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E_1933_Zeitung_Nr.057

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Freitag, 7. Juli <strong>1933</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

29. Jahrgang - N° 57<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr, 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

totem nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtlich« Bestellung 30<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung II1/414.<br />

Verkehr und Strasse<br />

Die «Reichsauto-Bahnen».<br />

Seit Jahr und Tag propagieren einsichtige<br />

schweizerische Kreise ein grosszügiges nationales<br />

Strassenbauprogramm. Dessen Verwirklichung<br />

hätte in den Krisenjahren eine<br />

erhöhte volkswirtschaftliche Bedeutung gehabt,<br />

indem nicht, nur neue bleibende Werte<br />

des Nationalvermögens geschaffen worden<br />

wären, sondern gleichzeitig produktive Arbeitslosenfürsorge<br />

in grossem Ausmasse<br />

hätte verwirklicht werden können. Dazu<br />

hätten vorzügliche Alpenstrassen den heute<br />

so dringend notwendigen Anreiz für den ausländischen<br />

Autotourismus gebildet, unserem<br />

Land als Reiseziel den Vorzug zu geben. Unsere<br />

Bundesbehörden hatten taube Ohren. Sie<br />

lebten in bezug auf das Strassenwesen geradezu<br />

in einem lethargischen Zustand der<br />

Teilnahmslosigkeit, und wenn nicht ab und<br />

zu wenigstens ein Subventionsgesuch eines<br />

Kantons im Parlament zur Sprache gekommen<br />

wäre, so hätte das Thema Strassenbau<br />

überhaupt nicht in der Curia helveticae existiert.<br />

Nun ist ja glücklicherweise die Strassenbauinitiative<br />

deT Verkehrsliga unterwegs,<br />

die — freilich selbst schon reichlich verspätet<br />

— ihre wohltuende Wirkung nicht verfehlen<br />

wird.<br />

Ständig und immer wieder in Form neuer<br />

weitschauender Strassenprojekte zeigt uns<br />

das Ausland den Weg, den alle Staaten einschlagen<br />

müssen, welche in nächster Zukunft<br />

noch eine Rolle im internationalen Fremdenverkehr<br />

spielen wollen. Fortlaufend beweisen<br />

uns die ausländischen Frequenzziffern fremder<br />

Besucher und Gäste, dass der modernen<br />

rückständigen Kraftverkehrswirtschaft "wie<br />

der Arbeitsbeschaffung dienen. Gerade auf<br />

Land- oder Automobilstrasse eine unmittelbare<br />

Propagandawirkung innewohnt, die sich<br />

dem Gebiete des Strassenbaues sieht das<br />

neue Reich in besonderem Masse eine Möglichkeit<br />

zur Wegräumung überlebter Verwal-<br />

.auswirkt, sobald die neue Route dem Verkehr<br />

freigegeben wird. Das jüngste klassische<br />

Beispiel: Die im Mai eingeweihte Latungseinrichtungen,<br />

zur Anpassung des historisch<br />

Gewordenen an die Erfordernisse der<br />

gunenbrücke, die Venedig mit dem Festlande<br />

neuen Zeit und zu schöpferischer Neugestaltung.»<br />

verbindet. Es ist ein Hundertmillionenbau,<br />

der durch das Machtwort Mussolinis in zweieinhalb<br />

Jahren geschaffen wurde. Schon im tungseinrichtungen« hat wahrlich nicht lange<br />

Dieses «Wegräumen überlebter Verwal-<br />

Mai wurden auf dem für die ankommenden gedauert. An der Eröffnung der internationalen<br />

Automobil-Ausstellung in Berlin im<br />

Automobile zur Verfügung stehenden grossen<br />

Parkplatz über 2000 Fahrzeuge gezählt, womit<br />

die Totalfrequenz noch gar nicht erler<br />

erstmals von einem,beschleunigten Aus-<br />

Februar dieses Jahres hat Reichskanzler Hitschöpft<br />

ist. Im Juni hat dieser Verkehr noch bau der Strassen gesprochen. Am 1. Mai<br />

grössere Ausmasse angenommen und selbst nahm dieser Gedanke in seiner richtungsweisenden<br />

und grundlegenden Rede genauere<br />

italienische Verkehrspolitiker sind überrascht,<br />

wie Venedig über Nacht zu einem be-<br />

Form an und noch nicht zwei Monate spater<br />

deutsamen Ziel des. internaitkmäletl Äutoreiseverkehrs<br />

geworden ist. Ob diese Meldung<br />

unsere Landesväter veranlassen wird,<br />

sich den Schlaf aus den Augen zu reiben,<br />

mag nach den bisherigen Erfahrungen füglich<br />

bezweifelt werden.<br />

Vielleicht vermag ihnen aber doch eine<br />

Unternehmung die Augen endgültig zu öffnen,<br />

und das ist der grossartige Plan der<br />

deutschen Reichsautobahnen, wie er bereits<br />

kurz in einer vorangehenden Nummer des<br />

Blattes besprochen wurde. Durch diesen<br />

Plan, der bereits am 27. Juni dieses Jahres<br />

Gesetzeskraft erlangt hat, wird Deutschland<br />

ein bedeutsames Netz von ausgesprochenen<br />

Autostraden erhalten, d_eren Maschen zwei<br />

durchgehende Nord-Süd-Verbindungen, drei<br />

West-Ost-Fernstrassenzüge sowie eine Diagonale,<br />

die sich quer durch das ganze Reich<br />

von Hamburg nach Berlin und Breslau legt,<br />

bilden. Wenn man das wohldurchdachte und<br />

bestechende Projekt näher studiert* so kann<br />

man nicht anders, als seinem Initianten restlose<br />

Achtung zollen. Dabei verdankt es sein<br />

Entstehen nicht jahrelangen Diskussionen,<br />

Beratungen in Kommissionen, schwerfälliger<br />

Erdauerung in amtlichen Schubladen, sondern<br />

ist ein Kind der jüngsten Zeit. Die<br />

amtliche Begründung des Gesetzes besagt;<br />

hierüber, dass der Reichskanzler in seiner<br />

Programmrede Vom |. Mai «den Willen des<br />

Reiches bekundete, ein umfassendes Programm<br />

auf dem Gebiete des Strassenbaues<br />

zu lösen. Das Programm soll in gleicher<br />

Weise der Belebung der in Deutschland noch<br />

Erscheint jeden Dienstag und Freitag<br />

Monatlich „Gelbe Liste"<br />

REDAKTION n. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

ist das Gesetz in Kraft, das souverän sämtliche<br />

jene kleinlichen Bedenken und administrativen<br />

Schwierigkeiten hinwegfegt, an denen<br />

offenbar alle unsere grossen Strassenprojekte<br />

kranken und dahinsiechen. Wenn<br />

wir von Siechtum reden, so denken wir<br />

beispielsweise an den Plan einer Sustenstrasse,<br />

der seit über hundert Jahren<br />

die schweizerische Oeffentlichkeit beschäftigt<br />

und für die eine massgebliche Eingabe<br />

im Jahre 1901 gemacht wurde. Wir erinnern<br />

an das Projekt der Prageistrasse, das seit<br />

den neunziger Jahren besteht, an den Plan<br />

der Sanetschstrasse, der u. W. um die Jahrhundertwende<br />

aufkam, an eine Gandria-, eine<br />

San Giacomo-, eine Wallenseestrasse und<br />

manche andere mehr, deren wirtschaftliche,<br />

verkehrspolitische und militärische Bedeutung<br />

von keiner Seite bestritten wird, die<br />

aber alle Projekte geblieben sind, seit sie<br />

als solche Form annahmen.<br />

Das Gesetz gibt der Reichsbahn das Recht<br />

zum Bau und Betrieb «eines leistungsfähigen<br />

Netzes von Kraftfahrbahnen», das als<br />

Zweigunternehmen der Bahn gilt, öffentlichrechtlichen<br />

Charakter hat und den Namen<br />

Reichsautobahnen führt. Der Bahn allein<br />

steht das Recht zum Bau und Betrieb dieser<br />

Fahrbahnen zu, welche ausschliesslich für<br />

den Verkehr mit Motorfahrzeugen bestimmt<br />

sind. Der Kanzler bestellt einen Generalinspektor<br />

für das deutsche Strassennetz, der<br />

"auch die Linienführung und Ausgestaltung<br />

der-. Autostrassen . bestimmt, wogegen die<br />

Verwaltuhg der Reichsbahn zufällt. Von ihr<br />

berufene Beiräte stehen dem Unternehmen<br />

für die Planung mit beratender Stimme zur<br />

Seite. Die Autobahnen werden dem Verkehr<br />

gegen eine Gebühr zur Verfügung gestellt,<br />

zu deren Erhebung die Bahn ausdrücklich<br />

ermächtigt ist, doch bedarf der Tarif der<br />

Genehmigung durch, den Verkehrsminister.<br />

Der Generalinspektor hört die Landesregierungen<br />

vor der Festlegung der Baupläne an,<br />

es fällt ihm aber die endgültige Entscheidung<br />

« über alle von der Plangestaltung berührten<br />

Interessen» zu, was also ziemlich<br />

diktatorischen Befugnissen gleichkommt. Das<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. (ür die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 CU.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarit.<br />

Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Unternehmen wird zudem mit dem Enteignungsrecht<br />

ausgestattet, um ihm die Erfüllung<br />

seiner Aufgabe weitgehend zu erleichtern.<br />

Damit auch im weiteren eine Einheitlichkeit<br />

in der Planung des deutschen Landstrassennetzes<br />

eintritt, ist der Generalinspektor<br />

befugt, von den Ländern und Provinzen<br />

die Vorlage der Pläne zum Neu- und Ausbau<br />

der Strassen zu verlangen. Gegen Bauvorhaben,<br />

durch die der Ausbau und die Entwicklung<br />

der Reichsautobahnen beeinträchtigt<br />

wird, steht dem Generalinspektor das<br />

Recht des Einspruchs zu. Der Einspruch<br />

hat die Wirkung, dass die geplanten Arbeiten<br />

unterbleiben müssen. Gegen die Einlegung<br />

des Einspruchs steht den Landstrassenunterhaltungspflichtigen<br />

das Recht der Beschwerde<br />

zu. Ueber die Beschwerde entscheidet<br />

die Reichsregierung nach Anhörung<br />

der beteiligten Landesregierungen.<br />

Damit ist alle Gewähr geboten, dass diese<br />

Autobahnen nach gleichartigen Gesichtspunkten<br />

und mit möglichster Beschleunigung<br />

gebaut werden können. Aus dem amtlichen<br />

Kommentar zum Gesetz weht ein neuer<br />

Wind, der von einem fortschrittlichen Verständnis<br />

für verkehrspolitische Probleme<br />

zeugt, wie es unserem Lande bitter notwendig<br />

täte. Deutschland besitzt, so lesen wir<br />

darin, rund 300,000 Kilometer Landstrassen,<br />

von denen 100,000 km Durchgangsstrassen<br />

von grösserer Bedeutung sind. Hievon sind,<br />

wiederum 25,000 km als wichtigste Fernverkehrsstrassen<br />

ermittelt und festgelegt. Und<br />

weiter:<br />

« Das bestehende Strassennetz ist aber für Verkehrsmittel<br />

entstanden, die überholt sind. Für den<br />

freizügigen Personen- und Güterverkehr auf der<br />

Strasse sind die alten Strassen durchwegs ungeeignet.<br />

Eine vollständige Anpassung der alten<br />

Strassen an das Wesen des Kraftwagens lässt sich<br />

nicht erreichen; die Landstrassen bedürfen der Entlastung<br />

und Ergänzung durch ejn allmählich zu<br />

verdichtendes Netz grosser Verkehrsadern, die —<br />

gestützt auf das Zubringersystem dieser alten Verbindungen<br />

— den Verkehr der Kraftfahrzeuge über<br />

weite Strecken aufnehmen. Der Errichtung solcher<br />

Kraftfahrbahnen soll das vorliegende Gesötz dienen.<br />

Der besondere Charakter dieser ausschliesslich für<br />

den Verkehr mit Kraftfahrzeugen hergerichteten<br />

Strassen von höchster Zweckmässigkeit rechtfertigt<br />

die allgemeine Erhebung von Benutzungsgebühren.<br />

Es erschien notwendig, Linienführung und Ausgestaltung<br />

der Kraftfahrbahnen durch eine besondere<br />

Persönlichkeit bestimmen zu lassen und ihr<br />

gleichzeitig die letzte Entscheidung im Planfeststellungsverfahren<br />

zu übertragen. Ferner war im Gesetz<br />

eine Bestimmung vorzusehen, durch welche die<br />

gleiche Stelle in. die Lage versetzt wird, die Entwicklung<br />

des alten Strassennetzes im Auge zu behalten<br />

und sie, soweit dies für das Unternehmen<br />

« Reichsautobahnen » erforderlich ist, auch zu beeinflussen.<br />

Die Führung des Unternehmens «Reichsautobahnen<br />

» ist der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft<br />

zugedacht, weil der Streit zwischen Schiene und<br />

Kraftwagen letzten Endes nur dadurch beizulegen<br />

ist, dass der gesamte gewerbliche Güterfernverkehr<br />

einheitlicher Leitung unterstellt wird. In dieser<br />

Richtung ist das vorliegende Gesetz ein bedeutungsvoller<br />

Schritt. Um die Klarheit der Finanzgebarung<br />

zu gewährleisten, ist das Unternehmen als selbständige<br />

juristische Person des öffentlichen Rechts begründet,<br />

dessen Verwaltung und Vertretung aber<br />

aus den vorerwähnten Gründen die Deutsche<br />

Reichsbahn-Gesellschaft übernimmt. ><br />

F E U I L L E T O N<br />

Rufe aus dem Dunkel<br />

Roman von Karl Strecker.<br />

(28. Fortsetzung)<br />

«Entschuldigen Sie, gnädige Frau ! Ich<br />

vergass mich. Aber das ist wirklich eine bodenlose<br />

Frechheit!»<br />

«Sie sind in Ihren Ausdrücken nicht sehr<br />

wählerisch!»<br />

«Ich bitte tausendmal um Verzeihung, gnädige<br />

Frau, aber mein Hitzkopf geht immer<br />

mit mir durch!»<br />

«Das ist mir eigentlich neu! Ihr Bruder<br />

war freilich dafür bekannt, dass er immer<br />

gleich in Flammen stand — aber Sie —? Sie<br />

galten, wenn ich mich recht erinnere, für<br />

sehr ruhig und vorsichtig. Uebrigens scheint<br />

mir das mit dem Testament gar "nicht so<br />

unwahrscheinlich, denn nach dem, was mir<br />

Herr Plath von der Freundschaft zwischen<br />

beiden erzählte —»<br />

«Hahaha! Solch ein Schwindel!»<br />

«Aber Herr Direktor, woher wollen Sie<br />

das wissen?» sagte Käthe mit tieferer<br />

Stimme als vorher. «S i e waren hier und<br />

d i e beiden waren in Amerika.»<br />

«Wenn auch, das glaube ich nicht. Ich<br />

kenne ja Plath noch von der Schule her.»<br />

«Uebrigens hat Georg keinen Zweifel darüber<br />

gelassen, dass er hier noch Rechte und<br />

Forderungen hat, auf denen er besteht. Und<br />

— damit Sie sich darüber keiner Täuschung<br />

hingeben, Herr Nicola, er ist empört über<br />

Sie und — doch das ist schliesslich<br />

nicht meine Sache, Ihnen das zu erzählen<br />

—»<br />

«Die Darstellung und das Urteil des Herrn<br />

Plath, der mich kürzlich anpumpen wollte,<br />

lehne ich ab...»<br />

Käthe schwieg und spielte mit einer grossen<br />

weissen Häkelnadel, die auf dem Tisch<br />

lag. Sie schien nicht gewillt, diese Erörterung<br />

fortzusetzen. Es entstand wieder eine<br />

Pause.<br />

«Ich irre mich wohl nicht, Herr Direktor<br />

Nicola, wenn ich glaube, dass Sie ein besonderer<br />

Zweck zu mir führt.»<br />

Georg biss die Zähne zusammen. Wenn<br />

Käthe, die in ihrer behaglichen Art immer<br />

freundlich-liebenswürdig war, so zu einem<br />

Besuch sprach, musste es schon schlimm stehen.<br />

Doch erwiderte er ruhig: er habe sich nur<br />

eine untertänigste Anfrage erlauben wollen.<br />

Er sprach von seiner Wohnung in München<br />

und fragte Käthe, ob sie nicht geneigt sei,<br />

dort mit seiner Mutter zusammenzuwohnen?<br />

Er selber habe sich nur ein Zimmer bei seiner<br />

Mutter reserviert. Er sei ja meist abwesend.<br />

Käthe lehnte unter Hinweis auf ihr hiesiges<br />

Besitztum ab. Sie müsse, schon um die grossherzige<br />

Wohltäterin, Frau Geheimrat Stockhausen,<br />

nicht zu kränken, hier wohnen bleiben.<br />

Sie liebe und schätze seine Mutter sehr,<br />

aber er sehe ja, schloss sie lächelnd, es sei<br />

hier auch ganz gemütlich.<br />

«Wenigstens für willkommene Gäste,»<br />

setzte Georg bitter hinzu.<br />

«Was wollen Sie damit sagen?»<br />

Wenn er zum Schluss ganz offen sein<br />

dürfte, und das dürfe er vielleicht als Georgs<br />

Bruder —: er sehe, dass Georg ihr noch immer<br />

so nahe stehe, wie er selber fern. Mit anderen<br />

Worten, dass sie ihn verachte und verabscheue.<br />

Käthe, ein wenig betroffen von dieser Offensive,<br />

schüttelte den Kopf. Ein gequälter<br />

Zug verzog ihr Gesicht. «Ich bitte Sie um<br />

eins, Herr Nicola: lassen wir es genug sein!<br />

Es hat ja gar keinen Zweck, dass wir alte Geschichten<br />

aufrühren!» Sie wurde bei jedem<br />

Wort ärgerlicher und stiess schliesslich heraus:<br />

«Bitte, ersparen Sie uns beiden dies!»<br />

In Georg schrie es auf. Mit diesem Abschied<br />

für immer sollte er von dannen gehen?<br />

Niemals dieses liebe Wesen, niemals — oh,<br />

er fühlte, das war das Entscheidende — niemals<br />

Anni wiedersehen?...<br />

Und plötzlich stieg in ihm eine Regung auf,<br />

die er deutlich als einen fremden Willen<br />

fühlte, als etwas Unabwendbares. Er erkannte<br />

bestürzt, dass alles Geschehen von<br />

einer unbekannten Kraft geleitet wurde. Was<br />

jetzt geschah, musste er tun. Es war die<br />

Krisis.<br />

«Wie aber nun,» fragte er langsam mit<br />

verwandelter Stimme, «wenn Georg wirklich<br />

im Februar nach Deutschland gekommen<br />

wäre? Wenn er tatsächlich hier ist?»<br />

Käthe sah ihn verdutzt an und traf auf<br />

einen Blick, der aus weiter Ferne, aus tiefer<br />

Einsamkeit zu kommen schien. Unwillkürlich<br />

zuckte sie schaudernd zusammen. War das<br />

nicht ein anderer, der jetzt vor ihr sass?<br />

Nimmermehr war es noch jener Richard, die<br />

oberflächliche Krämerseele, wie sein Bruder<br />

ihn selbst genannt hatte!<br />

«Aber Sie haben doch selbst vorhin gesagt,<br />

dass davon keine Rede sein könne!»<br />

«Manchmal ist eine Wahrheit nur für ein<br />

paar Minuten wahr. Damals war Georg nicht<br />

in Deutschland. Jetzt ist er es, wenn auch nur<br />

für Sie!»<br />

Käthe schüttelte den Kopf und wickelte sich<br />

unwillkürlich fester in ihre Strickjacke. «Das<br />

verstehe ich nicht... Und dann — seit Februar<br />

hier und — nein!» Ein stilles Lächeln<br />

blühte schnell in ihrem Gesicht auf und starb<br />

sogleich wieder ab.<br />

Aber es genügte, Georg mit stolzer Freude<br />

zu erfüllen: sie war seiner Zuneigung selbst<br />

nach so langer Zeit sicher, sie hielt es für unmöglich,<br />

dass er in Deutschland weilen<br />

konnte, ohne sogleich zu ihr gekommen zu<br />

sein.<br />

«Ich glaube gern, gnädige Frau, dass hier<br />

ein Rätsel für Sie liegt. Aber vielleicht lässt<br />

es sich lösen durch alte Erinnerungen, von<br />

denen nur -Sie und Georg wissen. So etwa<br />

die an jene Juliabendstunde vor der Tannen-


Die gestellte Aufgabe soll nicht nur zur<br />

Belebung der Wirtschaft beitragen, sondern<br />

vor allem ein Mittel zur Behebung der Arbeitslosigkeit<br />

bilden. Die deutsche Regierung<br />

hat hieraus die einzig richtige Konsequenz<br />

gezogen und durch die Einilechtung<br />

des. Enteignungsverfahrens in das Gesetz die<br />

Möglichkeit zu einer beschleunigten Inangriffnahme<br />

der Bauarbeiten geschaffen. Diese<br />

werden noch im Laufe des Jahres begonnen<br />

und vorab der alte Traum der Hafrabam<br />

(Hamburg-Frankfurt-Basel-Mailand) verwirklicht,<br />

wenigstens soweit dies Deutschland betrifft.<br />

Nach Italien, das seit Jahren durch<br />

den gigantischen Strassenbau den Neid aller<br />

umliegenden Länder erregte, kommt nun<br />

Deutschland und eröffnet eine neue Aera der<br />

Strasse. Wir stecken zwischen Hammer<br />

und Ambos und sind noch nicht über eine im<br />

Werden befindliche Initiative hinausgekommen,<br />

dis übrigens auch zum grössten Teil<br />

noch privater Einsicht zu verdanken ist. Es<br />

muss gerade ein Wunder sein, wenn der darin<br />

geforderte Ausbau unserer Alpenstrassen<br />

nicht zu spät kommt und noch zu verhindern<br />

vermag, dass der internationale Nord-Südverkehr<br />

unser Land grösstenteils umfährt<br />

und damit die Schweiz als Reiseland in die<br />

hintere Reihe drängt. Wahrlich, es gilt kein<br />

langes "Besinnen mehr, wenn wir auch nur<br />

noch annähernd den einst vielbeneideten Ruf<br />

einer «Drehscheibe Europas» beibehalten<br />

und rechtfertigen wollen! b.<br />

Verkehrspropaganda<br />

im In- und Auslande.<br />

Wie bereits Ende Juni bekannt wurde,<br />

hat der Schweiz. Verkehrsrat auch seinerseits<br />

den Verträgen zugestimmt, welche der<br />

Vorstand der Verkehrszentrale mit den Bundesbahnen<br />

und dem Schweiz. Hotelierverein<br />

vorbereitet hatte.<br />

Demzufolge äufnen die Oberpostdirektion,<br />

die S. B. B. und die Verkehrszentrale einen<br />

gemeinsamen Fond zur Verkehrsförderung im<br />

Aüslande, der vor allem zur Deckung der den<br />

Bundesbahnen aus der Errichtung und dem<br />

Betrieb neuer Agenturen im Auslande erwachsenden<br />

Kosten sowie zur Unterstützung der<br />

Propaganda-Aktionen der Verkehrszentrale<br />

dient. Der Hotelierverein erhöht seine bisherige<br />

Jahressubvention an die Verkehrszentrale<br />

von Fr. 45,000 in 3 Jahresetappen um<br />

Fr.,75,000, resp. 150,000 und 200,000. — Mit<br />

dieser erhöhten Subvention soll die Verkehrszentrale<br />

in Stand gesetzt werden, die ihr aus<br />

der vorgenannten Uebereinkunft zur Förderung<br />

der Verkehrswerbung im Auslande erwachsenden<br />

Pflichten zu übernehmen. Es hat<br />

seinerzeit, vor allem in unserem Blatte,<br />

nicht an kritischen Stimmen zu diesem Verkehrsabkommen<br />

gefehlt, da in weiten Kreisen<br />

Befürchtungen laut wurden, dass die Auslandsagenturen<br />

der S. B. B. die Propaganda<br />

für den Autotourismus nicht in der Weise fördern<br />

werden, wie es dieser Verkehrszweig<br />

nach Seiner bisherigen Entwicklung verdienen<br />

würde. Das Organ der Schweiz. Hoteliers versucht<br />

allerdings im Leitartikel seiner letzten<br />

Nummer diese Bedenken zu zerstreuen mit<br />

dem Hinweis, dass die Bundesbahnen gar keinen<br />

so entschiedenen Einfluss auf die Verkehtspropaganda<br />

hätten, indem deren Organe<br />

weder im Vorstand noch im Ausschuss der<br />

neuen Propaganda-Organisation die Mehrheit<br />

besässen (Dafür aber die Unterstützung verschiedener<br />

anderer bahnfreundl. Mitglieder<br />

dieser Organe! Die Red.) Dagegen sei vertraglich<br />

festgelegt, dass in deren Agenturen 1 bis 3<br />

Vertreter der Verkehrszentrale und der Postverwaltung<br />

untergebracht werden, denen speziell<br />

der Auskunftsdienst über den Auto- und<br />

Luftfahrverkehr obliege. Die Bundesbahnen<br />

hätten selbst ein grosses Interesse an der allgemeinen<br />

Hebung des Verkehrs, indem ihnen<br />

auch ein zunehmender Autoverkehr<br />

nicht unwesentliche Vorteile biete. (Was freilich<br />

die Bahnorgane bis anhin nicht erkannt<br />

zu haben scheinen. Die Red.)<br />

Wir lassen uns gerne durch die künftige<br />

Praxis eines Besseren belehren, doch ändert<br />

dies nichts an der Tatsache, dass das Projekt<br />

Dr. Keller für die Vereinheitlichune der<br />

Schweiz. Fremdenwerbung eine recht eigenartige<br />

Entwicklungsgeschichte durchgemacht<br />

hat, indem dieses auf den Schild erhoben wurde,<br />

ohne dass die Mitglieder der bestellten Zentralkommission<br />

vom Reorganisationsplan<br />

überhaupt offiziell Kenntnis erhielten. Auch<br />

hat die Generalversammlung des Verbandes<br />

Schweiz. Verkehrsvereine aus ihren Bedenken<br />

gegenüber der nunmehr in Kraft getretenen<br />

Uebereinkunft, kein Hehl gemacht,<br />

indem sie das Projekt Keller in der vorliegenden<br />

Form ablehnte. Die nächste Zukunft<br />

wird nun weisen, wer Recht behält.<br />

Mittlerweile ist vor allem auch Deutschland<br />

nicht müssig geblieben und hat einen Reichsausschuss<br />

für Fremdenverkehr gebildet. Diesem<br />

gehören unter dem Vorsitz des Reichsministers<br />

für Volksaufklärung und Propaganda<br />

je ein Vertreter der Ministerien für Verkehr,<br />

des Innern, der Finanzen für Luftfahrt, der<br />

Postverwaltung und des auswärtigen Amtes<br />

an. Ausserdem wurden zur Mitarbeit Vertreter<br />

der Länder, die Verwaltung der Reichsbahn,<br />

der Bund deutscher Verkehrsverbände<br />

und Bäder, der Städtetag, die Schiffahrtslinien,<br />

die Lufthansa, der Industrie- und Handelstag,<br />

der Reichs-Einheitsverband des Gastwirtgewerbes<br />

und a. m. zur Mitarbeit berufen.<br />

Dieser Reichsausschuss wird jeweilen für 3<br />

Jahre bestellt und ein Arbeitsausschuss zur<br />

Führung der Geschäfte gebildet. Die notwendigen<br />

Mittel für einheitliche Propaganda zur<br />

Förderung des deutschen Fremdenverkehrs<br />

werden gemeinsam von der grossen Verkehrsunternehmungen<br />

aufgebracht. Der bisherigen<br />

Zersplitterung in der Verkehrswerbung wird<br />

damit ein Ende gesetzt.<br />

Die von Fremden- und Kurorten sowie von<br />

Landes Verkehrsverbänden vorgesehenen Propaganda-Massnahmen<br />

können erst nach Begutachtung<br />

durch den Reichsausschuss durchgeführt<br />

werden. Durch diese Neuorganisation<br />

der Propaganda ist zum ersten Male die<br />

Regierung selbst an die Spitze der nationalen<br />

Fremdenverkehrsbewegung getreten. Die*<br />

heilsamen Ergebnisse einer derart Selber<br />

wussten Aktion zugunsten des Verkehrs \Vef-^<br />

den nicht länge auf sich warten lassen.' B.<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Das für Gesellschauswagen bis zu 2 m 40<br />

Breite geöffnete Strassennetz. Wie nicht anders<br />

zu erwarten, hat das durch Bundesratsbeschluss<br />

vom 9. Juni festgelegte Strassennetz,<br />

das für das Befahren von 2,4 m breiten<br />

Gesellschaftswagen geöffnet ist, nicht allgemein<br />

befriedigt. Wir haben schon in der «Automobil-Revue»<br />

auf einige besonders hervorstechende<br />

Mängel hingewiesen und es ist<br />

nicht verwunderlich, dass gerade auch hier<br />

die allgemeine Kritik eingesetzt hat.<br />

Besonders in die Augen springend ist auf<br />

der Uebersichtskarte, die das erwähnte Strassennetz<br />

darstellt, die grosse Lücke, die zwischen<br />

Gotthard-Hospiz und Brunnen klafft.<br />

Die wichtigste schweizerische Nord-Süd-Verbindung<br />

ist also für die grossen Gesellschaftswagen<br />

gesperrt. Der Grund dafür soll in der<br />

geringen Breite der Galerien an der Axenstrasse<br />

liegen. Bei der grossen Dichte, die<br />

der Verkehr in den Sommermonaten an der<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N» 57<br />

Axenstrasse aufweist, sollen gewisse Schwierigkeiten<br />

entstehen, wenn die grossen Gesellschaftswagen<br />

hier zirkulieren dürfen.<br />

Die Aspa ist nun an das eidg. Justiz- und<br />

Polizeidepartement gelangt, mit dem Ersuchen,<br />

die Axenstrasse für die grossen Gesellschaftswagen<br />

doch zu öffnen, und zwar<br />

mit der Einschränkung, dass z. B. in den geraden<br />

Stunden diese Wagen nur in der Nord-<br />

Süd-, in den ungeraden Stunden in der Süd-<br />

Nord-Richtung fahren dürfen. Dieser Vorschlag<br />

ist sicherlich weitgehend zu unterstützen,<br />

da er die Möglichkeit einer reibungslosen<br />

Verkehrsabwicklung auch bei grosser<br />

Verkehrsdichte gewähren dürfte.<br />

Die glarnerische Regierung unterstützt<br />

zwei Gesuche an den Bundesrat um Oeffnung<br />

von Strassen für die grossen Gesellschaftswagen.<br />

Das erste betrifft die Klausenstrasse,<br />

das zweite das Teilstück Mühlehorn-Wallenstadt.<br />

Dass besonders das letztere<br />

Teilstück nicht geöffnet wurde, ist absolut<br />

unverständlich. Von Sargans bis Wallenstadt<br />

darf gefahren werden. Ebenso über<br />

den Kerenzerberg bis Mühlehorn, und ausgerechnet<br />

das Zwischenstück ist dem grossen<br />

Gesellschaftswagen verboten. Wenn die<br />

Kerenzerbergstrasse dem grossen Gesellschaftswagenverkehr<br />

geöffnet werden kann,<br />

so ist nicht einzusehen, warum das Strassenstück<br />

Mühlehorn-Wallenstadt nicht auch<br />

frei zu geben ist.<br />

Wir wollen nur hoffen, dass die verschiedenen<br />

Eingaben auch eine gründliche, den<br />

Verhältnissen entsprechende Prüfung erfahren<br />

und dass die erwähnten Strassenstücke<br />

so rasch wie möglich für Gesellschaftswagen<br />

bis 2,40 m Breite geöffnet werden. Es<br />

gehört mit zu den Bestrebungen zur Hebung<br />

unseres Fremdenverkehrs, dass wir uns auch<br />

in diesen Fragen nicht von kleinlichen und<br />

lokalen Interessen beeinflussen lassen, sondern<br />

eine Förderung unseres Automobil-<br />

Reiseverkehrs im , gesamtschweizerischen<br />

Rahmen verlangen. " LT.<br />

Die Schweizerische Handelskammer befasste<br />

sich in ihrer kürzlichen Sitzung in Zürich<br />

mit dem in Aussicht genommenen Verkehrsabkommen<br />

zwischen Bahn und Auto<br />

und nahm Kenntnis von der getroffenen Vereinbarung.<br />

Der Schweizer. Handels- und Industrieverein<br />

nahm als neue Sektionen die Chambre<br />

syndicale suisse de l'industrie de l'automobüe,<br />

den Verband schweizerischer Mineralölinteressenten,<br />

sowie den Verband schweizerischer<br />

Motorlastwagenbesitzer auf.<br />

Aus J«M» Cetiihlen<br />

Betrug durch Schweigen<br />

beim Automobilhandel.<br />

Bekanntlich werden gebrauchte Wagen<br />

(Occasionswagen) im allgemeinen ohne Garantie<br />

verkauft, insbesondere wenn es sich<br />

darum handelt, mit einer Autojnobilhandelsfirma<br />

ein Tauschgeschäft zu machen, d. h.<br />

einen alten Wagen gegen einen neuen in<br />

Tausch zu geben. Da erhebt sich aber die<br />

Frage, ob der Verkäufer, der von wesentlichen<br />

Mängeln seines Wagens Kenntnis hat,<br />

dieselben verschweigen darf. Im allgemeinen<br />

wird natürlich jeder Verkäufer, also speziell<br />

auch der Privatmann, bestrebt sein, die Vorteile<br />

seines Wagens herauszustreichen, mag<br />

derselbe noch so alt sein, und es ist in erster<br />

Linie Aufgabe des Käufers, den Wert eines<br />

Wagens festzustellen. Dieser Grundsatz hat<br />

nun aber seine Grenze da, wo geheime Mängel<br />

in Frage kommen, d. h. solche, die bei<br />

der gewöhnlichen Prüfung nicht ohne weiteres<br />

festgestellt werden müssen.<br />

Mit einem typischen Fall dieser Art, der<br />

auch für Fachleute Techt instruktiv ist, hatte<br />

sich kürzlich das zürcherische Handelsgericht<br />

zu befassen.<br />

Eine bekannte zürcherische Automobilhandels<br />

A.-G. verkaufte einer auswärtigen Firma<br />

einen neuen Wagen, wobei sie einen gebrauchten<br />

in Tausch nehmen musste. Der<br />

letztere hatte schon eine grössere Kilometerzahl<br />

hinter sich und konnte nicht mehr sehr<br />

hoch bewertet werden, vielleicht mit 1500<br />

bis 2000 Fr., auf jeden Fall wurde er aber<br />

nicht auf Abbruch gekauft, da man ihn in<br />

diesem Fall nur mit 150—200 Fr. hätte anrechnen<br />

können. Der Wagen wurde vor dem<br />

Tausch probiert, als brauchbar befunden und<br />

in der Absicht übernommen, denselben entweder<br />

selbst einer Revision zu unterziehen .<br />

oder an einen Occasionshändler weiterzuge- :<br />

ben, der diese vornehmen würde. Letzteres<br />

geschah. Der Oocasionshändler, ein Spezialist<br />

der eingetauschten Marke, musste nun<br />

zur nicht geringen Ueberraschung der Autohandelsfirma<br />

feststellen, dass der Zylinderblook<br />

an fünf Zylinderführungen gerissen<br />

war und dass der frühere Eigentümer des<br />

Wagens, um die Erneuerung des Blockes zu<br />

umgehen, diesen hatte anfräsen und fünf<br />

neue Ventilsitze hatte einsetzen lassen, von<br />

denen zwei beim Auseinandernehmen des<br />

Motors ganz zerstückelt vorgefunden wurden.<br />

Die Automobilhandelsfirma anerkannte<br />

gegenüber dem Occasionshändler sofort, dass<br />

hier ein geheimer Mangel des Wagens vorliege,<br />

für welchen der Händler entschädigt<br />

werden müsse, und sie nahm ihrerseits den -<br />

gleichen Standpunkt ein gegenüber der auswärtigen<br />

Firma, von welcher sie den gebrauchten<br />

Wagen in Tausch genommen hatte.<br />

Letztere lehnte aber jede Schadenersatzforderung<br />

ab mit der Begründung, der Wagen<br />

sei so gekauft worden, wie er dagestanden<br />

habe, also ohne jede Gewähr.<br />

So kam die Sache vor das zürcherische<br />

Handelsgericht. In diesem Prozesse konnte<br />

nun nachgewiesen werden, dass die beklagte<br />

Firma den in Frage stehenden Wagen zuerst<br />

einer andern Firma (der Vertretung der<br />

betreffenden Marke) hatte in Tausch geben<br />

wollen. Diese lehnte aber die Uebernahmej<br />

ab, weil sie den Sachverhalt mit dem Motor"<br />

kannte und wusste, dass die notdürftige Reparatur,<br />

welche auf ausdrücklichen Wunsch<br />

des Eigentümers so gemacht worden war,<br />

unmöglich längere Zeit halten konnte und<br />

dass es direkt ein Risiko bedeutete, mit dem<br />

Wagen weiter zu fahren, ohne vorerst einen<br />

neuen Zylinderblock einzubauen. Dies war'<br />

denn offenbar auch der Grund, weshalb der<br />

Eigentümer des Wagens sein Glück bei einer<br />

andern, der klägerischen Firma versuchte<br />

und dabei dieser den Sachverhalt vollständig<br />

verschwieg. Dieses Vorgehen hatte<br />

das zürcherische Handelsgericht nun als unzulässig<br />

erklärt, da dies eine absichtliche<br />

Täuschung im Sinne von Art. 203 des Obligationenrechtes<br />

gegenüber der Automobilhandelsfirma<br />

bedeute, und so wurde denn die<br />

Klage der letzteren in dem Sinne gutgeheissen,<br />

dass der Verkäufer des fraglichen Wagens<br />

ihr die Kosten eines neuen Zylinderblockes<br />

mit zugehörigen Ventilen und Kolben<br />

zu vergüten habe. Die beklagte Partei<br />

wurde ausserdem zur Bezahlung der Kosten<br />

des Handelsgerichts und einer Prozessenischädigung<br />

an die Klägerin verpflichtet<br />

Eine von der beklagten Partei eingereichte<br />

Kassationsbeschwerde wurde abgewiesen.<br />

Auch beim Occasionshandel darf also der<br />

Verkäufer schwere Mängel, die nicht ohne<br />

weiteres ersichtlich sind, nicht verschweigen,<br />

ganz besonders dann nicht, wenn es sich um<br />

einen so wesentlichen und aussergewöhnlichen<br />

Mangel handelt, wie hier.<br />

ecke, beim Krocketplatz? Wo Sie mit Georg<br />

ganz allein waren? Und dann, als ein Gewitterregen<br />

einsetzte und wir in der alten Laube<br />

aHein sassen — es war am Abend nach Ihrem<br />

Geburtstag. Nur Ihr graues Kätzchen, das<br />

auf dem Tisch sass, war Zeuge eines Verlöbnisses,<br />

das —» Er hielt betroffen inne.<br />

Käthe starrte ihn an, als ob der Blitz vor<br />

ihr eingeschlagen hätte. Mit weitgeöffneten<br />

Augen, mondblass, stiess sie einen Schrei aus<br />

und hob die Hand wie zur Abwehr. Ihre Gedanken<br />

wirbelten. Alles, was ihr an diesem<br />

«Richard» schon bei seinem ersten Besuch<br />

so merkwürdig erschienen war, sie oft an<br />

Georg erinnert hatte: eine Bewegung, ein<br />

Ausdruck, ein Blick, ein Lächeln, kurz eine<br />

Fülle kleiner Unwägbarkeiten — dies alles<br />

schoss plötzlich wie im Kaleidoskop zu einem<br />

Bilde zusammen, ja, das war kein anderer,<br />

das konnte nur Georg sein!<br />

Mit langsamem, ruhigem Kopfnicken bestätigte<br />

Georg ihre Gedanken, während zwei<br />

grosse Tränen über sein Gesicht rollten. Eine<br />

Weile versagte beiden die Sprache. «Aber —<br />

aber — das ist ja unmöglich,» rief sie, «wo ist<br />

denn — wo ist Richard?»<br />

«Wir haben getauscht,» sagte Georg dumpf,<br />

«ich war über zwanzig Jahre tot und — er<br />

lebte. Jetzt werde ich über zwanzig Jahre<br />

leben, und er ist —»<br />

«Er ist tot? Davon hat ja niemand etwas<br />

gehört?!»<br />

«Ihn hat der Schlag gerührt!»<br />

«Der Schlag?» Käthe vermochte sich noch<br />

immer nicht hineinzufinden in das Unglaubliche.<br />

Sie zitterte vor Erregung.<br />

«Der Herzschlag, ja! Er war ja immer herzleidend.<br />

Allerdings» — er machte eine kleine<br />

Pause — «zwischen Ihnen, Frau Käthe, und<br />

mir muss volle Klarheit und Wahrheit sein<br />

— allerdings war ich die Veranlassung des<br />

Schlaganfalls.»<br />

Käthe sass bleich und sprachlos.<br />

Georg erklärte. Er begann mit der Begründung-seines<br />

in Amerika gefassten Entschlusses<br />

und suchte nachzuweisen, dass er<br />

ein Recht gehabt habe zu seinem Vorgehen.<br />

Die oft sehr zweifelhaften Entscheidungen der<br />

Juristerei seien nicht allein imstande, Recht<br />

und Unrecht auf Erden auszugleichen, zumal<br />

nur ein geringer Bruchteil von allem Unrecht,<br />

das geschehe, vor ihren Richterstuhl gelange.<br />

Das Leben selbst müsste in solchen Fällen für<br />

ausgleichende Gerechtigkeit, für Lohn und<br />

Strafe sorgen.<br />

Der tiefe Klang seiner Stimme, der eindringliche<br />

Ton seiner Darlegungen hatte auf<br />

Käthe zuerst rein äusserlich einen beruhigenden<br />

Einfluss. Sie betrachtete ihn. angespannt.<br />

Dies Wunder der Verwandlung, das ihr jetzt<br />

schon kein Wunder mehr erschien, wirkte so<br />

stark auf sie ein, dass sie innerlich mehr mit<br />

der Tatsache als mit dem Wege, der zu ihr<br />

geführt, beschäftigt war.<br />

Georg seinerseits, der Käthes Blick immer<br />

verstehender und wärmer werden sah, je länger<br />

sie ihn ansah und sich in das Wesen ihres<br />

einstigen Georg zurückträumte, hielt es für<br />

angebracht, vorläufig diesen sachlichen Ton<br />

seines Berichtes beizubehalten, schon um ihre<br />

Gedanken sich wie aufgescheuchte Vögel<br />

ruhig setzen zu lassen. Und auch er selber<br />

bedurfte der Sammlung, denn plötzlich stand<br />

das Bild einer andern zwischen ihm und<br />

Käthe, das früher niemals dagewesen war.<br />

So machte er jetzt Worte, er verbreitete sich<br />

ausführlich über das Reifen seines Planes<br />

und dessen geistigen Wurzelboden, die Ideen<br />

des Ausgleichs, die er in Amerika bei Emerson<br />

gefunden. Käthe musste lächeln über<br />

seine pedantische Gründlichkeit. Sie verstand<br />

das Bedürfnis Georgs nicht, sein Gleichgewicht<br />

wiederzugewinnen, das durch den Gedanken<br />

an Anni jäh gestört war. Es verstiesse,<br />

fuhr er fort, gegen das Weltgesetz, dass er,<br />

Georg, sein ganzes Leben lang im Wellental,<br />

jener auf dem Wellenberg sein sollte. Der<br />

Ausgleich muss geschaffen werden.<br />

Käthe nickte ratlos. Ihr war die Theorie<br />

in diesem Augenblicke höchst gleichgültig,<br />

sie Hess sich auch gar nicht weiter auf diese<br />

Erörterungen ein, denn bei ihr wirkte die<br />

Ueberraschung und Freude so stark, dass<br />

nur das Herz zur Sprache kam. Auch hatte<br />

sie zu lange und zu tief mit diesem Ausgestossenen<br />

gelitten, um nicht von vornherein<br />

auf seiner Seite zu stehen.<br />

«Und so», schloss Georg, seine Stimme<br />

hebend, aber mit beinahe kindlichem Vertrauen<br />

in ihre Augen versenkt, «schien es<br />

mir die allerhöchste Zeit, die Kurbel meines<br />

Schicksals herumzureissen, zu einer jähen,<br />

neuen Kurve. So allein konnte ich zurückkehren<br />

zu meinem alten Wurzelboden in der<br />

Heimat, zu denen — die ich liebte... ><br />

Er sprach die letzten Worte mit zitternder<br />

Stimme und leuchtenden Augen. Die grosse<br />

Erinnerung war berauschend in ihm auferstanden<br />

mit allem, was damals herzandrängend<br />

in ihm gelebt hatte, mit Ueberschwang<br />

und Sehnsucht seiner ersten Liebe und<br />

dies alles erhielt nun neues Leben und neu«<br />

Gestalt durch den Gedanken an Anni, wie<br />

ein verjüngender Blutstrom floss die Liebe<br />

zur Tochter in die zur Mutter, und er selber<br />

schien um Jahre verjüngt in dieser Errejeung<br />

des Augenblicks.<br />

Käthe streckte ihm beide Hände hin:<br />

« Armer, lieber Georg !» saxte sie innig, und<br />

ihre ruhigen Augen strömten über.<br />

(Fortsetzung im sAutler-Feierabend».)


N»57 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 3<br />

Sportnachrichten<br />

Der Vierfrontenkampf vom letzten Sonntag<br />

Das letzte Wochenende hat in den kontinentalen<br />

Ländern vier internationale Rennen<br />

gebracht, zwei Rundstrecken- und zwei<br />

Bererennen. Alle verfügten über beste Besetzung;<br />

auch die Schweiz war an drei Veranstaltungen<br />

vertreten. Die Rennen haben<br />

verschiedene Ueberraschungen gebracht. Das<br />

bedeutsamste Ereignis des Sonntags war<br />

wohl der Sieg von Chiron, der zusammen mit<br />

dem Mechaniker Chinetti das 24-Stunden-<br />

Rennen von Spa bestritten hatte. Mit diesem<br />

Erfolg nahm eine ununterbrochene Serie<br />

des Missgeschicks eines der besten Fährer<br />

Europas ihr Ende. Nachdem das ewige Pech<br />

von Chiron bereits zur Selbstverständlichkeit<br />

geworden war und nicht einmal mehr<br />

auffiel, hat der Südfranzose nun schon anlässlfch<br />

des Grossen Preises von Frankreich,<br />

dann auch beim 24-Stunden-Rennen von Le<br />

Mans und erneut in Spa bewiesen, dass er<br />

sich in seiner alten Glanzform befindet und<br />

der'gleiche gefährliche Konkurrent wie je<br />

ist sobald nur seine Waffe gut genug vorbereitet<br />

ist. Auch der Sieg von Etancelin in<br />

Reims bleibt äusserst erfreulich; er fiel nach<br />

langem, harten Kampfe einem der besten europäischen<br />

Einzelfahrer zu. Nachdem er<br />

schon in -Monte Carlo, dann in Nitnes, später<br />

auch in Montlhery und nun erneut in<br />

Reims sein« überragenden Fähigkeiten bewiesen<br />

hat, glückte ihm endlich sein Meisterstück.<br />

Sehr interessant gestaltete sich auch<br />

der Ausgang des italienischen Bergrennens<br />

Susa^Moncenesio, bei dem Borzacchini von<br />

Varzi einwandfrei geschlagen wurde. Beim<br />

Gaisbergrenhen lagen die Schweizer und die<br />

Italiener teilweise in Front. Allerdings reichte<br />

es für einen Schweizer Fahrer nicht zur besten<br />

Tageszeit. Der Sonntag war auf jeden<br />

Fall ein grosses Ereignis für Alfa Romeo,<br />

denn an allen vier internationalen Rennen<br />

triumphierte die italienische Firma. In Spa<br />

lagen zwei Alfa Romeo an der Spitze des<br />

Klassements, in Reims wurden drei Alfa Ro-<br />

(neo Erste und am Gaisberg-Rennen, wie<br />

auch am italienischen Bergrennen bei Turin<br />

fuhren die Sieger Alfa Romeo-Wagen.<br />

Die 24-Stunden von Spa.<br />

Das 24-Stunden-Rennen von Spa gestaltete<br />

sieh zu einem äusserst interessanten sportlichen<br />

Grossanlass, der über sehr dramatische<br />

Abwechslungen verfügte. Der Hauptkampf<br />

konzentrierte sich auf die drei schnellen<br />

Alfa Romeo der Equipen Chiron-Chinetti,<br />

Sommer-Stoffel und Siena-Brivio. Ohne Unterbruch<br />

tobte er zwischen den drei Spitzenführern<br />

hin und her, und bis kurz vor dem<br />

Schlüsse war es unmöglich zu sagen, welche<br />

Equipe als Sieger durchs Ziel gehen<br />

werde.. Zweiunddreissig Wagen nahmen den<br />

Start zu dem 24 Stunden langen Rennen,<br />

das über die bekannte Rundstrecke von Francorchamps-Malmedy-Stavelot<br />

führte und<br />

dem auf den Tribünen und längs der Rundstrecke<br />

ein« riesige Menschenmenge beiwohnte.<br />

Schon nach wenigen Runden hatten<br />

die Alfa Romeo alles hinter sich zurückgelassen.<br />

Leider fiel der Alfa Romeo der<br />

schweizerischen Equipe Grosch - Humblet<br />

schon nach kurzer Zeit wegen Defektes aus.<br />

Chiron war von wildem Siegeswillen erfüllt<br />

und zeigte sich in Spa voll unglaublichen<br />

Elans. Mehrmals schlug er den Rundenrekord,<br />

aber immer noch höher schraubte er<br />

den Durchschnitt hinauf.<br />

Die ersten paar Stunden lag er ziemlich<br />

unbehindert an der Spitze. Zwischen der 7.<br />

und 19. Runde verbesserte er seine eigenen<br />

Rundenbestzeiten nicht weniger als viermal.<br />

Erst nach 28 Runden zeigte sich eine<br />

Aenderung im Felde. Der Alfa Romeo hatte<br />

Kotflügeldefekt und zwang Chiron zu einer<br />

längeren Reparatur. Die Equipe Siena-Brivio<br />

hatte die Gelegenheit benützt und war an<br />

Chiron-Chinetti vorbei an die Spitze gezogen.<br />

Später wurden sie von Sommer-Stoffel<br />

abgelöst, während Chiron und Chinetti auf<br />

dem 3. Platz nachfolgten. Sommer konnte bis<br />

zum Morgengrauen den Vorsprung halten.<br />

Durch den Ausfall von Brivio-Siena und die<br />

Abreise Sommers nach Reims hoben sich<br />

dann die Chancen für CHron und Chinetti,<br />

die allerdings noch lange genug gegen den<br />

zähe durchhaltenden Stoffel ankämpfen<br />

mussten, bis dieser sich geschlagen gab und<br />

die noch von Defekten verfolgte Mannschaft<br />

Chiron-Chinetti auf den ersten Platz vorstossen<br />

Hess. So wurde Chiron nach einem<br />

tapfeT durchgehaltenen Rennen, das einen<br />

neuen absoluten Rekord ergab, wieder einmal<br />

grosser Sieger.<br />

In der Klasse über 4000 ccm war die<br />

Equipe Narischkine-Trixi auf Graham-Paige<br />

stets an erster Stelle gelegen, bei den 4000-<br />

ccm-Wagen konnte sich während des ganzen<br />

Kampfes der Bugatti von Devignes-<br />

Mongin behaupten, bei den 2000 ccm zeigte<br />

der F. N. der Mannschaft Jockens-Grisay<br />

eine schöne Leistung und bei der Klasse 1100<br />

ccm siegte Duray zusammen mit dem Bol<br />

d Or-Sieger de Gabardie auf Amilcar. Auch<br />

dieses 24-Stunden-Rennen von Spa bewies<br />

das einzigartige Interesse, das die für Sportwagen<br />

offenen Veranstaltungen dieser Art<br />

besitzen, denen nicht zuletzt auch eine hohe<br />

technische Bedeutung zukommt.<br />

Die 500 km von Reims.<br />

In sportlicher Hinsicht ist die Saison <strong>1933</strong><br />

wohl eine der interessantesten seit langer<br />

Zeit. Jedenfalls ist sie in keiner Weise mit<br />

der letztjährigen zu vergleichen, die die<br />

deutliche Superiorität eines neuen Modells<br />

erbracht hatte und damit den Ausgang eines<br />

grossen Teils von Rennen voraussagen Hess.<br />

Die meisten Rennen dieses Jahres werden<br />

in den letzten Runden erst entschieden.<br />

Mit einem Abstand von einer Fünftelsekunde<br />

wurde auch am Sonntag wieder der Schlusskampf<br />

beendet. Der Alfa Romeo von<br />

Wimille lag dicht hinter dem des Siegers<br />

Etancelin, und das Publikum kam somit auch<br />

in Reims zu einem sportlich hochinteressant<br />

ten Finale.<br />

Das Rennen zeichnete sich im übrigen<br />

durch zahlreiche überraschende Aenderungen<br />

aus, die bis zum Schlüsse den Ausgang nicht<br />

voraussehen Hessen. Als Favorit galt natürlich<br />

Nuvolari, der sich auch sehr gut hielt.<br />

Ein längerer Halt des Italieners bei den Boxen<br />

und der Bruch der Hinterachsbrücke besiegelten<br />

dann sein Schicksal. Die ersten<br />

Runden führte er mit sehr schnellen Durchschnitten<br />

an. Lehoux, Campari und Etancelin<br />

machten sich auf seine Verfolgung, ohne<br />

ihn vorerst jedoch einholen zu können. Sowohl<br />

Campari wie Lehoux verloren aber ihre<br />

günstigen Positionen und kamen für einen<br />

Sjeg nicht mehr in Betracht. Der Maseratifahrer,<br />

dessen Monoposto übrigens, wie auch<br />

der von Zehender, schlecht im Rennen lag,<br />

erhielt einen Stein ins Gesicht und musste<br />

mit leichter Augenverletzung austreten. Lehoux<br />

(Bugatti) hatte Defekt, verweilte lange<br />

bei den Boxen und wurde schliesslich ebenfalls<br />

nicht mehr gesehen. Somit wurde Etancelin<br />

Zweiter, wie bei allen Rennen der<br />

grosse Animator und Bedroher des Spitzenführers.<br />

Wimille und Moll, die beiden überaus<br />

vielversprechenden jungen Franzosen,<br />

waren dadurch an die dritte und vierte Stelle<br />

vorgerückt.<br />

In der 22. Runde hielt, wie erwähnt, Nuvolari<br />

bei der Boxe; das war der grosse<br />

Moment für Etancelin, um nach vorn zu gehen.<br />

Er überholte den Italiener und raste mit<br />

150 km/St. Durchschnitt an erster Stelle dahin.<br />

Auch Moll machte sich nach vorn, schlug<br />

Wimille und wurde vor diesem Zweiter.<br />

Nach seinem Wiedereingreifen fuhr Nuvolari<br />

ein tolles Rennen. Mit seinem 2600-ccm-<br />

Wagen kam er schneller vorwärts als Etancelin<br />

mit der 2300-ccm-Maschine. Bald hatte<br />

der grosse Italiener Moll wieder erledigt und<br />

lag nun als Zweiter 1 Min. und 46 Sek. hinter<br />

Etancelin. Doch in diesem Momente meldeten<br />

die Lautsprecher den Defekt von Nuvolaris<br />

Wagen und den Ausfall des Mantuaners.<br />

Der Schlusskampf war von aufregender<br />

Dramatik. Der führende Etancelin war zu<br />

einem Halt bei den Boxen gezwungen, um<br />

die beiden Hinterräder zu wechseln und<br />

Brennstoff aufzunehmen. Moll kam dadurch<br />

an erste Stelle, Wimille folgte ihm auf dem<br />

zweiten Platz. Etancelin hatte noch alles zu<br />

gewinnen und legte wieder gewaltig los.<br />

Runde um Runde holte er auf, bald war Wimille<br />

erreicht und nur Moll lag noch vor<br />

Etancelin. Da hielt der Wagen Molls kurze<br />

Zeit bei den Boxen, und Etancelin war wieder<br />

Führer. Wimille raste knapp hinter ihm<br />

her, versuchte ihn noch einzuholen und<br />

wurde jedoch in den letzten hundert Metern<br />

äusserst knapp geschlagea Die Schweizer<br />

Braillard, von Waldthausen und Villars hatten<br />

auf der sehr schweren Strassen-Rundstrecke<br />

Defekt und fielen frühzeitig aus.<br />

Ein schlimmes P£ch hatte übrigens der<br />

Dritte, Moll, der, nachdem er bei den Boxen<br />

gehalten hatte, nochmals 50 Meter weiter<br />

weg abstoppte, um am Wagen etwas in Ordnung<br />

zu bringen. Ein Mechaniker leistete<br />

ihm dabei Dienste — und der Verstoss gegen<br />

das Reglement war da. Moll kämpfte<br />

mit jugendlichem Enthusiasmus weiter, vergebens!<br />

Die Sportkommissäre beschlossen<br />

seine Disqualifikation. Moll raste vor Wut,<br />

als er den Entscheid vernahm und wies auf<br />

den zahm ausgegangenen Fall Campari in<br />

Montlhery hin. Allein, in Reims folgten die<br />

Kommissäre dem Buchstaben, in Montlhery<br />

dem Sinn der Bestimmungen.<br />

Das Gaisbergrennen.<br />

Zu einer grossen internationalen Veranstaltung<br />

ist auch dieses Jahr die autosportliche<br />

Veranstaltung auf dem Gaisberg geworden,,'<br />

die, wie jedes Jahr, vom Salzburg'e-r.<br />

A. C. mit gewohnter Umsicht organisiert<br />

worden war. Wie wir schon in unserer letzten<br />

Nummer erwähnt haben, gestaltete sich<br />

das ganze Rennen zu einem interessanten<br />

Zusammentreffen zwischen schweizerischen<br />

und italienischen Fahrern, wobei allerdings<br />

Italien deutlich in der Ueberzahl war. Für<br />

das Rennen war in unserem südlichen Nachbarlande<br />

gewaltige Propaganda geschlagen<br />

worden, die sich in der starken Beteiligung<br />

und dem Besuch von über 100 Touristenautos<br />

aus Italien auswirkte. In Zeiten, da politische<br />

Intoleranz sich auch im unpolitischen<br />

Sport auswirkt, sind solche sportliche<br />

Freundschaftsbezeugungen über hemmende<br />

Grenzen hinweg umso erfreulicher. Das<br />

Wetter tat sein Bestes, um den Erfolg des<br />

Rennens zu sichern. Alle Zuschauerplätze<br />

waren dicht besetzt und in grossen Gruppen<br />

waren- die Automobile und Motorräder parkiert.<br />

Auch am Gaisberg triumphierte Alfa Romeo<br />

mit dem 2600-ccm-Wagen der Scuderia<br />

Ferrari, den Graf Trossi zu einem eindrucksvollen<br />

Sieg führte. Er schlug die bestehende<br />

Bestzeit von Morgens um rund 2 Sekunden.<br />

Auch bei den Sportwagen fiel deT Sieg an<br />

die Italiener, der Alfa Romeo-Fahrer Tädini<br />

triumphierte hier mit neuem Klassenrekord.<br />

Die Schweizer haben am Gaisberg ehrenvoll<br />

abgeschnitten, auch wenn einzelne Resultate<br />

die Fahrer nicht ganz befriedigten.<br />

Stuber traf in der grossen Rennwagenklasse<br />

auf mehrere scharfe Konkurrenten; Graf<br />

Trossi, Graf Premoli, den Schweden Widengren,<br />

den Budapester Hartmann, den berühmten<br />

Maserati-Fahrer Fagioli und Fontanini<br />

auf Alfa Romeo. Unter diesen sieben<br />

äusserst gefährlichen Konkurrenten wurde<br />

er ehrenvoller Dritter und erreichte die<br />

drittbeste Zeit des Tages. Widengren kam<br />

5 Sekunden und Hartmann 12 Sekunden hinter<br />

ihn zu liegen. Ganz grosses Pech hatte<br />

übrigens der als Favorit startende Fagioli,<br />

der mitten auf der Strecke Reifendefekt<br />

hatte und demnach das Rennen mit beschränkter<br />

Geschwindigkeit zu Ende führen<br />

musste.<br />

^<br />

Den beiden Fahrern Rüesch auf Alfa Romeo<br />

und Schölten auf Bugatti, war am Gaisberg<br />

das Glück hold. Beide vermochten neue<br />

Klassenrekorde aufzustellen und haben damit<br />

bewiesen, dass auch in unserem Lande<br />

der Autosport auf hoher Stufe steht. Vom<br />

Pech verfolgt war Maag auf Bugatti, der<br />

beim Training ein übles Missgeschick hatte.<br />

Die obere Hälfte des Gaisberg lag in stockdichtem<br />

Nebel und die Veranstalter hatten<br />

es nicht für nötig befunden, das Ende mit<br />

einem Zielband anzudeuten. So schoss der<br />

Schweizer beim Training über das Ziel hinaus<br />

und geriet beim Ausweichen über ein<br />

20 cm hohes Mäuerchen in die Wiese hinein.<br />

Das Resultat war Defekt beider Vorderräder,<br />

der Vergaser wurde vollständig<br />

abgeschlagen und auch die Achse erlitt<br />

Schaden. Immerhin konnte der Bugatti bis<br />

zum Rennen wieder instand gestellt werden.<br />

Im übrigen lobten die Schweizer die sich<br />

in sehr gutem Zustand befindliche Rennstrecke;<br />

über die Organisation war nichts,<br />

zu klagen, für einen guten Strecken- und<br />

Sanitätsdienst war auch gesorgt, das Publikum<br />

benahm sich sehr rücksichtsvoll und<br />

den aus der Schweiz Gekommenen wurde<br />

wiederholt lebhafter Applaus zuteil.<br />

Susa-Moncenesio.<br />

Auch bei Turin kam bekanntlich am letzten<br />

Sonntag ein Bergrennen zum Austrag,<br />

die seit altersher bekannte Prüfungsfahrt<br />

Susa Moncenesio. Die Hauptsensation dieses<br />

sehr interessanten Rennens bildete das<br />

Zusammentreffen des 2600-ccm-Alfa Romeo<br />

und des 2300-ccm-Bugatti. Borzacchini und<br />

Varzi waren die beiden Maschinen anvertraut.<br />

Doch der Scuderia-Fahrer vermochte<br />

mit seinem etwas schnelleren Wagen Varzi<br />

einwandfrei zu A schlagen. Dieser war bis<br />

kurz vor dem Rennen nicht schlüssig darüber<br />

geworden, welches Uebertragungsverhältnis<br />

auf die Hinterachse er zu wählen<br />

hatte. Schliesslich entschied er sich für eine<br />

Uebertragung, die den bestehenden kleinen<br />

Stärkeunterschied zwischen den beiden Wagen<br />

doch nicht ausgleichen konnte, so dass<br />

sich Varzi trotz hervorragender Fahrt als<br />

Zweiter geschlagen bekennen musste. An<br />

der Veranstaltung beteiligten sich verschiedene<br />

bekannte italienische Fahrer. Der<br />

Sportwagensieg fiel an Balestrero auf Alfa<br />

Romeo. Das Rennen galt als Lauf für die<br />

italienische Automobilmeisterschaft. Durch<br />

den Sieg Borzacchinis hat sich die Tabelle<br />

in eigenartiger Weise verändert. Nuvolari,<br />

Varzi, Brivio, Trossi und Borzacchini verfügen<br />

nun alle über gleichviel Punkte, so<br />

dass der Kampf um den italienischen Meistertitel<br />

in diesem Jahre vorläufig noch ganz<br />

unentschieden bleibt.<br />

bo.


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Am Sonntag:<br />

Grosser Preis von Belgien<br />

Debüt des neuen Bugatti-2800-ccm-Modells.<br />

Der kommende Sonntag bringt eine ausserordentlich<br />

wichtige internationale Sportveranstaltung:<br />

den Grossen Preis von Belgien<br />

in Spa. Er stellt, wie jedes Jahr, eines<br />

der grössten Ereignisse der. Saison dar, und<br />

vereinigt auch <strong>1933</strong> die europäische Fahrer-<br />

Elite, die mit den letzten Schöpfungen der<br />

Technik zum Starte antritt.<br />

Wie die 24 Stunden von Spa, wird auch<br />

dieses Rennen auf der berühmten Ruridstrecke<br />

von Francorchamps, Malmedy, Stavelot<br />

ausgetragen, so dass die Bewohner jener<br />

Gegend innert acht Tagen gleich zu dem<br />

hohen Vergnügen von zwei internationalen<br />

Grossen Preis von Frankreich hin fertig werden,<br />

infolge letzter Ueberholungsarbeiten<br />

musste dann aber der Start abgesagt und<br />

auf Spa verschoben werden. Die Maschine<br />

•wird voraussichtlich nur Varzi, dem Bewährtesten<br />

der Equipe, anvertraut werden.<br />

Ueber den neuen Bugatti-Wagen weiss<br />

man noch wenig. Jedenfalls ist das Modell<br />

mit Rücksicht auf die Rennformel des nächsten<br />

Jahres gebaut und hat somit ein Gewicht<br />

von 750 kg ohne Reifen, eine Mindestbreite<br />

von 85 cm auf der Höhe der Sitze und eine<br />

Bodenfreiheit von 25 cm. Nach unseren Informationen<br />

beträgt das Gewicht des kompletten<br />

Wagens 850 kg. Der Achtzylinder-<br />

Motor zeigt einen ähnlichen Aufbau wie der<br />

bisherige 2,3 Liter, hat jedoch einen Zylinderinhalt<br />

von 2800 ccm. Die Zylinder werden<br />

durch einen dreiflügeligen Kompressor des<br />

Bugatti-Typs aufgeladen. Das Chassis ist<br />

ganz neu, sehr niedrig und hat Spezialräder<br />

aus Aluminium. Die Geschwindigkeit des<br />

neuen Wagens beträgt angeblich ungefähr 250<br />

Stundenkilometer.<br />

Neben dem neuen Bugatti sind auch wieder<br />

die Maserati-Monoposto zu sehen, die<br />

sich allerdings auf Strassenründstrecken<br />

noch nicht restlos bewährt haben. Sie sind<br />

wieder in den Händen von Campari und Zehender,<br />

nach allerdings unbestätigten Meldungen<br />

soll sich auch Nuvolari je nach den<br />

Trainingsresultaten eventuell mit einem der<br />

Maserati-Monoposto am Sonntag versuchen.<br />

Verzichtet er auf dieses Experiment, sp wird<br />

er den bewährten Alfa Romeo 2600 ccm der<br />

«Scuderia Ferrari» fahren, zusammen mit<br />

Borzacchini oder Taruffi. Bugatti wird<br />

übrigens auch'noch mit seinen-2300-ccm-Modellen<br />

vertreten sein, die voraussichtlich<br />

Dreyfus und Williams anvertraut werden.<br />

An bekannten Einzelfährern seien noch genannt:<br />

Chiron (Alfa Romeo), Moll (Alfa Romeo),<br />

Sommer (Alfa Romeo) und Wimille<br />

(Alfa Romeo). Die Schweiz ist mit ihren beiden<br />

Miniatur-Equipen vertreten, wieder<br />

starten Baron von Waldthausen und Villars<br />

auf Alfa Romeo, Grosch auf Alfa Romeo<br />

Autorennen kommen. Das Rennen wird<br />

ober eine Gesamtstrecke von 500 km ausgetragen,<br />

nach der gleichen Formel wie derSchweizern sei zum harten Wettkampf Glück<br />

und Markiewicz auf Bugatti. Den tapfern<br />

Grosse Preis von Frankreich in Montlhery, gewünscht.<br />

Das grosse Ereignis des Grand Prix von Den letzten Grossen Preis von Belgien im<br />

Belgien, und eines der wichtigsten im internationalen<br />

Autosport dieses Jahres überliams-Cornelli,<br />

die in 10 Stunden 1320 km<br />

Jahre 1931 gewann die Bugatti-Equipe. Wilhaupt,<br />

stellt der Start des neuen 2800-ccm- zurücklegte.<br />

Modells von Bugatti in Spa dar. Die Erwartung<br />

auf diesen neuen, vielbesprochenen Wagen<br />

ist überall ausserordentlich gross. Das 2300 ccm), Borzacchini (Alfa Romeo, 2600 ccm),<br />

Die Nennungen.<br />

Varzi (Bugatti, 2800 ccm), Williams (Bugatti,<br />

Modell sollte bekanntlich schon auf denDreyfus (Bugatti, 2300 ccm), Nuvolari (Alfa Romeo,<br />

,2600 ccm, oder Maserati), Campari (Maserati),<br />

Zehender (Maserati), Chiron (Alfa Romeo), Sommer<br />

(Alfa Romeo), Moll (Alfa Romeo), Wimille (Alfa<br />

Romeo), Villars (Alfa Romeo), von Waldthausen<br />

(Alfa Romeo), Grosch (Alfa Romeo), Markiewicz<br />

(Bugatti).<br />

mb.<br />

Internationale Alpenfahrt. Die folgende<br />

Nachricht, die indessen noch der Bestätigung<br />

bedarf, ist über die Aenderung der Alpenfahrt<br />

nun bekannt geworden: Um die entstandenen<br />

politischen Schwierigkeiten in<br />

einigen Ländern zu umgehen, wird der Start<br />

der Alpenfahrt von München nach Meran<br />

verlegt und die erste Etappe München-Meran<br />

durch folgende Rundfahrt ersetzt: Meran,<br />

San Leonardo, Jauienpass (2129 Meter), Vipiteno,<br />

Fortezza, Bobiacco, Catbonin, Misurina-See<br />

(Kontrolle), Cortina d'Ampezzo,<br />

Falzäregopass (2117 Meter), Andraz, Arabba,<br />

Pordoijoch (2242 Meter), (Bergprüfung), Canazei,<br />

Pozza, Cardano, Brossanone, Fortezza,<br />

Vipiteno, Jaufenpass, Meran. Die Wagenabnahme<br />

wird in Meran am 29. und 30.<br />

Juli vorgenommen. Der Start zur ersten<br />

Etappe wird am 31. Juli, um 4 Uhr morgens,<br />

erteilt. Am weiteren jtinefaire der Alpenfahrt<br />

wird nichts geändert. x.<br />

AUTOMOBIL-REVUE 5<br />

Nach dem Rennen von Reims<br />

Der entscheidende Schlusskampf, in dem Wimille auf Alfa Romeo (8) vom Sieger Etancelin auf Alfa<br />

Romeo knapp geschlagen wird.<br />

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herauszukommen. Vorwärtsfahren, An?<br />

halten, Rückwärtsfahren, ohne Gefahr zu laufen,<br />

dass der Motor aussetzt. Im dichtesten Verkehrsknäuel<br />

können Sie nach Belieben schalten, nie<br />

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angemessen sein mögen. Das Erlebnis<br />

eines Alpenfluges lässt sich nicht in Worten<br />

zusammenfassen. Eine schöne Landschaft<br />

entzückt das Auge. Ein Alpenflug aber packt<br />

gleichzeitig alle Sinne, während Bilder von<br />

traumhafter Schönheit vorüberziehen, berauscht<br />

sich das Ohr am Gellen des Motors,<br />

vermählt sich der Tastsinn des Körpers mit<br />

den strömenden, wogenden Gewalten des<br />

Luftmeers und der Duft der Maschine ruft<br />

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Ihnen bestens.»<br />

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8 Jahren über 300,000 Meilen zurüekg«legt'S<br />

schreibt nm ein Austin«<br />

Besitzer, »and möchte gerne wissen,<br />

ob diese Fuhrleistang eines kleinen<br />

Wagens mit 750 cem, wohl einen<br />

Rekord darstellt. Es würde mich<br />

frenen, wenn Sie mir darüber nähere<br />

Auskunft erteilen könnten."<br />

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N" 57 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Balbo fliegt weiter! General Balbo traf<br />

am Mittwoch Abend mit seinem Geschwader<br />

von 24 Flugzeugen in Reykjavik auf Island<br />

ein und nahm am Donnerstag Morgen<br />

die letzte Wasseretappe (die auch die<br />

schwierigste ist) in Angriff. Hat das Geschwader<br />

einmal Labrador (Cartwright) erreicht,<br />

ist der Weiterflug nach Chicago eine<br />

harmlose Sache.<br />

Internationale Luftfahrtkonferenz der Balkanstaaten.<br />

In allernächster Zeit beginnt in<br />

Sofia eine internationale Luftfahrrkonferenz<br />

auf der internationale Fragen der Lufttouristik<br />

im Mittelpunkt der Erörterungen stehen<br />

werden. Diese Tagung wird fast ausschliesslich<br />

von Vertretern der Balkanstaaten<br />

besucht werden. K. K.<br />

Ist der Luftverkehr teuer? Als im Jahre 1922<br />

die erste schweizerische Luftverkehrslinie Genf-<br />

das Looekheed-Schnellflugzeug effektiv in 55 Min.<br />

zurücklegt, sind jetet nur noch Fr. 35.— ,zu zahlen,<br />

d. h. weniger alls das Bahnbillett 1. Klasse<br />

kostet. Von Basel nach Amsterdam zahlte man<br />

1926 noch Fr. 195.— heute nur noch Fr. 104.—.<br />

Diese Beispiele lassen sich beliebig vermehren. Der<br />

Luftverkehr ist aber nicht nur ganz wesentlich<br />

billiger geworden, sondern dank bedeutender technischer<br />

Fortschritte auch viel sicherer, regelmässiger,<br />

komfortabler und schneller. Dass die Tarifsenkungen<br />

andererseits sich überaus stark fre-<br />

(pienzfördernd auswirkten, dürfte allgemein bekannt<br />

sein: trotz Krise und zahllosen Reiseschwierigkeiten<br />

nahm die Anzahl der auf den internationajen<br />

und internen Luftverkehrslinien beförderten<br />

Passagiere im Jahre 1932 um mehr als 25% gegenüber<br />

dem Vorjahre zu.<br />

Es ist hingegen weniger bekannt, dass sich<br />

heute allgemein die. Flugpreise des regelmässigen<br />

Verkehrs zwischen den Bahnpreisen erster und<br />

zweiter Klasse mit Schlafwagenzuschlag bewegen<br />

Auf einzelnen Strecken, wie z. B. von der Schweiz<br />

nach London, entspricht der Flugpreis bereits<br />

dem Bahnpxeis 2. Klasse mit Schlafwagen, nach<br />

Rom ist er sogar noch unter demselben. Dabei<br />

darf nicht vergessen werden, dass die Flugreise<br />

ungefähr nur ein Drittel so lang dauert wie die<br />

Bahnfahrt, auf Fernstrecken mit Expressdienst,<br />

Zürich eröffnet wurde, zahlte man für das ein-wifache Billett Fr. 110.—. Die Flugdauer betrug dapest, Belgrad exe), ist das Flugzeug mehr als<br />

von der Schweiz nach dem Osten (Wien, Bu-<br />

1 Std..„^Mw.Füjr die^gjlfiiche. Strecke,, die heute I viermal so schnell wie der beste Schnellzug.<br />

Unser<br />

Schweizer Flieger Nauer in Australien.<br />

ArcherfieM. Flugplatz in Australien<br />

Ankunft des Schweizer Fliegers Karl Nauer auf d«m<br />

anlässlich seines Weltfluges Schweiz-Australien.<br />

(Photo: New-York-Times.)<br />

j .< jiraHHn| ^^^R-vlfek. - < '-1<br />

Mit<br />

Beginn de r diesjährigen Flugsaison ist dem Bern, Lausanne, Genf und La Chaux-de-Fonds.<br />

' ' • i^^^^^flk ÄillmlSm, I Benutzer ein neuer Vorteil geboten worden: auf Start und Abschluss des Fluges müssen auf ein<br />

' JpHHH^ffim sllllliy^llm. ' • *** Mehrzahl der europäischen Luftverkehrslinien, und demselben Zwangslandeplatz erfolgen, jedoch<br />

1 * " .^uraf^iHS&^ral^HKZ^ '^BmfflHk - - l sowie auf den innerschweizerischen Anschluss- können die Konkurrenten ihren Flug auf einem<br />

l ' ^im^^^^^mmS^Wm^' ' ^SKim ' ' strecken, wird bei gleichzeitiger« Lösung des Re- beliebigen Zwangsiandeplatz beginnen. Der ganze<br />

~ «^^raHra^^^lW HSÄfe. -*f5lm^rai3^fe. . J& < tourbilletts auf dem letzteren eine Ermässigung Rundflug muss zwischen 6 Uhr und 20 Uhr ausge-<br />

: VA\'^m^B^BBm^^^ßm^ ^W)Säm$Gm&BBNKDi&&k> ' »Jfmk. ' von 30% gewährt. Verbilligte Retourbilletts für führt werden. Es kann an einem beliebigen Tag<br />

* ^^Mm£m®mmmffl$BBaMHm V W ^ S H ^ P .J&MsfllSiP* i Bahnfahrten werden hingegen nur nach wenigen zwischen dem 17. Juli und dem 3. August gestarft*MMM§||mMk<br />

, VK;»Elili^i£^HK.k». jd&mSmmHlmF' ' Ländern ausgegeben und dies meist nur' für be- tet werden. Ausserdem darf jeder Konkurrent<br />

MmiiPiPWnSiwP^PHlPBiiHlhi\ityPpW^^^P-^^!M!l fflpP^ 1 sondere Anlässe, wie Ausstellungen. Messen etc., zweimal starten, wobei die bessere Gesamtzeit spä-<br />

WEW^MlBmWwSSeuSma^SSs^hs^R*^^ VMPm3milm^' . V ^ ) während die Retour-Fiugscheine jederzeit mit einer 'er für die Wertung Verwendung findet. Ausser<br />

BaMBliSfflis^^f^l^mKia^a^MsWkX.. • fk ^^H^S^SlMik*. ' *m», «^ jmd Gültigkeit bis zu 2 Monaten gelöst werden können, den genannten ZwangsJandeplätzen können wäh-<br />

InKßffi^&Hr&Hra&WmaffllnraiL tv^\*M^^^Bvi"*- Äj'l^lffli Nicht nur der Geschäftsmann, sondern auch rend des Fluges beliebig viele Aussemlandungen an<br />

der Tourist schätzt heute<br />

IW^^ffiJ^^^^SP^P '. iV^vHni -"^•HHIHI<br />

W^^^m^^S^^^^^^m%.<br />

x<br />

^<br />

sohnell e und kom-<br />

anderen Plätzen vorgenommen werden. Für jede<br />

*v-^>HOR^^^KÄ.*'- ^^^Wm ortable Reise im Flugzeug und die in den ersten dieser Aussenlandungen erfolgt ein PunktzuschHf.<br />

M^^^^^P^KÄm*4^KliÄ '.^ÜBR' 1 * ' ^iHHHi veranstaltet die Sektion Basel des Aero-Club der liegt, «nd zwar 1 Punkt pro Kilometer. Dagegen<br />

ßH^^p|^i^Kiml^%^K^x ' «R ^^i^^^^^m Schweiz zum erstenmal einen Alpen-Rundflug für erhalten die Füeger 20 Punkte Zuschlag für jede<br />

^^^^^mSJmSi^tm^mBtmmiMk \ |PÄ> ^^*3H8H Sportflugzeuge, dessen Reglement soeben erschie- Aussenlandung. Sieger ist derjenige Konkurrent,<br />

•PamJj^m^BPBm^MmBMM^^MmH^BWl^K^ > '<br />

: nea<br />


o<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - 57<br />

WÄ<br />

afilidbes<br />

Weitere Verbilligung der Autohaltung in<br />

Deutschland. Im deutschen Reiche überstürzen<br />

sich geradezu die Massnahmen auf verkehrspolitischem<br />

Gebiet, mit welchem vor<br />

allem ein neuer Aufschwung des Motörfahrzeugverkehrs<br />

beabsichtigt ist. Nach der<br />

Steuerbefreiung für fabrikneue Wagen und<br />

der Möglichkeit der Steuerablösung für ältere<br />

Fahrzeuge, nach der Genehmigung eines<br />

gewaltigen Programmes für den Ausbau von<br />

Autofernstrassen, wird nun auch die von der<br />

Regierung in Aussicht gestellte Herabsetzung<br />

der Prämien für Motorfahrzeugversicherungen<br />

verwirklicht. Sämtliche Gesellschaften<br />

haben die Einführung eines reduzierten<br />

Tarifes beschlossen, der sofort in<br />

Kraft tritt und Prämienreduktionen bis zu 50<br />

und 60 % der bisherigen Ansätze mit sich<br />

bringt. Die Abmachung läuft vorläufig für<br />

ein Jahr und sollen die in dieser Zeit gesammelten<br />

Erfahrungen die Grundlage für eine<br />

neue Vereinbarung bilden. z.<br />

Die Motorisierung Deutschlands hat bekanntlich<br />

seit der Reform der Motorfahrzeugsteuern<br />

rapide Fortschritte gemacht.<br />

Nunmehr liegen die endgültigen Zahlen der<br />

im Monat April neu zum Verkehr zugelassenen<br />

Personenautomobile und Lastwagen<br />

vor. Die arbeitstägliche Zulassung neuer<br />

Wagen, welche durchschnittlich im Monat<br />

März 178,6 betrug, stieg im Berichtsmonat<br />

auf 320,3. Die Zulassung von Lastwagen erhöhte<br />

sich von 26,5 auf 39,1. Diese Zahlen<br />

zeigen, dass die Zunahme an neuangemeldeten<br />

Fahrzeugen weit über die saisonmässig<br />

bedingte Belebung des Verkehrs hinausgeht<br />

und einzig und allein der Wohltat der weitgehenden<br />

Steuerbefreiung zuzuschreiben ist.<br />

z.<br />

Der englische Automobil-Aussenhandel hat<br />

im April im Vergleich zu den nämlichen<br />

Monaten der Vorjahre wesentliche Fortschritte<br />

gemacht. Es wurden im Berichtsmonat<br />

200 Personenwagen nach Grossbritannien<br />

eingeführt. In den ersten 4 Monaten<br />

dieses Jahres bezifferte sich der Import auf<br />

1125 Fahrzeuge im Wert von rund 149,000<br />

Pfd. St. 1932 waren 3% Wagen für 78,000<br />

Pfd., und 1931 663 Einheiten für 145,000 Pfd.<br />

Wenn der Import demnach, vor allem mengenmässig,<br />

im Ansteigen begriffen ist, so hat<br />

der Export noch in weit stärkerem Masse<br />

zugenommen. Im Berichtsmonat wurden<br />

DKW Meisterklasse, 2- u. 4-pIätziges Cabriolet Fr. 3850.—<br />

DKW Sonderklasse, 4-plätziges Cabriolet . . Fr. 5700.—<br />

Baden: A. Notter, Neuenhof<br />

Basel: Henri Hurter, Sohanzenstr. 7<br />

Bern: P.- Brand, Schwarztorstr. 104<br />

Biel: B. Frutig, Garage Kontroll<br />

Giornico: Luigi Maspero<br />

Gunten: Gustav Bolliger,<br />

Emmcnbrüeke: Jos. Lustenberger<br />

.luge W Willy kennt die<br />

Vorteile, die der Vorderradantrieb bringt. Er<br />

weiss, dass beim DKW Meisterklasse die ganze<br />

Maschinenanlage auf engstem Baum zusammengedrängt<br />

ist und dass alle unwirtschaftlichen<br />

und zu Störungen Anlass gebenden Uebertragungen<br />

wegfallen. Einfachheit ist die Devise<br />

bei einem Gebrauchswagen und der Vorderradantrieb<br />

ist wie der Zweitaktmotor ein<br />

wichtiges Moment in der Erreichung dieses Ziels.<br />

AUTROPA A.G.<br />

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Opel. Berliet. Ley, Vermorel. Ford. 10585<br />

2592 Wagen ausgeführt, während es im gleichen<br />

Monat des Vorjahres nur 2172, und 1931<br />

sogar nur 1228 Fahrzeuge waren. Die Ausfuhr<br />

beziffert sich für die ersten 4 Monate<br />

des Jahres auf insgesamt 12,819 Wagen im<br />

Wert von 1,6 Mill. Pfd. 1932 wurden in der<br />

nämlichen Zeit 8771 Fahrzeuge, welche einen<br />

Wert von 1,1 Mill. Pfd. darstellen, und 1931<br />

gar nur 5845 Automobile im Wert von 0,9<br />

Mill. Pfd. ins Ausland geliefert. z.<br />

Förderung der Erdölbohrungen in Italien.<br />

Die italienische Regierune hat in den letzten;<br />

Monaten der Förderung der heimischen Erdölindustrie<br />

das denkbar grösste Interesse<br />

entgegengebracht. Hiermit wird in erster Linie<br />

beabsichtigt, Italien bei der Deckung seines<br />

Inlandsbedarfs an Treibstoffen weitgehend<br />

vom Auslande unabhängig zu machen.<br />

In Verfolg dieser Bestrebungen hat dieser<br />

Tage, wie uns aus Rom berichtet wird, die<br />

italienische Regierung der Azienda generale<br />

Italia Petroli einen neuen Staatszuschuss in<br />

Höhe'von 90 Millionen Lire überwiesen, der,<br />

für Versuchsbohrungen Verwendung finden<br />

soll. Diese neuen Bohrungen werden an<br />

zahlreichen Stellen Italiens, so u.a. in der<br />

Po-Ebene, in Sizilien, im Küstengebiet der<br />

Adria usw. durchgeführt. Mit den Bohrungen<br />

soll bereits in absehbarer Zeit begonnen<br />

werden. Dieser neue Staatszuschuss ist für<br />

Versuchsbohrungen bestimmt, die in den<br />

nächsten fünf Jahren zur Durchführung gelangen.<br />

Sobald diese erfolgreich verlaufen,<br />

hat die italienische Regierung neue Zuschüsse,<br />

die für die Ausbeutung der neuentdeckten<br />

Erdölvorkommen gedacht sind, zugesichert.<br />

K.K.<br />

Statistische Erfassung des gesamten italienischen<br />

Automobilverkehrs. Wie uns aus<br />

Rom berichtet wird, beabsichtigt die italienische<br />

Regierung in Kürze eine statistische<br />

Erfassung des gesamten italienischen Autqmobilverkehrs<br />

vorzunehmen. Dieser Plan gelangt<br />

im Rahmen einer allgemeinen Verkehrszählung<br />

zur Durchführung. Neben der<br />

Erhebung des italienischen Automobilbestan*<br />

des sollen u. a. die Verkehrsdichte, die Strassenbelastung<br />

und -beanspruchung durch Motorfahrzeuge<br />

statistisch erfasst werden. Die<br />

hierbei gesammelten Unterlagen werden für<br />

den künftigen Ausbau des italienischen Strassennetzes<br />

von grösster Bedeutung .sein.<br />

Rund 2000 Verkehrsposten, die auf -den ita-i<br />

lienischen Fernstrassen stationiert werden',.<br />

Neukirch a. d. Thur: Hang Kradolfer<br />

Bagaz: Anton Zai<br />

Schaffhausen: Kreuz-Garage<br />

Solothurn: A. Mauderli, Dornacherpl.<br />

Winterthur: A. Bosshard, Lindgarage<br />

Zng: Ferd. Elsener, Baarerstrasse<br />

Zürich: E. Lehmann, Bafnerstr. 13<br />

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sollen in den Dienst der statistischen Erfassung<br />

*des Automobilverkehrs in Italien gestellt<br />

werden. K. K.<br />

Die französischen Kolonien als Absatzgebiet<br />

Die französische Automobilindustrie<br />

und Ersatzteilfabrikation besitzt für ihre Erzeugnisse<br />

in den französischen Kolonien ein<br />

ausgezeichnetes und immer intensiver bearbeitetes<br />

Absatzgebiet. So wurden z.B. während<br />

den ersten drei Monaten dieses Jahres<br />

von der Gesamtausfuhr dieser Industrien im<br />

Wert von 229 Millionen Fr. rund 126 Millionen<br />

nach den französischen Kolonien und<br />

Protektoraten geleitet, worunter von 7918<br />

gebrauchsfertigen Automobilen und Chassis<br />

4746 Stück in die Kolonien ausgeführt wur- (<br />

den.<br />

pis.<br />

Die amerikanische Automobil-Produktion<br />

hat im Monat Mai eine Intensivierung erfahren,<br />

wie sie seit dem Rekordjahr 1929 nicht<br />

mehr bekannt war. Nachdem die Wochenproduktiom<br />

im März einen Tiefstand von<br />

11,000 Fahrzeugen erreicht hatte, stieg diese<br />

in den folgenden 9 Wochen stetig an und erreichte<br />

in der vorletzten Maiwoche 56,000<br />

Einheiten, was einer Zunahme von über 400<br />

Prozent entspricht. Die Fabrikation in der<br />

letzten Maiwocbe überstieg ebenfalls 50,000,<br />

und nach den aus Detroit kommenden Meldungen<br />

hat sie sich auch im Verlaufe des<br />

Monat Juni in ähnlichem Umfang behauptet.<br />

Nach den nun vorliegenden endgültigen Zahlen<br />

wurden im Monat Mai 172,883 Automobile<br />

hergestellt. Dies bedeutet für die der Handelskammer<br />

angeschlossenen Fabriken, zu denen<br />

Ford bekanntlich nicht zählt, eine zunähme<br />

von 23 % gegenüber dem Monat April,<br />

sowie eine Steigerung von 51 % über den<br />

gleichen Monat des Vorjahres. Da die<br />

Fordsche Fabrikation auf 55,000 Wagen veranschlagt<br />

wird, ergibt sich für den Berichtsmonat<br />

ein Total von 228,000 Fahrzeugen, was<br />

seit Juni 1931 die höchsterreichte Produktion<br />

darstellt. In den ersten 5 Monaten haben<br />

die der Automobilhandelskammer angeschlossenen<br />

Produzenten 605,700 Fahrzeuge herausgebracht,<br />

gegenüber 584,500 im gleichen Zeitraum<br />

des Vorjahres. Rechnet man das Ergebnis<br />

der Fordschen Fabriken dazu, so gibt dies<br />

eine Summe von 784,000 Einheiten, d. h. im<br />

Vergleich zum Vorjahre eine Zunahme von<br />

9 %. Nach den ersten Meldungen über die<br />

Juni-Ergebnisse halten sich diese in ungefähr<br />

.gleichem Rahmen und werden höchstens um<br />

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Ausführung ied. Arbeit<br />

, 5^-10,000 Fahrzeuge hinter den Zahlen des<br />

Berichtsmonates- zurückbleiben. B.<<br />

Bahnen<br />

Der heilsame Einfluss der Automobilkonkurrenz<br />

auf die Tarifpolitik der Eisenbahnen<br />

wird sich nun auch im Kanton Graubünden<br />

geltend machen. Angesichts der Freigabe<br />

einer Anzahl von Strassen für den Lastwagenverkehr<br />

sah sich der Verwaltnugsrat der<br />

Rätischen Bahn veranlasst, seine Direktion<br />

zu ermächtigen, mit Wirkung ab 1. Juli neue<br />

Ausnahmetarife für die frachtgutmässige Beförderung<br />

lebenswichtiger Stückgüter in<br />

Kraft treten zu lassen und auch die Taxen<br />

anderer Ausnahmetarife für die Beförderung<br />

von Lebensmitteln und landwirtschaftlichen<br />

Produkten herunterzusetzen. Dies alles um<br />

im Wettbewerb gegen den Lastwagen erfolgreich<br />

bestehen zu können. Und da gibt<br />

es noch Leute, die die volkswirtschaftlich©<br />

Rolle des Automobils als Preisregulator in<br />

Frage zu stellen wagen I<br />

ß<br />

Die europäischen Eisenbahntarife. Der Redaktor<br />

des « Eclaireur de Nice » hat sich die<br />

Mühe genommen, die Eisenbahntarife der<br />

verschiedenen europäischen Staaten miteinander<br />

zu vergleichen, wobei er Valuta, Anlagekapital,<br />

Generalunkosten usw. berücksichtigte.<br />

Er fand derartig grosse Unterschiede,<br />

dass er sich dies nicht erklären<br />

konnte, denn entweder müssten die einen<br />

Bahnen riesige Verdienste haben oder die<br />

andern mit entsprechend grossen Verlusten<br />

arbeiten. Interessant ist, dass die Schweiz<br />

an erster Stelle steht, d.h. die höchsten Tarife<br />

hat und dabei wie uns vorgerechnet<br />

wird, passiv ist.<br />

Mit dier gleichgrossen Summe fährt man in<br />

der Schweiz 182 km, in Italien und in Deutschland<br />

274, in Oesterreich und der Tschechoslowakei<br />

350, in Frankreich 354, in Polen<br />

380, in Yugoslawien 430, in Ungarn 450 und<br />

in Rumänien 451 km. In Ungarn und Rumänien<br />

fährt mal also am billigsten. Va.<br />

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N°57 - 19SS AUTOMOBIL-REVUE<br />

N«»«fz«n<br />

Der Autobusdienst der Basler Strassenbabnen<br />

im Jahr 1932. Im Betriebsiahr 1932<br />

hatte der Basier Autobus eine unveränderte<br />

Netzlänge von 13,564 km, wovon 6,555 km auf<br />

die Linie A, Klein-Hüningen-Hörnli, und<br />

7,009 km auf die Linie B, Klaraplatz-Dettingen,<br />

entfallen. Bei der letztgenannten Linie<br />

führt ein Stück von 3,960 km längs der Strassenbahn.<br />

Mit einem Wagenpark von 8 Autobussen<br />

wurden im Betriebsjahre 346,384 (im<br />

Vorjahre 306,786) Wagenkilometer zurückgelegt,<br />

von denen 384,684 (303,762) km als<br />

Nutzfahrten auf dem Konzessionsgebiet durchgeführt<br />

wurden. Der Fahrplan der Autobuslinien<br />

blieb im grossen und ganzen gegenüber<br />

dem Vorjahre unverändert. Es wurde einzig<br />

ein Spätkurs der Linie A via Hörnli nach<br />

Dettingen weitergeführt Die Frequenz erreichte<br />

897,094 (753,215) Reisende, und zwar<br />

für die Linie A 733,542 (578,018) und für die<br />

Linie B 163,552 (175,197).<br />

Die Betriebseinnahmen betragen Fr. 202,516<br />

und ergeben mit dem Zuschuss der Strassenbahnen<br />

(Verlust) im Betrage von Fr. 143,217<br />

eine «Gesamteinnahme> von 345,733. Ihnen<br />

stehen für Fr. 218,370 Betriebsausgaben gegenüber.<br />

Für die Kapitalverzinsung figuriert<br />

in der Rechnung ein Betrag von Fr. 131,161,<br />

für die Abschreibung auf Baukonto Fr. 78,968,<br />

für die Einlage in den Betriebsreservefonds<br />

Fr. 17,234. Die Gesamtausgaben stellen sich<br />

demnach auf Fr. 345,733. Die Betriebsausgaben<br />

verhalten sich zu den Betriebseinnahmen<br />

wie 107,8 zu 100.<br />

Dem 38. Geschäftsbericht der Basler Strassenbahnen<br />

kann ferner entnommen werden,<br />

dass pro Wagenkilometer die Betriebseinnahmen<br />

auf 58,75 Rp. und die Betriebsausgaben<br />

auf 63,35 Rp. belaufen. Die Strassenbahn<br />

musste dem Autobus pro Wagenkilometer<br />

einen Zuschuss von 41,55 Rp. entrichten.<br />

Zur Ergänzung des Rückblickes auf das<br />

Betriebsjahr 1932 seien noch die Einnahmen<br />

und Ausgaben der Betriebsrechnung pro beförderte<br />

Person angeführt. Der Basler Autobus<br />

nahm pro beförderte Person 22,57 Rp. ein<br />

und gab 24,34 Rp. aus. Um die Verzinsung, die<br />

Abschreibung und Einlage in den Betriebsreservefonds<br />

sicher zu stellen, mussten die<br />

Basler Strassenbahnen pro beförderte Person<br />

15,7 Rp. Zuschuss entrichten.<br />

In den nächsten Jahren wird die Direktion<br />

des Autobusbetriebes die Aufgabe zu lösen<br />

haben, wie zwischen dem Strassenbahnnetz<br />

und dem Netz der Autobusse jenes Gleichgewicht<br />

gefunden werden kann, das auch dem<br />

Autobus eine Rendite ermöglicht. Wir erachten<br />

als Grundlagen zur Erreichung dieses<br />

Zieles eine weitgehendere Verselbständigung<br />

des Autobusbetriebes, verbunden mit einem<br />

Verzicht der Tarifgemeinschaft<br />

Autobus und Strassenbahn.<br />

Noli<br />

zwischen<br />

lt<br />

Die Nietenden Verkehrskontrollen der<br />

Verkehrspolizei beschränken sich bei ihren<br />

Dienstfahrten nicht nur auf die technische<br />

Kontrolle und die Ueberprüfung der Fahrausweise,<br />

sondern überwachen auch den<br />

Verkehr im allgemeinen. So wurde uns gemeldet,<br />

dass in letzter Zeit verschiedentlich<br />

unvorsichtige Fahrer rapportiert und daraufhin<br />

gebüsst wurden, welche in Kurven andere<br />

Fahrzeuge überholen. Bekanntlich bestimmt<br />

Art. 26, AI. 3, des Mi-Gesetzes, dass<br />

an Strassenkreuzungen, an unübersichtlichen<br />

Stellen und besonders an Strassenbiegungen<br />

nicht überholt werden darf. Die Freigabe der<br />

Geschwindigkeit entbindet nun keineswegs<br />

von der Berücksichtigung aller übrigen Verkehrsvorschriften.<br />

Im Gegenteil muss im Interesse<br />

einer ordnungsgemässen Verkehrsabwicklung<br />

verlangt werden, dass die wichtigsten<br />

Regeln streng beobachtet werden.<br />

Eine der schlechtesten und gefährlichsten<br />

Gewohnheiten ist das rücksichtslose Vorfahren<br />

in Kurven, das gewisse Elemente einfach<br />

nicht lassen können. Es ist daher sehr<br />

zu begrüssen, dass die Verkehrspatrouillen<br />

ihr Augenmerk besonders auch auf solche<br />

grobe Verstösse gegen die primitivsten Regeln<br />

des Strassenkodex richten. Wenn man<br />

auch aus der Erinnerung an das frühere Polizeiregime<br />

einer vermehrten Tätigkeit der<br />

Strassenpolizei noch etwas skeptisch gegenüberstehen<br />

mag, so muss im Interesse aller<br />

Strassenbenützer doch erwartet werden,<br />

dass die Polizei möglichst alle erwischt,<br />

welche ihren Wagen grob-fahrlässie führen<br />

und den Fehlbaren eine ganz gründliche<br />

Lektion erteilt.<br />

ß<br />

AM« «den Kanfonen<br />

Es geht den Verkehrssündern an den Kragen!<br />

Im Jahre 1932 wurden im Kt. St. Gallen<br />

von allen Gerichtsinstanzen zusammen jährlich<br />

nur 2—3 Fahrbewilligungsentzüge ausgesprochen.<br />

Unter der Herrschaft des neuen<br />

Automobilgesetzes ist das Polizeideparter<br />

ment die einzige Instanz, welche die Ente<br />

züge, die im Minimum auf 1 Monat angesetzt<br />

werden, aussprechen darf. Diese Zentralisation<br />

erweist sich aber je länger je<br />

mehr als Vorteil, was die einheitliche Praxis<br />

und das rasche Inkrafttreten ihrer Wirksamkeit<br />

anbelangt.<br />

Seit Anfang Januar <strong>1933</strong> wurden im Kanton<br />

St. Gallen insgesamt schon 22 Fahrbewilligungsentzüge<br />

verfügt, davon 10 wegen<br />

Alkoholmissbrauch (Angetrunkenheit, Betrunkenheit),<br />

weitere wegen Geschwindigkeitsexzessen<br />

in Verbindung mit Unfällen usw. Dass<br />

es in- andern Kantonen nicht besser aussieht,<br />

besagen die schweizerischen Zahlen; in allen<br />

Kantonen zusammen wurden seit 1. Januar<br />

<strong>1933</strong> bis heute 154 Fahrbewilligungsentzüge,<br />

davon 67 wegen Alkohoknissbrauch ausgesprochen.<br />

An dieser gegenüber dem frühern Zustand<br />

scheinbar etwas scharfen Praxis haben gerade<br />

die anständigen Motorfahrzeugführer<br />

ein Interesse, haben doch sie unter mangelnder<br />

Strassendisziplin und ungezügeltem Benehmen<br />

ihrer andersgearteten Kollegen am<br />

Volant am meisten zu leiden. Sie werden<br />

verstehen, wenn solche Schrecken der Landstrasse<br />

für längere Zeit aus dem Verkehr<br />

eliminiert und zur Raison geführt werden.<br />

Schliesslich sind auch gewisse Besserstellungen<br />

im neuen Gesetz (Weglassung der<br />

Geschwindigkertslimiten) auf die Dauer nur<br />

dann haltbar, wenn gegenüber haltlosen Elementen<br />

im Verkehr rasche behördliche Massnahmen<br />

Platz greifen. Fk.<br />

Die solothurnische Vollziehungsverordnung.<br />

Der Regierungsrat des Kantons Solothurn<br />

Hess gegen Ende Juni die Vollziehungsverordnung<br />

zum Bundesgesetz über den Motorfahrzeugverkehr<br />

in Kraft treten, die als ein<br />

Werk des abtretenden Regierungsrates Dr.<br />

Schöpfer, des Vorstehers des kantonalen Polizeidepartementes,<br />

zu bezeichnen ist. Die<br />

solothurnische Verordnung darf nach ihrer<br />

Aufmachung und nach ihrem Inhalt als ein<br />

Muster kantonaler Gesetzgebung angesehen<br />

werden.<br />

In 7 Abschnitten und 110 Paragraphen<br />

wird die weitschichtige Materie der neuen<br />

Verkehrsgesetzgebung in engster Anlehnung<br />

an die Gliederung des Bundesgesetzes und<br />

der eidgenössischen Verordnung geregelt<br />

und bei den meisten Paragraphen auf die<br />

entsprechende eidgenössische Verordnung<br />

Bezug genommen.<br />

Wir greifen einige Vorschriften heraus, die<br />

von allgemeinem Interesse sind : Der Regierungsrat<br />

kann zur Prüfung von Strassenverkehrsfragen<br />

einen Verkehrsausschuss einberufen,<br />

dessen Bestellung unter Berücksichtigung<br />

der Verkehrsverbände erfolgen muss.<br />

Allen Amtsstellen und insbesondere den Po!iaeiorganen<br />

wird die Pflicht Überbunden, Bedenken<br />

über die Verkehrstüchtigkeit eines<br />

Motorfahrzeuges unverzüglich der Automobilkontrolle<br />

zu melden, damit eventuell eine<br />

Nachprüfung vorgenommen werden kann.<br />

Die Automoibilkontrolle bezeichnet die Ärzte,<br />

die ein Gutachten über die gesundheitliche<br />

Eignung der Fahrprüfungskandidaten auszufertigen<br />

haben. Psychotechnische Prüfungen<br />

für die Jünger des Lenkrades sind in der<br />

Verordnung vorgesehen. Die Amtsstelkn und<br />

Polizeiorgane sind ferner verpflichtet, Bedenken<br />

über die Fahrtüchttekeit eines Führers<br />

der kantonalen Automobilkontrolle mitzuteilen,<br />

damit diese, sofern die Zweifel an<br />

der Fahrtüchtigkeit glaubwürdig sind, eine<br />

Nachprüfung vornehmen kann. Darüber hinaus<br />

wird eine Meldepflicht für alle strafbaren<br />

Handlungen von Motorfahrzeuglenkern<br />

für die staatlichen Organe stipuliert, wie sie<br />

auch in Art. 68 des BG formuliert ist.<br />

Auch die Steuern und Gebühren werden<br />

in der Verordnung generell behandelt, aber<br />

die Festsetzung des Steuermasses der Verordnungskompetenz<br />

des Regierungsrates zugewiesen.<br />

Die Steuererleichterungen der solothurnischen<br />

Verordnung entsprechen nicht<br />

vollkommen den Postulaten der Motorfahrzeugbesitzer,<br />

enthalten aber ein erfreuliches<br />

Entgegenkommen, das wir anerkennen wollen.<br />

Wird ein Fahrzeug erstmalig in den Verkehr<br />

gesetzt, so berechnet die Automobilkontrolle<br />

die Steuer nach Monaten und nicht<br />

nach Quartalen. Bei der Erneuerung des<br />

Fahrzeugausweises ist im ersten Quartal die<br />

volle Jahressteuer, im zweiten 80 %, im dritten<br />

60 % und im vierten 40 % der Jahressteuer<br />

zu bezahlen. Die Ratenzahlungen für<br />

die Motorfahrzeugsteuer können auf ein begründetes<br />

Gesuch hin gewährt werden und<br />

müssen so erfolgen, dass der auf Quartalsende<br />

verfallene Steuerbetrag gedeckt ist. hl.<br />

Täglicher Taxidienst zwischen La Chauxde-Fonds<br />

und Neuenburg ? Taxichauffeure<br />

von La Chaux-de-Fonds beabsichtigen einen<br />

täglichen Schnelldienst nach Neuenburg einzurichten,<br />

sofern sich jeweilen bis morgens<br />

9 Uhr 6 Personen melden. In Neuenburg<br />

können gute Bahnverbindungen erreicht<br />

werden. Bei einer Mindestbeteiligung von 6<br />

Personen kommt die Fahrt nicht teurer zu<br />

stehen als das Bahnbillett. go.<br />

Sie ihn,<br />

Er ist unentgeltlich!<br />

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Steiger


10<br />

T. C. S.<br />

Autosektion Aargau<br />

« Qie Fahrt ins Grüne» hatte in jeder Hinsicht<br />

einen vollen Erfolg. Zur Werktagsausfahrt vom<br />

28. Juni meldeten sich allerdings nur 10 Wagen.<br />

Das bis Dienstagabend anhaltend schlechte Wetter<br />

mag wohl viele Automobilisten von dem Entschluss,<br />

die Fahrt mitzumachen, abgehalten haben. Doch<br />

das Unglaubliche, hier ward's Ereignis: Ein Sommermorgen,<br />

wie er im Buche steht, munterte uns<br />

am Mittwoch zur Sommerfahrt auf. Und in den<br />

Tourenteilnehmern entstand jenes Freuen und Lachen<br />

und Aufatmen, das die Seele übermannt im<br />

herrlichen Bewusstsein, dass auf Regen immer<br />

wieder Sonnenschein eintreten muss, auch dann,<br />

wenn alle Hoffnung auf ein Besserwerden gewichen<br />

ist.<br />

Nicht wie mit Sturmeseile wurden die Strecken<br />

abgefahren, sondern schön mit 40 km ging's von<br />

Suhr über Kölliken, Safenwil, Ölten durchs Gäu<br />

zur Teufelsschlucht nach Langenbruck. Die Fahrt<br />

der romantischen Schlucht entlang tat ein übriges,<br />

um die Stimmung zu heben und um uns wieder<br />

zu sagen, wie reich und schön unsere Heimat ist.<br />

Im Bären in Langenbruck gab's einen kurzen und<br />

fröhlichen Halt. Dann ging's auf schmalen aber<br />

guten Wegen durch Wiesen und Wälder über die<br />

Jurahöhen des Baselbiets und des untern Aargaus.<br />

In den höchsten Punkten erfreute uns ein Blick<br />

ins Tal, wo sich die weissen schmalen Strassen<br />

wie Bänder durch grüne Wiesen und Obstbäume<br />

schlängeln. Und manch einer musste sich sagen,<br />

dass die Juragegend viel zu wenig bekannt ist<br />

und dass sie es wert wäre, dass man sie mehr besuchen<br />

würde.<br />

Clubkameraden! Froh, wie wir ausgezogen, war<br />

die Heimkehr nach dieser Fahrt, die liebe Erinnerungen<br />

hinterlässt. Unser Wunsch ist, dass sich<br />

ein andermal eine grössere Anzahl von Automobilisten<br />

für eine Fahrt zum Kennenlernen unserer<br />

nächsten Heimat melden möchte. r.<br />

Autosektion Waldstätte<br />

Sternfahrt. Wie schon erwähnt, findet die diesjährige<br />

Sternfahrt, die nach Buochs am<br />

Vierwaldstättersee führt, am 16. Juli statt.<br />

Die Anmeldungen werden bis Mittwoch, den 12. Juli<br />

<strong>1933</strong>, abends, mit dem Nenngeld von Fr. 5.— auf<br />

dem Sekretariat entgegengenommen. Als Abfahrtsorte<br />

sind vorgesehen Bahnhof Luzern und Sursee.<br />

Der Zeitpunkt wird jedem Fahrer schriftlich mitgeteilt,<br />

doch haben sich die Konkurrenten 15 Minuten<br />

vor dem Start einzufinden, um die Weisungen<br />

entgegenzunehmen. K Stunde vor der Abfahrt<br />

wird jedem Fahrer die vorgeschriebene Route mitgeteilt.<br />

Die zu fahrende Route beträgt ungefähr<br />

80 km. Auf der Strecke befinden sich eine Anzahl<br />

offene Kontrollen, die die Durchfahrt der Konkurrenten<br />

kontrollieren. Die Geschwindigkeiten wechseln<br />

von Kontrollposten zu Kontrollposten. 30 Sek.<br />

zu frühes oder zu spätes Eintreffen bedingen einen<br />

Strafpunkt. Für die Berechnung des Endresultates<br />

werden die Strafpunkte zusammengezählt. Es sind<br />

eine grosse Zahl schöner Preise ausgesetzt. Ausserdem<br />

erhält der bestqualifizierte Fahrer einen<br />

Speziaipreis, sowie die beste Fahrerin, sofern mindestens<br />

3 Damen starten, einen Damenspezialpreis.<br />

Jahresbericht pro 1932. Der Vorstand der Sektion<br />

Waldstätte des T. G. S. versandte soeben an<br />

die Mitglieder den Jahresbericht als schmuckes<br />

Heft Im Präsidialbericht von Herrn 0. Helmlin,<br />

der nun zum siebenten Male über die Tätigkeit der<br />

Sektion Rechenschaft ablegt, wird festgestellt, dass<br />

dßr Bestand der Sektion von 925 Mitgliedern im<br />

Jahre 1931 auf 1073 Mitglieder im Jahre 1932 anstieg.<br />

Da das Einzugsgebiet der Sektion Waldstätte<br />

des T. C. S. ziemlich gross ist, hofft der Vorstand,<br />

im laufenden Jahre speziell durch eine aktivere<br />

Werbung unter Mitwirkung der Mitglieder, den Sektionsbestand<br />

in noch stärkerem Masse vergrössern<br />

su können.<br />

Der Vorstand erledigte in acht Sitzungen die<br />

laufenden Vereinsgeschäfte. Nicht weniger als sieben<br />

Sitzungen benötigte das technische Komitee,<br />

um die Durchführung der Sternfahrt nach Schinznach-Bad<br />

zu organisieren. Das Jahresfest, unter<br />

dem Motto «Quer durch Europa> war von bestem<br />

Erfolg gekrönt. Mit sieben Clubfahrten, drei Stammtischfahrten<br />

und zwei Wohltätigkeitsfahrten wurde<br />

den touristischen und gesellschaftlichen Wünschen<br />

soweit als irgendwie möglich entsprochen. Zur technischen<br />

Weiterbildung der Mitglieder fand ein Kurs<br />

statt, der von 60 Teilnehmern besucht wurde. Die<br />

städtische Polteeidirektion beorderte eine Anzahl<br />

Verkehrspolizisten zu diesem Kurs.<br />

Die Sektion verlor in Herrn Dr. Zeiger, der nach<br />

Vevey wegzog, ihren rührigen Aktuar und Berichterstatter,<br />

der seinerzeit die Sektion gründen half.<br />

An dessen Stelle waltet nun Herr Paul Bischof in<br />

den Räumen der Kreditanstalt am Schwanenplatz 8<br />

als neuer Sekretär seines verantwortungsvollen<br />

Amtes.<br />

Das Sektionssekretariat erledigte pro 1932 mehr<br />

als 13 500 Korrespondenzen und war mit der Ausstellung<br />

von Zolldokumenten reichlich beschäftigt.<br />

Die Sektion Waldstätte des T. C. S. darf das<br />

Jahr 1932 — trotz der gegenwärtigen allgemeinen<br />

Krise — als erfreuliches Tätigkeitsjahr ansehen.<br />

Wir wünschen ihr auch in diesem Jahr eine ebenso<br />

gedeihliche Weiterentwicklung.<br />

*. c. s.<br />

SEKTION BERN. Plauderei Ober Strassenpannen.<br />

Es war zu Beginn der etwas verspätet,<br />

aber dafür umso intensiver einsetzenden Fahrsaison<br />

eine glückliche Idee, die Automobilisten durch<br />

einen berufenen Fachmann über die landläufigen<br />

Pannen, ihre Ursachen und Behebungen orientieren<br />

zu lassen. Wie Herr Dr. Perlet in seiner Begrüssung<br />

richtig sagte, sind es gerade die kleinen<br />

Pannen, die aber ausgerechnet weitab von<br />

jeder Garage und fern von jeder hilfreichen Hand<br />

den arglosen Fahrer überraschen, die sich als die<br />

tückischsten herausstellen. Eine Reihe amüsanter<br />

Beispiele aus seiner eigenen vieljährigen Praxis<br />

belegten dies in trefflicher Weise.<br />

Grau ist alle Theorie und insbesondere an warmen<br />

Sommerabenden schmilzt das Interesse für<br />

Kathedererörterungen ganz bedenklich. Der Referent<br />

Herr Hch. Schmidt, welcher schon seine<br />

Lehr- und Wanderjahre der Automobilmechanik<br />

widmete und seither in unmittelbarem beruflichem<br />

Kontakt die ganze weitere Entwicklung des Automobilbaues<br />

miterlebt hat, war der gegebene Mann,<br />

um aus seiner eigenen Erfahrung über Pannen zu<br />

berichten. Er verstand es denn auch, seine Zuhörer<br />

von Anfang bis zu Ende für seine» Rat-.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> — N° 57<br />

Armand Kündig, Genf f.<br />

In Genf verstarb unerwartet rasch an einem<br />

Herzleiden der Zentralpräsident des<br />

Verbandes schweizerischer Mötorlastwagenbesitzer,<br />

Herr Armand Kündig, Ingenieur in<br />

Genf. Seit 1932 gehörte er dem Zentralvorstand<br />

und dem Direktionsausschuss an und<br />

rückte in dieser Eigenschaft an der Generalversammlung<br />

vom 14. Februar 1925 als Verbandspräsident<br />

vor, welches Amt er seither<br />

ununterbrochen innehatte. Als im Jahre 1930<br />

der internationale Verband der Nutzkraftwagenbesitzer<br />

(F.I.T.C.A.) gegründet und<br />

das Präsidium der Schweiz angetragen •wurde,<br />

war es gegeben, dass Herr Kündig, auch<br />

diese internationale Charge übernahm, die<br />

er bis zum Uebergang an Frankreich im<br />

Jahre 1932 bekleidete. In der Folge gab dies<br />

Herrn Kündig mehrfach Gelegenheit zur Vertretung<br />

wichtiger Verkehrsfragen, die mit<br />

dem Nutzkraftwagenverkehr im Zusammenhang<br />

standen, vor internationalen Instanzen.<br />

In der Chambre de Commerce internationale<br />

in Paris gehörte er der Commission pour la<br />

Route an und wurde demzufolge in das<br />

Preisgericht für den internationalen Container-Wettbewerb<br />

gewählt.<br />

Im Jahre 1931 wohnte er als Vertreter der<br />

F.I.T.C.A. dem Verkehrskongress des Völkerbundes<br />

bei, wo er der Unterkommission<br />

für die Handelstransporte zugeteilt war und<br />

amtete seither als ständiger Vertreter dieses<br />

internationalen Verbandes beim Völkerbund.<br />

Erst noch vor wenigen Tagen hat er dort<br />

im Schosse einer Verkehrskonferenz über<br />

das schweizerische Abkommen Bahn-Autoschläge<br />

zu interessieren und den Abend recht lehrreich<br />

zu gestalten. In zwangloser Plauderei, gewürzt<br />

durch seinen träfen, berufsständigen Witz,<br />

machte er die ansehnliche Gruppe von Wissbegierigen,<br />

worunter manche Damen, mit einer Reihe<br />

von Erscheinungen im Automobilbetrieb bekannt,<br />

die der Laie gewöhnlich falsch diagnostiziert und<br />

entsprechend verkehrt behandelt. Da diese Winke<br />

auch einem weiteren Leserkreis nur von Nutzen<br />

sein können, wird darüber ausführlicher an anderer<br />

Stelle dieses Blattes berichtet. Es scheint<br />

dies umso eher angebracht, als, wie der Vorsitzende<br />

humorvoll bemerkte, der Besuch aus Mitgliederkreisen<br />

wohl kaum so zu deuten sei, dass<br />

nur diejenigen der Einladung Folge geleistet hätten,<br />

bei denen eine solche Lehre allein angebracht<br />

wäre, währenddem alle übrigen nun die « Hirschen»<br />

in technischer Hinsicht seien! Mit Befriedigung<br />

wurde zudem vernommen, dass diese technischen<br />

Plaudereien in einem späteren Zeitpunkt<br />

-fortgesetzt werden sollen.<br />

mobil referiert, wozu er als einer der Unterhändler<br />

besonders geeignet war.<br />

Herr Kündig war der geborene Vereinspräsident,<br />

stets liebenswürdig und durch<br />

seine taktvolle Art vorzüglich geeignet, die<br />

Wogen zn glätten, wenn dieselben zuweilen<br />

über Bord gehen wollten. Er wird eine fühlbare<br />

Lücke in allen Fragen hinterlassen, die<br />

mit dem modernen Verkehrswesen im Zusammenhang<br />

standen und gerade gegenwärtig,<br />

wo die A.S.P.A. vor wichtigen Entscheiden<br />

steht. Dem Verbände, sowie der Trauerfamilie,<br />

bezeugen wir unsere aufrichtige Kondolation.<br />

M.<br />

S. O- A. C.<br />

SCHWEIZ. DAMEN-AUTOMOBIL-CLUB, SEK-<br />

TION BERN. Heute, Freitag, den 7. Juli, treffen<br />

wir uns bei schönem und warmen Wetter von<br />

abends 8 Uhr an im Garten des Restaurant zur<br />

innern Enge. Bei sohlechtem Wetter findet unsere<br />

Zusammenkunft wie üblich im Clublokal statt.<br />

Briefkasten der Redaktion<br />

Die A. R. als Leibblatt. Von Frau v. M. in B.<br />

erhalten wir folgende Zuschrift: «Bei dieser Gelegenheit<br />

möchte ich Ihnen noch im Auftrage meines<br />

Mannes für Ihr Blatt danken, das ihm allemal<br />

Freude machte. Keine <strong>Zeitung</strong> hat ihn so sehr interessiert<br />

und mit keiner war er so einig wie mit<br />

der Revue.»<br />

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N°57 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Stf*assc»n<br />

Um die Walenseestrasse. Im Nationalrat<br />

wurde von einem Mitglied der Geschäftsprüfungskommission<br />

darauf hingewiesen, dass in<br />

der gegenwärtigen Zeit an einen Ausbau der<br />

Walenseestrasse in einem Kostenbetrag von<br />

8—10 Mill. Fr. nicht gedacht werden könne.<br />

Dafür sei aber an den Ausbau der Kerenzerbergstrasse<br />

ein gewisser Beitrag zu leisten.<br />

Dass dieser Vorschlag bei den Bündnern<br />

nicht eitel Freude auslöste, ist verständlich,<br />

und in der «Neuen Bündner <strong>Zeitung</strong>» wird denn<br />

auch zu dieser Frage recht temperamentvoll<br />

Stellung genommen. Es wird besonders darauf<br />

hingewiesen, dass die Walenseestrasse im<br />

Rahmen des grossen Nord-Süd-Alpenstrassenprojektes<br />

betrachtet werden müsse. Die<br />

Hebung unseres Automobil-Reiseverkehrs<br />

verlangt mit zwingender Notwendigkeit die<br />

Schaffung einer das ganze Jahr fahrbaren internationalen<br />

Durchgangsstrasse. Bei einer solchen<br />

bedeutet aber der Kerenzerberg, infolge<br />

seiner Kqntrapendenzen, seiner vielen Kurven<br />

und einer gewissen Schwierigkeit der Offenhaltung<br />

im Winter, doch immerhin ein Hindernis.<br />

Es ist sehr zu begrüssen, dass die Bündner<br />

das nun einmal aufgeworfene Projekt einer<br />

grossen Nord-Süd-Alpenstrasse mit aller<br />

Zähigkeit verfolgen. Die Gefahr einer Umfahrung<br />

der Schweiz liegt nicht nur in der Zukunft,<br />

sondern sie ist heute schon da. Bei der<br />

Gelegenheit seien, die Bündner daran erinnert,<br />

dass, wenn sie ganz berechtigt, die sofortige<br />

Schaffung einer grossen Nord-Süd-Alpenstrasse<br />

verlangen und dabei auch die ausserkantonalen<br />

Stücke mit in den Bereich ihrer<br />

Aktion einbeziehen, sie zugleich auch energisch<br />

für die Oeffnung der hauptsächlichsten<br />

Durchgangsstrassen ihres Kantons für den<br />

Gesellschaftswagenverkehr bis zu 2.40 m Breite<br />

eintreten sollen. Die in der «Automobil-Revue»<br />

veröffentlichte Kartenskizze zeigt dort,<br />

wo der Kanton Graubünden liegt, doch einen<br />

bedenklich grossen weissen Flecken.<br />

Die grosse Nord-Süd-Alpenstrasse durch<br />

Graubünden muss kommen. Ihre Durchführung<br />

ist auch nirgends so günstig wie über<br />

einen der bündnerischeh Alpenpässe. Wenn<br />

einmal das Verständnis für die Notwendigkeit<br />

dieses grosszügigen Strassenprojekts in allen<br />

Kreisen durchgedrungen ist, — und um das<br />

zu erreichen, braucht es noch energische Propagandatätigkeit<br />

— wird seine Verwirklichung<br />

auch nicht mehr lange auf sich warten<br />

lassen. Dann wird auch die Lösung der Frage<br />

Mit tiefem Bedauern<br />

Sie von dem unerwartet<br />

verehrten<br />

2u benachrichtigen, der heute<br />

Krankheit verschieden ist.<br />

Wir bitten Sie, ihm ein<br />

zu bewahren.<br />

GENF,<br />

Bern.<br />

Für das Zentralsekretariat,<br />

der Zentralsekretär:<br />

Todesanzeige<br />

Personen- und Lastwagen<br />

1—10 Tonnen Tragkraft<br />

Wasser-, Luft- und Oelbetrleb<br />

sind erstklassiges Schweizer-Fabrikat<br />

einer Walenseestrasse sicherlich auch allgemein<br />

befriedigend ausfallen. Lr.<br />

Schweiz. — Sämtliche Alpenpasse passierbar.<br />

Nachdem seit 1. Juli auch der Flüelapass<br />

dein Automobilverkehr geöffnet wurde, sind<br />

nun sämtliche schweizerischen Alpenpässe<br />

befahrbar.<br />

ET<br />

Italien. — Alle Alpenpässe befahrbar. Das<br />

Stilfserjoeh sowie sämtliche Alpenpässe der<br />

Dolomiten sind für den Kraftfahrzeugverkehr<br />

geöffnet.<br />

ET<br />

Österreich. — Alle Alpenpasse befahrbar.<br />

Der Arlberg und alle anderen österreichischen<br />

Alpenpäase sind durchgehend passierbar.<br />

ET<br />

Liste der Straßensperrungen und<br />

Verkehrserschwerungen.<br />

Bulletin Nr. 27<br />

vom 7.—>13. Juli.<br />

Nachdruck verboten.<br />

Offiziell* Zusammenstellung durch da« Sekretariat<br />

der Baudlrektorenkonferenx.<br />

Aargau: Sperrung: Wettingen - Otelfineen, ab<br />

10. Juli, für zirka 3 Monate. Verkehr über Würenlos,<br />

Strasse Büelisaeker - Waltenscbwü, Bün«-<br />

brücke in Waltensobwil für Fahrzeuge über 3 T.,<br />

Strasse Tegerfelden - Zurzach. Umleitung über<br />

Döttingen.<br />

Bauarbeiten: Rupperswjl-Wildegg; Untersiggental.<br />

Oberaiggental, Leimbach innerorte;<br />

Aarau - Distelberg; Klingnau - Koblenz; Birrhard<br />

- Wohlenschwil; Sarmenstorf; Bremgarten -<br />

Rudolfstetten; Zurzach, innerorts; Tegerfelden, innerorts;<br />

Fahrwangen, innerorts; Würenlingen -<br />

Döttingen; Wohlen-Büelisacker, zwischen Bullenberg<br />

und Büelisaeker.<br />

Baselland: Sperrung: Allschwil - Neuweiler.<br />

Bauarbeiten: Pfeffingen - Aesch; Hersberg -<br />

Arisdorf; Rünenberg - Küchberg.<br />

Bern, Kreis I: Bauarbeiten: .Grimselstrasse,<br />

beim Bandeckfall; Strasse Spiez - Wimmis, in<br />

Spiezwiler; Thun - Steffisburg, im Dorfe Steffisburg;<br />

Zweilütschinen - Grindelwaldstrasse, in<br />

Schwendi; Strasse Gunten - Sigriswil, in Sigriswil;<br />

Aeschi - Mülenen, in Mülenen; Thun - Spiez,<br />

oberhalb Gwatt.<br />

Kreis II: Sperrung: Strasse Ritzenbach-Gurbrü,<br />

Umleitung über Getnpenach-Löwenberg-Ins<br />

und umgekehrt; Papiermühlestrasse in Bern, zwischen<br />

Rodtmattstrasse und Worblaufenstrasse.<br />

Bauarbeiten • Schwarzenburg - Mühlethurnen<br />

östlich Schwarzenburg; Strasse Bern-Worb,<br />

Strecke EgghÖlzli - Gümligen; Wattenwil - Riggisberg,<br />

in Wattenwil.<br />

sehen wir uns veranlasst,<br />

raschen Hinscheide unseres<br />

Zentralpräsidenten<br />

Herrn Armand Kündig<br />

Ingenieur<br />

E. Monteil.<br />

den 5. Juli <strong>1933</strong>.<br />

Auto-Heber<br />

«r<br />

Konrad PETER & Cie., A.-G., Liestal<br />

Maschinenfabrik Tel. 575<br />

Kreis III: Sperrung: Strasse St Imier-Le<br />

Pont gesperrt. Umleitung über Villeret<br />

Bauarbeiten: Frinvilier - Reuchenette; Biel -<br />

Twann; Neuveville - Landeron; Mett - Orpund;<br />

Lyss, innerorts; Ins, innerorts; Rütti - Leuzigen;<br />

Pieterlen - Lengnau; Aarberg - Kerzers, in Bargen.<br />

Vormittag nach kurzer<br />

ehrenvolles Andenken<br />

FOr den Dlrektionsausschuss des<br />

Verbandes Schweiz. Motorlastwagenbesitzer,<br />

der erste Vizepräsident:<br />

S. R. Hostett er.<br />

Tourismus<br />

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Kreis IV: Sperrung: Dorf Bleienbach, innerorts,<br />

für Lastwagen; Ramsei - Zollbrück, Umleitung<br />

markiert.<br />

Bauarbeiten : Strasse Ramsei - Huttwil, zwischen<br />

Häusernmoos und Weier und zwischen<br />

Schwarzenbach - Huttwil; Wangen a. A - Herzpgenbuchsee,<br />

in den Dörfern Wangen a. A., Rothenbach<br />

und Wanzwil; Huttwil - Langenthai:<br />

Rohrbach, innerorts, zeitweise gesperrt.<br />

Kreis V: Bauarbeiten: Develier-Les Rangiers,<br />

nach Develier; Cr6mines-Gänsbrunnen; Delemont-Laufen,<br />

nach Soyhieres; Glovelier, innerorts;<br />

Saignelegier-La Chaux-de-Fonds, zwischen<br />

Le Noirmont - Les Bois und nach La Fernere;<br />

St. Ursanne - Les Malettes, unterhalb Malrang;<br />

Strasse Tavannes - Bassecourt: Tunnel ob Gasthof<br />

Pichoux nur 2,5 m breit und 3,2 m hoch.<br />

Freiburg: Sperrung- Strasse Freiburg - Tafers,<br />

zwischen Heiters - Tafers, Strasse .Murten - Kerzers,<br />

zwischen Abzweigung nach Ins und Fräscbels;<br />

Estavayer - Yverdon, zwischen Estevayer<br />

und Front.<br />

Bauarbeiten: Freiburg-Murten nach Wallenried;<br />

Strasse Bulle - Montbovon, zwischen Neirivue<br />

und Montbovon; Freiburg - Bulle, bei Vuippens;<br />

Freiburg - Payerne, zwischen CorjoIeDS<br />

und Prez; Estavayer - Yverdon, vor der Kantonsgrenze;<br />

Freiburg - Payerne, zwischen Freiburg<br />

und Belfaux.<br />

Genf: Bauarbeiten: Strasse nach Dardagny in<br />

Vernier; Strasse nach Ferney.<br />

Glarus: Bauarbeiten: Luchsingen, Dorfstreclce;<br />

Näfels - Mollis.<br />

Graubünden: Bauarbeiten: Grüsch - Schiers;<br />

Saas - Klosters; Strasse Chur - Arosa, in St. Peter,<br />

Strasse Chur - Lenzerheide, zwischen Malix<br />

und Churwalden; Strasse -Reichenau - Flims, bei<br />

Trins; Strasse Reichenau - Splügen, zwischen Bonaduz<br />

und Rhäzüns und bei Kazis; Strasse Ilanz-<br />

Disentis - Oberalp, zwischen Tavanasa und Truns,<br />

und in Sedrun; Strasse Mesocco - St. Bernhardin,<br />

oberhalb Mesocco; Albulastrasse in Bergün; Engadinerstrasse,<br />

zwischen Ponte und Madulein und<br />

zwischen Süs und Ardez; Säls - Maloja.<br />

Luzern: Bauarbeiten: Hasle - Entlebuch; Wigßen<br />

- Trubschachen; Gettnau - Willisau; Altishofen<br />

- Dagmersellen; Neudorf - Hildisrieden;<br />

Hochdorf - Baldegg; Ruswil - Hellbühl; Hellbühl<br />

bis Strasse Luzern-Neuenkirch; Nördlich Rothenburg;<br />

Luzern - Emmenbrücke.<br />

Obwalden: Bauarbeiten : Giswil-Lungern oberhalb<br />

Kaiserstuhl.<br />

Neuenburg: Bauarbeiten- Bevaix - Boudry;<br />

Les Ponts-de-Martel - La Sagne, zwischen Les<br />

Ponts und Les Goedres; Fleurier - Les Verrieres,<br />

ob St. Sulpice; Les Ponts-de-Martel - Le Lpcle..<br />

St. Gallen: Sperrung: Kempraten - Rüti (Kantonsgrenze),<br />

Umleitung über Feldbach - Tobel;<br />

Rickenstrasse, zwischen Ricken- und Eschenbach,<br />

Umleitung über Uznach.<br />

Bauarbeiten: Eggersriet - Wiesen - Halten;<br />

St. Peterzeil - Furth; Atzenholz - Ballen; Ragaz-<br />

Tardisbrücke.<br />

Schaffhausen: Bauarbeiten: Schaffhausen-<br />

Zürich, zwischen Neuhausen und Landesgrenze.<br />

Schwyz: Bauarbeiten: Küssnacht-Immensee-<br />

Ar th; Oberarth - Goldau; Biberbrücke - Einsiedeln;<br />

Bach - Freienbach; Buttikön - Reichenburg;<br />

Schwyz - Sättel, nach Schwyz; Rothenthürm, in-"<br />

: nerorts.<br />

Solothurn: Sperrungen: Passwangstrasse;<br />

Scheltenstrasse; Gempen - Nuglar; Solothurn -<br />

Lüsslingen v<br />

Bauarbeiten: Balsthal - Mümliswil; Lostorf,<br />

innerorts; Niedererlinsbach, jnnerorts; Wolfwil,<br />

Dorfstrasse; Niedergerlafingen - Obergerlafingen;<br />

Kantonsgrenze gegen •Koppigen; Hägendorf - Langenbruck,<br />

in Hägendorf.<br />

Tessin: Bauarbeiten: Airolo - Gotthard.<br />

Thurgau: Sperrungen: Strasse Neukirch/Egn.-<br />

Lömmenschwil gesperrt, Umleitung des Verkehrs<br />

über Amriswil - Muolen oder über Ebnat - RoggwiL<br />

Strasse Frauenfeld - Schaffhausen; Thurbrücke<br />

bei Uesslingen für Fahrzeuge ü. 5 Tonnen.<br />

B a uarbeiten: See^trasse bei Rheinklingen;.<br />

Frauenfeld - Schaffhausen, zwischen Ob.-Neunforn<br />

und Gisenhard; Kradolf . Bischofszeil; Sulgen<br />

- Kreuzungen; zwischen Kehlhof und Bätershausen;<br />

Weinfelden - Amriswil, in Hessenreuti.<br />

Uri: Bauarbeiten: Gotthardstrasse, zwischen<br />

Amsteg und Gurtnellen: Furkastrasse, vor der<br />

Passhöhe.<br />

Waadt: Sperrungen: Strasse Baulmes - Vuiteboeuf;<br />

Umleitung über Peney; Strasse Yverdon -<br />

Orbe, im Dorf Suscevaz, Umleitung über Ependes-<br />

Mathod; Strasse Vevey - Chätel-St. Denis bei Vevey<br />

(örtliche Umleitung).<br />

Bauarbeiten : Strasse St.Legier - Chätel-<br />

St. Denis, au pont de la Den&väz; Ste. Cfoix-<br />

Bullet; Orbe - Montcherand; Veytaux - Villeneuve;<br />

Vallorbe-Bretonniere; Lavigny-St. Livres;<br />

riere Carrouge; Cheseaux-Boussens; l'Isle et Montla-Ville;<br />

entre Bex et le pont sur la Gryonne; Rossiniere<br />

- Les Moulins; entre Aigle et OUon sous<br />

Ollon; sortie nord d'Echallens, route Lausanne -<br />

Neuchätel, riere Villars le Terroir; entre Le<br />

Pont et Mont-la-Ville; entre Le Brassus et la<br />

fröntiere frangaise; entre Avenches et Faoug,'<br />

entre Bex et Bevieux (vers la Scie).<br />

Wallis: Bauarbeiten: Strasse Brig - Gletsch,<br />

unterhalb Mörel; Grosser St. Bernhard, vor Bovernier;<br />

Sierre - Montana.<br />

Zug: Bauarbeiten: Strasse Zug-Arth, zwischen<br />

Zug und Schwyzer Grenze.<br />

Zürich: Sperrungen: Linksufrige Seestrasse,<br />

von Käpfnach bis Wädenswil. Der interkantonale<br />

Verkehr wird auf die rechtsufrige Zürichseestrasse<br />

und den Seedamm Pfäffikon -<br />

Rapperswil verwiesen; Strasse Oberwetzikon - Stegen-Floss<br />

gesperrt; Opfikon: Schaffhauserstrasse<br />

von der Wehntalstrasse bis Glattbrücke; Umleitung:<br />

Fernverkehr über Rümlang - Niederglatt-<br />

Bülach. Lokalverkehr über Wallisellen - Opfikon;<br />

Dürnten: Tännerstrasse zwischen Grenze - Rüti<br />

beim Kdnsumgebäüde; Fischenthal: Strahleggstrasse<br />

zwischen Bärloch und Strahlegg; Hinwil:<br />

Strasse I. Kl. Nr. 6 von der Ueberlandstrasse bis<br />

Unterdorf; Strasse Seuzach - Neftenbach, zwischen<br />

Seuzach und Unterohringen, ab 10. Juli;<br />

Strasse Aridelfingen - Stein a. Rhein, zwischen<br />

Bad Kleinandelf ingen und Gisenhard.<br />

Bauarbeiten: Seestrasse, zwischen Färberei<br />

Weidmann in Thalwil und Tischenloo; Zollikon:<br />

Forchstrasse von der Stadtgrenze Rehalp bis zum<br />

Zollikerberg; Zollikon: Seestrasse von der Johanniterstrasse<br />

bis Düggelbachbrüqke; Wald: Walderstrasse<br />

zwischen Rüti und Wald im Grundtal;<br />

Wallisellen: Alte Winterthurerstrasse von Rieden<br />

bis Erlenwiesenweg; Baretswil: Baumastrasse im<br />

Dorfe; Schlieren - Dietikoö; Ueberlandstrasse<br />

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Automobilbaues spiegeln<br />

sich in diesen beiden<br />

glänzenden Wagen, — dem<br />

Oldsmobile 33, 6 und 8 Zylinder<br />

in Linie — wieder»<br />

Auf den ersten Blick erkennt<br />

man, däss der Stil<br />

dieser beiden Wagen eine<br />

Spitz«snrä*tting darstellt.<br />

Stil ist jedoch nur ein<br />

Grund für Stolz und Zufriedenheit<br />

des Besitzers.<br />

Die neuen Oldsmobile<br />

Wagen .bieten weit mehjr :<br />

raffinierten Komfort und<br />

kinderleichte Handhabung.<br />

Auch sind sie jetzt schneller,<br />

(der 6 Zyl. läuft seine 128 Km.<br />

der 8 Zyl. sogar 136 Km.), geschmeidiger<br />

in allen Gängen<br />

und kleben infolge des doppelt<br />

gekröpften X-Chassis -<br />

Rahmens an der Strasse.<br />

Der Gang des in Gummi<br />

gelagerten Motors ist weder<br />

zu hören noch zu fühlen.<br />

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des Motors sind der Entkohler,<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 7. Juli <strong>1933</strong><br />

Automobil-Revue<br />

N» 57<br />

II. Blatt<br />

BERN, 7. Juli <strong>1933</strong><br />

Techn. Rundschau<br />

pern gesichert sind. Wasser wird in be- :<br />

trächtlichcn Mengen in zwei 'Behältern mitdientenschlafzimmer<br />

im ersten Stock. Ein<br />

unbedachter Vorbau über dem Führerabteil<br />

bildet eine Art Balkon. Das Führerabtei]<br />

selbst schliesst den Motor in sich ein. Der<br />

Wohnraum und das zweibettige Herrschaftsschlafzimmer<br />

sind miteinander durch eine<br />

komfortable Treppe im Wageninnern verbunden,<br />

während der Schlafräum des Bedienten<br />

von der Küche aus durch eine verchromte<br />

Metalleiter zugänglich ist.<br />

Die ganze Ausstattung des Wagens zeigt<br />

grossen Aufwand an Luxus, lässt aber auch<br />

Ein Hotel auf Rädern. Diesmal nicht der<br />

sprichwörtliche amerikanische Millionär,<br />

aber ein jedenfalls auch nicht gerade aller<br />

Mittel entblösster Engländer, hat sich den<br />

unten abgebildeten Reisewagen bauen lassen,<br />

der füglich mit einem Hotel auf Rädern<br />

verglichen werden kann. Die zweistöckige<br />

Karosserie ist in vier Haupträume unterteilt,<br />

ein Wohn- und Esszimmer und eine Küche<br />

im Parterre und ein Herrschafts- und ein Beviel<br />

Geschmack und konstruktives Geschick<br />

erkennen. Der Wohnraum weist u. a. einen<br />

eingebauten Schreibtisch, zahlreiche Schubfächer<br />

und Schränke, ein eingebautes Lavabo<br />

und Tische auf, die sich in den Fussboden<br />

versenken lassen. Die Wandbekleidung besteht<br />

aus poliertem Nussbaumfournier. Die<br />

Küche hat einen Drelflammen-Oelgas-Koch-,<br />

herd und einen Geschirrschrank, in dem alle<br />

Gegenstände auf sinnreiche* Art gegen Klap-<br />

geführt, wovon der kleiner auf dem Wagendach<br />

und der grössere unter dem Wagenboden<br />

eingebaut ist. Eine aussergewöhnlich<br />

grosse Akkumulatorenbatterie ermöglicht<br />

auch bei stillstehendem Motor gute Beleuchtung<br />

aller Räume. Mit welcher Liebe alle<br />

Einzelheiten durchdacht wurden, geht bei-'<br />

spielsweise daraus, hervor, dass selbst der,<br />

"vorgesehene Raum zur Unterbringung von<br />

Angelruten elektrische Leuchtkörper erhalten<br />

hat, die automatisch aufleuchten, sobald<br />

die Verschlusstüre geöffnet wird.<br />

Das Aeussere des Wagens beweist, dass<br />

man selbst mit einem so ungewöhnlichen<br />

Fahrzeug eine Wirkung der Eleganz auslösen<br />

kann.<br />

-s.<br />

England fördert den Dampflastwagen. Die<br />

englische Regierung beabsichtigt zur Zeit,<br />

die Verbreitung von Dampflastwagen besonders<br />

stark zu fördern. Da diese Fahrzeuge<br />

(rund 10,000 Dampflastwagen sind bereits in<br />

England in Betrieb) ausschliesslich mit englischer<br />

Kohle befeuert werden können, erhofft<br />

man, durch den sich hieraus ergebenden<br />

zusätzlichen Kohlenbedarf zahlreiche arbeitslose<br />

' Bergleute wieder in den Arbeitsprozess<br />

einzuschalten. K. K.<br />

Das elektrische Auge wacht. Wer einmal<br />

eine Fabrik besucht hat, bekam wohl eine<br />

Ahnung von den Gefahrenquellen, die den<br />

Arbeiter bei den Arbeitsmaschinen umlauern;<br />

speziell • die Holzbearbeitungsmaschinen haben<br />

viele verstümmelte Hände auf dem Gewissen.<br />

Das « elektrische Auge » soll dagegen<br />

Abhilfe schaffen.<br />

Ein Lichtstrahl ist auf die Gefahrenzone<br />

der betreffenden Arbeitsmaschine gerichtet<br />

und trifft auf eine Selenzelle. Sobald die<br />

Hand oder ein anderer Körperteil des Arbeiters<br />

in den Bereich dieses Lichtstrahles<br />

kommt, wird die Selenzelle beschattet, welche<br />

darauf mit sofortiger Abstellung der Maschine<br />

reagiert.<br />

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Geschweisste Chassisrahmen. Dass man<br />

Chassisrahmen von Personenwagen zum<br />

Teil elektrisch sohweisst, ist bekannt, speziell<br />

bei den neuen Kastenrahmen sind die<br />

Längsträger meist in dieser Weise hergestellt.<br />

Die M.A.N. in Deutschland schweisst<br />

aber auf elektrischem Wege den ganzen<br />

Chassisrahmen samt den Traversen ihrer<br />

schweren Lastwagen und Autobusse, der<br />

daher durch kein Loch für Schrauben oder<br />

Nieten geschwächt wird. Va.<br />

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Der ewige Schuljunge (siehe auch unsern Artikel<br />

«Die richtige Haltung hinter dem Lenkrad» in<br />

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(Auto Pieces S. A.) in Zürich 1 gehörenden Warenlager:<br />

1. des Hauptsitzes in Zürich 1, Talstrasse 83, und<br />

2. der Filiale in Genf,<br />

bestehend aus Auto-Ersatzteilen aller Art im Selbstkostenwerte<br />

von Fr. 60 000.—, bzw. Fr. 40 000.—, gelangen<br />

zum freihändigen Verkauf.<br />

Die bezügl. Inventare liegen für Interessenten bei<br />

der unterzeichneten Amtsstelle zur Einsicht auf. —<br />

Kaufsofferten sind bis zum 8. Juli a. c. einzureichen.<br />

Konkursverwaltung im Konkurse der Auto-Ersatzteile<br />

A.-G. in Zürich 1.<br />

Konkurs«««» Zürich (Altsfadt). P. Fischer, NotaT.I<br />

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längere Zeit unterbrochen werden muss.<br />

Wird der Wagen aber nach der Neueinstellung<br />

noch etwa 100 km gefahren, so lassen<br />

sich die Bremsen noch nachregulieren, so<br />

dass sie bei eigentlichem Reiseantritt wieder<br />

normal funktionieren und reagieren und der<br />

Fahrer keinerlei unangenehme Ueberraschungen<br />

zu erwarten hat.<br />

Aehnlich verhält es sich mit dem Einschleifen<br />

der Ventile. Das Spiel der Ventile muss,<br />

nachdem diese neu eingeschliffen und der<br />

Wagen eine Anzahl Kilometer gelaufen ist,<br />

noch einmal kontrolliert werden, damit die<br />

endgültige Einstellung erfolgen kann. Fehlt<br />

dazu die Zeit, so trifft es dann leicht zu, dass<br />

die Ventilsitze durchbrennen und die Motorleistung<br />

geringer ist. als vor der Reparatur.<br />

Gleiches gilt vorab auch für die Zündung, da<br />

die Wirkung einer Neureglage nicht erst auf<br />

der entscheidenden Fahrt ausprobiert werden<br />

soll.<br />

Das Fahren in den Bergen ist für viel«<br />

Führer eine harte Nuss, weil sie mit der<br />

durch die besonderen Verhältnisse bedingten<br />

Arbeitsweise der Maschine zu wenig vertraut<br />

sind. Besonders im Sommer braucht der<br />

Motor nicht einmal forciert zu werden, bis<br />

er nach längerem Anstieg Zeichen von starfür<br />

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N° 57 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

ktjr Erwärmung: zeigt. Die sich unter der Zigarre am Anzünder an, dann wird die Batterie<br />

so überansprucht, dass es leicht zu un-<br />

Haube sammelnde Wärme teilt sich allen<br />

fuPisf. Sp '«ecBaacat<br />

dort untergebrachten Motor- und Chassisteilen<br />

mit. So erwärmt sich natürlich auch<br />

Anfrage 319. Versicherungszuschlag bei Perangenehmen<br />

Störungen kommen kann. b.<br />

die Vacuum-Pumpe in erhöhtem Masse, bis Ein italienischer Schneeräumerwettbewerb. sonenbeförderung gegen Entgelt. Wir verwenden<br />

sie das notwendige Benzin nicht mehr nach Der Kgl. A.C. von Italien wird vom 15. Januar<br />

bis 15. Februar 1934 in einem Alpengeautomobil,<br />

das gelegentlich auch zur Personenbe-<br />

im Betriebe unseres Kinderheimes ein Personen-<br />

vorne zu fördern vermag. Da hilft nichts<br />

anderes, als die Maschine verkühlen zu lassen.<br />

Dies geschieht aber keinesfalls dadurch, nen Wettbewerb für Schneeräumungsfahr-<br />

mitversichert sein. Ist es richtig, dass auch seit<br />

lände, das noch bestimmt werden wird, eiförderung<br />

gegen Entgelt benützt wird.- Die Haftpflicht<br />

gegenüber den beförderten Personen soll<br />

dass man den Wagen nur kurze Zeit abstellt zeuge veranstalten. Das Reglement sieht der Geltung der neuen Versicherungsverträge die<br />

und bei geschlossener Motorhaube stehen drei Kategorien vor:<br />

Gesellschaft bierfür einen besonderen Zuschlag erbeben<br />

darf? G. T. in B.<br />

lässt. Beschränkt sich der Aufenthalt auf a) Maschinen, die imstande sind, eine kompakte<br />

Schneedecke bis 150 cm Höhe auf Antwort: Die zwischen den Automobilver-<br />

wenige Minuten, so muss die Haube geöffnet<br />

bänden und den Versicherungsgesellschaften getroffenen<br />

Vereinbarungen in bezug auf «»«h<br />

den des Geschädigten selbst oder eines Dritten<br />

verursacht worden ist. Diese drei Au»scblus6eventuälitäten<br />

können nur durch eine Auto-Insassen-<br />

Frage 8761. Michelin-Wagenheber., Wer kann<br />

mir die Adresse der Generalvertretung für den Unfafflversicherung gedeckt werden. O. F.<br />

Michelin-Wagenheber mitteilen? Dieser Heber kann<br />

im Werkzeug nachgeführt werden und -wird bei<br />

Pneupannen zum Auswechseln der Räder benutzt.<br />

E. B. in L.<br />

Auch die Wasserkühlung gibt zu manchem<br />

falschen Alarm oder unrichtiger Behandlung<br />

des Wagens Anlass. Fährt man zu rasch<br />

bergan, so wird die Wasserzirkulation im<br />

Kühlmantel beschleunigt und es wird viel<br />

mehr erhitztes Wasser in den Kühlereinlauf<br />

gedrängt, als die Führungen durch den Kühlerkorb<br />

zu fassen vermögen. Da sich das<br />

Wasser aber einen Abfluss sucht, so nimmt<br />

es seinen Weg durch den Ueberlaufstutzen<br />

und so können innert kürzester Zeit einige<br />

Liter Wasser für die Kühlung verloren gehen.<br />

Das zirkulierende Wasser kommt natürlich<br />

nicht in reinem Zustand zum Kühler<br />

zurück, sondern bringt einen aus Fett- und<br />

Oelrückständen und anderen Unreinheiten<br />

gebildeten Schlamm mit sich. Dieser, zusammen<br />

mit dem sich bildenden Rost, verringert<br />

einmal den für den Wasserdurchlass<br />

nötigen Weg und vermindert auch die Abkühlung,<br />

indem es länger braucht, bis das<br />

Wasser durch diese Schicht hindurch die<br />

Wirkung der kälteren Luft verspürt. Der<br />

Kühler soll daher jährlich regelmässig gereinigt<br />

werden, wozu man etwas Soda verwendet<br />

und den Kühler gründlich durchspült.<br />

Zuviel Sodazusatz macht die Kühlwaben<br />

blöd und faul, so dass diese dann gelegentlich<br />

undicht werden. Das Wasser allein<br />

macht aber die Kühlung nicht aus. Viel trägt<br />

auch die Luft dazu bei. Es muss daher dafür<br />

gesorgt werden, dass Frischluft nicht nur<br />

•ungehindert in den Raum unter der Haube<br />

eintreten, sondern die warme Luft auch wieder<br />

abgeführt werden kann. Vielfach werden<br />

durch das eifrige Waschen und Polieren<br />

der Wagen die Luftschlitze, welche seitlich<br />

in die Motorhaubendeckel eingeschnitten<br />

Sind, zugedrückt und so der Luftaustritt erschwert;<br />

also auch der ungehinderten Lurtzirkulation<br />

die nötige Aufmerksamkeit<br />

schenken. Es empfiehlt sich nicht immer,<br />

bei scheinbar ungenügender Kühlung diese<br />

durch einen stärkeren und mehrflügligen<br />

Ventilator zu heben. Es darf nicht vergessen<br />

werden, dass auch die Ventilation genau<br />

berechnet ist und, wenn den Supports oder<br />

dem Antrieb zu viel zugemutet wird, so<br />

kann dies zu einer recht kostspieligen Reparatur<br />

führen.<br />

Beim Bergabwärtsfahren soll der Lauf<br />

des Wagens nie ausschliesslich mit Handund<br />

Fussbremse gehemmt werden. Man<br />

nimmt einen kleineren Gang zu Hilfe, und<br />

zwar am zweckmässigsten den nämlichen,<br />

den man für den Aufstieg benutzt hat. Dabei<br />

soll dieser Gang bereits auf der Scheitelhöhe<br />

eingeschaltet werden, weil es vielfach<br />

zu spät ist, wenn sich der Wagen schon<br />

in vollem Lauf befindet.<br />

Es passiert in den Bergen recht häufig,<br />

dass das eine der Vorderräder beim Manövrieren<br />

in Kurven an einen Wehrstein<br />

oder eine Bergwand anfährt. Diesen leichten<br />

Kollisionen wird viel zu wenig Aufmerksamkeit<br />

geschenkt. Gewöhnlich führen<br />

diese zu einer Verwindung in der Lenkspur.<br />

Die dadurch bedingte unrichtige Stellung<br />

der Räder hat einen abnormal grossen Pneuverschleiss<br />

zur Folge. Man soll daher nach<br />

einem solchen Zusammenstoss, auch wenn<br />

er keine Folgen zu haben scheint, die Vorderpneus<br />

auf ihr Profil kontrollieren. Schon<br />

30—50 km nach dem Anprall zeigt die Lauffläche<br />

ein verändertes Bild, wenn die Radspur<br />

dadurch verändert worden ist. Im<br />

übrigen soll diese einen ganz geringen Einzug<br />

haben, der auf 2—5 mm veranschlagt<br />

wird.<br />

Noch ein Wink für Nachtfahrten! Beim<br />

Anlassen des Wagens in der Nacht soll darauf<br />

geachtet werden, dass nur für diesen<br />

Zweck Strom beansprucht wird. Lässt man<br />

noch dazu alle Lichter in Funktion treten<br />

und zündet sich gleichzeitig auch noch eine<br />

Antwort 8748. Abschliessender Batterieschalter.<br />

Zuschriften weitetgeleitet.<br />

Red.<br />

II. Antwort 8755. Hydraulische Stossdämpfer.<br />

Da die hydraulischen Stossdämpfer eine mechanische<br />

Arbeit verrichten, ist das Oel einem gewissen<br />

Verschleiss unterworfen. Zudem bedingt die chemische<br />

Zusammensetzung, dass das noch vorhandene<br />

Oel nach einem ca. zweijährigen Gebrauch<br />

vollständig ersetzt werden muss.<br />

Zu diesem Zweck müssen aber die Stossdämpfer<br />

vollständig abmontiert, demontiert, gereinigt und<br />

mit frischem Oel gefüllt werden. Hierzu darf<br />

aber nur das zu diesem Zweck bestimmte Oel verwendet<br />

werden," da dieses im Sommer wie im<br />

Winter eine gleichmässige Konsistenz behält. Sobald<br />

ein anderes Oel verwendet wird, besteht die<br />

Gefahr, dass am Stossdämpfer einer der mechanischen<br />

Teile in Brüche geht.<br />

Auch soll auf keinen Fall etwas an den Düsenöffnungen<br />

geändert werden, da dieselben eine<br />

Doppelwirkung ausüben. ,<br />

Diese wird erstens durch die Düsenöffiiung und<br />

zweitens durch die Stärke einer Feder bestimmt.<br />

A. K. in Z.<br />

III. Antwort 8755. Hydraulische Stossdämpfer.<br />

Zuschrift weitergeleitet. Red.<br />

Frage 8762, Automatische Kupplung. Was<br />

sind da für Vorfeile? Hat sich die Kombination<br />

. Freilauf-automatische Kupplung in der Praxis bewährt?<br />

A. Z. in L.<br />

Antwort: Die Kombination Freilauf - automatische<br />

Kupplung macht den Schattvorgang von<br />

jeder Fahrgeschwindigkeit und Motortourenzahl<br />

ganz unabhängig. Der Schalthebel kann in jedem<br />

beliebigen Moment in die Gangstellung gebracht<br />

werden, die dem Fahrer gerade, passt. Schaltgeräusche<br />

sind dabei ausgeschlossen.<br />

Mit der automatischen Kupplung erübrigt sich<br />

eine Bedienung des Kupplungspedals auch beim<br />

Anfahren. Der Fahrer kann deshalb über seinen<br />

linken Fuss frei verfügen.<br />

Unseres Wissens hat sich die Anordnung bis<br />

jetzt ausgezeichnet bewährt.<br />

at.<br />

Frage 8763. Explosionsgefahr beim Tanken. Ist<br />

es wahr, dass beim Tanken schon dann eine Explosionsgefahr<br />

besteht, wenn sich 20 Meter vom<br />

tankenden Wagen entfernt eine Feuerstelle befindet?<br />

Unser Chauffeur will irgendwo gelesen haben,<br />

dass schon eine glimmende Zigarre oder Zigarette<br />

genügen könne, um Benzindämpfe zu entzünden,<br />

während ich selbst beobachten konnte,<br />

dass so ein Glimmstengel verlöscht, wenn er in<br />

Benzin geworfen wird. Ich wäre wirklich neugierig,<br />

zu erfahren, wie sich die Sache verhält<br />

H. H. B.<br />

Antwort: Benzin und die andern leicht verdunstenden<br />

Autobrennstoffe sind je nach den Umständen<br />

verschieden feuergefährlich. In der gegenwärtigen<br />

warmen Jahreszeit und ganz besonders<br />

an schwülen, windstillen Tagen ist höchste Vorsicht<br />

angezeigt. Jede Anwesenheit eines offenen<br />

Feuers beim Tanken kann dabei zum Verhängnis<br />

werden, gleichgültig, ob sich die offene Flamme 20<br />

oder 50 Meter weit entfernt befindet. Es sind Fälle<br />

bekannt, in denen sich die Gase eines leicht entzündlichen<br />

Brennstoffes, der im Erdgescbpss eines<br />

Hauses gehandhabt wurde, im dritten Stock oben<br />

entzündeten. Solche Entzündungen über grosse<br />

Entfernungen werden einem verständlich, wenn<br />

man weiss, dass die Schwaden verdunsteten Brennstoffes<br />

bei ruhiger Luft sehr weit «schleichen» können,<br />

bevor sie sich so stark verdünnt haben, dass<br />

eine Entzündung nicht mehr möglich ist. Die warme<br />

Luft im Sommer bewirkt eine starke Verdunstung<br />

des Brennstoffes und damit die Bildung viel<br />

dichterer und weiter reichender Gasschwaden als<br />

beispielsweise im Winter. Hat eine solche Gasschwade<br />

eine gewisse «günstigste» Zusammensetzung,<br />

so kann sie sich mit Leichtigkeit auch schon<br />

an einer glimmenden Zigarre oder Zigarette entzünden.<br />

Beim Tanken ist das Rauchen unbedingt zu<br />

unterlassen. Man sei sich bewusst, dass die während<br />

des Auffüllens des Behälters aus diesem herausgepresste<br />

«Luft» eben nicht Luft ist, sondern<br />

hochexplosibles Gas. Der Behälter stellt während<br />

des Auffüllens geradezu eine Gasfabrik dar!<br />

Einen ungefähren Begriff von der äusserst leichten<br />

Entzündbarkeit des Benzins ergibt die Tatsache,<br />

dass unter «günstigen» Umständen ein auf<br />

nur 60 Grad Celsius erwärmtes Ble«h genügt, um<br />

einen darauffallenden Benzintropfen (ohne Beisein<br />

einer offenen Flamme) zu entzünden. -f-<br />

^Zürich- Winterthur<br />

\\'Kreuzung mit der Glatt 1927 183 694 456<br />

1932 336 1476 627<br />

'Zünph-Schaffhausen<br />

Bahnübergang b. Glattbr. 1927 169 286 635<br />

1932 172 759 1016<br />

Zürich-Baden, Ueberlandstrasse<br />

Schlieren, Ljmmatbrücke 1927 258 837 1030<br />

1932 324 1376 589<br />

Zürich-Richters wil<br />

Stadtgrenze Kilchberg 1927 205 850 705<br />

1932 314 1403 845<br />

Zunch-Rapperswu<br />

Zollikon, Kasino 1927 194 1019 870<br />

1932 377 2153 1153<br />

Männedörf, Steinbauerpl. 1927 58 452 908<br />

Zünch-Affoltern-Zug<br />

Albisrieden, Triemli<br />

I<br />

1927 103<br />

1932 160<br />

358<br />

661<br />

513<br />

529<br />

Verkehrszählungen. Seit 1920 werden von<br />

der Direktion der öffentlichen Bauten des<br />

Kantons Verkehrszählungen durchgeführt,<br />

welche wertvolle Aufschlüsse über die Beanspruchung<br />

der hauptsächlichsten Durchgangsstrassen<br />

liefern. Die Ergebnisse für das<br />

Jahr 1932 sind im Jahresbericht dieser Direktion<br />

zusammengestellt. Die Erhebungen<br />

wurden auf 18 weitere Zählstellen ausgedehnt.<br />

Die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen<br />

Zahlen stellen das Mittel der Zählungsergebnisse<br />

aus drei nicht aufeinanderfolgenden<br />

Wochentagen in der Zeit von 6 bis<br />

20 Uhr dar. Interessant ist der Vergleich mit<br />

den Angaben vom Jahr 1927. die ein deutliches<br />

Bild von der Verkehrsentwicklung innert<br />

sechs Jahren vermitteln. Im Vergleich<br />

zum Vorjahre ist keine oder eine nur unwesentliche<br />

Verkehrszunahme festzustellen. Angesichts<br />

der Tendenz,


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Bern, Freitag, 7. Juli <strong>1933</strong> IV. Blatt der „Automobil-Revue" No.57<br />

' Der Himmel war wahrhaftig von jenem<br />

kitschigen Waschblau, das man so oft auf<br />

Ansichtspostkarten sieht. Das Meer bemühte<br />

sich erfolgreich, ihm Konkurrenz zu machen.<br />

Die Riviera lag in Sonnenschein getunkt wie<br />

eine Kastanie in Zuckerguss.<br />

Obwohl sich die Hochsaison ihrem Ende<br />

zuneigte, waren noch die allerbesten Gäste<br />

da, richtige Könige, aktive und abgebaute,<br />

einer der noch amtierenden hatte soeben das<br />

grosse Riviera-Tennisturnier gewonnen. Industrie-<br />

und Geldkönige gab es, Herrscher im<br />

Reiche des Sports, Einbrecherkönige, alles<br />

konnte man hier finden. Es gab auch richtige<br />

Königinnen und Prinzessinnen, die waren<br />

weitaus die harmlosesten. Mode- und Schönheitsköniginnen,<br />

Theater- und Filmprinzessinnen<br />

waren schon weit anspruchsvoller.<br />

Aber in diesem Jahre gab es besonders viele<br />

Dollarprinzessinnen und die waren die alleranspruchsvollsten.<br />

Wenn Liska Tremaine trotz dieser heftigen<br />

Konkurrenz am meisten umschwärmt<br />

war, so war das wirklich nicht nur auf das<br />

Konto* ihres Vaters zu setzen, wie Missgünstige<br />

behaupteten. Er war zwar reich, doch<br />

gab es Frauen hier, gegen deren Vermögen<br />

das Bankkonto des alten Tremaine nicht in<br />

Frage kam. Liska hatte die träumerischen<br />

Slawenaugen ihrer russischen Mutter, sie<br />

hatte eine herrliche Gestalt, war sehr sportlich<br />

und gehörte zu den wenigen Frauen, die<br />

täglich im Meer badeten, obwohl das Wasser<br />

_vorläufig noch eine sehr kühle Angelegenheit<br />

war. Kein Wunder, dass überall, wo Liska<br />

sich zeigte, ein Kometenschwarm von Verehrern<br />

mit ihr zugleich auftauchte.<br />

Die meisten Hessen sie ganz gleichgültig,<br />

aber drei davon hatte sie wirklich gern. Der<br />

eine war Lord Qilcombe, zuverlässiger, korrekter<br />

Engländer, der Heiratsanträge hervorstiess<br />

wie eine Kanone Kugeln. «Ich liebe<br />

Sie! Wollen Sie mich heiraten? Warum<br />

nicht? Vielleicht doch?» Der zweite war<br />

Fred Augustin, Textilfabrikant, hübsch, lustig,<br />

elegant, vermögend. Und schliesslich<br />

Gasten d'Arville. Der war nicht so zuverlässig<br />

wie Gilcombe, nicht, so scharmant wie<br />

Fred, aber interessanter als beide zusammen.<br />

Und das war das Gefährliche an ihm.<br />

Am meisten von allen Dingen der Erde<br />

liebte Liska aber ihre Rosenkette. Die hiess<br />

nur so, es waren keine wirklichen Rosen, sondern<br />

zartrosa schimmernde Perlen, die ihr<br />

-Vater einem geflüchteten russischen Aristo-<br />

:raten seinerzeit abgekauft hatte und die sich<br />

seither als beinahe unschätzbar erwiesen hatten.<br />

Diese Rosenperlen trug Liska jederzeit<br />

um ihren hübschen, bräunlichen Hals; nur da<br />

sei die Kette sicher, behauptete sie und legte<br />

sie niemals ab, nicht einmal beim Schwimmen.<br />

Rufe aus dem Dunkel<br />

Roman von Karl Strecker.<br />

Die Rosenkette<br />

Ebba Maran.<br />

Eines Tages entwickelte sich eine besonders<br />

heftige Wasserballschlacht zwischen<br />

Liska und ihren Verehrern; einigemal traf<br />

der Ball Liskä mit Kraft. «Ein Glück, dass<br />

ich kurze Haare habe,» sagte sie nachher zu<br />

ihrer einstigen französischen Erzieherin und<br />

jetzigen Gesellschaftsdame, «sonst würden<br />

sie stundenlang nicht trocknen.» Und sie<br />

schüttelte die kurze^ braunrote Mähne, dass<br />

die Tropfen stoben.<br />

«Ich sehe mit Vergnügen, dass du so viel<br />

Vernunft hattest, die Perlen zu dem heutigen<br />

wilden Spiel nicht mitzunehmen,» sagte die<br />

alte Dame. Liska griff mechanisch an ihren<br />

Hals. .Dann wurden ihre Augen gross und<br />

erschreckt. «Aber ich habe die Perlen mitgehabt,»<br />

sagte sie leise.<br />

Die Aufregung war gross. Die Perlen mussten<br />

im Wasser sein, wahrscheinlich da, wo<br />

früher der Ball so scharf an Liska anprallte.<br />

Die Verehrer stürzten sich gruppenweise in<br />

das Meer und tauchten. Die Perlen blieben<br />

verschwunden.<br />

«Ich bin untröstlich,» sagte Gaston d'Arville<br />

und beugte sich über Liskas Hand, «dabei<br />

muss ich morgen nach Paris in der Erbschaftsangelegenheit,<br />

von der ich Ihnen erzählte;<br />

übermorgen fliege ich zurück, aber<br />

bis dahin ist ja die Perlenkette längst gefunden.»<br />

Am nächsteh Tage war fast alles, was<br />

schwimmen und tauchen konnte, an diesem<br />

Strandplatz versammelt. Die Belohnung, die<br />

Liska aussetzte, war aufregend hoch. Es<br />

waren schliesslich so viele Taucher vorhanden,<br />

dass auf dem seichten Meeresgrund ein<br />

lebensgefährliches Gedränge entstand. Fred<br />

Augustin und Lord Gilcombe arbeiteten wie<br />

die Schwerarbeiter. Jeder hatte es sich in<br />

den Kopf gesetzt, Liska .die Perlen wieder<br />

zu bringen. Sich mit dem Kopf nach abwärts<br />

ins Wasser zu „stürzen, erschien ihnen schon<br />

beinahe als natürlicher Zustand. Doch die<br />

Perlen Hessen sich nicht finden, sie waren<br />

offensichtlich begeistert in ihr heimisches<br />

Element zurückgekehrt.<br />

Am übernächsten Tag war Gaston d'Arville<br />

wieder da. Sein heller Anzug schimmerte,<br />

aber sein Gesicht war bewölkt. « Ach,<br />

Sorgen hat man, jetzt ist das Urteil wieder<br />

verschoben worden, die Sache hat kein Ende.<br />

Aber sprechen wir von Interessanterem. Wer<br />

hat denn die Perlen gefunden?»<br />

Liska lächelte märtyrerhaft. Gilcombe und<br />

Augustin schwiegen verbissen. Die anderen<br />

schrien um so mehr. Langsam hellte sich<br />

Gastons Miene auf. Die Perlen waren noch<br />

nicht gefunden? Da bot ihm das Schicksal<br />

doch noch eine faire Chance. «Ich werde sie<br />

suchen!» rief er begeistert. «Ich auch! Ich<br />

auch!» riefen Fred und Lord Gilcombe, weniger<br />

begeistert als missgünstig.<br />

(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)<br />

Nun fiel er vor der Sitzenden nieder und<br />

bedeckte ihre Hand mit Küssen. «Allem<br />

voran war es ja doch dein Bild, das mich schmecken.<br />

-herüberwinkte übers Meer, du Einzige ! Ich<br />

•habe es ja im Grunde doch nur deinetwegen<br />

getan...» Er warf sein Gesicht auf ihre<br />

Knie und sein ganzer Körper bebte. Sie legte<br />

ihm die Hand auf den Kopf. Mit unendlicher<br />

Wehmut bemerkte sie, wie sein Haar schon<br />

spärlich geworden war und an den Schläfen<br />

grau schimmerte.<br />

Sie nahm seinen Kopf zwischen beide<br />

Hände und richtete ihn empor. Sie küssten<br />

sich unter Tränen. Georg schloss die Augen<br />

und meinte Annis Lippen auf den seinen zu<br />

fühlen. Sie sassen eine Weile schweigend<br />

Umschlungen, die Wangen aneinandergelegt.<br />

:Ein jedes dachte zurück an die Wege seines<br />

"Schicksals, und keines fand Worte. In diesem<br />

Sichwiederfinden glitt alles, was des<br />

Lebens buntes Spiel ihnen gebracht, an<br />

Traurigem und Schönem, an Hoffnung, Enttäuschung<br />

und Sehnsucht, an ihnen vorüber,<br />

verklärt von einem erstaunlichen Morgenrot<br />

: dem Leuchten ihrer ersten Liebe. Nun<br />

lebte alles in klingenden Seelen auf. was ihre<br />

Wunschwelt an Kleinodien gerettet und geborgen.<br />

Wunden schlössen sich, und noch<br />

die Narben blühten wie junge Rosen.<br />

Georg glaubte eher als Käthe im süssen<br />

Glück einen kleinen Wermutstropfen zu<br />

Und er rief: «Wir wollen<br />

heute gar nicht an die Zukunft denken ! Wir<br />

wollen diesen Tag wie ein Geschenk nehmen,<br />

als hätten wir uns auf einem fremden<br />

Stern getroffen.»<br />

Käthe nickte still.<br />

« Nur auf eine Frage möchte ich zurückkommen<br />

: Willst du jetzt nicht doch ein paar<br />

Wintermonate mit Mama in München zusammenleben<br />

? Sie hält so viel von dir ! ><br />

Käthe lächelte und hatte schon eine bejahende<br />

Antwort auf der Zunge, als von der<br />

Veranda her lautes Lachen sie verstummen<br />

Hess. Anni und Otto kamen von ihrer Skifahrt<br />

zurück.<br />

«Natürlich weiss niemand ausser dir und<br />

darf niemand ausser dir wissen, —» sagte<br />

Georg schnell — und schon stand das junge<br />

Paar in der Tür : mit lustigen, geröteten Gesichtern.<br />

fEcke des guten Beispiels u<br />

Zum vorläufigen Abschluss.<br />

Mehr als ein halbes Jähr läng erschien der<br />

'« Autler-Feier abend » mit der «Ecke des guten<br />

Beispiels», die allen Lesern längst wohlvertraut<br />

und gut bekannt ist. Aus zahlreichen<br />

schriftlichen und mündlichen Aeusserungen<br />

konnten wir immer wieder entnehmen, dass<br />

unsere Idee, durch Nennung von guten Beispielen<br />

Höflichkeit und Anstand zu fordern,<br />

grossen Beifall gefunden hat. Diese Anerkennung<br />

freut uns, ungemein grösser aber ist,<br />

unsere Genugtuung, wenn wir hoffen können,<br />

auch auf unserm Posten Unser möglichstes<br />

für die Hebung guter Sitten im Verkehr getan<br />

zu haben.<br />

Die « Ecke des guten Beispiels » sollte vor<br />

allem während des Winters erscheinen. Wenn<br />

sie sich bis in den Vorsommer hinein verspätet<br />

hat, so ist der Grund hierzu lediglich die<br />

sehr erfreuliche Zahl von Einsendungen, die<br />

auf Veröffentlichung warteten. Mit der heutigen<br />

Nummer schliessen wir vorläufig die<br />

«Ecke» ab, sie wird indessen auch im nächsten<br />

Winter wieder auftauchen. Wir fordern<br />

deshalb schon jetzt alle Leser höflich auf,<br />

über Sommer und Herbst, da mit dem Wagen<br />

nun wieder in alle Weiten gezogen werden<br />

kann, sich alle jene Erlebnisse, bei denen<br />

sie ein Beispiel von hilfreichem, höflichem<br />

Verhalten fanden, zu merken und uns<br />

zu gegebener Zeit einzusenden. Während des<br />

Winters sollen dann diese Beispiele mustergültigen<br />

Verhaltens wieder regelmässig veröffentlicht<br />

werden.<br />

Es drängt uns noch, allen den vielen Einsendern<br />

auch an dieser Stelle wiederholt<br />

freundlichen Dank für ihre Mitarbeit zu sagen.<br />

Der gleiche Dank gilt allen jenen Unbekannten,<br />

die inkognito als musterhafte Verkehrsbenützer<br />

Anlass zu den Einsendungen<br />

gegeben haben.<br />

Z^Die vielen Beispiele mögen gezeigt haben,<br />

dasses mit der so oft beklagten Unhöflichkeit<br />

im Strassenverkehr doch nicht gar so<br />

schlimm steht. Einzelne Einsendungen erzählten<br />

von geradezu heroischem Verhalten<br />

von hilfreichen Menschen, so dass man wohl<br />

sagen kann: Solange solche wahrhaft edle<br />

Was nun folgte, war ein Schauspiel, wie<br />

man es nur selten zu sehen bekommt. Drei.,<br />

der elegantesten jungen Saisonlöwen verwandelten<br />

sich in prustende Wasserungeheuer*<br />

Sie suchten den Meeresboden so genau ab,<br />

dass Fred behauptete, er müsse schon jedes<br />

einzelne Sandkörnchen, das sich da unten<br />

befinde, in der Hand gehabt haben. Nach<br />

Stunden erst gaben Gilcombe und Augustin<br />

das Suchen auf. Nicht so Gaston d'Arville.<br />

Er sah schon schrecklich aus, grüngelb im<br />

Gesicht, die Augen schwarz umschattet.<br />

Immer wieder tauchte er auf, schüttelte den<br />

Taten noch möglich sind, kann alles gewonnen<br />

werden! Anderseits fehlte es auch nicht<br />

an Stimmen, die uns — vor allem auch immer<br />

wieder mündlich — geklagt haben, alle<br />

Ermahnungen nützten nichts, sie hätten erst<br />

wieder kürzlich die schlechtesten Erfahrungen<br />

gemacht. Selbstverständlich verwandeln<br />

sich nicht alle Verkehrsbenützer über Nacht<br />

in ausgesuchte Muster an Anstand und rücksichtsvollem<br />

Benehmen, so wenig wie plötzlich<br />

alle Menschen sich eifrigst bemühen, so<br />

gut und edel als möglich zu sein. Was immer<br />

und immer wieder beobachtet werden kann,<br />

beweist, dass die meisten «rücksichtslosen-»<br />

Strassenbenützer nicht aus Absicht, sondern<br />

vor allem aus Unüberlegtheit handeln. Es<br />

fehlt an vielen Orten sehr stark am Denken<br />

und der ruhigen Ueberlegung und am Bewusstsein<br />

der gegenseitigen Verantwortung.<br />

Sehr oft wird einfach toll drauflosgewurstelt,<br />

in einer blinden Sicherheit, der man<br />

sich eben anvertraut. Das Problem des Strassenverkehrs<br />

ist ja das des menschlichen Zusammenlebens<br />

überhaupt; wer glaubt, nur<br />

allein auf der Welt zu sein und nicht im andern<br />

auch den Mitmenschen sehen kann,<br />

wird sich sowohl im Alltagsleben wie auf der<br />

Strasse keine Freunde schaffen. Es mtisste<br />

deshalb vor allem darauf ankommen, den<br />

Sinn für die Verantwortung und die Bereitschaft<br />

zur peberlegung zu fördern, damit jeder<br />

einsieht, dass nur durch gegenseitige<br />

Rücksichtnahme auch auf der Strasse ein<br />

rechtes Zusammenleben möglich ist.<br />

Und das ist es auch, was wir mit der<br />

«Ecke des guten Beispiels» zu erreichen<br />

bezwecken. Es sollte versucht werden, durch<br />

Nennung von schönem, lobenswertem Verhalten,<br />

von menschlicher Bereitschaft, von<br />

Uneigennützigkeit im Falle der Not den Sinn<br />

für Anstand und gute Sitte auch bei jenen<br />

Lauen zu wecken, die die Sünder des Verkehrs<br />

sind. Wenn es möglich war, einem sqlchen<br />

Impuls auch in ganz bescheidenem<br />

Masse zu rufen, dann ist der Zweck dieser<br />

nun beendeten «tcke » auf schönste Weise<br />

erfüllt.<br />

Die Redaktion des « Autler-Feierabend ».<br />

Kopf, schnappte nach Luft und verschwand<br />

wieder. Die französische Gesellschafterin<br />

sagte, er erinnere sie an « Le plongeur » par<br />

Frederic Schiller, worin ein Knappe so lange<br />

um einen Becher tauche, bis ihn das Wasser<br />

verschlingt. Liska, erschreckt durch dieses<br />

literarische Vorbild, bat Gaston, doch endlich<br />

aufzuhören. Aber der schüttelte schweigend<br />

den Kopf und tauchte wieder unter. Die am<br />

Ufer warteten lange — sehr lange — er blieb<br />

unsichtbar. «Ein Unglück» flüsterten die<br />

Leute. Gilcombe und Augustin sprangen<br />

hilfsbereit ins Wasser. Endlich erschien fern<br />

Georg hatte sich schon vorher wieder in sehen den Brüdern Nicola längst das beste<br />

seinen Sessel gesetzt, aus dem er jetzt auf- Einvernehmen herrsche,<br />

stand. Er und Käthe bemühten sich, ein un- « Ich bin wirklich ganz anderer Meinung<br />

befangenes Gesicht zu machen, als das Paar über Herrn Nicola hier geworden», schloss<br />

über die Schwelle trat. Trotzdem konnten Käthe lächelnd, « so sehr, dass wir das alte<br />

sie die Erregung in ihren Mienen nicht ver- Du von der Schulzeit her wieder aufgenöm»<br />

bergen. Der junge Erfinder drückte seine men haben. ><br />

Verwunderung durch eine unverhohlene Hierüber zeigte sich der Bräutigam denn<br />

Kühle gegenüber dem «Herrn Direktor» doch einigermassen verwundert, und auch<br />

aus, Anni sah mit ebenso unverhohlener. Neu- Georg fand diese Eröffnung ium wenigsten<br />

gier ihre Mutter an und begrüsste Georg mit verfrüht; er errötete und ärgerte sich über<br />

einem freundlichen : «Also haben Sie doch das Erröten, wodurch es nur noch schlim-<br />

Wort gehalten !»<br />

mer würde. Ablenkend fragte er Otto, ob er<br />

Am verständigsten benahm sich unter die- seinen Brief erhalten habe. Jawohl, er habe<br />

sen Umständen der mit hereingekommene ihn erhalten und danke sehr dafür. Indessen,<br />

Strolch. Sein Instinkt hatte ihn sogleich wit- fügte er mit höflich korrekter Miene hinzu,<br />

tern lassen, dass hier keine sehr feindselige er habe sich zu dem Versuch entschlossen,<br />

Atmosphäre herrschte. Er dachte gar nicht zunächst einmal auf eigene Hand seine Erfindaran,<br />

Kritik zu üben und durch ein noch so düngen auszuwerten.<br />

leises Knurren seine Missbilligung der Lage «Otto hat in letzter Zeit mehrere Anfraauszudrücken.<br />

Nachdem er sein «Frau- gen bekommen,» sagte Anni bedeutsam und<br />

chen» durch ein freudiges Anspringen und schlug ihre Augen gross zu Georg auf.<br />

Nasenstupsen begrüsst hatte, schnüffelte er «0 ja, mir geht es Gott sei Dank und ununter<br />

wohlwollendem Wedeln seines kurzen berufen recht gut,» erklärte ihr Verlobter.<br />

Schwanzstummels an Georgs Hosenbein. • «Und denken Sie, Herr Nicola,» fiel Anni<br />

Käthe hielt es für angebracht,-gleich nach mit glücklichem Lächeln ein, «Laurisch ist<br />

der Begrüssung zu erzählen, dass sich die doch so anständig gewesen, die gesetzlich<br />

Behauptungen des Herrn Pläth als Schwin- verjährte Schuld restlos an Otto auszuzahdeleien<br />

herausgestellt hätten und dass zwi- len.» (Fortsetzung siehe Seite 21.)<br />

Kaffee Hag<br />

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18 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N» 57<br />

Gastons Kopf; er schien zu erschöpft, um von mir, meine Herren! Ich habe mir noch lobten. «Ja,» sagte der leise und dankbar,<br />

noch Schwimmen zu können. Mühsam hielt eine Kette gekauft, um auf jeden Fall eine «alles, was du tust, ist gut, Liebste.» Arm in<br />

er sich so lange über Wasser, bis die beiden zu haben, während die andere ruhig und Arm entfernte sich das Brautpaar.<br />

Herreh ihn erreichten und langsam zum Ufer sicher im Safe liegt. Es ist dir doch recht Erstaunt sahen ihnen die anderen nach,<br />

brachten. Ein Qeschrei erhob sich, als Qaston so, Darling?» wandte sie sich an ihren Ver- Wer sollte sich in diesen Frauen auskennen?<br />

an Land gezogen WUrde — Zwischen ded<br />

mmmmmmmmmmm^<br />

Zähnen hielt er die Perlenkette. Liska weinte<br />

•wie„ein kleines Mädchen, was sich bei .ihr j ^ MM g% m «<br />

geradezu komisch ausnahm. Wer hätte ge- m §&•**§ /VA'/ICn/fii<br />

dacht, dass diese grossartige Liska weinen X/vf M. Ci^Cdl CCffC<br />

konnte?<br />

•-*<br />

Es ging diesmal besser als in «Le plongeur» Verhalten macht Soass.<br />

dem Aktenschränke umherstehen und das<br />

par Frederic Schiller. Der arme Taucher Ein Metzgergeselle aus der Gegend von bei Wahlen als Wahlzelle dient. Es wird<br />

wurde gelabt, erholte sich bald, und als er Villingen im Schwarzwald fuhr eines hier im Nachbardorf wohl auch nicht<br />

am nächsten Tage seine Verlobung mit Liska Abends mit seinem Wagen auf einsamer Mode sein, die Häftlinge gerade in den<br />

feierte, sah er durchaus gesund und zufrieden Strasse dem heimatlichen Städtchen zu. Keller zu sperren. Zum Donnerwetter,<br />

aus. Liska strahlte vor Glück. Für sie war Plötzlich sah er unmittelbar vor sich im vielleicht sitze ich hier wirklich als Opfer<br />

Gaston der Held, der ihretwegen sein Leben Dämmer seiner Wagenlaternen einen Rad- eines Lausbuben. Jetzt aber nix wie raus!<br />

gewagt hatte. Um den Hals trug sie ihre fahrer ohne Rückstrahler. Es war ein Glücklicherweise entdeckte er ein Fenster,<br />

Kette, die nicht mehr so rosig schimmerte, Bauer. Der junge Mann hielt seinen Wa- durch das er sowohl sich selbst wie sein<br />

sondern .gelblicher aussah. «Das gibt sich, gen an und stellte den Mann zur Rede: Rad hindurchbrachte, und so fuhr er denn<br />

wenn ich sie,, einige Tage trage,» erklärte «Kriminalpolizei! Warum haben Sie kei- bald wieder auf der Landstrasse.<br />

Liska. ••—••' nen Rückstrahler?» Der Mann stotterte Am nächsten Tag erschien bei dein Metz-<br />

Wenige Tage später kam sie aus ihrer Ka- etwas von «verloren» und «noch keinen gerburschen ein wirklicher «Kriminaler»<br />

bine.und hielt ihren weissen, zusammen- neuen kaufen können». «Papperlapapp!» und überreichte ihm einen saftigen Strafgeknüllten<br />

Badeanzug in der Hand. Ihre sagte der schneidige junge «Kriminaler»; zettel. Und im Lokalblättchen stand, wie<br />

Augen waren ganz rund Vor Staunen, «Eben «wissen Sie nicht, dass eine Bestimmung sich das so gehört, eine Spalte unter der<br />

wollte ich das Schwimmtrikot, das ich da- herausgekommen, ist, wonach jedes der- Ueberschrift: «Ein, loser Bubenstreich!»<br />

mals' trüg, wieder einmal anziehen — und da artige Verkehrsvergehen mit einem Tag v fK _, .<br />

finde ich das darin!» In der Hand hielt sie Loch bestraft wird?» Der Bauer wusste.es ^alDen de ületecner.<br />

eine Perlenkette, die der glich, die sie um nicht; er dachte: es gibt jetzt so viele Ver- , Von kalbenden Gletschern spricht man<br />

den Hals trug. Schweigend starrten alle die böte, es wird halt auch wieder so ein Ver- ° eim Abbrechen der ms Meer sich erstreckenbeiden<br />

Ketten- an. «An das Trikot haben wir bot sein. Also, warum sollte das nicht<br />

den , Auslaufer der Polargletscher. Dabei<br />

gar.nicht.gedacht,» sagte Fred, «und da sind stimmen mit diesen neuen Verkehrsbestim- werden die Abbruchmassen zu schwimmendie<br />

Perlen die ganze Zeit friedlich drin- mungen? Willig Hess er sich von dem den j^bergen, die von der Strömung erfasst<br />

gelegen — zu ..toll!» «Aber dann sind ja die Burschen zu den grunzenden Schweinen in *uaden nördlichen Meeren bis m den Atlananderen<br />

perlen, die Monsieur d'Afville den Lattenverschlag des Wagens stecken. Ozean abgetrieben werden,<br />

tlscnen<br />

fand r-,», schmetterte. Lord Gilcombe los. Vor dem Schulhaus des nächsten Dorfes Bekanntlich vermag die Basis der Glet-<br />

D'Arville war sehr blass, sagte kein Wort. hielt "der Wagen. «Absteigen!» komman- scher dem gewaltigen Druck der auf ihr<br />

Liska sah die höhnischen Mienen der bei- dierte der «Kriminaler», und gehorsam lagernden Eismassen nicht zu widerstehen,<br />

den anderen, die erschrockenen, Augen Ga- kroch der Mann hinab. «Hier kommen Sie sie kommt ins Fliessen und bildet Gletsoherstons.<br />

Und sie verstand. Es war wie eine jetzt einen Tag in den Gemeindearrest!» zungen, die, wie Messungen an grönlänstillschweigende<br />

Abmachung gewesen, wer sagte der Metzgerbursche, während er ihn dischen Gletschern ergeben haben, sich mit<br />

vom. Tauchen, sondern auch von Gewissens- und Kisten, fluchte und schimpfte. Dann Gletschereis glasklar, spröde und brüchig,<br />

bissen.<br />

setzte er sich auf einen noch nicht geleer- Brechen aber solche Eiskolosse, deren haupt-<br />

Undda tat diese merkwürdige Liska wie- ten Kartoffelsack und dachte nach: Diese(Sachlichste Masse sich unter dem Meeresder<br />

etwas, was niemand erwartet hatte. Sie Art von strengem Arrest kommt mir denn ^P 1 ?^1 befindet, so erzeugen sie oft haushohe,<br />

nahm die; Kette von. ihrem Hals, hielt beide doch sonderbar vor. In meinem Dorf ist weithin rollende Kalbungswellen, die selbst<br />

Perlenschnüre in-der Hand und lachten doch der Gerneindeärrest ein l KämmerÄ!^" de £ von ihnen getroffenen Schiffen'gefähr-<br />

«NatürHeh-waF das nur ein dummer Scherz mit Fenstern und einer Beleuchtung, in Ilch werde n können. Von einer Kalbungs-<br />

die?'Perlen fand ! D'Arville hatte für samt seinem Fahrrad in die immer offen-<br />

Geschwindigkeit von 17 Metern im<br />

alle" "Fälle eine andere Kette aus Paris ge- stehende Tür des Schulhauskellers hinein- T a e durch die tief<br />

§ eingeschnittenen Fjorde<br />

bracht; denn> echt waren die Perlen, darauf schob. «Morgen werden wir dann die Ver- ins Meer hinaus bewegen, in das sie mit<br />

verstand sich Liska. Darum waren sie gelb- handlung aufnehmen.» Damit drehte er steilen Wänden abfallen und vom Meer unlieber,<br />

als die anderen! Natürlich war es nicht den Schlüssel hinter dem Bauern im terspülte Eiskolosse bilden. Wenn dann bei<br />

schön von Gaston, sich so zum Helden zu Schloss herum und ging seiner Wege. . einbrechendem Herbst selbst die dürftige<br />

schwindeln,- aber sie erinnerte sich, leicht • Der Mann tappte inzwischen in dem Wärmequelle der Mitternachtssonne aussetzt<br />

hatte-er es sich nicht gemacht. Er hatte so stockdunkeln Keller an den feuchten Wän- und die öde Landschaft in der Kälte des<br />

elend ausgesehen damals, vielleicht nicht nur den entlang, stolperte über Kohlenberge arktischen Winters erstarrt, wird das harte<br />

einer<br />

welle, die er anlässlich der von Dr. Franck<br />

veranstalteten Universal-Filmexpedition aus<br />

nächster Nähe beobachtet hat, berichtet<br />

Dr. Sorge, dass sich die wuchtige Welle<br />

durch den 80 Kilometer langen Fjord ins<br />

offene Meer hinaus fortbewegte und dort<br />

die Verankerung der Schiffe der Expedition<br />

löste. Nach seinen Messungen hatte der<br />

brechende Eiskoloss eine Breite von etwa<br />

3 km, bei einer Gesamthöhe von 800 m, von<br />

denen 112 m über den Meeresspiegel ragten.<br />

und annähernd 700 m in die See eintauchten,<br />

-er-<br />

Toter Rennfahrer gewinnt ein Autorennen.<br />

Ein grausiger Zwischenfall ereignete<br />

sich kürzlich auf der Brookland-Renn-,<br />

bahn. Der Rennfahrer Chapman Sullivan<br />

hatte mit einigen befreundeten Kollegen<br />

ein privates Rennen verabredet, das auch<br />

in den frühen Morgenstunden stattfand.<br />

Nach einem scharfen Kampf, während dessen<br />

sich Sullivan bis zur Spitze vorgearbeitet<br />

hatte, führte er in der Zielgeraden<br />

unbestritten mit etwa 200 Meter Vorsprung<br />

vor seinem nächsten Konkurrenten. Auch<br />

das Ziel passierte Sullivan als Erster. Zum<br />

Entsetzen aller Anwesenden bremste er<br />

aber den Wagen nicht ab, sondern fuhr<br />

schnurgerade noch einige hundert Meter<br />

weiter und verringerte nur langsam sein<br />

Tempo. Schliesslich kam der Wagen an<br />

der Brüstung, die seitlich die Bahn abgrenzt,<br />

zum Stillstand. Als die Funktionäre<br />

zum Auto eilten, fiel ihnen auf, dass<br />

Sullivan sich nicht rührte. Bei einer näheren<br />

Untersuchung stellte sich heraus,<br />

dass er tot war. Wahrscheinlich hatte er<br />

den Tod schon erlitten, als er in die Zielgerade<br />

einbog. Der ärztliche Befund lautete<br />

auf Herzschlag.<br />

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N° 57 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 19<br />

ÜDBOi<br />

IDIEEIDQ<br />

Der Rock der heurigen Saison.<br />

Der Rock ist heuer ein sehr wichtiger Faktor,<br />

genau so wie die Bluse. Der Rock, der<br />

jahrelang das Aschenbrödel war, für das sich<br />

in der Garderobe der gut angezogenen Frau<br />

kein Platz fand. Was für ein Rock? Schliessen<br />

Sie die Augen und denken Sie mal darüber<br />

nach, was Ihnen wohl am besten gefallen<br />

würde: und dann gehen Sie zur Schneiderin<br />

und lassen Sie einen solchen Rock arbeiten —<br />

das wird der richtige Rock sein, Oder mit<br />

anderen Worten: die Möglichkeiten sind unbegrenzt,<br />

sowohl hinsichtlich des Materials,<br />

als auch der Farbe. Für den Rock sind heuer<br />

übrigens mehr Farben gestattet als für Kleider<br />

und Mäntel.<br />

Eine Regel ist allerdings da und die muss<br />

eingehalten werden: Der Rock muss gerade<br />

sein, von standardmässiger Länge, erst unterhalb<br />

der Knie ist eine massige Erweiterung<br />

gestattet. Die Röcke sind entweder sehr einfach,<br />

.d h. kompliziert- im Schnitt, zu unzähligen<br />

Teilen und Teilchen zerschnitten, die<br />

zusammengenäht und abgesteppt werden,<br />

nachdem sie zu den verzwicktesten Figuren<br />

zusammengestellt wurden. Oder sie sind<br />

massig in Falten gelegt, wobei die Falten entweder<br />

ringsum gelegt sind oder sich nach<br />

vorne zu konzentrieren. Sättel sind mehr als<br />

beliebt, entweder separat geschnitten oder<br />

mit irgendeinem der Teile des Rockes, was<br />

komplizierter und mehr tailleur aussieht.<br />

Das Geheimnis beruht darin, genau zu<br />

wissen, welche Art von Röcken aus dem oder<br />

jenem Material gearbeitet werden kann. Leider<br />

wissen das sehr häufig nicht einmal die<br />

Schneiderinnen, die Homespun in Falten verarbeiten<br />

und aus fast durchsichtigen Rodiersloffen,<br />

die unbedingt Falten erheischen, gerade<br />

Röcke nähen. Auch aus Stoffen, die<br />

leicht gequetscht werden, sollen keine Falten<br />

genäht werden.<br />

Die Handhabung der modernen Karomuster<br />

ist manchmal schwierig, aber immer unendlich<br />

dankbar. Wieviel verschiedene und kleidsame<br />

Abarten von Aufputzen lassen sich<br />

namentlich mit dem ewig jungen Schottenmuster<br />

erzielen, wenn sie nur klug zusammengestellt<br />

werden. Auch Streifen lassen sich<br />

diagonal verarbeiten und legen, so dass selbst<br />

stärkere Frauen sehr schlanke Effekte erzielen<br />

können.<br />

Aufputz? Ein guter Rock muss intelligent<br />

aufgeputzt werden, aber wenn Knöpfe dabei<br />

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einen Zweck erfüllen, sind sie an sich effektvoll<br />

genug. Die Auswahl ist erfreulich gross»<br />

Neben Knöpfen gibt es entzückende Klips und<br />

Spangen, die sehr elegant wirken.<br />

Da die Blusen durchwegs in den Rock ein-,<br />

gesteckt getragen werden, gibt es unendlich<br />

viele Möglichkeiten, Gürtel zur Geltung zu<br />

bringen, die entweder angearbeitet, dem<br />

Rocke angeschnitten (was das Dankbarste<br />

und Praktischeste ist, weil ein solcher Gürtel<br />

niemals rutscht) oder separat getragen werden<br />

können.<br />

Der Regenmantel yon <strong>1933</strong>.<br />

Es gab Zeiten, da der Regenmantel das<br />

armselige Aschenputtel war, da man" wehmütig<br />

an Regentagen seufzte: Na, da muss<br />

halt der Gummimantel angezogen werden —<br />

da werde ich wieder mal aussehen! Damals<br />

war der Regenmantel khakifarbenes Gummimaterial,<br />

formlos, so unkleidsam wie möglich,<br />

und die Mütze setzte dem Ganzen die Krone<br />

auf. Es war sehr schwer, im Gummimantel<br />

nett, geschweige denn elegant auszusehen.<br />

Etwas ganz anderes ist der Regenmantel<br />

von <strong>1933</strong>. Glatte Gabardine oder ähnliches<br />

Material hat den verschiedensten Stoffarten<br />

Platz gemacht. Die Farbe? Es gibt kaum eine,<br />

in der sie nicht vorhanden wären, wenn man<br />

sich nicht gerade in den Kopf setzt, einen<br />

smaragdgrünen öder orangefarbenen Gummimantel<br />

zu tragen. Sonst ist jede Farbe vorhanden,<br />

von den englischen Tweedmustern<br />

angefangen, zu allen Nuancen, die Rodier und<br />

andere Zauberkünstler für ihre Wollstoffe ersonnen<br />

haben. Blau und rot, grün, grau und<br />

beige, sandfarbene und schmutzigweisse, zweifarbig<br />

melierte Gewebe wechseln mit modischen<br />

Karos ab, die besonders gut wirken,<br />

wenn sie in dezent gedämpften Farben gehalten<br />

sind. Imprägnierte Wollstoffe verschiedenster<br />

Webart, an deren Gummioberfläche<br />

das Wasser nicht haften bleibt, dünne und<br />

dicke Stoffe, mit gewebtem Doublßfutter oder<br />

eingeknöpfter Kamelhaareinlage. In den Grenzen<br />

der Zweckmässigkeit wird der Gummimantel<br />

von heute in jeder beliebigen Machart<br />

zu finden sein, so dass jede Frau imstande ist,<br />

die ihr passendste Fasson zu wählen. Den<br />

weiten, losen Mantel mit dem aufstellbaren<br />

Kragen, der auch nicht einen Tropfen durchlässt,<br />

mit regulierbaren Manchetten am Aermel,<br />

Mäntel im Raglanschnitt, unter denen<br />

auch das zarteste Kleid vor dem Regen geschützt<br />

ist.<br />

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Leibchen und eigenartiger,<br />

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feiner, weieser Wollspitze<br />

gearbeitet.<br />

Wer diesen ausgesprochenen Regenmantel<br />

nicht liebt, kann den imprägnierten Mantel<br />

genau so arbeiten lassen wie jeden anderen<br />

Promenadenmantel. Natürlich genügt dies<br />

noch nicht, um elegant zu sein, insbesondere<br />

heuer, da die Mode sehr viele Akzessorien<br />

verlangt Hüte aus Wollstoff oder dicht aus<br />

Wolle gehäkelt, Handschuhe aus dem Material<br />

des Mantels, wodurch das uralte Problem gelöst<br />

erscheint, da man alles «waterproof»<br />

trug, nur die Handschuhe ewig nass waren.<br />

Eine sehr schöne Ergänzung zum Regenmantel<br />

ist der handgearbeitete Schal, der in<br />

Gemeinschaft mit der in gleicher Technik gestrickten,<br />

gehäkelten oder gewebten Mütze<br />

eia Ensemble herstellt, das Anspruch hat,<br />

elegant genannt zu werden. Und man muss<br />

stets daran denken, dass ein Gummimantel<br />

in jede Garderobe gehört, denn er ist ungleich<br />

eleganter und praktischer als die alten Mäntel<br />

und Kostüme, denen der Regen nicht mehr<br />

schadet...<br />

Eine neue Frauensilhouette?<br />

Die Londoner Damen befassen sich ganz<br />

ernsthaft mit der Frage, ob sie die Vorschläge<br />

zur neuen Silhouette, wie sie ihnen<br />

die letzten Kollektionen anboten, aufnehmen<br />

sollen. Man zögert vor jeder neuen<br />

Mode, um sie dann recht begeistert mitzumachen.<br />

So werden vielleicht bei den Sommerrennen<br />

schon einzelne Frauen in den<br />

engen neuen Humpelröcken zu sehen sein,<br />

die mit ihrem reichen Volantschmuck, mit<br />

den Rüschen und Säumen einigermassen<br />

an die Vorkriegsmode erinnern, da die<br />

Frauen zu ganz kleinen Schritten gezwungen<br />

waren. Die Jäckchen, die man zu diesem<br />

Rock kombinierte, sind kurz und haben<br />

einen recht weitfallenden, losen Riikken.<br />

Zu dieser neuen Bekleidung gibt es<br />

die unfehlbar sich durchsetzenden hohen<br />

Hutköpfe mit ihren lustigen,. emporragenden<br />

Garnierungen: und eine neue Silhouette<br />

ist geschaffen. Es haben sich in<br />

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N°57 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

F E U I L L E T O N<br />

Rufe aus dem Dunkel.<br />

Roman von Karl Strecker.<br />

(Fortsetzung aus dem Hauptblatt «Autltr-<br />

Feierabend ».")<br />

«Das Sonderbare dabei ist», ergänzte dieser,<br />

«dass wir gar nicht wissen, wer dieser<br />

anständige Kerl eigentlich ist. Auf der Bank<br />

will man von nichts wissen, jedenfalls nichts<br />

sagen, und im Adressbuch steht der Name<br />

Laurisch gar nicht, die Familie muss verzogen<br />

sein!»<br />

«Es ist ein ähnliches Rätsel wie mit diesem<br />

Landhaus,> sagte Käthe, «Frau Geheimrat<br />

Stockhausen lehnte mit grosser Entschiedenheit<br />

den Dank für die Schenkung ab, sie<br />

habe das Grundstück verkauft und wisse<br />

von weiter nichts. Hier muss also ein unbekannter<br />

Wohltä ter,» sie sprach das<br />

Wort stockend, denn bei einem zufälligen<br />

Blick auf den behaglich zuhörenden Georg<br />

blitzte plötzlich die Gewissheit des wahren<br />

Sachverhalts in ihr auf. Sie schloss ihren<br />

Satz unauffällig und versank in Nachdenken.<br />

Nach einer Weile schaute sie auf, sah einen<br />

Augenblick Georg in die Augen<br />

und sagte: «Wir wollen jedenfalls den<br />

unbekannten Wohltätern, oder wenn es, wie<br />

mir fast scheinen will, nur einer ist, diesem<br />

unbekannten Wohltäter von Herzen dankbar<br />

sein.»<br />

«Merkwürdig,» meinte Ann!, «dass beides<br />

So auf einmal zusammentrifft.»<br />

«Vielleicht,» sagte Georg gedämpft, indem<br />

er Anni lächelnd anblickte, «hat ihm oder<br />

ihnen, wenn es zwei gewesen sind — die<br />

nahe Weihnachtszeit den Gedanken eingegeben,<br />

zu schenken und anderen Freude zu<br />

machen. Liebe Augen froh aufglänzen zu sehen,<br />

ist ja doch wohl das reinste und schönste<br />

Glück.»<br />

Anni sah nachdenklich zu ihm auf. Sie war<br />

solche Sprache nicht gewöhnt. Ihre Blicke<br />

trafen sich, und ein inniges Lächeln grüsste<br />

still herüber und hinüber. Georg wusste<br />

nicht, wie er diesen Blick verstehen sollte,<br />

heiss schoss ihm das Blut zum Herzen. Er<br />

hatte Mühe, seine Bewegung zu verbergen.<br />

Er stellte sich schnell in scherzhafte Stimmung<br />

um, die sich auch nicht änderte, als<br />

der Fernsprecher sein Gasthaus anmeldete.<br />

Ein Telegramm sei angekommen, ob man es<br />

herüberschicken solle. Nein, es sei nicht nötig,<br />

erwiderte Georg. Er wollte sich die<br />

schöne Stunde nicht verderben lassen.<br />

Und doch wurde sie ihm ein wenig verdorben,<br />

noch dazu durch Anni, von der er es<br />

am wenigsten erwartet hatte. Auf Geheiss<br />

der Mutter richtete sie einen kleinen Imbiss<br />

her, und als sie aus der Speisekammer zurückkam,<br />

rief sie, wohl in der Absicht, ihren<br />

skeptischen Bräutigam umzustimmen: «Hier,<br />

Herr Nicola, dies Spickgansbrötchen habe<br />

ich besonders für Sie gemacht. Zum Zeichen,<br />

dass Sie der beste der beiden Brüder Nicola<br />

sind. Wahrscheinlich werden Sie ganz recht<br />

gehabt haben, damals.»<br />

«Anni,» rief die Mutter verweisend. Georg<br />

lächelte gequält, und Wermstedt schüttelte<br />

verständnislos den Kopf.<br />

Im übrigen war der Ingenieur von einer<br />

Kühle gegen Georg, die sich wie ein Eishauch<br />

auf die Stimmung legte, zumal da<br />

Georg nicht den leichten Ton fand, der sie<br />

allein wiederhergestellt hätte. So verabschiedete<br />

sich Georg bald. Das junge Paar wunderte<br />

sich nicht wenig, dass Käthe ihn noch<br />

hinausbegleitete und längere Zeit draussen<br />

halblaut mit ihm plauderte.<br />

Otto blieb da, er wohnte jetzt, seitdem<br />

das Haus Käthe gehörte, im Fremdenzimmer.<br />

Eine innere Unruhe quälte Georg. Trieb<br />

ihn noch in den Wald hinaus, den Schnee<br />

und Sternenschein matt erhellten. Er konnte<br />

es^sich nicht mehr verhehlen, dass er Anni<br />

hebte, wie er noch niemals in seinem Leben<br />

einen Menschen geliebt hatte. Auch Käthe<br />

nicht. Und verwirrt merkte er, wie die beiden<br />

Gestalten sich vor seinem Blick ineinander<br />

schoben und gegenseitig verdeckten,<br />

gleich zwei Schattenbildern, bis das eine immer<br />

klarer heraustrat und schliesslich allein<br />

in festen Umrissen vor ihm stand: Anni...<br />

In ihr hatte er seine Jugendliebe wiedergefunden,<br />

während sein Gefühl für Käthe, trotz<br />

des heutigen Gefühlsausbruches, mehr und<br />

mehr in Freundschaft gewandelt war. Immerfort<br />

hatte er heute wieder den Blick<br />

dem entzückenden Rosengesicht der Tochter<br />

zuwenden müssen, ohne das ihm vielleicht<br />

bei der einstigen Geliebten die kleinen Fältdien<br />

in den Augenwinkeln und das allzu<br />

Frauilche, Behagliche der ganzen Erscheinung<br />

gar nicht aufgefallen wäre.<br />

Was sollte nun werden? Er machte halt<br />

an einer Berglehne, nahm den Hut ab und<br />

Das Telegramm, das er in dem Gasthaus<br />

empfing, meldete, dass der Untersuchungsrichter<br />

in Berlin ihn noch einmal in der Sache<br />

Nollet zu vernehmen wünsche, ferner,<br />

dass die Mutter einen empörenden Brief von<br />

Fräulein Tölsch erhalten habe, der mit einer<br />

Anzeige drohte.<br />

Aber Georg stand Moch so tinter dem<br />

Druck seiner Herzensangelegenheit, dass<br />

diese Nachrichten ihn wenig beunruhigten.<br />

Er blieb an diesem Abend noch lange am geöffneten<br />

Fenster sitzen. Es begann zu schneien.<br />

Er zog den Pelz an und blickte, den Kopf<br />

in die Hand gestützt, auf das leise Wallen der<br />

Flocken, die alles Harte und Dunkle der<br />

Erde mit weichem Weiss verhüllten. Wie<br />

sah die Welt jetzt anders aus! Und wie ganz<br />

anders war alles gekommen, als er es sich<br />

gedacht. Er hatte nicht mit der Jugend gerechnet,<br />

die genau dieselbe Forderung an<br />

ihn stellte, wie er sie an seinen Bruder gestellt<br />

hatte: «Nicht du, sondern ich!» Ein<br />

tiefer Sinn lag in allem Weltgeschehen...<br />

Wohl zog es ihn am nächsten Morgen noch<br />

einmal in die Nähe der Geliebten. Aber er<br />

widerstand. Das Wiedersehen würde ja doch<br />

seine Qual nur vermehren. Auch peinigte<br />

ihn eine ärgerliche Unsicherheit in seinem Verhalten<br />

Käthe gegenüber. Unter diesen Umständen<br />

bot das Telegramm eine gute Entschuldigung.<br />

Er nahm die Dringlichkeit seiner<br />

Heimreise zum Vorwand und rief in der<br />

Villa an, um sich zu verabschieden. Ihm antwortete<br />

aber nur das Dienstmädchen. Die<br />

Herrschaft schliefe noch, es sei gestern<br />

abend noch spät geworden. Georg war im<br />

Grunde froh, so davonzukommen, wenn er<br />

auch Annis Stimme gern noch einmal gehört<br />

hätte. Er bat, den Grund seiner schnellen<br />

Abreise anzugeben und herzliche Grüsse an<br />

die Herrschaften zu bestellen.<br />

Eine Stunde später sass er im Zuge.<br />

27.<br />

Um dieselbe Zeit trippelte in Bremen durch<br />

die Pelzerstrasse in der Richtung vom Domplatz<br />

her ein eiliger Herr mit hängenden<br />

Schultern und wiegendem Körper auf den<br />

ragenden Geschäftspalast des Norddeutschen<br />

Lloyd zu. Er Hess sich die Passagierliste der<br />

im Februar aus Amerika angekommenen<br />

Schiffe geben und durchstöberte sie emsig.<br />

Ein Nicola war nirgends zu finden, wohl aber<br />

ein Herbert Wedemeyer, Farmer, der am 12.<br />

Februar eingetroffen war. Dermussteessein!<br />

Im Gefangenenlager hatte Wedemeyer einmal<br />

scherzhaft zu Georg gesagt, wenn erjnf<br />

kognifo in Deutschland auftreten wolle, brauche<br />

er nur Georgs Papiere mitzunehmen, die<br />

Personalbeschreibung stimme restlos überein.<br />

Sicherlich hatte Georg sich daran erinnert<br />

und war als Wedemeyer gereist. War doch<br />

Plath selber nach Georgs Abreise drüben<br />

noch mit Wedemeyer zusammengewesen.<br />

Plath fragte in allen Hotelsund fand endlich<br />

in einem Gasthaus zweiten Ranges den Namen<br />

Herbert Wedemeyer eingetragen, erkannte<br />

auch Georgs kräftige Handschrift.<br />

Durch weitere Erkundigungen gewann er<br />

folgendes Bild der Vorgänge: Georg Nicola<br />

war im Februar aus Neuyork in Bremen eingetroffen,<br />

und zwar unter dem Decknamen<br />

Wedemeyer. Also keine Frage, dass er irgend<br />

etwas geplant hatte, wozu er ein Inkognito<br />

brauchte. Dieser Plan konnte, nach<br />

dem, was Plath von ihm und anderen drüben<br />

erfahren hatte, nur darin bestehen, von seinem<br />

Bruder Rechenschaft zu fordern und<br />

«eine Ansprüche geltend zu machen, wenn<br />

nicht gar Rache zu üben. — Es waren ja über<br />

neun Monate seit Georgs Ankunft vergangen,<br />

und niemand wusste von ihm, weder die<br />

Mutter, noch Käthe, noch sein Bruder Richard.<br />

Kein Zweifel, dass er tot war.<br />

Aber ohne jede Spur? Da konnte doch nur<br />

ein Mord vorliegen. Und wenn dem so war?<br />

Cui bono? Wer konnte ein Interesse, einen<br />

Vorteil von seinem Tode haben? Einzig und<br />

allein sein Bruder Richard...<br />

Da hiess es also, die Nachforschung ansetzen.<br />

Er Hess sich mit der Begründung,<br />

dass es sich um das rätselhafte Verschwinden<br />

eines Verwandten handle, in der Geschäftsstelle<br />

des Lloyd wie im Hotel das<br />

Eintreffen eines Herrn Herbert Wedemeyer<br />

am 12. Februar bestätigen, Hess überdies dessen<br />

Handschrift im Hotel photographieren.<br />

Dann schrieb er einen acht Seiten langen<br />

Brief an Wedemeyer in Chikago, in dem er<br />

alles haarklein erzählte. Er bat Wedemeyer<br />

um die Mitteilung, dass er noch in Chikago<br />

weile und seit Jahren nicht in Deutschland<br />

gewesen sei, auch dass er Georg Nicola<br />

kenne und dieser eine gewisse Aehnlichkeit<br />

mit ihm habe. Plath liess den Brief einschreiben<br />

und reiste nach Berlin zurück, wo er bei<br />

einer älteren Stiefschwester, die keineswegs<br />

entzückt über diese Einquartierung war, ein<br />

Unterkommen hatte. In Berlin suchte Plath<br />

am nächsten Tag schon den Detektiv Sie-<br />

auf, dessen Namen er sich in Doberan<br />

blickte trübe in das milchweisse Tal, wovers<br />

zwischen den dunklen Strichen der Baumstämme<br />

fern ein Lichtlein aufblinkte. Vom Telephonbuch. Dieser Detektiv konnte ihm<br />

gemerkt hatte. Er fand seine Wohnung im<br />

Kirchturm schlug die Uhr einen einzigen vielleicht dadurch nützen, dass er über Rihard<br />

Nicola Bescheid wusste. Nur hiess es,<br />

Schlag. Langsam verhallte der dumpfe Klang<br />

in der grossen Stille. Dem einsamen Mann ihm gegenüber vorsichtig sein.<br />

war es, als riefe die eherne Stimme ein unerbittliches<br />

«Zu spät».<br />

(Fortsetzüns folgt.)<br />

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Es gilt als ganz besonderes Verdienst der<br />

spanischen Regierung, in den letzten Jahren<br />

die Schönheiten der Pyrenäenhalbinsel auch<br />

dem Automobilisten erschlossen zu haben.<br />

Man trifft heute überall auf gute oder sehr<br />

gute Landstrassea. Das Tausende von Kilometern<br />

umfassende Strassenbauprogramm<br />

wird zusammengefässt im Circuito Nacional<br />

de Firmes Especiales, ein nicht etwa von<br />

Madrid ausgehendes Strahleribündel, sondern<br />

ein Netz im buchstäblichen Sinne, mit hochwertigen<br />

modernen Belägen.<br />

Besonders erstklassig sind die Strassen im<br />

Norden und dort, wo es sich um grosse durchgehende<br />

Verbindungsstrassen handelt. Vielerorts<br />

sind, um geringe Bodenerhebungen auszugleichen,<br />

Betonunterlagen erstellt worden.<br />

Darauf kommt ein Belag von maschinenmässig<br />

hergestellten Kunstpflastersteinen aus<br />

Zement, die peinlich genau hergesetzt und<br />

zwischen denen die Hohlräume mit Zement<br />

ausgegossen werden. Eine solche Zementstrasse<br />

erstreckt sich 168 Kilometer lang von<br />

Sevilla nach Cadiz — unstreitbar eine der<br />

schönsten Strassen auf der ganzen Welt.<br />

Nicht selten haben solch ideal angelegte<br />

Strassen den Charakter einer wahren Rennbahn.<br />

Es darf nicht verwundern, dass Spanien<br />

zuweilen das «Paradies des Automobilisten»<br />

genannt wird. Ohne Einschränkung gelten<br />

diese Feststellungen auch für die vielen Passund<br />

Küstenstrassen. Breit und kehrenreich,<br />

mit wundervollen, einseitig überhöhten Kurven,<br />

mit Doppelwegen oder mit dickem<br />

Drahtgitter, mächtigen Randmauern auf der<br />

Aussenseite, mit Signalpfosten mit reflektierenden<br />

Glasprismen ausgestattet, überwinden<br />

diese Strassen Passhöhen und Q'uerriegel.<br />

Die Fortsetzung der schon erwähnten<br />

prachtvollen Strasse Sevilla-Cadiz bildet die<br />

Strecke dem Meer entlang nach Gibraltar, Malaga<br />

und Almeria, deren erstklassiger Zustand<br />

mit der unvergleichlich schönen Landschaft<br />

wetteifert und eine herrliche Symphonie webt.<br />

Ungemein reizvoll sind auch die vielen malerischen<br />

und pittoresken Buchten zwischen<br />

Gibraltar und Malaga, wo man ungehindert<br />

seinen Wagen stationieren und sonnen- und<br />

^neerbadend ein wohliges «dolce far niente»<br />

halten kann. Die Engländer von Gibraltar<br />

haben diese Schönheiten schon längst entdeckt<br />

und machen mit ihren Wagen davon<br />

ausgiebig Gebrauch.<br />

ren Tagen die weitgedehnte Landschaft bis<br />

zur Sierra Morena, erkennt sogar die afrikanische<br />

Küstenbildung, der Blick schweift im<br />

Nordwesten bis an die Grenzen Portugals;<br />

die wilde Einöde der hohen Sierra Nevada<br />

erinnert stark an die südamerikanische Kordillere.<br />

Kein Fahrer sollte den Ausflug auf dieser<br />

prachtvollen Kunststrasse versäumen; von<br />

den sehr zahlreichen Kehren sind allerdings<br />

nur wenige geschützt, die Strasse fällt häufig<br />

nach aussen tief ab, es sind indessen keine<br />

Haarnadelkurven vorhanden, noch fehlt es an<br />

breiten Ausweiche-Plätzen, sodass der einigermassen<br />

berggewohnte Fahrer keine komplizierten<br />

Terrain-Schwierigkeiten vorfindet.<br />

Eine ganz erstklassige Strasse besteht ferner<br />

von Madrid nach Barcelona, die höchst<br />

romantisch teilweise durch wilde Engpässe<br />

und Schluchten führt. Ueberhaupt geht von<br />

Madrid ein Strahlenbündel tadelloser Autostrassen<br />

aus, so nach Valencia an der Meeresküste,<br />

nach Cordoba und Sevilla, nach dem<br />

nahen Toledo und dem Escorial, oder auf betonierten<br />

oder mit gutem Asphaltbelag oder<br />

Kleinpflästerung versehenen Strassen über<br />

die Sierra de Guadarrama nach Segovia oder<br />

zur Hafen- und Handelstadt La Corufia an der<br />

Nordwestküste. Dass sich die internationale<br />

grosse Durchgangsstrasse von Madrid nach<br />

San Sebastian und Frankreich in bestem Zustande<br />

befindet, versteht sich von selbst.<br />

Als erstklassige Durchgangsstrasse Madrid-<br />

Lissabon, die übrigens auch vom Automobil-<br />

Club in Spanien und von demjenigen in Portugal<br />

als einzige grosse Zufahrtsstrasse von<br />

Spanien nach Portugal bezeichnet wird, hat<br />

die Route über Talavera de la Reina - Trujillo-<br />

Merida - Badajoz (Grenze) - Estremos - Canha<br />

- Setubal - Almada zu gelten. Die Ueberfahrt<br />

von Almada nach Lissabon (Lisboa)<br />

kann gegen geringe' Gebühr von frühmorgens<br />

bis spätabends alle 50 Minuten auf bequemen<br />

Fährbooten erfolgen. Nebenbei sei bemerkt,<br />

dass Portugal, besonders in der Umgebung<br />

von Lissabon, zum Teil prächtige und landschaftlich<br />

herrvorragende Autostrassen aufweist.<br />

Dem ausländischen Automobilisten, der<br />

seine Rückfahrt nach Madrid oft über Santarem<br />

- Torres Novas - Tomar - Certa - Proenca<br />

a Nova - Castel Branco - Alcantara - Caceres -<br />

Trujillo antreten möchte, wird von portugiesischen<br />

Automobilisten und insbesondere vom<br />

portugiesischen Automobil-Club dringend davon<br />

abgeraten, da die Strecke nur von Lissabon<br />

bis Santarem gut sei, von dort an aber<br />

schlecht und zum Teil fast gar nicht befahrbar.<br />

Die Strecke von Santarem über Abrantes<br />

Von Motril, 109 Kilometer von Malaga an<br />

der Küstenstrecke nach Almeria, zweigt eine<br />

prachtvolle, 67 Kilometer lange Asphalt-<br />

Kunststrasse nach Granada. Keine einzige<br />

unserer schweizerischen Bergstrassen hält<br />

einen Vergleich mit dieser Strecke aus. Sienach Proenca a Nova sei überhaupt nicht befahrbar.<br />

Da schon die Abzweigung von Trujillo nach<br />

Caceres ein enges, schlecht unterhaltenes<br />

Strässchen ist, tut der von Madrid nach<br />

Lissabon fahrende Automobilist gut, die<br />

Strecke von Trujillo über Merida und Badajoz<br />

ist in ihrer zweiten Hälfte eine richtige Bergstrasse<br />

mit sehr vielen, aber für einen etwas<br />

erfahrenen Fahrer durchaus nicht schwierigen<br />

Kurven. Hoch in die Berge hinaufführend und<br />

immer wieder die überraschendsten Ausblicke<br />

aufs Meer bietend, ist sie zweifellos abwechslungsreicher<br />

und lohnender als die<br />

Strecke Malaga-Loja-Granada, die —. ebenfalls<br />

in vorzüglichem Zustande — die Hauptverkehrsader<br />

zwischen Malaga und Granada<br />

bildet, weil sie 50 Kilometer kürzer ist als die<br />

landschaftlich einzigartige über Motril. Staubig<br />

und weniger gut ist einzig die 7 Kilometer<br />

lange Küstenstrecke zwischen Salobrefia und<br />

Motril. Im übrigen steigt die Strasse Malaga-<br />

Loja kurz nach Malaga auf kurzer Strecke<br />

auf eine Höhe von 1000 Meter hinauf, so dass<br />

es zweifelhaft erscheint, ob diese respektable<br />

Steigung von jedem Fahrer und von jedem<br />

Motor anstandslos genommen werden kann.<br />

Der interessanteste Ausflug von Granada aus<br />

gilt dem Besuch von Europas höchster Automobilstrasse.<br />

Auf etwas staubigem schmalem<br />

Strässchen südöstlich von Granada gehts zunächst<br />

längs dem Rio Genil, bald in tüchtiger<br />

Steigung bergwärts. Auf kühn angelegten,<br />

durchwegs prächtig ausgebauten, leicht fahrbaren<br />

Kehren führt die kunstvoll ausgebaute<br />

Strasse in die Höhe; ein Dutzend Kurven<br />

reiht sich an das andere, nicht übertrieben<br />

steil, mit prächtigen Ausblicken auf die Bergwelt<br />

und tiefen Täler der Sierra Nevada, zudem<br />

wunderbare Rückblicke auf das immer<br />

iefer liegende Granada; die Strasse ist<br />

durchwegs gut, sie führt höher, durch Schiefer<br />

und wilde Gesteinsbildungen; bald ist, nach<br />

etwa 30 km Anfahrt, die Schneegrenze erreicht.<br />

Die Strasse ist zurzeit bis 3100 m Höhe<br />

ausgebaut, sie erschliesst das imposante Mulhacenmassiv<br />

(3481 m) und bringt den Fahrer<br />

bis in die Nähe des Pico Veleta (3398 m), dem<br />

einzigen Schneesportsgebiet zur Sommerund<br />

Winterzeit Spaniens. Es ist eine Fortsetzung<br />

bezw. Abstieg der Strasse nach<br />

Orgiva geplant, die wahrscheinlich in den<br />

nächsten Jahren erstellt wird. Wunderbare<br />

Weitblicke lohnen die interessante Fahrt,<br />

Tourismus<br />

Vom Autoverkehr in Spanien<br />

einzuschlagen, die eine prächtige, breite<br />

Asphaltstrasse ist. Dass man die Strecke<br />

Madrid - Lissabon oder umgekehrt allein am<br />

Steuer und ohne übermässige Uebermüdung<br />

an einem Tage zurücklegen kann, zeugt zweifellos<br />

für die gute Beschaffenheit dieser<br />

Durchgangsstrasse.<br />

Als Durchgangsstrasse von Sevilla nach<br />

Portugal wählen heute sämtliche Automobilisten<br />

die Route über Arancena - Almonaster -<br />

Rosal de la Frontera - Aldeia Nova - Serpa -<br />

Baleizao - Beja - Ferreira - Torrao - Alcacer -<br />

Setubal - Lissabon. Diese Strasse, obwohl<br />

zum Teil etwas schmal und durch die Sierra<br />

führend, soll sich in sehr gutem Zustande befinden<br />

und erspart den Umweg über Badajoz.<br />

Im Umbau befindliche Strassen sind recht<br />

vorsichtig zu befahren, da es an den üblichen<br />

Vorsichtsmassregeln, wie Verkehrstafeln etc.,<br />

gebricht. Da oftmals mit Tagesetappen von<br />

über 300 Kilometer gerechnet werden triuss,<br />

weil es in kleineren Ortschaften an geeigneten<br />

Hotels mangelt (das Patronato Nacional del<br />

Tourismo errichtet nun an solchen Orten<br />

systematisch kleine gute Restaurants mit Garagen,<br />

z. B. auf der Strecke Cordoba - Madrid<br />

in Manzanares) und da die Strassen<br />

häufig über rauhe Gebirge mit Höhenunterschieden<br />

bis zu 1800 Meter führen, sollten nur<br />

leistungsfähige Wagen verwendet werden.<br />

Nachstehende zwei Bemerkungen dürften<br />

vielleicht manchem ausländischen Automobilisten<br />

eine unangenehme Enttäuschung ersparen:<br />

Automobilisten, die sich in Madrid<br />

aufhalten, ist dringend abzuraten, ihren Wagen<br />

auch nur auf Augenblicke, und sollte es<br />

auch im belebtesten Zentrum sein, unbeaufsichtigt<br />

stehen zu lassen. Es scheint eine<br />

berufsmässige Gilde zu bestehen, die es vor<br />

allem auf die Kühler-Verschlüsse abgesehen<br />

hat. Aber auch alle anderen Gegenstände am<br />

Wagen, die nicht ganz niet- und nagelfest<br />

sind, sogar Reserveräder, Lampen etc r wer-


N» 57 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Humor<br />

Die Zufahrtsstrasaen aus der ganzen Sohweiz sind erelchtlioh in o. H. Wagners<br />

OH Tourlng, Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />

Der Mann, der täglich im überfüllten Tram fährt,<br />

in den Ferien.<br />

den abgeschraubt und sind oft zum Teil auf<br />

dem grossen bekannten Trödelmarkt wieder-,<br />

zufinden und gegen teures Geld wieder zu<br />

erstehen. Bei den Madrider Automobilisten<br />

hat sich die Gewohnheit eingebürgert, beim<br />

Parken des Wagens den Kühlerverschluss<br />

entweder im geschlossenen Wagen einzuschliessen<br />

oder ihn mit sich zu nehmen.<br />

Die politischen Verhältnisse in Spanien<br />

haben sich leider noch nicht gänzlich stabilisiert.<br />

Immerhin ist ein Befahren der grossen<br />

Durchgangsstrassen für den ausländischen<br />

Automobilisten vollständig risikolos, wenn er<br />

kleine Seitenstrassen (dies hauptsächlich in<br />

Katalonien) und Ueberlandfahrten bei Nacht<br />

meidet.<br />

Einige spanische Sprachkenntnisse sind für<br />

jeden ausländischen Automobilisten, der nach<br />

Spanien fährt, nützlich, ebenso gutes Kartenund<br />

Führermaterial. Vorzügliche Dienste wird<br />

jedem Spanienfahrer der deutschsprachige<br />

Automobilführer von Spanien-Portugal leisten,<br />

der im Verlag Hallwag Bern erschienen<br />

ist und neben einem ausführlich orientierenden<br />

';Text ein erstklassiges Kartenmaterial<br />

besitzt. Praktisches Taschenformat und der<br />

billige Preis von Fr. 6.— sind weitere Vorzüge<br />

dieses schmucken, in rote Leinwand gebundenen<br />

Führers.<br />

Be.<br />

Das See'<br />

und Oberwynental<br />

Erholung und Genuss bietet eine Autotour von<br />

Luzern aus durch das See- und Oberwynental.<br />

Lieblich leuchten dem Fahrer die blauen Seen entgegen.<br />

Umrahmt von lachenden, in üppigstem<br />

Grün schwelgenden Fluren. Einem einzigen Blumengarten<br />

gleichen im Frühling die blühenden<br />

Obstgärten, aus denen die Giebel und Kirchturms<br />

der durchwegs sauberen, freundlichen Ortschaften<br />

heraüsrägen.<br />

Im Sommer laden die klaren Seen, der Baldegger-<br />

und Hallwilersee, zum erfrischenden Bade<br />

und im Herbst erfreuen die bunten Farben der<br />

Wälder, welche die Hügel und Berge krönen, das<br />

Auge.' Und von fern her grüssen die ewigen<br />

Schneefirne unserer Alpen.<br />

In einer Länge vor 47 Kilometern zieht sich<br />

das Seetal in einer breiten Talfurche von Süden<br />

nach Norden. Dem Baldegger- und Hallwilersee<br />

verdankt es Beinen Namen. Blendend<br />

weiss -und goldgelb leuchten aus den beiden Seen<br />

die Seerosen hervor, deren Blüten sich in den<br />

leichten Wellen wiegen. Dem Ufer entlang wetteifern<br />

Schwertlilie und Weidenröschen und zahlreiche<br />

bunte Orchideen miteinander in ihrer Farbenpracht.<br />

Aus der Tiefe des klaren Wassers<br />

werden mancherlei Fische geholt, worunter der<br />

HallwilerhaJchen weit herum berühmt ist und<br />

knusperig gebacken und in bodenständigem Landwein<br />

schwimmend, das Entzücken eines jeden<br />

Feinschmeckers erregt.<br />

Das Seetal kann bequem von Luzern, Zürich,<br />

Baden, Basel, Ölten und Bern auf guten Strassen<br />

erreicht werden. Der Fahrer, der von Luzern her<br />

komriit, fährt über Hochdorf zum Baldeggersee.<br />

Von Hochdorf Abzweigung zum 'Schlachtfeld und<br />

zur Schlachtkapelle von Sempach über Hildisrieden<br />

(3 Kilometer weiter westlich das malerische<br />

alle Städtchen Sempach am Sempachersee. bekannt<br />

durch den Sieg der Eidgenossen über di9<br />

Oesterreioher im Jahre 1386).<br />

•Wer die Route durch das Seeta! einhält, gelangt<br />

nach Hochdorf bald zum Baldeggersee und fährt<br />

über Baldegg, Gelfingp.n (nahe Sohloss Heidegg) und<br />

Hitzkirch zum Hallwilersee. Uebor Aesch und<br />

MeisteTSchwanden geht die Fahrt zum Kurhaus<br />

Schloss Brestenberg, einem ehemaligen<br />

Schloss, das durch umfassenden Neubau so behaglich<br />

wie nur möglich als Wasserbeilanstalt eingerichtet<br />

ist und von dessen Terrasse man eine unvergleichliche<br />

Aussicht auf See und Alpen und das<br />

Rebgelände (Brestenberger!) genjesst.<br />

Weiter über Seengen nach Ballwil und.<br />

zum geschichtlich berühmten sagenumsponnenen<br />

Wasserschloss Hallwil, dessen Erhalt von den in<br />

Schweden lebenden Nachkommen des Geschlechtes<br />

von- Hallwyl durch grosszügige und umfassende<br />

Restaurationsarbeiten gesichert wurde. Von hier<br />

entweder über S e o n, dem bedeutenden Industrieortc<br />

dessen schöne Lage auch den Dichter Scheffel<br />

zu fesseln wusste, nach der an geschichtlichen<br />

Erinnerungen reichen Stadt Lenzburg, dessen<br />

Schloss auf einem kegelförmigen, rebenbewachsenen<br />

Hügel eines der grössten und besterhaltensten<br />

der Schweiz ist und von hier auf der grossen<br />

Durchgangsstrasse nach Bern oder Zürich, oder<br />

dem linken Ufer des Hallwilersees entlang nach Beinwfl<br />

und über Reinach nach Münster im oberen<br />

Wynenthal, einem alten Marktflecken mit dem berühmten<br />

reichen Chorherrenstift Beromünster, das<br />

hervorragende Kunstschätze birgt.<br />

An der Strasse nach S u r s e e erheht eich<br />

der schweizerische Landessender Beromünster, der<br />

'930/31 nach den neuesten Errungenschaften erhaut<br />

wurde und dessen 125 Meter hohe Antennentürnie<br />

schon von weitem sichtbar sind. Das alte<br />

Städtchen Sursee besitzt ein sehenswertes Rathaus,<br />

eine schöne Renaissancekirche und alte Tore<br />

«Vielleicht wird es dir leichter, Karl,<br />

das Wolgaüed dazu singst?»<br />

mit dem hahsbuxgischen Doppela/dler, Von Sursei<br />

fährt man entweder über Sempach oder über Nptt<br />

wij am Schloss Wartensee vorbei nach Luzern zurück.<br />

Be.<br />

Touren-Sprechsaal<br />

Touren 'Antworten<br />

f.-A. 918. Zürich-Kopenhagen-Oslo. Die vorteil<br />

hafteste Route verläuft, wenn Sie Kopenhagen berühren<br />

müssen und daher nicht die Ueberfahrt<br />

Sassnitz-Trelleborg direkt nach Schweden benutzen<br />

können, folgendermassen:<br />

1. Zürich, Schaffhausen, Stuttgart, 223 km.<br />

2. Stuttgart, Nürnberg, 190 km, Bayreuth, Flauen,<br />

362 km.<br />

3. Plauen, Leipzig, Wittenberg, Potsdam, Berlin<br />

289 km.<br />

4. Berlin, Neu-Strelltz, Neu-Brandenburg, 135 km<br />

Rostock, 231 km.<br />

5. Ueberfahrt Warnemünde-Gjedser. Zweimal tag<br />

lieh, Dauer 2% Stunden. Tarif für Autos bis zu<br />

1500 kg ca. Rm. 52.—, jede weiteren 100 kg mehr<br />

ca. Rm. 2.— bis 3.— mehr. Gjedser, Nyköhinf,<br />

Vordingborg, Köge, Kopenhagen, 147 km.<br />

6. Kopenhagen, Helsingör, 47 km, Fähre nach Hälsingborg<br />

in Schweden,, dann nach Aengelholm<br />

Laholm, Halrastad, Falkenberg, Göteborg, 287 km<br />

7. Göteborg, Trollhättan, Vänersborg, Fredrikshald<br />

(Norwegen), Mysen, 263 km, Lilleström, Oslo,<br />

352 km. T. W. in Z.<br />

Touren-Fragen<br />

T.-F. 919. Bern-Bruxelles-Knocke t. M. Ich bitte<br />

um die kürzeste und beste Route von Bern nach<br />

Knocke s. M. Kilometerangaben erwünscht.<br />

F. Z. in B.<br />

Die bunte Ecke<br />

Der Wunschzettel.<br />

Fritz ist ein Idealist. Er soll einen Wunschzettel<br />

zu seinem Geburtstag schreiben. Der<br />

sieht so aus :<br />

1. Tinte auf die weisse Decke, giessen.<br />

2. Fini (das ist die Schwester) waschen<br />

und •die Haare schneiden.<br />

3. Mauz (das ist die Katze) in Muttis Bett<br />

lassen.<br />

4. Vatis <strong>Zeitung</strong> verstecken.<br />

5. Herrn Tausend (das ist der Lehrer) eine<br />

Stunde Arrest geben.<br />

6. Für alles keine Keile kriegen.<br />

Unteroffizier: «Ihnen fehlt ja ein Knopf,<br />

Mann ! Sie fangen wohl an, auf eigene Faust<br />

abzurüsten !»<br />

«Ist das Bild des Malers auch wirklich<br />

echt?»<br />

«Mein Herr, wir geben Ihnen drei Jahre<br />

Garantie!»<br />

Kleine Notizfen<br />

Freuden des Picknicks.<br />

Viele Automobilisten, welche an schönen Soraniertagen<br />

die Enge der Stadt empfinden, sehnen<br />

sich hinaus aufs Land, hinauf in die Berge oder<br />

an unsere lieblichen Seen. Es ' sind nicht jene<br />

Ausnahmen gemeint, die « das Fahren > an sich<br />

als Zweck des Autos betrachten, sondern die. welche<br />

dankbar anerkennen, dass ihnen das Auto<br />

neue Eilebens-Möglichkeiten schenkt<br />

Es ist nicht jedermanns Sache, an einem schönen,<br />

beissen Sommertage im vollgepackten Zug<br />

irgend einem bekannten Ausflugsziel zuzufahren,<br />

um an einem schönen See oder an einem kühlen<br />

Waldweg gelegentlich zu rasten, etwas zu schnabulieren<br />

und als Abschluss des sonntäglichen Vergnügens<br />

dann wiederum mit dem grossen Menschenstrom<br />

heimzukehren.<br />

Der Automobilist, liest sich eine besondere vielversprechende<br />

Tour aus, in deren Verlauf er dann<br />

an besonders idyllischen Plätzchen dem Wagen<br />

entsteigt, die Aussiebt beglückt geaiesst und sich<br />

auf Mutter Erde lagert, um da ein fröhliches<br />

Picknick einzunehmen. Durch diese Art des<br />

Autoreisena, indem man zwischen die verschiedenen<br />

Hotelstationen je nach Bedarf und Laune ein<br />

sofort essbereites, selbsthergerichtetes Mahl serviert,<br />

hat jeder das Empfinden, die Güter der Natur<br />

richtig geniessend entgegennehmen zu können.<br />

Eine praktische Zusammenstellung für «Picknick-Proviant><br />

erhält man da, wo sich jemand<br />

ganz ernstlich mit den vielen Möglichkeiten eines<br />

Tourenproviantes abgibt und das ist im Reformhaus<br />

Egli, in der Meise Zürich der Fall. Hier<br />

wird das Nahrungsproblem nach 3 Gesichtspunkten<br />

gelöst: 1. soll es schmecken; 2. soll es einem<br />

nicht müde und krank machen; 3. soll ein «Picknick»<br />

nicht teurer kommen als ein einfach-gutes<br />

Mahl bei Muttern.<br />

Verantwortlich* Redaktion dis Autler-Feierabend:<br />

M. Bolliger.<br />

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Kaiserquartett. I-II.<br />

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Orchester<br />

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Orchester<br />

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Die Werber. • Heinzelmännchens Wacbtparade.<br />

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Air varie sur nn tbeme suisse. 1. nnd IL Teil; * *<br />

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Ilse Wald mit Orchester /, " Bek*<br />

Wilhelm Teil. Ouvertüre. Allegro. Andante Pastorale,<br />

Sturm. Op. Andante..<br />

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Tanz der Derwische (Snlte). - DleUdhle Im Schwarzwald.<br />

Orchester<br />

Hl» Master's Voice<br />

Amaryllis. • Mlnnet In G.<br />

Orchester . Hl» Master's Voice<br />

Ave-Maria (Bach-Gonnod). - Ave-Marla (Schubert). .,,<br />

Margret Lindström m. Instr. Trio<br />

Odeon<br />

Ständchen (Strauss). • Ay. ay. ay.<br />

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Die verkaufte Braut. Onvert I. nnd IL Teil.<br />

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Schönster Ausflugsort für Vereine und Gesellschaften. Ruhige Lage,<br />

schöner Naturpark. Einziges Sonn- und Schwimmbad. Gute KOche,<br />

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Angeln. Schöne, aussichtsreiche Zimmer mit und ohne flless. Wasser.<br />

Pensionspreis Fr. 6. iQ bis 8.—. Prospekte durch Farn. Qlauaer.<br />

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den berühmten Wasserfällen. Autostrasse Brlenz-Giessbach. Garage. Zimmer mit fllessendem<br />

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Bestbekanntes Haus mit vorzüglicher Küche u. Keller. Zimmer mit<br />

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Farn. J. Stuckl-Manl. Bes. Ausfluesziel. Garage. Pension von Fr. 11.— an.<br />

Erstklassige Kapelle. Jeden Samstag abend Attraktionen u. Divertissements bis 3 Uhr morgens.<br />

Tea-Room-Restaurant. Feine Weine und Biere. Spezialitäten. Massige Preise. Tel. 185. Garage,<br />

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Neue Direktion: Ed. Kuli.<br />

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Hotel-Restaurant Saanerhof Direkt an der Grimselroute. Bestbekannt für Küche und Keller. Bureschinken.<br />

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Q, Blum, Bes. Parkpaltz. Tel. Nr. 502.<br />

Qesehw. Moor, Besitzer.<br />

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KANDERSTEG Hotel Doldenhorn<br />

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Hotel Simmentalf<br />

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Auf Ihrer Fahrt nach der Grimsel besuchen Sie:<br />

Neues GRIMSEL-HOSPIZ T.CS.<br />

Zweilütschinen<br />

HOTEL BÄREN<br />

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DtlWCltdSt bei Thun am Thunersee<br />

Grand Hotel Giessbach (Bnenzersee<br />

aaNAHinXeop Sporthotel<br />

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HotelKurhausHANDECKT.CS.<br />

Kandersteg Hotel Alpenrose T.CS.<br />

INTERLAKEN Hotel Bellevue<br />

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