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E_1933_Zeitung_Nr.098

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10 AtTTOMOBIL-REVrjE <strong>1933</strong> - N°98<br />

Abb. 5. Schnitt und Wirkungeweise einer neueren Flüssigkeitskupplung.<br />

Wirklichkeit etwas mehr angenäherten Ausführungsform<br />

zeigt den Aufbau und die Wirkungsweise<br />

der hydraulischen Kupplung die<br />

Abbildung 5. Man erkennt, dass die Schaufel-<br />

'kränze des treibenden und des angetriebenen<br />

Teils durch schraubenförmige, gegeneinander<br />

versetzte Ringkanäle gebildet werden,<br />

die der Flüssigkeit eine ständig kreisende<br />

und dabei fortschreitende Bewegung<br />

erteilen. Die Abbildung 6 zeigt schliesslich in<br />

Abb. 6. Teilschnitt durch das « Flüssigkeitsschwungrad<br />

> des Daimler-Wagens.<br />

teilweise aufgeschnittenem Zustand die beim<br />

englischen Daimler-Wagen angewandte Ausführungsform<br />

der hydraulischen Kupplung.<br />

Um die Bedeutung der Foettinger-Kupplung<br />

im allgemeinen Maschinenbau noch klarer<br />

darzulegen, sei nochmals auf ihre Entwicklungsgeschichte<br />

zurückgegriffen. Bereits<br />

im Jahre 1910 wurde mit ihr ein Wirkungsgrad<br />

von 95—97% erreicht. Foettinger-Kupplungen<br />

finden heute zur Uebertragung höchster<br />

Leistungen im Schiffbau sehr oft dort<br />

Anwendung, wo die pulsierende Kraft von<br />

U<br />

Dieselmotoren weich und stossfrei auf die<br />

'Schraubenantriebs-Zahnradgetriebe Überträgen<br />

werden soll. Das Ein- und Auskuppeln<br />

kann dabei höchst einfach dadurch geschehen,<br />

dass man die Kupplung mit der Flüssigkeit<br />

auffüllt oder die Flüssigkeit auslaufen<br />

lässt. Mit vier Flüssigkeitskupplungen, von<br />

denen je zwei zur Vorwärtsfahrt und zwei<br />

zur Rückwärtsfahrt dienen und die je 210 PS<br />

zu übertragen haben, ist auch der bekannte<br />

deutsche Schienenzeppelin ausgerüstet. Das<br />

Gewicht dieser Kupplungen macht dabei nur<br />

ungefähr V 6 des Betrages aus, mit dem bei<br />

elektrischer Kraftübertragung gerechnet werden<br />

müsste.<br />

Im Automobilbau hat die Flüssigkeitskupplung<br />

bis jetzt hauptsächlich in Verbindung<br />

mit dem unlängst beschriebenen selbstschaltenden<br />

Wilson-Getriebe Anwendung gefunden.<br />

Sie ist jedoch ohne weiteres auch in jedem<br />

gewöhnlichen Schubrädergetriebe anwendbar,<br />

sofern dieses Getriebe Synchronisierungsvorrichtungen<br />

aufweist.<br />

Wird statt der Flüssigkeitskupplung ein<br />

hydraulischer Drehmomentwandler angewandt,<br />

der an der Sekundärwelle bis 180%<br />

des Primärwellen-Drehmomentes abzugeben<br />

vermag, so braucht ein zweiter Gang nur<br />

noch für außergewöhnliche Fahrverhältnisse<br />

vorgesehen zu werden. Normalerweise hat<br />

dann der Fahrer mit einer Getriebebedienung<br />

überhaupt nichts mehr zu tun. Er regelt seine<br />

Fahrweise nur noch durch mehr oder weniger<br />

starkes Gasgeben, während die ganze<br />

übrige Anpassung des Uebersetzungsverhältnisses<br />

durch den Drehmomentwandler geräuschlos<br />

und feinfühlig vorgenommen wird.<br />

m.<br />

Ein alter Wärmebeutel aus Gummi kann<br />

noch sehr gute Dienste als Werkzeug-Etui<br />

leisten. Man braucht ihn dafür zuerst nur<br />

zu « enthaupten », so dass eine oben mehr<br />

oder weniger offene Tasche entsteht. at.<br />

Abb. 7. Beispiel einer deT Verwendungsarten von Flüssigkeitskupphingen im<br />

Schiffbau. U = Flüssigkeitskupplungen. G = Reduktionsgetriebe. N = Dieselmotoren.<br />

Tedinlsdae<br />

Nol<br />

en<br />

Erstes Erfordernis: Wirtschaftlichkeit. Eine<br />

kürzlich in Kanada an 39,000 Automobilisten<br />

gerichtete Rundfrage nach den Erfordernissen,<br />

denen ein Automobil zu entsprechen habe,<br />

hatte das Ergebnis, dass in erster Linie<br />

Wirtschaftlichkeit, dann Sicherheit. Komfort,<br />

leichte Handhabung, Geräuschlosigkeit, niedriger<br />

Preis, gutes Aussehen, und erst in<br />

letzter Linie hohe Geschwindigkeit verlangt<br />

wird.<br />

-s.<br />

Entgiftung der Auspuffgase. Der englische<br />

Chemiker Dr. John Harger soll ein neues,<br />

einfaches Verfahren zur Entgiftung der Auspuffgase<br />

von Fahrzeugmotoren entdeckt haben,<br />

zu dessen Auswertung in Liverpool bereits<br />

eine Gesellschaft gegründet wurde.<br />

Nach Dr. Harger braucht der Auspufftopf<br />

nur mit Bauxit ausgefüttert zu werden. Das<br />

giftige Kohlenoxyd geht dann mit diesem<br />

Stoff eine Verbindung ein. und dem Ende<br />

des Auspuffrohrs entströmt nur mehr die relativ<br />

unschädliche Kohlensäure zusammen<br />

Automobilmotoren und Metallspritzverfahren.<br />

Man bittet uns um Aufnahme folgender Mitteilung:<br />

Die «AutamobiJ-Revue> brachte in No. 95 eine Notiz,<br />

wonach eine englische Firma die Explosionskainmern<br />

von Automobilmotoren mit Aluminium be*<br />

spritzt, um dadurch' eine gesteigerte Wärmeabfuhr<br />

zu erhalten. Hinsichtlich der Priorität dieser Mee<br />

sei nun bemerkt, dass der Erfinder des Metallspritzverfaihrens<br />

Dr. Schoop-Zürich schon vor Jahren<br />

die thermischen Eigenschaften des Aluminiura-<br />

mit Wasserdampf. Ob. und wie oft, dasUeberzuges erkannte und in die Motoreninduetrie<br />

einführte. So wurden z. B. die Kolbenboden mit<br />

Bauxit-Futter gewechselt werden muss, wird einer Aluminiumschicht bespritzt, welche gegen da«<br />

'eider nicht angegeben. -y- Zentrum bin eich verstärkte. Die hohe Wärmeleitfähigkeit<br />

des Aluminiums bewirkte einen schnellen<br />

Teanperaturausgleich, welcher genügte, um die<br />

Ein Motorhaubenhalter aus Gummi wurde<br />

kürzlich patentiert. Er lässt sich nachträglich<br />

mit ganz wenig Schrauben an jedem<br />

Wagen anbringen und wird sicher bald weite<br />

Verbreitung finden, wenn man weiss, dass er<br />

weder klappern, noch rosten, auslottern oder<br />

den Lack der Motorhaube oder der Kotflügel<br />

beschädigen kann. Seiner Form nach besteht<br />

der Halter aus einem Weichgummistab<br />

von ca. 20 cm Länge, der unten mit einer<br />

Oese am feststehenden Beschlag eingehängt<br />

ist, und der an seinem obern Ende einen<br />

Ouergriff und darunter eine kugelförmige<br />

aufweist 7utn Befestigen<br />

Motorhaube wird der Halter auseinanderjezogen<br />

und dann mit der kugelförmigen Verdickung<br />

in einen schalenförmigen Beschlag<br />

der Haube eingehängt.<br />

-s.<br />

Markierung abgenützter Reifen. Es besteht<br />

kein Zweifel darüber, dass zu weitgehende<br />

Abnutzung der Autoreifen ein erhebliches<br />

Gefahrmoment mit sich bringt. Für den<br />

Durchschnitts-Autofahrer ist es aber oft<br />

schwer, festzustellen, wann seine Reifen für<br />

ihn und andere gefährlich werden. Verschiedene<br />

Vorschläge wurden bereits gemacht,<br />

um ihn auf das Erreichen dieses Gefahrpunktes<br />

aufmerksam zu machen. Die einfachste<br />

Lösung scheint die zu sein, dass in<br />

die Lauffläche ein Streifen aus rotem oder<br />

weissem Gummi eingelegt wird, und dass<br />

die Reifenverbraucher aufgefordert werden;'<br />

die Reifen auszuwechseln, wenn die Abnutzung<br />

so weit vorgeschritten ist, dass dieser<br />

Streifen zum Vorschein kommt. Hiermit<br />

wäre viel gewonnen, denn ausreichende<br />

Griffigkeit der Lauffläche muss bei den heute<br />

üblichen hohen Fahrgeschwindigkeiten im<br />

Interesse aller Strassenbenutzer verlangt<br />

werden.<br />

-fi<br />

in«l>el<br />

Einflüsse der enormen Explosionsfemperatur zu<br />

paralisieren. Mit der Einführung des Leichtmetall*<br />

kolbens in die Motorenindustrie büsste natürlich<br />

die Veraluminierung von Stahlgusskolben beträcht-,<br />

lieh an Bedeutung ein; nicht abeT das Metallsprits*<br />

verfahren, denn es hat sich neuerdings gezeigt,<br />

dass die Versahleissfestigkeit von Leichtnietallkolben<br />

durch aufgespritzte Ueberzüge aus Spezialstah!<br />

bedeutend erhöht werden kann. Dä-<br />

D!e beste Bremswirkung kommt nicht<br />

dann zustande, wenn das Rad blockiert ist,<br />

sondern wenn es erst «beinahe» blockiert<br />

wird.<br />

-s.<br />

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leichte und schwer» Lastwagen<br />

mit einem Gesamtgewicht von über 1500 kg müssen gemäss<br />

Artikel 17 des Automobilgesetzes mit einer Bremse versehen<br />

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Für den täglichen Gebrauch:<br />

Kalendarium für Radiohörer.<br />

Liste der Sender*<br />

a) in alphabetischer Länderfolge,<br />

b) in der Wellenlänge-Folge.<br />

Verteilungsplan der Rufzeichen.<br />

Zeitvergleichstabelle.<br />

Wo fehlt's?<br />

Schlüssel zum Aufsuchen der Apparatestörungen<br />

Fehler und Störungen und deren Behebung.<br />

Wie können Radiostörungen vom Empfangsapparat<br />

ferngehalten werden?<br />

Wohin wende ich mich?<br />

Wie gehen Radio-Uebertragungen vor sich?<br />

Welche Emissionen und Emissionsstunden<br />

werden bevorzugt?<br />

Der Einfluss der Jahres- und Tageszeit auf<br />

den Radio-Empfang.<br />

Die Wellenlängen- u. Senderenergie-Aenderungen<br />

<strong>1933</strong>/34.<br />

Radiotechnische Zeitfraqen in laienverständlicher<br />

Darstellung.<br />

Drahtrundsprucb oder Telephonmndspruch?<br />

Wie weit ist es mit dem Fernsehen?<br />

Das Zeitsignal der Sternwarte Neuchätel.<br />

Die Richtungsbestimmung durch Radioapparate.<br />

Die Entwicklung des Superhet<br />

Eine ühr die durch Radio kontrolliert wird.<br />

Der Bau eines Kurzwellen-Teil-Erapfängers.<br />

Einiges aus dem Inhalt:<br />

Das Radio im fiffentllchen Dienste:<br />

Der Radiodienst in der Schweiz. Luftschifffahrt<br />

Das Mikrophon im Operationssaal.<br />

Aufgabe und Entgegennahme von Telegrammen<br />

durch Passagiere.<br />

Radio in der Kirche.<br />

Den Einsamen und Verlassenen ein Radio.<br />

Lautsprecheranlage auf dem Jungfraujoch.<br />

Modernisierung alter ScbaJlplatten.<br />

Das Radio in der Schweiz:<br />

Die schweizerische Fabrikation von Radio-<br />

Apparaten.<br />

Die Organisation des schweizerischen Rundspruches.<br />

Schweiz. Radio-Bibliothek.<br />

Schweiz. Radio-Museum.<br />

Die Radiovereine für die Hörer.<br />

Die Schweizer Radio-Kameraden.<br />

Schweiz Amateur-Sendestationen.<br />

Aus der Geschichte der drahtlosen Telephonie:<br />

Aus der Geschichte des Nachrichtenwesens.<br />

30 Jahre Radiotechnik — 30 Jahre Telefunken.<br />

Rückblick und Ausblick.<br />

Belehrendes und unterhaltendes Allerlei.<br />

Radiostörungen — Die Hilfe.<br />

Die Vereinigung der Radio-Opfer.<br />

Wann ist der elektrische Strom lebensgefährlich?<br />

Das Morse-Alphabet<br />

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