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E_1934_Zeitung_Nr.032

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BERN, Dienstag, 17. April <strong>1934</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

30. Jahrgang - N» 32<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Vreltaf Monatlich „Gelbe Uite"<br />

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Dienst der Motorwagentruppe<br />

Seit dem Weltkrieg ist der Motorwagendienst<br />

in den Armeen aller zivilisierten Länder zu einem<br />

Dienstzweis von grossor Bedeutung geworden.<br />

Immer stärker zeigt sich das Bestreben, die Armeen<br />

weitgehend zu motorisieren, stellt die Motorisierung<br />

doch einen der wirksamsten Faktoren<br />

zur Hebung der Schlagkraft dar. Die schweizerische<br />

Armee hat um so weniger Anlass, von<br />

einer solchen Motorisierung zurückzustehen, als<br />

sie einerseits in der Lage ist, über eine verhältnismässig<br />

hohe Zahl kriegsbrauchbarer Motorfahrzeuge<br />

zu verfügen und andererseits mit Rück-<br />

solche<br />

sicht auf den bescheidenen Mannschaftsbestand<br />

in vermehrtem Mass der technischen Hilfsmittel<br />

bedarf.<br />

Aus ganz kleinem Rahmen heraus hat sich<br />

die Motorwagentruppe unserer Armee zu einer<br />

Waffengattung entwickelt, die andere Waffengattungen<br />

an Mannschaftsbestand bereits stark<br />

überflügelt. Die Entwicklung geht im gleichen<br />

Sinne weiter. Die in Vorbereitung befindliche<br />

neue Truppenordnung sieht wiederum verstärkten<br />

Einsatz von Motorfahrzeugen vor. Aus einer<br />

v<br />

Hilfstruppe ist die Motorwagentruppe zu einer<br />

Instanz geworden, von der die Wirkungsmöglichkeit<br />

mancher anderen Waffengattung von vornherein<br />

abhängt.<br />

Hinsichtlich Ausbildung und Material steht<br />

der Motorwagendienst unserer Armee hinter den<br />

entsprechenden Dienstzweigen der uns umgebenden<br />

Grossmächte in keiner Weise zurück. Trotz<br />

beschränkter Ausbildungszeit und.Mittel kann er<br />

als vorbildlich bezeichnet werden.<br />

In Bern trat am letzten Sonntag die 1932 gegründete<br />

Gesellschaft der Motorfahreroffiziere zu<br />

ihrer ordentlichen Generalversammlung zusammen.<br />

Die Versammlung war zum erstenmal mit<br />

einem Dienstrapport verbünden, der die Mitteilung<br />

von Beobachtungen und Neuerungen, den<br />

Austausch von. Erfahrungen und die gegenseitige<br />

Fühlungnahme zum Zweck hatte. Ueber 200<br />

Motorfahreroffiziere nahmen an der Tagung teil.<br />

Der Dienstrapport wurde durch einen Vortrag<br />

des Chefs des Motorwagendienstes, Herrn Oberst<br />

I. G. Labhart, über «Dienst der Motorwagentruppe»,<br />

eingeleitet, den wir nachfolgend auszugsweise<br />

wiedergeben.<br />

In meinen Ausführungen knüpfe ich an<br />

\ die bis zum Jahre 1929 herausgegebenen<br />

^Jahresberichte über den Dienst der Motorwagentruppe<br />

an, die später, da der Dienst<br />

immer festere Formen annahm und in ruhigeres<br />

und ausgeglicheneres Geleise kam,<br />

nicht mehr erstellt wurden.<br />

Ich stelle vor allem fest, dass es der<br />

Motorwagentruppe seit der kurzen Zeit<br />

ihres Bestehens — es sind nur zehn Jahre<br />

seit der definitiven Organisation her — gelungen<br />

ist, eine achtbare Stellung unter den<br />

übrigen Waffen einzunehmen. Das ist in<br />

erster Linie der Organisation, dann der<br />

guten Ausbildung der Kader und Mannschaften<br />

in den Instruktionskursen und nicht<br />

zuletzt dem im allgemeinen vom guten Willen<br />

beselten Offizierskorps zuzuschreiben.<br />

Wenn vereinzelt noch abschätzende Urteile<br />

über unsere Waffe auftreten, so zeigt<br />

das nur, dass ihre Urheber vom Wesen<br />

unserer Armee wenig verstehen. Durch<br />

Urteile richten sich die Kritiker<br />

selbst. Die Hauptsache ist, dass jeder seine<br />

Pflicht als Soldat gewissenhaft erfüllt; dann<br />

werden auch diese nicht ernst zu nehmenden<br />

Stimmen verstummen.<br />

Organisatorische Aenderungen.<br />

Die Motorwagentruppe hat heute einen<br />

Bestand von rund 10 000 Mann. Gegenüber<br />

der bisherigen Truppenordnung wurden die<br />

Motorradfahrer, die zur Infanterie gehörten,<br />

im Jahre 1930 der Motorwagentruppe zur<br />

Ausbildung und Administration zugeteilt.<br />

Das war wegen einheitlicher Ausbildung,<br />

aber auch wegen der Einberufung in die<br />

Wiederholungskurse absolut notwendig.<br />

Um gerade bei den Motorradfahrern zu<br />

verbleiben, möchte ich diese Truppe, in einer<br />

Richtung als mein Sorgenkind bezeichnen.<br />

Vom eidg. Militärdepartement wurde den<br />

Motorradfahrern die Vergünstigung gewährt,<br />

in die Wiederholungskurse mit eigenen<br />

Motorrädern einzurücken. Zu den Motorradfahrern<br />

werden ebenfalls nur Leute rekrutiert,<br />

die zur Zeit der Aushebung im Besitze<br />

eines eigenen Rades sind. Wie verhält es<br />

sich aber mit der Stellung dieser Räder in<br />

den Wiederholungskursen?<br />

Im Jahre 1933 wurden insgesamt 280 Mann<br />

aufgeboten. Von diesen rückten nur 110,<br />

also nicht ganz 40 Prozent, mit Rädern ein,<br />

wobei noch fraglich bleibt, ob die gestellten<br />

Räder alle eigene waren. Kürzlich machten<br />

wir bei allen Motorradfahrern eine Umfrage<br />

über den Besitz eigener Maschinen. Das<br />

Ergebnis war, dass nur 54 Prozent Motorradfahrer<br />

eigene Räder besitzen und demgemäss<br />

die anderen 46 Prozent fahrunsicher<br />

in die Wiederholungskurse einrücken. Das<br />

Motorrad ist bei den jungen Leuten vornehmlich<br />

Sportmaschine. Es wird angeschafft,<br />

wenn der junge Mann 18 oder 20<br />

Jahre zählt. Das geht ein paar Jahre. Vielleicht<br />

gehen dann die Mittel aus, der Beruf<br />

wird geändert, Heirat, vielleicht reicht es zu<br />

einem kleinen Wagen. Kurzum, wir haben<br />

mit der Tatsache zu rechnen, dass nach<br />

einigen Jahren die Verhältnisse gewechselt<br />

haben. Auch Subventionen auf den Ankauf<br />

der Räder oder ein Steuererlass würden in<br />

solchen Fällen wenig nützen. Ein Vergleich<br />

mit den Kavalleriepferden geht nicht an,<br />

weil die Voraussetzungen dort ganz andere<br />

sind. Anderseits ist das Motorrad ein so<br />

hervorragendes Verbindungsmittel, dass es<br />

unbedingt militärisch nutzbar gemacht werden<br />

muss. Wir müssen prüfen, ob nicht eine<br />

andere Rekrutierung organisiert werden<br />

muss, vielleicht auf der Basis der Umteilung<br />

von andere« Waffen mit Spezialausbildung<br />

während der Dauer eines Wiederholungskurses.<br />

Im Jahre 1930 wurden erstmals den<br />

Rekrutierungskommissionen Spezialkommissionen<br />

für die Aushebung der Motorfahrer<br />

und Motorradfahrer beigegeben. Diese Einrichtung<br />

hat sich sehr gut bewährt und spart<br />

dem Staat viel Geld und erleichtert wesentlich<br />

die Ausbildung.<br />

Bis vor zwei Jahren wurden die Motorfahrer<br />

der Genie und Fliegertruppen unabhängig<br />

von den Motorfahrern des Motorwagendienstes<br />

ausgebildet. Jetzt werden<br />

sämtliche Motorfahrer und Motorradfahrer<br />

der Armee in unseren Schulen ausgebildet.<br />

Vor Jahren wurden in der Artillerie Stimmen<br />

laut, dass die Ausbildung der Motorfahrer<br />

der schweren und Motor-Artillerie-<br />

Regimenter in den Schulen und Kursen der<br />

Artillerie stattfinden sollte. Diesem Begehren<br />

kamen wir teilweise in dem Sinne<br />

entgegen, dass wenigstens die Offiziere eine<br />

gewisse Ausbildung am Motorfahrzeug erhalten<br />

sollten. Die Aspiranten dieser Regimenter<br />

hatten die Rekruten- und Unteroffiziersschule<br />

bei der Motorwagentruppe zu<br />

absolvieren. Es zeigten sich aber Missstände.<br />

Die Artillerie konnte ihre Offiziersaspiranten<br />

nicht so lange ohne artilleristische<br />

Ausbildung lassen und dem Motorwagendienst<br />

erschwerte die Zuteilung von Nichtfahrern<br />

die Ausbildung. Heute machen die<br />

Aspiranten der Artillerie wiederum ihre<br />

Rekruten- und Unteroffiziersschule ganz bei<br />

ihrer Waffe.<br />

Um die Bestände an Motorfahrzeugen der<br />

Armee möglichst niedrig zu halten, müssen<br />

während den Spitzenzeiten der Wiederholungskurse<br />

viele Personenwagen und<br />

'Motorräder von Privaten eingemietet werden.<br />

In einiger Zeit wird eine Vorschrift<br />

veröffentlicht, die das Einschatzungsverfahren<br />

genau regelt. Wir werden, wie bei den<br />

Pferdeeinschatzungen, auf den grösseren<br />

K. S. PL Spezialkommissionen bezeichnen, so<br />

dass die Fahrzeuge auch an anderen Orten<br />

als in Thun eingeschätzt werden können.<br />

Diese Art der Einschätzung hat nichts mit<br />

der bei einer Kriegsmobilmachung zu tun.<br />

Sie gilt nur für den Friedensdienst.<br />

Für die Kriegsmobilmachung war es nötig,<br />

einen neuen Schatzungsplatz,, Langenthai, zu<br />

organisieren. Auf diesem werden ausschliesslich<br />

die Fahrzeuge der Funker eingeschätzt.<br />

Ausbildung.<br />

Ein wesentlicher Nachteil der gegenwärtigen<br />

Organisation für die Motorwagentruppe<br />

besteht darin, dass die Offiziere und Unteroffiziere,<br />

mit Ausnahme derer, die bei der<br />

Artillerie eingeteilt sind, in allen Wiederholungskursen<br />

andere Leute als Untergebene<br />

haben. Die Offiziere kennen demgemäss ihre<br />

Leute beim Einrücken in die Wiederholungskurse<br />

gar nicht. Sie wissen nicht, wie der<br />

einzelne Mann fährt, ob er gewissenhaft ist,<br />

pflichttreu usw.<br />

Das ist ein grosser Nachteil gegenüber<br />

anderen Waffen, bei denen der Offizier fast<br />

ausnahmslos seine Untergebenen schon<br />

kennt. Es ist in den Wiederholungskursen<br />

erste Pflicht des Offiziers, diesen Nachteil<br />

auszugleichen. Was ist der Mann im Zivil?<br />

Wo ist er angestellt? Was für einen Wagen<br />

fährt er? Wann hat er die Rekrutenschule<br />

bestanden? Aus welchem sozialen Milieu<br />

stammt er? Das alles muss der Offizier<br />

wissen. Die Offiziere der Motorwagentruppe<br />

müssen sich besonders individuell mit den<br />

Leuten abgeben, denn nirgends sonst muss<br />

so viel Wert auf die Dienstverrichtung des<br />

einzelnen Mannes gelegt werden wie bei<br />

unserer Waffe, wo die Kommandierung einzelner<br />

Fahrzeuge eine alltägliche Erscheinung<br />

darstellt.<br />

Die Dienstchefs in den Divisionsstäben<br />

müssen sich in der ersten Dienstwoche sämtliche<br />

Fahrzeuge genau ansehen, und zwar in<br />

bezug auf Unterhalt, Betriebsstoffverbrauch,<br />

Zuverlässigkeit. Nicht zuletzt muss auch<br />

das Kontrollheft nachgesehen werden. Das<br />

ist Kleinarbeit, die aber unbedingt nötig ist.<br />

Die jüngeren Offiziere werden für<br />

die Wiederholungskurse den Brigadestäben,<br />

F E U I L L E T O N<br />

Die ewige Wahrheit.<br />

Roman von Oskar Sonnlechner<br />

(19. Fortsetzung)<br />

7.<br />

Am nächsten Morgen begann sie in aller<br />

Stille mit dem ersten Vorbereiten zur Auflösung<br />

ihres Haushaltes.<br />

Sie war sich dessen bewusst, dass es eine<br />

Flucht vor sich selbst sei. Sie schloss die<br />

Augen und liess die Ereignisse der letzten<br />

Stunden an sich vorüberziehen und endete<br />

immer wieder in der Erinnerung der letzten<br />

Worte ihres Mannes: Wenn ich mich für Parapatan<br />

entscheide, nehme ich Dr. Heckmann<br />

mit.<br />

Von wem wohl die Anregung dazu ausging?<br />

Von ihrem Manne oder von ihm? Unwillig<br />

schüttelte sie diese quälenden Gedanken<br />

von sich ab. Sie müsse sich in Geduld<br />

fassen, wenn es ihr auch schwer falle.<br />

Ununterbrochen sah sie in verzehrender<br />

Ungeduld nach der Standuhr am Kamin in<br />

Erwartung der Stunde, zu der sie sich mit<br />

Jul zusammengesprochen.<br />

Vorsichtig sah sie sich auf der Strasse<br />

nach allen Seiten um, ob ihr jemand folge.<br />

Sie hatte Jul dasselbe gebeten. Schon von<br />

der Ferne fanden ihn ihre suchenden Blicke.<br />

Wie immer leuchteten seine hellen Augen<br />

glückselig aus dem sonnverbrannten Gesicht,<br />

und freudig schwenkte er schon von weitem<br />

den Hut, um ihr mit langen Schritten entgegenzueilen.<br />

Alle ihre Schmerzen fielen von<br />

ihr ab. Sie lebte nur dem Augenblick.<br />

Zwischen Weingärten wanderten sie den<br />

ersten Waldhängen zu. Wie es ihre Gewohnheit<br />

war, hockten sie alsbald an einem ihrer<br />

vielen Lieblingsplätze nebeneinander und<br />

schwätzten sich ihre tausend Nichtigkeiten<br />

vor. Mit keiner Miene, mit keinem Worte<br />

zeigte sie es, dass sie von ihren inneren Gedanken<br />

zu Boden gedrückt werde, und<br />

lauschte ihm mit erkünstelter Sorglosigkeit.<br />

Sie musste tapfer sein. Ihm zuliebe. Aber<br />

während sie mit scheinbarer Aufmerksamkeit<br />

seinen Worten folgte, weilten ihre Gedanken<br />

in weiter Ferne... dass die Stunde des Abschiednehmens<br />

für immer vor ihr stand...<br />

und unbewusst übermannte sie die Schwäche<br />

und sie liess den Kopf hängen.<br />

«Ich glaube, Frau Enid, Sie hören mir nicht<br />

zu.» Sie ruckte sich zusammen und lachte<br />

ihn erzwungen an.<br />

«Wie können Sie nur so denken, Jul.» Mit<br />

einer plötzlichen inneren Entschlossenheit erhob<br />

sie sich. «Ich möchte Ihnen einen Vorschlag<br />

machen, Freund Jul. Ich will Ihnen<br />

den Wunsch erfüllen und mit Ihnen in die<br />

Berge gehen.» Er war aufgesprungen, eine<br />

Blutwelle der Erregung schoss ihm ins Gesicht.<br />

«Wollen Sie? Aber Jul! Aber Jul!<br />

Ich glaube es gerne, dass Sie sich freuen,<br />

aber Sie müssen meine Hände wieder freigeben.»<br />

Aber mit dem scherzhaften Lächeln,<br />

mit dem sie ihre Worte begleitete, machte<br />

sie es noch schlechter. Denn der überglückliche<br />

Jul bedeckte ihre Hände mit unzähligen<br />

Küssen. Es dauerte lange, trotz ihrer Vorsätze,<br />

bis sie ihm ihre Hände ernstlich entzog.<br />

«Nun aber setzen Sie sich schön ruhig und<br />

gehorsam nieder, damit wir alles besprechen.»<br />

Noch kein Wort war über seine Lippen gekommen,<br />

aber die Verklärtheit seiner Miene<br />

sagte ihr alles.<br />

«Wann... wann... Frau Enid?»<br />

Jetzt erst erzählte sie ihm, dass ihr Mann<br />

gestern abend unvermutet nach Amsterdam<br />

reisen musste — alles andere verschwieg sie<br />

ihm, er könne im günstigsten Falle in einer<br />

Woche zurück sein, und da möchte sie die<br />

Gelegenheit benützen und vielleicht das einzigste<br />

Mal in ihrem Leben — einen Augenblick<br />

stockte sie in ihren Worten und Gedanken<br />

— in die Berge gehen.<br />

«Aber keinen Ihrer waghalsigen Kletterwege,<br />

von denen Sie mir erzählten», drohte<br />

sie lächelnd mit erhobenem Finger. «Ich will<br />

nur einmal, wie Sie zu sagen pflegen, den<br />

Weg zum Himmel gehen.» Und der vom<br />

Glück betäubte Jul sah nicht, wie sie bei diesen<br />

Worten an ihm vorbei in die Ferne sah.<br />

Juls Gedanken flogen von einer Bergspitze<br />

zur anderen, bis er endlich das Richtige gefunden.<br />

Zwei Tage müsse sie ihm opfern...<br />

wenige Stunden Eisenbahnfahrt... noch am<br />

selben Tage würden sie zur Hütte aufsteigen<br />

... von dort könnten sie am nächsten<br />

Morgen den" Anstieg beginnen...<br />

Sie überlasse alles ihm, es genüge ihr, die<br />

Stunde zu wissen, wann sie sich auf dem<br />

Bahnhof treffen würden. Schliesslich einigten<br />

sie sich, dass sie erst auf dem Vorortbahnhof<br />

in den Zug einsteigen werde. Wozu über sich<br />

reden lassen!<br />

Freudestrahlend reichte ihr ein Ueberglücklicher<br />

beim Abschied die Hand; Enid sah ihm<br />

an, dass er sich in seinem Glück nicht fassen<br />

konnte. Ihre Hand lag noch in der seinen,<br />

als sie sich nochmals an ihn wandte.<br />

«Sie sind mir für meinen Entschluss Dank<br />

schuldig, Jul. Werden Sie mir in diesen<br />

Tagen niemals die Achtung versagen, die mir<br />

als Frau gebührt?» Hochaufgerichtet stand<br />

sie vor ihm und sah ihm in die Augen, ohne<br />

den Blick von ihm zu wenden. Nicht einen<br />

Augenblick zögerte er mit der Antwort.<br />

«Kein Schatten wird auf Ihren Weg fallen.»<br />

Unwillkürlich senkte sie den Kopf und<br />

lächelte bitter. Er konnte es nicht sehen.<br />

Noch in der Ferne sah sie, wie er sich<br />

nach ihr umwandte und grüssend den Hut<br />

schwenkte. Sie hob die Hand und winkte ihm.<br />

Zu Hause angekommen, war ihr erstes, sich<br />

während der Zeit ihrer Abwesenheit vor<br />

Dr. Heckmann zu sichern. Kurz entschlossen<br />

rief sie ihn an. Sie beabsichtige, wie mit<br />

ihrem Manne besprochen, für einige Tage zu<br />

verreisen, um sich für einen geeigneten<br />

Sommeraufenthalt zu entscheiden, vielleicht<br />

auch, um von dort nach Scheveningen zu<br />

ihrem Manne zu reisen, falls sich nichts Geeignetes<br />

fände. Ob Herr Dr. Heckmann für<br />

diesen Fall ihrem Manne etwas ausrichten<br />

lasse? Der Arzt bedauerte in unzähligen<br />

Worten, dass er keine Gelegenheit finden<br />

werde, sich von der gnädigen Frau zu ver-


Verpflegsabteilungen, Artillerie-Beobachter-<br />

Kompanien, San.-Transp.-Abt. usw. zugeteilt.<br />

Die betreffenden Kommandanten erhalten<br />

von der Generalstabsabteilung den Wagenstellungsbefehl,<br />

der Zeit und Ort der Uebernahme<br />

und Abgabe der Wagen und das Verzeichnis<br />

der aufgebotenen Kader und Mannschaften<br />

enthält. Vergisst der Kommandant<br />

diesen Befehl dem Motorfahrer-Offizier zuzustellen,<br />

so ist es Pflicht des Motorfahrer-<br />

Offiziers, diese Angaben schon vor dem Einrücken<br />

einzuholen und das Nötige anzuordnen.<br />

Das Bestreben jedes Motorfahrer-Offiziers<br />

tnuss dahin gehen, seine Fahrzeuge in besserem<br />

Zustande abzugeben als er sie übernommen<br />

hat. Dazu gehört aber, dass auch<br />

der kleinste Schaden sofort repariert und<br />

nicht damit bis zur Abgabe der Fahrzeuge<br />

zugewartet wird. Wenn einmal zwingende<br />

Gründe eine Reparatur während des Wiederholungskurses<br />

verunmöglichen, so ist der<br />

Fehler auf der Mängelliste zu vermerken.<br />

Das neue Automobilgesetz kennt keine<br />

Höchstgeschwindigkeit mehr. Wie jetzt in England,<br />

wird auch bei uns in absehbarer Zeit<br />

eine Höchstbegrenzung festgesetzt werden<br />

müssen. Unser Reglement schreibt noch<br />

Maximalgeschwindigkeiten vor und wir werden<br />

von dieser Begrenzung nicht abgehen.<br />

Im Krieg werden wir wegen der Abnützung<br />

der Pneus und wegen dem Betriebsstoffverbrauch<br />

und auch wegen der Strassenabnützung<br />

langsam fahren müssen. Was im<br />

Kriege geboten ist, müssen wir schon im<br />

Frieden lernen. Viele und zum Teil sehr<br />

schwere Unfälle im letzten Jahr sind auf<br />

die Ueberschreitung der Geschwindigkeit<br />

zurückzuführen. Besonders die Motorradfahrer<br />

sind darin zu wenig diszipliniert. Um<br />

dem abzuhelfen, empfehle ich, bei Diensteintritt<br />

die Mannschaften zu versammeln und<br />

ihnen die Bestimmungen des Reglements in<br />

Erinnerung zu rufen und sie ausdrücklich zu<br />

verwarnen. Wird bei einem Unfall nachgewiesen,<br />

dass die Geschwindigkeit des Fahrzeuges<br />

die Bestimmungen des Reglements<br />

überschritt, so ist der Fahrer in allen Fällen<br />

für die Folgen des Unfalls haftbar und wird<br />

bestraft, nicht nur disziplinarisch, sondern<br />

auch in bezug auf Schadenersatzpflicht.<br />

Mit der Verwendung uneingeschätzter<br />

Privatautomobile in den Wiederholungskursen,<br />

besonders während der Manöver,<br />

hat es wesentlich gebessert. Doch trifft man<br />

da und dort noch solche Fahrzeuge. Ich ersuche<br />

alle Offiziere, gegen diesen Unfug<br />

vorzugehen. Die Bestimmungen des eidg.<br />

Militärdepartements sind ganz klar.<br />

In der letzten Zeit wurden zu wiederholten<br />

Malen vom 0. K. K. die Zusammenstellungen<br />

über den Betriebsstoffverbrauch<br />

beanstandet. Wie für jede Warengruppe,<br />

die der Truppe abgegeben wird, muss natürlich<br />

über die Benzinabgabe genau Buch geführt<br />

werden. Auf alle Fälle müssen die<br />

Gutscheine für Benzin alle vorhanden sein.<br />

Ich ersuche die Dienstchefs, die Kol.-Kdten.,<br />

die Offiziere in den Stäben der Art.-R. diese<br />

Bezüge genau zu regeln und zu überwachen.<br />

In Verbindung mit dem 0. K. K. wird in<br />

nächster Zeit eine neue Vorschrift erscheinen.<br />

Neue Truppenordnung.<br />

Die Frage der Reorganisation der Armee<br />

wurde ins Rollen gebracht durch einen Zwischenbericht<br />

der Ersparniskommission im<br />

Jahre 1930, in welchem festgestellt wurde,<br />

dass auf Grund der gegenwärtigen gesetzlichen<br />

Ordnung wesentliche Ersparnisse im<br />

Militärwesen nicht gemacht-werden konnten<br />

und es wurde angeregt, die Frage einer tiefgreifenden<br />

Reorganisation der Armee zu prüfen.<br />

Dem 1. Projekt der Generalstabsabteilung<br />

lag diese Bedingung zugrunde, was ich<br />

abschieden. Wenn sie es erlaube, werde er<br />

sich am Bahnhof von ihr verabschieden.<br />

Keinen Augenblick verliess Enid van der<br />

Witte ihre Geistesgegenwart. Sie sei sich<br />

gegenwärtig noch nicht darüber klar, mit<br />

welchem Zuge sie ihre Reise antrete, ob früh,<br />

mittags oder abends, sie sei sich noch nicht<br />

einmal klar, wohin sie sich zuerst wenden<br />

werde. Dazu noch die überhasteten Reisevorbereitungen.<br />

Sie werde aber von unterwegs<br />

von sich hören lassen. Der Herr Doktor<br />

möge nicht vergessen, schöne Grüsse an<br />

seine Frau zu bestellen. Auf baldiges Wiedersehen!<br />

Sogleich führte sie noch einen weiteren<br />

Vorsatz aus. Sie errechnete den Tag, an<br />

dem sie von ihrem Ausfluge mit Jul zurückkehren<br />

würde, und für denselben Abend bestellte<br />

sie ihre Fahrkarte nach Scheveningen.<br />

Keinen Schritt werde sie vor dem zurückweichen,<br />

wozu sie sich entschlossen. Diese<br />

zwei Tage, die vor ihr lagen, werde sie im<br />

Sonnenschein des Glückes in sich aufnehmen,<br />

sie werde nur an das denken, was hinter ihr<br />

lag, und krampfhaft die Augen schliessen vor<br />

dem, was ihr die Zukunft bringe. Nur vor<br />

einem erzitterte sie schon jetzt. Vor dem<br />

Augenblick, an dem sie ihn ahnungslos zurücklassen<br />

werde. Sie werde alles in sich<br />

herabwürgen, mit keinem Worte, keinem<br />

Bau eines Monstre-Rennwagens in Amerika.<br />

Seit der Unglücksfahrt von Lee Bible, der<br />

im Jahre 1929 in Daytona den Versuch<br />

unternahm, mit einem White-Triplex-Spezialwagen<br />

den absoluten Schnelligkeitsweltrekord<br />

an sich zu bringen und dabei tödlich verunglückte,<br />

hat kein Amerikaner mehr das<br />

gleiche Wagnis unternommen. Einige Freunde<br />

des bekannten Rekordfahrers A. Jenkins wollen<br />

nun ihrem Favoriten die Möglichkeit verschaffen,<br />

den Weltrekord von Malcolm<br />

Campbell anzugreifen. Man baut in Amerika<br />

gegenwärtig einen Rennwagen, dessen Motor<br />

nicht weniger als 3000 PS entwickeln soll,<br />

also 400 PS mehr als Campbells «Blauer<br />

Vogel». Jenkins und Campbell sollen sich<br />

dann im Verlaufe des Sommers auf der<br />

Ebene des Saldurosees im Staate Utah messen<br />

und versuchen, den bisherigen Rekord<br />

von 437,914 km erheblich zu verbessern.<br />

Ein Strassentunnel für Grossverkehr.<br />

Am 1. Juli <strong>1934</strong> wird der 3,35 km lange<br />

Strassentunnel, der unter dem Mersey entlang<br />

Liverpool mit Birkenhead verbindet,<br />

nach SKjähriger Bauzeit eröffnet. Der Tunnel<br />

besitzt eine lim breite Fahrbahn, die<br />

sich an den Uferseiten in zwei Tunnel von je<br />

6 m Breite teilt. Der Tunnel wurde für einen<br />

jährlichen Motorfahrzeugverkehr von 3 Millionen<br />

Fahrzeugen gebaut. Baukosten rund<br />

8 Millionen Pfund Sterling.<br />

Konzessionen für die Automobilproduktion in<br />

Polen.<br />

In Polen soll die, Regierung ihren Standpunkt<br />

betreffend Erteilung von Fabrikkonzessionen<br />

für den Automobilbau in dem Sinne<br />

zu ändern gedenken, dass neben den beiden<br />

bereits bestehenden Werken nunmehr auch<br />

neue ausländische Antragsteller berücksichtigt<br />

werden sollen. Diese Umstellung ist um<br />

so bemerkenswerter, als im vergangenen<br />

zu bedenken bitte. Viele der Vorschläge, die<br />

später eingingen, haben diese grundlegenden<br />

Gesichtspunkte ausser acht gelassen. Es<br />

wurde teilweise mit Zahlen operiert, die -zu<br />

wesentlichen Erhöhungen unserer Militäfausgaben<br />

geführt hätten.<br />

Die Generalstabsabteilung wurde vom Bundesrat<br />

mit der Ausarbeitung eines Projektes<br />

über die Reorganisation der Armee beauftragt.<br />

Im Mai 1933 war die Denkschrift fertig<br />

und wurde im Herbst vertraulich diskutiert.<br />

Das geschah in der Weise, dass zuerst<br />

Blicke werde sie sich selbstbeherrscht verraten,<br />

wenn sie ihm die Hand zum Abschied<br />

reichen werde.<br />

Der kleine Vorortbahnhof war fast menschenleer,<br />

als der Schnellzug hereinbrauste.<br />

Schon von weitem sah sie Jul, den Oberkörper<br />

weit vorgebeugt, mit der Hand winkend.<br />

Blitzschnell sprang er heraus, ergrjff<br />

ihren Rucksack und half ihr in den Zug.<br />

Glückselig lachten sich beide an. Sie kamen<br />

sich wie zwei entsprungene Sträflinge vor.<br />

In einem Wagenabteil letzter Klasse hatten<br />

sie sich verstaut, wie sich das für zwei Menschen<br />

in ihren zerschlissenen Bergkleidern<br />

nicht anders gebührt, dazu derbe, genagelte<br />

Bergschuhe, die sie auf mancher Wiener-<br />

Wald-Fahrt schon abgetreten, kugelrund gepackte<br />

Rucksäcke, Jul obenauf Kletterseil und<br />

Steigeisen, und bei den ersten Worten überreichte<br />

er ihr mit scherzhaft feierlichen Worten<br />

einen Eispickel. Lachend nahm sie ihn<br />

an. Eigentlich zitterte sie bei diesen gewaltigen<br />

Vorbereitungen. Was er eigentlich vorhabe.<br />

Lachend schüttelte er den Blondschädel.<br />

Bei der Ausrüstung besser etwas<br />

zuviel, wie zu wenig. Aber sie möge unbesorgt<br />

sein. Bis dreitausend Meter verpflichte<br />

er sich, sie wie einen Mehlsack hinaufzuziehen,<br />

ohne dass sie einen Fuss zu<br />

heben brauche. Die Hauptsache sei, dass das<br />

AÜTOMOBTL-REVUE <strong>1934</strong> — N° 32<br />

ihstischer<br />

Jahre der Bestand an Autobussen von 2550<br />

auf 2160, derjenige an Lastwagen von 5600<br />

auf 5500 und und an Autotaxis von 5400 auf<br />

4900 zurückgegangen ist. Diese Rückschläge<br />

werden aber überkompensiert durch eine<br />

15%-Zunahme des Personenwagenbestandes<br />

von 11,700 auf 13,600 Einheiten.<br />

Ein interessanter Wettbewerb.<br />

Zur Teilnahme an dem von Russland veranstalteten<br />

internationalen Dieselmotorenwettbewerb<br />

haben sich 20 ausländische Firmen<br />

gemeldet. Die Montage der Motoren erfolgt<br />

auf Sowjetchassis. Der Wettbewerb<br />

umfasst zwei Probefahrten Moskau-Tiflis und<br />

Moskau-Sewastopol, bei einer Gesamtlänge<br />

der beiden Strecken von 8000 km. Neben ausländischen<br />

Dieselmotoren sollen auch russische<br />

an der Konkurrenz teilnehmen.<br />

Verkehrserziehung in Japan.<br />

An den Fernverkehrsstrassen Japans findet<br />

man Warnungstafeln, die den Motorfahrzeugführer<br />

in liebevollen Worten ermahnen,<br />

auf die übrigen Wegbenutzer Rücksicht zu<br />

nehmen. Eine solche Warnung lautet: «Auto,<br />

du bist schön, du bist schnell wie der Wind,<br />

du bist von unvergleichlicher Kraft, missbrauche<br />

deine Schönheit, deine Schnelligkeit<br />

und deine Kraft nicht. Nimm Rücksicht auf<br />

deine armen Brüder: den Hund, das Pferd<br />

und den Fussgänger. Der Hund hat Angst<br />

vor deinen Pneumatiks, fahre nicht über ihn<br />

hinweg, zerbrich nicht sein Rückgrat, lasse<br />

ihm ein wenig Platz am Strassenrand, er<br />

braucht nicht viel. — Offs Pferd erschrickt<br />

über deine Explosionen, dein Rauch und<br />

deine Gerüche betäuben es, schone, so weit<br />

du kannst, wenigstens seine Nase. — Der<br />

Fussgänger ist offenbar der, für den du am<br />

wenigsten übrig hat. Der zählt für dich nicht;<br />

habe dennoch Mitleid mit ihm. Vielleicht ist<br />

er morgen Automobilist!»<br />

Konferenzen mit den Abteilungschefs des<br />

eidg. Militärdepartements und hernach mit<br />

den Heereseinheitskommandanten abgehalten<br />

wurden. Die Heereseinheitskommandanten<br />

hatten daraufhin Besprechungen mit -den<br />

Truppenkommandanten abzuhalten und Vorschläge<br />

darüber einzureichen. Die bereinigte<br />

Vorlage wur'de dem Militärdepartement bereits<br />

eingereicht. Schliesslich werden die<br />

eidgenössischen Räte über sie zu entscheiden<br />

haben.<br />

Die Neuerungen, die sie vorsieht, können<br />

für den Motorwagendienst als durchaus annehmbar<br />

und günstig gelten. Die Motorwagentruppe<br />

wird als technische Truppe den<br />

Genietruppen und den Fliegertruppen gleichgestellt.<br />

Die Zeiten sind ernst. Alle uns umgebenden<br />

Staaten rüsten auf. Die Abrüstungskonferenz<br />

ist ein Phantom geworden. Jeder einzelne<br />

von uns hat die Pflicht, sich vorzubereiten,<br />

damit wir, wenn das Vaterland ruft,<br />

gerüstet sind.<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Die Verordnung über die Arbeits- und<br />

Ruhezeit der berufsmässigen Motorfahrzeugführer<br />

tritt am 1. Juni <strong>1934</strong> in Kraft! So hat<br />

der Bundesrat .in seiner letzten Sitzung beschlossen.<br />

Wie erinnerlich, hat sich eine Expertenkonferenz<br />

im November mit dem von<br />

schweizerischen Verkehrs- und Wirtschafts-<br />

Wetter aushalte. Die ganze Nacht sei er auf<br />

den Knien gelegen und habe dafür gebetet.<br />

Die wenigen abgestumpften Spiessbürger,<br />

die das grosse Wagenabteil mit ihnen teilten,<br />

sahen neugierig nach dem schönen Paar.<br />

Enid hoffte, dass sie niemals in ihrem Abteil<br />

allein sein würden, und Jul stellte es sich<br />

als die Erfüllung aller Träume vor, mit Enid<br />

allein zu sein. Mit einem übermütigen «Grüss<br />

Gott» verabschiedete er jeden, der endlich<br />

den Zug verliess, und mit drohender Miene<br />

besah er jeden, der ihr Abteil bestieg. Endlich<br />

ging der letzte. Ein donnernder Abschiedsgruss<br />

von Jul begleitete ihn. Enid<br />

verstand seinen Uebermut genau, tat aber<br />

nicht dergleichen.<br />

Keuchend und schnaubend pustete der Zug<br />

über die Wiener-Wald-Berge, goldleuchtende<br />

Getreidefelder, blumendurchwirkte Wiesen,<br />

im Grün eingebettete, kleine Ortschaften mit<br />

spitzen Kirchtürmen flogen an ihnen vorbei,<br />

lachende Kinder wirkten, ein Hund lief mit<br />

dem Zug um die Wette. Sie sahen alles nicht.<br />

Sie sahen nur sich. Als die ersten Bergzüge<br />

in zartblauen Silhouetten in der Ferne am<br />

Horizont auftauchten, wies Jul freudig nach<br />

ihnen.<br />

Ob es schon ihr Ziel sei, fragte sie. Da<br />

lachte er. Ihr Ziel sei noch weit, aber sie hätten<br />

ja Zeit. Ungefähr eine Stunde hinter |<br />

verbänden eingereichten Gegenentwurf befasst,<br />

da das erste bundesrätliche Projekt<br />

keine grosse Gegenliebe gefunden hatte. Eine<br />

Reihe von Postulaten der Verkehrsinteressenten<br />

wurden noch berücksichtigt, andere<br />

dagegen, wie die Streichung des vorgesehenen<br />

Nachtfahrverbotes, blieben in Minderheit,<br />

da einmal die Bahninteressen auch hier wieder<br />

mehr mitsprachen, als bei der Regelung<br />

von Strassenverkehrsfragen von gutem ist,<br />

und weil anderseits sich sogar die Vertreter<br />

der Strassentransportorganisationen nicht<br />

einmal einig waren!<br />

Anfang Dezember kam die bundesrätliche<br />

Botschaft an die Bundesversammlung über<br />

die kommende Verordnung heraus, welche<br />

seinerzeit ausführlich gewürdigt wurde («A.-<br />

R.» 101). Das Geschäft hat dann in der Frühjahrssession<br />

beide Räte diskussionslos passiert,<br />

so dass es nur mehr galt, den Zeitpunkt<br />

des Inkrafttretens noch zu bestimmen.<br />

In der Verordnung wird die wöchentliche<br />

Arbeitszeit auf 54 Stunden festgesetzt. Kommt<br />

Präsenzzeit hinzu, so kann das Wochenpensum<br />

bis auf 60 Stunden erweitert werden.<br />

Die Ruhezeit ist auf durchschnittlich elf<br />

Stunden pro Tag angesetzt und darf auf alle<br />

Fälle- nicht weniger als 9 Stunden betragen.<br />

Daneben wird dem Fahrer eine wöchentliche<br />

Ruhezeit von einmal 24 aufeinanderfolgenden<br />

Stunden gesichert. Zur besseren Gewähr der<br />

Innehaltung der Arbeits- und Ruhezeitvorschriften<br />

glaubte man zum Nachtfahrverbot<br />

greifen zu müssen, dem natürlich die Vertreter<br />

von Bahninteressen lebhaft das Wort<br />

sprachen (wohl aus rein menschlichen Erwägungen<br />

für die «armen» Chauffeure, die den<br />

Herren von der Eisenbahngewerkschaft u.<br />

a. m. offenbar so sehr ans Herz gewachsen<br />

sind!). Die Sperrzeiten sind vom 1. April bis<br />

31. Oktober zwischen 23 Uhr und 4 Uhr, und<br />

im Winterhalbjahr zwischen 22 Uhr und<br />

5 Uhr angesetzt (die Bahn aber hat weiterhin<br />

das Recht, Nachtzüge zu führen und die<br />

Nachtruhe der Streckenanwohner zu stören!).<br />

Um die richtige Innehaltung der Vorschriften<br />

feststellen zu können, wurde auch ein<br />

ganz bestimmtes Kontrollsystem eingeführt.<br />

Strafrechtliche Sanktionen geben den Behörden<br />

die Möglichkeit, Uebertretungen zu ahnden.<br />

Die Oberaufsicht ist Sache des Bundesrates,<br />

der diese an ein Departement delegiert.<br />

Ueber alle Details werden wir in<br />

nächster Nummer durch den genauen Wortlaut<br />

der Verordnung orientieren.<br />

Verkehrsgefährdung. Dem Bericht des eidg»<br />

Justiz- und Polizeidepartementes über seine<br />

Tätigkeit im Jahre 1933 ist zu entnehmen,<br />

dass insgesamt 912 Gefährdungen des Eisenbahn-,<br />

Strassenbahn- und übrigen Kursverkehres<br />

behandelt werden mussten. Davon<br />

sind 866 als fahrlässige Gefährdungen zu<br />

klassieren, wovon 361 Zusammenstösse mit<br />

Automobilen. In 90 weiteren Fällen wurder^v<br />

Barrieren durch Automobile oder Motorfah--<br />

rer eingefahren und in 70 Fällen die Durchfahrt<br />

von Automobilen auf kurze Distanz vor<br />

Bahnzügen erzwungen. Es scheint demnach<br />

immer noch eine ansehnliche Zahl von Motorfahrzeugführern<br />

zu geben, welche es<br />

furchtbar eilig haben und! um den Gewinn<br />

einiger Sekunden das gewaltige Risiko einer<br />

Gefährdung ihrer selbst, ihrer eigenen Passagiere<br />

oder eines öffentlichen Verkehrsmittels<br />

auf sich zu nehmen gewillt sind. Zu den<br />

übrigen Fällen ist allerdings zu sagen, dass<br />

diese keineswegs ausschliesslich den Automobilisten<br />

zur Last fallen, indem den Führern<br />

von Zügen und Strassenbahnen eine<br />

einseitige und veraltete Gesetzgebung vielfach<br />

ein Vorrecht' einräumt, aus welchem der<br />

Begriff einer « Gefährdung » konstruiert werden<br />

kann, wie er mit der heutigen Praxis 1<br />

kaum me>Vi r üb^reinstirnmt.<br />

ß<br />

Veransf altun gen.<br />

Vom Pariser Salon <strong>1934</strong>. Das Bureau der<br />

französischen Automobilkonstrukteure hat<br />

sich dieser Tage in einer Sitzung mit der Organisation<br />

des nächsten Salons beschäftigt.<br />

Es wurde aber noch kein definitiver Be»<br />

scMuss in Bezug auf die diesjährige Abhaltung<br />

gefasst. Bekanntlich wird seit längerer<br />

Zeit auch in Frankreich die Frage deszweijährigen<br />

Turnus studiert. Es ist aber<br />

mit ziemlicher Bestimmtheit anzunehmen,<br />

dass an der auf Ende dieses Monats anberaumten<br />

Sitzung zur endgültigen Beschlussnahme<br />

dem diesjährigen Salon zugestimmt<br />

wird. Sollte der zweijährige Turnus eingeführt<br />

werden, so käme das wohl erst mit<br />

Wirkung ab nächstem Jahr in Frage. z. .<br />

Salzburg würden sie den Zug verlassen, aber<br />

sich in dem kleinen Städtchen, überfüllt mit<br />

Sommergästen, nicht aufhalten. Eine Stunde<br />

Fussmarsch brächte sie in einen kleinen, idyllischen<br />

Ort, in dem sie gut aufgehoben seien,<br />

den niemand kenne, wie vereinzelte Berggeher.<br />

Unterwegs könnten sie noch überlegen,<br />

ob sie noch am selben Abend zur Hütte<br />

aufsteigen würden, um am nächsten Morgen<br />

mit dem ersten Dämmerlicht die Spitze zu<br />

nehmen oder alles an einem Tage machen.<br />

Das erstere sei bequemer. Aber sie habe ihn<br />

noch gar nicht gefragt, wie der Berg heisse,<br />

den sie sich zum Ziel genommen.<br />

«Der Hochgolling.»<br />

Da schlug sie freudig die Hände zusammen.<br />

Sie schloss die Augen und ihre Gedanken<br />

eilten zurück... ein schwüler Sommerabend<br />

... eine Strassenecke... ein langer,<br />

blonder Leutnant von den Landesschützen<br />

stand vor ihr... nestelte einen Strauss Edelweiss<br />

von der Kappe... und reichte ihr<br />

ihn... auf der Strasse standen seine Soldaten<br />

und lachten herüber...<br />

«Frau Enid, an was denken Sie?» Wie erstaunt<br />

hob sie den Kopf. «Ich hätte nie gedacht,<br />

dass ich Sie einst auf den Hochgolling<br />

führen werde.»<br />

Sie schwieg.<br />

(Fortsetzung im «Autler-Feierabend»)


N° 32 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

fg»«»»t in J«<br />

Sportnachrichten<br />

Sd><br />

Ein wichtiger formeller<br />

Entscheid für den Autosport.<br />

Die Organisatoren des am 26. August in<br />

Bern stattfindenden Rundstreckenrennens erhielten<br />

bekanntlich von den nationalen und<br />

internationalen Sportinstanzen die Befugnis,<br />

die Veranstaltung als 1. Grossen Preis der<br />

Schweiz für Automobile <strong>1934</strong> auszuschreiben.<br />

Mit Rücksicht auf die sehr beträchtlichen<br />

finanziellen Aufwendungen, die notwendig<br />

sind, um die Rundstrecke auszubauen und<br />

eine permanente Tribüne zu erstellen, erhielt<br />

die Rundstrecken A.Q. zudem die Zusage,<br />

dass der Grosse Preis der Schweiz, der nun<br />

jährlich zum Austrag kommen so 1 !!, während<br />

einer Anzahl von Jahren auf der Berner Anlage<br />

ausgefahren werde.<br />

Der überraschende Entschluss der Sportkreise<br />

von Montreux, in den Mauern dieses<br />

Kurortes noch diesen Sommer ebenfalls ein<br />

Autömobilrennen von Stapel zu lassen, hat<br />

dann im In- und Ausland zu Missverständnissen<br />

geführt, indem die dortigen Veranstalter<br />

für ihr Rennen ebenfalls die Bezeichnung<br />

eines « Grossen Preises» in Anspruch nahmen.<br />

Da nun aber im internationalen Sportreglement<br />

in Bezug auf die Verleihung des<br />

Titels eines nationalen Grossen Preises ganz<br />

bestimmte und in einschränkendem Sinne<br />

gehaltene Vorschriften bestehen und anderseits<br />

durchaus die Meinung bestand, dass<br />

dem Berner Rennen die Priorität zukomme,<br />

so hat die Nationale Sportkommission einen<br />

in formeller Hinsicht wichtigen Entscheid<br />

gefällt. Die Berner Ausschreibung erfolgt<br />

diesmal und auch in den folgenden Jahren<br />

unter der vorerwähnten Bezeichnung, während<br />

die Organisatoren von Montreux verpflichtet<br />

werden, das dortige Rennen einfach<br />

,i'Is Circuit de Montreux zu plakatieren. Damit<br />

sind nun alle formellen und materiellen<br />

Schwierigkeiten, die sich für die verantwortlichen<br />

Clubs aus den bisherigen Besrrffsver-<br />

stark beschädigt und wird in kurzer Zeit<br />

mischungen ergaben, beseitigt. Auch die Anmeldung<br />

und Einschreibung der beiden Rennen<br />

für die kommenden internationalen<br />

SnnrfMender ist dadurch wesentlich vereinfacht.<br />

Im übrigen haben die Veranstalter von<br />

Bern und Montreux beschlossen, sich in ihren<br />

Bestrebungen gegenseitig zu unterstützen<br />

und Fragen, die beide Plätze gemeinsam<br />

interessieren auch im gegenseitigen Einverständnis<br />

und Interesse zu behandeln. Es handelt<br />

sich ia in beiden Fällen, und vorab beim<br />

Grossen Preis der Schweiz, nicht um eine<br />

loyale, sondern um eine ausgesprochen<br />

schweizerische Angelegenheit, deren Bedeutung<br />

noch wesentlich dadurch erhöht wird,<br />

dass er seine internationale Sanktion durch<br />

Jfe Sportkommission der A.I.A.C.R. (Association<br />

Internationale des Automobile-Clubs<br />

Reconnus) erhalten hat.<br />

II. Schweiz. Auto-Skimeeting<br />

am Rhonegletscher.<br />

Das I. Schweiz. Auto-Skimeeting am Rhonegletscher<br />

hatte vergangenen Vorsommer bekanntlich<br />

einen erfreulichen Erfolg aufzuweisen.<br />

Die initiativen Organisatoren, die<br />

Sektion Wallis des Automobil-Clubs der<br />

Schweiz, beschlossen, im Hinblick auf das<br />

schöne Ergebnis von 1933, auch dieses Jahr<br />

eine gleiche Veranstaltung auszuschreiben.<br />

Diese ist auf den 23. und 24. Juni angesetzt<br />

und soll gewissermassen wieder zu einem<br />

Eröffnungsfest der Alpenstrassen werden.<br />

Der Anlass wird wiederum mit einer Sternund<br />

Zuverlässigkeitsfahrt auf folgenden Bergstrecken<br />

eingeleitet: Altdorf - Andermatt -<br />

Gletsch; Chur - Disentis - Andermatt -<br />

Gletsch; Bellinzona - Airolo - Hospenthal -<br />

Gletsch; Luzern - Meiringen - Grimsel -<br />

Gletsch; Interlaken - Meiringen - Grimsel -<br />

Gletsch; Sitten - Brig - Gletsch. Am Abend<br />

nach der Sternfahrt findet in den Räumen<br />

des Hotels «Rhonegletscher» ein grosses<br />

Alpenblumenfest statt. Am Sonntag vereinigen<br />

sich sodann die Automobilisten und<br />

Skifahrer zum Skiwettkampf auf der Furka.<br />

In der Kategorie Amateure werden sich eine<br />

ganze Reihe von bekannten schweizerischen<br />

Automobilisten versuchen, während in der<br />

Kategorie der Experten mit der Gegenwart<br />

der meisten Sieger an den diesjährigen<br />

schweizerischen Skirennen zu rechnen ist.<br />

Die Festkarte kostet nur 17 Fr. und schliesst<br />

das Nachtessen, das Zimmer und das Frühstück<br />

in Gletsch, das Mittagessen auf der<br />

Furka, den Service und die Garage ein. Das<br />

Reglement wird in nächster Zeit erscheinen.<br />

Das Ehrenpräsidium des II. Schweiz. Auto-<br />

Skimeetings am Rhonegletscher hat A.C.S.-<br />

Zentralpräsident Herr Dr. Mende inne. Zur<br />

Orientierung sei noch mitgeteilt, dass am<br />

ersten Meeting 1933 25 Autos und 80 Skifahrer<br />

teilnahmen.<br />

Xp»«»i»€<br />

• n<br />

A.usl«snd<br />

Ein neuer Mercedes-Benz-Rennwagen verunglückt.<br />

Nachdem zuerst die Auto-Union mit<br />

ihrem P-Wagen an die Oeffentlichkeit getreten<br />

ist und offizielle Versuchsfahrten durchgeführt<br />

hat, hat nun auch Mercedes-Benz in<br />

der letzten Woche den Schleier gelüftet<br />

und auf dem Nürburgring die ersten<br />

offiziellen Prüfungen mit dem neuen Remtmodeil<br />

organisiert. Anfangs der letzten Woche<br />

traf die Rennmannschaft von Mercedes-<br />

Benz, v. Brauchitsch, Fagioli und der Weltrekordfahrer<br />

Henne, auf dem Nürburgring<br />

ein, und am Mittwoch morgen wurden die<br />

2 Wagen erstmals auf die Strecke geschafft,<br />

v. Brauchitsch und Henne sassen zuerst am<br />

VoJant. Die offizielle Eröffnung der Versuche<br />

war auf den Donnerstag angesetzt. Zur Generalprobe<br />

waren auch Vertreter des Autosportes<br />

und der Behörden geladen worden.<br />

Der Italiener Fagioli zeigte sofort eine glänzende<br />

Vertrautheit mit der Maschine und<br />

brachte sie auf den Geraden bis zu 270<br />

km/St. Es zeigte sich dabei, dass die Wagen<br />

sehr sauber durchkonstruiert sind. Die<br />

Schwingachsen hinten und vorne verleihen<br />

ihnen eine glänzende Strassen'lage, und auch<br />

die Gewichtsverteilung ist sehr gut gelöst.<br />

Am Nachmittag wurden die Fahrten fortgesetzt.<br />

Ein Wagen befand sich nun in den<br />

Händen des Weltrekordrnannes Ernst Henne.<br />

Leider ging dieser Versuch sehr unglücklich<br />

zu Ende. In einer Kurve, die wegen Umbauarbeiten<br />

zur Hälfte gesperrt war, geriet die<br />

Maschine bei hoher Geschwindigkeit aus der<br />

Bahn und flog in hohem Bogen über einen<br />

Drahtzaun. Henne wurde vom Sitz und kopfüber<br />

in einen kleinen Bach geworfen. Der<br />

Wagen riss beim Sturz einen Baum um und<br />

kam dann in normaler Lage wieder zum<br />

Stehen. Glücklicherweise lief der katastrophale<br />

Sturz ausserordentlich glimpflich ab,<br />

denn Henne erhielt nur geringfügige Verletzungen.<br />

Auch das neue Modell ist nicht sehr<br />

wieder repariert sein. Die Folgen des Unfalles<br />

wurden sehr gemildert, da Wagen und<br />

Fahrer in ein sumpfiges Gelände stürzten.<br />

Wie die Untersuchung ergab, wurde Henne<br />

wahrscheinlich durch zwei rote Flaggen erschreckt,<br />

die die Umbauarbeiten an der<br />

Strecke anzeigten. Im Bestreben, den Wagen<br />

auf die offene Seite der Fahrbahn hinüber<br />

zu bringen, riss Henne wahrscheinlich<br />

die Maschine zu rasch herum. Die hauptsächlichste<br />

Beschädigung des Wagens besteht<br />

in einer Einbeulung des Kühlers, Führersitz,<br />

Lenksäule und Heckverkleidungen<br />

waren eingedrückt.<br />

geübt werden. Nach unserer Abmachung<br />

Vor dem Rundstreckenrennen um denhatte Rüesch die Strecke Brescia-Florenz-<br />

Bordino-Pokal. Nachdem der vergangene Rom-Narni und darauf die schnelle Route<br />

Sonntag eine erste Atempause im internationalen<br />

Autosport gebracht hat. findet am<br />

nächsten Sonntag als weiteres grosses Rennen<br />

der Grosse Preis um den Bordinopokal<br />

Ancona-Padua zu fahren. Für mich war das<br />

ca. 220 km lange Qebirgsstück Narni-Ancona<br />

sowie die nächtliche Strecke Padua-Brescia<br />

reserviert.<br />

in Alessandria statt. Wie schon erwähnt,<br />

zerfällt dieses Rennen in zwei Vorläufe und<br />

das Finale, es ist für Rennwagen aller Typen<br />

offen. Der Anlass wird voraussichtlich<br />

zahlreiche bekannte Fahrer an den Start<br />

bringen. Von besonderer Wichtigkeit ist die<br />

Tatsache, dass die Scuderia Ferrari wahrscheinlich<br />

in Alessandria erstmals die dieses<br />

Jahr neukonstruierten Alfa Romeo 3000 ccm-<br />

Maschinen einsetzen wird. Wenn sich diese<br />

Meldung bewahrheitet, dann verdient das<br />

italienische Rennen ganz besondere Beachtung.<br />

Im ganzen hat Ferrari 5 Piloten eingeschrieben,<br />

nämlich Ghiron, Varzi, Trossi»<br />

Tadini und Moll. Auch Nuvolari wird voraussichtlich<br />

zu sehen sein, ebenfalls der deutsche<br />

Rennfahrer Paul Pietseh auf Alfa Romeo.<br />

Die Schweizer Equfpe an der Mille Miglia.<br />

Der bedauerliche Unfall der beiden Schweizer<br />

Fahrer Rüesch und Maag an der Mille<br />

Miglia vom vorletzten Sonntag hat in unserem<br />

Lande rege Anteilnahme gefunden. Wie<br />

es sich zeigte, hatte man alle Berechtigung,<br />

mit einer Kraftleistung der beiden jungen Piloten<br />

zu rechnen. Bis zu ihrem Unfall nach<br />

Rom lagen sie stets in vorderster Linie, und<br />

wenn sie nicht ein vorzeitiger Ausfall ereilt<br />

hätte, wäre es ihnen wahrscheinlich auch<br />

möglich gewesen, in das Duell zwischen<br />

Varzi und Nuvolari einzugreifen. Wir entnehmen<br />

einem von Maag aus Italien an unsere<br />

Redaktion gesandten Brief die interessante<br />

Partie mit der Schilderung ihres verunglückten<br />

Rennens:<br />

«Die Mille Miglia forderte äusserst gute<br />

Vorbereitungen und war mit hohen Kosten<br />

verbunden. Während sich Rüesch nach dem<br />

Genfer Rennen mit seinem Maserati-Wagen<br />

nach Paris begab, fuhr ich mit dem Alfa Romeo<br />

2300 ccm nach Italien, wo ich einige<br />

Die neuen<br />

mei<br />

Tage auf der Mille Miglia-Strecke trainierte.<br />

sind eingetroffen!<br />

Probieren Sie diesen Wagen auch dann, wenn<br />

Sie nicht sofort Käufer sind. Sie werden von<br />

seinen ausserordentlichen Leistungen erstaunt<br />

sein. Er ist zudem von der unübertroffenen<br />

Minerva-Qualität, welche den Weltruf dieser<br />

Marke geschaffen und aufrechterhalten hat.<br />

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Der Wagen gelangte darauf zur Revision in<br />

die Fabrik nach Mailand; das Training setzten<br />

wir mit einem schnellen Tourenwagen<br />

fort. In der Hauptsache bereiteten wir uns<br />

auf den Rückweg von Rom über Ancona nach<br />

Brescia vor. Auch das Nachtfahren bei sehr<br />

hohen Geschwindigkeiten musste sorgfältig<br />

Als Letzte traten wir 5 Uhr 55 zum Starte<br />

an. Es regnete in Strömen. Das war wirklich<br />

nicht gerade erfreulich, denn die italienischen<br />

Asphaltstrassen sind bei Regenwetter sehr<br />

glitschig. Ueber die ersten Kilometer fuhren<br />

wir noch verhalten, doch schon nach wenigen<br />

Minuten drückte Rüesch auf den Gashebel<br />

und rasch stieg der Tourenzähler auf<br />

5200, was einer Geschwindigkeit von 190<br />

km/St, entspricht. Der Wagen rutschte kolossal,<br />

doch Rüesch korrigierte äusserst geschickt,<br />

so dass wir die Schnelligkeit trotz<br />

des glitschigen Bodens beibehalten konnten.<br />

Da jedoch an ein starkes Bremsen nicht zu<br />

denken war, musste jeweils lange vor der<br />

nächsten Kurve das Gas weggenommen werden.<br />

So ging es weiter bis Bologna. Bis zu<br />

diesem ersten Kontrollpunkt hatten wir bereits<br />

vier Wagen des gleichen Typs überholt.<br />

Nach Bologna wurde das Wetter noch<br />

schlimmer, da zum Regen nun noch Nebel<br />

kam. Langsam und vorsichtig passierten wir<br />

den La Futa-Pass. Florenz lag vor uns und<br />

18 km weiter entfernt die langersehnte Alfa<br />

Romeo Service-Station. Mit fliegender Eile<br />

wurden hier die beiden Hinterräder ausgewechselt;<br />

die in Brescia montierten Pneus<br />

hatten sich auf dem nassen Asphalt nicht gut<br />

bewährt. Nun kamen wir bedeutend rascher<br />

vorwärts und begannen immer mehr aufzuholen.<br />

Auch die Strassen wurden langsam<br />

trocken. Leider wurde Rüesch von einem<br />

plötzlichen Unwohlsein befallen, so dass die<br />

Fahrt für einige Minuten unterbrochen werden<br />

musste. Die letzten Kilometer vor Rom<br />

lagen wir hinter Battaglia, der uns zum Vorfahren<br />

leider keinen Platz lassen wollte. Wütend<br />

hetzten wir ihm bis zur Kontrollstelle<br />

nach, und fuhren glücklicherweise einige Sekunden<br />

vor ihm weg. Nach kurzer Zeit trafen<br />

wir auf Ghersi, der uns ebenfalls die<br />

Strasse zum Vorfahren nicht freigeben<br />

wollte. Ca. 10 km nach Rom — gleich nach<br />

einem kleinen Dörfchen — begann eine leichte<br />

Steigung, die mit einer grossen, jedoch unübersichtlichen<br />

Kurve einsetzte.<br />

Blitzschnell ereignete sich die Katastrophe.<br />

Ghersi unterschätzte wahrscheinlich die Geschwindigkeit,<br />

denn er verlor die Herrschaft<br />

über seine Maschine. Sein Alfa Romeo drehte<br />

sich anderthalbmal um die eigene Achse,<br />

schlug an eine Mauer an und blieb quergestellt<br />

über die Strasse liegen. Wir waren ihm<br />

im 100-km-Tempo nachgefolgt und brachten<br />

unsern Alfa Romeo auf den wenigen Metern<br />

Distanz nicht mehr zum Stehen. Mit grosser<br />

Geschwindigkeit schössen wir in den Wagen<br />

hinein. Der Anprall war ganz unheimlich.<br />

Die Lenksäule unserer Maschine wurde gleich<br />

einem Bleirohr verbogen. Das Chassis und<br />

die Achse erlitten glücklicherweise nur ganz<br />

geringen Schaden. Rüesch schlug mit seinem<br />

Gesicht das Lenkrad entzwei und brach sich<br />

dabei den Nasenknorpel. Trotzdem wir uns<br />

mit Armen und Beinen stark anstemmten,<br />

flogen wir beide beinahe aus den Sitzen.<br />

Glücklicherweise war meine Quetschung am<br />

linken Arm nur ganz gering.<br />

Schweren Herzens rnussten wir das vielversprechende<br />

Rennen aufgeben. Vergebens<br />

freute ich mich in Rom, schon nach M Stunden<br />

das Volant übernehmen zu dürfen. Aber<br />

eines möchte ich noch ganz speziell erwähnen,<br />

dass mein Freund und zukünftiger Konkurrent,<br />

Hans Rüesch, eine glänzende Leistung<br />

bot!»<br />

U. Maas-<br />

Madame Stewart fährt neue internationale<br />

Rekorde. Die bekannte englische Rennfahrerin<br />

Mme Stewart, « die schnellste Frau<br />

der Welt», Inhaberin des Rundenrekordes<br />

von Montlhery und mehrerer internationaler<br />

Bestzeiten, hat am letzten Samstag auf der<br />

französischen Rennbahn mit ihrem Derby<br />

2000 ccm drei neue internationale Bestzeiten<br />

aufgestellt. Die Engländerin hat damit ihre<br />

eigenen Bestzeiten aus dem Jahre 1931 wieder<br />

geschlagen.<br />

5 km: 1 Min. 19 Sek. 69/100 (Std.-Mittel 225,3<br />

km/St.).<br />

5 Meilen: 2 Min. 8 Sek. 42/100 (Std.-Mittel<br />

225,5 km/St.).<br />

10 km: 2 Min. 39 Sek. 70/100 (Std.-Mittel 225,4<br />

km/St.).<br />

Neuer englischer Rennstall. Der frühere<br />

und der jetzige Inhaber des «Silberkugel »-<br />

Rennwagens, Kaye Don und Jack Field, haben<br />

sich.zu einer Renngemeinschaft zusammengeschlossen.<br />

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N* 32 - <strong>1934</strong> AUTOMOBTL-KEVUB<br />

Der Grosse Preis von Tripolis.<br />

Das grosszügigste Rennen des Jahres.<br />

Der am 6. Mai stattfindende Grosse Preis<br />

von Tripolis wird nach Monte Carlo das<br />

zweite internationale Rundstreckenrennen von<br />

allererster Bedeutung darstellen. Aller Voraussicht<br />

nach gestaltet sich dieser Grand<br />

Prix von Tripolis zu einem Rennen der Super-Klasse,<br />

das kaum so rasch wieder überboten<br />

werden kann. Die Veranstaltung findet<br />

auf der 13,1 km langen Mellaha-Rundstrecke<br />

statt, die ausserordentlich schnell<br />

ist. Der Lauf führt über 40 Runden, also 524<br />

Kilometer. Für dieses Jahr sind ganz grandiose<br />

Ausbauarbeiten geleistet worden. Der<br />

Grosse Preis soll für diese italienische Kolonie<br />

die grösste Reklame des Jahres bilden,<br />

und der neue Gouverneur Italo Balbo setzt<br />

alles daran, um ehrenvoll abzuschneiden.<br />

Zweitausend Arbeiter sind gegenwärtig<br />

noch mit der Verbesserung der Rundstrecke<br />

beschäftigt, die durchwegs von 5 auf 8 Meter<br />

verbreitert wird. Die stark überhöhten<br />

Kurven erhalten eine Breite von 13 Metern,<br />

und vor den Tribünen ist die Bahn 20 Meter<br />

breit. Die Tribünen und die Boxen werden<br />

alle in Eisenbeton erstellt, so dass Tripolis<br />

inskünftig wohl über eine der modernsten<br />

und raffiniertesten Rennbahnen der Welt verfügen<br />

wird. Die Tribünen fassen insgesamt<br />

12,000 Personen, sind mit Restaurants, Empfangssalons,<br />

Telephonzentralen usw. versehen.<br />

Ein 40 Meter hoher Turm, der oben nur<br />

aus Glas besteht, dient für die Chronometreure<br />

und Rennleiter. Auch eine eigene Radio-Sendestation<br />

wurde geschaffene<br />

Das Geld für diese gewaltigen Arbeiten<br />

floss letztes Jahr aus der bekannten Riesenlotterie<br />

von Tripolis, die dieses Jahr in erweitertem<br />

Umfange wieder durchgeführt<br />

wird und von ausserordentlichem Interesse<br />

ist. Wieder sind über eine Million Billette<br />

verkauft worden, die dann einige Tage vor<br />

dem Rennen ausgelost werden. Die Inhaber<br />

der ausgelosten Nummern dürfen mit einer<br />

weiteren Person sofort auf dem Luftwege<br />

nach Tripolis gelangen, wo sie völlig gratis<br />

in den ersten Hotels logieren und das Rennen<br />

von der Ehrentribüne aus gemessen können.<br />

Wenige Stunden vor dem Rennen werden<br />

die dreissig Billette noch auf die Fahrernamen<br />

verlost, und der Inhaber der beispielsweise<br />

auf Nuvolari lautenden Nummer<br />

kann sich dann ein Rennen ansehen, bei dem<br />

darüber entschieden wird, ob er am Abend<br />

bereits wohlbestallter Millionär oder zum<br />

mindesten doch Besitzer einer kleineren anständigen<br />

Geldsumme ist. Die diesjährige<br />

Lotterie hatte wieder einen Riesenerfolg;<br />

und jetzt ist in Italien das hinterste Dorf gespannt<br />

darauf, wer nach Tripolis zum Rennen<br />

fliegen darf...<br />

Auch die Rennfahrer geniessen von dieser<br />

Lotterie und werden mit fürstlichen Preisen<br />

bedacht. Der Sieger erhält einen Anteil<br />

am Gewinn und dürfte so auf seine 60,000<br />

Schweizerfranken kommen, der Zweite auf<br />

35,000 Fr. usw. Insgesamt werden über<br />

200,000 Fr. an Preisen zur Verfügung stehen.<br />

Der Gewinner des Hauptloses erhält anderthalb<br />

Millionen Franken. Das sind Beträge,<br />

die selbstverständlich die ganze internationale<br />

Elite auf die Beine gebracht haben. So<br />

begreift man, dass Tripolis mit der folgenden<br />

imponierenden Nennliste auftrumpfen<br />

kann, wie sie soeben bekannt wird: (Man<br />

beachte, dass England und Amerika ebenfalls<br />

vertreten sind!)<br />

1. Balestrero (Alfa Romeo 3000).<br />

2. Biondetti (X).<br />

3. Sommer (Maserati 3000).<br />

4. Withney Straight (Maserati 3000).<br />

5. H. C. Hamilton (Maserati 3000).<br />

6. Rose-Richard (Maserati 3000).<br />

7. Pellegrini (Alfa Romeo 3000).<br />

8. Siena (Maserati 3000).<br />

9. Gazzabini (Maserati 4O0O).<br />

10. VaTzi (Alfa Romeo 2900).<br />

11. Chirön (Alfa Romeo 2900).<br />

12. Moll (Alfa Romeo 2000).<br />

13. Tadini Mario (Alfa Romeo 2900).<br />

14. Trossi (Alfa Romeo oder Duesenberg}.<br />

15. Cärraroli (Alfa Romeo 2600).<br />

16. Battaglia (Alfa Romeo 3000).<br />

17. Eyston (Alfa Romeo 3000).<br />

18. Nuvolari (Maserati 3000).<br />

19. Zehender (Maserati 3000).<br />

20. Taruffi (Maserati 3000).<br />

21. Lord Howe (Maserati 3000).<br />

22. Widengren. (Alfa Romeo 3000).<br />

23. Brivio (Bugatti 3000).<br />

24. Dreyfus (Bugatti 3000).<br />

25. Wimille (Bugatti 3000).<br />

26. De Paolo Peter (Miller 3000).<br />

27. Moore Lou (Miller 3000).<br />

28. Etanoelin (Maserati 3000).<br />

29. Bonetto (Alfa oder Maserati).<br />

30. Premoli (Maserati 3000).<br />

Grosser Preis von Deutschland <strong>1934</strong>. Das<br />

Reglement zum «Grossen Preis von Deutschland<br />

<strong>1934</strong>» ist fertiggestellt und wird in<br />

Kürze erscheinen. Für das am 15. Juli <strong>1934</strong><br />

auf der Nordschleife des Nürburgringes<br />

auszufahrende Rennen zeichnen das National-Sozialistische<br />

Kraftfahr-Korps und der<br />

Deutsche Automobil-Club als Veranstalter.<br />

Die Strecke beträgt 570,250 km; die Nordschleife<br />

ist insgesamt 25mal zu umfahren.<br />

Es sind nur Rennwagen zugelassen, die der<br />

neuen internationalen Rennformel, gültig für<br />

<strong>1934</strong> bis 1936, entsprechen. Für jedes Fahrzeug<br />

können zwei Fahrer gemeldet werden,<br />

die im Besitze der internationalen Fahrerlizenz<br />

der A. I. A. C. R., gültig für <strong>1934</strong>, sein<br />

müssen. Die Piloten können sich beliebig in<br />

der Führung des Fahrzeuges abwechseln.<br />

Entsprechend der Bedeutung des grossen<br />

Rennens sind Barpreise in der Höhe von<br />

37 000 RM. ausgesetzt, und zwar erhalten:<br />

der Sieger den Pokal des Grossen Preises<br />

von Deutschland <strong>1934</strong> und 15 000 RM., der<br />

zweite Preisträger 8000, der dritte 6000, der<br />

vierte 4000, der fünfte Preisträger 2000 RM.<br />

usw.<br />

Der Nennungsschluss ist auf den 20. Juni<br />

<strong>1934</strong> angesetzt. Alle Zuschriften sind an die<br />

Sportabteilung des D. D. A. C, Berlin W 35,<br />

Tirpitzufer 90, mit dem Kennwort «Grosser<br />

Preis von Deutschland <strong>1934</strong>> zu richten.<br />

Neue Rekorde in Brooklands. Der bekannte<br />

englische Rennfahrer Horton hat<br />

letzte Woche auf einem M.G. in Brooklands<br />

mehrere Rekorde der Klasse 1100 ccm geschlagen.<br />

Horton stellte auch den neuen<br />

Rundenrekord der renovierten Bahn für<br />

seine Klasse auf, indem er ein Mittel von<br />

191,56 km/St, erreichte. Die neuen internationalen<br />

Bestzeiten lauten wie folet:<br />

1 Stunde: 187,2 km/St<br />

50 km: 183,76 km/St.<br />

50 Meilen: 185,44 km/St.<br />

100 km: 186,08 km/St<br />

100 Meilen: 186,96 km/St<br />

200 km: 187,20 km/St.<br />

Di« alten Rekorde gehörten dem Schweden<br />

Wid'engren auf Amilcar an, der sie letztes<br />

Jahr in MontlMry aufstellte.<br />

Neue Rekorde in Montlbery. Eyston setzte<br />

in Montlhery seine Siegesserie fort. Zusammen<br />

mit dem Fahrer MacLure schlug er auf<br />

einem Riley 1500 ccm die folgenden internationalen<br />

Rekorde :<br />

1000 Meilen: 9 Stunden 46 Min. 13 Sek. 62/100<br />

(Std.-Mittel 164,7 km/St),<br />

i 12 Stunden: 1952 km 424 (Mittel 162,7 km/St.).<br />

2000 Kilometer: 12 Std. 17 Min. 57 Sek. 19/100<br />

(Mittel 162,6 km/St).<br />

Neue Kleinwagen-Bestzeit. Der englische<br />

Rennfahrer Pat Driscoll schlug vor wenigen<br />

Tagen mit einem Austin-Seven bei Southport<br />

den britischen Schnelligkeitsrekord der<br />

Klasse 750 ccm. Er erreichte ein Mittel von<br />

196 km/St., während der alte Rekord von<br />

Eyston auf MQ-Midget auf 189 km/St, stand.<br />

Die Maschine ist nach streng aerodynami-<br />

sehen Gesichtspunkten konstruiert und soll<br />

für weitere Rekordversuche eingesetzt werden.<br />

Verschiebung des Grossen Preises von<br />

Lothringen. Der ursprünglich auf den 24. Juni<br />

angesetzte Grosse Preis von Lothringen auf<br />

der neuen Rennbahn von Nancy, die gegenwärtig<br />

erstellt wird, muss auf unbestimmte<br />

Zeit verschoben werden. Die Bauarbeiten<br />

für die Bahn werden bis zoj diesem Datum<br />

noch, nicht abgeschlossen sein. Als der 24.<br />

Juni im internationalen Sportkalender für<br />

das Rennen verlangt wurde, war die Erstellung<br />

des neuen Circuits überhaupt noch nicht<br />

beschlossene Sache, und die alte Seichampsstrecke<br />

in Aussicht genommen.<br />

Internationaler Sportkalender <strong>1934</strong><br />

April.<br />

22. Grasser Preis Pletro Bordlno In Alessmdrto<br />

(Italien).<br />

28. Internationales Rennen in Brooklands.<br />

Mal.<br />

5.—11. Internationale Sternfahrt nach Marokko.<br />

6. Grosser Preis von Tripolis.<br />

20. Grosser Preis von Casablanca


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8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> — W> 52<br />

Unsere Bilderseite<br />

« RosaüJe IV», der Citroen-Yacco-Wagen, hat sich ihrer Verwandtschaft mit den früheren Rekordwagen<br />

aus dem gleichen Geblüte als würdig erwiesen. Es gelang einer Equipe von 5 Fahrern, worunter<br />

der bekannte Pilot Marchand, mit ihr 7 neue internationale Rekorde über Distanzen von<br />

3000 wa.4. 5000 km aufzustellen. Das Bild zeigt den Wagen bei einem Fahrerweohsel auf der Bahn<br />

in Montlhery,<br />

Das Neueste im Flugzeugbau: Der fliegende Teller. Die amerikanischen Plugzeugkonstrukteure Nemeth,<br />

Ray Stein und C. Burkland Hart haben ein Flugzeug mit kreisförmiger Tragfläche konstruiert, da«<br />

angeblich in einem Winkel von 60 Grad nierlrrgehen und auf einer Fläche von nur 24 Quadratmetern<br />

landen kaum. Die Maximalgeschwindigkeit beträgt 210 km/St Unser Bild zeigt das Flugzeug nach<br />

seinen ersten Probeflügen.<br />

«Verchehrf statt IStel» Dieses neue Achtzylinder^<br />

Modell Tatra ist mit Heck-Motor ausgerüstet. Daf •»<br />

für wurde unter der Pseudo-Motorhaube vorn Platz<br />

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erscheinen, indem er stipulierte,<br />

dass er gerne<br />

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dagegen, liefern würde.<br />

Soeben teilt er uns mit:<br />

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BERN, 17. April <strong>1934</strong><br />

N» 32<br />

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BERN, 17. April <strong>1934</strong><br />

Teefan. Rundschau<br />

Torsionsfederung durch<br />

Federstäbe.<br />

Zum Artikel «Die Torsionsfeder in<br />

Automobilfederung » in Nr. 25 unseres Blaues,<br />

erhalten wir von Dr. Ing. Porsche, dem Schöpfer<br />

der Torsionsstabfederung und Konstrukteur<br />

des P-Wagens, die nachfolgenden Ergänzungen,<br />

die wir als Beitrag zur Aufklärung des Federungsproblems<br />

gerne veröffentlichen.<br />

Von den beiden Torsionsfederarten ist die<br />

Spiralfeder allgemein bekannt, die Stabfeder<br />

dagegen weniger, und der Laie ist meistens<br />

erstaunt, wenn er sieht, dass sich durch einen<br />

Fedefstab ©ine solch vollkommene Abfederung<br />

erzielen lässt. Der Hauptvorteil<br />

der Stabfeder besteht darin, dass sie bei<br />

Schwingachsen in einfachster Weise angewandt<br />

werden kann. Alle Schwingachskonstruktionen<br />

weisen Hebel oder dergl. auf, die<br />

um einen festen Punkt schwingen. Dies ist<br />

die Stelle, wo die Torsionsstabfeder angeschlossen<br />

wird.<br />

In räumlicher Beziehung ist die Stabfeder<br />

sehr anspruchslos. Liegen die Federstäbe<br />

quer, so kann man sie in einem Querrohr des<br />

Chassis-Rahmen bestens geschützt unterbringen.<br />

Liegen sie längs, so kann man sie in<br />

einfachster Weise an den Rahmen-Längsträgern<br />

lagern.<br />

Ein weiterer Vorteil beruht darin, dass das<br />

Auswechseln der Stabfedern sehr einfach<br />

ist und ohne besondere Hilfsmittel in etwa 15<br />

Minuten jederzeit auf der Landstrasse vorgenommen<br />

werden kann. Dies setzt natürlich<br />

voraus, dass bei der Konstruktion der<br />

Achse auf ein rasches Auswechseln Rücksicht<br />

genommen worden ist, wie das z. B.<br />

bei den Vorderachsen der Fall ist. In Frage<br />

kommt diese Möglichkeit zwar in der Hauptsache<br />

nur bei Fahrzeugen des Heeres, der<br />

Feuerwehr und dergl., die durch forcierte<br />

Fahrt im weglosen Gelände ihre Federung<br />

unerhört hoch beanspruchen. Gerade für diese<br />

Art von Fahrzeugen ist es von grosser Wichtigkeit,<br />

dass die Sicherheit der Stabfedern<br />

etwa drei- bis viermal so gross ist wie die<br />

von Blattfedern.<br />

Letztere werden im allgemeinen so dimensioniert,<br />

dass sie bei der Prüfung 50,000<br />

Vollbeanspruchungen mit Sicherheit aushalten.<br />

Systematische Prüfungen der Federstäbe<br />

haben ergeben, dass diese im Durchschnitt<br />

160,000 bis 200,000 Vollbeanspruchungen<br />

aushalten, ehe sie zu Bruch gehen. Diese<br />

erhöhte Sicherheit ist natürlich auch bei<br />

normalen Personen- und Lastwagen höchst<br />

willkommen.<br />

Hinzu kommt noch, dass ein Federstabbruch<br />

keinesfalls solch unangenehme Folgen<br />

haben kann, wie dies bei Blattfederbrüchen<br />

häufig der Fall ist. Wenn ein Federstab<br />

bricht, so bleibt der Wagen vollständig in<br />

der Hand des Führers, er kann sogar, wenn<br />

auch mit etwas verringerter Geschwindigkeit,<br />

seine Fahrt fortsetzen, wenn man es<br />

nicht vorzieht, den Federstab sogleich an<br />

Ort und Stelle auszuwechseln.<br />

Mit Federstäben lässt sich jede gewünschte<br />

Weichheit der Federung ohne weiteres erzielen,<br />

und es ist ein besonderer Vorteil der<br />

Torsionsfederung, der Stabfederung aber im<br />

besonderen, dass die Federung selbst frei<br />

von jeder Eigendämpfung ist. Zur Dämpfung<br />

Die Porsche-Einzelrad-Vorderfederung, bei welcher<br />

als Federeletnente die Torsionsstäbe T dienen und<br />

die Räder durch in der Längsrichtung angeordnete<br />

Hebel S geführt werden.<br />

der Federschwingungen dienen lediglich die<br />

Stossdämpfer, deren Wirkung genau reguliert<br />

werden kann. Im Gegensatz hierzu haben<br />

Blattfedern eine ganz beträchtliche Eigendämpfung,<br />

die jedoch sehr verschiedene<br />

Werte haben kann, je nach Zustand und<br />

Pflege der Federblätter (Rostansatz, Schmierung<br />

etc.). Da hiervon die Güte der Federung<br />

sehr wesentlich abhängt, so ist es erklärlich,<br />

dass blattgefederte Wagen vielfach<br />

nach einer gewissen Benützungszeit viel<br />

schlechter federn als in neuem Zustande. Solche<br />

Aenderungen der Federungsgüte sind bei<br />

der Stabfederung unmöglich.<br />

Kombination der Torsionsstabfederung mit Pandelachsen<br />

zum Hinterradantrieb.<br />

Die Befestigung der Federstäbe erfolgt<br />

durch Riffelprofile. Deren Herstellung im<br />

Abwälz-Fräsverfahren bzw. durch Ziehdorn<br />

ist für eine modern eingerichtete Automobilfabrik<br />

ein sehr billiger Herstellungsprozess,<br />

was allein schon daraus hervorgeht, dass<br />

dieselbe Befestigungsart auch für untergeordnete<br />

Teile vielfach angewandt wird.<br />

Die spezifische Beanspruchung der Federstäbe<br />

braucht nicht höher gewählt zu werden<br />

als die der Spiralfedern, weshalb die<br />

Stabfedern ebenfalls aus gezogenem Material<br />

hergestellt werden können. Die der Befestigung<br />

dienenden Enden werden angestaucht,<br />

ein Prozess, der weder teurer noch<br />

zeitraubender ist, als das Wickeln kräftiger<br />

Spiralfedern.<br />

Da es bei Stabfedern, im Gegensatz zu<br />

Spiralfedern, sehr einfach ist, sie gegen Witterungseinflüsse<br />

zu schützen, so sind Korrosionserscheinungen<br />

nicht zu befürchten.<br />

Bei Torsionsfedern wird der Hauptanteil<br />

der Federungsarbeit von der Aussenzone geleistet.<br />

Das Gewicht des schlecht ausgenutzten<br />

Kernes ist hingegen sehr gering. Hieraus<br />

ergibt sich, dass Torsionsfedern viel<br />

leichter sind als Blattfedern, da bei letzteren<br />

die neutrale Faser und die ihr benachbarte<br />

Zone geringer Beanspruchung einen<br />

ziemlich beträchtlichen Gewichtsanteil beansprucht.<br />

Zusammenfassend ist festzustellen,, dass<br />

die Stabfederung einen ausserordentlich klaien<br />

und einfachen Aufbau des Fahrgestelles<br />

ergibt, dass sie wesentlich leichter baut als<br />

;die Blattfederung, dass mit ihr — vor allem<br />

in: Verbindung mit der Porsche-Schwirig*<br />

achs-Konstruktion — auch bei kleinen und<br />

billigen Wagen eine Strassenlage und ein<br />

Fahrkomfort erzielt werden, die vor wenigen<br />

Jahren noch als völlig unerreichbar betrachtet<br />

wurden.<br />

Me.<br />

Gesellschaft besorgt das Einfahren neuer<br />

Wagen. Der bekannte französische Rennfahrerveteran<br />

Albert Guyot hat eine Gesellschaft<br />

gegründet, die das Einfahren neuer<br />

Wagen auf der Rennbahn Montlhery gegen<br />

kleines Entgelt im Zeitraum von 48 Stunden<br />

besorgt. Manchem Käufer eines neuen Wagens<br />

dürfte dieser Dienst sehr zu statten<br />

kommen, befreit er ihn doch von einer sehr<br />

heiklen, dabei mehr oder weniger langweiligen,<br />

für den spätem Fahrbetrieb jedenfalls<br />

aber bedeutungsvollen Aufgabe. -s.<br />

Wirksamere Hinterradkotflügel verlangt.<br />

Im englischen Unterhaus kam kürzlich die<br />

ungenügende Kotschutzwirkung der hintern<br />

Automobilkotflügel zur Sprache. Es wurde<br />

darauf hingewiesen, dass die Räder bei der<br />

gegenwärtig üblichen Kotflügelfprm unnötig<br />

viel Schmutz und Wasser hinter sich aufwerfen,<br />

so dass die Karosserie und vor allem<br />

die Windschutzscheibe eines nachfolgenden<br />

Wagens in kurzer Zeit stark beschmutzt<br />

werden. Die Interpellanten wollen sogar den<br />

grössten Anteil an der allgemeinen Verschmutzung<br />

eines Wagens auf den Kotwurf<br />

zu wenig abgedeckter Hinterräder zurückgeführt<br />

wissen und: verlangen, dass das hintere<br />

Ende der Kotflügel bis auf etwa 15 cm an<br />

den Boden herabzuziehen sei. während es<br />

gegenwärtig meist nur bis zur halben Radhöhe<br />

hinabreiche. Der Transportminister versprach<br />

die Angelegenheit zur Kenntnis der<br />

Industrie zu bringen, sah aber vorläufig von<br />

andern Massnahmen ab. -y-<br />

smxmi<br />

de Fahie<br />

Fixe Ideen... Jeder Automobilist wird gelegentlich<br />

hinter dem Lenkrad von fixen<br />

Ideen verfolgt, gewöhnlich sogar um so häufiger<br />

und intensiver, je mehr er mit seiner<br />

Maschine verwachsen ist. Wer hat sich nicht<br />

schon eingebildet, im Motor irgendein unheildrohendes<br />

Klopfen zu hörend Wer hat<br />

nicht, schon einmal dem Oeldruck- oder dem<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> — N« 32<br />

Benzinstandmesser misstraut ? Welcher Automobilist<br />

kennt nicht das Gefühl die Lenkung<br />

gehe plötzlich viel leichter oder schwerer,<br />

das Getriebe schalte sich ganz anders<br />

als sonst oder die Kupplung zeige Neigung<br />

zum Gleiten ? Nicht zuletzt sind es solche<br />

fixe Ideen, die den Mechanikern ihr Einkommen<br />

sichern helfen.<br />

Ausser den auf Einbildung beruhenden<br />

Selbsttäuschungen gibt es aber auch solche,<br />

bei denen lediglich die Phantasie etwas<br />

Schabernack treibt. Eie Knalil... zwei lähmende<br />

Schrecksekunden... dann reisst der<br />

Fahrer einen Stopp. Ganz unnötigerweise,<br />

denn der Knall entstand nur durch einen von<br />

den Rädern aufgeworfenen Stein, der gegen<br />

die Chassisverschalung prallte. Wie manchen<br />

geplatzten Pneu hat die Phantasie<br />

schon auf dem Gewissen, wenn es sich in<br />

Wirklichkeit vielleicht nur um eine kleine<br />

Schiesserei im Auspuff handelte. Und wieviel<br />

gerümpfte Autlernasen und Kurzschlüsse<br />

verdächtigende Autlergehirne verursacht ein<br />

irgendwo in der Gegend angezündetes Kehrichtfeuer<br />

!<br />

Dafür kann man wieder kilometerlang das<br />

iGehupe eines vorfahrenwollenden Lenkrad-<br />

Icollegen überhören oder für eigenes Motorgesumm<br />

halten, wenn es ein neckischer Zu-<br />

'fall will. Dass man die Scheinwerfer eines<br />

entgegenkommenden Autos als Lichter zweier<br />

Radfahrer betrachtet, zwischen denen man<br />

mittendurch fahren will, passiert glücklicherweise<br />

schon seltener... denn das wäre ja auch<br />

vorschriftswidrig.<br />

Fast alle Anfänger lernen aber einmal die<br />

Erscheinung des Zaun-Echos kennen. Während<br />

man nichtsahnend über die glatte<br />

Strasse dahinroÜt. ertönt plötzlich ein sich<br />

Lanciabesitzer<br />

Eine alte Wahrheit:<br />

Erfahrene, kenntnisreiche Leute arbeiten<br />

rasch und fachgemäss.<br />

Dies ergibt:<br />

Billigkeit bei Qualitätsleistungen. Lanciabesitzer,<br />

vertrauen Sie Ihren Wagen dem<br />

periodisch wiederholendes Zischen. Es gibt<br />

Fahrer, die deswegen angehalten und den<br />

Wagen des langen und breiten untersucht<br />

haben, ob nicht vielleicht ein Gegenstand<br />

nachgeschleift werde, ob nicht das Kühlwasser<br />

koche, oder die Karosserie auf den<br />

Rädern schleife. Bestimmt wurde wegen des<br />

Zaun-Echos auch schon Mechanikerhilfe in<br />

Anspruch genommen. Dabei handelt es sich<br />

hier um nichts anderes als das von den<br />

Zaunpfosten periodisch reflektierte Fahrgeräusch<br />

!<br />

-s.<br />

Tech<br />

*•»<br />

'«sdh<br />

Antwort 9013. Lumex-Abblendung. Adresse mitgeteilt.<br />

Red.<br />

II. Antwort 9019. Leistungsabfall bei Verrussung,<br />

Zuschrift weitergeleitet. Red.<br />

Frage 9032. Reinigung der Batterfeelektroden.<br />

Womit werden die Elektroden der Akkumulatorenbatterie<br />

am besten von den Korrosionsprodukten<br />

gereinigt? Wie kann man die Anfressung der gereinigten<br />

Elektroden durch die Säuredämpfe verhindern?<br />

K. S. in B.<br />

Antwort: Die Reinigung korrodierter Batterieelektroden<br />

geschieht am einfachsten mit Sodawasserlösung<br />

(eine Handvoll Soda auf 1 Liter<br />

Wasser), indem man die Elektroden mit dieser Lösung<br />

abbürstet. Um einer neuen Korrosion vorzubeugen,<br />

kann man eines der dafür im Handel befindlichen<br />

Spezialpräparate verwenden. Im Notfall<br />

genügt aber auch ein TJeberzHg der Elektroden mit<br />

Vaselin oder Konsistenzfett.<br />

at.<br />

Frage 9033. Verölte Dynamo. Das Atnperemeter<br />

meines Wagens zeigte seit einiger Zeit starke<br />

Schwankungen, was mich veranlasste, die Dynamo<br />

einer näheren Prüfung zu unterziehen. Dabei habe<br />

ich nun festgestellt, dass der Kollektor veTÖlt ist<br />

und im Betrieb stark funkt. Ich vermute nun, dass<br />

Frage 9034. Einstellung mechanischer Stossdämpfer.<br />

Wie stark muss die Einstellmutter mechanischer<br />

Stossdämpfer angezogen werden, damit<br />

der Stossdämpfer am besten wirkt? H. J. in Z.<br />

Antwort: Je nach den Umständen kann die<br />

von den Stossdämpfern erwünschte Schwingung^<br />

dämpfende oder -bremsende Wirkung verschieden<br />

sein. Bei einem Sportwagen wird man die Stoßdämpfer<br />

gewöhnlich auf starke Dämpfung einstellen,<br />

muss dann aber bei niedrigen Tempi einen-<br />

•etwas holprigen Lauf des Wagens in Kauf nehmen.<br />

Umgekehrt genügt bei Wagen, die vorwiegend<br />

in der Stadt gefahren werdea, eine geringe<br />

Dämpfung der Federschwingungen.<br />

Durchschnittlich kann man den Stossdämpfer<br />

eines mittelschweren Tourenwagens dann als richtig<br />

eingestellt betrachten, wenn die Kraft, die zum Bewegen<br />

eines der Stossdämpfer-Schenkel erforderlich<br />

ist, mit einer Federwage gemessen, etwa 8—10 kg<br />

beträgt. Durch mehr oder "weniger starkes Anziehen<br />

der Einstellmutter,, lässt sich dieser Zustand<br />

leicht herbeiführen.<br />

ai.<br />

Anfrage 393. Sicherstellung. Bevor ich eine neue<br />

Stelle als Chauffeur annehme, möchte ich die Frage<br />

der zu leistenden Kaution abklären. Angeblich zur<br />

Sicherheit wird bei vielen Stellen eine Geschäftsoder<br />

Interesseneinlage verlangt. Wie kann eine<br />

das Oel am Kollektor und das Funken mit der ungleichmässigen<br />

Stromabgabe zusammenhängt und<br />

solche Einlage am besten sichergestellt werden? Oft<br />

wird der Wagen dafür angeböten. Wie kann man<br />

dass es jedenfalls nicht normal ist. Wie aber können<br />

die Mängel beseitigt werden? Ein Abwischen<br />

aber wissen, ob der Wagen bezahlt öder sonstwie<br />

verpfändet ist? J. L. in L.<br />

des Kollektors nützt meist nur kurze Zeit, trotzdem<br />

ich die Dynamo nur etwa alle 1000 km<br />

schwach öle. E. D in F.<br />

Antwort: Sie überlassen die Instandstellung<br />

der Dynamo am besten einem Spezialisten. Wenn<br />

die Verunreinigung des Kollektors nicht von einer<br />

zu starken Schmierung der Dynamo herrührt (eine<br />

Schmierung der Lager alle 1000 km ist zwar Teichlich<br />

viel), dürfte wohl eine starke Abnützung der<br />

luvtet.<br />

S»<br />

'«edassi<br />

Antwort- Ihre Anfrage ist sehr berechtigt.<br />

Es ist schon verschiedentlich vorgekommen, das«<br />

Chauffeure Kautionen leisten mussten, die ihnen<br />

dann bei Auflösung des Dienstverhältnisses von<br />

ihren Dienstherren nicht mehr zurückerstattet werden<br />

konnten. Die betreffenden Chauffeure haben<br />

darin in der Regel neben ihrer Kaution noch ihren<br />

Gehalt eingebüsst. Aus diesem Grunde ist jedenfalls<br />

Vorsicht am Platze. Zweckmässig wäre gegebenen-<br />

Oelfangringe in den Lagern die Ursache des Uebels<br />

darstellen. Die Oelfangringe wären dann zu einer Versicherungsgesellschaft. Der Versicherte hat<br />

falls der Abschluss einer Kautionsversicherune mit<br />

ersetzen.<br />

at. dem Dienstherrn gegenüber nur die Prämienquittung<br />

vorzuweisen. Wird die Kaution fällig, so ist diese<br />

von der Versicherungsgesellschaft auszubezahlen.<br />

Jedenfalls kann der Dienstherr nicht darüber zum<br />

Nachteil des Kautionleistenden verfügen.<br />

Eine andere Möglichkeit ist die Hinterlegung des<br />

Kautionsbetrages bei einem Treuhändler, der den<br />

JBetrag weder der einen noch der andern Partei<br />

ohne gegenseitige Zustimmung ausliefern darf. Eine<br />

Möglichkeit wäre auch die, jedem Kautionsnehmer<br />

ein Sparheft oder ein Wcrtpapior ohne Couponbogen<br />

zu verabfolgen. Immerhin bietet das letztere<br />

Verfahren nicht absolute Sicherheit. Die Entgegennahme<br />

des Automobils als Pfand ist ebenfalls keine<br />

Sicherheit, weil das Faustpfand nur dann gültig errichtet<br />

ist, wenn der Pfandnehmer das Pfand in<br />

seinem Gewahrsam hat. Ein Pfandrecht würde also<br />

nur dann begründet sein, wenn der Pfandnehmer<br />

aussrhliesslich und allein den Gewahrsam über den<br />

Pfandgegenstand hat. Ob der Wagen verpfändet ist<br />

oder nicht, kann beim Betreibungsamt festgestellt<br />

werden. Ebenfalls wäre festzustellen, ob auf dem<br />

Wagen nicht ein Eigentumsvorbehalt liegt. Auch<br />

das ist auf dem Betreibungsamte feststellbar. *<br />

indel uu Industva«<br />

Ein glänzender technischer Erfolg unserer Lastautoindustrie.<br />

Die Aktiengesellschaft Adolph Saurer<br />

hat sich bereits im Jahre 1008 mit dem Bau<br />

schnellaufender Dieselmotoren für Lastautomobile<br />

befasst und der erste in diesem Jahre von ihrer<br />

Lizenzfabrik « Safir » in Zürich hergestellte Motor<br />

ziert das Deutsche Museum in München. Es bedurfte<br />

aber vieler Jahre zähester Forschungs- und<br />

Werkstättearbeit, bevor der Dieselmotor für den<br />

Lastwagenbetrieb marktfähig war und die eTsten<br />

von Saurer mit solchen Motoren versehenen Fahrzeuge<br />

verliessen die Arboner Werke im Jahre 1928.<br />

Bis jetzt hat die Firma zusammen mit ihren Lizenznehmern<br />

4.700 Dieselautomobile hergestellt.<br />

Seit dem Jahre 1928 hat die Firma Saurer •die<br />

Dieselmotore ständig vervollkommnet, aber erst im<br />

Herbst 1933 gelang es nach einer Reihe wichtiger<br />

Erfindungen, einen kleinen Dieselmotor herzustellen,<br />

der sich für den Einbau in Leichflastwagen<br />

eignet. Die sofort vorgenommenen Versuche mit<br />

dem neuen Motor brachten überraschende Ergebnis.<br />

Es wurde erreicht, dass die Leistung des Dieselmotors<br />

grösser als jene des Benzinmotors gleicher<br />

Abmessungen ist, während im Gegensatz zu dieser<br />

bisher unbekannten Leistungssteigerung der Brennstoffkonsum<br />

beträchtlich vermindert werden konnte.<br />

Nach diesem Erfolg ging Saurer sofort zum<br />

Bau eines Leichtlastwagens von 1,5 bis 2,5 t Tragkraft<br />

über. Das neue Fahrzeug wurde erstmals auf<br />

der Ausstellung in Genf im März <strong>1934</strong> gezeigt. Bei<br />

den Versuchsfahrten bestätigte sich das auf den<br />

Versuchsständen erzioHe günstige Ergebnis und das<br />

mit 2,5 t belastete Fahrzeug legte die Strecke von<br />

Arbon nach Genf und zurück mit einer mittleren<br />

Fahrgeschwindigkeit von 47 Stundenkilometern und<br />

einem Brennstoffverbrauch von 12,9 Liter auf 100<br />

Kilometer zurück. Es entspricht dies bei den<br />

heutigen Kosten des Dieselöls einer Ausgabe von<br />

Fr 1.42 für 100 km. Damit hat Saurer das be-'<br />

tri-ebswirtschaftlichste Fahrzeug der Gegenwart<br />

geschaffen. Der Unterschied in den Ausgaben für<br />

den Brennstoff zwischen einem Saurer-Dieselwaigen<br />

und einem Benzinwagen ist so gToss, dass dadurch<br />

der durch die hohe Qualität bedingte Mehrpreis<br />

gegenüber den ausländischen Erzeugnissen nach<br />

kurzer Zeit ausgeglichen wird.<br />

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Bern, Dienstag, 17. April <strong>1934</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No.32<br />

Ehrenrettung eines Films<br />

Noch immer laufen zur Hauptsache auch<br />

in den schweizerischen Kinohäusern jene<br />

Filme, denen man am liebsten schon nach<br />

den ersten Tagen einen freudigen Nachruf<br />

schriebe. Doch nichts ist unmöglicher, als<br />

dass einer dieser auf alle gangbaren Billigkeiten<br />

eingeschworenen sing-sang-frohen,<br />

mit dem reinsten Unsinn gespickten schmalzigen<br />

Flimmerstreifen schon nach den ersten<br />

Vorführungen vom Programm wieder abgesetzt<br />

werden müsste. < Das ist es, was wir<br />

brauchen », sagen in stiller Resignation selbst<br />

jene Filmdirektoren, die entweder aus innerem<br />

Bedürfnis oder aus snobistischer Liebhaberei<br />

heraus auch dem guten Film gerne<br />

die Tore öffnen würden. Doch nein, das<br />

wallt und strömt von Abend zu Abend in<br />

vermehrten Haufen zum modernen Musentempel,<br />

und wochenlang ist meist kein Ende<br />

dieser Schwärmerei für den neuesten Filmfratz<br />

mit dem ausdrucklosesten Gesicht der<br />

Welt, dem lautesten Kraftmeier oder dem<br />

unmännlichsten Mann abzusehen.<br />

Man hat gewissermassen die Verpflichtung,<br />

auf jede Oase in der heutigen dürren<br />

Filmwüste hinzuweisen. Aber gerade das zu<br />

erwähnende Beispiel des grossartigen französischen<br />

Kinderfilms « La Maternelle ».<br />

spricht durchaus nicht für den guten Sinn<br />

des schweizerischen Filmpublikums. Das<br />

Werk schnitt in Zürich und Bern trotz Inbetriebsetzung<br />

einer gehörigen Propaganda<br />

sehr schlecht ab. Es hat sich mit Mühe und<br />

^ot in Zürich eine Woche und in Bern nur<br />

ein paar Tage gehalten. « Der Film wird uns<br />

leider zum glatten Verlustgeschäft, wenn wir<br />

ihn länger beibehalten •», sagte man uns in<br />

Bern bei der Theaterleitung auf unsere Erkundigung<br />

hin. Man darf es allerdings, mit<br />

Verlaub gesagt, jammervoll und höchst beklagenswürdig<br />

finden, dass ein solcher gesunder,<br />

auf hoher ethischer Stufe stehender<br />

Film, der zudem von verblüffendster Einfachheit,<br />

nichtsdestoweniger aber von ergreifendster<br />

Kraft ist, auf solche innere<br />

Oleichgültigkeit stösst. Die deutsche Synchronisierung<br />

war ein Mangel, doch die<br />

Mängel wurden durch die Vorzüge zehnfach<br />

aufgewogen. Aber unsere kritische Zeit hat<br />

gerade das eine verlernt: über das Negative<br />

hinweg immer das Oute im Auge zu behalten.<br />

< Die Mütterliche » ist kein Filmstar, dessen<br />

Berührung mit den unsympathischen<br />

Hintergründen der fragwürdigen Flimmerv^elt<br />

sich bereits deutlich auf dem krampfigen<br />

Gesicht manifestiert. Sie hat das echte<br />

Lächeln der Mütterlichen, das Strahlen der<br />

Liebe, die Reinheit einer unschuldigen Magd.<br />

Sie geht gleichsam als ein zarter, stiller<br />

Engel durch dieses grosse französische<br />

Kinderasyl, in dem die Kinder der Aermsten<br />

der Armen den ersten Begriff eines sauberen,<br />

anständigen Lebens bekommen sollen.<br />

Sie kennt iveder Posen noch die intellektuelle<br />

Psychologie. Sie hat ein Herz : und<br />

das ist für diesen Menschen alles. Wunderbar<br />

deutlich sagt es der Film in jener Begegnung<br />

mit dem Professoren, der die Psyche<br />

der Kinder studiert. « La Maternelle »<br />

weiss die Kinder besser zu verstehen und<br />

tiefer in sie einzudringen, als alle dürre<br />

Wissenschaft. Sie feiert den Sieg des lebendigen<br />

Gefühls über die Trockenheit des kal-<br />

F E H<br />

T O N<br />

Die ewige Wahrheit.<br />

Roman von Oskar Sonnlechner.<br />

(Forlsetzung aus dem Hauptblatt.)<br />

Bei Beginn der Fahrt sassen sie sich gegenüber,<br />

aber als der letzte Fahrgast endlich verschwunden<br />

war, da rückte er neben sie —<br />

weil ihn die Sonne belästige. Frau Enid fand<br />

im stillen, die Sonne scheine ihr durch das<br />

kleine Fenster schnurgerade ins Herz. Kein<br />

Wunder! Es war der erste Tag in ihrem<br />

Leben, an dem sie sich, fern jedes Zwanges,<br />

einer unbekannten Lebensfreude hingeben<br />

durfte, nur sich selbst gehörend — und Jul.<br />

Zwei volle Tage werde ihr diese Sonne scheinen,<br />

bis sie am Horizont ihres Lebens untergehen<br />

werde. Dann werde sie wieder in der<br />

dumpfen Gleichgültigkeit des Alltags versinken.<br />

Aber wozu dar.an denken.<br />

Im stillen Plaudern sassen sie nebeneinander,<br />

unwillkürlich lehnten sie allmählich<br />

Schulter an Schulter, in einer wohltuenden<br />

Berührung fühlte einer die Körperwärme des<br />

anderen, jeder in den Gefühlen des anderen<br />

Himmelblau ein Frühlingstag<br />

tänzelt durch die weite Flur,<br />

und ich folg" durch Feld und Hag<br />

selig seiner lichten Spur.<br />

Alte Bäume schütteln neckisch<br />

weisse Blüten um uns her,<br />

und die Ferne winkt und lächelt,<br />

wie ein grosses, blaues Meer.<br />

ten Verstandes. Dass diese reine Magd<br />

schliesslich auch den Arzt aufs Tiefste ergreift<br />

und den geraden, charaktervollen<br />

Mann zum hilflosen Stammler seiner keuschen<br />

Liebe werden lässt: was hat dies zu<br />

besagen ? Die Hauptsache ist das Erlebnis<br />

dieser Frau mit dem mütterlichen Herzen,<br />

die gewissermassen alle die tausend hilflosen<br />

Kinder in umfassender Liebesgebärde an sich<br />

nimmt.<br />

Die Kinder, sie sind der beglückende lebendige<br />

Hintergrund dieses Zauberwerkes.<br />

In sie dringt der Film mit einer Behutsamkeit<br />

ohnegleichen, mit einer edlen Ehrfurcht<br />

vor ihrer Reinheit ein. Man ruht sich darin<br />

nach all den vielen Verlogenheiten und Gemeinheiten,<br />

die die Leinwand sonst zeigt,<br />

aufs Köstlichste aus, und wünscht nur. dass<br />

diese Wunderwelt der kindlichen Einfalt<br />

noch stundenlang dem still Erlebenden geöffnet<br />

bleibt. Die Szenen mit den Zwei-,<br />

Drei- und Vierjährigen sind so ernst wie<br />

humorvoll. Die Kleinen bleiben auch in dem<br />

Sumpf der großstädtischen Lastergassen von<br />

Licht umflossen. Von welcher ergreifender<br />

Kraft ist die Szene, da die Dirne ihr Kind in<br />

eine Nachtkneipe mitführt und sich vor der<br />

Reinheit dieses Wesens gehemmt und von<br />

ihr gemahnt fühlt. Oder wie zart ist die<br />

aufgehend, und sie fand nicht die Selbstüberwindung,<br />

sich dieser Vertraulichkeit zu entziehen,<br />

trotzdem sie sich vorgenommen hatte,<br />

jede leiseste Vertraulichkeit zurückzuweisen.<br />

Ihr war, sie habe die Sicherheit ihres Handelns<br />

verloren.<br />

Und als ihr Jul anbot, sich in ihn einzuhängen,<br />

weil sie dann bequemer sässe, da nahm<br />

sie es an. Und duldete es auch, dass er ihre<br />

Hand mit sanftem Druck in der seinigen eingeschlossen<br />

hielt.<br />

Da hob er die Hand und zeigte in die<br />

Ferne. Die mauergekrönte Höhe eines stumpfen<br />

Bergkegels ragte für sich allein aus der<br />

Ebene auf. Die Hohensalzburg!<br />

Mit einem Lächeln der Erinnerung sahen<br />

sich beide an.<br />

Der Zug donnerte in die Bahnhofshalle, und<br />

auf einen Wink von Enid nahm Jul sittsam<br />

wieder ihr gegenüber Platz. Fahrgäste polterten<br />

in ihr Abteil und störten sie in ihrem<br />

Blüheades Narzissenfeld bei Montreux.<br />

Früh lings wandern<br />

Von Gertrud Bürgi.<br />

Und ein Wandrer singt ein Liedel,<br />

das von Liebe rauscht und weht,<br />

und der Klang der hellen Fiedel<br />

ist ein jauchzendes Gebet.<br />

Und so schreiten wir zu dreien<br />

jubelnd durch das schöne Land,<br />

wie gebunden, wie gefesselt<br />

von der Freude goldnem Band.<br />

Dankbarkeit eines kleinen Knirpses erzählt,<br />

der von Kehrichtkübel zu Kehrichtkübel<br />

hüpft, bis er endlich eine halb verfaulte, gebrochene<br />

Blume herausgewühlt hat, die er<br />

mit allen Zeichen der Verlegenheit in einem<br />

glücklichen Augenblick der geliebten Lehrerin<br />

dediziert! Nichts bleibt dem Beschauer<br />

erspart! Er erlebt den Stolz der Kleinen mit,<br />

wie sie reihenweise ihre ersten Versuche auf<br />

dem schwierigen « Thron » unternehmen, er<br />

wohnt einer währschaften Entlausung bei,<br />

man sieht köstliche Szenen der langwierigen<br />

künstlichen Nasenreinigung, Rizinus muss<br />

mit allen Zeichen des schweigenden Entsetzens<br />

geschluckt werden, und die kleinen,<br />

weissen Körperchen blühen wie Blumen aus<br />

dem Wasser des dampfenden Bades. Die<br />

Handlung greift ohne jede Zimperlichkeit<br />

mitten hinein ins kindliche Alltagsleben und<br />

hat von dem ganzen unsagbaren Schimmer<br />

dieser unzerstörten Welt der Einheit selber<br />

einen Glanz gewonnen.<br />

Möchte von der Kraft seiner Gestaltung,<br />

von der Sauberkeit seiner Durchführung,<br />

von der Innigkeit seiner Handlung viel in die<br />

ganze Filmproduktion überfliessen. Aber wir<br />

fürchten, «Maternelle» bleibe auch weiterhin<br />

nur eine Ausnahme.<br />

bo.<br />

Alleinsein auf. Kleinstädter, Bauern, vereinzelte<br />

Touristen.<br />

Schweigend sassen sich Enid und Jul zwischen<br />

den fremden Menschen gegenüber, wie<br />

wenn sie nicht zueinander gehörten. Bis Jul<br />

ihr winkte, dass sie sich zum Aufbruch fertigmachen<br />

müsse. Rasch hatte er trotz ihres<br />

Sträubens beide Rucksäcke umgeworfen, ergriff<br />

das Kletterseil und seinen Eispickel und<br />

drückte Frau Enid das ihrige in die Hand.<br />

Der Zug hielt.<br />

Mit langen Schritten eilten sie durch das<br />

kleine Städtchen. Einheimische Spiessbürger,<br />

gemächliche Bauern in Lodenröcken, stutzerhaft<br />

angezogene Sommergäste, die Herren<br />

mit nickenden Gemsbärten und gebügelten<br />

Lederhosen, die Damen in gezierten, bunten<br />

Dirnkleidern, alle sahen bewundernd dem<br />

schönen Paar nach. Sie hoch und schlank,<br />

das kleine Hütchen mit der krummen Spielhahnfeder<br />

auf dem aschblonden Haar, er, sie<br />

um zwei Kopflängen überragend, barhaupt,<br />

mit dem hellblonden Haarschopf, sonnverbrannt,<br />

die klirrenden Steigeisen am Rucksack,<br />

beide den Eispickel in der Faust.<br />

Sie atmeten auf, als das Städtchen hinter<br />

ihnen lag. Sie waren wieder mit sich allein.<br />

Zwischen Bretterzäunen schritten sie dahin,<br />

lachende Wiesen, tannenbestandene Berghänge<br />

tauchten um sie auf. Neben ihnen<br />

hüpfte und schwätzte ein Bergbach. Ein<br />

Häher strich kreischend über sie. Auf def<br />

harten Strasse klapperten im Marschschritt<br />

Der rasende Hengst<br />

Fern' schlug ein Hund an. Unwirklich<br />

hell war die Nacht. Hoch oben liefen die<br />

Wolken gegen die volle Scheibe des Mondes.<br />

In der Stube schlug elfmal die alte Uhr.<br />

Dann trat Stille ein.<br />

Der Bauer Uhl lag wach in dieser Nacht.<br />

Er war kein Grübler. Starke Männer waren<br />

die Uhls seit je, Handwerker, Ackerbauern,<br />

Soldaten. Mit schweren Händen, kantigen<br />

Schultern, breiten Nacken. Doch wer im<br />

Dorf konnte in diesen Wochen ruhig schlafen?<br />

Wer vermochte es, sein Hirn freizuhalten<br />

von Gedanken? Im andern Bett wälzte<br />

sich schlaflos die Frau; immer wieder und<br />

wieder schrak sie aus kurzem, traumreichen<br />

Schlummer auf, um nach seiner Hand zu<br />

tasten. «Bist du da, Uhl?» Und nach einer<br />

Weile, als sie den ruhigen, kräftigen Druck<br />

seiner Hand spürte, sagte sie noch leise :<br />

«Ich fürchte mich so!»<br />

Ja, Furcht lag über dem Dorf. Furcht hielt<br />

die Kehle der Weiber umschnürt, Furcht<br />

hockte auf den derben Schultern der Männer,<br />

nur die Kinder spielten wie ehedem froh<br />

vor dem prasselnden Kamin und schliefen<br />

lächelnd ihren Schlaf.<br />

Heute war Vollmond, wie vor einem, wie<br />

vor zwei Monden. In der ersten Nacht fanden<br />

sie den alten Grubbauer vor dem kleinen<br />

Hügel. Lang ausgestreckt lag er da, die<br />

Arme ausgebreitet, das Gesicht zur Erde.<br />

Der Schädel zertrümmert, mit seltsamen<br />

Kampfmalen auf der rechten Schulter. Die<br />

Landjäger suchten; mancher fiel unter den<br />

Verdacht des Gesetzes. Denn der Alte war<br />

kein beliebter Mann. Auf dem Heimweg vom<br />

entlegenen Dorfwirtshaus hatte es ihn ereilt.<br />

Dann, nach vier Wochen, der Mond<br />

stand wieder voll am Himmel, geschah es<br />

zum zweiten Male. Michel Uhl, der keinen<br />

Schlaf fand, dachte angestrengt nach in seinem<br />

Bett, dass es ihm fast den Schädel zersprengte.<br />

Denn wem, wem um Himmels<br />

willen, hatte die alte Kräuterfrau je in ihrem<br />

Leben Böses getan? Man fand sie ähnlich<br />

zugerichtet, auf einer Lichtung im Wald, unweit<br />

des ersten Tatortes. Wer war fähig,<br />

dies zu tun? Der Leibhaftige, kein Mensch!<br />

Die Landjäger suchten, aber sie fanden<br />

nichts. Hartgefroren war die Erde, keine<br />

Spur blieb zurück.<br />

Michel Uhl hatte die zwei gesehen. Niemandem<br />

war es gelungen, zu ermitteln, mit<br />

welchem Gegenstand hier getötet wurde.<br />

Nur eines wusste man. Ein und derselbe war<br />

hier am Werk gewesen. Und er besass übermenschliche<br />

Kraft. Hier kam Michel Uhl jäh<br />

ein Erinnern, als hätte er in seinem Leben<br />

schon einmal einen ähnlich zertrümmerten<br />

Menschenschädel gesehen. Und er entsann<br />

sich eines Tages seiner Kindheit, als sie den<br />

älteren Bruder heimbrachten von der Feldarbeit.<br />

Das Herz stockte Michel Uhl sekundenlang<br />

im Leib. Er wagte nicht, weiterzudenken.<br />

Doch es überfiel ihn immer wieder<br />

von neuem. Warum sollte das nicht möglich<br />

sein? Und dann, als er weiter und weiter<br />

sah, tauchte eine unlösbare Frage vor ihm<br />

auf: weshalb, um aller Heiligen willen, weshalb<br />

bei Vollmond? Und weiter dachte Michel<br />

Uhl. Er dachte an die Frau, die Samstags<br />

stets zur Stadt musste und abends heimkehrte<br />

über den Waldweg hinter dem kleinen<br />

Hügel. Er dachte daran, dass es Vollmond<br />

ihre schweren Nagelschuhe. Schweigend gingen<br />

sie ihres Weges, jeder in seinen Gedanken<br />

mit sich selbst beschäftigt. Unbarmherzig<br />

brannte die Sonne auf sie nieder. Sie<br />

fühlten es nicht. Immer weiter, immer weiter.<br />

Nur als ein einspänniges Bauernfuhrwerk<br />

an ihnen vorbeitrabte, traten sie für einen<br />

Augenblick im Strassenstaub beiseite. Immer<br />

weiter, immer weiter. Hie und da sahen sie<br />

sich lächelnd von der Seite an, schweigende<br />

Glückseligkeit in ihren Blicken. Die schöne,<br />

weite Welt um sie schien nur für sie aufgebaut,<br />

für sie allein blühten die Blumen,<br />

lachte das Grün der Wiesen, gluckste der<br />

Bach, sarigen die Vögel und rauschte der<br />

Bergwind in den Tannen. Und über allem<br />

das beseligende Bewusstsein des Alleinseins,<br />

fern allen Menschen, die sie und ihr Glück<br />

nicht störten.<br />

«Sie tun mir leid, Jul.» Sie wies auf die<br />

beiden hochbepackten Rucksäcke, die er im<br />

Schweisse seines Angesichtes schleppte. Er<br />

aber lachte. Sie werde doch nicht glauben,<br />

dass er sie einen Rucksack tragen lasse. Am<br />

liebsten wä"re ihm gewesen, Enid hätte sich<br />

noch rückwärts draufgesetzt, damit sie nicht<br />

laufen müsse. . (Fortsetzung folet.)


14 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> — N° 32<br />

sein werde Samstag ta vier Wochen. Und<br />

Michel erhob sich leise aus dem Bett.<br />

Er kleidete sich an. Die Frau seufzte. «Ich<br />

will nach dem Vieh sehen, Marthe», sagte er.<br />

Leicht und unbekümmert sagte er das, mit<br />

einer Stimme, die jede Furcht zerstreute. Im<br />

Stall holte er aus einem geheimen Winkel<br />

den alten, schweren Armeerevolver. Dann<br />

zwängten sich Michel Uhls breite Schultern<br />

durch die schmale Hoftür. Er trat leise auf,<br />

solange er sich gehört wähnte. Dann verschwand<br />

er in der Dunkelheit. Das klagende<br />

Geheul des Hundes erklang wieder. Es kam<br />

von Süden, wo fern die Gutsgebäude lagen.<br />

Es hörte auf, als er das letzte Haus im Rükken<br />

hatte. Grosse Stille umfing ihn, nur seine<br />

Stiefel knarrten auf der hartgefrorenen Erde.<br />

Bald war die Erhöhung in Sicht. Hier machte<br />

der Weg eine Biegung, links war der Wald,<br />

rechts stieg ein anderer Hügel an, mit dürrem<br />

Strauchwerk bestanden. Michel Uhl<br />

machte halt. Er befand sich etwa in der Mitte<br />

zwischen den zwei Mordstellen. Mit dem<br />

Rücken dem Hügel zu, setzte er sich auf einen<br />

Strunk, steckte sein Pfeifchen an und<br />

wartete. Der Wind sang leise in den Tannen,<br />

hoch oben rannten die Wolken gegen<br />

den Mond.<br />

...Lange sass er so. Es blieb nicht bei der<br />

einen Pfeife. Manchmal erhob er sich, um<br />

die Füsse wieder warm zu treten, weil beträchtlicher<br />

Frost herrschte. Er dachte an<br />

das, was ihm bevorstand, und etwas wie<br />

stille Traurigkeit umfing ihn. Denn, wenn er<br />

recht behielt, war er kein Feind des Mörders,<br />

den er jagte.<br />

Lange Stunden vergingen. Schon glaubte<br />

er, vergebens zu warten, es schien ihm möglich,<br />

dass der Erwartete nicht kam. Da vernahm<br />

er von ferne ein Geräusch, gerade dies<br />

eine erhoffte und gefürchtete Geräusch, das<br />

seine Ahnung bestätigte.<br />

Er stand auf. Fester umspannte seine Faust<br />

den schweren Kolben der Waffe. Kurz vor<br />

der Wegbiegung verstummte der näherkommende<br />

Lärm. Als ahnte das Wesen, das noch<br />

versteckt hinter dem Vorsprung des Waldes<br />

war, dass es erwartet wurde. Dann! Etwas<br />

schnaubte, Hufe klapperten rhythmisch über<br />

den hartgefrorenen Weg. Hinter der Wegbiegung<br />

tauchte ein Pferd auf. Es war ungesattelt<br />

und trug keinen Reiter. Den schmalen,<br />

edlen Kopf hoch gereckt, dem Vollmond<br />

zu, tänzelte es daher, als wollte es von der<br />

ET wandte kein Auge von dem Hengst.<br />

Jetzt war das Tier mit ihm in gleicher Höhe.<br />

Es verlangsamte den Trab. Es schien seiner<br />

Sache sehr sicher zu sein. Kein äusseres Zeichen<br />

Hess auf die wilde Bösartigkeit des<br />

Tieres schliessen. Michel UM wusste, wem<br />

er gegenüberstand. Er wandte kein Auge<br />

von dem geschmeidigen Körper des Tieres,<br />

nicht die leiseste Bewegung seiner Flanken,<br />

nicht das leiseste Zucken des schlanken,<br />

nervösen Halses entging ihm.<br />

Und jetzt! Rasendschnell drehte sich das<br />

Pferd. Obgleich vorbereitet auf den schnellen<br />

Sprung, entging Michel Uhl mit knapper<br />

Not dem todbringenden Schlag der Hinterhufe.<br />

Und dann — feuerte er. Einmal, zweimal,<br />

dreimal! Das Tier stand wie aus Erz<br />

gegossen. Ein leiser Schauer durchbebte<br />

jetzt die braunen, schlanken Glieder. Dann<br />

warf es den Kopf hoch, ein klagendes, geborstenes<br />

Wiehern schwoll aus seiner Kehle<br />

und es tat einen letzten Sprung. Straff, gereckt,<br />

dem Monde zu.<br />

Die Fliegerin im Parlament<br />

Dem Parlamentarismus, der gegenwärtig<br />

« verkannt und sehr gering > auf Erden wandelt,<br />

ist grosses Heil widerfahren. Es gibt<br />

immer Leute, die an ihn und an seine Zukunft<br />

glauben. Hochstehende oder präziser<br />

ausgedrückt, hochfliegende Leute. Damit ist<br />

die Aviatikerin Amy Johnson gemeint, die<br />

eben angekündigt hat, dass sie das Luftschiff<br />

mit einem Parlamentssitz zu vertauschen gedenke<br />

und fernerhin statt Dauerflüge, höchstens<br />

Dauerreden unternehmen wird. Immer<br />

vorausgesetzt, dass ihr die Wähler den kleinen<br />

Gefallen erweisen und sie ins Unterhaus<br />

entsenden. Frau Amy ist felsenfest davon<br />

überzeugt, dass sie für ihren neuen Beruf<br />

wie geschaffen sei, dass alles, was sie bisher<br />

unternommen und geleistet hat, nur Vor-,<br />

bereitung für ihre parlamentarische Laufbahn<br />

gewesen wäre. Bei dieser Gelegenheit<br />

macht sie eine kleine Enthüllung und teilt<br />

der erstaunt aufhorchenden Oeffentlichkeit<br />

mit, dass sie das gute Recht habe, ausser<br />

der Fliegerkappe auch den Doktorhut aufzusetzen.<br />

Sie sei ein regelrechter Doktor der<br />

Mächel Uhl sass auf der Erde. Seine schwielige<br />

Hand strich liebkosend über das seidenweiche<br />

Fell des Mörders. Ein mondsüchtiges<br />

Pferd? Er wusste nichts von diesen Dingen.<br />

Aber er verstand viel von Pferden. Seine<br />

Augen starrten abwesend in die helle Nacht,<br />

die seine schwerste Nacht werden sollte.<br />

Grosse Pferdeherden tauchten vor ihm auf.<br />

Wilde, freie Hengste und Stuten jagten über<br />

längst vergangene Steppen. «Später erst<br />

sind sie Knechte des Menschen geworden»,<br />

dachte Michel Uhl.<br />

Lärm schreckte ihn auf. Leute aus dem<br />

Dorf kamen, von den Schüssen angelockt,<br />

schlaftrunken und entsetzt. Michel Uhl erhob<br />

sich schwerfällig. Seine Gestalt stand<br />

eckig und gross gegen den Mond.<br />

«Ich habe d«n Mörder erlegt», sagte er.<br />

«Aber ich freue mich nicht darüber.»<br />

Und dann erzählte er seine Geschichte.<br />

Der Tagesfilm<br />

K. v. C.<br />

ihrer Rekorde mehr imponieren werd«, als<br />

die der Bücher und Kompendien, die sie mit<br />

heissem Bemühen studiert hat. Und dann<br />

ging das Paar gemeinsam auf einen Weltrundflug,<br />

der freilich fehlschlug. Amy musste<br />

ins Spitalbett und hat dort Zeit und Müsse<br />

gehabt, sich über ihre Zukunft ernste Gedanken<br />

zu machen. Der Beruf eines Parlamentariers<br />

schien ihr wie auf ihren schlanken<br />

Leib zugeschnitten. Schlank ist sie nämlich,<br />

überschlank sogar. «Die typische Engländerin<br />

>, hat es immer eeheissen, wenn<br />

man sie sah, und man vergass vollständig,<br />

dass es schliesslich auch Engländerinnen gibt,<br />

die wesentlich anders ausschauen als Amy,<br />

die freilich nie auf Schönheitskönigin trainiert<br />

hat. Im Unterhaus wird sie gewiss ihren<br />

Mann stellen. Einer Frau, die gleich ihr an<br />

das Surren der Motore, an den Lärm des<br />

Propellers gewöhnt ist, wird das Unterhaus<br />

während der ärgsten Sturmsitzungen wie<br />

eine Oase des Friedens und der beschaulichen<br />

Stille vorkommen. Wenn ein Minister<br />

stürzt, so wird über ihr Gesicht ein melancholisches<br />

Lächeln spielen, erinnert sie sich<br />

Erde fort, nach den Wolken. Sein Fell Nationalökonomie. Bisher hat man von ihr doch ihrer eigenen, nicht gerade seltenen<br />

glänzte seidig. Ein Hengst aus dem Ge-nustütshof. Vielleicht der beste von allen. Und gefangen hat, und es hört sich ungemeifa werden sie wenig anfechten. Es ist einmal<br />

gewusst, dass sie als Stenotypistin anr Abstürze. Auch parlamentarische Intrigen<br />

während das Tier scheinbar achtlos, dem stimmungsvoll an, wie sie gehungert und gedarbt<br />

habe, um das Honorar für einen Fliegründet,<br />

dass überall Eifersüchteleien, Intri-<br />

zu tief in der Natur der Staubgebomen be-<br />

Mann, der am Weg stand, keinen Blick gönnend,<br />

mit klingenden Hufen näherkam, wusste gerkurs zusammenzusparen, den sie als Vorzugsschülerin<br />

absolvierte. Dagegen hat sie vorkommt. Sowohl in den Hangars der Poligen,<br />

kurz Menschliches, Allzumenschliches<br />

Michel Uhl, dass seine grosse Stunde geschlagen<br />

hatte. Der Mörder kam auf ihn zu. bisher von ihren akademischen Lorbeeren tik wie in den Couloirs der Fliegerei.<br />

In den Augen des Tieres irrlichterte der geschwiegen. Nicht einmal, als sie einem<br />

Mond. Es kam schnell näher und wieder ergriff<br />

ein Bedauern Michel Uhls Herz. Aber reichte, hat sie ihm errötend das süsse Ge-<br />

Im Bottnischen Meerbusen, wo die See-<br />

Fachkollegen die Hand zum ewigen Bunde Seehundsjagd mit dem Flugzeug.<br />

dann straffte er seine Gestalt. «Du hast zwei ständnis gemacht, dass er eine hochgelehrte hundsjagd stattfindet, hat man neue Methoden<br />

anzuwenden versucht, um das Fell die-<br />

Menschenleben auf dem Gewissen. Und weitere<br />

sind in Gefahr», dachte er.<br />

richtig angenommen, dass jenem die Zahl ses Wassertieres zu erlangen.<br />

Frau heimführe. Wahrscheinlich hat sie ganz<br />

Gewöhnlich<br />

wurden die Jäger auf abbröckelnden Eisfeldern<br />

vom Festlande abgetrieben. Nun hat<br />

man ein Flugzeug zu Hilfe genommen, das<br />

die Seehundjäger aus der Umgegend von<br />

Umea auf die Eisfelder hinausgeführt, wo<br />

sie ihre Beute erjagen können. Wenn der<br />

Mensch neue Methoden zur Ausrottung der<br />

Tiere der wilden Natur ersinnt, so will gewöhnlich<br />

auch die Natur ein Wort mitsprechen.<br />

Das Wetter über der gefrorenen Wasserwüste<br />

ist in diesem Jahre so ungünstig<br />

gewesen, dass das Flugzeug nicht hat hochgehen<br />

können. Somit hat man die Zweckmässigkeit<br />

der neuen Methode noch nicht<br />

erproben können.<br />

Der Nutzen der Anwendung von Flugzeugen<br />

bei der Seehundsjagd besteht darin, dass<br />

die langen Bootsreisen zu den Seehundklippen<br />

fortfallen. Das Flugzeug erlaubt eine<br />

schnelle Fahrt zu den Jagdplätzen, eine Beobachtung<br />

aus der Luft, ob die Seehunde<br />

überhaupt emporgetaucht sind, und wenn die<br />

Stelle leer ist, eine Untersuchung anderer<br />

Jagdgründe ohne Zeitverlust. Aber die Jagd<br />

mit dem Flugzeug bringt auch neue Gefahren<br />

mit sich, indem sich das Wetter nach<br />

der Landung auf dem Eisfelde plötzlich ändern<br />

kann. Dann kann das Eisfeld bersten<br />

und die Bergung der Jäger ins Flugzeug zur<br />

Rückfahrt wird schwierig und im schlimmsten<br />

Fall ganz unmöglich. tia.<br />

Statistik der Ehescheidungen.<br />

Eine Statistik, die in einem Londoner Blatt<br />

veröffentlicht wird, stellt dem Ehemann ein<br />

wenig rühmliches Zeugnis aus, denn vom<br />

hundert Ehescheidungen sind im letzten<br />

Halbjahr 36 wegen Ehebruchs des Ehemannes<br />

und nur 23 wegen gleichen Vergehens<br />

der Frau zustande gekommen. Aus dieser<br />

Tatsache ergibt sich natürlich auch, dass die<br />

meisten Ehescheidungen von der Frau angestrengt<br />

werden, nämlich 41 Prozent gegenüber<br />

32 Prozent des Mannes. Das Sprichwort<br />

«Jung gefreit hat niemals gereut *<br />

findet in der Eheschiiessungsstatistik die<br />

gröbste Widerlegung, denn etwa 65 Prozent*""^<br />

aller Geschiedenen gingen im Alter von 20<br />

bis 25 Jahren die Ehe ein. weshalb man dem<br />

volkstümlichen Ratschlag, « dass der Mann<br />

sich erst die Hörner ablaufen müsse... > berechtigte<br />

Anwendung zusprechen muss. —•<br />

Recht interessant ist ferner zu hören, dass<br />

52 Prozent aller Ehescheidungen schon im<br />

ersten Ehejahr angestrengt werden. Die Zunahme<br />

der Ehescheidungen ist in den letzten<br />

Jahren ganz enorm. Seit 1914 hat sich die<br />

Ehescheidungsziffer verdoppelt, seit 1900 sogar<br />

vervierfacht. Es ist deshalb ganz angebracht,<br />

den Heiratslustigen die Worte des<br />

Dichters zuzurufen: « Drum prüfe, wer sich<br />

ewig bindet...»<br />

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N° 32 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

OD1EEE1P<br />

HDBBE<br />

Die neuen Modestoffe existieren in unzähligen<br />

Varianten, insbesondere seit der Zeit,<br />

da Künstler, Webereien und Chemiker unermüdliche<br />

Versuche machen. Eines Tages<br />

elastische Gewebe besonders geeignet, da es<br />

liegt ein prachtvolles Gewebe A vor, amüberall dort sich gut formen lässt, wo es die<br />

nächsten Tage wird es durch B übertroffen, Schneiderin heute braucht, wie an den nahtlosen<br />

Raglanärmeln, die für das Frühjahr<br />

am dritten Tage speien die Webstühle in genialer<br />

Kreuzung von A und B das Material ein kategorisches Gebot der Mode sind.<br />

C aus. Es ist eine altbekannte Tatsache, Für Kostüme eignet sich das in unzähligen<br />

dass Wolle und Baumwolle vermischt werden.<br />

Auch die Alliance Flachs und Baum-<br />

Stoffe, die anzusehen schon ein Vergnügen<br />

Varianten vorliegende Boucle und Nappa,<br />

wolle ist nichts Neues. Flachs und Wollle ist. In weichen Pastellfarben, allerdings<br />

— Baumwolle und Seide, Wolle und Federn,<br />

Kaktusfasern und Flachs, Kuhhaare und<br />

Seide, Nesseln und Wolle — es gibt kaum<br />

verwebbare Gebilde, deren Vermengung nicht<br />

schon versucht worden wäre.<br />

Die Stoffe von heute sind wunderschön<br />

und grotesk zugleich, schön wie ein gleissender<br />

Panther, die anderen modern und von<br />

snobistischer Hässlichkeit wie englische<br />

Skyeterriers. Smart ist das Wort, das einzig<br />

und allein für diese neuen Errungenschaften<br />

passt. Gerade jene Stoffe, deren Charakter<br />

noch vor zehn Jahren niemand ästhetisch<br />

hätte begreifen und würdigen können, sind<br />

heute der Stempel der wahren Smartheit der<br />

Dame. Künstlerinnen wie die Pariserin<br />

Sei: narelli basieren ihre ganze Existenz<br />

gerade auf diesen Stoffen.<br />

Auch die Farben sind ganz anders geworden.<br />

Da verguckt sich ein Künstler an irgend<br />

etwas — an die Kehrseite eines Eukalyptusblattes,<br />

zum Beispiel, der Stoff wird<br />

genau in dieser Nuance eingefärbt und das<br />

ERyOftlD<br />

Lob der neuen Modestoffe<br />

In anderen Fällen breite, flach-plastische<br />

Streifen neben vertieften, zarter oder gröber<br />

gekreppten. Für Frühjahrsmäntel ist dieses<br />

nicht jenen, die bisher unter dieser Bezeichnung<br />

verstanden wurden und etwas sentimental<br />

an Babyausstattungen anklangen. Die<br />

Pastellfarben von <strong>1934</strong> existieren in Nuancen,<br />

die ebenso raffiniert sind wie die der Natur<br />

entlehnten Namen.<br />

Ob man noch Karos und Schottenmuster<br />

tragen wird? Und ob. Und zwar nicht nur die<br />

Engländerinnen. Die letzten Kollektionen<br />

sind unendlich reich an Karos und Würfeln<br />

und dergleichen für alle, die etwas dekorative<br />

Auffälligkeit lieben. Kleinere und pössere<br />

Pepitamuster für Kostüme und Mäntel,<br />

für Kleider und Blusen und ganz sicher als<br />

Futter für Mäntel und Kleideraufputz. Wer<br />

vom Vorjahre her etwas Aehnliches besitzt,<br />

braucht sich von keiner anderen Prophezeiung<br />

beeinflussen zu lassen.<br />

Neben den Karomustern sind Wellenlinien,<br />

dickere und dünnere, Schlangenlinien, die<br />

diagonal oder schräg die Gestalt umzüngeln,<br />

heute besonders aktuell. Wer die Vergleiche<br />

mit Schlangen nicht liebt, hält sich an die<br />

fertige Produkt erhält den Namen des Ge-Bezeichnungenstandes, dem er seine Entstehung zu verseln<br />

und Wogen des Meeres mahnen.<br />

Wellenlinien, die an das Kräudanken<br />

hat. So, hat im Vorjahre jemand sich Plastisch eingewebte, durch Unregelmäsigkeit<br />

des verwendeten Fadens erzielte Mu-<br />

.an Brombeeren, Auberginen und reifen Pflaumen<br />

versehen.<br />

ster, Kreppstoiffe, liegen in unendlichen Varianten<br />

vor. Tweed ist und bleibt immer<br />

In Wolle gibt es vor allem neuartig, fast<br />

plastisch in Streifen gewebte Stoffe, wobei modern und man darf ja nicht in den Fehler<br />

beispielsweise der plastische Streifen aus verfallen, anzunehmen, Tweed sei unbedingt<br />

Angora gewebt ist, so dass der konkave steif und ausschliesslich sportmässig. Abgesehen<br />

davon, dass der Tweed, wie so Streifen von dem Flausch beschattet wird.<br />

man-<br />

Unsere Ecke der Hausfrau:<br />

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Die Eierzelt ausnutzen!<br />

Beliebt und zu allerlei Gutem verwendbar<br />

ist Chaudeau, der aber auch kalt, also auch<br />

in der wärmeren Zeit immer eine köstliche<br />

Programmbereicherung bedeutet. Als Grundmass<br />

kann man auf drei Eier 120 Gramm<br />

Zucker nehmen und ein Viertelliter Flüssigkeit.<br />

Diese ist nun ganz nach Belieben und<br />

Geschmack zu variieren, kann Weiss-, Rotoder»<br />

Apfelwein sein, auch Fruchtsaft. Man<br />

muss zum Chaudeau durchaus nicht nur Dotter<br />

nehmen, sondern kann ruhig, ohne dass<br />

hiedurch der Geschmack beeinträchtigt wird,<br />

die ganzen Eier verwenden, hat jedoch in<br />

letzterem Falle unbedingt nur darauf zu<br />

achten, dass zuerst die ganzen Eier mit einem<br />

gehäuften Kaffeelöffel Mehl (auf drei Eier)<br />

und dem Zucker so dicklich verrührt werden<br />

müssen wie zu einer Torte oder einem<br />

Biskuit. Dann erst die Flüssigkeit einmengen<br />

und immer auf Dunst schlagen, nicht auf der<br />

blossen Flamme. Weil sonst die Gefahr besteht,<br />

dass durch die zu jähe Erhitzung das<br />

Eiweiss gerinnt. Für kalt gereichten Chaudeau,<br />

in Verbindung mit Frischobst, kann<br />

man, wenn man will, zur Hälfte die ganzen<br />

Eier nehmen, zur Hälfte nur Dotter, und wenn<br />

der Chaudeau bis zum Erkalten gerührt<br />

wurde, den festen Schnee darunter mischen;<br />

dies ergibt mit Früchten eine ganz köstliche<br />

Obstsipeise.<br />

Polnischer Eierkuchen.<br />

Man lässt 30 Gramm Hefe in etwas lauer<br />

Milch aufgehen. Drei Eidotter verrührt man<br />

mit 130 Gramm Puderzucker sehr schaumig,<br />

gibt dann ein Achtelliter dicken, sauren Rahm<br />

dazu und 130 Gramm zerlassene Butter, verrührt<br />

dies tüchtig und vermischt es dann mit<br />

450 Gramm Mehl und der aufgegangenen<br />

Hefe. Sehr gut bearbeiten, bis der Teig sich<br />

vom Kochlöffel löst; wenn zu dick, etwas<br />

ches andere Gewebe, unzählige Wandlungen<br />

durchgemacht hat und in zahllosen Farben,<br />

Dicken usw. erhältlich ist, verdient dieses<br />

Material ausser Verlässlichkeit sicher noch<br />

laue Milch dazugeben, natürlich entsprechend<br />

salzen! Der Teig muss aber so sein, dass<br />

er, später aufgegangen, sich auf bemehltem<br />

Brett ausrollen lässt, ohne zu kleben. Man<br />

macht ihn am besten am Vorabend, stellt<br />

dann das Gefäss in ein grösseres, mit kaltem<br />

Wasser nur so weit gefülltes, dass dieses<br />

ungefähr ein Drittel des Gefässes, in dem<br />

der Teig ist, erreicht. Es darf kein Wasser<br />

in diesen kommen — darauf ist sehr zu<br />

achten! Richtig bereitet, ist dieser «kalt<br />

gehende» Hefenteig am nächsten Morgen<br />

doppelt so hoch geworden. Auf bemehltem<br />

Brett ausrollen und fünf Teile davon abteilen,<br />

rund oder viereckig, das richtet sich nach<br />

dem vorhandenen Backblech. Dieses wird<br />

sehr gut eingebuttert, mit dem ersten Teil<br />

belegt, darauf beliebige Konfitüre gestrichen,<br />

darüber das nächste Blatt gelegt, das dicht<br />

mit entkernten, geschnittenen Datteln bestreut<br />

wird; über die daraufgebreitete leere Teigplatte<br />

kommen dann feingeschnittene Feigen,<br />

nächste Füllung ist Zitronat mit Nüssen und<br />

Rosinen gemischt. Auf die letzte, obere Platte<br />

kommt dann als Decke folgende Mandelfüllung:<br />

drei Eigelb werden mit 120 Gramm<br />

Zucker dick gerührt, man gibt etwas Vanillezucker<br />

und abgeriebene Zitronenschale dazu,<br />

zum Schluss 130 Gramm abgezogene, feingeriebene<br />

Mandeln und den festen Schnee<br />

der drei Eiweiss. Sehr gut verrühren, über<br />

den Kuchen streichen und diesen dann ganz<br />

langsam, bei nicht zu heissem Backrohr<br />

backen, was ungefähr über eine Stunde dauern<br />

soll. Denn der sehr konsistente Kuchen<br />

muss ja langsam gebacken werden. Erst am<br />

nächsten Tag anschneiden. Sehr gut, sehr<br />

ausgiebig und lange haltbar — aber nichts<br />

für empfindliche Magen!<br />

ein paar Dutzend Adjektive, die es begründet<br />

erscheinen lassen, wenn wir sagen: Unbedingt<br />

ein Tweedkostüm.<br />

Kaum beginnt man von der Wolle zu re-<br />

An! der Reise und am Ziel<br />

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16 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong>-<br />

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zumindest jenen neuen Sorten mit<br />

der haarigen Oberfläche, die wiederum Mme<br />

Schiaparelli kreiert, jenen neuen Kreppstoffen,<br />

die aussehen wie Baumrinde, den dickknotigen<br />

groben .Shantunggeweben, dem<br />

Als Reisedauer müssen Sie, wenn Sie auch von<br />

Seidenleinen Nope, und vor allem den be-dedruckten Foulards. Aber wie sie bedruckt stens drei Tage ansetzen. Die Strasse ist fast<br />

Gegend noch etwas geniessen wollen, minde-<br />

sind. Ein Blick auf diese Foulards genügt als durchwegs asphaltiert und erlaubt ein flottes raumgreifendes<br />

Fahren. Als vorzügliches Orientierungs-<br />

Antwort auf die Frage, ob man sie tragen mittel diente mir die doppelseitig bedruckte Frankreichkarte<br />

vom Verlag Hallwag, Bern. To<br />

wird. Foulards mit entzückenden Blütenmustern,<br />

Feld- und Gartenblumen in Einzelexemplaren<br />

und Sträusschen, Zweigen und Touren -Fragen<br />

Kränzen, auf dunklem wie auf lichtem Grund; T. F. 955. Rundfahrten von Stuttgart aus. Ich<br />

zauberhaft blühende Wiesen. Niemals noch begebe mich diesen Sommer für mehrere Wochen<br />

waren die Imprime-Stoffe so reizvoll, was nach 'Stuttgart in die Ferien und mochte von dort<br />

aus in Rundtouren die Gegend um Stuttgart herum<br />

kennen lernen. Könnten Sie mir vielleicht<br />

übrigens auch für die geometrischen Muster<br />

gilt, von denen die vorerwähnten Wellenlinien<br />

die charakteristischen sind, und<br />

die nota bene durch verschiedene Diagonalstellungen<br />

und Querlimien, keinesfalls aber<br />

durch Vertikalverarbeitung kombiniert werden.<br />

Im Frühjahr sieht man zahlreiche Ensembles,<br />

deren Mäntel mit dem Imprime des<br />

Kleides gefüttert sind.<br />

Nebstdem gibt es dunkle Foulards mit<br />

maskulinem Krawattenmuster, für alle, die<br />

keine Blütendessins lieben.<br />

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Touren-Antworten<br />

T. A. 954. Solothurn—Biarritz.<br />

Ich war letzten Sommer in Biarritz<br />

und habe, um dorthin zu gelangen,<br />

folgende Route benützt:<br />

Solothurn, Biel, Neuenburg,<br />

Yverdon, Lausanne, Genf, Nantua, Pont-d'Ain, Meximieux,<br />

Lyon, 338 km.<br />

Lyon, Feurs, Thiere, Clermont-Ferrand, Ventouse,<br />

Rochefort, Ussel, Tülle, 337 km.<br />

Tülle, Brive, Perigueux, Bergerac, Miramont,<br />

Marraande, Casteljaloux, Mont-de-Marsan, Dax,<br />

Bayonne, Biarritz, 425 km.<br />

einige lohnende halbtägige, tägige und zweitägige<br />

Rundtouren angeben? A. A. in B.<br />

Büchertisch<br />

lieber' das Zahnen der Kinder finden wir im<br />

Märzheft der « Eltern-Zeitschrift für Pflege und<br />

Erziehung des Kindes» eine aufschlussreiche Abhandlung<br />

von Herrn Dr. Waldemar Feer, Kinderarzt<br />

in Basel. Der Artikel verdient die besondere<br />

Aufmerksamkeit der jungen Mütter und Pflegerinnen,<br />

dürfte er doch geeignet sein, die unrichtigen<br />

Anschauungen und falschen Voraussetzungen, die<br />

über das Zahnen weit verbreitet sind, zum Verschwinden<br />

zu bringen. Auch der übrige Inhalt des<br />

wie immer mit hübschen Kinderbildern geschmückten<br />

Heftes bringt eine erstaunliche Fülle von Winken<br />

und Anregungen. Die ständig erscheinenden<br />

Rubriken: Erziehungserfahrungen, Sprechsaal,<br />

Handarbeiten, Spiel und Beschäftigung der Kinder<br />

entheben die Mütter mancher Sorge. Das Art. Institut<br />

Orell Füssli in Zürich 3, sowie jede Buchhandlung,<br />

sendet auf Wunsch gerne zwei Probenummern<br />

der beliebten und überall geschätzten<br />

Zeitschrift. Mit dem Abonnement kann eine vorteilhafte<br />

Kinder-TJnfall-Versicherung verbunden<br />

werden.<br />

Humor<br />

Wie sich ein prophetischer<br />

Zeichner das Flug-<br />

Auto der Zukunft vorstellt.<br />

KP 33<br />

einragliedem. Wir müssen — und «war völlig rom<br />

Kloino "NClti7Pfl objektiver Warte ans — gestehen, dass uns die Lekl\.ltZltltZ<br />

.£ ¥l/«.t.A>C#« türe ,} e:r f ür e i nen fortschrittlichen Geist zeugenden<br />

Artikel, die akzeptieren, was gut ist, und mit si-<br />

Die Religion und der Automobilismus. Zwei cherem Sinn das andere abzulehnen wissen, Freud«<br />

Begriffe, die sonst nicht eben zusammengehören. Und gemacht hat. Was dieser Seelsorger dem « Bruder<br />

doch ist heute in lobender Weise des echweizeri- Fussgänger» und dem « Bruder Velofahrer» ea<br />

echen christkatholischen Wochenblattes « Der Katho- sagen hat, ist um so beherzigenswerter, als es von<br />

lik > zu gedenken, auf das wir in freundlicher Weise einem den Menschen tiefst gutgesinnten Mann geaufmerksam<br />

gemacht worden sind. Anlässlioh des schrieben wurde. Wir möchten in unserer näch-<br />

Inkrafttretens des neuen Verkehrsgesetzes hat näm- eien Nummer eine Probe dieses originellen Artikel«<br />

lieh zu Beginn dieses Jahres die Redaktion des veröffentlichen, und heute unserer Genugtuung dar-<br />

Blattes eine Art kleine «Auto-Sondernummer» über Ausdruck geben, dass man auch in religiösen<br />

herausgegeben, die das neue Verkehrsmittel ge- Kreisen die ungemeine Bedeutung des Automobil«<br />

wissermassen auch vom religiösen Standpunkt aus erkannt hat und schon längst nicht mehr in einer<br />

einschätzt. Eine ebenso eigenartige, wie begrüs- blinden Abwehrstellung verharrt. Und es ißt ja<br />

senswerte Betrachtungsweise! Der Verfasser, ein auch ganz richtig: da die richtige Verkehrsregelung<br />

katholischer Priester, schreibt aus seinen Erfah- ein Problem von Mensch an Mensch geworden ist,<br />

rungen als Automobilist heraus und versucht, die- hat auch die Religion sich nicht davor abzuschliesses<br />

neue Phänomen Tichtig ine menschliche Leben sen!<br />

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Verein Zürich.<br />

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G. Verdi (B-Ab. 16).<br />

DO. abend 1!. April Der Prinz von Schiras, Volksvorstellung.<br />

Fr. abend 20. April Der Prinz v. Schiras (B-Ab. 16)<br />

mit Sergei Abranovicz a. G.<br />

Sl. abend 21. April 7 Uhr: Siegfried, Oper von Richard<br />

Wagner.<br />

SO. lUCttlll 22 April<br />

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Freischütz, Oper von CM.<br />

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St. iblltd 22. April " er P r ' nst von Schiras, mit Sereei<br />

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Dl abend 17. April Tovarisch letzte Aufführung, Komödie<br />

von Jacques Deval.<br />

Mi. abend 18. April Nora, Schauspiel von Ibsen.<br />

Do abend 19 April Theätre pari Premiere Alpenkönig<br />

und Menschenfeind,<br />

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Ferd. Raimund.<br />

Fr. abend 20. April Nora.<br />

Sa. abend 21. April Alpenkönig und<br />

So. nachm. 22. April 3 Uhr: Nora.<br />

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Im Cafe: Kapelle «The Maglian».<br />

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N» 32 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-PEVUE 11<br />

Veikehi<br />

Pro Gottardo.<br />

Auf Veranlassung des Regierungsrates des Kantons<br />

Tessin hatte der Schweizerische Autostrassonverein<br />

auf den 13. April zu einer Konferenz<br />

in Luzern eingeladen, die der Besprechung all der<br />

mit der Gotthardroute zusammenhängenden Strassen-<br />

und Verkehrsfragen galt. Vertreter der am<br />

Gotthard interessierten Kantono vom Tessin bis<br />

Zürich und Basel -waren anwesend, ebenso Delegierte<br />

der Verkehrsinteressentenverbände.<br />

Die Versammlung gab vorerst der Auffassung<br />

Ausdruck, dass die Gotthardstrasse zweifellos dio<br />

wichtigste und verkehrstechnisch interessanteste<br />

Nordsüd-Strassenverbindung darstellt und für die<br />

Schweiz •wirtschaftlich, weil sie den Verkehr am<br />

längsten.in unserem Lande behält, am bedeutendsten<br />

ist Es ist daher eine der dringendsten Aufgaben,<br />

dass die Gotthardstrasse samt ihren Zufahrtsrouten<br />

den notwendigen Ausbau erhält, deren<br />

sie aus all diesen Gründen unbedingt bedarf. Der<br />

Kanton Tessin hat auf der Südseite schon Erosse<br />

Arbeit geleistet. Für die Strecke Chiasso - Airolo<br />

wurden generelle Projekte und Kostenvoranschläge<br />

ausgearbeitet und zu Händen der alljährlichen Budgets<br />

die nötigen Kreditgesuche gestellt. Bereits sind<br />

denn auch in diesem Abschnitt für rund 7 000000<br />

.Franken Arbeiten (Kostenvoranschlag total 18,2 Millionen<br />

Franken) ausgeführt, wobei als nächste<br />

wichtige Arbeiten solche im Pipttina-. Biaschinound<br />

Stalvedro-Gebiet folgen, wofür für <strong>1934</strong> ein<br />

.Budgetbetrag von \Vi Millionen Franken ausgesetzt<br />

ist. Auch der Kanton Uri hat mit dem Ausbau von<br />

..Erstfeld aufwärts begonnen, und die Gotthardroute<br />

, ist ja auch ins Programm der Alpenstrassen-Initiative<br />

aufgenommen.<br />

Die Luzerner Konferenz hat nun beschlossen,<br />

dass. nach Fühlungnahme mit der Vereinigung<br />

Schweiz. Strassenfachmänner ein generelles Projekt<br />

mit Kostenberechnung für die Strecke Axenstrasse-<br />

. Airolo (für die Strecke Airolo-Urnergrenze lauten<br />

die bisherigen Studien des Kantons Tessin auf<br />

einen Kostenbetrag von 2,4 Millionen Fr.) ausgearbeitet<br />

werden soll. Dabei soll auch, die Variante<br />

der Anlage eines 3 bis 4 km langen Tunnels von<br />

der Tremola bis zur Lucendrobrücke miteinbezogen<br />

werden, um so die Frage zu klären, ob es später<br />

möglich sein dürfte, die Gotthardstrasse das ganze<br />

Jahr offen zu halten. • . ;.•<br />

Die beiden Kantone Uri und Tessin werden ferner,<br />

dafür besorgt sein, dass die Zufahrtsstrassen<br />

auf der Nordseite bis Göschenen und auf der Südseite<br />

bis Airolo den ganzen Winter hindurch fahrbar<br />

sind, wodurch der Eisenbahntransport auf die<br />

Tunnelstrecke reduziert wird.<br />

Bei der Besprechung der Zufahrtsstrassen zeigte<br />

^sich, dass die Axenstrasse zufolge des schlechten<br />

Felsens ein heikles Problem darstellt und wohl nie<br />

einer befriedigenden Lösung genügen kann. Es ist<br />

daher verständlich, wenn sich das seiner Zeit bestellte<br />

Initiativkomitee für eine linksufrige Vierwaldstätterseestrasse<br />

mit aller Energie dieses wichtigen<br />

• Strassenproblems angenommen hat. Das fertig<br />

vorliegende Projekt wurde bereits den Bundesbehörden<br />

eingereicht. Zu. den dringend auszubauenden<br />

Zufahrtsstrassen sind auch die Strassenstrecken<br />

St. Adrian am Zugersee - Arth - Berner Höhe - Lauerz,<br />

Kantonsgronzo - Luzern-Gersau - Brunnen und<br />

Immensee - Arth zu zählen, die in die Alpenstrassen-Initiative<br />

einbezogen werden sollten. Das Wort<br />

geredet wurde auch einer besseren Anschlussverbindung<br />

von Bern an den Gotthard durch den Ausbau<br />

und die ganzjährige Offenhaltung er Brünigstrasse.<br />

Die frühzeitigere Oeffnung der Gotthardstrasse<br />

ist für die nächsten Jahre dadurch gesichert, dasa<br />

die Kantone Uri und Tessin diese Arbeiten der<br />

«Vereinigung Gotthardstrasse» gegen Bezahlung<br />

einer jährlichen Subvention übertragen haben. Mit<br />

den Vorarbeiten hat diese schon begonnen; die<br />

ganze Strasse ist bereits mit Asche bestreut. Einschnitte<br />

sind überall angebracht, und man hofft,<br />

; die Strasse, die in fünf Losen vergeben wird, auf<br />

den 12. Mai öffnen zu können, so dass sie an<br />

Pfingsten fahrbar ist. Sie soll auch im Herbst länger<br />

offen bleiben.<br />

Mit Genugtuung wurde davon Vormerk genommen,<br />

dass die S.B.B, anfangs dieses Jahres die Tarife<br />

für den Autotransport herabgesetzt haben. Dies<br />

hat sich in den Monaten Januar bis März <strong>1934</strong> derart<br />

günstig ausgewirkt, dass die Transporte ungefähr<br />

das Dreifache derjenigen der 1933er Transporte<br />

ausmachen (unter Ausschluss der Ostertransporte).<br />

Auch die Verladoeinrichtungen sind in<br />

Airolo durch Anlage einer neuen, grossen Rampe<br />

ganz bedeutend verbessert worden. Der Qsterverkehr<br />

hat, trotzdem der Julier offen war, dieses<br />

Jahr ganz beträchtlich zugenommen. Es wurden in<br />

den fünf Tagen vom 30. März bis 3. April von Göschenen<br />

nach Airolo 670 Autos spediert gegen 515<br />

Autos, in der Zeit vom 14. -bis 18. April 1933. Umgesehrt<br />

wurden von Airolo nach Göschenen in den<br />

acht Tagen vom 30. März bis 6. April <strong>1934</strong> (für<br />

die Rückfahrt kommen jeweils mehr Tage in Betracht)<br />

640 Autos transportiert gegen 570 in den<br />

nämlichen acht Ostertagen des Vorjahres.<br />

Es ist das erfreuliche Resultat dieser Luzerner<br />

Tagung, dass man gewillt ist, alles zu tun, um die<br />

wichtige N'ord-Süd-Verbindung des Gotthards möglichst<br />

rasch dem modernen Verkehr anzupassen und<br />

den Autoverkehr durch alle möglichen Mittel zu erleichtern<br />

zu suchen, wobei als letztes Ziel die ganzjährige<br />

Offenhaltung der Strasse vor Augen schwebt,<br />

was, wie von massgebender Seite erklärt wurde,<br />

nach Vornahme der nötigen Bauten und der Anlage<br />

eines Tunnels technisch möglich ist.<br />

V<br />

T. C* S.<br />

lässen jederzeit befriedigen. Wir bitten, die obigen<br />

Daten vorzumerken und wird es den Vorstand<br />

wirklich freuen, wenn mit einem zahlreichen Besuch<br />

unserer wenigen, aber gut vorbereiteten Touren<br />

gerechnet werden kann. L.<br />

Autosektion Waldstätte<br />

Generalversammlung. Die Sektion Waldstätto<br />

des T. G. S. hat von jeher auf ihre Verbundenheit<br />

mjt dem Land Wert gelegt, und stattet denn auch<br />

regelmässig in der ganzen Innerschweiz herum ihre<br />

beliebten Besuche ab. Für die Generalversammlung<br />

war diesmal Nidwaiden erkoren worden. Ob es<br />

nun die Reize einer eher trockenen Generalversammlung<br />

oder die des schönen Vierwaldstättersee-<br />

Dorfes Buochs ausgemacht haben, dass eine ganz<br />

erfreuliche Anzahl von Mitgliedern — zum Teil<br />

auch unter Zuzug der Familie — sich letzten Sonntag<br />

nachmittag in hellem Saal des Hotels «Krone><br />

einfanden, während draussen ein herrlicher Frühlingstag<br />

die Berge in silbernem Glänze erstrahlen<br />

Hess, sei dahingestellt. Trotz den Verlockungen der<br />

Landschaft übte die Versammlung ganz erstaunliche<br />

Disziplin, und hielt bis gegen sechs Uhr<br />

abends tapfer aus. Die Geschäfte wickelten sich<br />

alle ohne jede Reibung ab, und nicht ohne Genugtuung<br />

konnte eine seltene Freundschaftlichkeit und<br />

Harmonie unter den Mitgliedern festgestellt werden.<br />

Der Versammlung fehlte leider ihr wahres Oberhaupt,<br />

der um die Waldstätter T.C.'S.-Sektion hochverdiente<br />

Herr Spitalverwalter Helmlin, der während<br />

des Genfer Salons in Genf schwer verunglückte<br />

und noch jetzt im Spital liegt. Mit einem Gedenken<br />

an den hochverehrten Präsidenten eröffnete<br />

als Stellvertreter, Herr Vizepräsident Dr: Stirnimann,<br />

die Tagung. Nach einem kurzen ersten<br />

Rückblick auf die Ereignisse im Clubleben im vergangenen<br />

Jahr, wurde zur Verlesung des Protokolles<br />

geschritten, das einstimmige Annahme fand.<br />

Infolge Abwesenheit von Herrn Helmlin fiel der<br />

Jahresbericht des Präsidenten, den die Mitglieder<br />

übrigens zugesandt erhielten, für diesmal dahin. Mit<br />

Interesse wurde der von Herrn Sekretär Bischoff<br />

verlesene Bericht über die Tätigkeit des Office im<br />

verlaufenen Berichtsjahre entgegengenommen.<br />

Durch die Vergrösserung des Bureaus ißt das Sekretariat<br />

nun in dar Lage, den Mitgliedern in vermehrtem<br />

Umfange zur Verfügung zu stehen. In<br />

Wirklichkeit werden aber verschiedene Dienste<br />

immer noch viel zu wenig benützt. Die Sektion<br />

zählte am 31. Oktober 1933 insgesamt 1151 Mitglieder.<br />

Der Bestand wuchs im Berichtsjahr um<br />

80 Personen. Das Office hat insgesamt 119 Triptyks<br />

(1932: 179) und 277 Carnets de passage (1932:<br />

234) ausgegeben. Die Versammlung erklärte sich<br />

mit der Arbeit des Sekretariats zufrieden und ge r<br />

nehmigte einstimmig den Bericht.<br />

Etwas länger zu reden gab die Bewilligung eines<br />

Kredites von Fr. 2500.— für die Schaffung eines<br />

Sitzungszimmers, das vor allem auch für Empfänge<br />

von auswärtigen Delegationen dienen soll. Sobald<br />

sich die Mitglieder davon überzeugt hatten, dass die<br />

Anschaffung wirklich von Wichtigkeit ist, gaben sie<br />

auch ihre Zustimmung.<br />

Die vom bewährten Kassier Herrn Thönv verlesene<br />

Jahresrechnung zeigte, dass in der Kasse<br />

der Waldstätter noch keine Krise geistert. Das Jahr<br />

schloss mit einem Vermögenszuwachs von Fr. 2008<br />

!'O Rp. ab, so dass der Vermögensbestand nun<br />

Fr. 9Q20.— beträgt. Auf Antrag der Rechmingsrevisoren<br />

"wurde auch die Jahresrechnung diskussionslos<br />

genehmigt.<br />

Das Budget für <strong>1934</strong> sieht Fr. 11550 Einnahmen<br />

und Fr. 11 350 Ausgaben vor, so dass mit einem<br />

Vorschlag von Fr. 200 gerechnet wird. Bemerkenswert<br />

ist die Tatsache, dass die Stadtgemeinde Luzern<br />

erstmals auch dem T. G. S. einen Beitrag von<br />

Fr. 400 zukommen lässt. Relativ hoch wurde diesmal<br />

der Unterhaltungsabend mit Fr. 1500 eingesetzt,<br />

da es sich immer mehr zeigt, dass die Mitglieder<br />

von diesem Anlass etwas Grosszügiges verlangen.<br />

Die zustimmungsfrohe Versammlung hatte<br />

auch gegen das Budget nichts einzuwenden.<br />

Ueber die .Schaffung eines obligatorischen T.C.S.-<br />

Nachrichtenblattes gab der Tagespräsident nur<br />

einige orientierende Angaben. Da die ganze Angelegenheit<br />

noch nicht spruchreif jst, wurden keinerlei<br />

Beschlüsse gefasst. Immerhin wurde auch auf<br />

die Vorzüglichkeit der bis jetzt benützten «Automobil-Revue»<br />

hingewiesen. Aus der Versammlung<br />

wurde energisch gegen das neue <strong>Zeitung</strong>sprojekt<br />

opponiert, da nur Mehrkosten entständen und heute<br />

die vielen sog. < Vereinsblättli » schon lange einen<br />

Greuel und auch einen Schaden für die guten, grossen<br />

<strong>Zeitung</strong>en darstellten.<br />

Per Sektionsbeitrag wurde auf der bisherigen<br />

Höhe von Fr. 17.— belassen. Die Vorstandswahlen<br />

verliefen in aller Minne. Mit Akklamation wurden<br />

die gegenwärtigen « Führer » für eine neue Amtsdauer<br />

bestätigt, Da noch ein Sarner Mitglied in<br />

den Vorstand gewählt wurde, erhält Obwalden nun<br />

erstmals auch seine Stimme im hohen Rate des<br />

Clubs.<br />

Das Programm für <strong>1934</strong> ist noch nicht definitiv<br />

festgelegt. Die Mitglieder hatten lediglich über den<br />

Plan einer mehrtägigen Dolomitenfahrt abzustimmen.<br />

Sie zeigten aber ein sehr erfreuliches Verständnis<br />

für die wirtschaftlichen Nöte des eigenen<br />

Landes, denn mit Einstimmigkeit wurde das Projekt<br />

abgelehnt und die Durchführung einer grossen<br />

Schweizer Reise beschlossen. Die «nationale Welle»<br />

fand also auch hier einen erfreulichen Niederschlag.<br />

Auch eine Aelplerchilbi wird wieder durchgeführt<br />

werden, doch soll diese im Gegensatz zu 1933 in erster<br />

Linie nur auf die Mitglieder und ihre Angehörigen<br />

beschränkt bleiben. Eine Sternfahrt wurde<br />

erneut gewünscht.<br />

Die offizielle Traktandenliste hatte damit ihre<br />

erfreulich rasche Erledigung gefunden, und wer<br />

noch etwas auf dem Herzen hatte, konnte dies nun<br />

trag übergeben wurde, die Frage des Abschlusses<br />

günstigerer Haftpflichtversicherungen zu studieren,<br />

wurde nach Genesungswünschen an Hrn. Helmlin<br />

und Dank an den Vorstand die Versammlung gegen<br />

6 Uhr abends geschlossen. — Der gemütliche Teil<br />

hielt die Anwesenden dann noch für Stunden in<br />

freundschaftlichem Kreise beisammen. bo.<br />

A. C. S.<br />

SEKTION BERN. Die II. Geschicklichkeitsprüfung<br />

vom 22. April <strong>1934</strong> steht vor der Tür. Schon<br />

letztes Jahr war ihr bei der Taufe ein aussergewöhnlich<br />

grosser Erfolg beschieden gewesen und es<br />

bestehen keine Zweifel, dass sie diesmal mit der<br />

gleichen Umsicht arrangiert wird. Entsprechend<br />

den vorjährigen Erfahrungen sind auch die Prüfungsaufgaben<br />

ausgefallen. Was an Erfindungsgabe<br />

und vernünftigen Einfällen ausgeheckt werden<br />

konnte, ist in lehrreichen und amüsanten Aufgaben<br />

aufgespeichert.<br />

Erfreulicherweise konnte wiederum der Hof des<br />

kant. Zeughauses in den Dienst des Anlasses gestellt<br />

werden. Kein Ort wäre besser geeignet, die<br />

Fahrkünste der Konkurrenten vor unberufenen<br />

Augen zu decken. Die Sportkommission rechnet, in<br />

Anbetracht der Beliebtheit solcher Wettbewerbe, mit<br />

einem grossen Aufmarsch und hat deshalb auch<br />

schon .die Möglichkeit eines vormittäglichen Startes<br />

in Erwägung gezogen. Ein Drittel aller Klassierten<br />

erhalten Preise in FoTtn nützlicher Gebrauchsgegenstände.<br />

Anmeldungen werden bis Freitag,<br />

20. April a. c, entgegengenommen. Reglemente<br />

und Anmeldeformulare können jetzt schon<br />

beim Sekretariate bezogen werden. Die Aufgaben<br />

stellen an Fahrer und Wagen kein8 ungewöhnlichen<br />

Anforderungen. h.<br />

SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL. Die Mitglieder<br />

der 'Sektion werden eingeladen, zur Teilnahme<br />

an der ordentlichen Generalversammlung<br />

vom 21. April <strong>1934</strong>, abends 6.30 Uhr, im Hotel<br />

Hecht, St. Gallen. Im Anschluss an die statutarischen<br />

Geschäfte folgt ein gemeinsames Nachtessen<br />

und Unterhaltung. Herr Dr. Greiner, Geschäftsführer<br />

des Schweiz. Autostrassenvereins, wird einen<br />

Filmvortrag halten über die Offenhaltung des Julierpasses<br />

zur Winterszeit. Es wird auch für die<br />

diesjährige Generalversammlung eine zahlreiche<br />

Beteiligung erwartet.<br />

SEKTION ZÜRICH. Die April-Monatsversammlung<br />

findet traditionsgemäss in Winterthur statt.<br />

Nach dem gemeinsamen Nachtessen im Bahnhofbuffett<br />

wird Herr Zentralpräsident Dr. E. Mende,<br />

Bern, den Zürcher A.C.'S.isten die grosse Freude bereiten,<br />

seinen interessanten Filmvortrag über «Eine<br />

Aegyptenreise» anhören zu können.<br />

Die nächste Damenveranstaltung musste nachträglich<br />

auf Dienstag, den 24. April, angesetzt werden.<br />

Mit der Besichtigung des Zürcher Stadttheaters<br />

kann den A.C.S.-Damen ein äusserst interessanter<br />

Anlass in Aussicht gestellt werden.<br />

14.45 Uhr beim Theatereingang.<br />

Besammlung<br />

den Vetbänden<br />

'•• : t Generalversammlung der Schweiz. Gesellschaft<br />

der Moforfahreroffiziere. Am letzten Sonntag fand,<br />

in Bern im Hotel Bellevue-Palace anschliessend an<br />

den Dienstrapport der Motorwagentruppe, dessen<br />

Hauptreferat auf Seite 1 wiedergegeben ist, die<br />

zweite ordentliche Generalversammlung der Schweizerischen<br />

Gesellschaft der Motorfahreroffiziere statt.<br />

Die Versammlung wurde durch den Zentralpräsidenten,<br />

Herrn Oberstleutnant Demmer, geleitet, und<br />

zeigte einen Aufmarsch von 200 Offizieren. In seinem<br />

Tätigkeitsbericht gab der ZentralpVäsident einleitend<br />

einen kurzen Rückblick auf die bisherige<br />

Entwicklung der Gesellschaft, die am 10. Juli 1932<br />

unter der Versammlungsleitung von Major Grossmann<br />

offiziell gegründet wurde. Bereits die letztjährige<br />

Generalversammlung vom 27 Mai in Basel<br />

zeigte ein flottes Gedeihen der Vereinigung. Zur<br />

Förderung der ausserdienstlichen Ausbildung hatten<br />

die einzelnen Armeekorps-Gruppen zahlreiche<br />

Anlässe angemeldet, von denen die meisten zur<br />

Durchführung gelangten. So veranstaltete die<br />

Gruppe des zweiten Armeekorps unter der Leitung<br />

ihres Präsidenten, Herrn Major Mäder, einen 'Besuch<br />

der Mercedes-Werke in Stuttgart, eine Veranstaltung,<br />

die dann allerdings von einer gewissen<br />

Presse gründlich missverstanden und auf ungeschickteste<br />

Art polemisiert wurde. Im Schosse der<br />

dritten Armeekorps-Gruppe wurden von der Vereinigung<br />

der zürcherischen Motorfahreroffiziere<br />

eine Reihe technischer Vorträge organisiert, die<br />

nicht zuletzt viel dazu beitrugen, um den inneren<br />

Zusammenhalt der Gruppe zu festigen. Am 14. Dezember<br />

konstituierte sich in Bern eine Vereinigung<br />

bernischer Motorfahreroffiziere, die als Ortsgruppe<br />

der zweiten Armeekorps-Gruppe eine sehr rege Tätigkeit<br />

entfaltete. Die welschen Kameraden der ersten<br />

Armeekorps-Gruppe hielten bis jetzt mit grösseren<br />

Veranstaltungen etwas zurück, können jedoch<br />

mit Genugtuung auf die Bildung sehr regsamer<br />

Motorfahrer-Vereinigungen in Lausanne und Genf<br />

hinweisen, was das militärische Interesse der<br />

Welschschweizer nicht weniger dokumentiert. Mit<br />

einer eigenen <strong>Zeitung</strong> und einem eigenen Stellennachweis<br />

bekunden diese Gruppen auch ihr gutes<br />

kameradschaftliches Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />

Wie an der letzten Generalversammlung beschlossen,<br />

werden die Anlässe in der Regel von<br />

einer Armeekorps-Gruppe organisiert, die dann<br />

auch die beiden andern Gruppen dazu einlädt. Für<br />

das kommende Jahr ist als grössere Veranstaltung<br />

ein Besuch der Renault-Werke in Paris zum Zeitpunkt<br />

des Pariser Automobilsalons vorgesehen, spä-<br />

unter « Verschiedenem » besorgen. Von mehreren ter ein Besuch der Fiat-Werke in Turin. Organisatorisch<br />

zeigt sich eine Tendenz, den Ortsgruppen<br />

Autosektion Aargau<br />

UNTERSEKTION WIGGERTAL. Anlässlich der<br />

Seiten wurde dem Vorstand der zarte Wink zuteil,<br />

Generalversammlung vom 25. Februar ist das vom<br />

in Zukunft selber sich auch aktiver an den ausgeschriebenen<br />

Anlässen zu beteiligen. Bei der Be-<br />

erhöhte Bedeutung einzuräumen. Diesbezügliche<br />

Vorstand vorgelegte Tourenprogramm einstimmig<br />

Wünsche der Ortsgruppe Bern verdichten sich in<br />

dem Vorschlag, die Gesellschaftsstatuten zu revidieren.<br />

Mit Genugtuung stellt die Versammlung fest,<br />

sanktioniert worden und hat nunmehr der Vorstand<br />

die einzelnen Veranstaltungen wie folgt festsprechung<br />

über die Tätigkeit der Luzerner Strassenverkehrskommission<br />

machte sich der Groll gegen dass ein gegen den Motorwagendienst gerichteter<br />

gelegt:<br />

die Luzerner Behörden Luft, die vor allem hinsichtlich<br />

der Parkierungsverhältnisse blind zu sein verdiente Zurechtweisung erfahren hat und dass<br />

Artikel in der Schweizerischen Militärzeitung die<br />

6. Mai: Frühlingsausfahrt ins Hinterland und<br />

scheinen. In teilweise recht scharfem Tone wurde<br />

Bernbiet.<br />

die Schreibweise dieses Artikels auch vom Waffenchef<br />

nicht gebilligt wurde.<br />

Kritik geübt. Vor allem die unbefriedigende Lösung<br />

der Parkierungsfrage beim Bahnhof ver-<br />

24. Juni: Fahrt ins Blaue, verbunden mit einem<br />

Wettbewerb.<br />

schnupfte allgemein. Die Versammlung verfasste Ende der Mobilmachung war seinerzeit ein<br />

30. Sept.: Herbstbummel.<br />

eine Resolution an die Luzerner Behörden, in der Fonds zur Entschädigung verunfallter Motorfahrer<br />

gegründet worden. Die Verwaltung dieses<br />

3. Nov.: Familienabend.<br />

den Interessen des Platzes besser entsprechende,<br />

Ferner wird ca. Ende Mai eine sog. Wohltätigkeitsfahrt<br />

ausgeführt' mit Insassen des Altersheim werden und weiterhin gewünscht wird, die Organi-<br />

der Motorfahreroffiziere über. Auf Antrag von<br />

grosszügigere Parkierungs-Verhältnisse gefordert Fonds geht nun an die Schweizerische Gesellschaft<br />

Sennhof.<br />

sationen wie T. C. S. und A. C. S. in vermehrtem Hauptmann Hoffmann wurde beschlossen, dass<br />

Das Programm unserer Veranstaltungen ist absichtlich<br />

äusserst knapp gehalten, um die Mitglie-<br />

Verschiedener Meinung war die Versammlung<br />

Masse bei der Beratung zu berücksichtigen.<br />

diesem Fonds in Zukunft auch die Ueberschüsse<br />

aus den Haushaltungskassen der Schulen und Kurse<br />

der nicht jeden Monat in Anspruch nehmen zu über die eventuelle Schaffung einer Stelle für einen<br />

abzuführen seien. Unter Verschiedenem wurde<br />

müssen, wer gerne mehreres wünscht, findet genügend<br />

Gelegenheit, die sportlichen Veranstaltun-<br />

Luzern, Aarau, Genf und Lausanne ein Anerken-<br />

technischen Experten, der über jede Störung der<br />

weiter beschlossen, an die Motorfahrervereinigungen<br />

Wagen Auskunft geben müsste. Mehrere Mitglieder<br />

gen unserer Muttersektion mitzumachen, welche<br />

nungsschreiben für ihre wertvolle Tätigkeit zu richten<br />

und die Bildung derartiger Vereinigungen zu<br />

befürchten dadurch eine Schädigung des Autogewer.<br />

Waadf: "Sperrung<br />

pro <strong>1934</strong> ein vorzügliches Tqurenprogramm aufgestellt<br />

hat und wird die Teilnahme an diesen An-<br />

begrüssen.<br />

bes. Immerhin wird der Vorstand die Frage einmal<br />

prüfen: Nachdem ihm weiterhin noch der Auf-<br />

Auf Antrag von Herrn Oberst Ruf wurde der<br />

Beschluss gefasst, dass die Neuorganisation des Motorwagendienstes,<br />

wie sie in der neuen Verordnung<br />

vorgesehen ist, zu begrüssen und unterstützen sei,<br />

wird doch durch sie der Motorwagendienst endlich<br />

der Klasse der übrigen technischen Waffen gleichgestellt.<br />

In längeren Ausführungen weist Herr Oberleutnant<br />

Siogwart auf dio grossen Opfer hin, die der<br />

Motorfahreroffizier aufzuwenden hat, um seinen<br />

Aufgaben gewachsen zu bleiben. Während andere<br />

Waffengattungen zur Förderung ihrer ausserdienstlichen<br />

Ausbildung vom Bund jährlich bis 5000 Fr.<br />

pro Mann erhalten, erhält der Molorfahreroffizier<br />

für sein Fahrtraining nicht nur nichts, er gibt vielmehr<br />

dem Bund und den Kantonen an Automobilzoll,<br />

Benzinzoll und Automobilsteuern einen Betrag<br />

von mehreren tausend Franken ab. Oberleutnant<br />

Siegwart beantragt eine Prüfung dieser Angelegenheit<br />

in dem Sinn, dass vielleicht durch die Kriegstechnische<br />

Abteilung ein Wagentyp • bezeichnet<br />

würde, der vom Motorfahreroffizier zollfrei und zu<br />

Selbstkosten der K. T A. bezogen werden könnte.<br />

Missbrauch dieser Erleichterung könnte dadurch<br />

vermieden werden, dass der Wagen nicht vor vier<br />

Jahren verkauft werden dürfte, es sei denn, dass<br />

der Zollbetrag nachbezahlt würde. Nach längerer<br />

Diskussion wird beschlossen, eine Kommission mit<br />

der Prüfung der Frage zu beauftragen und eventuell<br />

im Anschluss daran mit entsprechenden Wünschen<br />

an das Militärdepartement zu gelangen.<br />

Den Beschluss der Versammlung bildete die Aufforderung<br />

von Oberstleutnant Valloton, jeder Offizier<br />

möchte gerade in der gegenwärtigen Krisenzeit<br />

sein Möglichstes tun, und Opfer nicht scheuen, um<br />

unserem Vaterland nützlich zu sein. Nicht die<br />

Wirtschaftskrise sei es, vor der man so sehr zurückzuschrecken<br />

habe, als vielmehr die überall zunehmende<br />

Vertrauenskrise. Die Entwicklung muss<br />

dazu führen, dass die überspannten Parteiinteressen,<br />

hinter denen hä,ufig rein persönliche Interessen<br />

stecken, verschwinden, und dass wieder der<br />

Schweizer, der nur die Interessen der schweizerischen<br />

Gesamtheit kennt, ans Ruder gelangt. Als<br />

Erster hat der Offizier die Pflicht, in dieser Hinsicht<br />

Vorbild zu sein. »<br />

Das Traktandum «Neubestellung des Zentral-<br />

Vorstandes » brachte die einstimmige Wiedererwählung<br />

des Zentralpräsidenten, Herrn Oberstleutnant<br />

Demmer und seines Adjutanten, Herrn<br />

Hauptmann Hoffmann, unter hoher Anerkennung<br />

der für das Gedeihen der Gesellschaft geleisteten<br />

Dienste. In der zweiten Armeekorpsgruppe übernimmt<br />

das Präsidium an Stelle von Herrn Major<br />

Mäder, der nach Ablauf der. statutengemäss festgelegten<br />

Amtsdauer von zwei Jahren zurücktritt, Herr<br />

Major Spreng, und im dritten Armeekorps tritt an<br />

Stelle von Herrn Major Grossmann Herr Major<br />

Hoffmann. m.<br />

Touristik-Bulletin des A. C. S.<br />

(m. K. = mit Ketten, o. K. = ohne Ketten.)<br />

Das andauernde warme Frühlingswetter hat die<br />

Befahrbarkeit der Bergstrassen erneut verbessert,<br />

doch müssen bei Eintreten ungünstiger Witterung<br />

Rückschläge ins Auge gefasst werden. Am 13. April<br />

morgens waren befahrbar:<br />

Ostschweiz: Sämtliche Strassen aper.<br />

Schwyz: Alle Strassen inkl. Etzel o. K. fahrbar,<br />

Ibergeregg unpassierbar.<br />

Glarnerland: Klausenstrasse aper bis oberste<br />

Kehre nach Post Fruttberg ob Linthal. Sernftal<br />

und Zufahrt zum Klöntalersee über Riederen-Stalden<br />

bis Vorauen o. K. fahrbar.<br />

GraubUnden: Schneefrei und o. K. fahrbar sind:<br />

Prättigaiier- und Wolfgangstrasse bis Davos; Davos-<br />

Zügen-Tiefencastel; Chur-Arosa, Lenzerheide; Julierstrasse;<br />

Chur - Reichenau - Thusis - Hinterrhein;<br />

Oberalpstrasse über Reichenau-Flims bis Rueras;<br />

Lukmanierstrasse von Disentis bis Platta; Unterund<br />

Oberengadin, Malojastrasse fast ganz schneefrei,<br />

wird fast immer o. K. befahren; Schuls-Fetan,<br />

Zernez bis Hotel Fuorn am Ofenpass nur m. K.<br />

befahrbar; Albulastrasse bis Bergün (Bergün-Preda<br />

wegen Vereisung nur für kleine Wagen o. K. passierbar);<br />

Valle Mesolcina bis Pian San Giacomo.<br />

Innerschweiz: Brünigstrasse und Zufahrt nach<br />

Engelberg aper, ebenso Klausenstrasse von Altdorf<br />

bis zum ersten Tunnel.<br />

Gotthard: Nordseite gänzlich schneefrei bis Göschenen,<br />

von Göschenen bis Hospenthal m. K., Südseite<br />

ab Fort Foppa oberhalb Airolo o. K. passierbar,<br />

ebenso Strasse Biasca-Olivone. Eisenbahntransport<br />

von Göschenen-Airolo.<br />

Berner Oberland: Haslital o. K. fahrbar bis<br />

Guttannen, ebenso Zufahrtsstrassen nach Grindelwald,<br />

Lauterbrunnen, Kandersteg, Adelboden,<br />

Gsteig, Zweisimmen und Saanenmöserstrasse. Jaunpass<br />

von Boltigen bis Passhöhe aper, eventuell bis<br />

14. April abends durchgehend offen. Zufahrt zum<br />

Gurnigelbad aper, Gurnigelbad-Selibühl m. K., Weiterfahrt<br />

gesperrt. Zufahrt von Plaffeien zum<br />

Schwarzsee aper. 'Schallenborg schneefrei.<br />

Jura und Westschweiz: Solothurn-Kurhaus<br />

Weissenstein o. K. fahTbar, Weiterfahrt nach Gänsnen<br />

gesperrt. Passwangstrasse Durchfährt zwischen<br />

Büsserach-Breitenbach und Bcinwil wegen<br />

Verbreiterungsarbeiten erschwert. Alle übrigen<br />

Strassen mit Ausnahme Marchairuz schneefrei.<br />

Pillon geschlossen, Strasse Aigle-Les Diablerets o.<br />

K. Mosses gesperrt, zwischen Etivaz und La Comballaz<br />

o. K. Alle andern Strassen im Pays d'Enhaut<br />

und Waadt o. K. Immer noch gesperrt sind.<br />

Morgins, Montets, Forclaz. Rhonetalstrasse o. K.<br />

bis Münster, Simplonstrasse o. K. bis Berisal befahrbar.<br />

Grosser St. Bernhard o. K. bis Liddes,<br />

Weiterfahrt unmöglich. Zufahrt nach Champery<br />

und zum Lac de Campex über Orsieres o. K.<br />

Frankreich: Faucille und Route d'hivcrs des Alpes<br />

o. K. fahrbar,<br />

Oesterreich: Im Vorarlberg sind mit Ausnahme<br />

des Arlberg- und Flexenpasses sämtliche Strassen<br />

schneefrei; Arlborgpass zwischen Stuben und Arlbergpassfaöhe<br />

gesperrt. Strasse Landeck-Meran über<br />

ResclipnscheMeck o. K. befahrbar.<br />

Italien: 0. K. befahrbar sind: Andalo-Molveno,<br />

Aprica, Brenner, Cimabanche. Pian delle Fugazze,<br />

Mendola, Resia; m. K. befahrbar sind Broccone,<br />

Cereda, Mauria, Tonale.<br />

Liste der Strassensperrungen und<br />

Verkehrserschwerungen<br />

Bulletin Nr. 15 a.<br />

Zug: Sperrung: Zug - St. Adrian ab 18. April<br />

für Lastwagen gesperrt.<br />

Freiburg: Sperrung: Freiburg - Tavel ab 16.<br />

April gesperrt; Le Bry bis zur Abzweigung bei<br />

Corpataux, Umleitung über Vuisternens-Ogoz.<br />

St. Gallen: Sperrung • Wil - Wattwil, zwischen<br />

Rickenbach und Bazenheid gesperrt ab 16. April;<br />

Umleitung über Kirchberg.<br />

Chessel - La Porte du Sf.ex<br />

ab 16. April gesperrt; Umleitung über Vouvry-<br />

Colombey - St. Triphon - Aigle und umgekehrt.


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