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E_1933_Zeitung_Nr.079

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- <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 17<br />

weissen Belag und bilden sich an den Elektroden<br />

grössere Metallperlen, so liegt ein<br />

zu brennstoffarmes Gemisch oder eine zu<br />

geringe Warmeableitfähigkeit der Kerze vor.<br />

Zum raschen Erkennen von Zündkerzenstörungen<br />

sind zahlreiche Abarten von Zündkerzenprüfern<br />

auf dem Markt. Ohne ein solches<br />

Prüfgerät kann man oft eine versagende<br />

Zündkerze leicht an ihrer niedrigeren<br />

Temperatur von den anderen unterscheiden,<br />

oder man schliesst eine Kerze nach der anderen<br />

mit dem Schraubenzieher kurz und<br />

achtet darauf, bei welcher von ihnen der Motorlauf<br />

keine'Veränderung zeigt. Nicht selten<br />

lässt sich aber ein Zündkerzendefekt nur<br />

dann erkennen, wenn man die Kerze auf einem<br />

besonderen Prüfstand unter Druck an<br />

Spannung legt. Dies trifft z. B. oft dann zu,<br />

wenn der Isolator gesprungen ist.<br />

Wenn auch seltener, so treten doch immer<br />

noch hie und da Pannen infolge Ausbleibens<br />

der Hochspannung auf. Bei Batteriezündsystemen<br />

überzeugt man sich dabei<br />

am besten vor allem, ob der Primärstrom<br />

noch fliesst. Anhaltspunkte dafür liefern<br />

das Amperemeter am Armaturenbrett<br />

oder eine Kontaktprobe mit einem der vorher<br />

an der Spule gelösten Primärstrom-<br />

Zuführungsdrähte. Das Vorhandensein oder<br />

Ausbleiben des Zündstromes stellt man am<br />

einfachsten fest, indem man das Hochspannungskäbel<br />

von der Spule löst und in einem<br />

Anstand von etwa % cm von seinem Kontakt<br />

hält. Treten dann, wenn der Motor von<br />

Hand oder mit dem Anlasser durchgedreht<br />

wird, zwischen ihm und dem Kontakt keine<br />

Funken auf, so liegt zweifellos eine Störung<br />

vor. Bei Batteriezündungen sind beim völligen<br />

Ausbleiben der Hochspannung, jedoch<br />

vorhandenem Primärstrom, in erster Linie<br />

die Spule und der Kondensator zu verdächtigen.<br />

In beiden Organen können sich Durchschläge<br />

einstellen, die meist nicht mehr<br />

ohne weiteres zu reparieren sind. Ein Kondensatordefekt<br />

ist leicht daran zu erkennen,<br />

dass der Unterbrecher stark funkt.<br />

Bei Magnetzündungen treten Wicklungs-<br />

'efekte und Kondensatordurchschläge bedeutend<br />

seltener auf. Bei beiden Zündsystemen<br />

entstehen aber hie und da Störungen<br />

durch Verschmutzung des Unterbrechers<br />

oder Verteilers oder durch mangelhafte<br />

UnterbrechercinsteJlung. Verschmorte oder<br />

ungleich Abgebrannte Unterbrecherkontakte<br />

dürfen nur mit feinstem Schmirgeltuch oder<br />

besser noch mit den dafür speziell im Handel<br />

befindlichen Instrumenten geglättet werdend<br />

keineswegs-aber etwa durch Abfeilen.<br />

Auch bei Verteilern, die mit einer Schleifkohle<br />

arbeiten, ist peinlich darauf zu achten,<br />

dass die Glätte der Kontaktflächen nicht<br />

leidet, weil sonst später eine grössere Abnützung<br />

der Schleifkohle und grössere Verschmutzung<br />

eintritt.<br />

Die Untefbrecherscheibe darf niemals etwa<br />

mit Schmirgelpapier abgerieben werden,<br />

weil sie sonst nachher auf die Schleifkohle<br />

eine

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