E_1933_Zeitung_Nr.106
E_1933_Zeitung_Nr.106
E_1933_Zeitung_Nr.106
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
BERN, Dienstag, 26. Dezember <strong>1933</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
29. Jahrgang - N° 106<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS.PREISE: Erscheint jeden Dienstag and Freitag Monatlich „Gelbe Liste**<br />
Halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portoznschlag.<br />
M(en> nicht postamtlieh bestellt. Zuschlag für poslamUlche BwteUanc 30<br />
REDAKTION n. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />
Rappen. Posteheck-Rechnung 111/414.<br />
Telephon 25.222<br />
Teleeramm-Adresse: Antorevne, Bern<br />
INSERT1ONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzelle od*r<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; tür Anzeigen aus dem Aukland 60 Ct*.<br />
Grdssere Inserate nach Seitentarit.<br />
Inseratenscnlnss 4 Tage vor Erseheinen der Nummern<br />
Vermehrte Verkehrs- und Fahrsicherheit<br />
In letzter Zeit mehren sich in unserem<br />
Lande die Stimmen, die durch Einführung<br />
verschärfter Verkehrsbestimmungen der Entwicklung<br />
des Automobilismus neue Hindernisse<br />
in den Weg zu legen versuchen. Mit<br />
all den offenen oder mehr noch versteckten<br />
Bahninteressenten, den notorischen Automobilgegnern<br />
und den noch mittelalterlichen<br />
Verkehrszuständen huldigenden Opponenten,<br />
wollen wir uns nicht auseinandersetzen. Diesen<br />
Kreisen auch nur die einfachsten neuzeitlichen<br />
Verkehrserfordernisse plausibel<br />
zu machen, ist verlorene Liebesmüh. Hingegen<br />
möchten wir zu den leichthin in Presse<br />
und kantonalen Parlamenten hingeworfenen<br />
Vorwürfen an die Adresse der Automobilisten<br />
Stellung beziehen.<br />
Unser 31att hat von jeher mit aller Entschiedenheit<br />
gegen die Uebertragung einzelner<br />
bedauerlicher Vorkommnisse auf die<br />
gesamten Automobilistenkreise Stellung genommen.<br />
Ununterbrochen haben wir anderseits<br />
auf die Forderung grösserer Verkehrsdisziplin<br />
hingewiesen und Ungehörigkeiten<br />
seitens der Automobilisten frank und frei aufgedeckt.<br />
Wir sind die letzten, welche Verstösse<br />
einzelner Fahrer gegen die geschriebenen<br />
und ungeschriebenen Verkehrs- und<br />
Anstandsregeln verschweigen oder beschönigen<br />
möchten. Dagegen wehren wir uns mit<br />
allen Kräften gegen das heute beliebte Prinzip<br />
der Verallgemeinerung. Der grössere<br />
Teil unserer Automobilisten bemüht sich nach<br />
Möglichkeit, den Strassenverkehr so flüssig<br />
als möglich zu gestalten und irgendwelche<br />
Anstände zu vermeiden. Für das Recht der<br />
Strassenbenüt^ung zahlen sie jährlich nicht<br />
unerhebliche Extravergütungen. Dessen ungeachtet,<br />
führen sich oft viele andere Strassenbenützer<br />
derart auf, wie wenn das freie<br />
Verfügungsrecht über die Strasse nur ihnen<br />
zustehen würde.<br />
Die Hauptangriffe konzentrieren sich<br />
heute auf die Freigabe der Geschwindigkeitsgrenzen<br />
durch das neue Verkehrsgesetz.<br />
Statistisch ist noch keineswegs nachgewiesen,<br />
dass eine Vermehrung der Verkehrsunfälle<br />
auf dieses Zugeständnis zurückgeführt<br />
werden kann. Im Gegenteil lässt sich<br />
da und dort, so in Zürich, nachweisen, dass<br />
trotz erheblicher Verkehrszunahme, eine<br />
rückläufige Bewegung der Unfallkurve verzeichnet<br />
werden kann. Uns will eher scheinen,<br />
dass durch die Verbilligung der Automobile,<br />
speziell durch die auf den Markt ge-<br />
[ ^^H ^^H^ C^l ^H P^l P^H ^^If I^E^t^J<br />
Der geheime Kampf.<br />
Roman von Philipp Klein.<br />
(35. Fortsetzung)<br />
Eberhard schien ein wenig geknickt. «Das<br />
ist sehr bedauerlich,» sagte er. «Der Herr<br />
Gesandte hat mir Hoffnung gemacht, dass ich<br />
mir in Paris eine erträgliche Position schaffen<br />
könnte! Ich bin in Russland zum Tode verurteilt.<br />
In Bukarest habe ich mit der Herausgabe<br />
eines französischen Blattes den Rest<br />
meines Geldes verloren, und in Deutschland<br />
bin ich mit knapper Not dem Konzentrationslager<br />
entgangen. Ich habe aus der Schweiz<br />
verschwinden müssen, nachdem einige Verhaftungen<br />
erfolgt waren, die mir zu denken<br />
gaben. Nun bin ich hier. Sie brauchen mich<br />
natürlich nicht — was soll ich tun?»<br />
Der Chefredakteur schien die Lage dieses<br />
armen Russen sehr wohl würdigen zu können.<br />
«Ich brauche Sie nicht — zumindest<br />
habe ich nicht gerade auf Sie gewartet. Nicht<br />
wahr, das begreifen Sie doch? Aber damit<br />
ist nicht gesagt, dass sich keine Beschäftigung<br />
für Sie finden Hesse. Wenn es nicht gerade<br />
journalistisch sein muss...!»<br />
«Gewiss nicht!» beeilte sich Eberhard zu<br />
sagen.<br />
worfenen Altwagen, Personen in den Besifz<br />
von Motorfahrzeugen gelangen, die in keiner<br />
Weise über die nötigen Charaktereigenschaften<br />
verfügen, dass man sie ohne weiteres<br />
mit ihrem Fahrzeug auf die Menschen<br />
loslassen kann. In keiner Weise wollen wir<br />
damit etwa die Auffassung vertreten, dass<br />
das Automobil nur von einer privilegierten<br />
Klasse benützt werden könne, sondern es<br />
soll sich noch viel mehr als bisher zum<br />
Volksverkehrsmittel entwickeln. Voraussetzung<br />
dafür aber ist strengste Diszipliniertheit<br />
aller Fahrer. Wer aber namentlich<br />
an einem Sonntag etwas aufmerksam<br />
die zirkulierenden Automobile beachtet, der<br />
wird einen schönen Prozentsatz von Wagen<br />
feststellen können, die in eine Gerümpelkammer<br />
gehören und welche unter dem<br />
Einfluss des neuen Automobilgesetzes hoffentlich<br />
bald von der Bildfläche verschwinden.<br />
Prüft man dann noch die Sonntagsfahrer<br />
und die mitgeführte Menschenfracht<br />
ebenfalls näher, dann kann man oft daraus<br />
Schlüsse ziehen, welche deutlich auf die Gefahrenquellen<br />
des Strassenverkehrs hinweisen.<br />
Mit der zunehmenden Verkehrsdichte<br />
auf Ueberland- und Stadtstrassen, speziell<br />
auf Routen, wie wir sie in unseren Gebirgsgegenden<br />
antreffen, kann nur die gewissenhafteste<br />
Verkehrsdisziplin aller am Strassenverkehr<br />
interessierter Kreise die Gefahrenherde<br />
reduzieren. Mancher Automobilist wird<br />
aber die berechtigte Frage stellen, was die<br />
grösste Aufmerksamkeit auch nützt, wenn<br />
es noch andere Strassenbenützer gibt, die<br />
sich keinen Pfifferling um Sicherheit und<br />
Anstand kümmern.<br />
Im Nachstehenden wollen wir weniger die<br />
einzelnen Benutzer der Strasse daran erinnern,<br />
wie sie sich unter den heutigen Verkehrsverhältnissen<br />
zu benehmen haben, sondern<br />
darzustellen versuchen, dass seitens der<br />
Automobilisten und der Automobilindustrie<br />
keine Mittel gescheut werden, um die Verkehrssicherheit<br />
zu erhöhen. Solange nicht<br />
die gesamte Bevölkerung, wie in den verkehrsdichtern<br />
Ländern Amerika, Grossbritannien<br />
und Frankreich, völlig auf den Automobilverkehr<br />
eingestellt ist, werden wir<br />
stets mit höhern Unfallquoten zu rechnen<br />
haben. In diesen Staaten ist jedermann in<br />
irgendeiner Weise am Autoverkehr interessiert,<br />
und vor allem wissen ihn alle als Wirtschaftsfaktor<br />
ersten Ranges zu schätzen. Bei<br />
uns tritt hingegen noch in manchen Kreisen<br />
«Sie sagten vorhin, Sie hätten Bern verlassen<br />
müssen, weil Verhaftungen erfolgt sind,<br />
die Ihnen zu denken gaben. Ich bin über<br />
diese Verhaftungen unterrichtet. Standen Sie<br />
in Beziehungen zu den Verhafteten?»<br />
«Allerdings. Wenigstens zu einigen von<br />
ihnen.»<br />
«Gut. Wir brauchen uns ja nicht deutlichei<br />
auszusprechen. Es gibt natürlich in ähnlicher<br />
Art auch bei uns zu tun, wie Sie sich denken<br />
können. Der Herr Gesandte empfiehlt Sie<br />
sehr warm. Ich bin gern bereit, Sie mit Leuten<br />
bekanntzumachen, die sich für Sie interessieren<br />
werden. Welche Sprachen sprechen<br />
Sie?»<br />
«Russisch selbstverständlich, Englisch, Italienisch,<br />
Spanisch und ein wenig Deutsch und<br />
Holländisch.»<br />
«Ausgezeichnet. Man wird Sie sehr gut gebrauchen<br />
können, und wenn Sie Ihren Vorteil<br />
wahrzunehmen verstehen, wird es Ihnen bei<br />
uns recht gut gehen. Wollen Sie heute abend<br />
in das Caf6 Luxembourg am Elysee<br />
kommen?»<br />
«Gern!»<br />
Am Abend lernte Eberhard eine ihm neue<br />
Art von Menschen kennen. Horcher. Diese<br />
Leute hatten überall da zu sein, wo sich ein<br />
internationales Publikum zusammenfand. Sie<br />
hatten auf die Gespräche zu achten, die geführt<br />
wurden, hatten Verbindungen mit<br />
der Fussgänger und Velofahrer eine rückständige,<br />
verkehrsfeindliche Einstellung zutage,<br />
die dem Automobilisten mitunter das<br />
Leben nicht so leicht macht. Allmählich beginnt<br />
es aber auch hier zu dämmern, indem<br />
man dem Fussgänger und dem Velofahrer<br />
ebenfalls- bestimmte Verkehrspflichten auferlegt.<br />
Durchgeht man die letzten Polizeiberichte,<br />
so geht daraus die betrübende Tatsache hervor,<br />
dass viele zum Teil schwere Verkehrsunfälle<br />
auf übermässigen Alkoholgenuss zurückzuführen<br />
sind. Wenn aber ein Fahrer<br />
innert wenigen Tagen zweimal aus diesem<br />
Grunde von seinem Vehikel heruntergeholt<br />
werden muss, so zeugt dies von mangelnder<br />
Verkehrskontrolle. Im Hinblick auf das<br />
Ansehen des gesamten Autowesens ist unbedingt<br />
mit bedeutend grösserer Schärfe<br />
gegen derartige Fahrer vorzugehen. Die unter<br />
den Automobilisten noch befindlichen<br />
rücksichtslosen und disziplinlosen Elemente,<br />
deren Treiben bei den heutigen Geschwindigkeiten<br />
und Verkehrsdichten nicht mehr<br />
geduldet werden kann, müssen schonungslos<br />
ausgemerzt werden. Wer sich nicht an die<br />
Verkehrsordnung gewöhnen will, gehört auch<br />
nicht auf die Strasse, wobei aber keine Unterscheidungen<br />
zwischen Automobilisten,<br />
Radfahrern, Fuhrleuten und Fussgängern<br />
gemacht werden dürfen.<br />
Seitens der Autoindustrie wurden keine<br />
Aufwendungen gescheut, tim vor allem die<br />
Fahrsicherheit und damit auch diejenige des<br />
Verkehrs zu erhöhen. Die Tendenz der Automobilbauer<br />
geht dahin, ebenfalls die billigen<br />
Wagen mit denjenigen Einrichtungen zu<br />
versehen, die grösste Sicherheit gewähren,<br />
wobei allerdings diese Mehraufwendungen<br />
durch einfachere Ausstattung zu kompensieren<br />
versucht wird. Es seien im Nachstehenden<br />
nur die hauptsächlichsten Massnahmen<br />
erwähnt, die seitens der Konstrukteure in<br />
letzter Zeit zur Erhöhung der Verkehrs- und<br />
Fahrsicherheit ergriffen wurden. In erster<br />
Linie sind alle diejenigen Einrichtungen zu<br />
erwähnen, die auf eine Verminderung der<br />
Ermüdung des Fahrzeuglenkers hinauslaufen,<br />
wie leichte und ohne körperliche Anstrengungen<br />
zu bedienende Lenkung, Bremsung<br />
und Schaltung. Durch Einführung der Servobremsen<br />
kann man auch schwere Wagen<br />
bei hoher Geschwindigkeit ohne besondere<br />
Anstrengung abbremsen, so dass auch den<br />
weiblichen Automobilisten die Handhabung<br />
der Bremsen keine besondere Mühen mehr<br />
bereitet. Auch die leichte Zugänglichkeit<br />
Fremden anzuknüpfen und zu unterhalten,<br />
hatten sich in das Vertrauen ihrer Zufallsbekannten<br />
einzuschleichen und ihre Wahrnehmungen<br />
einer bestimmten Stelle mitzuteilen.<br />
Diese bestimmte Stelle war ein Herr,<br />
der zwar keine offizielle Stellung bekleidete<br />
und anscheinend keinen Titel hatte, aber offenbar<br />
in Beziehungen zu dem Nachrichtenbureau<br />
des Kriegsministeriums stand. Was<br />
hier getrieben wurde, nannte man Gegenspionage;<br />
Hauptzweck vwar es, verdächtige<br />
Fremde an das Messer zu liefern. Der Dienst<br />
wurde sehr gut bezahlt, besonders, wenn er<br />
von Erfolg war, wenn es gelang, irgendeinen<br />
unvorsichtigen armen Teufel zu Fall zu bringen.<br />
Natürlich waren diese «Gegenspione»<br />
auch provokatorisch tätig. Eberhard empfand:<br />
das war ungefähr die niederträchtigste<br />
Art von Menschen, die es überhaupt gab. Es<br />
fiel ihm nicht leicht, dem Haupt dieser Gesellschaft,<br />
dem Monsieur d'AIlancourt, die<br />
Hand zu geben, aber es musste wohl sein, und<br />
er musste es noch dazu als einen besonderen<br />
Glücksumstand betrachten, dass er vom Zufall<br />
in diese widerliche Gesellschaft geführt<br />
wurde; er lernte sie so wenigstens kennen<br />
und vermochte sich vor ihr zu schützen, indem<br />
er ihr angeblich diente.<br />
Mercedes war — eigentlich gegen den Willen<br />
Eberhards — mit in das Cafe Luxembourg<br />
gekommen. Sie rechnete damit, dass sie mit<br />
der Bedienungsorgane, d. h. der Anbringung<br />
von Signalkontakten und Abblendvorrichtung<br />
am Lenkrad, trug wesentlich zurFahTsicherheit<br />
bei. Eine nicht zu unterschätzende<br />
Sicherheitskomponente hat die Einführung<br />
des Tiefrahmens gebracht, weil durch diese<br />
Konstruktion der Schwerpunkt tiefer zu liegen<br />
kommt, wodurch die Haltung des Fahrzeuges,<br />
namentlich in Kurven, erheblich verbessert<br />
wurde. Durch gleichzeitige Tieferlegung<br />
des Motors kann der Gesamtschwerpunkt<br />
des Wagens noch weiter nach unten<br />
verlegt werden, was einzelne Konstrukteure<br />
durch Einführung der Schwingachsen zu erzielen<br />
versuchen. Nicht ohne Etinfluss auf<br />
die Fahrsicherheit ist auch eine gute Federung,<br />
da Qualitativ hochstehendes Federmaterial<br />
ermöglicht, dass die Räder fest an<br />
der Fahrbahn haften und sich der Strassenbeschaffenheit<br />
eng anschmiegen, was nicht<br />
ohne Einfluss auf Lenkung und zuverlässiges<br />
Bremsen bleibt. Der Einbau hydraulischer<br />
Stossdämpfer trägt in hohem Masse<br />
zu einer Verbesserung der Federung bei,<br />
können doch Stossdämpfer vom Führersitz<br />
aus reguliert werden, um den Lauf des Wagens<br />
entsprechend der Belastung, der Geschwindigkeit<br />
und des Strassenzustandes<br />
einzustellen.<br />
Daneben verfügen wir noch über eine ganze<br />
Reihe von Neuerungen, durch welche die<br />
Fahrsicherheit indirekt erhöht wird, wodurch<br />
der Fahrer in die Lage versetzt wird, sich<br />
vollständig auf die Strassenvorgänge zu konzentrieren.<br />
Zu diesen Einrichtungen ist das<br />
moderne Getriebe zu rechnen, das ohne besondere<br />
Aufmerksamkeit den Getriebewechsel<br />
gestattet. Im weiteren sind zu erwähnen<br />
die Richtungsanzeiger, das Stopplicht,<br />
die Rückblickspiegel und die Scheibenwischer.<br />
Auch auf dem Gebiete der Beleuchtung<br />
sind in letzter Zeit ganz besondere Fortschritte<br />
zu verzeichnen, wobei dem Problem<br />
der Abblendung die grösste Aufmerksamkeit<br />
geschenkt wurde. Allerdings ist zu sagen,<br />
dass diese Seite noch nicht durchwegs befriedigend<br />
gelöst ist. In Kenntnis dieser Mängel<br />
hat sich aber gerade der Automobilist<br />
zu bemühen, durch korrektes Verhalten bei<br />
Nachtfahrten mitzuhelfen, diese vorläufigen<br />
technischen Lücken zu überwinden.<br />
Der<br />
Autler-Felerabend<br />
In vermehrtem Masse wird auch der Glasfrage<br />
Interesse entgegengebracht, indem speziell<br />
bei Zusammenstössen durch Verwenerscheint<br />
als Silvester-Autler in der nächsten<br />
Ausgabe vom Freitag.<br />
veränderter Haartracht und nach einer mehrjährigen<br />
Abwesenheit auch dann nicht erkannt<br />
werden würde, wenn sie einem Bekannten<br />
aus früherer Zeit in die Hand lief.<br />
Eberhard hatte schwere Bedenken, aber Mercedes<br />
lachte ihn aus; seit sie sich in Paris<br />
befanden, wurde die geliebte Frau von einem<br />
beinahe krankhaften Betätigungsdrang gequält<br />
und wollte lieber alles riskieren, als<br />
untätig in ihrem Hotelzimmer sitzen und auf<br />
die Heimkunft Eberhards warten.<br />
Als die beiden spät abends in das Hotel<br />
zurückkehrten, fragte Eberhard: «Hast du<br />
diesen Herrn d'AIlancourt vielleicht früher<br />
schon einmal gesehen?»<br />
«Nein. Wie kommst du auf diese Idee?»<br />
«Es war so merkwürdig. Er schien von Anfang<br />
an gar kein besonderes Interesse an<br />
dir zu haben, aber ich ertappte ihn wiederholt<br />
dabei, wie er dich mit forschenden Augen<br />
musterte. Vielleicht hat er dich erkannt!»<br />
«Du siehst Gespenster! Du hast mein Bild<br />
aus jenen Zeiten gesehen und selbst zugeben<br />
müssen, dass heute auch nicht die geringste<br />
Aehnlichkeit zwischen mir und dem Bild besteht!»<br />
«Die Augen von solchen Bestien, wie dieser<br />
d'AIlancourt eine ist, sind sehr scharf.<br />
Hoffentlich hast du recht!»<br />
Eberhard arbeitete also als «Horcher». Allerdings<br />
mit sehr geringem Erfolg — für ei-
6 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 106<br />
düng von splitterfreiem Glas nicht nur die<br />
Insassen, sondern auch Drittpersonen vor<br />
Schnittwunden geschützt sind. Von grosser<br />
Bedeutung für die Verkehrssicherheit ist vor<br />
allem, dass der Führer einen möglichst unbehinderten<br />
Ausblick hat. Der Karosseriekonstrukteur<br />
bemüht sich heute, nach Möglichkeit<br />
diese Forderung zu erfüllen. Viele<br />
noch im Gebrauch stehende Wagen vermögen<br />
allerdings diesem Verlangen nach genügender<br />
Uebersicht noch nicht gerecht zu werden,<br />
indem die vorderen Seitenpfosten viel<br />
zu massiv ausgeführt sind, was im besonderen<br />
beim Kurvenfahren behinderlich ist.<br />
Aus den nämlichen Gründen ist der Einbau<br />
doppelter Scheibenwischer zu empfehlen.<br />
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, dass seitens<br />
des Automobilbauers nichts unterlassen<br />
wird, um die Fahr- und Verkehrssicherheit<br />
zu erhöhen. Die zukünftige Entwicklung<br />
dürfte dahin tendieren, die Handhabung der<br />
Pedale, Bremsen, Schaltung, Richtungsanzeiger<br />
und des Lenkrades auch weiter zu vereinfachen.<br />
All diese Bemühungen werden sich aber<br />
dann erst vollkommen auswirken können,<br />
wenn die Gesamtheit der am Strassenverkehr<br />
interessierten Kreise auf die Motorisierung<br />
der Strasse Rücksicht nimmt. Die Strasse<br />
gehört allen und dient in erster Linie dem<br />
Verkehr und nicht dem Rowdytum, den<br />
Schwatzbasen und den vielen undisziplinierten<br />
Veloakrobaten. Diesen Grundsatz gilt es<br />
unter allen Umständen rechtlich zu schützen,<br />
und zwar in dem Sinne, dass derjenige,<br />
welcher den Verkehr leichtsinnig hindert oder<br />
böswillig gefährdet, durch autoritative Mittel<br />
zur Achtung vor dem Strassenverkehr erzogen<br />
wird. Ohne äusserste Verkehrsdisziplin<br />
aller Strassenbenützer wird niemals ein<br />
geordneter Verkehr möglich sein. Wy.<br />
nen Fremden war es ja auch nicht leicht, sich<br />
in die Arbeit hineinzufinden. Er zeigte sich<br />
sehr eifrig — wiederholt hatte er seinem<br />
Chef Persönlichkeiten namhaft gemacht, de-<br />
Die A.R.<br />
Im Dienste der Wohltätigkeit.<br />
Die grosse Mehrzahl unserer Leser wird<br />
sich noch an die durch unser Blatt im Jahre<br />
1930 durchgeführte Sammlung zugunsten<br />
der Hinterbliebenen des an der Talstrasse in<br />
Zürich von einem Autostrolch meuchlings<br />
erschossenen A. Müller von Luzern erinnern.<br />
Dank der grossen Gebefreudigkeit und der<br />
spontanen Hilfsbereitschaft unserer Leser<br />
konnte die Sammlung mit dem überaus erfreulichen<br />
Betrag von 14,318 Franken abschliessen,<br />
welche der Amtsvormundschaft<br />
der Einwohnergemeinde Solothurn, wo sich<br />
die Witwe mit ihren drei minderjährigen<br />
Kindern niedergelassen hatte, überwiesen<br />
wurde. Wir versprachen damals unsern Lesern,<br />
sie regelmässig über den Stand die*<br />
ser Vermögensverwaltung und die Verwendung<br />
der ihr entnommenen Mittel zu orientieren.<br />
Dieser Tage erhielten wir vom städtischen<br />
Amtsvormund Solothurn die Abrechnung<br />
für das Jahr 1932/33. Da die Mutter der<br />
drei Kinder, die ihren Vater auf so tragische<br />
Weise verloren haben, einerseits von<br />
der SUVA eine Rente bezieht und anderseits<br />
sich durch eigener Hände Arbeit ein<br />
bescheidenes, aber doch regelmässiges Auskommen<br />
schaffen konnte, musste erfreulicherweise<br />
der Hilfsfonds bisher nur in geringem<br />
Masse in Anspruch genommen werden.<br />
Es wurden bisher nur wenige hundert<br />
Franken als Beitrag an die Steuern und zur<br />
teilweisen Kostendeckung von Ferienaufenthalten<br />
der Kinder, welche teilweise von etwas<br />
schwacher Konstitution sind, ausgegeben.<br />
Immerhin erreichten diese Zuwendungen<br />
bei weitem nicht den Zinsertrag, so dass<br />
die Abrechnung auf 31. Dezember <strong>1933</strong> mit einem<br />
Vermögen von 15,500 Fr. abschliessen<br />
kann. Zu diesem erfreulichen Ergebnis hat<br />
auch der Umstand beigetragen, dass die<br />
Vermögensverwaltung von der Amtsvormundschaft<br />
Solothurn kostenlos durchgeführt<br />
wird. Die Kinder, welche im Alter<br />
zwischen 10 und 14 Jahren stehen, sind alle<br />
noch schulpflichtig. Nach Austritt aus der<br />
Schule werden ihnen die Mittel aus dem<br />
Fonds gestatten, eine solide Berufslehre zu<br />
absolvieren, was kaum möglich wäre, wenn<br />
die Familie einzig auf die Einkünfte der Frau<br />
angewiesen wäre. Ueber den weiteren Werdegang<br />
der Halbwaisen werden wir im gegebenen<br />
Zeitpunkte gerne berichten.<br />
Wie erinnerlich hat sich vor wenigen Wochen<br />
ein ähnliches gemeines Verbrechen auf<br />
einen arbeitsamen und geachteten Taxichauffeur<br />
von Zug ereignet. Der auf diese Weise<br />
ums Leben gekommene W. Kessler hinterlässt<br />
eine Frau und einen sechsjährigen Jungen.<br />
Wir haben bereits eine Anzahl Zuschriften<br />
von mitfühlenden Lesern erhalten, welche<br />
sich bei uns erkundigten, ob wir nicht<br />
auch für diese Familie eine Sammlung ähnlich<br />
derjenigen vom Jahre 1930 durchführen<br />
möchten. Unsere an Ort und Stelle gemachten<br />
Erhebungen ergaben, dass die auf so tragische<br />
Weise um.ihren Ernährer gekommene<br />
Familie deshalb nicht aller Mittel entblösst<br />
sein wird, indem sowohl die Witwe als das<br />
Kind bis zum 16. Lebensjahr von der Suva<br />
ine Monatsrente erhalten werden, die sich<br />
immerhin entsprechend dem Einkommen des<br />
Verstorbenen in bescheidenen Grenzen bewegt.<br />
In der Schwebe ist noch die Erledigung<br />
einer kleineren Lebensversicherung.<br />
Wir möchten daher erst die genaue Abklärung<br />
der künftigen Vermögens- und Einkommensverhältnisse<br />
der Hinterbliebenen abwarten,<br />
bevor wir zu einer neuen Hilfsaktion<br />
übergehen. Dagegen sind wir gerne bereit,<br />
Zuwendungen, welche in der Zwischenzeit<br />
bei uns einsehen, zu sammeln und weiterzuleiten.<br />
Wir haben aber heute einen andern<br />
Wunsch auf dem Herzen, der gleichsam als<br />
eine Art<br />
verspätete Weihnachtsbitte<br />
kommt. Die im gleichen Verlag wie die<br />
« Automobil-Revue » erscheinende, aber von<br />
dieser in jeder Beziehung unabhängige <strong>Zeitung</strong><br />
für die schweizerische Landbevölkerung<br />
« Der Landfreund » hat dieses Jahr auf<br />
Weihnachten für bedürftige Leute getragene<br />
Kleider und Lebensmittel gesammelt. Was<br />
innert kürzester Zeit an verschämten, bescheidenen<br />
Bittbriefen aus den verschiedensten<br />
Landesteilen bei der Redaktion zusammentraf,<br />
überstieg alle Erwartungen. Wir<br />
hatten zufällig Gelegenheit, in diesen gewaltigen<br />
Stoss von Briefen Einsicht zu nehmen,<br />
in denen meist von armen Bergbauern, die<br />
durch Krankheit, allerlei Unglück und vor allem<br />
durch Arbeitslosigkeit in schwere Not<br />
gekommen sind, flehentlich um getragene<br />
Schuhe für die Kinder, um ein warmes Hemd<br />
für den Mann, um Bettwäsche und. dergleichen<br />
gebeten wird. Da enthüllte sich eine<br />
Not in unserm Land, wie man sie gar nicht<br />
zu erahnen gewagt hatte. 8 Kinder, 10 Kinder,<br />
16 Kinder in der gleichen Familie sind<br />
ohne Winterkleider, ihre FÜsse sind geschwollen<br />
vor Kälte und Nässe. Bettwäsche<br />
kann nicht mehr gewechselt werden, weil<br />
nur pro Bett ein Leintuch vorhanden ist,<br />
Kranke entbehren jeder Stärke und Stützung<br />
— das ist das Klagelied aller dieser ungelenk<br />
verfassten Briefe.<br />
Eine dieser Bittschriften eines Kleinbauern,<br />
so sympathisch bescheiden und anständig abgefasst,<br />
spreche für hunderte :<br />
« Ich bin so in Not, dass ich fast nicht mehr<br />
weiss, was machen, und wie ich. es anstellen<br />
muss. Bin nämlich Kleinbauer ohne Vieh, danebst<br />
gehe ich auf Taglohn, kann aber nicht mehr<br />
schwere Arbeit machen, da ich den Rücken* total<br />
ruiniert habe, weil ich eben zu schwere Arbeit<br />
machen musste. So auch meine Frau, sie ist in<br />
den Nerven ganz überangestrengt Wir sind wirklich<br />
ein bresthaftes Paar. Mit unsern Leiden können<br />
wir nur wenig verdienen, da wir eben nicht<br />
den Lohn verlangen dürfen wie man ihn haben<br />
sollte, um die Familie erhalten zu können. Im<br />
Sommer geht es, aber der Winter ist zu streng<br />
und zu lang. Wir sind erst 40 Jahre alt, haben<br />
drei Knaben von 14. 12 und 10 Jahren, diese<br />
möchten natürlich essen, aber wie essen, wenn<br />
nichts im Kasten ist? Und zum Kaufen fehlt uns<br />
das Geld, und ohne Geld bekommen wir nichts.<br />
Jetzt bin ich arbeitslos, da das Büscheln ausgegangen<br />
ist wegen des Schnees; die Frau hat früher<br />
weben können, jetzt steht aber der Webstuhl<br />
schon drei Jahre im Lokal, ohne einen Schuss<br />
weben zu dürfen Wir sind nachweisbar ehrlich<br />
und arbeitsam. Es möge Gott alle bewahren vo<br />
solchem Elend und vor Hunger, wie wir ihn erleiden<br />
müssen, und natürlich auch mit Schuhen<br />
und Kleidern stehen wir schlimm da... ><br />
Es hat sich gezeigt, dass die .Landfreund'-<br />
HHfe allein niemals ausreichen kann und<br />
Hunderte von Kindern vergeblich auf das<br />
nen unvorsichtige Aeusserungen entschlüpft<br />
waren. Aber er hatte Pech; immer waren es<br />
entweder Mitglieder der Regierung oder einflussreiche<br />
Parlamentarier, auf die er hinwies.<br />
Jedenfalls keine Leute, denen man an<br />
die Gurgel springen konnte.<br />
Inzwischen war er natürlich so weit als irgend<br />
möglich in der entgegengesetzten Richtung<br />
tätig. Er erfuhr ziemlich viel, was für<br />
Berlin von Interesse war, und es gelang ihm,<br />
die Verbindung über die Schweiz aufrechtzuerhalten.<br />
Auch Mercedes, die gleichfalls<br />
häufig im Cafe Luxembourg verkehrte, arbeitete<br />
mit Erfolg, besonders seit sie mit ein<br />
paar jungen Diplomaten bekannt geworden<br />
war, die sich hier des öftern mit dem Chefredakteur<br />
des «Matin» und anderen einflussreichen<br />
Persönlichkeiten trafen. Diese Diplomaten<br />
hatten offenbar sehr viel freie Zeit,<br />
denn es verging kaum ein Tag, an dem sie<br />
Mercedes nicht zu einer Autofahrt einluden.<br />
Sie nahm häufig an; es war ja in diesen Frühlings-<br />
und Frühsommertagen wundervoll, über<br />
Land fahren zu können. Eberhard empfand<br />
unsäglichen Schmerz. Mercedes schien freilich<br />
bei ihrer jeweiligen Rückkunft von so\-<br />
chen Ausflügen durchaus unbefangen und<br />
fröhlich, aber je mehr Interessantes sie erfahren<br />
hatte, desto quälender wurden die<br />
Zweifel für Eberhard.<br />
Gerade um diese Zeit bereitete die Entente<br />
die Einführung der «Tanks» an der Front<br />
vor. Eberhard konnte sich vergewissern, dass<br />
diese Kampfwagen genau so gebaut worden<br />
waren, wie der seinerzeitige Entwurf, den er<br />
in Petersburg genau studieren konnte, und<br />
Geschenk getragener Kleider und Schuhe<br />
warten. Wir haben uns deshalb entschlossen,<br />
unserseits diese Hilfsaktion in grösserem<br />
Umfange weiterzuführen. Hilfe tut dringend<br />
not 1 Heute ergeht eine erste Bitte an unsere<br />
Leser, sich noch gebrauchsfähiger getragener<br />
Kleider, Schuhe, Wäsche zu erinnern,<br />
und sie uns zuzusenden. Auch Lebensmittel<br />
sind sehr erwünscht. Wir werden dies alles<br />
an die notleidende Bevölkerung weiterleiten.<br />
Diese soll es erfahren, dass der früher so oft<br />
kritisierte Automobilist doch auch sehr gut<br />
sich seiner Volksverbundenheit und der daraus<br />
entstehenden Verantwortungen bewusst<br />
st. Gerade in unserer Zeit, da so viel von<br />
Volksgemeinschaft geredet wird, soll dies<br />
ine bescheidene Tat sein. Wir werden in<br />
einer nächsten Ausgabe noch näher auf die<br />
Aktion eintreten. Schon heute eilt : steuert<br />
der verschwiegenen Not unseres Landes!<br />
(Adresse : Redaktion der «Automobil-Revue<br />
», Breitenrainstrasse 97. Bern.)<br />
ait£S*£s«9*e*<br />
Mutationen der Stabsoffiziere.<br />
Wir veröffentlichen nachstehend einen Auszug<br />
aus den «Mutationen der Stabsoffiziere»,<br />
herausgegeben vom eidg. Militärdepartement<br />
am 22. Dezember <strong>1933</strong>.<br />
Wir berücksichtigen nur jene Mutationen<br />
und Promotionen, die die Motorwagentruppe,<br />
die motorisierte Artillerie und die Fliegertruppe<br />
betreffen. Unser Auszug beschränkt<br />
sich auch in dieser Hinsicht auf die Mutationen,<br />
die in engem Zusammenhang mit den<br />
genannten Waffen stehen:<br />
I. Entlassungen vom Kommando.<br />
Artillerie.<br />
Oberst Bluntschli Georg, Bern, Stab St. Gotth. Bes.<br />
Art.-Chef, neu: z. D.<br />
Molorwaqentruppe.<br />
Major Bosshard Jakob, Kiehen, Kdt. Mot-Lastw-<br />
Abt. 5, neu: z. D.<br />
II. Beförderungen.<br />
Zu Obersten die Oberstleutnants.<br />
Artillerie.<br />
Peter Arthur, Bern, Kdt. Seh. Art.-R. 3, neu: z. D.<br />
Hafner Walter, Sitten, Kdt. Seh. Art.-R. i, neu:<br />
z. D.<br />
Schwarz Julius, Aubonne, Cdt. R. art. Id. 1, neu:<br />
E.M. ler
N° 10« - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Sportnachrichten<br />
Rückblick auf die internationale Sportsaison <strong>1933</strong><br />
Bilanz.<br />
Wieder stehen wir an der Schwelle zu einem<br />
neuen Jahre. Es ist ein tiefes menschliches<br />
Bedürfnis, in solchen Momenten den<br />
Blick in die Vergangenheit zu wenden und<br />
die verflossene Spanne Zeit kritisch zu wägen.<br />
Für den Automobilsport, der ja letzten<br />
Endes nicht nur dem Selbstzweck « Sport»<br />
dient, sondern in viel weiterem Masse dem<br />
gesamten technischen Fortschritt und damit<br />
der menschlichen Entwicklung überhaupt verschrieben<br />
ist, hat der Uebergang <strong>1933</strong>—1934<br />
eine ganz besondere Bedeutung. Zwei Perioden<br />
der technischen Entwicklung schneiden<br />
sich hier. Von der Epoche der mehrere Jahre<br />
gültigen freien Formel wird Abschied genommen,<br />
und an ihre Stelle treten völlig<br />
neue Bestimmungen.<br />
Im Rennwagenbau spiegelt sich die Zukunft<br />
der Qebrauchswagenkonstruktion, und<br />
was hier in schweren Konkurrenzen einer<br />
ersten Prüfung unterzogen wird, soll dort<br />
einer späteren Zeit zum praktischen Gewinne<br />
dienen. Der Hauptzweck der Rennen liegt<br />
deshalb in einer indirekten Förderung des<br />
Gebrauchswagenbaues, und alle Neuerungen<br />
bei diesen hochgezüchteten Maschinen werden<br />
sich früher oder später auch beim normalen<br />
Serienwagen in irgendeiner Weise<br />
auswirken. Der Rennsport hat deshalb eine<br />
wichtige Mission zu erfüllen, auf die nicht<br />
deutlich genug hingewiesen werden kann.<br />
Was bei anderen sportlichen Tätigkeiten lediglich<br />
dem Sporte selbst und damit der körperlichen<br />
und seelischen Entwicklung und<br />
der Unterhaltung dient, hat beim Autosport<br />
auch technische und wirtschaftliche Hintergründe.<br />
Die Rennfahrer sind nicht lediglich<br />
Männer, die sich mit einem mehr oder weni-<br />
;er grossem Einsatz von Mut und Können<br />
gegenseitig einen Preis streitig machen, sondern<br />
gleichzeitig im vollen Sinne des Wortes<br />
Pioniere der Technik. Von diesem Standpunkt<br />
aus wird man auch zur gebührenden<br />
Einschätzung ihrer Leistungen gelangen.<br />
Die neue Formel, die die nächsten drei<br />
Jahre beherrschen wird, löst eine Zeit des Liberalismus<br />
im Rennwagenbau ab—wenn man<br />
dieses heute viel gebrauchte Wort auch hier<br />
anwenden will — und setzt an dessen Stelle<br />
strenge Vorschriften, mit andern Worten,<br />
auch im Rennwagenbau entsteht eine Art<br />
Diktatur. Wie sich diese auswirken wird,<br />
ist heute noch ein Problem, und gerade die<br />
befähigtsten Fachleute mühen sich darum,<br />
den Wert oder Unwert dieser neuen Formel<br />
schon jetzt zu ergründen. Jedenfalls hatte<br />
sie schon vor ihrem Inkrafttreten mehrere<br />
scharfe Angriffe zu bestehen.<br />
Die schwere Weltkrise, die auch das Jahr<br />
'933 überschattete, musste sich normalerweise<br />
auch auf den Automobilsport auswirken.<br />
Wer allerdings eine vollständige Lähmung<br />
jeder Aktivität erwartete, sah sich angenehm<br />
enttäuscht. Was schon in den Jahren<br />
1931 und 1932 mit Genugtuung festgestellt<br />
werden konnte, zeigte die verflossene<br />
Saison mit vermehrter Deutlichkeit: Der<br />
Autosport Hess sich von den schwierigen<br />
Zeitläufen keineswegs besiegen, sondern entwickelte<br />
eine ganz erstaunliche Widerstandskraft.<br />
Die gesamte Bewegung im<br />
Jahre <strong>1933</strong> war im Grunde genommen wieder<br />
ausserordentlich lebhaft. Es zeigten sich<br />
keine Reduktionen der Rennen, und auch<br />
die Fahrer nahmen in gleich starkem Masse<br />
an den verschiedenen Konkurrenzen teil. Eine<br />
einzige grosse Firma zog sich vom Sport<br />
zurück, doch lag der Grund dazu weniger<br />
in wirtschaftlichen, als vielmehr in technischen<br />
Erwägungen. Die grosse Fähigkeit,<br />
mit der sich der Sport der Krise entgegenzustemmen<br />
wusste, ist im Grunde genommen<br />
nicht allzusehr überraschend, wenn man die<br />
Anstrengungen bedenkt, mit denen heute<br />
die Konstrukteure gegen die Konkurrenz anzukämpfen<br />
haben. Sie sind deshalb in schwierigen<br />
Zeiten ganz besonders stark auf die<br />
Rennen angewiesen, die das ideale Prüfungsfeld<br />
für alle Neuerungen darstellen. Die<br />
Förderung der technischen Erkenntnisse ist<br />
immer in krisenhaften Augenblicken am erwünschtesten.<br />
Die Erfahrung hat weiterhin<br />
längst gezeigt, welche gewaltigen propagandistischen<br />
Möglichkeiten den Rennen innewohnen.<br />
Auch so können sich diese als Mittel<br />
zur Bewältigung von Krisen auswirken.<br />
Die Organisatoren der grossen internationalen<br />
Veranstaltungen haben sich in klarer Erkenntnis<br />
der Situation ebenfalls umzustellen<br />
ge.wusst und kommen heute den Fahrern in<br />
jeder Beziehung in einer Weise entgegen,<br />
wie dies noch vor wenigen Jahren zur Unmöglichkeit<br />
gehörte. Es muss zugegeben<br />
werden, dass das Problem der Nenngelder,<br />
Startgelder und Preise- noch nicht überall<br />
seine wünschenswerte Lösung gefunden hat;<br />
dennoch haben sich an verschiedenen Orten<br />
sehr erfreuliche Ansätze zu einer grundsätzlichen<br />
Neuregelung gezeigt. Den Fahrern<br />
wird dadurch ermöglicht, trotz grossen Unkosten<br />
auch weiterhin ihre sportliche Tätigkeit<br />
ausüben zu können. Die Massen haben<br />
auch dieses Jahr dem Autosport ihre alte<br />
Treue gehalten. Es ist eine feste Tatsache,<br />
dass gerade in sorgenvollen Zeiten eine Ablenkung<br />
als doppelt angenehm empfunden<br />
wird, und die Spannungen eines grossen Automobilrennens<br />
lassen sich auch heute die<br />
Zuschauermassen noch nicht entgehen. Dafür<br />
sprechen schon die imposanten Besucherzahlen<br />
der grossen Veranstaltungen.<br />
In sportlicher Beziehung hat das Jahr <strong>1933</strong><br />
mehr gebracht als in technischer Hinsicht.<br />
Schon die ganze vergangene Saison stand<br />
eindeutig unter dem Zeichen des Ueberganges<br />
von einer alten zu einer neuen Formel.<br />
Die Konstrukteure beschränkten sich zum<br />
grössten Teil darauf, die bereits bestehenden<br />
Maschinen nochmals ein Jahr lang in<br />
den verschiedenen Kämpfen zu erproben, und<br />
widmeten sich mit um so grösserer Intensivität<br />
dem Bau der neuen Wagen für das<br />
kommende Jahr. Die Sportwelt hat denn<br />
auch <strong>1933</strong> die Sensation neuer Rennwagen<br />
nur in beschränktem Masse erleben können.<br />
Lediglich Maserati setzte schon zu Beginn<br />
der letzten Saison einen neuen 3000-ccm-<br />
Monoposto-Wägen ein, dessen Konstruktion<br />
sich schon damals nach den Bestimmungen<br />
der nächstjährigen Formel richtete. Von Alfa<br />
Romeo sah man keine neuen Modelle. Bekanntlich<br />
zog sich diese Firma dieses Jahr<br />
offiziell vom Autosport zurück und verkaufte<br />
ihre berühmten Monoposto-Wagen an<br />
die Scuderia Ferrari in Modena. Der erste<br />
Teil der Saison wurde ausschliesslich mit<br />
dem von 2300 ccm auf 2600 ccm aufgebohrten<br />
Achtzylinder bestritten, der in dieser<br />
neuen Form immer noch eine überraschend<br />
grosse Leistungsfähigkeit bewies. Bugatti<br />
schickte sein erprobtes 2,3-Liter-Modell, das<br />
schon 1931 herauskam, aufs neue in den<br />
Kampf. Als sehr gefährlich erwiesen sich<br />
seine 4900-ccm-Wagen, die im Jahre 1932<br />
keine grossen Stücke vollbracht hatten, aber<br />
durch eine gründliche Ueberholung ganz erstaunlich<br />
gewannen.<br />
Ganz im Gegensatz zum letzten Jahre, in<br />
dem eine bestimmte Marke sich das Primat<br />
eroberte, verlief die Saison <strong>1933</strong> sehr ausgeglichen.<br />
Sowohl Alfa Romeo, wie Maserati<br />
und Bugatti, hatten abwechslungsweise ihre<br />
Erfolge zu verzeichnen, so dass sich keine<br />
eindeutige Superiorität herauskristallisierte.<br />
Vom sportlichen und technischen Standpunkt<br />
aus verdiente die Saison deshalb grosses Interesse,<br />
denn es war fast ausgeschlossen,<br />
vor einem Rennen auf den voraussichtlichen<br />
Sieger zu tippen. Gegen Ende der Rennzeit<br />
tauchten dann die ersten Vorläufer der<br />
nächsten Saison auf. In San Sebastian unterzog<br />
Bugatti seine Maschinen einer harten<br />
Feuerprobe; allerdings musste er sich mit<br />
mittleren Plätzen zufrieden geben.<br />
Wie sich die nächstjährige Saison gestalten<br />
wird, ist heute noch ein Rätsel. Es lässt<br />
sich lediglich eine ganz ausserordentliche<br />
Aktivität voraussagen. Welche Marke indessen<br />
die Führung an sich reissen wird, weiss<br />
man heute noch nicht, da über keine neue<br />
Maschine genauere Details bekannt sind. Die<br />
neue Rennformel reduziert das Maximalgewicht<br />
der Wagen ohne Wasser, Brennstoff,<br />
Oel und Pneugarnitur auf 750 kg. Mit dieser<br />
Gewichtsbeschränkung soll, wie man weiss,<br />
der Leichtbau gefördert werden. Bei beschränkten<br />
Mitteln soll der Versuch der<br />
weiteren Leistungserhöhung unternommen<br />
werden. Indirekt sollen durch diese Formel<br />
auch die stets grösser gewordenen Geschwindigkeiten<br />
reduziert und auf der Basis<br />
empfindlicher Beschränkungen weitergearbeitet<br />
werden. Mit der Maximalgrenze<br />
von 750 kg waren von allem Anfang an nicht<br />
alle Konstrukteure und Fahrer einverstanden.<br />
Gleich nach dem definitiven Beschluss<br />
der internationalen Sportkommission ritt<br />
Delage eine scharfe Attake gegen die neue<br />
Formel, da nach seiner Auffassung bei einem<br />
Maximalgewicht von 750 kg die Wagen<br />
immer noch zu schnell und damit zu gefährlich<br />
würden. Anderseits zeigte es sich, dass<br />
mehrere Fabriken von vorneherein Wagentypen<br />
projektiert hatten, die den Forderungen<br />
der neuen Formel ziemlich genau entsprachen.<br />
Die Zukunft wird zu erweisen haben,<br />
bis zu welchem Grade die neue Rennformel<br />
geeignet ist, den Autosport zu fördern.<br />
Ein zweiter und nicht weniger • gefährlicher<br />
Angriff wurde in diesem Herbst<br />
gegen die neuen Bestimmungen unternommen,<br />
und diesmal vor allem unter dem Eindrucke<br />
mehrerer schwerer Unglücksfälle in<br />
der verflossenen Saison. Die Befürworter<br />
einer Abänderung zum Zwecke der Geschwindigkeits-Verminderungen<br />
erblickten in<br />
der kommenden Formel immer noch eine<br />
grosse Gefährdung der Fahrer und des Publikums,<br />
und sie verlangten aus diesem<br />
Grunde sehr strenge Limiten, wie beispielsweise<br />
die Reduktion des Zylinderinhaltes auf<br />
2000 ccm oder die völlige Abschaffung des<br />
Kompressors. Einen praktischen Erfolg<br />
konnte diese Initiative nicht mehr haben, da<br />
sie in einem Momente erfolgte, da schon verschiedene<br />
neue Rennwagen fertig konstruiert<br />
waren. Die internationale Sportkommission<br />
hat an Stelle einer Abänderung der Formel<br />
den Ausbau aller Rennstrecken entsprechend<br />
den modernen Anforderungen empfohlen,<br />
und sie findet, wie es scheint, bei den meisten<br />
Organisatoren auch verständnisvolles<br />
Gehör. Man darf sich allerdings keineswegs<br />
der Illusion hingeben, dass das Problem der<br />
grössten Sicherheit schon heute endgültig<br />
gelöst ist, doch werden, wie man sieht, erste<br />
anerkennenswerte Verbesserungen vorgenommen.<br />
Mehr als je wird man nur wirklich erprobte<br />
Rennfahrer für die internationalen<br />
Veranstaltungen fordern müssen, während<br />
dem Nachwuchs bestimmte kleinere Rennen<br />
reserviert werden sollen. Diese Notwendigkeit<br />
scheinen die Organisatoren des kommenden<br />
Grossen Preises der Schweiz rechtzeitig<br />
begriffen zu haben, da bekanntlich neben<br />
dem grossen Rennen für die erstklassigen<br />
Fahrer ein vorgängiger Lauf für die<br />
Kleinwagen und damit in erster Linie<br />
für den Nachwuchs ausgeschrieben wird.<br />
Gegenüber <strong>1933</strong> wird die neue Saison eine<br />
vermehrte Tätigkeit bringen. Maserati, Alfa<br />
Romeo und Bugatti greifen alle mit neuen<br />
Waffen in den Kampf ein, zu ihnen stossen<br />
noch die seit Hitlers Sieg äusserst aktiv gewordenen<br />
Deutschen mit einer offiziellen<br />
Auto-Union- und einer Mercedes-Benz-Equipe.<br />
Auch Delage hat die Wiederbeteiligung<br />
am Rennsport in Erwägung gezogen, doch<br />
begnügt er sich vorläufig mit der Konstruktion<br />
eines einzelnen neuen Rennwagens, der<br />
ihm die notwendigen Erfahrungen, nach denen<br />
er sich dann richtet, liefern soll. Die<br />
nächstjährige Saison verdient deshalb schon<br />
jetzt das lebhafteste Interesse.<br />
Es sei nur am Rande erwähnt, dass sich<br />
auch in der Schweiz diese rege Tätigkeit<br />
auswirken wird. Während wir bekantlich<br />
dieses Jahr überhaupt kein internationales<br />
Rennen durchführten, sind für 1934 gleich<br />
zwei, wenn nicht gar drei grosse Rennen<br />
projektiert. Das überragende Ereignis wird<br />
der Grosse Preis der Schweiz darstellen, der<br />
in Bern nach der neuen Formel ausgefahren<br />
werden soll und durch den die Schweiz mit<br />
einem Schlage in die Folge der bedeutendsten<br />
autosporttreibenden Länder eingereiht<br />
wird. Auch das abgeänderte Klausenrennen<br />
wird 1934 dje internationale Fahrer-Elite<br />
nach der Schweiz bringen. Unter Umständen<br />
wird man in Montreux noch ein drittes grosses<br />
Rennen erleben, das die Veranstaltung<br />
von Monte Carlo zum Vorbild hat. Der<br />
schweizerische Sportfreund hat allen Grund,<br />
voll freudiger Erwartung dem Jahre 1934<br />
entgegenzusehen.<br />
Die Aktivität in den verschiedenen Ländern.<br />
Die letzte Entwicklung unserer Zeit mit<br />
ihrer Tendenz zur nationalen Autarkie beschränkt<br />
sich nicht nur auf Wirtschaft und<br />
Kultur, sondern immer mehr auch auf den<br />
Sport. Er wird stets in stärkerem Masse<br />
eine Angelegenheit des ganzen Landes, und<br />
nach der neuen Mentalität verschiedener<br />
europäischer Staaten erringt nicht mehr ein<br />
einzelner Fahrer einen Sieg, sondern mit<br />
ihm die ganze Nation. Auch im Autosport<br />
kämpfen die Länder immer entschiedener um<br />
das Primat der Führung. <strong>1933</strong> hat die leitende<br />
Stellung Italiens noch mehr befestigt.<br />
Sowohl die Maschinen wie die Fahrer dieses<br />
Landes waren auch dieses Jahr durchaus<br />
tonangebend. Die Aktivität zeigte sich<br />
auch in der grossen Zahl von kleineren und<br />
grösseren Rennen in allen Ecken Italiens,<br />
Einesteils trägt die sportliche Freude des<br />
Italieners an der Geschwindigkeit, zu der<br />
auch noch ein grosses technisches Interesse<br />
kommt, die Schuld daran, und anderseits<br />
wird man Mussolini die Anerkennung zollen<br />
müssen, sich stets in weitblickendem Masse<br />
für den Sport eingesetzt zu haben. Der italienische<br />
Autosport beschränkte sich fast<br />
ausschliesslich auf Geschwindigkeitsveranstaltungen,<br />
währenddem die Dauerprüfungsfahrten,<br />
Sternfahrten und Aehnliches, wie<br />
auch die Rekordversuche bis jetzt gerne<br />
den andern Ländern überlassen wurden. In<br />
dieser Beziehung soll es in Zukunft nun auch<br />
anders kommen. Neben Italien taten sich<br />
auch Frankreich und England durch eine<br />
lebhafte sportliche Bewegung hervor. Beide<br />
Länder verfügen immer noch über eine ganze<br />
Anzahl ausgezeichneter Einzelfahrer, die in<br />
keiner Weise verpflichtet sind und vor allem<br />
aus Freude am Sport fahren. Viele<br />
grosse Rundstreckenrennen wurden <strong>1933</strong><br />
wieder innerhalb der französischen Grenzen<br />
durchgeführt, auch wenn meist italienische<br />
Fahrer den Sieg an ihre Fahnen heften<br />
konnten.<br />
(Schluss folgt.)
Strassen<br />
Zur Offenhaltung des Gotthardpasses im<br />
Winter. Der Beschluss der Versammlung der<br />
schweizerischen Autostrassen-Vereinigung,<br />
sich für die ganzjährige Offenhaltung des<br />
Julierpasses einzusetzen, hat im Kanton Tessin<br />
nicht eitel Freude ausgelöst. Vor allem<br />
wurde es empfunden, dass z-u dieser Versammlung<br />
kein Vertreter des Tessins eingeladen<br />
worden war. Der Staatsrat des Kantons<br />
Tessin hat denn auch sofort Stellung zu<br />
der ganzen Frage genommen und ist an die<br />
schweizerische Autostrassen-Verekiigung gelangt,<br />
mit der Forderung auch für die Offenhaltung<br />
des Gotthardes einzutreten. Ebenso<br />
machte er die S.B.B, darauf aufmerksam,<br />
wie nachteilig die Offenhaltung des Julierpasses<br />
sich für den Autotransitverkehr durch<br />
den Qotthard auswirken müsste. Er verlangt<br />
deshalb sofortige Herabsetzung der Kosten<br />
für den Automobilverlad durch den Gotthard.<br />
Auch im Grossen Rat wurde eine Interpellation<br />
eingebracht, die die Frage der Offenhaltung<br />
des Gotthard anschnitt, und die darauf<br />
hinwies, dass bereits vom kantonale_n Baudepartement<br />
ein Projekt ausgearbeitet worden<br />
sei. In der Beantwortung der Interpellation<br />
wurde mitgeteilt, dass an die Bundesbahnen<br />
und die schweizerische Autostrassenvereinigung<br />
bereits Eingaben gemacht worden<br />
seien und dass beabsichtigt sei. noch direkt<br />
an den Bundesrat in dieser Angelegenheit<br />
zu gelangen.<br />
Es ist erfreulich, konstatieren zu können,<br />
wie rege plötzlich das Interesse für die Offenhaltung<br />
unserer Alpenstrassen ist. Vergessen<br />
wir aber nicht, dass es in erster Linie<br />
darauf ankommt, wenigstens eine Strasse<br />
offen zu halten und zwar wenn möglich<br />
schon diesen Winter, und da scheint uns,<br />
nach ganz objektiver Beurteilung, nun doch<br />
dem Julier die Priorität zuzukommen. Lr.<br />
Militärische Hilfe bei der Offenhaltung von<br />
Alpenstrassen im Winter. In der «Neuen<br />
Bündner <strong>Zeitung</strong>» stellt ein Einsender die<br />
Frage, ob die Offenhaltung des Juliers im<br />
Winter <strong>1933</strong> nicht eventuell mit militärischer<br />
Hilfe möglich wäre. Der Vorschlag hat im<br />
ersten Augenblick etwas Bestechendes an<br />
sich. Bei näherer Prüfung der Frage aber<br />
wird er wohl kaum realisierbar sein. Militärische<br />
Hilfe wurde bis jetzt nur in ganz ausserordentlichen<br />
Fällen bei Katastrophen beigezogen,<br />
wo es darauf ankam, möglichst<br />
rasch Unterstützung zu bringen. Das Militärdepartement<br />
hat aber schon verschiedentlich<br />
erklärt, dass zu weitgehenderer Mitarbeit<br />
das Militär nicht beigezogen werden könne.<br />
Dieser Standpunkt ist bei unserer ohnehin<br />
ausserordentlich kurzen Ausbildungszeit auch<br />
ohne weiteres verständlich. Wenn man heute<br />
die Zeit, die zur Ausbildung unserer Truppen<br />
zur Verfügung steht, als viel zu" kurz erachtet,<br />
so kann man nicht gleichzeitig dafür eintreten,<br />
dass diese Truppen noch anderweitig<br />
verwende* werden.<br />
Wie z. B. eine militärische Mitarbeit bei<br />
der Offenhaltung des Julier organisiert werden<br />
könnte, ist auch nicht leicht einzusehen.<br />
Man stelle sich die Aufbietung der nötigen<br />
Mannschaften bei eintretendem Winter und<br />
jedem neuen Schneefall vor und man wird<br />
einsehen, wie viele Schwierigkeiten und Unzukömmlichkeiten<br />
dabei entstehen würden.<br />
Zudem könnten die Wehrmäraner nicht länger<br />
als für die Dauer eines obligatorischen<br />
Wiederholungskurses aufgeboten werden.<br />
Uns scheint deshalb der Vorschlag undurchführbar<br />
und wir glauben uns darin "einig<br />
mit den offiziellen Stellen des Militärdepartementes.<br />
Antostrasse auf die Rtei. Am 17. Dezember<br />
erteilte die Korporationsgemeinde von Weggis<br />
eine Konzession für den Bau einer Automobilstrasse<br />
auf die Rigi. Der Konzessionsvertra?<br />
läuft über die Dauer von 50 Jahren.<br />
Um die Konzession eingekommen ist ein<br />
Weggiser Bürger, Fred Dolder in Zürich,<br />
dem nun das Recht eingeräumt worden ist,<br />
auf der neuen Strasse, die durch das Gebiet<br />
der Korporationsgemeinde Weggis führen<br />
soll. Taxen zu erheben und Rennen zu veranstalten.<br />
Die Strasse soll von Weggis aus auf der<br />
bisherigen Rigistrasse bis zum Hüttenberg<br />
führen, bis wohin heute schon eine fahrbare<br />
Strasse besteht. Vorgesehen ist eine Verbreiterung<br />
auf 6,5 m. Von Hüttenberg: aus soll<br />
das neue Strassenstück 6 m breit über Grütalp<br />
zum Rigi-Kaltbad führen. Bei den Hotels<br />
*?igi-Ka'thad sol'^n Parkplätze für tausend<br />
Automobile erstellt werden.<br />
Zur Inangriffnahme des Werkes muss noch<br />
die Genehmigung des Luzerner Regierungsrates<br />
eingeholt werden. Für die Finanzierung<br />
des Baues, der etwa 2 Mill. Fr. kosten soll,<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N" 106<br />
ist die Gründung einer Aktiengesellschaft<br />
vorgesehen. Es ist dies nicht das erste Projekt,<br />
das sich mit dem Bau einer Strasse<br />
auf die Rigi befasst. Wir haben schon s. Zt.<br />
in der «Automobil-Revue» auf dasjenige Projekt<br />
hingewiesen, das eine Automobilstrasse<br />
von Gersau aus auf die Rigi vorsah.<br />
Die Vorteile, die eine Strasse auf die Rigi<br />
bringen würde, sind auf der Hand liegend.<br />
Einmal könnten eine grosse Menge Arbeitsloser<br />
beschäftigt werden und zweitens<br />
brächte eine Automobilverbindung selbstverständlich<br />
für sämtliche Rigihotels eine gewaltige<br />
Steigerung ihres Fremdenverkehrs.<br />
Abzuwarten ist jetzt noch, ob sich das grosszügige<br />
Projekt auch in finanzieller Hinsicht<br />
in die Wirklichkeit umsetzen lässt. Lr.<br />
Atuslamd<br />
Zentralisierung des deutschen Strassennetzes.<br />
Das gesamte Landstrassenwesen,<br />
welches bisher vom Reichsministerium betraut<br />
wurde, ist nach einem Kabinettbeschluss<br />
von diesem abgetrennt und einer besonderen<br />
Stelle, dem Generalinspektorat für das<br />
deutsche Strassenwesen, unterstellt worden.<br />
Damit ist die zentrale Behörde geschaffen<br />
worden, welche im Interesse eines einheitlichen<br />
Ausbaues des nationalen Verkehrsnetzes<br />
seit Jahren von der Kraftverkehrswirtschaft<br />
gefordert wurde. Man hat ausgerechnet,<br />
dass bis dato über 60.000 behördliche<br />
Instanzen am Strassenbau ein Mitspracherecht<br />
hatten, wodurch eine äusserst<br />
nachteilige Zersplitterung der Kräfte unvermeidlich<br />
war. Der Geschäftsbereich des<br />
neuen Generalinspektors umfasst nicht nur<br />
die sich aus dem Gesetz für die Errichtung<br />
der Reichsautobahnen ergebenden Aufgaben,<br />
sondern auch den Unterhalt des gesamten<br />
Landstrassennetzes, soweit dies bisher der<br />
Zuständigkeit des Verkehrsministers unterstand.<br />
B.<br />
Zum Bau des deutschen Autostrassennetzes<br />
äusserte sich kürzlich der Generalinspektor<br />
für das deutsche Strassenbauwesen in einer<br />
Pressekonferenz. Er teilte mit, dass zur Zeit<br />
8 über das Land verteilte Bauleitungen die<br />
in Angriff genommenen Anlagen von Autostrassen<br />
überwachen. Bis zum Frühjahr sollen<br />
rund 1200 km Strassenlänge baureif gemacht<br />
werden. Im Jahre 1934 werden sich<br />
wenigstens 1500 km Autostrassen im Bau<br />
befinden. Das gesamte Programm sieht die<br />
Anlage von 7000 km Autobahnen vor, deren<br />
Erstellung sich auf 6 Jahre verteilt. Die<br />
Frage der Beleuchtung dieser Autostrassen<br />
ist noch nicht abgeklärt, soll aber durch<br />
zahlreiche Versuche einer baldigen befriedigenden<br />
Lösung entgegengeführt werden, z.<br />
Berlins Verkehrsschupo nachts in Weiss. An verschiedenen<br />
Plätzen etehen jetzt abends Verkehrsposten<br />
mit einem weissen Mantel und Tschako bekleidet,<br />
damit sie in der Dunkelheit besser ersichtlich<br />
sind.<br />
Abonnementserneuerung<br />
Im Ausland.<br />
Um einen Unterbruch in der Bedienung zu veThindern,<br />
bitten wir alle Bezüger im Ausland, ihr<br />
Abonnement für 1934 rechtzeitig zu erneuern. In<br />
den folgenden, der bezüglichen internationalen<br />
Uebereinkunft beigetretenen Ländern kann die Bestellung<br />
direkt beim Postamt am Wohnort des<br />
<strong>Zeitung</strong>sempfängers zu einer gegenüber dem<br />
Schweizerpreis nur um die ausländische <strong>Zeitung</strong>i"-<br />
taxe erhöhten Gebühr erfolgen:<br />
Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland,<br />
Estland, Lettland. Frankreich, Italien, Litauen,<br />
Luxemburg, Niederlande, Norwegen,<br />
Oesterreich, Portugal, Bumänien,<br />
Schweden, Tschechoslowakei, Ungarn.<br />
Wo beim Postamt des <strong>Zeitung</strong>sempfängers Unklarheiten<br />
bestehen bzw wo die postamtliche Bestellung<br />
in einem dieser Länder nicht angenommen<br />
wird, wolle uns der Bezüger dies mitteilei]<br />
Erfolgt die Bestellung aiis diesen Ländern direkt<br />
bei uns oder handelt es sich 'um Staaten, mit welchen<br />
keine bezügliche postalische Vereinbarung besteht,<br />
so kann der Versand nicht zur <strong>Zeitung</strong>staxe<br />
erfolgen, sondern es kommt dann die teurere Auslands-Drucksacbengebühr<br />
in Betracht. Das Abonnement<br />
beträgt in diesem Fall schweiz. Fr. 8.— im<br />
halben Jahr, für England, Italien und Nord-Amerika,<br />
sowie einige andere überseeische Staaten<br />
Fr. 10.. Die Zahlung muss alsdann ebenfalls direkt<br />
an uns erfolgen; sie kann durch internationale<br />
Postanweisung, Postgiro (auf unsere Rechnung<br />
III 414 Bern) oder mittels Bankcheck vorgenommen<br />
werden Verlag Automobil-Revue, Bern.<br />
Da, wählen Sie!<br />
Je grösser die Auswahl ist, desto vorteilhafter<br />
lässt sich ein Objekt erwerben<br />
- vorteilhaft nicht nur in bezug auf<br />
den Preis, sondern auch auf die Eigenschaften,<br />
die sich nach Ihren individuellen<br />
Anforderungen richten müssen.<br />
Ein Kaufgesuch durch die «Automobil-<br />
Revue» verschafft gewöhnlich eine<br />
grosse Zahl von Offerten. Die für Ihre<br />
Verhältnisse am besten passendste auszuwählen,<br />
ist nachher eine Kleinigkeit.<br />
Ili,"""illl)flll<br />
»im. ffiiipuiiiii«'«»"-<br />
4. .:# uimininmnni<br />
Die günstigste Occasion<br />
finden Sie durch eine kleine Anzeige in der Automobil-Revue<br />
spielend leichtes Anspringen des Motors
N° 106 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Die Exporte von Automobilen (zehn) und<br />
Bestandteilen verzeichnen eine Wertzunahme<br />
von 0,96 auf 1,40 Mill. Franken. Aus nachstehender<br />
Zusammenstellung geht die Beteiligung<br />
der einzelnen in Betracht kommenden<br />
Zollkategorien am Oktober-Aussenhandel<br />
im Vergleich zu demjenigen des Vorjahres<br />
hervor.<br />
Einfuhr<br />
<strong>1933</strong> 1932<br />
a 2,51% 2,10%<br />
b 0,07% 0,11%<br />
c 8,11% 5,15%<br />
d 87,42% 41,87%<br />
e 19,11% 27,11%<br />
f 25,91% 21,15% 43,78%<br />
\A 0,28% 0,22% 0,002%<br />
h 0,24% 0,01%<br />
i<br />
0,83% 0,63%<br />
\\ 5,37% 1,60%<br />
0,15% 0.04%<br />
Am Einfuhrgeschäft<br />
Belgien<br />
Unser Motorfahrzeug-Aussenhandel<br />
(Fortsetzung von Seite 2)<br />
Niederlande<br />
Grossbritannien<br />
Irland<br />
Spanien<br />
Schweden<br />
Tsoheehoslow,<br />
Kanada.<br />
Ver. Staaten<br />
Stack<br />
a 22<br />
b 1<br />
o 49<br />
d 44<br />
e 13<br />
f 7<br />
k<br />
1<br />
a<br />
d 2<br />
e 3<br />
f 1<br />
a 3<br />
b<br />
o 1<br />
d 66<br />
e 13<br />
f 1<br />
k<br />
a K<br />
b<br />
c 25<br />
d 5401<br />
e<br />
f<br />
g<br />
k<br />
1<br />
f<br />
k1f<br />
a IS<br />
o 22<br />
d 43<br />
e 16<br />
f 1<br />
f<br />
f<br />
k<br />
k<br />
f<br />
a<br />
o<br />
61<br />
23<br />
a k*<br />
40.60<br />
2.59*<br />
356.61<br />
456.81<br />
200.79<br />
291.30<br />
1.84<br />
34<br />
57<br />
117.62<br />
2.37<br />
48<br />
24.15<br />
33.94<br />
21.19<br />
10<br />
4.07<br />
8<br />
6.96<br />
692.74<br />
169.57<br />
110.24<br />
1.45<br />
1.80<br />
10.21<br />
20<br />
3.19<br />
14<br />
166.67<br />
621.25<br />
123.30<br />
79.56<br />
2.15<br />
4.98<br />
7<br />
2.11<br />
8.82<br />
69.90<br />
17<br />
18<br />
43<br />
8<br />
4<br />
39.04<br />
151.66<br />
464.27<br />
228.95<br />
31.98<br />
25<br />
5.78<br />
17<br />
6.83<br />
2<br />
16<br />
' 16<br />
17<br />
10.10<br />
6.44<br />
60.97<br />
1302.83<br />
917.10<br />
737.68<br />
11.07<br />
67.21<br />
14.25<br />
Ausfuhr<br />
<strong>1933</strong> 1932<br />
1,94%<br />
0,09%<br />
3,43%<br />
—<br />
0,82% —<br />
Wert In Fr.<br />
25.669<br />
1.690<br />
100.903<br />
185.360<br />
106.900<br />
201.201<br />
943<br />
52<br />
450<br />
102.468<br />
2.455<br />
566<br />
8.800<br />
15.935<br />
16.455<br />
25<br />
165<br />
3.881<br />
100<br />
1.816<br />
142.446<br />
47.863<br />
66.934<br />
544<br />
6.600<br />
13.708<br />
197<br />
2.818<br />
' 105<br />
53.480<br />
205.954<br />
48.900<br />
48.799<br />
1.145<br />
7.129<br />
428<br />
1.918<br />
10.000<br />
27.476<br />
257<br />
412<br />
493<br />
48<br />
50<br />
29.882<br />
48.885<br />
137.530<br />
50.140<br />
14.390<br />
75<br />
6.573<br />
180<br />
3.042<br />
25<br />
150<br />
200<br />
278<br />
10.550<br />
3.694<br />
15.550<br />
328.039<br />
250.099<br />
318.481<br />
4.999<br />
18.369<br />
16.461<br />
431<br />
37,15%<br />
0,22%<br />
58,44%<br />
0,76%<br />
53,05%<br />
0,31%<br />
sind die einzelnen<br />
Staaten folgendermassen beteiligt:<br />
Deutschland<br />
Oesterreich<br />
Frankreich<br />
Italien<br />
728.091<br />
41.946<br />
284.089<br />
368.758<br />
40.063<br />
691<br />
286.655<br />
3.042<br />
25<br />
350<br />
278<br />
10.550<br />
956.123<br />
Oktober <strong>1933</strong> a 49 95.93 68.428<br />
b 1 2.81 1.895<br />
0 103 732.87 220.634<br />
d 322 3570.87 1.018.129<br />
e 115 1678.65 519.837<br />
f 36 1342.56 704.954<br />
g 16.89 7.779<br />
h 2.14 6.652<br />
1 4 74.61 21.861<br />
k 153.48 146.289<br />
1 3.24 4.103 2.720.561<br />
630 7674.05<br />
Oktober 1932 a 38 96.59 72.176<br />
b 3.81 3.978<br />
o 82 644.66 176.810<br />
d 381 4195.04 1.437.189<br />
158 2286.21 930.510<br />
33 1145.44 725.847<br />
1 23.13 7.662<br />
24 433<br />
48.63 21.610<br />
k 42.72 55.048<br />
1 02 1.640 3.432.803<br />
695 8387.29<br />
Abnahme der Eintuhr<br />
71.224<br />
Die Vereinigten Staaten, als hauptsächlichste<br />
Lieferanten, sahen sich gezwungen, ihre<br />
Importquote von 56,15% im Oktober 193.2<br />
auf 35,14% zu ermässigen. Das Total der<br />
amerikanischen Lieferungen im Oktober <strong>1933</strong><br />
repräsentiert nur noch eine Quote von 49,92'<br />
Prozent ihrer vorjährigen Oktoberlieferungen<br />
und 44,75% der diesjährigen September-<br />
Exporte. Wie aus der Zusammenstellung hervorgeht,<br />
vermochten hingegen die europäischen<br />
Lieferanten ihren quotenmässigen Anteil<br />
zu erhöhen, so Deutschland von 14,96 auf<br />
26,76%, Italien von 11,80 auf 13,55%, Grossbritannien<br />
von 5,98 auf 10,53% und Frankreich<br />
von 8,11 auf 10,44%. Diese Entwicklung,<br />
d. h. die Vergrößerung der prozentualen<br />
Anteile unserer hauptsächlichsten Automobilversorger<br />
mit Ausnahme der Vereinigten<br />
Staaten ist besonders hervorzuheben.<br />
An unserem Exportgeschäft sind, wie aus<br />
nachstehender Tabelle hervorgeht, 37 Staaten<br />
interessiert.<br />
Oktober 1932<br />
a<br />
f<br />
i<br />
k<br />
1<br />
a ke<br />
2.53<br />
18<br />
702.39<br />
6.48<br />
3<br />
3.37<br />
7.63<br />
5<br />
3.86<br />
8.03<br />
286.10<br />
68.28<br />
16<br />
42<br />
8.82<br />
77.64<br />
30<br />
23.31<br />
1.09<br />
3<br />
40.89<br />
178.43<br />
13<br />
8.42<br />
67.48<br />
31.90<br />
24.39<br />
4<br />
79.77<br />
3.66<br />
2.89<br />
7<br />
2.65<br />
10.74<br />
17.22<br />
1<br />
24<br />
32<br />
3<br />
18.92<br />
1.58<br />
110.77<br />
12.14<br />
1<br />
6.22<br />
82.91<br />
173<br />
1.48<br />
1<br />
3.73<br />
2.58<br />
252.40<br />
23<br />
1.35<br />
32,<br />
63<br />
4.30<br />
57<br />
10<br />
2.07<br />
71<br />
19.23<br />
1<br />
2.22<br />
66<br />
2.80<br />
15<br />
214.53<br />
9<br />
1.97<br />
76<br />
89<br />
79<br />
10 2406.42<br />
39.70<br />
631.96<br />
15.10<br />
438.49<br />
2.77<br />
Wert In Fr.<br />
4.449<br />
120<br />
171.302<br />
9.233<br />
45<br />
3.658<br />
10.106<br />
60<br />
3.718<br />
1.500<br />
68.856<br />
72.453<br />
162<br />
225<br />
10.000<br />
59.198<br />
40<br />
18.537<br />
2.832<br />
128<br />
28.107<br />
173.825<br />
125<br />
3.287<br />
64.111<br />
13.240<br />
35.735<br />
243<br />
68.592<br />
3.995<br />
216<br />
3.237<br />
45<br />
2.975<br />
138<br />
12.137<br />
13.567<br />
40<br />
274<br />
598<br />
16<br />
8.796<br />
950<br />
42.235<br />
34.057<br />
30<br />
9.693<br />
61.700<br />
1.199<br />
10<br />
1.167<br />
60<br />
5.336<br />
8.272<br />
224.238<br />
17<br />
395<br />
1.293<br />
298<br />
810<br />
4.350<br />
603<br />
114<br />
1.692<br />
623<br />
9.945<br />
10<br />
2.749<br />
547<br />
3.821<br />
179<br />
113.869<br />
105<br />
1.056<br />
5.571<br />
1.204<br />
1.366<br />
33.080<br />
357.966<br />
2.150<br />
563.207<br />
7.303<br />
8 1128.02<br />
Zunahme der Ansiuhr 446.938<br />
4.350<br />
603<br />
1.806<br />
623<br />
12.704<br />
647<br />
3.821<br />
179<br />
113.869<br />
105<br />
1.056<br />
5.571<br />
1.204<br />
1.366<br />
Wie seit jeher steht Russland weiterhin an<br />
erster Stelle, indem. 15,90% unserer Automobilzubehörexporte<br />
für Russland' bestimmt<br />
waren, wobei es sich bekanntlich in erster<br />
Linie um elektrische Ausrüstungsmaterialien<br />
handelt. An zweiter Stelle steht Belgien mit<br />
14,33%, gefolgt von Deutschland mit 13,20%,<br />
Frankreich mit 10,39%, Kolumbien mit 8,85<br />
%, Italien mit 6,45%, Polen mit 6,10%,<br />
Spanien und die Tschechoslowakei mit<br />
je 5,14%, die Niederlande mit 4,89%,<br />
Grossbritannien mit 3,49%, Schweden mit<br />
1,89 %, Oesterreich mit 0,98 %, Rumänien<br />
mit 0,96%, Japan mit 0,90%. Nicht weniger<br />
als 98,61 % wurden von diesen 15 Staaten abgenommen,<br />
während die übrigen 22 Bezugsländer<br />
sich in den Rest von 1,39 % teilen, a<br />
Spritbeimischungszwang in der Tschechoslowakei,<br />
Die tschechische Regierung hat<br />
"den Beschluss gefasst, ab Januar 1934 den<br />
30prozetitigen Spritbeimischungszwang für<br />
das gesamte tschechische Staatsgebiet einzuführen.<br />
Demnächst wird ein diesbezügliches<br />
Ermächtigungsgesetz erlassen werden.<br />
Damit gehört die Tschechoslowakei in die<br />
Reihe derjenigen Staaten, die im Vergleich<br />
zu den übrigen Ländern der Welt, sich durch<br />
eine besonders hohe Beimischungsquote auszeichnen.<br />
s=<br />
10<br />
185.104<br />
963.706<br />
Economte cTessence et dnufle<br />
Augmentation de rendement<br />
Pas de montee d'huile<br />
Pas de mattage des gorges<br />
Pas de serrage, ni grippage<br />
NORGES<br />
Rectification de cylindres<br />
Pistons en alliage d'aluminium<br />
pour tous moteurs.<br />
Soupapes en acier inoxydable<br />
ä haute teneur de chrome ou au<br />
silcKrome.<br />
Rectification de vilebrequins sur<br />
machines speciales.<br />
Regulage de coussinets de bielles<br />
et de paliers.<br />
Coussinets de bielles et de Carters<br />
mandrines<br />
2<br />
foLs plus durables que des coussfnefs<br />
ordinairas,
Zu kaufen, gesucht<br />
und eventuell zu vertauschen.<br />
Welche Fabrik oder Geschäft würde zwei<br />
Lieferungswagen<br />
ä 2—2J4 Tonnen, an einen guterhaltenen od. neuen<br />
3-Tonnen-Wagen mit Kippe liefern?<br />
Offerten unter Chiffre 61520 an die<br />
Automobll-Revut, Bern.<br />
bekannter Marken, Ford, Chevrolet etc., neu oder<br />
ganz wenig gefahren, aber in sehr gutem Zustande.<br />
Preisofferten mit Beschreibung und Photos erbeten<br />
unter Chiffre 61516 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
ZT<br />
Zu kaufen, gesucht<br />
1V2—2^-Tonnen-<br />
Lieferungswagen<br />
Zu mieten, event.<br />
Zu kaufen, gesucht<br />
ein<br />
Lieferungswagen<br />
für \Y>—2 Tonnen Tragkraft — Offerten mit genauer<br />
Beschreibung und dem neuen Verkehrsgesetz<br />
entsprechend, unter Chiffre 61518 an die<br />
Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
Zukaufen<br />
gesucht<br />
neueres<br />
AUTO<br />
An Zahlung müssen neue,<br />
kurante Waren genommen<br />
werden.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
61492 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zukaufen<br />
gesucht<br />
CABRIOLET<br />
oder<br />
ROADSTER<br />
8 Zyl., Md. 1930 bis 1932.<br />
Chrysler wird bevorzugt.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
61544 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zukaufen<br />
gesucht<br />
gegen Kassa ein<br />
Lastwagen<br />
2 bis 3 Tonnen, wenn möglich<br />
mit Kipper. — Offert,<br />
mit genauen Angaben an<br />
Gebr. Aeberhard, Garage,<br />
St. Gallen-W. 61549<br />
Zukaufen<br />
gesucht<br />
(in der Ostschweiz) eine<br />
Limousine<br />
neueres Modell, nicht über<br />
14 PS. An Zahlg. müsste<br />
Mineralwasser genommen<br />
werden. — Offerten mit<br />
Beschreibung u. Preisang.<br />
unt. Chiffre 61536 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zukaufen<br />
gesucht<br />
neues oder wenig gefahrenes<br />
CABRIOLET, nicht<br />
üb. 11 St.-PS, geg. Kassa.<br />
Ev. Fiat 501 an Zahlung.<br />
Prospekte od. Beschreibg.<br />
unt. Chiffre Q. 12646 T.<br />
Ht23<br />
an Publicitas, Thun.<br />
Zukaufen<br />
gesucht<br />
Lastwagen<br />
sehr gut erhaltener<br />
für Kies- und Sandtransporte,<br />
2 m 3 Inhalt, wenn<br />
möglich 3-Seitenkipper.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
J. 13079 Ch. an die Publicitas<br />
A.G., Chur. 61540<br />
Gute Familie, in<br />
schönem Einfamilienhaus<br />
mit Garten, in<br />
LAUSANNE<br />
bietet jungem Mann,<br />
der die hiesigen Schulen<br />
besucht, beste<br />
Aufahme.<br />
Schönes<br />
Familienleben<br />
mit franz. Konversation<br />
in gebildetem<br />
Kreise. Sehr gute Verpflegung.<br />
Aller Komfort.<br />
— Nähere Auskunft<br />
durch La VIIletta,<br />
Fleurettes Sl,<br />
Lausanne.<br />
Zukaufen<br />
gesucht<br />
ein noch guterhaltener<br />
Zylinder<br />
riss- und schweissfrei, zu<br />
Marke «HUDSON», Mod.<br />
1928, 24,08 PS, 6 Zyl.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
61501 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
ÄUTOMOBTL-REVUE <strong>1933</strong> - N«> 10«<br />
Zu verkaufen weg. Platzmangel<br />
1 Tankwagen<br />
mit amtl. Messgefässen, automat. funktionierend,<br />
für Benzin oder Heizöl, komplett ausgerüstet, Inhalt<br />
ca. 3400 Liter, auswechselbar mit Brücke.<br />
Offerten unter Chiffre 61496 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
ACHTUNG!<br />
Neue konstruierte<br />
Hydr.-pneumat.<br />
Autoheber<br />
von S—10 Tonnen, Modell<br />
T, liefert zu billigem<br />
Preis. Verlangen Sie deshalb<br />
heute noch Spezial-<br />
Offerte von den Fabrikanten.<br />
11083<br />
Gebr. Stierli, Konstruktionswerkstätte,<br />
Baden<br />
(Aargau). Telephon 1011<br />
PACK ARD<br />
WERNER RISCH ZuRtCH {<br />
Wie soll der Automobilist von<br />
Ihnen und Ihren Fabrikaten wissen,<br />
wenn er nie von Ihnen hört?<br />
Lassen Sie die<br />
„AufömoMl-Eevue"<br />
werben<br />
Gross-Garage<br />
Wenn Sie in Lausanne<br />
oder Umgebung eine<br />
•• • • A dB ^BA dk L X • ^9 *••**• «ft V% m m HAdfc ^ • • ^9 ft ^ 5 ^ IA<br />
VILLA<br />
zu kaufen suchen, wenden<br />
In Zürich<br />
Sie sich gefl. an Galland<br />
& Cie., 3. pl. St-Francois.<br />
mit Werkstätten, Garagen, Wohnungen, komfort.<br />
Lausanne, welche Ihnen<br />
Einrichtungen, nachweisb. grosser Rendite, zu verkaufen.<br />
— Offerten unter Chiffre 61530 an<br />
gratis und franko die voll-<br />
die<br />
ständige Liste senden wer-<br />
J<br />
4 liWtfl<br />
Zukaufen<br />
gesucht<br />
fern<br />
oder<br />
Modell 1925. — Offerten<br />
mit Preisangaben an<br />
Ad. Schmidiger, Autogarage,<br />
Urnäsch (App.).<br />
Die beste<br />
Bremsleistung<br />
erzielt die 61467<br />
hydraul.<br />
Oeldruckbremse<br />
ron J. Good, Trübbach.<br />
Zu verkaufen<br />
Chevrolet-<br />
Motor<br />
Zylinderblockdeckel<br />
Auto-<br />
Batterie<br />
6 Volt, fabrikneu, umständehalber<br />
zu Fr. 45.-.<br />
Offerten an 0. Dätwyler,<br />
Thörigen b. Herzogenbuchsee.<br />
61538<br />
Bedeutende Garage<br />
sucht<br />
Lehrling<br />
Nur junge, gesunde und<br />
für diesen Beruf fähige<br />
Leute wollen ihre detaillierten<br />
Offerten senden an<br />
J. Villars, Garage de Versoix,<br />
Versoix-Geneve.<br />
Gesucht seriöser, eifriger<br />
Auto-Verkäufer<br />
in aussichtsreiche Position nach<br />
Basel. Es kommen nur Bewerber in<br />
Frage, welche sich über erfolgreiche<br />
Tätigkeit ausweisen. — Offerten unt.<br />
Chiffre 61537 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Auto-Mechaniker<br />
in grössere Werkstatt gesucht. Muss absolut selbständig<br />
sein in allen vorkommenden Arbeiten, Umgang<br />
mit der Kundschaft kennen, Deutsch und Französisch<br />
sprechend. Gute organisatorische Kraft wird<br />
verlangt — Schriftliche Offerten mit Referenzen u.<br />
Zeugnissen unter Chiffre 14182 an die 11014<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Gesucht tüchtiger, solider Hilfsarbeiter oder<br />
CHAUFFEUR<br />
in Autogarage, mit einer Geschäftseinlage von 5000<br />
bis 10 000 Fr. Guter Lohn und Dauerstellung. Kann<br />
sofort eintreten. — Offerten unter Hc. 8555 Y. an<br />
Publicitas, Bern. 61524<br />
Junger, kräftiger<br />
Mechaniker-Chauffeur<br />
sucht Stelle in Gafage oder als Chauffeur. Absolut<br />
selbständige und zuverlässige Kraft, geübt im Umgang<br />
mit der Kundschaft, mit Zeugn. als Vorarbeiter<br />
sowie als Pers.- u. Lastwagen-Chauffeur. Deutsch u.<br />
Französ. sprech. und ziemlich Engl. Ansprüche sehr<br />
bescheiden. — Interessenten wollen sich melden<br />
unter Chiffre 61525 an die Automobil-Revue, Bern.<br />
Gesucht<br />
tüchtiger<br />
AUTO-EtiECHAKIKER<br />
in gangbare Landgarage. Kost und Logis b. Meister.<br />
Nur tüchtige Kraft kommt in Frage.<br />
Offerten unter Chiffre 61483 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Gesucht<br />
Chef-<br />
Mechaniker<br />
in grössere Garage der<br />
Zentralschweiz, per sofort<br />
oder später. — Es wollen<br />
sich nur ganz tüchtige<br />
Kräfte melden. Offerten<br />
mit Zeugnissen gefl. unt.<br />
Chiffre 14180 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Chauffeur-<br />
Mechaniker<br />
ledig, tüchtig u. fleissig,<br />
spricht Italienisch, Französisch<br />
u. Deutsch,<br />
sucht Stelle<br />
auf Luxus-, event. Lieferungswagen.<br />
— Offerten<br />
unt. Chiffre 61529 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Fabrikationsfirma sucht<br />
für ihre täglichen Verbrauchsartikel<br />
für jeden<br />
Kanton je einen tüchtig.<br />
Kantonsvertreter. Fixum<br />
u. hohe Provis. Schönes<br />
Auto wird gestellt. Für<br />
Depot sind Fr. 5000.- bar<br />
erforderlich. Eintritt sofort.<br />
— Offerten unter<br />
OF 3112 Z an Orell Füssli-<br />
Annoncen, Zürich, Zürcherhof.<br />
61528<br />
Gesucht auf 15. Januar<br />
nach der Ostschweiz tüchtiger<br />
Mechaniker- 61542<br />
Chauffeur<br />
in Molkerei. Derselbe mu&:<br />
Milch ausmessen und zwei<br />
Wagen instand halten.<br />
Kaut, wird verlangt. Kost<br />
u. Logis im Hause. Off.<br />
m. Lohnanspr. unt. Chiff.<br />
P 19302 G an Publicitas,<br />
Bern.<br />
Gesucht<br />
Automechaniker<br />
welcher sich über gute<br />
Kenntn. der Marken Citroen<br />
u. Delage ausweisen<br />
kann. Off. mit Zeugnisabschriften<br />
n. Photo unter<br />
Chiffre 61521 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Gesucht<br />
per 1. Februar 1934<br />
tiger<br />
Gärtner-<br />
Chauffeur<br />
für Campagne bei Genf.<br />
Kleine Wohnung vorhanden.<br />
— Offerten unter<br />
Chiffre 61512 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Wenn Sie Freude haben<br />
an den Schönheiten unseres Landes<br />
an den Bergen, Talern, Burgen und intimen Dorf- und<br />
Städtebildern, so ist<br />
Sehen Sie sich Pro Helvetia bei Ihrem Papeterlsten oder Buchhändler<br />
an. Pro Helvetia erscheint deutsch, französisch und<br />
englisch und wird in einer versandbereiten Hülle abgegeben.<br />
Preis Fr. 4.—.<br />
Vei lag Hallwag, Bern<br />
der Kalender für Sie. Kein Allerweltsprodukt, sondern<br />
eine ausgewählte Sammlung von ausgesprochen<br />
schweizerischen Landschaften. Daneben drei vorzügliche<br />
farbige Kunstblätter von H. B. Wieland,<br />
H.van Muyden und R. Dick.<br />
Das Preisrätsel<br />
„Wer kennt die schweizerischen Bergbahnen"? wird<br />
hnen Freude machen und Unterhaltung und dazu<br />
noch die Chance bringen, einen schönen Barpreis zu<br />
gewinnen. (I.Preis Fr. 100.— in bar.)<br />
Verla«, Administration, Druck und Clichene: HALL WAG A-G Hallersche Buchdruckerei und Wagnersche Verlagsanstalt. Bern
N
8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N« 106<br />
einem modernen Wagen erwarten kann. Als<br />
Hauptvorteil der Anordnung des Motors im<br />
Wagenhinterteil zeigt der neue Typ eine bei<br />
Kleinwagen sonst selten anzutreffende Geräumigkeit,<br />
-s.<br />
Eisfreie Strassen. Zur Verhütung des Einfrierens<br />
von Weichen wird seit langem Tausalz<br />
verwendet. Dass man eine Strasse in<br />
voller Breite nicht mit Salz bestreuen kann,<br />
verbieten einmal die damit verbundenen<br />
Kosten und ferner die grossen Mengen von<br />
Schmelzwasser, die wegen ihres Salzgehaltes<br />
weder für die Schuhsohlen der Fussgänger<br />
noch für die Autoreifen zuträglich<br />
wären.<br />
Ein völlig neuer Weg, Strassen eisfrei zu<br />
halten, wird durch Einbringung von Tausalz<br />
in die Strassendecke versucht. Im Taunus<br />
sind kürzlich Teerstrassen mit Nivosalzusatz<br />
gebaut worden mit dem Erfolg, dass sich bei<br />
Frost die Eisschicht von der Strassendecke<br />
blattartig ablöst und beiseite geschoben werden<br />
kann. Das Tausalz wurde in dünner<br />
Schicht (700 g nro Quadratmeter) vor der<br />
zweiten Teerung auf die trockene Strassendecke<br />
ausgestreut, dann mit heissem Teer<br />
überspritzt und mit Split eingewalzt. Die<br />
Kosten der Versuchsausführung beliefen sich<br />
auf etwa 35 Pfennig pro Quadratmeter<br />
Strassenfläche. Zur Zeit werden von der<br />
LG. Farben weitere Versuche über die Wirkung<br />
des Nivosalzusatzes auf vereiste und<br />
verschneite Strassen angestellt. Es hat sich<br />
gezeigt, dass Wege bei Temperaturen von<br />
11 Grad Kälte in wenigen Stunden von einer<br />
2—6 cm hohen Schneedecke völlig befreit<br />
wurden. Beim Neubau von Strassen wird<br />
der gewachsene Boden vor Aufbringung des<br />
Unterbaues mit Nivosal belegt. 4-<br />
Die richtige Vorderradelnstellune. Wenn<br />
Sie beim Fahren Ihres Wagens die Beobachtung<br />
machen, dass die Lenkung nicht<br />
mehr so leicht und unbeschwert anspricht,<br />
wie es bisher der Fall war — es braucht nur<br />
eine Kleinigkeit zu sein, und Sie selbst sind<br />
sich nicht ganz sicher, ob Sie sich nicht doch<br />
täuschen — dann ist es unbedingt notwendig,<br />
dass Sie Ihr Fahrzeug noch einmal sorgfältig<br />
und genau prüfen, ob die Radsturz- und<br />
Vorlaufwerte noch stimmen.<br />
Die Begriffe Vorlauf, Vorspur, Radsturz :<br />
Vorlauf: Schrägstellen des Lenkzapfens,<br />
so dass die Radwiderstände nach einer<br />
Kurve das Pad von selbst wieder in die<br />
7. Serie, Innenlenker, 6/7 Plätze, «Ciel<br />
ouvert>, Mechanik und Karosserie, in tadellosem<br />
Zustande.<br />
10928a<br />
Agence LANCIA, Genf<br />
evs<br />
Amencan-Garage, 4, rue del'Ancien-Port.<br />
Garagen<br />
una<br />
Reparaturwerksfälten<br />
in der<br />
:nlralschwei;<br />
ACHTUNG!<br />
Zylinder- und Motorengehäuse-<br />
SCHWEISSEREI<br />
führt sämtliche Reparaturschweissungen in Guss,<br />
Aluminium. Bronze etc. aus.<br />
Langjährige Erfahrung, beste Referenzen Im<br />
In- und Auslande.<br />
Elektro- und Autogen-Schweisserel<br />
Ad. Urban, Hammerstrassel56, Basel<br />
Telephon 28.584<br />
Bern, Länggassstr. 95, Tel. 35.716<br />
GARAGE APOLLO<br />
Revisionen — Elektroreparaturen<br />
Besteingerichtete nfech. u. Elektro-Werkstätte<br />
Vertretung u Service: nflathis u. B. M. W.<br />
Rolli & R i p p s t e i n<br />
Langentlial Telephon 300<br />
Gaarage Geiser<br />
Vertretungen Reparaturen<br />
Slui'i-Itern<br />
AUTO-REPARATUR-WERKE<br />
Telephon 42.422<br />
W i n t e r - R e vi s i o n e n<br />
Zeltgemässe Preise. — Kein Auto-Handel.<br />
Fahrtrichtung stellen. Es Ist der Winkel,<br />
den der Achsenschenkel mit einer Senkrechten<br />
zur Fahrbahn bildet.<br />
Vorspur : Die Vorderräder stehen etwas<br />
nach innen gedreht, wenn man sie von vorn<br />
betrachtet: sie « schielen ».<br />
Radsturz : Räder und Lenkzapfen stehen<br />
schräg zur Senkrechten. Man bezeichnet so<br />
den Winkel, den das Rad mit der Senkrechten<br />
zur Fahrbahn bildet.<br />
Diese Massnahmen und ihre Werte sind<br />
verantwortlich für die Sicherheit und<br />
Schwingungsfreiheit einer stabilen Lenkung.<br />
Die vom Konstrukteur vorgeschriebenen<br />
Werte müssen genauestens eingehalten und<br />
beobachtet werden, da sonst das gefährliche<br />
durch dauernden Kraftwechsel das Material<br />
ermüdende Flattern der Vorderräder auftreten<br />
kann. Hier hilft nur — und ist Pflicht<br />
der eigenen Sicherheit — peinliches Nachmessen<br />
und Kontrollieren. Aufs Gefühl darf<br />
man sich dabei nicht verlassen. Es gibt dafür<br />
eine Anzahl einwandfreier und handlicher<br />
Lehrreiche Kurzschlüsse. Es darf als bekannt<br />
vorausgesetzt werden, dass die elektrische<br />
Anlage jedes modernen Automobils<br />
mit einer Anzahl Sicherungen versehen ist,<br />
die bestimmt sind, nichtgewollten oder unerwarteten<br />
Kurzschlüssen vorzubeugen. In<br />
der Regel funktionieren diese nach erprobten<br />
Systemen ausgeführten und angebrachten<br />
Sicherungen auch prompt. Verhüten sie<br />
einmal den Kurzschluss nicht, so sind dafür<br />
Ursachen massgebend, die ausserhalb der<br />
normalen Verhältnisse liegen.<br />
Solche Ursachen, die stets ungewollt und<br />
lediglich durch Unachtsamkeit des Fahrers<br />
herbeigeführt werden, gibt es verschiedene<br />
und hat es in der Tat auch schon recht überraschende<br />
geg-eben. So hielt z. B. ein trainierender<br />
Rennfahrer plötzlich an, weil sein<br />
Fahrzeug Feuer gefangen hatte. Eine Untersuchung<br />
ergab, dass der betreffende Fahrer,<br />
um recht niedrig zu sitzen und so den Luftwiderstand<br />
zu verringern, das gewöhnliche,<br />
gutgepolsterte Sitzkissen seines Fahrzeuges<br />
mit einem niedrigen, aber gutgefederten vertauscht<br />
hatte. Um zu verhindern, dass die<br />
Spiralfedern der Polsterung, die sich unter<br />
Oewirht des Fahrers natürlich eittdrückten,<br />
die unter dem Sitzkissen offen liegende<br />
Batterie berührten und beschädigten,<br />
hatte der Fahrer einige Putzlappen zwischen<br />
Batterie und Spiralfedern gelegt. Diese hatten<br />
sich während der Fahrt verschoben und<br />
waren durchgerieben worden, die Spiralfedern<br />
hatten die Pole zweier Batterie-Elemente<br />
berührt und es waren Funken entstanden,<br />
die die Putzlappen zum Glimmen<br />
und, angeregt durch den Luftzug der schnellen<br />
Fahrt zum Brennen brachten. Dem Fahrer<br />
wurde auf seinem Sitz reichlich warm,<br />
es roch ausserdem brenzlich und so hielt er<br />
vorsichtshalber an. In diesem Augenblick<br />
schlugen bereits helle Flammen aus dem<br />
Sitzkissen. Auch die Hosen und der Sweater<br />
des Fahrers waren bereits angebrannt.<br />
Moral : Die Batterie muss stets so<br />
angebracht und 1 von oben abgedeckt sein,<br />
dass ihre Polschuhe, Polstutzen und Bleibrücken<br />
mit irgendwelchen metallischen<br />
Gegenständen nicht in Berührung kommen<br />
können.<br />
Trockenbatterie gespiesene Lichtquelle an<br />
Kontroll- und Prüfgeräte. Die Zeiten sind Ein anderer Fahrer, der während der Fahrt der Stirne. Jede Blendung oder hinderliche<br />
vorüber, wo man sich hier mehr oder weniger<br />
auf das Fingerspitzengefühl verliess. gie bemerkte, fand nach längerem Suchen Alle Stellen, die der Fahrer erblicken kann,<br />
ein merkliches Nachlassen der Zünd-Ener-<br />
Schattenbildung ist dadurch ausgeschlossen.<br />
Schon geringe Abweichungen von den fa-aubrikseitig vorgeschriebenen Werten wirken Mutterschlüssel liegen, der beim kürzlich erten<br />
Anordnung der Lichtquelle auch beleuch-<br />
der Vergussmasse seiner Batterie einen müssen infolge der seinen Augen benachbar-<br />
sich ungünstig aus auf Fahreigenschaften, folgten Auswechseln der Batterie zum An-tet sein.<br />
Lenkung und Reifenverschleiss.<br />
Fabrikation von<br />
Auto-Kühlern<br />
naoh dem Pat. 98.005<br />
Bienenwabensvstem,<br />
«pösste Ktthlwirknng. Reoaraturen<br />
aller Systeme.<br />
Auto-Spenglerei<br />
Anfertigung von Kotflügeln,<br />
Motorhauben,Benrin-Reservoiren,<br />
E.BENETTI,Albisrieden-Zch.<br />
Letagrabenstrasse 23—25. Telephon 36.228<br />
ziehen der Polschuhklemmuttern vermendet<br />
worden und liegen geblieben war. Natürlich<br />
lag dieser Schlüssel nicht ruhig, sondern<br />
schob sich während der Fahrt hin und her,<br />
von Zeit zu Zeit zwei Batteriepole berührend<br />
und Kurzschluss herbeiführend.<br />
Auch hier hätte leicht ein Brand entstehen<br />
können.<br />
Solche Kurzschlüsse zu verhüten bezw.<br />
ganz auszuschalten liegt natürlich ausserhalb<br />
des Machtbereiches der Batterie- und Fahrzeugfabrikanten.<br />
Wie unvorsichtig jedoch hin<br />
und wieder von einzelnen Fahrern mit der<br />
Ratterie umsreeangen wird, davon kann das<br />
Personal der Elektro-Service-Stellen ein Lied<br />
singen. +<br />
Eine praktische Arbeitslampe. Pannen bei<br />
Nacht sind um so unangenehmer, als oft<br />
keine richtige Beleuchtung zu ihrer Behebung<br />
verfügbar ist. Selbst wenn man eine der<br />
Lampen der elektrischen Beleuchtungsanlage'<br />
abnehmbar einrichtet und in der Nähe der zu<br />
reparierenden Stelle aufhängt, sind die Arbeitsbedingungen<br />
gewöhnlich erschwert, weil<br />
das Licht blendet. Ideal ist im Gegensatz<br />
dazu die Beleuchtungsart, wie sie das beistehende<br />
Bild darstellt. Mit Hilfe eines Kopfträff<br />
4er Fahrer die von einer<br />
gilt im Erwerbsleben — jeder<br />
Geschäftsmann kennt esi Die<br />
Kundschaft bleibt ihm nur so<br />
lange treu, als er sie zufriedenstellend<br />
bedient.<br />
Wer heutzutage eine dauernde<br />
— und keineswegs<br />
billige — <strong>Zeitung</strong>swerbung<br />
durchführt, weiss, dass er die<br />
Auslagen nur dann wieder<br />
hereinbringt, wenn er die<br />
gewonnenen Kunden auch<br />
behalten kann.<br />
Die Firmen, die fortwährend<br />
durch die «Automobil-Revue *<br />
werben, zeigen damit ihren<br />
aufrichtigen Willen, Sie zu<br />
ihrer vollen Zufriedenheit zu<br />
bedienen.<br />
DELAGE<br />
Original-Ersatzteile. 93-.4<br />
H. LANZ, ROHRBACH<br />
b. Huttwil. Telephon 22.38<br />
Zu verkaufen **C<br />
Auto Mercedes<br />
Mod. 1928/29, 6 Zyl., 19<br />
PS, Kompressor, prima<br />
Zustand, Cabriolet, nur<br />
40000 km gef. Altpreis<br />
ca. 30 000 Fr., Lederpolst.,<br />
Verkauf Fr. 7500.—.<br />
Martini F.A.G.<br />
2pl., 3 Zyl., 12 PS, mit 2<br />
Notsitzen, in einwandfr.<br />
Zustand und kontrollbereit<br />
Fr. 2500.—.<br />
C. Outilinger, Dufourstrasse<br />
29, Zürich 8. Telephon<br />
44.232. 8487<br />
für Zweiradanhänger<br />
liefert in einfachster,<br />
best bewährtest er<br />
Ausführung, fertig<br />
eingebaut zum Preise<br />
von Fr. 150-bis 200.-<br />
W. STÜRZIMGER, mech. Werkstätte<br />
UESSLINGEN (Frauenfeld) - Tel. 28<br />
Die neue Ableuchtlampe im Gebranch.<br />
Anstatt durch diie Trockenbatterie lässt<br />
sich die Lichtquelle natürlich auch durch die<br />
Akkumulatorenbatterie der Maschine speisen.<br />
Es braucht dazu nur für die nötigen Anschlusskontakte<br />
gesorgt zu werden. -s.<br />
Das vorschriftsgemässe CH-Schild. Die Vonziehungsverordnung<br />
zum neuen Gesetz über<br />
den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr sieht<br />
bekanntlich vor, dass Motorfahrzeuge, die im<br />
Ausland verkehren, mit einem ovalen CH-<br />
Schild von 30 cm Breite und 18 cm Höhe<br />
ausgerüstet sein müssen, dessen Aufschrift<br />
mit 10 cm Höhe und 1,5 cm Strichbreite festgelegt<br />
wurde, und das nachts beleuchtet wer--<br />
den muss. Zahlreiche der Bisher im Gebrauch';<br />
gewesenen Nationalitätsabzeichen entsprechen<br />
diesen Anforderungen nicht mehr. Eine<br />
bekannte Zürcher Firma hat deshalb die Gelegenheit<br />
ergriffen, um den Zubehörmarkt<br />
mit einer absolut vorschriftsgemässen und<br />
dabei nicht weniger praktischen und geschmackvollen<br />
Schildausführung zu versorgen.<br />
Dieses neue CH-Schild ist aus Aluminium<br />
gegossen, mit einer eingebauten Lichtmie'le<br />
versehen und einer Befestieunersvor-<br />
Zürcher<br />
Wochenprogramm<br />
Stadttheater<br />
Abe . nd » 8 Tv- Sonntag<br />
nachmittags 8 Lhr,<br />
Di. nachm. 28. Dez. Schneeflock und Regentropf.<br />
Di. abend 26. Dez. lYi Uhr- Lohengrin, neu inszeniert,<br />
Oper v. Rieh. Wagner.<br />
Mi. nathm. 27. Dez. Schneeflock und Regentropf.<br />
Mi. abend 27. Dez. Die goldene Meisterin (A-Ab. 9),<br />
Operette von E. Eysler.<br />
Do. abend 28. Dez. l'A Uhr. Lohengrin.<br />
Abends SVi Uhr. Sonntag<br />
nachm. 3H Uhr<br />
Mod. 1930, 22 PS, Ausstellwagen,<br />
Gangloff-Karosserie,<br />
6 Zyl., erst 20 000 Dl. abend 26. Dez. Höchste Eisenbahn, Zeitrovue;<br />
km gef., fahrbereit, guter<br />
Text und Musik v. Friedrich.<br />
Zustand, Faux-Cabriolet, Mi. abend 27. Dez. Die Rassen, Schauspiel v. Ferdinand<br />
Bruckner-Holländer.<br />
Motor gut, 20 Lit., Verkaufspreis<br />
Fr. 4500.—.<br />
Do. abend 28. UBZ. Der zerbrochene Krug, Lustspiel<br />
Beide Wagen zu besichtigen:<br />
Metzgergasse 6 I,<br />
von Kleist.<br />
Burgdorf. 61514 Grand Cafe Esplanade,ut O quai 21<br />
ROHR<br />
Cabriolet<br />
Automat. Bremsvorrichtungen<br />
Im Restaurant: Kapelle Jean Borel.<br />
Bar: Hermann Ehrlich am FlügeL<br />
Cabaret: Elmy Schwank, Tanz.<br />
Au Petit Dome<br />
Kirchgasse 3,b. Helmhaus<br />
Cafe — Restaurant — Bar. — Der bekannte,<br />
vorzügliche Dome-Cafe und die feinen Spezialplatten!<br />
y<br />
, Beatengasse 15<br />
Die grösste und schönste von Zürich.<br />
Cafe-Tea-Room Kolibri,<br />
Nüschelerstr. 30, neben Spira<br />
Vorzügl. französische Küche,<br />
Serie. Mittag- u. Abendessen a<br />
Fr. 2.50<br />
feine Patls-<br />
Fr. 1.66 bis<br />
Clnema Olympia, Bahnhofstr. 51<br />
Der König der Yazz.<br />
Cafe RegenCe, Beatengasse<br />
Orchester Battle: Nachm. Tee-Konzert von<br />
4—6 Uhr; Abendkonzert &—11 Uhr.<br />
Chs. Burhop.<br />
Cln6ma Walche, Stampfenbachplatz 1<br />
Johannisnacht, mit Lil Bagover.<br />
Restaurant Urania, ummastr. 9<br />
Die beliebte Dnterhaltungsstätte. Konzert<br />
and Variete Anerkannt zute Küche<br />
Zett-Restaurant u. Roxy Bar<br />
Rebgasse 8<br />
Mittae- und Abendessen von Fr. 160 an.
N° 106 - 1935 AUTOMOBIL-REVUE 9<br />
richtung ausgerüstet, welche die Montage<br />
des Schildes in wenigen Minuten ermöglicht.<br />
Die Fabrikation des neuen Zubehörs, das<br />
manchem Automobilisten willkommen sein<br />
wird, geschieht ausschliesslich in der<br />
Schweiz.<br />
-y-<br />
Tedin. SpftpechsaMal<br />
Frage 8930. Gerippte Scheinwerfer-Gläser. Warum<br />
sind die Glasscheiben der Automobil-Scheinwerfer<br />
manchmal mit Rillen versehen? Meiner Ansicht<br />
nach wird dadurch doch die Leuchtkraft der<br />
Lampen vermindert. Ißt dies beabsichtigt und aus<br />
welchem Grunde? G. E. in S.<br />
Antwort: Bei Scheinwerfern mit klarer<br />
Scheibe wirft der Leuchtkörper ein konzentriertes<br />
Lichtbündel mit grosser Reichweite auf die Fahrbahn.<br />
Für diese Scheinwerfer werden mit Vorteil<br />
mattierte Glühlampen benützt. Vielen Fahrern ist<br />
eine bessere Beleuchtung der Strassenränder, also<br />
eine grössere Seitenstreuung erwünscht. Diese<br />
Seitenstreuung lässt sich durch Verwendung von<br />
Abschlußscheiben erzielen, die mit Riffelung versehen<br />
sind. Allerdings ist mit der erreichten<br />
größeren Seitenverstreuung eine Verringerung der<br />
maximalen Lichtstärke, also auch der Reichweite,<br />
verbunden, die aber trotzdem noch so gross sein<br />
kann, dass sie den Bedingungen des neuen Verkehrsgesetzes<br />
genügt. Für Scheinwerfer mit Riffelscheiben<br />
werden gewöhnlich klare Lampen verwendet.<br />
4"<br />
Frage 8931. Pneuschufzelnlagen. Warum verwendet<br />
man Pneüschutzeinlagen? Haben diese auf<br />
die Fahrsichereit, d. h. auf die Fahrzuverlässigkeit<br />
einen Einfluss? P Q. in Z.<br />
Antwort- Einen unbestreitbaren Wert haben<br />
derartige Schutzeinlagen, vor allem in Reifen, derim<br />
Gummiauflage schon stärker abgenützt ist, in r lem<br />
sie dem Durchdringen von Nägeln einen bedeutend<br />
grösseren Widerstand entgegensetzen. Sind die<br />
Einlagen gut montiert, so kann man den Reifen<br />
als praktisch gegen jede Nagelbeschädigung gesichert<br />
betrachten. Sind die Reifen jedoch noch<br />
neu, so setzen sie dem Durchdringen von Nägeln<br />
allein schon einen beträchtlichen Widerstand entgegen.<br />
Um ihren Zweck zu erfüllen, müssen die Einlagen<br />
auf alle Fälle die genau richtige Grosse aufweisen.<br />
Bei ilver Montage ist weiter peinlich zu<br />
beachten, dass die Einlagen genau in die Mitte zu<br />
liegen kommen und dass der Schlauch nirgends<br />
—«ungeldemmt wird. Grösstenteils ist es nur der<br />
lichtbeachtung dieser Vorsichtsmassnahmen zuzuschreiben,<br />
dass viele Fahrer von Einlagen nichts<br />
wissen wollen.<br />
at.<br />
Frage 8932. Aufbau der Akkumulatorenbatterie.<br />
Wozu dienen die zwischen den einzelnen Platten<br />
von Autobatterien befindlichen dünnen Holzplatten?<br />
F. K. in G.<br />
Antwort- Um für die Ratterie möglichst<br />
kleine Ausmasse zu bekommen, werden die einzelnen<br />
Platten dicht aneinander gesetzt. Die Abstände<br />
betragen je nach Grosse der Platten nur<br />
2 bis 3,5 Millimeter. Bei diesen geringen Zwischenräumpn<br />
genügen geringe Durchbiegungen der Platten,<br />
um eine Berührung zwischen positiven und<br />
negativen Platten, also inneren Kurzsohluss der<br />
Zelle, herbeizuführen. Ausserdem neigen die von<br />
den positiven Platten im Laufe der Zeit abfallenden<br />
Masseteilchen dazu, zwischen positiven und<br />
negativen Platten leitende Brücken zu bilden. Man<br />
hat deshalb Scheidewände eingebaut, die einerseits<br />
die Durchbiegung der Platten, anderseits das<br />
Durchwachsen der aktiven Masse von einem Plattensystem<br />
zum anderen verhindern sollen. Diese<br />
Zwischenlagen werden Separatoren genannt und<br />
aus Holz oder Hartgummi hergestellt. +<br />
Frage 8933. Pneugewebe-Defekl Anlässlich<br />
eines Pneudefektes machte ich kürzlich die unliebsame<br />
Entdeckung, das« die Gewebe-Fäden auf der<br />
Innenseite eines sonst noch ganz guten Pneus sich<br />
über einen grossen Teil des Umfanges vollständig<br />
von der Wandung gelöst hatten und wirr durcheinander<br />
lagen. Handelt es sich dabei um «inen<br />
Fabrikationsfehler? 0. H. in B.<br />
Antwort: Ein Fabrikationsfehler liegt hier<br />
nicht vor. Sie haben vielmehr den von Ihnen<br />
festgestellten Schaden durch Nichtbeachtung des<br />
vorgeschriebenen Luftdruckes, der für die Lebensdauer<br />
des Reifens von ausschlaggebender Bedeutung<br />
ist, selbst verschuldet. Wird ein Reifen mit<br />
unzureichendem Luftdruck gefahren, so leidet der<br />
Gewebeunterbau. Jede Stelle der rotierenden Lauffläche<br />
wird durchschnittlich sechs- bis zehnmal in<br />
der Sekunde am Erdboden flachgedrückt und an<br />
den Seiten durchgebogen. Es ist verständlich, dass<br />
ein zu schwach aufgepumpter Reifen eine derartige<br />
Ueberanstrengung auf die Dauer nicht aushält. Die<br />
Folgen sind die bekannten Gewebebrüche. Bei zu<br />
niedrigem Luftdruck besteht ausserdem ständig<br />
die Gefahr, dass das Rad bei starken Unebenheiten<br />
der Fahrbahn aufstösst, so dass nicht nur die Reifendecke,<br />
sondern auch der Luftschlauch gequetscht<br />
wird. Schliesslich tritt beim Fahren mit unzureichendem<br />
Luftdruck eine schnellere Abnutzung des<br />
Laufgummis ein, die sich besonders an den Kanten<br />
zeigt. Die regelmässige Kontrolle des vorgeschriebenen<br />
Druckes ist unbedingt erforderlich. +<br />
Frage 8934. Doppelflügel. Ich habe schon<br />
mehrmals von Doppelflügeln gehört, mit welchen<br />
moderne Flugzeugtypen, z. B. von Junkers, ausgegerüstet<br />
sein sollen und durch welche die Landungseigenschaften<br />
der betreffenden Maschinen angeblich<br />
stark verbessert werden. Können Sie mir<br />
Näheres über das Wesen dieser Doppelflügel mitteilen?<br />
G. I. in T.<br />
Antwort. Unter Doppelflügel ist die Verbindung<br />
zweier Flügel zu verstehen, eines grössern,<br />
vorn liegenden HauptflügeLs, der feststeht<br />
und eines kleinern, mit seiner Vorderkante dicht<br />
unter der Hinterkante des Hauptflügels liegenden<br />
Hilfßflügels, der vom Führersitz aus verstellt werden<br />
kann. Die Wirkungsweise beruht auf der verschiedenen<br />
gegenteiligen Beeinflussung, denen die<br />
Strömungen um die beiden Flügel je nach der Einstellung<br />
des Hinterflügels unterworfen "sind, und<br />
in der Wölbungsänderung des Gesamtflügela, die<br />
sich durch Aenderung der Hilfsflügelstellunf ergibt.<br />
Der Doppelflügel bringt mehrfache Vorteile. Bei<br />
kleiner Hüfsflügelanstellung das heisst, wenn der<br />
Hilfsflüge! gleichgerichtet zum Hauptflügel steht,<br />
gibt es kleine Luftwiderstandsbeiwerte die nicht<br />
grosser sind, als beim srtwöhnlioben Flügel, wodurch<br />
also hohe Fluggeschwindigkeit erzielt wird.<br />
Bei sehr grosser Hüfsflügelanstellung, 40 Grad und<br />
mehr, gibt es hohe Auftriebs- und grosse Widerstandsbeiwerte,<br />
damit also eine kleine Landegeschwindigkeit<br />
und einen steilen Gleitwinkel beim<br />
Landen, was ein um 30% kürzeres Ausschweben<br />
und kürzern Auslauf zur Folge hat.<br />
luvest.<br />
$P '««I»<br />
Anfrage 361. Abhandenkommen von Werkzeugen<br />
in der Garage. Ich hielt mich diesen Herbst<br />
10 Tage im Tessin auf. Den Wagen hatte ich in<br />
einer Garage untergebracht; Tagsüber benützte ich<br />
denselben.<br />
Nach Rückkehr aus dem Tessin habe ich den<br />
Wagen nicht mehr benützt. Dieser Tage wollte ich<br />
ihn nun für den Winter aufbocken, wobei ich feststellte,<br />
dass der Wagenheber samt Gewindestange<br />
nicht mehr vorhanden ist. Solche wurden meinerseits,<br />
wie auch das übrige Werkzeug, in dem betr.<br />
Fach unter dem Sitz versorgt<br />
Nach meinem Dafürhalten besteht nur die eine<br />
Möglichkeit, dass sie während der Unterbringung in<br />
der Garage weggekommen sind. Kann der Garagier<br />
für das Abhandenkommen verantwortlich gemacht<br />
werden? Wie soll dabei vorgegangen werden?<br />
E. K. in G.<br />
Antwort: Es kommen hiefür die Bestimmungen<br />
des Obligationenrechts für die Haftung der<br />
Stallwirte in Betracht. Die Stallwirte haften für<br />
die Beschädigung, Vernichtung oder Entwendung<br />
der bei ihnen eingestellten oder von ihnen oder<br />
ihren Leuten auf andere Weise übernommenen<br />
Tiere und Wagen und der dazu gehörigen Sachen,<br />
sofern sie nicht beweisen, dass der Schaden durch<br />
den Einbringenden selbst oder seine Besucher, Begleiter<br />
oder Dienstleute oder durch höhere Gewalt<br />
oder Beschaffenheit der Sache verursacht worden<br />
ist. Diese Haftung besteht jedoch, wenn dem Stallwirte<br />
oder seinen Dienstleuten kein Verschulden<br />
zur Last fällt, für die übernommenen Tiere, Wagen<br />
und dazu gehörigen Sachen eines jeden Einbringenden<br />
nur bis zum Betrage von tausend Franken.<br />
Wie bereits erwähnt, ist Stallwirt derjenige, der<br />
gewerbsmässig Beförderungsmittel (Pferde, Wagen,<br />
Autos etc. sowie die dazu gehörigen Ausrüstungsgegenstände,<br />
Reisedecken, Werkzeuge usw.) von<br />
Reisenden zur Einstellung entgegennimmt. Grundsätzlich<br />
wäre somit der betr. Garagist für das Abhandenkommen<br />
von Werkzeugen haftbar, vorausgesetzt,<br />
dass der Nachweis erbracht werden kann,<br />
dass der Verlust in dem Zeitpunkte stattgefunden<br />
hat, als sich der Wagen in seiner Garage befunden<br />
hat. Dieser Beweis wird Ihrerseits heute kaum<br />
mehr erbracht werden können, jedenfalls wird von<br />
dem betr. Garagisten der Einwand zu gewärtigen<br />
sein, dass das betr. Werkzeug seither an einem<br />
andern Ort abhanden gekommen ist. Dieser Einwand<br />
wird jedenfalls kaum entkräftet werden können.<br />
Eine Möglichkeit, Ersatz zu bekommen, würde<br />
höchstens dann bestehen, wenn der Garagist für<br />
solche Fälle versichert wäre, und wenn er sich<br />
bereit erklären würde, der Versicherung zu empfehlen,<br />
Ihnen den Schaden zu ersetzen. *<br />
Anfrage 362. Besondere Haftpflichtversicherung.<br />
Bestehen für Geschäftsreisende, die die Kundschaft<br />
mit einem von der Firma zur Verfügung gestellten<br />
Personenwagen besuchen, spezielle Vertragsentwürfe,<br />
die das Verhältnis beider Parteien vom Standpunkte<br />
der Haftpflicht regeln? T. L.<br />
Antwort: Unseres Wissens gibt es keine Musterverträge,<br />
die für Ihren Fall passen würden.<br />
Wir müssen uns also darauf beschränken, Ihnen<br />
einige Hinweise zu geben, worauf es bei einer solchen<br />
Vereinbarung ankommen kann. Selbstverständlich<br />
können wir ohne genaue Kenntnis sämtlicher<br />
Umstände nicht alle Möglichkeiten voraussehen,<br />
die einer vertraglichen Regelung bedürften.<br />
Unsere Aufzählung kann daher unmöglich vollständig<br />
sein.<br />
Für den Fall, dass Ihr Reisender mit Ihrem<br />
Wagen eine fremde Sache beschädigt oder eine<br />
Drittperson verletzt, brauchen Sie unseres Erachtens<br />
nichts zu vereinbaren, denn da in den neuen Versicherungsverträgen<br />
kein Selbstbehalt mehr vorgesehen<br />
ist, so berührt ein allfälliger Schaden im<br />
Grunde genommen nur noch Ihre Versichererin.<br />
Ein Automobihmfall ist für Sie praktisch also<br />
nur dann von Bedeutung, wenn Ihr Wagen dabei<br />
Schaden leidet.<br />
Von Gesetzes wegen haftet der Reisende Ihnen<br />
für allen Schaden, den er an Ihrem Wagen anrichtet,<br />
sofern er nicht nachweisen kann, dass ihn<br />
kein Verschulden trifft. Diese gesetzliche Haftung<br />
kann vertraglich verschärft werden, Sie können<br />
also mit Ihrem Reisenden vereinbaren, dass er für<br />
einen allfälligen Schaden am Automobil auch dann<br />
aufkommen muss, wenn ihm kein Fehler vorgeworfen<br />
werden kann. Wenn Sie nicht so weit gehen<br />
wollen, können Sie wenigstens bestimmte Vorschriften<br />
über die Art und Weise der Benützung<br />
des Wagens aufstellen und vom Reisenden unterzeichnen<br />
lassen. So ist es üblich, dass der Reisende<br />
sich verpflichten muss, den Wagen nicht<br />
durch Drittpersonen führen zu lassen, bei schlechtem<br />
Zustand der Strassen nicht zu fahren und dergleichen<br />
mehr. Verletzt er dann eine solche Vorschrift,<br />
und kommt es zu einem Unfall, bei dem<br />
der Wagen beschädigt wird, so ist sein Verschulden<br />
ohne weiteres gegeben.<br />
Allerdings ist zu bedenken, dass alle Vereinbarungen<br />
nur einen theoretischen Wert haben,<br />
wenn der Reisende nicht in der Lage ist, seine Verpflichtungen<br />
dann auch wirklich zu erfüllen. Wenn<br />
seine Zahlungsfähigkeit nicht über alle Zweifel erhaben<br />
ist, werden Sie von ihm eine angemessene<br />
Kaution verlangen müssen.<br />
Noch einfacher und sicherer ist es aber, eine<br />
Kaskoversicherung abzuschliessen und die Prämien<br />
ganz oder teilweise durch den Reisenden bezahlen<br />
zu lassen. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass<br />
Sie einen allfälligen Schaden am Automobil anstandslos<br />
ersetzt erhalten, gleichgültig, ob den Reisenden<br />
oder einen Dritten ein Verschulden trifft<br />
oder nicht. Ausserdem haben Sie dann in der<br />
Person des Versicherers einen Schuldner, dessen<br />
Zahlungsfähigkeit feststeht. Allerdings wird unseres<br />
Wissens bei Kaskoversicherungen grundsätzlich<br />
stets ein Selbstbehalt vorgesehen, meist von 100 Fr.<br />
Allein für einen so niedrigen Betrag würde Ihr<br />
Reisender gegebenenfalls doch wohl selber aufkommen<br />
können.<br />
Aus Ihrer Fragestellung schliessen wir, dass<br />
Sie nur darüber Auskunft wünschen, was für den<br />
Fall eines Automobilunfalles verabredet werden<br />
sollte. Wir nehmen daher zu den andern Punkten,<br />
die in einem derartigen Vertrage geregelt werden<br />
müssen, nicht Stellung. *<br />
Trotz der Kairo<br />
kann W» ihn itundenlorvg mk«<br />
lassen und die Waswtainparohjf<br />
wAhrend dei fahren» gtna* r»><br />
•uEeren. dank der<br />
Die besten<br />
für<br />
jeder Art sind<br />
aut. Auflaufbremsen „MOSER"<br />
und die<br />
„FREMO"-SERVO-BREMSE<br />
E. MOSER, Anhängerfabrik, BERN<br />
Schwarztorstrasse 101 — Telephon 22.381<br />
Autokuhler-Decke<br />
(•ufVVim»chrt»i>lMnd«M<br />
MÜLLER & MARTI • BERN<br />
Bitte, verlange!) Sie Muttar «n4 M u unter Angab* Ihrer Wagearra«|<br />
Seltene Gelegenheit!<br />
Wunderbare<br />
Amerikaner-Limousine<br />
4/5plätzig, 8 Zyl., 27 PS, 6ehr wenig gefahren, läuft<br />
145 km., mit allen Schikanen ausgerüstet, wie Radio<br />
etc. Neupreis Fr. 34 000.—, wird umständehalber<br />
zum Spottpreis von Fr. 6000.— abgegeben. 10047<br />
Offerten unter Chiffre Z 2806 an die<br />
Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
Elektro- u. Autogen.-<br />
Schweisserei<br />
samtlicher zerbrochener Maschinenteile<br />
aller Art aus allen Metallen,<br />
auch Aluminium.<br />
GATTLEN - BERN<br />
Belpstrasse 38a - Telephon Nr. 20.262<br />
Umständehalb,<br />
billig<br />
aus Privathand<br />
OAKLAND<br />
Allwetterverdeck, 14 HP,<br />
rassiger Bergsteiger, verhältnismässig<br />
wenig gefahren<br />
und in tadellosem<br />
Zustande, den neuen Vorschriften<br />
entsprechend.<br />
Preis Fr. 1150.—.<br />
Passendes wird event. an<br />
Zahlung genommen. * 1488<br />
E. Schenk, Handlung,<br />
Uerkheim (Aargau).<br />
61519 II<br />
Steyr XII<br />
6 Zyl., Cabriolet, 8 PS,<br />
sehr gut erhalten, Ia.<br />
Bergsteiger, verkauft<br />
zu günstigen Kondit.:<br />
Fritz Weber, Automobiles,<br />
Solothurn,<br />
Dornacherpl. Tel. 14.51.<br />
Ia. Occasionen!<br />
Weg. Geschäftsaufgabe<br />
1 Car Lancia<br />
neuestes Modell, 22-Plätz.,<br />
auswechselbar.<br />
1 Snezial-<br />
8-9-Plätzer<br />
mit Rolldach, Karosserie<br />
fabrikneu. Beide Wagen<br />
nach Gesetz, zu Schleuderpreisen.<br />
— Anfragen<br />
unt. Chiffre 61548 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
iPxtdeucken<br />
grosse im) kleine Arbeiten. Wir<br />
führen alles mit der äussersten<br />
Sorgfalt aus, keine Arbeit verlässt<br />
das Haus, bevor sie die Kon*<br />
trolle passiert hat Nur Qualitätsdrucksachen<br />
bringen den Erfolg,<br />
auch wir wissin das ganz gut!<br />
HALLWAG BERN<br />
A Breitinninstrusa 87 • Ttlafoo 21.222<br />
Zu verkaufen<br />
aus Privathand weg. Abreise<br />
nach Uebersee<br />
neue<br />
Limousine<br />
4/5plätzig, 1. amerikan.<br />
Marke, kaum gefahren,<br />
neuestes Modell (mit automat.<br />
Schaltung etc.). Preis<br />
Fr. 6000.—. 61522<br />
Offerten unter Chiffre<br />
P 10705 W an Publicifas,<br />
Winterthur.<br />
Zu verkaufen:<br />
BERNA<br />
Lastwagen<br />
5 Tonnen, mechanischer<br />
3-Seitenkipper od. Tausch<br />
an 2%-^3-Tonnen-Wagen,<br />
wenn möglich mit Kippvorrichtung.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
61493 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
Fiat 512<br />
Innensteuer, 6/7pl., mit<br />
Separation, Lederpolster.<br />
Zyl., 18 PS, 6 Räder<br />
n gutem Zustd. Fr. 1500.<br />
Moser & Cli., Langnau<br />
i. E. Tel. 210. 8611<br />
Das .Stop" • Signal leuchtet<br />
auf. Dieses sinnreiche VeritündigungsmiHel<br />
mahntSie<br />
zur Vorsicht, vermeidet ZusammenstSsse.<br />
Ist Ihr Wagen<br />
auch damit ausgerastet?<br />
Wenn nicht, erinnern Sie<br />
tich, dass SCHAEFER<br />
erprobte<br />
„STOP"-SIGNALE<br />
führt und fachgemass montiort.<br />
Alles Elektrische für's Au lo<br />
liefe von<br />
Gutenbergjtr. 10 (Telephon 31223) Zürich<br />
Belpstrasse 24 (Telephon 237011 Bern<br />
LANCIA-ARTENA<br />
ßplätzige Limousine, sehr wenig gefahren,<br />
wie neu, Wagen wird mit Garantie verkauft.<br />
Agence LANCIA, Genf<br />
Amencan-Garage, 4, rue de l'Ancien-Port.
10 ÄUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 106<br />
Luftf<<br />
Die Motorkanone<br />
« Oerlikon-Hispano-Suiza ».<br />
Von den Bestrebungen der Flugzeugbewaffnungstechnik,<br />
den Kampfeinsitzer an<br />
Stelle des Maschinengewehrs mit einer<br />
grosskalibrigen automatischen Waffe zu bewaffnen,<br />
ist bisher wenig in die Oeffentlichkeit<br />
gedrungen. Wohl wurden von verschiedenen<br />
Seiten Versuche dazu unternommen,<br />
doch scheinen die praktisch erzielten<br />
Resultate keine Form angenommen zu haben,<br />
die ein Hervortreten an die Oeffentlichkeit<br />
gerechtfertigt hätte.<br />
Mit dem Aufkommen von über dem Infanteriekaliber<br />
liegenden automatischen<br />
Feuerwaffen, in erster Linie der 20-mm-<br />
Maschinenkanone, gewann in Fachkreisen die<br />
Ueberzeugung an Boden, dass das Maschinengewehr<br />
seine Rolle als Hauptbewaffnung<br />
bald ausgespielt haben würde. Es ist daher<br />
kein Zufall, dass die Herstellerin der ersten<br />
brauchbaren 20-mm-Maschinenkanone auch<br />
die ersten brauchbaren Flugzeuglafettierungen<br />
konstruiert und im Laufe der Zeit so<br />
durchentwickelt hat, dass heute von dieser<br />
Seite die Frage der Flugzeugbewaffnung mit<br />
grosskalibrigen Waffen als gelöst betrachtet<br />
werden kann.<br />
Das steigende Interesse, das der 20-mm-<br />
«Oerlikon» - Flugzeugbewaffnung, die bis<br />
heute in ihrer Art die einzige geblieben ist,<br />
entgegengebracht wird, hat der Entwicklung<br />
recht gegeben. Anderseits hat aber die Tatsache,<br />
dass nunmehr vom Zweisitzer an jedes<br />
Flugzeug mit einer lafettierten grosskalibrigen<br />
Maschinenwaffe versehen werden<br />
kann, die Erkenntnis gefördert, dass der<br />
Einbau derselben Waffe auch im Kampfeinsitzer<br />
versucht werden muss. Wesentlich und<br />
ausschlaggebend war nämlich, dass mit der<br />
«Oerlikon»-Bewaffnung (in der Hauptsache<br />
von einem Drehring mit sehr grossem Richtbereich<br />
aus) auf grosse Distanz im Schnellfeuer<br />
Granaten verschossen werden konnten,<br />
womit eine Angriffsart geschaffen war, der<br />
gegenüber der Kampfeinsitzer mit seinem<br />
Maschinengewehr nichts mehr ausrichten<br />
kann. Dieser muss, um zur Wirkung zu kommen,<br />
seine Vollgeschossgarbe auf kurze Distanz<br />
abgeben können, bleibt aber auch dann<br />
noch erfolglos, wenn es ihm nicht gelingt,<br />
lebenswichtige Flugzeugteile zu treffen. Erreicht<br />
ihn aber, schon bevor er sich auf diese<br />
AUTO-<br />
GARAGEN<br />
In Elsenbeton, zerlegbar<br />
Doppelwandig, 5x3 m, mit Türen, ab Fabrik, Fr. 950.—<br />
Einfach wandig, 5x3 m, mit Türen, ab Fabrik, Fr. 775.-<br />
Prospekte und Preise Ur lertig montierte Garagen von<br />
diversen Grossen durch<br />
Garage-Bau G. HU1MZIKER, INS (Bern)<br />
Packard<br />
Limousine, 5-Plätzer, 6 Zylinder, in jeder Beziehung<br />
in Ia. Zustand, Revisionen und Instandstellung nachweisbar,<br />
so dass Reparaturen nicht zu befürchten.<br />
Bei sofortiger Wegnahme zu günstigem Preise zu<br />
verkaufen. — Offerten unter Chiffre 61539 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
OCCASION!<br />
Preiswert zu verkaufen sehr schönes<br />
CORD-CABRIOLET<br />
sehr guter Zust. Anfragen unt. Chiffre 61534 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Infolge Geschäftsumstellung günstig zu verkaufen:<br />
BERNA<br />
D iesel-Lastwagen<br />
mit hydraulischer Kippvorrichtung, Schnellgang und<br />
hydraulischen Vierradbremsen, Baujahr 1931, von<br />
der Fabrik durchgesehen. 11097<br />
Anfragen unter Chiffre 14181 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
AUTO-OCCASION!<br />
Konkursamtl. Freihandverkauf<br />
von:<br />
1. 1 Lieferungswagen FORD, 2K Tonnen, 17 PS,<br />
inkl. Werkzeug, ca. 17 500 km gefahren.<br />
2. 1 Personenwagen FIAT 501, 4 PL, inkl. Werkzeug.<br />
Offerten sind bis 10. Januar 1934 schriftlich einzureichen.<br />
— Nähere Auskunft erteilt: Konkursamt<br />
Habsburg, Ebikon: A. Süess. Tel. 29. 61550<br />
PRIMA OCCASION!<br />
CAM ION, 2% Tonnen, wie neu, sehr wenig gebraucht,<br />
Schweiz. Karosserie, sehr schöne Kabine,<br />
Modell <strong>1933</strong>, Marke INTERNATIONAL, umständehalber<br />
sehr günstig zu verkaufen.<br />
Offerten unter Chiffre 61546 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Nash-Spezial<br />
6 Zylinder, 6/7-Plätzer, in sehr gutem Zustande, zu<br />
verkaufen. Der Wagen zieht vorzüglich, besonders in<br />
den Steigungen. — Anfragen und Besichtigung:<br />
tlal<br />
Kreuzplatz 2, Parterre, Zürich, und Tel. 20.821.<br />
Distanz genähert hatte, nur ein Treffer einer<br />
«Oerlikon»-Granate, so ist er kampfunfähig.<br />
Denn die erlittene Verletzung, selbst günstigstenfalls<br />
im Tragdeck oder Rumpf, und<br />
entfernt von wichtigen Organen, zwingt ihn<br />
ihrer Ausmasse wegen (Löcher von 50 cm<br />
und mehr), zum freiwilligen oder unfreiwilligen<br />
Niedergehen.<br />
Mit der Schaffung der «Motorkanone» oder<br />
des «Kanonenmotors» durch die Firmen<br />
Hispano-Suiza und «Oerlikon» scheint das<br />
Problem der wirksamen Bewaffnung auch<br />
von Kampfeinsitzern nun eine technisch hervorragende<br />
Lösung gefunden zu haben. Die<br />
An Stelle des Maschinengewehres führt sich als Flugzeugbewaffnung immer stärker die Maschinenkanone<br />
ein, die mit ihren Leuchtspur-Granaten von 20—30 mm eine ausserordentlich erhöhte Wirkung<br />
ergibt. Bis vor kurzem erforderte jedoch die Maschinenkanone eine besondere Lafette und Bedienung,<br />
weshalb sie für Jagdeinsitzer nicht in Frage kam. Die Firmen Hispano-Suiza und Oerlikon<br />
haben nun eine Kombination, den « Kanonenmotor» geschaffen, die für die Bewaffnung<br />
von einsitzigen Kriegsflugzeugen von grösster Bedeutung sein wird und bereits in der französichen<br />
Militäraviatik grosse Beachtung gefunden hat. Die Maschinenkanone ist dabei fest in den Motor eingebaut<br />
und schiesst durch die Hohlnabe des untersetzt angetriebenen Propellers hindurch. Rechts:<br />
Der 690-PS-Hispano-Motor, Typ X crs, mit zwischen den Zylinderreihen eingebauter Maschinenkanone.<br />
Links : Der gleiche Motor von vorn mit dem Befestigungsflansch der Propeller-Hohlnabe.<br />
(Photo Interavia.)<br />
Waffe liegt im Motor, Feuermündung ist die<br />
hohle Propellernabe. Der Motor hat ein Untersetzungsgetriebe,<br />
welches die Propellerachse<br />
so hoch über der Kurbelwelle anordnet, dass<br />
die Waffe gleichachsig zum Propeller auf<br />
dem Kurbelwellengehäuse zwischen den Zylindern<br />
gelagert werden kann. Die Rücksichten,<br />
die rumpfbautechnisch beim Einbau des<br />
Kanonenmotors zu wahren sind, sind nicht<br />
grösser als beim Einbau der üblichen Maschinengewehre.<br />
Nichts, ausser. etwa Gewichtsfragen,<br />
stünde im Wege, auch noch zusätzlich<br />
letztere, synchronisiert durch den<br />
Propeller schiessend, dazu zu nehmen. Die<br />
20-mm-Munitiön wird wie beim Maschinengewehr<br />
in einem Spezialmagazin untergebracht,<br />
der Abzug erfolgt vom Steuerknüppel<br />
des Piloten aus. Da die «Oerlikon»-<br />
Kanone eine Sicherungseinrichtung besitzt,<br />
Probenummern stehen<br />
kostenlos zur Verfügung<br />
die die Funktion des Zubringemechanismus<br />
sperrt, solange eine in den Lauf eingeführte<br />
Patrone nicht abgefeuert und die Patronenhülse<br />
ausgezogen ist, kann der Motor auf<br />
keine Weise gefährdet werden. Der (übrigens<br />
nicht erhebliche) Mehrgewichtsaufwand wird<br />
durch das kleine Leistungsgewicht des Motors<br />
kompensiert.<br />
Die Oerlikon-Hispano-Kombination kann in<br />
jedes Flugzeug eingebaut werden, das für den<br />
Einbau desselben Motors ohne Kanone geeignet<br />
ist. Damit ist das bislang gestörte<br />
Bewaffnungsgleichgewicht für den Kampfeinsitzer<br />
wieder hergestellt. Die Kriegsflugzeuge<br />
aller Typen stehen sich wieder mit<br />
gleichwertiger Bewaffnung gegenüber.<br />
Europarandflug 1934. Am 1. Januar 1934<br />
werden die Ergänzungsbestimmungen des<br />
Die Zeitschrift<br />
für moderne<br />
Industrielle,<br />
Gewerbetreibende<br />
und Kaufleute<br />
Wer sich viel mit technischen<br />
Dingen zu befassen hat, benötigt<br />
ein universelles technisches Blatt,<br />
das ihm den Kontakt mit den<br />
Problemen der Zeit vermittelt.<br />
Die „Technische Rundschau", als<br />
Zentralblatt für Industrie, Gewerbe<br />
und Handel der Technik zugleich<br />
Allgemeine Industrie- und<br />
Handels-<strong>Zeitung</strong> der Schweiz,<br />
steht nach Auflage und Bedeutung<br />
an der Spitze der technischen<br />
Revuen unseres Landes. Sie verfolgt<br />
als Hauptzweck die Erforschung<br />
der rationellsten Arbeitsmethoden<br />
und widmet sich den<br />
mit der Gütererzeugung verbundenen<br />
betriebstechnischen Fragen.<br />
Daneben nehmen aber berufene<br />
Wissenschafter und Praktiker<br />
zu den allgemeinen Wirtschaftsfragen<br />
Stellung, wie die<br />
Verflochtenheit von Technik und<br />
Handel allgemein beleuchtet wird.<br />
Die ,Techn. Rundschau' erscheint<br />
wöchentl. 16-32 Seiten stark in<br />
vorzüglicher graph. Ausstattung<br />
und kostet im Halbjahr nur Fr. 5.-.<br />
VERLAG TECHNISCHE RUNDSCHAU, BERN<br />
Europarundfluges 1934 veröffentlicht und<br />
den teilnehmenden Aeroclubs zugestellt. Die<br />
für den Rundflug vorgesehenen Zwangslandeplätze<br />
und Einzelheiten, insbesondere<br />
die noch nicht festgelegten Kontrollvorschriften,<br />
die den Ueberflug verbotener Zonen<br />
vermeiden sollen, werden bekanntgegeben.<br />
Ferner werden Anweisungen für den Ueberflug<br />
des Mittelmeeres, genaue Daten des<br />
Rundflugs, die bei der XXXIII. Sitzung der<br />
F.I.A. in Kairo (siehe Interavia Nr. 72) festgelegt<br />
werden, mitgeteilt. Die Gesamtsumme<br />
der 260,000 franz. Fr. betragenden Preise<br />
soll folgendermassen aufgeteilt werden :<br />
1. Preis 100,000 Fr., 2. Preis 40,000 Fr.,<br />
3. Preis 20,000 Fr., 4. Preis 10,000 Fr. Die an<br />
5. bis 19. Stelle endenden Teilnehmer erhalten<br />
je 6000 Fr.<br />
Fieseier beim nächsten Europaflug. Der<br />
Kunstflieger und Flugzeugfabrikant Fieseier<br />
arbeitet für die Teilnahme am Europaflug in<br />
seiner Fabrik in Kassel an der Konstruktion<br />
eines neuen Flugzeugtyps.<br />
Expresslinie Prag-Genf-Marseille? Einer<br />
nicht bestätigten Meldung zufolge soll im<br />
nächsten Jahr die Strecke Prag-Genf-Marseille<br />
mit Schnellverkehrsflugzeugen vom<br />
Typ Avia 51, fünfplätzigen Ganzmetall-Hochdecker<br />
mit 3 Avia R-12-Motoren von je 200<br />
PS und Reisegeschwindigkeit von ca. 235<br />
km/St, in Betrieb genommen werden.<br />
Ein neues System von Dampfkühlung wurde<br />
an einem Versuchs-Marinejagd-Einsitzer<br />
von Gloster mit Rolls-Royce Kestrel-Motor<br />
erfolgreich angewandt. Die Kühlanlage ist an<br />
den Eintrittskanten der Flügel angebracht,<br />
wodurch gegenüber bisherigen Systemen ein<br />
Gewinn an Gewicht und eine Verminderung<br />
an schädlichem Widerstand erzielt wird.<br />
Weiter werden für einen Motor von 500 PS<br />
ca. 45 kg weniger Kühlmittel benötigt, und<br />
schliesslich kommt noch der Vorteil der verminderten<br />
Gefahr des Einfrierens und die<br />
Raumersparnis hinzu.<br />
Morane-Saulnlcr bleiben .geöffnet. Im Anschlusr<br />
an die Meldung, derzufolge die Flugzeugwerke Mo-<<br />
rane-Saulnier in Puteaux-Paris ihr Personal für<br />
den 15. Januar 1934 gekündigt und die Schliessung<br />
ihrer Werke für den 18. Dezember d. J. vorgesehen<br />
hatten, hören wir, dass dieser Beschluss<br />
rückgängig gemacht worden ist. Moräne, der einen<br />
Auftrag auf Jagdflugzeuge vom Typ 230 und 315<br />
erhalten hatte, sah sich plötzlich Preisreduktionen<br />
von Seiten des französischen Ministeriums ausgesetzt,<br />
die ihm untragbar erschienen. Die Angelegenheit<br />
wurde jedoch in letzter Minute geordnet,<br />
und der Auftrag gelangt zur Ausführung.<br />
(Copyright Interavia.)<br />
THerinoia-<br />
Bremsbela g-<br />
ist in seiner Wirkung einfach grossartig<br />
Stook-Lager: Basel: C.Weckerle & Cie.,A.-G., Hohlbe!nstr.56.<br />
St.Gallen: A.WInterhaltor.Schmicdgiwse 26.<br />
Bernt H. Flenry, Bogenschtitzenstr. 6. Laueanne: L.<br />
Melli,Av.Euchonnet8-10. Genf: B.Kochat.Auto-Pl^ce»,<br />
nie de Ia Baanderie 6. Zu rloh: Autoparts A.-G.,TaJntr.83<br />
Generalvertretung für die Schweiz:<br />
Paul Landis, Ingenieur, Zürich 4<br />
Stauffacherstr. 54 AutO-EXpCftC Tel. 36.530<br />
Zu verkaufen<br />
1 Packard-Sport-Coupe<br />
(8 Zyl., 2/4 PL), neueres Modell, in Ia. Zustand, mit<br />
allem Komfort ausgerüstet.<br />
Offerten unter Chiffre 61460II an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Rolls-Royce<br />
Landaulet, 6/7 Plätze, sehr luxuriös, Abtrennung<br />
für Chauffeur, Mechanik und Karosserie<br />
in einwandfreiem Zustande.<br />
Agence LANCIA, Genf<br />
American-Garage, 4, rue de l'Ancien-Port.<br />
Mercedes - Beitx<br />
Limouine, 6/7plätzig, 8 Zylinder, 25 PS, 4 Gänge, m.<br />
Schnellgang, mit Koffer, Schneeketten, Scheibenwärmer,<br />
Kühlerdecke, alle 6 Pneus mit Gummieinlagen.<br />
Der Wagen ist erst 17 000 km gefahren und so gut<br />
wie neu, ohne jeden Fehler. Er wird wegen Krankheit<br />
zur Hälfte des Katalogpreises abgegeben.<br />
Anfragen unter Chiffre 61485 an die<br />
Aulomobil-Revue, Bern.<br />
ür genussreiche<br />
brauchts HALLWAG
NO 106 - <strong>1933</strong> 'AUTOMOBIL-REVUE 11<br />
Vierteljahrssteuer für Motorfahrzeuge. Die<br />
Sektion Bern des Autogewerbeverbandes der<br />
Schweiz ersucht um Aufnahme folgender<br />
Ausführungen:<br />
Verschiedene automobilistische Verbände des<br />
Kantons Bern haben eine Kundgebung erlassen zu<br />
der Frage der Einführung der Vierteljahrssteuer<br />
für Motorfahrzeuge. In dieser Kundgebung wird<br />
namentlich unsere Sektion angegriffen, weil sich<br />
dieser Verband nicht in allen Teilen mit den Wünschen<br />
der automobilistischen Organisationen solidarisch<br />
erklären konnte. Da die Kundgebung ungenau<br />
und nicht völlig den Tatsachen entsprechend<br />
abgefasst ist, sehen wir uns veranlasst zu den nachstehenden<br />
Feststellungen.<br />
1) Die sämtlichen am Strassenverkehr interessierten<br />
Verbände sind in der kant.-bern. Strassenverkehraliga<br />
vereinigt. Gemäss Statuten dieser Vereinigung<br />
sind alle derartigen Fragen durch die<br />
Gesamtliga zu behandeln. Die Leitungen der kundgebenden<br />
Organisationen haben es nicht für notwendig<br />
erachtet, den ganzen Fragenkomplex betr.<br />
die Besteuerung vor der zuständigen Organisation<br />
zur Behandlung zu bringen. Wir hätten, wenn uns<br />
Gelegenheit geboten worden wäre, den Standpunkt<br />
unseres Gewerbes in der Strasscnverkehrsliga einlässlich<br />
begründet, wodurch alsdann die Möglichkeit<br />
bestanden hätte, die gegenseitigen Unstimmigkeiten<br />
zu bereinigen. Die Schuld an den unerfreulichen<br />
Verhältnissen, vor denen wir heute stehen,<br />
liegt somit nicht dort, wo man sie von den kundjebenden<br />
Verbänden zu suchen wünscht.<br />
Wir stellen ferner ausdrücklich fest, dass wir<br />
auch zu den Sitzungen des Ausschusses der kundgebenden<br />
Verbände nicht eingeladen worden sind,<br />
trotzdem wir dies ausdrücklich verlangt haben.<br />
Festgehalten sei ferner, dass nicht der Autogewerbe-Verband,<br />
sondern der Grosse Rat des Kantons<br />
Bern, in welchem die obgenannten automobilistischen<br />
Verbände viele Vertreter haben, über<br />
Annahme und Verwerfung der streitigen Fragen entschieden<br />
hat.<br />
2) Die durch die Motion Baumgartner angeschnittenen<br />
Fragen stellen einen kleinen Abschnitt<br />
aus dem Gebiete der born. Motorfahrzeugsteuergesetzgebung<br />
und Praxis dar. Unser Verband steht<br />
auf dem Standpunkt, dass, wenn eine Neuregelung<br />
der Dinge herbeigeführt werden soll, nicht ein<br />
einzelner Teil herausgegriffen werden darf, sondern<br />
dass man alle Fragen behandelt, die eine Revision<br />
notwendig machen. Die Motion muss geshalb in<br />
ihrer letzten Fassung als ungenügend abgelehnt<br />
-werden.<br />
3) Unser Verband hat nie opponiert gegen die Einführung<br />
einer Teilung der Autosteuer. Wir halten<br />
dafür, dass eine ratenweise Bezahlung der Steuer<br />
durchaus im Interesse der Automobilisten liegt und<br />
vom Staate ohne Schaden gewährt werden kann.<br />
Unser Verband steht einer Neuordnung der Steuerverhältnisse<br />
sympathisch gegenüber, dagegen kann<br />
er unmöglich die Einführung der Vierteljahrssteuer<br />
dahin und daweg gutheissen, wie sie durch die<br />
Motion Baumgartner verlangt wurde. Durch eine<br />
derartige Massnahme würde unser Gewerbe vollständig<br />
zu einem Saisonbetrieb. Es ist doch klar,<br />
dass während der schlechten Jahreszeit ein Grossteil<br />
der Automobilisten, die nicht unbedingt auf den<br />
Gebrauch der Wagen angewiesen sind, die Ausweise<br />
deponieren würden. Wenn dies nicht der Fall wäre,<br />
so hätte ja die Neuordnung gar keinen Zweck.<br />
Eine solche Lösung ist aber auch, vom sozialen<br />
Standpunkte aus betrachtet, direkt eine Unbilligkeit.<br />
Der Handwerker, der Gewerbetreibende insbesondere<br />
aus dem Kaufmanns- und Handelsstand<br />
ist heute auf die Verwendung eines Motorfahrzeuges<br />
angewiesen. Er allein kann aus geschäftlichen<br />
Gründen nicht von einer Steuerermässigung Gebrauch<br />
machen. Wir fragen deshalb, haben wirklich<br />
die Angehörigen der genannten Verbände ein<br />
-teresse an einer solchen unsozialen Lösung, die<br />
.ehörde von Herisau nur empfehlen, ihre Verehrskontrolle<br />
so durchzuführen, dass unbeabsichigte<br />
und leichte Verstösse gegen bestehende lokale<br />
^erkehrevorschriften erstmals durch eine Verwarnung<br />
erledigt -werden und mit den nicht unbe-<br />
;rächtlichen Bussen zugewartet wird, bis Wiederolungen<br />
vorkommen. Damit dokumentiert die<br />
Gemeinde ihrea guten Willen, Ordnung in den<br />
Verkehr zu bringen und kommt dabei weniger in<br />
den Geruch, die Verkehrsüberwachung m«hr zu<br />
einem einträglichen Bussengeschäft zu missbrauchen.<br />
Ausstellungen<br />
Die kommenden Automobilausstellungen:<br />
Salon von New York: vom 6.—13. Januar<br />
1934.<br />
Salon von Mailand: vom 13.—21. Januar<br />
1934.<br />
Salon von Amsterdam: vom 9.—19. Februar<br />
1934.<br />
Touristik-Bulletin des A. C. S.<br />
(m. K = mit Ketten, o K == ohne Ketten.)<br />
Die Befahrbarkeit der Bergstrassen hat sich gegenüber<br />
der Vorwoche leiqht gebessert. Der genaue<br />
Situationsbericht vom 21./22. Dezember lautet:<br />
Appenzellerland: Sämtliche Strassen schneebedeckt<br />
und m. K. befahrbar, ebenfalls die Uebergänge<br />
ins Rheintal (Stoss, Ruppen und Oheregg). Weissbad<br />
und Rossfall m. K. erreichbar.<br />
Toggenburg: Strasse Wattwil - Wildhaus - Garns<br />
m. K. gut befahrbar. Ricken Ketten ratsam. Hulftegg<br />
m. K. passierbar. Amden m. K. erreichbar.<br />
Zufahrt zu den Unterkunftsorten im Flumser Skigebiet<br />
(Tannenheim, Tannenboden, Alpina und Gamperdon)<br />
m. K. möglich.<br />
Schwyz: Strasse Richterswil-Pfäffikon-Einsiedeln<br />
m. K. befahrbar ab Samstagern. Strasse Einsiedeln-<br />
Oberiberg gut m. K. passierbar. Man vermeide<br />
Kreuzungen mit dem Postauto. Etzelstrasse durchgehend<br />
m. K. offen. Sattel m. K. Wäggitalstrasse<br />
m. K. befahrbar bis Innerthal. Zugerbergstrasse unpassierbar<br />
ab Schönegg.<br />
Glarnerland: Talstrasse offen bis Linthal, Ketten<br />
erforderlich ab Schwanden. Sernftal m. K. befahrbar<br />
bis Elm. Zufahrt zum Klöntalersee m. K. Kerenzerbergstrasse<br />
hartgefahren, Ketten ratsam.<br />
Graubünden: Prättigauerstrasse m. K. passierbar<br />
bis Klosters. Weiterfahrt nach Davos m. K.<br />
möglich. Westliche Zufahrt nach Davos durch die<br />
« Zügen » m. K., jedoch nicht ratsam. Zufahrt nach<br />
Arosa m. K. ab Peist. Postroute Chur-Lenzerheide-<br />
Tiefenkastel-Mühlen-Bivio gut m. K. passierbar. Juüer<br />
unpassierbar; Albulastrasse offen m. K. bis Bergün.<br />
Strasse Chur-Reichenau-Thusis-Spliigen-Hinterrhein<br />
m. K. gut befahrbar ab Thusis. Strasse im<br />
Mesolcina wiederum m. K. ab Mesocco bis San Bernardino-Dorf<br />
offen (etwaige Schneeverwehungen<br />
werden sofort frei geschaufelt). Unter- und Oberengadin<br />
m. K. befahrbar. Maloja Ketten notwendig.<br />
Vorderes Rheintal m. K. offen bis Tschamut; Seitentäler<br />
nach Vals, Vrin und Obersaxen m. K. befahrbar.<br />
Innerschweiz: Brünigstrasse hartgefahren, Ketten<br />
angeraten. Zufahrt nach Engelberg m. K. möglich.<br />
Strasse im Entlebuch o. K. befahrbar.<br />
Gotthard: Nordseite offen m. K. ab Amsteg bis<br />
Hospenthal; Südseite o. K. ab Airolo. Bedrettotal<br />
wegen Schneeverwehungen blockiert.<br />
Berner Oberland: Haslital m. K. offen bis Guttannen.<br />
Bergstrassen um Interlaken nach Grindelwald,<br />
Lauterbrunnen/Stechelbarg, Beatenberg und<br />
Habkern m. K. passierbar. Zufahrtsstrassen nach<br />
Kandersteg und Adelboden m. K. ah Frutigen. Simmentalstrasse<br />
schneehart, Ketten ratsam. Saanenmöser<br />
m. K. passierbar. Saanetal m. K. offen bis<br />
Gstei?. Jaunpass von Boltigen her m. K. offen his<br />
Passhöhe; Freiburgerseite gesperrt. Gantrister Wintersportgebiet;<br />
Zufahrt von Riggisberg her m. K. bis<br />
Hotel Gurnigelbad; Strasse Zollhaus-Schwefelbergbad<br />
m. K. befahrbar his zur Steinbachsäge. Schallenberg<br />
o. K. passierbar, Ketten immerhin mitführen.<br />
Jura: Bözberg, Staffelegg, Unterer und oberer<br />
Hauenstein sehr gut o. K. befahrbar. Weissenstein<br />
unpassierbar; von Solothurn her m. K. offen bis<br />
Nesselboden. Strassen im Berner Jura fast schneefrei<br />
und gut o. K. befahrbar.<br />
Westschweiz: Vue des Alpes Ketten empfohlen.<br />
Ausfallstrassen Les Verrieres-Pontarlier und Vallorbe-Pontarlier<br />
hartgefahren, Ketten erforderlich.<br />
Mollendruz und Col des Etroits m. K. passierbar.<br />
Bergstrassen um Montreux nach Caux und Les<br />
Avänts Ketten hotwendig. Col des Mosses wiederum<br />
m. K. befahrbar, vorsichtig fahren. Pillon mit K.<br />
offen bis Diablerets. Pays d'Enhaut m. K. befahrbar.<br />
Rhonetal m. K. offen ab Fiesch bis Münster;<br />
Weiterfahrt wegen Schneeverwehungen unmöglich.<br />
Strasse Sierre-Montana Ketten ratsam. Strasse Monthey-Champery<br />
m. K. Zufahrt nach Champex über<br />
Orsi&res m K. möglich. Grosser St. Bernhard m. K.<br />
offen ab Martigny bis Bourg-St. Pierre. Pas de Morgins<br />
und Gol des Montets wiederum m. K. passierbar.<br />
Col de la Forclaz gesperrt<br />
Transport von Automobilen durch die Alpentunnels:<br />
Albula, von Bergün nach Bevers.<br />
Lötschberg, von Kandersteg nach Brig.<br />
Simplon, von Brig nach Dcmodossola.<br />
St. Gotthard, von Göschenen nach Airolo.<br />
Arlberg, von Langen nach St. Anton.<br />
vtsef«<br />
Neugründung:<br />
W. Merz * Cie., Automobile, Frauenfeld. W.<br />
Merz und Ch. Baur haben unter dieser Firma eine<br />
Komtnanditfesellschaft eingegangen. Unbeschränkt<br />
haftender Gesellschafter ist Merz und Koriimanditär<br />
mit 5000 Fr. ist Gh. Baur. Zweck der Unternehmung<br />
ist die Vertretung von Fordautomobilen,<br />
Verkauf von Autos, Traktoren und Anhängern sowie<br />
der Betrieb einer Autoreparatur-Werkstätte.<br />
Domizil: Bleiehestrasse.<br />
Titan Auto-Service A.-G., Zürich. Unter dieser<br />
Firma wurde eine Aktiengesellschaft mit einem<br />
Kapital von 160.000 Fr. gegründet. Zweck der<br />
Unternehmung ist die Reparatur, Kontrolle, Garagierung,<br />
Pflege und sonstige Bedienung von<br />
Automobilen. Einziger Verwaltungsrat mit Einzelinterschrift<br />
ist E. Fehlmann, Kaufmann, Zürich,<br />
eschäftslokal Stauffacberstrasse.<br />
Bahnhof-Garage A.-G., Thun. Unter dieser Firma<br />
wurde eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital<br />
von 5000 Fr. gegründet. Zweck der Unternehmung<br />
ist der Handel mit Automobilen und Zubehör,<br />
die Uebernahme der Vertretung der Ford<br />
Vfotor Co. sowie der Betrieb einer Autoreparatur-<br />
Werkstätte. Dem Verwaltungsrat gehören an H.<br />
Abt, Kaufmann, in Dürrenast als Präsident sowie<br />
R, Pulver, Garagier in Thun. Geschäftsdomizil:<br />
Mönchstrasse.<br />
Konkurseröffnung:<br />
M. Mfgroz, Aufo-Reparatur-WerkstäHe. Lausanne.<br />
Konkurseröffnung vom 5. Dezember. Summarisches<br />
Verfahren, Eingabefrist bis 5. Januar.<br />
!
12 ÄUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - No 106<br />
bieten jede Garantie<br />
grösste Wirtschaftlichkeit<br />
ED. JFANGER, Werkzeugfabrik, USTER<br />
GLYCERINE<br />
pour refroidisseurs d'autos<br />
AMERIKANER-<br />
LIMOUSINE<br />
redigieren und administrieren,<br />
photographieren und retouchiereru<br />
klischieren und stereotypieren,<br />
entwerfen und zeichnen,<br />
setzen,<br />
drucken,<br />
binden<br />
Alies unter einem Dach<br />
Hallwag A.G., Bern<br />
chimid'acide<br />
double distillation, raffinee,<br />
quement pure et exempte<br />
VeuiUez prendre note, de ce qne le fournissenrde preservatif<br />
s de manvaise qualitö contre le gel se rend responsable<br />
des prejudices oausea et peutetrepoursuivi<br />
en iustice.<br />
Hch. Schweizer - Bäle<br />
Mod. 1932, ganz neu, den neuen Verkehrsvorschriften<br />
angepasst, für Fr. 6500.— zu verkaufen (Neupreis<br />
Fr. 8400.—). Der Wagen hat eine sehr schöne Kabine<br />
und Ladebrücke mit Seitenteilen, Brücke 1,75X<br />
2,6 m. — Offerten unter Chiffre Z 2803 an die Automobil-Revue,<br />
Bureau Zürich, oder Tel. 27.558 Zürich.<br />
8 Zylinder, 6/7plätzig, mit Sonnendach, in sehr gutem<br />
Zustande, wegen Nichtgebrauch<br />
billig abzugeben<br />
Zu verkaufen<br />
2 CARS ALPINS<br />
SAURER, 26-Flätzer. Allwetterkarosserie, auswechselbare<br />
Ladebrücke, komplett, mit allem Zubehör,<br />
tadellos erhalten, Fr. 8500.—<br />
FIAT 505 F, 15-Plätzer, seitl. Windschutz, Karosserie<br />
abnehmbar, komplett, Fr. 3000.—<br />
Anfragen unter Chiffre 14179 an die<br />
LANCIA-ASTURA<br />
prächtiger Innenlenker, 4/5 Plätze, Zustand<br />
des Wagens wie neu, mit Garantie zu verkaufen.<br />
10928a<br />
Agence LANCIA, Genf<br />
Wir<br />
Kein Schmieden<br />
bei allen Ihren Dreharbeiten<br />
Klaragraben 31 - Telephone 25.068<br />
Offerten unter Chiffre 14167 an die<br />
Auiomobli-Revue, Berti.<br />
Amerlcan-Garagt,<br />
Automobil-Revue, Bern'.<br />
4, rue de l'Anelen-Port.<br />
Kein Härten<br />
Lancia<br />
4plätziges CABRIOLET<br />
Artena »«»<br />
9 PS, Mod. 32/33, garantiert,<br />
wie neu, sehr vorteilhaft<br />
zu verkaufen.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Z 2805 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
HILLMAN<br />
6 ZyL, Limousine, 14<br />
PS, in Ia. Zustand,<br />
wenig gefahren, wird<br />
sehr vorteilhaft abgegeben.<br />
615191<br />
Fritz Weber, Automobiles,<br />
Solothurn,<br />
DornaeherpL Tel. 14.51.<br />
5plätzlger<br />
Sedan<br />
8 Zyl.<br />
CHRYSLER<br />
Modell 1931, 20 PS, wenig<br />
gefahren, modern in<br />
Linie und komfortabel,<br />
präsentiert wie neu, 4-<br />
Gang-Getriebe, 2 Gänge<br />
geräuschlos, hydr. 4-Radbremsen,<br />
4 hydr. Stossdämpfer,<br />
Spitzkühler (Jalousie),<br />
Drahtspeichenräder,<br />
2 kompL Reserveräder<br />
vorne seitlich, hinten<br />
Gepäckträger, sep. Stadtlampen,<br />
vollständige Ausrüstung,<br />
dem neuen Gesetz<br />
entsprechend, 9563<br />
Fr. 4800.—<br />
Ed. Contelly, Automobile,<br />
Basel, Hochstr. 26.<br />
Tel. 27.328.<br />
LANCIA-DILAMBDA<br />
sehr luxuriöses Cabriolet, 4 Plätze, Karosserie<br />
Farina, in tadellosem Zustande, sehr<br />
schöne Occasion.<br />
10928a<br />
Agence LANCIA, Genf<br />
American-Garage, 4, rue de PAncien-Port<br />
Zu verkaufen<br />
Abschleppwagen<br />
(Packard, 8 Zyl.), mit neuer, kompl. Abschleppvorrichtung,<br />
geschl. Führerkabine, neu bereift und nach<br />
Vorschrift ausgerüstet. In Ia. Zustand.<br />
Offerten unter Chiffre 614601 an die<br />
ZU VERKAUFEN:<br />
1 Brückenlastwagen BERNA<br />
4 T., 40 PS, Erstellungsjahr 1924, 6,35 m<br />
lang, 2,2 m breit, Bereifung vorn 40x8,<br />
hinten Vollgummi 1050/160.<br />
1 Lastwagen-Chassis LATIL<br />
1 Personenwagen HUPMOBILE<br />
18 PS, Erstellungsjahr 1926, Coupö mit<br />
Spider, 2—4 Plätze.<br />
1 Personenwagen CITROEN<br />
7,84 PS, Erstellungsjahr 1927, Coup