E_1933_Zeitung_Nr.034
E_1933_Zeitung_Nr.034
E_1933_Zeitung_Nr.034
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />
BERN, Dienstag, 18. April <strong>1933</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
29. Jahrgang - N" 34<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Mate«<br />
Halbjährlich Fr. 5.-, Jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />
•otern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30 REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breltenrainstr. 97, Bern<br />
Rappen. Postcheck-Rechnung III/414.<br />
Telephon 28.222<br />
Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
Neuorganisation<br />
der Bundesbahnen.<br />
Das Post- und Eisenbahndepartement hat<br />
zur Begutachtung des Gesetzesentwurfes<br />
über die finanzielle Sanierung der S. B. B.<br />
durch den Bund eine aus 17 Parlamentariern<br />
bestehende Kommission bestellt. Es ist also<br />
zu erwarten, dass das Gesetz noch im Laufe<br />
dieses Jahres den eidg. Räten vorgelegt<br />
wird.<br />
Bekanntlich sieht der Vorschlag der Generaldirektion<br />
der S. B. B. die Uebernahme von<br />
870 Mill. Fr. durch den Bund vor. Lehnt das<br />
Volk am 28. Mai die Anpassung der Gehälter<br />
der Bundesbahnen an den gegenwärtigen<br />
Stand der Lebenskosten ab, so sollen zur finanziellen<br />
Sanierung der S. B. B. sogar 1200<br />
MiJl. Fr. nötig sein.<br />
Räte und Volk stehen in nächster Zeit vor<br />
schwerwiegenden Entscheidungen. Die Rechnung<br />
des Bundes schliesst mit einem gewaltigen<br />
Defizit ab. Dazu erklärt unser Finanzminister,<br />
dass neue Schulden nicht gemacht<br />
werden dürfen. Im Finanzhaushalt der Kantone<br />
und Gemeinden sieht es nicht besser<br />
aus. Ueberall Defizite, die früher oder später<br />
von der Allgemeinheit bezahlt werden<br />
müssen. Statt der dringend nötigen Entlastung<br />
unserer schwer um ihre Existenz kämpfenden<br />
Wirtschaft wird man dieser also neue<br />
Auflagen überbürden müssen. Bei dieser<br />
misslichen Lage unserer öffentlichen Finanzen<br />
soll nun der Bund eine weitere Schuldenlast<br />
mit einer jährlichen Ausgabe von 40<br />
bis 60 Millionen Franken übernehmen, für die<br />
wiederum die Wirtschaft aufzukommen hat.<br />
Der Bund hat die Garantie für das Kapital<br />
und die Zinsen der Bundesbahnen übernommen.<br />
Er hat also die Defizite zu tragen. Es<br />
stellt sich nun die Frage, ob damit unbedingt<br />
eine Kapitalübernahme verbunden werden<br />
nrass. Nicht ohne Grund befürchtet man, dass<br />
die von einem Teil ihrer Schulden entlastete<br />
Bahn in kurzer Zeit wieder in eine Schuldenwirtschaft<br />
hineingerät. Die Erfahrungen der<br />
Hetzten zehn Jahre mahnen da zu grösster<br />
Vorsicht. Es wird also vor allem nötig sein,<br />
dass die Organisation der Bundesbahnen<br />
grundlegend geändert wird. Dazu gehört<br />
F E U I L L E T O N<br />
Rufe aus dem Dunkel.<br />
Roman von Kar! Strecker.<br />
(6. Fortsetzung)<br />
Vom Tage<br />
Der Schuss dröhnte durchs Haus. Man<br />
hörte jetzt Geräusch im Oberstock, Stimmen,<br />
Türschlagen, eilige Schritte. Georg hatte<br />
eben noch Zeit, den Toten unter eine breite<br />
geschnitzte Bank an der Wand zu schieben,<br />
wobei er wiederholt auf Glasscherben trat.<br />
Dann eilte er zur Tür, durch die der Diener<br />
gerade herein wollte. Georg trat ihm auf der<br />
Schwelle entgegen, schloss die Tür hinter<br />
sich und hielt ihm seine blutende Hand vors<br />
Gesicht. «Die Katze ist toll geworden,» stiess<br />
er hervor, «hat mich gebissen, ich habe sie<br />
totgeschossen.»<br />
Blitzschnelle Ueberlegung wirbelte durch<br />
seinen Kopf. Was tun? Die Wahrheit sagen?<br />
Alles aufdecken? Für die schwerfälligen<br />
Hirne der Hausleute wäre das viel zu kompliziert.<br />
Sie würden es nicht verstehen, nicht<br />
glauben. Und dann: Der Tote mit der Kopfwunde<br />
— seine eigene Verkleidung, die Maske<br />
des Bruders — der Schuss — nein, nein, das<br />
gäbe zunächst — Mordkommission, Untersuchungsgefängnis<br />
— öffentlichen Skandal!<br />
Sein fein und gross angelegter Plan wäre<br />
vernichtet. Er musste zunächst einmal seine<br />
Rolle spielen.<br />
Während der wenigen Sekunden dieser<br />
Ueberlegung starrte Friedrich ratlos auf die<br />
blutende Hand.<br />
«Ach du lieber Gott! Ist es schlimm?»<br />
eine Ausschaltung des politischen Nebenregiments<br />
und eine grössere Selbständigkeit der<br />
Verwaltung unter genauer Abgrenzung der<br />
Kompetenzen und der Verantwortlichkeit.<br />
Die Reorganisation der Bahn muss aber erfolgen,<br />
bevor die finanzielle Sanierung durchgeführt<br />
wird. Die Allgemeinheit hat ein Anrecht<br />
darauf, die künftige Organisation der<br />
Bundesbahnen zu kennen, bevor man ihr die<br />
Uebernahme eines so ungeheuren Kapitals<br />
zumutet.<br />
Der Bundesrat hat von den Bahnen neben<br />
dem Sanierungsbericht einen weitern Bericht<br />
über die Gestaltung des Verhältnisses zwischen<br />
Bahn und Auto eingefordert. Wie man<br />
vernimmt, unterhandeln die Vertreter der<br />
Bahnen und der Automobilisten über die<br />
Grundlagen einer Verständigung. Die bestehenden<br />
gewerbsmässig betriebenen Autounternehmungen<br />
sollen in den Astobetrieb<br />
überführt werden, während man den reinen<br />
Werkverkehr frei lassen will.<br />
Eine solche Lösung erweckt ebenfalls Bedenken.<br />
Uebernehmen die Bahnen den ge-Tarifabbau Ordnung in das Tarifwesen gevergünstigungen<br />
und durch einen allgemeinen<br />
werbsmässigen Lastwagenbetrieb, so schalten<br />
sie damit eine Konkurrenz aus, die bis-<br />
klares Programm über die künftige Organisabracht<br />
wird. Nötig ist also in erster Linie ein<br />
her der Wirtschaft gute Dienste geleistet tion der Bundesbahnen und über die Gestaltung<br />
der Verkehrsverhältnisse und der Tarife.<br />
hat. Nach dem eigenen Zugeständnis der S.<br />
B. B. hat die Konkurrenz des Autos sie zu Erst dann wird man eine finanzielle Hilfe verlangen<br />
können, die für unsere Wirtschaft auf<br />
Betriebsvereinfachungen und Taxreduktionen<br />
gezwungen, die sonst kaum gekommen wären.<br />
Bileibt der Werkverkehr frei, so ist alstellt.<br />
* • ' •<br />
Jahrzehnte hinaus eine drückende Last darlerdings<br />
eine gewisse Sicherheit dafür geboten,<br />
dass die in die Bahnorganisation eingegliederten<br />
Autobetriebe nicht zu einer Verteuerung<br />
der Transporte benützt werden Die in einer letzten Ausgabe aufgeworfene<br />
Werbung für den Autotourismus<br />
können. Es ist aber denkbar, dass die Bahnen<br />
die Autoorganisation als Kampfmittel ge-<br />
der Fremdenwerbung im Auslande unter be-<br />
Frage, was diesen .Sommer auf dem Gebiete<br />
gen den Werkverkehr benützen. Dies würde sonderer Berücksichtigung des Autotouristenverkehres<br />
vorgekehrt werde, sowie die Be-<br />
aber bedingen, die Taxen so niedrig anzusetzen,<br />
dass nicht nur die. Selbstkosten des sprechung der diesbezüglichen Projekte, haben<br />
in weiten Kreisen lebhaftes Echo gefun-<br />
Werkverkehrs unterboten, sondern auch für<br />
die zahlreichen indirekten Vorteile, die der den, das uns zeigt, welche Bedeutung diesen<br />
Besitz eines eigenen Fahrzeuges verschafft, Angelegenheiten glücklicherweise zugemessen<br />
ein Ausgleich geboten wird. Der Autobetrieb<br />
der Bahnen würde damit von Anfang kanntwerden der in Aussicht genommenen<br />
wird. Es war zu. erwarten, dass sich bei Be-<br />
an zu einem Verlustbetrieb, und es Jässt sich propagandistischen Massnähmen auch gleich<br />
voraussehen, dass der zu gewinnende Nenverkehr<br />
diese Verluste nicht zu decken ver-<br />
die Kritik zum Worte melden werde. Von den<br />
seither eingegangenen Korrespondenzen sei 1<br />
möchte. Das kann aber nicht der Zweck der<br />
Verständigung und Sanierung sein.<br />
Beabsichtigt die Bahn nicht, diesen Weg<br />
einzuschlagen, sondern will sie den Autobetrieb<br />
zu Normaltarifen unter Deckung der<br />
Selbstkosten führen, so wird wie bisher eine<br />
Rückgewinnung des Werkverkehrs an die<br />
Bahn nur durch die Einräumung von Sondertarifen<br />
möglich sein. Damit wird aber nicht<br />
der Gesamtwirtschaft, sondern immer nur jenen<br />
Interessentengruppen gedient, die das<br />
Lastauto gegen die Bahn ausspielen können.<br />
Soll die Allgemeinheit aber eine neue Last<br />
von 40 bis 60 Millionen übernehmen, so muss<br />
ihr als Gegenwert eine allgemeine Taxermässigung<br />
eingeräumt werden. Das System<br />
der Vorzugstarife, an sich schon ungesetzlich,<br />
muss endlich einmal verschwinden und einer<br />
gesunden Tarifpolitik Platz machen.<br />
Die Wirtschaft muss, bevor das Sanierungsprojekt<br />
von den eidg. Räten behandelt<br />
wird, auch über diese Punkte Klarheit fordern.<br />
Sie muss verlangen, dass die Verständigung<br />
mit den Autointeressenten nicht zu<br />
einer Erhöhung der Frachten oder zu einer<br />
weitern Durchlöcherung des Tarifsystems<br />
führt, sondern durch Aufhebung der Sonder-<br />
«Schnell Wasser!» rief Georg, ärgerlich<br />
über die Begriffsstutzigkeit des Verschlafenen.<br />
Es befand sich im Vorraum der Trinkstube<br />
eine Waschgelegenheit aus Marmor und<br />
Kupfer, zugleich zum Kühlen der Flaschen<br />
eingerichtet.<br />
Während Georg seine blutende Hand unter<br />
den strömenden Wasserhahn hielt und der<br />
Diener, im Begriff, Verbandzeug zu holen, die<br />
Tür zur Treppe öffnete, erschien auf der<br />
Schwelle Fräulein Mathilde Tölsch im Nachthemd,<br />
über das sie einen dünnen Schlafrock<br />
gezogen hatte, mit wirrem Haar und nackten<br />
Füssen.<br />
«Um Gottes willen, Herr Direktor!» rief<br />
sie schon draussen auf der Treppe — «Was<br />
ist los?» Als sie herein kam und das Blut<br />
sah, ,stiess sie einen gellenden Schrei aus.<br />
«Zu Hilfe! Mörder! Mörder!»<br />
«So schweigen Sie doch!» rief Georg wütend,<br />
der den Aermel zurückgestreift hatte<br />
und das Blut unter dem Wasserhahn abspülte.<br />
Die Wunde war leichter, als es dem<br />
vielen Blut nach erschien. Es waren eigentlich<br />
nur Schrammen von den Krallen, freilich<br />
so tief, dass die Risse noch immer stark bluteten.<br />
Friedrich war schnell mit Karbolwasser<br />
und Verbandzeug da, er wusch die<br />
Wunde und wickelte die Hand fest und kunstgerecht.<br />
Währenddessen war Mathilde, schreckensbleich<br />
und am ganzen Leibe zitternd, näher<br />
getreten. Sie war etwa zweiunddreissig Jahre<br />
alt, gross und schwer, mit regelmässigen,<br />
etwas verschwommenen Zügen und blassblauen<br />
Augen. Aber die dürftige Umhüllung<br />
liess eine stattliche Anzahl von weichen, gerundeten<br />
Gliedmassen sehen. «Für eine Hille<br />
Bobbe,» sagte sich Georg mit flüchtigem<br />
Blick, «ist sie immerhin hoch ansehnlich<br />
genug.» Mathilde hielt die fleischige Hand,<br />
an der ein dünner Ring steckte, vor die<br />
Augen. «Ich kann kein Blut sehen,» rief sie,<br />
ohne sich der Reihe von Gänsen und Hühnern<br />
zu erinnern, die sie schon sachkundig<br />
geschlachtet hatte.<br />
Sobald Georgs Hand in weissen Mullbinden<br />
säuberlich verwahrt war, trat sie näher.<br />
«Achott, Achott, was ist das für eine schreckliche<br />
Geschichte. Richtig doll geworden ist<br />
die Mimmi? Aber denn sind Sie auch —<br />
Herr Direktor!!» (dies grässliche .Herr Direktor',<br />
dachte Georg), «denn sind Sie ja angesteckt!»<br />
Die Hand vor den angstvoll geöffneten<br />
Mund gelegt, trat sie in die Flurtür<br />
zurück, als erwarte sie jeden Augenblick<br />
einen wütenden Biss von ihm.<br />
Georg war währenddessen in Sorge, dass<br />
ihn irgend eine Unachtsamkeit verraten<br />
könnte. Unbemerkt hatte er sich einen Blutfleck<br />
auf das rechte Augenlid gemacht. «Das<br />
ist ja Unsinn,» erwiderte er. «Aber das Biest<br />
hat mich am rechten Auge gekratzt; da blendet<br />
mich das Licht. Er hielt die gesunde<br />
Hand über das Auge. «Machen Sie es doch<br />
etwas dunkler, Friedrich!»<br />
Der Diener drehte die elektrischen Birnen<br />
bis auf eine aus.<br />
«Ih,» sprudelte Mathilde heraus, «da wäre<br />
am Ende doch die blaue Brille gut, die Herr<br />
Direktor sich damals im Winter vor den<br />
Schnee gekauft hat!»<br />
«Das ist ein Gedanke,» lobte Georg, «Friedrich<br />
—»<br />
INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder.<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Ct*.<br />
Grössere Inserate nach Seitentarit.<br />
lnseratensctüuss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />
vorab die eines im Autotourismus besonders<br />
versierten Fachmannes nachstehend wiedergegeben,<br />
in der Erwartung, dass diesen berechtigten<br />
Anregungen die verdiente Beachtung<br />
durch die massgebenden Instanzen zuteil<br />
werde.<br />
Die in Nr. 32 der < Automobil-Revue > veröffentlichte<br />
Mitteilung, wonach die Schweizerische<br />
Verkehrszentrale die Verkehrsvereine,<br />
die Sektionen des Schweizerischen Höteliervereins<br />
und einzelne Hoteliers eingeladen<br />
hat, gemeinsam mit der S.V.Z. eine Kollektivreklame<br />
für den Autotourismus in der<br />
Schweiz in der ausländischen Presse durchzuführen,<br />
hat wohl in weitesten Verkehrskreisen<br />
der Schweiz nur beste Aufnahme gefunden.<br />
Denn es ist höchste Zeit, dass von<br />
dieser Seite aus endlich etwas Propaganda<br />
für den Automobilreiseverkehr in der Schweiz<br />
entfaltet wird, sonst sind wir dann auch hier<br />
bald « abgefahren » und haben das Nachsehen,<br />
indem grosse Autotouristenkontingente<br />
in Konkurrenzgebiete des Auslandes abwandern.<br />
Zwei Punkte der in Aussicht genommenen<br />
Propaganda in der Auslandspresse<br />
verdienen aber besondere Beachtung, da solche<br />
sonst ihren Zweck nicht erfüllen kann.<br />
Einmal die Auswahl der in Betracht kommenden<br />
<strong>Zeitung</strong>sorgane ! Hier ist es unerlässlich,<br />
dass solche in enger Zusammenarbeit<br />
mit automobilistischen' Fachleuten vorgenommen<br />
wird,-denn Inserate in Pressorganen,<br />
die von in Betracht kommenden Automobilisten<br />
nicht gelesen werden; sind<br />
zwecklos. Besondere Beachtung muss hier<br />
der Fachpresse gewidmet werden, die aber<br />
sorgfältig ausgelesen werden muss. Und<br />
dann der Inseratenkopf ! Die Fassung, wie<br />
sie von der S.V.Z. vorgesehen und in der<br />
«Automobil-Revue» veröffentlicht worden<br />
ist, scheint wenig glücklich. Dass man die<br />
provisorische Einreisekarte als wichtige Einreiseerneuerung<br />
hervorhebt, ist ja ganz angezeigt,<br />
aber es gibt dann doch noch Vorteile,<br />
die die Schweiz aufzuweisen vermag,<br />
die den Autotouristen bedeutend mehr interessieren,<br />
wobei nicht zu übersehen ist, dass<br />
66,718 Automobile im Jahre 1932 mit Triptyks<br />
oder Grenzpassierscheinheften eingereist<br />
sind und eben viele Automobilisten (besonders<br />
diejenigen, die einem Club angehören)<br />
wegen ihren Fahrten in andere Auslandsstaaten<br />
sowieso ein Grenzüassierschein-<br />
«Ach, lassen Sie den man bei sein Verbandzeug.<br />
Ick gehe schon. Sie liegt ja im Entree<br />
in der Spiegelschublade!» Nach kaum einer<br />
Minute kam sie mit der dunklen Brille wieder,<br />
die Georg sogleich aufsetzte.<br />
«Also ist weiter wirklich nichts zu befürchten,<br />
Herr Direktor? Mit Tollwerden und so?»<br />
«Keine Spur!» beruhigte sie Georg, bemüht,<br />
genau in der Art Richards zu sprechen.<br />
«Es ist natürlich keine richtige Tollwut. Nur<br />
so ein Wutanfall; sie lag auf dem Sofa —<br />
ich meine natürlich auf der Bank. Na ja, ich<br />
wollte mit ihr spielen. Und sie wollte niclit.<br />
Da schlug ich nach ihr, und wütend sprang<br />
sie nach meinem Gesicht. So kam das alles.<br />
Ist übrigens nicht gefährlich,» schloss er,<br />
ärgerlich, so viel sprechen zu müssen.<br />
«Soll ich noch was?» fragte Friedrich.<br />
Georg verneinte und schickte ihn zu Bett.<br />
Kaum hatte der Diener die Tür geschlossen,<br />
da trat Mathilde auf Georg zu, umfasste seine<br />
gesunde Hand mit beiden Händen und sagt«<br />
nach einem treuherzigen Augenaufschlag:<br />
«Richardchen, liebes Riching, was hab' ich<br />
für Angst um dich ausgestanden!»<br />
Hätte sie nicht, wie Trost suchend, bei den<br />
letzten Worten ihren Kopf an seine Brust<br />
gelegt, sie würde über das verdutzte Gesicht,<br />
das Georg machte,, noch verdutzter als er<br />
gewesen sein.<br />
«Verflucht!» sagte er sich, während er<br />
ziemlich ratlos auf den kräftigen Nacken<br />
unter ihrem kurzen Haar niedersah. «Diese<br />
Komödie! Das fehlte noch! Da gibt's<br />
Schwierigkeiten.» Um kein Befremden zu<br />
erregen, strich er ihr übers Haar und sagte:
heft besitzen. Dass dies dann meist diejenigen<br />
Gäste sind, die sich weit länger in der<br />
Schweiz aufhalten als diejenigen, welche<br />
provisorische Einreisekarten benutzen, sei<br />
nur nebenbei erwähnt.<br />
So sollte u. E. unbedingt in den Inseraten<br />
erwähnt sein, dass französische, deutsche<br />
und italienische Fahrer für Reisen nach der<br />
Schweiz nicht mehr des kostspieligen internationalen<br />
Verkehrsausiweises bedürfen, das<br />
Aufenthalte bis zu 3 Monaten in der Schweiz<br />
völlig steuerfrei sind, dass der Strassenzustand<br />
im Durchschnitt als ein sehr guter bezeichnet<br />
werden darf, dass keinerlei Strassenmauten<br />
mehr erhoben werden, dass der<br />
Preis für Benzin trotz des enormen Benzinzolls<br />
im Vergleich zu demjenigen anderer<br />
Länder nicht höher steht, und so fort.<br />
Einer Korrektur bedarf auch der Passus<br />
bezüglich der Einholung von Auskünften und<br />
Prospekten. Die Fassung, wonach man sich an<br />
die Schweiz. Verkehrszenträle oderVerkehrsbureaux<br />
im In- und Auslande oder Agenturen<br />
der S.V.Z. oder Hotels wenden soll, ist völlig<br />
verfehlt. Man sollte nun auch in schweizerischen<br />
Verkehrskreisen endlich wissen, dass<br />
der Autotourist, der einem Club angehört,<br />
seine touristischen Bedürfnisse nicht bei Verkehrsbureaux<br />
deckt, sondern für solche seinen<br />
Club in Anspruch nimmt. Wer einmal<br />
die Organisation des englischen Automobil-<br />
Club oder der Automobile Association besichtigt<br />
hat, oder den Betrieb des Mailänder<br />
A. C. oder des Allg. Deutschen A. C. kennt,<br />
der wird nur lächeln, wenn man ernstlich<br />
glaubt, die Interessenten für Autofahrten<br />
nach der Schweiz an einige wenige Verkehrsfeureaux,<br />
die doch in erster Linie Eisenbahninteressen<br />
vertreten, weisen zu müssen.<br />
Die Ausserachtlassung der Clubs in den Inseraten<br />
wäre ein arger Fehlgriff und würde<br />
von dieser Seite sofort einer Abwehraktion<br />
rufen. Der gegebene Weg ist daher sicher<br />
der, dass man vielmehr den wichtigern Auslands-Clubs<br />
ausreichendes Propagandamaterial<br />
über die Schweiz zukommen lässt und<br />
die Automobilisten an diese Stellen verweist,<br />
die ja mit ihren Hunderten von Touristikbureaux<br />
und Filialen auch In Quantitativer Hinsicht<br />
weit mehr für den Autotourismus ins<br />
Gewicht fallen. — Oder geht ein schweizerischer<br />
Autotourist, der eine Deutschlandiahrt<br />
machen will, für seine Auskünfte zu<br />
einem Verkehrs- oder allgemeinen Reisebureau<br />
? Wohl kaum, sondern er sucht das<br />
nächste Autötouristikbufeaü auf irod lässt<br />
sich dort .beratem<br />
Vorstehende Ausführungen bezwecken nur,<br />
dass man sich die Inseratencafnpagne gründlich<br />
überlegt und mit automobilistischen<br />
Fachleuten eingehend bespricht, sonst wäre<br />
es wirklich schade um das viöle Geld, das<br />
unnütz hinausgeworfen würde. Wieso übrigens<br />
bei dieser Inseratencampagne das in<br />
autotouristischer Hinsicht wichtige Land<br />
England vollständig beiseite gelassen wurde,<br />
bleibt ein weiteres Rätsel.<br />
Schweizerische Rundschau<br />
Unser Motorfahrzeug-Aussenhandel im Mo<br />
nat März <strong>1933</strong>. Die Märzeinhihr <strong>1933</strong> stellte<br />
sich auf 1030 Einheiten (886 im März 1932),<br />
1169 663 (1105 636) kg und 4414 349 Fr.<br />
(5 077 983 Fr.), und die Ausfuhr auf 24 (15)<br />
Einheiten, 204 469 (149 457) kg bzw. 1342170<br />
(1398513) Franken.<br />
Die Einfuhr des ersten Quartals <strong>1933</strong> zeigte<br />
folgendes Ergebnis: 2613 (3057) Einheiten,<br />
3078199 (3159 925) kg bzw. 11857161 Fr.<br />
(14 094 596 Fr.), und die Ausfuhr in der gleichen<br />
Zeit: 56 (60) Einheiten, 526 959 (437 918)<br />
«Beunruhige dich nicht, Kind, es ist ja weiter<br />
nicht schlimm.»<br />
«Diese verdammte Bestie!» rief Mathilde<br />
mit einer Entschlossenheit, die Georg noch<br />
nicht an ihr kannte, und riss die Tür zur<br />
Trinkstube, die er sorglich dunkel gemacht<br />
und geschlossen hatte, auf.<br />
«Bleib' hier!» rief Georg heftig, aber zu<br />
seinem Schreck hatte sie schön das elektrische<br />
Licht angeknipst. Gleich darauf stiess<br />
sie einen gellenden Schrei aus.<br />
Georg erbebte. Die Katastrophe? Was tue<br />
ich, wenn sie den Toten sieht?<br />
«Zu Hilfe!» rief die Stimme Mathildes im<br />
Zimmer.<br />
Auf alles gefasst, machte Georg einen langen,<br />
sprungartigen Schritt zur Tür. Da<br />
wankte Mathilde ihm schon entgegen: «Ach<br />
du lieber Gott! Ich habe mir eine Glasscherbe<br />
in den Fuss getreten. O je, das is<br />
ja so gefährlich. Da kommt so leicht Blutvergiftung<br />
nach.» Sie warf sich Georg in<br />
den Arm, der trotz dieser unerwarteten Last<br />
eine grosse Erleichterung spürte. Sie hatte<br />
nichts gesehen! Und es war auch nicht zu<br />
befürchten, dass sie jetzt noch einmal die<br />
Stube betreten würde, wo die gefährlichen<br />
Scherben lagen.<br />
«Komm, setz' dich,» sagte er, indem er sie<br />
sorgsam zu einem Stuhl neben der Wasserleitung<br />
führte, wobei er nicht vergass, wie<br />
Kilo bzw. 3 217114 (3 837 015) Fr. Wir wer- !<br />
den auf die Einzelergebnisse des März und<br />
des ersten Vierteljahres zurückkommen, lt.<br />
Die Reisendenzahlen der Autoposten in<br />
den Alpen während der verflossenen Wintersaison.<br />
Der tabellarische Schlussbericht des<br />
Kuisinspektorates der Generaldirektion der<br />
P.T.T. über die Reisendenzahl der Autoposten<br />
in den Alpen vom 19. Dezember 1932<br />
bis zum 26. März <strong>1933</strong> stellt fest, dass 113,235<br />
Reisende befördert wurden, gegenüber 79,331<br />
Reisenden in der entsprechenden Periode<br />
der Winterfahrsaison 1931/32. Die vergangene<br />
Wintersaison war für die Autoposten<br />
Afrika ist nach seiner Bodenfläche der<br />
zweitgrösste Erdteil, weist aber den geringsten<br />
Automobilbestand auf. Afrika zählt<br />
369,814 Automobile, was im Vergleich zu seiner<br />
Bodenfläche von 30,3 Millionen Quadratkilometer<br />
und seiner Einwohnerschaft von<br />
136,2 Mill. Seelen recht wenig zu nennen ist.<br />
Zum Vergleich ziehen wir wieder die Schweiz<br />
heran, die bei einer Bodenfläche von 41,295<br />
Quadratkilometer und einer Einwohnerzahl<br />
yon 4,0 Millionen insgesamt 90,100 Automobile<br />
immatrikuliert hat Der afrikanische<br />
Autobestand 1932 verzeichnet nach den bisherigen,<br />
noch nicht vollständigen Ziffern, die<br />
Algerien<br />
Angola<br />
Oongö (belg.) .<br />
Ostafrika (brit.)<br />
Westafrika (brit.)<br />
Kanarische Inseln<br />
Aegypten<br />
Land<br />
Aethiopien<br />
Westafrika (franz.) ...."....<br />
Liberia<br />
Libyen<br />
Madagascar . . . . . . . . . . . .<br />
Madeira<br />
Mauritius<br />
Marokko<br />
Nyassaland<br />
Ostafrika (port.) . .<br />
Rhodesien<br />
Seychellen (Inseln). . .<br />
Somaliland und Eritrea<br />
Südwestafrika<br />
Sudan<br />
Tripolis<br />
Tunis,<br />
Südafrikanische Union<br />
Total 1932<br />
Total 1931<br />
* Nicht alle Gebiete umfassend.<br />
sein Bruder leicht zu hinken. «Wir müssen<br />
die Wunde gleich auswaschen.»<br />
«Achott, achott, ich glaube, der grosse Zeh<br />
is halb durchschnitten.»<br />
«Na, na, so schlimm wird es nich sein. Ich<br />
werde dir die Scherbe gleich herausziehen.<br />
Der Friedrich soll das Verbandzeug noch einmal<br />
bringen.» Er ging an die Treppentür<br />
und rief: «Friedrich!»<br />
«Aber so klinge doch!» rief Mathilde ungeduldig.<br />
«Er schläft doch ganz oben nach<br />
der anderen Seite, da hört er ja nicht —»<br />
«Richtig, ja, daran hatte ich nicht gedacht»<br />
Er drehte sich um und warf einen schnellen<br />
Blick auf die Wände des Raumes. Wo war<br />
der verdammte Klingelknopf nur?<br />
«Aber der Knopf ist doch nebenan,» rief<br />
die nervöse Wirtschafterin. «Du bist ja ganz<br />
konfus!»<br />
«Ja, wirklich,» lächelte er. «Der Unfall hat<br />
mich ganz kopflos gemacht.»<br />
Er klingelte, kam zurück und Hess sich vor<br />
Mathilde auf ein Knie nieder. «Nun zeige<br />
mal den Fuss her!»<br />
In diesem Augenblick fiel ihm ein, dass,<br />
wenn er sich niederbeugte, vielleicht doch<br />
irgendeine Unähnlichkeit ihr auffallen könnte.<br />
Er fasste auf den Kopf und verzog schmerzhaft<br />
das Gesicht. «Ich habe auf einmal so<br />
ein nervöses Kopfweh bekommen. Wohl von<br />
der Aufregung. Als wenn einem einer 'nen<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> -<br />
eine günstige, denn es wurde, ohne die bekannten<br />
Kurse Gurnigel. Schwarzenburg-<br />
Ryffenmatt, Balsthal-Waldenburg, Siebnen-<br />
Innerthal und Uznach-Wattwil, die im Vorjahre<br />
nicht im Bulletin standen, eine Mehrfrequenz<br />
von 1174 Personen erzielt. Es ist<br />
hier noch zu ergänzen, dass die Kurslinie<br />
Einsiedeln-Oberiberg in den ersten drei Monaten<br />
der Wintersaison 1931/32, und die<br />
Kurslinie Mesocco-San Bernardino im letzten<br />
Bulletin der gleichen Fahrsaison nicht<br />
aufgeführt waren.<br />
Die grössten absoluten Frequenzen entfallen<br />
auf folgende Kurse : Nesslau-Buchs<br />
23,976, Chür-Lenzerheide 18,320, St.Moritz-<br />
Maloja 13,732, Schwarzenburg-Ryffenmatt<br />
11,094, um nur diejenigen Frequenzen zu<br />
nennen, die 10,000 Personen übersteigen.<br />
Vier weitere Kurslinien weisen eine Frequenz<br />
auf, die höher als 5000 ist. Die am wenigsten<br />
frequentierten Kurslinien sind Lenzerheide-Tiefenkastel<br />
(1024) mtd Mesocco-<br />
San Bernardino (1052).<br />
Bedeutende Frequenzvermehrungen notierten<br />
die Kurse St. Moritz-Maloja (plus 2070),<br />
Einsiedeln-Oberiberg (plus 1801) und Chur-<br />
Lenzerheide (plus 1073),. Eine einzige Kurslinie<br />
verzeichnet eine grosse Minderfrequenz.<br />
Es ist dies Nesslau-Buchs, deren Frequenzziffer<br />
um 5019 Personen herabsank. Diese<br />
Verminderung ist fast ausschliesslich auf das<br />
Ausbleiben des günstigen Wintersportwetters<br />
im Toggenburg zurückzuführen. Im allgemeinen<br />
darf die vergangene Winterfahrsaison<br />
der Alpenposten als vorzüglich bezeichnet<br />
werden, wenn man gleichzeitig die<br />
drückende Wirtschafts- und Verkehrslage in<br />
Betracht zieht. Wäre der Schneefall im vergangenen<br />
Winter ausgiebiger gewesen, so<br />
hätten die Winterkurse eine Mehrfrequenz<br />
von mehreren Tausend Personen zu verzeichnen.<br />
Das Vertrauen zu den Autokursen<br />
unserer Postverwaltung ist immer noch im<br />
Zunehmen begriffen. W.<br />
Aus «len K
N°34 — <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 3<br />
Sportnachrichten<br />
Vor dem Grossen Preis<br />
von Monaco.<br />
Vierzehn Tage nach der Mille Miglia. schon<br />
folgt in Monte Carlo eines der bedeutendsten<br />
Rundstreckenrennen der Saison, der Grosse<br />
Preis von Monaco. Schon jetzt, mehrere<br />
Tage vor dem Rennen, steht diese internationale<br />
Autosportveranstaltung im Mittelpunkt<br />
des sportlichen Interesses. Auch am nächsten<br />
Sonntag wird voraussichtlich der Grosse<br />
Preis von Monte Carlo einen Erfolg erleben,<br />
wie er nur diesem Rennen in solchen Ausmassen<br />
beschieden ist. Bekanntlich verläuft<br />
die Strecke mitten durch Monte Carlo, — es<br />
ist deshalb nicht zu viel gesagt, wenn man<br />
dem Grossen Preis von Monaco den interessantesten<br />
und pittoresksten Rahmen aller<br />
Rennen zuspricht. Zu der äusseren Eigenart<br />
dieses Anlasses kommt noch die ausschliessliche<br />
Beteiligung der besten internationalen<br />
Fahrer. Auch <strong>1933</strong> brachten die Organisatoren<br />
eine hervorragende Zahl von Piloten zusammen,<br />
unter denen sich beinahe ausschliesslich<br />
erste Fahrer des Kontinents befinden. Der<br />
Grosse Preis von Monaco führt erstmals in<br />
diesem Jahre die verschiedenen repräsentativen<br />
Fahrer in einer solchen Einheit zusammen.<br />
Mit nicht geringer Spannung sieht<br />
man dem Start der neuen gefährlichen<br />
Miniatur-Equipe Chiron-Caracciola entgegen,<br />
die voraussichtlich mit Alfa Romeo-Wagen in<br />
den Kampf gehen werdet. Ihnen stellen sich<br />
die berühmten Männer der Scuderia Ferrari,<br />
Nuvolari, Borzacchini, Trossi und Siena, alle<br />
auf Alfa Romeo, gegenüber; weiter greifen<br />
in den gigantischen Kampf Varzi, Williams<br />
und Dreyfus auf Bugatti ein, ferner Fagioli<br />
auf Maserati, sowie die Engländer Birkin auf<br />
Maserati und Earl Howe auf Bugatti. Zu diesen<br />
Favoriten kommen noch die bekannten<br />
Einzelfahrer Etancelin auf Alfa Romeo, Lehoux<br />
auf Bugatti, Wimille auf Alfa Romeo,<br />
Sommer auf Maserati, Zehender auf Maserati,<br />
Hartmann auf Bugatti und Falchetto auf Bugatti.<br />
Der Ausgang des Rennens ist durchaus<br />
ungewiss, da in diesem Jahre die Waffen viel<br />
gleichmässiger verteilt sind, und es mehr als<br />
•je nicht nur zu einem Kampf zwischen den<br />
einzelnen Maschinen, sondern auch zwischen<br />
den Fahrern kommen dürfte.<br />
Das Reglement ist, wie schon früher erwähnt,<br />
das gleiche wie im letzten Jahr geblieben.<br />
Wiederum führt das Rennen über<br />
hundert Runden der 3,18 km langen Rundstrecke.<br />
Die Vorbereitungsarbeiten für das<br />
Rennen sind schon in Angriff genommen worden,<br />
langsam erhält Monte Carlo wieder die<br />
berühmte Atmosphäre seiner Grossen Preise.<br />
Die Trainingszeiten sind auf nächsten Donnerstag,<br />
Freitag und Samstag, morgens von<br />
6—7 Uhr, festgesetzt worden.<br />
Die Zufahrtsstrassen von der Schweiz nach<br />
Monte Carlo. .<br />
Die letzten Grossen Preise von Monaco<br />
haben auch in unserm Lande ihre Anziehungskraft<br />
nicht verfehlt. Zahlreiche schweizerische<br />
Automobilisten Hessen sich das seltene<br />
Schauspiel dieses einzigartigen Stadtrundstreckenrennens<br />
nicht entgehen und besuchten<br />
aus diesem Grunde den weltberühmten<br />
Riviera-Kurort. Es ist anzunehmen, dass<br />
bei der grandiosen Fahrerbesetzunjr in diesem<br />
Jahre das Rennen wiederum auch von<br />
der Schweiz aus besucht wird. Es seien deshalb<br />
im nachfolgenden die Hauptzufahrtsstrassen<br />
genannt, die von der Schweiz aus<br />
nach Monte Carlo führea Wir nehmen als<br />
Ausgangspunkt Zürich, da an die von hier<br />
aus gegebenen Routen die Fahrer aus allen<br />
Teilen der Schweiz Anschluss fjnden.<br />
1. Zürich, Bern, Lausanne, Genf. Bellegarde,<br />
Nantua, Pont-d'Ain, Meximieux, Lyon,<br />
Vienne, Valence, Montelimar, Orange, Avigrion,<br />
Lambesc, Aix-en-Provence, Brignoles,<br />
Vidauban, Frejus, Cannes, Nice, Monte Carlo<br />
(894 km).<br />
2. Zürich, Bern, Lausanne, Genf. St. Julien,<br />
Cruseilles, Annecy, Aix-Ies-Bains, Chambe'ry,<br />
Le Touvet, Grenoble, Monestier-de-Clermont,<br />
Col de la Croix-Haute (1179 m), St-Julien,<br />
Serres, Sisteron, Dignes, Barremes, Castellane,<br />
Le Logis-du-Pin, Grasse, Nice. Monte<br />
Carlo (782 km).<br />
3. Zürich, Zug, Altdorf, Göschenen (Autoverlad,<br />
Transportkosten bis Airolo 41 Fr. 60),<br />
Airolo (Auslad), Faido, Biasca. Bellinzona,<br />
Monte Ceneri, Lugano, Chiasso, Como (Autostrada),<br />
Milano. Von hier aus kommen zwei<br />
Varianten in Betracht:<br />
a) Milano, Magenta, Novara. Vercelli, Cigliano,<br />
Chivasso, Torino, Moncalieri, Carmagnola,<br />
Savigliano, Cuneo, Limone, Colle di<br />
Tenda (1312 m), Tenda, La Giandola. Co] de<br />
Brouis (881 m), Sospel, Col de Braus (995 m),<br />
L'Escarene, Nice, Monte Carlo (649 km).<br />
b) Milano, Pavia, Voghera, Tortona, Novi<br />
Ligure, Serravalle, Busalla, Pontedecimo,<br />
Genova, Voltri, Savona^ A'lbenga, Imperia,<br />
San Remo, Ventimiglia, Menton, Monte Carlo<br />
(618 m).<br />
Es sei daran erinnert, dass man für Fahrten<br />
nach Frankreich und Italien folgender<br />
Papiere bedarf: Persönlicher Reisepass (ohne<br />
Visum), internationaler Zulassungsschein, internationaler<br />
Führerschein. Der Zollfreipass<br />
wird an der Grenze ausgestellt. Triptyk oder<br />
Grenzpassierscheinheft, das CH-Schild (das<br />
aber nicht aufgemalt sein darf). Für Italien<br />
ist kein Triptyk oder Grenzpassierscheinheft<br />
nötig, sofern der Aufenthalt fünf Tage nicht<br />
überschreitet. Es genügt dann eine sogen.<br />
5-Tagekarte die 20 Lire kostet. Es sei darauf<br />
hingewiesen, dass Italien, im Gegensatz<br />
zu Frankreich, den internationalen Führerschein<br />
nicht verfangt, sondern dass der nationale<br />
Ausweis genügt, für Fahrer schweizerischer<br />
Nationalität. Während in Italien<br />
keine Aufenthaltsgebühren bezahlt werden<br />
müssen,, verlangt Frankreich eine Gebühr<br />
von 10 franz. Fr. pro Tag plus eine einmalige<br />
Stempelgebühr von 4 franz. Fr.<br />
Tourenprüfungsfahrt Paris-Nizza. Die internationale<br />
Tourenprüfungsfahrt Paris-Nizza<br />
ging vorletzten Freitagabend zu Ende. Die Voranstaltung<br />
setzte sich aus der Regelmässigkeitsfahrt<br />
Paris-Nizza, sowie mehreren Geschwindigkeitsprüfungen<br />
zusammen. Absoluter<br />
Sieger wurde Dupüy auf Bugatti. der<br />
schon bei den meisten SchnelliK'keitsprüifungen<br />
Erster geworden war. Die Resultate :<br />
1. J. Dupuy (Bugatti), 1945 Punkte.<br />
2. Mary (Ballot), 1981 Pkte.<br />
3. Guerin (Panhard), 2010 Pkte.<br />
4. De Gunzbourg (Alfa Romeo), 2115 Pkte.<br />
5. Carriere (Alfa Romeo), 2115 Pkte.<br />
6. Trevoux (Hotchkiss), 2155 Pkte.<br />
7. Sadovich (Duesenberg), 2234 Pkte.<br />
8. Falck (Hotchkiss), 2248 Pkte.<br />
9. Daniel (Lorraine), 2253 Pkte.<br />
10. Mme Siko (Alfa Romeo), 2276 Pkte.<br />
Klassement der Autocars:<br />
1. Whitechurch (Saurer), 3112 Punkte.<br />
2. Lamberjack (Saurer-Diesel), 3378 Pkte.<br />
3. Senechal (Chenard-Walker), 3479 Pkte.<br />
Damenklassement:<br />
1. Mme Siko (Alfa Romeo).<br />
2. Mme Marinowich (Voisin).<br />
3. Mme Schell.<br />
Der auf Saurer gefahrene Lamberjack errang<br />
sich den Wanderbecher des «Journals»<br />
für Autocars definitiv. Schon letztes Jahr<br />
wurde ihm der Becher zugesprochen; da er<br />
ihn auch in diesem Jahr erhielt, geht er in<br />
seinen endgültigen Besitz über.<br />
Bei dem am vorletzten Donnerstag im<br />
Rahmen der Paris-Nizza-Fahrt ausgetragenen<br />
Turbie-Bergrennen erzielten die Tourenprüfungsfahrt-Konkurrenten<br />
folgende Resultate:<br />
1100 ccm: 1. Isaia (Amilcar), 6 Min. 49 Sek.<br />
(Stundenmittel 5S.4 km-Std.)<br />
1500 ccm: 1. Jacobson (Amilcar), 6 Min. 13 Sek.<br />
(Stundenmittel 60,8 km-Std.).<br />
2000 ccm: 1. Carriere (Alfa Romeo), 4 Min.<br />
40 Sek % (Stundenmittel 80,8 km-Std.).<br />
3000 ccm: 1. Dupuy (Bugatti), 4 Min. 25 Sek. %<br />
(-Stundenmittel 85,3 km-Std.), beste Zeit der Tourenprüfungsfahrer.<br />
5000 ccm: 1. Mähe (Bugatti), 4 Min. 52 Sek. %<br />
(Stundenmittel 77,5 km-Std.).<br />
Ueber 5000 ccm: 1. Foucret (Mercedes), 4 Min.<br />
41 Sek. (Stundenmittel 80,7 km-Std.).<br />
Autccars: 1. Whitechurch (Saurer), 10 Min, 25<br />
Sek. %. (.Stundenmittel 36,2 km-Std.).<br />
Neue Rekorde in Montlhery. Der 1500 ccm-<br />
Wagen « Petite Rosalie » der Firma Yao, der<br />
bekanntlich schon seit längerer Zeit einen<br />
internationalen Rekord nach dem andern aufstellt,<br />
hat folgende neue Bestzeiten herausgefahren<br />
:<br />
40.000 km: 420 Std. 7 Min. 20 Sek. 87/100 (Stundenmittel<br />
93,2 km-Std.).<br />
25.CC0 Meilen: 431 Std. 30 Min. 41 Sek. 30/100<br />
(Stundenmittel 93,2 km-Std.).<br />
18 Tage: 40.281 km 209 (Stundenmittel 93,2<br />
km-Std.).<br />
20 Tage: 44.690 km 517 (Stundenmittel 93,1<br />
km-Std.).<br />
45.000 km: 483 Std. 8 Min. 57 Sek. 18/100 (Stundenmittel<br />
93,1 km-Std.).<br />
21 Tage: 46.983 km 372 (Stundenmittel 93,2 km-<br />
Std.).<br />
30.000 Meilen: 517 Std. 36 Min. 5 Sek. 31/100<br />
(Stundenmittel 93,2 km-Std.).<br />
22 Tage: 49.284 km 815 (Stundenmittel 93,3 km-<br />
Std.).<br />
50.000 km: 535 Std. 32 Min. 8 Sek. 62/100 (Stundenmittel<br />
93,3 km-Std.).<br />
23 Tage: 51.581 km 474 (Stundenmittel 93,4<br />
km-Std.).<br />
24 Tage: 53.883 km 881 (Stundenmittel 93,5 km-<br />
Std.).<br />
25 Tage: 56.022 km 689 (Stundenmittel 93,3 km-<br />
Std.).<br />
26 Tage; 58.323 km 923 (Stundenmittel 93,4<br />
km-Std.).<br />
Im ganzen stellte der Wagen seit Beginn<br />
seiner Rekordfahrt nicht weniger als 44 neue<br />
internationale Rekorde auf.<br />
mb.<br />
XXIV. Targa Florio. Am 14. Mai findet in<br />
Sizilien die XXIV. Targa Florio statt. Das<br />
berühmte Rundstreckenrennen wird wie im<br />
letzten Jahr auf der neuen Rundstrecke delle<br />
Madonie ausgetragen, die 72 km lang ist und<br />
siebenmal befahren werden muss; das Rennen<br />
führt demnach über 504 km. Die Wagen sind<br />
alle in einer Klasse vereinigt und werden<br />
nach Zylinderinhalten nicht berücksichtigt.<br />
Für die Veranstaltung sind total 150 000 Lire<br />
ausgeschrieben, von denen der Sieger 50 000<br />
Lire, der Zweite 30 000, der Dritte 15 000 Lire<br />
usw. erhält. Jedem Fahrer, der das Rennen<br />
beendigt, werden 2000 Lire zugesprochen und<br />
jedem Konkurrenten, der mindestens vier<br />
ROYAL<br />
Beispiele<br />
reeller Netto-Preise<br />
475/19 Pneu Fr. 35.—<br />
500/19 „ „ 36.50<br />
550/19 „ „ 45.-<br />
Der überragende<br />
Ehrlicher Nettopreis — Gesunder Verdienst<br />
Erhältlich in allen guten Garagen<br />
Runden hinter sich bringt, 1500 Lire. Im weiteren<br />
erhält der Sieger der Targa Florio verschiedene<br />
Ehrenpreise, u. a. auch eine Goldmedaille<br />
des Königs. Die Einschreibungen mit<br />
dem Nenngeld von 500 Lire werden bis zum<br />
7. Mai, 24 Uhr, von der Commissione Sportiva<br />
del Reale Automobile Club d'Italia, Via Po 14,<br />
Roma, entgegengenommen.<br />
Ursprünglich war davon die Rede, die diesjährige<br />
Targa Florio mit einem Rennen für<br />
Amateure zu kombinieren und einen Teil der<br />
Preise für Amateure und Fahrer der ersten<br />
Kategorie zu reservieren. Man kam nachträglich<br />
von diesem Gedanken wieder ab, da<br />
einerseits diese Neueinbeziehung zu einer<br />
Reduzierung der einzelnen Preise geführt und<br />
anderseits den absoluten Wert der Targa<br />
Florio als Eliterennen herabgesetzt hätte.<br />
mb.<br />
Bergrennen von Chäteau-Thierry. Das<br />
französische Bergrennen von Chäteau-<br />
Thierry in der Picardie. dessen Strecke<br />
1 km lang ist, ergab den Sieg von Bouriat<br />
auf Bugatti.<br />
Die Resultate:<br />
Sportwagen 750 ccm: 1. Jahan (Salmson) 54<br />
Sek. % (Stundenmittel 66,6 km-Std., neuer Klassenrekord).<br />
1100 ccm: 1. Roumain (Amilcar) 48 Sek. %<br />
(Stundenmittel 73,4 km-Std., neuer Klassenrekord).<br />
1500 ccm: 1. Cazaux (Chenard Walcker) 58 Sek.<br />
(Stundenmittel 62 km-Std.).<br />
2000 ccm: 1. Guy Bouriat (Bugatti) 42 Sek. *A<br />
(Stundenmittel 84,1 km-Std., beste Sportwagenzeit).<br />
5000 ccm: 1. De Breman (Mathis) 48 Sek. %<br />
(Stundenmittel 74,4 km-Std.).<br />
Autocars: 1. Collin (Saurer-Diesel) 1 Min. 27<br />
Sek. %.<br />
Rennwagen 750 ccm: 1. Lagrosilliere (Salmson)<br />
49 Sek. % (Stundenmittel 72,2 km-Std., neuer<br />
Klassenrekord).<br />
1100 ccm: 1. Girod (Salmson) 37 Sek. % (Stundenmittel<br />
95,2 km-Std.).<br />
1500 ccm: 1. Speed (Bugatti) 30 Sek. % (Stundenmittel<br />
91,9 km-Std.).<br />
2000 ccm: 1. Jacob (Bugatti) 36 Sek. *A (Stundenmittel<br />
97,8 km-Std.).<br />
3000 ccm: 1. Bouriat (Bugatti) 34 Sek. % (Stundenmittel<br />
102,4 km-Std.. absolut beste Tageszeit).<br />
Avusrennen in Berlin. Das Zustandekommen<br />
des auch für <strong>1933</strong> geplanten Avusrennens<br />
stand eine Zeitlang in Frage, da die<br />
Berliner Polizei in erhöhtem Masse Sicherheitsmassnahmen<br />
für das Publikum verlangte,<br />
die indessen allzuhohe Aufwendungen<br />
zu verursachen schienen. In den Verhandlungen<br />
zwischen dem A.D.A.C., den Behörden<br />
und der Avusdirektion war es nun möglich,<br />
die nötigen Schutzvorrichtungen auf ein<br />
Mass zurückzuführen, die den Forderungen<br />
der Polizei immer noch entsprechen und anderseits<br />
den Zuschauern doch alle Sicherheit<br />
gewährleisten. Die Organisatoren entschlossen<br />
sich, angesichts der Bedeutung des Avusrennens,<br />
nur persönliche Einladungen an die<br />
prominenten Rennfahrer des In- und Auslandes<br />
ergehen zu lassen. Die Veranstaltung soll<br />
mit bedeutend erhöhten Preisen ausgestattet<br />
werden.<br />
Für das tschechische 1000-Mellenrennen,<br />
das in diesem Jahre erstmals zur Durchführung<br />
gelangt, macht sich überall lebhaftes<br />
Interesse bemerkbar. Der in Bern lebende<br />
holländische Fahrer Schölten, der von verschiedenen<br />
schweizerischen Rennen und auch<br />
von Alpenfahrten her in sehr guter Erinnerung<br />
ist, hat sich bereits mit einem Lancia<br />
Dilambda angemeldet. x.<br />
Abgesagte Rennen. Die A.I.A.CR. teilt mit,<br />
dass das Rundstreckenrennen von Monjuich<br />
vom 7. Mai in Spanien und der Grosse Königspreis<br />
von Rom vom 28. Mai abgesagt<br />
worden sind. x.<br />
Internationaler<br />
Sportkalender <strong>1933</strong>.<br />
April.<br />
23. Grosser Preis von Monaco<br />
30. Rundstreckenrennen von Alessandria (Italien)<br />
Mal.<br />
6. Rennen In Brooklands<br />
14. Targa Florio<br />
20.—25. Internationales Wiesbadener Automobilturnier<br />
21. ADAC-Avusrennen<br />
28. Eifelrennen<br />
30. Grosser Preis von Indianapolis<br />
Juni.<br />
4. Grosser Grenzpreis von Belgien<br />
5. Rennen in Brooklands<br />
11. Grosser Preis von Frankreich<br />
11. Grosser Preis von Lemberg (Polen)<br />
17.—18. 24-Stundenrennen von Le Mans<br />
18. Kesselbergrennen<br />
18. Bergrennen Pontedecimo-Giovi (Italien)<br />
25. Grosser Preis von Italien<br />
26. Juni bis 1. Juli: Internationales Baden-Badener<br />
Automobilturnier<br />
Juli.<br />
1. Rennen um die Trophäe des britischen Kaiserreichs<br />
2. Grosser 24-Stunden-Preis von Belgien<br />
2. Gaisbergrennen<br />
2. Grosser Marnepreis<br />
2. Bergrennen Susa-Moncenisio (Italien)<br />
9. Grosser Preis von Belgien<br />
13.—14. Rennen auf der Insel Man (England)<br />
16. Rundstreckenrennen von Dieppe<br />
16. Freiburger Bergrekord<br />
23. Grosser Preis von Deutschland<br />
30. Rundstreckenrennen von Lothringen<br />
30, Rundstreckenrennen von Montenero (Italien)
VICTORY, Conduite int., 4/5-Plätzer,<br />
wenig gefahren,<br />
Fr.<br />
BUICK STANDARD, Torpedo, 4/5-PL,<br />
CHEVROLET, Torpedo, Mod. 1928,<br />
DE DION BOUTON, Torpedo,<br />
FIAT 501, Torpedo,<br />
FIAT 509, Torpedo,<br />
FIAT 514, Sport, 2-Plätzer, neu, 130 km,<br />
FIAT 520, Cond. int., .i-Plätzer, 1929,<br />
FIAT 521 C, Gond. int., 4-Plätz., 1930,<br />
FIAT 508, Conduite int., 4-Plätzer,<br />
6000 km,.<br />
FIAT 508, Spider, 2-Plätzer, 6000 km<br />
gefahren,<br />
PEUGEOT, 11 HP, Torpedo, 6-Plätzer,<br />
1927,<br />
NASH,.Special Six, 18 HP, Cond. int,<br />
Coach, Modell 1930,<br />
NASH 400, Conduite int, 15 HP, Modell<br />
1929,<br />
CHRYSLER 62, Conduite int, 4tfirig,<br />
wie neu,<br />
RENAULT, Conduite int., 6 Zylinder,<br />
6-Plätzer, 15 HP,<br />
CITROEN, Conduite int,<br />
CITROEN, Torpedo,<br />
STUDEBAKER, Torpedo,<br />
BERLIET, Camionnette, 1000 kg, 10 HP,<br />
4-Radbremsen,<br />
DAIMLER, Camionnette, (500 kr, 9 HP,<br />
3700.—<br />
1500.—<br />
1000.—<br />
900.—<br />
600.—<br />
750.—<br />
5800.—<br />
2700.—<br />
3700.—<br />
3200.—<br />
2750.—<br />
1300.—<br />
4800.—<br />
3400.—<br />
2800.—<br />
800.<br />
700.—<br />
400.—<br />
300.—<br />
1500.—<br />
600.—<br />
Spicher & Cie., Friliourg<br />
Garage de la Gare. Telephon 8.62.<br />
1 Dodge- Limousine<br />
4/5plätzig, 6 Zyl, 85$8 mm Bohrung und Hub,<br />
wundervoller Wagen, in tadellosem Zustand, ohne<br />
jeden Fehler, ist aus Privathand ganz billig zu verkaufen.<br />
— Offerten unter Chiffre 13290 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
i<br />
Une CITROEN<br />
torpedo, 4 places, Fr. 000.—<br />
Une PEUGEOT<br />
torpedo, 4 places, 8 CV, Fr. 1000.—<br />
Une CITROEN<br />
B. 14, conduite interieure, 6 places, Fr. 1200.—<br />
Une WHIPPET<br />
conduite Interieure, 12 HP, etat de<br />
neuf, Fr. 2200.—<br />
Une VICTORY-DODGE<br />
comme nenve. Fr. 3800.—<br />
Une AMILCAR<br />
6 GV, pneus ballons, Fr. 500.—<br />
Toutes ces machines sont en ordre de marche<br />
d*apres la nouvelle loi föderale. 58478<br />
Garage Viscardi & Cie., Bex<br />
Avenue de la Gare. — Telephone 113.<br />
Ohcheecke dcicUetec<br />
un CAM ION<br />
3 tonn es, eventuellement avec carrosserie de car<br />
18 k 22 places, de preference marque americaine.<br />
En partie payement reprise d'une voihire ä choix<br />
sur deux. — Faire off. avec prix s. chiffre 58467 ä la<br />
Revue Automobile. Berni.<br />
Wir haben unserrv<br />
Lastwagen gestützt<br />
auf das erste Inserat<br />
in Ihrem Blatte<br />
verkauft«<br />
FORD<br />
Occasionen<br />
4- u. 8-Zylinder<br />
10—18 HP, Mod. 1928/29<br />
bis 1932/33. — Günstige<br />
Konditionen. 10655<br />
Offerten unter Chiffre<br />
13281 an die<br />
mindest. Modell 31, 8—11 St.-HP, Limousine oder<br />
4-PL-Cabriolet, mögl. gelöst Kt. Bern. Bevorzugt:<br />
Fiat Coup6 Royal, od. Opel, Cabriolet Nur wirkl.<br />
Occasion kommt in Frage. Barzahlung. — Angebote<br />
mit detaill. Angaben unt. Chiffre 58466 an die<br />
Automobll-Revut, Bern.<br />
neu lack, Hochleistungsmotor,<br />
obenliegende Nokkenwelle,<br />
6 Zylinder, 7<br />
Steuer-PS, 2 Reserveräder<br />
neu bereift, reichhaltiges<br />
Armaturenbrett, Tourenzähler<br />
für Motor etc.<br />
Preis<br />
bei sofortiger Abnahme.<br />
Komplette Ausrüstung.<br />
Automobil-Revut, Bern. 8 Zyl., 6-P1., Kellner-Cabriolet, 32 PS, Modell 1929, Fr. Wild, Leonbardstr.<br />
wenig gefahren und in bestem Zustand, mit allem Nr. 34/38, BaseL Telephon<br />
23.085. 10791<br />
Zubehör u. zwei grossen Koffern, billig zu verkaufen.<br />
Auskunft und Probefahrt durch Zürich 10, Postfach<br />
26. , 58406<br />
Eine Karte an dte Ford Motor Company<br />
(Belgium) S. A. Postlach 37. Antwerpen, oder<br />
ein telephonischer Anruf an einen Fordvertreter<br />
oenüat Z*t gewünschte« ZeR ab>rl—M wir<br />
CAMION<br />
2 Tonnen<br />
Modell 1932, Orig.-Kabine,<br />
mit Brücke 2.00X3.50 m,<br />
Seitenladen u. Blachenaufbau.<br />
Verst. Pneu. Wagen<br />
wie neu. Fr. 5800.— net.<br />
GEBR. MARTI, BERN,<br />
Eigerplatz. Tel. 23.941.<br />
Zu vorteilhaftem Preise<br />
zu verkaufen<br />
ein<br />
BERNA<br />
-Motorkipper<br />
5 Tonnen Nutzlast, auf<br />
Pneus, neueres Modell, soeben<br />
durchrevidiert. 10426<br />
Anfragen erbeten unter<br />
Ihiffre 13285 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
AUTOMOBIL-REVUE 1955 -<br />
Preiswert zu verkaufen<br />
gut erhaltener PERSONENWAGEN<br />
Zu kaufen, gesucht<br />
neuerer 4-Plätzer-Wagen<br />
Wirkliche Occasion!<br />
Packard<br />
5et2 dass<br />
ein Tovd Vö nicht mehr<br />
Verbraucht ols ein<br />
4Zy\ir2der,\Ja.ram gönnen<br />
Sie Sicfh nicht das<br />
Vergnügen,den raä5ig6tev<br />
Vagen zxx lenicen den es<br />
neu oder sehr gute Occasion.<br />
Offerten unter Chiffre 13280 an die 9937<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
6 Zyl, 8 HP, Benzinverbrauch ca. 10 Liter, 4tfirig,<br />
durch Berufsmechaniker gepflegt, in sehr gutem<br />
Zustande.<br />
Offerten unter Chiffre 13253 an die<br />
Automobil-Revue, Berü.<br />
CoupÄ Cabriolet, in tadellosem Zustand, 30000 km<br />
gef, allen Anforderungen gewachsen, wird zu 3800 Fr.<br />
abgegeben, ev. Tausch an kleineren Wagen. Offerten<br />
an Garage Descagni-Ferrari, Lugano. Tel. 24.61.<br />
Der Wagen ist in fahrbarem Zustande und könnte<br />
zum Preise von Fr. 500.— abgegeben werden.<br />
58454 G. Waser, Autogarage, Stans.<br />
Ihnen dm V-3 nr Prob«. Oder ziehen St«<br />
vielleicht vor, zwecdt Dötttnnentterung zuerst<br />
den Hfurfrlerten Katalog V.D '.4 Jen wir Ihnen<br />
tauf tsm\r»a* gr«tfc avitavitt. t^ 1<br />
«riMitea?<br />
Vertreter in allen grösseren Orten der Schweiz<br />
Zu kaufen gesucht<br />
CAMION FORD<br />
5 Tonnen<br />
Zu verkaufen<br />
Austin-Limousine 1932<br />
OCCASION!<br />
Hispano Suiza<br />
Zu verkaufen<br />
1 Lastwagen FRANZ<br />
2—3 Tonnen Tragkraft<br />
MATHIS<br />
Sporttorpedo<br />
Fr. 2000.—<br />
BUICK<br />
6 Zyl, Mod. 28, 4/5pl. Limousine,<br />
wenig gefahren,<br />
in einwandfreiem Zustd,<br />
wird aus Privathand verkauft<br />
zu sehr günstigen<br />
Bedingungen. Ev. Zahlungserleichterungen.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
58277 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
Fiat 525<br />
Torpedo<br />
6/7plätzig, 30000 km gefahren,<br />
prima Zustand,<br />
Ankaufspreis Fr. 12 700.-,<br />
Verkaufspreis Fr. 5500.-.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
58332 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Reelle Occasion<br />
BUGATTI<br />
2-Plätzer - Sportwagen, 4<br />
Zyl, 16 Venüle, 8 St.-PS,<br />
135 km pro Std. garant,<br />
kompL neuer Motor, mit<br />
allen Schikanen ausgerüstet,<br />
wird infolge Wegzug<br />
sofort äusserst billig abgegeb.<br />
b. F. Müller, Mech,<br />
Ölten, Aarauerstrasee 59<br />
(Byfangplatz). 58291<br />
FIAT 512<br />
nur 40000 km gefahren.<br />
Offerten unter Chiffre 58441 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
OCCASION!<br />
Zu verkaufen<br />
Grand Sport, Renntyp, neues Modell. Spottbillig.<br />
Adr.: W. Bolzern, Dahlienweg 4, Burgdorf.<br />
für 18—20 Personen, vorzugsweise SAURER. *-»<br />
Gefl. Offerten mit allen technischen Angaben, Photographie<br />
und Preis unter Chiffre 58422 an die<br />
Automobil-Revue, Berü.<br />
mit Schwingachse, prächtige vierplätzige Iimoudn«,<br />
Jahrgang 1931, wenig gefahren und in sehr gutem<br />
Zustande befindlich, aus Privathand sofort «a<br />
Fr. 3500.— verkäuflich. 10770<br />
Offerten unter Chiffre 13273 an die<br />
Automobil-Revue. Btrl.<br />
Zu verkaufen<br />
Auto-Llmouslne<br />
TALBOT<br />
9 HP, 4/5pl, Mod. 29, Steuer bezahlt Sehr bilBf.<br />
Adr.: Laiterie Minder, Bienne 7. 68415<br />
PERSONEN-AUTO<br />
PACKARD<br />
6/7-Plätzer, 22 HP. Würde sich auch gut eignen<br />
für Lieferungswagen. Gut bereift, in sehr gutem<br />
Zustande. — Offerten unter Chiffre 58408 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
TELEPHON 116<br />
A. 8ULSER,<br />
Mitglied A. C. S.<br />
werden Sie haben bei<br />
sofortiger Bestellung<br />
eines solchen Feldes<br />
Pneumatik Stock „Goodyear"<br />
Sämtliche Reparaturen an Normal-, Ballon, und RltunluttnlfM<br />
sowie Luttschläuchen<br />
Tel. 75. Neuprotektleren. E. Muggler, Mitgl. des T.CS.<br />
LICHTENSTEI<br />
W A T T W I Ii<br />
Hinter dem Stadttheater - Telephon 28.71<br />
Dampf-Vulkanisieranstalt, Pneu-Servici<br />
Reparaturen - Neug ummieru<br />
A. L E D E R Q E R B ngon<br />
E R<br />
Nähe Bahnhol<br />
Telephon 22<br />
sämtliche<br />
Service.<br />
AMILCAR 584*3<br />
Zukaufen- gesucht<br />
em<br />
Gesellschaftswagen<br />
PEUGEOT 201<br />
Buchs (SL Gallen)<br />
UNION<br />
Hinwil<br />
Ganz billig zu verkaufen<br />
Reparaturen, Revisionen,<br />
«. Bnrri.<br />
""•C<br />
Dampf-Vulkanisieranstalt<br />
Auto - Reparaturen<br />
ST. GALLEN<br />
Schaff hausen<br />
Garage Tivoli<br />
Zürich<br />
GARAGE<br />
Reparatur-Werlcftitte<br />
Quyan * Co.<br />
KLUS-Garage<br />
DÜNLOP<br />
Erfolg<br />
No 54<br />
St. Gallen<br />
G.Wenk - Tel. 153<br />
Bergstp. 155<br />
kompletter<br />
Tel. 43.923<br />
Zürich 8<br />
B. Frick & Co.<br />
PNEUMATIK-HAUS<br />
Dufaurstr. - Ecke Kreuzsu. 15<br />
Telephon 21.333
tf° 84 - <strong>1933</strong><br />
Strassen<br />
Der Strassenbau<br />
Im Kanton St. Gallen.<br />
Obwohl auch im Kanton St. Gallen die<br />
Finanzlage, wie in andern Kantonen, nicht<br />
gerade eine rosige genannt werden darf, so<br />
wird dennoch im Ausbau der Staatsstrassen<br />
ein mehreres getan und darf er sich<br />
sehr wohl mit andern Kantonen in bezugauf<br />
die Aufwendungen messen. Der Ausbau erfolgt<br />
nicht allein aus eigenem Antrieb, sondern<br />
er ist eine Folge der Zeit, d. h. bedingt<br />
dirrch die Entwicklung des Motorfahrzeugverkehrs,<br />
um die Strassen dem modernen<br />
Verkehr einigermassen anpassen zu können.<br />
Das Bauprogramm pro <strong>1933</strong> sieht unteranderm<br />
wieder einen Aufwand vor von<br />
Fr. 2,321,000 nur für Korrektionen, Erstellung<br />
künstlicher Beläge usw. Das Programm<br />
erforderte ursprünglich einen weit grössern<br />
Betrag, aber infolge der gespannten Finanzlage<br />
sah sich der Regierungsrat veranlasst,<br />
noch etwelche Abstriche zu machen und diyerse<br />
Bauten zurückzustellen, zu reduzieren<br />
oder auf zwei bis drei Jahre zu verteilen;<br />
Der vorgenannte Betrag steht nur für ausserordentliche<br />
Verbesserungen zur Verfügung<br />
und sind die Kosten für den gewöhnlichen<br />
Strassenutiterhalt in der Höhe von 1,5<br />
Millionen Franken hier nicht inbegriffen.<br />
Dass auch die Strassen mit Zunahme des<br />
Verkehrs an Unterhalt immer mehr und<br />
mehr erforderten, ist selbstverständlich, wobei<br />
zu sagen ist, dass das Staatsstrassennetz<br />
seit dem Jahre 1837 um volle 200 km zugenommen<br />
hat und noch mehrere Kilometer<br />
der Aufnahme ins Staatsstrassennetz harren.<br />
Wenn St Gallen ähnlich verfahren wollte<br />
wie andere Kantone, dass alle Verbindungsstrassen<br />
zwischen Gemeinden usw. durch<br />
ihn unterhalten werden mussten, so ist nicht<br />
zuviel gesagt, dass sich dadurch das Staatsstrassennetz<br />
verdoppeln oder verdreifachen<br />
^"ürde. Welche Ausgaben dadurch für den<br />
Kanton entstehen dürften, kann man sich<br />
leicht errechnen.<br />
Die im Bauprogramm pro <strong>1933</strong> vorgesehenen<br />
Beträge verteilen sich u. a. auf folgende<br />
hauptsächlichste Baustellen:<br />
a) Künstliche Beläge: In Eggersrlet-Dorf<br />
FT. 102,000; in Trübbach, Plattis-Weite 72,300<br />
Franken; von Ragaz bis Tardisbrücke, unterer<br />
Teil, Fr. 140,000; Ricken-Gebertingen,<br />
St Gallenkappel und Bezikon Fr. 155,500;<br />
Kempraten-Rüti Fr. 106,000; Schönenbühl-<br />
St Peterzell-Furth Fr. 84,000; Rickenbach-<br />
Bazenheid, I. Hälfte, Fr. 86,000.<br />
b) Korrektionen: Gebertingen - Neuhaus<br />
Fr. 80,000; Eschenbach-Wagen Fr. 90,000;<br />
Bollingen, zwischen den Bahnübergängen<br />
Fr. 144,500.<br />
c) Strassennenbaaten: Strasse Gossau-<br />
Wil, Bauetappe <strong>1933</strong>, Fr. 535,000.<br />
»»s Die erwähnten Bauten erfordern einen<br />
.'otalbetrag von Fr. 2,321,000, nach Abzug<br />
der verschiedenen Einnahmen, wie Gemeindebeiträge,<br />
welche von den Gemeinden<br />
gemäss Artikel 15 des Strassengesetzes dem<br />
Staate zu leisten sind und etwa Fr. 100,000<br />
ausmachen.<br />
Die Deckung dieser Kosten erfolgt aus dem<br />
Erlös der Gebühren für Motorfahrzeuge XTaxen<br />
etc.), dem Benzinzoll sowie aus den Einnahmen<br />
des allgemeinen Staatshaushaltes.<br />
Bis heute war es nicht möglich, sämtliche<br />
Ausgaben für das Strassenwesen aus den<br />
Einnahmen durch die Motorfahrzeuge zudekken.<br />
Es dürfte noch interessieren, in welchem<br />
Verhältnis die aus dem Strassenwesen resultierenden<br />
Einahmen und Ausgaben zueinander<br />
stehen. Ueber die Entwicklung der<br />
jährlichen Ausgaben orientiert kuTZ nachfolgende<br />
Zusammenstellung.<br />
Der Kanton St. Gallen verausgabte insgesamt<br />
für das Strassenwesen in den Jahren:<br />
1890 Fr. 302,903<br />
1900 Fr. 447,355<br />
1905 FT. 621,123<br />
1910 Fr. 751,500<br />
1920 Fr. 1,420,000<br />
1925 Fr. 1,956,000<br />
1930 Fr. 4,309,000<br />
1932 Fr. 3,613,000<br />
Im Zeiträume von 1925—1932 verausgabte<br />
der Kanton für neuzeitliche Verbesserungen<br />
des Strassennetzes insgesamt 15,6 Millionen<br />
Fr. Diesem Betrag stehen 12,5 Millionen Fr.<br />
an Einnahmen aus Motorfahrzeugsteuern und<br />
Benzinzoll gegenüber, so dass dem Staat für<br />
die Modernisierung der Strassen noch aus<br />
eigener Kasse ein Betrag von rund 3 Millionen<br />
Fr. zu decken verblieb. Insgesamt hat<br />
der Kanton in diesem nämlichen Zeitraum<br />
26,6 Millionen Fr. für seine Strassen ausgegeben.<br />
Die Einnahmen aus dem Strassenverkchr<br />
deckten demzufolge 47% der Aufwendungen<br />
für Strassen, während 53% aus allgemeinen<br />
Staatsmitteln zu bestreiten waren.<br />
Dabei ist aber zu bedenken, dass auch schon<br />
in der vorautomobilistischen Zeit über eine<br />
halbe Million jährlich für die Strassen geleistet<br />
werden mussten!<br />
'<br />
Für das erste Ausbauprogramm 1930 bi<br />
1936 ist ein Kredit von 12 Mill. Franken be<br />
willigt worden, Bis Ende 1932 sind von d<br />
sem Kredit ca. 7,7 Millionen Fr. verbrauch<br />
worden und stehen für die Jahre <strong>1933</strong> bi<br />
1936 nur noch 4,2 Mill. Fr. zur Verfügung,<br />
d. h. je nach den Einnahmen aus den Motor<br />
fahrzeugsteuern wird dieser Betrag sie!<br />
noch erhöhen, so dass event für jedes Jah<br />
noch ca. 2—2,5 Mill. Fr. zur Verfügung stehen<br />
werden. Das Bauprogramm pro <strong>1933</strong> is<br />
fest gekürzt worden, um im Rahmen de<br />
I. Ausfa.auprogramms bleiben zu können. Di<br />
noch folgenden Teilprogramme für die Jahr<br />
1934 bis 1936 haben sich also nach den vor<br />
handenen Mitteln zu strecken, sofern nich<br />
etwa ausserordentliche Verhältnisse es erfor<br />
derlich machen, neue Mittel zu beschaffen.<br />
Zu erwähnen ist, dass der Kanton St. Gallen<br />
im Jahre 1930 in bezug auf die Ausgaben fü<br />
Strassenverbesserungen mit 2,7 Mill. Fr. an<br />
sechster Stelle aller Kantone steht und mi<br />
Bezug auf die totalen Ausgaben für da<br />
Strassenwesen mit 4,3 Mill. Fr. den fünften<br />
Platz einnimmt<br />
-r.<br />
Oeffnen und Schllessen der Bßndner Pass<br />
und Talstrassen. Es ist erfreulich, feststellen<br />
zu können, dass bei der bündnerischen Bau<br />
direktion für die Bedeutung des Autotouris<br />
mus das richtige Verständnis vorhanden ist<br />
Es ist nämlich von eminenter Wichtigkeit,<br />
jederzeit genaue Auskünfte zu erhalten über<br />
Sperrung und Oeffnung von Pass- und Tal<br />
strassen. Das bündnerlsche Bauamt hat nun<br />
die Sache für den ganzen Kanton Graubün<br />
den organisiert und zentralisiert so dass<br />
man, wenn man eine authentische Auskunft<br />
über Befahrbarkeit der bündnerischen Alpenstrassen<br />
erhalten will, sich an das Zentralbureau<br />
des kantonalen Bauamtes in Chur<br />
Tel. 1050/262 wenden kann.<br />
Das kantonale Bauamt teilt auch mit, dass<br />
normalerweise die Schliessung der Alpenstrassen<br />
mit dem 1. November eintritt, wei<br />
auf diesen Zeitpunkt die Wegmacher zurückgezogen<br />
werden, und dass eine Oeffnung der<br />
Bergpässe vor dem 1. Mai normalerweise<br />
nicht möglich ist.<br />
Lr.<br />
Zur Tagung der Internationalen Touristikkommission<br />
der A.I.A.G.R. in Rom. Zu unsern<br />
in Nr. 13 und 31 erschienenen Berichten über<br />
die Tagung der Kommissionen der A.I.A.C.R.<br />
in Rom können wir einige ergänzende Angaben<br />
beifügen. Die Internationale Touristikkommission<br />
befasste, sich mit einer Serie von<br />
Normalisationsfragen bei touristischen Zolldokumenten<br />
und über die Vereinheitlichung<br />
der Signaltafeln.- Die Touristikkommission<br />
stellte auch fest, dass der administrative<br />
Direktor des Kongresses von Nizza, Herr<br />
Asseo, sich in die Kompetenzen der A.I.A.C.R.,<br />
der A.I.T. und der F.A.I. einmischte, indem<br />
er nach dem Kongress in Nizza ein internationales<br />
Bureau für touristische Statistik<br />
und zur Ausstellung von Dokumenten gründen<br />
wollte. Das Begehren des Herrn Assöo<br />
fand seinerzeit die Unterstützung des in Nizza<br />
wohnenden Delegierten der Türkei, der im<br />
weitern auch die Gründung eines «Europa-<br />
Hauses» in Nizza anpries. Im letzten Moment<br />
konnte die A.I.A.C.R. hinter die Kulissen der<br />
Organisation des Kongresses von Nizza sehen.<br />
Ein Verbot der Teilnahme an diesem Kongress<br />
wurde von der A.I.A.C.R., der A.I.T.<br />
und der F.A.I. nur unter der Bedingung nicht<br />
ausgesprochen, dass sich die Organisatoren<br />
des Kongresses verpflichteten, nichts zu unternehmen,<br />
was einem Eingriff in die Befugnisse<br />
der genannten Verbände gleich kam. Sie<br />
mussten ferner diesen Verbänden versprechen,<br />
keinen Organismus zu gründen, der<br />
sich mit touristischen Fragen abgeben wird.<br />
Als jedoch Oberst Peron, der Generalsekretär<br />
der A.I.A.C.R., der als Beobachter<br />
in Rom weilte, diesen Vorschlag auftauchen<br />
sah, begab er sich zu der Subkommission,<br />
die sich mit der Prüfung desselben zu befassen<br />
hatte, und machte dort alle Vorbehalte<br />
für die A.I.A.C.R. und die beiden anderen<br />
internationalen Verbände. Er führte<br />
aus, dass zur Erfüllung der Aufgaben, für die<br />
der Vorschlag zur Gründung eines internationalen<br />
Bureaux mit Sitz in Nizza gefallen sei,<br />
bereits Organisationen bestehen, die international<br />
miteinander verbunden seien: die<br />
nationalen Verkehrszenträlen.<br />
Diese Intervention war das Zeichen zu<br />
iner allgemeinen Beunruhigung in der Kommission.<br />
Einzig Herr Junod, Präsident der<br />
Internationalen Union der nationalen Verkehrszentralen,<br />
bezeugte seine persönliche<br />
Zustimmung zum Vorschlag, wobei wohl<br />
neben sachlichen Gründen auch Gründe der<br />
Höflichkeit massgebend gewesen sein mögen.<br />
Herr Junod stellte ausdrücklich fest, dass<br />
seine Erklärung weder die Schweiz. Verkehrszentrale<br />
noch die Internationale Union<br />
der nationalen Verkehrsbüreaux binden könne.<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Economie aessence et d.hujle<br />
Augmentation de rendement<br />
Pas de montee d'huile<br />
Pas de mattage des gorges<br />
Pas de serrage, ni grippage<br />
NORGES<br />
ZÜRICH / BERNE<br />
Rectification de cylindres<br />
Pistons en alliage d'aluminium<br />
pour tous moteurs.<br />
Soupapes en acier inoxydable<br />
ä haute teneur de chrome ou au<br />
silchrome.<br />
Rectification de vilebrequins sur<br />
machines speciales.<br />
Regulage de coussinets de bielles<br />
et de paliers.<br />
Coussinets de bielles et de Carters<br />
mandrines<br />
3 fois<br />
pfus durables que des coussinets ordinafres.<br />
•lllllill
Luftfahrt<br />
Bremsklötze weg!<br />
Die nachfolgenden Zeilen sind dem im<br />
Sieben-Stäbe-Verlag, Berlin, unter dem gleichen<br />
Titel erschienenen Buch des deutschen<br />
Ozeanfliegers Hermann Kohl entnommen. Am<br />
13. April waren es fünf Jahre seit der denkwürdigen<br />
ersten Ost-W©st-Ueberquerung des<br />
Nordatlantiks durch Kohl, Hünefeld und Fitzmäuriee,<br />
einem Unternehmen, das vorher und<br />
nachher soviel Opfer gefordert hat. Der Leser<br />
wird erkennen, dass die «Bremen» schon<br />
beim Start ,nur um Haaresbreite dein Verderben<br />
entging. Später, bei Nacht, Nebel und<br />
Sturm auf hoher See, zwischen Himmel und<br />
Wasser, sollte sie mehrmals noch gröesere Gefahren<br />
zu bestehen haben.<br />
Aber nicht nur der Bericht über den Ozeanflug,<br />
das ganze Buch hält den Leser von Anfang<br />
bis zu Ende unter Spannung. Wie Kohl<br />
von seinen Bubenstreichen, von seiner ganzen<br />
Jugend erzählt, wie er ,im Krieg zuerst<br />
als Beobachter, dann als Staffelführer teilnahm,<br />
abgeschossen und nach einem misslungenen<br />
Fluchtversuch gefangen gesetzt wurde,<br />
nach Monaten abermals entfloh und zu Fuss<br />
durch halb Frankreich hindurch in die Schweiz<br />
gelangte, in Deutschland sich nach Friedensschluss<br />
wieder in einen Zivilberuf einarbeitete<br />
•und nun zähe und unermüdlich, allen möglichen<br />
Widerständen zum Trotz, sein grösstes<br />
Wagnis, den Ozeanflug vorbereitete, alles das<br />
liest sich wie eine Odysse.<br />
In den letzten Jahren hat sich Kohl wie<br />
wenig andere für die Verwirklichung moderner<br />
flugtechnischer Gedanken eingesetzt. Unter<br />
seiner Mithilfe wurde das Problem des<br />
Nurflügelflugzeuges der endgültigen Lösung<br />
schon nahe entgegengebracht. Der Erlös des<br />
Buches ist als weiterer Beitrag für den Bau<br />
eines solchen Flugzeuges vorgesehen.<br />
Die letzte Nacht in Irland war gerade nicht<br />
die ruhigste meines Lebens. Ich hatte vor<br />
Start und Flug doch allerhand Angst. Der<br />
Schlaf wollte stundenlang nicht kommen, und<br />
als er kam, wurde ich von dunklen Träumen<br />
gepeinigt. Ich träumte, wir flögen, bereits<br />
mitten über dem Atlantik, als plötzlich der<br />
Motor stehen blieb und wir runter mussten...<br />
Mit einem fürchterlichen Herzklopfen wachte<br />
ich auf. Wie froh war ich, als ich merkte,<br />
dass ich immer noch in Irland war und friedlich<br />
in meinem Bett lag.<br />
Den Offizier vom Dienst, der uns um 4 Uhr<br />
morgens wecken sollte, hörte ich schon eine<br />
Stunde vorher im Lager herumtrampeln. Als<br />
ich aufgestanden und frisch gewaschen war,<br />
verflogen die dunklen Träume sehr rasch.<br />
Wir begaben uns zum Startplatz. Als ich<br />
dort nach dem Windwimpel sah, erschrak ich.<br />
Er hing schlaff und regungslos hernieder.<br />
Völlige Windstille war eingetreten, eine<br />
Wetterlage, die drüben in Irland höchstens<br />
zweimal im Jahre vorkommt. In ruhigen<br />
Stunden hatten wir uns vorgenommen, den<br />
Start bei Windstille zu verschieben. Das war<br />
aber nicht so einfach, wie wir es uns vorgestellt<br />
hatten. Während der Nacht waren<br />
viele Neugierige aus Dublin herausgekommen.<br />
Der Präsident des Irischen Freistaates stand<br />
da, die vielen irischen Würdenträger und der<br />
deutsche Generalkonsul. Alles wartete in<br />
stummem Schweigen auf den Start. Da brachten<br />
wir es nicht übers Herz, alle die lieben<br />
Leute wieder nach Hause in die Betten zu<br />
schicken, sondern wollten den Start trotz der<br />
Windstille wagen. Allerdings mussten wir<br />
100 kg von unserem kostbaren Betriebsstoff<br />
wieder ablassen, sonst wären wir nicht in die<br />
Luft gekommen.<br />
Ich selbst hatte noch einen anderen Grund,<br />
so schnell wie möglich abzufliegen: in drei<br />
Tagen wurde ich 40 Jahre alt. Da ich ein<br />
Schwabe bin und wir mit 40 gescheit werden<br />
sollen, musste ich machen, dass ich vor Eintritt<br />
dieses merkwürdigen Zustandes abhaute.<br />
Ich konnte ja nicht wissen, ob ich nicht so<br />
gescheit würde, dass ich überhaupt kehrtmachte<br />
und nach Deutschland zurückflog.<br />
So kletterte ich in die «Bremen» und Hess<br />
den Propeller anwerfen, damit sich der Motor<br />
warmlaufen konnte. Bald kam auch Hünefeld,<br />
und dann mit zehn Minuten Verspätung Fitzmaurice,<br />
der noch unendlich viel zu erledigen<br />
gehabt hatte. Wir bremsten den Motor ab.<br />
Er lief einwandfrei. Das war mir nicht ganz<br />
recht, denn seit einer halben Stunde sass ich<br />
in der Maschine, dachte nur an die Windstille!<br />
Mein Herzklopfen wurde immer stärker.<br />
Wenn der Motor jetzt ordentlich gekotzt<br />
hätte, konnten wir den Start verschieben.<br />
Aber aussteigen und erklären, die Kerzen<br />
seien verrusst — das war leider nicht möglich.<br />
Unsere Monteure hätten schon gewusst,<br />
bei wem sie die Kerzen auszuwechseln hatten.<br />
Wenn wir uns nicht blamieren wollten, mussten<br />
wir jetzt starten.<br />
Schnell nahm ich noch einmal die fünf Finger<br />
meiner linken Hand hervor, gab Fitzmaurice<br />
einen Stoss und zählte ihm die Vorrichtungen<br />
auf, die er in den nächsten Minuten<br />
durchführen sollte. Er sah mir hochinteressiert<br />
zu und nickte sehr freundlich,<br />
wenn er verstanden hatte. Diese Zeichensprache<br />
haben wir auch später über dem<br />
Ozean mit bestem Erfolg geübt. Ein Blick<br />
noch hinaus zu meinen tüchtigen Monteuren.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> — N° 34<br />
Ich nickte ihnen freundlich zu, damit sie Vertrauen<br />
zu uns fassten, und gab ihnen das<br />
Zeichen: «Bremsklötze weg!»<br />
Der Ozeanflug.<br />
Langsam schob ich den Gashebel vor...<br />
gab Vollgas. Hell sangen die blitzenden<br />
Metallflügel ihr brausendes Lied, und in dieser<br />
Sekunde hatten wir alle den gleichen Gedanken:<br />
wenn nur der Propeller nicht stehenbleibt,<br />
bevor wir in Amerika sind!<br />
Schwerfällig begann die Maschine zu rollen.<br />
Wir mussten zuerst zwischen zwei Hallen<br />
durchrollen. Dort auf dem betonierten Boden<br />
hofften wir so viel Fahrt zu bekommen, dass<br />
wir auf dem Rasen nicht mehr einsanken. Das<br />
erste Drittel des Platzes stieg etwas an. Ich<br />
fühlte, tief drückten die Räder in den feuchten<br />
Grund, und fast schien es mir, als könnte<br />
der schwache, nur 350pferdige Motor die vier<br />
Tonnen hinter sich die Anhöhe nicht hinaufbringen.<br />
Jedenfalls bekamen wir die notwendige<br />
Beschleunigung nicht.<br />
Hinter den Hallen hervor schössen zwei<br />
Sanitätsautos. Die Monteure hatten sie noch<br />
in der Nacht mit Feuerlöschern, Beilen und<br />
Sägen ausgerüstet: Wenn unser Start missglückte,<br />
wollten sie uns aus den Trümmern<br />
des Flugzeuges heraushauen. Und nun begann<br />
ein Wettrennen mit den Sanitätswagen den<br />
Berg hinauf. Beinahe sah es so aus, als würden<br />
die früher in Amerika ankommen als wir.<br />
Auf der Höhe des Platzes ging es eben voraus.<br />
Jetzt gewannen wir aber das Rennen.<br />
Das letzte Drittel des Platzes ging abwärts.<br />
Ich hoffte, die anfänglich nicht erreichte Geschwindigkeit<br />
hier aufholen zu können, denn<br />
wir brauchten 120 Stundenkilometer zum Aufheben<br />
der Maschine, und der Geschwindigkeitsmesser<br />
zitterte bereits auf 110. Schon<br />
wollte ich frohlocken, dass alles glatt ging —<br />
da brüllte Fitz mir etwas in die Ohren. Ich<br />
hatte es nicht verstanden — es war englisch.<br />
Ich sah nur, wie er in der nächsten Sekunde<br />
das Höhensteuer anriss.<br />
Von rechts her war uns ein Schaf in die<br />
Startbahn gelaufen. Fitz hatte es beobachtet<br />
und riss im letzten Moment die Maschine<br />
hoch. Aber sie hatte nicht genügend Fahrt,<br />
sackte durch und kam infolge der Federung<br />
des Fahrgestells in mehrmaliges Aufbumsen.<br />
Ich glaubte, dass alles verloren war, dass wir<br />
Bruch machen mussten.<br />
Vor uns glühte der Auspufftopf und spuckte<br />
Flammen, hinter uns waren 2000 Liter Benzin<br />
verstaut. Wenn sich das zu einer Feuersbrunst<br />
vereinigte, sassen wir mitten drin. Ich<br />
überlegte, ob es nicht besser war, die Zündung<br />
herauszureissen. Vielleicht konnten wir<br />
dadurch dem Verbrennungstod entgehen.<br />
Aber dann stand der Propeller. Das durfte<br />
nicht sein! So Hess ich die Zündung drin und<br />
hielt die Maschine ganz ruhig. Ich wollte<br />
nicht selbst Schicksal spielen.<br />
Wir hatten gerade das Ende des Platzes<br />
überrollt. 400 m Wiesenfläche lagen noch<br />
voraus. Hier aber sollten wir schon stolz in<br />
den Lüften sein. Nun rollten wir noch 250 m.<br />
Dann aber fühlte ich im Steuer, dass der<br />
Vogel vom Boden weg wollte. Es war mir<br />
nicht wohl zumute. 150 m voraus erhob sich<br />
ein 4 m hoher Erdwall mit hohen Bäumen<br />
darauf. Ich glaubte nicht, dass wir dort glatt<br />
rüber kommen konnten. Da machten wir das<br />
einzige, was wir noch tun konnten: drückten<br />
die Maschine an den Boden heran, damit sie<br />
mehr Fahrt bekam, und zogen erst in der<br />
letzten Sekunde dicht vor dem Hindernis das<br />
Höhensteuer an.<br />
Der Vogel bäumte sich auf, das Fahrgestell<br />
streifte durch die Baumkronen, dahinter<br />
sackte die Maschine nochmals gewaltig durch,<br />
aber sie hielt sich, in der Luft. Der Start wäre<br />
jetzt gewonnen gewesen, wenn es eben vorausginge.<br />
Wir waren aber in ein Bergtal<br />
hineingestartet. Rechts, links und voraus stiegen<br />
die Hänge schneller an als wir mit der<br />
Maschine klettern konnten. Nur rechts hinter<br />
uns, dort, wo wir in die Mausefalle hineingeraten<br />
waren, dehnte sich ein flaches Tal.<br />
Wenn wir da hinauskamen, konnte der Start<br />
noch glücken.<br />
Ich glaubte nicht, dass es möglich war, mit<br />
der schwer beladenen Maschine in so geringer<br />
Höhe, bei so geringer Fahrt auch noch eine<br />
Rechtskurve zu nehmen. Als aber der Boden<br />
an die Räder herankam, riskierten wir das<br />
letzte. Wir legten die Maschine in die Kurve.<br />
Der rechte Flügel neigte sich tiefer; er<br />
streifte die Grasnarbe, schlug an einer Hecke<br />
an, aber dank ihrer glänzenden aerodynamischen<br />
Eigenschaften bekamen wir sie herum,<br />
hatten das Tal voraus, drückten hinein.<br />
Gleich hatte die «Bremen» 220 km Fahrt—<br />
und in anderthalb Minuten waren wir af<br />
150 m. Der Start war geglückt. Freudestrahlend<br />
sahen Fitz und ich uns in die Augen.<br />
Wir schüttelten uns die Hände und beglückwünschten<br />
uns. Dann regulierten wir unseren<br />
Vogel fein ein und stellten ihn Richtung<br />
Amerika.<br />
Für den Schweizer, der einen neuen Wagen kauft, ist<br />
eine der wichtigsten Fragen, wie sich derselbe wohl im<br />
Gebirge bewähren mag, ob er genug Zugkraft besitzt,<br />
ob er genügend kühlt, ob er wendig ist und ob er nicht<br />
zu viel Benzin verbraucht.<br />
Die Riley-Wagen haben schon mannigfaltige Prüfungen<br />
abgelegt; noch anlässlich der letzten internationalen<br />
Alpenfahrt trug das Riley-Team den Alpenpoka! davon;<br />
von 7 gestarteten Wagen sind alle 7 angekommen.<br />
Ähnlich vorteilhaft' waren die, Resultate an der Monre-<br />
Carlo-Sternfahrt 1932, wo von 9 gestarteten Wagen<br />
alle neun das Ziel erreichten und zwei im dritten und<br />
vierten Rang klassiert wurden.<br />
Der Schweizer Automobilist darf sich deshalb auf die<br />
Qualitäten der Riley 4- und 6-Zylinder verlassen. In<br />
seinem eigenen Lande und auf seinen eigenen Strossen<br />
haben sie sich hervorragend bewährt<br />
Vertretung<br />
Generalfür<br />
die Schweiz:<br />
J.&E.Waeny, Grand Garage<br />
Wabern, Telephon 27.566<br />
Einige Kantonsvertretungen<br />
sind noch zu vergeben<br />
Bern<br />
Sonne<br />
auch in der<br />
Limousine<br />
Audi in der Limousine braudien<br />
Sie auf die Sonne nicht zu verzichten<br />
: Lassen Sie sich ein<br />
«Tetto>*Gfeitverdedt einbauen,<br />
das einfach konstruiert ist, in<br />
kurzer Frist eingebaut werden<br />
kann und — gerade seiner Ein*<br />
fachheit wegen — billiger aU<br />
die meisten bis heute offerier*<br />
ten Konstruktionen zu stehen<br />
kommt.<br />
Verlangen Sie tmverbindlkb<br />
Devis von uns.<br />
MULLER 'S) MARTI<br />
Antosattlerei.Eigerplatz-Telephon 28.299 B E R N<br />
keparaturwerksrä rten<br />
in der<br />
Zenhral Schweiz<br />
KILOMETERZÄHLER<br />
aller Systeme repariert als Spezialität<br />
Fiscbermätteliweg 18 E. O. B Ä R, BERN<br />
Werkstätte für feinmech. Apparate. Tel. 35.633<br />
JLangentlial<br />
Garage Geiser<br />
Moderne Auto-Service. ADLER-Vertretunq<br />
CITROEN-Ersatzteillager, Telephon 300<br />
Oster mündigen<br />
Vernickeln und Verchromen<br />
mit Garantie<br />
STADELMANN & MANTEL. Tel.41.128<br />
Ißelcfiea<br />
wäACen<br />
Vielleicht kommen Sie gelegentlich<br />
in den Fall, einen gebrauchten Lastwagen<br />
zu kaufen und würden, bevor<br />
Sie definitiv entscheiden, gerne vorher<br />
„ein paar anschauen", weil er ganz<br />
bestimmte Aufgaben zu erfüllen hat.<br />
Wir raten Ihnen folgenden Weg einzuschlagen<br />
: Sie lassen in der „Automobil-Revue"<br />
ein Kaufsgesuch erscheinen,<br />
worin Sie alle Ihre Anforderungen<br />
genau angeben. Die Offerten,<br />
die Sie erhalten, werden dann zum<br />
grossen Teil Ihren Wünschen entsprechen<br />
und Ihnen die Möglichkeit<br />
geben, gerade diejenige Occasion zu<br />
finden, die für Ihre Verhältnisse und<br />
Bedürfnisse am besten passt.
N° 34 - 19»<br />
SEKTION BERN. Geschicklichkeitspröfung;<br />
Generalversammlung. Die Vorbereitung zu der<br />
nächsten Sonntag, den 23. April, in Bern erstmals<br />
stattfindenden Geschicklichkeitsprüfung nimmt • die<br />
Tätigkeit der Sportkommission und des Sekretariates<br />
voll in Anspruch. Dank des idealen Prüfungsplatzes,<br />
der von den Militärbehörden freundlicherweise<br />
zur Verfügung gestellt wurde, kann der ganze<br />
Wettbewerb abgesondert von unberufenen Augen<br />
vorgenommen werden. Diese Massnahme wird von<br />
den Sektionsmitgliedern sehr begrüsst und hat in<br />
den zahlreichen Anmeldungen bereits ihren Niederschlag<br />
gefunden. Dass sich auch Damen für diese<br />
Veranstaltung lebhaft interessieren, beweisen schon<br />
einige weibliche Namen auf der Teilnehznerliste,<br />
was die Organisatoren veranlassen wird, einen besonderen<br />
Damenpreis zu stiften.<br />
Der gut dotierte Gabentisch ist Freitag und<br />
Samstag, 21./22. April, im Schaufenster der Glashandlung<br />
Theodor Meyer, Marktgasse 32, ausgestellt<br />
Der Beginn der Konkurrenzen ist Sonntag, 23.<br />
April, im Hofe des Kantonalen Zeughauses auf<br />
13.15 Uhr angesetzt; es ist nicht ausgeschlossen,<br />
dass bei starken Beteiligungszahlen der Wettbewerb<br />
schon auf den Vormittag vorgeschoben werden muss.<br />
Die Preisverteilung findet gleichen Abends, pünkt<br />
SO Uhr, im Grünen Saal des Kursaal Schänzli statt,<br />
wobei die A. C. S.-Legitimationskarte zu freiem Eintritt<br />
berechtigt<br />
In seiner letzten Sitzunf hat der Sektionsvortt&nd<br />
Datum und Ort der ordentlichen Generalrersammlnnf<br />
auf Samstag, 20. Mai nach Thun<br />
festgelegt und beschlossen, diese als gesellige Veranstaltung<br />
mit Damen aufzuziehen. Die aktive<br />
Thuner- und Oberlandgruppe ist bereits mit den Orranisationsarbeiten<br />
beschäftigt und wird auch der<br />
unterhaltsamen Seite die wünschbare Aufmerksamkeit<br />
schenken. Es unterliegt keinem Zweifel, dass<br />
'die Thuner Tagung nicht nur von den Mitgliedern<br />
des Oberlandes sympathisch aufgenommen, sondern<br />
auch vom stadtbernischen Gros zahlreich besucht<br />
sriri,<br />
In gleicher Sitzung beschlom der Sektionsrorrtand<br />
einstimmig, die schweizerischen Zollfreipässe,<br />
'deren Ausstellung dem Touristikbureau übertragen<br />
wurde, gratis an Sektionsmitglieder abzugeben und<br />
an der herbstlichen Grossveranstaltung « Bern in<br />
Licht und Strahlen > in einer speziellen automobilistischen<br />
Weise teilzunehmen. H.<br />
SEKTION BERN. Vortragsabend. Den Beschluss<br />
flea Vortragszyklus der Sektion Bern des A. C. S. im<br />
Winterhalbjahr 1932/<strong>1933</strong> machte am vorletzten<br />
Montagabend im «Kasino» der bekannte Sportjournalist<br />
Herr Hanns Buchli (Basel). Eine ansehnliche<br />
Zuhörerschaft war bereit, dem ausgezeichneten<br />
Redner auf seinen phantastischen Sternfahrten<br />
zu folgen, die seinerzeit in internationalen<br />
Sportskreisen viel Aufsehen erregten. « Vom Polarkreis<br />
bis zum Euphrat » —-so weit spannte sich<br />
die Strecke aus, die der zigeunernde Automobilist<br />
durchstreift hatte, gleichzeitig den Reiz der sportlichen<br />
Fahrt mit dem Erlebnis neuer Welten, neuer<br />
Landschaften verbindend. Die erste Reise dieses<br />
waschechten Romantikers der Landstrasse, der auch<br />
A. C. S.<br />
die Mühen nicht scheut* wenn es um das automobilistische<br />
Abenteuer geht, führte in den hohen Norden.<br />
Von Frankfurt aus durch Deutschland nach<br />
Warnemünde, dann hinüber nach Kopenhagen,<br />
aufwärts über Helsingborg* Yärköping und der ostschwedischen:<br />
Küste entlang bis ins Lappland hinauf<br />
Hess es sich im Geiste trefflich mitreisen. Was<br />
Buchli über Schweden zu sagen wusste, das wäre<br />
die beste schwedische Reisepropaganda, die man<br />
sich denken könnte. Die ganze Helle dieser klaren,<br />
einfachen, in grossen Linien verlaufenden Landschaft,<br />
die Reize dieser überaus gastfreundlichen,<br />
helläugigen Menschen, die Sauberkeit und Ordnungsliebe,<br />
die hohe Hotelkultur — all das dürfte<br />
manches Automobilistenherz rascher zum Schlagen<br />
gebracht und die Frage nahegelegt haben. Soll man<br />
es auch mal wagen? Ganz hervorragende Lichtbilder<br />
unterstützten den Vortragenden in seinen<br />
Ausführungen. Man bekam das typische Skandinavien<br />
zu sehen: Landschaften, Häuser, Kirchen,<br />
Paläste, -Fähren, Flüsse. Von Lappland aus machte<br />
sich Buchli mit seinen Co-Equipiers auf den Weg,<br />
um in vier Tagen 2800 km hinter sich zu bringen.<br />
Der Europa-Preis von Baden-Baden, die grösste<br />
Trophäe der internationalen Sternfahrt nach dem<br />
deutschen Kurort, war ihnen sicher.<br />
Wesentlich schwieriger gestaltete sich die Reise<br />
nach Kleinasien, Hier wurde das Unternehmen<br />
beinahe zu einer eigentlichen Leidensfahrt. Ueber<br />
Belgrad - Sofia - Philippopel - Konstantinopel führte<br />
die Fahrt, dann wurde mit dem Schiff über das<br />
Marmara-Meer übergesetzt und von Mudania an<br />
der Weg wieder unter die Räder genommen. Aber<br />
— ach — es waren keine Asphaltstrassen mehr!<br />
Die beschwerliche, aber ungemein interessante<br />
Reise erstreckte sich weiter über Brussa, Angora,<br />
die anaiolische Hochlandsteppe und über das Taurus-Gebirge<br />
hin bis nach dem Euphrat. Von zahlreichen<br />
instruktiven Bildern unterstützt, erstand<br />
vor den Augen der Zuhörer ein eindrückliches Bild<br />
dieser fremden Länder. Sehr interessant waren vor<br />
allem auch die Ausführungen über die neue Hauptstadt<br />
Angora. Unter fürchterlicher Hitze drang die<br />
«Karawane» vorwärts, um bei ihrer « Fahrt»<br />
durch den Taurus einen eigentlichen Weg durchs<br />
Inferno machen zu müssen. Steine, nichts als<br />
Steine, über die die Wagen kriechen mussten in<br />
unsäglichem Schneckentempo. Nach dem Durchqueren<br />
des- Taurus bogen dann die Fahrer vom<br />
Euphrat aus über Aintab nach Westen um und<br />
durchfuhren die anatolische Salzwüste, nun schon<br />
als Sternfahrer nach St. Moritz! Eile, Eile: das war<br />
nun -die Losung. Wagen und Fahrer drohten den<br />
unvorstellbaren Anstrengungen zu erliegen. Man<br />
kennt daa Ende: Buchli war der einzige, der alles<br />
mit eiserner Energie aushielt und — wenn auch<br />
zwei Stunden zu spät — in St Moritz glücklich eintraf,<br />
nach einer beispiellosen Rekordfahrt von Kleinasien<br />
nach dem Engadin. Herr Oberst Marbach,<br />
der Präsident der Sektion, fand am Schlüsse die<br />
richtigen Worte, wenn er im Namen der Anwesenden<br />
dem Vortragenden für seine Leistungen nochmals<br />
gratulierte und ihm für den ebenso instruktiven<br />
wie unterhaltenden Vortrag herzlich dankte.<br />
bo.<br />
SEKTION ST. GALLEN-APPENZEU, Die Sektion<br />
hielt am 8. April ihre ordentliche Generalversammlung<br />
im Hotel Hecht, St. Gallen, ab. Herr<br />
MD*n J«hre* wann f*»t duiebwtft recht gnt besucht.<br />
Neben den sportlichen Anlässen, der Bergprüfungsfahrt<br />
Rheineck-Walzenhausen-Lachen und<br />
Walser lichtete an die, wie im-der Autavia, boten die geselligen Veranstaltungen<br />
allerlei Abwechslung. Dazu sind zu zählen eine<br />
Bluestfahrt in den Thurgau, eine Picknick-Fahrt<br />
nach der Insel Lützelau mit Badebetrieb, eine<br />
Traugott<br />
mer, gut besuchte Versammlung Worte herzlichen<br />
Willkommens und gedachte der im Berichtsjahre<br />
verstorbenen Mitglieder. Der Verlesung des Protokolls<br />
folgte der Jahresbericht des Präeidenten,<br />
der in gewohnter Weise einen klaren Ueberblick<br />
gewährt über die Tätigkeit der Sektion, aber<br />
auch die mit dem Automobilismus .zusammenhängenden<br />
Fragen. Das endlich entstandene Gesetz<br />
über den MotorfahrzeugverkehT und die eidgenössißchen-kantonalen<br />
Vollziehungsverordnungen werden<br />
einer' einlässlicben Betrachtung unterzogen.<br />
Während im Kanton St. Gallen diese Verordnungen,<br />
au deren Durchberatung auch eine Delegation<br />
unseres Clubs eingeladen war, nach regierungsrätlichem<br />
Besehluse Gesetzeskraft erhalten haben,<br />
wird es im Appenzellischen noch der grosarätlichen<br />
Sanktion bedürfen. Die Regelung des Verhältnisses<br />
zwischen Eisenbahn und Automobil und damit<br />
auch die Bedeutung des Autos für das Wirtschaftsleben<br />
geben Anlass zu besonderen Bemerkungen.<br />
Die Uebernahme einer Bundeebahnschuld von<br />
850 Millionen Franken durch den Bundesfiskus<br />
bedeutet eine schwere Belastung unserer Volkswirtschaft.<br />
Es wäre jedenfalls volkswirtschaftlich<br />
falsch, wenn der weitere Kampf auf dem gleichen<br />
Boden, auf dem die Vollziehungsverordnung zum<br />
Automohilgesetzi außgefochten wurde, ausgetragen<br />
werden müsste. Die neugeschaffene Zentralfitelle<br />
zur Verteidigung der Automobilinteressen wird<br />
auch in dieser Richtung Wertvolles leisten können.<br />
Der Bericht verbreitet sich ferner über Fragen<br />
des Strassenverkehrs und Benzinzolles* Die Wallenseeuferstrasse,<br />
der Umbau der Seedammstrasse<br />
bei Rapperswil, die Verbiadungsstrasse Nesslau-<br />
Urnäsch sind bauliche Angelegenheiten an d«ren<br />
Förderung die Sektion regen Anteil hat. Im' Strassenbau<br />
des Kantons St. Gallen ist eine fortschreitende<br />
Entwicklung festzustellen. Der Kanton gab<br />
für Teer- und Asphaltbeläge, sowie Pflasterungen<br />
und Oberflächenbehandlung auf einer Länge von<br />
14.569 m und einer Fläche von 95.962 m 2 insgesamt<br />
2.371.676 Franken aus. Für das Jahr <strong>1933</strong><br />
ist annähernd die gleiche Ausgabensumme bewilligt<br />
worden. Diese Beträge werden nahezu gedeckt<br />
durch die eingehenden Taxen und den Benzinzollanteil.<br />
Daso der Vorstand der Unfallstatietik und der<br />
Gefahrenverminderung alle Aufmerksamkeit zuwendet,<br />
liegt schon allein in der Einsicht begründet,<br />
dass es Sache der Clubs sein muss, Unvernunft<br />
bei den Fahrern zu bekämpfen. Viele Unfallursachen<br />
liegen aber auch beim Strassensustand,<br />
beim Fahrzeug und nicht selten auch beim<br />
Fussgänger. Der Frage der Strassenbeleuchtung<br />
und Beleuchtungseinrichtungen der Fahrzeuge widmete<br />
der Vorstand zahlreiche Besprechungen. Die<br />
Scheinwerfer- und Einstellwoobe brachte den gewünschten<br />
Erfolg und es zeigt sich die Notwendigkeit<br />
periodischer Wiederholungen. Die Tätigkeit<br />
des Sekretariates ist, wie aus der Statistik hervorgeht,<br />
eher weiter angewachsen, was im besonderen<br />
a*uf die Zunahme der Leistungen für die Mitglie-<br />
Weekenidfahrt nach dem Vierwaldstättersee, eine<br />
Herbst- und Sauserfahrt ins Rheintal und ein<br />
großangelegter Clubball. Auch an interessanten<br />
Vortragsabenden hat es nicht gefehlt.<br />
Der Jahresbericht des Herrn Kassier<br />
Gr ossenbacher schliesst mit einem Passivsaldo<br />
von 1202 Pranken ab. Im Namen der Rechnungsrevisoren<br />
beantragt Herr Büchi, St. Gallen,<br />
die Jahresrechnung mit dem Dank an Präsident,<br />
Kassier und die übrigen Funktionäre zu genehmigen,<br />
was einstimmig erfolgte.<br />
Das vorgelegte Budget erecheint wiederum ausgeglichen,<br />
dabei wird allerdings das weitere Erscheinen<br />
der Sektionsnachrichten oder die Abhaltung<br />
der Bergprüfungsfahrt in Frage gestellt. Vor<br />
dieser Alternative trifft die Versammlung mit 35<br />
Stimmen die Entscheidung, die Bergprüfungsfahrt<br />
als traditionelle Rennveranstaltung beizubehalten.<br />
Der Jahresbeitrag wird auch für das Jahr 1934<br />
auf Fr. 30.— festgesetzt.<br />
Beim statutarischen Wahlgeschäft mussten die<br />
zurückgetretenen Herren, Dr. Gschwend, Rapperswil<br />
und Franz Bodmer, Niederwil, ersetzt werden.<br />
Als neues Mitglied beliebte Herr W. Gattiker, Fabrikant,<br />
Rapperswil Für da« zweite Ersatzmitglied<br />
erhielt die Kommission Auftrag zur selbständigen<br />
Ergänzung. Die verbliebenen Kommissionsmitglieder<br />
wurden in globo bestätigt und der bisherige,<br />
rührige Präsident mit Akklamation wiedergewählt.<br />
In die Rechnungsprüfungskommission<br />
beliebte als Ersatz für den zurücktretenden Herrn<br />
Heumann, Herr Ad. Fröhlich, Kaufmann, St. Gallen.<br />
Die Umfrage benützt Herr Oberrichter Kirchh<br />
o f e r, Urnäsch, zu einem Expose über die bisherigen<br />
Verhandlungen zum Strassenprojekt Nesslau-Kräzerli-Urnäscb.<br />
und ereucht schliesslich den<br />
Vorstand, die Frage prüfen zu wollen,- ob nicht der<br />
Gemeinde Urnäsch aus Clubmitteln eine Subvention<br />
von Fr. 10,000.— zugesichert werden könnte, zu<br />
verteilen auf die nächsten fünf Jahre. Die Kosten<br />
der Strasse werden auf zirka Fr. 450,000 geschätzt,<br />
wovon die Gemeinde Urnäsch Fr. 100,000 bis<br />
120,000.— «u leisten hätte. Herr Kantonsrat Styger,<br />
Stein, empfiehlt die Subventionierung mit warmen<br />
Worten, doch machen verschiedene weitere Votanten<br />
auf die Konsequenzen aufmerksam, und es<br />
werden auch bereits schon derartige Subventionsgesuche<br />
vom Toggenburg, sodann vom Seebezirk für<br />
die Rapperswiler Seedammstrasse angemeldet. Die<br />
Kommission erhält schliesslich Auftrag, das Gesuch<br />
von Urnäsch zu prüfen, um bei späterer Gelegenheit<br />
Bericht und Antrag stellen zu können.<br />
Die gerade in letzter Zeit vielfach gemachten Beobachtungen<br />
über unvernünftiges Fahren veranlassen<br />
den Präsidenten zu Worten schärfster Verarteilunf<br />
von Geschwindigkeitsexzessen. Die rücksichtslose<br />
Autoraserei durch bewohnte Gegenden, wie namentlich<br />
durch Ortschaften und in Städten, kann<br />
nicht genug verurteilt werden.<br />
Eine weitere Mitteilung betraf die Oeffnung der<br />
netten Stoßstrasse am Karfreitag, dann die vorübergehende<br />
Schliessung der Strasse Mühlehorn - Murg.<br />
(Fortsetzung siehe Seite 11)<br />
Der Wagen, den Sie in der<br />
Schweiz carrossieren lassen,<br />
kommt nicht teurer zu stehen<br />
als der fertig importierte,<br />
denn Sie ersparen sich die<br />
Zollspesen auf der Carrosserie,<br />
erhalten einen tieferen<br />
Zollansatz für das Chassis<br />
and obendrein noch eine<br />
40prozentigeHüd£Yergütung<br />
auf dem erlegten Zollbetrag.<br />
Das mach t für ein Modell mittlerer<br />
Grosse einen Gewinn<br />
von rund Fr. 2200.—, soviel<br />
wie der Unterschied zwischen<br />
einer Fabrik« und Spezial-<br />
Carrosserie.<br />
ui:::::^:i:::n<br />
General Motors hat uns das<br />
HAUPT-ERSATZTEILLAGER<br />
der zurückzuführen ist. Der Mitgliederbestand<br />
hat sozusagen keine AeadeTung erfahren.<br />
• Die Clubveranstaltungen des verflesfür<br />
die Schweiz offiziell übertragen.<br />
T I T A N A. G.. Z Ü R I C H 4<br />
Stauffacherstrasse 46 Telephon 68.633<br />
Die<br />
seh One<br />
Lackierung<br />
erfordert<br />
zweckmtsslee<br />
Pflege<br />
UNIVERSAL<br />
Polish & Cleaner<br />
erhält den Wagen<br />
wie neu!<br />
Mit<br />
DITZLER<br />
NITROCELLULOSE-<br />
LACKEN<br />
kann man keine<br />
REHNEN GEWINNEN<br />
ßj£f<br />
aber:<br />
eine Lackierung<br />
mit<br />
Ditz-Lac<br />
borgt für<br />
Schönheit,<br />
Haltbarkeit,<br />
zuverlässige<br />
AUTOCOLOR A.-G., ZÜRICHS<br />
Dufourstrasse 197 Telephon 45.718<br />
D1TZ-LAC AUTOMOTIVE PAI NTI NO MATERIALS<br />
BUICK<br />
Qüalltät<br />
modele MASTER, 1929, limousine, 5 places, en parfait<br />
etat, ä vendre. Prix tres bas. — Offres ä<br />
Manufacture Lcvrette, Commorce 17 a, La Chauxde-Fonds.<br />
58425<br />
AUTO-<br />
GARAGEN<br />
in Elsenbeton, zerlegbar<br />
Doppelwandlg, 5x3 m, mit Türen, ab Fabrik, Fr. 950—<br />
Einfachwandl«, äxS m, mit Türen, ab Fabrik, Fr. 776.—<br />
Prospekte und Preise (ür fertig montierte Garagen von<br />
diversen Grossen durch<br />
Garage-Bau Q. HUNZIKER, Ins (Bern)<br />
29,000 Kilometer kreuz<br />
and quer durdh .Afrika<br />
Tor kurzem führte ein sportbegeisterter<br />
Austin - Fahrer, Mr.<br />
B. F. Hotkey, eine Kreuz- und Querfahrt<br />
durch Afrika'durchi Von<br />
Johannisburg über Pretoria—Nairobi<br />
— Uganda — Campana — belg.<br />
Kongo—Fort Ardiambault—Lagos,<br />
durch Urwaldwege, regendurchgehwemmte<br />
Pfade, Tropenhitze,<br />
Stürme und Schnee. Und alles mit<br />
dem kleinsten Modell, dem Austin<br />
Seren.<br />
Unser Slogan bezieht slA anl alle<br />
unsere Modelle — von 4—17 HP.»<br />
iö ißiu Clliifui<br />
Zentralschweiz: Importatlon Automobiles S. A., Weissensteinstr. 76, BERN<br />
Ostschweiz: Kitslsr & Co., Dnfoorstrassi 182, ZÜRICH<br />
Wpstschweiz: Gange de Georgette S. A., Av. Bellefontaine 4, LAUSANNE<br />
dl<br />
-Tabletten<br />
Bis 30"/o, oft bis 40°/ 0 Benzinersparni6<br />
Bis50°/ 0 Oelersparnis<br />
Leichteres Anspringen des Motors<br />
Kein Verrussen der Zündkerzen<br />
Vollkommenste Oberschmierung<br />
Schonung des Motors - mehr Kraft<br />
Kein Brennstoffklopfen<br />
Wer ohne MARBO fährt, schadigt »Ich selbst!<br />
Viele Gutachten beeidigter Sachverständiger.<br />
Preis«: 100 Tabletten für 600 Liter Benzin Fr. 7.60<br />
60 Tabletten für 260 Liter Benzin Fr. 3.80<br />
Generalvertretung für<br />
HS. GALLI, Mattenhofstr. 1, BERN<br />
die Gchwelz:<br />
- Tel. 36.546
ÄUTOMOBIL-EEVUE <strong>1933</strong> - N° 34<br />
matter<br />
ranze<br />
••<br />
Gebr. Grell, Rheinfelden<br />
Spezlalwerkstätte für Automobil-Zahnräder Telephon 99<br />
TANK-ANLAGEN<br />
(EIGENER KESSELBAU)<br />
für Autozubehör 30—40jähriger, verheirateter Mann,<br />
ohne Kinder, mit Fahrbewilligimg, Französisch sprechend,<br />
fachkundig, vertrauenswürdig, nüchtern und<br />
fähig, selbständig zu arbeiten; Kenntnisse der Akkumulatoren-Reparaturen.<br />
Kleine Wohnung mit Gemüse-<br />
und Obstgarten vorhanden. — Handschriftliche<br />
Offerten mit Lebenslauf, Zeugnissen und Referenzen<br />
an A. B. A. A.-G., Cortaillod (Neuchätel). 58438<br />
zu sofortigem Eintritt absolut selbständiger, erfahrener,<br />
Deutsch und Französisch sprechender<br />
In Frage kommen nur absolut seriöse, zuverlässige<br />
Bewerber mit freundlichem, zuvorkommendem<br />
Wesen, einigem Verkaufstalent<br />
und sicheren Fahrkenntnissen. Verheirateter,<br />
im Automobilfach versierter Mechaniker bevorzugt.<br />
— Offerten unter Chiffre Z 2548<br />
an die Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
Chauffeur-<br />
Mechaniker<br />
m. 8jähr. Praxis in Werkstatt<br />
und auf Last-, Touren-<br />
u. Gesellschaftswagen,<br />
Militär-, Post- u. routin.<br />
Alpenfahrer, sucht Stelle<br />
auf Last- oder Personenwagen.<br />
Verrichte auch<br />
sonstige Arbeit willig. Eintritt<br />
sofort. Ia. Zeugnisse<br />
zu Diensten. Offerten gefl.<br />
an Fr. Grünig, Chauffeur-<br />
Mech., Thun, Lerchenfeldstrasse<br />
59. 58445<br />
derjenigen Person, die<br />
einem jungen, kräftigen<br />
und soliden Burschen zu<br />
einer Stelle verhelfen kann<br />
in einer Mühle od. Fuhrhalterei<br />
als Später oder<br />
Mitfahrer. Eintritt sofort<br />
oder nach Uebereinkunft.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
58383 an die<br />
im 43. Lebensjahr, sucht<br />
als Chauffeur oder in Geschäft<br />
dauernde<br />
Suchender besitzt Ia. Re-miferenzen, ist absolut treu Fahrausweis für Pers.- u.<br />
besten Referenzen,<br />
w. zuverlässig. Könnte Lastwagen sowie Car Alpin<br />
kleine Kaution leisten.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
58401 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Autofachleute, welche die<br />
elektr. Anlagen des Autos,<br />
wie Lichtmaschinen, Anlasser,<br />
Zündanlagen etc.,<br />
gründl. kennenlernen wollen,<br />
um im Berufe vorwärts<br />
zu kommen, verlangen<br />
kostenlos Prosp. Nr. 5<br />
vom Techn. Lehrinstitut<br />
Onken, Basel 15. 10845<br />
Für grosses<br />
Autounternehmen<br />
Automaler und<br />
Chauffeur<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
Titular guter Zeugnisse,<br />
vertraut m. Schraubstock-,<br />
Dreh- und Schmiedearbeiten,<br />
militärische Einteilung,<br />
P W -Fahrer im<br />
Motorwagendienst, sucht<br />
auf 1. Mai — Rückkehr<br />
aus dem Militärdienst —<br />
Stelle. 58428<br />
H. Krebs, Liebefeld. Telephon<br />
45.377.<br />
Chauffeur-<br />
Mechaniker<br />
Gefl. Offerten an Hauptpostfach<br />
279, Zürich. 68407<br />
AUTO-<br />
MALER<br />
durchaus tüchtiger, selbständiger<br />
Arbeiter. 58465<br />
Automobil - Werkstätte<br />
Fr. Sieber, Münsingen.<br />
verh., durch Krise u. Unglück<br />
in missl. Lage, sucht<br />
Bewerber sollte sich mit 4—5 Mille beteiligen können. Stellung zu Privat, in Geschäft<br />
od. Fabrik, f. Fah-<br />
— Offerten mit Zeugnissen und Photo unter Chiffre<br />
58429 an die<br />
ren u. z. Unterhalt eines<br />
Automobil-Revue, Bern. od. mehr. Wagen. Langj.,<br />
unfallose Fahrprax., selbständ.<br />
u. zuverläss. Reparateür.<br />
Gefl. Offert, unt.<br />
in<br />
Gesucht<br />
als<br />
Magaziner<br />
32jahnger<br />
CHAUFFEUR "»C<br />
mehrjähr. Fahrer, Deutsch,<br />
Franz., Ital. sprech., sucht<br />
Stelle auf Luxus- od. Lastwagen.<br />
Gute Refer. vorh.<br />
Eintritt nach Uebereink.<br />
Offerten an' JH. 2427 an<br />
Schweizer Annoncen, Lugano.<br />
58371<br />
Gesucht<br />
Automechaniker<br />
58432<br />
Garage-Portier<br />
grössere Automobil-Firma nach Zürich<br />
Tüchtiger und solider<br />
Belohnung 50 Fr.<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Mechaniker<br />
Vertrauens-Stelle<br />
gesucht<br />
Chiffre Wc 6873 Z an<br />
Publicit'as, Zürich. 58449<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
m. Kenntnissen im Elektr.,<br />
sucht per sofort Stelle.—<br />
Offerten unter P. 3086 Y.<br />
58148<br />
an Publicitas, Bern.<br />
Chauffeur<br />
mit 7jähriger Fahr- und<br />
Werkstatt-Praxis in Kuranstalt,<br />
sucht betr. Verheiratung<br />
Stelle zu Privat od.<br />
in Geschäft auf Lieferungswagen.<br />
Erstklassige Referenzen.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
58450 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
demjenigen, d. einem routinierten,<br />
treuen u. ruverl.<br />
Niemals Originalzeugnisse beilegen,<br />
wenn Sie Offerten aul<br />
Chiffre-Inserate einreichen; wir<br />
können für deren Wiedererlang,<br />
keine Garantie übernehmen.<br />
Elntrtll<br />
Junger, gelernter<br />
sucht Stelle<br />
gesucht<br />
befähig: nsia, d<br />
Gesucht<br />
zu sofortigem Eintritt ein<br />
Automechaniker<br />
Tüchtiger, erfahrener<br />
200 Fr. Belohnung<br />
Chauffeur<br />
zu einer Stelle auf Last-,<br />
Lieferangs-, ev. auch auf<br />
Luxuswag, verhelfen kann.<br />
(militärisch Motorwagendienst),<br />
sucht Stelle in spricht fliessend Deutsch<br />
Suchend, ist 25 Jahre alt,<br />
Preis Fr.<br />
grossem Geschäft, wo er und Französ. — Offerten<br />
nebst dem Fahren die Wagen<br />
pflegen • könnte. Automobil-Revue, Bern. TeL 210.<br />
unt. Chiffre 58451 an die Moser &<br />
Offerten unter Chiffre<br />
58409 an die<br />
CHAUFFEUR " ist<br />
Automobil-Revue, Bern. gel. M aschi nensch losser,<br />
gesetzt. Alters, solid und<br />
Junger pflichtbewusst (kautionsfähig),<br />
sucht Stelle auf<br />
Luxus- od. Lieferungswagen<br />
(ev. Mitfahrer). Ist<br />
bereit, nebenbei auch. and.<br />
Arbeiten zu verlieht. Gute<br />
Zeugn. u. Ref. Off. erb. an<br />
Gebert Aua_ Schmerikon.<br />
21 jähriger, tüchtiger<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
Motorfahrer - Mechaniker<br />
im Militär, Deutsch und<br />
Französ. sprechend, gute<br />
Kenntn. im Elektr.,<br />
Cabr.,4-Pl.,6Zyl.,9PS.<br />
Schweizer Karosserie,<br />
fabrikneu<br />
Offerten unter Chiffre<br />
58484II an die<br />
Automobil-Revue, Bern<br />
geschlossener. Führersitz,<br />
moderne Maschine,<br />
PACKARD<br />
Tragkraft ca. 1200 kg, ,<br />
Fr. Wild, Leonhardstr.<br />
Nr. 34/38, Basel. Telephon<br />
23.085. 10791<br />
Deutscher<br />
Schäferhund<br />
Rüde, 2jährig, sehr schönes,<br />
präsentierendes Tier,<br />
aus bester Blutführung.<br />
Für <strong>1933</strong>/34 angekört<br />
Dobermann-<br />
Rüde<br />
4 Kjährig, sehr frommes,<br />
anhängliches Tier, ohne<br />
Untugend.<br />
Greufer, Grenzwacht-Gefreiter,<br />
Basel, Burgfelderstrasse<br />
146. 58419<br />
Wegen Nichtsebr. vorteilhaft<br />
abzugeb. robustes<br />
Transport-<br />
Dreirad<br />
Fiat 521<br />
fabrikneu, m. geräumigem<br />
Blechkasten. Tragkraft<br />
350 kg. Besonders geeignet<br />
für Hauslieferungen.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
13141 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
offener 6/7-Plätzer, 6 Zylinder,<br />
13 PS, 1931, wie<br />
neu, sehr geeign. f. Brücke,<br />
4200.—.<br />
Cie^ Langnau.<br />
8611<br />
2 Türen, Limousine, Modell<br />
1932/33, 10/11 oder<br />
16/17 PS, 10000 km gefahren,<br />
mit aller Garantie.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
13282 an die 10655<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
in tadellosem Zustande, 8<br />
St.-PS, wegen Nichtgebr.<br />
sucht Stelle zu Fr. 1000.- gegen Kassa<br />
Offerten m. ev. Lohnang. zu verkaufen. — Anfra-<br />
an Postfach 3921,<br />
unt. Chiffre 58463 an diegen<br />
Automobil-Revue, Bern. St. Gallen 3. 58279<br />
iche<br />
»*ei><br />
ION<br />
ZU<br />
Tourismö<br />
verkaufen<br />
Lieferwagen<br />
6 Zyl.<br />
im Zustd. wie neuṖreis<br />
Fr. 3000.—<br />
zu verkaufen<br />
OCCASION!<br />
FORD<br />
4 Zyl.<br />
WWWWWVWWWi<br />
Zu verkaufen<br />
Berliet<br />
Limousine<br />
Zukaufen<br />
gesucht<br />
einige Fass prima<br />
ÄUTO-OEL<br />
wenn guter Occasionswagen,<br />
geschlossen, 14 FS,<br />
erster amerik. Marke, in<br />
Zahlung genommen wird.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
58472 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen:<br />
Schoner<br />
Zukaufen<br />
gesucht<br />
ein<br />
Autokoffer<br />
«Coquille»<br />
Occaslon<br />
passend f. Citroen C-6-F.<br />
1930, Conduite interieure.<br />
Offerten mit Preisangabe<br />
an B rüg gisser, Garage,<br />
Aarau. 9936<br />
Pieces<br />
detachees<br />
SALMSON<br />
tous modeles, livrables le<br />
plus rapidement possible<br />
par le stock de l'Agence<br />
Salmson ä Chäteau d'Oex.<br />
Kipper<br />
hydr. Motor-Kippvorrichtung<br />
für Rückwärtskippung,<br />
System Truok &<br />
Tractor, für 3—4 Tonnen<br />
Nutzlast, vollständig neu,<br />
wegen Nichtgebrauch billigst<br />
abzugeben. 10655<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
13283 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zukaufen<br />
gesucht<br />
Superculasse<br />
für CITROEN B. 14, 7,8<br />
PS. — Offerten: Postfach<br />
16342, Uzwil. Tel. 45.14.<br />
Mecanicien d'autos<br />
On demande pour entree immediate 1 bon<br />
mecanicien pour l'entretien d'une douzaine de vehicules.<br />
t— Logement et pension chez le patron.<br />
Faire offres avec pretentions et certificats sous<br />
chiffre 58469 ä Ia Revue Automobile, Berns.<br />
mit grossem Notenrollen-Repertoire, prachtvolles Instrument<br />
in schönem Nussbaum-Gehäuse, so gut wie<br />
neu (auch von Hand spielbar), IJe^"" zu tauschen<br />
gesucht an AUTO, nur gute Marke.<br />
Offerten unter Chiffre 58452 an die<br />
Gesucht 14—15 000 Fr.<br />
auf erste Hypotheken, auf 2 Häuser im Kt. St. Gallen<br />
getrennt, ä 8000 u. 6—7000 Fr., von pünktl. Zinser.<br />
Daselbst wäre gutgehender 4-Tonnen-SAURER-<br />
Kettenwagen, 1918, und ein tadellos erhaltener 1925er<br />
FORD, gegen ganz guten, geschlossenen 7—8-PS-<br />
Personenwagen zu vertauschen oder zu verkaufen.<br />
Offerten unter Chiffre 58455 an die<br />
Grande et originale manifestation<br />
ä Ia gloire des-Vins vaudois et des<br />
mets speciaux du pays!<br />
Tous les crus reputes, tous les plats<br />
aimes des gourmets! 58456<br />
und zur Entdeckung der verborgenen<br />
Schäden Ihres Wagens<br />
machen Sie die Revision<br />
am<br />
Sie<br />
Chaque soir concerts<br />
Illumination de Ia ville, etc.<br />
Grosse 4X2 m, Inhalt Z%<br />
F. J. Lötscher, Fuhrhalter,<br />
m*.<br />
Fliihli<br />
vorteilhaftesten, wenn<br />
unsere autotechnischen<br />
Fachwerke gelesen haben.<br />
Sofort lieferbar durch<br />
IEHMANN&CIE<br />
vürmi<br />
Steinway-Weite- Piano<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Ne manquez pas<br />
de visiter<br />
La Foire des Vins<br />
vaudois<br />
de VEVEY!<br />
25-30 avril <strong>1933</strong><br />
Zu verkaufen<br />
eine bereits neue, sehr stark gebaute 68468<br />
WIRZKIPPBRÜCKE<br />
•19<br />
Verlag, Administration, Druck und Glichen«: HALLWAG A.-G, Hallersche Buchdruckerei und Wagnersche Verlagsanstalt, Bern.<br />
7ncikir:cki.cT<br />
Preis Fr. 200.—.<br />
(Luz.). Tel. 33.7.<br />
er moio<br />
6ALLEN-BERN-LUZERN<br />
BASEL<br />
Motogodilles<br />
Elto<br />
Aussenbord-<br />
Motoren<br />
modele <strong>1933</strong>. Forte reduction<br />
de prix. 8827<br />
Demandez offres<br />
Furrer, Ouchy, tel. 27.817.<br />
Agents locaux demandes.<br />
A vendre<br />
lcadre<br />
MmGiiagense<br />
16 m s .<br />
Besson, transports,<br />
Le Locle. 58372<br />
Zu verkaufen<br />
komplette 10666<br />
Einrichtung<br />
einer<br />
Autoreparatur-<br />
Werkstätte<br />
mit Maschinen, Werkzeugen<br />
und Transmission, in<br />
gutem Zustand. Ev. Zahlungserleichterung.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
13278 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Wir<br />
liquidieren<br />
unser umfangreiches Lager<br />
FIAT-<br />
Bestandteile<br />
Mod. 501, 503, 505, 507,<br />
509, 510. 512, 519, 520,<br />
einzeln oder partienweise,<br />
zu spottbilligen Preisen,<br />
so lange Vorrat.<br />
Automobilwerke FRANZ<br />
A.-G., ZÜRICH. Telephon<br />
Nr. 52.607.<br />
n<br />
Die autotechnische<br />
Bibliothek der<br />
Automobil-Revue:<br />
Taschenbuch f. Automobilfahrer<br />
brosch. 2.-, geb. Fr. 3.-.<br />
Die Auto-Panrs<br />
brosch. 2.-, geb. ]*>. 3.-.<br />
Das Küchlein vom Auto<br />
TB*- für Anfänger.<br />
Preis Fr. 1.50.<br />
Verlag AUTOMOBIL-REVUE, Bern
No 34<br />
II. Blatt<br />
BERN, 18. April <strong>1933</strong><br />
34<br />
II. Blatt<br />
BERN, 18. April <strong>1933</strong><br />
Tedin. Rundschau<br />
Gefahren bei Tankarbeiten.<br />
Der kürzlich in der Presse gemeldete<br />
Fall von Gasvergiftungen an 5 Arbeitern<br />
bei Arbeiten an einem Oeltank in Kleinbasel,<br />
wovon einer der Vergifteten gestorben<br />
ist, bietet leider von neuem Anlass, alle<br />
Tankbesitzer auf die Gefahren solcher Arbeiten<br />
aufmerksam zu machen.<br />
Die meisten Mineralöle, besonders aber<br />
Benzin, Gasolin, Benzol etc., erzeugen<br />
schon bei normaler Temperatur betäubende<br />
Gase, die schwerer sind als Luft.. Diese<br />
Eigenschaft der Gase ist die Ursache zu<br />
Gasvergiftungen bei Tankarbeiten. Unterirdische<br />
Tanks können durch Oeffnen des<br />
Domdeckels allein nicht genügend entgast<br />
werden. Vielerorts wird der Tank zur Entgasung<br />
mit Wasser gefüllt, und es wird angenommen,<br />
dass nach dessen Entfernung<br />
auch die Gase ausgetrieben seien. Diese<br />
Massnahme ist ganz zwecklos, denn nach<br />
Entfernung des Wassers geben die Gefässwände<br />
sofort wieder Gase ab. Dies beweisen<br />
z. B. Unfälle beim Schweissen von<br />
eisernen Benzinfässern, die wochenlang<br />
mit Wasser gefüllt und zur Reparatur entleert<br />
worden waren. Sobald die Bleche<br />
beim Schweissen zu glühen anfingen, kam<br />
es zur Explosion. Es waren also noch<br />
Benzingase vorhanden, trotz des langen<br />
Wässerns. Ein weiterer Fehler wird begangen,<br />
wenn vor Beginn einer Tankarbeit<br />
der Vorarbeiter in den Tank steigt, um zu<br />
prüfen, ob noch Gase vorhanden seien.<br />
Dieser Mann prüft den Gasgehalt oberflächlich,<br />
nach dem Empfinden seiner<br />
Nase, macht meist keine anstrengenden Bewegungen<br />
und geht nach kurzer Zeit wieä,der<br />
ins Freie. Da keine starken Gasspuren<br />
festgestellt wurden, wird mit der Arbeit im<br />
Tank begonnen. Die Arbeiter steigen ohne<br />
Maske und Rettungsleine in den Tank.<br />
Durch die Arbeitsbewegungen atmen sie<br />
mehr Gase ein als der Prüfende und sind<br />
nach kurzer Zeit ermüdet, setzen sich zur<br />
Erholung einen Moment hin und kommen<br />
dadurch erst recht in die Zone der schwersten<br />
Gase. Die Ermüdung ist aber eine<br />
beginnende Betäubung, und wer sich in<br />
diesem Zustand im Tank ausruhen will, hat Versicherungen nicht zu Schadenvergütunselten<br />
mehr die Willenskraft aufzustehen gen verpflichtet sind, wenn in den Verträund<br />
der Gefahr der gänzlichen Vergiftung gen diese Arbeiten nicht speziell angeführt<br />
zu entgehen. Angenehme Traumbilder hal- werden. Die Verwendung einer Gasmaske,<br />
ten die Sinne gefangen. Ist nicht jemand ohne Beachtung und Kenntnis gewisser<br />
zur Überwachung der Eingestiegenen Bedingungen und Regeln, ist kein geniibeauftragt<br />
und zur Rettung bereit, so ist gender Schutz vor Unfällen und die Zudas<br />
Unglück geschehen. Tage- und wo- ziehüng von Fachleuten daher stets zu<br />
chenlanges Krankenlager, oft auch der empfehlen. P. ß.<br />
Tod sind die Folgen.<br />
Eine weitere Gefahr geöffneter Tanks Gumml-Achsabfederung. Die vom Pferdesind<br />
Funken aller Art, die die Gase zur fuhrwerk übernommene Blattfeder aus Stahl<br />
Explosion bringen können. Abgesehen i& t trotz aller unternommenen Versuche nach<br />
von brennenden Zigarren, Zigaretten etc. ihrem Ersatz immer noch das weitaus am<br />
können Funken durch genagelte Schuhe, häufigsten angewandte Fed'erungsselement.<br />
Werkzeuge etc. erzeugt werden. • I nre Beliebtheit verdankt sie vor allem dem<br />
Angesichts dieser Gefahren fragt sich Umstand, dass sie nicht nur in der gemancher,<br />
warum man denn in einem Tank wünschten Richtung elastisch zu wirken,<br />
etwas zu tun hätte. In jedem Tank bildet sondern auch noch in andern Richtungen als<br />
sich Kondenswasser. In den obern Tank- starre Führung zu dienen vermag. Im Gepartien,<br />
die vielfach nicht vom Oel oder gensatz zur Blattfeder machen z.B. Schrau-<br />
Benzin bedeckt sind, entsteht mit der Zeit benfedern immer noch die Anwendung beeine<br />
dicke Schicht von Rost, der mit der sonderer Achs-Führungsorgane erforderlich,<br />
Zeit in den Tankinhalt abblättert und dann dieren Herstellung wieder Mehrkosten mit<br />
z. B. das Benzin verfärbt. Das Kondens- sich bringt. Anderseits hat die Blattfeder<br />
wasser sammelt sich mit der Zeit in den aber auch Nachteile. Sie ist verhältnismässig<br />
tiefsten Stellen des Tanks und führt dort schwer und bedeutet bei der meist üblichen<br />
zu Anfressungen der Bleche, die schon Einbauart vor allem eine beträchtliche Vernach<br />
2—3jährigem Betrieb Löcher von mehrung der unabgefederten Massen. Zwi-*<br />
3—4 mm Tiefe erreichen. Das Verlangen sehen ihren Blättern entsteht ausserdem imnach<br />
billigen Tanks führt zur Verwendung tner Reibung, die einmal das lästige Pfeifen<br />
von Blechen von nur 6 mm Stärke. Die verursacht und weiter die Empfindlichkeit<br />
Lebensdauer solcher Tanks kann also leicht der Feder kleinen Stössen und Erschütterunerrechnet<br />
werden, wenn diese nicht perio- gen gegenüber herabsetzt. Früher allerdings<br />
disch geprüft werden. Durchfressungen hielt man die durch die Reibung entstehende<br />
von aussen nach innen zeigen sich in der Dämpfung für einen Vorteil. Heute erreicht<br />
Praxis bedeutend weniger als umgekehrt man aber eine viel besser dosierbare und<br />
und können auch durch Isolierungen vor wirksamere Dämpfung durch Anwendung<br />
dem Verlegen des Tanks leicht verhütet besonderer von der Feder unabhängiger<br />
werden. Gut entrostete Tanks können in- Stossdämpfer.<br />
nen auch einen Rostschutzanstrich erhal- Es besteht deshalb grosse Aussicht, dass<br />
ten, wodurch Flugrost und Anfressungen rrian früher oder später ganz von der Blattder<br />
Bleche vermieden werden. Allgemein feder abkommen wird. Bereits bestehen sehr<br />
wurde diesen Erscheinungen bis jetzt ganz gut bewährte Konstruktionen, bei denen die<br />
selten Beachtung geschenkt, und mancher Aufgabe durch Kombinationen von Schrau-<br />
Tankbesitzer wird diese Nachlässigkeit mit benfedern und Stossdärnpfern gelöst ist. Das<br />
schweren Summen bezahlen müssen. Fehlen der Eigendämpfung bei den Schrau-<br />
Von Fachleuten ausgeführt, sind bei sol- benfedern verleiht den betreffenden Wagen<br />
chen Arbeiten keine Unglücksfälle zu be- einen weichen, erschütterungsfreien Lauf<br />
fürchten, und Sachschäden können durch auch bei niedrigen Geschwindig'kteiten.<br />
geeignete Vorkehrungen vermieden werden. , Verzichtet man aber schon einmal auf die<br />
Bemerkt sei hier auch noch, dass Unfall- Führungseigenschaften det Blattfedern, dann<br />
[A es'tii<br />
Englischer Versuch des Ersatzes der Blattfederunf<br />
durch eine Gummipuffer-Abfederung.<br />
kann man an Stelle von Schraubenfedern<br />
auch Gummipuffer anwenden. Es besteht dabei<br />
die Möglichkeit, dass solche Gummipuffer<br />
als Federungselemente den Schraubenfedern<br />
noch vorzuziehen wären. Bei gleichem<br />
Arbeitsaufnahmevermögen hatten<br />
Gummipuffer jedenfalls ein noch geringeres<br />
Gewicht als Schraubenfedern, und ihr Einbau<br />
könnte denkbar einfach gestaltet werden.<br />
Der kleine Nachteil, dass die Gummipuffer<br />
von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden<br />
müssten, fiele nicht schwer ins Gewicht.<br />
Die beistehenden Skizzen veranschaulichen<br />
einen kürzlich in England angestellten Versuch<br />
einer Gummiabfederung. Die Blattfeder<br />
w,urde dabei durch zwei in der Nähe der<br />
Achse miteinander gelenkig verbundene<br />
starre Balken ersetzt, und das Wagengewicht<br />
ruht unter Vermittlung von Gummiklötzen<br />
ungefähr auf der halben wirksamen<br />
Länge dieser Balken auf. Obschon die GUOTImiabfederttng<br />
in dieser Austführungsform<br />
ziemlich primitiv gelöst ist/soll sie, vorliegenden<br />
Berichten nach beurteilt, doch schon<br />
recht bemerkenswerte Vorteile gegenüber<br />
der beim gleichen Wagen früher abgewandten<br />
BLattfederung ergeben haben s.<br />
LaBougie<br />
Mondiale<br />
adoptee ou recommandee par<br />
plus de<br />
200 CONSTRUCTEUES<br />
Vente en gros:<br />
Suisse francaise<br />
ARSA, 5, rue Gutenberg, Geneve<br />
Suisse allemande et italienne<br />
WEWERKA. Zürich - Berne - Bäle<br />
Seit ich Nitreclatin tiefschwarz<br />
verwende, kenne ich keine<br />
Farbausblutungen mehr.<br />
Nitreclatin tiefschwarz ist lichtund<br />
sonnenechttund äusserst<br />
widerstandsfähig. Nitreclatin<br />
trocknet mit festem Glanz auf<br />
und lässt sich in sehr-kurzer<br />
Zeit ohne arosse Mühe wundervoll<br />
aufpolieren.<br />
ßei regelmässiger Pflege mit<br />
Autopolish Nr. 500 bleibt die<br />
W Lackierung jahrelang tiefschwarz<br />
und hochglänzend.<br />
NITRECLATIN<br />
FßRB-UND LßCKFflBRIK<br />
SOLOTHURN<br />
(SCHWEIZ)<br />
KTrGES<br />
Aktiengesellschaft<br />
ADOLPH SAURER<br />
ARBOIM<br />
MORGES<br />
BASEL<br />
ZÜRICH<br />
Die rationellsten<br />
Transporte<br />
ermöglichen Ihnen<br />
Lastwagen mit<br />
DIESEL-Motoren<br />
60-70 "/, Brennstoffkosten • Ersparnis gegenüber<br />
Benzinbetrieb.<br />
Ueber 2500 Lastwagen, Omnibusse und Cars-<br />
Alpins mit Saurer-Diesel-Motoren in der Schweiz<br />
und Im Ausland im Betrieb mit zum Teil Ober<br />
220000 km Fahrleistung.<br />
Verlangen Sie Referenzen und Atteste, sowie<br />
die Broschüre:<br />
„Der neue Saurer-Fahrzeug-Dleselmotor".
10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N» 34<br />
Tech<br />
Bern, Dienstag, 18. April <strong>1933</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue " No. 34<br />
Von Ernst Wiechert.<br />
Mit freundlicher Erlaubnis des Albert Längen-<br />
Georg Müller-Verlages, München, veröffentlichen<br />
wir im nachfolgenden als Probe den Beginn des<br />
wundervollen Romans von Ernst Wiechert: « Die<br />
Magd des Jürgen Doskocil ». Dem stillen Fährmann<br />
Doskocil, einem tiefveranlagten, reinen<br />
Menschen, stirbt seine ungeliebte Frau, die ihm<br />
innerlich nie nahekommen konnte. Mit welch<br />
dichterischer Schönheit ist dieser schwere Tod<br />
beschrieben! (Wir verweisen auch auf die Besprechung<br />
unter « Büchertisch ».) Die Red.<br />
Rufe aus dem Dunkel<br />
Roman von Karl Strecker.<br />
(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)<br />
Er sah zu, wie Friedrich den Verband<br />
machte, und half dann Fräulein Mathilde auf.<br />
Seine Aufregung legte sich. Er empfand<br />
das Tragikomische der Lage — ein unerklärliches<br />
Bedürfnis, Fräulein, Tölsch zu foppen<br />
und zu verblüffen, ein wilder Galgenhumor<br />
überkam ihn, ein fast knabenhaftes Gelüst,<br />
die beiden Gimpel zu verwirren und zu reizen.<br />
Am liebsten hätte er der «Hille Bobbe»,<br />
die in ihrem fragwürdigen Neglige jetzt zu<br />
humpeln begann, mutwillig einen Nasenstüber<br />
versetzt.<br />
«Merkwürdig,» sagte er und sah beide mit<br />
grossen Augen an. «Ich kenne Sie doch<br />
schon so lange, aber heute kommen Sie mir<br />
beide ganz anders vor. Ich bemerke vieles<br />
an Ihnen, was ich früher nicht bemerkt hatte.»<br />
Die beiden blickten ihn betroffen an.<br />
«Es ist eine merkwürdige Nacht,» fuhr er<br />
kopfschüttelnd fort. «Ganz sonderbar! Vielleicht<br />
wird der Grund im Mondwechsel liegen.<br />
Welch' Datum haben wir heute?»<br />
«Den 22. September,» sagte Friedrich.<br />
«Richtig! Herbstäquinoktien! Ja, ja. Das<br />
Tod am Wasser<br />
Die Stimme der Sterbenden ist leise, aber<br />
so scharf, dass das tröpfelnde Licht neben<br />
dem Bett unaufhörlich zittert. Der Atem ist<br />
schon mühsam, der die Stimme bewegt, aber<br />
er wird nicht zu Ende sein, bevor sie alles<br />
gesagt hat. Die Hände liegen nebeneinander<br />
auf dem blaugemusterten Bettuch. Sie haben<br />
schon die Farbe der anderen Welt. Sie sind<br />
in sich bewegungslos, aber die Finger heben<br />
sich noch einzeln auf und drücken sich wie<br />
bei der Aufzählung einer Schuldenreihe wieder<br />
in den leise knisternden Stoff.<br />
Der Fährmann Jürgen Doskocil sieht weder<br />
in das sterbende Gesicht noch auf die Bewegung<br />
der Finger. Er sitzt vornübergeneigt auf<br />
dem Schemel aus Holz, die schweren Hände<br />
hilflos in dem leeren Raum vor seinen Knien.<br />
Man sieht nur seine riesigen Schultern und<br />
den wilden Haarwuchs über seinem gebeugten<br />
Haupt. Aber er hört die Bewegung der<br />
Finger, die Zahl auf Zahl in das blaue Tuch<br />
schreiben. Er weiss, dass sie falsch schreiben,<br />
dass selbst der Tod dieser seiner Frau<br />
falsch ist, aber er bewegt kein Qlied seines<br />
Körpers. Er krümmt sich gleichsam zusammen,<br />
um mit der Schwere seiner Glieder sein<br />
Herz zu schützen, in das die kalten Worte<br />
hineinzielen und die kalte Rechnung der sterbenden<br />
Hände.<br />
Er weiss, dass es vorübergehen wird. Er<br />
weiss, dass alles vorübergeht: der Hunger<br />
und der fröstelnde Schlaf, die langen Nächte<br />
beim Fischen im schwarzen Wasser, der<br />
Spott der Kinder über seine Gestalt, die<br />
Jahreszeiten wie die Jahre seines Lebens, die<br />
schwer wie die Glieder einer Kahnkette ins<br />
Dunkle fallen.<br />
«Wie ein Bär hast du ausgesehen,» fährt<br />
die leise und scharfe Stimme fort «Und wie<br />
ein Bär bist du gewesen, der durch die<br />
Büsche kriecht. Hast du mir einmal etwas<br />
mitgebracht vom Markt? Bist du einmal mit<br />
mir zum Tanz gegangen? Hast du mir einmal<br />
sinen Ring gekauft?»<br />
.Fünf Stunden Schlaf hab' ich gehabt,' denkt<br />
der Fährmann, ,die ganzen fünf Jahre... von<br />
trockenem Brot hab' ich gelebt...'<br />
«Kinder wolltest du haben von mir, in jedem<br />
Jahr eins, damit sie aussehen wie du<br />
und die Hunde bellen, wenn sie vorüberkommen...»,<br />
fährt die Stimme fort, und wieder<br />
drückt der Finger sich in das blaue Tuch.<br />
.Wenn man nach Hause kommt,' denkt<br />
Jürgen, ,aus dem kalten Wasser, aus dem<br />
Regen und dem bösen Wind... und so ein<br />
warmes Spielzeug ist da, so ein kleines, das<br />
man aufheben kann mit einer Hand...'<br />
«Und als ich geboren hatte,» fährt die<br />
Stimme fort, «da sahst du es nicht an, bis<br />
es starb in diesem Nebel und Tau, der hereinkriecht<br />
bis an den Herd...»<br />
.Drei Monate nach dem Altar,' denkt Jürgen,<br />
,und es war nicht von mir, und eine<br />
Geweihstange von einem Hirsch legten sie<br />
mir vor die Tür...'<br />
«Mach den Mund auf!» fährt die leise<br />
Stimme fort. «Hörst du denn nicht?»<br />
Da hebt der Fährmann sein graues und<br />
schweres Gesicht. Es sieht wie ein Stein aus<br />
den Moorwäldern aus, als sei vierzig Jahre<br />
lang der Regen darauf gefallen. Es ist die<br />
Rinde eines* Gesichtes, und man weiss nicht,<br />
was darunter ist. Es ist noch keine Hand gekommen,<br />
die es entkleidet hätte, und nur die<br />
Augen brechen aus der Tiefe auf, und sie<br />
haben viel gesehen.<br />
«Man darf nicht so sterben,» sagt Jürgen<br />
Doskocil leise.<br />
Er hat es nicht drohend gesagt. Er hat es<br />
nicht einmal anklagend gesagt. Aber es ist<br />
nun, als sei mit dem Wort vom Sterben die<br />
Luft im Zimmer anders geworden. Die Rede<br />
der Frau ist ausgelöscht, das Licht brennt mit<br />
unbewegter Flamme, und vor dem niedrigen<br />
geöffneten Fenster ist das Wasser zu hören,<br />
wie es mit dunklen, verstohlenen Klängen<br />
unter dem Holz der Fähre versinkt. Ein<br />
früher Falter rauscht um das Licht. Jürgen<br />
möchte aufstehen, um ihn in seine grosse<br />
Hand zu nehmen und ihn hinauszutragen, wie<br />
er zu tun gewohnt ist, aber er fürchtet den<br />
Laut seines schweren Schrittes. .Vielleicht<br />
ist es auch der Tod,' denkt er.<br />
Und dann hört der kreisende Flug auf und<br />
erlischt in einem zischenden Geräusch. Ein<br />
dunkler Schatten wirft sich über die Wand,<br />
die Flamme krümmt sich sterbend hin und<br />
her, knisternd wie unter feuchtem Holz. Und<br />
dann ist wieder das unbewegte, matte Licht.<br />
Aber es ist, als sei jemand dagewesen, ein<br />
fremder Atem, ein fremder Blick, und sei<br />
noch einmal fortgegangen, um wiederzukehren<br />
zu seiner Zeit.<br />
Ein leiser Wind geht draussen durch das<br />
Schilf und es spricht die Ufer entlang. Langsam<br />
gehen seine Gedanken hinaus, gehen an<br />
, das schwarze Wasser und bleiben dort mühsam<br />
stehen. Da sind die Netze, die im See<br />
liegen, da ist der Acker, der gepflügt werden<br />
muss. Da ist Regen, Wind und weite Wege<br />
ist es. Da ist der Teufel los. Da fährt der<br />
wütende' Wotan durch die Lüfte mit seinem<br />
Gjaig. Und allerhand Unheil geschieht.»<br />
Plötzlich brach er in ein Gelächter aus, wie<br />
er es in Nauheim ein paarmal von seinem<br />
Bruder gehört hatte, und nickte den beiden<br />
zu. «Der Kater jagt auch hintendrein mit<br />
langgestrecktem Schweif! Haha! Aber jetzt<br />
ins Bett und ordentlich ausgeschlafen! Dann<br />
sind wir alle morgen wieder frisch. Gute<br />
Nacht!» Er trat an das Waschbecken und<br />
drehte, den Wasserhahn auf.<br />
Die Wirtschafterin und Friedrich sahen<br />
sich an. Sie wussten nicht, was sie sagen<br />
sollten und gingen, nachdem sie das Gutenacht<br />
erwidert, wortlos hinaus. Selbst Fräulein<br />
Mathilde hatte die Sprache verloren.<br />
Aber draussen auf der Treppe blieb sie<br />
stehen und sah den Diener mit erschrockenen<br />
Augen an.<br />
«Wenn die Mimmi man doch nicht toll gewesen<br />
ist!» Sie schüttelte den Kopf. Friedrich<br />
wollte etwas erwidern, sie winkte ihm<br />
heftig zu: «Pscht! Kein Wort! Morgen früh<br />
telephoniere ich gleich dem Doktor. Der wird<br />
ja sehen. Er muss auch meinen grossen Zeh<br />
gründlich beurgrunzen. Wenn das man doch<br />
nich Blutvergiftung wird!» Auf Friedrich gestützt,<br />
humpelte sie die Treppe empor, als<br />
ob sie ein Bein verloren hätte.<br />
im nassen Kleid. Da ist Spott der Kinder und<br />
der Hass zwischen den beiden Dörfern, dem<br />
auf seiner Seite, das sie das grüne nennen,<br />
und dem auf der anderen am Moor, das sie<br />
das schwarze nennen. Und er zwischen ihnen<br />
als der einzige Weg, als eine zitternde<br />
Brücke, über die die blutigen Füsse gehen.<br />
Und der Herd wird nun kalt sein... und im<br />
Schatten wird ein Gesicht stehen...<br />
,Es ist jemand unterwegs,' denkt er. Er<br />
weiss, wann jemand kommt, um an die rostige<br />
Pflugschar zu schlagen, die hüben und drüben<br />
am Fährweg hängt. Er erwacht in der<br />
Nacht, bevor der dunkle, erzene Klang über<br />
das Wasser kommt. Er hat ein «Fährgewissen»,<br />
wie der Pfarrer sagt.<br />
Er hebt den Kopf und lauscht. Das Schilf<br />
ist still, und nur das Wasser zieht in leisen<br />
Wirbeln unter den Weidenwurzeln entlang.<br />
Im Schatten seiner Stirn blickt er nach dem<br />
Lager hin. Die Augen der Frau sind aufgeschlagen<br />
in dem weissen Gesicht, aber sie<br />
sehen an ihm vorbei, durch das kleine Fenster<br />
hinaus, und es muss ein weiter Raum<br />
hinter den Fenstern sein.<br />
Er will sie fragen, ob er aus der Bibel<br />
lesen soll, den Psalm von den Flügeln der<br />
Morgenröte, aber es dauert lange bei ihm, bis<br />
das Wort aus der Seele über die Lippen tritt.<br />
Und als es den Weg zu Ende gegangen ist<br />
bis an das Tor des Mundes, zerbricht die<br />
stille Luft unter den schweren Wellen des<br />
ehernen Rufes, der von drüben über das Wasser<br />
kommt. Eine Hand hat an die Pflugschar<br />
geschlagen, mit dem eisernen Klöppel, ein<br />
einziges Mal, und in dem unbewegten Schweigen<br />
stösst jede einzige Schwingung einzeln<br />
an Jürgens Ohr. Er liebt den grossen Ernst<br />
dieses Tones, der fremd und .fast drohend<br />
durch die Landschaft geht, ohne Verwandtschaft<br />
mit Wind oder Wasser oder dem spielerischen<br />
Menschenruf, wie eine Glocke von<br />
einem dunklen Turm. ,Am Jüngsten Tage<br />
könnte es so rufen...,' denkt Jürgen, ,wenn<br />
jeder andere Ruf erloschen ist.'<br />
«Hol über!» sagt die Frau. Sie hat die<br />
Augen geschlossen und das Gesicht zur Seite<br />
gewendet. Das Erz ist verklungen, und Jürgen<br />
steht auf. Es ist jemand da in der<br />
dunklen Nacht und wartet. Nichts weiss er<br />
von ihm. Vielleicht sind seine Augen herübergewendet<br />
nach dem matten Licht, und vielleicht<br />
hat er die Hand, die gerufen hat, wieder<br />
im Mantel verborgen. Das ist alles, was<br />
er weiss. Und jedesmal fährt er in ein Geheimnis<br />
hinein. Und einmal könnte Christus<br />
dastehen, der zu einem Sterbenden will...<br />
und einmal könnte Gott dastehen. «Ich habe<br />
es mir nun bedacht, Jürgen Doskocil,» könnte<br />
er sprechen. «Und ich will dir einen Acker<br />
geben und einen stillen See, wo du dich nicht<br />
mehr so zu quälen brauchst... Ruhe nun aus,<br />
mein Knecht Doskocil...»<br />
«Hol über,» sagt die Frau noch einmal.<br />
6.<br />
Georg war nahe daran, umzufallen. Er<br />
nahm Brille und Mütze ab, warf beides auf<br />
einen Stuhl und kühlte das Gesicht im kalten<br />
Wasser. Aber während er sich abtrocknete,<br />
sank er erschöpft auf den Stuhl. Gehirn und<br />
Nerven waren während der letzten Stunden<br />
in solcher Spannung gewesen, dass ihm jetzt<br />
beinahe die Sinne schwanden. Gedankensätze<br />
schwirrten ihm durch den Kopf, keinen<br />
konnte er zu Ende denken. Das Handtuch<br />
noch auf dem Schoss, schloss er die Augen<br />
und schlief sofort ein.<br />
Aber schon nach einer Viertelstunde wachte<br />
er auf und blickte erschrocken um sich. Er<br />
rieb sich mechanisch mit dem Handtuch die<br />
Stirn. Dann sprang er auf. Der kleine Vorraum<br />
hatte keine Fenster, war aber von einer<br />
elektrischen Birne erhellt.<br />
Eine Weile stand Georg und horchte. Im<br />
Schloss war alles still. Draussen rumorte der<br />
Wind in den Bäumen. Er rauschte, raunte,<br />
seufzte, mitunter flog ein Heulen tief in den<br />
Rauchfang hinein.<br />
Georg trat in das Trinkzimmer und machte<br />
Licht. Wo war denn die Katze, die er vom<br />
Ofen geschossen hatte? Ein langer Blutstreifen<br />
wies den Weg. Sie hatte noch zu der<br />
Leiche kriechen wollen, war aber auf dem<br />
letzten Drittel des Weges verendet.<br />
„Ecke des guten Beispiels "<br />
Erinnerung an einen Toten.<br />
Es ist nun schon lange her, da fuhr ich<br />
einmal mit meinem Wagen durch den Huttwilerwald.<br />
Bei der Kurve nach Wyssachern<br />
nahm ich diese zu eng, so dass mein Hinterrad<br />
einen Wegstein streifte. Die Folge davon<br />
war, dass ein Pneu zum Platzen kam. Ich<br />
hielt an, besah mir den Schaden und entnahm<br />
meinem Wagen die notwendigen Werkzeuge,<br />
um das Rad sofort zu wechseln. Da nahte<br />
in diesem Moment von Huttwil her in schnellem<br />
Tempo ein Einwohner des Ortes, ein<br />
sympathischer junger Geschäftsmann. Er sah<br />
und erkannte mich und hielt seinen Wagen<br />
sogleich an. Sofort stieg er aus und erkundigte<br />
sich nach meinem Missgeschick. «Lasst<br />
mich das machen, Herr R.», meinte er, «/Ar<br />
beschmatzt Euch nur, ich besorge Euch gerne<br />
schnell den Radwechsel.» Schon hatte er die<br />
notwendigen Werkzeuge zur Hand, und bald<br />
war der Wagen wieder startbereit. Nichts,<br />
gar nichts hatte ich zu tun, als nachher wieder<br />
einzusteigen und weiterzufahren.<br />
Es sind viele Jahre her, aber ich vergesse<br />
diese Tat eines mir bekannten Menschen,<br />
diese Dienstfertigkeit eines sehr in Anspruch<br />
genommenen Geschäftsmannes nicht. Leider<br />
ist der junge Mann schon vor längerer Zeit<br />
an den Folgen eines Unfalles gestorben. Ehre<br />
solcher Tat, solchem Benehmen, solchen<br />
Menschen! F. R. in W.<br />
Jürgen nimmt die Schlüssel für die Kahnkette<br />
und das schwere Ruder hinter dem<br />
Herd. Seine Füsse sind mit Lappen umwickelt,<br />
und er geht aus der Stube wie ein schweres,<br />
lautloses Tier. Im Flur zündet er die Laterne<br />
an, und dann schliesst er leise die Tür.<br />
Wie ein warmes Gewölbe tut die Nacht<br />
sich vor ihm auf. Er fühlt die schweren Wolken<br />
am Himmel und riecht die Erde, in der<br />
der Frühling erwacht. Hinter dem schwarzen<br />
Dorf ruft ein Vogel über dem Moor. Es<br />
klingt, als habe man ihn vergessen. Das<br />
Wasser murmelt unter dem Holz der Fähre,<br />
und im Schilf rührt sich eine fremde Hand.<br />
Jürgens Schatten schwankt wie der Schatten<br />
eines Baumes, und die Gräser sehen falsch<br />
und böse aus im weissen Licht. Wie in einer<br />
erhellten Kugel geht er durch die Nacht, und<br />
die Kugel bewegt sich langsam zum Wasser<br />
hinab. Wenn sie versänke, würde es leise aufzischen<br />
wie der Falter im Licht. Die Kette<br />
klirrt am Holz des Kahnes, und die Laterne<br />
wirft einen weissen Schein auf den dunklen<br />
Spiegel rings um das Boot. Dann rauscht das<br />
Schilf um das gleitende Holz, und dann ist<br />
nur das Flüstern des Wassers unter dem<br />
flachen Kiel.<br />
,Sie könnten mich wieder narren,' denkt<br />
Nacht,<br />
Dich in acht! -<br />
trink<br />
Ein Grauen stieg in Georg auf. Die Luft<br />
in diesem Raum war ihm unerträglich. Er<br />
öffnete ein oberes Klappfenster, ging wieder<br />
hinaus, schloss ab und steckte den Schlüssel<br />
in die Tasche.<br />
Aufatmend blieb er stehen. Das hohe<br />
Treppenfenster zeichnete sich durch ein mattes<br />
Grau von dem Dunkel ab, das ihn umgab.<br />
Vorsorglich hatte er eine kleine elektrische<br />
Lampe zu sich gesteckt. So konnte er die<br />
Lichtschalter finden.<br />
Es war ihm ein Bedürfnis, das ganze<br />
Treppenhaus zu erleuchten. Oben lag zur<br />
rechten Hand das Speisezimmer, im Rokokostil<br />
eingerichtet, daneben ein schöner Spiegelsaal,<br />
in dem ein Flügel stand. Eine Glastür<br />
führte auf den Balkon. Georg machte überall<br />
Licht und empfand eine leise Freude über<br />
die Stille in den grossen Räumen. Er ging<br />
ins Schlafzimmer und vertauschte seine Stiefel<br />
mit ein Paar weichen Lederschuhen. Dabei<br />
fiel ihm ein, dass sein Anzug sowohl wie<br />
seine Stiefel, so genau sie äusserlich auch<br />
der Kleidung Richards nachgemacht waren,<br />
mit jener ausgetauscht werden mussten, sollte<br />
der Diener beim Reinigen der Sachen nicht<br />
doch an irgendwelchen Kleinigkeiten merken,<br />
dass etwas nicht stimmte.<br />
Ein tiefer Seufzer, über den er sich selber<br />
wunderte, stieg, während er auf dem Bettam<br />
Tagt<br />
Kaffee Hag
Jürgen, ,wie so oft... aus dem schwarzen<br />
Dorf... und fortlaufen, wenn ich komme...<br />
aber es rief wirklich... es ruft anders<br />
sonst... Christus könnte zu ihr kommen...<br />
zu ihrem bösen Tod...'<br />
Vor seinen Augen ist nichts als eine<br />
schwarze Wand, die sich lautlos teilt. Aber<br />
er fühlt das Ufer, wie er den kommenden<br />
Regen fühlt oder das flach werdende Wasser.<br />
Denn die toten Dinge sind ihm vertraut, und<br />
nur der Mensch baut die Mauer der Ffemdheit<br />
von Herz zu Herz.<br />
Der Kiel stösst leise auf, und Jürgen hält<br />
mit dem Ruder den Kahn in der Strömung.<br />
«Wer ist da?» fragte er scheu.<br />
Die Erde schweigt. Ein unsichtbarer Wirbel<br />
mahlt sich leise durch die Flut, taucht<br />
unter das Boot, versinkt. Der Vogel ruft noch<br />
einmal hinter dem Moor. Der Hauch eines<br />
Windes kommt aus dem Erlenwald, rührt an<br />
das Gras und stirbt. Das Boot ist nun ganz<br />
allein.<br />
«Ist niemand da?» fragt Jürgen.<br />
Er nimmt die Laterne und steigt an Land.<br />
Das Bad der Millionäre in Konkurs !<br />
Palm Beach, das Bad der Millionäre, in<br />
Konkurs! Wer hätte je geglaubt, dass das<br />
mondänste Luxusbad der Welt von der Lawine<br />
der Wirtschaftskrise ergriffen und<br />
mit fortgerissen wird? Denn hier war der<br />
Treffpunkt der reichen und reichsten Menschen,<br />
hier schien das Geld keine Rolle zu<br />
spielen. Herrliche Strandanlagen mit<br />
prächtigen Palmenpromenaden, ein Ver-<br />
Er fürchtet sich nicht, aber seine Augen sind<br />
schwer wie von einem «Gesicht». Er hebt<br />
die Laterne an die Pflugschar. Tau liegt in<br />
Perlen auf dem dunklen Rost. Kein Fleck<br />
zeigt an, dass eine Hand den Klöppel gegen<br />
sie 'geschlagen hat. Er bleibt noch stehen<br />
neben dem grauen Holzgerüst und sieht über<br />
das Wasser nach dem Licht, das zu Häupten<br />
der Sterbenden steht. ,Es könnten die Jungen<br />
sein aus dem schwarzen Dorf/ denkt er.<br />
.Spurlos sind sie*, wie Katzen aus dem<br />
Wald...' Und dann atmet er einmal tief auf<br />
und fährt zurück. Seine Gedanken verlieren<br />
sich in der ziehenden Flut, und er muss den<br />
Kahn am Ufer entlangrudern, stromauf, weil<br />
die Strömung ihn abgetrieben hat bis zu der<br />
toten Eiche vor dem Fichtenwald.<br />
Er tritt leise ein und weiss, was geschehen<br />
ist. Das weisse Gesicht ist noch warm, aber<br />
unter der Haut steigt langsam die Kälte empor.<br />
Unter den Lidern ist ein schmaler<br />
Spalt, und man sieht tief hinein in die Brunnen<br />
des Todes. Der Zeigefinger der rechten<br />
Hand ist noch leise gekrümmt von der letzten<br />
Zahl, die er in die Schuldreihe geschrieben hat.<br />
Der Tagesfilm<br />
strand. Die richtige Entwicklung setzte<br />
aber erst in den Jahren 1923 und 1924 ein.<br />
gnügungsetablissement neben dem anderen, Der wirtschaftliche Zusammenbruch des<br />
Wolkenkratzerhotels mit allen nur erdenklich<br />
komfortablen Einrichtungen, prunkbleiben<br />
der Badegäste zurückzuführen.<br />
Luxusbades Palm Beach ist auf das Fernhaft<br />
ausgestattete Spielsäle, mustergültige Wenn auch dem Amerikaner eine Reise<br />
Rennbahnen — das war Palm Beach auf nach Palm Beach immer noch verlockend<br />
der Halbinsel Florida. Und jetzt ist die erscheint, so sind den meisten in der heutigen<br />
Krise die Preise zu hoch, ja selbst das<br />
Statte, wo Eleganz und Luxus Selbstverständlichkeiten<br />
waren, verarmt und einFahrgeld bedeutet keine Bagatelle mehr.<br />
toter Ort geworden. Die Riesenhotels stehen<br />
leer, und die gepflegten Parkanlagen Hafenstädten Nordamerikas nach Palm<br />
Die Luxusdampfer, die von den grossen<br />
verwildern. Palm Beach hatte eine unerhört<br />
schnelle Entwicklung durchgemacht. Preise, die nicht von jedem bezahlt werden<br />
Beach fahren, verlangen immer noch<br />
Vor dem Weltkrieg war dieser Küstenstrich<br />
von Moskitos und Schlangen durchren.<br />
Palm Beach merkt das "am besten.<br />
können. Auch die Millionäre müssen spasetzt,<br />
und faulende Sümpfe schwängerten Dieses Luxusbad scheint der beste Gradmesser<br />
des amerikanischen «Wohlstandes»<br />
die Luft mit fiebererregenden Bazillen. Als<br />
dann aber im Kriege von den amerikani-<br />
oder seiner — Armut zu sein.<br />
schen Truppen der Boden kultiviert wurde,<br />
um hier einen grossen Truppenübungsplatz<br />
zu schaffen, entdeckte man den vom Meer<br />
umspülten herrlichen Landstrich mit seinem<br />
weissen Sand. Die reichen Amerikaner,<br />
denen im Kriege die gewohnte Ueberfahrt<br />
nach Europa zu gewagt erschien, hatten<br />
jetzt den schon längst gesuchten Bade-<br />
rand sass tmd die Schuhe anzog, in ihm auf.<br />
Er war müde und bedrückt Könnte er doch<br />
alles ungeschehen machen! Törichter Gedanke!<br />
schalt er sich selber. Jetzt «die Ohren<br />
steif halten», sagte er laut vor sich hin, als<br />
müsse er sich am Klang der eigenen Stimme<br />
aufrichten. Seine schmutzigen Schnürstiefel<br />
legte er vorläufig, in <strong>Zeitung</strong>spapier gewickelt,<br />
tmten ins Kleiderspind, das er abschloss.<br />
Nun trat er auf den kleinen Balkon<br />
des Schlafzimmers hinaus, nachdem er vorher<br />
das Licht ausgedreht hatte.<br />
Die kalte Nachtluft tat ihm wohl. Der<br />
Regen hatte aufgehört. Dafür war es kälter<br />
geworden. Er knöpfte den Kragen ab und<br />
empfand, mit Behagen die feuchtkalte Luft<br />
an Hals und Nacken.<br />
Es war noch vollkommen dunkel. Nur im<br />
Osten rechts über dem See lag ein langer<br />
hellgrauer Streifen als erstes Zeichen des<br />
kommenden Tages. Und links in der Ferne<br />
sah man eine mächtige Kuppel himbeerfarbenen<br />
Dunstes: das war der Lichtreflex<br />
der Millionenstadt Berlin in den Lüften, nur<br />
etwa vierzig Kilometer Luftlinie entfernt<br />
Tiefe Stille. Nur hinten auf dem See, nahe<br />
dem linken Ufer, hörte Georg das taktmässige<br />
dumpfe Anschlagen eines Ruders an die<br />
Bootsdolgen. Wer konnte um diese Stunde<br />
noch draussen auf dem Wasser sein? Den<br />
Priebenower Fischer hatte er selber heute<br />
beim Dunkelwerden beobachtet, wie er vom<br />
Reuseniegen zurückgekehrt war. Mitunter<br />
hörte das Klopfen der Ruder minutenlang auf,<br />
dann setzte es wieder ein — «rum — kumm<br />
— rum — kumm» — und schien langsam<br />
näher zu kommen, obwohl das Geräusch —<br />
auffallend genug — jetzt leiser wurde.<br />
«Scheint ein selbständiger Reusenrevisor zu<br />
sein,» meinte Georg. «Vielleicht der Dvorak.<br />
Dem werden wir das Handwerk legen.»<br />
Das Auge hatte sich inzwischen an die<br />
Dunkelheit gewöhnt, auch erhellte das Dämmern<br />
im Osten schon ein wenig die Landschaft,<br />
so dass Georg den Rohrgürtel des<br />
Ufers und eine leichte Nebeldecke auf dem<br />
See schwach zu erkennen vermochte. In den<br />
Gehöften krähten die ersten Hähne.<br />
Jetzt hörte er hinter sich, vom Gutshof<br />
herüber, das Geräusch einer zufallenden<br />
Stalltür. Da wurden wohl schon die Kühe<br />
gemolken? Es war Zeit, die Spuren des<br />
Kampfes in der Trinkstube zu verwischen.<br />
Und noch einmal überlegte er mit frischeren<br />
Sinnen: wäre es nicht noch Zeit, jetzt den<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N°34<br />
Ultraviolett besiegt Mückenplage.<br />
Eine junge französische Erfinderin,<br />
Fräulein Germaine Gourdon aus Montmorency,<br />
hat einen Apparat erbaut, der alle<br />
Arten von Insekten mit' unwiderstehlicher<br />
Gewalt anzieht und sie dann wie in einem<br />
Staubsauger verschwinden lässt. Bei den<br />
praktischen Vorführungen, die in der von<br />
Stechmücken arg heimgesuchten Rivierastadt<br />
Saintes-Märies-de-la-Mer stattfinden,<br />
gelang es, innerhalb 126 Stunden nicht weniger<br />
als 18,5 Kilogramm dieser Plagegeister,<br />
rund 140 Millionen Stück, einzufangen<br />
und unschädlich zu machen. Die<br />
Patente sind bereits von einer ganzen Reihe<br />
von Regierungen, darunter der amerikanischen,<br />
erworben worden, und die Experimente<br />
sind überall im Gange. Fräulein<br />
Gourdon, die erst 25 Jahre alt ist, hat das<br />
Erbe ihres Vaters übernommen, der Zivilingenieur<br />
war. Längst schon war die Beobachtung<br />
gemacht worden, dass gewisse<br />
Insekten durch ultraviolette Strahlungen<br />
angezogen werden. Fräulein Gourdon entdeckte,<br />
dass dabei die Wellenlänge von entscheidender<br />
Bedeutung war und dass eine<br />
bestimmte Wellenlänge stets auch einen ganz<br />
spezifischen Einfluss auf bestimmte Insekten<br />
ausübte. In jahrelangen Versuchen<br />
legte sie eine Tafel der Wellenwerte an, wobei<br />
auf die Witterung, die Temperatur, den<br />
Himmelsstrich Rücksicht genommen werden<br />
muss. Sind alle Bedingungen genau<br />
erfüllt, so «gehorchen» die betreffenden Insekten<br />
automatisch, und zwar, wie es<br />
scheint, infolge eines Nervenschocks, dem<br />
sie sich nicht zu entziehen vermögen. So<br />
weit die Kraft der Strahlen überhaupt<br />
reicht, werden sie angezogen und durch<br />
einen Sauger unschädlich gemacht. Der<br />
Sender besteht aus einer einfachen Lampe<br />
aus geschmolzenem Quarz.<br />
Der Gymnasiast mit dem Haustorschlüssel.<br />
Der kleine ungarische Untergymnasiast<br />
Kola war der ungekrönte König der Schuljugend<br />
von Banjaluka. Wo er sich zeigte,<br />
machte man ihm respektvoll Platz. Die ältesten<br />
Repetenten, auf deren Lippen ganz<br />
deutlich ein Schnurrbart sprosste, haben<br />
verödet und ausgestorben dalag, mit unbeleuchteten<br />
Fenstern, ein düsteres Zwinguri<br />
der Gelehrsamkeit, wenn in den muffigen<br />
Korridoren höchstens ein vorwitziges<br />
Mäuschen vorüberhuschte, dann hat der<br />
kleine Kola dem Hause seine Besuche abgestattet.<br />
Entweder gab es überhaupt keinen<br />
Schuldiener oder der war so betagt,<br />
so mitgenommen durch des Tages Mühsal,<br />
dass er den gesunden Schlaf des Gerechten<br />
schlief und den Kola niemals störte. Und<br />
der Kola wächst heran, hat beinah schon<br />
das ganze Gymnasium absolviert und nennt<br />
noch immer, wie schon seit Jahren, den<br />
Schlüssel sein teuerstes Besitztum. Im<br />
Gymnasium spukt es. Die Schüler kennen<br />
den Geist vortrefflich. Den Lehrern ist und<br />
bleibt er ein Geheimnis. Aus den Klassenbüchern<br />
fehlen ganze Seiten, die Kataloge<br />
zeigen merkwürdige Ausradierungen und<br />
Verbesserungen der Fortgangsnoten auf. In<br />
der Schülerbibliothek verschwinden gerade<br />
die interessantesten Bücher, um nach angemessener<br />
Zeit ebenso geheinmnisvoll zurückerstattet<br />
zu werden, wie sie seinerzeit<br />
entliehen worden sind. So geht es bereits<br />
seit Jahr und Tag, man hat sich an den geheimnisvollen<br />
Hausgeist des Gymnasiums<br />
bereits gewöhnt und duldet wohl oder übel<br />
sein Treiben. Von Zeit zu Zeit schlägt der<br />
Direktor hilflos die Hände zusammen, dass<br />
das ganze Klassifikationssystem in Unordnung<br />
geraten sei. Der Kola nämlich hat<br />
immer glänzende Noten und seine intimen<br />
Freunde desgleichen. Der Herr Ordinarius<br />
seinerseits zerbricht sich den Kopf, ob<br />
ihn denn sein Gedächtnis ganz im Stich<br />
lasse. Er glaubt, sich doch bestimmt zu erinnern,<br />
dass der Kola gestern gar nicht so<br />
gut vorbereitet gewesen ist, wie es der Katalog<br />
schwarz auf weiss bezeugt. So lange<br />
ist der Krug zum Brunnen gegangen, bis<br />
der Kola es gar zu arg getrieben hat. Jetzt<br />
begnügt er sich nicht mehr mit Katalogfälschungen,<br />
mit Zwangsanleihen bei der<br />
Schülerbibliothek, sondern hat auch die<br />
Tischladen gründlich revidiert und sein<br />
Taschengeld mit den vorgefundenen Barbeträgen<br />
erhöht. Da hat man die TJeberwachung<br />
verschärft und schliesslich den<br />
Kola und seine Genossen hoppgenommen.<br />
sich vor ihm gebeugt. Wenn er vorüberging,<br />
folgten ihm ehrfürchtige Blicke. Und Sie sind übrigens mit einem bläuen Auge<br />
man flüsterte einander zu: «Er hat dendavongekommen; man hat das Ganze als<br />
Haustorschlüssel!» Nämlich den des Gymnasiums.<br />
So verhielt es sich tatsächlich. Arreststrafen nur bedingt ausgesprochen.<br />
Dummejungenstreich klassifiziert und die<br />
Der Kola konnte, wann er wollte, die versperrte<br />
Tür öffnen. Das tat er am liebsten<br />
zu nachtschlafender Zeit Wenn das Haus<br />
ganzen Hergang der Katastrophe wahrheitsgemäss<br />
zu erzählen? Es würde ihm diese<br />
ganze Verstellungskomödie ersparen, die ihm<br />
ja schon in den ersten Minuten zuwider gewesen<br />
war. Aber dem konnte man sich<br />
schliesslich entziehen: natürlich würde er das<br />
Schloss sofort verkaufen und nach Süddeutschland,<br />
jedenfalls in eine Gegend ziehen,<br />
wo niemand seinen Bruder kannte, niemand<br />
Vergleiche anstellen konnte. Anderseits würde<br />
man ihn sicherlich bei Aufdeckung des wahren<br />
Tatbestandes des versuchten Mordes anklagen.<br />
Denn wozu, würde man fragen, sonst<br />
die monatelange Vorbereitung, die täuschend<br />
ähnliche Maske? Wozu das nächtliche Einschleichen<br />
ins Schloss, die Beseitigung des<br />
Hundes? Man würde behaupten, der Herzschlag<br />
Richards sei dem Pistolenschuss nur<br />
zuvor gekommen, denn dass er seinen<br />
Browning schussbereit in der Tasche hatte,<br />
bezeugte ja sein Abschiessen der Katze. Was<br />
bezweckte seine Komödie vor den Angestellten?<br />
Und würde der Eifer des Untersuchungsrichters<br />
und des Staatsanwaltes sich nicht<br />
liebevoll in seine Vergangenheit vertiefen?<br />
Weswegen war er seinerzeit nach Amerika<br />
gegangen? Altersgenossen würden sich erinnern<br />
und die Anklage würde den «Diebstahl»<br />
damals als Belastungsmoment hinstellen.<br />
Bei diesen verzwickten Umständen eines<br />
Falles, dessen Fäden in ferne Vergangenheit<br />
und nach Amerika hinüberlaufen, würde ihm<br />
monatelange, wenn nicht jahrelange Untersuchungshaft<br />
in Aussicht stehen, und das bedeutete<br />
einen Zusammenbruch seiner ohnehin<br />
angegriffenen Nerven. Und selbst, wenn endlich<br />
das Gewebe entwirrt, die Anklage fallen<br />
gelassen werden sollte — aliquid semper<br />
haeret, die verschiedenen Anklage- und Beweispunkte<br />
würden ihn für immer zu einem<br />
Gezeichneten machen, seine schönen, grossen<br />
Pläne vereiteln. Nein, nein, das wäre Selbstmord.<br />
Es musste schon bei der Verstellungskomödie<br />
bleiben.<br />
Er trat in die Stube zurück. Mit ruhigem<br />
Blick sah er sich noch einmal in den schönen<br />
Räumen um. Das Herz schlug langsamer.<br />
Die Gedanken ordneten sich und kehrten zu<br />
seinem ursprünglichen Plan zurück. Was<br />
hatte sich denn geändert, fragte er sich, langsam<br />
durch das Zimmer wandernd. Der Bruder<br />
hatte nur eine weitere Reise angetreten,<br />
als geplant war. Hatte das seine Ziele verschoben?<br />
Keineswegs!<br />
(Fortsetzung folgt.)<br />
ZÜRICH<br />
BEIM<br />
I<br />
PICKNICKS<br />
die hübschen Papierservietten<br />
und -Taschen, das Butterbrotpapier<br />
von<br />
IANDOLT-<br />
ÄRBENZ&G<br />
Berücksichtigt die<br />
Inserenten dieses Blattes<br />
Vergessen Sie niemals<br />
Wer ATOX Cigaretten raucht,<br />
für Lunge, Herz und Nerven<br />
nicht mehr zu fürchten braucht<br />
die ständig amtlich kontrollierte,<br />
txni*1rliAli ni1rrfc+iTl«k1*ma . . A JC Of _ -<br />
daher<br />
gesundheitganschädliche<br />
Cigarette der ^AUSlRIAP<br />
ATOX- SURFIN ATOX-LUXE<br />
ATOXFIN<br />
Fr. 2.- Fr. 1.50 Fr. 1.-<br />
in Schachtein zn 2 0 S tfiek<br />
GUTERRAT<br />
IST TEUER!<br />
Bei mir nichtl<br />
Meine Kundschaft wird umsonst beratet und<br />
belehrt. Darum beim nächsten Einkauf, bei der<br />
nächsten Spulenentwlcklunr zu<br />
FOTO HAAB, Foto Spezialhaus<br />
Llntheschergasse 3 (hinter Brann)<br />
Zürich und Ascona (Tessin)
N«J 54 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />
HD BEB<br />
CDEDP<br />
Der Fachs — piece de resistance.<br />
Einen Luxus darf sich auch die einfache<br />
Frau leisten : den Fuchs. Im ersten Augenblick<br />
sieht das ganz sündhaft aus, aber nach<br />
einigem Nachdenken wird man zugeben<br />
müssen, dass dies doch stimmt Heute ist<br />
tatsächlich der Zeitpunkt gekommen, einen<br />
wirklich guten Fuchs anzuschaffen, der imstande<br />
ist, die ganzen Frühlingsgarderobensorgen<br />
zu lösen. Es sei da vor allem an jene,<br />
gedacht, deren Frühjahrskostüm oder -Kleid<br />
noch viel zu gut aussieht, als dass man daran<br />
denken müsste, ein neues zu bestellen,<br />
aber nicht gut genug, um vollkommen korrekt<br />
zu sein. Es ist ein grosser Unterschied,<br />
ob man das Bewusstsein hat, korrekt zu sein<br />
oder jenes, aufgeputzt und nach dem dernier<br />
cri gekleidet zu sein.<br />
Ein guter Fuchs, der heute und immer eigentlich<br />
piece de resistance jeder Garderobe<br />
sein müsste, wird das vorjährige Kostüm<br />
oder Kleid, vielleicht auch das vorvorjährige,<br />
so heben, dass man das Datum vergisst, er<br />
wird ein einfaches und billiges Kleid, mit<br />
dem man kaum mehr gerechnet hatte, wieder<br />
vollkommen brauchbar machen. Man<br />
darf aber ruhig damit rechnen, dass ein guter<br />
und verlässlich gekaufter Fuchs mindestens<br />
sieben Jafire aushält. Und da niemand<br />
weiss, wie sich die Verhältnisse weiter gestalten<br />
werden, ist die Anschaffung eines<br />
Fuchses eine gute Investition und Sicherung<br />
für künftige Ungewissheit.<br />
Was für einen Fuchs ? Die Wahl ist immer<br />
etwas schwierig. Wir wollen da jene<br />
kostbaren Füchse ganz vergessen, die die<br />
reichen Damen in Duplikaten kaufen, was<br />
bestenfalls protzig und geschmacklos ist,<br />
denn man müsste immer ein gutes Stück<br />
>wei ostentativ aufdringlichen und vielleicht<br />
iijcht einmal vollendeten vorziehen.<br />
Ehe wir eine Entscheidung treffen, ist es<br />
notwendig, den Qarderobenstand genau aufzunehmen<br />
und zu erwägen. Ein Fuchs ist<br />
kein Diamant und passt deshalb in der Farbe<br />
nicht immer zu allem. Da ist die schwierige<br />
Wahl zwischen dem rostbraunen naturfarbenen<br />
oder dem sch.warzgrauen Fuchs. (Es<br />
seien ganz bewusst die zart silbergrauen<br />
und beige Töne, die durch Einfärben weisser<br />
Füchse erzielt werden und für häufiges Tragen<br />
durchaus nicht praktisch sind, eliminiert.)<br />
Für eine Garderobe, in der grüne und<br />
braune Töne vorherrschen, ist es geradezu<br />
Gebot, einen rostbraunen Fuchs zu wählen.<br />
Das Vorurteil, dass der Braunfuchs nur<br />
sportrnässig ist und ausschliesslich zu Homespun<br />
und Tweed passt, ist lächerlich. Rostbrauner<br />
Naturfuchs passt zu allen Kostümen,<br />
auch solchen, die nicht aus Tweed gearbeitet<br />
sind, denn es kommt gar nicht auf die<br />
Art, sondern auf die Qualität dieser Art<br />
an. Rostbraune Füchse gibt es in unzähligen<br />
Varianten, vom billigen rauhaarigen, bis zum<br />
dichtem zarten und langhaarigen Pelzwerk,<br />
Eine neue<br />
Erika!<br />
Modell 0 mit; vollwertigem<br />
Setztabulator, 44 Tasten,<br />
Stechwalze, normalbreite<br />
Walze, dem wunderbar<br />
leichten Ansohlag und allen<br />
anderen konkurrenzlosen „Erika" • Vorteilenl Alle<br />
Einrichtungen einer „Büromaschine" zum Preise einer<br />
Kleinmaschine 1 Sie müssen die neue Erika gesehen<br />
und probiert haben, bevor Sie eine Masehine anschaffen;<br />
es gibt keine bessere! Und zahlen können<br />
Sie auch in Monatsraten, sogar nur Fr. 20.— monatlich.<br />
Verlangen Sie ausführlichen Gratisprospekt E 6<br />
duroh den Generalvertreter:<br />
W. Häusler-Zepf, Ölten<br />
ro/^mi<br />
das im Preise um nichts billiger ist, als der<br />
schwarze Fuchs. Hierher gehört beispielsweise<br />
der schön rotgefärbte, langhaarige<br />
Kreuzfuchs, mit der dunkelbraunen Zeichnung<br />
im ersten Drittel hinter dem Kopf des<br />
Tieres, der ausserordentlieh dauerhaft ist<br />
und insbesondere zu Grün passt.<br />
Zu dunkelblauer, schwarzer oder grauer<br />
Garderobe eignet sich am besten ein<br />
schwarzgrauer, silbriger Fuchs (es sei nicht<br />
vom echten Silberfuchs gesprochen), der immer<br />
elegant sein wird.<br />
Wieviel Nutzen ein solches Stück Pelz-,<br />
werk bietet, und wieviel Freude ! Ein guter<br />
Hut, gute Handschuhe und Schuhe — und<br />
man ist gerettet. Und gut gerettet. Und nach<br />
dem Frühjahr kommt der Sommer und die<br />
Abende sind nicht immer warm. Da ist wieder<br />
der Fuchs eine vortreffliche Ergänzung<br />
der Garderobe : das leichte Sommerkleid,<br />
das man trägt, sieht doch ganz anders aus,<br />
wenn der wärmend weiche Pelz sich an die<br />
Schultern schmiegt. Auch am Abend ist der<br />
Fuchs, der wärmt, ohne zu stören, immer<br />
willkommen.<br />
Was wäre da noch zu sagen ? Dies ist<br />
eine keineswegs luxuriöse, sondern durchaus<br />
praktische Anregung. Ein guter Fuchs<br />
kostet ebensoviel wie ein Kostüm oder ein<br />
von einer guten Schneiderin gearbeitetes<br />
gutes Kleid. Für den Preis eines Fuchses<br />
und eines teuren Kleides kann man heute<br />
sehr gut einen Fuchs und drei leichte, von<br />
einer geschickten kleinen Schneiderin genähte<br />
Kleider anschaffen. Der Fuchs veredelt<br />
das Ensemble. Natürlich sprechen wir<br />
da nicht von den luxuriösen Pasfelltöneri, die<br />
nur mit gewissen Farben in Harmonie gebracht<br />
werden können, und ganz sicher nicht<br />
von den ganz neuen, bunten Füchsen, die ein<br />
Pariser Pelzwarenhaus lanciert, das sie in<br />
Rosa und Mauve, Pastellblau oder anderen<br />
Nuancen herausbringt. Das sind sentimentale<br />
und dumme Spielereien für Eintagsfliegen<br />
oder Träume dummer Modepuppen. Einen<br />
gewissen Betrag in ein gutes Pelzwerk investieren,<br />
ist für mindestens sieben weitere<br />
Jahre nützlich, und das scheint heute nur<br />
vernünftig.<br />
Modische Splitter<br />
Falten und Plissee.<br />
Die ganzgelegten und plissierten Röcke,<br />
die wir stets geliebt haben, trotzdem sie so<br />
unpraktisch waren und die Silhouette verbreiterten,<br />
kehren wohl auch heuer nicht definitiv<br />
zurück, aber es scheint wieder einmal<br />
ein Anlauf genommen zu werden, dem Plissee<br />
den alten Platz zu erobern. Es erscheinen<br />
an den Modellen von Seiden und leichten<br />
Wollkleidern die altbekannten Fächereinsätze<br />
in der Kniegegend, es erscheinen die<br />
hohen gelegten und plissierten Volants, eigentlich<br />
genau dieselben, wie man sie einst<br />
trug: ein Volant bleibt ein Volant. Leichte<br />
Seidenstoffe verlangten stets, nach einer Art<br />
Verdichtung, die durch Fältelung, Raffung<br />
oder Plissierung erzielt wurde. Die Aermel<br />
werden wieder durch zarte Plissees abgeschlossen<br />
und die Röcke werden ein paar<br />
Plisseevolants übereinander haben, am Halsausschnitt<br />
und um das Handgelenk werden<br />
wieder die zierlichen Falten getragen werden<br />
— wie einst. Ob Falten und Plissee für<br />
sie gut und kleidsam sind, muss jede Frau<br />
für sich entscheiden.<br />
Pike«.<br />
Das kleine Frühlingskleid, sei es nun ans<br />
Wollstoff, aus Jersey oder aus anderen Ge
Man muss den Frühling dort suchen, wo er<br />
nicht durch Plakate propagandiert wird, sondern<br />
da, wo er sich von selbst einstellt, nicht<br />
in Ziergärten und Promenaden, wohl aber in<br />
der freien, wilden Natur.<br />
Lasst uns den Frühling in den wenig bekannten<br />
Teilen des Tessins aufspüren, dort<br />
in jenen Bergtälern, in denen nur hie und<br />
da das Qlöckchen einer Kapelle die Stille<br />
durchdringt und die braunen Häuschen wie<br />
Schokoladebonbons hinges'treut sind. Eine<br />
manchmal schmale, manchmal breite, aber<br />
meistens staubige Strasse führt an dem pol-'<br />
ternden Bergbach vorbei, an dessen Ufer<br />
Primeln und Veilchen nicken. Oft weidet<br />
eine dunkelbraune, untersetzte Kuh ,die ersten<br />
Gräser an der Halde ab. Wenn sie nicht<br />
genügend zum Fressen findet, begnügt sie<br />
sich mit dem Auslecken verlassener Konservenbüchsen<br />
unordentlicher Bergtouristen.<br />
Vor den Dörfchen, an eine hohe Rustika gelehnt,<br />
sonnt sich ein wilder Feigenbaum oder<br />
ein Brombeerstrauch. Bei den Kirchhöfen<br />
stehen schlanke, dunkle Zypressen, und am<br />
Waldesrand öffnet der Kastanienbaum seine<br />
ersten, klebrigen Knospen. Myrten und Lorbeer<br />
schmücken die Gärtchen in der Nähe<br />
der Häuser und auf dem Dorfplatz, wo<br />
ein Brunnenrohr stossweise Wasser spuckt,<br />
stehen alte, knorrige Ahornbäume. An den<br />
Fenstern der Holzhäuser hangen buntfarbige,<br />
groblinnene Bettdecken heraus, unter dem<br />
Dachvorsprung sind mehrere, goldgelbe Maiskolben<br />
an die Sonne gehängt.<br />
Dringt man noch weiter ins Tal hinein, so<br />
trifft man auf dem Wege kleine, zweiräderige<br />
Karren, die mit allerlei Trödel belegt sind<br />
und von einem mageren Eselchen gezogen<br />
werden. Trotz der holprigen Strasse macht<br />
der Händler sein Schläfchen an den ersten,<br />
warmen Sonnenstrahlen. Er kommt dennoch<br />
rechtzeitig an die Frühjahrsmesse. Nicht<br />
selten sieht man ältere, gebückte Frauen, die<br />
mit der «gerla», einem hölzernen Tragkorb,<br />
auf dem Rücken, Heu oder Laub nach dem<br />
entfernten Viehstall tragen. Steigt man durch<br />
den Wald immer höher, so entdeckt man<br />
teppichweiches Moos, in dem schneeweisse<br />
Märzenglöckchen schimmern. Die Nadelbäume<br />
verbreiten herrlichen, gesunden Tannenduft,<br />
man kann sich nicht enthalten, eine<br />
tüchtige Lunge voll dieser guten Luft zu<br />
schnappen. Von den Bergeshöhen hat man<br />
einen weiten Ausblick in das Tal und auf<br />
die vielen steilen Berggipfel. Wenn es ganz<br />
klar ist, kann man den Langensee und den<br />
teils geschlängelten, teils geraden Lauf des<br />
Tessins erkennen.<br />
Kehrt man am Abend wieder in die grösseren<br />
Ortschaften zurück, dann verspürt man<br />
das kühlere Frühlingslüftchen. Sachte senkt<br />
sich die dunkle Nacht, und am Himmel erscheinen<br />
Mond und Sterne..<br />
Touren-Sprechsaal<br />
Touren-Antworten<br />
f<br />
T. A. 902. Loireschlösser. Ich kann Ihnen folgende<br />
sehr schöne Tour empfehlen:<br />
La Ghaux-de-Fonds. Le Locle, Morteau, Orchamps,<br />
Avoudrey, le Valdahon, Besanc.on. Dampierre,<br />
Dole, Genlis, Dijon, 205 km.<br />
Dijon, Sombernon. Vitteaux, Avalion, Clamecy,<br />
Neuvy, Bonny, Briare, Gien, Chäteauneuf, Orleans,<br />
288 km.<br />
1. Orleans, Chäteauneuf - sur - Loire (Schkss,<br />
Kirche). Germigny-des-Pres (Kirche).. St-Benoitsur-Loire<br />
(Kirche), Gien (Schloss), Sully (Schloss),<br />
Tigy, Jargeau, Orleans (s. O.-R.), Clery (Kirche),<br />
Meung (Schloss), Beaugency (Schloss, Turm. Kirche,<br />
Stadthaus), Talcy (Schloss), Mer. Chambord<br />
(Schloss), Villesavin (Schloss), Cheverny (Schloss),<br />
Fougeres (Schloss), Blois (Schloss). Kirche etc.,<br />
236 km.<br />
2. Blois, Chaumont (Schloss) Amhoise (Schloss,<br />
Kirche), Blere, Chenonceau (Schloss), Montrichard<br />
(Kirche, Ruine), St-Aignan (Schloss, Kirche),<br />
Selels-sur-Cher (Schloss, Kirche), Valencay<br />
(Schloss), Lucay-le-Mäle (Schloss), Nouans, Montresor<br />
(Schloss, Kirche), Loches (Schloss, Kirche,<br />
Turm), Comery (Ruine), Tours (s. O.-R.), 194 km.<br />
3. Tours, Luynes (Schloss, Ruine), Cinq-Mars<br />
(Ruine). Langeais (Schloss), Azay - le - Rideau<br />
(Schloss), Villandry (Schloss), Fontenay (Sehloss),<br />
Lignieres, Marnay, Quincay, Rivarennes. Usse<br />
(Schloss), Huismes, Chinon (Schloss. Kirchen).<br />
Candes (Kirche), Montsoreau (Schloss), Föntevrault<br />
(Abtei), BTeze (Schloss, Montreuil, Bellay<br />
(Schloss), le Puy N. D. (Kirche), Doue (Ruine),<br />
Saumur, 150 km.<br />
4. Saumur, Chenehutte (Kirche), Treves (Ruine),<br />
Cunault (Kirche), Gennes - les - Rosiers, St-<br />
Mathurin, Trelaze. Angers (Kathedrale, Schloss,<br />
Kirchen), Behuand (Ile), Savennieres (Kirche),<br />
St-George-sur-Loire, Serrant (Schloss), Champtoce<br />
(Ruine), Varade, Ancenis (Schloss), Oudon<br />
(Ruine), Ghamptoceaux (Ruine), Saint-Florent-le<br />
Vieil, Montjean, Chalonnes-sur-Loire, La Faultriere<br />
(Schloss) la Jujnelliere (Schloss, Kirche), Chaudefonds,<br />
St-Aubin-de-Luigne, le Plessis, St-Lambertdu-Lattay,<br />
Beaiilieu-sur-Layon, Rablay, Thouarce,<br />
Quince, Brissac (Schloss), les Ponts-de-Ce (Ruine),<br />
Angers, 209 Kilometer.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N« 34<br />
5. Angers, St-Georges-s.-L., Varades, Oudon,<br />
Nantes (Schloss und viele Sehenswürdigkeiten).<br />
89 km.<br />
Als Führer empfehle ich Ihnen den im Verlag<br />
Hallwag in Bern erschienenen Automobilführer<br />
von Frankreich, deutsche Ausgabe, der ganz Frankreich<br />
eingehend behandelt und den Loireschlössern<br />
ein ausführliches Kapitel widmet. .Das im Führer<br />
enthaltene Kartenmaterial ist vorzüglich und vollkommen<br />
genügend; der Preis des Führers ist<br />
Fr. 6.—. B. G. in Z.<br />
Touren-Fragen<br />
T. F. 903. Hamburg - Kopenhagen - HSIIefors<br />
(Schweden)-Stockholm. Wie gelange ich auf kürzestem<br />
Wege dorthin? Wer könnte mir diese Fahrt<br />
zusammenstellen; der Rückweg könnte über eine<br />
andere Route erfolgen. Kilometerangaben erwünscht<br />
E. F. in L.<br />
Büchertisch<br />
Ernst Wlechert : «Die Magd des Jürgen Doskocil<br />
». Roman. Verlag Albert Langen-Georg Müller,<br />
München. — Selten ist es dem Rezensenten<br />
vergönnt, mit solch unbeschränktem Ja sich zu<br />
einem neuen Buch zu bekennen, wie zu Ernst Wiecherts<br />
Roman «Die Magd des Jürgen Doskocil ».<br />
Dass dem Werke der Volkspreie der Wilhelm<br />
Raabe-Stiftung zugesprochen wurde, will ja Entscheidendes<br />
noch nicht bedeuten; nach seiner Lektüre<br />
ist man allerdings von der Berechtigung dieser<br />
Auszeichnung zu innerst überzeugt. Nach all<br />
den grübelnden, problematisch zerquälten, intellektualisierten<br />
Romanen der letzten Zeit, die sich<br />
bald naturalistisch ungestüm, bald neuromantisch<br />
verhüllt gebärdeten, immer aber zu tiefst eine<br />
grenzenlose Unsicherheit und einen ganz schwankend<br />
gewordenen Boden verrieten, scheint dieses<br />
Buch wie eine Uebervrindung dieses ungeheuren<br />
Chaos. Es versucht zu. den ewigen<br />
Dingen des Lebens vorzustossen, und<br />
geht zu den «Müttern» des Goetheschen<br />
« Faust >, hinein in eine erschütternde, tiefste<br />
Innerlichkeit der Seele, die sich ganz mit den Gewalten<br />
der NatuT verbunden weiss. Gewiss, zum<br />
Geiste findet eich das Buch nicht durch, es bleibt<br />
schon vorher stehen. Dennoch ist es für unsere<br />
Tage ein Fortschritt, jedne 'Selbstbesinnung, und<br />
darum ein© Tat. Dieser Jürgen Doskocil — welch<br />
ein wundervoller Mensch! Er ist mit seinem reinen,<br />
©dein Mannestum aus der unendlichen Verbindung<br />
von Blut und Erde hinausgewachsen,<br />
voll inneren Drangs und Sehnsüchten, die er seibat<br />
am letzten Begreift. Der grenzenlose Impuls der<br />
Liebe erfüllt ihn; ja, man könnte dieses Buch ein<br />
wundervolles Lied der menschlichen Liebe nennen.<br />
Mit welcher seelischer Schönheit ist seine Teine<br />
Magd Marthe geschmückt, diese vielleicht wunderbarste<br />
Frauengestalt in einem deutschen Buch<br />
der letzten Jahre. Ueberhaupt: wo traf man je in<br />
letzter Zeit eine solch ergreifende Geschichte einer<br />
Liebe? Schuld und Not liegen im Schicksal der<br />
beiden beschlossen, doch sie tragen es mit see-<br />
Wie peinlich, wenn bei der ersten Ausfahrt ausgerechnet<br />
vor des Nachbars Haus die Kupplung beim<br />
Gangwechsel rupft!<br />
| .<br />
lischer Grosse, einer geradezu an Heilige gemahnenden<br />
Kraft. DuTch Leiden reifen sie zur Erkenntnis<br />
und Klarheit heran, und alle Misserfolga<br />
führen dazu, dass sie ihr Leben mit doppelter<br />
Liebe, doppelter Bereitschaft weitertragen. Wahrhaft,<br />
dieses Buch ißt eine einzige wunderbare Dichtung<br />
der Seele, von Menschen, die mit den Gewalten<br />
des Wassers, der Erde, verwachsen sind,<br />
die mit der glühend bereiten Reinheit ihres Herzens<br />
nach dem Oben streben. Sprache und Gestalten<br />
sind eine herrliche Einheit — wie einzigartig<br />
sind auch die wechselnden Ausdrücke der<br />
Natur geschildert! Jedem, den das wirre Leben<br />
unserer Tage, die modernen intellektuellen Romane<br />
in Konflikte führt, wdrd dieses Buch ein«<br />
wahre Labsal bedeuten. Für die dichterische Kraft<br />
Ernst Wiechert, der selber — als Dichter — als<br />
« einer der Stillen im Lande» betrachtet werden<br />
will, mag der in dieser Nummer als Probe abgedruckte<br />
Beginn des Romanes Zeugnis ablegen, bo.<br />
Kleine Notizen<br />
500 Franken für Automobilisten zu gewinnen!<br />
Montreux führt von April bis September einen originellen<br />
Kilometerwettbewerb für alle durchfahrenden<br />
Amtos durch. Jedes Auto hält an einer der<br />
offiziellen Einschreibestellen in Montreux und<br />
lässt sich die Kilometerzahl auf seinem Zähler bescheinigen.<br />
Diese Bescheinigung hat mehrere<br />
freundliche Eigenschaften: Zunächst berechtigt sie<br />
zum freien Eintritt ins Strandbad, der reizenden<br />
Montreux-Plage; dann in gleicher Weise zum Kursaal<br />
mit seinen ausgezeichneten Konzerten und den<br />
wundervollen Gartenanlagen am See. Zum Schluss<br />
dient die Bescheinigung als Grundlage für den<br />
Wettbewerb mit Barpreisen von Fr. 500.—, Fr<br />
250.— usw. Im Oktober wird unter behördlicl<br />
Aufeicht eine Nummer ausgelost. Die Automobilisten,<br />
die mit ihren Kilometerzahlen der ausgelosten<br />
Nummer am nächsten kommen, gewinnen die<br />
Geldpreise. Gern wird wohl jeder Automobilist<br />
seinen Weg nach Montreux nehmen, um sein Glück<br />
zu versuchen.<br />
Der<br />
Tonren - Onkel!<br />
lf ierwaldstätter - See<br />
und Umgebung<br />
Zürcher<br />
Wochenprogramm<br />
Ton Norden, Süden, Osten, Westen<br />
Das Beste wollen Sie vom Besten,<br />
Der Tomen-Onkel, er soÜ raten,<br />
Zn all den schönen Frühlingsfahrten.<br />
Er tnt es auch mit viel Plaisir,<br />
Denn um zu raten ist er hier.<br />
Sehreiben oder telephonieren<br />
Sie dem Tonren-Onkel<br />
möglichst bald Ihre Reisepläne,<br />
damit er Sie (vollständig<br />
kostenlos für Sie)<br />
beraten kann.<br />
Touristikbüro der<br />
Automob il-lt eTne Bern<br />
Tel.<br />
28<br />
222<br />
Jurden<br />
Uefeut tmrQkfwd von uutomotiten<br />
u. derenßeöUmdtei&<br />
ßü* Xätalüg- oder<br />
*Zeäwurtdrucß:w6et>&<br />
r^^rLWA^^5 > E i Rirj<br />
Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich in O, R, Wagners<br />
CH Touring, Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T, C. S,<br />
„nach harter Woche frohe, geruhsame Stunden<br />
der Erholung im heimeligen Dorf am See"<br />
Prospekte durch<br />
Ruder- und Angelsport, Strandbad, Bergtouren<br />
Schone Spazierwege und Ausflüge<br />
Bevorzugter Aufenthalt für Erholungsbedürftige<br />
Auto-Route<br />
Luzern-Schwyz<br />
Haus mit<br />
soignierter Küche.<br />
Forellen u. andere<br />
isch Spezialitäten<br />
vom Zugersee.<br />
Diners von 3—4 Fr. Pension<br />
(4 Mahlz.) v. 7 Fr. an. Zimmer<br />
mit fliessendem kaltem und warmem<br />
Wasser.<br />
Küchenchef Ruckstuhl<br />
Hotel Rigi-Seebodenalp<br />
Hotel Terminus<br />
schönste Restaurant-Terrasse am See.<br />
Aus Küche u Keller nur das Beste.<br />
Parhhotel Vitznau<br />
Platz. — ürosser Park. — Bozen.<br />
Vitznauerhof<br />
1.U o. T.CS. Tel. 15.<br />
Zeitgemäsa. Preise<br />
Rest. Terrasse. Lmnchniscaen am see<br />
Parkplatz. escuäizies Touren- und<br />
Weekend Ziel fennls.<br />
Garage RlQi<br />
KUSSNACHTAM RIGI Hotel Küssnachterhof<br />
Die berühmte klassische Stätte der Urschweiz<br />
RIGI-SEEBODENALP, 1030m Ü.M.<br />
Gute Fahrstrasse ab Küssnacht. Wunderbare See- u. Alpensicht<br />
Ein IDEAL für FrDhlfnrsferlen<br />
Hotel du Lac (Seehof)<br />
Vis-a-vis Vttznauertwf.<br />
Tel. 64. Eeparaturwerketstte.<br />
— Benzin, Oele, Stock. — Anto-Tud.<br />
Abschleppdienst. Orrill Zimmermann.<br />
Automobilisten<br />
sind gute Kunden!<br />
r<br />
Gewinnen Sie dieselben<br />
durch den<br />
Autler-Feierabend<br />
Tel. 76. Gr. Terraue. Prachtvolle<br />
Rundsicht. Vorz. Küche.<br />
Spez.: GQggeli und Forellen.<br />
Pension ab Fr. 7.-. Prospekte.<br />
W. Mtthyt, KQchenchef.<br />
Tel. 12. ärosser schattiger<br />
Garten, direkt am See. Spezialität<br />
in Fisch und Geflügel.<br />
Massige Preise. Garage, grosser<br />
Parkplatz.<br />
^<br />
Prachtvolle Aussicht,<br />
liehe Küche. Autoga-<br />
Pension ab Fr. 7.50.<br />
rage.<br />
W.Seeholier-Mindtr, gel. Koch.<br />
Verlag, Administration, Druck und Clicherie: HALLWAG A.-G. Hallersche Buchdruckerei und Wagnersche Verlagsanstalt, Bern.<br />
Stadttheater<br />
A*« 10 » 8 mw. sonnug<br />
nachmittags 8 Uhr.<br />
Di. abends IS. April Volksvorstellung: Der Kaufmann<br />
von Venedig.<br />
Mi. abends 19. April Fahrt in die Jugend.<br />
DO. abends 20. April Volksvorstellung: Fahrt ' in die<br />
Jugend.<br />
Fr. abends 21. April Don Carlos, Oper von Verdi (A.-<br />
Ab. 16).<br />
Sa. abends 22. April Die Dubarry, Operette von Millocker.<br />
SO. nachm. 23. April Carmen, Oper von Bizet.<br />
SO. abends 23. April Fahrt in die Jugend.<br />
Schauspielhaus At *<br />
Di. abends 18. April Gastspiel Henny Porten: Morgen<br />
um fünf.<br />
Ml abends 19. April Gastspiel Henny Porten: Morgen<br />
um fünf.<br />
Do. abends 20. April Das Konzert<br />
Fr. abends 21. April Das Konzert.<br />
X Uhr.<br />
Sa. abends 22. April Premiere: AI Capone, Kriminalstück<br />
von Morris.<br />
So. nachm. 23. April Das Konzert.<br />
So. abends 23. April AI Capone.<br />
ApOllO, Stauffachersir. 41<br />
Dr. Van de Velde: «Liebe, wie die Frau<br />
sie braucht».<br />
Billige Lektüre<br />
r\er vepsln gute Schriften<br />
*"^ in Bern, Distel weg 15, hat<br />
seine vor 1930 erschienene<br />
Literatur im Preise so angesetzt,<br />
dass fast jedes Bändchen<br />
nur noch 20 Rp. kostet, einige<br />
ganz grosse 50 Rp. Wer für<br />
wenig Geld ein gutes Buch<br />
erwerben will, wende sich an<br />
obige Adresse um Gratiszustellung<br />
des Verzeichnisses.
N» 84 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
A. C. S.<br />
(Fortsetzung von Seite 7)<br />
Ein Pendelverkehr der Bunde»bahnen zwischen den<br />
Stationen dieser beiden Ortschaften ermöglicht die<br />
Benützung der Kerenzerhergstrasse.<br />
Am anschliessenden Bankett konnte der Präsident<br />
für 20jährige treue Mitgliedschaft an 14 Mitglieder<br />
die Ehrenmedaille verabfolgen. Herrn Kassier<br />
Grossenbacher wurde für seine 10jährige, zuverlässige<br />
Kassiertätigkeit die grosse A. C. S.-Kanne<br />
überreicht. Humorvolle Ansprachen, die Musikkapelle<br />
Nuber und Damen der Tanzschule Schmidlin<br />
unterhielten die sesshaften Clubisten aufs beste.<br />
B.<br />
SEKTION ZÜRICH. Osterfahrten nach dem<br />
SO den. Das schöne Wetter vor Ostern hatte zur<br />
Folge, dass sich dieses Jahr eine ausserordentlich<br />
grosse Zahl von Autotouristen zu Fahrten nach dem<br />
Tessin, Ober- und Mittelitalien und der Riviera<br />
entschlossen. Kein Wunder, wenn die von der Sektion<br />
Zürich des A. G. S. vorgesehenen Extrazüge<br />
durch den Gotthardtunnel Rekordbeteiligungen aufwiesen,<br />
die die letztjährige Frequenz um mehr als»<br />
100% überstiegen. Während letztes Jahr zusammen<br />
120 Autos transportiert wurden, gingen diesmal folgende<br />
Anmeldungen für die A. G. S.-Extrazüge ein:<br />
Am 13. April von Göschenen nach Airolo 147<br />
Autos mit -474 Insassen, am 16. April von Airolo<br />
nach Göschenen 109 Autos mit 369 Personen. Für<br />
den Transport mussten hiefür 16 Personenwagen<br />
und 140 Güterwagen benötigt werden, wobei eine<br />
Doppelführung der Züge nötig wurde. So herrschte<br />
am 13. April <strong>1933</strong> in Göschenen automobilistiscber<br />
Grossbetrieb. Die Sektion Zürich des A. G. S. hatte<br />
alles getan, um den Verlad möglichst rasch und<br />
reibungslos zu testalten. Zwei Angestellte des Sekretariates<br />
unter der Aufsicht von Herrn Steinfels-<br />
Hirzel, Vorstandsmitglied, leiteten den Einlad.<br />
Letzterer konnte zufolge des verdankenswerten<br />
Entgegenkommens des Kommandos der Gotthardbefestigung<br />
auf der Militärrampe vorgenommen<br />
werden, was die Manipulationen sehr erleichterte.<br />
•Am Ostermontag ging der Rücktransport von<br />
Airolo aus. Auch hier wieder weit über 100 Wagen<br />
mit nahezu 400 Insassen, so dass auch hier doppelte<br />
Führung der Züge nicht zu vermeiden war.<br />
Das Vorgehen der Sektion Zürich, die nun das<br />
vierte Jahr diese Oster-Extrazüge durch den Gotthard<br />
durchführt, zeigt, dass ein Bedürfnis für die<br />
Führung solcher verbilligter Extrazüge zweifellos<br />
vorhanden ist und so der Tessiner Hotellerie ein<br />
frosses Kontingent von Gästen zugeführt werden<br />
konnte. Dem Automobilisten aber sind bei Annahme<br />
einer Besetzung von 4 Personen pro Wagen<br />
Ersparnisse von nahezu Fr. SO.— pro Auto und<br />
•"ahrt, also von ca. Fr. 60.— für Hin- und Rückfahrt<br />
erzielt worden. Man wird daher der Sektion<br />
Zürich des A.C. S. für ihre Initiative besonders<br />
dankbar sein dürfen; sie hat dem Autotourismus<br />
dadurch einen gTOSsen Dienst geleistet. So sind mit<br />
den beiden Zügen auch zahlreiche ausländische<br />
Automobilisten ans Süddeutschland und dem Elsass<br />
transportiert worden. s.<br />
T. C. S.<br />
VERSICHERUNGSKOMMISSION DES T.C.S.'<br />
Vergangene Woche trat in Genf die Versicherungskommission<br />
des T.G. S. zusammen, um die neue<br />
Lage zu prüfen, die für den Gesamtclub und seine<br />
Mitglieder durch das Inkrafttreten der neuen Tarife<br />
der Haftpflichtversicherung und bestimmter<br />
Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />
Gruppe Appenzell Ausserrhoden. Die ausserordentliche<br />
Hauptversammlung vom 8. April im<br />
Löwen, Säge, Herisau, war sehr gut besucht und<br />
für das Komitee eine Ermutigung, die angefangene<br />
ATbeit weiter zu führen. Um den Ausbau der<br />
Gruppe an Hand nehmen zu können, war die Zustimmung<br />
der Hauptversammlung nötig. Mit Einstimmigkeit<br />
wurde beschlossen, die Ortsgruppe<br />
Appenzeller Hinterland nun Gruppe Appenzell-<br />
Ausserrhoden zu nennen. Der Sektionsvorstand<br />
hält es nicht für opportun, weitere Gruppen im<br />
Appenzellerlande zu gründen, doch ist man der<br />
Ansicht, auch T>ei uns alle T. C. S.-Mitglieder zu<br />
einem Gebilde zusammenzufügen, um spez. bei appenzellischen<br />
Interessen an Zahl stärker zu sein.<br />
Die Mitgliedschaft ist für Neueintretende ab<br />
8. April kostenlos, so dass eich jeder entscbliessen<br />
dürfte; der Gruppe beizutreten. Anmeldungen sind<br />
erbeten an Herrn Dr. D. D. S. H. Fisch, Zahnarzt,<br />
Herisau. ZUT allgemeinen Orientierung dürfte von<br />
Interesse sein, dass der Vorstand von 7 auf 9 Mitglieder<br />
erhöht wurde. Diese 2 neuen Sitze sollen<br />
den Bezirken Mittelland und Vorderland reserviert<br />
bleiben. Ebenso wurde eine Rechnungsprüfungskommission<br />
von 2 Mitgliedern gewählt. Als solcher<br />
beliebte Walter Nigg, z. Weinburg, Herisau.<br />
Die zweite Nomination soll ebenfalls den andern<br />
Bezirken überlassen werden. Der Präsident orientierte<br />
nochmals über die kommende Lichtwoche,<br />
die von Seiten der Mitglieder lebhaft begrüsst<br />
wurde.<br />
Die Vorarbeiten für den kommenden Sportanlass<br />
auf dem Platze Herisau am 21. event. 28. Mai,<br />
sind in vollem Gange. Wir hoffen, dass der Gruppe<br />
ein voller Erfolg beschieden sei. Vergessen Sie<br />
bitte Ihre Anmeldung nicht! C. E.<br />
Gruppe Appenzell A.-Rh. Vom 18. bis 22. April<br />
führen wir im Kanton Appenzell eine Kontroll-<br />
Woche in Herisau, Urnäscb, Teufen und Heiden<br />
durch. Die Vollziehungsverordnung des neuen<br />
Bundesgesetzes verlangt Aenderungen und Ergänzungen<br />
der Automobil-Ausrüstung, die für uns von<br />
hoher praktischer Bedeutung sind.<br />
Wir geben damit allen appenzellischen Automobilisten<br />
und Motorradfahrern Gelegenheit, ihre<br />
Fahrzeuge durch Fachleute kostenlos zu prüfen<br />
und gleichzeitig die Scheinwerfer fach^emäss Gin»<br />
stellen zu lassen. Wohl kaum ein Fahrer wird<br />
die Wichtigkeit der Sache verkennen.<br />
Unbenommen der Clubzugehörigkeit bitten wir<br />
all« in>rres«irrUn Automobilisten «nd Motorradfahrer,<br />
unsere Dienste in Anspruch ru nehmen und<br />
Ihre Anmeldung Bofort an da« Präsidium der T.<br />
C. S., Gruppe Appenzell A.-Rh. in Herisau zu<br />
richten.<br />
Wir stehen mir Verfügung:<br />
Herisau, Dienstagabend, den 18. April, ,ab 19 Uhr.<br />
Urnäsch, Mittwochabend, den -19. April, ab 19 Uhr.<br />
Teufen, Donnerstagabend, den 20. April, ab 19 Uhr.<br />
Heiden, Freitagabend, den 21. April, ab 19 Uhr:<br />
Herisau, Samstagabend, den 22. April, ab 19 Uhr.<br />
ORTSGRUPPE TOGGENBURG. Unser Vortrag<br />
über das neue Automobilgesetz ist zufolge anderweitiger<br />
Saalbesetzung auf Freitag, den 21. April,<br />
verschoben worden. Wir bitten deshalb unsere Mitglieder,<br />
am Freitag, den 21. April, abends 8 Uhr,<br />
vollzählig, im Toggenburgersaal in Wattwil zu erscheinen.<br />
Am 30. April <strong>1933</strong> findet im Rietbad die Hauptversammlung<br />
unserer Ortsgruppe statt. Wir bitten<br />
unsere Mitglieder, diesen Tag für unsere Hauptversammlung<br />
zu reservieren, um in grosser Zahl<br />
aufzumarschieren.<br />
SCHWEIZ, DAMEN-AUTOMOBIL-CLUB, SEK-<br />
TION BERN. Zusammenkünfte. Jeden Freitagabend<br />
finden in unserm Glüblokal, « Du Theätre >,<br />
2. Stock, gemütliche Zusammenkünfte statt. Es<br />
sind immer ein paar Stunden fröhlichen Beisammenseins<br />
und ungetrübter Geselligkeit Allen unsern<br />
Mitgliedern bietet dies einen vergnüglichen<br />
Abend. Gäste sind stete herzlich willkommen.<br />
SCHWEIZ. GESELLSCHAFT FÜR DAS STU-<br />
DIUM DER MOTORBRENNSTOFFE. Die Gesellschaft<br />
hielt am 8. April ihre diesjährige Generalversammlung<br />
ab im Beisein von verschiedenen Vertretern<br />
des Bundes und der Kantone. Aus dem<br />
Jahresbericht sowohl, als aus dem Bericht der technischen<br />
Kommission war zu entnehmen, dass die<br />
Aufgaben, welche sich die Gesellschaft für das Jahr<br />
1932 gestellt hat, in vollem Umfang erreicht worden<br />
sind. Die Prüfstandversuche mit Holzkohle eigener<br />
und fremder Provenienz, sowie einigen andern Vergaserprodukten,<br />
wie Karbonit und Lignin, sind restlos<br />
durchgeführt worden und bei diesen Versuchen<br />
der direkten Holzvergasung ganz besondere Aufmerksamkeit<br />
geschenkt worden. Diese direkte Holzvergasung<br />
kommt als modernste Ausbeute eines Ersatzbrennstoffes<br />
für unser Land und für unsere<br />
Waldwirtschaft in erster Linie in Frage. Die Resultate<br />
aller Versuche fanden in einer reich illustrierten<br />
Broschüre, abgefasst von Herrn Professor<br />
Dr. Schläpfer von der Eidg. Materialprüfungsanstalt,<br />
ihre vorbildliche Darstellung, um so mehr sie<br />
zum ersten Male das Problem in vollständigster<br />
Form von der theoretischen und praktischen Seite<br />
umfasst. Die Versuche wurden insbesondere durch<br />
die Subventionen des Bundes und der volkswirtschaftlichen<br />
Stiftung der E. T. H. ermöglicht und<br />
gebührt diesen Instanzen für ihr Entgegenkommen<br />
der besondere Dank der Gesellschaft, wie der Volkswirtschaft<br />
überhaupt.<br />
Es ist nun. vorgesehen, die Versuche im laufen*,<br />
den Jahre durch praktische Fahrversuche zu ergänzen.<br />
Zu diesem Zwecke sind 2 Vergaser für direkte<br />
Holzvergasung angeschafft worden, welche durch<br />
das Entgegenkommen der Militärbehörde in 3 Wiederholungskursen,<br />
verteilt über verschiedene Jahreszeiten<br />
und verschiedene topographische Verhält-<br />
Generalbedingungen, deren Interpretation oft zunisse, systematisch ausprobiert werden sollen und<br />
Konfusionen führt, entstanden ist-<br />
wo ein gleich starker Benzinwagen als Vergleichsobjekt<br />
zugezogen werden soll. Die Frage der Auf-<br />
Im allgemeinen wurden die Verträge für eine<br />
Dauer von drei Jahren zwischen den Versicherungsnehmern<br />
und den Gesellschaften abgeschlos-<br />
unser Land nicht nur aus politischen und militäfindung<br />
eines geeigneten Ersatzbrennstoffe« ist für<br />
sen. Die Versicherungskommission des T. G. S. beschloss,<br />
gemäss dem Wunsche des Büros des Verschaftlichen<br />
Gründen, insbesondere zur,<br />
rischen Gründen' notwendig, sondern auch aus wirt-<br />
Stützung<br />
waltungsrates, unverzüglich die Prüfung und Bearbeitung<br />
der einschlägigen Versicherungsfragen<br />
fortzusetzen und jenen Punkten in den Versicherungabedingungen<br />
eine spezielle Aufmerksamkeit zu<br />
•widmen, die Gegenstand scharfer Kritik waren.<br />
Die Kommission wird versuchen, vor Ablauf der<br />
ersten dreijährigen Periode Aenderungen im Sinne<br />
rerechter Leistungen und Gegenleistungen herbeizuführen,<br />
go.<br />
S. O. A. C.<br />
2tu* dem Verbänden<br />
unseres brachliegenden Holzmarktes. Wir haben<br />
daher in unserem Lande, gleich wie in vielen anderen<br />
der umliegenden Staaten,- ein hervorragendes<br />
Interesse daran, diese Frage nach allen Seiten<br />
gründlich abzuklären, bevor wir uns auf irgendwelche<br />
verfehlten Experimente einlassen, die sich<br />
unter Umständen für unser Land gar nicht eignen.<br />
Insbesondere will immer wieder in Betracht gezogen<br />
sein, dass wir in der Schweiz ganz aussergewöhnliche<br />
Verhältnisse vor uns haben mit seinem ausgesprochenen<br />
Charakter als Bergland, mit stark variablen<br />
Höhendifferenzen und auch sehr grossen<br />
meteorologischen Verschiedenheiten. Zudem besteht<br />
in unserem Lande eine ganz ausserordentlich prononzierte<br />
Wohndichte, so dass wir uns auch aus<br />
diesem Grunde nicht unbedingt an ausländische Erfahrungen<br />
anlehnen dürfen.<br />
vom 12. April <strong>1933</strong>.<br />
m. K. = mit Ketten — o. K. = ohne Ketten.<br />
Es sind folgende Passübergänge schneefrei<br />
Brünig, Etroits, Jaun, Lenzerheide, Maloja, Mo<br />
lewdruz, Morgins, Ofen, SaanenmÖser, St. Cergue<br />
Schelten, Schyn, Stierenherg, Vue des Alpes, Weissenstein,<br />
Wolfgang,-Col-des Montetg.<br />
eite schneefrei bis Preda; Südseit« bna «um Wald,<br />
oa. 1 km oberhalb Ponte. Bernina, En?&dinerseite<br />
K. offen bis zum Morteratschweg; Puschlav<br />
schneefrei bis Svazu, 3 km oberhalb Poschiavo.<br />
Flüela, Flüelatal von Davos her o. K. befahrbar<br />
bis zum Restaurant Alpenrose unterhalb Tschuggen;<br />
Engadinerseite bis zur Pignabrücke, 2 km ob<br />
Süs b passierbar, Weiterfahrt wegen Brückenumauten<br />
unmöglich. Forclaz, öffnet auf Donnerstag,<br />
den 13. April. Furka, Zufahrt von Andermatt<br />
her bis zur ersten Kehre, ca. 1 km ob Realp, aper;<br />
Walliserseite unpassierbar ab Oberwald. Grimsel,<br />
Haslital befahrbar o. K. bis zur Zentrale Handeck;<br />
Walliserseite unpassierbar. Grosser 3t. Bernhard,<br />
Wallifierseite o. K. offen bis Gantine de Proz. Juier,<br />
Oberhalbstein o. K. passierbar bis Mannorera.<br />
An der Freilegung der Julierstrasse wird<br />
gearbeitet und dürfte dieselbe auf Donnerstag<br />
abend bis Bivdo befahrbar sein. Engadinerseite<br />
offen bis 3 km oberhalb Silvaplana. Durchgehende<br />
Oeffnung auf 1. Mai vorgesehen. Klausen, Glarnerseite<br />
o. K. befahrbar bis Urnerboden; Schächenal<br />
schneefrei bis zur Seelitalgallerie ob Urigen.<br />
ukmanier, Bündnerseite o. K. befahrbar bis Pardat«ch<br />
ob Platta, Weiterfahrt wegen Lawinenniedergang<br />
unmöglich. Tesfiinerseite schneefrei bie<br />
Camperio. Marchairuz, passierbar o. K. bis zur<br />
Passhöhe auf der Ostseite; Abfahrt ins Valtee de<br />
Joux gesperrt. Oeffnung auf Karfreitag vorgeehen.<br />
Mosses, schneefrei, jedoch durch Verfügung<br />
des Srassenbauamtes gesperrt. Voraussichtliche<br />
Oeffnung auf Ostern. Oberalp, Zufahrt von Disentis<br />
heT bis Tschamut; Urnorseite schneefrei Ms<br />
zur Stöcklistrasse oberhalb Nätschen. Pillon, Bernerseite<br />
aper bis 3 km oberhalb Gsteig bei Gstaad;<br />
Waadtländerseite schneefrei bis kurz unterhalb<br />
'asshöhe. St. BernhaTdin, Zufahrten beidseite<br />
schneefrei bis Hinterrhein resp. San Bernardino-<br />
Dorf. St. Gotthard, Nordseite aper bis Hospenthal,<br />
Südseite o. K. befahrbar ab Motto Bartola. Simplon,<br />
Nordseite bis zur Ganterbrüoke 0-. K. befahrbar<br />
(Brückenbaute); Südseite schneefrei ab Simplon-Dorf.<br />
Splü^en, Bündnerseite schneefrei bis<br />
ZUT dritten Waldkehre, ca. 3 km oberhalb Splügen;<br />
Südseite o. K. befahrbar bis Stuetta, TJinbrail,<br />
gänzlich unpassierbar. Zufahrt nach Arosa<br />
o. K. möglich. Unter- und Oberengadin durchgehend<br />
schneefrei. IbergeTegg, Zufahrt von Schwyz<br />
ier gänzlich schneefrei bis Passhöhe, Ueberfahrt<br />
naah Oberiberg ebenfalls möglich, jedoch vorsichiges<br />
Fahren angezeigt. Zufahrt zum Klöntalersee<br />
schneefrei über Riecleren-Stalden, Sackberg un.<br />
passierbar. Zufahrt nach Engelberg schneefrei.<br />
Garitristgebiet, von Riggisberg her schneefrei bis<br />
zur Seelenenkurve, 4 km ob Kurhaus Gurnigelbad;<br />
von Plaffeien her bis zur Steinbachsäge ob Sangeenboden<br />
o. K. offen.<br />
Bern in Licht und Strahlen. Der bernische Gemeinderat<br />
gab seine Zustimmung zu einem Projekt<br />
seiner Direktion der Industriellen Betriebe und<br />
der Direktion des Elektrizitätswerkes der Stadt<br />
Bern, nachdem vom 2. bis 10. September in der<br />
Stadt eine Lichtwoche veranstaltet werden soll. Die<br />
neun Tage, besser gesagt Abende, dauernde Veranstaltung,<br />
soll auch der Verkehrs- und Fremdengirbung,<br />
dienen. Aus dem ^vorläufigen Programm<br />
erwähnen wir: eine Nacht der Werbung (Rundfahrt<br />
und Schaufenster), Nacht des Autos (Lampionkorso),<br />
eine Nacht der Lautsprecher (Uebertragungen<br />
auf öffentlichen Plätzen) usw. usw.<br />
Eine gntbesuchte Versammlung von Vertretern<br />
•der interessierten Kreise, unter dem Vorsitz von<br />
Gemeindorat Grimm, genehmigte das Programm,<br />
worauf die Vorarbeiten für die Durchführung unverzüglich<br />
aufgenommen wurden. go.<br />
Jahrbuch der eidgenössischen Räle <strong>1933</strong>. Herausgegeben<br />
von der Verbandsdruckerei A.-G., Bern.<br />
Preis, in Leinwand gebunden: Fr. 5. —.<br />
Zum 16. Male erscheint das Jahrbuch der eidgenössischen<br />
Räte, das unter Mitwirkung des Sekretariates<br />
der Bundesversammlung herausgegeben<br />
wird. Es enthält eine einzigartige Uebersicht über<br />
die unseren obersten Landesbehörden angehörenden<br />
Persönlichkeiten. Wer irgendwie, sei es aus<br />
staatsbürgerlichen, politischen oder geschäftlichen<br />
Gründen, über die Zusammensetzung des Bundesrates,<br />
der eidgenössischen Räte, des Bundesgerichtes,<br />
des eidgenössischen Versicherungsgerichtes oder<br />
der Fraktionen zuverlässig orientiert sein will,<br />
nimmt am besten dieses Jahrbuch zur Hand. Ueber<br />
jede der in Frage kommenden Persönlichkeiten gibt<br />
Zur Eröffnung der neuen Stossstrasse. Seit<br />
den Geländerutschungen vom September 1930,<br />
auf einer Strecke von 150 Meter im Schlittertobel,<br />
zwischen Gais und Altstätten, sind die<br />
kantonalen Bauverwaltungen von St. Qallen<br />
und Appenzell A.-Rh. unentwegt mit der Herstellung<br />
eines neuen Strassenstückes beschäftigt.<br />
Am Karfreitag könnte nun das mehr<br />
bergwärts verlegte neue Strassenstück Rietli-<br />
Kreuzstrasse dem Verkehr freigegeben werden.<br />
Die Anlage nimmt Rücksicht auf die<br />
modernen Forderungen an schöne Bergstrassen,<br />
weshalb die neue Strecke ungefähr die<br />
doppelte Länge des alten Teiles erreicht und<br />
dabei die Steigung auf 7,4 Prozent herabsetzt.<br />
Die Fahrbreite beträgt 6,5 und in Kurven bis<br />
8,5 Meter.<br />
Die Rutschung unterhalb der Stosskapelle<br />
in der Gemeinde Gais machte die Verlegung<br />
der Staatsstrasse Altstätten-Gais in jener<br />
Partie notwendig, erforderte aber eine entsprechende<br />
Anpassung auf st. gallischem Gebiete.<br />
Die geologischen und technischen Gutachten<br />
sahen eine ziemlich weitreichende<br />
Verlegung der Strasse vor, um möglichst aus<br />
dem in Bewegung befindlichen Terrain herauszukommen.<br />
Das geologische Gutachten von Prof. Dr.<br />
R. Staub von der E. T. H. Zürich bezeichnet<br />
als Ursachen der Rutschung den allgemein<br />
mergeligen, an und für sich schon mobilen<br />
Charakter des Untergrundes, d. h. Molasse<br />
und Moräne, sodann die Durchtränkung dieser<br />
Massen mit Niederschlagswasser im entwaldeten<br />
Gebiete zwischen Stosskapelle und<br />
Rutsch und meterirdische Quelladern und<br />
endlich die stete Vertiefung der Sohle des<br />
Wydenbaches, d. h. Mangel einer systematischen<br />
Verbauung desselben.<br />
, Für die Auslösung des Rutsches konnte<br />
schlechthin niemand verantwortlich gemacht<br />
werden. Es handelt sich um einen gerade in<br />
diesen Mergelmolassegebieten durchaus typischen,<br />
natürlichen Vorgang.<br />
Auch das geologische Gutachten von Dr. H.<br />
Eugster, Trogen, kommt zur Schlussfolgerung,<br />
dass, um die Strasse in allen Teilen geen<br />
weitere Rutschgefahr zu sichern, eine<br />
Verbauung des Wydenbaches nicht zu umgehen<br />
ist. Die wirksamste Verbauung dürfte<br />
nach diesem Gutachten durch Talsperren aus<br />
Holz erreicht werden. Da es an genügenden<br />
sichern Fundamenten auf anstehendem Fels<br />
ehlt, muss von grösseren, gemauerten Talsperren<br />
abgesehen werden. Holzkonstruktionen<br />
haben sich gegenüber Verschiebungen<br />
innerhalb sich bewegenden Erdmassen, wie<br />
sie im Wydenbach zu erwarten sind, sehr gut<br />
bewährt. In der Gegend des Stossberges<br />
muss beim Bau einer Strasse mit der immer<br />
noch fortschreitenden Tieferlegung der Erosionsrinnen<br />
und damit auch mit kleineren<br />
Rutschungen gerechnet werden.<br />
Die Entwässerungen sind in den grossen<br />
Einschnitten in Form von Drainagen in den<br />
seitlichen Strassengräben vorgenommen worden.<br />
Die Dämme erhielten einen Verkehrsschutz<br />
mit eisernen Geländern. Baump.flanzungen<br />
sollen demnächst folgen.<br />
Da auf einer Bergstrasse mit einer Steigung<br />
von 7 Prozent eine gewöhnliche Chaussierung<br />
beim heutigen Stand der Technik als die<br />
für den Verkehr sicherste Art der Fahrbahn<br />
erscheint, wurde vorläufig von einem künstlichen<br />
Belag abgesehen.<br />
Gegenüber einem Kostenvoranschlag von<br />
Fr. 273,000 stehen die effektiven Kosten von<br />
Fr. 350,000. Nicht vorauszusehen war der<br />
schlechte Untergrund aus hartem Lehm, der<br />
beim Abbau Schwierigkeiten bot. Auch die<br />
einzige Kunstbaute, eine Brücke bei der Kreu^zung<br />
der Altstätten-Gais-Bahn, erforderte<br />
mehr Mittel als veranschlagt waren.<br />
Die Strecke Gais-Altstätten misst heute beinahe<br />
11 Kilometer. Sie bietet unvergleichliche<br />
andschaftliche Reize. Wer von Gais kommend<br />
der neuen Strasse unter der Kapelle<br />
am Stoss durch die mächtigen Moränen des<br />
ehemaligen Rheihgletschers fährt, erblickt<br />
auf einmal das weite grosse Rheintal mit den<br />
Allgäuer-, Vorarlberger- und Bündner-Alpen.<br />
Fussgänger und Automobil im Kanton Bern.<br />
Es ist, so stellt die Baudirektion des Kantons<br />
Bern fest, eine bekannte Klage, dass der<br />
Fussgänger sich heute auf den vom Motorfahrzeug<br />
in Anspruch genommenen Strassen<br />
entrechtet fühlt, indem er sich nicht ohne<br />
Grund auf diesen Verkehrsverbindungen in<br />
steter Gefahr befindet. Diesem Uebel sucht<br />
nun die Baudirektion des Kantons Bern in<br />
den Ortschaften durch Förderung des Trottoirbaues<br />
bei Strassenausbauten und Korrektionen<br />
zu steuern. Die Erstellung von Gehwegen<br />
ausserorts und längs den Staats-<br />
Touristik-Bulletin des A. C. S.<br />
Stand dir übrigen Alpenstrassen: Albula, Nord<br />
BütherlKfh<br />
Die Gesellschaft hat sich ausserdem zum Zweck<br />
eine gedrängte Uebersicht über Bildungsgang, sor<br />
gemacht, auch andere Ersatzbrennstoffe in den<br />
wie private und öffentliche Tätigkeit interessanten<br />
Kreis ihrer Studien einzubeziehen, wie komprimierte<br />
Gase etc., und sodann verschiedene Zusatzläufe<br />
erhalten die Beschreibungen noch einen be-<br />
Aufschluss. Durch die Illustration dieser Lebensmittel,<br />
die alle noch einer weiteren Abklärung bedürfen.<br />
Die Alkoholfrage kann hiebei als abge-<br />
aber nicht nur auf diese biographische Zusammenstrassen<br />
sei aber der unerschwinglichen<br />
sondern Wert. Die Publikation beschränkt sich<br />
schlossen betrachtet werden, nachdem sich bereits stellung, sondern gibt auch in gedrängter Form Kosten wegen schlechterdings unmöglich.<br />
früher das Fahren mit absolutem, wasserfreiem Alkohol<br />
total bewährt hat und eine reine Preisfrage Bestimmungen über Aufgaben und Organisation der Dagegen konnte mit Erfolg die Entlastung<br />
die im Gesetz oder Bundesverfassung verankerten<br />
durch das Alkoholmonopol bleibt Dagegen bedarf Bundesbehörden wieder. Ein Rückblick auf dieder Staatsstrassen vom Fussgängerverkehr<br />
die weitere Frage der Beimischung von Alkohol zu wichtigsten politischen Ereignisse des abgelaufenen durch Zuhilfenahme des bestehenden, aber<br />
Dieselölen einer genaueren Nachprüfung und behält Jahres, sowie eine geschmackvolle Auswahl von meist unbekannten Fussweges im Zuge grösserer<br />
Ueberlandstrecken herbeigeführt wer-<br />
sich die Gesellschaft vor, in einem späteren Zeitpunkte<br />
über alle diese Fragen der Oeffentljchkeit bilden eine willkommene Bereicherung dieser Pu-<br />
Bildern schweizerischer Städte und Landschaften<br />
weiteren Bericht zu geben.<br />
blikation, deren Anschaffung jedem Bürger angelegentlich<br />
empfohlen werden kann.<br />
schaftlich reizvolle und meist wenig beganden.<br />
Diese Wege führen zudem durch land-<br />
In der zweiten Hälfte September <strong>1933</strong> wird sodann<br />
das Internationale Komitee du Carbure-Carburant<br />
in der Schweiz tagen, wobei neben Vorfühgene<br />
Gegenden, so dass mit der Benützung<br />
rungen praktischer Natur auch verschiedene Vorträge<br />
über das Brennstoffproblem der Gegenwart zu<br />
AKTUELLES<br />
derselben eine angenehme Fusswanderung<br />
verbunden ist und gleichzeitig die Gefährdungen<br />
durch den Motorfahrzeugverkehr ge-<br />
motorischen Zwecken in Aussicht genommen sind.<br />
An die Generalversammlung schloss sich ein<br />
bannt werden.<br />
sehr instruktiver Lichtbildervortrag des Präsidenten,<br />
Herrn Fritz Hostettler, in Bern, an, über die<br />
Diese Fusswege sind heute im ganzen Kanton<br />
durch Wegweiser kenntlich gemacht und<br />
historische Entwicklung der Alkoholgewinnung vom<br />
Altertum bis zur Gegenwart, unter besonderer Berücksichtigung<br />
der neuzeitlichen Verfahren über die<br />
Fusswege würde von der Bäudirektion be-<br />
gut auffindbar. Die Liste dieser markierten<br />
Holzverzuckerung, ein Problem, welchem derzeit<br />
eine weitgehende Beachtung zukommt. Die Forstwirtschaftliche<br />
Zentralstelle überraschte ausserdem<br />
dieses Frühjahr allein rund 60 Wegweiser auf<br />
kanntgegeben. Im Kreis I (Oberland) werden<br />
mit der Vorführung ihres neuesten Propagandafilms<br />
die Entlastungsfusswege hinweisen. Damit ist<br />
über die Holzgewinnung in der Schweiz, welche allgemeinen<br />
Beifall auslöste. -1.<br />
einem Bedürfnis zur Erleichterung des Strassenverkehrs<br />
im Rahmen des Möglichen Genüge<br />
geleistet worden.<br />
(Mitg.)
12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> — No 34<br />
Umständehalber<br />
zu verkaufen<br />
ein<br />
BERNA<br />
-5-T.-Wagen<br />
mit Dieselmotor und total<br />
durchrevidiert, zu vorteilhaftem<br />
Preis. 10426<br />
Anfragen erbeten unter<br />
Chiffre 13284 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
CHRYSLER<br />
Modell 28, 6 Zylinder, 4/5-<br />
Plätzer, 15 PS, geschloss.,<br />
in prima Zustand, rassig.<br />
Läufer, aus Privathaus,<br />
bei sofortiger Wegnahme<br />
nur Fr. 1800 gegen Kassa.<br />
Offerten an A. Trafelet,<br />
Thalwil. Tel. 920.260. 68 " 8<br />
Zukaufen<br />
gesucht<br />
4/5-Plätzer-<br />
CABRIOLET<br />
in allerbestem Zustande,<br />
nur ca. 40000 km gefahren,<br />
bei sofortiger TJebernahme<br />
zum Spottpreis v.<br />
Fr. 2500. — Offerten an<br />
Postfach 25 793. Sihlpost,<br />
Zürich. 10478<br />
von 6—13 PS. Barzahlung.<br />
An Zahlung muss<br />
guterhaltener «AUBURN»,<br />
dunkelblaue Lim., genom«-<br />
«men werden. Th. Villiger,<br />
Sins (Aargau). 58470<br />
neu oder wenig gebraucht, offen. Dagegen müsste<br />
1 BUI CK, mit Ladebrücke, in gutem Zustande,<br />
genommen werden.<br />
Offerten unter Chiffre 58482 an die<br />
4/5 PL, Spez.-Karosserie, Neupreis Fr. 25 000.—,<br />
wird zum Spottpreis von Fr. 3200.— abgegeben. 5<br />
Offerten an S. Keller, Münzgraben 13, Bern.<br />
Mod. 1931 (Herbst), Limousine, 4 PL, sehr guter<br />
nicht unter Jahrgang 30 Zustand, wegen Anschaffung eines grösseren Wagens,<br />
und 17 Steuer-PS. Amerikaner<br />
bevorzugt. Nur erst-<br />
eventuell Tausch. — Daselbst D*F" gesucht<br />
klass. Gelegenheit! grosser, schwerer Wagen<br />
wie Packard, Cadillac, La Salle, nicht unter Jahrgang<br />
29. — Gefl. Offerten an Eugen Karl Haas,<br />
Offerten erbeten unter<br />
Chiffre 58483 an die Bruderholzstrasse 43, Basel. 58480<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
HUDSON<br />
Modell 1929, Brougham, 4/5-Plätzer, 4türig, Luxusausführung,<br />
in tadellosem Zustand, 6 bereifte Räder,<br />
allen Anforderungen gewachsen, wird zu Fr. 4200.—<br />
Aussergewöhnl.<br />
Gelegenheit!<br />
BUICK<br />
Limousine<br />
Zukaufen,<br />
gesucht<br />
neues AUTO<br />
Zu kaufen gestickt<br />
4plätzig, 11 HP, mit guten Seitenteilen, 6 Räder, z. T.<br />
wie neu und komplett bereift, fast neue Oerlikoner<br />
abgegeben. Offerten an Garage Descagni-Ferrari,<br />
Lugano. Tel. 24.61.<br />
58464II<br />
UIC<br />
6 Zylinder, Limousine, in<br />
ausgezeichnetem. Zustand,<br />
aus Privathand<br />
Unfall*<br />
Wagen<br />
mit' hauptsächlichem<br />
Karosseriedefekt.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
684841 an die<br />
Automobil-Eevne, Bern<br />
4plätzig, 7 PS, prima Zustand,<br />
mit Garantie.<br />
Sofort<br />
zu verkaufen<br />
Lastwagen<br />
SAURER<br />
Batterie, 4-Radbremsen, eben neu belegt, elektr. 5 AD, 5 Tonnen, 3-Seitenkipper.<br />
Zustand wie neu.<br />
Scheibenreiniger, Beleuchtung den Vorschriften entsprechend,<br />
starker Gepäckträger, Vierganggetriebe, Preis Fr. 12 000.—, event.<br />
eingerichtet zur Mitnahme von langen Gegenständen Tausch an 3 Tonnen, 3-<br />
wie Leitern, Rohre etc., daher sehr passend f. Bau-Seitenkipper. 58333<br />
Rob. Wigger, Kieswerk,<br />
Schüpfheim (Kt. Luzern).<br />
handwerker jeglicher Art. Standort Graubünden.<br />
Preis Fr. 1500.—, bei Barzahlung Ermässigung.<br />
Wagen wird nur wegen Nichtgebrauch verkauft<br />
Anfragen zu richten unter Chiffre 58479 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Ev. Möbelteillieferungen.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
58485 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
1 AUTO<br />
Benutzen Sie ihn,<br />
Er ist unentgeltlich!<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
aus Privathand gute Occasion<br />
Martini six, Limousine<br />
Zu verkaufen Torpedo DELAGE<br />
Zu verkaufen<br />
ADLER FAVORIT<br />
zu verkaufen<br />
Zu<br />
*****<br />
Administration der Automobil-Revue<br />
SERVICE<br />
Zu verkaufen<br />
Fiat 514<br />
Limousine<br />
Zeughaus-Garage, Aarau.<br />
Tel. 1500. 58477<br />
Wegen Abreise zu verkaufen<br />
: 58457<br />
BENZ<br />
MERCEDES<br />
Limousine<br />
neues Modell, 11000 km<br />
gefahren, 8 Zyl., in ganz<br />
hervorragender Kondition.<br />
Neupreis Fr. 24 000.-, Verkaufspreis<br />
Fr. 12000.—.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
Z. 5693 T. an Publicitas,<br />
Thun.<br />
Zu verkaufen<br />
1 Lancia-<br />
Lambda<br />
4 Zylinder, 11 PS, Motc-T<br />
neu revidiert, neue Kolben,<br />
Torpedo. Preis billig.<br />
Seeland - Garage, Biel.<br />
Tel. 35.35. 58473<br />
Zukaufen<br />
gesucht<br />
Cabriolet<br />
6 Zylinder, 4plätzig, in<br />
prima Zustand, gegen<br />
Barzahlung.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
58471 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Recourez ä lui,<br />
II est gratuit!<br />
Administration de la ..Revue Automobile<br />
Liegenschafts-Markt - Marche d'immeubles<br />
Für Mechaniker!<br />
Zu<br />
in erösserer Ortschaft<br />
mit Magazin, Werkstatt, Autogarage, Garten, worin<br />
seit längerer Zeit eine Velohandlung nebst Reparaturwerkstatt<br />
für Auto etc. geführt wurde, welche infolge<br />
Todesfall des Inhabers frei wird. Sehr günstige Bedingungen.<br />
Anzahlung 4—5000 Fr. Preis 29 000 Fr.<br />
Näheres zu vernehmen unter Chiffre 58475 an die<br />
wie Villen mit Garage,<br />
Hotels, Geschäftshäuser,<br />
Reparaturwerkstätten<br />
werden mit grossem Erfolg in der<br />
„Automobil-Revue" ausgeschrieben.<br />
Nachstehend einige Berichte<br />
unserer Inserenten:<br />
...Auf das Inserat haben wir 12 An«<br />
meidungen erhalten und es war uns<br />
deshalb möglich,die ausgeschriebenen<br />
Werkstatten auf den gewünschten<br />
Termin zu vermieten.<br />
...Wl>* bescheinigen gerne, dass wir<br />
mit dem Erfolg unserer Anzeige In<br />
der „Automobil-Revue" betr. Inserat<br />
Im Liegenschaftenmarkt zufrieden<br />
waren.<br />
...Wir bescheinigen gerne, auf Grund<br />
des In Ihrem Blatt erschienenen In«<br />
serates betr. „Garage zu verkaufen",<br />
zufriedenstellenden Erfolg gehabt zu<br />
haben.<br />
...dass sich auf das fragliche Inserat<br />
ca. 10 Interessenten gemeldet haben.<br />
...dass Ich durch Inserieren In Ihrem<br />
geschätzten Blatte2 grflssere Geschäfte<br />
und Wohnhäuser In sehr kurzer Zelt<br />
und gut verkauft habe.<br />
Benutzen Sie darum die ^Automobil-Revue"<br />
för die Ausschreibung<br />
Ihrer Liegenschaften.<br />
oocasion, de marque, modele<br />
recent, 10—14 GV,<br />
conduite int., parfait etat.<br />
Prix maximum 4000 fr.<br />
Offres ecr. detaillee sous<br />
Chiffre 0! 16861 L. a<br />
Publicitas, Lausanne. 58tt8<br />
ä un pnx des plus avantaaeux<br />
t<br />
cylindres, President,<br />
splendide conduite interieure<br />
7 places.<br />
S'adresser: Case 202,<br />
Lausanne. 10874<br />
Fiat 521C<br />
Sedan, 1929/30, 13 PS, 6-<br />
plätzig, sehr preiswert,<br />
wegen Nichtgebrauch, Motor,<br />
Chassis und Karosserie<br />
in ganz gutem Zustand,<br />
erst 23 000 km gefahren.<br />
58416<br />
Anfragen an E. Naef,<br />
Lindenbachstr. 7, Zürich 6.<br />
Telephon 24.977.<br />
Cabriolet<br />
2/3-PIätzer, 8 PS, ^n tadellosem<br />
Zustand, *z. billigen<br />
Preise von 58405<br />
Auskunft ert. Ed. Weibel<br />
& Co., Oberburg.<br />
in sehr gutem Zustande,<br />
Pneubereifung, billig.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
58474 an die<br />
Automobil-Revue, Bern<br />
verkaufen<br />
des Kantons Schaffhausen<br />
2-Fantflienhaus<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Jfaqeru&dLafteri<br />
IBIHIIII<br />
Ohckeccke<br />
äacketec<br />
de Suite et au comptant<br />
belle voiture<br />
A vendre<br />
Studebaker<br />
Zu verkaufen<br />
Zu verkaufen<br />
älteres<br />
Fr. 1500.—<br />
Zu verkaufen<br />
BERNA<br />
5 Tonnen<br />
3-Seitenkipper<br />
Umständehalber zu verkaufen, ev. zu vermieten,<br />
in SPIEZ (730 m ü. M.), 3 Minuten vom Bahnhof<br />
von 9 Zimmern, Garderobe, Veranda, 2 Dienstenzimmern<br />
und allen Dependenzen, modern und geschmackvoll<br />
eingerichtet, Zentralheizung, Garage,<br />
Waschküche, Voliere, grossartige Naturparkanlage,<br />
wunderbare, unverbaubare Aussicht a. Spiezer<br />
Schlossgruppe, Thunersee, Alpen. Abgeschlossen,<br />
sonnig. Einzigartige Besitzung, seltene Gelegenheit.<br />
In EINIGEN (Gemeinde Spiez) geräumiges und<br />
modern eingerichtetes<br />
sowie Autogarage, direkt am See gelegen, mit grossartiger<br />
Aussicht auf See und Berner Alpen.<br />
Wenn Sie in Lausanne<br />
oder Umgebung eine<br />
zu kaufen suchen, wenden<br />
Sie sich gefl. an Galland<br />
& Cie.,*3, pL St-Francois,<br />
Lausanne, welche Ihnen<br />
gratis und franko die vollständige<br />
Liste senden werden.<br />
10643<br />
Agence generale S.E.V.<br />
QEN&VE<br />
16, Rue Voltaire<br />
Telephone 23.571, absence 22.813<br />
In<br />
schönster Lage in<br />
NEUVEVILLE zu verkaufen<br />
neues<br />
1 -Familien-<br />
Chalet<br />
Das Hofgut in Gümligen bei Bern, eines der<br />
schönsten,, aiten<br />
ist zu verkaufen, ev. zu vermieten. Der bauliche<br />
Zustand ist ausgezeichnet und jeder moderne<br />
Komfort ist vorhanden. Die Besitzung<br />
umfasst Wohnhaus, Dependenzgebäude, Garage<br />
und grossen Park mit altem Baumbestand,<br />
Tennisplatz, Springbrunnen, Weiher<br />
(eigene Quellen). Prächtige Alpenaussicht.<br />
Anfragen richte man an die Bernische Treuhand<br />
A.-G., Marktgasse 46, Bern.<br />
CABRIOLET MATHIS<br />
8 cyl., carrosserie grand luxe, ayant roule 1000 km,<br />
dernier modele. Garantie 6 mois. Prix tres avantageux.<br />
— S'adresser: Carrosserie Hartmann, Av.<br />
de Morges, 149, Lausanne. Tel. 24.476. 58362II<br />
Thunersee.<br />
VILLA<br />
BAD- und BOOTSHAUS<br />
Licht, Luft, Sonne.<br />
Anfragen unter Chiffre 58453 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
VILLA<br />
Ennuis d'Allumage ?<br />
Adressez-vous aux specialistes<br />
MAISON JOZ-ROLAND<br />
Yerlar, idminlitrttion. Druck und Oichexia; HALLWAQ A.-G. Halltrsche Buchdruck«!» und yerlafsanstalt. Beim<br />
mit Garage u. Komfort,<br />
4 Z., Bad, Loggia, Boiler,<br />
Zentralh., Verandas, Garten.<br />
— Offerten unter<br />
Chiffre 58293 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Berner Landsitze<br />
•••••••••••••••••<br />
Camion<br />
4 ä 5 tonnes<br />
cherche d'occasion, marque<br />
SAURER ou BERNA, moteur<br />
Diesel, 6 cyl., si poss.<br />
av. benne reversible. 682a *<br />
Faire offres detaillees:<br />
Case 110, Lausanne-Gare.<br />
A vendre<br />
avec garantie d'usine<br />
ROSENGART<br />
6 CV, 6 cyl., coupe, 2 places,<br />
avec grande malle.<br />
S'adresser: Garage ds<br />
Beau-Rivage, Lausanne-<br />
Ouchy. 10874<br />
VWUVWWWWlrWV<br />
AMERICAN BRAKEBLOK<br />
Unsere Kunden geben die denkbar günstigsten<br />
Urteile über diesen Bremsbelag. Wir haben<br />
ihn selbst auf allen möglichen Wagenmarken<br />
ausprobiert und festgestellt, dass es sich um<br />
einen wirklich für jedes Bremssystem geeigneten<br />
UNIVERSAL-BREMSBELAG handelt.<br />
Wer ihn probiert, überzeugt sich davon, dasa<br />
es der beste im Handel befindliche Belag ist.<br />
Verwenden Sie darum nur den Bremsbelag:<br />
AMERICAN BRAKEBLOK<br />
(Amerikanischer Bremsblock)<br />
WEWERKA<br />
Spezialhaus für Auto-Ersatzteile<br />
ZÜRICH Tel. 41.626, Dufourstr. 24<br />
BASEL Tel. 27.549, Leonhardstr. 34<br />
BERN Tel.28.600, Mühlemattstr. 62