E_1934_Zeitung_Nr.037
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BERN, Freitag, 4. Mai <strong>1934</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
30. Jahrgang - N» 37<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />
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«Verstänkernde Surrogate».<br />
Dem 1. Schweiz. Kongress für Touristik<br />
und Verkehr, auf den 30. März bis 2. April<br />
1933 veranstaltet vom Schweizerischen Fremdenverkehrsverband,<br />
folgt dieses Jahr der<br />
schweizerische Verkehrskongress in Bern.<br />
Das Presse- und Propagandakomitee hat<br />
sich die Aufgabe gestellt, die Presse «in den<br />
nächsten Wochen mit Artikeln über die<br />
grosse Bedeutung unseres Fremdenverkehrs<br />
für die Volkswirtschaft, die Vorzüge der einzelnen<br />
Kurgebiete und die wichtigsten Elemente<br />
unseres Reiseverkehrs zu bedienen»<br />
und erklärt sich auf die Unterstützung der<br />
schweizerischen Presse angewiesen — im<br />
Hinblick auf die Tatsache, dass das schweizerische<br />
Gast- und Verkehrsgewerbe seit<br />
Jahr und Tag schlimme Zeiten durchmache.<br />
Jnsere Presse wird dem Ruf gerne Folge<br />
leisten, muss sich aber dagegen verwahren,<br />
dass verschiedene Interessen gegen einander<br />
ausgespielt werden im Augenblick, da es<br />
sich um ein Zusammenfassen und Zusammenwirken<br />
aller Kräfte und Faktoren handeln<br />
soll.<br />
Was der Fremdenverkehr in unserm Wirtschaftsleben<br />
bedeutet, das hat der erste Kongress<br />
in Zürich den breitesten Massen vor<br />
Augen geführt. Ob nun dieser Fremdenverkehr<br />
sich der Eisenbahnlinie oder der Landstrasse<br />
bedient, das bleibt sich — wirtschaftlich<br />
gesprochen — in der Wirkung gleich.<br />
Es ist ein überwundener Standpunkt, den mit<br />
dem Motorfahrzeug nach der Schweiz einreisenden<br />
Fremden als einen der Eisenbahn<br />
verlorengegangenen Kunden zu betrachten<br />
und unserm Fremdengewerbe entschieden zuträglicher,<br />
wenn der Gast sich mit dem Automobil<br />
einfindet, als wenn er «mit der Bahn<br />
vegbleibt», d. h. sich im Automobil nach andern<br />
Gegenden wendet.<br />
Die Anerkennung dieser Binsenwahrheit<br />
bildete vor etwa anderthalb Jahren die Voraussetzung<br />
dafür, dass die Schweizerische<br />
Verkehrsliga als Vertreterin fast aller am<br />
Strassenverkehr interessierten Verbände dem<br />
Schweizerischen Fremdenverkehrsverband<br />
beigetreten ist. Bei der Bestellung der Referenten<br />
für den ersten Kongress in Zürich<br />
wurde dann auch ausdrücklich abgemacht,<br />
dass jede Art der Polemisierung von Bahn<br />
gegen Strasse oder Strasse gegen Bahn zum<br />
Wohle der Gesamtheit zu unterbleiben habe.<br />
An diese Verpflichtung haben sich denn auch<br />
sämtliche Referenten gehalten — mit Ausnahme<br />
von Herrn Bener, dem Direktor der<br />
F E U I L L E T O N<br />
Die ewige Wahrheit.<br />
Roman von Oskar Sonniechner.<br />
(24. Fortsetzung)<br />
Mit freudiger Miene rückte er seinen Stuhl<br />
an sie heran.<br />
«Ich wusste, Enid, du vergisst nie, dass<br />
jede Minute, die mir mein Beruf freigibt, nur<br />
dir gehört.» Sie nickte.<br />
«Ich gehe zur Ruhe, ich bin müde und abgespannt.»<br />
Sie erhob sich schwerfällig. Ihr<br />
war, wie wenn sie Blei in den Gliedern habe.<br />
Zärtlich schloss er sie in seine Arme. Respektvoll<br />
begleitete er sie bis zur Türe und<br />
öffnete ihr. Die Türklinke in der Hand,<br />
wandte sie sich nach ihm um.<br />
«Ich vergass dich zu fragen, Piet, was ist<br />
mit Doktor Heckmann?»<br />
«Der wurde mir natürlich bewilligt. Nur<br />
ist es unmöglich, dass er sogleich offiziell<br />
von mir untergebracht wird. Es ist unter<br />
den Regierungsärzten gegenwärtig nichts<br />
frei. Ich sehe auch ein, dass man dort niemand<br />
vor den Kopf stossen kann. Darum<br />
kommt er einstweilen inoffiziell als mein<br />
Mitarbeiter hinüber. Wir arbeiten ungestört<br />
Vom Tage<br />
Rhätischen Bahn, der damals von der Schädigung<br />
des Automobils durch das neue Automobilgesetz<br />
redete, die Erwartung aussprach,<br />
dass «die Störer des bisherigen<br />
Gleichgewichts» für den Schaden auch aufkämen<br />
(womit wohl die Unterstützung der<br />
Nebenbahnen aus dem zu erhöhenden Benzinzoll<br />
gemeint war), nachdem ein eidg. Departement<br />
durch das Automobilgesetz noch<br />
absäge, was bisher auf eigenen Beinen stehen<br />
konnte usw.<br />
Die Automobilpresse — und wohl nicht sie<br />
allein— hat den Sprecher damals gewiss<br />
nicht ernst genommen und auf die Ausfälle<br />
auch nicht reagiert. Mit jener Entgleisung —<br />
um im bahntechnischen Jargon zu bleiben —<br />
hatte es aber bei Herrn Direktor Bener nicht<br />
sein Bewenden. Als im November 1933 der<br />
Schweizerische Autostrassenverein in Zürich<br />
zum erstenmal die Interessenten für die Offenhaltunig<br />
des Juliers vereinigte und sich<br />
die Rhätische Bahn zur Herabsetzung der<br />
Autotransporttaxen für Filisur oder Bergün-<br />
Engadin bequemen musste, hat Herr Direktor<br />
Bener seinem Aerger über den verhassten<br />
Konkurrenten damit Luft gemacht, dass<br />
er in öffentlicher Versammlung die Automobilisten<br />
als «Benzinfilzläuse» beschimpfte.<br />
Nur den dringenden Bitten von Herrn Regierungsrat<br />
Wenk, dem Präsidenten des S.A.V,.,<br />
gegenüber Pressevertretern ist es zuzuschreiben,<br />
dass damals über die verantwortungslosen<br />
Aeusserungen Direktor Beners<br />
in der ausländischen Fachpresse nicht berichtet<br />
wurde.<br />
Es läge keine Ursache vor, diese alten Geschichten<br />
aufzuwärmen, wenn nicht Herr<br />
Bener aufs neue in gehässiger Weise gegen<br />
seinen Todfeind Automobil ausfällig würde,<br />
und zwar ausgerechnet und wieder am<br />
schweizerischen Verkehrskongress. In einem<br />
dieser Tage der Presse zugestellten Artikel<br />
über die Rhätische Bahn bezeichnet er die<br />
Automobile als die gesunde Bündnerluft verstänkernde<br />
Surrogate.<br />
Es ist und bleibt unerfreulich, wenn der<br />
diesjährige Verkehrskongress durch solche<br />
Ausfälle gegen das Automobil eröffnet wird,<br />
im Augenblick,, da zur Erreichung des gemeinsamen<br />
Zieles alle Verkehrsmittel zur<br />
Geltung kommen sollen.<br />
Den auf so hoher Warte stehenden Herrn<br />
Bener belehren zu wollen, wäre ein Versuch<br />
am untauglichen Objekt. Er weiss offenbar<br />
auch nicht, dass vor 45 Jahren die Eröffnung<br />
«seiner» Rhätischen Bahn im Prättigau<br />
einen grossen Teil des Volkes erbittert und<br />
zusammen weiter, aber man sagte mir zu,<br />
dass er voraussichtlich in sechs Monaten<br />
definitiv in Batavia angestellt wird. Er soll<br />
gleich ein Gesuch einreichen. Das werde ich<br />
ihm erst morgen beibringen, wie wenn es etwas<br />
ganz Nebensächliches wäre, aber anderseits<br />
sehe ich nicht ein, warum nicht auch er<br />
Opfer bringen soll.»<br />
In ihrem Schlafraum stand sie den ersten<br />
Augenblick mit gesenktem Kopf, die Augen<br />
geschlossen, an der Türe. Leise drehte sie<br />
den Schlüssel um. Angekleidet wie sie war,<br />
fiel sie auf ihr Bett. So lag sie die ganze<br />
Nacht.<br />
Als sie am nächsten Morgen herunterkam,<br />
übernächtigt, zermürbt, keines Gedankens<br />
fähig, sie hielt sich kaum auf den Füssen,<br />
war ihr Mann bereits ausser Haus. In der<br />
ersten Möglichkeit, die sich ihr bot, rief sie<br />
Jul an. Ihr Mann sei zurück, sie könne ihn<br />
das Fuhrhaltereigewerbe ruiniert hat. Die<br />
Welt aber bleibt bei der Schmalspurbahntechnik<br />
nicht stehen, und vielleicht wird später<br />
auch das Automobil mit allen seinen Investierungen<br />
einmal durch das Flugzeug<br />
praktisch entwertet. Einstweilen aber sind im<br />
Jahre 1932 194,613 und im Jahre 1933 227,465<br />
Fremdenautomobile in unser Land eingefahren,<br />
was auch Herr Bener nicht bestreiten<br />
wird, und deren Insassen haben in den beiden<br />
Jahren schätzungsweise 150 Millionen<br />
Franken bei uns zurückgelassen, woran auch<br />
nicht viel abzumarkten sein dürfte. Und<br />
wenn sich im Jahresbericht der nationalen<br />
Vereinigung zur Förderung des Reisendenverkehrs<br />
der Satz findet:<br />
«Da« einzig erfreuliche Ergebnis 1932 ist der<br />
Aufschwung des Autotourismus, der zweifellos zur<br />
Milderung der Hotelkrise beitrug ».<br />
so darf pro memoria beigefügt werden, dass<br />
die ursprüngliche, auf Veranlassung der<br />
Bahninteressenten dann geänderte Fassung<br />
im Bericht lautete, der Autotourismus habe<br />
im Jahre 1932 die schweizerische Hotellerie<br />
«gerettet». Und was für 1932 die Wahrheit<br />
war, ist auch für 1933 zugetroffen.<br />
Im Verkehrs- und Gastgewerbe ist man ja<br />
längst anderer Meinung als Herr Bener, vor<br />
allem im Engadin, was ja deutlich genug<br />
zum Ausdruck gekommen ist an jenem Julierkongress<br />
des S. A. V. in Zürich. Uns<br />
scheint aber, dass die schweizerischen Autotnobilverbände,<br />
die alljährlich grosse Summen<br />
aufwenden für die Werbung der Automobilfremden<br />
und die mit grossen Kosten<br />
ihre Grenzbureaus unterhalten, um nur etwas<br />
zu nennen, sich bei den Veranstaltern<br />
des Kongresses dafür bedanken sollten, sich<br />
von einem nicht über den Rahmen seines<br />
Verwaltungsapparates hinausblickenden<br />
Bahnfachmann an einem der Gesamtheit<br />
dienenden schweizerischen Kongress aufs<br />
neue beschimpfen zu lassen.<br />
O<br />
Motorfahrzeugführer und Kind.<br />
«... hart im Räume stossen sich die Sachen.<br />
» Wohl für kein anderes Gebiet<br />
menschlichen Zusammenlebens hat diese<br />
Feststellung Schillers stärkere Berechtigung<br />
als für das Verkehrswesen. Hat doch die soziale<br />
Entwicklung, die den Gebrauch des<br />
Automobils zunächst nur einigen wenigen<br />
begüterten Personen ermöglichte, Auffassungen<br />
zutage treten lassen, die der Ueberwindung<br />
der Klassengegensätze hindernd im<br />
Wege standen. In seinem «Recht auf die<br />
Strasse» bedroht, erblickte der Fussgänger<br />
in dem Automobil seinen Gegner; nichts<br />
konnte ihn veranlassen, diesem irgendwelche<br />
Rücksicht entgegenzubringen. Nur der<br />
verhältnismässig geringen Geschwindigkeit,<br />
Sie kam zu keinem Entschluss. Wenn sie<br />
ihren Mann verlassen würde? Nur einen Augenblick<br />
durchfuhr sie der Gedanke. Sie<br />
schüttelte ihn ab. Durch ein ganzes Leben<br />
sich selbst verachten. Sein Leben zerstören.<br />
Niemals! Lieber ihr eigenes hingeben. Wenn<br />
sie wenigstens nur noch Tage, noch Wochen,<br />
gewinnen könne.<br />
Gequält von ihren Gedanken, verbrachte<br />
sie die nächsten Stunden, restlos nach einem<br />
Ausweg suchend. Es war spät am Nachmittag,<br />
als das Mädchen den Besuch von<br />
Frau Dr. Heckmann meldete. Erstaunt hob<br />
Frau Enid den Kopf.<br />
Mit hastigen Bewegungen trat die Frau des<br />
Arztes mit ihrem immer verlegenen Lächeln<br />
ein und nahm mit linkischen Bewegungen<br />
und zahlreichen Entschuldigungen Platz.<br />
Sie störe doch nicht... nur einige Minuten<br />
... sie werde sogleich wieder gehen...<br />
und dann platzte sie mit dem Zweck ihres<br />
heute unmöglich treffen...<br />
Besuches heraus ...<br />
«... aber morgen ... morgen, Jul. Ich ... die gnädige Frau möge auf den Herrn<br />
sehne die Stunde herbei.» Mit regungslosem Professor einwirken, damit er auf ihren<br />
Gesicht sprach sie es vor sich hin, und die Mann verzichte...<br />
ersten, befreienden Tränen liefen ihr über — ? —<br />
die Wangen. Sie presste das Taschentuch Unter einein nicht endenwollenden Tränenstrom<br />
erklärte sie Frau Enid alles. Seit-<br />
vor die Lippen, damit er ihr ersticktes<br />
Schluchzen nicht höre.<br />
dem der Herr Professor verreist sei, spreche<br />
die die Automobile im Anfangsstadium zurückzulegen<br />
vermochten, ist es zu danken,<br />
wenn in diesen Jahren die Unfallziffern gering<br />
blieben.<br />
Die Gesetzgebung, die sich gar bald des<br />
neuen Verkehrsmittels bemächtigte, war nur<br />
dazu angetan, die Gegensätze zu vertiefen.<br />
Denn ihr wohnte die Tendenz inne, das Publikum<br />
gegen den Motorfahrzeugverkehr zu<br />
schützen, nicht aber, diesem Förderung ängedeihen<br />
zu lassen. Willig machte die<br />
Rechtsprechung diese Tendenz sich zu eigen:<br />
ihr vor allem ist es zuzuschreiben, wenn<br />
in der Oeffentlichkeit die Auffassung entster<br />
hen konnte, dass der Fussgänger, welche<br />
Dummheit er auch immer begehen möge, den<br />
Richter auf seiner Seite habe. Nach der<br />
Rechtsprechung des deutschen Reichsgerichts<br />
z. B. muss der Fahrer immer damit<br />
rechnen, dass andere Personen «aus einer<br />
ihnen eigenen geistigen Schwerfälligkeit» zu<br />
langsam abgegebene Warnungszeichen aufnehmen<br />
und darauf in plötzlichem Erschrekken<br />
verkehrt handeln; er konnte als entlastet<br />
nur dann gelten, wenn das Verhalten<br />
der verletzten Person «ausserhalb aller<br />
menschlichen Berechnung lag und für den<br />
Führer aus der Erfahrung des täglichen Lebens<br />
nicht voraussehbar war».<br />
Man mag dieser Rechtsprechung zustimmen<br />
oder nicht— soviel wird man zugeben<br />
müssen, dass sie die Sorglosigkeit der übrigen<br />
Wegebenutzer begünstigt hat. Ganz besonders<br />
trifft dies auf das Verhalten von<br />
Kindern zu.<br />
Diese durch die Entwicklung bedingten,<br />
durch Gesetzgebung und Rechtsprechung gefestigten<br />
Verhältnisse haben im Laufe der<br />
Jahre sich nicht wesentlich geändert. Noch<br />
immer stehen sich die Auffassungen diametral<br />
gegenüber: während auf der einen Seite<br />
den Führern von Motorfahrzeugen vorgeworfen<br />
wird, dass sie sich als die Herren<br />
der Strasse gebärden, klagen diese wiederum<br />
über die unerfüllten Anforderungen, die an<br />
ihre Sorgfaltspflicht gestellt werden. Die<br />
Lösung des Problems dürfte auf der mittleren<br />
Linie zu suchen sein: es wird auf beiden<br />
Seiten gesündigt. Wie es heute eine grosse<br />
Anzahl von Fussgängern gibt, die die Notwendigkeit<br />
des Verkehrs erkennen und sich<br />
seinen veränderten Formen anpassen, so<br />
gibt es anderseits Fahrer, die sich des Gefährdungsmoments,<br />
das sie in den Verkehr<br />
hineintragen, nicht genügend bewusst sind.<br />
Den Unbelehrbaren in beiden Lagern das<br />
Verständnis für gegenseitige Rücksichtnahme<br />
beizubringen, ist Sache der Verkehrserziehung,<br />
die damit eine Mission au erfüllen<br />
hat, zu der Gesetzgebung und Rechtsprechung<br />
nicht berufen sind. Ihre Tätigkeit gilt<br />
ihr Mann nur noch von seiner neuen Laufbahn,<br />
dass er hinübergehe, dass er schon<br />
nächste Woche mit ihm und der Frau Professor<br />
abreise, sie selber lasse er einstweilen<br />
hier zurück, bis er sie nachkommen lasse.<br />
Eine neue Tränenflut bechloss ihre Rede.<br />
Schweigsam lauschte Frau Enid. Von Schluchzen<br />
unterbrochen fuhr die kleine Frau fort.<br />
«Heute ist die Bombe geplatzt. Wegen der<br />
Mutter.» Stockend hielt sie inne und drehte<br />
das verweinte Taschentuch zwischen den<br />
Fingern. «Die Mutter hat ihm gesagt, das<br />
wird sie sehen, ob er ihr Kind hier allein lassen<br />
wird, davon ist überhaupt keine Rede,<br />
heute nicht und niemals, dass ihr einziges<br />
Kind zu die Wilden hinübergeht. Sie hat das<br />
Geld, und darum geschieht, was sie will,<br />
und nicht, was mein Mann will. Er bleibt da,<br />
und damit basta!» Bekümmert zog die kleine<br />
Frau die Nase hoch. «Dann hat die Mutter<br />
mich in die Arbeit genommen. Ich soll mir<br />
an ihr ein Beispiel nehmen. Sie war dreimal<br />
verheiratet und ist mit allen fertig geworden,<br />
aber nur deshalb, weil eine Ehe nur dann<br />
glücklich ist, wenn sich die Frauen von der<br />
Bagage nichts gefallen lassen. Mit der Bagage<br />
meint sie die Männer.» Bittend hob sie<br />
die gefalteten Hände. «Liebe gnädige Frau,<br />
wenn Sie den Herrn Professor bereden wür-
vornehmlich der Jugend, die teils unmittelbar<br />
durch die Schule, teils mittelbar durch<br />
Aufklärung seitens der Eltern über die Gefahren<br />
des Verkehrs unterrichtet und zu verkehrsmässigem<br />
Benehmen angehalten werden<br />
soll. Auf diesem Sondergebiet sind beachtenswerte<br />
Erfolge erzielt worden, sodass<br />
heute klarere Verhältnisse bezüglich der<br />
beiderseitigen Rechte und Pflichten herrschen.<br />
Das Kind, dem leider vielfach immer noch<br />
die Strasse als Spielplatz dienen muss,<br />
weiss, dass dies nicht ihre eigentliche Zweckbestimmung<br />
ist; es hat sich daran gewöhnt,<br />
dem Fahrverkehr Beachtung zu schenken<br />
und ihm willig die Bahn zu räumen. Unfälle<br />
können sich gleichwohl ereignen, wenn<br />
entweder im Spieleifer herannahende Fahrzeuge<br />
nicht bemerkt werden oder gar aus<br />
Uebermut die Strasse nicht freigegeben<br />
wird. Mögen diese letzteren Fälle auch zu<br />
den Ausnahmen gehören, auch diese sind<br />
nun einmal in der kindlichen Veranlagung<br />
begründet. Jedenfalls muss der Automobilist<br />
mit beiden Möglichkeiten rechnen und,<br />
wenn Kinder sich auf oder in unmittelbarer<br />
Nähe der Fahrbahn befinden, allergrösste<br />
Vorsicht walten lassen. Denn was bei Erwachsenen<br />
eintreten kann, gilt in erhöhtem<br />
Masse für Kinder: sie werden vielfach unter<br />
der Schreckwirkung des herannahenden<br />
Fahrzeuges anders handeln, als es dem<br />
Fahrzeuglenker von seinem Standpunkte aus<br />
vernünftig erscheint. Unter keinen Umständen<br />
soll die Kritik an der Rechtsprechung die<br />
Verpflichtung in Abrede stellen, alles aufzubieten,<br />
um Leben und Gesundheit gerade<br />
von Kindern zu schonen. Im Gegenteil wird<br />
schon beim Fahrunterricht dieser Gesichtspunkt<br />
mehr noch als bisher in den Vordergrund<br />
gerückt werden müssen. Wenn auch<br />
kein Fahrer leichtfertig ein Kind in Gefahr<br />
bringen wird, so kann ihm doch die Pflicht,<br />
gerade die Jugend vor Schäden zu bewahren,<br />
nicht oft genug eingeprägt werden. Er<br />
handelt damit nicht zuletzt im eigensten Interesse:<br />
ein einziges in kritischer Situation<br />
ungeschädgt gebliebenes Kind wird dem Motorfahrzeug<br />
mehr Sympathien einbringen, als<br />
unzählige theoretische Erörterungen über<br />
Rechte und Pflichten im Strassenverkehr.<br />
An ihrem Verhalten Kindern gegenüber soll<br />
man bekanntlich den Charakter der Menschen<br />
erkennen; und gerade im Verkehrsleben,<br />
das Menschen verschiedenster Art in<br />
so enge Berührung miteinander bringt,, ist<br />
Gemeinsinn wichtiger noch als Kenntnis technischer<br />
Begriffe und gesetzlicher Vorschriften.<br />
Wenn die Gesamtheit der Fahrer sich bemüht,<br />
diesen Grundsätzen Geltung zu verschaffen,<br />
werden auch die Grenzen ihres<br />
Könnens die gebührende Berücksichtigung<br />
finden. Man wird dann nicht einen einzelnen<br />
für ein Verhalten zur Verantwortung ziehen,<br />
das man der Gesamtheit zum Vorwurf<br />
macht: dass sie sich im gesetzlichen Rahmen<br />
eines Verkehrsmittels bedient, mit dem<br />
nun einmal — nämlich, wenn die anderen<br />
ihm ihre Aufmerksamkeit versagen — gewisse<br />
Gefahren verknüpft sind und immer<br />
verknüpft sein werden. Und diese Gefahren<br />
gerade den Kindern immer und immer wieder<br />
vor Augen zu führen, ist eine ebenso<br />
wichtige Voraussetzung für die Vermeidung<br />
von Unfällen wie die Stärkung des Verantwortungsgefühls<br />
der Fahrer. G.<br />
Die letzten Postillons.<br />
Nach den Angaben im Geschäftsbericht des<br />
eidg. Post- und Eisenbahndepartementes<br />
misst das Gesamtnetz der schweizerischen<br />
Ueberlandposten 9151 km. Der Hauptteil,<br />
nämlich 6093 km entfallen auf die Automobillinien,<br />
deren Ausdehnung seit dem Vorjahre<br />
wiederum um 295 km zugenommen<br />
hat. Dagegen werden nur noch 777 km des<br />
Netzes mit Pferdeposten bedient. Im Vorjahre<br />
waren es noch 854 km. Es wird also<br />
nicht mehr allzuviele Jahre dauern, bis auch<br />
die letzte Pferdepostkutsche ihren Weg ins<br />
Museum nimmt.<br />
Automobilkonjunktur in Deutschland.<br />
Im Monat März wurden 8496 neue Personenwagen<br />
und 1290 Lastwagen in den Verkehr<br />
gestellt. Gegenüber dem Vormonat haben<br />
die Zulassungen von Personenwagen<br />
um 79%, diejenigen der Lastwagen um 16%<br />
zugenommen. Im Vergleich zur vorjährigen<br />
Parallelperiode sind die Zulassungen der ersten<br />
Kategorie um 82,5%, diejenigen der<br />
zweiten Gruppe um 85,7% grösser. Im Total<br />
des ersten Quartals <strong>1934</strong> wurden gegenüber<br />
den ersten drei Monaten des Vorjahres doppelt<br />
soviel Personen- und Lastwagen zugelassen.<br />
Automobile gegen Wein.<br />
Die seit einigen Wochen geführten Kompensationsverhandlungen<br />
zwischen Vertretern<br />
amerikanischer Automobilfirmen und<br />
rumänischen Sektwerken sind unlängst in dem<br />
Sinne zum Abschluss gekommen, als das rumänische<br />
Handelsministerium die Einfuhr<br />
amerikanischer Automobile im Austausch gegen<br />
100.000 Flaschen Sekt bewilligte.<br />
Der Radfahrer in der deutschen Verkehrsgesetzgebung.<br />
Noch allzuoft kommt es vor, dass .die<br />
Velofahrer zu zweien oder zu dritt nebeneinander<br />
fahren und dadurch den Gesamtverkehr<br />
empfindlich hindern, wenn<br />
nicht gar gefährliche Situationen hervorrufen.<br />
Sehr beliebt ist bei uns diese Praxis namentlich<br />
unter Schulkindern oder zur Arbeitsstätte<br />
fahrender Erwachsener. In -der.<br />
Sie dürfen zu zweien, aber niemals zu dritt<br />
oder mehr nebeneinander fahren. Innerhalb<br />
geschlossener Ortschaften, auf den Fernverkehrsstrassen<br />
und andern grossen Durchgangsstrassen<br />
wird auch die Ausnahme des<br />
Nebeneinanderfahrens zweier Radfahrer nicht<br />
geduldet.<br />
Japan au! dem Weltautomobilmarkt<br />
Die junge Automobilindustrie Japans erscheint<br />
durch ihre Vertreter erstmalig auf<br />
der Ausstellung in Amsterdam und in Kapstadt.<br />
Dieser japanische Wettbewerb ist insbesondere<br />
deswegen ein beachtlicher, weil Japan<br />
zu derart niedrigen Preisen anbietet, wie<br />
sie weder von den beteiligten Industrien Europas,<br />
noch Nordamerikas gehalten werden<br />
können. Die japanische Industrie ist in der<br />
Lage, Automobile schon für 1200 Fr. zu verkaufen.<br />
Ein Motorrad wird schon für 300 Fr.<br />
geboten. Es entsteht dem europäischen und<br />
amerikanischen Automobilmarkt ein ernstzunehmender<br />
Konkurrent, mit dem in absehbarer<br />
Zeit zu rechnen sein wird.<br />
Kostenpflichtige Verwarnung als Erziehungsmittel.<br />
In Preassen trat in jüngster Zeit ein neues<br />
Verkehrsgesetz in Kraft, das als Vorläufer<br />
einer einheitlichen deutschen Reichsverkehrsgesetzgebung<br />
betrachtet wird. Es enthüllt<br />
Vorschriften, die alle Strassenbenützer umfasst.<br />
Nachdem einige Wochen als Karenzzeit<br />
eingeräumt worden waren, um dem Publikum<br />
die Möglichkeit zu geben, sich an die<br />
neuen Bestimmungen zu gewöhnen, will nun<br />
die preussische Polizei etwas schärfer vorgehen.<br />
Verkehrssünder sollen bei einfacheren<br />
Verstössen immer noch verwarnt werden.<br />
Dagegen ist diese Verwarnung im Betrag<br />
von 50 Pf. oder 1 Mk. kostenpflichtig. Dieser<br />
wird gegen eine vorgedruckte Quittung von<br />
den Verkehrspolizisten gleich an Ort und<br />
Stelle eingezogen!<br />
Bunte Farben für Postfahrzeuge.<br />
Die deutsche Reichspost hat beschlossen,<br />
ihre Omnibusse nicht mehr in eintönigem<br />
Gelb erscheinen zu lassen, sondern die Fahrzeuge<br />
künftig hellrot und -weiss zu bemalen,<br />
neuen preussischen Strassenverkehrsordnuns?. •füe Wagen fallen in dem neuen Kleid noch<br />
wird dem Radfahrer grundsätzlich die Pflicht mehr auf und werden auch ein bedeutend<br />
auferlegt, einzeln hintereinander zu fahren. freundlicheres Aussehen haben.<br />
Schweizerische Rundschau<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> -<br />
istischer<br />
VERKEHRSTEILUNGSGESETZ<br />
Die ständerätliche Kommission tagte am<br />
30. April und 1. Mai in Bern vollzählig unter<br />
dem Vorsitz von Herrn Dr. G. Keller, Aarau,<br />
um das Verkehrsteilungsgesetz in zweiter<br />
Lesung zu Ende zu beraten. Die wichtigsten<br />
Bestimmungen des Gesetzes wurden von der<br />
Kommission mit überwiegender Mehrheit angenommen.<br />
Die Schlussabstimmung ergab<br />
Zustimmung zu der Vorlage mit 10 gegen 1<br />
Stimme.<br />
Von kompetenter Seite erfahren wir dazu<br />
weiter:<br />
«Aus den Verhandlungen der ständerätlichen<br />
Kommission sind in der zweiten Lesung<br />
eine ganze Reihe wesentlicher Abänderungen<br />
hervorgegangen, die bereits früher<br />
gefallenen Anregungen der Wirtschaftsverbände<br />
und sodann den neuen Verhandlungen<br />
einer Spezialkommission der Aspa entsprungen<br />
sind. So bringt der Art. 1 eine Erweiterung<br />
des konzessionsfreien Verkehrs auf einheimische<br />
landwirtschaftliche Produkte in der<br />
An- und Abfuhr zum Marktverkehr.<br />
Da die Befürchtung besteht, dass bei einer<br />
Einschränkung des gewerbsmässigen Strassenverkehrs<br />
auf 30 Kilometer, Werkverkehrfirmen,<br />
die ihre Transporte bisher diesen<br />
gewerbsmässigen Transporteuren zugewiesen<br />
haben, in Versuchung kommen könnten in<br />
Zukunft zum Selbsttransport mit eigenen Wagen<br />
überzugehen, soll eine neue Bestimmung<br />
für derartige Fälle Ausnahmen zulassen, die<br />
der Entscheidung der mitberatenden Kommission<br />
unterstehen. Im gleichen Artikel 15<br />
bestimmt ein neuer Zusatz, dass Einnahmen<br />
aus Strassentransporten, die nicht an Stelle<br />
der Bahnen oder nicht in Verbindung mit<br />
ihnen ausgeführt werden, ohne Vermittlung<br />
No 37<br />
der Genossenschaft den Konzessionären direkt<br />
zufallen sollen.<br />
Die Mitgliederzahl der mitberatenden<br />
Kommission ist von 9 auf 12 Mitglieder vergrössert<br />
worden, um den verschiedenen, an<br />
der Transportleitung interessierten Kreisen<br />
besser Rechnung tragen zu können. Dabei<br />
bleibt das eigene Wahlrecht von je 4 Vertretern<br />
für die Bahnen und die Automobilunternehmer<br />
gewahrt und ist auch die Selbstwahl<br />
des Handels- und Industrievereins, des<br />
Gewerbeverbandes und des Bauernverbandes<br />
entgegen dem bundesrätlichen Entwurf wieder<br />
hergestellt worden. Die Wahl des vierten<br />
Vertreters verbleibt indessen dem Bundesrat,<br />
gleich wie die Wahl des Präsidenten dieser<br />
mitberatenden Kommission.<br />
Die meisten Aenderungen haben die Strafbestimmungen<br />
erfahren, wo in leichten Fällen<br />
der Verfehlung zuerst Verwarnung einzutreten<br />
hat. Die vorübergehende Einziehung<br />
der widerrechtlich benützten Fahrzeuge ist<br />
gestrichen worden und kann ein Konzessionsentzug<br />
nur in Fällen wiederholter oder<br />
schwerer Verletzung des Gesetzes erfolgen.<br />
Die Mitwirkung von kantonalen und eidgenössischen<br />
Angestellten und Beamten zur<br />
Entdeckung von Verfehlungen hat eine gänzliche<br />
Umänderung erfahren, indem die Feststellung<br />
des Sachverhaltes der Konzessionsbehörde<br />
anheim gestellt wird, wozu sie allerdings<br />
die Mitwirkung solcher Beamter veranlassen<br />
kann. Die zuerst vorgesehene Anzeigepflicht<br />
der Konzessionäre ist dagegen<br />
gänzlich dahingefallen.<br />
Schliesslich ist noch in Art. 21, der von<br />
der Entschädigungspflicht handelt, eine bessere<br />
Textanpassung an die präjudizliche Regelung<br />
beim Absinthverbot vorgenommen<br />
worden.<br />
Verschiedene andere Abänderungen sind<br />
mehr nur redaktioneller Natur, um den Willen<br />
des Gesetzgebers unzweideutig zum Ausdruck<br />
zu bringen.»<br />
Die neuen Zoll- und Kontingentierungsmassnahmen,<br />
welche mit Wirkung ab 1. Mai<br />
vom Bundesrat dekretiert worden sind, be- v<br />
treffen wiederum einige die Automobilwirtschaft<br />
interessierende Positionen. So fallen<br />
die eingeführten Automobilverdeckstoffe unter<br />
die ergänzenden Kontingentierungsmas&nahmen.<br />
Für die in Automobilen eingebaute<br />
Radioapparate wurde der Ueberzoll auf 150<br />
Fr. pro Stück festgesetzt. Im "weitern werden<br />
nunmehr auch die Automobillacke mit<br />
beschränkenden Einfuhrbestimmungen belegt.<br />
Die Motorfahrzeug- und Verkehrsunfall-Statistik<br />
der Schweiz wird im Tätigkeitsbericht des<br />
Bundesrates kurz gestreift. Hierüber lesen wir<br />
folgendes:<br />
Motorfahrzeug,Statistik. Die Monatsstatistik<br />
der in den Verkehr gelangten fabrikneuen<br />
Motorfahrzeuge findet ungeminderte Beachtung.<br />
Durch Artikel 77 der Vollziehungsverordnung<br />
zum Bundesgesetz vom 15. März 1932 über den<br />
Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr ist dem Statistischen<br />
Amt die gesamte Kontrollführung über<br />
den Motorfahrzeugbestand in der Schweiz übertragen<br />
worden. Das Jahr 1933 war der Uebernahme<br />
dieser neuen Aufgabe gewidmet. Die Bestandeskartothek<br />
konnte bis zum Jahresende beinahe fertiggestellt<br />
werden; sie zählt rund 140,000 Karten. Nach<br />
Vornahme einer Zählung auf den 31. Dezember<br />
1933 wird die Statistik durch monatliche Fortschreibung<br />
weitergeführt werden.<br />
Statistik der Stiassenveikehrs.<br />
Unfälle. Die Erhebung wurde für 1933 fortgesetzt.<br />
Die Statistik des Jahres 1932 konnte nicht abgeschlossen<br />
werden, weil eine bedeutende Gemeinde<br />
mit der Ablieferung des Materials im Rückstand<br />
blieb. Ueberhaupt war die Berichterstattung bisher<br />
recht ungleichmässig, weshalb von einer grösseren<br />
Veröffentlichung vorläufig abgesehen wurde.<br />
Eine vom Amt einberufene Expertenkonferen«<br />
stellte für die polizeiliche Meldung der Strassenverkehrsunfälle<br />
genaue Instruktionen auf, die von<br />
<strong>1934</strong> an eine einheitlichere Erfassung zur Folge<br />
haben werden.<br />
den, meinen Mann hier zu lassen. Vielleicht<br />
geht er mir doch durch, die Mutter lacht<br />
zwar und meint, mit was, aber ... man weiss<br />
doch nicht, und wenn er zu Hause auch recht<br />
grob mit mir ist... er ist doch mein Mann.»<br />
«Ich will tun, was in meinen Kräften steht,<br />
Frau Doktor, aber ich fürchte, es wird vergeblich<br />
sein. Ich kann Ihnen nachfühlen, Sie<br />
wollen den Mann, den Sie lieben, nicht verlieren.»<br />
Sie sah in die Ferne.<br />
Zwischen Tür und Angel beschwor die Besucherin<br />
noch Frau Enid, Dr. Heckmann kein<br />
Sterbenswort von diesem Besuch zu sagen.<br />
Um Gottes willen, alles, nur das nicht. Bis<br />
jetzt habe sie sich nur mit ihrer Köchin aussprechen<br />
können, aber in ihrer grossen Bedrängnis<br />
sei sie nun zu ihr geeilt. Zum Abschied<br />
gab sie ihr noch die Adresse einer<br />
neuen Hausschneiderin.<br />
Als Professor van der Witte abends heimkehrte,<br />
war er wieder wie sonst. In seinen<br />
Grübeleien mehr mit sich selbst, wie mit ihr,<br />
beschäftigt. Gedankenvoll zog er an seiner<br />
Pfeife. Endlich platzte er los.<br />
«Ich glaube, wir werden, was wir gestern<br />
besprachen, vielleicht ändern.» Gespannt<br />
horchte Frau Enid. «Heckmann wirft miralies<br />
über den Haufen. Heute vormittag war<br />
er noch Feuer und Flamme, nach Batavia zu<br />
gehen, und heute nachmittag gab er mir<br />
eine glatte Absage. Er könne mir erst in einigen<br />
Monaten nachkommen, er müsse auf<br />
den Gesundheitszustand seiner Schwiegermutter<br />
Rücksicht nehmen, an der er sehr<br />
hänge. Davon gar nicht zu reden, dass er<br />
damit auch seiner lieben Frau gerne ein<br />
Opfer bringe.» Frau Enid sah zu Boden und<br />
lächelte. «Vor allem redete er mir im Zusammenhange<br />
damit wegen dir zu. Er weiss von<br />
mir, du bliebest gerne noch in Europa und<br />
meint, ich solle deinen Wunsch erfüllen.»<br />
Frau Enid wagte nicht zu atmen, ihre<br />
Blicke wanderten unstet hin und her, nur<br />
nicht zu ihrem Manne. Der Professor kämpfte<br />
mit seiner Pfeife.<br />
«Ich solle bedenken, meinte er, dadurch,<br />
dass er hier bleibt, habe sich alles geändert.<br />
Du bliebest nicht allein zurück, er nehme<br />
dich unter seinen Schutz, verbürge mir dein<br />
Wohl. Du würdest dich wie zu Hause fühlen.<br />
Und, was eine grosse Rolle spielt, in sechs<br />
Monaten, bis er durch mich eine endgültige<br />
Anstellung hat, bringt er selbst dich hinüber.<br />
Er gab mir auch zu bedenken, dass<br />
ich anfangs in Batavia wenig von dir habe.<br />
Die zeitraubenden Neuorganisationen, damit<br />
zusammenhängend meine Inlandbereisungen<br />
und Inspektionen. Kurzum, du seiest drüben<br />
mehr vereinsamt und verlassen, wie hier. Er<br />
meint auch, es wäre für dich gesundheitlich<br />
ein sehr grosser Vorteil.» Er paffte die<br />
Rauchwolken vor sich hin, sie sogleich mit<br />
einer ausholenden Armbewegung versehen<br />
chend, um seine Frau nicht zu belästigen.<br />
«Auch mit diesem Argument hat er recht. Europa<br />
Ist Europa. Mit einem Wort... wenn<br />
ich dich unter dem Schütze von Heckmann<br />
weiss... hat die Sache in ganz anderes Gesicht.<br />
Das ist mir das wichtigste. Und dann,<br />
Bnid», er legte die Pfeife beiseite und griff<br />
nach ihrer Hand, «nichts liegt mir ferner, wie<br />
dir meinen Willen aufzuzwingen. Etwas zu<br />
tun, was nicht nach deinem Gefallen, nur<br />
mich befriedigt, und nicht dich. Und überdies,<br />
wenn ich mir es überlege, ich brauche<br />
anfangs drüben viel Ruhe und Sammlung,<br />
möglichst wenig Ablenkung.» Er stippte mit<br />
den Fingern die Asche von seinem Smoking.<br />
»Mit einem Wort... es hängt ganz von dir<br />
ab, wozu du dich entschliesst.»<br />
Wie in einem Traum hörte sie seine<br />
Worte, sie fühlte ihr Blut in den Schläfen<br />
kreisen, sie presste unwillkürlich die Hand<br />
auf ihr Herz, wie wenn sie sein Pochen ersticken<br />
wolle... und fand keine Antwort<br />
auf die Frage.<br />
«Nun, Enid? Es hängt ganz von dir ab,<br />
wozu du dich entscheidest.» Sie schreckte zusammen,<br />
und endlich fand sie mit tonloser<br />
Stimme die Erwiderung.<br />
«Wenn es dir gleichgültig ist, Piet... und<br />
für dich kein Opfer bedeutet... würde ich<br />
es vorziehen... einstweilen noch in Wien zu<br />
bleiben.» Er nickte ihr freundlich zu.<br />
«Es freut mich, Enid, dass ich eine Lösung<br />
fand, die auch dir Freude macht. Aber vergiss<br />
nicht», fügte er lachend hinzu, «dass du<br />
dich eigentlich bei Doktor Heckmann bedanken<br />
musst.»<br />
Als Enid van der Witte mit sich allein in<br />
ihrem Zimmer war, stand sie regungslos mit<br />
geschlossenen Augen, bis sie die Arme weit<br />
von sich breitete, wie wenn sie etwas Unfassbares<br />
an sich ziehen wolle, und alles, was<br />
sie in sich verborgen, löste sich in einem<br />
verklärten Lächeln der Seligkeit, während<br />
ihr die Tränen über die Wangen liefen.<br />
Wenige Tage später stand sie mit ihrem<br />
Manne zwischen hastenden Menschen im betäubenden<br />
Lärm einer Bahnhofhalle. Neben<br />
ihnen Dr. Heckmann. Seine Frau fehlte, sie<br />
war wieder einmal nicht ganz wohl. Mit unzähligen<br />
Worten, die ihm sichtlich von Herr<br />
zen kamen, beschwor der Professor seinen<br />
jungen Kollegen, sich seiner Frau anzunehmen.<br />
Der Herr Professor möge ganz unbesorgt<br />
sein.<br />
Langsam rollte der Zug an. Ausgestreckte<br />
Arme und Taschentücher winkten aus allen<br />
Fenstern. Da bog sich der Professor noch<br />
einmal weit hinaus und rief Dr. Heckmann<br />
an sich heran. Im Trab lief der neben dem<br />
Zuge und nickte dem Professor zu.<br />
Fragend sah Frau Enid den atemlos Zurückgekehrten<br />
an. Der Herr Professor habe<br />
ihn nur erinnert, die Reaktionen auf Gelatine<br />
müssen unbedingt wiederholt werden.<br />
(Fortsetzung folgt.)
N« 87 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Sportnachrichten<br />
Grosskampf in Tripolis<br />
hat sich das italienische Kolonial-Rennen<br />
innert verhältnismässig kurzer Zeit zu grösster<br />
Bedeutung emporgeschwungen, so dass<br />
es in Nordafrika unbestritten dasteht. Sports-<br />
Initiative und Enthousiasmus haben gleichzeitig<br />
dazu beigetragen, den «Gran Premio<br />
di Tripoli» zu einer klassischen Schndligkeitsprüfung<br />
zu stempeln.<br />
Im Jahre 1925 wurde dieses Rennen zum<br />
ersten Male in bescheidenem Rahmen ausgetragen,<br />
organisiert von einigen sportsfreudigen<br />
jungen Leuten. Es erlebte einige<br />
Wiederholungen, bis dann ausgerechnet im<br />
Jahre 1931, da die Sportskommission des<br />
Königl. Ital. Automobil-Clubs den tripolitanischen<br />
Lauf erstmals international ausschrieb,<br />
die finanziellen Mittel nicht mehr<br />
aufgebracht werden konnten. Der Anlass fiel<br />
1931 und aus den gleichen Gründen auch<br />
1932 ins Wasser. Die frühern Organisatoren<br />
ruhten jedoch nicht, sondern suchten nach<br />
einem Ausweg. So wurde die Schaffung einer<br />
grossen Lotterie beschlossen, die dann die<br />
italienische Regierung am 13. August 1932<br />
auf die Dauer von 15 Jahren erlaubte. Nun<br />
war die Möglichkeit zu grosszügiger Durchführung<br />
des Rennens gegeben, und 1933 erlebte<br />
man einen Anlass von imponierendem<br />
Umfange. Die Lotterie ist bekanntlich auch<br />
in diesem Jahre wieder inszeniert worden,<br />
und heute sind rund 3 Millionen Italiener im<br />
Besitze eines tripolitanischen Loses. Mit den<br />
vielen Millionen Lire, die aus dieser Lotterie<br />
fliessen, konnte die Rundstrecke von Mellaha,<br />
die 13,1 Kilometer lang ist, und von den Wagen<br />
über 40 Runden, demnach über 524 Kilometer<br />
befahren werden muss, grundlegend<br />
umgebaut werden. Tripolis verfügt heute über<br />
eine der grosszügigsten Rennbahnen der<br />
Welt, die auf lange Distanzen schnurgerade<br />
— z. T. in leichter Steigung und Gefälle —<br />
durch herrliche Palmenwälder führt. Die<br />
riesigen, in Beton erstellten Tribünen, die<br />
n. a. auch Restaurants, Läden usw. enthalten,<br />
fassen insgesamt 12,000 Zuschauer. Auch die<br />
Boxen sind vollständig in Beton erbaut. Die<br />
Rennleitung kann von einem 40 Meter hohen,<br />
zu oberst nur aus Glas bestehenden Turm<br />
aus die ganze Rundstrecke überblicken. Auch<br />
eine eigene Radiosendestation ist für das<br />
Rennen gebaut worden. Ein weiterer Teil des<br />
Geldes kommt daneben italienischen gemeinnützigen<br />
Anstalten zugute. Selbstverständlich<br />
bleibt auch für die Rennfahrer ein fetter Happen<br />
übrig, ganz zu schweigen von den fürstlichen<br />
ersten Preisen der grossen Lotterie.<br />
Heute Freitag werden in Tripolis 30 Nummern<br />
ausgelost, deren Besitzer alle Chancen haben,<br />
am Sonntag abend vermögende Leute zu sein.<br />
Sie dürfen sich sofort gratis per Flugzeug<br />
nach Tripolis begeben, und dort werden unmittelbar<br />
vor dem Rennen die Zahlen auf die<br />
Fahrer verlost. Der Mann dessen Nummer<br />
beispielsweise auf Varzi lautet, kann sich<br />
also darauf gefasst machen, durch den Sieg<br />
dieses Piloten Millionär zu werden. Jedenfalls<br />
seien diesem Glücksvogel bis zum guten Ende<br />
ruhige Nerven gewünscht! Ganz Italien hat<br />
natürlich riesiges Interesse an diesem Rennen,<br />
einmal aus sportlichen Gründen, dann<br />
jedoch auch aus der puren Neugierde heraus,<br />
welcher Landsmann wohl durch dieses Rennen<br />
sein Glück macht. Selbstverständlich<br />
werden alle andern Besitzer von ausgelosten<br />
Nummern ebenfalls mit weiteren schönen<br />
Preisen ausgezeichnet.<br />
Wieder wird es in Nordafrika zu einem<br />
Dreikampf Alfa Romeo - Bugatti - Maserati<br />
kommen. Die Auseinandersetzung bleibt' demnach<br />
wieder auf die romanischen Länder<br />
beschränkt, da die deutschen Rennwagen ihre<br />
Feuerprobe erst am 27. Mai auf der Avus ablegen.<br />
Alle drei erwähnten Firmen sind sich<br />
der Bedeutung des kommenden Rennens<br />
wohl bewusst und haben ihre Eliten mit dem<br />
stärksten Wagenmaterial entsandt. Während<br />
es in Mo'naco bekanntlich in erster Linie auf<br />
die Bremsen und die Uebersetzungen ankam,<br />
entscheiden in Tripolis vor allem die Ausdauer<br />
der Wagen und die Leistungsfähigkeit<br />
des Motors. Schon letztes Jahr erreichte der<br />
Sieger Varzi auf Bugatti einen Gesamtdurchschnitt<br />
von 168,5 Stundenkilometer. Durch die<br />
Am nächsten Sonntag.<br />
Verbreiterung der Bahn werden die Mittel<br />
noch erheblich steigen, so dass Tripolis zu<br />
den schnellsten Rennen der Welt gezählt<br />
werden darf. Die Scuderia Ferrari, die bekanntlich<br />
Alfa Romeo vertritt, ist in Tripolis<br />
sowohl mit den erstmals in Alessandria erprobten<br />
neuen 3000-ccm-Maschinen, wie auch<br />
mit den älteren 2654-Monoposti anwesend.<br />
Ferrari wird beide Typen einsetzen, um im<br />
Eventualfälle eines Versagens gewappnet zu<br />
sein. Die neuen Alfa Romeo-Maschinen haben<br />
in Alessandria sehr gut abgeschnitten, doch<br />
war jenes Rennen zu kurz, um ein endgültiges<br />
Urteil fällen zu können. Sie wurden auch<br />
lediglich deshalb erprobt, um mit etwelchen<br />
Erfahrungen in Tripolis antreten zu können.<br />
Maserati hat für den Sonntag sowohl das neue<br />
3000-ccm-Modell wie die berühmten 16-Zylinder-Wagen<br />
delegiert. Einer der beiden 16-Zylinder<br />
wird wahrscheinlich von Tarufi geführt.<br />
Diese leistungsfähige Maschine ist bekanntlich<br />
sehr schnell, doch dürfte sie durch<br />
das Bremsen in den Kurven wahrscheinlich<br />
wieder etwas Terrain verlieren, auch wird<br />
sie im Gegensatz zu den Maschinen mit kleinen<br />
Zylinderinhalten einmal mehr tanken<br />
müssen. Bugatti hat seiner Equipe wieder die<br />
neuen 3000-ccm-Maschinen mitgegeben, die,<br />
wie man hört, nach den Erfahrungen von<br />
Monte Carlo auf einen Zylinderinhalt von<br />
3300 ccm erhöht worden sind. Voraussichtlich<br />
werden sich die neuen Bugatti auf der<br />
Piste von Tripolis sehr gut bewähren. Man<br />
rechnet im Allgemeinen mit einer ziemlichen<br />
Ebenbürtigkeit der neuen Alfa Romeo-, Maserati-<br />
und Bugatti-Wagen.<br />
on<br />
Die unbekannten Grossen des Rennens bilden<br />
die beiden Miller-Wagen von De Paolo<br />
und Lou Moore. Sie sollen über hohe Leistungen<br />
verfügen und aussergewöhnlich<br />
rasch sein, aber dennoch ist es noch nicht<br />
gesagt, dass sich diese für die Piste von Indianapolis<br />
geschaffenen Fahrzeuge auch für<br />
die Rundstrecke von Tripolis eignen, auf der<br />
es ausschliesslich auf hohe Geschwindigkeiten<br />
ankommt und bei der nur vier Kurven<br />
einen kleineren Radius als 210 m aufweisen.<br />
Sowohl der 4,5 Liter von De Paolo wie der<br />
3 Liter von Moore haben ein Dreiganggetriebe.<br />
In den amerikanischen Rennen braucht<br />
der Fahrer fast gar nicht zu schalten, während<br />
beim Tripolis-Rennen mindestens 160<br />
Gangwechsel vorzunehmen sind. Die Bremsen<br />
werden zwar weniger häufig beansprucht,<br />
am Schdusse der beiden geraden<br />
Strecken dafür jedoch sehr stark. Werden<br />
die beiden Miller-Wagen genügendes Bremsvermögen<br />
aufweisen ? Hinzu kommt, dass<br />
der Wagen von De Paolo ganz neu ist und<br />
sozusagen eine Versuchskonstruktion darstellt.<br />
Von besonderem technischem Interesse<br />
ist bei ihm das Antriebssystem,' das ad<br />
libitum den Antrieb aller vier Räder oder<br />
auch nur der beiden Vorder- oder Hinterräder<br />
ermöglicht, das aber nicht weniger als<br />
19 Universalgelenke aufweist. Unserer Ansicht<br />
nach dürfte eher der 3 Liter von Moore<br />
einen gefährlichen Gegner darstellen.<br />
Sehr vieles wird von den Fahrern abhängen,<br />
denen die Maschinen anvertraut sind.<br />
Selbstverständlich hat man ganz besonderes<br />
Interesse an den beiden Amerikanern, denn<br />
es würde schon eine Riesensensation bedeuten,<br />
wenn einer dieser beiden Aussenseiter<br />
die ganze europäische Elite in Grund und<br />
Boden fahren sollte. Diese Gefahr scheint<br />
aber nicht sehr gross zu sein, denn sowohl<br />
De Paolo wie Lou Moore sind wohl berühmte<br />
amerikanische Bahnfahrer, doch keinesfalls<br />
an europäische Verhältnisse gewöhnte Strassenrennfahrer.<br />
Schon mehrfach haben amerikanische<br />
Piloten in Europa sehr kläglich abgeschnitten,<br />
und es wäre nicht sehr erstaunlich,<br />
wenn dies auch am Sonntag der Fall<br />
wäre. Die zwei Amerikaner sind vor wenigen<br />
Wochen in Genua gelandet und haben<br />
sich darauf sofort nach Tripolis weiter begeben,<br />
wo sie kürzlich von dem Gouverneur<br />
von Tripolitanien, Marschall Italo Balbo,<br />
persönlich empfangen wurden. Die Scuderia<br />
Ferrari verteidigt ihre Farben mit der Elite-<br />
Mannschaft Varzi, Chiron, Moll, Tadini und<br />
Trossi; Bugatti schickte Brivio, Dreyfus und<br />
Wimille übers Mittelmeer, während als offizielle<br />
Maserati-Fahrer Taruffi und Gazzabini<br />
gemeldet sind. Auch eine ganze Reihe<br />
von hervorragenden Einzelfahrern werden<br />
sich an diesem Rennen beteiligen, wie: Etancelin<br />
(Maserati 3000 ccm), Sommer (Maserati<br />
3000 ccm), Whitney Straight (Maserati 3000<br />
ccm), Widengreen (AKa Romeo 2600 ccm),<br />
Premoli (Maserati 3000 ccm), Eyston (Alfa<br />
Romeo 2600 ccm) usw. ,<br />
Das letzt jährige Rennen gewann bekanntlich<br />
Varzi auf Bugatti mit dem Stundendurchschnitt<br />
von 168,5 Stundenkilometer.<br />
Die MONDIA-Kerze erfüllt in ihrer<br />
neuesten Konstruktion die Bedingungen,<br />
welche an ein Marken-Produkt<br />
von Format gestellt werden können.<br />
Dauerhaftigkeit,<br />
Höchstleistung,<br />
Zuverlässigkeit.<br />
Basel<br />
Tel. 24.885<br />
la<br />
Das erste Rundstreckenrennen von gröss-<br />
ter internationaler Bedeutung nach dem<br />
Grand Prix von Monte Carlo geht am nächsten<br />
Sonntag in Tripolis in Szene. Die Mille<br />
Miglia blieb nur für die Sportwagen reserviert,<br />
und das Rennen von Alessandria war<br />
in seiner ganzen Art nicht dazu geeignet, eine<br />
Entscheidung über die Kräfteverhältnisse in<br />
diesem Jahre zu liefern. In Monte Carlo, in<br />
Tripolis und auf der Avus fallen in dieser<br />
ersten Hälfte der Saison die Würfel. Man<br />
blickt deshalb in europäischen Sportskreisen<br />
mit grösstem Interesse nach Tripolis, wo am<br />
Sonntag nach einem Monat Unterbruch die<br />
neuen Rennwagen wieder zusammentreffen.<br />
Wie schon in der letzten Nummer erwähnt,<br />
die erstklassige Schweizer-Zündkerze<br />
Wir garantieren jede Zündkerze auf<br />
Ihre erstklassige Beschaffenheit.<br />
Was hindert Sie noch, dem Zugder Zeit<br />
zu folgen und auch dieses Schweizer-<br />
Produkt zu bevorzugen? Wer der notleidenden<br />
Schweizer-Industrie helfen<br />
will, wählt die Parole:<br />
In jedem Wagen die Schweizer-Zündkerze MONDIA<br />
Die komplette Verwendungstabellefür<br />
MONDIA - Zündkerzen ist fertiggestellt.<br />
Sie steht auf Wunsch gerne zu<br />
Ihrer Verfügung.<br />
Generalvertretung für die Schweiz:<br />
FIRECTONE IMPORT Ä.-G.<br />
Zürich<br />
Tel. 44.780<br />
Lausanne<br />
Tel. 31.112<br />
St. Gallen<br />
Tel. 5108<br />
Zweiter wurde Nuvolari mit einer Fünftelsekunde<br />
Abstand. Das vorletzte Rennen vom<br />
Jahre 1930 enschied Borzacchini auf Maserati<br />
für sich. 1929 wurde der später auf dieser<br />
gleichen Bahn tödlich verunglückte Brilli-<br />
Peri Sieger.<br />
Die Nennungen:<br />
Balestrero (Alfa Romeo 2600 ccm)<br />
Biondetti (Maserati 3000)<br />
Sommer (Maserati 3000)<br />
Whitney Straight (Maserati 3000)<br />
Pellegrini (Alfa Romeo 2600)<br />
Siena (Maserati 3000)<br />
'Gazzabini (Maßerati 4000)<br />
Varzi (Alfa Romeo 2900)<br />
Chiron (Alfa Romeo 2900)<br />
Moll (Alfa Romeo 2600)<br />
Tadini Mario (Alfa Romeo 2600)<br />
Trossi (Alfa Romeo oder Duesenberg)<br />
Carraroli (Alfa Romeo 26001<br />
Battaglia (Alfa Romeo 2600)<br />
Eyston (Alfa Romeo 2600)<br />
Zehendcr (Maserati 3000)<br />
Taruffi (Maserati 3000)<br />
Lord Howe (Maserati 3000)<br />
Widengreen (Alfa Romeo 2600)<br />
Brivio (Bugatti 3000)<br />
Dreyfus (Bugatti 3000)<br />
Wimille (Bugatti 3000)<br />
De Paolo Peter (Mille# 3000)<br />
MooTe Lou (Miller 3000)<br />
Etancelin (Maserati 3000)<br />
Bonetto (Alfa Romeo 2600)<br />
Premoli (Maserati 3000)<br />
Montreux entgegen!<br />
Die Vorarbeiten für den Grossen Preis von<br />
Montreux — dem nächsten Rennen auf<br />
Schweizerboden — gehen mit raschen Schritten<br />
weiter. Heute Freitag setzt bereits der<br />
Vorverkauf ein. Da das Rennen bekanntlich<br />
durch die hauptsächlichsten Strassen des<br />
Genfersee-Kurortes führt, stehen dem Publikum<br />
nicht nur die offiziellen Tribünen,<br />
sondern auch zahlreiche Terrassen, Balkone<br />
und Fenster Längs der Strecke zur Verfügung.<br />
Rund 20.000 Zuschauer können das<br />
Rennen von diesen vorzüglichen Punkten<br />
aus verfolgen. In dieser minimalen Zahl<br />
sind die Stehrjlätze längs der Piste noch<br />
nicht inbegriffen. Alle Auskünfte können<br />
ohne weiteres vom Sekretariat des Grand<br />
Prix, Grand'Rue 8, Montreux bezogen werden,<br />
von wo aus auch die Billette per Nachnahme<br />
versandt werden.<br />
Wie wir im übrigen soeben aus Montreux<br />
erfahren, ist bereits die offizielle Anmeldung<br />
der Bugatti-Equipe eingetroffen. Auch die<br />
Scuderia Ferrari hat eine Dreier-Mannschaft<br />
mit den neuen Alfa Romeo einschreiben<br />
lassen. Maserati wird in Montreux durch<br />
eine Reihe von unabhängigen Einzelfahrern<br />
vertreten sein. Da das Rennen nach der neuen<br />
internationalen Rennformel ausgetragen wird,<br />
dürfte es fast ausschliesslich die Rennwagentypen<br />
des Jahres <strong>1934</strong> vereinigen.<br />
Das spannendste<br />
Brooklandsrennen seit Jahren.<br />
Der Kampf um die J.C.C. International<br />
Trophy.<br />
Der englische Automobilsport erlebte am<br />
letzten Samstag einen grossen Tag. Der bekannte<br />
Junior Car-Club führte auf der Brooklandsbahn<br />
das Rennen um die International<br />
Trophy durch, an dem die gesamte englische<br />
Elite teilnahm. Der Lauf brachte den Auftakt<br />
der grossen Rennsavson in England. Er wurde<br />
über eine Länge von 260 Meilen ausgetragen;<br />
37 Fahrer starteten zu der hochinteressanten<br />
Prüfung, die sich eines ganz besonders<br />
originellen Handicap-Systems bediente.<br />
Während sonst die Wagen entsprechend<br />
ihren Zylinderinhalten verschieden lange<br />
Strecken zu befahren hatten, mussten diesmal<br />
von allen Maschinen genau die 260 Meilen<br />
erledigt werden. Dafür waren auf der<br />
Bahn selber künstliche Hindernisse errichtet<br />
worden, die sich entsprechend der Starke<br />
der Wagen abstuften. Die Maschinen hatten<br />
im Lauf jeder Runde zuerst einheitlich eine<br />
künstliche Kurve zu durchfahren, um so die<br />
Geschwindigkeit herabzumindern. Gleich darauf<br />
fanden sich auf der Piste drei vorgeleichte<br />
für die Wagen der kleinsten Klasse,<br />
zeichnete Kurven, eine verhältnismässig<br />
eine von normaler Schwierigkeit für die mittlere<br />
Gruppe, und eine sehr schwer zu nehmende<br />
Kurve für die grossen Fahrzeuge. Auf<br />
diese Weise glichen sich die Unterschiede<br />
im Stärkeverhältnis wieder aus. Das Rennen<br />
nahm einen ausserordentlich scannenden<br />
Verlauf und zeitigte einen grandiosen Endkampf,<br />
wie er in Brookknds seit Jahren<br />
nicht mehr erlebt worden ist. Kein Unfall<br />
trübte die Veranstaltung, die von der gesamten<br />
englischen Presse als das schönste<br />
Rennen in der Geschichte der Brooklandsbahn<br />
bezeichnet wird.<br />
Kurz vor dem Start am frühen Nachmittag<br />
ging ein wolkenbruchartiger Regen über die<br />
Bahn nieder, der wenig Gutes erhoffen Hess:<br />
Bald wagte sich aber die Sonne wieder hinter<br />
den schwarzen Wolken hervor. Die Piste<br />
war während der ersten halben Stunde des<br />
Rennens' noch nass und glitschig, an manche<br />
Stallen standen ganze Tümpel Wasser.
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> —<br />
N*S7<br />
Zürcher<br />
Wochenprogramm<br />
Fr. abend 4. Mai<br />
Sa. abend 5. Mai Der Prinz von Schiras, mit Sergei<br />
Abranovicz a. G.<br />
So. nathin. 6. Mai Der Prinz von Schirss, mit Sergei<br />
Abranovicz a. G.<br />
So. abend 6. Mai Frau ohne Schatten, Oper von<br />
R. Strauss, mit Rieh. Strauss<br />
am Pult.<br />
Schauspielhaus "><br />
Fr. abend 4. Mai Die Insel, Schauspiel von Bratt.<br />
Sa. abend 5. Mai Strassenmusik, Lustspiel mit<br />
Musik, von Schurek.<br />
SO. nachm. 6. Mai 3K Uhr: Die Insel.<br />
So. abend 6. Mai Strassenmusik.<br />
Cafe<br />
Abends 8 Uhr, Sonntag<br />
nachmittags S Uhr.<br />
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der Schweiz erhältlichen Motorradmarken,<br />
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Maschinen, Ratschläge für Anfänger,<br />
Winke für Rennfahrer, Ueberblick über<br />
die heutigen Probleme des Motorradwesens,<br />
einen Rückblick auf die letzte Fahrsaison,<br />
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eine ganze Seite humoristischen Teil usw.<br />
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«Das Motorrad», Bern<br />
Mitte Mai erscheint wie gewohnt die<br />
ftrnece nrientieninas-Nummer<br />
für die kommende Fahrsaison<br />
Kurz, diese Nummer bildet, wie gewohnt, die<br />
typische Nachschlage-Nummer für die neue Fahrsaison.<br />
Da in ihrem Inseratenteil sozusagen sämtliche<br />
wichtigeren Lieferanten der Motorradbranche vertreten<br />
sein werden, dient diese Nummer dem Leser<br />
auch als<br />
SAMMELKATALOG<br />
DER MOTORRADBRANCHE.<br />
Den vielen Hunderten künftigen Motorradfahrern,<br />
welche gegenwärtig das «Motorrad» zwecks<br />
Instruktion und Orientierung lesen, wird durch<br />
obige Spezialnummer die Auswahl ihrer Maschine<br />
ausserordentlich erleichtert werden. Im redaktionellen<br />
Teil finden sie alle technischen Angaben über<br />
sämtliche für sie in Frage kommenden Motorradmarken,<br />
während ihnen der Inseratenteil ebenfalls<br />
fast sämtliche diesbezüglichen Lieferantenfirmen<br />
mit allen notwendigen ergänzenden<br />
Angaben vermittelt. Ausserdem finden sie<br />
unter den Inseraten auch die Pneus-, Oel-,<br />
Beleuchtungs- und Zubehör-Firmen<br />
aller Art; sie werden also mit dieser Nummer auch<br />
in dieser Hinsicht genau orientiert.<br />
Für die bisherigen Motorradfahrer<br />
bietet die betreffende Nummer natürlich auch nicht<br />
weniger Interesse und Nutzen. Der ausführliche<br />
Rückblick wird manche Erinnerung auffrischen, vor<br />
allem aber werden die orientierenden Ausführungen<br />
über die Neuerungen auf dem Gebiete der Motorradbranche,<br />
sowie die Mitteilungen über die neue<br />
Fahrsaison interessieren. Diejenigen, welche fOr<br />
<strong>1934</strong> ihre bisherige Maschine durch eine solche<br />
neuester Konstruktion zu ersetzen beabsichtigen,<br />
werden insbesondere auch die ihr Augenmerk besonders<br />
fesselnden Anzeigen über die <strong>1934</strong>er Modelle<br />
reichhaltig vertreten finden.<br />
Da das «Motorrad» als einzige<br />
Zeltung der<br />
Schweiz sowohl Im redaktionellen Teil als auch<br />
im Inseratenteil a u ssch I iess I ich dem Motorradwesen<br />
gewidmet ist, bildet obenerwähnte<br />
Spezialnummer tatsächlich eine<br />
einzig dastehende Orientierungsmöglichkeit<br />
über die Motorradbranche<br />
In der Schweiz.<br />
Den Abonnenten des «Motorrad» wird diese<br />
Nummer automatisch und ohne besondere Berechnung<br />
zugestellt. Weitere Interessenten<br />
können sie, gegen Einsendung von 30 Cts. in Briefmarken,<br />
schon jetzt bei der Administration des<br />
« Motorrad » in Bern bestellen.<br />
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Orientierungs-Nummer <strong>1934</strong>,<br />
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geklebt, einsenden an das «Motorrad», in Bern.
N° 57 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
m der grossen Gruppe konkurrierten 9 Fahrzeuge,<br />
in der mittleren Gruppe 15, und bei<br />
den Kleinwagen 13. Schon in der ersten<br />
Runde ging der junge Amerikaner Whitney<br />
Straigbt mit seinem stromlinienförmig karossiertem<br />
Maserati 3000 ccm in Führung, knapp<br />
gefolgt von Brian Lewis, ebenfalls auf einem<br />
Maserati 3000 ccm und von dem frühern<br />
Motorradrennfahrer Handley auf M.G. Magnette.<br />
Straight fuhr von Anfang an ein äusserst<br />
eindruckvolles Rennen und hielt Stundenmittel<br />
bis zu 150 km/St. Nach 10 Runden<br />
hatte sich Dixon auf einem kleinen Rilley<br />
(ohne Kompressor) zum grossen Erstaunen<br />
des in riesigen Massen herbeigekommenen<br />
Publikums auf den 2. Platz hiervorgearbeitet.<br />
Erster war noch immer Straight, als Dritter<br />
folgte Lewis, als 4. Handley, als 5. Kaye<br />
Don (Alfa Romeo) und als 6. Hamilton (M.O.<br />
Magnette). Kurz vor 3 Uhr erlebte Straight<br />
einen kritischen Augenblick. Er streifte die<br />
bei der künstlichen Kurve aufgestellte Markierung<br />
und geriet leicht ins Schleudern. Der<br />
linke Hinterradpneu wurde aufgerissen, so<br />
dass der Fahrer sofort bei den Boxen anlegen<br />
musste. Mit rasender Eile wunden die<br />
beiden Hinterräder ausgewechselt und gleichzeitig<br />
getankt. Für die ganze Operation<br />
brauchte Straight, der als technischen Leiter<br />
bekanntlich Ramponi angeworben hat, bloss<br />
75 Sekunden. Doch dies hatte genügt, um<br />
sehr stark zurückzufallen. An der Spitze<br />
führte nun Brian LewiSi gefoligt von Dixon.<br />
Während den nächsten 20 Minuten konzentrierte<br />
sich der Kampf auf ein Duell zwischen<br />
Lewis und Dixon, und tatsächlich gelang es<br />
Dixon auch, in der 30. Runde mit seinem<br />
Memen Wagen an die S-nitze vorzugehen.<br />
Hinter ihm lag nun Brian Lewis, dem folgte<br />
Rose Richards, dann der bereits wieder aufgeschlossene<br />
Straight, welcher schon Kaye<br />
Don und Earl Howe überholt hatte. In diesem<br />
Augenblicke fiel auch der stromlinienförmige<br />
Magic-Magnette von Eyston aus, da<br />
die Kupplung ausgebrannt war Dixon rmtsste<br />
nach einigen Runden Brennstoff aufnehmen<br />
f~ i verlor 3 Minuten. Er kam dadurch um<br />
die Führung, die Brian Lewis ergriff, während<br />
Whitney Straight schon wieder an der<br />
zweiten Stelle lag. Die Maschine von Dixon<br />
zeigte in der Folge noch einige Unregdmässtigkeiten,<br />
so d'ass der Fahrer für einen Sieg<br />
nicht mehr in Frage kam.<br />
In der 50. Runde fand sich Whitney<br />
Straigbt mit dem Durchschnitt von 143 km/<br />
St. wieder an der Spitze. Der zweite Teil<br />
Pennen«: konzentrierte sieh ausschTiess-<br />
Bch auf ein Duell zwischen StraigM und! Lewis.<br />
Nach 70 Runden hatte Straight auf seinen<br />
Verfolger wieder einen Vorsprung von<br />
1 Minute und 49 Sek. Lewis drehte immer<br />
mehr auf, während Straight das Rönnen in<br />
gemässiigter Form zu Ende zu fahren beabsichtigte,<br />
Nach 80' Runden betrug die Differenz<br />
noch 32 Sek. Dritter war stets Rose<br />
Richards, 4. Earl Howe, 5. Kaye Don, 6. John<br />
Cobb (Alfa Romeo). In den nächsten 10 Runden<br />
vermochte Lewis den Abstand von 32<br />
auf 23 Sekunden herabzusetzen und das Publikum<br />
geriet in höchste Erregung. Noch war<br />
keineswegs abzusehen, welcher der Beiden<br />
den Sieg an sich reissen würde. Lewis hoJte<br />
fast in jeder Runde einige Sekunden ein und<br />
3 Runden vor Schluss Jag er 9,5 Sek. hinter<br />
Straight. In der 98. Runde schloss er noch<br />
etwas mehr auf, und als die letzte Runde<br />
nahte, wurden Straight von der Boxe aus<br />
warnende Zeichen gemacht: einer seiner<br />
Hinterradpneus war derart abgenutzt, dass<br />
bereits die weisse Unterlage sichtbar wurde.<br />
Es war eine grosse Frage, ob der Amerikaner<br />
unter diesen Umständen noch eine Runde<br />
fertigbrachte. Whitney Straight wagte alles<br />
und hielt trotz der Gefahr durch. Mit einem<br />
Vorsprung von 4 Sekunden raste er nach<br />
grossartüger Gegenwehr durchs Ziel. Hätte<br />
das Rennen noch über eine Runde mehr geführt,<br />
so wäre ihm der Sieg bestimmt nicht<br />
zugefallen.<br />
Die Resultate.<br />
1. Wlhitney Straight (Maserati 2993 ccm), 2 Std.<br />
55 Min. 08 Sek. (Stundenmittel 143,3 km/St.).<br />
2. Brian Lewis (Maserati 2922 ocm), 2 Std.<br />
55 Min. 12 Sek. (Stundenmittel 143,0 km/St.).<br />
3. T. E. Rose-Richards (Bugatti 2263 ccm),<br />
2 Std. 59 Min. 07 Sek. (Stundenmitte] 141 kmföt.).<br />
4. Cyril Paul (Riley 1633 ocm), 3 Std. 02 Min.<br />
24 Sek<br />
5. Earl Howe (Bugatti 2263 ccm), 3 Std. 03 Min.v<br />
42 Sek.<br />
6. Kaye Bon (Alfa Romeo 2336 ccm).<br />
7. John Cobb (Alfa Romeo 2336 ocm).<br />
8. Dodson (M.G. Magnette 1087 ccm).<br />
10 neue Weltrekorde und<br />
22 intern. Rekorde in Montlhery.<br />
Die neue Weltrekordfahrt des berühmten<br />
Langstreckenfahrers Cesar Marchand, unter<br />
Mitwirkung der Piloten Bodecot, Fortin und<br />
de Presale in Montlhery, über die wir bereits<br />
berichtet haben, ging in der letzten<br />
Dienstagnacht zu Ende. Der unternommene<br />
Versuch mit dem Austin - Yacco - Wagen<br />
glückte restlos. Marchand wollte mehrere<br />
Langstreckenrekorde bis zum 40,000sten km<br />
schlagen, und er hat diese Leistung auch<br />
ohne den geringsten Zwischenfall vollbracht.<br />
Insgesamt wurden 10 neue Weltrekorde und<br />
22 internationale Rekorde der Klasse 5000<br />
ccm aufgestellt. In England herrscht über<br />
diesen Erfolg grosse Freude, da zum ersten<br />
•Male ein britischer Wagen mehrere Langstreckenrekorde<br />
etablierte. Der Versuch erstreckte<br />
sich über 12 Tage und 11 Stunden<br />
und entsprach genau dem im voraus aufgestellten<br />
Arbeitsplan. Da wir bereits eine Anzahl<br />
der Rekorde veröffentlicht haben, seien<br />
im folgenden noch die restlichen neuen Bestzeiten<br />
erwähnt:<br />
10.000 Meilen: 120 Std. 27 Min. 09 Sek. 85/100<br />
(Stundenmittel 133,6 km/St.).<br />
6 Tage: <strong>1934</strong>5,616 km (Stundenmittel 134,3<br />
km/St).<br />
20.000 km: 148 Std. 42 Min. 43 Sek. 25/100<br />
(Stundenmit^l 134,4 km/St).<br />
7 Tage: 22.675,749 km (Stundenmittel 134,9<br />
km/St).<br />
15.000 Meilen: 178 Std. 37 Min. 32 Sek 17/100<br />
(•Sttimknmittel 135.1 km/St.).<br />
25.000 km: 184 Std. 47 Min. 68 Sek. 23/100<br />
(Stundenmittel 135,2 km/St.).<br />
8 Tage: 25.991,033 km (Stnndenmittel 135,3<br />
km/St.).<br />
9 Tage: 29.311,355 km fStandenmittel 135,7<br />
km/St.).<br />
30.000 km: 220 Std. 56 Min. » Sek. 74/100<br />
(Stundenmittel 135,7 km/St.).<br />
20.000 Meilen: 239 Std. 02 Min. 90 Sek. 30/100<br />
(Stundenmittel 134,6 km/St.).<br />
10 Tage: 32.322 km 240 (Stundenmittel 184,6<br />
km/St.).<br />
35.000 km: 259 Std. 20 Mm. 27 Sek. 44/100<br />
{Stundenmittel 134,9 km/St.).<br />
11 Tage: 35.645 km 345 (Stundenmittel 135,0<br />
km/St.).<br />
12 Tage: 38.966 km SSI CStundeomittel 135,2<br />
km/St.).<br />
40.000 km: 295 Std. 26 Min. 10 Sek. 98/100<br />
(Stundenmittel 135,3 km/Std.).<br />
25.000 Meilen: 297 SM. 08 Mta. 57 Sek. 87/100<br />
(Stundenmittel 135,4 km/St.).<br />
Sämtliche Rekorde von 8 Tagen und 30,000<br />
fon an stellen neben internationalen gleich-<br />
.zeitig auch neue Weltrekorde dar.<br />
Internationale Sternfahrt<br />
nach Marokko.<br />
Am letzten Donnerstag starteten die Teilnehmer<br />
an der ersten internationalen Sternfahrt<br />
nach Marokko, die bis zum 10. Mai<br />
dauert und insgesamt über rund 5000 km<br />
führt. Die Veranstaltung ist sehr grosszügig<br />
aufgezogen und dürfte neben der Sternfahrt<br />
nach Monte Carlo der bedeutendste Anlass<br />
dieser Art sein. Insgesamt meldeten sich 31<br />
Konkurrenten, die von Brüssel, Rom, Sfax,<br />
Paris und Nizza aus nach ihrem fernen Ziel<br />
aufbrachen. Die 19 Konkurrenten von Rom<br />
aus haben bis zum europäischen Ziel Gibraltar<br />
beisptelswdse nicht weniger als 3283 km<br />
zurückzulegen. Am 6. Mai folgt die Ueberfahrt<br />
von Gibraltar nach Tanger, und dann<br />
beginnt am 7. Mai eine 1800 km lange Rundfahrt<br />
durch Marokko, bei der, angesichts der<br />
guten Ueberlandstrassen, Minimaldurchschnitte<br />
bis zu 75 km/St, vorgeschrieben sind.<br />
Die Wagen haben die Route Tanger - Fes -<br />
Marakesch - Casablanca zu erledigen.<br />
Die Nennliste weist eine ganze Reihe von<br />
gut bekannten Langstreckenfahrern auf, wie<br />
die Deutschen von Guillaume (Adler) und<br />
Hansberger (Mathis), die Franzosen Lamberjack<br />
(Saurer-Car), Brunet (Talbot), Stoffel<br />
(Chrysler Airflow), Carriere und Trevoux<br />
(Alfa Romeo), Friedrich (Bugatti) und Mme<br />
Rouault (Salmson). Der Sieger dieser grossen<br />
Veranstaltung erhält 30,000 franz. Fr.,<br />
der Zweite 15,000 franz. Fr. usw. Die Wertung<br />
berücksichtigt die genaue Einhaltung der<br />
vorgeschriebenen Stundendurchschnitte und<br />
die Ergebnisse einer in Casablanca erfolgenden-<br />
Schlussprüfung.<br />
Bergrennen Parma-Poggio dl Berceto. Am<br />
letzten Sonntag fand in Italien als einziges<br />
grösseres Bergrennen der Lauf Parma-Poggio<br />
de Berceto statt. Die Veranstaltung galt<br />
für die italienische Automobilmeisterschaft<br />
und sah eine grössere Anzahl bekannter Fahrer<br />
am Start. Das Rennen erfreute sich besten<br />
Wetters. Die vielen Konkurrenten übten<br />
auf die Massen eine starke Anziehungskraft<br />
aus. Als Favorit startete bei den Rennwagen<br />
Varzi auf Alfa Romeo 2600, doch musste dieser<br />
das Rennen schon wenige Minuten nach<br />
dem Start wegen eines kleinen Maschinendefektes<br />
abbrechen. Auf diese Weise gelang<br />
es dem Mitglied der Scuderia Ferrari, Barbderi,<br />
auf einem Alfa Romeo 2600 ccm die<br />
Tagesbestzeit aufzustellen. Barbieri schlug<br />
den frühern Streckenrekord von Brivio um<br />
eine halbe Minute.<br />
Die Resultate:<br />
Sportwagen.<br />
Klasse 1100 ccm: 1. Tuffanelli (Maserati),<br />
84 Min. S6V5 Sei. (Stundenmittel 88,3 km/St.).<br />
Klasse 1500 ccm: 1. Berrone (Maserati),<br />
34 Min. 20V 5 Sek. (Stundenmittel 88,9 km/St.);<br />
Klasse bis 2000 ccm : 1. Azzali (Alfa Romeo),<br />
33 Min. 30V»Sek. (Stundenmittel 91,2 km/St.);<br />
Klasse über 2000 ccm: 1. Ghersi (Alfa<br />
Romeo), 31 Min. 25 Sek. (Stundenmittel 97,2<br />
km/St., neuer Sportwagenrekord).<br />
Rennwagen.<br />
Kla»fl
Fünfte Anforderung an ein gutes Moforenoel:<br />
STANDARD<br />
Lange<br />
Lebensdauer<br />
Das Maß der Widerstandsfähigkeit<br />
gegen Reibung und Hitze bestimmt die<br />
Dauer der Schmierfähigkeit eines<br />
Oeles. Oel, dessen chemische Zusammensetzung<br />
nicht einen dauerhaften<br />
Oelfilm garantiert, muß oft gewechselt<br />
werden, oder der Motor ist ernsten Gefahren<br />
ausgesetztADeshalb:<br />
Essolube<br />
Denn Essolube erfulltnicht nur die Anforderung<br />
nach einer\langen Lebensdauer,<br />
sondern, wie die nachstehende<br />
Tabelle zeigt, gleichzeitig auch alle fünf<br />
Anforderungen, die an em Oel für moderne<br />
Motoren gestellt werden müssen.<br />
Paraffinische Oel« NaphteniseheOeNe CsSOlllbe<br />
Günstige Vijkosftitskurve W \ ^ ^<br />
Kilte-Besttntfigktn W \ *4r<br />
Geringer Verbrauch ^ d ^ \<br />
t 4y<br />
Minimale Kohlenbildung w^ \wT<br />
langt Ltbentdawr ^^r BIT JENäm<br />
I ^ I MHw.AjBHq|<br />
ESSOLUBE gewahrt absoluten Motorschutz<br />
und kostet trotzdem nicht mehr.<br />
ssolube<br />
AUTOMOBIL-REVUE 1031 _ MO »7<br />
S|»<br />
Neue Trainingsfahrten der deutschen Rennwagen.<br />
Mercedes-Benz und die Auto-Union entwickeln<br />
andauernd eine erstaunliche Aktivität.<br />
Ihre Wagen werden bis in alle Details<br />
ausprobiert, um in den kommenden Kämpfen<br />
gegen alle Eventualitäten geschützt zu sein.<br />
Die ausländische Produktion wird sich sehr<br />
anstrengen müssen, den Deutschen standhalten<br />
zu können, die schon jetzt den Beweis<br />
dafür ablegen, welche Wichtigkeit sie den<br />
Rennen dieser Saison beimessen. Zum ersten<br />
Male haben die beiden Firmen zur gleichen<br />
Zeit neue Probefahrten mit ihren Maschinen<br />
auf der Berliner Avus vorgenommen. Es galt<br />
vor allem, die Leistungsfähigkeit der Reifen<br />
zu priifea Der Mercedes-Benz-Rennwagen<br />
probte bis jetzt ausschliesslich auf den oberitalienischen<br />
Strassen, auf der Monzabahn<br />
und auf dem Nürburgring. Sein Erscheinen<br />
auf der Avus bedeutete deshalb für Berlin<br />
eine Sensation. Am letzten Freitag morgen<br />
wurden unter der Leitung von Obering. Neubauer<br />
die ersten Runden gefahren. Manfred<br />
von Brauchitsch setzte sich zuerst ans Lenkrad.<br />
Der Mercedes-Benz-Wagen verursacht<br />
ein sehr starkes Motorengeräusch. Sein Ton<br />
ist von imponierender Wucht, ganz im Gegensatz<br />
zu dem leisen Summen des P-Wagens.<br />
Der Unterschied liegt lediglich daran,<br />
dass der Mercedes-Kompressor Luft ansaugt,<br />
während beim P-Wagen der Kompressor<br />
hinter dem Vergaser liegt und Gas ansaugt.<br />
Bei den neuen Probefahrten des Mercedes-<br />
Wagens zeigte sich erneut dessen hervorragende<br />
Strassenlage. Nach Brauchitsch startete<br />
der Italiener Fagioli, der — was als Kuriosität<br />
vermerkt sei — als deutscher Equipenfahrer<br />
kein einziges Wort Deutsch versteht.<br />
Man ist im Reiche nicht sonderlich<br />
rbaut darüber, einen Italiener herbeiziehen<br />
u müssen, doch ist gegenwärtig der Mangel<br />
an qualifizierten deutschen Rennfahrern zu<br />
gross. Fagioli zeigte sofort seine meisterhafte<br />
Fahrkunst und erreichte ganz phantastische<br />
Stundendurchschnitte. Da der Wa-<br />
;en eine kleine Unregelmässigkeit zeigte,<br />
wurden die Versuche erst am Samstag fortesetzt.<br />
Manfred von Brauchitsch fuhr nun<br />
die schnellste Runde in 5 Min. und 26 Sek.<br />
Wenn man weiss, dass Stuck bei seiner<br />
Weltrekordfahrt auf der Avus für seine<br />
schnellste Runde von 218,8 km/St, nur 4 Sek.<br />
weniger brauchte, so kann man sich ein un-<br />
;efähres Bild von dem Tempo machen, mit<br />
dem das diesjährige Avusrennen ausgetra-<br />
;en wird. Sofort nach dem Training des Mercedes-Benz-Wagens<br />
wurde auch der P-Wa-<br />
:en auf die Piste geführt. Hier war es Momberger,<br />
dem die Maschine zuerst anvertraut<br />
wurde und der schon in der 2. Runde die<br />
Zeit von 5 Min. und 28 Sek. erreichte. Prinz<br />
von Leiningen, der nachher ebenfalls das<br />
Lenkrad übernahm, kam an die gleiche Geschwindigkeit<br />
heran.<br />
Die beiden letzten Probetage haben gezeigt,<br />
dass die deutschen Rennwagen in der<br />
Schnelligkeit einander ziemlich ebenbürtig<br />
sind. Es wird auch nicht darauf ankommen,<br />
eine Superiorität einer der beiden Maschinen<br />
festzustellen, sondern sie gemeinsam gegen<br />
das Ausland einzusetzen. Die Entscheidung<br />
in den Rennen wird wahrscheinlich wieder<br />
durch die Pneus herbeigeführt werden. Da<br />
die Versuche am frühen Morgen durchgeführt<br />
wurden, die mit ihrer Kühle für eine<br />
solche Reifenerprobung nicht geeignet sind,<br />
zeigte sich keine starke Abnutzung. In den<br />
nächsten Tagen sollen neue Fahrten vorgeommen<br />
werden, bei denen der zu wählende<br />
Brennstoff ermittelt wird.<br />
Rundstreckenrennen von Dieppe. Am 22.<br />
Juli findet das bekannte Rundstreckenrennen<br />
von Dieppe statt, das in zwei Vorläufe und<br />
das Finale zerfällt. Die beiden ersten Rennen<br />
dauern je eine Stunde, während der<br />
Schlusslauf über zwei Stunden führt. Die<br />
6 besten Fahrer der beiden ersten Konkurrenzen<br />
qualifizieren sich für den Start zum<br />
Schlussrennen. Der Sieger erhält 40,000 frz.<br />
Fr., der Zweite 26,000, der Dritte 15,000 frz.<br />
Fr. usw. Anlässlich des Rennens wird auch<br />
sine Sternfahrt und eine Schönheitskonkurenz<br />
organisiert.<br />
Giganten der Autostrada.*<br />
Auf dem eben in Mailand stattgefundenen<br />
Internationalen Automobil-Salon bildet eine<br />
Neuheit den «Clou», die von grösster Bedeu-<br />
:ung für die Vorteile auf der Autostrada ist.<br />
Schon auf der vergangenen Berliner Automobilausstellung<br />
konnte man den Einfluss<br />
wahrnehmen, den die Autostrassen auf die<br />
Konstruktion des Automobils nehmen und<br />
zweifellos noch eingehender nehmen werden.<br />
So war u. a. ein Wagen zur Schau gestellt,<br />
er Mercedes-Fünfliter mit Kompressor, als<br />
Autobahn-Kurrier» bezeichnet, der als<br />
'eisewagen 180 bis 190 Stundenkilometer<br />
• Siehe Bilder auf Seite 8.<br />
nrrn<br />
entwickeln wird .und auch in seiner äusseren<br />
Form dem Zwecke angepasst ist. Es ist klar,<br />
dass die langen Geradstrecken und die auf<br />
den Autobahnen zumeist flach verlaufenden<br />
Kurven sowie die völlige Ungestörtheit des<br />
Verkehrs, das Fehlen von Kreuzungen und<br />
Bahnübergängen usw. ein nahezu ununterbrochenes<br />
Einhalten höchster Geschwindigkeit<br />
ermöglichen werden. Der Konstrukteur muss<br />
also diesen Umständen Rechnung tragen,<br />
woraus sich eine neue Kategorie von Fahrzeugen<br />
entwickeln wird: der Autobahn-Tourenwagen.<br />
Aber auch einer anderen Seite des Verkehrs<br />
muss gedacht sein, jenes von Reisegesellschaften,<br />
«transports en commun». Wir<br />
wissen, dass sich der Ueberlandverkehr mit<br />
Autocars, Aussichtswagen usw. in der letzten<br />
Zeit stark entwickelt hat, in der Schweiz<br />
sowohl wie namentlich in Frankreich und<br />
England. Englische Autocars, in komfortabler<br />
Ausrüstung, durchqueren den Kontinent,<br />
eigene Gesellschaften veranstalten mit diesen<br />
Fahrzeugen Reisen nach der Schweiz<br />
und Italien. So genussreich auch solche Fahrten<br />
sind, so wird von vielen Reisenden der<br />
Umstand als störend empfunden, dass man<br />
auf langen Strecken zur Bewegungslosigkeit<br />
verurteilt ist, man sich von seinem Sitz, nicht<br />
entfernen kann, ohne die Mitreisenden zu<br />
stören und damit ermüdet und des Vergnügens<br />
der Landschaft beraubt wird. Alle Förderer<br />
der Autocar-Reisen haben dieses Moment<br />
bisher nicht ausschalten können.<br />
Nun kam der italienische Ingenieur A. Baratelli<br />
auf den Gedanken, die Verhältnisse,<br />
wie sie die Eisenbahnwagen bieten, auf die<br />
Landstrasse zu übertragen. Er ging von der<br />
Erwägung aus, dass auf den langen Strekken<br />
der nun in Ausführung befindlichen<br />
Autobahnen der oben geschilderte Umstand<br />
noch mehr in Erscheinung treten wird, weiters<br />
aber war er bedacht, das bisher noch<br />
fehlende Grossfahrzeug entsprechenden Fassungsraumes<br />
für die Autobahnen zu schaffen,<br />
den Schnellzug der Autostrada!<br />
Dies ist ihm in verblüffend guter Wei««<br />
gelungen. Baratelli kuppelt zwei Grossraui^<br />
autobusse aneinander, die zusammen 120<br />
Fahrgäste befördern können. Die Zusammenfügung<br />
geschieht aber nicht in der bisher<br />
üblichen Weise des Zugwagens und Anhängers,<br />
sondern so, dass zwischen den beiden,<br />
äusserlich gleichen Wagen eine Verbindung<br />
geschaffen wurde, ähnlich dem Durchgangskorridor<br />
bei den D-Zügen der Eisenbahn.<br />
Zu diesem Zwecke hat der Zugwagen (geenwärtig<br />
mit 110 PS-Dieselchassis Alfa Romeo<br />
und Fiat) an der Rückwand eine Doppeltüre,<br />
die einer zweiten Türe an der Vorderwand<br />
des zweiten Wagens (ohne Motor)<br />
entspricht. Die aufgeklappten Türen geben<br />
inen Verbindungskorridor frei, der mit einem<br />
blasbalgförmigen Verschluss, wie bei den<br />
Zügen, jedoch weit elastischer, umkleidet<br />
st. Die Elastizität wird durch ein Federgerippe<br />
erreicht, um das sich der wasserdichte<br />
Stoff spannt und das, nach allen Seiten b<br />
weglich, selbst den engsten Kurven in d<br />
Bewegung zu folgen vermag, ohne dass der<br />
Durchgang irgendwie gestört würde. Nach<br />
unten besorgen zwei übereinandergreifende<br />
und bewegliche Bodenplatten den Abschluss,<br />
die als Uebergangsfläche dienen.<br />
Um diese Kontinuität in den Kurven zu<br />
sichern, war es notwendig, den Verbindungspunkt<br />
der beiden Wagen ins Mittel der Enternung<br />
zwischen beiden zu legen und die<br />
Verbindung zu einer starren zu gestalten.<br />
Dies ist dadurch erreicht, dass in diesem<br />
unkte eine Kugelpfanne mit Zapfen angeordnet<br />
wurde, die von einem am Zugwagen<br />
starr befestigten dreieckigen Rohrrahmen<br />
getragen wird. Der Kugelzapfen» wieder sitzt<br />
an der Dreieckspitze eines zweiten Rohrrahmens,<br />
der am gezogenen Wagen gelenkig<br />
angebracht ist. Es wird damit erreicht, dass<br />
bei Niveauunterschieden der Strasse, der<br />
zweite Wagen sich diesen Unterschieden an*,<br />
passen kann, ohne dass der Verbindungssteg<br />
im Korridor seine waagrechte Lage verändert.<br />
Ausserdem ist im zweiten Wagen<br />
beim Anfahren und Bremsen, da er ja mit<br />
dem ersten gleichsam eine Einheit bildet,<br />
keinerlei Ruck oder Stoss zu verspüren.<br />
Die Lenkung und Spurgängigkeit des zweiten<br />
Wagens wird durch ein Lenkgestänge<br />
erreicht, das, pantografenartig von der ersten<br />
Dreieckgabel ausgehend, auf die vier<br />
Räder des gezogenen Wagens wirkt. Entprechende<br />
Brems- und andere Einrichtungen<br />
dienen der Sicherheit.<br />
In der Ausstattung mit sehr bequemen Sit*<br />
zen ist bester Komfort erreicht, ein breiter<br />
Mittelgang gestattet, leichtes Gehen zwischen<br />
den beiden Wagen, deren erste Ausführung<br />
bisher nur Sitze vorsieht; doch ist beabsichtigt,<br />
auch Strassenzüge mit Speise- und<br />
Schlafwagen zu bauen. Die Türen werden<br />
pneumatisch geöffnet und geschlossen, wobei<br />
beim Führer die jeweilige Stellung durch<br />
grünes und rotes Licht erkennbar ist. Sehr<br />
originell die patentierten Handgriffe an der<br />
Decke mit Federrückzug, so dass sie den<br />
Durchgang in keiner Weise behindern.<br />
Ing. L. J.
N»37 — <strong>1934</strong> AUtOMÖBIL-REVUE<br />
rlustfechnik<br />
genügt es jedoch zu wissen, dass dann, wenn der Servo-Apparatur ausübt, entgegenzuwir-<br />
^——mmummBBMaMBMmmmmnmmmi^^mmm die vom Kursgeber befohlene Richtung mit ken. Sie lässt deshalb praktisch nur ganz<br />
SßlbsttätiOß Kurs-Steuemna ^er Richtung des Kompasses übereinstimmt, langsame Bewegungen der Strahldüse und<br />
in zwei<br />
vnn Fliin7PHnpn<br />
Vert| i ndun £sleitungen zwischen dem infolgedessen auch nur langsame Servo-Be-<br />
VOIl rlUyZeugen.<br />
Kompass und dem Kursanzeiger gleichmässi- tätigungen des Seitenruders zu, während<br />
Als technisch hochinteressantes Objekt ger Luftdruck entsteht, der die Kurszeiger- anderseits wieder beim Auftreten von Böen,<br />
findet an der gegenwärtigen Genfer Luft- Nadel in der Mittellage hält. Bei Abweichun- die den Apparat aus seinem Kurs zu bringen<br />
fahrt-Ausstellung besonders ein von den een vom befohlenen Kurs ensteht in der einen trachten, gerade der Kreisel rasche Steuer-<br />
Askania-Werken ausgestelltes Gerät zur au- oder andern Leitung Ueberdruck, der die korrekturen hervorruft.<br />
tomatischen Kurs-Steuerung bei den Fach- Nadel des Kurszeigers zum Ausschwingen Schliesslich ist aber die Bewegung des<br />
leuten viel Beachtung. An einem frei aufge- nach links oder rechts veranlasst. Die Luft- Strahlrohrs auch noch von der Lage eines<br />
hängten Flugzeug-Modell kann man verfol- druck-Unterschiede in den beiden Leitungen Pendels abhängig gemacht. Dieses Pendel<br />
gen, wie dieses sinnreiche Gerät die Maschine werden durch eine mit der Kompassnadel verhindert automatisch Kursstörungen, die<br />
immer wieder in die vom Führer gewünschte verbundene, gelochte Scheibe veranlasst, die sich einzustellen streben, wenn aus irgend<br />
Läge einstellt und dabei alle die Rücksichten<br />
w 'e -der Schieber einer Schiebersteuerung die einem Grund das Flugzeug nach links oder<br />
trifft, die ein denkender Pilot beachten würde. Oeffnungen der Leitungen entweder freigibt rechts «hängt». Hat z. B. die Maschine, dem<br />
Das Gerät hat sich bereits praktisch vielfach oder bedeckt Mit dem Kursgeber können Führer unbeachtet, Querneigungen nach<br />
bewährt und ist geeignet, die Bedienung ei- dabei unter Vermittlung einer biegsamen Rechts, so trachtet sie auch nach Rechts vom<br />
nes Flugzeuges weitgehend zu erleichtern. Welle diese Leitungs-Mündungen über den Kurse abzuweichen. In diesem Moment drückt<br />
Anhand der beistehenden Skizze sei auf seine Kompass verdreht werden.<br />
aber auch das Pendel die Stahldüse nach<br />
Wirkungsweise etwas näher eingegangen. Um die Kurs-Steuerung automatisch zu Rechts, die rechte Seite des Steuerkolbens<br />
Einer der Hauptbestandteile des Gerätes gestalten, galt es vorerst, unter Zuhilfenahme erhält Ueberdruck und das Seitenruder wird<br />
nach<br />
stellt der auch einzeln angewandte Fernkom-<br />
L [ nks umgelegt, wodurch die Richtungspass<br />
dar, mit dem u. a. auch sämtliche Ma- I T_^ abweichung eine Korrektur erfahrt. m.<br />
schinen des Geschwaders ausgerüstet waren, ' ryi j \7 ei , enraite . -_- B<br />
mit dem Balbo letztes Jahr seine Atlantik- swi»«, p*" 1 "] o^n^-MemW rm.mm^rnm«******• d ge-<br />
Bodenakrobatik vorführte. Tn einem Wetthinten<br />
im Rumpf der Maschine eingebauten heiten in den beiden Leitungen auch auf das rfchtung des «Aerozuges > wird in Russland stifteten Akrofoatikpreis für Damen siegte<br />
Magnetkompass und dem Kurs-Zeiger am Seitensteuer zu übertragen. Man Hess dazu beibehalten und vorweg zu Gütertransporten die deutsche Fliegerin Liesl Bach auf Klemm<br />
Instrumentenbrett. Hinzu kommt drittens am £"«* eine Differenzdruck-Membran, deren auf längere Entfernungen benutzt werden. 160 PS mit ?63 PiinVten vor der Französin<br />
Instrumentenbrett ein sogenannter Kursge- Gehäuseselten an die Luftleitungen ange- cpr. Helene Boucher, die es auf 190 Punkte<br />
ber, d. h. eine von Hand einstellbare Wind- schlössen sind, eine Düse bewegen, die einen Am Qenfer Luftfahrtsalon war am letzten brachte.<br />
strahl<br />
rosen-Skala.<br />
komprimierter Luft auf die eine oder Sonntag ein Besuch von annähernd 10,000<br />
Angenommen, der Pilot beabsichtige nach andere Seite eines Servo-Kolbens wirken Personen zu verzeichnen, nachdem sich be-<br />
Norden zu fliegen. Er stellt dazu den Kurs- ' asst -<br />
Den . Servo-Kolben verband man so- reits am Samstag 4000 Personen die Aus-<br />
Geber auf Norden ein und braucht «nun auf dann mit dem Seitenruder. Stellung angesehen hatten. Auf dem Flugnichts<br />
weiteres zu achten, als dass die Nadel Praktisch galt es jedoch noch weitere platz Cointrin landeten 25 weitere auswärt<br />
s Kurs-Zeigers beständig auf dem Mittel- Rücksichten zu treffen. Um zu rasche Reak- tige Flugzeuge, darunter mehrere deutsche, men Sektion Jura des Aerociub der Schweiz<br />
Neue Sektion des Ae.C.S. Unter dem Na-<br />
ocrich steht. Bewegt sich die Nadel vom Mit- tionen der Apparatur zu verhindern, musste französische und englische Maschinen, sowie wurde in Ölten ein neuen Verein für Flusrsoort<br />
gegründet. Der Verein umfasst auch<br />
telstrich aus nach rechts oder links, so weiss das Servogerät mit einiem Kreisel verbun- ein österreichisches Flugzeug und eine Verder<br />
Pilot, dass die Maschine nach rechts den werden. Dieser durch einen Luftstrahl kehrsmaschine der Alpar-Bern, die eine die Seare'ifluggruppen Ölten. Baden, Wynentäl<br />
und Lenzburg und wird dem Segetflug<br />
oder links vom Kurse abzuweichen strebt und angetriebene Kreisel ist so angeordnet, dass ganze Gesellschaft von Salonbesuchern mit<br />
kann dem durch entsprechende Seitensteuer- er bei Richtungsabweichungen der Maschine Si cn brachte. An Zuschauern zählte man im besondere Aufmerksamkeit schenken. Am<br />
Betätigung entgegenwirken. in der Horizontalen, wie der Kreisel eines « ASroport > über 5000 Personen, von denen Gründungstag fand übrisrens ein erster Zusammenzug<br />
eintejer Segelflugzeuge statt und<br />
Konstruktiv stellt schon dieser Fernkom- Wendezeigers mit einer Kippung seiner Ebene manche von der Gelegenheit eines Demonpass<br />
ein kleines Meisterwerk dar. Auf seine zu reagieren trachtet Die Kippkraft wird strarionsfluges mit den Tourenflugzeugen es wurden nicht weniger als 40 Starts ausrrofiihrt<br />
Bluestfahrten in den Thurgau<br />
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besten Beton-Autostrassen der Schweiz<br />
Einzelheiten kann hier leider aus Raumgrün- dabei ausgenützt, um der Kraft, welche die « Gäüdron-Phalene » und. « Farman 402 ><br />
den nicht eingegangen werden. Prinzipiell Differenzdruck-Membran auf die Strahldüse Gebrauch machten.. -th-<br />
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II. Blatt<br />
BERN, 4. Mai <strong>1934</strong><br />
No 37<br />
II. Blatt<br />
BERN, 4. Mai <strong>1934</strong><br />
fediniiche Notizen<br />
Oelverbrauch und Motortourenzahl. Der<br />
Oelverbrauch eines Automobilmotors steigt<br />
mit zunehmender Motortourenzahl meist sehr<br />
stark an. In einigen Fällen konnte konstatiert<br />
werden, dass er bei einer Tourenzahl,<br />
die einer Fahrgeschwindigkeit von 100 km/<br />
St. entsprach, das Achtfache des Wertes betrug,<br />
der bei einer Fahrgeschwindigkeit von<br />
20 km/St gemessen wurde. -y-<br />
Komtnt das hydraulische Wechselgetriebe?<br />
Mehrere grosse Automobilfabriken befassen<br />
sich gegenwärtig wieder mit Studien zur<br />
Konstruktion eines hydraulischen Wechselgetriebes,<br />
bei welchem Pumpen mit veränderbarer<br />
Förderleistung die gegenwärtig<br />
meist angewandten Zahnradübersetzungen<br />
ersetzen würden. Fast alle in früheren Jahren<br />
auf diesem Gebiet unternommenen Versuche<br />
scheiterten an der Unmöglichkeit, mit<br />
einem solchen hydraulischen Uebersetzungsgetriebe<br />
©inen befriedigenden Wirkungsgrad<br />
zu erreichen.<br />
-s.<br />
Metallspritzüberzüge auf Radfelgen. Die<br />
schädigende Wirkung von Rost auf das Gewebe<br />
und den Gummi des Pneus ist bekannt.<br />
Sie kann niemals ausgeschaltet werden, solange<br />
man die Felgen lackiert. Wählt man<br />
den Felgenlack so weich und zäh, dass er<br />
vom Montierhebel nicht abgesprengt werden<br />
kann, so kleben die Reifenwülste an ihm fest;<br />
benutzt man einen härteren Lack, der nicht<br />
klebt, so ist er so spröde, dass er eben vom<br />
Montierhebel abgesplittert wird. Die Lackhärte<br />
ist ausserdem abhängig von der Temperatur,<br />
auf die gerade wegen der Wärmeübertragung<br />
von dem Reifen auf die Felgen<br />
Rücksicht genommen werden muss. Kompromisse<br />
sind hier schwer zu schliessen.<br />
Eine Lösung ist im Metallspritzverfahren gegeben,<br />
d.h. im Ueberzug der eisernen Felge<br />
mit einem metallischen, nichtrostenden Belag,<br />
wie z. B. Aluminium. Die Metallspritzverfahren<br />
sind schon so ausgebaut, dass<br />
völlig einwandfreie und widerstandsfähiee<br />
Ueberzüge gemacht werden können. D.<br />
Neue Karosserie-Aufbauart. Die unten skizzierte<br />
interessante neue Karosserie-Aufbauart<br />
wird bei den letzten Modellen eines bekannten<br />
englischen Kleinwagens angewandt.<br />
Sie verfolgt den Zweck, Lockerungen im Gefüge<br />
der Karosserie, wie sie sonst im Laufe<br />
der Zeit gerne eintreten, zu vermeiden, indem<br />
soweit wie möglich alle Biegungsbeanspruchungen<br />
von der Karosserie ferngehalten<br />
werden. Bei der bisher meist angewandten<br />
starren Verbindung der Karosserie mit<br />
dem Chassisrahmen sind solche Biegungsbeanspruchungen<br />
unvermeidlich, da sich auch<br />
ein sehr steif ausgebildeter Chassisrahmen<br />
Eine neuartige Karosserie-Aufbauart, bei welcher<br />
unter Zuhilfenahme eines Hilfsrahmens die Biegungs-Beanspruchungen<br />
der Karosserie vermindert<br />
werden, a = Hauptrahmen,<br />
b = Hilfsrahmen,<br />
c = gelenkige Befestigung<br />
des Hilfsrahmens, d =<br />
elastische Auflager des<br />
Karosserie-Hinterteils.<br />
immer etwas deformiert. Bei der skizzierten<br />
neuen Aufbauart dagegen kann sich der<br />
Chassisrahmen deformieren, ohne dass die<br />
Karosserie stärker in Mitleidenschaft gezogen<br />
wird. Anstatt auf dem Chassisrahmen<br />
selbst, ist der Mittelteil der Karosserie an<br />
einem seitlich der Längsträger angeordneten<br />
Hilfsträger befestigt, der seinerseits nur<br />
f 1 " ^h seine beiden Enden mit dem Chassisen<br />
in Verbindung steht. Man erkennt<br />
ohne weiteres, dass sich deshalb der Chassisrahmen<br />
in der Mitte durchbiegen kann, ohne<br />
dass auch die Unterstützungsfläche der Karosserie<br />
eine Deformation erfährt.<br />
Der Hinterteil der Karosserie ist in zwei<br />
Punkten auf elastischen Lagern abgestützt.<br />
Wenn damit das Prinzip auch nicht ganz<br />
konseauent durchgeführt ist und zwischen<br />
der Mittelpartie der Karosserie und ihrem<br />
Hinterteil immer noch Biegungskräfte auftreten<br />
können, so liegen doch die Verhältnisse<br />
im gesamten noch ausgesprochen günstiger<br />
als bei der bisher meist angewandten<br />
Aufbauart.<br />
at.<br />
Periodische Kontrolle der Vergasereinstellung.<br />
Manche Wagen sind nur deshalb Benzinfresser,<br />
weil es der Fahrer unterlässt, die<br />
Einstellung des Vergasers von Zeit zu Zeit<br />
nachkontrollieren zu lassen. Untersuchunigen<br />
zeigen immer wieder, dass sogar die meisten<br />
Wagen mit viel zu benzinreichem Gemisch<br />
betrieben werden. Eine Vergasereinstellung,<br />
die für den Winterbetrieb passt, ist sehr oft<br />
für den Sommerbetrieb ganz ungeeignet und<br />
erhöht dann nicht nur den Brennstoffverbrauch,<br />
sondern setzt auch die Motorleistung<br />
herab. Gerade der Umstand, dass mit zusätzlichen<br />
Brennstoffensparern oft Einsparungen<br />
von 20—30 % möglich sind, liefert<br />
für die Ungenauigkeit der durchschnittlichen<br />
Vergasereinstellung den besten Beweis.<br />
Richtig ist ein Vergaser gewöhnlich dann<br />
eingestellt, wenn er erst bei warmem Motor<br />
die Entwicklung der vollen Motorleistung ermöglicht.<br />
Reichert man durch entsprechende<br />
Vergasereinstellung das Gemisch dagegen<br />
derart stark an, dass der Motor auch schon<br />
in ganz kaltem Zustand gut zieht, so erhält<br />
der heisse Motor ein zu reiches Gemisch,<br />
das er weder richtig verdauen, noch ausnützen<br />
kann. Ein guter Teil des Brennstoffs<br />
dient dann zu nichts anderem, als zur Erzeugung<br />
von Russ und Hitze.<br />
Ausnahmen hiervon sind nur bei wenigen<br />
ganz modernen Vergasern zu verzeichnen,<br />
bei denen durch Thermostate auch der Wärmeeinfluss<br />
kompensiert ist. Aber selbst hier<br />
empfiehlt sich eine Kontrolle innerhalb grösserer<br />
Zeitabschnitte. Man bedenke, dass ein<br />
Motor im Lauf der Zeit Veränderungen unterworfen<br />
ist, die auch eine Aenderung der<br />
Gemischzusammensetzung wünschbar erscheinen<br />
lassen. So ist z. B. nicht zu übersehen,<br />
dass die Ventile mit der Zeit Spiel in<br />
ihren Führungen erhalten und dass die dann<br />
hier eintretende zusätzliche Luft den Leerlauf<br />
stört. Auch im Vergaser selbst können<br />
durch Verschmutzungen neue Verhältnisse<br />
entstehen.<br />
Man halte sich vor Augen, dass eine gründliche<br />
Ueberholung der Vergasereinstellung<br />
schlimmstenfalls einige Franken kostet, während<br />
man ohne sie im Verlauf der Saison<br />
vielleicht ein Vielfaches davon an Mehrkosten<br />
für nutzlos verbrauchten Brennstoff ausgeben<br />
muss.<br />
-at-<br />
Das automatisch sich öffnende Garagetor<br />
ist an sich nichts neues mehr. Im Lauf der<br />
Jahre wurden schon Dutzende von Systemen<br />
vorgeschlagen, die dem Fahrer das lästige<br />
Aussteigen zum Bedienen des Tors ersparen<br />
sollten. So gibt es wundervoll sinnreiche<br />
Systeme, die fast an Zauberei grenzen,<br />
bei denen der Fahrer z.B. nur mit den<br />
Scheinwerfern zu blinken oder die Hupe<br />
leicht zu betupfen braucht, um empfindliche<br />
Relais zu betätigen, die dann wiederum den<br />
Portier spielen, Anordnungen, bei denen das<br />
blosse Überfahren von Kontaktschwellen die<br />
erforderlichen mechanischen Vorgänge auslöst,<br />
und dergl. mehr. So schön sie sind, erweisen<br />
sich aber doch die meisten Vorrichtungen<br />
als zu kompliziert, zu teuer und zu<br />
Ein neues System zur Fernbetätigung des Garagetores,<br />
a = Schlüssel, b = Betätigungshebel, c =<br />
Bowdenkabel. d = Sperriegel mit Feder.<br />
Nicht am falschen Orte<br />
sparen !<br />
Wenn schon einmal der Motor bockt<br />
und der Wagen nicht mehr gehen will<br />
oder kann, ehe der Besitzer zu einer der<br />
eingesessenen Reparaturwerkstätten<br />
geht und den Schaden fach- und sachgemäss<br />
beheben lässt, vertraut er sich<br />
lieber dem Freund des Schwagers der<br />
Schwester seiner Hausangestellten an,<br />
der es nach Feierabend so billig — ganz<br />
natürlich — auch besser machen kann.<br />
Ist dann der Wagen aber einige Kilometer<br />
gelaufen — bums — die gleiche<br />
Bescherung wieder. Und so geht es fort,<br />
bis er von einem solchen Schwarzarbeiter<br />
genug hat und schliesslich doch der<br />
Fachmann angerufen werden muss.<br />
Werden nun die Kosten verglichen, dann<br />
geht nach und nach ein Licht auf — das<br />
ausgelegte Geld ist zum Fenster hinausgeworfen<br />
— ach, hätte ich nur!<br />
Einen guten Rat, den wir Ihnen geben<br />
können: Wenn Ihrem Wagen etwas<br />
fehlt, gehen Sie am besten zu dem Vertreter<br />
ihrer Marke selbst, welcher mit<br />
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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N«87<br />
störuaesempftndlic'h, so dass sie in der Praxis<br />
nur wenig Verwendung gefunden haben.<br />
Mehr Aussicht auf praktische Brauchbarkeit<br />
hat da schon das System, das in der<br />
beistehenden Skizze dargestellt ist und das<br />
sich einfachster mechanischer Bauelemente<br />
bedient. In einigem Abstand von der Qaragetüre<br />
ist ein Pfosten errichtet, an welchem<br />
oben, in Griffhöhe des Autolenkers, ein Bedienungshebel<br />
für den Türriegel eingelassen<br />
ist. Die Verbindung des Hebels mit dem Riegel<br />
geschieht durch einen einfachen Bowdenkabelzug,<br />
der durch ein Rohr gegen äussere<br />
Einwirkungen geschützt ist Um Unbefugten<br />
das Betätigen des Hebels zu verunmöglichen,<br />
ist die Bewegung des Hebels selbst normalerweise<br />
gesperrt. Erst mit einem passenden<br />
Schlüssel kann die Sperre aufgehoben werden,<br />
-at-<br />
Pfalif.,.I.e Winke<br />
Zylinderkopfmuttern nachziehen. Bei neuen<br />
Wagen empfiehlt es sich, die Muttern, mit<br />
denen der Zylinderkopf befestigt ist, von<br />
Zeit zu Zeit etwas nachzuziehen. Erfahrungsgemäss<br />
hat die zwischen Zylinderkopf und<br />
Zylinderblock befindliche Dichtung die Neigung,<br />
sich nach den ersten hundert Kilometern<br />
etwas zu < setzen ». Unterlässt man das<br />
Nachziehen der erwähnten Muttern, so kann<br />
sich der Druck des Zylinderkopfes unter<br />
Umständen stellenweise soweit vermindern,<br />
dass die Dichtung verbrennt. -s.<br />
Reinigung der Bremsbeläge. Ist der Bremsbelag<br />
an sich noch brauchbar, aber durch<br />
Oel usw. so glatt, dass die Bremswirkung<br />
unbefriedigend ist, so kann man Qin aufrauhen.<br />
Das hilft wenigstens für einige Zeit.<br />
Einen bessern Erfolg erreicht man jedoch,<br />
wenn man den Belag vorsichtig mit der Lötlampe<br />
bearbeitet und so das darin befindliche<br />
Fett ausbrennt. Auch Auswaschen kann<br />
man das Oel mit verschiedenen Mitteln, beispielsweise<br />
mit Trichloräthylen. Wenn man<br />
hinterher dann noch den Belag aufrauht,<br />
wird man eine Bremswirkung haben, die<br />
beinahe zu gut ist.<br />
Techn. Runrfsdasau<br />
Moderne Gedankengänge im Automobilbau.<br />
Schwingachsen-Heckmotor. Ueber dieses Thema<br />
referierte am letzten Montag vor einer grossen Anzahl<br />
Gäste Herr Oberingenieur von Urach in den<br />
Räumen der Mercedes-Benz-Automobil A.-G., in<br />
Zürich. Anhand von zahlreichen, klaren Lichtbildern<br />
wurden die Ueberlegungen besprochen, welche<br />
Mercedes vom seltsam anmutenden Wagen der<br />
Jahrhundertwende zum heutigen Heckmotorwagen<br />
führten. Sie seien nachfolgend kurz wiedergegeben.<br />
Die ersten Wagen glichen in ihrem Gesamtaufbau<br />
so ziemlich den heutigen Automobilen normaler<br />
Bauart. Der Motor war vorn unter einer<br />
beidseitig zugänglichen Haube, vorn durch den<br />
Kühler abgeschlossen. In Wagenmitte Kupplung<br />
und Getriebe, Kraftübertragung damals noch durch<br />
Ketten. Zwei Sitzreihen hintereinander angeordnet<br />
Vorder- und Hinterachse, nach der Bauart der<br />
Pferdefuhrwerke, starr.<br />
Die erste praktisch brauchbare Konstruktion,<br />
bei welcher die Räder einer Achse nicht starr miteinander<br />
verbunden sind, wurde im Jahre 1908<br />
von Sizaire-Freres lanciert. Sie war jedoch nicht<br />
ganz befriedigend. Einen wesentlichen Fortschritt<br />
hatte Lancia im Jahre 1921 mit seiner unabhängigen<br />
Vorderradfederung zu verzeichnen, und im<br />
gleichen Jahre erschien der Benz-Rennwagen in<br />
«Tropfenform» mit Heckmotor und einer Schwingachskonstruktion,<br />
welche ihm eine äusserst gute<br />
Strassenhaltung verlieh.<br />
Das Erscheinen des Mercedes-Benz-Vollschwingachswagen<br />
Typ 170 bedeutet einen weiteren<br />
Schritt in der Entwicklung der Automobilkonstruktion,<br />
weil dieser Wagen der erste war, der in seiner<br />
Kategorie in grossen Serien auf den Markt<br />
gebracht wurde. Von den verschiedenen bereits<br />
bestehenden Konstruktionen unterscheidet er sich<br />
speziell dadurch, dass alle vier Räder unabhängig<br />
gefedert sind, und zwar die vordem durch Aufhängung<br />
an rwei parallel übereinander angeordneten<br />
Querfedern und die hintern durch Ausbildung<br />
als sogenannte Pendelachse. Bei dieser<br />
Schwingachskonstruktion ist das Differentialgehäuse<br />
fest mit dem Chassisrahmen verbunden und<br />
beidseitig dieses Gehäuses sind die zwei Halbachsen<br />
gelenkig befestigt. Durch diese Konstruktion der<br />
rückwärtigen Schwingachse ergibt sich beim<br />
Durchfahren von Kurven eine automatische Stabilisierung,<br />
so dasa der Wagen sich nicht nach aussen<br />
neigen kann, was die bekannte Stabilität und<br />
Fahrsicherheit zur Folge hat.<br />
Die weitere Entwicklungsstufe der Mercedes-<br />
Benz-Automobile beginnt mit dem Bau des Heckmotorwagen<br />
Typ 130, dieses Frühjahr. Dieser Wagen<br />
entstand aus folgenden Ueberlegungen: Es<br />
sollte ein geräumiger, vier- bis fünfplätziger Wagen<br />
geschaffen werden, mit dem Preis eines Kleinwagens<br />
und dem Fahrkomfort eines mittelgrossen<br />
Autos. Ein Verkleinern des Typs 170 hätte zu keiner<br />
befriedigenden Lösung geführt. Es musste etwas<br />
radikal Neues geschaffen werden. Die ganze<br />
Maschinenanlage, Motor, Getriebe, Differentialgehäuse<br />
und Triebachse wurde in einem Block<br />
vereinigt und an das Wagenende verlegt. Getriebe<br />
vor, Motor hinter die Hinterachse. Die zwei Sitzreihen<br />
wurden etwas nach vorn gerückt, so dass<br />
die hintere nicht wie üblich zwischen die Hinterräder<br />
zu liegen kommt. Dadurch kann sie vor allem<br />
viel breiter gehalten werden und das Vorrükken<br />
erhöht den Fahrkomfort, da bekanntlich das<br />
«Fahren auf der Achse» nicht angenehm ist. Die<br />
lange Motorhaube vor der vorderen Sitzreihe fällt<br />
weg, was die Sicht der Passagiere verbessert.<br />
Das Vorrücken der Sitze nach der Wagenmitte (<br />
ergibt den weiteren Vorteil, dass die Gewichts.ver r ; '<br />
teihing, die prozentuale Belastnng der Vorder- nnd<br />
Hinterachse bei vollbesetztem und einzelbesetztem<br />
Wagen nur um 5% variiert. Dadurch verändern<br />
sich die Fahreigenschaften des Wagens bei den<br />
verschiedenen Belastungsfällen praktisch gar nicht.<br />
Die Karosserie wurde aus verkaufstechnischen<br />
Gründen noch nicht in voller Stromlinienausführung<br />
gebaut, jedoch so, dass der Luftwiderstand<br />
gegenüber einem normalen Wagenaufbau wesentlich<br />
reduziert wird.<br />
Diese Konstruktion stellt eine Pionierarbeit dar,<br />
die, wie jede radikale Neukonstruktion, stark angefeindet<br />
wird, sich jedoch bestimmt durchsetzen<br />
wird, da sie aus einer logischen Gedankenfolge<br />
entstanden ist. Dieses beweist übrigens schon<br />
der Umstand, dass mehrere Autofabriken verschiedener<br />
Länder auch schon Heckmotorwagen<br />
herausbringen oder in Erprobung haben. Th.<br />
IT^eclan. 4&da<br />
Frage 9Ö50. Centrice-Kompressor. Wer ist in<br />
der Lage, mir eine Bezugsquelle für den Centrice-<br />
Kompressor mitzuteilen? M. 0. in D.<br />
Frage 9051. Bezugsquelle für Kühlerfiguren aus<br />
Gummi. Welche Firma liefert Kühlerfiguren aus<br />
Gummi? P. M. in B.<br />
Frage 9052. Gleitschutzvorrichtung. Wer hilft<br />
mit, eine Vorrichtung zu bauen, die die Schneeketten<br />
und deren lästiges Montieren und Demontieren nicht<br />
nur ersetzt, sondern deren Aufgabe auf bessere Art<br />
erfüllt? In Frage käme Garage-Reparaturwerkstätte.<br />
E. H. in B.<br />
Frage 9053. Konstruktion der Hinterachse. Geschieht<br />
es aus dem Grund der gleichmässigen Gewichtsverteilung,<br />
wenn ein Konstrukteur die Hinterachse<br />
so baut, dass das Differential in die Wagenmitte<br />
.fällt, wobei jedoch 'die Kardanwelle ganz<br />
einseitig zu liegen kommt? F. B. in Z.<br />
Antwort: Wenn Sie sich mehrere Konstruktionsbeispiele<br />
vornehmen, so werden Sie finden,<br />
dass die dezentrale Anordnung der Kardanwelle<br />
viel seltener auftritt als Sie glauben. In der Regel<br />
liegt tgerade im Gegenteil die Kardanwelle in der<br />
Wagenmitte, während das Differentialgehäuse unsymmetrisch<br />
aufgebaut wird. Die kleinen nicht zu<br />
umgehenden Unsymmetrien haben aber auch in<br />
Bezug auf die Gewichtsverteilung nur geringe Bedeutung.<br />
Bei der Banjo-Hinterachse, der heute<br />
meist angewandten Bauform der Hinterachsbrücke,<br />
sind sie äusserlich auch kaum zu erkennen. at.<br />
Frage 9054. Ovalisieren der Zylinderwände.<br />
Durch welche Ursachen ist das Ovalisieren der Zylinderwände<br />
eines Automobilmotors bedingt? Wie<br />
kann man eine ovale Zylinderwand beim Lauf des<br />
Motors erkennen? E. B. in B.<br />
Antwort* Die Ovalisation der Zylinder<br />
kommt dadurch zustande, dass die Kolben während<br />
ihres Hin- und Hergehens auch einen starken<br />
seitlichen Druck auf die Zylinderwandung ausüben.<br />
Mit der Zeit wird deshalb etwas Material<br />
von den Zylinderwänden abgeschliffen, wie übrigens<br />
auch von den Kolben selbst. Der Scbleifprozess<br />
geht ja nach der Güte der* Schmierung mehr<br />
oder weniger rasch vor sich und hangt z. B. auch<br />
stark davon ab, ob dem Vergaser ein Staubfilter<br />
vorgeschaltet ist. Bei laufendem Motor kann man<br />
die ovale Abnützung der Zyflnder höchstens aa «-<br />
nem Klappern der Kolben erkennen, es aei denn,<br />
dass die Ovalisation so stark fortgeschritten ist,<br />
dass Kompressionsverluste und damit ein Leistungsabfall<br />
entstehen. Praktisch wird jedoch die<br />
Ovalisation durch besondere Messinstrumente festgestellt,<br />
nachdem der Zylinderkopf abgedeckt und<br />
die Kolben herausgenommen sind. at<br />
Frage 9055. Frischluft-Entnahme aus dem Kurbelgehäuse.<br />
Aus welchem Grund wird die Ansaugluft<br />
bei Explosionsmotoren nicht dem Kurbelgehäuse<br />
entnommen, da dies doch die Entlüftung und<br />
Abfuhr schlechter Gase fördern sollte und dem<br />
Motor Möglichkeiten für reinere Luftzufuhr gewährt?<br />
F. B. in Z.<br />
Antwort: In mehr oder weniger ausgeprägter<br />
Form wird das fragliche System bereits angewandt.<br />
So wird z. B. beim sogenannten Kupp-<br />
Abgasverwerter eine Zweigleitung des Motorsaugrohres<br />
mit dem Kurbelgehäuse verbunden, was tat<br />
Folge hat, dass der Motor ständig auch mit Oeldämpfen<br />
und Abgasen vermischte Luft aus dem<br />
Kurbelgehäuse ansaugt. Auch bei Flugmotoren sind<br />
ähnliche Systeme anzutreffen. Ausschliesslich aus<br />
dem Kurbelgehäuse geschah jedoch bis jetzt bei<br />
Automobilmotoren die Frischluft-Entnahme deshalb<br />
nicht, weil man befürchtete, dass das Schmieröl<br />
durch die nachströmende Aussenluft zu sehr<br />
mit Staub verunreinigt würde und dass gleichzeitig<br />
mit der Luft zu viel Oeldämpfe in die Zylinder<br />
gesaugt würde. Wieweit diese Befürchtungen<br />
berechtigt sind, könnten nur Versuche ergeben. Dem<br />
Staubzutritt ins Motorinnere könnte eventuell begegnet<br />
werden, indem die Lufteinlassöffnungen im<br />
Kurbelgehäuse mit einem wirksamen Staubfilter<br />
versehen würden.<br />
Grundsätzlich ist aber jedoch noch zn beachten,<br />
dass durch das vorgeschriebene System der Zustrom<br />
von Frischluft zum Vergaser nicht wesentlich<br />
gedrosselt werden darf, weil sonst die Zylinderaufladung<br />
vermindert und die Leistungsfähigkeit<br />
des Motors herabgesetzt wird. at.<br />
Frage 9056. UebermSssige Erhitzung des Motors.<br />
Ich besitze seit ca. 5 Jahren ein Automobil (Modell<br />
24/25). Der Wagen hat mich über Dutzend« von<br />
Alpenpässen getragen, ohne auch nur einmal Neigung<br />
zum Kochen zu zeigen. Letztes Jahr nun Hess<br />
ich die Zylinder ausschleifen und neue Leichtmetallkolben<br />
einbauen. Das Einschleifen besorgte eine<br />
Firma in Zürich, das Montieren ein sehr gewissenhafter<br />
und erfahrener Automechaniker in Basel.<br />
Der Wagen wurde von mir äusserst sorgfältig ein-<br />
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gefahren. Nach ca. 2000 km wagte ich mich an<br />
größsere Steigungen (Lenzerheide). Der Wagen zog<br />
nicht recht und der Motor erhitzte sich. Die Ventile<br />
waTen (für die Berge) zu knapp eingestellt.<br />
Dieser Uebelstand wurde behoben und zugleich die'<br />
Zündung anders eingestellt (Garage in St. Moritz).<br />
Resultat: Der Wagen zog noch schlechter, verbrauchte<br />
genau 20 Liter auf 100 km und der Motor<br />
erhitzte sich noch mehr. (Zuviel Nachzündung.)<br />
Ich zog einen andern Garagisten zu Rat. Der veränderte<br />
willkürlich die Reihenfolge der Zündung<br />
der Zylinder, so dass die Einstellung nun eine<br />
ganz andere war als die Fabrik sie vorschreibt.<br />
Resultat: Besseres Anziehen als vorher, aber Immer<br />
noch Ueberhitzung am Berg. Ich liess es dabei<br />
bewenden, zumal ich nun schon einen erheblichen<br />
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12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N» 8 7<br />
paratur-Werkstätten zugebracht hatte. Auch dachte<br />
ich, die Ueberhitzung sei vielleicht auf das heisse<br />
Sommerwetter und die noch neuen Kolben zurückzuführen.<br />
(Eine Zeitlang hatte ich auch die Kühlwasserzirkulation<br />
im Verdacht, doch die Waseerpumpe<br />
arbeitete einwandfrei.)<br />
Den Winter über Hess ich den Wagen ruhen.<br />
Letzten Sonntag wollte ich ihn nun wieder einmal<br />
auf seine bergsteigerischen Fähigkeiten resp. Unfähigkeiten<br />
hin untersuchen: Gut angelegtes Bergsträsschen<br />
im Schwarzwald. Steigung mal. 10%.<br />
Wagen vollbesetzt (4 Personen). Nach ca. 600 m<br />
Steigung kocht das Wasser des Wagens, der früher<br />
das Stilfserjoch an heissen Sommertagen bewältigt<br />
hat, ohne Ueberhitzung zu zeigen.<br />
Was ist Ihrer Ansicht nach schuld an der über*<br />
massigen Erhitzung? Sind es die Kolben, die vielleicht<br />
für dieses Wagen-Modell nicht geeignet sind,<br />
ist es eine fehlerhafte Einstellung der Zündung<br />
oder was für andere Ursachen könnten zugrunde<br />
liefen? Was würden Sie mir anraten zu tun?<br />
H. R. in B.<br />
Antwort: Ihrem Wagen ist es offenbar<br />
gleich ergangen wie einem leicht erkrankten Menschen,<br />
der von seinen lieben Bekannten von Arzt<br />
zu Arzt geschickt wurde, bis er schliesslich statt<br />
des einen Leidens, zehn verschiedene Krankheiten<br />
« am Hals » hatte. Schon dass Sie mit der Kolbenerneuerung<br />
zwei verschiedene Firmen beauftragten,<br />
Die Eigenschaften der Betriebsstoffe sind ihrer Bedeutung<br />
entsprechend ausführlich besprochen. Für<br />
5prozentige Erhöhung dieser Teilsteuer, d. h. 80%<br />
total verlangt werden. Wird der Wagen aus demdie sachgemässe Ueberwachung und Pflege der<br />
Verkehr genommen, wird für jedes Quartal, wo wichtigeren Wagenteile, wie Motor, Bremsen, Len-<br />
und Bereifung, sind Anhaltspunkte gegeben.<br />
Nachteile mit sich. Es ist deshalb unbedingt erforderlich,<br />
dass vorerst einmal festgestellt wird, Ganzjahressteuer zurückvergütet. Wenn der Ein-Ein Abschnitt über Reparaturen zeigt u. a. am Bei-<br />
diese Ausserbetriebsetzung stattfindet, 20% derkung<br />
bedeutete eine Herausforderung des Schicksals.<br />
Nach allem, was später noch an ihm herumgedoktert<br />
wurde, ist es una ganz unmöglich, vom grü-erst dann lässt sich die Frage der Haftpflicht be-<br />
welchen Gesichtspunkten jeweils die Zweckmässig-<br />
welche Ursache diese Fettveränderung war, undsender seinen Wagen am 1. Juli wieder aus dem spiel der Kolben- und Zylinderabnutzung, nach<br />
nen Tisch aus eine vernünftige Diagnose zu stellen.<br />
Nur eine genaue Nachkontrolle aller Einstellurteilen<br />
ist.<br />
keit einer Ausbesserung oder Erneuerung zu bedaten,<br />
auch derjenigen der Ventilsteuerung, wird<br />
hier zu einem Resultat führen. Daes der Motor<br />
reit veränderter Zündungsreihenfolge immer noch<br />
einigermassen läuft, beweist seinen bejammernswürdigen<br />
Zustand am besten.<br />
Sehen Sie sich mit aller Sorgfalt nach einem<br />
Mechaniker um, der Ihnen von vornherein eine<br />
richtige Instandstellung des Motors garantieren<br />
kann. Wenn möglich soll es sich dabei um einen<br />
Vertreter der Marke oder sonst um einen Fachmann<br />
handeln, der mit ihrem Wagen genau bekannt<br />
ist und die Einstelldaten kennt. Ein weiteres<br />
blosses Herumpröbeln könnte ine Endlos« führen.<br />
Sf>»ed*ssaat<br />
at.<br />
Anfrage 401. Mängelrüge. Am 6. Dezember<br />
1933 kaufte ich einen Wagen mit Vorderrad-Antrieb,<br />
für welchen die Verkäuferin die übliche<br />
sechsmonatliche Garantie übernahm.<br />
Nach Uebernahme liess ich von derselben diese<br />
Front-Antriebs-Köpfe 3—4mal mit Fett nachfüllen.<br />
Die beiden letzten Male wurden die gleichen-Köpfe<br />
von einer andern Firma mit Fett nachgefüllt. Veranlasst<br />
durch ein klopfendes Geräusch in den Vorderrädern<br />
habe ich heute diese Antriebsköpfe bei<br />
der Verkäuferin aufmachen lassen und da zeigte<br />
es sich, dass die ganze Fettmasse eine gummiartige<br />
Form angenommen hat und unmöglich schmieren<br />
konnte. Es waren auch tatsächlich wichtige reibende<br />
Teile (Klauen) trocken und blank. Bei näherer<br />
Kontrolle konstatierten wir auch starke Abnützung<br />
und Abbröckelung der Klauenspitzen.<br />
Auf meine Reklamation hin erklärte mir diejenige<br />
Firma, welche die letzten beiden Fettauffüllungen<br />
vornahm, ihr Fett sei ein gutes Heisslagerfett<br />
und sie lehne jede Verantwortung ab. Die Garantiepflichtige<br />
Verkäuferin* lehnt die Verantwortung<br />
auch ab, indem sie sagt, die andere Firma<br />
habe unrichtiges Fett nachgefüllt. Ich möchte noch<br />
erwähnen, dass die Vertretung der betreffenden<br />
Wagen heute in den Händen dieser letzten Firma<br />
liegt, weshalb ich auch die beiden letzten Male,<br />
um einen richtigen Service zu erhalten, das Fett<br />
dort nachfüllen liess.<br />
Ich ersuche Sie nun höflichst, mir umgehend<br />
mitzuteilen, wer nach Ihrer Ansicht diese Reparatur<br />
im Betrage von ca. Fr. 200.— zu bezahlen hat.<br />
Kann event. der Fettlieferant verantwortlich gemacht<br />
werden. E. K. in Z.<br />
A n t w o T t: Wir nehmen an, dass Sie wohl<br />
zur Sicherstellung des Beweises von dem fraglichen<br />
Fette eine Probe entnommen haben, um ev<br />
durch eine technische Expertise feststellen zu lassen,<br />
auf welche Ursachen diese sonderbare Veränderung<br />
des Fettes zurückzuführen ist, denn von<br />
dieser Feststellung wird die Beurteilung abhängen,<br />
ob und seitens welcher Firma eine Ersatzpflicht,<br />
gegeben ist. Es scheint, dass hier ganz eigenartige<br />
Verhältnisse vorliegen, denn im Gegensatz zur Verwendung<br />
verschiedener Oele bringt in der Regel<br />
die Verwendung verschiedenartiger Fette keine<br />
jahen. Wurde durch die Verkäuferin ungeeignetes<br />
Fett verwendet, bzw ein Fett, das aus irgend welchen<br />
Gründen sich mit andern Fetten nicht mischen<br />
lässt, sondern durchgreifende Umformungen bei<br />
Vermischungen erlässt, so haftet unseres Erachtens<br />
die Verkäuferin, denn in diesem Falle wäre sie<br />
verpflichtet gewesen, den Kunden ausdrücklich darauf<br />
aufmerksam zu machen, dass die Vermischung<br />
mit einem andern Fett unzulässig ist. In diesem<br />
Falle könnte der zweiten Firma nicht zugemutet<br />
werden, von sich aus das alte Fett auszuwaschen,<br />
denn sie hatte nicht damit zu rechnen, dass sich<br />
solche Veränderungen ergeben würden, worausgesetzt,<br />
dass sie eines der üblichen Fette verwendet<br />
hat. Hat dagegen diese Firma ein ungeeignetes<br />
Fett verwendet, so haftet sie für den entstandenen<br />
Schaden, da sie in diesem Falle verpflichtet gewesen<br />
wäre, sich nach dem bisherig verwendeten<br />
Fette zu erkundigen, um event. das früher verwendete<br />
Fett gänzlich auszuwaschen. Der einen odeT<br />
andern Firma steht deshalb das Regressrecht auf<br />
den Lieferanten des Fettes zu.<br />
O<br />
vom Kanton Bern die Steuer vom 1. Juli bis Ende<br />
Anfrage 402. Wohnsitzwechsel. Als ich vor<br />
des Jahres mit 40% der Ganzjahressteuer zurück.<br />
zwei Jahren vom Kanton Baselland in den Kanton<br />
Bern zog, musste ich mein Motorfahrzeug einer<br />
Eine Neuprüfung des Wagens oder des Führers<br />
wird nicht angeordnet. Nicht zulässig scheint uns<br />
Expertise unterziehen lassen und eine Fahrprüfung<br />
bestehen, obschon beides schon im Kanton<br />
die Lösung der Bewilligung im Kanton Neuenburg<br />
vor der effektiven Uebersiedelung. Der Kanton<br />
Baselland geschehen war und ich die Fahr- und<br />
Bern musste in diesem Fall als Standortkanton des<br />
Verkehrsbewilligung bereits besass.<br />
Wagens seine Steueransprüche wahren. M.<br />
Nun beabsichtige ich, auf den 1. April <strong>1934</strong> die<br />
Fahrbewilligung wieder zu lösen. Auf 1. Mai a. c.<br />
übersiedle ich in den Kanton Neuenburg. Wie YÖThält<br />
es sich nun mit der Steuer? Bekomme ich<br />
von den bezahlten Steuern den Anteil für die Monate<br />
Mai-Dezember <strong>1934</strong> vorn Kanton Bern wiedeT<br />
zurück oder muss ich in beiden Kantonen die<br />
ganze Taxe bezahlen und event. wieder eine neue;<br />
Fahrprüfung bestehen? ' " ~ *:<br />
Wäre die Möglichkeit vorhanden, auf 1. April<br />
d. J. die Fahrbewilligung im Kanton Neuenburg<br />
zu lösen und dort die Steuern zu bezahlen, obschon<br />
ich erst auf 1. Mai a. c. in den Kanton<br />
Neuenburg übersiedle? A. M. in B.<br />
Antwort: Hiezu teilt das Strassenverkehrsamt<br />
des Kantons Bern mit: Bis zum Inkrafttreten<br />
der eidgenössischen Gesetzgebung über den<br />
Motorfahrzeugvorkehr waren die Kantone in der<br />
Annahme von Wagen und Anerkennung der Prüfung<br />
anderer Kantone autonom. Die Prüfungen<br />
von Baselland wurden im Kanton Bern nicht akzeptiert,<br />
das heisst, ein Führer oder ein Wagen,<br />
der von Baselland in den Kanton Bern kam, dort<br />
Wohnsitz, beziehungsweise Standort nahm, musste<br />
sich einer neuen Prüfung unterziehen und dSe<br />
bernischen Ausweise lösen. Das Bundesgesetz hat<br />
nun mit diesem System aufgeräumt und hat die in<br />
einem Kanton vorgenommenen Prüfungen für alle<br />
übrigen Kantone verbindlich erklärt.<br />
des Wagens, der Motorleistung und der Ueber-<br />
des Antriebs. Die Kunst des geräusch-<br />
Der Grosse Rat des Kantons Bern hat in dersetzung<br />
vergangenen Februarsession eine Aenderung des losen Schaltens wird ebenfalls an Hand von Schau-<br />
dem Verständnis näher gebracht.<br />
Steuerdekretes beschlossen, wonach, wie der Ein-bildersender<br />
richtig bemerkt, vom 1. April hinweg die Der zweite Teil ist der Wagenpflege gewidmet.<br />
Steuer für K Jahre zu entrichten ist, wobei eine<br />
Verkehr nimmt, würde er demnach 2X20%, d. h.<br />
•40% der Jahressteuer zurückerstattet eThalten.<br />
Bei der Uebersiedelung in einen andern Kanton<br />
ist massgebend die bundesgerichtliche Praxis. Die<br />
Steuer wird in diesem Fall zurückerstattet für die<br />
Zeit der noch nicht angebrochenen Quartale des<br />
Kalenderjahres. Im vorliegenden Fall muss die<br />
Steuer, die im Kanton Bern bezahlt wurde, für das<br />
halbe Jahr, d. h. vom 1. Juli bis Ende des Jahres<br />
zurückerstattet werden, unter der Voraussetzung,<br />
dass der Wagen vor dem 1. Juli in Neuenburg immatrikuliert<br />
wird. Eine Unterteilung der Steuer<br />
auf Monate ist nach der bernischen Gesetzgebung<br />
nicht zulässig. Auch die bundesgerichtliche Praxis<br />
verlangt nur die Teilung nach Quartalen. Die gestellte<br />
Frage ist deshalb so zu beantworten: Herr<br />
M. löst auf den 26. März a. c. den Fahrzeugausweis<br />
und bezahlt hierfür 80% der Ganzjahressteuer.<br />
Die Verkehrsgebühr wird von der Teilung<br />
der Steuer nicht berührt. Am 1. Mai übersiedelt<br />
er nach Neuenburg, bezahlt hier die Steuer für die<br />
Zeit vom 1. Juli bis Ende des Jahres. Nach Vorlage<br />
der Steuerojnttung von Neuenburg erhält er<br />
Ein rücksichtsvoller Automobilist braucht<br />
die Hupe so wenig als möglich, denn sie ist<br />
ein Lärminstrument. Durch Verminderung<br />
der Geschwindigkeit und durch Ausweichen<br />
lassen sich eine Mehrzahl von Verkehrshindernissen<br />
umgehen.<br />
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Der vorliegende Band beschränkt sich auf die<br />
beim Betrieb des Automobils auftretenden Fragen<br />
unter bewusster Zurückstellung aller Erörterungen<br />
über Gestaltung und Bau, die einem besonderen<br />
Band vorbehalten bleiben. Der erste Teil zeigt an<br />
Hand von Schaubildern und Formeln, wie die gewünschten<br />
Fahreigenschaften des Wagens, nämlich<br />
Beschleunigungsvermögen, Geschwindigkeit und<br />
Bremsfähigkeit bei geringem Brennstoffverbrauch<br />
abhängig sind von den gegebenen Grossen der<br />
Strassenverhältnisse, des Gewichts und der Form<br />
Die Verbesserung der Motorschmierung durch<br />
Graphitzusatz zieht in der letzten Zeit in steigendem<br />
Masse das Interesse der Fachwelt auf sich.<br />
Nachdem einwandfrei nachgewiesen werden<br />
konnte, dass dem Schmieröl beigegebener kolloidaler<br />
Graphit die Gleitverhältnisse in den Lagern<br />
verbessert und insbesondere -die Gefahr des Anfressens<br />
der Lagerflächen stark herabsetzt, ist zu<br />
erwarten, dass die Graphitzusatzschmierung bald<br />
allgemeine Verbreitung finden wird. Während sie<br />
im allgemeinen Betrieb geeignet ist, die Abnützung<br />
der reibenden Teile zu verhindern, bietet sie vor<br />
allem auch speziell beim Einlaufen neuer Maschinen<br />
grosse Vorteile. Untersuchungen haben ergeben,<br />
dass sich bei einer mit Graphitzusatz geschmierten<br />
neuen Maschine die Reibstellen viel rascher<br />
glätten und dass ein sogenannter Graphitspiegel<br />
entsteht, der die anfänglich noch sehr empfindliche<br />
Oberfläche wirkungsvoll schützt.<br />
Mit dem früher etwa angewandten Graphit hat<br />
allerdings der moderne Kolloidalgraphit nichts<br />
mehr gemein. Wie es aus seiner Bezeichnung hervorgeht,<br />
findet er in derart fein verteilter' Form<br />
Verwendung, dass die einzelchen Partikelchen im<br />
Oel ständig in der Schwebe bleiben, keine Neigung<br />
zur Ablagerung mehr zeigen und selbst die feinsten<br />
Filter passieren. Als ein derartiges modernes<br />
Produkt sei der auf dem Schweizermarkt erhältliche<br />
c Auto-Kollgrit» erwähnt, der in minimalem<br />
Zusatz (20 com auf 1 Liter Oel) die allgemeinen<br />
Schmierungsverhältnisse schon sehr deutlich verbessert.<br />
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N« 87 - <strong>1934</strong> ÄÜTOMOBIL-ffEVUE 13<br />
WÄ<br />
Starke Belebung der deutschen<br />
Automobil-Wirtschaft.<br />
In weitblickender Erkenntnis der neuzeitlichen<br />
Erfordernisse des Strassenverkehrs,<br />
ist kurz nach ihrem Antritt die neue deutsche<br />
Regierung in forscher Art und Weise an die<br />
Umgestaltung des Automobilwesens und der<br />
damit zusammenhängenden Fragen herangetreten.<br />
Aehnlich wie in Italien war es mit<br />
dem auf diktatorischer Grundlage begründeten<br />
Regierungssystem möglich, die schwerfälligen<br />
parlamentarischen Verhandlungen<br />
auszuschalten und in kürzester Zeit ein Fundament<br />
zu schaffen, auf dem die moderne<br />
Verkehrswirtschaft wirklich aufbauen konnte.<br />
Im Gegensatz zur Mentalität die man meistenteils<br />
noch bei unseren Schweiz. Behörden<br />
beachten kann, hat man in Italien wie in<br />
Deutschland erkannt, wo der Hebel angesetzt<br />
werden muss, um den drohenden Zusammensturz<br />
der Verkehrswirtschaft aufzuhalten<br />
und ihr im Gegenteil neue Impulse zu<br />
verleihen. Den Massnahmen der neuen Regierung<br />
lag auch die Auffassung zugrunde,<br />
die von frühern Regierungen an der einheimischen<br />
Automobilwirtschaft begangenen<br />
Sünden wieder gut zu machen. Durch Steuerbefreiung<br />
für neue Personenwagen und Motorräder<br />
und die Ablösung der Fahrzeugsteuer<br />
für Altwagen wurden der Automobilwirtschaft<br />
die starken Triebfedern zu ihrem<br />
Wiederaufstieg verliehen. Auf Grund dieser<br />
weitsichtigen Massnahme stiegen die<br />
Zulassungen deutscher Personenwagen im<br />
abgelaufenen Jahre gegenüber 1932 um beinahe<br />
100%. Auch die Absatzentwicklung<br />
während des 1. Quartals des laufenden Jahres<br />
lässt vermuten, dass diese Zahlungsziffern<br />
im Jahre <strong>1934</strong> noch weiter übertroffen<br />
werden können.<br />
Vor allem war es die steuermässige Entlastung<br />
der Personenwagen und der Motorräder,<br />
welche die notwendige Voraussetzung<br />
für den starken Aufschwung der deutschen<br />
tomobilindustrie bildeten. Damit konnten<br />
gleichzeitig weitere Arbeitskräfte in den<br />
Fabrikationsprozess eingeschaltet werden,<br />
womit anderseits der Arbeitsmarkt zum<br />
Teil spürbar entlastet werden konnte. Selbstverständlich<br />
wirkte sich die Belebung in der<br />
Hauptindustrie zugleich auf den grossen<br />
Kreis der Zubehör-Industrien aus, und erst<br />
aus diesem Zusammenhang heraus erklärt<br />
sich die starke arbeitsschaffende Wirkung<br />
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der deutschen Automobilwirtschaft als eine<br />
der primären Massnahmen, die dem Aufbau<br />
der gesamten Inlandswirtschaft dienen soll.<br />
Während im Jahre 1932 von der deutschen<br />
Automobilindustrie noch 32,000 Mann beschäftigt<br />
wurden, stieg diese Zahl im Jahre<br />
1933 auf 64,000 Arbeiter und Angestellte an.<br />
Im Frühjahr <strong>1934</strong> Hessen sich diese Neueinstellungen<br />
zudem noch erheblich steigern.<br />
Dessen ungeachtet sind die Automobilfabriken<br />
bei weitem noch nicht an der Grenze ihrer<br />
Leistungsfähigkeit angelangt.<br />
Vor allem sind die steuerpolitischen Massnahmen,<br />
wie z. B. die Unkostenreduktion vor<br />
Inbetriebnahme der Wagen, sehr aufschlussreich.<br />
Wer sich früher ein Automobil kaufte,<br />
hatte nicht weniger als 225 Rm. zu entrichten,<br />
ehe er überhaupt den Wagen in Betrieb<br />
setzen durfte. Es betrug die Steuer 189 Rm.,<br />
die Führerprüfung 13 Rm., die Gebühren für<br />
den Fahrschein 8, die Zulassung 5, die Abstempelung<br />
der Nummer 2 und das amtsärztliche<br />
Zeugnis 8 Rm., während heute diese<br />
gesamten Kosten auf nur noch 18 Rm. zusammengeschrumpft<br />
sind: 10 Rm. Führerprüfung,<br />
4 Rm., Gebühren für den Fahrschein,<br />
3 Rm. für die Zulassung und 1 Rm. für die<br />
Abstempelung der Nummer. Es liegt auf der<br />
Hand, dass mancher Interessent durch die<br />
seinerzeit psychologisch ungeschickten und<br />
für den Automobilbesitzer recht kostspieligen<br />
Vorschriften vom Kauf eines Wagens abgehalten<br />
wurde. Ohne Zweifel hat die Beseitigung<br />
dieser bureaukratischen Massnahmen,<br />
wie wir sie in vollem Umfange und zum<br />
Teil auch in schikanöser Form in allen unseren<br />
Kantonen wiederfinden, viel dazu beigetragen,<br />
dass der deutsche Automobilabsatz<br />
gerade von der psychologischen Seite<br />
her wesentlich verbessert werden konnte.<br />
Obwohl man diesen Vergleich nicht durchwegs<br />
auf unsere Verhältnisse übertragen<br />
kann, da wir über keine eigene Personenwagenindustrie<br />
verfügen, so lässt sich dennoch<br />
feststellen, dass gegenüber unserer Motorlastwagenindustrie<br />
in behördlichen Kreisen<br />
nicht das genügende Verständnis aufgebracht<br />
wird, sonst würde man nicht an weitern<br />
Rohölzollerhöhungen herumlaborieren,<br />
während im Ausland sich überall die Tendenz<br />
der Steuerentlastung durchzusetzen beginnt.<br />
Für Deutschland darf man wirklich die<br />
Auffassung vertreten, dass in diesem Staat<br />
das Kraftfahrzeug als ein Gebrauchsgegenstand<br />
bewertet wird, dessen Besitz jedem<br />
Volksgenossen möglich gemacht werden<br />
sollte und dass das Automobil nicht ein Lnxusgegenstand<br />
darstelle, der ein besonders<br />
günstiges Objekt zur Auffüllung der Staatskasse<br />
durch Aufbürdung von Steuern darstelle.<br />
Mit aller Deutlichkeit ergibt sich aus<br />
der Entwicklung der Reichseinnahmen aus<br />
der Automobilwirtschaft 1933, dass Deutschland,<br />
trotz der gegenwärtigen steuerlichen<br />
Erleichterungen, die dieser Verkehrsgruppe<br />
zugestanden wurden, durch den Fortfall an<br />
Erwerbslosenunterstützung, Zunahme der<br />
Lohn- und Einkommenssteuer, der Sozialabgaben<br />
und der Treibstoff zolle gegenüber dem<br />
Vorjahre eine wesentliche Mehreinnahme aus<br />
der Automobilwirtschaft erzielen konnte. Einem<br />
Verlust von 7,5 Mill. Rm. steht somit<br />
ein Gewinn von 56,8 Mill. Rm. gegenüber, der<br />
sich zusammensetzt aus: 30 Mill. für den<br />
Fortfall für Erwerbslosenunterstützung, 4,5<br />
Mill. Umsatzsteuer, 7,3 Mill. Lohn- und Einkommenssteuer,<br />
5 Mill. Sozialabgaben, 2 Mill.<br />
Körperschafts- und Gewerbesteuer und 8<br />
Mill. Brennstoffzölle. In der Schweiz dagegen<br />
versucht man, das Automobil immer noch<br />
weiter zu belasten, sei es durch everrt. Erhöhung<br />
der Benzinzölle oder sogar durch paritätische<br />
Heranziehung von Verkehrsverbänden<br />
zu Strassembeiträgen und andern finanziellen<br />
Kunstgriffen, ohne zu beachten,<br />
dass durch diese Mittel nicht nur die Zolleinnahmen<br />
aus der Benzineinfuhr zurückgehen,<br />
sondern auch die Verkehrssteuern und<br />
andere Abgaben einen Rückschlag erleiden.<br />
Während 1930 noch 59,000 Personenwagen<br />
deutscher Provenienz zugelassen wurden, fiel<br />
im folgenden Jahr diese Zahl auf 46,000, um<br />
1932 einen Tiefstand von nur noch 37,000<br />
Neuzulassungen zu verzeichnen. Der Aufschwung<br />
der deutschen Automobilindustrie<br />
während des 1. Wirtschaftsjahres der neuen<br />
Regierung zeigt sich in einer Verdoppelung<br />
des Absatzes nach Aufhebung der Automobilsteuer<br />
von 37,000 auf 75,000 Personenwagen.<br />
Die Richtigkeit der von der deutschen<br />
Regierung zur Förderung des Automobilverkehrs<br />
getroffenen Massnahmen lässt<br />
sich sehr gut durch einen Vergleich der Zulassungen<br />
in den verschiedenen europäischen<br />
Ländern nachweisen. Während Deutschland<br />
©ine Zulassungssteigerung von 99,5% zu verzeichnen<br />
hatte, hat Italien, das der einheimischen<br />
Automobilindustrie seit langer Zeit<br />
schon erhebliche Vorteile eingeräumt hat,<br />
nur ein Plus von 53,3% zu verzeichnen. Unter<br />
den Spitzenstaaten rangieren auch Ungarn<br />
mit 66,1% und Rumänien mit 44,2%,<br />
während Grossbritannien nur ein Plus der<br />
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Neuzulassungen von 20,8%, Irland ein solches<br />
von 31,7%, die Niederlande 14,4%, die<br />
Schweiz 10,7% und Frankreich 10,5% aufweisen.<br />
Abnahmen haben Oesterreich (—31,1<br />
Prozent) und die Tschechoslowakei (—18,8<br />
Prozent) zu verzeichnen.<br />
Der Jahresumsatz der deutschen Automobilwirtschaft<br />
wird für 1933 auf 4,2 Milliarden<br />
Rm. geschätzt, der sich folgendermassen<br />
zusammensetzt:<br />
Neuwagenhandel<br />
120 Mill. Rm.<br />
Fahrerausbildung 65<br />
Versicherungen 200<br />
Reparaturen 235<br />
Garagen und Wagenpflege 265<br />
Chauffeure und Beifahrer 900<br />
Strassenbau 215<br />
Altwagenhandel 276<br />
Autotouristik 300<br />
Treibstoffwirtschaft 850<br />
Motorfahrzeug- u. Zubehörindustrie 590<br />
Reifenfabriiation 160<br />
Aus dieser Uebersicht geht deutlich die<br />
Bedeutung der Automobilindustrie für die<br />
Volkswirtschaft eines Landes hervor, und<br />
es wäre zm begrüssen, wenn endlich auch<br />
einmal in der Schweiz die Einsicht einziehen<br />
würde, dass sich die Wirtschaft nur dann beleben<br />
kann, wenn man auch für die notwendigen<br />
Erleichterungen sorgt, so wie es in initiativer<br />
Form unsere beiden Nachbarländer,<br />
Deutschland und Italien, gemacht haben.<br />
-my-<br />
Europälsche Petroleum-Besprechungen. In<br />
London fanden Ende März zwischen Vertretern<br />
der europäischen Petroleumindiustrie<br />
Besprechungen statt, bei welchem Anlass<br />
eine Konferenz für den Monat Juni vorbereitet<br />
wurde. Im Mittelpunkt der kommenden<br />
Besprechungen soll die Frage der Absatzmöglichkeit<br />
des Irak-Petroleums auf den<br />
europäischen Märkten behandelt werden. Auf<br />
Grund der bisherigen Bauarbeiten an den<br />
beiden Oelleitungen aus dem Mossulgebiet<br />
wird damit gerechnet, dass im Monat Juni<br />
mit der Förderung des Irak-Petroleums eingesetzt<br />
werden kann. Bereits hat die Irak<br />
Petroleum Co mit dem Bau von 15 Petroleumtanks<br />
im Hafengebiet von Haifa begonnen,<br />
von denen jeder Tank ein Fassungsvermögen<br />
von 1 Million Gallonen haben wird.<br />
Die europäischen Petroleuminteressenten versuchen<br />
nun, zu erreichen, dass unter allen<br />
Umständen vermieden werde, dass die Lag«<br />
auf den europäischen Märkten durch den Export<br />
des Irak-Petroleums noch verschärft<br />
werde. —<br />
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Der Genfer Krebsgang. Genf sing nach<br />
der Einführung des neuen, Automobilgesetzes<br />
als einer der ersten Kantone an die Anpassung<br />
seiner eigenen Verkehrsgesetzgebung<br />
und nahm dabei die Gelegenheit wahr, einige<br />
der langgehegten Postulate der Motorfahrzeugbesitzer<br />
zu berücksichtigen. So<br />
wurden Zahlungserleichterungen geschaffen<br />
und vor allem Steuerreduktionen auf Altwagen<br />
und in der Landwirtschaft verwendete<br />
Fahrzeuge gewährt. Den Ruhm einer fortschrittlichen<br />
Verkehrsgesetzgebung scheint<br />
Genf nicht lange bewahren zu wollen, denn<br />
die jetzige Regierung, die bekanntlich in argen<br />
Geldnöten steckt, wusste nichts besseres<br />
zu tun, als eine Revision der Motorfahrzeugbesteuerung<br />
anzustreben, in der Meinung,<br />
auf diese Weise erhöhte Einnahmen schaffen<br />
zu können. Die Genfer Verkehrsverbände und<br />
die kantonale Verkehrsliga haben alsbald<br />
einmütig gegen diese Versuche Front gemacht<br />
und einem Aktionskomitee das weitere<br />
Vorgehen übertragen.<br />
Die neuen Herren von Genf machen aber<br />
bestimmt eine falsche Rechnung, wenn sie<br />
glauben durch die Rückkehr zu der früheren<br />
Steuerveranlagung ihre Kassen füllen zu können.<br />
Mit der Erhöhung der Steuer für Altwagen<br />
wird der grösste Teil dieser Fahrzeuge<br />
alsbald aus dem Verkehr gezogen werden<br />
und wenn nicht alles trügt, so wird als letzte<br />
Konsequenz nur noch ein viel grösseres Loch<br />
in der Staatskasse verbleiben, als es heute<br />
schon der Fall ist. Eine derart krisengeschüttelte<br />
Wirtschaft wie die genferische verträgt<br />
ungestraft keinerlei Experimente auf dem<br />
Gebiete der Verkehrswirtschaft! ß<br />
Stvassen<br />
und Fostverwaltuag und deren Verwendung in<br />
der Schweiz. Zeitschrift für Strassenwesen, Nr. 2<br />
bis 6 und Nr. 11, Jahrgang 1932, ausführlich berichtet<br />
worden ist. Dass wir die Post- und Militärverwaltung<br />
in unsern Referaten und Veröffentlichungen<br />
mehrfach erwähnt, dieselben also nicht<br />
vergessen haben, geht daraus hervor, dass schon<br />
in der ersten Versammlung für die Oeffnung des<br />
Juliers im Winter, die am 15. November 1933 in<br />
Zürich auf Veranlassung des Schweiz. Autostrassenvereins<br />
einberufen worden ist, der Unterzeichnete<br />
über die Pionierarbeit der Militärverwaltung<br />
und Postinspektion auf dem Gebiete des Schneebruches<br />
auf Alpenpässen eingehend berichtet hat,<br />
da deren Bemühungen sich ja auf einen Teil der<br />
Julierroute Deutschland-Italien, nämlich den Maloja,<br />
bezogen. Auch die Vorgänger der von der Militär-<br />
und Postverwaltung angewandter Schneeschleudermaschinen,<br />
nämlich die Schneeschleudermaschinen<br />
der Berninabahn und der Rhätischen<br />
Bahn, wurden<br />
Schneebruch versuche hervorgehoben. Zufälligerweise<br />
konnten wir erst viel später im Ausland feststellen,<br />
dass überhaupt die erste Schneeschleudermaschine<br />
von derselben Firma in Amerika konstruiert<br />
worden ist, die heute den Snow-Kirig "in<br />
aller Welt eingeführt hat, nämlich von der Rotary-Snow-Plow-Company,<br />
in den U. S. A. Die ersten<br />
in der Schweiz verwendeten Schneeschleudermaschinen<br />
für Eisenbahnen wurden aus Deutschland<br />
bezogen und waren der Schleudermaschine,<br />
der Rotary-Gomp. nachgebildet, während die spätem<br />
Ausführungen dieser Bahnschleudern von<br />
schweizerischen Fabriken hergestellt wurden. Auch<br />
der entsprechende Bericht über diese Versammlung<br />
vom 15. November 1933 in Zürich, erschienen in<br />
der «Automobil-Revue> vom 17. November 1933,<br />
erwähnt die Pionierarbeit der eidg. Oberpostdirektion<br />
und Berninabahn. Von spätem Berichten und<br />
Veröffentlichungen seien erwähnt:<br />
Das Organ des Schweiz. Autostrassenvereins<br />
vom Dezember 1933, worin über die Pionierarbeit<br />
der Postverwaltung mit geeigneten Maschinen,<br />
Schneepflügen, Traktoren und Schneeschleudern<br />
berichtet wird. Ferner ist in Nr. 1 vom Jahre<br />
<strong>1934</strong> der «Revue des Automobilclubs der Schweiz»<br />
die Pionierarbeit der Militärverwaltung und eidg.<br />
Postdirektion auf dem Gebiete des Schneebruches<br />
bei Alpenstrassen hervorgehoben, und auch von den<br />
jahrelangen Versuchet am Maloja ist Näheres<br />
angeführt.<br />
Zur Frage, warum nicht die Maschinen der<br />
Militär- oder Postverwaltung zu den Versuchen<br />
am Julier herangezogen wurden, sei folgendes erwähnt:<br />
Oeffnung von Paßstrassen im Winter.<br />
Zu der uns aus schweizerischen Industriekreisen<br />
eingegangenen Zuschrift, die in Nr. 35 der für die Oeffnung des Juliers am 5. Dezember 1933<br />
In der ersten Sitzung des Arbeitsausschusses<br />
« A.-R.» veröffentlicht wurde, erhalten wir von in Bern war die Frage zu lösen, mit welchen Maschinen<br />
die Versuche durchgeführt werden sollen.<br />
Herrn Ing. Sutter, dem Oberingenieur des<br />
Kantons Graubünden, nachstehende Erwiderung: Es ergaben sich nach allgemeiner Umfrage drei<br />
Es ist wohl verständlich, wenn Maschinenfabriken<br />
dafür sorgen, dass ihre Erzeugnisse einem fangs zwei leider ausscheiden mussten.<br />
Möglichkeiten hierfür, von denen aber gleich an-<br />
möglichst weiten Interessentenkreis bekannt werden.<br />
Doch sollten sie dabei auch würdigen, dass auf Grund seiner Erkundigungen feststellen, dass<br />
Der Vertreter des Militärdepartements musste<br />
es im vorliegenden Falle nicht unsere Sache sein die Schneeschleuder seines Departementes bereits<br />
kann, über Einzelheiten der von der Militärverwaltung<br />
und Post verwendeten Maschinen und deren war und daher für den Julier nicht in Frage kom-<br />
für diesen Winter anderweitig vergeben worden<br />
Lieferanten zu berichten, die aus weiter unten angeführten<br />
Gründen für die Versuche am Julier Der Vertreter der Oberpostdirektion stellte fest,<br />
men könnte.<br />
nicht in Frage kommen konnten, insbesondere dass die Schneeschleuder der Postverwaltung bei<br />
nachdem auch über diese Maschinen der Militär-<br />
grossen Schneefällen für die Offenhaltung des Ma-<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> — 37<br />
Iojas diesen Winter genügend in Anspruch genommen<br />
werde, so dass Mangels einer Reserve<br />
an die Oeffnung des Juliers und des Maloja bei<br />
grossen Schneefällen nicht zu denken sei.<br />
So blieb nur noch die dritte Möglichkeit übrig,<br />
das Anerbieten der Firma Fritz Marti A.-G. in<br />
Höhe höchstens betragen: beim Gotthard und<br />
Lötschberg 2,75 m; beim Simplon 2,70 m.<br />
Bern anzunehmen, das dahin ging, mit dem<br />
Cletrac und Snow-King die Versuche am Julier Wagen, die höher sind, müssen zuerst vom<br />
aufzunehmen. Auch in den spätem Verhandlungen Zugförderungsdienst in Luzern beurteilt werden,<br />
änderte sich die Situation nicht und erst im Frühjahr,<br />
nachdem die Postverwaltung angenommen, Länge der Gesellschaftswagen darf allgemein 9,5 m<br />
ob überhaupt eine Beförderung möglich ist. Die<br />
dass grössere Schneefälle am Maloja nicht mehr nicht übersteigen. Die Beförderung des Autos kann<br />
zu erwarten wären, einigte man sich dahin, dass entweder als Gepäckgut, Eilgut oder Frachtgut geschehen.<br />
Folgendes sind die Tarifansätze der ein-<br />
versuchsweise auch eine Verbreiterung der freigelegten<br />
Julierstrasse mit der Postschleuder vorgenommen<br />
werden solle, ferner, dass ab 15. April<br />
Für 100 kg in Rp.<br />
zelnen Verladearten:<br />
die Versuche mit dem Cletrac als gelungen eingestellt<br />
werden können und bei allfälligem Neu-<br />
Strecke Gepäckgut Eilgut Frachtgut<br />
schnee von Bedeutung die Post die Schneeräumung<br />
übernehmen sollte, da nach Beschluss der Iselle—Brig 512 263 112<br />
Göschenen—Airolo 300 208 90<br />
dabei als bahnbrechend für dieOberpostdirektion für die Schneebruchversuche am Brig—Kandersteg 786 295 295<br />
Julier ein grösserer Betrag bewilligt worden war.<br />
Von Interesse dürfte es auch sein, däss anlässlich-<br />
der Versammlung, einberufen von der Vereinigung<br />
Schweiz. Strassenfachmänner am 20.<br />
März <strong>1934</strong> in St. Moritz, an welcher auch die<br />
schweizerische Maschinenindustrie vertreten war,<br />
seitens dieser betont wurde, dass an der Herstellung<br />
von Schneeschleudern grössten Formates für<br />
Alpenpässe, ähnlich derjenigen wie die amerikanische,<br />
am Julier erprobte Schleuder, bei der<br />
schweizerischen Maschinenindustrie kein Interesse<br />
vorhanden sei, weil solche Maschinen nur in<br />
ganz wenigen Exemplaren für die Schweiz in<br />
Frage kommen, sich die Herstellungskosten also<br />
sehr hoch stellen würden. Für kleinere Schneeschleudermaschinen,<br />
ähnlich denjenigen, wie sie<br />
beispielsweise in Italien von der italienischen<br />
Maschinenindustrie auf den Markt gebracht werden,<br />
wäre allerdings in der Schweiz, da auch im<br />
Mittelland verwendbar, ein grösserer Absatz möglich<br />
und daher auch mehr Interesse vorhanden,<br />
somit eine serienweise Herstellung derselben sich<br />
wohl lohnen würde.<br />
TOURISTIK<br />
Der Bahmverlad von Gesellschaftswagen. Der<br />
ASPA (Verband Schweizerischer Motorlastwagenbesitzer)<br />
ist es gelungen, mit den S. B. B. und den<br />
B. L. S. ein Abkommen abzuschliessen, wonach es<br />
nun möglich ist, Gesellschaftswagen durch den<br />
Gotthard, Lötschberg und 'Simplon zu verladen. Mit<br />
der Rhätischen Bahn haben die Verhandlungen zu<br />
keinem Resultat geführt, da diese mit der Begründung,<br />
dass ihre Verladeeinrichtungen nicht ausreichten,<br />
einen Gesellschaftswagen-Verlad ablehnte.<br />
Durch dieses Abkommen ist nicht nur dem schweizerischen<br />
Gesellschaftswagenverkehr gedient, sondern<br />
auch dem internationalen Durchgangsverkehr,<br />
der seinen Zug von Deutschland und Frankreich<br />
durch die Schweiz nimmt. Es ist deshalb besonders<br />
für den Winter eine Belebung des Besuch«<br />
ausländischer Gesellschaften, die per Auto reisen,<br />
vorauszusehen.<br />
Die allgemeinen Verladebedingungen sind dieselben<br />
wie bei den Personenautos. Die Grosse der<br />
zu verladenden Gesellschaftswagen ist wie folgt<br />
begrenzt:<br />
Bei einer Breit« des Wagens von 2,4 m darf<br />
die Höhe höchstens betragen: beim Gotthard,<br />
Lötschberg und Simplon 2,65 m.<br />
Bei einer Breite des Wagens von 2,2 m darf die<br />
Gemäss diesen Angaben kommt beispielsweise<br />
die FTacht für einen Gesellschaftswagen im Gewichte<br />
von 3500 kg. auf der Strecke Göschenen—<br />
Airolo als<br />
Gepäck Eilgut Frachtgut<br />
auf Fr. 95.— 51.— 22.—<br />
zu stehen.<br />
An 'Sonn- und Feiertagen können die Wagen<br />
nur als Gepäckgut befördert werden. Für den Einund<br />
Auslad an Sonn- und Feiertagen auf den Stationen<br />
im Kanton Uri haben die Bahnbenützer auf<br />
ihre Kosten die Bewilligung der Ortsbehörden einzuholen,<br />
li.<br />
Jkurifrolcuvs^<br />
Die neue Postautolinie über den Passwang. Mit<br />
der Eröffnung des neuen Regiepostkurses Balsthal-Passwang-Zwingen<br />
am 15. Mai <strong>1934</strong> erhält<br />
der Kanton Solothurn eine eigene Querverbindung<br />
durch den Jura. Die 28 km lange neue Poststrasse<br />
ergibt aber nicht nur die erwünschte Verkehrsmöglichkeit<br />
zwischen dem Mittelland und dem Tal der<br />
Birs, sondern führt auch in ein Gebiet von grosser<br />
landschaftlicher Schönheit. Um von Baisthal<br />
nach Mümliswil zu gelangen, hat das Postauto eine<br />
Juraschlucht zu passieren; dann setzt eine ganz<br />
beträchtliche Steigung ein. Balsthal liegt 500, der<br />
Passwang 1000 m über Meer; die Strasse führt in<br />
der Nähe der Passhöhe durch einen Tunnel; mit dieser<br />
Massnahme konnte der Weg etwas gekürzt werden.<br />
Von der Höhe des Passwang geniesst man<br />
eine prachtvolle Aussicht auf den Jura und die<br />
Alpen. An der nördlichen Rampe der Strasse, die<br />
rasch abfällt, um Zwingen an der Birs auf 350 m<br />
Meereshöhe zu erreichen, liegt auf steiler Anhöh«<br />
die berühmte Ruine Thierstein. Der neue Pt 1 "<br />
autokurs wird deshalb nicht nur dem internen Verkehr<br />
der solothurnischen Landschaft, sondern wohl<br />
auch dem Ausflugsverkehr dienen. Der Fahrplan<br />
weist zwei täglich in beiden Richtungen verkehrende<br />
Kurse auf, denen ein Sonntagmorgenkura<br />
Balsthal-Zwingen und ein Sonntagabendkurs Zwingen-Balsthal<br />
beigegeben sind. Für Rundreisen und<br />
für Fusstouren im Jura bildet die neue Postautolinie<br />
eine willkommene Anschlussmöglichkeit an<br />
die Eisenbahnen nach Basel und Delsberg, Solothiirn<br />
und Ölten.<br />
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Hierum und hierfür dreht sich unser Kampf. Dass<br />
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SEKTION BERN. Ortsgruppe Langenthal. Kommenden<br />
Sonntag, den 6. Mai, bei ungünstiger Wit-<br />
festgestellt werden, dass die von Ihnen erwähnte<br />
der Natur der Sache, und es darf mit Genugtuung<br />
terung eine Woche später, führt die Ortsgruppe nationale Kommission nach dem Einsetzen des<br />
Langenthal eine Frühlingsfahrt an denBenzinkampfes der Auto-Sektion Zürich des T. C. S.<br />
Vierwaldstättersee durch. Das Programm trägt den<br />
eine etwas grössere Aktivität entfaltet hat. Diese<br />
individuellen Wünschen der Teilnehmer weitgehend<br />
Tatsache alleine rechtfertigt schon unser Vorgehen.<br />
Rechnung, indem die Wahl der Hinfahrtsroute und Es blieb Ihnen vorbehalten, mir persönlich<br />
der Abfahrtszeit zum sonnigen Gersau freigestellt egoistische Gründe zu unterschieben. Es steht mir<br />
ist und die Ausflügler sich erst im einladenden nicht an, über meine Person irgendwelche Urteile<br />
Hotel Müller an der südlichsten Stelle der innerschweizerischen<br />
Riviera mittags 12 Uhr zum Mit-<br />
diesen Vorwurf als eine unverantwortliche Verleum-<br />
zu fällen, doch ich muss mit tiefster Empörung<br />
tagessen einfinden. Punkt 15.15 Uhr wird mit dem dung zurückweisen. Vom ersten Augenblick, da ich<br />
Fährboot nach Beckenried übersetzt und je nach es als Vorstandsmitglied der Auto-Sektion Zürich<br />
Lust und Laune des Wettergottes oder der Teilnehmer<br />
der aussichtsreiche Seelisberff in das Pflichtümlicherweise<br />
in Ihrem Schreiben angeben — als<br />
des T. C. S. und nicht als Sekretär, wie Sie es irrtenheft<br />
einbezogen. Der Heimweg führt über Stans, meine Pflicht empfand, mitzukämpfen für den Rappen<br />
des wirtschaftlich schwachen Automobilisten,<br />
Luzern, Wolhusen, Huttwil nach Bad Gutenburg,<br />
wo für 19.30 Uhr ein Abendessen angesetzt ist, dem<br />
war ich mir wohl bewusst, dass ich in diesem<br />
einige gemütliche Stunden folgen sollen. Die Kosten<br />
der Fahrt (Mittagessen und Abendessen) be-<br />
Kampfe gegen meine persönlichen, privaten Interessen,<br />
und zum Teil gegen liebe Freunde gehen<br />
müsse. Die Tatsache, dass meine Freunde mir trotz<br />
laufen sich auf Fr. 8.— pro Person, einschließlich<br />
allem treu geblieben sind, beweist am besten die<br />
Bedienung. Für die Ueberfahrt des Automobiles Loyalität meiner Handlung.<br />
von Gersau nach Beckenried ist zudem ein Fährgeld<br />
von Fr. 4.50 pro Automobil, einschliesslich Sie dürfen überzeugt sein, dass nicht eine<br />
Führer und Fahrgäste zu entrichten. Anmeldungen<br />
mit Angabe der Beteiligungszahl sind an essen meine Handlungen diktierten, sondern einzig<br />
Gruppe von Aussenseitern oder persönliche Inter-<br />
Herrn W. Rucketuhl. Langenthal, bis Samstag, und alleine die Ueberzeugung, dass der Automobilist<br />
5. Mai, mittags, erbeten; bei zweifelhafter Witterung<br />
kann durch dessen Telephon No. 2.24 am Vor-<br />
erwerben, und dass es nicht angeht, ihn für Ueber-<br />
ein Recht hat, das Benzin so billig wie möglich zu<br />
abend der Clubfahrt verbindliche Auskunft über organisationen zu belasten oder gar zum Schütze<br />
Abhaltung oder Verschiebung einbezogen werden, h. irgendeiner anderen am Benzinhandel interessierten<br />
Gruppe besondere Aufschläge zu diktieren.<br />
Trotz Ihres offenen Briefes und der dadurch bekundeten<br />
Stellungnahme des A. C. S., weiss ich mich<br />
T. C. S.<br />
hierin mit einem grossen Teil der schweizerischen,<br />
Automobilisten einig, der auf alle Fälle um ein Erkleckliches<br />
grösser ist als der A. C. S. Im weiteren<br />
Offene Antwort<br />
An den Automobil-Club der Schweiz.<br />
verweise ich auf einen Teil der im Glubblatt der<br />
Auto-Sektion Zürich des T. G. S. Nr. 17 veröffentlichten,<br />
dem Unterzeichneten zugegangenen Schreiben.<br />
Geehrte Herren !<br />
Infolge Abwesenheit im Ausland komme ich erst Für mich ist hiermit die öffentliche Kontroverse<br />
beute dazu, den Empfang Ihres offenen Briefes<br />
vom 15. 4. 34 zu bestätigen. Es ist mir ein aufrichtiges<br />
Bedürfnis, Ihnen-dafür zu danken, denn Ihr<br />
etwas merkwürdiges Elaborat hat mir aus allen<br />
Teilen unseres Landes und aus allen Kreisen der<br />
automobilistischen Bevölkerung eine solche Flut von<br />
anerkennenden Zuschriften eingebracht, dass ich<br />
nicht in der Lage bin, jedem einzelnen Schreiber<br />
persönlich zu antworten, und ich benütze gerne die<br />
Gelegenheit, allen, die sich auf meine Seite gestellt<br />
haben, auf diesem Wege den aufrichtigsten Dank<br />
auszusprechen.<br />
Zu Ihrem Schreiben selbst möchte ich Ihnen be-<br />
«üglich meiner Tätigkeit im Kampf um einen, auch<br />
für den kleinen Automobilisten tragbaren Benzin-<br />
>reis mitteilen, dass ich ausschliesslich im Rahmen<br />
der Aktion der Auto-Sektion Zürich des T. C. S. sowie<br />
der angeschlossenen deutschsprachigen Sektionen<br />
handelte und handeln werde. Damit ist auch<br />
die Frage meiner Qualifikation beantwortet, denn es<br />
•wird Ihnen wohl bekannt sein, dass allein die drei<br />
grössten deutschsprachigen Sektionen des T. G. S.<br />
mehr Automobilisten und Mitglieder zählen als der<br />
gesamte A. C. S. zusammen.<br />
Verschiedene Zuschriften beweisen mir, dass<br />
auch Mitglieder des A. G. S. volles Verständnis für<br />
unser Vorgehen und für unseren Kampf hegen.<br />
Dass die fragliche Materie heikelund kompliziert ist,<br />
'wissen'" wir, nachdem wir nun ein halbes Jahr* lang 4<br />
tagtäglich in dieser Angelegenheit zu wirken hatten,<br />
sehr genau. Hierfür nur ein einziges Beispiel:,<br />
Die Konvention des schweizerischen Benzinmarktes<br />
stellte in ihrem Expose «Benzinkampf ä tout<br />
prix> fest, dass die durchschnittliche Inlandsfracht<br />
1,5 Rp. beträgt. In der vom A. C. S. mitunterzeichneten<br />
Konvention, die sich auf die Vereinbarung<br />
des Arbeitsausschusses vom 10.3.34 stützt, ist die<br />
durchschnittliche Inlandsfracht mt 1,9 Rp. angegeben.<br />
Aus diesem kleinen Beispiel können Sie ersehen,<br />
dass es wirklich einer besonderen Vertrautheit<br />
mit den Verhältnissen bedarf, um einen richtigen<br />
Einblick in die Angelegenheit zu erlangen.<br />
Warum Ihnen diese Differenz von 0,4 Rp. zu Ungunsten<br />
des Automobilisten entgangen ist, entzieht<br />
sich meiner Kenntnis. Zeit und Raum gestatten<br />
mir leider nicht, diese Beispiele zu vermehren, doch<br />
stehe ich Ihnen gerne mit dem gewaltigen Dossier<br />
und vielen Berechnungen für weitere Auskünfte zu<br />
Diensten. Was die Bedeutung unserer Aktion anbelangt,<br />
so können wir Sie dahingehend beruhigen,<br />
dass wir einen Grossteil der schweizerischen Automobilisten<br />
hinter uns wissen.<br />
Wenn man auf der einen Seite verlangt, dass<br />
den Importeuren, Grossisten und Säulenhaltern ein<br />
Verdienst garantiert wird — dies ist durch den vom<br />
A. G. S. mitunterzeichneten Vertrag geschehen — so<br />
darf auf der anderen Seite in ehrlicher Ueberzeugung<br />
die Meinung vertreten werden, dass auch dem<br />
Automobilisten die Garantie für einen möglichst billigen<br />
Preis gegeben werde. Man kann sich darüber<br />
streiten, ob nicht eine Kommission von 3,5 Rp. für<br />
die Fachleute genügen würde und als Ausgleich<br />
dem Automobilisten das Benzin Tim 1 Rp. billiger<br />
zu verrechnen sei, um so mehr, als der Säulenausschank<br />
ein Nebenverdienst und nicht ein Gewerbe<br />
ist.<br />
Es gibt Tausende von Automobilisten in unserem<br />
Lande, die ihr Automobil aus wirtschaftlichen<br />
Gründen benutzen müssen, und die ebenfalls gezwungen<br />
sind, mit dem Rappen zu rechnen. Nach<br />
meiner Auffassung ist es Aufgabe der automobilistischen<br />
Vereinigungen, für den Rappen des Konsumenten<br />
zu kämpfen und nicht für denjenigen der<br />
Importeure, Grossisten oder Säulenhalter.<br />
Es gibt auch unter den Automobilisten sehr viele<br />
wirtschaftlich Schwache, die zu schützen und zu<br />
verteidigen unsere ehernste Aufgabe ist und bleiben<br />
wird. Wir haben die Zeiten noch nicht vergessen,<br />
da die schweizerischen Automobilisten Preise von<br />
Über 55 Rappen pro Liter bezahlen mussten! Mit<br />
den damaligen Riesengewinnen aus den Taschen der<br />
Automobilisten wurde eine Ueberorganisation geschaffen,<br />
mit der man nun den Automobilisten belasten<br />
will. Warum hat man damals die Säulen<br />
nicht amortisiert und will nun heute dem Automobilisten<br />
einen diesbezüglichen besonderen Zuschlag<br />
auferlegen? Schon das Gutachten von Minister Collyns<br />
stellt einen zu hohen Preis infolge Ueberorganisation<br />
des schweizerischen Benzinmarktes fest,<br />
und Herr Minister Stucky hat anlässlich der Eröffnung<br />
des Automobil-Salons in Genf diese Tatsache<br />
in seiner Rede nachdrücklich bestätigt.<br />
Gerade weil ich versucht habe, die fragliche<br />
heikle Materie wirklich zu erfassen, bin ich auf<br />
die merkwürdige Tatsache gestossen, dass Benzinverkäufer<br />
einerseits mit brutaler Gewalt gezwungen<br />
werden, einen Literpreis von 36 Rp. zu verlangen,<br />
während anderseits die Trustfirmen selbst mit 34 Rp.<br />
ausschenken. Die Tatsache, dass es durchaus möglich<br />
wäre, den Benzinpreis nur 1—2 Rp. zu senken,<br />
dass es nur gerecht ist, ständigen Kunden<br />
oder Grossabnehmern einen etwas billigeren Preis<br />
endgültig geschlossen. Mit vorzüglicher Hochachtung!<br />
Dr. E. Tilgenkamp.<br />
Autosektion 8t. Qallen-Appenzell<br />
ORTSGRUPPE WIL UND UMGEBUNG. Die<br />
Hauptversammlung vom 15. April im < Löwen » in<br />
Niederuzwil war trotz des prächtigen Wetters überraschend<br />
gut besucht. Begreiflich dass Präsident<br />
Briner in seinem Eröffnungsworte, in dem er speziell<br />
den Besuch des Präsidenten und des Kassiers<br />
der Sektion, der Herren Dr. Lutz und Müller-Herisau,<br />
hervorhob, seiner Befriedigung Ausdruck verlieh.<br />
Er bezeichnete die Stimmenzähler und gibt<br />
das Wort dem Aktuar zur Bekanntgabe des Protokolls<br />
der letzten Hauptversammlung. Dasselbe wird<br />
unter Verdankung genehmigt Die Kassarechnung<br />
wird allen Anwesenden vorgelegt und erzeigt dieselbe<br />
leider keine allzu grosse Aeufnung. Herr<br />
Schmid-iFischer stellt in seinem Revisorenbericht die<br />
üblichen Anträge und wird Kassa und Geschäftsführung<br />
unter Verdankung genehmigt. Der vorzügliche<br />
und inhaltsreiche Bericht des Präsidenten<br />
streift eingehend die Ortsgruppentätigkeit und wird<br />
bemerkt, dass gerne ein Vermehrtes für die so notwendigen<br />
Verkehrsverbesserungen getan würde, aber<br />
leider der knappen Mittel wegen unsererseits nur<br />
Wünsche bei den Behörden und Verbänden vorge-<br />
1 bracht'werden Rönnen.<br />
Die folgenden Traktanden finden ziemlich rasche<br />
Erledigung. Der Vorstand schlägt die Herabsetzung<br />
des Jahresbeitrages auf Fr. 1.— vor. Derselbe<br />
ist der Auffassung, dass durch eine vermehrte<br />
Mitgliederwerbung der Ausgleich leicht geschaffen<br />
werden könne. Dem Vorschlag wird zugestimmt. Die<br />
festgelegten, bescheidenen Sitzungsgelder und Entschädigungen<br />
an die Kommissionsmitglieder werden<br />
bestätigt. Der gesamte Vorstand stellt der Versammlung<br />
seine Chargen zur Verfügung. Auf Antrag aus<br />
deren Mitte wird die Kommission in glabo bestätigt.<br />
Als zweiter Revisor wird Herr A. Ruckstuhl<br />
(Wil) bestimmt. Für die Pfingstfahrt schlägt der<br />
Vorsitzende die Wiederholung der Fahrt nach Alvaneu-Davos<br />
vor. Man einigte sich ebenfalls in der<br />
Routenführung und wird verlangt, dass diese allgemein<br />
gehalten werde. Der Vorsitzende betont ausdrücklich,<br />
dass weitere Routenvorschläge gerne entgegengenommen<br />
werden. Genannt werden Weissenstein,<br />
Gurnigel und auch Fürigen. Bedenken wegen<br />
des vermehrten Pfingstverkehrs und Verquickung<br />
mit der Sektionsfahrt mögen die Anwesenden bewogen<br />
haben, für AIvaneu-Davos zu stimmen. Die<br />
gefallenen Routenvorschläge werden vom Vorsitzenden<br />
für nächste Fahrten entgegengenommen. Da<br />
verschiedene Wünsche für die Hin- und Rückfahrtsroute<br />
zum Bündnerland fallen, wird es der Kommission<br />
überlassen, die nötige Routenabwechslung ins<br />
Programm zu bringen. Das Maximum an auszuzahlenden<br />
Benzinentschädigungen wird mit Fr 150<br />
festgelegt. Präsident Briner wirft die Frage auf, ob<br />
noch weitere Fahrzeugkontrollen organisiert werden<br />
sollen, wobei die grösste Aufmerksamkeit der Beleuchtung<br />
der Wägen zu schenken sei und eine Möglichkeit<br />
zu sofortiger richtiger Einstellung der<br />
Scheinwerfer geschaffen werden müsse. Sektionspräsident<br />
Dr. Lutz plädiert für die Durchführung<br />
dieser Kontrollen und betont, dass die Sektion für<br />
diesen Zweck 50 Prozent der Auslagen zu decken<br />
bereit sei. Von verschiedener Seite wird geäussert,<br />
dass diesmal die Kontrolle nur für Mitglieder durchgeführt<br />
und dass das Einstellen der Scheinwerfer<br />
von Fachleuten gegen Bezahluni; ausgeführt werden<br />
soll. Die Durchführung dieser Kontrollen wird beschlossen.<br />
In der Umfrage weist der Vorsitzende<br />
auf die Verfügung des Bundesrates hin, die die Verkehrsregelung<br />
inner- und ausserorts betrifft. Dr.<br />
Lutz benützt die Gelegenheit, um die Wichtigkeit der<br />
Umstellung in der Fahr weise, der wir uns alle am<br />
1. Juli anzupassen haben, ins richtige Licht zu<br />
rücken und macht auf alle die Schwierigkeiten aufmerksam,<br />
die durch diese Umstellung auf uns einwirken<br />
werden. Die Tatsache, dass die Bezeichnung<br />
der Durchgangstrassen und weitere Signalisierungen<br />
erst per 31. Dezember fertiggestellt sein müssen,<br />
werden unbedingt zu unliebsamen Vorkommnissen<br />
führen und deshalb sei für alle Motorfahrzeugführer<br />
allüberall äusserste und grösste Vorsicht geboten.<br />
Es sei Aufgabe der Ortsgruppen, die Genannten auf<br />
diese Schwierigkelten gebührend aufmerksam zu<br />
machen» sei es durch die Presse oder durch die Organisation<br />
von Vorträgen. Er spricht weiter über<br />
die Gefahren des Rechtsvortrittes in den Ortschaften,<br />
die allüberall störenden Reklametafeln und über<br />
die Strassendisziplin im allgemeinen. Aufgabe der<br />
Ortsgruppen sei es auch, durch die Presse das allgemeine<br />
Publikum und die Automobilisten über die<br />
Tätigkeit der Verbände und der Sektionen aufzuklären<br />
und die letzteren zur tatkräftigen Mithilfe in<br />
ajlen unsern Bestrebungen aufzufordern. Der Vorsitzende<br />
verdankt die mit Elan vorgetragenen Ausführungen<br />
von Herrn Gerichtspräsident Lutz und<br />
AUTOMOBIL-PEVUE 15<br />
interpelliert die Versammlung über die Notwendigkeit<br />
von Statuten und Jahresversammlung. Es wird<br />
beschlossen, abwechslungsweise die Hauptversammlungen<br />
in Wil und Uzwil durchzuführen, mit der<br />
Aufstellung von Statuten aber noch zuzuwarten.<br />
Anschliessend plädiert Präsident Briner über die<br />
periodische Abhaltung von Vorträgen und Referaten<br />
und glaubt er, dass gerade der von unserem<br />
Sektionskassier vorbereitete Lichtbildervortrag über<br />
das appenzellische Teilstück der Kräzerlistrasse eine<br />
gute Einführung bedeuten würde. Herr Müller erklärt<br />
das Entstehen der besagten Strasse, hetont,<br />
dass der Kanton Appenzell wohl mit weiser Vorsicht<br />
gehandelt habe, wenn er für den ganzen Strassenzug<br />
auf der Urnäscherseite den Baugrund auf<br />
der Breite von sechs Meter gekauft habe, obwohl<br />
heute noch nicht auf dieses Mass ausgebaut werde.<br />
Es wird beschlossen, den Vortrag erstmals in Wil<br />
zur Durchführimg zu bringen. Eine kurze Interpellation<br />
aus der Mitte der Versammlung betreffs Unterschriftensammlung<br />
für die Alpenstrassen-Iniüative<br />
wird von den Herren Briner. Dr. Lutz und<br />
Sprenger beantwortet, die erklären, dass noch ein<br />
Vermehrtes für den Erhalt von ausgefüllten Bogen<br />
getan werden müsse und dass die Aktion nicht aus<br />
dem Auge gelassen werde. Herr Sprenger gibt noch<br />
einlässlichen Aufschluss über die projektierten Fahrten<br />
der Sektion, dass eine Jurafahrt und eine Dolomitenfahrt<br />
ausgearbeitet werden, dass letztere ca.<br />
1050 km betrage und pro Teilnehmer auf ca. Fr. 70<br />
zu stehen komme. Die Umfrage igt erschöpft, und<br />
der Vorsitzende verdankt allen Anwesenden das gezeigte<br />
Interesse. Er schliesst die Versammlung ca.<br />
6 Uhr. PH-<br />
ORTSGRUPPE TOGGENBURG. Hauptversammlung,<br />
Sonntag, den 13. Mai <strong>1934</strong>, nachmittags 3 Uhr,<br />
im «Löwen», Bütschwil.<br />
Traktanden: Die statutarischen und Bestimmung<br />
des Jahresprogramms. Wir erwarten vollzähligen<br />
Aufmarsch unserer Mitglieder. Neue Mitglieder<br />
freundl. willkommen.<br />
Die Kommission.<br />
A.UJB d«sn Verbänden<br />
AARG. MILITÄR - MOTORFAHRER - VEREIN.<br />
Sonntag, den 6. Mai, 14 Uhr, findet im Hotel zum<br />
«Roten Haus» in Brugg ein interessanter Vortrag<br />
mit Lichtbildern statt, über »Der'Motorwagendienst<br />
und seine Entwicklung<br />
bis <strong>1934</strong>» Als Referent konnte Herr Major i. G.<br />
von Erlach gewonnen werden.<br />
Die dem Verein noch fernstehenden Kameraden<br />
und weitere Interessenten, sowie militärische Vereine,<br />
sind hiemit freundlich eingeladen. Ausweise<br />
für die Bahnfahrt zur halben Taxe sind beim Militär-Motorfahrer-Verein<br />
(Aarau) erhältlich. M.<br />
Liste der Strassensperrungen und<br />
Verkehrserschwerungen<br />
Bulletin Nr. 18<br />
vom 3. bis 10. Mai. Nachdruck verboten.<br />
Offizielle Zusammenstellung durch das Sekretariat<br />
der Baudirektorenkonferenz.<br />
Aargau: Sperrungen: Die hölzerne Brücke zwischen<br />
Lauffohr und Vogelsang ist für allen Fahr-<br />
* verkehr gesperrt. Ortsverbindungsstrasse Niederi3"UCNesselnbach.<br />
Umleitung über die Landstrasse<br />
• ' m Mfillingen - Bremgarten. Strasse Ennetbaden -<br />
Freienwil auf dem Teilstück Ennetbaden-Herten-<br />
'stein. Umleitung von Ennetbaden über Oberehrendingen<br />
und von Freienwil über Hertenetein-Obersiggenthal<br />
oder Oberehr«ndingen.<br />
Baselland: Sperrung: Strasse Allschwil-Nteiiweiler<br />
von Allschwil bis Landesgrenze.<br />
Bern, Kreis I: Sperrungen: Grimselstrasse ab<br />
, Guttännen. Vorübergehend gesperrt: Aarebrücke<br />
in Innertkirchen an d. Meiringen-Grimsel-Strasse<br />
bis 21. Juni <strong>1934</strong>; Tragfähigkeit der Notbrücke<br />
3,5 Tonnen.<br />
Kreis III: Sperrung: Strasse zwischen Ins<br />
und Löwenberg vom 7—19. Mai <strong>1934</strong>: Umleitung<br />
über Müntschemier. Kerzers-Galmiz.<br />
Kreis IV: Sperrung; Strasse Utzensdorf-Wiler,<br />
Umleitung über Zihlebach.<br />
Kreis V: Sperrung: Strasse Chevenez-Fahy<br />
bei Chevenez.<br />
Freiburn: Sperrung: Kerzers-Fräsehels: Motier-<br />
Vallamand v. Motier bis Kantönsgrenze: Albeuve-<br />
BuJle bei Neirivue.<br />
Gtarus: S p e r ru n r: Klausenpass.<br />
Graubünden: Sperrung- Albula (Preda-Ponte),<br />
Bernina (Pontresina-Poschiavo), Flüela (Süs-Davos),<br />
Lukmanier (Perdatsch - Grenze), Oberalp<br />
(.Tschainutt-Oberalppass-Oberalp), Splügen (Splügen-Grenze),<br />
St. Bernhardin (Hinterrhein - Pian<br />
San Giacomo); Umbrail (Sta. Maria-Grenze): Safien<br />
(Safiental); Avers (Innerferrera-Cresta);<br />
Solis-Obervaz; Küblis-Conters; Pany-St. Antönien;<br />
Strasse nach Furna; Strasse nach Valzeina;<br />
Strasse nach Igis;' Maienfeld-Malans.<br />
Neuenburg: Sperrungen: Strasse Neuenburg-<br />
Peseux 1.0. und A.O., Strasse Teyers zwischen<br />
La Coudre und Hauterive.<br />
St. Gallen: Sperrungen • Wil-Wattwil. zwischen<br />
Rickenbach und Bazenheid gesperrt, Umleitung<br />
über Kirchberg; Strasse Ragaz - Landquart zwischen<br />
Ragaz und der Tardisbrücke; Umleitung<br />
über Maienfeld. Die Rheinbrücke darf nur von<br />
Wagen mit einem Gesamtgewicht bis 8 Tonnen<br />
befahren werden.<br />
Solothurn: Sperrung: Gempen-Nuglar.<br />
Thurgau; Sperrungen: Untere Seestrasse Güttingen;<br />
- Münsterlingon; Umleitung über Altnau-<br />
Scherzingen; Müllheim-Sonterswil, Umleitung über<br />
Märstetten.<br />
•<br />
Uri: Sperrungen: Furkastrasse ab Kealp;<br />
Gotthardstrasse ab Hospental; Oberalpstrasse ab<br />
Andermatt; Klausenpase, ab Urigen.<br />
Waadt: Sperrungen- Strasse' Lignerolle-Station<br />
Onnens zwischen Vuiteboeuf' und La Mothe<br />
bis Ende Juni; Chessel - La Porte du Scex; Umleitung<br />
über Vouvry - Colombey - St. Triphon -<br />
Aigle und umgekehrt; Gol du Fillon; Gol du<br />
Marchairüz.<br />
Wallis: Sperrungen: Furkapass ab Oberwald;<br />
Simplonpass ab Berisal; Grosser St. Bernhard ab<br />
Bourg-St. Pierre; Grimsel.<br />
Zug: Sperr u,n g : Zug-St. Adrian für Lastwagen<br />
und Autocars gesperrt.<br />
Zürich: Sperrungen • Küsnacht: Seestrasse zwischen<br />
Dorfbachbrücke und der Fabrik Terlinden<br />
in Goldbach, Richtung nach Zürich gesperrt;<br />
Geroldswil: rechtsufrige Limmattalstrasse zwischen<br />
Oetwil a. L. und Geroldswil bis ziria<br />
Ende- Juli <strong>1934</strong> für den Fahrverkehr gesperrt<br />
Der rechtsufrige Verkehr mit Baden wird von<br />
Weiningen an über Dietikon; Richtung Zürich<br />
von Würenlos an über Hü ttikon-Regensdorf umgeleitet.<br />
Wallisellen-Dübendorf: I. Kl. Strasse von<br />
Neugut bis zur Ueberlandstrasse Zürich-Dübendorf<br />
gesperrt bis Ende Mai. Kilchberg: Seestrasse<br />
(H.-V-Str. I. Kl. Kilchberg-Zürich) vom «Löwen»<br />
Bendlikon - Grenze Rüschlikon bis Ende Mai gesperrt.<br />
Einbahnverkehr seeabwärts. Umleitung<br />
seeaufwäxts über Hornhaldenstrasse - Weinbergstrasse-Dorfstrasse<br />
- Böndlerstrasse/Kilchberc alte<br />
Landstrasse Rüschlikon - Thalwil. Hornhaldenstrasse<br />
II. Kl. in Kilchberg-Zürich, Teilstrecke<br />
Weinbergstrasse-alte Landstrasse bis 31. Mai gesperrt.<br />
Thalwil: Alte Landstrasse, Einlenker bei<br />
der Kirche bis 15. Mai gesperrt; Umleitung über<br />
Kirchbodenstrasse. Wädenswil: Die Strecke Käpfnach-Wädenswil<br />
ist vom 7. Mai bis 2. Juni gesperrt.<br />
Wetzikon: Die Strasse I. Kl. Ober-Wetzikon-Floos<br />
ist gesperrt. Uster-Langholz: Tälacker<br />
(Uster)' bis Riedikon und. Kies bis Esslingen gesperrt.<br />
Ossingen: Ossingen-Klein-Andelfingen: Die<br />
H.-V.-Str. Andelfingen-Staminheim von Bad Kl.-<br />
Andelfingen - Unterführung in Ossingen bis zirka<br />
Ende Mai gesperrt. Dübendorf-. Strasse I. Kl.<br />
Dübendorf-Wallisellen gesperrt.<br />
(Wegen Platzmangel mussten dfe < Strassenarbeiten<br />
» weggelassen werden.)<br />
(Ohnt Vtrantwortlichkilt der Redaktion.)<br />
Kurvenbezeichnungen, wie sie sein sollten. Es<br />
wird wohl jeder Automobilist mit mir einig gehen,<br />
dass die Kurvenbezeichnungen, wie wir selbige heute<br />
in der Schweiz besitzen, praktisch wertlos sind. —<br />
Da werden für dieselben Tausende von Franken<br />
ausgegeben, und erstaunlicherweise scheint es bis<br />
anhin noch keinem der Organisatoren in den Sinn<br />
gekommen zu sein, dass mit genau denselben Ausgaben<br />
diese Kurven-Hinweise als äusserst wertvolle<br />
und praktische Unterstützung dem Automobilisten<br />
dienstbar gemacht werden könnten.<br />
Die bekannten Zeichen sollten den Autolenker<br />
auf die drohende Gefahr einer Wegbiegung - aufmerksam<br />
machen. Wie erfüllen diese jedoch ihre<br />
Aufgabe in Wirklichkeit? — Vor allen Dingen sind<br />
nicht einmal sämtliche Kurven unserer Hauptstrassen<br />
mit solchen Warntafeln versehen. Im weiteren<br />
sollten diese Zeichen unbedingt und unzweideutig<br />
die Nähe der Kurve anzeigen, das tun sie<br />
jedoch bei der heutigen Einrichtung auch nicht,<br />
denn wir haben noch heute an Hauptverbindungsstrassen<br />
Spitznadelkurven, auf die nirgends ein<br />
Kurvenzeichen hinweist, wohingegen nicht weit davon<br />
entfernt ganz leichte Kurven als solche signalisiert<br />
werden. — Wir haben Kurvenzeichen, die direkt<br />
am Eingang der Kurve aufgestellt sind, wohingegen<br />
an anderer Stelle derselben Strecke solche<br />
Bezeichnungen mitten auf einer Geraden stehen,<br />
eine leichte Kurve erst nach einiger Zeit kommt,<br />
und der Automobilist, der dieselbe übersehen hat,<br />
befindet sich noch einige Zeit im Alarmzustand.<br />
Eine Remedur wäre nun leicht dadurch zu bewerkstelligen,<br />
indem die Tafeln einheitlich in der<br />
ganzen Schweiz an einer bestimmten Strecke, sagen<br />
wir einmal 100 m vor Beginn der kommenden<br />
Kurve, aufgestellt werden. Heute sind dieselben so<br />
ziemlich wähl- und planlos hingestellt worden. Das<br />
genügt jedoch dem Automobilisten nicht.<br />
Ferner sollten die Kurvenbezeichnungen rechtzeitig<br />
auf den Grad der Biegung der zu erwartenden<br />
Kurve hinweisen. — Auch das Hesse sich wiederum<br />
ohne Mehrkosten in einer für den Automobilisten<br />
praktisch zu verwertenden Form machen, — Es<br />
dürften fortan, auch wieder einheitiich in der ganzen<br />
Schweiz, nur noch Kurven als solche bezeichnet<br />
werden, die einen von Fachleuten zu bestimmenden<br />
Minimalradius aufweisen. Es könnte hierbei eventuell<br />
der Radius durch besondere Bezeichnungen abgestuft<br />
werden.<br />
Bei der heutigen, äusserst mangelhaften Kuryenbezeichnung<br />
darf es kein Automobilist riskieren,<br />
sich auf dieselben zu verlassen. Er muss so fahren,<br />
als ob überhaupt keine Bezeichnung da wäre, und<br />
die ganze Arbeit hierfür ist für die Katze gemacht<br />
worden.<br />
So jedoch obigangeführten Anregungen Folge geleistet<br />
würde, so wüsste ein jeder Automobilist bei<br />
Sichtbarwerden des Kurvenzeichens genau, innert<br />
der nächsten 100 m kommt mit absoluter Sicherheit<br />
eine Kurve mit minimal so und so viel Biegung.<br />
Er könnte sich durch Signalgeben, Abdrosselung<br />
seines Motors etc. auf die Kurve vorbereiten, der<br />
Verkehr würde enorm erleichtert, viele Unglücksfall«<br />
könnten verhütet werden, und diese ganze Ein-,<br />
resp. Umstellung, könnte ohne Mehrkosten bei Neuanschaffungen<br />
und mit wenig Kosten bei den bestehenden<br />
Einrichtungen, ausgeführt werden. f —<br />
Es wäre zu hoffen, dass diese Anregungen bei den<br />
zuständigen Stellen auf fruchtbaren Boden fallen.<br />
C. B. in L.<br />
Veranstaltungen.<br />
Kongress dir Alliance Internationale de Tourisme<br />
(A. I. T.) In London. Vom 2.-5. Juni tagt<br />
unter den Auspizien der Automobile Association<br />
in London ein Kongress der A. I. T. Voraussichtlich<br />
werden daran die Delegierten von über hundert<br />
grossen atitomobilistischen und touristischen<br />
Verbänden teilnehmen. Als Haupttraktandum werden<br />
die Möglichkeiten zur Erleichterung des internationalen<br />
Autotourismus behandelt. Hiezu gehört<br />
auch das Studium der internationalen Durchgangsrouten,<br />
worunter die Projekte der Strassen<br />
von Konstantinopel, von Calcutta und von Capetown<br />
nach 1 London im Vordergrund der Diskussion<br />
stehen werden.<br />
lomob'<br />
Neugrundung:<br />
« Bredas», Brems- und Dichtungsmaterial A.-G.,<br />
Zürich. Unter dieser Firma wurde eine Aktien-<br />
Gesellschaft mit einem Kapital von 10.000 Fr. gegründet.<br />
Sie bezweckt den Handel in Garage- und<br />
Automobil-Bedarfsartikel, insbesondere in Bremsund<br />
Dichtungsmaterial. Einziger Verwaltungsrat<br />
mit Einzelunterschrift ist Hermann Märki, Mechaniker<br />
in Oberrieden. An L. Lysy in Zürich tet<br />
Einzelprokura eTteilt. Geschäftsdomizil: Badenerstrasse.<br />
Personelles:<br />
GOdel * Zauog. elektromechanischt Wirkstätte,<br />
Bern. Aus dieser Kollektivgesellschaft ist der Gesellschafter<br />
Rudolf Güdel ausgetreten. An seine<br />
Stelle tritt dessen Bruder Walter * Güdel.<br />
Societe G£ne>ale des Carburateurs Zenlth S. A.,<br />
Genf. G. Jouasset, franz. Staatsangehöriger, wurde<br />
als Mitglied des Verwaltungsrates gewählt Er<br />
wutde als Präsident des Verwaltungsrates bezeichnet<br />
an Stelle von G. Zafiropoulo. J. Rodet scheidet<br />
aus dem Verwaltungerat aus, bleibt aber im Direktionskomitee.<br />
R. Roux wird als Mitglied in das<br />
Direktionskomitee berufen.<br />
p
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Automobil-Revue, Bern.<br />
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Automobil-Revue, Bern.<br />
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Zürich.<br />
Ingenieur od. Techniker<br />
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VERTRETER<br />
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Junger, erfahrener<br />
Chauffeur-Mechaniker<br />
sucht Vertrauensposten in Garage<br />
Junger, tüchtiger<br />
sucht Stelle<br />
Gesucht<br />
zuverlässiger, lediger<br />
Verlag, Administration, Dniok und Qichem • HALL WÄG A.-G. Hallersche Buchdruckerei und Wagneiscne VeifegMnahttt, BOT*.<br />
Tüchtiger<br />
Militär-<br />
Chauffeur. Prima Zeugn.<br />
u. Referenzen stehen zu<br />
Diensten. — Off. sind zu<br />
rieht, an Imdorf Jos., Garage<br />
Hugentobler, Hochdorf.<br />
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Junger, töehtiger<br />
Mechaniker<br />
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Mech., Magazinweg Nr.<br />
Bern. 63191<br />
Junger, kräft CHAUF-<br />
FEUR, 26 Jahre alt, verlobt,<br />
sucht Stelle auf Lieferungs-<br />
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Automobil-Revue, Bern.<br />
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Automobil-Revue, Bern.<br />
Maschinenschlosser<br />
26 Jahre alt. Deutsch and<br />
FrsDzäs. sprech., der auch<br />
schon in Garage gearbeitet<br />
hart, Füiwerausweis besitzt<br />
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Tüchtiger, gewissenhafter<br />
Mechaniker<br />
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Dreher, L Besitze d. AutoiahrbewilL<br />
u. Kenntn. im<br />
Elektrischen, sucht Stelle<br />
zwecks weiterer Ausbildg.<br />
in der Autobranche, in<br />
Reparaturwerkstätte oder<br />
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TJebereinkunft. Zeugnisse<br />
an. Diensten. Offerten an<br />
Alfred Werren, Mech..<br />
68lM<br />
Blankenburg (Bern).<br />
CHAUFFEUR-<br />
SCHMIED<br />
28jahrig, m. mehrjähriger<br />
Fahrpraxis und Garagepraxis,<br />
sucht Stelle auf<br />
Last- oder Luxuswagen.<br />
Bescheidene Ansprüche.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
63183 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.