E_1931_Zeitung_Nr.058
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N» 58 - 1951 ÄirTÖMÖBlL-SEVÜE 19<br />
Sp<br />
Anfrage 1048. Schadenhaftung bei Kollision<br />
•wischen Auto und Fuhrwerk. Letzthin hatte mein<br />
Kunde einen Unfall, verursacht durch ein Fuhrwerk,<br />
welches kein Licht hatte. Der Wagen wurde<br />
in meiner Werkstätte repariert, und da derselbe<br />
vollständig demontiert werden musste, liess der<br />
Besitzer gleichzeitig eine Motorrevision durchführen.<br />
Die Kosten, welche die Versicherung zu<br />
bezahlen hat, belaufen sich auf Fr. 740.—. Es kommen<br />
noch hinzu Wagner, Sattler und Maler, so<br />
dass der Betrag wohl auf Fr. 1300.— zu stehen<br />
kommen wird.<br />
Bei der Inspektion eines Versicherungsagenten<br />
wurden von demselben die Bemerkungen gemacht,<br />
dass sie nichts zu bezahlen hätten, da das Fuhrwerk<br />
dem Auto nichts beschädigt hätte und mein<br />
Kunde sollte seine eigene Versicherung angehen,<br />
damit sie gutwilligerweise etwas daran bezahle, da<br />
er durch sein Verhalten grösseren Schaden vermieden<br />
und dadurch seine Versicherung geschont<br />
habe.<br />
Auf das Vorsprechen meines Kunden bei der<br />
Direktion seiner Versicherung wurde ihm natürlich<br />
nichts offeriert und auch gesagt, dass er zufrieden<br />
sein sollte, wenn er von der Haftpflichtversicherung,<br />
welche der Eigentümer des Fuhrwerkes habe,<br />
die Hälfte des Betrages bekomme.<br />
Ich möchte Sie nun höflich ersuchen, diesen<br />
Fall zu prüfen und Ihre Meinung hierüber zu<br />
äussern, damit mein Kunde weiss, an welche Versicherung<br />
er gelangen muss und wieviel er zu verlangen<br />
im Rechte ist. K. B.<br />
Antwort: Im vorliegenden Fall handelt es<br />
sich zunächst darum, das allfällige Verschulden<br />
der beiden am Unfall beteiligten Personen, festzustellen,<br />
aus dem sich deren Schadenhaftung ergibt<br />
und damit die Versicherungsgesellschaft, die<br />
schlussendlich für den Schaden einzustehen hat.<br />
Gemäss der Erklärung des Fuhrmannes und<br />
seines Begleiters fuhr dieser mit seinem Fuhrwerk<br />
zur Nachtzeit (7 Uhr abends im Januar), ohne<br />
dass sein Fuhrwerk mit einer Beleuchtung versehen<br />
war. Dies bedeutet ein Verschulden, indem nach<br />
Art. 20 der Verordnung über den Motorwagen- und<br />
Fahrradverkehr vom 13. April 1929 für den Kanton<br />
Obwalden bei Dunkelheit jedes auf der Strasse<br />
verkehrende Fuhrwerk mit ausreichender Beleuchtung<br />
versehen sein muss. Im übrigen fällt dem<br />
Fuhrmann offenbar kein Verschulden zur Last, indem<br />
er ganz rechts gefahren sein soll. Das genannte<br />
Verschulden begründet aber seine Haftung<br />
für den dem Automobilisten entstandenen Schaden,<br />
und es ist nur noch zu prüfen, ob überhaupt auch<br />
auf dessen Seite ein Verschulden vorliegt, das<br />
dann zu einer Reduktion der Haftung des Fuhrmannes<br />
führen müsste.<br />
Es steht fest, dass das Auto Licht hatte nnd<br />
nach bundesgerichtlicher Praxis vermag der Lichtkegel<br />
das Signalgeben zu ersetzen, so dass nicht in<br />
Betracht fällt, ob der Autofahrer Signal gegeben<br />
hat oder nicht. Dagegen fragt es sich, ob er nicht<br />
mit Rücksicht auf die Oertlichkeit und die besonderen<br />
Umstände (Kurve, schmale, vereiste Strasse,<br />
Dunkelheit) vielleicht zu rasch fuhr, was ihm zum<br />
Pferdefuhrwerk und Sfrassenschäden. Als Nichtautomobilist,<br />
aber eifriger Leser Ihres geschätzten<br />
Blattes möchte ich mir erlauben, eine kleine Anregung<br />
zu machen. Seit langem ist es mir aufgefallen,<br />
wie sehr geteerte Strassen, namentlich die<br />
frjsch angelegten, durch Pferdefuhrwerke beschädigt<br />
werden. Namentlich sind es die Hufe der<br />
Pferde, besonders deren sog. «Griffe» und «Stollen»,<br />
welche die Teerstrassen förmlich aufpflügen,<br />
besonders bei warmem Wetter; eine ähnliche pflügende<br />
Wirkung haben die schmalen eisernen Radreifen<br />
schwerbeladener Pferdefuhrwerke. So kommt<br />
M, dass eine ttark von Pferdefuhrwerken befahrene<br />
Teerstrasse nach kurzer Zeit ganz zerhackt aussieht.<br />
Ich habe nun die Beobachtung gemacht, dass die<br />
durch Pferdehufe verursachten kleinen Löcher im<br />
Strassenbelag den ersten Anstoss geben für die weiteren<br />
Strassenschäden. Jedes Rad, insbesondere<br />
von schweren Lastautos, das ein solches Loch trifft,<br />
vertieft und erweitert es, so dass aus dem ursprünglich<br />
kleinen Einbruch ein immer grösserer wird,<br />
bis der Teerbelag durchschlagen und der Untergrund<br />
blossgelegt ist.<br />
Es ist also nicht das Automobil, sondern vielfach<br />
das Pferdefuhrwerk, das die wahre Ursache<br />
des raschen Zerschleisses der Teerstrassen darstellt.<br />
Es werden den Automobilisten Hunderte von<br />
Vorschriften gemacht, während die Pferdefuhrwerke<br />
im gleichen Zustand verbleiben wie von alters her;<br />
solange wir chaussierte Strassen hatten, mochte es<br />
so hingehen, heute sollte aber auch das Pferdefuhrwerk<br />
gezwungen werden, sich den neuen Verhältnissen<br />
anzupassen. Und wenn es sich praktisch<br />
nicht als durchführbar erweisen sollte, die<br />
Pferdeeisen anders zu konstruieren, so dass sie<br />
nicht länger als Schädlinge der Strassen par excellence<br />
wirken, so sollte doch •wenigstens die Wagenbereifung<br />
vorgeschrieben sein. Es wäre auch<br />
zu •prüfen, in •welchem Umfange eine Besteuerung<br />
der Pferde und der Pferdefuhrwerke in Frage käme.<br />
Es ist einfach ungerecht, dass das Auto und Motorrad<br />
für alle Strassenkosten aufkommen, während<br />
die grössten Schädlinge der Strassen kostenfrei<br />
ausgehen. H. S. T.<br />
Auch ein Steuerproblem. Warum keine Verkehrsbewilligung<br />
und eine Pferdesteuer, vom lebendigen<br />
Pferd, nicht nur von den Motoren-PS? Wenn z. B.<br />
nur pro Pferd und, pro Jah-r eine Steuer von 10 Fr.<br />
erhoben würde, so könnte man mit diesen Einnahmen<br />
ein Erhebliches an die Strassenbaukosten beitragen.<br />
Wamm soll der Pferdehalter nicht auch seinen<br />
Teil an den StrassenunteThalt beitragen? Geniesst<br />
er nicht auch die gleichen Vorteile einer guten<br />
Strasse wie der Automobilist, der Motorfahrer und<br />
der Velöfahrer? Kommen sie auf guter Strasse nicht<br />
auch leichter und rascher zum Ziel?<br />
Hindert z. B. ein Langholzfuhrwerk den Verkehr<br />
nicht mehr als ein Auto? Hilft nicht auch das Fuhrwerk<br />
mit zur Strassengefä,hrdung?Gibt ein Fuhrwerk<br />
Signal in einer Kurve? Ist es immer genügend<br />
beleuchtet in der Nacht? Gibt es keine Pferde mehr,<br />
die scheuen und den Verkehr gefährden? Ist jedes<br />
Pferd für Haftpflicht versichert? Verdirbt ein<br />
schwer geladenes Fuhrwerk nicht die weiche Strasse<br />
mehr als ein Motor mit seinen vielen Pferdestärken?<br />
Wer eich jemals diese Fragen überlegt, muss<br />
gewiss zur Einsicht kommen, das» die Pferde das<br />
Ihrige zur StrassenaJbnützunjf beitragen und deshalb<br />
di« Besitzer auöh einen, bescheidenen Teil der Strassenkostem<br />
übernehmen sollten. Sollten diese Zeilen<br />
zur weiteren Ueberleguag im Publikum beitragen,<br />
80 ist ihr Zweck erreicht. H. T. I.<br />
Wirklich ein« «Zeitschrift zur Hebung des<br />
Verschulden angerechnet werden müsste. Ob ein Fremdenverkehrs»? Unter dem Titel «Schweizer<br />
solches Verschulden festgestellt werden kann und Revue » erscheint in Schaffhausen neuerdings eine<br />
zu wieviel Prozent und im Vergleich zum Versehuldeu<br />
des Fuhrmannes angerechnet werden Industrie, des Handels und Gewerbes in der<br />
« Zeitschrift zur Hebung des Fremdenverkehrs, der<br />
Schweiz ». Ea handelt sich um eine ö2seitige richtige<br />
Inseratenplantage mit armseligen Texteinstreuung*en,<br />
der Wert vom «Freien Rhätier» wie<br />
folgt treffend-charakterisiert worden ist:<br />
< Wir wissen nicht, welelfe Erwartungen diese<br />
müsste, kann von uns nicht beurteilt werden, da<br />
es sich um eine tatbeständliche Feststellung handelt.<br />
Auf jeden Fall scheint uns das Hauptverschulden<br />
beim Fuhrmann zu liegen, so dass dessen<br />
Schadenshaftung jedenfalls 50 Prozent übersteigt.<br />
Der Automobilist hat seinen Schaden gegenüber<br />
dem Fuhrmann geltend zu machen; ein direktes<br />
Klagerecht gegen dessen Versicherungsgesellschaft<br />
hat er nicht. Dies gilt für den Prozessfall und<br />
schliesst natürlich nicht gütliche Verhandlungen<br />
über die Schadensbegleichung mit der Versicherungsgesellschaft<br />
aus.<br />
Inseratenplantage mit verschämtem Text erfüllt;<br />
von einem Organ für Verkehr, Industrie usw. ist<br />
keine Rede, es sei denn, dass die Inserate das pompöse<br />
Programm erfüllen müssen. Der Text ist<br />
dürftig und nicht aktuell. Jeder kleinste Prospekt<br />
der Kurorte ist gründlicher und wirksamer. Welche<br />
Ziele verfolgt diese neue Zeitschrift? Möglichst<br />
viele Inserate zu sammeln und sie mit,etwas<br />
Text zu verbinden? Selbst die «Kunstbeilagen»<br />
sind Inserate, eingerahmt von Propagandatext zugunsten<br />
einzelner Firmen, zum Teil sogar ausländischer<br />
Provenienz. Wie sorgfältig das Ganze zusammengestückelt<br />
ist, sieht man auch daraus, dass<br />
ein Bild der Stadt Chur als Illustration zum Artikel<br />
«Adelboden» (1356 Meter ü. M.) beigegeben<br />
wird.<br />
« Um die Schweiz mit all ihren Schönheiten einem<br />
noch grösseren Reisepublikum zu erschliessen,<br />
hat sich unser Verlag entschlossen, die « Schweizer<br />
Revue » herauszugeben », so heisst es in der Einführung.<br />
Wir können vom Standpunkt des bündr<br />
nerischen Fremdenverkehrs aus den Entsehluss dieses<br />
Verlages absolut nicht loben. Das erste Heft<br />
lässt alles das vermissen, was wir von einer vor-<br />
Ob am Abend<br />
nehmen und zielbewussten 1 Werbezeitschrift für den<br />
Fremdenverkehr erwarten könnten. Was Industrie,<br />
Handel und Gewerbe damit zu tun haben, ist uns<br />
schön ganz unerfindlich.»<br />
Es ist geradezu verwunderlich, wie angesichts der<br />
heutigen so notwendigen Bestrebungen von Kur- und<br />
Fremdenorten und Verbänden aller Art zur Rationalisierung<br />
in der Propaganda für Publikationen<br />
ä la « Schweizer Revue > immer wieder Auftraggeber<br />
und Inserenten gefunden werden können.<br />
Die Schweiz ist wahrlich mit Reise- und Verkehrsliteratur<br />
genügend bedacht und sollte man glauben,<br />
dass die Interessenten bis jetzt Gelegenheit genug<br />
gehabt hätten, festzustellen, was ihnen und dem<br />
schweizerischen Fremdenverkehr insgesamt wirklich<br />
fördernd und dienlich ist. um dann konsequent<br />
bei der Stange zu bleiben und jede weitere Anpreisung<br />
strikte auszuschlagen. Wir sind mit dem<br />
« Freien Rhätier» der Auffassung, dass die<br />
* Schweizer Revue » in ihrer jetzigen Aufmachung<br />
und geistigen Armut nicht allzulang den schweizerischen<br />
Pressehimmel « zieren » wird. b.<br />
Mangelndes Entgegenkommen der Polizei. Ein<br />
in Rorschach Ortsfremder wurde bei erstmaligem,<br />
irrtümlichem Befahren einer Einbahnstrasse gleich<br />
gebüsst. Er legte der Einzahlung folgende Zeilen<br />
bei:<br />
«Anbei sende ich Ihnen den mir diktierten<br />
Bussenbetrag. Dazu muss ich allerdings bemerken,<br />
dass diese Praxis Ihrer Gemeinde keine grosse Ehre<br />
macht -und man Rorsohaoh so viel wie möglich meidet.<br />
Ich wollte weniger sagen, wenn die Einbahnvorachrift<br />
für die Marienbergstrasse schon lange<br />
bestehen würde. Meine Ansicht ist die, dass man<br />
einen nicht Ortsansässigen wegen eines so kleinen<br />
Vergehens erstmals warnen dürfte, anstatt sofort<br />
eine Busse nachzuschicken. Bei der heutigen Verkehrsdichte<br />
ist eine so kleine Verbotta.fel schnell<br />
übersehen. An beiliegendem Ausschnitt, der «A.-R.»<br />
entnommen (Artikel, wie die Polizei in Leipzig in<br />
solchen Fällen vorgeht), kann sich Ihre Polizei ein<br />
Beispiel nehmen, und ich empfehle Ihnen diese<br />
Praxis zur gefl. Nachahmung.»<br />
W. F<br />
Diesen Zeilen sei zur Orientierung der Rorschacher<br />
Polizei nachgetragen, dass erfreulicherweise<br />
auch verschiedene schweizerische Stadtpolizeidirektionen<br />
von der Bestrafung bei erstmaliger<br />
Uebertretung wenig wichtiger Vorschriften absehen<br />
und den Automobilisten auch zuerst verwarnen.<br />
Mit diesem System wird auf angenehme ATt und<br />
Weise mindestens so viel erreicht wie mit einer<br />
Busse. Es sei denn, der betreffenden Stadt sei es<br />
weniger um 'die Verkehrserziehung der Motorfahrzeugführer<br />
als um die paar Fränklein Busse zu<br />
tun, die aber auf der andern Seite wenig Zinsen<br />
tragen werden.<br />
Die Red.<br />
Uebertriebene Kontrolle in Balsthal und Umgebung.<br />
Wir erhalten folgende Zuschrift: « Es sind<br />
in letzter Zeit bei uns wiederholt Klagen darüber<br />
eingelaufen, dass die Polizei-Organe von Balsthal<br />
und Umgebung übertriebene, zum Teil sogar leichtfertige<br />
Anzeigen gegen Automobilisten erstatten.<br />
So wurde z. B. ein Lastwagenfiührer angezeigt, weil<br />
er angeblich mit offenem Auspuff und mit einer<br />
Geschwindigkeit von mindestens 45 km durch die<br />
Ortschaft Balsthal gefahren sei. Es stellte sich<br />
bei der Untersuchung jedoch heraus, dass am fraglichen<br />
Auto weder ein Auspuff geöffnet noch überhaupt<br />
mit einer Geschwindigkeit von mehr wie<br />
40 km gefahren werden kann.<br />
Di© Automobilisten werden in ihrem eigenen<br />
Jai&Eesse ersucht, im erwähnten Gebiet,<br />
besonders vorsichtig zu fahren und ähnliche Vorkonimnisse<br />
der unterzeichneten -Stelle zu melden.<br />
Rechtsauskunftsstelle der Sektion Solothurn<br />
-* des T.C. S.<br />
Dr. Willy Gressly, Fürsprech u. Notar.<br />
St. Moritz, offizieller Automobil - Führer des<br />
Kur- und Verkehrsvereins. Verlag Hallwag Bern.<br />
Preis Fr. 6.—.<br />
Gerade recht auf die alpine Fahrsaison hin<br />
bringt der Kur- und Verkehrsverein St. Moritz einen<br />
Automobil-Führer heraus, der dazu bestimmt<br />
oder Morgen:<br />
mit Voltol bist<br />
wohl geborgen.<br />
*T£A<br />
ist, der grossen Zahl von Automobilisten, die das<br />
herrliche St. Moritz als Ziel wählen, als Vademecum<br />
zu dienen. Der Führer, schon in äusserer<br />
Aufmachung recht ansprechend, in handlichem<br />
Format, enthält einen allgemeinen orientierenden<br />
Text über St. Moritz, der von Dr. Henry Hoek verfasst<br />
ist. Die automobilistische Orientierung, deren<br />
Bearbeitung der bekannte autotouristische<br />
Fachmann 0. R. Wagner übernommen hat. fasst<br />
äusserst knapp aber prägnant alles zusammen,<br />
was der Automobilist bei einer St. Moritzer Reise<br />
wissen muss. Eine Zusammenstellung von Tourenausflügen<br />
Ton St. Moritz aus, ein eingehenderes<br />
Kapitel über die Bündner Bergstrassen und die<br />
Einreisebestimmungen in unsere Nachbarstaaten<br />
vervollständigen den textlichen Teil. Eine Reihe<br />
schönster Bilder zeigen die ganze Pracht des Engadins<br />
und seiner Zufahntswege.<br />
Als ein Hauptteil des Führers darf natürlich'<br />
der Kartenteil angesprochen werden. In 17 Kartenausschnitten<br />
wird ein Gebiet im Massstab<br />
1 • 350,000 zur Darstellung gebracht, das sich festlegen<br />
lässt durch die Punkte Cortina d'Ampezzo im<br />
Osten, Como im Süden, Interlaken im Westen und<br />
Konstanz im Norden und in dessen Mittelpunkt<br />
genau St. Moritz ist. Diese Kartenausschnitte zeigen<br />
in vollendeter Weise das Strassennetz, das<br />
den Autler nach St. Moritz führt. Sie erleichtern<br />
es ihm auch, die schönsten Ausflugspläne zusammenzustellen.<br />
Eine Uebersichtskarte, die die europäischen<br />
Zufahrtsstrassen nach St. Moritz zeigt, und ein<br />
mehrfarbiges Panorama der Bündner Alpen, vervollständigen<br />
das Werkchen, das sich sicher In<br />
der europäischen Autler-Gemeinde viele Freunde<br />
werben wird.<br />
Lr.<br />
Neugrundungen:<br />
G. Dussauge & Cie„ Garage, Genf. Unter dieser<br />
Firma haben G. Dussauge, französischer Nationalität.<br />
.F. Bernet und F Stevn, alle drei in Genf, eine<br />
KoMektivgesellschaft gegründet, welche Aktiven und<br />
Passiven der frühern Gesellschaft Bernet & Dussauge<br />
übernommen hat. Für die Firma zeichnen<br />
rechtsverbindlich jo zwei der Gesellschafter kollektiv.<br />
Zweck der Unternehmung ist wie bisher Betrieb<br />
einer Garage und Reparaturwerfcstätte. Domizil:<br />
Rue des Eaux-Vives.<br />
Reduktion des Aktienkapitals:<br />
Mobil-Handels A.-G., Automobile, Basel. Die Generalversammlung<br />
hat die Reduktion des Aktienkapitals<br />
um Fr. 50 000 auf Fr. 100 000 beschlossen<br />
und durch Vernichtung von 50 Aktien durchgeführt.<br />
Erhöhung des Aktienkapitals:<br />
Kugellagerfabrlk Arbon A.-G., Arbon. Die Gesellschaft<br />
hat in ihrer ausserordentliehen Generalversammlung<br />
das Aktienkapital durch Ausgabe von<br />
250 Aktien ä 1000 Fr. auf 500 000 Fr. erhöht. Die<br />
bisherigen Namensaktien wurden auf Inhaberaktien<br />
umgewandelt. Als weiteres Mitglied wurde E. Egli,<br />
Bücherexperte, in den Verwaltungsrat gewählt. Der<br />
Präsident K. Schär führt rechtsverbindliche Einzelunterschrift.<br />
E. EgJi und Direktor H. Saurer führen<br />
Kollektivunterschrift. Die Prokura des W. Waldburger<br />
ist erloschen.<br />
Firmenauflösung:<br />
Pneu A.-G.. Zürich. In der ausserordentliehen<br />
Generalversammlung haben die Aktionäre die Auflösung<br />
der Gesellschaft beschlossen und die Beendigung<br />
der Licruidatian festgestellt. Die Firma wird<br />
gelöscht.<br />
Charly X. Meyne*, Omnium-Automobile. Genf.<br />
Diese Firma ist infolge Konkurses von Amtes wegen<br />
gelöscht worden.<br />
Garage Vittoria Cassarate S. A.. Castagnola.<br />
Diese Firma ist infolge Konkurses von Amtes wegen<br />
gelöscht worden.<br />
Walter Schrepfer, Automobilreparaturen. Alt-<br />
Stetten. Die Firma ist infolge Aufgabe des Geschäftes<br />
erloschen.<br />
KoUokafionsplan.<br />
_ Hofer & Sommer, Autoreparaturwerkstätte, Münsingen.<br />
Im Konkurse über diese Kollektivgesellsehaft<br />
liegt der Kollokationsplan vor. Klagen auf<br />
Anfechtung sind bis 14. Juli geltend zu machen.<br />
Handtet «a. Industrie<br />
Zündungs- und Lichtanlage bei sportlichen<br />
Höchstleistungen. Der grosse Sieg vom 1000-Meilen-Rennen<br />
von Brescia, das Caracciola auf Mercedes-Benz<br />
als Erster beendete und ebenso die Erfolge<br />
der Nächsten auf Alfa Romeo und O.M. wurden<br />
mit Bosch-Zündung und Bosch-Licht erzielt.<br />
Besonders zahlreich waren die Rennen und<br />
Siege von internationaler Bedeutung im Mai. Den<br />
Anfang machte die X. Targa Florio, die Nuvolari<br />
mit Bosch-Zündung an der Spitze sah; dann folgte<br />
das Bergrennen von Rabassada, wo Garacciola sich<br />
neue Lorbeeren holte, weiter der Grosse Preis von<br />
Italien mit Nuvolari als Erstem, ferner das Bergrennen<br />
von Königsaal in der Tschechoslowakei und<br />
schliesslich das weltberühmte Rennen um den<br />
Grossen Preis von Indianapolis in den Vereinigten<br />
Staaten, wo L. Schneider mit Bosch-Zündung den<br />
Sieg errang. Auch der Juni brachte wieder schöne<br />
Rennerfolge, so im Grossen Preis von Irland, wo<br />
H. Birkin auf Alfa Romeo die beste Zeit des Tages<br />
fuhr.<br />
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