E_1933_Zeitung_Nr.045
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10 AUTOMOBIL-KEVÜC <strong>1933</strong> - KP» 45<br />
bestmögliche Wirkung beim Ueberfahren von<br />
Bodenunebenheiten abstimmen, d. h. in den<br />
meisten Fällen viel weicher wählen, als es<br />
sonst mit Rücksicht auf genügende Kurvenstabilität<br />
möglich wäre.<br />
Die Erkenntnis über den Einfluss der Hohe<br />
der Federanordnung gilt natürlich ebensogut<br />
für die Halbelliptikfederung wie die Quer--<br />
federung. Auch bei Halbelliptikfederung hat<br />
man also im Interesse der Kurvenstabilität<br />
allen Anlass, die Federn möglichst nahe dem<br />
Wagenschwerpunkt anzuordnen, eine Tatsache,<br />
die aber bisher fast allgemein verkannt<br />
wurde.<br />
Die dritte Abbildung stellt ein System dar,<br />
bei welchem die Räder unten durch eine<br />
starre Achse und oben durch kurze Hebel<br />
gelenkig mit dem Chassis verbunden sind.<br />
Das Chassisgewicht wird durch Halbelliptikfedern<br />
auf die starre Achse übertragen. «Out»<br />
ist bei diesem System, dass sich die Räder<br />
beim Ueberfahren von Bodenunebenheiten annähernd<br />
parallel auf- und abwärtsbewegen,<br />
so dass die störend auf die Lenkung einwirkenden<br />
Kreiselmomente klein bleiben. Dagegen<br />
dürfte diese Federungsart in bezug auf<br />
Kurvenstabilitäf und Stossaufnahme beim<br />
Ueberfahren von Unebenheiten eher schlechter<br />
sein als die konventionelle Halbelliptikfederung<br />
und auch vor der Schwingachsfederung<br />
mit übereinanderliegenden Querfedern<br />
keinerlei Vorteile aufweisen.<br />
In Abb. 4 ist schliesslich noch eine neue<br />
französische Konstruktion wiedergegeben, die<br />
zwar weniger eng mit dem Federungsproblem<br />
zusammenhängt, hier aber dennoch interessieren<br />
mag. Der ganze Motorgetriebeblock<br />
bildet zusammen mit dem Kardanschutzrohr<br />
und dem Differentialgehäuse ein starres<br />
'Abb. 3: Halb Schwindels-, halb' Starrachs-Federune.<br />
Und wieder<br />
der 1-Liter-<br />
B PS von Fr. 4190.— an<br />
Ganzes. Das ganze Antriebsaggregat ist mit<br />
dem Chassis nur im Punkt A gelenkig verbunden.<br />
Dadurch, dass die Hinterachse beim<br />
Schwingen grössere Massen mitzubewegen<br />
hat als bei der üblichen Bauart, werden zwar<br />
voraussichtlich die Federungseigenschaften<br />
des Hinterwagens etwas verschlechtert. Diesem<br />
Nachteil steht aber der grosse Vorteil<br />
gegenüber, dass die Konstruktion stark vereinfacht<br />
wird, und dass sich bei entsprechend<br />
elastisch gestalteter Motorlagerung im<br />
Punkt A die Erschütterungen der Antriebsmaschinerie<br />
noch weit besser vom Chassis<br />
und der Karosserie fernhalten Hessen, als<br />
selbst bei den gegenwärtigen «schwebenden»<br />
Motoreinbausystemen.<br />
>«acfs<br />
des<br />
Zusammenpressen neuer Kolbenringe. Nach<br />
dem Einsetzen neuer Kolbenringe bereitet es<br />
manchmal Schwierigkeiten, den Kolben wieder<br />
in den Zylinder einzuführen, sofern man<br />
keine Klemm-Manschette zum Zusammendrücken<br />
der Ringe zur Hand hat. Meist wird<br />
man aber dennoch ziemlich rasch ans Ziel<br />
kommen, wenn man zum Zusammendrücken<br />
der Ringe die zwei Hälften «ines in der Mitte<br />
auseinandergebrochenen alten Kolbenringes<br />
benützt.<br />
at.<br />
Vor geschlossener Barriere abblenden!<br />
Auch sehr höfliche Automobilisten, die bei<br />
Begegnungen jm Dunkeln auf der Landstrasse<br />
lieber zu früh als zu spät abblenden, um den<br />
entgegenkommenden Fahrer nicht zu stören,<br />
vergessen das Abblenden sehr oft an einer<br />
Stelle, wo es ganz besonders notwendig ist,<br />
soll nicht unter Umständen ein Unglück passieren<br />
: Vor geschlossener Barriere.<br />
Man mache es sich nur einmal klar : Wenn<br />
man mit helleuchtenden Scheinwerfern vor.<br />
der geschlossenen Barriere hält, kann ein<br />
auf der andern Seite herannahender Fahr»<br />
zeuglenker die Barriere nicht erkennen und<br />
wird leicht in grosse Gefahr kommen. Aber<br />
es ist auch nicht erst dann abzublenden, wenn<br />
BRE<br />
m.<br />
Fönttvevs<br />
Abb. 4: vareüiigunj d»i<br />
ganzen Antrielwraiechanismus<br />
zu einem starren<br />
Ganzen.<br />
man vor der Barriere anhält, sondern schon,<br />
sobald man im Lichte der Scheinwerfer von<br />
Feme das Hindernis erkannt hat.<br />
Oelfreie Luft zum Pneuaufpumpen. Beim<br />
Aufpumpen von Pneus mit einer vom Motor<br />
angetriebenen Luftpumpe ist es wichtig, dass<br />
die Luft keine Oelspuren enthält, weil das<br />
Oel den Gummi der Luftschläuche stark angreift.<br />
Wo als Luftpumpe ein Kolbenkompressor<br />
oder ein anderer Mechanismus verwendet<br />
wird, der nicht ohne Schmierung auskommt,<br />
muss deshalb in die Druckluftleitungen<br />
unbedingt ein Oelabscheider eingebaut<br />
werden. Ein solcher Oelabscheider kann beispielsweise<br />
aus einer Kammer von etwa 1<br />
Liter Inhalt bestehen, die mit Watte aufgefüllt<br />
ist. Beim Durchströmen durch die Kammer<br />
gibt die Luft praktisch alles Oel an die<br />
Watte ab, vorausgesetzt, dass dies© genügend<br />
häufig gewechselt wird. at.<br />
Behandlung unzulänglicher Schrauben. Gelegentlich<br />
kann man die Erfahrung machen,<br />
dass eine Schlitzschraube zu fest sitzt, als<br />
dass man sie mit dem Schraubenzieher zu<br />
lösen vermöchte. Vielleicht ist auch nur der<br />
Schlitz der Schraube nicht zugänglich^ oder<br />
mat hat keinen passenden Schraubenzieher<br />
zur Hand. Hat die Schraube einen vorstehenden<br />
Kopf, so besteht in diesen Fällen eine<br />
einfache-Abhilfe darjn, dass man den Schraubenkopf<br />
an zwei einander gegenüberliegenden<br />
Seiten flach, anfeilt und dann mit einem<br />
Gabelschlüssel oder Engländer anpackt.<br />
Umgekehrt ist es oft vorteilhaft, eine<br />
Sechskantschraube, der man mit einem<br />
Schlüssel schwer beikomtnt, mit dem<br />
Schraubenzieher zu Leibe zu rücken, nachdem<br />
man in den Schraubenkopf einen Schlitz<br />
eingefeilt hat, ; -s.<br />
Wenn das Schmieröl schwarz wird. Der<br />
aufmerksame, auf seinen Motor und dessen<br />
Wohlergehen bedachte Motorfahrer, wird<br />
Sich ohne weiteres sagen, dass schwarz gewordenes<br />
Schmieröl nicht mehr seine volle<br />
Schmierfähigkeit haben kann — und wird<br />
gerebenenfalls daran gehen, da« Oel zu wechseln.<br />
Wenn dies nach der von der Herstellerfirma<br />
für den Motor vorgeschriebenen Zeit<br />
bzw. Kilometerzahl geschieht, so wird ihn<br />
das nicht weiter zum Nachdenken anregen.<br />
Dagegen wird er, wenn er schon nach ganz<br />
kurzer Kilometerzahl sich sein Oel besieht<br />
und feststellen muss, dass es ganz und gar<br />
schwarz geworden ist, sicherlich erbost sein<br />
auf die geringe Qualität des Oels. Das Ist<br />
nach neuesten Feststellungen nicht ganz<br />
berechtigt; denn es gibt, wenn man sie nach<br />
der Farbe beurteilt, zwei Grundtypen von<br />
Oelen; die einen sind meist wenig durchsichtig<br />
und haben, wenn man darauf sieht,<br />
einen grünen Schein, der in der Durchsicht<br />
nicht vorhanden ist. Man nennt diesen Farbenwechsel<br />
bei aufallendem Lichte «Fluoreszenz».<br />
Solche Oele gibt es eine Menge,<br />
es ist dies aber durchaus kein Zeichen für<br />
absolute Qualität Andere Oele von durchaus<br />
gleicher Qualität haben diesen Schimmer<br />
nicht, sie sind sowohl beim Durchsehen<br />
wie beim Draufsehen hell, haben «schwach©<br />
Fluoreszenz». Wenn nun beide Oele mit verschiedener<br />
Fluoreszenz, aber durchaus gleicher<br />
Beschaffenheit und Güte mit derselben<br />
Prozentzahl — sagen wir 2 Prozent — Brentistoffanteilen<br />
verdünnt sind und die gleichen<br />
Anteile Staub und Russ enthalten, dann werden<br />
natürlich die hellen Oele — also die<br />
mit schwacher Fluoreszenz — Im auffallenden<br />
Lichte viel dunkler erscheinen als die<br />
undurchsichtigen Oele, die ihren grünlichen<br />
Schimmer beibehalten. Es ist also das<br />
Schwarzwerden eines Oeles früher oder später<br />
noch absolut kein Beweis für seine geringere<br />
Güte. Nun kann man aber überhaupt<br />
nach den Beobachtungen der Farbe allein<br />
niemals eine Oelqualität auf ihre Brauchbarkeit<br />
hin beurteilen. Verdünnung durch<br />
Brennstoff, Gehalt an Staub und abgeriebenen<br />
Metallteilchen usw. — also an schädlichen<br />
Bestandteilen — kann man nur durch<br />
genaue Untersuchungen feststellen. Da sich<br />
der Motorfahrer darauf aber kaum wird einlassen<br />
können (Kosten und Gelegenheiten<br />
sprechen dagegen), wird ©r gut tun, wenn er<br />
sich an das von der Herstellerfirma seines<br />
Fahrzeuges vorgeschriebene Oel hält und einen<br />
Oelwechsel regelmässig und gewissenhaft<br />
nach den empfohlenen Kilometerzahlen<br />
vornimmt. +.<br />
siegreich<br />
in Front!<br />
3 BRENNABOR (Fahrer: Backasch, Hoffmann, Lehnert) «trafpunktfrei am Ziel der ADAC-OSTPREUSSENFAHRT <strong>1933</strong><br />
Brennabor gewinnt den ADAC-TEAMPREIS und 3 GOLDENE MEDAILLEN<br />
Fritz Lehnert auf Brennabor erhält den EHRENPREIS vom SCHERL-VERLAG<br />
Nach der ADAC-Reichsfahrt (strafpunktfreier Sieger), der Brandenburg. Dauernrüfungsfahrt (einziges Fabrikteam der kleinen i<br />
Klasse am Ziel) und der AD AC-3 •Tage-Harzfahrt (Teampreis) ein weiteres Ruhmesblatt in der Geschichte des f-Liter-Brennaboi*<br />
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