E_1936_Zeitung_Nr.050
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sehe<br />
nke<br />
Zylinderkopfdichtungen erneuern. Um durch<br />
die Zylinderkopfdichtung eine vollkommene<br />
Abdichtung zu erhalten, ist es notwendig,<br />
dass die beiden Dichtungsflächen absolut<br />
sauber sind. Falls sich die Verserikbolzen<br />
beim Abschrauben ihrer Muttern ein wenig<br />
lockern, müssen sie wieder gut eingeschraubt<br />
werden.<br />
Auf ein spezielles Abdichtungsmittel zum<br />
Einschmieren des Dichtungsbelages kann<br />
man verzichten, sofern die Dichtungsflächen<br />
sauber sind. Man schmiert die Dichtung statt<br />
dessen beidseitig mit Motoröl ein, bevor man<br />
sie auflegt. Die Lebensdauer der Dichtung<br />
erhöht sich dadurch, dass sie beim nächsten<br />
Demontieren des Zylinderkopfes nicht hängen<br />
bleibt, was bei Verwendung von Dichtungsmitteln<br />
nicht immer zutrifft. #<br />
Hilfsmittel zum Schmieren unter dem Wagen.<br />
Das Abschmieren der unter dem Wagen<br />
etwas verborgenen angeordneten Nippel ist<br />
für den Laien sogar beim hellen Tageslicht<br />
mit gewissen Schwierigkeiten verbunden,<br />
denn zahlreiche Schatten berauben einem der<br />
guten Sicht. Man kann diesen Nachteil dadurch<br />
umgehen, dass man eine kleine<br />
Taschenlampe am Zylinder der Schmierpresse<br />
befestigt, der das Ziel der Anstrengungen<br />
gut beleuchtet. Zur Not hilft eine Befestigung<br />
mit Isolierband. Besser sind dagegen<br />
noch Klammern dazu geeignet, wie man<br />
sie beispielsweise zum Fixieren der Pneupumpe<br />
an Velocipeden benützt. Der Lichtstrahl<br />
beleuchtet dann die Arbeitsstelle mit<br />
der gewünschten Helle. F-r<br />
Risse im Werkzeug entstehen entweder<br />
durch falsche Schleif- oder Härtebehandlung.<br />
Härterisse entstehen meist reihenweise senkrecht<br />
zur Richtung der Beanspruchung. Man<br />
findet sie gewöhnlich bei Querschnittsveränderungen,<br />
in Ecken usw. Auch sind sie weniger<br />
zahlreich als Schleifrisse. Diese entstehen<br />
durch übermässige Erhitzung bei der<br />
Schleifbearbeitung, wie sie dann auftritt,<br />
wenn man einen allzugrossen Vorschub oder<br />
eine verschmierte Schleifscheibe benützt.<br />
Durch Verwendung einer feinen und richtig<br />
abgezogenen Schleifscheibe, geringe Vorschübe<br />
bei hohen Drehzahlen der Scheibe<br />
und reichliche Kühlung lassen sie sich sehr<br />
wohl vermeiden.<br />
-b-<br />
ölmanometer beobachten. Beim Kauf eines<br />
Wagens erkundigt man sich am besten gleich,<br />
was für einen Oeldruck das Manometer anzeigen<br />
soll. Man kann sich damit, viel Aufregung<br />
ersparen, denn bei gewissen Wagenmodellen<br />
tritt normalerweise ein wesentlich<br />
niedrigerer Druck im Schmiersystem auf als<br />
bei andern Typen, obwohl in beiden Fällen<br />
alle Reibflächen mit einer genügenden Menge<br />
von Schmieröl versorgt werden.<br />
Winker nicht längere Zeit herausstehen<br />
lassen. Abgesehen davon, das's man den Winker<br />
tagsüber und auch nachts schon aus verkehrstechnischen<br />
Gründen nicht zu lange<br />
draussen lassen soll, kommt am Abend noch<br />
dazu, dass die Glühbirne das Zelluloid des<br />
Winkerarms verschmoren kann. Es verliert<br />
dabei seine* Farbe und leuchtet dann nicht<br />
mehr so schön rot wie vorher. In schlimmen<br />
Fällen kann das Lämpchen sogar ein Loch<br />
ins -Zelluloid brennen, so dass nachher der<br />
Winker beim Ausstellen weiss brennt, da<br />
man das Lämpchen direkt sieht. In solchen<br />
Fällen hilft nur ein Ersatz der Zelkiloidwände<br />
des Winkers.<br />
T^J.<br />
hinten<br />
SCHWINGACHSEN!<br />
«I»<br />
'oda<br />
II. Antwort 9823. Aufgummierung von Pneus.<br />
Zuschrift weitergeleitet.<br />
Frage 9841. Bicolour-Beleuchfung. Kann mir<br />
einer der Leser mitteilen, wer den Vertrieb der Bicolour<br />
blendfreien Beleuchtung- in den Händen<br />
hat? L. D. B.<br />
Frage 9850. Montieren von Doppelbereifung. Ich<br />
besitze einen Dreitonnen-Lastwagen, der vorn einfach,<br />
hinten doppelt bereift ist. Da ich bisher nur<br />
einen Wagen mit Einfachbereifung fuhr, besitze ich<br />
keine Erfahrung über Wagen mit Doppelbereifung<br />
und möchte Sie deshalb bitten, mir mitzuteilen, ob<br />
es stimmt, dass solche Wagen einen stärkeren Reifenverschleiss<br />
zur Folge haben können.<br />
A. D. in C.<br />
Antwort: Vorausgesetzt, dass der Wagen in<br />
Ordnung ist und der Reifenluftdruck immer auf<br />
der korrekten Höhe gehalten wird, sind die geäusserten<br />
Bedenken unbegründet. Sie fussen wohl<br />
auf der Annahme, dass die Strassenwölbung den<br />
grösseren Teil der Last auf die inneren Pneus übertragen<br />
könnte und diese deshalb überlastet werden<br />
müssen. Dies lässt sich aber in sehr einfacher<br />
Weise dadurch vermeiden, dass man sie etwas weniger<br />
stark aufpumpt als die äusseren Reifen. Wir<br />
raten, den Luftdruck der innern Reifen um zirka.<br />
AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 19. JUNI <strong>1936</strong> — N° 50<br />
Frage 9851. Sparmassnahmen des Chefs und<br />
Wagengrösse. Ich reise für ein Geschäft mit meinem<br />
Privatwagen. Mache ca. 17—20,000 km im<br />
Jahre und beziehe eine Kilometerentschädigung<br />
von 24 Rp. Garage und Service (Reinigen usw.)<br />
wird zur Verfügung gestellt. Zu meinen Lasten fallen<br />
Benzin, Oel, Versicherungen und allgemeiner<br />
Unterhalt. Die Anschaffung des Wagens erfolgte<br />
seinerzeit, als meine Firma etwas knapp an flüssigen<br />
Mitteln war und eine Reisetätigkeit per Auto<br />
sich doch als absolut notwendig erwies. Heute muss<br />
ich vielfach von meinem Chef hören, eine Vergütung<br />
von 24 Rp. sei noch immer zu hoch. Man hätte<br />
heute Kleinwagen, die per Kilometer auf nicht<br />
mehr als 10 Rp. zu stehen kämen. Ob sich ein solcher<br />
Kleinwagen für grosse. anstrengende Touren,<br />
vielfach 2—300 km im Tag, eignen würde, wie auch<br />
für den Besuch der Kundschaft selber, da sehr oft<br />
verlangt wird, dass man Kunden oder sich interessierende<br />
Fachleute zu irgendeiner erstellten Arbeit<br />
führt, oder Arbeiter mit sich nimmt, möchte ich<br />
gerne auch von Ihnen erörtert sehen.<br />
Der Vorwurf ist mir aus speziellen Gründen<br />
sehr peinlich. Zudem habe ich erst vor ca. 1K<br />
Jahren einen neuen Wagen angeschafft, um mich<br />
gesundheitlich zu schonen, etwas 6tärker und bequemer,<br />
dessen Verkauf mir heute ohne starke Einbusse<br />
nicht möglich wäre. Für private Fahrten benötige<br />
ich den Wagen nicht.<br />
Darf ich Sie bitten, Stellung nehmen zu wollen<br />
zu obiger Darstellung, damit ich event. meinem<br />
Chef Argumente bringen kann, die ihn besser aufklären<br />
als ich es vermöchte. O. S. in B.<br />
Frage 9852. Batterie spuckt Säure aus. Nachdem<br />
ich kürzlich die Batterie frisch instand gestellt<br />
hatte, merkte ich bald darauf, dass Säure<br />
aus den Zellen entweder ausgespien oder herausgeschüttelt<br />
worden war, die nun den Batteriebehälter<br />
angriff. Woher kam das und auf welche Art<br />
soll ich die Säure unschädlich machen? Es scheint<br />
nämlich, dass sie immer weiter friest, obwohl ich<br />
den Kasten sofort abtrocknete. A. G. in L.<br />
Antwort: Wahrscheinlich wurde beim Nachfüllen<br />
der Zellen mit destilliertem Wasser etwas<br />
zuviel des Guten getan, so dass die beim Laden<br />
entstehenden Gase die Säure durch die Ventilationslöcher<br />
hinaustrieben. Normalerweise sollte die<br />
Säure nur ca. 10 mm über der Oberkante der Platten<br />
stehen.<br />
Zur Neutralisierung der Säure eignet sich Salmiakgeist,<br />
den man nachher seinerseits ebenfalls<br />
abwäscht. Als permanenten Schutz streicht man<br />
den Batteriebebälter hierauf mit einer säurefesten<br />
Farbe.<br />
s P<br />
«edisa<br />
dasselbe seinen Standort im Kanton Bern habe,<br />
was zutrifft und für welches Gebiet eine gesetzlich<br />
vorgeschriebene Fahrhabe-Versicherunesoflicht bestehe.<br />
Erwähnt sei noch, dags wir den Wagen gegen<br />
Feuerschaden nicht versichert haben. Nicht selten<br />
befindet sich der Wagen ausserhalb des Kantons<br />
Bern und über die Nacht ist der Wagen in einer<br />
Garage eingestellt, die zufolge gewerbsmässigem<br />
Betrieb vermutlich eine Feuerversicherung iür dia<br />
eingestellten Wagen hat.<br />
Können wir dazu verpflichtet werden, den Wagen<br />
gegen Feuerschaden versichern zu lassen?<br />
S. T. in Z.<br />
Antwort- Wir haben uns bei einer zuständigen<br />
Stelle über Umfang der Versicberungspflieht<br />
erkundigt. ' Dieselbe ist uneingeschränkt. Jeder<br />
Wagen, der feinen Standort im Kanton Bern hat,<br />
und demzufolge mit einer Bernernummer in Betrieb<br />
gesetzt wird, muss gegen Brand versichert sein,<br />
gleichgültig, wo er untergebracht ist. Die Versicherungspflicht<br />
besteht auch dann, wenn der Garageinhaber<br />
die bei ihm eingestellten Fahrzeug in seine<br />
Versicherung eingeschlossen hat. *<br />
Dieselmaschinen VI. Sonderheft der VDI-Zeitschrift.<br />
Berlin <strong>1936</strong>. VDI-Verlag GmbH. DIN A4,<br />
151 Seiten mit 256 Abbildungen und 9 Zahlentafeln.<br />
Broschiert RM. 6.— (VDI-Mitglieder RM. 5.40).<br />
Der bewährte Brauch, Aufsätze dieses Fachgebietes<br />
aus den VDI-Zeitschriften in einem Hett zusammenzufassen,<br />
wird mit dieser Ausgabe fortgesetzt.<br />
Das Sonderheft enthält die wichtigsten Abhandlungen<br />
über Dieselmaschinen, die in den letzten<br />
Jahren in der « VDI-Zeitschrift» und in der<br />
< Forschung auf dem Gebiete des Ingenieurwesens •<br />
veröffentlicht 'wurden. Die Zusammenstellung lässt<br />
eindringlich erkennen, dass der Dieselmotorenbau<br />
an einem Punkt angelangt ist, wo er sich in stärkerem<br />
Masse als bisher der Ergebnisse der wissenschaftlichen<br />
Forschung bedienen muss. Einzig und<br />
allein deren Beachtung wird ihm die Stellung sichern,<br />
die der deutsche Dieselmotorenbau in den<br />
letzten Jahren errungen hat.<br />
Die Fülle des Stoffes Hess eine Unterteilung<br />
nach den Hauptgesichtspunkten Brennstoffzufuhr,<br />
Zündung und Verbrennung, ausgeführte Motoren,<br />
Strömungsvorgänge und Sonderfragen zweckmässig<br />
erscheinen. Entsprechend ihrer heutigen Bedeutung<br />
sind die Fragen der Brennstoffzufuhr, sowie die<br />
Zündung und Verbrennung besonders eingehend<br />
behandelt. In dem Abschnitt über ausgeführte Motoren<br />
werden dann die Wege aufgezeigt, die der<br />
Diesel-Konstrukteur heute geht, während der Teil<br />
« Strömungsvorgänge» die Schwingungsvorgänge<br />
in den Leitungen der Maschinen ausführlich würdigt.<br />
Das Sonderheft gibt gemäss seinem Aufbau und<br />
zufolge der Auswahl des ebrachten Stoffes einen<br />
abgerundeten Ueberblick über die wichtigsten Fragen<br />
der Dieselmaschinen und kann deshalb allen<br />
Dieselmotoren bauenden Firmen und den einschlägigen<br />
Forschungsstätten angelegentlichst empfohlen<br />
werden.<br />
Anfrage 597. Versicherungspflicht gegen Feuerschaden.<br />
Unserem Reisevertreter, der seinen festen<br />
-Wohnsitz in Biel hat, haben wir einen «Ford»-<br />
Wagen für die Ausübung seiner Reisetätigkeit<br />
übergeben.<br />
Der Wagen ist unser. Eigentum. Gelöst ist der<br />
Wagen im Kanton Bern, da der Reise-Vertreter<br />
und der Wagen ständig in Biel stationiert sind.<br />
E« wird uns bekanntgegeben, dass das Auto<br />
gegen Feuerschaden versichert werden müsse, wenn<br />
Neue konkurrenzlose Preise!<br />
ohne mit<br />
BfidieH^sck<br />
Zur Bedienung langjähriger Kundschaft im<br />
Aargau<br />
K at geringer zu halten als den der aussenliegen*<br />
den Pneus.<br />
-bmit<br />
unserem Obenschmieröl, rührige, solvente<br />
Verkäufer mit eigenem Wagen gesucht<br />
als<br />
Konzessionäre.<br />
Auch ein patentierter Schlager der Branche,<br />
sowie Motorenöl, Superqualität, aber billig,<br />
zum Mitführen günstig geboten.<br />
Offerten und Anfragen an die Importeure<br />
Mixtrol Agtncy, Fraumünsterstr. 14, Zürich<br />
Der Stoewer Greif Junior ist nich t zuletzt so vorteilhaft, weil<br />
sowohl die Vorder- wie auch die Hinterräder einzeln abgefedert<br />
sind. — Darum wird er selbst mit den schlechtesten<br />
Strassen spielend fertig. Und das von Verwindungen<br />
vollständig freie Rohrrahmen-Chassis besorgt den Rest,<br />
damit er sich „wie auf Samt" fährt. — Dazu kommt die<br />
seit nunmehr 15 Jahren bewährte direkte Kühlung durch Gebläse,<br />
welche absolute Betriebssicherheit sowohl im heissesten<br />
Sommer als auch im kältesten Winter gewährleistet<br />
Limousinen ab Fr. 5350.—.<br />
Die Bekanntschaft mit dem Stoewer Greif Junior ist eine<br />
von jenen, die nur Vorteile bieten.<br />
Auto-Revision A.-G., Basel, Schönaustr. 80<br />
Importation Automobiles S. A., Bern<br />
Macchi - Barmettier, Luzern, Maihof-<br />
Thunstrasse 42 strasse 61<br />
Weitere Vertreter gesucht<br />
Gesellschaftsfahrten<br />
der Automobil-Revue<br />
Auf vielfachen. Wunsch unserer Abonnenten organisieren wir auch in dieser Fahrsaison<br />
wieder einige Gesellschaftsfahrten, denen im letzten Jahr ein so grosser Erfolg<br />
beschieden war.<br />
Vorgesehen sind folgende Fahrten:<br />
1. Durch Tirol, Salzkammergut, Wien und Budapest und zurück, über den Plattensee,<br />
Graz, Klagenfurt, Grossglocknerstrasse, Dolomiten.<br />
Dauer der Fahrt ca. 2 Wochen. Zeitpunkt der Fahrt Mitte Juli.<br />
2. ENGLAND: Von Basel über Reims nach Le Touquet-Paris Plage, Calais, über den<br />
Kanal nach Dover, Eastbourne, Bournemouth, Bath, Bristol, Stradford on Avon,<br />
Birmingham, Blackpool, Harrogate, Northampton, Oxford, Windsor, London, Dover,<br />
Ueberfahrt nach Ostende, Bruxelles, Luxemburg, Basel.<br />
Dauer der Fahrt 14 Tage. Zeitpunkt der Fahrt: Anfang August.<br />
3. Von Basel nach Verdun, Luxemburg, durchs Moseltal an den Rhein nach Köln,<br />
Frankfurt, Heidelberg, Schwarzwald.<br />
Dauer der Fahrt ca. 8 Tage. Zeitpunkt der Fahrt: Ende August<br />
Wir besorgen für einen massigen Pauschalpreis: einen erfahrenen Reiseleiter, Unterkunft<br />
und Verpflegung (Frühstück, Mittag- und Abendessen) in guten Hotels, Garagtn,<br />
Führung in Städten, alles einschliesslich Bedienung und Taxen.<br />
Wer sich für diese Fahrten interessiert, wende sich an das Touristikbureau der<br />
Automobil-Revue, Bern, Breitenrainstrasse 97. Telephon 28.222.