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E_1931_Zeitung_Nr.032

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Dienstag, 14. April <strong>1931</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

27. Jährgang. — N° 32<br />

ERSTE<br />

Zentrallblsft<br />

Wir stehen, vor der Fremdensaison. In<br />

Tausenden von Exemplaren schwirren unsere<br />

Reklamen in Form von Plakaten, Reiseführern,<br />

Hotelprospekten usw. ins Ausland. Die<br />

Summen, die hiefür ausgegeben werden, sind<br />

jedenfalls gewaltig. Die interessierten Kreise<br />

hoffen jedoch auf die Fruktifizierung der<br />

ausgegebenen Mittel. Bundesbahnen und Post<br />

stehen mit ihrer Reklame nicht nach. So<br />

wird eigentlich nichts unterlassen, um unser<br />

Land dem Verkehr zu erschliessen und das<br />

Minus unserer Handelsbilanz durch Hebung<br />

unserer Fremdenindustfie zu verkleinern.<br />

Wir betrachten es als überflüssig, auf das<br />

wirtschaftliche Problem der ganzen Frage<br />

näher einzutreten. Jedes Schulkind kennt<br />

nachgerade die Bedeutung dieses Zweiges<br />

unserer Volkswirtschaft. Mit dem Gedeihen<br />

unserer Hotelindustrie und unserer Fremdenplätze<br />

hängt das Wohl und Weh unserer<br />

Landwirtschaft und unseres Gewerbes aufs<br />

engste zusammen. Nur allzu gerne jedoch<br />

vergisst man, dass heute ein grosser Teil<br />

der Fremdengäste nicht mehr per Eisenbahn,<br />

sondern im eigenen Automobil zu uns reist.<br />

Die Berechnungen der letzten Jahre haben<br />

den steigenden Automobiltourismus in Zahlen<br />

unzweideutig festgelegt. Dessen Bedeutung<br />

wächst für unser Land von Jahr zu<br />

Jahr in die Millionen von Franken. Im letzten<br />

Jahre allein sind von den fremden Automobilisten<br />

schätzungsweise nicht weniger als<br />

60 Millionen Franken zurückgelassen •worden,<br />

Die Behauptung, der Automobilist jage<br />

von Ortschaft zu Ortschaft und durchquere<br />

unser Land in ein bis zwei Tagen, hält gegenüber<br />

den Tatsachen nicht stand. Zugegeben<br />

sei, dass der Fremde der Nachkriegszeit<br />

nicht mehr der gleiche, wie derjenige der<br />

Vorkriegszeit ist. Das beschauliche Ferienleben<br />

hat der Wanderung, der Fahrt, der sportlichen<br />

Betätigung weichen müssen. Die heutige<br />

Generation will anschauen, will sehen und<br />

in der Betätigung das Erlebnis finden. Unsere<br />

Fremdeplätze haben sich anders einstellen<br />

müssen. Neben dem modernen Zimmer<br />

mit dem fliessenden Wasser dürfen Strandbad,<br />

Golfplatz, Tennisplatz usw. nicht fehlen.<br />

SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlieh „Gelbe tlste"<br />

HMbltbriteh Fr. 5.-, Jährlich Fr. 10.-. Im Autland unter Portososchlag, REDAKTION n. ADMINISTRATION: Breltenrainstr. 97, Bern<br />

totem nicht postamtlicb bestellt. Zuschlag !ür postamtltche BMtellung 30<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung UI/414.<br />

Telephon Bollwerk 89.84<br />

Telegramm-Adresse! Autoreyue, Bern<br />

Verkelirswerbung im Ausland<br />

Aber auch die gute, sorgfältig ausgebaute<br />

Strasse muss da sein. Nicht um einer durchgehenden<br />

«Invasion» fremder Autos zu genügen,<br />

sondern um den Fremden die Schönheiten<br />

unseres Landes zu erschliessen und<br />

ihn auch in abgelegenere Gegenden zu führen.<br />

Wie gewaltig das Automobil die<br />

Fremdenindustrie zu heben vermag, zeigt<br />

wohl am deutlichsten der Kt. Graubünden,<br />

der seit Oeffnung der Strassen für das Automobil<br />

wirtschaftlich einen neuen erfreulichen<br />

Aufschwung genommen hat. In dieser Beziehung<br />

heisst es, unsere Verkehrs- und<br />

Fremdenfragen nicht mehr einseitig nach<br />

alten Verkehrsmöglichkeiten bewerten und<br />

beurteilen zu wollen, sondern nach dem Zug<br />

der Zeit sich fortschrittlich einzustellen. Wir<br />

können am Beispiele des Auslandes immer<br />

wieder lernen. Die gewaltigen Bestrebungen<br />

der nachbarlichen Länder zeigen uns deutlich,<br />

unter welchen Kraftanstrengungen der<br />

Fremdenverkehr diesen Staaten gesichert<br />

werden soll. Ganz besonders haben die meisten<br />

europäischen Staaten frühzeitig die<br />

Wichtigkeit gut erhaltener und gut ausgebauter<br />

Strassen erkannt und deshalb keine Gelder<br />

gescheut, um durch ein grosszügig angelegtes<br />

Strassennetz den Automobilverkehr<br />

und damit den Fremdenverkehr an sich zu<br />

ziehen. Reisen nach Frankreich, Italien,<br />

Oesterreich, Ungarn, nach der Tschechoslowakei<br />

und nach Süd-Bayern bewiesen^hs<br />

mit aller Deutlichkeit, dass die Schweiz die<br />

ernsten Bestrebungen der Nachbarländer zur<br />

Förderung ihres Fremdenverkehrs nicht<br />

unterschätzen darf.<br />

Mit unseren schönen Tälern und Seen, mit<br />

unseren Alpen, Wäldern und Höhen allein ist<br />

es nicht mehr getan. Zur Erhaltung unseres<br />

Fremdenstromes leisten wir aber im Grunde<br />

genommen sehr wenig. Wir haben allerdings<br />

den Publizitätsdienst der Schweiz. Bundesbahnen,<br />

der gewiss in vorteilhaftester Weise<br />

für die Bahnen arbeitet. Auf der anderen<br />

Seite benützen wir die Schweiz. Verkehrszentrale,<br />

die sich bis heute jedoch nur teilweise<br />

mit dem Automobiltourismus befasst<br />

hat. Eine Zeitlang war die Frage akut, ob<br />

die beiden Propagandazentralen nicht zu vereinigen<br />

wären. Glücklicherweise wurde bis<br />

heute der Gedanke nicht realisiert. Wir<br />

glauben nicht, dass er zu einem sichtbaren<br />

Erfolge geführt hätte. Eisenbahn und Automobil<br />

sind Konkurrenten. Das liegt im Charakter<br />

der beiden Verkehrsarten. Man kann<br />

den Bahnen nicht zumuten, ihrer Konkurrenz<br />

von heute mit einer ausgedehnten Propagandatätigkeit<br />

zu dienen und sich damit<br />

eigentlich den Lebensnerv selber zu durchschneiden.<br />

Vielleicht Hesse sich die Frage auf eine<br />

andere Art und Weise lösen. Der Publizitätsdienst<br />

der Bahn arbeite weiterhin für seine<br />

Interessen. Dagegen könnte die Verkehrszentrale<br />

sich ausschliesslicher auf den Automobil-<br />

und Fremdenverkehr einstellen. Eine<br />

Zusammenarbeit mit den beiden schweizerischen<br />

Automobilclubs und der Fachpresse<br />

wäre sicherlich eine leichte Sache. In den 15<br />

Weltstaaten, in welchen Verkehrsbureaus<br />

unterhalten werden, könnte damit für den<br />

Automobiltourismus in unserem Lande anhaltend<br />

geworben werden. Um die Werbung<br />

In letzter Zeit werden in der glarnischen<br />

Presse wieder in vermehrtem Masse Stimmen<br />

laut, die sich mit dem Projekt der Walenseestrasse<br />

befassen. Es kann als bekannt<br />

vorausgesetzt werden, dass zwei Projekte<br />

zur Diskussion stehen. Das eine, das hauptsächlich<br />

vom Kanton St. Gallen unterstützt<br />

wird, befürwortet eine nordseitige Walenseestrasse,<br />

während das zweite eine Strasse am<br />

Südufer des Sees vorsieht, und das lebhaft<br />

von glarnerischer Seite propagiert wird. Die<br />

beiden indirekt interessierten Kantone Zürich<br />

und Graubünden legen sich weniger auf das<br />

eine oder andere Projekt fest, sondern bekunden<br />

einfach ein prinzipielles Interesse an<br />

einer Walenseeuferstrasse. Es scheint allerdings,<br />

als ob nach der heutigen Gesamtlage<br />

Graubünden eher dem Norduferprojekt zuneige.<br />

Von glarnerischer Seite ist darauf hingewiesen<br />

worden, dass eine Seeuferstrasse gar<br />

nicht so notwendig sei, wenn der Ausbau der<br />

Kerenzerbergstrasse in grosszügiger Art so<br />

INSERTIONS-PREIS: Die aehtgespaltene 2 mm hohe Grandzelle oder<br />

deren Raum 4S Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cta><br />

Grossere Inserate nach Seltentarit.<br />

Inseratenschlusa 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

noch intensiver gestalten zu können, brauchte<br />

es für die Zentrale unbedingt einen erhöhten<br />

Bundesbeitrag. Auch dies wäre heute kein<br />

Ding der Unmöglichkeit.<br />

Wenn wir daran denken, dass sich heute<br />

unsere ausländischen Touristen bereits mit<br />

mehr als der Hälfte aus Automobilisten und<br />

Motorradfahrern zusammensetzen, und dass<br />

unser ganzes Land an der Förderung unserer<br />

Hotelindustrie eminentes Interesse besitzt, so<br />

glauben wir doch, dass diese wichtige und<br />

grundsätzliche Frage eines eingehenden Studiums<br />

wert wäre. Erst vor kurzer Zeit hat<br />

sich in unserer Bundesversammlung eine<br />

Vereinigung gegründet, die speziell den touristischen<br />

Fragen erhöhte Aufmerksamkeit<br />

schenken will. Wir glauben, speziell in diese<br />

Volksvertreter unser ganzes Vertrauen setzen<br />

zu können. Sie werden an dieser Kardinalfrage<br />

nicht vorbeigehen können, sondern sich<br />

veranlasst sehen, zum Wohl unseres ganzen<br />

Landes unsere Verkehrswerbung nach einheitlichen<br />

und grosszügigen Gesichtspunkten<br />

zu organisieren.<br />

ö<br />

Das Projekt der Walenseestrasse<br />

rasch gelöst werde. Dagegen sind aber begreiflicherweise<br />

wieder Stimmen laut geworden,<br />

die besonders nach den schlechten Wegverhältnissen<br />

des vergangenen Winters betonen,<br />

dass auch bei einem grosszügigen Ausbau<br />

der Kerenzerbergstrasse dieselbe nie<br />

und nimmer die Vorzüge einer Uferstrasse<br />

erfüllen würde. Sie führe zu hoch hinauf<br />

und Unpassierbarkeit infolge Schneefall und<br />

schwierige Fahrverhältnisse wegen Vereisung,<br />

seien immer zu befürchten. Es sei<br />

deshalb von glarnerischer Seite ganz energisch<br />

das Projekt der Süduferstrasse zu fördern,<br />

besonders da es den Anschein habe,<br />

als ob die Befürworter des Gegenprojektes<br />

Autler-Felerabend.<br />

Die dieswöchentliche Unterhaltungsbeilage<br />

«Autler-Feierabend» findet sich aus technischen<br />

Gründen auf Seite 19—24, als Fortsetzung<br />

zum allgemeinen Teil und nicht als separate<br />

Beilage.<br />

Ramosi<br />

Roman von V. Williams.<br />

Ana dem EnrH»chen übersetz» von Otto Element<br />

(34. Fortsetzung und Sohluss)<br />

Der Gefesselte im Sessel regte sich nicht<br />

Cradock blickte zu Ardisson hinüber.<br />

«Wenn Sie all dem folgen konnten, was hier<br />

festgestellt wurde...»<br />

«Gewiss! Ich verstehe sehr gut Englische<br />

«Ich wollte Ihnen den Nachweis erbringen,<br />

dass dieser Aegypter ein ganz gefährlicher<br />

Verbrecher ist Ich hatte die Absicht, mit<br />

seiner Verhaftung zu warten, bis die beiden<br />

Detektive, die jetzt von Kairo unterwegs<br />

sind, mit den Auslieferungspapieren hier eingetroffen<br />

wären. Aber angesichts der Tatsache,<br />

dass der Halunke, wenn ich nicht irre,<br />

diese Dame in sein Haus gelockt hat, um sie<br />

hier gegen ihren Willen festzuhalten, und im<br />

Lichte der schriftlichen Zeugenaussagen Ismails,<br />

die ich Ihnen gab, fühle ich mich berechtigt,<br />

Sie zu ersuchen, Said Hussein alsbald<br />

den Gerichten zu überliefern. Sind Sie<br />

meiner Meinung?»<br />

«Unter allen Umständen!» beteuerte der<br />

Inspektor. «Ein Bursche wie der, passt ins<br />

Gefängnis wie eine Erbse in ihre Schote!»<br />

«Dann wäre es also das beste, Sie führten<br />

ihn gleich ab?»<br />

«Wir werden ihn erst durchsuchen», meinte<br />

der Beamte.<br />

Mit geschulten Händen tastete er den Gefesselten<br />

ab, der noch immer apathisch in<br />

seinem Sessel kauerte. Ein dickes Notizbuch,<br />

ein Zigarettenetui, ein Schlüsselbund und ein<br />

Messer fielen nacheinander auf den Löschkarton<br />

des Schreibtisches. Bald kam ein geladener<br />

Revolver aus der Hüftentasche dazu.<br />

«Vorwärts nun!» donnerte der Inspektor, riss<br />

•seinen Gefangenen in die Höhe und stiess<br />

ihn zur Tür. Als Ardisson einen Schritt vortrat,<br />

knirschte etwas unter seinem Fuss.<br />

Cradock wies auf den zerbrochenen Cham-<br />

•pagnerkelch auf dem Teppich. «Ach so!»<br />

sagte Ardisson und streifte ein paar Glassplitter<br />

von den Fingern.<br />

Als der Prinz an Joan vorbeiging, sah er<br />

sie an Ein undurchdringliches Lächeln lag<br />

auf seinen Lippen. «Meine alte Amme hat<br />

also doch recht gehabt! Aber sind nun Sie<br />

die Frau oder ist es Nadja?»<br />

«Weiter!» kommandierte Ardisson, und die<br />

beiden traten über die Schwelle hinaus. Ismail<br />

folgte ihnen — ein Ausdruck höchster<br />

Befriedigung verklärte sein ausgemergeltes<br />

Gesicht. Cradock blickte den Entschwindenden<br />

nach. «Was wollte er damit sagen?»<br />

fragte er Joan.<br />

«Er meinte eine Prophezeiung. Man hat<br />

ihm einst angedeutet, dass er den Tod durch<br />

eine Frau im 'Zeichen des Ram finden werde.»<br />

«Im Zeichen des Ram?» wiederholte Cradock<br />

und stand eine Weile sinnend. Dann<br />

hob er Joans Mantel vom Boden auf und<br />

hüllte sie darin ein. «Gott sei Dank, dass<br />

Ihnen kein Leid widerfahren ist!» Er blickte<br />

ihr warm in die Augen. «Was hatte diese<br />

Bestie mit Ihnen vor?»<br />

«Reden wir nicht von ihm!» antwortete sie<br />

mit leisem Zittern.<br />

«Aber wie in aller Welt haben Sie mich<br />

hier gefunden?»<br />

«Nicht weit entfernt ist eine leere Villa.<br />

Dort wohne ich schon seit fünf Tagen und<br />

beobachte abwechselnd mit Ardisson dieses<br />

Haus und seine Bewohner. Ich lag auch<br />

heute abend auf der Lauer und sah Sie ankommen.<br />

Der Inspektor war dienstlich auf<br />

eine Stunde nach Cannes gefahren, und ich<br />

musste auf seine Rückkehr warten, da ich<br />

niemand entwischen lassen Wollte.»<br />

Von unten rief plötzlich eine heissere<br />

Stimme: «Hallo! Hallo!» Doch Cradock achtete<br />

nicht darauf. Er sah nur Joan...<br />

«Wie kommen Sie nach Cannes?»<br />

Das Blut schoss ihr in die blassen Wangen.<br />

Ihre Augen waren unter den langen Wimpern<br />

verborgen. Sie drehte das Taschentuch zwischen<br />

den Fingern. «Ich wollte», begann sie<br />

und brach ab. «Es waT... ich dachte, ich<br />

wollte .. Sie wiedersehen!»<br />

Sein Gesicht war jetzt ganz nahe bei dem<br />

ihren, aber sie wandte scheu den Kopf zur<br />

Seite. Er legte die Hände auf ihre Schultern<br />

und zog sie sanft an sich. «Joan...?» flüsterte<br />

er zärtlich. «Joan!»<br />

Sie hob den Kopf und sah ihn an — eine<br />

Besiegte.<br />

In diesem Augenblick wurde heftig die Tür<br />

aufgerissen. Ein Polizist in Uniform stand<br />

auf der Schwelle. «Mein Herr, Sie müssen<br />

sofort herabkommen!»<br />

Cradock folgte eilig seinem Wunsch. Joan<br />

trat ans Fenster. Vor dem Tore hielt ein<br />

Automobil, dessen blendender Scheinwerfer<br />

einen Ausschnitt leuchtend grüner Palmen<br />

aus der Gartenfinsternis heraushob. In seinem<br />

Lichte blitzten die niederstürzenden<br />

Regentropfen wie schräge Lanzen.<br />

Nach einer Weile vernahm man das Murmeln<br />

von Stimmen und unruhige Schritte in<br />

der Halle.<br />

Gleich darauf kam Cradock wieder. «Der<br />

Wagen des Inspektors steht draussen. Wir<br />

fahren in die Stadt zurück.»<br />

Schweigend gingen sie zusammen die<br />

Treppe hinab. Am Haustor brannte die<br />

Lampe. Von Ardisson und seinem Gefangenen<br />

sah man nichts. Draussen im strömenden<br />

Regen wurde der schwarze Umriss eines<br />

grossen, offenen Autos erkennbar. Ein Polizist<br />

stand bei der Haube und füllte den Kühler<br />

aus einer Wasserkanne. Sie blieben einen<br />

Augenblick stehen und schauten ihm zu.<br />

«Ich muss ihm zu trinken geben,» meinte<br />

der Beamte munter. «Der Wagen ist heute<br />

nacht schon tüchtig gefahren, und die Maschine<br />

hat sich heiss gelaufen.<br />

Das Wasser gluckste im Kühler, und klatschend<br />

prasselte der Regen. Der Mann stellte<br />

seine Kanne auf den Kies und begann die<br />

Kühlerschraube zuzudrehen, auf der als<br />

Glückstalisman eine Maskotte, ein glänzender,<br />

silberner Gegenstand, befestigt war. Das<br />

weisse Metall glänzte hell im Strahl der<br />

Seitenlichter.<br />

Joan legte die Hand auf Davids Arm. «Oh,<br />

sehen Sie doch!» flüsterte sie mit furchtsamer<br />

Stimme.<br />

Die Maskotte war der Kopf eines Ram. —<br />

«Die Prophezeiung!» flüsterte sie und<br />

schmiegte sich zitternd an den Geliebten. Er<br />

schwieg und schaute ihr ernst und forschend<br />

ins erregte Antlitz.<br />

«Was was ist geschehen?» fragte sie<br />

in banger Ahnung.<br />

«Hussein muss in einem Ring Gift bei sich<br />

gehabt haben. Er ist tot.»


zielbewusster und energischer ihre Sache<br />

verfechten.<br />

Die Befürchtungen, die im Qlarnerland an<br />

die Ausführung des Norduferprojektes geknüpft<br />

werden, entbehren nicht einer gewissen<br />

Berechtigung. Es wird betont, dass der<br />

grösste Teil des Durchgangverkehrs zwischen<br />

Graubünden und Zürich — soweit er nicht<br />

durch das Toggenburg führt, heute über den<br />

Kerenzerberg geht. Dass dieser Verkehr<br />

selbstverständlich für die Gemeinden des<br />

Qlarner Unterlandes und des Kerenzerberges<br />

wirtschaftlich von Bedeutung ist (Gasthäuser,<br />

Garagen, etc.), ist einleuchtend. Bei<br />

Verwirklichung der Norduferstrasse wird<br />

der Verkehr durch das Qlarnerland und über<br />

den Kerenzerberg auf ein Minimum beschränkt.<br />

Und wenn auch eine Stimme verlautete,<br />

dass ungeachtet einer Durchgangsstrasse<br />

unten am See, der Kerenzerberg<br />

als Touristen- und Feriengebiet nur gewinnen<br />

könnte, so möchten wir in diese Behauptung<br />

doch unsere Zweifel setzen. Zusammengefasst:<br />

Man begreift den glarnerischen<br />

Standpunkt, der eine Schwächung seiner<br />

wirtschaftlichen Vorteile im Ausbau einer<br />

Norduferstrasse sieht. Dies sind traditionelle<br />

Argumente, wenn man so sagen darf, mit<br />

denen der Kanton St. Gallen, der heute noch<br />

keine Norduferstrasse besitzt, nicht operieren<br />

kann.<br />

Welches Ufer vom bautechnischen Standpunkt<br />

aus vorzuziehen ist, darüber erlauben<br />

wir uns kein Urteil. Es scheinen sich auch<br />

die Meinungen selbst der Fachleute diametrag<br />

gegenüberzustehen. Schwierigkeiten<br />

werden beide Projekte antreffen, aber beim<br />

heutigen Stand der Technik sollten diese nicht<br />

ausschlaggebend ins Gewicht fallen. Die<br />

primär zu entscheidende Frage scheint uns<br />

die zu sein, welches Strassenprojekt wird<br />

am besten allen verkehrspolitischen und<br />

wirtschaftlichen Anforderungen gerecht.<br />

In ganz interessanter Weise wurde jüngst<br />

in den «Qlarner Nachrichten» das Projekt<br />

der Walenseestrasse mit demjenigen der<br />

Prageistrasse verknüpft. Es braucht keine<br />

langen Auseinandersetzungen, um die Zusammenhänge,<br />

die zwischen diesen zwei Strassenbauten<br />

bestehen, zu erläutern. Ein Blick<br />

auf irgendeine Schweizerkarte zeigt mit aller<br />

Deutlichkeit den Zusammenhang zwischen<br />

Pragel- und Walenseestrasse. Nach unserm<br />

Dafürhalten ist der Ausbau sowohl der einen<br />

wie der andern nicht nur tunlich, sondern<br />

dringendstes Befürfnis. Das Projekt einer<br />

Prageistrasse, das die Kanzleien von Schwyz<br />

und Qlarus und die schweizerische Presse<br />

nicht nur seit Jahren, sondern seit Jahrzehnten<br />

beschäftigt, sollte nun nicht nur bald<br />

spruchreif, sondern überreif sein.<br />

Wen auch heute hie und da schon die bislang<br />

noch müssige Frage aufgeworfen wird,<br />

ob Susten- oder Prageistrasse zuerst auszubauen<br />

seien, so scheint uns eine solche Fragestellung<br />

nicht unverfrüht, sondern vollständig<br />

überflüssig. Die beiden Projekte<br />

konkurrenzieren sich nicht, sondern gehen<br />

parallel und müssen beide miteinander,' je<br />

eher je besser, ausgeführt werden, und zwar<br />

als Glieder einer Kette, in die auch die<br />

Walenseestrasse gehört. Es ist im Grunde<br />

genommen unbegreiflich, dass in einer Zeit,<br />

In der Verborgenheit des grossen Hotelparks<br />

zu Cannes steht zwischen der hohen<br />

Gartenmauer und dem steil zur Strasse abfallenden<br />

Fels eine einsame Bank, von der<br />

aus man durch künstlich gestutzte Pinien<br />

einen Zipfel blauen Himmels und des noch<br />

blaueren Meeres erhaschen kann. Es ist ein<br />

stilles Fleckchen, denn es liegt hinter den<br />

Tennisplätzen, die für die meisten Gäste die<br />

Grenze ihrer Entdeckungsreisen bilden. Die<br />

alten Pinien schützen vor Zugwind, und die<br />

Lage gen Süden gönnt der Sonne freien Zutritt<br />

Wenn es am grauesten Tage nur<br />

irgendwo einen Sonnenstrahl gibt, so scheint<br />

er in diese verwunschene Nische.<br />

Sturm und Regen hatten die ganze Nacht<br />

bis in den späten Vormittag getobt. Aber um<br />

die Mittagshöhe gleisste die Sonne wieder<br />

und verwandelte all die feuchten Tropfen an<br />

Strauch und Blumen in schimmernde Diamanten.<br />

Joan Averil hatte dies friedliche Plätzchen<br />

am Tage ihrer Ankunft entdeckt. Wieder<br />

sass sie jetzt dort und genoss den würzigen<br />

Geruch der Pinien und des nassen Grases,<br />

das nach satter Erde duftete.<br />

Vier Uhr war es erst, doch ihre Gedanken<br />

eilten sehnend um eine Stunde voraus. Denn<br />

um fünf Uhr hatte Dave versprochen zu<br />

kommen. Zeitig in der Frühe schon hatte er<br />

mit ihr telephoniert, und der tiefe Klang seiner<br />

Stimme schuf ihr süsse Erregung und<br />

seligen Frieden zugleich.<br />

Ob sie geschlafen habe, fragte er. Ein wenig.<br />

— Ob sie sehr müde sei nach dem wilden<br />

Abenteuer von gestern? 0 ja, einigermassen.<br />

— Er müsse sofort nach Nizza fahren,<br />

erklärte er, weil Ardisson darauf bestehe,<br />

ihn wegen der Protokollierung des<br />

"alles auf die Präfektur zu schleppen. Um<br />

fünf aber werde er zurück sein. Er hätte ja<br />

in der die Strasse wieder eine angeahnte Bedeutung<br />

erlangt hat, eine Bedeutung, die ihr<br />

eigentlich früher nie zukam, die Ausführung<br />

grosser Strassenprojekte gerade in der<br />

Schweiz solchen Schwierigkeiten und derartigen<br />

Verzögerungen begegnet, wie es bei<br />

den vorgenannten Projekten der Fall ist. Unsere<br />

Grossväter und Urgrossväter, auf die<br />

wir sonst gerne von unserm Standpunkt des<br />

fortschrittlichen Menschen etwas herabsehen,<br />

handelten in strassenpolitischer Hinsicht<br />

weit tatkräftiger und grosszügiger.<br />

Wenn wir den ganzen Fragenkomplex um<br />

die Walenseestrasse uns näher ansehen, so<br />

scheint uns wichtig, dass überhaupt eine der<br />

Seeuferstrassen gebaut wird. Der alleinige<br />

Ausbau der Kerenzerbergstrasse genügt modernen<br />

Anforderungen nicht mehr. Ob Nordoder<br />

Süduferstrasse, diese Frage mögen die<br />

Kantonsregierungen und übrigen Interessenten<br />

in gemeinsamer und weitblickender Arbeit<br />

baldmöglichst lösen. Man lasse sich<br />

nicht von lokalen Interessen leiten, sondern<br />

denke vor allem auch an die Zusammenhänge<br />

mit bestehenden und kommenden grossen<br />

Durchgangsstrassenzügen, denn Strassenneubauten<br />

lassen sich heute nur noch lösen,<br />

wenn man dieselben in das Gesamtstrassennetz<br />

eines Landes einbezieht und von<br />

dieser Warte aus beurteilt.<br />

Lr.<br />

Arbeits- und Ruhezeit<br />

im Verkehrsgesetz.<br />

Wir erhalten aus wohlinfonnierten parlamentarischen<br />

Kreisen nachstehende Ausführungen, die<br />

sich mit der durch die bisherigen Beratungen des<br />

Verkehrsgesetzes geschaffenen referendumspolitisohen<br />

Lage befassen und denen wir gerne Raum<br />

geben. Wenn wir auch der Auffassung beipflichten,<br />

dass das Verkehrsgesetz besser nicht durch<br />

Materien beschwert worden wäre, welche auf anderem<br />

Wege hätten gesetzlich festgelegt werden<br />

können, so haben die Automobilisten sicher doch<br />

alles Interesse, dass der zweite Entwurf endlich<br />

einmal Gesetz werde. Mit dieser Ansicht .deckt<br />

sich anch die Berichterstattung unseres parlamentarischen<br />

Korrespondenten, der materiell zur Angelegenheit<br />

des Artikels 17 keine Stellung bezogen<br />

hat. sondern nur die Methode unter die Lupe<br />

nahm, mit welcher die sozialdemokratische Fraktion<br />

ihr Begehren im Rate vertrat. Die Red.<br />

Zum Artikel 17 des neuen Motorfahrzeuggesetzes.<br />

Bekanntlich hat der Nationalrat mehrheitlich<br />

den Antrag der Kommissionsmehrheit<br />

verworfen, welcher nicht nur die Ordnung<br />

der Ruhezeit, sondern auch die der Arbeitszeit<br />

für die Chauffeure vorsah, und hat einem<br />

Antrag der Kommissionsminderheit zugestimmt,<br />

der hur die Ruhezeit ordnen will.,<br />

Es soll nicht mehr auseinandergesetzt werden,<br />

worin der Unterschied der beiden Anträge<br />

besteht. Dagegen ist festzustellen, dass<br />

der Kommissionsbeschluss gegen den ursprünglichen<br />

Antrag des Bundesrates mehrfache<br />

Abänderungen aufweist. Zunächst<br />

wurde dem Wunsche der Kreise, welche die<br />

Arbeitszeitordnung lieber in einem Gewerbegesetz<br />

sähen, in der Weise Rechnung getragen,<br />

dass dem Artikel folgende Einleitung<br />

gegeben wurde: «Bis zum Erlass eines einschlägigen<br />

Bundesgesetzes und soweit nicht<br />

andere Bundesgesetze zur Anwendung kommen.»<br />

Den Bedenken der gleichen Kreise<br />

Rechnung tragend, wurde ferner folgender<br />

Schluss beigefügt: «Der Bundesratsbeschluss<br />

soviel mit ihr zu bereden. «Schlafen Sie einstweilen<br />

wieder ein!» bat er. «Und ob Sie von<br />

mir träumen oder nicht — Sie werden immer<br />

bei mir sein!» Und dann hatte er abgeläutet.<br />

Eine Zeile aus einem alten Schulbuch kam<br />

ihr in den Sinn, als sie sich auf der Bank<br />

zurücklehnte, und die sanft schwingenden,<br />

regenfeuchten Pinienzweige betrachtete.<br />

Wer war der Mann, der sie ihre Vergangenheit<br />

vergessen liess? Sie wusste es<br />

nicht und es kümmerte sie nicht. Ob er Geld<br />

hatte? Sie besass genug für beide. Würde<br />

sie in dem einsamen Haus am Felsgebirge<br />

wohnen? Sie war bereit, ihr Heim in einer<br />

Grabstätte aufzuschlagen, wenn sie nur bei<br />

ihm sein durfte. Liebte er sie? Welch törichte<br />

Frage! Und auch sie liebte ihn! Und<br />

er, der standhaft und unverrückbar war wie<br />

seine thebanischen Berge — er würde sie<br />

niemals enttäuschen...<br />

Da sah sie ihn plötzlich vor sich stehen!<br />

Er musste geräuschlos in weichen Tennisschuhen<br />

über den dichten Rasenteppich gegangen<br />

sein. In seinem blauen Rock und der<br />

weissen Flanellhose wirkte er beinahe elegant.<br />

Er nahm den Hut ab und schaute sie<br />

aus ernsten Augen an. «Lassen Sie uns vernünftig<br />

miteinander sprechen! Darf ich mich<br />

setzen.»<br />

Wie sachlich! dachte sie belustigt Schweigend<br />

machte sie ihm Platz an ihrer Seite.<br />

«Sie wissen im allgemeinen wohl gar<br />

nichts von mir, nicht wahr?» begann er und<br />

sah zu Boden.<br />

«O doch! Sie gehören zur Familie Barrasford,<br />

und Ihr älterer Bruder fiel bei den<br />

Grenzkämpfen in Indien.»<br />

Er blickte sie verwundert an. «Das stimmt<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N° 32<br />

unterliegt der Qenehmigunr der Bundesversammlung^<br />

Anderseits wurde mit Stichentscheid<br />

des Präsidenten die Wirksamkeit<br />

dieses Artikels mit bezug auf die Chauffeure,<br />

die Gütertransporte besorgen, in der Weise<br />

ausgedehnt, dass nicht nur die Chauffeure<br />

der gewerbsmässigen Gütertransportunternehmungen,<br />

sondern alle, die dauernd oder<br />

vorwiegend mit Gütertransport beschäftigt<br />

sind, unter die Wirkung dieser Arbeits- und<br />

Ruhezeitordnung fallen sollen. Der so durch<br />

diese drei Zusätze bereinigte Passus wurde<br />

in der definitiven Abstimmung mit 12:3 Stimmen<br />

einem Antrag vorgezogen, der nur die<br />

Ruhezeit, nicht aber die Arbeitszeit ordnen<br />

wollte.<br />

Dieser letztere Antrag wurde als Minderheitsantrag<br />

im Rate wieder aufgenommen.<br />

Herr Bundesrat Häberlin wollte vermitteln<br />

und schlug vor, den ursprünglichen Bundesratsantrag,<br />

versehen mit dem erwähnten Einleitungs-<br />

und Schlusssatz, anzunehmen. Das<br />

bedeutete also, dass diejenigen Sätze, die den<br />

Wünschen der Rechten entsprachen, bleiben<br />

sollten, derjenige aber, der den Wünschen<br />

von links entsprach, gestrichen wurde. Der<br />

Artikel wurde also, von links gesehen, gegen<br />

den bundesrätlichen Entwurf in doppelter<br />

Weise verschlechtert. Das führte dann zur<br />

bekannten Stellungnahme der sozialdemokratischen<br />

Fraktion. Bekanntlich ist nachher der<br />

Artikel noch einmal an die Kommission zurückgewiesen<br />

worden, die voraussichtlich in<br />

der Juni-Session dem Rate neuerdings Antrag<br />

stellen wird. Es soll hier nicht untersucht<br />

werden, wer materiell Recht hat, wohl<br />

aber abstimmungstaktisch. Bleibt der Artikel<br />

so wie er nun angenommen ist, so wird die<br />

sozialdemokratische Partei das Referendum<br />

ergreifen. Bei der Stimmung, die namentlich<br />

auf dem Lande herrscht wegen der Aufhebung<br />

der Geschwindigkeiten, dürfte das<br />

Gesetz dann kaum eine annehmende Mehrheit<br />

finden. Dabei darf man sich nicht täuschen<br />

lassen dadurch, dass sich die Strassenliga<br />

auf den Ja-Standpunkt stellt. In den<br />

Kreisen, die sie zu vertreten glaubt, sind<br />

solche, die der Parole der sozialdemokratischen<br />

Partei absolut zustimmen würden, so<br />

vor allem die Chauffeur-Verbände; aber auch<br />

der Schweiz. Radfahrerbund umfasst etwa zu<br />

90 Prozent Arbeiter und wie diese in der<br />

Mehrzahl stimmen werden, ist kein Rätsel.<br />

Wer will, dass das Gesetz diesmal angenommen<br />

werde, kann sich mit einer solchen Situation<br />

absolut nicht befreunden. Es ist aber<br />

auch möglich» dass das Referendum von anderer<br />

Seite her ergriffen wird. Wer soll dann<br />

das Gesetz annehmen? Man hat die Nummerntafel<br />

der Radfahrer abgeschafft, um letztere<br />

als Jasager zu gewinnen. Glaubt aber<br />

jemand im Ernst, durch die Verschlechterung<br />

des § 17 etwa die Bauernschaft geschlossen<br />

zur Annahme des Gesetzes bewegen zu können?<br />

In diesen Kreisen werden unter allen<br />

Umständen die grossen Massen der Neinsager<br />

zu finden sein. Ihnen gegenüber muss<br />

eine kompakte Truppe von Jasagern stehen,<br />

wenn das Gesetz Gnade finden soll, und eine<br />

solche kann am ehesten die sozialdemokratische<br />

Partei ins Feld führen, mit der auch<br />

die Velofahrer und die Chauffeur-Verbände<br />

marschieren werden.<br />

allerdings. Aber ich will Ihnen etwas anderes<br />

sagen. Mein Vater und ich vertragen<br />

sich nicht mehr recht, seit ich den diplomatischen<br />

Dienst quittiert habe. Ich beziehe<br />

von ihm eine Jahresrente von nur 500 Pfund.<br />

Er würde mir bedeutend mehr geben, aber<br />

er knüpfte eine Bedingung daran, die ich<br />

nicht annehmen wollte. Da mein einziger<br />

Bruder tot ist, erbe ich, wenn mein Vater<br />

stirbt, sein Vermögen, ferner sein Einkommen<br />

von 12 000 Pfund im Jahr und den Titel.»<br />

Sie starrte ihn an. «Was für einen Titel?»<br />

«Aber ich dachte — Sie sagten doch eben<br />

selbst, es sei Ihnen bekannt, dass ich ein<br />

Barrasford bin?»<br />

«Wollen Sie mir das nicht näher erklären?»<br />

«Da gibt es nicht viel zu erklären. Mein<br />

Vater ist Lord Barrasford und ich — ... nun,<br />

ich bin sein Sohn!»<br />

«Warum führen Sie aber dann nicht das<br />

Prädikat Honourable?»<br />

Er wurde ein wenig verlegen. «Das tut<br />

man gewöhnlich nicht, ausser auf Briefen<br />

und Dokumenten. Und ausserdem wäre es<br />

mir bei dem Leben, das ich führte, nur. lästig<br />

gewesen. Wenn ich mich jedoch in England<br />

niederlasse, wie das in meiner Absicht liegt,<br />

dann werde ich den Titel wohl wieder annehmen<br />

müssen...»<br />

«Wollen Sie denn Aegypten verlassen?»<br />

Er schwieg einen Augenblick, dann platzte<br />

er heraus: «Wenn ich die Bedingung meines<br />

Vaters annehme, so kann ich es.»<br />

«Darf ich erfahren, wie diese Bedingung<br />

lautet, oder ist es ein Geheimnis?»<br />

«Es gibt keinen Erben für den Titel. Und<br />

seit Jahren drängt mich mein Vater, zu heiraten.<br />

Ich habe mich geweigert... bis<br />

jetzt.»<br />

Sie lächelte, und trotzdem ihre Augen vor<br />

Uebermut sprühten, suchte sie ihre Mienen<br />

in erhabene Würde zu kleiden. «Und haben<br />

Sie sich jetzt zu einer Ehe entschlossen?»<br />

Minutenlange Stille. Dann hob er den Kopf<br />

Diese Lare muss man sich klar vor Augen<br />

halten. Wünscht man die Annahme des Gesetzes,<br />

so muss man dem Kommissionsantrag<br />

zustimmen, wie sie ihn mit Vierfünftelmehrheit<br />

beschlossen hat Andern Anträgen, z.B.<br />

dem nunmehr angenommenen Minderheitsantrag,<br />

kann zustimmen, wem das Gesetz<br />

gleichgültig ist oder wer glaubt, das Gesetz<br />

in der Abstimmung mit den Stimmen derjenigen<br />

retten zu können, die auf alle Fälle<br />

nein sagen.<br />

Gegen automobilistische<br />

Bagatellvergehen.<br />

Die Strafkammer des st. gallischen Kantonsgerichtes<br />

hat im Jahre 1927 grundsätzlich<br />

erklärt, dass ein Motorfahrzeug, dessen<br />

Führer auf öffentlicher Strasse den Vorschriften<br />

des Konkordates zuwiderhandle,<br />

immer eine öffentliche Gefährdung bilde,<br />

weshalb in solchen Fällen bei fahrlässiger<br />

Eigentumsbeschädigung die Strafeinleitung<br />

auch ohne Strafantrag des Geschädigten von<br />

Amts wegen zu erfolgen habe. In strikter Anwendung<br />

dieses Grundsatzes wurden nun ein<br />

AutofahreT und ein Motorradfahrer, die znsammenstiessen,<br />

wobei von einem Klagebegehren<br />

abgesehen wurde, zur Aburteilung<br />

an die Gerichte geleitet. Dabei erklärte die<br />

Staatsanwaltschaft, dass die absolute Durchführung<br />

dieses Prinzipes In der Praxis mit<br />

nicht unerheblichen Nachteilen verbunden<br />

sei und bereits heute schon würden denn<br />

auch keine 80 Prozent aller Fälle von Automobilvergehen<br />

tatsächlich und im Sinne des<br />

genannten Entscheides an die Gerichte geleitet.<br />

Die neue Praxis werde gar nicht strikte<br />

durchgeführt und wo es sich um ganz leichte<br />

Fälle von Konkordatsverletzungen handle,<br />

müssten unbillige Härten eintreten; sie hätte<br />

auch zur Folge, dass die Gerichte mit einer<br />

Unmenge von Bagatellsachen überlastet würden<br />

und erschwere auch in manchen Fällen<br />

die gütliche Einigung und 'Schadendeckung<br />

der Parteien. Aus allen diesen Gründen hat<br />

die Strafkammer als im Interesse einer gesunden<br />

Rechtspflege liegend, ihren Entscheid<br />

von 1927 in dem Sinne modifiziert, dass öffentliche<br />

Gefährde immer dann anzunehmen<br />

sei, wenn der Führer eines Motorfahrzeuges<br />

den Konkordatsvorschriften erheblich zuwiderhandle.<br />

Dabei sei die Erheblichkeit sowohl<br />

nach den allgemeinen Verumständungen<br />

des Falles (Zustand des Fahrers und des<br />

Wagens, Tageszeit, Witterung, Strassenverhältnisse,<br />

Verkehrsdichte etc.), als auch nach<br />

der Bedeutung der verletzten und bedrohten<br />

Rechtsgüter zu beurteilen.<br />

Im vorliegenden Falle hat denn auch di«<br />

Strafkammer die beiden Angeschuldigten<br />

mangels Strafantrages der Geschädigten<br />

freigesprochen. E. D.<br />

Eine interessante<br />

Fussgängerverordnung.<br />

hat dieser Tage die Stadt Basel eingeführt,<br />

da nach den Wahrnehmungen der Verkehrspolizei<br />

die Fussgänger die für sie geltenden<br />

Vorschriften der Verordnung über den<br />

Strassenverkehr immer noch nicht genügend<br />

beobachten. Derartige oder ähnliche Verordnungen<br />

bestehen auch schon in anderen<br />

und sah sie an. Sie begegnete diesem Blick<br />

und sagte kein Wort Da schloss er sie in<br />

die Arme, und mit einem linden Seufzer<br />

überliess sie sich seinem Kuss...<br />

«Warum tatest du das nicht gleich, als du<br />

zu mir kamst?» fragte sie mit zärtlichem<br />

Eifer.<br />

«Weil ich dir doch diese Aufklärung über<br />

mich schuldig war!» antwortete er erleichtert.<br />

«Du wusstest aber doch auch nichts von<br />

mir!»<br />

«Ich habe dich!» triumphierte er. «Und das<br />

genügt!»<br />

Sie legte ihre Wange an die seine. «Und<br />

ich habe dich — das hätte auch mir genügt!<br />

Ich hätte dich am liebsten geschüttelt, Dave,<br />

als du dasassest und die Zeit vertrödeltest!<br />

Einer Frau einen Heiratsantrag zu machen,<br />

indem man von ihren künftigen Söhnen<br />

spricht, das nenne ich den Wagen vor das<br />

Pferd spannen. Was wäre gewesen, wenn<br />

ich nein gesagt hätte?»<br />

«Joan...!» flehte er.<br />

Darauf fiel so tiefes Schweigen auf das<br />

Plätzchen unter den Pinien, dass die zierlichen<br />

Eidechsen mit den glänzenden Augen<br />

erstaunt hervoräugten und in keckem Spiel<br />

über die Steine huschten.<br />

Ende.<br />

(Der Roman «Ramosl» Ist In Buchform<br />

beim Verlag Georg Müller in München zu<br />

beziehen.)<br />

In nächster Nummer beginnt unser neuer<br />

Roman<br />

Blitz<br />

Der Roman eines Wolfshundes,<br />

Von H. G. Evarts.


N° 32 - <strong>1931</strong> ÄUTOMOBIL-REVUB<br />

Städten; was aber an der Basler Verordnung<br />

neu ist, sind die in der Verordnung angedrohten<br />

Bussen für den Fall von Zuwiderhandlungen.<br />

Das Gesetz bestimmt, dass da,<br />

wo Bürgersteige vorhanden sind, die Fussgänger<br />

diese und nicht die Fahrbahn zu begehen<br />

haben; sie sollen auf 'dieser nicht<br />

stehen bleiben. Sind keine Bürgersteige vorhanden,<br />

oder ist der Fussgängerverkehr so<br />

dicht, dass sie nicht mehr genügen, oder sind<br />

die Bürgersteige sonst nicht begehbar, so<br />

haben die Fussgänger den äussersten Teil<br />

der Strasse oder der Fahrbahn zu benützen.<br />

Personen, die auf Bürgersteigen oder Fusswegen<br />

trotz polizeilicher Mahnung durch<br />

Nebeneinandergehen mehr als die halbe<br />

Breite beanspruchen, oder verkehrshindernd<br />

einzeln oder in Gruppen stehen bleiben, sind<br />

strafbar. Das Auftreten und Marschieren in<br />

geschlossenen Abteilungen, ausgenommen von<br />

Schülern und Kindern unter 14 Jahren, ist auf<br />

Bürgersteigen und Fusswegen verboten, sobald<br />

mehr als die halbe Breite beansprucht<br />

wird; Schüler und Kinder dürfen jedoch in<br />

diesem Falle nur zu zweien marschieren. Auf<br />

Bürgersteigen und Fusswegen ist ferner verboten:<br />

das Stossen von Fahrrädern, ausser<br />

zum Ueberqueren; das Tragen von Gegenständen,<br />

die durch Form, Grosse oder sonstige<br />

Beschaffenheit die Vorübergehenden<br />

gefährden, belästigen oder verunreinigen<br />

(z. B. Kisten, Koffern, Tragkörbe, spitzige<br />

oder schneidende Werkzeuge, Glastafeln<br />

n. dergl.) Die Fussgänger sollen rechts ausweichen.<br />

Verkehrshemmende Ansammlungen<br />

von Personen auf der Fahrbahn oder auf<br />

Strassen ohne Bürgersteige sind untersagt.<br />

Die Polizeiorgane können Veranstaltungen<br />

und Ankündigungen, welche solche Ansammlungen<br />

hervorrufen, verbieten. Herannahenden<br />

Fahrzeugen ist durch Ausweichen oder<br />

Stehenbleiben die Durchfahrt frei zu geben.<br />

Bei dichtem Fahrzeug- oder Fussgängerverkehr<br />

kann vorgeschrieben werden, dass<br />

die Fussgänger die Fahrbahn nur an Strassenkreuzungen<br />

oder an besonders bezeichneten<br />

Stellen überschreiten dürfen.<br />

Die Zeichen der Fahrzeugführer sind auch<br />

vom Fussgänger zu beachten. An Orten, wo<br />

der Verkehr durch Verkehrsposten der Polizei<br />

geregelt wird, haben die Fussgänger auf<br />

Zuruf oder Winkelzeichen hin anzuhalten und<br />

sich erst nach Aufforderung weiter zu begeben.<br />

Auf die Züge der Strassenbahn ist an<br />

Haltestellen, auf den Schutzinseln, in den<br />

Schutzzonen oder auf den Bürgersteigen zu<br />

warten. Die Fahrbahn darf zum Einsteigen<br />

erst beim Herannahen des Strassenbahnzuges<br />

überschritten werden.<br />

Das Herumtragen von Reklametafeln und<br />

dergleichen auf Bürgersteigen und Fusswegen<br />

ist verboten; auf der Fahrbahn oder<br />

auf Strassen ohne Bürgersteige kann es von<br />

der Polizei bewilligt werden.<br />

Das Verteilen von Drucksachen in den<br />

Strassen ist nur mit Bewilligung der Polizei<br />

gestattet; ausgenommen hiervon sind Drucksachen,<br />

mit deren Verteilung ausschliesslich<br />

gemeinnützige, wohltätige, wissenschaftliche,<br />

politische oder religiöse Zwecke verfolgt<br />

werden. R. F.<br />

Sportnachrichten<br />

Die Mille Miglia <strong>1931</strong><br />

Rekordbeteiligung von Fahrern und Publikum. — Grosse Ueberraschungen<br />

- bei den Resultaten. — Caracciola stellt mit einem Stundenmittel<br />

von 101,147 km einen neuen absoluten Streckenrekord auf.<br />

1000-Mellen-Fieber. .-<br />

(1. Vorbericht.)<br />

Brescia, den 9. April <strong>1931</strong>.<br />

In Renn-Ekstase.<br />

Schon wenn man Riva passiert, mehr als<br />

«80-km-Tempo» fährt und womöglich noch<br />

einen Kompressor heulen lässt, rotten sich<br />

die Einwohner sekundenschnell zusammen<br />

und schreien, gestikulierend den Weg weisend:<br />

«per Brescia ...!»<br />

Was den Engländern ihr «Henley» oder<br />

«Wimbledon», den Franzosen ihre «six<br />

jours» und den Amerikanern ihre «Cricket<br />

Matchs» bedeuten, sind den Italienern ihre<br />

«Goppa's», ganz gleich ob sie «Targa Florio»<br />

oder «Goppa Mille Miglia» heissen.<br />

Das Volk macht mit. Lässt sich kein X<br />

für ein U und kein Alfa für ein Omega<br />

vormachen. Sie wissen Bescheid. Sie zucken<br />

mit keiner Miene, wenn beim Training der<br />

1635 km langen Strecke mal etwas unsanft<br />

ein Hauseingang berührt wird oder gar<br />

eine Hofmauer oder ein Bretterwagen in<br />

Stücke gehen — sie stehen mit der Stoppuhr<br />

in der Hand von Brescia über Bologna<br />

—Florenz—Rom—Ancona—Verona, die alten<br />

Frauen schneiden Grimassen vor<br />

Freude, wenn sie Staubwolken verschlingen,<br />

und Geistliche winken emphatisch den fliegenden<br />

Schatten nach.<br />

Das verschlossene Paradies.<br />

Der Automobilclub von Brescia. Tausendkopfige<br />

Menge, die ihn umlagert. Jeder ankommende<br />

Wagen wird gemustert. Und<br />

dann verkündet prompt einer der gutorientierten<br />

Burschen: «II Varzi, il Campari,<br />

il Principessa!» Die Kontrolleure ha-<br />

ben den richtigen Blick. Sie wissen, auch<br />

ohne langwieriges Inkognitolüften, wer dazu<br />

gehört. Hat man die Barrieren hinter<br />

und die Abnahme vor sich — kommen von<br />

der einen Seite die Reporter mit den Bleistiften<br />

und von der anderen die Photographen.<br />

Beim Wechseln der Seiten präsentiert<br />

der eine bereits sein fertiges Manuskript<br />

und der andere weist das entwickelte<br />

Bild zur Unterschrift vor. «So schnell kann<br />

ich nicht mal denken!» meint Cortese, der<br />

Alfa-Favorit für innengesteuerte Wagen<br />

ohne Kompressor.<br />

Diktator Giovannini.<br />

der verantwortliche Rennleiter, der bereits<br />

in den letzten 2 Tagen 6 Pfund abgenommen<br />

und 30 graue Haare bekommen haben<br />

will. Aber 151 Teilnehmer zu begrüssen,<br />

unterzubringen, aufzuklären, zu beruhigen,<br />

und das in 5 verschiedenen Sprachen, ist<br />

keine Kleinigkeit.<br />

Der Einfachheit halber hat er sich zum<br />

«Du> bekannt, und er sprudelt ebenso schnell<br />

seine Sätze auf Deutsch wie in seiner Heimatsprache,<br />

wenn er sich mit Garacciola<br />

und Stuck unterhält.<br />

«Du — geh' dahin — mach' jetzt keine<br />

Sachen, steh' endlich still — ich muss das<br />

Bild haben — wo ist deine Linzenz — und<br />

das Internationale? — Was ist dein Name<br />

zum Rufen? — Darf ich dir vorstellen —<br />

den Sekretär — unterschreibe die Versicherung<br />

— kostet nur 200 Lire — gib dein<br />

letztes Geld — irh borge dir neues — aber<br />

du musst schreiben — kannst dann umfahren,<br />

was du willst — ich bitte dich für<br />

100 000 Lire — geh' jetzt essen — in Galo<br />

— auf WiVdprsphen in eine Stunde — lass'<br />

dein Hund nicht hier — grüsse deine<br />

Frau ...» Oh, dass ich nicht «tausend Zungen»,<br />

sondern nur eine — wie Giovannini<br />

hätte!<br />

Was war — und was sein wird...<br />

Zum 5ten Male wird die 1630 km lange<br />

Strecke, die durch 30 italienische Provinzen<br />

führt, den Anhängern des Automobilismus<br />

zeigen, was die Industrie heute zu leisten<br />

in der Lage ist. Eine Feuerprobe für Serienwagen<br />

— ein Preisringen, das die besten<br />

Typen des Jahres wertet. Die erste<br />

«Coppa» wurde von dem 0. M. 2-Literwagen<br />

gewonnen, demselben, der dann später in<br />

Le Mans gleichfalls den Lorbeer an sich<br />

brachte. Die anderen drei «Milles« sicherten<br />

Alfa stolz die Spitze, und die beiden Konkurrenten,<br />

die ihnen dieses Jahr das Leben<br />

schwer machen dürften, sind in Caracciola<br />

auf seinem verbesserten SSK-Sportwagen<br />

und in Varzi auf dem neuen Bugatti mit 2<br />

Nockenwellen — dem Sieger von Tunis —<br />

zu erblicken. Stuck dürfte mit seinem SS-<br />

Kabriolett, das für diese Fahrt zu schwer<br />

und nicht schnell genug ist, noch kein Wort<br />

mitzusprechen haben; er muss sich bis zur<br />

Fertigstellung seines Rennwagens gedulden.<br />

Uebermorgen wird der Verteidiger Nuvolari<br />

als seine härtesten Gegner Caracciola<br />

(Mercedes), Varzi (Bugatti), Campari (Alfa<br />

Romeo), Arcangeli (Alfa Romeo), Morandi<br />

(OM), Borzacchini (Alfa Romeo) anzusprechen<br />

haben. In der 1100-cc-Kategorie ist<br />

der Sieger des Grossen Preises von Irland<br />

(in derselben Klasse), Goodacre, (mit Trevisan)<br />

auf Austin favorisiert.<br />

Kein Platz mehr in Brescia und kein Bett!<br />

Auch die Vororte sind überfüllt. Wimpel<br />

wehen und Blumenguirlanden flattern zwischen<br />

den Häuserreihen. Die Menschen<br />

gehen nicht mehr schlafen. Sie können die<br />

Stunde nicht erwarten, in der das donnernde<br />

Tönen der rasenden Wagen ihre Sensationslust<br />

aufstachelt — die Stunde, in der 151<br />

Fahrer mit demselben Fieber, das sie auf<br />

ihre Umgebung übertragen, in das Spiel mit<br />

Rekord — Sieg — und Tod gehen...<br />

«1000 Meilen» und ein Tag!<br />

(2. Vorbericht und Rennbericht.)<br />

Brescia, den 12. April.<br />

Wie vor einer Revolution, einem Wahltag<br />

oder nach einer Schlacht. Die Strasse lebt.<br />

Kopf an Kopf promenieren die Menschenmassen<br />

— wanken und weichen nicht —; der<br />

Automobil-Club hinter seinen eisernen Gittern<br />

gleicht einer belagerten Festung. Jeder<br />

weiss etwas Neues. Gerüchte entstehen und<br />

zerflattern. Man welss nicht" wie.<br />

«Campari, der fahrende Sänger», fährt<br />

nicht — wenn er nicht den « Achtzylinder»<br />

Alfa bekommt! Letzte Nachricht: «Er hat<br />

den Sechszylinder erhalten und streikt!»<br />

Vorletzte Nachricht: «Er bildet ein Team<br />

mit Varzi auf Bugatti!» Allerletzte Nachricht:<br />

«Er fährt doch Alfa! »<br />

Die Helden der modernen Romantik sind<br />

ohne Sagen nicht denkbar. Caracciola liegt<br />

— umgeben von Photographen auf einem Divan<br />

im Bresciahotel, sein Hund Moritz hat<br />

nicht gefressen und Frau Charly telephoniert<br />

Tag und Nacht. — Nuvolari Ist mit seinem<br />

«Achtzylinder» auf den Geraden mit mehr als<br />

200 Std.-km gefahren! Borzachini hat sich<br />

die rechte Hand geritzt. Sämtliche Fahnen<br />

und Wimpel mussten erneuert oder verbessert<br />

werden, weil die «IX» vergessen war.<br />

(9. Jahr des Faszismus.) Die <strong>Zeitung</strong>en haben<br />

eine doppelte Auflage. Die Mercedes-<br />

Vertreter legten Stuck nahe, nicht zu starten,<br />

da er in seinem «SS-Cabriolet» keine<br />

3hancen hat und die Fabrik Wert darauf<br />

egt, dass der Deutsche erstmalig als Mercedesmann<br />

auf seinem Rennwagen mit Aussichten<br />

auf Sieg in Erscheinung tritt. Stuck<br />

hat das resignierend eingesehen — die Masse<br />

nicht. Die Hotels sind überfüllt. Die Kellner<br />

vergessen das Servieren — nur noch 12<br />

Stunden — nur noch 10! Immer mehr Autos<br />

kommen angejagt — immer mehr Fahrer<br />

sammeln sich beim Start. Die Minuten<br />

schleichen — und man kann es doch nicht<br />

erwarten!<br />

Im wesentlichen besteht Brescia aus Friseurläden<br />

und Garagen! Aber was für Garagen!<br />

Ganze Wolkenkratzer! Die Hauptgarage<br />

hat 7 Stockwerke. 3 Meter breite ausausgebaute<br />

Betonkurven. Wendeltreppe für<br />

«Sechs- und Achtzylinder», die hier im<br />

«80-km-Tempo» in ihren Stall brausen<br />

können. Dort hinter 85 Eisenkäfigen werden<br />

die wilden Bestien aufbewahrt, gepflegt und<br />

gefüttert. Alles gibt es — Wagenheber mit<br />

allen Schikanen — Waschvorrichtungen, wie<br />

OMA mss<br />

Die 1635 km lange Rennstrecke mit den wichtigsten<br />

Städten.<br />

sie das Ritz in Paris nicht für Menschen bietet<br />

— Oele, Fette, Ueberspritzvorrichtungen,<br />

Reifenflickkammern — alles Erdenkliche und<br />

Unerdenkliche. Nur kein Benzol! Und doch<br />

schreit jeder nach Benzol — das wahre « doping»<br />

für den hochgezüchteten Motor.<br />

Die Depots sind unterwegs! Alfa hat 90<br />

Mann auf der Strecke verteilt — mit Extratankstellen,<br />

17 Lastwagen mit Reifenvorräten<br />

und in Frage kommendem Werkzeug. Der<br />

brave Neubauer, Caracciolas rechte Hand,<br />

entwirft immer wieder einen besseren<br />

Schlachtplan. 3—4mal muss getankt werden.<br />

Das « Wann » und « Wo » kann die Entscheidung<br />

bedeuten. Giovannini, der überlaufene<br />

Sportkommissär meint: «Sechstagerennen<br />

ist nichts gegen Sechstagelaufen! »<br />

Der Marktplatz von Brescia.<br />

Da stehen sie nun — die dichtgedrängten<br />

Reihen von 2 Uhr mittags bis früh 5 Uhr. Sie<br />

haben ihre Zigaretten zwischen den Lippen —<br />

ihre Chiantiflasche in der Hand und blicken<br />

auf die Namen und Bilder, die ringsum den<br />

Platz schmücken, auf die Namen, die ihnen<br />

eine Welt bedeuten. Die Sieger und Favoriten<br />

der «Mille Miglia» prangen hier im<br />

Glorienschein lOOkerziger Lampen — auf der<br />

gegenüberliegenden Seite geben leuchtende<br />

Transparente den jeweiligen Stand des Rennens,<br />

eine illuminierte Streckentransparente<br />

(Fortsetzung Seite 5)


AUTOMOBIL-REVüE <strong>1931</strong> - N" 32<br />

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No 32 - <strong>1931</strong><br />

Die Mille Miglia <strong>1931</strong><br />

(Fortsetzung von Seite 3)<br />

zeigt an, wer — wo die Kontrollen passiert,<br />

ein Lautsprecher verkündet Einzelheiten —<br />

in den Pausen Militärmärsche. So kann man<br />

auf dem Marktplatz von Brescia das Tausend-<br />

Meilenrennen miterleben — angesteckt von<br />

dem tobenden Fieber emphatischer Enthusiasten.<br />

Eine Nacht — in der man sich nicht<br />

langweilt...<br />

Mit falscher Startnummer !<br />

Das Komitee bekam Mitleid mit dem zusehenden<br />

Stuck. Drückte ihm eine Nummer<br />

auf den SS, eine Marke in die Hand, stempelte<br />

das Kabriolett als «Presswagen» und<br />

Hess es an Stelle eines nicht erschienenen<br />

Teilnehmers von Stapel.<br />

Und so fuhr ich zum erstenmal ein Rennen<br />

mit. Zwischen endlosen Menschenmauern,<br />

die eine 220 km lange Kette bildeten, ging es<br />

im 170-km-Tempo bis Bologna. Obwohl die<br />

Strassen nicht abgesperrt waren, wagte sich<br />

niemand auf die Strasse. Die Disziplin der<br />

Italiener ist in dieser Beziehung vorbildlich!<br />

Auch als uns im 130-km-Tempo ein Reifen<br />

platzte — der Wagen ins Schleudern kam,<br />

wir anhalten mussten — um das Rad zu<br />

wechseln — kamen 2 Soldaten zu Hilfe —<br />

aber kein Mensch betrat die Strasse.<br />

Nach IV* Stunden waren wir oben im Gebirge<br />

— auf dem « Passo della Futta » — wo<br />

wir 15 km der Strecke gut übersehen konnten.<br />

Bis auf die Felsabhänge und bis in die<br />

höchsten Baumwipfel nervengekitzelte Zuschauer.<br />

Mit der Stopuhr in der Hand und<br />

dem gezückten Photoapparat, erwarteten wir<br />

das sausende Feld...<br />

Der erste helle Kompressor kreischt auf —<br />

der weisse SSK Caracciola taucht auf. Seine<br />

Zeit ist unwahrscheinlich! Bis Bologna hat<br />

er einen Stundendurchschnitt von 148 km!<br />

5 Minuten Vorsprung vor allen andern. Dann<br />

liegen die Favoriten beieinander: Campari,<br />

Nuvolari, Arcangeli, Morandi...<br />

Wird es den deutschen Farben gelingen?<br />

Einem Mercedes gegen 31 Alfa? Wird der<br />

letztjährige Rekord gebrochen werden können?<br />

Varzi und Strazza fallen aus wegen<br />

Motordefekt.<br />

Chiantiflaschen fliegen in den wolkenlosen<br />

Himmel. Giavonezzaklänge werden über die<br />

Höhen getragen. — Kann es der Deutsche<br />

schaffen? Ober bleibt Alfa die Losung?<br />

« Rot» oder « Weiss » das ist hier die Frage!<br />

Zwischen Radio und Telephon.<br />

Bei schwarzem Kaffee sitzt man von 12<br />

Uhr an in den Clubräumen. Die Kontrollstellen<br />

melden: «Caracciola hat nach Rom<br />

20 Minuten verloren! » «Nuvolari liegt an<br />

der Spitze! » In Terni umgekehrte Reihenfolge<br />

«Borzachini aufgerückt — Campari<br />

Zweiter — Caracciola Vierter». Die Wetten<br />

fallen und steigen. Die Telephone surren.<br />

Man wagt kaum zu atmen. Versucht<br />

Karten zu spielen oder ein Billardspiel zu<br />

entrieren. Lässt alles wieder sein. Da kommt<br />

schon Ancona. «Arcangeli Erster, Campari<br />

Zweiter — Caracciola Dritter — Novalari —<br />

Vierter!» Alle Viertelstunden ein anderes<br />

Bild. Schreibmaschinen klappern — Kommen<br />

und Gehen. Man hat die Programme<br />

zur Hand und vergleicht Zeiten. Die Stunden<br />

schleichen. Der erste Dämmerschein. Da<br />

— jetzt Bologna. Alles springt auf. Bolognas<br />

Meldung klärt den Entspurt. Kein Laut.<br />

Dann des Ansagers Stimme — ein wenig<br />

heiser — aber voll sportlicher Anerkennung<br />

«Caracciola allen voran — Vorsprung von<br />

3 Minuten...» Wir wissen, was das bedeutet.<br />

Keinen vor sich — und jetzt die Geraden,<br />

die er schon im Vorjahr in Rekordzeit<br />

fuhr...<br />

Noch 200 Kilometer!<br />

Finale,<br />

Als die Autos vom Club zum Ziel hinausrollen,<br />

räumt sich der Marktplatz im Nu. Die<br />

Tausende strömen den Barrieren entgegen.<br />

Es ist kaum durchzukommen. Ein herrlich<br />

frischer Tag. Frau Caracciola lehnt blass<br />

und hilflos an einer Mauer. Sie glaubt es<br />

noch nicht. Man sieht nach der Uhr. Die<br />

10 000 Köpfe blicken die lange Gerade hinaus<br />

jetzt — da — man sieht die Menschen<br />

zurückweichen — man hört die jubelnden<br />

Schreie, sieht winkende Tücher und<br />

da — da kommt der weisse Mercedes glokkenrein<br />

— blitzend im Sonnenlicht — von<br />

seiner 16-Stundenfahrt! Als man Rudi aus<br />

dem Wagen hebt und ihn beglückwünscht,<br />

st sein erster Satz «Macht doch keine<br />

Witze — ich hatte doch eine Panne!»<br />

Nur langsam sieht er, dass es Ernst ist —<br />

und für einen Augenblick schliesst er die<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

neuen absoluten Streckenrekord der «Mille<br />

Miglia» aufgestellt!» Der grösste Erfolg<br />

seines Lebens und ein Meisterstück der Daimlerler-Benz.<br />

Erst 11 Minuten später wurde der brave<br />

Campari und der bald darauf einlaufende<br />

OM-Fahrer Morandi auf die Schultern gehoben.<br />

Für das Alfa-Team ein schwarzer Tag! Am<br />

Himmel kreiste das Flugzeug der « Gazetta<br />

dello Sport», dessen Besitzer Turati das<br />

Rennen in der Luft verfolgt hatte.<br />

Bewunderungswürdig die sportliche Grösse,<br />

mit der das -italienische Komitee, das bei<br />

diesem vorbildlich organisierten Rennen Publikum,<br />

Fahrer und Presse gleich gut behandelt<br />

und zufriedengestellt hat — den Sieg des<br />

Ausländers feierte! P. v. R.<br />

Zum Rennverlauf.<br />

Ueber den Verlauf des Rennens erhalten<br />

wir im weiteren noch folgende ergänzende<br />

Mitteilungen:<br />

Ueber die Zusammensetzung der eingeschriebenen<br />

Mercedes-Benz-Equipen gingen<br />

in den Vortagen noch die verschiedensten<br />

Gerüchte um. So wurde hartnäckig behauptet,<br />

die drei Wagen würden wie folgt<br />

bemannt: Caracciola und Stuck, Caflisch und<br />

Pintacuda und endlich drittens Strazza und<br />

Morino. Caflisch und Pintacuda melden<br />

Forfait, Stuck startet im Einvernehmen mit<br />

der Fabrik nicht und so bleiben einzig Strazza<br />

und Caracciola, dem mit seinem Mechaniker<br />

Sebastian allein die grosse Aufgabe zufällt,<br />

Deuschlands Industrie und Autosport als<br />

Einheimischer zu vertreten. Sicher war er<br />

dazu auch der berufenste Mann, hatte er<br />

doch neben seinen hundertfach bewährten<br />

länzenden Fahreigenschaften den Vorzug<br />

für sich, die Strecke bereits durch Beteiligung<br />

im letzten Jahr genau zu kennen. Damals<br />

placierte er sich als Sechster mit der<br />

Zeit von 17.20.17,4. Man darf bei aller Anrkennung<br />

für die bereits bekannte Qualität<br />

der Untertürckheimer-Wagen sagen, dass<br />

dieser glatte und saubere Sieg Caracciolas<br />

doch eine ungeheure Ueberraschung bedeutete,<br />

mit welcher auf alle Fälle die Italiener<br />

keinesfalls gerechnet haben. Für Mercedes-<br />

Benz und die Fahrer ist die Mille Miglia <strong>1931</strong><br />

ein Ehrentag sondergleichen. Ungemein<br />

ympathisch hat überall die äusserst sportliche<br />

und chevalereske Haltung der italienischen<br />

Konkurrenten, sowie der gesamten Be-<br />

Augen. Caracciola hat um 7 Uhr 22 Min.<br />

10 Sek. in einer Zeit von 16 Stunden 10 Minuten<br />

10 Sekunden einen Stundendurchschnitt Sieg seine ungeschmälerte Bedeutung liesvölkerung<br />

berührt, welche dem ausländischen<br />

von 101,147 km gefahren und somit einen sen. Für die italienischen Sportsleute und<br />

hier wiederum vorab für den Rennstall Alfa.<br />

Romeo, gehörte das Rennen zu den schwärzesten<br />

Pechtagen Ihrer ganzen illustre«<br />

Renngeschichte.<br />

Die grössten Erwartungen setzte man allgemein<br />

in die beiden neuen Achtzylindei<br />

2,3-Liter-Wagen, deren Führung dem letzt<br />

jährigen Sieger Nuvolari, sowie dem Stallgenossen<br />

Arcangeli anvertraut worden waren.<br />

Man begreift sehr wohl, dass die Fa><br />

brik ganz besonderen Wert darauf legte, die<br />

neuen Modelle bei dieser Gelegenheit in.'<br />

Feuer führen zu können. Es scheint aber,<br />

dass die in grosser Eile erfolgte Bereitstellung<br />

doch auf Kosten einer maximalen Dauer<br />

leistung gegangen ist. Nuvolari hatte au:<br />

alle Fälle mit dem Wagen zusehends Mühe,<br />

Sein Kollege Arcangeli dagegen behauptete<br />

bis nach Bologna (nach 1204 km) die Führung<br />

und wies dort noch gute 6 Sekunden<br />

Vorsprung vor Caracciola auf und keine<br />

50 km vor dem Ziele musste er vollständig<br />

aufgeben. Wenn das nicht schwärzestes<br />

Rennpech ist!<br />

G. Campari, welcher sich letztes Jahr als<br />

Dritter placiert hatte, absolvierte auf seinem<br />

Alfa-Romeo-Sechszylinder eine überaus ausgeglichene<br />

Fahrt, deren Regelmässigkeit ihm<br />

bei einem Durchschnittstempo von rund 100<br />

km einen ehrenvollen zweiten Platz ein-»<br />

brachte. Er hat damit Alfa-Romeos Farben<br />

mit an der Spitze behauptet.<br />

Die Enttäuschung ob dem unerwarteten:<br />

Ausgang für Nuvolari und Arcangeli wurde<br />

übrigens weiterhin noch durch die weiteren<br />

Erfolge für Alfa-Romeo gemildert, indem<br />

Gazzabini sich mit einem geschlossenen Modell<br />

als Erster in jener Kategorie placierte'<br />

und Com. U. Klinger sich als bester Herrenfahrer<br />

auf seinem Zweiliter-Wagen erwies.<br />

Ueber den Verlauf des Rennens orientiert<br />

auch nachstehende Zusammenstellung einzelner<br />

Etappen-Resultate der Favoriten:<br />

Zeit in<br />

Fahrer Florenz Born Peruggia Macerata Bresoia<br />

Caracciola<br />

3.30.00 6.05.27 8.18.00 10.06.00 16.10.10<br />

Nuvolari<br />

3.35.00 6.01.49 8.26.00 10.09.00<br />

Campari 3.3700 6.06.01 8.07.00 9.57.00 16.21.1?<br />

Morandi 3.3800 6.06.12 10.10.00 16.28.35<br />

BarzaccHni<br />

3.41.00 6.06.09 8.06.00 10.06.34<br />

Arcangeli<br />

3.44.00 6.06.14,8 8.14.00 10.03.00<br />

Es sei kurz noch an Achille Varzi, einen<br />

weiteren Favoriten erinnert, der bekanntlich<br />

für Bugatti verpflichtet war. Er hatte noch<br />

nicht 100 km nach dem Start zurückgelegt,<br />

Bandages<br />

semipneumatiques<br />

SCHWEIZ. MUSTERMESSE BASEL<br />

11. bis 21. April <strong>1931</strong><br />

LRELLL<br />

**5ä<br />

Examinez les comparaisons:<br />

Coupe longitudinale.<br />

Delormations des divers genrea de bandages franohissant un obstaolo*<br />

ZEIGT AM<br />

STAND Nr. 1555, HALLE IV:<br />

1 CAR-ALPIN für 17 Sitzplätze<br />

(der Schweizerischen Oberpostäirektion)<br />

mit elektrisch betätigtem Rollverdeck Patent „Saurer"<br />

auf Niederchassis Type 3 BLP<br />

1 Niederchassis 3 BNPS (Sechsrad)<br />

für Cars-Alpins und Omnibusse bis SO Plätze<br />

1 Diesel-Rohöl-Motor<br />

Type RD, 4-Zylinder, von 55 PS<br />

für Lastwagen von 2—2V, Tonnen<br />

Coupe transversale«<br />

L» ddformation est la plus marquee chez le bandage orenx; ü se conforme mienx aux<br />

asperites de la ronte qne le pneu baüon gonflö tres dar et provoqne moins de secousses<br />

qae celai-d.<br />

AGENCE GENERALE POüR LA SUISSE;<br />

Max ZIGERLI, Zürich<br />

LiNDENBACHSTRASSE 6<br />

T6lephonei 22.796<br />

Aus einer Zeltungsnotiz Ober Salon Genf <strong>1931</strong>:<br />

. . . Mit diesem Ausstellungsstand beweist Saurer neuerdings, dass die Firm*<br />

an der Spitze des internationalen Motorlastwagenbaues marschiert und nicht<br />

gewillt ist, sie abzugeben. Gleichzeitig aber stellen die Ausstellungs-Objekte<br />

von Saurer unserer einheimischen Qualitäts-Industrie, den schweizerischen Ingenieuren<br />

und nioht auch zuletzt dem grossen Stab hervorragend ausgebildeter<br />

Arbeiter ein glänzendes Zeugnis aus ...<br />

Aktiengesellschaft Adolph Saurer<br />

Arbon Basel Morges Zürich


tls ein Defekt der Wasserpurnpe den fast<br />

untröstlichen Kempen zur Aufgabe zwang,<br />

untröstlichen Kämpen zur Aufgabe zwang.<br />

Zum gleichen Entschluss verurteilt war auch<br />

das glänzend qualifizierte Fahrerpaar Strazza<br />

und MainOj welche zusammen den zweiten im<br />

Rennen liegenden Mercedes-Benz führten.<br />

Sie mussten wegen Durchbrennen der Dichtungen<br />

ausscheiden. Zur Vervollständigung<br />

der Liste der Unglücksraben sei noch ergänzt,<br />

dass der Bugatti-Wagen der Baronin<br />

Avanzano verbrannte und sich die Amazone<br />

rechtzeitig aus dem Fahrzeug retten konnte.<br />

Mit ihrem und Varzis Ausscheiden waren<br />

auch die Aussichten für Bugatti vollständig<br />

erledigt Endlich kollidierte das Team' Foresti-De<br />

Laurenti mit einer Mauer und Foresti<br />

musste mit einem Rippenbruch ins Spital<br />

transportiert werden.<br />

: Die Begeisterung am Ziel kannte keine<br />

Grenzen. Caracciola war sofort von einem<br />

dichten Ring von Gratulanten umgeben; die<br />

darauffolgenden: Campari, Morandi, sowie<br />

auch der Sieger der Nutzfahrzeug-Kategorie,<br />

Dilitto, der einen Fiat 514 steuerte, wurden<br />

unter frenetischem Jubel im Triumph fortgetragen.<br />

Nachstehend die ersten Resultate? '<br />

Renn- und Sportwagen:<br />

1. GaracdolarSebagtiaa (Mercedes 8000 ecin). 16:<br />

10:10 (Stundenmittel 101,147 km, neuer Rekord).<br />

8. Campari-Marinoni (Alfa-Romeo 2300 ccm). 16:<br />

21:17 (100,001 ton).<br />

8. Morandi-Rosa (O.M. 8000 cem), 16:28:35 (99,262<br />

km).<br />

4 Garzabini-M*tt* (Alfa-Romeo 2000 ccm), 17:47:08<br />

(91,956 km).<br />

6. Cortese-Balestrieri (Alfa-Romeo 2000 ecm},<br />

Nutzfahrzeuge:<br />

1 DUitto-Ricceii auf Fiat in 20:05:18 (StundenmitUl<br />

80,943 km, neuer Rekord).<br />

Bwttr Herrenfahrtr:<br />

Com. U. Klinker auf Alfa-Romeo in 17:07:57 (Stun-<br />

* deamltte) 94,46 km).<br />

Orientieren wir noch über die Ergebnisse<br />

8er Renn* und Sportwagen der beiden Vorjahre:<br />

1929: Campari-Ramponi auf Alfa-Romeo, 18:04:23<br />

s= 89,688 km Stundenmittel.<br />

ttSO: Nuvolari-Guidotti (Alfa-Romeo), 16:18:59,2 =<br />

100,45 km Stundeninittel.<br />

19S1: Caraeciola^Sebastian (Mercedes-Benz), 16:10:<br />

10 as 101,147 km Stundenmittel.<br />

Wer hat Reserrerad bei Möhlln verloren?<br />

Der Strassenhilfsagent des T. C. S. meldet,<br />

Üass zwischen Möhlin und Rheinfelden ein<br />

Reserverad gefunden worden sei, das nun<br />

ider Polizeiposten in Möhlin in Verwahrung<br />

habe.<br />

Internationales XI. Wiesbadener<br />

Automobil-Turnier <strong>1931</strong>.<br />

9. bis 14. Mal<br />

Das vom Wiesbadener A.C. in Verbindung<br />

mit der dortigen Kurverwaltung und dem<br />

Mittelrheinischen Verein für Luftfahrt durchgeführte<br />

Autotournier wird ki der zweiten<br />

Maiwoche in elfter Auflage durchgeführt.<br />

An Veranstaltungen sind eine Sternfahrt,<br />

die weitbekannte Schönheitskonkurrenz, eine<br />

QeseMschaftsfahrt, das sportlich interessante<br />

Rennen «Rund um den Neroberg >, eine<br />

Flugzeugverfolgung und endlich eine Geschicklichkeitsprüfung<br />

vorgesehen.<br />

Die Sternfahrt<br />

wird in drei verschiedenen Gruppen durchgefühlt,<br />

nämlich:<br />

a) «Die Deutsche Sternfahrt» ist für Fahrer,<br />

welche die grösste Luftlinienentfernung mit<br />

dazwischen liegenden Landes-Scheitelpunklen<br />

zwischen Startort und Wiesbaden zurückgelegt<br />

haben. Die Anfahrt in Luftlinie vom Wohnort<br />

zum Startort wird dabei mit 50 % in Anrechnung<br />

gebracht.<br />

b) Die t Kreuz- und Querfahrt» ist für Fahrer,<br />

welche die grösste Gesam.tstrecke in Luftlinienentfernung,<br />

berechnet nach iEiruolstrekken<br />

zwischen dem bescheinigten Stärtort, den<br />

bescheinigten Scheitelpunkten und Wiesbaden<br />

zurückgelegt haben.<br />

c) Die «Plakettenfahrt» ist für Besucher des<br />

Automobil-Turniers, welche die Zielfahrt von<br />

ihrem Startort nach Wiesbaden ohne Zeitbebeschränkung<br />

zurücklegen wollen; sie wird<br />

jedoch nur gewertet, wenn mindestens 75 km.<br />

Luftlinienentfernung von einem bescheinigten<br />

Startort aus zurückgelegt sind.<br />

Für die Preisverteilung ist bei den Gruppen a<br />

und b eine Unterteilung für Wagen bis zu 1,5 1<br />

Zylinderinhalt der Motoren vorgesehen.<br />

Auf diese Weise ist es Konkurrenten auch möglich<br />

gemacht, ohne zuerst grosse Strecken zu einem<br />

bestimmten Startort zurücklegen zu müssen, beträchtliche<br />

Distanzen abzufahren, •welche in Berechnung<br />

gezogen werden. DuTch die Unterteilung der<br />

Wagen nach Zylinderinhalt ist auch die Beteiligung<br />

für Kleinwagen recht aussichtsreich.<br />

Die Schönheitskonkurrenz,<br />

welche am Sonntag, den 10. Mai im Kurgarten<br />

ausgetragen wird. Sehr begrüssenswert ist die Klasseneinteilung<br />

nach Alter der Wagen, wobei eine<br />

besondere Gruppe für Fahrzeuge, welche vor dem<br />

1. März 1930 in Verkehr kamen, vorgesehen ist.<br />

Damit ist die Konkurrenz nicht ausschliesslich<br />

auf neue Fahrzeuge beschränkt und haben auch<br />

ältere aber schöne Wagen Anspruch auf eine<br />

Anerkennung.. An Preisen werden -wiederum goldene,<br />

silberne und bronzene Plaketten abgegeben.<br />

Das Rennen «Rund um den Neroberg»<br />

wird auf" der bekannten 4,6 km langen Rundstrecke<br />

mit •wechselndem Gelände ausgetragen,<br />

wobei die SpoTt- und Tourenwagen wenigstens 10,<br />

die Rönnwagen mindestens 15 Runden zu absolvieren<br />

haben. Die endgültige Rundenzahl wird<br />

noch bekanntgegeben. Für Sport- und Tourenwagea<br />

bestehen fünf WertunssmiTVDGn. eingeteilt in neiin :<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> .—<br />

Klassen, die zwischen 350 und 8000 ccm und mehr<br />

Zylinderinhalt rangieren. Die Rennwagen sind in<br />

drei Wertungsgruppen und den nämlichen Klassen<br />

eingeteilt. Für das Training ist einzig der ganze<br />

Montag vormittag reserviert. Das Rennen ist auf<br />

die sogenannte Hauptschleife beschränkt, ein Circuit,<br />

der drei lauge Geraden umfasst. was einerseits<br />

den Wagen die Entwicklung hoher Geschwindigkeiten<br />

erlaubt und den Zuschauern eine möglichst<br />

übersichtliche Beobachtung des Rennverlaufes<br />

gestattet.<br />

Die Bewertungen erfolgen für jede Veranstaltung<br />

getrennt, so dass keineswegs eine<br />

Verpflichtung besteht, mehr als eine der ausgeschriebenen<br />

Konkurrenzen zu absolvieren,<br />

sofern dies nicht gewünscht wird. Die ganze<br />

Veranstaltung verspricht wiederum das interessanteste<br />

und gesellschaftlich bedeutendste<br />

Ereignis der deutschen Frühjahrssportsaison<br />

zu werden.<br />

ß<br />

Eröffnung<br />

der Schweizer Mustermesse.<br />

Am letzten Samstag, den 11. April, bei<br />

schönstem Frühlingswetter öffnete die 15.<br />

schweizerische Mustermesse ihre Tore. Als<br />

die Pressevertreter des In- und Auslandes<br />

die Hallen betraten, mochte sie ein vertrauenerweckendes<br />

Gefühl beherrschen, vielleicht<br />

ein Gefühl wie nach Frühlingseinzug<br />

auch im schweizerischen Wirtschaftsleben.<br />

Als sie dann aber die markanten Ausführungen<br />

des Direktors der Messe, des Herrn Dr.<br />

Meile, mitanhörten, und als sie daran anschliessend<br />

einen ersten Gang durch die Ausstellungshallen<br />

taten, da wurde wohl mancher<br />

davon überzeugt, dass es am Wirtschaftshorizont<br />

aufhellen müsse. Einen Markstein<br />

nannte der unermüdliche Organisator, Herr<br />

Dr. Meile, die 15. Messe, einen Markstein in<br />

der historischen Reihe vor allem deshalb,<br />

weil ihr trotz Krisenzeit eben ein voller Erfolg<br />

zuteil wurde und sie so richtig das wiedererwahete<br />

Vertrauen in die Zukunft veranschaulicht.<br />

1110 Aussteller gegenüber 1090<br />

im Vorjahre, eine belegte Fläche von 10,800<br />

m 2 gegnüber 10,360 im Vorjahre, ziemlich<br />

dieselbe Zahl von Einkäufer- und Empfehlungskarten<br />

wie letztes Jahr — das darf sich<br />

gewiss sehen lassen. An den 15 Mustermessen<br />

haben seit dem Jahre 1917 total 15,473<br />

Aussteller ihre Stände gemietet und eine<br />

Platzmiete von insgesamt rund 6 Millionen<br />

Fr. bezahlt. Bei niedriger Berechnung haben<br />

wenigstens 2 Millionen Personen die Messen<br />

besucht.<br />

Der Pressetag nahm Samstag mit Bankett,<br />

Fahrt nach der geschleiften deutschen Festung<br />

Istein und Vesperbrot in Funeidingen<br />

einen ausgezeichneten Verlauf. Mustermesse<br />

und Presse bilden Faktoren aktiver Krisenbekämpfung.<br />

Ihre Zusammenarbeit ist von<br />

hoher Bedeutung.<br />

Das Automobil an der 15. Mustermesse.<br />

Erst vor vier Wochen hat der Genfer Autosalon<br />

seine Tore geschlossen. Jene interessante Schau<br />

der Automobile aller Herrenländer ist noch in bester<br />

Erinnerung. An der schweizerischen Mustermesse<br />

verkörpert das moderne Transportmittel ausschliesslich<br />

schweizerischen Industrieileiss, den<br />

Qualitäts- und Quantitätsstand nationaler Autofabrikation.<br />

Für dieses Jahr haben in der Gruppe<br />

Transportmittel, die in Halle 4 des Messegebäudes<br />

untergebracht sind, nur unsere beiden führenden<br />

Lastwagenfirmen Saurer A.-G., in Arbon, und<br />

Berna A.-G., in Ölten, fertige Wagen ausgestellt.<br />

Saurer führt die gleiche Kollektion vor wie am.<br />

Genfer Salon, einen Car-Alpin für 17 Sitzplätze mit<br />

elektrisch betätigtem Rollverdeck (Patent Saurer).<br />

Es ist der Typ, wie ihn die schweizerische" Oberpostdirektion<br />

für die Alpenfahrten in Verwendung<br />

hat Als zweites, eine wahre Augenweide, die<br />

schon in Genf grosses Aufsehen machte und dem<br />

schweizerischen Lastwagenbau in der internationalen<br />

Konkurrenz so recht die Note « vorzüglich »'<br />

beibringt, das Sechsrad-Niederchassis, das für<br />

Cars-Alpin und Omnibusse bis zu 30 Plätzen bestimmt<br />

ist. Der Sechszylinder-Benzinmotor leistet<br />

80 bzw 105 PS, je nach Grosse. Als drittes Schaustück<br />

prangt auf einer Säule der neue Vierzylinder-Diesel-Rohöl-Motor<br />

von 5 PS, bestimmt für<br />

Lastwagen von 2—2% Tonnen. Der Saurer-Stand<br />

kommt vorzüglich zur Geltung und übt in Halle 4<br />

sehr zrosse Zugkraft aus<br />

Berna, in Ölten, stellt in Abweichung zu den<br />

Genfer Schauobjekten einen Sechszylinder-Diesel-<br />

Lastwagen der Schweiz. Armee aus. Ein imponierender,<br />

kräftiger Bau deutet ohne weiteres auf die<br />

sehr grosse Leistungsfähigkeit dieser Lastwagenart.<br />

Autobestandteilo<br />

werden vorgeführt von der Firma Oetiker & Co., in<br />

Albisrieden-Zürich. Sie zeigt unter anderem ihre<br />

Motorbremse « Oco» für Last- und Tourenwagen,<br />

den ScbeLbenradschutzring, der das Reinhalten des<br />

Rades vereinfacht, und den Gelenkbremshebel, sowohl<br />

als Fuss- und HancLbremshebel ausgeführt.<br />

Die Karosseriefirmen der Schweiz sind kollektiv<br />

vertreten durch eine bildhafte Darstellung ihrerhervorragenden<br />

Leistungen im modernen und eleganten<br />

Karosseriebau.<br />

Ein unentbehrliches Objekt der Aufhaltung<br />

ist die Garage. Im Rahmen der Baumesse führt<br />

dio Firma G. Hunziker in Ins, Kt. Bern, im Freien,<br />

eine armierte Betongarage vor. Diese ist fest oder<br />

zerlegbar erhältlich und wird in verschiedenett<br />

Preislagen, mit und ohne Türen, auch ohne Plafond,<br />

jederzeit innert kürzester Frist geliefert<br />

Die Eternit A.-G., in Niederurnen zeigt ihr vorzügliches<br />

Rohmaterial für Eternitgaragen, die in<br />

vier Grossen geliefert werden. — Endlich werden.<br />

Garagetore in verschiedener Konstruktion und mit<br />

verschiedenen Vorzügen des verwendeten Materials<br />

gezeigt durch die Firmen Rolladenfabrik A. Grlesser<br />

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N° 32 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Strassenbau und Strassengesetzgebung<br />

Zum 5-Miliionen-Anleihen<br />

des Kantons Bern.<br />

Vortrag von Herrn Regierungsrat Böslger<br />

im Schosse des A.C.S., Sektion Bern.<br />

Herr Regierungsrat Bösiger, der verdienstliche<br />

spiritus rector des zur Zeit im<br />

Kanton Bern in Ausführung befindlichen zielbewussten<br />

Strassenbauprogramms und des<br />

Projektes einer 5-Millionen-AnIeihe, hat sich<br />

in erfreulicher Weise bereit erklärt, über die<br />

ganze Materie im Schosse des A.C.S. zu referieren.<br />

Wie gross das Interesse für Strassenbaufragen<br />

im Kanton Bern ist, ging nicht<br />

nur aus dem sehr guten Besuch des gestrigen<br />

Vortragabends, sondern auch aus der<br />

Tatsache hervor, dass verschiedene Landesgegenden,<br />

so unter anderm das Amt Laupen,<br />

ihn bereits vorgängig ersucht hatten, sie über<br />

diese aktuellen Fragen zu orientieren. Die<br />

betreffenden Versammlungen wiesen einen<br />

überraschend regen Besuch auf und ergaben<br />

in der jeweiligen Diskussion einstimmige Befürwortung<br />

des Anleiheprojektes.<br />

Der Referent erläuterte in unterhaltsamer<br />

Weise die Botschaft des Grossen Rates, auf<br />

welche wir bereits in Nummer 30 näher hingewiesen<br />

haben und belegte seine Ausführung<br />

durch ein interessantes Zahlenmaterial.<br />

In Ergänzung der in der Botschaft bereits<br />

niedergelegten Richtlinien sei noch folgendes<br />

Wissenswerte aus dem mit Beifall aufgenommenen<br />

Referate angefügt. Die Leistungen des<br />

Kantons für den Ausbau des Strassennetzes<br />

sind recht beträchtliche. So wurden im vergangenen<br />

Jahr total 9,6 Millionen ausgegeben.<br />

Es entspricht dies einer Ausgabe von 13 Fr.<br />

pro Kopf der Kantonsbevölkerung. Damit<br />

steht Bern ziemlich genau auf dem Niveau<br />

des gesamtschweizerischen Durchschnittes.<br />

Vergleichsweise wurde angeführt, dass ausländische<br />

Staaten folgende Ausgaben pro<br />

Kopf der Bevölkerung zu verzeichnen haben:<br />

U.S.A. 44 Fr., Deutschland 12,5 Fr., Frankreich<br />

15,1 Fr., Grossbritannien 40,8 Fr. und<br />

Italien 8,3 Fr. Beim Vergleich der ausländischen<br />

Methoden für Strassenbau und -Finanzierung<br />

kamen dem Referenten die wertvollen<br />

Erfahrungen zustatten, welche er anlässlich<br />

einer Studienreise in Amerika im letzten<br />

Jahre sammeln konnte. Nach seinen Beobachtungen<br />

wird in den U. S. A. zur Zeit<br />

vorab der Betonstrasse das Wort gesprochen.<br />

Allerdings wird diese Bauart nur dann angewendet,<br />

wenn die Strasse eine Mindestfrequenz<br />

von 1500 Motorfahrzeugen pro Tag<br />

aufweist. Nach den Ergebnissen der regelmässig<br />

auch in Bern durchgeführten Verkehrszählungen<br />

kämen für diese Bauart nur<br />

zwei Strassen in Frage, nämlich Bern—Zollikofen<br />

mit 1828 Fahrzeugen pro Tag und<br />

Bern—Muri mit 1974 Fahrzeugen pro Tag.<br />

Die Frequenz auf allen übrigen beobachteten<br />

Strassenstrecken rangiert unter einem Durchschnitt<br />

von 1000 Fahrzeugen. Die beiden<br />

vorgenannten Routen sind ja bekanntlich mit<br />

Hartbelägen versehen. Der bernische Baudirektor<br />

ist im Prinzip der Verwendung von<br />

Zement als Strassenbaumaterial nicht abgeneigt<br />

und dies schon aus volkswirtschaftlichen<br />

Rücksichten, weil das Rohmaterial im<br />

Lande selbst hergestellt wird. Dagegen sind<br />

die Zementpreise noch derart, dass bei den<br />

zur Verfügung stehenden beschränkten Mitteln<br />

die Verwendung dieses relativ teuren<br />

Materials noch nicht in grösserem Umfange<br />

in Frage kommen kann. Was die Finanzierung<br />

des amerikanischen Strassenbaus von<br />

unseren schweizerischen Verhältnissen fundamental<br />

unterscheidet, ist der Umstand,<br />

dass der amerikanische Bundesstaat das Motorfahrzeug<br />

mit keinerlei Steuern belegt und<br />

trotzdem die Einzelstaaten mit grossen Subventionen<br />

bedenkt, während bei uns der<br />

Bund jährlich allein aus dem Benzinzoll ca.<br />

36 Millionen Fr. zieht und davon bekanntlich<br />

nur ein Viertel an die Kantone weiterleitet.<br />

Die von den amerikanischen Einzelstaaten<br />

erhobene Betriebsstoffsteuer ist bedeutend<br />

geringer und steht in keinem Verhältnis mit<br />

dem von der Schweiz bezogenen Zoll.<br />

Was die Verwendung des zu votierenden<br />

5-Millionenbetrages anbetrifft, so hat der<br />

Regierungsrat bisher davon abgesehen, ein<br />

genaues Programm für dessen Verwendung<br />

aufzustellen, da es wohl müssig ist, sich mit<br />

den zahlreichen Begehren nach Strassenbauten<br />

aus allen Teilen des Kantons auseinanderzusetzen,<br />

bevor der Kredit überhaupt bewilligt<br />

Ist. Hingegen ist die grundsätzliche<br />

Wegleitung festgelegt, wonach einmal der<br />

Spezialkredit innert drei Jahren zu verwenden<br />

ist. Die Mittel sollen die beschleunigte<br />

Verwirklichung des im Jahre 1924 genehmigten<br />

General-Bauprogrammes ermöglichen.<br />

Im weiteren sind vor allem die berechtigten<br />

Interessen der Fremdenindustrie zu berücksichtigen,<br />

deren Wohl und Wehe ja wiederum<br />

eng mit den wirtschaftlichen Verhältnissen<br />

bei Gewerbe, Handel und Landwirtschaft<br />

verknüpft sind. Endlich gilt es auch der<br />

stark zugenommenen Arbeitslosigkeit Rechnung<br />

zu tragen und Strassenbauten in jenen<br />

Kantonsteilen zu fördern, wo die grösste<br />

Zahl von arbeitslosen Händen beschäftigt<br />

werden kann. Wie notwendig eine Reduktion<br />

der Masse von Arbeitslosen geworden<br />

ist, mag aus folgenden Angaben hervorgehen,<br />

wonach die Zahl der verdienstlosen Arbeiter<br />

sich von 3270 Ende Oktober 1930 auf 10 300<br />

zu Beginn des Monates März <strong>1931</strong> erhöht hat.<br />

Dazu kommt noch eine beträchtliche Zahl<br />

von teilweise Arbeitslosen.<br />

Wenn auch der Kredit von 5 Millionen die<br />

Ausführung einer Anzahl von Bauprojekten<br />

ermöglicht, so genügt natürlich die Summe<br />

bei weitem nicht, um allen Wünschen gerecht<br />

zu werden. Der Regierungsrat hat aber absichtlich<br />

von der Forderung eines höhern<br />

Kredites abgesehen, da das Anleihen bekanntlich<br />

aus den Erträgnissen der Motorfahrzeugsteuer<br />

und dem Benzinzollanteil verzinst<br />

und amortisiert werden muss. Die für<br />

den Zinsendienst benötigten Mittel gehen dem<br />

laufenden Strassenbudget verloren und sofern<br />

der Etat allzusehr geschwächt würde,<br />

müsste in einigen Jahren sogar der normale<br />

Unterhalt der Strassen, mangels der notwendigen<br />

Gelder, in Frage gestellt sein. Eine<br />

derartig kurzsichtige Anleihenspolitik liegt<br />

aber keineswegs im Interesse der gesamtbernischen<br />

Wirtschaft.<br />

Die wohldokumentierten Ausführungen<br />

fanden bei der Zuhörerschaft ein so grosses<br />

Interesse, dass wir auf den Verlauf der Versammlung<br />

in nächster Nummer nochmals zurückkommen<br />

werden. B.<br />

Moderne Strassengesetzgebung<br />

der Tschechoslowakei.<br />

Das vom Ministerrat zu Beginn dieses Jahres<br />

eingebrachte grosszügige Strassengesetz,<br />

über welches wir bereits berichtet haben<br />

(«A.-R.» Nr. 17), wurde dieser Tage durch<br />

das Parlament genehmigt. Die am Regierungsentwurf<br />

durch die Kammern noch angebrachten<br />

Aenderungen zeugen von überragendem<br />

Verständnis für die moderne Verkehrswirtschaft.<br />

Der Entwurf bestimmte, dass<br />

60 Prozent aus dem Ertrag der Mineralöl-<br />

Steuer dem Strassenfonds zu überweisen sei,<br />

aus dessen Mitteln der Strassen- und Brükkewbau<br />

auf Jahre hinaus bestritten werden<br />

soll. Das Parlament erhöhte diesen Ansatz<br />

auf 70 Prozent, um den Fonds möglichst<br />

rasch auf eine gewisse Höhe zu bringen.<br />

Parallel zur Errichtung eines Strassenfonds<br />

gingen die Bemühungen des Gesetzgebers,<br />

um für diesen auch gleichzeitig die notwendigen<br />

Mittel bereitstellen zu können. Aus diesem<br />

Grunde wurde eine Erhöhung der Benzinsteuer<br />

empfohlen. Das Parlament beschloss<br />

aber, die projektierte Benzinsteuer<br />

sei von 75 auf 60 Heller zu reduzieren, um<br />

den Motorfahrzeugverkehr nicht in unnötigem<br />

Masse zu belasten. Gleichzeitig wurde<br />

auch die Motorfahrzeugsteuer um 30 Prozent<br />

reduziert und die Steuerfreiheit der Spezialfahrzeuge<br />

für Feuerwehr und Sanität beschlossen.<br />

Trotz diesem ganz wesentlichen fiskalischen<br />

Entgegenkommen gegenüber den Motorfahrzeughaltern<br />

rechnet der Staat doch<br />

mit einer raschen Verwirklichung seines<br />

grosszügigen Strassenbauprogrammes. Von<br />

dem gesamten Staatsstrassennetz, das ca.<br />

8500 Kilometer Länge umfasst, ist in den<br />

letzten Jahren bereits ein Drittel ausgebaut<br />

worden. Das vom Arbeitsministerium vorgesehene<br />

Frühjahrspensum, welches sofort in<br />

Angriff genommen wird, umfasst nicht weniger<br />

als 350 Kilometer Hauptstrassen, welche<br />

sehr wichtige Verbindungen in Böhmen,<br />

Mähren, und der Slowakei betreffen. Der<br />

längste in Angriff genommene Strassenzug,<br />

der von Bena nach Tiacevo in der Slowakei<br />

führt, ist über 70 Kilometer lang. Das Ausland<br />

und mit ihm die Schweiz hat alle Ursache,<br />

die Tschechoslowakei um ihr vorbildliches<br />

Strassengesetz zu beneiden, ß<br />

Die Strassenbauten !n der Tschechoslowakei.<br />

Die « Lidove Listy » veröffentlichen die<br />

Erklärungen des Ministers Dostalek über die<br />

Auswirkungen der Annahme des Strassenbaugesetzes,<br />

das sofort in Kraft treten wird.<br />

Dasselbe wird gestatten, Strassenbauten Im<br />

Betrage von 50 Millionen Kronen (1 Krön«<br />

entspricht 16 Rp.) zu unternehmen. Im weitern<br />

werden Arbeitsvergebungen im Betrage<br />

von 25 Millionen gemacht, so dass die Anteile<br />

schon gleich nach Ostern zugeteilt werden<br />

können. Ferner wird ein öffentliches<br />

Ausschreiben für Strassenkorrektiotien von<br />

331 km im Betrage von 220 Millionen erlassen<br />

werden. Endlich sieht man noch 40 Millionen<br />

für Strassenausbesserunigsarbeiten<br />

vor, welchen noch 90 Millionen neuer Subventionen<br />

zuzufügen sind.<br />

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N» 32 — 1951 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Internationale Verkehrszeichen<br />

Wie dem in Nummer 31 der A.-R. im<br />

Wortlaut wiedergegebenen Protokoll der<br />

europäischen Strassenverkehrskonferenz in<br />

Genf zu entnehmen war, haben elf Staaten<br />

dem Abkommen über die Vereinheitlichung<br />

der Strassenverkehrssignale zugestimmt Wir<br />

sind bereits in der Lage, die von der Konferenz<br />

vorgeschlagenen Zeichen in der beigefügten<br />

Illustration wiederzugeben.<br />

Die Signale sind in drei Gruppen eingeteilt,<br />

nämlich solche, welche auf eine Gefahr<br />

aufmerksam machen sollen und in Dreieckform<br />

gehalten sind, dann die Signale, welche<br />

eine Vorschrift oder ein Verbot enthalten und<br />

kreisförmig sind, sowie drittens Verkehrstafeln,<br />

welche eine einfache orientierende<br />

Mitteilung enthalten. Für sie ist eine viereckige<br />

Form bestimmt worden.<br />

Dieses Uebereinkommen wird Gegenstand<br />

einer Botschaft des Bundesrates an die Kammern<br />

werden, in welcher die Ratifikation der<br />

Vereinbarung empfohlen wird. Sobald diese<br />

erfolgt ist, würde es sich für die Kantone<br />

darum handeln, die Zeichen innerhalb der<br />

nächsten fünf Jahre nach der Ratifikation<br />

einzuführen. Wie uns berichtet wurde, wird<br />

aber die zuständige Bundesbehörde die Annahme<br />

des Abkommens durch die Räte gar<br />

nicht erst abwarten, sondern sich mit den<br />

Kantonen in Verbindung setzen und diesen<br />

empfehlen, schon vom jetzigen Zeitpunkt an<br />

sich bei der Einführung und Aufstellung neuer<br />

Signaltafeln an die Vorschläge der Genfer<br />

Konferenz zu halten. Dieses Vorgehen hat<br />

allerdings zur Voraussetzung, dass die anderen<br />

Signatarstaaten die Konvention ebenfalls<br />

gutheissen. Für Italien, Frankreich und<br />

Österreich bestehen grosse Aussichten, dass<br />

die Signale Einführung finden. Bei Deutschland<br />

wird dies mit etwas mehr Schwierigkeiten<br />

verbunden sein, da dieses Land die<br />

Grosszahl seiner bisherigen Signaltafeln abändern<br />

müsste. Immerhin ist man den Deutschen<br />

ja weitmöglichst entgegengekommen,<br />

so sind die Teilverbote, welche weisse Figuren<br />

auf rotem Qrund vorsahen, durch<br />

schwarze Figuren auf weissem Grund und<br />

roter Umrahmung ersetzt worden, um sich<br />

damit in stärkerem Masse den deutschen Signalen<br />

anzupassen.<br />

Die Dreiecktafeln sind In globo aus der<br />

internationalen Konvention von 1926 übernommen<br />

worden. Zwei neue Signale sind<br />

hinzugekommen, nämlich das auf die Spitze<br />

gestellte Dreieck, das die Strasse mit Vorfahrsrecht<br />

bezeichnet und die Tafel mit dem<br />

senkrechten Strich, der ganz allgemein auf<br />

eine Gefahr aufmerksam macht. Deutschland<br />

und zum Teil auch die Schweiz, hatten für<br />

diesen Zweck bislang das Ausrufzeichen verwendet,<br />

das mindestens so sinnfällig und<br />

sicher besser verständlich ist, als dieser<br />

nichtssagende Strich.<br />

Natürlich wird das von der Genfer Konferenz<br />

gutgeheissene System der Signale vielerorts<br />

einer Kritik unterworfen sein. So<br />

wird vorab nicht mit Unrecht ins Feld geführt<br />

werden, dass auf die Beschriftung der<br />

Signale nicht verzichtet würde, während<br />

bestimmt eine Lösung hätte gefunden<br />

werden können, die es ermöglicht hätte, nur<br />

durch Zeichnung, Form und Farbe der Signale<br />

das Gewünschte mitzuteilen, ohne bei<br />

jedem Autotouristen bestimmte Sprachkenntnisse<br />

vorauszusetzen. Ueber die gleichzeitige<br />

Verwendung von rot und blau für das<br />

nämliche Signal und der damit aufgehobenen<br />

bisherigen scharfen Differenzierung zwischen<br />

rot für Verbot und blau für « Achtung », kann<br />

man sich noch eher hinwegsetzen, da ja nunmehr<br />

— und dies mit Recht — die Form der<br />

Tafel zum hauptsächlichsten Merkmal der<br />

Signalmitteilung bestimmt worden ist.<br />

In der Zusammenstellung wird man verschiedene<br />

Signale vermissen, welche sich bei<br />

uns und teilweise auch im Auslande mit gutem<br />

Erfolg eingebürgert hatten. So vor<br />

allem die Dreiecktafel, welche den Ortsanfang<br />

unter gleichzeitiger Bekanntgabe des<br />

Ortsnamens meldete. Es ist sehr zu bedauern,<br />

dass dieses Signal nicht von der Konferenz<br />

aus beibehalten worden ist, doch haben<br />

die einzelnen Staaten gleichwohl die Möglichkeit,<br />

sich weiterhin desselben zu bedienen,<br />

indem die Konvention ausdrücklich den<br />

Vertragsländern die Freiheit lässt, weitere<br />

Verkehrssignale zu benützen, sofern dieselben<br />

sich in das grundlegende System der Konvention<br />

einordnen lassen.<br />

Es ist im Interesse der Verkehrssicherheit<br />

unbedingt zu hoffen, dass die Schweiz die<br />

Ortstafel als zusätzliches Signal vorsieht.<br />

Auch die bei uns vielerorts benützten Tafeln<br />

mit drei Schulkindern und dem Spitalbett, um<br />

um auf die Nähe von Schule oder Krankenhaus<br />

aufmerksam zu machen, ist in der<br />

Sammlung nicht enthalten. Sie müssten einfach<br />

durch das neue allgemeine Gefahrsignal<br />

(Dreiecktafel mit senkrechtem<br />

Strich) ersetzt werden, Man wird es sich<br />

aber hoffentlich in der Schweiz gründlich<br />

überlegen, bevor man auf diese leichtverständlichen<br />

Zeichen verzichtet; nachdem ja<br />

fünf Jahre Zeit zur Verfügung stehen,<br />

braucht die endgültige Wahl der Signale in<br />

der Schweiz keineswegs überstürzt zu werden.<br />

Damit soll nicht gesagt werden, dass die<br />

Konvention nicht an und für sich doch einen<br />

wesentlichen Fortschritt gegenüber dem bisherigen<br />

Zustand bedeutet. Die Vereinheitlichung<br />

der Zeichen und deren sinngemässe<br />

Einordnung in ein klares System sind Vorzüge,<br />

welche uns die Konvention als begrüssenswert<br />

erscheinen lassen. Es bleibt nur zu<br />

erwarten, dass die praktische Auswirkung<br />

dieser Vorteile nicht allzulange auf sich<br />

warten lasse und die erreichte Einheit durch<br />

zusätzliche Signale nicht allzu sehr beeinträchtigt<br />

wird.<br />

ß<br />

Errichtung einer Autoreifenfabrik in Schweden.<br />

KK. Mit einem Kapital von 2,3 Millionen<br />

Kronen ist in Stockholm, unter der Firma<br />

A. B. Bilring, eine neue Gesellschaft errichtet<br />

worden, die Autoreifen nach einem<br />

besonderen von der Osloer Patentgesellschaft<br />

Fixerrage eingebrachten Patent produzieren<br />

soll. Als Absatzmärkte sind neben<br />

skandinavischen Ländern auch Deutschland<br />

und Holland vorgesehen.<br />

Obere Reihe (van links): Bewachter Bahnübergang — für alle Fahrzeuge verboten — Ge-wichtsjrrenze 5,5 Tonnen — allgemeines Gefahrenzeichen für alle<br />

•weitem, nicht durch Zeichen spezifizierten Gefahren — Querrinne — für Autos verboten — für Motorräder verboten — unbewachter Bahnübergant.<br />

Mittlere Reihe (von links): Scharfe Kurve — Höchstgeschwindigkeit — verbotene Richtunjj bzw. verbotene Einfahrt — der Fahrer muss die Watren, die<br />

auf der Strasse fahren, in die er einbiegen will, passieren lassen — einheitliches Gefahrenzeichen mit ausgespartem Mittelstück, zu verwenden, wenn<br />

die atmosphärischen Verhältnisse die Anwendung eines ausgefüllten Zeichens nicht zulassen — verboten für Autos, die mehr als 5,5 Tannen wiegen<br />

— für alle Motorfahrzeuge verboten — Strassenkreuzung.<br />

Untere Reihe (von links): Parken gestattet — Halten verboten — Parken verboten — Nähe eines Zollamtes — vorgeschriebene Richten« —• Vondcht!<br />

Hinweis auf die Benutzer der Strasso, z. B. nahe einer Schule-<br />

Siqnaturerkläruna: Weisser Grund = weiss. schwarz = schwarz, senkrecht schraffiert = rot. waagrecht schraffiert = blau, punktiert = ausgespart.<br />

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10 ÄUTOMOBIL-REVUB <strong>1931</strong> - N° 82<br />

Autosektion Glarus.<br />

Generalversammlung vom 12. April In Glarus.<br />

Die «Automobil-Revue» als ausschliesshches offizielles<br />

Organ für <strong>1931</strong> und 1932 bestätigt.<br />

Di« Erledigung administrativer Clubfragen<br />

scheint nicht die starke Seite der Automobilisten<br />

zu sein. Durchwegs macht man die Erfahrung, dass<br />

Anlässe gesellschaftlicher oder sportlicher Natur<br />

weitaus besser besucht sind. Von dieser Regel<br />

macht auch, die sonst so rührige und lebensfrohe<br />

Sektion Glarus keine Ausnahme und so hatte der<br />

Vorstand mit einem kleineren Trupp besonders<br />

interessierter Mitglieder die Jahresgeschäfte zu<br />

erledigen. Dazu kam freilich noch die Verlockung<br />

eines wunderbaren Frühjahrs-Sonnentages, der<br />

«ine Anzahl Mitglieder scheinbar nicht widerstehen<br />

konnte. Das hindert aber nicht, dass die Generalversammlung<br />

trotz ihrer geschäftlichen Natur<br />

einen recht angeregten und angenehmen Verlauf<br />

nahm.<br />

Das vom Aktuar sorgfältig redigierte Protokoll<br />

der letzten Generalversammlung fand diskussiohsiose<br />

Genehmigung. Ebenso der Jahresbericht<br />

des Präsidenten, der sehr beifällig<br />

aufgenommen und wie die Arbeit des Aktuars bestens<br />

verdankt wurde. Der präsidiale Jahresbericht<br />

verdient auch weiteren Mitgliederkreisen bekannt<br />

gemacht zu werden, weshalb wir in einer nächsten<br />

Nummer nochmals eingehender darauf zurückkommen<br />

werden. Es sei an dieser Stelle nur daraus entnommen,<br />

dass die Sektion auf Ende des Jahres<br />

bereits 175 Mitglieder zählte.<br />

Der Kassabericht, der vom pflichteifrigen<br />

Sekretär und Office-Verwalter orgelegt wurde, wios<br />

neuerdings einen erfreulichen Vorschlag auf, •womit<br />

das Gesamtvermögen des Clubs eine weitere<br />

willkommene Erstarkung erfuhr (für genaue Zahlen<br />

•weiden aus steuertechnischen Gründen die Interessenten<br />

an den Kassier vorwiesen!). Der Sektionsbeitrag<br />

wird auf Fr. 8 belassen, da! der Verein<br />

Reinen vielseitigen Aufgaben bei aller Sparsamkeit<br />

nur dann gerecht werden kann, wenn ihm auch entsprechende<br />

Mittel zur Verfügung stehen.<br />

DieWahlgeschäfte wickelten sich über Erwarten<br />

glatt und schmerzlos ab, obwohl durch den<br />

Wechsel im Präsidium eine empfindliche Lücke<br />

entstanden war. Herr Landrat Jakober, der als<br />

Hauptinitiant und Gründer der Sektion bezeichnet<br />

werden darf und von Anbeginn an den Vorsitz<br />

innehatte, den er mit grossem Eifer und Erfolg<br />

versah, musste sich hautsächlieh aus Gesundheitsrücksichten<br />

entschliessen, das anspruchsvolle Amt<br />

niederzulegen. Der Entschluss fiel ihm um so<br />

leichter, als im Vizepräsidenten, Herr Dr. med.<br />

Büchi, ein geeigneter Ersatz zur Verfügung stand.<br />

Die Wahlen ergaben folgende Konstitution des<br />

Vorstandes: Präsident: DT. med. Büchi, Mollis;<br />

Vizepräsident: J. Jakober, Landrat, Niederurnen;<br />

Aktuar: A. Schmied, Geometer, Niederurnen; Sekretariat<br />

und Office: F. Jakober-Grieder, Glarus;<br />

Beisitzer: J Jenni-Kradolfer, Ennenda; R. Kubli,<br />

Konditor, Glarus, und Architekt Lampe, NäfeJs.<br />

Dein scheidenden Präsidenten wurde mit Recht<br />

seine vielseitige Arbeit verdankt und der neue Prä-<br />

T. C. S.<br />

sident stellte sich in einer humorvollen, kurzen<br />

Ansprache vor, wobei er erklärte, dass er sich zur<br />

Uebernahme des Amtes schon deshalb entschliessen<br />

konnte, als ihm der bisherige Vorsitzende als Vizepräsident<br />

mit seinen Erfahrungen hilfreich zur<br />

Seite stehen werde.<br />

Die Frage des Cluborganes wurde einstimmig<br />

und nach kurzer Diskussion im Sinne des Vorstandsantrages<br />

genehmigt und die Automobil-Revue für die<br />

Jahre <strong>1931</strong> und 1932 als offizielles und einziges<br />

Cluborgan bestimmt.<br />

Der Beitrag an die kantonale Verkehrskommission<br />

wurde, entgegen einem auf Abbau jeingestellten<br />

Antrag, auf der bisherigen Höhe von Fr. 100.—<br />

belassen. Die Diskussion, welche mehrere genaue<br />

Kenner der Materie auf den Plan rief, zeigte,<br />

welch grosse und für den Kanton wirtschaftlich<br />

bedeutende Aufgabe diese Kommisison übernommen<br />

hatte. Der Beitrag braucht keineswegs als<br />

eine ausschliessliche Subventionierung des Hotelgewerbes<br />

betrachtet zu werden, indem Herr Hauptmann<br />

Höhn als Vertreter dieser Gruppe zahlenmässig<br />

nachwies, dass das Hoteliergewerbe seinerseits<br />

für die Propaganda noch ganz beträchtliche<br />

Leistungen auf sich zu nehmen hat.<br />

Die Arbeit der Vereinsfunktionäre, vorab des<br />

Office-Halters und Aktuars, ist derart angewachsen,<br />

dass den betreffenden Herren nicht mehr eine<br />

weitere absolut entschädigungslose Mitwirkung<br />

zugemutet werden kann. Die Versammlung beschliesst<br />

deshalb, dem Sekretariat wenigstens Fr.<br />

150. — und dem Aktuar Fr. 50. — zukommen zu<br />

lassen. Natürlich ist auch mit diesem « Honorar ><br />

der Zeitaufwand und die Mühewaltung dieser Herren<br />

noch keineswegs auch nur annähernd bezahlt.<br />

Mit grossem Interesse nahm die Versammlung<br />

hierauf Kenntnis vom Bericht des Vorsitzenden<br />

über einen von ihm im Schosse des Verwaltungsrates<br />

in Genf gestellten Antrag, laut<br />

welchem die Zentralkasse den Sektionen pro rata<br />

ihrer Mitglieder einen bestimmten Beitrag für Sektions-Office<br />

und Sekretariat zu leisten hätte. Der<br />

Vorschlag, welcher in Genf die Unterstützung sämtlicher<br />

deutschschweizerischen Sektionen fand, wird<br />

nächstens im Schosse des Zentralkomitees behandelt.<br />

Sollte er angenommen werden, so würde sich<br />

die Entschädigung an die Sektionsfunktionäre um<br />

etwas erhöhen.<br />

Das vom Vorstand vorgelegte Arbeitsprogramm<br />

für 1031 wird einstimmig gutgeheissen.<br />

Für die Zweitagetour spricht sich die grosse Mehrheit<br />

für eine Fahrt rund um den Bodensee aus.<br />

Der Clubabend soll diesen Winter wiederum<br />

durchgeführt werden. Zu diesem Beschluss ermunterte<br />

natürlich der glänzende Erfolg des vergangenen<br />

Jahresfestes. Einem Gesuch des kantonalen<br />

Verbandes für Naturalverpflegung um Bereitstellung<br />

einer Anzahl Wagen für einen halbtägigen<br />

Ausflug der Teilnehmer an der demnächst<br />

in Glarus stattfindenden interkantonalen Tagung<br />

wird entsprochen. Ebenso soll die Wohltätigkeitsfahrt<br />

mit den Krankenschwestern wiederum zur<br />

Durchführung gelangen.<br />

Nach Schluse der flott abgewickelten Traktamden<br />

überraschten die Herren Ryffel Vater und<br />

Sohn Glarus die Versammlung mit der Vorführung<br />

einer Reihe von äusserst gelungenen Filmaufnahmen,<br />

welche interessante Ausschnitte aus dem<br />

Club- und Volksleben im Kanton Glarus brachten.<br />

So defilierte auf der Leinwand ein Film über die<br />

Landseemeinde. die Fastnacht, das Klausenrennen<br />

und die Schwarzwaldfahrt der Sektion. Ein ungezwungener<br />

Hock vereinigte die Sesshaften noch für<br />

einige Stunden. b.<br />

Autosektion Aargau.<br />

Generalversammlung. Wir laden unsere Clubmitglieder<br />

freundlichst ein, an der Generalversammlung<br />

vom 18. April, abends 8 Uhr, im Glublokal<br />

zum Hotel «Löwen» in Aarau recht zahlreich teilzunehmen.<br />

Traktanden:<br />

1. Verlesen des Protokolls der letzten Generalversammlung.<br />

2. Jahresbericht des Präsidenten.<br />

3. Abnahme der Jahresrechnung 1930. Bericht der<br />

Rechnungsrevisoren. 4. Bericht der Sportkommission.<br />

Arbeitsprogramm <strong>1931</strong>. 5. Wahl des Vorstandes<br />

und der Rechnungsrevisoren. 6. Festsetzung<br />

des Sektionsbeitrages.<br />

Anschliessend an die Versammlung gemütliches<br />

Beisammensein und Tanz. Eingeführte Gäste sind<br />

bestens willkommen.<br />

Der Vorstand.<br />

Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />

Ausschuss-Sitzuna vom 8. April. Anwesend sind<br />

sämtliche Ausschussmitglieder.<br />

Nach Verlesung des Protokolls und dessen Genehmigung<br />

wird festgestellt, dass unsere Sektion<br />

seit 1928 der Vereinigung Schweizer. Strassenfachmänner<br />

angehört; es wird beschlossen, die Mitgliedschaft<br />

aufrechtzuerhalten. Der Mitgliederbestand<br />

hat sich seit der letzten Sitzung von 1147<br />

auf 1165 Mitglieder erhöht. Zu einer gemeinsamen<br />

Sitzung mit der Gruppe Rorschach, welche beabsichtigt,<br />

in diesem Sommer eine sportliche Veranstaltung<br />

durchzuführen, wird die Sportkommission<br />

delegiert. Damit das Sektionssekretariat auf Anfragen<br />

seitens der Mitglieder über gesperrte oder<br />

im Bau beiiadliche Strossen richtige Auskunft<br />

geben kann, beschliesst man, für das Sekretariat<br />

die Stopkarte der Schweiz pro <strong>1931</strong> zu abonnieren.<br />

Mit Rücksicht auf den glänzenden Erfolg des Mitgliederwerbe-Wettbewerbes<br />

im letzten Jahre beschliesst<br />

man, auch dieses Jahr während den Monaten<br />

Mai, Juni und Juli einen Mitglieder-Anwerbungs-Wettbewerb<br />

nach gleichen Grundsätzen wie<br />

letztes Jahr durchzuführen. Einem Gesuche um<br />

Subvention für das kantonale Turnfest wird nicht<br />

entsprochen, da wir grundsätzlich nur Veranstaltungen,<br />

die dem Autotourismus dienen, zu unterstützen<br />

beabsichtigen. Einer Einladung zum Beitritt<br />

in den Schweizer. Autostrassenverein als Sektionsmitglied<br />

wird keine Folge gegeben, da der<br />

Touring-Club der Schweiz als Verbandsmitglied<br />

dieser Vereinigung bereits angehört. Fz.<br />

AUTOSEKTION SOLOTHURN. Komiteesitzung.<br />

In der Komiteesitzung zusammen mit der Sportkommission<br />

vom letzten Dienstag, den 7. April, im<br />

Hotel «Metropole-Schweizerhof» in Solothurn wurde<br />

an Stelle des demissionierenden Hrn. Paul Sallaz<br />

(Grenchen) als Vizepräsident einstimmig Hr. Fritz<br />

Laubscher, Fabrikant, Nennigkofen, gewählt. Die<br />

Sportkommission hat sich konstituiert und als Präsidenten<br />

Hrn Ad Remund fRiedholz) gewählt, der<br />

zugleich durch die Wahl des Vorstandes diesem als<br />

Beisitzer angehört. Der Vorstand setzt sich nun in<br />

Abänderung des bereits bekanntgegebenen zusammen<br />

wie folgt:<br />

Präsident: Karl Brenner. Kaufmann, Solothurn.<br />

Vizepräsident: Fritz Laubscher, Fabrikant, Nennigkofen.<br />

Sekretär und Kassier: Dr. Willy Gressly, Fürsprecher.<br />

Solothurn.<br />

Protokollführer: Traugott Erni, Kaufmann-, Solothurn.<br />

Beisitzer: A. Nyffeler-Seiler, Schreinermeister, Solothurn;<br />

Walter Amiet, Generalagent. Solothurn;<br />

Walter Gigandet, Fabrikant, Solothurn; Alois<br />

Bosshart. Fabrikant, Solothurn; Jakob Stelzer,<br />

Verwalter, Solothurn; Alb. Grossenbacher. Fabrikant,<br />

Grenchen; Ad. Remund, Kaufmann.<br />

Riedholz; W. Wyss, Notar, Ölten; Hans Born-<br />

Kohler, Kaufmann, Ölten.<br />

Die Sportkommission erweiterte sich in Anwendung<br />

der erteilten Kompetenz durch die Generalversammlung<br />

um zwei Mitglieder. Es gehören ihr<br />

an die Herren:<br />

Präsident: Ad. Remund, Kaufmann, Riedholz.<br />

Aktuar: D. Bernasconi, Kaufmann, Luterbach.<br />

Beisitzer: Otto Schmid, Architekt, Solothurn; Fritz<br />

Osthoff-Wanger, Tanzlehrer, Solothurn; Walter<br />

Kellerhals, Konditor, Solothurn; Oberlt. Max<br />

Karli, Zuchwil; Alois Bossart, Fabrikant, Solothurn;<br />

Max Hummel, Kaufmann, Solothurn.<br />

Die Sportkommission beschäftigt sich soeben mit<br />

der Ausarbeitung des Tourenprogramms pro <strong>1931</strong>.<br />

Wir werden dieses baldmöglichst den verehrten Mitgliedern<br />

an dieser Stelle bekanntgeben. •.<br />

AUTO-SEKTION ZÜRICH. Marokko-Spanien-<br />

Reise. Tel. — Oran, 11. April <strong>1931</strong>. Bei wundervollem<br />

Wetter und strahlender Sonne haben wir<br />

gestern Algier verlassen. Die Fahrt ging durch eine<br />

äusserst reizende Landschaft, vorbei an menschenhohen<br />

Kakteen und Agaven, Pinien, Feigen und<br />

Weinbergen. Die kurvenreiche Strasse längs der<br />

wilden Küste ist leider sehr schlecht. Selbstverständlich<br />

machten wir einen Aufenthalt in unserer<br />

zweiten Heimatstadt « Zürich •, ein kleines Dörfchen<br />

am Hachem, das vor vielen Jahren von Bewohnern<br />

unserer Stadt hier unten in der fruchtbaren<br />

Gegend am Fusse des Daharmassives gegründet<br />

wurde. Um 12 Uhr wurde auf dem Col de<br />

A. C.<br />

Tararenia das Picknick eingenommen. Aeusserst<br />

fruchtbare Landstrecken wechseln mit unfruchtbaren<br />

kleinen Sandwüsten ab. Die Fahrt war sehr<br />

anstrengend, trotzdem sind alle wohlbehalten und<br />

ohne Störung gegen 8 Uhr in Mostaganem eingstroffen.<br />

SCHWEIZ. DAMEN-AUTOMOBIL-CLUB. Sektion<br />

Zürich. Clubfahrt Wir laden unsere Mitglieder<br />

herzlich ein zu einer Clubfahrt zu unserem<br />

Mitglied Frau Disch in Othmarsingen mit Besichtigung<br />

der Fabrik auf Freitag, den 17. April <strong>1931</strong>,<br />

nachmittags.<br />

Treffpunkt: nachmittags 1 Uhr Escher-Wyss-<br />

Platz - Hardturmstrasse. Wir erwarten zahlreiche<br />

Befeilisrune unserer Miteliedpr.<br />

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Vlerwaldstätterseestrasse?<br />

Im vergangenen Jahre genehmigten verschiedene<br />

Gemeinden auf dem linken Ufer<br />

des Vierwaldstättersees ihre Anteile an den<br />

Projektkosten für eine linksufrige Strassse.<br />

Ueber den Winter hörte man wenig von diesem<br />

Projekt, bis kürzlich an einer Versammlung<br />

des Verkehrsvereines der Zentralschweiz<br />

durch den Vorstand eine Aeusserung laut<br />

wurde, an der nicht alle Verkehrsinteressenten<br />

Freude haben werden. Der Vorstand des<br />

Verkehrsvereines gab an jener Versammlung<br />

erneut seine Unterstützung zum hängigen<br />

Projekt bekannt, wobei aber die Bemerkung<br />

fiel, die Strasse werde in nächster Zelt noch<br />

nicht zur Ausführung kommen. Das eidgenössische<br />

Oberbauinspektorat habe schon<br />

bei der Forderung zur Subventionierung des<br />

Umbaues der Axenstrasse eine ablehnende<br />

Haltung angenommen. Die Kantone Schwyz<br />

und Uri seien daher genötigt, aus eigenen<br />

Mitteln die gesamte Entstäubung und Korrektion<br />

der Axenstrasse vorzunehmen. —<br />

Entsprechend dieser Haltung des Oberbauinspektorates<br />

sei zu erwarten, dass zur Subventionierung<br />

der llnksufrigen Strasse keine<br />

Bundessubvention in Rechnung gestellt werden<br />

dürfe.<br />

Wir halten diese Auffassung unsererseits<br />

nicht für zutreffend. Wenn auch der Bund<br />

sich in der Austeilung von Strassensubventionen<br />

eine bestimmte Reserve auferlegt hat,<br />

darf man daraus keineswegs schliessen, die<br />

eidgenössischen Behörden werden sich für<br />

den Neubau einer Verkehrsader am linken<br />

Ufer des Vierwaldstättersees völlig desinteressieren.<br />

Die neue Strasse würde eine Anzahl<br />

wichtige Gebiete dem Verkehr neu erschliessen,<br />

was für den Bund Qrund genug<br />

wäre, seinen Beitrag an die Kosten beizusteuern.<br />

Eine andere Sache ist die Korrektion der<br />

Axenstrasse. Zugegeben, dass die Modernisierung<br />

wegen ihrer besonderen Lage bedeutend<br />

höhere Kosten verschlingen wird, als<br />

der Umbau irgendeiner andern, vielleicht<br />

breitern Durchgangsstrasse. Unterhalt und<br />

Korrektion aller Strassen, die nicht Alpenstrassen<br />

sind und über Pässe führen, Ist<br />

Sache der einzelnen Kantone. Eine direkte<br />

Subvention des Bundes kann nicht erwartet<br />

werden. Hinffegen lässt sich möeficherweise<br />

eine Lösung finden, anlässlich der nächsten<br />

Verteilung des Benzinzollviertels, indem<br />

nachträglich für die Korrektion der Axenstrasse<br />

den beiden Kantonen der vermehrte<br />

Aufwand angerechnet wird oder aus dem<br />

Ausgleichsfond von Fr. 250 000, der zur Vermeidung<br />

und Reparierung von Härten und<br />

Ungerechtigkeiten dienen soll, eine erhöhte<br />

Entschädigung zugesprochen wird. Sowohl<br />

beim Projekt der Korrektion der Axenstrasse<br />

als auch beim Projekt der linksufrigen Vierwaldstätterseestrasse,<br />

steht aber die Initiative<br />

den betr. Kantonen der Urschweiz zu.<br />

Stecken hingegen die Regierungen dieser<br />

Kantone und die Verkehrskreise die Hände<br />

in den Sack und nehmen die Vorarbeiten nicht<br />

kräftig in Angriff, so wird auch der Bund in<br />

dieser Sache keinen Wank tun. lt.<br />

SEKTION BERN. Vortrag von Reglerunosrai<br />

Bösiger. Ein ausführlicher Bericht über den auischlussreicben<br />

Vortraft findet sich im allgemeinen<br />

Teil (Seite 7).<br />

SEKTION SOLOTHURN. Generalversammlung.<br />

Die Sektion Solothurn hielt kürzlich im Hotel zur<br />

«Krone» in Solothurn ihre Generalversammlung, die<br />

sehr gut besucht war, ab. Nach dem Jahresbericht<br />

zählte die Sektion am 1. Januar <strong>1931</strong> 262 Mitglieder<br />

und am 31. Dezember 1930 deren 283 Die Sek-<br />

Üonsgeschäfte werden zur Hauptsache vom Präsidenten<br />

in enger Zusammenarbeit mit dem Sekretariat<br />

erledigt, so dass der Vorstand im Durchschnitt<br />

nur alle drei Monate zusammentreten musste.<br />

UnteT den wichtigsten Geschäften sind zu nennen.<br />

Frage der Sitzveriestuns* des A.G.S., Aufhebung der<br />

Sonntagsfabrbesohränkunjten sowie Vorbereitung<br />

der Clubanlässe.<br />

Die Sportkommission konnte nicht das gesamte<br />

Programm durchführen, da in mehreren Fällen das<br />

schlechte Wetter einen Streich spielte. Dem Picknick<br />

in den Freihergen und der Sternfahrt war ein<br />

guter Erfolg beschieden.<br />

Die Rechtsauskunftsstelle wurde in 11 Fällen in<br />

Anspruch genommen. Das Sekretariat »teilte 131<br />

Carneta und 46 Triptyks aua, besorgte eine umfangreiche<br />

Korrespondenz und wurde dazu noch recht<br />

oft als touristische Auskunftsstelle in Anspruch genommen<br />

Kassabericht und Budget wurden 'genehmigt and<br />

dem Kassier Decharge erteilt. Der JahresbeitTua<br />

für das Jahr 1031 wurde auf Fr. 35.— festgesetzt<br />

Der Vorstand wurde in seiner heutigen Zusammensetzung<br />

mit den Herren 0. Kofmehl. Präsident<br />

WalteT Hirt, Vizepräsident. Dr M. Sauser. Aktuar.<br />

B. Monteil. Kassier. Dr. P Häfelin. Dr. P Reinert.<br />

Dr. W. Baumgartner. Walter Roth, Otto Rüfenacht.<br />

Gesar Schild und Adolf Weber als Beisitzern bestätigt.<br />

Auch wurden die Herren Dr. S. Ankersmith<br />

und Charles Leysinger auf eine weitere Amtsdauer<br />

von zwei Jahren als Rechnungsrevisoren bestätigt.<br />

In den Kantonalvorstand wurden abgeordnet die<br />

Ffprren O Kofmphl DT M Mauser T)r P Rpinert<br />

und Dr. Robert Schild und in die Deleeiertenversammlung<br />

die Herren Walter Hirt, Gesar Schild<br />

und Dr. M. Sauser. Endlich wurde die Sportkommission<br />

bestellt aus den Herren Dr. P. Häfelin.<br />

Walter Pfister, Josef Käser. DT. O. Miller. Otto<br />

Wyss und Adolf Weber.<br />

Hr. Kofmehl erteilte Aufschluss über den Stand<br />

der Frage der Sitzverlegung der Zentralverwaltung<br />

und über die finanzielle Situation des Gesamtclubs.<br />

Sodann äusserte er sich auch über die vorläufige<br />

Stellungnahme des A.C.S. zum neuen Automobilgesetz.<br />

Er teilte auch mit, dasa für die Hilfakolonne,<br />

welche im Falle von Wassernot den Behörden<br />

zur Verfügung gestellt worden wäre. 70 Personenautos<br />

und 10 Lastwagen angemeldet worden<br />

waren.<br />

Endlich wurde auch noch beschlossen, anlässlich<br />

des vom Militärdepartement in Verbindung mit der<br />

kantonalen Offiziersgesellschaft geplanten Veteranentages<br />

der Teilnehmer an der Grenzbesetzung<br />

1870/71 die Autos zur Verfügung zu stellen.<br />

Nach dem gemeinsamen, von der Sektion offerierten<br />

Nachtessen hielt Herr Honzatko von der<br />

Reichsbabnzentrale zur Förderung des deutscheu<br />

Fremdenverkehrs einen interessanten Filmvortragt<br />

über das Frankenland. Bei Musik und fröhlicher<br />

Unterhaltung blieb aber auch nachher dio A.C.S.-<br />

Gemeinde noch recht lange beisammen.<br />

f«»«n<br />

Geschäftsbericht der Auto-Kreditbank A.-G.. Zürich.<br />

Dem Geschäftsbericht dieser im Autokreditwesen<br />

führenden schweizerischen Unternehmung ist<br />

TM entnehmen, dass sich die wirtschaftliche Depression<br />

auch bei ihrer Geschäftstätigkeit ausgewirkt<br />

hat, wenngleich die Umsätze annähernd die nämlichen<br />

geblieben sind wie im Vorjahre. Es wurden<br />

pro 1930 rond 13000 Finanzierungen in der Autobranche<br />

mit einem Umsatz von beinahe 7.5 Millionen<br />

Franken getätigt Die Bank hat im Berichtsjahr<br />

ihren Tätigkeitsbereich auch über die Automobilbranche<br />

hinaus ausgedehnt und befasst sich seither<br />

auch mit der Finanzierung anderer wertbeständiger<br />

Objekte, wie Maschinen, Apparate etc., für welche<br />

Artikel bereits ein Umsatz von einer halben Million<br />

erreicht werden konnte.<br />

Dem Bericht ist zu entnehmen, dass der Schadensverlauf<br />

auch im abgelaufenen Jähre befriedigend<br />

war und «ich die Krise auf den Eingang der<br />

Forderungen nicht besonders bemerkbar gemacht<br />

hat. Diese Erfahrungen decken sich mit der aus<br />

England und den Vereinigten Staaten gemeldeten<br />

Entwicklung des Kreditgeschäftes. Immerhin hat<br />

sich die Unternehmung durch entsprechend bemessene<br />

Rücklagen in die Schadenreserve gegen jede<br />

unliebsame Ueherraschung gesichelt. Das Aktienkapital<br />

ist im Herbst 1930 um 300 000 Fr. auf eine<br />

Million erhöbt worden. Der für das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr erzielte Gewinn weist neuerdings eine<br />

kleine Aufwärtsbewegung auf und beziffert sich auf<br />

52 900 Fr. Es wird deshalb den Aktionären die<br />

Ausschüttung einer Dividende von 7% wie im Vorjahre<br />

beantragt-<br />

Geschäftsbericht der A.-G. Adolf Saurer, Arbon.<br />

Die wirtschaftliche Depression ist natürlich nicht<br />

spurlos an dieser Unternehmung vorübergegangen.<br />

Vor allem haben sich die Erwartungen über die<br />

Entwirk'nne der (ipsehnfte \m Lastwaemihin nicht<br />

erfüllt, so dass so-wobi Beschäftlgwustrfcd vrta<br />

Umsatz hinter demjenigen des Vorjahres zurückbleiben<br />

mussten. Erfreulicherweise stellt sich aber<br />

der Bruttoertrag aus Fabrikationen und Lizenzen<br />

um nur 100 000 Franken niedriger als im Vorjahr.<br />

Grund zur Haltung dieses sich pro 1930 auf 5,8<br />

Millionen Fr beziffernden Betrages gaben die erhöhten<br />

Lizenzeinnahmen aus der dem Unternehmen<br />

nahestehenden Saurer-Werke in Wien sowi«<br />

der S. A. Automobiles Industrielles Saurer in<br />

Frankreich. Dagegen sind die Generalunkosten<br />

beträchtlich gestiegen, was hauptsächlich aul die<br />

Ausgaben für das sorgfältige Studium und Prüfung<br />

des für den Lastwigenbau neuerdings verwendeten<br />

Dieselmotors zurückzuführen ist. Im weiteren galt<br />

es auch die Vorbereitungen für die Aufnahme der<br />

Fabrikation bei den neuen Lizenzfinnen in Polen<br />

und England zu fördern. Die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

weist einen Saldo von 1,78 Millionen<br />

Franken auf und soll derselbe wie folgt Verwendung<br />

finden: Ausrichtung einer Dividende Ton 8%,<br />

Ueberweisung an den Roservefonds 100,000 Franken,<br />

Rückstellungkonto 420,000 Fr. sowie ein angemessener<br />

Uebertrag auf neue Rechnunf.<br />

Handel u. Indusfvte<br />

Walter P. Chrysler In Europa. Wie tra* mitgeteilt<br />

wird, hat sich WalteT P. Chrysler, der bekannte<br />

Autoproduzent, in der letzten März-Woche<br />

in New YoTk auf der «Bremen» für eine Europatournee<br />

eingeschifft. Chrysler will ungefähr einen<br />

Monat lang die hauptsächlichsten Zentren Europas<br />

besuchen, um die dabei gemachten Erfahrungen<br />

wieder seinen Produkten zugute kommen zu lassen.<br />

Es ist dies wiederum ein Zeichen, dass die amerikanischen<br />

Automobilfabrikanten den so verschieden<br />

gearteten Wünschen der Automobilinteressenten<br />

grösstes Interesse entgegenbringen. Das riesenhafte<br />

Chrysler-Gebäude ist übrigens inzwischen fertiggestellt<br />

worden und sämtliche in die Hunderte<br />

gehenden Räumlichkeiten sind bereit« fest vermittet.<br />

Bitte um Vorsicht Von der Zentrale für Handelsförderung<br />

wird uns folgendes mitgeteilt:<br />

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dass dabei Gewähr für die tatsächliche Uebertragung<br />

der Alleinvertretung für ein bestimmtes Gebiet<br />

oder Land auch wirklich geboten wäre. Vorsicht<br />

ist deshalb auch bei diesem VertretunR»-<br />

geschäft zu empfehlen.»<br />

Verantwortliche Redaktion:<br />

Dr. Arnold BOchl.<br />

Walter Mathys. — Hugo Labhart.<br />

Telephon der Redaktion: Bollwerk 39.84 (HaHwaf).<br />

Ausserbalb Geschäftszeit: Bollwerk 32.9S.<br />

Redaktion für die Ostschweiz: Dr. Arnold BüehL<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 14. April <strong>1931</strong><br />

N" 32<br />

II. Blatt<br />

BERN, 14. April <strong>1931</strong><br />

Tedh<br />

Gebrauch und Missbrauch<br />

der Kontrollorgane.<br />

Jeder Wagen hat etwa ein Dutzend Hebel<br />

und andere Kontrollorgane, die mehr oder<br />

weniger korrekt gehandhabt werden können.<br />

Obwohl schon jedem Neuling im Autofahren<br />

die richtige Bedienung dieser Organe eingepaukt<br />

wird, trifft man doch selbst noch bei<br />

alten Fahrern auf Arten der Handhabung,<br />

schaltet werden. Tut man es dennoch, so<br />

bewirken die grossen, unverbrannt den Motor<br />

passierenden Gasmengen eine schädliche,<br />

unter Umständen sogar kritische Verdünnung<br />

des Oels.<br />

Das Lenkrad<br />

soll auch in Notfällen nie scharf herumgerissen<br />

werden. Zu raschen Lenkbewegungen<br />

vermag der Wagen ohnehin nicht zu folgen,<br />

er gerät höchstens ins Schleudern. Man vermeide<br />

wenn irgendmöglich bei stehendem<br />

Wagen ein Einschlagen der Vorderräder mit-<br />

des Lenkrades oder lasse dabei wenig-<br />

die dem Mechanismus alles andere als zu-telträglich<br />

sind. Diese Fahrer gehen gewöhnlich<br />

achtlos über Ratschläge von Kollegen rädern mithelfen. Auf der Fahrt soll man<br />

stens jemand durch Ziehen an den Vorder-<br />

oder Mechanikern hinweg und glauben, sich das Lenkrad weder zu steif noch zu locker<br />

•nicht mehr belehren lassen zu müssen, um so in der Hand halten. Man sei gefasst auf einen<br />

Reifendefekt, der einem das Lenkrad<br />

•weniger, wenn sich ihre Art, den Wagen zu<br />

•führen, anscheinend bewährt.<br />

aus der Hand zu schlagen sucht, behalte<br />

Es kann aber trotzdem nichts schaden, aber trotzdem noch « Gefühl » im Griff.<br />

wenn wir hier wieder einmal die hauptsächlichen<br />

Bedienungsfehler aufführen, wie sie tagtäglich<br />

beobachtet werden können. Wir geben<br />

die Hoffnung nicht auf, vielleicht doch<br />

noch den einen oder andern Fahrer bekehren<br />

oder belehren zu können.<br />

Der Starterkontakt<br />

darf nicht zögernd und langsam, sondern<br />

tnuss kräftig niedergedrückt werden und solange,<br />

aber nicht länger, in dieser Stellung<br />

gehalten werden, bis der Motor angelaufen<br />

ist. Schwaches, zögerndes Niederdrücken<br />

kann zum Verschmoren der Kontakte führen.<br />

Zu spätes Loslassen des Kontaktes bewirkt<br />

eventuell, dass das Anlasser-Ritzel<br />

nach dem ersten Anlaufen des Motors wieder<br />

mit dem Schwungrad-Zahnkranz kollidiert<br />

und diesen beschädigt. Dieselbe Gefahr<br />

besteht, wenn der Kontakt bei laufendem<br />

Motor oder nicht ganz stillstehendem<br />

Motor von neuem betätigt wird. Während der<br />

Benützung des Anlassers sollen Scheinwerfer<br />

immer ausgeschaltet sein, da die Batterie<br />

schon genügend beansprucht wird. Läuft der<br />

Motor mit dem Anlasser nicht in einigen Sekunden<br />

an, so gebe man weitere Anlassversuche<br />

auf, bevor man die Ursache gefunden<br />

hat.<br />

Der Zündkontakt<br />

soll bei langem Bergabfahren nicht ausge-<br />

Das Gaspedal<br />

soll bei langsam laufendem Motor nicht unnötig<br />

rasch niedergetreten werden. Das beste<br />

Gasgemisch kommt dann zustande und<br />

der Motor zieht dann am besten an, wenn<br />

man mit dem Niederdrücken des Pedals der<br />

steigenden Motortourenzahl langsam folgt.<br />

Auf langen Strecken lasse man das Gaspedal<br />

von Zeit zu Zeit etwas zurück. Oft wird<br />

man dabei erkennen, dass man mit weniger<br />

Gas ebenso rasch fahren kann oder dass der<br />

Motor sogar noch besser zieht. Vor allem<br />

gilt das an Steigungen.<br />

Das Handgas<br />

soll bei noch kaltem Motor nie weit geöffnet<br />

werden. Will man den Motor im Stand anwärmen,<br />

so tue man es mit niedriger Tourenzahl.<br />

Das Durchbrennenlassen des noch kalten<br />

Motors fordert .Lagerschäden geradezu<br />

heraus.<br />

Aufwärts- und Abwärtssebalten mit doppeltem Auskuppeln, die Sehaltmethodo, die alle Schwierigkeiten<br />

aufhebt. Oben (durch Pfeile angedeutet): Die Fuss- und Handbewegungen beim Auivsärtssehalten.<br />

TTnt.Rn: Die Fuss- und HandbeweKunsren beim Abwärtssohalten.<br />

Die Luftklappe<br />

darf keinen Moment länger als absolut erforderlich<br />

betätigt werden. Ihr Schliessen<br />

bewirkt ja eine Anreicherung des Gasgemisches<br />

mit Brennstoff, der sich in den Zylinder<br />

teilweise wieder als Flüssigkeit niederschlägt<br />

und eine Verschlechterung des<br />

Schmieröls verursacht. Wenn man die Garage<br />

yerlässt, soll der Motor schon so gut<br />

vorgewärmt sein, dass er anstandslos läuft,<br />

ohne dass man sich weiter um die Luftklappe<br />

zu bekümmern braucht. Unbedingt zu vermeiden<br />

ist ein Durchbrennenlassen des Motors<br />

mit geschlossener Luftklappe. Die in<br />

den Motor gerissenen Brennstoffmengen können<br />

sonst eine wahre Ueberschwemmung verursachen<br />

und das Oel in kürzester Zeit um<br />

seine Schmiereigenschaften bringen.<br />

Kuppeln.<br />

Es genügt noch nicht, dass man geräuschlos<br />

zu schalten versteht. Auch ein sanftes,<br />

gleichmässiges Einrücken der Kupplung ist<br />

sehr wichtig. Kleine, gelegentliche Bedienungsfehler<br />

erträgt die Kupplung zwar meist<br />

anstandslos. Wer sie aber regelmässig misshandelt,<br />

wird bald schwerere Defekte festzustellen<br />

haben.<br />

Man vermeide es streng, bei laufendem Motor<br />

oder Wagen den Fuss länger als notwendig<br />

auf dem Kupplungspedal ruhen zu lassen.<br />

Das Kupplungs-Schublager ist meist<br />

nicht für dauernde Belastung berechnet. Aus<br />

dem gleichen Grund schalte man, wenn man<br />

unterwegs aufgehalten wird, immer sofort<br />

auf Leerlauf und lasse die Kupplung los.<br />

Ganz besonders empfindlich sind manche<br />

Kupplungen auf das Bergab-Freilauffahren,<br />

wie es von unerfahrenen Lenkern hie und da<br />

noch geübt wird: das blosse Auskuppeln bei<br />

eingerücktem Gang.<br />

Bedienung der Jalousien.<br />

Sind die Jalousien für Handbedienung eingerichtet,<br />

so suche man die Temperatur festzustellen,<br />

bei welcher der Motor am besten<br />

läuft und halte dann diese Temperatur durch<br />

entsprechende Einstellung der Jalousien möglichst<br />

konstant. Durch richtige Temperaturregelung<br />

kann viel mehr Brennstoff und Oel<br />

erspart werden, als man allgemein annimmt.<br />

Durch zweckmässisre Bedienung der Jalousie<br />

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ISsst sich auch die Notwendigkeit, die Luftklappe<br />

zu betätigen, auf ein Minimum reduzieren.<br />

Die Zündverstellnng<br />

Ist kein Ersatz für das Wechselgetriebe. Man<br />

suche also nicht einfach durch Einstellen von<br />

äusserster Nachzündung eine Steigung zu erzwingen,<br />

die viel besser in einem kleineren<br />

Gang befahren würde. Anderseits ist es aber<br />

ebenso unrationell, die Zündung in einer be-<br />

auszukommen, was fast immer möglich ist,<br />

indem man frühzeitig genug vor dem erwarteten<br />

Hindernis das Gas wegnimmt. Man<br />

spare die Benützung der Bremse für die<br />

Fälle auf, in denen man wirklich Eile hat.<br />

Links: Luxuriöse Inneneinrichtung eines englischen Daimler-Wagens, der kürzlich an den Maharadja von Bhavanag&r geliefert wurde. Die Polsterung<br />

und Wandverkleidung bestehen aus Seide.<br />

Rechte: Italienischer Vorschlag einer sechsplätzigen geschlossenen Karosserie, bei der je drei Sitze nebeneinander angeordnet sind. Die Gesamtbreite<br />

der Karosserie wird dabei nicht erösser als bisher.<br />

sicher jeder mindestens einen der hier erläuterten<br />

Fehler begehen.<br />

-of-<br />

Staubfilter<br />

für Automobilmotoren.<br />

In den letzten Jahren ist das Bestreben der<br />

Automobilindustrie immer deutlicher gewor-<br />

Ute Handbremse<br />

Motor ansaugt, entweder unterschätzt oder<br />

ist bei den meisten modernen Wagen nur<br />

den, die herauskommenden Wagen mit Zu-vollkommebehörteilen auszurüsten, die vor noch ver-<br />

dass 1 m 3 Luft 1 mg Staub enthält — eine<br />

ignoriert. Unter der Annahme,<br />

mehr als parkier-Bremse gedacht und sollte<br />

deshalb auf der Fahrt nur ausnahmsweise<br />

hältnismässig wenig Jahren als überflüssig Annahme, welche mit der Wirklichkeit insofern<br />

nicht übereinstimmt, als in der Luft<br />

gebraucht werden, beispielsweise zur Ablösung<br />

der Fussbremse an langen Gefällen.<br />

stimmten Einstellung zu belassen, im Ver-<br />

betrachtet worden sind. Diese Einstellung,<br />

besonders der europäischen Industrie, wird tatsächlich mehr Staub enthalten ist—, ergibt<br />

sich für einen 2-Liter-Motor eine Staub-<br />

verständlich, wenn ihr Wandlungsprozess<br />

vergegenwärtigt wird. Der Motorenkonstrukteur<br />

begnügte sich im wesentlichen in derMenge erscheint zunächst gering, wird<br />

menge von 120 mg in der Stunde. Diese<br />

aber<br />

trauen darauf, dass es auch so geht Ebenso<br />

wie durch ein Herunterschalten im rechten<br />

Augenblick lässt sich auch durch feinfühlige<br />

Handhabung der Zündverstellung erstaunlich<br />

vjel Brennstoff einsparen.<br />

Ganz falsch ist es, die Zündung einfach<br />

entsprechend der Steigung einzustellen. Für<br />

den Grad der Vor- oder Nachzündung ist<br />

vielmehr massgebend die Motortourenzahl<br />

und die Füllung der Zylinder mit Gas.<br />

Zuviel Vorzündung kann am Klopfen des<br />

Motors und dessen hartem Lauf erkannt werden,<br />

zuwenig Vorzündung an der schlechten<br />

Motorleistung und dem Heisswerden des<br />

Motors.<br />

! Die Fussbremse<br />

soll nur in wirklichen Gefahrfällen scharf<br />

betätigt werden. Man suche überhaupt möglichst<br />

ohne jede Betätigung der Bremsen<br />

Solche ausgesprochene Parkier-Handbremsen<br />

werden fast immer sehr bald heiss und nützen<br />

sich rasch ab.<br />

Der Schalthebel<br />

ist weder als Pumpenschwengel noch als<br />

Punching-Ball zu betrachten. Wer beim<br />

Schalten Kraft anwenden muss, beweist in<br />

der Regel nur, dass er seinen Wagen nicht<br />

versteht. Es gibt jedoch kaum mehr ein Ge-<br />

Zeit nach dem Kriege, durch systematische<br />

Vereinfachungen der einzelnen Konstruktionen<br />

einen Motor zu schaffen, der mit wenig<br />

Kosten hergestellt werden konnte. Darüber<br />

hinaus trat die Forderung hervor, möglichst<br />

die gleichen Einzelteile für Motoren verschie-<br />

triebe, das sich nicht in aller Ruhe und mitdener Zylinderanzahl und Wagen verschiedener<br />

Qrösse zu verwenden. Die Entwicklung<br />

einer Konstruktion wurde in ihrer<br />

glücklichsten Lösung durch die Verbindung<br />

dieser Einzelprobleme als abgeschlossen betrachtet.<br />

Das Bestreben anderer, weniger<br />

stark technisch orientierter Kreise, ein Au-<br />

den Fingerspitzen schalten Hesse. Allerdings<br />

bedarf es hie und da einiger Feinfühligkeit,<br />

bis man die richtige Schaltweise herausgefunden<br />

hat.<br />

Es gibt natürlich noch zahlreiche andere<br />

Methoden, einen Wagen falsch zu behandeln.<br />

Die hier aufgeführten Missbräuche sind jedoch<br />

ganz besonders stark verbreitet. Von<br />

einem Dutzend beobachteter FahTer wird fast<br />

ÄUTÖMÖBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N° 82<br />

tomobil nicht als ein technisches Maschinenprodukt,<br />

sondern als einen Gebrauchsgegenstand<br />

mit reichlichem, der Erleichterung dienendem<br />

Zubehör zu betrachten, veranlasste<br />

zunächst eine tiefgreifende äussere Wandlung<br />

der Wagenformen, durch die Jedoch<br />

der Motor nicht beeinflusst wurde.<br />

Lediglich diejenige Zubehörindustrie, deren<br />

Produkte unbedingt als Teile des gesamten<br />

Motors angesprochen werden müssen,<br />

entwickelten entsprechend dem jeweiligen<br />

Stand der Forschung ihre Erzeugnisse weiter.<br />

Hierzu gehört z. B. die Industrie der<br />

Vergaser, der Magnete und der sonstigen<br />

elektrischen Zubehörteile. Während auch<br />

Schmierölgesellschaften durch zahlreiche<br />

Versuche und Untersuchungen das bestgeeignete<br />

Oel durch sorgfältige Prfifstandskontrollen<br />

festlegten, wurde ein Medium vollkommen<br />

stiefmütterlich behandelt: die Verbrennungsluft.<br />

• Luft ist Kraft für den Motor. Alle Bestrebungen,<br />

vollkommene Verbrennung bei günstigem<br />

spezifischen Brennstoffverbrauch zu<br />

erzielen, sollten daher die Luft nicht allein<br />

als das Medium betrachten, welches wir, weil<br />

wir ständig in ihr leben, bereits genau zu<br />

kennen glauben. Abgesehen von dem katalytischen<br />

Einfluss der Luftfeuchtigkeit bei<br />

der eigentlichen motorischen Verbrennung,<br />

enthält sie Staubteile, die vom Motor angesaugt<br />

werden und in den Zylinder gelangen,<br />

und zwar als unerwünschte Beigabe.<br />

Häufig werden die Mengen, die ein 2-Litet-<br />

nicht allein zu einer recht beachtlichen, sondern<br />

auch nachweisbaren Grosse, wenn ein<br />

Motor über mehrere hundert Stunden im Betrieb<br />

ist. Infolge der hohen Verbrennungstemperaturen<br />

im Zylinder wird ein Teil des<br />

Staubes mitverbrannnt und gelangt mit den<br />

Abgasen ins Freie. Eine katalytische Wirkung<br />

kann ihm nicht zugesprochen werden,<br />

da bei Versuchen die Verbrennung mit vollkommen<br />

staubfreier Luft genau so verlief,<br />

wie bei Verwendung staubhaltiger Luft. Ein<br />

anderer Teil des Staubes, und zwar schwer<br />

schmelzbare Silikate, nehmen weder an der<br />

Verbrennung teil, noch werden sie merklich<br />

von ihr beeinflusst. Diese Mengen rufen<br />

eine schmirgelnde Wirkung auf alle beweg-<br />

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wollte. Hans Hess es sich nicht<br />

nehmen, mich in seinem Auto<br />

heimzubringen. Sein Chevrolet-<br />

Coach lief herrlich. Wir wanden<br />

uns spielend durch die engen<br />

Gassen und an den Strassenkreuzungen<br />

waren wir stets die<br />

ersten die losfuhren. In den<br />

Alleen und auf der Landstrasse<br />

flitzten wir dahin. Ich hatte<br />

das Gefühl in einem grossen,<br />

starken Wagen zu fahren.<br />

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Augenblick das Gefühl der<br />

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ten Teil© des Motors hervor, da sie nicht<br />

allein im Zylinder verbleiben, sondern vom<br />

Oel aufgenommen und in sämtliche Lagerstellen<br />

gedrückt werden. Die in jedem Automobil<br />

vorhandenen Oelfilter verfügen bei<br />

weitem nicht über die notwendige intensive<br />

Reinigungskraft, um das Oel von diesen suspendierten<br />

Teilen zu befreien.<br />

Die Automobilindustrie trägt den Forderungen<br />

zur Beseitigung des Luftstaubes insofern<br />

Rechnung, als sie den serienmässigen<br />

Einbau von Filtern vornimmt. Grundsätzlich<br />

lassen sich zwei verschiedene Typen<br />

von Luftfiltern unterscheiden.<br />

Bei der ersten werden unter Benutzung<br />

der Unterschiede der spezifischen Gewichte<br />

aus der in Drehung versetzten Luft die<br />

Frage 7872. Batterlestftrung. Mein Auto besitzt<br />

schweren Staubteilchen durch Zentrifugalwirkung<br />

ausgeschleudert, während bei derdrei Jahre im Betrieb, wurde, wie vorgeschrieben,<br />

eine 12-Volt-Beleuchtungsanlage. Die Batterie ist<br />

zweiten die Luft gezwungen wird, über ölbenetzte<br />

Flächen zu streichen, an denen die<br />

jeweils im benachbarten Elektrizitätswerk ausge-<br />

Staubteilchen hängen bleiben.<br />

Tednn.<br />

Si»<br />

Antwort 7848. Lieferanten von Benzintanks. Zuschrift<br />

-wreitersreleitet.<br />

Red.<br />

Antwort 7856. Bafttrie-Ladtstation. Zuschrift<br />

•weitergeleitet.<br />

Red.-<br />

Frage 7869. Anschaffung eines Traktors. Ich<br />

möchte die Frage der Anschaffung eines Traktors<br />

prüfen und mich zu diesem Zweck mit einschlägigen<br />

Firmen in Verbindung setzen. In Betracht<br />

kämen nur neue Modelle, die sich auch für Fernfahrten<br />

eignen, also mit möglichst hoher Stunden-<br />

Kilometer-Leistunsr. J- F- in D.<br />

laden. Nun möchte ich Sie anfragen, ob die Batterie<br />

ausgedient hat, also nicht mehr aufnahmefähig<br />

ist, oder ob sonst ein Fehler vorliegt?<br />

H. W. in H.<br />

Antwort: Wenn die Säurekonzentration auch<br />

bei vollständig, d. h. bis zum Kochen aufgeladener<br />

Batterie nicht über 24—26" B6 steigt, besteht hierin<br />

unzweifelhaft eine der Ursachen der geringen Kapazität.<br />

Ihr Mechaniker irrt sich, wenn er glaubt,<br />

die Säurekonzentration dürfe nicht künstlich vermehrt<br />

werden, die Säure müsse « aus den Platten<br />

Frage 7870. Oelfilm. Welche Dicke hat derheraus » kommen. Das trifft nur so lange zu, als die<br />

Oelfilm in den Lagern und an den Zylinderwänden Batterie teilweise entladen ist, nicht aber bei ganz<br />

eines Motors bei mittlerer Motortemperatur? aufgeladenen Zellen. Ist die Batterie aber aufgeladen,<br />

dann enthalten die Platten keine höher kon-<br />

A. T. in G.<br />

Antwort: Der Oelfilm in den Lagern hat zentrierte Säure mehr.<br />

eine ungefähre Dicke von 0,025 mm. wobei aber Versuchen Sie nun in erster Linie, ob sich die ;<br />

bei verschiedenen Oelsorten noch Schwankungen Kapazität nicht wieder auf die normale Höhe bringen<br />

lägst, indem die Säuredichte in allen Zellen<br />

nach oben und unten auftreten. An den Zylinderwänden<br />

ist die schmierende Schicht aber meist noch bei geladener Batterie auf 28 Grad Be gebracht<br />

viel dünner. Deshalb kommt es bei einem Versagen wird. Dass die Säuredichte in allen Zellen gleich<br />

der Schmierung im allgemeinen auch zuerst hier<br />

zu Beschädigungen-<br />

-s.<br />

Frage 7871. Differentialwellen-Bruch. Kürzlich<br />

stellte ich nach einer längeren Tour meinen Wagen<br />

abends in die Garage, ohne irgend einen Defekt bemerkt<br />

zu haben. Als ich aber am nächsten Tag<br />

abfahren wollte und bei laufendem Motor einen<br />

Gang eingeschaltet hatte und die Kupplung langsam<br />

loeliess, blieb der Wagen einfach stehen. Es<br />

zeigte sich dann, dass die eine Differentialwelle<br />

gebrochen war. Ich stehe vor einem Rätsel, wie<br />

dieser Bruch über Nacht eintreten konnte, da kein<br />

Mensch am Wagen war uad auch die beabsichtigte<br />

Abfahrt ganz korrekt eingeleitet wurde. R. K. in D.<br />

Antwort: Bei den meisten Differentialwellenbrüchen<br />

handelt es sich um typische Ermüdungsbrüche.<br />

Eine solche Welle, die franz allgemein<br />

ausserordentlich viel auszuhalten hat, kann einmal<br />

überlastet werden und einen kleinen Riss erhalten..<br />

In Tagen oder Wochen nimmt dann dieser Riss<br />

an Tiefe und Ausdehnung zu, während gleichzeitig<br />

das übrigbleibende Material entsprechend geschwächt<br />

und durch die nun immer grösser werdende<br />

Ueberbeanspruchung ermüdet wird. Der verbleibende<br />

Querschnitt kann schliesslich kristallinisch<br />

und glashart werden, so dass er dann beim<br />

nächsten kleinen Anstoss endgültig bricht.<br />

Die meisten Dif ferential wellen brüche haben ursprünglich<br />

ihren Grund darin, dass der Fahrer zu<br />

hart einkuppelt, schlecht schaltet oder zu scharf<br />

bremst. Die Differentialwellen werden dann jedesmal<br />

äusserst stark auf Torsion beansprucht, -at-<br />

waschen und wieder aufgeladen. Seit drei Monaten<br />

benützte ich den Anlasser kein einziges Mal mehr.<br />

Die Beleuchtung ist trotzdem bei stillstehendem<br />

Motor ganz schwach; sobald aber der Motor wieder<br />

im Gang ist, habe ich wieder sehr schönes, volles<br />

Licht. Das letzte Aufladen hat gar nichts genützt.<br />

Die Batterie zeigt immer 12 Volt an; Säure 24 bis<br />

26° Be. Die einzelnen Zellen sind ungleich in der<br />

Säuredichte. Ich verlangte vom Garagier, er möge<br />

den schwachen Zellen mit Säure nachhelfen. Er behauptet<br />

aber, das habe keinen Wert; die Säure<br />

müsse aus den Platten kommen durch das Auf-<br />

hoch ist, hat grosse Bedeutung; denn die Zellen<br />

mit geringerer Säuredichte wirken sonst als Widerstände<br />

und setzen die Leistungsfähigkeit der ganzen<br />

Batterie herab.<br />

Sollte die Leistungsfähigkeit der Batterie aber<br />

auch nach der Korrektur der Säuredichte zu wünschen<br />

übri? lassen, dann ist anzunehmen, dass<br />

noch andere Defekte vorliegen. Die Platten können<br />

teilweise sulfatiert sein, was an einer helleren Färbung<br />

der Platten und weissen Flecken auf diesen<br />

zu erkennen ist, in fortgeschrittenerem Stadium<br />

auch an einer Aufschwellunc der positiven Platten<br />

und Durchbiegungen. Die Leistungsfähigkeit kann<br />

AUTOJVLOBIL.REVUE <strong>1931</strong> — N" 32<br />

weiter dadurch gesunken sein, dass ein Teil der<br />

Füllmasse der Platten herausgebröckelt oder der<br />

Bleikern der Platten zerfressen ist.<br />

Eine noch nicht zu weit fortgeschrittene Sulfatation<br />

der Platten kann durch langsames, etwa<br />

40 Stunden dauerndes Laden der Batterie mit etwa<br />

einem Viertel des normalen Ladestromes wieder<br />

rückgängig gemacht werden. Stark sulfatierte Platten<br />

oder solche, deren Füllmasse herausgebröckelt<br />

oder Gitter zerfressen oder gesprengt ist, müssen<br />

jedoch ersetzt werden.<br />

Es ist im übrigen nicht ausgeschlossen, dass die<br />

betreffende Batterie nach drei Jahren Gebrauchsdatier<br />

das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat.<br />

Der Autompbilbetrieb stellt an eine Batterie eben<br />

sehr hohe Anforderungen, besonders wegen des<br />

Anlassers, der stossweise Stromstärken von 100<br />

jlus «I«<br />

«Du sollst hupen I» Zur Warnung an alle Automobilisten,<br />

die die Tendenz haben, den grossen<br />

Lärm unserer Stadt durch zu vieles Hupen nicht<br />

noch zu erhöhen, möchte ich folgenden Vorfall bekanntgeben:<br />

Als langjähriger (elfjährige Fahrpraxis) Automobilist<br />

habe ich mir angewöhnt, in der Stadt<br />

meine Hupe möglichst wenig zu betätigen, was mir niedergang auf der Strasse Schuls-Ardez Umleitung<br />

durch vorsichtiges, überlegtes Fahren bis vor kurzem<br />

nur die besten Erfahrungen eingetragen hat. teils schneefrei, einige wenige Stellen vereist zwi-<br />

des Verkehrs über Fetan). Malojastrasse grössten-<br />

Es passierte mir jedoch kürzlich, dass ich. als ich schen Maloja und Casaccia. Strasse Ghur-Flimsin<br />

eine Strasse nach rechts einbiegen wollte, eine Oberalp schneefrei bis Ilanz. weiters mit Ketten befahrbar<br />

bis Tschamutt.<br />

Frau, die sich vor Ueberquercn der Strasse zu<br />

wenig umgesehen hatte, in mein Auto lief, dabei Innerschweiz: Brünigstrasse schneefrei bis Lungern,<br />

Weiterfahrt unmöglich (durchgehende Frei-<br />

zu Fall kam und ganz geringfügige Verletzungen<br />

davontrug. Ein Polizist, dem ich kurz nach dem legung auf Ende nächster Woche vorgesehen). Zufahrt<br />

nach Engelberg schneefrei bis Station Vorfall die ganze Sache rekonstruierte, musste zu-<br />

Grünen-<br />

geben, dass die Srhuld nicht an mir war. Um so<br />

mehr war ich erstaunt, als ich einige Zeit nachher<br />

eine Busse im Betrage von Fr. 30.— nebst den<br />

üblichen Zutaten erhielt. Bei einer Audienz beim<br />

Polizeirichter konnte mir. da ich nachweisbar nicht<br />

rasch gefahren sein konnte, lediglich vorgeworfen<br />

werden, ich hätte beim Einbiegen in eine Rechtskurve<br />

kein Zeifhen gegeben. Ich bemerkte diesem<br />

Herrn gegenüber, dass ich schon in grösseren<br />

Städten wie Zürich (New York, Detroit, Paris) crefahren<br />

sei und dass ailgempin beim Einbiegen nach<br />

rechts kein Zeichen gegeben wird- Die Antwort<br />

darauf war. dass wir hier weder in New York noch<br />

in Paris seien. Es hätte mir allerdings der Weg<br />

freigestanden, eine gerichtliche Beurteilung zu verlangen,<br />

doch dazu ist mir meine Zeit viel zu kostbar.<br />

Ich möchte indessen diese Zeilen bekanntgeben<br />

zur Warnung an alle, die bis heute den guten<br />

Willen hatten, den aussergewöhnlich grossen Lärm,<br />

der in unserer Stadt Zürich herrscht, zu reduzieren,<br />

da ihnen daraus eventuell eine gehörige<br />

Busse erblühen kann. Also. Automobilisten von Zürich,<br />

benützt eure Warnsignale so viel wie immer<br />

nur möglich, dann riskiert ihr sicherlich weniger<br />

eine Busse. T in 7.<br />

TOURISTIK<br />

Touristik-Bulletin des A.C.S.<br />

vom 10. April <strong>1931</strong>.<br />

Schweiz: Nach dem Mittelland macht nun auch<br />

die Schneeschmelze in den Voralpen gute Fortschritte.<br />

Die von der Postverwaltung unterhaltenen<br />

Dienstkurse führen durchwegs über schneefreie<br />

Strassen. Der Jura ist grösstenteils aper, nur Weissenstein<br />

und Marchairuz sind für den Autoverkehr<br />

noch unpassierbar. Lage am 10. April <strong>1931</strong>. morgens:<br />

Appenzrilerland, Toqnenburn und Zürcher Oberland:<br />

Strassen schneefrei.<br />

Schwyz: schneefrei sind sämtliche Hauptstrassen,<br />

die Zufahrt ins Alptal und die Strasse zur<br />

Ibergeregg bis Oberiberg. Etzelstrasse auf der Seeseite<br />

schneefrei bis Luegeten, Zufahrt auf Einsiedler<br />

Seite gesperrt. Wäggital schneefrei.<br />

Glarnerland: Schneefrei sind: Talstrasse bis Linthal.<br />

Sernftal und Kerenzerherg.<br />

Graubünden: Prättigauerstrasse ohne Ketten bis<br />

Klosters befahrbar, nachher über Wolfgang mit<br />

Ketten passierbar (Ausweichstellen vorhanden).<br />

Westliche Zufahrt nach Davos via Lenzerheide-<br />

Wiesen durchgehend ohne Ketten befahrbar. Chur-<br />

Arosa nur befahrbar bis Maladers. Oberhalbstein,<br />

schneefrei bis Mühlen, Weiterfahrt unmöglich.<br />

Albulastrasse offen ohne Ketten bis Preda (Lawinenniedereang<br />

zwischen Bergün und Preda auf<br />

150 Meter Länge. Strasse auf 2 Meter Breite durchgestochen<br />

und bis Ende Woche nur für kleinere<br />

Wagen geeignet). Strasse Chur-Thusis-St. Bernhardinpass<br />

ohne Ketten befahrbar bis Splügen. Inntal<br />

und Engadin durchgehend geöffnet (wegen Lawinen-<br />

wald, nachher stellenweise Ketten für die nächsten<br />

paar Tage. Bürgenstock und Seelisberg schneefrei.<br />

Klausenstrasse auf Urnerseite befahrbar bis Unterschächen.<br />

Berner Oberland: Haslital schneefrei Ms Guttannen.<br />

Bergstrassen um Interlaken und Spiez nach<br />

Grindelwald. Lauterbrunnen. Kandersteg und Adelbodeii<br />

schneefrei. Simmental und Saanenmöser<br />

ohne Ketten sehr frut befahrbar. Saanetal ab Gsteijr,<br />

bei Gstaad schneefrei. Schallenberg, zwischen<br />

Emmental und Aare, vereist, nicht befahrbar.<br />

Westschweiz: Rhonetal schneefrei bis Fiesch. Befahrbar<br />

sind ohne Ketten die Seitenstrassen Aigle-<br />

Les Diablerets, Martigny - Orsieres-Champex und<br />

Sierre-Montana-Vermala. Die Strassenübergänge in<br />

den Waadtländer Alpen Pillon und Mosses sind geschlossen;<br />

die Oeffnung des letzteren dürfte erst in<br />

zirka drei Wochen erfolgen.<br />

Frankreich: Route d'hiver des Alpes schneefrei.<br />

Col de la Faucille auf der Westseite nur befahrbar<br />

über Mijoux-St. Claude.<br />

Verlad durch den Gotthard.<br />

Seit einigen Tagen ist am Gotthard der Verlad<br />

des Wagens nur noch von Göschenen bis Alrolo<br />

oder umnekehrt notwendig.<br />

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einer Batterie ohnehin schon herabsetzt.<br />

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82 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 17<br />

Zahlen aus dem Bundner Verkehr. Letztes<br />

Jahr durchgeführte Zählungen ergaben für<br />

die hauptsächlichsten Routen Graubündens<br />

folgend© tägliche Frequenzen :<br />

Motorfahrzeuge Fuhrwerke<br />

Ghur-Maienfeld 525 23<br />

Julierstrasse im Oherhalbstein 282 23<br />

Prättijrauerstrasse 192 7<br />

Obexenjjadinerstrasse 70S 210<br />

Unterenjradinerstrasse 1-46 31<br />

Oberländerstrasse 102 15<br />

Es entfielen demnach rund 86 Prozent des<br />

erfassten Verkehrs auf Motorfahrzeuge. Diese<br />

dominierende Rolle des motorisierten Verkehrs,<br />

die sich innert wenigen Jahren ergeben<br />

hat, ist auch für die dortigen Baubehörden<br />

ein wertvoller Fingerzeig in welcher<br />

Richtung der Ausbau der Strassen vorzunehmen<br />

ist. Dass es auch eines beschleunigten<br />

Ausbautempos bedarf, um dem Autotouristenverkehr<br />

zu beleben, dürfte ebenfalls<br />

aus obigen Angaben hervorgehen. B.<br />

Winterkurse der Alpenposten : fünfzehnte<br />

und letzte Betriebswoche. Mit dem 29. März<br />

scbloss die Oberpostdirektion den Winterbetrieb<br />

der Alpenpostkurse wegen vorgerückter<br />

Saison. In dieser Woche wurden<br />

3536 Reisende befördert, gegenüber 3351 Reisenden<br />

in der entsprechenden Woche des<br />

Vorjahres. Zieht man in Betracht, dass auf<br />

der Strecke Brünig-Hasliberg-Reuti seit<br />

mehreren Wochen der Autobetrieb durch<br />

eine Pferdepost ersetzt wurde, woraus sich<br />

auf dieser Linie eine Minderfrequenz von<br />

138 Reisenden für den Autobetrieb ergibt, so<br />

erhält man als totale Mehrfrequenz 185. Die<br />

grössten Mehrfrequenzen sind auf den Strekken<br />

Nesslau—Buchs (+ 186) und St. Moritz<br />

—rMaloja (+112) zu verzeichnen. Die<br />

Strecke Schuls—^Pfunds notierte neben der<br />

Strecke Brünig—Reorti die grösste Minderfrequenz<br />

mit einer Abnahme von 117 Reisenden.<br />

Die Ergebnisse der 15 Betriebswochen<br />

der Wintersaison behandeln wir in<br />

einem besondern Artikel<br />

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dass es « Biba > bereits an zehn Wagen eingebaut 6 Zyl., 20,2 PS, Kaross.<br />

habe und dass es ihm durch diese Fensterrejrulierung<br />

möglich gewesen sei, sehr lange Fenster einzusetzen,<br />

ohne dass auch nur eines derselben gesprungen<br />

ist.<br />

Durch einen leichten Druck auf einen Knopf<br />

lassen sich rasch und zuverlässig sämtliche Fenster<br />

des Verkehrsfahrzeuges auf beliebige Höhe<br />

öffnen oder heim Drücken auf einen zweiten Knopf<br />

ganz oder halb schliessen Die lästigen Kurbeln<br />

und Riemen fallen dabei endlich einmal dahin, und<br />

damit verschwindet auch jenes unangenehme Hängenbleiben<br />

mit den Kleidern. Die « Biba »-Fenstersteuerung<br />

kann an einem beliebigen Platz einmontiert<br />

werden, und zwar ohne Rücksicht auf denmit Rückwärtskipper, m<br />

Hebelapparat. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil<br />

ist, dass durch die einfache Konstruktion der W. Andres, Autotransp.<br />

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Reparatur-Werkstltte<br />

Telephon 105<br />

Lanz & Co.<br />

Mühiethurnen<br />

Garape, mech. Werkstatt<br />

Tel. 102.<br />

FIAT<br />

Vertretung<br />

Fr Krähenbühl.


Bern, Dienstag 14. April <strong>1931</strong> III. Blatt der „Aatomobil-Revae" No. 32<br />

Gekränkt!<br />

Wie oft steht ein Mensch erstaunt vor der<br />

Tatsache, dass sich ein anderer durch ihn<br />

beleidigt fühlt.<br />

«Aber ich wollte ihn doch nicht kränken!*<br />

meint er achselzuckend. Gerade dies Erstaunen<br />

enthüllt mehr als Worte, wie gedankenlos<br />

der Mensch am Menschen vorbeilebt.<br />

Wie wenig sich der eine in die Wesensart<br />

des anderen zu versetzen vermag! Und<br />

welch ein Abgrund den Menschen vom Menschen<br />

trennt!<br />

Gewiss gibt es viele, die auf die sogenannte<br />

«empfindliche» Seite gelallen sind,<br />

die förmlich darauf zu lauern scheinen, dass<br />

man ihnen zu nahe tritt, um sich dann gekränkt<br />

und beleidigt zu fühlen. Von diesen<br />

übelnehmenden Menschen soll hier natürlich<br />

nicht die Rede sein. Vielmehr von jenen, die<br />

achtlos gekränkt und unnötig in ihrem berechtigten<br />

Empfindungsleben verletzt werden.<br />

Zu ihnen kann man in erster Linie die<br />

grosse Schar einsamer Menschen rechnen,<br />

deren Gefühle gerade durch auferzwungene<br />

Einsamkeit besonders empfindlich werden.<br />

Denn nur wenige von denen, die umfriedet<br />

vom Familienkreis im Leben stehen, ahnen<br />

etwas von den stummen Daseinstragödien der<br />

Einsamen! Und ein trauriges Kapitel in diesen<br />

Tragödien spielen die unverdient zugefügten<br />

Kränkungen der Mitmenschen.<br />

«Wie aber können wir wissen, was einen<br />

anderen kränkt, was ihm weh tut?» wird hier<br />

mancher fragend einwerfen. Da kann man<br />

nur die eine Antwort geben: Es gibt ein Wissen,<br />

nicht des Verstandes, sondern des Herzens,<br />

und dieses Wissen weiss um des Nächsten<br />

Sorge und Nöte, genau wie um die<br />

eigenen. Wir pflegen es Herzenstakt zu nennen!<br />

Diese Eigenschaft, die nicht nur angeboren,<br />

sondern auch durch die Erziehung<br />

gewonnen werden kann, gehört mit zu den<br />

wertvollsten sozialen Tugenden.<br />

Der Herzenstakt ist das erfreuliche Resultat<br />

jener Jugenderziehung, die wir in dem<br />

bezeichnenden Ausdruck der guten Kinderstube<br />

zusammenfassen. Wer eine gute Kinderstube<br />

genossen, besitzt eben diesen Herzens*<br />

takt.<br />

Im Grunde genommen ist er nichts anderes<br />

als ein Sinn äusserster Verfeinerung, der es<br />

uns ermöglicht, Dinge zu erfühlen, die anderen<br />

unverständlich bleiben.<br />

Menschen, begabt mit Herzenstakt, kränken<br />

keinen. Sie erzählen weder der Mutter,<br />

die vom Grab des Kindes kommt^ vom Wohlergehen<br />

der eigenen Kinder — sie prahlen<br />

nicht mit ihrer wirtschaftlich glücklichen<br />

Lebenslage gegenüber denjenigen, die persönlich<br />

viel oder alles verloren haben — sie<br />

tenommieren nicht mit ihrer Gesundheit bei<br />

denen, die körperlich krank sind — sie sagen<br />

den Leuten nicht ungebeten allerlei Unangenehmes<br />

zwecklos ins Gesicht!<br />

Doch wird sich die Liste solcher Taktlosigkeiten<br />

wohl jeder aas persönlichen Lebenserfahrungen<br />

ergänzen können, denn diese und<br />

ähnliche Vorfälle sind ja nur zu alltäglich!<br />

Sie begegnen uns auf Schritt und Tritt und<br />

geben ein trauriges Zeugnis von dem grossen<br />

Mangel an Herzenstakt, der leider in last<br />

allen Schichten des Volkes herrscht.<br />

Vermeiden aber Hesse sich dies alles, wenn<br />

Amok am Lenkrad<br />

Von Stefan Kot.<br />

VorfrüMin* am Col de Pillon«<br />

der Mensch in wahrem Sinne des Wortes<br />

mehr Mitmensch wäre und als solcher fühlte.<br />

Man kann über diese Erde gehen, ohne andere<br />

zu kränken! Man kann notwendige<br />

Wahrheiten sagen, ohne zu verletzen! Man<br />

kann sich unterhalten, ohne Dinge zu berühren,<br />

die einem anderen peinlich sind!<br />

Dies alles kann man aber nur, wenn die<br />

Worte, die wir zu anderen sprechen, von unserem<br />

Verstande aus den kleinen Umweg<br />

über unser Herz machen!<br />

(Von J. Adams. K.F.)<br />

Als Franz Maurer an jenem Morgen ins<br />

Bureau fuhr, war er so gleichmässig uninteressiert,<br />

so unbekümmert wie immer.<br />

Grau und feucht glitten die Strassen an seinem<br />

kleinen Wagen vorbei, eine der anderen<br />

zum Verzweifeln ähnlich; beängstigende<br />

Vorstellung, dass alles Leben und alle Hoffnung<br />

der Menschen dieser Stadt in solche<br />

blutlose Landschaft gezwängt war.<br />

Aber Franz Maurer hatte lange nicht mehr<br />

seinen Gedanken zugehört, beinahe besass er<br />

schon eine eigene Technik seelischen Uninteressiertseins.<br />

Zwölf Jahre langweiliger<br />

Dienst am Kassenschalter einer Bankfiliale<br />

(Photo W. Risch, Zürich.)<br />

April<br />

Das diese Sonne wieder wärmen wiu,<br />

nicht nur in Wolken steht, ein trübes Schemen!<br />

Und dass, was krank und klagend, endlich still<br />

dem neuen Werden sich will einbequemen!<br />

Dass wieder Blumen zwischen Gräsern<br />

spriessen<br />

und Wiesen sich im seligen Drange weiten I<br />

Dass müde Herzen froh den Tag geniessen<br />

und jeder Tag beglückt noch im Entgleiten!<br />

Gertrud Bürei.<br />

— da wird man dann träge und stumpf, der<br />

eigenen Bedeutungslosigkeit bewusst Einfältige<br />

Höhepunkte solchen Lebens! Dieses<br />

und jenes neugierige Mädel; die Urlaubsreise<br />

in dem kleinen Wagen, den man von einer<br />

verkrachten Bankkundin billig gekauft hat;<br />

nun ja, und manchmal vielleicht eine kurze<br />

Melodie, ein fremdartiges Buch, ein greifendes<br />

Bild... Da hatte man als Junge aufs<br />

Leben gelauert, überzeugt, zur schöpferischen<br />

Höhe, zur Macht berufen zu sein... Das geht<br />

wahrscheinlich vielen Menschen so, die dann,<br />

wie Franz Maurer, im Schatten landen. Und<br />

ihn brannte das schon lange nicht mehr, er<br />

konsumierte gleichmütig die lerren Tage in<br />

ihrem zähen Ablauf. Fuhr morgens ins Bureau,<br />

tat seinen Dienst, fuhr nach Hause zurück,<br />

manchmal um sich fürs Ausgehen umzuziehen,<br />

öfter um über einem Buch einzuschlafen.<br />

Wer Franz Maurer kannte, musste<br />

ihn für den Musterfall eines ruhig geordneten<br />

Menschen halten, und er selbst sah sich nicht<br />

anders. Doch das Privatbild, das er von sich<br />

hatte, stand vor dem Hintergrund eines deprimierenden<br />

Bewusstseins von ungerechten<br />

Enttäuschungen.<br />

Als Franz Maurer an lenem Morgen ins<br />

Bureau fuhr, fiel ihm zum erstenmal der<br />

Verkehrspolizist bei der Gutenbergstrasse<br />

auf. «Komisch eigentlich,» dachte Maurer<br />

und plötzlich hörte er seinen Gedanken zu,<br />

»das ist doch wirklich lächerlich! Man stellt<br />

einen Mann hin, zahlt ihm, sagen wir, zweihundert<br />

Mark im Monat, weiss weiter gar<br />

nichts von ihm. Aber gibt ihm ungeheure<br />

Macht Wenn er im letzten Augenblick ein<br />

falsches Zeichen gibt, sind vielleicht ein paar<br />

Leute für immer um die Ecke... Dumm und<br />

leichtsinnig, auf ihn so felsenfest zu bauen!<br />

Er könnte doch einmal die Macht andersherum<br />

gebrauchen, nicht aus Nachlässigkeit<br />

oder Uebermüdung, — nein, aus Freude an<br />

der Macht über Menschen und Tod. Macht ist<br />

ein eigenes Ding, liebe Leute! Warum denken<br />

wir denn nie an die Unverlässlichkelt der<br />

Seele? Warum sieht man sich nur bei Maschinen<br />

um Sicherungen um? Wie, wenn der<br />

Der Mann der Mitte<br />

Die meisten Fahrzeuge, denen du auf der<br />

Landstrasse begegnest, fahren, wie es Sitte<br />

und Brauch ist, auf der rechten Strassen-<br />

«eite; sie weichen sichtbar aus, wenn sie<br />

sehen, dass du entgegenkommst, und nur<br />

selten wirst du rücksichtslos weit an den<br />

Rand gedrückt. Ueberholst du einen Fahrer,<br />

der es weniger eilig hat wie du, so<br />

mächt auch er auf dein Signal hin gewöhnlich<br />

eine deutliche Schwenkung nach<br />

rechts, um dir zu verstehen zu geben, dass<br />

er dich gehört und dass du ruhig vorfahren<br />

kannst.<br />

Bei einer solchen Gelegenheit lernst du<br />

einmal den Mann der Mitte kennen, von<br />

dem hier die Rede sein soll.<br />

Er fährt, und das hat ihm seinen Namen<br />

gegeben, prinzipiell in der Mitte der<br />

Strasse, und er ist nur äusserst schwer zu<br />

veranlassen, von dieser Linie abzuweichen.<br />

Nur dann nämlich, wenn zwischen ihm<br />

und der linken Strassenseite wirklich kein<br />

Platz mehr ist. damit das Fahrzeug, das<br />

ihn überholen will, vorbeikommen kann.<br />

Auf einer unserer grossen, breiten, geteerten<br />

Ueberlandstrassen kann ihn höchstens<br />

ein Lastautomobil oder vielleicht noch ein<br />

besonders breit gebautes Personenauto<br />

dazu bewegen, nach rechts auszubiegen.<br />

Alle kleineren Fahrzeuge scheitern bei diesem<br />

Versuch an seiner Charakterfestigkeit.<br />

Trifft man ihn das erste Mal und hupt<br />

wiederholt vergeblich, so hat man den Eindruck,<br />

dass man es mit einem Menschen<br />

zu tun hat, der entweder schwerhörig ist<br />

oder boshaft. Keins von beiden ist der<br />

Fall! Er hat am Signal gehört, dass ein<br />

Motorradfahrer vorbei will, und er sieht,<br />

dass der Anstand zwischen ihm und dem<br />

linken Strassenrand gross genug ist. Damit<br />

ist das Problem für ihn erledigt, und<br />

er wartet in aller Ruhe, bis sich der Nachkommende<br />

endlich entschliesst, sein Vorhaben,<br />

das er mit viel unnötigem Lärm angekündigt<br />

hat, auszuführen. Fährst du<br />

schliesslich vorsichtig an ihm vorbei, nachdem<br />

du dich eine Zeitlang über ihn geärgert<br />

und gewundert hast, und wirfst du<br />

bei dieser Gelegenheit einen strafenden<br />

Blick auf ihn, so siehst du in ein Gesicht<br />

voller Unschuld und Zufriedenheit. Er<br />

versteht den Vorwurf in deinen Blicken<br />

nicht, er ist ihm ein Rätsel und mehr oder<br />

weniger einfach ein Ausdruck schlechter<br />

Laune. Vielleicht lächelt er sogar freundlich,<br />

winkt dir einen Gruss zu, weil er<br />

denkt, du werdest dann vielleicht weniger<br />

brummig in die Welt schauen; wahre Herzensgüte<br />

leuchtet aus seinen Augen, es tut<br />

ihm weh, dass du verdrossen bist und er<br />

dich nicht anders trösten kann als mit einer<br />

liebenswürdigen Gebärde.<br />

Dein Aerger verpufft irgendwie in die<br />

Luft, denn du siehst, dass du einen guten<br />

und harmlosen Menschen vor dir hast, der<br />

dich durchaus nicht ärgern wollte, als er<br />

nicht aus dem Wege ging, und der auch<br />

nicht schwerhörig ist, sonst wäre er wohl<br />

bei deinem unvermuteten Auftauchen etwas<br />

erschrocken. Davon war aber keine<br />

Rede.<br />

Ein Sonderling — denkst du! Und dann<br />

triffst du gelegentlich wieder einen solchen<br />

Sonderling und im Laufe der Zeit noch<br />

ziemlich viele, die sich in ihrem Verhalten<br />

gleichen wie ein Ei dem andern, so verschieden<br />

sie auch sonst voneinander sein<br />

mögen. Es sind die Männer der Mitte...<br />

Warum ein solcher Mann der Mitte<br />

eigentlich prinzipiell in der Mitte der<br />

Strasse bleibt, wenn du ihn überholen<br />

willst, wird nie ganz zu ergründen sein.<br />

Wahrscheinlich handelt es sich bei diesen<br />

Leuten um einen im Unbewussten verankerten<br />

Hang, dem der Betreffende zwangsläufig<br />

nachgibt. Wie der normale Fahrer<br />

auf ein Signal, das in seinem Rücken ertönt,<br />

instinktiv seine Maschine ein wenig<br />

nach rechts steuert, so bleibt der Mann der<br />

Mitte instinktiv so lange auf seiner bevorzugten<br />

Linie, als er daraus keine Gefahr<br />

für sein Leben erwachsen sieht. Muss er<br />

aber hie und da beträchtlich von seiner<br />

Bahn abweichen, so empfindet er das gewissermassen<br />

als eine Störung seines seelischen<br />

Gleichgewichts. Die Strasse könnte<br />

für ihn nicht breit genug sein, und er fährt<br />

lieber auf einem schlechten, aber breiten<br />

Weg, als auf einem schmalen und guten.<br />

In der Stadt fährt er wahrscheinlich nur<br />

mit einem Gefühl chronischen Unbehagens,<br />

weil er sich hier rechts halten muss.<br />

Um es noch einmal zu sagen: der Mann<br />

der Mitte ist weder unhöflich, noch boshaft,<br />

noch schwerhörig! Er tut nur das,<br />

was er nicht lassen kann, und er wird sich<br />

niemals bewusst, dass er denen, die ihm<br />

zum ersten Male begegnen, zuweilen ein<br />

heftiger Stein des Anstosses ist. Später,<br />

wenn man ihn einmal als eine typische Erscheinung<br />

der Landstrasse kennen gelernt<br />

hat und er einen nicht mehr wesentlich<br />

stört, versucht man, ihm sogar ein menschliches<br />

Verständnis entgegenzubringen, und<br />

wenn man an ihm vorbeifährt, wirft man<br />

ihm keine tadelnden Blicke mehr zu.<br />

Eine Tasse starken Kaffees<br />

nachts 12 Uhr<br />

kann auch bei Personen mit guten Nerven<br />

die Wirkung haben, dass sie erst um 3 Uhr<br />

oder noch spater einschlafen. Ein« Tasse'<br />

starken Kaffees, hergestellt aus coffelnfrelem<br />

Kaffee Hag, verzögert das Einschlafen nicht<br />

Im geringsten und ist in Geschmack und<br />

Aroma jedem anderen guten Kaffee zum<br />

mindesten gleich. Darum Ist es In Gesellschaften<br />

üblich, dass zum Schlussnur Kaffee<br />

Hag serviert wird. Der Gastgeber Qbt eine<br />

Rücksicht gegenüber seinen Gasten dadurch,<br />

dass er ihnen zu allen anderen Freundlich«<br />

keiten, die er Ihnen erwiesen hat, auch ein«<br />

gute Nachtruhe schenkt. Kaffee Hag Ist In<br />

Jedem Lebensmittelgeschäft zu haben und<br />

wird auch In Cafes und Hotels auf Wunsch<br />

serviert.


20 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N° 32<br />

Kurzschluss einmal aber in der Seele eintritt?<br />

... Ist es denn so undenkbar, dass der<br />

Apotheker Gift in die Salbe mischt, aus<br />

Freude an einer anonymen Macht? Dass der<br />

Soldat zu schiessen beginnt, mitten auf der<br />

Strasse, berauscht vom Besitz der Waffe?<br />

Oder dass der Chirurg weiterschneidet, mitten<br />

durchs Leben, das wehrlos vor ihm liegt?<br />

Oder dass der Lokomotivführer die Kessel<br />

platzen lässt, einmal in seinem mageren Leben<br />

Herr über Schicksale zu sein?... An<br />

tausenden menschlichen Knotenpunkten liegt<br />

Explosivstoff der Seele, — Kurzschlussgefahr,<br />

meine Herren! Warum seid ihr denn so<br />

sicher? Warum denkt ihr denn nie daran?<br />

Leichtsinnig seid ihr alle, liebe Leute, furchtbar<br />

leichtsinnig!»<br />

Seine Hände krampfen sich um das Rad<br />

des Volants. «Ich habe Macht!» Er dachte<br />

das und in den Hals klopfte ihm das Blut<br />

hoch. Er wehrt sich noch. «Herrgott! Bin<br />

ich denn verrückt? Ich bin doch zum Teufel<br />

der Franz Maurer, 38 Jahre alt, und ich fahre<br />

bloss ins Bureau!» Aber er ist nicht mehr<br />

der Franz Maurer, nur noch ein Bündel von<br />

Tollheit und Wünschen. Eine unkontrollierte<br />

Bewegung — er wollte sie ja nicht! — und<br />

der Wagen schiesst mit einem Ruck nach<br />

vorne, saust die gerade Strasse hinab.<br />

«Weg da, wer noch kann!» schreit und<br />

lacht der Mann am Volant. «Ich kann töten,<br />

ich habe Macht über euch!» Das ist ein<br />

Rausch, der Kurzschluss der Seele. Einem<br />

Mann, einem durchschnittlichen, gewöhnlichen<br />

Mann, sind die Sicherungen durchgebrannt,<br />

die Widerstände des Bewusstseins. Ein<br />

Amokläufer sitzt am Volant.<br />

Schreie, Signalpfiffe. Der kleine Wagen<br />

fegt alles Lebendige aus der Strasse. Maurer<br />

kauert am Volant, blass, die Augenlider aufeinandergepresst,<br />

wie ein Jäger das beim<br />

Zielen tut.<br />

Ein Mann geht dort flber den Damm —<br />

los!... Zu weit, den erreicht er nicht mehr.<br />

Aber Jetzt — auf den Gehsteig hinauf, Menschen<br />

stehen vor den Haustoren. Los, los!<br />

Teufel, liebe Leute, das bin ich, ich, verstanden?!<br />

Das Maschinchen funktioniert tadellos,<br />

nur der Mensch drin hat sich endlich<br />

einmal erlaubt, euren selbstverständlichen<br />

Erwartungen zu entspringen!.., Los!<br />

Immer wieder wagen sich Schutzleute auf<br />

den Damm, gestikulieren verzweifelt gegen<br />

das rasende Auto hin; Warnungsschüsse<br />

knallen in die Luft Und immer wieder, wenn<br />

der Wagen nur dreissig, nur noch zwanzig<br />

Meter weg ist, springen die Polizisten mit<br />

einem hastigen Satz zur Seite, im letzten<br />

Augenblick sich rettend.<br />

Franz Maurer sieht nicht mehr die Einzelheiten<br />

des Strassenbildes. Er saust In einen<br />

vagen Nebel hinein. Am Gaumen klebt die<br />

Zunge, die Hände pressen sich um die Kerben<br />

des Volants, schmerzen. «Nie hab' ich's<br />

als 1 Bub gewagt, den Gashahn im Badezimmer<br />

aufzudrehen,» denkt er, «aber Immer<br />

hab' ich's doch wollen!»<br />

Eine Arbeiterfrau, die Einkaufstasche am<br />

Arm, biegt aus einer Quergasse ein. Vielleicht<br />

ist sie schwerhörig, vielleicht hat sie, Nüchternheit packt ihn; ohne dass er es<br />

in trübe Sorgen versponnen, nicht gemerkt wollte, drückt seine Rechte einen Hebel nieder.<br />

Der Wagen wirft sich herum, schleu-<br />

Komisch isfs manchmal im Leben eingerichtet:<br />

Glück in der Liebe<br />

was um sie vorgeht, sie geht gleichmütig<br />

vom Trottoir herunter, ist auf dem Damm, dert zur Seite, steht. —<br />

Alles geht erstens anders als man zweitens<br />

sieht nicht zur Seite nach dem rasenden Wagen,<br />

geht ruhig geradeaus. Aus den geöff-<br />

Franz Maurer noch: «Gott sei Dank, es ist jaWer beinah' schon aaf eine Frau verzichtet,<br />

Den Polizisten, die zu ihm stürzten, sagte<br />

meint.<br />

neten Fenstern schreit man ihr hilflos zu, das kein Unglück geschehen. Eine plötzliche<br />

Wird doch zuletzt noch mit ihr vereint.<br />

Auto rennt sie an, noch eine halbe Sekunde . Herzschwäche, meine Herren, ich habe die<br />

Franz Maurer sieht nichts mehr. Ihm istHerrschaft über den Wagen verloren.» Er Wer aber hinginge nnd strebend sich mähte,<br />

nur so, als schaltete sich plötzlich eine ganz lächelte, sehr verbindlich, dann wurde er Würde bestimmt vereinsamt sterben;<br />

fremde Kraft in sein Tun. «Da ist. ein ohnmächtig. Und erst um elf Uhr kam erDenn mit Hingebung und Güte<br />

Mensch.» durchströmt es ihn. Unsägliche damals ins Bureau.<br />

Lässt sich heut' w keine Frau mehr erben...<br />

Aphrodite, dies ränkevolle Weib,<br />

Treibt gar seltsam ihr Liebesspiel.<br />

Neigung lohnt sie mit Zeitvertreib<br />

Und spielerische Lust führt sie oft zum Ziel<br />

Ko.<br />

Eine Wolke im fernen Süden<br />

Von Hermann Hesse.<br />

Ein quirlender Luftwirbel hatte den Rest<br />

der Gewitterwolken vertrieben, auf dem beruhigten<br />

Meere glühte die Mittagssonne klar<br />

und heiss. Nur eine einzige Wolkenbank<br />

war dageblieben. Von ihr löste sich aufwärtssteigend<br />

ein zarter weisser Schleier,<br />

und dieser weisse Dunstschleier hing, als<br />

die ganze hellgraue Wolkenbank verraucht<br />

und verflogen war, allein mitten im tiefblau<br />

glänzenden Himmel. Flockig und zerblasen<br />

trieb sie empor und langsam nordwärts, und<br />

im langsamen Dahintreiben sammelte sie<br />

ihre wehenden Enden und Spitzen, gewann<br />

Umriss und Wölbung, nahm an Weisse und<br />

Klarheit zu und erfreute das Auge des Schiffers,<br />

der eilig ein durchnässtes braunes Dreiecksegel<br />

wieder aufzog. Wer sie so leuchtend,<br />

einsam und ruhig durch die grosse<br />

Bläue gleiten sah, dem erschien sie wie ein<br />

von einer fernen Frauenstimme gesungenes<br />

Lied.<br />

Und die Wolke sansr wirklich: sie sang<br />

und flog, war Sängerin und Lied zugleich.<br />

Nur die grossen Meervögel und der salzige<br />

Seewind konnten ihr Lied verstehen. Vielleicht<br />

wäre es auch von einem Dichter verstanden<br />

worden, der sie nahe genug erblickt<br />

hätte, vom änssersten Leuchtturm von Livorno<br />

aus oder von den Höhen der Insel Korsika.<br />

Es war aber kein Dichter da. Und wäre<br />

einer gekommen, er hätte Möhe gehabt, das<br />

Lied der Wolke in unsere Sprache zu übersetzen.<br />

Langsam segelte die schöne weisse Wolke<br />

über die Buchten von Spezia und Sestri tmd<br />

über die graugelben Strandfelsen von T?apallo<br />

hinweg. Sie sah schwarze Schiffe über<br />

den Horizont hinaus ins Bodenlose gleiten,<br />

wie Tropfen, die vom Rund einer Domkuppel<br />

triefen. Sie sah braune Fischer In dunklen<br />

Barken mit roten und gelben Segeln fahren.<br />

Sie sah die Sonne über Frankreich glühend<br />

sich neigen. Und sie sang und träumte<br />

vom Abend, vom scharlachroten Abend, von<br />

der Stunde der Glut, des Schweigens und<br />

der Liebe.<br />

O Sonne, o goldene Sonne!<br />

Sie sang immer dasselbe Lied — vom<br />

blauen Meer, von der Sonne, von ihrer Liebe,<br />

von ihrer Schönheit und vom Abend, vom<br />

glühenden, farbigen, schwelgerischen.<br />

Genua stieg empor, die helle, steile Stadt<br />

am runden Golf, und hinter Genua der Festungskranz<br />

und dahinter die Hügel und das<br />

weite, weite hellgrüne Land, und ganz am<br />

äussersten Rand weiss, kühl und fremd der<br />

kühle Zug der Alpen. Die Wolke schauerte<br />

und suchte langsamer zu schweben. Was<br />

sollte sie dort, die warme, schöne, vom<br />

Meer geborene. Was sollte sie dort bei den<br />

kühlen, kahlen Höhen des Nordens?<br />

— O Sonne, Sonne, liebst du mich ? —<br />

Ein Läuten drang aus der grossen Hafenstadt<br />

herauf, das Abendgeläute von San Stefano.<br />

Die östlichen Berge wurden seltsam<br />

klar und nah, über den bläulichen französischen<br />

Hügeln neigte die Sonne zum Untergange.<br />

Die Sonne ! Sie brannte tief scharlachfarben<br />

und streute eine wunderbare, traurige<br />

Schönheit über die Erde, und das Meer wurde<br />

rotgolden und lila.<br />

Da traf der dunkelglühende Bück der<br />

Sonne die sehnsüchtige Wolke. In heissen<br />

Schauern brannte ihr weisses Gefieder auf,<br />

so rot, so rot, dass sie über den Genueser<br />

Hügeln wie eine lodernde Fackel hing.<br />

Das Meer verglühte und die Erde wurde<br />

grau, auch auf die Kuppeln der Kirchen und<br />

auf die Festungswerke und Alleen der Hügel<br />

stieg die Dämmerung. Darüber aber<br />

brannte hellrot die einsame Wolke fort,<br />

schöner als alle Dinge, die auf der Erde, im<br />

Meer und in den Lüften sind.<br />

Sie wurde rosafarbig, sie wurde lilablau,<br />

sie wurde violett.<br />

Dann wurde sie grau und wurde unsichtbar.<br />

Niemand konnte mehr sehen, wie sie<br />

beim zagen Scheine der frühesten Sterne<br />

„schnei! und schneller flog, über Novi, Pavia<br />

und Mailand hinweg, gegen die kühlen fremden,<br />

weissen Berge des Nordens.<br />

Bunte Chronik<br />

Intelligenz eines Hundes.<br />

Schäferhunde gelten mit Recht als besonders<br />

klug. Der Schäferhund eines Brauereibesitzers<br />

in Luxemburg hat den Ruhm seiner<br />

Rasse um ein neues Blatt vermehrt Dieser<br />

Hund ist der erste Hund, der selbständig<br />

Strassenbahn fährt Er trägt am Halsband<br />

ein Strassenbahn-Abonnement, springt auf<br />

den Vorderperron einer Linie, die er kennt,<br />

lässt das Abonnement kontrollieren, fährt<br />

zum Garten seines Herrn, der vor der Stadt<br />

liegt, springt dort über den Zaun und bewacht<br />

tagsüber den Garten gegen die Kinder,<br />

die in dem abgelegenen Bezirk lange<br />

viel Unfug angestellt hatten. Abends kommt<br />

der Hund dann auf demselben Wege in die<br />

Stadtwohnung seines Herrn zurück.<br />

Ein Mittel gegen Ermüdung.<br />

Der französische Arzt Dr. Drouineau gibt<br />

allen, die sich körperlich besonders anstrengen<br />

müssen, ganz gleich, ob sie an einem<br />

Lauf- oder Fahrwettstreit teilnehmen oder<br />

einen langen Marsch vor sich haben, deü<br />

Rat, ungefähr 8 Tag© vorher täglich 100—200<br />

g Zucker zu essen. In welcher Form man<br />

den Zucker nimmt, ist ganz gleich. Er kann<br />

so genommen werden oder auch in Kaffee,<br />

Milch, Tee oder auch in Wasser. Dies ist<br />

gewiss für alle Sportler höchst interessant<br />

Natürlich wird man mit einem kleinen Quantum<br />

anfangen müssen und dann immer etwas<br />

mehr nehmen, bis man die oben angegeben«<br />

Menge erreicht hat. Der günstige Einfluss<br />

des Zuckers ist besonders gut wahrzunehmen,<br />

wenn man in Zwischenpausen jedesmal<br />

eine kleine Menge nimmt.<br />

Trunksucht, eine Folge Vom Naschen.<br />

Bei einer kürzlich in London stattgefundenen<br />

Zusammenkunft von Aerzten behauptete<br />

einer der Herren in einer Rede, dass die Eltern,<br />

die ihren Kindern zuviel Süssigkeiten<br />

geben, den Grundstock zur sipätern Trunksucht<br />

legen. Er führte aus, dass zuviel Zukker<br />

den Gaumen an einen eigenen Reiz gewöhne,<br />

mit der Folge, dass dieser Reiz im<br />

späterh Leben im Alkoholgenuss gesucht<br />

würde.<br />

Der Mensch als Uhr.<br />

Der 52jährige Uhrmacher B. Jenny ist<br />

kürzlich von einer englischen medizinischen<br />

Gesellschaft eingehend auf seine weitbekannte<br />

Eigenschaft des Erratens der Uhrzeit<br />

hin geprüft worden. Auch nach reichlichem<br />

Alkoholgenuss irrte er sich nicht am einen<br />

Teil einer Minute. Er hat diese Eigenschaft<br />

an sich schon immer besessen und erweiterte<br />

sie durch seine berufliche Tätigkeit als Uhrmacher.<br />

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32 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

EDEEEQ EFEQyO&IDJ<br />

Launen der modischen Stoffwelt<br />

In Paris, dem Sitz des Geschmacks, treibt<br />

man mit der Mode nie Inzucht: man hat dauernd<br />

Sinn für Entwicklung u. für Individualisierung<br />

der Modelle. Die Kleider werden immer<br />

kleidsamer und vielleicht gab es im<br />

•Zeitalter der Sachlichkeit nicht in dem Qrad<br />

anspruchslose Modelle, so einfach, wie ein<br />

Quell, wie heute. Indes beschränkt sich diese<br />

Einfachheit einzig auf die grosse Linie, während<br />

die Modelle selbst mit einer verwirrender<br />

Vielfalt von Details behängt sind.<br />

Unübersehbar beinah ist die Fülle der Stoffe,<br />

die lanciert wird. Nicht zu allen Zeiten war<br />

das Kleid vom Stoff in dem Mass abhängig<br />

Lerche für Gott. Mit Wollgeorgette errang<br />

man dann einen erwähnten Höhepunkt in der<br />

Transparenz der Wolle. Die Modehäuser<br />

geraten aber immer auf neue bizarre Rezepte.<br />

Denn die Mode ist nicht nur um der<br />

Eitelkeit willen der Damen da, sondern<br />

schliesslich auch wegen der Textilindustrie<br />

und Stoffabrikanten, genau wie auch die<br />

Krankheit nicht nur die Menschen zu bessern,<br />

sondern auch die Geldbeutel der Aerzte<br />

zu füllen hat.<br />

Und die Damen bezeugen natür-lich immer<br />

eine Bereitschaft für neue originelle<br />

Stoffe und Formen und wechseln ihre Modelle<br />

so gern und rasch, wie ein Fieberkranker<br />

seine Kissen. Nun gelingt es auf eine<br />

gewisse Ferne auch dem sonst modisch geübten<br />

Falkenblick nicht immer klar und<br />

deutlich zu unterscheiden, ob es sich um<br />

Wolle oder um Seide handelt. Er glaubt<br />

Seide zu sehen und es ist Wolle, und umgekehrt.<br />

Die Mixerie scheint auf dem Höhepunkt<br />

zu sein; man mixt Goctails wie auch Stoffe,<br />

wie Kaffee und Milch. Und diese gemixten<br />

Stoffe erfüllen die denkbar idealsten Ansprü-<br />

gehören hieher. Die Musterungen sind klein<br />

wie ja diese Kleinmusterung überhaupt eine<br />

wesentliche Charakteristik der Herbst und<br />

nächsten Wintermode zu sein scheint. Heute<br />

handelt es sich noch um Streifen, Punkte,<br />

zumeist hell auf dunklem Grund, womit der<br />

Eindruck des Einfarbigen vermittelt wird.<br />

Nicht selten liegt das Muster im Gewebe. Die<br />

Mantelstoffe sind körnig anzufühlen. Sie<br />

haben dicke Noppen und Knoten. Die Kleiderstoffe<br />

sind durchscheinend; in ihrer dichtesten<br />

Art werden di« Jerseys zu Kostümen<br />

bevorzugt, die ä jour-gewebten nur zu Kleidern.<br />

Die dünnste Webart von Jersey wird<br />

in einem Jerseytüll erreicht, der unleugbar<br />

an den Seidentüll erinnert und sich vorzüglich<br />

zu einem eleganten Nachmittagskleid zuschneiden<br />

lässt. Auch die durchscheinenden<br />

Mischgewebe, mit winzig kleinen Karos, eignen<br />

sich zu diesem Zweck. Sie lassen sich<br />

härter als Wollgeorgettes anfühlen, fallen<br />

demnach aber auch schwerer und besser.<br />

Weicher und auch sportlicher wirken dann<br />

wieder die Wollspitzenstoffe. Hier handelt<br />

es sich um die verschiedensten ä jour Strickmuster<br />

in allen Farben, weiss und braun<br />

sind hier Favoriten. Bemerkenswert sind<br />

die Wollstoffe in Reliefmustern, zum Beispiel<br />

Karos, Zacken, Waben oder Waffelmuster.<br />

Grosse Sympathie herrscht für Shantung<br />

aller Art. Besonders elegant sind die wollenen<br />

Stoffe mit einem Seidenzuschuss.<br />

«Sinelic» nennt Rodier ein dünnes Wollleinen,<br />

das für sportliche Kleidchen sich eig-<br />

wie heute. Heute bestimmt der Stoff das<br />

Kleid und der Stil und die Linie ist von ihm che der Frau: sie sind leicht, durchscheinend, net. In farbenfrohen Baumwollstoffen gibt<br />

so abhängig, wie ein Gehängter vom Strick. und fallen doch schwer, genau wie es die es eine grosse Fülle, wie ja überhaupt im allgemeinen<br />

im heutigen Modebild Farben-<br />

Es sind zudem längst verklungene Zeiten, Drapierung der neuen Mode will. Möglich,<br />

wo man Wolle in den Vormittag und diedass Wolle deshalb zum Favoriten lanciert orgien vorherrschen: Korallenrot, Gelb und<br />

Seide in den Nachmittag verwies. Es gibt wurde, weil sie gegen den tropischen Einfall Grün, sowohl in grellen wie auch in opalisierenden<br />

Tönen. Zu den farbenfrohen Baum-<br />

hier keine Grenzen mehr, sondern sie ver-dewischen sich. Zudem: wenn man ehemals Einfluss fremder Völker ist oft sehr aufwollstoffen<br />

gehören die Pikees, die Toiles,<br />

Wärme abwehrender ist als Seide. Der<br />

von Wolle sprach, hatte man sofort ein be-schlussreichunruhigendes Gefühl: der ganze Körper war Marokkaner, die sowohl in Farbe und Form sogenannten Broderie anglaise. MuH, Or-<br />

die Mäntel und Burnusse der die Batiste mit und ohne Lochstickerei, der<br />

davon unangenehm berührt. Inzwischen aber auf unsere Kleider nicht ohne Einfluss blieben,<br />

sind hierin vorbildlich.<br />

wendet, die in hübschen Formen vorrätig<br />

gandi, Baumwollbatist wird für Bluse ver-<br />

hat sich der Begriff Wolle stark gewandelt.<br />

Heute gibt es die denkbar dünnsten Stoffe Der Begriff « Wolle» ist eminent dehnbar. sind. Lange glockige Kasaks werden aus<br />

aus Wolle, genau wie aus Seide, Baumwolle Es gibt hier Grad- und Artunterschiede. schwerem Crepe Satin gemacht, in weiss,<br />

und Kunstseide. Der Siegeslauf begann vor Diese Familie der Wolle erhält immer mehr gelbgrün und sanftem rosa. Knappe Ein-<br />

Jahren bereits mit dem Tweedstoff. Die Damenwelt<br />

machte für ihn Reklame, wie dieGeorgette, Jersey, Shantung, Tüll,<br />

Zuwachs und Grenzerweiterungen: Tweed,<br />

Spitze<br />

steckblüschen mit kurzen Aermeln, Handajours<br />

oder flachen Schleifen als Garnierung,<br />

sind beliebt. Graziöse kleine Lingerieblusen<br />

mit vielen Biesen und Fältchen, gestickt.;<br />

Tupfen und Rüschen gibt es eine Menge; Andeutung<br />

der Aermel und solche, die vom<br />

Ellenbogen ab weiche mit Valenciennes verzierte<br />

Volants haben. Kurze geschweifte und<br />

vorn geteilte Schösschen, durch Gürtel und<br />

Schleifen betont, sind sehr charakteristisch für<br />

diese Musselinegebilde von märchenhafter<br />

Zartheit. Elegante Flanellblusen zum Sport<br />

und nette dünne Sweater aus gestrickter<br />

Frauen einzufrieren durch<br />

die Welt...<br />

von Josef Robert Harrer.<br />

... Und auf den Strossen, den langen, geraden<br />

Sausen die Autos singend dahin.<br />

Lächelnd gleich einer Siegerin<br />

Steuert Madame ihren Wagen. An Kurven,<br />

Gestaden<br />

Hält sie fester ein wenig die Hände<br />

An den Volant... Weit in das Gelände<br />

Blickt sie mit klaren Augen..,<br />

Die Winde saugen<br />

Verliebt sich an ihre Wange»...<br />

Schneller treibt sie das jähe Verlangen,<br />

Bäume neigen sich schiel,<br />

Ein Vogel, der schlief,<br />

Flattert auf, wenn der Motor singt...<br />

Ueber Ebenen hin, durch Wälder erklingt<br />

Die Jazzmelodie der tollen Fahrt...<br />

Schlank ist ihr Leib, ihre Hände sind zart,<br />

Ihr Lächeln ist glücklich und frei.<br />

Schlau und schnell wie ein Leopard<br />

Springt der Wagen an Städten vorbei.<br />

Schneller, als Wolken am Himmel fliehen,<br />

Lenkt sie ihr Auto durch die Welt.<br />

Und wie die Gegenden scheu sich verziehen,<br />

Nähert sich neue Stadt, neues Feld...<br />

Stunden verwehn, doch die schöne Frau<br />

Denkt nicht der Zeit; das Himmelsgezelt<br />

Lächelt ihr frühlingssonnenblau...<br />

Und Madame chauffiert durch die Welt.<br />

Wolle in einem Spitzenmuster sind erwähnenswert.<br />

Das elegante Ensemble besteht<br />

aus reiner Seide. Hier gibt es tausendsame<br />

Muster, die Chinakrepps mit ihren kleinen<br />

flächigen Zeichnungen; die Muster sind oft<br />

gross und eigenartig: man sieht Schnecken,<br />

allerhand Getier, Blätter, Blüten und Rankenwerk<br />

und phantastisch unregelmässigen,<br />

doch sehr grossen und weitläufigen Zeichnungen.<br />

bL<br />

LiebesgeSlüster. «Liebling, würdest da<br />

mich auch lieben, wenn du fern von mir wärest<br />

?» — « Aber gewiss, mein Engel. Je<br />

ferner du von mir wärest, um so mehr würde<br />

ich dich lieben. ><br />

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22 ÄUTOMOBIL-ftEVUE 193t - N» 82<br />

Humor<br />

Besitzer des Liliputanerwagens (zum Chauffeur<br />

des Luxus-Wagens, der ihm den Wagen aus dem<br />

Graben zog): tWelch ein Glück, dass ich Sie begegnete.<br />

Ich danke Ihnen für den Dienst, den Sie<br />

mir leisteten. Ich hoffe, eines Tages Ihnen den<br />

gleichen Dienst leisten zu können.><br />

Der Arzt: Um schlank zu werden, ßnädijre Frau,<br />

henötigen Sie einige entölte Lattichblätter und ein<br />

Glas Orangensaft<br />

Beleibte Dame: Soll ich diese Mixtur vor oder<br />

nach der Mahlzeit nehmen?<br />

Er: Ich finde das nicht liebenswürdig, so von<br />

Ihrer Feindin zu sprechen.<br />

Sie: Ich spreche nicht von meiner Feindin, sie<br />

ist ja meine beste Freundin.<br />

Papa ausser sich (zum Nachtwächter): «Höre,<br />

mein Braver, du hast doch die Pflicht zu -wachen,<br />

•wenn andere schlafen. Könntest du nicht unser<br />

Bebe für eine Stunde zu dir nehmen?»<br />

Praktische Hausfrau zum tsiportiven» Gatten:<br />

cHier deine Geräte ZUT heutigen Sportstunde. Als<br />

Terrain kannst du diesmal den Platz rechts vor<br />

unserer Haastüre erwählen.»<br />

Misstrauen. Braun war sich im unklaren,<br />

ob er die Stellung annehmen sollte. Er fragte<br />

: « Werde ich denn nach einem Jahre Gehaltserhöhung<br />

bekommen ? » — « Gewiss,<br />

wenn wir mit Ihrer Arbeit zufrieden sind ! ><br />

— « Aha, ich dachte mir ja gleich, dass die<br />

Sache einen Haken hat! »<br />

Kaum zu erleben. «Aber Onkelchen, so<br />

früh vom Theater zurück, hat es dir denn<br />

nicht gefallen ? » — « Doch, es war sehr<br />

schön, aber ich konnte nicht so lange warten<br />

..... auf dem Programm stand : Zwischen<br />

dem ersten und zweiten Akt liegen zwei<br />

Jahre.»<br />

AutlerAusf lugsziele aus derMiiielschveiz<br />

mit Wasser od. Syphon<br />

mundet herrlich.<br />

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sind ersichtlich In O. R.<br />

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Telephon Nr. 10. Werner Schmid.<br />

Sie vielleicht rucht *° aber Ihr Hut den<br />

Sie einganzes Jahr Tag für Tag aufhatten.<br />

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Beschmutzen der Hände. Ein dauerhafter, einwandfrei funktionierender<br />

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man es haben will Sie können genau das Quantum Wachs herausdrücken,<br />

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duas eines dickflüssigen Wachses, das einen bedeutend höhern<br />

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N° 82 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Von F. Seh., Zürich.<br />

(Schluss.)<br />

Andern Tags konnten wir der erlittenen<br />

Verspätung wegen das schöne Salzburg nur<br />

kurz streifen. Bald nach Verlassen der Stadt<br />

legte sich unser Auto einen Plattfuss zu und<br />

wir konnten unsere steifen Glieder wieder einmal<br />

bewegen, währenddem der Schaden behoben<br />

wurde. In Neumarkt, zwischen Salzburg<br />

und Wels mussten wir wieder einmal<br />

an unsere leiblichen Bedürfnisse denken und<br />

hier erhielten wir das beste Mittagessen und<br />

den schlechtesten Kaffee auf der ganzen<br />

Reise. Ausser in München hatten wir überhaupt<br />

nie guten Kaifee getrunken. Immer war<br />

es eine dicke, bittere Cichorienbrühe. Dazu<br />

gab es auch zum Frühstück immer nur ganz<br />

winzige Portionen Milch und wir dachten<br />

sehnsüchtig an zu Hause, wo der Milchtopf<br />

stets gross ist, ja grösser als die Kaffeekanne!<br />

— Nun ging es stark auf Linz zu, das<br />

wir vor Nachteinbruch zu erreichen hofften.<br />

Beinahe wäre dieser Plan gescheitert, indem,<br />

kaum dass wir aus Neumarkt heraus waren,<br />

die Strasse wieder ganz schlecht wurde. Da<br />

rutschte unser Mittagsbrot schnell hinunter!<br />

Als Tüpflein auf das i kam unterwegs noch<br />

Strassenzoll. Wir wurden aufgehalten und<br />

mussten 16 Schillinge erlegen. Es gab lange<br />

Gesichter bei uns allen, denn dass man für<br />

solche Strassen noch Zoll zahlen müsse,<br />

dünkte uns stark. Man tröstete uns indessen<br />

damit, dass die Chaussee von nun an ganz<br />

gut sei bis Linz. Doch auch damit war es<br />

nichts. Ganz so arg wie am Chiemsee sah es<br />

zwar nicht aus, aber sehr viel besser eben<br />

auch nicht. Erst von Wels an wurde die<br />

Strasse dann besser, und da wir nun ruhig<br />

fahren konnten, hätten wir alle Müsse gehabt,<br />

eine interessante Gegend zu besehen. Zwischen<br />

Wels und Linz aber dehnt sich ein fast<br />

topfebenes Gelände reizlos und melancholisch<br />

aus. Die Strasse führt endlos gerade durch<br />

diese Gegend. Von weit her zeigten sich<br />

spitzige Türme und grosse Bauten, so dass<br />

wir aufatmend glaubten, endlich sei Linz vor<br />

uns. Doch es war nichts damit. Die Stadt<br />

hiess Wels, schien ziemlich gross und konnte<br />

uns aber nicht aufhalten. Nach einer Stunde<br />

ca. fuhren wir dann doch in Linz ein, eine<br />

Stadt mit ca. 100 000 Einwohnern, schön an<br />

der Donau gelegen. Ein Dampferchen plätscherte<br />

lustig auf dem hier noch schönen,<br />

blauen Strom und hätte uns gerne zu einer<br />

Fahrt verführt. Vorerst ging es ab« ans<br />

Quartier machen. Wir stationierten unser<br />

Auto bei einem hübschen Stadtpark neben<br />

einer sehr belebten Strasse in Urfahr, wie dieser<br />

Stadtteil heisst<br />

Durch Vermittlung der dortigen Polizei fanden<br />

wir eine gute Unterkunft und verlebten<br />

dann einen prächtigen Abend in Linz.<br />

Bald nahm uns der Schlaf wieder fest in<br />

seine Arme, und der folgende Morgen sah uns<br />

neuerdings bereit, in den Wagen zu steigen.<br />

Wie sollten wir nicht? Ging alles wider Erwarten<br />

gut und ohne Unfall bis dahin. Dazu<br />

war das Wetter besser als wir's bei der späten<br />

Jahreszeit erwarten durften. Auch am<br />

betreffenden Morgen war der Himmel ordentlich<br />

klar. Und nun sollte es ans Ziel unserer<br />

Reise, nach Leonfelden, gehen. Durch ein<br />

langgestrecktes Waldtal führte stark ansteigend<br />

unsere Strasse. Eine trutzige, alte Burg<br />

steht hoch am Wege auf einem Felsensporn<br />

und zu ihren Füssen schmiegt sich ein<br />

Klösterlein. Das Tal ist etwas Aenliches<br />

mit unseren Emmentaler Krachen. Die<br />

Hänge und Kuppen sind in Felder<br />

aufgeteilt, meist mit Kartoffeln bepflanzt<br />

Man war gerade bei der Ernte, wobei<br />

das Kraut mit der Sense abgemäht wurde,<br />

um dann gedörrt als Streue Verwendung zu<br />

finden. Die Kartoffeln wurden in hölzerne<br />

Kübel gelesen. Viele Leute waren hier noch<br />

ohne Schuhe und Strümpfe, auch auf dem<br />

Feld; die Frauen und Mädchen mit grauen<br />

Kopftüchern angetan. Wir hatten den Eindruck,<br />

dass die Bevölkerung dort sehr anspruchslos<br />

und bescheiden ist. Die Häuser<br />

der Dörfer gruppieren sich dicht um ein<br />

(Hartmannsweilerkopf) etwas sehen. Ich habe drei<br />

Tage zur Verfügung. Ausgangspunkt ist Herzogenbuchsee.<br />

Welche Route wird mir empfohlen?<br />

E. L. in H.<br />

\ T. F. 660. Rhein-Mosel*Neckar. Ich wäre dankbar<br />

für Mitteilung einer Route, die mich von Schaffhausen<br />

aus in zirka acht Tagen durch die schönsten<br />

Gegenden des Rhein-, Mosel- und Neckar-<br />

Kirchlein und sind alle schmucklos eng. Leonfelden,<br />

in einer Höhe von ca. 900 m ü. M., gebietes führt. H. S. in F.<br />

zeigte sich ebenso als eine dicht gedrängte<br />

Häusergruppe, in die wir auf einer breiten<br />

Strasse mitten hineinfuhren. Links und rechts Unser Kreuzworträtsel<br />

davon sind eine Reihe aneinandergebauter,<br />

Tourismus<br />

Eine Ferienreise nach Ober-Oesterreich<br />

Zürich<br />

EbPLANADE<br />

GRAND CAFE, TABA.RIN, BA.K,<br />

die moderne Unterhaltungsstätte.<br />

einstöckiger Häuser, die alle schon für den<br />

Winter mit Doppelfenstern versehen waren.<br />

In Leonfelden hatten wir das Ziel unserer so<br />

glücklich verlaufenen Reise erreicht. Wir<br />

verlebten zwei prächtige Tage bei dem Kollegen,<br />

dessen Besuch die Reise gegolten hatte.<br />

Dann mussten wir auch hier wieder Abschied<br />

nehmen, und nach prächtiger Rückfahrt erreichten<br />

wir, um herrliche Erinnerungen<br />

reicher, wieder die heimischen Penaten.<br />

Rechts oder links?<br />

Wie fährt man in den verschiedenen Staaten<br />

Europas?<br />

In den meisten Ländern Europas wird<br />

heute rechts gefahren, und links vorgefahren.<br />

Noch in A X A Staaten ist der alte Zopf<br />

des Linksfahrens geblieben. Hoffen wir<br />

dass auch dort in absehbarer Zelt man zu<br />

einer besseren Einsicht kommt, und sich dem<br />

allgemeinen Rechtsverkehr anschliesst. Solche<br />

Ausnahmestaaten sind noch England<br />

Schweden, Ungarn, Tschechoslowakei und<br />

Oesterreich. In letzterem allerdings, ist die<br />

Einheitlichkeit des Linksfahrens auch schon<br />

durchbrochen, indem man im Vorarlberg und<br />

im nördlichen Tirol sowie in einem Teil des<br />

Salzburgischen, rechts fährt und links vorfährt.<br />

Die folgende Tabelle zeigt in übersichtlicher<br />

Art wie in den europäischen Staaten<br />

zu fahren ist:<br />

Belgien<br />

Bulgarien<br />

Dänemark<br />

Deutschland<br />

England<br />

Estland<br />

Finnland<br />

Frankreich<br />

Holland<br />

Italien<br />

Lettland<br />

Litauen<br />

Luxemburt<br />

Norwegen<br />

Oesterreieh*<br />

Polen<br />

Portugal<br />

Rumänien<br />

Russland<br />

Schweden<br />

Schweiz<br />

Spanien<br />

Tschechoslowakei<br />

Türkei<br />

Ungarn<br />

Jugoslawien *<br />

rechts<br />

rechts<br />

rechts<br />

rechts<br />

links<br />

rechts<br />

recht«<br />

rechts<br />

rechts<br />

rechts<br />

rechts<br />

rechts<br />

rechts<br />

rechts<br />

links<br />

rechts<br />

rechts<br />

rechts<br />

rechts<br />

links<br />

rechts<br />

rechts<br />

links<br />

rechts<br />

links<br />

rechts<br />

fahren<br />

links vorfahren<br />

links »<br />

links *<br />

links n<br />

rechts »<br />

links «<br />

links v.<br />

links<br />

links<br />

links<br />

links<br />

links<br />

links<br />

links<br />

rechts<br />

links<br />

links<br />

links<br />

links<br />

rechts<br />

links<br />

links<br />

rechts<br />

links<br />

rechts<br />

links<br />

* Oesterreich nun Teil rechts fahren, zum Teil<br />

links vorfahren. • Lr.<br />

Toaren-A n two rten<br />

T. A. 657. Deutsches Industriegebiet Sie werden<br />

im rheinisch-westfälischen Industriegebiet, das ja<br />

ein einziges Labyrinth von (»rossen Städten ist. di»<br />

ohne erkennbare Grenze ineinander übergehen, überall<br />

in der Nähe von Gruben Bergmannssiedlungen<br />

finden. Einzelne zu nennen, ist fast nicht möglich<br />

Typische solche Siedlungen eind z. B. bei Essen<br />

Oberhausen, Recklinghausen, Mülheim. Bochum usw.<br />

zu finden. ' R. G. in Z.<br />

T. A. 658. Ltndessender in Münster. Wenn Sie<br />

von Zürich nach Luzern fahren und dann durch<br />

das Seetal, so können Sie von Sursee aus in einem<br />

kleinen Abstecher dem Landessender einen Besuch<br />

machen.<br />

Eine rute Strasse führt von Sursee in nordöstlicher<br />

Richtung nach Münster (Beromünster) in<br />

8 Kilometer. Sie können dann nach Sursee zurückkehren<br />

und weiter dem Lauf des Seetales folgen<br />

M. B. in. B.<br />

Touren 'Fragen<br />

T. F. 659. Strassburg. Ich gedenke, nächsthin<br />

Straasburg zu besuchen, möchte aber dabei wenn<br />

möglich auch vom Schwarzwald und den Vogesen<br />

Wir haben zu unserem Kreuzworträtsel im<br />

«Autler-Ostern» (Nr. 28) bereits eine Anzahl Lö-<br />

Bungen erhalten. Infolge Erkrankung unseres AF<br />

Redakteurs sehen wir uns genötigt, die Prüfun<br />

auf den 15. April zu verlegen und verlängern dah. •<br />

die Einsendefrist für weitere Lösungen auf obiges<br />

Datum.<br />

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will, erfährt hier alles<br />

über die notwendigen<br />

Grenzformalitäten, er<br />

kann sich über den<br />

Charakter des Landes<br />

und seiner Leute belehren<br />

lassen, es wird<br />

ihm Rat zuteil, wo er<br />

mit dem grössten Gewinn<br />

durchfährt, auch<br />

die Städte sind erwähnt,<br />

in kurzen Abrissen<br />

wird ihr Charakter<br />

erklärt, und der<br />

Reisende kann sich<br />

sodann auch auf Sehenswürdigkeiten<br />

aller<br />

Art aufmerksam machen<br />

lassen.<br />

Diese Karte erübrigt<br />

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