E_1931_Zeitung_Nr.075
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N» 75 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
W* «»fil dhos<br />
Wie steht es<br />
um die Hydrierprozesse?<br />
Seit ungefähr einem Jahr ist es um die vorher<br />
so leidenschaftlich diskutierten Probleme<br />
der Kohle-" und Schwerölhydrierung recht<br />
still geworden. In den Vereinigten Staaten<br />
Aus der Internationalen Automobilindu-<br />
strle. Im Laufe des Monats Juli haben die<br />
Bestände der amerikanischen Äuiomobilhändler<br />
an fabrikneuen, unverkauften Wagen<br />
eine weitere Abnahme um rund 20000 Ein-<br />
wenigen Jahren aufgenommen worden ist. In deren Reparatur. Einziger Verwaltungsrat ist<br />
heiten auf 268000 Wagen erfahren. In der<br />
Anbetracht der Zeitläufe hat die Fabriklei- L. Meyer Sohn, Kaufmann m Freiburg welcher<br />
Parallelperiode des Vorjahres betrug die<br />
von Nordamerika, die ursprünglich für dieLagerhaltung noch 344 000 Wagen. tung davon abgesehen, die Fertigstellung des ; » t ^ t t f f ! f l Ä<br />
namentlich von deutschen Chemikern ausgearbeitete<br />
Neuerung Feuer und Flamme wanals<br />
haben acht amerikanische Automobil-<br />
besondere Feier zu kennzeichnen. B. ; Garage du Grand-Pont S. A., Chaux-de-Fonds.<br />
Nach Mitteilungen des Wall Street-Jour-<br />
Jubiläumswagens Nr. 8,000,000 durch eine i Schrift ernannt. Geschäitsdomizil: Flace de la Gar«,<br />
ren und vom deutschen Farbentrust Patente fabriken beschlossen, Wagen zum Preise von<br />
j Unter dieser Firma wurde eine Aktiengesellschaft<br />
und Lizenzen erwarben, sind mehrere Fabriken<br />
für die Hydrierzwecke errichtet worden,<br />
Der durchschnittliche, Verkaufspreis- für der Unternehmung ist der Betrieb einer Garage und<br />
„ . , , . , , „ , ir i t » M I mW einem Kapital von 20,000 Fr. gegründet. Zweck<br />
500 Dollar zu produzieren. Die ersten Einheiten<br />
sollen zu Beginn des kommenden Jahres<br />
in den Handel gebracht werden. Eine Ge-<br />
Automobile betrug nach Berechnung der ; einer Elektrowerkstätte. Dem Verwaltungsrat gedoch<br />
ist es bisher zu einer Produktion im<br />
American Motorists ASSOCiation im Jahre !hören an: J. Schneider, Präsident und P. Zoller.<br />
grossen Massstab noch nicht gekommen. Die sellschaft soll sogar die Absicht geäussert<br />
1930 568,3 Dollar gegen 621,7 im Jahre 1929 <br />
Gründe hierfür liegen auf der Hand. In erster<br />
Linie war es der durch die Weltwirt-<br />
395 Dollar herauszubringen.<br />
G<br />
haben, ein leichtes Sechszylindermodell zu<br />
e beiden zeichnen kollektiv. Geschäftsdonmil:<br />
Com<br />
und 671,4 Dollar im Jahre 1928. Gegenüber<br />
me^ae d8 f & w. Huber? VertretunBen. Zürich.<br />
dem Vorjahre hat sich der Preis also neuer- G. Bader & W. Huber nahen unter dieser Firma<br />
schaftskrise bedingte scharfe Rückgang im Die Ford-Werke in Detroit haben beschlossen,<br />
am 8. September grössere Belegschaf-<br />
Produktion an Personenwagen für 1930 wird Unternehmung sind Generalvertretungen der Auto-<br />
dings Um 53,3 Dollar gesenkt. Die gesamte eine Kollektivgesellschaft eingegangen. Zweck der<br />
Benzinverbrauch und anderseits der rapide<br />
Preiszerfall aller Treibstoffe, die es nicht für ten wieder einzustellen. Obwohl genaue Ziffern<br />
nicht bekannt sind, spricht man von der Engrosverkaufswert von 1,465 Milliarden Ar!es S_ A Pne °°I§ hie Unterschrift des<br />
auf 2,89 Millionen Fahrzeuge mit einem : *oMltaanche. Geschaftsdomiri: Lowenstrasse.<br />
zweckmässig erscheinen Hessen, die Flut natürlichen<br />
Oeles noch durch eine solche synthetischer<br />
Produkte zu verschärfen. Auch in Zur Zeit beträgt die Belegschaft der Ford- gen im Werte von 2,852 Milliarden Dollar Konrad Peter & Co. A.-G.. Automobile, Liestal.<br />
Neueinstellung von etwa 30 000 Arbeitern. Dollar veranschlagt, gegen 4,5 Millionen Wa- Direktors F. Carfagni ist erloschen.<br />
der Heimat der neuen Patente, in Deutschland*<br />
ist man über grössere Experimentier-<br />
Eine neue Montageanlage von Ford scheint<br />
geschieden und dessen Unterschriftsberechtigung<br />
Werke rund 70 000 Mann.<br />
für 1929. Z. Das Verwaltungsratsmitglied H. Schweizer ist ausversuche<br />
kaum hinausgekommen. Selbst unter<br />
heutigen Verhältnissen bedeutet das syn-<br />
Der amerikanische Automobilexport im er-<br />
Firmeniöschuno:<br />
erloschen.<br />
thetisch hergestellte Jahresquantum von rund<br />
sten Semester <strong>1931</strong> bezifferte sich auf 102,2 Automobil-Kompagnie A.-G. in Ua.. Basel. Diese<br />
100,000 Tonnen nur einen bescheidenen Teil<br />
Millionen Dollar und ist damit um 93,7 Mil- Unternehmung für Import und Handel in Automo-<br />
des Verbrauches am Motortreibstoff. Jetzt<br />
scheint in den ganzen Fragenkomplex des<br />
Hydrierverfahrens dadurch neues Leben zu<br />
kommen, dass es der I. Q. Farbenindustrie<br />
gelungen sein soll, mittels eines neuen Katalysators<br />
die Reaktion des Verfahrens schnel-<br />
' ler ablaufen zu lassen. Wie verlautet, Iässt sich<br />
nach der neuen Methode unter Verwendung<br />
der gleichen Apparatur und der gleichen<br />
Energiequellen innerhalb ein .und desselben<br />
Zeitraumes das 3Vsfache Benzin gewinnen<br />
als nach dem alten Verfahren. Ebenso beabsichtigt<br />
die holländisch-englische Shell-<br />
Gruppe, das Hydrierverfahren stärker in Angriff<br />
zu nehmen. Mit Rechtssitz im Haag ist<br />
die N. V. Internationale Mij. for Hydreerings-<br />
Techniek & Chemie gegründet worden, die<br />
es sich zur Aufgabe gestellt hat, Erfahrungen<br />
und Patente auf dem Gebiete der synthetischen<br />
Benzingewinnung zu erwerben und zu<br />
verwerten. So erfreulich es auch ist, dass<br />
der künstliche Aufbau von Stoffen in Theorie<br />
und Praxis immer zu Verbesserungen anregt<br />
und dadurch den Abbau der Rohöllager verzöeert.<br />
so ist gerade auf dem Gebiete des<br />
Benzins die weltwirtschaftliche Lage zurzeit<br />
der künstlichen Produktion wenig förderlich.<br />
Wy.<br />
in Plainesville (Ohio) geplant, da die Ford Motor<br />
Co. offiziell bekannt gibt, dass sie die<br />
Absicht hat, dort einen Landkomplex von 365<br />
Acres zu kaufen. Auf alle Fälle hat sie sich für<br />
eine befristete Zeit das Vorkaufsrecht gesichert.<br />
Es würde sich um eine Anlage handeln,<br />
in welcher täglich 400 Wagen fertiggestellt<br />
werden könnten und die 2500 Mann<br />
Beschäftigung geben würde.<br />
Dieser Tage wurde auch das Montagewerk<br />
von Ford in Richmond (Kalifornien) eröffnet,<br />
welches die Märkte der Hawaiischen<br />
Inseln, amerikanisch-Samoa der Gesellschaftsinseln,<br />
Tahiti, und Nord- und Zentralkalifornien<br />
versorgen soll. Dieses Werk ist eines<br />
der vielen, welches im Rahmen des zu Beginn<br />
des letzten Jahres angekündigten Expansionsprogrammes<br />
eröffnet wurde, laut welchem<br />
für 60 Millionen Dollar neue Werkanlagen<br />
erstellt werden sollen. Das Fabrikareal<br />
ist an der San Franzisko-Bay gelegen<br />
und ist die zweitgrösste Fordunternehmutig<br />
an der Pazifischen Küste. Wie erinnerlich,<br />
wurde bereits im vergangenen Jahre in<br />
Long-Beach in der Nähe von Los Angeles<br />
ein Werk dem Betrieb übergeben. Ein drittes<br />
Werk in Seattle (Washington) soll auf den<br />
I. Dezember dieses Jahres betriebsbereit<br />
sein. B.<br />
Die Produktion der Marke Chevrolet ist AufomobiEwiSvtfschaff<br />
auf Ende August beim achtmillionsten Wa- iBaflniMB^Mflfflilllll"^^<br />
gen angelangt. Bei einem 20jährigen Bestehen<br />
dieses Unternehmens ergibt dies immer-<br />
Neugründungen:<br />
hin einen sehr beträchtlichen Jähresdurch- Automobiles S. A.. Fribourg. Unter dieser Firma<br />
u -ii ri • I\/IMI- j-~„~.. WT „~~ t.inA wurde eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von<br />
schnitt. Drei Millionen dieser Wagen sind m m Fr gegrün| 6t . Zweck der Unternehmung ist<br />
Sechszylinder, deren Konstruktion erst vor der Handel mit Automobilen und Zubehör, sowie<br />
lionen Dollar oder um 47,8 Prozent hinter der g£a ^^^^ÄT.iSSn. **<br />
letztjährigen Ausfuhr der ersten 6 Monate Meier, Garage de Champel. Genf. Die Firma;<br />
zurückgeblieben. Der Rückgang verteilt Sich wird infolge Verkauf des Geschäftes gelöscht.<br />
gleichmässig auf Personen-, Lastwagen und Konkursamtliche Nachlassüquidatioro:<br />
Ersatzteile. Die Inlandsproduktion von Per- ,<br />
- W'M. Sportgarage, Zürich. Datum der Konsonen-und<br />
Lastwagen betrug in der nämli- ^ " S s ^ M ^ 4 = *<br />
* r "<br />
chen Zeitspanne 630,100 Fahrzeuge, d. h. 28,7<br />
Firmenauflösung:<br />
Prozent weniger als im Vorjahre. Es wur- Badertscher, Vakuumbremse A.-G.. Zürich. In<br />
den insgesamt 79,390 Fahrzeuge weniger ex- einer a. o. Generalversammlung haben die Aktionäre<br />
portiert als 1930. Als beste Absatzländer fi- ' die Auflösung der Gesellschaft beschlossen. Als<br />
guneren eurieren Eteisripn oeigien imrl und ScW«»rlpn bcnweden. Auch AUPTI hat nat Li'luidatoren wurden DT. jux. Blatter und Dr. jur.<br />
Stau£facher5 beide ^ Zürich< ^eut. Die Unter.<br />
die Ausfuhr nach Japan zugenommen, Wäh- gchriften der Verwaltungsratsmitelieder 0. J. Barend<br />
der Absatz in Kanada merklich zurück- dertscher, J. Badertscher sen.. M. Schuler, R. Naging.<br />
2. ville, Dr. H. Galluser und G. E Haldenwang sind<br />
erloschen.<br />
„ . , , _ , . ± ^ , Reduktion des Aktienkapitals:<br />
Der deutsch© Benzindetailhandel. Deutsch- Frankoni A.-G., Zürich, Vertrieb von Autos,<br />
land zählt zur Zeit etwa 50,000 Tankstellen, Motorrädern und Zubehör. In ihrer a. o. Generaldie<br />
1,2 Milliarden Liter jährlich umsetzen. Versammlung haben die Aktionäre die Herabsetzung<br />
A„f As. t,_, T „„Aci „c,.,» „j _ ic A i J « e s Aktienkjspitals von bisher Fr. 400,000 auf<br />
Auf 4,5 km Landstrasse Oder 15 Autos und 200,000 durch Zurückzahlung und Vernichtung von<br />
13 Motorrader kommt eine Pumpe. Ihr 200 Aktien beschlossen,<br />
durchschnittlicher Tagesumsatz beträgt 65 1 Erhöhung des Aktlenkapitals:<br />
im Wert von 24,70 Reichsmark. Der gesamte Rob. Bosch A.-G., Zürich, Genf. In der General-<br />
Verbrauch an Treibstoffen beträgt rund 2 Versammlung wurde die Erhöhung des Aktienkapi-<br />
Milliarden Liter im Wert von 780 Millionen ta l s /° n *>• BOp.oon auf 900,000 beschlossen Eine<br />
1-, . .. 1 J 1 1 ,. tr..,V , spatere a.. o. Generalversammlung hat die Durch-<br />
Reichsmark, so dass mehr als die Hälfte des führung dieses Beschlusses konstatiert durch Aus-<br />
Könajms an den Pumpen abgegeben wird.» - gäbe von weiteren 400 Inhaberaktien ä Fr. 1000.—.<br />
eisfun<br />
Abnufzun<br />
Benzin, das den Motor zu Höchstleistungen<br />
anspornt, - Oel, das ihn schützt und vor vorzeitiger<br />
Abnutzung bewahrt. Zwei schwierige<br />
Aufgaben, die minderwertige Fabrikate<br />
nicht erfüllen können. Standard Benzin und<br />
Standard Motor Oil werden mit besonderer<br />
Sorgfalt für die Erfüllung dieser Aufgaben<br />
hergestellt.<br />
Das Standard-Verfahren bürgt dafür!<br />
Die Standard-Qualität beruht auf der sorgfältigen Auswahl<br />
bester Rohöle und dem Standard-Verfahren, das Millionen<br />
von Franken für Versuche gekostet hat und ständig<br />
große Mittel für exakte Kontrollmaßnahmen erfordert. Zu<br />
der umfassenden Standard-Organisation gehören auch<br />
eigene Tankkähne, welche die für die Schweiz bestimmten<br />
Standard-Erzeugnisse auf dem frachtgünstigsten Wege zn<br />
den riesigen Basler Tankanlagen bringen. Dort werden<br />
die großen Mengen so gelagert, daß sie in unveränderter<br />
Reinheit und Qualität weiterverteilt werden können.<br />
• • die Marke, zu der die ganze Welt Vertrauen hat!