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E_1935_Zeitung_Nr.065

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Luftfahrt<br />

Der Flugzeugtyp « Bücker-Jungmann » mit<br />

100-PS-Hirth-Motor von unseren Zivil- und<br />

Militärluftfahrtbehörden zum Lizenzbau in<br />

der Schweiz vorgeschlagen. Auf Grund der<br />

Ergebnisse aus langwierigen Erprobungen<br />

mit den verschiedensten modernen ausländischen<br />

Sportflugzeugen (Avro-Cadet, DH-<br />

Tiger-Moth, Focke-Wulf-Stieglitz. Heinkel-<br />

Kadett und Bücker-Jungmann) durch unsere<br />

schweizerischen Fachleute haben sich unsere<br />

Luftfahrtbehörden (Zivil und Militär) für den<br />

Lizenzbau der Type «Bücker-Jungmann ><br />

entschieden. Die Leitung und Vergebung<br />

dieses Baues liegt bei den am Inlandbau<br />

der Sportflugzeuge in erster Linie interessierten<br />

Militärbehörden, die zugleich auch<br />

die beste Garantie bieten für erstklassige<br />

Werkstattarbeit und Ausführung.<br />

Es ist in Aussicht genommen 10 Exemplare<br />

für den Sport und 3 Exemplare für den<br />

Militärflugdienst nebst den notwendigen Ersatzteilen<br />

aufzulegen. Mit dem Bau soll sofort<br />

begonnen werden, damit die ersten<br />

Exemplare im Frühling 1936 abgeliefert werden<br />

können. Der Verkaufspreis ab Fabrik ist<br />

auf Fr. 15,000 festgelegt, wozu das Luftamt;<br />

Fr. 3000 in Form von 3 Jähresprämien amortisieren<br />

wird, so dass sich der Preis für die<br />

Sektionen .des Ae.C.S. auf Fr. 12,000 stellen<br />

leistungen und Steigerung der Gipfelhöhe um<br />

ca. 1000 ; m gegenüber den oben gemachten<br />

Angaben) genügen.<br />

II. Nationales Segelfliegerlager<br />

auf der Rigi.<br />

Die letzten Tage des Lagers.<br />

Trotz des sehr schönen Wetters ergab sich fuf<br />

die Segelflieger doch keine Möglichkeit, Grossleistungen<br />

zu vollbringen. Die atmosphärischen Verhältnisse<br />

scheinen den Piloten nicht recht zu liegen.<br />

So kommt es denn, dass man gerade an diesen<br />

letzten drei Tagen nach zwei Richtungen überrascht<br />

ist: Einmal zeigte sich in der grossen Zahl der<br />

Kleinflüge (Talflüge), dass die atmosphärischen<br />

Verhältnisse für den Segelflieger im Flachland und<br />

im Voralpengebiet nicht dieselben sind. Das beste<br />

Rüstzeug für den Flug am Alpenfuss brachten die<br />

Berner Piloten mit sich. Aber auch für sie war<br />

die Rigi ein unbeschriebenes Blatt. Anderseits war<br />

nun die zweite Ueberraschung darin gegeben, dass<br />

man sämtliche Flüge als Forschungsflüge und das<br />

Lager als Forschungslager bezeichnen muss. In<br />

dieser Beziehung ist Grosses geleistet worden, wenn<br />

man es auch nicht in den Ranglisten erkennen<br />

kann. Vorab konnte man allgemein feststellen, dass<br />

der Wetterdienst für das Voralpengebiet noch recht<br />

grosse Mängel zeigt. Vielfach wurden dadurch die<br />

Unternehmungen der Piloten gestört, weil Aufwinde<br />

und Thermik nicht so waren, wie man es ah<br />

Hand der Wetterkarte hätte annehmen dürfen. Aber<br />

auch speziell ergab sich, dass die Rigi in fliegerischer<br />

Hinsicht nicht als gutes und geeignetes<br />

Fluggebiet bezeichnet werden kann. So nur ist zu<br />

erklären, dass die Organisatoren des in jeder Beziehung<br />

meisterhaft durchgeführten Lagers zum<br />

Entschlüsse kamen, dass man in Zukunft von den<br />

Piloten verlangen müsse, dass sie innerhalb ihrer<br />

Trainingsgruppen sich das nötige Rüstzeug für den<br />

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Da« zum Lizenzbau in der Schweiz vorgesehene deutsche c Bücker-Jungmann» Sport- und Akrobatikflugzeug.<br />

wird. Es ist beabsichtigt, auch schweizerischen<br />

Sportfliegern die gleichen Vergünstigungen<br />

zu gewähren wie den Sektionen des<br />

Ae.CS. Die Wahl fiel auf die « Bücker-Jungmann<br />

>, weil diese sehr günstige Flugeigenschaften<br />

aufweist und den im Sportprogramm<br />

der neuen Grundlage für die Subventionierung<br />

des Motorflugsportes durch das eidg.<br />

uftamt — gestellten Anforderungen an das<br />

zukünftige schweizerische Einheits-Schulflugzeug<br />

Genüge leistet und weil die «Bücker-<br />

Jungmann » als einzige der in der Schweiz<br />

erprobten Typen in Bezug auf den Gestehungspreis<br />

auch bei Herstellung im Inland<br />

bei beschränkter Stückzahl tragbar ist.<br />

Die Möglichkeit, in der Schweiz hergestelltes,<br />

preiswertes Material verwenden zu<br />

können, bietet noch folgende erhebliche Voreile<br />

: Der Hersteller wird verpflichtet werden,<br />

Ersatzflugzeuge und Ersatzteile auf Lager<br />

zu halten und feste Tarifpreise dafür bekanntzugeben.<br />

Damit besteht die Möglichkeit,<br />

nach Unfällen rasch und zu günstigen<br />

Bedingungen Ersatz zu beschaffen oder Reparaturen<br />

im Herstellerwerk durchführen zu<br />

assen. Das tarifmässige Festlegen der Preise<br />

ür die Ersatzteile verhindert ferner die<br />

Ueberforderung bei der Abgabe von Ersatzeilen.<br />

Aus diesem Grunde und weil auch die<br />

Transportspesen für Ersatzteile kleiner sein<br />

werden, haben die Versicherungsgesellschafen<br />

für das in der Schweiz hergestellte Einheitsflugzeug<br />

Vergünstigungen beim Abschluss<br />

der Kaskoversicherungen zugesagt.<br />

schäftsreisenden ausgezeichnet<br />

geeignet. — ZuLuftfahrtbehörden in die Lage versetzt<br />

Hier ist auch zu erwähnen, - dass unsere<br />

besichtigen: Grossgarage<br />

Bleiche, Beethovenstr, in<br />

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werden sollen, finanziell noch schwachen<br />

Sektionen des Ae.G.S. Erleichterungen in der<br />

rfüllung der mit einer Bestellung übernommenen<br />

finanziellen Verpflichtungen gewähen<br />

zu können.<br />

Hauptdaten der Maschine:<br />

Geschweisster Stahlrohrrumpf, stoffbespannt.<br />

Verspannte Holzflügel mit Stoffbespannung; stoffbespanntes<br />

Stahlrohrleitwerk. Rüstgewicht 340 kg,<br />

Zuladung 260 kg, Fluggewicht 600 kg. Mit 600 kg<br />

luggewicht ist das Flugzeug im gleichen Umfang<br />

akrobatiktauglich wie die DH-Moth mit dem reduierten<br />

Fluggewicht von 705 kg. Mit 140 kg Zuladung,<br />

d. h. einsitzig mit Betriebsstoff für 2 Stunden,<br />

sind auch Loopings nach vorn und Sturzflüge<br />

bis zur Endgeschwindigkeit erlaubt. Mit dem<br />

80-PS-Hirth-Motor werden folgende Leistungen ereicht<br />

(mit Vollast von 600 kg):<br />

Höchstgeschwindigkeit 170 km/St.<br />

Reisegeschwindigkeit 150 km/St<br />

Reichweite<br />

650 km/St.<br />

Landegescbwinaigkeit 70 km/St.<br />

Steigzeiten bis 1000 m 7,5 Min.<br />

Steigzeiten bis 4000 m 29' Min.<br />

Gipfelhöhe<br />

iOOO m<br />

An Stelle des jetzt zur Verwendung gelangenden<br />

80-PS-Hirth-Motors ist für die in der<br />

Schweiz herzustellenden Exemplare der beeits<br />

flugerprobte, zurzeit in Serienherstellung<br />

begriffene, nur 5 kg schwerere 100-PS-<br />

Hirth-Motor vorgesehen. Mit diesem 25 %<br />

tärkeren Motor wird die Bücker-Jungmann<br />

allen Ansprüchen (Verbesserung der Start-<br />

Voralpenflug holen und dort arbeiten, um in Zukunft<br />

den veränderten Verhältnissen gewachsen zu<br />

sein.<br />

Das in den letzten Tagen zahlreich erschienene<br />

Publikum anerkannte den Eifer, mit dem die Piloten<br />

an die Arbeit gingen. Lieder zeigt sich auch hier<br />

wieder eine Schwierigkeit, da der Rücktransport<br />

der Flugzeuge bei einem geographisch so zerrissenen<br />

Fluggebiet bedeutend mehr Zeit in Anspruch<br />

nimmt als im Flachland. Erfreulicherweise haben<br />

die Behörden rings um die Rigi das Beste dazu<br />

beigetragen, um eine reibungslose Landung und<br />

einen raschen Abtransport zu gewehrleisten. Mit<br />

Genugtuung kann nun am Ende des Lagers festgestellt<br />

werden, dass die Veranstaltung ohne jeden<br />

Unfall oder anderen Zwischenfall einen glänzenden<br />

Verlauf genommen hat. Der Lager-Leiter, Herr Ing.<br />

Hug, würdigte denn auch die Leistungen aller Mitarbeiter<br />

anlässlich der Preisverteilung, die für die<br />

drei Konkurrenzen folgende Sieger proklamierte:<br />

1. Für den Höhenflug, Sieger- Schürfer (Bern)<br />

auf Condor, mit 295 m über Rigikulm (Start). 2.<br />

Für den Distanzflug: Bauer (Basel), auf Spyr 3.<br />

Distanz 43 km. 3. Für den Dauerflug: Sandmeier<br />

(Lenzburg) auf Spyr 3, Strecke 44 km.<br />

Auf Grund der Leistungen wurden als Vertreter<br />

des schweizerischen Segelflugsportes für das Jungfraujoch-Lager<br />

Schurter und Binder (Bern), Bauer<br />

(Basel), Godinat (Zürich) und als Ersatzpiloten<br />

(Martinaglia (Basel) und Vögeli (Zürich) bestimmt<br />

Segelflugzeugverfolgung durch Motorfahreroffiziere.<br />

Als ganz neuartige, reizvolle Konkurrenz<br />

führte die Ortsgruppe Bern der Schweizerischen<br />

Gesellschaft der Motorfahreroffiziere am letzten<br />

Sonntag, zusammen mit dem Berner Aeroclub, in<br />

Abwandlung der bekannten Autavias und der Ballonfuchsjagden,<br />

eine Segelflugzeugverfolgung mit<br />

Automobilen durch; Den 9 Automobilequipen, bestehend<br />

aus einem Fahrer und einem Beobachter,<br />

war die Aufgabe gestellt, das vom Flugplatz Belpmoos<br />

aus mit einem Motorflugzeug hochgeschleppte<br />

und dann sich selbst überlassene Segelflugzeug zu<br />

verfolgen und an seinem Landungsplatz, der in<br />

einem Umkreis von 30 km liegen musste, möglichst<br />

rasch einzuholen. Obwohl der Segelflieger nach dem<br />

Ausklinken in 1700 Meter Höhe infolge der aussergewöhnlich<br />

ruhigen atmosphärischen Verhältnisse<br />

kaum nennenswerte Aufwinde finden konnte und<br />

sich mit einem gestreckten Gleitflug begnügen<br />

musste, erwies sich die Lösung der Aufgabe als<br />

unerwartet schwierig. Schon wenige Kilometer vom<br />

Flugplatz entfernt war das Segelflugzeug den Verfolgern<br />

unsichtbar geworden. Nachdem auch noch<br />

das Motorflugzeug seinen Zweck erfüllt hatte und<br />

seine bessere Sichtbarkeit und sein Motorgeräusch<br />

nicht mehr als Verräter dienen konnten, waren die<br />

Verfolger fast ausschliesslich auf Spekulationen<br />

und Umfragen angewiesen. Eine Wolkenbank längs<br />

der Stockhornkette Hess vermuten, dass Dr. Huber,<br />

der Segelflugpilot, Richtung Thun genommen hatte<br />

und vielleicht, vielleicht auf dem Thuner Flugplatz<br />

zu finden sei. Tatsächlich war es auch so. Bis 51<br />

Minuten nach der Landung des Segelfliegers in<br />

Thun trafen denn auch 8 von den 9 Verfolgern<br />

spekulierenderweise auf dem Thuner Flugplatz ein,<br />

nicht weniger stolz als selbst überrascht über ihre<br />

Findigkeit.<br />

Rangreihenfolge und Zeitabstand zwischen Flugzeuglandung<br />

und Eintreffen des Wagens:<br />

1. Zumstein/Balmer, 24 Min.; 2. Bärtschi/Wanner,<br />

25 Min.; 3. Meyer/Moser, 26 Min.; i. Spreng/<br />

Mathys, 31 Min.; 5. Moser/Frau Moser, 33 Min.;<br />

6. Scheurer/Pfister, 36 Min.; 7. Tschan/Schoor/<br />

Scheidegger, 50 Min.; 8. Streun/Kästli, 51 Min.<br />

Erfinderin dieser zukunftsreichen sportlichen<br />

Konkurrenz, die nach dem ersten Versuch in Bern<br />

wohl bald in grösserem Rahmen wiederholt wird,<br />

ist die Ortsgruppe Basel der Schweizerischen Gesellschaft<br />

der Motorfahreroffiziere.<br />

-s.

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