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E_1934_Zeitung_Nr.059

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BERN, Freitag, 20. Juli <strong>1934</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

30. Jahrgang - N° 59<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelb« Liste"<br />

Ausgab« A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5,—, Jährlich Fr. 10.— REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Ausgabe B (mit Unfallversicherung) vierteljahrlich Fr. 7.50, Jährlich Fr. 30.- Telephon 28.223<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

wenn vor beiläufig 2000 Jahren die Konsuln<br />

des damals allmächtigen weltumspannenden<br />

römischen Reichs neue Strassenzüge<br />

erbauen Hessen, pflegten sie diesen Strassenzügen<br />

ihre eigenen Namen zu verleihen.<br />

Selbst die Nachwelt sollte wissen, wer diese<br />

kulturelle Tat vollbracht; denn als eine solche<br />

wurde sie gewertet.<br />

Es war dies eine Auszeichnung, der sich<br />

andere, selbst ebenso grosse Bauwerke nicht<br />

rühmen durften.<br />

Und in der Tat hätten Kriegsmut und<br />

Kriegsglück allein kaum genügt, ein Weltenreich,<br />

wie dasjenige des alten Roms, nicht<br />

nur erobern, nicht nur sich Untertan zu machen,<br />

sondern auch zu erhalten und kulturell<br />

auf eine so hohe Stufe zu bringen, wie sie<br />

uns aus den Ueberlieferungen der Geschichte<br />

bekannt geworden ist.<br />

Und in dieser weisen Erkenntnis haben<br />

diese Konsuln nicht mit Unrecht geglaubt, die<br />

Strasse ihrer besonderen Huld unterstellen<br />

zu müssen, ihr die höchste Auszeichnung teilhaftig<br />

werden zu lassen, nämlich die Bezeichnung<br />

mit ihrem eigenen Namen. Und sie<br />

haben sich damit, bewusst oder unbewusst,<br />

unvergängliche Monumente gesetzt; denn<br />

diese Namen haben sich, trotz allen Stürmen<br />

der Zeit — trotz dem Untergang des römischen<br />

Weltreiches und trotz dem Zerfall<br />

dieser Strassen — bis auf den heutigen Tag<br />

zu erhalten vermocht.<br />

So finden wir noch im heutigen Italien<br />

eine Via Aurelia, der seinerzeit der Konsul<br />

Marcus Aurelius den Namen verliehen, die<br />

weltberühmte Via Appia antica, so genannt<br />

nach ihrem Erbauer, dem blinden Censor<br />

Appio Claudio, eine Via Flaminia, erbaut zur<br />

Zeit der Regierung von Konsul Flaminius,<br />

und andere mehr.<br />

Die Geschichte der Strasse kennt keine<br />

spätere Epoche mehr, in welcher die Strasse<br />

in so hohen Ehren gehalten worden wäre wie<br />

damals; sie kennt aber auch keine Blütezeit<br />

der Strassenbaukunst mehr wie damals.<br />

Nie mehr ist sie später so hoch geschätzt<br />

und erkannt worden als<br />

Gradmesser der Kultur,<br />

als Trägerin und Verbreiterin von Wissenschaft,<br />

Handel und Wohlstand.<br />

Ist dieser Rückblick notwendig zur Erläuterung<br />

des heutigen Themas? — War es angezeigt,<br />

eine Parallel« ziehen zu wollen<br />

Als Vortrag<br />

Glafue, anlässlich<br />

einigung Schweiz.<br />

Strassen und Volkswirtschaft<br />

gehalten am 15. Juli <strong>1934</strong> in<br />

der Generalversammlung der Ver-<br />

Strassenfachmänner.<br />

F E U I L L E T O N<br />

Bux.<br />

Zirkusroman von Hans Possendorf.<br />

(ö. Fortsetzung)<br />

Die kleine Küche enthielt einen Herd, einen<br />

Tisch und eine Bank. Das Kupfer- und Porzellangeschirr<br />

war, wie in Schiffskombüsen,<br />

an Wand- und Deckenleisten aufgehängt.<br />

Alles war blitzblank,<br />

«Und wer kocht hier?» fragte Fee misstrauisch<br />

und sah im Geiste eine niedliche Kunstreiterin,<br />

die selbstverständlich die Liebste des<br />

Clowns sein musste, hier schalten und walten.<br />

«Die grossen Mahlzeiten nehme ich meist<br />

im Restaurant und mache mir hier nur mein<br />

Frühstück. Aber manchmal koche ich auch<br />

selbst. Alles dazu Nötige ist vorhanden.» —<br />

Nun kam man in den zweiten und grössten<br />

Raum des langen Wagens, — in das Wohnmd<br />

Arbeitszimmer. Schränke, Bücherregale,<br />

chreibtisch waren fest eingebaut und aus<br />

unklem Mahagoni gefertigt, wie die Wandifelung.<br />

In der Mitte stand ein ovaler Tisch<br />

nit vier bequemen Stühlen. Ein orientalischer<br />

Teppich bedeckte den Boden. Alles machte<br />

einen gediegenen und behaglichen Eindruck.<br />

von DipL-In*. E.Thomann, Prof. der E.T.H.*<br />

zwischen dem «Damals» und dem «Heute»?<br />

Wo doch die Verhältnisse, die Lebensbedingungen,<br />

die Verkehrsvorverhältnisse im besonderen<br />

doch so ganz andere geworden<br />

sind?<br />

Die Frage stellen heisst sie beantworten.<br />

Damals wie heute hat der Wunsch nach<br />

bessern Fernverbindungen bestanden, das<br />

Bedürfnis, wirtschaftlich günstigere Transportverhältnisse<br />

zu schaffen. Damals wie<br />

heute aber ist auch das Aufblühen der<br />

Strassenbaukunst, die zunehmende Bedeutung<br />

der Strasse im volkswirtschaftlichen<br />

Sinne, auf die Einführung eines neuen Verkehrsmittels<br />

zurückzuführen.<br />

Damals wie heute hatte die Einführung<br />

dieses neuen Verkehrsmittels eine Umwälzung<br />

in der Gestaltung der Strasse zur<br />

Folge.<br />

Damals hiess es, die Strasse dem von den<br />

Römern eingeführten und sich rasch durchsetzenden<br />

Vierradfahrzeug anzupassen, heute<br />

müssen unsere Strassen entsprechend den<br />

Anforderungen des schnellfahrenden motorisierten<br />

Strassenverkehrs um- und ausgebaut<br />

werden.<br />

Eine Parallele ist also unzweifelhaft vorhanden;<br />

wir können uns vielleicht heute nur<br />

nicht mehr recht vorstellen, dass die Einführung<br />

eines vierrädrigen gezogenen Fahrzeuges<br />

ähnliche Konsequenzen für den Strassenbau<br />

habe hervorbringen können wie der<br />

in unserm Jahrhundert in den Verkehr gestellte<br />

Motorwagen.<br />

Und doch haben wir die Entstehung der<br />

sogenannten Kunststrasse; der Strasse, wie<br />

wir sie ganz allgemein heute kennen und<br />

bauen, der Notwendigkeit der Anpassung der<br />

Strasse an die Bedürfnisse des Vierradwagens<br />

zu verdanken. Solange die Waren- und Personenbeförderung<br />

nur per Pferd, per Sänfte<br />

und per Zweiradwagen vor sich ging, genügte<br />

es, den Strassenkörper den vorhandenen<br />

Terrainverhältnissen anzupassen; mochte die<br />

Strasse auch holperig und unregelmässig<br />

sein. Das Vierradfahrzeug, mit seiner Lastenverteilung<br />

auf zwei Achsen, aber benötigte<br />

eine der neuen Konstruktionsart angepasste<br />

Linienführung, verlangte eine möglichst ausgeglichene<br />

Fahrbahn; daher die Anlage von<br />

Einschnitten und Dämmen, ja sogar von Tunneln<br />

und zufolge der grösseren Lasten und<br />

dementsprechend grösseren Raddrücken eine<br />

künstliche Verfestigung der Fahrbahndecke.<br />

Nicht nur das: Die Reisenden haben die<br />

Annehmlichkeiten und Vorteile des neuen<br />

Jedes Plätzchen war sinnreich ausgenutzt.<br />

Der Tisch war weiss gedeckt und mit schönem<br />

Porzellan bestellt. Kaffee, Kuchen, Likör,<br />

Zigaretten standen bereit.<br />

Aber Fee wollte noch das Schlafkabinett sehen.<br />

Es schloss sich an den Wohnraum und<br />

war ganz in weissem Schleiflack gehalten.<br />

«Dann ist noch ein vierter Raum da, der<br />

Schlafraum für Tom und Dhakjee, meine<br />

Tier Wärter,» sagte Bux. «Aber er hat seinen<br />

Eingang von der anderen Schmalseite des<br />

Wagens.»<br />

Fee konnte es gar nicht fassen, dass man in<br />

einem Wohnwagen so komfortabel eingerichtet<br />

sein könne.<br />

«Da müssten Sie mal erst die Wohnung von<br />

unserem Direktor sehen. Zwei viel längere<br />

Wohnwagen werden miteinander verbunden,<br />

so dass eine ganze Flucht hocheleganter Zimmer<br />

entsteht. Sogar ein Badezimmer hat er<br />

dabei.»<br />

«Und darf man die Wohnung auch mal besichtigen?»<br />

«Wo denken Sie hin? Eher wird es Ihnen<br />

noch gelingen, in Rom die Privatgemächer des<br />

Papstes zu besichtigen!»<br />

«Wohnen denn alle Leute beim Zirkus so<br />

elegant?» fragte Fee fast enttäuscht.<br />

«Nein, meist viel einfacher. Dieser Wagen<br />

Verkehrsmittels rasch erfasst, steigern, ganz<br />

wie heute, ihre Ansprüche und verlangen<br />

recht bald auch stossfreie, ebene Fahrbahnen,<br />

welcher Forderung genügt wurde durch<br />

kunstvoll gefügte Oberflächenpflästerungen.<br />

Das Reisen wird dadurch immer leichter<br />

und angenehmer. Ein Schriftsteller jener<br />

Zeit konstatiert mit einer gewissen Selbstgefälligkeit:<br />

«Man könne nun stundenlang so<br />

bequem reisen, dass es möglich sei, noch zu<br />

lesen, und zwar ohne Gefahr zu laufen, die<br />

Augen zu überanstrengen.» — Aber auch die<br />

Reisegeschwindigkeit erhöht sich zusehends;<br />

Schnelligkeitsrekorde werden aufgestellt und<br />

aufs höchste gepriesen. Der Staat fühlt sich<br />

veranlasst, die Reiselust noch mehr zu<br />

wecken und führt erstmals öffentliche Postkurse<br />

(cursus publicus) ein, mit Haltestellen<br />

für den Pferde Wechsel, Herbergen für die<br />

Reisenden etc.<br />

Die Wirkung des neuen Verkehrsmittels<br />

auf die Verkehrs- und Transportverhältnisse<br />

war also ganz ausserordentlich und wurde<br />

logischerweise richtungsbestimmend für den<br />

damaligen Strassenbau.<br />

Dieser macht eine radikale Umwälzung<br />

durch; einen Anpassungsprozess an die neugeschaffenen<br />

Verhältnisse. Von den römischen<br />

Baumeistern wird dieser Anpassungsprozess<br />

so gut gelöst und die Bedeutung der<br />

Strasse von den römischen Konsuln so vollkommen<br />

erkannt, dass für dieselbe eine<br />

Blütezeit anbricht, wie wir sie später niemals<br />

mehr vorfinden.<br />

Erst heute stehen wir vielleicht wieder vor<br />

dem Beginn einer Epoche, die, strassenbautechnisch<br />

gesprochen, sehr viele verwandschaftliche<br />

Berührungspunkte mit jener hat.<br />

Wiederum ist es ein neues Strassenfahrzeug,<br />

das eine<br />

Umwälzung Im modernen Strassenverkehr<br />

und damit eine Umwälzung in der konstruktiven<br />

Durchbildung der Strasse hervorruft.<br />

Wiederum ist es diesem neuen Fahrzeugtypus<br />

zu verdanken, wenn heute die Bedeutung<br />

der Strasse im Leben der Völker wieder<br />

im Zunehmen begriffen ist, ja beginnt, eine<br />

prominente Stellung einzunehmen und zu<br />

einem wirtschaftlichen Faktor zu werden, wie<br />

ihn vordem nur die Eisenbahnen besassen.<br />

Niemand kann sich heute mehr dieser Bedeutung<br />

verschliessen, und wer als Erster<br />

auch die Nutzanwendung daraus zu ziehen<br />

weiss, dem-werden auch die grössten Vorteile<br />

aus dieser Anpassung erwachsen.<br />

Aus dieser Erkenntnis heraus ist der Wettlauf<br />

im Aufstellen grosser Strassenbauprogramme<br />

entstanden. Italien ist hier bahnbrechend<br />

vorangegangen; hat den Provinzen<br />

das Hauptfernverkehrsnetz abgenommen und<br />

in wenigen Jahren bereits an die 10,000 km<br />

ist mein Privateigentum; ich habe ihn mir<br />

nach einer Zeichnung bestellt. Aber sehr ordentlich<br />

und sauber sieht es fast in allen<br />

Wohnwagen aus, denn die Zirkusfrauen sind<br />

auch meist sehr gute Hausfrauen.»<br />

«Ist das Ihr Ernst, oder verulken Sie mich?»<br />

«Durchaus nicht. Es ist mein voller Ernst.»<br />

«Aber die jungen Mädchen beim Zirkus, —<br />

die Akrobatinnen und Kunstreiterinnen, — die<br />

sind doch meist recht leichtsinnige Dämchen,<br />

nicht wahr?»<br />

«Wie kommen Sie denn auf so eine Idee?»<br />

«In den Zirkusgeschichten und Zirkusfilmen<br />

haben sie doch fast immer reiche Liebhaber.»<br />

«Was redest du für Zeug, Fee!» rief der<br />

Major. «Eine unmögliche Jugend heutzutage!»<br />

Er warf Bux einen verzweifelten Blick zu.<br />

«Aber was wahr ist, kann man doch ruhig<br />

sagen», beharrte Fee.<br />

«Es ist aber nicht wahr, gnädiges Fräulein.<br />

Die meisten Zirkusartistinnen sind entweder<br />

verheiratet, oder sie sind die Töchter von Artistenfamilien<br />

und von ihren Eltern sehr<br />

streng und wohl behütet. Es dürfte den Herren<br />

aus dem hochverehrten Publikum in den<br />

meisten Fällen kaum gelingen, auch nur flüchtige<br />

Bekanntschaft mit einer Artistin aus dem<br />

Zirkus zu machen. Nein, glauben Sie mir:<br />

Diese Zirkusnovellen und Zirkusfilme sind in<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeit« oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Strassen nach modernsten Grundsätzen neu<br />

ausgebaut; ist also als erstes Land zum Bau<br />

der Rein-Autostrassen übergegangen, und<br />

zum Bau von Rein-Lastwagenstrassen; ihm<br />

folgt nunmehr auch Deutschland mit einem<br />

grosszügigen Programm für den Bau eines<br />

Netzes von Rein-Autostrassen nach; aber<br />

auch alle andern Länder, die Schweiz inbegriffen,<br />

verwenden heute ausserordentlich<br />

hohe Summen auf den Ausbau ihres Strassennetzes<br />

und versuchen mit den Anforderungen<br />

der Zeit Schritt zu halten.<br />

Und wenn je öffentliche Mittel richtig angewand<br />

worden sind, so dürften es diese sein;<br />

denn die Rolle, die die Strasse in unserem<br />

modernen Zeitalter und dank dem motorisierten<br />

Strassenverkehr heute wieder zu spielen<br />

begonnn hat, ist eine so vielgestaltige,<br />

eine in unser Leben, in unsere Volkswirtschaft<br />

so einschneidende, dass es kaum möglich<br />

ist, dieselbe in einem Vortrage auch nur<br />

angenähert zu skizzieren. Immerhin sei versucht,<br />

wenigstens einige der in die Augen<br />

springendsten Punkte hier festzuhalten;<br />

Punkte, die in engster Relation stehen mit<br />

unserer heutigen Verkehrswirtschaft und damit<br />

auch der Volkswirtschaft.<br />

Wenn auch der Umschwung der öffentlichen<br />

Meinung in der Einschätzung der<br />

Bedeutung der Strasse<br />

in erster Linie auf die Kreation des gummibereiften<br />

Motorfahrzeuges zurückzuführen<br />

ist, so steht anderseits fest, dass eben dieses<br />

moderne Motorfahrzeug niemals hätte seinen<br />

Siegeszug durch die Welt antreten können,<br />

wenn nicht die Strassenbauer es verstanden<br />

hätten, ihre Strassen im Rahmen des Möglichen<br />

den vielseitigen Ansprüchen dieses<br />

modernen Fahrzeuges anzupassen. Denn seinen<br />

eigentlichen Aufschwung hat das Motorfahrzeug<br />

erst angetreten mit der staub- und<br />

Stossfreimachung der Strassenfahrbahn. Erst<br />

dadurch ist das Reisen auf der Strasse, ich<br />

meine das bequeme Reisen, mit dem Motorfahrzeug<br />

möglich geworden. Wenn daher laut<br />

einer amerikanischen Statistik im Jahre 1933<br />

auf der ganzen Welt insgesamt 33,500,000<br />

Motorfahrzeuge, wovon 27,800,000 Personenautos,<br />

5,400,000 Lastautos und 360,000<br />

Autobusse immatrikuliert gewesen sind, so<br />

ist am Verdienst dieses ungeahnten Aufschwungs<br />

die Strasse ebenso stark wie die<br />

Automobilindustrie beteiligt.<br />

Trägt man z.B. graphisch die jährliche<br />

Zunahme der Automobilproduktion und daneben<br />

die Summen der Aufwendungen der<br />

Länder für den jährlichen Strassenausbau<br />

auf, so kann man eine überraschende Uebereinstimmung<br />

in der Progressivität konstatieren;<br />

und wenn man die jährlich immer grösser<br />

werdende Reisegeschwindigkeit der Mo-<br />

der Mehrzahl barer Unsinn und von Leuten<br />

geschrieben, die keine Ahnung von uns Artisten<br />

haben.»<br />

Man hatte sich um den Tisch gesetzt, und<br />

Bux bediente seine Gäste.<br />

Fee fragte unentwegt weiter: «Eine<br />

Schreibmaschine haben Sie ja auch!» Sie deutete<br />

mit dem Kopf nach dem Schreibtisch.<br />

«Haben Sie denn so viele Briefe zu schreiben?»<br />

«Briefe nur wenig, aber anderes.»<br />

«Vielleicht schreiben Sie gar selbst Zirkusgeschichten,<br />

— ja? Um das hochverehrte<br />

Publikum mal aufzuklären über diese klösterlichen<br />

Verhältnisse im Zirkus ?» Fee<br />

lachte spöttisch.<br />

«Um Gottes willen, nein!» rief Bux. «Ich<br />

schreibe nur tierärztliche Aufsätze und dergleichen.<br />

Manchmal auch Kindergeschichten<br />

über Tiere.»<br />

«Da müssen Sie mir aber auch mal was zu<br />

lesen geben — bitte ja!» schmeichelte Fee.<br />

«Was ist denn das, was Sie dort gerade in<br />

der Maschine haben? Bekomme ich das zu<br />

lesen, wenn es fertig ist?»<br />

«Gern. Aber es wird Sie furchtbar langweilen..<br />

Es ist ein Aufsatz über Fussleiden bei<br />

Raubtieren und über die Behandlungsweise<br />

solcher Erkrankungen. Ich habe ia im Zirkus


torfahrzeuge den Fortschrittsprofilen im Ausbau<br />

der Strassennetze gegenüberstellt, so<br />

zeigt sich wiederum eine ganz ähnliche<br />

Uebereinstimmung. Die Wechselwirkung ist<br />

immer dieselbe.<br />

Verbesserte Strassen gestatten erhöhte<br />

Reisegeschwindigkeiten; führen zu verbesserten<br />

Fahrzeugkonstruktionen; denn sie ermöglichen<br />

eine bessere Ausnützung der Konstruktionsmaterialien<br />

und -teile und daher<br />

den Bau billigerer, leichterer Wagen; führen<br />

zu einem geringeren Verbrauch an Brennstoffen,<br />

an Gummireifen usw. und damit zur<br />

Oekonomisierung der Strassentransporte.<br />

Aus dem Luxusfahrzeug ist nach und nach<br />

ein<br />

Nutzfahrzeug<br />

geworden, dessen Anschaffung nahezu jedem<br />

Geschäftsmann erschwinglich ist, und<br />

damit ist es auch Allgemeingut der grossen<br />

Masse geworden, daher die enorme Zunahme<br />

derselben der letzten Jahre; damit aber auch<br />

in gesteigertem Masse der Ruf nach immer<br />

besserer Anpassung der Strasse an die neuen<br />

Verkehrsverhältnisse. Auch diese Wechselbeziehung<br />

ist also unverkennbar.<br />

Die grosse Menge ist der Meinung, das<br />

Motorfahrzeug habe nicht nur befruchtend<br />

auf den Strassenbau eingewirkt, sondern<br />

habe den heutigen Zustand zwangsläufig hervorgerufen,<br />

die wenigsten aber legen sich<br />

Rechenschaft darüber ab, dass umgekehrt,<br />

ohne die Anstrengungen der Strassenbauer,<br />

staub- und stossfreie Strassenfahrbahnen zu<br />

schaffen, dem Entwicklungsgang der Autömobilindustrie<br />

schon längst Schranken gesetzt<br />

worden wären, die denselben, wenn nicht aufgehoben,<br />

so doch sehr stark abgebremst<br />

hätte und dass dementsprechend, ohne die<br />

Anpassung der Strasse an die Anforderungen<br />

des neuen Verkehrsmittels, dieses niemals<br />

hätte in unserem Verkehrsleben, in unserer<br />

Volkswirtschaft die Stellung einnehmen können,<br />

die es heute schon besitzt.<br />

Nur diese Anpassungsfähigkeit hat es der<br />

Automobilindustrie ermöglicht, leichtere, billigere<br />

Automobiltypen zu schaffen; das<br />

Automobil zum Allgemeingut<br />

werden zu lassen, haben es ermöglicht,<br />

die Betriebs- und Unterhaltungskosten der<br />

Motorwagen auf ein so niedriges Mass zurückzuführen,<br />

dass die Strassentransporte<br />

mit denjenigen der Eisenbahn konkurrenzfähig<br />

geworden sind. Und das ist vielleicht,<br />

wenigstens in dieser Hinsicht, die negative<br />

Auswirkung dieses Entwicklungsganges.<br />

Wohl führen verbilligte Transporttarife<br />

folgerichtig zu einer Verbilligung der Rohstoffe<br />

und kommen damit der Allgemeinheit<br />

zugut, sind volkswirtschaftlich daher zu begrüssen;<br />

hier aber wird gewissermassen auch<br />

das Volksvermögen in Mitleidenschaft gezogen;<br />

nämlich dasjenige Volksvermögen —<br />

und es ist nicht gering —, das in Eisenbahnbauten<br />

angelegt worden ist.<br />

Hier also hat die Entwicklung des modernen<br />

Strassenbaues, der modernen Strassenfahrzeugindustrie<br />

zur Gefährdung der Existenz<br />

eines andern Verkehrsmittels geführt,<br />

und man wird gezwungen sein, die<br />

volkswirtschaftlichen Vor- und Nachtelle,<br />

die ein solcher Zustand mit sich bringt,<br />

gegeneinander abzuwägen und sich die Frage<br />

vorzulegen:<br />

Soll der Entwicklungsgang der Landstrassentransporte<br />

abgebremst und damit die<br />

restlose Durchführung unserer Strassenausbauprogramme<br />

unterbunden werden zugunsten<br />

der Eisenbahn? Oder soll die Eisenbahn<br />

-dem Strassenfahrzeug weichen? Oder<br />

können beide Verkehrsmittel nebeneinander<br />

bestehen?<br />

Diese Fragen beschäftigen heute nicht nur<br />

die Behörden, die direkt Interessierten, sondern<br />

wohl ganze Völker.<br />

14 250 auf 14 224 Mill. Gallonen zurückgegangen<br />

ist- Da keine nennenswerten Erhöhungen<br />

von Benzinsteuersätzen erfolgt sind, dürfte<br />

dieses bessere Resultat aas der strengeren<br />

Handhabung der Steuergesetze und aus den<br />

verschärften Kontrollmassnahmen bei den<br />

Steuererhebungen resultieren. Für den Unterhalt<br />

der Ueberlandstrassen wurde aus den<br />

einzelstaatlichen Steuern 277£ Mill. Dollar,<br />

für Ortsstrassen 111,1 Mill. Dollar und für<br />

städtische Strassen 132 Mill. Dollar verwendet.<br />

Der Wegeanleihendienst erforderte 58,9<br />

Millionen Dollar, wogegen für andere als<br />

Strassenbau- und -Unterhaltungszwecke weitere<br />

55,7 Mill. Dollar verausgabt wurden.<br />

Vor- und Nachteile werden gegeneinander<br />

abgewogen, Vorschläge tauchen auf, tauchen<br />

wieder unter; fiskalische Massnahmen werden<br />

in Erwägung gezogen; Verkehrsteilungen<br />

studiert und versucht, durch gesetzliche Regelung<br />

zu sanktionieren. Diese letztere Lösung<br />

wird heute vielfach als einzige Möglichkeit<br />

der Sanierung erachtet.<br />

Ob damit der richtige Weg eingeschlagen<br />

wird, muss die Zukunft lehren. Im allgemeinen<br />

aber lehrt uns die Geschichte, dass<br />

sich der natürliche Entwicklungstrieb eines<br />

lebensfähigen Organismus auf die Dauer in<br />

keiner Weise unterbinden öder ersticken<br />

lässt.<br />

Im vorliegenden Falle aber wird die Beurteilung<br />

der realen Sachlage noch erschwert<br />

durch den Umstand, dass diese teilweise<br />

Abwanderung von Reisenden und Gütern<br />

von der Eisenbahn auf die Landstrasse<br />

zeitlich mit der allgemeinen Weltkrise zusammenfällt.<br />

Der Anteil der Landstrassentransporte<br />

am Einnahmenausfall der Eisenbahnen<br />

kann dadurch nicht mehr eindeutig<br />

festgestellt werden, wird auch vielfach überschätzt<br />

und vielfach zu Unrecht die Strasse<br />

für den grossen Ausfall allein verantwortlich<br />

gemacht.<br />

Von diesem Standpunkt aus betrachtet hat<br />

die Zunahme der verkehrswirtschaftlichen<br />

Bedeutung der Strasse eher verwirrend oder<br />

erschwerend gewirkt; vielleicht aber eben<br />

nur darum, weil dieser Eingriff in bestehende<br />

Transportverhältnisse zur unrichtigen Zeit<br />

erfolgt ist, d. h. im Zeitpunkt der allgemeinen<br />

Weltkrise.<br />

Wir können aber auch trotzdem<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N0 59<br />

die<br />

Die polnische Eisenbahn führt den Omnibus-<br />

verkehr ein.<br />

Polens Staatsbahn nahm am l.Juni auf<br />

einer Anzahl von Linien den Omnibusbetrieb<br />

auf. Es handelt sich um grosse Ueberlandlinien,<br />

die teilweise parallel zu Bahnlinien<br />

führen. Die Autobuslinien sollen zur Verdichtung<br />

des Bahnfahrplans dienen. Bisher<br />

wurden 82 Omnibusfahrzeuge bestellt bzw.<br />

in Betrieb genommen.<br />

Rekordertrag der amerikanischen Benzinsteuern.<br />

Im Jahre 1933 vereinnahmte Amerika aus<br />

einzel- und bundesstaatlichen Benzinsteuern<br />

den Betrag von 700 Mill. Dollar. Auf die<br />

einzelstaatlichen Benzinabgaben entfallen<br />

518,19 Mill. Dollar netto, während die<br />

Bundessteuer einen Betrag von 181,13 Mill.<br />

Dollar erbrachte. Gegenüber 1932 hat sich<br />

das Steueraufkommen der Einzelstaaten um<br />

5,1 Mill. Dollar erhöht, obgleich der der Besteuerung<br />

unterworfene Benzinverbrauch von<br />

istischer<br />

Dumping der japanischen AntomobiHndustrle.<br />

Nach Londoner Meldungen sollen die Japaner<br />

Automobile zum Preise von 50 £ (ca.<br />

800 bis 900 Fr.) auf den indischen Markt<br />

werfen. Zwei bekannte Tokioter Exportfirmen<br />

haben ihre Verkaufsvertreter nach<br />

Kalkutta entsandt, die daselbst eine äusserst<br />

aktive Propaganda für diese neuen japanischen<br />

Wagen entwickeln. Die Nachfrage<br />

Chinas und Mandschukuos für japanische<br />

Automobile soll so gross sein, dass die Produzenten<br />

bis Ende dieses Jahres vollauf beschäftigt<br />

sind. Japan verfolgt die Absicht,<br />

seine Automobile später auch auf dem niederländisch-indischen<br />

und südafrikanischen Absatzgebiet<br />

unterzubringen.<br />

Neue Anwendung des Metallspritzverfahrens.<br />

Eine neue Anwendung hat die Metallspritztechnik<br />

in der Behandlung der Verbrennungsraumwände<br />

von Automobilmotoren erfahren.<br />

Durch das Metallisieren gusseiserner Zylinderköpfe<br />

mit Leichtmetall lassen sich das<br />

Kompressionsverhältnis und die Leistung des<br />

Motors erhöhen, während gleichzeitig die<br />

Kühlwassertemperatur herabgesetzt wird.<br />

Der Heckmotor in Amerika.<br />

Wenn in Amerika gegenwärtig auch<br />

noch kein Automobil serienweise mit Heckmotor<br />

hergestellt wird, so sind doch gerade<br />

die Amerikaner immer stärker für diese Bauart<br />

eingenommen. Allgemein nimmt man in<br />

amerikanischen Fachkreisen an, dass eine<br />

oder mehrere Fabriken über kurz oder lang<br />

Wagen mit hinten eingebautem Motor herausbringen<br />

werden.<br />

Strasse und ihre sie benutzende Fahrzeuge<br />

nicht verdammen, um so weniger, als wir<br />

anderseits nicht vergessen dürfen, dass ohne<br />

das moderne Strassenverkehrsmittel, ohne<br />

die verbesserten Strassenverhältnisse unsere<br />

Fremdenindustrie in noch viel höherem Masse<br />

ein Opfer der Weltkrise geworden wäre, als<br />

sie es ohnehin schon ist.<br />

Hier hat der moderne Strassenbau ganz<br />

bestimmt befruchtend eingesetzt, ist der Einfluss<br />

guter Strassenverhältnisse ganz entschieden<br />

auf der positiven Seite des Hauptbuches<br />

der Strasse zu buchen. Hier kommt<br />

der volkswirtschaftliche Einfluss der guten<br />

Strasse ganz besonders zur Geltung. Nicht<br />

umsonst gilt hier das Wort: Gute Strassen<br />

heben den Verkehr und damit auch den<br />

Wohlstand; ein wahres Wort, das viel mehr<br />

beherzigt werden sollte, als es bisher geschehen.<br />

Den Beweis hiefür liefert' die. Statistik unserer<br />

Zollverwaltung über in die Schweiz<br />

eingefahrene Motorfahrzeuge aus dem Auslande.<br />

Zirka 5000 Wagen sollen es im Jahre<br />

1922 gewesen sein; über 200,000 im Jahre<br />

1933. — Im Laufe eines Jahrzehnts hat sich<br />

die Zahl also vervierzigfacht.<br />

Rechnet man mit einer mittleren Wagenbesetzung<br />

von nur drei Personen, so entspricht<br />

die Jahresziffer' 1933 600,000 einreisenden<br />

Fremden, die zum mindesten während<br />

einiger Tage ihren Aufenthalt in der<br />

Schweiz, an unseren Fremdenkurorten genommen<br />

haben dürften; das ergibt aber<br />

einige Millionen Logiernächte und damit eine<br />

entsprechende Verbesserung unserer Zahlungsbilanz;<br />

denn der Reisendenzustrom aus<br />

dem Ausland per Eisenbahn hat niemals im<br />

selben Masse abgenommen; man kann also<br />

nicht behaupten, dieselbe hohe Fremdenzahl<br />

wäre trotzdem eingereist, nur per Eisenbahn.<br />

Im Gegenteil darf die Zahl der per Auto<br />

eingereisten Fremden fast ungeschmälert dem<br />

Pluskonto der Strasse zugeschrieben werden.<br />

Darüber belehrt uns sehr gut eine italienische<br />

Statistik. Wir stossen da auf folgende Zahlen:<br />

Im ersten Halbjahr 1932 «ad in Italien p«r<br />

Eisenbahn, per Schiff und per Auto rund 690.000<br />

Ausländer eingereist; im gleichen Semester de«<br />

nachfolgenden Jahres 1933 ist diese Einreiseriffer<br />

auf 1.070.000 emporgeschnellt. Diese Zunahme ist<br />

schon an und für sich interessant, mehr noch aber<br />

die Verteilung der Zunahme auf die verschiedenen<br />

Transportmittel. So vernehmen wir, dass die Einreisenden<br />

per Schiff sich um 20%, diejenigen pe*<br />

Eisenbahn um 33%, die dfe Landstrasse benutzenden<br />

aber um 79% vermehrt haben. Rund 600.000<br />

Fremde sind in einem halben Jahr per Motor*<br />

fahrzeug in Italien eingereist.<br />

Rechne man mit einer mittleren Aufenthaltsdauer<br />

von 5 Tagen und einer mittleren Tagesaufgabe<br />

für Beköstigung und Uebernaehten von<br />

80 Lire, so müssen diese Fremden rund 240.000.000<br />

Lire in 6 Monaten nach Italien getragen haben,<br />

was, auf unseren Kurs umgerechnet, ca. 65.000.000<br />

Schweizerfranken, ausmacht. Diese Zahlen bestätigen,<br />

dass der Zustrom an Reisenden per Auto nur<br />

wenig denjenigen der Eisenbahn beeinflusst, vielleicht<br />

gar nicht, sie bestätigen aber auch den Ausspruch.<br />

Gute Strassen bringen Verkehrsvermehrung<br />

und daher Wohlstand. Und darin liegt denn auch,<br />

namentlich für unser Land, das so sehr auf die<br />

Fremdenindustrie angewiesen ist, die groese, volkswirtschaftliche<br />

Bedeutung.<br />

Und wir sind es, glaube ich, unserer<br />

Fremdenindustrie schuldig, wenn wir unentwegt<br />

am Ausbauprogramm unseres Landstrassennetzes<br />

festhalten und es in jeder<br />

Weise zu fördern suchen.<br />

Einschränkungen dürften nur in Ausnahmefällen<br />

gerechtfertigt sein, nämlich da, wo<br />

Interessen von bestehenden Berg- und Touristenbahnen<br />

mit vitalen Interessen ganzer<br />

Landesteile zusammenfallen.<br />

Es muss bei dieser Gelegenheit auch noch<br />

betont werden, dass die Behauptung, gute<br />

Durchgangsstrassen würden den fremden<br />

Automobilisten nur veranlassen, so rasch wie<br />

möglich und ohne Aufenthalt unser Land zu~<br />

durchrasen, ja, wenn möglich würde er noch»<br />

das Picknick mit sich führen, in offensichtlicher<br />

Verkennung der Tatsachen aufgestellt<br />

worden ist, oder vielleicht auch entsprungen<br />

sein mag einer nicht ganz interessenlosen<br />

Einstellung zu diesem Problem.<br />

Wer die subjektive Einstellung des Automobilisten<br />

zur Strasse auch nur einigermassen<br />

kennt, der wird zugeben müssen, dass<br />

der Automobilist viel eher da Halt machen<br />

wird, wo ihn der gute Zustand der Strassen<br />

in eine entsprechend gute Stimmung versetzt<br />

hat. Schlechten Strassen sucht er auszuweichen,<br />

oder wo dies nicht möglich ist, selbe<br />

so rasch wie möglich hinter sich zu legen.<br />

Verärgert wird er dann gastlichere Stätten<br />

aufsuchen, währenddem gute Strassen für ihn<br />

ein mindestens so zügiges Werbemittel gewesen<br />

wären wie gute Gasthöfe.<br />

Die Beweisführung für diese Behauptung<br />

ist — ich möchte sagen leider — einfach<br />

genug.<br />

Rund 400,000 Schweizer sollen im vergan-'<br />

genen Jahre unsere südliche Grenze im Auto<br />

passiert haben. Jedenfalls nicht nur um der<br />

Schönheiten Italiens und der schönen Augen<br />

der Italienerinnen willen, sondern weil nunmehr<br />

die dortigen Hauptstrassen ein bequemes<br />

Reisen gestatten.<br />

Die Schweiz verfügt über Naturschönheiten,<br />

die mit denjenigen Italiens ruhig rivalisieren<br />

können, und zwar kann uns diese Naturschönheiten<br />

niemand nehmen; alle andern<br />

Industrien sind exportfähig, können uns geraubt<br />

werden, unsere Berge und Seen aber<br />

niemals. Wir haben nur dafür zu sorgen,<br />

dass daraus der gewünschte Nutzen gezogen<br />

werden kann.<br />

(Fortsetzung Seite 7.)<br />

die beste Gelegenheit, derartige Studien zu<br />

machen, die den meisten Tierärzten verschlossen<br />

sind.»<br />

«Mein Gott, sind Sie ein gelehrtes Haus!»<br />

rief Fee bewundernd. «Aber wer soll denn<br />

so etwas lesen?»<br />

«Die Leute, die mit solchen Tieren zu tun<br />

haben: in zoologischen Gärten, im Zirkus, in<br />

Menagerien. Ausserdem kommt es bei der<br />

Wissenschaft nicht nur darauf an, dass alles<br />

sofort praktisch verwendet wird.»<br />

«Aber worauf denn sonst?»<br />

«Fee, das geht nicht so weiter!» protestierte<br />

der Major jetzt. «Du fragst den Herrn<br />

Doktor ja noch tot!»<br />

«Oh, lassen Sie Ihr Fräulein Tochter nur<br />

ruhig fragen, Herr Major!» Bux lächelte<br />

verbindlich. «Da sind wir noch ganz andere<br />

Fragen gewöhnt.»<br />

Doch Fee schwieg nun gekränkt und<br />

wandte ihr Interesse dem Kuchenteller zu,<br />

während der Major mit dem Clown ein Gespräch<br />

über Pferde begann. —<br />

Endlich aber hielt sie es nicht mehr aus<br />

und platzte heraus: «Sagen Sie, Herr Doktor,<br />

sind Sie auch so ein furchtbarer Melancholiker?»<br />

«Wie? Ich ein Melancholiker?»<br />

«Ja, ich habe gelesen, dass alle Clowns<br />

Melancholiker sind.»<br />

Bux lachte hell auf. «Du gütiger Himmel!<br />

Was so alles zusammengefaselt wird! —<br />

Ebenso gilt könnte jemand behaupten, alle<br />

Offiziere wären Sanguiniker, alle Pastoren<br />

Choleriker und so fort. Nein, mein gnädiges<br />

Fräulein: es ist bei den Clowns genau so wie<br />

bei den Offizieren und Pastoren : es gibt<br />

so'ne und solche. — Aber da kommt schon<br />

unser Obermelancholiker, um Sie zur Besichtigung<br />

der Ställe abzuholen.» — Büx<br />

hatte durch das Fenster gesehen, dass Friedenthal<br />

auf seinen Wagen zukam.<br />

Gleich darauf trat der Inspektor ein* Er<br />

trug einen weissen Arbeitsmantel und eine<br />

blaue Baskenmütze. Sein gerötetes Gesicht<br />

mit der Hakennase leuchtete förmlich von<br />

Humor und guter Laune.<br />

«Darf ich vorstellen: Herr Inspektor Friedenthal<br />

— Herr Major von Prastelny, Fräulein<br />

von Prastelny.»<br />

«Sehr angenehm!» Der Major reichte dem<br />

Inspektor die Hand.<br />

«Janz auf meine Seite ! Man freut sich<br />

doch immer, wenn man im Auslande Landsleute<br />

trifft.» — Friedenthal schüttelte erst<br />

dem Major und dann Fee kräftig die Rechte.<br />

«Na wat macht die Kugel? Ick meine det Je-<br />

Ienk. Sie sind doch die Dame, die sich mit<br />

dem Brahma so'n bisken jeboxt hat?»<br />

Bux amüsierte sich köstlich, dass sich der<br />

Inspektor auch hier so unbefangen gab wie<br />

immer. «Na, wie ist es denn mit 'ner Tasse<br />

Kaffee, Friedenthal?»<br />

Der Inspektor Hess sich auf dem vierten<br />

Stuhl nieder. «Nee, danke. Ab ick sehe da so<br />

wat Kognakartijes! Da Hess ick eventuell mit<br />

mir reden.»<br />

Bux schenkte ihm ein.<br />

«Auf Ihr Wohl, Herr Major!» Friedenthal<br />

kippte den Kognak mit einem Schwung in die<br />

Kehle.<br />

Da klopfte es, und Cilly trat ein. Sie prallte<br />

zurück, als sie den fremden Besuch sah.<br />

Aber Bux rief: «Komm nur herein, Cilly!»<br />

Und dann sagte er, vorstellend: «Das ist Cilly<br />

Berndt, das Töchterchen von Berno und<br />

Berna, die mit den Fahrrädern auf dem Hochseil<br />

fahren. — Sie erinnern sich doch an die<br />

Nummer?»<br />

Cilly knickste und sagte dann zu Bux:<br />

«Tom schickt mich. Der Teddy will gar nicht<br />

fressen. Sie möchten doch mal in den Stall<br />

kommen.»<br />

Sofort stand Bux auf: «Entschuldigen Sie<br />

mich bitte für ein paar Minuten. Ich muss mal<br />

nach meinem Bären sehen.»<br />

Aber Fee musste die Kleine noch schnell<br />

etwas fragen: «Hast du denn nicht furchtbare<br />

Angst, wenn deine Eltern jeden Abend diese<br />

tollen Kunststücke machen?»<br />

Cilly blickte die junge Dame erst ganz bestürzt<br />

an. Dann aber fasste sie sich schnell<br />

und sagte: «Nein, gar nicht,» — knickste<br />

und folgte Bux ins Freie.<br />

«Ein hübsches Kind,» meinte Fee zu Friedenthal.<br />

«Aber sehr zart besaitet scheint ihr<br />

Gemüt nicht zu sein.»<br />

«Det missen Se nich so wörtlich nehmen,<br />

mein Fräulein. Keen echtes Artistenkind<br />

würde so wat zujeben.»<br />

«Ich würde vor Angst sterben!»<br />

«Sie meinen, wenn Ihre Eltern mit det Tandem<br />

über't Drahtseil führen? Ja, det würde<br />

naturjemässerweise ooch nicht jut ablaufen.»<br />

«Sie sind gewiss auch aus einer alten Zirkusfamilie,<br />

Herr Friedenthal?» lenkte der Major,<br />

etwas peinlich berührt von diesem Gedanken,<br />

ab.<br />

«Nee, Herr Major. Ick bin von Hause aus<br />

Schlächter.»<br />

«Aber wie sind Sie dann in den Löwenkäfig<br />

gekommen?» (Fortsetzung folgt.)


NO 59 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sportnachrichten<br />

Wochenende des Autosporfes<br />

2000-km-Fahrt.<br />

Die grösste Autosports-Veranstaltung der<br />

Welt. — 2575 Fahrer.<br />

Die letztes Jahr mit bedeutendem Erfolg<br />

Chrysler, Chenard-Walker, Essex, Hudson,<br />

M. Q., Packard, Pontillac, Riley, Steyr und<br />

Tatra. Die 2000 - km - Fahrt berücksichtigt<br />

auch eine besondere Mannschaftswertung.<br />

84 Teams Hessen sich einschreiben, darunter<br />

erste 2000-km-Fahrt durch befinden sich vor allem die deutschen Automobilfirmen,<br />

ferner auch die Reichswehr, die<br />

Reichspost, S. A. und S. S., der D. D. A. C,.<br />

die N. S. K. K. und die Polizei.<br />

Den phantastischen Ausmassen der Beteiligung<br />

entspricht die Grosse des Organisationsapparates.<br />

Seit Monaten dauern die<br />

Vorarbeiten für die gigantische Fahrt an.<br />

150,000 Motorsturmmänner und Angehörige<br />

des nationalsozialistischen Kraftfahr-Korps<br />

sichern die Strecke. In 23 Qrossstädten<br />

Deutschlands werden kilometerweit hörbare<br />

Qrosslautspreche,r das Publikum über alle<br />

Einzelheiten des Fahrverlaufes orientieren.<br />

Der Rundfunk wird die « 2000 km » ebenfalls<br />

in ihren verschiedensten Phasen verfolgen.<br />

Zur Kontrolle und zur raschen Beförderung<br />

der leitenden Funktionäre stehen besondere<br />

Grossflugzeuge zur Verfügung. Obwohl in<br />

Baden-Baden und Leipzig pro Minute zwei<br />

Wagen oder drei Seitenwagengespanne oder<br />

drei Motorräder gleichzeitig abfahren, wird<br />

der Start nicht weniger als 11^ Stunden<br />

dauern. Diese Zahlen dürften einen ungefähren<br />

Begriff von der ungeheuren Länge des<br />

2000-km-Feldes geben. Am Samstag morgen<br />

um 3 Uhr starten in Baden-tBaden die 200<br />

Fahrzeuge bis 1000 ocm, ihnen schliessen<br />

sich die 53 Maschinen der 4000-ccm-Klasse<br />

an, dann werden die 187 Wagen der 1500-<br />

ccm-Klasse losgelassen, darauf beginnen die<br />

22 Fahrzeuge der grössten Klasse die Prüfung,<br />

an die sich die 2000-em-Klasse mit 146<br />

Wagen anschliesst und den Abschluss bildet<br />

die 3000-cm-Wertungsgruppe, die mit 48<br />

Maschinen beschickt ist. Die ersten Konkurrenten<br />

werden in Baden-Baden am Sonntag<br />

morgen früh wieder erwartet, während die<br />

letzten Wagen ihr Ziel erst in der Nacht<br />

vom Sonntag auf den Montag erreichen<br />

werden. Baden-Baden steht schon jetzt ausschliesslich<br />

im Zeichen der gigantischen<br />

« 2000 km ».<br />

durchgeführte<br />

Deutschland, die ein Abbild der italienischen<br />

Mille Miglia darstellte, ohne jedoch das<br />

Hauptgewicht auf die Höchstleistung einzelner<br />

Konkurrenten zu legen, endete mit einem<br />

ausserordentlich günstigen Gesamtergebnis.<br />

Die Veranstaltung wurde darauf <strong>1934</strong> wiederum<br />

ausgeschrieben und wird nun nächsten<br />

Samstag und Sonntag erneut ganz Deutschland<br />

in den Bann ziehen. Dieser Anlass soll<br />

für zwei Tage das Motorfahrzeug in den Mittelpunkt<br />

der öffentlichen Aufmerksamkeit stellen.<br />

Da das neue deutsche Regime dem motorisierten<br />

Verkehr stärkste Aufmerksamkeit<br />

entgegenbringt, wird diese Demonstration<br />

von höchster Stelle aus dirigiert. Die 2000-<br />

km-Fahrt stellt selbstverständlich in erster<br />

Linie eine nationale Angelegenheit dar, sie<br />

hat jedoch derartigen Umfang angenommen,<br />

dass sich auch das Ausland in völlig objektiver<br />

Weise dafür interessieren muss. Dies<br />

um so mehr, als am Samstag und Sonntag<br />

auch zahlreiche Nichtdeutsche an den Start<br />

gehen. Im Gegensatz zum letzten Jahre ist<br />

die kommende 2000-km-Fahrt eine international<br />

ausgeweitete Veranstaltung.<br />

Im folgenden sei noch einmal kurz das<br />

Wesen der bedeutenden Prüfung umrissen.<br />

Die Konkurrenz verfolgt den Zweck, die Zuverlässigkeit<br />

von Automobilen und Motorrädern<br />

und die Ausdauer der Fahrer bei der<br />

Zurücklegung von langen Strecken mit vorgeschriebenen<br />

hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />

zu prüfen. Im Gegensatz zu der<br />

romanischen Sportsauffassung vertritt das<br />

neue Deutschland die Heranbildung eines<br />

besseren Massendurchschnittes. Nicht mehr<br />

der Einzelsieg, sondern die Innehaltung bestimmter<br />

Grenzen durch eine grosise Zahl<br />

von Fahrern soll den Ausschlag geben. Auf<br />

diese Weise sicherte sich die 2000-km-Fahrt<br />

selbstverständlich von Anfang an eine ausserordentliche<br />

Popularität. Die Fahrzeuge<br />

haben die gesamte 2000 km lange Route<br />

ohne Unterbrüche zurückzulegen. Die Prüfung<br />

beginnt für Automobile wiederum In<br />

Baden-Baden, erstreckt sich über Freiburg-<br />

München-Nürnberg und Leipzig nach Berlin<br />

und führt nach Magdeburg-Kassel-Dortmund<br />

und über Frankfurt und Heidelberg zurück<br />

nach Baden-Baden. Die Motorräder haben<br />

1190 km zu befahren und starten in Leipzig. Zu<br />

der Riesenfahrt sind in der Automobilgruppe<br />

Touren- und Sportwagen zugelassen. Folgende<br />

Minimaldurchschnittsgeschwindigkeiten sind<br />

für die verschiedenen Wagenklassen vorge-<br />

' schrieben: Ueber 4000 ccm: 88 km/St., 3000<br />

bis 4000 ccm: 84 km/St., 2000—3000 cm: 80<br />

km/St., 1500—2000 ccm: 76 km/St., 1000 bis<br />

1500 ccm: 72 km/St., bis 1000 ccm: 64 km/St.<br />

Auf den ersten Blick hin betrachtet, erscheinen<br />

diese Mittel ausserordentlich hoch. Letztes<br />

Jahr rechnete man auch ohne weiteres<br />

damit, dass sie nicht erreicht werden<br />

könnten. Das Resultat war überaus erstaun^<br />

lieh, denn weitaus die grösste Zahl der Konkurrenten<br />

vermochte die verlangten hohen<br />

Tempi einzuhalten, ja in Einzelfällen sogar<br />

um mehrere Stunden zu überschreiten. Die<br />

oben genannten Durchschnitte sind mit wenigen<br />

Ausnahmen gegenüber dem letzten Jahre<br />

erhöht worden. Man darf immerhin nicht vergessen,<br />

dass die ganze Strecke von den «Soldaten<br />

des 3. Reiches» abgesperrt ist, so dass<br />

ohne grosse Gefahr rasch gefahren werden<br />

kann.<br />

Das Meldeergebnis dieses Jahres hat ungeheure<br />

Formen angenommen und stempelt<br />

die 2000-km-Fahrt zu* der am stärksten beschickten<br />

autosportlichen Veranstaltung der<br />

ganzen Welt. Insgesamt sind 1738 Automobile<br />

und Motorräder gemeldet. Die Maschinen<br />

verteilen sich auf die einzelnen Gruppen<br />

wie folgt: 650 Automobile, 901 Motorräder<br />

und 187 Sidecars. Das Ausland ist mit 54<br />

Maschinen vertreten, an der Spitze steht mit<br />

25 Fahrzeugen Italien, das Fiat-, Lancia-,<br />

Bianchi- und Alfa Romeo-Wagen ins Rennen<br />

schickt, Holland nimmt mit 10 Fahrzeugen<br />

teil, nämlich mit Ford, M.G., D.K.W,<br />

und Mercedes-Benz, Dänemark mit 6 (alles<br />

.Fordwagen), England, Polen und die Tschechoslowakei<br />

mit drei Fahrzeugen, Frankreich<br />

stellt 2 Wagen und die Schweiz einen Fahrer<br />

mit einem M. G.; Amerika ist mit dem<br />

Sohn des bekannten <strong>Zeitung</strong>smagnaten Collier<br />

auf Auburn vertreten. Die 650 Maschinen<br />

verteilen sich auf folgende Fabrikate: 168<br />

Maschinen der Auto-Union (Audi, D. K.W.,<br />

Horch, Wanderer), 74 Mercedes-Benz, 72 Adler,<br />

61 B.M.W., 52 Opel, 40 Hanomag, 35<br />

Ford, 24 Röhr, 15 Stoewer, 25 Fiat, 8 Bugatti,<br />

8 Lancia, ferner an einzelnen vertretenen<br />

Maschinen Austro-Daimler, Auburn, Austin,<br />

Amilcar, Buick, Cadillac, Citroen,<br />

Nach den Rennen:<br />

Grosser Preis von Monaco, Mille Migliavon Brescia, Grosser Preis<br />

von Alexandrien, Grosser Preis von Tripolis, Targa Florio, Avus-<br />

Rennen, Grosser Preis von Indianapolis, Grosser Preis vonMontreux,<br />

Grosser Preis von Barcelona usw.<br />

er CHIRON, Alfa-Romeo<br />

2. Moll<br />

1er STUCK, Auto-Union<br />

2. Fagioli, Mercedes<br />

beide<br />

Rennen um die Coppa Ciano<br />

auf der Montenero-Rundstrecke<br />

Der kommende Sonntag bringt ausser der<br />

grossen deutschen «2000-km-Fahrt» auch<br />

zwei Rundstreckenrennen in Italien und<br />

Frankreich. Der italienische Lauf um die<br />

Coppa Ciano auf dem bekannten Montenero-<br />

Circuit bei Livorno wird bereits zum vierzehnten<br />

Male ausgetragen. Die Veranstaltung<br />

zerfällt in einen Lauf der Kleinwagen bis<br />

1100 ccm und das Hauptrennen der grossen<br />

Maschinen. Die Rundstrecke ist 20 km lang<br />

und gilt als die schwerste Bahn auf italienischem<br />

Boden. Die grossen Maschinen erreichen<br />

hier höchstens Durchschnitte von<br />

90 km/St. Die Wagen der kleinen Klasse<br />

haben acht Runden, demnach 160 km, die der<br />

grossen Klasse zwölf Runden, demnach<br />

240 km zurückzulegen.<br />

Das Hauptrennen wird sich auf einen neuen<br />

Kampf zwischen der Scuderia Ferrari und<br />

Nuvolari auf Maserati zuspitzen. Der Mantuaner<br />

scheint nun langsam wieder in Form<br />

zu kommen und dürfte .damit zu einer Bedrohung<br />

der monatelangen Vorherrschaft der<br />

Scuderia Ferrari werden. Der italienische<br />

Rennstall delegiert nach Livorno Varzi,<br />

Moll, Graf Trossi, Barbieri und den bekannten<br />

Motorradfahrer Aldrighetti. Ausser diesen<br />

favorisierten Piloten starten ausschliesslich<br />

italienische Einzelfahrer, die das Gesamtergebnis<br />

kaum entscheidend beeinflussen<br />

werden. Nach verschiedenen Blättermeldungen<br />

soll auch Fagioli auf Mercedes-Benz das<br />

schwierige Rennen bestreiten. Diese Gerüchte<br />

sind jedoch bereits von Italien aus<br />

endgültig dementiert worden.<br />

In der kleinen Klasse erregt eine neue, mit<br />

dem Namen Rocca versehene Maschine besondere<br />

Aufmerksamkeit; sie wird von dem vorzüglichen<br />

Kleinwagenfahrer Landi geführt.<br />

Einer ganzen Anzahl Maserati- und Fiat-<br />

Wagen steht ferner der Salmson des bekannten<br />

Franzosen Chambost gegenüber.<br />

Das letzte Montenero-Rundstreckenrennen<br />

gewann Nuvolari auf Maserati mit dem<br />

Durchschnitt von 87,1 km/St, vor Brivio,<br />

Canrpari und Borzacchini. In der kleinen<br />

Klasse wurde Barbieri auf Maserati Erster.<br />

Die Nennungen:<br />

SIEGT<br />

IM<br />

Klasse über 1100 ccm:<br />

Lami (Bugatti), Minozzi (Alfa Romeo), Premoli<br />

(Maserati-B. P. M.), Palmieri (Bugatti), Corsi (Maserati),<br />

Balestrero (Alfa Romeo), X-X (Maserati),<br />

Nuvolari (Maserati), Pages (Alfa Romeo), Rocco<br />

(Alfa Romeo), Minucci (Bugatti), Scuderia Subftlpina<br />

(X), Scuderia Subalpina (X), Sciutti (Alfa<br />

GROSSEN PREIS VON FRANKREICH<br />

13. VARZI<br />

JJ<br />

alle mit<br />

BOSCH-MAGNETZUNDER<br />

IM<br />

GROSSEN PREIS VON DEUTSCHLAND<br />

mit<br />

BOSCH-ZÜNDKERZEN<br />

und<br />

BOSCH-MAGNETZUNDER<br />

Romeo), Scuderia Ferrari (Varzi-Alfa Romeo),<br />

Scuderia Ferrari (Moll - Alfa Romeo), Scuderia<br />

Ferrari (Trossi - Alfa Romeo), Scuderia Ferrari<br />

(AWrighetti - Alfa Romeo), Scuderia Ferrari (Barbieri<br />

- Alfa Romeo), Magistri (Alfa Romeo), Denese<br />

(Alfa Romeo), Cornaggia (Alfa Romeo).<br />

Klasse bis 1100 ccm:<br />

Klasse bis 1100 ccm: Mallucci (Fiat), Malaguti<br />

(Maserati), Cecchini (M. G.), Matrullo (Maserati),<br />

Magretti (Fiat), Furmanik (Maserati), Landi (Rocca),<br />

Bagnoli (Bagnoli), Chambost (Salmson), Ruggeri<br />

E. (Fiat), Morini (Fiat), Bonetto (X), Corrado<br />

(Fiat), Toti (Maserati), Giovannelli (X).<br />

Rundstreckenrennen<br />

Von Dieppe.<br />

Die Rundstrecke von Dieppe, auf der in<br />

den Jahren 1907, 1908 und 1912 die weltberühmten<br />

Grossen Preise von Frankreich<br />

ausgefahren wurden, wird kommenden Sonntag<br />

erneut der Schauplatz eines internationalen<br />

Rennens sein. Durch die Verteilung<br />

der europäischen Fahrer auf zwei verschiedene<br />

Anlässe ist eine unerfreuliche Zersplitterung<br />

entstanden, so dass sowohl das italienische<br />

wie das französische Rennen von<br />

keiner überragenden Bedeutung sein können.<br />

Der Circuit liegt vor den Toren von Dieppe<br />

und ist 8,1 km lang. Die Strecke ist nicht<br />

ohne Schwierigkeiten, da sie in buntem<br />

Wechsel Gerade, Gefälle, Steigungen und<br />

scharfe Kurven aufweist. Die Veranstalter<br />

benützen die gleiche Formel, wie sie auch<br />

in Vichy zur Anwendung kam. Am Sonntag<br />

morgen um 9 Uhr startet eine Gruppe der<br />

Maschinen zum ersten Vorlauf, der genau<br />

eine Stunde dauert.. Um 11 Uhr wird der<br />

zweiten Gruppe die Fahrt freigegeben und<br />

um 15 Uhr folgt das zweistündige Finale,<br />

an dem die ersten sechs jeder Gruppe teilnehmen<br />

können. Zwischen dem zweiten und<br />

dritten Wagenrennen ist auch noch ein<br />

Motorradlauf eingeschaltet. Die Organisatoren<br />

erhielten eine schöne Anzahl von guten<br />

Einschreibungen. Die Scuderia Ferrari tritt<br />

auch in Dieppe als stärkste Konkurrenz auf.<br />

Chiron und Lehoux werden dieses Rennen,<br />

das sie sehr gut kennen, auf ihren gefürchteten<br />

Alfa Romeo-Wagen bestreiten. Als<br />

weitere aussichtsreiche Gegner müssen genannt<br />

werden: Etancelin (Maserati), Whitney<br />

Straight (Maserati), Hamilton (Maserati),<br />

Lord Howe (Bugatti), Zehender (Maserati),<br />

Penn Hughes (Alfa Romeo), Biondetti (Maserati)<br />

usw.<br />

Das Rennen findet im Rahmen eines grossen<br />

Automobilmeetings statt, das mit einer<br />

bedeutenden Sternfahrt und einer Schönheitskonkurrenz<br />

eingeleitet wird. Das letzte<br />

Rundstreckenrennen von Dieppe gewann 1933<br />

Lehoux auf Bugatti mit dem Mittel von<br />

129,2 km/St.<br />

Die Nennungen:<br />

Chiron (Alfa Romeo), Lehoux (Alfa Romeo),<br />

Etancelin (Maserati), Lord Howe (Bugatti), Penn<br />

Hughes (Alfa Romeo), Eccles (Bugatti), Mathieson<br />

(Bugatti), Biondetti (Maserati), Mlle Helle-Nice<br />

(Alfa Romeo), Cattaneo (Bugatti), Delorme (Bugatti),<br />

Eonnet (Bugatti), Rose Richards (Bugatti),<br />

Glifford (Alfa Romeo), Mays (E.R.A.), Soffietti<br />

(Alfa Romeo), Straight (Maserati), Hamilton (Maserati),<br />

Gaupillat (Bugatti), Cazaux (Bugatti), Zehender<br />

(Maserati).<br />

Grosser Preis von Vichy.<br />

Graf Trossi Sieger des ersten Vorlaufes und<br />

der Finale. — Whitney Straight Erster des<br />

zweiten Vorlaufes. — Der ewige Pechvogel<br />

Etancelin.<br />

Der Grosse Preis von Vichy, der am letzten<br />

Sonntag unter Beteiligung zahlreicher<br />

französischer, italienischer, englischer und<br />

spanischer Einzelfahrer ausgetragen wurde,<br />

hatte in verschiedener Hinsicht starke Aehn-<br />

Iichkeit mit dem Grand Prix von Montreux.<br />

Das französische Rennen führte mitten durch<br />

den Kurort, und auch hier wurde die ganze<br />

Veranstaltung innert wenigen Monaten vorbereitet.<br />

Wie am Genfersee, so feierte auch<br />

in der berühmten Bäderstadt der italienische<br />

Scuderia Ferrari-Fahrer Graf Trossi auf Alfa<br />

Romeo einen neuen Sieg, und auch Etancelin<br />

(Maserati) erlebte wieder genau das gleiche<br />

unselige Schicksal wie in Montreux.<br />

Die Veranstaltung begann unter wenig erfreulichen<br />

Umständen, um jedoch gegen den<br />

Schluss in jeder Beziehung befriedigende<br />

Formen anzunehmen. Das Wetter meinte es<br />

mit dem Rennen nicht sehr gut; während<br />

des zweiten Vorlaufes ging ein starker Regen<br />

über die Stadt nieder und machte die sehr<br />

kurvenreiche Strecke ausserordentlich gefährlich.<br />

Das Publikum sparte sich den<br />

Genuas für die Finale auf, sodass das Rennen<br />

vor beinahe leeren Tribünen begann. Die<br />

Fahrer bemühten sich in den ersten beiden<br />

Läufen nicht sehr stark, da nur je ein erster<br />

Preis ausgeschrieben war, die mit den Preisen<br />

des Finales unglücklicherweise nicht<br />

kumulierbar waren. Da je die ersten vier<br />

jedes Vorlaufes sich zum Finale klassifizierten,<br />

beschränkten sich die Piloten zu einer<br />

bescheidenen Bummelfahrt, die keine fesselnden<br />

Kämpfe lieferte. Das erste Rennen führte<br />

während der ganzen Zeit Graf Trossi an.<br />

Mit Ausnahme von Etancelin, dem ewigen<br />

Draufgänger, begnügten sich die Konkurrenten<br />

des Spitzenfeldes damit; ihre Stellung<br />

beibehalten zu können. In der 10. Runde ging<br />

Etancelin an Falchetto (Maserati) vorbei an


DIE SCHOnSTEIf<br />

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N» 59 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

die Spitze vor, um von diesem kurz vor<br />

Schluss des über 70 km führenden Rennens<br />

überholt zu werden. Der zweite Vorlauf litt<br />

stark unter dem Regen, so dass die Durchschnitte<br />

bis auf 70 km/St, sanken. Whitney<br />

Straight (Maserati) übernahm sofort die<br />

Spitze und musste sich darauf in einen Positionskampf<br />

mit Lehoux auf Alfa Romeo einlassen,<br />

der ihn einige Zeit stark bedrängte.<br />

Der Amerikaner konnte den Vorsprung ganz<br />

knapp wahren und ging mit einer Sekunde<br />

Zeitgewinn durchs Ziel.<br />

Das Finale, das über 140 km führte, begann<br />

um halb 5 Uhr nachmittags und gestaltete<br />

sich zum spannendsten Lauf des Tages.<br />

Etancelin nahm die Sache nun sehr ernst und<br />

setzte sich an die Spitze. Lehoux schoss<br />

schon in der ersten Runde gegen eine Absperrung<br />

und musste lange Zeit bei den<br />

Boxen verweilen. Trossi hielt den zweiten<br />

Platz, Dreyfus (Bugatti) den dritten, Straight<br />

den vierten, Falchetto den fünften Platz.<br />

Nach 20 Runden hatte Etancelin noch einen<br />

Vorsprung von 20 Sekunden vor Dreyfus, der<br />

sich immer mehr nach vorne geschoben hatte.<br />

Nach der Hälfte des Rennens rückte auch<br />

Trossi stärker nach, erledigte Dreyfus, um<br />

bald auch Etancelin überholt zu haben. Wie<br />

in Montreux blieb auch in Vichy Etancelin<br />

wegen seinen schlechten Bremsen handicapiert.<br />

Mit grösster Vorsicht musste er die<br />

Kurven nehmen, und ohne Mühe konnte ihn<br />

Straight sogar auf den dritten Platz verdrängen.<br />

Graf Trossi beendete das Rennen<br />

als überlegener Sieger und legte damit einen<br />

erneuten Beweis seiner besonderen Eignung<br />

als geschickter Stadtrundstreckenfahrer ab.<br />

Die Resultate:<br />

1. Vorlauf:<br />

1. Trossi (Alfa Romeo), 52' 45" 9/10 (Mittel: 80,405<br />

fcra/St.); 2. Falchetto (Maserati), 53' 17" 4/10; 3.<br />

Etapcelin (Maserati), 53' 44" 6/10; 4. Scaron (Alfa<br />

Romeo), 55' 27" 8/10.<br />

2. Vorlauf:<br />

1. Straight (Maserati), 56' 12" 4/10 (Mittel:<br />

75,820 km/St); 2. Lehoux (Alfa Romeo), 56' 13"<br />

5/10; 3. Dreyfus (Bugatti), 57' 03" 9/10; 4. Lord<br />

Howe (Bugatti), 59' 35" 6/10.<br />

Das Finale:<br />

1. Graf Trossi (Alfa Romeo), 1 h. 45' 44" 6/10<br />

(Mittel: 80,2 km/St.).<br />

2. Whitney Straight (Maserati), 1 h. 45' 49"<br />

8/10.<br />

3. Ph. Etancelin (Maserati), 1 h. 46' 52" 4/10.<br />

4. R. Dreyfus (Bugatti), 1 h. 47' 13" 4/10.<br />

5. M. Lehoux (Alfa Romeo), 1 h. 48' 18" 3/10.<br />

6. Jose Scaron (Alfa Romeo), 59 Runden.<br />

7 Lord Howe (Busratti). 58 Runden.<br />

Man ist sich bereits derart an Renndurchschnitte<br />

von über 100 km/St, gewöhnt, dasa das<br />

vom Sieger Hans Stuck in der neuen Rekordzeit<br />

von 4 St. 38 Min. 19,1 Sek. erreichte Mittel von<br />

123 km/'St. auf den ersten Anhieb keinen besonderen<br />

Eindruck macht. Wie sehr aber das Tempo<br />

an diesem grössten deutschen Autorennen gesteigert<br />

wurde, dürfte schon daraus hervorgehen, dass<br />

am internationalen Eifelrennen, das über 340 km<br />

führte, ein Stundendurchschnitt von 122,5 km/St,<br />

erzielt wurde, der also merklich unter den neu erreichten<br />

Resultaten liegt, obwohl dieses Mal eine<br />

Geaamlstrecke von 570 km zurückzulegen war. Vergleicht<br />

man aber die vor zwei Jalrren erreichten<br />

Zeiten, wo die Leistung des Erstklassierten einem<br />

Durchschnitt von rund 119 km/St, gleichkam, so ist<br />

man überrascht, dass trotz der sehr erheblichen<br />

Steigerung der motorischen Kraft die Fahrgeschwindigkeiten<br />

nicht t wesentlich höhere geworden<br />

sind. Wir haben einige Fahrer und gründliche<br />

Kenner des Ringes hierüber um ihre Meinung befragt,<br />

wobei die Ansicht vorherrschte, dass die<br />

Strecke «langsamer» geworden sei, resp. grosse<br />

Teilstrecken, die umzubauen oder zu renovieren<br />

waren, eher verschlimmbessert wurden, so dass die<br />

22,8 km lange Nordschleife heute eigentlich bedeutend<br />

vorsichtiger abgefahren werden muss als noch<br />

vor zwei Jahren.<br />

Wer den NürbuTgring mit seinen zahllosen<br />

Kurven und etets eich folgenden Niveaudifferenzen<br />

genau kennt, kann sich aber immerhin eine<br />

Vorstellung von dem unerhörten Tempo machen,<br />

das Stuck beispielsweise in seiner Rekordrunde zurückgelegt<br />

haben muss, als er die Strecke in<br />

10 Min. 43,4 Sek., was ein Mittel von 127,6 km/St,<br />

ergibt, hinter sich brachte. Um diese Zeit zu erreichen,<br />

musste jede Gelegenheit ausgenützt werden,<br />

den Wagen mit einer Geschwindigkeit von<br />

weit über 200 km/St, über die Bahn zu führen, um<br />

die Zeitverluste durch Bremsen vor den Kurven<br />

oder durch Herabminderung der Geschwindigkeiten<br />

wegen Schaltens auf einen niederen Gang auf<br />

ein Minimum zu reduzieren. Wir hatten, wie bereits<br />

berichtet, Gelegenheit, mit "Maas die Strecke<br />

zu rekognoszieren und konnten feststellen, dass<br />

der Fahrer zufolge der stetigen Abwechslung in<br />

bezug auf Linienführung und Höhendifferenz ständig<br />

damit beschäftigt war, die Maschine vor Kurven<br />

abzubremsen oder dann Gänge zu wechseln.<br />

Nur auf ganz kurze Strecken war es eigentlich<br />

möglich, den Wagen unter<br />

auszufahren.<br />

Nürburgring - Nachlese<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Der Nürburgring zählt über 150 Kurven, wobei<br />

wenigstens ein Drittel nur durch Schalten bewältigt<br />

werden können. Bei 25 Runden ergibt dies also<br />

weit über 1000 Schaltvorgänge. Dass unter diesen<br />

Umständen die Getriebe einer ganz gewaltigen Beanspruchung<br />

unterliegen und daher auch eine der<br />

häufigsten Störungsquellen darstellten, liegt auf<br />

der Hand. In der Tat sind Varzi und Moll wegen<br />

Getriebelagerdefekten ausgeschieden. Auch Burggaller<br />

ritt auf diese Weise zwei Maschinen der<br />

Auto-Union zusammen. Bekanntlich weist dieser<br />

Wagen 5 Uebersetzungen auf und bedarf es natürlich<br />

einer gründlichen Schulung, um mit ihm vertraut<br />

zu werden. Burgealler, der als Ersatzfahrer<br />

beigezagen wurde, hatte aber nur in den wenigen<br />

Trainingstagen Gelegenheit, die Maschine einige<br />

Male zu steuern. Chiron seinerseits wurde stark<br />

handicapiert, indem schon nach wenigen Runden<br />

der dritte Gang seiner Maschine defekt war und<br />

er daher den grössten Teil des Rennens ausschljesslich<br />

im direktem Gang fahren musste, wobei seine<br />

Rundenzeiten, die bis auf 10 Min. 56 Sek. heruntergegangen<br />

waren, ständig über 11 Min. lagen.<br />

Für diese ausserordentlich anspruchsvolle Strecke<br />

eignete sich der Wagen der Auto-Union ganz be-<br />

.sonders gut. Schon das Vorhandensein von fünf<br />

Gängen gibt dem Fahrer weitaus bessere Möglichkeiten,<br />

sich den gegebenen Verhältnissen unter minimalem<br />

Zeit- und Geschwindigkeitsverlust anzupassen.<br />

Allerdings hat sich Stuck, genau wie übrigens<br />

die meisten andern Piloten, auf die beiden<br />

obersten Gänge beschränkt. Besonders auf der<br />

Zielgeraden und der gegenüberliegenden Parallelstrecke<br />

konnte man sich davon überzeugen, dass<br />

die Maschine der Auto-Union weitaus die schnellste<br />

der heutigen Rennmodelle ist, ein Eindruck, den die<br />

Beobachter übrigens schon in Montlhe'ry erhielten.<br />

Mehr als die mit diesem Wagen erreichbaren<br />

Höchstgeschwindigkeiten hat noch dessen ganz hervorragende<br />

Strassen- und Kurvenhaltung begeistert.<br />

Ueberhaupt scheint uns diese Maschine weitaus am<br />

ehesten der jetzigen Rennformel angepaest zu sein.<br />

Das Chassisgewicht ist durch weitgehende Verwendung<br />

von Leichtmetall und dank des Hohlrahmens<br />

auf ein Minimum reduziert, wodurch es möglich<br />

wurde, dem Motor ein höheres Gewicht mit entsprechend<br />

grösserem Zylinderinhalt und gesteigerter<br />

Leistungsfähigkeit zu verleihen.<br />

Dass die Meisterung eines Rennwagens gelernt<br />

sein "will, hat auch Sandri erfahren müssen, der<br />

sich als Ersatzfahrer auf der Maschine von Ruesch<br />

nicht so rasch zurecht fand, obwohl ihm als italienischer<br />

Motorradmeister gewiss eine reiche technische<br />

Erfahrung und Vorbildung zur Verfügung<br />

steht. Wir haben schon berichtet, dass Ruesch unter<br />

Undichtigkeiten der Brennstoffpumpe und Brennstoffzuleitung<br />

überhaupt zu leiden hatte und daher<br />

mit Tanken und Revisionsaufenthalten viel zu viel<br />

Zeit verlor. Auch auf der Strecke konnte er seine<br />

Maschine keineswegs mehr auf Höchstleistungen<br />

bringen. Er fuhr viele Runden einhändig und war<br />

mit der andern Hand durch ständige Betätigung<br />

der Benzinpumpe in Anspruch genommen. Als<br />

Ruesch seinem Ersatzfahrer das Steuer übergab,<br />

kam er mit vollständig offener und blutender Hand<br />

an der Boxe an, und man musste sich nur wundern,<br />

wie es ihm möglich gewesen war, das Steuer<br />

überhaupt so lange zu halten. Ruesch hat durch<br />

einige sehr rasche Runden bewiesen, dass er sowohl<br />

der Maschine als der Strecke sehr gut gewachsen<br />

war, aber gegen maschinelle Tücken, an<br />

denen nun die Maserati-Wagen besonders reichhaltig<br />

zu sein scheinen, lässt sich überhaupt nicht aufkommen.<br />

Andererseits scheint es auch schwierig zu<br />

sein, von der Fabrik in Bologna die notwendige<br />

Unterstützung und den gewünschten Service zu<br />

erhalten, wofür uns aus Fahrerkreisen eine Reihe<br />

bezeichnender Erfahrungen mitgeteilt wurden.<br />

Sandri kam offenbar mit dem Schaltmechanismus<br />

nfchl ganz zu Wege und musste nach einigen in<br />

stilvoller Eleganz gefahrenen Runden an der Boxe<br />

anhalten, da der dritte Gang beschädigt war und<br />

nicht mehr in Frage kam. Damit war das Mass<br />

voll und man konnte es Ruesch wirklich nicht verargen,<br />

wenn er die Parole auf Abbruch des Rennens<br />

ausgab.<br />

Wir hatten neuerdings Gelegenheit, uns davon<br />

zu überzeugen, welchen grossen Einfluss die Organisation<br />

eines Stalles auf den Enderfolg der<br />

Rennen haben kann. Hier sind die Einzelfahrer<br />

zweifelsohne sehr im Nachteil, da ihnen niemals die<br />

fast unbeschränkten Mittel technischer und organisatorischer<br />

Art zur Verfügung stehen, über welche<br />

die beteiligten Fabriken oder eine Unternehmung<br />

wie die. Scuderia Ferrari verfügen, die in ihrer<br />

Art einzig dasteht. Noch bedeutend schwerer fällt<br />

dieses Manko bei den wenigen Herrenfahrern ins<br />

Gewicht, die heute noch in der Lage sind, an sol-><br />

chen GrossveTanstaltungen teilzunehmen, indem<br />

ihnen noch weniger Erfahrungen und Hilfsmittel<br />

zur Verfügung stehen wie denjenigen Einzelfall<br />

rern, die den Rennsport berufsmässig betreiben und<br />

gewöhnlich auch noch mancherlei Unterstützung<br />

von Fabriken und Zubehöriieferanten igeniessen.<br />

Die beiden am Rennen vertretenen Schweizerfahrer<br />

hatten in dieser Hinsicht einen besonders<br />

schweren Stand, da ihnen ja keine der nationalen<br />

Veranstaltungen die Möglichkeit bietet, sich auf<br />

Rundstreckenrennen im Ausmasse der ausländischen<br />

Grossen Preise bereits zu Hause vorzubereiten.<br />

Dies kam dann deutlich bei den<br />

Halten an der Boxe und der Signalisierung<br />

zwischen Hilfsmannschaft und Fahrer zum<br />

Ausdruck, wobei sich Zeitverluste ergaben, welche<br />

bei dem mörderischen Tempo, das die Spitzenfahrer<br />

anschlugen, überhaupt nicht mehr aufzuholen<br />

waren. Diese Unenfahreaheit, die mangelnde)Organisation<br />

und das Fehlen der moralischen und materiellen<br />

Unterstützung von dritter Seite waren auch<br />

zu einem grossen Teil mitschuld an der nach dein<br />

Rennen ausgesprochenen Disqualifikation von<br />

Maag. Da dieser schon mit sehr starker Verspätung<br />

in Adenau eintraf, musste sich am Samstag<br />

alles überstürzt abwickeln. Die keineswegs homogene<br />

Zusammensetzung seiner Boxenmannschaft,<br />

die nicht aufeinander eingespielt war, und die fehlende<br />

Erfahrung ergab gegenseitige Missverständnisse,<br />

zeitigte Befehle und Gegenbefehle, die dann<br />

dazu führten, dass ohne böswillige Absicht der<br />

Wagen mit einer andern Ausrüstung vom Mechaniker<br />

zur Waage gebracht wurde, als sie für das<br />

Rennen selbst notwendig war. So bedauerlich die<br />

ausgesprochene Disqualifikation für den Falvrer<br />

selbst ist und einen so bittern Beigeschmack die<br />

Angelegenheit für die am Rennen anwesenden<br />

Schweizer hatte, so muss doch Maag in dem Sinne<br />

Gerechtigkeit widerfahren, dass er nicht zu einem<br />

schmutzigen Handel die Hand bot, wie er ihm von<br />

Zehender vorgeschlagen wurde. Dieser legte dann<br />

aus Rache über die Abweisung seiner Offerte Protest<br />

ein, der zur Streichung des Schweizerfahrers<br />

aus der Resultatliste führte.<br />

Manche haben Stuck, als er sich von seinem alten<br />

Austro-Daimler trennte, mit dessen Hilfe er<br />

sich den wohlverdienten Ruf eines «Königs der<br />

Bergrennen » schuf, keine grosse Zukunft vorausgesagt.<br />

Die Pessimisten gingen von der Meinung<br />

aus, die Fahrtechnik bei Bahnrennen sei so grundverschieden<br />

von derjenigen der Bergrennen, dass<br />

Unser sonntäglicher<br />

Reparaturdienst<br />

ist schon von<br />

vielen Automobilisten<br />

dankbar<br />

empfunden<br />

worden.<br />

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Trotzdem bewundern Sie diese kleinen, vollrassigen<br />

Wagen, die blitzartig vorbeisausen und auf jeden<br />

Wink ihres Lenkers augenblicklich gehorchen. Durch<br />

Ihre täglichen Berufspflichten sind Sie zwar gezwungen,<br />

einen komfortablen und vor allem sehr<br />

sparsamen Gebrauchswagen zu fahren, was Sie aber<br />

nicht hindert, gewisser Vorzüge, die Sie am Rennmodell<br />

so sehr bewundern, selbst teilhaftig zu werden:<br />

Geschmeidigkeit,<br />

Leistungsfähigkeit,<br />

rassiges Anspringen des Motors.<br />

Welches auch die Marke und das Alter Ihres Wagens<br />

Ist, geben Sie ihm neues Leben, neue Energie und<br />

seinem Motor Geschmeidigkeit.<br />

Bitten Sie Ihren Garagisten, Ihn unverzüglich mit einem<br />

Vergaser mit automatischem Starter<br />

auszurüsten.<br />

Sie werden vom Resultat überrascht sein.<br />

Der Automobilist kann seinen Wagen nicht jedes<br />

Jahr wechseln, aber er kann von jeder Erfindung,<br />

die geeignet ist, den Komfort desselben zu erhöhen,<br />

profitieren und damit die Spesen vermindern.<br />

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Stuck, der immerhin schon ein gewisses Alter erreicht<br />

hat, sich kaum mehr so vollständig umstellen<br />

könnte, um auch hier unter die Ersten in der<br />

internationalen Konkurrenz vorzurücken. Es zeigte<br />

sich aber bald, dass der alte Bergmeister auf alle<br />

Fälle der stärkste Mann in der Fabrikecruipe der<br />

Auto-Union ist und mit in vorderster Linie unter<br />

den bestqualifizierten deutschen Piloten steht. Alle,<br />

die Stuck kennen, freuten sich daher doppelt an<br />

seinem grossen Siege aui dem Nürburgring, der<br />

wohl nicht mit Unrecht in einem Teil der Presse<br />

als «das Rennen seines Lebens» bezeichnet wurde.<br />

Die im deutschen <strong>Zeitung</strong>swald zum Ausdruck gebrachte<br />

Begeisterung, die nach dem Misserfolg von<br />

Montlhery doppelt verständlich ist, kann aber nicht<br />

über die Tatsache hinwegtäuschen, dass das Endergebnis<br />

vom Grossen Preis von Deutschland keineswegs<br />

ein so eindeutiges war, wie bei dem französischen<br />

Grand Prix. Damals belegten die drei<br />

gestarteten Alfa-Wagen auch die drei ersten Plätze,<br />

•während von den übrigen beteiligten Fabriken zwei<br />

vollständig ausfielen und von Bugatti nur ein Wagen<br />

an vierter Stelle einlief. Auf dem Nürtrurgring<br />

dagegen verteilen sich die ersten vier Plätze auf<br />

vier verschiedene Fabrikate, indem eich neben der<br />

Auto-Union und Mercedes, welche die beiden ersten<br />

Ränge belegten, Alfa Romeo mit Chiron an<br />

dritter Stelle und Maserati mit Nuvolari an vierter<br />

Stelle in die Siegerehren teilten. Obwohl auf<br />

dem Nürburgring der Ausfall bei der Ferrari-<br />

Mannschaft durch die Aufgabe von Varzi und<br />

Moll ein unerwartet grosser war, so mussten doch<br />

auch die deutschen Mannschaften ihren Tribut entrichten,<br />

wobei sogar ein Caracciola die Fahne<br />

streichen musste und zwei Maschinen der Auto-<br />

Union auf der Strecke blieben. Hier mögen allerdings<br />

mehr die mangelnde Vertrautheit der Fahrer<br />

mit dem Wagen als ursprüngliche technische<br />

Mängel den Ausschlag gegeben haben.<br />

Die Frage, welche Nation oder welche Maschinen<br />

nunmehr die Führung für sich beanspruchen<br />

könnten, ist auch durch den Grossen Preis von<br />

Deutschland noch nicht eindeutig beantwortet<br />

•worden. Die kommenden Austragungen, so der<br />

Grosse Preis von Belgien, das Klausenrennen, die<br />

.poppa Acerbo und der Grosse Preis der Schweiz,<br />

an welchen sich aller Voraussicht nach die vier<br />

maßgebenden Marken und die nämliche Elite von<br />

Fahrern wieder gegenüber stehen werden, bringen<br />

uns vielleicht der Lösung wesentlich näher. Auf<br />

alle Fälle haben die beiden deutschen Marken be-<br />

Teits bewiesen, dasa sie eine Klasse für sich sind<br />

und die kommenden internationalen Rennen keineswegs<br />

mehr eine sichere Beute der Italiener oder<br />

gar nur eine Familienangelegenheit der Scuderia<br />

Ferrari bleiben werden. b.<br />

Internationale Alpenfahrt. Die diesjährige<br />

internationale Alpenfahrt verspricht schon<br />

jetzt zu einem bedeutenden sportlichen Erfolg<br />

zu werden. Da die Nennungen in den<br />

letzten Tagen ausserordentlich zahlreich einliefen,<br />

musste der definitive Meldeschluss bis<br />

heute Freitag verlängert werden. Die endgültigen<br />

Zahlen der Teilnehmer sind im<br />

Augenblicke natürlich noch nicht bekannt,<br />

doch lagen bereits letzte Woche 114 Einschreibungen<br />

vor. Diese verteilen sich auf<br />

die einzelnen Gruppen wie folgt: Gruppe 1<br />

(über 3000 ccm): 23 Wagen, Gruppe 2 (bis<br />

3000 ccm): 13 Wagen, Gruppe 3 (bis<br />

2000 ccm): 25 Wagen, Gruppe 4 (bis<br />

1500 ccm): 26 Wagen und Gruppe 5 (bis<br />

1100 ccm): 27 Wagen. Von den 114 Meldungen<br />

entfallen 63 auf Einzelfahrer, während<br />

17 Mannschaften die übrigen 51 Fahrzeuge<br />

führen. Die stärksten Fahrerkontingente<br />

stellen England und Deutschland. Erfreulicherweise<br />

wird auch die Schweiz diesmal<br />

mit einigen Fahrern vertreten sein.' Bis jetzt<br />

haben sich folgende fünf Konkurrenten ein-,<br />

geschrieben: Rene Getaz, Colombier (Ford<br />

3804 ccm), Robert Züst, Lausanne (M. G.-<br />

Magnette 1270 ccm), Charles Philippossian,<br />

Genf (Terraplane 3165 ccm), Rudolf Fischer,<br />

Zürich (Alfa Romeo 2300 ccm), und Hugo<br />

Dreier, Luzern (Alfa Romeo 1750 ccm).<br />

Wie wir schon meldeten, haben Vertreter<br />

des federführenden D. D. A. C. auch die<br />

schweizerische Strecke abgefahren und mit<br />

den verschiedenen Persönlichkeiten Fühlung<br />

genommen, die für die Organisation auf einheimischem<br />

Boden verantwortlich sind. Als<br />

Kontrollorte — abgesehen von den Etappenpunkten<br />

Interlaken und St. Moritz — wurden<br />

Martigny, Disentis und Splügen bezeichnet.<br />

Hans Stuck deutscher Strassenmeister. Die<br />

in diesem Jahr erstmals ausgeschriebene<br />

deutsche Strassenmeisterschaft umfasste das<br />

Eifelrennen, das Avusrennen und den Grossen<br />

Preis von Deutschland. Als Sieger ging<br />

aus diesem Wettbewerb Hans Stuck auf<br />

Auto-Union mit 8 Punkten hervpr, Zweiter<br />

wurde Manfred von Brauchitsch auf Mercedes-Benz<br />

mit 5 Punkten, Dritter Momberger<br />

auf Auto-Union mit 2 Punkten und<br />

Vierter Pietsch auf Alfa Romeo mit 1 Punkt.<br />

Pietsch verunfallt. Der bekannte deutsche<br />

Einzelfahrer Paul Pietsch verunglückte mit<br />

seinem Alfa Romeo am Gabelbachrennen in<br />

Thüringen vom vorletzten Sonntag. Er geriet<br />

unmittelbar vor dem Ziel über die<br />

Strecke hinaus und. erlitt einen schweren<br />

Oberschenkelbruch.<br />

Kaye Don zu 4 Monaten Gefängnis verdonnert.<br />

Der Rennfahrer Kaye Don, der bekanntlich<br />

auf einer inoffiziellen abendlichen<br />

Trainingsfahrt wenige Tage vor dem Strassenrennen<br />

auf der Insel Man verunglückte,<br />

wobei der mitfahrende Mechaniker den Tod<br />

fand, ist von einem englischen Gericht wegen<br />

fahrlässiger Tötung zu vier Monaten Gefängnis<br />

verurteilt worden. Das Strafmass wird<br />

in englischen Kreisen noch als sehr milde<br />

angesehen. Wohl nur die Popularität uriä<br />

AUTOMOBIL-REVUE, <strong>1934</strong> 59<br />

die Unbescholtenheit des Rennfahrers trugen<br />

zu dieser milden Strafe bei, denn, wie der<br />

Staatsanwalt konstatierte, fuhr Kaye Don an<br />

jenem verhängnisvollen Abend mit 90 km/St,<br />

ohne Lichter und Hupe; ausserdem hatte<br />

er seinen Führerschein nicht bei sich. Kaye<br />

Don, der gegen Kaution auf freien Fuss gesetzt<br />

wurde, hat beim obersten Gericht der<br />

Insel Man Berufung eingelegt.<br />

Si»«»»t in d«»<br />

Sdaw<<br />

X. Internat. Klausenrennen.<br />

Obschon der Nennungsschluss für dieses bedeutendste<br />

Bergrennen Europas erst in drei Wochen<br />

zu Ende gehen wird, liegen neben den Zusagen<br />

fast aller massgebenden Fabriken und Rennställe<br />

bereits über 30 Anmeldungen der bekanntesten europäischen<br />

Einzelfahrer vor. Die Fabriken Maserati<br />

(Zehender, Taruffi), Mercedes-Benz (Caracciola)<br />

und Zoller werden je zwei Wagen an den<br />

« Grossen Bergpreis der Schweiz» entsenden, und<br />

als Fahrer der beiden Auto-Union-Rennwagen sind<br />

nun endgültig H. Stuck und Momfberger bezeichnet<br />

worden. Sozusagen vollständig liegen die Nennungen<br />

der führenden italienischen Rennställe vor.<br />

Graf Lurani und Graf Castelbarco werden auf Maserati<br />

die Farben ihres erfolgreichen Stalles «Brianza»<br />

verteidigen. Die «Scuderia Subalpina» entsendet<br />

Della Chiesa, Farina und Dusio (alle drei auf<br />

Alfa Romeo), die «Scuderia San Giorgio» Balestrero<br />

(Alfa Romeo), Biondetti (Maserati) und Palmieri<br />

(Bugatti) und die Gruppe «Genovese» Beccaria<br />

(Fiat), Battilana (Alfa Romeo) und Toti (Maserati).<br />

Die Teilnahme der «Scuderia Ferrari» mit<br />

drei ihrer besten Fahrer auf den berühmten «Monoposti»<br />

steht ebenfalls fest.<br />

Die französischen Rennställe «Cazaux» und «Toril»<br />

sind durch deren Leiter Cazaux (Bugatti) und<br />

Res (Salmson) vertreten, während der bekannte<br />

englische Fahrer Penn Hughes voraussichtlich die<br />

Farben der Renngemeinschalt Eyston-Penn Hughes<br />

verteidigen wird.<br />

Aus der grossen Zahl der Nennungen von Einzelfahrern<br />

seien nur wenige herausgegriffen: vorerst<br />

die Ausländer: Italiens beste Bergfahrer werden<br />

zahlreich nach dem Klausen kommen. Namen<br />

wie Strazza, Graf Premoli, Ruggeri, Peduzzi, Plate<br />

besitzen internationalen Klang. Gerne wird man<br />

auch die Deutschen Burggaller (Austin), Schirmer<br />

(Wanderer), Steinweg (Bugatti) und die Engländer<br />

Thorpe (Frazer Nash) und Gormack (Alta), sowie<br />

Morand, einer der besten französischen Bergfahrer,<br />

am «Grossen Bergpreis der Schweiz» begrüssen.<br />

Zu den Meldungen der Engländerin Miss Ellison<br />

(Bugattj-Rennwagen), Marocchina (Alfa Romeo)<br />

gesellt sich noch diejenige der bekannten polnischen<br />

Fahrerin Kozmian. Auch die Nennungen der mit<br />

dem Klausen bestvertrauten Schweizerfahrer Maag<br />

(Bugatti), Stuber (Alfa Romeo), Schneider (Derby),<br />

Ulboldi (Maserati), Hörning (Bugatti), Hug<br />

(Bugatti), sowie Raimpinelli (Alfa Romeo) versprechen<br />

einen spannenden Kampf.<br />

Les Rangiers stürzte, eine allgemeine Besserung<br />

gezeigt. Es darf mit einem regulären<br />

Ablauf des Heilungsprozesses gerechnet werden.<br />

Hug befindet sich im Spital in Delsberg.<br />

Das finanzielle Ergebnis des Grossen<br />

Preises von Montreux. Der Grosse Preis<br />

von Montreux <strong>1934</strong> hat ein beträchtliches<br />

Defizit erbracht. Man musste jedoch angesichts<br />

der erstmaligen gewaltigen Kosten<br />

mit einem solchen Ergebnis rechnen. Die<br />

zukünftigen Rennen von Montreux werden<br />

jedoch voraussichtlich ganz andere finanzielle<br />

Resultate zeitigen, da dann verschiedene<br />

einmalige Aufwendungen nicht mehr notwendig<br />

sind. In einer kürzlich stattgefundenen<br />

Sitzung des Zentralkomitees des Grand Prix<br />

legte der Präsident der finanziellen Kommission<br />

eine provisorische Abrechnung vor.<br />

Die Einnahmen überschreiten um ein geringes<br />

den Betrag von 100 000 Fr., während sich<br />

die Ausgaben auf 150000 Fr. beziffern. Man<br />

beschloss, vorläufig nur die Hälfte des Garantiefonds<br />

zur Tilgung des Defizites zu verwenden<br />

und für den Rest eine vorläufige<br />

Anleihe zu machen, bis auch noch das finanzielle<br />

Ergebnis des Bergrennens Montreux—<br />

Caux, des Schweiz. Trachtenfestes und der<br />

Lotterie «Pro Montreux» bekannt sind.<br />

Ein Rundstreckenrennen in Genf? Die<br />

Stadtrundstreckenrennen werden immer<br />

mehr zur grossen Mode. Wie wir erfahren,<br />

trägt sich auch die Sektion Genf des A. C. S.<br />

mit der Organisation eines Genfer Stadtrundstreckenrennens<br />

für das Jahr 1935, das<br />

u. a. über den Wilson- und den Montblancquai<br />

führen würde.<br />

Liste der Klassenrekorde<br />

Hugs Befinden. Wie wir erfahren, hat sich<br />

im Befinden des jungen Rennfahrers Hug,<br />

der beim Training zum Bergrennen Develiervon<br />

Develier - Les Rangiere.<br />

Klasse Fahrer Marke Jahr Zelt<br />

Tourenwagen:<br />

750 cc Farine (D.K.W.) <strong>1934</strong> 7.59,0<br />

1100 cc. «Julon» (Ford) <strong>1934</strong> 7.13,8<br />

1500 cc. Keller (Alfa Romeo) 1930 6.14,6<br />

2000 cc. Kautz (A.C.) <strong>1934</strong> 5.12,2<br />

3000 cc. Le Roy (Voisin) 1932 5.02,6<br />

5000 ec. Gobelin (Chrysler) <strong>1934</strong> 4.59,0<br />

8000 cc. Zwimpfer (Chrysler) 1034 4.37,4<br />

Sportwagen:<br />

750 cc. Zahnd (Austin) 1932 6.45,0<br />

1100 cc. Wustrow (M. G.) <strong>1934</strong> 5.18,6<br />

1500 cc. Hummel (Amilcar) <strong>1934</strong> 5.05,2<br />

2000 cc. Kundig (Bugatti) 1932 4.56,6<br />

3000 cc. Karrer (Bugatti) 1932 4.16,4<br />

5000 cc. Stuber (Alfa Romeo) <strong>1934</strong> 3.50,8<br />

8000 cc. Hahn (Mercedes) <strong>1934</strong> 4.28,4<br />

Rennwagen:<br />

750 oc. Hirschy (D.K.W.) <strong>1934</strong> 5.35,4<br />

1100 cc, Kessler (Amilcar) 1932 4.36,4<br />

1500 cc. Constantinowitz (Bugatti) 1932 4.47.8<br />

2000 cc. Stuber (Bugatti) 1930 4.34,0<br />

3000 cc. Stuber (Bugatfi) 1932 4.06,6<br />

ist führend<br />

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N« 59 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Strassen und Volkswirtschaft<br />

Fortsetzung von Seite 2.<br />

Das klingt vielleicht banal, entspricht aber<br />

der Wahrheit; und ein Mittel, aus diesem,<br />

sagen wir «glücklichen» Zustand der Natur<br />

diesen Nutzen zu ziehen, besteht eben darin,<br />

unser Strassennetz und namentlich unser<br />

Alpenstrassennetz<br />

den Bedürfnissen des modernen Verkehrs anzupassen,<br />

und zwar so rasch wie möglich,<br />

d.h. ehe der Strassenreisendenstrom auf andere<br />

Kanäle abgeleitet worden ist. Dann ist<br />

es zu spät. Und unsere Nachbarstaaten, nicht<br />

nur Italien, sondern auch Frankreich und<br />

Oesterreich machen alle Anstrengungen dazu.<br />

Die Alpenstrassen-Initiative ist daher zu<br />

begrüssen und in vollem Umfang zu unterstützen.<br />

Dass in unserem Volk allgemein das<br />

Gefühl verbreitet ist, es müsse da ein Mehreres<br />

geschehen, das beweisen die 150,000<br />

Unterschriften, welche an und für sich für<br />

ein Initiativbegehren schon eine sehr hohe<br />

Zahl bedeuten, welche Zahl aber in Wirklichkeit<br />

noch viel bedeutender ist, da ihr grosse<br />

Massen NichtUnterzeichner noch sympathisierend<br />

zur Seite stehen.<br />

Damit möchte ich nun keineswegs sagen,<br />

dass in der Schweiz im Ausbau der Strassen<br />

noch nichts oder nur Unvollständiges geleistet<br />

worden wäre. Dieser Vorwurf wird<br />

oft mündlich und schriftlich erhoben. Zahlen<br />

sprechen auch hier. — Rund 220 Mill. Fr.<br />

haben unsere Kantone im Verlauf der von<br />

der Statistik erfassten letzten sieben Jahre<br />

für Strassenbauten, Strassenkorrektionen,<br />

neue Fahrbahnbeläge ausgegeben; eine Summe,<br />

die sich ruhig auch vor der Oeffentlichkeit<br />

sehen lassen darf. Was vielleicht dabei<br />

fehlt, das ist eine gewisse Einheitlichkeit in<br />

der Durchführung dieses Ausbauprogramms,<br />

hervorgegangen aus dem Umstand, dass<br />

nicht alle Kantone finanziell gleich stark<br />

sind, im Verhältnis der Ansprüche nicht über<br />

die prozentual gleich nötigen Mittel verfügen,<br />

dass vielmehr gerade unsere Bergkantone<br />

mit ausgedehnten Strassennetzen<br />

steuerschwach sind, weil die Einnahmen aus<br />

den Industrien fehlen.<br />

Es liegt daher ein Kern der Wahrheit darin,<br />

wenn der fremde Automobilist findet,<br />

unsere Strassen seien einem stetigen Gütewechsel<br />

unterworfen. Verärgert, wie er dann<br />

vielleicht ist, fühlt er sich veranlasst,<br />

das ganze Strassennetz verantwortlich zu<br />

hin, vielleicht für eine ganz kurze<br />

Strecke, auf welcher er gezwungen war, beiten, namentlich die Belagsarbeiten, auf die<br />

etwas Staub zu schlucken. Es gilt eben auch gute, warme Jahreszeit zu verlegen; es ist<br />

hier das Sprichwort: «Kleine Ursachen, aber ebenso gewiss, dass namentlich unsere<br />

grosse Wirkung» — und damit werden wir Hilfsindustrie, wie Steinbruchbetriebe, Schotrechnen<br />

müssen. Ein Strassennetz ist schnei- terwerke, Sand- und Pflastersteinlieferanten,<br />

ler diskreditiert als nach modernen Qrund- den ganzen Winter über eine grössere Zahl<br />

Sätzen ausgebaut.<br />

von Arbeitern beschäftigen können, ganz ab-<br />

Auf eine Vereinheitlichung der Ausbau- gesehen davon, dass es möglich ist, Unterprogramme<br />

wird aber hingearbeitet werden bauarbeiten auszuführen noch bis in den spämüssen,<br />

und es ist daher auch zu hoffen und ten Spätherbst hinein,<br />

anzunehmen, dass auch die Alpenstrassen- Auch aus diesem Grunde ist zu erwarten,<br />

Initiative bei unseren höchsten Behörden vol- dass unsere oberste Landesbehörde, trotz<br />

les Verständnis finden werde.<br />

dem lückenhaften Gutachten Grimm/Roth-<br />

Die 150 000 Unterzeichner des Initiativ- P let z. den Ausbaubestrebungen unserer Landbegehrens<br />

und mit ihnen grössere Massen strassennetze und derjenigen unserer Alpenstimmfähiger<br />

Bürger könnten eine andere strassen volles Verständnis entgegenbringen<br />

dass<br />

die<br />

anze WeIt uns<br />

Einstellung nicht verstehen.<br />

werde.<br />

Es ist daher auch bedauerlich und für den Es ist Ja eine grosse Aufgabe, an welche<br />

Nichteingeweihten nicht recht verständlich, das gütige Geschick die Strassenbauer gedass<br />

sich gerade über diesen Punkt die vom<br />

st e"* hat; vergessen wir nicht, dass schon<br />

eidg. Volkswirtschaftsdepartement eingesetz- dje Römer J " der strass e ein e hochkulturelle<br />

ten Gutachter Grimm und Rothpletz In Tat erblickt haben; vergessen wir nicht, dass<br />

Sachen der Krisenbekämpfung in ihrem wir heute wieder vor einer ähnlichen Aufschriftlich<br />

eingereichten Gutachten vollstän- g abe s tehen .<br />

2<br />

dig ausschweigen. Der Strassenbau wird Strassenbauer nach unseren Taten beurteilen<br />

darin überhaupt als<br />

wird ! dass wlr alIe vom letzten<br />

- Wegknecht<br />

bis zum leitenden Oberingenieur, vom kleinquantltS<br />

negllgeable<br />

sten Materiallieferanten bis zum grössten<br />

behandelt, obwohl allgemein bekannt ist, dass Unternehmer, uns bewusst sein müssen und<br />

sich wenig Arbeiten so gut wie Strassen- bewusst sein dürfen, kulturelle Mitarbeiter<br />

bauten zur Ausführung als Notstandsarbeiten zu sein an einem grossen, an einem giganeignen,<br />

tischen Werk, von dem auch, wie wir hoffen<br />

Einmal liegt es in der Natur der Sache, wollen, unsere Nachkommen mit Bewundedass<br />

auf diesem Gebiet die Maschine nur zu rung sprechen sollen. Suchen wir uns zu<br />

einem geringen Teil die Handarbeit hat zu konzentrieren auf unsere Aufgabe, auf unser<br />

verdrängen vermögen; der Strassenbau kann Ziel, unser Land mit einem modernen, allen<br />

also noch einen grösseren Teil von Arbeits- Anforderungen des Verkehrs gerecht werdenlosen<br />

beschäftigen, ausserdem brauchen viele den Strassennetzes auszustatten, und an die-<br />

Hilfskräfte nicht gelernte Arbeiter zu sein; ser Aufgabe soll auch unser Stand, unser<br />

das ermöglicht die Uebernahme von stellen- Standesbewusstsein wachsen, damit wir<br />

losen Arbeitern auch aus anderen Berufen, immer mehr das Vertrauen unseres Volkes<br />

Alle benötigten Konstruktionsmaterialien, bis und unserer Behörden verdienen, damit wir<br />

dieser Apparate erheblich erleichtert wird.<br />

Wer z. B. nach Italien fährt, muss die unangenehme<br />

Konstatierung machen, dass die<br />

Abfertigung mit den gewöhnlichen Zölldokumenten<br />

des Wagens nicht möglich ist, so<br />

dass man veranlasst wird, zum zeitraubenden<br />

Ausbau der Radioapparate zu schreiten.<br />

Es sollte möglich sein, dass diese eingebauten<br />

Radioapparate in gleicher Weise in das<br />

Triptyk resp. Grenapassierscheinheft des<br />

Wagens miteinbezogen werden können, wie<br />

dies z. B. mit der übrigen Wagenzubehör<br />

wie Stoßstangen, Koffer, Ersatzräder, Felgen<br />

möglich ist.<br />

V<br />

Die eidgen. Oberzolldirektion nimmt zu dieser<br />

Mitarb&itereinsendung folgendermassen Stellung:<br />

«Vermutlich beziehen sich obige Ausführungen<br />

auf die italienische Zollabfertigung<br />

der in Automobile eingebauten Radioapparate.<br />

Es ist uns nicht bekannt, wie letztere von<br />

seiten Italiens bei der Einfuhr im Automobil-<br />

Touristenverkehr zollamtlich behandelt werden.<br />

Was die schweizerische Zollabfertigun*<br />

anbelangt, so bemerken wir, dass die Radioapparate,<br />

obwohl sie zur Zeit grundsätzlich<br />

zur Einfuhr kontingentiert sind, im Automobil-Touristenverkehr<br />

ohne besondere Einfuhrbewilligung<br />

und ohne Erhebung des Ueberzolles<br />

zugelassen werden, sofern die vorübergehende<br />

Einfuhr gegen Vorlage eines<br />

besondern Triptyks des Touring-Clubs der<br />

Schweiz erfolgt, oder wenn sie auf den Automobil<br />

- Tribtyks des Automobil - Clubs der<br />

Schweiz besonders erwähnt sind. Dabei bleibt<br />

es sich gleich, ob die betreffenden Apparate<br />

eingebaut sind oder nicht.<br />

Radioapparate, eingebaut oder nicht, für<br />

welche die vorübergehend die Schweiz aufsuchenden<br />

Touristen oder Kurgäste kein<br />

Triptyk des T. C. S. vorzuweisen in der<br />

Lage sind oder welche auf den Triptyks des<br />

A. C. S. nicht besonders erwähnt sind, werden<br />

gegen Sicherstellung des Normalzolles<br />

auf einen geringen Prozentsatz, sind einhel- aber auch das Recht bekommen, in diesen<br />

mischen Ursprungs; die Materialaufberei- Fragen ein gewichtiges Wort mitzusprechen,<br />

tungsindustrie trägt daher durchaus natio- Bedenken wir und prägen wir uns es mit Freipass abgefertigt; auch in diesen Fällen<br />

braucht keine besondere Einfuhrbewilli-<br />

nalen Charakter. Also fügt sich auch, volks- | mmer w j e d e r ein, das Wort:<br />

wirtschaftlich gesprochen, die Strassenbaute « Das beste Wahrzeichen für die Kultur gung vorgewiesen zu werden. Die Dempntierung<br />

der eingebauten Apparate wird hier-<br />

vollständig in den Gedanken der<br />

eines Volkes ist die Strasse; der Reichtum<br />

nationalen Arbeitsbeschaffung an Strassen ist das beste Mass des erreichten bei nicht verlangt, sondern das Gewicht,<br />

ein.<br />

Grades der Kultur.»<br />

welches als Grundlage für die Berechnung<br />

Man behaupte nicht, es handle sich hier *_»_•» » .. der Zollhinterlage dient, wird schätzungsweise<br />

angenommen.<br />

um eine ausgesprochene Saisonarbeit, die SfllWeiZeriSOie KllIlflSQiail<br />

notgedrungen auf einige Sommermonate zu- w^mmam^immimaK^^mmmmmmam^mmmammmi Die Zollabfertigung von Radioapparaten<br />

sammengedrängt werden müsse und im Win- Zollabfertigung Ton Radioapparaten. Nachter<br />

doch nicht mithelfe, das Heer 4er dem der Einbau von Radioapparaten in Au-<br />

Arbeitslosen zu vermindern.<br />

tos immer grössere Fortschritte macht, ist<br />

Gewiss sind wir gezwungen, gewisse Ar- es unbedingt nötig, dass die Zollabfertigung<br />

gegen Vorlage eines Grenzpassierscheinheftes<br />

(Carnet de passages en douanes) ist nicht<br />

statthaft; in diesen Fällen hat Freipassabfertisrung<br />

zu erfolgen.»<br />

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8 AUTOMOBIL-REVUE 1931- NO 59<br />

Aus dem Bilderkch des<br />

Grossen Preises von<br />

Deutschland<br />

V. 1. n. r. 7 Die Ruhe vor dem Sturm. G. Moll<br />

und T. Nuvolari lassen sich auch unmittelbar vor<br />

dem Start nicht aus dem Gleichgewicht bringen<br />

und warten geduldig auf die Anordnungen des<br />

Starters. l_ Chlron in «Zivil». Hier sehen wir den<br />

französischen Favoriten mit Photoapparat ausgerüstet<br />

bei der Wagenabnahme.<br />

V. 1. n. r.: Eine schwierige Operation. Dem bei<br />

der Auto-Union tätigen Ersatzfahrer Kohlrausch<br />

ist beim Training etwas ins Auge geflogen. Unter<br />

kundiger Assistenz wird nun der Patient behandelt.<br />

Der Philosoph. L. Fagioli erwies sich im Rennen<br />

als ein echt südländischer Draufgänger. In<br />

den Trainingspausen aber bewahrt er philosophischen<br />

Gleichmut Die Sachverständigen. Die Damen<br />

der Rennfahrer verfolgen mit Eifer und Sachkenntnis<br />

die Passage der einzelnen Konkurrenten.<br />

Links die Gemahlin von Momberger, recht* daneben<br />

Frau Stuck, die nicht nur eine tüchtige Helferin<br />

ihres Hans ist, sondern auch aJa Journalistin<br />

einen guten Ruf besitzt und in dieser Eigenschaft<br />

auch unseren Lesern bekannt ist.<br />

v 1. n. r. • Der 2,9-Liter-Alfa-Romeo Im «N£gllg£».<br />

Bei abgenommener Motorhaube liegt fast die ganze<br />

Motor- und Uebertragungsanlage frei zugänglich da<br />

Der Kriegsrat. Stuck erhält hier vor dem Rennen<br />

die letzten Ratschläge und Anweisungen seiner<br />

Rennleitung. Links vom Wagen der Konstrukteur<br />

der Maschine Dr. ing. Porsche, rechts im Vordergrund<br />

der Rennchef Ing. WaJb.<br />

Der Rennstall. Die vier Maschinen der Auto-TJnion<br />

sind hier fahrbereit. Drei davon werden in der<br />

nächsten Minute an den Start geschoben (im mittleren<br />

Wagen sitzt bereits Stuck), die vierte bleibt<br />

als Reserve zurück. Im Hintergrund einer der<br />

mächtigen Transport- und Werkstattwagen der<br />

Fabrik.<br />

Der Halt an der Boxe.<br />

Dieser interessante<br />

Scbnappschuss zeigt Stuck<br />

an der Boxe. Während er<br />

die kleine Schutzscheibe<br />

abwischt, sind zwei Helfer<br />

mit dem Pneuwecbsel<br />

beschäftigt. Ein dritter<br />

hat den Fülltrichter eingesteckt<br />

und holt eben an<br />

der Boxe eine Kanne mit<br />

Brennstoff.<br />

Der Grosse Preis<br />

von Vichy<br />

Links: Dw Sieger. Graf Trossi lorbeergesehmückt nach seiner erfolgreich beendeten Fahrt. — Unten links: Der Star! zum<br />

Grossen Preise. Trossi (Nr. i) liegt hier bereits an der Spitze — Rechts: Mitten im Kampf. In Führuns liegt Trossi, uefolgt<br />

von Straight, der sein schärfster Gegner war und sich nicht abschütteln liess.<br />

fM&mmms


N 1 59<br />

II. Blatt<br />

BERN, 20. Juli <strong>1934</strong><br />

No 59<br />

II. Blatt<br />

BERN, 20. Juli <strong>1934</strong><br />

dsdhau<br />

Ein Henriod-Schnellgang-Vorgelege. Wir<br />

haben schon mehrmals auf die Getriebekonstruktionen<br />

des im Ausland lebenden Schweizers<br />

C. E. Henriod, eines der Pioniere des<br />

Automaobilbaues, hingewiesen. Seitdem sich<br />

Henriod von der Automobilfabrikation zurückgezogen<br />

hat, verlegte er seine ganze<br />

Arbeitskraft auf die Entwicklung eines Getriebes,<br />

bei dem womöglich das zum Einschalten<br />

eines neuen Ganges nötige Bedienungsmanöver<br />

auf die Betätigung von nur<br />

zwei Druckknöpfen reduziert werden sollte.<br />

Vor ungefähr Jahresfrist beschrieben wir<br />

einen Henriod-Automaten, durch dessen Anwendung<br />

das erstrebte Ziel bereits verwirklicht<br />

war. Die Gangschaltung konnte bei diesem<br />

Getriebe, dessen Konstruktion inzwischen<br />

bis zur Fabrikationsreife vervollständigt<br />

wurde und dessen serienmässiger Einbau<br />

nun von mehreren Autofirmen geprüft<br />

wird, ohne Anwendung irgend eines Pedals<br />

oder Hebels vorgenommen werden, indem<br />

man lediglich einen von zwei Druckknöpfen<br />

betätigt. Einer der Druckknöpfe dient dabei<br />

zum Aufwärtsschalten, der andere zum Abwärtsschalten.<br />

Nach ähnlichen Prinzipien hat jetzt Henriod<br />

noch ein Schnellgang-Vorgelege gebaut,<br />

das im folgenden erstmalig beschrieben<br />

wird. Das Vorgelege lässt sich hinter jedem<br />

gewöhnlichen Wechselgetriebe einbauen und<br />

erhöht damit dessen Gangzahl auf das Doppelte.<br />

Die Gesamtübersetzungen werden im<br />

Verhältnis von 1 :1,35 verändert. Ein- und<br />

Ausschalten der Schnellgangübersetzung geschehen<br />

wiederum auf einfachste Weise<br />

durch Betätigen eines Druckknopfes, ohne<br />

dass dabei auf die Motortourenzahl irgendwie<br />

Rücksicht genommen zu werden<br />

braucht. Fährt der Wagen im direkten<br />

Gang, so lässt ein Betätigen des Druckknopfes<br />

das Schnellganggetriebe zuerst leerlaufen.<br />

Das Vorgelege ergibt damit also gleichzeitig<br />

Freilaufwirkung. Erst das nochmalige<br />

kurze Betätigen das Druckknopfes lässt den<br />

Schnellgang in Wirkung treten.<br />

Aus den beistehenden Skizzen geht der<br />

kompakte Aufbau des Vorgeleges deutlich i<br />

Verschiedene Ansichten des neuen Schnellgang-<br />

Vorgelege«. Oben das TaWeau auf dem Instrumentenbrett,<br />

von wo aue durch Betätigen eines Druckknopfes<br />

wahlweise der direkte Gang (P), Freilauf<br />

(L) oder Schnellgang (S) zur Wirkung gebracht<br />

werden kann.<br />

hervor. Die Sekundärwelle des gewöhnlichen<br />

Wechselgetriebes trägt an ihrem Ende<br />

den Zahnkranz 3. Mit seiner Innenverzahnung<br />

steht dieser Zahnkranz über dem<br />

Zahnkranz 5 mit dem Ritzel 4 in Verbindung,<br />

an dessen Achse die Kardanwelle angeschlossen<br />

ist. Denkt man sich den Zahnkranz<br />

5 in seiner dargestellten Lage festgehalten,<br />

aber drehbar, so muss die Rotation<br />

des Zahnkranzes 3 eine beschleunigte Rotation<br />

des Ritzels 4 zur Folge haben, womit<br />

die gewünschte Uebersetzung ins Schnelle<br />

verwirklicht ist. Verbindet man anderseits<br />

den Zahnkranz 3 direkt mit dem Ritzel 4,<br />

so findet eine direkte Uebertragung der<br />

Drehbewegung statt.<br />

Schliesslich besteht die Möglichkeit, den<br />

exzentrisch gelagerten Zahnkranz 5 mit<br />

samt seiner Lagerung um das Ritzel 4 herum<br />

rotieren zu lassen. In diesem Fall muss<br />

jede Kraftübertragung unterbleiben, das Vorgelege<br />

ergibt Freilaufwirkung.<br />

"• Konstruktiv ergibt sich der erste Zustand<br />

•j- die Uebertragung ins Schnelle — daraus,<br />

däss ein durch die Feder 7' zusammengezogenes<br />

Bremsband die Trommel 6 abbremst,<br />

die mit der exzentrischen Lagerung 6 des<br />

Zahnkranzes 5 ein Stück bildet. Der zweite<br />

Zustand — Freilauf — ergibt sich dann.<br />

wenn man durch Auseinanderspreizen dieses<br />

Bremsbandes 7 die Trommel 6 wieder löst.<br />

Der dritte Zustand — die direkte Uebertragung<br />

— tritt ein, wenn die Trommel 9 (siehe<br />

Fig. 1) nach links verschoben wird, so dass<br />

die ausfahrenden Keile 9' eine Ausdehnung<br />

des mit Vorspannung eingebauten Bremsbandes<br />

8 ermöglichen. Dieses Bremsband verkuppelt<br />

sich nun seinerseits mit der Trommel<br />

6, so dass, da es durch den Bolzen 8'<br />

mit dem Zahnkranz 3 verbunden ist, der<br />

ganze Mechanismus blockiert wird.<br />

Die Spreizung des Bremsbandes 7 entgegen<br />

der Wirkung der Zugfeder 7' geschieht<br />

durch den Hebel 10'. Auf derselben Hebelachse,<br />

die durch ein elektrisches Relais gesteuert<br />

wird, sitzt der Hebel 10, durch welchen<br />

die Seitenverschiebungen der Trommel<br />

9 zustande kommen. s<br />

Um die Abnützung des Mechanismus nach<br />

Möglichkeit zu verringern, eine besondere<br />

Schmierwartung zu erübrigen und um ein,<br />

sanftes Eingreifen der Kupplungen zu gewährleisten,<br />

ist das ganze Vorgelege an das<br />

Druckschmiersystem des Motors angeschlossen.<br />

Das unter Druck stehende Oel tritt bei<br />

17 ein und gelangt durch eine Nut in der äusseren<br />

Stirnwand des Getriebes in die Oelkanäle<br />

12. Nachdem es von hier aus die<br />

Zahnräder, die Bremsbänder und alle Lagersteilen<br />

gründlich geschmiert hat, tropft es'<br />

in den Gehäuseunterteil ab, von wo es<br />

durch die Leitung 18 wieder in den Motor,<br />

zurückgesaugt wird.<br />

Wie man uns versichert, haben ausgedehnte<br />

Versuche ergeben, dass sowohl das<br />

Vorgelege als Ganzes wie auch seine Einzelorgane<br />

allen Anforderungen mit grösster<br />

Leichtigkeit zu genügen vermögen. Wie aus<br />

Figur 2 ersichtlich, ist der Zahnkranz 5 direkt<br />

auf den aus nitriertem Stahl bestehenden<br />

sichelförmigen «Teilen 6 gelagert, da es<br />

sich herausgestellt hat, dass dadurch weder<br />

die Reibung noch die Abnützung grösser<br />

ausfallen als bei Lagerung des Zahnkranzes<br />

in Rollen- oder Kugellagern. Eine übermässige<br />

Abnützung der Bremsbänder andererseits<br />

wird zum Teil durch die gute Schmierung,<br />

zum Teil durch die geringen abzubremsenden<br />

Kräfte vermieden. —y—<br />

I<br />

werk<br />

Obenschmierung oder nicht?<br />

Unter Obenschmierung versteht man die<br />

Schmierung der oberen Teile der Kolbenlaufbahn,<br />

die dadurch zustande kommt, dass man<br />

dem Benzin ein Quantum Obenschmieröl beimischt.<br />

Beim Ansaughub des Kolbens gelangt<br />

zugleich mit dem Brennstoffgemisch dieses<br />

Obenschmieröl in die Explosionskammer,<br />

schlägt sich an den Seitenwänden nieder und<br />

schmiert dort, wo der Kolben sonst trocken<br />

läuft. Fast alle Fabrikanten von Obenschmierölen<br />

behaupten von ihrem Produkt, dass dasselbe<br />

der Verbrenniingshitze widerstehe; vielleicht<br />

glauben sie das sogar selber, wahr ist<br />

es aber nicht. Es gibt kein Oel, das in der<br />

Explosionshitze von zirka 1500° nicht verbrennt.<br />

Ist es aber ein gutes Obenschmieröl,<br />

so hinterlässt es dabei keine Rückstände; ist<br />

es ein schlechtes Oel, so ij^t es Ursache zu vermehrter<br />

Kohlebildung im Zylinder. Darum ist<br />

die Verwendung von Obenschmierölen zum<br />

Einfahren neuer Wagen zwar unbestritten, im<br />

Dauerbetrieb aber wird manchmal davon abgeraten.<br />

Was ist nun richtig?<br />

Genau durchgeführte, wissenschaftliche<br />

Versuche haben bewiesen, dass die Hauptabnützung<br />

von Kolben und Zylinder nicht im<br />

Dauerbetrieb des Motors, sondern beim Anlassen<br />

entsteht. In den Sekunden, die zwischen<br />

Anspringen des Motors und Eintreten<br />

der Oelschmierung vergehen, läuft das Trieb-<br />

trocken. Darum wird z. B. ein Stadtreisender,<br />

der seinen Motor täglich sehr oft<br />

abstellt, und wieder in Gang setzt, eine viel<br />

grössere Abnützung konstatieren, als derjenige,<br />

der ununterbrochen lange Strecken<br />

fährt. Im Winter ist die Abnützung noch bedeutend<br />

grösser als im Sommer, weil das<br />

durch die Kälte erstarrte Oel nur langsam<br />

fliesst und die Schmierung darum noch später<br />

einsetzt. Darum sollte im Winter jeder Automobilist<br />

unbedingt, im Sommer wenigstens<br />

derjenige stets Obenschmieröl verwenden, der<br />

öfters kurze Strecken fährt. Um aber der<br />

drohenden Verrussung vorzubeugen, sollte<br />

man nur ein anerkannt hochwertiges Obenschmieröl<br />

guter Marke gebrauchen. Ein solches<br />

gutes Obenschmieröl verlängert die Lebensdauer<br />

Ihres Motors erheblich, d. h. das<br />

Ausschleifen der Zylinder und Einsetzen<br />

neuer Kolben wird erst nach Zehntausenden<br />

von Kilometer später nötig als sonst. Das für<br />

Ihren Motor geeignete gute Obenschmieröl erhalten<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N» 59<br />

Mensch und Auto.<br />

Es wird vielleicht manche Leser überraschen,<br />

wenn man behauptet, dass zwischen<br />

dem menschlichen Organismus und dem maschinellen<br />

Gefüge eines Automobils zahlreiche<br />

Analogien bestehen. Und dennoch ist dem<br />

so, mag auch, wie gesagt, auf den ersten<br />

Blick der Vergleich merkwürdig anmuten.<br />

In der Pariser Sorbonne hat kürzlich<br />

Dr. Chauvois über dieses Thema im Rahmen<br />

eines Vortrages gesprochen, der nicht nur<br />

im Plauderton, sondern auch wissenschaftlich<br />

gehalten war. Man muss sich vorerst<br />

daran erinnern, dass sowohl der menschliche<br />

Organismus wie auch das mechanische Gefüge<br />

eines Automobils bewegungsfähig sind<br />

und durch zugeführte Nahrungs- bzw. Kraftstoffe<br />

versorgt werden. Hier sind also schon<br />

die ersten Ansätze zur Analogie gegeben.<br />

Natürlich ist zur Erkenntnis und zur Aufzeigung<br />

dieser Analogien die genaue Beherrschung<br />

beider Vergleichsteile notwendig.<br />

Dr. Chauvois erwies sich in seinem Vortrag<br />

als guter Führer durch das gewählte Gebiet,<br />

und es wird versichert, dass die Zuhörerschaft,<br />

die sowohl markante Persönlichkeiten<br />

der medizinischen Wissenschaft wie auch<br />

Vertreter der Technik vereinigte, den Ausführungen<br />

des Sprechers mit grossem Interesse<br />

folgte.<br />

An Hand eines Films gelang es Dr. Chauvois,<br />

seine Darlegungen leicht verständlich<br />

zu bringen und so die beiden Fachgruppen,<br />

Aerzte wie Techniker, für seine Theorie zu<br />

interessieren. Der Stoff war Dr. Chauvois<br />

sehr vertraut, nicht nur, weil er sich gründlich<br />

damit beschäftigt hatte, sondern auch,<br />

weil er schon vor einiger Zeit vor einem<br />

kleineren Kreis, dem unter anderen auch<br />

Präsident Doumer angehörte, darüber zu<br />

sprechen Gelegenheit nahm.<br />

Die Punkte, die zu einem Vergleich zwischen<br />

dem menschlichen Organismus und<br />

dem Automobil einladen, sind zahlreicher, als<br />

man glauben möchte. Was gibt dem Motor<br />

den Kraftimpuls? Der Brennstoff. Was gibt<br />

dem menschlichen Körper Kraft? Die Nahrungsmittel.<br />

Wenn wir Benzin in den Tank<br />

unseres Autos füllen, so machen wir analog<br />

das gleiche wie bei der Nahrungsaufnahme<br />

unseres Magens. Der Brennstoff wird durch<br />

ein Filter durchfliessen gelassen, damit Unreinheiten,<br />

d. h. unverdauliche Bestandteile,<br />

zurückgehalten werden. Machen nicht unsere<br />

Gedärme ähnliches? Der gefilterte Brennstoff<br />

gelangt zum Vergaser; die zur Ernährung<br />

wichtigen Bestandteile werden durch<br />

Plötzliches Stillstehen<br />

des Motors<br />

3<br />

Aussetzen des<br />

Motor<br />

Allmähliches Versagen<br />

des Motors<br />

Der «Stammbaum» der häufigsten Motorstörungen.<br />

(siehe die Legende rechts.)<br />

die Adern und Blutbahnen vom Körper absorbiert,<br />

das Unbrauchbare ausgeschieden.<br />

Der Brennstoff rinnt durch die Düse und<br />

mischt sich hierauf mit jenem Luftquantum,<br />

das zur Verpuffung notwendig erscheint. Das<br />

frische Blut, das durch blutbildende Nahrungsstoffe<br />

gebildet wird, kommt in die<br />

rechte Herzhälfte und von da weiter in die<br />

Lungen, wo es durch Sauerstoff gereinigt<br />

wird.<br />

Mittels der Ventile wird das Luft-Brennstoff-Gemisch<br />

den einzelnen Zylindern des<br />

Motors zugeteilt. Von der linken Herzhälfte,<br />

der Aorta und den arteriellen Blutbahnen<br />

aus erfolgt die Zuteilung des Blutes bis zu<br />

den einzelnen Zellen im Körper, die mit zahllosen<br />

Zylindern, die den Muskeln Kraft geben,<br />

verglichen werden können.<br />

Im Zylinder bringt der elektrische- Funks<br />

das Gemisch zur Entflammung, das durch<br />

die Explosion auf den Kolben und weitetauf<br />

die Kurbelwelle wirkt. In ganz ähnlicher<br />

Weise werden die Nervenzellen mit Nahrung<br />

versorgt und lösen dann durch den motorischen<br />

Teil die Muskelkraft aus.<br />

Die Rückstände der Verbrennung (Kohlensäure<br />

usw.) werden durch das Auspuffventil<br />

In den Auspufftopf bzw. ins Freie geleitet.<br />

Im menschlichen Körper gelangen diese<br />

«Rückstände» nicht nur durch einen Weg,<br />

sondern durch mehrere Wege zur Ableitung;<br />

so z.B. durch die Lungen, Nieren, durch den<br />

Schweiss, durch Tränen, Verdunstung. Der<br />

Kreislauf ist aber der nämliche: Nahrungsaufnahme,<br />

Verwertung der in. kleinste Teile<br />

aufgelösten Bestandteile und Ausscheidung<br />

der unbrauchbaren Teile und Unreinheiten.<br />

Die hier wiedergegebenen Beispiele veranschaulichen<br />

gut die wichtigeren Punkte, auf<br />

die sich die Vergleiche beziehen. Die Analogien<br />

zwischen den beiden Organismen, dem<br />

menschlichen einerseits und dem maschinellen<br />

anderseits, eröffnen aber noch zahlreiche<br />

andere Ausblicke; sie können geradezu das<br />

Studium der Physiologie anregen.<br />

Der «Stammbaum» der häufigsten MotorstSrungen.<br />

i = Haupt-Zündkabel herausgerutscht oder gebrochen;<br />

2 = Schlechter Batterieanschluss; 3 =<br />

Unterbrecherhammer steckengeblieben, Kondensatordefekt;<br />

4 = Zündkerze verrusst, Kabel abgefallen;<br />

5 = Gesprungener Kerzenisolator; 6 = Verschmutzter,<br />

schlecht eingestellter Verteiler; 7, 8 =<br />

Gebrochene oder lahme Ventilfeder, steckenbleibendes<br />

Ventil; 9 = Undichte Kolben oder Kolbenringe;<br />

10 = Tank leer; 11 = Filter oder Leitung verstopft;<br />

12 = verstopfte Düse, Luftdrossel geschlossen;<br />

13 = Pumpe defekt, Gasblasen in der Leitung,<br />

Leitung verstopft; 14 = Schmutz im Vergaser;<br />

15 = Saugrohr undicht angeschlossen.<br />

Eidg. Schützenfest, Freiburg<br />

20. Juli bis 6. August <strong>1934</strong><br />

SCHÖNE SCHIESSLINIE: 240 Scheiben auf 300 Meter, 26 Scheiben auf 60 Meter<br />

Sektionswettkampf: ca. 1500 Sektionen auf 300 Meter u. 175 Sektionen auf 50 Meter<br />

Unterkunft: 3000 Betten zur Verfügung • Geräumige Kantinen<br />

Festwirte: HH. LOthy, Jeanloz, Glaser und Tschan<br />

Donnerstag, 26. Juli: Offizieller Tag, grosser histor. Umzug<br />

Grosses Festspiel „HON PAYS"<br />

Verfasser: P. Bondallaz und J. Bovet.<br />

Musikalische Leitung: 0. Bovet<br />

Inszenierung von «I. Be>anger u. J. Bserlswyl. Dekoration u. Kostüme von A. Cingrla<br />

Solisten: Lucl e Corridori, Lina Falk, Ernst Bauer, Felix Lee f fei<br />

800 Mitwirkende Berufsorchester Elektronische Orgel<br />

Vorstellungen: 21.,22., 23., 25.,26.,29., 30.,31. Juli,2. u.5. Aug., um 21 Uhr<br />

Preise der Plätze: Fr. 10 , 7.—, 5 , 4.—, 3 und 2.—<br />

Vorbestellung der Billette: L.Von der Weid, Lausannengasse29, Freiburg, Tel.20, Postcheck Ila89<br />

R. Steinauer. Bahnhofstrasse 10, Freiburg, Tel. 952, Postcheck Ha 820<br />

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Motor<br />

34 Brems-P3<br />

8 Steuer-PS<br />

2 Vergaser<br />

Zentral-Chassis-<br />

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Ober 100 km mäx.<br />

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(3. und 4. synchr.]<br />

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Der bergfreudigste aller<br />

leichten Wagen<br />

Für den Fachmann Ist die fabelhafte Bergsteigfähigkeit<br />

des neuen BMW kein Rätsel. Gibt es doch kein<br />

Wagen dieser Klasse, welcher derart niedriges Eigen«<br />

gewicht (800 kg) mit derart hoher Motorlelsturg vereinigt.<br />

(34 Brems PS, 8 Steuer PS). Und dann noch<br />

das 4-Gang-Getriebe, die extra reichliche Gebirgs-<br />

Kühlung und das wunderbare Schmler-System machen<br />

ein Heisswerden ausgeschlossen. Die meisten der<br />

Schweizer-Alpenpässe werden im 3. Gang bewältigt,<br />

selbst mehrfach stärkere Wagen werden spielend<br />

überholt, darum sei auch Ihre nächste Wahl: BMW<br />

den König der Bergstrasse.<br />

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Generalvertretung fOr die Schweiz: C. A. DRENOWATZ,<br />

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Ecke Stauffacherquai)<br />

Vertretung Tür Basel: P ER OY WIE DM ER, Garage Mode<br />

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Regional-Vertreter: Bern: A. Scherz, Monbijoustr. 10, Davos: W. Zipperlen,<br />

Locarno: Abt & von Beust, Luzern: W. Herbst, Maihofgarage, Schönenwerd:<br />

P. Kaufmann, Garage, Schwyz: W. Kündig, Solothurn: E. Stauffer,<br />

Garage, Genf: A. Goy, Garage du Kursaal. St. Moritz: Zentral-Garage.


RO 59 -<strong>1934</strong><br />

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Reinigung von Aluminium. Verschmutzte<br />

Aluminiumteile am Motor oder an andern<br />

Teilen des Wagens lassen sich leicht reinigen,<br />

indem man dazu einen in Terpentinöl<br />

getränkten Lappen verwendet. Die Reinigung<br />

mit Terpentinöl gibt der Leichtmetalloberfläche<br />

ein schöneres Aussehen als diejenige<br />

mit Benzin oder Petroleum und schützt auch<br />

gegen ein rasches erneutes Verschmutzen.<br />

-ys.<br />

T«*dh<br />

Frage 9122. Wer liefert Pneus 33X5 mit Wlnler-StoIlenprofil?<br />

F. R. in R.<br />

Frage 9123. Kleinere Räder für Packard. Meine<br />

Sechszylinder Packard-Limoueine, Jahrgang 1925,<br />

hat Scheibenräder für die Pneudimension 23X6.00,<br />

bei einem Felgendurchmesser von 58,5 cm, einer<br />

mittleren Oeffnung von 165 mm und 5 Befestigungsechrauhen.<br />

Da der Wagen beständig in den Bergen<br />

gefahren wird, möchte ich ihn, um das Uebersetzungsverhältnis<br />

günstiger zu gestalten, mit kleineren<br />

Rädern versehen. Kann mir jemand einen<br />

iWagentyp nennen, der passende kleinere Räder hat<br />

oder wo könnten sonst noch kleinere Räder occasionsweise<br />

beschafft werden? S. G. in T.<br />

Frage 9124. Beseitigung von Säureflecken. Durch<br />

Unvorsichtigkeit Hess ich etwas Schwefelsäure aus<br />

der Batterie auf das Kurbelgehäuse meine« Motors<br />

abtropfen. Die Säure hat nun im Aluminium des<br />

Kurbelgehäuses hässliche grauschwarze Flecken<br />

eingefressen. Gibt es ein Mittel, um diese Flecken<br />

wieder zu beseitigen? B. G. in W.<br />

Antwort: Wenn die Flecken nicht ganz neu<br />

sind, lassen sie sich allein auf chemischem Weg<br />

nicht mehr zum Verschwinden bringen, da an den<br />

angegriffenen Stellen das Leichtmetall ja oberflächlich<br />

zerstört ist. Immer werden Sie einen befriedigenden<br />

Erfolg erzielen, wenn Sie die angegriffenen<br />

Stellen mit einer Lauge, z. B. Salmiak oder<br />

Soda, gründlich abwaschen, indem Sie dann die<br />

Lauge mit viel Wasser wegspülen und schliesslich<br />

mit einem Aluminium-Putzpulver polieren. -at-<br />

Frage 9125. Wirkungsweise des Neon-ZUndkerzenprüfers.<br />

Woran erkennt man mit Hilfe eines<br />

Neon-Zündkerzenprüfers, ob eine Zündkerze richtig,<br />

mangelhaft oder gar nicht funktioniert? Ich<br />

habe einen Reklame-Zündkerzenprüfer erhalten,<br />

kann aber damit bei verschiedenen Zündkerzen keinen<br />

grossen Unterschied feststellen. Einzig das<br />

Aufleuchten ist manchmal etwas verschieden hell.<br />

E. P. in B.<br />

Antwort: Bei der Prüfung von Zündkerzen<br />

mit einem Neon-Zündkerzenprüfer gebe man dem<br />

Motor vorerst nur soviel Gas, dass er gerade noch<br />

regelmässig langsam läuft. Hält man dann den<br />

Prüfer an die Mittelelektrode einer der gut funktionierenden<br />

Zündkerzen, so leuchtet er reeelmäs-<br />

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Frage 9127. Nachkochen der Akkumulatoren.<br />

Ich besitze eine Starterbatterie von zirka 90 Amperestunden<br />

Kapazität; die vor zwei Jahren neu<br />

war. Beim Nachladen ausserhalb des Wagens bemerkte<br />

ich seit letztem Winter, dass die Kapazität<br />

nachgelassen hatte und dass nach beendigter Ladung<br />

ein nicht endenwollendes starkes Geräusch,<br />

wie von grossen platzenden Blasen sich bemerkbar<br />

machte; ich glaubte, die positiven Platten seien sulfatiert<br />

und behandelte die Batterie längere Zeit mit<br />

schwachem Strom, schwacher Säure und Ruhepausen.<br />

Das letztere Verfahren habe ich schon öfters<br />

angewendet und in beinah« allen Fällen mit gutem<br />

Erfolg, diesmal jedoch nicht.<br />

Die Batterie wurde dann auseinandergenommen,<br />

wobei es sich zeigte, dass die positiven Platten<br />

gut erhalten waren und die normale braunschwarze<br />

Färbung aufwiesen; an den grauen negativen<br />

Platten war noch nichts Anormales zu sehen.<br />

Nach dem Zusammenbau und Einfüllen der vorgeschriebenen<br />

neuen Säure und Aufladen der Batterie<br />

zeigte sich die gleiche Erscheinung wie vorher.<br />

Wäre es denkbar, dass der Fehler an den negativen<br />

Platten liegt? R. K. in Z.<br />

Antwort: Ein «Nachkochen» der Akkumulatoren<br />

deutet gewöhnlich auf unreine Säure. Die<br />

metallischen Unreinigkeiten der Säure setzen sich<br />

dabei beim Laden auf die negativen Platten und<br />

verursachen beim Unterbrechen der Ladung das<br />

Nachkochen, wei) der Bleischwamm zu Bleisulfat<br />

unter Wasserstoffgas-Abscheidung wird. —at—<br />

können auch in bergigen Gegenden, infolge des besonders dafür<br />

gewählten und geräuschlosen Getriebes und der fabelhaften<br />

Strassenhaltung mit diesen Qualitätswagen gefahren werden.<br />

Obwohl sie schwebenden Motor, Schwingachsen, Hydr. Vierradbremsen<br />

usw. besitzen, kosten sie nur Fr. 4800 bis 6600.<br />

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sig hell auf. Unterbleibt das Aufleuchten, eo ist<br />

entweder kein Zündstrom vorhanden oder die<br />

Zündkerze ist so stark verrusst, dass der Zündstrom<br />

kurzgeschlossen ist. Leuchtet der Prüfer nur<br />

schwach auf, so ist der Elektrodenabstand der<br />

Zündkerze zu klein oder die Zündkerze teilweise<br />

verrusst. Flackerndes ungleichmässiges Aufleuchten<br />

des Prüfers deutet an, dass die Kerze nur zeitweise<br />

zündet, sei es, weil sie verschmutzt ist oder<br />

weil der Isolator einen Sprung aufweist. -at-<br />

Frage 9126. Berechnung des Zylinderinhaltes.<br />

Wie wird der Zylinderinhalt eines Motors berechnet?<br />

W. R. in A.<br />

Antwort: Die Berechnung erfolgt auf genau<br />

die gleiche Art, wie man auch in der Schule den<br />

Inhalt eines Zylinders berechnen lernt, also; Grundfläche<br />

des Zylinders multipliziert mit Höhe des<br />

Zylinders.<br />

Die Grundfläche wiederum wird wie eine Kreisfläche<br />

berechnet, und zwar ist<br />

F = i a . «• oder r 2 . 3,14<br />

r bedeutet dabei den Radius des Zylinders oder<br />

in unserem Fall die halbe Bohrung.<br />

Die « Höhe» des Zylinders ist in unserem Fall<br />

gleich dem Hub des Motors anzunehmen.<br />

Bezeichnen wir die Bohrung als d und den Hub<br />

al« s, so schreibt sich die Formel, die sich für unsere<br />

Zwecke am besten eignet:<br />

d d<br />

V = . .3,14.8<br />

2 2<br />

Wir erhalten dadurch den Inhalt eines Zylinders.<br />

Wünscht man den Inhalt eines beispielsweise<br />

sechszylindrigen Motors zu kennen, so ist das Ergebnis<br />

noch mit 6 zu multiplizieren.<br />

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Anfrage 427. Kostenvoranschlag. Am 19. September<br />

verunglückte ich mit meinem Wagen und<br />

der Zufall wollte es, dass im selben Augenblick<br />

der Akquisiteur einer Kaiosseriebauwerkstätte die<br />

Stelle passierte. Er empfahl sich für die Wiederinstandstellung<br />

meines Autos, mit der Versicherung,<br />

dass alles peinlichst genau ausgeführt werde,<br />

indem seine Werkstätte aufs modernste eingerichtet<br />

sei. Ich kannte die Firma weiter nicht,<br />

schenkte dem Mann jedoch Vertrauen und Hess<br />

den Wagen abschleppen. Weil ich selbst verletzt<br />

und übrigens erst bei dunkler Nacht bei fraglicher<br />

Werkstätte ankam, konnte ich keinen Einblick in<br />

dessen Einrichtung gewinnen. Erst späteT erfuhr<br />

ich, dass der Mann nur gewisse Arbeiten ausführt<br />

und quasi die wichtigsten Arbeiten einer Garage<br />

übergibt.<br />

Er stellte mir einen Kostenvoranschlag zu mit<br />

genauer Detailaufstellung der diversen Arbeiten<br />

und der zu ersetzenden Bestandteile. Sodann<br />

schrieb er wörtlich: «In nachstehender Devisberechnung<br />

sind sämtliche Demontage- und Montagearbeiten<br />

inbegriffen. Der Kostenvoranschlag<br />

beläuft sich auf Fr. 1300.— bis 1500.—. Die vorgesehene<br />

Marge in der Kostenberechnung wurde<br />

auf Grund der Tatsache vorgesehen, da ich zur<br />

Zeit die genauen Preise der zu ersetzenden Bestandfeile<br />

noch nicht kenne, immerhin dürfte sich<br />

die vorgesehene Marche als ausreichend erweisen. ><br />

Ich musste in der Folge volle zwei Monate auf<br />

die Wiederherstellung warten, was mir geschäftlich<br />

sehr grossen Schaden zufügte. Auf meine<br />

öftern Reklamationen erhielt ich immer den Bescheid,<br />

dass diverse Bestandteile noch nicht eingetroffen<br />

seien. Es handelt sich um einen ausländischen<br />

Wagen.<br />

Nach Ablieferung des Wagens erhielt ich nun<br />

eine Rechnung auf Fr. 1801.75 lautend, mit der<br />

Bemerkung, die Arbeiten hätten bedeutend mehr<br />

Zeit in Anspruch genommen, auch seien die Ersatzteile<br />

sehr teuer gewesen. Ich konnte auch<br />

feststellen, dass die Ersatzteile durch einen unberufenen<br />

Zwischenhändler, der früher Vertreter<br />

dieser Marke war, bezogen wurden. Anlässlich<br />

einer Rücksprache mit dem Garagenbesitzer erklärte<br />

mir dieser, die Arbeiten seien deshalb auch<br />

wesentlich schwieriger gewesen, weil er vom Karossier<br />

alles zerlegt bekommen habe und seine Arbeiter<br />

immer studieren mussten, wie die Stücke<br />

zusammenzusetzen seien.<br />

Ich habe nun, d. h. gleich nach Uebernahme<br />

des Wagens Fr. 1600.— bezahlt, mit der Bemerkung,<br />

dass ich die Angelegenheit einer neutralen<br />

Stelle unterbreiten wolle, um ein objektives Urteil<br />

einzuholen. H. B. in 0<br />

Antwort: Art. 377 des Schweiz. Obligationenrechtes<br />

bestimmt, dass, wenn die Verfügung<br />

zum voraus genau bestimmt worden ist, der Unternehmer<br />

verpflichtet ist, das Werk um diese<br />

Summe fertig zu stellen. Er darf keine Erhöhung<br />

fordern, selbst wenn er mehr Arbeit oder grössere<br />

Auslagen gehabt hat, als vorgesehen war. Falls<br />

jedoch ausserordentliche Umstände, die nicht VOTausgesehen<br />

werden konnten oder die nach den von<br />

beiden Beteiligten angenommenen Voraussetzungen<br />

ausgeschlossen waren, die Fertigstellung hindern<br />

ocjer übermässig erschweret, kann der Richter<br />

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nach seinem Ermessen eine Erhöhung des Preises<br />

oder Auflösung des Vertrages bewilligen. Der Besteller<br />

hat auch dann den vollen Preis zu bezahlen,<br />

wenn die Fertigstellung des Werkes weniger<br />

Arbeit verursacht hat als vorgesehen war. Unserer<br />

Ansicht nach hat sich der Unternehmer Ihnen<br />

gegenüber verpflichtet, die in Frage stehende Arbeit<br />

zu einem Preise von Fr. 1300.—, im Maximum<br />

Fr. 1500.—, auszuführen. Aus Ihren Ausführungen<br />

geht hervor, dass der Unternehmer sich diese<br />

Marge von Fr. 200.— ausdrücklich vorbehalten<br />

hat, weil er die genannten Preise offenbar nicht<br />

kannte. Mit dieser Marge ist jedoch aber gerade<br />

seitens des Unternehmers anerkannt worden, dass<br />

auf keinen Fall die vorzunehmenden Arbeiten den<br />

Betrag von Fr. 1500.— übersteigen würden. Wir<br />

sind der Auffassung, dass Sie zu Mehrleistungen<br />

nicht verpflichtet werden können, um so mehr, als<br />

jedenfalls vorliegendenfalls ausserordentliche Umstände,<br />

wie sie das Gesetz in Art. 373, al. 2, vorsieht,<br />

nicht vorliegen. Diese ausserordentli'chen<br />

Umstände hat der Unternehmer' in seinem Kostenvoranschlage<br />

durch Einkalkulierung einer Marge<br />

ausdrücklich in Berücksichtigung gezogen. Jedenfalls<br />

empfehlen wir Ihnen, dem Unternehmer keine<br />

weitern Zahlungen zu machen, unter Berufung auf<br />

den Kostenvoranschlag. Glaubt dann der Unternehmer<br />

berechtigt zu sein, auf seiner Mehrforderung<br />

beharren zu dürfen, so wird er Sie dann<br />

einklagen müssen, bei welchem Anlasse Sie sich<br />

dann auf den Kostenvoranschlag berufen können.<br />

Zur Frage des Betriebes von Automobilmotoren<br />

mit Sauggas. Von Prof. Dr. P. Schläpfer und Dipl.-<br />

Ing. H. Drotschmann, Versuche, ausgeführt an der<br />

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Hochschule im Auftrage der Schweizerischen Gesellschaft<br />

für das Studium der Motorbrennstoffe.<br />

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Im vorliegenden Bericht wird hauptsächlich über<br />

Versuche mit verschiedenen Holzkohlen- und Holzsorten<br />

auf dem Prüfstand unter Anwendung eines<br />

Pava-Generators berichtet. Die sorgfältig durchgeführten<br />

Untersuchungen geben Aufschluss über dl«<br />

Bedeutung der richtigen Rostbelastung der Sauggasgeneratoren<br />

und der Zusammensetzung des Sauggases<br />

auf den Motorenbetrieb. Wenn in der Zusammenfassung<br />

am Schluss des Berichtes auf mehrere<br />

Unzulänglichkeiten des Sauggasbetriebes hingewiesen<br />

wird, so handelt es sich dabei zum grossen Teil<br />

um Mängel, die durch die Versuchsanlage und die<br />

verwendete Apparatur bedingt waren. Die in der<br />

Praxis erzielten Ergebnisse sind heute im grossen<br />

ganzen bedeutend besser. Bei den praktisch im Gebrauch<br />

stehenden Generatoren und Brennstoffen<br />

sind gerade die Störungen, die bei den Versuchen<br />

besonders stark zur Geltung kamen, nur noch selten.<br />

Im Gegensatz zum Pava-Generator arbeiten<br />

aber auch alle modernen Generatoren statt mit nasser<br />

Gasreinigun? und Tuchfiltern mit trockener Reinigung.<br />

Durch besondere Massnahmen ist dafür gesorgt,<br />

dass die Rostbeanspruchung sich den Anforderungen<br />

des Betriebes automatisch anpasst. Als<br />

Hinweis darauf, welche Störungen auftreten können<br />

und wie diese zu beheben sind, hat der Bericht<br />

trotzdem gerade auch für den Praktiker und Betriebsfachmann<br />

seinen unbestreitbaren Wert.<br />

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erfasst der Fahrer mit einem Blick die Bedeutung der einzelnen Strassen.<br />

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die Landesgrenzen<br />

aus; diesem Bestreben Hegt die Ausdehnung dieser Karte zugrunde.<br />

Die Schweiz liegt im Mittelpunkt, München — Coiruar — Di Jon —<br />

Lyon — Grenoble — Turin — Gardasee — Dolomiten — Innsbruck<br />

umreissen das Randgebiet. Die Karte ist im Maßstab 1:500,000 mit<br />

seltener Genauigkeit und Uebersichtlichkeit gezeichnet, äusserste Sorgfalt<br />

wurde auf die alpine Ausarbeitung verwendet; besonders zähes<br />

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Fahrt vom Genfersee ans Mittelmeer,<br />

sei es über die Route des Alpes<br />

d'hiver oder Route des Alpes d'ete zu gewähren; sie umschliesst im<br />

Süden den Küstenstrich von Montpellier bis Imperia und eignet sich<br />

hervorragend für Ausflüge an die Riviera. Preis<br />

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Bodensee<br />

mit St. Gallen und Appenzell als Mittelpunkt. Die<br />

Fahrer dieses Gebietes mussten bisher für ihre Ausflüge<br />

schweizerische, deutsche und österreichische<br />

Karten heranziehen. Hier ist alles einheitlich in<br />

einem klaren, übersichtlichen Blickfeld im Maßstab 1 : 300,000 enthalten;<br />

die Karte reicht von Zürich—Luzern weit in den Schwarzwald,<br />

umfasst die Utergehiete des Bodensees bis hinauf nach Biberach,<br />

führt ins bayerische Hochland bis Garmisch und südlich über den<br />

Arlberg bis zu den Bündner Bergen. Preis Fr. 2.80<br />

Genfersee<br />

mit der Völkerbundstadt lockt immer mehr ins<br />

Zentrum internationaler Ausflüge. Von Genf als<br />

Standquartier aus gedacht, umschliesst diese Karte<br />

da» Hochland Savoyen, greift rund um den Genfer-<br />

«ee — In das südliche Wallis und die Gruyere, über den Jura ins Burgund<br />

und in die herrliche Landschaft des Doubs. Eine Ausflugskarte<br />

fin Maßstab 1 : 300,000, wie sie schöner und sorgfältiger ausgearbeitet<br />

nicht existiert. Preis Fr. 2.8(1<br />

Oberitalienische Seen<br />

Luganer-, Langen- u. Gardasee<br />

bilden den Kern dieser<br />

Karte, und zwar im bestlesbaren<br />

Touristik - Maßstab<br />

1:300,000, äusserst genau und detailliert ausgearbeitet. Der weitere<br />

Vorzug der Karte ist ihre grosse Reichweite über das Kernffebiet hinaus;<br />

im Norden vom Vierwaldstättersee bis hinunter nach Mailand,<br />

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grosse Ueberslcht mit seltener Genauigkeit. Preis Fr. 2.K0<br />

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als bestes Orientierungsmittel der<br />

Automobilisten, welche das schöne Ausflugs«<br />

gebiet zwischen Heidelberg und Oberrhein<br />

besuchen. Nicht nur die markante Wegleitung, sondern die aufschlussreiche<br />

Darstellung des Geländes, die grosse Uebersichtlichkeit und<br />

leichte Lesbarkeit sind ihre Vorzüge. Maßstab 1:250,000. Fr. S.80<br />

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hochragenden „Ballons" und „Köpfe" Jenes Gebirgszuges befahren<br />

möchte und die schön ausgebauten Hochstrassen, welche stundenlang<br />

über die Berge führen, lege seine Reisepläne anhand dieser Karte<br />

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und Taunus, über alles, was In Reichweite dieses herrlichen AustHiszsgebietes<br />

liegt, orientiert die Karte den Fahrer mit Genauigkeit. Fr. 2.U0<br />

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: 250,000. Auch hier ist vor allem dem Ausflugs-Bedilrtnis<br />

des Fahrers Rechnung getragen.<br />

Zwischen Bodensee, München, Salzkammergut<br />

und Innsbruck liegen so viele herrliche Ausflugsziele,<br />

wir erinnern nur an die bayrischen KönigsschlSsser, an die zahlreichen<br />

Seen und Pässe Oberbayerns und Tirols, wodurch die autotouiistische<br />

Wanderlust immer wieder angeregt wird. Wer seine<br />

Fahrten mit dieser Karte zurücklegt, ist zuverlässig beraten. Fr. 2.80<br />

Dolomiten<br />

1 : 250,000. Tausende von Fahrern besuchen all-<br />

Jährlich die Dolomiten. Unsere Karte umschliesst<br />

Jenes einzigschöne Bergland mit seinem vorzüglichen<br />

Strassennetz. In Verbindung mit dieser<br />

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der erschöpfend alle Dolomitenstrassen beschreibt. Preis Fr. 1.80.<br />

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Vrllle-Untersuchungen.<br />

Aus einer Art Kunstgewerbe hat sich der<br />

Flugzeugbau schon lange zu einer Wissenschaft<br />

entwickelt. Trotzdem blieben bis<br />

heute noch einige Probleme von elementarer<br />

Bedeutung unabgeklärt, so z. B. das, wie ein<br />

Flugzeug «trudelsicher » gemacht wird oder<br />

wie es gebaut werden muss, damit es vom<br />

Piloten mit Sicherheit wieder aus dem «Trudeln»,<br />

der «Vrille», herausgeholt werden<br />

kann. Die Trudelsicherheit Hess sich bisher<br />

nur mit einer gewissen Einbusse an Lei-<br />

Flugzeuges und aus konstruktiven Gründen<br />

nicht auf sie verzichten kann, muss dieser<br />

stungsfähigkeit erkaufen, so dass man mei-Nachteistens auf sie verzichtete. Immerhin ist sie Versuche, die Vrille-Tendenz durch Verla-<br />

auf andere Art aufgewogen werden.<br />

erreichbar. Keineswegs darf man aber aus gerung des Schwerpunktes oder Veränderung<br />

freien Stücken bei einer nicht vrillesicheren des Trägheitsmomentes zu beeinflussen,<br />

Maschine auf eine zuverlässige Abfangbarkeit<br />

der Vrille verzichten, denn die unkon-<br />

Die Schwerpunkt-Verlagerung ergab nur eine<br />

brachten keine wesentlichen Verbesserungen.<br />

trollierbare Vrille führt fast immer zur Katastrophe.<br />

Hauptsächlich in Amerika und Eng-<br />

Veränderung des Trägheitsmomentes ledig-<br />

Verlagerung der Vrille-Rotationsachse, die<br />

land hat sich deshalb die Wissenschaft in lich eine Beschleunigung oder Verlangsa-<br />

der Rötationsgeschwindigkeit. der letzten Zeit mit grossem Eifer an dasmung Qrösse-<br />

Studium der Vrille-Erscheininigen herangemacht.<br />

Bei Schaufliegen führen Akrobatik-Piloten<br />

eine Vrille absichtlich dadurch herbei, dass<br />

sie eine Maschine «überziehen», d. h. bei abgestelltem<br />

oder gedrosseltem Motor derart<br />

stark aufrichten, dass sie die zur Steuerbarkeit<br />

notwendige Geschwindigkeit verliert,<br />

auf den Kopf fällt und bei anfänglich etwas<br />

Seitensteuer in einer steilen Spirale abwärts<br />

gleitet. Der steile Abwärtsflug lässt sich dabei<br />

auch durch vollständiges Anziehen des<br />

Höhensteuers nicht mehr aufhalten und auch<br />

die Querruder und das Seitensteuer werden<br />

mehr oder weniger wirkungslos. Erst durch<br />

starkes «Nachdrücken», also —entgegen dem<br />

Jefühl — Tiefensteuergeben und anschliessendes<br />

Seitensteuergeben lässt sich die Maschine<br />

wieder abfangen. Bei gewissen Maschinen<br />

bleibt jedoch die Steuerwirkung nach<br />

einmal eingetretener Vrille überhaupt aus<br />

oder ist doch nur so langsam, dass sie zum<br />

rechtzeitigen Abfangen nicht mehr ausreicht.<br />

Die erwähnten neuzeitlichen Untersuchungen<br />

sollten vor allem erweisen, durch welche<br />

Umstände sich die kontrollierbare von<br />

der unkontrollierbaren Vrille unterscheidet<br />

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tmd welche Bauarten geeignet sind, nm die<br />

Abfangbarkeit der Vrille zu verbessern. Es<br />

zeigte sich dabei, dass an den Vrille-Eigenschaften<br />

des Flugzeuges zahlreiche Einflüsse<br />

beteiligt sein können.<br />

Die Schraubenbewegung entsteht durch ein<br />

sogenanntes autorotatives Moment, roh betrachtet<br />

durch den erhöhten Auftrieb, den<br />

der auf der Aussenseite der Kreisbahn Hegende<br />

Flügel durch seine höhere Relativgeschwindigkeit<br />

erfährt und der die Maschinen<br />

zu kippen sucht. Flügelprofile mit ausgesprochen<br />

hohem Auftriebswert ergeben dabei<br />

im allgemeinen auch eine stärkere Autorotationstendenz.<br />

Die modernen, hochwertigen<br />

dicken Flügelprofile begünstigen also in<br />

gewissem Sinne die Vrille. Da man mit Rücksicht<br />

auf die sonstigen Eigenschaften des<br />

ren Erfolg zeitigten Abänderungen am Seitenleitwerk.<br />

Man stellte fest, dass eine Vergrösserung<br />

der festen Seitenflosse die Maschine<br />

weniger leicht in die Vrille fallen<br />

lässt, anderseits aber gleichzeitig das Herausholen<br />

der Maschine aus der Vrille erschwerte.<br />

Mit Rücksicht auf die Kontrollierbarkeit<br />

der Vrille ist deshalb die kleine Seitenflosse<br />

vorzuziehen. Die Seitenruderfläche<br />

soll nicht nur verhältnismässig gross sein,<br />

sondern wenn möglich auch unter die Höhensteuerflächen<br />

hinabreichen. Die Anwendung<br />

einer grossen Seitenflosse kann dazu führen,<br />

dass sich die Maschine aus der Vrille überhaupt<br />

nicht mehr aufrichten lässt.<br />

Fundamentalen Einfluss haben Abänderungen<br />

am Höhenleitwerk. Durch Versuche und<br />

Eintrittspreise für Zuschauer: Samstag Nachmittag Fr. t j Sonntag Vormittag Fr. 1 ;<br />

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erst nach den dünnprofiligen Stabilisationsflächen<br />

in den überzogenen Zustand, während<br />

die dünnproiiligen Flügel älterer Typen<br />

meist schon lange vor den ebenfalls<br />

dünnproiiligen Stabilisationsflächen durchsackten<br />

und deshalb verhinderten, dass die<br />

letzteren in den überzogenen Zustand geraten<br />

konnten.<br />

Um das Abreissen der Luftströmung an<br />

den Stabilisationsflächen hinauszuzögern,<br />

kann man das Seitenverhältnis dieser Flächen<br />

verändern, ein Profil mit höherem Auftrieb<br />

anwenden, die Flächen mit Spaltklappen<br />

versehen oder das Höhenleitwerk ohne<br />

oder mit nur ganz kleinen Stabilisationsflächen<br />

ausführen. Durchschnittlich wurden die<br />

besten Resultate mit dickprofiligen Stabilisationsflächen<br />

von geringer Tiefe erreicht.<br />

Von wesentlichem Einfluss ist ausserdem<br />

rechnerisch ist erwiesen, dass die Vrille unkontrollierbar<br />

wird, wenn die Stabilisationsflächen<br />

in den überzogenen Zustand kommen.<br />

Die Höhensteuer liegen dann im Windschatten<br />

der Stabilisationsflächen und sind<br />

wirkungslos. Der Pilot erkennt den überzogenen<br />

Zustand der Stabilisationsflächen<br />

daran, dass der Steuerknüppel plötzlich von<br />

selbst nach hinten geht.<br />

Moderne Flugzeuge verhalten sich in diegierfMgen)<br />

mit Erfolg abgeschlossen. Ein weiteres<br />

Clubmitglied, Herr Weinstein, hat sich das<br />

Akrobatikhrevet des Ae. G. S. erworben. Diese erfreuliche<br />

Zunahme an Sportfliegern und Plugleistungen<br />

in Bern hat es nötig gemacht, dass der<br />

Berner Aero-Club in den letzten Wochen ein weiteres<br />

Sportflugzeug, Typ Moth-Major, bestellen,<br />

musste, welches zum Teil durch die in den letzten<br />

Jahren erworbenen Ausbildungsprämien des eidg.<br />

Luftamtes finanziert wurde. Vier junge Schüler,<br />

worunter eine EmmenfcaJerin, werden gegenwärtig<br />

durch die Clubfhiglehrer Eberschweiler, Pillichody,<br />

Glardon und Hörning zu Sportfliegern ausgebildet.<br />

Ein Nachtflugkurs für die höhere Ausbildung der<br />

Berner Sportflieger wird durch den Chef der Motorfluggruppe,<br />

Herrn Eberschweiler, vorbereitet.<br />

Im Segelflugsport steht die Berner Segelfluggruppe<br />

mit ihrer Axtsbildungstätigkeit und<br />

ihren seit diesem Frühling ausgeführten Hochleistungsflügen<br />

(schweizerischer Höhen- und Dauerrekord)<br />

an der Spitze der gesamten Segelflugbewegung.<br />

Die im ersten Halbjahr erzielten Flugleistungen<br />

mit 500 Starts und 74 Flugstunden sind<br />

als ein schweizerisches Rekordresultat zu verzeichnen.<br />

Die günstigen Geländeformationen in der<br />

Umgebung des Flugplatzes Bern-Belpmoos gestat-<br />

den Segelfliegern Schreiber I und II, Dr.<br />

die Tragflächenbelastung, wobei die Ten-tetedenz<br />

zu gefährlichem Trudeln mit ansteigender<br />

Flächenbelastung zunimmt. In einem Trösch, Wartmann und Zbinden sowohl bei west-<br />

Aeschbacher, Dr. Huber, Ing. Gsell, Schurter,<br />

lichen als auch bei nördlichen Winden regelmässig<br />

Dauerflüge von mehreren Stunden auszufüh-<br />

Fall wurde festgestellt, dass gefährliche<br />

Vrille-Eigensehaften einer modernen Maschine<br />

plötzlich verschwanden, nachdem sich ler, die jeden Mittwoch und Samstag nachmittag<br />

ren. In der Ausbildung befinden sich neun Schü-<br />

die Flügeleintrittskante beim Durchstossen ihre interessanten TJebungen auf dem Flugplatz<br />

Bern abhalten. Wie im Motorflugsport wird auch<br />

einer Wolke mit einer Eisschicht beschlagen in der Berner SegelfJuggruppe noch dieses Jahr<br />

hatte. Das gleiche Ergebnis trat ein, alsdie absolut notwendige Vergrösserung des Flugiparks<br />

erfolgen. Eine besondere Forschungsgruppe<br />

man, um diesen Zustand nachzuahmen, die<br />

Eintrittskante des dickprofiligen Flügels mit unter Leitung des Chefs der Berner Segelfluggruppe,<br />

Herrn Dr. Aeschbacher, plant in nächster<br />

einer dreikantigen Holzleiste versah. Nachmessungen<br />

ergaben jedoch, dass durch diese stanzen, unabhängig von der Terrainformation,<br />

Zeit systematisch Wolkenflüge über grössere Di-<br />

Abänderung der dickprofilige Flügel die auszuführen.<br />

Wie seit Bestehen des Berner Aero-Cluba haben<br />

eich auch im abgelaufenen Halbjahr keine ernstlichen<br />

Unfälle im Berner Flugsport ereignet. St.<br />

Eigenschaften eines dünnprofiligen Flügels<br />

erhalten hatte und eine Einbusse an Auftrieb<br />

von 26% in Kauf genommen werden musste.<br />

-s.<br />

Berner Flugsport. Der Berner Aero-Club verzeichnet<br />

während des abgelaufenen ersten Halbjahres<br />

in seiner flugsportlichen Tätigkeit ein ganz<br />

besonders erfreuliches Resultat.<br />

Im Motorflugspo-rt wurden mit Clubflugzeugen<br />

durch Clubmitglieder oa. 1450 Flüge in<br />

220 Flugstunden ausgeführt, was einer Verdoppelung<br />

der Flugleistungen gegenüber der gleichen<br />

Periode des Vorjahres entspricht. Durch eine<br />

sorgfältige Clubverwaltung war es möglich, die<br />

Flugpreise auch dieses Jahr zu reduzieren und sie<br />

den vorteilhaften Tarifen der grossen Flugsportzentren<br />

Zürich, Genf und Lausanne gleichzustellen.<br />

Die Glubmitglieder Blancpain, Christen und<br />

Hänni hoben die Bedingungen zur Erlangung des<br />

Sportbrevets erfüllt. Ferner haben die Sportflieger<br />

Dr. Aeschbacher, Bründler und Moret die Weiterausbildung<br />

zur Erlangung der allgemeinen<br />

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die Alpen / die durch ein weit verzweigtes Netz von Strassen dem<br />

Fahrer die landschaftlichen Reize der Hochgebirgswelt von Wien<br />

bis hinunter nach Nizza erschliessen. Diese Gebiete dem Autler<br />

bekanntzumachen, ihm ein Wegweiser und Berater zu sein, ist<br />

der Zweck des von O. R. Wagner herausgegebenen Alpen-Führers.<br />

Hunderte von Touren finden ihre Beschreibung, keine Pass-, Taloder<br />

Hochstrasse, die nicht vom Herausgeber und seinen Mitarbeitern<br />

befahren wurde und deren Charakter nicht ihre eigene<br />

persönliche Note in der Darstellung gefunden hat.<br />

Der Alpenführer enthält im TEXT-<br />

TEIL alle nötigen Angaben über Ausweise,<br />

Gebühren, Verkehrsregeln,<br />

Bahnverlad, orientiert über Höhe,<br />

maximale Steigung, Breite, Oeffnung,<br />

Zustand und Fahrbarkeit von 252 AL-<br />

PENPÄSSEN und bespricht in 300<br />

ROUTENVORSCHLÄGEN all die zahlreichen<br />

Varianten und Abzweigungen<br />

für Touren im Gebiet von fünf Alpenländern.<br />

Angegliedert ist eine BESCHREI-<br />

BUNG DER ALPENSTRASSEN im Tirol<br />

und Vorarlberg, im Salzkammergut<br />

und seiner weiteren Umgebung, im<br />

Gebiet des Semmering, im südlichen<br />

Oesterreich und Oberbayern, in den<br />

Dolomiten, den Venetianer, Karnischen,<br />

Julischen, Vicentinischen, Bergamascer<br />

und Adamello-Alpen, sowie<br />

im Ortler Gebiet. Die Pässe<br />

und Hochstrassen der Schweiz sind ebenso sorgfältig dargestellt<br />

wie diejenigen der West-Alpen in Savoyen, der Dauphine, im<br />

Piemont und den Seealpen.<br />

Ein ORTSREGISTER umfasst zirka 400 im gesamten Alpengebiet<br />

gelegene Ortschaften unter Hervorhebung aller touristischen<br />

Merkmale mit Angabe der für den Automobilisten in<br />

Betracht kommenden Hotels, Gasthöfe, Restaurants und Garagen.<br />

Grössere Orte besitzen Stadtpläne nebst besonderer Hervorhebung<br />

der Sehenswürdigkeiten, soweit sie den Automobilisten interessieren.<br />

150 ABBILDUNGEN ergänzen den Text und geben dem Benutzer<br />

des Führers einen Einblick in die landschaftlichen Schönheiten<br />

des zu durchfahrenden Gebietes.<br />

50 HAUPTKARTEN in 6 Farben im Maßstab 1 :500,000. Das<br />

Gebirgsrelief ist besonders klar, Täler, Pässe und Höhen sind sinnfällig<br />

dargestellt; in die kartographische Landschaft hinein ist das<br />

Strassennetz mit bisher nie erreichter Sorgfalt gezeichnet, die<br />

Eigenart jeder Bergstrasse ist kurvengerecht eingetragen; Einteilungskarte<br />

und OBERSICHTSKARTE über das Gesamtalpengebiet<br />

in gut orientierender, zuverlässiger autotouristischer Bearbeitung<br />

erleichtern die Benützung des Führers.<br />

Als Beispiel<br />

sorgfältiger<br />

Bearbeitung eines<br />

Alpenpasses verweisen<br />

wir auf nebenstehende<br />

Beschreibung aus dem<br />

Kapitel Oesterr. Alpen.<br />

2. Flexenpass, 1784 m. Landschaftlich sehr schöne<br />

und äusserst interessant angelegte Strasse. Höchststeigung<br />

zwischen Steg und Warth 15°/„. Strassenbreite 3—i m.<br />

Strasse gut und mittelgut, z. T. staubig; äusserst kurvenreich;<br />

viele Ausweichstellen; nicht sehr starker Verkehr;<br />

erfordert grosse Vorsicht und Fahrtechnik. Fahrbar von<br />

Juni bis Oktober. Reutte, 854 m — Passhöhe, 1784 m,<br />

78 km — Stuben, 1409 m, 83 km. (S. Bilder S. 27/29.) K. 16.<br />

Landschaftlich hervorragend, von Reutte massiger Anstieg durchs<br />

waldreiche Lccntal über Weissenbach - Stanzach - Elblgenalp, 1040 m<br />

bis Holzgau, 1103 m. Von hier zahlreiche Schielten und Kurven, von<br />

Warth und Leen, 1447 m, zur Fasshöhe, 1784 m, wundervolle Ausblicke<br />

zur w. WUdarubenspltze, 2756 m, s. Faterloi, 3059 m, und Stlvretta. 3316, ra<br />

Abstieg landschaftlich und strassentechnisch hervorragend. Tunnel,<br />

Galerien, Brücken, entzückende Ausblicke ins Klostertal, Richtung Bludenz.<br />

Besondere Vorseht 1 Sehr schmal bis in die Einmündung der Arlbergttrasse<br />

(1).<br />

Was der Automobilist Ober die Alpen wissen will, findet er<br />

bestimmt und lückenlos in diesem prächtigen Band, der jedem<br />

Fahrer unzählige Anregungen für herrliche Alpenfahrten vermittelt.<br />

Preis des vorzüglich ausgestatteten Leinenbandes<br />

nur Fr. 8.<br />

In allen grössern Buchhandlungen und beim<br />

Verlag<br />

A Hallwag. Bern A<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N° 59<br />

Das Vortrittsrecht.<br />

Vom Sekretariat des Ausschusses der amtlichen<br />

kantonalen Automobilexperten der Schweiz erhalten<br />

wir nachstehende Erwiderung zu dem in No. 51 der<br />

c A.-R.» (22 Juni <strong>1934</strong>) erschienenen Artikel über<br />

das Vortrittsrecht:<br />

Es ist notwendig, vorab den Artikel 21 des<br />

Bundesgesetzes anzuführen:<br />

A r t. 2 7. 1. Bei Strassengabelungen und -kreuzungen<br />

hat der Führer die Geschwindigkeit seines<br />

Fahrzeuges zu massigen und einem gleichzeitig von<br />

rechts kommenden Motorfahrzeug den VoTtritt zu<br />

lassen.<br />

2. Werden bestimmte Strassen als Hauptstrassen<br />

gekennzeichnet, so hat das auf der Hauptstrasse<br />

verkehrende Motorfahrzeug den Vortritt;<br />

das aus der Nebenstrasse kommende Motorfahrzeug<br />

hat die Geschwindigkeit zu massigen.<br />

Viele Automobilisten glauben, das Vortrittsrecht<br />

könne ohne jede Einschränkung<br />

beansprucht werden, d. h. bei Strassengabelungen<br />

und -kreuzungen besitze das von<br />

rechts kommende Motorfahrzeug ohne weiteres<br />

den Vortritt, mit Ausnahme der auf speziell<br />

gekennzeichneten Hauptstrassen verkehrenden<br />

Motorfahrzeugen. Dabei wird übersehen,<br />

dass der Art. 27 viel wichtigere und<br />

weittragendere Bestimmungen enthält als die<br />

Regelung des Vortrittsrechtes an und für sich.<br />

In Absatz 1 ist jedem Fahrer die Pflicht<br />

auferlegt, vor Strassengabelungen und -kreuzungen<br />

die Geschwindigkeit seines Fahrzeuges zu massigen,<br />

gleichviel, ob er von rechts oder von links<br />

heranfährt. Man will dadurch eine doppelte Sicherheit<br />

herbeiführen und das Vortrittsrecht soll<br />

erst nach dem Verlangsamen sich abspielen. Man<br />

will auch verhüten, dass zwei gleichzeitig auf einer<br />

Kreuzung anlangende Führer ihre Fahrzeuge vollständig<br />

anhalten müssen.<br />

In Absatz 2 ist das Vortrittsrecht dem Fahrzeug<br />

auf der gekennzeichneten Hauptstrasse eingeräumt.<br />

Dagegen ist hier nicht jedem Fahrer<br />

vorgeschrieben, die Geschwindigkeit zu massigen,<br />

sondern diese Pflicht wird nur dem aus der Nebenstrasse<br />

kommenden Fahrzeug auferlegt.<br />

Hieraus ergibt sich, dass die Regelung<br />

nach Absatz 1 die doppelte Sicherheit in sich<br />

schliesst, währenddem nach Absatz 2 die<br />

durch Verlangsamen festgelegte Vorsichtspflicht<br />

nur dem einen Führer auferlegt ist,<br />

nämlich dem aus der Nebenstrasse kommenden<br />

Fahrzeug.<br />

Nun dürfte man aus langjähriger Erfahrung<br />

wissen, dass bei der Grosszahl der Unfälle<br />

mehr als ein Strassenbenützer schuldhaft<br />

beteiligt ist und dass Unfälle nur durch mehrfache<br />

Sicherung mit Erfolg bekämpft werden<br />

können. Weshalb verzeichnen wir in der<br />

Schweiz so ausserordentlich wenig Eisenbahnkatastrophen?<br />

Gewiss spielt hier die Zuverlässigkeit<br />

der Maschinenführer eine grosse<br />

Rolle, daneben aber auch die mehrfachen mechanisch<br />

einwandfrei funktionierenden Signalund<br />

Blockieranlagen.<br />

Trachtet man bei den meisten Gesetzesbestimmungen<br />

für den Verkehr danach, eine<br />

doppelte Sicherheit herbeizuführen, so hat<br />

man bei Absatz 2 des Art. 27 diesen Weg<br />

verlassen und die Sorgfaltspflicht durch Herabsetzung<br />

der Geschwindigkeit gewissermassen<br />

nur dem aus der Nebenstrasse einmündenden<br />

Führer überlassen. Es muss zugegeben<br />

werden, dass der Verkehr auf den Hauptdurchgangsstrassen<br />

nicht überall Rücksicht<br />

nehmen kann auf die zahlreichen unübersichtlichen<br />

Einmündungen unbedeutender Wege<br />

und Strässchen. Hier kann nur die Herstellung<br />

einer grösseren Uebersichtlichkeit<br />

helfen, was bei den Organen des Strassenbaues<br />

offenbar noch nicht überall begriffen<br />

wird. Erneut sei hier darauf hingedeutet, dass<br />

die Länge des Bremsweges eines Automobils<br />

im Quadrat der Geschwindigkeit wächst, d. h.<br />

ein Wagen benötigt bei einer Geschwindigkeit<br />

von 60 km/St, einen viermal längeren Bremsweg<br />

als bei 30 km/St.<br />

Nicht nur die langjährigen guten Erfahrungen,<br />

welche man andernorts mit der Vorschrift<br />

des Verlangsamens der Fahrzeuge an<br />

Strassenkreuzungen, verbunden mit der Einräumung<br />

des Rechtsvortrittes, gemacht hat,<br />

sondern ganz besonders das erhöhte Gefahrenmoment<br />

wird die Bundesbehörden veranlasst<br />

haben, vorsichtig umzugehen mit der gefährlichen<br />

Verkehrsregel des Absatz 2.<br />

Die Behauptung in dem in Frage stehenden<br />

Artikel, wonach mit der allgemeinen Anwendung<br />

des Absatzes 1 des Art. 27 eine<br />

Verkehrsunsicherheit geschaffen worden<br />

wäre, ist gewagt; gänzlich aus der Luft gegriffen<br />

ist die Mitteilung, wonach eine grosse<br />

Zahl von Verkehrsunfällen ihre Ursache in<br />

der unglücklichen Regelung des Vortrittsrechtes<br />

im Automobilgesetz haben sollea<br />

Die ungeheure Zahl der Verkehrsunfälle an<br />

Strassenkreuzungen, welche auf ein ungenügendes<br />

Verlangsamen der Geschwindigkeit<br />

der Fahrzeuge zurückzuführen ist, hat diejenigen<br />

Amtsstellen, die sich ständig mit Verkehrsunfällen<br />

befassen, längstens davon überzeugt,<br />

dass nur die Verpflichtung der Herabsetzung<br />

der Geschwindigkeit aller Fahrzeuge<br />

eine Besserung herbeiführen kann, und<br />

es ist ausserordentlich anerkennenswert, dass<br />

der Bundesrat für den Intierortsverkehr sich<br />

diese Erfahrungen zunutze gezogen hat und<br />

den Absatz 1, d. h. die doppelte Sicherung<br />

innerorts, allgemein vorschreibt, im Gegensatz<br />

zum Vorschlag der Strassenverkehrsliga,<br />

welcher das «allgemein unbeschränkte<br />

Vortrittsrecht» vorsah Nach ihrem Entwurf<br />

sollte das Vortrittsrecht nur bei Strassen gleicher<br />

Breite oder in Zweifelsfällen Geltung<br />

haben. Mit dieser Bestimmung musste der<br />

Kanton Bern von 1924 bis 1932 operieren, und<br />

man darf schon sagen, dass die Rechtsunsicherheit<br />

damals immer grösser wurde, indem<br />

mehrere Richter eine Strasse deshalb als Nebenstrasse<br />

bezeichneten, weil sie 10 oder 20<br />

Zentimeter schmäler war, anderseits wurden<br />

auch breitere Strassen mit etwas geringerem<br />

Verkehr als Nebenstrassen bezeichnet.<br />

Die bestehende Regelung mag dem Automobilführer<br />

in der Schweiz unbequem liegen,<br />

der mit einem Tempo von 70 bis 100 km/St,<br />

ohne Einschränkung von Bern nach Zürich<br />

fahren möchte; aber nicht der Rechtsvortritt<br />

innerorts hindert ihn hieran, sondern die<br />

Pflicht zum Verlangsamen an Strassenkreuzungen.<br />

Der Verfasser des Artikels in Nr. 51<br />

möchte glaubhaft machen, dass eine Regelung,<br />

welche eine Herabsetzung der Geschwindigkeit<br />

an gefährlichen Stellen in Ortschaften<br />

vorschreibt, «grosse Gefahren» in<br />

sich schliesse; dies wäre im Gegenteil der<br />

Fall, bei Einräumung des blinden Vortrittsrechts<br />

in Ortschaften in Verbindung mit der<br />

Freigabe der Geschwindigkeit; das begreift<br />

auch der Laie. Physikalische Regeln lassen<br />

sich nicht durch juristische Erwägungen und<br />

Bequemlichkeitsvorschriften abändern.<br />

Das eidg. Justiz- und Polizeidepartement<br />

hat in seinem Kreisschreiben vom 27. März<br />

<strong>1934</strong> an die Regierungen der Kantone eine<br />

vernünftige Anwendung der Bestimmungen<br />

des Art. 27 empfohlen, u. a. hat ein vortrittsberechtigter<br />

Führer seine Geschwindigkeit<br />

in vermehrtem Masse herabzusetzen, wenn<br />

er aus einer untergeordneten Einmündung in<br />

eine Durchgangsstrasse einfährt.<br />

Es ist einfach unerklärlich, wie man behaupten<br />

kann, dass durch Anwendung des<br />

Absatzes «Unsicherheit und grosse Gefahrenquellen»<br />

geschaffen werden; bedeutet es etwa<br />

eine Gefahr, wenn ein Führer sich auf einer<br />

gekennzeichneten Hauptstrasse befindet, ohne<br />

es zu wissen; im Gegenteil, wird er ja doch<br />

bei den Strassenkreuzungen verlangsamen.<br />

Die Anwendung des Absatzes 2 In Städten<br />

hätte zur Folge, dass an unzähligen Einmündungen<br />

und Kreuzungen Sicherheitshalte<br />

gemacht werden müssten, was nicht nur auf<br />

der untergeordneten Strasse, sondern auch<br />

auf der Hauptstrasse eine Verkehrsstokkung<br />

herbeiführen müsste.<br />

Die Regel des Rechtsvortrittes wird anscheinend<br />

bei vielen Autoführern In der<br />

deutschen Schweiz u. a. auch bei gewissen<br />

Mitgliedern der Strassenverkehrsliga immer<br />

noch nicht begriffen.<br />

Nun sei noch auf Art. 30 des Bundesgesetzes<br />

hingewiesen, wonach die Bestimmungen<br />

des Rechtsvortrittes auch für die Radfahrer<br />

gelten sollen. Das Departement hat In dem<br />

erwähnten Kreisschreiben deutlich hervorgehoben,<br />

dass das Vortrittsrecht gemäss Art.<br />

27 nicht nur zwischen den gleichartigen Kategorien<br />

von Strassenbenützern, sondern<br />

auch zwischen verschiedenartigen gelten<br />

ix. B. auch zwischen Motorwagen und Fahrrädern).<br />

Der Einsender des Artikels in Nr. 51<br />

bezeichnet diese Auffassung als «rechtsirrtümlich».<br />

Wenn vielleicht die Fassung der<br />

Art. 27, 30, 33 und 34 des Bundesgesetzes<br />

diesbezüglich zu Unklarheiten geführt hat, so<br />

dürfte die Logik den rechten Weg zeigen.<br />

Die Auffassung des Einsenders kann am<br />

besten wie folgt resümiert werden: Der Führer<br />

eines Automobils darf in Ermangelung<br />

der Festsetzung von Höchstgeschwindigkeiten<br />

durch Hauptstrassen in Städten wie Dörfern<br />

rücksichtslos durchrasen und darf, weil<br />

überall vortrittsberechtigt, auch Radfahrer,<br />

welche ganz langsam aus einem Gässchen<br />

herausfahren, anrammen. Eine andere Auswirkung<br />

der Anschauungen des Einsenders<br />

kann es nicht geben; ist wohl der Vertreter<br />

der Radfahrer in der Strassenverkehrsliga<br />

einverstanden mit diesem allgemeinen Vorrecht<br />

der Motorfahrzeuge?<br />

In der Einsendung steht auch zu lesen:<br />

«Leider blieben diese wohlgemeinten Ratschläge<br />

von Praktikern bei den Theoretikern<br />

des grünen Tisches unbeachtet». Es scheint<br />

jedoch, dass der Tisch dieser Praktiker noch<br />

grüner ist, denn sonst würde man sich etwas<br />

mehr befassen mit der seit der Annahme<br />

des Bundesgesetzes erfolgten bedenklichen<br />

Erhöhung der Zahl der schweren Verkehrsunfälle.<br />

Man hat vor Jahren das englische<br />

Verkehrsgesetz als Muster herangezogen,<br />

weil man dort den Versuch machte, die<br />

Höchstgeschwindigkeiten aufzuheben. Nun<br />

vernimmt man, dass England hiermit die<br />

denkbar schlechtesten Erfahrungen gemacht<br />

und eine Bestimmung über Höchstgeschwindigkeit<br />

in Ortschaften wieder aufgenommen<br />

hat. P. W.<br />

Anmerkung der Red.: wir sind dem Expertenausschuss<br />

dankbar, dass er sich, zur Frage des Vartrittsrechtes<br />

geänssert hat, indem nichts so sehr<br />

zur Abklärung von Verkehrsproblemen beiträgt, als<br />

eine gründliche Diskussion. Wir hatten leider nöcli<br />

keine Gelegenheit, die obigen Ausführungen<br />

Verfasser des in Frage stehenden Aufsatzes zu ui<br />

terbreiten, da er sich im Militärdienst abweisen *<br />

befindet, so dass eine event. Rückäusserung abgewartet<br />

werden mus«.^<br />

Immerhin scheint es uns. als ob die Diskussion<br />

cb in


N» 59 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

etwas neben den angeschnittenen Fragen hergeht<br />

und 'den Ausführungen auf alle Fälle «ine Absicht<br />

imputiert wird, die beim Verfasser bestimmt nicht<br />

besteht. Der Mitarbeiter ist uns aus jahrelanger<br />

Praxis bekannt und wir wissen aus seiner Einstellung<br />

zum 'Strassenverkehr heraus, dass er mit<br />

uns der letzte wäre, einem rücksichtslosen Draufgängertum<br />

oder einem eigensinnigen Festhalten an<br />

Prioritäten das Wort zu reden. Rechthaberei auf<br />

•der Strasse führt nie zur notwendigen Verkehrssicherheit,<br />

weshalb es sich jeder Fahrzeugführer<br />

aur Pflicht machen muss, neben der strikten Einhaltung<br />

der Verkehrsregeln, auch den gesunden<br />

Menschenverstand und Nachsicht walten zu lassen.<br />

Der Verfasser schrieb u. a. ausdrücklich: «'Selbstverständlich<br />

ist das Vortrittsrecht der Hauptstrasse<br />

jedoch nicht ein Freipass für Ausserachtlassung<br />

der Sorgfaltspflichten, die dem Motorfahrzeugführer<br />

obliegen. »<br />

Der Artikelschreiber steht gewiss nicht allein,<br />

wenn er befürchtet, dass die unterschiedliche Regelung<br />

des Vortrittes in- und ausserorts zu vermehrter<br />

Unfallmöglichkeit führt. Im Gegensatz mm<br />

•Auslande finden sich bei uns im Mittellande nirgends<br />

viele Kilometer lange Strassenstrecken, die<br />

durch keinerlei Ansiedelung unterbrochen werden,<br />

gondern die Ortschaften sind Techt dicht gesät und<br />

folgen sich nach kurzen freien Strecken in fast Tegelmassigen<br />

Abständen. Es wird aber lange brauchen,<br />

bis jeder Fahrer geistig so beweglich iet, dass er<br />

sich beim Eintritt in jede Ortschaft automatisch<br />

auf die aweite Variante der Vortrittsregelung umstellt<br />

und auch darnach handelt. Wenn von «gros-<br />

,sen Gefahren» die Rede ist, so keinesfalls deshalb,<br />

weil die Geschwindigkeit in Ortschaften herabgesetzt<br />

werden muss. wie dies oben vermutet wird,<br />

sondern vielmehr darum, weil der Ortsanfang, der<br />

für die Ausschaltung des Vortrittsreohtes auf der<br />

Hauptetrasse massgebend ist, meistens nicht so<br />

scharf und deutlich gekennzeichnet ist und in Erscheinung<br />

tritt, wie dies wünschbar wäre. Wir<br />

könnten verschiedene Beispiele aufzählen, wo heute<br />

die Ortstafel (und zwar bereits die neu vorgeschriebene)<br />

fast noch im freien Felde steht, so dass kein<br />

Mensch ernsthaft daran denken wird, er befinde<br />

eich im cOrtsinnern», während andererseits die<br />

Städte sich allmählich gegen aussen hin so weiter<br />

entwickelt haben, dass die Ortstafel schon zu weit<br />

im Ortskern drin steht. Wenn sich in all diesen<br />

Zweifelsfällen die Fahrer auf den Paragraph berufen<br />

wollen und nicht gegenseitige Rücksichtnahme<br />

pflegen, dann wird es in diesen Uebergangszonen<br />

von der freien Landschaft zur Ortschaft<br />

allerlei unliebsame Kollisionen absetzen.<br />

Von einer Autorisierung der Automobilisten,<br />

«durch Hauptstrassen rücksichtslos durchzurasen<br />

und Velofahrer zu rammen », können wir aus dem<br />

Artikel in No. 51 nichts herauslesen, sonst wäre<br />

er in unserem Blatte auch gar nicht erschienen.<br />

Dass aber die Hauptstrasee mit Vortrittsrecht nur<br />

dann einen Sinn hat, wenn dadurch auf ihr<br />

eine flüssige und einfache Verkehrsabwicklung erzielt<br />

werden kann, liegt doch wohl durchaus in der<br />

natürlichen Entwicklung des Strassenverkehres. Es<br />

. w.äre gerade wegen der dichten Besiedelung unseres<br />

Mittellandes ein Schildbürgerstreich, wenn eine<br />

Regelung in Kraft träte, bei der man auf den Nebenstrassen<br />

bald rascher vorwärts käme, als auf den<br />

grossen Heeresstrassen! Wir glauben daher, ohne<br />

.auf die juristischen Erwägungen beiderseits eintreten<br />

zu können, dass beide Einsendungen ihr gutes<br />

Korn Wahrheit enthalten. Die Praxis wird uns<br />

ja bald zeigen, ob sich auch noch Spreu dabei befand!<br />

Gc*954&tfz«£^l»ajiiinRegIa > aufzuführen. Am Festspiel sind 250 Teilnehmer<br />

tätig, die Aufführung dauert von 21.15<br />

;tis 22,30 Uhr und findet ihren Abschluss in einem<br />

jirossen Sommernachtsball.<br />

Ij Die sportliche Disziplin, «L h. der Auto-Slalom,<br />

*peginnt bereits Samstag-Nachmittag, 14.15 Uhr mit<br />

Teilnahme ausgeschlossen ist. Die Durchführung<br />

der Geschicklichkeitsprüfung ist so vorgesehen, dass<br />

Anmeldungen auf dem Prüfurugsplatz selbst abgegeben<br />

werden können. Die Sportkommission bittet<br />

aber die voraussichtlichen Teilnehmer des Auto-<br />

Slaloms, jetzt schon beim Sektionssekretariat die<br />

Wettbewerb-Bedingungen zu verlangen. h.<br />

V«»»l««->h»<br />

Alpenposten. Das anhaltend günstige Wetter<br />

und namentlich die reduzierten Taxen bringen unseren<br />

Alpenposten zunehmend starke Frequenzerhöhungen<br />

gegenüber dem Vorjahre. In der 4. Betriebswoche<br />

vom 9. bis 15. Juli wurden 24 803 Passagiere<br />

befördert oder 8203 mehr als im Vorjahre.<br />

Nur zwei Kurslinien (Melchtal und Flüela) verzeichnen<br />

eine Abnahme um 5 resp. 3 Passagiere.<br />

Der dieses Jahr erstmals durchgeführte Kurs Stalden-Huteggen<br />

beförderte 808 Personen. Die grössten<br />

Frequenzzuriahmen verzeichnen Nesslau-Buchs<br />

mit +1404, Lenzerheide mit + 722, St. Moritz-<br />

Maloja mit +694, Furka mit +622 und Grimsel<br />

mit + 546. Aber auch auf den Strecken Schuls-<br />

Tarasp (+ 369), Schuls-Landeck (+ 304), Les Mosses<br />

(+ 280), Chur-Reichenau-Flims Waldhaus (+<br />

261), Sierre-Val d'Anniviers (+218), Martigny-<br />

Champex (+ 204) war der Verkehr gegenüber dem<br />

Vorjahre bedeutend reger<br />

Veranstaltungen.<br />

Comptoir Industnel et Commercial de La Chauxde-Fonds.<br />

Die Schweiz. Syndikalkammer der Automohil-<br />

und Fahrradindustrie macht ausdrücklich<br />

darauf aufmerksam, dass seitens des Gomptoir Industriel<br />

et Gommercial, welches vom 25. August bis<br />

9. September <strong>1934</strong> in La Chaux-de-Fonds stattfindet,<br />

auch Automobilfirmen zur Teilnehme aufgefordert<br />

werden. Die Syndikalkammer lenkt jedoch besonders<br />

die Aufmerksamkeit der Interessenten auf<br />

Unter dieser Firma wurde eine Aktiengesellschaft<br />

mit einem Kapital von Fr. 10,000 gegründet Zweck<br />

der Unternehmung ist der selbständige Handel im<br />

Automobilfach, die Organisation von Reisen, Verkauf<br />

von Automobilzubehör uew. Einziger V.R.<br />

ist L. Schaniel, von Tinzen, er führt rechtsverbindliche<br />

Einzelunterschrift. Geschäfts domizil: Rue<br />

d'Italie (Bureau der Banqtue Parisienne de Credit<br />

au Commerce).<br />

Garage du VaJIon 8. A„ Blei. Unter dieser Firma<br />

wurde eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital<br />

von Fr. 2000 gegründet. Zweck der Unternehmung<br />

ist die Uebernahme und der Betrieb einer<br />

Autogarage in Sonceboz. Einziges Mitglied des<br />

V R. ist C. A. Richard, Garagist in Sonceboz. Geschäftsführer<br />

wird P. Chopard, Garagist in Biel.<br />

Die beiden führen Kollektivunterschrift, Domizil:<br />

Madretschstrasse.<br />

Personelles.<br />

Franz HaberII, Garage, Echallens. Inhaber dieseT<br />

Firma ist Franz Häberli in Echallens, Mech.<br />

Werkstätte, Garage und Handel in Automobilen<br />

und Zubehör.<br />

Sitzverlegung.<br />

Auto PefroJa S. A., Genf. Die frühere Firma<br />

Auto Service Basel hat ihre Anschrift in Petrqla<br />

'S. A. abgeändert und gleichzeitig ihren Sitz von<br />

Basel nach Genf verlegt. Zweck des Unternehmens<br />

ist die Einfuhr und der Handel mit Benzin und<br />

ähnlichen Produkten. Das Aktienkapital beträgt<br />

Fr. 5000. Einziger V.R. ist J. Rölli in Basel. Er<br />

führt rechtsverbindliche Einzelunterschrift. Geschäftssitz:<br />

Rue de Ghantepoulet.<br />

Firmenlöschung.<br />

Adolf Plattner, Autoreparatur-Werkstätte, Riehen.<br />

Die Firma wird infolge Konkurses des Inhabers<br />

von Amtes wegen gelöscht.<br />

Josef Peuto, Automobilhandel, Reconvlller. Die<br />

Firma wird infolge Verzicht des Inhabers gelöscht.<br />

Kapitaländerung.<br />

Assa Autoservice A.-G. Zürich. Durch Beschluss<br />

der Generalversammlung wurde das Aktienkapital<br />

von bisher FT. 500,000 auf Fr. 250,000 reduziert<br />

durch Herabsetzung 1 des Nominalwertes der 500<br />

hat in ihrer Generalversammlung beschlossen, das<br />

Kapital von 150.000 Fr. auf 205.000 Fr. durch die<br />

Ausgabe von 55 neuen Aktien ä 1000 Fr. zu erhöhen.<br />

Dem Verwaltungsrat gehören an: S. Audeoud,<br />

Industrieller, Vevey als Präsident; G. Broillet,<br />

Ingenieur, in Corseaux; A. Guenod, Bankprokurist,<br />

Tour-de^Peilz und J. Ormond, Industrieller,<br />

Vevey.<br />

Briefkasten der Redaktion<br />

Die A.-R. auch Im Auslande eine geschätzte Beraterin.<br />

Herr Minister E. in Madrid quittiert uns<br />

eine ihm durch den Sprecheaal der A.-R. zugestellte<br />

Antwort wie folgt: «Ich danke Ihnen verbindlichst<br />

für Ihre interessante und heiehrende Aufklärung.»<br />

Die Reichhaltigkeit der «A.-R.». Herr Dir. Z.<br />

schreibt uns: «Ich mache Ihnen kein Kompliment,<br />

stelle aber fest, dass es in der Welt wenig Automobilzeitungen<br />

gibt, die ihren Lesern Gleiches zu<br />

bieten vermögen.»<br />

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