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E_1931_Zeitung_Nr.083

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Aasgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Freitag, 9. Oktober <strong>1931</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

27. Jährgang. _ N° 83<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

RaibJInrifeJi Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portoztigchlag,<br />

tmtum nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30 HEDAKTION n. ADMINISTRATION! Breltenrainstr. 97, Bern<br />

Rappen. Postcheck-Rcchnuna 111/414.<br />

Telephon Bollwerk 39.84.<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Unter dieseT Schlagzeile hat sich ein führendes<br />

Genfer Blatt mit den Ergebnissender<br />

Beratungen über das Verkehrsgesetz im<br />

Ständerat auseinandergesetzt. Wir selbst waren<br />

.ob der, trotz allen Bemühungen von<br />

Bundesrat Häberlin und des Kommissionspräsidenten<br />

Bolli, erfolgten Aenderungen am<br />

Gesetzesentwurf sehr enttäuscht und haben<br />

daraus auch keinen Hehl gemacht. Die Situation<br />

nähert sich aisgemach der jenigen, wie<br />

sie Anno 1926 nach der Durchberatung des<br />

ersten Gesetzesentwurfes bestand und welche<br />

die schweizerische Verkehrsliga veran-<br />

Jasste, den Kampf gegen jenes Stuckwerk<br />

von Verkehrsgesetz aufzunehmen, das vom<br />

bundesrätlichen Entwurf noch übriggeblieben<br />

war, nachdem es die Räte zerzaust hatten.<br />

Damals stand die Verkehrsliga und die<br />

«Automobil-Revue» als Presseorgan der<br />

Motorfahrzeugbesitzer allein auf weiter Flur.<br />

Aber die Solidarität unter dieser mächtigen<br />

Gruppe von Strassenbenützern, die wertvolle<br />

U I<br />

„Rückwärtsgang"<br />

«Typ Evelin»<br />

Autosportroman von Karl Schrnidl.<br />

(18. Fortsetzung)<br />

Kurz vor Bellinzona mussten sie, durch das<br />

Signal eines Abwinkers aufmerksam gemacht,<br />

abstoppen. In langsamer Fahrt glitten sie<br />

durch eine Kurve, in der Arbeiter damit beschäftigt<br />

waren, die Trümmer eines auf die<br />

Sandsäcke aufgeprallten Rennwagens aufzuräumen.<br />

Frank warf einen ernsten Blick auf den<br />

Engländer, der stoisch murmelte: «Schicksal!»<br />

In Como war die Spannung aufs höchste<br />

gestiegen. Eine aufgeregte Menschenmenge<br />

hatte das Ziel umlagert. Rennwagen um<br />

Rennwagen lief ein. Evelin fieberte. Ihr Vater<br />

rauchte in nervöser Hast eine Zigarre um die<br />

andere. Um 11 Uhr war ein Telegramm von<br />

Bellinzona eingelaufen.<br />

«Rennwagen 18 bei Bellinzona verunglückt.<br />

Fahrer und Beifahrer verletzt»<br />

Zehn Minuten später kam eines von Ambri-<br />

Piotta.<br />

«Rennwagen 20 und 21 haben Ambrl-Fiotta<br />

passiert.»<br />

20 war «Knock out», 21 «Typ Evelin».<br />

Kaum 20 Minuten später kam ein neues<br />

Telegramm.<br />

«Rennwagen 21 zwischen Atnbri-Piotta und<br />

Biasca auf 20 aufgefahren und aus der Bahn<br />

geworfen, 21, leicht beschädigt, fährt weiter.»<br />

Unterstützung durch die Radfahrer und<br />

schliesslich auch der ewige Harst der Neinsager,<br />

mit denen jedes Gesetz zu rechnen<br />

hat, haben dem gesetzgeberischen Fehlprodukt<br />

von Anno dazumal den richtigen Empfang<br />

bereitet<br />

Heute können wir nun mit Befriedigung<br />

feststellen, dass wir mit unserer Kritik an<br />

der Arbeit der Räte nicht mehr isoliert stehen.<br />

Es haben sich schon in den -laufenden<br />

Kommentären grosser schweizerischer Tagesblätter<br />

zu den Ratssitzungen Stimmen gemeldet,<br />

welche davor warnten, den neuen<br />

Entwurf auf die nämliche Bahn zu stossen,<br />

den der erste unweigerlich gehen musste.<br />

Während sich also im Ratsaal, und hauptsächlich<br />

beim Ständerat, in der Auffassung<br />

dem modernen Verkehrsmittel gegenüber seit<br />

einem halben Jahrhundert kaum etwas geändert<br />

hat, so vollzog sich doch in der öffentlichen<br />

Meinung eine Wandlung, die für uns<br />

sehr wichtig ist.<br />

Vor allem nimmt das welsche Organ die<br />

Wiedereinführung von GeschwindigVeitsvorschriften<br />

aufs Korn. Auf diese Weise<br />

werde der im Gesetz beabsichtigte Fortschritt<br />

hintangehalten und man bleibe bei der bisherigen<br />

Heuchelei, indem ein Konkordat Geschwindigkeitsvorschriften<br />

macht, die bald<br />

von jedermann als praktisch unhaltbar angesehen<br />

werden und die für die Sicherheit des<br />

Verkehrs nicht die geringste Rolle spielen.<br />

Man wollte dagegen dem Fahrzeugführer die<br />

Verantwortung anvertrauen und ihm die Mittel<br />

in die Hand geben, sein Fahrzeug und<br />

dessen Gangart jederzeit den bestehenden<br />

Bedürfnissen anzupassen. Das würde mehr<br />

zur öffentlichen Sicherheit beitragen als<br />

starre Zahlen, welche nie der Situation gerecht<br />

werden. Es gibt in unseren Ortschaften<br />

noch Strassen, deren Befahren im 30-<br />

Kilometer - Tempo eine Gefahr bedeutet,<br />

während anderseits moderne Verkehrswege<br />

angelegt worden sind, auf denen ohne weiteres<br />

auch höhere Geschwindigkeiten ohne<br />

Bedenken innegehalten werden können, fcs<br />

sei dies eine Ueberlegung, welche auch dem<br />

Kinde einleuchten müsse und für die der<br />

Nationalrat das nötige Verständnis leicht<br />

aufgebracht habe. Den Ständeräten aber, von<br />

denen sich manche noch der Postkutsche bedienten,<br />

falle es nun einmal schwer, im Automobil<br />

etwas anderes als ein Verkehrs- und<br />

gemeingefährliches Beförderungsmittel (und<br />

eine lästige Konkurrenz von Staats- und Dekretsbahnen,<br />

die Red.) zu sehen.<br />

Ueberzeugender hätten die Motorfahrzeuge<br />

halter selbst ihre Sache nicht vertreten können,<br />

als dies in dem Genfer Blatt geschah.<br />

Und dabei handelt es sich glücklicherweise<br />

nicht etwa um einen Rufer in der Wüste, der<br />

weder auf Jünger noch Anhängerschaft zählen<br />

kann. Diese Tatsache ist für die Verkehrsinteressenten<br />

von Bedeutung. Sie wird mit<br />

in Rechnung gestellt werden können, wenn<br />

es etwa nach der Dezember-Session eine unbefriedigende<br />

Situation abzuklären gilt. Referendumspolitisch<br />

hat man zwar im Parlament<br />

die Radfahrer äusserst sorgfältig und schonend<br />

behandelt und jeder Versuch, sie betreffend<br />

Bestimmungen zu ändern, wurde mit<br />

dem. Hinweis darauf abgetan, dass man sich<br />

damit der Gefahr eines Referendums aussetze.<br />

Nun wird die schweizerische Verkehrsliga<br />

auch heute noch auf die in Verbänden<br />

gruppierten Radfahrer rechnen können, wenn<br />

sie auf deren neuerliche Mitarbeit zählen will.<br />

Evelin zitterte. Dr. Maurus und Möller<br />

waren blass geworden. Sie sahen hinter den<br />

kurzen Worten der Depesche den Kampf auf<br />

Leben und Tod, den Frank Hörn mit einem<br />

rücksichtslosen Gegner führte.<br />

Dann kam einige Zeit nichts mehr. Endlich<br />

verkündeten die Lautsprecher:<br />

«Rennwagen «Typ Evelin» 21 passiert Bellinzona<br />

12 Uhr 10 Minuten!»<br />

Erregte Fragen wurden im Publikum hörbar.<br />

Doch niemand konnte Auskunft geben,<br />

wo sich der Sinnisfaerewagen befand.<br />

Endlich um 12 Uhr 45 meldete ein Telegramm:<br />

«Rennwagen 20, «Knock out», passiert Bellinzona<br />

12 Uhr 35 Minuten.»<br />

Evelin jubelte. Frank hatte den Sinnisfaerewagen<br />

überholt.<br />

Die Spannung des Publikums stieg. Plötzlich<br />

herrschte Totenstille auf dem Zielplatz.<br />

Fernes Singen eines Motors wurde hörbar.<br />

Eine Staubwolke tauchte auf. Ein Wagen<br />

raste heran. Das Publikum drängte vor.<br />

«Typ Evelin» passierte das Ziel und stand<br />

nach kurzem Auslauf still.<br />

Da war kein Halten mehr. Unter Beifallsbrüllen<br />

wälzte sich die Menge dem Wagen<br />

entgegen und umdrängte ihn.<br />

Polizei griff ein, bahnte Dr. Maurus, Evelin<br />

und Möller einen Weg zu den beiden Fahrern<br />

und begann die Strasse zu räumen.<br />

Als Evelin Frank sah, erschrack sie. Mit<br />

geschlossenen Augen, blass und regungslos<br />

lag er in seinem Sitz, seine Hand immer noch<br />

lässig am Steuer. Sealson versuchte ihm<br />

etwas Kognak einzuflössen.<br />

Dazu kommt diese bemerkenswerte Wandlung<br />

in der öffentlichen Meinung, welche der<br />

Sache der Motorfahrzeugführer nur dienlich<br />

sein kann.<br />

Es,wird sich deshalb für die Räte in der<br />

letzten Session des Jahres darum handeln,<br />

den Gang zu wechseln und auf «Vorwärts»<br />

einzustellen. Es sollen aber keine neuen Kompromisse<br />

dabei entstehen, dass der Wagen<br />

gar in einen gefährlichen Leerlauf gerät und<br />

dann in seiner Fahrt auf der schiefen Ebene<br />

nicht mehr aufzuhalten wäre.<br />

Wir haben nachgerade von Kompromissen<br />

genug. Bei der Regelung der Haft- und anderen<br />

Pflichten des Fahrzeughalters haben<br />

die Räte nicht lange gefackelt und ganze<br />

Arbeit geleistet. Ja, man ging sogar so forsch<br />

ins Zeug und will ihn für Schäden verantwortlich<br />

machen, an deren Verursachung er<br />

nicht den geringsten Anteil hat. Und jedesmal,<br />

wenn ein Artikel nicht etwa eine Besserstellung<br />

der Motorfahrzeugführer, sondern<br />

lediglich eine erhöhte Anpassung des Paragraphen<br />

an die heutigen Verkehrsverhältnisse<br />

bringen sollte, dann hat ein beschämendes<br />

Feilschen und Handeln eingesetzt. So ist der<br />

Karren unversehens in den Rückwärtsgang<br />

gerutscht, der auch der übrigen Presse nicht<br />

entgangen ist Wir werden deshalb derorts<br />

auch auf das nötige Verständnis stossen,<br />

wenn sich die Motorfahrzeugführer und ihre<br />

Ernsthafte Konstruktionen.<br />

Was bringt der Karossier, sei er nun für<br />

eine Fabrik oder als unabhängiger Künstler<br />

seines Faches tätig, am Salon <strong>1931</strong> Neues?<br />

Natürlich lässt ihm sein Wirkungsfeld einen<br />

weiteren Rahmen, als dies für den Konstrukteur<br />

der Fall ist. Ungestraft kann aber auch<br />

er seine Zügel nicht mehr schiessen lassen,<br />

wenn einmal das Verhältnis zwischen Motorstärke<br />

und Wagengewicht nicht leiden und<br />

das ihm zugebilligte, meist streng bemessene<br />

Budget nicht überschritten werden soll. Trotz<br />

Möller holte ein Auto herbei... Als der<br />

Wagen hinauf zu Maurus' Villa fuhr, ertönte<br />

tausendstimmiger Freudenjubel des Publikums.<br />

Frank hatte die Strecke in Rekordzeit gefahren.<br />

Doch der, dem diese Ovationen galten,<br />

hörte sie nicht. Wohl war Frank bei Besinnung<br />

und fühlte, dass liebevolle Hände um<br />

ihn beschäftigt waren, doch ihm war das alles<br />

namenlos gleichgültig. Er hatte gesiegt und<br />

wollte nichts als Ruhe. Besorgte Führer geleiteten<br />

ihn die Treppe hinauf, in ein mollig<br />

vorbereitetes Zimmer.<br />

Und dann sass Evelin allein auf der<br />

Ottomane, auf der Frank mit geschlossenen<br />

Augen ruhte. Durch die geöffneten Fenster<br />

strömte, die Vorhänge leicht bewegend, die<br />

balsamisch, milde Luft des Südens.<br />

Evelin fühlte, dass in ihr die grösste Wandlung<br />

ihres Lebens vorgegangen war. Sie war<br />

sich selber fremd. Und war doch unendlich<br />

glücklich. Es war etwas in ihr gestorben<br />

und das machte ihr das Herz wunderbar<br />

leicht. Ihr Blick ruhte auf der schlanken Hand<br />

Franks, an der in warm leuchtendem Rot der<br />

Rubin glänzte.<br />

Während all dieser Ereignisse war Sld<br />

Morton nicht untätig gewesen. Er hatte sich<br />

zuerst tagelang in Davos aufgehalten. Am<br />

letzten Tag des Rennens war er dann nach<br />

Como gekommen. Er hatte mit ehrlicher<br />

Freude Franks und Sealsons Triumph miterlebt.<br />

Doch kam er nicht mit zur Villa.<br />

Ruhig eine Pfeife rauchend, wartete er mit<br />

dem übrigen Publikum auf die Ankunft der<br />

INSERTIOXS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Gnindzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach SeltentariL<br />

InseratenschluB« 4 Taoe vor Erscheinen der Nummern<br />

Bundesgenossen nicht mehr gegen diese rückwärtige<br />

Fahrt einsetzen, sondern diese nur<br />

noch zu beschleunigen trachten, weil aus den<br />

Erfahrungen mit dem ersten Entwurf auch<br />

nicht die bescheidensten Lehren gezogen worden<br />

sind, obwohl seither wieder Jahre vergangen<br />

sind, in denen der Verkehr wahrlich<br />

nicht stillgestanden ist<br />

Wir dürfen wohl erwarten, dass die<br />

Bundesväter dieser zugespitzten Situation<br />

Rechnung tragen und sie den bevorstehenden<br />

Ausgleich der Differenzen zwischen den beiden<br />

Kammern dazu benützen, um die noch<br />

strittigen Punkte im Sinne einer modernen<br />

Verkehrsgesetzgebung zu erledigen. Man<br />

glaube ja nicht, dass man die Klippe einer<br />

Abfuhr, wie sie der erste Entwurf erlitt, umsegelt<br />

habe, weil man die Radfahrer Gutkind<br />

sein Hess. Es gibt noch mancherlei Faktoren<br />

und viele Kräfte, die für ein zweites Referendum<br />

mitbestimmend wären und die rechtzeitig<br />

in eine eventuelle Bresche eintreten<br />

würden. Und dazu gehört nicht zuletzt eine<br />

Kritik, wie sie die <strong>Zeitung</strong> von Genf gegen<br />

das Gesetz führte. Sie ist ein scharfes Symptom<br />

für jene Aenderung in der Einstellung<br />

dem Verkehr gegenüber, das uns an ein altes<br />

Liedlein mit dem Refrain erinnert:<br />

«Es taget vor dem Walde, stand uf!<br />

Die Hasen laufen balde, stand uf!» b.<br />

Der Pariser Salon <strong>1931</strong><br />

(Von unserem bi-Berlchterstatter)<br />

Die Karosserle am Salon.<br />

dem sehr begrüssenswerten Streben des<br />

Wagenbauers nach Wahrung seiner Individualität,<br />

ist es nicht schwer, auch in diesem Fach<br />

deutlich gemeinsame Richtungen am Salon zu<br />

erkennen. Der zunehmenden Zahl mittlerer<br />

und kleiner Wagen, dem Bestreben nach<br />

bester Ausnützung der Motorkraft ist durch<br />

merkliche Reduktion des Wagengewichtes<br />

Rechnung getragen worden. Die weitgehende<br />

Verwendung leichterer Metalle und Legierungen<br />

hat dies ermöglicht, ohne dass die notwendige<br />

Solidität und Widerstandskraft des Oberbaues<br />

dadurch benachteiligt worden wären.<br />

Die letztes Jahr oftmals übertriebene Betonung<br />

des niedrigen, am Boden klebenden<br />

Wagens hat einer besseren Berücksichtigung<br />

des Zweckmässigen Platz gemacht Die erzielten<br />

Resultate zeigen, dass auch erhöhter<br />

Sinnisfaerefahrer. Die Menge begrüsste Holm<br />

mit Pfeifen und Johlen. Er hatte eine gewaltige<br />

Niederlage erlitten und fuhr, während<br />

Gritt hochmütig über die Masse wegsah, rasch<br />

davon. Doch mitten auf der Strasse trat<br />

ihnen Morton mit erhobener Hand entgegen.<br />

Gritt erkannte ihn sofort und gebot Holm zu<br />

halten. Der Detektiv trat näher.<br />

«Haben eine schlechte Fahrt gehabt, die<br />

Herren!»<br />

«Was wünschen Sie, mein Herr?» fragte<br />

Gritt, der sich bemühte, kühl und reserviert<br />

zu erscheinen, -während ihn doch das Erscheinen<br />

Mortons in Como mit Befürchtungen<br />

erfüllte.<br />

«Ich habe Ihnen die letzten Grüsse eines<br />

Toten zu überbringen.»<br />

«Eines Toten?» Holm und Gritt wurden<br />

unruhig.<br />

«Ja, meine Herren, der Mörder Soerners<br />

und der von Ihnen beauftragte Spion, Dunker,<br />

lebt nicht mehr. Er hat sich gestern abend<br />

in Davos mit Upas vergiftet, nachdem ich ihm<br />

die lückenlose Kette der Beweise für seine<br />

Schuld vorgelegt hatte.»<br />

Ein tödlicher Schreck durchzuckte die beiden.<br />

Sie sagten kein Wort Jeder fühlte, dass<br />

dies nicht die letzte Ueberraschung war, die<br />

der unheimlich ruhige und sachliche Engländer<br />

für sie bereit hatte.<br />

«Sie haben ihn in den Tod gejagt!» sagte<br />

Holm endlich.<br />

«Ich habe ihn vor die Wahl gestellt:'<br />

Schande oder Tod!»<br />

«Wer gab Ihnen dazu ein Recht?»<br />

(Fortsetzung folgt.)


Komfort sehr wohl mit Eleganz der Linie verr<br />

einbar ist. Genügend .Kopfraum, bequeme<br />

Einsteigmöglichkeit, gutes Sichtfeld des Führers<br />

sind Forderungen, die der Karossier<br />

gleichmässig und mit Erfolg bedachte. Die<br />

Sachlichkeit der Linie ist jeder überflüssigen<br />

Schnörkelei und Spielerei abhold geworden.<br />

Die Beseitigung jedes in bezug auf die Aufgabe<br />

der Karosserie unnötigen Aufwandes ist<br />

typisch. Prof. Gropius hat in dieser Richtung<br />

Bedeutendes geleistet und es an einem deutschen<br />

Wagen bereits letztes Jahr vorzüglich<br />

in die Praxis umgesetzt; Seine Auffassung ist<br />

in einem Katalog, treffend in zwei Sätzen zusammengefasst:<br />

«Das Mass an Schönheit<br />

eines: Autos hängt von der Harmonie seiner<br />

äusseren Erscheinungsform mit der Logik seiner<br />

technischen Funktionen, nicht von der Zu- 1<br />

tat an Schnörkeln und Zierat ab. Der vollendete<br />

technische Organismus muss also seine<br />

würdige Ergänzung in einer wohlproportionierten<br />

Form finden, die-in ästhetischem Sinne<br />

genau so funktioniert wie der technische Teil<br />

selbst.» Diesen Leitsätzen wird im vermehrten<br />

Masse nicht nur das Aeussere, sondern<br />

auch die> Innenausstattung gerecht. All der<br />

Tand und wirklich entbehrliches Zubehör, das<br />

nur Launen befriedigen konnte, ist verschwunderi.<br />

Weder das Wageninnere, noch die Spritzwand-sind<br />

mehr überladen. Einfache Sachlichkeit<br />

überall.<br />

Der offene Wagen ist, soweit wir bei einem<br />

ersten Rundgang beobachten konnten, bis auf<br />

ein einziges Beispiel vollständig verschwunden.<br />

Das Kabriolett hat seine Beliebtheit nicht<br />

nur behauptet, sondern sich sogar vor den geschlossenen<br />

Wagen an erste Stelle gesetzt.<br />

Die 1 letztjährigen Versuche nach Beseitigung<br />

des Trittbrettes oder dessen Beschränkung<br />

auf einen einzigen Tritt haben wenig neue Anhänger<br />

gefunden. Der flache Spitzkühler, wie<br />

ihn Cord allerdings in stärker prononcierter<br />

als vor "zwei Jahren brachte, ist in vielen Varianten<br />

vertreten,, und sogar sehr konservative<br />

Fabriken haben ihm eine Konzession eingeräumt.<br />

Einen interessanten Ansatz zu Stromlinienform<br />

zeigt ein französischer Wagen, dessen<br />

Räder fast vollständig von sich beidseitig<br />

verjüngenden Kotflügeln umgeben sind, die<br />

stark an die Form erinnern, wie siedie Weltfekordwagen,<br />

so der englische «Blue Bird»,<br />

aufweisen. Die durch stärkere Umfassung des<br />

Rades erzielte vergrÖsserte Fläche ist übrigens<br />

nutzbringend als Aufbewahrungsraum für<br />

Werkzeug oder Zubehör ausgenützt. Bei der<br />

Räurriäüfteilung und der Linienführung ist<br />

auch durchwegs auf den Koffer Rücksicht genommen<br />

wordeil, der einen harmonischer] Absehluss<br />

des Wagens", bildet und nicht wehr als<br />

Fremdkörper irgendwie nachträglich angehängt<br />

wurde. Die zunehmende Beliebtheit<br />

des Autokampierens hat es mit sich gebracht,<br />

dass das Fahrzeug auch als Schlafstätte benütet<br />

zu werden wünscht. Dem haben einige<br />

Karossiers ebenfalls Rechnung getragen und<br />

die Sitze so disponiert, dass sie zu Liegeplätzen<br />

und Schlafgelegenheiten rasch umgebaut<br />

werden können. Neue Spielereien im<br />

Karosseriebau finden wir nirgends. Was gezeigt<br />

wird, ist durchw.egs ernsthafte Konstruktion,<br />

die auf die wirklichen Bedürfnisse weiter<br />

Kreise abstellt.<br />

Unverbindliches.<br />

Eine Streife durch den Salon.<br />

Paris, 2. Oktober <strong>1931</strong>.<br />

Ob mir die neue Dekoration der immensen<br />

Ausstellungshalle gefalle, fragt mich ein Offizieller.<br />

Erst diese unerwartete Frage veranlasst<br />

mich, auch der Ausstattung meine Aufmerksamkeit<br />

zu schenken. Der Blick des Besuchers-wird<br />

gleich bei seinem Eintritt in das<br />

Palais so von den nächstgelegenen Ständen<br />

beansprucht, und bei jedem Schritt vorwärts<br />

durch neue Sehenswürdigkeiten der ausgestellten<br />

Wagen gefangen genommen, dass<br />

man weder daran denkt, noch irgendwie Veranlassung<br />

hat, das,gesamte Ausstellungsareal<br />

einem besonderen Rundblick zu unterziehen.<br />

Heute war offizieller Tag, der durch den Besuch,<br />

des Präsidenten der Republik ausgezeich<br />

net war. Man sah mit grösstem Interesse dieser;<br />

ersten Visite des neuen Präsidenten Doumer<br />

im Reiche des Automobils entgegen, nachdem<br />

das liebenswürdige, sprichwörtlich gewordene<br />

Lächeln seines Vorgängers, wenigstens<br />

in offizieller Mission, nicht mehr zu erwarten<br />

war. Mr. Doumer hat die Aussteller<br />

gleich^ bei seiner Antrittsvisite für sich- gewonnen,<br />

indem er seinen Rundgang^ nicht auf<br />

einen amtlichen Eilmarsch beschränkte, nur<br />

um gerade seine Anwesenheit zu dokumentieren<br />

und den einflussreichsten französischen<br />

Konstrukteuren : sein Kompliment zu machen,<br />

sondern er benützte, bei allem Zeremoniell, die<br />

Gelegenheit doch zu einer eingehenden Orientierung.<br />

Die gesamte Pariser Presse weiss es<br />

denn "auch besonders zu würdigen, dass<br />

Mr. DöUmer nicht daran dachte, an dem Rekord<br />

zu rütteln, den seinerzeit Mr. Poiticare<br />

mit knapp halbstündiger" Anwesenheit aufstellte,<br />

und 1 den man ihm immer noch nicht<br />

ganz vergessen hat, sondern annähernd zwei<br />

Stunden dem Salon widmete.<br />

Es ist,Sitte geworden, fur.ifed.eo.-,Salon, eine<br />

Bezeichnung zu finden, welche sein technisches<br />

Gepräge charakterisieren soll. Wir<br />

überlassen es gerne unserem Kollegen vorn<br />

Fach, sich hierüber den Kopf zu zerbrechen.<br />

Nach dem gewichtigen Befunde der französischen<br />

Autorität Ch. Faroux ist es der Salon<br />

des Freilaufes. Für die am Salon beteiligten<br />

Amerikaner mag es stimmen. Für uns Schweizer<br />

wäre dies freilich nichts Neues, denn in<br />

Genf sind wir diesen Frühlings den Schrittmachern<br />

für den Freilauf bereits begegnet.<br />

Wenn es auf die europäische und vorab französische<br />

Fabrikation Anwendung finden soll»<br />

dann ist das Urteil wohl etwas pathetisch. Einzig<br />

zwei Firmen, Mathis und Pilain, wovon die<br />

letztere nur im Inland bekannt sein dürfte, sind<br />

zum Freilauf übergegangen. Die übrigen 50<br />

französischen Marken setzen uns zwar allerlei<br />

technische Leckerbissen vor, aber auf die<br />

«boite de surprise» in Form des Freilaufes<br />

haben sie dieses Jahr noch verzichtet. Es<br />

rumort freilich in den Wandelgängen, dass<br />

eine der bedeutendsten französischen Fabriken<br />

auf das Frühjahr mit Freilauf folgen werde,<br />

aber zurzeit ist noch nichts gewiss. Allerdings<br />

kann sich Mathis eines selten grossen Publikumerfolges<br />

erfreuen. Der Rummel auf diesem<br />

Stand ist dauernd derart, dass. jedes Katalogblatt,<br />

jeder Zoll freier Platz um eines der<br />

Modelle, oder gar ein Bon für eine Probefahrt<br />

geradezu erkämpft werden muss.<br />

Eine weitere Sensation für das französische<br />

Publikum ist die Schwingachse, wie sie Peugeot<br />

und Derby an neuen Modellen aufweisen.<br />

Zu ihnen gesellen sich der neue kleine Mercedes-Benz<br />

und Brennabor, die nicht minder<br />

kommentiert werden als die französischen<br />

Beispiele. Der Vorderradantrieb, den die<br />

Franzosen seit einem Jahr bei Cord, Bücciali,<br />

Tracta und Tatra kennen, welch letztere<br />

Marke übrigens im letzten Augenblick von der<br />

Beschickung des Salons abgesehen hat, fand<br />

dieses Jahr weitere Anhänger. Donnet, Derby<br />

und Brennabor sind dafür sehr interessante<br />

Beispiele. Der Vollständigkeit halber sei auch<br />

in diesem Zusammenhang noch die im Ausland<br />

kaum bekannte französische Firma Claveau<br />

genannt<br />

Ueberhaüpt diese französischen Kleinfirmen!<br />

Obwohl sie sich, ihrer geringen Bedeutung<br />

wegen, auch im Inland keines über- ;<br />

trieben grossen Interesses erfreuen können,<br />

sind sie doch an jedem Salon immer wieder<br />

als typische Träger der Exzentrizitäten und<br />

Sensationellen vertreten. Die iäheste. Marke<br />

davon scheint Bücciali zu sein, deren extra*<br />

vagante Linie das Maximum dessen erreicW:^<br />

was in dieser Richtung geboten wird. Obwohl,<br />

dieses Haus selbst in Frankreich vielerorts<br />

vollständig unbekannt ist, leistet es sich den<br />

Luxus, mit einem Sechzehnzylinder aufzurükken,<br />

der zudem noch als Vorderradantriebmit<br />

Schwingachsen gebaut ist Zu diesen Mauerblümchen<br />

zählt auch Claveau, der ebenfalls<br />

einen Vorderradantrieb präsentiert. Hier überrascht<br />

vorab der erstaunlich billige Preis, jndem<br />

der sehr geräumige Vierplätzer nur auf<br />

14 000 franz. Franken zu stehen kommt, als ob<br />

diese Fabrik am laufenden Band Tausende von<br />

Wagen fabrizierte, um auf einen so niedrigen<br />

Preis kommen zu können. Auch ein Harris<br />

Leon Laisne stellt einen Sechszylinder mit<br />

Schwingachsen aus, und wenn man nicht ganz<br />

zufällig auf seinen und andere Stände dieser<br />

Art stossen würde, so hätte man überhaupt<br />

nie Kenntnis von ihrer Existenz erlangt!<br />

Bugatti ist heuer der Stand der Extreme.<br />

Einerseits das Modell Royale, das zu den<br />

teuersten und stärksten Wagen der Ausstellung<br />

zählt und 600 000 franz. Franken kostet.<br />

Bis dato bestanden hiervon zwei einzige<br />

Exemplare, wovon E. Bugatti das eine selbst<br />

chauffierte und das andere gnädigst dem .früheren<br />

König von Spanien verkauft worden<br />

war. Die Besucher des letztjährigen Klausenrennens,<br />

wenigstens diejenigen, welche sich<br />

am Ziel aufhielten, mögen sich an die gelbschwarze,<br />

hochfeudale Limousine erinnern,<br />

die von weitem wegen ihrer Farbe an einen<br />

Postwagen erinnerte. Es war dies die vielbestaunte<br />

Royale von E. Bugatti, sen. Nun ist<br />

der Bann der Exklusivität etwas gebrochen,<br />

und wer über das- nötige Kleingeld verfügt,<br />

kann sich ein ähnliches Prachtsstück in Molsheim<br />

bauen lassen. Friedlich und fast verschämt<br />

steht daneben der billigste Wagen des<br />

Salons, für 10 000 franz. Franken erhältlich.<br />

Auch ein Produkt von Bugatti, und zwar eines,<br />

das ganz aus der Art geschlagen hat, nämlich<br />

ein Elektromobil. Es wird von Akkumulatoren<br />

gespeist und ist mit einem mächtigen Scintilla-<br />

Anlasser als Motor ausgestattet. Dem Aussehen<br />

nach erinnert das Fahrzeug an eine<br />

Kalesche aus der Viktorianischen Zeit oder an<br />

eine Urform der Automobilkarosserie, wie sie<br />

vor etwa 35 Jahren gebräuchlich war. Das<br />

Dingerchen wiegt nur 350 kg und soll etwa<br />

30 km Stundengeschwindigkeit erreichen. Bugatti<br />

hat es launisch « L'encas » getauft. Dass<br />

es ihm mit diesem Kleinwagen, der sich für<br />

Stadtfahrten und kleine, beschauliche Bummel<br />

eignen wird, Ernst ist, hat er all die Tage damit<br />

dokumentiert, dass er ostentativ um die<br />

Mittagszeit damit höchstpersönlich über die<br />

Boulevards walzte.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> 83<br />

Renault ist seine Ueberraschung auch nicht<br />

schuldig geblieben. Er zeigt zwei neue Modelle,<br />

welche den Flachkühler aufweisen und<br />

ist damit erstmals von seiner traditionellen<br />

Kühlerform, die für einige Jahrzehnte dieser<br />

Marke eigen war, abgewichen. Auch bei den<br />

übrigen Modellen hat sich, wie dies bereits<br />

letztes Jahr der Fall war, die Linie noch mehr<br />

der allgemein üblichen genähert. Ein bekannter<br />

Automobil-Ingenieur hat mir einmal versichert,<br />

dass der alte Vater Renault, der frühere<br />

Seniorchef und Pionier des Hauses, testamentarisch<br />

bestimmt habe, dass die Schrägform<br />

des Kühlers, als Wahrzeichen der Marke,<br />

beibehalten werden müsse. Ob es sich dabei<br />

nun nur um eine Legende gehandelt hat, oder<br />

ob die Nachfolger nun doch irgend einen annehmbaren<br />

Ausweg aus einem eventuellen Gewissensdilemma<br />

gefunden haben, konnte ich<br />

nicht erfahren.<br />

Erstmals am Salon ist Spaniens einzige<br />

Marke, Pescara, vertreten. Sie hat sich dieses<br />

Jahr in internationalen Rennkreisen einen<br />

Namen gemacht, indem Jean Zanelli sich bekanntlich<br />

mit einem solchen Wagen die Europäische<br />

Bergmeisterschaft <strong>1931</strong> in der Rennwagen-Kategorie<br />

sicherte. Der «Nacional<br />

Pescara » wird zwar voraussichtlich von seiner<br />

nationalen Eigenheit in der Zukunft etwas<br />

einbüssen, ohne damit an Qualität nachgeben<br />

zu müssen, da, wie seinerzeit gemeldet, Fiat<br />

nunmehr Hauptaktionär oder gar Besitzer dieser<br />

Unternehmung ist. Das Fabrikationsprogramm<br />

wird deshalb wohl bald einige Umstellungen<br />

erfahren. Ein weiterer Wagen, der<br />

mit internationalen Siegerehren reich beladen<br />

ist, ziert die Schau. Es ist der 8-Zylinder Alfa<br />

Romeo, wie ihn Minoia und Campäri während<br />

dieser Saison fuhren und sich damit den ersten<br />

und zweiten Platz in der internationalen Automobilmeisterschaft<br />

holten. Der Wagen ist<br />

schon rein äusserlich ein Vollblutrenner und<br />

man hat das Gefühl, dass er schon beim leisesten<br />

Druck die 100, km-Grenze hinter sich<br />

lassen müsse.<br />

Es geziemt sich, dass die Organisatoren des<br />

Salons bei Anlass von dessen 25. Jubiläum<br />

auch einen Rückblick werfen, um ob all der<br />

glänzenden Erfolge auf dem Gebiete der Automobiltechnik<br />

doch nicht die rühmlichen Pioniere<br />

zu vergessen, deren schwere Arbeit zu<br />

ihrer Zeit nur in den wenigsten Fällen mit dem<br />

nötigen Verständnis oder gar Anerkennung<br />

rechnen konnte. Die A. I. A. C. R. hat diese<br />

Ehrenpflicht übernommen und in der ihr reservierten<br />

Salonecke den Dampfwagen von<br />

L.Serpollet aufgestellt, der füglich als der<br />

Vorläufer des heutigen Automobils in Frankreich<br />

bezeichnet werden darf. Er wurde im<br />

Jahre 1889 fertig konstruiert und unternahm<br />

eine Demonstrationsfahrt anno 1892 von Paris<br />

nach Bordeaux, wobei die für jene Zeit phantastisch<br />

anmutende Geschwindigkeit von 30 km<br />

erzielt wurde. Der Wagen soll der Nachwelt<br />

erhalten bleiben und aus Privatbesitz angekauft<br />

werden, um einen verdienten Platz im<br />

Musee des Arts et Metiers zu finden. Schon<br />

nach den ersten zwei Tagen konnte die eröffnete<br />

öffentliche Subskription abgeschlossen<br />

werden.<br />

Natürlich ist. der Salon nicht nur der<br />

Sammelplatz für Käufer und Verkäufer, sondern<br />

alle, die irgendwie mit dem Automobilwesen<br />

überhaupt in Beziehung stehen, und vorab<br />

die Prominenten, geben sich Rendez-vous<br />

im Grand Palais. Neben den französischen<br />

Fabrikanten, welche wenigstens in den ersten<br />

Tagen für einige Stunden die Honneurs auf<br />

ihren Ständen machen, haben sich viele der<br />

bedeutendsten Konstrukteure des Auslandes<br />

zum Besuche angemeldet. Aber auch die Elite<br />

des Automobilsportes fehlt nicht. Schon am<br />

ersten Tag begegnete ich Bouriat, Divo, Senechal<br />

und Campari, die, von zahlreichen Freunden<br />

umringt, auf den Ständen ihrer Marke vorsprachen.<br />

Was die bisherigen Besucherzahlen<br />

anbetrifft, so scheint der Salon trotz Krise und<br />

Kolonial-Ausstellung auch gar nichts von sei<br />

ner Bedeutung und Anziehungskraft ein<br />

gebüsst zu haben. Hoffen wir nur, dass dies<br />

auch für die Geschäfte gelte! h.<br />

Der nächstjährige Genfer Salon.<br />

11.—20. März 1932.<br />

Im Palais des Expositions wird vom 11. bis<br />

20. März 1932, wie wir bereits in Nr. 82 angekündigt<br />

haben, die «Internationale Automobilausstellung<br />

in Genf» stattfinden. In da<br />

hohe Patronat des Genfer Salons teilen sich<br />

neben dem schweizerischen Bundesrat noch<br />

die «Schweizerische Syndikalkammer der<br />

Automobil- und Fahrradindustrie » und das<br />

«Syndikat des Automobilhandels und der<br />

Garagenindustrie in der Schweiz».<br />

Neben Herrn Robert Marchand als Präsidenten<br />

figurieren im Organisationskomitee<br />

noch die Herren Albert Goy-Genf, als Vizepräsident,<br />

Rene Baezner-Genf, Charles Hoffer-Genf,<br />

Paul Kehrer-Lausanne, Frank Martin-Genf,<br />

Ernest Maurer-Genf, Luden Picker-<br />

Genf als. Mitglieder des Bureaus. Weitere 19<br />

Mitglieder aus allen Gauen der Schweiz ergänzen<br />

das Komitee.<br />

Die Organisation der Veranstaltung wurde<br />

einem Vorstand übertragen, dessen Mitglieder<br />

vom permanenten Komitee auserwählt<br />

werden.<br />

Als Zweck der internationalen Ausstellung<br />

bezeichnet das Reglement die Schaffung einer<br />

Ausstellungsgelegenheit für die Automobilindustrie<br />

und den Automobilhandel, um<br />

dem Käuferpublikum eine günstige Übersicht<br />

über die Autoproduktion und der damit in<br />

Zusammenhang stehenden Industrien zu geben.<br />

Gleichzeitig soll die wirtschaftliche Bedeutung<br />

des Automobiles und seine internationale<br />

sportliche Bedeutung zur Darstellung<br />

gebracht werden.<br />

Umfang der Ausstellung.<br />

Der Internationale Salon 1932 in Genf wird<br />

folgende Gruppen umfassen :<br />

1. Personen-Automobile und Chassis.<br />

2. Lastwagen sowie weitere, den Industriezwecken<br />

diende Motorfahrzeuge.<br />

3. Karosserlen für Automobile und Lastfahrzeuge<br />

(nur auf Chassis von ausgestellten Marken).<br />

4. Maschinen und Motoren für landwirtschaftliche<br />

und industrielle Zwecke, Motorboote, Motoren.<br />

5. Motorräder und Fahrräder.<br />

6. Bestandteile aller Art für Automobile, Motorräder<br />

und Fahrräder.<br />

7. Räder und Bereifung.<br />

8. Werkzeuge und Maschinen für die Herstellung<br />

und Reparatur von Automobilen, Motorrädern«<br />

Fahrrädern usw.<br />

9. Ausrüstung, Sportanzüge, Fachliteratur.<br />

Die Zulassung.<br />

Das Organisationskomitee, dem der endgültige<br />

Entscheid über die Zulassung obliegt,<br />

bewilligt unter folgenden Bedingungen die<br />

Teilnahme am Salon :<br />

L Fabrikanten mit ihren eigenen Erzeugnissen,<br />

die in der Schweiz niedergelassen und vor dem<br />

1. Dezember <strong>1931</strong> im Handelsregister eingetragen<br />

sind.<br />

2. Anerkannte Händler und Vertreter, in der<br />

Schweiz niedergelassen und vor dem 1. Dezember<br />

<strong>1931</strong> für die ihre Anmeldung betreffende<br />

Branche im Handelsregister eingetragen.<br />

3. Ausländische Fabrikanten mit ihren eigenen<br />

Erzeugnissen, aber nur in den Gruppen 1, 2, 4, 5,<br />

6, 7 und 8.<br />

Die Anmeldungen sind bis spätestens 15 (<br />

November <strong>1931</strong> an das Sekretariat der Internationalen<br />

Automobil-Ausstellung in Genf,<br />

1, Place du Lac, zu richten. Für spätere Anmeldungen<br />

wird ein Zuschlag von 25 Prozent<br />

auf den Mietpreis erhoben. Ueber die genauen<br />

Angaben, die auf einem vorgeschriebenen<br />

Anmeldeformular durch den Aussteller<br />

einzutragen und rechtsgültig zu untenzeichnen<br />

sind, enthält das Reglement detaillierte<br />

Bestimmungen. Wir erwähnen daraus<br />

nur, dass eine Marke in einer Gruppe<br />

nur einen einzigen Stand belegen kann und<br />

dass die darin ausgestellten Objekte absolut<br />

zu dieser Gruppe gehören müssen. Verlangt<br />

ein Aussteller Stände in verschiedenen<br />

Gruppen, so muss er für jede Gruppe eine<br />

gesonderte Anmeldung schreiben.<br />

Grosse der Stände und Mietpreise;<br />

Für die Gruppe 1 sind Stände zwischen<br />

25 und 80 m 2 vorgesehen. Die kleinsten<br />

Stände umfassen 10 m 2 . Die Preise im Erdgeschoss<br />

bewegen sich zwischen 30 bis 50<br />

Franken pro Quadratmeter; auf der Galerie<br />

beträgt die Miete 30 Fr. pro Quadratmeter,<br />

Das Organisationskomitee erledigt endgültig<br />

die Zuteilung der Plätze und versichert obligatorisch<br />

die ausgestellten Objekte auf Kosten<br />

der ausstellenden Firmen gegen Feuer.<br />

Weitere Bestimmungen regeln einen geordneten<br />

Betrieb in den Ausstellungsräumen,<br />

Im Falle eines Betriebsüberschusses des<br />

Salons 1932 wird an die Aussteller 80 Prozent<br />

pro rata der von jedem einzelnen einbezahlten<br />

Platzmieten zurückbezahlt, ferner<br />

15 Prozent an das Garantiekapital und 5<br />

Prozent an das Organisationskomitee der<br />

Ausstellung. Mit diesen Bestimmungen sind<br />

die wichtigsten Fragen der Organisation des.<br />

Salons 1932 gelöst.<br />

Zwei Neuerungen.<br />

Das Reglement 1932 enthält als Neuerung<br />

die Bestimmung, dass der Verkauf von Waren<br />

zum sofortigen Mitnehmen untersagt sei.<br />

Die Ausstellungsleitung will damit offenbar<br />

verhüten, dass aus der Ausstellung eine<br />

Messe oder gar ein «Märit» entsteht. In<br />

Hinsicht auf den beschränkten Platz und auf<br />

den eigentlichen Zweck des Salons wird man<br />

diese Massnahme wohl begrilssen dürfen.<br />

Umgekehrt hat das Reglement eine Bewilligung<br />

zum Auswechseln der Fahrzeuge während<br />

der Ausstellung vorgesehen, die nur für<br />

die Gruppen 1, 2, 3 und 5 gilt und auf eine<br />

einfache schriftliche Anfrage hin vom Organisationkomitee<br />

erteilt wird. Dieses Variieren<br />

der Ausstellungsobjekte ist zweifellos<br />

geeignet, die Anziehungskraft der Ausstellung,<br />

speziell für die Bewohner von Genf<br />

und der nähern Umgebung, zu erhöhen.<br />

Das Reglement ist an mehr als 5000 Adressen<br />

von Firmen gesandt worden, die für die<br />

Teilnahme an der Ausstellung in Betracht<br />

kommen. Die systematische Vorbereitung<br />

des Salons lässt uns auf ein Gelingen des<br />

nächstjährigen Salons schliessen. lt.


N° 83 — <strong>1931</strong> -AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sportnachrichten<br />

Klausenrennen 1932.<br />

Als der A.C.S. im Herbst 1930 beschloss,<br />

das Internationale Klausenrennen im<br />

Sommer <strong>1931</strong> nicht durchzuführen, dagegen<br />

dessen Wiederaustragung für das<br />

Jahr 1932 damals schon vorzusehen, waren<br />

nicht Befürchtungen hinsichtlich des Erfolges<br />

des Rennens massgebend gewesen,<br />

sondern vielmehr Erwägungen bezüglich<br />

des grossen, mit dem Abhalten des Rennens<br />

verbundenen finanziellen Risikos.<br />

Die stets sich steigernden Ansprüche der<br />

Fahrer stellen in finanzieller Hinsicht zusammen<br />

mit den übrigen Organisationskosten<br />

ganz erhebliche Anforderungen an<br />

die Organisatoren. Dazu kam noch, dass<br />

man beabsichtigte, eventuell mit dem Berninarennen<br />

einen zweijährigen Turnus<br />

zu schaffen, indem jedes Jahr nur eines<br />

der beiden Rennen ausgefahren werden<br />

sollte.<br />

So kam die Absage pro <strong>1931</strong>, wobei man<br />

aber festhielt, möglichst bald, das heisst<br />

schon im Herbst <strong>1931</strong>, mit den Vorarbeiten<br />

für das Klausenrennen 1932 zu beginnen,<br />

wie dies die organisierenden Sektionen des<br />

A. C. S. seinerzeit angeregt hatten. So gelangte<br />

denn der A. C. S. kürzlich an die<br />

Sektionen Zürich, Glarus und Uri mit der<br />

Anfrage, ob sie die Organisation des Rennens<br />

pro 1932 übernehmen. Wie bekannt<br />

geworden ist, hat der Vorstand der Sektion<br />

Zürich des A. C. S. sich dahin ausgesprochen,<br />

die Mitarbeit zuzusagen, und es<br />

ist nun am letzten Samstag bestätigt worden,<br />

dass sich auch die Sektionen Uri und<br />

Glarus in gleichem Sinne bereit erklärten.<br />

Auch von Seiten der beteiligten Kantone<br />

dürften wohl keine Schwierigkeiten zu<br />

erwarten sein. Die Regierung des Kantons<br />

TTri hat bereits letztes Jahr grundsätzlich<br />

und zu den nämlichen Bedingungen<br />

wie 1930 die Bewilligung für die Abhaltung<br />

von zwei weitern Rennen erteilt und<br />

in gleicher Weise liegt auch eine Zusage<br />

von der Korporation Uri vor. Der Kanton<br />

Glarus hat von jeher stets eine sehr beifällige<br />

Haltung gegenüber dem Klausenrennen<br />

eingenommen, und so darf wohl erwartet<br />

werden, dass auch von dieser Seite<br />

die Durchführung des grössten Bergrennens<br />

Europas die übliche tatkräftige Unterstützung<br />

erhält. Den Organisatoren<br />

bringt bekanntlich ein Rennen von solchem<br />

Ausmass gewaltige finanzielle Belastungen<br />

und Risiken, um so mehr dürfte<br />

es notwendig sein, dass sich alle beteiligten<br />

Kreise tatkräftig für das gute Gelingen<br />

des Rennens einsetzen. Speziell kann<br />

auch die Hotellerie nur dankbar sein,<br />

wenn der Klausen nächstes Jahr wieder<br />

abgehalten wird.<br />

Es ist wohl anzunehmen, dass mit dem<br />

Automobilrennen auch kommendes Jahr<br />

ein Motorradrennen verbunden wird, wie<br />

denn wohl mit der Verteilung des Rennens<br />

auf zwei Tage (Samstagnachmittag<br />

und Sonntag) gerechnet werden darf. Die<br />

Konzentration auf einen Tag würde den<br />

rechtzeitigen Aufmarsch der Zuschauer<br />

etwas schmerig gestalten.<br />

Als Datum ist der Internationalen<br />

Sportkommission, wie erwähnt, der 13. und<br />

14. August 1932 vorgeschlagen worden. Es<br />

wäre sehr zu wünschen, wenn dieses Datum<br />

festgehalten und es gleichzeitig<br />

ermöglicht werden könnte, dass acht Tage<br />

vor- und nachher kein anderes bedeutenderes,<br />

internationales Rennen abgehalten<br />

wird. Dass dies nicht so einfach ist, erhellt<br />

schon daraus, dass der Reale Automobile<br />

Club d'Italia ebenfalls für den<br />

15. August die Coppa Acerbo angemeldet<br />

hat, die stets zahlreiche gute Fahrer am<br />

Start vereinigt und so die Teilnahme der<br />

italienischen Fahrer am Klausenrennen<br />

beeinträchtigen könnte.<br />

Die drei Sektionen Zürich, Glarus und<br />

Uri werden nun wohl in Bälde daran gehen,<br />

das Organisationskomitee zu bestellen.<br />

Die Mitwirkung von verschiedenen<br />

der alten, bewährten Hilfskräfte dürfte<br />

als sicher feststehen. Sache der im Sommer<br />

1930 gegründeten Vereinigung «Pro<br />

Klausen» wird es sein, auch von ihrer<br />

Seite aus alles zu tun, um dem Grossen<br />

Bergpreis der Schweiz 1932 wieder zum<br />

gewohnten schönen und eindrucksvollen,<br />

sportlichen und propagandistischen Erfolg<br />

zu verhelfen. S.<br />

Das 500-Meilen-Rennen<br />

von Brooklands.<br />

Das am 3. Oktober die englische Automo-<br />

_ foilsport-Saison beschliessende 500-Meilen-<br />

"^ennen von Brooklands erfreute sich eines<br />

ausserordentlich grossen Erfolges. Nach den<br />

'übereinstimmenden Meinungen der englischen<br />

Sportleute stellte das diesjährige 500-<br />

'Meilen-Rennen von Brooklands gleichzeitig<br />

'den Höhepunkt dieser traditionellen Veranstaltung<br />

dar. Gegen 50 Wagen stellten sich<br />

dem Starter zu dem harten Kampf auf der<br />

Brooklandsbahn, die natürlich sehr hohe Geschwindigkeiten<br />

erlaubt. Das Rennen wurde<br />

nach einer Handicap-Formel ausgetragen,<br />

das dem schwächeren Wagen gewisse Vorteile<br />

verschaffte. Der Austrag vom Samstag<br />

bewies die Vorzüglichkeit der sonst eher mit<br />

kritischen Augen betrachteten Formel. Dies<br />

geht schon aus der Tatsache hervor, dass<br />

sich unter den Wagen der paar Erstklassier-<br />

•ten sowohl Maschinen mit 750 ccm, wie mit<br />

6500 ccm Zylinderinhalt finden. Das 500-<br />

Meilen-Rennen brachte der englischen Industrie<br />

einen sch^ aM Erfolg. Beim Start fanden<br />

sich neben dejn bekanntesten englischen<br />

•Wagen Mercedes, Alfa Romeo, Bugatti, Maserati<br />

und O. M. Alle diese ausländischen<br />

Wagen ausser Bugatti fielen indessen vor<br />

Schluss des Rennens aus, wie überhaupt nur<br />

7 Waeen das Rennen zu Ende führten.<br />

Die Sieger des 500-Meilen-Rennens von Brooklands<br />

J. Dunfree und Cyril Paul (Bentley).<br />

(Photo Suter.)<br />

Der Kampf begann am späten Vormittag<br />

des letzten Samstag mit dem Start der Wagen<br />

mit kleineren Zylinderinhalten. Die<br />

Meute der flinken kleinen Maschinen stürmte<br />

sofort mit höchsten Geschwindigkeiten über<br />

die Bahn dahin. Schon nach elf Runden<br />

musste der Sieger der Kleinwagen beim<br />

•Grossen Preis von Irland und der Tourist-<br />

Trophy, Norman Black auf M. G. Midget,<br />

aufgeben. Nach der ersten halben Stunde<br />

lag Higgin auf M. G. Mjdget an der Spitze.<br />

Nachher wurde er von C. R. Whitcroft- auf<br />

Riley verdrängt, der die Führung übernahm.<br />

Trotz der Weltkrise<br />

Vom Pariser Salon. Die Eröffnungsfeierlichkeiten des Pariser Salons locken alljährlich eine grosse<br />

Menge von Leuten in, das Grand Palais. Unser Bild zeigt den französischen Staatspräsidenten<br />

Doumer (Herr mit Zylinder) beim Verlassen des Grand Palais nach dem Besuch der Ausstellung..<br />

mittags waren die Positionen an der Spitze<br />

immer noch die gleichen,, während sich in<br />

den mittleren Rängen Ausfälle häuften., In<br />

den nun folgenden. Runden hatte sich Lewis<br />

auf Talbot vom'3,. auf den 2. Platz vorgearbeitet<br />

und Dunfee auf Bentley lag nun an<br />

dritter Stelle. In der nächsten halben Stunde<br />

des immer noch überaus schnellen Rennens<br />

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Nach einiger Zeit belebte sich die Bahn auch vollzog sich eine entscheidende Aenderung.<br />

mit den schwereren Wagen, die nun ebenfalls<br />

gestartet waren. Schon nach kurzer Führung besessen hatte, verlor durch Kur-<br />

Whitcroft auf Riley, der bis jetzt ständig die<br />

Zeit folgten die ersten Ausfälle. Kurz vor belwellenbruch alle Chancen auf einen Sieg.<br />

12 Uhr fiel Lord Earl Howe auf Bugatti aus, Dunfee auf Bentley gelangte so an die erste<br />

nachdem er kaum ein paar Runden zurückgelegt<br />

hatte. Um die Mittagszeit befanden Hindmarsh auf Talbot lag an dritter Stelle<br />

Stelle, hinter ihm folgte Lewis als Zweiter,<br />

sich auch die schwersten Wagen auf derund als Vierter der Spitzengruppe fuhr Widengren<br />

auf O. M. Wenige Minuten nach<br />

•Bahn. Mit unheimlicher Schnelligkeit flitzte<br />

der Alfa Romeo von Birkin dahin, der nun 2 Uhr ertötete das Ausscheiden Zehenders<br />

ebenfalls in. den Kampf eingriff, _ nachher auf Alfa Romeo. Zwischen den Spitzenführern<br />

Dunfee und Lewis spielte sich noch<br />

aber durch zahlreiche Halte zurückfiel. Die<br />

Reihenfolge der paar ersten Fahrer war um ein scharfes Duell ab, aus dem abwechslungsweise<br />

bald der eine, bald der andeie als<br />

12 Uhr mittags die folgende : 1. C. R. Whitcroft<br />

(Riley); 2. J. Dunfee (Bentley); 3. Sir Sieger hervorging. Um 3 Uhr raste der. Tälbot<br />

von B. E. Lewis wieder an der Spitze,<br />

Henry Birkin (Alfa Romeo); 4. B. E. Lewis<br />

(Talbot). In der nächsten halben Stunde gab<br />

während Dunfee auf Bentley mit 21 Sekunden<br />

Abstand als Zweiter folgte. Gegen das<br />

es an der Spitze keine entscheidenden Aenderungen,<br />

nur Lewis auf Talbot, der an vierter<br />

Stelle gelegen war, musste seinen Platz an<br />

Ende des Rennens hin befanden sich nur<br />

Widengren auf O. M. abtreten. Um 1 Uhr<br />

noch wenige Wagen auf der Bahn. Die ausserordentlich<br />

schnellen Stundenmittel forderten<br />

fortwährend neue Opfer. Lewis verlor<br />

durch einen Halt bei den Boxen etwas an<br />

Zeit, so dass Dunfee die Führung von neuem<br />

übernehmen konnte. Er hielt auf seinem: grünen<br />

Bentley bis zum Schlüsse siegreich<br />

durch, so dass er zusammen mit seinem Bei.<br />

fahrer Cyril Paul als Erster durchs Ziel<br />

schoss. Zweiter wurde, wie in letzter Nummer<br />

schon erwähnt, Lewis auf Talbot, Dritter<br />

Hall auf M. G. Midget. mb.<br />

Chiron Immer In Führung. In unserm Bericht<br />

über das Masaryk-Ring-Rennen am<br />

27. September wurde erwähnt, dass Rudolf<br />

Caracciola 2 Runden vor seinem bedauerlichen<br />

Unfall das Feld der Rennwagen führte.<br />

Unser Korrespondent legt grossen Wert auf<br />

die Feststellung, dass nach den jetzt vorliegenden<br />

offiziellen Rundenlisten Frankreichs<br />

Meisterfahrer Louis Chiron schon von der<br />

zweiten Runde bis zu seinem Siege an der<br />

Spitze gelegen hat, er wurde von Caracciola<br />

also nicht überholt. Dieser Irrtum war nur<br />

möglich, weil die Information der Presse seitens<br />

des Veranstalters manches zu wünschen<br />

übrig Hess und Rundenergebnisse, wie das<br />

sonst bei internationalen Veranstaltungen<br />

üblich ist, überhaupt nicht bekanntgegeben<br />

wurden.<br />

Thlersee-Bergrennen. Am letzten Sonntag<br />

fand bei guter Witterung auf der Strecke zwischen<br />

Kufstein und Landl, veranstaltet vom<br />

Automobilclub von Tirol, zum drittenmal das<br />

Thiersee-Bergrennen statt, das durch die verschiedenen<br />

Ausfälle von Bergrennen in diesem<br />

Jahre eine erhöhte Bedeutung gewann.<br />

Die Strasse wurde in diesem Jahre ausgebaut<br />

und neu hergerichtet, so dass sie sich am<br />

Sonntag im besten Zustande präsentierte. Das<br />

Rennen erlebte einen grossen Erfolg. Neben<br />

den zahlreichen Tiroler Fahrern starteten<br />

auch international bekannte Konkurrenten. In<br />

sämtlichen Klassen wurden neue Rekorde<br />

aufgestellt. Bei den Tourenwagen siegte der<br />

österreichische Meister der Seniorenfahrer,<br />

Dr. Imhof, auf Austro-Daimler mit 3' 10,4". In<br />

der Kategorie der Sportwagen vollbrachte<br />

Jellen auf Bugatti mit 2 Min. 33,1 Sek. die<br />

beste Zeit. Schnellster des Tages war indessen<br />

Graf Arco-Zinneberg auf Austro-<br />

Daimler, der die Strecke in 2 Min. 32,2 Sek.,<br />

mit der Durchschnittsgeschwindigkeit von<br />

71,052 km zurücklegte. mb.<br />

« Consuma »-Bergrennen bei Florenz. Am<br />

letzten Sonntag fand bei Florenz das « Consuma<br />

»-Bergrennen statt, das bei guter Beteiligung<br />

einen flotten Verlauf nahm. Die<br />

beste Zeit des Tages erzielte Nuvolari auf<br />

Alfa Romeo, der die 14,95 km mit dem Stundenmittel<br />

von 90 km 817 zurücklegte. Bei<br />

den Sportwagen siegte Borzacchini auf Alfa<br />

Romeo (Stundenmittel 88 km 698). Zweiter<br />

in dieser Kategorie wurde E. Maserati auf<br />

Maserati, Dritter Castelborgo auf Maserati.<br />

)T.


ÄUTÖMOBiL-REVÜE <strong>1931</strong> — No 83<br />

Durch die Stände des Pariser Salons<br />

(Fortsetzung von No. 82)<br />

Bugatti<br />

bietet immer neue Ueberraschungen. Dieses<br />

Genie eines Automobilkonstrukteurs, das vielleicht<br />

nur in Ford seinesgleichen hat, findet<br />

immer wieder neue höchst originelle Wege,<br />

um die Automobiltechnik weiter zu bringen.<br />

Alle seine Schöpfungen sind dabei von einer<br />

Vollendung und Zweckmässigkeit, wie sie nur<br />

ein Künstler seines Faches hervorbringen,<br />

kann. Kein Wunder, stammt doch Bugatti<br />

selbst aus einer Bildhauer-Familie ab und<br />

hätte selbst Bildhauer werden sollen.<br />

Mit dem Rennwagenbau hat Bugatti seinen<br />

Erzeugnissen ihren einzigartigen Ruf in der<br />

Welt erworben. Mit grösstem Geschick wurden<br />

dann die hier gewonnenen Erfahrungen im<br />

Bau von Tourenwagen ausgewertet, die heute<br />

ebenfalls in ihrer Art fast einzig dastehen. Wir<br />

finden zwei Typen dieser Tourenwagen auf<br />

dem Stand vertreten, und zwar die Achtzylinder-Wagen<br />

von 3,3 Liter und von 5 Liter<br />

Zylinderinhalt. Nebenbei bemerkt, weist übrigens<br />

einer dieser geschlossenen Wagen die<br />

neue Schiebetüre unseres Genfer Karossiers<br />

Gangloff auf.<br />

Als eigentliche Sensationen des diesjährigen<br />

Salons figurieren jedoch auf dem Stand zugleich<br />

das stärkste und das wirtschaftlichste<br />

aller gegenwärtig produzierten Automobile.<br />

Im ersten Fall handelt es sich um den sagenhaften<br />

Typ Royal mit seinem 13 Liter Achtzylinder-Motor<br />

von 300 PS Bremsleistung.<br />

Das billigste Fahrzeug der Welt ist ein zweiplätziges<br />

Elektromobil mit Scintilla-Motor,<br />

das bei einem Aktionsradius von 100 km eine<br />

Geschwindigkeit von 30 Std.-km entwickeln<br />

kann. Manche finden das Wägelchen seines<br />

einfachen Aussehens wegen heute noch lächerlich.<br />

Wer weiss, vielleicht hat Bugatti wieder<br />

schon morgen recht. Als Maschine zum Kommissionen<br />

machen und sreruhsamem Spazierenfahren<br />

erfüllt es jedenfalls seinen Zweck vollkommen,<br />

um so mehr, als seine Betriebskosten<br />

pro Kilometer nur 1 Rappen betragen<br />

sollen und der Kaufpreis nur ca. 2000 Franken<br />

ausmacht.<br />

Delahaye.<br />

Dank ihres sehr ausgedehnten Kundenkreises<br />

konnte sich die Firma Delahaye seit<br />

jeher die gleichzeitige Führung verhältnismässig<br />

vieler Modelle leisten. So verwundert<br />

es auch nicht, wenn sie ihren bisherigen zwei<br />

Vierzylindern und ihren zwei Sechszylindern<br />

für das nächste Jahr einen neuen Sechszylinder<br />

beifügt. Dieser Sechszylinder, wieder ein<br />

ausgesprochenes 'Qualitätsfahrzeug, beansprucht<br />

auf dem Stand von Delahaye das<br />

Hauptinteresse. Sein Motor hat 75 mm Bohrung,<br />

107 mm Hub, 2862 ccm Zylinderinhalt<br />

und hängende, durch Stossstangen und Kipphebel<br />

gesteuerte Ventile. Die Kurbelwelle ist<br />

so stark bemessen, dass auf jeden Schwingungsdämpfer<br />

verzichtet werden konnte. Die<br />

Gemischbildung geschieht durch einen Fallstromvergaser<br />

mit Benzinvorwärmung und<br />

Speisung durch eine mechanische Pumpe. Die<br />

Druckschmierung ist insofern besonders interessant<br />

durchgebildet, als sie eine besondere<br />

Versorgung der Zylinderwände mit Oel während<br />

der Anlass- und Warmlaufperiode des<br />

Motors vorsieht. Die grosse Wichtigkeit, die<br />

eine gute Schmierung und damit eine lange<br />

Lebensdauer des Motors beigelegt wird, geht<br />

daraus hervor, dass das Instrumentenbrett sogar<br />

mit einem Oel-Thermometer ausgerüstet<br />

ist.<br />

Das Getriebe weist wie bei allen Delahaye-<br />

Wagen vier Gänge auf. Das 900 kg schwere<br />

Chassis ruht vorn und hinten auf langen Halbelliptikfedern.<br />

Der geschlossen karossierte<br />

Wagen hat eine Maximalgeschwindigkeit von<br />

115 km.<br />

Ausser diesem Wagen werden auf dem Produktionsprogramm<br />

beibehalten die beiden<br />

Sechszylinder von 70 X 107 mm bzw. 74,4 mal<br />

110 mm und die beiden Vierzylinder von<br />

69 X 100 mm bzw. 80 X 107 mm.<br />

Maybach.<br />

Das den höchsten Grad der Gediegenheit<br />

darstellende, auf grösste Lebensdauer berechnete<br />

Zwölfzylinder-Chassis zeigt gegenüber<br />

dem letzten Jahr kaum irgendwelche Veränderungen.<br />

Dem Zug der Zeit gehorchend,<br />

hat jedoch auch Dr. Maybach neben diesem<br />

Typ «Zeppelin» den Bau eines kleineren, weniger<br />

anspruchsvollen Typs aufgenommen. Es<br />

ist das ein Sechszylinder von 120 PS, der am<br />

Salon mit einem sehr schönen Kabriolett-<br />

Aufbau zu sehen ist Als Antriebsquelle dient<br />

bei diesem Wagen eine Sonderausführung<br />

des berühmt gewordenen Maybach-Ötnniljus-<br />

Motors, der nun u. a. wieder den alten, fabejr<br />

haft sparsamen Maybach-Vergaser mit regelbaren<br />

Lufttrichtern zurückerhalten hat. Das<br />

Chassis gleicht im allgemeinen dem der<br />

Zwölfzylindermodelle. Es hat jedoch das dreigängige<br />

Getriebe des seinerzeitigen Modells<br />

W 5 mit Schnellgang im Kardanrohr. Auch<br />

so vermag das Fahrzeug natürlich noch sehr<br />

weitgehenden Ansprüchen an Schnelligkeit,<br />

Geräuschlosigkeit, guter Strassenhaltung und<br />

langer Lebensdauer zu genügen. Die Ausarbeitung<br />

zeigt bis ins kleinste Detail die Präzision<br />

und Sorgfalt, denen auch die Maybach-<br />

Motoren der Zeppelin-Luftschiffe zum grössten<br />

Teil ihre Berühmtheit verdanken. Auf<br />

einer Weltkarte sind übrigens die Raids des<br />

mit Maybach-Motoren ausgerüsteten «Graf<br />

Zeppelin» durch rote Striche in eindrucksvoller<br />

Form dargestellt.<br />

Das grosse Zwölfzylinder-Chassis wird nach<br />

wie vor mit dem fünfgängigen, vom Lenkrad<br />

aus zu schaltenden Getriebe ausgerüstet. Bekanntlich<br />

hat dieses Getriebe vier geräuschlose<br />

Gänge und einzelne seiner Gänge lassen<br />

sich schalten, ohne dass das Kupplungspedal<br />

auch, nur berührt wird.<br />

Schon an den allgemeinen Abmessungen<br />

des Chassis kann man erkennen, dass man es<br />

hier mit einem Fahrzeug zu tun hat, das die<br />

Lebensdauer einer Lokomotive oder doch<br />

Schnitt durch den Maybach-12-Zylinder-Motor.<br />

mindestens eine solche von mehreren 100 000<br />

Kilometern hat.<br />

Brennabor.<br />

Im Gegensatz zu den meisten andern Firmen,<br />

die ihre Neuigkeiten schon vor dem Salon<br />

und zum mindesten der Fachpresse bekanntgaben,<br />

brachte die Brandenburger Firma<br />

Brennabor ihr letztes Erzeugnis ganz unangemeldet<br />

nach Paris. Vorbereitet war<br />

man allerdings auf einen neuen kleinen Vierzylinder<br />

1-Liter-Typ, dem sogar schon allerhand<br />

erstaunliche Leistungen nachgerühmt<br />

wurden. In Wirklichkeit konnte man aber<br />

seine Erwartungen noch übertroffen sehen.<br />

Neben diesem «Kleinen» beherbergt der<br />

Stand ein Fahrzeug, dem man auf den ersten<br />

Blick keine Aehnlichkeit mit etwas bisher<br />

Bekanntem abgewinnen kann. Bei näherer<br />

Untersuchung zeigt es sich, dass der unbekannte<br />

Spitzkühler eine Attrappe ist und<br />

hinter sich den Mechanismus eines Vorderradantriebes<br />

birgt. Ein Blick unter die Motorhaube<br />

lässt den bekannten «Juwel »-<br />

Sechszylindermotor erkennen — auch Brennabor<br />

ist also zum Vorderadantrieb übergegangen.<br />

Die Erniedrigung der Karosserie,<br />

die diese'Antriebsart gestattet, wurde konsequent<br />

ausgenützt. Die übrigens ausserordent-<br />

USENDE<br />

• «•verlassen sich<br />

täqlich darauf!<br />

Viel Ärger mit Reparaturen kommt von der<br />

Wahl falscher Oele und minderwertiger<br />

Benzine. Wer ruhig, sicher und wirtschaftlich<br />

fahren will, muß sich vor allem auf die Qualität<br />

des Betriebstoffes verlassen können.<br />

Standard Erzeugnisse werden mit besonderem<br />

Hinblick auf Zuverlässigkeit nergestellt.<br />

Das Standard-Verfahren<br />

bürgt dafür!<br />

Standard-Qualität und<br />

Standard - Organisation<br />

brachten der Standard -<br />

Marke in der ganzen Welt<br />

das Vertrauen aller Automobilisten.<br />

.. Sorgfältig<br />

ausgewählte Rohöle und<br />

kostspielige wissenschaftliche<br />

Versuche und Proben<br />

bedingen die Standard-<br />

Qualität. Die Standard -<br />

Organisation macht es<br />

möglich, Standard-Erzeugnisse<br />

überall in stets<br />

gleichbleibender Qualität<br />

zu beziehen.<br />

die Marke, zu der die ganze Welt Vertrauen hat


N° 83 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 5<br />

Der im Fond des ausgestellten Brennabor-Vorder-<br />

Tadantriebs-Wagena eingebaute Radio-Empfänger.<br />

Die Fond-Sitze sind quergestellt.<br />

lieh formschöne Karosserie reicht einem mit<br />

dem Dach kaum bis ans Kinn, obschon sie an<br />

Innenhöhe nichts zu wünschen übrig lässt.<br />

Die erwähnte Attrappe vor dem Kühler, der<br />

unmittelbar vor dem Motor ist, reicht bis unter<br />

das Winkelgetriebe hinunter und gilt<br />

gleichzeitig als Schutz gegen Steinschlag.<br />

Amüsant ist die Möblierung des Wagens mit<br />

einem grossen Radioempfänger. Solange man<br />

nicht auf Platz erpicht ist, dürfte sie sehr<br />

angenehm empfunden werden. Natürlich handelt<br />

es sich bei dieser Karosserie mit ihren<br />

zwei quergestellten Vorsitzen nur um eine<br />

Sonderausführung für Liebhaber.<br />

Der kleinste Brennabor, der auch als Chassis<br />

zu sehen ist, zeigt den bisher üblichen,<br />

•wenn auch sehr fortschrittlich durchgebildeten<br />

Aufbau.<br />

Mercedes-Benz.<br />

Wenn es am diesjährigen Salon Schlager zu<br />

Sehen gibt, so ist einer von ihnen unbedingt<br />

der neue kleine Sechszylinder Mercedes, der<br />

ebenfalls in aller Stille herausgekommen ist.<br />

Dieser als Gebrauchswagen gedachte 1,7-<br />

Liter-Typ « 170 » stellt tatsächlich eine Spitzenleistung<br />

des internationalen Automobilbaues<br />

dar, und zwar sowohl was seine Fortschrittlichkeit<br />

im konstruktiven Aufbau, wie<br />

seine Ausführung und nicht zuletzt auch die<br />

Preisgestaltung anbelangt. Kurz zusammengefasst<br />

hat der Wagen, der sogar neben einem<br />

Mercedes-Kompressor-Chassis Typ SS<br />

und einem neuen 3,7-Liter-Sportwagen, wie<br />

ihn Delmar bei der Alpenfahrt benützte, das<br />

Hauptinteresse auf sich zieht, folgende Charakteristiken:<br />

Einzelabfederung der Vorderräder<br />

durch zwei übereinanderliegende Querfedern,<br />

Hinterradabfederung mit Schwingachsen<br />

und dämpfungsfreien Spiralfedern,<br />

Vierganggetriebe mit direktem dritten Gang<br />

und geräuschlosem vierten «Spar- oder<br />

Schongang» (durch blosses Umlegen des<br />

Schalthebels ohne Auskuppeln zu schalten),<br />

Niederrahmen, Zentralschmierung, in Gummi<br />

gelagertes Differentialgehäuse, 32 Brems-PS<br />

bei 3200 Touren und 1692 cem Zylinderinhalt,<br />

nach neuem Verfahren gehärtete Kurbelwellenlager,<br />

eine Ansaugrohr-Vorwärmung neuen<br />

Systems, schwingungsfreie Kurbelwelle, eine<br />

Wasserpumpe mit ganz neuartiger Wasserschmierung,<br />

einen Spezialvergaser mit eingebautem<br />

Anlassvergaser, der alle Anlassschwierigkeiten<br />

beseitigt, den vom «Grossen<br />

Achtzylinder» her bekannten Ueberlauf-Thermostat,<br />

um nur das Wichtigste zu nennen.<br />

Pendelachsen und Schraubenfederung am neuen<br />

1,7-Liter-Meroedes-Wajten.<br />

In fast allen Punkten sind dabei die Konstrukteure<br />

eigene Wege gegangen, so vor<br />

allem bei der hochinteressanten Lösung der<br />

Abfederungsfrage, der Sicherung des Wagens<br />

bei Federbruch und der Vermeidung<br />

eventueller Shimmy-Schwingungen. Durch<br />

Versuchsfahrten, die über Hunderttausende<br />

von Kilometern führten, wurden diese Neuerungen<br />

aber auch den schwersten Gebrauchs-<br />

Dias neue 1,7-Liter-Meircedes-ChAMis.<br />

1. Einer der rassigen, serien-weiae hergestellten Alfa-Romeo-Zweiplätzer, Typ Grand Sport.<br />

proben unterworfen, bevor sie definitiv Aufnahme<br />

fanden. Eine ganz besondere Ueberrisme<br />

Compresseur» in den Handel.<br />

sodann dieser Typ als auch Typ «Grand Touraschung<br />

bietet der für dieses Qualitätsfahrzeug<br />

geforderte Preis.<br />

65 mm Hub und 88 mm Bohrung ist ein direk-<br />

Der Achtzylinder von 2336 ccm Inhalt bei<br />

ter Abkömmling der berühmten Renner, mit<br />

Alfa Romeo.<br />

denen an den diesjährigen Rennen so manche<br />

erste Preise herausgefahren wurden. Der Mo-<br />

Durch wenig andere Beispiele wird die<br />

Theorie vom fördernden Einfluss des Rennwagenbaues<br />

auf den Gebrauchswagenbau<br />

schlagender bewiesen als durch die Alfa<br />

Romeo-Wagen. Die vier Typen von Sechszylindern<br />

und der Achtzylinder, die am Salon<br />

zu sehen sind, stellen wahre Musterbeispiele<br />

fortschrittlicher, rationeller Motorfahrzeuge<br />

dar. Hinter jedem Typ steckt jahrelange Erfahrung,<br />

denn jeder wurde an unzähligen Rennen<br />

bis auf die letzten Einzelheiten geprüft.<br />

Die Sechszylinder haben alle einen gemeinsamen<br />

Inhalt von 1750 ccm. Beim Typ «Tourisme»<br />

hat der Motor senkrecht hängende Ventile,<br />

die alle durch eine einzige, obenliegende<br />

Nockenwelle direkt betätigt werden. Beim<br />

Typ «Grand Tourisme» sind die Ventile schräg<br />

hängend angeordnet und ihre Betätigung geschieht<br />

durch zwei obenliegende Nockenwellen.<br />

Beim Typ «Grand Sport» kommt ausser<br />

der schräghängenden Ventilanordnung ein<br />

Kompressor und eine besondere Ausbildung<br />

der Ansaug- und Auspuffstutzen hinzu, wodurch<br />

der Motor auf eine Bremsleistung von<br />

85 PS bei 4400 Touren gebracht wird. In gleicher<br />

Ausführung, jedoch mit einer für die<br />

Aufnahme grösserer Karosserien in den Abmessungen<br />

etwas geänderten Chassis kommt<br />

CONTRE VENTS<br />

ET MAREES<br />

Der neue Kühler des Alfa Romeo Sechszylinderwagens.<br />

tor zeigt grosse Aehnlichkeit wie der Sechszylinder;<br />

auch hier sind die Ventile schräg<br />

hängend angeordnet. Neuartig ist jedoch der<br />

Antrieb der obenliegenden Nockenwellen von<br />

der mittleren Kurbelwelle aus.<br />

Die Karosserien sind nicht weniger raffiniert<br />

ausgebaut als der mechanische Teil.<br />

Fortsetzung der Standbesprechungen auf<br />

Seite 9.<br />

Man beachte auch die Abbildungen in der<br />

Offset-Beilage.<br />

QBBQ&iaaMauHHn<br />

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gebracht wurden.<br />

sind, die ganze Strecke innerhalb von sechs<br />

Der mit einem Junkers «L 88»-Motor von Tagen, unter Einschaltung eines Ruhetages,<br />

800 PS versehene Tiefdecker wurde von dem zurückzulegen. Eine neue Note erhält der<br />

alten, erfolgreichen Segelflieger dipl. Ing. Streckenflug auch dadurch, dass die End-<br />

Hoppe der «Junkers-Flugzeugwerke» geführt, etappe (etwa 300 km) in Form eines reinen<br />

der sich nach der Landung durchaus befrie- Rennens ausgeflogen wird, bei dem die<br />

digt über die fliegerischen Eigenschaften des Höchstgeschwindigkeit allein ausschlaggebendneuen<br />

Typs äusserte. An dieser Stelle sei er- ist. Das Gesamtergebnis der technischen Prütt<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N° 83.<br />

Luftfahrt<br />

Flugsport.<br />

Der Sportgedanke ist heute zweifellos von<br />

der Mehrzahl der neuzeitlichen Menschen<br />

erfasst. Der Sport hat sich durchgesetzt.<br />

Selbst die Behörden, die noch im vorigen<br />

Jahrhundert recht wenig Verständnis für die<br />

Anfänge der Sportbewegung aufbringen<br />

konnten, ja selbst die Schulbehörden, setzen<br />

sich heute längst für den Sportgedankenein.<br />

Das ist kein Zufall. Der heutige Mensch, der<br />

gezwungen ist, weit intensive/ zu schaffen<br />

als früher, bedarf besonders dringend eines<br />

Gegenmittels, das ihn davor behütet, selbst<br />

zur Maschine zu werden. Da ist es selbstverständlich,<br />

dass bei der eigenartigen Schönheit<br />

des Fluges in weiten Kreisen der<br />

Wunsch besteht, zu fliegen um des Fliegens<br />

willen.<br />

Gefahren-Moment.<br />

Leider ist aber gerade hier die Lage von<br />

Anfang an weit schwieriger als auf allen anderen<br />

Sportgebieten. Ohne Zweifel liegt nämlich<br />

der Gedanke des Fliegens dem auf der<br />

Erde krabbelnden Durchschnittsmenschen<br />

durchaus nicht nahe. Daher waren die Widerstände,<br />

die der Flugsportbewegung von'<br />

Menschen entgegengesetzt wurden, welche<br />

an sich den Sportgedanken erfasst hatten,<br />

recht gross. Denn auch der Sportsmann wird<br />

eine Hinrichtungsmaschine nicht unbedingt<br />

als ideales Sportgerät anerkennen. Und tatsächlich<br />

erschien der Mehrzahl der Aussenstehenden<br />

das Flugzeug nicht viel anders.<br />

Leider hat sich diese Ansicht auch heute<br />

noch nicht in dem erforderlichen Mass geändert.<br />

Wer die Dinge kennt, weiss, dass dieser<br />

Standpunkt stark übertrieben ist. Sicher<br />

werden gerade die kommenden Jahre die<br />

Masse noch mehr von der geringen Gefährlichkeit<br />

des Flugzeuges überzeugen. Die<br />

grösste Schwierigkeit liegt aber in der<br />

Kostenfrage.<br />

Was nötig ist, sind nicht allein Flugzeuge,<br />

die wenig Benzin verbrauchen und in der<br />

Anschaffung billig sind, sondern solche, deren<br />

Konstruktion zugleich so kräftig und<br />

übersichtlich ist, dass sie auch durch Laienhände<br />

bedient werden können. Zweifellos ist<br />

hier noch sehr viel Arbeit zu leisten.<br />

Es bedarf keines Zweifels, dass die Entwäoklung<br />

des schwachmotorigen Flugzeuges<br />

in dieser Hinsicht als Fortschritt zu werten<br />

ist; es ist aber verhängnisvoll, zu glauben,<br />

dass, wie dies nur zu oft geschieht, heute<br />

bereits das ideale Sportflugzeug vorhanden<br />

ist. Zu begrüssen ist das Leichtflugzeug vor<br />

allen Dingen deshalb, weil es bereits sehr<br />

viele dem Flugsport zugeführt hat, denen die<br />

Mittel zum Fliegen mit starkmotorigen Flugzeugen<br />

fehlten. Vor allen Dingen äst auch<br />

die im Schulbetrieb mit schwachmotorigen<br />

Flugzeugen nachweislich bereits erzielte Kostenersparnis<br />

erheblich. Das heutige Leichtflugzeug<br />

stellt meist aber eben noch kein<br />

Sportflugzeug für den Privatmann dar, sondern<br />

bestenfalls eines für eine Gruppe solcher<br />

Leute, also für Vereinigungen.<br />

Hier lassen sich durch gemeinsames Tragen<br />

der Kosten Anschaffung, Betrieb, Instandsetzung<br />

und Ueberwachung eher tragen.<br />

In diesem Sinne ist es unbedingt zu begrüssen,<br />

dass sich auch heute immer mehr<br />

Vereine dazu entschliessen, Sportflugzeuge<br />

zu kaufen. Wenn auch vorerst in kleinem<br />

Masse, werden durch diese Flugzeuge immer<br />

neue Jünger der Flugsportbewegung zugeführt.<br />

In diesem Sinne ist es auch lebhaft zu begrüssen,<br />

wenn man in Europa der<br />

Veranstaltung rein sportlicher Wettbewerbe<br />

grössere Beachtung zu schenken beginnt.<br />

Bei den uns zur Verfügung stehenden beschränkten<br />

Geldmitteln ist es natürlich wesentlich,<br />

die Hauptwettbewerbe nach technischen<br />

Richlinien anzusetzen, vorausgesetzt,<br />

dass diese von wirklich in der Praxis stehenden<br />

Fachleuten aufgestellt werden und<br />

dementsprechend richtig sind. Daneben sollte<br />

aber das sportliche Moment nicht, wie bisher,<br />

meist vernachlässigt werden. Denn die<br />

sportliche Leistungsfähigkeit kann nur durch<br />

Konkurrenz in die Höhe getrieben werden.<br />

Allerdings dürfte es nötig sein, bestimmte<br />

Leistungen zu verlangen und sich nicht mit<br />

einer summarischen Umschreibung zu begnügen.<br />

Selbstverständlich ist es nicht allein damit<br />

getan, billige und leicht zu behandelnde<br />

Flugzeuge zu schaffen. Sicher bietet auch<br />

das Rennflugzeug, wie jedes Rekordflugzeug,<br />

für den Sportflieger einen erheblichen<br />

Anreiz. Unbedingt ist aber die<br />

Schaffung des Volksflugzeuges<br />

heute das Wesentlichste. Wenn hier der<br />

Schritt auch noch weit ist, so kann doch das<br />

Ziel erreicht werden, wenn die, bisherigen<br />

Erfahrungen gesammelt und wirklich verwertet<br />

werden. Es wird dabei natürlich<br />

völlig gleichgültig sein, ob das künftige neut darauf hingewiesen,, dass zur eigent-<br />

Volksflugzeug mehr ein Leichtflugzeug oder liehen Höhen-Erprobung noch gewisse Einein<br />

Kleinflugzeug sein wird.<br />

kauten nötig sind, welche erst im Laufe der<br />

Aus Mangel an finanzieller Unterstützung nächsten Monate erfolgen werden.,<br />

ist leider der Schweizer Flugsportbewegung<br />

ein derart offensichtlicher Erfolg wie in* Segelflugmeeting in Grenchen. Die Sektion<br />

Ausland versagt geblieben. Ständen unseren Grenchen des Ae.C.S. wird voraussichtlich<br />

Vereinen ähnliche staatliche Mittel zur Ver- im Laufe des Monats Oktober auf dem Grenfügung<br />

wie z. B. den verschiedenen engli- chener Flugplatz einen Propagandatag für die<br />

sehen und französischen Flugsportclubs, so Segelfliegerei durchführen. Falls die Sache<br />

würden sich natürlich ganz andere Leistun- wirklich zustande kommt, werden die beiden<br />

gen verwirklichen lassen<br />

Piloten Farner und Baroni starten und ihre<br />

Wesentlich ist es natürlich, dass auch die Segelflugzeuge vorführen. Farner wird sich<br />

. durch eine Wild-Maschine hochschleppen<br />

Bodenorganisation<br />

Jassen und auf dem f i ugp i a t z landen. Baroni<br />

dem kommenden Sportflugverkehr angepasst gedenkt vermittelst Gummiseil und Automowird.<br />

In dieser Hinsicht können gar nicht ge- bilschleppung Flüge zu vollführen und vornug<br />

Aussenlandeplätze entstehen. Wenn das aussichtlich einen Distanzflug mit Start auf<br />

Fliegen populär werden soll, müssen dem e\ nem der umliegenden Hügel zu unterneh-<br />

Sportflieger hier billige Hilfsmittel zur Ver- men# rj ie Veranstaltung verspricht hochinfügung<br />

stehen. Das wird sich bei planmässi- teressant zu werden,<br />

ger Organisation auch ohne allzu grosse Kosten<br />

ermöglichen lassen.<br />

Europa-Rundflug 1932. Der Aero-Club von<br />

Sehr wahrscheinlich wird der Flugsport Deutschland, der wiederum mit der Organinicht<br />

die gleiche Ausdehnung gewinnen wie sation des Internationalen Rundfluges 1932<br />

der Motorfahrsport, solange er sich mehr betraut worden ist, veröffentlicht jetzt die<br />

oder weniger weit von den Städten entfernt Ausschreibung zu diesem Wettbewerb der<br />

abspielen muss. Trotzdem können wir auf Leichtflugzeuge. Der «Europa-Rundflug 1932»<br />

Grund der heutigen Sporterfahrungen schon verspricht schon jetzt eine flugsportliche Verin<br />

den nächsten Jahren mit einer gegenüber anstaltung zu werden, die alles bisher Däden<br />

heutigen Verhältnissen ganz erheblichen gewesene übertrifft. Alle europäischen Staa-<br />

Ausdehnung dieses Sportzweiges rechnen. ten bekunden ein ausserordentlich grosses<br />

Mr, , . Interesse. Neben den bisher bereits beteiligrlm^WOtiaEen<br />

ten Staaten Deutschland, England, Belgien,<br />

"••••••^•^••^•••'^•••••••'•••"""^ Frankreich, Polen, Schweiz und Tschechoslo-<br />

Start des Höhenflugzeuges Junkers « Ju wakei werden im nächsten Jahre auch noch<br />

49». Nachdem am letzten Freitag Nachmit- zahlreiche andere Länder, insbesondere Itatag<br />

der erste Erprobungsflug des von Jun- Hen, in Wettbewerb treten. Dänemark, Holkers,<br />

der «Notgemeinschaft der Deutschen land, Oesterreich, Schweden und die Türkei<br />

Wissenschaft» und der «Deutschen Versuchs- haben dem Organisationskomitee den Wunsch<br />

anstalt für Luftfahrt» gemeinsam entwickel- unterbreitet, .die Flugstrecke des Europafluges<br />

ten Höhenflugzeuges «Ju 49» über dem Des- so zu legen, dass auch ihre Gebiete angeflosauer<br />

Werkflugplatz erfolgt ist, verstummen gen werden. Die endgültige Streckenführung<br />

hoffentlich die sensationellen Nachrichten der wird allerdings erst im Dezember <strong>1931</strong> festletzten<br />

Wochen über dieses neue Wunder- gelegt werden, da die Zusagen der Länder,<br />

werk deutscher Flugzeugtechnik. Ernsthafte die am Wettbewerb teilnehmen wollen, bis<br />

deutsche Forscherarbeit sollte man endlich in Mitte Dezember eingehen können. Der<br />

Ruhe lassen und mit solchen lächerlichen Streckenflug wird über etwa 6000 bis 7500 km<br />

Nachrichten verschonen, wie sie gottlob nur führen; er stellt insofern härtere Anforderunvon<br />

einem geringen Teil der deutschen Presse gen an die Bewerber, als diese gezwungen<br />

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k<br />

W 83 - <strong>1931</strong><br />

fung, der Reisegeschwindigkeit und der Zuverlässigkeit<br />

im Streckenflug sowie die<br />

Höchstgeschwindigkeit auf der End-Etappe<br />

•wird die Reihenfolge der Sieger bestimmen.<br />

In der technischen Prüfung, die vor dem<br />

Streckenflug erledigt wird, ist als neues Moment<br />

zu erwähnen, dass sowohl Start und<br />

Landung über ein 8 m hohes Hindernis, wie<br />

im Vorjahre, als auch die Mindestgeschwindigkeit,<br />

wie in diesem Jahre im Deutschlandflug,<br />

bewertet werden. Erwähnt sei noch,.<br />

dass der nächstjährige Wettbewerb für<br />

Deutschland von besonderer Bedeutung ist,<br />

insofern, als der wertvolle Wanderpreis nach.<br />

den Erfolgen von Morzik in den Jahren 1929<br />

und 1930 im Falle eines dritten deutschen<br />

Sieges endgültig an Deutschland fallen würde.<br />

Stvassen<br />

Bau der neuen Stossstrasse. Bekanntlich<br />

wurde die alte Stossstrasse schon vor längerer<br />

Zeit durch Rutschungen unbefahrbar<br />

gemacht. Der Bau der neuen Stossstrasse,<br />

die oberhalb des Rutschgebietes durchführen<br />

soll, steht unmittelbar bevor. Zwischen den<br />

interessierten Kantonen St. Gallen und Appenzell<br />

A.-Rh. ist nun bezüglich des Strassenbaues<br />

eine Vereinbarung getroffen worden.<br />

Der Bau der Strasse kommt für die<br />

dortige Gegend sehr erwünscht, einesteils<br />

•weil er vielen Arbeitslosen willkommene Beschäftigung<br />

bringt und anderseits weil die<br />

alte Stossstrasse schon vor den Rutscliungen<br />

dem grossen Verkehr zwischen dem Appenzellerland<br />

und dem Rheintal nicht mehr genügte,<br />

x.<br />

Schutzinseln auf dem Basler Aeseheriplatz.<br />

Der Basler Grosse Rat bewilligte für die An-<br />

. legung von Schutzinseln auf dem Aeschenplatz<br />

einen Kredit von 17,000 Fr. Die Vorlage<br />

erfuhr zuerst Opposition, da sie die Verkehrsverhältnisse<br />

nicht endgültig bessert. Da os<br />

aber sehr schwer fällt, rasch eiiie Lösung zu<br />

finden, bequemte sich der Rat schliesslich zu<br />

dieser provisorischen, jedenfalls dringenden<br />

Massnahme. x.<br />

Strassenbau In Wädenswil. Der Gemeinderat<br />

von Wädenswil verlangt von der Gemeindeversammlung<br />

einen Kredit von 150,000<br />

Franken für die Verbesserung des Strassennetzes<br />

als .Notstandsarbeiten. x.<br />

Ausbau schwyzerlscher Strassen. Die Korrektion<br />

der Strasse Merleschachen-Kü'ssnacht<br />

a, R. wird in den nächsten Tagen beendet<br />

sein. Auch der Ausbau dör Greppenstrasse<br />

geht dem Ende entgegen. Damit sind zwei<br />

wichtige Durchgangsstrassen korrektioniert.<br />

Auch die Strasse - gegen die Hohle Gasse-<br />

Immensee soll schon in nächster Zeit in Angriff<br />

genommen werden«<br />

mb.<br />

Eine Güterstrasse im Kanton Uri. Das urnerische<br />

Wyttenwassertal soll durch eine<br />

Alp- und Güterstrasse von 6 km Länge, beginnend<br />

hinter dem Hotel « Alpenhof» in Realps<br />

besser erschlossen werden. Der Regierungsrat<br />

des Kantons Uri erteilte dem Projekte<br />

die Genehmigung und leitete es an das<br />

eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement<br />

weiter. X.<br />

Radfahrerwege in Basel. Der Entwurf zum<br />

Vorschlag betreffend der Erstellung von Radfahrerwegen<br />

in Basel wurde vom Regierungsrat<br />

genehmigt und an den Grossen Rat<br />

zur Behandlung weitergeleitet. x.<br />

Beginn des Baues der Basler Dreirosenbrücke.<br />

Am letzten Dienstag ist in Basel mit<br />

dem Bau der Dreirosenbrücke — der fünften<br />

Rheinbrücke — begonnen worden. x.<br />

WevE^^Bva*<br />

ÄUTOMOBIL.REVUE<br />

Pietät und Forderungen der Neuzelt. Dass<br />

man auch noch in unserer verhetzten Zeit<br />

alten Erinnerungen eine schöne Pietät entgegenbringt,<br />

hat an sich gewiss viel Erfreuliches.<br />

Allerdings ereignete es sich schon<br />

oft, dass Pietät und die Forderungen der<br />

heutigen Zeit nicht länger zu einander passten,<br />

so dass man wohl oder übel einen Ausweg<br />

suchen musste. Vor dieser verzwickten<br />

Frage steht man auch in Baden. Der massive,<br />

imponierende Wachtturm der Bäderstadt bildet<br />

bekanntlich eines der Wahrzeichen des<br />

Ortes. Leider stellt der Turm schon seit langer<br />

Zeit ein grosses Verkehrshindernis dar,<br />

das sich vor allem in den Stosszeiten beängstigend<br />

deutlich bemerkbar macht. Zum<br />

Schütze des Publikums wurden — um wenigstens<br />

eine, wenn auch ungenügende Sicherung<br />

vorzukehren — auf dem Schlossbergplatz<br />

zwei Trottoirinsein erstellt, die von den<br />

Autos umfahren werden müssen. Auch ein<br />

Verkehrspolizist waltet vor dem Turm seines<br />

verantwortungsvollen Amtes. Trotzdem kann<br />

diese Lösung auf die Dauer nicht genügen.<br />

Man wird auch in Baden einen Ausweg finden<br />

müssen, und der''Wird ob kurz oder lang<br />

doch nur durch eine radikale Aenderung erzielt<br />

werden können. Dass die erwähnten<br />

ungünstigen Verkehrsverhältnisse — zu denen<br />

1 dann' noch die beiden Niveauübergänge<br />

kommen '— in Baden selbst als unhaltbar<br />

empfunden werden, das zeigt am deutlichsten<br />

der Ruf nach Besserung der Verhältnisse<br />

in der aargauischen Presse. bo.<br />

Autoraobilkurse im Kanton Thurgau. Im<br />

Kanton Thurgau bestehen gegenwärtig 14<br />

konzessionierte Automobilkurse, die zum<br />

Teil von der Postverwaltung und zum Teil<br />

von privaten Unternehmungen betrieben<br />

werden. Die Gemeinden des Kantons richteten<br />

im letzten Jahre an die Betriebsdefizite<br />

Beiträge im Gesamtbetrage von rund 33 000<br />

Franken aus. Der Kanton gab den Gemeinden<br />

an diese Leistungen einen Staatsbeitrag<br />

von 12 Prozent ab. Das grösste Betriebsdefizit<br />

wies die Verbindung Sulgen-Kreuzlingen<br />

auf.<br />

X<br />

Verkehrsunterricht in den Schulen. Die<br />

Stadt Baden beabsichtigt, in der Schule den<br />

Verkehrsunterricht einzuführen. Die Schüler<br />

sollen von der Verkehrspolizei klassenweise<br />

unterrichtet werden, wie sie die Strassen zu<br />

begehen und zu kreuzen haben. Auch die<br />

Schulpflege der Stadt Aarau beschloss, an<br />

den städtischen Schulen den Verkehrsunterricht<br />

einzuführen. Im weiteren richtete die<br />

aarsrauische Erziehunsrs-Direktion an die<br />

Schulpflegen, Inspektorate und die Lehrerschaft<br />

ein Kreisschreiben, in dem die Erteilung<br />

von Verkehrsunterricht gegen die Gefahren<br />

der Strasse empfohlen wird. mb.<br />

*Ut<br />

Und die Mora! von der Geschieht... Die<br />

Geschichte beginnt höchst harmlos und romantisch,<br />

und endet mit einer grossen Moral.<br />

«Er» ist ein 19jähriger Lehrling in Basel, dessen<br />

Papa ein Auto besitzt. Nun hat er bei<br />

irgend einem Wettbewerb mehrere hundert<br />

Liter Benzin gewonnen, und da diese doch<br />

irgendwie verbraucht werden müssen, benützt<br />

er die schönen, warmen Herbstabende zu idyllischen<br />

Bummelfahrten mit seiner 17jährigen<br />

Dulcinea. Sie lassen es sich wohl sein und<br />

finden es wundernett, ein Auto zu besitzen.<br />

Da sticht ein Teufelchen auf einer der Fahrten<br />

das blonde Kind. Sie will ihr Glück am<br />

Volant auch mal versuchen. Schwache<br />

Männerherzen widerstanden noch nie den betörenden<br />

Worten einer Frau, und so rückt<br />

der junge Mann vom Lenkrad ab, um es seiner<br />

völlig unerfahrenen Begleiterin zu übergeben.<br />

Er weiss allerdings, dass jeder Autoführer<br />

mindestens 18 Jahre alt sein und eine<br />

behördlich ausgestellte Lehrbewilligung besitzen<br />

muss. Mit einer Anfängerin mitten in<br />

der Stadt herum zukutschieren, wird ihm im<br />

übrigen selbst nicht ganz gepasst haben. Er<br />

setzte eben auf gut Glück und fuhr mit seinem<br />

netten Kinde los. Schon in der Basler Greifengasse<br />

ist das Unglück da: eine ältere Frau<br />

will die Strasse überqueren, die Kleine verliert<br />

ihren Kopf, drückt statt auf das Bremspedal<br />

auf den Gashebel, und die Frau liegt<br />

überfahren am Boden. Geschrei, Schrecken,<br />

Reue! Und doch kamen die beiden Unüberlegten<br />

mit einem blauen Auge davon. Die<br />

Ueberfahrene zog den Strafantrag wegen<br />

Körperverletzung zurück, so dass es mit<br />

einer Polizeiverzeigung sein Bewenden hatte.<br />

Sie wurden zu je 20 Fr. Busse verdonnert.<br />

Wäre die Frau schwerer verletzt worden, die<br />

beiden zu einer Juxfahrt ausgezogenen jungen<br />

Leute wären voraussichtlich mit Haft bestraft<br />

worden.<br />

Und die Moral von der Geschieht? Man<br />

soll auch schönen Augen gegenüber keine<br />

Schwäche bekommen, wenn man am Volant<br />

sitzt. Es geht eben immer um mehr als nur<br />

um die private Seligkeit. Man soll überhaupt<br />

so klug sein, um zu wissen, dass diese ganze<br />

Art des Autofahren-Lernens mitten in der<br />

Stadt abscheulich dumm und verdarhmenswürdig<br />

ist.<br />

bo.<br />

Die Unzuverlässigkeit von Zeugenaussagen<br />

ist bei der jüngsten Behandlung eines<br />

Verkehrsunfalles durch das aargauische<br />

Obergericht neuerdings krass beleuchtet<br />

worden. Ein Strolchenfahrer, der mit einem<br />

Kameraden ein gestohlenes Motorrad zu einer<br />

Fahrt benützte, stiess an einer Strassenkreuzung<br />

in Baden mit einem Automobil zusammen,<br />

wobei der Dieb tötlich verletzt<br />

wurde. Die Aussagen einer grossen Reihe<br />

von Zeugen, welche den Zusammenstoss beobachtet<br />

haben wollen, widersprechen sich<br />

nun in auffallendster Weise. Hauptsächlich<br />

gehen die Behauptungen über die Geschwindigkeit<br />

der beiden Fahrzeuge sehr stark auseinander.<br />

Bezeichnend für die Schwierigkeit<br />

in den wenigen Augenblicken, welche solchen<br />

Unfällen vorausgehen, genau beobachten<br />

zu können, ist der Umstand, dass Verschiedene<br />

des Bestimmtesten behaupteten,<br />

der Motorradfahrer habe ein Fräullein auf<br />

dem Soziussitz mitgeführt. Die nähern Feststellungen<br />

ergaben aber, dass es sich bei dem<br />

Passagier um eine männliche Person gehandelt<br />

hat ! Staatsanwälte und Richter mögen<br />

aus diesem typischen Beispiel die notwendigen<br />

Schlüsse über den Wert von Zeugenaussaeen<br />

ziehen. z.<br />

WISSEN<br />

dass die Grosszahl der Unfälle durch das Schleudern der Wagen entsteht ? Die<br />

Mehrzahl der heutigen Strassen sind nicht mehr rauh; sie sind glatt asphaltiert oder<br />

geteert und bieten einem gewöhnlichen Gleitschutz keine Angriffsfläche. Kommt der<br />

Wagen ins Rutschen, so sind die Insassen in Gefahr. Fahren Sie mit<br />

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Der Autobesitzer : L.-M., den 7. August <strong>1931</strong>.<br />

Letzte Woche konnten wir nun eine gründliche Probe mit dem Stabilisator durchführen,<br />

der wir mit grosser Spannung entgegensahen, war doch unser Auto infolge<br />

uns heute noch nicht bekannten Gründen seit einiger Zeit ganz bedenklich an Shimmy<br />

erkrankt. Wir konnten oft kaum über 25—30 km hinaus, so dass wir uns bereits<br />

mit dem Gedanken befassten, den Wagen zu verkaufen. Heute ist der Shimmy<br />

vollständig verschwunden und der Wagen fährt wieder wie zu neu.<br />

Die Probe erstreckte sich auf rund 1500 km, darunter eine Tagesfahrt Locarno,<br />

Gotthard, Zürich, Winterthur, Schaffhausen, Donaueschingen, Stuttgart, 455 km.<br />

Seitdem noch zwei Mal über den Gotthard. • W. K.<br />

Der Fachmann :<br />

E3 ist bekannt, dass die Schwingungen der Vorderräder sich in geradezu<br />

gefährlicher Weise potenzieren, sich stoss- und schlagweise auf den übrigen Lenkmechanismus<br />

übertragen, woraus sich eine ganze Anzahl von Autounfällen<br />

erklären. Durch den Einbau dieses Stabilisators wird die Potenzierung dieses<br />

gefährlichen Schwingungsrhythmus nicht nur gedämpft, sondern völlig unterbunden<br />

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-gesuche siehe auch Seite 16


N°83<br />

II. Blatt<br />

BERN. 9. Oktober <strong>1931</strong><br />

Dodge.<br />

Auf einem gemeinsamen Stand mit dem<br />

neuen Plymouth-Wagen sind die ebenfalls<br />

von Chrysler fabrizierten neuen Dodge-<br />

Modelle ausgestellt. Alle diese drei Modelle<br />

zählen schon zu der Klasse der stärkeren<br />

Wagen, was seit jeher ein Charakteristikum<br />

der Marke darstellt. Sie sind<br />

auch im allgemeinen technischen Aufbau<br />

auf anspruchsvollen Betrieb berechnet<br />

und zeigen eine Robustheit, die von vornherein<br />

lange Lebensdauer und grosse<br />

Strapazierfähigkeit erwarten lässt.<br />

Der Sechszylinderwagen hat einen Motor<br />

von 82,5 mm Bohrung, 107,95 mm Hub,<br />

3500 ccm Zylinderinhalt, 68 PS Bremsleißtung<br />

und seitlich gesteuerte Ventile.<br />

Grosse Filter für Luft, Benzin und Oel<br />

sorgen für störungsfreien Betrieb. Die<br />

Zündverstellung geschieht automatisch,<br />

kann aber auch von Hand bedient werden.<br />

Die Betätigung der Vierrad-Innenbackenbremsen<br />

erfolgt hydraulisch, und hydraulisch<br />

ist auch die Wirkungsweise der<br />

Stossdämpfer. Um einen niedrigen Ge-<br />

. samtaufbau zu ermöglichen, ist das Chassis<br />

doppelt gekröpft; die Maximalgeschwindigkeit<br />

beträgt 115 Std./km.<br />

Beim kleinen Achtzylinder betragen die<br />

Motorabmessungen 73 mm Bohrung, 107,9<br />

Millimeter Hub und 3700 ccm Zylinderinhalt.<br />

Bei 3200 Touren leistet dieser Motor<br />

80 PS an der Bremse. Zur Gemischbildung<br />

dient ein Stromberg-Fallstromyergaser.<br />

Der Aufbau des Chassis entspricht<br />

im übrigen generell dem des Sechszylinders.<br />

Als Maximalgeschwindigkeit erreicht<br />

der Wagen 120 Std./km.<br />

Der grosse Achtzylindermotor hat 76,2<br />

Millimeter Bohrung, 107,9 mm Hub, 4000<br />

ccm Zylinderinhalt und 84 PS bei 3200<br />

Touren. Dem Stromberg-Fallstromvergaser<br />

ist ein Ansauggeräuschdämpfer vorgeschaltet.<br />

Die maximale Fahrgeschwindigkeit<br />

beträgt 128 Std./km.<br />

Auburn-Cord.<br />

Auburn-Cordwagen mit Vorderradantrieb und schnittiger Zweiplätzer-Serienkarosserie.<br />

werden konnte. Die ganze Anordnung des<br />

Antriebsrnechanismus zwingt zudem der Karosserie<br />

eine Linie auf, die vom Sportsmann<br />

besonders geschätzt wird. Das zur Schau gebrachte<br />

serienmässige, zweiplätzige Cabriolet<br />

stellt mit seiner langen Motorhaube geradezu<br />

ein Sinnbild der Kraft und der Schnelligkeit<br />

dar. Es hat eine Maximalgeschwindigkeit<br />

von 135 Std./km.<br />

Wie viele andere amerikanische Firmen<br />

bringt die Firma Aubürn ihre neuen Modelle<br />

auch erst auf den New Yorker Salon heraus.<br />

Auf dem Stande finden wir deshalb die Wagen,<br />

die uns schon vom Genfer Salon her bekannt<br />

sind. Es betrifft das den 4360 ccm<br />

Achtzylinder in Linie mit 76 mm Bohrung,<br />

120 mm Hub, seitlichgesteuerten Ventilen,<br />

98 PS Bremsleistung bei 3400 Touren und<br />

Hinterradantrieb. Das Chassis wird mit zwei<br />

verschieden langen Radständen geliefert,<br />

was hauptsächlich mit Rücksicht auf die darauf<br />

aufzubauende Karosserie geschieht. In<br />

beiden Fällen weist jedoch der Wagen ein<br />

Getriebe mit drei geräuschlosen Gängen,<br />

die, dank einer Synchronisier-Vorrichtung,<br />

ohne jede Schwierigkeit zu schalten sind, sowie<br />

einen ausrückbaren Freilauf auf. Der<br />

Auburn-Wagen ist besonders bekannt für<br />

seine hohe Geschwindigkeit, die mindestens<br />

125 Std./km beträgt Die Karosserien sind<br />

dem Sportcharakter des Wagens angepasst<br />

und zeigen sehr fortschrittliche, rassige Linienführung.<br />

Immer noch eines der schönsten Fahrzeuge<br />

der ganzen Ausstellung ist der,Typ «Cord»<br />

mit Vorderradantrieb. Der Motor hat hier bei<br />

82 mm Bohrung und 114 mm Hub einen Zylinderinhalt<br />

von 4900 ccm und leistet "an der<br />

Bremse bei 3400 Touren 125 PS. Die Ventilanordnung<br />

ist wiederum seitlichstehend. Mit<br />

seinem Vorderradantrieb wird dem Wagen<br />

eine besonders gute Strassenhaltung nachgerühmt,<br />

schon deswegen, weil die Aufbauhöhe<br />

des Wagens, auf -ein Minimum, reduziert<br />

De Soto.<br />

Der neue De Soto hat einen Sechszylindermotor<br />

von 73 mm Bohrung, 111,1 mm<br />

Hub und rund 3 Liter Zylinderinhalt, also<br />

die gleichen Abmessungen wie der 19,8-HP-<br />

Ghrysler-Wagen. Das Getriebe hat drei<br />

Gänge. Die Karosserien zeigen, einige sehr<br />

geschmackvolle Neuerungen und werden<br />

zum Teil auch mit Lederpolsterung geliefert.<br />

Ein ganz neues Gesicht haben die<br />

Wagen durch die Verwendung eines Kühlers<br />

mit nur ganz schmalem seitlichen Profil<br />

erhalten. Der Kühler hat dabei aber die<br />

normale Tiefe. Der neuartige Eindruck<br />

kommt nur dadurch zustande, dass ein<br />

grösserer Teil des Kühlers durch die Motorhaube<br />

verdeckt wird.<br />

Der Motor weist maximal 58 Brems-PS<br />

auf und hat seitlich gesteuerte Ventile.<br />

Diese im Verhältnis zum Zylinderinhalt<br />

II. Blatt<br />

BERN, 9. Oktober <strong>1931</strong><br />

von 2787 ccm ziemlich hohe spezifische<br />

Leistung kommt durch einen Hochkompressions-Zylinderkopf<br />

zustande, der gute Verbrennungsverhältnisse<br />

schafft. Die Schmierung<br />

geschieht durchgehend unter Druck.<br />

An die Zylinderwände- gelangt dabei Oel<br />

aus einer kalibrierten Düse in den Pleuelstangenlagern.<br />

Die vierfach gelagerte, Kurbelwelle<br />

ist dynamisch und statisch ausbalanciert<br />

und mit einem Torsions-«Impuls-Neutralisator»<br />

ausgerüstet. Die Kolben<br />

bestehen aus einer Stahllegierung und<br />

sind reichlich mit Versteifungsrippen verstärkt.<br />

Das Kurbelgehäuse besitzt eine gute<br />

Entlüftung. Der Einlass- und Auslasssfutzen<br />

sind derart miteinander kombiniert,<br />

dass ein «beisser Punkt» zur Vorwärmung<br />

der Frischgase entsteht. Um unangenehme<br />

Wärmestrahlungen nach dem Führerabteil<br />

zu vermeiden ist das Auspuffrohr vorn am<br />

Motor hinuntergeleitet. Dem Vergaser ist<br />

ein Luftreiniger vorgeschaltet. Weitere<br />

charakteristische Punkte sind der gemeinsame<br />

Antrieb der Dynamo und des Ventilators<br />

durch einen endlosen Riemen, der<br />

durch Pedaldruck eingerückte Anlasser,<br />

die mechanische Brennstoffpumpe und die<br />

Gummila'gerung des Motors.<br />

Reo.<br />

Wir finden hier die Modelle wieder, die<br />

schon am letztjährigen Salon hauptsächlich<br />

durch ihre fortschrittliche, formenschöne<br />

Karossierung grosses Aufsehen erregten.<br />

In Einzelheiten sind die Wagen<br />

seither noch verbessert worden. Alle Linien<br />

der Karosserien sind harmonisch<br />

aufeinander abgestimmt. Der Endzweck<br />

ihrer glatten Aussengestaltung besteht in<br />

einer Verminderung des Luftwiderstandes,<br />

was bei einem Wagen von der Schnelligkeit<br />

des Eeo grosse Bedeutung hat. Die<br />

Ingenieure von Reo haben nachgewiesen,<br />

dass einzig durch die Beseitigung vorspringender<br />

Sonnendächer, durch allgemeine<br />

Abrundung der Kanten und Beseitigung<br />

anderer Luftwirbel bildender<br />

Einzelheiten bei höheren Geschwindigkeiten<br />

bis 20 Prozent an Luftwiderstand vermieden<br />

werden können. Windkanal-Versuche<br />

mit Modellen und Messungen auf<br />

der Rennbahn haben gezeigt, dass die<br />

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N°8S<br />

II. Blatt<br />

BERN, 9. Oktober <strong>1931</strong><br />

II. Blatt<br />

BERN, 9. Oktober <strong>1931</strong><br />

Dodge.<br />

Auf einem gemeinsamen Stand mit dem<br />

neuen Plymouth-Wagen sind die ebenfalls<br />

von Chrysler fabrizierten neuen Dod ge-<br />

Modelle ausgestellt. Alle diese drei Modelle<br />

zählen schon zu der Klasse der stärkeren<br />

Wagen, was seit jeher ein Charakteristikum<br />

der Marke darstellt. Sie sind<br />

auch im allgemeinen technischen Aufbau<br />

auf anspruchsvollen Betrieb berechnet<br />

und zeigen eine Robustheit, die von vornherein<br />

lange Lebensdauer und grosse<br />

Strapazierfähigkeit erwarten lässt.<br />

Der Sechszylinderwagen hat einen Motor<br />

von 82,5 mm Bohrung, 107,95 mm Hub,<br />

3500 ccm Zylinderinhalt, 68 PS Bremsleistung<br />

und seitlich gesteuerte Ventile.<br />

Grosse Filter für Luft, Benzin und Oel<br />

sorgen für störungsfreien Betrieb. Die<br />

Zündverstellung geschieht automatisch,<br />

kann aber auch von Hand bedient werden.<br />

Die Betätigung der Vierrad-Innenbackenbremsen<br />

erfolgt hydraulisch, und hydraulisch<br />

ist auch die Wirkungsweise der<br />

Stossdämpfer. Um einen niedrigen Ge-<br />

.. samtaufbau zu ermöglichen, ist das Chassis<br />

doppelt gekröpft; die Maximalgeschwindigkeit<br />

beträgt 115 Std./km.<br />

Beim kleinen Achtzylinder betragen die<br />

Motorabmessungen 73 mm Bohrung, 107,9<br />

Millimeter Hub und 3700 ccm Zylinderinhalt.<br />

Bei 3200 Touren leistet dieser Motor<br />

80 PS an der Bremse. Zur Gemischbildung<br />

dient ein Stromberg-Fallstromyergaser.<br />

Der Aufbau des Chassis entspricht<br />

im übrigen generell dem des Sechszylinders.<br />

Als Maximalgeschwindigkeit erreicht<br />

der Wagen 120 Std./km.<br />

Der grosse Achtzylindermotor hat 76,2<br />

Millimeter Bohrung, 107,9 mm Hub, 4000<br />

ccm Zylinderinhalt und 84 PS bei 3200<br />

Touren. Dem Stromberg-Fallstromvergaser<br />

ist ein Ansauggeräuschdämpfer vorgeschaltet.<br />

Die maximale Fahrgeschwindigkeit<br />

beträgt 128 Std./km.<br />

Auburn-Cord.<br />

Getriebe mit drei geräuschlosen Gängen,<br />

die, dank einer Synchronisier-Vorrichtutig,<br />

ohne jede Schwierigkeit zu schalten sind, sowie<br />

einen ausrückbaren Freilauf auf. Der<br />

Auburn-Wagen ist besonders bekannt für<br />

seine hohe Geschwindigkeit, die mindestens<br />

125 Std./km beträgt Die Karosserien sind<br />

dem Sportcharakter des Wagens angepasst<br />

und zeigen sehr fortschrittliche, rassige Linienführung.<br />

Immer noch eines der schönsten Fahrzeuge<br />

der ganzen Ausstellung ist der,Typ « Cord »<br />

mit Vorderradantrieb, Der Motor hat hier bei<br />

82 mm Bohrung und 114 mm Hub einen Zylinderinhalt<br />

von 4900 ccm und leistet an der<br />

Bremse bei 3400 Touren 125 PS. Die Ventilanordnung<br />

ist wiederum seitlichstehend. Mit<br />

seinem Vorderradantrieb wird dem Wagen<br />

eine besonders gute Strassenhaltung nachgerühmt,<br />

schon deswegen, weil die Aufbauhöhe<br />

des Wagens-auf-ein Minimum, reduziert-<br />

Auburn-Cordwagen mit Vorderradantrieb und schnittiger Zweiplätzer-Serienkarosserie.<br />

werden konnte. Die ganze Anordnung des<br />

Antriebsmechanismus zwingt zudem der Karosserie<br />

eine Linie auf, die vom Sportsmann<br />

besonders geschätzt wird. Das zur Schau gebrachte<br />

serienmässige, zweiplätzige Cabriolet<br />

stellt mit seiner langen Motorhaube geradezu<br />

ein Sinnbild der Kraft und der Schnelligkeit<br />

dar. Es hat eine Maximalgeschwindigkeit<br />

von 135 Std./km.<br />

Wie viele andere amerikanische Finnen<br />

bringt die Firma Auburn ihre neuen Modelle<br />

auch erst auf den New Yorker Salon heraus.<br />

Auf dem Stande finden wir deshalb die Wagen,<br />

die uns schon vom Genfer Salon her bekannt<br />

sind. Es betrifft das den 4360 ccm<br />

Achtzylinder in Linie mit 76 mm Bohrung,<br />

120 mm Hub, seitlichgesteuerten Ventilen,<br />

98 PS Bremsleistung bei 3400 Touren und<br />

Hinterradantrieb. Das Chassis wird mit zwei<br />

verschieden langen Radständen geliefert,<br />

was hauptsächlich mit Rücksicht auf die darauf<br />

aufzubauende Karosserie geschieht. In<br />

beiden Fällen weist jedoch der Wagen ein<br />

De Soto.<br />

Der neue De Soto hat einen Sechszylindermotor<br />

von 73 mm Bohrung, 111,1 mm<br />

Hub und rund 3 Liter Zylinderinhalt, also<br />

die gleichen Abmessungen wie der 19,8-HP-<br />

Chrysler-Wagen. Das Getriebe hat drei<br />

Gänge. Die Karosserien zeigen, einige sehr<br />

geschmackvolle Neuerungen und werden<br />

Zum Teil auch mit Lederpolsterung geliefert.<br />

Ein ganz neues Gesicht haben die<br />

Wagen durch die Verwendung eines Kühlers<br />

mit nur ganz schmalem seitlichen Profil<br />

erhalten. Der Kühler hat dabei aber die<br />

normale Tiefe. Der neuartige Eindruck<br />

kommt nur dadurch zustande, dass ein<br />

grösserer Teil des Kühlers durch die Motorhaube<br />

verdeckt wird.<br />

Der Motor weist maximal 58 Brems-PS<br />

auf und hat seitlich gesteuerte Ventile.<br />

Diese im Verhältnis zum Zylinderinhalt<br />

von 2787 ccm ziemlich hohe spezifische<br />

Leistung kommt durch einen Hochkompressions-Zylinderkopf<br />

zustande, der gute Verbrennungsverb<br />

ältnisse schafft. Die Schmierung<br />

geschieht durchgehend unter Druck.<br />

An die Zylinderwände' gelangt dabei Oel<br />

aus einer kalibrierten Düse in den Pleuelstangenlagern.<br />

Die vierfach gelagerte Kurbelwelle<br />

ist dynamisch und statisch ausbalanciert<br />

und mit einem Torsions-«Impuls-Neutralisator»<br />

ausgerüstet. Die Kolben<br />

bestehen aus einer Stahllegierung und<br />

sind reichlich mit Versteifungsrippen verstärkt.<br />

Das Kurbelgehäuse besitzt eine gute<br />

Entlüftung. Der Einlass- und Auslassstutzen<br />

sind derart miteinander kombiniert,<br />

dass ein «bei.sser Punkt» zur Vorwärmung<br />

der Frischgase entsteht Um unangenehme<br />

Wärmestrahlungen nach dem Führerabteil<br />

zu vermeiden ist das Auspuffrohr vorn am<br />

Motor hinuntergeleitet. Dem Vergaser ist<br />

ein Luftreiniger vorgeschaltet. Weitere<br />

charakteristische Punkte sind der gemeinsame<br />

Antrieb der Dynamo und des Ventilators<br />

durch einen endlosen Riemen, der<br />

durch Pedaldruck eingerückte Anlasser,<br />

die mechanische Brennstoffpumpe und die<br />

Gummila-gerung des Motors.<br />

Reo.<br />

Wir finden hier die Modelle wieder, die<br />

schon am letztjährigen Salon hauptsächlich<br />

durch ihre fortschrittliche, formenschöne<br />

Karossierung grosses Aufsehen erregten.<br />

In Einzelheiten sind die Wagen<br />

seither noch verbessert worden. Alle Linien<br />

der Karosserien sind harmonisch<br />

aufeinander abgestimmt. Der Bndzweck<br />

ihrer glatten Aussengestaltung besteht in<br />

einer Verminderung des Luftwiderstandes,<br />

was bei einem Wagen von der Schnelligkeit<br />

des Reo grosse Bedeutung hat. Die<br />

Ingenieure von Reo haben nachgewiesen,<br />

dass einzig durch die Beseitigung vorspringender<br />

Sonnendächer, durch allgemeine<br />

Abrundung der Kanten und Beseitigung<br />

anderer Luftwirbel bildender<br />

Einzelheiten bei höheren Geschwindigkeiten<br />

bis 20 Prozent an Luftwiderstand vermieden<br />

werden können. Windkanal-Versuche<br />

mit Modellen und Messungen auf<br />

der Rennbahn haben gezeigt, dass die<br />

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Karosserien, wie wir sie auf dem Stand<br />

sehen, gegenüber denjenigen früherer Modelle<br />

tatsächlich zugleich eine höhere<br />

Fahrgeschwindigkeit und geringeren<br />

Brennstoffverbrauch ergeben. Die Kafbsserie-Bauart<br />

von Eeo hat während des<br />

letzten Jahres in Amerika denn auch<br />

stark Schule gemacht.<br />

»- Der Keo Royal-Achtzylindermotor zeigt<br />

ebenfalls fortschrittliche Bauart, lässt<br />

aber auch deutlich die grosse Erfahrung<br />

äer-Fabrik erkennen, deren Gründung auf<br />

das Jahr 1904 zurückreicht. Bei einem<br />

Zylinderinhalt von 5,9 Litern leistet er<br />

bei 3300 Touren 125 PS. Das Getriebe hat<br />

zwei geräuschlose Gänge, die durch<br />

Klauen-Kupplung sehr leicht zu schalten<br />

öiöd. Die Geräuschlosigkeit kommt bemerkenswerterweise<br />

durch Pfeil-Verzahnung<br />

der ständig im Eingriff bleibenden Zahnräder<br />

zustande.<br />

; Neben den Royal-Modellen ist auch; ein<br />

Modell der Serie « Flying Cloud » ausgestellt,<br />

die seit Jahren Weltruf geniesst.<br />

Hudson-Essex.<br />

Auch hier treffen wir wieder auf Modelle,<br />

die bei uns seit dem Genfer Salon schon zu<br />

Hunderten im Verkehr stehen. Dank ihrer<br />

Preiswürdigkeit erfreuen sich diese beiden<br />

Wagen bei unseren Automobilisten ganz besonderer<br />

Gunst und sind auch im Begriff,<br />

sich in Frankreich immer mehr einzuführen.<br />

Der Essex vor allem zeichnet sich noch<br />

durch ein ungewöhnlich gutes Leistungs-Gewichtsverhältnis<br />

aus, das ihm die Basse manches<br />

Sportwagens verleiht. Hinzu kommt ein<br />

reichlich bemessenes Kühlsystem, so dass<br />

der Wagen auch als Bergsteiger über dem<br />

Durchschnitt steht. Bohrung und Hub des<br />

diejenige mit .stromlinienförmia abgerundeten<br />

Kanten und schräggesteHter Windschutzscheibe<br />

beachtet. Wir haben es hier mit einer<br />

Vorstufe der gänzlich stromlinienförmig<br />

gestalteten Karosserie zu tun, die wegen ihres<br />

bedeutend geringeren Luftwiderstandes hauptsächlich<br />

in Amerika immer stärker propagiert<br />

wird.<br />

Austin.<br />

Als Neuheit für den Pariser Salon figuriert<br />

auf dem Stand von Austin der im Januar eingeführte<br />

und seinerzeit schon in Genf ausgestellte<br />

Sechszylinder-Typ «Twelve-Six», eine<br />

echt englische, seriöse, nur aus langjährig erprobten<br />

Elementen aufgebaute Konstruktion.<br />

Der Motor entwickelt bei 65,5 mm Bohrung<br />

und 111 mm Hub (Zylinderinhalt 2550 ccm)<br />

bei der verhältnismässig niedrigen Tourenzahl<br />

von 2400 eine Bremsleistung von 36 PS. Seine<br />

Steuerung geschieht durch seitlich stehende<br />

Ventile. Die Zündung arbeitet mit Batterie<br />

und Zündspule. Zur Brennstoff-Förderung<br />

dient eine Pumpe. Das Getriebe ergibt vier<br />

Vorwärtsgänge. Das Chassis-Gewicht beträgt<br />

1100 kg und die Maximalgeschwindigkeit 100<br />

Std.-km. Neben der bisherigen geschlossenen<br />

Karosserie, Modell «Harley», kommt nun<br />

noch eine sogenannte Luxuskarosserie zur<br />

Verwendung, die sich von der ersten hauptsächlich<br />

durch die Lederpolsterung und durch<br />

ein Schiebedach unterscheidet Die bisher<br />

schon sehr reichlichen Abmessungen sind die<br />

gleichen geblieben.<br />

Die Karosserie - Aufbauten des Chassis<br />

«Twelve Six» stellen sehr schöne Stahlblech-<br />

Pressstücke dar. Besonders zu beachten ist<br />

die innige Verbindung der Karosserie mit dem<br />

Chassis-Rahmen, wodurch der Rahmen versteift<br />

und die Karosserie zum Mittragen herangezogen<br />

wird und gleichzeitig die Geräusch-<br />

Essex-Sechszylindermotors betragen 73 mm,<br />

bzw. 114,3 mm, sein Zylinderinhalt 2870ccm bildung vermieden wird.<br />

und die Bremsleistung 60 PS. Die Kurbelwelle<br />

ist nach einem besonderen, geschützten radezu zum Prototyp eines Kleinwagens ge-<br />

Der berühmte Typ «Austin Seven», der ge-<br />

Verfahren ausbalanciert. Mit seinen neuen worden ist und in mehreren Ländern in Lizenz<br />

hydraulischen Stossdämpfern genügt der gebaut wird, zeigt ebenfalls noch wertvolle<br />

Wagen hohen Ansprüchen an Strassenhaltung;<br />

die Wirkungsweise der mechanischen Ausrüstung.<br />

Verbesserungen hinsichtlich der äusseren<br />

Innenbackenbremsen mit Servowirkung entspricht<br />

der hohen Maximalgeschwindigkeit Humber-Hillman.<br />

von 120 Std./km.<br />

Humber stellt die schon gut bekannten 16/50<br />

Der Hudson zeigt im allgemeinen einen HP-Modelle «Snipe» und «Pullman» aus, die,<br />

ähnlichen Aufbau, hat jedoch einen obengesteuerten<br />

Achtzylindermotor von 69*85 mm ben, noch verschiedene interessante Verbes-<br />

seitdem wir sie am Genfer Salon gesehen ha-<br />

Bohrung, 114,3 mm Hub, 3516 ccm Zylinderinhalt<br />

und 80 PS Bremsleistung.<br />

Abänderungen im mechanischen Aufbau zeiserungen<br />

der Karosserie, sowie auch einzelne<br />

Von den auf dem Stand vertretenen serienmäßigen<br />

Karosserietypen, wird vor allem mit zwei geräuschlosen Üebersetzungen,<br />

gen. Beide ,Wagen haben, Vißrgangg«fcri©Jje<br />

me-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N° 83<br />

chanische Bremsen mit Servowirkung und hydraulische<br />

Stossdämpfer. Der Motor hat im<br />

einen Fall 65 mm Bohrung, 106 mm Hub, 2110<br />

ccm Zylinderinhalt und seitlich gesteuerte<br />

Ventile, im andern Fall 80 mm Bohrung, 116<br />

Millimeter Hub, 3498 ccm Zylinderinhalt, 12<br />

Brems-PS und übereinander angeordnete Ventile.<br />

Gemeinsam ist beiden Sechszylindermotoren<br />

wieder der Fallstromvergaser und die<br />

Brennstoffpumpe.<br />

Auf dem gleichen Stand werden die neuen<br />

Modelle von Hillmari präsentiert, und zwar der<br />

im April herausgekommene «Wizard» und der<br />

neue kleine Vierzylinder «Minx». Besonders<br />

dieser letztere übt als ausgesprochener Gebrauchswagen<br />

eine grosse Anziehungskraft<br />

auf das Publikum aus. Der seitlich gesteuerte<br />

Motor hat einen Inhalt von 1181 ccm. Der Kurbelgehäuse-Oberteil<br />

bildet mit dem Zylinder-<br />

Steuerungsdetails des neuen, kleinen Hillman-<br />

Minx-Motors. a z= Antriebswelle des Verteilers,<br />

b = Tunnel der Brennstoffpumpe, c = Antriebswelle<br />

der Oelpumpe, d = Verschalung der Nockenwelle.<br />

Der Raum der Stösselführunsren ist gegen<br />

das Kurbelgehäuse hin offen.<br />

block ein einziges Gussstück. Der ganze Motorblock<br />

ist in dem sehr kräftigen Chassis-<br />

Rahmen unter Zwischenlage von Gummiplatten<br />

in drei Punkten gelagert. Am Schmiersystem<br />

ist beachtenswert, dass an Stelle von<br />

Oelleitungen grösstenteils gebohrte" oder gegossene<br />

Kanäle angewandt werden, so dass<br />

Undichtigkeiten ausgeschlossen erscheinen.<br />

Weitere Charakteristiken dieses kleinen, aber<br />

sehr lebhaften Wagens sind das Dreiganggetriebe,<br />

halbelliptische Federung vorn und hinten,<br />

Bendix-Perrot-Bremsen mit Servowirkung<br />

und Kabelbetätigung für einen Kleinwagen<br />

und die aussergewöhnlich geräumigen<br />

Karosserien.<br />

Lancia<br />

Der neue Achtzylinder Lancia Motor. Typ Astui*<br />

bietet mit einem; neuen Vierzylinder- und mit<br />

einem Achtzylinder-Chassis zwei der interessantesten<br />

Objekte der Schau. Die beiden<br />

Chassis stellen Weiterentwicklungen der<br />

weltbekannten Typen Lambda und Dilambda<br />

dar und zeigen in manchen Fällen den gleichen<br />

originellen Aufbau. Sie sind aber bedeutend<br />

leichter und haben auch entsprechend<br />

kleinere Zylinderinhalte.<br />

Beim Modell « Artena », dessen vier Zylinder<br />

wie diejenigen des Lambda-Motors paarweise<br />

in ganz spitzem Winkel v-förmig zueinander<br />

angeordnet sind, beträgt der Zylinderinhalt<br />

1924 ccm. Die hängenden Ventile<br />

werden durch eine obenliegende Nockenwelle<br />

und Kipphebel betätigt. Die ungewöhnlich<br />

kurze und steife Kurbelwelle ist dreimal gelagert.<br />

Der ganze äusserst kompakte Motorblock<br />

ist unter Verwendung von Gummi- und<br />

Blattfedern im Rahmen auf neuartige vibrations-isolierende<br />

Weise eingebaut. Weitere<br />

Charakteristiken des Motors sind der Zenith-<br />

Fallstromvergaser mit Speisung durch elektrische<br />

Pumpe, die Temperaturregelung durch<br />

Thermostat und Jalousien und ein sich automatisch<br />

reinigender Oelfilter. Das Chassis<br />

zeigt, im Gegensatz zum Typ Lambda, den<br />

üblichen Rahmen, der jedoch besonders<br />

leicht und steif ausgebildet ist. Wesentliche<br />

Punkte sind hier ausserdem das Vierganggetriebe<br />

mit zwei geräuschlosen obersten<br />

Gängen, die zweimal gelagerte Kardanwelle,<br />

der Hinterachsantrieb durch Hypoid-Kegelräder,<br />

die Zentralchassis-Schmierung, die<br />

schon bekannte unabhängige Vorderradfederung<br />

und die elektrische Anlage, System<br />

Bosch.<br />

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N° 83 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Beim Achtzylinder, Typ «Astura», sind die<br />

Chassis-Charakteristiken im allgemeinen die<br />

gleichen ; der ebenfalls gedrängt gebaute<br />

Motor hat hier jedoch acht Zylinder, 2414 ccm<br />

Zylinderinhalt und fünffach gelagerte Kurbelwelle.<br />

Citroen.<br />

Die Konstruktion der durch ihre Zuverlässigkeit<br />

und Dauerhaftigkeit über ganz<br />

Europa verbreiteten Typen G 4 F und G 6 F<br />

hat noch einige kleinere Abänderungen erfahren.<br />

Die Zylinderbohrung wurde von<br />

72 auf 75 mm erhöht, so dass der Motor<br />

nun die gleiche Leistung schon bei einer<br />

wesentlich niedrigeren Tourenzahl abgibt.<br />

Entsprechend der Vergrösserung der Zylinderbohrung<br />

wurden auch die Ventildurchmesser<br />

vergrössert, und schliesslich<br />

haben auch die Kühlwasserdurchlässe im<br />

Innern des Motors eine Erweiterung erfahren.<br />

Bei den Ventilfedern wurden<br />

Schwingungsdämpfer angebracht. Zur Erzeugung<br />

des Oeldruckes im Schmiersystem<br />

dient eine von der Nockenwelle angetriebene<br />

Zahnradpumpe. Der Vergaser wurde mit<br />

einer neuen Startvorrichtung ausgerüstet,<br />

die auch bei ungünstigen äusseren Umständen<br />

ein leichtes Anspringen des Motors<br />

sicherstellt. Die Kraftabnahme von der<br />

Nabe der Kupplung geschieht nun durch<br />

ein elastisches Organ, die Kupplung selbst<br />

hat automatische Schmierung. Die Vorderfedern<br />

wurden verlängert. Als wichtigste<br />

Neuerung ist wohl der Ersatz der bisherigen<br />

Unterdruck-Servobremse durch ein<br />

vom Motor unabhängiges Bremssystem zu<br />

bezeichnen, bei dem die Bremse jedes Rades<br />

mit Servowirkung arbeitet.<br />

- Die neuen Modelle werden als G 4 G und<br />

G6G bezeichnet, wobei die Zahl die Zylinderzahl<br />

des Motors bedeutet.<br />

Als hocherfreuliche Nachricht werden<br />

übrigens die zahlreichen Citroen-Anhänger<br />

begrüssen, dass die bisher dem Typ C 6 F<br />

Grand Luxe reservierte Karosserie-Ausstattung<br />

nun auch beim gewöhnlichen Typ<br />

G 6 G geliefert wird.<br />

Technische Streiflichter. müht, den Lesern wenigstens einen allgemeinen<br />

Ueberblick über die in der Schweiz<br />

Als der Weise, der er war, soll Sokrates<br />

einmal — Irrtum vorbehalten — geantwortet<br />

haben, er wisse nur soviel, dass er ken und ihre Neuschöpfungen zu geben.<br />

am stärksten vertretenen Automobilmar-<br />

nichts wisse. Aehnliche Gefühle beschleichen<br />

einen, wenn man als Weiser in Saten<br />

wir die Vermittlung eines Quer-<br />

In den technischen Betrachtungen erstrebchen<br />

des modernen Automobilbaues vom schnittes durch die internationale Automobilkonstruktion.<br />

In den allgemeinen<br />

Pariser Salon heimzukehren glaubt, und<br />

dann diese Weisheit vor sich selber wieder<br />

Revue passieren lässt. Wieviel hat falls noch manche fette technische Rosi-<br />

Salonärtikeln dieser Nummer sind eben-<br />

man gesehen, aber wieviel mehr hat man nen zu finden. Aber trotzdem glauben wir,<br />

übersehen! Welche Unmenge neues Wissen<br />

hat man sich aneignen können, welche «technische Streiflichter» vorsetzen zu<br />

unsern Lesern noch mindestens einige<br />

Unendlichkeit von Erscheinungen ist einem<br />

aber trotzdem verborgen geblieben. Da geistert uns z. B. ein fabelhaftes<br />

können.<br />

Wirklich, man müsste Jahre im Salon verbringen,<br />

müsste ja eigentlich überhaupt im Kopf herum, eine Maschine von einer<br />

neues Zwölfzylinder-Hispano-Suiza-Chassis<br />

bei jedem der Aussteller in den alltäglichen<br />

Fabrikbetrieb hineinsehen können, sie kaum als neu erkennt. Die glatten,<br />

Gediegenheit und Vollendung, dass man<br />

um vollständig auf dem Laufenden zu selbstverständlichen Formen des Motors<br />

sein.<br />

verraten die Genialität, mit der Marc<br />

Und vor allem: Unsere « Automobil-Revue<br />

» müsste ein dutzendbändiges Lexikon zu ordnen und gestalten weiss. Wir sind<br />

Birkigt den komplizierten Mechanismus<br />

sein, wenn sie Anspruch auf die wirklich überzeugt, dass dieses 9,5-Liter-Chassis<br />

vollständige Berichterstattung alles dessen<br />

erheben möchte, was gegenwärtig auf wird wie heute, wie ja auch die berühm-<br />

noch in zehn Jahren so modern aussehen<br />

dem Gebiet des Automobilbaues und seiner<br />

verwandten Industriezweige an Tenbauformen<br />

kein Altern und keine Mode<br />

ten Hispano-Sechszylinder in ihren Aufdenzen,<br />

Bemühungen, Versuchen und Erfolgen<br />

miterlebt werden kann. Mit den dass beim neuen Zwölfzylinder Birkigt<br />

kennen. Interessant ist die Feststellung,<br />

-Standbesprechungen haben wir uns be-die direkte Ventilbetätigung mittels einer<br />

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obenliegenden Nockenwelle durch eine<br />

Stossstangen- und Kipphebel-Steuerung<br />

mit einziger Nockenwelle zwischen den<br />

zwei Zylinderblöcken ersetzt hat, offenbar,<br />

um einen noch geräuschloseren Motorlauf<br />

zu erzielen.<br />

Ein technischer Leckerbissen, diesmal<br />

zwar ganz anderer Art, ist auch der in<br />

der gleichen Flucht ausgestellte, schon an<br />

anderer Stelle erwähnte Claveau-Wagen.<br />

Ein 1100-ccm-Motor, dabei aber 105 km<br />

Maximalgeschwindigkeit, 600 kg Gesamtgewicht,<br />

aber dennoch Raum für fünf<br />

oder sechs, wenn es sein muss sogar acht<br />

Personen. Alles das ermöglicht Claveau<br />

durch eine kastenartige, vorn abgerundete<br />

und hinten stromlinienförmig auslaufende<br />

«Tank»-Karosserie, ähnlich wie sie seinerzeit<br />

Chenard & Walcker am Genfer Salon<br />

ausstellten. Zu alledem kostet das Fahrzeug<br />

umgerechnet keine 3000 Schweizerfranken,<br />

trotz Vorderradantrieb, Doppellenkung<br />

und anscheinend grosser Festigkeit,<br />

Eigenschaften also, die doch sonst<br />

nicht zu Minimalpreisen zu haben sind-<br />

Was kann man von einem Volksfahrzeug<br />

mehr verlangen?<br />

Da ist denn doch die Konstruktion von<br />

Harris Leon Laisne schon unendlich weiter<br />

von der Wirklichkeit entfernt. Laisne<br />

zeigt wie seit Jahren sein Chassis mit<br />

Rädern, die durch kurze Arme einzeln am<br />

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armdicken Stahlrohren.<br />

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auch gut. Ebenso sicher teuer upd<br />

unnötig kompliziert.<br />

Weil wir bei einzeln abgefederten Bädern<br />

sind, kommt uns in den Sinn, dass<br />

eine weitere ganz grosse europäische Automobilfabrik<br />

auf den Winter mit einem<br />

Schwingachsen-Serienwagen herauskommen<br />

soll. Wir würden ein heiligstes Versprechen<br />

brechen, verrieten wir welche»<br />

Gerade die strenge Geheimhaltung zeigt<br />

aber, dass es sich um etwas sehr Bedeutendes<br />

handeln wird.<br />

Eine andere Zwischenbemerkung: Wir<br />

sind durchaus nicht überzeugt, dass alle<br />

von den zahlreichen neuen Kühlerschutzgittern<br />

das Aussehen der betreffenden<br />

Wagen verbessern. Im Gegenteil: Uns persönlich<br />

wenigstens hat es in manchen Fällen<br />

geschienen, als hätte man einen auflackierten<br />

Ofenrost oder einen besseren<br />

Gartenzaun vor den Kühler gehängt. Die<br />

unseres Erachtens « hässlichen » Kühlerschutzgitter<br />

sind vielfach sicher autelt<br />

schlecht, indem sie den Fahrtwind aufhalten<br />

und damit die kostbare Kühlwirkung<br />

beeinträchtigen. Anderseits geben<br />

(Fortsetzung Seite 13.)<br />

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Frankreich<br />

Unser grosser westlicher Nachbar htt den Automobilist«<br />

stet» in seinen Bann rezogmi. Die verfeinerte Kultur des französischen<br />

Volkes sein« Höflichkeit und seine Lebenskunst, wie<br />

die Geschieht«; dieses interessanten Landes üben immer wieder<br />

einen srrossen Zauber auf den Fremden aus. Grosse Städte mit<br />

historischer Tradition und schöne Gegenden bereichern die Ein»<br />

drücke, die man von diesem Lande erhält.<br />

Dem Automobilisten, der nach Frankreich reist, ist nnn in<br />

der Automobilkarte von Frankreich samt Führer eine Hilfe erstanden,<br />

die er nicht missen werden kann. Die Karte ist im<br />

Massstabe von t 1.500000 gehalten; zum bessern Verständnis<br />

und zur Ergänzung ist noch 6in Führer beigelegt« der in sorffältigei<br />

Weise über alles Interessante und irgendwie Wissenswerte<br />

orientiert Der Automobilist kann sieb mühelos Auskunft<br />

erteilen lassen über die Formalitäten für Einreise und Durchreise<br />

über Strassenverhältnisse and Charakter des Landes überhaupt,<br />

kurz, der Führer wird stets als treuer und nieversagender<br />

Berater dem Automobilisten helfen, sich in dem fremden<br />

Lande zurechtzufinden. Auch eine knappe Schilderung der<br />

Städte und der Bewohner ist in dem Führer aufgenommen. Die<br />

Karte enthält in der bekannten sorgfältigen Ausführung all«<br />

irgendwie wichtigeren Strsssenzüge Frankreichs, ihr ist eine<br />

Anzahl von Stadtplänen beigefügt Die ganze Aufmachung und<br />

die sorgfälttee Bearbeitung des Stoffes lassen diese Karte mit<br />

Führer zu einem kleinen Meisterwerk der Autotouristik werden.<br />

Der Frankreichreisende wird mit ihr sich stet» mühelos zurechtfinden.<br />

Diese Karte erübrigt das Mitnehmen einer andern Karte oder<br />

eines andern Führers, denn sie reicht bis weit in die Schweiz<br />

hinein.<br />

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Herbstausfahrt ins Melchtal. Das schlechte<br />

Wetter, für Luzern, wohl dor Grundton in<br />

der' Harmonie der Kalamitäten dieses Sommers,<br />

hat auch im Clubloben der Sektion Waldstätte ein<br />

nachhaltiges Echo gefunden. Nicht nur. dass verschiedene<br />

geplante kleinere Abendausfahrten ins<br />

Wasser gefallen sind, auch die geplanto Fahrt über<br />

den Klausen mit dem Sympathie-Besuch, den die<br />

Sektion Waldstätfc ihren wackern Bundesgenossen<br />

in Genf schuldete, musste leider vorläufig unterbleiben.<br />

Um so schöner verlief unsere letzte Ausfahrt<br />

ins Melchtal, eine herrliche «Automobilfahrt im<br />

Farbenrausch des Herbstes». Niemand wird bestreiten,<br />

dass ein gemächliches Dahingleiten auf<br />

tadelloser Strasse entlang dem unvergleichlichen<br />

Gestade des immer schönen Viörwaldstättersees<br />

über Winkel, Hergiswil, Acherogg. Alpnach, m einem<br />

warmen, sonnigen Herbsttag ein auserlesener<br />

Genuss bedeutet; aber nicht weniger Reiz bot das<br />

schmale Strässchen durch dio malerische Schlucht<br />

von Kerns bis Melchtal, dessen buntes Laubdach<br />

und lebhaft gefärbte Gebüsche beinahe kulissenhaft<br />

wirkten und ausserordentlich viel Abwechslung<br />

boten.<br />

Den denkbar krassesten Gegensatz zu diesem<br />

•weichen, farbenprächtigen Stimmungsbild der Natur<br />

bot der Talgrund von Melchtal. durchwühlt und<br />

durchlöchert wie ein Goldgräiberfeld, dessen gewaltige<br />

und klotzige Verbauungen in armiertem<br />

Beton wohl das Herz eines Baumeisters rascher<br />

schlagen liess, unter dessen Anblick aber der<br />

Freund von Natur und Heimat einen bittern<br />

Schmerz empfand, dass unter dem Druck .der Verhältnisse<br />

die Naturkräfte gefasst und in Geld umgewandelt<br />

werden müssen.<br />

Dass der Vorstand mit der Ausführung dieser<br />

Fahrt gut beraten war, zeigte die über Erwarten<br />

grosse Beteiligung, indem zirka 200 Personen in<br />

über HO Wagen sich an dieser Veranstajtung beteiligten.<br />

Die ganze Gesellschaft liess es sich denn<br />

auch nicht nehmen, den Werkplatz, den Eingang<br />

zum Stollen und die im Bau begriffenen Arbeiten<br />

für das Staubecken einer eingehenden Prüfung zu<br />

unterziehen. Wer heraimeselndes Wasser und ein<br />

paar kotige Schuho nicht scheute, bewaffnete sich<br />

mit einer Bergmannslampo und drang je nach<br />

Lust und Laune mehr oder weniger weit in das Innere<br />

des Berges ein. (Der Stollen misst auf der Melchtalerseite<br />

nahezu 3 km.) So war das Tal schon<br />

ziemlich tief im Schatten, als unsere Gruppe wieder<br />

das Licht dos Tages erblickte; man benützte<br />

daher die Gelegenheit, dieses freudig« Ereignis<br />

mit einem kräftigen «Zobig> bei unserm Mitglied<br />

H. Michel-Ettlin im Kurhaus zu feiern. H. Helmlin,<br />

Präsident der Sektion Waldstätte, begrüsste<br />

die Anwesenden und machte auf den demnächst<br />

beginnenden Motorenkurs aufmerksam. Besondern<br />

Dank schulden wir H. Ringwald, Direktor der zontralschweizerischen<br />

Kraftwerke, für seine Freundlichkeit,<br />

uns den Besuch des interessanten Bauwerkes<br />

gestattet zu haben, das wohl für alle et-<br />

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T. C. S.<br />

Gegen Abend verzog man sich wieder aus dem<br />

Hochtale und machte noch einen kleinen. Halt bei<br />

Frau Sigrist in Hergiswil, wo in fröhlicher Kilbistimmung<br />

das beinahe unterbliebene obligate Tänzchen<br />

noch zu seinem Rechte kam. Hier, wo wir<br />

die erste Ausfahrt des Jahres zum denkwürdigen<br />

«Hergiswiler T. C. S.-Maskenball» (remacht hatten,<br />

endete auch die letzte Ausfahrt des Jahres.<br />

Auf. Wiedersehen nächstes Jahr!<br />

Motorenkurt. Der Vorstand der Sektion Waldstätte<br />

hat im Hinblick auf die in. den Jahren 1927,<br />

1928, 1929 und 1930 gemachten sehr guten Erfahrungen<br />

beschlossen, auch dieses Herbst den theoretisch-praktischen<br />

Motorenkurs durchzuführen, falls<br />

hierfür genügend Interesse vorhanden ist. Der Motorenkurs<br />

soll im gleichen Rahmen wie früher abgehalten<br />

werden, derart, dass in Garagen und<br />

Werkstätten an Hand von Chassis, Bestandteilen<br />

und Modelten die wichtigsten Teile des Automobils<br />

und ihre Funktionen demonstriert sowie eventuelle<br />

Störungen besprochen werden. Als besonders wertvolle<br />

Ergänzung wird uns dieses Jahr ein seiner<br />

Zeit am Automobilsalon in Genf ausgestelltes Modell<br />

eines Automobils zu sehen sein, dessen Motor und<br />

andere wichtige Teile aufgeschnitten sind und auf<br />

elektrischem Wege in Bewegung gebracht werden.<br />

Als Kursleiter konnten wiederum die bestbewährten<br />

letztjährigen gewonnen werden, nämlich:<br />

für den mechanischen Teil: Hr. Ernst Epper;<br />

für den elektrischen Teil: Hr. Hans Güdel;<br />

für die Pflege der Batterie: Hr. Th. Frey.<br />

Ort und Zeit: Die Kurse beginnen jeweils abends<br />

punkt 20.15 Uhr, tind zwar für den mechanischen<br />

Teil: Garage Epper, Kleinmattstrasse (beim Tramdepot);<br />

für den elektrischen Teil: Firma Ferrier,<br />

Güdel & Gie., Moosstrasse 2; für die Pflege der Batterie:<br />

Th. Frey, Autobeleuchtunsr, Winkelriedstr. 32.<br />

Kosten des Kurses: Mitglieder der Sektion Waldstätte<br />

bezahlen Fr. 10.—, alle übrigen Teilnehmer<br />

Fr. 20.—. Der Betrag kann auf das Postscheckkonto<br />

der Sektion Waldstätte VII/1674 oder am<br />

ersten Kursabend bezahlt werden.<br />

Kursabende: Bei genügend Beteiligung findet ein<br />

Parallelkurs statt (Gruppe 2).<br />

Montag, 19. Oktober. Hr. Epper, Gruppe 1:<br />

Das Automobil im allgemeinen.<br />

Dienstag, 20. Oktober, Hr. Epper, Gruppe 2:<br />

Das Automobil im allgemeinen.<br />

Mittwoch, 21. Oktober, Hr. Epper, Gruppe i:<br />

Der Automobilmotor.<br />

Donnerstag, 22. Oktober, Hr. Epper, Gruppe 2:<br />

Der Automobilmotor.<br />

Montag, 26. Oktober, Hr. Epper, Gruppe 1:<br />

Getriebe und Kardan.<br />

Dienstag, 27. Oktober, Hr. Epper, Gruppe 2:<br />

Getriebe und Kardan.<br />

Mittwoch, 28. Oktober, Hr. Epper, Gruppe 1:<br />

Steuerung und Bremsen.<br />

Mittwoch, 28. Oktober, Hr. Frey, Gruppe 2:<br />

Leidensweg des Akkumulators.<br />

Donnerstag, 29. Oktober, Hr. Frey, Gruppe 1:<br />

Leidensweg des Akkumulators.<br />

Donnerstag, 29. Oktober, Hr. Epper, Gruppe 2:<br />

Steuerung und Bremsen.<br />

Montag, 2. November, Hr. Güdel, Gruppe 1:<br />

Magnet- und Batteriezündung.<br />

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Dienstag, 3. November, Hr. Güdel, Gruppe 2:<br />

Magnet- und Batteriezündung.<br />

Mittwoch, 4. November, Hr. Güdel, Gruppe 1:<br />

Dynamo, Schalter und Anlasser.<br />

Donnerstag, 5. November, Hr. Güdel, Gruppe 2:<br />

Dynamo, Schalter und Anlasser.<br />

Montag, 9. November, Hr. Epper, Gruppe 1:<br />

Unterhalt des Wagens, Pneus.<br />

Dienstag, 10. November, Hr. Epper, Gruppe 2:<br />

Unterhalt des Wagens, Pneus.<br />

Mittwoch, 11. November, Hr. Epper, Gruppe 1:<br />

Störungen und Reparaturen.<br />

Donnerstag, 12. November, Hr. Epper, Gruppe 2:<br />

Störungen und Reparaturen.<br />

Wir bitten, im Interesse einer geordneten Durchführung<br />

des Kurses dringend um rechtzeitige, wenn<br />

möglich schriftliche Anmeldung, mit gleichzeitiger<br />

Angabe, ob für Gruppe 1 oder 2, bis spätestens<br />

10. Oktober 1Ö31 an das Sekretariat der Sektion<br />

(Tel. 44.44), woselbst noch näher© Auskünfte gegeben<br />

werden.<br />

Alle Angemeldeten werden durch ein weiteres<br />

Zirkular über die definitive Gestaltung des Kurses<br />

resp. der Kurse in Kenntnis gesetzt werden. Bei<br />

ungenügender Beteiligung resp. Anmeldung findet<br />

der Kurs nicht statt.<br />

Für den Vorstand der Sektion Waldstätte<br />

der Aktuar: Dr. R. Z.<br />

Nach längerem Unterbruche trat der Arbeitsausschuss<br />

zur Behandlung der wichtigsten Traktanden<br />

am 1. Oktober in Flawil zusammen. Nach<br />

der üblichen Verlesung des Protokolls der letzten<br />

Sitzung und Genehmigung desselben wurde festgestellt,<br />

dass sich der Mitgliederbestand seit der letzten<br />

Sitzung von 1155 auf 1248 Mitglieder erhöht<br />

hat Der während den Monaten Mai, Juni und Juli<br />

dieses Jahres durchgeführte Mitglieder-Anwerbungswettbewerb<br />

brachte unserer Sektion einen Zuwachs<br />

von 126 Mitgliedern. Die ersten Preise fielen auf:<br />

Hrn. Otto Fierz, St. Gallen (43 Neumitglieder) —<br />

Hrn. Eugen Pribil, Rorschach (30 Neumitglieder)<br />

— Hrn. Hch. Burk, St. Gallen (14 Neumitglieder).<br />

Ferner wurden gemäss Wettbewerbsbestimmungen<br />

prämiiert: Hr. J. Bachmann, T. G. S.-Agent,<br />

St. Gallen — Hr. S. Braunschweig, Oberuzwil —<br />

Hr. Emil Gross, St. Gallen — Hr. Gustav Knecht,<br />

Wil — Hr. Präsident Emil Lutz, Flawil — Hr. E.<br />

Peterli, Wil — Hr. 0. Horsch, Oberegg — Hr. Martin<br />

Huber, St. Gallen — Hr. Anton Müller, Buchs,<br />

Räfis — Hr. H. Sprenger, Uzwil — Hr. Hch. Binder,<br />

Ulmonstrasse 6, St. Gallen — Hr. L. Chytil,<br />

Rorschach — Hr. Karl Etter, Herisau — Hr. Albert<br />

Fey, Metzgermeister, St. Gallen — Hr. B. Kölbener,<br />

Appenzell — Hr. Locher, jun., Altstätten —<br />

Hr. F Lüdi, Mogeisberg — Hr. H. Prey, Herisau.<br />

Auch an dieser Stelle herzlichen Dank allen unsern<br />

Mitgliedern, welche durch Zuführung von<br />

neuen Kandidaten am Aufstieg unserer Sektion<br />

mithelfen.<br />

Da ein grosser Teil unserer Mitglieder Abonnent<br />

des < Auto-Touring, Zürich» ist, beschliesst man,<br />

nebst dem obligatorischen Publikationsorgan, der<br />

« Automobil-Revue, Bern », den « Auto-Touring > als<br />

Nachrichtenblatt einzuführen und in letzterm ebenfalls<br />

unsere Sektionsnachrichten erscheinen zu lassen<br />

Ȧls Vertreter in das Aktionskomitee für den Bau<br />

einer Walenseestrasse wird der Sektionspräsident<br />

Hr.E. Lutz, Flawil, bestimmt.<br />

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Die Gründung einer Gruppe St. Galler Oberland-<br />

Werdenberg ,wird ins Auge gefasst; es sollen diesbezügliche<br />

Verhandlungen mit massgebenden Persönlichkeiten<br />

eingeleitet werden.<br />

Vom Bericht des Vorsitzenden über die Verhandlungen<br />

anlässlich der Präsidentenkonferenz<br />

deutschschweizerischer Sektionen nimmt man Kenntnis.<br />

Die -vom Kassier vorgelegte Abrechnung über<br />

die Tessinerfahrt mit Fr. 766. 45 Ausgaben wird genehmigt.<br />

Sportpräsident Burk gibt einen kurzen Ueberblick<br />

über das finanzielle Ergebnis der Ballonverfolgung.<br />

Eine definitive Abrechnung konnte noch<br />

nicht erfolgen; immerhin steht fest, dass die Veranstaltung,<br />

welche in propagandistischer und sportlicher<br />

Hinsicht ein grosser Erfolg war, ohne Defizit<br />

abschliosst. Der Vorsitzende würdigt und verdankt<br />

speziell die umfangreiche organisatorische Arbeit<br />

des Sportpräsidenten Herrn Burk.<br />

Als Ziel für die diesjährige Sauserfahrt wird<br />

Thal (Hotel « Ochsen » und als Datum Sonntag, der<br />

25. Oktober bestimmt. Für musikalische und humoristische<br />

Unterhaltung soll gesorgt werden. Fz.<br />

le<br />

Abschaffung der Sucherlampe im Kanton Bern.<br />

Zu diesem Thema, das wir sowohl von behördlicher<br />

wie auch von unserer Seite beleuchtet haben, sendet<br />

uns ein bernischer Automobilist eine humoristisch<br />

gefärbte Mcinungsäusserung.:<br />

«Die bernische kantonale Polizeidirektion hat<br />

verordnet, dass allen Hunden die Zähne ausgezogen<br />

werden müssen. Begründet wird diese Massnahme<br />

damit, dass öfters Hunde von ihren Zähnen nicht<br />

nur den behördlich genehmigten Gebrauch des<br />

Kauens der Nahrung machen, sondern auch etwa<br />

andere Hunde oder gar Menschen beissen.<br />

Was würde wohl der Spiessbürger sagen, wenn<br />

eine solche Verordnung eines schönen Tages im<br />

Anzeiger erschiene?<br />

Und doch ist eine dieser gleichwertigen Verordnung<br />

erlassen worden, ohne dass die Proteste<br />

der dadurch Betroffenen irgend etwas genützt<br />

hätten. Wir meinen die Abschaffung der Sucherlampe<br />

im grossen Kanton Bern. Weil etwa damit<br />

Missbrauch getrieben werden könnte, müssen alle<br />

Sucherlampen verschwinden. Ob bei dor vielfach<br />

unübersichtlichen Anordnung der Wegweiser, meist<br />

auf hohen Pfosten, der des Weges Kommende imstande<br />

ist, die darauf verzeichneten Namen nachts<br />

zu sehen, ist gleichgültig; er kann ja an der Stange<br />

hochklettern und ein Zündholz anzünden, um die<br />

Richtung zu finden. Ebenso ist es ganz gleichgültig,<br />

ob der Automobilist nachts Hausnummern oder<br />

Strassennamen, beide meist im Schatten von Vordächern<br />

und Bäumen angebracht, findet: die bernischo<br />

Polizeidirektion hat den Ukas in ihrer<br />

« Ukäserei » verfertigt und nun muse er. aller Vernunft<br />

zum Trotz, in Kraft erklärt werden.<br />

Die Sache ist um so komischer, als alle auswärtigen<br />

Automobile natürlich nicht veranlasst werden<br />

können bei ihren Fahrten auf bernischen<br />

Strassen ihre Sucherlampen abzumontieren. Also<br />

werden nur die Berner betroffen.» Dr. F.<br />

verbürgen<br />

allein konstante Höchstleistung!<br />

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Mit dieser Bemerkung finden Sie In jeder Ausgabe<br />

der „Automobil-Revue" eine grosse Zahl<br />

von Inseraten für alle möglichen Zwecke • durch<br />

Personen aufgegeben, die aus dem einen oder<br />

andern Grund ihren Namen geheim halten wollen.<br />

Unsere Auftraggeber dürfen beruhigt sein : auch<br />

wenn wir, sei es brieflich, telephonisch oder<br />

mündlich, von andern P'ivatpersonenum Angabe<br />

der Adresse ersucht werden, so wird dieselbe<br />

in keinem Falle bekanntgegeben.<br />

Wollen Sie in der „Automobil-Revue" ein Inserat<br />

erscheinen lassen, ohne dass Dritte Ihren<br />

Namen erfahren, dann lassen Sie sich die Antworten<br />

durch unsern Chiffre-Dienst vermitteln.<br />

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Tourin^<br />

(Europa-Touring-Auskunftsdienst, Bern).<br />

Alpenpässe.<br />

Schon haben wir beinahe die Hälfte des<br />

Oktobers hinter uns, und noch sind sämtliche<br />

Alpenpässe für den Verkehr geöffnet. Die<br />

schönen Herbsttage wollen nun wieder gut<br />

machen, was der nicht sehr erfreuliche Sommer<br />

alles auf dem Gewissen hat. Bis heute<br />

melden die sämtlichen Stationnen an den<br />

Alpenpässen, dass dieselben sogar ohne Ketten<br />

überall befahrbar seien. Ratsam wird es<br />

a freilich sein, in dieser späten Jahreszeit<br />

vorsichtshalber die Ketten wenigstens im<br />

Wagen mitzuführen, denn ein Wetterumschlag,<br />

der jederzeit eintreten kann, bringt auf den<br />

Höhen unwiderruflich Schnee, und wenn es<br />

auch vielleicht nicht viel ist, so ist man auf<br />

alle Fälle ruhiger, wenn man Ketten bei<br />

sich hat.<br />

Hoffen wir, dass die schönen Herbsttage<br />

noch lange anhalten und sich noch mancher<br />

entschliesst zu einer Fahrt über unsere Alpenpässe,<br />

die gerade jetzt zum Schönsten gehört,<br />

was man überhaupt erleben kann. Lr.<br />

Dänemark. Brückenbau. Im Zuge der Bahnlinie<br />

Kolding—Frederica in Südjütland nach<br />

Middelfart auf der dänischen Insel Fünen ist<br />

eine Hochbrücke über den Kleinen Belt in Bau<br />

begriffen. Ursprünglich war sie nur als Eisenbahnbrücke<br />

gedacht, hat aber jetzt auf Beschluss<br />

des dänischen Reichstages eine bemerkenswerte<br />

Erweiterung erfahren. Der<br />

neue Konstruktionsplan sieht nun auch einen<br />

Auto-, Wagen- und Fussgängerverkehr vor.<br />

Diese Hochbrücke wird 825 m lang und ragt,<br />

von vier Pfeilern getragen, 33 m über den<br />

Wasserspiegel hinaus. Die Vollendung des<br />

imposanten Werkes ist auf Frühjahr 1934 vorgesehen.<br />

Dann kann man in respektabler Höhe<br />

per Auto über die Meerenge fahren<br />

Frankreich. Verkehrsumstellung. Die epochemachende<br />

Erfindung, das Schienenauto, findet<br />

in Frankreich sympathische Aufnahme. Die<br />

Gummiwerke Michelin haben eine besondere<br />

Konstruktionsart herausgebracht, die in hohem<br />

Masse dem Reiseverkehr zum Vorteil gereichen<br />

soll. Durch die Verwaltungen der Chemin<br />

de fer de l'Est, Le Midi et l'Etat sind grössere<br />

Bestellungen solcher Schienen-Omnibusse<br />

an die Michelin-Werke getätigt worden. Man<br />

nennt 30 Einheiten dieser Neukonstruktion<br />

und man wird auf obgenannten Linien in absehbarer<br />

Zeit abwechslungsweise Schienenund<br />

Strassen-Autofahren können. ET<br />

Autostrasse Valtournanche-—BreuH. Ende<br />

September haben die Arbeiten an der neuen<br />

Strasse begonnen, die von Valtournanche aus<br />

über Gouffre des Busserailles vorbei an der<br />

Kapelle Notre-Dame de la Garde nach Breuil<br />

führt. Die Länge der Strasse beträgt 8,4 km<br />

und sie überwindet eine Höhendifferenz von<br />

500 m. ET<br />

Frankreich. In einer französischen Hotelfach-Zeitschrift<br />

sind vor kurzem zwei interessante<br />

Artikel bekannter Persönlichkeiten erschienen,<br />

die die Schaffung eines Fernverkehrsstrassen-Netzes<br />

als wichtige Aufgabe<br />

des französischen Strassenbaues forderten,<br />

da die « Routes Nationales », trotz ihres guten<br />

Zustandes, für den zukünftigen Autoverkehr<br />

zu schmal seien.<br />

ET<br />

Ungültigkeit des alten internationalen Fahrausweises<br />

ab 25. Oktober. Das Modell 1909<br />

des internationalen Fahrausweises für Automobilisten<br />

und Motorradfahrer wird am 25.<br />

Oktober ausser Kraft gesetzt. Ab 15. Juni<br />

wurden indessen die neuen Ausweise — der<br />

eine gilt als Dokument für den Wagen und<br />

der andere als persönliches Dokument — die<br />

den alten Ausweis zu ersetzen haben, bereits<br />

ausgegeben. Eine Mehrzahl unter den Automobilisten<br />

und Motorradfahrern werden im<br />

Besitze der neuen Papiere sein. Alle andern<br />

Fahrer, die in der nächsten Zeit ins Ausland<br />

zu fahren gedenken, können die beiden neuen<br />

Ausweise entweder bei der kantonalen Automobilkontrolle<br />

oder bei einem Sekretariat<br />

des A.C.S. oder T.C.S. beziehen. lt.<br />

Touren-Antworten:<br />

T. A. 759. Flexensfrasse. Seit 1. Mai <strong>1931</strong> sind<br />

die meisten Mauten in Oesterreich aufgehoben worden,<br />

so dass auch die Flexenstrasse heute, ohne<br />

Gebühren zu bezahlen, befahren werden kann.<br />

Als neueste Karte von OberbaTern. dem Tirol<br />

und Salzkammergut sei Ihnen die im Verlag der<br />

Automobil-Revue erschienene «Ob&rbaTernkarte»,<br />

Massstab 1:250 000, Preis Fr. 3.20, empfohlen.<br />

M. K in 0.<br />

Touren-Fragen:<br />

T. F. 760. Alpensirassen. Auf welchen Zeitpunkt<br />

ist mit der Schliessung der bedeutenderen Alpeustrassen<br />

der Schweiz zu rechnen?<br />

Ist die Route des Alpes d Hivers den ganzea<br />

Winter befahrbar? Th. J. in R.<br />

T. F. 761. Lugano. Welchen Weg empfehlen Säe<br />

mir von Bern aus nach Lugano? Ist die Route über<br />

den Gotthard oder den Simplon voxzuziehei? Bei<br />

einer evtl. Schliessung der Alpenstrassen gestaltet<br />

sich der Verlad durch den Gotthard oder durch dea<br />

Simplon billiger und einfacher? R. A. in G.<br />

Gesperrte Strassen.<br />

Kanton Strecke Bemerkungen<br />

Aargau AiteLandstr. Wobien Ab lö. Angust für ilrta<br />

Bremgarten (Woh- 8 Wochen gesperrt. Umlen<br />

Oberdort t>le<br />

Wüiium'thi'<br />

leltun« «bet Waltenvhw'i<br />

oezw. NtedcrwU.<br />

Aargan Strasse Baden über<br />

Wettingen n. Zürich<br />

Gesperrt in der Gegend<br />

von Würenlos<br />

Baul Streun. Haxei Uespern Umleitung Ober<br />

S'bwei »erhall« Matten z-Pratt ein<br />

Bern<br />

«Tasse Worb Wal- Zwischen Blgenthai nnd<br />

krlngen Oomerkln- Gomerklnden tut La*.<br />

den-Hasle<br />

waom gesperrt, wegen<br />

Omban der Letaleren»<br />

brücke.<br />

B«n Eomhambrflckc n> Gesperrt bis November<br />

Bern<br />

B«rm<br />

Ostermnndtgenstrasse Ab 31. Anglist gesperrt»<br />

zwischen Blttins- Omleltg. Über Bollieenstrasse<br />

n. Waldegg Krasse and Scherinenweg.<br />

Zugang zum Prtedhoi<br />

dnrch Palverweg<br />

hlplbf V»n<br />

Bern Archbrueke be' Buren Für Lattwmm über S Ton»<br />

a. A, nen bi« aul weiteres gesperrt.<br />

Bern Rarer >. A., Hägnl- Hm am weteret ritt IM*<br />

""•"" MIO> resptrrt.<br />

St. Gallen St. Gallen-Ejtgersrlet Gesperrt,<br />

dt. UaUen »taats»traase Kielten Vom 14. Sept. bis MltU<br />

iSchwetaerhans) bis November <strong>1931</strong> gesperrt.<br />

Eberttngen<br />

Omleltung Ober Ricken-<br />

Uznaeh Schmerlkon •<br />

SniHnffw 'i nms*»kehrt«<br />

Sehwyz Axenstrasse Gesperrt bis 10. Okt.<br />

Solothurn < ..» a ,.ED<br />

"?o-n»ndar<br />

Zürleh Wetrikon: Strecke Gesperrt.<br />

Ochsen-Havanna-<br />

Kempten<br />

Zürich Uster: Bankstrasse Gesperrt bis 15. Oktober<br />

Furien Kälianden strausen StrecKenweiec nesperr.<br />

im Don<br />

weeen Belagsarbtlten<br />

Zürich Maschwanden: Dort- Gesperrt.<br />

strasse von der Säge<br />

resp. UttenberR<br />

bta znm Kreua<br />

Zttrlcfc<br />

Kllonberg: Alte Land- Gesperrt;<br />

«ri«s» Rornhalde<br />

Monchhot<br />

Zürich Bubikon: Strasse Gesperrt.<br />

WoUhausen-Käm-<br />

. moew<br />

Kontrollierte Strassen.<br />

Ranton Strecke Bemerkungen<br />

Aarfan Windisch bei Bragg Innerorts-Kontrolle mit<br />

2 Stoppuhren. (9.7.)_<br />

Appenzell I.-Eh. Gemeinde Oberegg Versteckte Kontrolle ohne<br />

Stoppuhr (5. 8. 1<br />

B«rn Steffisburg Kontrolle mit Stoppuhr<br />

auf der Hokbrücke beim<br />

Bahnhof (3 Mann) [4.10J<br />

Frelbnrg Meyrle* (Herlach) b. Kontrolle (25.7.1<br />

Murten<br />

Eanton GUrns<br />

Graubünden<br />

Im ganzen<br />

Sila<br />

Ortekontrolle an Sonnte.<br />

Kontrolle innerorts mit<br />

Stoppuhr (22. 7.)<br />

Schwy» Lauen Kontrolle Innerorts<br />

mit Stoppuhr (6.7.)<br />

Schwy» rbaen Versteckte Kontrolle<br />

Innerorts (1.7., 25. 7.)<br />

Thnrgan<br />

8olothura Balsthatu.TImgebang Kontrolle, üebertrlebena<br />

Anzeigen. (10. 8.)<br />

Tbnrgan Amriswil Geheime Kontrolle Innerorts<br />

mit Stoppuhr.<br />

Sittersdorf (Richtung Kontrolle mit 3 Stopp-<br />

Zihlschlacht) uhren (25. 7.)<br />

Thnrgan Pfyn Kontrolle Innerorts. (5.7.)<br />

Zürich Brütlsellenn. Balters- Häufige Kontrollen (20.8.)<br />

wil<br />

Zürich Gundetswil bei Isli- Innerortskontrolle durch<br />

kon<br />

Wichtige Strassensperren und<br />

Umbauten Im Ausland.<br />

(Mitgeteilt vom Bureau Europa Tourinz.)<br />

Wichtige DurchsatiKsstrassen.<br />

Deutschland. Strecke Wörrstadt - Niederolm auf<br />

Route Saarbrücken - Mainz teilweise gesperrt. Gute<br />

Umleitung.<br />

Strecke Breslau - Oberschlesien. Auf kurze Distanz<br />

gesperrt Umleitung über Kalinow - Suchau.<br />

Italien. Küstenstrasse von Carrodano (bei Spezia)<br />

bis Massa im umbau. Befahren möglich.<br />

Strasse Verona-Nogara im Umbau, jedoch befahrbar.<br />

Strecke Ponte sul Ticino-Chivasso der Routo<br />

Mailand-Turin im Umbau. Befahren möglich.<br />

Strecken Alessandria-Tortona und Alessandria-<br />

Novi-Liirure im Umbau. Befahren möglich.<br />

Ungarn: Strasse Budapest • Szolnok - Debrecen.<br />

Umbauten zwischen Cegled und Abony (Umleitung<br />

fibeT TörteO<br />

Strecke Budapest-Gyöngyös-Miskolc im Umbau,<br />

ebenso Strecke Budapest-Dunaföldvar-Szekszard-<br />

Monacs(-Belgrn d).<br />

Belgien. Linkes Ufer des Kanals von Terneuzen<br />

auf unbestimmte Zeit gesperrt. Strecke Audenarde-<br />

Alost gesperrt.<br />

Spanien — Sizilien?<br />

2 Polizisten mit Stoppuhr<br />

(Kontr. 25. Sept.)<br />

Die Daten bedeuten den Zeitpunkt, von dem die Meldung der<br />

Kontrolle stammt.<br />

Haben Sie Reisepläne? Dann vergessen Sie<br />

nicht, dass Ihnen unser Touristikbureau<br />

kostenlos zur Verfügung steht. Benützen Sie<br />

diesen Vorteil und wenden Sie sich an das<br />

Touristikbureau der Automobil-Revue, Bern,<br />

Breitenrainstrasse 97, Telephon Bollwerk 39.84.<br />

Verantwortliche Redaktion -<br />

Dr. Arnold Büchl.<br />

Walter Mathys. — Hugo Labhart.<br />

Telephon der Redaktion: Bollwerk 39.84 (Hallwag).<br />

Ausserhalb der Geschäftszeit: Bollwerk 32.05.<br />

Redaktion für die Ostschweiz: Dr. Arnold BüchL<br />

— Sprechstunden nach Vereinbarung mit der Geschäftsstelle<br />

Zürich (Löwenstr. 51, Telephon 39.743).


83 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Technische Streiflichter.<br />

(Schluss von Seite 11)<br />

wir gerne zn, dass die meisten « schönen »<br />

Gitter auch gut oder wenigstens unschädlich<br />

sind.<br />

Den zweitstärksten Wagen (der stärkste<br />

ist der 300-PS-Bugatti-Royal) stellt diesmal<br />

Düsenberg mit seinem 265-PS-Serientyp<br />

aus. Es wird ehrfurchtsvoll geflüstert,<br />

dass fast jedes Stück an diesem Wagen<br />

von Düsenberg selbst hergestellt; werde.<br />

•was bei amerikanischen Fabrikanten etwas<br />

heissen will. Der Motor dieses Wa<br />

gens ist übrigens nicht etwa bloss ein ungeschlachtes<br />

Monstrum, sondern sogar ein<br />

sehr feines Gebilde mit zwei obenliegenden<br />

Nockenwellen, über 4000 minutlichen<br />

Touren und einer Literleistung von rund<br />

30 PS. Das Vergnügen, sinen Düseribwg<br />

zu besitzen, kostet 375 000 französische<br />

Franken.<br />

Ein Pendant zum Düsenberg, wenn auch<br />

schon ein etwas gesitteteres und kultivierteres,<br />

finden wir gleich beim Eingang im<br />

Isotta-Fraschini-Stand. Trgehdwio erinnert<br />

der weisse Sportzweisitzer mit Schweinslederpolsterung<br />

an eine märchenhafte<br />

Pflanze. Vielleicht seiner extravangatiten<br />

Form wegen (ein typisch italienischer<br />

Entwurf), vielleicht auch durch seine vollendet<br />

schöne Ausarbeitung. Technischreal<br />

konstatiert man am neuen Isotta die<br />

Anwendung eines Getriebes, dessen Gänge<br />

vom Lenkrad aus vorgewählt werden können.<br />

Im Bedarfsfall genügt kurzes Niedertreten<br />

des Kupplungspedals, um den vorgewählten<br />

Gang in Wirkung zu bringen.<br />

Das gleiche Getriebe mit Gangvorwähhmg<br />

findet sich auch bei einem der englischen<br />

Armstrong-Siddely-Wagen, dem<br />

Typ, mit dem unser Kollege Bradley die<br />

Alpenfahrt bestritt. Ein Getriebe, das die<br />

Alpenfahrt anstandslos durchhält, wie wir<br />

es seinerzeit selbst mit Bewunderung konstatieren<br />

konnten» hat seine Feuerprobe<br />

bestanden.<br />

Auf dem Gebiet der Getriebe ist ein<br />

Ende der Entwicklung überhaupt noch<br />

nicht abzusehen. Am Salon führte uns ein<br />

gütiger Zufall mit einem Konstrukteur<br />

eines kleinen, sinnreichen Automaten zusammen,<br />

welcher Automat absolut selbständig<br />

und in jeder Situation den geeignetsten<br />

Getriebegang wählt. Eine längere<br />

Probefahrt durch das dichtesta Pariser.<br />

Strassengewühl ergab, dass der mit dem<br />

Automaten ausgerüstete Citroen tatsächlich<br />

nur mit dem Gaspedal und der Bremse<br />

bedient zu werden brauchte, ganz<br />

gleichgültig, ob man rasch anfahren,<br />

rasch oder längere Zeit anhalten, langsam<br />

fahren oder Steigungen erklimmen wollte.<br />

Fleisehel, der Erfinder und Konstrukteur<br />

dieses denkenden Schaltautomaten, hat<br />

diesen vorläufig mit einem Cotalgotriebe<br />

verbunden, wie es beim Voisinwagen eingebaut<br />

ist. Beabsichtigt ist jedoch eine<br />

heue Kombination mit dem Getriebe unseres<br />

Landsmannes Henriod, das wir vor<br />

nicht zu langer Zeit ausführlich beschrieben<br />

haben.<br />

Wer die Serienkarosserien sehen will,<br />

die nach unserem Empfinden diesmal den<br />

Inbegriff der Gediegenheit und Eleganz<br />

verkörpern, der begebe sich auf den Stand<br />

von Panhard. Die neuen, geschlossenen<br />

Aufbauten von Panhard dürften am Salon<br />

<strong>1931</strong> mindestens den ersten Preis unter<br />

den französischen Erzeugnissen verdienen.<br />

A.C.<br />

m.<br />

SEKTION BERN. Kreuz und quer durch Bolivien.<br />

Am letzten Montag hielt vor einer zahlreichen<br />

Zuhörerschaft im Hotel « Schweizerhof»<br />

Herr Philipp Vacano einen eindrucksvollen<br />

Lichtbildervortrag über Erlebtes und Geschautes im<br />

fernen, unbekanntem südamerikanischen Lande Bolivien.<br />

Den anwesenden Mitgliedern der Sektion<br />

Bern und ihren Angehörigen wurde ein farbenprächtiges,,<br />

naturgetreues Bild dieses erst in junger<br />

kultureller Entwicklung sich mühenden Staatswesens<br />

vordemonstriert. Vor einein Jahrhundert<br />

erst hat sich dieses Staatsgebilde der spanischen<br />

Willkürherrschaft entledigt und ist.dazu übergegangen,<br />

sich ein eigen Haus zu gründen. Bis es<br />

darin nach unsern' europäischen Begriffen wohnlich<br />

aussehen wird, werden aber noch Jahrzehnte<br />

verstreichen und müssen gewaltige Opfer gebracht<br />

werden.<br />

Herr Hauptmann Vacano weilte in Bolivien in<br />

der Person eines Instruktors der dortigen Fliegertruppe.<br />

Er hat während dreier Jahre seines Auslandaufenthaltes<br />

ein reiches Material gesammelt,<br />

das ihm, heute erlaubt, als, wohlausgerüstqter Kenner<br />

von den tausenderlei Erscheinungen in Natur<br />

und Volk dieses Landes zu erzählen. Sein Film<br />

zeugt von einer überaus feingefühlten Auswahl der<br />

Objekte und es gibt wohl nichts, das nicht in irgend<br />

einer Typengestalt im Bilde festgehalten wäre, ausser<br />

jenen Dingen, über denen- selbst für den kühnen<br />

Flieger noch, nach seinen Forschungsflügen der<br />

Schleier des Geheimnisses sich breitot. Es muss<br />

wohl beachtet werden, dass in diesem Lande mit<br />

einem Flächeninhalt vrtn 1.500.000 km 5 nur rund<br />

3 Millionen Menchen leT>en, dass die bolivianische<br />

Hochebene, begrenzt im Westen durch die Anden,<br />

im Osten durch dio Kordilleren, mit ihren 100.000<br />

km 2 FJ,äche zwischen 3600 und 4300 m, über Meer<br />

liegt, flass die Gipfel der Kordilleren bis zu 7Q00 nv<br />

ansteigen und dass sehliesslieh in grossen Teilen<br />

Vom Pariser Salon.<br />

Der neue Bianchi-AchtzyMnder mit geschlossener Karosserie. Typ Amalfi.<br />

Bolivions, wie im Chaco und im bolivischen Oriente<br />

sich unermessliche Urwälder ausbreiten. Bolivien<br />

ist eine wahre Vegetationsmusterkarte. Man trifft<br />

alle klimatischen Verhältnisse an und das sich begebende<br />

Leben in Tier- und Pflanzenreich ist entsprechend<br />

vielgestaltig.<br />

Der bolivianische Staatsbürger ist bald Indianer,<br />

bald Mischling, bald Weisser. Die Indianerstämme<br />

haben sich zum Teil noch in ihrer Urnatürlichkeit<br />

erhalten, sind unnahbare, kriegerische Horden, zum<br />

Teil haben sie gelernt, sich mit den Nachkommen<br />

der eingewanderten Spanier abzufinden und mit<br />

ihnen Staat und Gesellschaft zu fördern. Wenn sie<br />

aber auch die friedfertigen Subjekte des bolivianischen<br />

Staates geworden sind, wenn ihre Repräsentanten<br />

der Hochebene und der Kordilleren die besten<br />

Soldaten der bolivianischen Armee geworden<br />

sind, so bewahren sie doch unverholen eine reiche<br />

Yülle von Tradition. Was Herr Vacano über sie<br />

zu berichten und im Filme darzustellen wusste, war<br />

hoch interessant und originell.<br />

Im Vortrag kam vor allem auch das Kapitel<br />

Wirtschaft und Verkehr sehr ansprechond zur Geltung.<br />

Gold und Silber, die Lockvögel der vor<br />

einigen Jahrhunderten nach Südamerika eingewanderten<br />

Spanier spielen heute sozusagen keine<br />

Rolle mehr. Der Reichtum des Landes liegt in den<br />

Zinnbergwerken, über die fast ausschliesslich der<br />

Weisse disponiert. Er besetzt auch die höheren<br />

Beamtenstellen. Der bolivianische Mischling ist vielfach<br />

Gewerbetreibender und Handwerker, indes der<br />

Indianer sich von den Früchten des Bodens und<br />

seiner primitiven Viehzucht ernährt. — Der Verkehr<br />

gestaltet sich ausserordentlich mühsam. Eine<br />

einzige Eisenbahnlinie durchzieht das Land und<br />

verbindet die bolivianische Hochebene mit dem argentinischen<br />

Verkehrsnetz. Lasttiere, wie Lamas,<br />

Esel, Maultiere und Pferde, sind das ursprüngliche<br />

Transportmittel und noch heute die zuverlässigsten,<br />

oft einzig brauchbaren Fortbowegungsmittel<br />

in-den schwergangbaren Gebieten des Landes.<br />

Flugzeug und Automobil sind neuesten Datums<br />

und fristen noch ein bescheidenes Dasein. Für<br />

das Automobil fehlen die Strassen und Automobilismus<br />

ist in Bolivien Sport, Akrobatik im eigentlichen<br />

Sinne des Wortes.<br />

Es würde viel zu weit führen, den erschöpfenden<br />

Ausführungen des Vortragenden nur einigermassen<br />

gerecht zu werden. Applaus und ein herzliches<br />

Dankeswort des Präsidenten der Sektion<br />

Bern, Herrn Oberst Marbach, haben genugsam<br />

bewiesen, dass bei allen über Gehörtes und<br />

Geschautes am ersten Vortragsabend dieser Saison<br />

eitel Freude herrschte. a.<br />

SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL, Einladung<br />

zur Herbst- und Sauserfahrt auf Sonntag«<br />

11. Oktober <strong>1931</strong>, ins Werdenberg. Besichtigung<br />

des Städtchens Werdenberg unter ortskundiger<br />

Führung. Treffpunkt %% Uhr beim Eingang zum<br />

Städtchen (beim Gasthaus «Rössli» Werdenberg).<br />

Gang durch das Städtchen und Aufstieg in den,<br />

Schlosshof. Ab nachmittags 3J4 Uhr: Gemütlich©<br />

Vereinigung mit Xanzunterhaltung in Buchs, Hotel<br />

«Rhätia».<br />

Der Automobilist hat Gelegenheit recht vieles<br />

zu sehen, meist aber nur in vorübergehender Hast.<br />

Das winzige Städtchen Werdenberg, mit seiner interessanten<br />

geschichtlichen Entwicklung seit den<br />

Grafen von Wordenberg, und seiner Eigenart voll<br />

architektonischer Reize, soll diesmal den Besuch<br />

der Automobilisten erhalten. Am See. dort wo das<br />

Tor zum Städtchen sich noch bruchstückartig zeigt,<br />

sammeln sich die Freunde städtebaulicher Schönheiten,<br />

um unter kundiger Führung dem altertümlichen<br />

Städtchen einen kurzen Besuch abzustatten.<br />

Dem Miniatursee entlang,, erreicht man das Hotel<br />

«Rhätia» in Buchs in 10 Minuten zu Fuss. Bort<br />

wird dann eine flotte Musikkapelle zum Tanze aufspielen<br />

und wir hoffen, Sie werden einen rocht<br />

vergnügten Nachmittag mit uns verleben.<br />

Unsere verehr!. Mitglieder und Angehörigen laden<br />

wir zu diesem Herbstanlass freundlich ein.<br />

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Verbrennung fles Oasgemisches erfolgte einwandfrei. Durch dauernde<br />

Schmierung der in der Feuerzone liegenden Teile dürfte eine gewisse<br />

Leistungssteigerung und dementsprechende Brennstoffersparnis in geringerem<br />

Masse zu erwarten sein. Die Untersuchung des Motors<br />

nach Beendigung der obigen Fahrzeit zeigt, dass ein Verrussen der<br />

Zündkerzen und Ventile nicht stattgefunden hatte. Im übrigen konnte<br />

eine klopfdämpfende Wirkung beobachtet werden.<br />

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N° 83<br />

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Bern, 9. Oktober <strong>1931</strong><br />

Die Geschichte des Pariser Salons<br />

Fünfundzwanzig Jahre Pariser Automobil-<br />

Salon! Seine Geschichte ist gleichzeitig eine<br />

Geschichte des Automobils, von dessen ersten<br />

Anfängen an, da es mit Staunen von der damaligen<br />

Zeit aufgenommen wurde, bis zu dem<br />

vollendeten technischen Objekt unserer Tage.<br />

Bei der Gelegenheit des 25. Jubiläums des<br />

Pariser Salons, der in diesen Tagen wieder in<br />

Paris einen Mittelpunkt der Aufmerksamkeit<br />

bildet, gebührt es sich wohl, einen zusammenfassenden<br />

Rückblick über seine Entwicklung<br />

zu werfen.<br />

Der «Fahrrad-Salon» — so lautete damals<br />

der Name — fand im Jahre 1894 zum ersten<br />

Male im Industriepalast,, einmal im Januar<br />

und einmal im Dezember, statt. Im folgenden<br />

Jahre wurde die Ausstellung i\n gleichen Qebäude<br />

abgehalten; die Schau im Dezember<br />

wurde indessen nicht mehr durchgeführt.<br />

Unter den Ständen der 500 Aussteller bemerkte<br />

man damals die ersten Automobile.<br />

Im Jahre 1896 fand im Industriepalast eine<br />

eigentliche Automobil-Ausstellung statt. Dieses<br />

Experiment konnte um so eher gewagt<br />

werden, als das neue Vehikel grossen Anklang<br />

fand. 1897 wurde die Ausstellung in<br />

zwei Partien getrennt, der erste Teil wurde<br />

im Sportpalast, der zweite Teil im Wagram-<br />

Saal untergebracht. Im Jahre 1898 nahm der<br />

Automobil-Club von Frankreich, der zu jenem<br />

Zeitpunkt seit drei Jahren existierte, die Organisation<br />

des Salons in die Hand. Unglücklicherweise<br />

richtete am Tage der Eröffnung<br />

ein schweres Gewitter an der Ausstellung im<br />

Jardin des Tuileries grossen Schaden an. So<br />

blieb der. erwartete Erfolg in diesem Jahre<br />

aus und erst die Ausstellung von 1899 erzielte<br />

ein besseres Ergebnis.<br />

Das Jahr 1901 bedeutet für die Geschichte<br />

des Pariser Salons einen wichtigen Markstein.<br />

Zum ersten Male fand die Ausstellung<br />

im Grand Palais, unmittelbar nach der Welt-<br />

Ausstellung in Paris, statt, für die das erwähnte<br />

Gebäude speziell erbaut wurde. In<br />

diesem Jahre besuchte der Präsident der<br />

französischen Republik erstmals die Schau.<br />

Fünfhundert Wagen waren ausgestellt, 45 000<br />

Besucher wurden gezählt. In den Jahren 1901<br />

bis 1907 stieg die Bedeutung des Salons ständig<br />

mit der wachsenden Verbreitung des<br />

Automobils. Im Jahre 1908 g4ng die Organisation<br />

in die Hände der «Chambre Syndicale<br />

des Industries de l'Automobile et du Cycle»<br />

über. 1909 und 1911 fanden keine Salons statt.<br />

Die letzte Automobil-Ausstellung in Paris vor<br />

dem Krieg wurde im Jahre 1913 durchgeführt.<br />

Dann folgten die Kriegsjahre, die natürlich<br />

auch die Veranstaltung des Salons lange Zeit<br />

verunmöglichten. Erst 1919 fand wieder ein<br />

Salon statt. Sein Erfolg übertraf alle Erwartungen.<br />

1921 übernahm die «Föderation<br />

Nationale de l'Automobile» die Durchführung<br />

der Schau, gleichzeitig organisierte sie eine<br />

Ausstellung für Industriefahrzeuge auf der<br />

Esplanade des Invalides. Auch in den Jahren<br />

1922, 1923 und 1924 wurde die Ausstellung<br />

für Tourenwagen und für Schwergewichte getrennt.<br />

Einzig im Jahre 1922 verblieb die letztere<br />

Ausstellung auf der Esplanade des Invalides.<br />

In den folgenden Jahren bildete sie<br />

immer die Fortsetzung der Tourenwagen-<br />

Ausstellung im Grand Palais. Die gewaltige<br />

Ausdehnung der «Exposition des Arts decoratifs»<br />

im Jahre 1925, die im Grand Palais<br />

untergebracht war, zwang zur Absage des<br />

Salons in diesem Jahre. Die durch die Presse<br />

lancierten «Vierzehn Tage des Automobils»<br />

konnten bei allem Erfolg und allem guten<br />

Willen keinen Ersatz für den Salon bieten.<br />

Die Ausstellung von 1926 wurde deshalb mit<br />

um so grösserem Interesse aufgenommen.<br />

Das Jahr 1927 brachte einen gewaltigen<br />

finanziellen und technischen Erfolg. Dieser<br />

Salon wurde zum Salon der «Sechszylinder».<br />

Er bedeutete den eigentlichen Auftakt für<br />

diesen Motortyp, der seitdem den Markt beherrscht.<br />

Auch diese Ausstellung war in zwei<br />

Gruppen geteilt. Hundertzwanzig Marken<br />

Revue<br />

waren ausgestellt und 60000 Besucher bewunderten<br />

die damaligen Errungenschaften<br />

auf dem Gebiete der Automobilkonstruktion.<br />

1928 wurden alle Aussteller-Rekorde geschlagen.<br />

Die Zahl der Besucher näherte sich<br />

einer Million. Zum ersten Male wurde der<br />

Generalansicht des Pariser Automobilsalons<br />

Vue generale du Salon de l'Automobile.<br />

Salon in drei Gruppen durchgeführt: Ausstellung<br />

für Tourenwagen, für Motorräder<br />

und Fahrräder und für Schwergewichte. Das<br />

Hauptcharakteristikum bildete die zunehmende<br />

Zahl von Vielzylinder-Wagen und das<br />

Dominieren der Wagen mit geräuschlosem<br />

Motor und weichem Gang. Sehr grossen Erfolg<br />

hatte auch die Ausstellung im Jahre 1929<br />

aufzuweisen. Jeden Tag wälzte sich ein<br />

wahrer Strom von Besuchern nach dem<br />

Grand Palais. Bei den Tourenwagen zählte<br />

N« 88<br />

Ulme feuille<br />

Berne, 9 oct obre <strong>1931</strong><br />

i<br />

man 102 Aussteller. Bei den Motorrädern und<br />

Fahrrädern 372 und bei den Schwergewichten<br />

272 Aussteller. Das Merkmal des Jahres 1929<br />

war das vermehrte Streben nach Geräuschlosigkeit,<br />

Komfort und Elastizität des Motors,<br />

die auch heute noch die ersten Erfordernisse<br />

<strong>1931</strong>.<br />

für alle — auch billigere — Wagen sind. Man<br />

bemerkte auch weiterhin eine Tendenz zur<br />

Bevorzugung von Maschinen mittlerer Stärke<br />

mit sechs oder acht Zylindern und Vierganggetriebe.<br />

Zahlreiche Detail-Verbesserungen<br />

konnten festgestellt werden; sie machten sich<br />

hauptsächlich bei den mittleren und kleinen<br />

Modellen geltend. Auch stellte man weitere<br />

Fortschritte in dem Bestreben nach vermehrter<br />

Sicherheit und Beseitigung von eventuellen<br />

Lärmquellen fest. Letzteres vor allem durch<br />

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18<br />

AUTOMOBIL-REVUE - REVUE AUTOMOBILE <strong>1931</strong> _ Mo 83<br />

Allgemein Technisches zum Pariser Salon<br />

Auch in Frankreich gehört die gegenwärtige<br />

Aera in erster Linie dem Kleinwagen. Der<br />

diesjährige Pariser Salon, der die örtlichen<br />

ebenso wie die auswärtigen Verhältnisse<br />

widerspiegelt, zeigt dies durchaus augenfällig.<br />

Der Prozentsatz der Kleinwagen ist<br />

heuer grösser als je. Diese Tatsache ist um<br />

so interessanter, als es vor einiger Zeit den<br />

Anschein hatte, als ob die französischen Fabrikanten<br />

ihre kleineren Typen zugunsten der<br />

grösseren zurückstellen wollten. Doch nun<br />

macht sich wieder der kleine Wagen von etwa<br />

1500 ccm stärker bemerkbar.<br />

Die Gründe hierfür liegen eigentlich klar<br />

Eine neue Käuferschicht ist auf den Plan<br />

getreten, ebenso wie dies in England zu konstatieren<br />

war, als die Kleinwagenbewegung<br />

dort ihren Weg ins breitere Publikum nahm.<br />

Diese Käuferschichten fragen nicht nach<br />

hohen Geschwindigkeiten, sondern nur nach<br />

einem gewissen Grad von Bequemlichkeit,<br />

Zuverlässigkeit, und vor allem nach Oekonomie<br />

ihres Wagens, das heisst, in erster<br />

Linie nach geringem Brennstoffverbrauch,<br />

denn die sich andernfalls ergebenden Lasten<br />

für den Automobilbesitzer sind "sehr wesentlich.<br />

Sowohl Brennstoffpreis wie Versteuerung<br />

spielen dabei eine Rolle.<br />

Kein Museumsstück, sondern ein Bugatti-Mode.l 1932 mit elektrischem Antrieb. Das Wägelchen hat<br />

einen Aktionsbereich von 100 km und erreicht maximal eine Stundengeschwindigkeit von 30 km.<br />

Une piece de musee ? non ! uns Bugatti modele 1932 ä traction electrique. Cette petite voiture a<br />

un rayon rt'action de 100 km. et atteint une vitesse maximum de 30 km. ä l'heure.<br />

die vermehrte Verwendung von Gummi,<br />

hauptsächlich auch für die Lagerung des<br />

Motors.<br />

Wie sein Vorgänger wurde der Salon des<br />

Jahres 1930 unterteilt. Der Salon der Tourenwagen<br />

fand vom 2.—12. Oktober statt und<br />

schloss wie gewohnt mit einem beträchtlichen<br />

Erfolg ab. Die Stände der Aussteller rivalisierten<br />

in ihrer Ausstattung. Von den 103<br />

vertretenen Wagenmarken entfielen 60 auf<br />

Frankreich, 20 auf Amerika, 7 auf Deutschland,<br />

je 5 auf England und Italien, 3 auf Belgien<br />

und je eine Wagenmarke auf die Tschechoslowakei<br />

und Oesterreich. Jeder Stand<br />

bemühte sich, alles bis dahin Gezeigte in den<br />

Schatten zu stellen. Vom technischen Standpunkte<br />

aus brachte er zwar keine umwälzenden<br />

Neuerungen. Die weiteren Vervollkommnungen<br />

der Modelle betrafen im allgemeinen<br />

Detail-Konstruktionen. Die Tendenz ging<br />

wiederum nach der Erzielung von erhöhtem<br />

Komfort und Annehmlichkeit und nach Verbesserung<br />

der Zubehörteile.<br />

Das Aufkommen des geräuschlosen Motors<br />

im Laufe der letzten Jahre Hess zahlreiche<br />

Lärmquellen entdecken, die bis dahin durch<br />

das Surren des Motors verdeckt gewesen<br />

waren. So kamen die Getriebe mit einem<br />

dritten geräuschlosen Gang und Getriebe mit<br />

zwei direkten geräuschlosen Gängen immer<br />

mehr auf. Man brachte ebenfalls die geräuschlosen<br />

Vierganggetriebe. Verschiedene Konstrukteure<br />

lancierten indessen auch den Freilauf,<br />

der von seinen Anhängern als das Mittel<br />

par excellence zur Steigerung von Komfort<br />

und Wirtschaftlichkeit gepriesen wird. bo.<br />

Der 16-Zylinder-Bucciali-Wagen, wie schon letztes Jahr eine der Sensationen des Salons.<br />

La Bucciali 16 cylindres, comme l'annee derniere une des sensations du Salon.<br />

zutage: auch die französische Automobüindustrie<br />

hat gleich jenen anderen Länder<br />

unter der allgemeinen Weltdepression zu leiden.<br />

Freilich ist es mit dem einheimischen<br />

Markt nicht gar so schlecht bestellt, im<br />

Gegenteil sogar besser als in vielen anderen<br />

Ländern.<br />

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Eine der Tendenzen des diesjährigen Salons<br />

drückt sich unbedingt in der Verbesserung<br />

der Karosserien aus. Der Standard der französischen<br />

Wagenausrüstung war relativ bis<br />

vor kurzem noch ein wenig dürftig zu nennen,<br />

wenngleich auch der äussere Eindruck der<br />

Wagen — dem französischen Geschmack entlnstalle<br />

sur votre moteur augmentent<br />

son rendement. Leur prix est vite recupere<br />

par une economie sensible en<br />

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Fahrstrecken von mehr als<br />

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wobei die gefahrenen Reifen noch als „fahrtüchtig"<br />

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sprechend — in den meisten Fällen ausgezeichnet<br />

war. Die Karosseriemodelle nähern<br />

sich jetzt mehr dem englischen Baumuster:<br />

breite, bequemere Sitze, luxuriösere Innenausstattung<br />

gehören nun zum selbstverständlichen<br />

Standard der Wagenaufbauten.<br />

AUTOMOBIL-REVUE - REVUE AUTOMOBILE<br />

Punkten Muster und Vorbild, freilich mehr in Linienführung, sondern auch in der Ausstattung<br />

und besonders in der Farbe zum Aus-ler in den Details, die sich allerdings beim<br />

Dagegen sind die Amerikaner wahre Künst-<br />

den Details als im ganzen. Auf den Salons,<br />

die vor zwei und drei Jahren in Paris stattfanden,<br />

war man fast gewöhnt, dass die Fahr-<br />

den offenen Wagen wählt man naturgemäss machen.<br />

druck. Man «trägt» meist nur eine Farbe. Für Fahren auch sehr angenehm bemerkbar<br />

gestelle aus Amerika, die Aufbauten aus helle Anstriche, aber keine krassen Farbenunterschiede!<br />

Für den geschlossenen Reprä-<br />

hervortretende Geräusche und manche andere<br />

Sie bringen zur Dämpfung auch weniger<br />

Frankreich stammten — soweit sie zu den<br />

sentationswagen gibt es eigentlich nur das Dinge, für die wir in Europa gerade auch<br />

elegante Schwarz mit Verchromung. nicht zu dumm wären, für die uns aber der<br />

Das staunende Nachahmen der amerikanischen<br />

Musterbeispiele ist so ziemlich vorüber. Gewisse am traditionellen Standardbau<br />

nervus rerum fehlt.<br />

Man wird vielleicht einwenden wollen, dass festhaltende Firmen sind den Neuerungen der<br />

z. B. der Vorderradantrieb in Amerika zuerst letzten Jahre gegenüber immer noch etwas<br />

serienmässig eingebaut wurde und wir ja doch zurückhaltend. Sie wissen, dass ihre schönen,<br />

bemüht sind, auf diesem Gebiet weiterzuarbei- geräumigen Wagen auch ohne Schwingachsen<br />

Einer der neuen PackaTd-Achtrylinder.<br />

un des nouveaux modcles Packard' 8 cylindres.<br />

Man muss zugeben, dass alle diese Kleinwaeentypen<br />

ausgesprochene Gebrauchswagen<br />

sind, aber auch die Nachfrage nach den leichten,<br />

schnellen Sportwagen hat keineswegs gelitten.<br />

Doch für die vorhin erwähnten Käufer<br />

sind vor allem die Gebrauchswagen und weniger<br />

die Sport- und Halbsportwagen von Interesse.<br />

Die Anhänger der schnellen kleinen<br />

Sportwagen bleiben so ziemlich dieselben wie<br />

bisher, die der Gebrauchsfahrzeuge sind aber<br />

stark in der Ueberzahl.<br />

Vollführt man einen allgemeinen, überblickenden<br />

Rundgang durch den diesjährigen<br />

Salon, so fällt dem einigermassen kundigen<br />

Beschauer vor allem eines auf: Amerika hat<br />

von seiner früher unbedingt tonangebenden,<br />

merklich führenden Stellung manches eingebüsst.<br />

Dies soll durchaus nicht etwa einen<br />

Rückschritt der Amerikaner andeuten; eher<br />

im Gegenteil. Sie sind nach wie vor in vielen<br />

Marksteinen der Ausstellung zählten. Das hat<br />

sich nun ziemlich grundlegend geändert. Man<br />

kann ruhig sagen, dass die europäischen Konstrukteure<br />

die Situation nicht nur an sich gerissen<br />

haben, sondern die Linie der Entwicklung<br />

mit starker Hand beherrschen und beeinflussen.<br />

Die eigenartigen Verhältnisse auf dem Kontinent<br />

schufen den Rahmen zum europäischen<br />

Kleinwagenbau. Daneben finden sich formvollendete,<br />

äusserst anziehende Karosserien<br />

französischen Geschmacks; nicht zu vergessen<br />

die neuen, noch einigermassen problematischen<br />

Versuche mit der Tendenz zur Sachlichkeit.<br />

Ein paar Worte über die Farben: die<br />

« Ostereier-Aufbauten », die alle Farben des<br />

Regenbogens in sich vereinigten, sind — gottlob<br />

— in der Minderzahl. Die schon vorhin<br />

erwähnte Sachlichkeit kommt nicht nur In der<br />

Schnittoodel] des neuen, kleinen 1 Liter 4 Zylinder Brennabor-Motors.<br />

Coupe du moteur de la petite Brennaboiv Htre, 4 cylindres.<br />

ten. Gewiss! Aber entstanden ist er in Europa.<br />

Auch die bekannten und berühmten<br />

Rohrrahmenkonstruktionen (Austro-Daimler,<br />

Tatra usw.) sind in Europa geboren worden.<br />

Aus dem Rennwagen entwickelte sich der<br />

Kompressor.<br />

und Vorderradantrieb gut auf der Strasse liegen<br />

und angenehm zu fahren sind. Sie arbeiten<br />

mit den erprobten Mitteln des' vorzüglichen<br />

Materials, der tadellosen, ausgereiften<br />

Konstruktion und wissen, dass sie ihre Kundschaft<br />

damit sicher haben.<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE — REVUE AUTOMOBILE <strong>1931</strong> - N°83<br />

.•-.vi^-<br />

Wl0r^Mmilf0Uhg<br />

V/ir isuiJtijeh: noch einige^K


NO 83<br />

AUTOMOBIL-REVUE - REVUE AUTOMOBILE 21<br />

drängten und doch phlegmatischen Reisenden<br />

der sparsame Hinweis.<br />

In diesem durchrasselten, reklamedurchschrienen<br />

und von zuckendem Buntlicht<br />

überduschten Paris ist eine bunte menschliche<br />

Gesellschaft kaleidoskopartig zusammengeschüttet.<br />

Zunächst gibt es wie in jeder<br />

Weltstadt ganz verrufene Viertel, wo man an<br />

die Verbrecherwelt von Chicago oder New<br />

York erinnert wird. Es gibt hier Strassen,<br />

wo es keinem Boxer und keinem Schnellläufer<br />

ratsam scheint, allein zu wandeln. Hier<br />

leben unberechenbare Menschen, unabhängig<br />

von Konjunktur und Wirtschaftslage, die kein<br />

Roman je wahr geschildert hat. Aber mit<br />

diesen anrüchtigen Vierteln wird mitunter<br />

ein ganz grosser Mumpitz getrieben. Man<br />

blufft die Fremdenwelt mit einem grotesken<br />

vorgetäuschten Apachenleben. Zudem wird<br />

jeder harmlose Arbeiter, der, unbekümmert<br />

um die modische Kleiderkultur, mit einem<br />

roten Halstuch einherläuft, sofort als Apache<br />

schlimmster, beängstigender Sorte verdächtigt.<br />

Die Autocars führen diese Fremden in<br />

Betzeit noch nicht in der Moschee ist. Dann<br />

fällt er eben an Ort und Stelle auf die Knie<br />

und betet.<br />

Eine knusperige Sensation für den Fremden<br />

ist auch die Negerbevölkerung. Schwarz-<br />

Weiss ist so Trumpf wie in der heutigen<br />

Mode. Die Neger stammen aus Afrika und<br />

den Antillen. Ihr Stammlokal ist in einem<br />

Bai colonial.<br />

Hier sind aber bereits die Weissen eingedrungen,<br />

und die Neger scheinen ein anderes<br />

Lokal nun zu suchen. Die Neger amerikanischer<br />

Herkunft bilden ihre eigene<br />

Gruppe: sie dienen wesentlich der Vergnügungsindustrie,<br />

unterhalten mit grotesken,<br />

hampelmännischen Bewegungen und mit Jazz<br />

die Fremden und singen in Varietes sentimentale<br />

Lieder. Je vornehmer das Lokal ist, um<br />

so schwärzer sind die Neger. Auch die gelbe<br />

Rasse beschickt Paris mit Vertretern. Hier<br />

handelt es sich zwar zumeist um wohlhabende<br />

Leute, mit Brille und klassischer Bildung.<br />

Sie studieren an der Sorbonne und wohnen<br />

im Quartier latin. Wahrscheinlich würde die<br />

Das Maybach-Chassis 200 PS 12 Zylinder jjehört auch diesmal wieder zu den schönsten Objekten<br />

der Schau.<br />

Le chäsis Maybach 200 eh., 12 cylindres appaxtient, cette fois-ci encore, aux plus beaux objets de<br />

l'exposition.<br />

Zahlreiche technische Probleme liegen noch mert polypenhaft die Nervenstränge der<br />

Im Halbdunkel; sie brauchen Zeit, um aus den Menschen: der Herzschlag von Paris hat dauernd<br />

den rhythmisch bewegten Takt.<br />

Anfangsstadien über jahrelange Proben und<br />

Verbesserungen in die Serienfabrikation einzudringen,<br />

wenn sie nicht gar inzwischen von Stadt und immer ist man wieder zum ersten-<br />

Man kommt lOOmal in diese zaubervolle<br />

anderen Konstruktionen abgelöst werden. mal hier und lässt sich verblüffen durch die<br />

Auch die gegenwärtige Zeit des Strebens grellen Gegensätze. Hier gibt es Strassen<br />

nach Wirtschaftlichkeit im Fabrikbetriebe<br />

lässt Neuerungen erst dann aufkommen, bis<br />

man ganz sicher ist, keinen Fehlschlag damit<br />

zu tun. Bis dahin ist man vorsichtig und studiert<br />

— bei sich und bei der lieben Konkurrenz<br />

— aber mit Ausschluss der Oeffentlichkeit.<br />

Streifzüge durch Paris.<br />

Zu allen Jahreszeiten bleibt Paris eine Welttouristenstadt.<br />

Die Menschen stehen scharenweise<br />

an den Strassenrändern, im Trommelfeuer<br />

der Hupen. Man zwängt sich in die<br />

Omnibusse und in die Metros. <strong>Zeitung</strong>sverkäufer<br />

und andere Strassenhändler, alle<br />

mit ihrem eigenen Schlachtruf, womit sie die<br />

Konkurrenz überschreien wollen, schlängeln<br />

sich eidechsenhaft durch die dichte Fülle. Die<br />

Kaffeehäuser schieben ihre Tische beinahe bis<br />

auf die Strasse, in die Nähe der Strassenbahn,<br />

die sich mühsam und bimmelnd einen<br />

Weg durch das Qeknäuel der Menschen bahnt.<br />

Hundert Gerüche liegen schwer über dieser<br />

eigenherrlichen Stadt, Benzin und Parfüm<br />

überwiegen unleugbar. Der Lärm umklam-<br />

zum Elend und Strassen zum Gold, Strassen<br />

inmitten der Verkehrsekstase und Winkel<br />

heimlicher und trauter Romantik. Die Reisenden,<br />

die sich diese Weltstadt im Gefühl<br />

und im Gehirn einhämmern wollen, eilen zunächst<br />

auf die Reisebureaux. Von hier aus<br />

geht es in bequemen Autocars kreuz und quer<br />

durch Paris. Ein Conferencier, der sein ohnehin<br />

ohrenbetäubendes Pathos noch durch ein<br />

Megaphon verstärkt, enthüllt den bequemen<br />

und sensationslüsternen Fremden die heimlichen<br />

und unheimlichen Sehenswürdigkeiten,<br />

die im Geäder dieser Stadt offen oder überfirnt<br />

pulsen. Seinen Worten ist oft kaum<br />

mehr zu glauben als den Leidensgeschichten<br />

all der kleinen, netten Mädels, die in Paris ihr<br />

volles Weibtum entfalten. Im* Fllmtempo —<br />

wie ehemals die Fürsten ihre Reisen mit der<br />

Uhr in der Hand abliefen — werden dürre<br />

Angaben hingeschleudert oder phantastisch<br />

verbrämt. An viele Häuser knüpft der Conferencier<br />

seltsame Legenden, Märchen oder<br />

historische Tatsachen. Zuweilen stimmt es.<br />

Und wie Hungrige bereits vom Bratenduft<br />

gesättigt sind, so genügt diesen hitzig ge-<br />

Der Motor des neuen Acht-ZyHiMier-Mathis-Wagen«.<br />

Le moteur de la nouvelle voiture Mathis 8 cylindres. (Photo Meurisse. Paris.)<br />

Ein teilweise aufgeschnittener 15 PS r 6 Zylinder Renault-Motor.<br />

Coupe partielle du moteur Renault, 15 eh.. 6 cylindres.<br />

solche scheinbar verwegene, geiährliche Lokale,<br />

denn ein Fremder, der nicht hier war,<br />

gleicht dem Reisenden, der in Aegypten die<br />

Pyramiden nicht sah. Die einfachen und<br />

harmlosen Arbeiter reissen nun, bei Ankunft<br />

irgend eines Autocars, ihre Mützen tief in die<br />

Stirne, wenden ihre Röcke, so dass das Futter<br />

gegen die Strasse schaut, knüpfen ihr<br />

Halstuch fester als je der gordische Knoten<br />

geknüpft war, schielen wie weiland Wotan<br />

mit einem Auge hin und her, und wenn Blicke<br />

töten könnten, gäbe es eine Menge Leichen<br />

unter den Fremden. Dann wird ein Apachentanz<br />

in Szene gesetzt, eine Frau dreht sich<br />

wild und im furor im Kreis rum, und die<br />

Fremden amüsieren sich für ihr liebes Geld<br />

ob dieser wohlgelungenen Kopie aus dem<br />

Herd der Apachen, der bestimmt irgendwo in<br />

Paris schwelt, nur nicht dort, wo man die<br />

Fremden hinführt. Es genügt, dass man aber<br />

den Kitsch für bare Münze nimmt und dass<br />

man zu Hause von dem Paris der Apachen<br />

erzählen kann, so wie man im Mittelalter von<br />

Hexen auf dem Blocksberg schwabbelte. Man<br />

fällt darauf herein, wie Vögel auf gemalte<br />

Früchte.<br />

Irgendwo im Norden stösst man auf ein<br />

Stück waschechtes Orient, auf eine Moschee,<br />

in der man blendenden türkischen Kaffee und<br />

Tee trinkt. Auch die türkischen Bäder, die<br />

man hier haben kann, sind nicht zu verachten.<br />

Zuweilen geschieht es, dass ein Gläubiger zur<br />

Statistik hier überhaupt mehr Asiaten als<br />

Europäer ergeben. Im Brennpunkt abenteuerlicher<br />

Interessen sind die opiumrauchenden<br />

Chinesen. Die Japaner haben Fouhjita<br />

als Repräsentanten ihrer Rasse und feiern ihn<br />

nicht minder, als die Europäer ihn mitunter<br />

beriörgeln.<br />

Unter jden Taxichauffeuren gibt es eine Unmenge<br />

Russen, beinahe alles ehemalige russische<br />

Offiziere, die allerlei grausame und<br />

schöne Geschichtchen erzählen. Auch haben<br />

die Russen sich hier als Maler, Sänger,<br />

Schneider, Schriftsteller, Schauspieler etabliert.<br />

Einen Nimbus von Aktualität webt man<br />

um den Mörder Rasputins: Fürst Jussupoff<br />

und dessen Gattin, einer Grossfürstin von<br />

Geblüt. In gleich starkem Mass wie die russische<br />

Invasion, zeigt sich auch der amerikanische<br />

Einfall in Paris. Wenn auch der<br />

Börsenkrach in New York gewaltige Lücken<br />

in die Reihen der Amerikaner in Paris riss,<br />

so nährt sich heute doch noch ein grosser<br />

Teil der Vergnügungsindustrie vom Dollar.<br />

Wir begegnen auch auf Schritt und Tritt<br />

amerikanischen Bars. — Chinesen und Chinesinnen<br />

tragen zwar die europäische, unauffällige<br />

Tracht, indes Inder und Inderinnen das<br />

Strassenbild durch ihre malerische Nationaltracht<br />

beleben.<br />

Man sieht: es gibt wohl in Paris kaum ein<br />

Volk der Erde, das nicht hier seine Vertreter<br />

hätte.<br />

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N" 83<br />

IV. Blatt<br />

Bern, 9. Oktober <strong>1931</strong><br />

nntomobil-Revue<br />

Ein Autosalon dient — so weiss man es —<br />

grossen wirtschaftlichen Interessen. Er ist<br />

eine Messe, in der die modernsten und neuesten<br />

Gebilde geschickter Hände sich vor dem<br />

Besucher präsentieren. Es flirrt durch die<br />

gewaltigen Hallen von Zahlen, technischen<br />

Impression vom Salon<br />

alle die farbigen, von leisen Lichtern überflammten,<br />

von blauen Himmeln überdachten,<br />

von Wind durchweinten, Regen durchströmten<br />

Erinnerungen an Berge, Menschen, Täler,<br />

Tiere, Hügel, fliessendes Wasser, Seen,<br />

Winkel, Bäume. Das Auto hat in die enge<br />

Revue Untomolnle<br />

N«83<br />

IVme feuille<br />

Berne, 9octobre <strong>1931</strong><br />

Welt des 19. Jahrhunderts ein Loch gerissen,<br />

und dieser Riss leitet den Blick in Dimensionen<br />

der Weite, die verwirrend schön sind.<br />

Ein Salon beherbergt Hunderte von diesen<br />

Maschinen, die dazu gebaut sind, um durch<br />

das Loch hindurch in die Weite zu gleiten.<br />

Die Welt zu erobern. Die Wagen stehen in<br />

langen Reihen. Kein Motor schenkt ihnen<br />

Leben. Aber man weiss in diesen grossen,<br />

gebändigten Hauben eine mühsam zurückgehaltene<br />

Kraft, die nach Auslösung drängt,<br />

nach dem erlösenden Schrei, der über die<br />

lange, weisse Landstrasse hin zitternd verfliegt.<br />

Sie sind sauber wie edle Rassentiere.<br />

Ihre Nüstern scheinen in geheimer Erschütterung<br />

zu beben. Dekadente, hochgezüchtete<br />

Geschöpfe der Zeit. Stolz, von vergangenem<br />

Qlanz gefährlich umwittert wie ruinierte Edelleute.<br />

Die Linien singen in erlesenen Schwinwie<br />

eine Herde Rassepferde, die des Tages<br />

harrt, um davonstieben zu können, nach allen<br />

Himmelsrichtungen, in wilde Einsamkeiten.<br />

Die Besucher promenieren unruhvoll durch<br />

die Gänge. Die Geschmeidigkeit der Linien,<br />

das Spiel des Glanzes, die Kraft der Motoren<br />

Worten, Preisen. Ein Glied der wunderbaren,<br />

beengenden wirtschaftlichen Verflechtung der<br />

Interessen.<br />

Er kann auch ausgefalleneren, das Oekonomische<br />

fälschlich umgehenden Illusionen dienen.<br />

Hört, hört! Es könnte beispielsweise<br />

einem Unverbesserlichen die verflixte Idee<br />

kommen, dass sich in diesem Salon im Grunde<br />

genommen eine grosse Romantik berge. Eine<br />

Symphonie der Schönheit. Was denn nur?<br />

Ein Auto ist schön. In mehreren Hinsichten.<br />

Aesthetisch kann es allem Verlangen entsprechen.<br />

Man legt in diesen Begriff Auto<br />

Neuer Hispano-Zwöluylinder-Motor.<br />

Le nouveau moteur Hispano, 12 cylindres.<br />

Die neue Scbwinjjachsen-Vorderradfederung des Peugeot-Modells 201 Gonfort.<br />

La Suspension des roues avant independantes chez la Peugeot 201 Confort. (Photo Meurisse, Paris.)<br />

gungen. Die harten Töne sind von Künstlerhand<br />

ausgewischt, verscheucht worden.<br />

Zaubervolle Innigkeit, weiche Reinheit, strahlender<br />

Glanz.<br />

Noch hat das Erleben keine Zeichen in ihre<br />

Leiber gegraben. Deshalb sind sie so schön,<br />

weil man in sie hinein alle die kommenden<br />

Tage der Jagd in den verfliessenden Horizont<br />

hinein auf weiten Strassen denken kann.<br />

Das Lenkrad ist noch verwaist, aber die Tage<br />

der Haft sind gezählt. Bald werden sich die<br />

befehlenden Menschenhände um das glänzende<br />

Holz des Rades legen. Noch ruhen<br />

sie hier im Salon, wartend auf den Morgen<br />

entzünden Freude in ihnen. Sie schlürfen mit<br />

Wohlbehagen die angenehm gesättigte, leicht<br />

verweste Luft von vollendeter Eleganz, Anmut,<br />

Kultur, Geschmack in sich ein. Mit besitzergreifenden,<br />

begierigen Blicken umschmeicheln<br />

sie die Wagen.<br />

Ueber der Ausstellung liegt blasses, gedämpftes<br />

Licht. Das Lärmen steigt als dumpfes<br />

Brausen in die unendliche Höhe des Palastes.<br />

Ein Duft von Lack hängt einsam in<br />

der Luft. " bo.<br />

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Le passe triomphal du Salon de Paris<br />

Les difförentes etapes de son developpement<br />

Premiere apparition de l'auto.<br />

C'est en 1894 que le Premier Salon du<br />

« Cycle » — tel etait son nom alors — eut<br />

lieu pour la premiere fois au Palais de l'Industrie<br />

d'abord en janvier, puis en decembre.<br />

L'annee suivante, le meme local fut conserve,<br />

mais, par contre, on supprima la seconde<br />

exposition. C'est lä que l'automobile fit son<br />

apparition parmi 500 exposants.<br />

AUTOMOBIL-REVUE — REVUE AUTOMOBILE <strong>1931</strong> -<br />

En 1898, ce fut cette fois l'A. C. F., qui<br />

comptait alors trois annees d'existence, qui<br />

prit en main l'organisation du premier Salon<br />

de 1'Automobile, du Cycle et des Sports au<br />

Jardin des Tuileries. Malheureusement, un<br />

orage vint, le jour de l'inauguration, detruire<br />

les Stands et abimer le materiel. Aussi n'estce<br />

que l'annee suivante que la nouvelle exposition<br />

obtint un succes merite.<br />

De 1902 ä 1907, egal succes. En 1908, l'organisation<br />

passe aux mains des Chambres<br />

Syndicales des Industries de 1'Automobile et<br />

du Cycle, dont M. Henry Cezanne prit la<br />

tete en 1910. 1911 se passa sans Salon, ainsi<br />

que les annees de guerre, entre 1914 et 1920.<br />

de 1 immense et somptueux edifice qu'est le<br />

Grand Palais par l'Exposition des Arts decoratifs<br />

avait force les organisateurs ä y renoncer<br />

totalement cette annee-lä. La quinzaine<br />

automobile, mise alors en scene sur l'initiative<br />

de la presse, n'y supplea que d'une<br />

Antriebsaggregat des vorn angetriebenen Tracta-Wagens.<br />

Groupe de comnrande de la. Tracta ä roues avant motrices.<br />

. En 1 annee 1896, la nouvelle machine ayant<br />

pris une extension plus considerable, I'experience<br />

d'un salon automobile fut renouvelee,<br />

toujours au Palais de l'Industrie. En 1897, ä<br />

Ja suite d'un incident, l'exposition fut scindee<br />

en deux parties : lä premiere s'installait au<br />

« Palais Sport», rue de Berry, la seconde ä<br />

la salle Wagram.<br />

L'installation du Salon au Grand Palais<br />

date de janvier 1901, immediatement apres<br />

l'exposition universelle, ä l'occasion de laquelle<br />

le ditQrand Palais avait ete construit.<br />

Pour la premiere fois, le President de la Republique,<br />

M. Emile Loubet, visita officiellement<br />

le Salon de 1'Automobile. Les 500 voitures<br />

exposees furent admirees par 45.000 visiteurs.<br />

Motorblock des neuen Sechszylinder-Chassis von Rosengart.<br />

Bloc-moteur du nouveau chässis Rosengart, 6 cylindres.<br />

Et ce n'est qu'en 1921 que la Föderation<br />

Nationale de 1'Automobile en reprend l'organisation<br />

avec, cette fois, une annexe pour les<br />

vehicules industriels installes sur l'Esplanade<br />

des Invalides.<br />

Le developpement d'apres-guerre.<br />

En 1922 et 1923, puis enfin en 1924, le<br />

Salon comprenait de nouveau deux series,<br />

l'une reservee au tourisme, l'autre aux poids<br />

lourds. Seule l'annee 1922 conserva cette<br />

seconde exposition ä l'annexe des Invalides.<br />

Les annees suivantes eile fut, en effet, abritee<br />

au Grand Palais quelques jours apres la<br />

produetion du tourisme.<br />

II y a six ans, en 1925, l'accapafement<br />

facon infinitesimale. L'Olympia de Londres,<br />

malgre tous ses efforts et malgre les dates<br />

qu'il s'etait empresse d'aecaparer, ne put pretendre<br />

ä le remplacer comme valeur de synthese,<br />

encore qu'il ait forcement concentre<br />

sur lui une bonne partie de l'interet qu'eveille<br />

la manifestation frangaise.<br />

En 1926, ce fut donc .une reprise, et par<br />

cela meme d'autant plus vigoureuse et sensationnelle.<br />

Comme ses trois predecesseurs, ce<br />

XXme Salon etait, lui aussi, divise en deux<br />

series bien distinetes : vehicules de tourisme<br />

et, une semaine plus tard, vehicules industriels.<br />

En 1927, le Salon fut un immense succes<br />

technique et financier. Denomme «Salon du<br />

Simplicite<br />

Solidite<br />

et Securite<br />

sont les caracteristiques de la boTte de vitesses<br />

Studebaker ci roues libres.<br />

.... die Unfallchronik der Tageszeitungen weiss<br />

darüber zu berichten. Die jetzigen Verkehrsverhältnisse erhöhen<br />

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83 - <strong>1931</strong> REVUE AUTOMOBILE - AUTOMOBIL-REVUE 25<br />

six cylindres», il fut la consecration de ce<br />

type de moteurs qui, depuis lors, n'a cesse de<br />

conquerir le marche. II fut un vrai triomphe,<br />

divise, comme ses predecesseurs immediats,<br />

en deux series, l'une des voitures de tourisme,<br />

l'autre consacree aux Poids lourds, 120 marques<br />

exposerent et 600,000 visiteurs accoururent<br />

admirer pendant ces dix jours Ies<br />

joyaux de la mecanique renfermes dans l'ecrin<br />

admirable qu'est le Qrand Palais.<br />

En 1928, tous Ies records de participation<br />

furent battus ; le nombre des visiteurs s'approcha<br />

des trois quarts de million. Et pour<br />

la premiere fois, le Salon dut etre divisS en<br />

trois series: 1. voitures de tourisme ; 2. cycles<br />

et motos ; 3. poids lourds.,<br />

La caracteristique principale fut le nombre<br />

croissant des polycylindres et I'avenement<br />

de la voiture silencieuse et souple d'une part<br />

et la diffusion toujours plus grande de la voiture<br />

utilitaire, consideree enfin comme «engin<br />

de travail».<br />

La manifestation de 1929.<br />

Puis vint le XXIVeme Salon, qui enregistra<br />

un succes plus triomphal encore que tous ses<br />

predecesseurs. CJiaque jour, en effet, ce fut la<br />

ruee vers le Grand Palais oü cette premiere<br />

serie n'avait pas groupe moins de 1020 exposants.<br />

Car il y deux ans encore, le Salon de<br />

Paris eut Iieu en trois series : celies des voitures<br />

de tourisme, qui fut suivie de celle des<br />

motoeyclettes et cycles qui compta 372 exposants;<br />

et enfin celle des Poids Lourds qui en<br />

groupa 272.<br />

La principale caracteristique du Salon<br />

1929 fut la recherche plus approfondie du<br />

silence, du confort et de la souplesse, qui<br />

sont aujourd'hui encore Ies conditions requises<br />

de toutes Ies voitures, meme celies<br />

de faible prix d'aehat. Aussi vit-on se prolonger<br />

la vogue des machines de puissance<br />

moyenne munies de moteurs ä six et huit<br />

cylindres et de boites de vitesses ä quatre<br />

combinaisons. De nombreuses ameliorations<br />

de detail furent ä enregistrer. Ces ameliorations<br />

portaient surtout sur Ies voitures utilitaires<br />

de tres faible puissance et sur Ies<br />

machines de puissance eievee, tandis que Ies<br />

modeles intermediaires courants conserverent<br />

ä peu pres intactes leurs caracteristidevenu<br />

inutile de le dire, un succes considerable.<br />

Elle avait groupe dans la grande nef,<br />

un total de 107 exposants dont Ies Stands rivaliserent<br />

de luxe et de bon goüt: Sur Ies<br />

103 marques de voitures representees, 60<br />

etaient d'origine francaise, tenant ainsi le haut<br />

Diesmal kein Modell *i»r sondern ein 1889 von Serpolet konstruierter Dampf wagen, der ebenfalls<br />

am Salon zu sehen war.<br />

Pas de modele 1932, cette fois, mais une voiture a vapeur Serpolet construite en 1889 et qui constitue<br />

bien, neanmoinä. Tun des « olous » du Salon.<br />

Vorderansicht des neuen 70 PS<br />

Vue de l'avant du nouveau chässis<br />

ques generales. Enfin, on releva de notables<br />

progres dans la recherche de la securitö et<br />

la lutte contre le bruit. Dans ce dernier domaine,<br />

la boite de vitesses ä deux prises silencieuses<br />

avait dejä conquis de nombreux<br />

suffrages.<br />

Enfin, le Salon de l'an dernier.<br />

Comme son prädecesseur, le Salon de 1930<br />

ne compta que deux series : celle r£servee<br />

aux voitures de tourisme et ä leurs accessoires,<br />

celle des cycles, motocycles et accessoires<br />

divers, etc. La premiere, qui nous interesse<br />

plus particulierement ici, se tint du<br />

2 au 12 octobre et remporta, ainsi qu'il est<br />

Sechszylinder-Lorraine-Ghassis.<br />

Lorraine 6 cylindres, 20 eh.<br />

du parve, puis venaient dans l'ordre l'Amerique<br />

avec 20 marques, l'Allemagne avec 7<br />

marques, l'Angleterre, l'Italie avec chaeune 5<br />

marques, la Belgique avec 3 marques et enfin<br />

la Tchecoslovaquie et l'Autriche avec chaeune<br />

1 marque. Et chaque stand depassa en interSt<br />

tout ce qui avait ete presente jusqu'ä ce moment.<br />

Au point de vue purement technique, il est<br />

tres difficile encore aujourd'hui de donner la<br />

caracteristique qui definitif la manifestation<br />

de 1930, car Ies perfectionnements apportes<br />

aux voitures porterent en general sur des<br />

questions de dötails. Tout dans la construc-<br />

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REVUE AUTOMOBILE - AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - 83<br />

tion de 1930 fut dirige vers I accroissement<br />

des qualites de confort et d'agr6ment, et vers<br />

le perfectionnement des accessoires.<br />

L'adoption, au cours des precedentes annöes,<br />

des moteurs silencieux avait fait decouvrir<br />

quantite de sources de bruits restes<br />

ignords jusqu'alors, couverts qu'ils etaient par<br />

le seul ronflement du moteur. C'est ainsi<br />

qu'on vit adopter successivement la boite de<br />

vitesses ä troisieme silencieuse et la boite ä<br />

deux prises directes, lesquelles eurent causes<br />

tionnement simple et d'une technique admirable.<br />

Et nous avons vu que le Salon de <strong>1931</strong><br />

nous a rdv61e de nouveaux perfectionnements.<br />

Oü nous arr6terons-nous ?<br />

Les ä-cöt6s du Salon.<br />

Quels sont Jes vehicules qui roulent en<br />

France ?<br />

Les statistiques des automobiles circulant<br />

en France ont marque pendant l'annee 1930<br />

une tres nette Progression sur l'annee 1929 •<br />

Cyclecars de moins de 9 ans 22,870<br />

Cyclecars de plus de 9 ans *586<br />

Soit un total de 1,544,157 vehicules automobiles.<br />

gue des motoeyclettes et la disparition du<br />

cyclecar.<br />

Quant aux vehicules industriels, notez la<br />

tres forte Proportion de voitures de plus de<br />

gagnees au salon de 1 an dernier. On decouvrit<br />

egalement des bottes possedant les<br />

quatre rapports silencieux. Mais on vit aussi<br />

certains construeteurs abandonner completement<br />

la boite classique pour lancer sur le<br />

marche, des dispositifs selecteurs d'un fonc-<br />

Der neue Zwölfzylinder-Horch-Motor, 120 PS.<br />

La nauvelle Horch 12 cylindres 120 eh.<br />

(Photo Glass.)<br />

.Automobiles servant au transport des<br />

personnes (de moins de 9 ans) 1,026,842<br />

Memes autos (de plus de 9 ans) 82,164<br />

Automobiles servant au transport des<br />

marchandises (de moins de 9 ans) 294,621<br />

Meines autos (de plus de 9 ans) 115,995<br />

Automobiles ä gazogene 879<br />

Extravaganter Alabaster-Imitation-Anstrich eines bekannten französischen Kleinwagens. Selbst die<br />

Franzosen sind geteilter Meinung, ob man diesen fahrenden Steiniblock wundervoll oder abscheulich<br />

finden soll.<br />

(Photo Glass.)<br />

Peinture imitation albätre pratiquep sur une petite voiture franfais«' Les Francais eu?-memes different<br />

d'avis sur la question de savoir si l'on doit admirer ce bloc de piorre ambulant ou s en detourner<br />

avec le sourire.<br />

On remarque tout de suite que les automobiles<br />

ä gazogene ne progressent pas. Une<br />

longue etude serait necessaire pour en rechercher<br />

les causes, mais le fait est lä; malgre<br />

l'interessant concours technique organise<br />

chaque annee par 1'Automobile Club de France,<br />

cette sorte de vehicu'.es ne fait .aueun<br />

progres. Et c'est dommage.<br />

Les cyclecars, eux aussi, diminuent. Ce<br />

n'est pas etonnant. Les cyclecars etaient,<br />

autrefois, l'apanage des classes modestes qui<br />

ne pouvaient acheter une voiture automobile<br />

et ne-voulaient neanmoins pas d'une motocyclette<br />

trop peu confortable. Aujourd'hui,<br />

les voitures de 5 ä 6 eh. sont vendues ä<br />

des prix tres abordables, d'une part; d'autre<br />

part, les motoeyclettes sont confortables et<br />

le tan-sad permet d'emmener un passager,<br />

tout comme le cyclecar; enfin, le prix d'une<br />

bonne moto ti'est guere different du prix<br />

d'un cyclecar; ce qui explique la grosse voneuf<br />

ans : 115,995 contre 294,621 voitures de<br />

moins de neuf ans; c'est que le commercant<br />

modeste fait durer longtemps son vöhicule<br />

transportant des marchandises et c'est<br />

lä encore un indice dont les construeteurs<br />

doivent tenir compte pour la revision" possible<br />

des voitures commerciales.<br />

Pour mieux apprecier la Progression du<br />

nombre d'automobiles circulant en France,<br />

voiei les chiffres, annee par annee, depuis la<br />

fin de la guerre :<br />

1919<br />

1920<br />

1921<br />

1922<br />

1923<br />

1924<br />

1925<br />

1925<br />

1927<br />

1928<br />

1929<br />

1930<br />

160,000<br />

260,500<br />

320,500<br />

402,500<br />

500,500<br />

602,000<br />

750,500<br />

836,500<br />

976,500<br />

1,088,500<br />

1,322,000<br />

1,544,000<br />

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LA SYMPLICTTÜS ET L'EOONOMIE DE LA4OYL.<br />

LA ROBUSTESSE DU MOTEUR D'AVIATION<br />

par Pemploi des memes amen d»ne sa oonstmotion,<br />

ainsi que 8ECURITE DE MARCHE<br />

Nos modelee <strong>1931</strong> n'ont subi auoune modifioation,<br />

oonaaarant ainsi la parfaite rnise au point d«<br />

oette maohine<br />

A^reable en Tille, imbattoble en oöt« 1» S. 4 est la<br />

mtute du oonnaisseur.<br />

LAUSANNE, AVMM d'Eelalliit. TU. 31.865<br />

CHATEAÜ-D'OEX. TiliphMi 162<br />

FEUMCl (Wtt), Mr. Myur. T«. 13<br />

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Sektion Zürich, zusammengestellt<br />

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Vertrauensarztes.<br />

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T.C.S. Vorzugspreis Fr.25.-.<br />

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und zuverlässige Anordnung<br />

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in schweren Fällen.<br />

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Sanitätigeschäft Hausmann<br />

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denn durch die Blendschutzscheibe<br />

TELEPHON 23.727 KREUZSTRASSE 37


N° 83 — <strong>1931</strong> REVUE AUTOMOBILE — AUTOMOBIL-REVUE 27<br />

Progression tres honnete de 1930, par rapport<br />

ä 1929, mais il est probable que l'annee<br />

<strong>1931</strong> marquera un progres bien moindre par<br />

rapport ä 1930. C'est en ceci que le XX'Ve<br />

Salon sera plein d'enseignements.<br />

Pris aux mots :<br />

On assure qu'une grande fa'brique de mi-<br />

:rophones met au point un minuscule appareil<br />

enregistreur de poche.<br />

C'est pour le coup que les « contrats ver-<br />

3aux » prendraient de la valeur, et les interrogatoires<br />

de la staibilite. C'est pour le coup<br />

gue les journalistes qui vont faire l'intervieiw<br />

d'une personnalite notoire, mais quinteuse, ne<br />

:raindraient plus les dementis.<br />

Et c'est pour le coup que les amoureux<br />

timite, leurs declarations et Ieurs promesses.<br />

volages iferaient bien de surveiller, dans l'intimite.<br />

leurs declarations et leurs promesses.<br />

II y a mieux, mais... moins eher.<br />

Une rue ä Lausanne. Ils sont deux qui descendent<br />

d'un faux cabriolet eblouissant, portant<br />

plaque d'un autre canton.<br />

Aupres de la belle voiture neuve, un anti-<br />

Adler-Wagen mit Gropius-Cabriolet.<br />

La voiture Adler avec cabriolet Gropius.<br />

que « tacot » montagnard vient se ranger.<br />

Les nobles « etrangers » se gaussent de la<br />

pauvre auto demodee.<br />

Mais son proprietaire, les poings sur les<br />

hanches, narquois :<br />

— Hein ? Ca vous e"tonne d'en voir une<br />

qui est payee!<br />

A l'horizon, sans insister, les rieurs disparaissent.<br />

tlj.<br />

Touvfsmus<br />

Herbsttouren.<br />

Eine grüne, stachelige Kugel fällt vor mir<br />

zu Boden, zerplatzt und heraus rollt in grotesken<br />

Ouersprüngen eine herrlich glänzend-<br />

Ein stilreines 8 Zylinder 22 PS Cabriolet von Talbot.<br />

Une voiture de style tres pur : le cabriolet Talbot 8 cylindres 22 eh.<br />

braune, pralle Kastanie. Eine ganz gewöhnliche<br />

Rosskastanie ist es, aber man hat doch<br />

seine helle Freude daran.<br />

Ausser dem Sammeln möglichst grosser<br />

und möglichst glänzender Kastanien gibt es<br />

für die Jugend in der jetzigen Jahreszeit nur<br />

noch zwei mit gleicher Begeisterung betriebene<br />

Betätigungen: Heruntergefallene Aepfel<br />

und Nüsse darf man auflesen, weshalb man<br />

sie (da sie es nicht in genügendem Masse<br />

selbst tun) kunstvoll «herunterfällt».<br />

Aber wir wollen von Herbsttouren reden!<br />

Das können wir um so mehr, da uns nach<br />

dem Kastanien- und Apfel-Vorspiel die Tatsache<br />

des beginnenden Herbstes wieder genügend<br />

zum Bewusstsein gekommen ist. Man<br />

überlegt sich also weniger, wo es etwa Aepfel<br />

«herunterzufallen» gäbe, als wo man wohl im<br />

Laufe des Herbstes hinfahren könne. Fahrten<br />

an sonnig-milden Herbsttagen gehören ja zu<br />

den bleibendsten und eindrucksvollsten Erlebnissen.<br />

wieviel liegt noch an den grösseren und kleineren<br />

Nebenstrassen verborgen?!<br />

Unzählige schöne Erinnerungen sind mit<br />

dem Namen Tessin verbunden: Wer denkt<br />

nicht sofort an weissgetünchte, fast fensterlose<br />

Häuser mit abgeflachtem Dach, an aus<br />

Steinplatten geschichtete Mäuerchen an Stelle<br />

der Gartenzäune, an die von jedem Tessinfahrer<br />

unvermeidlich zitierten krummen Telegraphenmasten?<br />

Man denkt an eine Gruppe<br />

nicht allzu sauberer, barfüssiger, spielender<br />

Kinder, die schwarzgelockt, braunhäutig, mit<br />

dunklen Feueraugen so recht in ihre Umgebung<br />

passen, an malerisch drapierte Männer<br />

und Frauen. Die Bilder eines kleinen<br />

Palmengartens am See, eines besonnten Rebberges,<br />

wo auf halbzerfallenen Stützmauern<br />

Eidechsen sich wohlig braten lassen, die<br />

Gegensätze eines eleganten Kurort-Boulevards<br />

und eines weltverlorenen Dörfchens mit<br />

einem Dutzend Häuser und einer Kapelle —<br />

man hat sie noch nicht vergessen.<br />

Der teuerste und stärkste Wagen des diesjährigen Salons, der 300 PS »Royal« Bugatti, der zirka<br />

600000 französische Franken kostet.<br />

La voiture ,1a plus chere et la plus forte du Salon de Paris de cette annee la « Royal Bugatti »<br />

300 eh. gui coüte 600.000 francs irancais enviion (100.000 fr suisses).<br />

Eine Fahrt durch farbenglühenden Wald,<br />

die unendlich klare Fernsicht von irgend<br />

einer Kuppe, der Besuch froher Weinlese am<br />

See — das ist nur ein kleiner Teil schönen<br />

Herbsterlebens. Wir finden es im Mittelland<br />

und im Jura, in den Vorposten des Berner<br />

und Bündner Oberlandes, am Bieler-, Neuenburger-<br />

und Genfersee. Es gibt kaum ein Ge-<br />

Pepn der Schweiz, das, nicht auch jm Herbst<br />

hie besonderen •»•Reizte: hätte. ' v<br />

f. Am schönsten aber ist es jetzt wohl im<br />

Südzipfel unseres Landes, jenseits des Gotthard.<br />

Wer je die wärmende Sonne, die Sattheit<br />

der Farben, die über allem liegt, erlebt<br />

hat, der weiss, was das heisst: Herbst im<br />

Tessin. Wie schön ist es doch, dass dieses<br />

Stück Sehnsucht noch zur Schweiz gehört.<br />

Wieviel Schönheit liegt nur an den beiden<br />

Hauptrouten, die über Locarno nach Brissago<br />

und über Lugano nach Chiasso führen? Und<br />

Da kommt einem wahrhaftig von neuem die<br />

Lust an, in den Wagen zu sitzen, über den<br />

Gotthard zu ziehen und ein paar sonnige Tage<br />

drüben zu verbringen, sei es nun am Luganeroder<br />

Langensee. Eine einzige kleine Gefahr<br />

ist dabei: dass man es zu Hause nachher<br />

reichlich kühl findet und friert, wenn es auch<br />

gar nicht so kalt ist — die Sonne verwöhnt<br />

einem ennet dem Gotthard. 7"^'*^3^3jfi(^|l?J}<br />

wird uns trotzdem nichYlabhälfen^MserfTbei<br />

Ticino zu besuchen, und sollte inzwischen der<br />

Pass einschneien, dann verladen wir eben in<br />

Airolo den Wagen durch den Tunnel.<br />

Wem aber das Tessin doch etwas zu weit<br />

vom Geschütz liegt, weil seine Zeit zu beschränkt<br />

ist, der wird, wie schon gesagt, auch<br />

in der übrigen Schweiz genügend auf seine<br />

Rechnung kommen. Auf jeden Fall: Viel Vergnügen<br />

und wenig Regen für alle Herbsffahrten.<br />

eb.<br />

„Madame B. aus Lausanne<br />

mit MARTINI, Type NF 6,<br />

Modell 1932"


28 AUTOMOBIL-REVUE — REVUE AUTOMOBILE <strong>1931</strong> - N° 85<br />

FILIALE<br />

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LAUSANNE.<br />

AVENUE DE,<br />

IAGARE }<br />

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V«rl«i Administration, ROTOFF-Druck und Clicherie: HAU/WAG A.-G. Haller«che BuchdruAerei &, Wafnersche Verlagsanstalt, Bern

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