E_1934_Zeitung_Nr.065
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ffpit5 - <strong>1934</strong> __ r„ 4mümmc%®m^ . ,. — - ?<br />
Das prozentuale Ergebnis der Ausfälle<br />
muss angesichts des schlechten Zustandes<br />
der Strecke sehr überraschen, und es spricht<br />
gleichzeitig für die Vervollkommnung der<br />
Wagen wie die Ausdauer und Geschicklichkeit<br />
der Fahrer. Bei den beiden letzten<br />
Klausenrennen kamen je 85 Prozent aller gestarteten<br />
Fahrzeuge ans Ziel, während es nun<br />
diesmal 88 Prozent sind.<br />
Im folgenden veröffentlichen wir noch die<br />
Gewinner der verschiedenen Speziaipreise:<br />
Speziaipreis für die beste Zeit der Sportwagen:<br />
Balestrero R., Genova (Alfa Romeo), 17.07,0 =<br />
75,4 km/St.<br />
Spezialpreis für die zweitbeste Zeit der Sportwagen:<br />
Dusio P., Torino (Alfa Romeo), 17.17,0<br />
= 74,6 km/St.<br />
Speziaipreis für die drittbeste Zeit der Sportwagen:<br />
Stuber H., Bern (Alfa Romeo), 17.28,6 = 73,8 km.<br />
Speziaipreis für die beste Zeit der Rennwagen:<br />
Caracciola R., Stuttgart (Mercedes-Benz), 15.22,2<br />
= 83,9 km ISt.<br />
Spezialpreis für die zweitbeste Zeit der Rennwagen:<br />
Stuck H., Berlin (Auto-Union), 15.25,4 = 83,65<br />
km/St.<br />
Spezialpreis für die drittbeste Zeit der Rennwagen:<br />
Whitney Straight, London (Maserati), 16.20,6 =<br />
78,95 km/St.<br />
Spezialpreis für die viertbeste Zeit der Rennwagen:<br />
Ruesch H., Zürich (Maserati), 16.55,8 = 76,2 km.<br />
Spezialpreis für die bestMassierte Dame: Miss Ellison<br />
E. M., Great Shelford (Bugatti), 21.34,2 =<br />
59,8 km/St.<br />
Grosser Bergpreis der Schweiz für die beste Zeit<br />
des Tages der Automobile: Caracciola R., Stuttgart<br />
(Mercedes-Benz).<br />
Der Klausen wurde auch diesmal wieder<br />
von zahlreichen in- und ausländischen Journalisten<br />
besucht. Es seien aus einigen vorliegenden<br />
Pressestimmen herausgegriffen:<br />
B. Z. am Mittag: «•Das Klausenrennen <strong>1934</strong><br />
war eine Jubiläumsveranstaltung. Zum zehnten<br />
Male rollte dieses klassische Rennen<br />
über den schwierigen Bergkurs der Schweiz.<br />
Trotzdem einige der Genannten (so auch die<br />
Scuderia Ferrari) fehlten, war die Besetzung<br />
gut. — Das Klausen-Rennen hat, trotzdem die<br />
Witterung für eine Rekordjagd sehr ungünstig<br />
war, mit einem ganz phantastischen<br />
sportlichen Ergebnis geendet.»<br />
L'Auto, Paris: «Die Organisation längs der<br />
21 km langen Strecke war ganz hervorragend.»<br />
(Charles Faroux.)<br />
Gazetta dello Sport, Mailand: «Der Sieg<br />
an einem Klausenrennen hat zweifellos den<br />
Wert eines ersten Platzes an einem Grossen<br />
Preis....»<br />
Die Alpenfahrt rollt!<br />
Von unserem Sonderberichterstatter.<br />
Die Abnahme in Nizza.<br />
Nizza, 6. August.<br />
Zu einer Veranstaltung, die sechs Tage<br />
lang durch die Alpenwelt und über ihre höchsten<br />
Passtrassen führt, lässt sich kaum ein<br />
herrlicherer Auftakt denken, als die Abnahme<br />
der Wagen am Strande der Blauen Küste.<br />
Der Automobilclub von Nice und der Cöte<br />
d'Azur hatte die prachtvolle Promenade am<br />
Quai des Etats Unis dazu vorbereitet und die<br />
Kommissäre, an ihrer Spitze Präsident Portal,<br />
leisteten dem veranstaltenden Deutschen<br />
Automobilclub mit seinem Sportpräsidenten<br />
K-oth, dem Fahrtleiter, uneigennützige Hilfe.<br />
/on den gemeldeten Fahrzeugen fielen<br />
zahlreiche Wagen aus, teils wegen Erkrankung<br />
der Fahrer, teils wegen Fehlens des<br />
Ersatzmannes. Der Wagen des Adlerfahrers<br />
Quilleaume hatte auf der Herfahrt infolge<br />
Carambolage einen Defekt, der jedoch<br />
behoben wurde, so dass die drei Adlerteams<br />
vollzählig teilnehmen. Das Hotchkissteam ist<br />
wegen des Fernbleibens des Fahrers Gas,<br />
Paris, zerfallen und die Wagen fahren nun<br />
in der Kategorie für Einzelfahrer. Die DKW-<br />
Fahrer erscheinen nicht als Team, sondern<br />
nur bei den Einzelmeldungen.<br />
Die Anfahrt nach Nizza war mit Schwierigkeiten<br />
verbunden. Durch das in der Nacht<br />
vom Donnerstag auf den Freitag herrschende<br />
Unwetter sind an mehreren Stellen der Route<br />
d'Hiver des Alpes Erdstürze erfolgt, die<br />
manche Konkurrenten zu Umwegen in der<br />
Anfahrt veranlassten. Die Abnahme am Sonntag<br />
konnte so noch kein vollkommenes Bild<br />
des ersten Teils bieten.<br />
Auch die Fahrtstrecke selbst ist in Mitleidenschaft<br />
gezogen worden. So ist der auf<br />
der ersten Etappe gelegene Col du Galibier,<br />
auf dem die erste Bergprüfung stattfinden<br />
sollte, durch das Unwetter an mehreren<br />
Stellen zerstört worden. Es wurde so eine<br />
Umleitung notwendig. Insgesamt wurden am<br />
ersten Tag 65 Fahrzeuge geprüft.<br />
Die Abnahme, unter Leitung des Sportpräsidenten<br />
des Deutschen Automobilclubs<br />
E. Kroth, wurde heute Montag fortgesetzt<br />
und nach den Wagen der Gruppen grösseren<br />
Zylinderinhaltes jene bis 1 Liter abgenommen.<br />
Insgesamt stellten sich am zweiten Tage<br />
62 Konkurrenten, so dass die Anzahl der die<br />
Fahrt antretenden Fahrzeuge 127 beträgt. Es<br />
sind also von den 158 Gemeldeten 31 weggeblieben,<br />
darunter viele deutsche Eimzelfahrer,<br />
manche von diesen vielleicht in der<br />
Ungewissheit befangen, ob die Fahrt durch<br />
den Tod des Reichspräsidenten nicht einen<br />
Aufschub erleiden würde.<br />
Damit hat sich gegenüber der Meldeliste<br />
eine Verschiebung in der Beteiligung der einzelnen<br />
9 Nationen ergeben: die Engländer, seit<br />
jeher begeisterte Anhänger der Alpenfahrt,<br />
stehen diesmal mit 45 Konkurrenten obenan,<br />
Deutschland folgt an zweiter Stelle mit 37,<br />
Frankreich mit 17, Holland mit 12, ferner<br />
sind 5 Schweizerfahrer, 3 aus der Tschechoslovakei,<br />
3 Ungarn, 2 Oesterreicher und 1<br />
Rumäne unter den Startenden.<br />
Eine stattliche Reihe von diesen sind aus<br />
den anderen Alpenfahrten, wie aus den Langstreckenfahrten,<br />
dem Rallye Monte Carlo<br />
usw. bekannt. Die jüngst stattgefundene 2000-<br />
Kilometerfahrt hat gleichfalls eine Anzahl<br />
der Bewerber vereinigt. Sieger und Teilnehmer<br />
der Rallye Monte Carlo, wie Healey,<br />
Sprenger van Eyk, Trevoux, P. von Guilleaume,<br />
Frau Bahr, Madame Schell u. a.<br />
sind in der Liste, die, nach Gruppen gesehen,<br />
aufweist: Gruppe I (über 3000 ccm Zylinderinhalt)<br />
33, Gruppe II (über 2000-3000) 19,<br />
Gruppe III (über 1500-2000) 29, Gruppe IV<br />
(über 1000 bis 1500) 19 und Gruppe V (bis<br />
1100) 27 Fahrer. Die stärksten Wagen sind<br />
die zahlreichsten, und hier liegt auch der<br />
Schwerpunkt der in diesem Jahre zum ersten<br />
Male verzeichneten starken Beteiligung der<br />
französischen Automobilisten.<br />
Es ist dies der Arbeit des französischen<br />
Sportkommissars Rousset zu danken, der im<br />
Vorjahre und vorher schon eine Fahrt durch<br />
die französischen Alpen veranstaltete und<br />
der auch eine finanzielle Beihilfe der Alpenfahrer<br />
durch die Föderation der französischen<br />
Automobilclubs durchsetzte.<br />
Man kann die immer mehr steigende Teilnahme<br />
der französischen Sportleute nur begrüssen,<br />
auch Fabriken wie Delahaye und<br />
Hotchkiss haben zum erstenmal Teams gemeldet,<br />
von denen allerdings nur das erstgenannte<br />
bei der Abnahme vollzählig war.<br />
Auch die Beteiligung anderer Länder, Holland<br />
voran, ist gestiegen; es ist zu bedauern,<br />
dass die italienische Teilnahme, was Fahrer<br />
anbelangt, entfallen ist; bei den Fahrzeugen<br />
finden sich die vort den Schweizer-Fahrern<br />
Fischer (Zürich) und H. Dreier (Luzern) genannten<br />
Alfa Romeo mit Kompressor, neben<br />
dem 3. Alfa die einzigen Kompressorwagen,<br />
die laut Ausschreibung bei den Sonderprii<br />
fungen eine um 10 Prozent höhere Geschwindigkeit<br />
zu fahren haben.<br />
Nicht weniger als 15 Teams, von denen die<br />
Adler-Werke allein 3 stellen, und zwar in<br />
Gruppe II das Modell Adler-Diplomat (3 Liter),<br />
in den unteren Gruppen die Modelle<br />
Adler-Trumpf 1,7 Liter und Junior 1 Liter,<br />
die letzteren als Sportwagen, sind insgesamt<br />
vertreten. Vom gemeldeten Röhr-Team geht<br />
Nr. 101 von Mumm in Einzelwertung auf die<br />
Fahrt. Für D.K.W, starten, wie erwähnt,<br />
eine Reihe von Einzelfahrern, darunter Macher<br />
mit dem kleinsten Wagen der Alpenfahrt,<br />
dem 685 ccm D. K. W.-Frontantrieb.<br />
Die erste Etappe.<br />
Aix-les-Bains, 7. August.<br />
Am Morgen des 7. August eindrucksvoller<br />
Start in der Morgenkühle am Quai von Nizza!<br />
Die Wagen waren in offenem Park gestanden,<br />
und die Motoren sprangen innert kurzer<br />
Frist an; nur ein Fahrer, Kommandant Berlescu<br />
aus Bukarest, der seinen Ford mit<br />
stromlinienartiger Karosserie versehen hat,<br />
musste, da ein Rad einen luftlosen Schlauch<br />
Hatte, rasch das Reserverad aufmontieren.<br />
An der Spitze zogen das Fordteam und das<br />
Delahaye-Team auf die Reise los. Das er-<br />
plomben am Kühler erhielten je 10 Punkte<br />
stere wurde bald gesprengt, indem Van<br />
der Meulen wegen Getriebebruch aufgeben<br />
musste. Die erste Tagesetappe hatte durch<br />
Weglassen des Col du Galibier wohl eine 12<br />
Kilometer messende Verkürzung erfahren,<br />
war aiber, was Strassenzustand der anderen<br />
Pässe, des Col de la CayoIIe (2326 Meter),<br />
des Col de Vars (2111 Meter) anbetrifft, nicht<br />
ohne Anstrengung. Der durch die Unpassierbarkeit<br />
des Galibier (2658 Meter) erforderliche<br />
Umweg führte vom Lautaret weg über<br />
La Grave, Le Bourg d'Oisans, Allemond,<br />
den Col du Glandon nach Chambery und Aixles-Bains<br />
(480 Kilometer).<br />
Ausgeschieden sind Ambaud (Ford), dann<br />
Wagen 27 (Hotchkiss), der in Brand geriet,<br />
wobei der Fahrer Sprenger van Eyk unverletzt<br />
blieb. Der Wagen Nr. 29, von Pätzold<br />
gesteuert, stürzte nach Passieren des Col<br />
Glandon in einer Kurve etwa 5 Meter tief<br />
ab, wobei der Fahrer leichte Verletzungen<br />
erlitt. Wir fanden die Maschine, die sich auf<br />
dem Felsgerölle zweimal überschlagen hatte,<br />
mit nur geringen Einbeulungen und sonst intakt<br />
vor. Ein Vorzug der Stahlkarosserie!<br />
• Auf der ersten Etappe erhielten wegen<br />
"Zeitüberschreitung folgende Fahrer Strafpunkte:<br />
Glerum (Ford) 15 Punkte<br />
Mme Potet (Delahaye) 14 »<br />
Machat (Citroen) 1 »<br />
Needham (Frazer-Nash) 1 »<br />
Carr (Austin) 45 »<br />
Damit sind auf der ersten Etappe 5 Fahrer<br />
nicht mehr punktfrei.<br />
Die zweite Etappe.<br />
Interlaken, 8. August.<br />
Die zweite Etappe führte von Aix-les-Bains<br />
nach Interlaken (424 km). Sie war leichter<br />
als die erste, da fast durchwegs auf vortrefflichen<br />
Strasse^ gefahren werden konnte. Um<br />
8 Uhr morgens starteten 122 Bewerber. Fahrer<br />
Glerum (Ford) musste vom Start ausgeschlossen<br />
werden, da er hierbei fremde<br />
Hilfe in Anspruch nahm.<br />
Im Tal der Isere konnte auf breiten Strassen<br />
flott gefahren werden, so dass die Bewerber<br />
guten Vorsprung und bei der zwischen<br />
dem Kleinen und Grossen St. Bernhard eingeschalteten<br />
Zeitkontrolle in Aosta reichlich<br />
Wartezeit hatten. Auf der Passhöhe des<br />
Kleinen St. Bernhard amtierte die französische<br />
und italienische Zollbehörde an einem<br />
gemeinsamen Tisch; alles ging sehr rasch.<br />
Ebenso vorbildlich war die Abfertigung auf<br />
dem Grossen St. Bernhard von Seiten der<br />
Schweizer Zollorgane. Hernach ging die landschaftlich<br />
wunderbare Strecke über Martigny,<br />
Aigle, den Col du Pillon (1550 Meter),<br />
Gstaad, Spiez nach Interlaken.<br />
Ein besonderes Lob wurde von den Fahrern<br />
der Streckenbewachung in der Schweiz<br />
und der Signalgebung gespendet. An allen<br />
wichtigen Punkten standen unter den Polizeiorganen<br />
die Kommissare des A. C. S., um<br />
den Fahrern die Richtung zu weisen oder sie<br />
mittels Flaggen zu warnen. Nach der zweiten<br />
Etappe sah die «Schwarze Liste» folgendermassen<br />
aus:<br />
Punkte<br />
1. Etappe 2. Etappe Total<br />
(1. u. 2. Et.)<br />
27<br />
47<br />
1<br />
4<br />
1<br />
37<br />
Hansberger (Mathis) — 27<br />
Mme Potet (Delahaye) 14 33<br />
Machat (Citroen) 1 —<br />
Mitchell (Frazer-Nash) — •£<br />
N'eedham (Frazer-Nash) 1 —<br />
Kronmüller (Adler) — 37<br />
Widenmann (Adler) — 55<br />
Carr (Austin) 45 —<br />
Bei den Mannschaften stellt sich für das<br />
Delahaye-Team die Punktzahl auf 200, beim<br />
Frazer-Nash-Team durch die Punkte der 2.<br />
Etappe auf 4 und beim Einliter-Adler-Team<br />
auf 102 Punkte in der 2. Etappe.<br />
Wegen Fehlens der beim Start von<br />
den Kommissären angebrachten Verschluss-<br />
die Fahrer Nr. 10 (Mutsaerts, Ford), Nr. 59<br />
(Miss Allan, Lancia) und Nr. 154 (Widenmann,<br />
Adler).<br />
Die dritte Etappe Interlaken-St. Moritz, die<br />
eigentliche «Schweizer Tour», wird nicht allein<br />
der 9 Pässe wegen, sondern weil auch<br />
die Kontrollen so gelegt sind, dass nicht «auf<br />
Vorrat» gefahren werden kann, als die voraussichtlich<br />
schwerste angesehen. Was sich<br />
ja morgen erweisen wird ... L. J.<br />
Die erste schweizerische Etappe<br />
Wie schon in der vorangehenden Würdigung der<br />
internationalen Alpenfahrt <strong>1934</strong> in Wort und Bild<br />
dargelegt wurde, führte der Weg des zweiten Tagespensums,<br />
das in Aix les Bains seinen Anfang nahm,<br />
vom St. Bernhard über Martigny-Aigle, den Pillon<br />
und Spiez bis nach Interlaken über schweizerisches<br />
Gebiet. Es war Aufgabe des an der Durchführung<br />
der ganzen Veranstaltung beteiligten schweizerischen<br />
A.C., die Organisation der Teilstrecken, die<br />
auf eidg. Territorium liegen, an Hand zu nehmen.<br />
Neben der nationalen Sportkommission teilten sich<br />
die in Frage kommenden kantonalen Sektionen in<br />
diese verantwortungsvolle Pflicht. Erfreulicherweise<br />
halfen die Behörden und insbesondere die verschiedenen<br />
kantonalen Polizeikommandos sowie ZoUund<br />
Postorgane tatkräftig zum guten Gelingen mit.<br />
Die Strecke wurde durch Polizeiposten und freiwillige<br />
Kommissäre des A.C.S. gesichert und überwacht,<br />
um den weit über hundert Konkurrenten eine<br />
möglichst sichere und glatte Durchfahrt zu gestatten.<br />
Die Postverwaltung nahm bei der Ausführung<br />
ihrer Kursfahrten mit Postomnibussen Rücksicht<br />
auf den Ausnahmeverkehr, der sich durch<br />
die Benützung unserer Alpenrouten und ihrer Zufahrtstrassen,<br />
durch die Kolonne der Konkurrenten<br />
ergab. Die einzuschlagende Route war zudem füT<br />
die vielfach orts- und landesfremden Fahrer besonders<br />
markiert worden und an unübersichtlichen oder<br />
kritischen Stellen, wie auch an den unvermeidlichen<br />
Bahnübergängen sorgten Posten mit Signalflaggen<br />
für freie Bahn.<br />
In Gstaad hatte die Fahrtleitung eine Zeitkontrolle<br />
eingeschaltet, während beim Ostbahnhof in<br />
Interlaken ein geräumiger Parkplatz sachgemäss<br />
abgeschrankt und eingerichtet worden war, wo die<br />
Fahrzeuge über Nacht unter Bewachung eingestellt<br />
blieben. Durch die Vornotizen in der Sportpresse<br />
und die amtlichen Bekanntmachungen aufmerksam<br />
gemacht, bekundete ein sehr zahlreiches Publikum,<br />
worunter sich auch viele fremde Feriengäste befanden,<br />
der Veranstaltung reges Interesse und erfreuliche<br />
Sympathie.<br />
Längs der Strecke und besonders in Kurven,<br />
wo die Alpenfahrer Gelegenheit hatten, ihr Können<br />
unter Beweis zu stellen, hatten sich die Zuschauer<br />
oftmals in dichten Reihen aufgestellt, um die mutigen<br />
Konkurrenten und Fahrerinnen freundlich zu<br />
begrüssen, sie zu ermuntern und ihnen weiter gute<br />
und erfolgreiche Reise zu wünschen. Besonders die<br />
Jugend hielt mit ihrer Begeisterung und mit<br />
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