E_1933_Zeitung_Nr.002
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über 21000 t. Bei einer derartigen Sachlage<br />
mnss man sich allerdings die Frage zerne, die ihre rumänischen Tochtergesellwendig,<br />
dass die ausländischen Grosskon-<br />
vorlegen, ob es überhaupt einen Wert hat, schaften bisher nicht auf die Eestriktionsrichtlinien<br />
verpflichtet haben, den kleinen<br />
auf dem von politischen Einflüssen stark<br />
durchsetzten Erdölmarkt noch weitere heimischen Gesellschaften mit der Produktionsdrosselung<br />
vorangehen. Da der<br />
Konferenzen abzuhalten, wenn Abmachungen<br />
derart vertragswidrig umgangen Aussenseiterstelhmg Sowjetrusslands, welches<br />
auf dieser zweiten Pariser Erdölkon-<br />
werden. Nunmehr sollen sich die Rumänen<br />
darauf festlegen, eine Tagesproduktionshöhe<br />
von 21500 t, die sie grundsätz-<br />
sekundäre Bedeutung zukommt, dürften<br />
ferenz nicht vertreten ist, heute nur mehr<br />
lich bereits anerkannten, nicht nur auf diese Versuche endlich einmal einen grössern<br />
Erfolg, als noch vor wenigen Mona-<br />
dem Papier, sondern auch in der Praxis<br />
nicht zu überschreiten. Hierzu ist es notten<br />
möglich gewesen wäre, zeitigen. Wy.<br />
LuHf^lirt<br />
Eigenwirtschaftliche<br />
Handelsluftfahrt.<br />
So beachtenswert die bisherigen Erfolge<br />
der Handelsluftfahrt auch sind, sie dürfen<br />
nicht darüber hinwegtäuschen, dass es noch<br />
viele schwierige Aufgaben technischer, verkehrsmässiger<br />
und wirtschaftlicher Art zu erfüllen<br />
gilt. In einer erstaunlich kurzen Zeitspanne<br />
hat sich das Flugzeug als vollgültiges<br />
Verkehrsmittel in die bestehende Wirtschaftsorganisation<br />
einfügen können. Als schnellster<br />
und oft allein erfolgbringender Diener der<br />
Wirtschaft ist der Luftverkehr heute bereits<br />
im besten Sinne wirtschaftlich. Sorgfältig<br />
von dieser Feststellung ist der Wunsch zu<br />
trennen, die Handelsluftfahrt in sich eigenwirtschaftlich<br />
zu gestalten. Abgesehen von<br />
zwei Gesellschaften, der Columbianischen<br />
«Scadta > und der nordamerikanischen «Ludington<br />
Line» erhalten zur Zeit noch sämtliche<br />
Luftverkehrsunternehmungen der Welt<br />
für die Durchführung des Flugdienstes Beihilfen<br />
der öffentlichen Hand. Der Luftverkehr<br />
nimmt hierbei durchaus keine Sonderstellung<br />
ein, denn alle anderen älteren Verkehrszweige<br />
haben in der Zeit ihres Auf- und Ausbaues<br />
ausnahmslos die Unterstützung der<br />
öffentlichen Hand nicht entbehren können und<br />
sind sogar genötigt, diese teilweise auch heute<br />
noch in Anspruch zu nehmen. Eisenbahnen,<br />
Linienschiffahrt, Binnenschiffahrt erhalten<br />
vielfach noch heute subventionsartige und<br />
andere Zuwendungen ganz wesentlicher Art.<br />
Der öffentliche Verkehr ist nicht Selbstzweck,<br />
er soll der Wirtschaft dienen. Ob er auch eigenwirtschaftlich<br />
ist, ist erst eine sekundäre<br />
Frage.<br />
Die «Scadta» ist nur deshalb bereits Imstande,<br />
ihren Betrieb eigenwirtschaftllch<br />
durchzuführen, weil es in Columbien nur wenige<br />
Bahn- und Schiffahrtsverbindungen gibt.<br />
Auf der wichtigsten Linie, zum Beispiel von<br />
dem Haupthafen Barranquilla nach der Hauptstadt<br />
des Landes Bogota, die von dem Flugzeug<br />
in zehn Stunden zurückgelegt Wird,<br />
gibt es ausserdem nur noch die Möglichkeit,<br />
mit dem Dampfer zu reisen. Die Fahrt dauert,<br />
entsprechend den Wasserverhältiiissen<br />
im Magdalenenstrom, zehn bis zwanzig Tage,<br />
ist während eines grossen- Teiles des Jahres<br />
wegen der Sonnenhitze und der furchtbaren<br />
Moskito-Plage kaum zu ertragen. Es ist verständlich,<br />
dass aus diesen Gründen die Flugzeuge<br />
der «Scadta» fast ständig ausverkauft<br />
sind. Die Vorteile der Luitreise vor der<br />
Dampferfahrt rechtfertigen natürlich die Erhebung<br />
von Tarifen, welche die Selbstkosten<br />
voll decken.<br />
Die «Ludington Line» versieht ihren Flugbetrieb<br />
zwischen New York und Washington.<br />
Es dürfte einleuchtend sein, dass nirgendswoanders<br />
ähnlich günstige verkehrspolitische<br />
Vorbedingungen gegeben sind wie bei dieser<br />
Flugverbindung zwischen der grössten Stadt<br />
der Welt und dem Sitz der nordamerikanischen<br />
Regierung. Die Verkehrsbeziehungen<br />
sind hier so rege, dass bis zu 28 Flüge täglich<br />
auf dieser Linie im Dienste eines zahlungskräftigen<br />
Publikums durchgeführt werden.<br />
Im letzten Betriebsjahre wurden auf ihr<br />
66 000 Passagiere, d. h. 20 Prozent aller Fluggäste<br />
in den U. S. A., befördert. Die Platzausnutzung<br />
der zehnsitzigen Flugzeuge überschritt<br />
60 Prozent. Technisch wie verkehrsmässig<br />
konnte die Organisation so einfach<br />
wie möglich gehalten sein. Ein einheitlicher<br />
Flugzeugpark, dessen in der Beschaffung<br />
ausserordentlich billiges Material bis zur<br />
Grenze des Leistungvermögens ausgenutzt<br />
werden kann, gelangt auf einer einzigen, verhältnismässig<br />
kurzen Strecke zur Verwendung.<br />
Ein Vergleich der «Scadta» und der<br />
AUTOMOBTL-Rf^VTJE 193? - N° 2<br />
Das Motorrad der Lüfte. Der engliscno Segelflieger Löwe vvyiiie nat ein Flugzeug gebaut, da« mit<br />
einem 750-ccm-Douglas-Motorradmotor ausgestattet ist, nur 180 kg wiegt und eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 72 km pro Stande erreicht. Die Maschine ist allerdings von den englischen J-uftfahrtbehörden<br />
noch nicht zum Verkehr zugelassen.<br />
«Ludington Line» mit europäischen Unternehmungen<br />
ist also wegen der gänzlich anders<br />
gelagerten, in dem einen Fall verkehrsgeographischen,<br />
in dem anderen Fall verkehrspolitischen<br />
Verhältnisse unmöglich.<br />
Wird es trotzdem möglich sein, auch unseren<br />
Luftverkehr rentabel zu gestalten, wie<br />
lange dauert dies und welche Wege führen<br />
zur Wirtschaftlichkeit der Handelsluftfahrt?<br />
Es ist verständlich, dass die Rentabilität der<br />
Handelsluftfahrt in den Ländern mit einem<br />
ausgezeichneten Erdverkehr schwerer und<br />
später zu erreichen sein wird als in den Staaten,<br />
in denen das Verkehrswesen noch wenig<br />
entwickelt ist. Im Hinblick auf die Vorzüge<br />
des Flugzeuges vor den andern Verkehrsmitteln<br />
wird es jedoch — um es vorweg zu nehmen<br />
— auch in dem verkehrsreichen Europa<br />
möglich sein, die Handelsluftfahrt eigenwirtschaftlich<br />
zu gestalten; es lässt sich zur Zeit<br />
jedoch noch nicht sagen, wann dieses Ziel<br />
erreicht ist. Zehn bis fünfzehn Jahre dürften<br />
wohl mindestens bis dahin vergehen.<br />
Die Deckung der Ausgaben durch die Einnahmen<br />
aus der Beförderung von Personen.<br />
Hssurance r. i<br />
Les Compagnles contractantes sousslgndes des Clubs<br />
A.C.S., T.C.S. et Aspa<br />
Post und Fracht hat im Laufe der letzten<br />
Jahre beachtenswerte Fortschritte gemacht<br />
Die Zuschüsse konnten erfreulicherweise fast<br />
überall herabgesetzt werden. Immerhin würden<br />
gegenwärtig Subventionen auch selbst<br />
dann notwendig sein, wenn die Flugzeuge<br />
täglich und auf allen Strecken ausverkauft<br />
sind. Zur Zeit stehen die Einnahmen aus der<br />
Passagierbeförderung noch an erster Stelle,<br />
dann folgen die Einnahmen aus der Post- und<br />
Frachtbeförderung. Man rechnet damit, dass<br />
die Postbeförderung im zukünftigen Luftverkehr<br />
auf der Einnahmeseite die ausschlaggebende<br />
Rolle spielen wird, da die Einnahmen,<br />
bezogen auf die Gewichtseinheit, höhere<br />
sind als diejenigen aus der Passagierbeförderung.<br />
Eine allgemeine Steigerung der Einnahmen<br />
ist in erster Linie von der Auswahl<br />
der Strecken, der Durchführung eines Nachtluftverkehrs<br />
auf den wichtigsten Linien und<br />
der gleichmässigen Durchführung des Verkehrs<br />
während des ganzen Jahres abhängig<br />
sowie in technischer Beziehung von der Vervollkommnung<br />
des technischen Materials in<br />
bezug auf billigere Herstellung und Unterhaloffrent<br />
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