E_1935_Zeitung_Nr.056
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N° 56 — <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Der Grosse Preis von Belgien.<br />
Kommenden Sonntag, den 14. Juli, ist der<br />
Grosse Preis von Belgien fällig. Fieberhaft<br />
ist in letzter Zeit an der 14,9 km langen Rundstrecke<br />
von Spa gearbeitet worden, um der<br />
dritten und wohl auch bedeutendsten Auflage<br />
dieser Veranstaltung gerecht zu werden.<br />
Anlässlich der Internationalen Ausstellung<br />
in Brüssel erwartet man in diesem Jahr einen<br />
Massenaufmarsch von Zuschauern und hat<br />
diese Möglichkeit in weitgehendstem Masse<br />
berücksichtigt, indem riesige Tribünen und<br />
Sitzplatzanlagen errichtet wurden. Aber auch<br />
für die Gewährleistung der Sicherheit der<br />
Fahrer selbst ist nichts unterlassen worden.<br />
Mit peinlichster Sorgfalt hat man Unebenheiten<br />
der Piste ausgeglichen und am Tage des<br />
Rennens selbst werden alle gefährlichen Stellen<br />
mit einer Unzahl von Strohballen «ausgepolstert».<br />
Man hat keine Mittel gescheut, um den<br />
heute schon so verwöhnten Zuschauern all die<br />
Schönheiten, die spannenden Momente und<br />
die Aufregungen, die ein Rennen mit sich<br />
bringt, miterleben zu lassen. Ausser Auto-<br />
Union, die, wie bereits gemeldet, z. Zeit pausiert,<br />
werden alle grossen Rennställe vertreten<br />
sein und ihre besten Fahrer delegieren.<br />
Italien, Deutschland und Frankreich stehen<br />
sich gegenüber; ein Kampf der Nationen um<br />
Ehre und Sieg.<br />
Die Scuderia Ferrari hat zwei Maschinen<br />
'gemeldet, die unter der Führung von Nuvolari<br />
und Chiron starten werden. Die beiden haben<br />
erneut die altbewährten 3,2 Litermaschinen<br />
zur Verfügung, die übrigens bei kurvenrei-<br />
iTAVeiOX<br />
Sportnachrichten<br />
1ERANC0RCHAMPS<br />
Die 14,9 km lange Rundstrecke von Spa-Francorcbatnps-Malm&ly-Stavelot,<br />
auf der sich am Sonntag<br />
der Grosse Preis von Belgien abwickelt.<br />
chen Pisten den deutschen Fabrikaten gar<br />
nicht so arg unterlegen sind. Die Rundstrecke<br />
von Spa wird ungefähr mit einem Mittel von<br />
140 km/Std. gefahren, also eine Geschwindigkeit,<br />
wo auch heute noch der alte Monoposto<br />
von Alfa Romeo ein gewichtiges Wort mitzureden<br />
hat. Eine drückende Ueberlegenheit<br />
der deutschen Maschinen kommt erst etwa<br />
bei Durchschnittsgeschwindigkeiten von 170<br />
bis 180 km/Std. zur Geltung.<br />
Sehr stark vertreten ist Bugatti. Die Molsheimer<br />
Fabrik entsendet Taruffi, Wimille und<br />
Benoist ins Treffen; es soll sich hier um neue<br />
3,6 Litermaschinen handeln, die im Grossen<br />
Preis von Belgien erstmals an die Oeffentlichkeit<br />
treten. Da Bugatti über langjährige<br />
Rennerfahrung verfügt und auch schon ganz<br />
überragende Maschinen herausgegeben hat,<br />
darf man auf das Abschneiden dieser Neukonstruktion<br />
gespannt sein.<br />
Auch Mercedes-Benz hat drei Fahrzeuge<br />
gemeldet und zwar mit Brauchitsch, Fagioli<br />
und Caracciola. Diese Equipe ist übrigens<br />
schon am letzten Mittwoch Abend unter der<br />
kundigen Führung von Ing. Neubauer in Spa<br />
eingetroffen, um die zur Verfügung stehende<br />
Trainingszeit (Donnerstag und Freitag von<br />
18 bis 20 Uhr und Samstag von 12 bis 14 Uhr)<br />
voll auszunützen. Scheinbar ist die Untertürkheimer<br />
Marke gewillt, auch ihr siebentes<br />
Rennen zu gewinnen und niemand würde allzu<br />
sehr erstaunt sein, wenn dies der Fall sein<br />
sollte.<br />
Für die Scuderia Alpina fahren Etancelin<br />
und Zehender, doch beabsichtigt ersterer<br />
allerdings nur dann zu starten, wenn ihm<br />
wiederum die neue 4,25 Litermaschine zur<br />
Verfügung steht. Bekanntlich ist diese aber<br />
im Grossen Preis der Marne durch Defekt<br />
und wegen ungenügender Vorbereitung ausgeschieden<br />
und ist noch nicht bekannt, ob der<br />
Schaden bis Sonntag wieder behoben werden<br />
kann. Hoffen wir, dass es gelingt, und der<br />
ausgezeichnete Maserati-Fahrer am Sonntag<br />
mit von der Partie sein wird.<br />
Als Privatfahrer haben Sommer (Alfa Romeo)<br />
und Lehoux (Maserati) gemeldet. Sie<br />
werden gegen die vier Equipen Alfa Romeo,<br />
Maserati, Mercedes-Benz und Bugatti einen<br />
schweren Stand haben, doch wie man schon<br />
aus dem Rennen vom letzten Sonntag in<br />
Reims ersehen konnte, befinden sich sowohl<br />
Fahrer wie Maschinen in ausgezeichneter<br />
Form.<br />
Der Grosse Preis von Belgien wird nach<br />
der Grand Prix-Formel ausgetragen und<br />
führt über eine Distanz von 506 km oder 34<br />
Runden. Als Preise stehen S0.OO0.— belg.<br />
Franken zur Verfügung, von denen der Erste<br />
50,000.—, der Zweite 20,000,— und der Dritte<br />
10,000.— erhält. Dem Sieger fällt ferner ein<br />
Wandenbecher von König Leopold III. zu, der<br />
bis dahin je einmal von Nuvolari (Maserati)<br />
und Dreyfus (Bugatti) gehalten wurde, welch<br />
letzterer 1934 das Rennen in 4:15:03,8 (Mittel<br />
139,8 km/St, gewann.<br />
Wer schreibt diesmal seinen Namen ins<br />
«Goldene Buch»? Unter normalen Umständen<br />
natürlich Mercedes-Benz; daran hat man sich<br />
nun schon gewöhnt; allerdings darf man Alfa<br />
Romeo, Bugatti und allenfalls den neuen Maserati<br />
von Etancelin nicht unterschätzen.<br />
Die zu fahrenden Mittel auf der Rundstrecke<br />
sind durch die Art der Piste beschränkt und<br />
die überhaupt erreichbare Spitzengeschwindigkeit<br />
dürfte nicht viel über 200 km/St, liegen,<br />
so dass es den deutschen Maschinen<br />
nicht leicht fallen wird, ihre Rivalen abzuhängen.<br />
Die Beschleunigung und die Bremsen<br />
eines Wagens sind hier massgebend: deren<br />
Wirkung ist durch die Reibung zwischen<br />
Reifen und Boden begrenzt. Diese Tatsache<br />
kann somit dafür sorgen, dass das Rennen<br />
nicht an Spannung entbehren und Mercedes-<br />
Benz der Sieg nicht allzu leicht gemacht wird.<br />
Die Nennungen.<br />
Caracciola Fagioli Brauchitsch<br />
(Mercedes-Benz) (Mercedes-Benz) (Mercedes-Benz)<br />
Wimille Taruffi Benoist<br />
(Bugatti) (Bugafti) (Bugatti)<br />
Nuvolari Chiron Sommer<br />
(Alfa Romeo) (Alfa Romeo) (Alfa Romeo)<br />
Etancelin Lehoux Zehender<br />
(Maserati) (Maserati) (Maserati)<br />
Rund um den Grossen Preis<br />
der Marne.<br />
Desvignes (Bugatti), der sich im' Grossen<br />
Preis der Tourenwagen als dritter in seiner<br />
Klasse zu plazieren vermochte, machte sich<br />
noch am Sonntag, kurz nach Einbruch der<br />
Nacht auf den Weg nach Paris. In der Nähe<br />
von Jonchery-sur-Vesle sah er sich plötzlich<br />
einem andern Wagen gegenüber und um<br />
einen Zusammenstoss zu vermeiden, drehte er<br />
das Steuerrad scharf ab. Dabei streifte er<br />
einen Baum und fuhr dann mit voller Wucht<br />
in eine Mauer hinein. Der Anprall war so<br />
VACANCES!<br />
Avant de vous mettre en route pour une longue<br />
randonnee, automobilistes faites verifier vos<br />
bougies. Si eile sont defectueuses ou simplement<br />
trop yieilles, remplacez-les par des<br />
neuves, en specifiant ä votre fournisseur<br />
que pour votre tranquillite, vous ne voulez<br />
que des<br />
Lieferanten ausdrücklich<br />
heftig, dass Desvignes sogleich getötet<br />
wurde, und der mitfahrende Mechaniker Botazo<br />
schwer verletzt in ein nahes Spital überführt<br />
werden musste.<br />
(Etancelin, der letzten Sonntag erstmals den<br />
neuen 8 Zylinder Maserati in ein Rennen<br />
führte, war über das Debüt der Neukonstruktion<br />
sehr befriedigt. Besonders die Strassenhaltung<br />
des Wagens soll den früheren Modellen<br />
stark überlegen sein. Der Franzose ist<br />
fest überzeugt davon, dass sein neues Gefährt<br />
in den kommenden Rennen seinen Rivalen<br />
zum mindesten ebenbürtig sein wird.<br />
Chiron und Sommer, die am letzten Freitag,<br />
nachdem sie einige Probegaloppe unternommen<br />
hatten, plötzlich von der Bildfläche<br />
spurlos verschwanden und am Samstag<br />
dem Training ausblieben, bereiteten vielen,<br />
die über die Ursache ihrer Abwesenheit nicht<br />
aufgeklärt waren, nicht geringe Sorgen. Würden<br />
die beiden wieder kommen? Sie kamen<br />
wieder, nachdem sie einen kleinen Abstecher<br />
nach Paris gemacht hatten und dort am<br />
Samstag «schnell» ein Motorbootrennen auf<br />
der Seine fuhren. Beide hatten allerdings<br />
nicht viel Glück, indem sie ungefähr nach %<br />
des Rennens durch Motorschaden ausfielen.<br />
Immerhin drehte Sommer bei dieser Gelegenheit<br />
die schnellste Runde mit einem Mittel<br />
von 85 km/St. Ja, die Rennfahrer leiden<br />
noch nicht an Arbeitsmangel!<br />
Cararroli, der bekanntlich im Training<br />
nicht ungefährlich verunglückte, weil er die<br />
dafür reservierte Zeit ignorierte, liegt immer<br />
noch in einer Klinik und man rechnet, dass<br />
er nicht vor einigen Wochen nach Italien<br />
zurück fahren kann. Der Patient leidet an<br />
einem dreifachen Bruch des rechten Fusses,<br />
dessen Behandlung noch durch eine offene<br />
Wunde erschwert wird.<br />
. Die schnellste Runde, die im Grand Prix<br />
der Marne gedreht wurde, war die achte im<br />
ersten Vorlauf, wo Dreyfus (Alfa Romeo)<br />
von Etancelin (Maserati) stark bedrängt<br />
wurde und ein Mittel von 164,95 km/St, erzielte.<br />
Der bisher von Varzi gehaltene Rundenrekord,<br />
der auf 157,746 Stundenkilometer<br />
stand, hat somit eine erhebliche Verbesserung<br />
erfahren.<br />
Bei den Tourenwag^n war es Perrot (Delahaye),<br />
der die beste Rundenzeit herausfuhr<br />
und mit 3 Min. 29,9 Sekunden einen Durchschnitt<br />
von 134,223 km/St, erreichte.<br />
FERIEN!<br />
Bevor Sie eine grosse Autotour<br />
unternehmen, lassen Sie<br />
Ihre ZÜNDKERZEN prüfen. Sind<br />
sie defekt oder zu alt, so erneuern Sie<br />
dieselben. Verlangen Sie aber von Ihrem<br />
BOUGIES CHAMPION ZÜNDKERZEN<br />
les meilleures!<br />
die besten!<br />
Auszeichnung Nuvotaris. Als Auszeichnungfür<br />
die hervorragenden sportlichen Leistungen<br />
von Nuvolari, insbesondere aber für die<br />
grandiose Rekordfahrt vom 15. Juni <strong>1935</strong> auf<br />
der Autostrasse Mare-Florenz, verlieh der<br />
italienische Regierungschef Mussolini dem<br />
Mantuaner eine goldene Medaille.<br />
Nuvolari ist der erste italienische Rennfahrer,<br />
dem diese Ehrung zufällt. .<br />
Die ersten Nennungen für das Rundrennen von<br />
Dieppe, das am 19. und 21. Juli zur Austragung<br />
gelangt, lassen auf eine interessante Veranstaltung<br />
schliessen. Die englische Marke E.R_A. wird sich<br />
durch vier Fahrzeuge vertreten lassen, die Seaman,<br />
Mays, Cook und Fairfield anvertraut werden. Howe<br />
startet mit seinem 1500 ccm Delage. Ferner haben<br />
auch Brian Lewis (Bugatti), Eccles (Bugatti), Falchetto<br />
(Maserati), Ralph (Alfa Romeo) und Brunet<br />
(Maserati) gemeldet. Es wird auch die Teilnahme<br />
von Nuvolari (Alfa Romeo), Ghiron (Alfa<br />
Romeo), Etancelin (Maserati). Wimille (Bugatti),<br />
Benojst (Bugatti) und Mme. Stewart (X) erwartet.<br />
Das Training wird an drei Tagen, nämlich am<br />
18., 19. und 20. Juli durchgeführt, wobei am<br />
letzten Tag die gefahrenen Zeiten chronometriert<br />
werden. Während am Sonntag das Rennen der<br />
«Grossen» ausgefahren wird, kommt am Samstag<br />
ein Rennen für Maschinen von 1100 bis 1500 ccm<br />
Inhalt zur Durchführung. Wie man den Nennungen<br />
entnehmen kann, wird auch dieses Treffen<br />
einen abwechslungsreichen Verlauf nehmen. ^<br />
Ein neuer Rekordversuch von Cesar Marchand<br />
auf Peugeot. Marchand, der seinerzeit bei der Rekordfahrt<br />
des Citroen-Yacco über. 300.000 km beteiligt<br />
war, beabsichtigt nun, mit einem Peugeot 301<br />
jene Bestzeit noch zu verbessern. Die Fahrt (auf<br />
der Strecke Paris-Rennes) hat bereits ihren Anfang<br />
genommen, und während den ersten 168 Stunden<br />
wurde eine Distanz von 9891 km zurückgelegt.<br />
Die Internationale Alpenfahrt in Gefahr? In<br />
der englischen Fachpresse werden die hohen Nenngelder<br />
für Equipen- und Einzelfahrer einer starken<br />
Kritik unterzogen und bereits haben mehrere<br />
englische Fabriken dem Automobil-Club von Frankreich<br />
ihre Absage zukommen lassen, unter andern.<br />
S. S. und Riley. Einzig ein Railton, zwei Triumph<br />
und vier Einzelfahrer haben bis jetzt ihre Nennungen<br />
abgegeben. Dabei war der Nennschluss auf den<br />
10. Juli festgesetzt. ,<br />
Aus Deutschland haben die Equipen Opel, Wanderer,<br />
D.K.W, und Adler gemeldet, alles in allem<br />
mit den englischen Konkurrenten zusammen keine<br />
zwanzig Fahrer.<br />
Unsere Befürchtung, dass sich bei so lohen<br />
Nenngeldern (2500 franz. Fr. pro Einzelfahrer,<br />
9500 franz. Fr. pro Equipe) keine 100 Interessenten<br />
zusammenbringen lassen, scheint sich nun zu<br />
bewahrheiten und alles sieht darnach aus, als ob<br />
die internationale Alpenfahrt in diesem Jahr nicht<br />
zur Durchführung kommen würde. Denn, dass bis<br />
vorgestern noch über 80 Meldungen eingegangen<br />
sind, dürfte selbst der grösste Optimist nicht erwarten.<br />
Die beiden Rekorde von Nuvolari, die er am<br />
15. Juni auf der Strasse Mare-Florenz mit einem<br />
zweimotorigen 6,315-Liter-Alfa-Romeo aufgestellt<br />
hat, sind nun von der internationalen Sportkomtnission<br />
homologiert worden. Sie gehören in die<br />
Klasse B (5 bis 8 Liter Zylinderinhalt) und lauten<br />
nun endgültig wie folgt:<br />
1 km mit flieg. Start: Zeit: 11 20/100 Sek., Mittel<br />
321,429 km/St.<br />
1 Meile mit flieg. Start: Zeit: 17 93/100 Sek.,<br />
Mittel 323,125 km/St.<br />
Weltrekordversuche im Bett eines Salzsees. Bekanntlich<br />
beabsichtigen die drei Engländer John<br />
Cobb, Dodson und Rose-Richards im Verlaufe dieses<br />
Sommers die von Jenkins gehaltenen Rekorde<br />
über 24, 12, 6 und 3 Stunden mit einem 23 Liter<br />
Napier-Railton zu verbessern; und zwar auf der<br />
selben Piste, wo schon der Amerikaner seine Bestleistungen<br />
erzielte. Es handelt sich um das Bett<br />
eines Salzsees im Staate Utah (U.S.A.), der im<br />
Sommer vollständig ausgetrocknet ist, jedoch im<br />
Winter unter Wasser steht. Das Seebett liegt ungefähr<br />
in einer Höhe von 1300 m über Meer und<br />
die in einiger Entfernung liegenden Berge geben<br />
dem ganzen einen fast alpinen Anstrich.<br />
Der Boden des Sees, der sich durch seine fast<br />
mathematische Ebenheit auszeichnet, ist mit einer<br />
dicken Salzkruste bedeckt, die so hart ist, dass die<br />
kleinen Flaggen mit denen die Rennstrecke abgesteckt<br />
wird, nicht einfach von Hand eingestossen<br />
werden können, sondern vorher mit Meissel und<br />
Hammer ein Loch geschlagen werden muss. Die<br />
Luft ist natürlich dort oben etwas ärmer an Sauerstoff,<br />
wie z. B. am Meer unten, so dass der Vergaser<br />
eine spezielle Einstellung verlangt. Dagegen<br />
nimmt dank der dünneren Luft auch der Fahrtwindwiderstand<br />
ab.<br />
Cobb, Rose Richards und Dodson sind übrigens<br />
bereits in Amerika eingetroffen und haben die von<br />
ihnen ausgewählte Piste einer ersten Besichtigung<br />
unterworfen. Der Boden ist so glatt und eben, dass<br />
auch während der Nacht mit grosser Geschwindigkeit<br />
gefahren werden kann.<br />
Internationaler Sportkalender <strong>1935</strong><br />
Juli.<br />
14. Belgien: Grosser Preis von Belgien.<br />
21. Frankreich: Rundstreckenrennen von Dieppe.<br />
27.-28. Frankreich: |l. Sternfahrt Touquet-Parfs-<br />
Plage.<br />
28. Deutschland: Grosser Preis von Deutschland.<br />
28. Frankreich: II. Rundstreckenrennen von Albigeois.<br />
August.<br />
1.—9. Frankreich, Schweiz, Italien, Deutschland,<br />
England, Oesterreich: VII. Internationale Alpenfahrt.<br />
4. Frankreich: Grosser Preis von Comminges.<br />
4. Italien: Rundstreckenrennen von Montenero<br />
(Coppa Ciano).<br />
4. Oesterreich: Bergrennen am Grossglockner.<br />
5. England: Rennen in Brooklands.<br />
11. Italien: IV. Targa Abruzzo (24-Sfunden-Fahrt).<br />
15. Italien: XI. Coppa Acerbo.<br />
17. England: XIV. Tourist Trophy in England.<br />
18. Frankreich: IV. Grosser Preis von Nizza.<br />
18. Schweden: III. Grosser Sommerpreis von<br />
Schweden.<br />
22.—25. Belgien: Zuverlässigkeitsfahrt Liege-Rom-<br />
Liege.<br />
25. SCHWEIZ: II. GROSSER PREIS DER<br />
SCHWEIZ.<br />
31. England: XIV. Tourist Trophy in England.