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E_1934_Zeitung_Nr.037

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BERN, Freitag, 4. Mai <strong>1934</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

30. Jahrgang - N» 37<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. &.-, jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portoranehlag,<br />

•«fern nicht postamtlieh bestellt. Zusehlag für postamtliche Bestellung 30 REDAKTION o. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

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deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

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Inseratensehlnss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

«Verstänkernde Surrogate».<br />

Dem 1. Schweiz. Kongress für Touristik<br />

und Verkehr, auf den 30. März bis 2. April<br />

1933 veranstaltet vom Schweizerischen Fremdenverkehrsverband,<br />

folgt dieses Jahr der<br />

schweizerische Verkehrskongress in Bern.<br />

Das Presse- und Propagandakomitee hat<br />

sich die Aufgabe gestellt, die Presse «in den<br />

nächsten Wochen mit Artikeln über die<br />

grosse Bedeutung unseres Fremdenverkehrs<br />

für die Volkswirtschaft, die Vorzüge der einzelnen<br />

Kurgebiete und die wichtigsten Elemente<br />

unseres Reiseverkehrs zu bedienen»<br />

und erklärt sich auf die Unterstützung der<br />

schweizerischen Presse angewiesen — im<br />

Hinblick auf die Tatsache, dass das schweizerische<br />

Gast- und Verkehrsgewerbe seit<br />

Jahr und Tag schlimme Zeiten durchmache.<br />

Jnsere Presse wird dem Ruf gerne Folge<br />

leisten, muss sich aber dagegen verwahren,<br />

dass verschiedene Interessen gegen einander<br />

ausgespielt werden im Augenblick, da es<br />

sich um ein Zusammenfassen und Zusammenwirken<br />

aller Kräfte und Faktoren handeln<br />

soll.<br />

Was der Fremdenverkehr in unserm Wirtschaftsleben<br />

bedeutet, das hat der erste Kongress<br />

in Zürich den breitesten Massen vor<br />

Augen geführt. Ob nun dieser Fremdenverkehr<br />

sich der Eisenbahnlinie oder der Landstrasse<br />

bedient, das bleibt sich — wirtschaftlich<br />

gesprochen — in der Wirkung gleich.<br />

Es ist ein überwundener Standpunkt, den mit<br />

dem Motorfahrzeug nach der Schweiz einreisenden<br />

Fremden als einen der Eisenbahn<br />

verlorengegangenen Kunden zu betrachten<br />

und unserm Fremdengewerbe entschieden zuträglicher,<br />

wenn der Gast sich mit dem Automobil<br />

einfindet, als wenn er «mit der Bahn<br />

vegbleibt», d. h. sich im Automobil nach andern<br />

Gegenden wendet.<br />

Die Anerkennung dieser Binsenwahrheit<br />

bildete vor etwa anderthalb Jahren die Voraussetzung<br />

dafür, dass die Schweizerische<br />

Verkehrsliga als Vertreterin fast aller am<br />

Strassenverkehr interessierten Verbände dem<br />

Schweizerischen Fremdenverkehrsverband<br />

beigetreten ist. Bei der Bestellung der Referenten<br />

für den ersten Kongress in Zürich<br />

wurde dann auch ausdrücklich abgemacht,<br />

dass jede Art der Polemisierung von Bahn<br />

gegen Strasse oder Strasse gegen Bahn zum<br />

Wohle der Gesamtheit zu unterbleiben habe.<br />

An diese Verpflichtung haben sich denn auch<br />

sämtliche Referenten gehalten — mit Ausnahme<br />

von Herrn Bener, dem Direktor der<br />

F E U I L L E T O N<br />

Die ewige Wahrheit.<br />

Roman von Oskar Sonniechner.<br />

(24. Fortsetzung)<br />

Mit freudiger Miene rückte er seinen Stuhl<br />

an sie heran.<br />

«Ich wusste, Enid, du vergisst nie, dass<br />

jede Minute, die mir mein Beruf freigibt, nur<br />

dir gehört.» Sie nickte.<br />

«Ich gehe zur Ruhe, ich bin müde und abgespannt.»<br />

Sie erhob sich schwerfällig. Ihr<br />

war, wie wenn sie Blei in den Gliedern habe.<br />

Zärtlich schloss er sie in seine Arme. Respektvoll<br />

begleitete er sie bis zur Türe und<br />

öffnete ihr. Die Türklinke in der Hand,<br />

wandte sie sich nach ihm um.<br />

«Ich vergass dich zu fragen, Piet, was ist<br />

mit Doktor Heckmann?»<br />

«Der wurde mir natürlich bewilligt. Nur<br />

ist es unmöglich, dass er sogleich offiziell<br />

von mir untergebracht wird. Es ist unter<br />

den Regierungsärzten gegenwärtig nichts<br />

frei. Ich sehe auch ein, dass man dort niemand<br />

vor den Kopf stossen kann. Darum<br />

kommt er einstweilen inoffiziell als mein<br />

Mitarbeiter hinüber. Wir arbeiten ungestört<br />

Vom Tage<br />

Rhätischen Bahn, der damals von der Schädigung<br />

des Automobils durch das neue Automobilgesetz<br />

redete, die Erwartung aussprach,<br />

dass «die Störer des bisherigen<br />

Gleichgewichts» für den Schaden auch aufkämen<br />

(womit wohl die Unterstützung der<br />

Nebenbahnen aus dem zu erhöhenden Benzinzoll<br />

gemeint war), nachdem ein eidg. Departement<br />

durch das Automobilgesetz noch<br />

absäge, was bisher auf eigenen Beinen stehen<br />

konnte usw.<br />

Die Automobilpresse — und wohl nicht sie<br />

allein— hat den Sprecher damals gewiss<br />

nicht ernst genommen und auf die Ausfälle<br />

auch nicht reagiert. Mit jener Entgleisung —<br />

um im bahntechnischen Jargon zu bleiben —<br />

hatte es aber bei Herrn Direktor Bener nicht<br />

sein Bewenden. Als im November 1933 der<br />

Schweizerische Autostrassenverein in Zürich<br />

zum erstenmal die Interessenten für die Offenhaltunig<br />

des Juliers vereinigte und sich<br />

die Rhätische Bahn zur Herabsetzung der<br />

Autotransporttaxen für Filisur oder Bergün-<br />

Engadin bequemen musste, hat Herr Direktor<br />

Bener seinem Aerger über den verhassten<br />

Konkurrenten damit Luft gemacht, dass<br />

er in öffentlicher Versammlung die Automobilisten<br />

als «Benzinfilzläuse» beschimpfte.<br />

Nur den dringenden Bitten von Herrn Regierungsrat<br />

Wenk, dem Präsidenten des S.A.V,.,<br />

gegenüber Pressevertretern ist es zuzuschreiben,<br />

dass damals über die verantwortungslosen<br />

Aeusserungen Direktor Beners<br />

in der ausländischen Fachpresse nicht berichtet<br />

wurde.<br />

Es läge keine Ursache vor, diese alten Geschichten<br />

aufzuwärmen, wenn nicht Herr<br />

Bener aufs neue in gehässiger Weise gegen<br />

seinen Todfeind Automobil ausfällig würde,<br />

und zwar ausgerechnet und wieder am<br />

schweizerischen Verkehrskongress. In einem<br />

dieser Tage der Presse zugestellten Artikel<br />

über die Rhätische Bahn bezeichnet er die<br />

Automobile als die gesunde Bündnerluft verstänkernde<br />

Surrogate.<br />

Es ist und bleibt unerfreulich, wenn der<br />

diesjährige Verkehrskongress durch solche<br />

Ausfälle gegen das Automobil eröffnet wird,<br />

im Augenblick,, da zur Erreichung des gemeinsamen<br />

Zieles alle Verkehrsmittel zur<br />

Geltung kommen sollen.<br />

Den auf so hoher Warte stehenden Herrn<br />

Bener belehren zu wollen, wäre ein Versuch<br />

am untauglichen Objekt. Er weiss offenbar<br />

auch nicht, dass vor 45 Jahren die Eröffnung<br />

«seiner» Rhätischen Bahn im Prättigau<br />

einen grossen Teil des Volkes erbittert und<br />

zusammen weiter, aber man sagte mir zu,<br />

dass er voraussichtlich in sechs Monaten<br />

definitiv in Batavia angestellt wird. Er soll<br />

gleich ein Gesuch einreichen. Das werde ich<br />

ihm erst morgen beibringen, wie wenn es etwas<br />

ganz Nebensächliches wäre, aber anderseits<br />

sehe ich nicht ein, warum nicht auch er<br />

Opfer bringen soll.»<br />

In ihrem Schlafraum stand sie den ersten<br />

Augenblick mit gesenktem Kopf, die Augen<br />

geschlossen, an der Türe. Leise drehte sie<br />

den Schlüssel um. Angekleidet wie sie war,<br />

fiel sie auf ihr Bett. So lag sie die ganze<br />

Nacht.<br />

Als sie am nächsten Morgen herunterkam,<br />

übernächtigt, zermürbt, keines Gedankens<br />

fähig, sie hielt sich kaum auf den Füssen,<br />

war ihr Mann bereits ausser Haus. In der<br />

ersten Möglichkeit, die sich ihr bot, rief sie<br />

Jul an. Ihr Mann sei zurück, sie könne ihn<br />

das Fuhrhaltereigewerbe ruiniert hat. Die<br />

Welt aber bleibt bei der Schmalspurbahntechnik<br />

nicht stehen, und vielleicht wird später<br />

auch das Automobil mit allen seinen Investierungen<br />

einmal durch das Flugzeug<br />

praktisch entwertet. Einstweilen aber sind im<br />

Jahre 1932 194,613 und im Jahre 1933 227,465<br />

Fremdenautomobile in unser Land eingefahren,<br />

was auch Herr Bener nicht bestreiten<br />

wird, und deren Insassen haben in den beiden<br />

Jahren schätzungsweise 150 Millionen<br />

Franken bei uns zurückgelassen, woran auch<br />

nicht viel abzumarkten sein dürfte. Und<br />

wenn sich im Jahresbericht der nationalen<br />

Vereinigung zur Förderung des Reisendenverkehrs<br />

der Satz findet:<br />

«Da« einzig erfreuliche Ergebnis 1932 ist der<br />

Aufschwung des Autotourismus, der zweifellos zur<br />

Milderung der Hotelkrise beitrug ».<br />

so darf pro memoria beigefügt werden, dass<br />

die ursprüngliche, auf Veranlassung der<br />

Bahninteressenten dann geänderte Fassung<br />

im Bericht lautete, der Autotourismus habe<br />

im Jahre 1932 die schweizerische Hotellerie<br />

«gerettet». Und was für 1932 die Wahrheit<br />

war, ist auch für 1933 zugetroffen.<br />

Im Verkehrs- und Gastgewerbe ist man ja<br />

längst anderer Meinung als Herr Bener, vor<br />

allem im Engadin, was ja deutlich genug<br />

zum Ausdruck gekommen ist an jenem Julierkongress<br />

des S. A. V. in Zürich. Uns<br />

scheint aber, dass die schweizerischen Autotnobilverbände,<br />

die alljährlich grosse Summen<br />

aufwenden für die Werbung der Automobilfremden<br />

und die mit grossen Kosten<br />

ihre Grenzbureaus unterhalten, um nur etwas<br />

zu nennen, sich bei den Veranstaltern<br />

des Kongresses dafür bedanken sollten, sich<br />

von einem nicht über den Rahmen seines<br />

Verwaltungsapparates hinausblickenden<br />

Bahnfachmann an einem der Gesamtheit<br />

dienenden schweizerischen Kongress aufs<br />

neue beschimpfen zu lassen.<br />

O<br />

Motorfahrzeugführer und Kind.<br />

«... hart im Räume stossen sich die Sachen.<br />

» Wohl für kein anderes Gebiet<br />

menschlichen Zusammenlebens hat diese<br />

Feststellung Schillers stärkere Berechtigung<br />

als für das Verkehrswesen. Hat doch die soziale<br />

Entwicklung, die den Gebrauch des<br />

Automobils zunächst nur einigen wenigen<br />

begüterten Personen ermöglichte, Auffassungen<br />

zutage treten lassen, die der Ueberwindung<br />

der Klassengegensätze hindernd im<br />

Wege standen. In seinem «Recht auf die<br />

Strasse» bedroht, erblickte der Fussgänger<br />

in dem Automobil seinen Gegner; nichts<br />

konnte ihn veranlassen, diesem irgendwelche<br />

Rücksicht entgegenzubringen. Nur der<br />

verhältnismässig geringen Geschwindigkeit,<br />

Sie kam zu keinem Entschluss. Wenn sie<br />

ihren Mann verlassen würde? Nur einen Augenblick<br />

durchfuhr sie der Gedanke. Sie<br />

schüttelte ihn ab. Durch ein ganzes Leben<br />

sich selbst verachten. Sein Leben zerstören.<br />

Niemals! Lieber ihr eigenes hingeben. Wenn<br />

sie wenigstens nur noch Tage, noch Wochen,<br />

gewinnen könne.<br />

Gequält von ihren Gedanken, verbrachte<br />

sie die nächsten Stunden, restlos nach einem<br />

Ausweg suchend. Es war spät am Nachmittag,<br />

als das Mädchen den Besuch von<br />

Frau Dr. Heckmann meldete. Erstaunt hob<br />

Frau Enid den Kopf.<br />

Mit hastigen Bewegungen trat die Frau des<br />

Arztes mit ihrem immer verlegenen Lächeln<br />

ein und nahm mit linkischen Bewegungen<br />

und zahlreichen Entschuldigungen Platz.<br />

Sie störe doch nicht... nur einige Minuten<br />

... sie werde sogleich wieder gehen...<br />

und dann platzte sie mit dem Zweck ihres<br />

heute unmöglich treffen...<br />

Besuches heraus ...<br />

«... aber morgen ... morgen, Jul. Ich ... die gnädige Frau möge auf den Herrn<br />

sehne die Stunde herbei.» Mit regungslosem Professor einwirken, damit er auf ihren<br />

Gesicht sprach sie es vor sich hin, und die Mann verzichte...<br />

ersten, befreienden Tränen liefen ihr über — ? —<br />

die Wangen. Sie presste das Taschentuch Unter einein nicht endenwollenden Tränenstrom<br />

erklärte sie Frau Enid alles. Seit-<br />

vor die Lippen, damit er ihr ersticktes<br />

Schluchzen nicht höre.<br />

dem der Herr Professor verreist sei, spreche<br />

die die Automobile im Anfangsstadium zurückzulegen<br />

vermochten, ist es zu danken,<br />

wenn in diesen Jahren die Unfallziffern gering<br />

blieben.<br />

Die Gesetzgebung, die sich gar bald des<br />

neuen Verkehrsmittels bemächtigte, war nur<br />

dazu angetan, die Gegensätze zu vertiefen.<br />

Denn ihr wohnte die Tendenz inne, das Publikum<br />

gegen den Motorfahrzeugverkehr zu<br />

schützen, nicht aber, diesem Förderung ängedeihen<br />

zu lassen. Willig machte die<br />

Rechtsprechung diese Tendenz sich zu eigen:<br />

ihr vor allem ist es zuzuschreiben, wenn<br />

in der Oeffentlichkeit die Auffassung entster<br />

hen konnte, dass der Fussgänger, welche<br />

Dummheit er auch immer begehen möge, den<br />

Richter auf seiner Seite habe. Nach der<br />

Rechtsprechung des deutschen Reichsgerichts<br />

z. B. muss der Fahrer immer damit<br />

rechnen, dass andere Personen «aus einer<br />

ihnen eigenen geistigen Schwerfälligkeit» zu<br />

langsam abgegebene Warnungszeichen aufnehmen<br />

und darauf in plötzlichem Erschrekken<br />

verkehrt handeln; er konnte als entlastet<br />

nur dann gelten, wenn das Verhalten<br />

der verletzten Person «ausserhalb aller<br />

menschlichen Berechnung lag und für den<br />

Führer aus der Erfahrung des täglichen Lebens<br />

nicht voraussehbar war».<br />

Man mag dieser Rechtsprechung zustimmen<br />

oder nicht— soviel wird man zugeben<br />

müssen, dass sie die Sorglosigkeit der übrigen<br />

Wegebenutzer begünstigt hat. Ganz besonders<br />

trifft dies auf das Verhalten von<br />

Kindern zu.<br />

Diese durch die Entwicklung bedingten,<br />

durch Gesetzgebung und Rechtsprechung gefestigten<br />

Verhältnisse haben im Laufe der<br />

Jahre sich nicht wesentlich geändert. Noch<br />

immer stehen sich die Auffassungen diametral<br />

gegenüber: während auf der einen Seite<br />

den Führern von Motorfahrzeugen vorgeworfen<br />

wird, dass sie sich als die Herren<br />

der Strasse gebärden, klagen diese wiederum<br />

über die unerfüllten Anforderungen, die an<br />

ihre Sorgfaltspflicht gestellt werden. Die<br />

Lösung des Problems dürfte auf der mittleren<br />

Linie zu suchen sein: es wird auf beiden<br />

Seiten gesündigt. Wie es heute eine grosse<br />

Anzahl von Fussgängern gibt, die die Notwendigkeit<br />

des Verkehrs erkennen und sich<br />

seinen veränderten Formen anpassen, so<br />

gibt es anderseits Fahrer, die sich des Gefährdungsmoments,<br />

das sie in den Verkehr<br />

hineintragen, nicht genügend bewusst sind.<br />

Den Unbelehrbaren in beiden Lagern das<br />

Verständnis für gegenseitige Rücksichtnahme<br />

beizubringen, ist Sache der Verkehrserziehung,<br />

die damit eine Mission au erfüllen<br />

hat, zu der Gesetzgebung und Rechtsprechung<br />

nicht berufen sind. Ihre Tätigkeit gilt<br />

ihr Mann nur noch von seiner neuen Laufbahn,<br />

dass er hinübergehe, dass er schon<br />

nächste Woche mit ihm und der Frau Professor<br />

abreise, sie selber lasse er einstweilen<br />

hier zurück, bis er sie nachkommen lasse.<br />

Eine neue Tränenflut bechloss ihre Rede.<br />

Schweigsam lauschte Frau Enid. Von Schluchzen<br />

unterbrochen fuhr die kleine Frau fort.<br />

«Heute ist die Bombe geplatzt. Wegen der<br />

Mutter.» Stockend hielt sie inne und drehte<br />

das verweinte Taschentuch zwischen den<br />

Fingern. «Die Mutter hat ihm gesagt, das<br />

wird sie sehen, ob er ihr Kind hier allein lassen<br />

wird, davon ist überhaupt keine Rede,<br />

heute nicht und niemals, dass ihr einziges<br />

Kind zu die Wilden hinübergeht. Sie hat das<br />

Geld, und darum geschieht, was sie will,<br />

und nicht, was mein Mann will. Er bleibt da,<br />

und damit basta!» Bekümmert zog die kleine<br />

Frau die Nase hoch. «Dann hat die Mutter<br />

mich in die Arbeit genommen. Ich soll mir<br />

an ihr ein Beispiel nehmen. Sie war dreimal<br />

verheiratet und ist mit allen fertig geworden,<br />

aber nur deshalb, weil eine Ehe nur dann<br />

glücklich ist, wenn sich die Frauen von der<br />

Bagage nichts gefallen lassen. Mit der Bagage<br />

meint sie die Männer.» Bittend hob sie<br />

die gefalteten Hände. «Liebe gnädige Frau,<br />

wenn Sie den Herrn Professor bereden wür-


vornehmlich der Jugend, die teils unmittelbar<br />

durch die Schule, teils mittelbar durch<br />

Aufklärung seitens der Eltern über die Gefahren<br />

des Verkehrs unterrichtet und zu verkehrsmässigem<br />

Benehmen angehalten werden<br />

soll. Auf diesem Sondergebiet sind beachtenswerte<br />

Erfolge erzielt worden, sodass<br />

heute klarere Verhältnisse bezüglich der<br />

beiderseitigen Rechte und Pflichten herrschen.<br />

Das Kind, dem leider vielfach immer noch<br />

die Strasse als Spielplatz dienen muss,<br />

weiss, dass dies nicht ihre eigentliche Zweckbestimmung<br />

ist; es hat sich daran gewöhnt,<br />

dem Fahrverkehr Beachtung zu schenken<br />

und ihm willig die Bahn zu räumen. Unfälle<br />

können sich gleichwohl ereignen, wenn<br />

entweder im Spieleifer herannahende Fahrzeuge<br />

nicht bemerkt werden oder gar aus<br />

Uebermut die Strasse nicht freigegeben<br />

wird. Mögen diese letzteren Fälle auch zu<br />

den Ausnahmen gehören, auch diese sind<br />

nun einmal in der kindlichen Veranlagung<br />

begründet. Jedenfalls muss der Automobilist<br />

mit beiden Möglichkeiten rechnen und,<br />

wenn Kinder sich auf oder in unmittelbarer<br />

Nähe der Fahrbahn befinden, allergrösste<br />

Vorsicht walten lassen. Denn was bei Erwachsenen<br />

eintreten kann, gilt in erhöhtem<br />

Masse für Kinder: sie werden vielfach unter<br />

der Schreckwirkung des herannahenden<br />

Fahrzeuges anders handeln, als es dem<br />

Fahrzeuglenker von seinem Standpunkte aus<br />

vernünftig erscheint. Unter keinen Umständen<br />

soll die Kritik an der Rechtsprechung die<br />

Verpflichtung in Abrede stellen, alles aufzubieten,<br />

um Leben und Gesundheit gerade<br />

von Kindern zu schonen. Im Gegenteil wird<br />

schon beim Fahrunterricht dieser Gesichtspunkt<br />

mehr noch als bisher in den Vordergrund<br />

gerückt werden müssen. Wenn auch<br />

kein Fahrer leichtfertig ein Kind in Gefahr<br />

bringen wird, so kann ihm doch die Pflicht,<br />

gerade die Jugend vor Schäden zu bewahren,<br />

nicht oft genug eingeprägt werden. Er<br />

handelt damit nicht zuletzt im eigensten Interesse:<br />

ein einziges in kritischer Situation<br />

ungeschädgt gebliebenes Kind wird dem Motorfahrzeug<br />

mehr Sympathien einbringen, als<br />

unzählige theoretische Erörterungen über<br />

Rechte und Pflichten im Strassenverkehr.<br />

An ihrem Verhalten Kindern gegenüber soll<br />

man bekanntlich den Charakter der Menschen<br />

erkennen; und gerade im Verkehrsleben,<br />

das Menschen verschiedenster Art in<br />

so enge Berührung miteinander bringt,, ist<br />

Gemeinsinn wichtiger noch als Kenntnis technischer<br />

Begriffe und gesetzlicher Vorschriften.<br />

Wenn die Gesamtheit der Fahrer sich bemüht,<br />

diesen Grundsätzen Geltung zu verschaffen,<br />

werden auch die Grenzen ihres<br />

Könnens die gebührende Berücksichtigung<br />

finden. Man wird dann nicht einen einzelnen<br />

für ein Verhalten zur Verantwortung ziehen,<br />

das man der Gesamtheit zum Vorwurf<br />

macht: dass sie sich im gesetzlichen Rahmen<br />

eines Verkehrsmittels bedient, mit dem<br />

nun einmal — nämlich, wenn die anderen<br />

ihm ihre Aufmerksamkeit versagen — gewisse<br />

Gefahren verknüpft sind und immer<br />

verknüpft sein werden. Und diese Gefahren<br />

gerade den Kindern immer und immer wieder<br />

vor Augen zu führen, ist eine ebenso<br />

wichtige Voraussetzung für die Vermeidung<br />

von Unfällen wie die Stärkung des Verantwortungsgefühls<br />

der Fahrer. G.<br />

Die letzten Postillons.<br />

Nach den Angaben im Geschäftsbericht des<br />

eidg. Post- und Eisenbahndepartementes<br />

misst das Gesamtnetz der schweizerischen<br />

Ueberlandposten 9151 km. Der Hauptteil,<br />

nämlich 6093 km entfallen auf die Automobillinien,<br />

deren Ausdehnung seit dem Vorjahre<br />

wiederum um 295 km zugenommen<br />

hat. Dagegen werden nur noch 777 km des<br />

Netzes mit Pferdeposten bedient. Im Vorjahre<br />

waren es noch 854 km. Es wird also<br />

nicht mehr allzuviele Jahre dauern, bis auch<br />

die letzte Pferdepostkutsche ihren Weg ins<br />

Museum nimmt.<br />

Automobilkonjunktur in Deutschland.<br />

Im Monat März wurden 8496 neue Personenwagen<br />

und 1290 Lastwagen in den Verkehr<br />

gestellt. Gegenüber dem Vormonat haben<br />

die Zulassungen von Personenwagen<br />

um 79%, diejenigen der Lastwagen um 16%<br />

zugenommen. Im Vergleich zur vorjährigen<br />

Parallelperiode sind die Zulassungen der ersten<br />

Kategorie um 82,5%, diejenigen der<br />

zweiten Gruppe um 85,7% grösser. Im Total<br />

des ersten Quartals <strong>1934</strong> wurden gegenüber<br />

den ersten drei Monaten des Vorjahres doppelt<br />

soviel Personen- und Lastwagen zugelassen.<br />

Automobile gegen Wein.<br />

Die seit einigen Wochen geführten Kompensationsverhandlungen<br />

zwischen Vertretern<br />

amerikanischer Automobilfirmen und<br />

rumänischen Sektwerken sind unlängst in dem<br />

Sinne zum Abschluss gekommen, als das rumänische<br />

Handelsministerium die Einfuhr<br />

amerikanischer Automobile im Austausch gegen<br />

100.000 Flaschen Sekt bewilligte.<br />

Der Radfahrer in der deutschen Verkehrsgesetzgebung.<br />

Noch allzuoft kommt es vor, dass .die<br />

Velofahrer zu zweien oder zu dritt nebeneinander<br />

fahren und dadurch den Gesamtverkehr<br />

empfindlich hindern, wenn<br />

nicht gar gefährliche Situationen hervorrufen.<br />

Sehr beliebt ist bei uns diese Praxis namentlich<br />

unter Schulkindern oder zur Arbeitsstätte<br />

fahrender Erwachsener. In -der.<br />

Sie dürfen zu zweien, aber niemals zu dritt<br />

oder mehr nebeneinander fahren. Innerhalb<br />

geschlossener Ortschaften, auf den Fernverkehrsstrassen<br />

und andern grossen Durchgangsstrassen<br />

wird auch die Ausnahme des<br />

Nebeneinanderfahrens zweier Radfahrer nicht<br />

geduldet.<br />

Japan au! dem Weltautomobilmarkt<br />

Die junge Automobilindustrie Japans erscheint<br />

durch ihre Vertreter erstmalig auf<br />

der Ausstellung in Amsterdam und in Kapstadt.<br />

Dieser japanische Wettbewerb ist insbesondere<br />

deswegen ein beachtlicher, weil Japan<br />

zu derart niedrigen Preisen anbietet, wie<br />

sie weder von den beteiligten Industrien Europas,<br />

noch Nordamerikas gehalten werden<br />

können. Die japanische Industrie ist in der<br />

Lage, Automobile schon für 1200 Fr. zu verkaufen.<br />

Ein Motorrad wird schon für 300 Fr.<br />

geboten. Es entsteht dem europäischen und<br />

amerikanischen Automobilmarkt ein ernstzunehmender<br />

Konkurrent, mit dem in absehbarer<br />

Zeit zu rechnen sein wird.<br />

Kostenpflichtige Verwarnung als Erziehungsmittel.<br />

In Preassen trat in jüngster Zeit ein neues<br />

Verkehrsgesetz in Kraft, das als Vorläufer<br />

einer einheitlichen deutschen Reichsverkehrsgesetzgebung<br />

betrachtet wird. Es enthüllt<br />

Vorschriften, die alle Strassenbenützer umfasst.<br />

Nachdem einige Wochen als Karenzzeit<br />

eingeräumt worden waren, um dem Publikum<br />

die Möglichkeit zu geben, sich an die<br />

neuen Bestimmungen zu gewöhnen, will nun<br />

die preussische Polizei etwas schärfer vorgehen.<br />

Verkehrssünder sollen bei einfacheren<br />

Verstössen immer noch verwarnt werden.<br />

Dagegen ist diese Verwarnung im Betrag<br />

von 50 Pf. oder 1 Mk. kostenpflichtig. Dieser<br />

wird gegen eine vorgedruckte Quittung von<br />

den Verkehrspolizisten gleich an Ort und<br />

Stelle eingezogen!<br />

Bunte Farben für Postfahrzeuge.<br />

Die deutsche Reichspost hat beschlossen,<br />

ihre Omnibusse nicht mehr in eintönigem<br />

Gelb erscheinen zu lassen, sondern die Fahrzeuge<br />

künftig hellrot und -weiss zu bemalen,<br />

neuen preussischen Strassenverkehrsordnuns?. •füe Wagen fallen in dem neuen Kleid noch<br />

wird dem Radfahrer grundsätzlich die Pflicht mehr auf und werden auch ein bedeutend<br />

auferlegt, einzeln hintereinander zu fahren. freundlicheres Aussehen haben.<br />

Schweizerische Rundschau<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> -<br />

istischer<br />

VERKEHRSTEILUNGSGESETZ<br />

Die ständerätliche Kommission tagte am<br />

30. April und 1. Mai in Bern vollzählig unter<br />

dem Vorsitz von Herrn Dr. G. Keller, Aarau,<br />

um das Verkehrsteilungsgesetz in zweiter<br />

Lesung zu Ende zu beraten. Die wichtigsten<br />

Bestimmungen des Gesetzes wurden von der<br />

Kommission mit überwiegender Mehrheit angenommen.<br />

Die Schlussabstimmung ergab<br />

Zustimmung zu der Vorlage mit 10 gegen 1<br />

Stimme.<br />

Von kompetenter Seite erfahren wir dazu<br />

weiter:<br />

«Aus den Verhandlungen der ständerätlichen<br />

Kommission sind in der zweiten Lesung<br />

eine ganze Reihe wesentlicher Abänderungen<br />

hervorgegangen, die bereits früher<br />

gefallenen Anregungen der Wirtschaftsverbände<br />

und sodann den neuen Verhandlungen<br />

einer Spezialkommission der Aspa entsprungen<br />

sind. So bringt der Art. 1 eine Erweiterung<br />

des konzessionsfreien Verkehrs auf einheimische<br />

landwirtschaftliche Produkte in der<br />

An- und Abfuhr zum Marktverkehr.<br />

Da die Befürchtung besteht, dass bei einer<br />

Einschränkung des gewerbsmässigen Strassenverkehrs<br />

auf 30 Kilometer, Werkverkehrfirmen,<br />

die ihre Transporte bisher diesen<br />

gewerbsmässigen Transporteuren zugewiesen<br />

haben, in Versuchung kommen könnten in<br />

Zukunft zum Selbsttransport mit eigenen Wagen<br />

überzugehen, soll eine neue Bestimmung<br />

für derartige Fälle Ausnahmen zulassen, die<br />

der Entscheidung der mitberatenden Kommission<br />

unterstehen. Im gleichen Artikel 15<br />

bestimmt ein neuer Zusatz, dass Einnahmen<br />

aus Strassentransporten, die nicht an Stelle<br />

der Bahnen oder nicht in Verbindung mit<br />

ihnen ausgeführt werden, ohne Vermittlung<br />

No 37<br />

der Genossenschaft den Konzessionären direkt<br />

zufallen sollen.<br />

Die Mitgliederzahl der mitberatenden<br />

Kommission ist von 9 auf 12 Mitglieder vergrössert<br />

worden, um den verschiedenen, an<br />

der Transportleitung interessierten Kreisen<br />

besser Rechnung tragen zu können. Dabei<br />

bleibt das eigene Wahlrecht von je 4 Vertretern<br />

für die Bahnen und die Automobilunternehmer<br />

gewahrt und ist auch die Selbstwahl<br />

des Handels- und Industrievereins, des<br />

Gewerbeverbandes und des Bauernverbandes<br />

entgegen dem bundesrätlichen Entwurf wieder<br />

hergestellt worden. Die Wahl des vierten<br />

Vertreters verbleibt indessen dem Bundesrat,<br />

gleich wie die Wahl des Präsidenten dieser<br />

mitberatenden Kommission.<br />

Die meisten Aenderungen haben die Strafbestimmungen<br />

erfahren, wo in leichten Fällen<br />

der Verfehlung zuerst Verwarnung einzutreten<br />

hat. Die vorübergehende Einziehung<br />

der widerrechtlich benützten Fahrzeuge ist<br />

gestrichen worden und kann ein Konzessionsentzug<br />

nur in Fällen wiederholter oder<br />

schwerer Verletzung des Gesetzes erfolgen.<br />

Die Mitwirkung von kantonalen und eidgenössischen<br />

Angestellten und Beamten zur<br />

Entdeckung von Verfehlungen hat eine gänzliche<br />

Umänderung erfahren, indem die Feststellung<br />

des Sachverhaltes der Konzessionsbehörde<br />

anheim gestellt wird, wozu sie allerdings<br />

die Mitwirkung solcher Beamter veranlassen<br />

kann. Die zuerst vorgesehene Anzeigepflicht<br />

der Konzessionäre ist dagegen<br />

gänzlich dahingefallen.<br />

Schliesslich ist noch in Art. 21, der von<br />

der Entschädigungspflicht handelt, eine bessere<br />

Textanpassung an die präjudizliche Regelung<br />

beim Absinthverbot vorgenommen<br />

worden.<br />

Verschiedene andere Abänderungen sind<br />

mehr nur redaktioneller Natur, um den Willen<br />

des Gesetzgebers unzweideutig zum Ausdruck<br />

zu bringen.»<br />

Die neuen Zoll- und Kontingentierungsmassnahmen,<br />

welche mit Wirkung ab 1. Mai<br />

vom Bundesrat dekretiert worden sind, be- v<br />

treffen wiederum einige die Automobilwirtschaft<br />

interessierende Positionen. So fallen<br />

die eingeführten Automobilverdeckstoffe unter<br />

die ergänzenden Kontingentierungsmas&nahmen.<br />

Für die in Automobilen eingebaute<br />

Radioapparate wurde der Ueberzoll auf 150<br />

Fr. pro Stück festgesetzt. Im "weitern werden<br />

nunmehr auch die Automobillacke mit<br />

beschränkenden Einfuhrbestimmungen belegt.<br />

Die Motorfahrzeug- und Verkehrsunfall-Statistik<br />

der Schweiz wird im Tätigkeitsbericht des<br />

Bundesrates kurz gestreift. Hierüber lesen wir<br />

folgendes:<br />

Motorfahrzeug,Statistik. Die Monatsstatistik<br />

der in den Verkehr gelangten fabrikneuen<br />

Motorfahrzeuge findet ungeminderte Beachtung.<br />

Durch Artikel 77 der Vollziehungsverordnung<br />

zum Bundesgesetz vom 15. März 1932 über den<br />

Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr ist dem Statistischen<br />

Amt die gesamte Kontrollführung über<br />

den Motorfahrzeugbestand in der Schweiz übertragen<br />

worden. Das Jahr 1933 war der Uebernahme<br />

dieser neuen Aufgabe gewidmet. Die Bestandeskartothek<br />

konnte bis zum Jahresende beinahe fertiggestellt<br />

werden; sie zählt rund 140,000 Karten. Nach<br />

Vornahme einer Zählung auf den 31. Dezember<br />

1933 wird die Statistik durch monatliche Fortschreibung<br />

weitergeführt werden.<br />

Statistik der Stiassenveikehrs.<br />

Unfälle. Die Erhebung wurde für 1933 fortgesetzt.<br />

Die Statistik des Jahres 1932 konnte nicht abgeschlossen<br />

werden, weil eine bedeutende Gemeinde<br />

mit der Ablieferung des Materials im Rückstand<br />

blieb. Ueberhaupt war die Berichterstattung bisher<br />

recht ungleichmässig, weshalb von einer grösseren<br />

Veröffentlichung vorläufig abgesehen wurde.<br />

Eine vom Amt einberufene Expertenkonferen«<br />

stellte für die polizeiliche Meldung der Strassenverkehrsunfälle<br />

genaue Instruktionen auf, die von<br />

<strong>1934</strong> an eine einheitlichere Erfassung zur Folge<br />

haben werden.<br />

den, meinen Mann hier zu lassen. Vielleicht<br />

geht er mir doch durch, die Mutter lacht<br />

zwar und meint, mit was, aber ... man weiss<br />

doch nicht, und wenn er zu Hause auch recht<br />

grob mit mir ist... er ist doch mein Mann.»<br />

«Ich will tun, was in meinen Kräften steht,<br />

Frau Doktor, aber ich fürchte, es wird vergeblich<br />

sein. Ich kann Ihnen nachfühlen, Sie<br />

wollen den Mann, den Sie lieben, nicht verlieren.»<br />

Sie sah in die Ferne.<br />

Zwischen Tür und Angel beschwor die Besucherin<br />

noch Frau Enid, Dr. Heckmann kein<br />

Sterbenswort von diesem Besuch zu sagen.<br />

Um Gottes willen, alles, nur das nicht. Bis<br />

jetzt habe sie sich nur mit ihrer Köchin aussprechen<br />

können, aber in ihrer grossen Bedrängnis<br />

sei sie nun zu ihr geeilt. Zum Abschied<br />

gab sie ihr noch die Adresse einer<br />

neuen Hausschneiderin.<br />

Als Professor van der Witte abends heimkehrte,<br />

war er wieder wie sonst. In seinen<br />

Grübeleien mehr mit sich selbst, wie mit ihr,<br />

beschäftigt. Gedankenvoll zog er an seiner<br />

Pfeife. Endlich platzte er los.<br />

«Ich glaube, wir werden, was wir gestern<br />

besprachen, vielleicht ändern.» Gespannt<br />

horchte Frau Enid. «Heckmann wirft miralies<br />

über den Haufen. Heute vormittag war<br />

er noch Feuer und Flamme, nach Batavia zu<br />

gehen, und heute nachmittag gab er mir<br />

eine glatte Absage. Er könne mir erst in einigen<br />

Monaten nachkommen, er müsse auf<br />

den Gesundheitszustand seiner Schwiegermutter<br />

Rücksicht nehmen, an der er sehr<br />

hänge. Davon gar nicht zu reden, dass er<br />

damit auch seiner lieben Frau gerne ein<br />

Opfer bringe.» Frau Enid sah zu Boden und<br />

lächelte. «Vor allem redete er mir im Zusammenhange<br />

damit wegen dir zu. Er weiss von<br />

mir, du bliebest gerne noch in Europa und<br />

meint, ich solle deinen Wunsch erfüllen.»<br />

Frau Enid wagte nicht zu atmen, ihre<br />

Blicke wanderten unstet hin und her, nur<br />

nicht zu ihrem Manne. Der Professor kämpfte<br />

mit seiner Pfeife.<br />

«Ich solle bedenken, meinte er, dadurch,<br />

dass er hier bleibt, habe sich alles geändert.<br />

Du bliebest nicht allein zurück, er nehme<br />

dich unter seinen Schutz, verbürge mir dein<br />

Wohl. Du würdest dich wie zu Hause fühlen.<br />

Und, was eine grosse Rolle spielt, in sechs<br />

Monaten, bis er durch mich eine endgültige<br />

Anstellung hat, bringt er selbst dich hinüber.<br />

Er gab mir auch zu bedenken, dass<br />

ich anfangs in Batavia wenig von dir habe.<br />

Die zeitraubenden Neuorganisationen, damit<br />

zusammenhängend meine Inlandbereisungen<br />

und Inspektionen. Kurzum, du seiest drüben<br />

mehr vereinsamt und verlassen, wie hier. Er<br />

meint auch, es wäre für dich gesundheitlich<br />

ein sehr grosser Vorteil.» Er paffte die<br />

Rauchwolken vor sich hin, sie sogleich mit<br />

einer ausholenden Armbewegung versehen<br />

chend, um seine Frau nicht zu belästigen.<br />

«Auch mit diesem Argument hat er recht. Europa<br />

Ist Europa. Mit einem Wort... wenn<br />

ich dich unter dem Schütze von Heckmann<br />

weiss... hat die Sache in ganz anderes Gesicht.<br />

Das ist mir das wichtigste. Und dann,<br />

Bnid», er legte die Pfeife beiseite und griff<br />

nach ihrer Hand, «nichts liegt mir ferner, wie<br />

dir meinen Willen aufzuzwingen. Etwas zu<br />

tun, was nicht nach deinem Gefallen, nur<br />

mich befriedigt, und nicht dich. Und überdies,<br />

wenn ich mir es überlege, ich brauche<br />

anfangs drüben viel Ruhe und Sammlung,<br />

möglichst wenig Ablenkung.» Er stippte mit<br />

den Fingern die Asche von seinem Smoking.<br />

»Mit einem Wort... es hängt ganz von dir<br />

ab, wozu du dich entschliesst.»<br />

Wie in einem Traum hörte sie seine<br />

Worte, sie fühlte ihr Blut in den Schläfen<br />

kreisen, sie presste unwillkürlich die Hand<br />

auf ihr Herz, wie wenn sie sein Pochen ersticken<br />

wolle... und fand keine Antwort<br />

auf die Frage.<br />

«Nun, Enid? Es hängt ganz von dir ab,<br />

wozu du dich entscheidest.» Sie schreckte zusammen,<br />

und endlich fand sie mit tonloser<br />

Stimme die Erwiderung.<br />

«Wenn es dir gleichgültig ist, Piet... und<br />

für dich kein Opfer bedeutet... würde ich<br />

es vorziehen... einstweilen noch in Wien zu<br />

bleiben.» Er nickte ihr freundlich zu.<br />

«Es freut mich, Enid, dass ich eine Lösung<br />

fand, die auch dir Freude macht. Aber vergiss<br />

nicht», fügte er lachend hinzu, «dass du<br />

dich eigentlich bei Doktor Heckmann bedanken<br />

musst.»<br />

Als Enid van der Witte mit sich allein in<br />

ihrem Zimmer war, stand sie regungslos mit<br />

geschlossenen Augen, bis sie die Arme weit<br />

von sich breitete, wie wenn sie etwas Unfassbares<br />

an sich ziehen wolle, und alles, was<br />

sie in sich verborgen, löste sich in einem<br />

verklärten Lächeln der Seligkeit, während<br />

ihr die Tränen über die Wangen liefen.<br />

Wenige Tage später stand sie mit ihrem<br />

Manne zwischen hastenden Menschen im betäubenden<br />

Lärm einer Bahnhofhalle. Neben<br />

ihnen Dr. Heckmann. Seine Frau fehlte, sie<br />

war wieder einmal nicht ganz wohl. Mit unzähligen<br />

Worten, die ihm sichtlich von Herr<br />

zen kamen, beschwor der Professor seinen<br />

jungen Kollegen, sich seiner Frau anzunehmen.<br />

Der Herr Professor möge ganz unbesorgt<br />

sein.<br />

Langsam rollte der Zug an. Ausgestreckte<br />

Arme und Taschentücher winkten aus allen<br />

Fenstern. Da bog sich der Professor noch<br />

einmal weit hinaus und rief Dr. Heckmann<br />

an sich heran. Im Trab lief der neben dem<br />

Zuge und nickte dem Professor zu.<br />

Fragend sah Frau Enid den atemlos Zurückgekehrten<br />

an. Der Herr Professor habe<br />

ihn nur erinnert, die Reaktionen auf Gelatine<br />

müssen unbedingt wiederholt werden.<br />

(Fortsetzung folgt.)


N« 87 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sportnachrichten<br />

Grosskampf in Tripolis<br />

hat sich das italienische Kolonial-Rennen<br />

innert verhältnismässig kurzer Zeit zu grösster<br />

Bedeutung emporgeschwungen, so dass<br />

es in Nordafrika unbestritten dasteht. Sports-<br />

Initiative und Enthousiasmus haben gleichzeitig<br />

dazu beigetragen, den «Gran Premio<br />

di Tripoli» zu einer klassischen Schndligkeitsprüfung<br />

zu stempeln.<br />

Im Jahre 1925 wurde dieses Rennen zum<br />

ersten Male in bescheidenem Rahmen ausgetragen,<br />

organisiert von einigen sportsfreudigen<br />

jungen Leuten. Es erlebte einige<br />

Wiederholungen, bis dann ausgerechnet im<br />

Jahre 1931, da die Sportskommission des<br />

Königl. Ital. Automobil-Clubs den tripolitanischen<br />

Lauf erstmals international ausschrieb,<br />

die finanziellen Mittel nicht mehr<br />

aufgebracht werden konnten. Der Anlass fiel<br />

1931 und aus den gleichen Gründen auch<br />

1932 ins Wasser. Die frühern Organisatoren<br />

ruhten jedoch nicht, sondern suchten nach<br />

einem Ausweg. So wurde die Schaffung einer<br />

grossen Lotterie beschlossen, die dann die<br />

italienische Regierung am 13. August 1932<br />

auf die Dauer von 15 Jahren erlaubte. Nun<br />

war die Möglichkeit zu grosszügiger Durchführung<br />

des Rennens gegeben, und 1933 erlebte<br />

man einen Anlass von imponierendem<br />

Umfange. Die Lotterie ist bekanntlich auch<br />

in diesem Jahre wieder inszeniert worden,<br />

und heute sind rund 3 Millionen Italiener im<br />

Besitze eines tripolitanischen Loses. Mit den<br />

vielen Millionen Lire, die aus dieser Lotterie<br />

fliessen, konnte die Rundstrecke von Mellaha,<br />

die 13,1 Kilometer lang ist, und von den Wagen<br />

über 40 Runden, demnach über 524 Kilometer<br />

befahren werden muss, grundlegend<br />

umgebaut werden. Tripolis verfügt heute über<br />

eine der grosszügigsten Rennbahnen der<br />

Welt, die auf lange Distanzen schnurgerade<br />

— z. T. in leichter Steigung und Gefälle —<br />

durch herrliche Palmenwälder führt. Die<br />

riesigen, in Beton erstellten Tribünen, die<br />

n. a. auch Restaurants, Läden usw. enthalten,<br />

fassen insgesamt 12,000 Zuschauer. Auch die<br />

Boxen sind vollständig in Beton erbaut. Die<br />

Rennleitung kann von einem 40 Meter hohen,<br />

zu oberst nur aus Glas bestehenden Turm<br />

aus die ganze Rundstrecke überblicken. Auch<br />

eine eigene Radiosendestation ist für das<br />

Rennen gebaut worden. Ein weiterer Teil des<br />

Geldes kommt daneben italienischen gemeinnützigen<br />

Anstalten zugute. Selbstverständlich<br />

bleibt auch für die Rennfahrer ein fetter Happen<br />

übrig, ganz zu schweigen von den fürstlichen<br />

ersten Preisen der grossen Lotterie.<br />

Heute Freitag werden in Tripolis 30 Nummern<br />

ausgelost, deren Besitzer alle Chancen haben,<br />

am Sonntag abend vermögende Leute zu sein.<br />

Sie dürfen sich sofort gratis per Flugzeug<br />

nach Tripolis begeben, und dort werden unmittelbar<br />

vor dem Rennen die Zahlen auf die<br />

Fahrer verlost. Der Mann dessen Nummer<br />

beispielsweise auf Varzi lautet, kann sich<br />

also darauf gefasst machen, durch den Sieg<br />

dieses Piloten Millionär zu werden. Jedenfalls<br />

seien diesem Glücksvogel bis zum guten Ende<br />

ruhige Nerven gewünscht! Ganz Italien hat<br />

natürlich riesiges Interesse an diesem Rennen,<br />

einmal aus sportlichen Gründen, dann<br />

jedoch auch aus der puren Neugierde heraus,<br />

welcher Landsmann wohl durch dieses Rennen<br />

sein Glück macht. Selbstverständlich<br />

werden alle andern Besitzer von ausgelosten<br />

Nummern ebenfalls mit weiteren schönen<br />

Preisen ausgezeichnet.<br />

Wieder wird es in Nordafrika zu einem<br />

Dreikampf Alfa Romeo - Bugatti - Maserati<br />

kommen. Die Auseinandersetzung bleibt' demnach<br />

wieder auf die romanischen Länder<br />

beschränkt, da die deutschen Rennwagen ihre<br />

Feuerprobe erst am 27. Mai auf der Avus ablegen.<br />

Alle drei erwähnten Firmen sind sich<br />

der Bedeutung des kommenden Rennens<br />

wohl bewusst und haben ihre Eliten mit dem<br />

stärksten Wagenmaterial entsandt. Während<br />

es in Mo'naco bekanntlich in erster Linie auf<br />

die Bremsen und die Uebersetzungen ankam,<br />

entscheiden in Tripolis vor allem die Ausdauer<br />

der Wagen und die Leistungsfähigkeit<br />

des Motors. Schon letztes Jahr erreichte der<br />

Sieger Varzi auf Bugatti einen Gesamtdurchschnitt<br />

von 168,5 Stundenkilometer. Durch die<br />

Am nächsten Sonntag.<br />

Verbreiterung der Bahn werden die Mittel<br />

noch erheblich steigen, so dass Tripolis zu<br />

den schnellsten Rennen der Welt gezählt<br />

werden darf. Die Scuderia Ferrari, die bekanntlich<br />

Alfa Romeo vertritt, ist in Tripolis<br />

sowohl mit den erstmals in Alessandria erprobten<br />

neuen 3000-ccm-Maschinen, wie auch<br />

mit den älteren 2654-Monoposti anwesend.<br />

Ferrari wird beide Typen einsetzen, um im<br />

Eventualfälle eines Versagens gewappnet zu<br />

sein. Die neuen Alfa Romeo-Maschinen haben<br />

in Alessandria sehr gut abgeschnitten, doch<br />

war jenes Rennen zu kurz, um ein endgültiges<br />

Urteil fällen zu können. Sie wurden auch<br />

lediglich deshalb erprobt, um mit etwelchen<br />

Erfahrungen in Tripolis antreten zu können.<br />

Maserati hat für den Sonntag sowohl das neue<br />

3000-ccm-Modell wie die berühmten 16-Zylinder-Wagen<br />

delegiert. Einer der beiden 16-Zylinder<br />

wird wahrscheinlich von Tarufi geführt.<br />

Diese leistungsfähige Maschine ist bekanntlich<br />

sehr schnell, doch dürfte sie durch<br />

das Bremsen in den Kurven wahrscheinlich<br />

wieder etwas Terrain verlieren, auch wird<br />

sie im Gegensatz zu den Maschinen mit kleinen<br />

Zylinderinhalten einmal mehr tanken<br />

müssen. Bugatti hat seiner Equipe wieder die<br />

neuen 3000-ccm-Maschinen mitgegeben, die,<br />

wie man hört, nach den Erfahrungen von<br />

Monte Carlo auf einen Zylinderinhalt von<br />

3300 ccm erhöht worden sind. Voraussichtlich<br />

werden sich die neuen Bugatti auf der<br />

Piste von Tripolis sehr gut bewähren. Man<br />

rechnet im Allgemeinen mit einer ziemlichen<br />

Ebenbürtigkeit der neuen Alfa Romeo-, Maserati-<br />

und Bugatti-Wagen.<br />

on<br />

Die unbekannten Grossen des Rennens bilden<br />

die beiden Miller-Wagen von De Paolo<br />

und Lou Moore. Sie sollen über hohe Leistungen<br />

verfügen und aussergewöhnlich<br />

rasch sein, aber dennoch ist es noch nicht<br />

gesagt, dass sich diese für die Piste von Indianapolis<br />

geschaffenen Fahrzeuge auch für<br />

die Rundstrecke von Tripolis eignen, auf der<br />

es ausschliesslich auf hohe Geschwindigkeiten<br />

ankommt und bei der nur vier Kurven<br />

einen kleineren Radius als 210 m aufweisen.<br />

Sowohl der 4,5 Liter von De Paolo wie der<br />

3 Liter von Moore haben ein Dreiganggetriebe.<br />

In den amerikanischen Rennen braucht<br />

der Fahrer fast gar nicht zu schalten, während<br />

beim Tripolis-Rennen mindestens 160<br />

Gangwechsel vorzunehmen sind. Die Bremsen<br />

werden zwar weniger häufig beansprucht,<br />

am Schdusse der beiden geraden<br />

Strecken dafür jedoch sehr stark. Werden<br />

die beiden Miller-Wagen genügendes Bremsvermögen<br />

aufweisen ? Hinzu kommt, dass<br />

der Wagen von De Paolo ganz neu ist und<br />

sozusagen eine Versuchskonstruktion darstellt.<br />

Von besonderem technischem Interesse<br />

ist bei ihm das Antriebssystem,' das ad<br />

libitum den Antrieb aller vier Räder oder<br />

auch nur der beiden Vorder- oder Hinterräder<br />

ermöglicht, das aber nicht weniger als<br />

19 Universalgelenke aufweist. Unserer Ansicht<br />

nach dürfte eher der 3 Liter von Moore<br />

einen gefährlichen Gegner darstellen.<br />

Sehr vieles wird von den Fahrern abhängen,<br />

denen die Maschinen anvertraut sind.<br />

Selbstverständlich hat man ganz besonderes<br />

Interesse an den beiden Amerikanern, denn<br />

es würde schon eine Riesensensation bedeuten,<br />

wenn einer dieser beiden Aussenseiter<br />

die ganze europäische Elite in Grund und<br />

Boden fahren sollte. Diese Gefahr scheint<br />

aber nicht sehr gross zu sein, denn sowohl<br />

De Paolo wie Lou Moore sind wohl berühmte<br />

amerikanische Bahnfahrer, doch keinesfalls<br />

an europäische Verhältnisse gewöhnte Strassenrennfahrer.<br />

Schon mehrfach haben amerikanische<br />

Piloten in Europa sehr kläglich abgeschnitten,<br />

und es wäre nicht sehr erstaunlich,<br />

wenn dies auch am Sonntag der Fall<br />

wäre. Die zwei Amerikaner sind vor wenigen<br />

Wochen in Genua gelandet und haben<br />

sich darauf sofort nach Tripolis weiter begeben,<br />

wo sie kürzlich von dem Gouverneur<br />

von Tripolitanien, Marschall Italo Balbo,<br />

persönlich empfangen wurden. Die Scuderia<br />

Ferrari verteidigt ihre Farben mit der Elite-<br />

Mannschaft Varzi, Chiron, Moll, Tadini und<br />

Trossi; Bugatti schickte Brivio, Dreyfus und<br />

Wimille übers Mittelmeer, während als offizielle<br />

Maserati-Fahrer Taruffi und Gazzabini<br />

gemeldet sind. Auch eine ganze Reihe<br />

von hervorragenden Einzelfahrern werden<br />

sich an diesem Rennen beteiligen, wie: Etancelin<br />

(Maserati 3000 ccm), Sommer (Maserati<br />

3000 ccm), Whitney Straight (Maserati 3000<br />

ccm), Widengreen (AKa Romeo 2600 ccm),<br />

Premoli (Maserati 3000 ccm), Eyston (Alfa<br />

Romeo 2600 ccm) usw. ,<br />

Das letzt jährige Rennen gewann bekanntlich<br />

Varzi auf Bugatti mit dem Stundendurchschnitt<br />

von 168,5 Stundenkilometer.<br />

Die MONDIA-Kerze erfüllt in ihrer<br />

neuesten Konstruktion die Bedingungen,<br />

welche an ein Marken-Produkt<br />

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la<br />

Das erste Rundstreckenrennen von gröss-<br />

ter internationaler Bedeutung nach dem<br />

Grand Prix von Monte Carlo geht am nächsten<br />

Sonntag in Tripolis in Szene. Die Mille<br />

Miglia blieb nur für die Sportwagen reserviert,<br />

und das Rennen von Alessandria war<br />

in seiner ganzen Art nicht dazu geeignet, eine<br />

Entscheidung über die Kräfteverhältnisse in<br />

diesem Jahre zu liefern. In Monte Carlo, in<br />

Tripolis und auf der Avus fallen in dieser<br />

ersten Hälfte der Saison die Würfel. Man<br />

blickt deshalb in europäischen Sportskreisen<br />

mit grösstem Interesse nach Tripolis, wo am<br />

Sonntag nach einem Monat Unterbruch die<br />

neuen Rennwagen wieder zusammentreffen.<br />

Wie schon in der letzten Nummer erwähnt,<br />

die erstklassige Schweizer-Zündkerze<br />

Wir garantieren jede Zündkerze auf<br />

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Zweiter wurde Nuvolari mit einer Fünftelsekunde<br />

Abstand. Das vorletzte Rennen vom<br />

Jahre 1930 enschied Borzacchini auf Maserati<br />

für sich. 1929 wurde der später auf dieser<br />

gleichen Bahn tödlich verunglückte Brilli-<br />

Peri Sieger.<br />

Die Nennungen:<br />

Balestrero (Alfa Romeo 2600 ccm)<br />

Biondetti (Maserati 3000)<br />

Sommer (Maserati 3000)<br />

Whitney Straight (Maserati 3000)<br />

Pellegrini (Alfa Romeo 2600)<br />

Siena (Maserati 3000)<br />

'Gazzabini (Maßerati 4000)<br />

Varzi (Alfa Romeo 2900)<br />

Chiron (Alfa Romeo 2900)<br />

Moll (Alfa Romeo 2600)<br />

Tadini Mario (Alfa Romeo 2600)<br />

Trossi (Alfa Romeo oder Duesenberg)<br />

Carraroli (Alfa Romeo 26001<br />

Battaglia (Alfa Romeo 2600)<br />

Eyston (Alfa Romeo 2600)<br />

Zehendcr (Maserati 3000)<br />

Taruffi (Maserati 3000)<br />

Lord Howe (Maserati 3000)<br />

Widengreen (Alfa Romeo 2600)<br />

Brivio (Bugatti 3000)<br />

Dreyfus (Bugatti 3000)<br />

Wimille (Bugatti 3000)<br />

De Paolo Peter (Mille# 3000)<br />

MooTe Lou (Miller 3000)<br />

Etancelin (Maserati 3000)<br />

Bonetto (Alfa Romeo 2600)<br />

Premoli (Maserati 3000)<br />

Montreux entgegen!<br />

Die Vorarbeiten für den Grossen Preis von<br />

Montreux — dem nächsten Rennen auf<br />

Schweizerboden — gehen mit raschen Schritten<br />

weiter. Heute Freitag setzt bereits der<br />

Vorverkauf ein. Da das Rennen bekanntlich<br />

durch die hauptsächlichsten Strassen des<br />

Genfersee-Kurortes führt, stehen dem Publikum<br />

nicht nur die offiziellen Tribünen,<br />

sondern auch zahlreiche Terrassen, Balkone<br />

und Fenster Längs der Strecke zur Verfügung.<br />

Rund 20.000 Zuschauer können das<br />

Rennen von diesen vorzüglichen Punkten<br />

aus verfolgen. In dieser minimalen Zahl<br />

sind die Stehrjlätze längs der Piste noch<br />

nicht inbegriffen. Alle Auskünfte können<br />

ohne weiteres vom Sekretariat des Grand<br />

Prix, Grand'Rue 8, Montreux bezogen werden,<br />

von wo aus auch die Billette per Nachnahme<br />

versandt werden.<br />

Wie wir im übrigen soeben aus Montreux<br />

erfahren, ist bereits die offizielle Anmeldung<br />

der Bugatti-Equipe eingetroffen. Auch die<br />

Scuderia Ferrari hat eine Dreier-Mannschaft<br />

mit den neuen Alfa Romeo einschreiben<br />

lassen. Maserati wird in Montreux durch<br />

eine Reihe von unabhängigen Einzelfahrern<br />

vertreten sein. Da das Rennen nach der neuen<br />

internationalen Rennformel ausgetragen wird,<br />

dürfte es fast ausschliesslich die Rennwagentypen<br />

des Jahres <strong>1934</strong> vereinigen.<br />

Das spannendste<br />

Brooklandsrennen seit Jahren.<br />

Der Kampf um die J.C.C. International<br />

Trophy.<br />

Der englische Automobilsport erlebte am<br />

letzten Samstag einen grossen Tag. Der bekannte<br />

Junior Car-Club führte auf der Brooklandsbahn<br />

das Rennen um die International<br />

Trophy durch, an dem die gesamte englische<br />

Elite teilnahm. Der Lauf brachte den Auftakt<br />

der grossen Rennsavson in England. Er wurde<br />

über eine Länge von 260 Meilen ausgetragen;<br />

37 Fahrer starteten zu der hochinteressanten<br />

Prüfung, die sich eines ganz besonders<br />

originellen Handicap-Systems bediente.<br />

Während sonst die Wagen entsprechend<br />

ihren Zylinderinhalten verschieden lange<br />

Strecken zu befahren hatten, mussten diesmal<br />

von allen Maschinen genau die 260 Meilen<br />

erledigt werden. Dafür waren auf der<br />

Bahn selber künstliche Hindernisse errichtet<br />

worden, die sich entsprechend der Starke<br />

der Wagen abstuften. Die Maschinen hatten<br />

im Lauf jeder Runde zuerst einheitlich eine<br />

künstliche Kurve zu durchfahren, um so die<br />

Geschwindigkeit herabzumindern. Gleich darauf<br />

fanden sich auf der Piste drei vorgeleichte<br />

für die Wagen der kleinsten Klasse,<br />

zeichnete Kurven, eine verhältnismässig<br />

eine von normaler Schwierigkeit für die mittlere<br />

Gruppe, und eine sehr schwer zu nehmende<br />

Kurve für die grossen Fahrzeuge. Auf<br />

diese Weise glichen sich die Unterschiede<br />

im Stärkeverhältnis wieder aus. Das Rennen<br />

nahm einen ausserordentlich scannenden<br />

Verlauf und zeitigte einen grandiosen Endkampf,<br />

wie er in Brookknds seit Jahren<br />

nicht mehr erlebt worden ist. Kein Unfall<br />

trübte die Veranstaltung, die von der gesamten<br />

englischen Presse als das schönste<br />

Rennen in der Geschichte der Brooklandsbahn<br />

bezeichnet wird.<br />

Kurz vor dem Start am frühen Nachmittag<br />

ging ein wolkenbruchartiger Regen über die<br />

Bahn nieder, der wenig Gutes erhoffen Hess:<br />

Bald wagte sich aber die Sonne wieder hinter<br />

den schwarzen Wolken hervor. Die Piste<br />

war während der ersten halben Stunde des<br />

Rennens' noch nass und glitschig, an manche<br />

Stallen standen ganze Tümpel Wasser.


AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> —<br />

N*S7<br />

Zürcher<br />

Wochenprogramm<br />

Fr. abend 4. Mai<br />

Sa. abend 5. Mai Der Prinz von Schiras, mit Sergei<br />

Abranovicz a. G.<br />

So. nathin. 6. Mai Der Prinz von Schirss, mit Sergei<br />

Abranovicz a. G.<br />

So. abend 6. Mai Frau ohne Schatten, Oper von<br />

R. Strauss, mit Rieh. Strauss<br />

am Pult.<br />

Schauspielhaus "><br />

Fr. abend 4. Mai Die Insel, Schauspiel von Bratt.<br />

Sa. abend 5. Mai Strassenmusik, Lustspiel mit<br />

Musik, von Schurek.<br />

SO. nachm. 6. Mai 3K Uhr: Die Insel.<br />

So. abend 6. Mai Strassenmusik.<br />

Cafe<br />

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der Schweiz erhältlichen Motorradmarken,<br />

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Maschinen, Ratschläge für Anfänger,<br />

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die heutigen Probleme des Motorradwesens,<br />

einen Rückblick auf die letzte Fahrsaison,<br />

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Mitte Mai erscheint wie gewohnt die<br />

ftrnece nrientieninas-Nummer<br />

für die kommende Fahrsaison<br />

Kurz, diese Nummer bildet, wie gewohnt, die<br />

typische Nachschlage-Nummer für die neue Fahrsaison.<br />

Da in ihrem Inseratenteil sozusagen sämtliche<br />

wichtigeren Lieferanten der Motorradbranche vertreten<br />

sein werden, dient diese Nummer dem Leser<br />

auch als<br />

SAMMELKATALOG<br />

DER MOTORRADBRANCHE.<br />

Den vielen Hunderten künftigen Motorradfahrern,<br />

welche gegenwärtig das «Motorrad» zwecks<br />

Instruktion und Orientierung lesen, wird durch<br />

obige Spezialnummer die Auswahl ihrer Maschine<br />

ausserordentlich erleichtert werden. Im redaktionellen<br />

Teil finden sie alle technischen Angaben über<br />

sämtliche für sie in Frage kommenden Motorradmarken,<br />

während ihnen der Inseratenteil ebenfalls<br />

fast sämtliche diesbezüglichen Lieferantenfirmen<br />

mit allen notwendigen ergänzenden<br />

Angaben vermittelt. Ausserdem finden sie<br />

unter den Inseraten auch die Pneus-, Oel-,<br />

Beleuchtungs- und Zubehör-Firmen<br />

aller Art; sie werden also mit dieser Nummer auch<br />

in dieser Hinsicht genau orientiert.<br />

Für die bisherigen Motorradfahrer<br />

bietet die betreffende Nummer natürlich auch nicht<br />

weniger Interesse und Nutzen. Der ausführliche<br />

Rückblick wird manche Erinnerung auffrischen, vor<br />

allem aber werden die orientierenden Ausführungen<br />

über die Neuerungen auf dem Gebiete der Motorradbranche,<br />

sowie die Mitteilungen über die neue<br />

Fahrsaison interessieren. Diejenigen, welche fOr<br />

<strong>1934</strong> ihre bisherige Maschine durch eine solche<br />

neuester Konstruktion zu ersetzen beabsichtigen,<br />

werden insbesondere auch die ihr Augenmerk besonders<br />

fesselnden Anzeigen über die <strong>1934</strong>er Modelle<br />

reichhaltig vertreten finden.<br />

Da das «Motorrad» als einzige<br />

Zeltung der<br />

Schweiz sowohl Im redaktionellen Teil als auch<br />

im Inseratenteil a u ssch I iess I ich dem Motorradwesen<br />

gewidmet ist, bildet obenerwähnte<br />

Spezialnummer tatsächlich eine<br />

einzig dastehende Orientierungsmöglichkeit<br />

über die Motorradbranche<br />

In der Schweiz.<br />

Den Abonnenten des «Motorrad» wird diese<br />

Nummer automatisch und ohne besondere Berechnung<br />

zugestellt. Weitere Interessenten<br />

können sie, gegen Einsendung von 30 Cts. in Briefmarken,<br />

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N° 57 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

m der grossen Gruppe konkurrierten 9 Fahrzeuge,<br />

in der mittleren Gruppe 15, und bei<br />

den Kleinwagen 13. Schon in der ersten<br />

Runde ging der junge Amerikaner Whitney<br />

Straigbt mit seinem stromlinienförmig karossiertem<br />

Maserati 3000 ccm in Führung, knapp<br />

gefolgt von Brian Lewis, ebenfalls auf einem<br />

Maserati 3000 ccm und von dem frühern<br />

Motorradrennfahrer Handley auf M.G. Magnette.<br />

Straight fuhr von Anfang an ein äusserst<br />

eindruckvolles Rennen und hielt Stundenmittel<br />

bis zu 150 km/St. Nach 10 Runden<br />

hatte sich Dixon auf einem kleinen Rilley<br />

(ohne Kompressor) zum grossen Erstaunen<br />

des in riesigen Massen herbeigekommenen<br />

Publikums auf den 2. Platz hiervorgearbeitet.<br />

Erster war noch immer Straight, als Dritter<br />

folgte Lewis, als 4. Handley, als 5. Kaye<br />

Don (Alfa Romeo) und als 6. Hamilton (M.O.<br />

Magnette). Kurz vor 3 Uhr erlebte Straight<br />

einen kritischen Augenblick. Er streifte die<br />

bei der künstlichen Kurve aufgestellte Markierung<br />

und geriet leicht ins Schleudern. Der<br />

linke Hinterradpneu wurde aufgerissen, so<br />

dass der Fahrer sofort bei den Boxen anlegen<br />

musste. Mit rasender Eile wunden die<br />

beiden Hinterräder ausgewechselt und gleichzeitig<br />

getankt. Für die ganze Operation<br />

brauchte Straight, der als technischen Leiter<br />

bekanntlich Ramponi angeworben hat, bloss<br />

75 Sekunden. Doch dies hatte genügt, um<br />

sehr stark zurückzufallen. An der Spitze<br />

führte nun Brian LewiSi gefoligt von Dixon.<br />

Während den nächsten 20 Minuten konzentrierte<br />

sich der Kampf auf ein Duell zwischen<br />

Lewis und Dixon, und tatsächlich gelang es<br />

Dixon auch, in der 30. Runde mit seinem<br />

Memen Wagen an die S-nitze vorzugehen.<br />

Hinter ihm lag nun Brian Lewis, dem folgte<br />

Rose Richards, dann der bereits wieder aufgeschlossene<br />

Straight, welcher schon Kaye<br />

Don und Earl Howe überholt hatte. In diesem<br />

Augenblicke fiel auch der stromlinienförmige<br />

Magic-Magnette von Eyston aus, da<br />

die Kupplung ausgebrannt war Dixon rmtsste<br />

nach einigen Runden Brennstoff aufnehmen<br />

f~ i verlor 3 Minuten. Er kam dadurch um<br />

die Führung, die Brian Lewis ergriff, während<br />

Whitney Straight schon wieder an der<br />

zweiten Stelle lag. Die Maschine von Dixon<br />

zeigte in der Folge noch einige Unregdmässtigkeiten,<br />

so d'ass der Fahrer für einen Sieg<br />

nicht mehr in Frage kam.<br />

In der 50. Runde fand sich Whitney<br />

Straigbt mit dem Durchschnitt von 143 km/<br />

St. wieder an der Spitze. Der zweite Teil<br />

Pennen«: konzentrierte sieh ausschTiess-<br />

Bch auf ein Duell zwischen StraigM und! Lewis.<br />

Nach 70 Runden hatte Straight auf seinen<br />

Verfolger wieder einen Vorsprung von<br />

1 Minute und 49 Sek. Lewis drehte immer<br />

mehr auf, während Straight das Rönnen in<br />

gemässiigter Form zu Ende zu fahren beabsichtigte,<br />

Nach 80' Runden betrug die Differenz<br />

noch 32 Sek. Dritter war stets Rose<br />

Richards, 4. Earl Howe, 5. Kaye Don, 6. John<br />

Cobb (Alfa Romeo). In den nächsten 10 Runden<br />

vermochte Lewis den Abstand von 32<br />

auf 23 Sekunden herabzusetzen und das Publikum<br />

geriet in höchste Erregung. Noch war<br />

keineswegs abzusehen, welcher der Beiden<br />

den Sieg an sich reissen würde. Lewis hoJte<br />

fast in jeder Runde einige Sekunden ein und<br />

3 Runden vor Schluss Jag er 9,5 Sek. hinter<br />

Straight. In der 98. Runde schloss er noch<br />

etwas mehr auf, und als die letzte Runde<br />

nahte, wurden Straight von der Boxe aus<br />

warnende Zeichen gemacht: einer seiner<br />

Hinterradpneus war derart abgenutzt, dass<br />

bereits die weisse Unterlage sichtbar wurde.<br />

Es war eine grosse Frage, ob der Amerikaner<br />

unter diesen Umständen noch eine Runde<br />

fertigbrachte. Whitney Straight wagte alles<br />

und hielt trotz der Gefahr durch. Mit einem<br />

Vorsprung von 4 Sekunden raste er nach<br />

grossartüger Gegenwehr durchs Ziel. Hätte<br />

das Rennen noch über eine Runde mehr geführt,<br />

so wäre ihm der Sieg bestimmt nicht<br />

zugefallen.<br />

Die Resultate.<br />

1. Wlhitney Straight (Maserati 2993 ccm), 2 Std.<br />

55 Min. 08 Sek. (Stundenmittel 143,3 km/St.).<br />

2. Brian Lewis (Maserati 2922 ocm), 2 Std.<br />

55 Min. 12 Sek. (Stundenmittel 143,0 km/St.).<br />

3. T. E. Rose-Richards (Bugatti 2263 ccm),<br />

2 Std. 59 Min. 07 Sek. (Stundenmitte] 141 kmföt.).<br />

4. Cyril Paul (Riley 1633 ocm), 3 Std. 02 Min.<br />

24 Sek<br />

5. Earl Howe (Bugatti 2263 ccm), 3 Std. 03 Min.v<br />

42 Sek.<br />

6. Kaye Bon (Alfa Romeo 2336 ccm).<br />

7. John Cobb (Alfa Romeo 2336 ocm).<br />

8. Dodson (M.G. Magnette 1087 ccm).<br />

10 neue Weltrekorde und<br />

22 intern. Rekorde in Montlhery.<br />

Die neue Weltrekordfahrt des berühmten<br />

Langstreckenfahrers Cesar Marchand, unter<br />

Mitwirkung der Piloten Bodecot, Fortin und<br />

de Presale in Montlhery, über die wir bereits<br />

berichtet haben, ging in der letzten<br />

Dienstagnacht zu Ende. Der unternommene<br />

Versuch mit dem Austin - Yacco - Wagen<br />

glückte restlos. Marchand wollte mehrere<br />

Langstreckenrekorde bis zum 40,000sten km<br />

schlagen, und er hat diese Leistung auch<br />

ohne den geringsten Zwischenfall vollbracht.<br />

Insgesamt wurden 10 neue Weltrekorde und<br />

22 internationale Rekorde der Klasse 5000<br />

ccm aufgestellt. In England herrscht über<br />

diesen Erfolg grosse Freude, da zum ersten<br />

•Male ein britischer Wagen mehrere Langstreckenrekorde<br />

etablierte. Der Versuch erstreckte<br />

sich über 12 Tage und 11 Stunden<br />

und entsprach genau dem im voraus aufgestellten<br />

Arbeitsplan. Da wir bereits eine Anzahl<br />

der Rekorde veröffentlicht haben, seien<br />

im folgenden noch die restlichen neuen Bestzeiten<br />

erwähnt:<br />

10.000 Meilen: 120 Std. 27 Min. 09 Sek. 85/100<br />

(Stundenmittel 133,6 km/St.).<br />

6 Tage: <strong>1934</strong>5,616 km (Stundenmittel 134,3<br />

km/St).<br />

20.000 km: 148 Std. 42 Min. 43 Sek. 25/100<br />

(Stundenmit^l 134,4 km/St).<br />

7 Tage: 22.675,749 km (Stundenmittel 134,9<br />

km/St).<br />

15.000 Meilen: 178 Std. 37 Min. 32 Sek 17/100<br />

(•Sttimknmittel 135.1 km/St.).<br />

25.000 km: 184 Std. 47 Min. 68 Sek. 23/100<br />

(Stundenmittel 135,2 km/St.).<br />

8 Tage: 25.991,033 km (Stnndenmittel 135,3<br />

km/St.).<br />

9 Tage: 29.311,355 km fStandenmittel 135,7<br />

km/St.).<br />

30.000 km: 220 Std. 56 Min. » Sek. 74/100<br />

(Stundenmittel 135,7 km/St.).<br />

20.000 Meilen: 239 Std. 02 Min. 90 Sek. 30/100<br />

(Stundenmittel 134,6 km/St.).<br />

10 Tage: 32.322 km 240 (Stundenmittel 184,6<br />

km/St.).<br />

35.000 km: 259 Std. 20 Mm. 27 Sek. 44/100<br />

{Stundenmittel 134,9 km/St.).<br />

11 Tage: 35.645 km 345 (Stundenmittel 135,0<br />

km/St.).<br />

12 Tage: 38.966 km SSI CStundeomittel 135,2<br />

km/St.).<br />

40.000 km: 295 Std. 26 Min. 10 Sek. 98/100<br />

(Stundenmittel 135,3 km/Std.).<br />

25.000 Meilen: 297 SM. 08 Mta. 57 Sek. 87/100<br />

(Stundenmittel 135,4 km/St.).<br />

Sämtliche Rekorde von 8 Tagen und 30,000<br />

fon an stellen neben internationalen gleich-<br />

.zeitig auch neue Weltrekorde dar.<br />

Internationale Sternfahrt<br />

nach Marokko.<br />

Am letzten Donnerstag starteten die Teilnehmer<br />

an der ersten internationalen Sternfahrt<br />

nach Marokko, die bis zum 10. Mai<br />

dauert und insgesamt über rund 5000 km<br />

führt. Die Veranstaltung ist sehr grosszügig<br />

aufgezogen und dürfte neben der Sternfahrt<br />

nach Monte Carlo der bedeutendste Anlass<br />

dieser Art sein. Insgesamt meldeten sich 31<br />

Konkurrenten, die von Brüssel, Rom, Sfax,<br />

Paris und Nizza aus nach ihrem fernen Ziel<br />

aufbrachen. Die 19 Konkurrenten von Rom<br />

aus haben bis zum europäischen Ziel Gibraltar<br />

beisptelswdse nicht weniger als 3283 km<br />

zurückzulegen. Am 6. Mai folgt die Ueberfahrt<br />

von Gibraltar nach Tanger, und dann<br />

beginnt am 7. Mai eine 1800 km lange Rundfahrt<br />

durch Marokko, bei der, angesichts der<br />

guten Ueberlandstrassen, Minimaldurchschnitte<br />

bis zu 75 km/St, vorgeschrieben sind.<br />

Die Wagen haben die Route Tanger - Fes -<br />

Marakesch - Casablanca zu erledigen.<br />

Die Nennliste weist eine ganze Reihe von<br />

gut bekannten Langstreckenfahrern auf, wie<br />

die Deutschen von Guillaume (Adler) und<br />

Hansberger (Mathis), die Franzosen Lamberjack<br />

(Saurer-Car), Brunet (Talbot), Stoffel<br />

(Chrysler Airflow), Carriere und Trevoux<br />

(Alfa Romeo), Friedrich (Bugatti) und Mme<br />

Rouault (Salmson). Der Sieger dieser grossen<br />

Veranstaltung erhält 30,000 franz. Fr.,<br />

der Zweite 15,000 franz. Fr. usw. Die Wertung<br />

berücksichtigt die genaue Einhaltung der<br />

vorgeschriebenen Stundendurchschnitte und<br />

die Ergebnisse einer in Casablanca erfolgenden-<br />

Schlussprüfung.<br />

Bergrennen Parma-Poggio dl Berceto. Am<br />

letzten Sonntag fand in Italien als einziges<br />

grösseres Bergrennen der Lauf Parma-Poggio<br />

de Berceto statt. Die Veranstaltung galt<br />

für die italienische Automobilmeisterschaft<br />

und sah eine grössere Anzahl bekannter Fahrer<br />

am Start. Das Rennen erfreute sich besten<br />

Wetters. Die vielen Konkurrenten übten<br />

auf die Massen eine starke Anziehungskraft<br />

aus. Als Favorit startete bei den Rennwagen<br />

Varzi auf Alfa Romeo 2600, doch musste dieser<br />

das Rennen schon wenige Minuten nach<br />

dem Start wegen eines kleinen Maschinendefektes<br />

abbrechen. Auf diese Weise gelang<br />

es dem Mitglied der Scuderia Ferrari, Barbderi,<br />

auf einem Alfa Romeo 2600 ccm die<br />

Tagesbestzeit aufzustellen. Barbieri schlug<br />

den frühern Streckenrekord von Brivio um<br />

eine halbe Minute.<br />

Die Resultate:<br />

Sportwagen.<br />

Klasse 1100 ccm: 1. Tuffanelli (Maserati),<br />

84 Min. S6V5 Sei. (Stundenmittel 88,3 km/St.).<br />

Klasse 1500 ccm: 1. Berrone (Maserati),<br />

34 Min. 20V 5 Sek. (Stundenmittel 88,9 km/St.);<br />

Klasse bis 2000 ccm : 1. Azzali (Alfa Romeo),<br />

33 Min. 30V»Sek. (Stundenmittel 91,2 km/St.);<br />

Klasse über 2000 ccm: 1. Ghersi (Alfa<br />

Romeo), 31 Min. 25 Sek. (Stundenmittel 97,2<br />

km/St., neuer Sportwagenrekord).<br />

Rennwagen.<br />

Kla»fl


Fünfte Anforderung an ein gutes Moforenoel:<br />

STANDARD<br />

Lange<br />

Lebensdauer<br />

Das Maß der Widerstandsfähigkeit<br />

gegen Reibung und Hitze bestimmt die<br />

Dauer der Schmierfähigkeit eines<br />

Oeles. Oel, dessen chemische Zusammensetzung<br />

nicht einen dauerhaften<br />

Oelfilm garantiert, muß oft gewechselt<br />

werden, oder der Motor ist ernsten Gefahren<br />

ausgesetztADeshalb:<br />

Essolube<br />

Denn Essolube erfulltnicht nur die Anforderung<br />

nach einer\langen Lebensdauer,<br />

sondern, wie die nachstehende<br />

Tabelle zeigt, gleichzeitig auch alle fünf<br />

Anforderungen, die an em Oel für moderne<br />

Motoren gestellt werden müssen.<br />

Paraffinische Oel« NaphteniseheOeNe CsSOlllbe<br />

Günstige Vijkosftitskurve W \ ^ ^<br />

Kilte-Besttntfigktn W \ *4r<br />

Geringer Verbrauch ^ d ^ \<br />

t 4y<br />

Minimale Kohlenbildung w^ \wT<br />

langt Ltbentdawr ^^r BIT JENäm<br />

I ^ I MHw.AjBHq|<br />

ESSOLUBE gewahrt absoluten Motorschutz<br />

und kostet trotzdem nicht mehr.<br />

ssolube<br />

AUTOMOBIL-REVUE 1031 _ MO »7<br />

S|»<br />

Neue Trainingsfahrten der deutschen Rennwagen.<br />

Mercedes-Benz und die Auto-Union entwickeln<br />

andauernd eine erstaunliche Aktivität.<br />

Ihre Wagen werden bis in alle Details<br />

ausprobiert, um in den kommenden Kämpfen<br />

gegen alle Eventualitäten geschützt zu sein.<br />

Die ausländische Produktion wird sich sehr<br />

anstrengen müssen, den Deutschen standhalten<br />

zu können, die schon jetzt den Beweis<br />

dafür ablegen, welche Wichtigkeit sie den<br />

Rennen dieser Saison beimessen. Zum ersten<br />

Male haben die beiden Firmen zur gleichen<br />

Zeit neue Probefahrten mit ihren Maschinen<br />

auf der Berliner Avus vorgenommen. Es galt<br />

vor allem, die Leistungsfähigkeit der Reifen<br />

zu priifea Der Mercedes-Benz-Rennwagen<br />

probte bis jetzt ausschliesslich auf den oberitalienischen<br />

Strassen, auf der Monzabahn<br />

und auf dem Nürburgring. Sein Erscheinen<br />

auf der Avus bedeutete deshalb für Berlin<br />

eine Sensation. Am letzten Freitag morgen<br />

wurden unter der Leitung von Obering. Neubauer<br />

die ersten Runden gefahren. Manfred<br />

von Brauchitsch setzte sich zuerst ans Lenkrad.<br />

Der Mercedes-Benz-Wagen verursacht<br />

ein sehr starkes Motorengeräusch. Sein Ton<br />

ist von imponierender Wucht, ganz im Gegensatz<br />

zu dem leisen Summen des P-Wagens.<br />

Der Unterschied liegt lediglich daran,<br />

dass der Mercedes-Kompressor Luft ansaugt,<br />

während beim P-Wagen der Kompressor<br />

hinter dem Vergaser liegt und Gas ansaugt.<br />

Bei den neuen Probefahrten des Mercedes-<br />

Wagens zeigte sich erneut dessen hervorragende<br />

Strassenlage. Nach Brauchitsch startete<br />

der Italiener Fagioli, der — was als Kuriosität<br />

vermerkt sei — als deutscher Equipenfahrer<br />

kein einziges Wort Deutsch versteht.<br />

Man ist im Reiche nicht sonderlich<br />

rbaut darüber, einen Italiener herbeiziehen<br />

u müssen, doch ist gegenwärtig der Mangel<br />

an qualifizierten deutschen Rennfahrern zu<br />

gross. Fagioli zeigte sofort seine meisterhafte<br />

Fahrkunst und erreichte ganz phantastische<br />

Stundendurchschnitte. Da der Wa-<br />

;en eine kleine Unregelmässigkeit zeigte,<br />

wurden die Versuche erst am Samstag fortesetzt.<br />

Manfred von Brauchitsch fuhr nun<br />

die schnellste Runde in 5 Min. und 26 Sek.<br />

Wenn man weiss, dass Stuck bei seiner<br />

Weltrekordfahrt auf der Avus für seine<br />

schnellste Runde von 218,8 km/St, nur 4 Sek.<br />

weniger brauchte, so kann man sich ein un-<br />

;efähres Bild von dem Tempo machen, mit<br />

dem das diesjährige Avusrennen ausgetra-<br />

;en wird. Sofort nach dem Training des Mercedes-Benz-Wagens<br />

wurde auch der P-Wa-<br />

:en auf die Piste geführt. Hier war es Momberger,<br />

dem die Maschine zuerst anvertraut<br />

wurde und der schon in der 2. Runde die<br />

Zeit von 5 Min. und 28 Sek. erreichte. Prinz<br />

von Leiningen, der nachher ebenfalls das<br />

Lenkrad übernahm, kam an die gleiche Geschwindigkeit<br />

heran.<br />

Die beiden letzten Probetage haben gezeigt,<br />

dass die deutschen Rennwagen in der<br />

Schnelligkeit einander ziemlich ebenbürtig<br />

sind. Es wird auch nicht darauf ankommen,<br />

eine Superiorität einer der beiden Maschinen<br />

festzustellen, sondern sie gemeinsam gegen<br />

das Ausland einzusetzen. Die Entscheidung<br />

in den Rennen wird wahrscheinlich wieder<br />

durch die Pneus herbeigeführt werden. Da<br />

die Versuche am frühen Morgen durchgeführt<br />

wurden, die mit ihrer Kühle für eine<br />

solche Reifenerprobung nicht geeignet sind,<br />

zeigte sich keine starke Abnutzung. In den<br />

nächsten Tagen sollen neue Fahrten vorgeommen<br />

werden, bei denen der zu wählende<br />

Brennstoff ermittelt wird.<br />

Rundstreckenrennen von Dieppe. Am 22.<br />

Juli findet das bekannte Rundstreckenrennen<br />

von Dieppe statt, das in zwei Vorläufe und<br />

das Finale zerfällt. Die beiden ersten Rennen<br />

dauern je eine Stunde, während der<br />

Schlusslauf über zwei Stunden führt. Die<br />

6 besten Fahrer der beiden ersten Konkurrenzen<br />

qualifizieren sich für den Start zum<br />

Schlussrennen. Der Sieger erhält 40,000 frz.<br />

Fr., der Zweite 26,000, der Dritte 15,000 frz.<br />

Fr. usw. Anlässlich des Rennens wird auch<br />

sine Sternfahrt und eine Schönheitskonkurenz<br />

organisiert.<br />

Giganten der Autostrada.*<br />

Auf dem eben in Mailand stattgefundenen<br />

Internationalen Automobil-Salon bildet eine<br />

Neuheit den «Clou», die von grösster Bedeu-<br />

:ung für die Vorteile auf der Autostrada ist.<br />

Schon auf der vergangenen Berliner Automobilausstellung<br />

konnte man den Einfluss<br />

wahrnehmen, den die Autostrassen auf die<br />

Konstruktion des Automobils nehmen und<br />

zweifellos noch eingehender nehmen werden.<br />

So war u. a. ein Wagen zur Schau gestellt,<br />

er Mercedes-Fünfliter mit Kompressor, als<br />

Autobahn-Kurrier» bezeichnet, der als<br />

'eisewagen 180 bis 190 Stundenkilometer<br />

• Siehe Bilder auf Seite 8.<br />

nrrn<br />

entwickeln wird .und auch in seiner äusseren<br />

Form dem Zwecke angepasst ist. Es ist klar,<br />

dass die langen Geradstrecken und die auf<br />

den Autobahnen zumeist flach verlaufenden<br />

Kurven sowie die völlige Ungestörtheit des<br />

Verkehrs, das Fehlen von Kreuzungen und<br />

Bahnübergängen usw. ein nahezu ununterbrochenes<br />

Einhalten höchster Geschwindigkeit<br />

ermöglichen werden. Der Konstrukteur muss<br />

also diesen Umständen Rechnung tragen,<br />

woraus sich eine neue Kategorie von Fahrzeugen<br />

entwickeln wird: der Autobahn-Tourenwagen.<br />

Aber auch einer anderen Seite des Verkehrs<br />

muss gedacht sein, jenes von Reisegesellschaften,<br />

«transports en commun». Wir<br />

wissen, dass sich der Ueberlandverkehr mit<br />

Autocars, Aussichtswagen usw. in der letzten<br />

Zeit stark entwickelt hat, in der Schweiz<br />

sowohl wie namentlich in Frankreich und<br />

England. Englische Autocars, in komfortabler<br />

Ausrüstung, durchqueren den Kontinent,<br />

eigene Gesellschaften veranstalten mit diesen<br />

Fahrzeugen Reisen nach der Schweiz<br />

und Italien. So genussreich auch solche Fahrten<br />

sind, so wird von vielen Reisenden der<br />

Umstand als störend empfunden, dass man<br />

auf langen Strecken zur Bewegungslosigkeit<br />

verurteilt ist, man sich von seinem Sitz, nicht<br />

entfernen kann, ohne die Mitreisenden zu<br />

stören und damit ermüdet und des Vergnügens<br />

der Landschaft beraubt wird. Alle Förderer<br />

der Autocar-Reisen haben dieses Moment<br />

bisher nicht ausschalten können.<br />

Nun kam der italienische Ingenieur A. Baratelli<br />

auf den Gedanken, die Verhältnisse,<br />

wie sie die Eisenbahnwagen bieten, auf die<br />

Landstrasse zu übertragen. Er ging von der<br />

Erwägung aus, dass auf den langen Strekken<br />

der nun in Ausführung befindlichen<br />

Autobahnen der oben geschilderte Umstand<br />

noch mehr in Erscheinung treten wird, weiters<br />

aber war er bedacht, das bisher noch<br />

fehlende Grossfahrzeug entsprechenden Fassungsraumes<br />

für die Autobahnen zu schaffen,<br />

den Schnellzug der Autostrada!<br />

Dies ist ihm in verblüffend guter Wei««<br />

gelungen. Baratelli kuppelt zwei Grossraui^<br />

autobusse aneinander, die zusammen 120<br />

Fahrgäste befördern können. Die Zusammenfügung<br />

geschieht aber nicht in der bisher<br />

üblichen Weise des Zugwagens und Anhängers,<br />

sondern so, dass zwischen den beiden,<br />

äusserlich gleichen Wagen eine Verbindung<br />

geschaffen wurde, ähnlich dem Durchgangskorridor<br />

bei den D-Zügen der Eisenbahn.<br />

Zu diesem Zwecke hat der Zugwagen (geenwärtig<br />

mit 110 PS-Dieselchassis Alfa Romeo<br />

und Fiat) an der Rückwand eine Doppeltüre,<br />

die einer zweiten Türe an der Vorderwand<br />

des zweiten Wagens (ohne Motor)<br />

entspricht. Die aufgeklappten Türen geben<br />

inen Verbindungskorridor frei, der mit einem<br />

blasbalgförmigen Verschluss, wie bei den<br />

Zügen, jedoch weit elastischer, umkleidet<br />

st. Die Elastizität wird durch ein Federgerippe<br />

erreicht, um das sich der wasserdichte<br />

Stoff spannt und das, nach allen Seiten b<br />

weglich, selbst den engsten Kurven in d<br />

Bewegung zu folgen vermag, ohne dass der<br />

Durchgang irgendwie gestört würde. Nach<br />

unten besorgen zwei übereinandergreifende<br />

und bewegliche Bodenplatten den Abschluss,<br />

die als Uebergangsfläche dienen.<br />

Um diese Kontinuität in den Kurven zu<br />

sichern, war es notwendig, den Verbindungspunkt<br />

der beiden Wagen ins Mittel der Enternung<br />

zwischen beiden zu legen und die<br />

Verbindung zu einer starren zu gestalten.<br />

Dies ist dadurch erreicht, dass in diesem<br />

unkte eine Kugelpfanne mit Zapfen angeordnet<br />

wurde, die von einem am Zugwagen<br />

starr befestigten dreieckigen Rohrrahmen<br />

getragen wird. Der Kugelzapfen» wieder sitzt<br />

an der Dreieckspitze eines zweiten Rohrrahmens,<br />

der am gezogenen Wagen gelenkig<br />

angebracht ist. Es wird damit erreicht, dass<br />

bei Niveauunterschieden der Strasse, der<br />

zweite Wagen sich diesen Unterschieden an*,<br />

passen kann, ohne dass der Verbindungssteg<br />

im Korridor seine waagrechte Lage verändert.<br />

Ausserdem ist im zweiten Wagen<br />

beim Anfahren und Bremsen, da er ja mit<br />

dem ersten gleichsam eine Einheit bildet,<br />

keinerlei Ruck oder Stoss zu verspüren.<br />

Die Lenkung und Spurgängigkeit des zweiten<br />

Wagens wird durch ein Lenkgestänge<br />

erreicht, das, pantografenartig von der ersten<br />

Dreieckgabel ausgehend, auf die vier<br />

Räder des gezogenen Wagens wirkt. Entprechende<br />

Brems- und andere Einrichtungen<br />

dienen der Sicherheit.<br />

In der Ausstattung mit sehr bequemen Sit*<br />

zen ist bester Komfort erreicht, ein breiter<br />

Mittelgang gestattet, leichtes Gehen zwischen<br />

den beiden Wagen, deren erste Ausführung<br />

bisher nur Sitze vorsieht; doch ist beabsichtigt,<br />

auch Strassenzüge mit Speise- und<br />

Schlafwagen zu bauen. Die Türen werden<br />

pneumatisch geöffnet und geschlossen, wobei<br />

beim Führer die jeweilige Stellung durch<br />

grünes und rotes Licht erkennbar ist. Sehr<br />

originell die patentierten Handgriffe an der<br />

Decke mit Federrückzug, so dass sie den<br />

Durchgang in keiner Weise behindern.<br />

Ing. L. J.


N»37 — <strong>1934</strong> AUtOMÖBIL-REVUE<br />

rlustfechnik<br />

genügt es jedoch zu wissen, dass dann, wenn der Servo-Apparatur ausübt, entgegenzuwir-<br />

^——mmummBBMaMBMmmmmnmmmi^^mmm die vom Kursgeber befohlene Richtung mit ken. Sie lässt deshalb praktisch nur ganz<br />

SßlbsttätiOß Kurs-Steuemna ^er Richtung des Kompasses übereinstimmt, langsame Bewegungen der Strahldüse und<br />

in zwei<br />

vnn Fliin7PHnpn<br />

Vert| i ndun £sleitungen zwischen dem infolgedessen auch nur langsame Servo-Be-<br />

VOIl rlUyZeugen.<br />

Kompass und dem Kursanzeiger gleichmässi- tätigungen des Seitenruders zu, während<br />

Als technisch hochinteressantes Objekt ger Luftdruck entsteht, der die Kurszeiger- anderseits wieder beim Auftreten von Böen,<br />

findet an der gegenwärtigen Genfer Luft- Nadel in der Mittellage hält. Bei Abweichun- die den Apparat aus seinem Kurs zu bringen<br />

fahrt-Ausstellung besonders ein von den een vom befohlenen Kurs ensteht in der einen trachten, gerade der Kreisel rasche Steuer-<br />

Askania-Werken ausgestelltes Gerät zur au- oder andern Leitung Ueberdruck, der die korrekturen hervorruft.<br />

tomatischen Kurs-Steuerung bei den Fach- Nadel des Kurszeigers zum Ausschwingen Schliesslich ist aber die Bewegung des<br />

leuten viel Beachtung. An einem frei aufge- nach links oder rechts veranlasst. Die Luft- Strahlrohrs auch noch von der Lage eines<br />

hängten Flugzeug-Modell kann man verfol- druck-Unterschiede in den beiden Leitungen Pendels abhängig gemacht. Dieses Pendel<br />

gen, wie dieses sinnreiche Gerät die Maschine werden durch eine mit der Kompassnadel verhindert automatisch Kursstörungen, die<br />

immer wieder in die vom Führer gewünschte verbundene, gelochte Scheibe veranlasst, die sich einzustellen streben, wenn aus irgend<br />

Läge einstellt und dabei alle die Rücksichten<br />

w 'e -der Schieber einer Schiebersteuerung die einem Grund das Flugzeug nach links oder<br />

trifft, die ein denkender Pilot beachten würde. Oeffnungen der Leitungen entweder freigibt rechts «hängt». Hat z. B. die Maschine, dem<br />

Das Gerät hat sich bereits praktisch vielfach oder bedeckt Mit dem Kursgeber können Führer unbeachtet, Querneigungen nach<br />

bewährt und ist geeignet, die Bedienung ei- dabei unter Vermittlung einer biegsamen Rechts, so trachtet sie auch nach Rechts vom<br />

nes Flugzeuges weitgehend zu erleichtern. Welle diese Leitungs-Mündungen über den Kurse abzuweichen. In diesem Moment drückt<br />

Anhand der beistehenden Skizze sei auf seine Kompass verdreht werden.<br />

aber auch das Pendel die Stahldüse nach<br />

Wirkungsweise etwas näher eingegangen. Um die Kurs-Steuerung automatisch zu Rechts, die rechte Seite des Steuerkolbens<br />

Einer der Hauptbestandteile des Gerätes gestalten, galt es vorerst, unter Zuhilfenahme erhält Ueberdruck und das Seitenruder wird<br />

nach<br />

stellt der auch einzeln angewandte Fernkom-<br />

L [ nks umgelegt, wodurch die Richtungspass<br />

dar, mit dem u. a. auch sämtliche Ma- I T_^ abweichung eine Korrektur erfahrt. m.<br />

schinen des Geschwaders ausgerüstet waren, ' ryi j \7 ei , enraite . -_- B<br />

mit dem Balbo letztes Jahr seine Atlantik- swi»«, p*" 1 "] o^n^-MemW rm.mm^rnm«******• d ge-<br />

Bodenakrobatik vorführte. Tn einem Wetthinten<br />

im Rumpf der Maschine eingebauten heiten in den beiden Leitungen auch auf das rfchtung des «Aerozuges > wird in Russland stifteten Akrofoatikpreis für Damen siegte<br />

Magnetkompass und dem Kurs-Zeiger am Seitensteuer zu übertragen. Man Hess dazu beibehalten und vorweg zu Gütertransporten die deutsche Fliegerin Liesl Bach auf Klemm<br />

Instrumentenbrett. Hinzu kommt drittens am £"«* eine Differenzdruck-Membran, deren auf längere Entfernungen benutzt werden. 160 PS mit ?63 PiinVten vor der Französin<br />

Instrumentenbrett ein sogenannter Kursge- Gehäuseselten an die Luftleitungen ange- cpr. Helene Boucher, die es auf 190 Punkte<br />

ber, d. h. eine von Hand einstellbare Wind- schlössen sind, eine Düse bewegen, die einen Am Qenfer Luftfahrtsalon war am letzten brachte.<br />

strahl<br />

rosen-Skala.<br />

komprimierter Luft auf die eine oder Sonntag ein Besuch von annähernd 10,000<br />

Angenommen, der Pilot beabsichtige nach andere Seite eines Servo-Kolbens wirken Personen zu verzeichnen, nachdem sich be-<br />

Norden zu fliegen. Er stellt dazu den Kurs- ' asst -<br />

Den . Servo-Kolben verband man so- reits am Samstag 4000 Personen die Aus-<br />

Geber auf Norden ein und braucht «nun auf dann mit dem Seitenruder. Stellung angesehen hatten. Auf dem Flugnichts<br />

weiteres zu achten, als dass die Nadel Praktisch galt es jedoch noch weitere platz Cointrin landeten 25 weitere auswärt<br />

s Kurs-Zeigers beständig auf dem Mittel- Rücksichten zu treffen. Um zu rasche Reak- tige Flugzeuge, darunter mehrere deutsche, men Sektion Jura des Aerociub der Schweiz<br />

Neue Sektion des Ae.C.S. Unter dem Na-<br />

ocrich steht. Bewegt sich die Nadel vom Mit- tionen der Apparatur zu verhindern, musste französische und englische Maschinen, sowie wurde in Ölten ein neuen Verein für Flusrsoort<br />

gegründet. Der Verein umfasst auch<br />

telstrich aus nach rechts oder links, so weiss das Servogerät mit einiem Kreisel verbun- ein österreichisches Flugzeug und eine Verder<br />

Pilot, dass die Maschine nach rechts den werden. Dieser durch einen Luftstrahl kehrsmaschine der Alpar-Bern, die eine die Seare'ifluggruppen Ölten. Baden, Wynentäl<br />

und Lenzburg und wird dem Segetflug<br />

oder links vom Kurse abzuweichen strebt und angetriebene Kreisel ist so angeordnet, dass ganze Gesellschaft von Salonbesuchern mit<br />

kann dem durch entsprechende Seitensteuer- er bei Richtungsabweichungen der Maschine Si cn brachte. An Zuschauern zählte man im besondere Aufmerksamkeit schenken. Am<br />

Betätigung entgegenwirken. in der Horizontalen, wie der Kreisel eines « ASroport > über 5000 Personen, von denen Gründungstag fand übrisrens ein erster Zusammenzug<br />

eintejer Segelflugzeuge statt und<br />

Konstruktiv stellt schon dieser Fernkom- Wendezeigers mit einer Kippung seiner Ebene manche von der Gelegenheit eines Demonpass<br />

ein kleines Meisterwerk dar. Auf seine zu reagieren trachtet Die Kippkraft wird strarionsfluges mit den Tourenflugzeugen es wurden nicht weniger als 40 Starts ausrrofiihrt<br />

Bluestfahrten in den Thurgau<br />

blühenden Thurgau<br />

Der Thurgau verfügt über die<br />

besten Beton-Autostrassen der Schweiz<br />

Einzelheiten kann hier leider aus Raumgrün- dabei ausgenützt, um der Kraft, welche die « Gäüdron-Phalene » und. « Farman 402 ><br />

den nicht eingegangen werden. Prinzipiell Differenzdruck-Membran auf die Strahldüse Gebrauch machten.. -th-<br />

CHRYSLER-<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

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Rechts: Gesamtansicht<br />

des am Mailänder Salon<br />

, gezeigten Omnibus-Zuges,<br />

der 120 Fahrgästen Platz<br />

bietet. Links: Die originelle<br />

Verbindung vom<br />

Zug- zum Anhängewagen,<br />

die der «Ziehharmonika><br />

bei den Sohnellzügen<br />

nachgebildet ist und den<br />

Uebergang vom einen zum<br />

andern Wagen auch während<br />

der Fahrt gestattet<br />

Der Massenstart auf der Brooklandsbahn zur International Trophy. Rechts im Vordergrund (No 5)<br />

der nachmalige Sieger Straight auf seinem stromlinienförmigen Maserati 3 1. Unter den Konkurrenten<br />

fanden sich auch die Weltrekordfahrer John Cobb, Kaye Don und Eyston, sowie die übrige<br />

Elite englischer Piloten.<br />

Innenansicht und Blick durch die beiden geräumigen Wagen- mit durchgehender Verbindung.<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 4. Mai <strong>1934</strong><br />

No 37<br />

II. Blatt<br />

BERN, 4. Mai <strong>1934</strong><br />

fediniiche Notizen<br />

Oelverbrauch und Motortourenzahl. Der<br />

Oelverbrauch eines Automobilmotors steigt<br />

mit zunehmender Motortourenzahl meist sehr<br />

stark an. In einigen Fällen konnte konstatiert<br />

werden, dass er bei einer Tourenzahl,<br />

die einer Fahrgeschwindigkeit von 100 km/<br />

St. entsprach, das Achtfache des Wertes betrug,<br />

der bei einer Fahrgeschwindigkeit von<br />

20 km/St gemessen wurde. -y-<br />

Komtnt das hydraulische Wechselgetriebe?<br />

Mehrere grosse Automobilfabriken befassen<br />

sich gegenwärtig wieder mit Studien zur<br />

Konstruktion eines hydraulischen Wechselgetriebes,<br />

bei welchem Pumpen mit veränderbarer<br />

Förderleistung die gegenwärtig<br />

meist angewandten Zahnradübersetzungen<br />

ersetzen würden. Fast alle in früheren Jahren<br />

auf diesem Gebiet unternommenen Versuche<br />

scheiterten an der Unmöglichkeit, mit<br />

einem solchen hydraulischen Uebersetzungsgetriebe<br />

©inen befriedigenden Wirkungsgrad<br />

zu erreichen.<br />

-s.<br />

Metallspritzüberzüge auf Radfelgen. Die<br />

schädigende Wirkung von Rost auf das Gewebe<br />

und den Gummi des Pneus ist bekannt.<br />

Sie kann niemals ausgeschaltet werden, solange<br />

man die Felgen lackiert. Wählt man<br />

den Felgenlack so weich und zäh, dass er<br />

vom Montierhebel nicht abgesprengt werden<br />

kann, so kleben die Reifenwülste an ihm fest;<br />

benutzt man einen härteren Lack, der nicht<br />

klebt, so ist er so spröde, dass er eben vom<br />

Montierhebel abgesplittert wird. Die Lackhärte<br />

ist ausserdem abhängig von der Temperatur,<br />

auf die gerade wegen der Wärmeübertragung<br />

von dem Reifen auf die Felgen<br />

Rücksicht genommen werden muss. Kompromisse<br />

sind hier schwer zu schliessen.<br />

Eine Lösung ist im Metallspritzverfahren gegeben,<br />

d.h. im Ueberzug der eisernen Felge<br />

mit einem metallischen, nichtrostenden Belag,<br />

wie z. B. Aluminium. Die Metallspritzverfahren<br />

sind schon so ausgebaut, dass<br />

völlig einwandfreie und widerstandsfähiee<br />

Ueberzüge gemacht werden können. D.<br />

Neue Karosserie-Aufbauart. Die unten skizzierte<br />

interessante neue Karosserie-Aufbauart<br />

wird bei den letzten Modellen eines bekannten<br />

englischen Kleinwagens angewandt.<br />

Sie verfolgt den Zweck, Lockerungen im Gefüge<br />

der Karosserie, wie sie sonst im Laufe<br />

der Zeit gerne eintreten, zu vermeiden, indem<br />

soweit wie möglich alle Biegungsbeanspruchungen<br />

von der Karosserie ferngehalten<br />

werden. Bei der bisher meist angewandten<br />

starren Verbindung der Karosserie mit<br />

dem Chassisrahmen sind solche Biegungsbeanspruchungen<br />

unvermeidlich, da sich auch<br />

ein sehr steif ausgebildeter Chassisrahmen<br />

Eine neuartige Karosserie-Aufbauart, bei welcher<br />

unter Zuhilfenahme eines Hilfsrahmens die Biegungs-Beanspruchungen<br />

der Karosserie vermindert<br />

werden, a = Hauptrahmen,<br />

b = Hilfsrahmen,<br />

c = gelenkige Befestigung<br />

des Hilfsrahmens, d =<br />

elastische Auflager des<br />

Karosserie-Hinterteils.<br />

immer etwas deformiert. Bei der skizzierten<br />

neuen Aufbauart dagegen kann sich der<br />

Chassisrahmen deformieren, ohne dass die<br />

Karosserie stärker in Mitleidenschaft gezogen<br />

wird. Anstatt auf dem Chassisrahmen<br />

selbst, ist der Mittelteil der Karosserie an<br />

einem seitlich der Längsträger angeordneten<br />

Hilfsträger befestigt, der seinerseits nur<br />

f 1 " ^h seine beiden Enden mit dem Chassisen<br />

in Verbindung steht. Man erkennt<br />

ohne weiteres, dass sich deshalb der Chassisrahmen<br />

in der Mitte durchbiegen kann, ohne<br />

dass auch die Unterstützungsfläche der Karosserie<br />

eine Deformation erfährt.<br />

Der Hinterteil der Karosserie ist in zwei<br />

Punkten auf elastischen Lagern abgestützt.<br />

Wenn damit das Prinzip auch nicht ganz<br />

konseauent durchgeführt ist und zwischen<br />

der Mittelpartie der Karosserie und ihrem<br />

Hinterteil immer noch Biegungskräfte auftreten<br />

können, so liegen doch die Verhältnisse<br />

im gesamten noch ausgesprochen günstiger<br />

als bei der bisher meist angewandten<br />

Aufbauart.<br />

at.<br />

Periodische Kontrolle der Vergasereinstellung.<br />

Manche Wagen sind nur deshalb Benzinfresser,<br />

weil es der Fahrer unterlässt, die<br />

Einstellung des Vergasers von Zeit zu Zeit<br />

nachkontrollieren zu lassen. Untersuchunigen<br />

zeigen immer wieder, dass sogar die meisten<br />

Wagen mit viel zu benzinreichem Gemisch<br />

betrieben werden. Eine Vergasereinstellung,<br />

die für den Winterbetrieb passt, ist sehr oft<br />

für den Sommerbetrieb ganz ungeeignet und<br />

erhöht dann nicht nur den Brennstoffverbrauch,<br />

sondern setzt auch die Motorleistung<br />

herab. Gerade der Umstand, dass mit zusätzlichen<br />

Brennstoffensparern oft Einsparungen<br />

von 20—30 % möglich sind, liefert<br />

für die Ungenauigkeit der durchschnittlichen<br />

Vergasereinstellung den besten Beweis.<br />

Richtig ist ein Vergaser gewöhnlich dann<br />

eingestellt, wenn er erst bei warmem Motor<br />

die Entwicklung der vollen Motorleistung ermöglicht.<br />

Reichert man durch entsprechende<br />

Vergasereinstellung das Gemisch dagegen<br />

derart stark an, dass der Motor auch schon<br />

in ganz kaltem Zustand gut zieht, so erhält<br />

der heisse Motor ein zu reiches Gemisch,<br />

das er weder richtig verdauen, noch ausnützen<br />

kann. Ein guter Teil des Brennstoffs<br />

dient dann zu nichts anderem, als zur Erzeugung<br />

von Russ und Hitze.<br />

Ausnahmen hiervon sind nur bei wenigen<br />

ganz modernen Vergasern zu verzeichnen,<br />

bei denen durch Thermostate auch der Wärmeeinfluss<br />

kompensiert ist. Aber selbst hier<br />

empfiehlt sich eine Kontrolle innerhalb grösserer<br />

Zeitabschnitte. Man bedenke, dass ein<br />

Motor im Lauf der Zeit Veränderungen unterworfen<br />

ist, die auch eine Aenderung der<br />

Gemischzusammensetzung wünschbar erscheinen<br />

lassen. So ist z. B. nicht zu übersehen,<br />

dass die Ventile mit der Zeit Spiel in<br />

ihren Führungen erhalten und dass die dann<br />

hier eintretende zusätzliche Luft den Leerlauf<br />

stört. Auch im Vergaser selbst können<br />

durch Verschmutzungen neue Verhältnisse<br />

entstehen.<br />

Man halte sich vor Augen, dass eine gründliche<br />

Ueberholung der Vergasereinstellung<br />

schlimmstenfalls einige Franken kostet, während<br />

man ohne sie im Verlauf der Saison<br />

vielleicht ein Vielfaches davon an Mehrkosten<br />

für nutzlos verbrauchten Brennstoff ausgeben<br />

muss.<br />

-at-<br />

Das automatisch sich öffnende Garagetor<br />

ist an sich nichts neues mehr. Im Lauf der<br />

Jahre wurden schon Dutzende von Systemen<br />

vorgeschlagen, die dem Fahrer das lästige<br />

Aussteigen zum Bedienen des Tors ersparen<br />

sollten. So gibt es wundervoll sinnreiche<br />

Systeme, die fast an Zauberei grenzen,<br />

bei denen der Fahrer z.B. nur mit den<br />

Scheinwerfern zu blinken oder die Hupe<br />

leicht zu betupfen braucht, um empfindliche<br />

Relais zu betätigen, die dann wiederum den<br />

Portier spielen, Anordnungen, bei denen das<br />

blosse Überfahren von Kontaktschwellen die<br />

erforderlichen mechanischen Vorgänge auslöst,<br />

und dergl. mehr. So schön sie sind, erweisen<br />

sich aber doch die meisten Vorrichtungen<br />

als zu kompliziert, zu teuer und zu<br />

Ein neues System zur Fernbetätigung des Garagetores,<br />

a = Schlüssel, b = Betätigungshebel, c =<br />

Bowdenkabel. d = Sperriegel mit Feder.<br />

Nicht am falschen Orte<br />

sparen !<br />

Wenn schon einmal der Motor bockt<br />

und der Wagen nicht mehr gehen will<br />

oder kann, ehe der Besitzer zu einer der<br />

eingesessenen Reparaturwerkstätten<br />

geht und den Schaden fach- und sachgemäss<br />

beheben lässt, vertraut er sich<br />

lieber dem Freund des Schwagers der<br />

Schwester seiner Hausangestellten an,<br />

der es nach Feierabend so billig — ganz<br />

natürlich — auch besser machen kann.<br />

Ist dann der Wagen aber einige Kilometer<br />

gelaufen — bums — die gleiche<br />

Bescherung wieder. Und so geht es fort,<br />

bis er von einem solchen Schwarzarbeiter<br />

genug hat und schliesslich doch der<br />

Fachmann angerufen werden muss.<br />

Werden nun die Kosten verglichen, dann<br />

geht nach und nach ein Licht auf — das<br />

ausgelegte Geld ist zum Fenster hinausgeworfen<br />

— ach, hätte ich nur!<br />

Einen guten Rat, den wir Ihnen geben<br />

können: Wenn Ihrem Wagen etwas<br />

fehlt, gehen Sie am besten zu dem Vertreter<br />

ihrer Marke selbst, welcher mit<br />

allen Eigenheiten seines Fabrikates vertraut<br />

ist und Ihnen Fehler und Mängel<br />

in kürzester Zeit beheben kann.<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N«87<br />

störuaesempftndlic'h, so dass sie in der Praxis<br />

nur wenig Verwendung gefunden haben.<br />

Mehr Aussicht auf praktische Brauchbarkeit<br />

hat da schon das System, das in der<br />

beistehenden Skizze dargestellt ist und das<br />

sich einfachster mechanischer Bauelemente<br />

bedient. In einigem Abstand von der Qaragetüre<br />

ist ein Pfosten errichtet, an welchem<br />

oben, in Griffhöhe des Autolenkers, ein Bedienungshebel<br />

für den Türriegel eingelassen<br />

ist. Die Verbindung des Hebels mit dem Riegel<br />

geschieht durch einen einfachen Bowdenkabelzug,<br />

der durch ein Rohr gegen äussere<br />

Einwirkungen geschützt ist Um Unbefugten<br />

das Betätigen des Hebels zu verunmöglichen,<br />

ist die Bewegung des Hebels selbst normalerweise<br />

gesperrt. Erst mit einem passenden<br />

Schlüssel kann die Sperre aufgehoben werden,<br />

-at-<br />

Pfalif.,.I.e Winke<br />

Zylinderkopfmuttern nachziehen. Bei neuen<br />

Wagen empfiehlt es sich, die Muttern, mit<br />

denen der Zylinderkopf befestigt ist, von<br />

Zeit zu Zeit etwas nachzuziehen. Erfahrungsgemäss<br />

hat die zwischen Zylinderkopf und<br />

Zylinderblock befindliche Dichtung die Neigung,<br />

sich nach den ersten hundert Kilometern<br />

etwas zu < setzen ». Unterlässt man das<br />

Nachziehen der erwähnten Muttern, so kann<br />

sich der Druck des Zylinderkopfes unter<br />

Umständen stellenweise soweit vermindern,<br />

dass die Dichtung verbrennt. -s.<br />

Reinigung der Bremsbeläge. Ist der Bremsbelag<br />

an sich noch brauchbar, aber durch<br />

Oel usw. so glatt, dass die Bremswirkung<br />

unbefriedigend ist, so kann man Qin aufrauhen.<br />

Das hilft wenigstens für einige Zeit.<br />

Einen bessern Erfolg erreicht man jedoch,<br />

wenn man den Belag vorsichtig mit der Lötlampe<br />

bearbeitet und so das darin befindliche<br />

Fett ausbrennt. Auch Auswaschen kann<br />

man das Oel mit verschiedenen Mitteln, beispielsweise<br />

mit Trichloräthylen. Wenn man<br />

hinterher dann noch den Belag aufrauht,<br />

wird man eine Bremswirkung haben, die<br />

beinahe zu gut ist.<br />

Techn. Runrfsdasau<br />

Moderne Gedankengänge im Automobilbau.<br />

Schwingachsen-Heckmotor. Ueber dieses Thema<br />

referierte am letzten Montag vor einer grossen Anzahl<br />

Gäste Herr Oberingenieur von Urach in den<br />

Räumen der Mercedes-Benz-Automobil A.-G., in<br />

Zürich. Anhand von zahlreichen, klaren Lichtbildern<br />

wurden die Ueberlegungen besprochen, welche<br />

Mercedes vom seltsam anmutenden Wagen der<br />

Jahrhundertwende zum heutigen Heckmotorwagen<br />

führten. Sie seien nachfolgend kurz wiedergegeben.<br />

Die ersten Wagen glichen in ihrem Gesamtaufbau<br />

so ziemlich den heutigen Automobilen normaler<br />

Bauart. Der Motor war vorn unter einer<br />

beidseitig zugänglichen Haube, vorn durch den<br />

Kühler abgeschlossen. In Wagenmitte Kupplung<br />

und Getriebe, Kraftübertragung damals noch durch<br />

Ketten. Zwei Sitzreihen hintereinander angeordnet<br />

Vorder- und Hinterachse, nach der Bauart der<br />

Pferdefuhrwerke, starr.<br />

Die erste praktisch brauchbare Konstruktion,<br />

bei welcher die Räder einer Achse nicht starr miteinander<br />

verbunden sind, wurde im Jahre 1908<br />

von Sizaire-Freres lanciert. Sie war jedoch nicht<br />

ganz befriedigend. Einen wesentlichen Fortschritt<br />

hatte Lancia im Jahre 1921 mit seiner unabhängigen<br />

Vorderradfederung zu verzeichnen, und im<br />

gleichen Jahre erschien der Benz-Rennwagen in<br />

«Tropfenform» mit Heckmotor und einer Schwingachskonstruktion,<br />

welche ihm eine äusserst gute<br />

Strassenhaltung verlieh.<br />

Das Erscheinen des Mercedes-Benz-Vollschwingachswagen<br />

Typ 170 bedeutet einen weiteren<br />

Schritt in der Entwicklung der Automobilkonstruktion,<br />

weil dieser Wagen der erste war, der in seiner<br />

Kategorie in grossen Serien auf den Markt<br />

gebracht wurde. Von den verschiedenen bereits<br />

bestehenden Konstruktionen unterscheidet er sich<br />

speziell dadurch, dass alle vier Räder unabhängig<br />

gefedert sind, und zwar die vordem durch Aufhängung<br />

an rwei parallel übereinander angeordneten<br />

Querfedern und die hintern durch Ausbildung<br />

als sogenannte Pendelachse. Bei dieser<br />

Schwingachskonstruktion ist das Differentialgehäuse<br />

fest mit dem Chassisrahmen verbunden und<br />

beidseitig dieses Gehäuses sind die zwei Halbachsen<br />

gelenkig befestigt. Durch diese Konstruktion der<br />

rückwärtigen Schwingachse ergibt sich beim<br />

Durchfahren von Kurven eine automatische Stabilisierung,<br />

so dasa der Wagen sich nicht nach aussen<br />

neigen kann, was die bekannte Stabilität und<br />

Fahrsicherheit zur Folge hat.<br />

Die weitere Entwicklungsstufe der Mercedes-<br />

Benz-Automobile beginnt mit dem Bau des Heckmotorwagen<br />

Typ 130, dieses Frühjahr. Dieser Wagen<br />

entstand aus folgenden Ueberlegungen: Es<br />

sollte ein geräumiger, vier- bis fünfplätziger Wagen<br />

geschaffen werden, mit dem Preis eines Kleinwagens<br />

und dem Fahrkomfort eines mittelgrossen<br />

Autos. Ein Verkleinern des Typs 170 hätte zu keiner<br />

befriedigenden Lösung geführt. Es musste etwas<br />

radikal Neues geschaffen werden. Die ganze<br />

Maschinenanlage, Motor, Getriebe, Differentialgehäuse<br />

und Triebachse wurde in einem Block<br />

vereinigt und an das Wagenende verlegt. Getriebe<br />

vor, Motor hinter die Hinterachse. Die zwei Sitzreihen<br />

wurden etwas nach vorn gerückt, so dass<br />

die hintere nicht wie üblich zwischen die Hinterräder<br />

zu liegen kommt. Dadurch kann sie vor allem<br />

viel breiter gehalten werden und das Vorrükken<br />

erhöht den Fahrkomfort, da bekanntlich das<br />

«Fahren auf der Achse» nicht angenehm ist. Die<br />

lange Motorhaube vor der vorderen Sitzreihe fällt<br />

weg, was die Sicht der Passagiere verbessert.<br />

Das Vorrücken der Sitze nach der Wagenmitte (<br />

ergibt den weiteren Vorteil, dass die Gewichts.ver r ; '<br />

teihing, die prozentuale Belastnng der Vorder- nnd<br />

Hinterachse bei vollbesetztem und einzelbesetztem<br />

Wagen nur um 5% variiert. Dadurch verändern<br />

sich die Fahreigenschaften des Wagens bei den<br />

verschiedenen Belastungsfällen praktisch gar nicht.<br />

Die Karosserie wurde aus verkaufstechnischen<br />

Gründen noch nicht in voller Stromlinienausführung<br />

gebaut, jedoch so, dass der Luftwiderstand<br />

gegenüber einem normalen Wagenaufbau wesentlich<br />

reduziert wird.<br />

Diese Konstruktion stellt eine Pionierarbeit dar,<br />

die, wie jede radikale Neukonstruktion, stark angefeindet<br />

wird, sich jedoch bestimmt durchsetzen<br />

wird, da sie aus einer logischen Gedankenfolge<br />

entstanden ist. Dieses beweist übrigens schon<br />

der Umstand, dass mehrere Autofabriken verschiedener<br />

Länder auch schon Heckmotorwagen<br />

herausbringen oder in Erprobung haben. Th.<br />

IT^eclan. 4&da<br />

Frage 9Ö50. Centrice-Kompressor. Wer ist in<br />

der Lage, mir eine Bezugsquelle für den Centrice-<br />

Kompressor mitzuteilen? M. 0. in D.<br />

Frage 9051. Bezugsquelle für Kühlerfiguren aus<br />

Gummi. Welche Firma liefert Kühlerfiguren aus<br />

Gummi? P. M. in B.<br />

Frage 9052. Gleitschutzvorrichtung. Wer hilft<br />

mit, eine Vorrichtung zu bauen, die die Schneeketten<br />

und deren lästiges Montieren und Demontieren nicht<br />

nur ersetzt, sondern deren Aufgabe auf bessere Art<br />

erfüllt? In Frage käme Garage-Reparaturwerkstätte.<br />

E. H. in B.<br />

Frage 9053. Konstruktion der Hinterachse. Geschieht<br />

es aus dem Grund der gleichmässigen Gewichtsverteilung,<br />

wenn ein Konstrukteur die Hinterachse<br />

so baut, dass das Differential in die Wagenmitte<br />

.fällt, wobei jedoch 'die Kardanwelle ganz<br />

einseitig zu liegen kommt? F. B. in Z.<br />

Antwort: Wenn Sie sich mehrere Konstruktionsbeispiele<br />

vornehmen, so werden Sie finden,<br />

dass die dezentrale Anordnung der Kardanwelle<br />

viel seltener auftritt als Sie glauben. In der Regel<br />

liegt tgerade im Gegenteil die Kardanwelle in der<br />

Wagenmitte, während das Differentialgehäuse unsymmetrisch<br />

aufgebaut wird. Die kleinen nicht zu<br />

umgehenden Unsymmetrien haben aber auch in<br />

Bezug auf die Gewichtsverteilung nur geringe Bedeutung.<br />

Bei der Banjo-Hinterachse, der heute<br />

meist angewandten Bauform der Hinterachsbrücke,<br />

sind sie äusserlich auch kaum zu erkennen. at.<br />

Frage 9054. Ovalisieren der Zylinderwände.<br />

Durch welche Ursachen ist das Ovalisieren der Zylinderwände<br />

eines Automobilmotors bedingt? Wie<br />

kann man eine ovale Zylinderwand beim Lauf des<br />

Motors erkennen? E. B. in B.<br />

Antwort* Die Ovalisation der Zylinder<br />

kommt dadurch zustande, dass die Kolben während<br />

ihres Hin- und Hergehens auch einen starken<br />

seitlichen Druck auf die Zylinderwandung ausüben.<br />

Mit der Zeit wird deshalb etwas Material<br />

von den Zylinderwänden abgeschliffen, wie übrigens<br />

auch von den Kolben selbst. Der Scbleifprozess<br />

geht ja nach der Güte der* Schmierung mehr<br />

oder weniger rasch vor sich und hangt z. B. auch<br />

stark davon ab, ob dem Vergaser ein Staubfilter<br />

vorgeschaltet ist. Bei laufendem Motor kann man<br />

die ovale Abnützung der Zyflnder höchstens aa «-<br />

nem Klappern der Kolben erkennen, es aei denn,<br />

dass die Ovalisation so stark fortgeschritten ist,<br />

dass Kompressionsverluste und damit ein Leistungsabfall<br />

entstehen. Praktisch wird jedoch die<br />

Ovalisation durch besondere Messinstrumente festgestellt,<br />

nachdem der Zylinderkopf abgedeckt und<br />

die Kolben herausgenommen sind. at<br />

Frage 9055. Frischluft-Entnahme aus dem Kurbelgehäuse.<br />

Aus welchem Grund wird die Ansaugluft<br />

bei Explosionsmotoren nicht dem Kurbelgehäuse<br />

entnommen, da dies doch die Entlüftung und<br />

Abfuhr schlechter Gase fördern sollte und dem<br />

Motor Möglichkeiten für reinere Luftzufuhr gewährt?<br />

F. B. in Z.<br />

Antwort: In mehr oder weniger ausgeprägter<br />

Form wird das fragliche System bereits angewandt.<br />

So wird z. B. beim sogenannten Kupp-<br />

Abgasverwerter eine Zweigleitung des Motorsaugrohres<br />

mit dem Kurbelgehäuse verbunden, was tat<br />

Folge hat, dass der Motor ständig auch mit Oeldämpfen<br />

und Abgasen vermischte Luft aus dem<br />

Kurbelgehäuse ansaugt. Auch bei Flugmotoren sind<br />

ähnliche Systeme anzutreffen. Ausschliesslich aus<br />

dem Kurbelgehäuse geschah jedoch bis jetzt bei<br />

Automobilmotoren die Frischluft-Entnahme deshalb<br />

nicht, weil man befürchtete, dass das Schmieröl<br />

durch die nachströmende Aussenluft zu sehr<br />

mit Staub verunreinigt würde und dass gleichzeitig<br />

mit der Luft zu viel Oeldämpfe in die Zylinder<br />

gesaugt würde. Wieweit diese Befürchtungen<br />

berechtigt sind, könnten nur Versuche ergeben. Dem<br />

Staubzutritt ins Motorinnere könnte eventuell begegnet<br />

werden, indem die Lufteinlassöffnungen im<br />

Kurbelgehäuse mit einem wirksamen Staubfilter<br />

versehen würden.<br />

Grundsätzlich ist aber jedoch noch zn beachten,<br />

dass durch das vorgeschriebene System der Zustrom<br />

von Frischluft zum Vergaser nicht wesentlich<br />

gedrosselt werden darf, weil sonst die Zylinderaufladung<br />

vermindert und die Leistungsfähigkeit<br />

des Motors herabgesetzt wird. at.<br />

Frage 9056. UebermSssige Erhitzung des Motors.<br />

Ich besitze seit ca. 5 Jahren ein Automobil (Modell<br />

24/25). Der Wagen hat mich über Dutzend« von<br />

Alpenpässen getragen, ohne auch nur einmal Neigung<br />

zum Kochen zu zeigen. Letztes Jahr nun Hess<br />

ich die Zylinder ausschleifen und neue Leichtmetallkolben<br />

einbauen. Das Einschleifen besorgte eine<br />

Firma in Zürich, das Montieren ein sehr gewissenhafter<br />

und erfahrener Automechaniker in Basel.<br />

Der Wagen wurde von mir äusserst sorgfältig ein-<br />

Verwenden Sie<br />

in Ihrem eigenen Interesse<br />

gefahren. Nach ca. 2000 km wagte ich mich an<br />

größsere Steigungen (Lenzerheide). Der Wagen zog<br />

nicht recht und der Motor erhitzte sich. Die Ventile<br />

waTen (für die Berge) zu knapp eingestellt.<br />

Dieser Uebelstand wurde behoben und zugleich die'<br />

Zündung anders eingestellt (Garage in St. Moritz).<br />

Resultat: Der Wagen zog noch schlechter, verbrauchte<br />

genau 20 Liter auf 100 km und der Motor<br />

erhitzte sich noch mehr. (Zuviel Nachzündung.)<br />

Ich zog einen andern Garagisten zu Rat. Der veränderte<br />

willkürlich die Reihenfolge der Zündung<br />

der Zylinder, so dass die Einstellung nun eine<br />

ganz andere war als die Fabrik sie vorschreibt.<br />

Resultat: Besseres Anziehen als vorher, aber Immer<br />

noch Ueberhitzung am Berg. Ich liess es dabei<br />

bewenden, zumal ich nun schon einen erheblichen<br />

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12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N» 8 7<br />

paratur-Werkstätten zugebracht hatte. Auch dachte<br />

ich, die Ueberhitzung sei vielleicht auf das heisse<br />

Sommerwetter und die noch neuen Kolben zurückzuführen.<br />

(Eine Zeitlang hatte ich auch die Kühlwasserzirkulation<br />

im Verdacht, doch die Waseerpumpe<br />

arbeitete einwandfrei.)<br />

Den Winter über Hess ich den Wagen ruhen.<br />

Letzten Sonntag wollte ich ihn nun wieder einmal<br />

auf seine bergsteigerischen Fähigkeiten resp. Unfähigkeiten<br />

hin untersuchen: Gut angelegtes Bergsträsschen<br />

im Schwarzwald. Steigung mal. 10%.<br />

Wagen vollbesetzt (4 Personen). Nach ca. 600 m<br />

Steigung kocht das Wasser des Wagens, der früher<br />

das Stilfserjoch an heissen Sommertagen bewältigt<br />

hat, ohne Ueberhitzung zu zeigen.<br />

Was ist Ihrer Ansicht nach schuld an der über*<br />

massigen Erhitzung? Sind es die Kolben, die vielleicht<br />

für dieses Wagen-Modell nicht geeignet sind,<br />

ist es eine fehlerhafte Einstellung der Zündung<br />

oder was für andere Ursachen könnten zugrunde<br />

liefen? Was würden Sie mir anraten zu tun?<br />

H. R. in B.<br />

Antwort: Ihrem Wagen ist es offenbar<br />

gleich ergangen wie einem leicht erkrankten Menschen,<br />

der von seinen lieben Bekannten von Arzt<br />

zu Arzt geschickt wurde, bis er schliesslich statt<br />

des einen Leidens, zehn verschiedene Krankheiten<br />

« am Hals » hatte. Schon dass Sie mit der Kolbenerneuerung<br />

zwei verschiedene Firmen beauftragten,<br />

Die Eigenschaften der Betriebsstoffe sind ihrer Bedeutung<br />

entsprechend ausführlich besprochen. Für<br />

5prozentige Erhöhung dieser Teilsteuer, d. h. 80%<br />

total verlangt werden. Wird der Wagen aus demdie sachgemässe Ueberwachung und Pflege der<br />

Verkehr genommen, wird für jedes Quartal, wo wichtigeren Wagenteile, wie Motor, Bremsen, Len-<br />

und Bereifung, sind Anhaltspunkte gegeben.<br />

Nachteile mit sich. Es ist deshalb unbedingt erforderlich,<br />

dass vorerst einmal festgestellt wird, Ganzjahressteuer zurückvergütet. Wenn der Ein-Ein Abschnitt über Reparaturen zeigt u. a. am Bei-<br />

diese Ausserbetriebsetzung stattfindet, 20% derkung<br />

bedeutete eine Herausforderung des Schicksals.<br />

Nach allem, was später noch an ihm herumgedoktert<br />

wurde, ist es una ganz unmöglich, vom grü-erst dann lässt sich die Frage der Haftpflicht be-<br />

welchen Gesichtspunkten jeweils die Zweckmässig-<br />

welche Ursache diese Fettveränderung war, undsender seinen Wagen am 1. Juli wieder aus dem spiel der Kolben- und Zylinderabnutzung, nach<br />

nen Tisch aus eine vernünftige Diagnose zu stellen.<br />

Nur eine genaue Nachkontrolle aller Einstellurteilen<br />

ist.<br />

keit einer Ausbesserung oder Erneuerung zu bedaten,<br />

auch derjenigen der Ventilsteuerung, wird<br />

hier zu einem Resultat führen. Daes der Motor<br />

reit veränderter Zündungsreihenfolge immer noch<br />

einigermassen läuft, beweist seinen bejammernswürdigen<br />

Zustand am besten.<br />

Sehen Sie sich mit aller Sorgfalt nach einem<br />

Mechaniker um, der Ihnen von vornherein eine<br />

richtige Instandstellung des Motors garantieren<br />

kann. Wenn möglich soll es sich dabei um einen<br />

Vertreter der Marke oder sonst um einen Fachmann<br />

handeln, der mit ihrem Wagen genau bekannt<br />

ist und die Einstelldaten kennt. Ein weiteres<br />

blosses Herumpröbeln könnte ine Endlos« führen.<br />

Sf>»ed*ssaat<br />

at.<br />

Anfrage 401. Mängelrüge. Am 6. Dezember<br />

1933 kaufte ich einen Wagen mit Vorderrad-Antrieb,<br />

für welchen die Verkäuferin die übliche<br />

sechsmonatliche Garantie übernahm.<br />

Nach Uebernahme liess ich von derselben diese<br />

Front-Antriebs-Köpfe 3—4mal mit Fett nachfüllen.<br />

Die beiden letzten Male wurden die gleichen-Köpfe<br />

von einer andern Firma mit Fett nachgefüllt. Veranlasst<br />

durch ein klopfendes Geräusch in den Vorderrädern<br />

habe ich heute diese Antriebsköpfe bei<br />

der Verkäuferin aufmachen lassen und da zeigte<br />

es sich, dass die ganze Fettmasse eine gummiartige<br />

Form angenommen hat und unmöglich schmieren<br />

konnte. Es waren auch tatsächlich wichtige reibende<br />

Teile (Klauen) trocken und blank. Bei näherer<br />

Kontrolle konstatierten wir auch starke Abnützung<br />

und Abbröckelung der Klauenspitzen.<br />

Auf meine Reklamation hin erklärte mir diejenige<br />

Firma, welche die letzten beiden Fettauffüllungen<br />

vornahm, ihr Fett sei ein gutes Heisslagerfett<br />

und sie lehne jede Verantwortung ab. Die Garantiepflichtige<br />

Verkäuferin* lehnt die Verantwortung<br />

auch ab, indem sie sagt, die andere Firma<br />

habe unrichtiges Fett nachgefüllt. Ich möchte noch<br />

erwähnen, dass die Vertretung der betreffenden<br />

Wagen heute in den Händen dieser letzten Firma<br />

liegt, weshalb ich auch die beiden letzten Male,<br />

um einen richtigen Service zu erhalten, das Fett<br />

dort nachfüllen liess.<br />

Ich ersuche Sie nun höflichst, mir umgehend<br />

mitzuteilen, wer nach Ihrer Ansicht diese Reparatur<br />

im Betrage von ca. Fr. 200.— zu bezahlen hat.<br />

Kann event. der Fettlieferant verantwortlich gemacht<br />

werden. E. K. in Z.<br />

A n t w o T t: Wir nehmen an, dass Sie wohl<br />

zur Sicherstellung des Beweises von dem fraglichen<br />

Fette eine Probe entnommen haben, um ev<br />

durch eine technische Expertise feststellen zu lassen,<br />

auf welche Ursachen diese sonderbare Veränderung<br />

des Fettes zurückzuführen ist, denn von<br />

dieser Feststellung wird die Beurteilung abhängen,<br />

ob und seitens welcher Firma eine Ersatzpflicht,<br />

gegeben ist. Es scheint, dass hier ganz eigenartige<br />

Verhältnisse vorliegen, denn im Gegensatz zur Verwendung<br />

verschiedener Oele bringt in der Regel<br />

die Verwendung verschiedenartiger Fette keine<br />

jahen. Wurde durch die Verkäuferin ungeeignetes<br />

Fett verwendet, bzw ein Fett, das aus irgend welchen<br />

Gründen sich mit andern Fetten nicht mischen<br />

lässt, sondern durchgreifende Umformungen bei<br />

Vermischungen erlässt, so haftet unseres Erachtens<br />

die Verkäuferin, denn in diesem Falle wäre sie<br />

verpflichtet gewesen, den Kunden ausdrücklich darauf<br />

aufmerksam zu machen, dass die Vermischung<br />

mit einem andern Fett unzulässig ist. In diesem<br />

Falle könnte der zweiten Firma nicht zugemutet<br />

werden, von sich aus das alte Fett auszuwaschen,<br />

denn sie hatte nicht damit zu rechnen, dass sich<br />

solche Veränderungen ergeben würden, worausgesetzt,<br />

dass sie eines der üblichen Fette verwendet<br />

hat. Hat dagegen diese Firma ein ungeeignetes<br />

Fett verwendet, so haftet sie für den entstandenen<br />

Schaden, da sie in diesem Falle verpflichtet gewesen<br />

wäre, sich nach dem bisherig verwendeten<br />

Fette zu erkundigen, um event. das früher verwendete<br />

Fett gänzlich auszuwaschen. Der einen odeT<br />

andern Firma steht deshalb das Regressrecht auf<br />

den Lieferanten des Fettes zu.<br />

O<br />

vom Kanton Bern die Steuer vom 1. Juli bis Ende<br />

Anfrage 402. Wohnsitzwechsel. Als ich vor<br />

des Jahres mit 40% der Ganzjahressteuer zurück.<br />

zwei Jahren vom Kanton Baselland in den Kanton<br />

Bern zog, musste ich mein Motorfahrzeug einer<br />

Eine Neuprüfung des Wagens oder des Führers<br />

wird nicht angeordnet. Nicht zulässig scheint uns<br />

Expertise unterziehen lassen und eine Fahrprüfung<br />

bestehen, obschon beides schon im Kanton<br />

die Lösung der Bewilligung im Kanton Neuenburg<br />

vor der effektiven Uebersiedelung. Der Kanton<br />

Baselland geschehen war und ich die Fahr- und<br />

Bern musste in diesem Fall als Standortkanton des<br />

Verkehrsbewilligung bereits besass.<br />

Wagens seine Steueransprüche wahren. M.<br />

Nun beabsichtige ich, auf den 1. April <strong>1934</strong> die<br />

Fahrbewilligung wieder zu lösen. Auf 1. Mai a. c.<br />

übersiedle ich in den Kanton Neuenburg. Wie YÖThält<br />

es sich nun mit der Steuer? Bekomme ich<br />

von den bezahlten Steuern den Anteil für die Monate<br />

Mai-Dezember <strong>1934</strong> vorn Kanton Bern wiedeT<br />

zurück oder muss ich in beiden Kantonen die<br />

ganze Taxe bezahlen und event. wieder eine neue;<br />

Fahrprüfung bestehen? ' " ~ *:<br />

Wäre die Möglichkeit vorhanden, auf 1. April<br />

d. J. die Fahrbewilligung im Kanton Neuenburg<br />

zu lösen und dort die Steuern zu bezahlen, obschon<br />

ich erst auf 1. Mai a. c. in den Kanton<br />

Neuenburg übersiedle? A. M. in B.<br />

Antwort: Hiezu teilt das Strassenverkehrsamt<br />

des Kantons Bern mit: Bis zum Inkrafttreten<br />

der eidgenössischen Gesetzgebung über den<br />

Motorfahrzeugvorkehr waren die Kantone in der<br />

Annahme von Wagen und Anerkennung der Prüfung<br />

anderer Kantone autonom. Die Prüfungen<br />

von Baselland wurden im Kanton Bern nicht akzeptiert,<br />

das heisst, ein Führer oder ein Wagen,<br />

der von Baselland in den Kanton Bern kam, dort<br />

Wohnsitz, beziehungsweise Standort nahm, musste<br />

sich einer neuen Prüfung unterziehen und dSe<br />

bernischen Ausweise lösen. Das Bundesgesetz hat<br />

nun mit diesem System aufgeräumt und hat die in<br />

einem Kanton vorgenommenen Prüfungen für alle<br />

übrigen Kantone verbindlich erklärt.<br />

des Wagens, der Motorleistung und der Ueber-<br />

des Antriebs. Die Kunst des geräusch-<br />

Der Grosse Rat des Kantons Bern hat in dersetzung<br />

vergangenen Februarsession eine Aenderung des losen Schaltens wird ebenfalls an Hand von Schau-<br />

dem Verständnis näher gebracht.<br />

Steuerdekretes beschlossen, wonach, wie der Ein-bildersender<br />

richtig bemerkt, vom 1. April hinweg die Der zweite Teil ist der Wagenpflege gewidmet.<br />

Steuer für K Jahre zu entrichten ist, wobei eine<br />

Verkehr nimmt, würde er demnach 2X20%, d. h.<br />

•40% der Jahressteuer zurückerstattet eThalten.<br />

Bei der Uebersiedelung in einen andern Kanton<br />

ist massgebend die bundesgerichtliche Praxis. Die<br />

Steuer wird in diesem Fall zurückerstattet für die<br />

Zeit der noch nicht angebrochenen Quartale des<br />

Kalenderjahres. Im vorliegenden Fall muss die<br />

Steuer, die im Kanton Bern bezahlt wurde, für das<br />

halbe Jahr, d. h. vom 1. Juli bis Ende des Jahres<br />

zurückerstattet werden, unter der Voraussetzung,<br />

dass der Wagen vor dem 1. Juli in Neuenburg immatrikuliert<br />

wird. Eine Unterteilung der Steuer<br />

auf Monate ist nach der bernischen Gesetzgebung<br />

nicht zulässig. Auch die bundesgerichtliche Praxis<br />

verlangt nur die Teilung nach Quartalen. Die gestellte<br />

Frage ist deshalb so zu beantworten: Herr<br />

M. löst auf den 26. März a. c. den Fahrzeugausweis<br />

und bezahlt hierfür 80% der Ganzjahressteuer.<br />

Die Verkehrsgebühr wird von der Teilung<br />

der Steuer nicht berührt. Am 1. Mai übersiedelt<br />

er nach Neuenburg, bezahlt hier die Steuer für die<br />

Zeit vom 1. Juli bis Ende des Jahres. Nach Vorlage<br />

der Steuerojnttung von Neuenburg erhält er<br />

Ein rücksichtsvoller Automobilist braucht<br />

die Hupe so wenig als möglich, denn sie ist<br />

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der Geschwindigkeit und durch Ausweichen<br />

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umgehen.<br />

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Der vorliegende Band beschränkt sich auf die<br />

beim Betrieb des Automobils auftretenden Fragen<br />

unter bewusster Zurückstellung aller Erörterungen<br />

über Gestaltung und Bau, die einem besonderen<br />

Band vorbehalten bleiben. Der erste Teil zeigt an<br />

Hand von Schaubildern und Formeln, wie die gewünschten<br />

Fahreigenschaften des Wagens, nämlich<br />

Beschleunigungsvermögen, Geschwindigkeit und<br />

Bremsfähigkeit bei geringem Brennstoffverbrauch<br />

abhängig sind von den gegebenen Grossen der<br />

Strassenverhältnisse, des Gewichts und der Form<br />

Die Verbesserung der Motorschmierung durch<br />

Graphitzusatz zieht in der letzten Zeit in steigendem<br />

Masse das Interesse der Fachwelt auf sich.<br />

Nachdem einwandfrei nachgewiesen werden<br />

konnte, dass dem Schmieröl beigegebener kolloidaler<br />

Graphit die Gleitverhältnisse in den Lagern<br />

verbessert und insbesondere -die Gefahr des Anfressens<br />

der Lagerflächen stark herabsetzt, ist zu<br />

erwarten, dass die Graphitzusatzschmierung bald<br />

allgemeine Verbreitung finden wird. Während sie<br />

im allgemeinen Betrieb geeignet ist, die Abnützung<br />

der reibenden Teile zu verhindern, bietet sie vor<br />

allem auch speziell beim Einlaufen neuer Maschinen<br />

grosse Vorteile. Untersuchungen haben ergeben,<br />

dass sich bei einer mit Graphitzusatz geschmierten<br />

neuen Maschine die Reibstellen viel rascher<br />

glätten und dass ein sogenannter Graphitspiegel<br />

entsteht, der die anfänglich noch sehr empfindliche<br />

Oberfläche wirkungsvoll schützt.<br />

Mit dem früher etwa angewandten Graphit hat<br />

allerdings der moderne Kolloidalgraphit nichts<br />

mehr gemein. Wie es aus seiner Bezeichnung hervorgeht,<br />

findet er in derart fein verteilter' Form<br />

Verwendung, dass die einzelchen Partikelchen im<br />

Oel ständig in der Schwebe bleiben, keine Neigung<br />

zur Ablagerung mehr zeigen und selbst die feinsten<br />

Filter passieren. Als ein derartiges modernes<br />

Produkt sei der auf dem Schweizermarkt erhältliche<br />

c Auto-Kollgrit» erwähnt, der in minimalem<br />

Zusatz (20 com auf 1 Liter Oel) die allgemeinen<br />

Schmierungsverhältnisse schon sehr deutlich verbessert.<br />

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N« 87 - <strong>1934</strong> ÄÜTOMOBIL-ffEVUE 13<br />

WÄ<br />

Starke Belebung der deutschen<br />

Automobil-Wirtschaft.<br />

In weitblickender Erkenntnis der neuzeitlichen<br />

Erfordernisse des Strassenverkehrs,<br />

ist kurz nach ihrem Antritt die neue deutsche<br />

Regierung in forscher Art und Weise an die<br />

Umgestaltung des Automobilwesens und der<br />

damit zusammenhängenden Fragen herangetreten.<br />

Aehnlich wie in Italien war es mit<br />

dem auf diktatorischer Grundlage begründeten<br />

Regierungssystem möglich, die schwerfälligen<br />

parlamentarischen Verhandlungen<br />

auszuschalten und in kürzester Zeit ein Fundament<br />

zu schaffen, auf dem die moderne<br />

Verkehrswirtschaft wirklich aufbauen konnte.<br />

Im Gegensatz zur Mentalität die man meistenteils<br />

noch bei unseren Schweiz. Behörden<br />

beachten kann, hat man in Italien wie in<br />

Deutschland erkannt, wo der Hebel angesetzt<br />

werden muss, um den drohenden Zusammensturz<br />

der Verkehrswirtschaft aufzuhalten<br />

und ihr im Gegenteil neue Impulse zu<br />

verleihen. Den Massnahmen der neuen Regierung<br />

lag auch die Auffassung zugrunde,<br />

die von frühern Regierungen an der einheimischen<br />

Automobilwirtschaft begangenen<br />

Sünden wieder gut zu machen. Durch Steuerbefreiung<br />

für neue Personenwagen und Motorräder<br />

und die Ablösung der Fahrzeugsteuer<br />

für Altwagen wurden der Automobilwirtschaft<br />

die starken Triebfedern zu ihrem<br />

Wiederaufstieg verliehen. Auf Grund dieser<br />

weitsichtigen Massnahme stiegen die<br />

Zulassungen deutscher Personenwagen im<br />

abgelaufenen Jahre gegenüber 1932 um beinahe<br />

100%. Auch die Absatzentwicklung<br />

während des 1. Quartals des laufenden Jahres<br />

lässt vermuten, dass diese Zahlungsziffern<br />

im Jahre <strong>1934</strong> noch weiter übertroffen<br />

werden können.<br />

Vor allem war es die steuermässige Entlastung<br />

der Personenwagen und der Motorräder,<br />

welche die notwendige Voraussetzung<br />

für den starken Aufschwung der deutschen<br />

tomobilindustrie bildeten. Damit konnten<br />

gleichzeitig weitere Arbeitskräfte in den<br />

Fabrikationsprozess eingeschaltet werden,<br />

womit anderseits der Arbeitsmarkt zum<br />

Teil spürbar entlastet werden konnte. Selbstverständlich<br />

wirkte sich die Belebung in der<br />

Hauptindustrie zugleich auf den grossen<br />

Kreis der Zubehör-Industrien aus, und erst<br />

aus diesem Zusammenhang heraus erklärt<br />

sich die starke arbeitsschaffende Wirkung<br />

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der deutschen Automobilwirtschaft als eine<br />

der primären Massnahmen, die dem Aufbau<br />

der gesamten Inlandswirtschaft dienen soll.<br />

Während im Jahre 1932 von der deutschen<br />

Automobilindustrie noch 32,000 Mann beschäftigt<br />

wurden, stieg diese Zahl im Jahre<br />

1933 auf 64,000 Arbeiter und Angestellte an.<br />

Im Frühjahr <strong>1934</strong> Hessen sich diese Neueinstellungen<br />

zudem noch erheblich steigern.<br />

Dessen ungeachtet sind die Automobilfabriken<br />

bei weitem noch nicht an der Grenze ihrer<br />

Leistungsfähigkeit angelangt.<br />

Vor allem sind die steuerpolitischen Massnahmen,<br />

wie z. B. die Unkostenreduktion vor<br />

Inbetriebnahme der Wagen, sehr aufschlussreich.<br />

Wer sich früher ein Automobil kaufte,<br />

hatte nicht weniger als 225 Rm. zu entrichten,<br />

ehe er überhaupt den Wagen in Betrieb<br />

setzen durfte. Es betrug die Steuer 189 Rm.,<br />

die Führerprüfung 13 Rm., die Gebühren für<br />

den Fahrschein 8, die Zulassung 5, die Abstempelung<br />

der Nummer 2 und das amtsärztliche<br />

Zeugnis 8 Rm., während heute diese<br />

gesamten Kosten auf nur noch 18 Rm. zusammengeschrumpft<br />

sind: 10 Rm. Führerprüfung,<br />

4 Rm., Gebühren für den Fahrschein,<br />

3 Rm. für die Zulassung und 1 Rm. für die<br />

Abstempelung der Nummer. Es liegt auf der<br />

Hand, dass mancher Interessent durch die<br />

seinerzeit psychologisch ungeschickten und<br />

für den Automobilbesitzer recht kostspieligen<br />

Vorschriften vom Kauf eines Wagens abgehalten<br />

wurde. Ohne Zweifel hat die Beseitigung<br />

dieser bureaukratischen Massnahmen,<br />

wie wir sie in vollem Umfange und zum<br />

Teil auch in schikanöser Form in allen unseren<br />

Kantonen wiederfinden, viel dazu beigetragen,<br />

dass der deutsche Automobilabsatz<br />

gerade von der psychologischen Seite<br />

her wesentlich verbessert werden konnte.<br />

Obwohl man diesen Vergleich nicht durchwegs<br />

auf unsere Verhältnisse übertragen<br />

kann, da wir über keine eigene Personenwagenindustrie<br />

verfügen, so lässt sich dennoch<br />

feststellen, dass gegenüber unserer Motorlastwagenindustrie<br />

in behördlichen Kreisen<br />

nicht das genügende Verständnis aufgebracht<br />

wird, sonst würde man nicht an weitern<br />

Rohölzollerhöhungen herumlaborieren,<br />

während im Ausland sich überall die Tendenz<br />

der Steuerentlastung durchzusetzen beginnt.<br />

Für Deutschland darf man wirklich die<br />

Auffassung vertreten, dass in diesem Staat<br />

das Kraftfahrzeug als ein Gebrauchsgegenstand<br />

bewertet wird, dessen Besitz jedem<br />

Volksgenossen möglich gemacht werden<br />

sollte und dass das Automobil nicht ein Lnxusgegenstand<br />

darstelle, der ein besonders<br />

günstiges Objekt zur Auffüllung der Staatskasse<br />

durch Aufbürdung von Steuern darstelle.<br />

Mit aller Deutlichkeit ergibt sich aus<br />

der Entwicklung der Reichseinnahmen aus<br />

der Automobilwirtschaft 1933, dass Deutschland,<br />

trotz der gegenwärtigen steuerlichen<br />

Erleichterungen, die dieser Verkehrsgruppe<br />

zugestanden wurden, durch den Fortfall an<br />

Erwerbslosenunterstützung, Zunahme der<br />

Lohn- und Einkommenssteuer, der Sozialabgaben<br />

und der Treibstoff zolle gegenüber dem<br />

Vorjahre eine wesentliche Mehreinnahme aus<br />

der Automobilwirtschaft erzielen konnte. Einem<br />

Verlust von 7,5 Mill. Rm. steht somit<br />

ein Gewinn von 56,8 Mill. Rm. gegenüber, der<br />

sich zusammensetzt aus: 30 Mill. für den<br />

Fortfall für Erwerbslosenunterstützung, 4,5<br />

Mill. Umsatzsteuer, 7,3 Mill. Lohn- und Einkommenssteuer,<br />

5 Mill. Sozialabgaben, 2 Mill.<br />

Körperschafts- und Gewerbesteuer und 8<br />

Mill. Brennstoffzölle. In der Schweiz dagegen<br />

versucht man, das Automobil immer noch<br />

weiter zu belasten, sei es durch everrt. Erhöhung<br />

der Benzinzölle oder sogar durch paritätische<br />

Heranziehung von Verkehrsverbänden<br />

zu Strassembeiträgen und andern finanziellen<br />

Kunstgriffen, ohne zu beachten,<br />

dass durch diese Mittel nicht nur die Zolleinnahmen<br />

aus der Benzineinfuhr zurückgehen,<br />

sondern auch die Verkehrssteuern und<br />

andere Abgaben einen Rückschlag erleiden.<br />

Während 1930 noch 59,000 Personenwagen<br />

deutscher Provenienz zugelassen wurden, fiel<br />

im folgenden Jahr diese Zahl auf 46,000, um<br />

1932 einen Tiefstand von nur noch 37,000<br />

Neuzulassungen zu verzeichnen. Der Aufschwung<br />

der deutschen Automobilindustrie<br />

während des 1. Wirtschaftsjahres der neuen<br />

Regierung zeigt sich in einer Verdoppelung<br />

des Absatzes nach Aufhebung der Automobilsteuer<br />

von 37,000 auf 75,000 Personenwagen.<br />

Die Richtigkeit der von der deutschen<br />

Regierung zur Förderung des Automobilverkehrs<br />

getroffenen Massnahmen lässt<br />

sich sehr gut durch einen Vergleich der Zulassungen<br />

in den verschiedenen europäischen<br />

Ländern nachweisen. Während Deutschland<br />

©ine Zulassungssteigerung von 99,5% zu verzeichnen<br />

hatte, hat Italien, das der einheimischen<br />

Automobilindustrie seit langer Zeit<br />

schon erhebliche Vorteile eingeräumt hat,<br />

nur ein Plus von 53,3% zu verzeichnen. Unter<br />

den Spitzenstaaten rangieren auch Ungarn<br />

mit 66,1% und Rumänien mit 44,2%,<br />

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Neuzulassungen von 20,8%, Irland ein solches<br />

von 31,7%, die Niederlande 14,4%, die<br />

Schweiz 10,7% und Frankreich 10,5% aufweisen.<br />

Abnahmen haben Oesterreich (—31,1<br />

Prozent) und die Tschechoslowakei (—18,8<br />

Prozent) zu verzeichnen.<br />

Der Jahresumsatz der deutschen Automobilwirtschaft<br />

wird für 1933 auf 4,2 Milliarden<br />

Rm. geschätzt, der sich folgendermassen<br />

zusammensetzt:<br />

Neuwagenhandel<br />

120 Mill. Rm.<br />

Fahrerausbildung 65<br />

Versicherungen 200<br />

Reparaturen 235<br />

Garagen und Wagenpflege 265<br />

Chauffeure und Beifahrer 900<br />

Strassenbau 215<br />

Altwagenhandel 276<br />

Autotouristik 300<br />

Treibstoffwirtschaft 850<br />

Motorfahrzeug- u. Zubehörindustrie 590<br />

Reifenfabriiation 160<br />

Aus dieser Uebersicht geht deutlich die<br />

Bedeutung der Automobilindustrie für die<br />

Volkswirtschaft eines Landes hervor, und<br />

es wäre zm begrüssen, wenn endlich auch<br />

einmal in der Schweiz die Einsicht einziehen<br />

würde, dass sich die Wirtschaft nur dann beleben<br />

kann, wenn man auch für die notwendigen<br />

Erleichterungen sorgt, so wie es in initiativer<br />

Form unsere beiden Nachbarländer,<br />

Deutschland und Italien, gemacht haben.<br />

-my-<br />

Europälsche Petroleum-Besprechungen. In<br />

London fanden Ende März zwischen Vertretern<br />

der europäischen Petroleumindiustrie<br />

Besprechungen statt, bei welchem Anlass<br />

eine Konferenz für den Monat Juni vorbereitet<br />

wurde. Im Mittelpunkt der kommenden<br />

Besprechungen soll die Frage der Absatzmöglichkeit<br />

des Irak-Petroleums auf den<br />

europäischen Märkten behandelt werden. Auf<br />

Grund der bisherigen Bauarbeiten an den<br />

beiden Oelleitungen aus dem Mossulgebiet<br />

wird damit gerechnet, dass im Monat Juni<br />

mit der Förderung des Irak-Petroleums eingesetzt<br />

werden kann. Bereits hat die Irak<br />

Petroleum Co mit dem Bau von 15 Petroleumtanks<br />

im Hafengebiet von Haifa begonnen,<br />

von denen jeder Tank ein Fassungsvermögen<br />

von 1 Million Gallonen haben wird.<br />

Die europäischen Petroleuminteressenten versuchen<br />

nun, zu erreichen, dass unter allen<br />

Umständen vermieden werde, dass die Lag«<br />

auf den europäischen Märkten durch den Export<br />

des Irak-Petroleums noch verschärft<br />

werde. —<br />

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GENF


Der Genfer Krebsgang. Genf sing nach<br />

der Einführung des neuen, Automobilgesetzes<br />

als einer der ersten Kantone an die Anpassung<br />

seiner eigenen Verkehrsgesetzgebung<br />

und nahm dabei die Gelegenheit wahr, einige<br />

der langgehegten Postulate der Motorfahrzeugbesitzer<br />

zu berücksichtigen. So<br />

wurden Zahlungserleichterungen geschaffen<br />

und vor allem Steuerreduktionen auf Altwagen<br />

und in der Landwirtschaft verwendete<br />

Fahrzeuge gewährt. Den Ruhm einer fortschrittlichen<br />

Verkehrsgesetzgebung scheint<br />

Genf nicht lange bewahren zu wollen, denn<br />

die jetzige Regierung, die bekanntlich in argen<br />

Geldnöten steckt, wusste nichts besseres<br />

zu tun, als eine Revision der Motorfahrzeugbesteuerung<br />

anzustreben, in der Meinung,<br />

auf diese Weise erhöhte Einnahmen schaffen<br />

zu können. Die Genfer Verkehrsverbände und<br />

die kantonale Verkehrsliga haben alsbald<br />

einmütig gegen diese Versuche Front gemacht<br />

und einem Aktionskomitee das weitere<br />

Vorgehen übertragen.<br />

Die neuen Herren von Genf machen aber<br />

bestimmt eine falsche Rechnung, wenn sie<br />

glauben durch die Rückkehr zu der früheren<br />

Steuerveranlagung ihre Kassen füllen zu können.<br />

Mit der Erhöhung der Steuer für Altwagen<br />

wird der grösste Teil dieser Fahrzeuge<br />

alsbald aus dem Verkehr gezogen werden<br />

und wenn nicht alles trügt, so wird als letzte<br />

Konsequenz nur noch ein viel grösseres Loch<br />

in der Staatskasse verbleiben, als es heute<br />

schon der Fall ist. Eine derart krisengeschüttelte<br />

Wirtschaft wie die genferische verträgt<br />

ungestraft keinerlei Experimente auf dem<br />

Gebiete der Verkehrswirtschaft! ß<br />

Stvassen<br />

und Fostverwaltuag und deren Verwendung in<br />

der Schweiz. Zeitschrift für Strassenwesen, Nr. 2<br />

bis 6 und Nr. 11, Jahrgang 1932, ausführlich berichtet<br />

worden ist. Dass wir die Post- und Militärverwaltung<br />

in unsern Referaten und Veröffentlichungen<br />

mehrfach erwähnt, dieselben also nicht<br />

vergessen haben, geht daraus hervor, dass schon<br />

in der ersten Versammlung für die Oeffnung des<br />

Juliers im Winter, die am 15. November 1933 in<br />

Zürich auf Veranlassung des Schweiz. Autostrassenvereins<br />

einberufen worden ist, der Unterzeichnete<br />

über die Pionierarbeit der Militärverwaltung<br />

und Postinspektion auf dem Gebiete des Schneebruches<br />

auf Alpenpässen eingehend berichtet hat,<br />

da deren Bemühungen sich ja auf einen Teil der<br />

Julierroute Deutschland-Italien, nämlich den Maloja,<br />

bezogen. Auch die Vorgänger der von der Militär-<br />

und Postverwaltung angewandter Schneeschleudermaschinen,<br />

nämlich die Schneeschleudermaschinen<br />

der Berninabahn und der Rhätischen<br />

Bahn, wurden<br />

Schneebruch versuche hervorgehoben. Zufälligerweise<br />

konnten wir erst viel später im Ausland feststellen,<br />

dass überhaupt die erste Schneeschleudermaschine<br />

von derselben Firma in Amerika konstruiert<br />

worden ist, die heute den Snow-Kirig "in<br />

aller Welt eingeführt hat, nämlich von der Rotary-Snow-Plow-Company,<br />

in den U. S. A. Die ersten<br />

in der Schweiz verwendeten Schneeschleudermaschinen<br />

für Eisenbahnen wurden aus Deutschland<br />

bezogen und waren der Schleudermaschine,<br />

der Rotary-Gomp. nachgebildet, während die spätem<br />

Ausführungen dieser Bahnschleudern von<br />

schweizerischen Fabriken hergestellt wurden. Auch<br />

der entsprechende Bericht über diese Versammlung<br />

vom 15. November 1933 in Zürich, erschienen in<br />

der «Automobil-Revue> vom 17. November 1933,<br />

erwähnt die Pionierarbeit der eidg. Oberpostdirektion<br />

und Berninabahn. Von spätem Berichten und<br />

Veröffentlichungen seien erwähnt:<br />

Das Organ des Schweiz. Autostrassenvereins<br />

vom Dezember 1933, worin über die Pionierarbeit<br />

der Postverwaltung mit geeigneten Maschinen,<br />

Schneepflügen, Traktoren und Schneeschleudern<br />

berichtet wird. Ferner ist in Nr. 1 vom Jahre<br />

<strong>1934</strong> der «Revue des Automobilclubs der Schweiz»<br />

die Pionierarbeit der Militärverwaltung und eidg.<br />

Postdirektion auf dem Gebiete des Schneebruches<br />

bei Alpenstrassen hervorgehoben, und auch von den<br />

jahrelangen Versuchet am Maloja ist Näheres<br />

angeführt.<br />

Zur Frage, warum nicht die Maschinen der<br />

Militär- oder Postverwaltung zu den Versuchen<br />

am Julier herangezogen wurden, sei folgendes erwähnt:<br />

Oeffnung von Paßstrassen im Winter.<br />

Zu der uns aus schweizerischen Industriekreisen<br />

eingegangenen Zuschrift, die in Nr. 35 der für die Oeffnung des Juliers am 5. Dezember 1933<br />

In der ersten Sitzung des Arbeitsausschusses<br />

« A.-R.» veröffentlicht wurde, erhalten wir von in Bern war die Frage zu lösen, mit welchen Maschinen<br />

die Versuche durchgeführt werden sollen.<br />

Herrn Ing. Sutter, dem Oberingenieur des<br />

Kantons Graubünden, nachstehende Erwiderung: Es ergaben sich nach allgemeiner Umfrage drei<br />

Es ist wohl verständlich, wenn Maschinenfabriken<br />

dafür sorgen, dass ihre Erzeugnisse einem fangs zwei leider ausscheiden mussten.<br />

Möglichkeiten hierfür, von denen aber gleich an-<br />

möglichst weiten Interessentenkreis bekannt werden.<br />

Doch sollten sie dabei auch würdigen, dass auf Grund seiner Erkundigungen feststellen, dass<br />

Der Vertreter des Militärdepartements musste<br />

es im vorliegenden Falle nicht unsere Sache sein die Schneeschleuder seines Departementes bereits<br />

kann, über Einzelheiten der von der Militärverwaltung<br />

und Post verwendeten Maschinen und deren war und daher für den Julier nicht in Frage kom-<br />

für diesen Winter anderweitig vergeben worden<br />

Lieferanten zu berichten, die aus weiter unten angeführten<br />

Gründen für die Versuche am Julier Der Vertreter der Oberpostdirektion stellte fest,<br />

men könnte.<br />

nicht in Frage kommen konnten, insbesondere dass die Schneeschleuder der Postverwaltung bei<br />

nachdem auch über diese Maschinen der Militär-<br />

grossen Schneefällen für die Offenhaltung des Ma-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> — 37<br />

Iojas diesen Winter genügend in Anspruch genommen<br />

werde, so dass Mangels einer Reserve<br />

an die Oeffnung des Juliers und des Maloja bei<br />

grossen Schneefällen nicht zu denken sei.<br />

So blieb nur noch die dritte Möglichkeit übrig,<br />

das Anerbieten der Firma Fritz Marti A.-G. in<br />

Höhe höchstens betragen: beim Gotthard und<br />

Lötschberg 2,75 m; beim Simplon 2,70 m.<br />

Bern anzunehmen, das dahin ging, mit dem<br />

Cletrac und Snow-King die Versuche am Julier Wagen, die höher sind, müssen zuerst vom<br />

aufzunehmen. Auch in den spätem Verhandlungen Zugförderungsdienst in Luzern beurteilt werden,<br />

änderte sich die Situation nicht und erst im Frühjahr,<br />

nachdem die Postverwaltung angenommen, Länge der Gesellschaftswagen darf allgemein 9,5 m<br />

ob überhaupt eine Beförderung möglich ist. Die<br />

dass grössere Schneefälle am Maloja nicht mehr nicht übersteigen. Die Beförderung des Autos kann<br />

zu erwarten wären, einigte man sich dahin, dass entweder als Gepäckgut, Eilgut oder Frachtgut geschehen.<br />

Folgendes sind die Tarifansätze der ein-<br />

versuchsweise auch eine Verbreiterung der freigelegten<br />

Julierstrasse mit der Postschleuder vorgenommen<br />

werden solle, ferner, dass ab 15. April<br />

Für 100 kg in Rp.<br />

zelnen Verladearten:<br />

die Versuche mit dem Cletrac als gelungen eingestellt<br />

werden können und bei allfälligem Neu-<br />

Strecke Gepäckgut Eilgut Frachtgut<br />

schnee von Bedeutung die Post die Schneeräumung<br />

übernehmen sollte, da nach Beschluss der Iselle—Brig 512 263 112<br />

Göschenen—Airolo 300 208 90<br />

dabei als bahnbrechend für dieOberpostdirektion für die Schneebruchversuche am Brig—Kandersteg 786 295 295<br />

Julier ein grösserer Betrag bewilligt worden war.<br />

Von Interesse dürfte es auch sein, däss anlässlich-<br />

der Versammlung, einberufen von der Vereinigung<br />

Schweiz. Strassenfachmänner am 20.<br />

März <strong>1934</strong> in St. Moritz, an welcher auch die<br />

schweizerische Maschinenindustrie vertreten war,<br />

seitens dieser betont wurde, dass an der Herstellung<br />

von Schneeschleudern grössten Formates für<br />

Alpenpässe, ähnlich derjenigen wie die amerikanische,<br />

am Julier erprobte Schleuder, bei der<br />

schweizerischen Maschinenindustrie kein Interesse<br />

vorhanden sei, weil solche Maschinen nur in<br />

ganz wenigen Exemplaren für die Schweiz in<br />

Frage kommen, sich die Herstellungskosten also<br />

sehr hoch stellen würden. Für kleinere Schneeschleudermaschinen,<br />

ähnlich denjenigen, wie sie<br />

beispielsweise in Italien von der italienischen<br />

Maschinenindustrie auf den Markt gebracht werden,<br />

wäre allerdings in der Schweiz, da auch im<br />

Mittelland verwendbar, ein grösserer Absatz möglich<br />

und daher auch mehr Interesse vorhanden,<br />

somit eine serienweise Herstellung derselben sich<br />

wohl lohnen würde.<br />

TOURISTIK<br />

Der Bahmverlad von Gesellschaftswagen. Der<br />

ASPA (Verband Schweizerischer Motorlastwagenbesitzer)<br />

ist es gelungen, mit den S. B. B. und den<br />

B. L. S. ein Abkommen abzuschliessen, wonach es<br />

nun möglich ist, Gesellschaftswagen durch den<br />

Gotthard, Lötschberg und 'Simplon zu verladen. Mit<br />

der Rhätischen Bahn haben die Verhandlungen zu<br />

keinem Resultat geführt, da diese mit der Begründung,<br />

dass ihre Verladeeinrichtungen nicht ausreichten,<br />

einen Gesellschaftswagen-Verlad ablehnte.<br />

Durch dieses Abkommen ist nicht nur dem schweizerischen<br />

Gesellschaftswagenverkehr gedient, sondern<br />

auch dem internationalen Durchgangsverkehr,<br />

der seinen Zug von Deutschland und Frankreich<br />

durch die Schweiz nimmt. Es ist deshalb besonders<br />

für den Winter eine Belebung des Besuch«<br />

ausländischer Gesellschaften, die per Auto reisen,<br />

vorauszusehen.<br />

Die allgemeinen Verladebedingungen sind dieselben<br />

wie bei den Personenautos. Die Grosse der<br />

zu verladenden Gesellschaftswagen ist wie folgt<br />

begrenzt:<br />

Bei einer Breit« des Wagens von 2,4 m darf<br />

die Höhe höchstens betragen: beim Gotthard,<br />

Lötschberg und Simplon 2,65 m.<br />

Bei einer Breite des Wagens von 2,2 m darf die<br />

Gemäss diesen Angaben kommt beispielsweise<br />

die FTacht für einen Gesellschaftswagen im Gewichte<br />

von 3500 kg. auf der Strecke Göschenen—<br />

Airolo als<br />

Gepäck Eilgut Frachtgut<br />

auf Fr. 95.— 51.— 22.—<br />

zu stehen.<br />

An 'Sonn- und Feiertagen können die Wagen<br />

nur als Gepäckgut befördert werden. Für den Einund<br />

Auslad an Sonn- und Feiertagen auf den Stationen<br />

im Kanton Uri haben die Bahnbenützer auf<br />

ihre Kosten die Bewilligung der Ortsbehörden einzuholen,<br />

li.<br />

Jkurifrolcuvs^<br />

Die neue Postautolinie über den Passwang. Mit<br />

der Eröffnung des neuen Regiepostkurses Balsthal-Passwang-Zwingen<br />

am 15. Mai <strong>1934</strong> erhält<br />

der Kanton Solothurn eine eigene Querverbindung<br />

durch den Jura. Die 28 km lange neue Poststrasse<br />

ergibt aber nicht nur die erwünschte Verkehrsmöglichkeit<br />

zwischen dem Mittelland und dem Tal der<br />

Birs, sondern führt auch in ein Gebiet von grosser<br />

landschaftlicher Schönheit. Um von Baisthal<br />

nach Mümliswil zu gelangen, hat das Postauto eine<br />

Juraschlucht zu passieren; dann setzt eine ganz<br />

beträchtliche Steigung ein. Balsthal liegt 500, der<br />

Passwang 1000 m über Meer; die Strasse führt in<br />

der Nähe der Passhöhe durch einen Tunnel; mit dieser<br />

Massnahme konnte der Weg etwas gekürzt werden.<br />

Von der Höhe des Passwang geniesst man<br />

eine prachtvolle Aussicht auf den Jura und die<br />

Alpen. An der nördlichen Rampe der Strasse, die<br />

rasch abfällt, um Zwingen an der Birs auf 350 m<br />

Meereshöhe zu erreichen, liegt auf steiler Anhöh«<br />

die berühmte Ruine Thierstein. Der neue Pt 1 "<br />

autokurs wird deshalb nicht nur dem internen Verkehr<br />

der solothurnischen Landschaft, sondern wohl<br />

auch dem Ausflugsverkehr dienen. Der Fahrplan<br />

weist zwei täglich in beiden Richtungen verkehrende<br />

Kurse auf, denen ein Sonntagmorgenkura<br />

Balsthal-Zwingen und ein Sonntagabendkurs Zwingen-Balsthal<br />

beigegeben sind. Für Rundreisen und<br />

für Fusstouren im Jura bildet die neue Postautolinie<br />

eine willkommene Anschlussmöglichkeit an<br />

die Eisenbahnen nach Basel und Delsberg, Solothiirn<br />

und Ölten.<br />

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A. C. S.<br />

zu rvwanren, kann nicht abgesprochen werden.<br />

Hierum und hierfür dreht sich unser Kampf. Dass<br />

er mit äusserster Energie betrieben wurde, liegt in<br />

SEKTION BERN. Ortsgruppe Langenthal. Kommenden<br />

Sonntag, den 6. Mai, bei ungünstiger Wit-<br />

festgestellt werden, dass die von Ihnen erwähnte<br />

der Natur der Sache, und es darf mit Genugtuung<br />

terung eine Woche später, führt die Ortsgruppe nationale Kommission nach dem Einsetzen des<br />

Langenthal eine Frühlingsfahrt an denBenzinkampfes der Auto-Sektion Zürich des T. C. S.<br />

Vierwaldstättersee durch. Das Programm trägt den<br />

eine etwas grössere Aktivität entfaltet hat. Diese<br />

individuellen Wünschen der Teilnehmer weitgehend<br />

Tatsache alleine rechtfertigt schon unser Vorgehen.<br />

Rechnung, indem die Wahl der Hinfahrtsroute und Es blieb Ihnen vorbehalten, mir persönlich<br />

der Abfahrtszeit zum sonnigen Gersau freigestellt egoistische Gründe zu unterschieben. Es steht mir<br />

ist und die Ausflügler sich erst im einladenden nicht an, über meine Person irgendwelche Urteile<br />

Hotel Müller an der südlichsten Stelle der innerschweizerischen<br />

Riviera mittags 12 Uhr zum Mit-<br />

diesen Vorwurf als eine unverantwortliche Verleum-<br />

zu fällen, doch ich muss mit tiefster Empörung<br />

tagessen einfinden. Punkt 15.15 Uhr wird mit dem dung zurückweisen. Vom ersten Augenblick, da ich<br />

Fährboot nach Beckenried übersetzt und je nach es als Vorstandsmitglied der Auto-Sektion Zürich<br />

Lust und Laune des Wettergottes oder der Teilnehmer<br />

der aussichtsreiche Seelisberff in das Pflichtümlicherweise<br />

in Ihrem Schreiben angeben — als<br />

des T. C. S. und nicht als Sekretär, wie Sie es irrtenheft<br />

einbezogen. Der Heimweg führt über Stans, meine Pflicht empfand, mitzukämpfen für den Rappen<br />

des wirtschaftlich schwachen Automobilisten,<br />

Luzern, Wolhusen, Huttwil nach Bad Gutenburg,<br />

wo für 19.30 Uhr ein Abendessen angesetzt ist, dem<br />

war ich mir wohl bewusst, dass ich in diesem<br />

einige gemütliche Stunden folgen sollen. Die Kosten<br />

der Fahrt (Mittagessen und Abendessen) be-<br />

Kampfe gegen meine persönlichen, privaten Interessen,<br />

und zum Teil gegen liebe Freunde gehen<br />

müsse. Die Tatsache, dass meine Freunde mir trotz<br />

laufen sich auf Fr. 8.— pro Person, einschließlich<br />

allem treu geblieben sind, beweist am besten die<br />

Bedienung. Für die Ueberfahrt des Automobiles Loyalität meiner Handlung.<br />

von Gersau nach Beckenried ist zudem ein Fährgeld<br />

von Fr. 4.50 pro Automobil, einschliesslich Sie dürfen überzeugt sein, dass nicht eine<br />

Führer und Fahrgäste zu entrichten. Anmeldungen<br />

mit Angabe der Beteiligungszahl sind an essen meine Handlungen diktierten, sondern einzig<br />

Gruppe von Aussenseitern oder persönliche Inter-<br />

Herrn W. Rucketuhl. Langenthal, bis Samstag, und alleine die Ueberzeugung, dass der Automobilist<br />

5. Mai, mittags, erbeten; bei zweifelhafter Witterung<br />

kann durch dessen Telephon No. 2.24 am Vor-<br />

erwerben, und dass es nicht angeht, ihn für Ueber-<br />

ein Recht hat, das Benzin so billig wie möglich zu<br />

abend der Clubfahrt verbindliche Auskunft über organisationen zu belasten oder gar zum Schütze<br />

Abhaltung oder Verschiebung einbezogen werden, h. irgendeiner anderen am Benzinhandel interessierten<br />

Gruppe besondere Aufschläge zu diktieren.<br />

Trotz Ihres offenen Briefes und der dadurch bekundeten<br />

Stellungnahme des A. C. S., weiss ich mich<br />

T. C. S.<br />

hierin mit einem grossen Teil der schweizerischen,<br />

Automobilisten einig, der auf alle Fälle um ein Erkleckliches<br />

grösser ist als der A. C. S. Im weiteren<br />

Offene Antwort<br />

An den Automobil-Club der Schweiz.<br />

verweise ich auf einen Teil der im Glubblatt der<br />

Auto-Sektion Zürich des T. G. S. Nr. 17 veröffentlichten,<br />

dem Unterzeichneten zugegangenen Schreiben.<br />

Geehrte Herren !<br />

Infolge Abwesenheit im Ausland komme ich erst Für mich ist hiermit die öffentliche Kontroverse<br />

beute dazu, den Empfang Ihres offenen Briefes<br />

vom 15. 4. 34 zu bestätigen. Es ist mir ein aufrichtiges<br />

Bedürfnis, Ihnen-dafür zu danken, denn Ihr<br />

etwas merkwürdiges Elaborat hat mir aus allen<br />

Teilen unseres Landes und aus allen Kreisen der<br />

automobilistischen Bevölkerung eine solche Flut von<br />

anerkennenden Zuschriften eingebracht, dass ich<br />

nicht in der Lage bin, jedem einzelnen Schreiber<br />

persönlich zu antworten, und ich benütze gerne die<br />

Gelegenheit, allen, die sich auf meine Seite gestellt<br />

haben, auf diesem Wege den aufrichtigsten Dank<br />

auszusprechen.<br />

Zu Ihrem Schreiben selbst möchte ich Ihnen be-<br />

«üglich meiner Tätigkeit im Kampf um einen, auch<br />

für den kleinen Automobilisten tragbaren Benzin-<br />

>reis mitteilen, dass ich ausschliesslich im Rahmen<br />

der Aktion der Auto-Sektion Zürich des T. C. S. sowie<br />

der angeschlossenen deutschsprachigen Sektionen<br />

handelte und handeln werde. Damit ist auch<br />

die Frage meiner Qualifikation beantwortet, denn es<br />

•wird Ihnen wohl bekannt sein, dass allein die drei<br />

grössten deutschsprachigen Sektionen des T. G. S.<br />

mehr Automobilisten und Mitglieder zählen als der<br />

gesamte A. C. S. zusammen.<br />

Verschiedene Zuschriften beweisen mir, dass<br />

auch Mitglieder des A. G. S. volles Verständnis für<br />

unser Vorgehen und für unseren Kampf hegen.<br />

Dass die fragliche Materie heikelund kompliziert ist,<br />

'wissen'" wir, nachdem wir nun ein halbes Jahr* lang 4<br />

tagtäglich in dieser Angelegenheit zu wirken hatten,<br />

sehr genau. Hierfür nur ein einziges Beispiel:,<br />

Die Konvention des schweizerischen Benzinmarktes<br />

stellte in ihrem Expose «Benzinkampf ä tout<br />

prix> fest, dass die durchschnittliche Inlandsfracht<br />

1,5 Rp. beträgt. In der vom A. C. S. mitunterzeichneten<br />

Konvention, die sich auf die Vereinbarung<br />

des Arbeitsausschusses vom 10.3.34 stützt, ist die<br />

durchschnittliche Inlandsfracht mt 1,9 Rp. angegeben.<br />

Aus diesem kleinen Beispiel können Sie ersehen,<br />

dass es wirklich einer besonderen Vertrautheit<br />

mit den Verhältnissen bedarf, um einen richtigen<br />

Einblick in die Angelegenheit zu erlangen.<br />

Warum Ihnen diese Differenz von 0,4 Rp. zu Ungunsten<br />

des Automobilisten entgangen ist, entzieht<br />

sich meiner Kenntnis. Zeit und Raum gestatten<br />

mir leider nicht, diese Beispiele zu vermehren, doch<br />

stehe ich Ihnen gerne mit dem gewaltigen Dossier<br />

und vielen Berechnungen für weitere Auskünfte zu<br />

Diensten. Was die Bedeutung unserer Aktion anbelangt,<br />

so können wir Sie dahingehend beruhigen,<br />

dass wir einen Grossteil der schweizerischen Automobilisten<br />

hinter uns wissen.<br />

Wenn man auf der einen Seite verlangt, dass<br />

den Importeuren, Grossisten und Säulenhaltern ein<br />

Verdienst garantiert wird — dies ist durch den vom<br />

A. G. S. mitunterzeichneten Vertrag geschehen — so<br />

darf auf der anderen Seite in ehrlicher Ueberzeugung<br />

die Meinung vertreten werden, dass auch dem<br />

Automobilisten die Garantie für einen möglichst billigen<br />

Preis gegeben werde. Man kann sich darüber<br />

streiten, ob nicht eine Kommission von 3,5 Rp. für<br />

die Fachleute genügen würde und als Ausgleich<br />

dem Automobilisten das Benzin Tim 1 Rp. billiger<br />

zu verrechnen sei, um so mehr, als der Säulenausschank<br />

ein Nebenverdienst und nicht ein Gewerbe<br />

ist.<br />

Es gibt Tausende von Automobilisten in unserem<br />

Lande, die ihr Automobil aus wirtschaftlichen<br />

Gründen benutzen müssen, und die ebenfalls gezwungen<br />

sind, mit dem Rappen zu rechnen. Nach<br />

meiner Auffassung ist es Aufgabe der automobilistischen<br />

Vereinigungen, für den Rappen des Konsumenten<br />

zu kämpfen und nicht für denjenigen der<br />

Importeure, Grossisten oder Säulenhalter.<br />

Es gibt auch unter den Automobilisten sehr viele<br />

wirtschaftlich Schwache, die zu schützen und zu<br />

verteidigen unsere ehernste Aufgabe ist und bleiben<br />

wird. Wir haben die Zeiten noch nicht vergessen,<br />

da die schweizerischen Automobilisten Preise von<br />

Über 55 Rappen pro Liter bezahlen mussten! Mit<br />

den damaligen Riesengewinnen aus den Taschen der<br />

Automobilisten wurde eine Ueberorganisation geschaffen,<br />

mit der man nun den Automobilisten belasten<br />

will. Warum hat man damals die Säulen<br />

nicht amortisiert und will nun heute dem Automobilisten<br />

einen diesbezüglichen besonderen Zuschlag<br />

auferlegen? Schon das Gutachten von Minister Collyns<br />

stellt einen zu hohen Preis infolge Ueberorganisation<br />

des schweizerischen Benzinmarktes fest,<br />

und Herr Minister Stucky hat anlässlich der Eröffnung<br />

des Automobil-Salons in Genf diese Tatsache<br />

in seiner Rede nachdrücklich bestätigt.<br />

Gerade weil ich versucht habe, die fragliche<br />

heikle Materie wirklich zu erfassen, bin ich auf<br />

die merkwürdige Tatsache gestossen, dass Benzinverkäufer<br />

einerseits mit brutaler Gewalt gezwungen<br />

werden, einen Literpreis von 36 Rp. zu verlangen,<br />

während anderseits die Trustfirmen selbst mit 34 Rp.<br />

ausschenken. Die Tatsache, dass es durchaus möglich<br />

wäre, den Benzinpreis nur 1—2 Rp. zu senken,<br />

dass es nur gerecht ist, ständigen Kunden<br />

oder Grossabnehmern einen etwas billigeren Preis<br />

endgültig geschlossen. Mit vorzüglicher Hochachtung!<br />

Dr. E. Tilgenkamp.<br />

Autosektion 8t. Qallen-Appenzell<br />

ORTSGRUPPE WIL UND UMGEBUNG. Die<br />

Hauptversammlung vom 15. April im < Löwen » in<br />

Niederuzwil war trotz des prächtigen Wetters überraschend<br />

gut besucht. Begreiflich dass Präsident<br />

Briner in seinem Eröffnungsworte, in dem er speziell<br />

den Besuch des Präsidenten und des Kassiers<br />

der Sektion, der Herren Dr. Lutz und Müller-Herisau,<br />

hervorhob, seiner Befriedigung Ausdruck verlieh.<br />

Er bezeichnete die Stimmenzähler und gibt<br />

das Wort dem Aktuar zur Bekanntgabe des Protokolls<br />

der letzten Hauptversammlung. Dasselbe wird<br />

unter Verdankung genehmigt Die Kassarechnung<br />

wird allen Anwesenden vorgelegt und erzeigt dieselbe<br />

leider keine allzu grosse Aeufnung. Herr<br />

Schmid-iFischer stellt in seinem Revisorenbericht die<br />

üblichen Anträge und wird Kassa und Geschäftsführung<br />

unter Verdankung genehmigt. Der vorzügliche<br />

und inhaltsreiche Bericht des Präsidenten<br />

streift eingehend die Ortsgruppentätigkeit und wird<br />

bemerkt, dass gerne ein Vermehrtes für die so notwendigen<br />

Verkehrsverbesserungen getan würde, aber<br />

leider der knappen Mittel wegen unsererseits nur<br />

Wünsche bei den Behörden und Verbänden vorge-<br />

1 bracht'werden Rönnen.<br />

Die folgenden Traktanden finden ziemlich rasche<br />

Erledigung. Der Vorstand schlägt die Herabsetzung<br />

des Jahresbeitrages auf Fr. 1.— vor. Derselbe<br />

ist der Auffassung, dass durch eine vermehrte<br />

Mitgliederwerbung der Ausgleich leicht geschaffen<br />

werden könne. Dem Vorschlag wird zugestimmt. Die<br />

festgelegten, bescheidenen Sitzungsgelder und Entschädigungen<br />

an die Kommissionsmitglieder werden<br />

bestätigt. Der gesamte Vorstand stellt der Versammlung<br />

seine Chargen zur Verfügung. Auf Antrag aus<br />

deren Mitte wird die Kommission in glabo bestätigt.<br />

Als zweiter Revisor wird Herr A. Ruckstuhl<br />

(Wil) bestimmt. Für die Pfingstfahrt schlägt der<br />

Vorsitzende die Wiederholung der Fahrt nach Alvaneu-Davos<br />

vor. Man einigte sich ebenfalls in der<br />

Routenführung und wird verlangt, dass diese allgemein<br />

gehalten werde. Der Vorsitzende betont ausdrücklich,<br />

dass weitere Routenvorschläge gerne entgegengenommen<br />

werden. Genannt werden Weissenstein,<br />

Gurnigel und auch Fürigen. Bedenken wegen<br />

des vermehrten Pfingstverkehrs und Verquickung<br />

mit der Sektionsfahrt mögen die Anwesenden bewogen<br />

haben, für AIvaneu-Davos zu stimmen. Die<br />

gefallenen Routenvorschläge werden vom Vorsitzenden<br />

für nächste Fahrten entgegengenommen. Da<br />

verschiedene Wünsche für die Hin- und Rückfahrtsroute<br />

zum Bündnerland fallen, wird es der Kommission<br />

überlassen, die nötige Routenabwechslung ins<br />

Programm zu bringen. Das Maximum an auszuzahlenden<br />

Benzinentschädigungen wird mit Fr 150<br />

festgelegt. Präsident Briner wirft die Frage auf, ob<br />

noch weitere Fahrzeugkontrollen organisiert werden<br />

sollen, wobei die grösste Aufmerksamkeit der Beleuchtung<br />

der Wägen zu schenken sei und eine Möglichkeit<br />

zu sofortiger richtiger Einstellung der<br />

Scheinwerfer geschaffen werden müsse. Sektionspräsident<br />

Dr. Lutz plädiert für die Durchführung<br />

dieser Kontrollen und betont, dass die Sektion für<br />

diesen Zweck 50 Prozent der Auslagen zu decken<br />

bereit sei. Von verschiedener Seite wird geäussert,<br />

dass diesmal die Kontrolle nur für Mitglieder durchgeführt<br />

und dass das Einstellen der Scheinwerfer<br />

von Fachleuten gegen Bezahluni; ausgeführt werden<br />

soll. Die Durchführung dieser Kontrollen wird beschlossen.<br />

In der Umfrage weist der Vorsitzende<br />

auf die Verfügung des Bundesrates hin, die die Verkehrsregelung<br />

inner- und ausserorts betrifft. Dr.<br />

Lutz benützt die Gelegenheit, um die Wichtigkeit der<br />

Umstellung in der Fahr weise, der wir uns alle am<br />

1. Juli anzupassen haben, ins richtige Licht zu<br />

rücken und macht auf alle die Schwierigkeiten aufmerksam,<br />

die durch diese Umstellung auf uns einwirken<br />

werden. Die Tatsache, dass die Bezeichnung<br />

der Durchgangstrassen und weitere Signalisierungen<br />

erst per 31. Dezember fertiggestellt sein müssen,<br />

werden unbedingt zu unliebsamen Vorkommnissen<br />

führen und deshalb sei für alle Motorfahrzeugführer<br />

allüberall äusserste und grösste Vorsicht geboten.<br />

Es sei Aufgabe der Ortsgruppen, die Genannten auf<br />

diese Schwierigkelten gebührend aufmerksam zu<br />

machen» sei es durch die Presse oder durch die Organisation<br />

von Vorträgen. Er spricht weiter über<br />

die Gefahren des Rechtsvortrittes in den Ortschaften,<br />

die allüberall störenden Reklametafeln und über<br />

die Strassendisziplin im allgemeinen. Aufgabe der<br />

Ortsgruppen sei es auch, durch die Presse das allgemeine<br />

Publikum und die Automobilisten über die<br />

Tätigkeit der Verbände und der Sektionen aufzuklären<br />

und die letzteren zur tatkräftigen Mithilfe in<br />

ajlen unsern Bestrebungen aufzufordern. Der Vorsitzende<br />

verdankt die mit Elan vorgetragenen Ausführungen<br />

von Herrn Gerichtspräsident Lutz und<br />

AUTOMOBIL-PEVUE 15<br />

interpelliert die Versammlung über die Notwendigkeit<br />

von Statuten und Jahresversammlung. Es wird<br />

beschlossen, abwechslungsweise die Hauptversammlungen<br />

in Wil und Uzwil durchzuführen, mit der<br />

Aufstellung von Statuten aber noch zuzuwarten.<br />

Anschliessend plädiert Präsident Briner über die<br />

periodische Abhaltung von Vorträgen und Referaten<br />

und glaubt er, dass gerade der von unserem<br />

Sektionskassier vorbereitete Lichtbildervortrag über<br />

das appenzellische Teilstück der Kräzerlistrasse eine<br />

gute Einführung bedeuten würde. Herr Müller erklärt<br />

das Entstehen der besagten Strasse, hetont,<br />

dass der Kanton Appenzell wohl mit weiser Vorsicht<br />

gehandelt habe, wenn er für den ganzen Strassenzug<br />

auf der Urnäscherseite den Baugrund auf<br />

der Breite von sechs Meter gekauft habe, obwohl<br />

heute noch nicht auf dieses Mass ausgebaut werde.<br />

Es wird beschlossen, den Vortrag erstmals in Wil<br />

zur Durchführimg zu bringen. Eine kurze Interpellation<br />

aus der Mitte der Versammlung betreffs Unterschriftensammlung<br />

für die Alpenstrassen-Iniüative<br />

wird von den Herren Briner. Dr. Lutz und<br />

Sprenger beantwortet, die erklären, dass noch ein<br />

Vermehrtes für den Erhalt von ausgefüllten Bogen<br />

getan werden müsse und dass die Aktion nicht aus<br />

dem Auge gelassen werde. Herr Sprenger gibt noch<br />

einlässlichen Aufschluss über die projektierten Fahrten<br />

der Sektion, dass eine Jurafahrt und eine Dolomitenfahrt<br />

ausgearbeitet werden, dass letztere ca.<br />

1050 km betrage und pro Teilnehmer auf ca. Fr. 70<br />

zu stehen komme. Die Umfrage igt erschöpft, und<br />

der Vorsitzende verdankt allen Anwesenden das gezeigte<br />

Interesse. Er schliesst die Versammlung ca.<br />

6 Uhr. PH-<br />

ORTSGRUPPE TOGGENBURG. Hauptversammlung,<br />

Sonntag, den 13. Mai <strong>1934</strong>, nachmittags 3 Uhr,<br />

im «Löwen», Bütschwil.<br />

Traktanden: Die statutarischen und Bestimmung<br />

des Jahresprogramms. Wir erwarten vollzähligen<br />

Aufmarsch unserer Mitglieder. Neue Mitglieder<br />

freundl. willkommen.<br />

Die Kommission.<br />

A.UJB d«sn Verbänden<br />

AARG. MILITÄR - MOTORFAHRER - VEREIN.<br />

Sonntag, den 6. Mai, 14 Uhr, findet im Hotel zum<br />

«Roten Haus» in Brugg ein interessanter Vortrag<br />

mit Lichtbildern statt, über »Der'Motorwagendienst<br />

und seine Entwicklung<br />

bis <strong>1934</strong>» Als Referent konnte Herr Major i. G.<br />

von Erlach gewonnen werden.<br />

Die dem Verein noch fernstehenden Kameraden<br />

und weitere Interessenten, sowie militärische Vereine,<br />

sind hiemit freundlich eingeladen. Ausweise<br />

für die Bahnfahrt zur halben Taxe sind beim Militär-Motorfahrer-Verein<br />

(Aarau) erhältlich. M.<br />

Liste der Strassensperrungen und<br />

Verkehrserschwerungen<br />

Bulletin Nr. 18<br />

vom 3. bis 10. Mai. Nachdruck verboten.<br />

Offizielle Zusammenstellung durch das Sekretariat<br />

der Baudirektorenkonferenz.<br />

Aargau: Sperrungen: Die hölzerne Brücke zwischen<br />

Lauffohr und Vogelsang ist für allen Fahr-<br />

* verkehr gesperrt. Ortsverbindungsstrasse Niederi3"UCNesselnbach.<br />

Umleitung über die Landstrasse<br />

• ' m Mfillingen - Bremgarten. Strasse Ennetbaden -<br />

Freienwil auf dem Teilstück Ennetbaden-Herten-<br />

'stein. Umleitung von Ennetbaden über Oberehrendingen<br />

und von Freienwil über Hertenetein-Obersiggenthal<br />

oder Oberehr«ndingen.<br />

Baselland: Sperrung: Strasse Allschwil-Nteiiweiler<br />

von Allschwil bis Landesgrenze.<br />

Bern, Kreis I: Sperrungen: Grimselstrasse ab<br />

, Guttännen. Vorübergehend gesperrt: Aarebrücke<br />

in Innertkirchen an d. Meiringen-Grimsel-Strasse<br />

bis 21. Juni <strong>1934</strong>; Tragfähigkeit der Notbrücke<br />

3,5 Tonnen.<br />

Kreis III: Sperrung: Strasse zwischen Ins<br />

und Löwenberg vom 7—19. Mai <strong>1934</strong>: Umleitung<br />

über Müntschemier. Kerzers-Galmiz.<br />

Kreis IV: Sperrung; Strasse Utzensdorf-Wiler,<br />

Umleitung über Zihlebach.<br />

Kreis V: Sperrung: Strasse Chevenez-Fahy<br />

bei Chevenez.<br />

Freiburn: Sperrung: Kerzers-Fräsehels: Motier-<br />

Vallamand v. Motier bis Kantönsgrenze: Albeuve-<br />

BuJle bei Neirivue.<br />

Gtarus: S p e r ru n r: Klausenpass.<br />

Graubünden: Sperrung- Albula (Preda-Ponte),<br />

Bernina (Pontresina-Poschiavo), Flüela (Süs-Davos),<br />

Lukmanier (Perdatsch - Grenze), Oberalp<br />

(.Tschainutt-Oberalppass-Oberalp), Splügen (Splügen-Grenze),<br />

St. Bernhardin (Hinterrhein - Pian<br />

San Giacomo); Umbrail (Sta. Maria-Grenze): Safien<br />

(Safiental); Avers (Innerferrera-Cresta);<br />

Solis-Obervaz; Küblis-Conters; Pany-St. Antönien;<br />

Strasse nach Furna; Strasse nach Valzeina;<br />

Strasse nach Igis;' Maienfeld-Malans.<br />

Neuenburg: Sperrungen: Strasse Neuenburg-<br />

Peseux 1.0. und A.O., Strasse Teyers zwischen<br />

La Coudre und Hauterive.<br />

St. Gallen: Sperrungen • Wil-Wattwil. zwischen<br />

Rickenbach und Bazenheid gesperrt, Umleitung<br />

über Kirchberg; Strasse Ragaz - Landquart zwischen<br />

Ragaz und der Tardisbrücke; Umleitung<br />

über Maienfeld. Die Rheinbrücke darf nur von<br />

Wagen mit einem Gesamtgewicht bis 8 Tonnen<br />

befahren werden.<br />

Solothurn: Sperrung: Gempen-Nuglar.<br />

Thurgau; Sperrungen: Untere Seestrasse Güttingen;<br />

- Münsterlingon; Umleitung über Altnau-<br />

Scherzingen; Müllheim-Sonterswil, Umleitung über<br />

Märstetten.<br />

•<br />

Uri: Sperrungen: Furkastrasse ab Kealp;<br />

Gotthardstrasse ab Hospental; Oberalpstrasse ab<br />

Andermatt; Klausenpase, ab Urigen.<br />

Waadt: Sperrungen- Strasse' Lignerolle-Station<br />

Onnens zwischen Vuiteboeuf' und La Mothe<br />

bis Ende Juni; Chessel - La Porte du Scex; Umleitung<br />

über Vouvry - Colombey - St. Triphon -<br />

Aigle und umgekehrt; Gol du Fillon; Gol du<br />

Marchairüz.<br />

Wallis: Sperrungen: Furkapass ab Oberwald;<br />

Simplonpass ab Berisal; Grosser St. Bernhard ab<br />

Bourg-St. Pierre; Grimsel.<br />

Zug: Sperr u,n g : Zug-St. Adrian für Lastwagen<br />

und Autocars gesperrt.<br />

Zürich: Sperrungen • Küsnacht: Seestrasse zwischen<br />

Dorfbachbrücke und der Fabrik Terlinden<br />

in Goldbach, Richtung nach Zürich gesperrt;<br />

Geroldswil: rechtsufrige Limmattalstrasse zwischen<br />

Oetwil a. L. und Geroldswil bis ziria<br />

Ende- Juli <strong>1934</strong> für den Fahrverkehr gesperrt<br />

Der rechtsufrige Verkehr mit Baden wird von<br />

Weiningen an über Dietikon; Richtung Zürich<br />

von Würenlos an über Hü ttikon-Regensdorf umgeleitet.<br />

Wallisellen-Dübendorf: I. Kl. Strasse von<br />

Neugut bis zur Ueberlandstrasse Zürich-Dübendorf<br />

gesperrt bis Ende Mai. Kilchberg: Seestrasse<br />

(H.-V-Str. I. Kl. Kilchberg-Zürich) vom «Löwen»<br />

Bendlikon - Grenze Rüschlikon bis Ende Mai gesperrt.<br />

Einbahnverkehr seeabwärts. Umleitung<br />

seeaufwäxts über Hornhaldenstrasse - Weinbergstrasse-Dorfstrasse<br />

- Böndlerstrasse/Kilchberc alte<br />

Landstrasse Rüschlikon - Thalwil. Hornhaldenstrasse<br />

II. Kl. in Kilchberg-Zürich, Teilstrecke<br />

Weinbergstrasse-alte Landstrasse bis 31. Mai gesperrt.<br />

Thalwil: Alte Landstrasse, Einlenker bei<br />

der Kirche bis 15. Mai gesperrt; Umleitung über<br />

Kirchbodenstrasse. Wädenswil: Die Strecke Käpfnach-Wädenswil<br />

ist vom 7. Mai bis 2. Juni gesperrt.<br />

Wetzikon: Die Strasse I. Kl. Ober-Wetzikon-Floos<br />

ist gesperrt. Uster-Langholz: Tälacker<br />

(Uster)' bis Riedikon und. Kies bis Esslingen gesperrt.<br />

Ossingen: Ossingen-Klein-Andelfingen: Die<br />

H.-V.-Str. Andelfingen-Staminheim von Bad Kl.-<br />

Andelfingen - Unterführung in Ossingen bis zirka<br />

Ende Mai gesperrt. Dübendorf-. Strasse I. Kl.<br />

Dübendorf-Wallisellen gesperrt.<br />

(Wegen Platzmangel mussten dfe < Strassenarbeiten<br />

» weggelassen werden.)<br />

(Ohnt Vtrantwortlichkilt der Redaktion.)<br />

Kurvenbezeichnungen, wie sie sein sollten. Es<br />

wird wohl jeder Automobilist mit mir einig gehen,<br />

dass die Kurvenbezeichnungen, wie wir selbige heute<br />

in der Schweiz besitzen, praktisch wertlos sind. —<br />

Da werden für dieselben Tausende von Franken<br />

ausgegeben, und erstaunlicherweise scheint es bis<br />

anhin noch keinem der Organisatoren in den Sinn<br />

gekommen zu sein, dass mit genau denselben Ausgaben<br />

diese Kurven-Hinweise als äusserst wertvolle<br />

und praktische Unterstützung dem Automobilisten<br />

dienstbar gemacht werden könnten.<br />

Die bekannten Zeichen sollten den Autolenker<br />

auf die drohende Gefahr einer Wegbiegung - aufmerksam<br />

machen. Wie erfüllen diese jedoch ihre<br />

Aufgabe in Wirklichkeit? — Vor allen Dingen sind<br />

nicht einmal sämtliche Kurven unserer Hauptstrassen<br />

mit solchen Warntafeln versehen. Im weiteren<br />

sollten diese Zeichen unbedingt und unzweideutig<br />

die Nähe der Kurve anzeigen, das tun sie<br />

jedoch bei der heutigen Einrichtung auch nicht,<br />

denn wir haben noch heute an Hauptverbindungsstrassen<br />

Spitznadelkurven, auf die nirgends ein<br />

Kurvenzeichen hinweist, wohingegen nicht weit davon<br />

entfernt ganz leichte Kurven als solche signalisiert<br />

werden. — Wir haben Kurvenzeichen, die direkt<br />

am Eingang der Kurve aufgestellt sind, wohingegen<br />

an anderer Stelle derselben Strecke solche<br />

Bezeichnungen mitten auf einer Geraden stehen,<br />

eine leichte Kurve erst nach einiger Zeit kommt,<br />

und der Automobilist, der dieselbe übersehen hat,<br />

befindet sich noch einige Zeit im Alarmzustand.<br />

Eine Remedur wäre nun leicht dadurch zu bewerkstelligen,<br />

indem die Tafeln einheitlich in der<br />

ganzen Schweiz an einer bestimmten Strecke, sagen<br />

wir einmal 100 m vor Beginn der kommenden<br />

Kurve, aufgestellt werden. Heute sind dieselben so<br />

ziemlich wähl- und planlos hingestellt worden. Das<br />

genügt jedoch dem Automobilisten nicht.<br />

Ferner sollten die Kurvenbezeichnungen rechtzeitig<br />

auf den Grad der Biegung der zu erwartenden<br />

Kurve hinweisen. — Auch das Hesse sich wiederum<br />

ohne Mehrkosten in einer für den Automobilisten<br />

praktisch zu verwertenden Form machen, — Es<br />

dürften fortan, auch wieder einheitiich in der ganzen<br />

Schweiz, nur noch Kurven als solche bezeichnet<br />

werden, die einen von Fachleuten zu bestimmenden<br />

Minimalradius aufweisen. Es könnte hierbei eventuell<br />

der Radius durch besondere Bezeichnungen abgestuft<br />

werden.<br />

Bei der heutigen, äusserst mangelhaften Kuryenbezeichnung<br />

darf es kein Automobilist riskieren,<br />

sich auf dieselben zu verlassen. Er muss so fahren,<br />

als ob überhaupt keine Bezeichnung da wäre, und<br />

die ganze Arbeit hierfür ist für die Katze gemacht<br />

worden.<br />

So jedoch obigangeführten Anregungen Folge geleistet<br />

würde, so wüsste ein jeder Automobilist bei<br />

Sichtbarwerden des Kurvenzeichens genau, innert<br />

der nächsten 100 m kommt mit absoluter Sicherheit<br />

eine Kurve mit minimal so und so viel Biegung.<br />

Er könnte sich durch Signalgeben, Abdrosselung<br />

seines Motors etc. auf die Kurve vorbereiten, der<br />

Verkehr würde enorm erleichtert, viele Unglücksfall«<br />

könnten verhütet werden, und diese ganze Ein-,<br />

resp. Umstellung, könnte ohne Mehrkosten bei Neuanschaffungen<br />

und mit wenig Kosten bei den bestehenden<br />

Einrichtungen, ausgeführt werden. f —<br />

Es wäre zu hoffen, dass diese Anregungen bei den<br />

zuständigen Stellen auf fruchtbaren Boden fallen.<br />

C. B. in L.<br />

Veranstaltungen.<br />

Kongress dir Alliance Internationale de Tourisme<br />

(A. I. T.) In London. Vom 2.-5. Juni tagt<br />

unter den Auspizien der Automobile Association<br />

in London ein Kongress der A. I. T. Voraussichtlich<br />

werden daran die Delegierten von über hundert<br />

grossen atitomobilistischen und touristischen<br />

Verbänden teilnehmen. Als Haupttraktandum werden<br />

die Möglichkeiten zur Erleichterung des internationalen<br />

Autotourismus behandelt. Hiezu gehört<br />

auch das Studium der internationalen Durchgangsrouten,<br />

worunter die Projekte der Strassen<br />

von Konstantinopel, von Calcutta und von Capetown<br />

nach 1 London im Vordergrund der Diskussion<br />

stehen werden.<br />

lomob'<br />

Neugrundung:<br />

« Bredas», Brems- und Dichtungsmaterial A.-G.,<br />

Zürich. Unter dieser Firma wurde eine Aktien-<br />

Gesellschaft mit einem Kapital von 10.000 Fr. gegründet.<br />

Sie bezweckt den Handel in Garage- und<br />

Automobil-Bedarfsartikel, insbesondere in Bremsund<br />

Dichtungsmaterial. Einziger Verwaltungsrat<br />

mit Einzelunterschrift ist Hermann Märki, Mechaniker<br />

in Oberrieden. An L. Lysy in Zürich tet<br />

Einzelprokura eTteilt. Geschäftsdomizil: Badenerstrasse.<br />

Personelles:<br />

GOdel * Zauog. elektromechanischt Wirkstätte,<br />

Bern. Aus dieser Kollektivgesellschaft ist der Gesellschafter<br />

Rudolf Güdel ausgetreten. An seine<br />

Stelle tritt dessen Bruder Walter * Güdel.<br />

Societe G£ne>ale des Carburateurs Zenlth S. A.,<br />

Genf. G. Jouasset, franz. Staatsangehöriger, wurde<br />

als Mitglied des Verwaltungsrates gewählt Er<br />

wutde als Präsident des Verwaltungsrates bezeichnet<br />

an Stelle von G. Zafiropoulo. J. Rodet scheidet<br />

aus dem Verwaltungerat aus, bleibt aber im Direktionskomitee.<br />

R. Roux wird als Mitglied in das<br />

Direktionskomitee berufen.<br />

p


16 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N° 87<br />

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Automobil-Revue, Bern.<br />

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Blankenburg (Bern).<br />

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28jahrig, m. mehrjähriger<br />

Fahrpraxis und Garagepraxis,<br />

sucht Stelle auf<br />

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Bescheidene Ansprüche.<br />

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Automobil-Revue, Bern.

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