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E_1933_Zeitung_Nr.014

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Freitag, 17. Februar <strong>1933</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

29. Jahrgang - N° 14<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Ericheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

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Das dringende Problem<br />

Die Angleichung der Konkurrenzbedingungen.<br />

Drei mögliche Auswege aus der heutigen<br />

Lage bieten sich zunächst theoretisch dar.<br />

1. Die Eisenbahn bekämpft mit allen Mitteln<br />

(unter Zuhilfenahme der Staatsgewalt)<br />

das neue Verkehrsmittel auf der Strasse. Dieser<br />

Ausschluss des Autos bedeutet die Hinderung<br />

eines technischen und wirtschaftlichen<br />

Fortschrittes. Wäre der Fortschritt nur technisch,<br />

so könnte eine solche Stellungnahme<br />

unter Umständen wohl wirtschaftlich gerechtfertigt<br />

werden; denn wir sind der Ueberzeugung,<br />

dass es in hohem Masse das Anbeten<br />

des rein technischen Fortschrittes, dass<br />

es die Herrschaft des Ingenieurs ohne Befragung<br />

des Kaufmanns war, die uns einen<br />

Teil der heutigen Massenarbeitslosigkeit geschaffen<br />

und damit die heutige Krisenlage<br />

verschärft haben. Der Fortschritt, den der<br />

verbesserte Strassenzug durch die Motorisierung<br />

brachte, ist aber kein bloss technischer,<br />

sondern auch ein wirtschaftlicher. Das Auto<br />

hat einen nützlichen Verkehr geschaffen, der<br />

früher nicht bestanden hat. Das Auto hat die<br />

Arbeitsteilung und Spezialisierung in der<br />

Wirtschaft verfeinert, es hat die Kosten hoher<br />

Lagerhaltung vermindert, es hat den Verteilungsprozess<br />

ökonomischer gestaltet. Das<br />

Auto hat insbesonders im Nahverkehr wirtschaftliche<br />

Vorteile, auf die wir nicht mehr<br />

verzichten können. Deshalb muss diese erste<br />

und radikale Lösung: das Auto nicht aufkommen<br />

lassen, wegfallen.<br />

2. Die zweite Lösung ist ebenso radikal und<br />

heisst: aufgeben der überlebten und überholten<br />

Eisenbahnen, Umstellung auf die Autostrasse<br />

und den Automobiltransport. Auch<br />

. diese Lösung ist unerwünscht, weil sie die<br />

plötzliche Annullierung eines beträchtlichen<br />

Teils des schweizerischen Volksvermögens<br />

bedeuten würde. Die Lösung ist auch deshalb<br />

unerwünscht, ja unmöglich, weil der<br />

heutige Verkehr durch das Auto allein gar<br />

nicht bewältigt werden könnte. Diese Feststellung<br />

führt logisch zum Schlüsse, dass es<br />

weder volkswirtschaftlich richtig wäre, das<br />

Aufkommen des Autos zu hindern, noch die<br />

*) Aus einem Vortrag von Prof. Dr. P. Keller,<br />

St. Gallen. Siehe in der « A.-R. » Nr. 13.<br />

Abschaffung der Bahnen zu fordern und<br />

durchzuführen. Das Problem heisst deshalb<br />

nicht « Eisenbahn oder Auto », sondern in jedem<br />

Falle « Eisenbahn und Automobil». Dieser<br />

dritte Ausweg ist volkswirtschaftlich<br />

allein zulässig. Es stellt sich die Frage nach<br />

der richtigen Arbeitstellung zwischen beiden.<br />

Man wird hier vielleicht nach liberaler<br />

Maxime erklären: überlassen wir diese<br />

Arbeitsteilung dem freien Wettbewerb der<br />

beiden Verkehrsmittel. Aus der Konkurrenz<br />

wird sich auf die Dauer die angemessene<br />

Arbeitsteilung zwischen Schiene und Strasse<br />

ergeben. Diese Ueberlegung wäre dann richtig,<br />

wenn nicht grosse volkswirtschaftliche<br />

Gefahren mit dem Wettbewerb verknüpft<br />

wären und der Start der beiden Konkurrenten<br />

der gleiche wäre. Wir wissen schon, dass<br />

dem in unserem Falle nicht so ist. Deshalb<br />

ist zunächst eine Angleichung der Kotikurrenzbedingungen<br />

zu versuchen. Was bedeutet<br />

das in wenigen Worten?<br />

Das bedeutet auf Seiten der Eisenbahn die<br />

Entlastung von all jenen Leistungen und Auflagen,<br />

die dem eigentlichen Transportwesen<br />

nicht zugehören, sondern ihm wesensfremd<br />

sind. Das bedeutet, dass die Eisenbahn-, mehr<br />

privatwirtschaftlichen Spielraum erhalte, dass<br />

nicht bloss einer der beiden Konkurrenten<br />

in die volkswirtschaftliche Politik und<br />

ihren Dienst eingespannt sei, währenddem der<br />

andere solche Lasten nicht oder in viel geringerem<br />

Masse kennt. Das bedeutet weiter eine<br />

vorangehende Sanierung der Kapitalverhältnisse<br />

bei der S. B. B. Sie darf nicht mit<br />

Kapitallasten beschwert in den Wettbewerb<br />

mit dem Auto gestellt werden, die unter der<br />

Voraussetzung des Monopols tragbar einst<br />

schienen, nach dem tatsächlichen Wegfall des<br />

Monopols aber als hohe Ueberkapitalisierung<br />

erscheinen müssen. Angesichts der neuen<br />

Lage der Dinge wird man um eine Sanierung<br />

der S.B.B, auf die Dauer nicht herumkommen.<br />

Zu voller Angleichung der Konkurrenzbedingungen<br />

wäre es weiter notwendig,<br />

dass man der Bahn gestattet, jene Linien<br />

abzustossen, die reine Verlustlinien im privatwirtschaftlichen<br />

Sinne sind, dass man ihr die<br />

Post- und Militärbeförderung voll bezahlt und<br />

sie von der Beförderungspflicht befreit, die<br />

die Bereitstellung einer Transportkapazität<br />

bedingt, welche höchst selten voll genutzt<br />

werden kann. Das alles aber heisst im Grunde<br />

nichts anderes, als auf die Leistungen der<br />

Bahn im gemeinwirtschaftlichen Interesse<br />

verzichten, als das massgebende Verkehrsmittel<br />

aus dem Rahmen der Volkswirtschaftspolitik<br />

lösen — und dies erscheint uns im<br />

nationalen Interesse nicht wünschbar.<br />

Die Angleichung der Konkurrenzbedingungen<br />

durch eine Entlastung der Bahn von ihren<br />

gemeinwirtschaftlichen Pflichten ist somit<br />

nicht in einem Masse möglich, die zum gleichen<br />

Start mit dem Konkurrenten «Automobil<br />

» führen könnte. Es bleibt die letzte<br />

Möglichkeit einer Angleichung von seiten des<br />

Automobils her, durch dessen höhere Belastung,<br />

durch dessen stärkere Einbeziehung<br />

in den volkswirtschaftlichen Pflichtenkreis.<br />

Die Berechnungen über die heutige Belastung<br />

des Autoverkehrs durch fiskalische Abgaben:<br />

Zoll bei der Einfuhr des Wagens, Benzinzoll,<br />

Abgaben für die Fahrbewilligungen, Steuern<br />

auf dem im Auto investierten Kapital gehen<br />

weit auseinander und wir sind nicht in der<br />

Lage, die Zahlen nachzuprüfen. Es dürfte<br />

aber im Sinne einer Angleichung der Konkurrenzbedingungen<br />

sein, wenn die Forderung<br />

erhoben wird, dass das Auto alle jene Aufwendungen<br />

im Strassenbau und Strassenunterhalt,<br />

sowie für Sicherungsmassnahmen<br />

twie Bahnunterführungen) tragen solle, die<br />

aus seiner Existenz fHessen (und soweit das<br />

Motorfahrzeug diese Aufwendungen nicht<br />

heute schon leistet, was zum grössten Teil<br />

der Fall sein dürfte. Die Red.). Man kann<br />

noch einen Schritt weiter gehen und im Sinne<br />

der jüngsten Gesetzgebung erklären: wenn<br />

der Eisenbahnverkehr unter verschärften<br />

Sicherheitsvorschriften steht (Sicherungseinrichtungen,<br />

hohe Haftpflicht), so sollen<br />

diese auch für den Strassenverkehr Geltung<br />

haben (was durch das neue Gesetz in bezug<br />

auf die Haftpflicht auf alle Fälle bereits geschehen<br />

ist! Die Red.).<br />

Lösungs-Versuche.<br />

Trotz aller solcher Einzelmassnahmen, wie<br />

sie heute versucht werden, wird jedoch der<br />

Konkurrenzkampf zwischen Eisenbahn und<br />

Auto kein ausgeglichener Kampf werden, den<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzelle oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Ct».<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inserntenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

man sich selbst überlassen könnte. Haben<br />

wir einmal festgestellt, dass der'heutige Strassenverfcehr<br />

nicht in der Lage ist, den gesamten<br />

Gütertransport zu bewältigen, so müssen<br />

wir daraus notwendig den Schluss ziehen,<br />

dass dann jenes andere Transportmittel, die<br />

Eisenbahn, die neben ihm notwendiger Bestandteil<br />

unseres modernen Verkehrswesens<br />

bleibt, auch lebensfähig erhalten werden<br />

muss. Das bedingt besondere Massnahmen zu<br />

einer Arbeitsteilung zwischen Einsenbahn und<br />

Auto, bedingt die sog. «geregelte Konkurrenz<br />

•» der beiden Verkehrsmittel. Hier den<br />

richtigen Weg zu finden, wird die Aufgabe<br />

der nächsten Zukunft sein.<br />

Die Auseinandersetzung zwischen Eisenbahn<br />

und Automobil ist eine sehr delikate<br />

Angelegenheit, welche nicht mit groben, generellen<br />

Massnahmen durchgesetzt werden<br />

darf. So erscheint der Versuch, den Deutschland<br />

durch seine Notverordnungen unternommen<br />

hat, nicht glücklich zu sein. Diese<br />

Massnahmen sind zu primitiv. Sie bestehen<br />

im Prinzip in der Uebertragung der höchsten<br />

Eisenbahntarife auf den Ferngüterverkehr<br />

der Strasse. Man glaubte, durch die Unterwerfung<br />

des Autos unter die Tarifbestimmungen<br />

der Bahn das Konkurrenzproblem<br />

radikal zu lösen. Die Praxis zeigt aber bereits,<br />

dass diese Lösung keine ideale ist.<br />

Für uns interessanter erscheint die englische<br />

Erfahrung und der englische Lösungsversuch.<br />

In England spielt der Personentransport<br />

auf regelmässigen Kursen der Strasse eine<br />

viel bedeutsamere Rolle in der Konkurrenzierung<br />

der Eisenbahn, als dies bis heute auf<br />

dem Kontinent der Fall ist. Autotransportgesellsohaften<br />

haben in England ein dichtes<br />

Netz von regelmässigen Autobuslinien zwischen<br />

den Städten geschaffen. Sie haben<br />

keine Auslagen gescheut, haben Luxuswagen,<br />

sogar Schlafwagen auf langen Strecken eingeführt<br />

und unterboten die Eisenbahn mit Tarifen,<br />

welche nur 40—70% derjenigen der<br />

Bahnen betrugen. Die Eisenbahnen antworteten<br />

mit Spezialbilletten zu reduzierten Preisen,<br />

was nicht viel nützte. Sie verlangten<br />

vom Staat das Recht, die Autobuslinien durch<br />

Autokurse der Eisenbahnkompagnien konkurrenzieren<br />

zu können und erhielten es<br />

durch das Gesetz des Jahres 1928 (Railway<br />

Road Transportation Act). Die Eisenbahngesellschaften<br />

haben aber von diesem Recht<br />

faktisch keinen direkten Gebrauch gemacht,<br />

sondern es dazu benützt, um sich an den bestehenden<br />

privaten Autobuslinien kapitalmäs-<br />

F E U I L L E T O N<br />

Herrn Collins Abenteuer.<br />

Roman von Frank Heller.<br />

(17. Fortsetzung)<br />

Ein leeres Treppenhaus wurde zur Garderobeloge<br />

erkoren, und einige Minuten später<br />

hatte Herr Woerz mit ein paar Handgriffen,<br />

etwas Saft seiner schauerlichen Zigarette und<br />

ein wenig Strassenschmutz den cand. jur.<br />

Philipp Collin in das schönste Exemplar eines<br />

Hafenstrolches verwandelt, das man sich nur<br />

wünschen konnte. Philipp hatte Herrn Woerz'<br />

grosskarierten Ulster übernommen, der ihm<br />

bis zu den Fussknöcheln reichte, sowie seinen<br />

Melonenhut, während dieser sich mit Philipps<br />

Zylinder geschmückt hatte, nachdem derselbe<br />

entsprechend eingetrieben worden war. Dann<br />

setzten sie ihre Wanderung fort, bis Herr<br />

Woerz in einem zwei Meter breiten Gässchen<br />

vor einem roten Ziegelhaus, dessen Fenster<br />

erleuchtet waren, stehen blieb. Von drinnen<br />

hörte man singen und schreien. Plötzlich<br />

sprang die Türe auf, und ein Mann kam kopfüber<br />

auf die Strasse geflogen, mit einer Geschwindigkeit,<br />

die ihm offenbar von aussen<br />

aufgedrängt war. Ehe sich die Türe noch<br />

schliessen konnte, stand Herr Woerz mit<br />

Philipp an der Hand davor.<br />

«Abend!» hörte Philipp ihn flüstern. «Woerz,<br />

zum Teufel... Woerz! — Kein Schwindel»<br />

eine Münze klirrte sachte, und Philipp<br />

wurde von Herrn Woerz in ein dunkles<br />

S.tiegenhaus gezogen. In der nächsten Minute<br />

ging eine Türe auf, und sein Begleiter<br />

schob ihn in ein Zimmer, dessen Temperatur<br />

und Luft ihm jäh den Atem benahm wie ein<br />

Hauch aus dem Vesuv. Seine Augen begannen<br />

zu rinnen, und erst nachdem er ein paar<br />

Minuten nach Luft geschnappt hatte, gelang<br />

es ihm, sich so weit zu sammeln, dass er<br />

seine Umgebung betrachten konnte.<br />

Er fand sich in einem ziemlich grossen<br />

Lokal, mit Eichentischen und langen Bänken<br />

möbliert; grelle Affichen schimmerten undeutlich<br />

von den Wänden, und sechs Gaslampen<br />

keuchten asthmatisch in der furchtbaren<br />

Atmosphäre. Der Rauch war so dick,<br />

dass er in breiten Strömen hinter den Kellnern<br />

herfloss, die im Saal hin und her liefen.<br />

Er erhob sich stossweise aus Dutzenden von<br />

Pfeifen rings an den Tischen; Philipp musste<br />

an Photographien von vulkanischen Gegenden<br />

in Island denken, wo die Schwefelgase aus<br />

den Löchern des Bodens strömen. Er wandte<br />

sich von dem Publikum ab, das durch diesen<br />

Rauchschleier nur undeutlich sichtbar war<br />

und hauptsächlich aus Seeleuten zu bestehen<br />

schien, und erblickte rechts von sich einen<br />

grossen Schanktisch und einen Mann, der dahinter<br />

arbeitete.<br />

Philipp hatte noch selten einen ähnlichen<br />

Kerl gesehen. Grob wie ein Schwergewichtsringer,<br />

hatte er einen ganz kahlen Schädel,<br />

der unter der Gasflamme über dem Schanktisch<br />

blutrot funkelte; ein Walrossschnurrbart<br />

hing über seinen Mund, der unaufhörlich<br />

nach Luft schnappte, und seine blauen Augen<br />

waren in dicke Fettpolster eingebettet. Seine<br />

Arme waren bis zum Ellbogen nackt, und<br />

seine ungeheuren, rotgeschwollenen Hände<br />

befanden sich in ständiger Bewegung. Leere<br />

Biergläser wurden von den Kellnern auf die<br />

Schank geworfen, sie beschrieben eine rasche<br />

Kreisbewegung in seiner Hand, hinunter in<br />

ein Schaff mit rotbraunem Wasser und wurden<br />

in der nächsten Sekunde unter einem der<br />

strömenden Hähne gefüllt, um sofort von den<br />

Kellnern wieder fortgerissen zu werden. Wenn<br />

er einen Augenblick unbeschäftigt war, hielt<br />

er seine Hände unter die tropfenden Bierhähne.<br />

Herr Woerz, der grinsend Philipps Staunen<br />

beobachtet hatte, zog ihn zu der Schank hin.<br />

Sie wurden von dem rotgedunsenen Mann<br />

mit einem schrillen Pfiff begrüsst.<br />

«Na, grüss Gott, Herr Woerz! Verdammt<br />

lange hat sich der Herr Woerz nicht sehen<br />

lassen. Auf Reisen gewesen?» fragte er mit<br />

einer halb servilen, halb unverschämten Verbeugung.<br />

«Und dieser Herr? Der Herr ist<br />

neu hier, das sieht man gleich. Womit kann<br />

man so feinen Herren dienen? Etwas Starkes,<br />

nicht wahr?»<br />

«Gin, Schiemann,» sagte Herr Woerz.<br />

«Aber von der richtigen Sorte!» Das war<br />

also Schiemann, dachte Philipp; er war des<br />

Lokals würdig, und dieses seiner! Herr Woerz<br />

zog ihn auf einen Stuhl neben dem Schanktisch<br />

nieder, und drei Gläser Gin wurden<br />

eingeschenkt.<br />

«Na also, was sagt der Herr zu Schiemanns<br />

Bierhalle?» fragte Herr Woerz. «Das ist was<br />

anderes als Ihre Papilotte, was? Prost, mein<br />

lieber Herr!»<br />

Philipp trank einen Schluck von seinem<br />

blauweissen Gin, der ihm den Hals ärger als<br />

Feuer verbrannte. Er bekam einen heftigen<br />

Hustenanfall, worüber sich Herr Woerz und<br />

Schiemann vor Lachen schier zerkugeln wollten.<br />

Herr Woerz, der gänzlich unberührt ein<br />

ganzes Glas des unheimlichen Gebräus hinabschüttete,<br />

sagte:<br />

«Wird's dem Herrn hier zu schwül?» Er<br />

beugte sich vor und flüsterte:<br />

«Wollen wir in die andere Abteilung gehen?<br />

He? Will der Herr spielen?»<br />

«Spielen?» wiederholte Philipp verständnislos.<br />

«Na ja, Roulette, zum Teufel!»<br />

Roulette, hier, dachte Philipp. Immer schöner<br />

und schöner! Ich bekomme wirklich Respekt<br />

vor Schiemanns Bierhalle.<br />

«Roulette!» sagte er laut. «Gefährliche<br />

Sachen, Herr Woerz, gefährliche Sachen!»<br />

«Warten Sie,» sagte Herr Woerz. «Schiemann<br />

— Herr Schiemann, kommen Sie her!<br />

Prost!» Der rotgedunsene Wirt näherte sich,<br />

nahm sein Ginglas und schleuderte mit unglaublicher<br />

Sicherheit dessen ganzen Inhalt<br />

in seinen schnappenden Mund, worauf er es<br />

mehr auf den Tisch fallen Hess, als dass er<br />

es niederstellte. «Was ist denn los?» sagte er.<br />

«Ja, hören Sie, Herr Schiemann!» sagte<br />

Schuster Woerz und zog ihn am Hemdärmel<br />

zu sich heran. Eine Konversation im Flüsterton<br />

wurde geführt, eine gelbe Münze passierte<br />

rasch den Weg aus Herrn Woerz' Tasche in<br />

die Herrn Schiemanns; und einem der Kellner<br />

— einem untersetzten, hinkenden Kerl<br />

mit Stiernacken und Stieraugen — zurufend,<br />

sich um das Service zu kümmern, zog Herr


sif zu beteiligen. Dies mit dem Resultat, dass<br />

heute ^ der Autobusgesellschaften von den<br />

Eisenbahngesellschaften beherrscht werden.<br />

Damit ist die Konkurrenz zwischen Strasse<br />

und Schiene im Personenverkehr in England<br />

behoben. Die Konkurrenz ist in das Monopol<br />

eingemündet.<br />

Schwieriger ist die Auseinandersetzung auf<br />

dem Gebiet des Gütertransportes. Hier intervenierte<br />

vor kurzem der Staat, indem er eine<br />

Kommission von drei neutralen Mitgliedern<br />

einsetzte, welche die Lizenzen für den Gütertransport<br />

auf der Strasse zu erteilen hat. Die<br />

Erfahrungen, welche man mit diesem System<br />

seit 1931 machte, sind unbefriedigend. Und<br />

so steht auch England noch mitten in der<br />

Ordnung der Arbeitsteilung zwischen Bahn<br />

und Auto. Es hat zur Vorbereitung eine<br />

Kommission unter Arthur Salter eingesetzt,<br />

die ihren Bericht über bestimmte, ihr vorgelegte.<br />

Fragen fertiggestellt hat. Auch diese<br />

Kommission kommt zum Schlüsse, dass für<br />

die Arbeitsteilung zwischen Schiene und<br />

Strasse das System der Lizenzen allein ungenügend<br />

sei. Sie stellt folgende Postulate<br />

auf: 1. Das Auto soll die Strassen, die es<br />

nutzt,, bezahlen. Sie stuft die Gebühren nach<br />

dem Wagengewicht ab, wobei eine rapide<br />

Progression zu Lasten der schweren Transportmittel<br />

eintritt.<br />

2. Weil die Eisenbahnen in den wichtigsten<br />

Teilen ihres Betriebes staatlich kontrolliert<br />

und mit Auflagen belastet sind, so muss sich<br />

auch der Strassenverkehr solche Kontrolle<br />

gefallen lassen.<br />

3. Da niemand und kein Gesetz es dem privaten<br />

Wirtschafttnenchen verbieten kann, die<br />

Offerten von Eisenbahn und Auto gegeneinander<br />

abzuwägen und zwischen ihnen frei zu<br />

wählen, so fordert die Kommission eine positive<br />

Zusammenarbeit zwischen Auto und<br />

Bahn und sieht sie im wesentlichen so: Die<br />

Bahn bedient nur noch weite Strecken und<br />

Iässt Zwischenstationen unbedient. Sie werden<br />

durch regelmässige Autokurse mit den<br />

verbliebenen grossen Stationen der Bahn<br />

verbunden. Das Auto besorgt den ganzen<br />

Zubrirogerdienst und den Nahverkehr.<br />

Eine Lösung im Sinne einer wirtschaftlich<br />

richtigen Arbeitsteilung muss von den besonderen<br />

Vorzügen der beiden Transportmittel<br />

ausgehen. Sie unterscheiden sich in ihrer<br />

wirtschaftlichen Natur und Leistungsfähigkeit<br />

und eine richtige Arbeitsteilung wird nur<br />

dann verwirklicht sein, wenn aus beiden das<br />

volkswirtschaftliche Optimum herausgehol<br />

wird. Der Entscheid über ihre Verwendung<br />

darf aber nicht einem der Konkurrenten über-<br />

. lassen bleiben,, sondern muss von neutraler<br />

volkswirtschaftlicher Seite erfolgen. Deshalb<br />

lehnen wir ein einseitiges Uebergewich<br />

der Eisenbahnen bei der Schaffung der Arbeltsteilung<br />

(wie er etwa nach den Madrider<br />

Beschlüssen des internationalen Eisenbahnkongresses<br />

von 1930 der Fall sein<br />

würde) ebenso ab wie eine rein privatwirt<br />

schaftliche Stellungnahme von seiten de<br />

Automobilinteressenten.<br />

Für die Arbeitsteilung bestehen bereits ei<br />

nige Richtpunkte.<br />

1. Es ist unbestritten, dass das Auto im<br />

Nahverkehr der Eisenbahn überlegen ist.<br />

Diese Ueberlegenheit soll der Volkswirtschaft<br />

nicht verlustig gehen, sondern muss<br />

genutzt werden. Deshalb wird in der geregelten<br />

Konkurrenz der Nahverkehr dem Auto<br />

Schiemann Philipp und den Schuster durch<br />

das Lokal. Am anderen Ende entdeckte Philipp<br />

plötzlich einen alten Mann im Frack, der<br />

im Takt zu einem Pianola Violine spielte, der<br />

Lärm und der Rauch hatte ihn bis dahin ganz<br />

verborgen; neben dem Klavier befand sich<br />

eine verriegelte Türe, die Schiemann öffnete.<br />

Dahinter gähnte ein schwarzer Korridor, und<br />

an seinem anderen Ende standen sie vor<br />

einer neuen Türe, die sich nach einer Serie<br />

Morseklopfen von Herrn Schiemann öffnete.<br />

Dieser schob Philipp und Herrn Woerz hinein<br />

und verschwand mit einem bösartigen<br />

Grinsen.<br />

«Jetzt ist der Herr Mitglied von Schiemanns<br />

Hilfskasse,» sagte Herr Woerz. «Die hält ihre<br />

Zusammenkünfte hier ab. Immer bei Nacht,<br />

mein lieber Herr, denn die Mitglieder sind so<br />

sehr schüchtern.»<br />

Philipp sah sich um. Der Raum war grösser<br />

als der Gasthanssaal, ein Teppich lag<br />

auf dem Boden, und es fänden sich Spuren<br />

von Ventilation vor. Aber obzwar die Luft<br />

im Vergleich mit der in der Bierhalle paradiesisch<br />

zu nennen war, stank es noch beträchtlich<br />

nach Alkohol und Tabak. Um einen<br />

langen Spieltisch in der Mitte des Saales hielt<br />

Schiemanns Hilfskasse ihre Zusammenkunft;<br />

und im Hintergrund war eine Bar, an der die<br />

Mitglieder sich erfrischen konnten. Viele der<br />

Spieler an dem langen Tische -hatten Gläser<br />

in der Hand'.<br />

«Jetzt wird der Herr sehen, was die für<br />

eine Wut kriegen, wenn man gewinnt,» sagte<br />

Herr Woerz. «Trinkt der- Herr Whisky? Dann<br />

bitte schön, holen Sie uns inzwischen zwei<br />

Vierfache an der Bar, und ich fange derweil<br />

an. Hier ist Moos zum Bezahlen.»<br />

Philipp ging an die Bar, um Whisky zu<br />

ötlig freigegeben werden müssen. Für die<br />

Eisenbahn entstehen hieraus wesentliche<br />

Konsequenzen, die zu Neuorganisationen<br />

führen werden. Um nur zwei Momente kurz<br />

nzuführen : es entsteht aus der vollen Konkurrenz<br />

des Autos im Nahverkehr der Zwang<br />

su einer Neuordnung des Eisenbahntarifwesens,<br />

das bis heute gerade diesen Nahverkehr<br />

relativ höher belastete, als den Fernverkehr.<br />

Die Eisenbahn wird hier in stärkerem<br />

Masse auf ihre eigentlichen Kosten abstellen<br />

müssen. Und das Zweite : da sich<br />

vielleicht dabei immer noch die kostenmässige<br />

Ueberlegenheit des Automobils zeigen<br />

wird, wird die Eisenbahnverwaltung zur<br />

stärkeren" Nutzung dieses Transportmittels<br />

im Nahverkehr (etwa nach dem englischen<br />

Vorschlag) kommen müssen.<br />

2. Von besonderer Art ist der sogenannte<br />

Werkverkehr. Er beschlägt angefahrt drei<br />

Viertel der Gütertransporte auf der Strasse.<br />

Der Werkverkehr ist volkswirtschaftlich<br />

hoch bedeutsam; denn unter Verwendung<br />

des Automobils ist die Arbeitsteilung zwischen<br />

Rohstoff-, Halbfabrikat- und Fertigfabrikatindustrien<br />

verfeinert worden. Die<br />

Unternehmungen haben die Möglichkeit erhalten,<br />

sich jederzeit rasch mit den notwendigen<br />

Ausgangsstoffen zu versorgen und ihre<br />

Erzeugnisse rasch und beweglich an ihre Abnehmer<br />

weiterzugeben. Es mag sein, dass<br />

viele Unternehmungen in der Verwendung<br />

des Automobils zu weit gegangen sind. Man<br />

muss innerhalb des ausgedehnten Werkverkehrs<br />

unterscheiden zwischen einem wirklich<br />

rationellen Autotransport und Transporten,<br />

die bei einer anpassungsfähigen Eisenbahnpolitik<br />

auch von der Bahn wirtschaftlich<br />

getragen werden können. Hier hat die<br />

«Sesa» bei uns bereis gangbare Wege gewiesen.<br />

Es scheint mir, dass hier ein Vorgehen<br />

im Sinne der «Sesa »-Abkommen<br />

weiterhin für die Bahn aussichtsreich und<br />

volkswirtschaftlich richtig (im Sinne rationeller<br />

Arbeitsleistung) sein müsste.<br />

3. Es bleibt eine dritte Art von Transporten:<br />

der sog. Ferngüterverkehr. Hier wird<br />

eine Beschränkung des Autotransports nicht<br />

zu umgehen sein, wenn die Eisenbahn lebensfähig<br />

erhalten bleiben soll. Auf der künftigen<br />

Behandlung des Ferngüterverkehrs<br />

liegt denn auch das Schwergewicht der Auseinandersetzung<br />

zwischen Bahn und Auto<br />

Auch hier soll nicht einseitig das Bahninteresse<br />

wegleitend sein. Wenn eine Konzession<br />

nierung des Ferngüterverkehrs bloss den<br />

Sinn haben sollte, das Eisenbahninteresse in<br />

jedem Fall durchzusetzen, dann müsslett<br />

wir diese Konzessionierung ablehnen. Uns<br />

schwebt eme liberalere Lösung der Verständigung<br />

auf der Grundlage gleichberechtigter<br />

Verhandlung über die richtige Arbeitsteilung<br />

(mit Tarifabreden) etwa wie folgt vor<br />

Die S.B.B, wird in einem höheren Masse<br />

als dies heute der Fäll ist. betriebswirtschaft<br />

lieh innerhalb des gesamten Bundeshaushalts<br />

verselbständigt. Dabei müsste sie auch von<br />

jener Kapitallast befreit werden, die ihr au<br />

den ausserordentlichen Aufwendungen zu<br />

Zeit des Rückkaufs und in der Kriegs- und<br />

Nachkriegszeit erwachsen ist Erst eine verselbständigte,<br />

elastischere und durchsieht!<br />

gere Eisenbahnunternehmung erscheint tin<br />

als richtiger Partner in der Arbeitsteilun<br />

mit dem Automobil.<br />

holen; während er darauf wartete, musterte<br />

er das Publikum. Es war offenbar gewählt,<br />

denn es bestand zum grössten Teil aus Ausländern,<br />

Seekapitänen, Steuermännern und<br />

Matrosen, die nicht so leicht aus der Schule<br />

klappern konnten. Aber dass allerlei überaus<br />

zweifelhafte Elemente darunter waren, sah<br />

Philipp auf den ersten Blick; einen Moment<br />

empfand er ein Unbehagen, aber beruhigte<br />

sich dann mit dem Gedanken an Herrn Woerz'<br />

Revolver und seine Bekanntschaft mit Schiemann.<br />

Dann nahm er die beiden Gläser<br />

Whisky und suchte sich durch die Menge<br />

der Spieler am Tisch durchzudrängen.<br />

Das erwies sich als schwer; irgend etwas<br />

schien sich ereignet zu haben, aber endlich<br />

gelang es Philipp unter den Flüchen der Spieler,<br />

zu Herrn Woerz vorzudringen, wo er die<br />

Ursache der Erregung sah. Herrn Woerz<br />

gegenüber sass der Croupier, ein chinesisch<br />

gelbes, eingetrocknetes Männchen mit schwarzen<br />

Reptilaugen, und hinter diesem stand ein<br />

Mann, der niemand anderer sein konnte als<br />

Schiemanns Bruder; derselbe Riesenkörper,<br />

derselbe Schnurrbart, dieselben Augen, dieselben<br />

ungeheuren, rotgeschwollenen Hände.<br />

Er war elegant gekleidet, Bonjour, Blume im<br />

Knopfloch, und für den Augenblick wurden<br />

er sowie der Croupier von Herrn Woerz aus<br />

Altona mit Beschimpfungen überschüttet.<br />

Dieser hatte nämlich gewonnen, und der<br />

Croupier hatte ihm ausbezahlt, aber dem<br />

Schuhmacher zwei falsche Zwanzigmarkstücke<br />

eingeschmuggelt.<br />

«Ehrliche Ware, du gelber Teufel,» schrie<br />

Herr Woerz ein Mal ums andere. «Hier wird<br />

nicht mit Marken gespielt!»<br />

Einige der Spieler lachten über ihn, aber<br />

die meisten fluchten, weil das Spiel verzögert<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Neben sie tritt als zweiter Partner der j<br />

Verband der Motorlastwagenbesitzer für<br />

Ferntransporte (wobei die Ausscheidung<br />

zwischen Nah- und Fernverkehr eine Angelegenheit<br />

der Verhandlung wäre). Kommt<br />

dieser Verband der Motorlastwagenbesitzer<br />

als starke Genossenschaft aus eigener Initiaive<br />

der Interessenten zustande, so kann er<br />

als Partner genügen. Kommt er nicht als<br />

reier Verband zustande, so wäre hier ein<br />

wangskartell wohl eher am Platze als in<br />

vielen andern Zweigen unserer gegenwärtien<br />

Volkswirtschaft.<br />

Neben diese beiden Partner hätte ein<br />

weiterer Interessentenkreis zu treten : die<br />

Vertreter von Landwirtschaft. Handel und<br />

ndustrie, sowie auch eine Vertretung der<br />

Konsumentenschaft. Das Ganze würden wir<br />

unter die Leitung des Vorstehers des eidg.<br />

Voikswirtschaftsdepartementes stellen, der<br />

als berufener Vertreter des volkswirtschaftichen<br />

Gesamtinteresses amten würde. Es<br />

scheint uns, dass in einer solchen Körperschaft<br />

die Auseinandersetzung zwischen Eisenbahn<br />

und Automobil in den Einzelfragen<br />

aus einem Gegeneinanderarbeiten und einer<br />

unhaltbar gewordenen wilden Konkurrenz<br />

zu einer geregelten Konkurrenz und rationellen<br />

Arbeitsteilung führen könnte.<br />

Akuslfiand<br />

Zum Transportmonopol<br />

der deutschen Reichsbahn.<br />

Nicht nur in der Schweiz steht zurzeit die<br />

Frage der Verkehrsteilung — Schiene/Strasse<br />

— im Mittelpunkt der verkehrspolitischen<br />

Auseinandersetzungen, sondern in allen Staaten,<br />

wo Eisenbahnen und Automobile einen<br />

gewissen Aufschwung zu verzeichnen haben,<br />

ist der Kampf in seiner ganzen Stärke entbrannt.<br />

Wir alle kennen die Bemühungen<br />

unserer schweizerischen Bahngesellschaften,<br />

dem Rückgang des Güterverkehrs auf ihren<br />

Netzen einen Damm entgegenzusetzen, wobei<br />

da und dort nicht vor Mittel zurückgeschreckt<br />

wird, die einer fairen Auseinandersetzung mit<br />

dem Konkurrenten «Automobil» nicht entsprechen.<br />

Die Massnahmen, welche die<br />

deutsche Reichsbahn zur Erlangung des<br />

Transportmonopols zu ergreifen gedenkt,<br />

ipteressieren in hohem Masse auch unsere<br />

Automobilisten, hat es sich doch in letzter<br />

Zeit mehrmals erwiesen, dass deutsche<br />

Reichsbahn und S. B. B. Hand in Hand zusammenarbeiten,<br />

um namentlich dem Last-<br />

-wagenverkehr nach Möglichkeit Wasser abzugraben.<br />

Ungefähr vor einem Jahr kam in Deutschland<br />

auf dem Rücken der Verlader eine notdürftige<br />

Einigung zwischen Reichsbahn und<br />

Automobilverkehr zustande. Das Resultat<br />

derselben gipfelte in einer Notverordnung<br />

über den Ueberlandverkehr. Als Grundlage<br />

diente der berüchtigte und vielgenannte<br />

Schenker-Vertrag, der damals, wie auch bei<br />

uns bekannt ist, viel Staub aufwirbelte. Seitdem<br />

hat die Zeit den hohen Wellenschlag<br />

etwas gedämpft, wobei man sich genau bewusst<br />

war, dass die Reichsbahn ihr Transportmonopol<br />

auch weiterhin verfolgte. Neuerdings<br />

scheinen in dieser Hinsicht wieder<br />

Reformprojekte zu bestehen, die in irgendeiner<br />

Form den alten Lieblingsgedanken der<br />

wurde. Endlich hatte Herr Woerz neues Geld<br />

bekommen, das ihn befriedigte, und der Croupier<br />

wollte eben die Kugel auswerfen, als<br />

Herr Woerz ihn unterbrach, mit dem Finger<br />

auf Schiemanns Bruder deutete und fragte:<br />

«Schiemann, was ist Maximum?»<br />

Der rotgedunsene Spielchef betrachtete ihn<br />

hohnvoll und sagte in überlegenem Tone:<br />

«Soviel Sie setzen wollen.»<br />

«500 per Nummer?» fragte Herr Woerz.<br />

Herr Schiemann zögerte einen Augenblick,<br />

warf einen Blick auf den Croupier, der ihn<br />

mit einem unmerklichen Nicken beantwortete,<br />

und sagte dann kurz:<br />

«Bitte sehr.»<br />

«Fein,» sagte Herr Woerz, «nur los, ich<br />

werde schon setzen.»<br />

Inzwischen hatte Philipp den Spieltisch betrachtet<br />

und gesehen, dass es nicht Roulette<br />

war, was man spielte, sondern Boule, ein<br />

ähnliches Spiel mit nur neun Nummern anstatt<br />

der sechsunddreissig der Roulette; in<br />

der Mitte des Tisches war die Schale, in der<br />

die Kugel lief. Kaum hatte der Croupier sie<br />

ausgeworfen, als Herr Woerz, der mit Philipps<br />

eingetriebenem Hut in der Hand dastand,<br />

Geld daraus hervorholte, und es ohne<br />

Zögern auf Nummer 8 placierte. Dann nahm<br />

er sein Whiskyglas aus Philipps Hand.<br />

«Wie können Sie so hoch setzen,» fragte<br />

Philipp, «Sie können doch sicher sein, dass<br />

sie hier ihre Tricks haben.»<br />

«Das will ich ja eben beweisen,» flüsterte<br />

Herr Woerz. «Kann ich das, so lynchen sie<br />

den Schiernann, unfd das ist immer 'ne schöne<br />

Sache. Prost!»<br />

Er leerte, ohne zu blinzeln, die Hälfte des<br />

höllischen schwarzbraunen Whiskys in dem<br />

<strong>1933</strong> - N° U<br />

Reichsbahn, d. h. die Schaffung eines deutschen<br />

Transportmonopols, verwirklichen wollen.<br />

Wenn auch innenpolitisch die deutsche<br />

Reichsbahn über eine nicht zu unterschätzende<br />

Stärke verfügt, so kann sie ihr Ziel mit einem<br />

Schlage schon deswegen nicht erreichen, weil<br />

auch sie auf die zahlreich zu erwartenden<br />

Proteste ebenfalls Rücksicht nehmen muss.<br />

Angeblich sollen jedoch bereits Aussichten<br />

darauf bestehen, dass die D. R. B. die Gründung<br />

einer Reichsgesellschaft für den Ferngüter-Automobilverkehr<br />

für über 50 km erzwingen<br />

will, an dem sie selbst massgeblich,<br />

wenn nicht zu 100 Prozent, beteiligt sein wird.<br />

Eine derartige Entwicklung wäre für den<br />

Verlader um so verhängnisvoller, als die<br />

hohen Benzinpreise ohnehin ein Faktor sind,<br />

der geeignet ist, die Inlandsfrachten in die<br />

Höhe zu treiben und damit an und für sich<br />

schon eine Abwanderung der Güter von der<br />

Strasse auf die Schiene indirekt erzwungen<br />

ist. Bezeichnend für die Verteidigungsstellung,<br />

in welcher sich die deutsche Automobilverkehrsindustrie<br />

gegenwärtig befindet,<br />

ist ein sehr bemerkenswerter Artikel von<br />

dieser Seite, welcher unlängst im Organ des<br />

Institutes für Weltwirtschaft und Seeverkehr<br />

erschienen ist. Wie des längeren darin ausgeführt<br />

wird, versucht die Reichsbahn, systematisch<br />

den Automobilverkehr zu schikanieren,<br />

so dass man heute, ein Jahr nach Inkrafttreten<br />

der Notverordnung, ein absolut<br />

negatives Urteil über deren Funktionieren<br />

fällen müsse. Ganz abgesehen von der willkürlichen<br />

Art der Festsetzung von Kampftarifen,<br />

wobei besonders krass der Fall für<br />

Aluminium (und bei uns für Getreide ab<br />

Rheinhafen Basel und Zement) hervorgehoben<br />

wird, zwinge die Reichsbahn die Verlader<br />

durch eine sehr elastische Handhabe ihrer<br />

Konditionen vielfach zur Abwanderung von<br />

der Strasse zur Schiene. Werke, die auf<br />

Reichsaufträge angewiesen sind, und wer ist<br />

dies bei der heutigen Verstaatlichungswelle<br />

nicht, würden so stark unter Druck gesetzt,<br />

dass sie sich zur Einschränkung ihres werk- ,<br />

eigenen Kraftverkehrs gezwungen sehen. An-'<br />

geblich soll die Reichsbahn stellenweise sogar<br />

soweit gehen, dass sie Bäcker, Metzger<br />

und Kolonialwarenhändler, die ihre Waren<br />

per Lastwagen beziehen, mit Boykott bedroht.<br />

Durch Entgegenkommen hinsichtlich<br />

der Bemessung des Rollgeldes, Lagergeldes,<br />

Standgeldes, der Speditionsgebühren etc.<br />

versucht die Reichsbahn, bisherige Kunden<br />

des Automobilfernverkehrs zur Schiene herüberzuziehen.<br />

Die Folge dieser Verkehrspolitik<br />

sei, dass der Bestand an Lastwagen<br />

zwischen drei und fünf Tonnen Eigengewicht,<br />

welche in erster Linie für das Autoferntransportgewerbe<br />

Verwendung finden, im<br />

Laufe des letzten Jahres um nicht weniger<br />

als 21 Prozent zurückgegangen sei. Das<br />

ganze Tarifwerk ist heute äusserst stark<br />

durchlöchert und eine Reform der Bestimmungen<br />

unumgänglich. Es kann kaum einem<br />

Zweifel unterliegen, dass sich die Verlader<br />

mit allen Mitteln dagegen zu wehren versuchen,<br />

dass eine derartige Reform in einseitiger<br />

Weise die Monopolstellung der<br />

Reichsbahn oder einzelner Grossfirmen starke.<br />

Wy.<br />

Glase; im selben Augenblick begann die<br />

Kugel ihren Lauf zu verlangsamen, und ein<br />

paar Sekunden später verkündete der Croupier:<br />

3!<br />

3! Herr Woerz hatte verloren. Mit einem<br />

hässlichen Grinsen zog der Croupier seine<br />

Goldmünzen ein, während Schiemann befriedigt<br />

über seine eigene Schulter spuckte. Wer<br />

am unberührtesten schien, war Herr Woerz,<br />

der unter dem Lachen der anderen Spieler<br />

noch 500 Mark auf Nummer 8 zu setzen begann.<br />

Der Croupier, der rasch die wenigen<br />

kleinen Gewinste ausgezahlt hatte, Hess die<br />

Kugel wieder davonschnurren. Ohne einen<br />

Blick von der Kugel zu wenden, nippte Herr<br />

Woerz an seinem Whisky, und er war schon<br />

fast ausgetrunken, als der Croupier zum<br />

zweitenmal seine Niederlage verkündete. Es<br />

war Nummer 7 gekommen. Herrn Woerz'<br />

500 wurden abermals eingezogen, und Schiemanns<br />

Bruder fragte in unverschämtem Ton:<br />

«Wird noch mehr gesetzt?»<br />

«Nur ruhig, mein lieber Herr,» sagte Herr<br />

Woerz, trank das letzte Schlückchen aus seinem<br />

Glas und gab es Philipp, worauf er eine<br />

Banknote zu 500 Mark aus seiner Tasche zog<br />

und sie gleichgültig auf die Nummer 8 placierte.<br />

Zum drittenmal flog die Kugel davon,<br />

während die anderen Spieler, die rasch ihre<br />

Einsätze gemacht hatten, atemlos vor Spannung<br />

Herrn Woerz betrachteten. 1500 Mark<br />

— hier eine riesenhafte Summe! Philipp sah<br />

scharfe Blicke verschiedener verdächtiger<br />

Individuell, die ihn und seinen Genossen<br />

fixierten. Es ist tollkühn, in einem solchen<br />

Lokal Geld zu zeigen, dachte er. Kommen<br />

wir glücklich davon, will ich der heiligen<br />

Jungfrau eine Wachskerze opfern.<br />

(Fortsetzung folgt.)


N° - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sportnachrichten<br />

Das erste Rennen der Saison.<br />

Am Sonntag: Grosser Preis von Pau.<br />

Im Rahmen eines schon seit mehreren Tagen<br />

dauernden Automobilmeetings findet am<br />

nächsten Sonntag der Grosse Preis von Pau,<br />

organisiert vom französischen A. C. Basco-<br />

Bearnais statt. Der Grosse Preis von Pau<br />

kann die Ehre für sich beanspruchen, offiziell<br />

die internationale Rennsaison des Jahres<br />

<strong>1933</strong> zu eröffnen. Zum erstenmal treffen<br />

nach der langen Winterpause am Sonntag<br />

in der pyrenäischen Stadt die Rennfahrer<br />

wieder zusammen.<br />

Die Veranstaltung wird auf einer interessanten<br />

Rundstrecke ausgetragen, die ähnlich<br />

wie in Monte Carlo mitten durch die Stadt<br />

Pau verläuft. Auf das Rennen hin wurde die<br />

ganze Strecke sorgfältig ausgebessert, der<br />

Belag wurde sorgfältig überholt, die Strassen<br />

verbreitert und die Kurven zur Sicherheit<br />

überhöht. An verschiedenen Stellen der<br />

Bahn wurden Tribünen gebaut. Nach der<br />

Ansicht der Rennfahrer, die zu einem Teil<br />

schon seit einigen Tagen in Pau ihrem Training<br />

obliegen, ist diese Stadtrundstrecke<br />

noch schwieriger als die von Monte Carlo.<br />

Man erwartet denn auch ein durchschnittliches<br />

Stundenmittel des Siegers, das unter<br />

dem des Grossen Preises von Monaco liegt.<br />

Der Circuit ist 2,6 km lang, insgesamt führt<br />

das Rennen über 210 km.<br />

Für den Grossen Preis von Pau haben sich<br />

17 Fahrer gemeldet, von denen der weitaus<br />

grösste Teil international bekannt ist. Eine<br />

offizielle Fabrikequioe nimmt in Pau — wohl<br />

weil das Rennen zeitlich noch sehr früh im<br />

Jahr stattfindet — nicht teil. Mit besonderem<br />

Interesse sieht man dem Abschneiden<br />

der Favoriten Rene Dreyfus (Bugatti), Graf<br />

Ozaykowski (Bugatti), Etancelin (Alfa Romeo)<br />

und Lehoux (Bugatti) entgegen. Immerhin<br />

ist es nicht ausgeschlossen, dass auch<br />

aus der Reihe der übrigen Fahrer sich einer<br />

den Sieg erkämpft, man denke nur an den<br />

vielversprechenden jungen Franzosen Wimille<br />

auf Alfa Romeo.<br />

Die Meldungen:<br />

Oaylowsky (Bugatti).<br />

Philippe Etancelin (Alfa Romeo).<br />

Marcel Lehoux (Bugatti).<br />

Honore Lonnand (BugattiX<br />

P. Miguel (Bugatti).<br />

Jean Delorme (Bugatti).<br />

Louis Trintignant (Bugatti).<br />

Pierre Fölix (Alfa Romeo).<br />

Guillaume Moll (Bugatti).<br />

Benoit Falohetto (Bugatti).<br />

Paul Morand (Bugatti).<br />

Robert Brunei (Bugatti).<br />

Rene 1 Dreyfus (Bugatti).<br />

Jean Gaupillat (Bugatti).<br />

J. de Maleplane (Bugatti).<br />

J.-P. Wimille (Alfa Romeo).<br />

Marcel Jacob (Bugatti).<br />

Die das Meeting von Pau eröffnende Sternfahrt<br />

endete mit dem Sieg des französischen<br />

Fahrers Laval auf Salmson. Die Konkurrenten<br />

hatten mindestens 1000 km zurückzulegen und<br />

nach der Ankunft in Pau mit ihren Wagen<br />

verschiedene Prüfungen zu absolvieren. An<br />

dem Rallye nahmen auch zwei Autocars teil;<br />

Haubourdin und Lamberjack führten einen<br />

Saurer-Diesel und Robert Senechal einen<br />

Chenard-Walcker. Der mit zehn Passagieren<br />

besetzte Saurer-Dieselwagen wurde .vor dem<br />

Chenard-Walcker Erster. Den Speziaipreis<br />

für Damen errang sich die bekannte Sternfahrerin<br />

Mme Schell, die sich auch an der<br />

letzten Sternfahrt nach Monte Carlo günstig<br />

plaziert hatte.<br />

Die Resultate.<br />

Gtsamtklassement: 1. Laval (Salmson), 373,53<br />

Punkte. 2. Leroy (Chenard-Walcker), 366,13 P<br />

3. Ren6 Ferrant (Talbot). 4. Frau Schell (Talbot).<br />

ß. Frau Rouault (Salmson). — 10. Graf Gzaykowski<br />

(Bugatti), 347,58 Punkte.<br />

Autocars: 1. Lamberjack und Haubourdin<br />

(Saurer-Diesel), 341,0 Punkte. 2. Senechal (Chenard-Walcker),<br />

323,87 Punkte.<br />

Spezialklassement für Damen: 1. Frau Schell<br />

((Talbot); 2. Frau Rouault (Salmson).<br />

Die 7. Mille Miglia.<br />

Das Reglement.<br />

In diesen Tagen erscheint in Italien das<br />

Reglement für die VII. Mille Miglia, die in<br />

diesem Jahre wieder als grösstes Langstreckenrennen<br />

der Welt am 8. und 9. April<br />

ausgefahren wird. Im grossen und ganzen<br />

weichen seine Bestimmungen von denen der<br />

früheren Rennen nicht wesentlich ab. so dass<br />

auch die diesjährige grandiose Veranstaltung<br />

sich in den gewohnten Bahnen abwickeln<br />

dürfte. Die unvergleichliche Strecke der früheren<br />

Mille Miglia-Konkurrenzen wird auch<br />

in der neuen Saison beibehalten : Brescia.<br />

Cremona, Parma, Bologna, Pass de la Futa,<br />

Florenz, Poggibonsi. Siena. Viterbo. Vetralla,<br />

Rom, Civita Castellana, Terni. Spoleto,<br />

Perugia, Gubbio, Macerata. Porto Recanati,<br />

Ancona, Pesaro, Forli, Bologna. Ferrara. Rovigo,<br />

Padua. Treviso, Feltre. Vicenza. Verona,<br />

Brescia.<br />

Das Rennen ist wie gewohnt für Sportwagen<br />

und Nutzfahrzeuge offen. Die Sportwagen<br />

werden in die folgenden Klassen eingeteilt<br />

: bis 1100 ccm, bis 1500 ccm. bis 2000<br />

ccm, bis 3000 ccm, und über 3000 ccm. Die<br />

frühere Spezialkategorie für Amteure unter<br />

dem Titel « Nicht-Experten > wurde abgeschafft<br />

und durch die kürzlich neugeschaffenen<br />

beiden Fahrergruppen « Erste Kategorie<br />

» und « Amateurfahrer > ersetzt. Die erstere<br />

Kategorie erhält Preise im Gesamtbetrag<br />

von 10,000 Lire, die zweite im Betrage<br />

von 30,000 Lire. *<br />

Bei der speziell gewerteten Wagenklasse<br />

der Innenlenker wird im neuen Reglement<br />

der Kompressor verboten. Die Nutzfahrzeuge,<br />

die genau den Angaben des Fabrikkataloges<br />

entsprechen müssen, sind in die<br />

Klassen bis 1100 und über 1100 ccm untergeteilt.<br />

Der Preis des Chassis darf 18,000<br />

Lire nicht übersteigen, dafür bestehen keine<br />

begrenzenden Bestimmungen bezüglich der<br />

Karosserie.<br />

Der Totalbetrag an Preisen für die verschiedenen<br />

Klassen und die absoluten Sieger<br />

beläuft sich auf 150,000 Lire. 26.000 Lire stehen<br />

als Trostprämien für diejenigen Fahrer<br />

zur Verfügung, die wohl am Ziel eintreffen,<br />

aber keine Preise mehr erhalten. Zusammen<br />

mit den verschiedenen Ehrenbechern und<br />

Naturalgaben dürfte die Mille Miglia <strong>1933</strong><br />

mit über 200,000 Lire dotiert sein.<br />

Auch dieses Jahr schreibt Mussolini wieder<br />

einen Speziaipreis für den Fahrer aus,<br />

der die Strecke Brescia-Rom am schnellsten<br />

zurücklegt. Letztes Jahr gewann bekanntlich<br />

Caracciola auf Alfa Romeo mit dem<br />

Stundenmittel-von 112,4 km den Becher des<br />

Duce. Auch der Prinz von Piemont stiftete<br />

einen wertvollen Silber-becher. der demjenigen<br />

Konkurrenten zukommt, der von Rom<br />

bis Brescia die kürzeste Zeit braucht. 1932<br />

war dies Borzacchini auf Alfa Romeo (Stundenmittel:<br />

112,3 km). Der italienische Kommissär<br />

für Touristik bewilligte, der Bedeutung<br />

der Mille Miglia entsprechend, eine<br />

Subvention für das Rennen, die in Form<br />

eines Preises an die siegende Marke zur<br />

Verteilung gelangen wird.<br />

Der genaue Zeitpunkt des Startes der Fahrer<br />

in Brescia sowie die zeitlichen Distanzen<br />

zwischen der Abfahrt der einzelnen Maschinen<br />

ist noch nicht festgelegt. Bekannt ist<br />

bis jetzt lediglich die Startreihenfolge der<br />

verschiedenen Klassen :<br />

1. Nutzfahrzeuge bis 1100 ccm;<br />

2. Nutzfahrzeuge über 1100 ccm;<br />

3. Sportwagen bis 1100 ccm;<br />

4. Innenlenker-Wagen:<br />

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Stoplaternen<br />

Scheibenwischer<br />

Seiten laternen<br />

Winker und<br />

Blinker<br />

Hörner<br />

entsprechen den<br />

Vorschriften des<br />

neuen Verkehrsgesetzes.<br />

Zur Sternfahrt nach Genf. Wir haben bereits in unserer letzten Nummer das Reglement der am<br />

11. März stattfindenden Sternfahrt nach Genf besprochen. Die obige Karte zeigt die Orte, die al«<br />

Kontrollstellen gelten. Die verschiedenen Zahlen geben die Längen der einzelnen Streckenabschnitte.an.<br />

5. Sportwagen bis 1500 ccm;<br />

6. Sportwagen über 1500 ccm.<br />

Anmeldungen an den A. C. von Brescia<br />

können bis zum 20. März mit einfacher und<br />

bis zum 30. März mit doppelter Einschreibegebühr<br />

gerichtet werden.<br />

Das Interesse für die Mille Miglia ist schon<br />

jetzt ganz ausserordentlich gross. Verschiedene<br />

Fahrer haben bereits die Strecke befahren,<br />

um so ein erstes Training absolvieren<br />

zu können. Unter ihnen befand sich auch<br />

der Deutsche Manfred von Brauchitsch, der<br />

mit einem Mercedes an der Mille Miglia<br />

startet.<br />

••<br />

Die englischen Rennfahrer Earl Howe, Sir<br />

Birkin und Eyston weilten in den letzten<br />

Wochen ebenfalls in Italien, um zusammen<br />

mit Graf Lurani die ganze Strecke der Mille<br />

Miglia zu studieren. Die genannten Fahrer<br />

wollen als eine eigene M.G.-Equipe an dem<br />

Tausend-Meilen-Rennen teilnehmen. Der König<br />

von Italien sowie Mussolini empfingen<br />

die englischen Rennfahrer persönlich.<br />

Der bekannte Italiener Rosa wird mit<br />

liefern wir ab heute<br />

neben dem bekannten<br />

Blinker<br />

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einem Maserati an dem Rennen teilnehmen.<br />

Man hofft auch auf eine offizielle Maserati-<br />

Vertretung. Die Scuderia Ferrari wird voraussichtlich<br />

durch die gefährliche Mannschaft<br />

Nuvalori-Borzacchini auf Alfa Romeo<br />

2300 ccm an der Mille Miglia vertreten sein.<br />

mb.<br />

Ein 1000-M eilenrennen in der Tschechoslowakei.<br />

In der Tschechoslowakei wird am<br />

10. und 11. Juni <strong>1933</strong> ein 1000-Meilenrennen<br />

veranstaltet, das in mehreren Beziehungen<br />

grosse Aehnlichkeit mit der italienischen<br />

Mille Miglia aufweist. Die 1600 km lange<br />

Strecke muss von den Konkurrenten ohne<br />

Unterbruch gefahren werden. Zur Wertung<br />

kommt allein die erreichte Schnelligkeit. Das<br />

Rennen ist für Tourenwagen reserviert, die<br />

in die Klassen bis 750, bis 1100. bis 1500, bis<br />

2000 und über 2000 ccm eingeteilt sind. Das<br />

1000-Meilenrennen wird auf einer 400 km<br />

langen Rundstrecke, die die Städte Prag,<br />

Brunn und Pressburg miteinander verbindet,<br />

ausgetragen. Die Fahrer haben den ganzen<br />

Circuit viermal zurückzulegen. Das Reglement<br />

sieht ein Gesamtklassement und eine<br />

gesonderte Bewertung nach Klassen vor.<br />

Für das Rennen sind 60,000 Kronen an Preisen<br />

bereitgestellt. Der Nennungsschluss für<br />

das 1000-Meilenrennen in der Tschechoslowakei<br />

ist auf den 4. Mai angesetzt. Alle Auskünfte<br />

vom Auto-Club Republiky Ceskoslovenske,<br />

Lützowova 2, Praga II. mb.<br />

Fagloli verlässt Maserati. Völlig unerwartet<br />

kommt aus Italien die Meldung von der<br />

Trennung Fagiolis von Maserati. Ueber die<br />

Gründe dieses Austrittes des besten Maseratifahrers<br />

aus der Bologneser Markenequipe<br />

ist nichts bekannt geworden. Fagioli hat sich<br />

einen Maserati 2800 ccm erworben, mit dem<br />

er die hauptsächlichsten Rennen der Saison<br />

als Einzelfahrer bestreiten will. x.<br />

Campbells erste Rekordversuche auf dem<br />

Strande von Daytona, die ursprünglich auf<br />

den letzten Freitag festgesetzt waren, mussten<br />

wegen ungünstiger Witterung und daraus<br />

resultierendem schlechtem Zustand des<br />

Strandes, um einige Tage verschoben werden.<br />

Sobald sich die Verhältnisse ändern,<br />

wird Cambell seine Rekordversuche mit dem<br />

« Blue Bird » unternehmen. x.<br />

Damen-Tourenprüfungsfahrt Paris—St-Raphael.<br />

Zum fünften Male wird in den Tagen<br />

vom 21.—26. Februar die grosse Damen-<br />

Tourenprüfungsfahrt Paris—Saint-Raphael<br />

durchgeführt. Die ganze zu fahrende Strecke<br />

misst 1108 km. Die Fahrzeuge sind nach den<br />

verschiedenen Pferdestärken in 6 Klassen<br />

eingeteilt. Das Reglement schreibt eine bestimmte<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit vor,<br />

mit der die Konkurrenten zu fahren haben.<br />

Die Veranstaltung sieht folgenden Verlauf<br />

vor: 21. Februar: 1. Etappe Paris-Vichy<br />

(333 km); 22. Februar: 2. Etappe Vichy-<br />

Grenoble (293); 23. Februar : Aufenthalt in<br />

Grenoble; 24. Februar : 3. Etappe Grenoble-<br />

Marseille (223 km); 25. Februar : Marseille-<br />

St-Raphael (163 km). x.<br />

EJsrennen auf dem Titlsee verschoben. Die<br />

ursprünglich auf den 12. Februar angesetzten<br />

Eisrennen auf dem Titisee mussten wegen<br />

des Tauwetters aui den 26. Februar verschoben<br />

werden. x.<br />

Der Geschäftssitz des Autodroms von<br />

Monza ist von Mailand nach Rom verlegt<br />

worden. Die Adresse lautet: Via Po 14, Rom.<br />

x.


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N°U - <strong>1933</strong><br />

Sg»o<br />

Ein deutscher Rennwagen<br />

für <strong>1933</strong>.<br />

Schon glaubte man fest daran, in der neuen<br />

Saison Deutschland nur gelegentlich durch<br />

ältere Rennwagen an internationalen Veranstaltungen<br />

vertreten zu sehen. Ganz überraschend<br />

kommt nun die Meldung, dass das<br />

Jahr <strong>1933</strong> doch einen neuen deutschen Rennwagen<br />

bringen wird. Wie die « A. A. Z.» berichtet,<br />

wird schon seit einiger Zeit in aller<br />

Stille am Bau eines neuen deutschen Renn-<br />

Wagentyps gearbeitet. Der Wagen ist von<br />

dem bekannten deutschen Konstrukteur Dr.<br />

Porsche entworfen und wird zurzeit in sechs<br />

Exemplaren bei Zündapp in Nürnberg gebaut.<br />

Die neue Konstruktion wird voraussichtlich<br />

als « P-Wagen » oder « Porsche-Wagen » der<br />

Oeffentlichkeit vorgestellt werden. In Stuttgart<br />

soll sich für die Konstruktion und für<br />

die Teilnahme an Rennen eine besondere<br />

Firma unter dem Namen «Hochleistungsfahrzeug<br />

G.m.b.H.» (H. F. B.) gebildet haben.<br />

Wie man hört, haben sich eine ganze Reihe<br />

verschiedener Autofabriken an der Gründung<br />

dieser Firma beteiligt. Zur Deckung eines<br />

Teils der Spesen rechnet man fest auf Rennpreise,<br />

da das erwähnte Modell an Leistung,<br />

wie behauptet wird, alle bisher existierenden<br />

Rennwagen überbieten soll. Wie weit dies<br />

seine Richtigkeit hat, lässt sich im Augenblick<br />

noch nicht feststellen. Die als 16-ZyIinder<br />

gebauten 3000-ccm-Wagen sind bereits auf<br />

die neue, im Jahre 1934 erstmals geltende<br />

Rennformel (750 kg ohne Reifen) eingestellt.<br />

Bei dem Bau der Maschinen wurde in weitestgehendem<br />

Masse Leichtmetall verwendet, um<br />

ein günstiges Verhältnis zwischen Leistung,<br />

und Gewicht zu erzielen. Der als Monoplace<br />

konstruierte Wagen soll Geschwindigkeiten<br />

von über 250 Stdkm. erreichen.<br />

Die neuen Wagen werden nur ganz wenige<br />

bedeutende Rennen bestreiten, die auch in<br />

^anzieller Hinsicht vielversprechend sind.<br />

e H. F. B.. wird den Versuch wagen, selber<br />

wirtschaftlich zu arbeiten; sie soll deshalb<br />

kein Zuschussunternehmen darstellen. Man<br />

beabsichtigt die Bildung eines festen Teams<br />

von drei Fahrern. Die Konstruktion der Wagen<br />

ist so robust, dass diese nicht unter Zuhilfenahme<br />

besonderer Transportmittel von<br />

Rennbahn zu Rennbahn befördert werden<br />

müssen, sondern auch auf der Strasse fahrbar<br />

sind. Nach Schluss der ersten Rennsaison<br />

will die H. F. B. ihre neuen Wagen in kleinen<br />

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Serien fabrizieren., und diese nur an ausgesuchte<br />

Sportleute verkaufen. Die nächste<br />

Zukunft wird weisen, ob die gespannten Err<br />

Wartungen, mit denen man diesen Rennwagen<br />

entgegensieht, erfüllt werden können, mb.<br />

Fahrt Stuck weiter auf Mercedes ? Auch<br />

um Hans Stuck wollen die Gerüchte über<br />

seine Absichten für die neue Sportsaison<br />

nicht zur Ruhe kommen. Nach neuen Meldungen<br />

sollen sich seine Verhandlungen mit<br />

der italienischen Scuderia Ferrari wieder<br />

zerschlagen haben, so dass Stuck nun doch<br />

weiter auf Mercedes starten werde. Es<br />

handelt sich dabei lediglich um ein Gerücht,<br />

das noch der Bestätigung bedarf. Eine gewisse<br />

Wahrscheinlichkeit dürfte es allerdings<br />

schon deshalb für sich haben, weil Stuck<br />

schon am vorletzten Sonntag bei den Eibseerennen<br />

auf Mercedes fuhr und am 26. Februar<br />

wieder auf dem gleichen. Wagen auf dem<br />

Titisee startet.<br />

Stuck interessiert sich übrigens stark für<br />

die diesjährige Mille Miglia. Es besteht<br />

grosse Aussicht, dass er mit einem Mercedes<br />

S.S.K. an dem schweren Langstreckenrennen<br />

teilnimmt. x.<br />

Die Verkehrsunfallstatistik der Stadt Zu-<br />

rieh weist für das dritte Viertaliahr 1932<br />

wiederum einen Rückgang der Unfallereignisse<br />

im Vergleich zum Vorjahre auf. Allerdings<br />

sind nur die Unfälle mit Sachschaden<br />

von 572 auf 389 zurückgegangen, währenddem<br />

die Ereignisse mit Personenverletzungen<br />

sich um 13 auf 343 erhöhten. Die Ergebnisse<br />

der Vierteljahres-Zusammenstellung<br />

lassen darauf schliessen, dass die Unfälle im<br />

allgemeinen schwerer Natur waren als im<br />

Vorjahre. Obwohl die Sachschaden-Unfälle<br />

sehr stark zurückgegangen sind, so ergab<br />

sich doch mit 216,000 Fr. eine um 9000 Fr.<br />

höhere Schadensumme als in der gleichen<br />

Periode 1931. Auch bei den Verletzungen<br />

zeigt sich leider ein ähnliches Bild, indem<br />

zwar die Zahl der Leichtverletzten um 15<br />

auf 200 abgenommen hat, dagegen die<br />

schweren Verletzungen um 43 auf 183 stiegen.<br />

Auch sind 6 Todesopfer gegenüber 2<br />

im Vorjahre zu beklagen. Bei den in Mitleidenschaft<br />

gezogenen Personen ist freilich<br />

die Zahl der Fussgänger mit 131 leicht zurückgegangen,<br />

so dass die bedauernswerten<br />

Folgen von Verkehrsunfällen in vermehrtem<br />

Masse Fahrzeugführer oder Passagiere betrafen.<br />

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Was die Beteiligung der einzelnen Qrup- 8. Winterbetriebswoche der Autoposten in<br />

pen von Strassenbenützern an den Unfällen den Alpen. Die Reisendenzahl auf den Autoanbetrifft,<br />

so ist diese durchwegs zurückge- posten vom 6.—12. Februar betrug 7460 Per»<br />

gangen. Von den insgesamt beteiligten 1244 sonen gegenüber 6182 in der entsprechenden<br />

Fahrzeugen waren 521 Personenautomobile. Woche des Vorjahres. Ohne Einberechnung<br />

Die Abnahme der Unfälle dürfte teilweise der Kurse: Gurnigel, Schwarzenburg-Ryffenauf<br />

eine geringere Verkehrsintensität zufolge matt, Balsthal-Waldenburg. Siebnen-Innenungünstiger<br />

Witterung zurückzuführen sein, thal und Utznach-Wattwil. die 1931 nicht im<br />

Da aber gerade die nasse Strasse wegen Bulletin standen, ergibt sich eine Minderihrer<br />

Schleudergefahr eine grosse Verkehrs- frequenz von 221, deren Uusache in der dem<br />

gefährdung darstellt, so ist es auch erklär- Wintersport ungünstigen Witterung liegt,<br />

lieh, dass die Unfälle in ihren Auswirkungen Eine grössere Minderfrequenz hatte nur die<br />

schwererer Natur waren als in der Ver- Kurslinie Nesslau-Buchs (minus 1000). Begleichsperiode<br />

des Vorjahres. z. deutende Mehrfrequenzen verzeichneten u. a.<br />

Das Binnlnger Trara wird doch gebaut, die Postkurse St. Moritz-Maloja (plus 275)<br />

Der baselstädtische Grossratsbeschluss über Chur-Lenzerheide (plus 212). lt.<br />

den Bau einer Tramlinie nach Binningen gr* g C El<br />

(über den Dorenbachviadukt) wurde am %M4&WMif4&Wf MSMm4>WM<br />

Sonntag durch den Souverän mit 9923 Ja "^——'—^—»"•'••'WM—^———<br />

gegenüber 3451 Nein gutgeheissen. Wir wa- Der i nterna tionale Charakter des Genfer<br />

ren uns klar dass m Basel gegen den Auto- Sa, ons Zu , den gemeldeten 54 ausstellenden<br />

bus bei der Mehrheit des Volkes kerne gun- Automobllmarken haben sich zwei weitere<br />

stige S immun* herrscht. Wenn nun der hlnzUKese]ltt < so dass insgesamt 56 Personen-<br />

Kampf für den Autobus, der vom Initiativ- wagenrnarken in Q en f vertreten sein werden,<br />

kom.tee mit besonderer Energie betrieben An der Spitze der ^ ^ stehen die Verei.<br />

wurde, nicht zum Erfofc führte dürfen wir . gt { Nordamerika mit 20<br />

nicht entmutigt sein. Dieser Austrag, war im jyi k .<br />

Interesse des besseren Verkehrsmittels und " nba m, Buick; Cadmac< Chevro, et , Chrysler,<br />

des sparsamen Finanzhaushaltes notwendig, Continental, Cord, Dodge, Essex, Ford, Graham,<br />

und weitere Kämpfe — in Verbindung mit Hudson, Hupmobile, Nash, Packard, Pontiad,<br />

stetiger Aufklärung — werden die BasJer Rockne, Studebaker, Vauxbail und Willys.<br />

Autobusfreunde ausfechten müssen, um eine Frankreich folgt im zweiten Rang mit 11 MarrirhHe-p<br />

7nsammpnarhpit rwicrhfn rfpm ken Es sind dios:<br />

-<br />

B«S atti > Citroen, Delage, Hisncntige<br />

Zusammenarbeit zwischen dem pano, Suiza H otohkiss, Mathis, Peugeot. Renault,<br />

Tram- und dem Autobusverkehr in der Mu- Roseng art> Talbot und Voisin.<br />

stermessestadt zu fördern. Das Abstim- Deutschland weist 10 Marken auf: Adler. Audi,<br />

mungsresultat ist bestimmt kein Misstrauens- B.M W., D.K.W., Horch, Mercedes-Benz, Opel,<br />

votum gegen den Autobus, da hier leider noch Röhr, Stoewer und Wanderer,<br />

manche andere Faktoren als nur Verkehrs- Weniger als 10 ausstellende Marken verpolitische<br />

Ueberlegungen mitausschlaggebend zei C hnen die nachstehenden Länder :<br />

wareJ1-<br />

und<br />

.«___ ' ^' Enqland: Austin. Hillman, Humber. Morris;<br />

"""-"~ Rolls-Royce, Singer, Standard und Wolseley.<br />

Beschwerde wegen der Vollziehungsver- " a } le . n: Alfa-Romeo, Biancbi, Fiat und Lancia.<br />

A i -ir L» j • , ir • •• T i Belgien: Impena und Minerva.<br />

Ordnung. Zwölf bundnersiche Kreisamter ha- Oesterrcich- Graf und Stift<br />

ben sich in einer Eingabe an den Kleinen Rat D, Lastwagen sind mit" den untenstehenden<br />

der jetzigen Fassung von Art o3 der den Marken e s ben{a], s vertret e„ :<br />

Vo Ziehungsverordnung beschwert der das Verein staaten: „,. ChevroIet. Bedford , Fe.<br />

Mitfuhren von Drittpersonen auf Lastwagen deral Ford> Fordsoil) G.M.C, international. •<br />

mit Ausnahme des Arbeitspersonals stark Frankreich: Citroen, DeM, Renault<br />

einschränkt und den gewerbsmässigen Per- Deutsehland: Büssing-Nag, Mercedes-Benz.<br />

sonentransport überhaupt vefbietet. Es wird I la ,! Ien , : F l at r» • ir n w n »•* -<br />

u A u , , . , ,., , Schweiz: Berna, Draize, F.B.W., Moser, Oetikef<br />

geltend gemacht, dass das Automobilgesetz und saurer.<br />

selbst keinerleit Handhabe biete, um in den _.. „ , T, . . , .<br />

Ausführungsbestimmungen den Personen- r , Die J Qr "? pe der Karosserien verzeichnet<br />

transport derart einzuschränken und dass<br />

fo] s ende Firmen :<br />

die Bestimmune' nichts nnriprps spi ak pin Karosserie F. Brichet, Karossen« Langenthal<br />

aie Bestimmung ments anderes sei. als ein A__ G Karosserie worbiaufen, Gangioff A.-G.. Gn-<br />

Schutz zugunsten von Bahn und AutopQSt befi M. Hartmann, A. & E. Hess, J. Gygax A.-G,,<br />

und deshalb eine Rechtswillkür bedeute. A. Lauber & Söhne, Seitz &. Cie.<br />

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Llndlc, Garage d'Yverdon, nie St-Roch, 4 Tel. 249.<br />

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Luftfahrt<br />

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<strong>1933</strong>. - N° II<br />

Sportflugzeug-Südatlantikflug und Schleppflug<br />

über die Alpen. Die letzten vierzehn<br />

Tage haben ausser dem glänzenden Distanzrekordflug<br />

der Engländer Gayford und Nicholetts<br />

von London nach der Westküste Afrikas<br />

noch zwei weitere höchst beachtenswerte<br />

Flugleistungen gebracht. Als « einziger<br />

Mann an Deck » leistete sich der Engländer<br />

Mollison, der Gatte von Amy Johnson,<br />

den Spass, mit einem simplen 135-PS-<br />

Puss-Moth-Sportflugzeug in nur drei Tagen<br />

und 11 Stunden von London nach Natal in<br />

Südamerika zu fliegen. Seinem letztiährigen<br />

Flug über den Nordatlantik auf demselben<br />

Flugzeug hat damit Mollison ein Gegenstück<br />

geschaffen, das .nicht weniger Fähigkeiten<br />

und Wagemut voraussetzte, und gegen das<br />

der Raid des französischen Grossflugzeuges<br />

«Arc-en-Ciel » stark in den Hintergrund<br />

tritt. Die französische Küstenstation Thies,<br />

die als Ausgangspunkt für den Südatlantikflug<br />

diente, erreichte Mollison von London<br />

aus in vier Etappen und insgesamt 33 Flugstunden.<br />

Die 3200 km über das Meer legte<br />

er in ITV2 Stunden zurück. Start morgens<br />

0 50 Uhr an der afrikanischen Küste. Ankunft<br />

1820 Uhr an der südamerikanischen Küste.<br />

Das akrobatiktaugliche Segelflugzeug, mit welchem<br />

sich Farner von Fretz mit einer Puss-Moth von<br />

Zürich über die Alpen nach Mailand schleppen<br />

Hess. Der Führersitz ist durch eine Zelluloidhaübe<br />

abgeschlossen.<br />

Mollison gehört damit zu den wenigen Fliegern,<br />

die zwei Qzeanüberquerungen zu buchen<br />

haben.<br />

Ende der letzten Woche glückte den beiden<br />

Zürcher Sportfliegern Fretz und Farner<br />

auch der mit Spannung erwartete Schleppsegelflug<br />

über die Alpen.<br />

Der Leistung gebührt alle Anerkennung.<br />

Wenn technisch der Flug auch von Anfang<br />

an möglich erschien, so schloss er doch das<br />

Risiko grosser Ueberraschungen in sich.<br />

Schleppsegelflüge wurden bisher fast ausnahmslos<br />

nur in flachem oder schwach gebirgigen<br />

Gelände ausgeführt. Im Hochgebirge<br />

musste von vornherein mit viel stärkeren<br />

vertikalen Luftströmungen gerechnet<br />

werden. Jeder Pilot eines Motor- und Segelflugzeuges<br />

weiss, dass durch solche Strö-<br />

mungen, die man früher als «Luftlöcher»<br />

bezeichnete, die Maschine oft im Zeitraum<br />

weniger Sekunden sehr stark aufwärts geworfen<br />

oder niedergedrückt wird. Wie sich<br />

ein Schleppzug unter diesen Umständen verhält,<br />

war bisher ganz unbekannt. Würde das<br />

Schleppkabel den beiden Maschinen genügende<br />

Bewegungsfreiheit gestatten ?<br />

Fretz und Farner haben die Antwort auf<br />

die Frage auf die einzig mögliche Art erzwungen<br />

: durch den Versuch. Und das Gelingen<br />

des Unternehmens selbst unter den<br />

ungünstigen Umständen, die durch die anormal<br />

starke Belastung des Segelflugzeuges,<br />

unter anderem 50 kg Post, verursacht waren,<br />

bedeutet eine Erfahrung, die vielleicht<br />

einmal noch von grossem Wert sein kann.<br />

Zweifellos wird man ja in Zukunft von der<br />

Möglichkeit des Schluppfluges noch ungleich<br />

vielseitiger Gebrauch machen, als man heute<br />

gemeinhin noch annimmt. Es ist durchaus<br />

möglich, dass jedem Grossstrecken-Verkehrsflugzeug<br />

in Zukunft ein Segelflugzeug als<br />

Anhänger beigegeben wird, sei es zum Absetzen<br />

einzelner Kurzstrecken-Passagiere<br />

unterwegs, oder zu anderen Zwecken. Verschiedentlich<br />

spekulieren Flugfachleute auch<br />

schon mit dem Gedanken, als Anhängerflugzeuge<br />

Autogiros zu verwenden, die gegenüber<br />

dem Drachenflieger den Vorteil der nahezu<br />

oder sogar ganz automatischen Stabilisierung<br />

hätten.<br />

Dass der Rückflug über die Aloen nicht<br />

gelang, war bei dem herrschenden sturmartigen<br />

Gegenwind nicht zu verwundern.<br />

Hier zeigte sich übrigens der grosse Wert<br />

der von den beiden Piloten erstmalig angewandten<br />

telefonischen Verbindung zwi-<br />

Der englische Flieger Mollison und sein 135-PS-<br />

Puss-Moth-Sportflugzeug c The Hearts Content»,<br />

mit dem er Ende der letzten Woche in 3 Tagen<br />

u. 11 Stunden von England nach Südamerika flog.<br />

Luftfahrtminister Balbo die Absicht nie aufgegeben,<br />

mit einem Flugzeuggeschwader von<br />

20 Wasserflugzeugen auch den Nord-Atlantik<br />

zu durchqueren. Die Vorarbeiten sind<br />

nun so weit gediehen, dass dieser Flug voraussichtlich<br />

im Juni zur Durchführung gelangen<br />

wird. Die Flugroute wird von Italien<br />

über England, Island, Grönland und Neufundland<br />

nach New-York und zurück in<br />

einem Non-Stop-Flug über Neufundland und<br />

Irland oder über die Bermudas und die Azoren<br />

> führen. 80 Piloten, die gegenwärtig in<br />

einem besonderen Training stehen, werden<br />

an diesem Fluge teilnehmen. Als Maschinen<br />

sind Savoya-Marchetti-Flugboote mit zwei<br />

Isotta-Fraschini-Motoren in Aussicht genommen.<br />

Ursprünglich bestand die Absicht, mit<br />

demselben Geschwader einen Weltrundflug<br />

durchzuführen. Balbo wäre dabei der Südküste<br />

Asiens entlang bis zum Golf von Bombay<br />

geflogen, hätte dann Indien durchquert,<br />

und über Japan, die aleutischen Inseln und<br />

Alaska Amerika angepeilt, um von dort wieder<br />

in einem Non-Stop-Flug Italien zu erreichen.<br />

Es zeigte sich jedoch, dass die Organisation<br />

der Zwischenlandestationen für<br />

das grosse Geschwader unüberwindliche<br />

Schwierigkeiten mit sich brachte. at.<br />

Das Flugzeug auf Schienen."Zwei deutsche<br />

Erfinder sollen einen Flugzeugtyp geschaffen<br />

haben, der auf einer Eisenbahnschiene<br />

sowohl starten und landen, wir auch mit zu-<br />

schen dem Schleppflugzeug und der ge-sammengeklappteschleppten Maschine. .. .-s, zen zurücklegen kann. Angeblich befassen<br />

Flügeln grössere Distan-<br />

Balbos Geschwaderflug über dem Ozean. sich, finanzkräftige Interessenten in Amerika<br />

Seit seinem sensationellen Geschwaderflug bereits , mit dem Plan, die Erfindung im<br />

über dem Süd-Atlantik hat der italienische. grossen auszubauen und von New-York aus<br />

in allen Richtungen ein Schienennetz anzulegen,<br />

das speziell für die Benützung durch<br />

die neuerfundenen deutschen Flugzeuge be-,-^<br />

stimmt ist. Es ist dabei vorgesehen, dass die<br />

Luftreisenden das Flugzeug inmitten der Ortschaft<br />

in einem Bahnhof besteigen, dass das<br />

Flugzeug nun auf den Schienen aus der Ortschaft<br />

herausrollt, sich dann in die Luft erhebt<br />

und erst vor dem Erreichen der nächsten<br />

Ortschaft wieder auf die Schiene zurückgeht,<br />

um darauf von neuem in einen<br />

Bahnhof einzurollen.<br />

Das Projekt ist reichlich phantastisch. Es<br />

erscheint auch nicht sehr wahrscheinlich,<br />

dass man gerade im Zeitalter der Abkehr<br />

von der Eisenbahn das Flugzeug als modernstes<br />

Verkehrsmittel wieder mit Eisenbahnschienen<br />

in Verbindung zu bringen sucht. 1<br />

Luftgekühlter Serien-Dieselmotor für kleine<br />

Flugzeuge. Deutschen Meldungen zufolge beginnen<br />

die Kruppwerke in den nächsten Tagen<br />

mit dem serienmässigen Bau eines luftgekühlten<br />

Vierzylinder-Dieselmotors von 50<br />

PS, der speziell für Sport- und Kleinflugzeuge<br />

bestimmt ist. Der Motor wurde aus<br />

einem luftgekühlten 60 PS-Vergasermotor<br />

heraus entwickelt und gehört seiner Bauart<br />

nach zu den Vorkammer-Motoren. " at.<br />

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des Alters wegen nicht mehr in Betrieb stehende Akkumulatoren können mit ACCU-<br />

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und sauber, erzeugt viel helleres Licht und gewährleistet besseres Arbeiten der elektr. Anlagen.<br />

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Vertreter für den Kanton ZOrich: E. Simon


N° U - <strong>1933</strong> AirrOMÖBlL.REVUC<br />

Stfvassen<br />

Der Betonstrassenbau hat auch Im abge<br />

Iaufenen Jahre weitere Fortschritte in der<br />

Schweiz gemacht. Es sind 1932 insgesamt<br />

44,500 qm Betonbelege neu erstellt worden,<br />

womit sich die Gesamtfläche auf 310,000 qm<br />

erhöht. Die Zunahme ist weniger durch die<br />

Gewinnung neuer Freunde dieses Belages<br />

als durch weitere Arbeiten, der bereits für<br />

ihre Betonstrassen bekannten Kantone erfolgt.<br />

So hat Thurgau durch den Ausbau der<br />

Strasse Bleiken-Kradolf seine Betonstrassen-<br />

•fläche um 14,700 qm vermehrt und Genf erhielt<br />

mit dem Ausbau der Strasse Vengeron-<br />

Tulleries 4200 qm neuen Betonbelag. Im Tessin<br />

ist die Strasse über den Monte Ceneri um<br />

6000 qm verlängert worden. Die Bundesbahnen<br />

haben zudem beim Ausbau von Bahnunterführungen<br />

und deren Zufahrten auf<br />

Qrund der bisherigen günstigen Erfolge in<br />

vermehrtem Masse ebenfalls Beton verwendet.<br />

Einen weiteren Versuch hat Bern gemacht<br />

durch den in Beton ausgeführten Ausbau,<br />

der Papiermühlestrasse. Fernerhin ist<br />

im Kanton Waadt eine grössere Strassenbaute<br />

mit diesem Material erfolgt. z.<br />

Die Strasse durch das Suhrental ist momentan<br />

Gegenstand eifriger Debatten in der<br />

aargaulschen Tagespresse und in Versammlungen.<br />

Ueber das Verkehrsproblem des<br />

Suhrentales (denn neben der Strassenfrage<br />

beansprucht die Bahnverlegungs- bzw. Bahnausbaufrage<br />

viel Aufmerksamkeit) diskutierte<br />

eine von den Gemeinderäten von Oberentfelden.<br />

Muhen und Hirschthal eingeladene<br />

und von 400 Personen besuchte Volksversammlung.<br />

Die beiden einleitenden Referate<br />

wandten sich gegen die Anträge des Regierungsrates.<br />

Bedauerlicherweise wurde für<br />

diese Versammlung kein Verfechter des regierungsrätlichen<br />

Projektes, dem man Unvollständisrkeit<br />

vorwerfen will, zum Referate<br />

gestellt In einer Resolution, die an den<br />

grrossen Rat gerichtet ist. wurde der unverzügliche<br />

Ausbau der alten Suhrentalstrasse<br />

verlangt und der Wunsch ausgesprochen, die<br />

Gemeinden möchten die Beiträge an den<br />

Bau eines neuen Trasses ablehnen. Auffallend<br />

und kennzeichnend für den Charakter<br />

dieser Tagung, die für eine sachliche Orientierung<br />

recht wenig beitrug, ist die Tatsache,<br />

dass sich viele Teilnehmer der Stimme enthielten,<br />

weil schon in der Diskussion mit<br />

persönlichen und verunglimpfenden Bemerkungen<br />

nicht gespart wurde. ' lt.<br />

Zur Abstimmung über die Meientalstrasse.<br />

Im Kanton Uri wird, wie bereits gemeldet,<br />

am 19. Februar die beanstandete Abstimmung<br />

über die Kredite für den Bau einer Güterstrasse<br />

ins Meiental wiederholt. Der urnerischen<br />

Lokalpresse nach zu schliessen, wirft<br />

der bevorstehende Volksentscheid hohe Wellen<br />

der Erregung, da man durch die Annahme<br />

der Kredite ein neues Wanken des kantonalen<br />

Finanzhaushaltes — wir erinnern an<br />

die Gefahr eines Bankrottes in den Jahren<br />

1923 bis« 1926 — befürchtet. Zwei Momente<br />

sprechen für den baldigen Bau der Güterstrasse:<br />

die Durchführung des Baues als Notstandsarbeit<br />

und die Herstellung eines längst<br />

notwendigen Verkehrsanschlusses des Meientals<br />

mit Wassen und dem Reusstal. An eine<br />

gefährliche Finanzaktion zu denken braucht<br />

man bei dieser Krediterteilung nicht, denn<br />

ein guter Teil der vorgesehenen Kapitalien<br />

müsste ja auf diese oder andere Weise durch<br />

den Staat verausgabt werden, für Krisenhilfe<br />

und Notunterstützungen. Gegen die Vorlage<br />

spricht indessen das prinzipielle Argument,<br />

dass das Projekt der Güterstrasse nicht als<br />

vollwertiger Vorläufer für die kommende<br />

Alpenstrasse über den Sustenpass angesehen<br />

werden kann.<br />

hl.<br />

Tourismus<br />

Schweiz. — Alpenpässe. Ausser der ganzjährig<br />

befahrbaren Malojaroute sind sämtliche<br />

wichtigen Alpenpässe gesperrt. Brünig<br />

und die Hauptstrassen im Jura. Appenzellerland,<br />

Toggenburg und Berner Oberland sind<br />

wieder ohne Ketten passierbar. ET<br />

Frankreich/Italien. — Alpenpässe. Die<br />

« Route d'hiver des Alpes > ist ohne Ketten<br />

befahrbar. In Italien sind sämtliche grossen<br />

Dolomitenpässe gesperrt. Für das Befahren<br />

des Brennerpasses sind Ketten notwendig.<br />

ET<br />

Österreich. — Gesperrte Alpenübergänge:<br />

Arlberg (Autoverlad Langen bzw. St. Anton),<br />

, Flexenpass, Radstättertauern. Katschberg,<br />

Turracherhöhe, Loiblpass, Pötschen, Präbichl,<br />

Packstrasse und Glocknerstrasse. ET<br />

Erleichterung im Reiseverkehr Deutschland-Schweiz.<br />

Der deutsche Reichswirtschaftsminister<br />

verfügte kürzlich, dass die<br />

Mitnahme von Reisekreditbriefen und Akreditiven<br />

deutscher Devisenbanken nach der<br />

Schweiz (wie auch nach Frankreich) ohne<br />

besondere Genehmigung bis zum Höchstbetrag<br />

von 500 Rm. über die Freigrenze (200<br />

Rm.) hinaus —- pro Persop und pro Monat<br />

— zulässig sei. Notwendig ist nur ein entsprechender<br />

Vermerk in den Pässen der<br />

Reisenden.<br />

zo.<br />

Liste der Strasiensperrangen and<br />

VerkefirserschweriMgtn.<br />

Bulletin Nr. 7<br />

vom 17.—23. Februar. Nachdruck verbeten.<br />

Offizielle Zusammenstellung durch das Sekretariat<br />

der Baudlrektoronkonftrenz.<br />

Aargau: Bauarbeiten: RupporswiKWildegg;<br />

Untersiggental, Obersiggental, Kölliken - Muhen;<br />

Leimbach innerorts.<br />

Baselland: Sperrung: Aesch - Pfeffingen.<br />

Bauarbeiten: Bubendorf - Ziefen, nach Bubendorf;<br />

Binningen . Bottminfen; Allschwil -<br />

Neubad.<br />

Bern, Krei» I: Bauarbeiten: Briens • Wilerbrücke<br />

zwischen Kienholz und Bahnhof; Inter-.<br />

laken • Brienz, zwischen Ringgenberg - Oberried;<br />

Frotigen-Adelboden, oberhalb Frutigen; Simroentalstrasse,<br />

zwischen Erlenbach und Latterbicb;<br />

Wimmis • Spiez, in Spiezwiler.<br />

Kreis II: Sperrung: Hunzikenbxücke zwischen<br />

Rubigen-Belp gesperrt.<br />

Bauarbeiten; Dmbau der Steinbaehbrüofce<br />

zwischen Sangernboden und Zollbaus, Gesaratlast<br />

3 t; Schwarzenburg-Lanzonhausern, nach<br />

Schwarzenburg; Wattenwii innerorts.<br />

Kreis III: Sperrung: Strasse St. Imier-Lc<br />

Pont gesperrt. Umleitung über VjUeret.<br />

Kreis IV: Bauarbeiten; Strtase Utzenetorf-<br />

Kirchbarj, zwischen Wydenhof-Neuhaus; Strasse<br />

Ramsei-Huttwil, zwischen Häusernmoo« und Weier<br />

und im Dorf Dürrenroth, zwischen Schwarze»'<br />

bach-Huttwü; Strasse Burgdorf-Thun, Länjaokcr<br />

stutz ob Schafhausen; Strasse Burgdorf-Lanfn»»,<br />

zwischen Gemeindegrenze Lauperswil bis Hübcli<br />

vor Langnau; Dorf Lauperswil innerort«; Porf<br />

Bleienbach innerorts; Strasse Burgderf-Lanfnau,<br />

zwischen Marchgräbli-Oberfrittenbach zeitweis«<br />

gesperrt. Umleitung der Lastwagen über Lauper»<br />

wil und der Personenwagen über die Qbermattbrüoke.<br />

Kreis V: Sperrung: Strai»» Cornot - Fr4g<br />

court für Lastautos gesperrt. Bauarbeiten:<br />

Les Rangiers-Develier, nach Les Rangier«. Cr6»<br />

minos-Gänsbrunnen.<br />

Genf: Bauarbeiten: Straase Cenf - St.Julien,<br />

au lieu dit «Bachet de Pesay»; Straist Genf-<br />

Nyon, Dorfeingang von Versoix.<br />

Glarus: Bauarbeiten: Bahnhofstras«« Nifels•<br />

Mollis; Mollis - Filzbach; Obstalden - Mühlehorn<br />

tuztrn: Bauarbeiten: Weggis • Vitznau; Halle •<br />

Entlebuch; Wiggon - Trubiehachen; O«»n»u-Wjl<br />

üsau; Altishofen - Dagmersellen; Neudorf - HUdisrleden;<br />

Hochdorf - Baldefg; Ruswil-Hellbühl,<br />

nördlich Bothenburg.<br />

Niuenburg: Bauarbeiten: Bevaix • Boudry-<br />

St.Galltn: Bauarbeiten: Plattis - Trübbach;<br />

Eschenbach - Wagen; Rickenbach - Bazenheid;<br />

Murg - Tiefenwinkel; Ragaz - Tardisbrücke.<br />

Schaffhausen: Sperrnng: Strasse Herblingen-<br />

Dörflingen, nach Herblingen.<br />

Schwyz: Bauarbeiten: Küssnacht - Immensee,<br />

Hohle Gasse; Schwyz - Sattel, bei Gründelisbach;<br />

Buttikon - Reichenburg; Arth - Langacker; Scbindellegi<br />

• Wollerau.<br />

Solothurn: Sperrungen: Fasswangstraate;<br />

Strasse Oensingen - Aeussere Klus.<br />

Bauarbeiten: Balsthal - Mümliswil; Wolfwü<br />

innerorts; Loitorf - Obergö«g«n; Niedtrorlinsbach<br />

- Obererlinebachj Niedergerlafjngen - Kantonsgrenze<br />

gegen Koppigen; Bellach - Selzach.<br />

Tessin: Bauarbeiten: Cadenazzo innerorU.<br />

Thurgau: Bauarbeiten: Seestrasse zwischen<br />

Mammern und Glarisegs, bei Triboltingen; Kradolf<br />

- Bischofszell; Täschliberg » Neukirch; bei WJgoltingen,<br />

bei SiUerdorf; Erlon - Ehstegen; Zihlschlacht<br />

• Amriswil,<br />

Uri: Bauarbeiten! Gotthardstrasse, oberhalb<br />

Amsteg und vor Wassen.<br />

Waadt: Sperrungen: Stra§s» St Legier - Chätel<br />

- St. Denis, au pont de la Den6vaz; Strasee<br />

zwischen Luins - B6gnins.<br />

Bauarbeiten: Rolle - Gilly; Assens - Etanieres;<br />

Assens - Bioley - Orjulaz; Ste. Croix -<br />

Bullet; Lausanne • Pully (A la Perraudettaz);<br />

Abord Est de Lutry; Veytaux - Villeneuv»; Vallorbe<br />

- Bretonniere; Lavigny - St. Livre«; Riere<br />

Pr^verenges; Ri6ra Carrouge. Entre Cheseaux-<br />

Boussens.<br />

Zug: Bauarbeiten: Stresse Zug - Arth, «wischen<br />

Zug und Schwy*er Grenze.<br />

Zürich: Sperrungen: Linksufrige Seestrasse,<br />

von Käpfnach bis Wädenswil, für Lastwagen gesperrt.<br />

Der interkantonale Lastwagenveikehr wird<br />

auf die rechtsufrige Zürichseestrasse und den<br />

Seedamm Pfäffikon - Rapperswil verwiesen:<br />

Strasse Unter wetzikon - Floss. Bergstrasse auf<br />

der Strecke Zopfrank - Schmiede in Samstagern<br />

gesperrt, Einbahnverkehr; Strasse Rüti - Tann -<br />

Dümten gesperrt; Grundstrasse in Stäfa, zwischen<br />

Goethestrasse und Berrstrasse gesperrt.<br />

Umleitung über Bergstrasse. Straese Ossingen-<br />

Gütikhausen von Ossingen bis Ziegelhütte gesperrt.<br />

Umleitung: Motorfahrzeuge über Andelfingen,<br />

übrige Fahrzeuge über Ober-Neunforn.<br />

Bauarbeiten: Ueberlandstrasa« iwiscbea<br />

Schlieren -Dietikon; Seeetrasie, zwlichen Färberei<br />

Weidmann in Thalwil und Tischenloo; Seestrasse<br />

von der Grenze Oberrieden bis Gasfabrik<br />

in Horgen; Zollikon: Forchstrasee von der Stadtgrenze<br />

Rehalp bis zum Zollikerberg; Meilen: Seestrasae<br />

Feldmeilen bis Grenze Herrliberg; Wetzikon:<br />

Usterstrasao Aabach - Talstrafige; Wald:<br />

Walderstraese zwischen Rüti und. WalrJ<br />

iro Grundtal; Pfäffikon * Hittnau: .HlttoauaN<br />

strasse zwischen Freienstein und Langi; BSret»-<br />

wil: Baumastrasse im Dorfe; Opflkon; Schaffhaor<br />

serstrasse von der Grenze Seebach bis Glattbrücke.<br />

Brüekeniperrunrj Ober dlt alt« Aare bei Biel.<br />

Der Kreisoberingenieur III des Kantons Bern teilt<br />

mit, dass die Brücke über die alte Aare, zwischen<br />

Studen und Buetigen, infolge Reparatur für den<br />

Verkehr am 13 Februar 1938 für zirka drei Wochen<br />

gesperrt wurde. Während dieser Zeit iet der<br />

Verkehr für Lastautos, Autos, Motorveloe und<br />

Fuhrwerke über Dotzigen-Scheuren-Orpund oder<br />

über Busswil-Worben zu leiten.<br />

Verantwortliche Redaktion<br />

Dr. A. BQchL<br />

W. MaJhy» - H. Labhari<br />

Telephon der Redaktton: 28823 (Ballwu).<br />

Ausserbalb der Geschäftszeit: 88205.<br />

Redaktion fOr die Ottsehwiii; Dr. 4- Böehi<br />

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No U<br />

II. Blatt<br />

BERN, 17. Februar <strong>1933</strong><br />

N° U<br />

l. Blatt<br />

BERN, 17. Februar <strong>1933</strong><br />

TcscHn. Rundschau<br />

Berliner Autoschau.<br />

Nach genau zweijährigem Unterbruch wurde<br />

am letzten Samstag in den Hallen am Kaiserdamm<br />

durch Reichskanzler Hitler die Berliner<br />

Internationale Automobil - Ausstellung<br />

eröffnet. Ueber 300 Firmen aus 9 Ländern<br />

sind auf der Schau vertreten; ihre Stände<br />

umfassen zusammen eine Fläche von rund<br />

16 000 m 2 . In einer der Hallen sind die Personenwagen,<br />

Karosserien und Motorräder, in<br />

der anderen die Lastwagen ausgestellt. Der<br />

Zubehör-Industrie sind die Seitengänge und<br />

Galerien vorbehalten. Den Grossanteil der<br />

ausgestellten Personenwagen- und Lastwagen-<br />

Marken stellen die 28 deutschen Firmen. Der<br />

internationale Einschlag wird durch 19 ausländische<br />

Firmen gewahrt, unter ihnen Austin,<br />

Fiat, Citroen, Renault, Austro-Daimler, Tatra,<br />

Ford, Lincoln, Chevrolet, Chrysler, Buick,<br />

Hudson, Willys, Cadillac und Packard.<br />

Die Erzeugnisse des deutschen Automobilbaues,<br />

die hier an erster Stelle interessieren,<br />

lassen deutlich den Einfluss der Krise erkennen.<br />

Gegenüber 1931 ist auf der Schau<br />

ein Rückgang der Personenwagen-Typen um<br />

rund 25 Prozent zu erkennen. Die Tendenz<br />

zum Kleinwagen mit Motoren von ein bis zwei<br />

Liter Zylinderinhalt kommt stärker zum Ausdruck<br />

denn je, während der Anteil der grossen<br />

Fahrzeuge zurückgeht. Ueberraschend<br />

hoch ist für unsere Begriffe vor allem die Anzahl<br />

der Dreirad-Fahrzeuge, deren Beliebtheit<br />

in Deutschland durch die weitgehend zugestandene<br />

Steuer- und Führerschein-Freiheit<br />

erklärt wird. Wenn jedoch überall, auch unter<br />

dem Druck der Krise, auf Vereinfachung und<br />

Verbilligung des Betriebes geachtet worden<br />

ist, so will das nicht heissen, dass damit auch<br />

das Aussehen und die Leistungsfähigkeit der<br />

Fahrzeuge Einbusse erlitten haben. Durch<br />

raffinierte technische Vervollkommnungen<br />

zeigen im Gegenteil schon manche Kleinwagen<br />

alle Annehmlichkeiten und guten<br />

Eigenschaften der bisherigen Mittelgewichts-<br />

Fahrzeuge. Gerade die Krise hat sich durch<br />

die auf das Aeusserste angespannte Konkurrenz<br />

für den Verbraucher damit auch wieder<br />

günstig ausgewirkt.<br />

Kleinwagen bevorzugt<br />

Den verkleinerten Motoren tnusste das<br />

Wagengewicht angepasst werden. Ganz allgemein<br />

lässt sich eine Verringerung des<br />

Wagengewichtes feststellen, so dass insbesondere<br />

bei den Wagen bis etwa 2% Liter<br />

Zylinderinhalt das Verhältnis von PS:kg erheblich<br />

günstiger geworden ist. Zu dieser<br />

Entwicklung hat wesentlich beigetragen, dass<br />

die Motorbremsleistung im Durchschnitt eine<br />

nicht unbeträchtliche Erhöhung erfahren hat.<br />

Man ist genötigt, aus verhältnismässig kleinen<br />

Motoreinheiten verhältnismässig hohe<br />

Leistungen herauszuholen.<br />

Auf dem Gebiet der elektrischen Ausrüstung<br />

hat sich die Batteriezündung eine<br />

Monopolstellung erobert; bei keinem deutschen<br />

Wagen ist mehr Magnetzündung zu finden.<br />

Wie die Batteriezündung, so befindet<br />

sich auch das hydraulische Bremssystem in<br />

starkem Vormarsch; die Zahl der Typen, in<br />

denen an Stelle der mechanischen Bauart<br />

hydi aulische Bremsen verwendet werden, hat<br />

erheblich zugenommen.<br />

Das Bemühen, neuartige Fahrgestell-Konstruktionen<br />

zu entwickeln, zeigt sich sehr<br />

deutlich in der Vermehrung der Typen, die<br />

mit Schwingachsen versehen.sind; sie haben<br />

gegenüber dem vorjährigen Bauprogramm<br />

der deutschen Personenwagen-Industrie um<br />

mehr als 70 Prozent zugenommen. Die mit<br />

Vorderradantrieb ausgestatteten Typen haben<br />

zur Verwendung gelangt. Dementsprechend<br />

hat die Zahl der Wagen, die mit 18"- oder<br />

19 "-Felgen ausgerüstet sind, abgenommen.<br />

Die Preise des deutschen Personenwagens<br />

liegen heute schon so niedrig, dass eine noch<br />

stärkere Senkung vernünftigerweise nicht erwartet<br />

werden kann. Auf der anderen Seite<br />

aber hat die Industrie eine Steigerung der<br />

Preise vermieden; der Käufer mag berücksichtigen,<br />

dass er für den gleichen Preis ein<br />

erheblich vervollkommnetes Fahrzeug erhält,<br />

das ausgezeichnet ausgestattet und — wohl<br />

der wichtigste Fortschritt — durchwegs unter<br />

Verwendung allerbesten Materials hergestellt<br />

worden ist.<br />

Rundgang durch die Stande.<br />

Im folgenden seien die Ausstellungsobjekte<br />

der für uns wichtigsten deutschen Marken<br />

kurz gestreift:<br />

Adler zeigt die bewährten Typen «Favorit»,<br />

«Standard», «Primus» und «Trumpf», die in<br />

der Schweiz schon wohlbekannt sind, auf der<br />

Berliner Schau aber teilweise noch mit neuen<br />

Karosserien ausgerüstet sind. Die Bayerischen<br />

Motorenwerke bringen als beachtenswerte<br />

Neukonstruktion einen Sechszylinder mit 1,2<br />

Liter Zylinderinhalt, der aus dem bisherigen<br />

Vierzylinder heraus entwickelt wurde und<br />

gleichzeitig mit diesem auf dem Produktionsprogramm<br />

figuriert. Mercedes-Benz präsentiert<br />

neben den Typen «Mannheim», «Nürbufg»<br />

und dem «Grossen Achtzylinder» drei<br />

merken, dass die 17 "-Radfelge sich in bemerkenswertem<br />

Masse durchgesetzt hat; sie<br />

ist in doppelt so grosser Zahl als im Vorjahr<br />

um über 50 Prozent zugenommen. Aus der überaus fortschrittliche Schwingachser-Typen<br />

Tatsache, dass die Standard-Bauart in der mit Schonganggetriebe. Diese Typen, «200»,<br />

Fahrgestell-Konstruktion ebenfalls höchsten «290» und «380». zeigen deutlich ihre Abkunft<br />

Ansprüchen genügt und starken Anklang bei von dem weltbekannt gewordenen Schwingachser<br />

«170» und haben Sechszylindermotoren<br />

der Verbraucherschaft findet, erklärt sich,<br />

dass auch heute noch zahlenmässig Wagen von 2 Liter und 2,9 Liter, bzw. einen Achtzylinder-Kompressor-Motor<br />

von 3,8 Liter<br />

dieser Bauart überwiegen.<br />

Die Kraftübertragungsaggregate sind ebenfalls<br />

stark verbessert worden. Die Zahl der<br />

Zylinderinhalt. Eine absolut technische Novität<br />

stellt beim neuen Achtzylindertyp die Anwendung<br />

einer Schraubenfeder auch zur Ab-<br />

Wagen, die mit Schongang ausgerüstet sind,<br />

hat sich gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt;<br />

der Freilauf, der sich bisher im deutstützung<br />

der Vorderräder dar. Hanomag ist<br />

mit einem neuen Typ «23 PS» vertreten, einem<br />

schen Automobilbau nicht stärker hat durchsetzen<br />

können, hat nur wenig neue Anhänger<br />

Kleinwagen, der jedoch an Leistungsfähigkeit<br />

und Geräumigkeit den bisherigen bekannten<br />

gefunden.<br />

«18 PS»-Typ noch bedeutend übertrifft. Maybach<br />

hat seinen bekannten Luxustypen noch<br />

Als interessante Einzelheit ist za ver-<br />

einige Vervollkommnungen angedeihen lassen.<br />

So wurde der Typ «W 6» mit einem<br />

brandsicheren Vergaser und der Typ «Zeppelin»<br />

mit einem Zweistufen-Vergaser versehen.<br />

Der schon am Pariser Salon viel beachtete<br />

Maybach - Stromlinienwagen bildet<br />

eine der Hauptattraktionen der Schau. Opel<br />

zeigt ausser den bereits in weitesten Kreisen<br />

eingeführten Modellen «1,2 Liter» und «Regent»<br />

ein neues 1-Liter-Modell, das hauptsächlich<br />

als Gegengewicht für den neuen<br />

kleinen Ford gedacht ist. Durch vergrösserte<br />

Einlassventile und Saugquerschnitte Hess sich<br />

bei den Motortypen 1,2 Liter und 1,8 Liter<br />

noch eine Mehrleistung erzielen. Die Röhr-<br />

Werke sind mit drei neuen Typen vertreten,<br />

einem Typ «R 4» mit luftgekühltem, liegendem<br />

Vierzylindermotor, einfachem Rohrrahmen,<br />

einem Typ «R A» mit V-Achtzylindermotor,<br />

einem Typ «F» mit Reihen-Achtzylinder<br />

und eingesetzten Zylinder-Laufbüchsen.<br />

Alle Typen haben unabhängige Radabfederung.<br />

Stoewer findet besonders mit einem<br />

neuen 2-Liter-Achtzylinder-Wagen mit Vorderradantrieb<br />

und Schwingachse viel Beachtung,<br />

und Horch präsentiert als vielbewundertes<br />

neues Edelprodukt ein Chassis mit<br />

V-Achtzylindermotor.<br />

d«B:<br />

Kurbelgehäuse-Entleerungs- und Soülapparat.<br />

Bei Anwendung eines neuen, von einer<br />

amerikanischen Gesellschaft entwickelten<br />

Kurbelgehäuse-Entleerungs- und Spülapparates<br />

wird das zu beseitigende alte Oel mit<br />

einem Tauchrohr aus dem Kurbelgehäuse<br />

herausgesaugt. Das gleiche Tauchrohr dient<br />

dann anschliessend zum Einspritzen von<br />

Spülöl unter hohem Druck, sowie zum<br />

Schluss zum Zurücksaugen des verwendeten<br />

Spülöls und Einbringen von Frischöl.<br />

Das Reinigen des Motors und Auffrischen<br />

seines Oelinhaltes erfordert mit dem Apparat,<br />

der fahrbar eingerichtet ist. nur 3—4<br />

Minuten. Der Arbeiter, der den Apparat bedient,<br />

braucht sich nicht im geringsten zu<br />

beschmutzen, da nach dem Einführen des<br />

Tauchrohrs in die Kurbelgehäuse-Oeffnung,<br />

die sonst zur Aufnahme des Oelmassstabes<br />

dient, nur einige Ventile zu betätigen sind.<br />

Propagandistisch günstig für die Oelgesell-<br />

. Schaft wirkt ein auf dem Apparat aufgebau-<br />

I ter Glasbehälter, in welchen das aufgesaugte<br />

Fragen Sie diejenigen<br />

welche für die Wintersaison<br />

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gewählt haben, ob ihnen dasselbe wirklich erlaubt, bei Kälte sofort zu starten,<br />

und ob es ihnen in der Tat bei 1 Erhitzung den bestmöglichen Schutz gewährt<br />

Fragen,Sie auch, wie gross der Verbrauch ist.<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N°14<br />

alte Oel zuerst gelangt. Die offensichtliche<br />

Verschmutzung des alten Oels wird manchen<br />

Automobilisten rascher als sonst zur<br />

Erneuerung des Oelvorrates veranlassen.<br />

Immerhin ist es aber auch möglich, das alte<br />

Oel nach der Besichtigung im Glasgefäss<br />

wieder in den Motor zurückströmen zu lassen,<br />

at.<br />

Ein Halter für zu prüfende Zündkerzen.<br />

Um eine verdächtige Zündkerze auf ihre<br />

Zündfähigkeit zu prüfen, legt sie der Praktikus<br />

zur Herstellung des Massenschlusses<br />

meist irgendwo auf einen Metallteil des Motors,<br />

beispielsweise den Zylinderkopf, lässt<br />

dann den Motor laufen und stellt fest, ob bei<br />

an der Mittelelektrode der Kerze angeschlossenem<br />

Zündkabel die Funken überspringen.<br />

Der am Zylinderkopf befestigte Zündkerzenhalter.<br />

Oft wird dann aber die Zündkerze immer<br />

wieder von ihrer Auflagestelle heruntergerüttelt.<br />

Klemmt man jedoch unter einer der<br />

Zylinderkopfmuttern einen Halter fest, wie<br />

er oben dargestellt ist und steckt man die<br />

Kerze in diesen hinein, so sind alle solchen<br />

Zufälle und Unannehmlichkeiten ausgeschaltet.<br />

Der Halter kann selbstverständlich dauernd<br />

an Ort und Stelle bleiben. at.<br />

Wenn die Unterbrecherfeder bricht. Die<br />

beistehenden Skizzen zeigen zwei Möglichkeiten<br />

für behelfsmässige Behebung von Defekten,<br />

wie sie am Unterbrecher des Magnetapparates<br />

vorkommen können. Bricht z. B.<br />

die Unterbrecherfeder knapp an ihrem Befestigungspunkt<br />

ab und geht die Befestigungsschraube<br />

verloren, so kann man manchmal<br />

die Feder doch noch unter Spannung setzen,<br />

indem man sie, wie in Abbildung 1 dargestellt,<br />

festbindet. Es it dabei aber zu verhindern,<br />

dass die Feder mit dem Amboss des<br />

Unterbrechers In stromleitende Verbindung<br />

kommen kann, da der Unterbrecher sonst<br />

kurzgeschlossen wäre. In der Skizze 1 ist angedeutet,<br />

dass man einer solchen stromleitenden<br />

Berührung durch einen eingelegten<br />

Gummistreifen vorbeugen kann. - ><br />

Abb. 1. Behelfsmäßige<br />

Befestigung der Unterbrecherfeder<br />

mit einer<br />

Drahtschleife b. a =<br />

Gummistreifen zur Isolierung!;.<br />

Die Skizze 2 zeigt einen Behelf für den<br />

Fall, dass die Unterbrecherfeder nicht mehr<br />

brauchbar ist. Mit einem gewöhnlichen<br />

Gummiband lässt sich dann manchmal der<br />

Abb. 2. Behelfsmässiger<br />

Ersatz der Unterbrecherfeder<br />

durch ein Gummiband<br />

a. b.= Haltfeder des<br />

Unterbrecherhammers.<br />

Unterbrecherhammer genügend stark gegen<br />

den Amboss spannen, um wenigstens eine<br />

Weiterfahrt mit verminderter Geschwindigkeit<br />

zu ermöglichen.<br />

at.<br />

Notbehelf bei Benzinrohrbruch. Ein Benzinoder<br />

Oelrohrbruch gehört mit zu den peinlichsten<br />

Ueberraschungen. die ein Motorfahrer<br />

erleben kann. Ein solcher Defekt bereitet<br />

besonders dann Kopfzerbrechen, wenn der<br />

Weg bis zur nächsten Reparaturwerkstatt<br />

recht weit ist. Am Schluss aller Ueberlegungen<br />

bleibt meist nur noch der Gedanke, wie<br />

der Wagen am schnellsten abgeschleppt<br />

werden kann. Zu diesem letzten Mittel<br />

braucht man indessen nicht zu greifen, wenn<br />

man einen Korken zur Verfügung hat. Damit<br />

lässt sich eine Notreparatur vornehmen, die<br />

dem Wagen die Weiterfahrt auch bis zu<br />

einer entlegeneren Reparaturwerkstatt gestattet.<br />

Der Korken wird in der Längsrichtung<br />

entsprechend der Stärke des Rohres<br />

durchbohrt und dann auf die Bruchstelle des<br />

Roh'res geschoben. Wenn man ihn nun noch<br />

an beiden Enden mit Draht abschnürt, liegt<br />

er ganz fest an und überbrückt so die Bruchstelle,<br />

-f<br />

Teth<br />

«»dhi<br />

Frage 8572. Radiolite. Wer liefert ein Elektrolytensalz<br />

« Radiolite »V H. M. in L.<br />

Frage 8573. Putz- und Pollermittel aStrato».<br />

Kann ipir ein Leser mitteilen, wo das Putz- und<br />

Poliermittol «Strato» bezogen werden kann? Das<br />

Fabrikat ist schweizerischen Ursprungs. H. 0. in D.<br />

Frage 8574. Wagen-Waschmawhine. Durch die<br />

Uebernahme einer bestehenden Garage beabsichtige<br />

ich, mich selbständig zu machen, und wünsche die<br />

Einrichtung derselben zu ergänzen. Insbesondere<br />

interessiere ich mich für eine Wagenwaschinachino<br />

und möchte gerne Näheres wissen über Bezugsquelle,<br />

Anschaffungspreis, Leistungsfähigkeit, Unkosten<br />

pro Wagenwaschung etc. Lohnt sich überhaupt<br />

die Anschaffung einer solchen Maschine?<br />

A. B. in T.<br />

Frage 8575. Aufrauhen von Pneus. Ist es möglich,<br />

die Lauffläche abgenützter Pneus auf irgendeine<br />

Art wieder aufzurauhen? F. H. in B.<br />

Antwort: Im Zubehörhandel sind besondere<br />

Instrumente, meist in der Form von Metallbürsten,<br />

zu diesem Zweck erhältlich. Die Pneulauffläche<br />

wird durch diese Instrumente überflächlich leicht<br />

aufgekratzt, wodurch sie dann auf glattem Strassenbelag<br />

auch wieder etwas besser greift.<br />

Ein anderes Verfahren besteht darin, den abgelaufenen<br />

Mantel mit einem aufvulkanisierten neuen<br />

Gleitschutzstreifen za versehen, wobei dem neu aufgebrachten<br />

Gummi manchmal noch Quarzkörner zur<br />

Erhöhung der Adhäsion beigemischt werden. Das<br />

«Neuprotektieren» von Reifen lohnt sich aber beuto<br />

bei den niedrigen Pneupreisen nur noch dann,<br />

wenn der Gewebeunterbau der Reifen noch vollständig<br />

intakt ist.<br />

at.<br />

Frage 8576. Lebensdauer einer Akkumulatorenbatterie.<br />

Wie gross ist durchschnittlich die Lebensdauer<br />

einer Automobilbatterie? Ich habe meinen<br />

Wagen nun vier Jahre und sehe mich schon zum<br />

Auswechseln aller positiven Platten veranlasst.<br />

Deutet das nicht darauf hin, dass die Batterie<br />

schlecht gepflegt wurde? H. K. in F.<br />

Antwort: Je nachdem, wie eine Autobatterie<br />

gepflegt und beansprucht wird, beträgt ihre Lebensdauer<br />

3—5 Jahre. Der Grad der Beanspruchung<br />

hängt hauptsächlich vom Verhältnis der<br />

Batteriekäpazität zu der verlangten Leistung ab,<br />

wobei für die Leistung wieder hauptsächlich die<br />

Häufigkeit der Benützung des Anlassers massgebend<br />

ist. Hat z. B. ein Wagen eine Batterie von<br />

verhältnismässig kleiner Kapazität und wird dabei<br />

die Batterie durch häufige Benützung des Antassors<br />

noch ungewöhnlich stark beansprucht, so beträgt<br />

ihre Lebensdauer auch bei guter Pflege kaum<br />

mehr als drei Jahre. Anderseits kann auch eine<br />

reichlich bemessene Batterie durch schlechte<br />

Pflege oder Ladungen mit zu grosser Stromstärke<br />

in weniger als drei Jahren zugrunde gehen.<br />

Mit dem uns gemeldeten Resultat können Sie<br />

sich wohl zufrieden geben. Es kommt zwar in besonders<br />

günstigen Fällen vor, dass selbst die positiven<br />

Platten länger als fünf Jahre halten. Durchschnittlich<br />

kann man jedoch nicht damit rechnen.<br />

at. '<br />

Fragt 8577. KDhler-Ornamentt. Aus welchem<br />

Material bestehen die Figuren und anderen nachträglich<br />

an den Kühlern amerikanischer Wagen<br />

angebrachten Ornamente? Offenbar handelt es sich<br />

um ein Material mit ziemlich niedrigem Schmelzpunkt.<br />

F. U. in Z.<br />

Antwort: Die meisten derartigen Ornamente<br />

bestehen aus Zink und werden nach dem Spritzguss-Verfahren<br />

hergestellt. Dasselbe trifft für manche,<br />

Ornamente zu, die im Wageninnern und auch<br />

aussen an der Karosserie Verwendung finden, at.<br />

Fragt 8578. Wiederherstellung gebrauchter<br />

Splinte. Wie kann man erreichen, dass die beiden<br />

Schafthälften eines schon verwendeten oder sonst<br />

aus irgendeinem Grund verbogenen Splintes wieder<br />

genau aneinanderliegen, so dass dem Einführen<br />

des Splintes in das Loch keine Schwierigkeiten<br />

entgegenstehen? Das gewöhnlich angewandte Ver-,<br />

fahren, das darin besteht, dass man jede Hälfte<br />

einzeln zurechtbiegt, ist umständlich und zeitraubend.<br />

R. I. in B.<br />

An t w o r t: Spannen Sie den Splint in einen<br />

Schraubstock derart ein, dass die beiden Schafthälften<br />

fest aufeinandergepresst werden. Uebt man<br />

nun auf die aus dem Schraubstock herausragendo<br />

Oese dea Splintes mit dem Hammer einen sanften<br />

Schlag aus und staucht damit die Oese etwas ein,<br />

so entsteht eine Spannung, die nachher ein Sichspreizen<br />

der Schafthälften verhindert. at.<br />

Frage 8579. Bremsweg. Sie haben vor einiger<br />

Zeit eine einfache Formel zur Berechnung des<br />

Bremsweges bei verschiedenen Fahrgeschwindigkeiten<br />

veröffentlicht. Leider habe ich die betr. Nummer<br />

der « A.-R. » verlegt und die Formel vergessen.<br />

Hätten Sie die Liebenswürdigkeit, die Formel<br />

nochmals bekanntzugeben? R. I. in G.<br />

Antwort- Auf einfachste Art lässt sich der<br />

ungefähre Bremsweg ermittoln, indem man die<br />

Stundenkilometerzahl durch 10 dividiert und dann<br />

das Ergebnis mit sich selbst multipliziert. Auf<br />

diese Art erhält man beispielsweise für eine Fahrgeschwindigkeit<br />

von 60 Stundenkilometern einen<br />

Bremsweg von 36 m. Dieser Bromsweg ist nun<br />

allerdings reichlich gross und trifft nur für ungünstige<br />

Verhältnisse zu, wie sie beispielsweise bei<br />

schlüpfrigen Strassen vorliegen. Einen der Wirklichkeit<br />

besser entsprechenden Wert erhält man,<br />

wenn man die Stundenkilometerzahl nicht durch<br />

10, sondern durch 13 dividiert, im übrigen aber<br />

gleich verfährt.<br />

at.<br />

Frage 8580. Schmierung der Radnaben. Mein<br />

Wagen ist mit Zentral-Chaßsisschmierung versehen.<br />

Werden durch dieses Schmiersystem die Radnaben<br />

ebenfalls mit Schmiermittel versorgt? Oder muss<br />

hier vielmehr von Hand nachgeschmiert werden?<br />

Wenn ja, wie oft? F. L. in S.<br />

Antwort; Di« Schmierung der Naben ist<br />

von der Zentral-Chassisschrnjerung unabhängig.<br />

Die Naben müssen deshalb etwa alle 15.000 kra<br />

neu mit Fett versorgt werden, was meist sehr<br />

einfach geschehen kann, indem man ihre Deckel<br />

abschraubt, mit Fett auffüllt und dann wieder an<br />

Ort und Stelle bringt. Konsultieren Sie aber in<br />

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Es Kann sein, dass die Schmierung der Naben nach<br />

besonderer Vorschrift durchgeführt werden muss.<br />

Abgesehen von der Schmierung empfiehlt es<br />

eich, die Räder mit den Naben jede Saison mindestens<br />

einmal abzunehmen, damit der Zustand<br />

der Lager nachkontrolliert werden kann. Auch die<br />

Dichtungen (meist Filzringe), die das Eindringen<br />

von Wasser in die Lager zu verhindern haben, sind<br />

dabei auf ihre weitere Brauchbarkeit hin zu untersuchen.<br />

Wasser, das in die Wälzlager eindringen<br />

kann, bringt diese nach kurzer Zeit zum Rosten<br />

und macht sie so bald unbrauchbar.<br />

Beim Wiederaufsetzen der Nabe ist, streng auf<br />

die richtige Einstellung des Lagers zu achten. Die<br />

Nabe darf weder Spiel haben, noch beim Drehen<br />

ein Klemmen fühlbar werden lassen. at.<br />

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Anfrage 244. Kollision auf Strassenkreuzung.<br />

Einer Kollision zwischen einem Auto- und einem<br />

Motorradfahrer liegt ein Tatbestand zugrunde<br />

(derselbe geht aus der Antwort hervor. Die Red.),<br />

aus dem schwierig festzustellen ist, wen der Hauptanteil<br />

der Schuld trifft. Wie beurteilen Sie den<br />

Fall, der bereits die erste Gerichtsinstanz passiert<br />

hat? H. W. in A.<br />

Antwort: Nach den uns von Ihnen zur Verfügung<br />

gestellten erstinstanzlichen Akten, sind<br />

leider verschiedene Punkte, die bei der Beurteilung<br />

der Haftpflichtsfrage eine wichtige Rolle spielen,<br />

nicht aus den Akten ersichtlich.<br />

Auch ist es schwierig,- ohne zum mindesten eine<br />

Planskizze vor sich zu haben, sich einigermassen<br />

genaue Rechenschaft von der Oertlichkeit geben zu<br />

können. Aus diesem Grande können wir Ihnen<br />

kein abschliessendes Urteil über den Rechtsfal! unterbreiten,<br />

sondern müssen uns gestützt auf die<br />

uns zur Verfügung gestellten Angaben begnügen,<br />

eine allgemeine Auffassung über den Unfall ausssudrücken.<br />

Nach den uns gemachten Angaben steht fest,<br />

dass der Motorradfahrer W. mit abgeblendeter<br />

Beleuchtung die Nebenstrasse befuhr und von ihr<br />

aus- eine gute Sicht auf die Hauptstrasse, haben<br />

tnusste. Dies ergibt sich aus der Aussase des unbeteiligten<br />

Zeugen D., der den Motorradfahrer von<br />

der Hauptstrasse aus auf ziemliche Distanz vor<br />

der Strassenkreuzung wahrgenommen hat. (Mehr<br />

als 63 m; siehe Seite 13 des erstinstanzlichen Urteils.)<br />

Daraus muss gefolgert werden, dass der<br />

Motorradfahrer bei nötiger Vorsicht die auf der<br />

Hauptstrasse mit ziemlicher Geschwindigkeit heranfahrenden<br />

Motorfahrzeuge hätte wahrnehmen<br />

können. An dieser Aufmerksamkeit Hess er esHerrn K. auch ein ganz erhebliches Verschulden<br />

offenbar mangeln. Denn der Zeuge D. erklärt, der trifft. Es ist nun zu untersuchen, ob die erste Instanz<br />

Beklagte habe auf der Einmündung auf der alle Faktoren berücksichtigt hat, wenn sie annahm,<br />

Hauptstrasse einen Moment geschwankt und sei dieses Mitverschulden des Herrn K. steigere sich<br />

dann auf die linke Strassenseite .gefahren. Der bis zu absoluten Selbstverschulden.<br />

Beklagte habe sich zirka 1,3 m in der Hauptstrasse Fest steht nach eigenen Angaben des Herrn K.,<br />

darin befunden, als er nach links abschwenkte. dass er mit 75 km Geschwindigkeit gefahren ist,<br />

Die bundesgerichtliche Praxis hat in Zivilsachen<br />

bereits im Jahr 1927 den Grundsatz aufgestellt,<br />

dass der aus der Nebenstrasse kommende<br />

Fahrer alle Vorsichtsmassnahmen zu treffen habe,<br />

um die auf der Hauptstrasse zirkulierenden Fahrzeuge<br />

nicht zu gefährden (Journal des Tribuneaux<br />

1927, 237), und zwar wurde von der bundesgerichtlichen<br />

Rechtssprechung dieser Grundsätze beobachtet,<br />

auch wenn die kant- Motorfahrzeuggesetzgebung<br />

diese Vorschrift nicht ausdrücklich enthielt.<br />

Wir müssen daher untersuchen, ob der Motorradfahrer<br />

W. alle Vorsichtsmassregeln beim Einfachren<br />

aus der Nebenstrasse in die Hauptstrasse<br />

getroffen hat? Wie wir bereits oben dargetan<br />

haben, wäre es ihm möglich gewesen, schon vor<br />

seinem Einmünden in die Hauptstraese die heranfahrenden<br />

Automobile, und speziell dasjenige, das<br />

von Herrn K. gesteuert wurde, so rechtzeitig zu<br />

bemerken, dass er überhaupt die Grenzlinie der<br />

Hauptstrasse nicht zu überschreiten brauchte.<br />

Nach den uns gemachten Angaben mus« er aber<br />

erst beim Einmünden sich über die Situation auf<br />

•der Hauptstrasse Rechenschaft abgelegt haben.<br />

Durch dieses Einmünden wurde beim Automobilisten<br />

K. eine psychische Reaktion ausgelöst, indem<br />

dieser seinen Wagen scharf nach rechts in dio<br />

Wiese herausriss, um eine Kollision zu verhüten.<br />

Die Strafkammer des bernischen Obergericbtes<br />

hat in «mem Entscheide festgestellt, dass auch<br />

durch die Regel, der Fahrer aus der Nebenstrasse<br />

solle vorsichtig in die Hauptstrasse fahren, die psychische<br />

Wirkung eines plötzlich aus der Nebenstraese<br />

in raschem Tempo, einfahrenden Fahrzeuges<br />

auf die Befahrer der Hauptstrasse ausgeschlossen<br />

werden wolle. Es genüge mithin nicht, dass<br />

der aus der Nebenstrasse kommende Fahrer sein<br />

Fahrzeug bei Ansichtigwerden einer Kollisionsgefahr<br />

plötzlich abstoppe, um eine direkte Kollision<br />

zu vermeiden, denn durch das plötzliche Auftauchen<br />

eines in raschem Tempo in die Hauptstrasse<br />

einfahrenden Motorfahrzeuges werden die Benutzer<br />

der Hauptstrasse naturgemäss reranlasst, ihre<br />

Fahrtrichtung zu ändern.<br />

Wie rasch der Motorradfahrer daherkam, ergibt<br />

sich aus den Akten nicht ohne weiteres. Der<br />

Automobilist K. schätzt das Tempo auf 30 bie<br />

35 km. Die erste Instanz nach Angaben des Beklagten<br />

auf 20. Dieses Tempo scheint uns für die<br />

Behandlung des hängigen Falles von nicht grosser<br />

Bedeutung; denn nach den Feststellungen des Zeugen<br />

D. fuhr der Motorradfahrer noch zirka 1,3 m<br />

in die Hauptstrasse hinein, d. h. er tauchte im<br />

Räume der Hauptstrasse auf. und veranlagte die<br />

psychische Reaktion beim Fahrer K.. während nach<br />

den örtlichen Verhältnissen ein Anhalten vor der<br />

Einmündung der Hauptstrasse bei einem Tempo<br />

von 20—35 km für den Motorradfahrer ein Leichtes<br />

hätte sein sollen, wenn man die sruten Sichtverhältnisse<br />

berücksichtigt.<br />

Unseres Erachtens trifft deshalb den Motorradfahrer<br />

das primäre Verschulden am Unfälle. Die p<br />

Klägerschaft hat mit Recht angenommen, dass<br />

einem Tempo, welches die kantonale erlaubte maximale<br />

Ausserortsgeschwindigkeit mit 40 km um<br />

rund 35 km übersteigt.<br />

Diese Geschwindigkeitsübertretung. welche eine<br />

Verletzung einer SchuUvorschrift darstellt, muss<br />

zweifellos in Berücksichtigung gezogen werden, da<br />

dadurch die Bremsstrecke verlängert und die<br />

Wucht des Anpralles vergrössert worden is.t. '<br />

Was die Bremsstrecke betrifft, so wäre es wünschenswert<br />

gewesen zu wissen, ob Herr K., als er<br />

den Motorradfahrer in die Hauptstrasse einmünden<br />

sah, in einem Tempo von 40 km noch rechtzeitig<br />

hätte stoppen können. Wäre dies der Fall<br />

gewesen, so muss allerdings anerkannt werden,<br />

dass unter diesen Umständen die Geschwindigkeitsüberschreitung<br />

die kausale und alleiniee Ursache<br />

des Unfalles und Schadens gewesen ist.<br />

Wenn hingegen das von K. gesteuerte Fahweug<br />

bereits so nahe an die Kreuzung herangerückt war,<br />

dass ein rechtzeitiges Stoppen auoh bei 40 km<br />

nicht mehr möglich gewesen ist. so erscheint die<br />

Gescbwindigkeitsübertretung wohl als ein Verschulden<br />

des K., nicht aber als die alleinige Ursache<br />

des Unfalles. Allerdings tritt zu diesem Verschulden<br />

hinzu, dass K. es als nicht ortskundiger<br />

Fahrer auch an der nötigen Vorsicht fehlen Hess,<br />

indem er offenbar zu wenig darauf acht gab, ob<br />

Nebenstrassen in die Hauptstrasse einmünden.<br />

Wäre allerdings die Hauptstrasse absolut gerade<br />

und beidseitig freies Feld, so ist diese Unachtsamkeit<br />

weniger schwer zu werten. Hingegen erscheint<br />

K. nach den Aussagen des Zeusen D. einen zweiten<br />

schweren Fehler begangen zu haben. ind«m er<br />

angibt, der linke Kotflügel des von K. Besteuerten<br />

Autos sei im Augenblicke, als er sich auf der Höhe<br />

des Motorradfahrers W. befunden habe. 80—40 cm<br />

vom Motorrade des W. entfernt gewesen. Wir wissen<br />

nun, dass W. mit seinem Motorrade zirka<br />

1,3 m in die Hauptstrasse eingefahren igt, nnd<br />

dass die Strasse laut amtlicher Feststellung 6.50 m<br />

misst. Der linke Kotflügel des von K. gesteuerten<br />

Wagens war somit zirka 1.70 m vom linken Strassenrande<br />

entfernt. Nehmen wir seine Wagenbreite<br />

mit 1.80 m an, so erhalten wir 3.50 m. d. h., er<br />

befuhr eher die linke Strassenseite als die rechte.<br />

Offenbar hat daher K. die Strassenmitte befahren<br />

und ist etwas zu weit nach links geraten. Dies<br />

ist nun bei einer so breiten Strasse ein schwerer<br />

Fahrfehler und fällt bei der Beurteilung der<br />

Schuldfrage entschieden ins Gewicht. Das Bundesgerioht<br />

(Band 58, II, Seite 130) hat in einem ähnlichen<br />

(nicht gleichen) Falle den Motorradfahrer,<br />

welcher in übersetztem Tempo die Hauptstrasse befahren<br />

hat und den einmündenden Automobilisten<br />

auf ziemliche Distanz wahrnahm, aber nicht bremste,<br />

sondern nach links auswich, statt rechts hinter<br />

dem Automobilisten durchzufahren, das Verschulden<br />

des auf der Hauptstrasee befindlichen<br />

Motorradfahrerg wegen dieser Umstände auf 60%<br />

angesetzt und das Verschulden des Automobilisten,<br />

der dieses Einfahren zu langsam vollzog (und dadurch<br />

die primäre Ursache des Unfalles setzte),<br />

auf 40% bemessen<br />

<strong>1933</strong> - NO 14<br />

Wir halten nun dafür, dass in Anbetracht dieses<br />

Urteiles, das wir eines ähnlichen Tatbestandes<br />

wegen als Wegleitung nehmen dürfen, bei K. mit<br />

einem Verschulden von 60—80% zu rechnen ist, da<br />

er als Ortsunkundiger in sehr übersetztem Tempo<br />

fuhr und dazu noch grösstenteils die linke Strassenhälfte<br />

benutzte.<br />

Der Motorradfahrer dürfte unseres Erachtens<br />

ein Verschulden von 20, maximal 40% treffen, da<br />

es ihm bei den guten Sichtverhältnissen irröglich<br />

gewesen wäre, an den Lichtern der heranfahrenden<br />

Automobilen festzustellen, dass er nicht mehr in<br />

die Hauptetrasse hätte einmünden sollen. Durch<br />

sein Einmünden verletzte er aber die Sorgfaltspflichten,<br />

die dem Fahrer aus der Nebenstrasse<br />

auferlegt sind, und provozierte die Tisychisohe<br />

Reaktion des Automobilisten K. Aus diesem Grunde<br />

erachten wir, dass eine Berufung an die obere Instanz<br />

nicht von vornherein aussichtslos ist. Was<br />

die Höhe des gegenseitigen Verschuldens betrifft,<br />

so ist dies eine Ermessensfrage; wir glauben aber,<br />

dass sich das gerichtliche Urteil in den von tins<br />

vorgezeichneten Minimal- nnd Maximalzrenzen bewegen<br />

dürften, sofern nicht irgendein Umstand besteht,<br />

der sich unserer Kenntnis entzieht und der<br />

geeignet wäre, das Ermessen der richterlichen Behörden<br />

zuungunsten des Klägers zu beeinflussen.<br />

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dem Programm entnehmen wir:<br />

1. Tag: Vorträge über die verschiedenen Schweissverfahren.<br />

Behandlung der Apparate. Praktisch«<br />

Uebungen in der Werkstatt (Auftragsiibungen),<br />

2. Tag: Vortrag: Schweissvorbereitungon, Stoss-,<br />

Flanken-, Ueberkopf. und Ecksehweissungen,<br />

überlappte Schweissungen. Kontrollmothode. —<br />

Praktische Arbeiten.<br />

3. Tag: Vortrag über Anwendung der Schweissungen<br />

an Rohrleitungen, Kesseln, Eisenkonstruktionan,<br />

Stahlschweissunggen, Reparatursebweissungen.<br />

Uebung im Schweissen verschiedene!<br />

Arbeitsstücke in Eisenblech.<br />

4. Tag: Vortrag über das Schweissen im Eisenbau,<br />

Rahmen, Säulen, Dachbinder etc Verstärkung<br />

der Schweissnähte. Uebungen dazu.<br />

5. Tag: Vortrag: Die Linksschweissung und ihr»<br />

Anwendung, das Schwoissen verschiedener Metalle.<br />

Uebungen dazu. Prüfungen der Schweissproben.<br />

6. Tag: Vortrag über das autogene Schneiden. Unterwasserschneiden,<br />

Gussschneiden. Leistungs- und<br />

Kostenberechnungen der Schweiss- und Schneidoarbeiten.<br />

Praktische Uebungen dazu. Besichtigung<br />

der Sauerstoff- und Wasserstoff-Werke<br />

A.-G., Luzern.<br />

Die Kurstaxe beträgt Fr. 35.—. In dieser Taxe<br />

ist der Verbrauch an Gasen, sowie Schweissmaterialien<br />

und Uebungsmetallijn inbegriffen. Besonders<br />

interessierende Arbeitsstücke können vom Kursteilnehmer<br />

mitgebracht werden. Ueber das Schweissen<br />

derselben wird gerne Auskunft erteilt; auch können<br />

sie, soweit möglich, am Kurs geschweisst werden.<br />

Uebungslokal: Kunstgewerbeschule Luzern, Rössli-<br />

Basse 12.<br />

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14 AUTOMOBIL-REVU15 <strong>1933</strong> - N° II<br />

WÄ afiB-«k«s<br />

Zur Benzinzollfrage. Die Zentralstelle für<br />

die Verteidigung der Automobilinteressen<br />

hat neuerdings an das eidg. Finanzdepartement<br />

eine Eingabe gerichtet und auf die katastrophalen<br />

Folgen für die Wirtschaft hingewiesen,<br />

wenn die in einigen <strong>Zeitung</strong>en angekündigte<br />

Erhöhung des Benzinzolls um 33<br />

Prozent in Kraft gesetzt werden sollte. Das<br />

Departement antwortete am 25. Januar wie<br />

folgt:<br />

« Unter bester Verdankung Ihres Schreibens<br />

vom 18. dies beehren wir uns. Ihnen<br />

mitzuteilen, dass uns nicht bekannt ist, woher<br />

die Meldung betreffend eine Zollerhöhung<br />

von 33 Prozent' auf Benzin stammt. Die<br />

Behauptung entbehrt jeder Grundlage, indem<br />

weder der Bundesrat noch das Zolldeoartement<br />

in der Frage des Benzinzolls bestimmte<br />

Beschlüsse gefasst oder neue Richtlinien<br />

festgelegt haben. »<br />

Diese Antwort wirkt nicht sehr beruhigend<br />

und man wird die Weiterentwicklung<br />

der Angelegenheit mit aller Aufmerksamkeit<br />

verfolgen müssen. Die in der Bauernpresse<br />

aufgetauchte Forderung nach einer Erhöhung<br />

des Benzinzolls mahnt jedenfalls zur<br />

Vorsicht.<br />

(säe.)<br />

Deutschlands Steuereinnahmen aus dem<br />

Motorfahrzeugwesen bezifferten sich in den<br />

ersten drei Quartalen des laufenden Finanzjahres<br />

auf 138.3 Millionen Mark. Die voraussichtlichen<br />

Erträgnisse waren im Budget<br />

mit 180 Millionen Mark eingesetzt, so dass<br />

sich ein Manko von rund 40 Millionen Mark<br />

ergibt, das durch die Ergebnisse des letzten<br />

Quartals eher noch erhöht, keineswegs aber<br />

verbessert werden dürfte. Neben der wirtschaftlichen<br />

Krise ist vor allem die gewaltige<br />

Ueberlastung der deutschen Motorfahrzeughalter<br />

mit Sondersteuern hiefür verantwortlich.<br />

Es ergibt sich deutlich aus diesem Beispiel,<br />

dass der Steuerbogen auch überspannt<br />

werden kann.<br />

-z-<br />

Der englische Motorfahrzeugbestand betrug<br />

am 30. September 1932 total 2,239,000<br />

Automobile und Motorräder aller Art.<br />

Es ergibt dies gegenüber dem Vorjahre<br />

eine Zunahme von 25,845 Fahrzeugen. An<br />

Personenwagen waren 1.12 Millionen auf<br />

den vorgenannten Zeitpunkt verkehrsberechtigt<br />

und hat sich deren Zahl im Laufe eines<br />

Jahres um 44,224 erhöht. Erstmals in den<br />

Verkehr kamen 143,053 Fahrzeuge.<br />

Die amerikanische Automobilproduktion<br />

bezifferte sich im November 1932 nach den<br />

definitiven Ergebnissen des Statistischen Bureaus<br />

auf 59,556 Einheiten. Dies bedeutet im<br />

Vergleich zum Vormonat Oktober eine Zunahme<br />

von 10,854 Fahrzeugen. Die gesamte<br />

Produktion umfasste 47,293 Personenwagen,<br />

12,024 Lastwagen und 239 Taxameter. Dagegen<br />

ist die kanadische Monatsproduktion<br />

von 2923 Einheiten auf 2204 zurückgegangen.<br />

Nach den Angaben der Automobilhandelskammer<br />

bezifferte sich die Fabrikation im<br />

Monat Dezember auf 102,770 Fahrzeuge und<br />

schnellte damit gegenüber dem Vormonat<br />

um 66 Prozent hinauf. Die gesamte Jahresproduktion<br />

ergibt somit 1,426,966 Motorfahrzeuge.<br />

'<br />

Der Verkauf an Personenwagen wird für<br />

Amerika im Jahre 1932 mit 1,097,716 Fahrzeuge<br />

angegeben. Da die Dezemberergebnisse<br />

noch nicht vollständig bekannt sind,<br />

dürfte diese Zahl noch eine geringe Korrektur<br />

erfahren. Immerhin kann heute schon<br />

festgestellt werden, dass das Verkäufsergebnis<br />

das niedrigste der letzten 11 Jahre darstellt.<br />

Vergleichsweise sei nur erwähnt, dass<br />

im Jahre 1931 1,9 Millionen, im Jahre" 1930<br />

noch 2,6 Millionen, und 1929 sogar 3.8 Millionen<br />

Personenwagen in den Vereinigten<br />

Staaten käuflich abgesetzt werden konnten.<br />

Der Verkauf an Lastwagen betrug 1932<br />

181,291 Einheiten- und steht damit ebenfalls<br />

erheblich hinter dem Resultat für 1931 zurück,<br />

indem dazumal 313.884 neue Lastfahrzeuge<br />

als verkauft gemeldet wurden. z.<br />

Die volkswirtschaftlichen Aufgaben und die<br />

wirtschaftspolitische Bedeutung der Eisenbahnen.<br />

Ein Beitrag zur Beurteilung des Wettbewerbes<br />

zwischen Eisenbahn und Automobil, von Dr, >M-<br />

Saitzew, Zürich. Verlag: Librairie Edition .§. A.,<br />

Bern, 1932.<br />

BüJiorl^d.<br />

I.<br />

Unter diesem Titel hat Herr Prof. Dr. Saitzew<br />

im Auftrag der Generaldirektion der'.Bundesbahnen<br />

eine Broschüre veröffentlicht. In 6 Abschnitten befasst<br />

er sich darin mit der Stellung der Bahnen ii$<br />

der Volkswirtschaft, der Bedeutung der Bahneri 1 für<br />

Wirtschaft und Gesellschaft, der innern ökonomischen<br />

Struktur der Bahnen, dem Eingriff des Staates<br />

in den Bahnverkehr, der Kostenstruktur jand<br />

Preisbildung im Bahnverkehr, de» Frage Eisenbahn<br />

und Automobil, um dann in einem siebenten Abschnitt<br />

seine Folgerungen zu ziehen.<br />

n "''<br />

Die Ausführungen und Folgerungen von Profi<br />

Saitzew bewegen sich, was nicht überraschen kann,<br />

im Gedankengang der Auftraggeber der Broschüre<br />

nnd bringen daher wenig Gesichtspunkte, die nicht<br />

schon erörtert worden wären. Dagegen ist die<br />

Gliederung übersichtlich, und ein reiches Zahlenmaterial<br />

will die Richtigkeit der Ausführungen beweisen.<br />

Im Rahmen einer kurzen Abhandlung ist es<br />

nicht möglich, die einzelnen Argumente von Herrn<br />

Prof. Saitzew über die Entwicklung, den Aufbau,<br />

die ökonomische Struktur und den^ Eingriff des<br />

Staates in den Bahnbetrieb zu kommentieren. Wir<br />

greifen daher lediglich die Punkte heraus, in denen<br />

die Argumentation fehlgeht, oder wo für die Allgemeinheit<br />

und für den Automobilsmus wichtige Fragen<br />

ausser acht gelassen wurden.<br />

Gegen die Ausführungen des Verfassers in den<br />

ersten beiden Abschnitten ist nicht viel einzuwenden.<br />

Im dritten Abschnitt kommt er auf die ökonomische<br />

Struktur der Bahnen und auf deren Kapitalintensität<br />

zu sprechen. Er schreibt dort: « Ist<br />

der Verkehr entsprechend gross und verteilen sich<br />

somit die durch die Investition hervorgerufenen<br />

jährlichen. Kapitalkosten, die mittelbaren Betriebskosten,<br />

auf eine grosse Anzahl von Einzelleistungen,<br />

so stellen sich die gesamten Transportkosten für die<br />

Einzelleistung im Eisenbahnverkehr bei korrekter<br />

Berechnung billiger als bei irgend einer andern Art<br />

des Landtransport. »<br />

Mit diesem Satz hat der Verfasser eine der<br />

wichtigsten Ursachen der heutigen Bahnmisere umschrieben.<br />

Viele Zweiglinien der Bundesbahnen<br />

und ein grosser Teil der Nebenbahnen sind gebaut<br />

worden, ohne dass die Voraussetzung des im Verhältnis<br />

zu den Kapitalaufwendungen nötigen, genügend<br />

grossen Verkehrs vorhanden gewesen wäre.<br />

Die Kapitallast erdrückt diese Linien und hat sie<br />

schon zu den Zeiten unrentabel gemacht, da es<br />

noch keine Autokonkurrenz gab. Bei manchen Linien<br />

lässt sich das Missverhältnis zwischen Kapitalaufwendung<br />

und Verkehr nicht einmal mit volkswirtschaftlichen<br />

Vorteilen begründen. In der Zeit<br />

des Gründungsfiebers sind zahlreiche Bahnen lediglich<br />

aus spekulativen. Ursachen und um den regionalen<br />

Ehrgeiz zu befriedigen geschaffen worden.<br />

Das wird bei der Behandlung des Verkehrsproblems<br />

Bahn - Auto — bewusst oder unbewusst — ausser<br />

acht gelassen. Geht man den Gründungsakten der<br />

Bahnen nach, so stösst man immer wieder auf<br />

einen uns heute unbegreiflichen Optimismus, auf<br />

den absoluten Glauben, der Besitz einer Bahn bedeute<br />

für jede Gegend die Garantie für einen wirtschaftlichen<br />

Aufschwung, für Arbeits- und Gewinnmöglichkeiten.<br />

Fast durchwegs wurde die Verkehrsentwicklung<br />

überschätzt und die Möglichkeit von<br />

wirtschaftlichen Krisenperioden ausser acht gelassen.<br />

Nachdem nun eine solche Krisenperiode eingetreten<br />

ist, musste sich das Missverhältnis zwischen<br />

Kapitalinvestierung und Verkehr bei den<br />

schon in guten Zeiten unrentablen Bahnen katastrophal<br />

auswirken.<br />

Aus der Zusammenstellung der Betriebsergebnisse<br />

der Bundesbahnen geht hervor, dass von 1903<br />

bis 1909 die Rechnung fünfmal mit Verlust und nur<br />

zweimal mit Gewinn abschloss. Damals konnte man<br />

aber weder von einer Krisenzeit noch von einer<br />

Konkurrenz des Automobils reden, und damit ist<br />

der Beweis erbracht, dass schon vor 30 Jahren die<br />

wirtschaftlichen Grundlagen der Bundesbahnen ungenügend<br />

waren. Die Kapitalintensität war im<br />

Verhältnis zum Verkehr zu gross. Diese Tatsache<br />

ist Von Prof. Saitzew nicht genügend gewürdigt<br />

worden.<br />

Das Missverhältnis zwischen dem investierten<br />

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Kapital und dem Verkehr ist aber, trotzdem wenig<br />

neue Bahnen gebaut wurden, nicht geringer geworden,<br />

im Gegenteil, es hat zugenommen. Die Betriebslänge<br />

der S. B. B. belief sich im Jahre 1903<br />

auf 2433 km und im Jahre 1931 auf 2942 km, die<br />

Baulänge des gesamten schweizerischen Bahnnetzea<br />

auf 4430 bzw. 5856 km. Nach dem statistischen<br />

Jahrbuch beliefen sich die Baukosten im Jahre<br />

1903 auf Fr. 1,428,530,000.—, im Jahre 1930 dagegen<br />

auf Fr. 3,750,632,000.— Während also die<br />

Baulänge nur um 32 Prozent zugenommen hat,<br />

wurde das Anlagekapital um 162 Prozent vermehrt.<br />

Die Ueberkapitalisierung hat ihren Fortgang auch<br />

in der Zeit genommen, da die Bahnen bereits stark<br />

mit der Konkurrenz des Autos rechnen mussten. So<br />

wurde das Bundesbahnkapital in der Zeit von 1913<br />

bis 1931 verdoppelt und selbst in den letzten Jahren<br />

noch um jährlich 80—90 Millionen erhöht.<br />

Trotz stark rückläufigem Verkehr sind für das Jahr<br />

<strong>1933</strong> weitere 65 Millionen Neuausgaben bewilligt<br />

worden und steht der Ausbau zahlreicher Bahnhöfe,<br />

der Bau von doppelspurigen Geleiseanlagen usw.<br />

auf dem Ausbauplan. Von einem Bedürfnis kann,<br />

solange nicht ein sehr starker Konjunkturaufstieg<br />

in Aussicht steht, nicht geredet, werden, denn was<br />

nützt der Bahn ihre vollkommene technische Rüstung,<br />

wenn der nötige Verkehr nicht vorhanden<br />

ist?<br />

Wie gross das Missverhältnis zwischen Kapitalaufwendung<br />

und Verkehr bei uns geworden ist, geht<br />

aus weitern Zahlen der Broschüre hervor. Die Kapitalbelastung<br />

auf den Kilometer Streckenlänge beträgt<br />

bei den Bundesbahnen Fr. 1,005,600—, oder<br />

unter Abzug der Elektrifikationskosten Fr. 854,000.-,<br />

bei der deutschen Reichsbahn, ohne Berücksichtigung<br />

der Inflation, Fr. 623,000.—, bei den französischen<br />

Hauptbahnen Fr. 273,100.—. Dabei rollen<br />

in der Schweiz über den Kilometer Bundesbahnstrecke<br />

705,000 tkm, in Deutschland dagegen<br />

1,375,000 und in Frankreich 1,065,000 tkm.<br />

Prof. Saitzew folgert daraus aber nicht, dass bei<br />

den Bahnen äusserste Sparsamkeit und Vermeidung<br />

jeder Neuausgabe am Platze sei. Er sucht das Heil<br />

in einer Vermehrung des Verkehrs durch Unterdrückung<br />

der Autokonkurrenz, um auf diese Weise<br />

die Kosten pro Leistungseinheit bei den Bahnen<br />

vermindern zu können. Dabei lässt er die volkswirtschaftliche<br />

Seite der Angelegenheit vollständig<br />

ausser acht Das Verkehrsproblem ist aber nicht<br />

einseitig ein Problem der Bahnen, es ist ein solches<br />

der Wirtschaft.<br />

Beim Missverhältnis zwischen Kapitalintensität<br />

und Leistung zeigt sich auch der grundsätzliche Unterschied<br />

zwischen dem Staats- und Privatbetrieb.<br />

Der Staat baut und organisiert für Leistungen, wie<br />

sie bei dauernd stark ansteigendem Verkehr im<br />

Verlauf der Jahre maximal vorkommen können.<br />

Die Privatwirtschaft dagegen stellt sich auf mittlere<br />

Leistungen ein, da sonst die zu grosse Kapitalinve<br />

stierung den Bestand der Unternehmungen bei geringem<br />

Rückschlag gefährden würde. Die Bahnen<br />

rufen jetzt, wo sich ein solcher Rückschlag zeigt,<br />

wie er naturgemäss von Zeit zu Zeit unvermeidlich<br />

ist, nach der Hilfe des Staates und der Unterdrückung<br />

der Konkurrenz. Der Privatbetrieb dagegen<br />

muss sich in solchen Zeiten gegen eine notgedrungen<br />

verschärfte Konkurrenz mit eigenen Mitteln<br />

wehren. Hat er in guten Zeiten über seine<br />

Verhältnisse gelebt, wie es bisher die Bahnen getan<br />

haben, so geht er in schlechten einfach zugrunde.<br />

Die Bahnen wollen sich, wie der gegenwärtige Ministerpräsident<br />

Deladier im Jahre 1931 in der fran-<br />

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HANS RUDOLF KANNE - ZÜRICH 8


N° U - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

logischen Kammer sagte, die bei ihnen gemachten<br />

Fehler durch das rationeller betriebene Strassentransportmittel<br />

bezahlen lassen. (Fortsetzg. folgt.)<br />

Sektion Graubunden<br />

Vorstandssitzung. Am 26. November hatte uneere<br />

Sektion an das Bau- und Forstdepartement<br />

eine Eingabe gerichtet, in welcher vier Anträge<br />

betr. Neuregelung der Taxordnung gestellt wurden.<br />

Alle vier Postulate gehen von der Erwägung aus,<br />

das Automobil von heute ist, im Gegensatz zur bisherigen<br />

Auffassung, als Arbeitswagen zu würdijn<br />

und in entsprechender Weise muss die finanzielle<br />

Bnlastung (geordnet werden. Erfreulicherweise<br />

haben unsere verantwortlichen Automobilbehörden,<br />

die kantonale Automobilkontrolle, wie<br />

das Baudepartement und die Regierung sich unseren<br />

Argumenten nicht verschlossen und grundsätzlich<br />

Erleichterungen gegenüber den bestehenden<br />

Zuständen bewilligt. Es betrifft dies:<br />

1. Die Möglichkeit der monatsweisen Abstufung<br />

der Bewilligungsgebühren. Die Gebühren sind in<br />

foleender Weise geordnet worden: Für 1 Monat<br />

10% der Jahresgebühr, 2 Monate 20%, 3 :30%,<br />

4 • 40%, 5 • 50%. 6 • 60%, 7 70%, 8 : 75%, 9 ; 80%,<br />

10:85%, 11:90% Ein Automobilist, welcher*«. B.<br />

tm 1. März den Wagen löst, bezahlt 85?» der Jahrestaxe,<br />

gibt er die Nummer bereiti am 1. Notember<br />

wieder ab, erhält er noeh eine Rückvergütung<br />

von 10%, er hat somit insgesamt 75Ä der Jahrestaxe<br />

bezahlt.<br />

2. Da speziell im Gebirge hochpferdige Wagen<br />

benötigt werden und weil es ungerecht erscheint,<br />

die 15 PS übersteigende Leistung dea Wagen* In<br />

erhöhter Weise finanziell zu belasten, wurde auch<br />

auf diesem Gebiet eine anerkennenswerte Erleichterung<br />

geschaffen. Während bisher die Wagen<br />

bis zu 15 PS Fr. 20.— pro PS und für alle folgenden<br />

PS je Fr. 15. zu entrichten hatten, bezahlen<br />

nach der Neuordnung die Wagen bis zu 18 PS je<br />

Fr. 20.— und ab 18 PS noch je Fr. 10.—, z. B. bezahlten<br />

20 PS Fr. 425.—, heute Fr. 380.— Trots-<br />

tor-Wüthrkh (bisbor); Beisitzende: Frau Zeier (bisher);<br />

Frau Schibier (bisher); Frau Plüss (neu).<br />

SEKTION AARGAU. Vortrag über das neue<br />

Automobilgesetz. Herr Dr. H. Rothmund, Chef dor<br />

Rechnungsrevisoren: Frau Zeier und Frau Zimmermann<br />

(bisher).<br />

Polizeiabteilung des Eidg. Justiz- und Folizeidepartementes,<br />

referiert auf unsere Einladung hin Mittwoch,<br />

den 22. Februar <strong>1933</strong>, 20.15 Uhr, im Saal<br />

gesehen.<br />

Im Jahresprogramm sind folgende Ausflüge vor-<br />

des Hotel Aarauerhof in Aarau über « Die Regelung<br />

7. Mai: Bluestfahrt ins Baslergebiet. — 4./5. Juni<br />

des Strassenverkehrs nach der neuen Automobilgesetzgebung<br />

des Bundes ». Nachdem es uns ge-<br />

-*- 25. Juni: Strandbadleben am Murtensee. — 1.<br />

(Pfingsten): Brüni« - Hasliberg - Hohfluh (2 Tage).<br />

lungen ist, einen hervorragenden Mitarbeiter des<br />

August: Nachtessen am Thunersec. — 2. September:<br />

Weekendausflug auf den Gurnigel; abends<br />

Gesetzes für dieses aktuelle Thema zu gewinnen, dem die Verordnung mit diesen Erleichterungen<br />

hoffen wir auf zahlreiches Erscheinen unserer Mitglieder.<br />

Zu diesem Vortrage, der öffentlich ist, sind den ist, bat die kantonale Automobilkontrolle die dem Schallenbarg. Zuverlässigkeitsprüfung. — 15.<br />

erst im Laufe des Monats Januar genehmigt wor-<br />

Konzert und Ball. — -24. September: Picknick auf<br />

auch die übrigen interessierten Verbände eingeladen.<br />

Anschliessond freie Vereinigung der Mitgebühren<br />

zu erstatten. Manchen Automobilisten, Die Auskunftsstelle wird nach wie vor von Frl.<br />

Mühe nicht gescheut, die bereits bezahlten Höher-<br />

Oktober: Rund um den Bielersee.<br />

glieder.<br />

welcher sich um die Arbeiten des Clubs nicht bekümmert,<br />

diesen vielleicht nieht einmal finanziell an sie zu richten: Telephon 35.525.<br />

0. Messerli weitergeführt. Alle Anfragen sind direkt<br />

SEKTION BERN. Grosser Clubball Samstag, den<br />

18. Februar <strong>1933</strong>, 21 Uhr, im Hotel « Bellevue-Palace<br />

», Bern. Morgen abend ist die grosse A. C. S.- wartet RückveTgütunfen von 50 bis 100 Fr. in den SCHWEIZERISCHER DAMEN - AUTOMOBILduroh<br />

den Beitritt unterstützt, fielen hier uner-<br />

Gemeinde in den gediegenen Räumlichkeiten des Schoss.<br />

CLUB SEKTION ZÜRICH. Generalversammlung.<br />

«Bellevue-Palace» zu Tanz und frohem Treiben<br />

Wir gestatten uns, unsere geschätzten Mitglieder an<br />

Der Vorstand nahm sodann Kenntnis von den<br />

vorsammelt. Willkommen ist jedes Sektionsmitglied<br />

die erfolgte Einladung zur Teilnahme an der Generalversammlung<br />

zu erinnern. Dieselbe<br />

Bestrebungen bezüglich Neuordnung des Untersuchungsyerfahrens<br />

bei Automobilunfällen. Es ist<br />

und dessen Eingeführte. Der Schlager des Abends,<br />

das Genfer Tanzorchester * Robylton and his boys »,<br />

ist auf Freitag, den 24. Februar <strong>1933</strong>, nachmittags<br />

beabsichtigt, in Verbindung mit den übrigen Automobilclubs<br />

den Antrag auf Schaffung eine« prompt<br />

eine schmissige Ballmusik von seltener Ausdrucksweise,<br />

wird Tanzlustige und Musikfreudige in glei-<br />

Abends treffen «ich die Mitglieder mit ihren Ange-<br />

3 Uhr, im Cafe Huguenin, I. Stock, festgesetzt<br />

und zuverlässig arbeitenden Expertisenapparates zu<br />

cher Weise befriedigen. Verschiedene gesellschaftliche<br />

Darbietungen sorgen für don wünschenswerten<br />

viele Mitglieder begrüssen su können.<br />

hörigen in der Odeon-Bar. Wir hoffen gerne, recht<br />

Händen def Straf- und Zivilgerichte anlässlich der<br />

Schaffung des Einführungsgesetjses zum eidg. Automobilgesetze<br />

einzubringen.<br />

Ballbetrieb. Ueber die besonderen Geschehnisse des<br />

Abends hüllt sich der « Maitre de plaisir > in tiefes<br />

Schweigen, wohl nur deshalb, um vorurteilsfreie<br />

Aus «§«>•» V«e>»l»«5mcl««i<br />

Menschen um sich zu sehen. Der Autopark ist diesmal<br />

auf dem Bundosplatz und wird polizeilich be-<br />

ORTSGRUPPE ST, ßALLEN^STADT. Als ver-<br />

VtrtwM*«NeugrOndung. In Bern wurde der<br />

Autosektion 8t, Q allen-Appenzel!<br />

wacht Der Billetvorverkauf dauert noch bis Samstagtnittag,<br />

bis wann bei der Touristikstelle der Ber-<br />

fahrtam 18. Februar lassen wir einen soeben «ich die Inhaber von Taxametergeschäften aus dem<br />

lockendste Einladung ju der lustigen Neapel« schweizerische Taxihalter-Verband gegründet, dem<br />

ner Handelsbank und bei der Reception des < Bellovue<br />

> Eintrittskarten zu Fr. 5.—, inkl. Steuer, begesottensten<br />

Trockenbrötler in den Uhler Bwingt gung bezweckt die Wahrung der Standesinteressen,<br />

erhaltenen Brief folgen, der gans gewiss den hart-<br />

ganzen Lande angeschlossen haben. Die Vereinizogen<br />

werden können. Für Nachzügler ist eine<br />

Napoli, il 15 febraio 33. so vorab die Bekämpfung der illoyalen Konkurrenz.<br />

Abendkasse eingerichtet.<br />

Cari Svizzerit<br />

Gester Abig bin i eicho von bella mare, bringe<br />

mia mama granda lettera von Touring-Club San<br />

CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />

Gallo, dass si fumme Sabbato 18 febraio in nostra<br />

UND UMGEBUNG<br />

T. C. S.<br />

cittä per far una granda: festa con devisa: 0 mia<br />

Versammlung vom 4. Februar.<br />

bella Napoli! Ani seit; Ise keibe guet. Mues i molto<br />

Bei einer leider sehr schwachen<br />

pressiere sum magge alles parat. Bin i Sprunge<br />

Beteiligung seitens der Mitglieder<br />

eröffnete der Präsident die<br />

ufstegge molto Girlande und belli Decorazione in<br />

ganze Stadt. Ani neu astriche, 11 mare e il Vesuvo.<br />

Versammlung um 8.45 Uhr. Das<br />

Ani funde Albergo Uhler, Via Bogen, wo ia tutti<br />

Protokoll der Generalversammlung<br />

wurde ohne Diskussion ge-<br />

in prima ordine. Ani bestell» gueti musica napolitani<br />

originale. Is au da buono Vino: Chianti, Barbera<br />

(is es molto billig in Italia). In euccinä magge dankt. Unter Mutationen waren 2 Austritte zu vernehmigt<br />

und vom Vorsitzenden aufs beste ver-<br />

gueti Spaghotti napolitani, insalata italiana, risotto zeichnen, denen 3 Neuaufnahmen gegenüber standen-<br />

Aus dem Club ausgeschlossen wurde: Bülow<br />

milanese, salami, mortadella und vieli ander! gueti<br />

Specialitä. Tutti git e granda Comedia mit vieli Albert Wir müssen darauf hinweisen, dass Bülow<br />

keine Berechtigung mehr hat, sich auf den<br />

bella Costumi, Attrazioni und söni Sazzeli und<br />

mueste nüt magge als au ko.<br />

Namen des Clubs zu berufen.<br />

Tante saluti au rivederei<br />

Ueber die vorgesehene Rechtsschutzversicherung<br />

II Podesta di Napoli: Martino Uberto- kann erst an der nächsten Versammlung eine definitive<br />

Vorlage zur Besprechung kommen. Es lag<br />

Die Zufriedenheit der Plymouth*Besitzer ist<br />

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SCHWEIZ. DAMEN-AUTOMOBIL-CLUB, Sektion<br />

Bern. Am 20. Januar hielt die Sektion Bern<br />

des Schweiz. Damen-AutomobU-Clubs in ihrem Clublokal<br />

«Du The'atre» ihre Generalversammlung ab.<br />

6 Zyl., Modell 1930, 12 St.-<br />

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Der Vorstand wurde wie folgt gewählt: Präsidentin:<br />

Fräulein G. Messerli (neu); Vizepräsidentin 1 .<br />

Frau A. Glaser (bisher); I. Sekretärin: Fräulein<br />

H. Lüthi (bisher); II. Sekretärin: Fräulein E. Kaufmann<br />

(bisher); I. Kassiererin: Frau M. Keller-<br />

Raraseyer (bisher); II. Kassiererin: Frau K. Wal-<br />

Fahren dank seinem „schwebenden Motor",<br />

Größtmögliche Sicherheit dank seinem kreuz*<br />

verstrebten Tiefrahmenchassis mit Doppel*<br />

rahmen, Ganzstahl «Karosserie und starken»<br />

staub* und wasserdichten hydraulischen Brem*<br />

sen. Ferner alle Gänge geräuschlos, vollauto*<br />

ein geschloss. 4/9-Plätzer,<br />

v. Anfang April bis Ende<br />

Oktober, von langjährig.<br />

Fahrer. Der Wagen würde<br />

ungefähr 1200-1500 km<br />

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auch ein Bericht vor, von den Delegierten in die<br />

Verkehrekommission. Wir ersuchen die Mitglieder,<br />

sich eur Pflicht zu machen, wieder regelmässiger an<br />

den Versammlungen zu erscheinen, da es für jedes<br />

Mitglied von grösstem Nutzen sein kann, wenn es<br />

über 4ie heutigen Verkehrsverhältniese orientiert<br />

Einer sagt's dem andern<br />

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CHAUFFEURVEREIN SCHAFFHAUSEN. Monatsversammlung<br />

vom 3. Februar im Hotel «Löwen>.<br />

Die wiederum zahlreich besuchte Versammlung<br />

bot einen erfeulichen Anblick Unser Präsident<br />

konnte die Traktanden in kurzer Zeit erledigen.<br />

Es wurde ein neues Aktivmitglied aufgenommen:<br />

Ernst Schweizer. Verkehrsfragen boten Anlass zn<br />

regen Diskussionen (Verkehrstafel in der Unterstadt).<br />

Eine erfreuliche Ueberraschung bereitete<br />

uns Kollege Ernst mit einer sehr schönen Standarte.<br />

Wir möchten der Spenderin, der Motorwagenfabrik<br />

Berna in Ölten, unsern besten Dank<br />

aussprechen.<br />

Einladung zum Bunten Abend: Samstag, den<br />

18. Februar <strong>1933</strong>, punkt 20 Uhr, im Restaurant<br />

«Schützenhaus» (1. Stock). Der Vorstand hat sich<br />

nach reiflicher Ueberlegung entschlossen, dieses<br />

Jahr einen Bunten Abend zu veranstalten. Das gut<br />

ausgewählte, reich dotierte Programm, das von einigen<br />

Mitgliedern selbst durchgeführt wird, verspricht<br />

einen genussreichen Abend. Also versäume es kein<br />

Mitglied, mit seinen Angehörigen unsere erste Veranstaltung<br />

zu besuchen. Eine flotte Musik wird<br />

uns aufspielen. Wir erwarten einen vollzähligen<br />

Aufmarsch aller Mitglieder und ihrer Angehörigen.<br />

Saalöffnuns 19 H Uhr.<br />

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Monatsversammlung vom 1. Februar<br />

im «Du Pont». Der Präsident<br />

eröffnete um 8% Uhr di«<br />

gut besuchte erste Versammlung<br />

im neuen Vereinsjahr und bioss<br />

die Kollegen herzlich willkommen.<br />

Es wurden folgende Mutationen<br />

behandelt: Aufgenommen<br />

wurde als Aktiv: Jakob Bluraor. Der Austritt<br />

von Hans Sachs wurde genehmigt. — Da«<br />

vorgesehene Preisjassen wurde wegen Lokalmangel<br />

abgesagt. Die Durchführung folgender Anlässe ist<br />

vorzubereiten: familiäre Zusammenkunft (5. März);<br />

Gartenfest in der « Alhambra • am 11. Juni, bzw.<br />

18. Juni als Hallenfest bei ungünstiger Witterung;<br />

Ausfahrt am 2. Juli nach Freiburg i. Br., sowie<br />

Abendunterhaltung am 30. September im Caslno<br />

Aussersihl. Das im Druck befindliche Vorstandsund<br />

Firmenverzeichnis wird den Mitgliedern nächsthin<br />

zukommen. An freiwilligen Spenden gingen ein:<br />

von Ed. Hatt Fr. 20.—, Herrn Dr. Büchi Fr. 5.—,<br />

Jos. Wiget Fr. 1.— und von F. Iten Fr. 4,—, was<br />

zu Protokoll bestens verdankt wurde.<br />

Arbeitslose und in Not geratene Mitglieder werden<br />

gebeten, sich beim Vorstande zu melden. Ferner<br />

wurde beschlossen, jedem Mitglied mit 20jähriger<br />

Fahrpraxis und mindestens öjähriger Mitgliedschaft<br />

eine Prämie auszuhändigen, sofern dieses<br />

seinen Vereinspflichten nachgekommen ist. —<br />

Zur Beherbergung von eingehenden Kartengrüssen<br />

auswärtsweilender Mitglieder wird am Stammtisch<br />

ein Karten-Album aufgelegt.<br />

Der Präsident las ein an den Stellenvermittler<br />

gerichtetes Instruktionaschreiben vor, in welchem<br />

er" ihm für "die Ausführung seiner Tätigkeit hauptsächlich<br />

die Statuten in Erinnerung ruft. Um<br />

10 Uhr waren die Traktanden erledigt. H. Q,<br />

NB. Der Kassier bittet die Mitglieder um Begleichung<br />

der fälligen Beiträge.<br />

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