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E_1933_Zeitung_Nr.024

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N°24<br />

II. Blatt<br />

BERN, 16. März <strong>1933</strong><br />

II. Blatt<br />

BERN, 16. März <strong>1933</strong><br />

Tedin<br />

Kompressor mit regulierbarem<br />

Aufladedruck.<br />

Bisher wurden Kompressoren fast ausschliesslich<br />

nur zur Steigerung der Maximalleistung<br />

von Rennmotoren und damit zur Erhöhung<br />

der Maximalgeschwindigkeit des betreffenden<br />

Wagens angewandt, nicht aber<br />

auch, um das Drehmoment des Motors zu<br />

steigern, von welchem beispielsweise das<br />

«Ziehen» des Wagens im direkten Gang abhängt.<br />

Hierin ist auch der Hauptgrund dafür<br />

zu erblicken, dass Kompressoren bei Tourenwagen<br />

weniger oft angewandt werden. Technisch<br />

ist es zwar ohne weiteres möglich, einen<br />

Kompressor einzubauen, der auch schon<br />

bei niedrigen Tourenzahlen die Aufladung der<br />

Zylinder vergrössert. Da auch bei den bisherigen<br />

Kompressor-Systemen der Wicklungsgrad<br />

mit steigender Tourenzahl stark<br />

zunimmt, hätte dann dieser Kompressor bei<br />

hohen Motortourenzahlen eine allzu starke<br />

Aufladung der Zylinder zur Folge, wodurch<br />

der Motor eventuell überanstrengt würde.<br />

"*** Eine englische Firma hat nun eine Kompressor-Anordnung<br />

geschaffen, bei welcher<br />

die Vorteile beider Systeme miteinander vereint<br />

sind. Die betreffende Anordnung sorgt<br />

gleichzeitig für gute Zylinderaufladung bei<br />

niedrigen und mittleren Motortourenzahlen,<br />

wie auch für eine nicht allzu hohe Aufladung<br />

bei hohen Motortourenzahlen. Ein derart<br />

ausgerüsteter Wagen hat also nicht nur eine<br />

hohe Maximalgeschwindigkeit, sondern «zieht»<br />

flü>b. 1. Die neu« Kompressor-Anordnung 1 im<br />

Schnitt. B = Kompressor; M = vom Vergaser<br />

kommendes Gasgemisch; 0 = zum Motor; P =<br />

Kolbenschieber: S = Feder.<br />

Er ist da, der neue grosse<br />

Nochmals das Raketen-Auto. Das Bild zeigt die Konstruktion eines Mechanikers aus St. Polten bei<br />

Wien. Der Füekstoss-Apparat, der zum Antrieb dienen soll, wird mit flüssigem Brennstoff betrieben.<br />

Eine praktische Bedeutung wird der Raketenantrieb für das Automobil voraussichtlich nie haben,<br />

da er erst bei sehr hohen Geschwindigkeiten einigermassen wirtschaftlich arbeitet<br />

(Photo: New-York-Times.)<br />

auch schon bei mittleren und niedrigen Geschwindigkeiten<br />

bedeutend besser als einDruck als 0,7 Atmosphären steht und infolge-<br />

auf der Druckseite unter einem geringeren<br />

sonst gleiches Modell ohne Kompressor. Das dessen auch der Druck im Schieberzylinder<br />

gute «Ziehen > bei kleinem bis mittlerem nicht höher ist, bleibt der Schieber offen. Sowie<br />

jedoch bei höheren Motor- und Kompres-<br />

Tempo kann besonders beim Fahren im<br />

Stadtverkehr oft sehr erwünscht sein. sor-Tourenzahlen der Druck zunehmen will,<br />

Aus der beistehenden ersten Abbildung ist bewegt sich der Schieber abwärts, verschliesst<br />

die Anordnung schematisch wiedergegeben. damit teilweise den Durchflusskanal zwi-<br />

dem Vergaser und Kompressor Im Prinzip unterscheidet sie sich von derschen und<br />

bisherigen nur dadurch, dass der vorgesehene<br />

Schieber-Mechanismus das Auftreten zu hoher<br />

Aufladedrücke verhindert. Die Druckseite<br />

des Kompressors ist dazu durch eine<br />

Leitung mit einem auf der Ansaugseite befindlichen<br />

Zylinder verbunden, in welchem<br />

sich ein durch eine Feder in einer bestimmten<br />

Gleichgewichtslage gehaltener Abschlussschieber<br />

befindet. Solange das Gasgemisch<br />

sorgt so wieder für eine Verminderung des<br />

Druckes.<br />

In der Abbildung 2 sind die Leistungskurven<br />

ein und desselben Motors bei verschiedenen<br />

Arbeitsbedingungen dargestellt. Die<br />

Leistungskurve 1 ergab sich beim Betrieb des<br />

serienmässig ausgerüsteten Motors ohne<br />

Kompressor. Man erkennt, dass die Höchstleistung<br />

bei etwa 36 PS liegt und dass beim<br />

Uebersehreiten einer Motortourenzahl von<br />

4300 bereits wieder ein Leistungsabfall auftritt.<br />

Eine Leistung nach Kurve 2 wurde<br />

bei demselben Motor gemessen, nachdem das<br />

Kompressionsverhältnis von 6 : 1 auf 7,7 : 1<br />

gesteigert, die Ein- und Auslasskanäle poliert,<br />

stärkere Ventil federn eingesetzt und<br />

ein Saugrohr von neuer Form eingebaut worden<br />

war. Die Höchstleistung lag nun bei 48<br />

PS und rund 5000 Touren. Reduzierte man<br />

das Kompressionsverhälnis, um ein Klopfen<br />

des Motors zu vermeiden, wieder auf 5,8 : 1<br />

und versah man den Motor wieder mit dem<br />

gewöhnlichen SauKrohr», jedoch diesmal noch<br />

mit einem gewöhnlichen Kompressor, so entstand<br />

die Leistungskurve 3. Als Höchstleistung<br />

ergaben sich 64 PS bei 4600 Touren. Die<br />

vierte Kurve zeigt schliesslich die Leistung<br />

desselben Motors, jedoch bei Anwendung eines<br />

grösseren Kompressors mit dem oben beschriebenen<br />

Druckregler. Die Maximalleistung<br />

beträgt hier allerdings nicht mehr<br />

ganz 60 PS und die Kurve beginnt bei<br />

4000 Touren bereits wieder abzufallen, dafür<br />

ist jedoch die Leistung im unteren Bereich<br />

überall wesentlich grösser als bei den früheren<br />

Ausführungsformen des Motors. So beträgt<br />

sie z. B. bei einer Tourenzahl von 2000<br />

nahezu das Doppelte derjenigen, die bei der<br />

ersten Ausführungsform des Motors gemessen<br />

wurde.<br />

Der in der letzten Ausführungsform angewandte<br />

Zoüer-Kompressor ist seiner Bauart<br />

nach ein Flügelgebläse, dessen Schmierung<br />

Abb. 2. Leistungskurven des gleichen Motors unter<br />

verschiedenen Betriebsbedingungen. Die Zahlen<br />

auf der Senkrechten bedeuten PS, die auf der<br />

Waagrechten Umdrehungen pro Minute.<br />

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Basali STALOER & Co.<br />

Bellmzona: GRAND GARAGE 6. A»<br />

Bern: GEBR. MARTI<br />

Brugg: P ZULAUF<br />

Lausanne: GARAGE PR&LAZ (Voltares)<br />

Lausanne: GARAGE M. SCHWE IZER (Camions)<br />

Luzernl v. B. C. Garage A G.<br />

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Sitten: WIDMANN & REVAZ Garage Moderne<br />

St. Gallen: A. B.C. GARAGE A. Q.<br />

Winterthurt H. ROOS. Neuwiesen.Garage<br />

Wohien: J. HENGQI<br />

Zotingen: W LÜTHY<br />

Zürich- a. 8. C. GAGAGE A. Q. (Voltures)<br />

Zürich: o. tjMBACH Garage Selnau (Camions)<br />

kommt die Erkenntnis, dass der eingeschlagene<br />

Weg falsdi ist. Falsche Wege wählen auch Sie,<br />

wenn Sie an der Lackierung sparen wollen.<br />

Wer seinen Wagen liebt,übergibtihn,wenn sich<br />

die ersten Anzeichen des Verfalls der Lackierung<br />

ankündigen, dem guten Fachlackierer, der<br />

sein Handwerk versteht und das erprobte<br />

Nitreclatin verwendet.<br />

Wenn man ein übriges tut, und den Wagen<br />

regelmässig mit Autopolish .Nr. 500 pflegt,<br />

wirkt die Lackierung immer wieder wie neu<br />

und trotzt jahrelang aflen Einwirkungen von<br />

Regen und Staub.<br />

FflRB-UND LRChFRBRIHRhT:GES.<br />

SOLOTHURN<br />

(5CHUJEIZ)

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