E_1934_Zeitung_Nr.004
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N°4<br />
—1034 ATJTöMÖBikREVÜB<br />
Bahnen<br />
motorenbaus hat bekanntlich in den letzten<br />
Jahren speziell im Auslande dazu geführt,<br />
Und es geht doch ! Von' verschiedenen<br />
dass, vorwiegend im Binnenverkehr, die<br />
schweizerischen Bahnverwaltungen ist immer<br />
und immer wieder betont worden, dass<br />
schweren Dampf- und elektrischen Lokomotiven<br />
durch Triebwagen zu ersetzen versucht<br />
wurden. Nach den bisher vorliegenden<br />
sie aus Sicherheitsgründen nicht in der Lage<br />
Betriebsergebnissen ist damit zu rechnen,<br />
seien, die Geschwindigkeiten zu erhöhen.<br />
dass die neuen Verkehrsmittel in jeder Hinsicht<br />
den an sie gestellten Anforderungen<br />
Die moderne Verkehrsentwicklung und speziell<br />
die Durchdringung des Verkehrs seitens zu entsprechen vermögen. Es liegt deshalb<br />
des Automobils hat aber die Forderung nach auf der Linie der natürlichen Entwicklung,<br />
Verkehrsbeschleunigung immer mehr in den wenn versucht wird, die Verwendung von<br />
Vordergrund gestellt, so dass die Bahnen Motorfahrzeugen über die Grenze eines Landes<br />
hinaus auszudehnen." Ein erster Schritt<br />
nicht mehr auf diesem Standpunkt beharren<br />
können. Einige Bahnverwaltungen sind deshalb<br />
aus Konkurrenzgründen gezwungen wähnten Verhandlungen zwischen den tsche-<br />
in dieser Richtung durfte in den oben er-<br />
worden,, nach Möglichkeit zu versuchen, dieser^EntW-icklung<br />
nachzukommen. So fanden tungen liegen, so dass nach Lösung einiger<br />
chischen und österreichischen Bahnverwal-<br />
unlängst auf der Brünigroute Versuchsfahrten<br />
statt, die eine Verminderung der normaführung<br />
des ersten internationalen Motor-<br />
technischer Fragen demnächst mit der Einleti<br />
Fahrzeit von 184 auf 134 bis 135 Minuten zugverkehrs zu rechnen ist.<br />
a<br />
ergaben, wobei der Probezug auf den Bergstrecken<br />
mit drei Lokomotiven, eine je am<br />
Kopf und am Ende und eine in der Mitte der Autobusverkehr statt Lokalbahnen. Nach<br />
Zugskomposition geführt wurden. Aehnliche Prager Meldungen haben vor kurzem im<br />
Versuche würden auch auf der Seetallinie tschechischen Eisenbahnministerium Verhandlungen<br />
über die Auflösung .unrentabler Lo-<br />
Wildegg-Luzern vorgenommen ; die bisher<br />
auf 45 km angesetzt« Höchstgeschwindigkeit kalbahnen stattgefunden, wobei die Rentabilität<br />
der grössten tschechischen Lokalbah-<br />
würde, wo der Unterbau es erlaubte, auf<br />
6Ö"icm erhöht. Dadurch ist es möglich, die nen zur- Diskussion stand. Die Besprechungen<br />
Fahrzeit von 119 auf 87 Minuten herunterzudrücken.<br />
Bahnen und Schaffung eines entsprechenden<br />
tendierten auf eine Betriebseinstellung der<br />
Ersatzverkehrs hinaus. Bereits sind einige<br />
.Demgegenüber haben wir aber immer unrentable Lokalbahnen in ihrem Betrieb eingestellt<br />
worden, wobei man sich entschloss,<br />
noch Bahnuriternehmen, die sogar gezwungen<br />
sind, ihre Geschwindigkeiten aus Sicherheitsgründen<br />
xu reduzieren, die ihnen die busverkehr zu ersetzen. Einem ähnlichen<br />
den Eisenbahnverkehr durch Strassenautö-<br />
notwendigen Mittel für die Erstellung eines Schicksal werden einige weitere tschechische<br />
genügend starken Unterbaues wicht zur Verfügung<br />
stehen. Diese Bahnen werden auch in<br />
Lokalbahnen anheimfallen.<br />
nächster Zeit kaum in der Lage sein, den Dieser sozusagen naturgemässen Entwicklung<br />
dürfte man auch in der Schweiz etwas<br />
Betrieb durchgreifend den technischen Erfordernissen<br />
der Neuzeit anzupassen, so dass<br />
grössere Aufmerksamkeit schenken, denn<br />
nur-der Uebergang zum-Automobilbetrieb<br />
auch wir leiden im besonderen Masse unter<br />
eine befriedigende Lösung mit sich bringen<br />
chronischen Lokalbahndefiziten. Zudem ist<br />
=<br />
daran zu erinnern, dass die Mehrzahl unserer<br />
kann. ......<br />
' o. *<br />
Lokalbahnen heute in baulicher Hinsicht entweder<br />
vor einer vollkommen neuen Ergänzung<br />
des Unter- und Oberbaus wie auch des Rollmaterials<br />
stejit oder, gezwungen ist, im Zeitalter<br />
der Verkehrsbeschleunigung, Geschwin-<br />
Internationaler Motorzugverkehr. Neuestefts<br />
machen sich Bestrebungen bemerkbar, im,<br />
internationalen Eisenbahnverkehr an Stelle<br />
der Lokomotive sogenannte Motorzüge zirkulieren<br />
zu lassen. Unlängst haben im Hinblick:/<br />
auf eine derartige Verkehrsregelung<br />
zwischen Öesterreich und- der Tschechoslowakei<br />
Verhandlungen stattgefunden, in welchen<br />
die Verwendung von Motorzügen auf<br />
den 'tschechischen Linien beschlossen wurde.<br />
Die konstruktiv weiterschreltende Entwicklung.auLdem<br />
Gebiete des Auto- und Diesel-<br />
digkeitsreduktioneri einzuführen. Je länger<br />
man sich gegen die Ersetzung der unrentablen<br />
und abgewirtschafteten Lokalbahnen<br />
durch den Autobusverkehr sträubt, um so<br />
mehr werden nur die Defizite anwachsen,<br />
wobei man sich noch einer Entwicklung entgegenzustellen<br />
versucht, die mit der Zeit<br />
nicht aufzuhalten sein wird.<br />
a....<br />
Sfa^anon<br />
Eine Reichsautobahn West-Ost. Unter den<br />
Strassenbauten im Rahmen des deutschen<br />
Arbeitsbeschaffungsprogramms ist auch eine<br />
grosse West-Ost-Autobahn vorgesehen, die<br />
von der Pfalz über Stuttgart-Ulm-Münehen<br />
nach Salzburg verläuft. Nachdem die Vorarbeiten<br />
bereits ausgeführt worden sind, können<br />
nunmehr die eigentlichen Bauarbeiten in<br />
Angriff genommen werden. Besonders grossem<br />
Interesse begegnet das Teilstück Stuttgart-Ulm.<br />
Auf dieser Strecke sind nämlich<br />
bei verhältnismässig kurzer Distanz die Höhenzüge<br />
der Schwäbischen Alb zu durchqueren.<br />
Da aber die Reichsautobahnen einen<br />
möglichst geradlinigen Verlauf bei geringer<br />
Steigung haben sollen, ist man übereingekommen,<br />
das Gebirge ra zwei Doppelrunnels<br />
von je 4 Kilometer Länge zu durchstossen.<br />
Mit den Bauarbeiten, bei denen ca. 15,000<br />
Arbeiter Beschäftigung finden, soll noch in<br />
diesem Monat begonnen werden. Die Tunnelbauten<br />
haben den Vorteil, dass die Arbeiten<br />
auch während des Winters durchgeführt<br />
werden können. Ueber das tiefe Filstal beabsichtigt<br />
man eine 500 Meter lange Brücke<br />
zu schlagen. Es scheint gewiss, dass diese<br />
einzigartigen technischen Werke kaum verfehlen<br />
werden, auf den Autotouristen eine<br />
grosse Anziehungskraft auszuüben.<br />
Neben dem Teilstück Stuttgart-Ulm sind<br />
die Arbeiten auf der Strecke München-Salzburg<br />
auch schon in vollem Gange. Es sind an<br />
dieser Reichsautobahn, die in ca. 3 Jahren<br />
dem Verkehr übergeben werden kann, gegenwärtig<br />
über 700 Arbeiter beschäftigt. Bemerkenswert<br />
ist die ungewöhnlich grosse<br />
Breite der Strasse von 23 Metern. Im Interesse<br />
einer möglichst geraden Linienführung<br />
sollen auch hier mehrere gewaltige Brückenbauten<br />
ausgeführt werden, so u. a. über den<br />
Inn und über die Mangfallschlucht. lz.<br />
Ausbau der Route des Alpes. Frankreich<br />
ist stets bestrebt, seine. Route des Alpes<br />
immer mehr auszubauen und für den Auto-,<br />
touristen interessanter zu gestalten. So wird<br />
gegenwärtig mit grossem Eifer am Bau einer<br />
Autostrasse über den Col de l'Iseran gearbeitet,<br />
der die Tarentaise mit der Maurienne<br />
verbindet. Der Pass soll voraussichtlich im<br />
Jahre 1936 dem Verkehr übergeben und dann<br />
sofort in die Route des Alpes einbezogen werden.<br />
Diese erhält durch den neuen Pass einen<br />
'ganz besonderen Reiz, da der Col de l'Iseran<br />
it einer Kulminationshöhe von 2780 m die<br />
höchste aller europäischen Passstrassen sein<br />
wird. —<br />
Neben diesem Strassenbau werden auch<br />
noch zwei weitere Um- und Neubauten<br />
ausgeführt. So werden auf dem Strassenstück<br />
Briancon—Le Guil bedeutende Strassenkorrektioneq<br />
vorgenommen und der Col d'Izoard<br />
wird neu ausgebaut. Besonders bei diesem<br />
Pass handelt es sich um ganz beträchtliche<br />
Bauten, da sich die Arbeiten auf eine<br />
Länge von 35 km ausdehnen. lz.<br />
Der amerikanische Strassenbau hat nach<br />
einer Veröffentlichung der Abteilung für<br />
Strassenwesen im Landwirtsohaftsdepartement<br />
im Jahre 1932 Aufwendungen von 955<br />
Mill. Dollar erfordert Dieser Betrag wurde<br />
ausschliesslich für Staatsistrassen ausgegeben.<br />
Dabei konnten das ganze Jahr hindurch<br />
im Mittel 145,000 Mann beschäftigt werden,<br />
47,200 km Strassenlänge wurden mit einer<br />
neuen Oberfläche versehen und die Trasseführung<br />
bei 9600 km Strassen den heutigen<br />
Anforderungen des Motorfahrzeugverkehrs<br />
angepasst. Bei diesen Arbeiten wurden unmittelbar<br />
86,000 Mann beschäftigt. Auf jeden<br />
unmittelbar am Strassenbau tätigen Mann<br />
kamen aber noch zwei weitere, welche ihr<br />
Auskommen bei der Herstellung und Förderung<br />
von Baustoffen sowie der Fabrikation<br />
von Strassenmaschinen fanden.<br />
insgesamt standen den amerikanischen Behörden<br />
1173 Mill. Dollar für Strassenbauzwecke<br />
zur Verfügung, von welchem Betrag<br />
632 Mill. von den einzelnen Staaten aufgebracht<br />
wurden. z.<br />
Ein Mittel gegen Vereisung der Strasse.<br />
Um die mit der Glatteisbildung: auf den<br />
Strassen für den Kraftfahrzeugverkehr verbundenen<br />
Gefahren nach Möglichkeit zu beseitigen,<br />
wird jetzt ein neues Verfahren erprobt,<br />
das zum Ziele hat, die Strassen eisfrei<br />
zu halten. Die Versuche beziehen sich auf die<br />
Einbringung von Tausalz in die Strassendecke.<br />
So wurden kürzlich in Hessen Teerstrassen<br />
mit Nivosalzusatz gebaut, und die<br />
inzwischen durch den Frost praktisch gewordene<br />
Wirkung zeigt den Erfolg, dass sich<br />
die Eisschicht von der Strassendecke ablöst<br />
und glatt beiseite geschoben werden kann.<br />
Das Tausalz wurde vor der zweiten Teerung<br />
in einer Menge von 700 Gramm pro Ouadratmeter<br />
auf die trockene Strassendecke gestreut,<br />
mit heissem Teer flbersüritzt und<br />
dann mit Spüt eingewalzt. Gegenwärtig unternimmt<br />
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