E_1936_Zeitung_Nr.065
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8 AUTOMOBIL-REVUE<br />
wer Anschlussklemme und der Sputengrundplatte<br />
herzustellen. Es muss sich dann ein<br />
Icleiner Zündfunken zeigen. Liegt die Störung<br />
im Kondensator, so ist eine neue Spule die<br />
Sicherste Abhilfe.<br />
Ein totaler Kurzschluss im Zündspulensystem<br />
macht sich durch eine Ueberhitzung<br />
der Spule und durch zu hohen Primärstrom<br />
bemerkbar. Der Kurzschluss'kann von einer<br />
lockeren Kappe am Widerstand, von einer<br />
verbogenen Kappe oder einer beschädigten<br />
Isolation herrühren. Zunächst wird der Strom<br />
gemessen, der durch die Primärspule fliesst<br />
bei eingesetztem Widerstand, danach wird<br />
der Strom nachgeprüft, der durch die Prijnärspule<br />
ohne den Widerstand fliesst. Zu<br />
diesem Zweck werden die Prüfanschlüsse an<br />
die Schraube, die durch die Mitte des Widerstandes<br />
geht, angelegt.<br />
Hat der Widerstand Kurzschluss,<br />
$o entsteht bei beiden Abmessungen das gleiche<br />
Resultat. Ist der Widerstand in Ordnung,<br />
so wird bei der zweiten Ablesung ein grösserer<br />
Wert gemessen werden. Der Kurzschluss<br />
wird mit einem neuen Widerstand<br />
aus der Welt geschafft.<br />
Schliesslich sei noclf ein besonders schwerer<br />
Fehler an der Zündspule erwähnt, der sich<br />
äusserlich dadurch bemerkbar macht, dass<br />
aus der Spule Wachs tropft.<br />
Die Ursache liegt darin, dass die Spule durch<br />
Kurzschluss im Widerstand oder Kurzschluss<br />
in der Primärspule eine zu hohe Temperatur<br />
erhält. Eine Ueberladung der Spule tritt auch<br />
ein, wenn die Kontakte zwischen Lichtmaschine<br />
und Batterie lose sind, wodurch die<br />
Stromstärke der Lichtmaschine übermässig<br />
ansteigt. Manchmal liegt die Ursache auch<br />
daran, dass die Grundplatte der Spule nicht<br />
dicht genug in das Gehäuserohr passt, was<br />
aber nicht immer zu einer elektrischen Störung<br />
zu führen braucht. Erweist sich die<br />
Spule als zu schwach, so wird sie ge'gen eine<br />
neue ausgewechselt, sonst aber muss nach genauer<br />
Prüfung des ganzen Zündsystems und<br />
sämtlicher Hochspannungsleitungen die übermässige<br />
Stromstärke ermittelt und beseitigt<br />
werden. N.<br />
Fast ausschliesslich geschlossene Wagen.<br />
Laut einer Notiz in Motor-Post haben heute<br />
ca. 99 % aller Wagen geschlossene Limousinenkarosserien.<br />
Demgegenüber waren noch<br />
1910 nur etwa 10 % aller Wagen mit geschlossenen<br />
Aufbauten versehen. -..<br />
k<br />
Fah<br />
Sommerliche Anlass-Schwierigkelten. Bei nen Fall darf Säure hinzugefügt werden, da<br />
Motoren mit Fallstromvergasern und beidiese ja nicht verdunstet ist, sondern lediglich<br />
das Wasser.<br />
Zweitaktern ergeben sich manchmal auch im<br />
Sommer Startschwierigkeiten, die in beiden<br />
Fällen auf einer Ueberfettung des angesaugten<br />
Gemisches beruhen. Beim Fallstromver-<br />
Anhalten, wenn man geblendet wird! Leider<br />
gibt es noch allzuhäufig « Kavaliere vom<br />
gaser gelangt aller aus der Düse strömende<br />
Volant», die es trotz aller gesetzlichen Vorschriften<br />
nicht für nötig halten abzublenden,<br />
Brennstoff notwendigerweise in die Ansaugleitung,<br />
was bei leichtem Hängenbleiben der<br />
wenn man ihnen in der Dunkelheit auf der<br />
Nadel oder beim öfteren Niedertreten des<br />
Landstrasse begegnet. Auch gibt es noch<br />
Gaspedals infolge der Wirkung der Beschleunigungspumpe<br />
zur Bildung kleiner Ansamm-<br />
unendlich viele Leute, die mit Scheinwerfern<br />
fahren, deren « Abblendlicht > seinen Namen<br />
lungen von Benzin in der Ansaugleitung führen<br />
kann. Wenn man nun startet, so gelangt<br />
ganz zu Unrecht trägt, dieweil es nicht viel<br />
weniger blendet als das strahlende Fernlicht.<br />
ein stark überfettetes Gemisch in den Zylinder,<br />
das nicht zündfähig ist.<br />
Was soll man in solch einem Falle tun ? Man<br />
kann, wenn man will, sich mit seinem Wagen<br />
mitten auf der Landstrasse aufbauen und<br />
Aehnlich kann sich beim Zweitakter im so lange stehen bleiben, bis der blendende<br />
Kurbelgehäuse Brennstoff niederschlagen, der Kollege herangekommen ist und infolge unserer<br />
Massnahme anhalten muss. Man kann<br />
ebenfalls zu einer Ueberfettung führt. Um<br />
beim Start nicht noch zusätzliche Mengen ihm dann eine kleine Vorlesung über Rücksichtslosigkeit<br />
oder falsch eingestellte Schein-<br />
von Brennstoff aus dem Vergaser zu saugen,<br />
öffnet man in solchen Fällen am besten die werfer halten. Man wird also, wenn die<br />
Drossel vollständig und lässt dazu den Motor<br />
vom Starter durchdrehen» bis die Frisch-<br />
rechtzeitig auf die Seite fahren und dort<br />
Blendung wirklich erheblich ist, besser<br />
luft die Zylinder so weit durchgespült hat, — mit abgeblendeten Lichtern natürlich —<br />
dass er anspringt. Bei Fallstromvergasern, so lange warten, bis der «Blender > vorüber<br />
ist. Es ist jedenfalls sträflicher Leicht-<br />
die eine Beschleunigerpumpe besitzen, soll<br />
man dabei das Gaspedal nur einmal hersinn,<br />
an einem stark blendenden Fahr-<br />
unterdrücken und dann die Drossel .offen<br />
halten.<br />
-ib-<br />
Der Aku hat Durst! Ganz rätselhaft erscheint<br />
es vielen Kraftfahrern, dass jetzt mitten<br />
im Sommer, wo man so wenig mit Licht<br />
fährt, der Aku plötzlich versagt; eigentlich<br />
müsste er doch geradezu von den in ihm aufgespeicherten<br />
Strommengen platzen! An<br />
sich ist diese Ueberlegung richtig, nur wird<br />
meist vergessen, dass der Akkumulator, genau<br />
wie der Fahrer oder der Motor, bei der<br />
jetzt herrschenden sommerlichen Hitze grossen<br />
Durst hat, also viel Flüssigkeit braucht.<br />
Dass dem so ist, dass der Aku vor Durst so<br />
schwach geworden ist, davon kann man sich<br />
sehr leicht überzeugen. Wenn man sich die<br />
Mühe gemacht hat, dieses leider meist im<br />
Verborgehen blühende Veilchen zu suchen,<br />
so wird man meist sehen, dass die im Aku<br />
enthaltene Flüssigkeit bis weit unter den<br />
obern Rand der Bleiplatten gesunken ist.<br />
Das aber darf nicht sein; die Flüssigkeit<br />
muss vielmehr etwa 1 cm über den obern<br />
Rand der Platten reichen. Der Aku muss also<br />
werden. Das ge-erhebliche Anstrengung und Gefährdung,<br />
einen anderen Wagen zu ziehen. Während<br />
der Fahrt kann die Verschiedenheit des Tempos<br />
zu recht unangenehmen Rucken führen,<br />
die dem schleppenden Fahrzeug bestimmt<br />
nicht gut tun; ja, es kann sogar sehr leicht<br />
der geschleppte Wagen den schleppenden<br />
rammen. Das Schwierigste aber ist, den defekten<br />
Wagen überhaupt einmal erst in Gang<br />
zu bringen. Dazu gehört eine sehr grosse<br />
Kraft. Sehr häufig passiert es dabei, dass das<br />
benutzte Schleppseil oder die Kette glatt<br />
durehreisst, weil schon ein geringer Ruck<br />
ungeheure Kräfte auslöst. Diesen gefürchteten<br />
Ruck beim Anschleppen kann man auf<br />
zwei Weisen verhüten : Man schiebt den defekten<br />
Wagen so weit zurück, dass das<br />
Schleppseil gespannt ist, oder man hält das<br />
Schleppseil in der Mitte zwischen beiden<br />
Wagen fest und zieht es mit aller Gewalt<br />
seitlich, so dass der anziehende Wagen erst<br />
die Kraft des Mannes überwinden muss, bevor<br />
sich der Zug auf das defekte Fahrzeug<br />
auswirkt. Dadurch verhindert man fast sicher<br />
das Zerreissen des Schleppseiles.<br />
entsprechend aufgefüllt<br />
schieht lediglich mit destilliertem und doch<br />
wenigstens abgekochtem Wasser; auf kei-<br />
zeug vorbeizufahren : es hat sich bei dieser<br />
Gelegenheit schon mancher schwere Unfall<br />
ereignet und, was unter Umständen nicht<br />
weniger unangenehm sein-kann, auch der geblendete<br />
Fahrer wird vom Gericht dann als<br />
mitschuldig an dem Unfall betrachtet!<br />
Also nochmals : Anhalten, wenn man geblendet<br />
wird!<br />
Abschleppen ist nicht leicht. Es soll auch<br />
heute noch vorkommen, dass ein Wagen mal<br />
streikt und nicht mehr in Gang zu bringen<br />
ist. Es soll das sogar häufiger vorkommen,<br />
als dass sich in so einem Falle ein Kamerad<br />
vom Volant findet, der hilfsbereit genug ist,<br />
den defekten Wagen abzuschleppen. Es muss<br />
zugestanden werden, dass zu dieser Hilfsleistung<br />
eine Portion Ueberwindung gehört.<br />
Denn einmal hat der schleppende Kraftfahrer<br />
alle Verantwortung auch dafür, dass der geschleppte<br />
Wagen Anlass zu einem Unfall<br />
gibt; der schleppende Kraftfahrer nämlich<br />
wird ähnlich behandelt wie der Führer eines<br />
« Wagenzuges». Ausserdem aber bedeutet<br />
es für das schleppende Fahrzeug keine un-<br />
DIENSTAG, 11. AUGUST <strong>1936</strong> — N° 65<br />
Praktisch«»<br />
W£nk«><br />
Beseitigung von Störungen in der Brennstoffzufuhr<br />
infolge Bildung von Dampfblasen.<br />
Die Brennstoffe für Vergasermotoren enthalten<br />
meistens leichtsiedende Bestandteile, deren<br />
Siedepunkt schon bei einer Temperatur<br />
von 60 Grad C. oder noch weniger hoch<br />
liegt. An heissen Sommertagen kann es nunleicht<br />
passieren, dass der heisse Motor irgend<br />
einen Bestandteil der Brennstoffzufuhr<br />
so stark erhitzt, dass der Brennstoff in ihr<br />
zum Verdampfen kommt' und durch die Bildung<br />
von Dampfsäcken die Brennstoffzufuhr<br />
behindert. Die Erhitzung kann sowohl auf<br />
Wärmestrahlung als auch auf Wärmeleitung<br />
zurückzuführen sein. Im ersten Falle hilft<br />
manchmal eine Umhüllung mit nichtleitendem<br />
Material oder noch besser eine Blechabschirmung,<br />
die so angebracht ist, dass sie<br />
gut von der Luft umspült werden kann und 1<br />
somit nicht allzu heiss wird.<br />
Zur Isolation gegen Wärmeleitung unterlegt<br />
man eine Scheibe aus Isoliermaterial.<br />
Falls sich der Verdacht auf eine mechanisch<br />
betätigte Brennstoffpumpe richtet, so ist darauf<br />
zu achten, dass durch die Unterlage eine<br />
Verstellung der Pumpe erfolgt, die durch<br />
geeignete Massnahmen wieder auszugleichen<br />
ist. Damit gebildete Dampfblasen möglichst<br />
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