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E_1931_Zeitung_Nr.010

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N»10 -- <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Während der nun folgenden Ausbildungsperiode<br />

muss der Flugschüler, nun also allein,<br />

Immer und immer wieder korrekte Schulflüge<br />

und Landungen ausführen. Während<br />

zunächst nur auf die gute Ausführung der<br />

Landung Gewicht gelegt wird, muss sich der<br />

Schüler nach und nach dazu erziehen, aus<br />

verschiedener Höhe an einem vorher bestimmten<br />

Orte abzusetzen (Auslegen eines<br />

Landungspfeils). Dadurch lernt er richtig<br />

schätzen und bekommt die Maschine «in die<br />

Hand ». Und eines schönen Tages ist er reif<br />

zur Sportfliegerprüfung. Diese bietet für den<br />

sorgfältig ausgebildeten Sportflieger keine<br />

grossen Schwierigkeiten.<br />

Die Bewährungsfrist<br />

Richtigerweise ist der junge Flieger nun<br />

noch nicht berechtigt, Passagiere mitzunehmen.<br />

Es wird ihm vielmehr noch eine Art<br />

Bewährungsfrist von 4—6 Monaten auferlegt,<br />

während welcher Zeit er wenigstens 20 Stunden<br />

unter einer gewissen Kontrolle fliegen<br />

muss. Dann aber kommt die schöne Zeit; die<br />

Zeit, wo man nach Lust und Laune, allein<br />

oder zu zweR, in die Luft aufsteigt, frei und<br />

beweglich fast wie ein Vogel, wo man sich<br />

aller Sorgen und Alltäglichkeiten entledigt<br />

und mit neuer Kraft, mit neuem Schwung<br />

unter die Mitwelt und an die Arbeit zurückteht.<br />

Und man muss selber steuern, wenn man<br />

ganz ermessen will, welch herrliche Errungenschaft<br />

das Fliegen Ist.<br />

ÄuHlellun^cn<br />

Ermässigte Fahrpreise während des Genfer<br />

Salons auch bei Privatbahnen. Dem Beispiele<br />

der Bundesbahnen folgend, haben die<br />

meisten privaten Transportanstalten die Qratisruckfahrt<br />

für den Besuch des Genfer Salons<br />

neuerdings bewilligt.<br />

Es sind dies die folgenden Privatbahnen :<br />

Aarau-Schöftland, Aigle-Ollon-Monthey,<br />

AMaman-Aubonne-Gimel, Altstätten-Gais, Appenzeller<br />

Strassenbahnen, Bellinzona-Mesoeco,<br />

von den Berner Alpenbahnen die Linie<br />

Bern-Lötschberg-Simplon und Bern-Neuenburg<br />

(direkte Linie), Berninabahn, Bex-Gryon-<br />

Villars, Biasca-Acquarossa, Biere-ApplesiMorges,<br />

Bremgarten-Dietikon, Bulle-Romont,<br />

Chur-Arosa, auf allen Emmentalerbahnen,<br />

iForch, Frauenfeld-Wil, Fribourg-Murten-Anet,<br />

Bodensee-Toggercburgbahn, Langenthal-Huttwil,<br />

Langenthal-Jura, Langenthal-Melchnau,<br />

Lausarme-fichaUerts-Bercher, Martignv-Orsleres,<br />

Monthey-Champdry-Morgins, Montreux-Berner-Oberlandbahn,<br />

Nyon-Crassier,<br />

Nyon-St. Cergue-Morez, Oensingen-Balsthal,<br />

Orbe-Chavornay, Ponts-Brassus, les Ponts-<br />

La Sagne-La Chaux-de-Fonds, Porrentruy-<br />

Bonfol, Rhätische Bahnen, Rolle-Gimel, Rorschach-Heiden,<br />

Saigne!egier-La Chaux-de-<br />

Fonds, Saignelegier-Glovelier, St. Gallen-<br />

Speicher-Trogen, Schaffhausen-Schleitheim,<br />

Sensetalbahn, Sernftalbahn, Solothurn-Niederbipp,<br />

Solothurn-Zollikofen-Bern, Steffisburg-<br />

Thun-Interlaken, Schweiz. Südostbahn, Tramelan-Tavannes,<br />

Mittelthurgaubahn, Uerikon-<br />

Bauma, Uster-Oetwil, Val-de-Travers, Waldemburgbahn,<br />

Wetzikon-Meilen, Wohlen-Meisterschwanden,<br />

Wynentalbahn, Yverdon-Ste-<br />

Croix, Zuger Strassenbahnen, Zugerbergbahn,<br />

Schiffahrtsgesellschaft auf dem Vierwaldstättersee.<br />

Die vom 4.—15. März herausgegebenen<br />

Bahnbillette einfacher Fahrt nach Genf berechtigten<br />

also zur freien Rückfahrt innert<br />

6 Tagen, jedoch frühestens am 6. März und<br />

bis spätestens am 17. März, unter der Bedingung,<br />

dass die Billette in der Ausstellung abgestempelt<br />

worden sind. Der Schnel'zugszüschlag<br />

muss für die Hin- und Rückfahrt voll<br />

bezahlt werden.<br />

n«><br />

Das Murtener Schlachtdenkmal und die...<br />

Autos. Das Murtener Schlachtdenkmal, das<br />

bei Greng am Murtensee von stolzen Taten<br />

unserer Vorfahren kündet, befindet sich in<br />

der Nähe eines natürlichen Badestrandes, der<br />

im Sommer von den Automobilisten gerne<br />

besucht wird. Zahlreiche Automobile werden<br />

jeweils beim Denkmal stationiert, ohne dass<br />

dies dem Monument irgendwelchen Abbruch<br />

täte. Nun soll, wie ein Murtener Blatt berichtet,<br />

von Seiten des Gemeinderates von<br />

Murten aus, der mit grossen Kosten eine öffentliche<br />

Badegelegenheit in unmittelbarer<br />

Nähe der Stadt geschaffen hat, dem Kanton<br />

der Vorschlag gemacht werden, er möchte<br />

beim Denkmal längs der Strasse eine Absperrung<br />

— einParkierungsverbot! — durchführen<br />

lassen. In den Kreisen der zahlreichen<br />

Automobilisten, die den Sommer hindurch<br />

die Vorzüge des freien und abseitigeren<br />

Strandbades gemessen, hat sich auf diese<br />

Nachricht hin eine berechtigte Opposition bemerkbar<br />

gemacht und man hofft, dass der<br />

Kanton diesem Wunsche. ein Parkierungsverbot<br />

zu erlassen, nicht willfahren wird.<br />

Jedenfalls wird das Denkmal, das selbst von<br />

Freiheit kündet, durch dieses Verbot nicht<br />

mehr gewinnen. x.<br />

T. C<br />

Autosektion St. Gaflen-Appenzell<br />

Verschiebung der Generalversammlung.<br />

Die in Nr. 8 der «Automobil-Revue»<br />

angekündigte Generalversammlung<br />

kann nicht am 8. Februar stattfinden.<br />

Sie muss umständehalber auf<br />

ein späteres Datum verschoben werden.<br />

Nähere Mitteilungen werden<br />

seinerzeit folgen.<br />

AUTO-SEKTION BASEL Filmvortrag. An unsere<br />

Mitglieder! Wir haben das Vergnügen, Ihnen<br />

mitteilen zu können, dass es uns gelungen ist, den<br />

bekannten Sehweizorflioger Mittel holzer, der<br />

eben von seinem letzten Afrikafluge zurückgekehrt<br />

ist, zu einem ersten und wahrscheinlich einzigen<br />

Filmvortrag in Basel zu gewinnen. Diese Veranstaltung<br />

findet statt Donnerstag, den 12. Februar<br />

<strong>1931</strong>, abends 20 Uhr 15, im roten Saale der Mustermesse.<br />

Wir hoffen gerno, dass Sie sich diese ausserordentliche<br />

Gelegenheit nicht engehen lassen werden<br />

und bitten Sie, in Ihrem eigenen Interesse<br />

sich Ihre Eintrittskarten bis längstens am 9. Februar<br />

<strong>1931</strong> zu beschaffen, da wir nach diesem Termin<br />

keine Gewähr mehr für eine gute Plazierung<br />

unserer Mitglieder übernehmen können. '<br />

Eintrittskarten m Fr. 4.40, Fr. 3.30, Fr. 2.20 und<br />

Fr. 1.65 (einschliesslich Billetsteuer) können für<br />

unsere Mitglieder beim Sekretariat, Steinenvorstadt<br />

Nr. 1, bk zum 9. FebruaT bezogen werden.<br />

Maskenbälle.<br />

Der oblig. Maskenball der Automobilsektion Basel<br />

des T. C. S., Welcher von Jahr zu Jahr sich steigernder<br />

Beliebtheit erfreut, findet dieses Jahr am<br />

7. März statt, und zwar, wie gewohnt, in den oberen<br />

Sälen des Stadt-Casinos in Basel. Eintrittspreise':<br />

Im Vorverkauf auf dem Sekretariat der A.<br />

S. B., Steinenvorstadt 1, und am Schalter der Publicitas<br />

Basel, Freiestrasse 29, Fr. 3.30, an der Abendkasse<br />

für Herren Fr. 5.50, für Damen Fr. 4.40.<br />

A. C. S.<br />

SEKTION BERN. Corsika-Vortrag. Eine schöne<br />

Zahl von Mitglioriern der Berner A. C. S.-Sektion<br />

folgte am 2. Februar dem Rufe des Vorstandes zur<br />

imaginären Reise durch Corsika, für die als sicherer<br />

Cicerone Herr Dr Gubler, Basel, der seit vielen<br />

Jahren die Landstrassen Europas mit seinem Wagen<br />

bereist, alle Gewähr bot. Unter den zwingenden<br />

sprachlichen und unmittelbar auf der Leinwand aufleuchtenden<br />

Bildern wandelte sich gleich der kleine<br />

Kasinosaal, indem die Illusion nacheinander tiefblauen<br />

Himmel, Unendlichkeit des Mittelmeeres, tropische<br />

Hitzen, weissleuchtende Schneefelder am<br />

schön aufsteigenden Monte Cinto, südliche Wärmen<br />

und steile Felsen vortäuschte. Der Golf von Ajaceio<br />

empfing die Zuhörer mit den südlichen Schönheiten,<br />

deren Intensität bei der Reise durch die herrliche<br />

Insel sich noch steigerte.<br />

Herr Dr. Gubler skizziert« In prägnanter -Form<br />

die wesentlichen Eigenschaften der Insel Corsika,<br />

indem er in Wort und Bild leicht streifend durch<br />

das herrliche Land zog. Wer von Corsika hört,<br />

denkt gleich mit Schaudern an die von blutrünstigen<br />

Sagen umwucherte Insel, auf der Mord und<br />

Todschlag blühen sollen, und es bedeutete nun fast<br />

etwas wie eine Erleichterung, aus dem Munde des<br />

berufenen Redners hören zu dürfen, dass diese<br />

«Banditen» Corsikas dem Fremden gegenüber von<br />

einer geradezu rührenclun Freundlichkeit sind.<br />

Durch kein Land ist sicherer zu reisen als durch<br />

eben das Land, in dem die blutige Vendetta haust!<br />

(Ein edles Volk weiss Gastfreundschaft zu schätzen,<br />

das hat uns schon, die Schule gelehrt!) Bei der<br />

Bummelfahrt durch die von einer verschwenderischen<br />

Natur bedachten Insel begegnete man Bildern<br />

von bald zaften Reizen, bald urgewaltig starken Tönen,<br />

die im spielerischen Wechsel von Fels und<br />

Meer die notwendigen Akzente schaffen. Mit grossem<br />

Interesse machte man auch mit der für Corsika<br />

so berühmten «Macchia» Bekanntschaft, die<br />

ebenfalls in der Schulerinnenmg noch spukt; sie<br />

dient als oft vier Meter hohes, starkes Gebüsch als<br />

Schützerin des Bodens Corsikas und — romantischer<br />

Nachklang — als Versteck für die von der<br />

Vendetta Verfolgten.<br />

In der raschverflossenen. Zeit des Vortrages entrollte<br />

sich vor den, Zuhörern ein spannendes, hochinteressantes<br />

Bild des Lebens eines fremden Landes,<br />

das durch die Jahrhunderte hindurch seine Eigenart<br />

zu wahren verstand und deshalb auch zum<br />

beliebten Besuchsort jener Menschen geworden ist,<br />

die die Gemeinplätze fliehen. Das Dankeswort des<br />

Präsidenten der Sektion Bern, Herr Oberst Marbach,<br />

kam aus vollem Herzen. Ihm schlössen sich<br />

die imaginären Corsikawanderer an, die im Geists<br />

den sonnverbrannten Staub von den Schuhen schüttelten<br />

...<br />

SEKTION FRIBOURfl. Die Sektion Fribourg<br />

des A. C. S. trat am letzten Donnerstag zu ihrer<br />

Generalversammlung zusammen. Der Vorstand des<br />

Clubs wurde mit geringen Aenderungen auch für<br />

das folgende Jahr wiedergewählt. Das Bruchronnen<br />

soll im Jahre 1932 mit dem 25jährigen Jubiläum<br />

wieder durchgeführt werden.<br />

&U9B «I«>n<br />

CHAUFFEUR-CLUB BADEN UND UMGEBUNG.<br />

Unsere ordentliche Generalversammlung findet Sonntag,<br />

den 8. Februar, nachmittags 2 Uhr, im Clublokal<br />

zum Schlossberg statt. Zu dieser wichtigen<br />

Tagung laden wir auch unsere verehrten Passivmitglieder<br />

ein; Es werden noch persönliche Einladungen<br />

versandt und hofft die Kommission zuversichtlich,<br />

dass jedes abkömmliche Mitglied an der Versammlung<br />

erscheine. Also alle Mann auf Deck,<br />

Kameraden, und reserviert diesen Nachmittag für<br />

den Club. Der Vize-Präsident: Jos. Bochsler.<br />

•<br />

Strassenkonqress In Washington und Reisebilder<br />

aus Nordamerika. Regierüngsrat W. Bösiger. der<br />

als Delegierter mit einigen andern Schweizern den<br />

VI. internationalen Strassenkongress 1930 in Washington<br />

besuchte, wird Montag, den 9. Februar<br />

<strong>1931</strong>, abends 8 Uhr, im Grossratssaal über das<br />

Strassenwesen Amerika«, den Verlauf des Kongresses<br />

und seine Reiseeindrücke in Amerika unter dem<br />

Protektorat der Bürgerpartei der Stadt Bern einen<br />

öffentlichen FilmvörträEr halten.<br />

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