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E_1933_Zeitung_Nr.048

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NO 48 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

durchgreifende Korrektur und Neufassung durch<br />

kompetente Straireehtler tut dringend not.<br />

Die Versammlung der Zürcher Verkehrsliga beschloss,<br />

al! die mannigfachen Postulate in einer<br />

schriftlichen Vernehmlassung zusammenzufassen<br />

und solche der kantonalen Polizeidirektion sofort<br />

einzugeben. Trotzdem, wie in der «Automobil-<br />

Revue > bereits gemeldet, den Verkehrsinteressentenverbänden<br />

hierfür eine unzulässig knappe Frist<br />

eingeräumt und solche trotz den gestellten Gesuchen<br />

nur um fünf Tage verlängert worden ist, ist es<br />

doch noch möglich geworden, die 14 Seiten umfassende<br />

Eingabe am 1. Juni fertig zu stellen und<br />

sie der kantonalen Polizeidirektion einzureichen.<br />

Erfreulicherweise hat sich diese bereit erklärt,<br />

einer kleinen Delegation von Vertretern der Zürcher<br />

Strassenverkehrsliga nochmals Gelegenheit zu<br />

geben, ihre Postulate in einer Aussprache zu erläutern<br />

und zu verfechten.<br />

Es ist zu wünschen, dass sich die kantonale<br />

Polizeidirektion und der Regierungsrat den Postulaten<br />

der Verkehrsinteressentenverbände nicht verschliessen<br />

und solche weitestgehend berücksichtigen,<br />

damit der Kanton Zürich zu einem fortschrittlichen<br />

kantonalen Einführungsgesetz gelangt. Die<br />

Zeit drängt, wenn die Vorlage noch vor Ende Jahr<br />

rechtzeitig unter Dach kommen soll. V<br />

Siv«isxen<br />

Der Glarner Landrat genehmigt vier Strassenbauprojekte.<br />

In seiner Sitzung vom 31.<br />

Mai nahm der Glarner Landrat die Diskussion<br />

über die nachstehenden vier Bauprojekte<br />

wieder auf:<br />

1. Kerenzerberg, Teilstück Kirchenplatz Mollis bis<br />

oberhalb Weinrainkehre; Kosten Voranschlag<br />

Fr. 270,000.—.<br />

2. Netstal - Näfels, Teilstück Mühle - Schneisingen;<br />

Kostenvoranschlag Fr. 170,000.—.<br />

3. Nidfurn-Luchsingen; Kostenvoranschlag 220,000<br />

Franken.<br />

4. Betschwanden - Rüti, Teilstück Niveauübergang<br />

bis Dorfstrasse Rüti; Kostenvoranschlag 150,000<br />

Franken.<br />

Projekt 1 war umstritten, da es als eine<br />

* kostspielige Kunstbaute » angesehen wurde.<br />

Die Notwendigkeit, diese Arbeiten durchzufahren,<br />

ergibt sich aber aus dem grossen<br />

Verkehr auf der Kerenzerbergstrasse, der<br />

wachsenden Gefahren für die Strassenbenützer<br />

aus den Unzulänglichkeiten der jeteigen<br />

Strassenunterbauung. Während die<br />

Projekte 3 und 4 unbestrittene Aufnahme<br />

fanden, veranlasste das Projekt 2 die Vertreter<br />

einzelner Landesgegenden zu verschiedenen<br />

rednerischen Gefechten. Die Absicht,<br />

die gefährliche Teilstrecke der Strasse Netstal-Näfels<br />

zweckmässig auszubauen und damit<br />

für zahlreiche Arbeitslose der dortigen<br />

Gegend Arbeit zu schaffen, obsiegte schlussendlich.<br />

Landammann Hefti musste bei der<br />

Verteidigung des regierunffsrät'liehen Projektes<br />

den Vorwurf entkräften, das 1 Projekt<br />

sei luxuriös. Mit Recht wies der Baudirektor<br />

daraufhin, es sei das klügste Verfahren,<br />

mit dem Strassenbau im Glarnerland so fortzufahren<br />

wie bisher. Der vorbildliche Ausbau<br />

der grossen Glarner Talstrasse darf,<br />

darauf legte der Baudirektor grossen Wert,<br />

auf keinen Fall durch ein minderwertiges<br />

Zwischenstück unterbrochen werden. Der<br />

Rat genehmigte dann auch das Teilprojekt 2<br />

mit einer kräftigen Mehrheit.<br />

Die Motion Hefti/Hösli über den Ausbau<br />

der Strasse Schwanden-Haslen-Hätzigen als<br />

Notstandsarbeit, die in derselben Sitzung zur<br />

Sprache kam, wurde mit grossem Mehr verworfen.<br />

Die Motionäre verlangten, es sei<br />

der Ausbau des Strassenstückes Netstal-<br />

Näfels- zu verschieben und dafür die «Haslerstrasse»,<br />

die doch eine Strasse erster Klasse<br />

sei, zu korrigieren. Der regierungsrätliche<br />

Sprecher leugnete die Mängel der «Haslerstrasse»<br />

nicht ab, sicherte eine Teilverfoesserung<br />

der Strasse in Haslen selbst zu, lehnte<br />

es aber ab, eine Gesamtkorrektion jetzt<br />

schon vorzunehmen. Der Landrat bekräftigte<br />

hierauf die Auffassung des Baudirektors,<br />

go.<br />

Ausbau der innerrhodischen Strassen. Dem<br />

Grossen Rate stellte der Regierungsrat von<br />

Appenizell I.-Rh. den Antrag, es sei die Erstellung<br />

von zeitgemässen Strassenbelägen<br />

zu fördern und zu diesem Zwecke aus der<br />

Staatskasse ein Darlehen von Fr. 400.000 an<br />

die Strassenverwaltung zu geben. Dieses<br />

Darlehen sei aber aus den Erträgen der<br />

Motorfahrzeugsteuern, aus den Benzinzollanteilen,<br />

aus den Beiträgen der Bezirke und<br />

der Strassenanwohner innert sechs Jahren<br />

zurückzuzahlen. Im weitern sollen in der<br />

ordentlichen Landesrechnung alljährlich Fr.<br />

10.000 als Zuschuss für eine raschere Tilgung<br />

eingesetzt werden.<br />

go.<br />

Was aus der Güterstrasse ins Meiental<br />

werden soll. Im Urner Landrat wurde itn<br />

Mära eine Motion eingereicht, die verlangt,<br />

es sei als Ersatz für die abgelehnte<br />

Qüterstrasse ein « billigeres Projekt > einer<br />

Güterstrasse vorzulegen. Die Motion, die<br />

von 16 Landräten unterzeichnet wurde, lautet:<br />

«In der geheimen Abstimmung Tom 17 Februar<br />

<strong>1933</strong> hat das ürnervolk das vorgelegte Projekt des<br />

Baue« einer Strasse ins Meiental (Kantonsbeitrag<br />

•on 400 000 Fr.) mit 1943 Ja e*f en 3430 Nein abgelehnt^<br />

Ist der Regierungsrat bereit, den Anhängern<br />

eines Güterstrassenprojektes ins Meiental<br />

Rechnung zu tragen und ein billigeres Projekt ausarbeiten<br />

zu lassen und dasselbe baldtnöfiicbst dem<br />

Landrate vorzulegen?»<br />

Was man unter diesem «billigern Projekt<br />

» zu verstehen hat, geht aus einer Pressemeldung<br />

hervor, die dann später in den<br />

Urner <strong>Zeitung</strong>en erschien. Es handelt sich<br />

nur um eine Verbesserung des heutigen Weges<br />

für die der Regierungsrat vom Kantonsingenieur<br />

Vorschläge verlangt. Von einer fahrbaren<br />

Verbindung zwischen Wassen und dem<br />

Meiental oder einer Strasse, die als Vorläufer<br />

der Sustenstrasse anzusehen wäre, kann<br />

man daher nicht mehr sprechen. Da nun die<br />

Verbindung mit dem Meiental zu einer rein<br />

lokalen Angelegenheit degradiert worden ist,<br />

dürfte man sich im Kanton Uri wieder mit<br />

voller Aufmerksamkeit dem Projekt einer<br />

Alpenstrasse über den Sustenpass zuwenden.<br />

Die Sustenstrasse muss kommen, denn<br />

sie ist die direkte Verbindung des obern<br />

Aare- mit dem obern Reusstal und stellt für<br />

die weitere touristische Erschliessung der<br />

Waldstätte das Kernproblem dar. lt.<br />

Das baslerische Gesetz über die Erstellung<br />

eines Korrektionsplanes in Kraft getreten. Da<br />

das Referendum für das vom Grossen Rat<br />

von Baselstadt am 23. März erlassene Gesetz<br />

betreffend die Erstellung eines allgemeinen<br />

Korrektionsplanes für die innere Stadt<br />

nicht benutzt wurde, konnte der Regierungsrat<br />

das Gesetz in Kraft erklären. hl.<br />

Das gefährliche Strassenstück in der krummen<br />

Eich zwischen Basel und Äugst auf dem<br />

vor Jahresfrist ein Lastauto verunfallte und<br />

das Geländer der Strassenbrücke über die<br />

Bahn eindrückte, bedarf längst einer Ausbesserung.<br />

Im basellandschaftlichen Landrat<br />

wurde nun eine kleine Anfrage gestellt, weshalb<br />

die längst notwendige Reparatur des<br />

Strassengeländers sich verzögert habe und<br />

ob nicht gleichzeitig eine Verbreiterung des<br />

gefährlichen Strassenstückes und eine Strekkung<br />

der Kurve vorgenommen werden<br />

könnte. . lt.<br />

Die Finanzierung des Strassenbaues im<br />

Ausland. Die österreichische Regierung hat<br />

die- Schaffung eines Strassenbau-Fonds beschlossen.<br />

Der Fonds soll zum Ausbau und<br />

zur Verbesserung der bestehenden Strassen<br />

dienen. Er wird durch Beiträge des Bundes<br />

und der Länder gespiesen. Der Beitrag des<br />

Bundes soll jährlich 5 Millionen Schilling betragen<br />

und erhöht sich, wenn die Einnahmen<br />

aus dem Benzinzoll einen bestimmten Betrag<br />

überschreiten. Die Verwaltung hat das<br />

Recht, Anleihen aufzunehmen und aus dem {<br />

Ertrag des Fonds zu verzinsen. Nach <strong>Zeitung</strong>sberichten<br />

wurde eine erste Anleihe von<br />

60" Millionen Schilling aufgenommen.<br />

Die belgische Regierung hat einen Gesetzesentwurf<br />

ausgearbeitet, nach welchem<br />

dem Strassenfonds 600 Millionen Fr. zugewiesen<br />

werden sollen. Die Summe soll auf<br />

die Budgets der Jahre <strong>1933</strong>—1938 verteilt<br />

werden. Sie dient zur Instandstellung eines<br />

Strassennetzes von 5.520 km Länge. Die<br />

Breite der Hauptstrassen soll teilweise auf<br />

8,5 m, teilweise auf lim gebracht werden.<br />

Im weitern verlangt die Regierung eine Erhöhung<br />

der Kredite für den ordentlichen<br />

Strassenunterhalt auf jährlich 125 Millionen<br />

Franken. — sk.<br />

Touilimus<br />

Keine Autofähre auf dem Genfersee. Nach<br />

dem anderorts gegebenen Beispiel ist auch<br />

in Lausanner Verkehrskreisen die Frage der<br />

Einrichtung einer Autofähre von einem Ufer<br />

des Genfersees zum andern angeregt worden.<br />

Entsprechende Vorschläge wurden im<br />

besondern anlässlich der jüngsten Generalversamlung<br />

der Aktionäre der Dampfschifffahrtsgesellschaft<br />

auf dem Genfersee laut,<br />

deren Direktion das Problem nun eingehend<br />

geprüft hat und dem Verwaltungsrat über<br />

das Ergebnis einen Bericht vorlegt. Aus diesem<br />

geht hervor, dass — abgesehen davon,<br />

dass die öferdistanz bei den bestehenden<br />

Autofähren eine ungleich geringere ist als<br />

die 12 km betragende Entfernung zwischen<br />

Lausanne und Evian — eine solche Neuerung<br />

einstweilen kaum auf Rentabilität Aussicht<br />

hätte. Der Betrieb einer derartigen Fähre<br />

würde selbst unter den bescheidensten Verhältnissen<br />

jährlich 140,000—150,000 Fr. erfordern.<br />

Unter der Voraussetzung, dass die Beförderung<br />

pro Auto 10—15 Fr. einbringen<br />

würde, müsste also mit einem Verkehr von<br />

etwa 12,000 Wagen pro Saison oder einem<br />

Durchschnitt von täglich 70 Auto gerechnet<br />

werden können. Da aber eine solche Frequenz<br />

unter den gegenwätigen Verhältnissen<br />

nicht erwartet werden darf, wird die Lebensfähigkeit<br />

des angeregten Unternehmens in<br />

Abrede gestellt.<br />

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