E_1931_Zeitung_Nr.064
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m AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N° 64<br />
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Pension ab Fr. 9.— Direktion: J. GREGORI, bisher Alvaneu-Bad. Mitgl. des A.C.S. u. T.C.S.<br />
Der Uebertritt von Deutschland nach<br />
Holland bringt keine Sensation mit sich,<br />
denn das Bild bleibt zunächst dasselbe. Die<br />
gleichen weit ausholenden Wiesen mit denselben<br />
Gruppen schwarzbunter Kühe, die<br />
gleichen sauberen Kleinhäuser, nur dass<br />
allmählich die Fenster, je mehr man sich<br />
von der deutschen Grenze entfernt, an Umfang<br />
zunehmen und den Blick ins Innere<br />
freigeben.<br />
Mein erstes Reiseziel ist Utrecht. Diese<br />
sehr alte Erzbischofstadt, die früher einmal<br />
zum Deutschen Reiche gehörte und in der<br />
Kaiser Konrad II. und Heinrich V. die Augen<br />
für immer schlössen, hält die Mitte<br />
zwischen Binnen- und Seestadt. Die schicksalsvolle<br />
Vergangenheit hat ihren erhabensten<br />
Zeugen in dem riesigen gotischen Dom<br />
aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Seit<br />
über zwanzig Jahren wird an dem schlanken<br />
Domturm restauriert. Infolge eines<br />
furchtbaren Sturmes, der 1674 das Langhaus<br />
verwüstete, hat er den Anschluss an<br />
Querschiff und Chor verloren, wodurch jedoch<br />
die Utrechter um eine Sehenswürdigkeit<br />
reicher wurden. Handel und Schifffahrt<br />
geben dieser Provinzialhauptstadt<br />
nicht so sehr das Gepräge, vielmehr macht<br />
sich ihr kirchlicher Charakter bemerkbar.<br />
An diesem ist das praktische, das werktätige<br />
Christentum stark beteiligt. Zahlreiche<br />
Stiftungen für arme alte Leute, für<br />
Kranke und elternlose Kinder bekunden die<br />
seit dem Mittelalter hier gepflegte soziale<br />
Gesinnung. Ihr entspricht, dass der Heilsarmee<br />
in der Oeffentlichkeit weitgehende<br />
Freiheit für ihre Werbetätigkeit gewährt<br />
wird.<br />
Für Mystik, wie sie aus Rembrandts dunkelglühenden<br />
Gemälden spricht, scheint<br />
man freilich im Holland von heute nicht<br />
mehr viel übrig zu haben; desto mehr triumphiert<br />
auf demselben Boden, in Amsterdam,<br />
den Hollands grösster Maler, und Spinoza,<br />
sein bedeutendster Denker, einst beschritten<br />
haben, in unseren Tagen die erwerbsgierige<br />
Gegenwart. Beinahe orientalisch ist der<br />
Handels- und Schacherverkehr im dichtbevölkerten<br />
Judenviertel, der Joden-Breestraat<br />
und ihren Seitengassen. Hier ist der<br />
Laden gänzlich auf die Strasse verlegt. Bis<br />
hinauf zum ersten Stock der schmalen Häuser<br />
reichen die zur Schau ausgehängten<br />
Waren; ausgebreitet sind sie auf den Treppen<br />
der geheimnisvollen Keller, in denen<br />
auf engstem Räume sich die buntesten<br />
Dinge aus aller Herren Ländern stossen.<br />
Wie Ratten in ihren Löchern hausen im<br />
unterirdischen Amsterdam, noch unter dem<br />
Meeresspiegel, das halbe Hunderttausend<br />
jüdischer Einwohner von Hollands grösster<br />
Stadt. In ihr begegnet man noch heute Gestalten,<br />
die Bildern Rembrandts entstiegen<br />
sein könnten; und hat man einmal bei angebrochener<br />
Dämmerung an den stillen<br />
Grachten gestanden oder ist durch das<br />
ruhelos summende Ghetto gewandert, dann<br />
versteht und erkennt man den Ursprung<br />
von des Meisters wundersamem Helldunkel.<br />
Die unermessliche Bedeutung des Lichts in<br />
den Schöpfungen seiner Hand wird erst<br />
demjenigen lebendig, der in jenen Niederungen<br />
Amsterdams den Hunger nach reiner<br />
Luft, nach hellerer Sonne sehnsüchtig mitmpfunden<br />
hat. Nahe ist auch hier das<br />
Meer — die ganze Stadt ruht auf in Morast<br />
gerammten Pfählen —, aber weit entfernt<br />
ist der erfrischende Salzhauch der freien<br />
See. Das grau-grüne, trübe Wasser, das in<br />
den Kanälen der Innenstadt nur träge sich<br />
fortbewegt, bis es gänzlich stillsteht, ist für<br />
diesen Stadtteil ebenso charakteristisch wie<br />
der aus Kleinhändlern und dubiosen Männern<br />
und Frauen sich hier zusammensetende<br />
Menschenschlag, der oft erst abends<br />
zum Vorschein kommt. Von den alten, seefahrenden<br />
Kaufmannsgeschlechtern, die<br />
Telephon 44.86. Neumarktplatz<br />
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BIEL, Cafe-Restaurant zum Jura<br />
Von K. M.-R.<br />
einst an den Grachten ihre mit heimischer<br />
und ausländischer Kunst geschmückten'<br />
Wohnungen besassen, sind nicht mehr viele<br />
an Ort und Stelle verblieben; Kontore und<br />
Lagerräume sind freilich noch zahlreich an*<br />
zutreffen. Ebenfalls an einer Gracht hat<br />
noch ein Nachkomme von Rembrandtg<br />
Gönner Six, dem einstigen Bürgermeister<br />
von Amsterdam, sein kunstgeweihtes Patri--<br />
zierhaus. In seiner, der Oeffentlichkeit nicht;<br />
leicht zugänglichen Sammlung durfte ich<br />
eines der schönsten Porträts der Welt sehen*<br />
das Bildnis des Jan Six von 1654. Es ist<br />
ein Kopf von solch malerischer Güte und<br />
tiefer Beseeltheit, dass man dieses Kunstwunder<br />
nie wieder vergisst.<br />
Verlässt man diese erhabene, friedliche<br />
Stätte, so wird man vom Alltag Amsterdams<br />
desto empfindlicher getroffen. An Lebhaftigkeit<br />
und Farbenfülle des Strassentreibens<br />
können in Europa nur südländische Städte<br />
damit wetteifern. Irgendein Markt wird<br />
jeden Tag abgehalten, eine Käse- oder<br />
Fischmesse sicherlich. Auffallend ist auch<br />
der Handel mit Südfrüchten. Unzählige<br />
Handwagen ersetzen Gemüsehallen. Andere<br />
Karren bieten Gläser mit eingemachten<br />
Gurken, Zwiebeln, Muscheln usw. Alle diese<br />
pikanten, durchaus appetitlich feilgehalten<br />
nen Esssachen kann man auch sofort als<br />
Frühstück auf der Strasse verzehren. Dia<br />
Freimusik dazu liefern die Händler, die mit<br />
ebenso lungenkräftigen wie für den Frenw<br />
den unverständlichem Schreien ihre Waren!<br />
loszuschlagen sich bemühen. Gerät man in<br />
den Bannkreis von zwei oder gar mehr<br />
Ausrufern, so glaubt man zunächst, in ein<br />
Schimpfgefecht feindlicher Parteien geraten<br />
zu sein — und dabei ist es lediglich friedlicher<br />
geschäftlicher Eifer, der sich hiefl<br />
entlädt. Zu der Fülle der Geräusche steuert,<br />
ausser dem all viertelstündlichen Glockenspiel<br />
der Kirchtürme, eine in jedem Strassenviertel<br />
tätige Riesenorgel bei, "ein elektrisches<br />
Orchestrion, nach dessen harten<br />
Rhythmen schnell ein Tänzchen über den<br />
Fahrweg hinweg gedreht wird, ohne dass<br />
die Polizei gegen diesen inmitten von Automobilen<br />
und Fahrrädern improvisierten<br />
Strassenball das Geringste einzuwenden hat.<br />
Trotzdem ist Verkehrsdisziplin überall zu<br />
beobachten. Das Land der wahrhaften Ordnung<br />
macht sich immer wieder geltend.<br />
Den stärksten Gegensatz zum vielgeschäftigen,<br />
ein wenig proletarischen Amsterdam,<br />
in dessen wettergehärtetem Arbeitsgesicht<br />
Spuren der Entbehrung und des Elends<br />
nicht fehlen, bildet die Residenz: Der Haag.<br />
In seinem eleganten internationalen Charakter,<br />
mit ihrer feiertäglichen Aussenseite<br />
gibt es auch hier eine echt niederländische<br />
Besonderheit: Jahrhundertealte, in Ostasien<br />
erworbene Vermögen spiegeln sich in den<br />
vornehmen Privatparks, vor allem in der<br />
nach Scheveningen führenden Prachtstrasse<br />
wider. Glückliche Grossstädter, die eine<br />
Autofahrt von kaum zehn Minuten an den<br />
Strand der Nordsee bringt! Diese Nähe des<br />
Meeres streift von Dem Haag jede binnenländische<br />
Beschränktheit ab und macht das<br />
Wohnen dort zu einem wirklichen Dasemsgenuss.<br />
Saison-Notizen<br />
Graubünden.<br />
Es ist noch gar nicht so lange her, dass der Begriff<br />
«Graubünden > im Touristikverkehr nichts<br />
anderes umfasste als ein paar Namen weltberühmter<br />
Kurorte. Seit^ der Oeffnung der bündnerischen<br />
Strassen für das* Personenautomobil tragen jährlich<br />
Tausende den Ruhm Graubündens als Autotouristikgebiet<br />
in die übrige Schweiz und ins Ausland.<br />
Und diese Tausende sind begeistert von dem<br />
Graubünden, das als ein grosses Ganzes betrachtet<br />
werden will, trotz der Vielheit und Verschiedenheit<br />
seiner herrlichen Landschaft.<br />
Angefangen vom nördlichsten Ausläufer des<br />
Kantons bei Maienfeld, dem reizenden aristokratisch-bäuerlichen<br />
Städtchen mit trutzigem Burg-<br />
Solbad Rheinf elden<br />
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Familienhotel in bevorzugter, ruhiger and sonniger Lage, mit jedem<br />
modernen Komfort, daa bevorzugte Absteigequartier der Automobilisten<br />
auf der Durchfahrt, wie für lingeren, nutzbringenden Kuraufenthalt.<br />
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Telephon 11. Frau Wwe. HASLEE.<br />
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