E_1931_Zeitung_Nr.010
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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />
BERN, Freitag, 6. Februar <strong>1931</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
27. Jährgang. — N° 10<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
AnONNE ME NT S-P HEISE: Enehelnt Jeden Olenslao und Prrltng Monatlich „Gelbe Liste"<br />
Halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Ft. 10.-. Im Ausland unter Portozosehlag,<br />
lotern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postanitliche Bestellung 30<br />
Rappen. Postchpck-Rcchnuna 111/414.<br />
Das Projekt der Piorastrasse<br />
An Alpenstrassenprojekten haben wir in<br />
der Schweiz keinen Mangel. Wiederholt waren<br />
wir in der Lage, auf notwendige Strassenzüge<br />
hinzuweisen. Es ist unnütz, heute<br />
wiederum alle aufzuzählen. Hingegen ist in<br />
letzter Zeit ein Projekt in der Bündner<br />
Presse lanciert worden, dem auch wir die<br />
grösste Sympathie entgegenbringen.<br />
Es handelt sich um eine Piora-Alpenstrasse.<br />
Das Val Piora wird allen unsern Lesern<br />
REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bera<br />
Telephon Bollwerk 59.84<br />
Telegramm-Adresse: Autorevue. Bern<br />
l'Uomo und dem Lukmanier, der als Verbindung<br />
zwischen Medelsertal und Blegnotal<br />
dient.<br />
Eine Alpenstrasse vom Lukmanier nach<br />
Airolo würde in vielfacher Hinsicht einem<br />
Bedürfnis entgegenkommen und wesentlich<br />
dazu beitragen, in diesem Gebiete Handel<br />
und Wandel zu fördern. Die technischen<br />
Schwierigkeiten des Strassenbaues wären<br />
jedenfalls keine grossen. Das Material liegt<br />
auch hier der Arbeitslosigkeit wesentlich vorgebeugt<br />
werden. Hunderte von Arbeitern fänden<br />
Arbeit und Brot. Wir wären mit dieser<br />
Art der Arbeitslosenfinanzierung gar nicht<br />
die Ersten in dieser Beziehung, sondern verlegten<br />
uns auf ein Gebiet, das von allen uns<br />
umgebenden Ländern heute tatkräftig gepflegt'wird.<br />
Rings um uns werden die Alpenstrassen<br />
verbessert, neue werden erstellt,<br />
einzig im Schweizerländchen sieht man tatenlos<br />
zu und überlässt die Zukunft, die<br />
Hände im Schoss, dem guten Zufall.<br />
Wer fördert das Projekt ?<br />
Das Piora-Projekt wäre jedenfalls wert,<br />
vom der neugebildeten parlamentarischen<br />
Verkehrsfraktion näher studiert zu werden.<br />
Diese Strasse besässe erstens einen hohen<br />
touristischen Reiz. Sie verbände auf kürzestem<br />
Wege die Ostschweiz, und besonders<br />
den Kanton Graubünden, mit dem Tessin. Sie<br />
würde aber auch den Gotthard, den Lukmanier<br />
und den Oberalppass beleben, da sie<br />
den heute noch offenen Ring sehliessen<br />
würde. Wie manche prächtige Alpentour<br />
könnte dadurch verwirklicht werden, welche<br />
sowohl der tessinischen, graubündnerischen<br />
und urnerischen Hotellerie zugute kämen.<br />
Damit sind eigentlich die wirtschaftlichen<br />
Vorteile bereits angedeutet. Selbstverständlich<br />
würden s}e noch vergrössert, indem<br />
nicht nur ein regerer touristischer, sondern<br />
auch ein wirtschaftlicherer Verkehr zwischen<br />
dem Livinen- und dem Vorderrheintal einsetzen<br />
würde. Es würde vielleicht die Strasse<br />
INSEHTIO\S-PRE1S: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeüe ode»<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 CtJ.<br />
Grössere Inserate nach Scitentnrif.<br />
Inserntensrhlusa 4 Tnne vor Ersrlielnen der Nummern<br />
Veranlassung dazu geben, die Lukmanierstrasse<br />
und die Piorastrasse im Winter für<br />
den Verkehr offenzuhalten,<br />
Durch den Bau einer Piorastrasse war«<br />
jedenfalls unsern braven Tessinern, den Medelsern,<br />
dem Tavetsch, Disentis praktische<br />
Gebirgshilfe gebracht. Die Piorastrasse<br />
würde auch die Bedeutung der Lukmanierstrasse<br />
selbstverständlich bedeutend heben,<br />
Santa Maria an letzterer Strasse zu einer<br />
eigentlichen Verkehrsscheibe umstellen.<br />
Die Aussichten für eine Piorastrasse.<br />
Aber auch vom militärischen Standpunkte<br />
aus dürfte dieser Strasse eine besondere Bewandtnis<br />
zukommen. Die zwischen dem<br />
Gotthard und dem Lukmanier hergestellte<br />
Piorastrasse, welche zweifelsohne in ihrem<br />
Aufstieg aus der Leventina unter den Feuerschutz<br />
der Gotthardanlage genommen werden<br />
könnte, erhielte als Kommunikations- und<br />
Rochadelinie eminente Vorteile.<br />
In Anbetracht aller dieser hier nur kurz zitierten<br />
Punkte, welche aber einleuchtend genug<br />
sein dürften, sollte in allererster Linie<br />
von der tessinischen Kantonsreorierung aus<br />
das Problem einem gründlichen Studium unterworfen<br />
werden. Wir glauben, dass die<br />
Herren zu Bern der Geschichte nicht so abgeneigt<br />
wären, da im Bundesrate der Tessin<br />
über einen Vertreter verfügt, der mit seinem<br />
Meinungsgewicht hier etwas erreichen<br />
könnte. Ihm zur Seite stünde der Militärminister,<br />
der alle diese Probleme mit lebhaftem<br />
Auge verfolgt. (Schluss Seite 2.)<br />
durch die grossen Ritomwerke bekannt sein.<br />
Es öffnet sich bei Altanca südöstlich von Airolo<br />
und zieht sich gegen die Passhöhe des<br />
Lukmaniers hinauf. Das Tal ist in eine wunderbare<br />
Berglandschaft eingebettet. Wer je<br />
Gelegenheit hatte, in diesem Gebiete des<br />
oberen Tessins zu wandern, wird unvergessliche<br />
Eindrücke mit nach Hause genommen<br />
haben. An romantischer wilder Schönheit<br />
dürfte diese Gegend beinahe unübertroffen<br />
sein. Das Pioratal verbindet die Leventina<br />
oder das Livinental mit dem Passo del<br />
an Ort und Stelle. Die Finanzen, der springende<br />
Punkt des ganzen Projektes, könnten<br />
durch den Bund beschaffen weTden, denn<br />
nicht nur der Kanton Tessin, sondern vor<br />
allem die Eidgenossenschaft sollte eigentlich<br />
an diesem Projekte das grösste Interesse haben.<br />
Eine gehörig geladene Subvention des<br />
Bundes wäre zu verantworten, so gut wie<br />
andere. Es wäre produktiv angelegtes Geld<br />
und sollte unsere sich abzeichnende Krise<br />
sich stärker auswirken oder länger andauern<br />
als wir zu glauben wagen, so könnte<br />
Internationaler Auto-Tourismus<br />
Progressive Zunahme — Mehr als 163.000 fremde Autos in der Schweiz<br />
Als ob es sich um eine Selbstverständlichkeit<br />
handelte, ist s. Z. von « offiziöser » Seite<br />
mitgeteilt worden, dass nicht vorgesehen sei,<br />
in die neu zu schaffende Spezialkommission<br />
für die Zentralisierung und Rationalisierung<br />
der schweizerischen Verkehrspropaganda im<br />
Ausland auch einen Vertreter des Autotourismus<br />
zu wählen; eventuell komme die Zuziehung<br />
eines Vertreters in eine Expertenkommission<br />
in Betracht. Schon diese Meldung<br />
allein zeigte, wie sehr resp. wie herzlich<br />
wenig es den S.B.B, und den weitern beteiligten<br />
Kreisen an der Schaffung einer straff zentralisierten<br />
Verkehrspropaganda im Ausland<br />
geigen ist, wenn man sich nicht dazu verstehen<br />
kann, neben dem Eisenbahnreiseverkehr<br />
auch den andern Verkehrsarten eine<br />
entsprechende Vertretung in der neuen Propagandakommission<br />
einzuräumen. Man glaubt<br />
eben immer noch in diesen Kreisen, den Autotourismus<br />
als « quantite 1 negligeable » abtun<br />
zu können, dem in der schweizerischen<br />
Volkswirtschaft keine irgendwie erwähnenswerte<br />
Rolle zukommt.<br />
Man hätte zwar glauben sollen, dass die<br />
1929er Statistik (siehe « A.-R.» Nr. 9, Jahrg.<br />
1930). wonach in diesem Jahre nicht weniger<br />
als 131,213 fremde Automobile zu vorübergehendem<br />
Aufenthalt in die Schweiz eingereist<br />
sind, auch den Eisenbahnfreunden die<br />
Augen hätte öffnen sollen. Wenn dies bis<br />
heute noch nicht der Fall war, so sollten nun<br />
aber doch die 1930er Zahlen auch dem verbissensten<br />
Automobilgegner eine etwas andere<br />
Einstellung beibringen. Die nun vorliegende<br />
Automobilreiseverkehrsstatistik unseres<br />
Landes verzeigt nämlich die hocherfreuliche<br />
Feststellung, dass im Jahre 1930 nicht<br />
weniger als 163,577 ausländische Automobile<br />
zu vorübergehendem Aufenthalt indieSchweiz<br />
eingefahren sind, was gegenüber dem Vorjahr<br />
somit die Rekordzunahme von 32,364<br />
Wägern ergibt. Und dies trotzdem die Witterungsverhältnisse<br />
im verflossenen Jahr dem<br />
Automobilreiseverkehr wenig günstige waren<br />
und man wohl aus diesem Grunde eher<br />
eine kleine Abnahme hätte in Rechnung stellen<br />
müssen. Hält diese erfreuliche Entwiok-<br />
Ramosi<br />
Roman von V. Williams.<br />
ATM dem Enjliicben übersetzt von Otto Element<br />
(15. Fortsetzung)<br />
Aber an diesem Morgen war sie so auffallend<br />
schwach gewesen, dass Joan darauf<br />
bestanden hatte, den Hotelarzt zu benachrichtigen,<br />
dass er die störrische Patientin im<br />
Laufe des Tages besuche. Die Mitteilung,<br />
die der Arzt Joan am Abend nach dem Souper<br />
machte, lautete kurz und bündig «Ruhr».<br />
Die Kranke müsse strenge Diät halten und<br />
sich einer Spezialbehandlung unterziehen.<br />
Natürlich wäre sie im Krankenhaus unter der<br />
Obhut geschulter Pflegerinnen am besten<br />
aufgehoben. Aber Krankenhaus bedeutete<br />
Kairo'. Auf alle Fälle würde er telegraphieren<br />
und die nötigen Anordnungen treffen. Es<br />
war nicht sehr dringend. Freitag oder<br />
Samstagabend wäre reichlich Zeit...<br />
Die Notwendigkeit, diese Neuheit einer<br />
schwachen aber wütenden Simmons zu eröffnen,<br />
beschäftigten Joans Gedanken an<br />
jenem Abend vollauf. Sie war ganz gerührt,<br />
als sie merkte, dass Simmons weniger entrüstet<br />
über die Mitteilung ihrer Niederlage<br />
war, die die Ueberführung ins Krankenhaus<br />
in sich schloss, als über die Aussicht, dass<br />
ihre Herrin nun eine Zofe entbehren müsse.<br />
«Was Sie ohne mich tun werden, gnädige<br />
Frau, das weiss ich wirklich nicht!» bemerkte<br />
sie düsteren Tones. Sie bot, wie sie<br />
da im Bette sass, einen aussergewöhnlichen<br />
Anblick in ihrem hochgeschlossenen Baumwollnachthemd<br />
mit langen Aermeln und dem<br />
spärlichen Haar, das straff zu zwei dünnen<br />
Zöpfen geflochten war. «Es scheint mir<br />
nicht ungefährlich, Sie allein unter den<br />
schwarzen Wilden zu lassen, die jederzeit<br />
im Schlafzimmer so keck wie Wanzen auftauchten!<br />
— Und dann ist Ihre Wäsche zu<br />
plätten — auch Reparaturen sind nötig<br />
und ... Gott weiss was noch alles...»<br />
«Zerbrechen Sie sich meinethalben nicht<br />
den Kopf, Simmons,» beschwichtigte Joan,<br />
«ich habe mich immer selbst um meine<br />
Sachen gekümmert, als ich noch zu Hause<br />
bei meiner Mutter in Boston lebte.»<br />
«Ihre Sachen waren aber auch in einem<br />
i jämmerlichen Zustande, als ich sie über-<br />
nahm!» konstatierte die Zofe verdrossen.<br />
.«Jedenfalls werde ich Ihnen fehlen, wenn<br />
ich nicht mehr da bin, glaub' ich!»<br />
«So dürfen Sie--nicht sprechen, Simmons!<br />
Ich werde Sie jeden Tag im Kränkenhaus<br />
besuchen...!»<br />
«Oh, gnädige Frau!» Das hagere Gesicht<br />
starrte ungläubig zu ihr empor. «Sie wollen<br />
auch nach Kairo?»<br />
«Du lieber Gott, meinen Sie denn, ich<br />
Hesse Sie allein hinfahren?»<br />
Joan stand auf, um zu gehen.<br />
Ein Fünklein Wärme stahl sich in die harten<br />
Augen der Zofe und blieb beschämt darin,<br />
wie ein Taschendieb in einer Kirche. Simmons<br />
lächelte — sie lächelte wirklich. «Dank<br />
Ihnen für all Ihre Güte, gnädige Frau!»<br />
grunzte sie. «Es war mir immer ein Vergnügen,<br />
für Frau Averil zu arbeiten!»<br />
Joan fühlte, wie sich ihr der Hals zuschnürte.<br />
Ein Lächeln und dann ein Kompliment<br />
von Simmons! Sie musste wirklich<br />
arg krank sein. Joan drückte ihr die knochige,<br />
von Arbeit verhärtete Hand und<br />
schlüpfte hinaus. Erst als sie in ihr Schlafzimmer<br />
zurückgekehrt war und Said Husseins<br />
Telegramm auf dem Ankleidetisch liegen<br />
sah, vergegenwärtigte sie sich, dass<br />
durch Simmons Zustand die Entscheidung<br />
schon vorgenommen war. Sie kritzelte ihre<br />
zusagende Antwort auf das Antwortformular<br />
und übergab die Botschaft dem Hoteldiener<br />
zur Abfertigung. —<br />
Die ganze Zeit über hatte ein gewisser<br />
kleiner, aber schwerer Gegenstand, in Leinen<br />
gewickelt, unbeachtet in der tiefen<br />
Tasche von Joans Reitanzug geruht. Das<br />
Kleidungsstück schien sich in empörter Haltung<br />
auf dem Sessel zu spreizen, wie es<br />
Joan beim Umziehen vor dem Souper hingeworfen<br />
hatte. Vor Stunden schon hätte<br />
es vom weissen Bergstaub gereinigt, von der<br />
gewissenhaften Simmons geplättet und zur<br />
gewählten Gesellschaft der Kleider in den<br />
Schrank gehängt werden sollen!<br />
Es wurde jedoch fast Mitternacht, ehe<br />
Joan sich bequemte, ihr Zimmer aufzuräumen.<br />
Das ungewohnte Gewicht der<br />
Jacke brachte ihr blitzschnell die Ereignisse<br />
des Abends ins Gedächtnis zurück. Mit einigen<br />
Schwierigkelten zog sie das Paket hervor.<br />
In der Erinnerung stieg wieder etwas<br />
von dem Schrecken auf, den sie empfunden,<br />
als die zweite weisse Gestalt auf dem
Das Projekt der Piorastrasse.<br />
(Schluss von Seite 1)<br />
Wir haben vor kurzem in einem Artikel<br />
«Gut angelegtes Geld » uns über die Wichtigkeit<br />
eines homogenen Strassenbaues in<br />
der Schweiz ausgesprochen. Wir glauben<br />
tatsächlich, dass es nicht mehr verfrüht<br />
wäre, wenn in dieser Beziehung von Seite<br />
der Kantons- und Bundesregierungen mehr<br />
Initiative gezeigt würde. Man hat ja schon<br />
unendlich viel über die sogenannte Hilie für<br />
die Gebirgsbevölkerung debattiert und diskutiert.<br />
Die letzte eidgenössische Volkszählung<br />
hat den deutlichen Beweis erbracht, in<br />
welchem Masse unsere Gebirgsbevölkerung<br />
abnimmt und wie es höchste Zeit wäre, alle<br />
die guten Meinungen und Vorschläge in die<br />
Tat überzuleiten. Leider hat man bis heute<br />
in dieser Beziehung den Alpenstrassen zu<br />
wenig Bedeutung beigemessen. Hierin sind<br />
uns andere Länder weit voraus.<br />
Oute Strassen und Wege sind die Grundlage<br />
unserer gesamten Wirtschaft. Ganz besonders<br />
aber dem Gewerbe in unserer Bergwelt.<br />
Wo die Strasse sich hinzieht, stellt<br />
sich der Mensch ein, wo die Verbindung keine<br />
Rolle mehr spielt, verflacht der Drang nach<br />
der Stadt. So kämen wir der Lösung unseres<br />
grössten Problems näher, die Erhaltung<br />
unserer Gebirgsbevölkerung und die Eindämmung<br />
der Entleerung unserer Gebirgstäler.<br />
Der Blick unserer Gebirgsbevölkerung<br />
richtet sich nach Bern. Nicht mit Unrecht<br />
schreibt ein Einsender in einem bündnerischen<br />
Blatte: «Wir hoffen und harren, wir<br />
blicken nach den politischen Grossen, die unbekümmert<br />
einer ersten Abweisung solange<br />
pochen, klopfen and bitten müssen, bis der<br />
erste Schuss im Granitfelsen der Piorastrasse<br />
das Signal gibt zur bessern Verkehrserschliessung<br />
bei ans im Bleniotale und in<br />
der Leventina.» Möge der erste Schuss nicht<br />
allzu lange auf sich warten lassen. D<br />
Internationaler Auto-Tourismus<br />
(Schluss von Seite 1)<br />
hing auch im Jahre <strong>1931</strong> an, so wird wohl<br />
mit Ende dieses Jahres das zweite Hunderttausend<br />
vollendet werden.<br />
Und was bedeutet nun diese Zahl von<br />
163,57 fremden Automobilen, die die Schweiz<br />
1930 als Reiseziel aufgesucht haben ? Man<br />
geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt,<br />
dass jedes dieser Autos mit mindestens drei<br />
Personen besetzt war, so dass sich einmal<br />
eine Reisendenzahl aus diesem Verkehrszustrom<br />
von rund 500,000 Personen ergibt. Bei<br />
einem durchschnittlichen Aufenthalt von fünf<br />
Tagen entspricht dies rund zweieinhalb Millionen<br />
Aufenthaltstagen. Rechnet man Verpflegung,<br />
Unterkunft, Garage, Reparaturen<br />
zusammen, so ist eine Tagesausgabe von 25<br />
Fr. pro Person keinekwegs zu hoch gegriffen,<br />
besonders wenn man auch die Ausgäben<br />
an Betriebsstoffen, wie Benzin, Oel usw. mit<br />
einbezieht. Auf die 2,500,000 Aufenthaltstage<br />
umgerechnet, ergibt sich somit ein Umsatz<br />
aus diesem .von Auslandsfahrern stammenden<br />
Automobilreiseverkehr von nicht weniger als<br />
62,5 Millionen Fr. für das Jahr 1930. Eine<br />
Ziffer, die einer eventuellen zweiten Ausgabe<br />
der Schrift c Caveant Consules » der S.B.B.<br />
sehr zur Berücksichtigung anempfohlen werden<br />
kann.<br />
62,5 Millionen Umsatz.<br />
Dieser Umsatz im internationalen Automobilreiseverkehr<br />
unseres Landes von rund<br />
62,5 ; Millionen Fr. — darin ist der nationale<br />
Automobilreiseverkehr noch gar nicht berücksichtigt<br />
— zeigt so recht deutlich, wie<br />
sehr das Automobil in der gesamten Hotellerie<br />
und in allen damit verwandten Kreisen,<br />
wie Garage- und Reparaturwerkstättenwesen,<br />
Gewerbe und Handel usw., eine ganz<br />
bedeutsame und von Jahr zu Jahr stets gewichtigere<br />
Rolle spielt. Es geht heute nicht<br />
mehr an, dies vom grünen Konferenztisch aus<br />
zu bestreiten, und gerade unsere Saisonbahnen<br />
dürfen dem Automobil dafür dankbar<br />
sein, dass es ihnen Tausende und Tausende<br />
von Passagieren aus dem Ausland zugeführt<br />
hat. Es ist dies ein Punkt, der gerade von<br />
den Bergbahnen eher verkannt wird.<br />
Die Hauptreisemonate.<br />
Die Statistik der Eidg. Zollverwaltung pro<br />
1930 zeigt, dass die Monate. Juni bis und mit<br />
September als die Hauptreisemonate für den<br />
Automobilisten angesprochen werden dürfen,<br />
da auf diese vier Monate allein 114,000 Wagen,<br />
d. h. rund 70 Prozent aller eingereisten<br />
Wagen entfallen. Hinter dem Monat August<br />
mit 41,982 Wagen steht der Juli mit 26,683<br />
an zweiter Stelle; aber auch der September<br />
weist noch das ganz beträchtliche Kontingent<br />
mit 26,483 Autos auf. Gerade diese letztere<br />
Feststellung beweist, wie sehr der Autotourismus<br />
in utiserm Lande saisonverlängernd<br />
wirkt. Zu einer Zeit (anfangs September),<br />
wo sonst die meisten höher gelegenen<br />
Hotels schliessen würden* befahren noch<br />
Tausende von fremden Wagen die Alpenstrassen<br />
und bringen gern gesehenen Verdienst<br />
ins Land, Ja selbst der Oktober verzeigt<br />
immer noch eine Frequenzziffer von<br />
9685 Wagen.<br />
Die Fünftagekarte.<br />
Man konnte in den Jahren 1927 bis 1929<br />
konstatieren, dass das Hauptkontingent der<br />
eingereisten Autos mit den sich sehr vorteilhaft<br />
ausgewirkten Fünftage-Einreisekarten<br />
eingefahren ist, dass aber deren Benutzung<br />
verhältnismässig doch etwas zurückgegangen<br />
ist, nämlich von 58 Prozent im Jahre<br />
1927 auf 50 Prozent im Jahre 1929. Dazu<br />
dürfte vornehmlich die Erleichterung und<br />
Verbilligung der Abgabe der Triptyks und<br />
Grenzpassierscheinhefte für die Schweiz<br />
durch die Auslandsautomobil-Clubs beigetragen<br />
haben. Im Jahre 1930 haben 49,7 Prozent<br />
der eingereisten Auslandsfahrer die obgenannte<br />
Fünftagekarte benutzt. 45 Prozent<br />
sind mit Triptyks und Grenzpassierscheinheften<br />
eingefahren, und nur 5 Prozent haben<br />
den Freipass mit Hinterlegung des Zonbetrages<br />
benutzt. Die grosse Zahl (73,803) der mit<br />
Triptyks und Grenzpassierscheinheften eingefahrenen<br />
Reisenden lässt ersehen, dass der<br />
Aufenthalt in der Schweiz nicht ein allzu<br />
kurzer war, wie dies die Bahnverwaltungen<br />
dem Autotourismus stets mit Vorliebe ankreiden<br />
möchten. Dass die durchschnittliche<br />
Aufenthaltsdauer der Autotouristen inskünftig<br />
noch zunehmen wird, scheint um so wahrscheinlicher,<br />
als eine Verlängerung der Gültigkeitsdauer<br />
der provisorischen Einreisekarte<br />
von 5 auf 8 Tage beabsichigt ist.<br />
Internationaler Autotourismus in Nachbarländern.<br />
Und nun wird man sich, angesichts der<br />
schweizerischen Ziffern über den internationalen<br />
Automobiltourismus gerne fragen, wie<br />
es damit eigentlich in den andern Ländern<br />
der wichtigen europäischen Touristikgebiete<br />
steht. Leider ist das hierüber vorliegende<br />
Zahlenmaterial kein allzu umfangreiches. Für<br />
Deutschland belief sich im Jahre 1928/29 (die<br />
Statistik schliesst jeweils per 30. Juni ab) die<br />
Zahl der fremden, zu vorübergehendem Aufenthalt<br />
eingereisten Autos, auf 69,530. Sie hat<br />
nun im Jahre 1929/30 einen ganz merklichen<br />
Ruck nach oben gemacht, indem sie auf<br />
97,368 angestiegen ist. Für Italien wurde<br />
s. Z. mitgeteilt, dass sich die bezüglichen Ziffern<br />
auf 77,000 im Jahre 1928, und 95,000<br />
Wagen im Jahre 1929 stellten. Hinsichtlich<br />
der andern europäischen Länder fehlen jegliche<br />
Angaben, aber es steht wohl ausser<br />
Zweifel, dass kein anderes Land des Kontinents<br />
diese Rekordziffern des internationalen<br />
Automobiltourismus aufzuweisen vermag, wie<br />
sie die Schweiz pro 1930 mit Genugtuung<br />
für sich in Anspruch nehmen darf.<br />
Es wäre zu wünschen, dass diese Ergebnisse<br />
eine möglichst weite Veröffentlichung<br />
erfahren. Man ist sonst gerne mit Agenturmeldungen<br />
über die Automobilunfälle zur<br />
Hand, vielleicht entschliessen sich diese betreffenden<br />
Stellen nun auch einmal, über die<br />
Bedeutung des Automobils für unsern Fremdenverkehr<br />
einige Zahlen zu lancieren.<br />
Ueber die Entwicklung des internationalen<br />
Autotourismus in der Schweiz orientiert die<br />
nachstehende Zusammenstellung betreff, die<br />
Mauersims erschienen war. Das kupferfarbene<br />
Gesicht! Die brennenden Augen... Aussehen. Die Figur bestand aus irgend-<br />
Raubtierklauen ein wildes, herausforderndes<br />
Die Tüchhülle erwies sich als nur lose geknüpft.<br />
Unter ihr raschelte Papier. Ein ara-<br />
Alter entfärbt schien und an einzelnen Steleinem<br />
stumpfen gelben Metall, das vom<br />
bisches <strong>Zeitung</strong>sblatt wurde sichtbar. Vorsichtig<br />
riss Joan ein Eckchen ab und erblickte Vorderseite des rechteckigen Sockels ^eiglen<br />
mit brauner Erde bedeckt war. Auf der<br />
etwas gelblich Schimmerndes, das sich kühl ten sich lange Reihen eingravierter Hieroglyphen.<br />
Joan befeuchtete ein Handtuch<br />
anfühlte. Entschlossen riss sie das Papier<br />
herunter und fand eine kleine Metallfigur und rieb behutsam den Staub vom Rücken<br />
von herrlichster Arbeit.<br />
des Hundes. Hell erglänzte das Metall. Ob<br />
Sie stellte ein kauerndes Tier dar, ein es Gold war? Auf alle Fälle ein reizendes<br />
Tier mit langer Schnauze und grossen aufgerichteten<br />
Ohren, ähnlich einem deutschen Genauigkeit ausgeführt. Die Muskeln auf<br />
kleines Bildwerk — mit aussergewöhnlicher<br />
Schäferhund. Die Augen — aus Glas oder dem langen Rücken schienen sich zu spannen<br />
und man meinte, das Tier könne jeden<br />
einer ähnlichen Substanz — waren weit geöffnet,<br />
starr und von schwarzen Ovalen umrandet;<br />
sie verliehen dem Wesen mit den<br />
(Fortsetzung<br />
Augenlick zum Sprung ansetzen.<br />
folgt.)<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N° 10<br />
Zahl der Jährlich zu vorübergehendem Aufenthalt<br />
eingereisten ausländischen Automobile<br />
:<br />
Jahr Zahl Zunahme Jahr Zahl Zunahme<br />
der Autos<br />
der Autos<br />
1909 6742 — 1920 3.389 2.460<br />
1910 7003 261 1921 5.116 1.727<br />
1911 7910 907 1922 7.284 2.168<br />
1912 8768 856 1923 10.131 2.847<br />
1913 10542 1776 1924 21.916 11.7.85<br />
1914 5711 —4831 1925 38.380 14.464<br />
1915 272 —5439 1926 50.047 13.667<br />
1916 149 — 123 1927 78.904 28.857<br />
1917 118 — 31 1928 103.630 24.726<br />
1918 69 — 49 1929 131.213 27 583<br />
1919 929 860 1930 163.577 32.364<br />
Ueber die Bewegung pro Monat und die<br />
Benützung der verschiedenen Arten von Einreisepapieren<br />
gibt die folgende Zusammenstellung<br />
Aufschluss:<br />
Vorübergehende Einfuhr von Motorfahrzeugen<br />
in die Schweiz im Jahre 1930.<br />
3 S3<br />
Januar<br />
Februar<br />
März<br />
April<br />
Mai<br />
Juni<br />
Juli<br />
August<br />
September<br />
Oktober<br />
November<br />
Dezember<br />
1730<br />
1620<br />
2 280<br />
4 732<br />
4 38*<br />
9 P/S<br />
12 328<br />
21547<br />
13 366<br />
4 686<br />
2 897<br />
2 293<br />
455<br />
295<br />
393<br />
803<br />
877<br />
918<br />
878<br />
950<br />
t366<br />
543<br />
558<br />
475.<br />
Total 1930 81263 8511<br />
in Prozent<br />
899<br />
1055<br />
1633<br />
4 306<br />
4 676.<br />
8 475<br />
13 477<br />
19 485<br />
11751<br />
4 456<br />
1988<br />
1 602<br />
73 803<br />
45%<br />
3084<br />
2 970<br />
4 306<br />
9 841<br />
9 941<br />
18,789<br />
26 683<br />
41982<br />
26 483<br />
9 685<br />
5 443<br />
4 370<br />
163 577<br />
100%<br />
1746<br />
1675<br />
3 493<br />
6 887<br />
11 675<br />
11491<br />
21874<br />
85 009<br />
21 \m<br />
7 618<br />
4 396<br />
3 360<br />
131 213<br />
Das über Erwarten günstige Ergebnis des<br />
ausländischen Autoreiseverkehrs in der<br />
Schweiz bringt aber auch für die Behörden<br />
mancherlei Verpflichtungen, wenn ihnen wirklich<br />
daran gelegen ist, der schweizerischen<br />
Volkswirtschaft die sich daraus ergebenden<br />
Einnahmen auch in Zukunft zu erhalten oder<br />
gar zu mehren. Einmal muss für möglichst<br />
weitgehende Vereinfachung des Grenzverkehrs<br />
gesorgt werden. Die vorgesehene Einführung<br />
einer internationalen Verkehrsbewilligung<br />
neben dem bereits bestehenden internationalen<br />
Fahrausweis (siehe unsere Ausführungen<br />
in No 7 der « A.-R.») und ähnliche<br />
Vermehrungen des dem Automobilisten<br />
zugemuteten Krames an Ausweispapieren ist<br />
aber kaum dazu angetan, die Reiselust zu<br />
fördern. Eine viel wichtigere Forderung ist<br />
aber die, den weitern Ausbau unseres Strassennetzes<br />
tunlichst zu fördern und endlich<br />
auch die Verwirklichung von interessanten,<br />
seit 'angem diskutierten Alpenstrassenprojekten<br />
ins Auge zu fassen. Es ist geradezu erstaunlich,<br />
wie man sich trotz der gewaltigen<br />
Anstrengungen des Auslandes bezüglich<br />
Strassenbau und Fremdenwerbung, bei uns<br />
in Ruhe wiegt und sich der bedauerlichen<br />
Utopie hingibt, dass die Schweiz, weil sie<br />
nun seit einer Reihe von Jahren ein Dorado<br />
für fremde Touristen war, es auch fürderhin<br />
und ohne unser besonderes Zutun bleiben<br />
werde. Die steigenden Ziffern der ausländischen<br />
Fremdenverkehrsstatistiken sollten<br />
unsern massgebenden kantonalen und eidgenössischen<br />
Instanzen doch endlich die Augen<br />
öffnen!<br />
Bilanz des Motorfahrzeug-Aussenhastdeis 1930<br />
Passiv-Saldo 49,8 Millionen Fr. — Abnahme der Einfuhr 6,0 Millionen Fr.<br />
Zunahme der Ausfuhr 3,4 Millionen Fr.<br />
1930, das Jahr mit bedeutenden Schwankungen in den Monatsergebnissen.<br />
Allgemeines.<br />
Der schweizerische Aussenhandel in Motorfahrzeugen<br />
stellt mit seinem Gesamtumsatz<br />
von rund 98 Millionen Franken nur einen<br />
bescheidenen Teil unseres gesamten Aussenhandels<br />
dar, dessen Totalumsatz nicht<br />
weniger als 4327 Millionen Franken beträgt.<br />
Währenddem der schweizerische Aussenhandel<br />
einen starken Exportrückschlag bei wenig<br />
geschwächter Einfuhr verzeichnet, notierte<br />
der Aussenhandel in Motorfahrzeugen<br />
ejne Verminderung der Einfuhr um rund acht<br />
Prozent und eine Vermehrung def "Ausfuhr<br />
'vorTrund 15 Prozent. Bei der Einfuhr macht<br />
sich selbstverständlich auch eine Baisse der<br />
Preise bemerkbar. Die passive Bilanz im<br />
Aussenhandel der Motorfahrzeuge ist — wir<br />
sagen: erfreulicherweise — von 59,3 Millionen<br />
Franken im Jahre 1929 auf 49,8 Millionen<br />
Franken für das Jahr 1930 gesunken.<br />
Wenn wir auch uns nicht der trügerischen<br />
Hoffnung hingeben können, je einmal im<br />
Aussenhandel der Motorfahrzeuge eine für<br />
unsere Schweiz aktive Handelsbilanz zu erreichen,<br />
so verhehlen wir keineswegs unsere<br />
Genugtuung über die ständige, wenn auch<br />
langsame Zunahme der Ausfuhr bei gleichbleibender<br />
oder verminderter Einfuhr, was<br />
die Höhe der passiven Handelsbilanz herabsetzt.<br />
Die Zollkategorien.<br />
Zur Erläuterung der nachstehenden Tabelle<br />
erinnern wir an die verschiedenen Zollkategorien.<br />
Die Statistik der schweizerischen<br />
Oberzolldirektion, auf der unsere Veröffentlichung<br />
fusst, umfasst folgende neun<br />
Kategorien:<br />
a) Motorzwei- und -dreiräder ohne Lederüberzujr;<br />
b) andere (also solche mit Lederüberzue):<br />
c) Automobile und Chassis ün Stückgewicht von<br />
weniger als 800 kg:<br />
d) Automobile und Chassis Im Stückeewicht von<br />
800 bis und mit 1200 kg;<br />
e) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />
1200 bu> und mit 1600 kz;<br />
f) Automobile und Chassis im Stücksewicht von<br />
mehr als 1600 ks;<br />
(f) Karosserien aller Axt für Automobile:<br />
h) Elektrokarren;<br />
i) Traktoren ohne Karosserie.<br />
Die Einfuhr 1930.<br />
Im Jahre 1929 hielt sich das Total der Einfuhr<br />
für die Monate Januar, Februar, März,<br />
April und Juli über dem Total der entsprechenden<br />
Monate des Jahres 1928. In graphischer<br />
Darstellung würden sich die beiden<br />
Kurven für diese Monate ziemlich regelmässig<br />
übereinander hinziehen. Ganz andere<br />
Verhältnisse brachte das Jahr 1930 mit seinen<br />
verschieden gearteten Schwankungen.<br />
Während den Monaten Januar, Februar und<br />
März machte sich im Vergleich zum Jahre<br />
1929 eine leichte Hausse geltend, deren<br />
Spitze aber im Monat März plötzlich abgebrochen<br />
wurde. Für alle andern Monate, mit<br />
Ausnahme des Monats Dezember, lässt sich<br />
eine gesteigerte Baisse erkennen, die Ende<br />
November ihren Tiefpunkt erreichte. Einerseits<br />
mag daran die Krise in unserem eigenen<br />
Lande und die damit verbundene<br />
Schwächung der Kaufkraft schuld sein, anderseits<br />
wird man den Rückgang als Ausdruck<br />
einer Unzufriedenheit, speziell gegenüber<br />
Amerika, werten dürfen, das verschiedene<br />
Zollpositionen schroff in die Höhe setzte<br />
und damit auch unsern Industrien und dem<br />
Gewerbe die Prosperität erschwerte.<br />
Die leichte Hebung der Einfuhr für den<br />
Monat Dezember besprachen wir in Nr. 8 unseres<br />
Blattes. Sie kann mit einer Ergänzung<br />
der geschwächten Lagerbestände des Automobilhandels<br />
in Zusammenhang gebracht<br />
werden.<br />
Einfuhr nach Ländern und Stückzahl.<br />
Es gelangten im Jahre 1930 insgesamt<br />
13.692 Motorfahrzeuge, gegenüber 15,373<br />
Stück im Jahre 1929, zur Einfuhr. Auf die<br />
verschiedenen Kategorien verteilt, erhalten<br />
wir nachstehende Ziffern: 3706 Motorräder<br />
(4523) im Werte von 5,6 Millionen Franken<br />
(6,3), 9823 Automobile und Chassis (10.750)<br />
im Werte von 64,9 Millionen Fr. (71,0). Unsere<br />
Bezugsländer sind an diesen Ergebnissen<br />
wie folgt beteiligt: Vereinigte Staaten<br />
von Amerika 5397 (6994), Frankreich 1851<br />
(1649), Italien 1675 (1245), Deutschland 721<br />
(665), Grossbritannien 72 (49), Belgien 66<br />
(94), Oesterreich 38 (54), Irland 2 (0) und die<br />
Tschechoslowakei 1 (0). Im weitern wurden<br />
79 Karosserien verschiedener Art für Automobile,<br />
gegenüber 2 im Vorjahre, eingeführt,<br />
7 Elektrokarren, gegenüber 12, und 77 Traktoren<br />
ohne Karosserie, gegenüber 86.<br />
Bedeutung der einzelnen Zollkategorien.<br />
Es wäre müssig, nach den obenstehenden<br />
Zahlen einen Durchschnittswert eines Wagens<br />
zu errechnen, da doch die Ersatzteile<br />
innerhalb der Einfuhr eine bedeutende Rolle<br />
spielen und diesen Durchschnittspreis stark<br />
verfälschen würden. Wir stellen fest, dass<br />
die 16 Lieferantenstaaten sich in allen Zollr<br />
kategorien beteiligen. In der untenstehenden<br />
Tabelle führen wir die Anteile der einzelnen<br />
Zollpositionen an:<br />
Relative EinfuhrziSfern nach Zolikategorlen.<br />
1930 1929<br />
a) Motorräder, zwei- und dreirädrig,<br />
ohne Ledorsitz 7,61 % 7.80%<br />
b) Motorrader mit Ledersitz<br />
0) Automobile und Chassis unter 0,23% 0,25%<br />
800 ks<br />
d) Automobile und Chassis zwischen<br />
800 und 1200 kj?<br />
2,84% 2.71%<br />
e) dito, von 1200—1600 kg 30,89% 34.23%<br />
f) dito, über 1600 kg<br />
31.20% 32.54%<br />
g) Autokarosserien verschied. Art 26,09 % 21.31%<br />
h) Elektrokarren<br />
0,36% 0.17%<br />
1) Traktoren ohne Karosserie 0.05% 0.07%<br />
0,73% 0.83%<br />
Die Ausfuhr 1930.<br />
Das Vorjahr 1929 war um fünf Monatsergebnisse<br />
höher als die entsprechenden des<br />
Jahres 1928, das Jahr 1930 hingegen zeitigte<br />
in sieben Monaten höhere Ziffern. Nach einem<br />
hoffnungsvollen Beginn vom Monat Januar<br />
bis zum Monat Mai, die in ihren Ergebnissen<br />
über den entsprechenden Ziffern des<br />
Vorjahres stehen, begannen die monatlichen<br />
Ausfuhrziffern auf und ab zu schwanken. Die<br />
ersten fünf Monate brachten eine Gesamtzunahme<br />
der Ausfuhr, die über dem Jahresergebnis<br />
1930 steht. Am schlechtesten schnitt<br />
die Ausfuhr in den Monaten Juni, August und<br />
November ab.<br />
Das Total der Ausfuhr des Jahres 1930<br />
stellt sich auf 850 Motorfahrzeuge im Wert«
N» 10 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
von 21,4 Millionen Tranken, gcgenfltwr 743<br />
StQcfc Im Werte von 18 Millionen Fr. Im<br />
Jahre 1929. Einen recht bedeutenden Anteil<br />
an der Gesamtzunahme der Ausfuhr im Betrage<br />
von 3,3 Millionen Fr. hat die Zollposition<br />
der elektrischen Anlasser und der Dynamos<br />
für die Beleuchtung zu verzeichnen.<br />
Auch die Automobile und Chassis über 1600<br />
Kilogramm, wozu vor allem die Lastwagen<br />
•gehören, befinden sich in Zunahme, währenddem<br />
bei den Motorrädern eine deutliche Abnahme<br />
des Ausfuhrkontingentes zu ersehen<br />
ist. Da seit dem 1. Januar 1930 eine andere<br />
Kategorienzutdlung für Anlasser und Dynamos<br />
erfolgte, können wir uns einen Vergleich<br />
der einzelnen Zollkategorien mit denen des<br />
'Jahres 1929 ersparen. Ueber die relative<br />
Ausfuhr erteilt die untenstehende Tabelle<br />
Auskunft:<br />
flolntlvo Ausfuhr noch Zoilkateoorlen:<br />
1930 1929<br />
a) Motorräder, ewei- und dreirädrig,<br />
ohne Ledersitze<br />
90%<br />
b) Motorrader mit Ledersiuen<br />
c) Elektrische Anlasser und Dynamos<br />
für die elektr Beleuchtung 12.59»<br />
d) Automobile und Chassis twischen<br />
800 und 1200 kg<br />
e) dito, zwischen 1200 und 1600 kf<br />
f) dito, über 1600 kg<br />
67,27%<br />
g) Karosserien verschiedener Art<br />
für Automobile<br />
0,07»<br />
h) Elektrokarren<br />
i) Traktoren ohne Karosserien 0.07»<br />
25,04%<br />
09%<br />
0.22»<br />
73.76»<br />
0.82»<br />
0.53%<br />
0.04%<br />
y-sw<br />
Graphisch« Darstellunr dar Gcaamt-Einfuhr and<br />
der Gea&mt-Ausfubr an Motorfahrzeugen [in Millionen<br />
Franken für jeden Mona! der Jahre 1029<br />
(gestrichelt) und 1930 (ausgezogen)]. Einfuhr:<br />
obere Kurven.<br />
Unsere Lieferantenstaaten.<br />
Die untenstehende Tabelle rtbt dl« genauen<br />
EinfuhrzlHern nach Ländern und nach<br />
ZoJlkategorien an:<br />
Stack « kg WerttaP». Total<br />
Deutschland a 628 991.73 1.048.146<br />
b 16 60.67 39.862<br />
0 173 1284.87 742.963<br />
d 186 1321.38 1.223.862<br />
e 191 2717.20 1.734.579<br />
f 171 6391.92 4.627.314<br />
73 298.68 156.706<br />
5<br />
0 64.08 80.900<br />
1 2 64.44 22.637 9.623.969<br />
Oesterreioh a 136 164.72 113.180<br />
b S 8.77 1.150<br />
d 14 200<br />
e 83 486.87 828.240<br />
f 8 121.36 120.645<br />
g 29 878<br />
i 18 60 665.853<br />
Frankreich a 299 463.61 868.356<br />
b 11 24.69 20.333<br />
0 116 725.66 435.412<br />
d 887 9430.70 4.157.243<br />
e 762 10704.00 6.257.446<br />
f 96 3140.69 2.254.420<br />
g 83.93 16.233<br />
b 2 13.94 6.205<br />
1 10 216.01 96.00212.610.249<br />
Italien a Sl 66.47 67.672<br />
b 1.47 947<br />
0 64 448.37 408.092<br />
d 979 9404.80 3.360.901<br />
e 682 8030.74 3.436.963<br />
f 60 2083.69 1.608.046<br />
g 1 8.10 6.782 8.778.302<br />
Belgien a 396 638.32 463.694<br />
b 1 2.34 1.692<br />
o 2 16.63 12.109<br />
d 38 445.75 210.010<br />
e 14 208.96 108.760<br />
£ 12 417.35 375.708<br />
g 2.22 1.400<br />
F 1.38 500 1.173.663<br />
Niederlande a 73 956<br />
{ 4.53 6.656 6.61J<br />
Gros»- a 2012 3524.12 3.117.032<br />
britansien b 6 124.89 83.067<br />
0 27 137.44 90.341<br />
d 12 127.38 99.285<br />
e 17 250.52 160.900<br />
f 16 470.56 847.793<br />
g 9.23 8.905<br />
1 S 34.29 15.557 4.422.870<br />
Irischer • 1 9.10 3.450<br />
IMitaa»<br />
Spulm<br />
Dänemark<br />
Schweden<br />
Polen<br />
Tschechoslowakei<br />
Ungarn<br />
Vereinigt«<br />
Staaten<br />
Zentralamerika<br />
Jahr 1930<br />
Jahr 1929<br />
I<br />
k* W»n»fi.<br />
6.000<br />
60<br />
121.969<br />
130<br />
1.613<br />
260<br />
380<br />
2.960<br />
430<br />
i 21 314.44<br />
130.469<br />
ttafif 8<br />
130<br />
1.69<br />
1.613<br />
20<br />
82<br />
11.48<br />
8.690<br />
46<br />
430<br />
o<br />
7.86 6.300<br />
f 1.98 1.960 8.260<br />
1.14 350<br />
83 1.175 1.525<br />
165 325.49 252.276<br />
2 34.38 12.900<br />
119<br />
958.19 332.363<br />
d 3106 36003.00 12.963.664<br />
e 1643 22387.55 11.204.818<br />
f 630 14813.52 8.855.274<br />
g 6 171.91 71.520<br />
i 40 688.68 257.384 33.950.199<br />
38 105 106<br />
a 3668 6047.52 6.421.722<br />
b 38 242.11 161.841<br />
0 493 3508.12 2.028.030<br />
d 6207 67733.15 22.015.165<br />
e 3133 44766.4122.236.695<br />
f 990 26449.3018.600.598<br />
g 79 524.26 259.924<br />
h 7 68.02 36.105<br />
1 77 1329.90 517.649 71.277.729<br />
13692 140668.79<br />
a 4480 6750.79 6.101.486<br />
b 43 300.73 191.944<br />
0 668 4857.78 2.100.877<br />
d 6884 66541.59 26.470.074<br />
e 3296 47111.76 25.159.954<br />
f 802 23875.53 16.474.905<br />
2 220.63 127.524<br />
S<br />
12 111.76 53.256<br />
1 86 1493.95 644.459 77.324.479<br />
16373 161264.51<br />
Abnahme der Einfuhr<br />
1.048.760<br />
Frankreich berficksichtigt, du mochten wir<br />
hier festhalten, bei »einen Aufträgen In vermehrtem<br />
Masse die schweizerische Industrie.<br />
Die französische Einfuhr ist von 14,99% auf<br />
17,69% gestiegen. Hinter Frankreich folgen:<br />
Deutschland mit 13,52% (9,49) des Totais,<br />
Italien mit 12,31% (9,92), Grossbritannien<br />
mit 6,20% (6,19), Belgien mit 1,64% (2,29),<br />
um nur jene Länder zu zitieren, deren Einfuhrkontingent<br />
einen Minimal-wert von einer<br />
Million Franken aufweist. Die genannten<br />
Länder liefern zusammen 98,9% unserer Einfuhr.<br />
JO.O i 1 1 1 1 j 1 1 1 1 1 1<br />
l.l ;r<br />
(>e<br />
i-V<br />
... ± ^<br />
... -7*--\ \<br />
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Capt. Campbeils Weltrekordversuche<br />
in Daytona.<br />
386 Stundenkilometer erreicht: aber Inoftizieil!<br />
Am letzten Dienstag durchlief die gesamte<br />
Weltpresse die sensationelle Kunde von dem<br />
neu erzielten Weltrekord Capt. Campbeils,<br />
der mit seinem «Blauen Vogel» am Montag<br />
in Daytona mit 386 Stundenkilometer den<br />
alten Rekord von Segrave um 15 Stundenkilometer<br />
überholt hätte! Der Freude auf<br />
diese Nachricht folgte sogleich die erste<br />
leichte Dusche — Capt. Campbell fuhr diese<br />
hervorragende Zeit in Abwesenheit der offiziellen<br />
Chronometreure, so dass sie nur Inoffiziell<br />
bewertet werden kann. Dem englischen<br />
Rekordfahrer war es am Montag in<br />
erster Linie um die Prüfung seines. Wagens<br />
bei einer höheren Beanspruchung zu tun; er<br />
konstatierte dabei eine ungefähre Tourenzahl<br />
von 3500 Umdrehungen, musste dabei aber<br />
gleichzeitig beim Motor kleine Unregelmässigkeiten<br />
feststellen, die nochmals Verzögerungen<br />
im Gefolge haben dürften.<br />
Der erste Versuch vom letzten Samstag<br />
ergab eine Geschwindigkeit von 200 Stundenmeilen.<br />
Der zweite Versuch am Montag<br />
endete mit einem Resultat von 240 Stundenmeilen,<br />
und die dritte Versuchsfahrt endlich<br />
ergab die Höchstleistung von 260 Stundenmeilen.<br />
Die Witterungsverhältnisse waren<br />
sehr günstig und scheinen auf den Versuch<br />
fördernd eingewirkt zu haben; ein ziemlich<br />
starker Wind lag im Rücken des Fahrers,<br />
ohne jedoch den Sand aufzuwühlen. Beim<br />
Abstoppen nach dem dritten Lauf sprangen<br />
aus dem Motor plötzlich hohe Flammen. Nur<br />
dank der raschen Hilfe von herbeieilenden<br />
Polizisten, die die Strecke abgespert hielten,<br />
konnte weiterer Schaden verhindert werden.<br />
Der «Blaue Vogel» hatte mit der höchsten<br />
inoffiziellen Geschwindigkeit eine Sekundenschnelligkeit<br />
von 107 m und ein Minuten-<br />
Tempo von über sechs km erreicht!<br />
In der Nacht vom Montag auf den Dienstag<br />
setzten starke Regengüsse ein und weichten<br />
den Strand auf, dazu wechselte der Wind<br />
ungünstig. Capt. Campbell konzentrierte sich<br />
während des ganzen Dienstag und Mittwoch<br />
auf eine rasche Ueberholung des Wagens<br />
und Untersuchung der ergebenen leichten<br />
Die Zahl der Herkunftsländer unserer Einfuhr<br />
beträgt Im Jährt 1930 16, genau gleich<br />
wie im Jahre 1929. Mit einem imposanten<br />
Anteil der Gesamteinfuhr marschieren die<br />
Vereinigten Staaten von Amerika an der Graphische Darstellung der Einfuhr und Ausfuhr<br />
Spitze dieser 16 Länder. Ihf Kontingent repräsentiert<br />
einen Betrag ven 33,9 Millionen karren und Traktoren ohne Karosserie (in Mil-<br />
an: Automobilen, Chassis, Karosserien, Elektro-<br />
Franken gegenüber 43,7 Millionen Franken lionen Franken pro Monat). Gestrichelte Kurve<br />
für 1929, ausgezogene Kurve für 1930. Einfuhr:<br />
im Vorjahre. Mit 47,63% ist Amerika unser<br />
bedeutendster Lieferant. Immerhin be-<br />
Obere Kurve.<br />
trug im Jahre 1929 der amerikanische Anteil Unsere Abnehmerstaaten.<br />
56,53%. Der Rückgang macht sich bereits<br />
deutlich fühlbar. An zweiter Stelle steht Die Erzeugnisse unserer schweizerischen<br />
Frankreich mit einem Drittel des amerikanischen<br />
Kontingentes (früher sogar nur ein Ländern aus (50 Im Jahre 1929). Aufschluss<br />
Industrie wridern nach 51 verschiedenen<br />
Viertel). Unser westlicher Nachbar Ist der über die genauen Ergebnisse, geordnet nach<br />
beste Lieferant unter den europäischen Staaten.<br />
Der Wert seiner Einfuhr erreichte 1930 folgende Tabelle:<br />
Unregelmässigkeiten des Motors.<br />
Ländern und Zollkategorien, bietet die nach-<br />
126 Millionen Fr. gegenüber 11.5 Millionen. ' ; (Schluss siehe Seite 5)<br />
Vi<br />
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Der britische<br />
Fahrer ist anhaltend guter Dinge, und<br />
Berichte aus Daytona besagen, dass er voll<br />
sprühenden Humors sei, der nicht zuletzt<br />
aus der festen Ueberzeugung herstammt,<br />
dass sein «Blauer Vogel» den neuen Weltrekord<br />
bestimmt auch offiziell erjagen werde.<br />
Die Umgegend des Strandes, auf dem der<br />
Rekordversuch stattfindet, ist jeden Tag von<br />
reisigen Massen belagert, die weither aus<br />
dem Lande auf allen Beförderungsmitteln<br />
herbeigeströmt kommen. Grosse Polizeiabteilungen<br />
halten das Publikum in Schach,<br />
Während des erfolgreichen Versuches vom<br />
letzten Montag kreisten zahlreich Flugzeuge<br />
über der Rennpiste. Auch In England ist das<br />
Interesse für den Versuch fieberhaft gestiegen;<br />
das englische Prestige meldet sich! Die<br />
<strong>Zeitung</strong>en veröffentlichen ausführliche Berichte<br />
und bringen in Bildern den kühnen<br />
Fahrer, der seiner Nation neue Ehren verschaffen<br />
will.<br />
Die nächsten Fahrten Campbells werden<br />
ebenfalls noch nicht offiziell gemessen werden.<br />
Der Rekordbrecher beabsichtigt zuerst<br />
eine nochmalige Prüfung seines Wagens bei<br />
einer Höchstgeschwindigkeit. Erst nach genauer<br />
Prüfung werden die offiziellen Fahrten<br />
beginnen.<br />
bo.<br />
Internationale Alpenfahrt <strong>1931</strong>. Bekanntlich<br />
ist anlässlich der vor einer Woche in<br />
München stattgefundenen Tagung der Vertreter<br />
der organisierenden AutQmobilclubs<br />
für die internationale Alpenfahrt <strong>1931</strong> das<br />
schweizerische Projekt, das von Herrn Decrauzat<br />
vorgelegt wurde, mit allgemeinem<br />
Beifall aufgenommen und nach wenigen Detailänderungen<br />
ratifiziert worden. Wir sind<br />
in der Lage, in der nächsten Nummer In einem<br />
ausführlicheren Expose unsern Lesern<br />
die nähern Umrisse des Reglementes vor<br />
seinem offiziellen Erscheinen zu vermitteln,<br />
Die englische Tonrist Trophy auf der Insel<br />
Man ? Wie In den letzten Tagen bekannt<br />
wurde, scheint es nicht ausgeschlossen, dass<br />
das nächste automobilistische Tourist Trophy-<br />
Rennen nicht mehr auf der Bahn In der Nähe<br />
von Belfast ausgetragen wird. Die lokalen<br />
Behörden der Insel Man bemühten sich beim<br />
Königl. Englischen Automobilclub um eine objektive<br />
Prufun.tr der bestehenden Motorradrundstrecke<br />
auf der Insel. Die Sportsbehorde<br />
des R.A.C. von England bewilligte die Entsendung<br />
von Fachleuten zum Studium der<br />
Rennstrecke, so dass es möglich ist, dass die<br />
aus sportlichen und touristischen Gründen<br />
entsprungenen Bemühungen der Behörden<br />
der Insel Man von Erfolg gekrönt sein werden,<br />
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3.33 1.697<br />
17 150 4.718.726<br />
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103.53 82.126<br />
17 377<br />
12.28 22.689<br />
498.98 433.915<br />
Bulgarien<br />
26 415 539.522<br />
132 503.64 421.065<br />
1.19 3.265<br />
205.65 163.543<br />
Rumänien<br />
634.79 691.704<br />
1.24 30 1.279.607<br />
81.48 70.080<br />
Bussland,<br />
33 545<br />
Ukraine<br />
8.92 10.419<br />
Türkei<br />
Ifl<br />
901.53 854.206<br />
Aegypten<br />
1.24 2.236 937.486<br />
32.86 32.112<br />
Algerien,<br />
15 290<br />
Tunis,<br />
378.80 359.609<br />
Libyen<br />
356.81 504.514<br />
Marokko<br />
57 330 896.855<br />
65 106.65 63.469<br />
32 717<br />
Südafrika<br />
1.50 3.107<br />
15 453.53 273.093<br />
Westafrika<br />
2.27 5.125 345.511<br />
3.24 4.106<br />
2.02 2.128<br />
16.14 18.499<br />
Ostafrika<br />
3078.50 2.198.338<br />
31<br />
32 203<br />
58.543<br />
2.223.274 Syrien<br />
45 68.76<br />
350<br />
Britisch<br />
13<br />
20.583<br />
Indien<br />
20.94<br />
Siam<br />
15 1347.80<br />
984.705<br />
6<br />
16<br />
46<br />
9.31<br />
50.67<br />
14.07<br />
2<br />
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76.20<br />
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o 10.68 11.665<br />
f 12.87 15.195<br />
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146 175<br />
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4.79 9.745<br />
91 1.544<br />
Persien, Mesopotamien ":"<br />
Afghanistan i<br />
10.58 9.963<br />
f 1.53 267<br />
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6.30 4.600<br />
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7.68 7.696<br />
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10 93<br />
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5.74 9.100<br />
Niederland. a lE 18.59 15.014<br />
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5.08 6.000<br />
Philippinen f<br />
17 473<br />
Litauen f<br />
50 1.167<br />
Japan a 29.37 24.490<br />
o 16.41 14.153<br />
f 173.91 146.093<br />
vereinigte a 50<br />
Staaten b 1 20<br />
f 60.02 68.227<br />
Mexiko fao<br />
8 239<br />
Columbien<br />
1.62 1.530<br />
15 178<br />
412.63 222.220<br />
Venezuela,<br />
Guyana t<br />
13.12 10.270<br />
Brasilien a<br />
1.24 1.445<br />
o 2.50 4.585<br />
faf 12 629.08 355.228<br />
Uruguay 1 1.64 1.795<br />
91 164<br />
Argentinien o<br />
1.49 1.280<br />
f>ß 1045.44 718.902<br />
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Bilanz des Motorfahrzeug-Aussenhandels 1930<br />
Ausfuhr pro 1930 (Schluss von Seite 3)<br />
Deutschland<br />
Oesterreich<br />
Frankreich<br />
Italien<br />
Belgien<br />
Niederlande<br />
Spanien<br />
Norwegen<br />
Schweden<br />
18<br />
46<br />
683.977<br />
Griechenland a 21<br />
960.392<br />
1.169.506 2.175.936<br />
14.456<br />
2.348<br />
63.768 80.572<br />
13.323<br />
1.083<br />
8.629 23.035<br />
29.197<br />
252 29.449<br />
22.922<br />
1.280<br />
139<br />
3.529 27.870<br />
4.316<br />
626<br />
139.853 144.795<br />
962.374<br />
2.931.675 3.894.049<br />
2.600 2.600<br />
14<br />
38.947 38.961<br />
12.865<br />
909<br />
25.208 38.982<br />
52.491<br />
19.721<br />
10.010<br />
1.544<br />
9.963<br />
267<br />
12.196<br />
9.193<br />
70.595<br />
473<br />
1.167<br />
184.736<br />
68.297<br />
239<br />
223.928<br />
10.270<br />
361.258<br />
1.959<br />
720.18S*<br />
Chile<br />
Pern<br />
Bolivien<br />
Austr. Band<br />
Neuseeland u.<br />
Südseeinseln<br />
Canada<br />
Jahr 1930<br />
Jahr 1929<br />
a<br />
f<br />
a<br />
o<br />
f<br />
f<br />
f<br />
o<br />
f<br />
o<br />
3.22 2.930<br />
9.91 6.312<br />
7.53 6.252<br />
7 100<br />
155.76 80.780<br />
1.48 3.871<br />
4.50 5.593<br />
43 522<br />
91 432<br />
40<br />
87.142<br />
3.871<br />
5.593<br />
954<br />
40<br />
a 689 4597.97 4.251.913<br />
b 1 21.27 35.030<br />
o 2446.58 2.689.806<br />
f 160 17413.98 14.375.759<br />
g 14r.31 16.036<br />
J 17 150 21.368.694<br />
850 Z4494.28<br />
a 544 4826.99 4.511.802<br />
b 6 16.27 15.721<br />
d 3 33.72 40.000<br />
f 170 18562.53 13.289.781<br />
g 79.90 56.746<br />
h 20 264.97 96.242<br />
i 20.34 7.291 18.017.583<br />
743<br />
Ausfuhr<br />
23SU4.72<br />
9.242<br />
Zunahme der<br />
3.351.111<br />
Als Hauptabnehmer der Schweiz steht<br />
Deutschland mit 4,1 Millionen Fr. gegenüber<br />
4,7 Millionen Fr. im Jahre 1929 an erster<br />
Stelle. Relativ genommen verminderte sich<br />
das deutsche Kontingent von 26,38% auf<br />
22,08% unserer Qesamtausfuhr. Der hohe Anteil<br />
Deutschlands bezieht sich speziell auf<br />
unsere Lieferung von Motorrädern, die in<br />
'Deutschland besonderes Ansehen gemessen.<br />
Russland belegt den zweiten Rang mit 3,8<br />
Rückblick auf vergangene Jahre<br />
Um ein Bild über die Bewegung des Aussenhandels<br />
in den letzten Jahren zu geben,<br />
veröffentlichen wir nachstehend noch eine<br />
Tabelle über die Jahresergebnisse von 1907<br />
bis 1930. Wir finden darin die Bilanzzahlen<br />
der Einfuhr und der Ausfuhr sowie ein Equivalent<br />
der Ausfuhr auf 1000 Fr. Einfuhr, wonach<br />
sich das gegenseitige Verhältnis von<br />
Einfuhr und Ausfuhr leicht beurteilen lässt:<br />
1907<br />
1908<br />
1909<br />
1910<br />
1911<br />
1912<br />
1913<br />
1914<br />
1915<br />
1916<br />
1917<br />
1918<br />
1919<br />
1920<br />
1921<br />
1922<br />
1923<br />
1924<br />
1925<br />
1926<br />
1927<br />
1928<br />
1929<br />
1930<br />
Wert der<br />
Einfuhr<br />
306.640<br />
H9.86O<br />
113.435<br />
131.615<br />
201.620<br />
293.955<br />
332.840<br />
419.000<br />
180.410<br />
115.880<br />
14.932<br />
125.610<br />
1.292.659<br />
5.943.069<br />
3 327.975<br />
2.291.000<br />
12.535.000<br />
3 038.994<br />
4.711.694<br />
5.497.579<br />
5.504.140<br />
7.362.786<br />
6.293.430<br />
5 583.563<br />
Millionen Fr. gegenüber 0,6 Millionen Fr. im<br />
Jahre 1929. Die russischen Bezüge sind von<br />
3,53 auf 18,22% gestiegen, eine Vermehrung,<br />
die speziell in der Kategorie der elektrischen<br />
Anlasser und der Dynamos für dieverzeichnen war.<br />
KLE NE<br />
elektrische Beleuchtung der Motorfahrzeuge<br />
>zu verbuchen ist. Die übrigen Länder Europas<br />
folgen wie nachstehend: Grossbritannien<br />
mit 10.40% (9,96) des Totais unserer<br />
Ausfuhr, Tschechoslowakei mit 10,18%<br />
'(9,03), Frankreich mit 5,98% (9.51). In den<br />
letztgenannten Ländern überwiegt die Automobilausfuhr<br />
die Motorradausfuhr. Sämtliche<br />
Staaten, die wir oben anführten, erhalten<br />
Lieferungen aus der Schweiz im Betrag von<br />
mehr als einer Million Franken. Rechnet<br />
•man ihre Anteile zusammen, so lassen sich<br />
damit 79,32% der Ausfuhr decken.<br />
Weitere sechs Staaten sind mit Beträgen<br />
•von mindestens 500,000 Franken beteiligt :<br />
Spanien, Italien, Belgien, Argentinien. Polen<br />
und Oesterreich. Sechs weitere Länder erhalten<br />
Lieferungen im Betrage von mindestens<br />
100.000 Franken und 19 weitere Länder<br />
im Betrage zwischen 10—100^000 Fr.<br />
Jahr<br />
Wert der<br />
Ausfuhr<br />
162.892<br />
226.706<br />
382.562<br />
436.329<br />
702.438<br />
768.502<br />
667.360<br />
612.489<br />
236.380<br />
802.242<br />
281.545<br />
40.294<br />
86.857<br />
573.977<br />
709.587<br />
535.000<br />
457.000<br />
452.158<br />
35.963<br />
175.608<br />
415.444<br />
3.908.383<br />
4.527.523<br />
Aul 1000 Franken<br />
Einfuhr entfallen<br />
an Ausfuhr<br />
520<br />
1.511<br />
3.4-74<br />
3.305<br />
3.477<br />
2.613<br />
2.004<br />
1.461<br />
1.313<br />
2.605<br />
18.769<br />
319<br />
67<br />
96<br />
219<br />
283<br />
36<br />
148<br />
32<br />
72<br />
530<br />
719<br />
4.286.943 767<br />
Das Jahr 1930 zeigt fm Vergleich zum Vorjahre<br />
keine ausserordentliche Besonderheit.<br />
Extreme sind die Jahre 1917 und 1923. Das<br />
erstere mit einer minimalen Einfuhr und das<br />
letztere mit der höchsten Einfuhr, die je zu<br />
CHRON<br />
La.-R.<br />
Stahlstrassen — ein neuer Versuch. Seit<br />
einiger Zeit stellt man in Amerika Versuche<br />
für die Anwendung eines neuen Strassenbausystemes<br />
an. Die Oberfläche der Strasse besteht<br />
aus Stahlscheiben, die mit einer Lage<br />
aus Ziegelsteinen und einer Schicht Sand gedeckt<br />
werden. Es wurden für die Versuche<br />
drei Stahlsorten ausprobiert: galvanisierter,<br />
gerippter und platter Stahl. Die Erfahrungen<br />
ergaben eindeutig erhöhte Biegsamkeit dieser<br />
Strasse, die alle Temperaturunterschiede<br />
ausgleicht. x.<br />
Das Bundesgesetz über Automobil- und<br />
Fahrradverkehr.<br />
Vortrag ron Dr. Rothmund, Bern,<br />
in St. Gallen.<br />
Ausführlicher Bericht siehe Seite 13 u.f.<br />
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Luftf«•!*»*<br />
Ausbildung zum Sportflug.<br />
von Willi Eberschweiler, Flutlehrer beim<br />
Berner Aero-Club.<br />
Leider gehört heute zum Erlernen des Fliegens<br />
immer noch etwas mehr als die natürlich<br />
ebenfalls notwendige physische und psychische<br />
Eignung, etwas mehr auch als die<br />
blosse Begeisterung — das Geld.<br />
Die materielle Seite»<br />
Die Amortisation des Anschaffungspreises,<br />
die Unterhaltungskosten und die Auslagen<br />
für den Betrieb eines Sportflugzeuges zusammen<br />
mit den für den Flugunterricht fast unerlässlichen<br />
Kaskoversicherungsprämien und<br />
der Entschädigung an den Fluglehrer bewirken,<br />
dass die Schulflugstunde auf etwa 70<br />
bis 100 Fr. zu stehen kommt. Dabei müssen<br />
für einen normal begabten Schüler bis zur<br />
Erlangung des Sportfliegerbrevets etwa 15<br />
bis 20 solcher Schulstunden vorausgesetzt<br />
werden, so dass sich di© Ausbildungskosten<br />
allein auf ungefähr 1500—2000 Fr. belaufen.<br />
Privatmaschine und Clubmaschlne.<br />
Damit ist es natürlich nicht getan. Es hat<br />
keinen Zweck, Sportflieger bis zum Brevet<br />
auszubilden, wenn diese nachher aus finanziellen<br />
Gründen doch nicht weiterfliegen können.<br />
Denn wenn es auch nicht erforderlich<br />
ist, dass sich jeder Sportflieger in diesem<br />
Momente eine eigene Maschine anschafft, so<br />
ist es doch notwendig, dass er Im Jahre wenigstens<br />
20—30 Stunden trainiert, nur um das<br />
Können beizubehalten, das er beim Bestehen<br />
der Sportfliegerprüfung erreicht hatte. Will<br />
er aber wesentlich zu diesem hinzulernen, so<br />
braucht es bedeutend mehr Uebungsstunden.<br />
Zu diesem Zwecke steht in allen Flugsportclubs<br />
eine Clubmaschine zur Verfügung, und<br />
zwar zu etne-m Preis, der bedeutend niedriger<br />
ist als der Preis für die Schulstunden<br />
(vgl. hiezu die Ausführungen von Flugplatzdirektor<br />
Koepke In der « Automobil-Revue >).<br />
Es wäre freilich möglich, mit einer bedeutend<br />
geringern Zahl von Ausbiidungsstunden<br />
das Fliegen zu lernen und vielleicht, wenn<br />
auch mit viel Glück, die Sportfliegerprüfung<br />
za bestehen.<br />
Wir werden tms aber rn der Schweiz durch<br />
die oft verblüffend kurzen Ausbildungszeiten<br />
gewisser ausländischer Sportfliegerschulen<br />
nicht beirren lassen, weil wir wissen, aus<br />
was für Orflnden diese «Schnellbleichereien»<br />
betrieben werden und was Ar Polten eine<br />
solche Ausbildung zeitigen muss und auch<br />
schon mehrfach gezeitigt hat!<br />
Flieserische Allgemeinbildung.<br />
Ein gewissenhafter Fluglehrer wird seinem<br />
Schüler, für den er sich verantwortlich fühlt,<br />
mehr mitgeben wollen als gerade das, was<br />
dieser zum Bestehen seiner Prüfung nötig<br />
hat. Er wird ihm, zum Teil noch am Doppelsteuer,<br />
zum Teil bei der Kontrolle der<br />
Flüge vom Boden aus eine Art fliegerischer<br />
Allgemeinbildung beizubringen suchen, eine<br />
Allgemeinbildung, die im Interesse der Sicherheit<br />
des Flugschülers unerlässlich ist Der<br />
Schüler soll, wenn er aus der Aufsicht des<br />
\M3<br />
«V«S<br />
*T *<br />
Schweiz in den Händen bewährter Militirpiloten<br />
liegt, bestehen in dieser Hinsicht keine<br />
Bedenken. Denn diese übertragen die<br />
Gründlichkeit und Gewissenhaftigkeit ihrer<br />
eigenen Ausbildung, den geringem Anforderungen<br />
des Sportflugwesens entsprechend reduziert,<br />
auf die Ausbildung unserer Sportflieger.<br />
Gestaltung des Flugunterrichtes.<br />
Der eigentliche Flugunterricht gestaltet<br />
sich in der Weise, dass nach einiger Theorie<br />
über Flugzeug und Motor, über das Prinzip<br />
des Fliegens « schwerer als Luft» und Über<br />
die Steuerwirkungen gleich mit der praktischen<br />
Ausbildung am Doppelsteuer begonnen<br />
Das Auto als Starter der Segelflugzeuge. Ein englischer Segelflugzeug-Konstrukteur machte kürzlich<br />
erfolgreiche Versuche, ein Segelflugzeug mit Hilfe einea Autos zu starten. Sehr rasch erreichte der<br />
Segelflieger eine Höh« von 150 Meter.<br />
Fluglehrers entlassen wird, nicht nur seine<br />
gewohnten Schul- und Brevetflüge vorfliegen<br />
können, sondern er soll auch so viel von<br />
anormalen Situationen wissen, dass er durch<br />
nichts mehr überrascht wird und die Ruhe<br />
zum vernünftigen Ueberlegen und Handeln<br />
nicht verliert. Den gera'le in diesen Situationen<br />
giM es, Augen bücksentschlüsse zu fassen<br />
und ungehemmt zu sein.<br />
Solange der Sportfliegeransbtldnn? ..in<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> — W 1©<br />
«4040<br />
. •• «v«, -• ***",;<br />
'*'~: "Z. - / "<br />
wird Wie schon der Bezeichnung « Doppclsteuer<br />
» zu entnehmen ist, handelt es sich bei<br />
der Schuiflugmaschine also um einen Apparat,<br />
der mit doppelter Steuerung versehen<br />
Ist, wobei die einzelnen Steuer unter sich<br />
zwangsläufig miteinander verbunden sind.<br />
Dadurch kann der Flugschüler jede Steuerbewegung<br />
des Lehrers mitfühlen bis er so<br />
weit vorgeschritten ist, dass sich die Sache<br />
deriätmgefcehrt gestaltet.., Der Fluglehrer fühlt<br />
nun »einerseits nur noch mit, während der<br />
Schüler die Maschine steuert. Dadurch Ist<br />
der Lehrer Im Stande, den Schüler zu beurteilen<br />
und — das ist das Wesentliche —;<br />
einen groben Fehler zu korrigieren, bevor er<br />
sich Oberhaupt ausgewirkt hat<br />
Während dieser Ausbildungsperiode werden<br />
fast ausschliesslich sogenannte Schulrunden<br />
geflogen, das sind Platzflüge in 100<br />
bis 200 Meter Höhe von 4—5 Minuten Dauer.<br />
Exaktes Fliegen.<br />
Sobald der Schüler nun die Maschine mehr<br />
oder weniger selbständig steuert, so beginnt<br />
die Eeziehung zum exakten Fliegen. Der<br />
Schüler muss gerade auf einen Fixpunkt am<br />
Horizont zufliegen können, muss beurteilen,<br />
ob die Maschine steigt oder Höhe verliert,<br />
ob sie hängt (schräge Flügelstellung in Bezug<br />
auf den Horizont während des Geradeausf'iegens)<br />
oder ob sie schiebt (schräge Stellung<br />
der Flügel in Bezug auf die Fluglinie). Dazu<br />
kommt bei jedem Flug das Erlernen des einwandfreien<br />
Startens und Landens. Gerade<br />
das Landen macht dem Flugschüler die meisten<br />
Schwierigkeiten; hat er aber einmal seine<br />
40—50 Landungen mitgemacht, so landet<br />
er unter normalen Verhältnissen vollständig<br />
und einwandfrei allein.<br />
Diese ersten Schulflüge werden bei möglichst<br />
ruhiger Luft und normalen Landungsverhältnissen<br />
ausgeführt, damit der Schüler<br />
seine Aufmerksamkeit voll und ganz dem<br />
exakten Steuern der Maschine zuwenden<br />
kann. Gegen das Ende der Doppelsteuerperiode<br />
dagegen wird gelegentlich auch bei böigem<br />
Wetter und anormalen Landüngsverhältnissen<br />
(Landung gegen Wind) geflogen. Vielleicht<br />
wird auch einmal eine Motorpanne supponiert<br />
(weil sie sich Ja so selten sonst einstellt))<br />
und eine Notlandung ausserhafb des<br />
Platzes vorgenommen, Spiralgleitflug geübt<br />
usw.<br />
Ist der Schüler soweit selbständig geworden,<br />
dass er nicht mir ruhig und sicher starten,<br />
kurven und geradeaus fliegen kann, sondern<br />
auch zuverlässig .allein landet, dann<br />
kommt der Augenblick des ersten Alleinfluges,<br />
ein Ereignis, das kein, noch so ausgekochter<br />
Pilot Je vergisst. Denn eigentlich<br />
erst jetzt kommt dem jungen Flieger zum<br />
Bewtisstsein, dass er — und nicht sein Fluglehrer<br />
— die letzten (und vielleicht schon<br />
viele) Fluge gesteuert hat; denn jetzt erst<br />
hängt das Oelingen des Fluges einzig und allein<br />
von seinem Können und seinem Verhalten<br />
ab.<br />
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In dieser Nummer erscheint erstmals der « Auto-Fracht-Anzeiger m,<br />
der bezweckt, Auto-Fracht-Gelcgenheit nachzuweisen bzw. zu vermitteln.<br />
Viele Auto-Fracht-Möglichketten bleiben unbenutzt, die bei rechtzeitiger<br />
Kenntnis gerne benfltzt würden; diese Veröffentlichung will<br />
die Vermittlung herbeiführen.<br />
Der cAuto-Fracht-Anzeiger» erscheint Jeden Dienstag an dieser<br />
Stellt. Anmeldungen müssen bis spätestens Samstags In unsere« Besitz<br />
gelangen. Die Einschrelbegebuhr beträgt Fr. 2.— für Anaetet»<br />
nnd Fr. 1.— fOr Gesuche.<br />
100<br />
101<br />
102<br />
103<br />
104<br />
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Der „Auto-Fracht-Anzeiger 11<br />
Datum<br />
Dole<br />
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Woche 9.-14. Febr.<br />
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wird regen Vergütung der Telephongebiihr von der Administration<br />
besorgt Tel Born Dw. 39.84.<br />
An die Administration der Automobil- Revue, Bern<br />
2. loh bitte um Aufnahme folgender Fracht i<br />
Ort nnd Datum:<br />
Zürich—Berti<br />
Bern—Basel<br />
1. loh interessiere mich für folgende Fraohtgelegenheit i<br />
Genane Adresset - - - _...<br />
Nichtzutreffendes ist ra streichen.<br />
Ausschneiden und an die Administration der Automobil-Revue, Bern senden
N»10 -- <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Während der nun folgenden Ausbildungsperiode<br />
muss der Flugschüler, nun also allein,<br />
Immer und immer wieder korrekte Schulflüge<br />
und Landungen ausführen. Während<br />
zunächst nur auf die gute Ausführung der<br />
Landung Gewicht gelegt wird, muss sich der<br />
Schüler nach und nach dazu erziehen, aus<br />
verschiedener Höhe an einem vorher bestimmten<br />
Orte abzusetzen (Auslegen eines<br />
Landungspfeils). Dadurch lernt er richtig<br />
schätzen und bekommt die Maschine «in die<br />
Hand ». Und eines schönen Tages ist er reif<br />
zur Sportfliegerprüfung. Diese bietet für den<br />
sorgfältig ausgebildeten Sportflieger keine<br />
grossen Schwierigkeiten.<br />
Die Bewährungsfrist<br />
Richtigerweise ist der junge Flieger nun<br />
noch nicht berechtigt, Passagiere mitzunehmen.<br />
Es wird ihm vielmehr noch eine Art<br />
Bewährungsfrist von 4—6 Monaten auferlegt,<br />
während welcher Zeit er wenigstens 20 Stunden<br />
unter einer gewissen Kontrolle fliegen<br />
muss. Dann aber kommt die schöne Zeit; die<br />
Zeit, wo man nach Lust und Laune, allein<br />
oder zu zweR, in die Luft aufsteigt, frei und<br />
beweglich fast wie ein Vogel, wo man sich<br />
aller Sorgen und Alltäglichkeiten entledigt<br />
und mit neuer Kraft, mit neuem Schwung<br />
unter die Mitwelt und an die Arbeit zurückteht.<br />
Und man muss selber steuern, wenn man<br />
ganz ermessen will, welch herrliche Errungenschaft<br />
das Fliegen Ist.<br />
ÄuHlellun^cn<br />
Ermässigte Fahrpreise während des Genfer<br />
Salons auch bei Privatbahnen. Dem Beispiele<br />
der Bundesbahnen folgend, haben die<br />
meisten privaten Transportanstalten die Qratisruckfahrt<br />
für den Besuch des Genfer Salons<br />
neuerdings bewilligt.<br />
Es sind dies die folgenden Privatbahnen :<br />
Aarau-Schöftland, Aigle-Ollon-Monthey,<br />
AMaman-Aubonne-Gimel, Altstätten-Gais, Appenzeller<br />
Strassenbahnen, Bellinzona-Mesoeco,<br />
von den Berner Alpenbahnen die Linie<br />
Bern-Lötschberg-Simplon und Bern-Neuenburg<br />
(direkte Linie), Berninabahn, Bex-Gryon-<br />
Villars, Biasca-Acquarossa, Biere-ApplesiMorges,<br />
Bremgarten-Dietikon, Bulle-Romont,<br />
Chur-Arosa, auf allen Emmentalerbahnen,<br />
iForch, Frauenfeld-Wil, Fribourg-Murten-Anet,<br />
Bodensee-Toggercburgbahn, Langenthal-Huttwil,<br />
Langenthal-Jura, Langenthal-Melchnau,<br />
Lausarme-fichaUerts-Bercher, Martignv-Orsleres,<br />
Monthey-Champdry-Morgins, Montreux-Berner-Oberlandbahn,<br />
Nyon-Crassier,<br />
Nyon-St. Cergue-Morez, Oensingen-Balsthal,<br />
Orbe-Chavornay, Ponts-Brassus, les Ponts-<br />
La Sagne-La Chaux-de-Fonds, Porrentruy-<br />
Bonfol, Rhätische Bahnen, Rolle-Gimel, Rorschach-Heiden,<br />
Saigne!egier-La Chaux-de-<br />
Fonds, Saignelegier-Glovelier, St. Gallen-<br />
Speicher-Trogen, Schaffhausen-Schleitheim,<br />
Sensetalbahn, Sernftalbahn, Solothurn-Niederbipp,<br />
Solothurn-Zollikofen-Bern, Steffisburg-<br />
Thun-Interlaken, Schweiz. Südostbahn, Tramelan-Tavannes,<br />
Mittelthurgaubahn, Uerikon-<br />
Bauma, Uster-Oetwil, Val-de-Travers, Waldemburgbahn,<br />
Wetzikon-Meilen, Wohlen-Meisterschwanden,<br />
Wynentalbahn, Yverdon-Ste-<br />
Croix, Zuger Strassenbahnen, Zugerbergbahn,<br />
Schiffahrtsgesellschaft auf dem Vierwaldstättersee.<br />
Die vom 4.—15. März herausgegebenen<br />
Bahnbillette einfacher Fahrt nach Genf berechtigten<br />
also zur freien Rückfahrt innert<br />
6 Tagen, jedoch frühestens am 6. März und<br />
bis spätestens am 17. März, unter der Bedingung,<br />
dass die Billette in der Ausstellung abgestempelt<br />
worden sind. Der Schnel'zugszüschlag<br />
muss für die Hin- und Rückfahrt voll<br />
bezahlt werden.<br />
n«><br />
Das Murtener Schlachtdenkmal und die...<br />
Autos. Das Murtener Schlachtdenkmal, das<br />
bei Greng am Murtensee von stolzen Taten<br />
unserer Vorfahren kündet, befindet sich in<br />
der Nähe eines natürlichen Badestrandes, der<br />
im Sommer von den Automobilisten gerne<br />
besucht wird. Zahlreiche Automobile werden<br />
jeweils beim Denkmal stationiert, ohne dass<br />
dies dem Monument irgendwelchen Abbruch<br />
täte. Nun soll, wie ein Murtener Blatt berichtet,<br />
von Seiten des Gemeinderates von<br />
Murten aus, der mit grossen Kosten eine öffentliche<br />
Badegelegenheit in unmittelbarer<br />
Nähe der Stadt geschaffen hat, dem Kanton<br />
der Vorschlag gemacht werden, er möchte<br />
beim Denkmal längs der Strasse eine Absperrung<br />
— einParkierungsverbot! — durchführen<br />
lassen. In den Kreisen der zahlreichen<br />
Automobilisten, die den Sommer hindurch<br />
die Vorzüge des freien und abseitigeren<br />
Strandbades gemessen, hat sich auf diese<br />
Nachricht hin eine berechtigte Opposition bemerkbar<br />
gemacht und man hofft, dass der<br />
Kanton diesem Wunsche. ein Parkierungsverbot<br />
zu erlassen, nicht willfahren wird.<br />
Jedenfalls wird das Denkmal, das selbst von<br />
Freiheit kündet, durch dieses Verbot nicht<br />
mehr gewinnen. x.<br />
T. C<br />
Autosektion St. Gaflen-Appenzell<br />
Verschiebung der Generalversammlung.<br />
Die in Nr. 8 der «Automobil-Revue»<br />
angekündigte Generalversammlung<br />
kann nicht am 8. Februar stattfinden.<br />
Sie muss umständehalber auf<br />
ein späteres Datum verschoben werden.<br />
Nähere Mitteilungen werden<br />
seinerzeit folgen.<br />
AUTO-SEKTION BASEL Filmvortrag. An unsere<br />
Mitglieder! Wir haben das Vergnügen, Ihnen<br />
mitteilen zu können, dass es uns gelungen ist, den<br />
bekannten Sehweizorflioger Mittel holzer, der<br />
eben von seinem letzten Afrikafluge zurückgekehrt<br />
ist, zu einem ersten und wahrscheinlich einzigen<br />
Filmvortrag in Basel zu gewinnen. Diese Veranstaltung<br />
findet statt Donnerstag, den 12. Februar<br />
<strong>1931</strong>, abends 20 Uhr 15, im roten Saale der Mustermesse.<br />
Wir hoffen gerno, dass Sie sich diese ausserordentliche<br />
Gelegenheit nicht engehen lassen werden<br />
und bitten Sie, in Ihrem eigenen Interesse<br />
sich Ihre Eintrittskarten bis längstens am 9. Februar<br />
<strong>1931</strong> zu beschaffen, da wir nach diesem Termin<br />
keine Gewähr mehr für eine gute Plazierung<br />
unserer Mitglieder übernehmen können. '<br />
Eintrittskarten m Fr. 4.40, Fr. 3.30, Fr. 2.20 und<br />
Fr. 1.65 (einschliesslich Billetsteuer) können für<br />
unsere Mitglieder beim Sekretariat, Steinenvorstadt<br />
Nr. 1, bk zum 9. FebruaT bezogen werden.<br />
Maskenbälle.<br />
Der oblig. Maskenball der Automobilsektion Basel<br />
des T. C. S., Welcher von Jahr zu Jahr sich steigernder<br />
Beliebtheit erfreut, findet dieses Jahr am<br />
7. März statt, und zwar, wie gewohnt, in den oberen<br />
Sälen des Stadt-Casinos in Basel. Eintrittspreise':<br />
Im Vorverkauf auf dem Sekretariat der A.<br />
S. B., Steinenvorstadt 1, und am Schalter der Publicitas<br />
Basel, Freiestrasse 29, Fr. 3.30, an der Abendkasse<br />
für Herren Fr. 5.50, für Damen Fr. 4.40.<br />
A. C. S.<br />
SEKTION BERN. Corsika-Vortrag. Eine schöne<br />
Zahl von Mitglioriern der Berner A. C. S.-Sektion<br />
folgte am 2. Februar dem Rufe des Vorstandes zur<br />
imaginären Reise durch Corsika, für die als sicherer<br />
Cicerone Herr Dr Gubler, Basel, der seit vielen<br />
Jahren die Landstrassen Europas mit seinem Wagen<br />
bereist, alle Gewähr bot. Unter den zwingenden<br />
sprachlichen und unmittelbar auf der Leinwand aufleuchtenden<br />
Bildern wandelte sich gleich der kleine<br />
Kasinosaal, indem die Illusion nacheinander tiefblauen<br />
Himmel, Unendlichkeit des Mittelmeeres, tropische<br />
Hitzen, weissleuchtende Schneefelder am<br />
schön aufsteigenden Monte Cinto, südliche Wärmen<br />
und steile Felsen vortäuschte. Der Golf von Ajaceio<br />
empfing die Zuhörer mit den südlichen Schönheiten,<br />
deren Intensität bei der Reise durch die herrliche<br />
Insel sich noch steigerte.<br />
Herr Dr. Gubler skizziert« In prägnanter -Form<br />
die wesentlichen Eigenschaften der Insel Corsika,<br />
indem er in Wort und Bild leicht streifend durch<br />
das herrliche Land zog. Wer von Corsika hört,<br />
denkt gleich mit Schaudern an die von blutrünstigen<br />
Sagen umwucherte Insel, auf der Mord und<br />
Todschlag blühen sollen, und es bedeutete nun fast<br />
etwas wie eine Erleichterung, aus dem Munde des<br />
berufenen Redners hören zu dürfen, dass diese<br />
«Banditen» Corsikas dem Fremden gegenüber von<br />
einer geradezu rührenclun Freundlichkeit sind.<br />
Durch kein Land ist sicherer zu reisen als durch<br />
eben das Land, in dem die blutige Vendetta haust!<br />
(Ein edles Volk weiss Gastfreundschaft zu schätzen,<br />
das hat uns schon, die Schule gelehrt!) Bei der<br />
Bummelfahrt durch die von einer verschwenderischen<br />
Natur bedachten Insel begegnete man Bildern<br />
von bald zaften Reizen, bald urgewaltig starken Tönen,<br />
die im spielerischen Wechsel von Fels und<br />
Meer die notwendigen Akzente schaffen. Mit grossem<br />
Interesse machte man auch mit der für Corsika<br />
so berühmten «Macchia» Bekanntschaft, die<br />
ebenfalls in der Schulerinnenmg noch spukt; sie<br />
dient als oft vier Meter hohes, starkes Gebüsch als<br />
Schützerin des Bodens Corsikas und — romantischer<br />
Nachklang — als Versteck für die von der<br />
Vendetta Verfolgten.<br />
In der raschverflossenen. Zeit des Vortrages entrollte<br />
sich vor den, Zuhörern ein spannendes, hochinteressantes<br />
Bild des Lebens eines fremden Landes,<br />
das durch die Jahrhunderte hindurch seine Eigenart<br />
zu wahren verstand und deshalb auch zum<br />
beliebten Besuchsort jener Menschen geworden ist,<br />
die die Gemeinplätze fliehen. Das Dankeswort des<br />
Präsidenten der Sektion Bern, Herr Oberst Marbach,<br />
kam aus vollem Herzen. Ihm schlössen sich<br />
die imaginären Corsikawanderer an, die im Geists<br />
den sonnverbrannten Staub von den Schuhen schüttelten<br />
...<br />
SEKTION FRIBOURfl. Die Sektion Fribourg<br />
des A. C. S. trat am letzten Donnerstag zu ihrer<br />
Generalversammlung zusammen. Der Vorstand des<br />
Clubs wurde mit geringen Aenderungen auch für<br />
das folgende Jahr wiedergewählt. Das Bruchronnen<br />
soll im Jahre 1932 mit dem 25jährigen Jubiläum<br />
wieder durchgeführt werden.<br />
&U9B «I«>n<br />
CHAUFFEUR-CLUB BADEN UND UMGEBUNG.<br />
Unsere ordentliche Generalversammlung findet Sonntag,<br />
den 8. Februar, nachmittags 2 Uhr, im Clublokal<br />
zum Schlossberg statt. Zu dieser wichtigen<br />
Tagung laden wir auch unsere verehrten Passivmitglieder<br />
ein; Es werden noch persönliche Einladungen<br />
versandt und hofft die Kommission zuversichtlich,<br />
dass jedes abkömmliche Mitglied an der Versammlung<br />
erscheine. Also alle Mann auf Deck,<br />
Kameraden, und reserviert diesen Nachmittag für<br />
den Club. Der Vize-Präsident: Jos. Bochsler.<br />
•<br />
Strassenkonqress In Washington und Reisebilder<br />
aus Nordamerika. Regierüngsrat W. Bösiger. der<br />
als Delegierter mit einigen andern Schweizern den<br />
VI. internationalen Strassenkongress 1930 in Washington<br />
besuchte, wird Montag, den 9. Februar<br />
<strong>1931</strong>, abends 8 Uhr, im Grossratssaal über das<br />
Strassenwesen Amerika«, den Verlauf des Kongresses<br />
und seine Reiseeindrücke in Amerika unter dem<br />
Protektorat der Bürgerpartei der Stadt Bern einen<br />
öffentlichen FilmvörträEr halten.<br />
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BERN. 6. Februar 1Q3t<br />
N«10<br />
II. Blatt<br />
BERN. 6. Februar 1Q31<br />
Teckn, Rundschau<br />
Freuden und Leiden der<br />
Winterfahrten.<br />
Er streckt behaglich die Beine aus dem<br />
Clubsessel etwas näher dem Kaminfeuer entgegen<br />
und fragt sich, wie denn 'Winterfahrten<br />
und -freuden zusammengereimt werden<br />
können. Wünterfahrt — erinnert ihn gleich<br />
an Kandersteg oder St. Moritz, aber da fährt<br />
er lieber mit dem Schlafwagen hin; übrigens<br />
ist der grosse Reisewagen in der Garage<br />
aufgebockt, segeltuchumhüllt, wasser- und<br />
batterielos träumt er durch den Winter. Der<br />
kleine Wagen kommt ja nur für die Stadt in<br />
Frage und warum sollte man sich eigentlich<br />
mit Schnee und Eis herumstreiten, die<br />
Stockungen im Stadtverkehr bis zum Wegschaffen<br />
des Neuschnees sind immer schon<br />
genügend unangenehm. So der Verwöhnte.<br />
Der Geschäftsmann, der im Winter grösscre<br />
Fahrten mit dem Wagen machen muss,<br />
legt bisweilen die Betonung mehr auf * Leiden<br />
> als auf Freuden und der Berufsfahrer<br />
erst verwünscht jegliche Kälte von zehn und<br />
mehr Grad Celsius.<br />
Es bleibt aber noch der junge Sportbegeisterte,<br />
dem die Sache mit dem Autofahren<br />
im Winter ausschliesslichen Spass macht.<br />
Mit seinem Sportcabriolet, die Skier zwischen<br />
Kotflügel und Motorhaube auf Spezial-<br />
Stützen festgeschnallt, rast er — und rutscht<br />
vielleicht hie und da — dem sonnigen Skigelände<br />
entgegen. Dabei freut er sich über<br />
die herrliche, frisch beschneite Landschaft,<br />
die stolzen Berge, die immer näher rücken,<br />
•über die eingeschneiten Schlaglöcher, seinen<br />
neuen Pelz, sein Nebenan und zuletzt sogar<br />
ober sein Sportcabriolet.<br />
Die Winterfreuden im Auto wären somit<br />
für einen Teil der Fahrer eine etwas beschnittene<br />
Sache, aber wie war es erst früher?<br />
Erinnern wir uns doch etwas an die<br />
Vorkriegswagen: etwas Geschlossenes wurde<br />
als Wunder angestaunt. Die normale Wagensilhouette<br />
bestand aus einer nach hinten<br />
leicht abfallenden Motorhaube (sie war aber<br />
damals recht voll ausgenützt), anschliessend<br />
eine vertikale Spritzwand, die eventuell eine<br />
HHHHPH<br />
gar angenehm. Sie gaben dem Wagen gute<br />
Das Gutachten zum Problem der Traktionsänderung der rechtsufrigen Thunereeebahn hat dieFührung und geringeres Einsinken (siehe<br />
Frage aufgeworfen, welches Omnibussyslem für die gegebenen Verhältnisse am rechten Thunerseeufer<br />
das zwecktnässigste sei. In Betracht kommen: Benzinomnibus, Dicaelomnibus und Trolleybus. doppelten Hinterrädern), aber am Vorder-<br />
Caracciolas Monte-Carlo-Wagen mit den<br />
Die beiden ersten Systeme sind bei uns bekannt, nicht aber das System des Trolleybus, zu dem eine<br />
vierdrähtige Oberleitung, aber keine Schienen benötigt werden. Der Trolleybus. von dem wir oben rad! Die einseitige Vergrösserung des Lenkradius<br />
ergab einen dauernden, starken Zug<br />
ein zweistöckiges Modell vorführen, wie es in England in Grossstädten verwendet wird, hat folgende<br />
Vorteile: Betriebssicherer elektrischer Motor, günstige Anfahrbeschleunigung, einfache Schallung nach der entsprechenden Seite und machte<br />
und Arbeitsweise, geringere Empfindlichkeit als der Benzinmotor, rasche Fahrbereitschaft bei jeder die Führung des Wagens höchst anstrengend.<br />
Witterung, sowie einen (um zirka 2.5mal besseren Nutzeffekt. Seine Nachteile sind: Erhöhte Anlagekosten,<br />
vierdrähtige* Oberleitung, Abhängigkeit von der Fahrleitung und daher Beschränkung des<br />
Betriebsbereiches der Autobusgesellschaft. Wir wollen hier uns nicht zugunsten des einen bestimmten Ueberlegt man sich nun einen Moment, wie<br />
•jystemes entscheiden, sondern nur darauf hinweisen dass alle drei Systeme verdienen, in die aktuelle bequem man es jetzt hat, so kann einem ein<br />
Diskussion hineingezogen zu werden.<br />
gut gepflegter Innenlenker selbst zu den<br />
Windscheibe trug, dann abwechselnd mit<br />
gähnenden Leeren ein bis zwei schroff aufschiessende<br />
Sitzreihen. Die «Winterkarosserie»<br />
bestund aus schwarzen Lacklederstükk«n,<br />
die bei Beginn der Kälte angebracht<br />
wurden und direkte Zugluft wenigstens von<br />
den Füssen abhielt.<br />
Man zog sämtliche Unterkleider und Mäntel<br />
an, um einigermassen geschützt zu sein<br />
und war stolz auf seine Fahrten, Heute: Im<br />
leichten Mantel sitzt man am Volant, saust<br />
durch die Gegend und reguliert nebenbei am<br />
Trolleybus statt Trambahn?<br />
LJ1JUJUUU<br />
nnrflnnn<br />
Apparatenbrett mit einer Drehung die<br />
Temperatur im Wageninnern. — Ja und bis<br />
die Dinger erst mal in Schwung kamen; keine<br />
Startbehelfe, wie hätte man sie auch bedienen<br />
können, denn die Kurbel war fest am<br />
Motor montiert und die elektrischen Anlasser<br />
noch in weiter Ferne. Dazu hatten die<br />
Kolben ganz respektable Dimensionen und<br />
bei dem steifen Oel konnte man sich die<br />
Seele aus dem Leibe kurbeln. Aber es ging<br />
meistens auch, wenn schon mühsam. Hatte<br />
man vielleicht doch etwas besseres Benzin<br />
als heute? Dafür drückt man jetzt nur auf<br />
den Starter, dazu ei..tge nervöse Hin- und<br />
Herbewegungen an einem Kopf — warum<br />
denn eigentlich? — manchmal will er gerade<br />
nicht, wenn man das Ding schon reichlich<br />
betätigt — und die Fahrt geht los.<br />
Bei Einbruch der Nacht kann man mit dem<br />
«Finger tip control» (Fingerspitzenbetätigung),<br />
zentral auf dem Lenkrad, die Strasse<br />
mit verschiedenen Lichtstärken überfluten<br />
lassen. Und damals? Das Azetylenlicht gab<br />
einem früher viel Unangenehmes. Beim<br />
Dunkeln verschaffte man sich heisses Wasser<br />
für den Gasgenerator. Blieb dieses lange<br />
genug ohne einzufrieren, so zog sich Feuchtigkeit<br />
in die Gasleitungen, fror zu und blies dem<br />
Licht das Leben aus. Man suchte dann das<br />
Uebel durch Ausblasen der Eiskristalle mit<br />
der Fusspumpe oder durch Uebergiessen der<br />
Leitungen mit heissem Wasser zu beseitigen.<br />
Reserveräder, die Reifendefekte zum geringen<br />
Malheur herabmindern und die ein<br />
bequemes Mitführen von gut gespannten<br />
Schneeketten Restatten, waren unbekannt.<br />
Die Stepneyfelge wurde mit viel Mühe und<br />
Gemurkse neben den defekten Reifen ans Rad<br />
gehängt und sie half einem wenigstens nach<br />
Hause oder in die nächste Reparaturwerkstätte.<br />
An den Hinterrädern waren diese Felgen<br />
noch erträglich, im Schnee waren sie so-<br />
Winterfahrten Geschmack beibringen.<br />
Eine Fahrt durch eine schöne Schneelandschaft<br />
im Sonnenlicht, im Mondschein oder<br />
sogar nur bei greller Schefnwerferbeleuchtung<br />
bietet doch wirklich märchenhafte Eindrücke.<br />
Tausende von Kristallen reflektieren<br />
uns das Licht und schmücken wie Brillanten<br />
die weichen, rundlichen Formen, die<br />
die Schneedecke der Natur gegeben hat<br />
Vereinsamt schlängelt sich vor uns die<br />
Strasse in die Ferne; es liegt ein besonderer<br />
Reiz darin, die ersten Spuren in den flaumigen<br />
Neuschnee zu ziehen — solange er<br />
noch flaumig und nicht zu tief daliegt. Tiefer,<br />
schwerer oder windgepresster, verwehter<br />
Schnee und erosse Kälte können uns die<br />
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10 AUTOMOBIL-REVUE 1951 - N» 10<br />
Schattenseiten, die Leiden der Winterfahrten<br />
so recht auskosten machen. Sind Fahrten bei<br />
solchen Verhältnissen unumgänglich, so müssen,<br />
wir uns vorher wenigstens gut überlegen,<br />
wie wir vorgehen müssen, um dem<br />
Uebel möglichst gewachsen zu sein.<br />
Wie steht es nun um die Wintersportausrüstung<br />
unserer Wagen? Da wird immer<br />
mehr von den Vorteilen der Wagen mit tiefer<br />
Schwerpunktlage geschwärmt. Ganz<br />
schön, aber nicht im tiefen Schnee. Viele<br />
hochbeinige alte Wagen sind mir im Schnee<br />
schon davongefahren! Jedenfalls ist es Immer<br />
vorsichtig, die meist tiefgezogenen Verschalungsbleche<br />
zwischen den Vorderfedern<br />
für Winterfahrten zu entfernen. Sie fangen<br />
sonst den Schnee auf und häufen ihn vor<br />
dem Wagen an, bis man stecken beibt. Für<br />
diesen Fall ist es vorteilhaft, gute Schaufeln<br />
zur, Hand zu haben, denn nichts ist unangenehmer,<br />
als Schneemassen mit Händen und<br />
Füssen beiseite zu schieben.<br />
Selbstverständlich geht es nicht ohne<br />
Schneeketten. Beim Einkauf sei man vorsichtig<br />
und wähle nur Ketten, die sich erst<br />
nach langer Zeit abnützen. Eine Feile kann<br />
einem da gute Dienste leisten (Prüfung der<br />
Härte der Kettenglieder). Für schweren<br />
Dienst kommen nur Stahlketten in Frage, je<br />
gröber, desto besser greifen sie im tiefen<br />
Schnee, fahren sich jedoch holprig auf harter<br />
Unterlage. Gummiketten sind sehr gut<br />
für die Uebergangszeit, wo man gelegentlich<br />
aufr schneefreie Strecken kommt. Mann kann<br />
dann ruhig mit den Gumrniketten weiterfahren;<br />
auch auf Glatteis sind sie besser als<br />
Stahlketten. Um sich davon leicht überzeugen<br />
zu können, gehe man mal mit Gummisohlen<br />
und dann mit genagelten Schuhen<br />
aufs Eis.<br />
Auf gut zusammengefahrenem Schnee,<br />
richtigem Schlittweg, ist die Verwendung von<br />
vier Gummiketten sehr angenehm, nur müssen<br />
die Bremsen dazu (wie überhaupt immer<br />
für Fahrten im Schnee) sehr gut eingestellt<br />
Warum bekommt man denn auf Fahrten<br />
sein. Ganz ausgezeichnet fährt man mitim Winter oft Kopfweh? Alle Fenster sind<br />
vier Gümmiketten und Oeldruckbremsen. Auf<br />
äusserst glatter Strasse kann man erstaunlich<br />
kurze Bremswege erreichen. Mechanische<br />
Bremsen sind leider selten so fein ausgeglichen,<br />
dass nicht ein Rad auf der glatten<br />
Unterlage, ins Rutschen käme.<br />
Dann vergesse man nie, ein kräftiges Sei!<br />
mitzunehmen. Steckt man mal im Graben,<br />
so wird sich schon ein hilfsbereiter Fahrer<br />
finden, der einem damit hinauszieht. Sind<br />
Wagen oder Pferde nicht in der Nähe, jedoch<br />
mehrere Leute, so besteht die sicherste<br />
Rettung darin, den Wagen aus dem Graben<br />
zu «schaukeln». Die ganze Mannschaftmuss<br />
nach Kommando vom Graben aus die Karosserie<br />
rhythmisch anschieben. Der Wagenkasten<br />
kommt dann in starke Querschwingungen<br />
und die Achsen rutschen langsam auf<br />
die Strasse zurück. Dieses geht natürlich<br />
nur, wenn der Wagen mit den zwei äusseren<br />
Rädern allein im Graben ist.<br />
Kommt man auf glatter Strasse oder im<br />
tiefen Schnee nicht vom Fleck, ohne dass<br />
ein sichtbares Hindernis bestünde, so liegt<br />
das daran, dass ein Hinterrad gleitet und<br />
leer durchdreht. Infolge der Wirkung des<br />
Differentials bleibt das andere Rad einfach<br />
stehen und somit auch der ganze Wagen.<br />
Ein einfaches Mittel dagegen bietet — eshabe einen noch guterhaltenen Occasionswagen erworben<br />
und möchte dessen Aufbau in einer Karosserie<br />
für einen Lieferwagen umbauen lassen, da<br />
klingt zwar ganz paradox — die Handbremse.<br />
Wenn man diese sachte anzieht und er in der heutigen Form für meine Zwecke wenig<br />
dazu Gas gibt, wird nach einiger Uebung der taugt. Es wurde mir gesagt, das Chassis ertrage<br />
Wagen doch in Fahrt kommen. Der Grund Belastungen von mehr als 1000 kg. Da ich meistens<br />
dafür besteht darin, dass das Abbremsen des nicht mit so schweren Lasten rechnen müsste. stände<br />
meines Erachtens dem Umbau des Wagens in<br />
durchbrennenden Rades das andere (wieder einen Lieferwagen nichts im Wege. leb interessiere<br />
durch das Differential) zum Treiben zwingt. mich für VorsrhlMge zu einer zweckmässigen Einrichtung<br />
der Karosserie, denn die Bedienung mei-<br />
Sobald sich der Wagen dann etwas bewegt,<br />
kann man die Handbremse loslassen. Mit ner Kundschaft von Haus zu Haus kann sicherlich<br />
erleichtert werden, wenn die Karosserie in bestem<br />
Getriebebremse geht d\fz jedoch nicht. Sinne rasch zugänglich gemacht wird. Was können<br />
Ist man auf eine längere Strecke von angewehtem,<br />
windgepresstem Schnee geraten Antwort: Wir fähren Ihnen nachstehend im<br />
Sie mir raten? A. G. in B.<br />
und graben sich die Hinterräder einfach immer<br />
tiefer ein, so ist die sicherste Lösung entsprechende Lieferwagenkarosserie bieten. Selbst-<br />
Bilde einige Lösungen vor, die Ihnen möglicherweise<br />
Anhaltspunkte für eine Ihren Verhältnissen<br />
das Schieben des Wagens. Man kann sonst verständlich kann Ihnen ein tüchtiger Karossier<br />
eventuell nur meterweise vorwärtskommen, mit zahlreichen weitern Vorschlägen aufwarten und<br />
weil sich die Räder immer wieder soweit Ihnen auch die dazugehörigen Modelle im Bilde<br />
einwühlen, bis der ganze Unterschutz des vorführen Er wird Ihnen auch die typischen Vorteile<br />
jeder Konstruktion erklären können. Wir kön-<br />
Wagens auf dem Schnee liegt. Da bleibt<br />
dann nichts übrig, als alles zu unterhöhlen<br />
oder zu schieben, aber das ist unteT diesen<br />
Umständen dann sehr anstrengend.<br />
Durch kurze Schneeverwehungen muss<br />
man in flottem Tempo fahren, sonst kann<br />
man stecken bleiben. Es ist ein Genuss, zu<br />
sehen, wie der Schnee nach allen Richtungen<br />
zerstäubt wird.<br />
geschlossen, um die Kälte fern zu halten. Es<br />
kommt keine frische Luft herein, aber irgendwo<br />
durch die Bodenbretter können sich<br />
Auspuffgase einschleichen. Das darin enthaltene<br />
Kohlenoxyd ist geruch- und farblos,<br />
kann aber die grössten Gesundheitsstörungen<br />
hervorrufen. Man lasse deshalb alle Briden<br />
der Auspuffleitung gut nachziehen und,<br />
falls nötig, alle Nähte im Auspufftopf verschweissen.<br />
So gäbe es noch viele kleine Tips aufzuzählen,<br />
aber schliesslich muss jeder Fahrer<br />
selbst eigene Erfahrungen sammeln, und je<br />
mehr er sich in die winterlichen Gefilde hinauswagt,<br />
um so mehr werden sie ihn reizen<br />
und ihm Freude bereiten. M. A. C. T.<br />
S P<br />
Frage 7799. Dauerhafter Lack. Ich habe meinen<br />
Amerikaner-Wagen über den Winter in meiner geheizten<br />
Garage «aufgeböckelt» und unten alles<br />
gründlich mit Petrol und hierauf mit Benzin gereinigt.<br />
Nun möchte ich alles mit einer gut bewätiiten<br />
schwarzen Farbe wieder anstreichen. Was soll<br />
ich hierfür verwenden, damit der Erfolg srut und<br />
dauerhaft ist und dem Petrol bzw. Benzin standhält?<br />
H. S. in W<br />
Frage 7800. Karosserien für Lieferwagen. Ich<br />
Vorschläge zur Karossierung von Lieferwagen<br />
nen Ihnen hier vom grünen Tisch aus nur zweierlei<br />
Diage empfohlen: Sorgen Sie dafür, dass der<br />
Führerstand einen 1 witterungssicheren Abschluss er«<br />
hält und lassen Sie Türen bzw Rolladen einbauen,<br />
die rasch zu öffnen, aber gut zu verschliessen sinfl.<br />
go.<br />
Frage 7786. Elektrische Handlampe in Röhrenform.<br />
Es existiert eine neue starkleuchtende elektrische<br />
Handlampe in Röhrenform, die einen rrSfsern<br />
Fleck zu beleuchten imstande ist als andere<br />
Handlampen und daher auch praktischer sein solL<br />
Der Preis stellt sieb auf ca Fr. 16. —. Kann mir<br />
ein Leser die Bezugsquelle nennen? L. L in B.<br />
Frage 7801. Rost im Kühlwasser. Seit zirka<br />
einem Jahr babe ich das Kühlwasser nicht mehr<br />
ablaufen lassen. Nun habe ich oft rote Spritzfleckon<br />
auf der Haube und den vordem Kotflügeln,<br />
indem dann diese Spritze durch die Haubenritzen<br />
auf die Flügel gelangen. Auch der Motor zeigt<br />
stellenweise solche Rostflecken. Ich habe nun den<br />
Kühler gut ausgespült und so lange Wasser durchlaufen<br />
lassen, bis mir dasselbe klar schien Dennoch<br />
ergeben sich wieder diese leidigen Rostspritzer. Woher<br />
kommt dies und was ist da zu tun? M T. in Z.<br />
Antwort: Die Rostbildung im Innern des<br />
Kühlsystems, hauptsächlich an den Innenwänden<br />
der Wasserräume des Zylinderblockes, ist nicht su<br />
vermeiden. Das Kühlwasser durchsetzt sich deshalb<br />
mit der Zeit immer mehr oder weniger mit<br />
Rost, was aber weiter nicht schadet. Es ist sogar<br />
noch besser, dieses Wasser beizubehalten, als es<br />
häufig zu wechseln, weil sonst die Kalkabsonderung<br />
im Kühlsystetn grössor und deshalb die Wärmeabfuhr<br />
schlechter wird. Sorgen Sie nur dafür, dass<br />
das Rostwasser nicht auf die Karosserie gelangen<br />
kann. Der Ueberlauf des Kühlers muss dazu frei<br />
sein, und die Kühlerverschrauhung muss möglichst<br />
vollkommen abdichten.<br />
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(siehe Frage).<br />
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bei Chambösy zur Verminderung der Arbeitslosigkeit<br />
soll bereits am 1. Februar dieses<br />
Jahres begonnen werden. Der Strassenausbau<br />
wird 80—100 Arbeitslosen gute Verdienstgelegenheit<br />
verschaffen. x.<br />
Ausbau der Frauenlelderstrasse. Der Stadtrat<br />
von Winterthur sieht in einer Vorlage<br />
an den Grossen Gemeinderat den Ausbau der<br />
Frauenfelderstrasse in Oberwinterthur zu einer<br />
Hauptverkehrs- und Trambahnstrasse<br />
mit einer Strassenbreite von 18 Metern vor,<br />
von denen 11 Meter Breite auf die Fahrbahn,<br />
3 Meter auf die beiden Trottoirs und 50<br />
Zentimeter für beidseitige Radfahrerstreifen<br />
entfallen. Von dem südlichen Ende des Bahnhofes<br />
Oberwinterthur hinweg soll als direkte<br />
Fortsetzung der vom Stadtrain herkommenden<br />
Frauenfelderstrasse in gerader Richtung<br />
ein 500 Meter langes neues Stassenstüek erstellt<br />
werden, das ausserhalb der Ortschaft<br />
wieder in die alte Frauenfelderstrasse einmündet,<br />
die in schnurgerader Linie nach<br />
Wiesendangen führt. Durch dieses neue<br />
Zwischenstück werden für den Verkehr Zürich-Bodensee<br />
zwei gefährliche, scharfe Kurven<br />
abgeschnitten. x.<br />
Strassenbau im Kanton Luzern. Dem<br />
Grossen Rate wurde vom luzemischen Regierungsrat<br />
eine Strassenbauvorlage unterbreitet.<br />
An erster Stelle steht die Korrektion<br />
der Seetalstrasse auf dem Gebiete des Kantons<br />
Luzern, von der Gemeinde Emmen bis<br />
zur Kantonsgrenze in Mosen. Das Bahntrac6<br />
wird vollständig von der Strasse getrennt.<br />
Zwischen der Geleiseachse und der der Bahn<br />
zugelegenen Strassenseite wird ein Abstand<br />
von 2,35 m innegehalten werden. Einzig auf<br />
diese Weise wird man die nötige Sicherheit<br />
des Strassen- und Bahnverkehrs erreichen.<br />
Die Strasse wird eine Breite von 6 m aufweisen<br />
und mit einem Bitumenbelag oder einer<br />
Kleinsteinbogenpflästerung versehen.<br />
Für die Durchführung des Projektes Ist Im<br />
ganzen die Summe von 2,652,000 Franken in<br />
Voranschlag gebracht. Davon entfallen<br />
948,000 allein auf den Strassenbelag. Für die<br />
Erstellungskosten der Trottoiranlagen haben<br />
die Gemeinden Emmen und Hochdorf aufzu-<br />
.kofrimen. Ferner steht der Regierung ein<br />
Fonds von 671,633 Franken zur Verfügung,<br />
der im Jahre 1922 beim Rückkauf der Bahn<br />
durch den Bund als Ablösung der Strassenunterhaltspflicht<br />
dem Kanton vergütet wurde.<br />
In der luzernischen Presse wurde verschiedentlich<br />
dem Bedauern Ausdruck verliehen,<br />
dass in die Strassenbauvorlage nicht auch die<br />
unbedingt nötig gewordene Korrektion der<br />
Seestrasse Greppen-Weggis-Vitznau miteinbezogen<br />
wurde. Dieser Strassenzug, der die<br />
Verbindung Nord-Süd herstellt und füglich als<br />
internationale Durchgangsstrasse angesprochen<br />
werden kann, befindet sich immer noch<br />
in einem Zustande, der den modernen Verkehrsverhältnissen<br />
nicht mehr entspricht. 4.<br />
1T «e >> nM^<br />
Touren-Antworten:<br />
T. A. 623. La Säule. Ich empfehle Ihnen folgen*»<br />
Route: St. Gallen, Zürich, Basel, Beifort. Lure. Ve-<br />
FOUI, Langres, Chairaiont, Bar s. Anbe, Troyes, Vulaines,<br />
Sens, Montargis, Chäteauneuf, Orleans, Beaugency,<br />
Blois, Tours, Saumur. Ansrers. Ancenia,<br />
Nantes, Savenay, St. Nazaire, La Baule, 1068 km.<br />
Als Etappen kämen in Betracht: Beifort (228<br />
km), Troyes (265 km). Blois (242 km). Nantes (256<br />
km), La Baule (77 km). In 4/4 Tagen wäre also<br />
die Reise ohne Anstrengung zu fahren. P. A. in B.<br />
Touren-Fraqeni<br />
T. F. 624. Nizza. Ich gedenke, im Februar nach<br />
Nizza zu fahren. Mein Auto steht in Domodossola,<br />
währenddem ich mich gegenwärtig in Montreux<br />
aufhalte. Ist es nun besser, den Wagen nach Montreux<br />
kommen zu lassen und von dort über die<br />
Route des Alpes d'hiver nach Nizza zu fahren,<br />
orter soll ich von ünmodossola aus ütifr Turin<br />
Nizza zu erreichen suchen? E. B. In V,<br />
Wichtige Strassensperren<br />
im Ausland.<br />
(Mitgeteilt vom Bureau Europa Tonring.)<br />
Grenzgebiete.<br />
Italien. MaJojastrasse von Chiavenna bis rar<br />
Schweizerjrrenze im Dmban.<br />
Comersee- t.nd Splügenstratse bei Monea and<br />
auf der ganzen Strecke Leoco-Colico-Chiavenna im<br />
Umbao.<br />
Stilfserjochstra?se von Collco bis Bormio Im Umbau<br />
(Velllin) Bofxhren nicht zu empfehlen.<br />
Wichtige Durchganasstrassen.<br />
Belgien. Strasse Arlon-Reooene-Namnr im Umhau.<br />
OmeehirnB über Bastogne-Marche. Strecke<br />
Brujtelles-Nederbrakcl der Strasse Bruxelles-<br />
Rpnaix-Tournai im umbau, Umgehung über Hai,<br />
Ath. Leuze.<br />
Deutschland. Strecke Stuttgart-Nürnberg. Sektor<br />
Mainhardt-Hall-Feuchtwangen: Umbauten. Vorsicht<br />
beim Befahren<br />
Strecke Hamburg - Lndwigslust - Berlin: nach<br />
Hamburg, zwischen Geesthacht und Lauenburg fesperrt.<br />
Umleitung von Bergedorf über Schwarzenbek<br />
nach Lauenburg<br />
Bergstrasse beä Heppenheim auf kurze Distanz,<br />
gesperrt. Umleitung.<br />
Strecke Merseburg-Leipzig bei Güntheredorf *•-<br />
sperrt. Umleitung.<br />
Hallen. Strecken Brennerpasshöh^-Fortezza-<br />
Bozen und Bozen-Ora-Trento-Rovereto durchgehend<br />
im ümhau<br />
Küstenstrasse Nizza-Genua im Umbaa.<br />
Reschenscheideckstras.se von Spondigna bis Sltlderno<br />
in schlechtem Zustande.<br />
Strecke Venedig-Fiume nach Mestre gesperrt<br />
(Umleitung über Favero - S. Michele-Roncade-Valic-<br />
Mprln-Efepnhriickp über den Po«spttR-Kan«n und<br />
zwischen dem Tagliamento und Triest im Umbau.<br />
Ungarn: Strasse Budapost-Szolnok-Debrecen. Umbau<br />
zwischen Cegled und Äbony. Umleitung über<br />
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befasst man sich, wie in den c Mitteilungen<br />
des Schweizerischen Autostrassen-Vereins ><br />
berichtet wird, intensiv mit dem Gedanken<br />
des Baues einer reinen Autostrasse Antwerpen-LÜttich.<br />
Die Strasse wird als dringend<br />
notwendig gewünscht, da sie den Verkehr<br />
zwischen dem flämischen Antwerpen und<br />
dem wallonischen Lüttich intensivieren würde.<br />
Bei der jetzigen Linienführung über<br />
Mecheln-Löwen benötigt man 3—4 Stunden<br />
Fahrt, während auf der geplanten Autostrasse<br />
nur anderthalb Stunden gefahren<br />
werden müsste. Man beabsichtigt, die Strasse<br />
auf Staatskosten zu unterhalten, eventuell<br />
mit Unterstützung der Automobilverbände.<br />
x.<br />
Autostrassen in Spanien. In Spanien wurden<br />
in den letzten 5 Jahren ausserordentliche<br />
Anstrengungen zur Verbesserung des bestehenden<br />
Strassennetzes unternommen. In einer<br />
Ausdehnung von 7000 km sind breite, den<br />
modernen Anforderungen des Verkehrs entsprechend©<br />
Ueberlandstrassen entstanden, die<br />
für den Handel und Verkehr sich bereits günstig<br />
ausgewirkt haben. Die unsichere politische<br />
Lage Spaniens hat auch den Bau der<br />
Autostrassen in Spanien ins Stocken gebracht.<br />
Der Staat hat offiziell die Autobahnproiekte.Madrid-Irün,<br />
Madrid-Valencia, Oviedo-Gijon<br />
genehmigt. Dem Plan Madrid-lrün<br />
allein wurde eine Subvention von 75 Millionen<br />
Pesetas bewilligt. Da Spanien sich für<br />
eigentliche Autostrassen ausgesprochen gut<br />
eignet, sind auch noch von privaten Unternehmen<br />
besondere Pläne in Angriff genommen<br />
worden. Die bestehenden Strassen<br />
werden ständig weiter ausgebaut und modernisiert,<br />
so dass die künftigen Autostrassen<br />
auch über ein vorzügliches Zubringernetz<br />
verfügen, das die Frequenz sofort günsti? zu<br />
beeinflussen imstande ist bo.
N° 10 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Bundesgesetz über den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr<br />
lieber dieses Thema sprach aul Einladung der<br />
Sektion St. Gallen-Appenzell des A. C. S. vor über<br />
200 Personen Herr Dr. Rothmund, Chef der<br />
Polizeiabteilung im Eidg. Justiz- und Polizeidepartement<br />
Bern. In einem formvollendeten, äusserst<br />
klaren Vortrag wurde nach Schilderung der rechtlichen<br />
und tatsächlichen Lage, in der sich das mit<br />
der Aufstellung des Entwurfes betraute eidg. Justin-<br />
und Polizeidepartement bei der Inangriffnahme<br />
der Vorarbeiten befand, ein interessanter<br />
Oeberblick über die wesentlichsten Bestimmungen<br />
des Gesetzes geboten<br />
Ein erstes Automobilgesetz, das der Bundesrat<br />
schon im Jahre 1922 den eidg. Räten vorgelegt<br />
hatte, zu Beginn des Jahres 1926 verabschiedet<br />
worden war, wurde in der Volksabstimmung<br />
vom 15. Mai 1927 mit ansehnlichem<br />
Mehr verworfen. Die Verkehrskreise,<br />
die es bekämpft hatten, lancierten noch im<br />
gleichen Jahre ein Volksbegehren auf Abänderung<br />
der Verfassungsgrundlage im Sinne<br />
ihrer Erweiterung auf die bundesrechthche<br />
Regelung des ganzen Strassenwesens und<br />
-Verkehrs. Vor der Volksabstimmung über<br />
diese Initiative luden die eidg. Räte den<br />
Bundesrat ein, gestützt auf den Artikel 37 bis<br />
der Bundesverfassung einen Gesetzesentwurf<br />
vorzulegen, der die Verkehrsregelung auf<br />
alle Strassenbenützer erstreckt, in dem Umfange,<br />
als ein Zusammenhang mit der<br />
Strassenbenützung durch Motorfahrzeuge und<br />
Fahrräder besteht Angesichts dieser Motion<br />
wurde die Strassenverkehrs-Initiative als zu<br />
weitgehender Eingriff in die Strassenhoheit<br />
der Kantone vom Volke verworfen. Dem<br />
Gesetzgeber blieb aber in der Motion der<br />
Bundesversammlung eine nicht unbedeutend<br />
erweiterte Auslegung des in Art. 37 bis der<br />
Verfassung enthaltenen Gesetzgebungsauftrages,<br />
die seine Aufgabe erleichterte.<br />
Auch die tatsächlichen Verhältnisse haben<br />
sich seit der Verabschiedung des ersten Entwurfes<br />
durch den Bundesrat wesentlich geändert.<br />
Der Gesetzgeber stand also vor der Inangriffnahme<br />
seiner Aufgabe vor einer durch<br />
die eidg. Räte verlangten Auslegung des Verfassungsartikels,<br />
die eine Erweiterung des<br />
Qesetzgebungsauftrages gebracht hat, und<br />
zugleich vor einem Souverän, der sich nicht<br />
mehr in Autofanatiker und Autogegner teilt,<br />
sondern sich mit dem neuen Verkehrsmittel<br />
abgefunden und die Notwendigkeit der einheitlichen<br />
Regelung des Verkehrs mit diesen I<br />
allgemein eingesehen hat. Es musste nicht I<br />
Vortrag von Dr. Rothmund.<br />
mehr riskiert werden, als Revolutionär verschrien<br />
zu werden, wenn eine Gesetzesvorlage<br />
aufgestellt wurde, die, trotz sorgfältig<br />
abgewogener Berücksichtigung der In-<br />
gehört auch die Vorschrift, die dem Bunde<br />
die Kompetenz zum Erlass einer einheitlichen 1<br />
teressen aller Strassenbenützer, dem Automobil<br />
die Bewegungsfreiheit und Entwick-<br />
der dies regelt, überbindet den Kantonen die<br />
Signalordnung überträgt. Der gleiche Art. 4,<br />
lungsmöglichkeit einräumt, die diesem modernen<br />
Verkehrsmittel gebührt<br />
bieten, soweit dadurch die Sicherheit des<br />
Pflicht, das Anbringen von Reklamen zu ver-<br />
In einem<br />
Strassenverkehrs gefährdet wird, und schützt<br />
Signalformen und- färben aus dem gleichen<br />
Ueberblick über den Inhalt der Gesetzesvorlage<br />
Nachdem diese Vorschriften der einleiten-<br />
Beweggrund.<br />
wird gezeigt, dass dies geschehen ist Vorneweg<br />
nimmt der Entwurf die sachliche Gelden<br />
Artikel des Automobilgesetzes, das die<br />
tung: Das Gesetz stellt Bestimmungen auf<br />
über die Verwendung von Motorfahrzeugen<br />
und Fahrrädern im öffentlichen Verkehr sowie<br />
Verkehrsvorschriften für alle Benutzer<br />
aller diesen Fahrzeugen geöffneten Strassen.<br />
Sodann, in den sehr wichtigen Artikeln 2<br />
und 3, die Umgrenzung der Kompetenzen von<br />
Bund und Kantonen. Auf den Durchgangsstrassen<br />
regelt der Bund den ganzen Verkehr.<br />
Er hat es nach der Bundesverfassung<br />
in der Hand, solche für den allgemeinen<br />
Durchgangsverkehr notwendige Strassen für<br />
Motorfahrzeuge und Fahrräder als geöffnet<br />
zu erklären. Die andern Strassen können die<br />
Kantone für diese Fahrzeuge ganz sperren<br />
oder sie nur zeitlich beschränkt offen erklären.<br />
Bevor sie aber dauernde oder periodisch<br />
wiederkehrende zeitliche Beschränkungen<br />
verfügen, müssen sie den Bundesrat anhören,<br />
damit dieser nötigenfalls für eine im<br />
Interesse des Verkehrs liegende Einheitlichkeit<br />
in den verschiedenen Kantonen sorgen<br />
kann. Zeitliche Beschränkungen durch die<br />
Kantone auf Nichtdurchgangsstrassen sind<br />
also noch möglich. Die iunktionellen Beschränkungen<br />
und Vorschriften — z. B über<br />
Geschwindigkeit, Belastung, Beleuchtung<br />
wird, den vorbildlichen Bestrebungen des<br />
Schweiz. Städteverbandes auf dem Gebiets<br />
der Vereinheitlichung des Verkehrswesens in<br />
den Städten im Interesse des Automobilisten<br />
den notwendigen Rückhalt zu geben. In dieses<br />
Kapitel der allgemeinen Bestimmungen<br />
Garantie für die Verkehrsireiheit in der ganzen<br />
Schweiz und über die Kantonsgrenzen<br />
hinaus enthält, klargelegt worden sind, geht<br />
das Referat über zu den übrigen Vorschriften<br />
des Gesetzes, die unter dem Leitmotiv:<br />
Verkehrssicherheit<br />
stehen. Der Automobilist muss sich stets bewusst<br />
sein, dass das Motorfahrzeug ein gegenüber vorautomobilistißcben<br />
Zeiten in hohean Masse den Ver-<br />
Kehr gefährdendes Element auf die Strasse gebracht<br />
hat. Die Aufgabe des Gesetzgebers besteht in erster<br />
Linie darin. Vorschriften aufzustellen, die das Maximum<br />
an Verkehrssicherheit gewährleisten, das<br />
überhaupt mit Vorschriftten erreicht werden kann.<br />
Sehr umstritten ist aber die Frage nach der durch<br />
Vorschriften erreichbaren Verkehrssicherheit. Viele<br />
sehen das Heil der Verkehrssicherheit in möglichst<br />
engen, ja schikanösen Vorschriften. Diese sind sich<br />
aber nicht darüber klar, dass damit das Gegen'.eil<br />
vom Gewollten erreicht wird: Auch der anständige<br />
und vorsichtige Fahrer wird sich nicht mehr um<br />
die Vorschriften kümmern, sobald sie zu eng sind.<br />
Sie werden zu einer Quelle der Unsicherheit und<br />
dann: Die Bedürfnisse des Verkehrs sind stärker<br />
als zu weitgehende Vorschriften und Polizeischikanen.<br />
Folglich beschränke sich der Gesetzgeber auf<br />
die zur Regelung des Verkehrs unbedingt notwendigen<br />
Vorschriften, fasse sie aber so. dass sie wirksam<br />
durchgeführt werden können.<br />
Bei den grundsätzlichen Ueberlegungen mussten<br />
uls Notwendigkeiten erkannt werden: Prüfung des<br />
Fahrzeuges vor der Inverkehrsetzung auf technisch<br />
einwandfreie Einrichtungen durch eine sachverständige<br />
Amtsperson. Die Vorschriften über die technischen<br />
Eigenschaften der Fahrzeuge sowie über<br />
Art und Umfang der Prüfung sollen auf dem Ver-<br />
usw. — gehören aber in die Kompetenz des<br />
Bundes, denn Abs. 1 des Art. 37 bis gibt die<br />
Befugnis, Vorschriften über Automobile und<br />
Fahrräder aufzustellen, ganz allgemein dem<br />
Bund. Dass für besondere Strassenverhält-<br />
ordnungswege aufgestellt<br />
Stande der Technik angepasst werden können. Der<br />
Führer muss sich darüber ausweisen, dass er ohne<br />
nisse die örtliche Regelung durch polizeiliche Gefährdung der öffentlichen Sicherheit tu fahren<br />
Verkehrsvorschriften vorbehalten bleiben versteht und die Verkehrsvorschriften kennt Für<br />
gewerbliche Personentransporte wird aber der Bundesrat<br />
für Fahrzeug und Führer besondere Anfor-<br />
muss, Ist selbstverständlich, muss aber Im<br />
iesetz der Vollständigkeit halber gesagt derungen stellen. Die Expertenkommission forderte<br />
werden. Zudem kann der Bund für den für solche Ftihier ein ArztzeugnU und das Alkoholverbot<br />
während des Dienstes. Die Altersgrenze, die<br />
Lokalverkehr einheitliche Vorschriften aufstellen;<br />
eine Bestimmung, die es ermöglichen eesetzf i«t. ist hier auf das 22 fix'prt Wip<br />
ßonst auf das zurückgelegte 18. Altersjahr fest-<br />
Hör<br />
Führerausweig im Interesse der Verkehrssicherheit<br />
obligatorisch ist, soll er auch durch die Administrativbehörde<br />
entzogen worden können, wenn es die<br />
Verkehrssicherheit als notwendig erscheinen lässt.<br />
Der Ausweis muss für mindestens einen Monat entzogen<br />
werden, wenn der Führer in betruakenem<br />
Zustand ein Fahrzeug geführt hat; wenn ©r dabei<br />
einen erheblichen Unfall verursacht hat. für mindestens<br />
ein Jahr. Der Führerausweis kann auch<br />
als Nebenstrafe durch den Richter entzogen werden.<br />
Die eigentlichen<br />
Verkehrsvorschriften<br />
finden sich im zweiten Abschnitt des zweiten<br />
Teils der Vorlage. Sie sind für alle<br />
Strassenbenützer aufgestellt Zunächst für<br />
die Motorfahrzeuge: Das Fahrzeug muss in<br />
betriebssicherem Zustand sein; der Führer<br />
darf nicht übermüdet sein oder In einem andern<br />
Zustand, der ihn an der Beherrschung<br />
des Fahrzeuges behindert. Weitere Vorschriften<br />
betreffen die Beleuchtung, die<br />
Warnvorrichtung, die Verhütung belästigenden<br />
Lärms, Rauchs oder Geruchs und die<br />
Schalldämpfer. Ueber Art und Handhabung<br />
der Beleuchtung und der Warnvorrichtung<br />
hat der Bundesrat gemäss Ausführungsartikel<br />
65 auf dem Verordnungswege Vorschriften<br />
zu erlassen. Er wird das Abblenden regeln<br />
und beim Gebrauch der Warnvorrichtung<br />
den Bestrebungen auf die Lärmbekämpfung<br />
Rechnung tragen müssen. Für ajle<br />
Motorfahrzeuge ist Luftbereifung vorgeschrieben.<br />
Der Bundesrat kann Ausnahmen<br />
zulassen; er wird auch Uebergangsbestimmungen<br />
aufstellen müssen. Das Gesamthöchstgewicht<br />
des beladenen Motorwagens<br />
ist auf 12 Tonnen festgesetzt. Die Höchst-<br />
*breite der Motorwagen beträgt 2,35 m.<br />
Neue Wege gehen die Vorschriften über<br />
die Geschwindigkeit<br />
Das Gesetz beauftragt den Bundesrat<br />
Höchstgeschwindigkeiten für schwere Motorwagen<br />
aufzustellen. Für andere Motorfahrzeuge<br />
ist es dem Bunderat anheimgegeben,<br />
ebenfalls Vorschriften über die Höchstgeschwindigkeit<br />
zu erlassen. Dies soll<br />
aber nur dann geschehen, wenn ohne solche<br />
Vorschriften nicht auszukommen ist. Es soll<br />
werden, damit sie dem<br />
also auf die Auswirkungen der Aufhebung<br />
der Höchstgeschwindigkeiten abgestellt werden.<br />
Es ist kaum daran zu zweifeln, dass<br />
sich diese Massnahme bewähren wird, wie<br />
sie sich in Basel bewährt hat, wo seit ungefähr<br />
einem Jahr die Höchstgeschwindigkeiten<br />
fallen gelassen worden sind. Uebrigens<br />
können Vorschriften über die Höchstgeschwindigkeit<br />
nie so angesetzt werden, dass<br />
sie allen Verhältnissen gerecht werden.<br />
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- N»10<br />
Das Gesetz entbehrt aber nicht einer Vorschrift<br />
über die Geschwindigkeit. Art 25, Strasaenstrockaa nnd wenn Motorfahrzeuge heran-<br />
D*r FuMKanfw BIUI «ich »of anäbereicnlltehm nach den Bestimmungen des ObligaUoncnrechts.<br />
betreffen ausser dem neuen Straftatbestand<br />
Die Strafbestimmungen<br />
nahen, an die Strassenseite halten: Er hat daa<br />
Abs. 1, lautet: «Der Führer tnuss sein Fahrzeug<br />
ständig beherrschen und die Geschwin-<br />
Strosse vorsichtig ro überschreiten Auch er hat Halter .nach den Grundsätzen des Obliga-<br />
die ebenfalls erwähnte Aufstellung von ver-<br />
Trottoir in benützen, wo ein solches besteht, und die Für verursachten Sachschaden haftet der des Fahrens in betrunkenem Zustande und<br />
digkeit den gegebenen Strassen- und Ver-dikehrsverhältnissen anpassen. Er hat namentchen<br />
der Pahrzeugführer zu beachten.<br />
Anordnungen der Verkehrspolizei und die Zeitionenrechts,<br />
also nur für Verschulden. kehrsgefährdenden Reklamen, den Schutz<br />
Die Haftpflichtversicherung der Strassensignale. Von den andern Strassenbenützern<br />
als Motorfahrzeug- und Radlich<br />
in Ortschaften, bei Bahnübergängen und Ein letzter Artikel der Verkehrsvorschriften<br />
enthält Bestimmungen über das Verhal-<br />
auch sonst überall da, wo dass Fahrzeug Anlass<br />
zu Verkehrsstörung, Belästigung des<br />
besteht für alle Folgen eines Unfalles, für die<br />
der Halter nach den Bestimmungen des Gesetzes<br />
haftbar ist. Personenschaden ist voll mit Tierbespannung, gleich dem Radfahrer,<br />
fahrern ist nur der Führer eines Fahrzeuges<br />
ten der Führer von Motorfahrzeugen, Fahrrädern<br />
und bespannten Fuhrwerken bei<br />
Publikums oder Unfall bieten könnte, den<br />
Lauf zu massigen oder nötigenfalls anzuhalten.<br />
«Der Referent hält diese Vorschrift als<br />
Unfall.<br />
Versicherte — nicht die Versicherungsgesell-<br />
Verkehrsvorschriften verletzt Für die andern<br />
zu versichern. Für Sachschaden kann der unter Strafandrohung gestellt, wenn er die<br />
bestehen keine Strafbestimmungen. Wenn<br />
zweckrnässiger und auch wirksamer als Niemand wird glauben wollen, dass Ver-<br />
jene über Höchstgeschwindigkeit. Sie ist<br />
auch strengeT. Die als schikanös empfundenen<br />
Kontrollen der Polizei werden nicht<br />
mehr in bisheriger Form ausgeführt werden<br />
können. Die Polizei muss sich eben umsteilen<br />
und ihre Kontrollen an die gefährlichen<br />
Stellen verlegen; noch besser, sog. fliegende<br />
Kontrollen einrichten, die den Automobilisten<br />
schon durch ihr Erscheinen auf der Strasse<br />
zur Vorsicht mahnen.<br />
Ebenfalls im Interesse der Verkehrssicherhelt<br />
ist die Vorschrift, dass der Bundesrat<br />
die Arbeitszeit der Motorfahrzeugführer der<br />
gewerbsmässigen Personen- und Gütertransportunternehmungen<br />
zu regeln haben wird<br />
und allen andern berufsmässigen Motorfahrzeugführern<br />
eine angemessene Rahezeit sichern<br />
soll.<br />
Der Führer ist gehalten, den Weisungen<br />
der Verkehrspolizei Folge zu leisten. Der<br />
Bundesrat wird Vorschriften erlassen über<br />
die Zeichengebung der Verkehrspolizei und<br />
der Fahrzeugführer. An die Vorschrift, dass<br />
der Führer rechts zu fahren, nach rechts'<br />
auszuweichen und links zn überholen hat,<br />
sind Weisungen geknüpft über das Verhalten<br />
beim Ueberholen und beim Ueberholtwerden,<br />
bei Strassenbiegungen, Kreuzungen und<br />
Strassengabelungen, sowie über den Vortritt<br />
des auf der Hauptstrasse Fahrenden, soweit<br />
diese als solche gekennzeichnet ist<br />
Die Fahrräder<br />
müssen mit einer rasch wirkenden Bremse sowie<br />
mit einer Warnvorrichtung und mit Licht versehen<br />
«ein. Ob als hintere BeleuchtungsTorricbhing das<br />
Katrenauge genügt oder ob ein eigenes Licht vorgeschrieben<br />
werden muss, wird in der VolUugsrerordnun;<br />
tu regeln sein. Das numerierte Kontrollschild<br />
soll fallen. Die Vorschriften für Motorfahr-<br />
«eugführer über Verkehrspolizei nnd Zeichengebung,<br />
Geschwindigkeit (Art 25), Recbtafahren, Ueberholen<br />
nsw. gelten auch für den Radfahrer.<br />
Fahrzeuge mit Tierbcspannttng<br />
müssen ebenfalls vom Beginn der Dämmerung an<br />
mit Licht versehen sein. Für aia gelten, wie auch<br />
für Handkarren and Zifvigta •inngetnöM<br />
die Vorschriften über Rechtafahrm «aw., sowie über<br />
Verkehrspolizei and Zeicheneebunr.<br />
kehrsvorschnften Unfälle ganz verhüten können.<br />
Die Frage, ob der Automobilist nur<br />
dann haften soll, wenn ihm ein Verschulden<br />
nachgewiesen werden kann. — nach den im<br />
Obligationenrechl niedergelegten Bestimmungen<br />
oder ob die Kausalhaftung ins Automobilgesetz<br />
eingeführt werden müsse, ist zugunsten<br />
der letzteren entschieden. Die Rechtsprechung<br />
unseres obersten Gerichtshofes erst 14 Tage nach Eingang dieser Meldung<br />
geht schon heute darauf hinaus, und dierechtswirksam. Damit soll der Behörde die<br />
Automobilisten haben sich mit der Verwirklichung<br />
dieses sozialen Erfordernisses grundausweis<br />
zurückzuziehen, bevor die Versiche-<br />
Möglichkeit gegeben werden, den Fahrzeugsätzlich<br />
abgefunden. Es handelt sich nur rung hinfälli« wird.<br />
noch um das «wieweit». Dazu hat sich die Die Versicherungssummen betragen:<br />
Expertenkommission, voran die Vertreter der<br />
Automobilisten, eindeutig ausgesprochen:<br />
Nachdem die Kausalhaftung kommen muss,<br />
soll die durch eine langjährige,Gerichtspraxis<br />
in ihren Auswirkungen bekannte Eisenbahnhaftpflicht<br />
in das Automobilgesetz übernommen<br />
werden. Der Bundesrat hat diesem<br />
Wunsche stattgegeben. Demgemäss haftet<br />
der Halter für den Schaden, wenn durch den<br />
Betrieb eines Motorfahrzeuges ein Mensch<br />
getötet oder körperlich verletzt wird. Er<br />
wird von der Ersatzpflicht befreit, wenn der<br />
Unfall ausschliesslich herbeigeführt worden<br />
ist, durch höhere Gewalt, durch Verschulden<br />
des Getöteten oder Verletzten oder durch<br />
Verschulden eines Dritten. Der Richter kann<br />
die Ersatzpflicht ermässigen, wenn neben<br />
dem Verschulden des Getöteten oder Verletzten<br />
ein Verschulden des Halters oder der<br />
Personen, fflr die er verantwortlich ist (z. B.<br />
sein Chauffeur) am Unfall mitgewirkt hat.<br />
Eine Ermässigung der Entschädigung Ist<br />
auch dann möglich, wenn der Getötete oder<br />
Verletzte unentgeltlich im Motorfahrzeug<br />
mitgeführt wurde. Desgleichen wenn die besondere<br />
Betriebsgefahr des Motorfahrzeuges<br />
mitgewirkt hat. Bei Konkurrenz des Verschuldens<br />
des Halters mit dem Verschulden<br />
eines Dritten, haftet der Halter. Er hat aber<br />
das Rücktrittsrecht gegenüber dem Dritten<br />
schaft — einen sog. Selbstbehalt bis zu 100<br />
Fr. von der Versicherung ausnehmen, der<br />
aber dem Dritten nicht entgegengehalten<br />
werden darf. Damit keine Lücke entsteht,<br />
muss die Versicherung bei der Uebertragung<br />
des Fahrzeugausweises an einen neuen Halter<br />
von Rechtwegen auf diesen übergehen.<br />
Das Aussetzen oder Aufhören der Versicherung<br />
muss durch den Versicherer der kantonalen<br />
Behörde gemeldet werden und wird<br />
für ein Motorrad mindewtena Fr 30000.—;<br />
für einen Motorwagen mindestens Fr. 50 000.—;<br />
für das UnfaJiereignis, d. h. wenn mehrere Personen<br />
verletzt werden. Fr. 60000 bzw. Fr 100 000;<br />
bei schweren Motorwagen zum Personentransport<br />
für ein Unfallemgois bei einem Fassungsvermögen<br />
bjs zu 10 Personen.Fr. 150 000.—, 11—20 Personen<br />
FT. 300 000.—, über 20 Personen Fr. 500000.—<br />
Für Sachschaden sind die Minimakunimen auf<br />
Fr. 3000.— für ein Motorrad und Fr. 5000.— für<br />
einen Motorwagen festgesetzt.<br />
Die Regelung der Haftpflicht und deren<br />
Versicherung geht also darauf hinaus, dem<br />
Geschädigten einen solventen Schuldner zu<br />
sichern. Den Endpunkt dieseT konsequent<br />
durchgeführten Regelung bildet das direkte<br />
Klagerecht, das dem Geschädigten gegen<br />
den Versicherer eingeräumt ist, und zwar<br />
kann er den Versicherer direkt einklagen für<br />
die ganze laut Vertrag versicherte Summe,<br />
auch wenn diese über den im Gesetz vorgesehenen<br />
Minimalbetrag hinausgeht. Für ausländische<br />
Motorfahrzeugführer wird der Bundesrat<br />
die erforderlichen Vorschriften noch<br />
aufzustellen haben. Die Frage kann, wie von<br />
Versicherungsfachleuten erklärt wird, sehr<br />
einfach gelöst werden durch Abgabe eines<br />
Versicherungsscheines bei der Grenze. Wo<br />
die obligatorische, ungefähr gleichwertige<br />
Haftpflichtversicherung im Ausland besteht,<br />
wird eine Erklärung auf Gegenseitigkeit von<br />
Staat zu Staat genügen.<br />
sie diese Verkehrsvorschriften verletzen,<br />
haben sie zivilrechtliche Nachteile zu tragen.<br />
Wenn sie durch Uebertreten einer Verkehrsvorschrift<br />
einen Verkehrsunfall herbeiführen,<br />
können sie aber selbstverständlich nach den<br />
Bestimmungen des allgemeinen Strafrechtes<br />
bestraft werden, z. B. wegen fahrlässiger<br />
Tötung oder Körperverletzung. Uebrigens<br />
stellt der Entwurf zum Schweiz. Strafgesetzbuch<br />
die Störung und Gefährdung des öffentlichen<br />
Verkehrs allgemein unter Strafe.<br />
Im Schlusstitel führt das Gesetz im Ausführungsartikel<br />
65 die hauptsächlichsten Gegenstände<br />
an, die der Bundesrat noch zu regeln haben wird,<br />
darunter auch den — horribile dictu — registrierenden<br />
Geschwindigkeitsmesser, der für alle oder<br />
nur für bestimmte Kategorien von Motorfahrzeugen<br />
vorgeschrieben werden kann, sofern der Stand der<br />
Technik es ermöglicht! Ferner ist der Bundesrat<br />
ermächtigt, bei neuen technischen Erscheinungen<br />
auf dem Gebiete des Motorfahrzeugwesens, «owie<br />
zur Durchführung internationaler Verständigungen<br />
bis zur gesetzlichen Regelung, vorläufige Massnahmen<br />
zu treffen. Als freundliche Note konnte der<br />
Referent zum Sehluss unter Hinweis auf Art. 67<br />
die ausdrückliche Bestimmung znr Verhütung der<br />
Doppelbesteuerung bei Verlegung des Standorte«<br />
eines Motorfahrzeuges in einen andern Kanton erwähnen.<br />
Der Bundesrat hat den Entwurf zum<br />
Automobilpesetz in der Dezembersession den eidg.<br />
Räten vorgelegt und ihn damit aus seiner Machtsphäre<br />
aushin gegeben. Die Kommission des Nationalrates<br />
wird schon am 16. Februar zusammentreten.<br />
Diskussion.<br />
Der Vorsitzende, Herr Traugott Walser, betonte<br />
in seinem herzlichen Dankeswort die grosse Bedeutung,<br />
an der Spitze der Polizeiabteilung eine<br />
Persönlichkeit zu wissen, die mit Weitblick und<br />
voüem Verständnis für den modernen Verkehr arbeitet.<br />
Den Reigen der Diskussion eröffnete Herr<br />
Erwin Bucher, der auch in der Eigenschaft als<br />
Präsident der st. gallisch-appenzellischen Strassenverkehrsliga<br />
dem Referenten für sein vortreffliches<br />
Referat dankte. Herrn Dr. Rothmund wurde<br />
der Wunsch mit auf den Weg gegeben, für eine<br />
Vereinfachung der Ausweispapiere im Auslandsverjtehr<br />
eintreten zu wollen. Der nationale Fahrausweis<br />
sollte wenigstens von den Nachbarstaaten<br />
anerkannt werden. Auch wurde die Frage gestellt,<br />
ob nach Entfernung der Strassensignalisierungsund<br />
Numerierungstafeln ein prompter, reklamefreier<br />
Ersatz erwartet werden dürfte.<br />
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in bezug auf den Fahrausweis bereit» eine Vereinfachung<br />
auf die kommende Fahrsaison im Verkehr<br />
mit Italien zu erwarten ist. Weitere Unterhandlungen<br />
werden folgen. Nach der Entfernung der<br />
Signalisierungstäfeln wird der Bund die Kantone<br />
zur Anbringung neuer Tafeln anhalten. Dieso<br />
werden nach einheitlichem System und nach Vorschlägen<br />
einer demnächst in Genf tagenden internationalen<br />
Konferenz zu erstellen sein.<br />
Ein weiterer Votant hofft, dass die Kausalhaftung<br />
nicht eine Erhöhung der Versicherungsprämie<br />
zur Folge haben werde. In der Praxis des Bundesgerichtes<br />
besteht diese eigentlich seit 1926, obschon<br />
ein Recht dazu nirgends abzuleiten ist Es<br />
wird auch einer largeren Handhabung der Bestimmungen<br />
über den Motorlastwagenverkehr das Wort<br />
gesprochen. Herr Landammann Riegg bemerkt dazu,<br />
dass es nicht gleichgültig sei, welche Lasten den<br />
Kantonen zugemutet werden, und dass die Belastung<br />
der Lastwagen schlechterdings nicht über das<br />
zulässige Höchstgewicht der Gütertransportwagen<br />
der S. B. B. hinausgehen sollte. (Etwa mit Rücksicht<br />
auf die S. B. B.? Die Red.) Die schweren Transporte<br />
sind stets eine Gefahr für den Strassonverkehr.<br />
Die Zulassung von zwei Anhängewagen sollte<br />
das Maximum bedeuten. Dag Verschwinden der<br />
Veloschilder ist eine referendumspolitische Massnabme.<br />
Diese ist zu bedauern. Es wird nicht<br />
leicht sein, die Identität des Fahrers festzustellen.<br />
Der Herr Referent weist auf die guten Erfahrungen<br />
hin, welche in Ländern mit hohen Radfahrerziffern,<br />
Ländern mit ebener Topographie ohne<br />
Nummernschilder gemacht worden sind und glaubt<br />
nicht, dass die Zahl der Radfahrer, die einen Unfall<br />
verursacht haben, nur wegen dieser Schilder identifiziert<br />
werden konnte. Der Vorsitzende konnte<br />
sehlieeslich die anregend verlaufene Diskussion mit<br />
nochmaligem Dank an den verehrten Herrn Referenten<br />
schliessen. E. B.<br />
Der Kampf um die schweren<br />
Autobusse<br />
Im Kanton Wallis.<br />
Die Pressemeldungen, die dahin gingen,<br />
dass man im Kanton Wallis ein allgemeines<br />
Verbot für Gesellschaftswagen über 22 Plätze<br />
einzuführen beabsichtigte, gaben, wie sich<br />
nachträglich herausstellt, ein etwas zu ungünstiges<br />
Bild der Lage. Es handelte sich<br />
gar nicht darum, den Autocars mit über 22<br />
Sitzplätzen den Eintritt in den Kanton Wallis<br />
prinzipiell zu verbieten, sondern lediglich für<br />
sie einige der Strassen zu sperren, die in ihrer<br />
Anläse für den Verkehr grösserer Wagen<br />
nicht geeignet sind. Die einen, weil sie zu<br />
schmal sind, wie z. B. die Strasse des Grossen<br />
St. Bernhard, diejenige von Martigny nach<br />
La Forclaz und nach dem Chätelard, die<br />
Strecke von Monthey nach Chamb6ry und<br />
von Leuk-Dorf nach Leukerbad, sowie auch<br />
diejenige von Brig nach Gletsch, für welche<br />
sogar nur Wagen zu 17 Plätzen zugelassen<br />
werden sollten. Die andern sind ihrer Konstruktion<br />
nach nicht gerade geeignet, dauernd<br />
von Gewichten über 7 K Tonnen befahren zu<br />
werden. Es ist dies der Fall bei der Furka,<br />
wie eine Expertise ausser-kantonaler Ingenieure<br />
festgestellt hat. Wagen über 24<br />
Plätze kann die Regierung, ohne eine zu<br />
grosse Verantwortung zu übernehmen, auf<br />
dieser Strasse nicht wohl zulassen.<br />
Beizufügen ist, dass diese Beschränkung<br />
natürlich nur solange beibehalten werden soll,<br />
als es der Zustand dieser Strassen erfordert.<br />
Es ist z. B. schon jetzt vorgesehen, dass die<br />
Strasse des Grossen St. Bernhard im nächsten<br />
Jahre verbreitert werden soll, ebenfalls<br />
besteht das Projekt, die Strasse nach La Forclaz<br />
und zum Chätelard auf eine Breite von<br />
5 m zu bringen. Sobald diese Arbeiten beendet<br />
sein werden, werden auch wieder die<br />
grossen Gesellschaftswagen zugelassen.<br />
Seltsamerweise wird das Verbot auf andöre<br />
Strassen, die keine grössere Breite aufweisen,<br />
nicht ausgedehnt. Wir erwähnen nur<br />
die Strasse von Sitten nach Montana. Der<br />
Verdacht liegt deshalb immer noch sehr nahe,<br />
dass bei der erwähnten Strassenkonferenz die<br />
Beteiligung der Eisenbahnen sich für die Interessen<br />
des Automobils sehr ungünstig ausgewirkt<br />
hat.<br />
Das Verbot würde in erster Linie die Gesellschaften<br />
treffen, die von den Hauptorten<br />
der umliegenden Kantone, von Lausanne,<br />
Montreux, selbst von Luzern aus Gesellschaftsreisen<br />
in den Wallis organisiert hatten.<br />
Den Nutzen daraus würden die eidgenössischen<br />
Posten ziehen, die sich über die<br />
kantonalen Vorschriften hinwegsetzen und<br />
ohnehin über gewisse Vergünstigungen —<br />
man denke bloss an das Bergwärtsausweichen<br />
— verfügen. So erfreulich es ist, dass die<br />
Situation nicht in dem Masse kritisch ist, wie<br />
sie die Meldungen in der Tagespresse darstellten,<br />
so verdienen die vorgesehenen Massnahmen<br />
doch die ungeteilte Aufmerksamkeit<br />
aller am Automobil wesen interessierten<br />
Kreise.<br />
Eine unbefriedigende Antwort. Die Bettinger<br />
Autobusfrage, die hier bereits mehrmals<br />
erwähnt wurde, und nun in Form einer<br />
Petition auch vor den Basler Grossen Rat<br />
gelangt ist, in der auf die Fahrplan verschlechterung<br />
hingewiesen wurde, ist mit dem Entscheid<br />
von seiten des Regierungsrates vorläufig<br />
auf einem toten Punkte angelangt.<br />
Regierungsrat Dr. Niederhauser, der die Petition<br />
beantwortete, wies darauf hin, dass<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Bettingen zu Idein sei, als dass man von<br />
Basel aus jeden Wunsch seiner Bewohner<br />
respektieren könne. Die Einschränkung an<br />
Kursen würde sich nicht sehr stark auf die<br />
Einwohner von Betti-ngen auswirken, die sich<br />
nach den noch bestehenden Omnibuskursen<br />
richten könnten. Der Interpellant konnte sich<br />
über die Beantwortung nicht befriedigt erklären,<br />
x.<br />
s»<br />
«i<br />
Winterfahrt<br />
Garmisch-Partenkirchen.<br />
Die traditionelle Winterfahrt Garmisch-<br />
Partenkirchen, über deren Verlauf in der ersten<br />
Hälfte wir in letzter Nummer bereits<br />
berichteten, nahm am Sonntag mit den Flugveranstaltungen,<br />
dem Vergleichsrennen zwischen<br />
Flugzeug, Auto und Motorrad, den Eisrennen,<br />
und am Montag mit den wiederholten<br />
Eisrennen und dem Winterfahrbarkeitswettbewerb<br />
ihren weiteren Verlauf. Der<br />
grosse Erfolg der Veranstaltung, auf den<br />
man, trotz den gedrückten Verhältnissen in<br />
Deutschland, hoffte, ist im zweiten Teil noch<br />
viel mehr ausgeblieben, — was vom drohenden<br />
Fiasko noch zu retten gewesen wäre,<br />
wurde schliesslich ein Opfer von ungünstigen<br />
Witterungsverhältnissen.<br />
Nach den fliegerischen Konkurrenzen am<br />
Sonntag, fand zur Eröffnung der Rennen auf<br />
dem Eibsee das Vergleichsrennen zwischen<br />
Flugzeug, Auto und Motorrad statt, aus dem<br />
das mit Nachteil startende Flugzeug als<br />
Sieger hervorging. Die beiden Automobilisten<br />
Ollendorff und von Morgen, auf Bugatti,<br />
kamen wegen den starken Kurven neben den<br />
wendigeren Motorrädern ins Hintertreffen.<br />
Die Eisrennen fielen buchstäblich ins Wasser!<br />
Auf der abgesteckten Rennstrecke hatte sich<br />
teilweise 30 cm hoch Wasser angesammelt,<br />
durch das die Konkurrenten mit ihren Maschinen<br />
brausten, bis sie das Wasser durch<br />
Zündungs- und Vergaserstörungen zum Aufgeben<br />
zwang. Nach den Motorrädern konnten<br />
nur noch die Sportwagen bis zu 750 cem<br />
starten, dann mussten die Rennen auf den<br />
^Montag verschoben werden.<br />
Der folgende Tag empfing die Teilnehmer<br />
mit grimmiger Kälte. Die aufgeweicht gewesenen<br />
Stellen waren nun überfroren und<br />
bildeten in der Form von buckligen Flächen<br />
neue Hindemisse. Trotzdem gestaltete sich<br />
nun das Rennen der Sport- und Rennwagen<br />
sehr interessant. Bei den Sportwagen lieferten<br />
sich vor allem Ollendorff (Bugatti) und<br />
Graf Max Arco (Triumph) harte Kämpfe.<br />
Die Tagessensation war das Rennen der<br />
Rennwagen bis zu! 1500 cem, bei dem wieder<br />
Ollendorff mit einem Kompressor-Bugatti<br />
und ein neuer unbekannter Fahrer mit einem<br />
D. K. W.-Vorderantriebswagen starteten. Der<br />
in den Kurven unheimlich rasche Kleinwagen<br />
focht zäh gegen den schweren Bugatti an,<br />
der knapp Erster wurde. Bei dem wiederholten<br />
Rennen der kleinen Sportwagen vom<br />
Vortage ging wieder der Berliner Freiherr<br />
von Morgen, auf Bugatti, mit einem Durchschnitt<br />
von 77 km als Sieger hervor. Das<br />
nochmals, folgende Vergleichsrenneh zwischen<br />
Flugzeug, Auto und Motorrad konnte<br />
vom Motorrad, gewonnen werden, nachdem<br />
von Morgen, aus führender Stelle wegen<br />
Brennstofimangel abgedrängt wurde.<br />
Die nach neuartigen Gesichtspunkten organisierten<br />
Fahrtprüfungen, die in mehrere<br />
Einzelprüfungen zerfielen, so in eine 1000 km-<br />
Fahrt in 48 Stunden, und eine Startprüfung<br />
nach Parkierung der Wagen während der<br />
Nacht auf dem Eise, brachten wegen der eingetretenen<br />
scharfen Kälte ein katastrophales<br />
Fiasko.' Alles gefror ein, selbst Abdeckungen<br />
mit zahlreichen dicken Decken und Erwärmungen<br />
durch aufgestellte Oefen nützten<br />
nichts. Von allen Teilnehmern brachten zwei<br />
den Wagen in Lauf, aber auch diese nicht<br />
innert vorgeschriebener Zeit.<br />
Auch die Winterfahrmittel-Prüfung endete<br />
ohne grossen Erfolg. Neben der traditionellen<br />
Schneekette war fast nichts anderes zu<br />
sehen. Ein schweizerischer Konkurrent allein<br />
hatte eine Greiferrichtnng gewählt, die<br />
allgemeine Aufmerksamkeit erregte, nachdem<br />
sie allerdings zu spät per Post eingetroffen<br />
war.<br />
bo.<br />
Die Resultate:<br />
Rennen der kleinen Sportwagen vom Sonntag<br />
(bis zu 750 cem: 1. Kohlrausch, Eisenach (B.M.W.),<br />
7-42,6 (58.3 km); 2. Bäumer (B.M.W ),' 8:11,4 (55,0<br />
km); 3. Hilpoltsteiner, München (D.K.W.), 8:15,2<br />
(54,5 km).<br />
Rundstreckenrennen vom Montag über 7,5 km<br />
Sportwagen bis 1500 cem: 1. Ollendorf. München<br />
(Bupratti), 6:22 (70 St./km); 2. Graf ATCO, Wien<br />
(Steyr). 6:32.5. Bis 3000 cem: 1. Gontard. Leipzig<br />
(Austro-Daimler), 5:59,5 (75 St./km). Bis 5000 cem]<br />
1. Frhr. Raulino, München (Austro-T)aimler1 5:56,8<br />
(76 St/km), lieber 5000 cem: 1. Frhr. v Raulino,<br />
Münehen (Mcrcedest-Benz), 6:18,1 (71.3 St./km).<br />
Rennwagen bis 1500 cem: 1. OHendorf, München'<br />
(Busratti-Kömpr:), 6:36,2 (68 St,/km); 2. Rasmussen,<br />
Zschopau (D.K.W.-Vorderradantriob), 6:42,2 (64,22<br />
, St./km). lieber 1500 cem: 1. v. Morjten ; Berlin (Bu>gatti),<br />
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