E_1936_Zeitung_Nr.085
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BERN, Dienstag, 20. Oktober <strong>1936</strong><br />
Gelbe Liste<br />
Nummer 20 Cts.<br />
32. Jahrgang - N«> 85<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
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Um die gesetzliche Regelung der Verkehrsteilung<br />
zwischen Schiene und Strasse<br />
Während andere Staaten die drei Grundprobleme:<br />
Arbeitslosigkeit, Währungsfrage<br />
und Neuorganisation des Verkehrswesens auf<br />
irgendeine Art und Weise zur Abklärung<br />
brachten oder dieser mindestens entgegenführten,<br />
sind die diesbezüglichen Lösungsversuche<br />
in der Schweiz auf der ganzen Linie<br />
noch nicht über das Anfangsstadium hinaus<br />
gediehen. Dass diese drei Fragen aber mehr<br />
oder weniger miteinander verbunden sind,<br />
haben die letzten Septembertage mit aller<br />
Deutlichkeit gezeigt. Und allein hieraus schon<br />
drängt sich das Gebot nach einer weitblickenden,<br />
von kleinlichen Sonderinteressen unbeeinflussten<br />
Regelung vor allem auf verkehrspolitischem<br />
Gebiete auf, denn gerade hier<br />
haben sich die verschiedenen Interessengrupipen<br />
unbedingt allzusehr auf gewisse Positionen<br />
versteift.<br />
Das Verkehrsproblem, wie es sich heute<br />
präsentiert, wurde durch das Aufkommen<br />
von Automobil und Flugzeug<br />
aufgerollt. Während das letztere sich noch immer<br />
im Stadium der Entwicklung befindet, ist<br />
das Motorfahrzeug in verhältnismässig kurzer?<br />
Zeit zu einem derart gefährlichen Konkurrenten<br />
der Bahnen geworden, dass sich in allen<br />
Ländern gebieterisch die Forderung nach einem<br />
Ausgleich dieser beiden Transportsphären<br />
geltend machte. Sollte nicht die Gesamtwirtschaft<br />
Schaden leiden, dann musste ein<br />
Ausweg aus diesem sicherlich nicht leicht zu<br />
lösenden Dilemma gefunden werden. Vernünftigerweise<br />
kann es sich hierbei stets nur um<br />
die Frage nach einer natürlichen Verkehrsteilung,<br />
nach einem<br />
fairen Ausgleich<br />
der beiden Transportmittel handeln. Nun<br />
wird das Problem aber meist so angepackt,<br />
als handle es sich einzig darum, den Eisenbahnen<br />
ihren bisherigen Bestand zu erhalten<br />
und als sei eine neue Entwicklung, die der zunehmenden<br />
Motorisierung des Strassenverkehrs,<br />
nicht eingetreten, als sei kein neueres,<br />
leistungs- und anpassungsfähiges Verkehrsmittel<br />
im Motorfahrzeug entstanden. Will<br />
man aber in diesem Interessenkonflikt zu<br />
einer Lösung gelangen, die in erster Linie<br />
der Gesamtheit dienen soll, so hat man folgendes<br />
zu beachten:<br />
a) Die Verhältnisse ändern sich; es geht daher<br />
nicht an, unter veränderten Umständen<br />
das Alte um jeden Preis und in seiner<br />
bisherigen Form erhalten zu wollen;<br />
b) in erster Linie und unter allen Umständen<br />
äst den Belangen der Wirtschaft Rechnung<br />
zu tragen, selbst wenn diese den Wünschen<br />
und Interessen eines bisher mächtigen Verkehrsmittels<br />
nicht länger entsprechen;<br />
c) ein wirklicher Interessenausgleich vermag<br />
nur eine rein wirtschaftliche Lösung zu<br />
gewährleisten, die von allen politischen<br />
oder andern Machteinflüssen frei sein<br />
muss.<br />
Ausserdem ist, und zwar gerade bei uns in<br />
der Schweiz vor allem, darauf Bedacht zu<br />
nehmen, dass von der Art und Weise, in welcher<br />
das Problem Schiene - Strasse gelöst<br />
wird, weitgehend die gesamte Verkehrspolitik<br />
abhängt. Die nationale Verkehrspolitik der<br />
einzelnen Länder aber ermöglicht oder hemmt<br />
eine<br />
internationale Verkehrspolitik.<br />
Und weil nun das Automobil in immer zunehmendem<br />
Masse die Grenzen der einzelnen<br />
Länder passiert, entwickelt sich der motori-,<br />
sierte Strassenverkehr zu einem integrierenden<br />
Bestandteil des internationalen Verkehrs.<br />
Grundsätzlich lassen sich die Beziehungen<br />
zwischen Schiene und Strasse auf vier verschiedene<br />
Arten regeln:<br />
1. Unbeschränkter Wettbewerb;<br />
2. einheitliches Monopol für den r gesamten<br />
Landtransport;<br />
3. Koordination von zwei miteinander in<br />
Wettbewerb stehenden Monopolen: das<br />
eine für den gesamten Eisenbahnverkehr,<br />
das andere für den gesamten Kraftverkehr;<br />
4. regulierter Wettbewerb zwischen Schiene<br />
und Strasse im Rahmen ihrer gegenwärti-<br />
Organisation.<br />
Welchen Weg"' soll nun die Schweiz wählen?<br />
Nicht nur mit Rücksicht auf unsere Verfassung<br />
und in Nachachtung ihrer demokratischen<br />
Einrichtungen, sondern weit mehr noch<br />
in Würdigung der psychologischen Einstellung<br />
unseres Volkes, kann bei uns einzig und allein<br />
das<br />
System des regulierten Wettbewerbs<br />
in Frage kommen. Diese Art der Verkehrsteilung<br />
lässt sich unabhängig von den Eigen-<br />
tümsverhältnissen durchführen und eignet<br />
sich zudem sowohl für Staats- als Privatbahnen.<br />
Das Hauptgewicht dieser Neuregelung<br />
fiele auf die Schaffung eines Gleichgewichtes<br />
zwischen Schienen- und Strassenverkehr, und<br />
zwar sowohl hinsichtlich ihrer Lasten als<br />
auch ihrer Möglichkeiten. Die Bahnen wären<br />
beispielsweise von denjenigen Lasten zu befreien,<br />
die ihnen behördlicherseits aus nichtwirtschaftlichen<br />
Gründen auferlegt wurden,<br />
während beim Motorfahrzeug der Ausgleich<br />
durch Steuern hergestellt werden müsste, deren<br />
Aufkommen die Kosten des Strassenunterhaltes<br />
zu decken hätte — selbstverständlich<br />
unter gebührender Berücksichtigung des<br />
Kostenanteiles, der sich aus der Benützung<br />
der Strasse durch andern Verkehr oder für<br />
andere als Transportzwecke ergäbe.<br />
Wie weit wir von einer solchen Lösung<br />
noch entfernt sind, zeigt in überzeugender<br />
Weise der vom Eidg. Post- und Eisenbahndepartement<br />
ausgearbeitete<br />
Vorentwurf vom 21. September <strong>1936</strong><br />
zu einem Bundesbeschluss über den Transport<br />
von Personen und Gütern mit Motorfahrzeugen<br />
und über die Einführung einer eidgenössischen<br />
Verkehrsabgabe. Sehr im Gegensatz<br />
zu den sich immer mehr in den Vordergrund<br />
drängenden Bedürfnissen der Landesverteidigung,<br />
im Widerspruch zur neuen<br />
Truppenordnung, sieht dies neue Verkehrsteilungsgesetz<br />
nämlich zugunsten der Bahnen<br />
;ehe möglichst weitgehende Drosselung der<br />
Sie ist schon imponierend, diese dreissigste<br />
Veranstaltung der englischen Automobilindustrie.<br />
Die Engländer behaupten, sie wäre<br />
die grösste der Welt. Niemand kann das<br />
wirklich kontrollieren, denn um den quantitativen<br />
Triumph streiten sich bekanntlich<br />
alle. Anderseits gibt die Zahl der Aussteller<br />
keine geeignete Vergleichsmögilichkeit, da<br />
auch in England verschiedene Nebenzweige<br />
zugelassen und mitgezählt werden. Letzten<br />
Endes kommt es auch nicht darauf an, obgleich<br />
die zum Bersten gefüllten Hallen den<br />
Gegensatz zum französischen Salon, worin<br />
manche Lücke klaffte, deutlich hervortreten<br />
lassen und die Prosperität der englischen<br />
Autoindustrie allen Ausländern zum Bewusstsein<br />
bringt. Wahrlich,, es bedurfte der 28<br />
Wir berichten heute<br />
über:<br />
Fortsetzung der Citroen-<br />
Biographie.<br />
Nachschau zum Grossen Preis<br />
von Amerika.<br />
Entstehungsgeschichte moderner<br />
Karosserien.<br />
Wehranleihe und Alpenstrassenbau.<br />
motorisierten Strassentransporte vor, resp. es<br />
soll die Hälfte der Verkehrsabgabe dazu dienen,<br />
die Aufwendungen des Bundes zugunsten<br />
der konzessionierten Eisenbahn- und Schifffahrtsunternehmungen<br />
zu decken. Die durch<br />
diesen Departementsentwurf vorgesehene Lösung<br />
des Verkehrsteilungsproblems nimmt<br />
nicht nur keine Rücksicht auf die dem verwerfenden<br />
Volksentscheide vom 5. Mai 1935<br />
zugrunde liegenden Anschauungen und Auffassungen<br />
der Majorität des Schweizervolkes<br />
hinsichtlich Gestaltung unserer Verkehrspolitik,<br />
sondern versucht sehr im Gegensatz zu<br />
den vor und nach den Abwertungsmassnahmen<br />
vom hohen Bundesrate in allen Tönen<br />
gepredigten Anpassungsbestrebungen durch<br />
erneute finanzielle Mehrbelastungen eine<br />
Transportkosten - Erhöhung herbeizuführen.<br />
(Fortsetzung Seite 2.)<br />
Die Londoner Olympia-Ausstellung<br />
Millionen Fr. betragenden Stiftung von Lord<br />
Nuffield, dem Besitzer der Morris-Werke,<br />
nicht, um diese Situation klarzulegen.<br />
Was gab es Neues in London ?<br />
Eine solche Ausstellung bringt naturgemäss<br />
eine Fülle an kleinen Neuerungen und<br />
Verbesserungen, deren Bedeutung keineswegs<br />
unterschätzt werden soll. Wenn aber<br />
nach den grossen durchgehenden Tendenzen<br />
gefragt wird, so muss die bewusste Abkehr<br />
von der Stromlinie, die Vergrösserung der<br />
Motoren, die Vorverlegung der Motoren und<br />
Sitzbänke, schliesslich die Verbreiterung der<br />
Spur, in erster Linie genannt werden.<br />
Es trifft zu, dass selbst in dieser Beobachtungsweise<br />
ein subjektives Urteil nicht<br />
F E U I L L E T O N<br />
Musik der Nacht.<br />
Roman von Joe Lederer.<br />
19. Fortsetzung.<br />
Aber ich habe überhaupt nichts erlebt,<br />
kein Glück, keine Angst, keine Pein, — gar<br />
nichts.<br />
Ich habe das Glas zerschlagen, weil über<br />
unsere Liebe kein freundlicher Gott wachte,<br />
sondern die Uhr.<br />
Ich muss Dir verheimlichen, dass ich einsam<br />
geblieben bin wie ein Stein und Dein<br />
Glück nicht teilen konnte. Ich glaubte nämlich,<br />
dass ein Mann in solchen Momenten<br />
ungewöhnlich glücklich ist. Und dann habe<br />
ich die Augen aufgemacht... Ich habe Dein<br />
Gesicht gesehen. Du warst wie ein Schuljunge<br />
nach einer Prügelei, zornig und verstört.<br />
Ich musste mir Mühe geben, Dich zu<br />
erkennen...<br />
Und nun der zweite Grund, der Dich beschämt:<br />
dass Du geglaubt hast, mir abgedroschene<br />
Worte sagen zu müssen, mir zerknitterte<br />
Phrasen anzubieten, wie man einer<br />
Kokotte eine Banknote überreicht. Aber<br />
während Du sprachst, gingen Deine Augen<br />
immer wieder zur Tür. Sie haben die Klinke<br />
umworben wie eine Geliebte, eine sehr ersehnte,<br />
von der man viel Glück erwartet...<br />
Ich habe Dir den Schlüssel gegeben und gesagt:<br />
Geh! Nicht weil ich edel bin, sondernweil<br />
ich befürchten musste, Du würdest in<br />
ein paar Minuten auch ohne meine Aufforderung<br />
gehen. Ich hatte nicht mit Deiner guten<br />
Erziehung gerechnet. Diese gute Erziehung<br />
hat verlangt, dass Du bleibst, mir schäbige<br />
Lügen sagst und mich zwingst, meine Selbstbeherrschung<br />
zu vergessen.<br />
Ich weiss nicht mehr, was ich Dir alles gesagt<br />
habe und habe auch Deine Antworten<br />
nicht mehr in der Erinnerung. Aber ich<br />
glaube, wir haben über Reue gesprochen.<br />
Wir waren darüber einig: grenzenlos zu bereuen<br />
...<br />
Mein Liebling, ich bereue nichts, gar nichts,<br />
nur diese Viertelstunde, in der wir den Verstand<br />
verloren und alles taten, um unsere<br />
Liebe zu zerstören. Sie hätte die Enttäuschung<br />
dieser ersten Umarmung überleben<br />
können. Aber wir beide waren besessen von<br />
Feindseligkeit und bösem Stolz. Wir fanden<br />
Worte, verderblich und furchtbar wie Geschosse.<br />
Als Kind — ich war damals noch<br />
fromm — dachte ich oft nach wie Soldaten,<br />
deren Körper von Schrapnellen zerrissen und<br />
zerstört wurden, am jüngsten Tag auferstehen<br />
sollen. Es war fürchterlich, sich vorzustellen,<br />
wie sie dann ihre Körperfetzen aufsammeln,<br />
hier ein Stück, dort ein Stück...<br />
Aber jetzt glaube ich, dass es nicht so fürchterlich<br />
ist, nur mühsam. Mein Engel, ich will<br />
hoffen, dass man jedes Stück wiederfinden<br />
kann, jede Faser, jeden Gedanken, und dass<br />
nichts verloren geht...»<br />
Sybil legt die Feder aus der Hand und<br />
horcht. Was ist das? "Schritte? Nichts, —<br />
jetzt ist es wieder still.<br />
«Lukas ist fort!» ruft Sybil entsetzt. Sie<br />
fährt herum und starrt zur Tür. «Fort, fort!»<br />
Auf dem Tisch liegen beschriebene Bogen.<br />
«Ich hoffe, dass ich diesen Brief abschicken<br />
werde...» Ist es nicht genug, dass man unglücklich<br />
ist? Muss man sein Unglück auch<br />
noch eingestehen? Sybil lässt graue Schneeflocken<br />
aufs Parkett schneien.<br />
Dann hastet der Schatten wieder an den<br />
Wänden vorbei, unablässig, ohne Ruhe.<br />
«Lukas ist fort!»<br />
Manchmal bleibt sie beim Fenster stehn<br />
versucht, gleichgültig in die Tiefe zu schauen.<br />
Es kann nicht schaden, wenn man sich an<br />
diesen Anblick gewöhnt. Eines Tages wird<br />
man vielleicht zu müde sein, um dieses Leben<br />
weiter mit sich zu schleppen. Eines Tages<br />
wird man es fortwerfen, wie eine Mascotte,<br />
an die man nicht mehr glaubt...<br />
Sybil wandert durchs Zimmer.<br />
«Wir wollen alles vergessen! Komm zurück,<br />
mein Engel! Wir haben uns doch nicht<br />
einmal Adieu gesagt...»<br />
Sie beschwört ihn:<br />
«Du m u s s t zurückkommen! Hör mich an,<br />
ich will, dass du zurückkommst!»<br />
«Hast du mich für immer verlassen?» fragt<br />
Sybil verwirrt. «Sei vernünftig! Liebes, sei<br />
doch wieder vernünftig...»<br />
Lukas war der einzige Gast der Bar. Ein<br />
stummer, unfreundlicher Gast, der in sein<br />
Glas starrte, als wäre Medizin darin und<br />
nicht guter, tröstender Whisky.<br />
«Sybil», dachte Lukas. «Sybil-. ..»<br />
Er war durch die Strassen gehetzt und<br />
durch einen dunklen Park getappt. Er hatte<br />
auf einer staubigen Bank gesessen und Gott<br />
zur Rede gestellt:<br />
«Musste das sein? Sybil wird früh nach<br />
Zürich reisen. Und selbst diese paar Stunden,<br />
die uns geblieben wären, diese jämmerlichen,<br />
abgezählten Stunden... ,Nein' sagst du.<br />
.Schluss!' sagst du. Gut, alles muss einmal<br />
zu Ende sein. Aber auf eine richtige, ordentliche<br />
Art. Man nimmt Abschied, man küsst<br />
sich, man sieht dem Zug nach, der aus der<br />
Halle fährt. Das ist ein reinliches Unglück,<br />
und es tut nichts zur Sache, dass man es nie<br />
verwinden und sein ganzes Leben lang diesem<br />
Zug nachsehen wird... Ich frage dich:<br />
warum konnte es nicht so sein?»<br />
«Was soll mit meinem alten Leben werden?»<br />
hatte sich Lukas stürmisch erkundigt.<br />
«Glaubst du, dass es auf mich wartet, jetzt<br />
irgendwo herumliegt wie ein alter Rock, und<br />
ich muss nichts anderes tun, als ihn wieder
2 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 20. OKTOBER <strong>1936</strong> — N° 85<br />
vermieden werden kann, aber ebenso unleugbar<br />
ist es, dass fast die ganze englische<br />
Presse die<br />
Neuorientierung im Karosseriebau<br />
mit sichtbarer Erleichterung vermeldet. «England<br />
ist der drohenden Stromliniengefahr<br />
entronnen», so ungefähr urteilt der Engländer.<br />
Dabei vergisst er aber, dass die neuen,<br />
doch mehr oder weniger fliessenden Formen,<br />
die er heute so preist, ohne die vorangehende<br />
Propagierung der Stromlinie niemals akzeptiert<br />
worden wären. Zugegeben, dass die gebräuchlichen<br />
Serienerzeugnisse der englischen<br />
Industrie an Zurückhaltung nichts zu wünschen<br />
übrig lassen, und dass die wenigen<br />
Fahrzeugtypen, die eine konsequentere und<br />
bewusstere Berücksichtigung des Windwiderstandes<br />
erkennen lassen, den Amerikanern<br />
und vielleicht auch den Franzosen zugeschrieben<br />
werden müssen. Formfragen haben jenseits<br />
des Kanals nur eine sekundäre Bedeutung.<br />
Deshalb gibt es eigentlich in England<br />
nur wenige «schöne» Wagen, wenn man einen<br />
streng künsterlerischen Maßstab anlegt, dafür<br />
aber um so mehr gediegene Aufmachung. Die<br />
Qualität ist ohne Frage ein Faktor, dem der<br />
Engländer allergrösste Wichtigkeit beimisst.<br />
Das Strassenbild und die Ausstellung bezeugen<br />
das aufs neue. Türschlösser, Zugabdichtung,<br />
Regenabfluss, Geräuschisolierung, all<br />
diese aufs Praktische gerichteten Dinge sind<br />
mit letzter Sorgfalt ausgeführt. Ich sprach<br />
dann von der<br />
Vergrösserung der Motoren.<br />
Der Statistik nach zu urteilen ist der Einliter-<br />
Wagen nach wie vor der bei weitem volkstümlichste<br />
Typ. Auf ihn entfallen etwa 50 %<br />
der Gesamtproduktion. England ist damit<br />
zweifellos par exellence das Land des Kleinwagens.<br />
Anderseits lässt es sich nicht verkennen,<br />
dass die neuen Modelle sich um die<br />
12-und 14-PS-Leistungen gruppieren. Auf den<br />
Zylinderinhalt bezogen, besagt das, dass die<br />
neuen Typen Hubvolumen von 1500 bis 2000<br />
ccm aufweisen.<br />
Wir finden in dieser Kategorie den neuen Singer<br />
12, dessen überaus fortschrittliche und harmonische<br />
Konstruktion dazu beitragen sollte, dieser<br />
Firma wieder auf die Beine zu helfen. Der Motor<br />
hat hängende Ventile, 42 PS Leistung, eine oberhalb<br />
des Rahmens verlegte Hinterachse und eine<br />
Sitzverteilung, die glänzende Komfortverhältnisse<br />
bei relativ geringen Gesamtabmessungen gewährleistet.<br />
Der Salon de Ville von Wolseley hat zwar<br />
nicht die gleichen fortschrittlichen Kennzeichen,<br />
ist indessen wegen seiner Sitzbreite von 135 cm,<br />
wegen seines flachen Bodens, seiner anatomisch<br />
ausgeklügelten Polsterung und nicht zuletzt wegen<br />
seiner leistungsfähigen Maschine, die 56 PS bei nur<br />
1800 ccm hergibt, als hervorragende Schöpfung<br />
anzusprechen. In die gleiche Kategorie fällt auch<br />
der kleinste Typ der Armstrong-Siddeley-Werke,<br />
ein Wagen, in dem sehr viel Handarbeit zu stecken<br />
scheint. Das strikte Gegenteil hiezu bildet der neue<br />
2,2-Liter-Achtzylinder Ford. Hier ist alles * Maschinenarbeit<br />
> im besten Sinne des Wortes. Der<br />
Wagen findet grossen Beifall, er zählt zweifellos<br />
zu den schönsten Produkten des Weltmarktes und<br />
wird, wenn nicht alles täuscht, eine ausgezeichnete<br />
Aufnahme finden.<br />
Die mittlere Fahrzeugklasse, die in den Zehn-,<br />
Zwölf- und Vierzehn-PS-Morris und -Austin ihre<br />
Hauptstütze findet, hat somit zweifellos auch in<br />
England gewisse Aussichten, dem Kleinwagen das<br />
Feld einzuengen. Schluss Seite 4.<br />
Um die gesetzliche Regelung<br />
der Verkehrstellung<br />
zwischen Schiene und Strasse.<br />
(Schluss von Seite 1.")<br />
Dass diese ganze Geschichte ausserdem auf<br />
dem Dringlichkeitswege « erledigt» werden<br />
soll, wohl weil es zuständigenorts an Mut gebricht,<br />
die Sache dem Entscheide des Volkes<br />
zu unterbreiten, spricht Bände. Auf eine Wiedergabe<br />
dieses 68 Paragraphen umfassenden<br />
Entwurfes in extenso glauben wir verzichten<br />
zu können, nachdem am letzten Sonntag, anlässlich<br />
der in Biel abgehaltenen a. o. Generalversammlung,<br />
die Mitglieder des Verbandes<br />
Schweiz. Motorlastwagenbesitzer (Aspa) ein-<br />
anziehen? Er wird mir nicht mehr passen!<br />
Hörst du, selbst wenn ich ihn wiederfinde,<br />
so...»<br />
Aber auch' diese Drohung konnte Gott nicht<br />
zu einer Antwort bewegen.<br />
« Sybil muss vergessen werden! Das ist<br />
das wichtigste. Ich habe sie bereits vergessen<br />
! Ich werde ihr nicht nachtragen, dass<br />
sie mich beschämt und im Stich gelassen<br />
hat. Eine Frau, die nicht einmal weinen kann,<br />
ist ein bedauernswertes Geschöpf. Man darf<br />
sie für nichts anklagen...»<br />
Auf der staubigen Gartenbank, einsam wie<br />
ein Verdammter, hatte sich Lukas eine erhebende<br />
Szene vorgespielt, in der ein edler<br />
und gerechter Mann einer kaltherzigen Frau<br />
ihre Sünden vergibt.<br />
«Ich klage sie nicht an ! Arme Sybil —<br />
sie wird zwar nie so elend sein, wie ich es<br />
jetzt bin, aber sie wird auch niemals sehr<br />
glücklich sein können. Arme Sybil, beklagenswerte<br />
...»<br />
Doch als er ihr beweisen wollte, dass er<br />
empfindsam war, immer wieder hingerissen<br />
von der grossen, reinen Freude am Dasein, i<br />
QU O&UtycaphU dee<br />
Ein Feind der Unordnung.<br />
A*%.<br />
Es ist eine bekannte Tatsache, dass CitroSn<br />
das Risiko liebte. Sein ganzes Leben eine Folge<br />
von kühnen Unternehmungen. Er wusste jedoch<br />
das Ungewisse mit soviel Methode zu meistern,<br />
dass ihm der Erfolg immer recht gab.<br />
Wer könnte ihm heute diese Spekulation,<br />
dieses wohlüberlegte Spiel mit dem Glück verargen,<br />
wo er doch gerade ihnen seine schönsten<br />
Erfolge, seine grössten Siege verdankte,<br />
von denen die ganze Welt profitiert hat? Vor<br />
nichts empfand er soviel Abscheu als vor der<br />
Unordnung. Er bestand darauf, dass seine Arbeiter<br />
in sauberer Umgebung ihr Werk verrichteten.<br />
Entdeckte er auf seinem täglichen Rundgang<br />
durch die Ateliers ein Stück Papier am<br />
Boden, so war er nicht zu stolz, es selbst aufzuheben.<br />
Citroen duldete kein Papier auf dem BodenI<br />
Hundert Wagen pro Tag.<br />
Einer Biographie über Andrö Citroen könnte<br />
man den Titel «Sieg des Optimismus» geben.<br />
Denn es ist nicht eigentlich Glück, sondern der<br />
unerschütterliche Glaube an ein sicheres Gelingen,<br />
der ihn von Erfolg zu Erfolg führte.<br />
Jedesmal, wenn er von seinem ausserordentlichen<br />
Weitblick getrieben, vor neuen Unternehmungen<br />
stand, prophezeiten ihm die Wahrsager<br />
den Zusammenbruch, und immer wieder<br />
trug er den Sieg davon.<br />
«Zahnräder mit Keilverzahnung? — Unsinn,»<br />
erklärte ihm einer seiner Professoren,<br />
das ist doch unmöglich!»<br />
«Wiederaufbau der Firma Mors? — Das<br />
wird sein Untergang sein», sagten seine nächsten<br />
Freunde.<br />
«50,000 Granaten pro Tag? — Eine hirnverbrannte<br />
Idee», bemerkten die Verwalter der<br />
Munitionsdepots.<br />
«100 Wagen täglich? — Toller Wahnsinn!<br />
Sie könnten ja gar nicht an den Mann gebracht<br />
werden», gaben ihm die Fachleute der Automobil-Konstruktion<br />
zu verstehen.<br />
Citroen aber, mit seinem immerwährenden<br />
Lächeln, seiner Ruhe und seiner Ueberzeugung<br />
führte alles zu Ende, was er sich vornahm und<br />
hatte in all seinen Unternehmungen Glück, v<br />
Direktor, Verkäufer, Buchhalter und Techniker<br />
in einer Person.<br />
Man muss schon das Entstehen seiner ersten<br />
Fabrik kennen, um die ausgesprochene Genialität<br />
Citroens zu erfassen.<br />
1900. Im Polytechnikum zeichnet sich dör<br />
22jährige Andre Citroen durch ganz besondern<br />
Schaffenseifer aus. Während seine Kollegen<br />
ihre Freizeit in der Familie verbringen, wo sie<br />
Ruhe und Zerstreuung suchen, benützt er seine<br />
Ferientage zu Reisezwecken.<br />
In den Weihnachtsferien wohnt er in Russland<br />
der Gründung einer Zahnradfabrik bei und<br />
etwas später, anlässlich einer Reise in Polen,<br />
stösst er auf die Zahnräder mit Keilverzahnung.<br />
* Siehe «Automobil-Revue> No. 83.<br />
Sieg des Optimismus<br />
Nachdruck verboten, Copyright by Roland-Lennad 1935.<br />
stimmig beschlossen, dieses Gesetzeswerk des<br />
Eidg. Eisenbahndepartements abzulehnen.<br />
Und obschon doch mit diesem Rückweisungsbeschluss<br />
die Versammlung sich in eindeutiger<br />
Weise zugleich gegen die in der Departementsvorlage<br />
enthaltene Verkehrsabgabe zur<br />
Wehr setzte, hat sich die Aspa, laut weiterem<br />
einstimmig gefassten Beschluss, noch speziell<br />
auf das energischste gegen die Uebernahme<br />
irgendwelcher Abgaben auf Strassentransporte<br />
verwahrt.<br />
Diesem Entwurf des Vorstehers des EidgV<br />
Post- und Eisenbahndepartements sah sich<br />
die Aspa gegenübergestellt, als es galt, innert<br />
kürzester Frist die berechtigten Interessen<br />
der am motorisierten schweizerischen Strassenverkehr<br />
beteiligten Kreise zu wahren. Unverzüglich<br />
wurde ein<br />
fielen ihm nur die Stunden ein, die er mit<br />
Sybil verbracht hatte.<br />
Holde Mondsüchtige! Mädchen aus den<br />
ewigen Wäldern...<br />
Sein Herz war durchtränkt mit ihrer Anmut,<br />
ihrem Lächeln, ihrer Kühnheit. War sie<br />
nicht zu stolz, um hochmütig zu sein, zu<br />
vertrauensvoll, um kühl und überlegend zu<br />
sein ? Lukas suchte erschrocken nach einer<br />
Sünde, die er ihr verzeihen könnte, nach<br />
irgendeiner Sünde, einer ganz kleinen wenigstens.<br />
Aber er fand nichts.<br />
« War es vielleicht meine Schuld ? »<br />
Gott schwieg auf jede Frage. Man konnte<br />
mit ihm nicht ins reine kommen. Er Hess<br />
II.*<br />
Sogleich entschliesst er sich zum Kauf des<br />
Erfinderpatentes.<br />
«Welches sind Ihre Berufsabsichten?» fragt<br />
ihn eines Tages ein Professor des Polytechnikums.<br />
Citroen legt seine Pläne dar: Verwertung<br />
der erworbenen Patente, Herstellung von Zahnrädern<br />
mit Keilverzahnung.<br />
Der Professor <br />
Es war sehr einfach, alles zu erkennen :<br />
dass Sybil makellos war, ohne Sünde wie<br />
das Lächeln der Engel. Doch sie war auch<br />
schlau und voll Hinterlist. Er, Lukas, war<br />
nur ein schlichter Mensch, der sie liebte und<br />
ihr alles Böse zugefügt hatte, das möglich<br />
war..»<br />
Lukas war klug; wenn er überlegte, tat<br />
er es schnell und gründlich. Aber plötzlich<br />
stürzte der ganze kunstvolle Bau zusammen.<br />
Lukas hatte die Wahrheit gefunden, diese<br />
trostlose Wahrheit:<br />
«Es ist gleichgültig, wer Schuld hat. Sybil<br />
ist verloren. Ich kann nicht mehr zu ihr<br />
zurück. Ich hab auch mein altes Leben, das I<br />
Aspa-Gegenvorschläge von der Departementsvorlage<br />
beziehen sich einmal auf eine<br />
fünfjährige Befristung bis Ende 1941; während<br />
dieser Periode sollen die notwendigen<br />
Erfahrungen gesammelt und hierauf die gesetzliche<br />
Seite der Verkehrsteilung in ihre<br />
endgültige Gestaltung als Dauerlösung übergeführt<br />
werden; dann auf die Aufhebung der<br />
Nah- und Fernzonen, auf die Bindung gewisser<br />
Regiebetriebe (Post) an eine Transportbewilligung<br />
und die Nichteinbeziehung<br />
des Werkverkehrs. Zwar sah der Aspa-<br />
Gegenentwurf entsprechend der Departementsvorlage<br />
erst die<br />
Unterstellung des Werkverkehrs<br />
unter die Transportbewilügungspflicht noch<br />
vor, doch beschloss der Zentralvorstand in<br />
einer am vergangenen Sonntag abgehaltenen<br />
Sitzung Streichung dieses Art. 4. Dieser<br />
Entschluss dürfte vor allem auf die Erkenntnis<br />
zurückzuführen sein, dass es weder Sache<br />
des schweizerischen Handels- und Industrievereins<br />
noch des schweizerischen Gewerbeverbandes<br />
sein könne, die Unterstellung des<br />
Werkverkehrs unter die Genehmigungspflicht<br />
zu fordern und dass diese beiden Institutionen<br />
bestimmt die damit verbundene grosse<br />
Verantwortung ablehnen müssten. Wichtig<br />
ist ferner die Forderung des Gegenentwurfes,<br />
es seien die Bewilligungen für sämtliche<br />
Motorfahrzeuge ohne Ausnahme zu erteilen,<br />
während der Departementsentwurf die Ausfolgung<br />
der gewerbsmässigen Bewilligung<br />
an die Bedürfnisklausel bindet. In Nachachtung<br />
des Versammlungsbeschlusses sieht der<br />
Aspa-Entwurf Streichung aller Verkehrsabgaben<br />
vor.<br />
An der die Verkehrsteilung behandelnden<br />
Spezialkommission und am Zentralvorstand<br />
der Aspa ist es nun, diesen Diskussionsentwurf<br />
im Benehmen mit den andern Verbänden<br />
und dem eidg. Eisenbahndepartement zu<br />
bereinigen. Als erfreulich darf- die sich immer<br />
mehr durchsetzende Auffassung registriert<br />
werden, wonach sich sämtliche vom<br />
eidg. Post- und Eisenbahndopartement zur<br />
Begutachtung seines Entwurfes eingeladenen<br />
Verbände auf ein<br />
gemeinsames Vorgehen<br />
einigen sollen, um dadurch die einfache Ablehnung<br />
der Departementsvorlage und nachherige<br />
Präsentierung verschiedenster Gegenprojekte<br />
zu vermeiden. Zugegeben, es bedarf<br />
grossen gegenseitigen Verständnisses<br />
und Entgegenkommens, um die verschiedensten<br />
Ansichten auf einen Generalnenner zu<br />
bringen, denn weder die Interessen des<br />
schweizerischen Handels- und Industrievereins,<br />
noch des schweizerischen Gewerbeverbandes,<br />
der Via Vita oder selbst diejenigen<br />
der einzelnen Mitglieder der Aspa sind<br />
durchaus gleichgelagert. Von der Einigung<br />
aller Interessenten auf einer Mittellinie, die<br />
auch auf Bundes- und Privatbahnen angemessen<br />
Rücksicht nimmt, hängt jedoch ausser<br />
der Sanierung des Transportgewerbes<br />
ebenfalls der Weiterbestand unserer einheimischen<br />
Automobilindustrie ab.<br />
Aus der im Anschlüsse an die Aspa-Generalversammlung<br />
gefassten Resolution, welche,<br />
wir nachstehend veröffentlichen, geht<br />
deutlich die Notlage eines grossen Erwerbszweiges<br />
hervor, den es im Interesse der Gesamtheit<br />
im Kampfe um die freiere Gestaltung<br />
unserer Privatwirtschaft vor dem Untergange<br />
zu bewahren gilt:<br />
Das Entgegenkommen der Motorlaslwagenbesltzer.<br />
die sich mit der Neuregelung zu ganz wesentlichen<br />
Opfern bereit erklären, sei mit der Bedingung<br />
zu verknüpfen, dass endlich ernsthafte Anstrengungen<br />
zur Sanierung der Bahnen unternommen<br />
werden. Im übrigen müssten Mittel und Wege<br />
gefunden werden, um die volkswirtschaftlich falsche<br />
und schädliche Konkurrenzierung des alle<br />
öffentlichen Lasten tragenden Verkehrsgewerbes<br />
durch die fiskalisch und in anderer Weise begünstigten<br />
Regiebetriebes in einen vernünftigen Rahmen<br />
zurückzuführen, und fchliesslich dürfe bei<br />
allen diesen Massnahmen die Bedeutung des Motorlastwagens<br />
für unsere Landesverteidigung unter<br />
keinen Umständen ausser acht gelassen werden.<br />
kleine zwinkernde Sternaugen aufglitzern<br />
und unruhigen Atem durch die Bäume wehen.<br />
Aber das war keine Antwort.<br />
* Sybil! »<br />
Auch wenn sie hier wäre, würde sie ihm<br />
nicht antworten. Er verdiente es nicht. Er<br />
war ein Narr, ein Lump, ein brutaler Schuft.<br />
Fertig. Dass er bis jetzt nichts von seiner<br />
Schlechtigkeit geahnt und sich für einen orfrüher<br />
war, verloren. Was jetzt ? Was soll<br />
ich anfangen ? ><br />
Gott, den Lukas nach seinem Bildnis geschaffen,<br />
war ein Mann und erbarmungsvolL<br />
Er hatte geschwiegen, als Lukas törichte und<br />
wehleidige Fragen gestellt hatte. Doch nun<br />
vernahm Lukas in seinem Innern die Stimme<br />
dieses weisen Männer-Gottes :<br />
< Du musst dich betrinken! Wodka, Qin.<br />
Whisky... Du musst besoffen sein wie deine<br />
Kompagnie vor dem ersten Sturmangriff.<br />
Denn diese Nacht geht um dein Leben...»<br />
«Wenn der Whisky nicht kalt genug ist...<br />
Vielleicht noch ein Stück Eis ? > fragte der<br />
Kellner. Er sprach mild und beruhigend wie<br />
ein Krankenwärter. «Ein bisschen leer hier<br />
— die Saison hat noch nicht begonnen. Wenn<br />
sich der Herr langweilt — oder tanzen<br />
möchte : dort ist unsere Eintänzerin, Mademoiselle<br />
Blanche...»<br />
(Fortsetzung folgt.)
JJO 85 — DIENSTAG, 20. OKTOBER <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE 3<br />
Sportnachrichten<br />
Rund um den Grossen Preis<br />
von Amerika.<br />
In grossangelegten, bilderreichen Reportagen hat<br />
die New Yorker Presse über den Verlauf des 300-<br />
Meilen-Rennens auf der Rooseveltpiste berichtet.<br />
Neben Lobliedern in höchsten Tönen, die den europäischen<br />
Piloten und vorab dem italienischen Campionissimo<br />
Nuvolari und seiner betörenden Fahrkunst<br />
gelten, findet man auch Worte schärfster Kritik,<br />
die hauptsächlich den Organisatoren «gewidmet»<br />
sind. Es wird kein Hehl daraus gemacht, dass die<br />
Veranstaltung an interessanten Phasen äussersf arm<br />
war, da es wenigstens auf den vorderen Plätzen absolut<br />
kampflos zu- und herging. Nuvolari hatte<br />
von Anfang weg tüchtig abgehauen, befand sich immer<br />
an der Spitze und wurde nie bedroht. Eine<br />
grosse New Yorker <strong>Zeitung</strong> verschweigt nicht, dass<br />
das Schauspiel, das den Zuschauern für teures<br />
Geld geboten wurde, glattweg enttäuscht habe.<br />
c Das Publikum verlangt spannende und aufregende<br />
Kämpfe,» so lautet die Schlagzeile des betreffenden<br />
Blattes. Es knüpft daran die Bemerkung, dass<br />
es gänzlich unverständlich sei, wieso man eine<br />
Piste gebaut habe, die keine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
zulasse. Mit den modernen Tourenwagen<br />
kann jeder Automobilist mit Leichtigkeit<br />
seine 95 km/St, herausholen. Also: Warum denn<br />
einen solchen Riesenanlass inszenieren, wo der<br />
Besucher Schnelligkeiten zu sehen bekommt, die<br />
nicht mal 10 km/St, über diesem genannten Mittel<br />
stehen ? Wenn man schon ganz allgemein der<br />
Freude darüber Ausdruck gibt, dass das Rennen<br />
ohne Zwischenfall, ohne folgenschwere Zusammenstösse<br />
abgelaufen sei, so kann man doch zwischen<br />
den Zeilen dieser Kommentare lesen, dass man<br />
eigentlich doch ganz gerne «etwas erlebt» hätte.<br />
Ein Automobil-Rennen, bei dem es ohne Unfälle<br />
abgeht, ist eben für amerikanische Verhältnisse<br />
ganz offenbar nicht normal und zum vorneherein<br />
zu einer allgemeinen Monotonie verdammt. Kein<br />
Wunder deshalb, dass das Publikum sich schlecht<br />
amüsierte, weil es nicht auf seine Rechnung kam:<br />
keine Wagen, die zusammenfuhren oder in Brand<br />
aufgingen, kein Fahrer, der tödlich verunglückte.<br />
Die <strong>Zeitung</strong>en verlangen, dass der Kurs der Roosevelt-Piste<br />
schleunigst abgeändert werde. Es müssen<br />
Gerade her, lange Gerade, die erhöhte Geschwindigkeiten<br />
zulassen. Das gäbe interessante Rennen, d. h.<br />
Wettbewerbe, bei denen «was» passieren könnte.<br />
Diese Einstellung ist zweifellos typisch amerikanisch,<br />
aber dennoch kennenswert, weil daraus hervorgeht,<br />
dass der Amerikaner ohne weiteres anzunehmen<br />
scheint, eine erhöhte Geschwindigkeit habe eine verminderte<br />
Sicherheit im Gefolge, eine Tatsache, die<br />
in unserer Sportsaison-Bilanz (siehe Automobil-<br />
Revue Nr. 82) deutlich widerlegt worden ist. — Es<br />
kann jedoch keine Frage sein, dass die Roosevelt-<br />
Piste bei einer weniger gewundenen Streckenführung<br />
noch bedeutend gefährlicher wäre, als sie sich<br />
ohnehin schon erwiesen hat. War die Bahn schon<br />
bei den im Rennen vorgelegten, eher gemächlichen<br />
Tempi in einen Zustand versetzt worden, die eine<br />
nochmalige Durchführung des Wettbewerbes ohne<br />
vorherige Ausbesserungen schlechthin verunmöglichen<br />
würde, so müsste die Strecke mit ihrem unsoliden,<br />
unhaltbaren Oberflächenbelag bei erhöhten<br />
Schnelligkeiten Gefahren in sich bergen, die kaum<br />
auszudenken sind.<br />
In keinem Verhältnis zu der von Stapel gelassenen<br />
Propaganda scheint das finanzielle Resultat<br />
zu stehen. Wir haben schon in der letzten Nummer<br />
gemeldet, dass aus den 200 000 erwarteten Zuschauern<br />
schlussendlich etwa 80000 geworden seien.<br />
Die Organisatoren sind sozusagen platt und schwer<br />
enttäuscht. Allerdings, so verlautet von anderer<br />
Seite, hätten sie mit ihren Tribünen- und übrigen<br />
Platzpreisen gehörig über die Schnur gehauen und<br />
ein Kenner der Verhältnisse, der schon mehrmals<br />
auch dem Indianapolis-Rennen beigewohnt hat, erklärte,<br />
dass dort mindestens viermal so viele Besucher<br />
anwesend waren.<br />
Dass auch am Reglement nicht alles 100%ig<br />
war, sondern da und dort verschiedene Maßstäbe<br />
zur Anwendung kamen, erhellt aus folgender Tatsache:<br />
Raph auf Maserati geriet in einer Kurve<br />
ins Schleudern; der Wagen drehte sich mehrmals<br />
im Kreise. Doch nicht genug, auch der Motor<br />
stellte ab und Raph sprang vom Sitz, um das<br />
Vehikel anzuschieben, worauf er aus dem Rennen<br />
genommen wurde. Brivio hingegen, der bei der,<br />
Reparatur an der Boxe noch die Hilfe eines dritten<br />
Mechanikers in Anspruch nahm, konnte völlig ungeschoren<br />
von dannen rasen — es wurde nicht der<br />
geringste Einwand erhoben.<br />
•<br />
Jedesmal, wenn sich ein Zwischenfall ereignete,<br />
wurde den Konkurrenten durch ein Lichtsignal das<br />
Zeichen zur Herabsetzung des Tempos gegeben.<br />
Solange dieses Signal in Funktion war, durfte<br />
auch nicht überholt werden. Wer dieser Vorschrift<br />
nicht nachkam, wurde insofern mit einer Strafe bedacht,<br />
als man ihn eine gewisse Zeitspanne «stilllegte».<br />
Wimille, Brivio, Mac Evoy und Fairfield gehörten<br />
mit zu diesen «Sündern», die den Gesetzesparagraphen<br />
zuwiderhandelten.<br />
Am Dienstag abend fand im Ambassador-Hotel<br />
in New York die Preisverteilung statt, die vom<br />
Bürgermeister La Guardia, der ein gebürtiger Italiener<br />
ist, persönlich geleitet wurde. Den<br />
Rahm hat natürlich Nuvolari oben weggenommen,<br />
der ausser der Coupe Vanderbilt den reglementarisch<br />
festgesetzten Barpreis von 20,000 Dollar sowie<br />
3600 Dollar an Spezialprämien erhielt. Der<br />
stolze Mantuaner hat mit einem Schmunzeln erklärt,<br />
dass die 300 Meilen von Roosevelt-Field das<br />
schwerste Rennen darstellen, das er in seinem Leben<br />
je gefahren sei, was namentlich daher rühre,<br />
dass die Kurven nicht überhöht sind, was auf den<br />
Fahrer ausserordentlich anstrengend und ermüdend<br />
wirke. — Wie nicht anders zu erwarten war,<br />
ist Nuvolari drüben Gegenstand fortwährender Bewunderung.<br />
Er empfängt Besuche am laufenden<br />
Band, wird von Kameramännern und gierigen<br />
Pressereportern geschnappt wo immer er auftaucht<br />
und muss einmal übers andere Ovationen über<br />
sich ergehen lassen. Dass er, sowie seine Kollegen<br />
Brivio und Farina. Einladungen zur Teilnahme<br />
an den Rennen von Los Angeles und Indianapolis<br />
erhalten haben, sei nur nebenbei gesagt. Dass er<br />
aber bereits seine Zusage für die Bestreitung der<br />
500 Meilen von Indianapolis gegeben hat. das nehmen<br />
wir nicht «für bare Münz», glauben vielmehr,<br />
dass es sich bei dieser Meldung um eine reichlich<br />
fette amerikanische Fresse-Ente handelt.<br />
Wirklich banal war die Ursache, die Brivio um<br />
den zweiten Platz und damit um 100,000 Lire<br />
brachte. In der drittletzten Runde konstatierte er<br />
den Bruch der Benzinleitung, ein Defekt, der offenbar<br />
darauf zurückzuführen war. dass die Piste<br />
gegen Schluss des Rennens bedenkliche Unebenheiten<br />
aufwies, wodurch einzelne Maschinenteile<br />
in starke Vibrationen versetzt wurden. Von diesen<br />
Vibrationen wurde auch die Benzinzuleitung erfasst,<br />
die noch kurz vor Torschluss entzweiging.<br />
Da die Reparatur neun Minuten dauerte, konnte<br />
Wimille, welcher auf Brivio in diesem Moment einen<br />
Abstand von 8 Minuten verzeichnete, gerade<br />
an zweite Stelle aufrücken, ehe der Alfa-Romeo-<br />
Fahrer den Schaden behoben hatte.<br />
Kautz und Seaman<br />
die schnellsten Nachwuchsfahrer<br />
bei Mercedes-Benz.<br />
Am letzten Donnerstag sind die von der<br />
Daimler-Benz-AG. unter Aufsicht von Oberingenieur<br />
Neubauer auf dem Nürburgring organisierten<br />
Nachwuchsfahrer-Prüfungen zum<br />
Abschluss gekommen. In der vorhergehenden<br />
Woche wurden die 27 Kandidaten vorerst mit<br />
Sportwagen auf die Strecke gelassen, die eine<br />
Spitzengeschwindigkeit von ca. 115 km/St,<br />
aufweisen. Dabei haben sich verschiedene<br />
Zwischenfälle ereignet, über die wir in Nr. 83<br />
der « Automobil-Revue » kurz rapportierten.<br />
Von diesen 27 Fahrern hatte man 11 zu Versuchsrunden<br />
mit dem Rennwagen ausersehen.<br />
Oberingenieur Neubauer machte die Leute auf<br />
der 2,3 km langen Betonschleife vorerst mit<br />
den nähern Eigenschaften der Boliden bekannt,<br />
worauf einer nach dem andern sich in<br />
so ein Vehikel setzte und damit einige Runden<br />
drehte. Am Mittwoch wurde dann nochmals<br />
gesiebt, so dass der Engländer Seaman,<br />
der Schweitzer Kautz, ferner Koppen, Hart-<br />
Prinz « B!ra » 'englischer Automobilmeister.<br />
Nach der Austragung des englischen Grand<br />
Prix in Donington wurde der Qoldpokal, welcher<br />
den Meistertitel Englands darstellt, an<br />
den siamesischen Prinzen « Bira » vergeben,<br />
der im Gesamtklassement der englischen<br />
automobil-rennsportlichen Wettbewerbe an<br />
der Spitze steht.<br />
Technische Richtlinien<br />
für den baulichen Luftschutz.<br />
Die soeben beim Drucksachenbureau der<br />
Bundeskanzlei in Bern erschienenen<br />
«Technischen Richtlinien für den baulichen<br />
Luftschutz »,<br />
herausgegeben von der eidg. Luftschutzkommission,<br />
sind dazu bestimmt, den Baufachleuten<br />
Angaben für die Erstellung von<br />
Schutzräumen zu vermitteln und enthalten<br />
die erforderlichen Unterlagen für diejenigen,<br />
die bauliche Vorkehren zum Zwecke des<br />
Luftschutzes treffen wollen.<br />
Der Entwurf für diese Richtlinien stammt<br />
von einem durch die eidg. Luftschutzkommission<br />
eingesetzten Arbeitsausschuss, bestehend<br />
aus den Herren : Dr. Ing. E. Burgdorf<br />
er; Dipl. Ing. R. Eichenberger; Dipl. Ing.<br />
M. König, Leiter der eidg. Luftschutzstelle;<br />
und infolgedessen eine normale Bautätigkeit<br />
zum Schütze gegen Luftangriffe unterblieb.<br />
Die Unsicherheit der nur vorübergehend<br />
mit diesen Problemen beschäftigten Technikerkreise<br />
rührt besonders von der äusserst<br />
mangelhaften Literatur her, welche beliebige<br />
Einzelversuche, deren Bedingungen zum Teil<br />
nicht bekannt wurden, verallgemeinert. Die<br />
kritiklose Wiederholung dieser Versuchsergebnisse<br />
führte sehr oft zu vollständig falschen<br />
Ansichten,, Weitere Unterschiede ergeben<br />
sich z.B. durch die Verschiedenartigkeit<br />
der verwendeten Materialien, deren genaue<br />
Eigenschaften selten aus den Versuchsresultaten<br />
erkennbar sind. Ein aufmerksames<br />
Studium der Fachliteratur zeigt, dass Differenzen<br />
von 100 % und mehr auftreten, ohne<br />
dass eigentliche Fehler nachgewiesen werden<br />
können, da die Grundlagen der Versuche<br />
vollständig verschieden sind.<br />
Wo es sich als notwendig erwies, wurden<br />
besondere Versuche durchgeführt. Insbesondere<br />
war dies der Fall für die Wirkung der<br />
Brandbomben, sowie über die Erdluftansaugung,<br />
die als ziemlich neu und unerprobt<br />
eingehenden Versuchen unterworfen wurde.<br />
Diase Ergebnisse werden in den technischen<br />
Richtlinien in der Reihenfolge, wie sie<br />
der Fachmann für seine Arbeit benötigt,<br />
übersichtlieh geordnet. Die ersten drei Kapitel<br />
sind dem Bau und der Wirkung der<br />
Brisanz-, Brand- und Gasbomben gewidmet,<br />
sowie den zum Schütze notwendigen Materialstärken.<br />
Vier weitere Kapitel behandeln<br />
ausführlich den Bau von Schutzräumen, wobei<br />
besonders darauf hingewiesen wird, dass<br />
in den meisten Fällen die Einsturzsicherheit<br />
des Schutzraumes genügt und nur in Sonderfällen<br />
eigentliche volltreffsichere Schutzräume<br />
zu erstellen sind. Das letzte Kapitel<br />
behandelt kurz den Schutz der Gebäude und<br />
am Schlüsse der Richtlinien sind detaillierte<br />
Zeichnungen eingefügt.<br />
In grossem Gegensatz zu den vom Auslande<br />
bekannten Publikationen werden die<br />
sogenannten behelfmässigen Schutzräume nur<br />
kurz behandelt. Die ungünstigen Erfahrungen,<br />
die mit derartigen Räumen im Auslande gemacht<br />
wurden, lassen dies als vollständig<br />
berechtigt erscheinen. Dagegen wurde versucht,<br />
Vorschläge darzustellen, wie Schutz-<br />
mann, Joa, Brendel und Briem in den G. Schindler, Spezialist für Luftschutzbauten,<br />
«Schlusskampf» zogen. Seaman und, Kautz und Arch. W. Wittwer. Die Ergebnisse beruhen<br />
auf eigenen Berechnungen und Versu-<br />
fuhren ihre rascheste Runde in 10 : 52, während<br />
die übrigen fünf nicht unter die 11-Minutengrenze<br />
kamen. Sie haben sich somit als den Luftschutz unseres Landes Richtige auschen<br />
des Arbeitsausschusses, welcher das für<br />
die Besten von den 27 angetretenen Kandidaten<br />
erwiesen und, wie die «B. Z. am Mittag» Die technischen Richtlinien sind ein werträume<br />
definitiv ausgebaut werden könnten,<br />
gesucht hat.<br />
berichtet, gezeigt, dass für sie der Wagen voller Beitrag zum Luftschutz unseres Landes,<br />
denn die in den technischen Kreisen all-<br />
ohne beträchtliche Mehrkosten gegenüber<br />
kein fahrtechnisches Problem mehr bedeutet,<br />
dass sie also damit fertig- werden. (Zu Vergleichszwecken<br />
sei erwähnt, dass der Run-I treffenden Massnahmen bewirkte, dass die<br />
gemein herrschende Unklarheit über die zu<br />
denrekord Rosemeyers 9:57 beträgt.) Behörden und Bevölkerung unsicher wurden<br />
WINTERFAHRTEN<br />
• Sie wünschen, im Winter ebenso angenehm<br />
fahren zu können, wie im Sommer.<br />
Achten Sie auf die Schmierung : Meiden<br />
Sie die sogenannten "Winteröle", welche<br />
flüssig gemacht sind, um das Starten zu<br />
erleichtern, die jedoch der Motorerhitzung<br />
nicht zu widerstehen vermögen.<br />
0 Verwenden Sie Arctic, es ist frostsicher<br />
(also leichtes Starten) und hitzebeständig<br />
(also kleiner Verbrauch). Es gibt nur ein<br />
Winteröl Arctic: Mobiloil Arctic. Füllen<br />
Sie es schon heute ein, es gewährleistet<br />
Ihnen grösste Betriebssicherheit und<br />
Rosemeyer deutscher Meister.<br />
Aus einer Mitteilung der Obersten Nationalen<br />
Sportbehörde geht hervor, dass Bernd<br />
Rosemeyer auf Auto-Union mit je 10 Punkten<br />
sowohl deutscher Strassenmeister als<br />
auch deutscher Bergmeister pro <strong>1936</strong> ist.<br />
LUFTFAHR<br />
VACUOM OIL COMPANY - BASEL<br />
~~ ...................•••••••••••••••••(••••••(••(«••••••••••iliillillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllfllllllll<br />
den behelfsmässigen Anlagen.<br />
Die technischen Richtlinien haben nicht<br />
in dem Sinne zwingenden Charakter, dass<br />
sie vorschreiben würden, wer bauliche<br />
Schutzmassnahmen vornehmen muss, denn<br />
verbindliche Vorschriften zu erlassen ist<br />
Sache der Bundesversammlung. Diese hat<br />
sich die Frage der Kostenregelung vorbehalten<br />
und bestimmt auch, auf welchen räumlichen<br />
und sachlichen Umfang sich die Pflicht<br />
zur Durchführung von Massnahmen erstreckt.<br />
Die technischen Richtlinien geben einzig und<br />
allein Aufschluss über die Frage, wie die<br />
technische Durchführung anzuordnen ist.<br />
Verfügung betreffend Verdunkelungsmassnahmen<br />
in den Gemeinden.<br />
Gestützt auf die Verordnungen des Bundesrates<br />
vom 3. Juli <strong>1936</strong> betreffend Verdunkelung<br />
im Luftschutz und den zugehörigen Ausführungsbestimmungen<br />
vom 22. Juli <strong>1936</strong>, verfügte<br />
das Eidg. Militärdepartement, dass die<br />
in obigen Bestimmungen enthaltenen vorbereitenden<br />
Massnahmen bis /. Februar 1937 getroffen<br />
sein müssen. Nach dieser Verfügung<br />
sind sämtliche Gemeinden verpflichtet, bis<br />
zum 1. Febr. 1937 die vorbereitenden Verdunkelungsmassnahmen<br />
in ihrem Gebiet, einschliesslich<br />
aller Nebenorte, Gehöfte und einzelstehender<br />
Häuser, beendigt zu haben. Gesuche<br />
um Fristerstreckung können nur ausnahmsweise,<br />
und nur wenn nachgewiesen<br />
wird, dass die Einhaltung der ordentlichen<br />
Frist infolge ganz besonderer Umstände nicht<br />
möglich ist, bewilligt werden. Solche Gesuche<br />
müssen mit den nötigen Unterlagen bis spätestens<br />
31. Dezember <strong>1936</strong> eingereicht sein.<br />
Ein Luftrennen über 23,000 Kilometer.<br />
Paris—Saigon—Paris.<br />
Das Luftrennen London—Johannisburg, in<br />
welchem von neun gestarteten Konkurrenten<br />
ein einziger das Ziel erreichte, liegt kaum<br />
einen Monat zurück und schon sind die Vorbereitungen<br />
für ein weiteres Rennen dieser<br />
Art in vollem Gange. Es handelt sich um den<br />
von Frankreich organisierten Raid Paris-<br />
Saigon—Paris, der über rund 14 000 Meilen<br />
= ca. 23 000 Kilometer geht, und somit die<br />
Strecke London—Kapstadt an Länge um<br />
mehr als das Doppelte übertrifft. Die Nennfrist<br />
für diese Veranstaltung ging mit dem<br />
31. Juli zu Ende; das Interesse, welches<br />
dem Rennen entgegengebracht wird, ist indessen<br />
alles andere als überwältigend. Haben<br />
sich noch für das London—Melbourne-Rennen<br />
vom Oktober 1934 gegen 60 Piloten gemeldet,<br />
von denen allerdings nur 20 nach dem fernen<br />
Osten entschwanden, so liegt die Sache für<br />
das bevorstehende Rennen von der französischen<br />
Metropole nach Cochinchina so, dass<br />
von acht Angemeldeten voraussichtlich nur
drei starten werden, nämlich der mehrfache<br />
Sieger von Los Angeles, Michel Detroyat, auf<br />
Breguet-Fulgur, ferner Challes-Bril auf Caudron-Goeland<br />
und Maurice Arnout.<br />
Die Strecke Paris—Saigon und zurück ist<br />
um einige tausend Kilometer länger als der<br />
Parcours London—(Melbourne. Noch nie kam<br />
ein Luftrennen zum Austrag, das über eine<br />
derartige Distanz ging. Das ursprüngliche<br />
Reglement sah ein Geschwindigkeits-Rennen<br />
und ein Handicap-Rennen vor. Beim ersten<br />
inussten mindestens 4000 Kilometer im Nonstop-rlug<br />
zurückgelegt werden, während es<br />
sich beim Handicap-Rennen ganz einfach um<br />
einen Wettbewerb für mehrmotorige Verkehrsapparate<br />
mit wenigstens drei Personen<br />
an Bord handelt. Die Geschwindigkeitsprüfung<br />
findet nun nicht statt. Da aber auf die<br />
drei verbleibenden Flugzeuge fast die gleiche<br />
Anzahl Handicap-Punkte gefallen wären, hat<br />
man von dieser Klassierungsformel abgesehen,<br />
so dass im Luftrennen Paris—Saigon<br />
—Paris Sieger ist, wer die Strecke in del<br />
kürzesten Zeit hinter sich bringt.<br />
Die Londoner Olympia-Ausstellung<br />
(Schluss von Seite 2).<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 20. OKTOBER <strong>1936</strong> — N° 85<br />
Als Neuerung zur Kontrolle des Getriebeölstandes<br />
begegnet man an etlichen Fabrikaten einem<br />
Meßstab (Vauxhall, Standard), bei Sunbeam ein<br />
federbelastetes Ventil zur Entleerung des Kurbelgehäuses,<br />
zweifellos eine sehr vernünftige Lösung,<br />
die allgemein übernommen zu werden verdiente.<br />
Im Getriebebau<br />
selbst stehen sich nach -wie vor Synchron- und<br />
Wilson-Getriebe gegenüber. Riley, Crossley, Talbot<br />
und Daimler verwenden das von Armstrong entwickelte<br />
halbautomatische Planeten-Getriebe, ursprünglich<br />
Wilsonscher Bauart, während alle anderen<br />
ein Synchron-Getriebe vorsehen. Bei Austin<br />
besteht für eine Type die Möglichkeit des Einbau<br />
des Hayes, bei Humher des De Normanville-Getriebes.<br />
Man kann sich indessen des Eindrucks<br />
nicht erwehren, dass die Firmen selbst dieser Variante<br />
keine grosse Bedeutung mehr beimesse.<br />
Im Gebiet der Kupplung<br />
findet die Konstruktion von Long erhebliche Verbreitung.<br />
Sie wirkt wie üblich, doch verleihen ihr<br />
kleine Fliehgewichte den Vorzug, den Fussdruck zu<br />
verringern und damit die Betätigung zJ erleichtern.<br />
Einen Schritt weiter geht Armstrong, der eine<br />
vollautomatische Kupplung einbaut, die bei 600<br />
Motorumdrehungen den Kräfteschluss vollzieht.<br />
Daneben bestehen noch einige Freilauf- oder Schalterleichterungen,<br />
die aus dem Vorjahr bereits bekannt<br />
sind, deren Anwendung jedoch eher im Rückgang<br />
begriffen ist.<br />
Der Bremsenbau<br />
hat in England durch Girling in den letzten Jahren<br />
eine erhebliche Veränderung erfahren. Neben<br />
den hydraulischen Anlagen von Lockheed herrscht<br />
die Girlingbremse heute zweifellos vor. Besonderes<br />
Interesse weckt Lancia mit seinem neuen Aprilia<br />
von 1,3 Liter, bei dem erstmalig die hinteren<br />
Bremstrommeln aus dem Radkörper herausgezogen<br />
und auf die Mitte zwischen Rad und Differential<br />
verlegt worden sind. Man darf gespannt sein, wie<br />
sich diese Neuerung in der Praxis hält. Der genannte<br />
Lancia präsentiert übrigens noch ein weiteres<br />
Novum: die hintere Schwingachse. Einzelheiten<br />
über deren Konstruktion waren noch nicht<br />
in Erfahrung zu bringen, doch handelt es sich hier<br />
angeblich um eine Kombination von Torsionsstabund<br />
Blattfederung. Zum Torsionsstab ist übrigens<br />
Sportwagen weniger « gefragt». Bei den Franzosen ist Delahaye mit seinem raffi-<br />
Sportwagen (direkt aus dem Pariser Sa-<br />
Bezüglich des Sports gewinnt man auf dernierten<br />
Ausstellung den Eindruck, dass diese Nuance des<br />
lon entlehnt) erstmalig zur Stelle. Sonst finden<br />
Automobilbaus mehr und mehr in den Hintergrund<br />
wir Citroen, Renault, Delage und Hotchkiss, bei<br />
tritt. Die kleinen Singer und M. G. finden natürlich<br />
noch ihre Liebhaber, aber die Zahlen fallen<br />
den Deutschen Mercedes, Adler, Auto-Union und<br />
B. M. W.<br />
ganz und gar nicht mehr in das Gewicht; Ein Im Gegensatz zu Paris sind in London die<br />
neuer kleiner Sportwagen ist dennoch zu vermelden;<br />
er entstammt der Morgan-Fabrik und ist eine Stelle. Mit Ausnahme der General-Motors scheint<br />
Amerikaner bereits mit ihren neuen Modellen zur<br />
recht beachtenswerte Leistung. Bei den grösseren die Schwingachse dort an Beliebtheit einzubüssen.<br />
Sportwagen erweckt der neue 100-Meilen-SS grosse Die Wagen sind alle etwa gleich gross, für den<br />
Beachtung. Schliesslich sind unter den ganz Grosean<br />
die Bentley und Lagonda Repräsentanten ei-<br />
von überzeugender fabrikatorischer Qualität. Dazu<br />
englischen Geschmack unerhört kühn, aber doch<br />
ner sportlichen Bauart. Bei diesen "Wagen versucht<br />
allerdings der Engländer ein gewisses Mass keit ihrer Motoren, deren unerreichbare Fahrbril-<br />
kommt die überlegene Weichheit und Geräuschlosig-<br />
an Komfort mitzuverbinden, so dass auch der weniger<br />
sportlich Eingestellte auf seine Kosten kommt. Was die<br />
lanz und die Geräumigkeit der Karosserien.<br />
Ehe auf Einzelheiten eingegangen werden soll, technische Durchbildung der neuen Motoren<br />
müssen noch einige Fabrikate erwähnt werden, die<br />
und Fahrgestelle<br />
sich durch besondere Leistungen ausgezeichnet haben.<br />
Hieher gehört in erster Linie Standard, der anbelangt, so wäre es übertrieben, von einer grundlegenden<br />
Aenderung sprechen zu wollen. Man be-<br />
sich in raschem Aufstieg befindet und dessen diverse<br />
Typen überraschende Zielsicherheit verraten. schränkt sich in England damit, die Erfahrungen<br />
Der Kleinste aus der Standard-Produktion, auszuwerten und da Verbesserungen anzubringen,<br />
der Standard 9, besitzt eine Maschine von 1100wo sie sich als notwendig herausstellen. Dazu ge-<br />
ccm und eine Leistung von 30 PS. Der Wagen ist hört in erster Linie die Durchbildung einer mühelos<br />
zu betätigenden Wagenheberanlage. Die ver-gegangen.<br />
Efr.<br />
auch Vauxhall bei seinem neuen grossen Typ über-<br />
recht ansprechend, dazu relativ billig und mit allen<br />
Schikanen ausgestattet, so mit 12-Volt-Lichtanlage,<br />
vollsynchronisiertem Getriebe und leicht Während Austin und Morris als Vertreter der poschiedensten<br />
Methoden finden hier Anwendung.<br />
zugänglicher Wagenhebeeinrichtung. Auf gleicher pulären Preisklasse eingebaute hydraulische Anlagen<br />
vorsehen, folgen eigentümlicherweise die Her-<br />
StvsBsst&nvei*!«^!**<br />
Grundlage sind auch die 10-, 12- und 20-PS-Modelle<br />
aufgebaut. Als Novum fügt die Firma ihrer steller teurerer Wagen diesem Beispiel nicht. Die<br />
Serie einen V-acht an, dessen 75 PS bei sonst gleichen<br />
Abmessungen wie der Zwölfer ausserordentheber<br />
einzubauen und überlassen deren Betätigung wie angekündigt, am 17. Oktober Bern erreicht und<br />
meisten begnügen sich damit, mechanische Wagen-<br />
Die Wanderausstelllina für Radfahrwege hat,<br />
liche Fahrleistungen verspricht.<br />
dem Fahrer. Diese Anordnung hat den Vorteil, die wurde hier am Samstag mit einer kleinen Feier<br />
Zu neuem Leben ist auch Sunbeam erwacht, Bodenfreiheit nicht zu behindern, sie stellt allerdings<br />
an Kraft und Geschicklichkeit erheblich als Präsident der Sektion Bern des A.G.S., unter<br />
der Oeffentlichkeit übergeben. Oberst M a r b a c h ,<br />
das mit einem luxuriösen 4Ü-Liter-Reihen-Achtzylinder<br />
aufwartet. Der Motor ist ungewöhnlich höhere Ansprüche. Aus diesem Grunde finden sich deren besonderer Obhut die Veranstaltung in der<br />
schön anzusehen (von einem Schweizer entworfen), auch eine Reihe von Fabrikaten, die nur den Ansatzpunkt<br />
des Wagenhebers nach aussen verlegen eine grössere Anzahl von Vertretern der eidgenös-<br />
Bundeshauptstadt steht, konnte bei diesem Anlass<br />
und wenn er sich in der Praxis bewährt, dann<br />
kann die englische Automobilindustrie auf dieses und damit wenigstens dem Fahrer die Akrobatik sischen, kantonalen und städtischen Behörden, der<br />
Produkt stolz sein. Lagonda zeigt schliesslich einen<br />
neuen, von Bentley entworfenen Zwölfzylinder. hat an seinem neuen Zwölfer die Längeträger bis In einer knappen Begrüßungsansprache umriss der<br />
des Unter-den-Wagen-Kriechens ersparen. Standard interessierten Verbände und der Presse begrüssen.<br />
Auch dieser Wagen zählt seiner Preisklasse nach nach aussen gezogen und damit die Handhabung Redner den Zweck der zwar kleinen, aber sehr gehaltreichen<br />
Ausstellung. Es gilt, dem Gedanken zur Elite und wird nur in kleiner Serie hergestellt. ganz wesentlich erleichtert.<br />
des<br />
Baues von Radfahrwegen auch in der Schweiz in<br />
der Oeffentlichkeit und bei Behörden Bahn zu<br />
brechen, nachdem uns Deutschland, Holland und<br />
die nordischen Staaten daran sehr weit vorausgeeilt<br />
sind. In unserem kleinen Viermillionenland verkehren<br />
gegenwärtig an eine Million Fahrräder, und<br />
es ist nichts als gerecht, dass dieser wichtigen<br />
Kategorie von Strassenbenützern eine Fahrbahn<br />
zur Verfügung gestellt wird, die nicht nur ihnen<br />
selber eine sichere Fortbewegung gewährleistet,<br />
sondern auch die allgemeine Verkehrssicherheit<br />
fördert, indem sie eine saubere Trennung zwischen<br />
den verschiedenen Gruppen von Verkehrsteilnehmern<br />
bewirkt. Und nun trifft es sich ausgezeichnet,<br />
dass der Bau von Radwegen gleichzeitig<br />
eine besonders wohlfeile Art der Verkehrssanierung<br />
bedeutet, da der Radfahrstreifen<br />
seiner geringen Belastung wegen nur einen leichten<br />
Unterbau und eine leichte Decke erfordert, dabei<br />
aber doch manche unserer vielfach zu schmalen<br />
und überlasteten Strassen wirksam zu entlasten<br />
vermag.<br />
Es ist daher zu hoffen, dass auch in der Schweiz<br />
in erheblichem Umfange Mittel bereitgestellt werden<br />
können, um unsere Strassen auf diesem zweckdienlichen<br />
Wege verkehrsgerecht auszubauen. Diese<br />
Hoffnung nährt sich gerade in diesen Tagen am<br />
Erfolg der Wehranleihe, die den Willen des Schweizervolkes<br />
dartut, notwendige Anstrengungen im Interesse<br />
der Allgemeinheit entschlossen auf sich zu<br />
nehmen. Oberst Marbach verfehlte nicht, gleichzeitig<br />
mit dem Appell an die gegenseitige Rücksicht<br />
der Strassenbenützer auch den nie überflüssigen<br />
Ruf nach einem allgemeinen Strassenverkehrsrecht<br />
zu wiederholen, das dereinst das jetzige praktisch<br />
fast allein dem Auto geltende Ausnahmerecht ersetzen<br />
sollte.<br />
Voll Genugtuung darüber, dass die vor 35 Jahren<br />
von ihm erhobene Forderung nach Radfahrwegen<br />
wenigstens nach einem Vierteljahrhundert von der<br />
Tagespresse aufgenommen wurde, führte sodann.<br />
Dr. G u b 1 e r vom Schweizerischen Autostrassenverein,<br />
der persönliche Initiant der Ausstellung, die<br />
Anwesenden durch das reiche Material, das seiner<br />
Herkunft nach vor allem vom Stand des Radwegebaues<br />
in Deutschland zeugt. Man vernahm staunend<br />
von den 2000 Kilometern Radfahrstreifen und 5000<br />
Kilometern Radfahrwegen, die heute schon die<br />
deutschen Strassen begleiten, und von den geringen<br />
Kosten dieser Anlagen, konnte doch das Reich in<br />
den Jahren 1934/35 mit einem Aufwand von zweieinhalb<br />
Millionen Mark nicht weniger als 600 Kilometer<br />
solcher Wege anlegen. Selbst wenn man die<br />
im Durchschnitt günstigeren topographischen Verhärtnisse<br />
Deutschlands gebührend in Anschlag<br />
bringt, ist der Schluss erlaubt, dass auch in der<br />
Schweiz mit ziemlich bescheidenen Mitteln viel zu<br />
erreichen wäre.<br />
Es ist zu hoffen, dass auch in Bern möglichst<br />
viele den freilich etwas weiten Weg ins Gymnasium<br />
auf dem Kirchenfeld finden, um sich dort für eine<br />
Bewegung gewinnen zu lassen, der auch in der<br />
Schweiz grosse Aufgaben gestellt sind. m.<br />
Autodichte Berlin: 1 :25. Nach den neuesten<br />
Statistiken ist jeder 25. Berliner Besitzer eines<br />
Automobils. Vergleichshalber sei erwähnt, dass in<br />
New York jeder 5. Einwohner ein Auto sein eigen<br />
nennt, so dass etwa jede Familie im Durchschnitt<br />
ihren eigenen Wagen hat.<br />
DAS ADHERISIEREN<br />
der Pneus verhütet tagtäglich Unfälle, denen schon Unzählige zum<br />
Opfer gefallen sind. Lassen Sie Ihre Pneus bei einer der nachstehenden<br />
Firmen adherisieren, die Sicherheit Ihrer Angehörigen und<br />
Ihrer selbst verlangt es; auch verhindern Sie dadurch, dass ein unsinniger<br />
Unglücksfall Ihren Reiseplänen ein vorzeitiges Ende setzt.<br />
DUNLOP /POPT7<br />
Aarau: Pr. Glaus & Co., Hohlgass-Garage.<br />
Algle: Garage Lanz.<br />
Baden: Auto-Garage Mario Zarratini, Melllngerstr. 10a.<br />
Bäle:. Auto-Service, Aeschenplatz A.tG.<br />
Bäle: City-Garage, Heuwage.<br />
Bäle: Gass & Cie., St. Albananlage.<br />
Bäle: Pneuhaus S. A.. Dulourstrasse 30.<br />
Bäle: Soller S. A.. Zwingerstrasse 25.<br />
Bellinzona: Grand Garage S. A.<br />
Berne: Garage Louis Hafen, Altenbergstrasse 40.<br />
Berne: Garage Effingerstrasse A.-G.<br />
Berne: Garage Willy & Cie., Lagerweg 2<br />
Blenne: Pneuhaus S. A., Göulffistrasse 9.<br />
Burgdorl: Bahnhof-Garage.<br />
Chur: Garage Willy & Cie.<br />
Davos-Platz: Central-Garage M. Oberrauch.<br />
Delemont: Ch. Mercay.<br />
Frauenfeld: Kreuz-Garage. Bflhrer Martin.<br />
Friboure: Garage de la Gare, Splcher & Cie.<br />
Geneve: Bally, Ernest. Rue des Päquis, 43.<br />
Glarus: Garage Milt.<br />
Ktissnacht: Garage Jak. AebL<br />
Langenthal: Garage Gelser.<br />
Lausanne: Garage Bel-Air Metropole S. A.<br />
Lausanne: Garage de Bethusy, Passage Perdonnet, 3.<br />
Lausanne: Red-Star S. A.. avenue du Leman. 2.<br />
Lenzbure: Garage Wirthlin, Schtttzenmatt-Garage.<br />
Locarno: Autopneumatik Schnieper.<br />
Lugano: Garage Casanova, via Gottardo.<br />
Lugano: Descagni-Ferrarl, Auto-Garage, via Cantonale<br />
Lugano: Garage Henri Morel, Automobile.<br />
Luzcrn: Epper, E„ Automobile. Bireggstrasse 18.<br />
Luzern: Pneumatikhaus, Obergrundstrasse 26.<br />
Luzern: Auto-Service. Trachsel & Cie.<br />
Montreux: Paul Lehmann. Grand Garage de Terrltet.<br />
Neuchätel: Patthey, Automobile, Seyon. 36.<br />
Ölten: Pneuhaus S. A., Aarauerstrasse 75.<br />
Rapperswll: Garage Kempraten, Allred Helbllnr.<br />
Hhelneck: Garage P. Müller & Cie.<br />
Scbaflhouse: Tivoli-Garage, K. Moser.<br />
Soleure: Garage Schnetz & Cie.<br />
St-Gall: Pneuservice. Leonhardstrasse 63.<br />
St-Gall: Uhler & Cie., Marktplatz 13.<br />
Vev«y: Auto-Stand S. A.<br />
Wädenswll: Weber. Franz, Zentrum-Garage.<br />
WM: St. G. Grage E. Kuhn.<br />
WInterthur: Garage H. Erb, ob. Schöntalstrasse 81.<br />
Zürich: A.-G. für Automobile. Pilanzschulstrasse 9.<br />
Edg. Grimm-Piquerez, St. Ursanne<br />
Vertreter: E. SCHNELLMANN, Ing., ZÜRICH, Minervastrasse 149
Automobil-Revue Nr. 85 Bern, 20. Oktober <strong>1936</strong> La Revue Automobile N°85<br />
20166<br />
20167<br />
20168<br />
20169<br />
20170<br />
20171<br />
20172<br />
20173<br />
20174<br />
20175<br />
20176<br />
20177<br />
20178<br />
20179<br />
20180<br />
20181<br />
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20184<br />
20185<br />
20186<br />
20187<br />
20188<br />
20189<br />
20190<br />
^-20191<br />
20192<br />
20193<br />
20194<br />
20195<br />
20196<br />
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20200<br />
20201<br />
20202<br />
20203<br />
20204<br />
20205<br />
20206<br />
20207<br />
20208<br />
20209<br />
Infolge eingegangener Kaufangebote und durch inzwischen erfolgte<br />
Verkäufe sind folgende Nrn. aus der gelben Liste Nr. 100 abgemeldet:<br />
Par tiilt« d'offre* recues et de ventes effeotuees les N o » sulvants sont<br />
rayes de la liste N» 100:<br />
19942, 19947, 19948, 19949, 19951, 19952, 19953, 19963, 19966, 19971, 19987, 19988, 19990, 19993, 19999a, 20003, 20007, 20022, 20025, 20026, 20029, 20030, 20032, 20033<br />
20035, 20036, 20037, 20045, 20048, 20052, 20055, 200o8, 20062, 20063, 20066, 20072, 20075, 20080, 20083, 20088, 20089, 20091, 20094, 20095, 20107, 20112, 20115, 20116<br />
20127, 20134, 20142, 20146, 20147<br />
Wichtige Notiz.<br />
Die Aufnahme von Occasionswagen in die „Gelbe Liste" erfolgt<br />
kostenfrei unter der Bedingung, dass die Fahrzeuge vorgängig durch ein Inserat<br />
in der Automobil-Revue zum Verkauf, ausgeschrieben worden sind. Man erkundige sich<br />
bei der Administration.<br />
20244<br />
20245<br />
20246<br />
20247<br />
20248<br />
20249<br />
20250<br />
20251<br />
20252<br />
20253<br />
20254<br />
20255<br />
20256<br />
20257<br />
20258<br />
20259<br />
20260<br />
20261<br />
20262<br />
20263<br />
20264<br />
20265<br />
20266<br />
20267<br />
Angebotene Fahrzeuge<br />
Voitures offertes<br />
N° | Marke — Marque | Cyl,<br />
Blanchl<br />
Bulck<br />
Ford<br />
Fiat<br />
Renault<br />
Willys<br />
CilroSn C 4<br />
Nash<br />
Wblppet<br />
Chrysler<br />
Fiat<br />
Martini<br />
Steyr<br />
Dodge<br />
Citroen<br />
Citroen<br />
Fiat 503<br />
Hupmobile<br />
Nash<br />
Stoewer<br />
Amilcar<br />
Chevrolet<br />
Dodge<br />
D dge<br />
Fiat 503<br />
Fiat 521<br />
Mathis<br />
Essex<br />
Ford<br />
Buick<br />
Citroen<br />
Fiat<br />
Ford<br />
Mere. Benz 600 K<br />
Herc. Benz £60<br />
Steyr<br />
Pontlae<br />
Stoewer<br />
Ford<br />
Ford<br />
Austin<br />
Fiat 514<br />
Ford<br />
Nash<br />
20210 Steyr<br />
20211 Amilcar<br />
20212 Fiat<br />
20213 Opel<br />
£.20214 Whlppet<br />
t- 0215 Fiat<br />
20216 Illley<br />
20217 Fiat 514<br />
20218 Mere. Benz<br />
20219 Wlllys-Kniflht<br />
20220 Cadillac<br />
20221 Chevrolet<br />
20222 Ford<br />
20223 Ford V8<br />
20224 Mere. Benz S60<br />
20225 Nash<br />
20226 Nash<br />
20227 Opel<br />
20228 niley<br />
20229 Adler Favorit<br />
20230 D. K.W.<br />
20231 Ford<br />
20232 HUlmann<br />
20233 Opel<br />
20234 Fiat 522 C<br />
20235 Fiat 508<br />
20236 Fiat<br />
20237 Mere. Benz 260<br />
20238 Mere. „Nürburg,,<br />
20239 Citroen 6<br />
20240 Mere. Benz 350<br />
20241 Chrysler-Plymouth<br />
20242 Mathis<br />
20243 Opel<br />
I« e Liste<br />
Bohrung<br />
u.Hub<br />
Alesagt<br />
et cowse<br />
Baujahr<br />
Atmet<br />
Plätze<br />
od.Tragkraft<br />
rucet et<br />
cbirn utiie<br />
Personenwagen bis zu Fr. 1000.—<br />
Voitures de tourisme jusqua'ä frs 1000.—<br />
Torpedo<br />
Coach<br />
Limousine<br />
Sport<br />
Limousine<br />
Sedan<br />
Limousine<br />
Innenlenker<br />
Innenlenker<br />
Coupe<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Torpedo<br />
Conduite Interieure<br />
Limousine<br />
Sedan<br />
Torpedo m. Brücke<br />
Limousine<br />
Conduite interieure<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Innenl. m. Hintertür<br />
Innenlenker<br />
Limousine<br />
Fourg.<br />
Torpedo<br />
Oonduite Interieure<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Torpedo<br />
Segelt. Cabriolet<br />
blau, geschlossen<br />
Royal Sedan<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Allwetter<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Victoria<br />
Limousine Marron<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
2 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
2/4 P.<br />
4 P.<br />
4/6 P.<br />
6/7 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
2/4 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
2/3 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
2 P.<br />
4/5 P.<br />
6 P.<br />
4/5 P.<br />
2/4 P.<br />
4/5 P.<br />
2 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
6/7 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
5 P,<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
Freiburg<br />
Lausann;<br />
Zürich<br />
Bern<br />
Luzern<br />
Lausanne<br />
Bellinzona<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Bern<br />
Bern<br />
Wildegg<br />
Brugg<br />
Geneve<br />
Biel<br />
Arbon<br />
Zürich<br />
Winterthur<br />
Fribourg<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Attalens<br />
Zürich<br />
Lausanne<br />
Basel<br />
Thal/Rheinthal<br />
Nied.-Gösgen/Sol.<br />
Lausanne<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Brugg<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Ölten<br />
Erstfeld<br />
Bern<br />
Yverdon<br />
Lausanne<br />
Solothum<br />
Personenwagen Ober Fr. 1000.— bis Fr. 2000.—<br />
Voitures de tourisme de plus de frs 1000.— iusqu'ä frs 2000.—<br />
Torpedo<br />
Cabriolet<br />
Conduite Interieure<br />
Limous. m. Schiebed.<br />
Limousine<br />
blaurot gestr.<br />
Conduite interieure<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Cabriolet-Limousine<br />
Limousine<br />
Cabine et pont<br />
Limomine<br />
Limousine<br />
Coupe<br />
Innenlenker<br />
Limousine<br />
Conduite interieure<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
geschlossen, schw.<br />
Innenlenker<br />
Innenlenker<br />
Car-Alpin<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Conduite interieure<br />
Cabriolet<br />
Cabriolet<br />
6/7 P.<br />
2/3 P.<br />
4/5 P.<br />
8 P.<br />
4/5 P.<br />
4P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
7 P.<br />
5 P.<br />
4P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
2 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
8 P.<br />
4/5 P.<br />
7 P.<br />
6 P.<br />
6/7 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
Brugg<br />
Zürich<br />
Versoix/Genf<br />
St. Gallen<br />
Wil<br />
Wabern<br />
Lausanne<br />
Zürich<br />
Bern<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Ölten<br />
Lausanne<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Luzern<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Lausanne<br />
Bellinzona<br />
Radelfingen<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Luzern<br />
Zürich<br />
Ölten<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Geneve<br />
Aarau<br />
Zürich<br />
Personenwagen über Fr. 2000 bis Fr. 3000.—<br />
Voitures de tourisme de plus de frs 2000.— jusqu'ä frs 3000.—<br />
Austin<br />
Chrysler 77<br />
Citroen C8<br />
HUlmann<br />
Röhr<br />
Volsln<br />
Berliet 944<br />
M. G.<br />
Citroen 7<br />
Fiat 522<br />
Adler<br />
Chrysler-Plymouth<br />
Chrysler<br />
Cltro6n<br />
Fiat<br />
M. G.<br />
Mercedes<br />
CltroSn<br />
Mercedes<br />
Renault<br />
D. K. W.<br />
Adler Trumpf<br />
Dodge<br />
Fiat 518 C<br />
HP<br />
COUtfQKl.<br />
4 64:100 6,55 1927<br />
6 79:114 17 1928<br />
4 98:107 17 1931<br />
4 65:100 7 1925<br />
6 58:93 8 1930<br />
6 74,6: 111,3 15 1929<br />
4 65:72 7 1931<br />
6 79:101 15 1928<br />
4 79:111 12 1930<br />
6 78:112 17 1928<br />
4 57:97 5 1927<br />
6 88:120 22 1928<br />
6 80:110 16,9 1928<br />
6 85: 98 17 1928<br />
4 70: 100 8 1928<br />
4 70: 100 7,84 1928<br />
4 65:110 7 1927<br />
6 79:108 16 1927<br />
8 73:111 19 1932<br />
4 70:88 6,9 1933<br />
4 60:100 6 1930<br />
6 84:95 15 1930<br />
6 72: 104 13 1930<br />
6 72: 104 13 1930<br />
4 65:110 7 1928<br />
6 72: 103 13 1930<br />
6 69,8:99,5 12 1930<br />
4 69:114 13 1928/29<br />
4 94: 107 17 1932<br />
6 114,: 176,2 16 1927<br />
4 72: 100 8,29 1931<br />
6 72:103 13 1929<br />
4 94: 107 17 1932<br />
6 94: 150 32 1926<br />
6 74:100 13 1929<br />
6 80:110 16,9 1928<br />
6 84,1:98,4 17 1930<br />
4 68:82 6 1931/32<br />
4 98,4: 107,9 17 1931<br />
4 45:108 17 1930<br />
4 56:76 4 1932<br />
4 67:102 8 1930<br />
4 94:107 17 1932<br />
6 79,3: 111,1 16,8 1930<br />
6 80:110 16,9 1928<br />
4 60:105 6 1931<br />
6 72:103 13 1929<br />
6 89:104 19,7 1928<br />
4 79,3: 111,1 11,2 1929<br />
4 67:102 7,30 1931<br />
6 57:95,2 9 1933<br />
4 67:102 7,4 1931<br />
6 65: 100 10 1930<br />
6 74,6: 111,3 14,8 1930<br />
8 79:130 26 1927<br />
6 84,1:95,2 17 1932<br />
4 97:108 17 1931<br />
8 77:95 18 1933<br />
6 74:100 13 1930<br />
6 79:111 17 1931<br />
8 73: 111 19 1932<br />
6 65:90 9 1931<br />
6 60,3: 95 9 1933<br />
4 75:110 10 1932<br />
2 68: 74 2,97 1933<br />
4 77:107 10 1932/33<br />
6 75:106 15 1931<br />
4 65:90 6 1934<br />
6 72:103 13 1931<br />
4 65:75 5 1933<br />
6 75:130 18 1927<br />
6 74:100 13 1930<br />
8 80:115 24 1930<br />
6 75:100 14 1932<br />
6 80:115 18 1930<br />
6 89,3: 104,7 16 1933/34<br />
8 69,8: 100 15,6 1932<br />
6 65:90 9 1932<br />
4 56:76 4 <strong>1936</strong><br />
6 85:127 22 1930<br />
6 72: 100 13,4 1934<br />
4 63:88 6 1933<br />
4 75: 84 8 1934<br />
6 67:110 11,8 1930<br />
6 — 9 1934<br />
6 57:83 6,47 1932<br />
4 72:100 8 1935<br />
6 72:103 13 1932<br />
6 75:100 14,85 1931<br />
4 92,1: 120,7 17 1932<br />
8 76:111 22 1932<br />
6 72: 100 12 1933<br />
6 72:103 13 1930<br />
6 57:83 7 1932<br />
6 65:85 9 1933<br />
4 78:80 8 1934<br />
6 65:85 9 1934<br />
6 75:120 16 1934<br />
2 76:76 3,5 1935<br />
4 74:95 8 1933<br />
4 92:120 16 1932<br />
4 82:92 10 1934<br />
Carrosserie<br />
Sport-Cabriolet<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limous. m. Schiebd.<br />
Cabrio-Limous.<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Roadster<br />
Limous. ciel ouvert<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Torpedo<br />
Innenlenker<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
blau<br />
Cabriolet<br />
Cabriolet<br />
Cabriolet<br />
Innenl. m. Schiebed.<br />
2 P.<br />
6/7 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
6/7 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
7 P.<br />
2/4 P.<br />
6/7 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
6/7 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
Standort<br />
DomtciU<br />
Luzern<br />
Zürich<br />
Bellinzona<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Bern<br />
Zürich<br />
Stans<br />
Bellinzona<br />
Zürich<br />
Aarau<br />
Bex<br />
Bellinzona<br />
Solothum<br />
Aarau<br />
Bern<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Beliinzona<br />
Seon<br />
Wallisellen<br />
Basel<br />
Bellinzona<br />
Zürich<br />
Preis<br />
Prix<br />
200<br />
300<br />
320<br />
400<br />
400<br />
400<br />
450<br />
450<br />
450<br />
500<br />
500<br />
500<br />
500<br />
550<br />
600<br />
600<br />
600<br />
600<br />
600<br />
600<br />
700<br />
700<br />
700<br />
700<br />
700<br />
700<br />
700<br />
750<br />
750<br />
800<br />
800<br />
800<br />
800<br />
800<br />
800<br />
800<br />
850<br />
875<br />
900<br />
950<br />
1000<br />
1000<br />
1000<br />
1000<br />
1100<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1300<br />
1300<br />
1400<br />
1400<br />
1400<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1600<br />
1600<br />
1600<br />
1600<br />
1600<br />
1700<br />
1700<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1900<br />
1900<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2100<br />
2200<br />
2200<br />
2200<br />
2200<br />
2200<br />
2300<br />
2300<br />
2400<br />
2400<br />
2500<br />
2500<br />
2500<br />
2500<br />
2500<br />
2500<br />
2500<br />
2600<br />
2600<br />
2600<br />
2700<br />
2800<br />
2800<br />
2800<br />
20268<br />
20269<br />
20270<br />
20271<br />
20272<br />
20273<br />
20274<br />
20275<br />
20276<br />
20277<br />
20278<br />
20279<br />
20280<br />
20281<br />
20282<br />
20283<br />
20284<br />
20285<br />
20286<br />
20287<br />
20288<br />
20289<br />
20290<br />
20291<br />
20292<br />
20293<br />
20294<br />
20295<br />
20296<br />
20297<br />
20298<br />
20299<br />
20300<br />
20301<br />
20302<br />
20303<br />
20304<br />
20305<br />
20306<br />
20307<br />
20308<br />
20309<br />
20310<br />
20311<br />
20312<br />
20313<br />
20314<br />
20315<br />
20316<br />
20317<br />
20318<br />
20319<br />
20320<br />
20321<br />
20322<br />
20323<br />
20324<br />
20325<br />
20326<br />
20327<br />
20328<br />
20329<br />
20330<br />
101<br />
Avis important.<br />
La publication de voitures d'oecasion dans la „Liste janne"<br />
a heu sans Irais, ä la condition que les ve*hicules aient e*te* pre*alablemcnt ollerts<br />
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4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
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4/5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
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4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
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6 65:75 8 <strong>1936</strong><br />
6 65:85 9 1933<br />
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6 82: 114 18 1933<br />
8 76,1: 107,9 20 1935<br />
8 76,2: 114,3 21 <strong>1936</strong><br />
6 68:90 10 <strong>1936</strong><br />
6 77:120 18 <strong>1936</strong><br />
8 82,5:114,3 25 1934/35<br />
6 78:100 15/70 1935<br />
6 72,5:90 11 <strong>1936</strong><br />
6 70:85 10 <strong>1936</strong><br />
6 78:100 15 1935<br />
6 78:100 15 1935<br />
8 86:108 25 1934/35<br />
6 64:78 8 1929<br />
4 100: 170 27 1926<br />
4 94:140 19,79 1929<br />
4 63:90 6 1932<br />
4 80: 130 13,5 1928<br />
6 93:112 19 1928<br />
6 80: 130 20 1928<br />
6 79:117,4 19 1932<br />
4 110:130 25 1927<br />
6 88:115 24 1932<br />
6 73:111,1 14 <strong>1936</strong>,<br />
6 84,1: 101,6 17,2 <strong>1936</strong><br />
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2 P.<br />
4 P.<br />
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4 P.<br />
4 P.<br />
4 P,<br />
6 P.<br />
2/4 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
5/6 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
1 T.<br />
3 T.<br />
3 T.<br />
350 kg<br />
2% T.<br />
2 T.<br />
12 P.<br />
3000 kg<br />
18 P.<br />
3% T.<br />
2800 kg<br />
4,5 T.<br />
Standort<br />
üomictlt<br />
Zürich<br />
Bern<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
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Zürich<br />
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Zürich<br />
Zürich<br />
Lausanne<br />
Basel<br />
Zürich<br />
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Lausanne<br />
Kreuzungen<br />
Zürich<br />
Bern<br />
Bern<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
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Preis<br />
Prix<br />
2800<br />
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2900<br />
2900<br />
3000<br />
3000<br />
3000<br />
3000<br />
3000<br />
3100<br />
3200<br />
3200<br />
3400<br />
S500<br />
3500<br />
3500<br />
3900<br />
3900<br />
4000<br />
4000<br />
4000<br />
4000<br />
4200<br />
4500<br />
4500<br />
4500<br />
4700<br />
4800<br />
4800<br />
4900<br />
5000<br />
5000<br />
5400<br />
5500<br />
5500<br />
5600<br />
5900<br />
6000<br />
6000<br />
6000<br />
6500<br />
6600<br />
7200<br />
7800<br />
8000<br />
8000<br />
8500<br />
8600<br />
10,000<br />
21,000<br />
500<br />
1000<br />
1400<br />
1450<br />
1750<br />
2000<br />
2500<br />
4000<br />
4000<br />
5500<br />
6000<br />
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A l'Administration de la Revue Automobile, Berne<br />
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sans engagement:<br />
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ä Berne.<br />
Eine solche „Gelbe Liste" erscheint einmal pro Monat in der Automobil-Revue Bern.<br />
Probenummern gratis auf Verlangen.
10 AUTOMOBIL-REVUE<br />
Allgemeine Mitteilungen.<br />
Die gelb« Liste erscheint in der Regel alle Monate<br />
einmal. Aufnahmen von Occasionsfahrzeugen erfolgen<br />
kostenfrei auf Grund des von der Administration<br />
gratis erhältlichen Anmelde-Formulares.<br />
Eine Gewähr für die Richtigkeit der gemachten Angaben<br />
wird nicht übernommen, auch werden Auskünfte<br />
über ausgeschriebene Fahrzeuge von der Administration<br />
nicht erteilt, dagegen werden sämtliche<br />
Anfragen an die Fahrzeugverkäufer kostenlos<br />
weitergeleitet. Die Kontroll-Nr. ist bei jeder Anfrage<br />
deutlich anzugeben und für jedes Fahrzeug<br />
eine besondere Eingabe zu machen.<br />
Die Besitzer der Fahrzeuge sind gebeten, die<br />
auf Grund dieser Veröffentlichung verkauften Fahrzeuge<br />
zwecks Streichung in der gelben Liste sofort<br />
abzumelden.<br />
Techn, Ruitdxdhau<br />
Der Jameson-Motor.<br />
Angesichts des grossen Erfolges, den die<br />
Firma Junkers mit ihren Doppelkolbenmotoren<br />
erzielte, ist es sehr verständlich, dass<br />
das Problem von manchen Erfindern in ähnlicher<br />
Weise zu lösen versucht wird. So<br />
stellt denn der gezeigte Motor, dessen zweiter<br />
Kolben allerdings an Stelle eines Kolbens<br />
mehr die rudimentäre Form eines Steuerschiebers<br />
angenommen hat, im Prinzip nichts<br />
neues dar.<br />
Die Betätigung des Steuerkolbens erfolgt<br />
bei der gezeigten Ausführung von einer obenliegenden<br />
Steuerwelle (Hilfs-Kurbelwelle)<br />
aus auf Winkelhebel und von diesen auf die<br />
Pleuel des Steuerkolbens. Ob sich dadurch<br />
in kinematischer Beziehung irgend welche<br />
Vorteile ergeben, lässt sich ohne genauere<br />
Untersuchung nicht feststellen, dagegen ist<br />
leicht einzusehen, dass eine Placierung der<br />
Hilfskurbelwelle über dem Zylinderkopf<br />
zwecks direkter Betätigung des Steuerpleuels<br />
gar nicht in Frage kommt, weil für<br />
einen seitlichen Ausschlag desselben in der<br />
engen obern Bohrung des Zylinders einfach<br />
der Raum nicht vorhanden ist<br />
Der eigentliche Grund, warum wir gerade<br />
jetzt auf diesen Motor zu sprechen kamen,<br />
liegt darin, dass sich ein Liebhaber ein<br />
Rennchassis mit einem Motor dieser Bauart<br />
gebaut hat, das sich allerdings in manchen<br />
Beziehungen ein wenig allzustark an den<br />
Motorradbau anlehnt. Während der gezeigte<br />
Motor für Dieselbetrieb gedacht ist, wurde<br />
in dem erwähnten Chassis ein für Benzinbetrieb<br />
gebauter Typ vorgesehen, dessen<br />
Kompressor einen Ueberladedruck von zirka<br />
0,5 Atmosphären erzeugen soll. Bei einer<br />
Drehzahl von 4800 U/Mm, soll der Motor<br />
50 PS liefern und dies bei einem Hubraum<br />
von 526 ccm. Sein Zylinder wurde in diesem<br />
Falle liegend vorgesehen. Das ganze Antriebsaggregat<br />
mit Getriebe ist im Heck des<br />
Wagens untergebracht und treibt die Hinterachse<br />
durch eine Kette an, deren «Verdienst<br />
» es zum Teil ist, wenn die Konstruktion<br />
etwas Töff-mässig anmutet. Der Motor<br />
aber macht entschieden keinen schlechten<br />
Eindruck.<br />
_b_<br />
T«»«kn.<br />
Frage 9983. Aluminium färben. Ist es möglich,<br />
Aluminium mit einer wirklich fest haftenden<br />
Schicht von Farbstoff zu überziehen, die mit dem<br />
Metall viel inniger verbunden ist als eine gewöhnliche<br />
Bemalung? N. Z. in H.<br />
Antwort: Vor einiger Zeit wurde ein Prozess<br />
entwickelt, um Aluminium mit einer ganz feinen<br />
Schicht von Aluminium-Oxyd zu überzieheu,<br />
das fest mit dem Metall verwachsen ist. Ihre<br />
Tiefe beträgt nur ein paar Tausendstel mm und<br />
kann dem Zweck entsprechend in gewissen Grenzen<br />
variiert werden<br />
Da diese Schicht porös ist, vermag sie Farbstoffe<br />
zu binden, die dann infolge der festen Verbundenheit<br />
von Oxydschicht und Metall auch sehr gut<br />
haften. Das Aluminium-Oxyd ist ausserordentlich<br />
hart und deshalb auch widerstandsfähig gegen Abnützung.<br />
#<br />
Frage 9984. Ventilwinkel abändern. In unsern<br />
Werkstätten haben wir viel mit dem Einschleifen<br />
der Ventile zu tun. Bei Motoren, die Ventile mit<br />
einem Sitzwinkel von 30 Grad aufweisen, gehen wir<br />
meist zu einem solchen von 45 Grad über. Wir<br />
halten dies für besser. Ausserdem trifft man diesen<br />
Winkel bei den meisten Marken an. Können dadurch<br />
irgendwelche Mängel entstehen? Unsere bisherigen<br />
Erfahrungen haben uns voll befriedigt.<br />
E. K. in O.<br />
Kauf eines gebrauchten Wagens<br />
Ganz im Gegenteil zum Menschen, bei<br />
dem sich oft unter rauher, ungepflegter<br />
Schale der prächtigste Charakter verbirgt,<br />
ist beim Auto die « Schale» von primärer<br />
Wichtigkeit. Das kommt daher, weil beim<br />
Auto mehr die Pflege, als der Charakter<br />
interessiert. Sie werden gewiss finden, dass<br />
dieser Satz eigentlich dem soeben geschilderten<br />
himmelblauen Schulbeispiel widerspricht.<br />
Doch das ist nur scheinbar, denn der<br />
Sachverständige wusste sofort, als er das<br />
Himmelblau an Stellen sah, wo es gar nicht<br />
hingehört, dass da Dinge verdeckt werden<br />
sollen, die unerfreulich sind. Glücklicherweise<br />
aber sind solche Fälle selten. Meist<br />
tritt Ihnen der Wagen in seinem natürlichen<br />
Glänze entgegen, und es ist dann oft erstaunlich,<br />
was man alles von aussen sehen kann.<br />
Der äussere Zustand.<br />
Dass man erkennen kann, ob der oder die<br />
Vorbesitzer den Wagen gut pflegen, ist wohl<br />
klar. Sie wissen ja selbst, dass Nickeiteile<br />
rosten oder blind werden, wenn man sie<br />
nicht pflegt, dass in den stillen Ecken — über<br />
den Kotflügeln, am Trittbrett, an den Kanten<br />
von Zierleisten, neben den Scharnieren, an<br />
der Regenrinne, an den Deckleisten der<br />
Türen — der Laok abblättert, wenn er nicht<br />
regelmässig mit Polituren behandelt wurde,<br />
und dass das Verdeck eines Kabrioletts<br />
Stockflecke bekommt, wenn man es nass zusammenlegt.<br />
Das sind an sich nur Schönheitsfehler,<br />
ebenso wie Flecken in der Polsterung,<br />
aber sie lassen weiter schliessen :<br />
Wer seinen Wagen aussen nicht pflegte,<br />
sorgte meist auch schlecht für die Maschine.<br />
Hatte der Wagen schon einen Unfall?<br />
Wenn Sie nicht bei einer grossen bekannten<br />
Firma kaufen, werden Sie meist einem<br />
Achselzucken begegnen, wenn Sie Garantie<br />
für «Bruch-, Riss- und Schweissfreiheit»<br />
verlangen. Das Achselzucken ist im übrigen<br />
eine durchaus anständige Handlungsweise,<br />
denn weder weiss es der Händler, noch können<br />
Sie es feststellen, ohne den Wagen in<br />
seine kleinsten Einzelteile zu zerlegen. Der<br />
verantwortungslose Händler gibt Ihnen seelenruhig<br />
die Garantie, und wenn dann wirklich<br />
etwas passiert, ist doch nichts zu holen.<br />
Da hilft nur Selbsthilfe, und diese ist mit<br />
einiger Wahrscheinlichkeit möglich, sofern<br />
der Wagen im ganzen noch seinen ersten<br />
Lack hat. (Man stellt das fest, indem man an<br />
ganz verborgenen Stellen etwas Lack mit<br />
dem Taschenmesser abblättert.)<br />
Dann untersucht man, ob der Wagen schon<br />
Lack mehr leuchtet als die übrigen — so ist<br />
schon etwas faul. Dann sucht man weiter<br />
und wird meist finden, dass die Haube, eine<br />
Tür, die Rückwand oder gar das gesamte<br />
Unterteil schon den zweiten Lack hat. Der<br />
zweite Laok fällt nie genau so aus wie der<br />
erste. Wenn man schräg gegen die Farbflächen<br />
sieht, wird man immer den Unterschied<br />
sehen. Die geringste Abweichung im Ton<br />
oder im Glanz genügt schon, um Verdacht<br />
zu schöpfen.<br />
Die technische Untersuchung.<br />
Oft ist das Alter gar nicht wichtig. Man<br />
weiss, der Wagen ist alt, hatte aber nie einen<br />
ernsten Unfall, und man will nur wissen, ob<br />
die Maschinenanlage einwandfrei ist, bzw.<br />
wieviel Reparaturkosten noch hineinzustecken<br />
sind. Jetzt hilft nur systematische Untersuchung.<br />
Wappnen Sie sich mit Geduld, sie<br />
dauert mindestens eine volle Stunde, oder<br />
Sie wissen nachher so viel wie vorher. Wir<br />
beginnen mit den lebenswichtigsten Teilen.<br />
Vorderachse und Lenkung.<br />
Wir nehmen zunächst nur das Lenkrad in die<br />
Hand und drehen bei stehendem Wagen, bis wir<br />
den geringsten Widerstand spüren. Lässt sich das<br />
Handrad um mehr als 5 Grad ohne Widerstand<br />
drehen, so ist die Schnecke oder Lenkspindel abgenutzt.<br />
Dann wird die Vorderachse hochgebockt<br />
und die weitere Untersuchung von den Rädern aus<br />
vorgenommen. Am besten nimmt man sich, wenn<br />
man nicht viel Erfahrung hat, einen zweiten Mann<br />
zu Hilfe.<br />
Zuerst lässt man ihn das Lenkrad festhalten<br />
und prüft durch Hin- und Herwackeln der Räder,<br />
ob die Gelenke des Gestänges und der Spurstange<br />
Spiel haben. Dann fasst man jedes Rad für sich<br />
mit der linken Hand oben und mit der rechten unten<br />
an und wackelt in senkrechter Ebene. Hierbei<br />
wird die Luft in der Radlagerung (die meist durch<br />
Nachstellen zu entfernen ist) und im Lenkbolzen<br />
fühlbar. Der zweite Mann beobachtet dabei genau,<br />
an welcher Stelle die Lagerung lose ist. Sie<br />
ist nur dann gut, wenn das Rad keine sichtbaren<br />
Seitenbewegungen macht und Sie nur einen ganz<br />
kleinen Ruck in der Hand spüren.<br />
Ob die Räder richtig stehen, können Sie nur<br />
mit vernickeltem Augenmass sehen, da Sie doch<br />
keine Messinstrumente dafür in der Hand haben.<br />
Aber das spüren Sie zum Schluss bei der Fahrprü-<br />
Wie alt ist der Wagen ?<br />
Was nützt es Ihnen, wenn Sie wissen, dass<br />
Sie ein Modell 34 vor sich haben. Ein Modell<br />
34 kann 15,000 km gefahren sein, es kann<br />
aber auch schon 60,000 km auf dem Buckel<br />
haben. Ein Blick auf den Tachometer zeigt<br />
9600, und der Verkäufer erzählt Ihnen, der<br />
Wagen habe 1% Jahre wegen Erbschaftsstreit<br />
gestanden und sei daher wie neu. fung. Beim Freihändigfahren muss der Wagen<br />
schnurgeradeaus laufen. Dann ist es gut.<br />
Können Sie es nachprüfen ?<br />
Gewiss! Mit ziemlicher Genauigkeit. Der<br />
Zustand des Daches, der Scheinwerfer, der<br />
Türgriffe, der Trittbretter, des Handrades,<br />
des Schalthebels, des Polsters des Führersitzes<br />
und der Bereifung gibt die Antwort.<br />
Ein Wagen, der erst 15,000 oder 20,000 km<br />
der Sonne, und dem Regen ausgesetzt war,<br />
hat ein Dach, dessen Lack wie neu aussieht.<br />
Allmählich aber bilden sich über die ganze<br />
Fläche feine Haarrisse und ein alter Karren<br />
sieht von oben aus wie ein Beefsteak. Der<br />
Staub der Landstrasse wirkt auf die Scheinwerfer<br />
wie ein Sandstrahlgebläse. Sehen Sie<br />
einmal genau auf die Aussenkanten der<br />
Ringe, die das Glas einfassen. Schimmert<br />
das Messing durch, so dürfen Sie ruhig<br />
«aha> denken. Die feuchten oder schmutzigen<br />
Hände des Fahrers nutzen in schöner<br />
Gleichmässigkeit die Türgriffe, den Kranz<br />
des Handrades und den Schalthebel ab, die<br />
Hosen des Fahrers reiben auf der Polsterung<br />
und die Schuhsohlen auf den Trittbrettern,<br />
Da kann auf dem Tachometer stehen, was<br />
da will, der erfahrene Fachmann fühlt fast<br />
auf 5000 km genau, wieviel der Wagen hinter<br />
sich hat.<br />
Die Bereifung gibt ihm schliesslich die Bestätigung.<br />
25,000 bis 30,000 km darf man für<br />
einen Satz Bereifung rechnen und nicht alle<br />
Reifen sterben durch Nägel oder andere Verletzungen<br />
einen frühzeitigen Tod. Ist das<br />
Profil des Reifens noch voll vorhanden, so<br />
ist der Wagen nicht mehr als 15,000 km gefahren<br />
oder... es ist die zweite Garnitur<br />
drauf und man muss mit 35,000 bis 40,000 km<br />
rechnen. 1<br />
Der Motor.<br />
Die Untersuchung des Motors erfordert am meisten<br />
Sachkenntnis. Die Probefahrt, guter Anzug,<br />
flotte Bergsteigfähigkeit und ruhiger Gang sagen<br />
noch nicht alles. Mehr erfahren Sie, wenn Sie den<br />
Motor im Leerlauf befragen.<br />
Meist ist der Leerlauf ein bisschen flott. Dann<br />
regelt man ihn an der Anschlagschraube des Vergasers<br />
soweit herunter, wie es nur eben geht. Kommt<br />
er dabei in ungleichmässigen Gang, so sind die<br />
Ventilführungen ausgeschlagen. Jetzt plötzlich den<br />
Vergaser aufgerissen! Bums, gibt es einen Rückschlag<br />
in den Vergaser, und der Motor steht. Das<br />
ist das Zeichen dafür, dass es bald neue Ventile<br />
und Ventilführungen kosten wird.<br />
Kolbenklacken (nur im Leerlauf hörbar) bei sonst<br />
guter Leistung bedeutet, dass die Kolben und Zylinderführungen<br />
schon reichlich abgenutzt sind,<br />
dass der Verkäufer aber neue Kolbenringe aufgelegt<br />
hat Das ist ein Verschleierungs versuch und<br />
Vorsicht ist am Platze. Ausschleifen und neue Kolben<br />
sind nicht billig.<br />
Verbrannte Kolben und festklebende Ringe erkennt<br />
man daran, dass bei flottem Leerlauf (der<br />
zweite Mann tritt ein bisschen aufs Gaspedal) Oelwolken<br />
stossweise aus dem Einfüllstutzen kommen.<br />
Auf ebener Fahrt geht's dabei trotzdem recht flott<br />
und nur bei Steigungen macht der Motor schlapp.<br />
Bei einschleifbedürftigen Ventilen zieht dagegen<br />
der Motor auch nicht in der Ebene.<br />
Getriebe und Achsantrieb.<br />
Da der Verkäufer doch nicht den Getriebedeckel<br />
entfernt und Sie hineinsehen lässt, sind Sie bei der<br />
Prüfung des Getriebes auf Ihr Gefühl bei der Fahrprüfung<br />
angewiesen. Abgeschaltete Zahnflanken<br />
können Sie dabei allerdings nicht feststellen, aber<br />
das ist auch gar nicht so wichtig, wie oft gedacht<br />
wird. Dagegen fühlen Sie ganz genau an. der Art<br />
des Schaltwiderstandes und an einem ganz feinen<br />
Ruck in der Hand, ob die Lagerungen der Hauptund<br />
der Nebenwelle in Ordnung sind.<br />
Die Luft in den Kardangelenken und im Hinterachsantriebe<br />
prüft man bei stehendem Wagen,<br />
indem man ein Hinterrad hochhebt und einen Gotriebegang<br />
einschaltet. Beim Drehen des Hinterrades<br />
ist nacheinander die Luft im Achsantrieb<br />
und in den Kardangelenken fühlbar. Durch Hinund<br />
Herwackeln dee Hinterrades prüft man<br />
gleichzeitig, ob die Lagerung des Rades fest ist.<br />
Auch bei der Prüfungsfahrt ist der Zustand<br />
von Hinterachse und Kardanwelle feststellbar.<br />
Gibt's beim plötzlichen Bremsen und Wiedergasgeben<br />
einen hörbaren Ruck im Antrieb, so ist zuviel<br />
Luft vorhanden. Bei Luft im Achsantrieb fangen<br />
die Kegelräder an zu singen und bei Luft in<br />
den Gelenken ist die Kardanwelle nicht mehr zentrisch<br />
und bringt den ganzen Wagen ins Zittern.<br />
Die Bremsen.<br />
Was nutzt der schönste Wagen, wenn er nicht<br />
anständig bremst. Alle vier Räder müssen genau<br />
gleichmässig ziehen. Der Wagen darf sich nicht<br />
einen Millimeter, aus der Geraden entfernen, wenn<br />
Sie die Hände vom Lenkrad nehmen und plötzlich<br />
scharf das Bremspedal treten. Abgenutzte Beläge<br />
oder abgenutztes Gestänge erkennt man daran, dass<br />
der Fuss einen langen Weg zurücklegt, ehe die<br />
Bremse greift.<br />
Auf klappernde Karosserien, quietschende Türen<br />
und Federgehänge braucht man ja nicht extra<br />
aufmerksam zu machen. Die hört auch der Laie<br />
und möchte schnell wieder aus dem Wagen hinaus.<br />
einmal einen ernsten Zusammenstoss hatte.<br />
War das der Fall, so lässt man besser die<br />
Hände davon. Erkennen kann man den ge-<br />
Ebenso muss man alle elektrischen Apparate und<br />
alle Scheinwerferschaltungen durchprobieren.<br />
wesenen Unfall an den Kotflügeln und am Das sind ungefähr die wichtigsten Dinge,<br />
Lack. Wurde schon einmal ein Kotflügel erneuert<br />
— man erkennt es daran, dass sein zu achten<br />
auf die man beim Kauf eines alten Wagens<br />
hat.<br />
DIENSTAG, 20. OKTOBER <strong>1936</strong> — N° 85<br />
Antwort: Durch diese Abänderung können<br />
sich die Strömungsverhältnisse in der Ventilgegend<br />
und damit möglicherweise auch die Leistung ein<br />
wenig verändern, ebenso wie die Wärmebeanspruchungen<br />
der Ventile. Doch werden solche Veränderungen<br />
so klein ausfallen, dass sie aller Voraussicht<br />
nach überhaupt nicht bemerkt werden können. Voraussetzung<br />
ist natürlich, dass die Arbeit sauber ausgeführt<br />
wird und die Abmessungen der Ventile diese<br />
Modifikation nicht verunmöglichen. #<br />
Frage 9985. Eignung des Holzgases als Triebstoff.<br />
Eignet sich das Holzgas, um Strecken von<br />
mehreren hundert km wirtschaftlich zu fahren? Um<br />
wieviel Prozent fällt die Nutzlast beim Einbau eines<br />
Holzgasgenerators? Wieviel Holz braucht man pro<br />
PS/Std.? Entstehen beim Einbau hohe Kosten?<br />
E. N. in K.<br />
Antwort: Man kann mit Holzgas auch grosse<br />
Strecken zurücklegen, wenn man einen genügenden<br />
Vorrat an Holz mitnimmt oder unterwegs neues<br />
Holz «tanken» kann.<br />
Die Nutzlast fällt bei einem 3 - Tonnenwagen<br />
durch den Umbau um zirka 10 Prozent.<br />
Pro PS/Std. braucht man zirka 0,75 kg lufttrockenes<br />
Holz.<br />
Die Kosten des Einbaus betragen einige hundert<br />
Franken, da je nach der Bauart des Wagens eine<br />
Abänderung der Fuhrerkabine oder der Ladebrücke<br />
notwendig ist.<br />
-b-<br />
Frage 9986. Umstellung auf einen Ersatzbrennstoff.<br />
Um nicht mehr von dem durch den übermässigen<br />
Benzinzoll für mich unerschwinglich gewordenen<br />
Benzin abhängig zu sein, möchte ich den<br />
Schiebermotor meines Wagens auf einen andern<br />
Brennstoff umstellen.<br />
Was für ein Brennstoff würde sich hiefür eignen?<br />
Was für Aenderungen müssten am Motor vorgenommen<br />
werden?<br />
Um wieviel würde eich der Betrieb verbilligen?<br />
Würde der Motor dadurch keinen Schaden nehmen?<br />
Erwähnen möchte ich noch, dass für meineti<br />
Zweck ausschliesslich längere Fahrten in Betracht<br />
kommen. In der Stadt fahre ich nur ausnahmsweise.<br />
P. F. in S.<br />
Antwor.t: Wir nehmen an, dass es Ihnen<br />
nicht nur darauf ankommt, alles eingerechnet billig<br />
zu fahren, sondern dass der Umbau angesichts des<br />
Alters des Wagens auch möglichst billig ausfallen<br />
soll. Prinzipiell gibt es heute wohl keine Brennstoffe<br />
mehr, die nicht irgendwo für das Automobil<br />
verwendet würden. Nur benötigt man bei festen<br />
oder gasförmigen Treibstoffen einen grösseren Umbau<br />
als bei der Anpassung des Motors an einen<br />
billigeren, flüssigen Brennstoff. Sollten Sie trotz-*,<br />
dem die Verwendung eines festen Treibstoffes, wifc<br />
Holz etc. in Betracht ziehen, so sind wir gern auch<br />
zu einer diesbezüglichen Auskunft bereit, ebenso<br />
wenn Sie statt des Vergasermotors einen Personenwagen-Dieselmotor<br />
einbauen wollen.<br />
Unter den flüssigen Brennstoffen für Vergasermotoren<br />
kommt für schweizerische Verhältnisse am<br />
ehesten Motoren-Petrol in Frage, das lediglich den<br />
Einbau eines Petrolvergasers nebst dem nötigen<br />
Zubehör bedingt. Zum Anwärmen betreibt man den<br />
Motor mit Benzin, um dann nach kurzer Zeit auf<br />
Petrolbetrieb umzuschalten. Besonders empfehlenswert<br />
sind Systeme, die auch im Leerlauf automatisch<br />
auf Benzinbetrieb übergehen.<br />
Eine schädliche Schmierölverdünnung wäre unter<br />
den erwähnten Betriebsbedingungen und bei<br />
Verwendung eines Petrolvergasers. der die obigen<br />
Merkmale aufweist, nicht zu befürchten, es sei<br />
denn, dass man die Vorschriften des Fabrikanten<br />
nicht einhält.<br />
Zum Anwärmen des Motors und für den Leerlauf<br />
wird man zweckmässig den vorhandenen Benzinvergaeer<br />
weiter verwenden. Neu müssta ein<br />
kleiner, zusätzlicher Benzintank vorgesehen werden,<br />
da der Hauptbehälter nun für das Petrol benötigt<br />
wird. Und schließlich wird möglicherweise<br />
je nach dem Petrolvergaser-System eine leicht^<br />
Verminderung des Kompressionsverhältnisses notwendig,<br />
was wir allerdings bei diesem Wagen nicht<br />
für wahrscheinlich halten.<br />
-b-<br />
Purist. SpaauedtJ<br />
Anfrage 623. Kolleg« vom Volant macht sich<br />
nach Zusammenstoss dünn. Kürzlich parkierte ich<br />
meinen Wagen und fand bei der Rückkehr, das»<br />
ein Kotflügel arg eingedrückt und gerissen war.<br />
Glücklicherweise hatte ein Augenzeuge den Vorfall<br />
bemerkt und mir einen Zettel in den Wagen gelegt<br />
mit den nötigen Angaben über den Wagen, der<br />
den Kotflügel so übel angerannt hatte. Da ich<br />
auf verschiedene Vorstellungen bei dem betr. Wagenbesitzer<br />
keine Antwort erhielt, leitete ich Betreibung<br />
auf die Reparaturkosten von 35 Fr. ein,<br />
die ich hierauf auch erhielt. Allerdings sind hierin<br />
die Betreibungs- und Anwaltskosten von 1.50<br />
und 12 Fr. nicht inbegriffen. Es scheint mir nun<br />
ein Unrecht, dass ich diesen, wenn auch geringen<br />
Betrag doch noch selbst zahlen soll. Was soll ich<br />
unternehmen? O. R. in F.<br />
Antwort: Wir halten dafür, dass der fragliche<br />
Führer zur Erstattung der Anwaltskosten verpflichtet<br />
ist, da er durch sein Stillschweigen und<br />
sein vorheriges schuldhaftes Verhalten den Beizug<br />
eines Anwaltes verursachte. Immerhin muss darauf<br />
hingewiesen werden, dass durch die event Einklagung<br />
dieser Anwaltskosten wiederum neue Spesen<br />
entstehen und es erscheint als sehr fraglich,<br />
ob der Friedensrichter eine Prozessentschädigung<br />
zusprechen wird, die zur Deckung dieser neuen<br />
Spesen ausreicht. Dagegen würden wir Ihnen empfehlen,<br />
an den Mann zu schreiben, dass. wenn er<br />
sich nicht zum Ersätze der Ihnen entstandenen Anwaltsspesen<br />
bereit erkläre, Sie andererseits auch<br />
kein Interesse an seiner weitern Schonung hätten<br />
und dass Sie bei der Polizei Anzeige erstatten würden.<br />
Gemäss Art. 36 des MFG ist ein Fahrer verpflichtet,<br />
sofern er Sachschaden verursacht, entweder<br />
der geschädigten Person seinen Namen und<br />
Adresse bekannt zu geben, oder aber der nächsten<br />
Polizeistation Meldung zu machen. Die Fälle sind<br />
ja ausserordentlich häufig, wo beim Parkieren andere<br />
Wagen beschädigt werden, ohne dass es die<br />
betr. Führer für notwendig erachten, den Geschädigten<br />
zu verständigen. Meist ist es, wie in Ihrem<br />
Falle,- einem Zufall zuzuschreiben, dass der Haftbare<br />
ermittelt werden kann. Wir sind durchaus<br />
nicht dafür, daes Motorfahrzeugführer sich gesenseitig<br />
bei der Polizei verzeihen, aber diese Fäll»<br />
machen eine Ausnahme. Solch unanständiges Verhalten<br />
gehört u, E. in jedem Falle verzeigt und es<br />
ist durchaus angebracht, dass solche Fahrzeuel»nker<br />
in Busse verfällt werden.
N° 85 — DIENSTAG, 20. OKTOBER <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
DIE ENTSTEHUNGSGESCHICHTE<br />
MODERNER KAROSSERIEN<br />
niess es im Karosseriebau vor gar nicht<br />
alfeulanger Zeit noch -. « Am Anfang war das<br />
Chassis...», auf das dann der Karossier mit<br />
möglichst viel Geschick einen bequemen<br />
Wagenkasten aufbauen sollte, so hat sich<br />
seither viel geändert. Gerade die Fabrikation<br />
in grossen Serien, die es notwendig macht,<br />
dass auch die Karosserien bis ins hinterste<br />
Detail im Konstruktionsbureau entworfen<br />
werden, führte dazu, dass die Gesichtspunkte<br />
sich stark gewandelt haben. Die<br />
Vereinigung von Chassis- und Karosseriebau<br />
unter einen Hut ist dem Wagen zweifellos<br />
sehr gut bekommen. Die Einheitlichkeit des<br />
Willens und die vermehrte Unterordnung<br />
unter das gemeinsame Ziel haben dazu<br />
geführt, dass die Karosserie viel folgerichtiger<br />
geplant werden kann als früher.<br />
Bestimmend für den Aufbau ist nun nicht<br />
mehr das Chassis, sondern vielmehr die Insassen,<br />
um die herum die Karosserie, ja der<br />
ganze Wagen überhaupt entworfen wird.<br />
Die Konstruktion beginnt also mit der<br />
Festlegung einer bequemen Sitzstellung für<br />
den Fahrer und die Passagiere.<br />
Die früher fast senkrechte Haltung ist<br />
einer ziemlich stark nach hinten geneigten<br />
Lage gewichen, die den Fahrkomfort erhöht,<br />
besonders wenn das Rückenpolster auch für<br />
genügende Unterstützung in der Kreuzgegend<br />
sorgt.<br />
Die Abmessungen der Sitze<br />
und speziell des für das gelegentliche Recken<br />
der Beine auf längeren Fahrten zur Verfügung<br />
stehenden Raums wechseln natürlich je<br />
nach den Dimensionen des Wagens.<br />
Für vier Personen — oder beim neuesten<br />
Liliputaner unter den Automobilen für deren<br />
zwei — reicht beim Kleinwagen der Platz<br />
vollkommen aus, wenn auch das Reisen über<br />
grosse Strecken bei voller Besetzung naturgemäss<br />
mehr ermüdet als im komfortablen,<br />
grossen Fahrzeug.<br />
Um einige Minima festzulegen, die ohne<br />
Beeinträchtigung des Komforts nicht unterschritten<br />
werden sollen, kann man sich ungefähr<br />
an folgende Maße halten: Ueber<br />
dem unbedeckten Kopf sollte noch eine<br />
« Sicherheitsmarge » von etwa 15 cm bis zur<br />
Decke vorhanden sein, damit nicht die<br />
Baskenmütze die einzig mögliche Kopfbedeckung<br />
darstellt, die man im Wagen gerade<br />
noch tragen kann! Die Engländer verlangen<br />
sogar, dass sie im Wagen den Zylinder aufsetzen<br />
können, ohne ihn bei einem gelegentlichen<br />
Hopser einzustauchen. In diesem Falle<br />
sind allerdings auch 15 cm noch reichlich<br />
knapp bemessen. Uebrigens versteht sich<br />
dieses Mass nicht senkrecht nach oben, sondern<br />
in der Neigung des Körpers gemessen.<br />
Bei einer Person von etwa 175 cm Körperlänge<br />
entspricht dies einem Abstand zwischen<br />
eingedrücktem Sitzpolster und Decke<br />
von rund 105—107 cm.<br />
Fast ebenso wichtig für die Behaglichkeit<br />
ist<br />
ein reichlich bemessener « Beinraum ».<br />
Bei sehr niedrig gebauten Wagen hat es<br />
nämlich für die Passaglere im Fond seine<br />
Schwierigkeiten, die Fußspitzen unter das<br />
Sitzpolster der vordem Sitze zu schieben.<br />
Wenn also die Polsterober« kante » nur etwa<br />
25—30 cm über den Boden hinaufragt, so<br />
müsste immerhin mit einem kürzesten Abstand<br />
zwischen hinterem Sitzpoilster und<br />
Rücklehne des vordem Sitzes von ca. 40 cm<br />
gerechnet werden, während man anderseits<br />
bei einer Sitzhöhe von 40 cm schon mit<br />
einem entsprechenden Abstand von 25 cm<br />
vollständig auskommen kann.<br />
Wer freilich zu den — wie es im Kleidergewerbe<br />
heisst — «weniger gangbaren<br />
Uebergrössen » gehört, der wird sich auch<br />
bei diesen Dimensionen noch nicht so recht<br />
behaglich fühlen, die in der mittleren Wagenklasse<br />
üblich sind und sich deshalb eher den<br />
grossen Wagen zuwenden.<br />
Mit der Erörterung der<br />
Stzbreite<br />
schneiden wir ein heikles Kapitel an.<br />
Seitdem die mittleren und kleinen Wagen<br />
so geräumig geworden sind, dass vier Personen<br />
darin mit genügendem Ellbogenraum<br />
Platz finden, hat sich die Notwendigkeit ergeben,<br />
die grossen Fahrzeuge so breit zu<br />
bauen, dass sie 5—6 Sitzplätze boten, wobei<br />
der niedrigere Wert für unser Land gilt, während<br />
man in Staaten, wo ein gewisses<br />
«Laisser aller» von der hohen Obrigkeit<br />
gewahrt wird, auf die höhere Sitzzahl<br />
kommt. Bei uns besteht ja bekanntlich die<br />
Bestimmung, dass die Sitzbreite pro Person<br />
auf der vordem Sitzbank 45 cm — für drei<br />
Personen also insgesamt 135 cm — ausmachen<br />
soll. « Omnibusse » aber mit derartigen<br />
Dimensionen sind vorderhand noch<br />
sehr selten.<br />
Bei der hintern Sitzbank<br />
genügt anderseits schon eine bedeutend geringere<br />
Breite, um bequem drei Personen<br />
unterzubringen, wobei wir allerdings nicht<br />
davon ausgehen, dass es sich, gerade um lauter<br />
Schwergewichtler handle. 120 cm ist ungefähr<br />
das Mass, das in grossen Wagen zur<br />
Verfügung steht.<br />
Was es nun mit der Heikelkeit dieses Kapitels<br />
auf sich hat ? Nun, in England und<br />
Amerika rechnet man allgemein mit einer<br />
Sitzbreite von 40 cm, und wenn es hoch<br />
kommt 42, bei uns aber wird behördlicherseits<br />
ein Mass von 45 cm als notwendig erachtet<br />
...<br />
Nachdem nun alle wichtigen Dimensionen<br />
in der abgegebenen Weise festgelegt sind,<br />
wobei ein besonderes Augenmerk der Bequemlichkeit<br />
des Führersitzes gilt, der sich<br />
durch Verstellbarkeit auszeichnen muss, kann<br />
der Konstrukteur dazu übergehen,<br />
die Lage der Achsen und des Antriebsaggregates<br />
festzulegen. Er-entscheidet sich über die Art<br />
des Motors, ob Linien-, raumsparende V*<br />
oder Boxer-Bauart in Frage kommt, ob mäh<br />
die Hinterachse antreiben will und vielleicht<br />
den Motor auch gleich nach hinten verlegen<br />
soll, oder ob ein Vorderradantrieb die beste<br />
Lösungsmöglichkeit bietet. Dieser, sowie der<br />
Heckmotor ergeben auch bei tiefer Bodenlage<br />
einen ganz ebenen Wagenboden, weil<br />
der Tunnel für eine Antriebswelle wegfällt.<br />
Die Achsen wird man heute allgemein so<br />
verlegen, dass die Passagierplätze zwischenhinein<br />
in die « Komfortzone » zu liegen kommen,<br />
was nicht zuletzt der Stromlinienbehandlung<br />
des Hecks und dem Kofferraum<br />
zugute kommt.<br />
Jetzt tritt der Karossler in Tätigkeit,<br />
dem die Aufgabe obliegt, die ganze Angelegenheit<br />
in ein fesches Stromlinienkleid zu<br />
stecken. Er muss Künstler und Techniker in<br />
einer Person sein, denn die Karosserie soll<br />
Dass das französische Landwirtschafts-<br />
Ministerium im Interesse der nationalen<br />
Wirtschaft eine Aktion zugunsten der vermehrten<br />
Verwendung von Motorfahrzeugen<br />
mit Gasgeneratoren eingeleitet hat, da es<br />
nach angestellten Berechnungen möglich<br />
sein sollte, mehr als 100 000 Wagen mit<br />
Holz zu betreiben, ohne die Wälder zu<br />
schädigen.<br />
Dass bei Camp Custer im Staate Michigan<br />
(U.S.A.) Manöver vorgesehen seien,<br />
bei denen neben motorisierter Artillerie<br />
auch starke Artillerie-Abteilungen mit<br />
Pferdezug teilnehmen sollen, um die Ueberlegenheit<br />
der einen oder andern Traktionsart<br />
praktisch unter Beweis zu stellen.<br />
Von einem neuen Stähl für permanente<br />
Magnete, der seine Magnetisierung sehr<br />
lange beibehält und aus einer Legierung<br />
von Aluminium, Kobalt und Nickel besteht,<br />
die ihre günstigen Eigenschaften nach einer<br />
speziellen Wärmebehandlung annimmt.<br />
In Honolulu verwende man den Pazifischen<br />
Ozean als Auto-Friedhof.<br />
Von einer sehr starken Vergrösserung<br />
der Packard-Werkstätten, da man nach<br />
dem Erscheinen der neuen Modelle mit<br />
einer wesentlichen Zunahme der Produktion<br />
rechnen kann.<br />
Dass in U. S. A. auf je vier Automobile<br />
nur ein Velo im Gebrauch steht, während<br />
andererseits in Italien auf jedes der 400 000<br />
Motorfahrzeuge zehn Velocipedisten die<br />
Strassen unsicher machen.<br />
Es seien an der Olympia-Ausstellungshalle<br />
Umbauten im Werte von nahezu^<br />
4 Millionen Franken vorgenommen worden.<br />
Dass die amerikanischen Gangster einen<br />
neuen Erwerbszweig entdeckten, der<br />
darin besteht, Verunfallte irgendwelcher<br />
Art an eine wenig befahrene Strasse zu<br />
transportieren und darauf einem gelegentlich<br />
vorbeifahrenden Polizisten zu bezeugen,<br />
dass der Betreffende von einem Wagen<br />
— möglichst dem schönsten, der vorbeikam<br />
— angefahren wurde, worauf der<br />
«Geschädigte» in den Genuss der Verslcherung<br />
gelangt.<br />
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6 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 20. OKTOBER <strong>1936</strong> — N° 85<br />
selbst mittragen helfen und nicht einfach das<br />
Chassis belasten wie eine Ladung Mehlsäcke.<br />
Heute gehen sogar viele Fabrikanten<br />
noch einen Schritt weiter: sie unterbauen<br />
Karosserie und Antriebsaggregat nicht mit<br />
einem Chassisrahmen, sondern überlassen<br />
dessen Funktion der steifen Karosserie. Die<br />
bei der Herstellung von grossen Serien vielfach<br />
in Ganzstahlbauweise angefertigten Karosserien<br />
sind tatsächlich in sich so steif, dass<br />
dieser Gedanke sehr nahe liegt.<br />
Die Nur-Holz-Bauweise<br />
ist, wenigstens im Personenwagenbau, fast<br />
ganz ausser Kurs gekommen. Man wendet<br />
sie heute hauptsächlich noch für Lieferwagen<br />
und ähnliche Aufbauten an, die einzeln angefertigt<br />
werden. Stahlkarosserien anderseits<br />
kann man nur billig herstellen, wenn man<br />
über einen kostspieligen Maschinenpark und<br />
die teuren dazu erforderlichen Werkzeuge<br />
verfügt.<br />
Als Mittelding zwischen diesen beiden<br />
Bauarten finden wir<br />
die gemischte Holz-Stahl-Ausführung,<br />
deren moderne Abarten amerikanischer<br />
Provenienz sich allerdings kaum mehr von<br />
den Ganzstahlkarosserien unterscheiden lassen,<br />
wenn man sie nicht gerade im Bau gesehen<br />
hat. Auch hier übernimmt das Metall<br />
die Uebertragung der Kräfte, während das<br />
Holz mehr zur soliden Befestigung der Innenausrüstung<br />
dient. Sie eignet sich neben<br />
der Fabrikation von grossen Serien auch zur<br />
Herstellung in geringeren Mengen.<br />
Zur Verbindung der einzelnen Metallteile<br />
untereinander verwendet man heute ausschliesslich<br />
die Schweissung und zwar sowohl<br />
Punkt- als Lichtbogenschweissung.<br />
Dank der automatischen Kontrolle und der<br />
Kürze der Schweissdauer lassen sich jetzt<br />
auch mit den Punktschweissmaschinen zuverlässige<br />
Verbindungen herstellen, die imstande<br />
sind, grosse Kräfte aufzunehmen und<br />
zu übertragen.<br />
Um die Fabrikation möglichst zu vereinfachen,<br />
baut man die Karosserien nicht direkt<br />
aus ihren Einzelheiten als Ganzes zusammen.<br />
Vielmehr stellt man einzelne Gruppen, wie<br />
die kompletten Seitenwände, die Rückwand,<br />
den Boden und das Dach mit ihren Versteifungen<br />
und Verstrebungen für sich zusammen<br />
und vereinigt sie erst nachher durch<br />
Schw;eissverbindungen miteinander. Ausstreichen<br />
der Schweissfugen mit einem KadmiuitKLot,<br />
Glattschleiferi der Aussenhaut,<br />
Aufspritzen von Spachtel und Lack, Polieren<br />
auf Hochglanz und Einbau der Innenausrüstung<br />
bilden die weiteren Phasen.<br />
Und dann naht der grosse Moment,<br />
wo die Karosserie mit dem Chassis verschmilzt<br />
und der Wagen ersteht,' der nach<br />
einigen weiteren Operationen das Werk mit<br />
eigener Kraft verlässt, um mit dem Spezialisten<br />
für Quietschgeräusche auf Probefahrt<br />
zu gehen, während der Fahrer selbst auf die<br />
Funktionen des mechanischen Teils achtet.<br />
Hinsichtlich der<br />
Verminderung der unangenehmen Geräusche<br />
haben die letzten Jahre bedeutende Fortschritte<br />
gebracht. Vor allen Dingen: Die<br />
Geräuschlosigkeit zeichnet nicht mehr allein<br />
den neuen Wagen aus. Sie bleibt vielmehr<br />
lange Zeit hindurch erhalten, gerade weil die<br />
Kräfte ausschliesslich durch das Metall übertragen<br />
werden, wobei das Holz infolge der<br />
geringfügigen Deformationen überhaupt nicht<br />
arbeitet. Trotzdem isoliert man es noch vom<br />
Metall mit Pasten und Gewebe-Einlagen, um<br />
auch die entfernteste Möglichkeit einer Geräuschbildung<br />
zu vermeiden. Entsprechend<br />
ist es selbstverständlich auch bei den Ganzmetallkarosserien<br />
gelungen, vollkommene<br />
Geräuschlosigkeit zu erzielen.<br />
Sogar das Pfeifen des Fahrwindes hat sich<br />
infolge der glatteren Aussenform und der an<br />
die Stelle von scharfen Kanten getretenen<br />
Rundungen sehr stark vermindert. In gleicher<br />
Weise wirkt sich weiter<br />
die Versenkung vorstehender Teile in die<br />
Aussenhaut<br />
aus. Türgriffe sind schon häufig versenkt,<br />
ebenso werden neuerdings die Scharniere unsichtbar<br />
angeordnet. Und auch die Scheinwerfer<br />
können sich dieser Tendenz nicht entziehen.<br />
Entweder baut man sie in die Kotschützer<br />
oder unter die Motorhaube ein, oder dann<br />
umhüllt man sie mit einem eigenen Stromlinienkleid,<br />
das ebenfalls für einen möglichst<br />
wirbelfreien Abfluss des Fahrwindes sorgt.<br />
Als<br />
naupttendenzen,<br />
die sich aus der jüngsten Entwicklung der<br />
Karosserien herausschälen, sind somit ungefähr<br />
folgende Gesichtspunkte zu erwähnen-:<br />
Erhöhter Komfort infolge grösserer Geräumigkeit,<br />
ständige Detailverbesserung der<br />
äussern Form zur Erzielung eines wirbelfreien<br />
Abflusses, des Fahrwindes, vermehrte<br />
Sicherheit durch den ringsum geführten<br />
Stahlpanzer der Karosserie und absolute<br />
Geräuschlosigkeit auch nach längerer Gebrauchsdauer.<br />
Die meisten dieser Forderungen können<br />
heute als verwirklicht gelten, so dass für die<br />
nächste Zukunft grosse Aenderungen nicht in<br />
Aussicht stehen. -b-<br />
Pralilisdie<br />
Die praktische Kanne für Reinigungsöl.<br />
Zur Reinigung der Motoren sollte man bekanntlich<br />
ein geeignetes Oel verwenden, umsomehr<br />
als Benzin, das auch oft zu diesem<br />
Zweck Verwendung findet, die Kabelisolation<br />
angreift. Dieses Oel bewahrt man vorteilhaft<br />
in einer Kanne auf, wie wir sie hier<br />
darstellen. Eine umgekehrte Büchse mit gelochtem<br />
Boden trennt die noch sauberen<br />
Schichten des Oels von den schlammigen<br />
Sedimenten. Als Reinigungsöl kann man beispielsweise<br />
eine Mischung von 9 Teilen<br />
Paraffinöl und 1 Teil dünnflüssigem Schmieröl<br />
verwenden.<br />
-b-<br />
>ncl«el u„ Ind<br />
nke<br />
Ein leistungssteigernder Vakuumschalldämpfer.<br />
Vor uns hegt ein interessantes Gutachten von<br />
Herrn Dipl.-Ing. Brüderlin, Automobil-Experte in<br />
Zürich, über den Casparo-Vakuum-Schalldämpfer<br />
der Vacuum-Schalldämpfer A.-G. in Zürich. Um<br />
den Unterschied zwischen einem normalen Serien-<br />
Schalldämpfer und dem erwähnten Fabrikat zu<br />
ermitteln, wurde mit jedem der beiden genannten<br />
«Auspufftöpfe» je eine Versuchsreihe durchgeführt.<br />
RASSIÖ |v DAUERHAFT<br />
Hiebei zeigte es sich, dass es mit dem Vakuum-<br />
Schalldämpfer möglich war, bei gleicher Einstellung<br />
des Motors eine um zirka 7 % höliere Leistung zu<br />
erhalten als mit dem normalen Schalldämpfer, indem<br />
sich die Drehzahl des Motors bei voller Belastung<br />
und maximaler Drosselöffnung im ersten<br />
Falle sehr merklich erhöhte, wodurch eine höhere<br />
Leistung an den Bremspropeller abgegeben wurde.<br />
Fahrversuche bestätigten die Richtigkeit dieser<br />
Versuchsresultate, indem sich mit dem Vakuumschalldämpfer<br />
eine Erhöhung der Maximalgeschwindigkeit<br />
in der Ebene und in Steigungen von mehreren<br />
Prozenten ergab.<br />
Die Bauart des Schalldämpfers<br />
mutet auf den ersten Blick etwas abenteuerlich an.<br />
Sie besteht im wesentlichen aus einem zentralen<br />
Körper, der gelochte Expansionsrohre sowie Ablenkbleche<br />
enthält. An seiner Abfluss-Seite sind an<br />
ihn vier am Ende abgeschlossene Rohre angefügt,<br />
dei beim Anschluss sich um 90° biegen und parallel<br />
mit dem Haupthehälter bis zu seinem Ende geführt<br />
sind. Ihre "Wirkung besteht hauptsächlich darin,<br />
dass sie den Auspuffschall durch Pufferwirkung<br />
sehr wirksam zu dämpfen vermögen, obwohl die<br />
Auspuffgase nnr eine geringe Stauung erfahren.<br />
Es haben also auch diese ungewohnten Rohre ihren<br />
wohldurchdachten Zweck, der allerdings erst auf<br />
Grund der vom erwähnten Fachexperten durchgeführten<br />
Untersuchungen eine öffentliche •wissenschaftliche<br />
Klärung erfuhr.<br />
Die Wirkung des Casparo-Schalldämpfers<br />
beruht im wesentlichen darauf, dass in ihm ein<br />
geringerer Staudruck vorherrscht als in Schalldämpfern<br />
gewöhnlicher Bauart. Dieser Staudruck<br />
aber verhindert den leichten A*bzug der Auspuffgase<br />
aus dem Motor. Infolge des höheren Staudruckes<br />
bleibt bei den üblichen Auspufftöpfen nach<br />
Schluss des Auspuffventils ein grösserer Anteil verbrannter<br />
Abgasereste im Zylinder und beim Saughub<br />
wird weniger frische Ladung nachgesaugt, •womit<br />
sich die durch den Vakuum-Schalldämpfer mögliche<br />
Leistungserhöhung erklärt.<br />
Aber die Stauung der Abgase kann auch zur<br />
Ueberhitzung des Motors führen. Da jene beim<br />
Vakuum-Schalldämpfer geringer ist und er sogar<br />
nach langer Betriebsdauer nicht verrusst, läuft der<br />
Motor nach dem Umbau kühler, gerade so wie eine<br />
gründliche Generalreinigung eines verrussten Auspufftopfes<br />
von einer gewissen, allerdings nicht so<br />
beträchtlichen Verminderung der Kühlwassertemperatur<br />
begleitet ist. Dass<br />
der Brennstoffverbrauch<br />
etwas zurückgehen muss, -wenn der Motor mit einem<br />
geringeren Staudruck arbeiten kann, ist leicht verständlieh<br />
und bedarf wohl keiner weiteren Erläuterungen.<br />
Der Verkäuferin stehen diesbezügliche<br />
Atteste von Kunden zur Verfügung, die von Brennstoffersparnissen<br />
nach dem Uebergang auf den<br />
neuen Schalldämpfer von 15 und mehr Prozenten<br />
sprechen.<br />
Fortsetzung der Technik sowie technischen<br />
und juristischen Spechsaal, siehe gelbe Liste<br />
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Wehranleihe und Ausbau<br />
der Alpenstrassen.<br />
Der glänzende Erfolg der Wehranleihe hat<br />
mit nicht misszuverstehender Deutlichkeit<br />
gezeigt, dass das Schweizervolk gewillt ist, de l'industrie de l'automobile usw. unter dem<br />
sein militärisches Schicksal selbst in dieVorsitz ihres Präsidenten Ch.'Dechevrens in<br />
Hände zu nehmen. Auf 275 Mill. Fr. errechnete<br />
seinerzeit das eidg. Militärdepartement ab. Einstimmig sprach sie sich dabei gegen<br />
Bern eine ausserordentliche Versammlung<br />
den für die Aufrüstung notwendigen Betrag das Projekt Pilet-Golaz aus, und zwar aus<br />
Auf Grund einer irrigen Beurteilung des folgenden Gründen :<br />
Schweizerbürgers und nicht zuletzt auch der 1. Der Entwurf charakterisiert sich als Versuch<br />
einer Teilregelung der Schwierigkeiten<br />
Schweizerfrauen in bezug auf ihre Bereitwilligkeit<br />
zur Bringung notwendiger Opfer im Transportwesen. Eine Lösung ist aber nur<br />
glaubte man in Bern, diese Summe auf 235 im Rahmen einer Reorganisation der SBB<br />
Mill. Fr. herabsetzen zu müssen. Die Stillen denkbar.<br />
'<br />
im Lande aber, und mit diesen selbst die<br />
schärfsten Kritiker unserer eidg. Behörden,<br />
wozu nicht zuletzt die Tausende von Zeichnern<br />
zu rechnen sein dürften, welche die<br />
starke Hand des Staates in Form übermässiger<br />
Automobil- und Benzinsteuern sehr wohl<br />
zu spüren bekommen, legten nichtsdestoweniger<br />
rund 330 Mill. Fr. zusammen. Und diese<br />
ganze Summe wird unseres Erachtens auch<br />
notwendig- sein, wenn die heute an die<br />
schweizerische Landesverteidigung gestellten<br />
Anforderungen erfüllt werden sollen, wozu<br />
allerdings auch die Erstellung strategischer<br />
Alpenstrassen, wie Susten, Pragel und Panixer<br />
gehört.<br />
Gilt es, den Willen in die Tat umzusetzen,<br />
der den Erfolg der Wehranleihe ausgemacht<br />
hat und der sowohl einen wirksamen Ausbau<br />
der militärischen und wirtschaftlichen als<br />
auch der geistigen Landesverteidigung fordert,<br />
dann liegt es durchaus im Sinne dieser<br />
machtvollen Volksdemonstration, wenn nicht<br />
nur die in der neuen Truppenordnung vorgesehene<br />
vermehrte Motorisierung durchgeführt,<br />
sondern auch das hiefür unumgänglich<br />
notwedige Strassennetz zur Verfügung gestellt<br />
wird. Zwar werden einige unserer<br />
hauptsächlichsten, im Alpengebiet gelegenen<br />
k Durchgangsstrassen gegenwärtig ausgebaut,<br />
noch fehlen jedoch einige gerade militärisch<br />
besonders bedeutsame Zwischenstücke. Unter<br />
diesen dürfte zweifellos der Sustenpass<br />
im Vordergrund des Interesses stehen, welcher<br />
besonders für die rückwärtigen Verbindungen<br />
der Gotthardstellungen von ausschlaggebender<br />
Bedeutung sein kann. Dass<br />
sodann der Pragel im System der Längsverbindungen<br />
vom Genfer- zum Bodensee eine<br />
wichtige Funktion zu erfüllen hat, liegt auf<br />
der Hand. Ueber die militärische Wichtigkeit<br />
einer Strassenverbindung Glarus-Bündneroberland,<br />
zwecks Umgehung des durch die<br />
Grenznähe gefährdeten Talkessels von Sargans,<br />
ist in letzter Zeit wiederholt ausführlich<br />
berichtet worden.<br />
Schutz dem Vaterlande, lautet die erste<br />
Losung der Wehranleihe, Arbeitsbeschaffung<br />
die zweite. Der Ausbau unserer Alpenstrassen<br />
und namentlich der Neubau militärisch<br />
bedeutsamer Verbindungsstücke garantiert<br />
"eine lOOprozentig-schweizerische Arbeitsbeschaffung<br />
unter gleichzeitiger Hilfeleistung<br />
für den besonders notleidenden Stand der<br />
Bergbauern. Diese Forderungen decken sich<br />
voll und ganz mit den von den eidg. Behörden<br />
und dem Aktionskomitee für die Wehranleihe<br />
nach Zeichnungsschluss abgegebenen<br />
Erklärungen und Wegleitungen über die Verwendung<br />
des gesamten Anleihebetrages. In<br />
den vorgesehenen 235 Mill. Fr. sind ja nun<br />
allerdings die durch die Abwertung des<br />
Schweizerfrankens bedingten Mehrkosten für<br />
Materialankäufe nicht enthalten. Diese lassen<br />
sich jedoch dank der Ueberzeichnung leicht<br />
decken. Im Rahmen der gesamten Wehranleihe<br />
lassen sich aber ausserdem die für'den<br />
strategischen Alpenstrassenausbau erforderlichen<br />
Mehrkosten mit bestem Gewissen verantworten,<br />
um so eher, als durch diese auch<br />
die wirtschaftliche Unabhängigkeit der<br />
Schweiz eine merkbare Förderung erfährt<br />
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Schweizerische Rundschau<br />
Auch die Chambre syndicale gegen das<br />
Projekt Pilet-Golaz. Am vergangenen Donnerstag<br />
hielt die Chambre syndicale suisse<br />
2. Das Projekt eines dringlichen Bundesbeschlusses,<br />
der den Werkverkehr gesetzlichen<br />
Vorschriften unterstellt und ihn mit<br />
neuen Abgaben belastet, ist verfassungswidrig.<br />
Während drei Jahren haben Bundesrat<br />
und Bundesverwaltung unablässig versichert,<br />
dass ein Eingriff in den Werkverkehr nur<br />
auf dem Weg einer Verfassungsänderung<br />
möglich sei. Der Entwurf setzt sich offensichtlich<br />
über dieses Versprechen hinweg.<br />
3. Das Projekt krankt an Ueberkompliziertheit<br />
und wird eine unnötige Verteuerung<br />
der Strassentransporttarife nach sich ziehen.<br />
Heute aber muss die Parole im Gegenteil<br />
lauten: Entlastung der Strassentransporte.<br />
Die Versammlung hiess denn auch einstimmig<br />
eine Resolution gut, worin das Bureau<br />
beauftragt wird, Herrn Pilet-Golaz davon<br />
in Kenntnis zu setzen, dass die Chambre<br />
syndicale seinen Entwurf als vollkommen unannehmbar<br />
betrachte.<br />
Die Syndikalkammer schliesst sich den<br />
übrigen, in der Via Vita zusammengeschlossenen<br />
Verbänden an, welche auf den offiziellen<br />
Entwurf mit einem GegenDrojekt antworten.<br />
Im übrigen muss die Tatsache unterstrichen<br />
werden, dass die Situation heute<br />
eine vollständige Umgestaltung erfahren hat,<br />
ist doch durch die Abwertung eine Verbesserung<br />
in der Stellung der Bahnen eingetreten.<br />
Es erscheint deshalb als angezeigt, noch<br />
eine gewisse Zeit verstreichen zu lassen, um<br />
dem Land die Anpassung an die neuen Verhältnisse<br />
zu ermöglichen.<br />
Amerika nimmt den. Bau der 1937er-Modelle auf.<br />
Die Umstellung der amerikanischen Fabriken auf<br />
die neuen Modelle befindet sich gegenwärtig in<br />
vollem Gang und wird aller Voraussicht nach bis<br />
Ende dieses Monats programmgemäss durchgeführt<br />
sein, auch bei Ford, der als einer der letzten zur<br />
Fabrikation der neuen Typen übergegangen ist.<br />
Kein Wunder also, wenn die Erzeugung gerade<br />
während dieser Zeit auf ihren Tiefpunkt sank. Tatsächlich<br />
hält denn auch die letzte Septemberwoche<br />
mit nur 13.764 Wagen den Rekord nach Unten,<br />
doch stieg die Produktion schon in der folgenden<br />
auf 22.800,' um dann weiter mit einem Sprung auf<br />
rund 40.000 emporzuschnellen. Alle Anzeichen<br />
sprechen übrigens dafür, dass sich diese Entwicklung<br />
während der zweiten Monatshälfte noch bedeutend<br />
stärker ausprägen wird, wie man denn<br />
überhaupt damit rechnet, das letzte Quartal <strong>1936</strong><br />
werde seinen Vorgänger 1935 überflügeln. Dafür<br />
spricht auch die begeisterte Aufnahme der ersten<br />
1937er-Wagen durch das Publikum. f<br />
Nicht dass als Folge dieses « Hinüberwechseins »<br />
auf die kommenden Modelle eine Verknappung der<br />
Lagerbestände eingetreten wäre. Hat auch der eine<br />
oder andere Händler gerade noch einen einzigen<br />
<strong>1936</strong>er-Wagen am Lager, so vermögen doch die<br />
Stocks der grossen Fabriken der Nachfrage bis zum<br />
Eintreffen des neuen « Jahrgangs » zu genügen.<br />
T. C. S.<br />
T. C. S. und Wehranleihe. Die Zeichnung der<br />
Anleihe durch den Touring-Glub der Schweiz<br />
(T. G. S.) und seine Sektionen zeigt folgendes Ergebnis:<br />
Zentralsitz Fr. 100 000, Automobil-Sektion Zürich<br />
Fr. 10 000, Bern Fr. 5000, Waldstätte Fr. 1000,<br />
Glarus Fr. 2000, Freiburg Fr. 1000, Solothurn<br />
Fr. 1000, beider Basel Fr. 5000, Schaffhausen<br />
Fr. 1000, St. Gallen-Appenzell Fr. 2000, Graubünden<br />
Fr. 3000, Aargau Fr. 2000, Tessin Fr. 3000,<br />
Waadt Fr. 5000, Wallis Fr. 2000, Neuenburg Fr.<br />
2500, Genf Fr. 10 000. Zusammen Fr. 155 500.<br />
A. C S<br />
SEKTION AARGAU. Motorfahrzeugkonirolle.<br />
Gemäss § 4 der Aargauischen Vollziehungsverordnung<br />
zum Bundesgesetz über den Motorfahrzeug-<br />
und Fahrradverkehr werden die Motorfahrzeuge<br />
in einem Zeitraum von drei Jahren einer<br />
Nachprüfung unterzogen, wobei speziell deren Zustand<br />
mit Bezug auf Bremsen, Beleuchtungsmittel<br />
und Lenkvorrichtung zu prüfen ist. Bereits sind<br />
die Automobilbesitzer durch Zirkularschreiben der<br />
M.F.K. zur Nachprüfung nach Aarau bis spätestens<br />
15. Dezember <strong>1936</strong> aufgeboten worden.<br />
Unsere Sektion hat nun der Polizeidirektion die<br />
Anregung unterbreitet, diese Kontrollen regionsweise<br />
in den einzelnen Bezirken durchzuführen,<br />
analog den von uns früher durchgeführten Scheinwerferkontrollen.<br />
Die Kontrollen könnten beispielsweise<br />
in den Bezirkshauptorten durchgeführt und<br />
die Motorfahrzeughalter auf bestimmte Tage eingeladen<br />
werden. Für Säumige würde das Aufgebot<br />
nach Aarau bis spätestens 15. Dezember bestehen<br />
bleiben. In erster Linie dürften die entlegeneren<br />
Bezirke Baden, Bremgarten, Laufenburg, Muri,<br />
Rheinfelden und Zurzach in Frage kommen, dann<br />
eventuell auch Brugg, Kulm und Zofingen. Ganz<br />
abgesehen vom volkswirtschaftlichen Standpunkt<br />
glauben wir, dass sich diese Art Durchführung der<br />
Nachprüfung sowohl für die Motorfahrzeugkontrolle<br />
als auch für die Fahrzeugbesitzer bedeutend einfacher<br />
und praktischer gestalten würde. Der Entscheid<br />
der Behörde bleibt abzuwarten. ni.<br />
SEKTION BERN. Wanderausstellung für Radfahrerwege<br />
im Stadt. Gymnasium. Bern. In An-cherheit der Strasse.<br />
entgegenstellen, über die Finanzierung und die Siwesenheit<br />
eidgenössischer, kantonaler und städtischer<br />
Behörden wurde letzten Samstag, den 17. Oktober<br />
die in der Aula des Stadt. Gymnasiums untergebrachte<br />
Wanderausstellung für Radfahrwege<br />
eröffnet, worüber wir an anderer. Stelle dieser<br />
Nummer ausführlich berichten.<br />
Was die Ausstellung besonders besuchenswert<br />
macht, ist die anschauliche Darstellung des Radfahrweges<br />
im Vergleiche zu den übrigen Straseenbenützern.<br />
Es bedarf keines grossen Scharfblickes,<br />
um aus dem Gesehenen folgern zu können, dass<br />
der gesonderte Radfahrweg nicht nur dem Radfahrer<br />
nützt, sondern im beträchtlichen Masse dem<br />
Automobilisten und Fussgänger zugute kommt.. Daher<br />
sei die Wanderausstellung den Mitgliedern der<br />
Sektion Bern des A.C.S. wiederholt zur Kenntnis<br />
gebracht und ihr Besuch wärmstens empfohlen. Die<br />
Ausstellung dauert noch bis Freitag, den 23. Oktober,<br />
sie ist geöffnet von 10 bis 22 Uhr bei freiem<br />
Eintritt.<br />
Schnitzeljagd. Seit einer Reihe von Jahren beschliesst<br />
die Sportkommission der Spktion Bern dos<br />
A.G.S. die Fahrsaison mit einer Sc^nitzeljagd. Die<br />
Sportkommission gedenkt diese Konkurrenz wiederum<br />
als geschlossenen Sektionsanlass Ende Oktober<br />
oder Anfang Novemher an einem Samstagnachmittag<br />
durchzuführen. Das genaue Datum der Schnitzeljagd<br />
wie auch das ausführliche Reelement werden<br />
in der OktobeT-Nummer des internen Nachrichtenblattes<br />
publiziert und auszugsweise in der<br />
«Automobil-Revue» wiedergegeben. h.<br />
jra Tevbanden<br />
VEREINIGUNG STAATL. GEPR.<br />
AUTOFAHRLEHRER<br />
DER SCHWEIZ (V. A. S.)<br />
Autofahrlehrerverband beider Basel. Wir laden<br />
hiemit sämtliche Fahrlehrer, die im Besitze der<br />
Fahrlehrerbewilligung sind, auf Dienstag, den 20.<br />
Oktober, abends 8 Uhr, ins Restaurant Viadust ein.<br />
Zweck der Versammlung ist eine allgemeine Ausspräche<br />
und Stellungnahme zum bundesrätlichen<br />
Kreisschreiben vom 31. Auguet betr. Fahrlehrer; die<br />
Entgegennahme von Anträgen und Anregungen, die<br />
ussern Berufsstand fördern und schützen können;<br />
anschliessend freie Diskussion.<br />
^--EÄ- werden sämtliche Fahrlehrer von Basel-Stadt<br />
und -Land, ob Mitglieder des Verbandes oder nicht,<br />
pünktlich und vollzählig erwartet. Der Vorstand.<br />
A.I.A..C.R.<br />
Generalversammlung der AIACR. Am 14. Oktober<br />
trat in Paris die Generalversammlung der<br />
AIACR zusammen, die von 29 nationalen Automobil-Clubs<br />
beschickt war. Als Präsident des Verbandes<br />
wurde Comte de Vogue (Frankreich) in<br />
seinem Amt bestätigt, währenddem als Vizepräsidenten<br />
gewählt wurden W. Bayer (Deutschland),<br />
Vicomte de Rohan (Frankreich), Oberst O'Gorman<br />
(England) und Graf Bonacossa (Italien). In der<br />
Finanzkommiseion bleibt die Zusammensetzung<br />
unverändert; nach wie vor steht sie unter dem<br />
Vorsitz von Herrn F. Devaud (Schweiz).<br />
Einige Verschiebungen erbrachte das Wahlgeschäft<br />
in der Internat. Sportkommission, wo die<br />
bisherigen Suppleanten von Bayer (Deutschland)<br />
und Sparrow (England) an Stelle der ausscheidenden<br />
Herren Fritsch (Deutschland) und Bradley<br />
(England) auf den Sitz in der Kommission vorrückten.<br />
Als neuen Vertreter Italiens bezeichnete<br />
die Versammlung Ingenieur Furmanik.<br />
In der internationalen Rekureinstanz, die sich<br />
aus 12 Mitgliedern zusammensetzt und worin die<br />
Schweiz durch Herrn A. Töndury vertreten ist, erscheinen<br />
neu die Namen v. Bayer (Deutschland^,<br />
Sparrow (England) und Furmanik' (Italien). Ein<br />
ständiges Präsidium kennt dieser Tribunal d'Appel<br />
nicht, vielmehr wird der Vorsitzende bei jedem<br />
Zusammentritt neu bezeichnet.<br />
Eine besondere Ehrung wurde der Schweiz dadurch<br />
zuteil, dass die Versammlung bei der Bestellung<br />
der neugeschaffenen technischen Kommission<br />
Herrn E. Primault, Direktor des A.CS., zu<br />
deren Vizepräsidenten ernannte, währenddem als<br />
Präsident Göl. O'Gorman (England) beliebte. Im<br />
übrigen gehören der Kommission an die Herren:<br />
Klaus (Deutschland), Robert (Belgien), Allen<br />
(Amerika), Laurain (Frankreich), Baillie (England),<br />
Mussino (Italien).<br />
Was endlich die Zoll- und Verkehrskommission<br />
anbelangt, so präsentiert sich die Zusammensetzung<br />
des Bureaus dieser Instanz für das Jahr <strong>1936</strong>/37<br />
wie folgt: Ehrenpräsident: M. Chaix (Frankreich),<br />
Präsident M. Hansez (Belgien), Vizepräsidenten:<br />
Frag Liedekerke (Frankreich) und Prinz Ghika<br />
(Rumänien); Mitglieder: v Bayer (Deutschland),<br />
Graf Molina (Spanien), Col. O'Gorman (England),<br />
Dr. Magnani (Italien), Egnell (Schweden) und<br />
Prof. Steinmann (Schweiz).<br />
Die Frühjahrssitzungen der ständigen Kommissionen<br />
wurden auf das letzte Drittel Juni 1937<br />
festgelegt und finden wieder in Paris statt, gleichzeitig<br />
mit der internationalen Sternfahrt, die bei<br />
Anlass der Pariser Weltausstellung in Szene geht.<br />
Dem bisherigen Usus entsprechend tritt die<br />
nächstjährige Generalversammlung wieder im Oktober,<br />
während der Pariser Salons zusammen.<br />
Schnelles Starten<br />
Dauerhafter Schutz<br />
Probleme des Strassentransportes vor der Internationalen<br />
Handelskammer. Unter dem Vorsitz von<br />
Alfred H. Swayne, dem Vizepräsidenten der amerikanischen<br />
Automobile ManufactuVers Association,<br />
tagte in Paris die Strassentransport-Kommission<br />
der Int. Handelskammer. Die Schweiz war dabei<br />
durch Herrn Gh. Deehevrens, den Präsidenten unserer<br />
Syndikalkammer der Automobilindustrie vertreten.<br />
Die Geschäfte, womit sich die Kommission<br />
befasste, wurden mit einem Meinungsaustausch<br />
über die obligatorische Haftpflichtversicherung eröffnet,<br />
doch sah man von einer Beschlussfassung<br />
ab, da die Frage später neuerdings aufgegriffen<br />
werden soll. Dagegen zeitigte die Sitzung Resolutionen<br />
über die Beseitigung der Hemmnisse, die sich<br />
dem internationalen Strassentransportwesen heute<br />
Im weiteren legte die Kommission die Richtlinien<br />
fest, welche die Grundlage einer internationalen<br />
Konvention zur Definition des Begriffs «gewerbsmässiger<br />
Strassentransport» bilden sollen; sie<br />
sprach sich, nach Entgegennahme eines Berichtes,<br />
für eine Verallgemeinerung des Triptyksystems und<br />
für eine Vereinheitlichung der in den einzelnen<br />
Ländern geltenden Vorschriften über Maximalgewichte<br />
und # -dimensionen der Fahrzeuge aus. In<br />
der Frage der Finanzierung des Strassenbaus<br />
wurde die Notwendigkeit betont, bei der Anlage der<br />
grossen Durchgangsstrassen nach gemeinschaftlichen<br />
Gesichtspunkten vorzugehen und die fiskalische<br />
Belastung des Motorfahrzeugs so zu gestalten,<br />
dass dadurch die Strassentransporte in ihrer<br />
normalen Entwicklung nicht bointrächtigt werden.<br />
Besondere Aufmerksamkeit widmete die Kommission<br />
den Problemen der Sicherheit der Strasse, wozu<br />
neben der Verkehrserziehung und der Verkehrsregelung<br />
auch die eigentliche Strassenbautechnik<br />
gehört. Die Lösung muss in konstruktiven Methoden<br />
gesucht werden und nicht etwa im Erlass einschränkender<br />
Massnahmen.<br />
Jkus d«<br />
Ohnn Verantwortlichkeit der Redaktion.<br />
Susten und Panixer. Nach dem kürzlichen Beschluss<br />
des Bundesrates werden neben dem Ausbau<br />
der wichtigsten bestehenden Durchgangsliaien im<br />
Alpengebiet während der ersten sechsjährigen Bauperiode<br />
auch eine oder zwei Neuanlagen in Angriff<br />
genommen und hiefür aus dem Alpenstrassenkredit<br />
Bundesgelder von 12 Millionen reserviert. Unter den<br />
vielen Projekten neuer Alpenstrassen stehen der<br />
Susten- und Panixerpass entschieden im Vordergrund.<br />
Ein jeder um die Erhaltung unserer Unabhängigkeit<br />
besorgte Eidgenosse möchte wünschen,<br />
dass sowohl eine Susten- als Panixerstrasse raschmöglichst<br />
erstellt werden. Sollte aber trotz der Möglichkeit<br />
der Heranziehung von Mitteln aus dem Arbeitsbeschaffungsfonds<br />
vorläufig nur eine Neuanlage<br />
gebaut werden, so dürfte wohl der in einem<br />
Interview des Vorstehers des Departementes des Innern<br />
aufgestellte Grundsatz zur Anwendung gelangen,<br />
wonach bei gleichwertigem volkswirtschaftlichem<br />
Interesse demjenigen Projekte der Vorrang<br />
gebührt, welchem das Militärdepartement zustimmt.<br />
Hier fällt nun in erster Linie in Betracht, dass<br />
eine Sustenstrasse in wirtschaftlicher Beziehung<br />
vor dem Panixerprojekt schon deshalb im Vorteil<br />
ist, weil der nächstbeteiligte Kanton Graubünden in<br />
seiner Mehrheit von einem Panixer- oder Tödi- und<br />
Segnesdurchstich mit direkter Fortsetzung über die<br />
bestehende Lukmanierstrasse oder den Bernhardin<br />
nach dem Tessin eher eine Beeinträchtigung seiner<br />
Verkehrsinteressen befürchtet Aber auch vom Standpunkt<br />
der Arbeitsbeschaffung möchte ein derartiges<br />
Tunnelprojekt wenig befriedigen, da dort eine geringere<br />
Zahl ungelernter Arbeitskräfte verwendet<br />
werden könnte. Verkehrspolitisch müsste eine Nord-<br />
Südverbindung durch den Panixer übrigens als eine<br />
Konkurrenzlinie zum Gotthard angesehen werden.<br />
Militärstrategisch kann jedoch — so wenig ajs beim<br />
Susten — der hohe Wert einer Panixerstrasse nicht<br />
abgesprochen werden. Man muss sieh allerdings<br />
fragen, warum die den Panixer heute so energisch<br />
befürwortenden kompetenten Militärs dessen Erstellung<br />
nicht schon längst und auf Grund des bisherigen<br />
Art. 23 der Bundesverfassung gefordert haben.<br />
Die Verbindung des durch das bedrohte Sarganserloch<br />
etwas exponierten Kantons Graubünden<br />
lässt sich übrigens, wenn es sein muss, durch entsprechende<br />
Schneeräumung der verhältnismässig<br />
niedrigen Oberalpstrasse auch im Winter herstellen.<br />
Ueber die mindestens so grosse strategische<br />
Bedeutung einer Sustenstrasse, und zwar mit Bezug<br />
auf eine Gefährdung verschiedener Fronten unseres<br />
Territoriums, ist schon zu oft geschrieben worden,<br />
als dass hier schon Gesagtes wiederholt werden<br />
müsste.<br />
Es drängt sich deshalb der Schluss auf: im Interesse<br />
der Landesverteidigung Susten und Panixer.<br />
Wenn aber heute nur einer von diesen beiden,<br />
dann vorab die sowohl volkswirtschaftlich als<br />
militärisch bedeutsame Sustenstrasse, für<br />
welche schon 1909 eine bundesrätliche Botschaft vorlag.<br />
W. M.<br />
indel u. Induiftie<br />
Weisses und gelbes Licht aus einer Lampe. Die<br />
Tage werden kürzer und bringen zuweilen dichte<br />
Nebel, die dem Autofahrer die Sicht erschweren.<br />
Da ist es Gebot, dass die Scheinwerfer richtig in<br />
Ordnung sind und man sich auf seine Lampen<br />
verlassen kann.<br />
Das gelbe Licht hat sich als Abblendlicht sehr<br />
gut bewährt, weil es weniger blendet, die Gegenstände<br />
plastischer erscheinen lässt und trotz seir<br />
ner Milde besser durch den Nebel dringt. Für die<br />
Fernbeleuchtung aber hatte es den Nachteil, da-ss<br />
es erheblich schwächer war als das rein weiese.<br />
Heute besitzt nun der Autofahrer in der neuen<br />
Doppelkolben-Konstruktion der Tungsram-Bicolor-<br />
Lampen eine Lichtquelle, die tadellos weisses, weitreichendes<br />
Fernlicht und bei einfachem Umschalten<br />
ein mildes, breitstreuendes, gelbes Nahlicht<br />
gibt und somit die Nachteile früherer Konstruktionen<br />
glänzend überwindet.<br />
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Steuer u. Versich. <strong>1936</strong> bezahlt,<br />
sehr gut erhalten.<br />
11 HP, 6 Zyl., Limousine,<br />
5 PL, äusserst günstig.<br />
Zu besichtigen in de*<br />
Garage Emch & Co., Breitenrainstr.<br />
87, Bern. Telephon<br />
22.855. 157<br />
85,86) 27jährig, auf Lieferungs-<br />
od. Personenwagen,<br />
verrichte auch andere Arbeiten,<br />
od. als Lastwagen-<br />
Mitfahrer. — Offert, unt.<br />
Chiffre 154 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
demjenigen, der mir ztt<br />
einer Lebensstelle verhilft,<br />
gleich welcher Art, bin<br />
CHAUFFEUR auf Lastund<br />
Lieferungswagen.<br />
Offerten unter Chiffr*<br />
159 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
85) 500 Fr-<br />
Belohnung<br />
Autolackierer<br />
m. Kenntnissen der Flachmalerei,<br />
H*F"" sucht Hilfsarbeiterstelle.<br />
— Anfragen<br />
an E. Steinacher, Chätillon,<br />
Prägeiz (B. J.). 73777<br />
Kaufmann<br />
84,85) der sich an gutgehendem<br />
Transporfgeschäfi<br />
beteiligen möchte.<br />
Ausk:<br />
Ölten.<br />
Man streckt die arbeitssteilen Glieder,<br />
Müd' flickern schwere Augenlider,<br />
Verstohlen gähnt es hier nnd dort,<br />
Noch meldet Pfitzig sich zum Wort.<br />
„An meinem alten Pic-Pic-Wagen,<br />
Zersprang vor etwa vierzehn Tagen,<br />
Unreparierbar der Motor,<br />
So etwas kommt mal eben vor."<br />
„Noch immer tat er seine Pflicht,<br />
Drum war zum Abbruch reif er nicht,<br />
Falls ein Motor sich finden Hesse,<br />
Der einwandfrei zu gehn verhiesse."<br />
„Wie war er aber aufzutreiben?<br />
Ich musste bloss der ,Revue< schreiben,<br />
Kaum war drin 's Inserat verstaut,<br />
War der Motor schon eingebaut."<br />
FORD<br />
FIAT 520<br />
STELLE NiMÄRKT<br />
sucht Stelle<br />
85) Junger, tüchtiger<br />
sucht Stelle<br />
Chauffeur<br />
sucht Stelle<br />
Gesucht<br />
'Sei witzig wie Pfitzig<br />
Benutze die Anlo-Bevne.<br />
Sie spart Dir viel Arbeit nnd Müh<br />
Postfach 30026,