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E_1933_Zeitung_Nr.085

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N» 85 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

&. c. s.<br />

SEKTION AARGAU. Fahrt ins Blaue. Sie<br />

führte, waä jedem zuvor ein Rätsel, an die lieblichen<br />

Gestade des heimatlichen HaUwüersees und<br />

erreichte ihren Höhepunkt bei Spiel zu Wasser und<br />

zu Land in der besonders reizvollen Bucht bei<br />

Aesch, die sich unser Präsident als Eigentum auserkoren<br />

hatte. Für die freundliche Bewirtung sei<br />

ihm auch hier herzlich gedankt. Leider fanden<br />

sich am Start in Brugg und in Aarau nur wenige<br />

unternehmungslustige Mitglieder ein, die •wohlversehen<br />

mit guten Karten die von der Sportkommission<br />

ausgeklügelte Piste unter die Räder zu nehmen<br />

wagten. Dafür war der Besuch am Ziel, das<br />

beim Sekretariat in Erfahrung gebracht werden<br />

konnte und am Abend im Hotel Hallwil in Beinwil<br />

a. S. umso erfreulicher, so dass der an Ueberraechungen<br />

reiche Anlass zu einem vollen Erfolg<br />

wurde.<br />

Auto-Fuchsjagd. Dieser auf Sonntag, den 15. Oktober<br />

<strong>1933</strong> angesetzte Anlass von teils sportlichem,<br />

teils gesellschaftlichem Charakter sei insbesondere<br />

dem forschen Fahrer empfohlen, der schon lange<br />

darauf harrt, die Rasse und Wendigkeit seines<br />

Wagens zu bewähren. Unser Vorstand hofft daher<br />

am Start beim «Bären» in Suhr um 9.30 Uhr<br />

ein gut besetztes Feld willkommen heissen zu können.<br />

Dort werden vom Sportpräsidenten auch die<br />

leglementarischen Vorschriften bekanntgegeben,<br />

die übrigens den Mitgliedern schon in der letzten<br />

Sektions-Chronik zur Kenntnis gebracht wurden.<br />

Nach Abbruch der Fuchsjagd versammeln sich die<br />

Teilnehmer zu einem einfachen Mittagsmahl um<br />

13 Uhr im Hotel « Löwen» in Schottland, wozu<br />

auch alle Mitglieder, die dem sportlichen Teil ferngeblieben<br />

sind, freundlichst eingeladen werden.<br />

Anmeldungen zur Jagd und zum Essen sind bis<br />

spätestens FTeitag, den 13. Oktober, abends an<br />

das Sekretariat in Aarau zu richten.<br />

Martini-Ball. Dieser traditionelle Clubanlass<br />

findet als Auftakt zur kommenden Wintersaison<br />

am 11. November in den Räumen des Kursaals<br />

Baden statt. Die Sportkommission verwandelt sich<br />

hierzu in eine Vergnügungskommission und ist mit<br />

Vorarbeiten für eine gediegene Durchführung des<br />

Balles bereits beschäftigt. Eine besondere Einladung<br />

wird demnächst zugestellt werden. Wir bitten<br />

jedoch unsere Mitglieder schon heute, diesen<br />

Abend für den A. C. S. zu reservieren.<br />

SEKTION BERN. Walliser Fahrt der Berner<br />

<strong>1933</strong>. Wir wollen dem Walliser A. C. S. sehr dankbar<br />

sein, dass er diese Traubenfahrt nach Sitten so<br />

tadellos organisiert hat. Letzten Samstag versammelten<br />

sich die ungefähr 30 Teilnehmer des bernischen<br />

A. C. S. in Martigny zur gemeinsamen Abfahrt<br />

17.30 Uhr nach Sitten. Dort Unterkunftsbezug<br />

und nach dem Abendessen Besichtigung verschiedener<br />

Kellereien.<br />

Wer da an die alten Weinkeller dachte, voll<br />

Spinngewebe und Modergeruch, kam aus .dem Staunen<br />

nicht heraus, ob der modernen grosszügigen<br />

Anlagen zum Pressen und Lagern des kostbaren<br />

Saftes. Da lachte dem Weinkenner das Herz im<br />

Leibe, wenn er so seine besten Marken wohlgeordnet<br />

in den Riesenfässern beisammen sah und von<br />

dem und jenem ein Muster zur Probe erhielt. Unbeschadet<br />

kehrte jeder yon diesem Rundgang nach<br />

^deffikJJolel -zuxück, wo.jjun.,.die .Soiree.aiusicale-. et.<br />

dahsarite ihren Anfang nahm. Sehr gefallen haben<br />

die Vorträge der «Chanson Valaisanne» mit den<br />

reizenden Trachten aus Evolene und Saviese, mit<br />

dem sympathischen Dirigenten und den hübschen<br />

Einzel- und Ges.amtvorträgen. Bis nach 4 Uhr<br />

wurde getanzt und fröhlich beisammen gesessen und<br />

nur wenige hatten leider nur allzufrüh nach Hause<br />

gedrängt.<br />

Am Sonntagmorgen bewegte sich eine fast unübersehbare<br />

Wagenkolonne nach den staatlichen<br />

Rebgütern du Grand Brüle. Hier servierten sympathische<br />

Walliserinnen Trauben und Wein nach Herzenslust.<br />

Und nun ging es bald weiter zur piece<br />

;de reetistance der ganzen Veranstaltung, zur Raclette<br />

auf der Domäne de la Sarvaz. Hier war nun<br />

die ganze Autogemeinde beisammen in einem herrlichen<br />

Pappelwäldchen, wo bald der Bernermarsch<br />

erklang, an hübsch gedeckten Tischen Hunderte<br />

Platz nahmen und an den Spezialkohlenöfen die<br />

Raclette zubereitet wurde. Wie gut das schmeckte,<br />

wollen wir gar nicht verraten. Das muss jeder<br />

selbst ausprobieren. Ein leichter Regen, der gnädigerweise<br />

bis 14 Uhr gewartet hatte, drängte nun<br />

die letzten Esser zur baldigen Abfahrt.<br />

Keiner der Teilnehmer wird wohl die etwas<br />

lange Hin- und Rückfahrt bereut haben, und wer<br />

noch nicht dabei war, der rüste sich für nächstes<br />

Jahr.<br />

Br.<br />

SEKTION ZÜRICH. Eine frühere Tradition<br />

aufnehmend, führt die Sektion Zürich des A. G. S.<br />

am 14. Oktober eine Herbst fahrt ins Zürcher<br />

Weinland durch, die, von Hegi bei Winterthur ausgehend,<br />

über Sulz, Ellikon, Uesslingen, Stammheim,<br />

wo eine Sauserprobo stattfindet, Ossängen,<br />

Andelfingen nach Henggart zu einem gemütlichen<br />

Nachtessen mit Ländlermusik auf Tanz führt.<br />

Für die interessante Vortragsmatinee<br />

vom 22. Oktober im Apollo Cinema, wo der bekannte<br />

deutsche Forscher Hans Helfritz, Berlin,<br />

einen Lichtbilder- und Filmvortrag über « Zauber<br />

der Wüste» halten wird, macht sich bereits rege<br />

Nachfrage nach Eintrittskarten geltend. Der Vortragende<br />

wird im ersten Teil über das Land Hadramaut<br />

und im zweiten Teil über das den Europern<br />

verschlossene Königreich Jemen berichten.<br />

Sein* Vortrag, der bis anhin in der Schweiz noch<br />

nirgends gehalten worden ist, dürfte eine besondere<br />

Attraktion bilden. s.<br />

T. C. S.<br />

. T. C. S.-Hilfsdienst. Der vom Schweiz. * Touring-<br />

Club organisierte und unterhaltene Strassenhilfsdienst<br />

wird ab 22. Oktober seine Tätigkeit einstellen.<br />

Ende September wurde der Grenzdienst<br />

für Genf aufgehoben, was vom 15. Oktober an auch<br />

für die an der Nordgrenze stationierten Posten<br />

eintreten wird. Der Hilfsdienst am Furkapass<br />

und an der Grimsel wird mit den ersten Schneefällen<br />

aufhören, was seit Jahren Mitte bis Ende<br />

OktobeT zu geschehen pflegt.<br />

Während des Monats September haben die 18<br />

Strassenagenten des T. C. S. 397 Automobilisten,<br />

287 Motorradfahrern und-44 Velofahrern bei Behebung<br />

von Pannen geholfen. 51 Personen haben sie<br />

ihre Hilfe bei Unfäl'en angedeihen lassen und<br />

9 Verletzte nach Krankenhäusern überführt. =<br />

Autosektion Aargau<br />

Wie alljährlich, so führte auch pro <strong>1933</strong> die<br />

Autosektion Aargau des T. C. S. am 25.« September<br />

eine wohlgelungene Autofahrt mit den Kindern<br />

der Meyerschen Erziehungsanstalt Effingen durch<br />

Pur die Ausfahrt «teilten 8 Vorstandsmitglieder<br />

ihre Wagen zur Verfügung. Die Tour führte die<br />

Anstaltsvorsteher mit den Zöglingen von Effingan<br />

über den Bözherg nach Beinwil, Münster, Sempach,<br />

Luzern. In Küsnacht stiftete die Sektionskasse<br />

ein währschaftes Zobig. Nach Besichtigung<br />

der Stadt Luzern mit dem Löwendenkcnal gings<br />

über Rolkreuz - Muri wieder heimwärts. Mit dieser<br />

Ausfahrt hat die Sektion vielen armen Kinderherzen<br />

eine aufrichtige Freude bereitet.<br />

Sektion Graubunden<br />

Aus Anlass der Abhaltung der ordentlichen Generalversammlung<br />

des T. C. S. Graubünden veranstaltete<br />

die Ortsgruppe Chur, unter der bewährten<br />

Leitung des Herrn Järmann, eine «Zu.vetlässigkeitsfahrt<br />

mit Schnelligkeitsschätzen ». Die<br />

Durchführung zeigte, dass solche Prüfungen auch<br />

dem langjährigen Praktiker beweisen, dass<br />

er immer noch etwas lernen kann. Es wäre de<br />

halb sehr zu begrüssen, wenn solche selbstgewählte<br />

Nachprüfungen öfters organisiert werden könnten,<br />

und wenn namentlich sämtliche Autofahrer sich an<br />

derartigem, beinebens bemerkt auch recht unterhaltenden,<br />

Rätsellösen beteiligen würden. Es braucht<br />

keiner Angst zu haben, er komme um den Kopf. —<br />

Einige schöne Preise lohnten die Geschicklichkeit<br />

und gaben Ansporn für ein anderes Mal.<br />

Nachmittags 1 Uhr 30 begannen im Hotel Drei<br />

König in Chur die statutarischen Verhandlungen,<br />

welche unter der prompten Leitung<br />

des Vorstandes sich relativ rasch abwickeln<br />

Hessen. Dafür dankte die Versammlung den Herren<br />

durch eine einmütige Bestätigung im Amte auf<br />

eine neue zweijährige Amtsperiode. Der Vorstand<br />

erhielt Kompetenz, weitere Mitglieder zuzuziehen,<br />

um insbesondere auch den verschiedenen Talschaftsinteressen<br />

Rechnung tragen zu können. — Ebenso<br />

wurden die Herren Rechnungsrevisoren bestätigt.<br />

Der vom Präsidenten verfasste Jahresbericht<br />

dankte speziell dem Baudepartement und<br />

seinen Organen für das den Bedürfnissen des Automobilismus<br />

entgegengebrachte Verständnis anlässlich<br />

der Einführung des neuen Automobilgesetzes.<br />

Wenn selbstverständlich die grosse Umwälzung auf<br />

diesem Verkehrsgebiet nicht reibungslos vor sich<br />

gehen konnte, so darf doch hervorgehoben werden,<br />

dass im allgemeinen die neue Ordnung sich bewährt<br />

und nicht schikanös gehandhabt wird. — Einen<br />

ganz besonderen Dank richtete Dr. Brügger an die<br />

Regierung und die Organe des Automobildienstes<br />

für die wenigstens teilweise Aenderung der Taxordnung,<br />

welche auf unsere besonderen Verhältnisse<br />

Rücksicht nimmt. Die Befürchtungen, es bringe<br />

diese Erleichterung einen Einnahmenrückgang, haben<br />

sich nicht erfüllt. Die Einnahmen haben sich,<br />

trotz Verschärfung der Krisis, nicht unwesentlich<br />

erhöht. Ein Beweis dafür, dass Verkehrserleichterungen<br />

und Verkehrsverbesserungen wohl die besten<br />

Mittel zur Verkohrsförderung bilden. — Zwei sachbezügliche<br />

Postulate, die Taxermässigung für alte<br />

Wagen und die Einführung der Wechselnummern<br />

für Besitzer von zwei Fahrzeugen sind noch pendent.<br />

Der Vorstand wurde von der Versammlung<br />

beauftragt, auch diese begründeten und berechtigten<br />

Begehren weiter zu verfolgen. Die Mitglieder des<br />

T. C. S. erwarten, der Kleine Rat werde ihrem<br />

Wunsche entsprechen.<br />

Interessante Mitteilungen aus dem Automobil-<br />

Strafrechtsverfahren zeigten, dass diesbezüglich die<br />

Einführung des neuen Gesetzes noch nicht klappt.<br />

Die Kreisgerichte* dürfen 'nur dann Uebertretun^enr<br />

des eidgen. Gesetzes ahnden wenn gleichzeitig eine<br />

Körperverletzung oder schwerer Sachschaden strafrechtlich<br />

zur Verurteilung gelangt. Die Praxis mancher<br />

Kreisgerichte hat sich dieser klaren Gesetzesvorschrift<br />

noch nicht anpassen können. — Es ist<br />

aber auch zu erwarten, dass nur in Fällen von<br />

schwerer Körperverletzung, verbunden mit längerer<br />

Arbeitsunfähigkeit, das Strafverfahren eingeleitet,<br />

und dass dieses bei reinen Sachschadensfällen, wie<br />

in andern Kantonen, ausgeschlossen wird.<br />

Der Bericht kam sodann auch auf die Strassonverhältnisse<br />

zu sprechen; er anerkannte die grossen<br />

Arbeiten, welche bisher, unter Berücksichtigung der<br />

finanziellen Verhältnisse und der Ausdehnung des<br />

bündnerischen Strassennetzes, ausgeführt worden<br />

sind. Eine etwelche Beschleunigung ist allerdings<br />

sehr wünschbar. Der Bund sollte, was gewiss weite<br />

Kreise schweizerischer Motorfahrzeugbesitzer begrüssen<br />

würden, für den Ausbau der Strassen in<br />

den Gebirgskantonen eine etwas grössere Zuwendung<br />

aus dem Benzinzoll bewilligen. Auf die Budgets<br />

der dichtbevölkerten Kantone macht ein kleiner<br />

Abstrich nicht viel aus, während für unsere Verhältnisse<br />

auch jede milde Gabe dankend entgegengenommen<br />

wird. Wir reden nicht der Subventionswirtschaft<br />

das Wort; was wir verlangen ist eine<br />

allen dienende zweckmässige Verteilung dem Automobilismus<br />

zukommender und aus ihm herausgenommener<br />

Gelder! — Dass die Beschleunigung des<br />

Ausbaues der Walenseestrasse einem dringenden<br />

Verkehrsbedürfnis entspricht, wurde beinebens<br />

ebenfalls bemerkt. Wenn die Vorarbeiten für die<br />

Erstellung des grossen neuen Strassenstückes Weesen-Mühlehorn<br />

noch nicht beendigt sind, sollte wenigstens<br />

auf die Inangriffnahme der Korrektion<br />

und der Verbreiterung der Strecke Mühlehorn-Sargans<br />

gedrungen werden. Zweifelsohne gehören'diesö<br />

Arbeiten zum Bau einer erstklassigen internationalen<br />

Durchgangsstrasse Nord-Süd. <<br />

Eine Anregung, die Frage der versuchsweisen<br />

Einführung des Einbahnverkehrs auf gewissen kleinen<br />

Nebenstrassen, abgeteilt nach geraden und ungeraden<br />

Stundenzahlen, gab dem in Vertretung des<br />

Departementsvorstehers anwesenden Herrn Oberingenieur<br />

Sutter Anlass, mitzuteilen, dass bezügliche<br />

Studien bereits vorgenommen werden und<br />

dass Versuche gemacht würden.<br />

Um 3 Uhr 30 konnte die anregend verlaufene<br />

Versammlung geschlossen werden. Die Teilnehmer<br />

fuhren mit ihren Familienangehörigen nach Lenzerheide<br />

zu unserem Clubmitglied F. Schmid zum Seehof,<br />

woselbst unter Begleitung des rassigen und<br />

auch anmutigen Handharmonika-Clubs Chur noch<br />

einige Stunden der Geselligkeit gewidmet wurden.<br />

— Diejenigen Clubmitglieder, welche nicht dabei<br />

waren, sollen wissen, dass es schön gewesen ist,<br />

damit der Neid sie plage, bis wir wieder zusammenkommen,<br />

-e-<br />

Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />

ORTSGRUPPE TOGGENBURG. Die Ortsgruppe<br />

Toggenburg ladet hiermit alle ihre Mitglieder, sowie<br />

weitere Automobilisten und Freunde des T. C.<br />

S. zu einem Sauser-Bummel nach dem<br />

schmucken und idyllisch gelegenen Berneck auf<br />

nächsten Sonntag, den 15. Oktober (bei Regenwetter<br />

Verschiebung auf den 22. Oktober), recht herzlich<br />

ein. Selbstverständlich nehmen wir unsere<br />

Frauen mit, um bei Musik und Tanz und einem<br />

gut geratenen Tropfen « Bernecker <strong>1933</strong>er» einige<br />

frohe, unbeschwerte Stunden zu geniessen.<br />

Sammlung der Teilnehmer vor dem > Hirschen ><br />

in "Waltfs'tatt bis 9.30 Uhr (um Pünktlichkeit wird;<br />

gebeten). Abfahtt nach Appenzell. Daselbst<br />

«Znüni»-Aufentfcalt im Hotel «Säntls». Weiterfahrt<br />

über Gais, neue Stoss-Straese nach Altstätten-Berneck.<br />

Gemeinsames Mittagessen im Hotel «Drei<br />

-Eidgenossen», nachher gemütliches Zusammenhocken<br />

und -Degoustieren.<br />

Die Heimreise wird freigegeben. Der Vorstand<br />

hofft auf eine recht zahlreiche Beteiligung zu unserem<br />

ersten Vereinsbummel.' Anmeldungen erbeten<br />

wegen ^Bestellung des Mittagessen an den Aktuar<br />

E. Lutz in Waüwil, Tel. 117. E. L.<br />

ORTSGRUPPE WIL UND UMGEBUNG- Nachdem<br />

der Sommer nun vorüber und wir unsere Mitglieder<br />

dieses Jahr- in Anbetracht der Krisia mit<br />

Anlässen nicht staTk belästigt haben, wollen wir<br />

uns doch noch einmal zusammenfinden, bevor der<br />

Winter seinen Einzug halten wird.<br />

Wir laden Sie deshalb zu einer Sauser-<br />

Fa,hrf ine Bad U-ttwil an die Gestade des<br />

Bodensees recht freundlich ein, und hoffen, dass<br />

Sie unserer Einladung zählreich Folge leisten werden<br />

Ḃesammlung in Wil beim Schwanen um 1 Uhr,<br />

oder im Bad Uttwil um 2 Uhr, im kleinen Saal.<br />

Der Sauser soll vorzüglich sein, vom bibelisüssen<br />

bis zum Sauser im Stadium, also für alle Jahrgänge<br />

und für Damen und Herren.<br />

Alle unsere Freunde aus den übxigen Ortsgruppen<br />

sind uns recht herzlich willkommen.<br />

Also auf nach dem Bad Uttwil. Sonntag, den<br />

18. Oktober <strong>1933</strong>.<br />

Bei ungünstiger .Witterune gibt die Telephonzentrale<br />

Wil Auskunft. Die Kommission.<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH. Geschicklichkeitsfahren.<br />

Obwohl sich mehr als 300 Teilnehmer gemeldet<br />

hatten, musste aus'zeittechnjscben Gründen die<br />

Anmeldung zum Gymkhana der Sektion Zürich<br />

des T. C. S., das am kommenden Samstag und<br />

Sonntag am alten Tonhalle-Areal in Zürich durchgeführt<br />

wird, mit 160 Konkurrenten geschlossen<br />

werden. Die zum erstenmal in diesem grossen<br />

Rahmen in der Schweiz durchgeführte sportliche<br />

Veranstaltung verspricht .nach dem soeben erschienenen<br />

umfangreichen Programm eine interessante<br />

Manifestation des Autotourismus zu werden. Da<br />

sämtliche Aufgaben des Geschicklichkeitsfahrens<br />

der Praxis entnommen wurden und zudem der<br />

Automobilist auch theoretisch Prüfungen unterlegen<br />

ist, wird den breiten Massen gezeigt werden,<br />

was' Zuverlässigkeit, Ausdauer und Geistesgegenwart<br />

ausser der technischen Beherrschung seines<br />

Vehikels im' täglichen Verkehrsleben des Fahrers<br />

vermögen. Die Gebefreudigkeit zürcherischer Firmen<br />

ermöglichte zudem die Aufstellung eines<br />

reichhaltigen Gabentempels im Werte von über<br />

4500 Franken. Als wertvolle Bereicherung des<br />

Programms wird zum erstenmal auf dem Kontinent<br />

ein Autoball-Match zwischen vieT<br />

Teams, an dem bekannte Fahrer teilnehmen, ausgetragen.<br />

Der grosse sportliche Wettbewerb der<br />

iKihrigen Sektion ist als' Generalprobe für die im<br />

nächsten Jahr stattfindende erste Schweiz. Meisterschaft<br />

für Geschicklichkeitsfahren gedacht und<br />

wird, jedenfalls in allen automobilistischen Kreisen<br />

viel Beachtung: finden. ' T.<br />

• (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)<br />

-L_l_Mangelhaffe Strassen. Als-Automobilist empflsäie<br />

i«h gemeinsam mit=andern Kollegen den Zustand<br />

vieler Strassen in der Zentralschweiz, z.B.<br />

die Zufahrtsstrassen beider Ufer am Zugersee, als<br />

bedenklich in Anbetracht der vielen Millionen Franken,<br />

welche die Automobilisten jährlich an Steuern<br />

zahlen. Die ganze Länge der wichtigen Zufahrtssjtrasse<br />

über Zug dem See entlang ist in einem solch<br />

bwjenklichen Zustand, dass man nur mit Ingrimm<br />

dieselbe zu befahren gezwungen ist und sich unwillkürlich<br />

fragt, was den alles mit dem vielen Gelde<br />

passiert und warum den elementarsten Forderungen<br />

an das Strassennetz nicht Genüge geleistet wird.<br />

Italien, ein an und für sich erheblich ärmeres Land,<br />

stellt unsere Schweiz in dieser Hinsicht weit in den<br />

Schatten mit seinen Anstrengungen, ein Strassennetz<br />

zu schaffen, das dem durchreisenden Fremden<br />

nur imponiert und Bewunderung erheischt. Es ist<br />

bedauerlich, dass nur im Fachblatt der Autofahrer,<br />

nicht aber ^auch , in der übrigen Presse Stimmen<br />

gegen diese Uebelstände laut werden. G. in Z:<br />

Unfall an unübersichtlicher Strassenanlage. Dieser<br />

Tage hat sich bei der ehemaligen Spinnerei<br />

Hard in Wülflingen ein Zusammenstoss zwischen<br />

Velofahrer und Automobil ereignet, der glücklicherweise<br />

üoeh glimpflich ablief, aber schwere Folgen<br />

hätte halben können. Diese Kollision sollte die Behörden<br />

veranlassen, die Oertlichkeit" einer genauen<br />

Berichtigung zu unterziehen, da mit verhältnismässig<br />

einfachen Mitteln die dortige Unübersichtlichkeit<br />

behoben werden könnte. Das Land zwischen<br />

der TÖss und der Strasse Winterthur-Bülach, wie<br />

auch zwischen dieser Route und der Strasse Wintertbu^Neftenbach,<br />

ist mit dichtem Gebüsch bewachsen,<br />

das jegliche Üebersicht verhindert und sowohl<br />

die Ausfahrt des über eine Brücke führenden<br />

Zufahrtssträsschens «um i Areal der. Spinnerei, wie<br />

auch die Einmündung der Neftenbacher- in die<br />

Bülacherstrasse erheblich erschwert und gefährdet.<br />

Da "auf jener Strasse zudem ein .Dreiachser der<br />

Postverwaltung regelmässig kursiert, dürfte die<br />

Entschliessüng, vermehrte Üebersicht zu schaffen,,<br />

um so leichter fallen. A. S. in N.<br />

Gewalt oder Recht? AÄ 23. September fuhr eifiiräubündner<br />

Chauffeur aus Da^os auf der Strasse<br />

von Siobnen nach Lachen. Beim Ueberholen eines<br />

andern Wagens geriet er auf das linke Trottoir.<br />

und erlitt beim Herunterfahren vom Trottoir einen<br />

Steüerungsdefekt, so dass sein Wagen ein Stück<br />

weit den Eisenzaun auf der rechten Strassenseite<br />

demolierte. Der Schaden 'wurde umgehend der Versicherung<br />

angemeldet und der Wagen einer Garage<br />

in Siebnen in Reparatur gegeben. Nach Beendigung<br />

der Reparatur verlängte der Eigentümer des<br />

Wagens vom Bezirksamt 1 der March die Verkehrsbewilligung<br />

für den Wagen und Fahrbewilligurig 1<br />

für den Chauffeur heraus. Das Bezirksamt stellt<br />

sich auf den Standpunkt: es sei eine Kaution von<br />

Fr. 500.— zu leisten, ansonst der Wagen als Beweismittel<br />

beschlagnahmt werde (!).. Auf die Vorstellungen<br />

des Eigentümers,-: er habe den Fall der<br />

Versicherung gemeldet, der Wagen könne als Beweismittel<br />

überhaupt nichts nützen, erhielt er die<br />

Antwort, man lasse sich den Zaun nicht alle Wollen<br />

über den Haufen fahren .. Das Bezirksamt<br />

ermässigte schliesslich die Kaution auf Fr. 250.—<br />

und Hess den Automobilisten abreisen. Das gewalttätige<br />

Vorgehen des Bezirksamtes March verdient<br />

es, in der Oeffentlichkeit bekannt zu werden.<br />

Schliesslich hat es ein in der Schweiz ansässiger<br />

Schweizerbürger, dessen Versicherung und Papiere<br />

absolut in Ordnung sind, denn doch noch nicht<br />

höüg,: in- derartiger..Weise-.-schikaniert zu; .werden.<br />

G. in E.<br />

Amtliche Mitteilungen<br />

Nach bundesTechtlicher Vorschrift müssen die<br />

alten Führer- und Fahrzeugausweise sowie die<br />

Polizei-Kontrollnummernechilder bis Ende <strong>1933</strong><br />

ausgetauscht sein.<br />

Die' Motorfahrzeugführer und Halter weiden<br />

aufgefordert, den Austausch, soweit das nicht erfolgt<br />

ist, vorzunehmen.<br />

Die Zustellung der Ausweise und Schilder erfolgt<br />

auf Wunsch per Post (Nachnahme).<br />

Kant. Strassenverkehrsamt Bern.<br />

Stfvasxen<br />

Simplonstrasse. Wegen Steinschlags bei<br />

Iselle bleibt die Simplonstrasse aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach 3 bis 4 Tage gesperrt.<br />

Der Autotransport von Brig nach Domodossola<br />

kann mit Hilf© der Bahn geschehen. =<br />

d*«aft<br />

Neugründung.<br />

«Warnen» Vertriebsgesellschaft, Zürich, unter<br />

dieser Firma wurde eine Genossenschaft gebildet.<br />

Ihr Zweck ist der Erwerb und die Verwertung aller<br />

Danuserschen Patente und der Vertrieb von Warner-<br />

Apparaten. Es werden Anteilscheine zu je 1000 Fr.<br />

ausgegeben. Der Vorstand besteht aus G. Danuser,<br />

Kaufmann, als Präs. F. C. Danuser, Zahnarzt, in<br />

Trogen, als Vizepräs. Der Präsident führt Einzelunterschrift.<br />

Ebenso der Geschäftsführer E. Danuser.<br />

Geschäftslokal: Schweizergasse.<br />

Autoparts A.-G., Zürich. Unter dieser Firm*<br />

wurde eine Akt.-Ges. mit einem Kapital von Fr.<br />

50 000.— gegründet. Ihr Zweck ist der Import und<br />

Handel in Ersatzteilen und Zubehör für Automobile.<br />

Dem V. R. gehören an A. Winterhalter, Kaufmann,<br />

St. Gallen, als Präs., Dr. B. Winterhalter, Kaufmann,<br />

St. Gallen, und Dr. W. Ffiessler, Advokat,<br />

St. Gallen. Die beiden erstgenannten führen Einzelunterschrift.<br />

Koll.-Prok. ist erteilt an H. Aeberli<br />

und P. Cappelli, beide in Zürich. Geschäftslokal:<br />

Talstrasse.<br />

Auto Demolition S. G., Lausanne. Unter dieser<br />

Firma wurde eine Akt.-Ges-. mit einem Kapital von<br />

2000 Fr. gegründet. Zweck der Unternehmung ist<br />

der Ankauf von Motorfahrzeugen, deren Demolierung<br />

und Verkauf der noch brauchbaren Teilstücke.<br />

Einziger V. R. ist A. Panchaud, Mechaniker, Lausanne.<br />

Domizil: La Prairie, Lausanne.<br />

Personelles. '<br />

Heinrich Meier, Garage, Bunl-Wattwil. Inhaber<br />

dieser Firma ist Hch. Meier. Die Firma erteilt Prokura<br />

an Anna Meier-Baumann. Domizil: Bunt.<br />

J. H. Perret-Gentil, Auto-Garage, Neuchätel. Die<br />

an H. J Hablützel erteilte Prokura ist erloschen.<br />

Carrosserie-Werke Aarburg A.-G., Aarburg. A.<br />

Burth, Karosserietechniker, deutscher Staatsangehöriger,<br />

in Aarburg wurde als weiteres Mitglied in<br />

den V R. gewählt. Die beiden Mitglieder des V. R.<br />

zeichnen unter sich kollektiv. Die Einzelunterschrift<br />

von J. Burnens est erloschen.<br />

Service General du Pneu S. A., La Chaux-de-<br />

Fonds. Als einziger V. R. fungiert H. Borel. Er<br />

führt rechtsverbindliche Einzelunterschrift an Stelle<br />

"von G. Wuthier, dessen Unterschrift erloschen ist.<br />

Extension Autos S.A., Genf. G. Naef, Direktor<br />

der Gesellschaft, wurde in den V. R. berufen. # Diesem<br />

gehören nunmehr P. Mingot als Präsident und<br />

G. Naef als Sekretär an, beide führen Einzelunterschrift.<br />

Champery Garage S. A., Champfry. Dem V. R.<br />

gehören an: P. Morisod, Schreinermeister, als Präs.<br />

D. Berra, A. Saudan, Hoteldirektor, und M. Grenon,<br />

Sägereibesitzer, alle in Champery. Aus dem V.R.<br />

sind ausgetreten: Ch. Hugli, A, Bachmann, G. Marclay<br />

und Th. Berra, deren Unterschrift erloschen ist.<br />

Kapitaländerung.<br />

Societe Touristique pour le Numerotage et la<br />

Signalisation des Routes, Genf. Das Akt.-Kap. wurde<br />

von 160000 Fr. auf 100000 Fr. reduziert, durch<br />

Verminderung des Nominalwertes der Aktien von<br />

640 Fr. auf 400 Fr. W. Wehrli, Notar, Bern, wurde<br />

in den V. R. gewählt. Diesem gehören an: C. Sylvant,<br />

Präs., L. Dessert, E. Genevet, R. von Stürler<br />

und W. Wehrli, sie führen alle KoII.-Unterschrift<br />

zu zweien. M. Ducommun ist infolge Tod aus dem<br />

V. R. ausgeschieden und seine Unterschrift erloschen.<br />

Reoil A.-G., Bern. Raffinage von und Handel<br />

mit frischen und gebrauchten Oelen. Das Akt.-Kap..<br />

von Fr. 10 000.— wird durch Neuausgabe von 46<br />

Namenaktien ä Fr. 500.— auf Fr. 33 000.— erhöht.<br />

Aus dem V.R. sind J. Christen und H. Keusen<br />

ausgeschieden. Deren Zeichnungsberechtigung sowie<br />

diejenige von W. Krüger sind erloschen. Neu<br />

in den V. R. wurden gewählt: H. Moser, Kaufmann,<br />

Bern, als Präs., und J. Scherler, Kaufmann, Bern.<br />

Die V. Räte zeichnen kollektiv zu zweien. Domizil:<br />

Beundenfeldstrasse.<br />

Firmenänderung.<br />

Jakob Graf, Autopoliermittel, Zürich. Diese<br />

Firma, welche die Generalvertretung des Autopoliermittels<br />

«"Strato» innehatte, ist infolge Abtretung des<br />

Geschäftes erloschen. Akt. und Passiven gehen an<br />

die Firma Strato A.-G. in Zürich über.<br />

Carrosserie Eggli fror es S. A., Lausanne. Unter<br />

dieser Firma wurde eine AG. mit einem Kapital<br />

von Fr. 60000.— gegründet. Zweck der Unternehmung<br />

ist die Uebernahme der Aktiven und Passiven<br />

der früheren Koll.-Ges. Eggli freres, welche<br />

aufgelöst wurde, und die Weiterführung der Geschäfte<br />

dieses Unternehmens. Einziger V. R. ist<br />

Jean Eggli, Carrossier. Als Prokuristen wurden<br />

bezeichnet Ernest Eggli, H. Weiss und M. Reinhardt.<br />

Die letzten beiden sind deutscher Staatszugehörigkeit,<br />

alle drei wohnhaft in Lausanne.<br />

Domiziländerung.<br />

Auto-Vertretung A.-G., Grenchen. Diese Akt.-<br />

Ges., weiche den, Handel und die Vertretung mit<br />

Automobilen und Autobestandteilen bezweckt, hat<br />

ihren Sitz nach Solothurn verlegt. Die Firma wird<br />

daher im Handelsregister von Grenchen gelöscht.<br />

Phil. Zucker Ä.-G., Motorfahrzeuge, Basel. Die<br />

Firma hat ihren Sitz von Basel nach Zürich verlegt<br />

Und wird daher in Basel gelöscht.<br />

Royal de. A.-G., Ölten, Pneuhandel. Diese Akt.-<br />

Ges. hat ihren Sitz nach Zürich verlegt und wurde<br />

im Handelsregister von Ölten gelöscht.<br />

Gescliäflsübergabe. Die frühere Gesenkschmiede<br />

und mech. Werkstätte der Firma Fuchs & Co. in<br />

Arbon ist käuflich an P König übergegangen. Die<br />

Unternehmung ist nach wie vor bestrebt, ihre bekannten<br />

Beschläge prompt und in bester Qualität<br />

zu liefern. Sämtliche Teile werden ausschliesslich<br />

in Arbon angefertigt und dürfen, daher _mi<br />

das Schutzzeichen der Armbrust führen.

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