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E_1936_Zeitung_Nr.060

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Stvassen<br />

Ausbau der Gotthardstrasse. Bereits vor<br />

Genehmigung der nachgesuchten Zuschussquote<br />

von 50,000 Fr. durch den Urner Landrat<br />

ist mit den ersten Arbeiten zum Ausbau<br />

der Gotthardstrasse begonnen worden. Zurzeit<br />

ist man daran, zwischen Wassen und<br />

Göschenen enge Kehren bergseits zu erweitern<br />

und Stützmauern in Granitstein aufzuführen,<br />

mm.<br />

Schwyzer Strassenbausorgen. Auch im<br />

Kanton Schwyz ist seit einigen Jahren die<br />

Erkenntnis durchgedrungen, dass eine Förderung<br />

des Staatsstrassenbaues das beste Mittel<br />

für eine wirksame Bekämpfung der zunehmenden<br />

Arbeitslosigkeit bildet. Diese Erkenntnis<br />

praktisch verwirklicht zu haben, ist<br />

nicht zum wenigsten das Verdienst des langjährigen<br />

Vorstehers des kantonalen Baudepartementes<br />

und derzeitigen Landammanns<br />

August Bettschart. Unter seiner Aegide kam<br />

im Jahre 1930 das erste<br />

Strassenbäugesetz zur Annahme, womit eine<br />

lange vergeblich erstrebte Basis für die dringende<br />

Modernisierung des schwyzerischen<br />

Strassennetzes geschaffen wurde.<br />

Sozusagen als Auftakt gelangte bereits im<br />

Jahre 1931/32 das erste Betonstrassenstück<br />

Schwyz-Brunnen zur Ausführung. Die Gesamtausgaben<br />

für den schwyzerischen<br />

Strassenausba'u beliefen sich bereits in den<br />

ersten fünf Jahren nach Annahme des grundlegenden<br />

Gesetzes auf rund 4,5 Millionen Fr.<br />

Die Anleihensschuld von 3 Millionen Fr. war<br />

zu Ende 1934 bereits um 720,000 Fr. getilgt.<br />

Von den gesamten Staatsstrassen in der<br />

Länge von rund 143 km waren zu Anfang<br />

1935 85 km = 60 % mit Belag versehen.<br />

Die Unwetterkatastrophe vom September<br />

1934 hat dann einen fühlbaren Rückschlag in<br />

der Wetterführung des Programms bewirkt.<br />

Derzeit stehen verschiedene Postulate für<br />

Ausbauten, wie sie von den einzelnen Bezirksvertretern<br />

gefordert werden, voran. Es<br />

betrifft dies hauptsächlich die Strecken<br />

für deren Unterstützung durch Ausserschwyz<br />

wird die Durchführung des projektierten<br />

Hurdener Seedammes gefordert.<br />

Die durch den freiwilligen Arbeitsdienst zu<br />

Ende 1935 in Angriff genommene Umfahrungsstrasse<br />

der Hohlen Gasse ist derzeit im<br />

Rohbau fertiggestellt. Die Ausführung des<br />

zwischenliegenden Eisenbetonviaduktes zur<br />

Ueberbrückung eines Moores steht unmittelbar<br />

vor der Vergebung. Es dürfte bereits<br />

feststehen, dass die veranschlagten Gesamtbaukosten<br />

im Betrag von 340,000 Fr. mit beiläufiger<br />

Naturreservation zufolge unerwarteter<br />

Entwässerungsschwierigkeiten eine Überschreitung<br />

erfahren werden. Aus dieser Erkenntnis<br />

trägt sich das Strassenbauinspektorat<br />

schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken<br />

Finanzierungs-<br />

hm.<br />

einer weiteren öffentlichen<br />

aktion,<br />

Für den Bau neuer Alpenstrassen. In seiner<br />

Sitzung vom 15. Juli a.c. befasste sich<br />

der Vorort des Volksbundes für die Unabhängigkeit<br />

der Schweiz mit den Auseinandersetzungen<br />

über den Bau neuer schwyzerische<br />

Alpenstrassen.<br />

Als eine der wichtigsten Gegenwartsaufgaben<br />

unseres Landes wird die Erstellung<br />

einer Reihe neuer Paßstrassen im<br />

Gebiete unserer Hochalpen nach einem einheitlichen<br />

gemeineidgenössischen Gesamtplan<br />

erachtet. Dem Bunde sollte in der Projektierung<br />

und Durchführung die Führung überlassen<br />

werden, wobei auch die Finanzierung<br />

und die Beiziehung der Arbeitskräfte aus den<br />

verschiedenen Notstandsgebieten des Landes<br />

nach eidgenössischen Gesichtspunkten zu erfolgen<br />

habe. In Anbetracht unserer ausserund<br />

militärpolitischen Lage wird der Herstellung<br />

einer Verbindung zwischen dem Kanton<br />

Glarus und dem Kanton Graubünden (Panixerstrasse)<br />

die grösste un'd dringendste<br />

Bedeutung beigemessen. Von den eidgenössischen<br />

und kantonalen Behörden erwartet<br />

der Volksbund deshalb eine schleunige und<br />

einträchtige Inangriffnahme des Werkes.<br />

Diese Auffassungen decken sich restlos mit<br />

der seit Jahren von uns vertretenen Ansicht<br />

Solange aber Tatenlosigkeit triumphiert, un-<br />

Alpenstrassen nach wie vor sich mit den<br />

Lachen-Grynau (St. Gallergrenze) und densere<br />

Abschnitt Vitznau-Gersau. Im Zusammenhang<br />

mit dem Alpenstrassenprogramm wird lande nicht messen können, und sogar an<br />

Neu- und Ausbauten im benachbarten Aus-<br />

die Strecke Brunnen-Sisikon der heute 70 oberster Stelle das ganze Problem vom ironischen<br />

Standpunkt aus behandelt wird, so-<br />

Jahre alten Axenstrasse genannt. Endlich<br />

setzt man sich mit Hinsicht auf eine Verwirklichung<br />

des Prageistrasseprojektes für um Jahre gedulden müssen, obschon einige<br />

lange werden wir uns mit Neuanlagen .noch<br />

den Ausbau der Zufahrtsstrecke Schwyz- derselben vom militärischen Gesichtspunkt<br />

Muotatal kräftig ein. Als « Gegenleistung » aus betrachtet dringend notwendig wären.<br />

AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 24. JULI <strong>1936</strong> — N° 60<br />

Nachträgliches zur .Bergprüfungsfahrt Develier-Les Rangiere. Der Tagessieger und neue Rekordinhaber<br />

Biondetti (Alfa Romeo) fegt in atembeklemmendem Tempo durchs ZieL<br />

J&u4«»ltui*xe<br />

Frequenz der Alpenposten. Während der Woshe<br />

vom 13.—19. Juli beförderten die schweizerischen<br />

Alpenppsten insgesamt 33.160 Passagiere gegenüber<br />

36.687 in der entsprechenden Woche des Vorjahres.<br />

Der Ausfall beziffert sich somit auf 3527 Personen<br />

oder nicht ganz 10 Prozent. Die stärksten Frequenzrückgänge<br />

verzeichnen dabei die Kurse Thusis—St<br />

Bernardin—Mesocco mit — 773, Ghur—Julier—St.<br />

Moritz — 755, St Moritz—Maloja—Castasegna mit<br />

— 646 und Küblis—St Antönien mit — 645 Fahrgästen.<br />

Umgekehrt ist auf der Linie Urnäsch—<br />

Schwägalp eine Steigerung der Passagierzahl um mit 38,91 Rappen im 1. Halbjahr 1935 sind sie im<br />

1734, auf dem Kurs N'esslau—Buchs um 534 eingetreten.<br />

Von den 36 Kursen, bei denen ein Vergegangen,<br />

i<br />

gleichen Zeitraum <strong>1936</strong> auf 35,64 Rappen zurückgleich<br />

mit dem Vorjahr möglich ist; schliessen 10<br />

Kaum nennenswert besser gestaltet sich das<br />

mit einem Plus und 26 mit einer Verminderung Bild, wenn man die Gesamteinnahmen ins Auge<br />

der Reisendenzaal ab. Rechnet man die drei neueröffneten<br />

Linien Brienz—Axalp,<br />

fasst. Einem Totalertrag von 62.328 Fr. in den<br />

Bern—Gurnigel—<br />

Schwefelberg und Lugano—St. Moritz mit ein, so<br />

•wächst das Total für die Berichtswoche auf 34.522<br />

Personen.<br />

Ueberland-Autobusse der Stadi Zürich. Im Juni<br />

<strong>1936</strong> beförderten die Ueberland-Autobusse der Stadt<br />

Zürich 35.682 Personen (gegen 38.693 im Juni<br />

1935) bei einer totalen Wagenkilometer-Leistung<br />

von 27.218 (27.841). Die Einnahmen aus dem Per-<br />

Für das erste Halbjahr <strong>1936</strong> stellt sich das Total<br />

der gefahrenen Wagenkilometer auf 161.041<br />

(160.044), woraus sich eine Erhöhung der Betriebsleistungen<br />

um 997 km ergibt. Gleichzeitig aber sank<br />

die Zahl der Fahrgäste um 20.297, d. h. von 228.478<br />

auf 208.181. Hand in Hand damit geht auch eine<br />

Schrumpfung der Einnahmen aus dem Personenverkehr<br />

von 62.268 Fr. auf 57.392 Fr., doch erreicht<br />

sie immerhin nicht ganz dieselben Proportionen wie<br />

der Frequeuzrückgang, eine Erscheinung, die auch<br />

in den durchschnittlichen Einnahmen pro Person<br />

ihren Ausdruck findet, sind sie doch von 27,25 auf<br />

27,57 Rappen gestiegen. Auf der andern Seite haben,<br />

bedingt durch die Zunahme der kilometrischen<br />

Leistungen bei gleichzeitiger Verschlechterung der<br />

Frequenz, die Einnahmen pro Wagenkilometer eine<br />

rückläufige Entwicklung eingesohlagen. Verglichen<br />

ersten sechs Monaten 1935 steht für dieselbe Berichtsperiode<br />

<strong>1936</strong> ein solcher von 57.452 Fr. gt<br />

genüber. Die Einnahmen auf den Wagenkilometer<br />

belaufen sich dabei auf 38,94 Rappen ( 1935) gegen<br />

35,68 Rappen (<strong>1936</strong>).<br />

Das Parkieren an Strassenkreuzungen und<br />

sonenverkehr erreichten 10.208 (10.418) Fr. und-Kurven scheint nach Meinung vieler Automobilisten<br />

zur Erhöhung der Verkehrssicher-<br />

entsprechen pro Person einem Erlös von 28 61 •<br />

(26.92) Rappen und pro Wagenkilometer einem sol- |<br />

chen von 37.50 (37-42) Rappen<br />

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