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E_1933_Zeitung_Nr.034

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Dienstag, 18. April <strong>1933</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

29. Jahrgang - N" 34<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Mate«<br />

Halbjährlich Fr. 5.-, Jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

•otern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30 REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breltenrainstr. 97, Bern<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung III/414.<br />

Telephon 28.222<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Neuorganisation<br />

der Bundesbahnen.<br />

Das Post- und Eisenbahndepartement hat<br />

zur Begutachtung des Gesetzesentwurfes<br />

über die finanzielle Sanierung der S. B. B.<br />

durch den Bund eine aus 17 Parlamentariern<br />

bestehende Kommission bestellt. Es ist also<br />

zu erwarten, dass das Gesetz noch im Laufe<br />

dieses Jahres den eidg. Räten vorgelegt<br />

wird.<br />

Bekanntlich sieht der Vorschlag der Generaldirektion<br />

der S. B. B. die Uebernahme von<br />

870 Mill. Fr. durch den Bund vor. Lehnt das<br />

Volk am 28. Mai die Anpassung der Gehälter<br />

der Bundesbahnen an den gegenwärtigen<br />

Stand der Lebenskosten ab, so sollen zur finanziellen<br />

Sanierung der S. B. B. sogar 1200<br />

MiJl. Fr. nötig sein.<br />

Räte und Volk stehen in nächster Zeit vor<br />

schwerwiegenden Entscheidungen. Die Rechnung<br />

des Bundes schliesst mit einem gewaltigen<br />

Defizit ab. Dazu erklärt unser Finanzminister,<br />

dass neue Schulden nicht gemacht<br />

werden dürfen. Im Finanzhaushalt der Kantone<br />

und Gemeinden sieht es nicht besser<br />

aus. Ueberall Defizite, die früher oder später<br />

von der Allgemeinheit bezahlt werden<br />

müssen. Statt der dringend nötigen Entlastung<br />

unserer schwer um ihre Existenz kämpfenden<br />

Wirtschaft wird man dieser also neue<br />

Auflagen überbürden müssen. Bei dieser<br />

misslichen Lage unserer öffentlichen Finanzen<br />

soll nun der Bund eine weitere Schuldenlast<br />

mit einer jährlichen Ausgabe von 40<br />

bis 60 Millionen Franken übernehmen, für die<br />

wiederum die Wirtschaft aufzukommen hat.<br />

Der Bund hat die Garantie für das Kapital<br />

und die Zinsen der Bundesbahnen übernommen.<br />

Er hat also die Defizite zu tragen. Es<br />

stellt sich nun die Frage, ob damit unbedingt<br />

eine Kapitalübernahme verbunden werden<br />

nrass. Nicht ohne Grund befürchtet man, dass<br />

die von einem Teil ihrer Schulden entlastete<br />

Bahn in kurzer Zeit wieder in eine Schuldenwirtschaft<br />

hineingerät. Die Erfahrungen der<br />

Hetzten zehn Jahre mahnen da zu grösster<br />

Vorsicht. Es wird also vor allem nötig sein,<br />

dass die Organisation der Bundesbahnen<br />

grundlegend geändert wird. Dazu gehört<br />

F E U I L L E T O N<br />

Rufe aus dem Dunkel.<br />

Roman von Kar! Strecker.<br />

(6. Fortsetzung)<br />

Vom Tage<br />

Der Schuss dröhnte durchs Haus. Man<br />

hörte jetzt Geräusch im Oberstock, Stimmen,<br />

Türschlagen, eilige Schritte. Georg hatte<br />

eben noch Zeit, den Toten unter eine breite<br />

geschnitzte Bank an der Wand zu schieben,<br />

wobei er wiederholt auf Glasscherben trat.<br />

Dann eilte er zur Tür, durch die der Diener<br />

gerade herein wollte. Georg trat ihm auf der<br />

Schwelle entgegen, schloss die Tür hinter<br />

sich und hielt ihm seine blutende Hand vors<br />

Gesicht. «Die Katze ist toll geworden,» stiess<br />

er hervor, «hat mich gebissen, ich habe sie<br />

totgeschossen.»<br />

Blitzschnelle Ueberlegung wirbelte durch<br />

seinen Kopf. Was tun? Die Wahrheit sagen?<br />

Alles aufdecken? Für die schwerfälligen<br />

Hirne der Hausleute wäre das viel zu kompliziert.<br />

Sie würden es nicht verstehen, nicht<br />

glauben. Und dann: Der Tote mit der Kopfwunde<br />

— seine eigene Verkleidung, die Maske<br />

des Bruders — der Schuss — nein, nein, das<br />

gäbe zunächst — Mordkommission, Untersuchungsgefängnis<br />

— öffentlichen Skandal!<br />

Sein fein und gross angelegter Plan wäre<br />

vernichtet. Er musste zunächst einmal seine<br />

Rolle spielen.<br />

Während der wenigen Sekunden dieser<br />

Ueberlegung starrte Friedrich ratlos auf die<br />

blutende Hand.<br />

«Ach du lieber Gott! Ist es schlimm?»<br />

eine Ausschaltung des politischen Nebenregiments<br />

und eine grössere Selbständigkeit der<br />

Verwaltung unter genauer Abgrenzung der<br />

Kompetenzen und der Verantwortlichkeit.<br />

Die Reorganisation der Bahn muss aber erfolgen,<br />

bevor die finanzielle Sanierung durchgeführt<br />

wird. Die Allgemeinheit hat ein Anrecht<br />

darauf, die künftige Organisation der<br />

Bundesbahnen zu kennen, bevor man ihr die<br />

Uebernahme eines so ungeheuren Kapitals<br />

zumutet.<br />

Der Bundesrat hat von den Bahnen neben<br />

dem Sanierungsbericht einen weitern Bericht<br />

über die Gestaltung des Verhältnisses zwischen<br />

Bahn und Auto eingefordert. Wie man<br />

vernimmt, unterhandeln die Vertreter der<br />

Bahnen und der Automobilisten über die<br />

Grundlagen einer Verständigung. Die bestehenden<br />

gewerbsmässig betriebenen Autounternehmungen<br />

sollen in den Astobetrieb<br />

überführt werden, während man den reinen<br />

Werkverkehr frei lassen will.<br />

Eine solche Lösung erweckt ebenfalls Bedenken.<br />

Uebernehmen die Bahnen den ge-Tarifabbau Ordnung in das Tarifwesen gevergünstigungen<br />

und durch einen allgemeinen<br />

werbsmässigen Lastwagenbetrieb, so schalten<br />

sie damit eine Konkurrenz aus, die bis-<br />

klares Programm über die künftige Organisabracht<br />

wird. Nötig ist also in erster Linie ein<br />

her der Wirtschaft gute Dienste geleistet tion der Bundesbahnen und über die Gestaltung<br />

der Verkehrsverhältnisse und der Tarife.<br />

hat. Nach dem eigenen Zugeständnis der S.<br />

B. B. hat die Konkurrenz des Autos sie zu Erst dann wird man eine finanzielle Hilfe verlangen<br />

können, die für unsere Wirtschaft auf<br />

Betriebsvereinfachungen und Taxreduktionen<br />

gezwungen, die sonst kaum gekommen wären.<br />

Bileibt der Werkverkehr frei, so ist alstellt.<br />

* • ' •<br />

Jahrzehnte hinaus eine drückende Last darlerdings<br />

eine gewisse Sicherheit dafür geboten,<br />

dass die in die Bahnorganisation eingegliederten<br />

Autobetriebe nicht zu einer Verteuerung<br />

der Transporte benützt werden Die in einer letzten Ausgabe aufgeworfene<br />

Werbung für den Autotourismus<br />

können. Es ist aber denkbar, dass die Bahnen<br />

die Autoorganisation als Kampfmittel ge-<br />

der Fremdenwerbung im Auslande unter be-<br />

Frage, was diesen .Sommer auf dem Gebiete<br />

gen den Werkverkehr benützen. Dies würde sonderer Berücksichtigung des Autotouristenverkehres<br />

vorgekehrt werde, sowie die Be-<br />

aber bedingen, die Taxen so niedrig anzusetzen,<br />

dass nicht nur die. Selbstkosten des sprechung der diesbezüglichen Projekte, haben<br />

in weiten Kreisen lebhaftes Echo gefun-<br />

Werkverkehrs unterboten, sondern auch für<br />

die zahlreichen indirekten Vorteile, die der den, das uns zeigt, welche Bedeutung diesen<br />

Besitz eines eigenen Fahrzeuges verschafft, Angelegenheiten glücklicherweise zugemessen<br />

ein Ausgleich geboten wird. Der Autobetrieb<br />

der Bahnen würde damit von Anfang kanntwerden der in Aussicht genommenen<br />

wird. Es war zu. erwarten, dass sich bei Be-<br />

an zu einem Verlustbetrieb, und es Jässt sich propagandistischen Massnähmen auch gleich<br />

voraussehen, dass der zu gewinnende Nenverkehr<br />

diese Verluste nicht zu decken ver-<br />

die Kritik zum Worte melden werde. Von den<br />

seither eingegangenen Korrespondenzen sei 1<br />

möchte. Das kann aber nicht der Zweck der<br />

Verständigung und Sanierung sein.<br />

Beabsichtigt die Bahn nicht, diesen Weg<br />

einzuschlagen, sondern will sie den Autobetrieb<br />

zu Normaltarifen unter Deckung der<br />

Selbstkosten führen, so wird wie bisher eine<br />

Rückgewinnung des Werkverkehrs an die<br />

Bahn nur durch die Einräumung von Sondertarifen<br />

möglich sein. Damit wird aber nicht<br />

der Gesamtwirtschaft, sondern immer nur jenen<br />

Interessentengruppen gedient, die das<br />

Lastauto gegen die Bahn ausspielen können.<br />

Soll die Allgemeinheit aber eine neue Last<br />

von 40 bis 60 Millionen übernehmen, so muss<br />

ihr als Gegenwert eine allgemeine Taxermässigung<br />

eingeräumt werden. Das System<br />

der Vorzugstarife, an sich schon ungesetzlich,<br />

muss endlich einmal verschwinden und einer<br />

gesunden Tarifpolitik Platz machen.<br />

Die Wirtschaft muss, bevor das Sanierungsprojekt<br />

von den eidg. Räten behandelt<br />

wird, auch über diese Punkte Klarheit fordern.<br />

Sie muss verlangen, dass die Verständigung<br />

mit den Autointeressenten nicht zu<br />

einer Erhöhung der Frachten oder zu einer<br />

weitern Durchlöcherung des Tarifsystems<br />

führt, sondern durch Aufhebung der Sonder-<br />

«Schnell Wasser!» rief Georg, ärgerlich<br />

über die Begriffsstutzigkeit des Verschlafenen.<br />

Es befand sich im Vorraum der Trinkstube<br />

eine Waschgelegenheit aus Marmor und<br />

Kupfer, zugleich zum Kühlen der Flaschen<br />

eingerichtet.<br />

Während Georg seine blutende Hand unter<br />

den strömenden Wasserhahn hielt und der<br />

Diener, im Begriff, Verbandzeug zu holen, die<br />

Tür zur Treppe öffnete, erschien auf der<br />

Schwelle Fräulein Mathilde Tölsch im Nachthemd,<br />

über das sie einen dünnen Schlafrock<br />

gezogen hatte, mit wirrem Haar und nackten<br />

Füssen.<br />

«Um Gottes willen, Herr Direktor!» rief<br />

sie schon draussen auf der Treppe — «Was<br />

ist los?» Als sie herein kam und das Blut<br />

sah, ,stiess sie einen gellenden Schrei aus.<br />

«Zu Hilfe! Mörder! Mörder!»<br />

«So schweigen Sie doch!» rief Georg wütend,<br />

der den Aermel zurückgestreift hatte<br />

und das Blut unter dem Wasserhahn abspülte.<br />

Die Wunde war leichter, als es dem<br />

vielen Blut nach erschien. Es waren eigentlich<br />

nur Schrammen von den Krallen, freilich<br />

so tief, dass die Risse noch immer stark bluteten.<br />

Friedrich war schnell mit Karbolwasser<br />

und Verbandzeug da, er wusch die<br />

Wunde und wickelte die Hand fest und kunstgerecht.<br />

Währenddessen war Mathilde, schreckensbleich<br />

und am ganzen Leibe zitternd, näher<br />

getreten. Sie war etwa zweiunddreissig Jahre<br />

alt, gross und schwer, mit regelmässigen,<br />

etwas verschwommenen Zügen und blassblauen<br />

Augen. Aber die dürftige Umhüllung<br />

liess eine stattliche Anzahl von weichen, gerundeten<br />

Gliedmassen sehen. «Für eine Hille<br />

Bobbe,» sagte sich Georg mit flüchtigem<br />

Blick, «ist sie immerhin hoch ansehnlich<br />

genug.» Mathilde hielt die fleischige Hand,<br />

an der ein dünner Ring steckte, vor die<br />

Augen. «Ich kann kein Blut sehen,» rief sie,<br />

ohne sich der Reihe von Gänsen und Hühnern<br />

zu erinnern, die sie schon sachkundig<br />

geschlachtet hatte.<br />

Sobald Georgs Hand in weissen Mullbinden<br />

säuberlich verwahrt war, trat sie näher.<br />

«Achott, Achott, was ist das für eine schreckliche<br />

Geschichte. Richtig doll geworden ist<br />

die Mimmi? Aber denn sind Sie auch —<br />

Herr Direktor!!» (dies grässliche .Herr Direktor',<br />

dachte Georg), «denn sind Sie ja angesteckt!»<br />

Die Hand vor den angstvoll geöffneten<br />

Mund gelegt, trat sie in die Flurtür<br />

zurück, als erwarte sie jeden Augenblick<br />

einen wütenden Biss von ihm.<br />

Georg war währenddessen in Sorge, dass<br />

ihn irgend eine Unachtsamkeit verraten<br />

könnte. Unbemerkt hatte er sich einen Blutfleck<br />

auf das rechte Augenlid gemacht. «Das<br />

ist ja Unsinn,» erwiderte er. «Aber das Biest<br />

hat mich am rechten Auge gekratzt; da blendet<br />

mich das Licht. Er hielt die gesunde<br />

Hand über das Auge. «Machen Sie es doch<br />

etwas dunkler, Friedrich!»<br />

Der Diener drehte die elektrischen Birnen<br />

bis auf eine aus.<br />

«Ih,» sprudelte Mathilde heraus, «da wäre<br />

am Ende doch die blaue Brille gut, die Herr<br />

Direktor sich damals im Winter vor den<br />

Schnee gekauft hat!»<br />

«Das ist ein Gedanke,» lobte Georg, «Friedrich<br />

—»<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder.<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Ct*.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarit.<br />

lnseratensctüuss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

vorab die eines im Autotourismus besonders<br />

versierten Fachmannes nachstehend wiedergegeben,<br />

in der Erwartung, dass diesen berechtigten<br />

Anregungen die verdiente Beachtung<br />

durch die massgebenden Instanzen zuteil<br />

werde.<br />

Die in Nr. 32 der < Automobil-Revue > veröffentlichte<br />

Mitteilung, wonach die Schweizerische<br />

Verkehrszentrale die Verkehrsvereine,<br />

die Sektionen des Schweizerischen Höteliervereins<br />

und einzelne Hoteliers eingeladen<br />

hat, gemeinsam mit der S.V.Z. eine Kollektivreklame<br />

für den Autotourismus in der<br />

Schweiz in der ausländischen Presse durchzuführen,<br />

hat wohl in weitesten Verkehrskreisen<br />

der Schweiz nur beste Aufnahme gefunden.<br />

Denn es ist höchste Zeit, dass von<br />

dieser Seite aus endlich etwas Propaganda<br />

für den Automobilreiseverkehr in der Schweiz<br />

entfaltet wird, sonst sind wir dann auch hier<br />

bald « abgefahren » und haben das Nachsehen,<br />

indem grosse Autotouristenkontingente<br />

in Konkurrenzgebiete des Auslandes abwandern.<br />

Zwei Punkte der in Aussicht genommenen<br />

Propaganda in der Auslandspresse<br />

verdienen aber besondere Beachtung, da solche<br />

sonst ihren Zweck nicht erfüllen kann.<br />

Einmal die Auswahl der in Betracht kommenden<br />

<strong>Zeitung</strong>sorgane ! Hier ist es unerlässlich,<br />

dass solche in enger Zusammenarbeit<br />

mit automobilistischen' Fachleuten vorgenommen<br />

wird,-denn Inserate in Pressorganen,<br />

die von in Betracht kommenden Automobilisten<br />

nicht gelesen werden; sind<br />

zwecklos. Besondere Beachtung muss hier<br />

der Fachpresse gewidmet werden, die aber<br />

sorgfältig ausgelesen werden muss. Und<br />

dann der Inseratenkopf ! Die Fassung, wie<br />

sie von der S.V.Z. vorgesehen und in der<br />

«Automobil-Revue» veröffentlicht worden<br />

ist, scheint wenig glücklich. Dass man die<br />

provisorische Einreisekarte als wichtige Einreiseerneuerung<br />

hervorhebt, ist ja ganz angezeigt,<br />

aber es gibt dann doch noch Vorteile,<br />

die die Schweiz aufzuweisen vermag,<br />

die den Autotouristen bedeutend mehr interessieren,<br />

wobei nicht zu übersehen ist, dass<br />

66,718 Automobile im Jahre 1932 mit Triptyks<br />

oder Grenzpassierscheinheften eingereist<br />

sind und eben viele Automobilisten (besonders<br />

diejenigen, die einem Club angehören)<br />

wegen ihren Fahrten in andere Auslandsstaaten<br />

sowieso ein Grenzüassierschein-<br />

«Ach, lassen Sie den man bei sein Verbandzeug.<br />

Ick gehe schon. Sie liegt ja im Entree<br />

in der Spiegelschublade!» Nach kaum einer<br />

Minute kam sie mit der dunklen Brille wieder,<br />

die Georg sogleich aufsetzte.<br />

«Also ist weiter wirklich nichts zu befürchten,<br />

Herr Direktor? Mit Tollwerden und so?»<br />

«Keine Spur!» beruhigte sie Georg, bemüht,<br />

genau in der Art Richards zu sprechen.<br />

«Es ist natürlich keine richtige Tollwut. Nur<br />

so ein Wutanfall; sie lag auf dem Sofa —<br />

ich meine natürlich auf der Bank. Na ja, ich<br />

wollte mit ihr spielen. Und sie wollte niclit.<br />

Da schlug ich nach ihr, und wütend sprang<br />

sie nach meinem Gesicht. So kam das alles.<br />

Ist übrigens nicht gefährlich,» schloss er,<br />

ärgerlich, so viel sprechen zu müssen.<br />

«Soll ich noch was?» fragte Friedrich.<br />

Georg verneinte und schickte ihn zu Bett.<br />

Kaum hatte der Diener die Tür geschlossen,<br />

da trat Mathilde auf Georg zu, umfasste seine<br />

gesunde Hand mit beiden Händen und sagt«<br />

nach einem treuherzigen Augenaufschlag:<br />

«Richardchen, liebes Riching, was hab' ich<br />

für Angst um dich ausgestanden!»<br />

Hätte sie nicht, wie Trost suchend, bei den<br />

letzten Worten ihren Kopf an seine Brust<br />

gelegt, sie würde über das verdutzte Gesicht,<br />

das Georg machte,, noch verdutzter als er<br />

gewesen sein.<br />

«Verflucht!» sagte er sich, während er<br />

ziemlich ratlos auf den kräftigen Nacken<br />

unter ihrem kurzen Haar niedersah. «Diese<br />

Komödie! Das fehlte noch! Da gibt's<br />

Schwierigkeiten.» Um kein Befremden zu<br />

erregen, strich er ihr übers Haar und sagte:


heft besitzen. Dass dies dann meist diejenigen<br />

Gäste sind, die sich weit länger in der<br />

Schweiz aufhalten als diejenigen, welche<br />

provisorische Einreisekarten benutzen, sei<br />

nur nebenbei erwähnt.<br />

So sollte u. E. unbedingt in den Inseraten<br />

erwähnt sein, dass französische, deutsche<br />

und italienische Fahrer für Reisen nach der<br />

Schweiz nicht mehr des kostspieligen internationalen<br />

Verkehrsausiweises bedürfen, das<br />

Aufenthalte bis zu 3 Monaten in der Schweiz<br />

völlig steuerfrei sind, dass der Strassenzustand<br />

im Durchschnitt als ein sehr guter bezeichnet<br />

werden darf, dass keinerlei Strassenmauten<br />

mehr erhoben werden, dass der<br />

Preis für Benzin trotz des enormen Benzinzolls<br />

im Vergleich zu demjenigen anderer<br />

Länder nicht höher steht, und so fort.<br />

Einer Korrektur bedarf auch der Passus<br />

bezüglich der Einholung von Auskünften und<br />

Prospekten. Die Fassung, wonach man sich an<br />

die Schweiz. Verkehrszenträle oderVerkehrsbureaux<br />

im In- und Auslande oder Agenturen<br />

der S.V.Z. oder Hotels wenden soll, ist völlig<br />

verfehlt. Man sollte nun auch in schweizerischen<br />

Verkehrskreisen endlich wissen, dass<br />

der Autotourist, der einem Club angehört,<br />

seine touristischen Bedürfnisse nicht bei Verkehrsbureaux<br />

deckt, sondern für solche seinen<br />

Club in Anspruch nimmt. Wer einmal<br />

die Organisation des englischen Automobil-<br />

Club oder der Automobile Association besichtigt<br />

hat, oder den Betrieb des Mailänder<br />

A. C. oder des Allg. Deutschen A. C. kennt,<br />

der wird nur lächeln, wenn man ernstlich<br />

glaubt, die Interessenten für Autofahrten<br />

nach der Schweiz an einige wenige Verkehrsfeureaux,<br />

die doch in erster Linie Eisenbahninteressen<br />

vertreten, weisen zu müssen.<br />

Die Ausserachtlassung der Clubs in den Inseraten<br />

wäre ein arger Fehlgriff und würde<br />

von dieser Seite sofort einer Abwehraktion<br />

rufen. Der gegebene Weg ist daher sicher<br />

der, dass man vielmehr den wichtigern Auslands-Clubs<br />

ausreichendes Propagandamaterial<br />

über die Schweiz zukommen lässt und<br />

die Automobilisten an diese Stellen verweist,<br />

die ja mit ihren Hunderten von Touristikbureaux<br />

und Filialen auch In Quantitativer Hinsicht<br />

weit mehr für den Autotourismus ins<br />

Gewicht fallen. — Oder geht ein schweizerischer<br />

Autotourist, der eine Deutschlandiahrt<br />

machen will, für seine Auskünfte zu<br />

einem Verkehrs- oder allgemeinen Reisebureau<br />

? Wohl kaum, sondern er sucht das<br />

nächste Autötouristikbufeaü auf irod lässt<br />

sich dort .beratem<br />

Vorstehende Ausführungen bezwecken nur,<br />

dass man sich die Inseratencafnpagne gründlich<br />

überlegt und mit automobilistischen<br />

Fachleuten eingehend bespricht, sonst wäre<br />

es wirklich schade um das viöle Geld, das<br />

unnütz hinausgeworfen würde. Wieso übrigens<br />

bei dieser Inseratencampagne das in<br />

autotouristischer Hinsicht wichtige Land<br />

England vollständig beiseite gelassen wurde,<br />

bleibt ein weiteres Rätsel.<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Unser Motorfahrzeug-Aussenhandel im Mo<br />

nat März <strong>1933</strong>. Die Märzeinhihr <strong>1933</strong> stellte<br />

sich auf 1030 Einheiten (886 im März 1932),<br />

1169 663 (1105 636) kg und 4414 349 Fr.<br />

(5 077 983 Fr.), und die Ausfuhr auf 24 (15)<br />

Einheiten, 204 469 (149 457) kg bzw. 1342170<br />

(1398513) Franken.<br />

Die Einfuhr des ersten Quartals <strong>1933</strong> zeigte<br />

folgendes Ergebnis: 2613 (3057) Einheiten,<br />

3078199 (3159 925) kg bzw. 11857161 Fr.<br />

(14 094 596 Fr.), und die Ausfuhr in der gleichen<br />

Zeit: 56 (60) Einheiten, 526 959 (437 918)<br />

«Beunruhige dich nicht, Kind, es ist ja weiter<br />

nicht schlimm.»<br />

«Diese verdammte Bestie!» rief Mathilde<br />

mit einer Entschlossenheit, die Georg noch<br />

nicht an ihr kannte, und riss die Tür zur<br />

Trinkstube, die er sorglich dunkel gemacht<br />

und geschlossen hatte, auf.<br />

«Bleib' hier!» rief Georg heftig, aber zu<br />

seinem Schreck hatte sie schön das elektrische<br />

Licht angeknipst. Gleich darauf stiess<br />

sie einen gellenden Schrei aus.<br />

Georg erbebte. Die Katastrophe? Was tue<br />

ich, wenn sie den Toten sieht?<br />

«Zu Hilfe!» rief die Stimme Mathildes im<br />

Zimmer.<br />

Auf alles gefasst, machte Georg einen langen,<br />

sprungartigen Schritt zur Tür. Da<br />

wankte Mathilde ihm schon entgegen: «Ach<br />

du lieber Gott! Ich habe mir eine Glasscherbe<br />

in den Fuss getreten. O je, das is<br />

ja so gefährlich. Da kommt so leicht Blutvergiftung<br />

nach.» Sie warf sich Georg in<br />

den Arm, der trotz dieser unerwarteten Last<br />

eine grosse Erleichterung spürte. Sie hatte<br />

nichts gesehen! Und es war auch nicht zu<br />

befürchten, dass sie jetzt noch einmal die<br />

Stube betreten würde, wo die gefährlichen<br />

Scherben lagen.<br />

«Komm, setz' dich,» sagte er, indem er sie<br />

sorgsam zu einem Stuhl neben der Wasserleitung<br />

führte, wobei er nicht vergass, wie<br />

Kilo bzw. 3 217114 (3 837 015) Fr. Wir wer- !<br />

den auf die Einzelergebnisse des März und<br />

des ersten Vierteljahres zurückkommen, lt.<br />

Die Reisendenzahlen der Autoposten in<br />

den Alpen während der verflossenen Wintersaison.<br />

Der tabellarische Schlussbericht des<br />

Kuisinspektorates der Generaldirektion der<br />

P.T.T. über die Reisendenzahl der Autoposten<br />

in den Alpen vom 19. Dezember 1932<br />

bis zum 26. März <strong>1933</strong> stellt fest, dass 113,235<br />

Reisende befördert wurden, gegenüber 79,331<br />

Reisenden in der entsprechenden Periode<br />

der Winterfahrsaison 1931/32. Die vergangene<br />

Wintersaison war für die Autoposten<br />

Afrika ist nach seiner Bodenfläche der<br />

zweitgrösste Erdteil, weist aber den geringsten<br />

Automobilbestand auf. Afrika zählt<br />

369,814 Automobile, was im Vergleich zu seiner<br />

Bodenfläche von 30,3 Millionen Quadratkilometer<br />

und seiner Einwohnerschaft von<br />

136,2 Mill. Seelen recht wenig zu nennen ist.<br />

Zum Vergleich ziehen wir wieder die Schweiz<br />

heran, die bei einer Bodenfläche von 41,295<br />

Quadratkilometer und einer Einwohnerzahl<br />

yon 4,0 Millionen insgesamt 90,100 Automobile<br />

immatrikuliert hat Der afrikanische<br />

Autobestand 1932 verzeichnet nach den bisherigen,<br />

noch nicht vollständigen Ziffern, die<br />

Algerien<br />

Angola<br />

Oongö (belg.) .<br />

Ostafrika (brit.)<br />

Westafrika (brit.)<br />

Kanarische Inseln<br />

Aegypten<br />

Land<br />

Aethiopien<br />

Westafrika (franz.) ...."....<br />

Liberia<br />

Libyen<br />

Madagascar . . . . . . . . . . . .<br />

Madeira<br />

Mauritius<br />

Marokko<br />

Nyassaland<br />

Ostafrika (port.) . .<br />

Rhodesien<br />

Seychellen (Inseln). . .<br />

Somaliland und Eritrea<br />

Südwestafrika<br />

Sudan<br />

Tripolis<br />

Tunis,<br />

Südafrikanische Union<br />

Total 1932<br />

Total 1931<br />

* Nicht alle Gebiete umfassend.<br />

sein Bruder leicht zu hinken. «Wir müssen<br />

die Wunde gleich auswaschen.»<br />

«Achott, achott, ich glaube, der grosse Zeh<br />

is halb durchschnitten.»<br />

«Na, na, so schlimm wird es nich sein. Ich<br />

werde dir die Scherbe gleich herausziehen.<br />

Der Friedrich soll das Verbandzeug noch einmal<br />

bringen.» Er ging an die Treppentür<br />

und rief: «Friedrich!»<br />

«Aber so klinge doch!» rief Mathilde ungeduldig.<br />

«Er schläft doch ganz oben nach<br />

der anderen Seite, da hört er ja nicht —»<br />

«Richtig, ja, daran hatte ich nicht gedacht»<br />

Er drehte sich um und warf einen schnellen<br />

Blick auf die Wände des Raumes. Wo war<br />

der verdammte Klingelknopf nur?<br />

«Aber der Knopf ist doch nebenan,» rief<br />

die nervöse Wirtschafterin. «Du bist ja ganz<br />

konfus!»<br />

«Ja, wirklich,» lächelte er. «Der Unfall hat<br />

mich ganz kopflos gemacht.»<br />

Er klingelte, kam zurück und Hess sich vor<br />

Mathilde auf ein Knie nieder. «Nun zeige<br />

mal den Fuss her!»<br />

In diesem Augenblick fiel ihm ein, dass,<br />

wenn er sich niederbeugte, vielleicht doch<br />

irgendeine Unähnlichkeit ihr auffallen könnte.<br />

Er fasste auf den Kopf und verzog schmerzhaft<br />

das Gesicht. «Ich habe auf einmal so<br />

ein nervöses Kopfweh bekommen. Wohl von<br />

der Aufregung. Als wenn einem einer 'nen<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> -<br />

eine günstige, denn es wurde, ohne die bekannten<br />

Kurse Gurnigel. Schwarzenburg-<br />

Ryffenmatt, Balsthal-Waldenburg, Siebnen-<br />

Innerthal und Uznach-Wattwil, die im Vorjahre<br />

nicht im Bulletin standen, eine Mehrfrequenz<br />

von 1174 Personen erzielt. Es ist<br />

hier noch zu ergänzen, dass die Kurslinie<br />

Einsiedeln-Oberiberg in den ersten drei Monaten<br />

der Wintersaison 1931/32, und die<br />

Kurslinie Mesocco-San Bernardino im letzten<br />

Bulletin der gleichen Fahrsaison nicht<br />

aufgeführt waren.<br />

Die grössten absoluten Frequenzen entfallen<br />

auf folgende Kurse : Nesslau-Buchs<br />

23,976, Chür-Lenzerheide 18,320, St.Moritz-<br />

Maloja 13,732, Schwarzenburg-Ryffenmatt<br />

11,094, um nur diejenigen Frequenzen zu<br />

nennen, die 10,000 Personen übersteigen.<br />

Vier weitere Kurslinien weisen eine Frequenz<br />

auf, die höher als 5000 ist. Die am wenigsten<br />

frequentierten Kurslinien sind Lenzerheide-Tiefenkastel<br />

(1024) mtd Mesocco-<br />

San Bernardino (1052).<br />

Bedeutende Frequenzvermehrungen notierten<br />

die Kurse St. Moritz-Maloja (plus 2070),<br />

Einsiedeln-Oberiberg (plus 1801) und Chur-<br />

Lenzerheide (plus 1073),. Eine einzige Kurslinie<br />

verzeichnet eine grosse Minderfrequenz.<br />

Es ist dies Nesslau-Buchs, deren Frequenzziffer<br />

um 5019 Personen herabsank. Diese<br />

Verminderung ist fast ausschliesslich auf das<br />

Ausbleiben des günstigen Wintersportwetters<br />

im Toggenburg zurückzuführen. Im allgemeinen<br />

darf die vergangene Winterfahrsaison<br />

der Alpenposten als vorzüglich bezeichnet<br />

werden, wenn man gleichzeitig die<br />

drückende Wirtschafts- und Verkehrslage in<br />

Betracht zieht. Wäre der Schneefall im vergangenen<br />

Winter ausgiebiger gewesen, so<br />

hätten die Winterkurse eine Mehrfrequenz<br />

von mehreren Tausend Personen zu verzeichnen.<br />

Das Vertrauen zu den Autokursen<br />

unserer Postverwaltung ist immer noch im<br />

Zunehmen begriffen. W.<br />

Aus «len K


N°34 — <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 3<br />

Sportnachrichten<br />

Vor dem Grossen Preis<br />

von Monaco.<br />

Vierzehn Tage nach der Mille Miglia. schon<br />

folgt in Monte Carlo eines der bedeutendsten<br />

Rundstreckenrennen der Saison, der Grosse<br />

Preis von Monaco. Schon jetzt, mehrere<br />

Tage vor dem Rennen, steht diese internationale<br />

Autosportveranstaltung im Mittelpunkt<br />

des sportlichen Interesses. Auch am nächsten<br />

Sonntag wird voraussichtlich der Grosse<br />

Preis von Monte Carlo einen Erfolg erleben,<br />

wie er nur diesem Rennen in solchen Ausmassen<br />

beschieden ist. Bekanntlich verläuft<br />

die Strecke mitten durch Monte Carlo, — es<br />

ist deshalb nicht zu viel gesagt, wenn man<br />

dem Grossen Preis von Monaco den interessantesten<br />

und pittoresksten Rahmen aller<br />

Rennen zuspricht. Zu der äusseren Eigenart<br />

dieses Anlasses kommt noch die ausschliessliche<br />

Beteiligung der besten internationalen<br />

Fahrer. Auch <strong>1933</strong> brachten die Organisatoren<br />

eine hervorragende Zahl von Piloten zusammen,<br />

unter denen sich beinahe ausschliesslich<br />

erste Fahrer des Kontinents befinden. Der<br />

Grosse Preis von Monaco führt erstmals in<br />

diesem Jahre die verschiedenen repräsentativen<br />

Fahrer in einer solchen Einheit zusammen.<br />

Mit nicht geringer Spannung sieht<br />

man dem Start der neuen gefährlichen<br />

Miniatur-Equipe Chiron-Caracciola entgegen,<br />

die voraussichtlich mit Alfa Romeo-Wagen in<br />

den Kampf gehen werdet. Ihnen stellen sich<br />

die berühmten Männer der Scuderia Ferrari,<br />

Nuvolari, Borzacchini, Trossi und Siena, alle<br />

auf Alfa Romeo, gegenüber; weiter greifen<br />

in den gigantischen Kampf Varzi, Williams<br />

und Dreyfus auf Bugatti ein, ferner Fagioli<br />

auf Maserati, sowie die Engländer Birkin auf<br />

Maserati und Earl Howe auf Bugatti. Zu diesen<br />

Favoriten kommen noch die bekannten<br />

Einzelfahrer Etancelin auf Alfa Romeo, Lehoux<br />

auf Bugatti, Wimille auf Alfa Romeo,<br />

Sommer auf Maserati, Zehender auf Maserati,<br />

Hartmann auf Bugatti und Falchetto auf Bugatti.<br />

Der Ausgang des Rennens ist durchaus<br />

ungewiss, da in diesem Jahre die Waffen viel<br />

gleichmässiger verteilt sind, und es mehr als<br />

•je nicht nur zu einem Kampf zwischen den<br />

einzelnen Maschinen, sondern auch zwischen<br />

den Fahrern kommen dürfte.<br />

Das Reglement ist, wie schon früher erwähnt,<br />

das gleiche wie im letzten Jahr geblieben.<br />

Wiederum führt das Rennen über<br />

hundert Runden der 3,18 km langen Rundstrecke.<br />

Die Vorbereitungsarbeiten für das<br />

Rennen sind schon in Angriff genommen worden,<br />

langsam erhält Monte Carlo wieder die<br />

berühmte Atmosphäre seiner Grossen Preise.<br />

Die Trainingszeiten sind auf nächsten Donnerstag,<br />

Freitag und Samstag, morgens von<br />

6—7 Uhr, festgesetzt worden.<br />

Die Zufahrtsstrassen von der Schweiz nach<br />

Monte Carlo. .<br />

Die letzten Grossen Preise von Monaco<br />

haben auch in unserm Lande ihre Anziehungskraft<br />

nicht verfehlt. Zahlreiche schweizerische<br />

Automobilisten Hessen sich das seltene<br />

Schauspiel dieses einzigartigen Stadtrundstreckenrennens<br />

nicht entgehen und besuchten<br />

aus diesem Grunde den weltberühmten<br />

Riviera-Kurort. Es ist anzunehmen, dass<br />

bei der grandiosen Fahrerbesetzunjr in diesem<br />

Jahre das Rennen wiederum auch von<br />

der Schweiz aus besucht wird. Es seien deshalb<br />

im nachfolgenden die Hauptzufahrtsstrassen<br />

genannt, die von der Schweiz aus<br />

nach Monte Carlo führea Wir nehmen als<br />

Ausgangspunkt Zürich, da an die von hier<br />

aus gegebenen Routen die Fahrer aus allen<br />

Teilen der Schweiz Anschluss fjnden.<br />

1. Zürich, Bern, Lausanne, Genf. Bellegarde,<br />

Nantua, Pont-d'Ain, Meximieux, Lyon,<br />

Vienne, Valence, Montelimar, Orange, Avigrion,<br />

Lambesc, Aix-en-Provence, Brignoles,<br />

Vidauban, Frejus, Cannes, Nice, Monte Carlo<br />

(894 km).<br />

2. Zürich, Bern, Lausanne, Genf. St. Julien,<br />

Cruseilles, Annecy, Aix-Ies-Bains, Chambe'ry,<br />

Le Touvet, Grenoble, Monestier-de-Clermont,<br />

Col de la Croix-Haute (1179 m), St-Julien,<br />

Serres, Sisteron, Dignes, Barremes, Castellane,<br />

Le Logis-du-Pin, Grasse, Nice. Monte<br />

Carlo (782 km).<br />

3. Zürich, Zug, Altdorf, Göschenen (Autoverlad,<br />

Transportkosten bis Airolo 41 Fr. 60),<br />

Airolo (Auslad), Faido, Biasca. Bellinzona,<br />

Monte Ceneri, Lugano, Chiasso, Como (Autostrada),<br />

Milano. Von hier aus kommen zwei<br />

Varianten in Betracht:<br />

a) Milano, Magenta, Novara. Vercelli, Cigliano,<br />

Chivasso, Torino, Moncalieri, Carmagnola,<br />

Savigliano, Cuneo, Limone, Colle di<br />

Tenda (1312 m), Tenda, La Giandola. Co] de<br />

Brouis (881 m), Sospel, Col de Braus (995 m),<br />

L'Escarene, Nice, Monte Carlo (649 km).<br />

b) Milano, Pavia, Voghera, Tortona, Novi<br />

Ligure, Serravalle, Busalla, Pontedecimo,<br />

Genova, Voltri, Savona^ A'lbenga, Imperia,<br />

San Remo, Ventimiglia, Menton, Monte Carlo<br />

(618 m).<br />

Es sei daran erinnert, dass man für Fahrten<br />

nach Frankreich und Italien folgender<br />

Papiere bedarf: Persönlicher Reisepass (ohne<br />

Visum), internationaler Zulassungsschein, internationaler<br />

Führerschein. Der Zollfreipass<br />

wird an der Grenze ausgestellt. Triptyk oder<br />

Grenzpassierscheinheft, das CH-Schild (das<br />

aber nicht aufgemalt sein darf). Für Italien<br />

ist kein Triptyk oder Grenzpassierscheinheft<br />

nötig, sofern der Aufenthalt fünf Tage nicht<br />

überschreitet. Es genügt dann eine sogen.<br />

5-Tagekarte die 20 Lire kostet. Es sei darauf<br />

hingewiesen, dass Italien, im Gegensatz<br />

zu Frankreich, den internationalen Führerschein<br />

nicht verfangt, sondern dass der nationale<br />

Ausweis genügt, für Fahrer schweizerischer<br />

Nationalität. Während in Italien<br />

keine Aufenthaltsgebühren bezahlt werden<br />

müssen,, verlangt Frankreich eine Gebühr<br />

von 10 franz. Fr. pro Tag plus eine einmalige<br />

Stempelgebühr von 4 franz. Fr.<br />

Tourenprüfungsfahrt Paris-Nizza. Die internationale<br />

Tourenprüfungsfahrt Paris-Nizza<br />

ging vorletzten Freitagabend zu Ende. Die Voranstaltung<br />

setzte sich aus der Regelmässigkeitsfahrt<br />

Paris-Nizza, sowie mehreren Geschwindigkeitsprüfungen<br />

zusammen. Absoluter<br />

Sieger wurde Dupüy auf Bugatti. der<br />

schon bei den meisten SchnelliK'keitsprüifungen<br />

Erster geworden war. Die Resultate :<br />

1. J. Dupuy (Bugatti), 1945 Punkte.<br />

2. Mary (Ballot), 1981 Pkte.<br />

3. Guerin (Panhard), 2010 Pkte.<br />

4. De Gunzbourg (Alfa Romeo), 2115 Pkte.<br />

5. Carriere (Alfa Romeo), 2115 Pkte.<br />

6. Trevoux (Hotchkiss), 2155 Pkte.<br />

7. Sadovich (Duesenberg), 2234 Pkte.<br />

8. Falck (Hotchkiss), 2248 Pkte.<br />

9. Daniel (Lorraine), 2253 Pkte.<br />

10. Mme Siko (Alfa Romeo), 2276 Pkte.<br />

Klassement der Autocars:<br />

1. Whitechurch (Saurer), 3112 Punkte.<br />

2. Lamberjack (Saurer-Diesel), 3378 Pkte.<br />

3. Senechal (Chenard-Walker), 3479 Pkte.<br />

Damenklassement:<br />

1. Mme Siko (Alfa Romeo).<br />

2. Mme Marinowich (Voisin).<br />

3. Mme Schell.<br />

Der auf Saurer gefahrene Lamberjack errang<br />

sich den Wanderbecher des «Journals»<br />

für Autocars definitiv. Schon letztes Jahr<br />

wurde ihm der Becher zugesprochen; da er<br />

ihn auch in diesem Jahr erhielt, geht er in<br />

seinen endgültigen Besitz über.<br />

Bei dem am vorletzten Donnerstag im<br />

Rahmen der Paris-Nizza-Fahrt ausgetragenen<br />

Turbie-Bergrennen erzielten die Tourenprüfungsfahrt-Konkurrenten<br />

folgende Resultate:<br />

1100 ccm: 1. Isaia (Amilcar), 6 Min. 49 Sek.<br />

(Stundenmittel 5S.4 km-Std.)<br />

1500 ccm: 1. Jacobson (Amilcar), 6 Min. 13 Sek.<br />

(Stundenmittel 60,8 km-Std.).<br />

2000 ccm: 1. Carriere (Alfa Romeo), 4 Min.<br />

40 Sek % (Stundenmittel 80,8 km-Std.).<br />

3000 ccm: 1. Dupuy (Bugatti), 4 Min. 25 Sek. %<br />

(-Stundenmittel 85,3 km-Std.), beste Zeit der Tourenprüfungsfahrer.<br />

5000 ccm: 1. Mähe (Bugatti), 4 Min. 52 Sek. %<br />

(Stundenmittel 77,5 km-Std.).<br />

Ueber 5000 ccm: 1. Foucret (Mercedes), 4 Min.<br />

41 Sek. (Stundenmittel 80,7 km-Std.).<br />

Autccars: 1. Whitechurch (Saurer), 10 Min, 25<br />

Sek. %. (.Stundenmittel 36,2 km-Std.).<br />

Neue Rekorde in Montlhery. Der 1500 ccm-<br />

Wagen « Petite Rosalie » der Firma Yao, der<br />

bekanntlich schon seit längerer Zeit einen<br />

internationalen Rekord nach dem andern aufstellt,<br />

hat folgende neue Bestzeiten herausgefahren<br />

:<br />

40.000 km: 420 Std. 7 Min. 20 Sek. 87/100 (Stundenmittel<br />

93,2 km-Std.).<br />

25.CC0 Meilen: 431 Std. 30 Min. 41 Sek. 30/100<br />

(Stundenmittel 93,2 km-Std.).<br />

18 Tage: 40.281 km 209 (Stundenmittel 93,2<br />

km-Std.).<br />

20 Tage: 44.690 km 517 (Stundenmittel 93,1<br />

km-Std.).<br />

45.000 km: 483 Std. 8 Min. 57 Sek. 18/100 (Stundenmittel<br />

93,1 km-Std.).<br />

21 Tage: 46.983 km 372 (Stundenmittel 93,2 km-<br />

Std.).<br />

30.000 Meilen: 517 Std. 36 Min. 5 Sek. 31/100<br />

(Stundenmittel 93,2 km-Std.).<br />

22 Tage: 49.284 km 815 (Stundenmittel 93,3 km-<br />

Std.).<br />

50.000 km: 535 Std. 32 Min. 8 Sek. 62/100 (Stundenmittel<br />

93,3 km-Std.).<br />

23 Tage: 51.581 km 474 (Stundenmittel 93,4<br />

km-Std.).<br />

24 Tage: 53.883 km 881 (Stundenmittel 93,5 km-<br />

Std.).<br />

25 Tage: 56.022 km 689 (Stundenmittel 93,3 km-<br />

Std.).<br />

26 Tage; 58.323 km 923 (Stundenmittel 93,4<br />

km-Std.).<br />

Im ganzen stellte der Wagen seit Beginn<br />

seiner Rekordfahrt nicht weniger als 44 neue<br />

internationale Rekorde auf.<br />

mb.<br />

XXIV. Targa Florio. Am 14. Mai findet in<br />

Sizilien die XXIV. Targa Florio statt. Das<br />

berühmte Rundstreckenrennen wird wie im<br />

letzten Jahr auf der neuen Rundstrecke delle<br />

Madonie ausgetragen, die 72 km lang ist und<br />

siebenmal befahren werden muss; das Rennen<br />

führt demnach über 504 km. Die Wagen sind<br />

alle in einer Klasse vereinigt und werden<br />

nach Zylinderinhalten nicht berücksichtigt.<br />

Für die Veranstaltung sind total 150 000 Lire<br />

ausgeschrieben, von denen der Sieger 50 000<br />

Lire, der Zweite 30 000, der Dritte 15 000 Lire<br />

usw. erhält. Jedem Fahrer, der das Rennen<br />

beendigt, werden 2000 Lire zugesprochen und<br />

jedem Konkurrenten, der mindestens vier<br />

ROYAL<br />

Beispiele<br />

reeller Netto-Preise<br />

475/19 Pneu Fr. 35.—<br />

500/19 „ „ 36.50<br />

550/19 „ „ 45.-<br />

Der überragende<br />

Ehrlicher Nettopreis — Gesunder Verdienst<br />

Erhältlich in allen guten Garagen<br />

Runden hinter sich bringt, 1500 Lire. Im weiteren<br />

erhält der Sieger der Targa Florio verschiedene<br />

Ehrenpreise, u. a. auch eine Goldmedaille<br />

des Königs. Die Einschreibungen mit<br />

dem Nenngeld von 500 Lire werden bis zum<br />

7. Mai, 24 Uhr, von der Commissione Sportiva<br />

del Reale Automobile Club d'Italia, Via Po 14,<br />

Roma, entgegengenommen.<br />

Ursprünglich war davon die Rede, die diesjährige<br />

Targa Florio mit einem Rennen für<br />

Amateure zu kombinieren und einen Teil der<br />

Preise für Amateure und Fahrer der ersten<br />

Kategorie zu reservieren. Man kam nachträglich<br />

von diesem Gedanken wieder ab, da<br />

einerseits diese Neueinbeziehung zu einer<br />

Reduzierung der einzelnen Preise geführt und<br />

anderseits den absoluten Wert der Targa<br />

Florio als Eliterennen herabgesetzt hätte.<br />

mb.<br />

Bergrennen von Chäteau-Thierry. Das<br />

französische Bergrennen von Chäteau-<br />

Thierry in der Picardie. dessen Strecke<br />

1 km lang ist, ergab den Sieg von Bouriat<br />

auf Bugatti.<br />

Die Resultate:<br />

Sportwagen 750 ccm: 1. Jahan (Salmson) 54<br />

Sek. % (Stundenmittel 66,6 km-Std., neuer Klassenrekord).<br />

1100 ccm: 1. Roumain (Amilcar) 48 Sek. %<br />

(Stundenmittel 73,4 km-Std., neuer Klassenrekord).<br />

1500 ccm: 1. Cazaux (Chenard Walcker) 58 Sek.<br />

(Stundenmittel 62 km-Std.).<br />

2000 ccm: 1. Guy Bouriat (Bugatti) 42 Sek. *A<br />

(Stundenmittel 84,1 km-Std., beste Sportwagenzeit).<br />

5000 ccm: 1. De Breman (Mathis) 48 Sek. %<br />

(Stundenmittel 74,4 km-Std.).<br />

Autocars: 1. Collin (Saurer-Diesel) 1 Min. 27<br />

Sek. %.<br />

Rennwagen 750 ccm: 1. Lagrosilliere (Salmson)<br />

49 Sek. % (Stundenmittel 72,2 km-Std., neuer<br />

Klassenrekord).<br />

1100 ccm: 1. Girod (Salmson) 37 Sek. % (Stundenmittel<br />

95,2 km-Std.).<br />

1500 ccm: 1. Speed (Bugatti) 30 Sek. % (Stundenmittel<br />

91,9 km-Std.).<br />

2000 ccm: 1. Jacob (Bugatti) 36 Sek. *A (Stundenmittel<br />

97,8 km-Std.).<br />

3000 ccm: 1. Bouriat (Bugatti) 34 Sek. % (Stundenmittel<br />

102,4 km-Std.. absolut beste Tageszeit).<br />

Avusrennen in Berlin. Das Zustandekommen<br />

des auch für <strong>1933</strong> geplanten Avusrennens<br />

stand eine Zeitlang in Frage, da die<br />

Berliner Polizei in erhöhtem Masse Sicherheitsmassnahmen<br />

für das Publikum verlangte,<br />

die indessen allzuhohe Aufwendungen<br />

zu verursachen schienen. In den Verhandlungen<br />

zwischen dem A.D.A.C., den Behörden<br />

und der Avusdirektion war es nun möglich,<br />

die nötigen Schutzvorrichtungen auf ein<br />

Mass zurückzuführen, die den Forderungen<br />

der Polizei immer noch entsprechen und anderseits<br />

den Zuschauern doch alle Sicherheit<br />

gewährleisten. Die Organisatoren entschlossen<br />

sich, angesichts der Bedeutung des Avusrennens,<br />

nur persönliche Einladungen an die<br />

prominenten Rennfahrer des In- und Auslandes<br />

ergehen zu lassen. Die Veranstaltung soll<br />

mit bedeutend erhöhten Preisen ausgestattet<br />

werden.<br />

Für das tschechische 1000-Mellenrennen,<br />

das in diesem Jahre erstmals zur Durchführung<br />

gelangt, macht sich überall lebhaftes<br />

Interesse bemerkbar. Der in Bern lebende<br />

holländische Fahrer Schölten, der von verschiedenen<br />

schweizerischen Rennen und auch<br />

von Alpenfahrten her in sehr guter Erinnerung<br />

ist, hat sich bereits mit einem Lancia<br />

Dilambda angemeldet. x.<br />

Abgesagte Rennen. Die A.I.A.CR. teilt mit,<br />

dass das Rundstreckenrennen von Monjuich<br />

vom 7. Mai in Spanien und der Grosse Königspreis<br />

von Rom vom 28. Mai abgesagt<br />

worden sind. x.<br />

Internationaler<br />

Sportkalender <strong>1933</strong>.<br />

April.<br />

23. Grosser Preis von Monaco<br />

30. Rundstreckenrennen von Alessandria (Italien)<br />

Mal.<br />

6. Rennen In Brooklands<br />

14. Targa Florio<br />

20.—25. Internationales Wiesbadener Automobilturnier<br />

21. ADAC-Avusrennen<br />

28. Eifelrennen<br />

30. Grosser Preis von Indianapolis<br />

Juni.<br />

4. Grosser Grenzpreis von Belgien<br />

5. Rennen in Brooklands<br />

11. Grosser Preis von Frankreich<br />

11. Grosser Preis von Lemberg (Polen)<br />

17.—18. 24-Stundenrennen von Le Mans<br />

18. Kesselbergrennen<br />

18. Bergrennen Pontedecimo-Giovi (Italien)<br />

25. Grosser Preis von Italien<br />

26. Juni bis 1. Juli: Internationales Baden-Badener<br />

Automobilturnier<br />

Juli.<br />

1. Rennen um die Trophäe des britischen Kaiserreichs<br />

2. Grosser 24-Stunden-Preis von Belgien<br />

2. Gaisbergrennen<br />

2. Grosser Marnepreis<br />

2. Bergrennen Susa-Moncenisio (Italien)<br />

9. Grosser Preis von Belgien<br />

13.—14. Rennen auf der Insel Man (England)<br />

16. Rundstreckenrennen von Dieppe<br />

16. Freiburger Bergrekord<br />

23. Grosser Preis von Deutschland<br />

30. Rundstreckenrennen von Lothringen<br />

30, Rundstreckenrennen von Montenero (Italien)


VICTORY, Conduite int., 4/5-Plätzer,<br />

wenig gefahren,<br />

Fr.<br />

BUICK STANDARD, Torpedo, 4/5-PL,<br />

CHEVROLET, Torpedo, Mod. 1928,<br />

DE DION BOUTON, Torpedo,<br />

FIAT 501, Torpedo,<br />

FIAT 509, Torpedo,<br />

FIAT 514, Sport, 2-Plätzer, neu, 130 km,<br />

FIAT 520, Cond. int., .i-Plätzer, 1929,<br />

FIAT 521 C, Gond. int., 4-Plätz., 1930,<br />

FIAT 508, Conduite int., 4-Plätzer,<br />

6000 km,.<br />

FIAT 508, Spider, 2-Plätzer, 6000 km<br />

gefahren,<br />

PEUGEOT, 11 HP, Torpedo, 6-Plätzer,<br />

1927,<br />

NASH,.Special Six, 18 HP, Cond. int,<br />

Coach, Modell 1930,<br />

NASH 400, Conduite int, 15 HP, Modell<br />

1929,<br />

CHRYSLER 62, Conduite int, 4tfirig,<br />

wie neu,<br />

RENAULT, Conduite int., 6 Zylinder,<br />

6-Plätzer, 15 HP,<br />

CITROEN, Conduite int,<br />

CITROEN, Torpedo,<br />

STUDEBAKER, Torpedo,<br />

BERLIET, Camionnette, 1000 kg, 10 HP,<br />

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1500.—<br />

1000.—<br />

900.—<br />

600.—<br />

750.—<br />

5800.—<br />

2700.—<br />

3700.—<br />

3200.—<br />

2750.—<br />

1300.—<br />

4800.—<br />

3400.—<br />

2800.—<br />

800.<br />

700.—<br />

400.—<br />

300.—<br />

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tf° 84 - <strong>1933</strong><br />

Strassen<br />

Der Strassenbau<br />

Im Kanton St. Gallen.<br />

Obwohl auch im Kanton St. Gallen die<br />

Finanzlage, wie in andern Kantonen, nicht<br />

gerade eine rosige genannt werden darf, so<br />

wird dennoch im Ausbau der Staatsstrassen<br />

ein mehreres getan und darf er sich<br />

sehr wohl mit andern Kantonen in bezugauf<br />

die Aufwendungen messen. Der Ausbau erfolgt<br />

nicht allein aus eigenem Antrieb, sondern<br />

er ist eine Folge der Zeit, d. h. bedingt<br />

dirrch die Entwicklung des Motorfahrzeugverkehrs,<br />

um die Strassen dem modernen<br />

Verkehr einigermassen anpassen zu können.<br />

Das Bauprogramm pro <strong>1933</strong> sieht unteranderm<br />

wieder einen Aufwand vor von<br />

Fr. 2,321,000 nur für Korrektionen, Erstellung<br />

künstlicher Beläge usw. Das Programm<br />

erforderte ursprünglich einen weit grössern<br />

Betrag, aber infolge der gespannten Finanzlage<br />

sah sich der Regierungsrat veranlasst,<br />

noch etwelche Abstriche zu machen und diyerse<br />

Bauten zurückzustellen, zu reduzieren<br />

oder auf zwei bis drei Jahre zu verteilen;<br />

Der vorgenannte Betrag steht nur für ausserordentliche<br />

Verbesserungen zur Verfügung<br />

und sind die Kosten für den gewöhnlichen<br />

Strassenutiterhalt in der Höhe von 1,5<br />

Millionen Franken hier nicht inbegriffen.<br />

Dass auch die Strassen mit Zunahme des<br />

Verkehrs an Unterhalt immer mehr und<br />

mehr erforderten, ist selbstverständlich, wobei<br />

zu sagen ist, dass das Staatsstrassennetz<br />

seit dem Jahre 1837 um volle 200 km zugenommen<br />

hat und noch mehrere Kilometer<br />

der Aufnahme ins Staatsstrassennetz harren.<br />

Wenn St Gallen ähnlich verfahren wollte<br />

wie andere Kantone, dass alle Verbindungsstrassen<br />

zwischen Gemeinden usw. durch<br />

ihn unterhalten werden mussten, so ist nicht<br />

zuviel gesagt, dass sich dadurch das Staatsstrassennetz<br />

verdoppeln oder verdreifachen<br />

^"ürde. Welche Ausgaben dadurch für den<br />

Kanton entstehen dürften, kann man sich<br />

leicht errechnen.<br />

Die im Bauprogramm pro <strong>1933</strong> vorgesehenen<br />

Beträge verteilen sich u. a. auf folgende<br />

hauptsächlichste Baustellen:<br />

a) Künstliche Beläge: In Eggersrlet-Dorf<br />

FT. 102,000; in Trübbach, Plattis-Weite 72,300<br />

Franken; von Ragaz bis Tardisbrücke, unterer<br />

Teil, Fr. 140,000; Ricken-Gebertingen,<br />

St Gallenkappel und Bezikon Fr. 155,500;<br />

Kempraten-Rüti Fr. 106,000; Schönenbühl-<br />

St Peterzell-Furth Fr. 84,000; Rickenbach-<br />

Bazenheid, I. Hälfte, Fr. 86,000.<br />

b) Korrektionen: Gebertingen - Neuhaus<br />

Fr. 80,000; Eschenbach-Wagen Fr. 90,000;<br />

Bollingen, zwischen den Bahnübergängen<br />

Fr. 144,500.<br />

c) Strassennenbaaten: Strasse Gossau-<br />

Wil, Bauetappe <strong>1933</strong>, Fr. 535,000.<br />

»»s Die erwähnten Bauten erfordern einen<br />

.'otalbetrag von Fr. 2,321,000, nach Abzug<br />

der verschiedenen Einnahmen, wie Gemeindebeiträge,<br />

welche von den Gemeinden<br />

gemäss Artikel 15 des Strassengesetzes dem<br />

Staate zu leisten sind und etwa Fr. 100,000<br />

ausmachen.<br />

Die Deckung dieser Kosten erfolgt aus dem<br />

Erlös der Gebühren für Motorfahrzeuge XTaxen<br />

etc.), dem Benzinzoll sowie aus den Einnahmen<br />

des allgemeinen Staatshaushaltes.<br />

Bis heute war es nicht möglich, sämtliche<br />

Ausgaben für das Strassenwesen aus den<br />

Einnahmen durch die Motorfahrzeuge zudekken.<br />

Es dürfte noch interessieren, in welchem<br />

Verhältnis die aus dem Strassenwesen resultierenden<br />

Einahmen und Ausgaben zueinander<br />

stehen. Ueber die Entwicklung der<br />

jährlichen Ausgaben orientiert kuTZ nachfolgende<br />

Zusammenstellung.<br />

Der Kanton St. Gallen verausgabte insgesamt<br />

für das Strassenwesen in den Jahren:<br />

1890 Fr. 302,903<br />

1900 Fr. 447,355<br />

1905 FT. 621,123<br />

1910 Fr. 751,500<br />

1920 Fr. 1,420,000<br />

1925 Fr. 1,956,000<br />

1930 Fr. 4,309,000<br />

1932 Fr. 3,613,000<br />

Im Zeiträume von 1925—1932 verausgabte<br />

der Kanton für neuzeitliche Verbesserungen<br />

des Strassennetzes insgesamt 15,6 Millionen<br />

Fr. Diesem Betrag stehen 12,5 Millionen Fr.<br />

an Einnahmen aus Motorfahrzeugsteuern und<br />

Benzinzoll gegenüber, so dass dem Staat für<br />

die Modernisierung der Strassen noch aus<br />

eigener Kasse ein Betrag von rund 3 Millionen<br />

Fr. zu decken verblieb. Insgesamt hat<br />

der Kanton in diesem nämlichen Zeitraum<br />

26,6 Millionen Fr. für seine Strassen ausgegeben.<br />

Die Einnahmen aus dem Strassenverkchr<br />

deckten demzufolge 47% der Aufwendungen<br />

für Strassen, während 53% aus allgemeinen<br />

Staatsmitteln zu bestreiten waren.<br />

Dabei ist aber zu bedenken, dass auch schon<br />

in der vorautomobilistischen Zeit über eine<br />

halbe Million jährlich für die Strassen geleistet<br />

werden mussten!<br />

'<br />

Für das erste Ausbauprogramm 1930 bi<br />

1936 ist ein Kredit von 12 Mill. Franken be<br />

willigt worden, Bis Ende 1932 sind von d<br />

sem Kredit ca. 7,7 Millionen Fr. verbrauch<br />

worden und stehen für die Jahre <strong>1933</strong> bi<br />

1936 nur noch 4,2 Mill. Fr. zur Verfügung,<br />

d. h. je nach den Einnahmen aus den Motor<br />

fahrzeugsteuern wird dieser Betrag sie!<br />

noch erhöhen, so dass event für jedes Jah<br />

noch ca. 2—2,5 Mill. Fr. zur Verfügung stehen<br />

werden. Das Bauprogramm pro <strong>1933</strong> is<br />

fest gekürzt worden, um im Rahmen de<br />

I. Ausfa.auprogramms bleiben zu können. Di<br />

noch folgenden Teilprogramme für die Jahr<br />

1934 bis 1936 haben sich also nach den vor<br />

handenen Mitteln zu strecken, sofern nich<br />

etwa ausserordentliche Verhältnisse es erfor<br />

derlich machen, neue Mittel zu beschaffen.<br />

Zu erwähnen ist, dass der Kanton St. Gallen<br />

im Jahre 1930 in bezug auf die Ausgaben fü<br />

Strassenverbesserungen mit 2,7 Mill. Fr. an<br />

sechster Stelle aller Kantone steht und mi<br />

Bezug auf die totalen Ausgaben für da<br />

Strassenwesen mit 4,3 Mill. Fr. den fünften<br />

Platz einnimmt<br />

-r.<br />

Oeffnen und Schllessen der Bßndner Pass<br />

und Talstrassen. Es ist erfreulich, feststellen<br />

zu können, dass bei der bündnerischen Bau<br />

direktion für die Bedeutung des Autotouris<br />

mus das richtige Verständnis vorhanden ist<br />

Es ist nämlich von eminenter Wichtigkeit,<br />

jederzeit genaue Auskünfte zu erhalten über<br />

Sperrung und Oeffnung von Pass- und Tal<br />

strassen. Das bündnerlsche Bauamt hat nun<br />

die Sache für den ganzen Kanton Graubün<br />

den organisiert und zentralisiert so dass<br />

man, wenn man eine authentische Auskunft<br />

über Befahrbarkeit der bündnerischen Alpenstrassen<br />

erhalten will, sich an das Zentralbureau<br />

des kantonalen Bauamtes in Chur<br />

Tel. 1050/262 wenden kann.<br />

Das kantonale Bauamt teilt auch mit, dass<br />

normalerweise die Schliessung der Alpenstrassen<br />

mit dem 1. November eintritt, wei<br />

auf diesen Zeitpunkt die Wegmacher zurückgezogen<br />

werden, und dass eine Oeffnung der<br />

Bergpässe vor dem 1. Mai normalerweise<br />

nicht möglich ist.<br />

Lr.<br />

Zur Tagung der Internationalen Touristikkommission<br />

der A.I.A.G.R. in Rom. Zu unsern<br />

in Nr. 13 und 31 erschienenen Berichten über<br />

die Tagung der Kommissionen der A.I.A.C.R.<br />

in Rom können wir einige ergänzende Angaben<br />

beifügen. Die Internationale Touristikkommission<br />

befasste, sich mit einer Serie von<br />

Normalisationsfragen bei touristischen Zolldokumenten<br />

und über die Vereinheitlichung<br />

der Signaltafeln.- Die Touristikkommission<br />

stellte auch fest, dass der administrative<br />

Direktor des Kongresses von Nizza, Herr<br />

Asseo, sich in die Kompetenzen der A.I.A.C.R.,<br />

der A.I.T. und der F.A.I. einmischte, indem<br />

er nach dem Kongress in Nizza ein internationales<br />

Bureau für touristische Statistik<br />

und zur Ausstellung von Dokumenten gründen<br />

wollte. Das Begehren des Herrn Assöo<br />

fand seinerzeit die Unterstützung des in Nizza<br />

wohnenden Delegierten der Türkei, der im<br />

weitern auch die Gründung eines «Europa-<br />

Hauses» in Nizza anpries. Im letzten Moment<br />

konnte die A.I.A.C.R. hinter die Kulissen der<br />

Organisation des Kongresses von Nizza sehen.<br />

Ein Verbot der Teilnahme an diesem Kongress<br />

wurde von der A.I.A.C.R., der A.I.T.<br />

und der F.A.I. nur unter der Bedingung nicht<br />

ausgesprochen, dass sich die Organisatoren<br />

des Kongresses verpflichteten, nichts zu unternehmen,<br />

was einem Eingriff in die Befugnisse<br />

der genannten Verbände gleich kam. Sie<br />

mussten ferner diesen Verbänden versprechen,<br />

keinen Organismus zu gründen, der<br />

sich mit touristischen Fragen abgeben wird.<br />

Als jedoch Oberst Peron, der Generalsekretär<br />

der A.I.A.C.R., der als Beobachter<br />

in Rom weilte, diesen Vorschlag auftauchen<br />

sah, begab er sich zu der Subkommission,<br />

die sich mit der Prüfung desselben zu befassen<br />

hatte, und machte dort alle Vorbehalte<br />

für die A.I.A.C.R. und die beiden anderen<br />

internationalen Verbände. Er führte<br />

aus, dass zur Erfüllung der Aufgaben, für die<br />

der Vorschlag zur Gründung eines internationalen<br />

Bureaux mit Sitz in Nizza gefallen sei,<br />

bereits Organisationen bestehen, die international<br />

miteinander verbunden seien: die<br />

nationalen Verkehrszenträlen.<br />

Diese Intervention war das Zeichen zu<br />

iner allgemeinen Beunruhigung in der Kommission.<br />

Einzig Herr Junod, Präsident der<br />

Internationalen Union der nationalen Verkehrszentralen,<br />

bezeugte seine persönliche<br />

Zustimmung zum Vorschlag, wobei wohl<br />

neben sachlichen Gründen auch Gründe der<br />

Höflichkeit massgebend gewesen sein mögen.<br />

Herr Junod stellte ausdrücklich fest, dass<br />

seine Erklärung weder die Schweiz. Verkehrszentrale<br />

noch die Internationale Union<br />

der nationalen Verkehrsbüreaux binden könne.<br />

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Die nachfolgenden Zeilen sind dem im<br />

Sieben-Stäbe-Verlag, Berlin, unter dem gleichen<br />

Titel erschienenen Buch des deutschen<br />

Ozeanfliegers Hermann Kohl entnommen. Am<br />

13. April waren es fünf Jahre seit der denkwürdigen<br />

ersten Ost-W©st-Ueberquerung des<br />

Nordatlantiks durch Kohl, Hünefeld und Fitzmäuriee,<br />

einem Unternehmen, das vorher und<br />

nachher soviel Opfer gefordert hat. Der Leser<br />

wird erkennen, dass die «Bremen» schon<br />

beim Start ,nur um Haaresbreite dein Verderben<br />

entging. Später, bei Nacht, Nebel und<br />

Sturm auf hoher See, zwischen Himmel und<br />

Wasser, sollte sie mehrmals noch gröesere Gefahren<br />

zu bestehen haben.<br />

Aber nicht nur der Bericht über den Ozeanflug,<br />

das ganze Buch hält den Leser von Anfang<br />

bis zu Ende unter Spannung. Wie Kohl<br />

von seinen Bubenstreichen, von seiner ganzen<br />

Jugend erzählt, wie er ,im Krieg zuerst<br />

als Beobachter, dann als Staffelführer teilnahm,<br />

abgeschossen und nach einem misslungenen<br />

Fluchtversuch gefangen gesetzt wurde,<br />

nach Monaten abermals entfloh und zu Fuss<br />

durch halb Frankreich hindurch in die Schweiz<br />

gelangte, in Deutschland sich nach Friedensschluss<br />

wieder in einen Zivilberuf einarbeitete<br />

•und nun zähe und unermüdlich, allen möglichen<br />

Widerständen zum Trotz, sein grösstes<br />

Wagnis, den Ozeanflug vorbereitete, alles das<br />

liest sich wie eine Odysse.<br />

In den letzten Jahren hat sich Kohl wie<br />

wenig andere für die Verwirklichung moderner<br />

flugtechnischer Gedanken eingesetzt. Unter<br />

seiner Mithilfe wurde das Problem des<br />

Nurflügelflugzeuges der endgültigen Lösung<br />

schon nahe entgegengebracht. Der Erlös des<br />

Buches ist als weiterer Beitrag für den Bau<br />

eines solchen Flugzeuges vorgesehen.<br />

Die letzte Nacht in Irland war gerade nicht<br />

die ruhigste meines Lebens. Ich hatte vor<br />

Start und Flug doch allerhand Angst. Der<br />

Schlaf wollte stundenlang nicht kommen, und<br />

als er kam, wurde ich von dunklen Träumen<br />

gepeinigt. Ich träumte, wir flögen, bereits<br />

mitten über dem Atlantik, als plötzlich der<br />

Motor stehen blieb und wir runter mussten...<br />

Mit einem fürchterlichen Herzklopfen wachte<br />

ich auf. Wie froh war ich, als ich merkte,<br />

dass ich immer noch in Irland war und friedlich<br />

in meinem Bett lag.<br />

Den Offizier vom Dienst, der uns um 4 Uhr<br />

morgens wecken sollte, hörte ich schon eine<br />

Stunde vorher im Lager herumtrampeln. Als<br />

ich aufgestanden und frisch gewaschen war,<br />

verflogen die dunklen Träume sehr rasch.<br />

Wir begaben uns zum Startplatz. Als ich<br />

dort nach dem Windwimpel sah, erschrak ich.<br />

Er hing schlaff und regungslos hernieder.<br />

Völlige Windstille war eingetreten, eine<br />

Wetterlage, die drüben in Irland höchstens<br />

zweimal im Jahre vorkommt. In ruhigen<br />

Stunden hatten wir uns vorgenommen, den<br />

Start bei Windstille zu verschieben. Das war<br />

aber nicht so einfach, wie wir es uns vorgestellt<br />

hatten. Während der Nacht waren<br />

viele Neugierige aus Dublin herausgekommen.<br />

Der Präsident des Irischen Freistaates stand<br />

da, die vielen irischen Würdenträger und der<br />

deutsche Generalkonsul. Alles wartete in<br />

stummem Schweigen auf den Start. Da brachten<br />

wir es nicht übers Herz, alle die lieben<br />

Leute wieder nach Hause in die Betten zu<br />

schicken, sondern wollten den Start trotz der<br />

Windstille wagen. Allerdings mussten wir<br />

100 kg von unserem kostbaren Betriebsstoff<br />

wieder ablassen, sonst wären wir nicht in die<br />

Luft gekommen.<br />

Ich selbst hatte noch einen anderen Grund,<br />

so schnell wie möglich abzufliegen: in drei<br />

Tagen wurde ich 40 Jahre alt. Da ich ein<br />

Schwabe bin und wir mit 40 gescheit werden<br />

sollen, musste ich machen, dass ich vor Eintritt<br />

dieses merkwürdigen Zustandes abhaute.<br />

Ich konnte ja nicht wissen, ob ich nicht so<br />

gescheit würde, dass ich überhaupt kehrtmachte<br />

und nach Deutschland zurückflog.<br />

So kletterte ich in die «Bremen» und Hess<br />

den Propeller anwerfen, damit sich der Motor<br />

warmlaufen konnte. Bald kam auch Hünefeld,<br />

und dann mit zehn Minuten Verspätung Fitzmaurice,<br />

der noch unendlich viel zu erledigen<br />

gehabt hatte. Wir bremsten den Motor ab.<br />

Er lief einwandfrei. Das war mir nicht ganz<br />

recht, denn seit einer halben Stunde sass ich<br />

in der Maschine, dachte nur an die Windstille!<br />

Mein Herzklopfen wurde immer stärker.<br />

Wenn der Motor jetzt ordentlich gekotzt<br />

hätte, konnten wir den Start verschieben.<br />

Aber aussteigen und erklären, die Kerzen<br />

seien verrusst — das war leider nicht möglich.<br />

Unsere Monteure hätten schon gewusst,<br />

bei wem sie die Kerzen auszuwechseln hatten.<br />

Wenn wir uns nicht blamieren wollten, mussten<br />

wir jetzt starten.<br />

Schnell nahm ich noch einmal die fünf Finger<br />

meiner linken Hand hervor, gab Fitzmaurice<br />

einen Stoss und zählte ihm die Vorrichtungen<br />

auf, die er in den nächsten Minuten<br />

durchführen sollte. Er sah mir hochinteressiert<br />

zu und nickte sehr freundlich,<br />

wenn er verstanden hatte. Diese Zeichensprache<br />

haben wir auch später über dem<br />

Ozean mit bestem Erfolg geübt. Ein Blick<br />

noch hinaus zu meinen tüchtigen Monteuren.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> — N° 34<br />

Ich nickte ihnen freundlich zu, damit sie Vertrauen<br />

zu uns fassten, und gab ihnen das<br />

Zeichen: «Bremsklötze weg!»<br />

Der Ozeanflug.<br />

Langsam schob ich den Gashebel vor...<br />

gab Vollgas. Hell sangen die blitzenden<br />

Metallflügel ihr brausendes Lied, und in dieser<br />

Sekunde hatten wir alle den gleichen Gedanken:<br />

wenn nur der Propeller nicht stehenbleibt,<br />

bevor wir in Amerika sind!<br />

Schwerfällig begann die Maschine zu rollen.<br />

Wir mussten zuerst zwischen zwei Hallen<br />

durchrollen. Dort auf dem betonierten Boden<br />

hofften wir so viel Fahrt zu bekommen, dass<br />

wir auf dem Rasen nicht mehr einsanken. Das<br />

erste Drittel des Platzes stieg etwas an. Ich<br />

fühlte, tief drückten die Räder in den feuchten<br />

Grund, und fast schien es mir, als könnte<br />

der schwache, nur 350pferdige Motor die vier<br />

Tonnen hinter sich die Anhöhe nicht hinaufbringen.<br />

Jedenfalls bekamen wir die notwendige<br />

Beschleunigung nicht.<br />

Hinter den Hallen hervor schössen zwei<br />

Sanitätsautos. Die Monteure hatten sie noch<br />

in der Nacht mit Feuerlöschern, Beilen und<br />

Sägen ausgerüstet: Wenn unser Start missglückte,<br />

wollten sie uns aus den Trümmern<br />

des Flugzeuges heraushauen. Und nun begann<br />

ein Wettrennen mit den Sanitätswagen den<br />

Berg hinauf. Beinahe sah es so aus, als würden<br />

die früher in Amerika ankommen als wir.<br />

Auf der Höhe des Platzes ging es eben voraus.<br />

Jetzt gewannen wir aber das Rennen.<br />

Das letzte Drittel des Platzes ging abwärts.<br />

Ich hoffte, die anfänglich nicht erreichte Geschwindigkeit<br />

hier aufholen zu können, denn<br />

wir brauchten 120 Stundenkilometer zum Aufheben<br />

der Maschine, und der Geschwindigkeitsmesser<br />

zitterte bereits auf 110. Schon<br />

wollte ich frohlocken, dass alles glatt ging —<br />

da brüllte Fitz mir etwas in die Ohren. Ich<br />

hatte es nicht verstanden — es war englisch.<br />

Ich sah nur, wie er in der nächsten Sekunde<br />

das Höhensteuer anriss.<br />

Von rechts her war uns ein Schaf in die<br />

Startbahn gelaufen. Fitz hatte es beobachtet<br />

und riss im letzten Moment die Maschine<br />

hoch. Aber sie hatte nicht genügend Fahrt,<br />

sackte durch und kam infolge der Federung<br />

des Fahrgestells in mehrmaliges Aufbumsen.<br />

Ich glaubte, dass alles verloren war, dass wir<br />

Bruch machen mussten.<br />

Vor uns glühte der Auspufftopf und spuckte<br />

Flammen, hinter uns waren 2000 Liter Benzin<br />

verstaut. Wenn sich das zu einer Feuersbrunst<br />

vereinigte, sassen wir mitten drin. Ich<br />

überlegte, ob es nicht besser war, die Zündung<br />

herauszureissen. Vielleicht konnten wir<br />

dadurch dem Verbrennungstod entgehen.<br />

Aber dann stand der Propeller. Das durfte<br />

nicht sein! So Hess ich die Zündung drin und<br />

hielt die Maschine ganz ruhig. Ich wollte<br />

nicht selbst Schicksal spielen.<br />

Wir hatten gerade das Ende des Platzes<br />

überrollt. 400 m Wiesenfläche lagen noch<br />

voraus. Hier aber sollten wir schon stolz in<br />

den Lüften sein. Nun rollten wir noch 250 m.<br />

Dann aber fühlte ich im Steuer, dass der<br />

Vogel vom Boden weg wollte. Es war mir<br />

nicht wohl zumute. 150 m voraus erhob sich<br />

ein 4 m hoher Erdwall mit hohen Bäumen<br />

darauf. Ich glaubte nicht, dass wir dort glatt<br />

rüber kommen konnten. Da machten wir das<br />

einzige, was wir noch tun konnten: drückten<br />

die Maschine an den Boden heran, damit sie<br />

mehr Fahrt bekam, und zogen erst in der<br />

letzten Sekunde dicht vor dem Hindernis das<br />

Höhensteuer an.<br />

Der Vogel bäumte sich auf, das Fahrgestell<br />

streifte durch die Baumkronen, dahinter<br />

sackte die Maschine nochmals gewaltig durch,<br />

aber sie hielt sich, in der Luft. Der Start wäre<br />

jetzt gewonnen gewesen, wenn es eben vorausginge.<br />

Wir waren aber in ein Bergtal<br />

hineingestartet. Rechts, links und voraus stiegen<br />

die Hänge schneller an als wir mit der<br />

Maschine klettern konnten. Nur rechts hinter<br />

uns, dort, wo wir in die Mausefalle hineingeraten<br />

waren, dehnte sich ein flaches Tal.<br />

Wenn wir da hinauskamen, konnte der Start<br />

noch glücken.<br />

Ich glaubte nicht, dass es möglich war, mit<br />

der schwer beladenen Maschine in so geringer<br />

Höhe, bei so geringer Fahrt auch noch eine<br />

Rechtskurve zu nehmen. Als aber der Boden<br />

an die Räder herankam, riskierten wir das<br />

letzte. Wir legten die Maschine in die Kurve.<br />

Der rechte Flügel neigte sich tiefer; er<br />

streifte die Grasnarbe, schlug an einer Hecke<br />

an, aber dank ihrer glänzenden aerodynamischen<br />

Eigenschaften bekamen wir sie herum,<br />

hatten das Tal voraus, drückten hinein.<br />

Gleich hatte die «Bremen» 220 km Fahrt—<br />

und in anderthalb Minuten waren wir af<br />

150 m. Der Start war geglückt. Freudestrahlend<br />

sahen Fitz und ich uns in die Augen.<br />

Wir schüttelten uns die Hände und beglückwünschten<br />

uns. Dann regulierten wir unseren<br />

Vogel fein ein und stellten ihn Richtung<br />

Amerika.<br />

Für den Schweizer, der einen neuen Wagen kauft, ist<br />

eine der wichtigsten Fragen, wie sich derselbe wohl im<br />

Gebirge bewähren mag, ob er genug Zugkraft besitzt,<br />

ob er genügend kühlt, ob er wendig ist und ob er nicht<br />

zu viel Benzin verbraucht.<br />

Die Riley-Wagen haben schon mannigfaltige Prüfungen<br />

abgelegt; noch anlässlich der letzten internationalen<br />

Alpenfahrt trug das Riley-Team den Alpenpoka! davon;<br />

von 7 gestarteten Wagen sind alle 7 angekommen.<br />

Ähnlich vorteilhaft' waren die, Resultate an der Monre-<br />

Carlo-Sternfahrt 1932, wo von 9 gestarteten Wagen<br />

alle neun das Ziel erreichten und zwei im dritten und<br />

vierten Rang klassiert wurden.<br />

Der Schweizer Automobilist darf sich deshalb auf die<br />

Qualitäten der Riley 4- und 6-Zylinder verlassen. In<br />

seinem eigenen Lande und auf seinen eigenen Strossen<br />

haben sie sich hervorragend bewährt<br />

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in den Fall, einen gebrauchten Lastwagen<br />

zu kaufen und würden, bevor<br />

Sie definitiv entscheiden, gerne vorher<br />

„ein paar anschauen", weil er ganz<br />

bestimmte Aufgaben zu erfüllen hat.<br />

Wir raten Ihnen folgenden Weg einzuschlagen<br />

: Sie lassen in der „Automobil-Revue"<br />

ein Kaufsgesuch erscheinen,<br />

worin Sie alle Ihre Anforderungen<br />

genau angeben. Die Offerten,<br />

die Sie erhalten, werden dann zum<br />

grossen Teil Ihren Wünschen entsprechen<br />

und Ihnen die Möglichkeit<br />

geben, gerade diejenige Occasion zu<br />

finden, die für Ihre Verhältnisse und<br />

Bedürfnisse am besten passt.


N° 34 - 19»<br />

SEKTION BERN. Geschicklichkeitspröfung;<br />

Generalversammlung. Die Vorbereitung zu der<br />

nächsten Sonntag, den 23. April, in Bern erstmals<br />

stattfindenden Geschicklichkeitsprüfung nimmt • die<br />

Tätigkeit der Sportkommission und des Sekretariates<br />

voll in Anspruch. Dank des idealen Prüfungsplatzes,<br />

der von den Militärbehörden freundlicherweise<br />

zur Verfügung gestellt wurde, kann der ganze<br />

Wettbewerb abgesondert von unberufenen Augen<br />

vorgenommen werden. Diese Massnahme wird von<br />

den Sektionsmitgliedern sehr begrüsst und hat in<br />

den zahlreichen Anmeldungen bereits ihren Niederschlag<br />

gefunden. Dass sich auch Damen für diese<br />

Veranstaltung lebhaft interessieren, beweisen schon<br />

einige weibliche Namen auf der Teilnehznerliste,<br />

was die Organisatoren veranlassen wird, einen besonderen<br />

Damenpreis zu stiften.<br />

Der gut dotierte Gabentisch ist Freitag und<br />

Samstag, 21./22. April, im Schaufenster der Glashandlung<br />

Theodor Meyer, Marktgasse 32, ausgestellt<br />

Der Beginn der Konkurrenzen ist Sonntag, 23.<br />

April, im Hofe des Kantonalen Zeughauses auf<br />

13.15 Uhr angesetzt; es ist nicht ausgeschlossen,<br />

dass bei starken Beteiligungszahlen der Wettbewerb<br />

schon auf den Vormittag vorgeschoben werden muss.<br />

Die Preisverteilung findet gleichen Abends, pünkt<br />

SO Uhr, im Grünen Saal des Kursaal Schänzli statt,<br />

wobei die A. C. S.-Legitimationskarte zu freiem Eintritt<br />

berechtigt<br />

In seiner letzten Sitzunf hat der Sektionsvortt&nd<br />

Datum und Ort der ordentlichen Generalrersammlnnf<br />

auf Samstag, 20. Mai nach Thun<br />

festgelegt und beschlossen, diese als gesellige Veranstaltung<br />

mit Damen aufzuziehen. Die aktive<br />

Thuner- und Oberlandgruppe ist bereits mit den Orranisationsarbeiten<br />

beschäftigt und wird auch der<br />

unterhaltsamen Seite die wünschbare Aufmerksamkeit<br />

schenken. Es unterliegt keinem Zweifel, dass<br />

'die Thuner Tagung nicht nur von den Mitgliedern<br />

des Oberlandes sympathisch aufgenommen, sondern<br />

auch vom stadtbernischen Gros zahlreich besucht<br />

sriri,<br />

In gleicher Sitzung beschlom der Sektionsrorrtand<br />

einstimmig, die schweizerischen Zollfreipässe,<br />

'deren Ausstellung dem Touristikbureau übertragen<br />

wurde, gratis an Sektionsmitglieder abzugeben und<br />

an der herbstlichen Grossveranstaltung « Bern in<br />

Licht und Strahlen > in einer speziellen automobilistischen<br />

Weise teilzunehmen. H.<br />

SEKTION BERN. Vortragsabend. Den Beschluss<br />

flea Vortragszyklus der Sektion Bern des A. C. S. im<br />

Winterhalbjahr 1932/<strong>1933</strong> machte am vorletzten<br />

Montagabend im «Kasino» der bekannte Sportjournalist<br />

Herr Hanns Buchli (Basel). Eine ansehnliche<br />

Zuhörerschaft war bereit, dem ausgezeichneten<br />

Redner auf seinen phantastischen Sternfahrten<br />

zu folgen, die seinerzeit in internationalen<br />

Sportskreisen viel Aufsehen erregten. « Vom Polarkreis<br />

bis zum Euphrat » —-so weit spannte sich<br />

die Strecke aus, die der zigeunernde Automobilist<br />

durchstreift hatte, gleichzeitig den Reiz der sportlichen<br />

Fahrt mit dem Erlebnis neuer Welten, neuer<br />

Landschaften verbindend. Die erste Reise dieses<br />

waschechten Romantikers der Landstrasse, der auch<br />

A. C. S.<br />

die Mühen nicht scheut* wenn es um das automobilistische<br />

Abenteuer geht, führte in den hohen Norden.<br />

Von Frankfurt aus durch Deutschland nach<br />

Warnemünde, dann hinüber nach Kopenhagen,<br />

aufwärts über Helsingborg* Yärköping und der ostschwedischen:<br />

Küste entlang bis ins Lappland hinauf<br />

Hess es sich im Geiste trefflich mitreisen. Was<br />

Buchli über Schweden zu sagen wusste, das wäre<br />

die beste schwedische Reisepropaganda, die man<br />

sich denken könnte. Die ganze Helle dieser klaren,<br />

einfachen, in grossen Linien verlaufenden Landschaft,<br />

die Reize dieser überaus gastfreundlichen,<br />

helläugigen Menschen, die Sauberkeit und Ordnungsliebe,<br />

die hohe Hotelkultur — all das dürfte<br />

manches Automobilistenherz rascher zum Schlagen<br />

gebracht und die Frage nahegelegt haben. Soll man<br />

es auch mal wagen? Ganz hervorragende Lichtbilder<br />

unterstützten den Vortragenden in seinen<br />

Ausführungen. Man bekam das typische Skandinavien<br />

zu sehen: Landschaften, Häuser, Kirchen,<br />

Paläste, -Fähren, Flüsse. Von Lappland aus machte<br />

sich Buchli mit seinen Co-Equipiers auf den Weg,<br />

um in vier Tagen 2800 km hinter sich zu bringen.<br />

Der Europa-Preis von Baden-Baden, die grösste<br />

Trophäe der internationalen Sternfahrt nach dem<br />

deutschen Kurort, war ihnen sicher.<br />

Wesentlich schwieriger gestaltete sich die Reise<br />

nach Kleinasien, Hier wurde das Unternehmen<br />

beinahe zu einer eigentlichen Leidensfahrt. Ueber<br />

Belgrad - Sofia - Philippopel - Konstantinopel führte<br />

die Fahrt, dann wurde mit dem Schiff über das<br />

Marmara-Meer übergesetzt und von Mudania an<br />

der Weg wieder unter die Räder genommen. Aber<br />

— ach — es waren keine Asphaltstrassen mehr!<br />

Die beschwerliche, aber ungemein interessante<br />

Reise erstreckte sich weiter über Brussa, Angora,<br />

die anaiolische Hochlandsteppe und über das Taurus-Gebirge<br />

hin bis nach dem Euphrat. Von zahlreichen<br />

instruktiven Bildern unterstützt, erstand<br />

vor den Augen der Zuhörer ein eindrückliches Bild<br />

dieser fremden Länder. Sehr interessant waren vor<br />

allem auch die Ausführungen über die neue Hauptstadt<br />

Angora. Unter fürchterlicher Hitze drang die<br />

«Karawane» vorwärts, um bei ihrer « Fahrt»<br />

durch den Taurus einen eigentlichen Weg durchs<br />

Inferno machen zu müssen. Steine, nichts als<br />

Steine, über die die Wagen kriechen mussten in<br />

unsäglichem Schneckentempo. Nach dem Durchqueren<br />

des- Taurus bogen dann die Fahrer vom<br />

Euphrat aus über Aintab nach Westen um und<br />

durchfuhren die anatolische Salzwüste, nun schon<br />

als Sternfahrer nach St. Moritz! Eile, Eile: das war<br />

nun -die Losung. Wagen und Fahrer drohten den<br />

unvorstellbaren Anstrengungen zu erliegen. Man<br />

kennt daa Ende: Buchli war der einzige, der alles<br />

mit eiserner Energie aushielt und — wenn auch<br />

zwei Stunden zu spät — in St Moritz glücklich eintraf,<br />

nach einer beispiellosen Rekordfahrt von Kleinasien<br />

nach dem Engadin. Herr Oberst Marbach,<br />

der Präsident der Sektion, fand am Schlüsse die<br />

richtigen Worte, wenn er im Namen der Anwesenden<br />

dem Vortragenden für seine Leistungen nochmals<br />

gratulierte und ihm für den ebenso instruktiven<br />

wie unterhaltenden Vortrag herzlich dankte.<br />

bo.<br />

SEKTION ST. GALLEN-APPENZEU, Die Sektion<br />

hielt am 8. April ihre ordentliche Generalversammlung<br />

im Hotel Hecht, St. Gallen, ab. Herr<br />

MD*n J«hre* wann f*»t duiebwtft recht gnt besucht.<br />

Neben den sportlichen Anlässen, der Bergprüfungsfahrt<br />

Rheineck-Walzenhausen-Lachen und<br />

Walser lichtete an die, wie im-der Autavia, boten die geselligen Veranstaltungen<br />

allerlei Abwechslung. Dazu sind zu zählen eine<br />

Bluestfahrt in den Thurgau, eine Picknick-Fahrt<br />

nach der Insel Lützelau mit Badebetrieb, eine<br />

Traugott<br />

mer, gut besuchte Versammlung Worte herzlichen<br />

Willkommens und gedachte der im Berichtsjahre<br />

verstorbenen Mitglieder. Der Verlesung des Protokolls<br />

folgte der Jahresbericht des Präeidenten,<br />

der in gewohnter Weise einen klaren Ueberblick<br />

gewährt über die Tätigkeit der Sektion, aber<br />

auch die mit dem Automobilismus .zusammenhängenden<br />

Fragen. Das endlich entstandene Gesetz<br />

über den MotorfahrzeugverkehT und die eidgenössißchen-kantonalen<br />

Vollziehungsverordnungen werden<br />

einer' einlässlicben Betrachtung unterzogen.<br />

Während im Kanton St. Gallen diese Verordnungen,<br />

au deren Durchberatung auch eine Delegation<br />

unseres Clubs eingeladen war, nach regierungsrätlichem<br />

Besehluse Gesetzeskraft erhalten haben,<br />

wird es im Appenzellischen noch der grosarätlichen<br />

Sanktion bedürfen. Die Regelung des Verhältnisses<br />

zwischen Eisenbahn und Automobil und damit<br />

auch die Bedeutung des Autos für das Wirtschaftsleben<br />

geben Anlass zu besonderen Bemerkungen.<br />

Die Uebernahme einer Bundeebahnschuld von<br />

850 Millionen Franken durch den Bundesfiskus<br />

bedeutet eine schwere Belastung unserer Volkswirtschaft.<br />

Es wäre jedenfalls volkswirtschaftlich<br />

falsch, wenn der weitere Kampf auf dem gleichen<br />

Boden, auf dem die Vollziehungsverordnung zum<br />

Automohilgesetzi außgefochten wurde, ausgetragen<br />

werden müsste. Die neugeschaffene Zentralfitelle<br />

zur Verteidigung der Automobilinteressen wird<br />

auch in dieser Richtung Wertvolles leisten können.<br />

Der Bericht verbreitet sich ferner über Fragen<br />

des Strassenverkehrs und Benzinzolles* Die Wallenseeuferstrasse,<br />

der Umbau der Seedammstrasse<br />

bei Rapperswil, die Verbiadungsstrasse Nesslau-<br />

Urnäsch sind bauliche Angelegenheiten an d«ren<br />

Förderung die Sektion regen Anteil hat. Im' Strassenbau<br />

des Kantons St. Gallen ist eine fortschreitende<br />

Entwicklung festzustellen. Der Kanton gab<br />

für Teer- und Asphaltbeläge, sowie Pflasterungen<br />

und Oberflächenbehandlung auf einer Länge von<br />

14.569 m und einer Fläche von 95.962 m 2 insgesamt<br />

2.371.676 Franken aus. Für das Jahr <strong>1933</strong><br />

ist annähernd die gleiche Ausgabensumme bewilligt<br />

worden. Diese Beträge werden nahezu gedeckt<br />

durch die eingehenden Taxen und den Benzinzollanteil.<br />

Daso der Vorstand der Unfallstatietik und der<br />

Gefahrenverminderung alle Aufmerksamkeit zuwendet,<br />

liegt schon allein in der Einsicht begründet,<br />

dass es Sache der Clubs sein muss, Unvernunft<br />

bei den Fahrern zu bekämpfen. Viele Unfallursachen<br />

liegen aber auch beim Strassensustand,<br />

beim Fahrzeug und nicht selten auch beim<br />

Fussgänger. Der Frage der Strassenbeleuchtung<br />

und Beleuchtungseinrichtungen der Fahrzeuge widmete<br />

der Vorstand zahlreiche Besprechungen. Die<br />

Scheinwerfer- und Einstellwoobe brachte den gewünschten<br />

Erfolg und es zeigt sich die Notwendigkeit<br />

periodischer Wiederholungen. Die Tätigkeit<br />

des Sekretariates ist, wie aus der Statistik hervorgeht,<br />

eher weiter angewachsen, was im besonderen<br />

a*uf die Zunahme der Leistungen für die Mitglie-<br />

Weekenidfahrt nach dem Vierwaldstättersee, eine<br />

Herbst- und Sauserfahrt ins Rheintal und ein<br />

großangelegter Clubball. Auch an interessanten<br />

Vortragsabenden hat es nicht gefehlt.<br />

Der Jahresbericht des Herrn Kassier<br />

Gr ossenbacher schliesst mit einem Passivsaldo<br />

von 1202 Pranken ab. Im Namen der Rechnungsrevisoren<br />

beantragt Herr Büchi, St. Gallen,<br />

die Jahresrechnung mit dem Dank an Präsident,<br />

Kassier und die übrigen Funktionäre zu genehmigen,<br />

was einstimmig erfolgte.<br />

Das vorgelegte Budget erecheint wiederum ausgeglichen,<br />

dabei wird allerdings das weitere Erscheinen<br />

der Sektionsnachrichten oder die Abhaltung<br />

der Bergprüfungsfahrt in Frage gestellt. Vor<br />

dieser Alternative trifft die Versammlung mit 35<br />

Stimmen die Entscheidung, die Bergprüfungsfahrt<br />

als traditionelle Rennveranstaltung beizubehalten.<br />

Der Jahresbeitrag wird auch für das Jahr 1934<br />

auf Fr. 30.— festgesetzt.<br />

Beim statutarischen Wahlgeschäft mussten die<br />

zurückgetretenen Herren, Dr. Gschwend, Rapperswil<br />

und Franz Bodmer, Niederwil, ersetzt werden.<br />

Als neues Mitglied beliebte Herr W. Gattiker, Fabrikant,<br />

Rapperswil Für da« zweite Ersatzmitglied<br />

erhielt die Kommission Auftrag zur selbständigen<br />

Ergänzung. Die verbliebenen Kommissionsmitglieder<br />

wurden in globo bestätigt und der bisherige,<br />

rührige Präsident mit Akklamation wiedergewählt.<br />

In die Rechnungsprüfungskommission<br />

beliebte als Ersatz für den zurücktretenden Herrn<br />

Heumann, Herr Ad. Fröhlich, Kaufmann, St. Gallen.<br />

Die Umfrage benützt Herr Oberrichter Kirchh<br />

o f e r, Urnäsch, zu einem Expose über die bisherigen<br />

Verhandlungen zum Strassenprojekt Nesslau-Kräzerli-Urnäscb.<br />

und ereucht schliesslich den<br />

Vorstand, die Frage prüfen zu wollen,- ob nicht der<br />

Gemeinde Urnäsch aus Clubmitteln eine Subvention<br />

von Fr. 10,000.— zugesichert werden könnte, zu<br />

verteilen auf die nächsten fünf Jahre. Die Kosten<br />

der Strasse werden auf zirka Fr. 450,000 geschätzt,<br />

wovon die Gemeinde Urnäsch Fr. 100,000 bis<br />

120,000.— «u leisten hätte. Herr Kantonsrat Styger,<br />

Stein, empfiehlt die Subventionierung mit warmen<br />

Worten, doch machen verschiedene weitere Votanten<br />

auf die Konsequenzen aufmerksam, und es<br />

werden auch bereits schon derartige Subventionsgesuche<br />

vom Toggenburg, sodann vom Seebezirk für<br />

die Rapperswiler Seedammstrasse angemeldet. Die<br />

Kommission erhält schliesslich Auftrag, das Gesuch<br />

von Urnäsch zu prüfen, um bei späterer Gelegenheit<br />

Bericht und Antrag stellen zu können.<br />

Die gerade in letzter Zeit vielfach gemachten Beobachtungen<br />

über unvernünftiges Fahren veranlassen<br />

den Präsidenten zu Worten schärfster Verarteilunf<br />

von Geschwindigkeitsexzessen. Die rücksichtslose<br />

Autoraserei durch bewohnte Gegenden, wie namentlich<br />

durch Ortschaften und in Städten, kann<br />

nicht genug verurteilt werden.<br />

Eine weitere Mitteilung betraf die Oeffnung der<br />

netten Stoßstrasse am Karfreitag, dann die vorübergehende<br />

Schliessung der Strasse Mühlehorn - Murg.<br />

(Fortsetzung siehe Seite 11)<br />

Der Wagen, den Sie in der<br />

Schweiz carrossieren lassen,<br />

kommt nicht teurer zu stehen<br />

als der fertig importierte,<br />

denn Sie ersparen sich die<br />

Zollspesen auf der Carrosserie,<br />

erhalten einen tieferen<br />

Zollansatz für das Chassis<br />

and obendrein noch eine<br />

40prozentigeHüd£Yergütung<br />

auf dem erlegten Zollbetrag.<br />

Das mach t für ein Modell mittlerer<br />

Grosse einen Gewinn<br />

von rund Fr. 2200.—, soviel<br />

wie der Unterschied zwischen<br />

einer Fabrik« und Spezial-<br />

Carrosserie.<br />

ui:::::^:i:::n<br />

General Motors hat uns das<br />

HAUPT-ERSATZTEILLAGER<br />

der zurückzuführen ist. Der Mitgliederbestand<br />

hat sozusagen keine AeadeTung erfahren.<br />

• Die Clubveranstaltungen des verflesfür<br />

die Schweiz offiziell übertragen.<br />

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34<br />

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BERN, 18. April <strong>1933</strong><br />

Tedin. Rundschau<br />

Gefahren bei Tankarbeiten.<br />

Der kürzlich in der Presse gemeldete<br />

Fall von Gasvergiftungen an 5 Arbeitern<br />

bei Arbeiten an einem Oeltank in Kleinbasel,<br />

wovon einer der Vergifteten gestorben<br />

ist, bietet leider von neuem Anlass, alle<br />

Tankbesitzer auf die Gefahren solcher Arbeiten<br />

aufmerksam zu machen.<br />

Die meisten Mineralöle, besonders aber<br />

Benzin, Gasolin, Benzol etc., erzeugen<br />

schon bei normaler Temperatur betäubende<br />

Gase, die schwerer sind als Luft.. Diese<br />

Eigenschaft der Gase ist die Ursache zu<br />

Gasvergiftungen bei Tankarbeiten. Unterirdische<br />

Tanks können durch Oeffnen des<br />

Domdeckels allein nicht genügend entgast<br />

werden. Vielerorts wird der Tank zur Entgasung<br />

mit Wasser gefüllt, und es wird angenommen,<br />

dass nach dessen Entfernung<br />

auch die Gase ausgetrieben seien. Diese<br />

Massnahme ist ganz zwecklos, denn nach<br />

Entfernung des Wassers geben die Gefässwände<br />

sofort wieder Gase ab. Dies beweisen<br />

z. B. Unfälle beim Schweissen von<br />

eisernen Benzinfässern, die wochenlang<br />

mit Wasser gefüllt und zur Reparatur entleert<br />

worden waren. Sobald die Bleche<br />

beim Schweissen zu glühen anfingen, kam<br />

es zur Explosion. Es waren also noch<br />

Benzingase vorhanden, trotz des langen<br />

Wässerns. Ein weiterer Fehler wird begangen,<br />

wenn vor Beginn einer Tankarbeit<br />

der Vorarbeiter in den Tank steigt, um zu<br />

prüfen, ob noch Gase vorhanden seien.<br />

Dieser Mann prüft den Gasgehalt oberflächlich,<br />

nach dem Empfinden seiner<br />

Nase, macht meist keine anstrengenden Bewegungen<br />

und geht nach kurzer Zeit wieä,der<br />

ins Freie. Da keine starken Gasspuren<br />

festgestellt wurden, wird mit der Arbeit im<br />

Tank begonnen. Die Arbeiter steigen ohne<br />

Maske und Rettungsleine in den Tank.<br />

Durch die Arbeitsbewegungen atmen sie<br />

mehr Gase ein als der Prüfende und sind<br />

nach kurzer Zeit ermüdet, setzen sich zur<br />

Erholung einen Moment hin und kommen<br />

dadurch erst recht in die Zone der schwersten<br />

Gase. Die Ermüdung ist aber eine<br />

beginnende Betäubung, und wer sich in<br />

diesem Zustand im Tank ausruhen will, hat Versicherungen nicht zu Schadenvergütunselten<br />

mehr die Willenskraft aufzustehen gen verpflichtet sind, wenn in den Verträund<br />

der Gefahr der gänzlichen Vergiftung gen diese Arbeiten nicht speziell angeführt<br />

zu entgehen. Angenehme Traumbilder hal- werden. Die Verwendung einer Gasmaske,<br />

ten die Sinne gefangen. Ist nicht jemand ohne Beachtung und Kenntnis gewisser<br />

zur Überwachung der Eingestiegenen Bedingungen und Regeln, ist kein geniibeauftragt<br />

und zur Rettung bereit, so ist gender Schutz vor Unfällen und die Zudas<br />

Unglück geschehen. Tage- und wo- ziehüng von Fachleuten daher stets zu<br />

chenlanges Krankenlager, oft auch der empfehlen. P. ß.<br />

Tod sind die Folgen.<br />

Eine weitere Gefahr geöffneter Tanks Gumml-Achsabfederung. Die vom Pferdesind<br />

Funken aller Art, die die Gase zur fuhrwerk übernommene Blattfeder aus Stahl<br />

Explosion bringen können. Abgesehen i& t trotz aller unternommenen Versuche nach<br />

von brennenden Zigarren, Zigaretten etc. ihrem Ersatz immer noch das weitaus am<br />

können Funken durch genagelte Schuhe, häufigsten angewandte Fed'erungsselement.<br />

Werkzeuge etc. erzeugt werden. • I nre Beliebtheit verdankt sie vor allem dem<br />

Angesichts dieser Gefahren fragt sich Umstand, dass sie nicht nur in der gemancher,<br />

warum man denn in einem Tank wünschten Richtung elastisch zu wirken,<br />

etwas zu tun hätte. In jedem Tank bildet sondern auch noch in andern Richtungen als<br />

sich Kondenswasser. In den obern Tank- starre Führung zu dienen vermag. Im Gepartien,<br />

die vielfach nicht vom Oel oder gensatz zur Blattfeder machen z.B. Schrau-<br />

Benzin bedeckt sind, entsteht mit der Zeit benfedern immer noch die Anwendung beeine<br />

dicke Schicht von Rost, der mit der sonderer Achs-Führungsorgane erforderlich,<br />

Zeit in den Tankinhalt abblättert und dann dieren Herstellung wieder Mehrkosten mit<br />

z. B. das Benzin verfärbt. Das Kondens- sich bringt. Anderseits hat die Blattfeder<br />

wasser sammelt sich mit der Zeit in den aber auch Nachteile. Sie ist verhältnismässig<br />

tiefsten Stellen des Tanks und führt dort schwer und bedeutet bei der meist üblichen<br />

zu Anfressungen der Bleche, die schon Einbauart vor allem eine beträchtliche Vernach<br />

2—3jährigem Betrieb Löcher von mehrung der unabgefederten Massen. Zwi-*<br />

3—4 mm Tiefe erreichen. Das Verlangen sehen ihren Blättern entsteht ausserdem imnach<br />

billigen Tanks führt zur Verwendung tner Reibung, die einmal das lästige Pfeifen<br />

von Blechen von nur 6 mm Stärke. Die verursacht und weiter die Empfindlichkeit<br />

Lebensdauer solcher Tanks kann also leicht der Feder kleinen Stössen und Erschütterunerrechnet<br />

werden, wenn diese nicht perio- gen gegenüber herabsetzt. Früher allerdings<br />

disch geprüft werden. Durchfressungen hielt man die durch die Reibung entstehende<br />

von aussen nach innen zeigen sich in der Dämpfung für einen Vorteil. Heute erreicht<br />

Praxis bedeutend weniger als umgekehrt man aber eine viel besser dosierbare und<br />

und können auch durch Isolierungen vor wirksamere Dämpfung durch Anwendung<br />

dem Verlegen des Tanks leicht verhütet besonderer von der Feder unabhängiger<br />

werden. Gut entrostete Tanks können in- Stossdämpfer.<br />

nen auch einen Rostschutzanstrich erhal- Es besteht deshalb grosse Aussicht, dass<br />

ten, wodurch Flugrost und Anfressungen rrian früher oder später ganz von der Blattder<br />

Bleche vermieden werden. Allgemein feder abkommen wird. Bereits bestehen sehr<br />

wurde diesen Erscheinungen bis jetzt ganz gut bewährte Konstruktionen, bei denen die<br />

selten Beachtung geschenkt, und mancher Aufgabe durch Kombinationen von Schrau-<br />

Tankbesitzer wird diese Nachlässigkeit mit benfedern und Stossdärnpfern gelöst ist. Das<br />

schweren Summen bezahlen müssen. Fehlen der Eigendämpfung bei den Schrau-<br />

Von Fachleuten ausgeführt, sind bei sol- benfedern verleiht den betreffenden Wagen<br />

chen Arbeiten keine Unglücksfälle zu be- einen weichen, erschütterungsfreien Lauf<br />

fürchten, und Sachschäden können durch auch bei niedrigen Geschwindig'kteiten.<br />

geeignete Vorkehrungen vermieden werden. , Verzichtet man aber schon einmal auf die<br />

Bemerkt sei hier auch noch, dass Unfall- Führungseigenschaften det Blattfedern, dann<br />

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Englischer Versuch des Ersatzes der Blattfederunf<br />

durch eine Gummipuffer-Abfederung.<br />

kann man an Stelle von Schraubenfedern<br />

auch Gummipuffer anwenden. Es besteht dabei<br />

die Möglichkeit, dass solche Gummipuffer<br />

als Federungselemente den Schraubenfedern<br />

noch vorzuziehen wären. Bei gleichem<br />

Arbeitsaufnahmevermögen hatten<br />

Gummipuffer jedenfalls ein noch geringeres<br />

Gewicht als Schraubenfedern, und ihr Einbau<br />

könnte denkbar einfach gestaltet werden.<br />

Der kleine Nachteil, dass die Gummipuffer<br />

von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden<br />

müssten, fiele nicht schwer ins Gewicht.<br />

Die beistehenden Skizzen veranschaulichen<br />

einen kürzlich in England angestellten Versuch<br />

einer Gummiabfederung. Die Blattfeder<br />

w,urde dabei durch zwei in der Nähe der<br />

Achse miteinander gelenkig verbundene<br />

starre Balken ersetzt, und das Wagengewicht<br />

ruht unter Vermittlung von Gummiklötzen<br />

ungefähr auf der halben wirksamen<br />

Länge dieser Balken auf. Obschon die GUOTImiabfederttng<br />

in dieser Austführungsform<br />

ziemlich primitiv gelöst ist/soll sie, vorliegenden<br />

Berichten nach beurteilt, doch schon<br />

recht bemerkenswerte Vorteile gegenüber<br />

der beim gleichen Wagen früher abgewandten<br />

BLattfederung ergeben haben s.<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N» 34<br />

Tech<br />


Bern, Dienstag, 18. April <strong>1933</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue " No. 34<br />

Von Ernst Wiechert.<br />

Mit freundlicher Erlaubnis des Albert Längen-<br />

Georg Müller-Verlages, München, veröffentlichen<br />

wir im nachfolgenden als Probe den Beginn des<br />

wundervollen Romans von Ernst Wiechert: « Die<br />

Magd des Jürgen Doskocil ». Dem stillen Fährmann<br />

Doskocil, einem tiefveranlagten, reinen<br />

Menschen, stirbt seine ungeliebte Frau, die ihm<br />

innerlich nie nahekommen konnte. Mit welch<br />

dichterischer Schönheit ist dieser schwere Tod<br />

beschrieben! (Wir verweisen auch auf die Besprechung<br />

unter « Büchertisch ».) Die Red.<br />

Rufe aus dem Dunkel<br />

Roman von Karl Strecker.<br />

(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)<br />

Er sah zu, wie Friedrich den Verband<br />

machte, und half dann Fräulein Mathilde auf.<br />

Seine Aufregung legte sich. Er empfand<br />

das Tragikomische der Lage — ein unerklärliches<br />

Bedürfnis, Fräulein, Tölsch zu foppen<br />

und zu verblüffen, ein wilder Galgenhumor<br />

überkam ihn, ein fast knabenhaftes Gelüst,<br />

die beiden Gimpel zu verwirren und zu reizen.<br />

Am liebsten hätte er der «Hille Bobbe»,<br />

die in ihrem fragwürdigen Neglige jetzt zu<br />

humpeln begann, mutwillig einen Nasenstüber<br />

versetzt.<br />

«Merkwürdig,» sagte er und sah beide mit<br />

grossen Augen an. «Ich kenne Sie doch<br />

schon so lange, aber heute kommen Sie mir<br />

beide ganz anders vor. Ich bemerke vieles<br />

an Ihnen, was ich früher nicht bemerkt hatte.»<br />

Die beiden blickten ihn betroffen an.<br />

«Es ist eine merkwürdige Nacht,» fuhr er<br />

kopfschüttelnd fort. «Ganz sonderbar! Vielleicht<br />

wird der Grund im Mondwechsel liegen.<br />

Welch' Datum haben wir heute?»<br />

«Den 22. September,» sagte Friedrich.<br />

«Richtig! Herbstäquinoktien! Ja, ja. Das<br />

Tod am Wasser<br />

Die Stimme der Sterbenden ist leise, aber<br />

so scharf, dass das tröpfelnde Licht neben<br />

dem Bett unaufhörlich zittert. Der Atem ist<br />

schon mühsam, der die Stimme bewegt, aber<br />

er wird nicht zu Ende sein, bevor sie alles<br />

gesagt hat. Die Hände liegen nebeneinander<br />

auf dem blaugemusterten Bettuch. Sie haben<br />

schon die Farbe der anderen Welt. Sie sind<br />

in sich bewegungslos, aber die Finger heben<br />

sich noch einzeln auf und drücken sich wie<br />

bei der Aufzählung einer Schuldenreihe wieder<br />

in den leise knisternden Stoff.<br />

Der Fährmann Jürgen Doskocil sieht weder<br />

in das sterbende Gesicht noch auf die Bewegung<br />

der Finger. Er sitzt vornübergeneigt auf<br />

dem Schemel aus Holz, die schweren Hände<br />

hilflos in dem leeren Raum vor seinen Knien.<br />

Man sieht nur seine riesigen Schultern und<br />

den wilden Haarwuchs über seinem gebeugten<br />

Haupt. Aber er hört die Bewegung der<br />

Finger, die Zahl auf Zahl in das blaue Tuch<br />

schreiben. Er weiss, dass sie falsch schreiben,<br />

dass selbst der Tod dieser seiner Frau<br />

falsch ist, aber er bewegt kein Qlied seines<br />

Körpers. Er krümmt sich gleichsam zusammen,<br />

um mit der Schwere seiner Glieder sein<br />

Herz zu schützen, in das die kalten Worte<br />

hineinzielen und die kalte Rechnung der sterbenden<br />

Hände.<br />

Er weiss, dass es vorübergehen wird. Er<br />

weiss, dass alles vorübergeht: der Hunger<br />

und der fröstelnde Schlaf, die langen Nächte<br />

beim Fischen im schwarzen Wasser, der<br />

Spott der Kinder über seine Gestalt, die<br />

Jahreszeiten wie die Jahre seines Lebens, die<br />

schwer wie die Glieder einer Kahnkette ins<br />

Dunkle fallen.<br />

«Wie ein Bär hast du ausgesehen,» fährt<br />

die leise und scharfe Stimme fort «Und wie<br />

ein Bär bist du gewesen, der durch die<br />

Büsche kriecht. Hast du mir einmal etwas<br />

mitgebracht vom Markt? Bist du einmal mit<br />

mir zum Tanz gegangen? Hast du mir einmal<br />

sinen Ring gekauft?»<br />

.Fünf Stunden Schlaf hab' ich gehabt,' denkt<br />

der Fährmann, ,die ganzen fünf Jahre... von<br />

trockenem Brot hab' ich gelebt...'<br />

«Kinder wolltest du haben von mir, in jedem<br />

Jahr eins, damit sie aussehen wie du<br />

und die Hunde bellen, wenn sie vorüberkommen...»,<br />

fährt die Stimme fort, und wieder<br />

drückt der Finger sich in das blaue Tuch.<br />

.Wenn man nach Hause kommt,' denkt<br />

Jürgen, ,aus dem kalten Wasser, aus dem<br />

Regen und dem bösen Wind... und so ein<br />

warmes Spielzeug ist da, so ein kleines, das<br />

man aufheben kann mit einer Hand...'<br />

«Und als ich geboren hatte,» fährt die<br />

Stimme fort, «da sahst du es nicht an, bis<br />

es starb in diesem Nebel und Tau, der hereinkriecht<br />

bis an den Herd...»<br />

.Drei Monate nach dem Altar,' denkt Jürgen,<br />

,und es war nicht von mir, und eine<br />

Geweihstange von einem Hirsch legten sie<br />

mir vor die Tür...'<br />

«Mach den Mund auf!» fährt die leise<br />

Stimme fort. «Hörst du denn nicht?»<br />

Da hebt der Fährmann sein graues und<br />

schweres Gesicht. Es sieht wie ein Stein aus<br />

den Moorwäldern aus, als sei vierzig Jahre<br />

lang der Regen darauf gefallen. Es ist die<br />

Rinde eines* Gesichtes, und man weiss nicht,<br />

was darunter ist. Es ist noch keine Hand gekommen,<br />

die es entkleidet hätte, und nur die<br />

Augen brechen aus der Tiefe auf, und sie<br />

haben viel gesehen.<br />

«Man darf nicht so sterben,» sagt Jürgen<br />

Doskocil leise.<br />

Er hat es nicht drohend gesagt. Er hat es<br />

nicht einmal anklagend gesagt. Aber es ist<br />

nun, als sei mit dem Wort vom Sterben die<br />

Luft im Zimmer anders geworden. Die Rede<br />

der Frau ist ausgelöscht, das Licht brennt mit<br />

unbewegter Flamme, und vor dem niedrigen<br />

geöffneten Fenster ist das Wasser zu hören,<br />

wie es mit dunklen, verstohlenen Klängen<br />

unter dem Holz der Fähre versinkt. Ein<br />

früher Falter rauscht um das Licht. Jürgen<br />

möchte aufstehen, um ihn in seine grosse<br />

Hand zu nehmen und ihn hinauszutragen, wie<br />

er zu tun gewohnt ist, aber er fürchtet den<br />

Laut seines schweren Schrittes. .Vielleicht<br />

ist es auch der Tod,' denkt er.<br />

Und dann hört der kreisende Flug auf und<br />

erlischt in einem zischenden Geräusch. Ein<br />

dunkler Schatten wirft sich über die Wand,<br />

die Flamme krümmt sich sterbend hin und<br />

her, knisternd wie unter feuchtem Holz. Und<br />

dann ist wieder das unbewegte, matte Licht.<br />

Aber es ist, als sei jemand dagewesen, ein<br />

fremder Atem, ein fremder Blick, und sei<br />

noch einmal fortgegangen, um wiederzukehren<br />

zu seiner Zeit.<br />

Ein leiser Wind geht draussen durch das<br />

Schilf und es spricht die Ufer entlang. Langsam<br />

gehen seine Gedanken hinaus, gehen an<br />

, das schwarze Wasser und bleiben dort mühsam<br />

stehen. Da sind die Netze, die im See<br />

liegen, da ist der Acker, der gepflügt werden<br />

muss. Da ist Regen, Wind und weite Wege<br />

ist es. Da ist der Teufel los. Da fährt der<br />

wütende' Wotan durch die Lüfte mit seinem<br />

Gjaig. Und allerhand Unheil geschieht.»<br />

Plötzlich brach er in ein Gelächter aus, wie<br />

er es in Nauheim ein paarmal von seinem<br />

Bruder gehört hatte, und nickte den beiden<br />

zu. «Der Kater jagt auch hintendrein mit<br />

langgestrecktem Schweif! Haha! Aber jetzt<br />

ins Bett und ordentlich ausgeschlafen! Dann<br />

sind wir alle morgen wieder frisch. Gute<br />

Nacht!» Er trat an das Waschbecken und<br />

drehte, den Wasserhahn auf.<br />

Die Wirtschafterin und Friedrich sahen<br />

sich an. Sie wussten nicht, was sie sagen<br />

sollten und gingen, nachdem sie das Gutenacht<br />

erwidert, wortlos hinaus. Selbst Fräulein<br />

Mathilde hatte die Sprache verloren.<br />

Aber draussen auf der Treppe blieb sie<br />

stehen und sah den Diener mit erschrockenen<br />

Augen an.<br />

«Wenn die Mimmi man doch nicht toll gewesen<br />

ist!» Sie schüttelte den Kopf. Friedrich<br />

wollte etwas erwidern, sie winkte ihm<br />

heftig zu: «Pscht! Kein Wort! Morgen früh<br />

telephoniere ich gleich dem Doktor. Der wird<br />

ja sehen. Er muss auch meinen grossen Zeh<br />

gründlich beurgrunzen. Wenn das man doch<br />

nich Blutvergiftung wird!» Auf Friedrich gestützt,<br />

humpelte sie die Treppe empor, als<br />

ob sie ein Bein verloren hätte.<br />

im nassen Kleid. Da ist Spott der Kinder und<br />

der Hass zwischen den beiden Dörfern, dem<br />

auf seiner Seite, das sie das grüne nennen,<br />

und dem auf der anderen am Moor, das sie<br />

das schwarze nennen. Und er zwischen ihnen<br />

als der einzige Weg, als eine zitternde<br />

Brücke, über die die blutigen Füsse gehen.<br />

Und der Herd wird nun kalt sein... und im<br />

Schatten wird ein Gesicht stehen...<br />

,Es ist jemand unterwegs,' denkt er. Er<br />

weiss, wann jemand kommt, um an die rostige<br />

Pflugschar zu schlagen, die hüben und drüben<br />

am Fährweg hängt. Er erwacht in der<br />

Nacht, bevor der dunkle, erzene Klang über<br />

das Wasser kommt. Er hat ein «Fährgewissen»,<br />

wie der Pfarrer sagt.<br />

Er hebt den Kopf und lauscht. Das Schilf<br />

ist still, und nur das Wasser zieht in leisen<br />

Wirbeln unter den Weidenwurzeln entlang.<br />

Im Schatten seiner Stirn blickt er nach dem<br />

Lager hin. Die Augen der Frau sind aufgeschlagen<br />

in dem weissen Gesicht, aber sie<br />

sehen an ihm vorbei, durch das kleine Fenster<br />

hinaus, und es muss ein weiter Raum<br />

hinter den Fenstern sein.<br />

Er will sie fragen, ob er aus der Bibel<br />

lesen soll, den Psalm von den Flügeln der<br />

Morgenröte, aber es dauert lange bei ihm, bis<br />

das Wort aus der Seele über die Lippen tritt.<br />

Und als es den Weg zu Ende gegangen ist<br />

bis an das Tor des Mundes, zerbricht die<br />

stille Luft unter den schweren Wellen des<br />

ehernen Rufes, der von drüben über das Wasser<br />

kommt. Eine Hand hat an die Pflugschar<br />

geschlagen, mit dem eisernen Klöppel, ein<br />

einziges Mal, und in dem unbewegten Schweigen<br />

stösst jede einzige Schwingung einzeln<br />

an Jürgens Ohr. Er liebt den grossen Ernst<br />

dieses Tones, der fremd und .fast drohend<br />

durch die Landschaft geht, ohne Verwandtschaft<br />

mit Wind oder Wasser oder dem spielerischen<br />

Menschenruf, wie eine Glocke von<br />

einem dunklen Turm. ,Am Jüngsten Tage<br />

könnte es so rufen...,' denkt Jürgen, ,wenn<br />

jeder andere Ruf erloschen ist.'<br />

«Hol über!» sagt die Frau. Sie hat die<br />

Augen geschlossen und das Gesicht zur Seite<br />

gewendet. Das Erz ist verklungen, und Jürgen<br />

steht auf. Es ist jemand da in der<br />

dunklen Nacht und wartet. Nichts weiss er<br />

von ihm. Vielleicht sind seine Augen herübergewendet<br />

nach dem matten Licht, und vielleicht<br />

hat er die Hand, die gerufen hat, wieder<br />

im Mantel verborgen. Das ist alles, was<br />

er weiss. Und jedesmal fährt er in ein Geheimnis<br />

hinein. Und einmal könnte Christus<br />

dastehen, der zu einem Sterbenden will...<br />

und einmal könnte Gott dastehen. «Ich habe<br />

es mir nun bedacht, Jürgen Doskocil,» könnte<br />

er sprechen. «Und ich will dir einen Acker<br />

geben und einen stillen See, wo du dich nicht<br />

mehr so zu quälen brauchst... Ruhe nun aus,<br />

mein Knecht Doskocil...»<br />

«Hol über,» sagt die Frau noch einmal.<br />

6.<br />

Georg war nahe daran, umzufallen. Er<br />

nahm Brille und Mütze ab, warf beides auf<br />

einen Stuhl und kühlte das Gesicht im kalten<br />

Wasser. Aber während er sich abtrocknete,<br />

sank er erschöpft auf den Stuhl. Gehirn und<br />

Nerven waren während der letzten Stunden<br />

in solcher Spannung gewesen, dass ihm jetzt<br />

beinahe die Sinne schwanden. Gedankensätze<br />

schwirrten ihm durch den Kopf, keinen<br />

konnte er zu Ende denken. Das Handtuch<br />

noch auf dem Schoss, schloss er die Augen<br />

und schlief sofort ein.<br />

Aber schon nach einer Viertelstunde wachte<br />

er auf und blickte erschrocken um sich. Er<br />

rieb sich mechanisch mit dem Handtuch die<br />

Stirn. Dann sprang er auf. Der kleine Vorraum<br />

hatte keine Fenster, war aber von einer<br />

elektrischen Birne erhellt.<br />

Eine Weile stand Georg und horchte. Im<br />

Schloss war alles still. Draussen rumorte der<br />

Wind in den Bäumen. Er rauschte, raunte,<br />

seufzte, mitunter flog ein Heulen tief in den<br />

Rauchfang hinein.<br />

Georg trat in das Trinkzimmer und machte<br />

Licht. Wo war denn die Katze, die er vom<br />

Ofen geschossen hatte? Ein langer Blutstreifen<br />

wies den Weg. Sie hatte noch zu der<br />

Leiche kriechen wollen, war aber auf dem<br />

letzten Drittel des Weges verendet.<br />

„Ecke des guten Beispiels "<br />

Erinnerung an einen Toten.<br />

Es ist nun schon lange her, da fuhr ich<br />

einmal mit meinem Wagen durch den Huttwilerwald.<br />

Bei der Kurve nach Wyssachern<br />

nahm ich diese zu eng, so dass mein Hinterrad<br />

einen Wegstein streifte. Die Folge davon<br />

war, dass ein Pneu zum Platzen kam. Ich<br />

hielt an, besah mir den Schaden und entnahm<br />

meinem Wagen die notwendigen Werkzeuge,<br />

um das Rad sofort zu wechseln. Da nahte<br />

in diesem Moment von Huttwil her in schnellem<br />

Tempo ein Einwohner des Ortes, ein<br />

sympathischer junger Geschäftsmann. Er sah<br />

und erkannte mich und hielt seinen Wagen<br />

sogleich an. Sofort stieg er aus und erkundigte<br />

sich nach meinem Missgeschick. «Lasst<br />

mich das machen, Herr R.», meinte er, «/Ar<br />

beschmatzt Euch nur, ich besorge Euch gerne<br />

schnell den Radwechsel.» Schon hatte er die<br />

notwendigen Werkzeuge zur Hand, und bald<br />

war der Wagen wieder startbereit. Nichts,<br />

gar nichts hatte ich zu tun, als nachher wieder<br />

einzusteigen und weiterzufahren.<br />

Es sind viele Jahre her, aber ich vergesse<br />

diese Tat eines mir bekannten Menschen,<br />

diese Dienstfertigkeit eines sehr in Anspruch<br />

genommenen Geschäftsmannes nicht. Leider<br />

ist der junge Mann schon vor längerer Zeit<br />

an den Folgen eines Unfalles gestorben. Ehre<br />

solcher Tat, solchem Benehmen, solchen<br />

Menschen! F. R. in W.<br />

Jürgen nimmt die Schlüssel für die Kahnkette<br />

und das schwere Ruder hinter dem<br />

Herd. Seine Füsse sind mit Lappen umwickelt,<br />

und er geht aus der Stube wie ein schweres,<br />

lautloses Tier. Im Flur zündet er die Laterne<br />

an, und dann schliesst er leise die Tür.<br />

Wie ein warmes Gewölbe tut die Nacht<br />

sich vor ihm auf. Er fühlt die schweren Wolken<br />

am Himmel und riecht die Erde, in der<br />

der Frühling erwacht. Hinter dem schwarzen<br />

Dorf ruft ein Vogel über dem Moor. Es<br />

klingt, als habe man ihn vergessen. Das<br />

Wasser murmelt unter dem Holz der Fähre,<br />

und im Schilf rührt sich eine fremde Hand.<br />

Jürgens Schatten schwankt wie der Schatten<br />

eines Baumes, und die Gräser sehen falsch<br />

und böse aus im weissen Licht. Wie in einer<br />

erhellten Kugel geht er durch die Nacht, und<br />

die Kugel bewegt sich langsam zum Wasser<br />

hinab. Wenn sie versänke, würde es leise aufzischen<br />

wie der Falter im Licht. Die Kette<br />

klirrt am Holz des Kahnes, und die Laterne<br />

wirft einen weissen Schein auf den dunklen<br />

Spiegel rings um das Boot. Dann rauscht das<br />

Schilf um das gleitende Holz, und dann ist<br />

nur das Flüstern des Wassers unter dem<br />

flachen Kiel.<br />

,Sie könnten mich wieder narren,' denkt<br />

Nacht,<br />

Dich in acht! -<br />

trink<br />

Ein Grauen stieg in Georg auf. Die Luft<br />

in diesem Raum war ihm unerträglich. Er<br />

öffnete ein oberes Klappfenster, ging wieder<br />

hinaus, schloss ab und steckte den Schlüssel<br />

in die Tasche.<br />

Aufatmend blieb er stehen. Das hohe<br />

Treppenfenster zeichnete sich durch ein mattes<br />

Grau von dem Dunkel ab, das ihn umgab.<br />

Vorsorglich hatte er eine kleine elektrische<br />

Lampe zu sich gesteckt. So konnte er die<br />

Lichtschalter finden.<br />

Es war ihm ein Bedürfnis, das ganze<br />

Treppenhaus zu erleuchten. Oben lag zur<br />

rechten Hand das Speisezimmer, im Rokokostil<br />

eingerichtet, daneben ein schöner Spiegelsaal,<br />

in dem ein Flügel stand. Eine Glastür<br />

führte auf den Balkon. Georg machte überall<br />

Licht und empfand eine leise Freude über<br />

die Stille in den grossen Räumen. Er ging<br />

ins Schlafzimmer und vertauschte seine Stiefel<br />

mit ein Paar weichen Lederschuhen. Dabei<br />

fiel ihm ein, dass sein Anzug sowohl wie<br />

seine Stiefel, so genau sie äusserlich auch<br />

der Kleidung Richards nachgemacht waren,<br />

mit jener ausgetauscht werden mussten, sollte<br />

der Diener beim Reinigen der Sachen nicht<br />

doch an irgendwelchen Kleinigkeiten merken,<br />

dass etwas nicht stimmte.<br />

Ein tiefer Seufzer, über den er sich selber<br />

wunderte, stieg, während er auf dem Bettam<br />

Tagt<br />

Kaffee Hag


Jürgen, ,wie so oft... aus dem schwarzen<br />

Dorf... und fortlaufen, wenn ich komme...<br />

aber es rief wirklich... es ruft anders<br />

sonst... Christus könnte zu ihr kommen...<br />

zu ihrem bösen Tod...'<br />

Vor seinen Augen ist nichts als eine<br />

schwarze Wand, die sich lautlos teilt. Aber<br />

er fühlt das Ufer, wie er den kommenden<br />

Regen fühlt oder das flach werdende Wasser.<br />

Denn die toten Dinge sind ihm vertraut, und<br />

nur der Mensch baut die Mauer der Ffemdheit<br />

von Herz zu Herz.<br />

Der Kiel stösst leise auf, und Jürgen hält<br />

mit dem Ruder den Kahn in der Strömung.<br />

«Wer ist da?» fragte er scheu.<br />

Die Erde schweigt. Ein unsichtbarer Wirbel<br />

mahlt sich leise durch die Flut, taucht<br />

unter das Boot, versinkt. Der Vogel ruft noch<br />

einmal hinter dem Moor. Der Hauch eines<br />

Windes kommt aus dem Erlenwald, rührt an<br />

das Gras und stirbt. Das Boot ist nun ganz<br />

allein.<br />

«Ist niemand da?» fragt Jürgen.<br />

Er nimmt die Laterne und steigt an Land.<br />

Das Bad der Millionäre in Konkurs !<br />

Palm Beach, das Bad der Millionäre, in<br />

Konkurs! Wer hätte je geglaubt, dass das<br />

mondänste Luxusbad der Welt von der Lawine<br />

der Wirtschaftskrise ergriffen und<br />

mit fortgerissen wird? Denn hier war der<br />

Treffpunkt der reichen und reichsten Menschen,<br />

hier schien das Geld keine Rolle zu<br />

spielen. Herrliche Strandanlagen mit<br />

prächtigen Palmenpromenaden, ein Ver-<br />

Er fürchtet sich nicht, aber seine Augen sind<br />

schwer wie von einem «Gesicht». Er hebt<br />

die Laterne an die Pflugschar. Tau liegt in<br />

Perlen auf dem dunklen Rost. Kein Fleck<br />

zeigt an, dass eine Hand den Klöppel gegen<br />

sie 'geschlagen hat. Er bleibt noch stehen<br />

neben dem grauen Holzgerüst und sieht über<br />

das Wasser nach dem Licht, das zu Häupten<br />

der Sterbenden steht. ,Es könnten die Jungen<br />

sein aus dem schwarzen Dorf/ denkt er.<br />

.Spurlos sind sie*, wie Katzen aus dem<br />

Wald...' Und dann atmet er einmal tief auf<br />

und fährt zurück. Seine Gedanken verlieren<br />

sich in der ziehenden Flut, und er muss den<br />

Kahn am Ufer entlangrudern, stromauf, weil<br />

die Strömung ihn abgetrieben hat bis zu der<br />

toten Eiche vor dem Fichtenwald.<br />

Er tritt leise ein und weiss, was geschehen<br />

ist. Das weisse Gesicht ist noch warm, aber<br />

unter der Haut steigt langsam die Kälte empor.<br />

Unter den Lidern ist ein schmaler<br />

Spalt, und man sieht tief hinein in die Brunnen<br />

des Todes. Der Zeigefinger der rechten<br />

Hand ist noch leise gekrümmt von der letzten<br />

Zahl, die er in die Schuldreihe geschrieben hat.<br />

Der Tagesfilm<br />

strand. Die richtige Entwicklung setzte<br />

aber erst in den Jahren 1923 und 1924 ein.<br />

gnügungsetablissement neben dem anderen, Der wirtschaftliche Zusammenbruch des<br />

Wolkenkratzerhotels mit allen nur erdenklich<br />

komfortablen Einrichtungen, prunkbleiben<br />

der Badegäste zurückzuführen.<br />

Luxusbades Palm Beach ist auf das Fernhaft<br />

ausgestattete Spielsäle, mustergültige Wenn auch dem Amerikaner eine Reise<br />

Rennbahnen — das war Palm Beach auf nach Palm Beach immer noch verlockend<br />

der Halbinsel Florida. Und jetzt ist die erscheint, so sind den meisten in der heutigen<br />

Krise die Preise zu hoch, ja selbst das<br />

Statte, wo Eleganz und Luxus Selbstverständlichkeiten<br />

waren, verarmt und einFahrgeld bedeutet keine Bagatelle mehr.<br />

toter Ort geworden. Die Riesenhotels stehen<br />

leer, und die gepflegten Parkanlagen Hafenstädten Nordamerikas nach Palm<br />

Die Luxusdampfer, die von den grossen<br />

verwildern. Palm Beach hatte eine unerhört<br />

schnelle Entwicklung durchgemacht. Preise, die nicht von jedem bezahlt werden<br />

Beach fahren, verlangen immer noch<br />

Vor dem Weltkrieg war dieser Küstenstrich<br />

von Moskitos und Schlangen durchren.<br />

Palm Beach merkt das "am besten.<br />

können. Auch die Millionäre müssen spasetzt,<br />

und faulende Sümpfe schwängerten Dieses Luxusbad scheint der beste Gradmesser<br />

des amerikanischen «Wohlstandes»<br />

die Luft mit fiebererregenden Bazillen. Als<br />

dann aber im Kriege von den amerikani-<br />

oder seiner — Armut zu sein.<br />

schen Truppen der Boden kultiviert wurde,<br />

um hier einen grossen Truppenübungsplatz<br />

zu schaffen, entdeckte man den vom Meer<br />

umspülten herrlichen Landstrich mit seinem<br />

weissen Sand. Die reichen Amerikaner,<br />

denen im Kriege die gewohnte Ueberfahrt<br />

nach Europa zu gewagt erschien, hatten<br />

jetzt den schon längst gesuchten Bade-<br />

rand sass tmd die Schuhe anzog, in ihm auf.<br />

Er war müde und bedrückt Könnte er doch<br />

alles ungeschehen machen! Törichter Gedanke!<br />

schalt er sich selber. Jetzt «die Ohren<br />

steif halten», sagte er laut vor sich hin, als<br />

müsse er sich am Klang der eigenen Stimme<br />

aufrichten. Seine schmutzigen Schnürstiefel<br />

legte er vorläufig, in <strong>Zeitung</strong>spapier gewickelt,<br />

tmten ins Kleiderspind, das er abschloss.<br />

Nun trat er auf den kleinen Balkon<br />

des Schlafzimmers hinaus, nachdem er vorher<br />

das Licht ausgedreht hatte.<br />

Die kalte Nachtluft tat ihm wohl. Der<br />

Regen hatte aufgehört. Dafür war es kälter<br />

geworden. Er knöpfte den Kragen ab und<br />

empfand, mit Behagen die feuchtkalte Luft<br />

an Hals und Nacken.<br />

Es war noch vollkommen dunkel. Nur im<br />

Osten rechts über dem See lag ein langer<br />

hellgrauer Streifen als erstes Zeichen des<br />

kommenden Tages. Und links in der Ferne<br />

sah man eine mächtige Kuppel himbeerfarbenen<br />

Dunstes: das war der Lichtreflex<br />

der Millionenstadt Berlin in den Lüften, nur<br />

etwa vierzig Kilometer Luftlinie entfernt<br />

Tiefe Stille. Nur hinten auf dem See, nahe<br />

dem linken Ufer, hörte Georg das taktmässige<br />

dumpfe Anschlagen eines Ruders an die<br />

Bootsdolgen. Wer konnte um diese Stunde<br />

noch draussen auf dem Wasser sein? Den<br />

Priebenower Fischer hatte er selber heute<br />

beim Dunkelwerden beobachtet, wie er vom<br />

Reuseniegen zurückgekehrt war. Mitunter<br />

hörte das Klopfen der Ruder minutenlang auf,<br />

dann setzte es wieder ein — «rum — kumm<br />

— rum — kumm» — und schien langsam<br />

näher zu kommen, obwohl das Geräusch —<br />

auffallend genug — jetzt leiser wurde.<br />

«Scheint ein selbständiger Reusenrevisor zu<br />

sein,» meinte Georg. «Vielleicht der Dvorak.<br />

Dem werden wir das Handwerk legen.»<br />

Das Auge hatte sich inzwischen an die<br />

Dunkelheit gewöhnt, auch erhellte das Dämmern<br />

im Osten schon ein wenig die Landschaft,<br />

so dass Georg den Rohrgürtel des<br />

Ufers und eine leichte Nebeldecke auf dem<br />

See schwach zu erkennen vermochte. In den<br />

Gehöften krähten die ersten Hähne.<br />

Jetzt hörte er hinter sich, vom Gutshof<br />

herüber, das Geräusch einer zufallenden<br />

Stalltür. Da wurden wohl schon die Kühe<br />

gemolken? Es war Zeit, die Spuren des<br />

Kampfes in der Trinkstube zu verwischen.<br />

Und noch einmal überlegte er mit frischeren<br />

Sinnen: wäre es nicht noch Zeit, jetzt den<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N°34<br />

Ultraviolett besiegt Mückenplage.<br />

Eine junge französische Erfinderin,<br />

Fräulein Germaine Gourdon aus Montmorency,<br />

hat einen Apparat erbaut, der alle<br />

Arten von Insekten mit' unwiderstehlicher<br />

Gewalt anzieht und sie dann wie in einem<br />

Staubsauger verschwinden lässt. Bei den<br />

praktischen Vorführungen, die in der von<br />

Stechmücken arg heimgesuchten Rivierastadt<br />

Saintes-Märies-de-la-Mer stattfinden,<br />

gelang es, innerhalb 126 Stunden nicht weniger<br />

als 18,5 Kilogramm dieser Plagegeister,<br />

rund 140 Millionen Stück, einzufangen<br />

und unschädlich zu machen. Die<br />

Patente sind bereits von einer ganzen Reihe<br />

von Regierungen, darunter der amerikanischen,<br />

erworben worden, und die Experimente<br />

sind überall im Gange. Fräulein<br />

Gourdon, die erst 25 Jahre alt ist, hat das<br />

Erbe ihres Vaters übernommen, der Zivilingenieur<br />

war. Längst schon war die Beobachtung<br />

gemacht worden, dass gewisse<br />

Insekten durch ultraviolette Strahlungen<br />

angezogen werden. Fräulein Gourdon entdeckte,<br />

dass dabei die Wellenlänge von entscheidender<br />

Bedeutung war und dass eine<br />

bestimmte Wellenlänge stets auch einen ganz<br />

spezifischen Einfluss auf bestimmte Insekten<br />

ausübte. In jahrelangen Versuchen<br />

legte sie eine Tafel der Wellenwerte an, wobei<br />

auf die Witterung, die Temperatur, den<br />

Himmelsstrich Rücksicht genommen werden<br />

muss. Sind alle Bedingungen genau<br />

erfüllt, so «gehorchen» die betreffenden Insekten<br />

automatisch, und zwar, wie es<br />

scheint, infolge eines Nervenschocks, dem<br />

sie sich nicht zu entziehen vermögen. So<br />

weit die Kraft der Strahlen überhaupt<br />

reicht, werden sie angezogen und durch<br />

einen Sauger unschädlich gemacht. Der<br />

Sender besteht aus einer einfachen Lampe<br />

aus geschmolzenem Quarz.<br />

Der Gymnasiast mit dem Haustorschlüssel.<br />

Der kleine ungarische Untergymnasiast<br />

Kola war der ungekrönte König der Schuljugend<br />

von Banjaluka. Wo er sich zeigte,<br />

machte man ihm respektvoll Platz. Die ältesten<br />

Repetenten, auf deren Lippen ganz<br />

deutlich ein Schnurrbart sprosste, haben<br />

verödet und ausgestorben dalag, mit unbeleuchteten<br />

Fenstern, ein düsteres Zwinguri<br />

der Gelehrsamkeit, wenn in den muffigen<br />

Korridoren höchstens ein vorwitziges<br />

Mäuschen vorüberhuschte, dann hat der<br />

kleine Kola dem Hause seine Besuche abgestattet.<br />

Entweder gab es überhaupt keinen<br />

Schuldiener oder der war so betagt,<br />

so mitgenommen durch des Tages Mühsal,<br />

dass er den gesunden Schlaf des Gerechten<br />

schlief und den Kola niemals störte. Und<br />

der Kola wächst heran, hat beinah schon<br />

das ganze Gymnasium absolviert und nennt<br />

noch immer, wie schon seit Jahren, den<br />

Schlüssel sein teuerstes Besitztum. Im<br />

Gymnasium spukt es. Die Schüler kennen<br />

den Geist vortrefflich. Den Lehrern ist und<br />

bleibt er ein Geheimnis. Aus den Klassenbüchern<br />

fehlen ganze Seiten, die Kataloge<br />

zeigen merkwürdige Ausradierungen und<br />

Verbesserungen der Fortgangsnoten auf. In<br />

der Schülerbibliothek verschwinden gerade<br />

die interessantesten Bücher, um nach angemessener<br />

Zeit ebenso geheinmnisvoll zurückerstattet<br />

zu werden, wie sie seinerzeit<br />

entliehen worden sind. So geht es bereits<br />

seit Jahr und Tag, man hat sich an den geheimnisvollen<br />

Hausgeist des Gymnasiums<br />

bereits gewöhnt und duldet wohl oder übel<br />

sein Treiben. Von Zeit zu Zeit schlägt der<br />

Direktor hilflos die Hände zusammen, dass<br />

das ganze Klassifikationssystem in Unordnung<br />

geraten sei. Der Kola nämlich hat<br />

immer glänzende Noten und seine intimen<br />

Freunde desgleichen. Der Herr Ordinarius<br />

seinerseits zerbricht sich den Kopf, ob<br />

ihn denn sein Gedächtnis ganz im Stich<br />

lasse. Er glaubt, sich doch bestimmt zu erinnern,<br />

dass der Kola gestern gar nicht so<br />

gut vorbereitet gewesen ist, wie es der Katalog<br />

schwarz auf weiss bezeugt. So lange<br />

ist der Krug zum Brunnen gegangen, bis<br />

der Kola es gar zu arg getrieben hat. Jetzt<br />

begnügt er sich nicht mehr mit Katalogfälschungen,<br />

mit Zwangsanleihen bei der<br />

Schülerbibliothek, sondern hat auch die<br />

Tischladen gründlich revidiert und sein<br />

Taschengeld mit den vorgefundenen Barbeträgen<br />

erhöht. Da hat man die TJeberwachung<br />

verschärft und schliesslich den<br />

Kola und seine Genossen hoppgenommen.<br />

sich vor ihm gebeugt. Wenn er vorüberging,<br />

folgten ihm ehrfürchtige Blicke. Und Sie sind übrigens mit einem bläuen Auge<br />

man flüsterte einander zu: «Er hat dendavongekommen; man hat das Ganze als<br />

Haustorschlüssel!» Nämlich den des Gymnasiums.<br />

So verhielt es sich tatsächlich. Arreststrafen nur bedingt ausgesprochen.<br />

Dummejungenstreich klassifiziert und die<br />

Der Kola konnte, wann er wollte, die versperrte<br />

Tür öffnen. Das tat er am liebsten<br />

zu nachtschlafender Zeit Wenn das Haus<br />

ganzen Hergang der Katastrophe wahrheitsgemäss<br />

zu erzählen? Es würde ihm diese<br />

ganze Verstellungskomödie ersparen, die ihm<br />

ja schon in den ersten Minuten zuwider gewesen<br />

war. Aber dem konnte man sich<br />

schliesslich entziehen: natürlich würde er das<br />

Schloss sofort verkaufen und nach Süddeutschland,<br />

jedenfalls in eine Gegend ziehen,<br />

wo niemand seinen Bruder kannte, niemand<br />

Vergleiche anstellen konnte. Anderseits würde<br />

man ihn sicherlich bei Aufdeckung des wahren<br />

Tatbestandes des versuchten Mordes anklagen.<br />

Denn wozu, würde man fragen, sonst<br />

die monatelange Vorbereitung, die täuschend<br />

ähnliche Maske? Wozu das nächtliche Einschleichen<br />

ins Schloss, die Beseitigung des<br />

Hundes? Man würde behaupten, der Herzschlag<br />

Richards sei dem Pistolenschuss nur<br />

zuvor gekommen, denn dass er seinen<br />

Browning schussbereit in der Tasche hatte,<br />

bezeugte ja sein Abschiessen der Katze. Was<br />

bezweckte seine Komödie vor den Angestellten?<br />

Und würde der Eifer des Untersuchungsrichters<br />

und des Staatsanwaltes sich nicht<br />

liebevoll in seine Vergangenheit vertiefen?<br />

Weswegen war er seinerzeit nach Amerika<br />

gegangen? Altersgenossen würden sich erinnern<br />

und die Anklage würde den «Diebstahl»<br />

damals als Belastungsmoment hinstellen.<br />

Bei diesen verzwickten Umständen eines<br />

Falles, dessen Fäden in ferne Vergangenheit<br />

und nach Amerika hinüberlaufen, würde ihm<br />

monatelange, wenn nicht jahrelange Untersuchungshaft<br />

in Aussicht stehen, und das bedeutete<br />

einen Zusammenbruch seiner ohnehin<br />

angegriffenen Nerven. Und selbst, wenn endlich<br />

das Gewebe entwirrt, die Anklage fallen<br />

gelassen werden sollte — aliquid semper<br />

haeret, die verschiedenen Anklage- und Beweispunkte<br />

würden ihn für immer zu einem<br />

Gezeichneten machen, seine schönen, grossen<br />

Pläne vereiteln. Nein, nein, das wäre Selbstmord.<br />

Es musste schon bei der Verstellungskomödie<br />

bleiben.<br />

Er trat in die Stube zurück. Mit ruhigem<br />

Blick sah er sich noch einmal in den schönen<br />

Räumen um. Das Herz schlug langsamer.<br />

Die Gedanken ordneten sich und kehrten zu<br />

seinem ursprünglichen Plan zurück. Was<br />

hatte sich denn geändert, fragte er sich, langsam<br />

durch das Zimmer wandernd. Der Bruder<br />

hatte nur eine weitere Reise angetreten,<br />

als geplant war. Hatte das seine Ziele verschoben?<br />

Keineswegs!<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

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HD BEB<br />

CDEDP<br />

Der Fachs — piece de resistance.<br />

Einen Luxus darf sich auch die einfache<br />

Frau leisten : den Fuchs. Im ersten Augenblick<br />

sieht das ganz sündhaft aus, aber nach<br />

einigem Nachdenken wird man zugeben<br />

müssen, dass dies doch stimmt Heute ist<br />

tatsächlich der Zeitpunkt gekommen, einen<br />

wirklich guten Fuchs anzuschaffen, der imstande<br />

ist, die ganzen Frühlingsgarderobensorgen<br />

zu lösen. Es sei da vor allem an jene,<br />

gedacht, deren Frühjahrskostüm oder -Kleid<br />

noch viel zu gut aussieht, als dass man daran<br />

denken müsste, ein neues zu bestellen,<br />

aber nicht gut genug, um vollkommen korrekt<br />

zu sein. Es ist ein grosser Unterschied,<br />

ob man das Bewusstsein hat, korrekt zu sein<br />

oder jenes, aufgeputzt und nach dem dernier<br />

cri gekleidet zu sein.<br />

Ein guter Fuchs, der heute und immer eigentlich<br />

piece de resistance jeder Garderobe<br />

sein müsste, wird das vorjährige Kostüm<br />

oder Kleid, vielleicht auch das vorvorjährige,<br />

so heben, dass man das Datum vergisst, er<br />

wird ein einfaches und billiges Kleid, mit<br />

dem man kaum mehr gerechnet hatte, wieder<br />

vollkommen brauchbar machen. Man<br />

darf aber ruhig damit rechnen, dass ein guter<br />

und verlässlich gekaufter Fuchs mindestens<br />

sieben Jafire aushält. Und da niemand<br />

weiss, wie sich die Verhältnisse weiter gestalten<br />

werden, ist die Anschaffung eines<br />

Fuchses eine gute Investition und Sicherung<br />

für künftige Ungewissheit.<br />

Was für einen Fuchs ? Die Wahl ist immer<br />

etwas schwierig. Wir wollen da jene<br />

kostbaren Füchse ganz vergessen, die die<br />

reichen Damen in Duplikaten kaufen, was<br />

bestenfalls protzig und geschmacklos ist,<br />

denn man müsste immer ein gutes Stück<br />

>wei ostentativ aufdringlichen und vielleicht<br />

iijcht einmal vollendeten vorziehen.<br />

Ehe wir eine Entscheidung treffen, ist es<br />

notwendig, den Qarderobenstand genau aufzunehmen<br />

und zu erwägen. Ein Fuchs ist<br />

kein Diamant und passt deshalb in der Farbe<br />

nicht immer zu allem. Da ist die schwierige<br />

Wahl zwischen dem rostbraunen naturfarbenen<br />

oder dem sch.warzgrauen Fuchs. (Es<br />

seien ganz bewusst die zart silbergrauen<br />

und beige Töne, die durch Einfärben weisser<br />

Füchse erzielt werden und für häufiges Tragen<br />

durchaus nicht praktisch sind, eliminiert.)<br />

Für eine Garderobe, in der grüne und<br />

braune Töne vorherrschen, ist es geradezu<br />

Gebot, einen rostbraunen Fuchs zu wählen.<br />

Das Vorurteil, dass der Braunfuchs nur<br />

sportrnässig ist und ausschliesslich zu Homespun<br />

und Tweed passt, ist lächerlich. Rostbrauner<br />

Naturfuchs passt zu allen Kostümen,<br />

auch solchen, die nicht aus Tweed gearbeitet<br />

sind, denn es kommt gar nicht auf die<br />

Art, sondern auf die Qualität dieser Art<br />

an. Rostbraune Füchse gibt es in unzähligen<br />

Varianten, vom billigen rauhaarigen, bis zum<br />

dichtem zarten und langhaarigen Pelzwerk,<br />

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das im Preise um nichts billiger ist, als der<br />

schwarze Fuchs. Hierher gehört beispielsweise<br />

der schön rotgefärbte, langhaarige<br />

Kreuzfuchs, mit der dunkelbraunen Zeichnung<br />

im ersten Drittel hinter dem Kopf des<br />

Tieres, der ausserordentlieh dauerhaft ist<br />

und insbesondere zu Grün passt.<br />

Zu dunkelblauer, schwarzer oder grauer<br />

Garderobe eignet sich am besten ein<br />

schwarzgrauer, silbriger Fuchs (es sei nicht<br />

vom echten Silberfuchs gesprochen), der immer<br />

elegant sein wird.<br />

Wieviel Nutzen ein solches Stück Pelz-,<br />

werk bietet, und wieviel Freude ! Ein guter<br />

Hut, gute Handschuhe und Schuhe — und<br />

man ist gerettet. Und gut gerettet. Und nach<br />

dem Frühjahr kommt der Sommer und die<br />

Abende sind nicht immer warm. Da ist wieder<br />

der Fuchs eine vortreffliche Ergänzung<br />

der Garderobe : das leichte Sommerkleid,<br />

das man trägt, sieht doch ganz anders aus,<br />

wenn der wärmend weiche Pelz sich an die<br />

Schultern schmiegt. Auch am Abend ist der<br />

Fuchs, der wärmt, ohne zu stören, immer<br />

willkommen.<br />

Was wäre da noch zu sagen ? Dies ist<br />

eine keineswegs luxuriöse, sondern durchaus<br />

praktische Anregung. Ein guter Fuchs<br />

kostet ebensoviel wie ein Kostüm oder ein<br />

von einer guten Schneiderin gearbeitetes<br />

gutes Kleid. Für den Preis eines Fuchses<br />

und eines teuren Kleides kann man heute<br />

sehr gut einen Fuchs und drei leichte, von<br />

einer geschickten kleinen Schneiderin genähte<br />

Kleider anschaffen. Der Fuchs veredelt<br />

das Ensemble. Natürlich sprechen wir<br />

da nicht von den luxuriösen Pasfelltöneri, die<br />

nur mit gewissen Farben in Harmonie gebracht<br />

werden können, und ganz sicher nicht<br />

von den ganz neuen, bunten Füchsen, die ein<br />

Pariser Pelzwarenhaus lanciert, das sie in<br />

Rosa und Mauve, Pastellblau oder anderen<br />

Nuancen herausbringt. Das sind sentimentale<br />

und dumme Spielereien für Eintagsfliegen<br />

oder Träume dummer Modepuppen. Einen<br />

gewissen Betrag in ein gutes Pelzwerk investieren,<br />

ist für mindestens sieben weitere<br />

Jahre nützlich, und das scheint heute nur<br />

vernünftig.<br />

Modische Splitter<br />

Falten und Plissee.<br />

Die ganzgelegten und plissierten Röcke,<br />

die wir stets geliebt haben, trotzdem sie so<br />

unpraktisch waren und die Silhouette verbreiterten,<br />

kehren wohl auch heuer nicht definitiv<br />

zurück, aber es scheint wieder einmal<br />

ein Anlauf genommen zu werden, dem Plissee<br />

den alten Platz zu erobern. Es erscheinen<br />

an den Modellen von Seiden und leichten<br />

Wollkleidern die altbekannten Fächereinsätze<br />

in der Kniegegend, es erscheinen die<br />

hohen gelegten und plissierten Volants, eigentlich<br />

genau dieselben, wie man sie einst<br />

trug: ein Volant bleibt ein Volant. Leichte<br />

Seidenstoffe verlangten stets, nach einer Art<br />

Verdichtung, die durch Fältelung, Raffung<br />

oder Plissierung erzielt wurde. Die Aermel<br />

werden wieder durch zarte Plissees abgeschlossen<br />

und die Röcke werden ein paar<br />

Plisseevolants übereinander haben, am Halsausschnitt<br />

und um das Handgelenk werden<br />

wieder die zierlichen Falten getragen werden<br />

— wie einst. Ob Falten und Plissee für<br />

sie gut und kleidsam sind, muss jede Frau<br />

für sich entscheiden.<br />

Pike«.<br />

Das kleine Frühlingskleid, sei es nun ans<br />

Wollstoff, aus Jersey oder aus anderen Ge


Man muss den Frühling dort suchen, wo er<br />

nicht durch Plakate propagandiert wird, sondern<br />

da, wo er sich von selbst einstellt, nicht<br />

in Ziergärten und Promenaden, wohl aber in<br />

der freien, wilden Natur.<br />

Lasst uns den Frühling in den wenig bekannten<br />

Teilen des Tessins aufspüren, dort<br />

in jenen Bergtälern, in denen nur hie und<br />

da das Qlöckchen einer Kapelle die Stille<br />

durchdringt und die braunen Häuschen wie<br />

Schokoladebonbons hinges'treut sind. Eine<br />

manchmal schmale, manchmal breite, aber<br />

meistens staubige Strasse führt an dem pol-'<br />

ternden Bergbach vorbei, an dessen Ufer<br />

Primeln und Veilchen nicken. Oft weidet<br />

eine dunkelbraune, untersetzte Kuh ,die ersten<br />

Gräser an der Halde ab. Wenn sie nicht<br />

genügend zum Fressen findet, begnügt sie<br />

sich mit dem Auslecken verlassener Konservenbüchsen<br />

unordentlicher Bergtouristen.<br />

Vor den Dörfchen, an eine hohe Rustika gelehnt,<br />

sonnt sich ein wilder Feigenbaum oder<br />

ein Brombeerstrauch. Bei den Kirchhöfen<br />

stehen schlanke, dunkle Zypressen, und am<br />

Waldesrand öffnet der Kastanienbaum seine<br />

ersten, klebrigen Knospen. Myrten und Lorbeer<br />

schmücken die Gärtchen in der Nähe<br />

der Häuser und auf dem Dorfplatz, wo<br />

ein Brunnenrohr stossweise Wasser spuckt,<br />

stehen alte, knorrige Ahornbäume. An den<br />

Fenstern der Holzhäuser hangen buntfarbige,<br />

groblinnene Bettdecken heraus, unter dem<br />

Dachvorsprung sind mehrere, goldgelbe Maiskolben<br />

an die Sonne gehängt.<br />

Dringt man noch weiter ins Tal hinein, so<br />

trifft man auf dem Wege kleine, zweiräderige<br />

Karren, die mit allerlei Trödel belegt sind<br />

und von einem mageren Eselchen gezogen<br />

werden. Trotz der holprigen Strasse macht<br />

der Händler sein Schläfchen an den ersten,<br />

warmen Sonnenstrahlen. Er kommt dennoch<br />

rechtzeitig an die Frühjahrsmesse. Nicht<br />

selten sieht man ältere, gebückte Frauen, die<br />

mit der «gerla», einem hölzernen Tragkorb,<br />

auf dem Rücken, Heu oder Laub nach dem<br />

entfernten Viehstall tragen. Steigt man durch<br />

den Wald immer höher, so entdeckt man<br />

teppichweiches Moos, in dem schneeweisse<br />

Märzenglöckchen schimmern. Die Nadelbäume<br />

verbreiten herrlichen, gesunden Tannenduft,<br />

man kann sich nicht enthalten, eine<br />

tüchtige Lunge voll dieser guten Luft zu<br />

schnappen. Von den Bergeshöhen hat man<br />

einen weiten Ausblick in das Tal und auf<br />

die vielen steilen Berggipfel. Wenn es ganz<br />

klar ist, kann man den Langensee und den<br />

teils geschlängelten, teils geraden Lauf des<br />

Tessins erkennen.<br />

Kehrt man am Abend wieder in die grösseren<br />

Ortschaften zurück, dann verspürt man<br />

das kühlere Frühlingslüftchen. Sachte senkt<br />

sich die dunkle Nacht, und am Himmel erscheinen<br />

Mond und Sterne..<br />

Touren-Sprechsaal<br />

Touren-Antworten<br />

f<br />

T. A. 902. Loireschlösser. Ich kann Ihnen folgende<br />

sehr schöne Tour empfehlen:<br />

La Ghaux-de-Fonds. Le Locle, Morteau, Orchamps,<br />

Avoudrey, le Valdahon, Besanc.on. Dampierre,<br />

Dole, Genlis, Dijon, 205 km.<br />

Dijon, Sombernon. Vitteaux, Avalion, Clamecy,<br />

Neuvy, Bonny, Briare, Gien, Chäteauneuf, Orleans,<br />

288 km.<br />

1. Orleans, Chäteauneuf - sur - Loire (Schkss,<br />

Kirche). Germigny-des-Pres (Kirche).. St-Benoitsur-Loire<br />

(Kirche), Gien (Schloss), Sully (Schloss),<br />

Tigy, Jargeau, Orleans (s. O.-R.), Clery (Kirche),<br />

Meung (Schloss), Beaugency (Schloss, Turm. Kirche,<br />

Stadthaus), Talcy (Schloss), Mer. Chambord<br />

(Schloss), Villesavin (Schloss), Cheverny (Schloss),<br />

Fougeres (Schloss), Blois (Schloss). Kirche etc.,<br />

236 km.<br />

2. Blois, Chaumont (Schloss) Amhoise (Schloss,<br />

Kirche), Blere, Chenonceau (Schloss), Montrichard<br />

(Kirche, Ruine), St-Aignan (Schloss, Kirche),<br />

Selels-sur-Cher (Schloss, Kirche), Valencay<br />

(Schloss), Lucay-le-Mäle (Schloss), Nouans, Montresor<br />

(Schloss, Kirche), Loches (Schloss, Kirche,<br />

Turm), Comery (Ruine), Tours (s. O.-R.), 194 km.<br />

3. Tours, Luynes (Schloss, Ruine), Cinq-Mars<br />

(Ruine). Langeais (Schloss), Azay - le - Rideau<br />

(Schloss), Villandry (Schloss), Fontenay (Sehloss),<br />

Lignieres, Marnay, Quincay, Rivarennes. Usse<br />

(Schloss), Huismes, Chinon (Schloss. Kirchen).<br />

Candes (Kirche), Montsoreau (Schloss), Föntevrault<br />

(Abtei), BTeze (Schloss, Montreuil, Bellay<br />

(Schloss), le Puy N. D. (Kirche), Doue (Ruine),<br />

Saumur, 150 km.<br />

4. Saumur, Chenehutte (Kirche), Treves (Ruine),<br />

Cunault (Kirche), Gennes - les - Rosiers, St-<br />

Mathurin, Trelaze. Angers (Kathedrale, Schloss,<br />

Kirchen), Behuand (Ile), Savennieres (Kirche),<br />

St-George-sur-Loire, Serrant (Schloss), Champtoce<br />

(Ruine), Varade, Ancenis (Schloss), Oudon<br />

(Ruine), Ghamptoceaux (Ruine), Saint-Florent-le<br />

Vieil, Montjean, Chalonnes-sur-Loire, La Faultriere<br />

(Schloss) la Jujnelliere (Schloss, Kirche), Chaudefonds,<br />

St-Aubin-de-Luigne, le Plessis, St-Lambertdu-Lattay,<br />

Beaiilieu-sur-Layon, Rablay, Thouarce,<br />

Quince, Brissac (Schloss), les Ponts-de-Ce (Ruine),<br />

Angers, 209 Kilometer.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N« 34<br />

5. Angers, St-Georges-s.-L., Varades, Oudon,<br />

Nantes (Schloss und viele Sehenswürdigkeiten).<br />

89 km.<br />

Als Führer empfehle ich Ihnen den im Verlag<br />

Hallwag in Bern erschienenen Automobilführer<br />

von Frankreich, deutsche Ausgabe, der ganz Frankreich<br />

eingehend behandelt und den Loireschlössern<br />

ein ausführliches Kapitel widmet. .Das im Führer<br />

enthaltene Kartenmaterial ist vorzüglich und vollkommen<br />

genügend; der Preis des Führers ist<br />

Fr. 6.—. B. G. in Z.<br />

Touren-Fragen<br />

T. F. 903. Hamburg - Kopenhagen - HSIIefors<br />

(Schweden)-Stockholm. Wie gelange ich auf kürzestem<br />

Wege dorthin? Wer könnte mir diese Fahrt<br />

zusammenstellen; der Rückweg könnte über eine<br />

andere Route erfolgen. Kilometerangaben erwünscht<br />

E. F. in L.<br />

Büchertisch<br />

Ernst Wlechert : «Die Magd des Jürgen Doskocil<br />

». Roman. Verlag Albert Langen-Georg Müller,<br />

München. — Selten ist es dem Rezensenten<br />

vergönnt, mit solch unbeschränktem Ja sich zu<br />

einem neuen Buch zu bekennen, wie zu Ernst Wiecherts<br />

Roman «Die Magd des Jürgen Doskocil ».<br />

Dass dem Werke der Volkspreie der Wilhelm<br />

Raabe-Stiftung zugesprochen wurde, will ja Entscheidendes<br />

noch nicht bedeuten; nach seiner Lektüre<br />

ist man allerdings von der Berechtigung dieser<br />

Auszeichnung zu innerst überzeugt. Nach all<br />

den grübelnden, problematisch zerquälten, intellektualisierten<br />

Romanen der letzten Zeit, die sich<br />

bald naturalistisch ungestüm, bald neuromantisch<br />

verhüllt gebärdeten, immer aber zu tiefst eine<br />

grenzenlose Unsicherheit und einen ganz schwankend<br />

gewordenen Boden verrieten, scheint dieses<br />

Buch wie eine Uebervrindung dieses ungeheuren<br />

Chaos. Es versucht zu. den ewigen<br />

Dingen des Lebens vorzustossen, und<br />

geht zu den «Müttern» des Goetheschen<br />

« Faust >, hinein in eine erschütternde, tiefste<br />

Innerlichkeit der Seele, die sich ganz mit den Gewalten<br />

der NatuT verbunden weiss. Gewiss, zum<br />

Geiste findet eich das Buch nicht durch, es bleibt<br />

schon vorher stehen. Dennoch ist es für unsere<br />

Tage ein Fortschritt, jedne 'Selbstbesinnung, und<br />

darum ein© Tat. Dieser Jürgen Doskocil — welch<br />

ein wundervoller Mensch! Er ist mit seinem reinen,<br />

©dein Mannestum aus der unendlichen Verbindung<br />

von Blut und Erde hinausgewachsen,<br />

voll inneren Drangs und Sehnsüchten, die er seibat<br />

am letzten Begreift. Der grenzenlose Impuls der<br />

Liebe erfüllt ihn; ja, man könnte dieses Buch ein<br />

wundervolles Lied der menschlichen Liebe nennen.<br />

Mit welcher seelischer Schönheit ist seine Teine<br />

Magd Marthe geschmückt, diese vielleicht wunderbarste<br />

Frauengestalt in einem deutschen Buch<br />

der letzten Jahre. Ueberhaupt: wo traf man je in<br />

letzter Zeit eine solch ergreifende Geschichte einer<br />

Liebe? Schuld und Not liegen im Schicksal der<br />

beiden beschlossen, doch sie tragen es mit see-<br />

Wie peinlich, wenn bei der ersten Ausfahrt ausgerechnet<br />

vor des Nachbars Haus die Kupplung beim<br />

Gangwechsel rupft!<br />

| .<br />

lischer Grosse, einer geradezu an Heilige gemahnenden<br />

Kraft. DuTch Leiden reifen sie zur Erkenntnis<br />

und Klarheit heran, und alle Misserfolga<br />

führen dazu, dass sie ihr Leben mit doppelter<br />

Liebe, doppelter Bereitschaft weitertragen. Wahrhaft,<br />

dieses Buch ißt eine einzige wunderbare Dichtung<br />

der Seele, von Menschen, die mit den Gewalten<br />

des Wassers, der Erde, verwachsen sind,<br />

die mit der glühend bereiten Reinheit ihres Herzens<br />

nach dem Oben streben. Sprache und Gestalten<br />

sind eine herrliche Einheit — wie einzigartig<br />

sind auch die wechselnden Ausdrücke der<br />

Natur geschildert! Jedem, den das wirre Leben<br />

unserer Tage, die modernen intellektuellen Romane<br />

in Konflikte führt, wdrd dieses Buch ein«<br />

wahre Labsal bedeuten. Für die dichterische Kraft<br />

Ernst Wiechert, der selber — als Dichter — als<br />

« einer der Stillen im Lande» betrachtet werden<br />

will, mag der in dieser Nummer als Probe abgedruckte<br />

Beginn des Romanes Zeugnis ablegen, bo.<br />

Kleine Notizen<br />

500 Franken für Automobilisten zu gewinnen!<br />

Montreux führt von April bis September einen originellen<br />

Kilometerwettbewerb für alle durchfahrenden<br />

Amtos durch. Jedes Auto hält an einer der<br />

offiziellen Einschreibestellen in Montreux und<br />

lässt sich die Kilometerzahl auf seinem Zähler bescheinigen.<br />

Diese Bescheinigung hat mehrere<br />

freundliche Eigenschaften: Zunächst berechtigt sie<br />

zum freien Eintritt ins Strandbad, der reizenden<br />

Montreux-Plage; dann in gleicher Weise zum Kursaal<br />

mit seinen ausgezeichneten Konzerten und den<br />

wundervollen Gartenanlagen am See. Zum Schluss<br />

dient die Bescheinigung als Grundlage für den<br />

Wettbewerb mit Barpreisen von Fr. 500.—, Fr<br />

250.— usw. Im Oktober wird unter behördlicl<br />

Aufeicht eine Nummer ausgelost. Die Automobilisten,<br />

die mit ihren Kilometerzahlen der ausgelosten<br />

Nummer am nächsten kommen, gewinnen die<br />

Geldpreise. Gern wird wohl jeder Automobilist<br />

seinen Weg nach Montreux nehmen, um sein Glück<br />

zu versuchen.<br />

Der<br />

Tonren - Onkel!<br />

lf ierwaldstätter - See<br />

und Umgebung<br />

Zürcher<br />

Wochenprogramm<br />

Ton Norden, Süden, Osten, Westen<br />

Das Beste wollen Sie vom Besten,<br />

Der Tomen-Onkel, er soÜ raten,<br />

Zn all den schönen Frühlingsfahrten.<br />

Er tnt es auch mit viel Plaisir,<br />

Denn um zu raten ist er hier.<br />

Sehreiben oder telephonieren<br />

Sie dem Tonren-Onkel<br />

möglichst bald Ihre Reisepläne,<br />

damit er Sie (vollständig<br />

kostenlos für Sie)<br />

beraten kann.<br />

Touristikbüro der<br />

Automob il-lt eTne Bern<br />

Tel.<br />

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Jurden<br />

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u. derenßeöUmdtei&<br />

ßü* Xätalüg- oder<br />

*Zeäwurtdrucß:w6et>&<br />

r^^rLWA^^5 > E i Rirj<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich in O, R, Wagners<br />

CH Touring, Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T, C. S,<br />

„nach harter Woche frohe, geruhsame Stunden<br />

der Erholung im heimeligen Dorf am See"<br />

Prospekte durch<br />

Ruder- und Angelsport, Strandbad, Bergtouren<br />

Schone Spazierwege und Ausflüge<br />

Bevorzugter Aufenthalt für Erholungsbedürftige<br />

Auto-Route<br />

Luzern-Schwyz<br />

Haus mit<br />

soignierter Küche.<br />

Forellen u. andere<br />

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vom Zugersee.<br />

Diners von 3—4 Fr. Pension<br />

(4 Mahlz.) v. 7 Fr. an. Zimmer<br />

mit fliessendem kaltem und warmem<br />

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Hotel Terminus<br />

schönste Restaurant-Terrasse am See.<br />

Aus Küche u Keller nur das Beste.<br />

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Vitznauerhof<br />

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Weekend Ziel fennls.<br />

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KUSSNACHTAM RIGI Hotel Küssnachterhof<br />

Die berühmte klassische Stätte der Urschweiz<br />

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Gute Fahrstrasse ab Küssnacht. Wunderbare See- u. Alpensicht<br />

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Hotel du Lac (Seehof)<br />

Vis-a-vis Vttznauertwf.<br />

Tel. 64. Eeparaturwerketstte.<br />

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Abschleppdienst. Orrill Zimmermann.<br />

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sind gute Kunden!<br />

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W. Mtthyt, KQchenchef.<br />

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liehe Küche. Autoga-<br />

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W.Seeholier-Mindtr, gel. Koch.<br />

Verlag, Administration, Druck und Clicherie: HALLWAG A.-G. Hallersche Buchdruckerei und Wagnersche Verlagsanstalt, Bern.<br />

Stadttheater<br />

A*« 10 » 8 mw. sonnug<br />

nachmittags 8 Uhr.<br />

Di. abends IS. April Volksvorstellung: Der Kaufmann<br />

von Venedig.<br />

Mi. abends 19. April Fahrt in die Jugend.<br />

DO. abends 20. April Volksvorstellung: Fahrt ' in die<br />

Jugend.<br />

Fr. abends 21. April Don Carlos, Oper von Verdi (A.-<br />

Ab. 16).<br />

Sa. abends 22. April Die Dubarry, Operette von Millocker.<br />

SO. nachm. 23. April Carmen, Oper von Bizet.<br />

SO. abends 23. April Fahrt in die Jugend.<br />

Schauspielhaus At *<br />

Di. abends 18. April Gastspiel Henny Porten: Morgen<br />

um fünf.<br />

Ml abends 19. April Gastspiel Henny Porten: Morgen<br />

um fünf.<br />

Do. abends 20. April Das Konzert<br />

Fr. abends 21. April Das Konzert.<br />

X Uhr.<br />

Sa. abends 22. April Premiere: AI Capone, Kriminalstück<br />

von Morris.<br />

So. nachm. 23. April Das Konzert.<br />

So. abends 23. April AI Capone.<br />

ApOllO, Stauffachersir. 41<br />

Dr. Van de Velde: «Liebe, wie die Frau<br />

sie braucht».<br />

Billige Lektüre<br />

r\er vepsln gute Schriften<br />

*"^ in Bern, Distel weg 15, hat<br />

seine vor 1930 erschienene<br />

Literatur im Preise so angesetzt,<br />

dass fast jedes Bändchen<br />

nur noch 20 Rp. kostet, einige<br />

ganz grosse 50 Rp. Wer für<br />

wenig Geld ein gutes Buch<br />

erwerben will, wende sich an<br />

obige Adresse um Gratiszustellung<br />

des Verzeichnisses.


N» 84 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

A. C. S.<br />

(Fortsetzung von Seite 7)<br />

Ein Pendelverkehr der Bunde»bahnen zwischen den<br />

Stationen dieser beiden Ortschaften ermöglicht die<br />

Benützung der Kerenzerhergstrasse.<br />

Am anschliessenden Bankett konnte der Präsident<br />

für 20jährige treue Mitgliedschaft an 14 Mitglieder<br />

die Ehrenmedaille verabfolgen. Herrn Kassier<br />

Grossenbacher wurde für seine 10jährige, zuverlässige<br />

Kassiertätigkeit die grosse A. C. S.-Kanne<br />

überreicht. Humorvolle Ansprachen, die Musikkapelle<br />

Nuber und Damen der Tanzschule Schmidlin<br />

unterhielten die sesshaften Clubisten aufs beste.<br />

B.<br />

SEKTION ZÜRICH. Osterfahrten nach dem<br />

SO den. Das schöne Wetter vor Ostern hatte zur<br />

Folge, dass sich dieses Jahr eine ausserordentlich<br />

grosse Zahl von Autotouristen zu Fahrten nach dem<br />

Tessin, Ober- und Mittelitalien und der Riviera<br />

entschlossen. Kein Wunder, wenn die von der Sektion<br />

Zürich des A. G. S. vorgesehenen Extrazüge<br />

durch den Gotthardtunnel Rekordbeteiligungen aufwiesen,<br />

die die letztjährige Frequenz um mehr als»<br />

100% überstiegen. Während letztes Jahr zusammen<br />

120 Autos transportiert wurden, gingen diesmal folgende<br />

Anmeldungen für die A. G. S.-Extrazüge ein:<br />

Am 13. April von Göschenen nach Airolo 147<br />

Autos mit -474 Insassen, am 16. April von Airolo<br />

nach Göschenen 109 Autos mit 369 Personen. Für<br />

den Transport mussten hiefür 16 Personenwagen<br />

und 140 Güterwagen benötigt werden, wobei eine<br />

Doppelführung der Züge nötig wurde. So herrschte<br />

am 13. April <strong>1933</strong> in Göschenen automobilistiscber<br />

Grossbetrieb. Die Sektion Zürich des A. G. S. hatte<br />

alles getan, um den Verlad möglichst rasch und<br />

reibungslos zu testalten. Zwei Angestellte des Sekretariates<br />

unter der Aufsicht von Herrn Steinfels-<br />

Hirzel, Vorstandsmitglied, leiteten den Einlad.<br />

Letzterer konnte zufolge des verdankenswerten<br />

Entgegenkommens des Kommandos der Gotthardbefestigung<br />

auf der Militärrampe vorgenommen<br />

werden, was die Manipulationen sehr erleichterte.<br />

•Am Ostermontag ging der Rücktransport von<br />

Airolo aus. Auch hier wieder weit über 100 Wagen<br />

mit nahezu 400 Insassen, so dass auch hier doppelte<br />

Führung der Züge nicht zu vermeiden war.<br />

Das Vorgehen der Sektion Zürich, die nun das<br />

vierte Jahr diese Oster-Extrazüge durch den Gotthard<br />

durchführt, zeigt, dass ein Bedürfnis für die<br />

Führung solcher verbilligter Extrazüge zweifellos<br />

vorhanden ist und so der Tessiner Hotellerie ein<br />

frosses Kontingent von Gästen zugeführt werden<br />

konnte. Dem Automobilisten aber sind bei Annahme<br />

einer Besetzung von 4 Personen pro Wagen<br />

Ersparnisse von nahezu Fr. SO.— pro Auto und<br />

•"ahrt, also von ca. Fr. 60.— für Hin- und Rückfahrt<br />

erzielt worden. Man wird daher der Sektion<br />

Zürich des A.C. S. für ihre Initiative besonders<br />

dankbar sein dürfen; sie hat dem Autotourismus<br />

dadurch einen gTOSsen Dienst geleistet. So sind mit<br />

den beiden Zügen auch zahlreiche ausländische<br />

Automobilisten ans Süddeutschland und dem Elsass<br />

transportiert worden. s.<br />

T. C. S.<br />

VERSICHERUNGSKOMMISSION DES T.C.S.'<br />

Vergangene Woche trat in Genf die Versicherungskommission<br />

des T.G. S. zusammen, um die neue<br />

Lage zu prüfen, die für den Gesamtclub und seine<br />

Mitglieder durch das Inkrafttreten der neuen Tarife<br />

der Haftpflichtversicherung und bestimmter<br />

Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />

Gruppe Appenzell Ausserrhoden. Die ausserordentliche<br />

Hauptversammlung vom 8. April im<br />

Löwen, Säge, Herisau, war sehr gut besucht und<br />

für das Komitee eine Ermutigung, die angefangene<br />

ATbeit weiter zu führen. Um den Ausbau der<br />

Gruppe an Hand nehmen zu können, war die Zustimmung<br />

der Hauptversammlung nötig. Mit Einstimmigkeit<br />

wurde beschlossen, die Ortsgruppe<br />

Appenzeller Hinterland nun Gruppe Appenzell-<br />

Ausserrhoden zu nennen. Der Sektionsvorstand<br />

hält es nicht für opportun, weitere Gruppen im<br />

Appenzellerlande zu gründen, doch ist man der<br />

Ansicht, auch T>ei uns alle T. C. S.-Mitglieder zu<br />

einem Gebilde zusammenzufügen, um spez. bei appenzellischen<br />

Interessen an Zahl stärker zu sein.<br />

Die Mitgliedschaft ist für Neueintretende ab<br />

8. April kostenlos, so dass eich jeder entscbliessen<br />

dürfte; der Gruppe beizutreten. Anmeldungen sind<br />

erbeten an Herrn Dr. D. D. S. H. Fisch, Zahnarzt,<br />

Herisau. ZUT allgemeinen Orientierung dürfte von<br />

Interesse sein, dass der Vorstand von 7 auf 9 Mitglieder<br />

erhöht wurde. Diese 2 neuen Sitze sollen<br />

den Bezirken Mittelland und Vorderland reserviert<br />

bleiben. Ebenso wurde eine Rechnungsprüfungskommission<br />

von 2 Mitgliedern gewählt. Als solcher<br />

beliebte Walter Nigg, z. Weinburg, Herisau.<br />

Die zweite Nomination soll ebenfalls den andern<br />

Bezirken überlassen werden. Der Präsident orientierte<br />

nochmals über die kommende Lichtwoche,<br />

die von Seiten der Mitglieder lebhaft begrüsst<br />

wurde.<br />

Die Vorarbeiten für den kommenden Sportanlass<br />

auf dem Platze Herisau am 21. event. 28. Mai,<br />

sind in vollem Gange. Wir hoffen, dass der Gruppe<br />

ein voller Erfolg beschieden sei. Vergessen Sie<br />

bitte Ihre Anmeldung nicht! C. E.<br />

Gruppe Appenzell A.-Rh. Vom 18. bis 22. April<br />

führen wir im Kanton Appenzell eine Kontroll-<br />

Woche in Herisau, Urnäscb, Teufen und Heiden<br />

durch. Die Vollziehungsverordnung des neuen<br />

Bundesgesetzes verlangt Aenderungen und Ergänzungen<br />

der Automobil-Ausrüstung, die für uns von<br />

hoher praktischer Bedeutung sind.<br />

Wir geben damit allen appenzellischen Automobilisten<br />

und Motorradfahrern Gelegenheit, ihre<br />

Fahrzeuge durch Fachleute kostenlos zu prüfen<br />

und gleichzeitig die Scheinwerfer fach^emäss Gin»<br />

stellen zu lassen. Wohl kaum ein Fahrer wird<br />

die Wichtigkeit der Sache verkennen.<br />

Unbenommen der Clubzugehörigkeit bitten wir<br />

all« in>rres«irrUn Automobilisten «nd Motorradfahrer,<br />

unsere Dienste in Anspruch ru nehmen und<br />

Ihre Anmeldung Bofort an da« Präsidium der T.<br />

C. S., Gruppe Appenzell A.-Rh. in Herisau zu<br />

richten.<br />

Wir stehen mir Verfügung:<br />

Herisau, Dienstagabend, den 18. April, ,ab 19 Uhr.<br />

Urnäsch, Mittwochabend, den -19. April, ab 19 Uhr.<br />

Teufen, Donnerstagabend, den 20. April, ab 19 Uhr.<br />

Heiden, Freitagabend, den 21. April, ab 19 Uhr:<br />

Herisau, Samstagabend, den 22. April, ab 19 Uhr.<br />

ORTSGRUPPE TOGGENBURG. Unser Vortrag<br />

über das neue Automobilgesetz ist zufolge anderweitiger<br />

Saalbesetzung auf Freitag, den 21. April,<br />

verschoben worden. Wir bitten deshalb unsere Mitglieder,<br />

am Freitag, den 21. April, abends 8 Uhr,<br />

vollzählig, im Toggenburgersaal in Wattwil zu erscheinen.<br />

Am 30. April <strong>1933</strong> findet im Rietbad die Hauptversammlung<br />

unserer Ortsgruppe statt. Wir bitten<br />

unsere Mitglieder, diesen Tag für unsere Hauptversammlung<br />

zu reservieren, um in grosser Zahl<br />

aufzumarschieren.<br />

SCHWEIZ, DAMEN-AUTOMOBIL-CLUB, SEK-<br />

TION BERN. Zusammenkünfte. Jeden Freitagabend<br />

finden in unserm Glüblokal, « Du Theätre >,<br />

2. Stock, gemütliche Zusammenkünfte statt. Es<br />

sind immer ein paar Stunden fröhlichen Beisammenseins<br />

und ungetrübter Geselligkeit Allen unsern<br />

Mitgliedern bietet dies einen vergnüglichen<br />

Abend. Gäste sind stete herzlich willkommen.<br />

SCHWEIZ. GESELLSCHAFT FÜR DAS STU-<br />

DIUM DER MOTORBRENNSTOFFE. Die Gesellschaft<br />

hielt am 8. April ihre diesjährige Generalversammlung<br />

ab im Beisein von verschiedenen Vertretern<br />

des Bundes und der Kantone. Aus dem<br />

Jahresbericht sowohl, als aus dem Bericht der technischen<br />

Kommission war zu entnehmen, dass die<br />

Aufgaben, welche sich die Gesellschaft für das Jahr<br />

1932 gestellt hat, in vollem Umfang erreicht worden<br />

sind. Die Prüfstandversuche mit Holzkohle eigener<br />

und fremder Provenienz, sowie einigen andern Vergaserprodukten,<br />

wie Karbonit und Lignin, sind restlos<br />

durchgeführt worden und bei diesen Versuchen<br />

der direkten Holzvergasung ganz besondere Aufmerksamkeit<br />

geschenkt worden. Diese direkte Holzvergasung<br />

kommt als modernste Ausbeute eines Ersatzbrennstoffes<br />

für unser Land und für unsere<br />

Waldwirtschaft in erster Linie in Frage. Die Resultate<br />

aller Versuche fanden in einer reich illustrierten<br />

Broschüre, abgefasst von Herrn Professor<br />

Dr. Schläpfer von der Eidg. Materialprüfungsanstalt,<br />

ihre vorbildliche Darstellung, um so mehr sie<br />

zum ersten Male das Problem in vollständigster<br />

Form von der theoretischen und praktischen Seite<br />

umfasst. Die Versuche wurden insbesondere durch<br />

die Subventionen des Bundes und der volkswirtschaftlichen<br />

Stiftung der E. T. H. ermöglicht und<br />

gebührt diesen Instanzen für ihr Entgegenkommen<br />

der besondere Dank der Gesellschaft, wie der Volkswirtschaft<br />

überhaupt.<br />

Es ist nun. vorgesehen, die Versuche im laufen*,<br />

den Jahre durch praktische Fahrversuche zu ergänzen.<br />

Zu diesem Zwecke sind 2 Vergaser für direkte<br />

Holzvergasung angeschafft worden, welche durch<br />

das Entgegenkommen der Militärbehörde in 3 Wiederholungskursen,<br />

verteilt über verschiedene Jahreszeiten<br />

und verschiedene topographische Verhält-<br />

Generalbedingungen, deren Interpretation oft zunisse, systematisch ausprobiert werden sollen und<br />

Konfusionen führt, entstanden ist-<br />

wo ein gleich starker Benzinwagen als Vergleichsobjekt<br />

zugezogen werden soll. Die Frage der Auf-<br />

Im allgemeinen wurden die Verträge für eine<br />

Dauer von drei Jahren zwischen den Versicherungsnehmern<br />

und den Gesellschaften abgeschlos-<br />

unser Land nicht nur aus politischen und militäfindung<br />

eines geeigneten Ersatzbrennstoffe« ist für<br />

sen. Die Versicherungskommission des T. G. S. beschloss,<br />

gemäss dem Wunsche des Büros des Verschaftlichen<br />

Gründen, insbesondere zur,<br />

rischen Gründen' notwendig, sondern auch aus wirt-<br />

Stützung<br />

waltungsrates, unverzüglich die Prüfung und Bearbeitung<br />

der einschlägigen Versicherungsfragen<br />

fortzusetzen und jenen Punkten in den Versicherungabedingungen<br />

eine spezielle Aufmerksamkeit zu<br />

•widmen, die Gegenstand scharfer Kritik waren.<br />

Die Kommission wird versuchen, vor Ablauf der<br />

ersten dreijährigen Periode Aenderungen im Sinne<br />

rerechter Leistungen und Gegenleistungen herbeizuführen,<br />

go.<br />

S. O. A. C.<br />

2tu* dem Verbänden<br />

unseres brachliegenden Holzmarktes. Wir haben<br />

daher in unserem Lande, gleich wie in vielen anderen<br />

der umliegenden Staaten,- ein hervorragendes<br />

Interesse daran, diese Frage nach allen Seiten<br />

gründlich abzuklären, bevor wir uns auf irgendwelche<br />

verfehlten Experimente einlassen, die sich<br />

unter Umständen für unser Land gar nicht eignen.<br />

Insbesondere will immer wieder in Betracht gezogen<br />

sein, dass wir in der Schweiz ganz aussergewöhnliche<br />

Verhältnisse vor uns haben mit seinem ausgesprochenen<br />

Charakter als Bergland, mit stark variablen<br />

Höhendifferenzen und auch sehr grossen<br />

meteorologischen Verschiedenheiten. Zudem besteht<br />

in unserem Lande eine ganz ausserordentlich prononzierte<br />

Wohndichte, so dass wir uns auch aus<br />

diesem Grunde nicht unbedingt an ausländische Erfahrungen<br />

anlehnen dürfen.<br />

vom 12. April <strong>1933</strong>.<br />

m. K. = mit Ketten — o. K. = ohne Ketten.<br />

Es sind folgende Passübergänge schneefrei<br />

Brünig, Etroits, Jaun, Lenzerheide, Maloja, Mo<br />

lewdruz, Morgins, Ofen, SaanenmÖser, St. Cergue<br />

Schelten, Schyn, Stierenherg, Vue des Alpes, Weissenstein,<br />

Wolfgang,-Col-des Montetg.<br />

eite schneefrei bis Preda; Südseit« bna «um Wald,<br />

oa. 1 km oberhalb Ponte. Bernina, En?&dinerseite<br />

K. offen bis zum Morteratschweg; Puschlav<br />

schneefrei bis Svazu, 3 km oberhalb Poschiavo.<br />

Flüela, Flüelatal von Davos her o. K. befahrbar<br />

bis zum Restaurant Alpenrose unterhalb Tschuggen;<br />

Engadinerseite bis zur Pignabrücke, 2 km ob<br />

Süs b passierbar, Weiterfahrt wegen Brückenumauten<br />

unmöglich. Forclaz, öffnet auf Donnerstag,<br />

den 13. April. Furka, Zufahrt von Andermatt<br />

her bis zur ersten Kehre, ca. 1 km ob Realp, aper;<br />

Walliserseite unpassierbar ab Oberwald. Grimsel,<br />

Haslital befahrbar o. K. bis zur Zentrale Handeck;<br />

Walliserseite unpassierbar. Grosser 3t. Bernhard,<br />

Wallifierseite o. K. offen bis Gantine de Proz. Juier,<br />

Oberhalbstein o. K. passierbar bis Mannorera.<br />

An der Freilegung der Julierstrasse wird<br />

gearbeitet und dürfte dieselbe auf Donnerstag<br />

abend bis Bivdo befahrbar sein. Engadinerseite<br />

offen bis 3 km oberhalb Silvaplana. Durchgehende<br />

Oeffnung auf 1. Mai vorgesehen. Klausen, Glarnerseite<br />

o. K. befahrbar bis Urnerboden; Schächenal<br />

schneefrei bis zur Seelitalgallerie ob Urigen.<br />

ukmanier, Bündnerseite o. K. befahrbar bis Pardat«ch<br />

ob Platta, Weiterfahrt wegen Lawinenniedergang<br />

unmöglich. Tesfiinerseite schneefrei bie<br />

Camperio. Marchairuz, passierbar o. K. bis zur<br />

Passhöhe auf der Ostseite; Abfahrt ins Valtee de<br />

Joux gesperrt. Oeffnung auf Karfreitag vorgeehen.<br />

Mosses, schneefrei, jedoch durch Verfügung<br />

des Srassenbauamtes gesperrt. Voraussichtliche<br />

Oeffnung auf Ostern. Oberalp, Zufahrt von Disentis<br />

heT bis Tschamut; Urnorseite schneefrei Ms<br />

zur Stöcklistrasse oberhalb Nätschen. Pillon, Bernerseite<br />

aper bis 3 km oberhalb Gsteig bei Gstaad;<br />

Waadtländerseite schneefrei bis kurz unterhalb<br />

'asshöhe. St. BernhaTdin, Zufahrten beidseite<br />

schneefrei bis Hinterrhein resp. San Bernardino-<br />

Dorf. St. Gotthard, Nordseite aper bis Hospenthal,<br />

Südseite o. K. befahrbar ab Motto Bartola. Simplon,<br />

Nordseite bis zur Ganterbrüoke 0-. K. befahrbar<br />

(Brückenbaute); Südseite schneefrei ab Simplon-Dorf.<br />

Splü^en, Bündnerseite schneefrei bis<br />

ZUT dritten Waldkehre, ca. 3 km oberhalb Splügen;<br />

Südseite o. K. befahrbar bis Stuetta, TJinbrail,<br />

gänzlich unpassierbar. Zufahrt nach Arosa<br />

o. K. möglich. Unter- und Oberengadin durchgehend<br />

schneefrei. IbergeTegg, Zufahrt von Schwyz<br />

ier gänzlich schneefrei bis Passhöhe, Ueberfahrt<br />

naah Oberiberg ebenfalls möglich, jedoch vorsichiges<br />

Fahren angezeigt. Zufahrt zum Klöntalersee<br />

schneefrei über Riecleren-Stalden, Sackberg un.<br />

passierbar. Zufahrt nach Engelberg schneefrei.<br />

Garitristgebiet, von Riggisberg her schneefrei bis<br />

zur Seelenenkurve, 4 km ob Kurhaus Gurnigelbad;<br />

von Plaffeien her bis zur Steinbachsäge ob Sangeenboden<br />

o. K. offen.<br />

Bern in Licht und Strahlen. Der bernische Gemeinderat<br />

gab seine Zustimmung zu einem Projekt<br />

seiner Direktion der Industriellen Betriebe und<br />

der Direktion des Elektrizitätswerkes der Stadt<br />

Bern, nachdem vom 2. bis 10. September in der<br />

Stadt eine Lichtwoche veranstaltet werden soll. Die<br />

neun Tage, besser gesagt Abende, dauernde Veranstaltung,<br />

soll auch der Verkehrs- und Fremdengirbung,<br />

dienen. Aus dem ^vorläufigen Programm<br />

erwähnen wir: eine Nacht der Werbung (Rundfahrt<br />

und Schaufenster), Nacht des Autos (Lampionkorso),<br />

eine Nacht der Lautsprecher (Uebertragungen<br />

auf öffentlichen Plätzen) usw. usw.<br />

Eine gntbesuchte Versammlung von Vertretern<br />

•der interessierten Kreise, unter dem Vorsitz von<br />

Gemeindorat Grimm, genehmigte das Programm,<br />

worauf die Vorarbeiten für die Durchführung unverzüglich<br />

aufgenommen wurden. go.<br />

Jahrbuch der eidgenössischen Räle <strong>1933</strong>. Herausgegeben<br />

von der Verbandsdruckerei A.-G., Bern.<br />

Preis, in Leinwand gebunden: Fr. 5. —.<br />

Zum 16. Male erscheint das Jahrbuch der eidgenössischen<br />

Räte, das unter Mitwirkung des Sekretariates<br />

der Bundesversammlung herausgegeben<br />

wird. Es enthält eine einzigartige Uebersicht über<br />

die unseren obersten Landesbehörden angehörenden<br />

Persönlichkeiten. Wer irgendwie, sei es aus<br />

staatsbürgerlichen, politischen oder geschäftlichen<br />

Gründen, über die Zusammensetzung des Bundesrates,<br />

der eidgenössischen Räte, des Bundesgerichtes,<br />

des eidgenössischen Versicherungsgerichtes oder<br />

der Fraktionen zuverlässig orientiert sein will,<br />

nimmt am besten dieses Jahrbuch zur Hand. Ueber<br />

jede der in Frage kommenden Persönlichkeiten gibt<br />

Zur Eröffnung der neuen Stossstrasse. Seit<br />

den Geländerutschungen vom September 1930,<br />

auf einer Strecke von 150 Meter im Schlittertobel,<br />

zwischen Gais und Altstätten, sind die<br />

kantonalen Bauverwaltungen von St. Qallen<br />

und Appenzell A.-Rh. unentwegt mit der Herstellung<br />

eines neuen Strassenstückes beschäftigt.<br />

Am Karfreitag könnte nun das mehr<br />

bergwärts verlegte neue Strassenstück Rietli-<br />

Kreuzstrasse dem Verkehr freigegeben werden.<br />

Die Anlage nimmt Rücksicht auf die<br />

modernen Forderungen an schöne Bergstrassen,<br />

weshalb die neue Strecke ungefähr die<br />

doppelte Länge des alten Teiles erreicht und<br />

dabei die Steigung auf 7,4 Prozent herabsetzt.<br />

Die Fahrbreite beträgt 6,5 und in Kurven bis<br />

8,5 Meter.<br />

Die Rutschung unterhalb der Stosskapelle<br />

in der Gemeinde Gais machte die Verlegung<br />

der Staatsstrasse Altstätten-Gais in jener<br />

Partie notwendig, erforderte aber eine entsprechende<br />

Anpassung auf st. gallischem Gebiete.<br />

Die geologischen und technischen Gutachten<br />

sahen eine ziemlich weitreichende<br />

Verlegung der Strasse vor, um möglichst aus<br />

dem in Bewegung befindlichen Terrain herauszukommen.<br />

Das geologische Gutachten von Prof. Dr.<br />

R. Staub von der E. T. H. Zürich bezeichnet<br />

als Ursachen der Rutschung den allgemein<br />

mergeligen, an und für sich schon mobilen<br />

Charakter des Untergrundes, d. h. Molasse<br />

und Moräne, sodann die Durchtränkung dieser<br />

Massen mit Niederschlagswasser im entwaldeten<br />

Gebiete zwischen Stosskapelle und<br />

Rutsch und meterirdische Quelladern und<br />

endlich die stete Vertiefung der Sohle des<br />

Wydenbaches, d. h. Mangel einer systematischen<br />

Verbauung desselben.<br />

, Für die Auslösung des Rutsches konnte<br />

schlechthin niemand verantwortlich gemacht<br />

werden. Es handelt sich um einen gerade in<br />

diesen Mergelmolassegebieten durchaus typischen,<br />

natürlichen Vorgang.<br />

Auch das geologische Gutachten von Dr. H.<br />

Eugster, Trogen, kommt zur Schlussfolgerung,<br />

dass, um die Strasse in allen Teilen geen<br />

weitere Rutschgefahr zu sichern, eine<br />

Verbauung des Wydenbaches nicht zu umgehen<br />

ist. Die wirksamste Verbauung dürfte<br />

nach diesem Gutachten durch Talsperren aus<br />

Holz erreicht werden. Da es an genügenden<br />

sichern Fundamenten auf anstehendem Fels<br />

ehlt, muss von grösseren, gemauerten Talsperren<br />

abgesehen werden. Holzkonstruktionen<br />

haben sich gegenüber Verschiebungen<br />

innerhalb sich bewegenden Erdmassen, wie<br />

sie im Wydenbach zu erwarten sind, sehr gut<br />

bewährt. In der Gegend des Stossberges<br />

muss beim Bau einer Strasse mit der immer<br />

noch fortschreitenden Tieferlegung der Erosionsrinnen<br />

und damit auch mit kleineren<br />

Rutschungen gerechnet werden.<br />

Die Entwässerungen sind in den grossen<br />

Einschnitten in Form von Drainagen in den<br />

seitlichen Strassengräben vorgenommen worden.<br />

Die Dämme erhielten einen Verkehrsschutz<br />

mit eisernen Geländern. Baump.flanzungen<br />

sollen demnächst folgen.<br />

Da auf einer Bergstrasse mit einer Steigung<br />

von 7 Prozent eine gewöhnliche Chaussierung<br />

beim heutigen Stand der Technik als die<br />

für den Verkehr sicherste Art der Fahrbahn<br />

erscheint, wurde vorläufig von einem künstlichen<br />

Belag abgesehen.<br />

Gegenüber einem Kostenvoranschlag von<br />

Fr. 273,000 stehen die effektiven Kosten von<br />

Fr. 350,000. Nicht vorauszusehen war der<br />

schlechte Untergrund aus hartem Lehm, der<br />

beim Abbau Schwierigkeiten bot. Auch die<br />

einzige Kunstbaute, eine Brücke bei der Kreu^zung<br />

der Altstätten-Gais-Bahn, erforderte<br />

mehr Mittel als veranschlagt waren.<br />

Die Strecke Gais-Altstätten misst heute beinahe<br />

11 Kilometer. Sie bietet unvergleichliche<br />

andschaftliche Reize. Wer von Gais kommend<br />

der neuen Strasse unter der Kapelle<br />

am Stoss durch die mächtigen Moränen des<br />

ehemaligen Rheihgletschers fährt, erblickt<br />

auf einmal das weite grosse Rheintal mit den<br />

Allgäuer-, Vorarlberger- und Bündner-Alpen.<br />

Fussgänger und Automobil im Kanton Bern.<br />

Es ist, so stellt die Baudirektion des Kantons<br />

Bern fest, eine bekannte Klage, dass der<br />

Fussgänger sich heute auf den vom Motorfahrzeug<br />

in Anspruch genommenen Strassen<br />

entrechtet fühlt, indem er sich nicht ohne<br />

Grund auf diesen Verkehrsverbindungen in<br />

steter Gefahr befindet. Diesem Uebel sucht<br />

nun die Baudirektion des Kantons Bern in<br />

den Ortschaften durch Förderung des Trottoirbaues<br />

bei Strassenausbauten und Korrektionen<br />

zu steuern. Die Erstellung von Gehwegen<br />

ausserorts und längs den Staats-<br />

Touristik-Bulletin des A. C. S.<br />

Stand dir übrigen Alpenstrassen: Albula, Nord<br />

BütherlKfh<br />

Die Gesellschaft hat sich ausserdem zum Zweck<br />

eine gedrängte Uebersicht über Bildungsgang, sor<br />

gemacht, auch andere Ersatzbrennstoffe in den<br />

wie private und öffentliche Tätigkeit interessanten<br />

Kreis ihrer Studien einzubeziehen, wie komprimierte<br />

Gase etc., und sodann verschiedene Zusatzläufe<br />

erhalten die Beschreibungen noch einen be-<br />

Aufschluss. Durch die Illustration dieser Lebensmittel,<br />

die alle noch einer weiteren Abklärung bedürfen.<br />

Die Alkoholfrage kann hiebei als abge-<br />

aber nicht nur auf diese biographische Zusammenstrassen<br />

sei aber der unerschwinglichen<br />

sondern Wert. Die Publikation beschränkt sich<br />

schlossen betrachtet werden, nachdem sich bereits stellung, sondern gibt auch in gedrängter Form Kosten wegen schlechterdings unmöglich.<br />

früher das Fahren mit absolutem, wasserfreiem Alkohol<br />

total bewährt hat und eine reine Preisfrage Bestimmungen über Aufgaben und Organisation der Dagegen konnte mit Erfolg die Entlastung<br />

die im Gesetz oder Bundesverfassung verankerten<br />

durch das Alkoholmonopol bleibt Dagegen bedarf Bundesbehörden wieder. Ein Rückblick auf dieder Staatsstrassen vom Fussgängerverkehr<br />

die weitere Frage der Beimischung von Alkohol zu wichtigsten politischen Ereignisse des abgelaufenen durch Zuhilfenahme des bestehenden, aber<br />

Dieselölen einer genaueren Nachprüfung und behält Jahres, sowie eine geschmackvolle Auswahl von meist unbekannten Fussweges im Zuge grösserer<br />

Ueberlandstrecken herbeigeführt wer-<br />

sich die Gesellschaft vor, in einem späteren Zeitpunkte<br />

über alle diese Fragen der Oeffentljchkeit bilden eine willkommene Bereicherung dieser Pu-<br />

Bildern schweizerischer Städte und Landschaften<br />

weiteren Bericht zu geben.<br />

blikation, deren Anschaffung jedem Bürger angelegentlich<br />

empfohlen werden kann.<br />

schaftlich reizvolle und meist wenig beganden.<br />

Diese Wege führen zudem durch land-<br />

In der zweiten Hälfte September <strong>1933</strong> wird sodann<br />

das Internationale Komitee du Carbure-Carburant<br />

in der Schweiz tagen, wobei neben Vorfühgene<br />

Gegenden, so dass mit der Benützung<br />

rungen praktischer Natur auch verschiedene Vorträge<br />

über das Brennstoffproblem der Gegenwart zu<br />

AKTUELLES<br />

derselben eine angenehme Fusswanderung<br />

verbunden ist und gleichzeitig die Gefährdungen<br />

durch den Motorfahrzeugverkehr ge-<br />

motorischen Zwecken in Aussicht genommen sind.<br />

An die Generalversammlung schloss sich ein<br />

bannt werden.<br />

sehr instruktiver Lichtbildervortrag des Präsidenten,<br />

Herrn Fritz Hostettler, in Bern, an, über die<br />

Diese Fusswege sind heute im ganzen Kanton<br />

durch Wegweiser kenntlich gemacht und<br />

historische Entwicklung der Alkoholgewinnung vom<br />

Altertum bis zur Gegenwart, unter besonderer Berücksichtigung<br />

der neuzeitlichen Verfahren über die<br />

Fusswege würde von der Bäudirektion be-<br />

gut auffindbar. Die Liste dieser markierten<br />

Holzverzuckerung, ein Problem, welchem derzeit<br />

eine weitgehende Beachtung zukommt. Die Forstwirtschaftliche<br />

Zentralstelle überraschte ausserdem<br />

dieses Frühjahr allein rund 60 Wegweiser auf<br />

kanntgegeben. Im Kreis I (Oberland) werden<br />

mit der Vorführung ihres neuesten Propagandafilms<br />

die Entlastungsfusswege hinweisen. Damit ist<br />

über die Holzgewinnung in der Schweiz, welche allgemeinen<br />

Beifall auslöste. -1.<br />

einem Bedürfnis zur Erleichterung des Strassenverkehrs<br />

im Rahmen des Möglichen Genüge<br />

geleistet worden.<br />

(Mitg.)


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