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E_1933_Zeitung_Nr.106

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BERN, Dienstag, 26. Dezember <strong>1933</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

29. Jahrgang - N° 106<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS.PREISE: Erscheint jeden Dienstag and Freitag Monatlich „Gelbe Liste**<br />

Halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portoznschlag.<br />

M(en> nicht postamtlieh bestellt. Zuschlag für poslamUlche BwteUanc 30<br />

REDAKTION n. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

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Telephon 25.222<br />

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deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; tür Anzeigen aus dem Aukland 60 Ct*.<br />

Grdssere Inserate nach Seitentarit.<br />

Inseratenscnlnss 4 Tage vor Erseheinen der Nummern<br />

Vermehrte Verkehrs- und Fahrsicherheit<br />

In letzter Zeit mehren sich in unserem<br />

Lande die Stimmen, die durch Einführung<br />

verschärfter Verkehrsbestimmungen der Entwicklung<br />

des Automobilismus neue Hindernisse<br />

in den Weg zu legen versuchen. Mit<br />

all den offenen oder mehr noch versteckten<br />

Bahninteressenten, den notorischen Automobilgegnern<br />

und den noch mittelalterlichen<br />

Verkehrszuständen huldigenden Opponenten,<br />

wollen wir uns nicht auseinandersetzen. Diesen<br />

Kreisen auch nur die einfachsten neuzeitlichen<br />

Verkehrserfordernisse plausibel<br />

zu machen, ist verlorene Liebesmüh. Hingegen<br />

möchten wir zu den leichthin in Presse<br />

und kantonalen Parlamenten hingeworfenen<br />

Vorwürfen an die Adresse der Automobilisten<br />

Stellung beziehen.<br />

Unser 31att hat von jeher mit aller Entschiedenheit<br />

gegen die Uebertragung einzelner<br />

bedauerlicher Vorkommnisse auf die<br />

gesamten Automobilistenkreise Stellung genommen.<br />

Ununterbrochen haben wir anderseits<br />

auf die Forderung grösserer Verkehrsdisziplin<br />

hingewiesen und Ungehörigkeiten<br />

seitens der Automobilisten frank und frei aufgedeckt.<br />

Wir sind die letzten, welche Verstösse<br />

einzelner Fahrer gegen die geschriebenen<br />

und ungeschriebenen Verkehrs- und<br />

Anstandsregeln verschweigen oder beschönigen<br />

möchten. Dagegen wehren wir uns mit<br />

allen Kräften gegen das heute beliebte Prinzip<br />

der Verallgemeinerung. Der grössere<br />

Teil unserer Automobilisten bemüht sich nach<br />

Möglichkeit, den Strassenverkehr so flüssig<br />

als möglich zu gestalten und irgendwelche<br />

Anstände zu vermeiden. Für das Recht der<br />

Strassenbenüt^ung zahlen sie jährlich nicht<br />

unerhebliche Extravergütungen. Dessen ungeachtet,<br />

führen sich oft viele andere Strassenbenützer<br />

derart auf, wie wenn das freie<br />

Verfügungsrecht über die Strasse nur ihnen<br />

zustehen würde.<br />

Die Hauptangriffe konzentrieren sich<br />

heute auf die Freigabe der Geschwindigkeitsgrenzen<br />

durch das neue Verkehrsgesetz.<br />

Statistisch ist noch keineswegs nachgewiesen,<br />

dass eine Vermehrung der Verkehrsunfälle<br />

auf dieses Zugeständnis zurückgeführt<br />

werden kann. Im Gegenteil lässt sich<br />

da und dort, so in Zürich, nachweisen, dass<br />

trotz erheblicher Verkehrszunahme, eine<br />

rückläufige Bewegung der Unfallkurve verzeichnet<br />

werden kann. Uns will eher scheinen,<br />

dass durch die Verbilligung der Automobile,<br />

speziell durch die auf den Markt ge-<br />

[ ^^H ^^H^ C^l ^H P^l P^H ^^If I^E^t^J<br />

Der geheime Kampf.<br />

Roman von Philipp Klein.<br />

(35. Fortsetzung)<br />

Eberhard schien ein wenig geknickt. «Das<br />

ist sehr bedauerlich,» sagte er. «Der Herr<br />

Gesandte hat mir Hoffnung gemacht, dass ich<br />

mir in Paris eine erträgliche Position schaffen<br />

könnte! Ich bin in Russland zum Tode verurteilt.<br />

In Bukarest habe ich mit der Herausgabe<br />

eines französischen Blattes den Rest<br />

meines Geldes verloren, und in Deutschland<br />

bin ich mit knapper Not dem Konzentrationslager<br />

entgangen. Ich habe aus der Schweiz<br />

verschwinden müssen, nachdem einige Verhaftungen<br />

erfolgt waren, die mir zu denken<br />

gaben. Nun bin ich hier. Sie brauchen mich<br />

natürlich nicht — was soll ich tun?»<br />

Der Chefredakteur schien die Lage dieses<br />

armen Russen sehr wohl würdigen zu können.<br />

«Ich brauche Sie nicht — zumindest<br />

habe ich nicht gerade auf Sie gewartet. Nicht<br />

wahr, das begreifen Sie doch? Aber damit<br />

ist nicht gesagt, dass sich keine Beschäftigung<br />

für Sie finden Hesse. Wenn es nicht gerade<br />

journalistisch sein muss...!»<br />

«Gewiss nicht!» beeilte sich Eberhard zu<br />

sagen.<br />

worfenen Altwagen, Personen in den Besifz<br />

von Motorfahrzeugen gelangen, die in keiner<br />

Weise über die nötigen Charaktereigenschaften<br />

verfügen, dass man sie ohne weiteres<br />

mit ihrem Fahrzeug auf die Menschen<br />

loslassen kann. In keiner Weise wollen wir<br />

damit etwa die Auffassung vertreten, dass<br />

das Automobil nur von einer privilegierten<br />

Klasse benützt werden könne, sondern es<br />

soll sich noch viel mehr als bisher zum<br />

Volksverkehrsmittel entwickeln. Voraussetzung<br />

dafür aber ist strengste Diszipliniertheit<br />

aller Fahrer. Wer aber namentlich<br />

an einem Sonntag etwas aufmerksam<br />

die zirkulierenden Automobile beachtet, der<br />

wird einen schönen Prozentsatz von Wagen<br />

feststellen können, die in eine Gerümpelkammer<br />

gehören und welche unter dem<br />

Einfluss des neuen Automobilgesetzes hoffentlich<br />

bald von der Bildfläche verschwinden.<br />

Prüft man dann noch die Sonntagsfahrer<br />

und die mitgeführte Menschenfracht<br />

ebenfalls näher, dann kann man oft daraus<br />

Schlüsse ziehen, welche deutlich auf die Gefahrenquellen<br />

des Strassenverkehrs hinweisen.<br />

Mit der zunehmenden Verkehrsdichte<br />

auf Ueberland- und Stadtstrassen, speziell<br />

auf Routen, wie wir sie in unseren Gebirgsgegenden<br />

antreffen, kann nur die gewissenhafteste<br />

Verkehrsdisziplin aller am Strassenverkehr<br />

interessierter Kreise die Gefahrenherde<br />

reduzieren. Mancher Automobilist wird<br />

aber die berechtigte Frage stellen, was die<br />

grösste Aufmerksamkeit auch nützt, wenn<br />

es noch andere Strassenbenützer gibt, die<br />

sich keinen Pfifferling um Sicherheit und<br />

Anstand kümmern.<br />

Im Nachstehenden wollen wir weniger die<br />

einzelnen Benutzer der Strasse daran erinnern,<br />

wie sie sich unter den heutigen Verkehrsverhältnissen<br />

zu benehmen haben, sondern<br />

darzustellen versuchen, dass seitens der<br />

Automobilisten und der Automobilindustrie<br />

keine Mittel gescheut werden, um die Verkehrssicherheit<br />

zu erhöhen. Solange nicht<br />

die gesamte Bevölkerung, wie in den verkehrsdichtern<br />

Ländern Amerika, Grossbritannien<br />

und Frankreich, völlig auf den Automobilverkehr<br />

eingestellt ist, werden wir<br />

stets mit höhern Unfallquoten zu rechnen<br />

haben. In diesen Staaten ist jedermann in<br />

irgendeiner Weise am Autoverkehr interessiert,<br />

und vor allem wissen ihn alle als Wirtschaftsfaktor<br />

ersten Ranges zu schätzen. Bei<br />

uns tritt hingegen noch in manchen Kreisen<br />

«Sie sagten vorhin, Sie hätten Bern verlassen<br />

müssen, weil Verhaftungen erfolgt sind,<br />

die Ihnen zu denken gaben. Ich bin über<br />

diese Verhaftungen unterrichtet. Standen Sie<br />

in Beziehungen zu den Verhafteten?»<br />

«Allerdings. Wenigstens zu einigen von<br />

ihnen.»<br />

«Gut. Wir brauchen uns ja nicht deutlichei<br />

auszusprechen. Es gibt natürlich in ähnlicher<br />

Art auch bei uns zu tun, wie Sie sich denken<br />

können. Der Herr Gesandte empfiehlt Sie<br />

sehr warm. Ich bin gern bereit, Sie mit Leuten<br />

bekanntzumachen, die sich für Sie interessieren<br />

werden. Welche Sprachen sprechen<br />

Sie?»<br />

«Russisch selbstverständlich, Englisch, Italienisch,<br />

Spanisch und ein wenig Deutsch und<br />

Holländisch.»<br />

«Ausgezeichnet. Man wird Sie sehr gut gebrauchen<br />

können, und wenn Sie Ihren Vorteil<br />

wahrzunehmen verstehen, wird es Ihnen bei<br />

uns recht gut gehen. Wollen Sie heute abend<br />

in das Caf6 Luxembourg am Elysee<br />

kommen?»<br />

«Gern!»<br />

Am Abend lernte Eberhard eine ihm neue<br />

Art von Menschen kennen. Horcher. Diese<br />

Leute hatten überall da zu sein, wo sich ein<br />

internationales Publikum zusammenfand. Sie<br />

hatten auf die Gespräche zu achten, die geführt<br />

wurden, hatten Verbindungen mit<br />

der Fussgänger und Velofahrer eine rückständige,<br />

verkehrsfeindliche Einstellung zutage,<br />

die dem Automobilisten mitunter das<br />

Leben nicht so leicht macht. Allmählich beginnt<br />

es aber auch hier zu dämmern, indem<br />

man dem Fussgänger und dem Velofahrer<br />

ebenfalls- bestimmte Verkehrspflichten auferlegt.<br />

Durchgeht man die letzten Polizeiberichte,<br />

so geht daraus die betrübende Tatsache hervor,<br />

dass viele zum Teil schwere Verkehrsunfälle<br />

auf übermässigen Alkoholgenuss zurückzuführen<br />

sind. Wenn aber ein Fahrer<br />

innert wenigen Tagen zweimal aus diesem<br />

Grunde von seinem Vehikel heruntergeholt<br />

werden muss, so zeugt dies von mangelnder<br />

Verkehrskontrolle. Im Hinblick auf das<br />

Ansehen des gesamten Autowesens ist unbedingt<br />

mit bedeutend grösserer Schärfe<br />

gegen derartige Fahrer vorzugehen. Die unter<br />

den Automobilisten noch befindlichen<br />

rücksichtslosen und disziplinlosen Elemente,<br />

deren Treiben bei den heutigen Geschwindigkeiten<br />

und Verkehrsdichten nicht mehr<br />

geduldet werden kann, müssen schonungslos<br />

ausgemerzt werden. Wer sich nicht an die<br />

Verkehrsordnung gewöhnen will, gehört auch<br />

nicht auf die Strasse, wobei aber keine Unterscheidungen<br />

zwischen Automobilisten,<br />

Radfahrern, Fuhrleuten und Fussgängern<br />

gemacht werden dürfen.<br />

Seitens der Autoindustrie wurden keine<br />

Aufwendungen gescheut, tim vor allem die<br />

Fahrsicherheit und damit auch diejenige des<br />

Verkehrs zu erhöhen. Die Tendenz der Automobilbauer<br />

geht dahin, ebenfalls die billigen<br />

Wagen mit denjenigen Einrichtungen zu<br />

versehen, die grösste Sicherheit gewähren,<br />

wobei allerdings diese Mehraufwendungen<br />

durch einfachere Ausstattung zu kompensieren<br />

versucht wird. Es seien im Nachstehenden<br />

nur die hauptsächlichsten Massnahmen<br />

erwähnt, die seitens der Konstrukteure in<br />

letzter Zeit zur Erhöhung der Verkehrs- und<br />

Fahrsicherheit ergriffen wurden. In erster<br />

Linie sind alle diejenigen Einrichtungen zu<br />

erwähnen, die auf eine Verminderung der<br />

Ermüdung des Fahrzeuglenkers hinauslaufen,<br />

wie leichte und ohne körperliche Anstrengungen<br />

zu bedienende Lenkung, Bremsung<br />

und Schaltung. Durch Einführung der Servobremsen<br />

kann man auch schwere Wagen<br />

bei hoher Geschwindigkeit ohne besondere<br />

Anstrengung abbremsen, so dass auch den<br />

weiblichen Automobilisten die Handhabung<br />

der Bremsen keine besondere Mühen mehr<br />

bereitet. Auch die leichte Zugänglichkeit<br />

Fremden anzuknüpfen und zu unterhalten,<br />

hatten sich in das Vertrauen ihrer Zufallsbekannten<br />

einzuschleichen und ihre Wahrnehmungen<br />

einer bestimmten Stelle mitzuteilen.<br />

Diese bestimmte Stelle war ein Herr,<br />

der zwar keine offizielle Stellung bekleidete<br />

und anscheinend keinen Titel hatte, aber offenbar<br />

in Beziehungen zu dem Nachrichtenbureau<br />

des Kriegsministeriums stand. Was<br />

hier getrieben wurde, nannte man Gegenspionage;<br />

Hauptzweck vwar es, verdächtige<br />

Fremde an das Messer zu liefern. Der Dienst<br />

wurde sehr gut bezahlt, besonders, wenn er<br />

von Erfolg war, wenn es gelang, irgendeinen<br />

unvorsichtigen armen Teufel zu Fall zu bringen.<br />

Natürlich waren diese «Gegenspione»<br />

auch provokatorisch tätig. Eberhard empfand:<br />

das war ungefähr die niederträchtigste<br />

Art von Menschen, die es überhaupt gab. Es<br />

fiel ihm nicht leicht, dem Haupt dieser Gesellschaft,<br />

dem Monsieur d'AIlancourt, die<br />

Hand zu geben, aber es musste wohl sein, und<br />

er musste es noch dazu als einen besonderen<br />

Glücksumstand betrachten, dass er vom Zufall<br />

in diese widerliche Gesellschaft geführt<br />

wurde; er lernte sie so wenigstens kennen<br />

und vermochte sich vor ihr zu schützen, indem<br />

er ihr angeblich diente.<br />

Mercedes war — eigentlich gegen den Willen<br />

Eberhards — mit in das Cafe Luxembourg<br />

gekommen. Sie rechnete damit, dass sie mit<br />

der Bedienungsorgane, d. h. der Anbringung<br />

von Signalkontakten und Abblendvorrichtung<br />

am Lenkrad, trug wesentlich zurFahTsicherheit<br />

bei. Eine nicht zu unterschätzende<br />

Sicherheitskomponente hat die Einführung<br />

des Tiefrahmens gebracht, weil durch diese<br />

Konstruktion der Schwerpunkt tiefer zu liegen<br />

kommt, wodurch die Haltung des Fahrzeuges,<br />

namentlich in Kurven, erheblich verbessert<br />

wurde. Durch gleichzeitige Tieferlegung<br />

des Motors kann der Gesamtschwerpunkt<br />

des Wagens noch weiter nach unten<br />

verlegt werden, was einzelne Konstrukteure<br />

durch Einführung der Schwingachsen zu erzielen<br />

versuchen. Nicht ohne Etinfluss auf<br />

die Fahrsicherheit ist auch eine gute Federung,<br />

da Qualitativ hochstehendes Federmaterial<br />

ermöglicht, dass die Räder fest an<br />

der Fahrbahn haften und sich der Strassenbeschaffenheit<br />

eng anschmiegen, was nicht<br />

ohne Einfluss auf Lenkung und zuverlässiges<br />

Bremsen bleibt. Der Einbau hydraulischer<br />

Stossdämpfer trägt in hohem Masse<br />

zu einer Verbesserung der Federung bei,<br />

können doch Stossdämpfer vom Führersitz<br />

aus reguliert werden, um den Lauf des Wagens<br />

entsprechend der Belastung, der Geschwindigkeit<br />

und des Strassenzustandes<br />

einzustellen.<br />

Daneben verfügen wir noch über eine ganze<br />

Reihe von Neuerungen, durch welche die<br />

Fahrsicherheit indirekt erhöht wird, wodurch<br />

der Fahrer in die Lage versetzt wird, sich<br />

vollständig auf die Strassenvorgänge zu konzentrieren.<br />

Zu diesen Einrichtungen ist das<br />

moderne Getriebe zu rechnen, das ohne besondere<br />

Aufmerksamkeit den Getriebewechsel<br />

gestattet. Im weiteren sind zu erwähnen<br />

die Richtungsanzeiger, das Stopplicht,<br />

die Rückblickspiegel und die Scheibenwischer.<br />

Auch auf dem Gebiete der Beleuchtung<br />

sind in letzter Zeit ganz besondere Fortschritte<br />

zu verzeichnen, wobei dem Problem<br />

der Abblendung die grösste Aufmerksamkeit<br />

geschenkt wurde. Allerdings ist zu sagen,<br />

dass diese Seite noch nicht durchwegs befriedigend<br />

gelöst ist. In Kenntnis dieser Mängel<br />

hat sich aber gerade der Automobilist<br />

zu bemühen, durch korrektes Verhalten bei<br />

Nachtfahrten mitzuhelfen, diese vorläufigen<br />

technischen Lücken zu überwinden.<br />

Der<br />

Autler-Felerabend<br />

In vermehrtem Masse wird auch der Glasfrage<br />

Interesse entgegengebracht, indem speziell<br />

bei Zusammenstössen durch Verwenerscheint<br />

als Silvester-Autler in der nächsten<br />

Ausgabe vom Freitag.<br />

veränderter Haartracht und nach einer mehrjährigen<br />

Abwesenheit auch dann nicht erkannt<br />

werden würde, wenn sie einem Bekannten<br />

aus früherer Zeit in die Hand lief.<br />

Eberhard hatte schwere Bedenken, aber Mercedes<br />

lachte ihn aus; seit sie sich in Paris<br />

befanden, wurde die geliebte Frau von einem<br />

beinahe krankhaften Betätigungsdrang gequält<br />

und wollte lieber alles riskieren, als<br />

untätig in ihrem Hotelzimmer sitzen und auf<br />

die Heimkunft Eberhards warten.<br />

Als die beiden spät abends in das Hotel<br />

zurückkehrten, fragte Eberhard: «Hast du<br />

diesen Herrn d'AIlancourt vielleicht früher<br />

schon einmal gesehen?»<br />

«Nein. Wie kommst du auf diese Idee?»<br />

«Es war so merkwürdig. Er schien von Anfang<br />

an gar kein besonderes Interesse an<br />

dir zu haben, aber ich ertappte ihn wiederholt<br />

dabei, wie er dich mit forschenden Augen<br />

musterte. Vielleicht hat er dich erkannt!»<br />

«Du siehst Gespenster! Du hast mein Bild<br />

aus jenen Zeiten gesehen und selbst zugeben<br />

müssen, dass heute auch nicht die geringste<br />

Aehnlichkeit zwischen mir und dem Bild besteht!»<br />

«Die Augen von solchen Bestien, wie dieser<br />

d'AIlancourt eine ist, sind sehr scharf.<br />

Hoffentlich hast du recht!»<br />

Eberhard arbeitete also als «Horcher». Allerdings<br />

mit sehr geringem Erfolg — für ei-


6 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 106<br />

düng von splitterfreiem Glas nicht nur die<br />

Insassen, sondern auch Drittpersonen vor<br />

Schnittwunden geschützt sind. Von grosser<br />

Bedeutung für die Verkehrssicherheit ist vor<br />

allem, dass der Führer einen möglichst unbehinderten<br />

Ausblick hat. Der Karosseriekonstrukteur<br />

bemüht sich heute, nach Möglichkeit<br />

diese Forderung zu erfüllen. Viele<br />

noch im Gebrauch stehende Wagen vermögen<br />

allerdings diesem Verlangen nach genügender<br />

Uebersicht noch nicht gerecht zu werden,<br />

indem die vorderen Seitenpfosten viel<br />

zu massiv ausgeführt sind, was im besonderen<br />

beim Kurvenfahren behinderlich ist.<br />

Aus den nämlichen Gründen ist der Einbau<br />

doppelter Scheibenwischer zu empfehlen.<br />

Aus Vorstehendem ist ersichtlich, dass seitens<br />

des Automobilbauers nichts unterlassen<br />

wird, um die Fahr- und Verkehrssicherheit<br />

zu erhöhen. Die zukünftige Entwicklung<br />

dürfte dahin tendieren, die Handhabung der<br />

Pedale, Bremsen, Schaltung, Richtungsanzeiger<br />

und des Lenkrades auch weiter zu vereinfachen.<br />

All diese Bemühungen werden sich aber<br />

dann erst vollkommen auswirken können,<br />

wenn die Gesamtheit der am Strassenverkehr<br />

interessierten Kreise auf die Motorisierung<br />

der Strasse Rücksicht nimmt. Die Strasse<br />

gehört allen und dient in erster Linie dem<br />

Verkehr und nicht dem Rowdytum, den<br />

Schwatzbasen und den vielen undisziplinierten<br />

Veloakrobaten. Diesen Grundsatz gilt es<br />

unter allen Umständen rechtlich zu schützen,<br />

und zwar in dem Sinne, dass derjenige,<br />

welcher den Verkehr leichtsinnig hindert oder<br />

böswillig gefährdet, durch autoritative Mittel<br />

zur Achtung vor dem Strassenverkehr erzogen<br />

wird. Ohne äusserste Verkehrsdisziplin<br />

aller Strassenbenützer wird niemals ein<br />

geordneter Verkehr möglich sein. Wy.<br />

nen Fremden war es ja auch nicht leicht, sich<br />

in die Arbeit hineinzufinden. Er zeigte sich<br />

sehr eifrig — wiederholt hatte er seinem<br />

Chef Persönlichkeiten namhaft gemacht, de-<br />

Die A.R.<br />

Im Dienste der Wohltätigkeit.<br />

Die grosse Mehrzahl unserer Leser wird<br />

sich noch an die durch unser Blatt im Jahre<br />

1930 durchgeführte Sammlung zugunsten<br />

der Hinterbliebenen des an der Talstrasse in<br />

Zürich von einem Autostrolch meuchlings<br />

erschossenen A. Müller von Luzern erinnern.<br />

Dank der grossen Gebefreudigkeit und der<br />

spontanen Hilfsbereitschaft unserer Leser<br />

konnte die Sammlung mit dem überaus erfreulichen<br />

Betrag von 14,318 Franken abschliessen,<br />

welche der Amtsvormundschaft<br />

der Einwohnergemeinde Solothurn, wo sich<br />

die Witwe mit ihren drei minderjährigen<br />

Kindern niedergelassen hatte, überwiesen<br />

wurde. Wir versprachen damals unsern Lesern,<br />

sie regelmässig über den Stand die*<br />

ser Vermögensverwaltung und die Verwendung<br />

der ihr entnommenen Mittel zu orientieren.<br />

Dieser Tage erhielten wir vom städtischen<br />

Amtsvormund Solothurn die Abrechnung<br />

für das Jahr 1932/33. Da die Mutter der<br />

drei Kinder, die ihren Vater auf so tragische<br />

Weise verloren haben, einerseits von<br />

der SUVA eine Rente bezieht und anderseits<br />

sich durch eigener Hände Arbeit ein<br />

bescheidenes, aber doch regelmässiges Auskommen<br />

schaffen konnte, musste erfreulicherweise<br />

der Hilfsfonds bisher nur in geringem<br />

Masse in Anspruch genommen werden.<br />

Es wurden bisher nur wenige hundert<br />

Franken als Beitrag an die Steuern und zur<br />

teilweisen Kostendeckung von Ferienaufenthalten<br />

der Kinder, welche teilweise von etwas<br />

schwacher Konstitution sind, ausgegeben.<br />

Immerhin erreichten diese Zuwendungen<br />

bei weitem nicht den Zinsertrag, so dass<br />

die Abrechnung auf 31. Dezember <strong>1933</strong> mit einem<br />

Vermögen von 15,500 Fr. abschliessen<br />

kann. Zu diesem erfreulichen Ergebnis hat<br />

auch der Umstand beigetragen, dass die<br />

Vermögensverwaltung von der Amtsvormundschaft<br />

Solothurn kostenlos durchgeführt<br />

wird. Die Kinder, welche im Alter<br />

zwischen 10 und 14 Jahren stehen, sind alle<br />

noch schulpflichtig. Nach Austritt aus der<br />

Schule werden ihnen die Mittel aus dem<br />

Fonds gestatten, eine solide Berufslehre zu<br />

absolvieren, was kaum möglich wäre, wenn<br />

die Familie einzig auf die Einkünfte der Frau<br />

angewiesen wäre. Ueber den weiteren Werdegang<br />

der Halbwaisen werden wir im gegebenen<br />

Zeitpunkte gerne berichten.<br />

Wie erinnerlich hat sich vor wenigen Wochen<br />

ein ähnliches gemeines Verbrechen auf<br />

einen arbeitsamen und geachteten Taxichauffeur<br />

von Zug ereignet. Der auf diese Weise<br />

ums Leben gekommene W. Kessler hinterlässt<br />

eine Frau und einen sechsjährigen Jungen.<br />

Wir haben bereits eine Anzahl Zuschriften<br />

von mitfühlenden Lesern erhalten, welche<br />

sich bei uns erkundigten, ob wir nicht<br />

auch für diese Familie eine Sammlung ähnlich<br />

derjenigen vom Jahre 1930 durchführen<br />

möchten. Unsere an Ort und Stelle gemachten<br />

Erhebungen ergaben, dass die auf so tragische<br />

Weise um.ihren Ernährer gekommene<br />

Familie deshalb nicht aller Mittel entblösst<br />

sein wird, indem sowohl die Witwe als das<br />

Kind bis zum 16. Lebensjahr von der Suva<br />

ine Monatsrente erhalten werden, die sich<br />

immerhin entsprechend dem Einkommen des<br />

Verstorbenen in bescheidenen Grenzen bewegt.<br />

In der Schwebe ist noch die Erledigung<br />

einer kleineren Lebensversicherung.<br />

Wir möchten daher erst die genaue Abklärung<br />

der künftigen Vermögens- und Einkommensverhältnisse<br />

der Hinterbliebenen abwarten,<br />

bevor wir zu einer neuen Hilfsaktion<br />

übergehen. Dagegen sind wir gerne bereit,<br />

Zuwendungen, welche in der Zwischenzeit<br />

bei uns einsehen, zu sammeln und weiterzuleiten.<br />

Wir haben aber heute einen andern<br />

Wunsch auf dem Herzen, der gleichsam als<br />

eine Art<br />

verspätete Weihnachtsbitte<br />

kommt. Die im gleichen Verlag wie die<br />

« Automobil-Revue » erscheinende, aber von<br />

dieser in jeder Beziehung unabhängige <strong>Zeitung</strong><br />

für die schweizerische Landbevölkerung<br />

« Der Landfreund » hat dieses Jahr auf<br />

Weihnachten für bedürftige Leute getragene<br />

Kleider und Lebensmittel gesammelt. Was<br />

innert kürzester Zeit an verschämten, bescheidenen<br />

Bittbriefen aus den verschiedensten<br />

Landesteilen bei der Redaktion zusammentraf,<br />

überstieg alle Erwartungen. Wir<br />

hatten zufällig Gelegenheit, in diesen gewaltigen<br />

Stoss von Briefen Einsicht zu nehmen,<br />

in denen meist von armen Bergbauern, die<br />

durch Krankheit, allerlei Unglück und vor allem<br />

durch Arbeitslosigkeit in schwere Not<br />

gekommen sind, flehentlich um getragene<br />

Schuhe für die Kinder, um ein warmes Hemd<br />

für den Mann, um Bettwäsche und. dergleichen<br />

gebeten wird. Da enthüllte sich eine<br />

Not in unserm Land, wie man sie gar nicht<br />

zu erahnen gewagt hatte. 8 Kinder, 10 Kinder,<br />

16 Kinder in der gleichen Familie sind<br />

ohne Winterkleider, ihre FÜsse sind geschwollen<br />

vor Kälte und Nässe. Bettwäsche<br />

kann nicht mehr gewechselt werden, weil<br />

nur pro Bett ein Leintuch vorhanden ist,<br />

Kranke entbehren jeder Stärke und Stützung<br />

— das ist das Klagelied aller dieser ungelenk<br />

verfassten Briefe.<br />

Eine dieser Bittschriften eines Kleinbauern,<br />

so sympathisch bescheiden und anständig abgefasst,<br />

spreche für hunderte :<br />

« Ich bin so in Not, dass ich fast nicht mehr<br />

weiss, was machen, und wie ich. es anstellen<br />

muss. Bin nämlich Kleinbauer ohne Vieh, danebst<br />

gehe ich auf Taglohn, kann aber nicht mehr<br />

schwere Arbeit machen, da ich den Rücken* total<br />

ruiniert habe, weil ich eben zu schwere Arbeit<br />

machen musste. So auch meine Frau, sie ist in<br />

den Nerven ganz überangestrengt Wir sind wirklich<br />

ein bresthaftes Paar. Mit unsern Leiden können<br />

wir nur wenig verdienen, da wir eben nicht<br />

den Lohn verlangen dürfen wie man ihn haben<br />

sollte, um die Familie erhalten zu können. Im<br />

Sommer geht es, aber der Winter ist zu streng<br />

und zu lang. Wir sind erst 40 Jahre alt, haben<br />

drei Knaben von 14. 12 und 10 Jahren, diese<br />

möchten natürlich essen, aber wie essen, wenn<br />

nichts im Kasten ist? Und zum Kaufen fehlt uns<br />

das Geld, und ohne Geld bekommen wir nichts.<br />

Jetzt bin ich arbeitslos, da das Büscheln ausgegangen<br />

ist wegen des Schnees; die Frau hat früher<br />

weben können, jetzt steht aber der Webstuhl<br />

schon drei Jahre im Lokal, ohne einen Schuss<br />

weben zu dürfen Wir sind nachweisbar ehrlich<br />

und arbeitsam. Es möge Gott alle bewahren vo<br />

solchem Elend und vor Hunger, wie wir ihn erleiden<br />

müssen, und natürlich auch mit Schuhen<br />

und Kleidern stehen wir schlimm da... ><br />

Es hat sich gezeigt, dass die .Landfreund'-<br />

HHfe allein niemals ausreichen kann und<br />

Hunderte von Kindern vergeblich auf das<br />

nen unvorsichtige Aeusserungen entschlüpft<br />

waren. Aber er hatte Pech; immer waren es<br />

entweder Mitglieder der Regierung oder einflussreiche<br />

Parlamentarier, auf die er hinwies.<br />

Jedenfalls keine Leute, denen man an<br />

die Gurgel springen konnte.<br />

Inzwischen war er natürlich so weit als irgend<br />

möglich in der entgegengesetzten Richtung<br />

tätig. Er erfuhr ziemlich viel, was für<br />

Berlin von Interesse war, und es gelang ihm,<br />

die Verbindung über die Schweiz aufrechtzuerhalten.<br />

Auch Mercedes, die gleichfalls<br />

häufig im Cafe Luxembourg verkehrte, arbeitete<br />

mit Erfolg, besonders seit sie mit ein<br />

paar jungen Diplomaten bekannt geworden<br />

war, die sich hier des öftern mit dem Chefredakteur<br />

des «Matin» und anderen einflussreichen<br />

Persönlichkeiten trafen. Diese Diplomaten<br />

hatten offenbar sehr viel freie Zeit,<br />

denn es verging kaum ein Tag, an dem sie<br />

Mercedes nicht zu einer Autofahrt einluden.<br />

Sie nahm häufig an; es war ja in diesen Frühlings-<br />

und Frühsommertagen wundervoll, über<br />

Land fahren zu können. Eberhard empfand<br />

unsäglichen Schmerz. Mercedes schien freilich<br />

bei ihrer jeweiligen Rückkunft von so\-<br />

chen Ausflügen durchaus unbefangen und<br />

fröhlich, aber je mehr Interessantes sie erfahren<br />

hatte, desto quälender wurden die<br />

Zweifel für Eberhard.<br />

Gerade um diese Zeit bereitete die Entente<br />

die Einführung der «Tanks» an der Front<br />

vor. Eberhard konnte sich vergewissern, dass<br />

diese Kampfwagen genau so gebaut worden<br />

waren, wie der seinerzeitige Entwurf, den er<br />

in Petersburg genau studieren konnte, und<br />

Geschenk getragener Kleider und Schuhe<br />

warten. Wir haben uns deshalb entschlossen,<br />

unserseits diese Hilfsaktion in grösserem<br />

Umfange weiterzuführen. Hilfe tut dringend<br />

not 1 Heute ergeht eine erste Bitte an unsere<br />

Leser, sich noch gebrauchsfähiger getragener<br />

Kleider, Schuhe, Wäsche zu erinnern,<br />

und sie uns zuzusenden. Auch Lebensmittel<br />

sind sehr erwünscht. Wir werden dies alles<br />

an die notleidende Bevölkerung weiterleiten.<br />

Diese soll es erfahren, dass der früher so oft<br />

kritisierte Automobilist doch auch sehr gut<br />

sich seiner Volksverbundenheit und der daraus<br />

entstehenden Verantwortungen bewusst<br />

st. Gerade in unserer Zeit, da so viel von<br />

Volksgemeinschaft geredet wird, soll dies<br />

ine bescheidene Tat sein. Wir werden in<br />

einer nächsten Ausgabe noch näher auf die<br />

Aktion eintreten. Schon heute eilt : steuert<br />

der verschwiegenen Not unseres Landes!<br />

(Adresse : Redaktion der «Automobil-Revue<br />

», Breitenrainstrasse 97. Bern.)<br />

ait£S*£s«9*e*<br />

Mutationen der Stabsoffiziere.<br />

Wir veröffentlichen nachstehend einen Auszug<br />

aus den «Mutationen der Stabsoffiziere»,<br />

herausgegeben vom eidg. Militärdepartement<br />

am 22. Dezember <strong>1933</strong>.<br />

Wir berücksichtigen nur jene Mutationen<br />

und Promotionen, die die Motorwagentruppe,<br />

die motorisierte Artillerie und die Fliegertruppe<br />

betreffen. Unser Auszug beschränkt<br />

sich auch in dieser Hinsicht auf die Mutationen,<br />

die in engem Zusammenhang mit den<br />

genannten Waffen stehen:<br />

I. Entlassungen vom Kommando.<br />

Artillerie.<br />

Oberst Bluntschli Georg, Bern, Stab St. Gotth. Bes.<br />

Art.-Chef, neu: z. D.<br />

Molorwaqentruppe.<br />

Major Bosshard Jakob, Kiehen, Kdt. Mot-Lastw-<br />

Abt. 5, neu: z. D.<br />

II. Beförderungen.<br />

Zu Obersten die Oberstleutnants.<br />

Artillerie.<br />

Peter Arthur, Bern, Kdt. Seh. Art.-R. 3, neu: z. D.<br />

Hafner Walter, Sitten, Kdt. Seh. Art.-R. i, neu:<br />

z. D.<br />

Schwarz Julius, Aubonne, Cdt. R. art. Id. 1, neu:<br />

E.M. ler


N° 10« - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sportnachrichten<br />

Rückblick auf die internationale Sportsaison <strong>1933</strong><br />

Bilanz.<br />

Wieder stehen wir an der Schwelle zu einem<br />

neuen Jahre. Es ist ein tiefes menschliches<br />

Bedürfnis, in solchen Momenten den<br />

Blick in die Vergangenheit zu wenden und<br />

die verflossene Spanne Zeit kritisch zu wägen.<br />

Für den Automobilsport, der ja letzten<br />

Endes nicht nur dem Selbstzweck « Sport»<br />

dient, sondern in viel weiterem Masse dem<br />

gesamten technischen Fortschritt und damit<br />

der menschlichen Entwicklung überhaupt verschrieben<br />

ist, hat der Uebergang <strong>1933</strong>—1934<br />

eine ganz besondere Bedeutung. Zwei Perioden<br />

der technischen Entwicklung schneiden<br />

sich hier. Von der Epoche der mehrere Jahre<br />

gültigen freien Formel wird Abschied genommen,<br />

und an ihre Stelle treten völlig<br />

neue Bestimmungen.<br />

Im Rennwagenbau spiegelt sich die Zukunft<br />

der Qebrauchswagenkonstruktion, und<br />

was hier in schweren Konkurrenzen einer<br />

ersten Prüfung unterzogen wird, soll dort<br />

einer späteren Zeit zum praktischen Gewinne<br />

dienen. Der Hauptzweck der Rennen liegt<br />

deshalb in einer indirekten Förderung des<br />

Gebrauchswagenbaues, und alle Neuerungen<br />

bei diesen hochgezüchteten Maschinen werden<br />

sich früher oder später auch beim normalen<br />

Serienwagen in irgendeiner Weise<br />

auswirken. Der Rennsport hat deshalb eine<br />

wichtige Mission zu erfüllen, auf die nicht<br />

deutlich genug hingewiesen werden kann.<br />

Was bei anderen sportlichen Tätigkeiten lediglich<br />

dem Sporte selbst und damit der körperlichen<br />

und seelischen Entwicklung und<br />

der Unterhaltung dient, hat beim Autosport<br />

auch technische und wirtschaftliche Hintergründe.<br />

Die Rennfahrer sind nicht lediglich<br />

Männer, die sich mit einem mehr oder weni-<br />

;er grossem Einsatz von Mut und Können<br />

gegenseitig einen Preis streitig machen, sondern<br />

gleichzeitig im vollen Sinne des Wortes<br />

Pioniere der Technik. Von diesem Standpunkt<br />

aus wird man auch zur gebührenden<br />

Einschätzung ihrer Leistungen gelangen.<br />

Die neue Formel, die die nächsten drei<br />

Jahre beherrschen wird, löst eine Zeit des Liberalismus<br />

im Rennwagenbau ab—wenn man<br />

dieses heute viel gebrauchte Wort auch hier<br />

anwenden will — und setzt an dessen Stelle<br />

strenge Vorschriften, mit andern Worten,<br />

auch im Rennwagenbau entsteht eine Art<br />

Diktatur. Wie sich diese auswirken wird,<br />

ist heute noch ein Problem, und gerade die<br />

befähigtsten Fachleute mühen sich darum,<br />

den Wert oder Unwert dieser neuen Formel<br />

schon jetzt zu ergründen. Jedenfalls hatte<br />

sie schon vor ihrem Inkrafttreten mehrere<br />

scharfe Angriffe zu bestehen.<br />

Die schwere Weltkrise, die auch das Jahr<br />

'933 überschattete, musste sich normalerweise<br />

auch auf den Automobilsport auswirken.<br />

Wer allerdings eine vollständige Lähmung<br />

jeder Aktivität erwartete, sah sich angenehm<br />

enttäuscht. Was schon in den Jahren<br />

1931 und 1932 mit Genugtuung festgestellt<br />

werden konnte, zeigte die verflossene<br />

Saison mit vermehrter Deutlichkeit: Der<br />

Autosport Hess sich von den schwierigen<br />

Zeitläufen keineswegs besiegen, sondern entwickelte<br />

eine ganz erstaunliche Widerstandskraft.<br />

Die gesamte Bewegung im<br />

Jahre <strong>1933</strong> war im Grunde genommen wieder<br />

ausserordentlich lebhaft. Es zeigten sich<br />

keine Reduktionen der Rennen, und auch<br />

die Fahrer nahmen in gleich starkem Masse<br />

an den verschiedenen Konkurrenzen teil. Eine<br />

einzige grosse Firma zog sich vom Sport<br />

zurück, doch lag der Grund dazu weniger<br />

in wirtschaftlichen, als vielmehr in technischen<br />

Erwägungen. Die grosse Fähigkeit,<br />

mit der sich der Sport der Krise entgegenzustemmen<br />

wusste, ist im Grunde genommen<br />

nicht allzusehr überraschend, wenn man die<br />

Anstrengungen bedenkt, mit denen heute<br />

die Konstrukteure gegen die Konkurrenz anzukämpfen<br />

haben. Sie sind deshalb in schwierigen<br />

Zeiten ganz besonders stark auf die<br />

Rennen angewiesen, die das ideale Prüfungsfeld<br />

für alle Neuerungen darstellen. Die<br />

Förderung der technischen Erkenntnisse ist<br />

immer in krisenhaften Augenblicken am erwünschtesten.<br />

Die Erfahrung hat weiterhin<br />

längst gezeigt, welche gewaltigen propagandistischen<br />

Möglichkeiten den Rennen innewohnen.<br />

Auch so können sich diese als Mittel<br />

zur Bewältigung von Krisen auswirken.<br />

Die Organisatoren der grossen internationalen<br />

Veranstaltungen haben sich in klarer Erkenntnis<br />

der Situation ebenfalls umzustellen<br />

ge.wusst und kommen heute den Fahrern in<br />

jeder Beziehung in einer Weise entgegen,<br />

wie dies noch vor wenigen Jahren zur Unmöglichkeit<br />

gehörte. Es muss zugegeben<br />

werden, dass das Problem der Nenngelder,<br />

Startgelder und Preise- noch nicht überall<br />

seine wünschenswerte Lösung gefunden hat;<br />

dennoch haben sich an verschiedenen Orten<br />

sehr erfreuliche Ansätze zu einer grundsätzlichen<br />

Neuregelung gezeigt. Den Fahrern<br />

wird dadurch ermöglicht, trotz grossen Unkosten<br />

auch weiterhin ihre sportliche Tätigkeit<br />

ausüben zu können. Die Massen haben<br />

auch dieses Jahr dem Autosport ihre alte<br />

Treue gehalten. Es ist eine feste Tatsache,<br />

dass gerade in sorgenvollen Zeiten eine Ablenkung<br />

als doppelt angenehm empfunden<br />

wird, und die Spannungen eines grossen Automobilrennens<br />

lassen sich auch heute die<br />

Zuschauermassen noch nicht entgehen. Dafür<br />

sprechen schon die imposanten Besucherzahlen<br />

der grossen Veranstaltungen.<br />

In sportlicher Beziehung hat das Jahr <strong>1933</strong><br />

mehr gebracht als in technischer Hinsicht.<br />

Schon die ganze vergangene Saison stand<br />

eindeutig unter dem Zeichen des Ueberganges<br />

von einer alten zu einer neuen Formel.<br />

Die Konstrukteure beschränkten sich zum<br />

grössten Teil darauf, die bereits bestehenden<br />

Maschinen nochmals ein Jahr lang in<br />

den verschiedenen Kämpfen zu erproben, und<br />

widmeten sich mit um so grösserer Intensivität<br />

dem Bau der neuen Wagen für das<br />

kommende Jahr. Die Sportwelt hat denn<br />

auch <strong>1933</strong> die Sensation neuer Rennwagen<br />

nur in beschränktem Masse erleben können.<br />

Lediglich Maserati setzte schon zu Beginn<br />

der letzten Saison einen neuen 3000-ccm-<br />

Monoposto-Wägen ein, dessen Konstruktion<br />

sich schon damals nach den Bestimmungen<br />

der nächstjährigen Formel richtete. Von Alfa<br />

Romeo sah man keine neuen Modelle. Bekanntlich<br />

zog sich diese Firma dieses Jahr<br />

offiziell vom Autosport zurück und verkaufte<br />

ihre berühmten Monoposto-Wagen an<br />

die Scuderia Ferrari in Modena. Der erste<br />

Teil der Saison wurde ausschliesslich mit<br />

dem von 2300 ccm auf 2600 ccm aufgebohrten<br />

Achtzylinder bestritten, der in dieser<br />

neuen Form immer noch eine überraschend<br />

grosse Leistungsfähigkeit bewies. Bugatti<br />

schickte sein erprobtes 2,3-Liter-Modell, das<br />

schon 1931 herauskam, aufs neue in den<br />

Kampf. Als sehr gefährlich erwiesen sich<br />

seine 4900-ccm-Wagen, die im Jahre 1932<br />

keine grossen Stücke vollbracht hatten, aber<br />

durch eine gründliche Ueberholung ganz erstaunlich<br />

gewannen.<br />

Ganz im Gegensatz zum letzten Jahre, in<br />

dem eine bestimmte Marke sich das Primat<br />

eroberte, verlief die Saison <strong>1933</strong> sehr ausgeglichen.<br />

Sowohl Alfa Romeo, wie Maserati<br />

und Bugatti, hatten abwechslungsweise ihre<br />

Erfolge zu verzeichnen, so dass sich keine<br />

eindeutige Superiorität herauskristallisierte.<br />

Vom sportlichen und technischen Standpunkt<br />

aus verdiente die Saison deshalb grosses Interesse,<br />

denn es war fast ausgeschlossen,<br />

vor einem Rennen auf den voraussichtlichen<br />

Sieger zu tippen. Gegen Ende der Rennzeit<br />

tauchten dann die ersten Vorläufer der<br />

nächsten Saison auf. In San Sebastian unterzog<br />

Bugatti seine Maschinen einer harten<br />

Feuerprobe; allerdings musste er sich mit<br />

mittleren Plätzen zufrieden geben.<br />

Wie sich die nächstjährige Saison gestalten<br />

wird, ist heute noch ein Rätsel. Es lässt<br />

sich lediglich eine ganz ausserordentliche<br />

Aktivität voraussagen. Welche Marke indessen<br />

die Führung an sich reissen wird, weiss<br />

man heute noch nicht, da über keine neue<br />

Maschine genauere Details bekannt sind. Die<br />

neue Rennformel reduziert das Maximalgewicht<br />

der Wagen ohne Wasser, Brennstoff,<br />

Oel und Pneugarnitur auf 750 kg. Mit dieser<br />

Gewichtsbeschränkung soll, wie man weiss,<br />

der Leichtbau gefördert werden. Bei beschränkten<br />

Mitteln soll der Versuch der<br />

weiteren Leistungserhöhung unternommen<br />

werden. Indirekt sollen durch diese Formel<br />

auch die stets grösser gewordenen Geschwindigkeiten<br />

reduziert und auf der Basis<br />

empfindlicher Beschränkungen weitergearbeitet<br />

werden. Mit der Maximalgrenze<br />

von 750 kg waren von allem Anfang an nicht<br />

alle Konstrukteure und Fahrer einverstanden.<br />

Gleich nach dem definitiven Beschluss<br />

der internationalen Sportkommission ritt<br />

Delage eine scharfe Attake gegen die neue<br />

Formel, da nach seiner Auffassung bei einem<br />

Maximalgewicht von 750 kg die Wagen<br />

immer noch zu schnell und damit zu gefährlich<br />

würden. Anderseits zeigte es sich, dass<br />

mehrere Fabriken von vorneherein Wagentypen<br />

projektiert hatten, die den Forderungen<br />

der neuen Formel ziemlich genau entsprachen.<br />

Die Zukunft wird zu erweisen haben,<br />

bis zu welchem Grade die neue Rennformel<br />

geeignet ist, den Autosport zu fördern.<br />

Ein zweiter und nicht weniger • gefährlicher<br />

Angriff wurde in diesem Herbst<br />

gegen die neuen Bestimmungen unternommen,<br />

und diesmal vor allem unter dem Eindrucke<br />

mehrerer schwerer Unglücksfälle in<br />

der verflossenen Saison. Die Befürworter<br />

einer Abänderung zum Zwecke der Geschwindigkeits-Verminderungen<br />

erblickten in<br />

der kommenden Formel immer noch eine<br />

grosse Gefährdung der Fahrer und des Publikums,<br />

und sie verlangten aus diesem<br />

Grunde sehr strenge Limiten, wie beispielsweise<br />

die Reduktion des Zylinderinhaltes auf<br />

2000 ccm oder die völlige Abschaffung des<br />

Kompressors. Einen praktischen Erfolg<br />

konnte diese Initiative nicht mehr haben, da<br />

sie in einem Momente erfolgte, da schon verschiedene<br />

neue Rennwagen fertig konstruiert<br />

waren. Die internationale Sportkommission<br />

hat an Stelle einer Abänderung der Formel<br />

den Ausbau aller Rennstrecken entsprechend<br />

den modernen Anforderungen empfohlen,<br />

und sie findet, wie es scheint, bei den meisten<br />

Organisatoren auch verständnisvolles<br />

Gehör. Man darf sich allerdings keineswegs<br />

der Illusion hingeben, dass das Problem der<br />

grössten Sicherheit schon heute endgültig<br />

gelöst ist, doch werden, wie man sieht, erste<br />

anerkennenswerte Verbesserungen vorgenommen.<br />

Mehr als je wird man nur wirklich erprobte<br />

Rennfahrer für die internationalen<br />

Veranstaltungen fordern müssen, während<br />

dem Nachwuchs bestimmte kleinere Rennen<br />

reserviert werden sollen. Diese Notwendigkeit<br />

scheinen die Organisatoren des kommenden<br />

Grossen Preises der Schweiz rechtzeitig<br />

begriffen zu haben, da bekanntlich neben<br />

dem grossen Rennen für die erstklassigen<br />

Fahrer ein vorgängiger Lauf für die<br />

Kleinwagen und damit in erster Linie<br />

für den Nachwuchs ausgeschrieben wird.<br />

Gegenüber <strong>1933</strong> wird die neue Saison eine<br />

vermehrte Tätigkeit bringen. Maserati, Alfa<br />

Romeo und Bugatti greifen alle mit neuen<br />

Waffen in den Kampf ein, zu ihnen stossen<br />

noch die seit Hitlers Sieg äusserst aktiv gewordenen<br />

Deutschen mit einer offiziellen<br />

Auto-Union- und einer Mercedes-Benz-Equipe.<br />

Auch Delage hat die Wiederbeteiligung<br />

am Rennsport in Erwägung gezogen, doch<br />

begnügt er sich vorläufig mit der Konstruktion<br />

eines einzelnen neuen Rennwagens, der<br />

ihm die notwendigen Erfahrungen, nach denen<br />

er sich dann richtet, liefern soll. Die<br />

nächstjährige Saison verdient deshalb schon<br />

jetzt das lebhafteste Interesse.<br />

Es sei nur am Rande erwähnt, dass sich<br />

auch in der Schweiz diese rege Tätigkeit<br />

auswirken wird. Während wir bekantlich<br />

dieses Jahr überhaupt kein internationales<br />

Rennen durchführten, sind für 1934 gleich<br />

zwei, wenn nicht gar drei grosse Rennen<br />

projektiert. Das überragende Ereignis wird<br />

der Grosse Preis der Schweiz darstellen, der<br />

in Bern nach der neuen Formel ausgefahren<br />

werden soll und durch den die Schweiz mit<br />

einem Schlage in die Folge der bedeutendsten<br />

autosporttreibenden Länder eingereiht<br />

wird. Auch das abgeänderte Klausenrennen<br />

wird 1934 dje internationale Fahrer-Elite<br />

nach der Schweiz bringen. Unter Umständen<br />

wird man in Montreux noch ein drittes grosses<br />

Rennen erleben, das die Veranstaltung<br />

von Monte Carlo zum Vorbild hat. Der<br />

schweizerische Sportfreund hat allen Grund,<br />

voll freudiger Erwartung dem Jahre 1934<br />

entgegenzusehen.<br />

Die Aktivität in den verschiedenen Ländern.<br />

Die letzte Entwicklung unserer Zeit mit<br />

ihrer Tendenz zur nationalen Autarkie beschränkt<br />

sich nicht nur auf Wirtschaft und<br />

Kultur, sondern immer mehr auch auf den<br />

Sport. Er wird stets in stärkerem Masse<br />

eine Angelegenheit des ganzen Landes, und<br />

nach der neuen Mentalität verschiedener<br />

europäischer Staaten erringt nicht mehr ein<br />

einzelner Fahrer einen Sieg, sondern mit<br />

ihm die ganze Nation. Auch im Autosport<br />

kämpfen die Länder immer entschiedener um<br />

das Primat der Führung. <strong>1933</strong> hat die leitende<br />

Stellung Italiens noch mehr befestigt.<br />

Sowohl die Maschinen wie die Fahrer dieses<br />

Landes waren auch dieses Jahr durchaus<br />

tonangebend. Die Aktivität zeigte sich<br />

auch in der grossen Zahl von kleineren und<br />

grösseren Rennen in allen Ecken Italiens,<br />

Einesteils trägt die sportliche Freude des<br />

Italieners an der Geschwindigkeit, zu der<br />

auch noch ein grosses technisches Interesse<br />

kommt, die Schuld daran, und anderseits<br />

wird man Mussolini die Anerkennung zollen<br />

müssen, sich stets in weitblickendem Masse<br />

für den Sport eingesetzt zu haben. Der italienische<br />

Autosport beschränkte sich fast<br />

ausschliesslich auf Geschwindigkeitsveranstaltungen,<br />

währenddem die Dauerprüfungsfahrten,<br />

Sternfahrten und Aehnliches, wie<br />

auch die Rekordversuche bis jetzt gerne<br />

den andern Ländern überlassen wurden. In<br />

dieser Beziehung soll es in Zukunft nun auch<br />

anders kommen. Neben Italien taten sich<br />

auch Frankreich und England durch eine<br />

lebhafte sportliche Bewegung hervor. Beide<br />

Länder verfügen immer noch über eine ganze<br />

Anzahl ausgezeichneter Einzelfahrer, die in<br />

keiner Weise verpflichtet sind und vor allem<br />

aus Freude am Sport fahren. Viele<br />

grosse Rundstreckenrennen wurden <strong>1933</strong><br />

wieder innerhalb der französischen Grenzen<br />

durchgeführt, auch wenn meist italienische<br />

Fahrer den Sieg an ihre Fahnen heften<br />

konnten.<br />

(Schluss folgt.)


Strassen<br />

Zur Offenhaltung des Gotthardpasses im<br />

Winter. Der Beschluss der Versammlung der<br />

schweizerischen Autostrassen-Vereinigung,<br />

sich für die ganzjährige Offenhaltung des<br />

Julierpasses einzusetzen, hat im Kanton Tessin<br />

nicht eitel Freude ausgelöst. Vor allem<br />

wurde es empfunden, dass z-u dieser Versammlung<br />

kein Vertreter des Tessins eingeladen<br />

worden war. Der Staatsrat des Kantons<br />

Tessin hat denn auch sofort Stellung zu<br />

der ganzen Frage genommen und ist an die<br />

schweizerische Autostrassen-Verekiigung gelangt,<br />

mit der Forderung auch für die Offenhaltung<br />

des Gotthardes einzutreten. Ebenso<br />

machte er die S.B.B, darauf aufmerksam,<br />

wie nachteilig die Offenhaltung des Julierpasses<br />

sich für den Autotransitverkehr durch<br />

den Qotthard auswirken müsste. Er verlangt<br />

deshalb sofortige Herabsetzung der Kosten<br />

für den Automobilverlad durch den Gotthard.<br />

Auch im Grossen Rat wurde eine Interpellation<br />

eingebracht, die die Frage der Offenhaltung<br />

des Gotthard anschnitt, und die darauf<br />

hinwies, dass bereits vom kantonale_n Baudepartement<br />

ein Projekt ausgearbeitet worden<br />

sei. In der Beantwortung der Interpellation<br />

wurde mitgeteilt, dass an die Bundesbahnen<br />

und die schweizerische Autostrassenvereinigung<br />

bereits Eingaben gemacht worden<br />

seien und dass beabsichtigt sei. noch direkt<br />

an den Bundesrat in dieser Angelegenheit<br />

zu gelangen.<br />

Es ist erfreulich, konstatieren zu können,<br />

wie rege plötzlich das Interesse für die Offenhaltung<br />

unserer Alpenstrassen ist. Vergessen<br />

wir aber nicht, dass es in erster Linie<br />

darauf ankommt, wenigstens eine Strasse<br />

offen zu halten und zwar wenn möglich<br />

schon diesen Winter, und da scheint uns,<br />

nach ganz objektiver Beurteilung, nun doch<br />

dem Julier die Priorität zuzukommen. Lr.<br />

Militärische Hilfe bei der Offenhaltung von<br />

Alpenstrassen im Winter. In der «Neuen<br />

Bündner <strong>Zeitung</strong>» stellt ein Einsender die<br />

Frage, ob die Offenhaltung des Juliers im<br />

Winter <strong>1933</strong> nicht eventuell mit militärischer<br />

Hilfe möglich wäre. Der Vorschlag hat im<br />

ersten Augenblick etwas Bestechendes an<br />

sich. Bei näherer Prüfung der Frage aber<br />

wird er wohl kaum realisierbar sein. Militärische<br />

Hilfe wurde bis jetzt nur in ganz ausserordentlichen<br />

Fällen bei Katastrophen beigezogen,<br />

wo es darauf ankam, möglichst<br />

rasch Unterstützung zu bringen. Das Militärdepartement<br />

hat aber schon verschiedentlich<br />

erklärt, dass zu weitgehenderer Mitarbeit<br />

das Militär nicht beigezogen werden könne.<br />

Dieser Standpunkt ist bei unserer ohnehin<br />

ausserordentlich kurzen Ausbildungszeit auch<br />

ohne weiteres verständlich. Wenn man heute<br />

die Zeit, die zur Ausbildung unserer Truppen<br />

zur Verfügung steht, als viel zu" kurz erachtet,<br />

so kann man nicht gleichzeitig dafür eintreten,<br />

dass diese Truppen noch anderweitig<br />

verwende* werden.<br />

Wie z. B. eine militärische Mitarbeit bei<br />

der Offenhaltung des Julier organisiert werden<br />

könnte, ist auch nicht leicht einzusehen.<br />

Man stelle sich die Aufbietung der nötigen<br />

Mannschaften bei eintretendem Winter und<br />

jedem neuen Schneefall vor und man wird<br />

einsehen, wie viele Schwierigkeiten und Unzukömmlichkeiten<br />

dabei entstehen würden.<br />

Zudem könnten die Wehrmäraner nicht länger<br />

als für die Dauer eines obligatorischen<br />

Wiederholungskurses aufgeboten werden.<br />

Uns scheint deshalb der Vorschlag undurchführbar<br />

und wir glauben uns darin "einig<br />

mit den offiziellen Stellen des Militärdepartementes.<br />

Antostrasse auf die Rtei. Am 17. Dezember<br />

erteilte die Korporationsgemeinde von Weggis<br />

eine Konzession für den Bau einer Automobilstrasse<br />

auf die Rigi. Der Konzessionsvertra?<br />

läuft über die Dauer von 50 Jahren.<br />

Um die Konzession eingekommen ist ein<br />

Weggiser Bürger, Fred Dolder in Zürich,<br />

dem nun das Recht eingeräumt worden ist,<br />

auf der neuen Strasse, die durch das Gebiet<br />

der Korporationsgemeinde Weggis führen<br />

soll. Taxen zu erheben und Rennen zu veranstalten.<br />

Die Strasse soll von Weggis aus auf der<br />

bisherigen Rigistrasse bis zum Hüttenberg<br />

führen, bis wohin heute schon eine fahrbare<br />

Strasse besteht. Vorgesehen ist eine Verbreiterung<br />

auf 6,5 m. Von Hüttenberg: aus soll<br />

das neue Strassenstück 6 m breit über Grütalp<br />

zum Rigi-Kaltbad führen. Bei den Hotels<br />

*?igi-Ka'thad sol'^n Parkplätze für tausend<br />

Automobile erstellt werden.<br />

Zur Inangriffnahme des Werkes muss noch<br />

die Genehmigung des Luzerner Regierungsrates<br />

eingeholt werden. Für die Finanzierung<br />

des Baues, der etwa 2 Mill. Fr. kosten soll,<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N" 106<br />

ist die Gründung einer Aktiengesellschaft<br />

vorgesehen. Es ist dies nicht das erste Projekt,<br />

das sich mit dem Bau einer Strasse<br />

auf die Rigi befasst. Wir haben schon s. Zt.<br />

in der «Automobil-Revue» auf dasjenige Projekt<br />

hingewiesen, das eine Automobilstrasse<br />

von Gersau aus auf die Rigi vorsah.<br />

Die Vorteile, die eine Strasse auf die Rigi<br />

bringen würde, sind auf der Hand liegend.<br />

Einmal könnten eine grosse Menge Arbeitsloser<br />

beschäftigt werden und zweitens<br />

brächte eine Automobilverbindung selbstverständlich<br />

für sämtliche Rigihotels eine gewaltige<br />

Steigerung ihres Fremdenverkehrs.<br />

Abzuwarten ist jetzt noch, ob sich das grosszügige<br />

Projekt auch in finanzieller Hinsicht<br />

in die Wirklichkeit umsetzen lässt. Lr.<br />

Atuslamd<br />

Zentralisierung des deutschen Strassennetzes.<br />

Das gesamte Landstrassenwesen,<br />

welches bisher vom Reichsministerium betraut<br />

wurde, ist nach einem Kabinettbeschluss<br />

von diesem abgetrennt und einer besonderen<br />

Stelle, dem Generalinspektorat für das<br />

deutsche Strassenwesen, unterstellt worden.<br />

Damit ist die zentrale Behörde geschaffen<br />

worden, welche im Interesse eines einheitlichen<br />

Ausbaues des nationalen Verkehrsnetzes<br />

seit Jahren von der Kraftverkehrswirtschaft<br />

gefordert wurde. Man hat ausgerechnet,<br />

dass bis dato über 60.000 behördliche<br />

Instanzen am Strassenbau ein Mitspracherecht<br />

hatten, wodurch eine äusserst<br />

nachteilige Zersplitterung der Kräfte unvermeidlich<br />

war. Der Geschäftsbereich des<br />

neuen Generalinspektors umfasst nicht nur<br />

die sich aus dem Gesetz für die Errichtung<br />

der Reichsautobahnen ergebenden Aufgaben,<br />

sondern auch den Unterhalt des gesamten<br />

Landstrassennetzes, soweit dies bisher der<br />

Zuständigkeit des Verkehrsministers unterstand.<br />

B.<br />

Zum Bau des deutschen Autostrassennetzes<br />

äusserte sich kürzlich der Generalinspektor<br />

für das deutsche Strassenbauwesen in einer<br />

Pressekonferenz. Er teilte mit, dass zur Zeit<br />

8 über das Land verteilte Bauleitungen die<br />

in Angriff genommenen Anlagen von Autostrassen<br />

überwachen. Bis zum Frühjahr sollen<br />

rund 1200 km Strassenlänge baureif gemacht<br />

werden. Im Jahre 1934 werden sich<br />

wenigstens 1500 km Autostrassen im Bau<br />

befinden. Das gesamte Programm sieht die<br />

Anlage von 7000 km Autobahnen vor, deren<br />

Erstellung sich auf 6 Jahre verteilt. Die<br />

Frage der Beleuchtung dieser Autostrassen<br />

ist noch nicht abgeklärt, soll aber durch<br />

zahlreiche Versuche einer baldigen befriedigenden<br />

Lösung entgegengeführt werden, z.<br />

Berlins Verkehrsschupo nachts in Weiss. An verschiedenen<br />

Plätzen etehen jetzt abends Verkehrsposten<br />

mit einem weissen Mantel und Tschako bekleidet,<br />

damit sie in der Dunkelheit besser ersichtlich<br />

sind.<br />

Abonnementserneuerung<br />

Im Ausland.<br />

Um einen Unterbruch in der Bedienung zu veThindern,<br />

bitten wir alle Bezüger im Ausland, ihr<br />

Abonnement für 1934 rechtzeitig zu erneuern. In<br />

den folgenden, der bezüglichen internationalen<br />

Uebereinkunft beigetretenen Ländern kann die Bestellung<br />

direkt beim Postamt am Wohnort des<br />

<strong>Zeitung</strong>sempfängers zu einer gegenüber dem<br />

Schweizerpreis nur um die ausländische <strong>Zeitung</strong>i"-<br />

taxe erhöhten Gebühr erfolgen:<br />

Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland,<br />

Estland, Lettland. Frankreich, Italien, Litauen,<br />

Luxemburg, Niederlande, Norwegen,<br />

Oesterreich, Portugal, Bumänien,<br />

Schweden, Tschechoslowakei, Ungarn.<br />

Wo beim Postamt des <strong>Zeitung</strong>sempfängers Unklarheiten<br />

bestehen bzw wo die postamtliche Bestellung<br />

in einem dieser Länder nicht angenommen<br />

wird, wolle uns der Bezüger dies mitteilei]<br />

Erfolgt die Bestellung aiis diesen Ländern direkt<br />

bei uns oder handelt es sich 'um Staaten, mit welchen<br />

keine bezügliche postalische Vereinbarung besteht,<br />

so kann der Versand nicht zur <strong>Zeitung</strong>staxe<br />

erfolgen, sondern es kommt dann die teurere Auslands-Drucksacbengebühr<br />

in Betracht. Das Abonnement<br />

beträgt in diesem Fall schweiz. Fr. 8.— im<br />

halben Jahr, für England, Italien und Nord-Amerika,<br />

sowie einige andere überseeische Staaten<br />

Fr. 10.. Die Zahlung muss alsdann ebenfalls direkt<br />

an uns erfolgen; sie kann durch internationale<br />

Postanweisung, Postgiro (auf unsere Rechnung<br />

III 414 Bern) oder mittels Bankcheck vorgenommen<br />

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Revue» verschafft gewöhnlich eine<br />

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N° 106 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Die Exporte von Automobilen (zehn) und<br />

Bestandteilen verzeichnen eine Wertzunahme<br />

von 0,96 auf 1,40 Mill. Franken. Aus nachstehender<br />

Zusammenstellung geht die Beteiligung<br />

der einzelnen in Betracht kommenden<br />

Zollkategorien am Oktober-Aussenhandel<br />

im Vergleich zu demjenigen des Vorjahres<br />

hervor.<br />

Einfuhr<br />

<strong>1933</strong> 1932<br />

a 2,51% 2,10%<br />

b 0,07% 0,11%<br />

c 8,11% 5,15%<br />

d 87,42% 41,87%<br />

e 19,11% 27,11%<br />

f 25,91% 21,15% 43,78%<br />

\A 0,28% 0,22% 0,002%<br />

h 0,24% 0,01%<br />

i<br />

0,83% 0,63%<br />

\\ 5,37% 1,60%<br />

0,15% 0.04%<br />

Am Einfuhrgeschäft<br />

Belgien<br />

Unser Motorfahrzeug-Aussenhandel<br />

(Fortsetzung von Seite 2)<br />

Niederlande<br />

Grossbritannien<br />

Irland<br />

Spanien<br />

Schweden<br />

Tsoheehoslow,<br />

Kanada.<br />

Ver. Staaten<br />

Stack<br />

a 22<br />

b 1<br />

o 49<br />

d 44<br />

e 13<br />

f 7<br />

k<br />

1<br />

a<br />

d 2<br />

e 3<br />

f 1<br />

a 3<br />

b<br />

o 1<br />

d 66<br />

e 13<br />

f 1<br />

k<br />

a K<br />

b<br />

c 25<br />

d 5401<br />

e<br />

f<br />

g<br />

k<br />

1<br />

f<br />

k1f<br />

a IS<br />

o 22<br />

d 43<br />

e 16<br />

f 1<br />

f<br />

f<br />

k<br />

k<br />

f<br />

a<br />

o<br />

61<br />

23<br />

a k*<br />

40.60<br />

2.59*<br />

356.61<br />

456.81<br />

200.79<br />

291.30<br />

1.84<br />

34<br />

57<br />

117.62<br />

2.37<br />

48<br />

24.15<br />

33.94<br />

21.19<br />

10<br />

4.07<br />

8<br />

6.96<br />

692.74<br />

169.57<br />

110.24<br />

1.45<br />

1.80<br />

10.21<br />

20<br />

3.19<br />

14<br />

166.67<br />

621.25<br />

123.30<br />

79.56<br />

2.15<br />

4.98<br />

7<br />

2.11<br />

8.82<br />

69.90<br />

17<br />

18<br />

43<br />

8<br />

4<br />

39.04<br />

151.66<br />

464.27<br />

228.95<br />

31.98<br />

25<br />

5.78<br />

17<br />

6.83<br />

2<br />

16<br />

' 16<br />

17<br />

10.10<br />

6.44<br />

60.97<br />

1302.83<br />

917.10<br />

737.68<br />

11.07<br />

67.21<br />

14.25<br />

Ausfuhr<br />

<strong>1933</strong> 1932<br />

1,94%<br />

0,09%<br />

3,43%<br />

—<br />

0,82% —<br />

Wert In Fr.<br />

25.669<br />

1.690<br />

100.903<br />

185.360<br />

106.900<br />

201.201<br />

943<br />

52<br />

450<br />

102.468<br />

2.455<br />

566<br />

8.800<br />

15.935<br />

16.455<br />

25<br />

165<br />

3.881<br />

100<br />

1.816<br />

142.446<br />

47.863<br />

66.934<br />

544<br />

6.600<br />

13.708<br />

197<br />

2.818<br />

' 105<br />

53.480<br />

205.954<br />

48.900<br />

48.799<br />

1.145<br />

7.129<br />

428<br />

1.918<br />

10.000<br />

27.476<br />

257<br />

412<br />

493<br />

48<br />

50<br />

29.882<br />

48.885<br />

137.530<br />

50.140<br />

14.390<br />

75<br />

6.573<br />

180<br />

3.042<br />

25<br />

150<br />

200<br />

278<br />

10.550<br />

3.694<br />

15.550<br />

328.039<br />

250.099<br />

318.481<br />

4.999<br />

18.369<br />

16.461<br />

431<br />

37,15%<br />

0,22%<br />

58,44%<br />

0,76%<br />

53,05%<br />

0,31%<br />

sind die einzelnen<br />

Staaten folgendermassen beteiligt:<br />

Deutschland<br />

Oesterreich<br />

Frankreich<br />

Italien<br />

728.091<br />

41.946<br />

284.089<br />

368.758<br />

40.063<br />

691<br />

286.655<br />

3.042<br />

25<br />

350<br />

278<br />

10.550<br />

956.123<br />

Oktober <strong>1933</strong> a 49 95.93 68.428<br />

b 1 2.81 1.895<br />

0 103 732.87 220.634<br />

d 322 3570.87 1.018.129<br />

e 115 1678.65 519.837<br />

f 36 1342.56 704.954<br />

g 16.89 7.779<br />

h 2.14 6.652<br />

1 4 74.61 21.861<br />

k 153.48 146.289<br />

1 3.24 4.103 2.720.561<br />

630 7674.05<br />

Oktober 1932 a 38 96.59 72.176<br />

b 3.81 3.978<br />

o 82 644.66 176.810<br />

d 381 4195.04 1.437.189<br />

158 2286.21 930.510<br />

33 1145.44 725.847<br />

1 23.13 7.662<br />

24 433<br />

48.63 21.610<br />

k 42.72 55.048<br />

1 02 1.640 3.432.803<br />

695 8387.29<br />

Abnahme der Eintuhr<br />

71.224<br />

Die Vereinigten Staaten, als hauptsächlichste<br />

Lieferanten, sahen sich gezwungen, ihre<br />

Importquote von 56,15% im Oktober 193.2<br />

auf 35,14% zu ermässigen. Das Total der<br />

amerikanischen Lieferungen im Oktober <strong>1933</strong><br />

repräsentiert nur noch eine Quote von 49,92'<br />

Prozent ihrer vorjährigen Oktoberlieferungen<br />

und 44,75% der diesjährigen September-<br />

Exporte. Wie aus der Zusammenstellung hervorgeht,<br />

vermochten hingegen die europäischen<br />

Lieferanten ihren quotenmässigen Anteil<br />

zu erhöhen, so Deutschland von 14,96 auf<br />

26,76%, Italien von 11,80 auf 13,55%, Grossbritannien<br />

von 5,98 auf 10,53% und Frankreich<br />

von 8,11 auf 10,44%. Diese Entwicklung,<br />

d. h. die Vergrößerung der prozentualen<br />

Anteile unserer hauptsächlichsten Automobilversorger<br />

mit Ausnahme der Vereinigten<br />

Staaten ist besonders hervorzuheben.<br />

An unserem Exportgeschäft sind, wie aus<br />

nachstehender Tabelle hervorgeht, 37 Staaten<br />

interessiert.<br />

Oktober 1932<br />

a<br />

f<br />

i<br />

k<br />

1<br />

a ke<br />

2.53<br />

18<br />

702.39<br />

6.48<br />

3<br />

3.37<br />

7.63<br />

5<br />

3.86<br />

8.03<br />

286.10<br />

68.28<br />

16<br />

42<br />

8.82<br />

77.64<br />

30<br />

23.31<br />

1.09<br />

3<br />

40.89<br />

178.43<br />

13<br />

8.42<br />

67.48<br />

31.90<br />

24.39<br />

4<br />

79.77<br />

3.66<br />

2.89<br />

7<br />

2.65<br />

10.74<br />

17.22<br />

1<br />

24<br />

32<br />

3<br />

18.92<br />

1.58<br />

110.77<br />

12.14<br />

1<br />

6.22<br />

82.91<br />

173<br />

1.48<br />

1<br />

3.73<br />

2.58<br />

252.40<br />

23<br />

1.35<br />

32,<br />

63<br />

4.30<br />

57<br />

10<br />

2.07<br />

71<br />

19.23<br />

1<br />

2.22<br />

66<br />

2.80<br />

15<br />

214.53<br />

9<br />

1.97<br />

76<br />

89<br />

79<br />

10 2406.42<br />

39.70<br />

631.96<br />

15.10<br />

438.49<br />

2.77<br />

Wert In Fr.<br />

4.449<br />

120<br />

171.302<br />

9.233<br />

45<br />

3.658<br />

10.106<br />

60<br />

3.718<br />

1.500<br />

68.856<br />

72.453<br />

162<br />

225<br />

10.000<br />

59.198<br />

40<br />

18.537<br />

2.832<br />

128<br />

28.107<br />

173.825<br />

125<br />

3.287<br />

64.111<br />

13.240<br />

35.735<br />

243<br />

68.592<br />

3.995<br />

216<br />

3.237<br />

45<br />

2.975<br />

138<br />

12.137<br />

13.567<br />

40<br />

274<br />

598<br />

16<br />

8.796<br />

950<br />

42.235<br />

34.057<br />

30<br />

9.693<br />

61.700<br />

1.199<br />

10<br />

1.167<br />

60<br />

5.336<br />

8.272<br />

224.238<br />

17<br />

395<br />

1.293<br />

298<br />

810<br />

4.350<br />

603<br />

114<br />

1.692<br />

623<br />

9.945<br />

10<br />

2.749<br />

547<br />

3.821<br />

179<br />

113.869<br />

105<br />

1.056<br />

5.571<br />

1.204<br />

1.366<br />

33.080<br />

357.966<br />

2.150<br />

563.207<br />

7.303<br />

8 1128.02<br />

Zunahme der Ansiuhr 446.938<br />

4.350<br />

603<br />

1.806<br />

623<br />

12.704<br />

647<br />

3.821<br />

179<br />

113.869<br />

105<br />

1.056<br />

5.571<br />

1.204<br />

1.366<br />

Wie seit jeher steht Russland weiterhin an<br />

erster Stelle, indem. 15,90% unserer Automobilzubehörexporte<br />

für Russland' bestimmt<br />

waren, wobei es sich bekanntlich in erster<br />

Linie um elektrische Ausrüstungsmaterialien<br />

handelt. An zweiter Stelle steht Belgien mit<br />

14,33%, gefolgt von Deutschland mit 13,20%,<br />

Frankreich mit 10,39%, Kolumbien mit 8,85<br />

%, Italien mit 6,45%, Polen mit 6,10%,<br />

Spanien und die Tschechoslowakei mit<br />

je 5,14%, die Niederlande mit 4,89%,<br />

Grossbritannien mit 3,49%, Schweden mit<br />

1,89 %, Oesterreich mit 0,98 %, Rumänien<br />

mit 0,96%, Japan mit 0,90%. Nicht weniger<br />

als 98,61 % wurden von diesen 15 Staaten abgenommen,<br />

während die übrigen 22 Bezugsländer<br />

sich in den Rest von 1,39 % teilen, a<br />

Spritbeimischungszwang in der Tschechoslowakei,<br />

Die tschechische Regierung hat<br />

"den Beschluss gefasst, ab Januar 1934 den<br />

30prozetitigen Spritbeimischungszwang für<br />

das gesamte tschechische Staatsgebiet einzuführen.<br />

Demnächst wird ein diesbezügliches<br />

Ermächtigungsgesetz erlassen werden.<br />

Damit gehört die Tschechoslowakei in die<br />

Reihe derjenigen Staaten, die im Vergleich<br />

zu den übrigen Ländern der Welt, sich durch<br />

eine besonders hohe Beimischungsquote auszeichnen.<br />

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N


8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N« 106<br />

einem modernen Wagen erwarten kann. Als<br />

Hauptvorteil der Anordnung des Motors im<br />

Wagenhinterteil zeigt der neue Typ eine bei<br />

Kleinwagen sonst selten anzutreffende Geräumigkeit,<br />

-s.<br />

Eisfreie Strassen. Zur Verhütung des Einfrierens<br />

von Weichen wird seit langem Tausalz<br />

verwendet. Dass man eine Strasse in<br />

voller Breite nicht mit Salz bestreuen kann,<br />

verbieten einmal die damit verbundenen<br />

Kosten und ferner die grossen Mengen von<br />

Schmelzwasser, die wegen ihres Salzgehaltes<br />

weder für die Schuhsohlen der Fussgänger<br />

noch für die Autoreifen zuträglich<br />

wären.<br />

Ein völlig neuer Weg, Strassen eisfrei zu<br />

halten, wird durch Einbringung von Tausalz<br />

in die Strassendecke versucht. Im Taunus<br />

sind kürzlich Teerstrassen mit Nivosalzusatz<br />

gebaut worden mit dem Erfolg, dass sich bei<br />

Frost die Eisschicht von der Strassendecke<br />

blattartig ablöst und beiseite geschoben werden<br />

kann. Das Tausalz wurde in dünner<br />

Schicht (700 g nro Quadratmeter) vor der<br />

zweiten Teerung auf die trockene Strassendecke<br />

ausgestreut, dann mit heissem Teer<br />

überspritzt und mit Split eingewalzt. Die<br />

Kosten der Versuchsausführung beliefen sich<br />

auf etwa 35 Pfennig pro Quadratmeter<br />

Strassenfläche. Zur Zeit werden von der<br />

LG. Farben weitere Versuche über die Wirkung<br />

des Nivosalzusatzes auf vereiste und<br />

verschneite Strassen angestellt. Es hat sich<br />

gezeigt, dass Wege bei Temperaturen von<br />

11 Grad Kälte in wenigen Stunden von einer<br />

2—6 cm hohen Schneedecke völlig befreit<br />

wurden. Beim Neubau von Strassen wird<br />

der gewachsene Boden vor Aufbringung des<br />

Unterbaues mit Nivosal belegt. 4-<br />

Die richtige Vorderradelnstellune. Wenn<br />

Sie beim Fahren Ihres Wagens die Beobachtung<br />

machen, dass die Lenkung nicht<br />

mehr so leicht und unbeschwert anspricht,<br />

wie es bisher der Fall war — es braucht nur<br />

eine Kleinigkeit zu sein, und Sie selbst sind<br />

sich nicht ganz sicher, ob Sie sich nicht doch<br />

täuschen — dann ist es unbedingt notwendig,<br />

dass Sie Ihr Fahrzeug noch einmal sorgfältig<br />

und genau prüfen, ob die Radsturz- und<br />

Vorlaufwerte noch stimmen.<br />

Die Begriffe Vorlauf, Vorspur, Radsturz :<br />

Vorlauf: Schrägstellen des Lenkzapfens,<br />

so dass die Radwiderstände nach einer<br />

Kurve das Pad von selbst wieder in die<br />

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Fahrtrichtung stellen. Es Ist der Winkel,<br />

den der Achsenschenkel mit einer Senkrechten<br />

zur Fahrbahn bildet.<br />

Vorspur : Die Vorderräder stehen etwas<br />

nach innen gedreht, wenn man sie von vorn<br />

betrachtet: sie « schielen ».<br />

Radsturz : Räder und Lenkzapfen stehen<br />

schräg zur Senkrechten. Man bezeichnet so<br />

den Winkel, den das Rad mit der Senkrechten<br />

zur Fahrbahn bildet.<br />

Diese Massnahmen und ihre Werte sind<br />

verantwortlich für die Sicherheit und<br />

Schwingungsfreiheit einer stabilen Lenkung.<br />

Die vom Konstrukteur vorgeschriebenen<br />

Werte müssen genauestens eingehalten und<br />

beobachtet werden, da sonst das gefährliche<br />

durch dauernden Kraftwechsel das Material<br />

ermüdende Flattern der Vorderräder auftreten<br />

kann. Hier hilft nur — und ist Pflicht<br />

der eigenen Sicherheit — peinliches Nachmessen<br />

und Kontrollieren. Aufs Gefühl darf<br />

man sich dabei nicht verlassen. Es gibt dafür<br />

eine Anzahl einwandfreier und handlicher<br />

Lehrreiche Kurzschlüsse. Es darf als bekannt<br />

vorausgesetzt werden, dass die elektrische<br />

Anlage jedes modernen Automobils<br />

mit einer Anzahl Sicherungen versehen ist,<br />

die bestimmt sind, nichtgewollten oder unerwarteten<br />

Kurzschlüssen vorzubeugen. In<br />

der Regel funktionieren diese nach erprobten<br />

Systemen ausgeführten und angebrachten<br />

Sicherungen auch prompt. Verhüten sie<br />

einmal den Kurzschluss nicht, so sind dafür<br />

Ursachen massgebend, die ausserhalb der<br />

normalen Verhältnisse liegen.<br />

Solche Ursachen, die stets ungewollt und<br />

lediglich durch Unachtsamkeit des Fahrers<br />

herbeigeführt werden, gibt es verschiedene<br />

und hat es in der Tat auch schon recht überraschende<br />

geg-eben. So hielt z. B. ein trainierender<br />

Rennfahrer plötzlich an, weil sein<br />

Fahrzeug Feuer gefangen hatte. Eine Untersuchung<br />

ergab, dass der betreffende Fahrer,<br />

um recht niedrig zu sitzen und so den Luftwiderstand<br />

zu verringern, das gewöhnliche,<br />

gutgepolsterte Sitzkissen seines Fahrzeuges<br />

mit einem niedrigen, aber gutgefederten vertauscht<br />

hatte. Um zu verhindern, dass die<br />

Spiralfedern der Polsterung, die sich unter<br />

Oewirht des Fahrers natürlich eittdrückten,<br />

die unter dem Sitzkissen offen liegende<br />

Batterie berührten und beschädigten,<br />

hatte der Fahrer einige Putzlappen zwischen<br />

Batterie und Spiralfedern gelegt. Diese hatten<br />

sich während der Fahrt verschoben und<br />

waren durchgerieben worden, die Spiralfedern<br />

hatten die Pole zweier Batterie-Elemente<br />

berührt und es waren Funken entstanden,<br />

die die Putzlappen zum Glimmen<br />

und, angeregt durch den Luftzug der schnellen<br />

Fahrt zum Brennen brachten. Dem Fahrer<br />

wurde auf seinem Sitz reichlich warm,<br />

es roch ausserdem brenzlich und so hielt er<br />

vorsichtshalber an. In diesem Augenblick<br />

schlugen bereits helle Flammen aus dem<br />

Sitzkissen. Auch die Hosen und der Sweater<br />

des Fahrers waren bereits angebrannt.<br />

Moral : Die Batterie muss stets so<br />

angebracht und 1 von oben abgedeckt sein,<br />

dass ihre Polschuhe, Polstutzen und Bleibrücken<br />

mit irgendwelchen metallischen<br />

Gegenständen nicht in Berührung kommen<br />

können.<br />

Trockenbatterie gespiesene Lichtquelle an<br />

Kontroll- und Prüfgeräte. Die Zeiten sind Ein anderer Fahrer, der während der Fahrt der Stirne. Jede Blendung oder hinderliche<br />

vorüber, wo man sich hier mehr oder weniger<br />

auf das Fingerspitzengefühl verliess. gie bemerkte, fand nach längerem Suchen Alle Stellen, die der Fahrer erblicken kann,<br />

ein merkliches Nachlassen der Zünd-Ener-<br />

Schattenbildung ist dadurch ausgeschlossen.<br />

Schon geringe Abweichungen von den fa-aubrikseitig vorgeschriebenen Werten wirken Mutterschlüssel liegen, der beim kürzlich erten<br />

Anordnung der Lichtquelle auch beleuch-<br />

der Vergussmasse seiner Batterie einen müssen infolge der seinen Augen benachbar-<br />

sich ungünstig aus auf Fahreigenschaften, folgten Auswechseln der Batterie zum An-tet sein.<br />

Lenkung und Reifenverschleiss.<br />

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ziehen der Polschuhklemmuttern vermendet<br />

worden und liegen geblieben war. Natürlich<br />

lag dieser Schlüssel nicht ruhig, sondern<br />

schob sich während der Fahrt hin und her,<br />

von Zeit zu Zeit zwei Batteriepole berührend<br />

und Kurzschluss herbeiführend.<br />

Auch hier hätte leicht ein Brand entstehen<br />

können.<br />

Solche Kurzschlüsse zu verhüten bezw.<br />

ganz auszuschalten liegt natürlich ausserhalb<br />

des Machtbereiches der Batterie- und Fahrzeugfabrikanten.<br />

Wie unvorsichtig jedoch hin<br />

und wieder von einzelnen Fahrern mit der<br />

Ratterie umsreeangen wird, davon kann das<br />

Personal der Elektro-Service-Stellen ein Lied<br />

singen. +<br />

Eine praktische Arbeitslampe. Pannen bei<br />

Nacht sind um so unangenehmer, als oft<br />

keine richtige Beleuchtung zu ihrer Behebung<br />

verfügbar ist. Selbst wenn man eine der<br />

Lampen der elektrischen Beleuchtungsanlage'<br />

abnehmbar einrichtet und in der Nähe der zu<br />

reparierenden Stelle aufhängt, sind die Arbeitsbedingungen<br />

gewöhnlich erschwert, weil<br />

das Licht blendet. Ideal ist im Gegensatz<br />

dazu die Beleuchtungsart, wie sie das beistehende<br />

Bild darstellt. Mit Hilfe eines Kopfträff<br />

4er Fahrer die von einer<br />

gilt im Erwerbsleben — jeder<br />

Geschäftsmann kennt esi Die<br />

Kundschaft bleibt ihm nur so<br />

lange treu, als er sie zufriedenstellend<br />

bedient.<br />

Wer heutzutage eine dauernde<br />

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billige — <strong>Zeitung</strong>swerbung<br />

durchführt, weiss, dass er die<br />

Auslagen nur dann wieder<br />

hereinbringt, wenn er die<br />

gewonnenen Kunden auch<br />

behalten kann.<br />

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Anstatt durch diie Trockenbatterie lässt<br />

sich die Lichtquelle natürlich auch durch die<br />

Akkumulatorenbatterie der Maschine speisen.<br />

Es braucht dazu nur für die nötigen Anschlusskontakte<br />

gesorgt zu werden. -s.<br />

Das vorschriftsgemässe CH-Schild. Die Vonziehungsverordnung<br />

zum neuen Gesetz über<br />

den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr sieht<br />

bekanntlich vor, dass Motorfahrzeuge, die im<br />

Ausland verkehren, mit einem ovalen CH-<br />

Schild von 30 cm Breite und 18 cm Höhe<br />

ausgerüstet sein müssen, dessen Aufschrift<br />

mit 10 cm Höhe und 1,5 cm Strichbreite festgelegt<br />

wurde, und das nachts beleuchtet wer--<br />

den muss. Zahlreiche der Bisher im Gebrauch';<br />

gewesenen Nationalitätsabzeichen entsprechen<br />

diesen Anforderungen nicht mehr. Eine<br />

bekannte Zürcher Firma hat deshalb die Gelegenheit<br />

ergriffen, um den Zubehörmarkt<br />

mit einer absolut vorschriftsgemässen und<br />

dabei nicht weniger praktischen und geschmackvollen<br />

Schildausführung zu versorgen.<br />

Dieses neue CH-Schild ist aus Aluminium<br />

gegossen, mit einer eingebauten Lichtmie'le<br />

versehen und einer Befestieunersvor-<br />

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Stadttheater<br />

Abe . nd » 8 Tv- Sonntag<br />

nachmittags 8 Lhr,<br />

Di. nachm. 28. Dez. Schneeflock und Regentropf.<br />

Di. abend 26. Dez. lYi Uhr- Lohengrin, neu inszeniert,<br />

Oper v. Rieh. Wagner.<br />

Mi. nathm. 27. Dez. Schneeflock und Regentropf.<br />

Mi. abend 27. Dez. Die goldene Meisterin (A-Ab. 9),<br />

Operette von E. Eysler.<br />

Do. abend 28. Dez. l'A Uhr. Lohengrin.<br />

Abends SVi Uhr. Sonntag<br />

nachm. 3H Uhr<br />

Mod. 1930, 22 PS, Ausstellwagen,<br />

Gangloff-Karosserie,<br />

6 Zyl., erst 20 000 Dl. abend 26. Dez. Höchste Eisenbahn, Zeitrovue;<br />

km gef., fahrbereit, guter<br />

Text und Musik v. Friedrich.<br />

Zustand, Faux-Cabriolet, Mi. abend 27. Dez. Die Rassen, Schauspiel v. Ferdinand<br />

Bruckner-Holländer.<br />

Motor gut, 20 Lit., Verkaufspreis<br />

Fr. 4500.—.<br />

Do. abend 28. UBZ. Der zerbrochene Krug, Lustspiel<br />

Beide Wagen zu besichtigen:<br />

Metzgergasse 6 I,<br />

von Kleist.<br />

Burgdorf. 61514 Grand Cafe Esplanade,ut O quai 21<br />

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Bar: Hermann Ehrlich am FlügeL<br />

Cabaret: Elmy Schwank, Tanz.<br />

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vorzügliche Dome-Cafe und die feinen Spezialplatten!<br />

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Der König der Yazz.<br />

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Orchester Battle: Nachm. Tee-Konzert von<br />

4—6 Uhr; Abendkonzert &—11 Uhr.<br />

Chs. Burhop.<br />

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Mittae- und Abendessen von Fr. 160 an.


N° 106 - 1935 AUTOMOBIL-REVUE 9<br />

richtung ausgerüstet, welche die Montage<br />

des Schildes in wenigen Minuten ermöglicht.<br />

Die Fabrikation des neuen Zubehörs, das<br />

manchem Automobilisten willkommen sein<br />

wird, geschieht ausschliesslich in der<br />

Schweiz.<br />

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Tedin. SpftpechsaMal<br />

Frage 8930. Gerippte Scheinwerfer-Gläser. Warum<br />

sind die Glasscheiben der Automobil-Scheinwerfer<br />

manchmal mit Rillen versehen? Meiner Ansicht<br />

nach wird dadurch doch die Leuchtkraft der<br />

Lampen vermindert. Ißt dies beabsichtigt und aus<br />

welchem Grunde? G. E. in S.<br />

Antwort: Bei Scheinwerfern mit klarer<br />

Scheibe wirft der Leuchtkörper ein konzentriertes<br />

Lichtbündel mit grosser Reichweite auf die Fahrbahn.<br />

Für diese Scheinwerfer werden mit Vorteil<br />

mattierte Glühlampen benützt. Vielen Fahrern ist<br />

eine bessere Beleuchtung der Strassenränder, also<br />

eine grössere Seitenstreuung erwünscht. Diese<br />

Seitenstreuung lässt sich durch Verwendung von<br />

Abschlußscheiben erzielen, die mit Riffelung versehen<br />

sind. Allerdings ist mit der erreichten<br />

größeren Seitenverstreuung eine Verringerung der<br />

maximalen Lichtstärke, also auch der Reichweite,<br />

verbunden, die aber trotzdem noch so gross sein<br />

kann, dass sie den Bedingungen des neuen Verkehrsgesetzes<br />

genügt. Für Scheinwerfer mit Riffelscheiben<br />

werden gewöhnlich klare Lampen verwendet.<br />

4"<br />

Frage 8931. Pneuschufzelnlagen. Warum verwendet<br />

man Pneüschutzeinlagen? Haben diese auf<br />

die Fahrsichereit, d. h. auf die Fahrzuverlässigkeit<br />

einen Einfluss? P Q. in Z.<br />

Antwort- Einen unbestreitbaren Wert haben<br />

derartige Schutzeinlagen, vor allem in Reifen, derim<br />

Gummiauflage schon stärker abgenützt ist, in r lem<br />

sie dem Durchdringen von Nägeln einen bedeutend<br />

grösseren Widerstand entgegensetzen. Sind die<br />

Einlagen gut montiert, so kann man den Reifen<br />

als praktisch gegen jede Nagelbeschädigung gesichert<br />

betrachten. Sind die Reifen jedoch noch<br />

neu, so setzen sie dem Durchdringen von Nägeln<br />

allein schon einen beträchtlichen Widerstand entgegen.<br />

Um ihren Zweck zu erfüllen, müssen die Einlagen<br />

auf alle Fälle die genau richtige Grosse aufweisen.<br />

Bei ilver Montage ist weiter peinlich zu<br />

beachten, dass die Einlagen genau in die Mitte zu<br />

liegen kommen und dass der Schlauch nirgends<br />

—«ungeldemmt wird. Grösstenteils ist es nur der<br />

lichtbeachtung dieser Vorsichtsmassnahmen zuzuschreiben,<br />

dass viele Fahrer von Einlagen nichts<br />

wissen wollen.<br />

at.<br />

Frage 8932. Aufbau der Akkumulatorenbatterie.<br />

Wozu dienen die zwischen den einzelnen Platten<br />

von Autobatterien befindlichen dünnen Holzplatten?<br />

F. K. in G.<br />

Antwort- Um für die Ratterie möglichst<br />

kleine Ausmasse zu bekommen, werden die einzelnen<br />

Platten dicht aneinander gesetzt. Die Abstände<br />

betragen je nach Grosse der Platten nur<br />

2 bis 3,5 Millimeter. Bei diesen geringen Zwischenräumpn<br />

genügen geringe Durchbiegungen der Platten,<br />

um eine Berührung zwischen positiven und<br />

negativen Platten, also inneren Kurzsohluss der<br />

Zelle, herbeizuführen. Ausserdem neigen die von<br />

den positiven Platten im Laufe der Zeit abfallenden<br />

Masseteilchen dazu, zwischen positiven und<br />

negativen Platten leitende Brücken zu bilden. Man<br />

hat deshalb Scheidewände eingebaut, die einerseits<br />

die Durchbiegung der Platten, anderseits das<br />

Durchwachsen der aktiven Masse von einem Plattensystem<br />

zum anderen verhindern sollen. Diese<br />

Zwischenlagen werden Separatoren genannt und<br />

aus Holz oder Hartgummi hergestellt. +<br />

Frage 8933. Pneugewebe-Defekl Anlässlich<br />

eines Pneudefektes machte ich kürzlich die unliebsame<br />

Entdeckung, das« die Gewebe-Fäden auf der<br />

Innenseite eines sonst noch ganz guten Pneus sich<br />

über einen grossen Teil des Umfanges vollständig<br />

von der Wandung gelöst hatten und wirr durcheinander<br />

lagen. Handelt es sich dabei um «inen<br />

Fabrikationsfehler? 0. H. in B.<br />

Antwort: Ein Fabrikationsfehler liegt hier<br />

nicht vor. Sie haben vielmehr den von Ihnen<br />

festgestellten Schaden durch Nichtbeachtung des<br />

vorgeschriebenen Luftdruckes, der für die Lebensdauer<br />

des Reifens von ausschlaggebender Bedeutung<br />

ist, selbst verschuldet. Wird ein Reifen mit<br />

unzureichendem Luftdruck gefahren, so leidet der<br />

Gewebeunterbau. Jede Stelle der rotierenden Lauffläche<br />

wird durchschnittlich sechs- bis zehnmal in<br />

der Sekunde am Erdboden flachgedrückt und an<br />

den Seiten durchgebogen. Es ist verständlich, dass<br />

ein zu schwach aufgepumpter Reifen eine derartige<br />

Ueberanstrengung auf die Dauer nicht aushält. Die<br />

Folgen sind die bekannten Gewebebrüche. Bei zu<br />

niedrigem Luftdruck besteht ausserdem ständig<br />

die Gefahr, dass das Rad bei starken Unebenheiten<br />

der Fahrbahn aufstösst, so dass nicht nur die Reifendecke,<br />

sondern auch der Luftschlauch gequetscht<br />

wird. Schliesslich tritt beim Fahren mit unzureichendem<br />

Luftdruck eine schnellere Abnutzung des<br />

Laufgummis ein, die sich besonders an den Kanten<br />

zeigt. Die regelmässige Kontrolle des vorgeschriebenen<br />

Druckes ist unbedingt erforderlich. +<br />

Frage 8934. Doppelflügel. Ich habe schon<br />

mehrmals von Doppelflügeln gehört, mit welchen<br />

moderne Flugzeugtypen, z. B. von Junkers, ausgegerüstet<br />

sein sollen und durch welche die Landungseigenschaften<br />

der betreffenden Maschinen angeblich<br />

stark verbessert werden. Können Sie mir<br />

Näheres über das Wesen dieser Doppelflügel mitteilen?<br />

G. I. in T.<br />

Antwort. Unter Doppelflügel ist die Verbindung<br />

zweier Flügel zu verstehen, eines grössern,<br />

vorn liegenden HauptflügeLs, der feststeht<br />

und eines kleinern, mit seiner Vorderkante dicht<br />

unter der Hinterkante des Hauptflügels liegenden<br />

Hilfßflügels, der vom Führersitz aus verstellt werden<br />

kann. Die Wirkungsweise beruht auf der verschiedenen<br />

gegenteiligen Beeinflussung, denen die<br />

Strömungen um die beiden Flügel je nach der Einstellung<br />

des Hinterflügels unterworfen "sind, und<br />

in der Wölbungsänderung des Gesamtflügela, die<br />

sich durch Aenderung der Hilfsflügelstellunf ergibt.<br />

Der Doppelflügel bringt mehrfache Vorteile. Bei<br />

kleiner Hüfsflügelanstellung das heisst, wenn der<br />

Hilfsflüge! gleichgerichtet zum Hauptflügel steht,<br />

gibt es kleine Luftwiderstandsbeiwerte die nicht<br />

grosser sind, als beim srtwöhnlioben Flügel, wodurch<br />

also hohe Fluggeschwindigkeit erzielt wird.<br />

Bei sehr grosser Hüfsflügelanstellung, 40 Grad und<br />

mehr, gibt es hohe Auftriebs- und grosse Widerstandsbeiwerte,<br />

damit also eine kleine Landegeschwindigkeit<br />

und einen steilen Gleitwinkel beim<br />

Landen, was ein um 30% kürzeres Ausschweben<br />

und kürzern Auslauf zur Folge hat.<br />

luvest.<br />

$P '««I»<br />

Anfrage 361. Abhandenkommen von Werkzeugen<br />

in der Garage. Ich hielt mich diesen Herbst<br />

10 Tage im Tessin auf. Den Wagen hatte ich in<br />

einer Garage untergebracht; Tagsüber benützte ich<br />

denselben.<br />

Nach Rückkehr aus dem Tessin habe ich den<br />

Wagen nicht mehr benützt. Dieser Tage wollte ich<br />

ihn nun für den Winter aufbocken, wobei ich feststellte,<br />

dass der Wagenheber samt Gewindestange<br />

nicht mehr vorhanden ist. Solche wurden meinerseits,<br />

wie auch das übrige Werkzeug, in dem betr.<br />

Fach unter dem Sitz versorgt<br />

Nach meinem Dafürhalten besteht nur die eine<br />

Möglichkeit, dass sie während der Unterbringung in<br />

der Garage weggekommen sind. Kann der Garagier<br />

für das Abhandenkommen verantwortlich gemacht<br />

werden? Wie soll dabei vorgegangen werden?<br />

E. K. in G.<br />

Antwort: Es kommen hiefür die Bestimmungen<br />

des Obligationenrechts für die Haftung der<br />

Stallwirte in Betracht. Die Stallwirte haften für<br />

die Beschädigung, Vernichtung oder Entwendung<br />

der bei ihnen eingestellten oder von ihnen oder<br />

ihren Leuten auf andere Weise übernommenen<br />

Tiere und Wagen und der dazu gehörigen Sachen,<br />

sofern sie nicht beweisen, dass der Schaden durch<br />

den Einbringenden selbst oder seine Besucher, Begleiter<br />

oder Dienstleute oder durch höhere Gewalt<br />

oder Beschaffenheit der Sache verursacht worden<br />

ist. Diese Haftung besteht jedoch, wenn dem Stallwirte<br />

oder seinen Dienstleuten kein Verschulden<br />

zur Last fällt, für die übernommenen Tiere, Wagen<br />

und dazu gehörigen Sachen eines jeden Einbringenden<br />

nur bis zum Betrage von tausend Franken.<br />

Wie bereits erwähnt, ist Stallwirt derjenige, der<br />

gewerbsmässig Beförderungsmittel (Pferde, Wagen,<br />

Autos etc. sowie die dazu gehörigen Ausrüstungsgegenstände,<br />

Reisedecken, Werkzeuge usw.) von<br />

Reisenden zur Einstellung entgegennimmt. Grundsätzlich<br />

wäre somit der betr. Garagist für das Abhandenkommen<br />

von Werkzeugen haftbar, vorausgesetzt,<br />

dass der Nachweis erbracht werden kann,<br />

dass der Verlust in dem Zeitpunkte stattgefunden<br />

hat, als sich der Wagen in seiner Garage befunden<br />

hat. Dieser Beweis wird Ihrerseits heute kaum<br />

mehr erbracht werden können, jedenfalls wird von<br />

dem betr. Garagisten der Einwand zu gewärtigen<br />

sein, dass das betr. Werkzeug seither an einem<br />

andern Ort abhanden gekommen ist. Dieser Einwand<br />

wird jedenfalls kaum entkräftet werden können.<br />

Eine Möglichkeit, Ersatz zu bekommen, würde<br />

höchstens dann bestehen, wenn der Garagist für<br />

solche Fälle versichert wäre, und wenn er sich<br />

bereit erklären würde, der Versicherung zu empfehlen,<br />

Ihnen den Schaden zu ersetzen. *<br />

Anfrage 362. Besondere Haftpflichtversicherung.<br />

Bestehen für Geschäftsreisende, die die Kundschaft<br />

mit einem von der Firma zur Verfügung gestellten<br />

Personenwagen besuchen, spezielle Vertragsentwürfe,<br />

die das Verhältnis beider Parteien vom Standpunkte<br />

der Haftpflicht regeln? T. L.<br />

Antwort: Unseres Wissens gibt es keine Musterverträge,<br />

die für Ihren Fall passen würden.<br />

Wir müssen uns also darauf beschränken, Ihnen<br />

einige Hinweise zu geben, worauf es bei einer solchen<br />

Vereinbarung ankommen kann. Selbstverständlich<br />

können wir ohne genaue Kenntnis sämtlicher<br />

Umstände nicht alle Möglichkeiten voraussehen,<br />

die einer vertraglichen Regelung bedürften.<br />

Unsere Aufzählung kann daher unmöglich vollständig<br />

sein.<br />

Für den Fall, dass Ihr Reisender mit Ihrem<br />

Wagen eine fremde Sache beschädigt oder eine<br />

Drittperson verletzt, brauchen Sie unseres Erachtens<br />

nichts zu vereinbaren, denn da in den neuen Versicherungsverträgen<br />

kein Selbstbehalt mehr vorgesehen<br />

ist, so berührt ein allfälliger Schaden im<br />

Grunde genommen nur noch Ihre Versichererin.<br />

Ein Automobihmfall ist für Sie praktisch also<br />

nur dann von Bedeutung, wenn Ihr Wagen dabei<br />

Schaden leidet.<br />

Von Gesetzes wegen haftet der Reisende Ihnen<br />

für allen Schaden, den er an Ihrem Wagen anrichtet,<br />

sofern er nicht nachweisen kann, dass ihn<br />

kein Verschulden trifft. Diese gesetzliche Haftung<br />

kann vertraglich verschärft werden, Sie können<br />

also mit Ihrem Reisenden vereinbaren, dass er für<br />

einen allfälligen Schaden am Automobil auch dann<br />

aufkommen muss, wenn ihm kein Fehler vorgeworfen<br />

werden kann. Wenn Sie nicht so weit gehen<br />

wollen, können Sie wenigstens bestimmte Vorschriften<br />

über die Art und Weise der Benützung<br />

des Wagens aufstellen und vom Reisenden unterzeichnen<br />

lassen. So ist es üblich, dass der Reisende<br />

sich verpflichten muss, den Wagen nicht<br />

durch Drittpersonen führen zu lassen, bei schlechtem<br />

Zustand der Strassen nicht zu fahren und dergleichen<br />

mehr. Verletzt er dann eine solche Vorschrift,<br />

und kommt es zu einem Unfall, bei dem<br />

der Wagen beschädigt wird, so ist sein Verschulden<br />

ohne weiteres gegeben.<br />

Allerdings ist zu bedenken, dass alle Vereinbarungen<br />

nur einen theoretischen Wert haben,<br />

wenn der Reisende nicht in der Lage ist, seine Verpflichtungen<br />

dann auch wirklich zu erfüllen. Wenn<br />

seine Zahlungsfähigkeit nicht über alle Zweifel erhaben<br />

ist, werden Sie von ihm eine angemessene<br />

Kaution verlangen müssen.<br />

Noch einfacher und sicherer ist es aber, eine<br />

Kaskoversicherung abzuschliessen und die Prämien<br />

ganz oder teilweise durch den Reisenden bezahlen<br />

zu lassen. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass<br />

Sie einen allfälligen Schaden am Automobil anstandslos<br />

ersetzt erhalten, gleichgültig, ob den Reisenden<br />

oder einen Dritten ein Verschulden trifft<br />

oder nicht. Ausserdem haben Sie dann in der<br />

Person des Versicherers einen Schuldner, dessen<br />

Zahlungsfähigkeit feststeht. Allerdings wird unseres<br />

Wissens bei Kaskoversicherungen grundsätzlich<br />

stets ein Selbstbehalt vorgesehen, meist von 100 Fr.<br />

Allein für einen so niedrigen Betrag würde Ihr<br />

Reisender gegebenenfalls doch wohl selber aufkommen<br />

können.<br />

Aus Ihrer Fragestellung schliessen wir, dass<br />

Sie nur darüber Auskunft wünschen, was für den<br />

Fall eines Automobilunfalles verabredet werden<br />

sollte. Wir nehmen daher zu den andern Punkten,<br />

die in einem derartigen Vertrage geregelt werden<br />

müssen, nicht Stellung. *<br />

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10 ÄUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 106<br />

Luftf<<br />

Die Motorkanone<br />

« Oerlikon-Hispano-Suiza ».<br />

Von den Bestrebungen der Flugzeugbewaffnungstechnik,<br />

den Kampfeinsitzer an<br />

Stelle des Maschinengewehrs mit einer<br />

grosskalibrigen automatischen Waffe zu bewaffnen,<br />

ist bisher wenig in die Oeffentlichkeit<br />

gedrungen. Wohl wurden von verschiedenen<br />

Seiten Versuche dazu unternommen,<br />

doch scheinen die praktisch erzielten<br />

Resultate keine Form angenommen zu haben,<br />

die ein Hervortreten an die Oeffentlichkeit<br />

gerechtfertigt hätte.<br />

Mit dem Aufkommen von über dem Infanteriekaliber<br />

liegenden automatischen<br />

Feuerwaffen, in erster Linie der 20-mm-<br />

Maschinenkanone, gewann in Fachkreisen die<br />

Ueberzeugung an Boden, dass das Maschinengewehr<br />

seine Rolle als Hauptbewaffnung<br />

bald ausgespielt haben würde. Es ist daher<br />

kein Zufall, dass die Herstellerin der ersten<br />

brauchbaren 20-mm-Maschinenkanone auch<br />

die ersten brauchbaren Flugzeuglafettierungen<br />

konstruiert und im Laufe der Zeit so<br />

durchentwickelt hat, dass heute von dieser<br />

Seite die Frage der Flugzeugbewaffnung mit<br />

grosskalibrigen Waffen als gelöst betrachtet<br />

werden kann.<br />

Das steigende Interesse, das der 20-mm-<br />

«Oerlikon» - Flugzeugbewaffnung, die bis<br />

heute in ihrer Art die einzige geblieben ist,<br />

entgegengebracht wird, hat der Entwicklung<br />

recht gegeben. Anderseits hat aber die Tatsache,<br />

dass nunmehr vom Zweisitzer an jedes<br />

Flugzeug mit einer lafettierten grosskalibrigen<br />

Maschinenwaffe versehen werden<br />

kann, die Erkenntnis gefördert, dass der<br />

Einbau derselben Waffe auch im Kampfeinsitzer<br />

versucht werden muss. Wesentlich und<br />

ausschlaggebend war nämlich, dass mit der<br />

«Oerlikon»-Bewaffnung (in der Hauptsache<br />

von einem Drehring mit sehr grossem Richtbereich<br />

aus) auf grosse Distanz im Schnellfeuer<br />

Granaten verschossen werden konnten,<br />

womit eine Angriffsart geschaffen war, der<br />

gegenüber der Kampfeinsitzer mit seinem<br />

Maschinengewehr nichts mehr ausrichten<br />

kann. Dieser muss, um zur Wirkung zu kommen,<br />

seine Vollgeschossgarbe auf kurze Distanz<br />

abgeben können, bleibt aber auch dann<br />

noch erfolglos, wenn es ihm nicht gelingt,<br />

lebenswichtige Flugzeugteile zu treffen. Erreicht<br />

ihn aber, schon bevor er sich auf diese<br />

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Distanz genähert hatte, nur ein Treffer einer<br />

«Oerlikon»-Granate, so ist er kampfunfähig.<br />

Denn die erlittene Verletzung, selbst günstigstenfalls<br />

im Tragdeck oder Rumpf, und<br />

entfernt von wichtigen Organen, zwingt ihn<br />

ihrer Ausmasse wegen (Löcher von 50 cm<br />

und mehr), zum freiwilligen oder unfreiwilligen<br />

Niedergehen.<br />

Mit der Schaffung der «Motorkanone» oder<br />

des «Kanonenmotors» durch die Firmen<br />

Hispano-Suiza und «Oerlikon» scheint das<br />

Problem der wirksamen Bewaffnung auch<br />

von Kampfeinsitzern nun eine technisch hervorragende<br />

Lösung gefunden zu haben. Die<br />

An Stelle des Maschinengewehres führt sich als Flugzeugbewaffnung immer stärker die Maschinenkanone<br />

ein, die mit ihren Leuchtspur-Granaten von 20—30 mm eine ausserordentlich erhöhte Wirkung<br />

ergibt. Bis vor kurzem erforderte jedoch die Maschinenkanone eine besondere Lafette und Bedienung,<br />

weshalb sie für Jagdeinsitzer nicht in Frage kam. Die Firmen Hispano-Suiza und Oerlikon<br />

haben nun eine Kombination, den « Kanonenmotor» geschaffen, die für die Bewaffnung<br />

von einsitzigen Kriegsflugzeugen von grösster Bedeutung sein wird und bereits in der französichen<br />

Militäraviatik grosse Beachtung gefunden hat. Die Maschinenkanone ist dabei fest in den Motor eingebaut<br />

und schiesst durch die Hohlnabe des untersetzt angetriebenen Propellers hindurch. Rechts:<br />

Der 690-PS-Hispano-Motor, Typ X crs, mit zwischen den Zylinderreihen eingebauter Maschinenkanone.<br />

Links : Der gleiche Motor von vorn mit dem Befestigungsflansch der Propeller-Hohlnabe.<br />

(Photo Interavia.)<br />

Waffe liegt im Motor, Feuermündung ist die<br />

hohle Propellernabe. Der Motor hat ein Untersetzungsgetriebe,<br />

welches die Propellerachse<br />

so hoch über der Kurbelwelle anordnet, dass<br />

die Waffe gleichachsig zum Propeller auf<br />

dem Kurbelwellengehäuse zwischen den Zylindern<br />

gelagert werden kann. Die Rücksichten,<br />

die rumpfbautechnisch beim Einbau des<br />

Kanonenmotors zu wahren sind, sind nicht<br />

grösser als beim Einbau der üblichen Maschinengewehre.<br />

Nichts, ausser. etwa Gewichtsfragen,<br />

stünde im Wege, auch noch zusätzlich<br />

letztere, synchronisiert durch den<br />

Propeller schiessend, dazu zu nehmen. Die<br />

20-mm-Munitiön wird wie beim Maschinengewehr<br />

in einem Spezialmagazin untergebracht,<br />

der Abzug erfolgt vom Steuerknüppel<br />

des Piloten aus. Da die «Oerlikon»-<br />

Kanone eine Sicherungseinrichtung besitzt,<br />

Probenummern stehen<br />

kostenlos zur Verfügung<br />

die die Funktion des Zubringemechanismus<br />

sperrt, solange eine in den Lauf eingeführte<br />

Patrone nicht abgefeuert und die Patronenhülse<br />

ausgezogen ist, kann der Motor auf<br />

keine Weise gefährdet werden. Der (übrigens<br />

nicht erhebliche) Mehrgewichtsaufwand wird<br />

durch das kleine Leistungsgewicht des Motors<br />

kompensiert.<br />

Die Oerlikon-Hispano-Kombination kann in<br />

jedes Flugzeug eingebaut werden, das für den<br />

Einbau desselben Motors ohne Kanone geeignet<br />

ist. Damit ist das bislang gestörte<br />

Bewaffnungsgleichgewicht für den Kampfeinsitzer<br />

wieder hergestellt. Die Kriegsflugzeuge<br />

aller Typen stehen sich wieder mit<br />

gleichwertiger Bewaffnung gegenüber.<br />

Europarandflug 1934. Am 1. Januar 1934<br />

werden die Ergänzungsbestimmungen des<br />

Die Zeitschrift<br />

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Gewerbetreibende<br />

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ein universelles technisches Blatt,<br />

das ihm den Kontakt mit den<br />

Problemen der Zeit vermittelt.<br />

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Zentralblatt für Industrie, Gewerbe<br />

und Handel der Technik zugleich<br />

Allgemeine Industrie- und<br />

Handels-<strong>Zeitung</strong> der Schweiz,<br />

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Revuen unseres Landes. Sie verfolgt<br />

als Hauptzweck die Erforschung<br />

der rationellsten Arbeitsmethoden<br />

und widmet sich den<br />

mit der Gütererzeugung verbundenen<br />

betriebstechnischen Fragen.<br />

Daneben nehmen aber berufene<br />

Wissenschafter und Praktiker<br />

zu den allgemeinen Wirtschaftsfragen<br />

Stellung, wie die<br />

Verflochtenheit von Technik und<br />

Handel allgemein beleuchtet wird.<br />

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Europarundfluges 1934 veröffentlicht und<br />

den teilnehmenden Aeroclubs zugestellt. Die<br />

für den Rundflug vorgesehenen Zwangslandeplätze<br />

und Einzelheiten, insbesondere<br />

die noch nicht festgelegten Kontrollvorschriften,<br />

die den Ueberflug verbotener Zonen<br />

vermeiden sollen, werden bekanntgegeben.<br />

Ferner werden Anweisungen für den Ueberflug<br />

des Mittelmeeres, genaue Daten des<br />

Rundflugs, die bei der XXXIII. Sitzung der<br />

F.I.A. in Kairo (siehe Interavia Nr. 72) festgelegt<br />

werden, mitgeteilt. Die Gesamtsumme<br />

der 260,000 franz. Fr. betragenden Preise<br />

soll folgendermassen aufgeteilt werden :<br />

1. Preis 100,000 Fr., 2. Preis 40,000 Fr.,<br />

3. Preis 20,000 Fr., 4. Preis 10,000 Fr. Die an<br />

5. bis 19. Stelle endenden Teilnehmer erhalten<br />

je 6000 Fr.<br />

Fieseier beim nächsten Europaflug. Der<br />

Kunstflieger und Flugzeugfabrikant Fieseier<br />

arbeitet für die Teilnahme am Europaflug in<br />

seiner Fabrik in Kassel an der Konstruktion<br />

eines neuen Flugzeugtyps.<br />

Expresslinie Prag-Genf-Marseille? Einer<br />

nicht bestätigten Meldung zufolge soll im<br />

nächsten Jahr die Strecke Prag-Genf-Marseille<br />

mit Schnellverkehrsflugzeugen vom<br />

Typ Avia 51, fünfplätzigen Ganzmetall-Hochdecker<br />

mit 3 Avia R-12-Motoren von je 200<br />

PS und Reisegeschwindigkeit von ca. 235<br />

km/St, in Betrieb genommen werden.<br />

Ein neues System von Dampfkühlung wurde<br />

an einem Versuchs-Marinejagd-Einsitzer<br />

von Gloster mit Rolls-Royce Kestrel-Motor<br />

erfolgreich angewandt. Die Kühlanlage ist an<br />

den Eintrittskanten der Flügel angebracht,<br />

wodurch gegenüber bisherigen Systemen ein<br />

Gewinn an Gewicht und eine Verminderung<br />

an schädlichem Widerstand erzielt wird.<br />

Weiter werden für einen Motor von 500 PS<br />

ca. 45 kg weniger Kühlmittel benötigt, und<br />

schliesslich kommt noch der Vorteil der verminderten<br />

Gefahr des Einfrierens und die<br />

Raumersparnis hinzu.<br />

Morane-Saulnlcr bleiben .geöffnet. Im Anschlusr<br />

an die Meldung, derzufolge die Flugzeugwerke Mo-<<br />

rane-Saulnier in Puteaux-Paris ihr Personal für<br />

den 15. Januar 1934 gekündigt und die Schliessung<br />

ihrer Werke für den 18. Dezember d. J. vorgesehen<br />

hatten, hören wir, dass dieser Beschluss<br />

rückgängig gemacht worden ist. Moräne, der einen<br />

Auftrag auf Jagdflugzeuge vom Typ 230 und 315<br />

erhalten hatte, sah sich plötzlich Preisreduktionen<br />

von Seiten des französischen Ministeriums ausgesetzt,<br />

die ihm untragbar erschienen. Die Angelegenheit<br />

wurde jedoch in letzter Minute geordnet,<br />

und der Auftrag gelangt zur Ausführung.<br />

(Copyright Interavia.)<br />

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NO 106 - <strong>1933</strong> 'AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Vierteljahrssteuer für Motorfahrzeuge. Die<br />

Sektion Bern des Autogewerbeverbandes der<br />

Schweiz ersucht um Aufnahme folgender<br />

Ausführungen:<br />

Verschiedene automobilistische Verbände des<br />

Kantons Bern haben eine Kundgebung erlassen zu<br />

der Frage der Einführung der Vierteljahrssteuer<br />

für Motorfahrzeuge. In dieser Kundgebung wird<br />

namentlich unsere Sektion angegriffen, weil sich<br />

dieser Verband nicht in allen Teilen mit den Wünschen<br />

der automobilistischen Organisationen solidarisch<br />

erklären konnte. Da die Kundgebung ungenau<br />

und nicht völlig den Tatsachen entsprechend<br />

abgefasst ist, sehen wir uns veranlasst zu den nachstehenden<br />

Feststellungen.<br />

1) Die sämtlichen am Strassenverkehr interessierten<br />

Verbände sind in der kant.-bern. Strassenverkehraliga<br />

vereinigt. Gemäss Statuten dieser Vereinigung<br />

sind alle derartigen Fragen durch die<br />

Gesamtliga zu behandeln. Die Leitungen der kundgebenden<br />

Organisationen haben es nicht für notwendig<br />

erachtet, den ganzen Fragenkomplex betr.<br />

die Besteuerung vor der zuständigen Organisation<br />

zur Behandlung zu bringen. Wir hätten, wenn uns<br />

Gelegenheit geboten worden wäre, den Standpunkt<br />

unseres Gewerbes in der Strasscnverkehrsliga einlässlich<br />

begründet, wodurch alsdann die Möglichkeit<br />

bestanden hätte, die gegenseitigen Unstimmigkeiten<br />

zu bereinigen. Die Schuld an den unerfreulichen<br />

Verhältnissen, vor denen wir heute stehen,<br />

liegt somit nicht dort, wo man sie von den kundjebenden<br />

Verbänden zu suchen wünscht.<br />

Wir stellen ferner ausdrücklich fest, dass wir<br />

auch zu den Sitzungen des Ausschusses der kundgebenden<br />

Verbände nicht eingeladen worden sind,<br />

trotzdem wir dies ausdrücklich verlangt haben.<br />

Festgehalten sei ferner, dass nicht der Autogewerbe-Verband,<br />

sondern der Grosse Rat des Kantons<br />

Bern, in welchem die obgenannten automobilistischen<br />

Verbände viele Vertreter haben, über<br />

Annahme und Verwerfung der streitigen Fragen entschieden<br />

hat.<br />

2) Die durch die Motion Baumgartner angeschnittenen<br />

Fragen stellen einen kleinen Abschnitt<br />

aus dem Gebiete der born. Motorfahrzeugsteuergesetzgebung<br />

und Praxis dar. Unser Verband steht<br />

auf dem Standpunkt, dass, wenn eine Neuregelung<br />

der Dinge herbeigeführt werden soll, nicht ein<br />

einzelner Teil herausgegriffen werden darf, sondern<br />

dass man alle Fragen behandelt, die eine Revision<br />

notwendig machen. Die Motion muss geshalb in<br />

ihrer letzten Fassung als ungenügend abgelehnt<br />

-werden.<br />

3) Unser Verband hat nie opponiert gegen die Einführung<br />

einer Teilung der Autosteuer. Wir halten<br />

dafür, dass eine ratenweise Bezahlung der Steuer<br />

durchaus im Interesse der Automobilisten liegt und<br />

vom Staate ohne Schaden gewährt werden kann.<br />

Unser Verband steht einer Neuordnung der Steuerverhältnisse<br />

sympathisch gegenüber, dagegen kann<br />

er unmöglich die Einführung der Vierteljahrssteuer<br />

dahin und daweg gutheissen, wie sie durch die<br />

Motion Baumgartner verlangt wurde. Durch eine<br />

derartige Massnahme würde unser Gewerbe vollständig<br />

zu einem Saisonbetrieb. Es ist doch klar,<br />

dass während der schlechten Jahreszeit ein Grossteil<br />

der Automobilisten, die nicht unbedingt auf den<br />

Gebrauch der Wagen angewiesen sind, die Ausweise<br />

deponieren würden. Wenn dies nicht der Fall wäre,<br />

so hätte ja die Neuordnung gar keinen Zweck.<br />

Eine solche Lösung ist aber auch, vom sozialen<br />

Standpunkte aus betrachtet, direkt eine Unbilligkeit.<br />

Der Handwerker, der Gewerbetreibende insbesondere<br />

aus dem Kaufmanns- und Handelsstand<br />

ist heute auf die Verwendung eines Motorfahrzeuges<br />

angewiesen. Er allein kann aus geschäftlichen<br />

Gründen nicht von einer Steuerermässigung Gebrauch<br />

machen. Wir fragen deshalb, haben wirklich<br />

die Angehörigen der genannten Verbände ein<br />

-teresse an einer solchen unsozialen Lösung, die<br />

.ehörde von Herisau nur empfehlen, ihre Verehrskontrolle<br />

so durchzuführen, dass unbeabsichigte<br />

und leichte Verstösse gegen bestehende lokale<br />

^erkehrevorschriften erstmals durch eine Verwarnung<br />

erledigt -werden und mit den nicht unbe-<br />

;rächtlichen Bussen zugewartet wird, bis Wiederolungen<br />

vorkommen. Damit dokumentiert die<br />

Gemeinde ihrea guten Willen, Ordnung in den<br />

Verkehr zu bringen und kommt dabei weniger in<br />

den Geruch, die Verkehrsüberwachung m«hr zu<br />

einem einträglichen Bussengeschäft zu missbrauchen.<br />

Ausstellungen<br />

Die kommenden Automobilausstellungen:<br />

Salon von New York: vom 6.—13. Januar<br />

1934.<br />

Salon von Mailand: vom 13.—21. Januar<br />

1934.<br />

Salon von Amsterdam: vom 9.—19. Februar<br />

1934.<br />

Touristik-Bulletin des A. C. S.<br />

(m. K = mit Ketten, o K == ohne Ketten.)<br />

Die Befahrbarkeit der Bergstrassen hat sich gegenüber<br />

der Vorwoche leiqht gebessert. Der genaue<br />

Situationsbericht vom 21./22. Dezember lautet:<br />

Appenzellerland: Sämtliche Strassen schneebedeckt<br />

und m. K. befahrbar, ebenfalls die Uebergänge<br />

ins Rheintal (Stoss, Ruppen und Oheregg). Weissbad<br />

und Rossfall m. K. erreichbar.<br />

Toggenburg: Strasse Wattwil - Wildhaus - Garns<br />

m. K. gut befahrbar. Ricken Ketten ratsam. Hulftegg<br />

m. K. passierbar. Amden m. K. erreichbar.<br />

Zufahrt zu den Unterkunftsorten im Flumser Skigebiet<br />

(Tannenheim, Tannenboden, Alpina und Gamperdon)<br />

m. K. möglich.<br />

Schwyz: Strasse Richterswil-Pfäffikon-Einsiedeln<br />

m. K. befahrbar ab Samstagern. Strasse Einsiedeln-<br />

Oberiberg gut m. K. passierbar. Man vermeide<br />

Kreuzungen mit dem Postauto. Etzelstrasse durchgehend<br />

m. K. offen. Sattel m. K. Wäggitalstrasse<br />

m. K. befahrbar bis Innerthal. Zugerbergstrasse unpassierbar<br />

ab Schönegg.<br />

Glarnerland: Talstrasse offen bis Linthal, Ketten<br />

erforderlich ab Schwanden. Sernftal m. K. befahrbar<br />

bis Elm. Zufahrt zum Klöntalersee m. K. Kerenzerbergstrasse<br />

hartgefahren, Ketten ratsam.<br />

Graubünden: Prättigauerstrasse m. K. passierbar<br />

bis Klosters. Weiterfahrt nach Davos m. K.<br />

möglich. Westliche Zufahrt nach Davos durch die<br />

« Zügen » m. K., jedoch nicht ratsam. Zufahrt nach<br />

Arosa m. K. ab Peist. Postroute Chur-Lenzerheide-<br />

Tiefenkastel-Mühlen-Bivio gut m. K. passierbar. Juüer<br />

unpassierbar; Albulastrasse offen m. K. bis Bergün.<br />

Strasse Chur-Reichenau-Thusis-Spliigen-Hinterrhein<br />

m. K. gut befahrbar ab Thusis. Strasse im<br />

Mesolcina wiederum m. K. ab Mesocco bis San Bernardino-Dorf<br />

offen (etwaige Schneeverwehungen<br />

werden sofort frei geschaufelt). Unter- und Oberengadin<br />

m. K. befahrbar. Maloja Ketten notwendig.<br />

Vorderes Rheintal m. K. offen bis Tschamut; Seitentäler<br />

nach Vals, Vrin und Obersaxen m. K. befahrbar.<br />

Innerschweiz: Brünigstrasse hartgefahren, Ketten<br />

angeraten. Zufahrt nach Engelberg m. K. möglich.<br />

Strasse im Entlebuch o. K. befahrbar.<br />

Gotthard: Nordseite offen m. K. ab Amsteg bis<br />

Hospenthal; Südseite o. K. ab Airolo. Bedrettotal<br />

wegen Schneeverwehungen blockiert.<br />

Berner Oberland: Haslital m. K. offen bis Guttannen.<br />

Bergstrassen um Interlaken nach Grindelwald,<br />

Lauterbrunnen/Stechelbarg, Beatenberg und<br />

Habkern m. K. passierbar. Zufahrtsstrassen nach<br />

Kandersteg und Adelboden m. K. ah Frutigen. Simmentalstrasse<br />

schneehart, Ketten ratsam. Saanenmöser<br />

m. K. passierbar. Saanetal m. K. offen bis<br />

Gstei?. Jaunpass von Boltigen her m. K. offen his<br />

Passhöhe; Freiburgerseite gesperrt. Gantrister Wintersportgebiet;<br />

Zufahrt von Riggisberg her m. K. bis<br />

Hotel Gurnigelbad; Strasse Zollhaus-Schwefelbergbad<br />

m. K. befahrbar his zur Steinbachsäge. Schallenberg<br />

o. K. passierbar, Ketten immerhin mitführen.<br />

Jura: Bözberg, Staffelegg, Unterer und oberer<br />

Hauenstein sehr gut o. K. befahrbar. Weissenstein<br />

unpassierbar; von Solothurn her m. K. offen bis<br />

Nesselboden. Strassen im Berner Jura fast schneefrei<br />

und gut o. K. befahrbar.<br />

Westschweiz: Vue des Alpes Ketten empfohlen.<br />

Ausfallstrassen Les Verrieres-Pontarlier und Vallorbe-Pontarlier<br />

hartgefahren, Ketten erforderlich.<br />

Mollendruz und Col des Etroits m. K. passierbar.<br />

Bergstrassen um Montreux nach Caux und Les<br />

Avänts Ketten hotwendig. Col des Mosses wiederum<br />

m. K. befahrbar, vorsichtig fahren. Pillon mit K.<br />

offen bis Diablerets. Pays d'Enhaut m. K. befahrbar.<br />

Rhonetal m. K. offen ab Fiesch bis Münster;<br />

Weiterfahrt wegen Schneeverwehungen unmöglich.<br />

Strasse Sierre-Montana Ketten ratsam. Strasse Monthey-Champery<br />

m. K. Zufahrt nach Champex über<br />

Orsi&res m K. möglich. Grosser St. Bernhard m. K.<br />

offen ab Martigny bis Bourg-St. Pierre. Pas de Morgins<br />

und Gol des Montets wiederum m. K. passierbar.<br />

Col de la Forclaz gesperrt<br />

Transport von Automobilen durch die Alpentunnels:<br />

Albula, von Bergün nach Bevers.<br />

Lötschberg, von Kandersteg nach Brig.<br />

Simplon, von Brig nach Dcmodossola.<br />

St. Gotthard, von Göschenen nach Airolo.<br />

Arlberg, von Langen nach St. Anton.<br />

vtsef«<br />

Neugründung:<br />

W. Merz * Cie., Automobile, Frauenfeld. W.<br />

Merz und Ch. Baur haben unter dieser Firma eine<br />

Komtnanditfesellschaft eingegangen. Unbeschränkt<br />

haftender Gesellschafter ist Merz und Koriimanditär<br />

mit 5000 Fr. ist Gh. Baur. Zweck der Unternehmung<br />

ist die Vertretung von Fordautomobilen,<br />

Verkauf von Autos, Traktoren und Anhängern sowie<br />

der Betrieb einer Autoreparatur-Werkstätte.<br />

Domizil: Bleiehestrasse.<br />

Titan Auto-Service A.-G., Zürich. Unter dieser<br />

Firma wurde eine Aktiengesellschaft mit einem<br />

Kapital von 160.000 Fr. gegründet. Zweck der<br />

Unternehmung ist die Reparatur, Kontrolle, Garagierung,<br />

Pflege und sonstige Bedienung von<br />

Automobilen. Einziger Verwaltungsrat mit Einzelinterschrift<br />

ist E. Fehlmann, Kaufmann, Zürich,<br />

eschäftslokal Stauffacberstrasse.<br />

Bahnhof-Garage A.-G., Thun. Unter dieser Firma<br />

wurde eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital<br />

von 5000 Fr. gegründet. Zweck der Unternehmung<br />

ist der Handel mit Automobilen und Zubehör,<br />

die Uebernahme der Vertretung der Ford<br />

Vfotor Co. sowie der Betrieb einer Autoreparatur-<br />

Werkstätte. Dem Verwaltungsrat gehören an H.<br />

Abt, Kaufmann, in Dürrenast als Präsident sowie<br />

R, Pulver, Garagier in Thun. Geschäftsdomizil:<br />

Mönchstrasse.<br />

Konkurseröffnung:<br />

M. Mfgroz, Aufo-Reparatur-WerkstäHe. Lausanne.<br />

Konkurseröffnung vom 5. Dezember. Summarisches<br />

Verfahren, Eingabefrist bis 5. Januar.<br />

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