E_1935_Zeitung_Nr.073
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N*>73 — 1955 AUTOMOBIL-REVUE 11<br />
jsPD<br />
Von Heinrich Lämmlin.<br />
Mit erlöschender Gebärde<br />
Allzurasch erlosch die Freude<br />
fällt schon hier und dort ein Blatt,<br />
an des Sommers wildem Rausch,<br />
sommermüde, sonnensatt<br />
müd nahm es dafür in Tausch<br />
nieder auf die kühle Erde.<br />
des Vergehens stilles Heute.<br />
Jean Jlatd Mex Weitet,<br />
£ie&e und £he<br />
Somnewnude<br />
Die Leidenschaften, sagt Plato, sind die<br />
Pferde am menschlichen Wagen. — O, und<br />
wie leicht schwingt sich ein Weib auf den<br />
Kutschbock, um spazieren zu fahren.<br />
Die Weiber wissen sich so gut zu verstellen,<br />
dass sie nur der Satan oder die Liebe<br />
erraten kann.<br />
Liebet eure Feinde, heisst bei den Weibern,<br />
besucht eure Feindinnen und trinkt<br />
Tee.<br />
Wenn die Weiber von Weibern reden, so<br />
zeichnen säe besonders an der Schönheit den<br />
Verstand und am Verstand die Schönheit<br />
aus, am Pfau die Stimme, das Gefieder an<br />
der Nachtigall.<br />
Weiber behalten eigene Geheimnisse, Männer<br />
fremde.<br />
Kleider sind dem schönen Geschlecht das,<br />
was dem männlichen Gedanken sind; der<br />
Kleiderschrank ist die Bibliothek, das Ankleidezimmer<br />
die Studierstube.<br />
In den Augen einer Frau ist ihr Lqbredner<br />
anfangs ein recht gescheiter Mensch, endlich<br />
ein ganz hübscher Mensch.<br />
Eine nie auf die Probe gestellte Frau denkt<br />
stets von sich zu gut und vom Sieg zu leicht.<br />
Die Tugend mancher Damen ist ein Donnerhaus,<br />
das der elektrische Funke der Liebe<br />
zerschlägt und das man wieder zusammenstellt<br />
für neue Versuche.<br />
R.AÜ«<br />
Genau genommen, ist jede Frau auf ihr<br />
ganzes Qeschlecht eifersüchtig, weil demselben<br />
zwar nicht ihr Mann, aber doch die<br />
übrigen Männer nachlaufen und so ihr untreu<br />
werden.<br />
Alle Weiber, sogar die ohne Geist, sind<br />
über Dinge, die sie näher angehen, die feinsten<br />
Zeichendeuterinnen und prophetische<br />
Hellseherinnen.<br />
An Weibern ist alles Herz, sogar der Kopf.<br />
Liebe ist ein Auszug aus allen Leidenschaften<br />
auf einmal.<br />
Die Liebe wirft den Jüngling aus seinem<br />
' Ich heraus unter andere Ich, das Mädchen<br />
aber aus fremden in- das ihrige hinein.<br />
, Nur die Kokette wird durch die Liebe befehlshaberischer<br />
(ein kieselsteinernes Juristenwort);<br />
aber die Stolze wird dadurch bescheiden<br />
und sanft.<br />
Der Mantel der Liebe bedecket alle »Fehler.<br />
Die Liebe ist nie zärtlicher, uneigennütziger<br />
als während der Abwesenheit des Gegenstandes.<br />
Man ist in der Liebe darum ungerecht,<br />
weil man den andern für vollkommen hält.<br />
<br />
oder kritiklos verworfene Mode schliesslich<br />
doch durchgreift!<br />
Von diesem Gesichtspunkte urteilend, muss<br />
man allen Modekünstlern, die an einer einmal<br />
gefassten Idee hartnäckig festhalten, unbedingt<br />
Recht geben, da sie offenbar davon<br />
durchdrungen, sind, dass der Tag des Erfolges,<br />
nicht ausbleiben kann. Und dass dieser<br />
Tag tatsächlich kommt (sofern es sich nicht<br />
um eine allzu «verstiegene» Mode handelt,<br />
die nur als spielerische Eintagslaune gewertet<br />
werden kann), dass dieser Tag kommen<br />
muss, wenn es sich um eine wohldurchdachte<br />
Mode handelt, hat sich tausendmal zu<br />
ser r weisen. vermocht.. , ,<br />
^ Gerade heuer wird uns wieder einmal der<br />
»Beweis für die Richtigkeit dieser Behauptungen<br />
gegeben, indem die Lodenstoffe, die so<br />
viele Jahre überhaupt nicht mitzählten und<br />
« Aussenseiter » der Mode waren, mit einem<br />
•Male im Mittelpunkt modischer Betrachtungen<br />
stehen.<br />
Jener Loden also, der mit einer fast abfälligen<br />
Geste als «spiessbürgerlich und provinziell<br />
» abgetan und unter keinen Umständen<br />
gelten gelassen wurde, ist mit einem<br />
Male « die grosse Modesache », wird in den<br />
führenden Werkstätten als das «Neueste<br />
vom Neuen » bezeichnet und scheint in Publikumskreisen<br />
ausserordentlichen Beifall zu<br />
finden.<br />
Allerdings hat man sich endlich dazu aufgerafft,<br />
von den veralteten Schablonenverarbeitungen<br />
dieses Materiales abzugehen und<br />
versucht mit Erfolg, den Loden neuesten<br />
Modegedanken dienlich zu machen.<br />
Auch wird der Loden in vielerlei Farben<br />
hergestellt, also nicht etwa wie früher nur in<br />
Grau und Braun, sondern auch.in Grün und<br />
in Kameelhaarfarbe und — was sehr wichtig<br />
ist — in vielen Schwebungen dieser Schattierungen,<br />
so dass die heue Farbskala als<br />
Ein Schatzsucher der Gegenwart, der,schon in allen fünf<br />
Erdteilen nach den Schätzen der Erde, Diamanten und<br />
Pelzen, Pechblende und Robben, Amber und Wolfram,<br />
Kupfer und Walfischen, gejagt hat, schildert in fesselnder<br />
Sprache, wie immer noch Tausende von abenteuerlustigen<br />
Minnern versuchen, schnell reich zu werden.<br />
Das Buch führt in die glühende Hitze der Diamantenwüste<br />
Namib und in die eisige Kälte von Whale-Point<br />
zu den Eskimos und zeichnet mit dämonischer Bildhaftigkeit<br />
die romantischen und oft tragischen Schicksale derer,<br />
die auch im zwanzigsten Jahrhundert immer noch einem<br />
unsichem Erfolg zuliebe ihr Leben aufs Spiel setzen<br />
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