E_1936_Zeitung_Nr.041
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ar unwiderstehlichen Anreiz auszuüben, die<br />
in ihr schlummernden zeichnerischen Talente<br />
zu erproben und < nutzbringend» anzuwenden.<br />
Kotflügel, Kofferbehälter und Karosserien<br />
werden dabei mit allerlei «finnigen»<br />
Ornamenten und Inschriften versehen. Je<br />
dicker die Staubschicht auf dem Wagen,<br />
desto stärker die Lockung für kleinere und<br />
grössere Kinder, sich malenderweise zu betätigen<br />
und ihre Runen und Figuren- mit den<br />
Fingern auf die glätten Flächen einzukritzeln.<br />
Eine Autokarosserie ist aber weder<br />
eine Wandtafel noch ein Skizzenbuch und<br />
verträgt solche Schmier- und /Malübungen<br />
sehr schlecht, weil dabei, die Politur durch<br />
die Staubpartikelchen zerkratzt wird. Und<br />
die Behebung derartiger Scharon bedeutet 1<br />
für den Wagenbesitzer, der keineswegs immer<br />
ein begüterter Mann ist, sondern der'in<br />
weitaus den meisten Fällen das Motorfahrzeug<br />
für seinen Beruf benötigt, eine Mehrausgabe,<br />
auf die er noch so gern verzichtet.<br />
Darin liegt des Pudels Kern, und das mögen<br />
sich Eltern und Erzieher vor Augen halten:'<br />
Für einen Automobilisten, der seinen Wagen<br />
irgendwo stationiert, ist es alles andere<br />
als ein erfreulicher Anblick, bei der Rückkehr<br />
zum Parkplatz sein Vehikel gewissertnassen<br />
in voller Kriegsbemalung vorzufinden.<br />
Es interessiert ihn nämlich herzlich wenig,<br />
zu wissen, wie es um die zeichnerischen<br />
Fähigkeiten der Jugend steht, vor allem dann<br />
nicht, wenn diese Fähigkeiten ihren sichtbaren<br />
Ausdruck und ihren Niederschlag ausgerechnet<br />
auf der Karosserie gefunden haben.<br />
Die : Entdeckung solcher Bescherungen gehört<br />
keineswegs zu den erhebenden Augenblicken<br />
im Leben des Autofahrers, und man<br />
kann es ihm nicht einmal verübeln, wenn er<br />
in deren Angesicht etwa Lust verspüren<br />
sollte, den oder die Missetäter ins Gebet zu<br />
nehmen und ihnen eine Belehrung zu erteilen.<br />
Wozu es jedoch fast nie kommt, denn<br />
die « angehenden Maler» stieben gewöhnlich<br />
wie ein Schwärm von Spatzen auseinander,<br />
sobald der Wagenbesitzer auf der Bildfläche<br />
erseheint. Da wendet er nun auf seinen<br />
langen Fahrten alle, nur erdenkliche Vorsicht<br />
und Sorgfalt auf, damit sein Auto ja keinen<br />
Kratzer abkriege oder sonstwie Schaden an<br />
der Karosserie nehme — nur um sich dann<br />
binnen weniger Minuten um die Früchte seiner<br />
schonenden Behandlung des Fahrzeuges<br />
geprellt zu Sehen.<br />
Es scheint, dass man den Ausfall an Verkehrssteuern<br />
und -Gebühren, bedingt durch<br />
die starke Stillegung von Motorfahrzeugen<br />
auf kantonalem Boden durch eine Steigerung<br />
der ausgefällten Polizeibussen und des Bussenbetrages<br />
wettzumachen sucht. So meldet<br />
die Kant. Polizeidirektion Zürich pro 1935 ein<br />
Total der durch Gerichte, Statthalterämter,<br />
Gemeinden und Instanzen anderer Kantone<br />
gemeldeten Strafen dm Motorfahrzeugverkehr<br />
von nicht weniger als 21,035. Vor vier Jahren<br />
waren es noch 13,659, im Jahre 1933 noch:<br />
14,562, im Jahre 1934 stieg deren Zahl auf<br />
17,400, um nun 1935 um 3600 oder mehr als<br />
20 Prozent auf über 21,000 emporzuschnellen.<br />
Da es sich hiebei nur um 711 gerichtliche Strafen<br />
(im Vorjahr 795), dagegen um 20,324 mehr<br />
oder weniger geringfügige Polizeiübertretungen<br />
handelte, lässt sich die Ansicht nicht von<br />
der Hand weisen, dass diese Aufsehen erregende<br />
Zunahme weniger auf Bestrebungen<br />
für die Hebung der Verkehrsdisziplin und<br />
Verkehrssicherheit zurückzuführen sind, als<br />
auf die Tendenz, Staat und Gemeinden zu<br />
ich sah, dass sie tat, um was ich sie gebeten<br />
und was sie vorhin mit Abscheu von sich gewiesen<br />
hatte. <<br />
Zu den stärksten Eindrücken meines Lebens<br />
gehören die Ereignisse auf der ,Ghost',<br />
die Entdeckung meiner Liebe zu Maud<br />
Brewster. Nach einem stillen, geruhigen Leben<br />
war ich mit 35 Jahren in eine Reihe der<br />
unwahrscheinlichsten Abenteuer verwickelt<br />
worden, die ich mir je hatte träumen lassen,<br />
aber nie habe ich so viele und so spannende<br />
Erlebnisse gehabt wie in diesen Stunden. Und<br />
auch heute noch kann ich meine Ohren nicht<br />
ganz der leisen Stimme des Stolzes verschliessen,<br />
die mir zuflüstert, dass ich, alles<br />
in allem, nicht übel dabei abgeschnitten habe.<br />
Das erste war, dass Wolf Larsen den Jägern<br />
beim Mittagessen mitteilte, sie sollten<br />
in Zukunft im Zwischendeck essen. Das war<br />
etwas ganz Unerhörtes auf Robbenschoftern,<br />
wo die Jäger stets Offiziersrang bekleiden.<br />
Er gab keine Gründe an, sie waren aber klar<br />
genug. Horner und«Smoke hatten angefangen,<br />
Maud Brewster den Hof zu machen; es war<br />
dies an und für sich nur lächerlich und<br />
durchaus nicht beleidigend für..Fräulein<br />
Brewster, aber es störte Wolf Larsen offenbar.<br />
Die Ankündigung wurde mit tiefem Schweigen<br />
entgegengenommen, wenn auch die vier<br />
Es gäbe Ja ein unfehlbar wirkendes Mit-,<br />
tel, um den « auto-graphischen » Künsten der<br />
Jugend zu steuern : Das Fahrzeug ständig<br />
blitzblank zu halten, so dass es kein St'äubchen<br />
befleckt. Dann würden die Kinderhände<br />
ihre Kamuflierexerzitien ganz von selbst einstellen,<br />
weil eine in makelloser Sauberkeit<br />
erstrahlende Karosserie ein vollkommen untaugliches<br />
Objekt für derlei zeichnerische<br />
Versuche bildet. Damit hat es jedoch in der<br />
Praxis- seine eigene Bewandtnis, weil- ein<br />
reisender Kaufmann, ein Gewerbetreibender,<br />
der, uni seinem Beruf nachzugehen, den<br />
Wagen tagtäglich" herumkutschieren muss,<br />
schlechterdings der Möglichkeit benommen<br />
ist, ihn häufigen Reinigungskuren zu unterziehen.<br />
Die Moral von der Geschichte ? Sicher<br />
bildet bei der weitaus überwiegenden Mehrzahl<br />
der Kinder nicht Böswilligkeit die<br />
Triebfeder ihres Tuns. Sondern es fehlt ihnen<br />
einfach das Bewusstsein des Schadens, den<br />
sie damit auf dem empfindlichen Lack der<br />
Karosserien anrichten. Was also not tut, das<br />
ist, sie aufzuklären und zu belehren. Und da<br />
öffnet sich den Eltern und der Lehrerschaft<br />
eine Aufgabe, für deren Verwirklichung der<br />
Automobilist ihnen nur Dank wüsste. Was<br />
uns anbelangt, so dürfen wir, ohne in Selbstüberhebung<br />
zu verfallen, doch daran erinnern,<br />
dass wir nicht müde geworden sind,<br />
den Mann am Lenkrad bei jeder .sich, bietenden<br />
Gelegenheit zu besonderer . Rücksichtnahme<br />
auf die Kinder anzuhalten, die in<br />
ihrem Spieleifer oft genug sich selbst und<br />
ändere Strassenbenützer in Gefahr bringen.<br />
Dürfen wir da nicht hoffen, man werde uns<br />
in der Schulstube und im Elternhaus diesen<br />
«Dienst am Kinde»'damit quittieren, dass.<br />
die Buben und Mädchen mit sanftem Nachdruck<br />
darauf aufmerksam gemacht werden,<br />
was für eine Unsitte — eine kostspielige dazu,<br />
wenigstens für den Wagenbesitzer! —<br />
es ist, sich an staubbedeckte Automobile<br />
heranzumachen und deren Karosserien durch<br />
allerlei Beschriftungen zu « verschönern » ?<br />
Ginge es übrigens nicht im selben, den Kindern<br />
auch beizubringen, dass sie von parkjere'nden<br />
Automobilen überhaupt die Finger<br />
lassen ? Dies ist der Appell, den wir an Eltern<br />
und Lehrer richten möchten, hoffend, er<br />
werde nicht ungehört verhallen. L.<br />
Ein Halt den Polizeibussen!<br />
v.7 y M<br />
andern Jäger bedeutungsvoll auf die beiden<br />
Schuldigen blickten. Jock Horner verzog*<br />
seiner ruhigen Art gemäss, keine Miene.<br />
Aber Smoke stieg das Blut zu Kopfe, und er<br />
öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Wolf<br />
Larsen beobachtete ihn abwartend, den stahlharten<br />
Schimmer in den Augen, aber Smoke<br />
schloss wortlos wieder den Mund. «Wünschen<br />
Sie etwas?» fragte der Kapitän angriffslustig.<br />
Das war eine Herausforderung, aber Smoke<br />
tat, als verstände er sie nicht<br />
«Was denn?» fragte er so unschuldig, dass<br />
Wolf Larsen aus der Fassung gebracht<br />
wurde, während die andern lächelten.<br />
«Ach nichts», sagte Wolf Larsen friedlich.<br />
«Ich dachte nur, Sie wollten gern eine 'runtergelangt<br />
haben.»<br />
«Wofür ?> fragte der unerschütterliche<br />
Smoke.<br />
Jetzt lächelten Smokes Kameraden ganz;<br />
unverhohlen. Der Kapitän hätte ihn töten:<br />
mögen, und ich bin überzeugt, dass 1 Blut geflossen<br />
sein würde, wenn Maud Örewster<br />
nicht dabei gewesen wäre. Ihre Anwesenheit<br />
hatte denn auch Smoke ermutigt Er<br />
warzu vorsichtig, als dass er Wolf Larsens<br />
Zorn zu einem Zeitpunkt herausgefordert<br />
hätte, da dieser Zorn sich stärker als in<br />
Worten hätte äussern können. Ich fürchtete<br />
dennoch, dass es zum Kampfe kommen sollte,<br />
AUTOMÖÖTL^REVÜl*<br />
vermehrten Einnahmen aus dem MötorTährzeugverkehr<br />
zu verhelfen. Diese Sehlussfolgerung<br />
wird auch bestätigt, durch den Be*<br />
rieht des Polizeiamtes der Stadt Zürich, de?<br />
pro 1935 einen wesentlich höhern Einnabmenbetrag<br />
aus Polizeibussen ausweist als im Vor-><br />
jähr. Es ist zudem schon früher aus Verkehrsinteressentenkreisen<br />
auf die Unzulässigkeif<br />
hingewiesen worden, wonach in den bezüglichen<br />
Budgets der öffentlichen Hand diese<br />
Posten" für Erträgnisse aus Bussen aus dem<br />
Motorfahrzeugverkehr alljährlich gesteigert<br />
und höher angesetzt werden, als ob es eine<br />
Selbstverständlichkeit sei, dass die sonst<br />
schon finanziell zu stark belasteten Automobilisten<br />
und Motorradfahrer noch mehr Geld<br />
zur Deckung der Kantons- und Gemeindefinanzen<br />
schwitzen müssen. Selbstverständlich<br />
glaubt man dann auf Seiten der Polizeibehör-'<br />
den dafür sorgen zu müssen, dass diese Budgetbeträge<br />
mindestens erreicht, wenn nicht<br />
stark übertroffen werden müssen.<br />
Legt man den genannten 21,035 im Kanton<br />
Zürich gemeldeten Strafen einen durchschnittlichen<br />
Bussenbetrag von Fr. 20.— (inklusive<br />
allei Schreibgebühren, Kosten etc.) zu Grunde,<br />
was kaum zu hoch gegriffen sein dürfte, so<br />
ergabt dies allein für den Kanton Zürich ein<br />
Erträgnis an Polizeibussen von Fr. 420,000.—<br />
oder auf gleicher Basis für die ganze Schweiz<br />
berechnet ein Total von ungefähr 2 Millionen<br />
guter Schweizer Franken. Leider fehlen zuverlässige<br />
statistische Angaben hierüber. Es<br />
dürfte sich aber sehr wohl lohnen, diese Erträgnisse<br />
einmal etwas aufzudecken und die<br />
nötigen statistischen Unterlagen von den<br />
Kantonen zu verschaffen.<br />
Aber schon die Zürcher Zahlen berechtigen<br />
unweigerlich zur Frage: ist es heute zulässig,<br />
dass von Seiten des Kantons- und Gemeindefiskus<br />
die jetzigen schweren Wirtschaftszeiten<br />
dazu benützt werden, die Motorfahrzeughalter<br />
mit einer solch gesteigerten Bussenpraxis<br />
zu belästigen und ihnen für geringfügige<br />
Polizeiübertretungen Bussenzettel ins Haus zu<br />
schicken und gute Schweizer Franken aus<br />
ihrem Sack zu ziehen? Man vernimmt in der<br />
Limmatstadt von polizeilicher Seite stets die<br />
Feststellung, das Polizeirichteramt sei ausserordentlich<br />
mit Arbeit überlastet,, woraus die<br />
nicht allzu rasche Erledigung der einzelnen<br />
Bussenfälle zu erklären sei. Der Grund dieser<br />
Arbeitsüberlastung liegt nun klar auf der<br />
Hand: Man hat die Bussenpraxis zu sehr verschärft,<br />
daher die starke Zunahme der Verzeigungen<br />
und der ausgesprochenen Bussen.<br />
Ein solches Vorgehen ist aber heute unstatthaft.<br />
Auch der Staat und die Gemeinden<br />
müssen mithelfen, dem Motorfahrzeughalter<br />
jede unnütze Ausgabe zu vermeiden. In vielen<br />
Fällen könnte an Stelle der Polizeibussen<br />
eine gebührenfreie Verwarnung treten, der<br />
erzieherische Wert wäre derselbe.<br />
Die Kant. Strassenverkehrsliga Zürich sollte<br />
nicht zögern, sich dieser Dinge beförderlichst<br />
und energisch anzunehmen und für die nötige<br />
Abhilfe auf kantonalem und kommunalem Boden<br />
besorgt sein. Die steil aufwärts weisende<br />
Kurve der ztircherischen Strafen im Motorfahrzeugyerkehr<br />
muss mit allen Mitteln abgebremst<br />
werden, zumalen die Verkehrsintensität<br />
seit 1934 kaum zugenommen haben<br />
dürfte.<br />
V<br />
Internationaler Autotourismus<br />
wieder in ansteigender Linie.<br />
Verbesserung während der ersten 4 Monate<br />
<strong>1936</strong>: 1397 Fahrzeuge.<br />
Wenn der Januar <strong>1936</strong>, verglichen mit demselben.Monat<br />
1935, auf dem Gebiet der internationalen<br />
Autotouristik mit; einem nicht unerjhSblichen<br />
Minus abschloss, so hat sich das<br />
Bild-während der drei folgenden Monate etwas<br />
günstiger gestaltet Von den Februarund<br />
Mäfzefgebnissen war hier bereits die<br />
Rede. Und was den April anbelangt, so hat<br />
er eine bescheidene Vermehrung um 75 Fahrzeuge<br />
erbracht.<br />
Aus der nachstehenden Tabelle geht hsrvor,<br />
dass der Grenzverkehr in diesem Jahr zum<br />
aber da ertönte ein Ruf vom Rudergast, der<br />
die Situation rettete.<br />
« Rauch ahoi i > klang es die Kajütstreppe<br />
herab. . .<br />
«Welche Richtung?> rief Wolf Larsen<br />
hinauf.<br />
«Gerade achtern.»<br />
« Vielleicht ein Russe », meinte Latimer.<br />
Bei seinen Worten zeigte sich Schrecken<br />
auf den Gesichtern der andern Jäger. Ein<br />
Russe konnte nur eins bedeuten: einen Kreuzer.<br />
Die Jäger hatten zwar nur eine annähernde<br />
Vorstellung, wo wir uns befanden,<br />
aber sie wusSten doch, dass wir nicht weit<br />
von der Grenze des verbotenen Territoriums<br />
sein konnten, und alle kannten Wolf Larsens<br />
Ruf als Wilderer. Alle Augen richteten sich<br />
auf ihn.<br />
« Wir sind vollkommen sicher », beruhigte<br />
er sie lachend.<br />
«Diesmal, gibt's keine Salzminen, Smoke.<br />
Aber ich will euch etwas sagen : ich will<br />
fünf gegen eins wetten,-dass es die ,Macedonia'<br />
ist»<br />
Als keiner die Wette annahm, fuhr er fort:<br />
« Und wenn das stimmt, wette ich zehn gegen<br />
eins, dass wir Scherereien kriegen.»<br />
« Nein, ich danke», sagte Latimer freimütig.<br />
« Ich habe nichts dagegen, mein Geld zu<br />
verlieren, aber ich will wenigstens das Pferd<br />
laufen sehen. Es ist noch nie ohne Schere-<br />
;<br />
JDIENSTÄOr. 19. 5TAT <strong>1936</strong>. ^ N? 41.<br />
tD'ie A.s%. Im Ibtteil de* £esex.<br />
c Als langjähriger Abonnent bin ich mit<br />
Ihrer <strong>Zeitung</strong> sehr zufrieden und wünsche<br />
Ihnen in Ihrem Kampf gegen die fiskalischen<br />
Massnahmen des Bundes verstärkten Kampfesmut<br />
und Erfolg, im Interesse der vielen<br />
Automobilisten, die, wie ich auch, das Auto<br />
zu ihrem Gewerbe dringend benötigen.»<br />
O.W.<br />
Vor einem Jahr war ich schon einmal<br />
Abonnent Ihrer < Automobil-Revue >, hatte<br />
dieselbe Jedoch später refüsiert und bin seither<br />
ganz unglücklich. Ich möchte Sie daher<br />
höflich ersuchen, mir diese <strong>Zeitung</strong> wieder<br />
zuzustellen.<br />
ersten Mal im Zeichen eines Rückganges<br />
steht. Zugleich haben auch die Grenzübertritte<br />
der Gesellschafts- und Lastwagen abgenommen,<br />
jene um 91, diese um 35 Einheiten. Indessen<br />
wird die Lücke auch diesmal wiederum<br />
durch die Personenwagen ausgefüllt, lässt<br />
sich doch nach den ersten vier Monaten des<br />
laufenden Jahres eine Vermehrung der bei<br />
uns eingereisten fremden Motorfahrzeuge um<br />
1397 feststellen.<br />
Die 17,074 Fahrzeuge, welche im April unsere<br />
Grenzen passierten, waren in den nachstehenden<br />
Ländern immatrikuliert:<br />
<strong>1936</strong> 1935<br />
Frankreich 9461 9070<br />
Deutschland . 4202 5043<br />
Italien 2108 1913<br />
England 210 234<br />
Österreich 294 196<br />
Niederlande 205 174<br />
Belgien 232 127<br />
Amerika. (Nord und Süd) 83 55<br />
Ungarn, Jugoslawien, Tschechoslowakei,<br />
Polen 94 56<br />
Rumänien, Bulgarien, Griechenland,<br />
Albanien 14 7<br />
Dänemark, Schweden, Norwegen 67 57<br />
Spanien, Portugal 70 48<br />
Litauen, Lettland, Estland, Finnland,<br />
Russland 4 i<br />
Afrika (inkl. Marokko, Tunesien,<br />
Aegypten) .23 5<br />
Asien (inkl. Türkei) 7 11<br />
Total 17074 16999<br />
Wie bisher schon steht Frankreich wieder<br />
an der Spitze, hat sich doch die Zahl der aus<br />
diesem Lande bei uns eingetroffenen Motorfahrzeuge<br />
um 391 erhöht. Deutschland ist um<br />
ein Geringes hinter seinen letztjährigen Ziffern<br />
zurückgeblieben, steht jedoch noch immer<br />
im zweiten Rang. Umgekehrt hat uns Italien,<br />
das nach wie vor den dritten Platz belegt, 95<br />
Fahrzeuge mehr geschickt als im gleichen<br />
Zeitabschnitt 1935.<br />
Gesamthaft gesehen übersteigt die Zahl der<br />
während der ersten vier Monate <strong>1936</strong> in der<br />
Schweiz eingetroffenen ausländischen Autogäste<br />
die korrespondierende Ziffer des Jahres<br />
1935 ganz erheblich, eine Verbesserung, wozu<br />
vor allem der März mit seinem ungewöhnlich<br />
milden und zu Vorfrühlingsfahrten geradezu<br />
verlockenden Wetter beigetragen hat.<br />
Verrollt mit ^kent Touristikverkehr Lastwagen Total<br />
I<br />
Motorräder ».«»«. .„,„.„ andere<br />
und Autos<br />
Moto » Autoeare Wagen<br />
<strong>1936</strong> 1935 <strong>1936</strong> 1935 <strong>1936</strong> 1935 <strong>1936</strong> 1935 <strong>1936</strong> 1935 <strong>1936</strong> 1935<br />
Prov. Eintrittskarte. • — — 576 561 — — 10,568 10,167 — — 11144 10728<br />
Passavant , 542 631 95 73 30 27 642 427 130 133 1439 1291<br />
Iriptyque 145 128 62 49 39 56 537 583 33 27 806 843<br />
Carnet de paasagea . . — — 83 37 78 142 3388 3796 6 7 3555 3982<br />
Certifioat de contröle . 65 53 65 102 — — — — — — [ 130 155<br />
April ~752 8l2~ 871 822 147 225 15,135 14,973 169 167 17074 16999<br />
Januar . . . . . . . 689 420 148 156 18 23 4930 5868 117 160 5902 6627<br />
Februar 748 410 185 146 37 41 5468 5409 162 136 6600 6142<br />
März . . . . . . . 1074 587 897 389 47 51 7,798 6,690 164 174 9,480 7,891<br />
Zusammen. . . . . . 3263 2229 1601 1513 249 340 33,33132,940 612 637 39,05637,659<br />
reien abgegangen, wenn Sie mit Ihrem Bruder<br />
zusammengetroffen sind, und ich wiü<br />
selbst zwanzig gegen eins darauf wetten.»<br />
Seine Worte erregten allgemeine Heiterkeit,<br />
in die auch Wolf Larsen einstimmte'<br />
und die Mahlzeit verlief friedlich, obwohl ei<br />
mich die ganze Zeit niederträchtig behandelte,<br />
mich höhnte und reizte, bis ich voi<br />
unterdrückter Wut zitterte. Aber ich wusste.<br />
dass ich mich um Maud Brewsters willen<br />
beherrschen musste, und ich wurde belohnt<br />
als ich einen ihrer Blicke erhaschte, der deut-<br />
Iicher als alle Worte sprach : «Verlier den<br />
Mut nicht! ><br />
Wir standen von Tische auf und gingen<br />
an Deck, denn ein Dampfer war eine willkommene<br />
Unterbrechung des eintönigen Lebens<br />
auf See, und die Überzeugung, dass es<br />
Tod Larsen und die .Macedonia' waren, vermehrte<br />
unsere Aufregung. Die steife Brise<br />
und die schwere See vom vergangenen<br />
Nachmittage hatten sich am Morgen etwas<br />
beruhigt, so dass es jetzt möglich war, die<br />
Boote hinabzulassen und zu jagen. Die Jagd<br />
versprach gut zu werden. Wir waren den<br />
ganzen Vormittag zwischen vereinzelten<br />
Robben hindurchgesegelt und liefen<br />
mitten in die Herde hinein.<br />
jetzt<br />
Fortsetzung folgt