E_1931_Zeitung_Nr.046
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N° 45 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 3<br />
vorgelegt werden, damit diese sie auf ihre<br />
Uebereinstimmung mit dem Bundesrecht und<br />
den Rechten anderer Kantone prüfen kann.<br />
Ist aber der Vertrag von der Bundesbehörde<br />
genehmigt worden, so untersteht er auch dem<br />
Bundessehutz. Und zwar können, wenn sich<br />
bei der Anwendung eines interkantonalen<br />
Vertrages (Konkordates) «Anstände» erheben,<br />
nicht nur die betreffenden Kantonsregierungen<br />
Beurteilung der Streitigkeit<br />
durch das Bundesgericht verlangen, sondern<br />
es ist überdies auch jeder Private befugt,<br />
sich wagen Verletzung der in<br />
einem Konkordat enthaltenen Rechtsvorschriften<br />
beim Bundesgericht zu beschweren.<br />
Es ist also dem Kanton Uri nach dem am<br />
14. November 1930 gefällten Urteile der<br />
staatsrechtlichen Kammer des Bundesgerichtes<br />
nicht mehr möglich, die dem Zusatzkonkordate<br />
von 1921 widersprechende Bestimung<br />
über die Beschränkung der Autocars<br />
auf 23 Sitzplätze durchzuführen. Jeder<br />
Besitzer eines mehr als 23plätzigen Gesellschaftswagens,<br />
dem die Einfahrt in den Kanton<br />
Uri verwehrt worden oder der mit einer<br />
Busse belegt worden wäTe, jeder urnerische<br />
Garagist, der einen solchen Wagen hätte in<br />
Verkehr bringen wollen, hätte mit sicherer<br />
Aussicht auf Erfolg den staatsrechtlichen Rekurs<br />
beim Bundesgericht einlegen können.<br />
Aus diesem Grunde hat der Regierungsrat<br />
des Kantons Uri den Landrat eingeladen, den<br />
Austritt aus dem Konkordate zu erwägen.<br />
Zweifellos besass der Kanton Uri das Recht<br />
zu diesem Rücktritt. Die Kantone sind nämlich,<br />
soweit es sich um rechtsetzende und<br />
nicht um rechtsgeschäftliche Vereinbarungen<br />
handelt, die nur aus bestimmten, vom Rechte<br />
anerkannten Gründen gekündigt werden dürfen,<br />
frei, jederzeit den Rücktritt von den<br />
Konkordaten zu erklären. Es ist das ein altes<br />
Gewohnheitsrecht (es beseitigte die im<br />
Jahre 1836 durch einen Tagsatzungsbeschluss<br />
aufgestellten Vorschriften über «die Art und<br />
Weise des Rücktrittes eines Kantons von einem<br />
einmal eingegangenen Konkordate»),<br />
das von der richtigen Ueberlegung ausgeht,<br />
einem Kanton müsse es ebenso möglich sein,<br />
einen in einem Konkordate vereinbarten<br />
Rechtssatz ausser Kraft zu setzen, wie ein<br />
internes Gesetz aufzuheben.<br />
Durch den übrstürzten Austritt ist die<br />
rechtliche Lage in allen automobilistischen<br />
Dingen im Kanton Uri eine sehr unübersichtliche<br />
geworden. Tatsächlich klafft jetzt hier<br />
eine Lücke in der Gesetzgebung, herrscht<br />
ein gesetzloser Zustand auf dem Gebiete des<br />
Verkehrsrechtes. Allerdings hat der urnerische<br />
Landrat ausdrücklich erklärt, dass die<br />
Vollziehungsverordnung als selbständige Verordnung<br />
in Kraft bleibe; aber diese Verordnung<br />
stellt, wie es bei ihrer ursprünglichen<br />
Bestimmung gar nicht anders sein kann, ein<br />
höchst unvollkommenes, unfertiges, unabgerundetes<br />
Gebilde dar. Wo keine besonderen<br />
Bestimmungen bestehen, wird Gewohnheitsrecht<br />
zur Anwendung kommen, das im grossen<br />
und ganzen so ziemlich den Bestimmungen<br />
des Konkordates entsprechen wird. Es<br />
ist kaum wahrscheinlich, dass der Kanton<br />
Uri, jetzt, wo ein eidgenössisches Verkehrsgesetz<br />
vor der Türe steht, noch eine eigene<br />
Verkehrsverordnung ausarbeiten wiTd. Am<br />
naheliegendsten und einfachsten wäre es,<br />
wenn er die Bestimmungen des Konkordates<br />
als in Kraft bleibend erklären würde, soweit<br />
keine Abweichungen festgestellt werden.<br />
In bezug auf die Autocars bleibt es also<br />
bei der Vorschrift der Vollziehungsverordnung,<br />
die die zulässige Anzahl deT Sitzplätze<br />
auf 23 beschränkt. Wenn aber der Kanton<br />
Uri durch? seinen Austritt aus dem Konkordat<br />
auch das Recht erlangt hat, diese Bestimmung<br />
durchzuführen, so wird er es<br />
gleichwohl nicht in der Weise tun können<br />
wie es, nach dem bisherigen Vorgehen zu<br />
schliessen, seine Absicht ist. Die Behörden<br />
hüteten sich nämlich bisher wohl, den mehr<br />
als 23sitzplätzigen Gesellschaftswagen den<br />
Eintritt auf urnerischen Boden zu verwehren<br />
oder sie am Weiterfahren zu verhindern.<br />
Er verhängte einfach Bussen, und zwar keineswegs<br />
sehr hohe Bussen, so dass sie nur<br />
der Form nach den Charakter von Strafen<br />
beibehielten, in Wirklichkeit aber zu Verkehrstaxen<br />
wurden. Der Bund hat aber an<br />
die Zuweisung des Viertels aus dem Betrage<br />
des Benzinzolles die Bedingung geknüpft,<br />
dass in keinerlei Form spezielle Verkehrs-<br />
oder Strassengebühren erhoben werden<br />
dürfen. Den Besitzern von Autocars, die<br />
auf diese Weise gebüsst werden, wird es<br />
unter Berufung auf diese Bestimmung möglich<br />
sein, beim Bundesgerichte staatsrechtlichen<br />
Rekurs einzulegen. Dem Kanton Uri<br />
wird es also nicht möglich sein, das beabsichtigte<br />
Doppelspiel zu treiben, einerseits<br />
die grossen Gesellschaftswagen auf seinen<br />
Strassen zirkulieren zu lassen, auf der andern<br />
Seite sich aus den dafür verhängten<br />
Bussen eine regelmässige Einnahmequelle zu<br />
verschaffen. Es wird ihm lediglich die Wahl<br />
bleiben, entweder seinen Standpunkt in dieser<br />
Angelegenheit zu ändern oder dann auf<br />
die zweifellos nicht geringen Vorteile des<br />
Massentourismus zu verzichten. *y-<br />
Sportnachrichten<br />
Dem Grossen Preis von Genf<br />
entgegen!<br />
Der erste Grosse Preis von Genf hat bis<br />
zur Stunde eine überraschend grosse Zahl<br />
von Anmeldungen auf sich vereinigt. Nicht<br />
weniger als 37 Nennungen waren definitiv bis<br />
gestern, Montag abgegeben worden. Im Vergleich<br />
mit ausländischen Grand Prix, welche<br />
20 bis 25 Meldungen auf sich vereinigen, ist<br />
das Resultat als geradezu glänzend zu bezeichnen.<br />
Grund zu dieser Popularität des<br />
Rennens unter Fahrern ist vorab die glückliche<br />
Formel, welche für die Veranstaltung<br />
gewählt worden ist. Die Trennung in Ausscheidungsläufe<br />
und Finale bietet für die Zuschauer<br />
viel mehr Abwechslung und ist auch<br />
für die Konkurrenten angenehmer, als die<br />
vielstündigen, ununterbrochenen Läufe, wie<br />
sie z. B. Monza u. a, vorschreiben.<br />
Heute Dienstag findet die Auslosung der<br />
Startplätze statt. Die Trainingsfahrten sind<br />
bekanntlich auf diesen Donnerstag, Freitag<br />
und Samstag je morgens von 4—6 Uhr festgesetzt.<br />
Am Sonntag, als am Renntag selbst,<br />
darf nicht mehr trainiert werden.<br />
Die offizielle Meldeliste zeigt folgenden<br />
Stand:<br />
350—1100 ccm:<br />
Markiewicz (Schweiz) Austin<br />
Schlumberger (Frankreich) Rally<br />
Lepioard (Frankreich) Donnet<br />
Romano (Italien)<br />
Bugatti<br />
H. Kessler (Schweiz) Amilcar<br />
Maret (Frankreich)<br />
Salmson.<br />
Serboli (Italien)<br />
Fiat<br />
Giraud-Cabantous (Frankreich]) Caban-Speciai<br />
Wittwer (Schweiz)<br />
Buffatti<br />
Willy (Schweiz)<br />
Kali?<br />
Naef (Schweiz)<br />
Rally<br />
1100—1500 ccm:<br />
Angwerd (Frankreich) Bugatti<br />
Veyron (Frankreich) Bugatti<br />
Comte I/tirani (Italiea) Alfa Romeo<br />
Pesato (Frankreich)<br />
B.N.C.<br />
Wimille (Frankreich) Bugatti<br />
Benechal (Frankreich) Delage<br />
B-aupillat (Frankreich) Bugatti<br />
ivondet (Schweiz)<br />
Bugatti<br />
J". Kessler (Schweiz) Alfa Romeo<br />
Comte Rusca (Italiea) Alfa Romeo<br />
Cagnati (Italien)<br />
Alfa Romeo<br />
Roux (Frankreich)<br />
Bugatti<br />
1500—2000 ccm:<br />
de Maleplane (Frankreich) Bugatti<br />
Zehender (Frankreich) Alfa Romeo<br />
R. Durand Bugatti<br />
Tofanelli<br />
Alfa Romeo<br />
Dr. Karrer (Schweiz) Bugatti<br />
2000—3000 ccm:<br />
Lurnacchi (Italien)<br />
Bugatti<br />
Lehoux (Frankreich) Bugatti<br />
Comte Czaikowsky (Frankreich) Bugatti<br />
Comte d'Arnoux (Frankreich) Bugatti<br />
Caflisch (Schweiz)<br />
Mercedes<br />
Minoia (Italien)<br />
Alfa Romeo<br />
Borzacchini (Italien) Alfa Romeo<br />
Chiron (Frankreich)<br />
Bugatti<br />
Klinger (Italien)<br />
Maserati<br />
Man wird mit Interesse feststellen, dass<br />
zahlreiche internationale Namen die Liste<br />
zieren und deshalb ein äusserst spannendes<br />
Rennen erwartet werden darf. Vor allem<br />
interessieren neben unseren schweizerischen<br />
Meistern die Konkurrenten, welche sich bereits<br />
in Monza ausgezeichnet haben und die<br />
sich einen scharfen Kampf liefern werden.<br />
Es sind dies: Graf Lurani, Wimille, Senechal,<br />
Gaupillat, Lehoux, Minoja, Borzacchini, Klinger,<br />
sowie — last not least — Chiron, sofern<br />
er seiner Nennung Folge leisten kann.<br />
Als offizielle Kommissäre amtieren im Auftrag<br />
der N. S. K.: die Herren J. Decrauzat,<br />
Präsident der N. S. K., Töndury und Zwahlen,<br />
Mitglieder der N. S. K. Rennchef ist Herr<br />
Cuendet, der Präsident des Organisationskomitees.<br />
Als Chronometreure amtieren die<br />
Herren Brieger und Poulin.<br />
Erinnern wir an das Programm vom<br />
7. Juni:<br />
8 Uhr: Grand Prix der Kleinwagen und erste<br />
Serie der Wagen 1100—1500 ccm.<br />
10 Uhr: Erste Serie der Wagen 1500 ccm<br />
bis 2 l.<br />
Ende dieser Läufe voraussichtlich Mittag.<br />
13 Uhr 15: Erste Serie der Wagen mit mehr<br />
als 2 l Zylinderinhalt.<br />
15 Uhr 30: Finale.<br />
17 Uhr 50: Ende des Rennens.<br />
Wagenabnahme: Die Abnahme der Wagen<br />
erfolgt Samstag, den 6. Juni, nachmittags, am<br />
Quai du Mont Blanc<br />
Die N. S. K. veröffentlicht folgendes Communioue'<br />
Das Reglement der Internationalen Alpenfahrt<br />
<strong>1931</strong>, der wichtigsten touristischen<br />
Prüfung des Jahres in ganz Europa, ist<br />
erschienen und kann bei den veranstaltenden<br />
Clubs bezogen werden.<br />
Es ist dies die dritte Alpenfahrt, die stattfindet;<br />
zum erstenmal wird sie von fünf<br />
Ländern gemeinsam organisiert. Dieses<br />
Jahr haben die Automobil - Clubs von<br />
Deutschland, Frankreich, Italien, Oesterreich.<br />
und der Schweiz einen Organisationsausschuss<br />
ernannt und die materielle und<br />
UNBEDINGTE ZUVERLÄSSIGKEIT<br />
UND ZWECKMÄSSIGE ELEGANZ<br />
vereinigen sich in der verstärkten<br />
Internationale Alpenfahrt <strong>1931</strong>.<br />
Konstruktion des weltbekannten<br />
„ROYAL"<br />
zum Idealen Gebrauchsreifen unübertroffener Leistungsfähigkeit I<br />
VOM GUTEN DAS BESTE I<br />
ROYAL CORD I M P. S. A. - ÖLTEN<br />
Verkaufsniederlagen in BASEL, ZÜRICH, BERN, GENF und LUGANO<br />
technische Leitung der Veranstaltung dem<br />
Automobil-Club der Schweiz übertragen.<br />
Die Prüfung wird sieh wie folgt abwikkeln:<br />
Alle Teilnehmer sammeln sich in<br />
München; ihre Wagen werden dort am 29.<br />
und 30. Juli kontrolliert, ob sie den Vorschriften<br />
des Reglementes entsprechen.<br />
Dann folgen die 6 Tagesetappen: 31. Juli:<br />
München—Innsbruck;<br />
1. August: Innsbruck—St.<br />
Moritz über die Giovo- und<br />
Stelvio-Pässe; 2. August: St. Moritz—Turin;<br />
3. August: Turin—Nizza; 4. August: Nizza<br />
—Genf . über die «Sommer-Alpenstrasse»;<br />
5. August: letzte Etappe Genf—Bern durch<br />
Savoyen. Am Ziel dieser weitläufigen Reise<br />
angekommen, d. h. an der Schweiz. Ausstellung<br />
für Gesundheitspflege und Sport in<br />
Bern, werden die Wagen neuerdings kontrolliert,<br />
um ihren Zustand nach Befahren<br />
der wichtigsten Alpenpässe festzustellen.<br />
Einschreibungen werden mit einfachem<br />
Nenngeld bis 30. Juni und mit doppeltem<br />
Nenngeld bis 8. Juli angenommen.<br />
Das Reglement ist bei allen veranstaltenden<br />
Clubs erhältlich; in der Schweiz beim:<br />
Automobil-Club der Schweiz, Rue du Mont-<br />
Blanc 16, Genf.<br />
Die 10 000-Kilomcter-Fahrt<br />
des A. v. D.<br />
Von den 41 gestarteten Teilnehmern der<br />
Gruppe I sind 38 am 26. Mai, 2 Uhr morgens,<br />
ab Lissabon nach Barcelona (1340 km) weitergefahren,<br />
von wo die Meldung kommt, dass<br />
einzelne schon gegen 9 Uhr morgens eingetroffen<br />
sind. Ausgefallen sind bisher drei<br />
Fahrer aus Gruppe I.<br />
Aus San Sebastian wird gemeldet, dass<br />
sämtliche aus Genf eingetroffenen 46 Wagen<br />
der Gruppe II am 26. Mai, abends ab 20 Uhr<br />
auf die Weiterreise nach Lissabon gestartet<br />
sind. Von den 47 Bewerbern ist in dieser<br />
Gruppe bisher nur einer ausgefallen. Insgesamt<br />
befanden sich also von den 88 am<br />
21. und 24. Mai gestarteten Fahrzeugen am<br />
27. Mai noch 84 im Wettbewerb. Die Teilnehmer<br />
hatten viel unter der auf der iberischen<br />
Halbinsel herrschenden starken Hitze<br />
zu leiden, befinden sich jedoch erfreulicherweise<br />
alle wohl.<br />
Fahrtverlauf der 3. und 4. Etappe.<br />
Die aus San Sebastian am 26. Mai, abends<br />
9 Uhr, gestarteten 46 Wagen der Gruppe II<br />
sind, wie eine Meldung der Zwischenkontrolle<br />
Madrid besagt, mit Ausnahme von zwei Wagen<br />
durch Madrid gekommen. Von diesen<br />
sind Donnerstag morgen 5 Uhr auf die vierte<br />
Zeitkontroll-Etappe Lissabon-Barcelona (1340<br />
Kilometer) 42 Wagen von Lissabon abgefahren.<br />
Leider ereignete sich auf der Fahrt nach<br />
Lissabon ein bedauerlicher Unglücksfall. Der<br />
Wagen des Fahrers E. Hörbe überschlug sich<br />
in der Nähe von Badajos, wobei der Lenker<br />
tödlich verunglückte. Der Mitfahrer O. Gräning<br />
wurde schwer verletzt und fand in einem<br />
Krankenhaus an der portugiesischen Grenze<br />
Aufnahme.<br />
Von der Gruppe I wird aus Madrid vom<br />
gestrigen Tage gemeldet, dass die beiden<br />
D. K. W.-Teams ausser Wettbewerb gesetzt<br />
wurden, indem je ein Wagen von jedem Team<br />
ausscheiden musste. Der Wagen mit Simons<br />
am Steuer wurde infolge Reifenschadens aus<br />
der Kurve getragen und erlitt Hinterachsbruch,<br />
so dass er aufgeben musste; der<br />
Frontantriebwagen, mit Arne Rasmussen am<br />
Steuer, war gezwungen, wegen Vergaserschadens<br />
auf dem. Wege nach Barcelona<br />
gleichfalls aufzugeben.<br />
Start der Gruppe I in Barcelona am 28. Mai,<br />
ab 1 Uhr 46 morgens zum fünften Zeitkontroll-<br />
Abschnitt Barcelona-Rom (1455 km). Ein Telegramm<br />
aus Barcelona meldet, dass sich zu<br />
diesem Start 35 Wagen eingefunden haben.<br />
Es sind aus der Gruppe I (bis 2000 ccm)<br />
bisher sechs Wagen ausser Wettbewerb gesetzt<br />
worden. Aus der Gruppe II sind bisher<br />
fünf Wagen ausgeschieden.<br />
Gruppe I in Rom eingetroffen.<br />
Von den 41 in Berlin am 21. Mai gestarteten<br />
Wagen haben sich am 28. Maj dem Start<br />
in Barcelona 35 Wagen gestellt. Auf der<br />
1455 km langen Zeitkontroll-Etappe Barcelona-Rom<br />
ist ein Konkurrent der Gruppe I<br />
ausgefallen. Wie ein Telegramm aus Rom<br />
meldet, sind bis auf diesen einen Wagen die<br />
anderen 34 am 30. Mai in Rom zur festgesetzten<br />
Stunde eingetroffen. — In Rom wird eine<br />
Ruhepause von 28 Stunden eingeschaltet, so<br />
dass die Weiterfahrt der Wagen der Gruppe I<br />
am 31. Mai, 9 Uhr 46 vormittags, nach München<br />
erfolgte. In München sind gestern,<br />
Montag morgen, die Fahrer der ersten<br />
Gruppe eingetroffen.<br />
Was die bei der Abfahrt vorhandenen<br />
Teams anbelangt, so ist darüber zu berichten,<br />
dass von den zwölf in Berlin gestarteten noch<br />
sechs Teams als Gesamtheit im Wettbewerb<br />
stehen, und zwar: 1 Adler-, 1 Wanderer-,<br />
1 Peugeot-, 1 Walter- und 2 Ford-Teams.<br />
Gruppe II auf dem Wege nach Rom.<br />
Von den am 28. Mai in Lissabon gestarteten<br />
42 Wagen der Gruppe II ist auf der Zeitkontroll-Etappe<br />
Lissabon-Barcelona ein weiterer<br />
Wagen ausgefallen, so dass sich Frei-