrin nun eine Zofe entbehren müsse.<br />

«Was Sie ohne mich tun werden, gnädige<br />

Frau, das weiss ich wirklich nicht!» bemerkte<br />

sie düsteren Tones. Sie bot, wie sie<br />

da im Bette sass, einen aussergewöhnlichen<br />

Anblick in ihrem hochgeschlossenen Baumwollnachthemd<br />

mit langen Aermeln und dem<br />

spärlichen Haar, das straff zu zwei dünnen<br />

Zöpfen geflochten war. «Es scheint mir<br />

nicht ungefährlich, Sie allein unter den<br />

schwarzen Wilden zu lassen, die jederzeit<br />

im Schlafzimmer so keck wie Wanzen auftauchten!<br />

— Und dann ist Ihre Wäsche zu<br />

plätten — auch Reparaturen sind nötig<br />

und ... Gott weiss was noch alles...»<br />

«Zerbrechen Sie sich meinethalben nicht<br />

den Kopf, Simmons,» beschwichtigte Joan,<br />

«ich habe mich immer selbst um meine<br />

Sachen gekümmert, als ich noch zu Hause<br />

bei meiner Mutter in Boston lebte.»<br />

«Ihre Sachen waren aber auch in einem<br />

i jämmerlichen Zustande, als ich sie über-<br />

nahm!» konstatierte die Zofe verdrossen.<br />

.«Jedenfalls werde ich Ihnen fehlen, wenn<br />

ich nicht mehr da bin, glaub' ich!»<br />

«So dürfen Sie--nicht sprechen, Simmons!<br />

Ich werde Sie jeden Tag im Kränkenhaus<br />

besuchen...!»<br />

«Oh, gnädige Frau!» Das hagere Gesicht<br />

starrte ungläubig zu ihr empor. «Sie wollen<br />

auch nach Kairo?»<br />

«Du lieber Gott, meinen Sie denn, ich<br />

Hesse Sie allein hinfahren?»<br />

Joan stand auf, um zu gehen.<br />

Ein Fünklein Wärme stahl sich in die harten<br />

Augen der Zofe und blieb beschämt darin,<br />

wie ein Taschendieb in einer Kirche. Simmons<br />

lächelte — sie lächelte wirklich. «Dank<br />

Ihnen für all Ihre Güte, gnädige Frau!»<br />

grunzte sie. «Es war mir immer ein Vergnügen,<br />

für Frau Averil zu arbeiten!»<br />

Joan fühlte, wie sich ihr der Hals zuschnürte.<br />

Ein Lächeln und dann ein Kompliment<br />

von Simmons! Sie musste wirklich<br />

arg krank sein. Joan drückte ihr die knochige,<br />

von Arbeit verhärtete Hand und<br />

schlüpfte hinaus. Erst als sie in ihr Schlafzimmer<br />

zurückgekehrt war und Said Husseins<br />

Telegramm auf dem Ankleidetisch liegen<br />

sah, vergegenwärtigte sie sich, dass<br />

durch Simmons Zustand die Entscheidung<br />

schon vorgenommen war. Sie kritzelte ihre<br />

zusagende Antwort auf das Antwortformular<br />

und übergab die Botschaft dem Hoteldiener<br />

zur Abfertigung. —<br />

Die ganze Zeit über hatte ein gewisser<br />

kleiner, aber schwerer Gegenstand, in Leinen<br />

gewickelt, unbeachtet in der tiefen<br />

Tasche von Joans Reitanzug geruht. Das<br />

Kleidungsstück schien sich in empörter Haltung<br />

auf dem Sessel zu spreizen, wie es<br />

Joan beim Umziehen vor dem Souper hingeworfen<br />

hatte. Vor Stunden schon hätte<br />

es vom weissen Bergstaub gereinigt, von der<br />

gewissenhaften Simmons geplättet und zur<br />

gewählten Gesellschaft der Kleider in den<br />

Schrank gehängt werden sollen!<br />

Es wurde jedoch fast Mitternacht, ehe<br />

Joan sich bequemte, ihr Zimmer aufzuräumen.<br />

Das ungewohnte Gewicht der<br />

Jacke brachte ihr blitzschnell die Ereignisse<br />

des Abends ins Gedächtnis zurück. Mit einigen<br />

Schwierigkelten zog sie das Paket hervor.<br />

In der Erinnerung stieg wieder etwas<br />

von dem Schrecken auf, den sie empfunden,<br />

als die zweite weisse Gestalt auf dem


Das Projekt der Piorastrasse.<br />

(Schluss von Seite 1)<br />

Wir haben vor kurzem in einem Artikel<br />

«Gut angelegtes Geld » uns über die Wichtigkeit<br />

eines homogenen Strassenbaues in<br />

der Schweiz ausgesprochen. Wir glauben<br />

tatsächlich, dass es nicht mehr verfrüht<br />

wäre, wenn in dieser Beziehung von Seite<br />

der Kantons- und Bundesregierungen mehr<br />

Initiative gezeigt würde. Man hat ja schon<br />

unendlich viel über die sogenannte Hilie für<br />

die Gebirgsbevölkerung debattiert und diskutiert.<br />

Die letzte eidgenössische Volkszählung<br />

hat den deutlichen Beweis erbracht, in<br />

welchem Masse unsere Gebirgsbevölkerung<br />

abnimmt und wie es höchste Zeit wäre, alle<br />

die guten Meinungen und Vorschläge in die<br />

Tat überzuleiten. Leider hat man bis heute<br />

in dieser Beziehung den Alpenstrassen zu<br />

wenig Bedeutung beigemessen. Hierin sind<br />

uns andere Länder weit voraus.<br />

Oute Strassen und Wege sind die Grundlage<br />

unserer gesamten Wirtschaft. Ganz besonders<br />

aber dem Gewerbe in unserer Bergwelt.<br />

Wo die Strasse sich hinzieht, stellt<br />

sich der Mensch ein, wo die Verbindung keine<br />

Rolle mehr spielt, verflacht der Drang nach<br />

der Stadt. So kämen wir der Lösung unseres<br />

grössten Problems näher, die Erhaltung<br />

unserer Gebirgsbevölkerung und die Eindämmung<br />

der Entleerung unserer Gebirgstäler.<br />

Der Blick unserer Gebirgsbevölkerung<br />

richtet sich nach Bern. Nicht mit Unrecht<br />

schreibt ein Einsender in einem bündnerischen<br />

Blatte: «Wir hoffen und harren, wir<br />

blicken nach den politischen Grossen, die unbekümmert<br />

einer ersten Abweisung solange<br />

pochen, klopfen and bitten müssen, bis der<br />

erste Schuss im Granitfelsen der Piorastrasse<br />

das Signal gibt zur bessern Verkehrserschliessung<br />

bei ans im Bleniotale und in<br />

der Leventina.» Möge der erste Schuss nicht<br />

allzu lange auf sich warten lassen. D<br />

Internationaler Auto-Tourismus<br />

(Schluss von Seite 1)<br />

hing auch im Jahre <strong>1931</strong> an, so wird wohl<br />

mit Ende dieses Jahres das zweite Hunderttausend<br />

vollendet werden.<br />

Und was bedeutet nun diese Zahl von<br />

163,57 fremden Automobilen, die die Schweiz<br />

1930 als Reiseziel aufgesucht haben ? Man<br />

geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt,<br />

dass jedes dieser Autos mit mindestens drei<br />

Personen besetzt war, so dass sich einmal<br />

eine Reisendenzahl aus diesem Verkehrszustrom<br />

von rund 500,000 Personen ergibt. Bei<br />

einem durchschnittlichen Aufenthalt von fünf<br />

Tagen entspricht dies rund zweieinhalb Millionen<br />

Aufenthaltstagen. Rechnet man Verpflegung,<br />

Unterkunft, Garage, Reparaturen<br />

zusammen, so ist eine Tagesausgabe von 25<br />

Fr. pro Person keinekwegs zu hoch gegriffen,<br />

besonders wenn man auch die Ausgäben<br />

an Betriebsstoffen, wie Benzin, Oel usw. mit<br />

einbezieht. Auf die 2,500,000 Aufenthaltstage<br />

umgerechnet, ergibt sich somit ein Umsatz<br />

aus diesem .von Auslandsfahrern stammenden<br />

Automobilreiseverkehr von nicht weniger als<br />

62,5 Millionen Fr. für das Jahr 1930. Eine<br />

Ziffer, die einer eventuellen zweiten Ausgabe<br />

der Schrift c Caveant Consules » der S.B.B.<br />

sehr zur Berücksichtigung anempfohlen werden<br />

kann.<br />

62,5 Millionen Umsatz.<br />

Dieser Umsatz im internationalen Automobilreiseverkehr<br />

unseres Landes von rund<br />

62,5 ; Millionen Fr. — darin ist der nationale<br />

Automobilreiseverkehr noch gar nicht berücksichtigt<br />

— zeigt so recht deutlich, wie<br />

sehr das Automobil in der gesamten Hotellerie<br />

und in allen damit verwandten Kreisen,<br />

wie Garage- und Reparaturwerkstättenwesen,<br />

Gewerbe und Handel usw., eine ganz<br />

bedeutsame und von Jahr zu Jahr stets gewichtigere<br />

Rolle spielt. Es geht heute nicht<br />

mehr an, dies vom grünen Konferenztisch aus<br />

zu bestreiten, und gerade unsere Saisonbahnen<br />

dürfen dem Automobil dafür dankbar<br />

sein, dass es ihnen Tausende und Tausende<br />

von Passagieren aus dem Ausland zugeführt<br />

hat. Es ist dies ein Punkt, der gerade von<br />

den Bergbahnen eher verkannt wird.<br />

Die Hauptreisemonate.<br />

Die Statistik der Eidg. Zollverwaltung pro<br />

1930 zeigt, dass die Monate. Juni bis und mit<br />

September als die Hauptreisemonate für den<br />

Automobilisten angesprochen werden dürfen,<br />

da auf diese vier Monate allein 114,000 Wagen,<br />

d. h. rund 70 Prozent aller eingereisten<br />

Wagen entfallen. Hinter dem Monat August<br />

mit 41,982 Wagen steht der Juli mit 26,683<br />

an zweiter Stelle; aber auch der September<br />

weist noch das ganz beträchtliche Kontingent<br />

mit 26,483 Autos auf. Gerade diese letztere<br />

Feststellung beweist, wie sehr der Autotourismus<br />

in utiserm Lande saisonverlängernd<br />

wirkt. Zu einer Zeit (anfangs September),<br />

wo sonst die meisten höher gelegenen<br />

Hotels schliessen würden* befahren noch<br />

Tausende von fremden Wagen die Alpenstrassen<br />

und bringen gern gesehenen Verdienst<br />

ins Land, Ja selbst der Oktober verzeigt<br />

immer noch eine Frequenzziffer von<br />

9685 Wagen.<br />

Die Fünftagekarte.<br />

Man konnte in den Jahren 1927 bis 1929<br />

konstatieren, dass das Hauptkontingent der<br />

eingereisten Autos mit den sich sehr vorteilhaft<br />

ausgewirkten Fünftage-Einreisekarten<br />

eingefahren ist, dass aber deren Benutzung<br />

verhältnismässig doch etwas zurückgegangen<br />

ist, nämlich von 58 Prozent im Jahre<br />

1927 auf 50 Prozent im Jahre 1929. Dazu<br />

dürfte vornehmlich die Erleichterung und<br />

Verbilligung der Abgabe der Triptyks und<br />

Grenzpassierscheinhefte für die Schweiz<br />

durch die Auslandsautomobil-Clubs beigetragen<br />

haben. Im Jahre 1930 haben 49,7 Prozent<br />

der eingereisten Auslandsfahrer die obgenannte<br />

Fünftagekarte benutzt. 45 Prozent<br />

sind mit Triptyks und Grenzpassierscheinheften<br />

eingefahren, und nur 5 Prozent haben<br />

den Freipass mit Hinterlegung des Zonbetrages<br />

benutzt. Die grosse Zahl (73,803) der mit<br />

Triptyks und Grenzpassierscheinheften eingefahrenen<br />

Reisenden lässt ersehen, dass der<br />

Aufenthalt in der Schweiz nicht ein allzu<br />

kurzer war, wie dies die Bahnverwaltungen<br />

dem Autotourismus stets mit Vorliebe ankreiden<br />

möchten. Dass die durchschnittliche<br />

Aufenthaltsdauer der Autotouristen inskünftig<br />

noch zunehmen wird, scheint um so wahrscheinlicher,<br />

als eine Verlängerung der Gültigkeitsdauer<br />

der provisorischen Einreisekarte<br />

von 5 auf 8 Tage beabsichigt ist.<br />

Internationaler Autotourismus in Nachbarländern.<br />

Und nun wird man sich, angesichts der<br />

schweizerischen Ziffern über den internationalen<br />

Automobiltourismus gerne fragen, wie<br />

es damit eigentlich in den andern Ländern<br />

der wichtigen europäischen Touristikgebiete<br />

steht. Leider ist das hierüber vorliegende<br />

Zahlenmaterial kein allzu umfangreiches. Für<br />

Deutschland belief sich im Jahre 1928/29 (die<br />

Statistik schliesst jeweils per 30. Juni ab) die<br />

Zahl der fremden, zu vorübergehendem Aufenthalt<br />

eingereisten Autos, auf 69,530. Sie hat<br />

nun im Jahre 1929/30 einen ganz merklichen<br />

Ruck nach oben gemacht, indem sie auf<br />

97,368 angestiegen ist. Für Italien wurde<br />

s. Z. mitgeteilt, dass sich die bezüglichen Ziffern<br />

auf 77,000 im Jahre 1928, und 95,000<br />

Wagen im Jahre 1929 stellten. Hinsichtlich<br />

der andern europäischen Länder fehlen jegliche<br />

Angaben, aber es steht wohl ausser<br />

Zweifel, dass kein anderes Land des Kontinents<br />

diese Rekordziffern des internationalen<br />

Automobiltourismus aufzuweisen vermag, wie<br />

sie die Schweiz pro 1930 mit Genugtuung<br />

für sich in Anspruch nehmen darf.<br />

Es wäre zu wünschen, dass diese Ergebnisse<br />

eine möglichst weite Veröffentlichung<br />

erfahren. Man ist sonst gerne mit Agenturmeldungen<br />

über die Automobilunfälle zur<br />

Hand, vielleicht entschliessen sich diese betreffenden<br />

Stellen nun auch einmal, über die<br />

Bedeutung des Automobils für unsern Fremdenverkehr<br />

einige Zahlen zu lancieren.<br />

Ueber die Entwicklung des internationalen<br />

Autotourismus in der Schweiz orientiert die<br />

nachstehende Zusammenstellung betreff, die<br />

Mauersims erschienen war. Das kupferfarbene<br />

Gesicht! Die brennenden Augen... Aussehen. Die Figur bestand aus irgend-<br />

Raubtierklauen ein wildes, herausforderndes<br />

Die Tüchhülle erwies sich als nur lose geknüpft.<br />

Unter ihr raschelte Papier. Ein ara-<br />

Alter entfärbt schien und an einzelnen Steleinem<br />

stumpfen gelben Metall, das vom<br />

bisches <strong>Zeitung</strong>sblatt wurde sichtbar. Vorsichtig<br />

riss Joan ein Eckchen ab und erblickte Vorderseite des rechteckigen Sockels ^eiglen<br />

mit brauner Erde bedeckt war. Auf der<br />

etwas gelblich Schimmerndes, das sich kühl ten sich lange Reihen eingravierter Hieroglyphen.<br />

Joan befeuchtete ein Handtuch<br />

anfühlte. Entschlossen riss sie das Papier<br />

herunter und fand eine kleine Metallfigur und rieb behutsam den Staub vom Rücken<br />

von herrlichster Arbeit.<br />

des Hundes. Hell erglänzte das Metall. Ob<br />

Sie stellte ein kauerndes Tier dar, ein es Gold war? Auf alle Fälle ein reizendes<br />

Tier mit langer Schnauze und grossen aufgerichteten<br />

Ohren, ähnlich einem deutschen Genauigkeit ausgeführt. Die Muskeln auf<br />

kleines Bildwerk — mit aussergewöhnlicher<br />

Schäferhund. Die Augen — aus Glas oder dem langen Rücken schienen sich zu spannen<br />

und man meinte, das Tier könne jeden<br />

einer ähnlichen Substanz — waren weit geöffnet,<br />

starr und von schwarzen Ovalen umrandet;<br />

sie verliehen dem Wesen mit den<br />

(Fortsetzung<br />

Augenlick zum Sprung ansetzen.<br />

folgt.)<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N° 10<br />

Zahl der Jährlich zu vorübergehendem Aufenthalt<br />

eingereisten ausländischen Automobile<br />

:<br />

Jahr Zahl Zunahme Jahr Zahl Zunahme<br />

der Autos<br />

der Autos<br />

1909 6742 — 1920 3.389 2.460<br />

1910 7003 261 1921 5.116 1.727<br />

1911 7910 907 1922 7.284 2.168<br />

1912 8768 856 1923 10.131 2.847<br />

1913 10542 1776 1924 21.916 11.7.85<br />

1914 5711 —4831 1925 38.380 14.464<br />

1915 272 —5439 1926 50.047 13.667<br />

1916 149 — 123 1927 78.904 28.857<br />

1917 118 — 31 1928 103.630 24.726<br />

1918 69 — 49 1929 131.213 27 583<br />

1919 929 860 1930 163.577 32.364<br />

Ueber die Bewegung pro Monat und die<br />

Benützung der verschiedenen Arten von Einreisepapieren<br />

gibt die folgende Zusammenstellung<br />

Aufschluss:<br />

Vorübergehende Einfuhr von Motorfahrzeugen<br />

in die Schweiz im Jahre 1930.<br />

3 S3<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

1730<br />

1620<br />

2 280<br />

4 732<br />

4 38*<br />

9 P/S<br />

12 328<br />

21547<br />

13 366<br />

4 686<br />

2 897<br />

2 293<br />

455<br />

295<br />

393<br />

803<br />

877<br />

918<br />

878<br />

950<br />

t366<br />

543<br />

558<br />

475.<br />

Total 1930 81263 8511<br />

in Prozent<br />

899<br />

1055<br />

1633<br />

4 306<br />

4 676.<br />

8 475<br />

13 477<br />

19 485<br />

11751<br />

4 456<br />

1988<br />

1 602<br />

73 803<br />

45%<br />

3084<br />

2 970<br />

4 306<br />

9 841<br />

9 941<br />

18,789<br />

26 683<br />

41982<br />

26 483<br />

9 685<br />

5 443<br />

4 370<br />

163 577<br />

100%<br />

1746<br />

1675<br />

3 493<br />

6 887<br />

11 675<br />

11491<br />

21874<br />

85 009<br />

21 \m<br />

7 618<br />

4 396<br />

3 360<br />

131 213<br />

Das über Erwarten günstige Ergebnis des<br />

ausländischen Autoreiseverkehrs in der<br />

Schweiz bringt aber auch für die Behörden<br />

mancherlei Verpflichtungen, wenn ihnen wirklich<br />

daran gelegen ist, der schweizerischen<br />

Volkswirtschaft die sich daraus ergebenden<br />

Einnahmen auch in Zukunft zu erhalten oder<br />

gar zu mehren. Einmal muss für möglichst<br />

weitgehende Vereinfachung des Grenzverkehrs<br />

gesorgt werden. Die vorgesehene Einführung<br />

einer internationalen Verkehrsbewilligung<br />

neben dem bereits bestehenden internationalen<br />

Fahrausweis (siehe unsere Ausführungen<br />

in No 7 der « A.-R.») und ähnliche<br />

Vermehrungen des dem Automobilisten<br />

zugemuteten Krames an Ausweispapieren ist<br />

aber kaum dazu angetan, die Reiselust zu<br />

fördern. Eine viel wichtigere Forderung ist<br />

aber die, den weitern Ausbau unseres Strassennetzes<br />

tunlichst zu fördern und endlich<br />

auch die Verwirklichung von interessanten,<br />

seit 'angem diskutierten Alpenstrassenprojekten<br />

ins Auge zu fassen. Es ist geradezu erstaunlich,<br />

wie man sich trotz der gewaltigen<br />

Anstrengungen des Auslandes bezüglich<br />

Strassenbau und Fremdenwerbung, bei uns<br />

in Ruhe wiegt und sich der bedauerlichen<br />

Utopie hingibt, dass die Schweiz, weil sie<br />

nun seit einer Reihe von Jahren ein Dorado<br />

für fremde Touristen war, es auch fürderhin<br />

und ohne unser besonderes Zutun bleiben<br />

werde. Die steigenden Ziffern der ausländischen<br />

Fremdenverkehrsstatistiken sollten<br />

unsern massgebenden kantonalen und eidgenössischen<br />

Instanzen doch endlich die Augen<br />

öffnen!<br />

Bilanz des Motorfahrzeug-Aussenhastdeis 1930<br />

Passiv-Saldo 49,8 Millionen Fr. — Abnahme der Einfuhr 6,0 Millionen Fr.<br />

Zunahme der Ausfuhr 3,4 Millionen Fr.<br />

1930, das Jahr mit bedeutenden Schwankungen in den Monatsergebnissen.<br />

Allgemeines.<br />

Der schweizerische Aussenhandel in Motorfahrzeugen<br />

stellt mit seinem Gesamtumsatz<br />

von rund 98 Millionen Franken nur einen<br />

bescheidenen Teil unseres gesamten Aussenhandels<br />

dar, dessen Totalumsatz nicht<br />

weniger als 4327 Millionen Franken beträgt.<br />

Währenddem der schweizerische Aussenhandel<br />

einen starken Exportrückschlag bei wenig<br />

geschwächter Einfuhr verzeichnet, notierte<br />

der Aussenhandel in Motorfahrzeugen<br />

ejne Verminderung der Einfuhr um rund acht<br />

Prozent und eine Vermehrung def "Ausfuhr<br />

'vorTrund 15 Prozent. Bei der Einfuhr macht<br />

sich selbstverständlich auch eine Baisse der<br />

Preise bemerkbar. Die passive Bilanz im<br />

Aussenhandel der Motorfahrzeuge ist — wir<br />

sagen: erfreulicherweise — von 59,3 Millionen<br />

Franken im Jahre 1929 auf 49,8 Millionen<br />

Franken für das Jahr 1930 gesunken.<br />

Wenn wir auch uns nicht der trügerischen<br />

Hoffnung hingeben können, je einmal im<br />

Aussenhandel der Motorfahrzeuge eine für<br />

unsere Schweiz aktive Handelsbilanz zu erreichen,<br />

so verhehlen wir keineswegs unsere<br />

Genugtuung über die ständige, wenn auch<br />

langsame Zunahme der Ausfuhr bei gleichbleibender<br />

oder verminderter Einfuhr, was<br />

die Höhe der passiven Handelsbilanz herabsetzt.<br />

Die Zollkategorien.<br />

Zur Erläuterung der nachstehenden Tabelle<br />

erinnern wir an die verschiedenen Zollkategorien.<br />

Die Statistik der schweizerischen<br />

Oberzolldirektion, auf der unsere Veröffentlichung<br />

fusst, umfasst folgende neun<br />

Kategorien:<br />

a) Motorzwei- und -dreiräder ohne Lederüberzujr;<br />

b) andere (also solche mit Lederüberzue):<br />

c) Automobile und Chassis ün Stückgewicht von<br />

weniger als 800 kg:<br />

d) Automobile und Chassis Im Stückeewicht von<br />

800 bis und mit 1200 kg;<br />

e) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />

1200 bu> und mit 1600 kz;<br />

f) Automobile und Chassis im Stücksewicht von<br />

mehr als 1600 ks;<br />

(f) Karosserien aller Axt für Automobile:<br />

h) Elektrokarren;<br />

i) Traktoren ohne Karosserie.<br />

Die Einfuhr 1930.<br />

Im Jahre 1929 hielt sich das Total der Einfuhr<br />

für die Monate Januar, Februar, März,<br />

April und Juli über dem Total der entsprechenden<br />

Monate des Jahres 1928. In graphischer<br />

Darstellung würden sich die beiden<br />

Kurven für diese Monate ziemlich regelmässig<br />

übereinander hinziehen. Ganz andere<br />

Verhältnisse brachte das Jahr 1930 mit seinen<br />

verschieden gearteten Schwankungen.<br />

Während den Monaten Januar, Februar und<br />

März machte sich im Vergleich zum Jahre<br />

1929 eine leichte Hausse geltend, deren<br />

Spitze aber im Monat März plötzlich abgebrochen<br />

wurde. Für alle andern Monate, mit<br />

Ausnahme des Monats Dezember, lässt sich<br />

eine gesteigerte Baisse erkennen, die Ende<br />

November ihren Tiefpunkt erreichte. Einerseits<br />

mag daran die Krise in unserem eigenen<br />

Lande und die damit verbundene<br />

Schwächung der Kaufkraft schuld sein, anderseits<br />

wird man den Rückgang als Ausdruck<br />

einer Unzufriedenheit, speziell gegenüber<br />

Amerika, werten dürfen, das verschiedene<br />

Zollpositionen schroff in die Höhe setzte<br />

und damit auch unsern Industrien und dem<br />

Gewerbe die Prosperität erschwerte.<br />

Die leichte Hebung der Einfuhr für den<br />

Monat Dezember besprachen wir in Nr. 8 unseres<br />

Blattes. Sie kann mit einer Ergänzung<br />

der geschwächten Lagerbestände des Automobilhandels<br />

in Zusammenhang gebracht<br />

werden.<br />

Einfuhr nach Ländern und Stückzahl.<br />

Es gelangten im Jahre 1930 insgesamt<br />

13.692 Motorfahrzeuge, gegenüber 15,373<br />

Stück im Jahre 1929, zur Einfuhr. Auf die<br />

verschiedenen Kategorien verteilt, erhalten<br />

wir nachstehende Ziffern: 3706 Motorräder<br />

(4523) im Werte von 5,6 Millionen Franken<br />

(6,3), 9823 Automobile und Chassis (10.750)<br />

im Werte von 64,9 Millionen Fr. (71,0). Unsere<br />

Bezugsländer sind an diesen Ergebnissen<br />

wie folgt beteiligt: Vereinigte Staaten<br />

von Amerika 5397 (6994), Frankreich 1851<br />

(1649), Italien 1675 (1245), Deutschland 721<br />

(665), Grossbritannien 72 (49), Belgien 66<br />

(94), Oesterreich 38 (54), Irland 2 (0) und die<br />

Tschechoslowakei 1 (0). Im weitern wurden<br />

79 Karosserien verschiedener Art für Automobile,<br />

gegenüber 2 im Vorjahre, eingeführt,<br />

7 Elektrokarren, gegenüber 12, und 77 Traktoren<br />

ohne Karosserie, gegenüber 86.<br />

Bedeutung der einzelnen Zollkategorien.<br />

Es wäre müssig, nach den obenstehenden<br />

Zahlen einen Durchschnittswert eines Wagens<br />

zu errechnen, da doch die Ersatzteile<br />

innerhalb der Einfuhr eine bedeutende Rolle<br />

spielen und diesen Durchschnittspreis stark<br />

verfälschen würden. Wir stellen fest, dass<br />

die 16 Lieferantenstaaten sich in allen Zollr<br />

kategorien beteiligen. In der untenstehenden<br />

Tabelle führen wir die Anteile der einzelnen<br />

Zollpositionen an:<br />

Relative EinfuhrziSfern nach Zolikategorlen.<br />

1930 1929<br />

a) Motorräder, zwei- und dreirädrig,<br />

ohne Ledorsitz 7,61 % 7.80%<br />

b) Motorrader mit Ledersitz<br />

0) Automobile und Chassis unter 0,23% 0,25%<br />

800 ks<br />

d) Automobile und Chassis zwischen<br />

800 und 1200 kj?<br />

2,84% 2.71%<br />

e) dito, von 1200—1600 kg 30,89% 34.23%<br />

f) dito, über 1600 kg<br />

31.20% 32.54%<br />

g) Autokarosserien verschied. Art 26,09 % 21.31%<br />

h) Elektrokarren<br />

0,36% 0.17%<br />

1) Traktoren ohne Karosserie 0.05% 0.07%<br />

0,73% 0.83%<br />

Die Ausfuhr 1930.<br />

Das Vorjahr 1929 war um fünf Monatsergebnisse<br />

höher als die entsprechenden des<br />

Jahres 1928, das Jahr 1930 hingegen zeitigte<br />

in sieben Monaten höhere Ziffern. Nach einem<br />

hoffnungsvollen Beginn vom Monat Januar<br />

bis zum Monat Mai, die in ihren Ergebnissen<br />

über den entsprechenden Ziffern des<br />

Vorjahres stehen, begannen die monatlichen<br />

Ausfuhrziffern auf und ab zu schwanken. Die<br />

ersten fünf Monate brachten eine Gesamtzunahme<br />

der Ausfuhr, die über dem Jahresergebnis<br />

1930 steht. Am schlechtesten schnitt<br />

die Ausfuhr in den Monaten Juni, August und<br />

November ab.<br />

Das Total der Ausfuhr des Jahres 1930<br />

stellt sich auf 850 Motorfahrzeuge im Wert«


N» 10 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

von 21,4 Millionen Tranken, gcgenfltwr 743<br />

StQcfc Im Werte von 18 Millionen Fr. Im<br />

Jahre 1929. Einen recht bedeutenden Anteil<br />

an der Gesamtzunahme der Ausfuhr im Betrage<br />

von 3,3 Millionen Fr. hat die Zollposition<br />

der elektrischen Anlasser und der Dynamos<br />

für die Beleuchtung zu verzeichnen.<br />

Auch die Automobile und Chassis über 1600<br />

Kilogramm, wozu vor allem die Lastwagen<br />

•gehören, befinden sich in Zunahme, währenddem<br />

bei den Motorrädern eine deutliche Abnahme<br />

des Ausfuhrkontingentes zu ersehen<br />

ist. Da seit dem 1. Januar 1930 eine andere<br />

Kategorienzutdlung für Anlasser und Dynamos<br />

erfolgte, können wir uns einen Vergleich<br />

der einzelnen Zollkategorien mit denen des<br />

'Jahres 1929 ersparen. Ueber die relative<br />

Ausfuhr erteilt die untenstehende Tabelle<br />

Auskunft:<br />

flolntlvo Ausfuhr noch Zoilkateoorlen:<br />

1930 1929<br />

a) Motorräder, ewei- und dreirädrig,<br />

ohne Ledersitze<br />

90%<br />

b) Motorrader mit Ledersiuen<br />

c) Elektrische Anlasser und Dynamos<br />

für die elektr Beleuchtung 12.59»<br />

d) Automobile und Chassis twischen<br />

800 und 1200 kg<br />

e) dito, zwischen 1200 und 1600 kf<br />

f) dito, über 1600 kg<br />

67,27%<br />

g) Karosserien verschiedener Art<br />

für Automobile<br />

0,07»<br />

h) Elektrokarren<br />

i) Traktoren ohne Karosserien 0.07»<br />

25,04%<br />

09%<br />

0.22»<br />

73.76»<br />

0.82»<br />

0.53%<br />

0.04%<br />

y-sw<br />

Graphisch« Darstellunr dar Gcaamt-Einfuhr and<br />

der Gea&mt-Ausfubr an Motorfahrzeugen [in Millionen<br />

Franken für jeden Mona! der Jahre 1029<br />

(gestrichelt) und 1930 (ausgezogen)]. Einfuhr:<br />

obere Kurven.<br />

Unsere Lieferantenstaaten.<br />

Die untenstehende Tabelle rtbt dl« genauen<br />

EinfuhrzlHern nach Ländern und nach<br />

ZoJlkategorien an:<br />

Stack « kg WerttaP». Total<br />

Deutschland a 628 991.73 1.048.146<br />

b 16 60.67 39.862<br />

0 173 1284.87 742.963<br />

d 186 1321.38 1.223.862<br />

e 191 2717.20 1.734.579<br />

f 171 6391.92 4.627.314<br />

73 298.68 156.706<br />

5<br />

0 64.08 80.900<br />

1 2 64.44 22.637 9.623.969<br />

Oesterreioh a 136 164.72 113.180<br />

b S 8.77 1.150<br />

d 14 200<br />

e 83 486.87 828.240<br />

f 8 121.36 120.645<br />

g 29 878<br />

i 18 60 665.853<br />

Frankreich a 299 463.61 868.356<br />

b 11 24.69 20.333<br />

0 116 725.66 435.412<br />

d 887 9430.70 4.157.243<br />

e 762 10704.00 6.257.446<br />

f 96 3140.69 2.254.420<br />

g 83.93 16.233<br />

b 2 13.94 6.205<br />

1 10 216.01 96.00212.610.249<br />

Italien a Sl 66.47 67.672<br />

b 1.47 947<br />

0 64 448.37 408.092<br />

d 979 9404.80 3.360.901<br />

e 682 8030.74 3.436.963<br />

f 60 2083.69 1.608.046<br />

g 1 8.10 6.782 8.778.302<br />

Belgien a 396 638.32 463.694<br />

b 1 2.34 1.692<br />

o 2 16.63 12.109<br />

d 38 445.75 210.010<br />

e 14 208.96 108.760<br />

£ 12 417.35 375.708<br />

g 2.22 1.400<br />

F 1.38 500 1.173.663<br />

Niederlande a 73 956<br />

{ 4.53 6.656 6.61J<br />

Gros»- a 2012 3524.12 3.117.032<br />

britansien b 6 124.89 83.067<br />

0 27 137.44 90.341<br />

d 12 127.38 99.285<br />

e 17 250.52 160.900<br />

f 16 470.56 847.793<br />

g 9.23 8.905<br />

1 S 34.29 15.557 4.422.870<br />

Irischer • 1 9.10 3.450<br />

IMitaa»<br />

Spulm<br />

Dänemark<br />

Schweden<br />

Polen<br />

Tschechoslowakei<br />

Ungarn<br />

Vereinigt«<br />

Staaten<br />

Zentralamerika<br />

Jahr 1930<br />

Jahr 1929<br />

I<br />

k* W»n»fi.<br />

6.000<br />

60<br />

121.969<br />

130<br />

1.613<br />

260<br />

380<br />

2.960<br />

430<br />

i 21 314.44<br />

130.469<br />

ttafif 8<br />

130<br />

1.69<br />

1.613<br />

20<br />

82<br />

11.48<br />

8.690<br />

46<br />

430<br />

o<br />

7.86 6.300<br />

f 1.98 1.960 8.260<br />

1.14 350<br />

83 1.175 1.525<br />

165 325.49 252.276<br />

2 34.38 12.900<br />

119<br />

958.19 332.363<br />

d 3106 36003.00 12.963.664<br />

e 1643 22387.55 11.204.818<br />

f 630 14813.52 8.855.274<br />

g 6 171.91 71.520<br />

i 40 688.68 257.384 33.950.199<br />

38 105 106<br />

a 3668 6047.52 6.421.722<br />

b 38 242.11 161.841<br />

0 493 3508.12 2.028.030<br />

d 6207 67733.15 22.015.165<br />

e 3133 44766.4122.236.695<br />

f 990 26449.3018.600.598<br />

g 79 524.26 259.924<br />

h 7 68.02 36.105<br />

1 77 1329.90 517.649 71.277.729<br />

13692 140668.79<br />

a 4480 6750.79 6.101.486<br />

b 43 300.73 191.944<br />

0 668 4857.78 2.100.877<br />

d 6884 66541.59 26.470.074<br />

e 3296 47111.76 25.159.954<br />

f 802 23875.53 16.474.905<br />

2 220.63 127.524<br />

S<br />

12 111.76 53.256<br />

1 86 1493.95 644.459 77.324.479<br />

16373 161264.51<br />

Abnahme der Einfuhr<br />

1.048.760<br />

Frankreich berficksichtigt, du mochten wir<br />

hier festhalten, bei »einen Aufträgen In vermehrtem<br />

Masse die schweizerische Industrie.<br />

Die französische Einfuhr ist von 14,99% auf<br />

17,69% gestiegen. Hinter Frankreich folgen:<br />

Deutschland mit 13,52% (9,49) des Totais,<br />

Italien mit 12,31% (9,92), Grossbritannien<br />

mit 6,20% (6,19), Belgien mit 1,64% (2,29),<br />

um nur jene Länder zu zitieren, deren Einfuhrkontingent<br />

einen Minimal-wert von einer<br />

Million Franken aufweist. Die genannten<br />

Länder liefern zusammen 98,9% unserer Einfuhr.<br />

JO.O i 1 1 1 1 j 1 1 1 1 1 1<br />

l.l ;r<br />

(>e<br />

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Capt. Campbeils Weltrekordversuche<br />

in Daytona.<br />

386 Stundenkilometer erreicht: aber Inoftizieil!<br />

Am letzten Dienstag durchlief die gesamte<br />

Weltpresse die sensationelle Kunde von dem<br />

neu erzielten Weltrekord Capt. Campbeils,<br />

der mit seinem «Blauen Vogel» am Montag<br />

in Daytona mit 386 Stundenkilometer den<br />

alten Rekord von Segrave um 15 Stundenkilometer<br />

überholt hätte! Der Freude auf<br />

diese Nachricht folgte sogleich die erste<br />

leichte Dusche — Capt. Campbell fuhr diese<br />

hervorragende Zeit in Abwesenheit der offiziellen<br />

Chronometreure, so dass sie nur Inoffiziell<br />

bewertet werden kann. Dem englischen<br />

Rekordfahrer war es am Montag in<br />

erster Linie um die Prüfung seines. Wagens<br />

bei einer höheren Beanspruchung zu tun; er<br />

konstatierte dabei eine ungefähre Tourenzahl<br />

von 3500 Umdrehungen, musste dabei aber<br />

gleichzeitig beim Motor kleine Unregelmässigkeiten<br />

feststellen, die nochmals Verzögerungen<br />

im Gefolge haben dürften.<br />

Der erste Versuch vom letzten Samstag<br />

ergab eine Geschwindigkeit von 200 Stundenmeilen.<br />

Der zweite Versuch am Montag<br />

endete mit einem Resultat von 240 Stundenmeilen,<br />

und die dritte Versuchsfahrt endlich<br />

ergab die Höchstleistung von 260 Stundenmeilen.<br />

Die Witterungsverhältnisse waren<br />

sehr günstig und scheinen auf den Versuch<br />

fördernd eingewirkt zu haben; ein ziemlich<br />

starker Wind lag im Rücken des Fahrers,<br />

ohne jedoch den Sand aufzuwühlen. Beim<br />

Abstoppen nach dem dritten Lauf sprangen<br />

aus dem Motor plötzlich hohe Flammen. Nur<br />

dank der raschen Hilfe von herbeieilenden<br />

Polizisten, die die Strecke abgespert hielten,<br />

konnte weiterer Schaden verhindert werden.<br />

Der «Blaue Vogel» hatte mit der höchsten<br />

inoffiziellen Geschwindigkeit eine Sekundenschnelligkeit<br />

von 107 m und ein Minuten-<br />

Tempo von über sechs km erreicht!<br />

In der Nacht vom Montag auf den Dienstag<br />

setzten starke Regengüsse ein und weichten<br />

den Strand auf, dazu wechselte der Wind<br />

ungünstig. Capt. Campbell konzentrierte sich<br />

während des ganzen Dienstag und Mittwoch<br />

auf eine rasche Ueberholung des Wagens<br />

und Untersuchung der ergebenen leichten<br />

Die Zahl der Herkunftsländer unserer Einfuhr<br />

beträgt Im Jährt 1930 16, genau gleich<br />

wie im Jahre 1929. Mit einem imposanten<br />

Anteil der Gesamteinfuhr marschieren die<br />

Vereinigten Staaten von Amerika an der Graphische Darstellung der Einfuhr und Ausfuhr<br />

Spitze dieser 16 Länder. Ihf Kontingent repräsentiert<br />

einen Betrag ven 33,9 Millionen karren und Traktoren ohne Karosserie (in Mil-<br />

an: Automobilen, Chassis, Karosserien, Elektro-<br />

Franken gegenüber 43,7 Millionen Franken lionen Franken pro Monat). Gestrichelte Kurve<br />

für 1929, ausgezogene Kurve für 1930. Einfuhr:<br />

im Vorjahre. Mit 47,63% ist Amerika unser<br />

bedeutendster Lieferant. Immerhin be-<br />

Obere Kurve.<br />

trug im Jahre 1929 der amerikanische Anteil Unsere Abnehmerstaaten.<br />

56,53%. Der Rückgang macht sich bereits<br />

deutlich fühlbar. An zweiter Stelle steht Die Erzeugnisse unserer schweizerischen<br />

Frankreich mit einem Drittel des amerikanischen<br />

Kontingentes (früher sogar nur ein Ländern aus (50 Im Jahre 1929). Aufschluss<br />

Industrie wridern nach 51 verschiedenen<br />

Viertel). Unser westlicher Nachbar Ist der über die genauen Ergebnisse, geordnet nach<br />

beste Lieferant unter den europäischen Staaten.<br />

Der Wert seiner Einfuhr erreichte 1930 folgende Tabelle:<br />

Unregelmässigkeiten des Motors.<br />

Ländern und Zollkategorien, bietet die nach-<br />

126 Millionen Fr. gegenüber 11.5 Millionen. ' ; (Schluss siehe Seite 5)<br />

Vi<br />

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Der britische<br />

Fahrer ist anhaltend guter Dinge, und<br />

Berichte aus Daytona besagen, dass er voll<br />

sprühenden Humors sei, der nicht zuletzt<br />

aus der festen Ueberzeugung herstammt,<br />

dass sein «Blauer Vogel» den neuen Weltrekord<br />

bestimmt auch offiziell erjagen werde.<br />

Die Umgegend des Strandes, auf dem der<br />

Rekordversuch stattfindet, ist jeden Tag von<br />

reisigen Massen belagert, die weither aus<br />

dem Lande auf allen Beförderungsmitteln<br />

herbeigeströmt kommen. Grosse Polizeiabteilungen<br />

halten das Publikum in Schach,<br />

Während des erfolgreichen Versuches vom<br />

letzten Montag kreisten zahlreich Flugzeuge<br />

über der Rennpiste. Auch In England ist das<br />

Interesse für den Versuch fieberhaft gestiegen;<br />

das englische Prestige meldet sich! Die<br />

<strong>Zeitung</strong>en veröffentlichen ausführliche Berichte<br />

und bringen in Bildern den kühnen<br />

Fahrer, der seiner Nation neue Ehren verschaffen<br />

will.<br />

Die nächsten Fahrten Campbells werden<br />

ebenfalls noch nicht offiziell gemessen werden.<br />

Der Rekordbrecher beabsichtigt zuerst<br />

eine nochmalige Prüfung seines Wagens bei<br />

einer Höchstgeschwindigkeit. Erst nach genauer<br />

Prüfung werden die offiziellen Fahrten<br />

beginnen.<br />

bo.<br />

Internationale Alpenfahrt <strong>1931</strong>. Bekanntlich<br />

ist anlässlich der vor einer Woche in<br />

München stattgefundenen Tagung der Vertreter<br />

der organisierenden AutQmobilclubs<br />

für die internationale Alpenfahrt <strong>1931</strong> das<br />

schweizerische Projekt, das von Herrn Decrauzat<br />

vorgelegt wurde, mit allgemeinem<br />

Beifall aufgenommen und nach wenigen Detailänderungen<br />

ratifiziert worden. Wir sind<br />

in der Lage, in der nächsten Nummer In einem<br />

ausführlicheren Expose unsern Lesern<br />

die nähern Umrisse des Reglementes vor<br />

seinem offiziellen Erscheinen zu vermitteln,<br />

Die englische Tonrist Trophy auf der Insel<br />

Man ? Wie In den letzten Tagen bekannt<br />

wurde, scheint es nicht ausgeschlossen, dass<br />

das nächste automobilistische Tourist Trophy-<br />

Rennen nicht mehr auf der Bahn In der Nähe<br />

von Belfast ausgetragen wird. Die lokalen<br />

Behörden der Insel Man bemühten sich beim<br />

Königl. Englischen Automobilclub um eine objektive<br />

Prufun.tr der bestehenden Motorradrundstrecke<br />

auf der Insel. Die Sportsbehorde<br />

des R.A.C. von England bewilligte die Entsendung<br />

von Fachleuten zum Studium der<br />

Rennstrecke, so dass es möglich ist, dass die<br />

aus sportlichen und touristischen Gründen<br />

entsprungenen Bemühungen der Behörden<br />

der Insel Man von Erfolg gekrönt sein werden,<br />

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11.62 21.952<br />

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4610.44 1.572.054<br />

3.33 1.697<br />

17 150 4.718.726<br />

Oä<br />

103.53 82.126<br />

17 377<br />

12.28 22.689<br />

498.98 433.915<br />

Bulgarien<br />

26 415 539.522<br />

132 503.64 421.065<br />

1.19 3.265<br />

205.65 163.543<br />

Rumänien<br />

634.79 691.704<br />

1.24 30 1.279.607<br />

81.48 70.080<br />

Bussland,<br />

33 545<br />

Ukraine<br />

8.92 10.419<br />

Türkei<br />

Ifl<br />

901.53 854.206<br />

Aegypten<br />

1.24 2.236 937.486<br />

32.86 32.112<br />

Algerien,<br />

15 290<br />

Tunis,<br />

378.80 359.609<br />

Libyen<br />

356.81 504.514<br />

Marokko<br />

57 330 896.855<br />

65 106.65 63.469<br />

32 717<br />

Südafrika<br />

1.50 3.107<br />

15 453.53 273.093<br />

Westafrika<br />

2.27 5.125 345.511<br />

3.24 4.106<br />

2.02 2.128<br />

16.14 18.499<br />

Ostafrika<br />

3078.50 2.198.338<br />

31<br />

32 203<br />

58.543<br />

2.223.274 Syrien<br />

45 68.76<br />

350<br />

Britisch<br />

13<br />

20.583<br />

Indien<br />

20.94<br />

Siam<br />

15 1347.80<br />

984.705<br />

6<br />

16<br />

46<br />

9.31<br />

50.67<br />

14.07<br />

2<br />

18<br />

76.20<br />

1.90<br />

5<br />

23.57<br />

49.32<br />

42<br />

34.82<br />

119.49<br />

3<br />

16.75<br />

1.82<br />

2<br />

1.05<br />

29.38<br />

73.07<br />

3.02<br />

68.28<br />

644.65<br />

73.23<br />

905.229<br />

6.716<br />

36.588<br />

10.566<br />

120<br />

394<br />

73.565<br />

1.410<br />

95<br />

25.710<br />

47.625<br />

856<br />

31.590<br />

159.139<br />

100<br />

19.083<br />

1.721<br />

118<br />

652<br />

21.403<br />

58.252<br />

2.492<br />

89.839<br />

633.394<br />

55.518<br />

520<br />

43.304<br />

84.645<br />

27.215<br />

239.210<br />

19.183<br />

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94.09<br />

17.60<br />

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9.60<br />

34.87<br />

70<br />

31.01<br />

1.69<br />

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1.80<br />

6.16<br />

35<br />

160.77<br />

564.14<br />

840.36<br />

3.24<br />

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a 22 31.58 25.731<br />

o 10.68 11.665<br />

f 12.87 15.195<br />

af 17.68 18.846<br />

34 875<br />

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146 175<br />

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90<br />

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4.79 9.745<br />

91 1.544<br />

Persien, Mesopotamien ":"<br />

Afghanistan i<br />

10.58 9.963<br />

f 1.53 267<br />

a<br />

6.30 4.600<br />

f<br />

7.68 7.696<br />

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10 93<br />

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5.74 9.100<br />

Niederland. a lE 18.59 15.014<br />

Indien o<br />

10<br />

* f 93.72 49.486<br />

g<br />

5.08 6.000<br />

Philippinen f<br />

17 473<br />

Litauen f<br />

50 1.167<br />

Japan a 29.37 24.490<br />

o 16.41 14.153<br />

f 173.91 146.093<br />

vereinigte a 50<br />

Staaten b 1 20<br />

f 60.02 68.227<br />

Mexiko fao<br />

8 239<br />

Columbien<br />

1.62 1.530<br />

15 178<br />

412.63 222.220<br />

Venezuela,<br />

Guyana t<br />

13.12 10.270<br />

Brasilien a<br />

1.24 1.445<br />

o 2.50 4.585<br />

faf 12 629.08 355.228<br />

Uruguay 1 1.64 1.795<br />

91 164<br />

Argentinien o<br />

1.49 1.280<br />

f>ß 1045.44 718.902<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Bilanz des Motorfahrzeug-Aussenhandels 1930<br />

Ausfuhr pro 1930 (Schluss von Seite 3)<br />

Deutschland<br />

Oesterreich<br />

Frankreich<br />

Italien<br />

Belgien<br />

Niederlande<br />

Spanien<br />

Norwegen<br />

Schweden<br />

18<br />

46<br />

683.977<br />

Griechenland a 21<br />

960.392<br />

1.169.506 2.175.936<br />

14.456<br />

2.348<br />

63.768 80.572<br />

13.323<br />

1.083<br />

8.629 23.035<br />

29.197<br />

252 29.449<br />

22.922<br />

1.280<br />

139<br />

3.529 27.870<br />

4.316<br />

626<br />

139.853 144.795<br />

962.374<br />

2.931.675 3.894.049<br />

2.600 2.600<br />

14<br />

38.947 38.961<br />

12.865<br />

909<br />

25.208 38.982<br />

52.491<br />

19.721<br />

10.010<br />

1.544<br />

9.963<br />

267<br />

12.196<br />

9.193<br />

70.595<br />

473<br />

1.167<br />

184.736<br />

68.297<br />

239<br />

223.928<br />

10.270<br />

361.258<br />

1.959<br />

720.18S*<br />

Chile<br />

Pern<br />

Bolivien<br />

Austr. Band<br />

Neuseeland u.<br />

Südseeinseln<br />

Canada<br />

Jahr 1930<br />

Jahr 1929<br />

a<br />

f<br />

a<br />

o<br />

f<br />

f<br />

f<br />

o<br />

f<br />

o<br />

3.22 2.930<br />

9.91 6.312<br />

7.53 6.252<br />

7 100<br />

155.76 80.780<br />

1.48 3.871<br />

4.50 5.593<br />

43 522<br />

91 432<br />

40<br />

87.142<br />

3.871<br />

5.593<br />

954<br />

40<br />

a 689 4597.97 4.251.913<br />

b 1 21.27 35.030<br />

o 2446.58 2.689.806<br />

f 160 17413.98 14.375.759<br />

g 14r.31 16.036<br />

J 17 150 21.368.694<br />

850 Z4494.28<br />

a 544 4826.99 4.511.802<br />

b 6 16.27 15.721<br />

d 3 33.72 40.000<br />

f 170 18562.53 13.289.781<br />

g 79.90 56.746<br />

h 20 264.97 96.242<br />

i 20.34 7.291 18.017.583<br />

743<br />

Ausfuhr<br />

23SU4.72<br />

9.242<br />

Zunahme der<br />

3.351.111<br />

Als Hauptabnehmer der Schweiz steht<br />

Deutschland mit 4,1 Millionen Fr. gegenüber<br />

4,7 Millionen Fr. im Jahre 1929 an erster<br />

Stelle. Relativ genommen verminderte sich<br />

das deutsche Kontingent von 26,38% auf<br />

22,08% unserer Qesamtausfuhr. Der hohe Anteil<br />

Deutschlands bezieht sich speziell auf<br />

unsere Lieferung von Motorrädern, die in<br />

'Deutschland besonderes Ansehen gemessen.<br />

Russland belegt den zweiten Rang mit 3,8<br />

Rückblick auf vergangene Jahre<br />

Um ein Bild über die Bewegung des Aussenhandels<br />

in den letzten Jahren zu geben,<br />

veröffentlichen wir nachstehend noch eine<br />

Tabelle über die Jahresergebnisse von 1907<br />

bis 1930. Wir finden darin die Bilanzzahlen<br />

der Einfuhr und der Ausfuhr sowie ein Equivalent<br />

der Ausfuhr auf 1000 Fr. Einfuhr, wonach<br />

sich das gegenseitige Verhältnis von<br />

Einfuhr und Ausfuhr leicht beurteilen lässt:<br />

1907<br />

1908<br />

1909<br />

1910<br />

1911<br />

1912<br />

1913<br />

1914<br />

1915<br />

1916<br />

1917<br />

1918<br />

1919<br />

1920<br />

1921<br />

1922<br />

1923<br />

1924<br />

1925<br />

1926<br />

1927<br />

1928<br />

1929<br />

1930<br />

Wert der<br />

Einfuhr<br />

306.640<br />

H9.86O<br />

113.435<br />

131.615<br />

201.620<br />

293.955<br />

332.840<br />

419.000<br />

180.410<br />

115.880<br />

14.932<br />

125.610<br />

1.292.659<br />

5.943.069<br />

3 327.975<br />

2.291.000<br />

12.535.000<br />

3 038.994<br />

4.711.694<br />

5.497.579<br />

5.504.140<br />

7.362.786<br />

6.293.430<br />

5 583.563<br />

Millionen Fr. gegenüber 0,6 Millionen Fr. im<br />

Jahre 1929. Die russischen Bezüge sind von<br />

3,53 auf 18,22% gestiegen, eine Vermehrung,<br />

die speziell in der Kategorie der elektrischen<br />

Anlasser und der Dynamos für dieverzeichnen war.<br />

KLE NE<br />

elektrische Beleuchtung der Motorfahrzeuge<br />

>zu verbuchen ist. Die übrigen Länder Europas<br />

folgen wie nachstehend: Grossbritannien<br />

mit 10.40% (9,96) des Totais unserer<br />

Ausfuhr, Tschechoslowakei mit 10,18%<br />

'(9,03), Frankreich mit 5,98% (9.51). In den<br />

letztgenannten Ländern überwiegt die Automobilausfuhr<br />

die Motorradausfuhr. Sämtliche<br />

Staaten, die wir oben anführten, erhalten<br />

Lieferungen aus der Schweiz im Betrag von<br />

mehr als einer Million Franken. Rechnet<br />

•man ihre Anteile zusammen, so lassen sich<br />

damit 79,32% der Ausfuhr decken.<br />

Weitere sechs Staaten sind mit Beträgen<br />

•von mindestens 500,000 Franken beteiligt :<br />

Spanien, Italien, Belgien, Argentinien. Polen<br />

und Oesterreich. Sechs weitere Länder erhalten<br />

Lieferungen im Betrage von mindestens<br />

100.000 Franken und 19 weitere Länder<br />

im Betrage zwischen 10—100^000 Fr.<br />

Jahr<br />

Wert der<br />

Ausfuhr<br />

162.892<br />

226.706<br />

382.562<br />

436.329<br />

702.438<br />

768.502<br />

667.360<br />

612.489<br />

236.380<br />

802.242<br />

281.545<br />

40.294<br />

86.857<br />

573.977<br />

709.587<br />

535.000<br />

457.000<br />

452.158<br />

35.963<br />

175.608<br />

415.444<br />

3.908.383<br />

4.527.523<br />

Aul 1000 Franken<br />

Einfuhr entfallen<br />

an Ausfuhr<br />

520<br />

1.511<br />

3.4-74<br />

3.305<br />

3.477<br />

2.613<br />

2.004<br />

1.461<br />

1.313<br />

2.605<br />

18.769<br />

319<br />

67<br />

96<br />

219<br />

283<br />

36<br />

148<br />

32<br />

72<br />

530<br />

719<br />

4.286.943 767<br />

Das Jahr 1930 zeigt fm Vergleich zum Vorjahre<br />

keine ausserordentliche Besonderheit.<br />

Extreme sind die Jahre 1917 und 1923. Das<br />

erstere mit einer minimalen Einfuhr und das<br />

letztere mit der höchsten Einfuhr, die je zu<br />

CHRON<br />

La.-R.<br />

Stahlstrassen — ein neuer Versuch. Seit<br />

einiger Zeit stellt man in Amerika Versuche<br />

für die Anwendung eines neuen Strassenbausystemes<br />

an. Die Oberfläche der Strasse besteht<br />

aus Stahlscheiben, die mit einer Lage<br />

aus Ziegelsteinen und einer Schicht Sand gedeckt<br />

werden. Es wurden für die Versuche<br />

drei Stahlsorten ausprobiert: galvanisierter,<br />

gerippter und platter Stahl. Die Erfahrungen<br />

ergaben eindeutig erhöhte Biegsamkeit dieser<br />

Strasse, die alle Temperaturunterschiede<br />

ausgleicht. x.<br />

Das Bundesgesetz über Automobil- und<br />

Fahrradverkehr.<br />

Vortrag ron Dr. Rothmund, Bern,<br />

in St. Gallen.<br />

Ausführlicher Bericht siehe Seite 13 u.f.<br />

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zu verschwenden • In der heutigen Zeit, wo<br />

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wird, muss jede Möglichkeit zur Verringerung<br />

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Luftf«•!*»*<br />

Ausbildung zum Sportflug.<br />

von Willi Eberschweiler, Flutlehrer beim<br />

Berner Aero-Club.<br />

Leider gehört heute zum Erlernen des Fliegens<br />

immer noch etwas mehr als die natürlich<br />

ebenfalls notwendige physische und psychische<br />

Eignung, etwas mehr auch als die<br />

blosse Begeisterung — das Geld.<br />

Die materielle Seite»<br />

Die Amortisation des Anschaffungspreises,<br />

die Unterhaltungskosten und die Auslagen<br />

für den Betrieb eines Sportflugzeuges zusammen<br />

mit den für den Flugunterricht fast unerlässlichen<br />

Kaskoversicherungsprämien und<br />

der Entschädigung an den Fluglehrer bewirken,<br />

dass die Schulflugstunde auf etwa 70<br />

bis 100 Fr. zu stehen kommt. Dabei müssen<br />

für einen normal begabten Schüler bis zur<br />

Erlangung des Sportfliegerbrevets etwa 15<br />

bis 20 solcher Schulstunden vorausgesetzt<br />

werden, so dass sich di© Ausbildungskosten<br />

allein auf ungefähr 1500—2000 Fr. belaufen.<br />

Privatmaschine und Clubmaschlne.<br />

Damit ist es natürlich nicht getan. Es hat<br />

keinen Zweck, Sportflieger bis zum Brevet<br />

auszubilden, wenn diese nachher aus finanziellen<br />

Gründen doch nicht weiterfliegen können.<br />

Denn wenn es auch nicht erforderlich<br />

ist, dass sich jeder Sportflieger in diesem<br />

Momente eine eigene Maschine anschafft, so<br />

ist es doch notwendig, dass er Im Jahre wenigstens<br />

20—30 Stunden trainiert, nur um das<br />

Können beizubehalten, das er beim Bestehen<br />

der Sportfliegerprüfung erreicht hatte. Will<br />

er aber wesentlich zu diesem hinzulernen, so<br />

braucht es bedeutend mehr Uebungsstunden.<br />

Zu diesem Zwecke steht in allen Flugsportclubs<br />

eine Clubmaschine zur Verfügung, und<br />

zwar zu etne-m Preis, der bedeutend niedriger<br />

ist als der Preis für die Schulstunden<br />

(vgl. hiezu die Ausführungen von Flugplatzdirektor<br />

Koepke In der « Automobil-Revue >).<br />

Es wäre freilich möglich, mit einer bedeutend<br />

geringern Zahl von Ausbiidungsstunden<br />

das Fliegen zu lernen und vielleicht, wenn<br />

auch mit viel Glück, die Sportfliegerprüfung<br />

za bestehen.<br />

Wir werden tms aber rn der Schweiz durch<br />

die oft verblüffend kurzen Ausbildungszeiten<br />

gewisser ausländischer Sportfliegerschulen<br />

nicht beirren lassen, weil wir wissen, aus<br />

was für Orflnden diese «Schnellbleichereien»<br />

betrieben werden und was Ar Polten eine<br />

solche Ausbildung zeitigen muss und auch<br />

schon mehrfach gezeitigt hat!<br />

Flieserische Allgemeinbildung.<br />

Ein gewissenhafter Fluglehrer wird seinem<br />

Schüler, für den er sich verantwortlich fühlt,<br />

mehr mitgeben wollen als gerade das, was<br />

dieser zum Bestehen seiner Prüfung nötig<br />

hat. Er wird ihm, zum Teil noch am Doppelsteuer,<br />

zum Teil bei der Kontrolle der<br />

Flüge vom Boden aus eine Art fliegerischer<br />

Allgemeinbildung beizubringen suchen, eine<br />

Allgemeinbildung, die im Interesse der Sicherheit<br />

des Flugschülers unerlässlich ist Der<br />

Schüler soll, wenn er aus der Aufsicht des<br />

\M3<br />

«V«S<br />

*T *<br />

Schweiz in den Händen bewährter Militirpiloten<br />

liegt, bestehen in dieser Hinsicht keine<br />

Bedenken. Denn diese übertragen die<br />

Gründlichkeit und Gewissenhaftigkeit ihrer<br />

eigenen Ausbildung, den geringem Anforderungen<br />

des Sportflugwesens entsprechend reduziert,<br />

auf die Ausbildung unserer Sportflieger.<br />

Gestaltung des Flugunterrichtes.<br />

Der eigentliche Flugunterricht gestaltet<br />

sich in der Weise, dass nach einiger Theorie<br />

über Flugzeug und Motor, über das Prinzip<br />

des Fliegens « schwerer als Luft» und Über<br />

die Steuerwirkungen gleich mit der praktischen<br />

Ausbildung am Doppelsteuer begonnen<br />

Das Auto als Starter der Segelflugzeuge. Ein englischer Segelflugzeug-Konstrukteur machte kürzlich<br />

erfolgreiche Versuche, ein Segelflugzeug mit Hilfe einea Autos zu starten. Sehr rasch erreichte der<br />

Segelflieger eine Höh« von 150 Meter.<br />

Fluglehrers entlassen wird, nicht nur seine<br />

gewohnten Schul- und Brevetflüge vorfliegen<br />

können, sondern er soll auch so viel von<br />

anormalen Situationen wissen, dass er durch<br />

nichts mehr überrascht wird und die Ruhe<br />

zum vernünftigen Ueberlegen und Handeln<br />

nicht verliert. Den gera'le in diesen Situationen<br />

giM es, Augen bücksentschlüsse zu fassen<br />

und ungehemmt zu sein.<br />

Solange der Sportfliegeransbtldnn? ..in<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> — W 1©<br />

«4040<br />

. •• «v«, -• ***",;<br />

'*'~: "Z. - / "<br />

wird Wie schon der Bezeichnung « Doppclsteuer<br />

» zu entnehmen ist, handelt es sich bei<br />

der Schuiflugmaschine also um einen Apparat,<br />

der mit doppelter Steuerung versehen<br />

Ist, wobei die einzelnen Steuer unter sich<br />

zwangsläufig miteinander verbunden sind.<br />

Dadurch kann der Flugschüler jede Steuerbewegung<br />

des Lehrers mitfühlen bis er so<br />

weit vorgeschritten ist, dass sich die Sache<br />

deriätmgefcehrt gestaltet.., Der Fluglehrer fühlt<br />

nun »einerseits nur noch mit, während der<br />

Schüler die Maschine steuert. Dadurch Ist<br />

der Lehrer Im Stande, den Schüler zu beurteilen<br />

und — das ist das Wesentliche —;<br />

einen groben Fehler zu korrigieren, bevor er<br />

sich Oberhaupt ausgewirkt hat<br />

Während dieser Ausbildungsperiode werden<br />

fast ausschliesslich sogenannte Schulrunden<br />

geflogen, das sind Platzflüge in 100<br />

bis 200 Meter Höhe von 4—5 Minuten Dauer.<br />

Exaktes Fliegen.<br />

Sobald der Schüler nun die Maschine mehr<br />

oder weniger selbständig steuert, so beginnt<br />

die Eeziehung zum exakten Fliegen. Der<br />

Schüler muss gerade auf einen Fixpunkt am<br />

Horizont zufliegen können, muss beurteilen,<br />

ob die Maschine steigt oder Höhe verliert,<br />

ob sie hängt (schräge Flügelstellung in Bezug<br />

auf den Horizont während des Geradeausf'iegens)<br />

oder ob sie schiebt (schräge Stellung<br />

der Flügel in Bezug auf die Fluglinie). Dazu<br />

kommt bei jedem Flug das Erlernen des einwandfreien<br />

Startens und Landens. Gerade<br />

das Landen macht dem Flugschüler die meisten<br />

Schwierigkeiten; hat er aber einmal seine<br />

40—50 Landungen mitgemacht, so landet<br />

er unter normalen Verhältnissen vollständig<br />

und einwandfrei allein.<br />

Diese ersten Schulflüge werden bei möglichst<br />

ruhiger Luft und normalen Landungsverhältnissen<br />

ausgeführt, damit der Schüler<br />

seine Aufmerksamkeit voll und ganz dem<br />

exakten Steuern der Maschine zuwenden<br />

kann. Gegen das Ende der Doppelsteuerperiode<br />

dagegen wird gelegentlich auch bei böigem<br />

Wetter und anormalen Landüngsverhältnissen<br />

(Landung gegen Wind) geflogen. Vielleicht<br />

wird auch einmal eine Motorpanne supponiert<br />

(weil sie sich Ja so selten sonst einstellt))<br />

und eine Notlandung ausserhafb des<br />

Platzes vorgenommen, Spiralgleitflug geübt<br />

usw.<br />

Ist der Schüler soweit selbständig geworden,<br />

dass er nicht mir ruhig und sicher starten,<br />

kurven und geradeaus fliegen kann, sondern<br />

auch zuverlässig .allein landet, dann<br />

kommt der Augenblick des ersten Alleinfluges,<br />

ein Ereignis, das kein, noch so ausgekochter<br />

Pilot Je vergisst. Denn eigentlich<br />

erst jetzt kommt dem jungen Flieger zum<br />

Bewtisstsein, dass er — und nicht sein Fluglehrer<br />

— die letzten (und vielleicht schon<br />

viele) Fluge gesteuert hat; denn jetzt erst<br />

hängt das Oelingen des Fluges einzig und allein<br />

von seinem Können und seinem Verhalten<br />

ab.<br />

greifen die KettenttOek* In Eh and Sehn««. and «ehern<br />

dl« Fahrt. Die Beanspruchung Ist aber so groft, daß<br />

nur allerbeste« Matertal genOgt. Man vertraue dem Urteil<br />

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In dieser Nummer erscheint erstmals der « Auto-Fracht-Anzeiger m,<br />

der bezweckt, Auto-Fracht-Gelcgenheit nachzuweisen bzw. zu vermitteln.<br />

Viele Auto-Fracht-Möglichketten bleiben unbenutzt, die bei rechtzeitiger<br />

Kenntnis gerne benfltzt würden; diese Veröffentlichung will<br />

die Vermittlung herbeiführen.<br />

Der cAuto-Fracht-Anzeiger» erscheint Jeden Dienstag an dieser<br />

Stellt. Anmeldungen müssen bis spätestens Samstags In unsere« Besitz<br />

gelangen. Die Einschrelbegebuhr beträgt Fr. 2.— für Anaetet»<br />

nnd Fr. 1.— fOr Gesuche.<br />

100<br />

101<br />

102<br />

103<br />

104<br />

105<br />

Der „Auto-Fracht-Anzeiger 11<br />

Datum<br />

Dole<br />

p •nein<br />

Woche 9.-14. Febr.<br />

. S.-M. .<br />

loriiil-il ,<br />

der Automobil-Revue<br />

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wird regen Vergütung der Telephongebiihr von der Administration<br />

besorgt Tel Born Dw. 39.84.<br />

An die Administration der Automobil- Revue, Bern<br />

2. loh bitte um Aufnahme folgender Fracht i<br />

Ort nnd Datum:<br />

Zürich—Berti<br />

Bern—Basel<br />

1. loh interessiere mich für folgende Fraohtgelegenheit i<br />

Genane Adresset - - - _...<br />

Nichtzutreffendes ist ra streichen.<br />

Ausschneiden und an die Administration der Automobil-Revue, Bern senden


N»10 -- <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Während der nun folgenden Ausbildungsperiode<br />

muss der Flugschüler, nun also allein,<br />

Immer und immer wieder korrekte Schulflüge<br />

und Landungen ausführen. Während<br />

zunächst nur auf die gute Ausführung der<br />

Landung Gewicht gelegt wird, muss sich der<br />

Schüler nach und nach dazu erziehen, aus<br />

verschiedener Höhe an einem vorher bestimmten<br />

Orte abzusetzen (Auslegen eines<br />

Landungspfeils). Dadurch lernt er richtig<br />

schätzen und bekommt die Maschine «in die<br />

Hand ». Und eines schönen Tages ist er reif<br />

zur Sportfliegerprüfung. Diese bietet für den<br />

sorgfältig ausgebildeten Sportflieger keine<br />

grossen Schwierigkeiten.<br />

Die Bewährungsfrist<br />

Richtigerweise ist der junge Flieger nun<br />

noch nicht berechtigt, Passagiere mitzunehmen.<br />

Es wird ihm vielmehr noch eine Art<br />

Bewährungsfrist von 4—6 Monaten auferlegt,<br />

während welcher Zeit er wenigstens 20 Stunden<br />

unter einer gewissen Kontrolle fliegen<br />

muss. Dann aber kommt die schöne Zeit; die<br />

Zeit, wo man nach Lust und Laune, allein<br />

oder zu zweR, in die Luft aufsteigt, frei und<br />

beweglich fast wie ein Vogel, wo man sich<br />

aller Sorgen und Alltäglichkeiten entledigt<br />

und mit neuer Kraft, mit neuem Schwung<br />

unter die Mitwelt und an die Arbeit zurückteht.<br />

Und man muss selber steuern, wenn man<br />

ganz ermessen will, welch herrliche Errungenschaft<br />

das Fliegen Ist.<br />

ÄuHlellun^cn<br />

Ermässigte Fahrpreise während des Genfer<br />

Salons auch bei Privatbahnen. Dem Beispiele<br />

der Bundesbahnen folgend, haben die<br />

meisten privaten Transportanstalten die Qratisruckfahrt<br />

für den Besuch des Genfer Salons<br />

neuerdings bewilligt.<br />

Es sind dies die folgenden Privatbahnen :<br />

Aarau-Schöftland, Aigle-Ollon-Monthey,<br />

AMaman-Aubonne-Gimel, Altstätten-Gais, Appenzeller<br />

Strassenbahnen, Bellinzona-Mesoeco,<br />

von den Berner Alpenbahnen die Linie<br />

Bern-Lötschberg-Simplon und Bern-Neuenburg<br />

(direkte Linie), Berninabahn, Bex-Gryon-<br />

Villars, Biasca-Acquarossa, Biere-ApplesiMorges,<br />

Bremgarten-Dietikon, Bulle-Romont,<br />

Chur-Arosa, auf allen Emmentalerbahnen,<br />

iForch, Frauenfeld-Wil, Fribourg-Murten-Anet,<br />

Bodensee-Toggercburgbahn, Langenthal-Huttwil,<br />

Langenthal-Jura, Langenthal-Melchnau,<br />

Lausarme-fichaUerts-Bercher, Martignv-Orsleres,<br />

Monthey-Champdry-Morgins, Montreux-Berner-Oberlandbahn,<br />

Nyon-Crassier,<br />

Nyon-St. Cergue-Morez, Oensingen-Balsthal,<br />

Orbe-Chavornay, Ponts-Brassus, les Ponts-<br />

La Sagne-La Chaux-de-Fonds, Porrentruy-<br />

Bonfol, Rhätische Bahnen, Rolle-Gimel, Rorschach-Heiden,<br />

Saigne!egier-La Chaux-de-<br />

Fonds, Saignelegier-Glovelier, St. Gallen-<br />

Speicher-Trogen, Schaffhausen-Schleitheim,<br />

Sensetalbahn, Sernftalbahn, Solothurn-Niederbipp,<br />

Solothurn-Zollikofen-Bern, Steffisburg-<br />

Thun-Interlaken, Schweiz. Südostbahn, Tramelan-Tavannes,<br />

Mittelthurgaubahn, Uerikon-<br />

Bauma, Uster-Oetwil, Val-de-Travers, Waldemburgbahn,<br />

Wetzikon-Meilen, Wohlen-Meisterschwanden,<br />

Wynentalbahn, Yverdon-Ste-<br />

Croix, Zuger Strassenbahnen, Zugerbergbahn,<br />

Schiffahrtsgesellschaft auf dem Vierwaldstättersee.<br />

Die vom 4.—15. März herausgegebenen<br />

Bahnbillette einfacher Fahrt nach Genf berechtigten<br />

also zur freien Rückfahrt innert<br />

6 Tagen, jedoch frühestens am 6. März und<br />

bis spätestens am 17. März, unter der Bedingung,<br />

dass die Billette in der Ausstellung abgestempelt<br />

worden sind. Der Schnel'zugszüschlag<br />

muss für die Hin- und Rückfahrt voll<br />

bezahlt werden.<br />

n«><br />

Das Murtener Schlachtdenkmal und die...<br />

Autos. Das Murtener Schlachtdenkmal, das<br />

bei Greng am Murtensee von stolzen Taten<br />

unserer Vorfahren kündet, befindet sich in<br />

der Nähe eines natürlichen Badestrandes, der<br />

im Sommer von den Automobilisten gerne<br />

besucht wird. Zahlreiche Automobile werden<br />

jeweils beim Denkmal stationiert, ohne dass<br />

dies dem Monument irgendwelchen Abbruch<br />

täte. Nun soll, wie ein Murtener Blatt berichtet,<br />

von Seiten des Gemeinderates von<br />

Murten aus, der mit grossen Kosten eine öffentliche<br />

Badegelegenheit in unmittelbarer<br />

Nähe der Stadt geschaffen hat, dem Kanton<br />

der Vorschlag gemacht werden, er möchte<br />

beim Denkmal längs der Strasse eine Absperrung<br />

— einParkierungsverbot! — durchführen<br />

lassen. In den Kreisen der zahlreichen<br />

Automobilisten, die den Sommer hindurch<br />

die Vorzüge des freien und abseitigeren<br />

Strandbades gemessen, hat sich auf diese<br />

Nachricht hin eine berechtigte Opposition bemerkbar<br />

gemacht und man hofft, dass der<br />

Kanton diesem Wunsche. ein Parkierungsverbot<br />

zu erlassen, nicht willfahren wird.<br />

Jedenfalls wird das Denkmal, das selbst von<br />

Freiheit kündet, durch dieses Verbot nicht<br />

mehr gewinnen. x.<br />

T. C<br />

Autosektion St. Gaflen-Appenzell<br />

Verschiebung der Generalversammlung.<br />

Die in Nr. 8 der «Automobil-Revue»<br />

angekündigte Generalversammlung<br />

kann nicht am 8. Februar stattfinden.<br />

Sie muss umständehalber auf<br />

ein späteres Datum verschoben werden.<br />

Nähere Mitteilungen werden<br />

seinerzeit folgen.<br />

AUTO-SEKTION BASEL Filmvortrag. An unsere<br />

Mitglieder! Wir haben das Vergnügen, Ihnen<br />

mitteilen zu können, dass es uns gelungen ist, den<br />

bekannten Sehweizorflioger Mittel holzer, der<br />

eben von seinem letzten Afrikafluge zurückgekehrt<br />

ist, zu einem ersten und wahrscheinlich einzigen<br />

Filmvortrag in Basel zu gewinnen. Diese Veranstaltung<br />

findet statt Donnerstag, den 12. Februar<br />

<strong>1931</strong>, abends 20 Uhr 15, im roten Saale der Mustermesse.<br />

Wir hoffen gerno, dass Sie sich diese ausserordentliche<br />

Gelegenheit nicht engehen lassen werden<br />

und bitten Sie, in Ihrem eigenen Interesse<br />

sich Ihre Eintrittskarten bis längstens am 9. Februar<br />

<strong>1931</strong> zu beschaffen, da wir nach diesem Termin<br />

keine Gewähr mehr für eine gute Plazierung<br />

unserer Mitglieder übernehmen können. '<br />

Eintrittskarten m Fr. 4.40, Fr. 3.30, Fr. 2.20 und<br />

Fr. 1.65 (einschliesslich Billetsteuer) können für<br />

unsere Mitglieder beim Sekretariat, Steinenvorstadt<br />

Nr. 1, bk zum 9. FebruaT bezogen werden.<br />

Maskenbälle.<br />

Der oblig. Maskenball der Automobilsektion Basel<br />

des T. C. S., Welcher von Jahr zu Jahr sich steigernder<br />

Beliebtheit erfreut, findet dieses Jahr am<br />

7. März statt, und zwar, wie gewohnt, in den oberen<br />

Sälen des Stadt-Casinos in Basel. Eintrittspreise':<br />

Im Vorverkauf auf dem Sekretariat der A.<br />

S. B., Steinenvorstadt 1, und am Schalter der Publicitas<br />

Basel, Freiestrasse 29, Fr. 3.30, an der Abendkasse<br />

für Herren Fr. 5.50, für Damen Fr. 4.40.<br />

A. C. S.<br />

SEKTION BERN. Corsika-Vortrag. Eine schöne<br />

Zahl von Mitglioriern der Berner A. C. S.-Sektion<br />

folgte am 2. Februar dem Rufe des Vorstandes zur<br />

imaginären Reise durch Corsika, für die als sicherer<br />

Cicerone Herr Dr Gubler, Basel, der seit vielen<br />

Jahren die Landstrassen Europas mit seinem Wagen<br />

bereist, alle Gewähr bot. Unter den zwingenden<br />

sprachlichen und unmittelbar auf der Leinwand aufleuchtenden<br />

Bildern wandelte sich gleich der kleine<br />

Kasinosaal, indem die Illusion nacheinander tiefblauen<br />

Himmel, Unendlichkeit des Mittelmeeres, tropische<br />

Hitzen, weissleuchtende Schneefelder am<br />

schön aufsteigenden Monte Cinto, südliche Wärmen<br />

und steile Felsen vortäuschte. Der Golf von Ajaceio<br />

empfing die Zuhörer mit den südlichen Schönheiten,<br />

deren Intensität bei der Reise durch die herrliche<br />

Insel sich noch steigerte.<br />

Herr Dr. Gubler skizziert« In prägnanter -Form<br />

die wesentlichen Eigenschaften der Insel Corsika,<br />

indem er in Wort und Bild leicht streifend durch<br />

das herrliche Land zog. Wer von Corsika hört,<br />

denkt gleich mit Schaudern an die von blutrünstigen<br />

Sagen umwucherte Insel, auf der Mord und<br />

Todschlag blühen sollen, und es bedeutete nun fast<br />

etwas wie eine Erleichterung, aus dem Munde des<br />

berufenen Redners hören zu dürfen, dass diese<br />

«Banditen» Corsikas dem Fremden gegenüber von<br />

einer geradezu rührenclun Freundlichkeit sind.<br />

Durch kein Land ist sicherer zu reisen als durch<br />

eben das Land, in dem die blutige Vendetta haust!<br />

(Ein edles Volk weiss Gastfreundschaft zu schätzen,<br />

das hat uns schon, die Schule gelehrt!) Bei der<br />

Bummelfahrt durch die von einer verschwenderischen<br />

Natur bedachten Insel begegnete man Bildern<br />

von bald zaften Reizen, bald urgewaltig starken Tönen,<br />

die im spielerischen Wechsel von Fels und<br />

Meer die notwendigen Akzente schaffen. Mit grossem<br />

Interesse machte man auch mit der für Corsika<br />

so berühmten «Macchia» Bekanntschaft, die<br />

ebenfalls in der Schulerinnenmg noch spukt; sie<br />

dient als oft vier Meter hohes, starkes Gebüsch als<br />

Schützerin des Bodens Corsikas und — romantischer<br />

Nachklang — als Versteck für die von der<br />

Vendetta Verfolgten.<br />

In der raschverflossenen. Zeit des Vortrages entrollte<br />

sich vor den, Zuhörern ein spannendes, hochinteressantes<br />

Bild des Lebens eines fremden Landes,<br />

das durch die Jahrhunderte hindurch seine Eigenart<br />

zu wahren verstand und deshalb auch zum<br />

beliebten Besuchsort jener Menschen geworden ist,<br />

die die Gemeinplätze fliehen. Das Dankeswort des<br />

Präsidenten der Sektion Bern, Herr Oberst Marbach,<br />

kam aus vollem Herzen. Ihm schlössen sich<br />

die imaginären Corsikawanderer an, die im Geists<br />

den sonnverbrannten Staub von den Schuhen schüttelten<br />

...<br />

SEKTION FRIBOURfl. Die Sektion Fribourg<br />

des A. C. S. trat am letzten Donnerstag zu ihrer<br />

Generalversammlung zusammen. Der Vorstand des<br />

Clubs wurde mit geringen Aenderungen auch für<br />

das folgende Jahr wiedergewählt. Das Bruchronnen<br />

soll im Jahre 1932 mit dem 25jährigen Jubiläum<br />

wieder durchgeführt werden.<br />

&U9B «I«>n<br />

CHAUFFEUR-CLUB BADEN UND UMGEBUNG.<br />

Unsere ordentliche Generalversammlung findet Sonntag,<br />

den 8. Februar, nachmittags 2 Uhr, im Clublokal<br />

zum Schlossberg statt. Zu dieser wichtigen<br />

Tagung laden wir auch unsere verehrten Passivmitglieder<br />

ein; Es werden noch persönliche Einladungen<br />

versandt und hofft die Kommission zuversichtlich,<br />

dass jedes abkömmliche Mitglied an der Versammlung<br />

erscheine. Also alle Mann auf Deck,<br />

Kameraden, und reserviert diesen Nachmittag für<br />

den Club. Der Vize-Präsident: Jos. Bochsler.<br />

•<br />

Strassenkonqress In Washington und Reisebilder<br />

aus Nordamerika. Regierüngsrat W. Bösiger. der<br />

als Delegierter mit einigen andern Schweizern den<br />

VI. internationalen Strassenkongress 1930 in Washington<br />

besuchte, wird Montag, den 9. Februar<br />

<strong>1931</strong>, abends 8 Uhr, im Grossratssaal über das<br />

Strassenwesen Amerika«, den Verlauf des Kongresses<br />

und seine Reiseeindrücke in Amerika unter dem<br />

Protektorat der Bürgerpartei der Stadt Bern einen<br />

öffentlichen FilmvörträEr halten.<br />

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II. Blatt<br />

BERN. 6. Februar 1Q3t<br />

N«10<br />

II. Blatt<br />

BERN. 6. Februar 1Q31<br />

Teckn, Rundschau<br />

Freuden und Leiden der<br />

Winterfahrten.<br />

Er streckt behaglich die Beine aus dem<br />

Clubsessel etwas näher dem Kaminfeuer entgegen<br />

und fragt sich, wie denn 'Winterfahrten<br />

und -freuden zusammengereimt werden<br />

können. Wünterfahrt — erinnert ihn gleich<br />

an Kandersteg oder St. Moritz, aber da fährt<br />

er lieber mit dem Schlafwagen hin; übrigens<br />

ist der grosse Reisewagen in der Garage<br />

aufgebockt, segeltuchumhüllt, wasser- und<br />

batterielos träumt er durch den Winter. Der<br />

kleine Wagen kommt ja nur für die Stadt in<br />

Frage und warum sollte man sich eigentlich<br />

mit Schnee und Eis herumstreiten, die<br />

Stockungen im Stadtverkehr bis zum Wegschaffen<br />

des Neuschnees sind immer schon<br />

genügend unangenehm. So der Verwöhnte.<br />

Der Geschäftsmann, der im Winter grösscre<br />

Fahrten mit dem Wagen machen muss,<br />

legt bisweilen die Betonung mehr auf * Leiden<br />

> als auf Freuden und der Berufsfahrer<br />

erst verwünscht jegliche Kälte von zehn und<br />

mehr Grad Celsius.<br />

Es bleibt aber noch der junge Sportbegeisterte,<br />

dem die Sache mit dem Autofahren<br />

im Winter ausschliesslichen Spass macht.<br />

Mit seinem Sportcabriolet, die Skier zwischen<br />

Kotflügel und Motorhaube auf Spezial-<br />

Stützen festgeschnallt, rast er — und rutscht<br />

vielleicht hie und da — dem sonnigen Skigelände<br />

entgegen. Dabei freut er sich über<br />

die herrliche, frisch beschneite Landschaft,<br />

die stolzen Berge, die immer näher rücken,<br />

•über die eingeschneiten Schlaglöcher, seinen<br />

neuen Pelz, sein Nebenan und zuletzt sogar<br />

ober sein Sportcabriolet.<br />

Die Winterfreuden im Auto wären somit<br />

für einen Teil der Fahrer eine etwas beschnittene<br />

Sache, aber wie war es erst früher?<br />

Erinnern wir uns doch etwas an die<br />

Vorkriegswagen: etwas Geschlossenes wurde<br />

als Wunder angestaunt. Die normale Wagensilhouette<br />

bestand aus einer nach hinten<br />

leicht abfallenden Motorhaube (sie war aber<br />

damals recht voll ausgenützt), anschliessend<br />

eine vertikale Spritzwand, die eventuell eine<br />

HHHHPH<br />

gar angenehm. Sie gaben dem Wagen gute<br />

Das Gutachten zum Problem der Traktionsänderung der rechtsufrigen Thunereeebahn hat dieFührung und geringeres Einsinken (siehe<br />

Frage aufgeworfen, welches Omnibussyslem für die gegebenen Verhältnisse am rechten Thunerseeufer<br />

das zwecktnässigste sei. In Betracht kommen: Benzinomnibus, Dicaelomnibus und Trolleybus. doppelten Hinterrädern), aber am Vorder-<br />

Caracciolas Monte-Carlo-Wagen mit den<br />

Die beiden ersten Systeme sind bei uns bekannt, nicht aber das System des Trolleybus, zu dem eine<br />

vierdrähtige Oberleitung, aber keine Schienen benötigt werden. Der Trolleybus. von dem wir oben rad! Die einseitige Vergrösserung des Lenkradius<br />

ergab einen dauernden, starken Zug<br />

ein zweistöckiges Modell vorführen, wie es in England in Grossstädten verwendet wird, hat folgende<br />

Vorteile: Betriebssicherer elektrischer Motor, günstige Anfahrbeschleunigung, einfache Schallung nach der entsprechenden Seite und machte<br />

und Arbeitsweise, geringere Empfindlichkeit als der Benzinmotor, rasche Fahrbereitschaft bei jeder die Führung des Wagens höchst anstrengend.<br />

Witterung, sowie einen (um zirka 2.5mal besseren Nutzeffekt. Seine Nachteile sind: Erhöhte Anlagekosten,<br />

vierdrähtige* Oberleitung, Abhängigkeit von der Fahrleitung und daher Beschränkung des<br />

Betriebsbereiches der Autobusgesellschaft. Wir wollen hier uns nicht zugunsten des einen bestimmten Ueberlegt man sich nun einen Moment, wie<br />

•jystemes entscheiden, sondern nur darauf hinweisen dass alle drei Systeme verdienen, in die aktuelle bequem man es jetzt hat, so kann einem ein<br />

Diskussion hineingezogen zu werden.<br />

gut gepflegter Innenlenker selbst zu den<br />

Windscheibe trug, dann abwechselnd mit<br />

gähnenden Leeren ein bis zwei schroff aufschiessende<br />

Sitzreihen. Die «Winterkarosserie»<br />

bestund aus schwarzen Lacklederstükk«n,<br />

die bei Beginn der Kälte angebracht<br />

wurden und direkte Zugluft wenigstens von<br />

den Füssen abhielt.<br />

Man zog sämtliche Unterkleider und Mäntel<br />

an, um einigermassen geschützt zu sein<br />

und war stolz auf seine Fahrten, Heute: Im<br />

leichten Mantel sitzt man am Volant, saust<br />

durch die Gegend und reguliert nebenbei am<br />

Trolleybus statt Trambahn?<br />

LJ1JUJUUU<br />

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Apparatenbrett mit einer Drehung die<br />

Temperatur im Wageninnern. — Ja und bis<br />

die Dinger erst mal in Schwung kamen; keine<br />

Startbehelfe, wie hätte man sie auch bedienen<br />

können, denn die Kurbel war fest am<br />

Motor montiert und die elektrischen Anlasser<br />

noch in weiter Ferne. Dazu hatten die<br />

Kolben ganz respektable Dimensionen und<br />

bei dem steifen Oel konnte man sich die<br />

Seele aus dem Leibe kurbeln. Aber es ging<br />

meistens auch, wenn schon mühsam. Hatte<br />

man vielleicht doch etwas besseres Benzin<br />

als heute? Dafür drückt man jetzt nur auf<br />

den Starter, dazu ei..tge nervöse Hin- und<br />

Herbewegungen an einem Kopf — warum<br />

denn eigentlich? — manchmal will er gerade<br />

nicht, wenn man das Ding schon reichlich<br />

betätigt — und die Fahrt geht los.<br />

Bei Einbruch der Nacht kann man mit dem<br />

«Finger tip control» (Fingerspitzenbetätigung),<br />

zentral auf dem Lenkrad, die Strasse<br />

mit verschiedenen Lichtstärken überfluten<br />

lassen. Und damals? Das Azetylenlicht gab<br />

einem früher viel Unangenehmes. Beim<br />

Dunkeln verschaffte man sich heisses Wasser<br />

für den Gasgenerator. Blieb dieses lange<br />

genug ohne einzufrieren, so zog sich Feuchtigkeit<br />

in die Gasleitungen, fror zu und blies dem<br />

Licht das Leben aus. Man suchte dann das<br />

Uebel durch Ausblasen der Eiskristalle mit<br />

der Fusspumpe oder durch Uebergiessen der<br />

Leitungen mit heissem Wasser zu beseitigen.<br />

Reserveräder, die Reifendefekte zum geringen<br />

Malheur herabmindern und die ein<br />

bequemes Mitführen von gut gespannten<br />

Schneeketten Restatten, waren unbekannt.<br />

Die Stepneyfelge wurde mit viel Mühe und<br />

Gemurkse neben den defekten Reifen ans Rad<br />

gehängt und sie half einem wenigstens nach<br />

Hause oder in die nächste Reparaturwerkstätte.<br />

An den Hinterrädern waren diese Felgen<br />

noch erträglich, im Schnee waren sie so-<br />

Winterfahrten Geschmack beibringen.<br />

Eine Fahrt durch eine schöne Schneelandschaft<br />

im Sonnenlicht, im Mondschein oder<br />

sogar nur bei greller Schefnwerferbeleuchtung<br />

bietet doch wirklich märchenhafte Eindrücke.<br />

Tausende von Kristallen reflektieren<br />

uns das Licht und schmücken wie Brillanten<br />

die weichen, rundlichen Formen, die<br />

die Schneedecke der Natur gegeben hat<br />

Vereinsamt schlängelt sich vor uns die<br />

Strasse in die Ferne; es liegt ein besonderer<br />

Reiz darin, die ersten Spuren in den flaumigen<br />

Neuschnee zu ziehen — solange er<br />

noch flaumig und nicht zu tief daliegt. Tiefer,<br />

schwerer oder windgepresster, verwehter<br />

Schnee und erosse Kälte können uns die<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE 1951 - N» 10<br />

Schattenseiten, die Leiden der Winterfahrten<br />

so recht auskosten machen. Sind Fahrten bei<br />

solchen Verhältnissen unumgänglich, so müssen,<br />

wir uns vorher wenigstens gut überlegen,<br />

wie wir vorgehen müssen, um dem<br />

Uebel möglichst gewachsen zu sein.<br />

Wie steht es nun um die Wintersportausrüstung<br />

unserer Wagen? Da wird immer<br />

mehr von den Vorteilen der Wagen mit tiefer<br />

Schwerpunktlage geschwärmt. Ganz<br />

schön, aber nicht im tiefen Schnee. Viele<br />

hochbeinige alte Wagen sind mir im Schnee<br />

schon davongefahren! Jedenfalls ist es Immer<br />

vorsichtig, die meist tiefgezogenen Verschalungsbleche<br />

zwischen den Vorderfedern<br />

für Winterfahrten zu entfernen. Sie fangen<br />

sonst den Schnee auf und häufen ihn vor<br />

dem Wagen an, bis man stecken beibt. Für<br />

diesen Fall ist es vorteilhaft, gute Schaufeln<br />

zur, Hand zu haben, denn nichts ist unangenehmer,<br />

als Schneemassen mit Händen und<br />

Füssen beiseite zu schieben.<br />

Selbstverständlich geht es nicht ohne<br />

Schneeketten. Beim Einkauf sei man vorsichtig<br />

und wähle nur Ketten, die sich erst<br />

nach langer Zeit abnützen. Eine Feile kann<br />

einem da gute Dienste leisten (Prüfung der<br />

Härte der Kettenglieder). Für schweren<br />

Dienst kommen nur Stahlketten in Frage, je<br />

gröber, desto besser greifen sie im tiefen<br />

Schnee, fahren sich jedoch holprig auf harter<br />

Unterlage. Gummiketten sind sehr gut<br />

für die Uebergangszeit, wo man gelegentlich<br />

aufr schneefreie Strecken kommt. Mann kann<br />

dann ruhig mit den Gumrniketten weiterfahren;<br />

auch auf Glatteis sind sie besser als<br />

Stahlketten. Um sich davon leicht überzeugen<br />

zu können, gehe man mal mit Gummisohlen<br />

und dann mit genagelten Schuhen<br />

aufs Eis.<br />

Auf gut zusammengefahrenem Schnee,<br />

richtigem Schlittweg, ist die Verwendung von<br />

vier Gummiketten sehr angenehm, nur müssen<br />

die Bremsen dazu (wie überhaupt immer<br />

für Fahrten im Schnee) sehr gut eingestellt<br />

Warum bekommt man denn auf Fahrten<br />

sein. Ganz ausgezeichnet fährt man mitim Winter oft Kopfweh? Alle Fenster sind<br />

vier Gümmiketten und Oeldruckbremsen. Auf<br />

äusserst glatter Strasse kann man erstaunlich<br />

kurze Bremswege erreichen. Mechanische<br />

Bremsen sind leider selten so fein ausgeglichen,<br />

dass nicht ein Rad auf der glatten<br />

Unterlage, ins Rutschen käme.<br />

Dann vergesse man nie, ein kräftiges Sei!<br />

mitzunehmen. Steckt man mal im Graben,<br />

so wird sich schon ein hilfsbereiter Fahrer<br />

finden, der einem damit hinauszieht. Sind<br />

Wagen oder Pferde nicht in der Nähe, jedoch<br />

mehrere Leute, so besteht die sicherste<br />

Rettung darin, den Wagen aus dem Graben<br />

zu «schaukeln». Die ganze Mannschaftmuss<br />

nach Kommando vom Graben aus die Karosserie<br />

rhythmisch anschieben. Der Wagenkasten<br />

kommt dann in starke Querschwingungen<br />

und die Achsen rutschen langsam auf<br />

die Strasse zurück. Dieses geht natürlich<br />

nur, wenn der Wagen mit den zwei äusseren<br />

Rädern allein im Graben ist.<br />

Kommt man auf glatter Strasse oder im<br />

tiefen Schnee nicht vom Fleck, ohne dass<br />

ein sichtbares Hindernis bestünde, so liegt<br />

das daran, dass ein Hinterrad gleitet und<br />

leer durchdreht. Infolge der Wirkung des<br />

Differentials bleibt das andere Rad einfach<br />

stehen und somit auch der ganze Wagen.<br />

Ein einfaches Mittel dagegen bietet — eshabe einen noch guterhaltenen Occasionswagen erworben<br />

und möchte dessen Aufbau in einer Karosserie<br />

für einen Lieferwagen umbauen lassen, da<br />

klingt zwar ganz paradox — die Handbremse.<br />

Wenn man diese sachte anzieht und er in der heutigen Form für meine Zwecke wenig<br />

dazu Gas gibt, wird nach einiger Uebung der taugt. Es wurde mir gesagt, das Chassis ertrage<br />

Wagen doch in Fahrt kommen. Der Grund Belastungen von mehr als 1000 kg. Da ich meistens<br />

dafür besteht darin, dass das Abbremsen des nicht mit so schweren Lasten rechnen müsste. stände<br />

meines Erachtens dem Umbau des Wagens in<br />

durchbrennenden Rades das andere (wieder einen Lieferwagen nichts im Wege. leb interessiere<br />

durch das Differential) zum Treiben zwingt. mich für VorsrhlMge zu einer zweckmässigen Einrichtung<br />

der Karosserie, denn die Bedienung mei-<br />

Sobald sich der Wagen dann etwas bewegt,<br />

kann man die Handbremse loslassen. Mit ner Kundschaft von Haus zu Haus kann sicherlich<br />

erleichtert werden, wenn die Karosserie in bestem<br />

Getriebebremse geht d\fz jedoch nicht. Sinne rasch zugänglich gemacht wird. Was können<br />

Ist man auf eine längere Strecke von angewehtem,<br />

windgepresstem Schnee geraten Antwort: Wir fähren Ihnen nachstehend im<br />

Sie mir raten? A. G. in B.<br />

und graben sich die Hinterräder einfach immer<br />

tiefer ein, so ist die sicherste Lösung entsprechende Lieferwagenkarosserie bieten. Selbst-<br />

Bilde einige Lösungen vor, die Ihnen möglicherweise<br />

Anhaltspunkte für eine Ihren Verhältnissen<br />

das Schieben des Wagens. Man kann sonst verständlich kann Ihnen ein tüchtiger Karossier<br />

eventuell nur meterweise vorwärtskommen, mit zahlreichen weitern Vorschlägen aufwarten und<br />

weil sich die Räder immer wieder soweit Ihnen auch die dazugehörigen Modelle im Bilde<br />

einwühlen, bis der ganze Unterschutz des vorführen Er wird Ihnen auch die typischen Vorteile<br />

jeder Konstruktion erklären können. Wir kön-<br />

Wagens auf dem Schnee liegt. Da bleibt<br />

dann nichts übrig, als alles zu unterhöhlen<br />

oder zu schieben, aber das ist unteT diesen<br />

Umständen dann sehr anstrengend.<br />

Durch kurze Schneeverwehungen muss<br />

man in flottem Tempo fahren, sonst kann<br />

man stecken bleiben. Es ist ein Genuss, zu<br />

sehen, wie der Schnee nach allen Richtungen<br />

zerstäubt wird.<br />

geschlossen, um die Kälte fern zu halten. Es<br />

kommt keine frische Luft herein, aber irgendwo<br />

durch die Bodenbretter können sich<br />

Auspuffgase einschleichen. Das darin enthaltene<br />

Kohlenoxyd ist geruch- und farblos,<br />

kann aber die grössten Gesundheitsstörungen<br />

hervorrufen. Man lasse deshalb alle Briden<br />

der Auspuffleitung gut nachziehen und,<br />

falls nötig, alle Nähte im Auspufftopf verschweissen.<br />

So gäbe es noch viele kleine Tips aufzuzählen,<br />

aber schliesslich muss jeder Fahrer<br />

selbst eigene Erfahrungen sammeln, und je<br />

mehr er sich in die winterlichen Gefilde hinauswagt,<br />

um so mehr werden sie ihn reizen<br />

und ihm Freude bereiten. M. A. C. T.<br />

S P<br />

Frage 7799. Dauerhafter Lack. Ich habe meinen<br />

Amerikaner-Wagen über den Winter in meiner geheizten<br />

Garage «aufgeböckelt» und unten alles<br />

gründlich mit Petrol und hierauf mit Benzin gereinigt.<br />

Nun möchte ich alles mit einer gut bewätiiten<br />

schwarzen Farbe wieder anstreichen. Was soll<br />

ich hierfür verwenden, damit der Erfolg srut und<br />

dauerhaft ist und dem Petrol bzw. Benzin standhält?<br />

H. S. in W<br />

Frage 7800. Karosserien für Lieferwagen. Ich<br />

Vorschläge zur Karossierung von Lieferwagen<br />

nen Ihnen hier vom grünen Tisch aus nur zweierlei<br />

Diage empfohlen: Sorgen Sie dafür, dass der<br />

Führerstand einen 1 witterungssicheren Abschluss er«<br />

hält und lassen Sie Türen bzw Rolladen einbauen,<br />

die rasch zu öffnen, aber gut zu verschliessen sinfl.<br />

go.<br />

Frage 7786. Elektrische Handlampe in Röhrenform.<br />

Es existiert eine neue starkleuchtende elektrische<br />

Handlampe in Röhrenform, die einen rrSfsern<br />

Fleck zu beleuchten imstande ist als andere<br />

Handlampen und daher auch praktischer sein solL<br />

Der Preis stellt sieb auf ca Fr. 16. —. Kann mir<br />

ein Leser die Bezugsquelle nennen? L. L in B.<br />

Frage 7801. Rost im Kühlwasser. Seit zirka<br />

einem Jahr babe ich das Kühlwasser nicht mehr<br />

ablaufen lassen. Nun habe ich oft rote Spritzfleckon<br />

auf der Haube und den vordem Kotflügeln,<br />

indem dann diese Spritze durch die Haubenritzen<br />

auf die Flügel gelangen. Auch der Motor zeigt<br />

stellenweise solche Rostflecken. Ich habe nun den<br />

Kühler gut ausgespült und so lange Wasser durchlaufen<br />

lassen, bis mir dasselbe klar schien Dennoch<br />

ergeben sich wieder diese leidigen Rostspritzer. Woher<br />

kommt dies und was ist da zu tun? M T. in Z.<br />

Antwort: Die Rostbildung im Innern des<br />

Kühlsystems, hauptsächlich an den Innenwänden<br />

der Wasserräume des Zylinderblockes, ist nicht su<br />

vermeiden. Das Kühlwasser durchsetzt sich deshalb<br />

mit der Zeit immer mehr oder weniger mit<br />

Rost, was aber weiter nicht schadet. Es ist sogar<br />

noch besser, dieses Wasser beizubehalten, als es<br />

häufig zu wechseln, weil sonst die Kalkabsonderung<br />

im Kühlsystetn grössor und deshalb die Wärmeabfuhr<br />

schlechter wird. Sorgen Sie nur dafür, dass<br />

das Rostwasser nicht auf die Karosserie gelangen<br />

kann. Der Ueberlauf des Kühlers muss dazu frei<br />

sein, und die Kühlerverschrauhung muss möglichst<br />

vollkommen abdichten.<br />

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Ausführung der Erweiterungsbauten<br />

der Automobilstrasse Genf-Lausanne<br />

bei Chambösy zur Verminderung der Arbeitslosigkeit<br />

soll bereits am 1. Februar dieses<br />

Jahres begonnen werden. Der Strassenausbau<br />

wird 80—100 Arbeitslosen gute Verdienstgelegenheit<br />

verschaffen. x.<br />

Ausbau der Frauenlelderstrasse. Der Stadtrat<br />

von Winterthur sieht in einer Vorlage<br />

an den Grossen Gemeinderat den Ausbau der<br />

Frauenfelderstrasse in Oberwinterthur zu einer<br />

Hauptverkehrs- und Trambahnstrasse<br />

mit einer Strassenbreite von 18 Metern vor,<br />

von denen 11 Meter Breite auf die Fahrbahn,<br />

3 Meter auf die beiden Trottoirs und 50<br />

Zentimeter für beidseitige Radfahrerstreifen<br />

entfallen. Von dem südlichen Ende des Bahnhofes<br />

Oberwinterthur hinweg soll als direkte<br />

Fortsetzung der vom Stadtrain herkommenden<br />

Frauenfelderstrasse in gerader Richtung<br />

ein 500 Meter langes neues Stassenstüek erstellt<br />

werden, das ausserhalb der Ortschaft<br />

wieder in die alte Frauenfelderstrasse einmündet,<br />

die in schnurgerader Linie nach<br />

Wiesendangen führt. Durch dieses neue<br />

Zwischenstück werden für den Verkehr Zürich-Bodensee<br />

zwei gefährliche, scharfe Kurven<br />

abgeschnitten. x.<br />

Strassenbau im Kanton Luzern. Dem<br />

Grossen Rate wurde vom luzemischen Regierungsrat<br />

eine Strassenbauvorlage unterbreitet.<br />

An erster Stelle steht die Korrektion<br />

der Seetalstrasse auf dem Gebiete des Kantons<br />

Luzern, von der Gemeinde Emmen bis<br />

zur Kantonsgrenze in Mosen. Das Bahntrac6<br />

wird vollständig von der Strasse getrennt.<br />

Zwischen der Geleiseachse und der der Bahn<br />

zugelegenen Strassenseite wird ein Abstand<br />

von 2,35 m innegehalten werden. Einzig auf<br />

diese Weise wird man die nötige Sicherheit<br />

des Strassen- und Bahnverkehrs erreichen.<br />

Die Strasse wird eine Breite von 6 m aufweisen<br />

und mit einem Bitumenbelag oder einer<br />

Kleinsteinbogenpflästerung versehen.<br />

Für die Durchführung des Projektes Ist Im<br />

ganzen die Summe von 2,652,000 Franken in<br />

Voranschlag gebracht. Davon entfallen<br />

948,000 allein auf den Strassenbelag. Für die<br />

Erstellungskosten der Trottoiranlagen haben<br />

die Gemeinden Emmen und Hochdorf aufzu-<br />

.kofrimen. Ferner steht der Regierung ein<br />

Fonds von 671,633 Franken zur Verfügung,<br />

der im Jahre 1922 beim Rückkauf der Bahn<br />

durch den Bund als Ablösung der Strassenunterhaltspflicht<br />

dem Kanton vergütet wurde.<br />

In der luzernischen Presse wurde verschiedentlich<br />

dem Bedauern Ausdruck verliehen,<br />

dass in die Strassenbauvorlage nicht auch die<br />

unbedingt nötig gewordene Korrektion der<br />

Seestrasse Greppen-Weggis-Vitznau miteinbezogen<br />

wurde. Dieser Strassenzug, der die<br />

Verbindung Nord-Süd herstellt und füglich als<br />

internationale Durchgangsstrasse angesprochen<br />

werden kann, befindet sich immer noch<br />

in einem Zustande, der den modernen Verkehrsverhältnissen<br />

nicht mehr entspricht. 4.<br />

1T «e >> nM^<br />

Touren-Antworten:<br />

T. A. 623. La Säule. Ich empfehle Ihnen folgen*»<br />

Route: St. Gallen, Zürich, Basel, Beifort. Lure. Ve-<br />

FOUI, Langres, Chairaiont, Bar s. Anbe, Troyes, Vulaines,<br />

Sens, Montargis, Chäteauneuf, Orleans, Beaugency,<br />

Blois, Tours, Saumur. Ansrers. Ancenia,<br />

Nantes, Savenay, St. Nazaire, La Baule, 1068 km.<br />

Als Etappen kämen in Betracht: Beifort (228<br />

km), Troyes (265 km). Blois (242 km). Nantes (256<br />

km), La Baule (77 km). In 4/4 Tagen wäre also<br />

die Reise ohne Anstrengung zu fahren. P. A. in B.<br />

Touren-Fraqeni<br />

T. F. 624. Nizza. Ich gedenke, im Februar nach<br />

Nizza zu fahren. Mein Auto steht in Domodossola,<br />

währenddem ich mich gegenwärtig in Montreux<br />

aufhalte. Ist es nun besser, den Wagen nach Montreux<br />

kommen zu lassen und von dort über die<br />

Route des Alpes d'hiver nach Nizza zu fahren,<br />

orter soll ich von ünmodossola aus ütifr Turin<br />

Nizza zu erreichen suchen? E. B. In V,<br />

Wichtige Strassensperren<br />

im Ausland.<br />

(Mitgeteilt vom Bureau Europa Tonring.)<br />

Grenzgebiete.<br />

Italien. MaJojastrasse von Chiavenna bis rar<br />

Schweizerjrrenze im Dmban.<br />

Comersee- t.nd Splügenstratse bei Monea and<br />

auf der ganzen Strecke Leoco-Colico-Chiavenna im<br />

Umbao.<br />

Stilfserjochstra?se von Collco bis Bormio Im Umbau<br />

(Velllin) Bofxhren nicht zu empfehlen.<br />

Wichtige Durchganasstrassen.<br />

Belgien. Strasse Arlon-Reooene-Namnr im Umhau.<br />

OmeehirnB über Bastogne-Marche. Strecke<br />

Brujtelles-Nederbrakcl der Strasse Bruxelles-<br />

Rpnaix-Tournai im umbau, Umgehung über Hai,<br />

Ath. Leuze.<br />

Deutschland. Strecke Stuttgart-Nürnberg. Sektor<br />

Mainhardt-Hall-Feuchtwangen: Umbauten. Vorsicht<br />

beim Befahren<br />

Strecke Hamburg - Lndwigslust - Berlin: nach<br />

Hamburg, zwischen Geesthacht und Lauenburg fesperrt.<br />

Umleitung von Bergedorf über Schwarzenbek<br />

nach Lauenburg<br />

Bergstrasse beä Heppenheim auf kurze Distanz,<br />

gesperrt. Umleitung.<br />

Strecke Merseburg-Leipzig bei Güntheredorf *•-<br />

sperrt. Umleitung.<br />

Hallen. Strecken Brennerpasshöh^-Fortezza-<br />

Bozen und Bozen-Ora-Trento-Rovereto durchgehend<br />

im ümhau<br />

Küstenstrasse Nizza-Genua im Umbaa.<br />

Reschenscheideckstras.se von Spondigna bis Sltlderno<br />

in schlechtem Zustande.<br />

Strecke Venedig-Fiume nach Mestre gesperrt<br />

(Umleitung über Favero - S. Michele-Roncade-Valic-<br />

Mprln-Efepnhriickp über den Po«spttR-Kan«n und<br />

zwischen dem Tagliamento und Triest im Umbau.<br />

Ungarn: Strasse Budapost-Szolnok-Debrecen. Umbau<br />

zwischen Cegled und Äbony. Umleitung über<br />

TörteL<br />

Kontrollierte Strassen.<br />

«»I<br />

Kanton Strecke (lemerknncra<br />

rteitxug UemMeoaeh Kontrolle in On<br />

Prelbon FUunatt Kontrolle (Rlebtoc<br />

Frei borg)<br />

Neosbitd fioadariUien Verececwa KoatroU«<br />

Gesperrte Strassen.<br />

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des Schweizerischen Autostrassen-Vereins ><br />

berichtet wird, intensiv mit dem Gedanken<br />

des Baues einer reinen Autostrasse Antwerpen-LÜttich.<br />

Die Strasse wird als dringend<br />

notwendig gewünscht, da sie den Verkehr<br />

zwischen dem flämischen Antwerpen und<br />

dem wallonischen Lüttich intensivieren würde.<br />

Bei der jetzigen Linienführung über<br />

Mecheln-Löwen benötigt man 3—4 Stunden<br />

Fahrt, während auf der geplanten Autostrasse<br />

nur anderthalb Stunden gefahren<br />

werden müsste. Man beabsichtigt, die Strasse<br />

auf Staatskosten zu unterhalten, eventuell<br />

mit Unterstützung der Automobilverbände.<br />

x.<br />

Autostrassen in Spanien. In Spanien wurden<br />

in den letzten 5 Jahren ausserordentliche<br />

Anstrengungen zur Verbesserung des bestehenden<br />

Strassennetzes unternommen. In einer<br />

Ausdehnung von 7000 km sind breite, den<br />

modernen Anforderungen des Verkehrs entsprechend©<br />

Ueberlandstrassen entstanden, die<br />

für den Handel und Verkehr sich bereits günstig<br />

ausgewirkt haben. Die unsichere politische<br />

Lage Spaniens hat auch den Bau der<br />

Autostrassen in Spanien ins Stocken gebracht.<br />

Der Staat hat offiziell die Autobahnproiekte.Madrid-Irün,<br />

Madrid-Valencia, Oviedo-Gijon<br />

genehmigt. Dem Plan Madrid-lrün<br />

allein wurde eine Subvention von 75 Millionen<br />

Pesetas bewilligt. Da Spanien sich für<br />

eigentliche Autostrassen ausgesprochen gut<br />

eignet, sind auch noch von privaten Unternehmen<br />

besondere Pläne in Angriff genommen<br />

worden. Die bestehenden Strassen<br />

werden ständig weiter ausgebaut und modernisiert,<br />

so dass die künftigen Autostrassen<br />

auch über ein vorzügliches Zubringernetz<br />

verfügen, das die Frequenz sofort günsti? zu<br />

beeinflussen imstande ist bo.


N° 10 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Bundesgesetz über den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr<br />

lieber dieses Thema sprach aul Einladung der<br />

Sektion St. Gallen-Appenzell des A. C. S. vor über<br />

200 Personen Herr Dr. Rothmund, Chef der<br />

Polizeiabteilung im Eidg. Justiz- und Polizeidepartement<br />

Bern. In einem formvollendeten, äusserst<br />

klaren Vortrag wurde nach Schilderung der rechtlichen<br />

und tatsächlichen Lage, in der sich das mit<br />

der Aufstellung des Entwurfes betraute eidg. Justin-<br />

und Polizeidepartement bei der Inangriffnahme<br />

der Vorarbeiten befand, ein interessanter<br />

Oeberblick über die wesentlichsten Bestimmungen<br />

des Gesetzes geboten<br />

Ein erstes Automobilgesetz, das der Bundesrat<br />

schon im Jahre 1922 den eidg. Räten vorgelegt<br />

hatte, zu Beginn des Jahres 1926 verabschiedet<br />

worden war, wurde in der Volksabstimmung<br />

vom 15. Mai 1927 mit ansehnlichem<br />

Mehr verworfen. Die Verkehrskreise,<br />

die es bekämpft hatten, lancierten noch im<br />

gleichen Jahre ein Volksbegehren auf Abänderung<br />

der Verfassungsgrundlage im Sinne<br />

ihrer Erweiterung auf die bundesrechthche<br />

Regelung des ganzen Strassenwesens und<br />

-Verkehrs. Vor der Volksabstimmung über<br />

diese Initiative luden die eidg. Räte den<br />

Bundesrat ein, gestützt auf den Artikel 37 bis<br />

der Bundesverfassung einen Gesetzesentwurf<br />

vorzulegen, der die Verkehrsregelung auf<br />

alle Strassenbenützer erstreckt, in dem Umfange,<br />

als ein Zusammenhang mit der<br />

Strassenbenützung durch Motorfahrzeuge und<br />

Fahrräder besteht Angesichts dieser Motion<br />

wurde die Strassenverkehrs-Initiative als zu<br />

weitgehender Eingriff in die Strassenhoheit<br />

der Kantone vom Volke verworfen. Dem<br />

Gesetzgeber blieb aber in der Motion der<br />

Bundesversammlung eine nicht unbedeutend<br />

erweiterte Auslegung des in Art. 37 bis der<br />

Verfassung enthaltenen Gesetzgebungsauftrages,<br />

die seine Aufgabe erleichterte.<br />

Auch die tatsächlichen Verhältnisse haben<br />

sich seit der Verabschiedung des ersten Entwurfes<br />

durch den Bundesrat wesentlich geändert.<br />

Der Gesetzgeber stand also vor der Inangriffnahme<br />

seiner Aufgabe vor einer durch<br />

die eidg. Räte verlangten Auslegung des Verfassungsartikels,<br />

die eine Erweiterung des<br />

Qesetzgebungsauftrages gebracht hat, und<br />

zugleich vor einem Souverän, der sich nicht<br />

mehr in Autofanatiker und Autogegner teilt,<br />

sondern sich mit dem neuen Verkehrsmittel<br />

abgefunden und die Notwendigkeit der einheitlichen<br />

Regelung des Verkehrs mit diesen I<br />

allgemein eingesehen hat. Es musste nicht I<br />

Vortrag von Dr. Rothmund.<br />

mehr riskiert werden, als Revolutionär verschrien<br />

zu werden, wenn eine Gesetzesvorlage<br />

aufgestellt wurde, die, trotz sorgfältig<br />

abgewogener Berücksichtigung der In-<br />

gehört auch die Vorschrift, die dem Bunde<br />

die Kompetenz zum Erlass einer einheitlichen 1<br />

teressen aller Strassenbenützer, dem Automobil<br />

die Bewegungsfreiheit und Entwick-<br />

der dies regelt, überbindet den Kantonen die<br />

Signalordnung überträgt. Der gleiche Art. 4,<br />

lungsmöglichkeit einräumt, die diesem modernen<br />

Verkehrsmittel gebührt<br />

bieten, soweit dadurch die Sicherheit des<br />

Pflicht, das Anbringen von Reklamen zu ver-<br />

In einem<br />

Strassenverkehrs gefährdet wird, und schützt<br />

Signalformen und- färben aus dem gleichen<br />

Ueberblick über den Inhalt der Gesetzesvorlage<br />

Nachdem diese Vorschriften der einleiten-<br />

Beweggrund.<br />

wird gezeigt, dass dies geschehen ist Vorneweg<br />

nimmt der Entwurf die sachliche Gelden<br />

Artikel des Automobilgesetzes, das die<br />

tung: Das Gesetz stellt Bestimmungen auf<br />

über die Verwendung von Motorfahrzeugen<br />

und Fahrrädern im öffentlichen Verkehr sowie<br />

Verkehrsvorschriften für alle Benutzer<br />

aller diesen Fahrzeugen geöffneten Strassen.<br />

Sodann, in den sehr wichtigen Artikeln 2<br />

und 3, die Umgrenzung der Kompetenzen von<br />

Bund und Kantonen. Auf den Durchgangsstrassen<br />

regelt der Bund den ganzen Verkehr.<br />

Er hat es nach der Bundesverfassung<br />

in der Hand, solche für den allgemeinen<br />

Durchgangsverkehr notwendige Strassen für<br />

Motorfahrzeuge und Fahrräder als geöffnet<br />

zu erklären. Die andern Strassen können die<br />

Kantone für diese Fahrzeuge ganz sperren<br />

oder sie nur zeitlich beschränkt offen erklären.<br />

Bevor sie aber dauernde oder periodisch<br />

wiederkehrende zeitliche Beschränkungen<br />

verfügen, müssen sie den Bundesrat anhören,<br />

damit dieser nötigenfalls für eine im<br />

Interesse des Verkehrs liegende Einheitlichkeit<br />

in den verschiedenen Kantonen sorgen<br />

kann. Zeitliche Beschränkungen durch die<br />

Kantone auf Nichtdurchgangsstrassen sind<br />

also noch möglich. Die iunktionellen Beschränkungen<br />

und Vorschriften — z. B über<br />

Geschwindigkeit, Belastung, Beleuchtung<br />

wird, den vorbildlichen Bestrebungen des<br />

Schweiz. Städteverbandes auf dem Gebiets<br />

der Vereinheitlichung des Verkehrswesens in<br />

den Städten im Interesse des Automobilisten<br />

den notwendigen Rückhalt zu geben. In dieses<br />

Kapitel der allgemeinen Bestimmungen<br />

Garantie für die Verkehrsireiheit in der ganzen<br />

Schweiz und über die Kantonsgrenzen<br />

hinaus enthält, klargelegt worden sind, geht<br />

das Referat über zu den übrigen Vorschriften<br />

des Gesetzes, die unter dem Leitmotiv:<br />

Verkehrssicherheit<br />

stehen. Der Automobilist muss sich stets bewusst<br />

sein, dass das Motorfahrzeug ein gegenüber vorautomobilistißcben<br />

Zeiten in hohean Masse den Ver-<br />

Kehr gefährdendes Element auf die Strasse gebracht<br />

hat. Die Aufgabe des Gesetzgebers besteht in erster<br />

Linie darin. Vorschriften aufzustellen, die das Maximum<br />

an Verkehrssicherheit gewährleisten, das<br />

überhaupt mit Vorschriftten erreicht werden kann.<br />

Sehr umstritten ist aber die Frage nach der durch<br />

Vorschriften erreichbaren Verkehrssicherheit. Viele<br />

sehen das Heil der Verkehrssicherheit in möglichst<br />

engen, ja schikanösen Vorschriften. Diese sind sich<br />

aber nicht darüber klar, dass damit das Gegen'.eil<br />

vom Gewollten erreicht wird: Auch der anständige<br />

und vorsichtige Fahrer wird sich nicht mehr um<br />

die Vorschriften kümmern, sobald sie zu eng sind.<br />

Sie werden zu einer Quelle der Unsicherheit und<br />

dann: Die Bedürfnisse des Verkehrs sind stärker<br />

als zu weitgehende Vorschriften und Polizeischikanen.<br />

Folglich beschränke sich der Gesetzgeber auf<br />

die zur Regelung des Verkehrs unbedingt notwendigen<br />

Vorschriften, fasse sie aber so. dass sie wirksam<br />

durchgeführt werden können.<br />

Bei den grundsätzlichen Ueberlegungen mussten<br />

uls Notwendigkeiten erkannt werden: Prüfung des<br />

Fahrzeuges vor der Inverkehrsetzung auf technisch<br />

einwandfreie Einrichtungen durch eine sachverständige<br />

Amtsperson. Die Vorschriften über die technischen<br />

Eigenschaften der Fahrzeuge sowie über<br />

Art und Umfang der Prüfung sollen auf dem Ver-<br />

usw. — gehören aber in die Kompetenz des<br />

Bundes, denn Abs. 1 des Art. 37 bis gibt die<br />

Befugnis, Vorschriften über Automobile und<br />

Fahrräder aufzustellen, ganz allgemein dem<br />

Bund. Dass für besondere Strassenverhält-<br />

ordnungswege aufgestellt<br />

Stande der Technik angepasst werden können. Der<br />

Führer muss sich darüber ausweisen, dass er ohne<br />

nisse die örtliche Regelung durch polizeiliche Gefährdung der öffentlichen Sicherheit tu fahren<br />

Verkehrsvorschriften vorbehalten bleiben versteht und die Verkehrsvorschriften kennt Für<br />

gewerbliche Personentransporte wird aber der Bundesrat<br />

für Fahrzeug und Führer besondere Anfor-<br />

muss, Ist selbstverständlich, muss aber Im<br />

iesetz der Vollständigkeit halber gesagt derungen stellen. Die Expertenkommission forderte<br />

werden. Zudem kann der Bund für den für solche Ftihier ein ArztzeugnU und das Alkoholverbot<br />

während des Dienstes. Die Altersgrenze, die<br />

Lokalverkehr einheitliche Vorschriften aufstellen;<br />

eine Bestimmung, die es ermöglichen eesetzf i«t. ist hier auf das 22 fix'prt Wip<br />

ßonst auf das zurückgelegte 18. Altersjahr fest-<br />

Hör<br />

Führerausweig im Interesse der Verkehrssicherheit<br />

obligatorisch ist, soll er auch durch die Administrativbehörde<br />

entzogen worden können, wenn es die<br />

Verkehrssicherheit als notwendig erscheinen lässt.<br />

Der Ausweis muss für mindestens einen Monat entzogen<br />

werden, wenn der Führer in betruakenem<br />

Zustand ein Fahrzeug geführt hat; wenn ©r dabei<br />

einen erheblichen Unfall verursacht hat. für mindestens<br />

ein Jahr. Der Führerausweis kann auch<br />

als Nebenstrafe durch den Richter entzogen werden.<br />

Die eigentlichen<br />

Verkehrsvorschriften<br />

finden sich im zweiten Abschnitt des zweiten<br />

Teils der Vorlage. Sie sind für alle<br />

Strassenbenützer aufgestellt Zunächst für<br />

die Motorfahrzeuge: Das Fahrzeug muss in<br />

betriebssicherem Zustand sein; der Führer<br />

darf nicht übermüdet sein oder In einem andern<br />

Zustand, der ihn an der Beherrschung<br />

des Fahrzeuges behindert. Weitere Vorschriften<br />

betreffen die Beleuchtung, die<br />

Warnvorrichtung, die Verhütung belästigenden<br />

Lärms, Rauchs oder Geruchs und die<br />

Schalldämpfer. Ueber Art und Handhabung<br />

der Beleuchtung und der Warnvorrichtung<br />

hat der Bundesrat gemäss Ausführungsartikel<br />

65 auf dem Verordnungswege Vorschriften<br />

zu erlassen. Er wird das Abblenden regeln<br />

und beim Gebrauch der Warnvorrichtung<br />

den Bestrebungen auf die Lärmbekämpfung<br />

Rechnung tragen müssen. Für ajle<br />

Motorfahrzeuge ist Luftbereifung vorgeschrieben.<br />

Der Bundesrat kann Ausnahmen<br />

zulassen; er wird auch Uebergangsbestimmungen<br />

aufstellen müssen. Das Gesamthöchstgewicht<br />

des beladenen Motorwagens<br />

ist auf 12 Tonnen festgesetzt. Die Höchst-<br />

*breite der Motorwagen beträgt 2,35 m.<br />

Neue Wege gehen die Vorschriften über<br />

die Geschwindigkeit<br />

Das Gesetz beauftragt den Bundesrat<br />

Höchstgeschwindigkeiten für schwere Motorwagen<br />

aufzustellen. Für andere Motorfahrzeuge<br />

ist es dem Bunderat anheimgegeben,<br />

ebenfalls Vorschriften über die Höchstgeschwindigkeit<br />

zu erlassen. Dies soll<br />

aber nur dann geschehen, wenn ohne solche<br />

Vorschriften nicht auszukommen ist. Es soll<br />

werden, damit sie dem<br />

also auf die Auswirkungen der Aufhebung<br />

der Höchstgeschwindigkeiten abgestellt werden.<br />

Es ist kaum daran zu zweifeln, dass<br />

sich diese Massnahme bewähren wird, wie<br />

sie sich in Basel bewährt hat, wo seit ungefähr<br />

einem Jahr die Höchstgeschwindigkeiten<br />

fallen gelassen worden sind. Uebrigens<br />

können Vorschriften über die Höchstgeschwindigkeit<br />

nie so angesetzt werden, dass<br />

sie allen Verhältnissen gerecht werden.<br />

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AUTOMOBIL-REVUE<br />

u<br />

- N»10<br />

Das Gesetz entbehrt aber nicht einer Vorschrift<br />

über die Geschwindigkeit. Art 25, Strasaenstrockaa nnd wenn Motorfahrzeuge heran-<br />

D*r FuMKanfw BIUI «ich »of anäbereicnlltehm nach den Bestimmungen des ObligaUoncnrechts.<br />

betreffen ausser dem neuen Straftatbestand<br />

Die Strafbestimmungen<br />

nahen, an die Strassenseite halten: Er hat daa<br />

Abs. 1, lautet: «Der Führer tnuss sein Fahrzeug<br />

ständig beherrschen und die Geschwin-<br />

Strosse vorsichtig ro überschreiten Auch er hat Halter .nach den Grundsätzen des Obliga-<br />

die ebenfalls erwähnte Aufstellung von ver-<br />

Trottoir in benützen, wo ein solches besteht, und die Für verursachten Sachschaden haftet der des Fahrens in betrunkenem Zustande und<br />

digkeit den gegebenen Strassen- und Ver-dikehrsverhältnissen anpassen. Er hat namentchen<br />

der Pahrzeugführer zu beachten.<br />

Anordnungen der Verkehrspolizei und die Zeitionenrechts,<br />

also nur für Verschulden. kehrsgefährdenden Reklamen, den Schutz<br />

Die Haftpflichtversicherung der Strassensignale. Von den andern Strassenbenützern<br />

als Motorfahrzeug- und Radlich<br />

in Ortschaften, bei Bahnübergängen und Ein letzter Artikel der Verkehrsvorschriften<br />

enthält Bestimmungen über das Verhal-<br />

auch sonst überall da, wo dass Fahrzeug Anlass<br />

zu Verkehrsstörung, Belästigung des<br />

besteht für alle Folgen eines Unfalles, für die<br />

der Halter nach den Bestimmungen des Gesetzes<br />

haftbar ist. Personenschaden ist voll mit Tierbespannung, gleich dem Radfahrer,<br />

fahrern ist nur der Führer eines Fahrzeuges<br />

ten der Führer von Motorfahrzeugen, Fahrrädern<br />

und bespannten Fuhrwerken bei<br />

Publikums oder Unfall bieten könnte, den<br />

Lauf zu massigen oder nötigenfalls anzuhalten.<br />

«Der Referent hält diese Vorschrift als<br />

Unfall.<br />

Versicherte — nicht die Versicherungsgesell-<br />

Verkehrsvorschriften verletzt Für die andern<br />

zu versichern. Für Sachschaden kann der unter Strafandrohung gestellt, wenn er die<br />

bestehen keine Strafbestimmungen. Wenn<br />

zweckrnässiger und auch wirksamer als Niemand wird glauben wollen, dass Ver-<br />

jene über Höchstgeschwindigkeit. Sie ist<br />

auch strengeT. Die als schikanös empfundenen<br />

Kontrollen der Polizei werden nicht<br />

mehr in bisheriger Form ausgeführt werden<br />

können. Die Polizei muss sich eben umsteilen<br />

und ihre Kontrollen an die gefährlichen<br />

Stellen verlegen; noch besser, sog. fliegende<br />

Kontrollen einrichten, die den Automobilisten<br />

schon durch ihr Erscheinen auf der Strasse<br />

zur Vorsicht mahnen.<br />

Ebenfalls im Interesse der Verkehrssicherhelt<br />

ist die Vorschrift, dass der Bundesrat<br />

die Arbeitszeit der Motorfahrzeugführer der<br />

gewerbsmässigen Personen- und Gütertransportunternehmungen<br />

zu regeln haben wird<br />

und allen andern berufsmässigen Motorfahrzeugführern<br />

eine angemessene Rahezeit sichern<br />

soll.<br />

Der Führer ist gehalten, den Weisungen<br />

der Verkehrspolizei Folge zu leisten. Der<br />

Bundesrat wird Vorschriften erlassen über<br />

die Zeichengebung der Verkehrspolizei und<br />

der Fahrzeugführer. An die Vorschrift, dass<br />

der Führer rechts zu fahren, nach rechts'<br />

auszuweichen und links zn überholen hat,<br />

sind Weisungen geknüpft über das Verhalten<br />

beim Ueberholen und beim Ueberholtwerden,<br />

bei Strassenbiegungen, Kreuzungen und<br />

Strassengabelungen, sowie über den Vortritt<br />

des auf der Hauptstrasse Fahrenden, soweit<br />

diese als solche gekennzeichnet ist<br />

Die Fahrräder<br />

müssen mit einer rasch wirkenden Bremse sowie<br />

mit einer Warnvorrichtung und mit Licht versehen<br />

«ein. Ob als hintere BeleuchtungsTorricbhing das<br />

Katrenauge genügt oder ob ein eigenes Licht vorgeschrieben<br />

werden muss, wird in der VolUugsrerordnun;<br />

tu regeln sein. Das numerierte Kontrollschild<br />

soll fallen. Die Vorschriften für Motorfahr-<br />

«eugführer über Verkehrspolizei nnd Zeichengebung,<br />

Geschwindigkeit (Art 25), Recbtafahren, Ueberholen<br />

nsw. gelten auch für den Radfahrer.<br />

Fahrzeuge mit Tierbcspannttng<br />

müssen ebenfalls vom Beginn der Dämmerung an<br />

mit Licht versehen sein. Für aia gelten, wie auch<br />

für Handkarren and Zifvigta •inngetnöM<br />

die Vorschriften über Rechtafahrm «aw., sowie über<br />

Verkehrspolizei and Zeicheneebunr.<br />

kehrsvorschnften Unfälle ganz verhüten können.<br />

Die Frage, ob der Automobilist nur<br />

dann haften soll, wenn ihm ein Verschulden<br />

nachgewiesen werden kann. — nach den im<br />

Obligationenrechl niedergelegten Bestimmungen<br />

oder ob die Kausalhaftung ins Automobilgesetz<br />

eingeführt werden müsse, ist zugunsten<br />

der letzteren entschieden. Die Rechtsprechung<br />

unseres obersten Gerichtshofes erst 14 Tage nach Eingang dieser Meldung<br />

geht schon heute darauf hinaus, und dierechtswirksam. Damit soll der Behörde die<br />

Automobilisten haben sich mit der Verwirklichung<br />

dieses sozialen Erfordernisses grundausweis<br />

zurückzuziehen, bevor die Versiche-<br />

Möglichkeit gegeben werden, den Fahrzeugsätzlich<br />

abgefunden. Es handelt sich nur rung hinfälli« wird.<br />

noch um das «wieweit». Dazu hat sich die Die Versicherungssummen betragen:<br />

Expertenkommission, voran die Vertreter der<br />

Automobilisten, eindeutig ausgesprochen:<br />

Nachdem die Kausalhaftung kommen muss,<br />

soll die durch eine langjährige,Gerichtspraxis<br />

in ihren Auswirkungen bekannte Eisenbahnhaftpflicht<br />

in das Automobilgesetz übernommen<br />

werden. Der Bundesrat hat diesem<br />

Wunsche stattgegeben. Demgemäss haftet<br />

der Halter für den Schaden, wenn durch den<br />

Betrieb eines Motorfahrzeuges ein Mensch<br />

getötet oder körperlich verletzt wird. Er<br />

wird von der Ersatzpflicht befreit, wenn der<br />

Unfall ausschliesslich herbeigeführt worden<br />

ist, durch höhere Gewalt, durch Verschulden<br />

des Getöteten oder Verletzten oder durch<br />

Verschulden eines Dritten. Der Richter kann<br />

die Ersatzpflicht ermässigen, wenn neben<br />

dem Verschulden des Getöteten oder Verletzten<br />

ein Verschulden des Halters oder der<br />

Personen, fflr die er verantwortlich ist (z. B.<br />

sein Chauffeur) am Unfall mitgewirkt hat.<br />

Eine Ermässigung der Entschädigung Ist<br />

auch dann möglich, wenn der Getötete oder<br />

Verletzte unentgeltlich im Motorfahrzeug<br />

mitgeführt wurde. Desgleichen wenn die besondere<br />

Betriebsgefahr des Motorfahrzeuges<br />

mitgewirkt hat. Bei Konkurrenz des Verschuldens<br />

des Halters mit dem Verschulden<br />

eines Dritten, haftet der Halter. Er hat aber<br />

das Rücktrittsrecht gegenüber dem Dritten<br />

schaft — einen sog. Selbstbehalt bis zu 100<br />

Fr. von der Versicherung ausnehmen, der<br />

aber dem Dritten nicht entgegengehalten<br />

werden darf. Damit keine Lücke entsteht,<br />

muss die Versicherung bei der Uebertragung<br />

des Fahrzeugausweises an einen neuen Halter<br />

von Rechtwegen auf diesen übergehen.<br />

Das Aussetzen oder Aufhören der Versicherung<br />

muss durch den Versicherer der kantonalen<br />

Behörde gemeldet werden und wird<br />

für ein Motorrad mindewtena Fr 30000.—;<br />

für einen Motorwagen mindestens Fr. 50 000.—;<br />

für das UnfaJiereignis, d. h. wenn mehrere Personen<br />

verletzt werden. Fr. 60000 bzw. Fr 100 000;<br />

bei schweren Motorwagen zum Personentransport<br />

für ein Unfallemgois bei einem Fassungsvermögen<br />

bjs zu 10 Personen.Fr. 150 000.—, 11—20 Personen<br />

FT. 300 000.—, über 20 Personen Fr. 500000.—<br />

Für Sachschaden sind die Minimakunimen auf<br />

Fr. 3000.— für ein Motorrad und Fr. 5000.— für<br />

einen Motorwagen festgesetzt.<br />

Die Regelung der Haftpflicht und deren<br />

Versicherung geht also darauf hinaus, dem<br />

Geschädigten einen solventen Schuldner zu<br />

sichern. Den Endpunkt dieseT konsequent<br />

durchgeführten Regelung bildet das direkte<br />

Klagerecht, das dem Geschädigten gegen<br />

den Versicherer eingeräumt ist, und zwar<br />

kann er den Versicherer direkt einklagen für<br />

die ganze laut Vertrag versicherte Summe,<br />

auch wenn diese über den im Gesetz vorgesehenen<br />

Minimalbetrag hinausgeht. Für ausländische<br />

Motorfahrzeugführer wird der Bundesrat<br />

die erforderlichen Vorschriften noch<br />

aufzustellen haben. Die Frage kann, wie von<br />

Versicherungsfachleuten erklärt wird, sehr<br />

einfach gelöst werden durch Abgabe eines<br />

Versicherungsscheines bei der Grenze. Wo<br />

die obligatorische, ungefähr gleichwertige<br />

Haftpflichtversicherung im Ausland besteht,<br />

wird eine Erklärung auf Gegenseitigkeit von<br />

Staat zu Staat genügen.<br />

sie diese Verkehrsvorschriften verletzen,<br />

haben sie zivilrechtliche Nachteile zu tragen.<br />

Wenn sie durch Uebertreten einer Verkehrsvorschrift<br />

einen Verkehrsunfall herbeiführen,<br />

können sie aber selbstverständlich nach den<br />

Bestimmungen des allgemeinen Strafrechtes<br />

bestraft werden, z. B. wegen fahrlässiger<br />

Tötung oder Körperverletzung. Uebrigens<br />

stellt der Entwurf zum Schweiz. Strafgesetzbuch<br />

die Störung und Gefährdung des öffentlichen<br />

Verkehrs allgemein unter Strafe.<br />

Im Schlusstitel führt das Gesetz im Ausführungsartikel<br />

65 die hauptsächlichsten Gegenstände<br />

an, die der Bundesrat noch zu regeln haben wird,<br />

darunter auch den — horribile dictu — registrierenden<br />

Geschwindigkeitsmesser, der für alle oder<br />

nur für bestimmte Kategorien von Motorfahrzeugen<br />

vorgeschrieben werden kann, sofern der Stand der<br />

Technik es ermöglicht! Ferner ist der Bundesrat<br />

ermächtigt, bei neuen technischen Erscheinungen<br />

auf dem Gebiete des Motorfahrzeugwesens, «owie<br />

zur Durchführung internationaler Verständigungen<br />

bis zur gesetzlichen Regelung, vorläufige Massnahmen<br />

zu treffen. Als freundliche Note konnte der<br />

Referent zum Sehluss unter Hinweis auf Art. 67<br />

die ausdrückliche Bestimmung znr Verhütung der<br />

Doppelbesteuerung bei Verlegung des Standorte«<br />

eines Motorfahrzeuges in einen andern Kanton erwähnen.<br />

Der Bundesrat hat den Entwurf zum<br />

Automobilpesetz in der Dezembersession den eidg.<br />

Räten vorgelegt und ihn damit aus seiner Machtsphäre<br />

aushin gegeben. Die Kommission des Nationalrates<br />

wird schon am 16. Februar zusammentreten.<br />

Diskussion.<br />

Der Vorsitzende, Herr Traugott Walser, betonte<br />

in seinem herzlichen Dankeswort die grosse Bedeutung,<br />

an der Spitze der Polizeiabteilung eine<br />

Persönlichkeit zu wissen, die mit Weitblick und<br />

voüem Verständnis für den modernen Verkehr arbeitet.<br />

Den Reigen der Diskussion eröffnete Herr<br />

Erwin Bucher, der auch in der Eigenschaft als<br />

Präsident der st. gallisch-appenzellischen Strassenverkehrsliga<br />

dem Referenten für sein vortreffliches<br />

Referat dankte. Herrn Dr. Rothmund wurde<br />

der Wunsch mit auf den Weg gegeben, für eine<br />

Vereinfachung der Ausweispapiere im Auslandsverjtehr<br />

eintreten zu wollen. Der nationale Fahrausweis<br />

sollte wenigstens von den Nachbarstaaten<br />

anerkannt werden. Auch wurde die Frage gestellt,<br />

ob nach Entfernung der Strassensignalisierungsund<br />

Numerierungstafeln ein prompter, reklamefreier<br />

Ersatz erwartet werden dürfte.<br />

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Vom Referenten wird daraufhin mitgeteilt, dass<br />

in bezug auf den Fahrausweis bereit» eine Vereinfachung<br />

auf die kommende Fahrsaison im Verkehr<br />

mit Italien zu erwarten ist. Weitere Unterhandlungen<br />

werden folgen. Nach der Entfernung der<br />

Signalisierungstäfeln wird der Bund die Kantone<br />

zur Anbringung neuer Tafeln anhalten. Dieso<br />

werden nach einheitlichem System und nach Vorschlägen<br />

einer demnächst in Genf tagenden internationalen<br />

Konferenz zu erstellen sein.<br />

Ein weiterer Votant hofft, dass die Kausalhaftung<br />

nicht eine Erhöhung der Versicherungsprämie<br />

zur Folge haben werde. In der Praxis des Bundesgerichtes<br />

besteht diese eigentlich seit 1926, obschon<br />

ein Recht dazu nirgends abzuleiten ist Es<br />

wird auch einer largeren Handhabung der Bestimmungen<br />

über den Motorlastwagenverkehr das Wort<br />

gesprochen. Herr Landammann Riegg bemerkt dazu,<br />

dass es nicht gleichgültig sei, welche Lasten den<br />

Kantonen zugemutet werden, und dass die Belastung<br />

der Lastwagen schlechterdings nicht über das<br />

zulässige Höchstgewicht der Gütertransportwagen<br />

der S. B. B. hinausgehen sollte. (Etwa mit Rücksicht<br />

auf die S. B. B.? Die Red.) Die schweren Transporte<br />

sind stets eine Gefahr für den Strassonverkehr.<br />

Die Zulassung von zwei Anhängewagen sollte<br />

das Maximum bedeuten. Dag Verschwinden der<br />

Veloschilder ist eine referendumspolitische Massnabme.<br />

Diese ist zu bedauern. Es wird nicht<br />

leicht sein, die Identität des Fahrers festzustellen.<br />

Der Herr Referent weist auf die guten Erfahrungen<br />

hin, welche in Ländern mit hohen Radfahrerziffern,<br />

Ländern mit ebener Topographie ohne<br />

Nummernschilder gemacht worden sind und glaubt<br />

nicht, dass die Zahl der Radfahrer, die einen Unfall<br />

verursacht haben, nur wegen dieser Schilder identifiziert<br />

werden konnte. Der Vorsitzende konnte<br />

sehlieeslich die anregend verlaufene Diskussion mit<br />

nochmaligem Dank an den verehrten Herrn Referenten<br />

schliessen. E. B.<br />

Der Kampf um die schweren<br />

Autobusse<br />

Im Kanton Wallis.<br />

Die Pressemeldungen, die dahin gingen,<br />

dass man im Kanton Wallis ein allgemeines<br />

Verbot für Gesellschaftswagen über 22 Plätze<br />

einzuführen beabsichtigte, gaben, wie sich<br />

nachträglich herausstellt, ein etwas zu ungünstiges<br />

Bild der Lage. Es handelte sich<br />

gar nicht darum, den Autocars mit über 22<br />

Sitzplätzen den Eintritt in den Kanton Wallis<br />

prinzipiell zu verbieten, sondern lediglich für<br />

sie einige der Strassen zu sperren, die in ihrer<br />

Anläse für den Verkehr grösserer Wagen<br />

nicht geeignet sind. Die einen, weil sie zu<br />

schmal sind, wie z. B. die Strasse des Grossen<br />

St. Bernhard, diejenige von Martigny nach<br />

La Forclaz und nach dem Chätelard, die<br />

Strecke von Monthey nach Chamb6ry und<br />

von Leuk-Dorf nach Leukerbad, sowie auch<br />

diejenige von Brig nach Gletsch, für welche<br />

sogar nur Wagen zu 17 Plätzen zugelassen<br />

werden sollten. Die andern sind ihrer Konstruktion<br />

nach nicht gerade geeignet, dauernd<br />

von Gewichten über 7 K Tonnen befahren zu<br />

werden. Es ist dies der Fall bei der Furka,<br />

wie eine Expertise ausser-kantonaler Ingenieure<br />

festgestellt hat. Wagen über 24<br />

Plätze kann die Regierung, ohne eine zu<br />

grosse Verantwortung zu übernehmen, auf<br />

dieser Strasse nicht wohl zulassen.<br />

Beizufügen ist, dass diese Beschränkung<br />

natürlich nur solange beibehalten werden soll,<br />

als es der Zustand dieser Strassen erfordert.<br />

Es ist z. B. schon jetzt vorgesehen, dass die<br />

Strasse des Grossen St. Bernhard im nächsten<br />

Jahre verbreitert werden soll, ebenfalls<br />

besteht das Projekt, die Strasse nach La Forclaz<br />

und zum Chätelard auf eine Breite von<br />

5 m zu bringen. Sobald diese Arbeiten beendet<br />

sein werden, werden auch wieder die<br />

grossen Gesellschaftswagen zugelassen.<br />

Seltsamerweise wird das Verbot auf andöre<br />

Strassen, die keine grössere Breite aufweisen,<br />

nicht ausgedehnt. Wir erwähnen nur<br />

die Strasse von Sitten nach Montana. Der<br />

Verdacht liegt deshalb immer noch sehr nahe,<br />

dass bei der erwähnten Strassenkonferenz die<br />

Beteiligung der Eisenbahnen sich für die Interessen<br />

des Automobils sehr ungünstig ausgewirkt<br />

hat.<br />

Das Verbot würde in erster Linie die Gesellschaften<br />

treffen, die von den Hauptorten<br />

der umliegenden Kantone, von Lausanne,<br />

Montreux, selbst von Luzern aus Gesellschaftsreisen<br />

in den Wallis organisiert hatten.<br />

Den Nutzen daraus würden die eidgenössischen<br />

Posten ziehen, die sich über die<br />

kantonalen Vorschriften hinwegsetzen und<br />

ohnehin über gewisse Vergünstigungen —<br />

man denke bloss an das Bergwärtsausweichen<br />

— verfügen. So erfreulich es ist, dass die<br />

Situation nicht in dem Masse kritisch ist, wie<br />

sie die Meldungen in der Tagespresse darstellten,<br />

so verdienen die vorgesehenen Massnahmen<br />

doch die ungeteilte Aufmerksamkeit<br />

aller am Automobil wesen interessierten<br />

Kreise.<br />

Eine unbefriedigende Antwort. Die Bettinger<br />

Autobusfrage, die hier bereits mehrmals<br />

erwähnt wurde, und nun in Form einer<br />

Petition auch vor den Basler Grossen Rat<br />

gelangt ist, in der auf die Fahrplan verschlechterung<br />

hingewiesen wurde, ist mit dem Entscheid<br />

von seiten des Regierungsrates vorläufig<br />

auf einem toten Punkte angelangt.<br />

Regierungsrat Dr. Niederhauser, der die Petition<br />

beantwortete, wies darauf hin, dass<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Bettingen zu Idein sei, als dass man von<br />

Basel aus jeden Wunsch seiner Bewohner<br />

respektieren könne. Die Einschränkung an<br />

Kursen würde sich nicht sehr stark auf die<br />

Einwohner von Betti-ngen auswirken, die sich<br />

nach den noch bestehenden Omnibuskursen<br />

richten könnten. Der Interpellant konnte sich<br />

über die Beantwortung nicht befriedigt erklären,<br />

x.<br />

s»<br />

«i<br />

Winterfahrt<br />

Garmisch-Partenkirchen.<br />

Die traditionelle Winterfahrt Garmisch-<br />

Partenkirchen, über deren Verlauf in der ersten<br />

Hälfte wir in letzter Nummer bereits<br />

berichteten, nahm am Sonntag mit den Flugveranstaltungen,<br />

dem Vergleichsrennen zwischen<br />

Flugzeug, Auto und Motorrad, den Eisrennen,<br />

und am Montag mit den wiederholten<br />

Eisrennen und dem Winterfahrbarkeitswettbewerb<br />

ihren weiteren Verlauf. Der<br />

grosse Erfolg der Veranstaltung, auf den<br />

man, trotz den gedrückten Verhältnissen in<br />

Deutschland, hoffte, ist im zweiten Teil noch<br />

viel mehr ausgeblieben, — was vom drohenden<br />

Fiasko noch zu retten gewesen wäre,<br />

wurde schliesslich ein Opfer von ungünstigen<br />

Witterungsverhältnissen.<br />

Nach den fliegerischen Konkurrenzen am<br />

Sonntag, fand zur Eröffnung der Rennen auf<br />

dem Eibsee das Vergleichsrennen zwischen<br />

Flugzeug, Auto und Motorrad statt, aus dem<br />

das mit Nachteil startende Flugzeug als<br />

Sieger hervorging. Die beiden Automobilisten<br />

Ollendorff und von Morgen, auf Bugatti,<br />

kamen wegen den starken Kurven neben den<br />

wendigeren Motorrädern ins Hintertreffen.<br />

Die Eisrennen fielen buchstäblich ins Wasser!<br />

Auf der abgesteckten Rennstrecke hatte sich<br />

teilweise 30 cm hoch Wasser angesammelt,<br />

durch das die Konkurrenten mit ihren Maschinen<br />

brausten, bis sie das Wasser durch<br />

Zündungs- und Vergaserstörungen zum Aufgeben<br />

zwang. Nach den Motorrädern konnten<br />

nur noch die Sportwagen bis zu 750 cem<br />

starten, dann mussten die Rennen auf den<br />

^Montag verschoben werden.<br />

Der folgende Tag empfing die Teilnehmer<br />

mit grimmiger Kälte. Die aufgeweicht gewesenen<br />

Stellen waren nun überfroren und<br />

bildeten in der Form von buckligen Flächen<br />

neue Hindemisse. Trotzdem gestaltete sich<br />

nun das Rennen der Sport- und Rennwagen<br />

sehr interessant. Bei den Sportwagen lieferten<br />

sich vor allem Ollendorff (Bugatti) und<br />

Graf Max Arco (Triumph) harte Kämpfe.<br />

Die Tagessensation war das Rennen der<br />

Rennwagen bis zu! 1500 cem, bei dem wieder<br />

Ollendorff mit einem Kompressor-Bugatti<br />

und ein neuer unbekannter Fahrer mit einem<br />

D. K. W.-Vorderantriebswagen starteten. Der<br />

in den Kurven unheimlich rasche Kleinwagen<br />

focht zäh gegen den schweren Bugatti an,<br />

der knapp Erster wurde. Bei dem wiederholten<br />

Rennen der kleinen Sportwagen vom<br />

Vortage ging wieder der Berliner Freiherr<br />

von Morgen, auf Bugatti, mit einem Durchschnitt<br />

von 77 km als Sieger hervor. Das<br />

nochmals, folgende Vergleichsrenneh zwischen<br />

Flugzeug, Auto und Motorrad konnte<br />

vom Motorrad, gewonnen werden, nachdem<br />

von Morgen, aus führender Stelle wegen<br />

Brennstofimangel abgedrängt wurde.<br />

Die nach neuartigen Gesichtspunkten organisierten<br />

Fahrtprüfungen, die in mehrere<br />

Einzelprüfungen zerfielen, so in eine 1000 km-<br />

Fahrt in 48 Stunden, und eine Startprüfung<br />

nach Parkierung der Wagen während der<br />

Nacht auf dem Eise, brachten wegen der eingetretenen<br />

scharfen Kälte ein katastrophales<br />

Fiasko.' Alles gefror ein, selbst Abdeckungen<br />

mit zahlreichen dicken Decken und Erwärmungen<br />

durch aufgestellte Oefen nützten<br />

nichts. Von allen Teilnehmern brachten zwei<br />

den Wagen in Lauf, aber auch diese nicht<br />

innert vorgeschriebener Zeit.<br />

Auch die Winterfahrmittel-Prüfung endete<br />

ohne grossen Erfolg. Neben der traditionellen<br />

Schneekette war fast nichts anderes zu<br />

sehen. Ein schweizerischer Konkurrent allein<br />

hatte eine Greiferrichtnng gewählt, die<br />

allgemeine Aufmerksamkeit erregte, nachdem<br />

sie allerdings zu spät per Post eingetroffen<br />

war.<br />

bo.<br />

Die Resultate:<br />

Rennen der kleinen Sportwagen vom Sonntag<br />

(bis zu 750 cem: 1. Kohlrausch, Eisenach (B.M.W.),<br />

7-42,6 (58.3 km); 2. Bäumer (B.M.W ),' 8:11,4 (55,0<br />

km); 3. Hilpoltsteiner, München (D.K.W.), 8:15,2<br />

(54,5 km).<br />

Rundstreckenrennen vom Montag über 7,5 km<br />

Sportwagen bis 1500 cem: 1. Ollendorf. München<br />

(Bupratti), 6:22 (70 St./km); 2. Graf ATCO, Wien<br />

(Steyr). 6:32.5. Bis 3000 cem: 1. Gontard. Leipzig<br />

(Austro-Daimler), 5:59,5 (75 St./km). Bis 5000 cem]<br />

1. Frhr. Raulino, München (Austro-T)aimler1 5:56,8<br />

(76 St/km), lieber 5000 cem: 1. Frhr. v Raulino,<br />

Münehen (Mcrcedest-Benz), 6:18,1 (71.3 St./km).<br />

Rennwagen bis 1500 cem: 1. OHendorf, München'<br />

(Busratti-Kömpr:), 6:36,2 (68 St,/km); 2. Rasmussen,<br />

Zschopau (D.K.W.-Vorderradantriob), 6:42,2 (64,22<br />

, St./km). lieber 1500 cem: 1. v. Morjten ; Berlin (Bu>gatti),<br />

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