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E_1936_Zeitung_Nr.085

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BERN, Dienstag, 20. Oktober <strong>1936</strong><br />

Gelbe Liste<br />

Nummer 20 Cts.<br />

32. Jahrgang - N«> 85<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

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Ausland mit Portozuschlas, wenn nicht postamtlieh abonniert<br />

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Erscheint jeden Dienstag und Freitag<br />

WSchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „Gelbe Liste"<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

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Um die gesetzliche Regelung der Verkehrsteilung<br />

zwischen Schiene und Strasse<br />

Während andere Staaten die drei Grundprobleme:<br />

Arbeitslosigkeit, Währungsfrage<br />

und Neuorganisation des Verkehrswesens auf<br />

irgendeine Art und Weise zur Abklärung<br />

brachten oder dieser mindestens entgegenführten,<br />

sind die diesbezüglichen Lösungsversuche<br />

in der Schweiz auf der ganzen Linie<br />

noch nicht über das Anfangsstadium hinaus<br />

gediehen. Dass diese drei Fragen aber mehr<br />

oder weniger miteinander verbunden sind,<br />

haben die letzten Septembertage mit aller<br />

Deutlichkeit gezeigt. Und allein hieraus schon<br />

drängt sich das Gebot nach einer weitblickenden,<br />

von kleinlichen Sonderinteressen unbeeinflussten<br />

Regelung vor allem auf verkehrspolitischem<br />

Gebiete auf, denn gerade hier<br />

haben sich die verschiedenen Interessengrupipen<br />

unbedingt allzusehr auf gewisse Positionen<br />

versteift.<br />

Das Verkehrsproblem, wie es sich heute<br />

präsentiert, wurde durch das Aufkommen<br />

von Automobil und Flugzeug<br />

aufgerollt. Während das letztere sich noch immer<br />

im Stadium der Entwicklung befindet, ist<br />

das Motorfahrzeug in verhältnismässig kurzer?<br />

Zeit zu einem derart gefährlichen Konkurrenten<br />

der Bahnen geworden, dass sich in allen<br />

Ländern gebieterisch die Forderung nach einem<br />

Ausgleich dieser beiden Transportsphären<br />

geltend machte. Sollte nicht die Gesamtwirtschaft<br />

Schaden leiden, dann musste ein<br />

Ausweg aus diesem sicherlich nicht leicht zu<br />

lösenden Dilemma gefunden werden. Vernünftigerweise<br />

kann es sich hierbei stets nur um<br />

die Frage nach einer natürlichen Verkehrsteilung,<br />

nach einem<br />

fairen Ausgleich<br />

der beiden Transportmittel handeln. Nun<br />

wird das Problem aber meist so angepackt,<br />

als handle es sich einzig darum, den Eisenbahnen<br />

ihren bisherigen Bestand zu erhalten<br />

und als sei eine neue Entwicklung, die der zunehmenden<br />

Motorisierung des Strassenverkehrs,<br />

nicht eingetreten, als sei kein neueres,<br />

leistungs- und anpassungsfähiges Verkehrsmittel<br />

im Motorfahrzeug entstanden. Will<br />

man aber in diesem Interessenkonflikt zu<br />

einer Lösung gelangen, die in erster Linie<br />

der Gesamtheit dienen soll, so hat man folgendes<br />

zu beachten:<br />

a) Die Verhältnisse ändern sich; es geht daher<br />

nicht an, unter veränderten Umständen<br />

das Alte um jeden Preis und in seiner<br />

bisherigen Form erhalten zu wollen;<br />

b) in erster Linie und unter allen Umständen<br />

äst den Belangen der Wirtschaft Rechnung<br />

zu tragen, selbst wenn diese den Wünschen<br />

und Interessen eines bisher mächtigen Verkehrsmittels<br />

nicht länger entsprechen;<br />

c) ein wirklicher Interessenausgleich vermag<br />

nur eine rein wirtschaftliche Lösung zu<br />

gewährleisten, die von allen politischen<br />

oder andern Machteinflüssen frei sein<br />

muss.<br />

Ausserdem ist, und zwar gerade bei uns in<br />

der Schweiz vor allem, darauf Bedacht zu<br />

nehmen, dass von der Art und Weise, in welcher<br />

das Problem Schiene - Strasse gelöst<br />

wird, weitgehend die gesamte Verkehrspolitik<br />

abhängt. Die nationale Verkehrspolitik der<br />

einzelnen Länder aber ermöglicht oder hemmt<br />

eine<br />

internationale Verkehrspolitik.<br />

Und weil nun das Automobil in immer zunehmendem<br />

Masse die Grenzen der einzelnen<br />

Länder passiert, entwickelt sich der motori-,<br />

sierte Strassenverkehr zu einem integrierenden<br />

Bestandteil des internationalen Verkehrs.<br />

Grundsätzlich lassen sich die Beziehungen<br />

zwischen Schiene und Strasse auf vier verschiedene<br />

Arten regeln:<br />

1. Unbeschränkter Wettbewerb;<br />

2. einheitliches Monopol für den r gesamten<br />

Landtransport;<br />

3. Koordination von zwei miteinander in<br />

Wettbewerb stehenden Monopolen: das<br />

eine für den gesamten Eisenbahnverkehr,<br />

das andere für den gesamten Kraftverkehr;<br />

4. regulierter Wettbewerb zwischen Schiene<br />

und Strasse im Rahmen ihrer gegenwärti-<br />

Organisation.<br />

Welchen Weg"' soll nun die Schweiz wählen?<br />

Nicht nur mit Rücksicht auf unsere Verfassung<br />

und in Nachachtung ihrer demokratischen<br />

Einrichtungen, sondern weit mehr noch<br />

in Würdigung der psychologischen Einstellung<br />

unseres Volkes, kann bei uns einzig und allein<br />

das<br />

System des regulierten Wettbewerbs<br />

in Frage kommen. Diese Art der Verkehrsteilung<br />

lässt sich unabhängig von den Eigen-<br />

tümsverhältnissen durchführen und eignet<br />

sich zudem sowohl für Staats- als Privatbahnen.<br />

Das Hauptgewicht dieser Neuregelung<br />

fiele auf die Schaffung eines Gleichgewichtes<br />

zwischen Schienen- und Strassenverkehr, und<br />

zwar sowohl hinsichtlich ihrer Lasten als<br />

auch ihrer Möglichkeiten. Die Bahnen wären<br />

beispielsweise von denjenigen Lasten zu befreien,<br />

die ihnen behördlicherseits aus nichtwirtschaftlichen<br />

Gründen auferlegt wurden,<br />

während beim Motorfahrzeug der Ausgleich<br />

durch Steuern hergestellt werden müsste, deren<br />

Aufkommen die Kosten des Strassenunterhaltes<br />

zu decken hätte — selbstverständlich<br />

unter gebührender Berücksichtigung des<br />

Kostenanteiles, der sich aus der Benützung<br />

der Strasse durch andern Verkehr oder für<br />

andere als Transportzwecke ergäbe.<br />

Wie weit wir von einer solchen Lösung<br />

noch entfernt sind, zeigt in überzeugender<br />

Weise der vom Eidg. Post- und Eisenbahndepartement<br />

ausgearbeitete<br />

Vorentwurf vom 21. September <strong>1936</strong><br />

zu einem Bundesbeschluss über den Transport<br />

von Personen und Gütern mit Motorfahrzeugen<br />

und über die Einführung einer eidgenössischen<br />

Verkehrsabgabe. Sehr im Gegensatz<br />

zu den sich immer mehr in den Vordergrund<br />

drängenden Bedürfnissen der Landesverteidigung,<br />

im Widerspruch zur neuen<br />

Truppenordnung, sieht dies neue Verkehrsteilungsgesetz<br />

nämlich zugunsten der Bahnen<br />

;ehe möglichst weitgehende Drosselung der<br />

Sie ist schon imponierend, diese dreissigste<br />

Veranstaltung der englischen Automobilindustrie.<br />

Die Engländer behaupten, sie wäre<br />

die grösste der Welt. Niemand kann das<br />

wirklich kontrollieren, denn um den quantitativen<br />

Triumph streiten sich bekanntlich<br />

alle. Anderseits gibt die Zahl der Aussteller<br />

keine geeignete Vergleichsmögilichkeit, da<br />

auch in England verschiedene Nebenzweige<br />

zugelassen und mitgezählt werden. Letzten<br />

Endes kommt es auch nicht darauf an, obgleich<br />

die zum Bersten gefüllten Hallen den<br />

Gegensatz zum französischen Salon, worin<br />

manche Lücke klaffte, deutlich hervortreten<br />

lassen und die Prosperität der englischen<br />

Autoindustrie allen Ausländern zum Bewusstsein<br />

bringt. Wahrlich,, es bedurfte der 28<br />

Wir berichten heute<br />

über:<br />

Fortsetzung der Citroen-<br />

Biographie.<br />

Nachschau zum Grossen Preis<br />

von Amerika.<br />

Entstehungsgeschichte moderner<br />

Karosserien.<br />

Wehranleihe und Alpenstrassenbau.<br />

motorisierten Strassentransporte vor, resp. es<br />

soll die Hälfte der Verkehrsabgabe dazu dienen,<br />

die Aufwendungen des Bundes zugunsten<br />

der konzessionierten Eisenbahn- und Schifffahrtsunternehmungen<br />

zu decken. Die durch<br />

diesen Departementsentwurf vorgesehene Lösung<br />

des Verkehrsteilungsproblems nimmt<br />

nicht nur keine Rücksicht auf die dem verwerfenden<br />

Volksentscheide vom 5. Mai 1935<br />

zugrunde liegenden Anschauungen und Auffassungen<br />

der Majorität des Schweizervolkes<br />

hinsichtlich Gestaltung unserer Verkehrspolitik,<br />

sondern versucht sehr im Gegensatz zu<br />

den vor und nach den Abwertungsmassnahmen<br />

vom hohen Bundesrate in allen Tönen<br />

gepredigten Anpassungsbestrebungen durch<br />

erneute finanzielle Mehrbelastungen eine<br />

Transportkosten - Erhöhung herbeizuführen.<br />

(Fortsetzung Seite 2.)<br />

Die Londoner Olympia-Ausstellung<br />

Millionen Fr. betragenden Stiftung von Lord<br />

Nuffield, dem Besitzer der Morris-Werke,<br />

nicht, um diese Situation klarzulegen.<br />

Was gab es Neues in London ?<br />

Eine solche Ausstellung bringt naturgemäss<br />

eine Fülle an kleinen Neuerungen und<br />

Verbesserungen, deren Bedeutung keineswegs<br />

unterschätzt werden soll. Wenn aber<br />

nach den grossen durchgehenden Tendenzen<br />

gefragt wird, so muss die bewusste Abkehr<br />

von der Stromlinie, die Vergrösserung der<br />

Motoren, die Vorverlegung der Motoren und<br />

Sitzbänke, schliesslich die Verbreiterung der<br />

Spur, in erster Linie genannt werden.<br />

Es trifft zu, dass selbst in dieser Beobachtungsweise<br />

ein subjektives Urteil nicht<br />

F E U I L L E T O N<br />

Musik der Nacht.<br />

Roman von Joe Lederer.<br />

19. Fortsetzung.<br />

Aber ich habe überhaupt nichts erlebt,<br />

kein Glück, keine Angst, keine Pein, — gar<br />

nichts.<br />

Ich habe das Glas zerschlagen, weil über<br />

unsere Liebe kein freundlicher Gott wachte,<br />

sondern die Uhr.<br />

Ich muss Dir verheimlichen, dass ich einsam<br />

geblieben bin wie ein Stein und Dein<br />

Glück nicht teilen konnte. Ich glaubte nämlich,<br />

dass ein Mann in solchen Momenten<br />

ungewöhnlich glücklich ist. Und dann habe<br />

ich die Augen aufgemacht... Ich habe Dein<br />

Gesicht gesehen. Du warst wie ein Schuljunge<br />

nach einer Prügelei, zornig und verstört.<br />

Ich musste mir Mühe geben, Dich zu<br />

erkennen...<br />

Und nun der zweite Grund, der Dich beschämt:<br />

dass Du geglaubt hast, mir abgedroschene<br />

Worte sagen zu müssen, mir zerknitterte<br />

Phrasen anzubieten, wie man einer<br />

Kokotte eine Banknote überreicht. Aber<br />

während Du sprachst, gingen Deine Augen<br />

immer wieder zur Tür. Sie haben die Klinke<br />

umworben wie eine Geliebte, eine sehr ersehnte,<br />

von der man viel Glück erwartet...<br />

Ich habe Dir den Schlüssel gegeben und gesagt:<br />

Geh! Nicht weil ich edel bin, sondernweil<br />

ich befürchten musste, Du würdest in<br />

ein paar Minuten auch ohne meine Aufforderung<br />

gehen. Ich hatte nicht mit Deiner guten<br />

Erziehung gerechnet. Diese gute Erziehung<br />

hat verlangt, dass Du bleibst, mir schäbige<br />

Lügen sagst und mich zwingst, meine Selbstbeherrschung<br />

zu vergessen.<br />

Ich weiss nicht mehr, was ich Dir alles gesagt<br />

habe und habe auch Deine Antworten<br />

nicht mehr in der Erinnerung. Aber ich<br />

glaube, wir haben über Reue gesprochen.<br />

Wir waren darüber einig: grenzenlos zu bereuen<br />

...<br />

Mein Liebling, ich bereue nichts, gar nichts,<br />

nur diese Viertelstunde, in der wir den Verstand<br />

verloren und alles taten, um unsere<br />

Liebe zu zerstören. Sie hätte die Enttäuschung<br />

dieser ersten Umarmung überleben<br />

können. Aber wir beide waren besessen von<br />

Feindseligkeit und bösem Stolz. Wir fanden<br />

Worte, verderblich und furchtbar wie Geschosse.<br />

Als Kind — ich war damals noch<br />

fromm — dachte ich oft nach wie Soldaten,<br />

deren Körper von Schrapnellen zerrissen und<br />

zerstört wurden, am jüngsten Tag auferstehen<br />

sollen. Es war fürchterlich, sich vorzustellen,<br />

wie sie dann ihre Körperfetzen aufsammeln,<br />

hier ein Stück, dort ein Stück...<br />

Aber jetzt glaube ich, dass es nicht so fürchterlich<br />

ist, nur mühsam. Mein Engel, ich will<br />

hoffen, dass man jedes Stück wiederfinden<br />

kann, jede Faser, jeden Gedanken, und dass<br />

nichts verloren geht...»<br />

Sybil legt die Feder aus der Hand und<br />

horcht. Was ist das? "Schritte? Nichts, —<br />

jetzt ist es wieder still.<br />

«Lukas ist fort!» ruft Sybil entsetzt. Sie<br />

fährt herum und starrt zur Tür. «Fort, fort!»<br />

Auf dem Tisch liegen beschriebene Bogen.<br />

«Ich hoffe, dass ich diesen Brief abschicken<br />

werde...» Ist es nicht genug, dass man unglücklich<br />

ist? Muss man sein Unglück auch<br />

noch eingestehen? Sybil lässt graue Schneeflocken<br />

aufs Parkett schneien.<br />

Dann hastet der Schatten wieder an den<br />

Wänden vorbei, unablässig, ohne Ruhe.<br />

«Lukas ist fort!»<br />

Manchmal bleibt sie beim Fenster stehn<br />

versucht, gleichgültig in die Tiefe zu schauen.<br />

Es kann nicht schaden, wenn man sich an<br />

diesen Anblick gewöhnt. Eines Tages wird<br />

man vielleicht zu müde sein, um dieses Leben<br />

weiter mit sich zu schleppen. Eines Tages<br />

wird man es fortwerfen, wie eine Mascotte,<br />

an die man nicht mehr glaubt...<br />

Sybil wandert durchs Zimmer.<br />

«Wir wollen alles vergessen! Komm zurück,<br />

mein Engel! Wir haben uns doch nicht<br />

einmal Adieu gesagt...»<br />

Sie beschwört ihn:<br />

«Du m u s s t zurückkommen! Hör mich an,<br />

ich will, dass du zurückkommst!»<br />

«Hast du mich für immer verlassen?» fragt<br />

Sybil verwirrt. «Sei vernünftig! Liebes, sei<br />

doch wieder vernünftig...»<br />

Lukas war der einzige Gast der Bar. Ein<br />

stummer, unfreundlicher Gast, der in sein<br />

Glas starrte, als wäre Medizin darin und<br />

nicht guter, tröstender Whisky.<br />

«Sybil», dachte Lukas. «Sybil-. ..»<br />

Er war durch die Strassen gehetzt und<br />

durch einen dunklen Park getappt. Er hatte<br />

auf einer staubigen Bank gesessen und Gott<br />

zur Rede gestellt:<br />

«Musste das sein? Sybil wird früh nach<br />

Zürich reisen. Und selbst diese paar Stunden,<br />

die uns geblieben wären, diese jämmerlichen,<br />

abgezählten Stunden... ,Nein' sagst du.<br />

.Schluss!' sagst du. Gut, alles muss einmal<br />

zu Ende sein. Aber auf eine richtige, ordentliche<br />

Art. Man nimmt Abschied, man küsst<br />

sich, man sieht dem Zug nach, der aus der<br />

Halle fährt. Das ist ein reinliches Unglück,<br />

und es tut nichts zur Sache, dass man es nie<br />

verwinden und sein ganzes Leben lang diesem<br />

Zug nachsehen wird... Ich frage dich:<br />

warum konnte es nicht so sein?»<br />

«Was soll mit meinem alten Leben werden?»<br />

hatte sich Lukas stürmisch erkundigt.<br />

«Glaubst du, dass es auf mich wartet, jetzt<br />

irgendwo herumliegt wie ein alter Rock, und<br />

ich muss nichts anderes tun, als ihn wieder


2 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 20. OKTOBER <strong>1936</strong> — N° 85<br />

vermieden werden kann, aber ebenso unleugbar<br />

ist es, dass fast die ganze englische<br />

Presse die<br />

Neuorientierung im Karosseriebau<br />

mit sichtbarer Erleichterung vermeldet. «England<br />

ist der drohenden Stromliniengefahr<br />

entronnen», so ungefähr urteilt der Engländer.<br />

Dabei vergisst er aber, dass die neuen,<br />

doch mehr oder weniger fliessenden Formen,<br />

die er heute so preist, ohne die vorangehende<br />

Propagierung der Stromlinie niemals akzeptiert<br />

worden wären. Zugegeben, dass die gebräuchlichen<br />

Serienerzeugnisse der englischen<br />

Industrie an Zurückhaltung nichts zu wünschen<br />

übrig lassen, und dass die wenigen<br />

Fahrzeugtypen, die eine konsequentere und<br />

bewusstere Berücksichtigung des Windwiderstandes<br />

erkennen lassen, den Amerikanern<br />

und vielleicht auch den Franzosen zugeschrieben<br />

werden müssen. Formfragen haben jenseits<br />

des Kanals nur eine sekundäre Bedeutung.<br />

Deshalb gibt es eigentlich in England<br />

nur wenige «schöne» Wagen, wenn man einen<br />

streng künsterlerischen Maßstab anlegt, dafür<br />

aber um so mehr gediegene Aufmachung. Die<br />

Qualität ist ohne Frage ein Faktor, dem der<br />

Engländer allergrösste Wichtigkeit beimisst.<br />

Das Strassenbild und die Ausstellung bezeugen<br />

das aufs neue. Türschlösser, Zugabdichtung,<br />

Regenabfluss, Geräuschisolierung, all<br />

diese aufs Praktische gerichteten Dinge sind<br />

mit letzter Sorgfalt ausgeführt. Ich sprach<br />

dann von der<br />

Vergrösserung der Motoren.<br />

Der Statistik nach zu urteilen ist der Einliter-<br />

Wagen nach wie vor der bei weitem volkstümlichste<br />

Typ. Auf ihn entfallen etwa 50 %<br />

der Gesamtproduktion. England ist damit<br />

zweifellos par exellence das Land des Kleinwagens.<br />

Anderseits lässt es sich nicht verkennen,<br />

dass die neuen Modelle sich um die<br />

12-und 14-PS-Leistungen gruppieren. Auf den<br />

Zylinderinhalt bezogen, besagt das, dass die<br />

neuen Typen Hubvolumen von 1500 bis 2000<br />

ccm aufweisen.<br />

Wir finden in dieser Kategorie den neuen Singer<br />

12, dessen überaus fortschrittliche und harmonische<br />

Konstruktion dazu beitragen sollte, dieser<br />

Firma wieder auf die Beine zu helfen. Der Motor<br />

hat hängende Ventile, 42 PS Leistung, eine oberhalb<br />

des Rahmens verlegte Hinterachse und eine<br />

Sitzverteilung, die glänzende Komfortverhältnisse<br />

bei relativ geringen Gesamtabmessungen gewährleistet.<br />

Der Salon de Ville von Wolseley hat zwar<br />

nicht die gleichen fortschrittlichen Kennzeichen,<br />

ist indessen wegen seiner Sitzbreite von 135 cm,<br />

wegen seines flachen Bodens, seiner anatomisch<br />

ausgeklügelten Polsterung und nicht zuletzt wegen<br />

seiner leistungsfähigen Maschine, die 56 PS bei nur<br />

1800 ccm hergibt, als hervorragende Schöpfung<br />

anzusprechen. In die gleiche Kategorie fällt auch<br />

der kleinste Typ der Armstrong-Siddeley-Werke,<br />

ein Wagen, in dem sehr viel Handarbeit zu stecken<br />

scheint. Das strikte Gegenteil hiezu bildet der neue<br />

2,2-Liter-Achtzylinder Ford. Hier ist alles * Maschinenarbeit<br />

> im besten Sinne des Wortes. Der<br />

Wagen findet grossen Beifall, er zählt zweifellos<br />

zu den schönsten Produkten des Weltmarktes und<br />

wird, wenn nicht alles täuscht, eine ausgezeichnete<br />

Aufnahme finden.<br />

Die mittlere Fahrzeugklasse, die in den Zehn-,<br />

Zwölf- und Vierzehn-PS-Morris und -Austin ihre<br />

Hauptstütze findet, hat somit zweifellos auch in<br />

England gewisse Aussichten, dem Kleinwagen das<br />

Feld einzuengen. Schluss Seite 4.<br />

Um die gesetzliche Regelung<br />

der Verkehrstellung<br />

zwischen Schiene und Strasse.<br />

(Schluss von Seite 1.")<br />

Dass diese ganze Geschichte ausserdem auf<br />

dem Dringlichkeitswege « erledigt» werden<br />

soll, wohl weil es zuständigenorts an Mut gebricht,<br />

die Sache dem Entscheide des Volkes<br />

zu unterbreiten, spricht Bände. Auf eine Wiedergabe<br />

dieses 68 Paragraphen umfassenden<br />

Entwurfes in extenso glauben wir verzichten<br />

zu können, nachdem am letzten Sonntag, anlässlich<br />

der in Biel abgehaltenen a. o. Generalversammlung,<br />

die Mitglieder des Verbandes<br />

Schweiz. Motorlastwagenbesitzer (Aspa) ein-<br />

anziehen? Er wird mir nicht mehr passen!<br />

Hörst du, selbst wenn ich ihn wiederfinde,<br />

so...»<br />

Aber auch' diese Drohung konnte Gott nicht<br />

zu einer Antwort bewegen.<br />

« Sybil muss vergessen werden! Das ist<br />

das wichtigste. Ich habe sie bereits vergessen<br />

! Ich werde ihr nicht nachtragen, dass<br />

sie mich beschämt und im Stich gelassen<br />

hat. Eine Frau, die nicht einmal weinen kann,<br />

ist ein bedauernswertes Geschöpf. Man darf<br />

sie für nichts anklagen...»<br />

Auf der staubigen Gartenbank, einsam wie<br />

ein Verdammter, hatte sich Lukas eine erhebende<br />

Szene vorgespielt, in der ein edler<br />

und gerechter Mann einer kaltherzigen Frau<br />

ihre Sünden vergibt.<br />

«Ich klage sie nicht an ! Arme Sybil —<br />

sie wird zwar nie so elend sein, wie ich es<br />

jetzt bin, aber sie wird auch niemals sehr<br />

glücklich sein können. Arme Sybil, beklagenswerte<br />

...»<br />

Doch als er ihr beweisen wollte, dass er<br />

empfindsam war, immer wieder hingerissen<br />

von der grossen, reinen Freude am Dasein, i<br />

QU O&UtycaphU dee<br />

Ein Feind der Unordnung.<br />

A*%.<br />

Es ist eine bekannte Tatsache, dass CitroSn<br />

das Risiko liebte. Sein ganzes Leben eine Folge<br />

von kühnen Unternehmungen. Er wusste jedoch<br />

das Ungewisse mit soviel Methode zu meistern,<br />

dass ihm der Erfolg immer recht gab.<br />

Wer könnte ihm heute diese Spekulation,<br />

dieses wohlüberlegte Spiel mit dem Glück verargen,<br />

wo er doch gerade ihnen seine schönsten<br />

Erfolge, seine grössten Siege verdankte,<br />

von denen die ganze Welt profitiert hat? Vor<br />

nichts empfand er soviel Abscheu als vor der<br />

Unordnung. Er bestand darauf, dass seine Arbeiter<br />

in sauberer Umgebung ihr Werk verrichteten.<br />

Entdeckte er auf seinem täglichen Rundgang<br />

durch die Ateliers ein Stück Papier am<br />

Boden, so war er nicht zu stolz, es selbst aufzuheben.<br />

Citroen duldete kein Papier auf dem BodenI<br />

Hundert Wagen pro Tag.<br />

Einer Biographie über Andrö Citroen könnte<br />

man den Titel «Sieg des Optimismus» geben.<br />

Denn es ist nicht eigentlich Glück, sondern der<br />

unerschütterliche Glaube an ein sicheres Gelingen,<br />

der ihn von Erfolg zu Erfolg führte.<br />

Jedesmal, wenn er von seinem ausserordentlichen<br />

Weitblick getrieben, vor neuen Unternehmungen<br />

stand, prophezeiten ihm die Wahrsager<br />

den Zusammenbruch, und immer wieder<br />

trug er den Sieg davon.<br />

«Zahnräder mit Keilverzahnung? — Unsinn,»<br />

erklärte ihm einer seiner Professoren,<br />

das ist doch unmöglich!»<br />

«Wiederaufbau der Firma Mors? — Das<br />

wird sein Untergang sein», sagten seine nächsten<br />

Freunde.<br />

«50,000 Granaten pro Tag? — Eine hirnverbrannte<br />

Idee», bemerkten die Verwalter der<br />

Munitionsdepots.<br />

«100 Wagen täglich? — Toller Wahnsinn!<br />

Sie könnten ja gar nicht an den Mann gebracht<br />

werden», gaben ihm die Fachleute der Automobil-Konstruktion<br />

zu verstehen.<br />

Citroen aber, mit seinem immerwährenden<br />

Lächeln, seiner Ruhe und seiner Ueberzeugung<br />

führte alles zu Ende, was er sich vornahm und<br />

hatte in all seinen Unternehmungen Glück, v<br />

Direktor, Verkäufer, Buchhalter und Techniker<br />

in einer Person.<br />

Man muss schon das Entstehen seiner ersten<br />

Fabrik kennen, um die ausgesprochene Genialität<br />

Citroens zu erfassen.<br />

1900. Im Polytechnikum zeichnet sich dör<br />

22jährige Andre Citroen durch ganz besondern<br />

Schaffenseifer aus. Während seine Kollegen<br />

ihre Freizeit in der Familie verbringen, wo sie<br />

Ruhe und Zerstreuung suchen, benützt er seine<br />

Ferientage zu Reisezwecken.<br />

In den Weihnachtsferien wohnt er in Russland<br />

der Gründung einer Zahnradfabrik bei und<br />

etwas später, anlässlich einer Reise in Polen,<br />

stösst er auf die Zahnräder mit Keilverzahnung.<br />

* Siehe «Automobil-Revue> No. 83.<br />

Sieg des Optimismus<br />

Nachdruck verboten, Copyright by Roland-Lennad 1935.<br />

stimmig beschlossen, dieses Gesetzeswerk des<br />

Eidg. Eisenbahndepartements abzulehnen.<br />

Und obschon doch mit diesem Rückweisungsbeschluss<br />

die Versammlung sich in eindeutiger<br />

Weise zugleich gegen die in der Departementsvorlage<br />

enthaltene Verkehrsabgabe zur<br />

Wehr setzte, hat sich die Aspa, laut weiterem<br />

einstimmig gefassten Beschluss, noch speziell<br />

auf das energischste gegen die Uebernahme<br />

irgendwelcher Abgaben auf Strassentransporte<br />

verwahrt.<br />

Diesem Entwurf des Vorstehers des EidgV<br />

Post- und Eisenbahndepartements sah sich<br />

die Aspa gegenübergestellt, als es galt, innert<br />

kürzester Frist die berechtigten Interessen<br />

der am motorisierten schweizerischen Strassenverkehr<br />

beteiligten Kreise zu wahren. Unverzüglich<br />

wurde ein<br />

fielen ihm nur die Stunden ein, die er mit<br />

Sybil verbracht hatte.<br />

Holde Mondsüchtige! Mädchen aus den<br />

ewigen Wäldern...<br />

Sein Herz war durchtränkt mit ihrer Anmut,<br />

ihrem Lächeln, ihrer Kühnheit. War sie<br />

nicht zu stolz, um hochmütig zu sein, zu<br />

vertrauensvoll, um kühl und überlegend zu<br />

sein ? Lukas suchte erschrocken nach einer<br />

Sünde, die er ihr verzeihen könnte, nach<br />

irgendeiner Sünde, einer ganz kleinen wenigstens.<br />

Aber er fand nichts.<br />

« War es vielleicht meine Schuld ? »<br />

Gott schwieg auf jede Frage. Man konnte<br />

mit ihm nicht ins reine kommen. Er Hess<br />

II.*<br />

Sogleich entschliesst er sich zum Kauf des<br />

Erfinderpatentes.<br />

«Welches sind Ihre Berufsabsichten?» fragt<br />

ihn eines Tages ein Professor des Polytechnikums.<br />

Citroen legt seine Pläne dar: Verwertung<br />

der erworbenen Patente, Herstellung von Zahnrädern<br />

mit Keilverzahnung.<br />

Der Professor <br />

Es war sehr einfach, alles zu erkennen :<br />

dass Sybil makellos war, ohne Sünde wie<br />

das Lächeln der Engel. Doch sie war auch<br />

schlau und voll Hinterlist. Er, Lukas, war<br />

nur ein schlichter Mensch, der sie liebte und<br />

ihr alles Böse zugefügt hatte, das möglich<br />

war..»<br />

Lukas war klug; wenn er überlegte, tat<br />

er es schnell und gründlich. Aber plötzlich<br />

stürzte der ganze kunstvolle Bau zusammen.<br />

Lukas hatte die Wahrheit gefunden, diese<br />

trostlose Wahrheit:<br />

«Es ist gleichgültig, wer Schuld hat. Sybil<br />

ist verloren. Ich kann nicht mehr zu ihr<br />

zurück. Ich hab auch mein altes Leben, das I<br />

Aspa-Gegenvorschläge von der Departementsvorlage<br />

beziehen sich einmal auf eine<br />

fünfjährige Befristung bis Ende 1941; während<br />

dieser Periode sollen die notwendigen<br />

Erfahrungen gesammelt und hierauf die gesetzliche<br />

Seite der Verkehrsteilung in ihre<br />

endgültige Gestaltung als Dauerlösung übergeführt<br />

werden; dann auf die Aufhebung der<br />

Nah- und Fernzonen, auf die Bindung gewisser<br />

Regiebetriebe (Post) an eine Transportbewilligung<br />

und die Nichteinbeziehung<br />

des Werkverkehrs. Zwar sah der Aspa-<br />

Gegenentwurf entsprechend der Departementsvorlage<br />

erst die<br />

Unterstellung des Werkverkehrs<br />

unter die Transportbewilügungspflicht noch<br />

vor, doch beschloss der Zentralvorstand in<br />

einer am vergangenen Sonntag abgehaltenen<br />

Sitzung Streichung dieses Art. 4. Dieser<br />

Entschluss dürfte vor allem auf die Erkenntnis<br />

zurückzuführen sein, dass es weder Sache<br />

des schweizerischen Handels- und Industrievereins<br />

noch des schweizerischen Gewerbeverbandes<br />

sein könne, die Unterstellung des<br />

Werkverkehrs unter die Genehmigungspflicht<br />

zu fordern und dass diese beiden Institutionen<br />

bestimmt die damit verbundene grosse<br />

Verantwortung ablehnen müssten. Wichtig<br />

ist ferner die Forderung des Gegenentwurfes,<br />

es seien die Bewilligungen für sämtliche<br />

Motorfahrzeuge ohne Ausnahme zu erteilen,<br />

während der Departementsentwurf die Ausfolgung<br />

der gewerbsmässigen Bewilligung<br />

an die Bedürfnisklausel bindet. In Nachachtung<br />

des Versammlungsbeschlusses sieht der<br />

Aspa-Entwurf Streichung aller Verkehrsabgaben<br />

vor.<br />

An der die Verkehrsteilung behandelnden<br />

Spezialkommission und am Zentralvorstand<br />

der Aspa ist es nun, diesen Diskussionsentwurf<br />

im Benehmen mit den andern Verbänden<br />

und dem eidg. Eisenbahndepartement zu<br />

bereinigen. Als erfreulich darf- die sich immer<br />

mehr durchsetzende Auffassung registriert<br />

werden, wonach sich sämtliche vom<br />

eidg. Post- und Eisenbahndopartement zur<br />

Begutachtung seines Entwurfes eingeladenen<br />

Verbände auf ein<br />

gemeinsames Vorgehen<br />

einigen sollen, um dadurch die einfache Ablehnung<br />

der Departementsvorlage und nachherige<br />

Präsentierung verschiedenster Gegenprojekte<br />

zu vermeiden. Zugegeben, es bedarf<br />

grossen gegenseitigen Verständnisses<br />

und Entgegenkommens, um die verschiedensten<br />

Ansichten auf einen Generalnenner zu<br />

bringen, denn weder die Interessen des<br />

schweizerischen Handels- und Industrievereins,<br />

noch des schweizerischen Gewerbeverbandes,<br />

der Via Vita oder selbst diejenigen<br />

der einzelnen Mitglieder der Aspa sind<br />

durchaus gleichgelagert. Von der Einigung<br />

aller Interessenten auf einer Mittellinie, die<br />

auch auf Bundes- und Privatbahnen angemessen<br />

Rücksicht nimmt, hängt jedoch ausser<br />

der Sanierung des Transportgewerbes<br />

ebenfalls der Weiterbestand unserer einheimischen<br />

Automobilindustrie ab.<br />

Aus der im Anschlüsse an die Aspa-Generalversammlung<br />

gefassten Resolution, welche,<br />

wir nachstehend veröffentlichen, geht<br />

deutlich die Notlage eines grossen Erwerbszweiges<br />

hervor, den es im Interesse der Gesamtheit<br />

im Kampfe um die freiere Gestaltung<br />

unserer Privatwirtschaft vor dem Untergange<br />

zu bewahren gilt:<br />

Das Entgegenkommen der Motorlaslwagenbesltzer.<br />

die sich mit der Neuregelung zu ganz wesentlichen<br />

Opfern bereit erklären, sei mit der Bedingung<br />

zu verknüpfen, dass endlich ernsthafte Anstrengungen<br />

zur Sanierung der Bahnen unternommen<br />

werden. Im übrigen müssten Mittel und Wege<br />

gefunden werden, um die volkswirtschaftlich falsche<br />

und schädliche Konkurrenzierung des alle<br />

öffentlichen Lasten tragenden Verkehrsgewerbes<br />

durch die fiskalisch und in anderer Weise begünstigten<br />

Regiebetriebes in einen vernünftigen Rahmen<br />

zurückzuführen, und fchliesslich dürfe bei<br />

allen diesen Massnahmen die Bedeutung des Motorlastwagens<br />

für unsere Landesverteidigung unter<br />

keinen Umständen ausser acht gelassen werden.<br />

kleine zwinkernde Sternaugen aufglitzern<br />

und unruhigen Atem durch die Bäume wehen.<br />

Aber das war keine Antwort.<br />

* Sybil! »<br />

Auch wenn sie hier wäre, würde sie ihm<br />

nicht antworten. Er verdiente es nicht. Er<br />

war ein Narr, ein Lump, ein brutaler Schuft.<br />

Fertig. Dass er bis jetzt nichts von seiner<br />

Schlechtigkeit geahnt und sich für einen orfrüher<br />

war, verloren. Was jetzt ? Was soll<br />

ich anfangen ? ><br />

Gott, den Lukas nach seinem Bildnis geschaffen,<br />

war ein Mann und erbarmungsvolL<br />

Er hatte geschwiegen, als Lukas törichte und<br />

wehleidige Fragen gestellt hatte. Doch nun<br />

vernahm Lukas in seinem Innern die Stimme<br />

dieses weisen Männer-Gottes :<br />

< Du musst dich betrinken! Wodka, Qin.<br />

Whisky... Du musst besoffen sein wie deine<br />

Kompagnie vor dem ersten Sturmangriff.<br />

Denn diese Nacht geht um dein Leben...»<br />

«Wenn der Whisky nicht kalt genug ist...<br />

Vielleicht noch ein Stück Eis ? > fragte der<br />

Kellner. Er sprach mild und beruhigend wie<br />

ein Krankenwärter. «Ein bisschen leer hier<br />

— die Saison hat noch nicht begonnen. Wenn<br />

sich der Herr langweilt — oder tanzen<br />

möchte : dort ist unsere Eintänzerin, Mademoiselle<br />

Blanche...»<br />

(Fortsetzung folgt.)


JJO 85 — DIENSTAG, 20. OKTOBER <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE 3<br />

Sportnachrichten<br />

Rund um den Grossen Preis<br />

von Amerika.<br />

In grossangelegten, bilderreichen Reportagen hat<br />

die New Yorker Presse über den Verlauf des 300-<br />

Meilen-Rennens auf der Rooseveltpiste berichtet.<br />

Neben Lobliedern in höchsten Tönen, die den europäischen<br />

Piloten und vorab dem italienischen Campionissimo<br />

Nuvolari und seiner betörenden Fahrkunst<br />

gelten, findet man auch Worte schärfster Kritik,<br />

die hauptsächlich den Organisatoren «gewidmet»<br />

sind. Es wird kein Hehl daraus gemacht, dass die<br />

Veranstaltung an interessanten Phasen äussersf arm<br />

war, da es wenigstens auf den vorderen Plätzen absolut<br />

kampflos zu- und herging. Nuvolari hatte<br />

von Anfang weg tüchtig abgehauen, befand sich immer<br />

an der Spitze und wurde nie bedroht. Eine<br />

grosse New Yorker <strong>Zeitung</strong> verschweigt nicht, dass<br />

das Schauspiel, das den Zuschauern für teures<br />

Geld geboten wurde, glattweg enttäuscht habe.<br />

c Das Publikum verlangt spannende und aufregende<br />

Kämpfe,» so lautet die Schlagzeile des betreffenden<br />

Blattes. Es knüpft daran die Bemerkung, dass<br />

es gänzlich unverständlich sei, wieso man eine<br />

Piste gebaut habe, die keine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

zulasse. Mit den modernen Tourenwagen<br />

kann jeder Automobilist mit Leichtigkeit<br />

seine 95 km/St, herausholen. Also: Warum denn<br />

einen solchen Riesenanlass inszenieren, wo der<br />

Besucher Schnelligkeiten zu sehen bekommt, die<br />

nicht mal 10 km/St, über diesem genannten Mittel<br />

stehen ? Wenn man schon ganz allgemein der<br />

Freude darüber Ausdruck gibt, dass das Rennen<br />

ohne Zwischenfall, ohne folgenschwere Zusammenstösse<br />

abgelaufen sei, so kann man doch zwischen<br />

den Zeilen dieser Kommentare lesen, dass man<br />

eigentlich doch ganz gerne «etwas erlebt» hätte.<br />

Ein Automobil-Rennen, bei dem es ohne Unfälle<br />

abgeht, ist eben für amerikanische Verhältnisse<br />

ganz offenbar nicht normal und zum vorneherein<br />

zu einer allgemeinen Monotonie verdammt. Kein<br />

Wunder deshalb, dass das Publikum sich schlecht<br />

amüsierte, weil es nicht auf seine Rechnung kam:<br />

keine Wagen, die zusammenfuhren oder in Brand<br />

aufgingen, kein Fahrer, der tödlich verunglückte.<br />

Die <strong>Zeitung</strong>en verlangen, dass der Kurs der Roosevelt-Piste<br />

schleunigst abgeändert werde. Es müssen<br />

Gerade her, lange Gerade, die erhöhte Geschwindigkeiten<br />

zulassen. Das gäbe interessante Rennen, d. h.<br />

Wettbewerbe, bei denen «was» passieren könnte.<br />

Diese Einstellung ist zweifellos typisch amerikanisch,<br />

aber dennoch kennenswert, weil daraus hervorgeht,<br />

dass der Amerikaner ohne weiteres anzunehmen<br />

scheint, eine erhöhte Geschwindigkeit habe eine verminderte<br />

Sicherheit im Gefolge, eine Tatsache, die<br />

in unserer Sportsaison-Bilanz (siehe Automobil-<br />

Revue Nr. 82) deutlich widerlegt worden ist. — Es<br />

kann jedoch keine Frage sein, dass die Roosevelt-<br />

Piste bei einer weniger gewundenen Streckenführung<br />

noch bedeutend gefährlicher wäre, als sie sich<br />

ohnehin schon erwiesen hat. War die Bahn schon<br />

bei den im Rennen vorgelegten, eher gemächlichen<br />

Tempi in einen Zustand versetzt worden, die eine<br />

nochmalige Durchführung des Wettbewerbes ohne<br />

vorherige Ausbesserungen schlechthin verunmöglichen<br />

würde, so müsste die Strecke mit ihrem unsoliden,<br />

unhaltbaren Oberflächenbelag bei erhöhten<br />

Schnelligkeiten Gefahren in sich bergen, die kaum<br />

auszudenken sind.<br />

In keinem Verhältnis zu der von Stapel gelassenen<br />

Propaganda scheint das finanzielle Resultat<br />

zu stehen. Wir haben schon in der letzten Nummer<br />

gemeldet, dass aus den 200 000 erwarteten Zuschauern<br />

schlussendlich etwa 80000 geworden seien.<br />

Die Organisatoren sind sozusagen platt und schwer<br />

enttäuscht. Allerdings, so verlautet von anderer<br />

Seite, hätten sie mit ihren Tribünen- und übrigen<br />

Platzpreisen gehörig über die Schnur gehauen und<br />

ein Kenner der Verhältnisse, der schon mehrmals<br />

auch dem Indianapolis-Rennen beigewohnt hat, erklärte,<br />

dass dort mindestens viermal so viele Besucher<br />

anwesend waren.<br />

Dass auch am Reglement nicht alles 100%ig<br />

war, sondern da und dort verschiedene Maßstäbe<br />

zur Anwendung kamen, erhellt aus folgender Tatsache:<br />

Raph auf Maserati geriet in einer Kurve<br />

ins Schleudern; der Wagen drehte sich mehrmals<br />

im Kreise. Doch nicht genug, auch der Motor<br />

stellte ab und Raph sprang vom Sitz, um das<br />

Vehikel anzuschieben, worauf er aus dem Rennen<br />

genommen wurde. Brivio hingegen, der bei der,<br />

Reparatur an der Boxe noch die Hilfe eines dritten<br />

Mechanikers in Anspruch nahm, konnte völlig ungeschoren<br />

von dannen rasen — es wurde nicht der<br />

geringste Einwand erhoben.<br />

•<br />

Jedesmal, wenn sich ein Zwischenfall ereignete,<br />

wurde den Konkurrenten durch ein Lichtsignal das<br />

Zeichen zur Herabsetzung des Tempos gegeben.<br />

Solange dieses Signal in Funktion war, durfte<br />

auch nicht überholt werden. Wer dieser Vorschrift<br />

nicht nachkam, wurde insofern mit einer Strafe bedacht,<br />

als man ihn eine gewisse Zeitspanne «stilllegte».<br />

Wimille, Brivio, Mac Evoy und Fairfield gehörten<br />

mit zu diesen «Sündern», die den Gesetzesparagraphen<br />

zuwiderhandelten.<br />

Am Dienstag abend fand im Ambassador-Hotel<br />

in New York die Preisverteilung statt, die vom<br />

Bürgermeister La Guardia, der ein gebürtiger Italiener<br />

ist, persönlich geleitet wurde. Den<br />

Rahm hat natürlich Nuvolari oben weggenommen,<br />

der ausser der Coupe Vanderbilt den reglementarisch<br />

festgesetzten Barpreis von 20,000 Dollar sowie<br />

3600 Dollar an Spezialprämien erhielt. Der<br />

stolze Mantuaner hat mit einem Schmunzeln erklärt,<br />

dass die 300 Meilen von Roosevelt-Field das<br />

schwerste Rennen darstellen, das er in seinem Leben<br />

je gefahren sei, was namentlich daher rühre,<br />

dass die Kurven nicht überhöht sind, was auf den<br />

Fahrer ausserordentlich anstrengend und ermüdend<br />

wirke. — Wie nicht anders zu erwarten war,<br />

ist Nuvolari drüben Gegenstand fortwährender Bewunderung.<br />

Er empfängt Besuche am laufenden<br />

Band, wird von Kameramännern und gierigen<br />

Pressereportern geschnappt wo immer er auftaucht<br />

und muss einmal übers andere Ovationen über<br />

sich ergehen lassen. Dass er, sowie seine Kollegen<br />

Brivio und Farina. Einladungen zur Teilnahme<br />

an den Rennen von Los Angeles und Indianapolis<br />

erhalten haben, sei nur nebenbei gesagt. Dass er<br />

aber bereits seine Zusage für die Bestreitung der<br />

500 Meilen von Indianapolis gegeben hat. das nehmen<br />

wir nicht «für bare Münz», glauben vielmehr,<br />

dass es sich bei dieser Meldung um eine reichlich<br />

fette amerikanische Fresse-Ente handelt.<br />

Wirklich banal war die Ursache, die Brivio um<br />

den zweiten Platz und damit um 100,000 Lire<br />

brachte. In der drittletzten Runde konstatierte er<br />

den Bruch der Benzinleitung, ein Defekt, der offenbar<br />

darauf zurückzuführen war. dass die Piste<br />

gegen Schluss des Rennens bedenkliche Unebenheiten<br />

aufwies, wodurch einzelne Maschinenteile<br />

in starke Vibrationen versetzt wurden. Von diesen<br />

Vibrationen wurde auch die Benzinzuleitung erfasst,<br />

die noch kurz vor Torschluss entzweiging.<br />

Da die Reparatur neun Minuten dauerte, konnte<br />

Wimille, welcher auf Brivio in diesem Moment einen<br />

Abstand von 8 Minuten verzeichnete, gerade<br />

an zweite Stelle aufrücken, ehe der Alfa-Romeo-<br />

Fahrer den Schaden behoben hatte.<br />

Kautz und Seaman<br />

die schnellsten Nachwuchsfahrer<br />

bei Mercedes-Benz.<br />

Am letzten Donnerstag sind die von der<br />

Daimler-Benz-AG. unter Aufsicht von Oberingenieur<br />

Neubauer auf dem Nürburgring organisierten<br />

Nachwuchsfahrer-Prüfungen zum<br />

Abschluss gekommen. In der vorhergehenden<br />

Woche wurden die 27 Kandidaten vorerst mit<br />

Sportwagen auf die Strecke gelassen, die eine<br />

Spitzengeschwindigkeit von ca. 115 km/St,<br />

aufweisen. Dabei haben sich verschiedene<br />

Zwischenfälle ereignet, über die wir in Nr. 83<br />

der « Automobil-Revue » kurz rapportierten.<br />

Von diesen 27 Fahrern hatte man 11 zu Versuchsrunden<br />

mit dem Rennwagen ausersehen.<br />

Oberingenieur Neubauer machte die Leute auf<br />

der 2,3 km langen Betonschleife vorerst mit<br />

den nähern Eigenschaften der Boliden bekannt,<br />

worauf einer nach dem andern sich in<br />

so ein Vehikel setzte und damit einige Runden<br />

drehte. Am Mittwoch wurde dann nochmals<br />

gesiebt, so dass der Engländer Seaman,<br />

der Schweitzer Kautz, ferner Koppen, Hart-<br />

Prinz « B!ra » 'englischer Automobilmeister.<br />

Nach der Austragung des englischen Grand<br />

Prix in Donington wurde der Qoldpokal, welcher<br />

den Meistertitel Englands darstellt, an<br />

den siamesischen Prinzen « Bira » vergeben,<br />

der im Gesamtklassement der englischen<br />

automobil-rennsportlichen Wettbewerbe an<br />

der Spitze steht.<br />

Technische Richtlinien<br />

für den baulichen Luftschutz.<br />

Die soeben beim Drucksachenbureau der<br />

Bundeskanzlei in Bern erschienenen<br />

«Technischen Richtlinien für den baulichen<br />

Luftschutz »,<br />

herausgegeben von der eidg. Luftschutzkommission,<br />

sind dazu bestimmt, den Baufachleuten<br />

Angaben für die Erstellung von<br />

Schutzräumen zu vermitteln und enthalten<br />

die erforderlichen Unterlagen für diejenigen,<br />

die bauliche Vorkehren zum Zwecke des<br />

Luftschutzes treffen wollen.<br />

Der Entwurf für diese Richtlinien stammt<br />

von einem durch die eidg. Luftschutzkommission<br />

eingesetzten Arbeitsausschuss, bestehend<br />

aus den Herren : Dr. Ing. E. Burgdorf<br />

er; Dipl. Ing. R. Eichenberger; Dipl. Ing.<br />

M. König, Leiter der eidg. Luftschutzstelle;<br />

und infolgedessen eine normale Bautätigkeit<br />

zum Schütze gegen Luftangriffe unterblieb.<br />

Die Unsicherheit der nur vorübergehend<br />

mit diesen Problemen beschäftigten Technikerkreise<br />

rührt besonders von der äusserst<br />

mangelhaften Literatur her, welche beliebige<br />

Einzelversuche, deren Bedingungen zum Teil<br />

nicht bekannt wurden, verallgemeinert. Die<br />

kritiklose Wiederholung dieser Versuchsergebnisse<br />

führte sehr oft zu vollständig falschen<br />

Ansichten,, Weitere Unterschiede ergeben<br />

sich z.B. durch die Verschiedenartigkeit<br />

der verwendeten Materialien, deren genaue<br />

Eigenschaften selten aus den Versuchsresultaten<br />

erkennbar sind. Ein aufmerksames<br />

Studium der Fachliteratur zeigt, dass Differenzen<br />

von 100 % und mehr auftreten, ohne<br />

dass eigentliche Fehler nachgewiesen werden<br />

können, da die Grundlagen der Versuche<br />

vollständig verschieden sind.<br />

Wo es sich als notwendig erwies, wurden<br />

besondere Versuche durchgeführt. Insbesondere<br />

war dies der Fall für die Wirkung der<br />

Brandbomben, sowie über die Erdluftansaugung,<br />

die als ziemlich neu und unerprobt<br />

eingehenden Versuchen unterworfen wurde.<br />

Diase Ergebnisse werden in den technischen<br />

Richtlinien in der Reihenfolge, wie sie<br />

der Fachmann für seine Arbeit benötigt,<br />

übersichtlieh geordnet. Die ersten drei Kapitel<br />

sind dem Bau und der Wirkung der<br />

Brisanz-, Brand- und Gasbomben gewidmet,<br />

sowie den zum Schütze notwendigen Materialstärken.<br />

Vier weitere Kapitel behandeln<br />

ausführlich den Bau von Schutzräumen, wobei<br />

besonders darauf hingewiesen wird, dass<br />

in den meisten Fällen die Einsturzsicherheit<br />

des Schutzraumes genügt und nur in Sonderfällen<br />

eigentliche volltreffsichere Schutzräume<br />

zu erstellen sind. Das letzte Kapitel<br />

behandelt kurz den Schutz der Gebäude und<br />

am Schlüsse der Richtlinien sind detaillierte<br />

Zeichnungen eingefügt.<br />

In grossem Gegensatz zu den vom Auslande<br />

bekannten Publikationen werden die<br />

sogenannten behelfmässigen Schutzräume nur<br />

kurz behandelt. Die ungünstigen Erfahrungen,<br />

die mit derartigen Räumen im Auslande gemacht<br />

wurden, lassen dies als vollständig<br />

berechtigt erscheinen. Dagegen wurde versucht,<br />

Vorschläge darzustellen, wie Schutz-<br />

mann, Joa, Brendel und Briem in den G. Schindler, Spezialist für Luftschutzbauten,<br />

«Schlusskampf» zogen. Seaman und, Kautz und Arch. W. Wittwer. Die Ergebnisse beruhen<br />

auf eigenen Berechnungen und Versu-<br />

fuhren ihre rascheste Runde in 10 : 52, während<br />

die übrigen fünf nicht unter die 11-Minutengrenze<br />

kamen. Sie haben sich somit als den Luftschutz unseres Landes Richtige auschen<br />

des Arbeitsausschusses, welcher das für<br />

die Besten von den 27 angetretenen Kandidaten<br />

erwiesen und, wie die «B. Z. am Mittag» Die technischen Richtlinien sind ein werträume<br />

definitiv ausgebaut werden könnten,<br />

gesucht hat.<br />

berichtet, gezeigt, dass für sie der Wagen voller Beitrag zum Luftschutz unseres Landes,<br />

denn die in den technischen Kreisen all-<br />

ohne beträchtliche Mehrkosten gegenüber<br />

kein fahrtechnisches Problem mehr bedeutet,<br />

dass sie also damit fertig- werden. (Zu Vergleichszwecken<br />

sei erwähnt, dass der Run-I treffenden Massnahmen bewirkte, dass die<br />

gemein herrschende Unklarheit über die zu<br />

denrekord Rosemeyers 9:57 beträgt.) Behörden und Bevölkerung unsicher wurden<br />

WINTERFAHRTEN<br />

• Sie wünschen, im Winter ebenso angenehm<br />

fahren zu können, wie im Sommer.<br />

Achten Sie auf die Schmierung : Meiden<br />

Sie die sogenannten "Winteröle", welche<br />

flüssig gemacht sind, um das Starten zu<br />

erleichtern, die jedoch der Motorerhitzung<br />

nicht zu widerstehen vermögen.<br />

0 Verwenden Sie Arctic, es ist frostsicher<br />

(also leichtes Starten) und hitzebeständig<br />

(also kleiner Verbrauch). Es gibt nur ein<br />

Winteröl Arctic: Mobiloil Arctic. Füllen<br />

Sie es schon heute ein, es gewährleistet<br />

Ihnen grösste Betriebssicherheit und<br />

Rosemeyer deutscher Meister.<br />

Aus einer Mitteilung der Obersten Nationalen<br />

Sportbehörde geht hervor, dass Bernd<br />

Rosemeyer auf Auto-Union mit je 10 Punkten<br />

sowohl deutscher Strassenmeister als<br />

auch deutscher Bergmeister pro <strong>1936</strong> ist.<br />

LUFTFAHR<br />

VACUOM OIL COMPANY - BASEL<br />

~~ ...................•••••••••••••••••(••••••(••(«••••••••••iliillillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllfllllllll<br />

den behelfsmässigen Anlagen.<br />

Die technischen Richtlinien haben nicht<br />

in dem Sinne zwingenden Charakter, dass<br />

sie vorschreiben würden, wer bauliche<br />

Schutzmassnahmen vornehmen muss, denn<br />

verbindliche Vorschriften zu erlassen ist<br />

Sache der Bundesversammlung. Diese hat<br />

sich die Frage der Kostenregelung vorbehalten<br />

und bestimmt auch, auf welchen räumlichen<br />

und sachlichen Umfang sich die Pflicht<br />

zur Durchführung von Massnahmen erstreckt.<br />

Die technischen Richtlinien geben einzig und<br />

allein Aufschluss über die Frage, wie die<br />

technische Durchführung anzuordnen ist.<br />

Verfügung betreffend Verdunkelungsmassnahmen<br />

in den Gemeinden.<br />

Gestützt auf die Verordnungen des Bundesrates<br />

vom 3. Juli <strong>1936</strong> betreffend Verdunkelung<br />

im Luftschutz und den zugehörigen Ausführungsbestimmungen<br />

vom 22. Juli <strong>1936</strong>, verfügte<br />

das Eidg. Militärdepartement, dass die<br />

in obigen Bestimmungen enthaltenen vorbereitenden<br />

Massnahmen bis /. Februar 1937 getroffen<br />

sein müssen. Nach dieser Verfügung<br />

sind sämtliche Gemeinden verpflichtet, bis<br />

zum 1. Febr. 1937 die vorbereitenden Verdunkelungsmassnahmen<br />

in ihrem Gebiet, einschliesslich<br />

aller Nebenorte, Gehöfte und einzelstehender<br />

Häuser, beendigt zu haben. Gesuche<br />

um Fristerstreckung können nur ausnahmsweise,<br />

und nur wenn nachgewiesen<br />

wird, dass die Einhaltung der ordentlichen<br />

Frist infolge ganz besonderer Umstände nicht<br />

möglich ist, bewilligt werden. Solche Gesuche<br />

müssen mit den nötigen Unterlagen bis spätestens<br />

31. Dezember <strong>1936</strong> eingereicht sein.<br />

Ein Luftrennen über 23,000 Kilometer.<br />

Paris—Saigon—Paris.<br />

Das Luftrennen London—Johannisburg, in<br />

welchem von neun gestarteten Konkurrenten<br />

ein einziger das Ziel erreichte, liegt kaum<br />

einen Monat zurück und schon sind die Vorbereitungen<br />

für ein weiteres Rennen dieser<br />

Art in vollem Gange. Es handelt sich um den<br />

von Frankreich organisierten Raid Paris-<br />

Saigon—Paris, der über rund 14 000 Meilen<br />

= ca. 23 000 Kilometer geht, und somit die<br />

Strecke London—Kapstadt an Länge um<br />

mehr als das Doppelte übertrifft. Die Nennfrist<br />

für diese Veranstaltung ging mit dem<br />

31. Juli zu Ende; das Interesse, welches<br />

dem Rennen entgegengebracht wird, ist indessen<br />

alles andere als überwältigend. Haben<br />

sich noch für das London—Melbourne-Rennen<br />

vom Oktober 1934 gegen 60 Piloten gemeldet,<br />

von denen allerdings nur 20 nach dem fernen<br />

Osten entschwanden, so liegt die Sache für<br />

das bevorstehende Rennen von der französischen<br />

Metropole nach Cochinchina so, dass<br />

von acht Angemeldeten voraussichtlich nur


drei starten werden, nämlich der mehrfache<br />

Sieger von Los Angeles, Michel Detroyat, auf<br />

Breguet-Fulgur, ferner Challes-Bril auf Caudron-Goeland<br />

und Maurice Arnout.<br />

Die Strecke Paris—Saigon und zurück ist<br />

um einige tausend Kilometer länger als der<br />

Parcours London—(Melbourne. Noch nie kam<br />

ein Luftrennen zum Austrag, das über eine<br />

derartige Distanz ging. Das ursprüngliche<br />

Reglement sah ein Geschwindigkeits-Rennen<br />

und ein Handicap-Rennen vor. Beim ersten<br />

inussten mindestens 4000 Kilometer im Nonstop-rlug<br />

zurückgelegt werden, während es<br />

sich beim Handicap-Rennen ganz einfach um<br />

einen Wettbewerb für mehrmotorige Verkehrsapparate<br />

mit wenigstens drei Personen<br />

an Bord handelt. Die Geschwindigkeitsprüfung<br />

findet nun nicht statt. Da aber auf die<br />

drei verbleibenden Flugzeuge fast die gleiche<br />

Anzahl Handicap-Punkte gefallen wären, hat<br />

man von dieser Klassierungsformel abgesehen,<br />

so dass im Luftrennen Paris—Saigon<br />

—Paris Sieger ist, wer die Strecke in del<br />

kürzesten Zeit hinter sich bringt.<br />

Die Londoner Olympia-Ausstellung<br />

(Schluss von Seite 2).<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 20. OKTOBER <strong>1936</strong> — N° 85<br />

Als Neuerung zur Kontrolle des Getriebeölstandes<br />

begegnet man an etlichen Fabrikaten einem<br />

Meßstab (Vauxhall, Standard), bei Sunbeam ein<br />

federbelastetes Ventil zur Entleerung des Kurbelgehäuses,<br />

zweifellos eine sehr vernünftige Lösung,<br />

die allgemein übernommen zu werden verdiente.<br />

Im Getriebebau<br />

selbst stehen sich nach -wie vor Synchron- und<br />

Wilson-Getriebe gegenüber. Riley, Crossley, Talbot<br />

und Daimler verwenden das von Armstrong entwickelte<br />

halbautomatische Planeten-Getriebe, ursprünglich<br />

Wilsonscher Bauart, während alle anderen<br />

ein Synchron-Getriebe vorsehen. Bei Austin<br />

besteht für eine Type die Möglichkeit des Einbau<br />

des Hayes, bei Humher des De Normanville-Getriebes.<br />

Man kann sich indessen des Eindrucks<br />

nicht erwehren, dass die Firmen selbst dieser Variante<br />

keine grosse Bedeutung mehr beimesse.<br />

Im Gebiet der Kupplung<br />

findet die Konstruktion von Long erhebliche Verbreitung.<br />

Sie wirkt wie üblich, doch verleihen ihr<br />

kleine Fliehgewichte den Vorzug, den Fussdruck zu<br />

verringern und damit die Betätigung zJ erleichtern.<br />

Einen Schritt weiter geht Armstrong, der eine<br />

vollautomatische Kupplung einbaut, die bei 600<br />

Motorumdrehungen den Kräfteschluss vollzieht.<br />

Daneben bestehen noch einige Freilauf- oder Schalterleichterungen,<br />

die aus dem Vorjahr bereits bekannt<br />

sind, deren Anwendung jedoch eher im Rückgang<br />

begriffen ist.<br />

Der Bremsenbau<br />

hat in England durch Girling in den letzten Jahren<br />

eine erhebliche Veränderung erfahren. Neben<br />

den hydraulischen Anlagen von Lockheed herrscht<br />

die Girlingbremse heute zweifellos vor. Besonderes<br />

Interesse weckt Lancia mit seinem neuen Aprilia<br />

von 1,3 Liter, bei dem erstmalig die hinteren<br />

Bremstrommeln aus dem Radkörper herausgezogen<br />

und auf die Mitte zwischen Rad und Differential<br />

verlegt worden sind. Man darf gespannt sein, wie<br />

sich diese Neuerung in der Praxis hält. Der genannte<br />

Lancia präsentiert übrigens noch ein weiteres<br />

Novum: die hintere Schwingachse. Einzelheiten<br />

über deren Konstruktion waren noch nicht<br />

in Erfahrung zu bringen, doch handelt es sich hier<br />

angeblich um eine Kombination von Torsionsstabund<br />

Blattfederung. Zum Torsionsstab ist übrigens<br />

Sportwagen weniger « gefragt». Bei den Franzosen ist Delahaye mit seinem raffi-<br />

Sportwagen (direkt aus dem Pariser Sa-<br />

Bezüglich des Sports gewinnt man auf dernierten<br />

Ausstellung den Eindruck, dass diese Nuance des<br />

lon entlehnt) erstmalig zur Stelle. Sonst finden<br />

Automobilbaus mehr und mehr in den Hintergrund<br />

wir Citroen, Renault, Delage und Hotchkiss, bei<br />

tritt. Die kleinen Singer und M. G. finden natürlich<br />

noch ihre Liebhaber, aber die Zahlen fallen<br />

den Deutschen Mercedes, Adler, Auto-Union und<br />

B. M. W.<br />

ganz und gar nicht mehr in das Gewicht; Ein Im Gegensatz zu Paris sind in London die<br />

neuer kleiner Sportwagen ist dennoch zu vermelden;<br />

er entstammt der Morgan-Fabrik und ist eine Stelle. Mit Ausnahme der General-Motors scheint<br />

Amerikaner bereits mit ihren neuen Modellen zur<br />

recht beachtenswerte Leistung. Bei den grösseren die Schwingachse dort an Beliebtheit einzubüssen.<br />

Sportwagen erweckt der neue 100-Meilen-SS grosse Die Wagen sind alle etwa gleich gross, für den<br />

Beachtung. Schliesslich sind unter den ganz Grosean<br />

die Bentley und Lagonda Repräsentanten ei-<br />

von überzeugender fabrikatorischer Qualität. Dazu<br />

englischen Geschmack unerhört kühn, aber doch<br />

ner sportlichen Bauart. Bei diesen "Wagen versucht<br />

allerdings der Engländer ein gewisses Mass keit ihrer Motoren, deren unerreichbare Fahrbril-<br />

kommt die überlegene Weichheit und Geräuschlosig-<br />

an Komfort mitzuverbinden, so dass auch der weniger<br />

sportlich Eingestellte auf seine Kosten kommt. Was die<br />

lanz und die Geräumigkeit der Karosserien.<br />

Ehe auf Einzelheiten eingegangen werden soll, technische Durchbildung der neuen Motoren<br />

müssen noch einige Fabrikate erwähnt werden, die<br />

und Fahrgestelle<br />

sich durch besondere Leistungen ausgezeichnet haben.<br />

Hieher gehört in erster Linie Standard, der anbelangt, so wäre es übertrieben, von einer grundlegenden<br />

Aenderung sprechen zu wollen. Man be-<br />

sich in raschem Aufstieg befindet und dessen diverse<br />

Typen überraschende Zielsicherheit verraten. schränkt sich in England damit, die Erfahrungen<br />

Der Kleinste aus der Standard-Produktion, auszuwerten und da Verbesserungen anzubringen,<br />

der Standard 9, besitzt eine Maschine von 1100wo sie sich als notwendig herausstellen. Dazu ge-<br />

ccm und eine Leistung von 30 PS. Der Wagen ist hört in erster Linie die Durchbildung einer mühelos<br />

zu betätigenden Wagenheberanlage. Die ver-gegangen.<br />

Efr.<br />

auch Vauxhall bei seinem neuen grossen Typ über-<br />

recht ansprechend, dazu relativ billig und mit allen<br />

Schikanen ausgestattet, so mit 12-Volt-Lichtanlage,<br />

vollsynchronisiertem Getriebe und leicht Während Austin und Morris als Vertreter der poschiedensten<br />

Methoden finden hier Anwendung.<br />

zugänglicher Wagenhebeeinrichtung. Auf gleicher pulären Preisklasse eingebaute hydraulische Anlagen<br />

vorsehen, folgen eigentümlicherweise die Her-<br />

StvsBsst&nvei*!«^!**<br />

Grundlage sind auch die 10-, 12- und 20-PS-Modelle<br />

aufgebaut. Als Novum fügt die Firma ihrer steller teurerer Wagen diesem Beispiel nicht. Die<br />

Serie einen V-acht an, dessen 75 PS bei sonst gleichen<br />

Abmessungen wie der Zwölfer ausserordentheber<br />

einzubauen und überlassen deren Betätigung wie angekündigt, am 17. Oktober Bern erreicht und<br />

meisten begnügen sich damit, mechanische Wagen-<br />

Die Wanderausstelllina für Radfahrwege hat,<br />

liche Fahrleistungen verspricht.<br />

dem Fahrer. Diese Anordnung hat den Vorteil, die wurde hier am Samstag mit einer kleinen Feier<br />

Zu neuem Leben ist auch Sunbeam erwacht, Bodenfreiheit nicht zu behindern, sie stellt allerdings<br />

an Kraft und Geschicklichkeit erheblich als Präsident der Sektion Bern des A.G.S., unter<br />

der Oeffentlichkeit übergeben. Oberst M a r b a c h ,<br />

das mit einem luxuriösen 4Ü-Liter-Reihen-Achtzylinder<br />

aufwartet. Der Motor ist ungewöhnlich höhere Ansprüche. Aus diesem Grunde finden sich deren besonderer Obhut die Veranstaltung in der<br />

schön anzusehen (von einem Schweizer entworfen), auch eine Reihe von Fabrikaten, die nur den Ansatzpunkt<br />

des Wagenhebers nach aussen verlegen eine grössere Anzahl von Vertretern der eidgenös-<br />

Bundeshauptstadt steht, konnte bei diesem Anlass<br />

und wenn er sich in der Praxis bewährt, dann<br />

kann die englische Automobilindustrie auf dieses und damit wenigstens dem Fahrer die Akrobatik sischen, kantonalen und städtischen Behörden, der<br />

Produkt stolz sein. Lagonda zeigt schliesslich einen<br />

neuen, von Bentley entworfenen Zwölfzylinder. hat an seinem neuen Zwölfer die Längeträger bis In einer knappen Begrüßungsansprache umriss der<br />

des Unter-den-Wagen-Kriechens ersparen. Standard interessierten Verbände und der Presse begrüssen.<br />

Auch dieser Wagen zählt seiner Preisklasse nach nach aussen gezogen und damit die Handhabung Redner den Zweck der zwar kleinen, aber sehr gehaltreichen<br />

Ausstellung. Es gilt, dem Gedanken zur Elite und wird nur in kleiner Serie hergestellt. ganz wesentlich erleichtert.<br />

des<br />

Baues von Radfahrwegen auch in der Schweiz in<br />

der Oeffentlichkeit und bei Behörden Bahn zu<br />

brechen, nachdem uns Deutschland, Holland und<br />

die nordischen Staaten daran sehr weit vorausgeeilt<br />

sind. In unserem kleinen Viermillionenland verkehren<br />

gegenwärtig an eine Million Fahrräder, und<br />

es ist nichts als gerecht, dass dieser wichtigen<br />

Kategorie von Strassenbenützern eine Fahrbahn<br />

zur Verfügung gestellt wird, die nicht nur ihnen<br />

selber eine sichere Fortbewegung gewährleistet,<br />

sondern auch die allgemeine Verkehrssicherheit<br />

fördert, indem sie eine saubere Trennung zwischen<br />

den verschiedenen Gruppen von Verkehrsteilnehmern<br />

bewirkt. Und nun trifft es sich ausgezeichnet,<br />

dass der Bau von Radwegen gleichzeitig<br />

eine besonders wohlfeile Art der Verkehrssanierung<br />

bedeutet, da der Radfahrstreifen<br />

seiner geringen Belastung wegen nur einen leichten<br />

Unterbau und eine leichte Decke erfordert, dabei<br />

aber doch manche unserer vielfach zu schmalen<br />

und überlasteten Strassen wirksam zu entlasten<br />

vermag.<br />

Es ist daher zu hoffen, dass auch in der Schweiz<br />

in erheblichem Umfange Mittel bereitgestellt werden<br />

können, um unsere Strassen auf diesem zweckdienlichen<br />

Wege verkehrsgerecht auszubauen. Diese<br />

Hoffnung nährt sich gerade in diesen Tagen am<br />

Erfolg der Wehranleihe, die den Willen des Schweizervolkes<br />

dartut, notwendige Anstrengungen im Interesse<br />

der Allgemeinheit entschlossen auf sich zu<br />

nehmen. Oberst Marbach verfehlte nicht, gleichzeitig<br />

mit dem Appell an die gegenseitige Rücksicht<br />

der Strassenbenützer auch den nie überflüssigen<br />

Ruf nach einem allgemeinen Strassenverkehrsrecht<br />

zu wiederholen, das dereinst das jetzige praktisch<br />

fast allein dem Auto geltende Ausnahmerecht ersetzen<br />

sollte.<br />

Voll Genugtuung darüber, dass die vor 35 Jahren<br />

von ihm erhobene Forderung nach Radfahrwegen<br />

wenigstens nach einem Vierteljahrhundert von der<br />

Tagespresse aufgenommen wurde, führte sodann.<br />

Dr. G u b 1 e r vom Schweizerischen Autostrassenverein,<br />

der persönliche Initiant der Ausstellung, die<br />

Anwesenden durch das reiche Material, das seiner<br />

Herkunft nach vor allem vom Stand des Radwegebaues<br />

in Deutschland zeugt. Man vernahm staunend<br />

von den 2000 Kilometern Radfahrstreifen und 5000<br />

Kilometern Radfahrwegen, die heute schon die<br />

deutschen Strassen begleiten, und von den geringen<br />

Kosten dieser Anlagen, konnte doch das Reich in<br />

den Jahren 1934/35 mit einem Aufwand von zweieinhalb<br />

Millionen Mark nicht weniger als 600 Kilometer<br />

solcher Wege anlegen. Selbst wenn man die<br />

im Durchschnitt günstigeren topographischen Verhärtnisse<br />

Deutschlands gebührend in Anschlag<br />

bringt, ist der Schluss erlaubt, dass auch in der<br />

Schweiz mit ziemlich bescheidenen Mitteln viel zu<br />

erreichen wäre.<br />

Es ist zu hoffen, dass auch in Bern möglichst<br />

viele den freilich etwas weiten Weg ins Gymnasium<br />

auf dem Kirchenfeld finden, um sich dort für eine<br />

Bewegung gewinnen zu lassen, der auch in der<br />

Schweiz grosse Aufgaben gestellt sind. m.<br />

Autodichte Berlin: 1 :25. Nach den neuesten<br />

Statistiken ist jeder 25. Berliner Besitzer eines<br />

Automobils. Vergleichshalber sei erwähnt, dass in<br />

New York jeder 5. Einwohner ein Auto sein eigen<br />

nennt, so dass etwa jede Familie im Durchschnitt<br />

ihren eigenen Wagen hat.<br />

DAS ADHERISIEREN<br />

der Pneus verhütet tagtäglich Unfälle, denen schon Unzählige zum<br />

Opfer gefallen sind. Lassen Sie Ihre Pneus bei einer der nachstehenden<br />

Firmen adherisieren, die Sicherheit Ihrer Angehörigen und<br />

Ihrer selbst verlangt es; auch verhindern Sie dadurch, dass ein unsinniger<br />

Unglücksfall Ihren Reiseplänen ein vorzeitiges Ende setzt.<br />

DUNLOP /POPT7<br />

Aarau: Pr. Glaus & Co., Hohlgass-Garage.<br />

Algle: Garage Lanz.<br />

Baden: Auto-Garage Mario Zarratini, Melllngerstr. 10a.<br />

Bäle:. Auto-Service, Aeschenplatz A.tG.<br />

Bäle: City-Garage, Heuwage.<br />

Bäle: Gass & Cie., St. Albananlage.<br />

Bäle: Pneuhaus S. A.. Dulourstrasse 30.<br />

Bäle: Soller S. A.. Zwingerstrasse 25.<br />

Bellinzona: Grand Garage S. A.<br />

Berne: Garage Louis Hafen, Altenbergstrasse 40.<br />

Berne: Garage Effingerstrasse A.-G.<br />

Berne: Garage Willy & Cie., Lagerweg 2<br />

Blenne: Pneuhaus S. A., Göulffistrasse 9.<br />

Burgdorl: Bahnhof-Garage.<br />

Chur: Garage Willy & Cie.<br />

Davos-Platz: Central-Garage M. Oberrauch.<br />

Delemont: Ch. Mercay.<br />

Frauenfeld: Kreuz-Garage. Bflhrer Martin.<br />

Friboure: Garage de la Gare, Splcher & Cie.<br />

Geneve: Bally, Ernest. Rue des Päquis, 43.<br />

Glarus: Garage Milt.<br />

Ktissnacht: Garage Jak. AebL<br />

Langenthal: Garage Gelser.<br />

Lausanne: Garage Bel-Air Metropole S. A.<br />

Lausanne: Garage de Bethusy, Passage Perdonnet, 3.<br />

Lausanne: Red-Star S. A.. avenue du Leman. 2.<br />

Lenzbure: Garage Wirthlin, Schtttzenmatt-Garage.<br />

Locarno: Autopneumatik Schnieper.<br />

Lugano: Garage Casanova, via Gottardo.<br />

Lugano: Descagni-Ferrarl, Auto-Garage, via Cantonale<br />

Lugano: Garage Henri Morel, Automobile.<br />

Luzcrn: Epper, E„ Automobile. Bireggstrasse 18.<br />

Luzern: Pneumatikhaus, Obergrundstrasse 26.<br />

Luzern: Auto-Service. Trachsel & Cie.<br />

Montreux: Paul Lehmann. Grand Garage de Terrltet.<br />

Neuchätel: Patthey, Automobile, Seyon. 36.<br />

Ölten: Pneuhaus S. A., Aarauerstrasse 75.<br />

Rapperswll: Garage Kempraten, Allred Helbllnr.<br />

Hhelneck: Garage P. Müller & Cie.<br />

Scbaflhouse: Tivoli-Garage, K. Moser.<br />

Soleure: Garage Schnetz & Cie.<br />

St-Gall: Pneuservice. Leonhardstrasse 63.<br />

St-Gall: Uhler & Cie., Marktplatz 13.<br />

Vev«y: Auto-Stand S. A.<br />

Wädenswll: Weber. Franz, Zentrum-Garage.<br />

WM: St. G. Grage E. Kuhn.<br />

WInterthur: Garage H. Erb, ob. Schöntalstrasse 81.<br />

Zürich: A.-G. für Automobile. Pilanzschulstrasse 9.<br />

Edg. Grimm-Piquerez, St. Ursanne<br />

Vertreter: E. SCHNELLMANN, Ing., ZÜRICH, Minervastrasse 149


Automobil-Revue Nr. 85 Bern, 20. Oktober <strong>1936</strong> La Revue Automobile N°85<br />

20166<br />

20167<br />

20168<br />

20169<br />

20170<br />

20171<br />

20172<br />

20173<br />

20174<br />

20175<br />

20176<br />

20177<br />

20178<br />

20179<br />

20180<br />

20181<br />

20182<br />

20183<br />

20184<br />

20185<br />

20186<br />

20187<br />

20188<br />

20189<br />

20190<br />

^-20191<br />

20192<br />

20193<br />

20194<br />

20195<br />

20196<br />

20197<br />

20198<br />

20199<br />

20200<br />

20201<br />

20202<br />

20203<br />

20204<br />

20205<br />

20206<br />

20207<br />

20208<br />

20209<br />

Infolge eingegangener Kaufangebote und durch inzwischen erfolgte<br />

Verkäufe sind folgende Nrn. aus der gelben Liste Nr. 100 abgemeldet:<br />

Par tiilt« d'offre* recues et de ventes effeotuees les N o » sulvants sont<br />

rayes de la liste N» 100:<br />

19942, 19947, 19948, 19949, 19951, 19952, 19953, 19963, 19966, 19971, 19987, 19988, 19990, 19993, 19999a, 20003, 20007, 20022, 20025, 20026, 20029, 20030, 20032, 20033<br />

20035, 20036, 20037, 20045, 20048, 20052, 20055, 200o8, 20062, 20063, 20066, 20072, 20075, 20080, 20083, 20088, 20089, 20091, 20094, 20095, 20107, 20112, 20115, 20116<br />

20127, 20134, 20142, 20146, 20147<br />

Wichtige Notiz.<br />

Die Aufnahme von Occasionswagen in die „Gelbe Liste" erfolgt<br />

kostenfrei unter der Bedingung, dass die Fahrzeuge vorgängig durch ein Inserat<br />

in der Automobil-Revue zum Verkauf, ausgeschrieben worden sind. Man erkundige sich<br />

bei der Administration.<br />

20244<br />

20245<br />

20246<br />

20247<br />

20248<br />

20249<br />

20250<br />

20251<br />

20252<br />

20253<br />

20254<br />

20255<br />

20256<br />

20257<br />

20258<br />

20259<br />

20260<br />

20261<br />

20262<br />

20263<br />

20264<br />

20265<br />

20266<br />

20267<br />

Angebotene Fahrzeuge<br />

Voitures offertes<br />

N° | Marke — Marque | Cyl,<br />

Blanchl<br />

Bulck<br />

Ford<br />

Fiat<br />

Renault<br />

Willys<br />

CilroSn C 4<br />

Nash<br />

Wblppet<br />

Chrysler<br />

Fiat<br />

Martini<br />

Steyr<br />

Dodge<br />

Citroen<br />

Citroen<br />

Fiat 503<br />

Hupmobile<br />

Nash<br />

Stoewer<br />

Amilcar<br />

Chevrolet<br />

Dodge<br />

D dge<br />

Fiat 503<br />

Fiat 521<br />

Mathis<br />

Essex<br />

Ford<br />

Buick<br />

Citroen<br />

Fiat<br />

Ford<br />

Mere. Benz 600 K<br />

Herc. Benz £60<br />

Steyr<br />

Pontlae<br />

Stoewer<br />

Ford<br />

Ford<br />

Austin<br />

Fiat 514<br />

Ford<br />

Nash<br />

20210 Steyr<br />

20211 Amilcar<br />

20212 Fiat<br />

20213 Opel<br />

£.20214 Whlppet<br />

t- 0215 Fiat<br />

20216 Illley<br />

20217 Fiat 514<br />

20218 Mere. Benz<br />

20219 Wlllys-Kniflht<br />

20220 Cadillac<br />

20221 Chevrolet<br />

20222 Ford<br />

20223 Ford V8<br />

20224 Mere. Benz S60<br />

20225 Nash<br />

20226 Nash<br />

20227 Opel<br />

20228 niley<br />

20229 Adler Favorit<br />

20230 D. K.W.<br />

20231 Ford<br />

20232 HUlmann<br />

20233 Opel<br />

20234 Fiat 522 C<br />

20235 Fiat 508<br />

20236 Fiat<br />

20237 Mere. Benz 260<br />

20238 Mere. „Nürburg,,<br />

20239 Citroen 6<br />

20240 Mere. Benz 350<br />

20241 Chrysler-Plymouth<br />

20242 Mathis<br />

20243 Opel<br />

I« e Liste<br />

Bohrung<br />

u.Hub<br />

Alesagt<br />

et cowse<br />

Baujahr<br />

Atmet<br />

Plätze<br />

od.Tragkraft<br />

rucet et<br />

cbirn utiie<br />

Personenwagen bis zu Fr. 1000.—<br />

Voitures de tourisme jusqua'ä frs 1000.—<br />

Torpedo<br />

Coach<br />

Limousine<br />

Sport<br />

Limousine<br />

Sedan<br />

Limousine<br />

Innenlenker<br />

Innenlenker<br />

Coupe<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Torpedo<br />

Conduite Interieure<br />

Limousine<br />

Sedan<br />

Torpedo m. Brücke<br />

Limousine<br />

Conduite interieure<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Innenl. m. Hintertür<br />

Innenlenker<br />

Limousine<br />

Fourg.<br />

Torpedo<br />

Oonduite Interieure<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Torpedo<br />

Segelt. Cabriolet<br />

blau, geschlossen<br />

Royal Sedan<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Allwetter<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Victoria<br />

Limousine Marron<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

2 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

2/4 P.<br />

4 P.<br />

4/6 P.<br />

6/7 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

2/4 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

2/3 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

2 P.<br />

4/5 P.<br />

6 P.<br />

4/5 P.<br />

2/4 P.<br />

4/5 P.<br />

2 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

6/7 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

5 P,<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

Freiburg<br />

Lausann;<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Luzern<br />

Lausanne<br />

Bellinzona<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Bern<br />

Wildegg<br />

Brugg<br />

Geneve<br />

Biel<br />

Arbon<br />

Zürich<br />

Winterthur<br />

Fribourg<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Attalens<br />

Zürich<br />

Lausanne<br />

Basel<br />

Thal/Rheinthal<br />

Nied.-Gösgen/Sol.<br />

Lausanne<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Brugg<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Ölten<br />

Erstfeld<br />

Bern<br />

Yverdon<br />

Lausanne<br />

Solothum<br />

Personenwagen Ober Fr. 1000.— bis Fr. 2000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs 1000.— iusqu'ä frs 2000.—<br />

Torpedo<br />

Cabriolet<br />

Conduite Interieure<br />

Limous. m. Schiebed.<br />

Limousine<br />

blaurot gestr.<br />

Conduite interieure<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Cabriolet-Limousine<br />

Limousine<br />

Cabine et pont<br />

Limomine<br />

Limousine<br />

Coupe<br />

Innenlenker<br />

Limousine<br />

Conduite interieure<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

geschlossen, schw.<br />

Innenlenker<br />

Innenlenker<br />

Car-Alpin<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Conduite interieure<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

6/7 P.<br />

2/3 P.<br />

4/5 P.<br />

8 P.<br />

4/5 P.<br />

4P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

7 P.<br />

5 P.<br />

4P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

2 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

8 P.<br />

4/5 P.<br />

7 P.<br />

6 P.<br />

6/7 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

Brugg<br />

Zürich<br />

Versoix/Genf<br />

St. Gallen<br />

Wil<br />

Wabern<br />

Lausanne<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Ölten<br />

Lausanne<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Luzern<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Lausanne<br />

Bellinzona<br />

Radelfingen<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Luzern<br />

Zürich<br />

Ölten<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Geneve<br />

Aarau<br />

Zürich<br />

Personenwagen über Fr. 2000 bis Fr. 3000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs 2000.— jusqu'ä frs 3000.—<br />

Austin<br />

Chrysler 77<br />

Citroen C8<br />

HUlmann<br />

Röhr<br />

Volsln<br />

Berliet 944<br />

M. G.<br />

Citroen 7<br />

Fiat 522<br />

Adler<br />

Chrysler-Plymouth<br />

Chrysler<br />

Cltro6n<br />

Fiat<br />

M. G.<br />

Mercedes<br />

CltroSn<br />

Mercedes<br />

Renault<br />

D. K. W.<br />

Adler Trumpf<br />

Dodge<br />

Fiat 518 C<br />

HP<br />

COUtfQKl.<br />

4 64:100 6,55 1927<br />

6 79:114 17 1928<br />

4 98:107 17 1931<br />

4 65:100 7 1925<br />

6 58:93 8 1930<br />

6 74,6: 111,3 15 1929<br />

4 65:72 7 1931<br />

6 79:101 15 1928<br />

4 79:111 12 1930<br />

6 78:112 17 1928<br />

4 57:97 5 1927<br />

6 88:120 22 1928<br />

6 80:110 16,9 1928<br />

6 85: 98 17 1928<br />

4 70: 100 8 1928<br />

4 70: 100 7,84 1928<br />

4 65:110 7 1927<br />

6 79:108 16 1927<br />

8 73:111 19 1932<br />

4 70:88 6,9 1933<br />

4 60:100 6 1930<br />

6 84:95 15 1930<br />

6 72: 104 13 1930<br />

6 72: 104 13 1930<br />

4 65:110 7 1928<br />

6 72: 103 13 1930<br />

6 69,8:99,5 12 1930<br />

4 69:114 13 1928/29<br />

4 94: 107 17 1932<br />

6 114,: 176,2 16 1927<br />

4 72: 100 8,29 1931<br />

6 72:103 13 1929<br />

4 94: 107 17 1932<br />

6 94: 150 32 1926<br />

6 74:100 13 1929<br />

6 80:110 16,9 1928<br />

6 84,1:98,4 17 1930<br />

4 68:82 6 1931/32<br />

4 98,4: 107,9 17 1931<br />

4 45:108 17 1930<br />

4 56:76 4 1932<br />

4 67:102 8 1930<br />

4 94:107 17 1932<br />

6 79,3: 111,1 16,8 1930<br />

6 80:110 16,9 1928<br />

4 60:105 6 1931<br />

6 72:103 13 1929<br />

6 89:104 19,7 1928<br />

4 79,3: 111,1 11,2 1929<br />

4 67:102 7,30 1931<br />

6 57:95,2 9 1933<br />

4 67:102 7,4 1931<br />

6 65: 100 10 1930<br />

6 74,6: 111,3 14,8 1930<br />

8 79:130 26 1927<br />

6 84,1:95,2 17 1932<br />

4 97:108 17 1931<br />

8 77:95 18 1933<br />

6 74:100 13 1930<br />

6 79:111 17 1931<br />

8 73: 111 19 1932<br />

6 65:90 9 1931<br />

6 60,3: 95 9 1933<br />

4 75:110 10 1932<br />

2 68: 74 2,97 1933<br />

4 77:107 10 1932/33<br />

6 75:106 15 1931<br />

4 65:90 6 1934<br />

6 72:103 13 1931<br />

4 65:75 5 1933<br />

6 75:130 18 1927<br />

6 74:100 13 1930<br />

8 80:115 24 1930<br />

6 75:100 14 1932<br />

6 80:115 18 1930<br />

6 89,3: 104,7 16 1933/34<br />

8 69,8: 100 15,6 1932<br />

6 65:90 9 1932<br />

4 56:76 4 <strong>1936</strong><br />

6 85:127 22 1930<br />

6 72: 100 13,4 1934<br />

4 63:88 6 1933<br />

4 75: 84 8 1934<br />

6 67:110 11,8 1930<br />

6 — 9 1934<br />

6 57:83 6,47 1932<br />

4 72:100 8 1935<br />

6 72:103 13 1932<br />

6 75:100 14,85 1931<br />

4 92,1: 120,7 17 1932<br />

8 76:111 22 1932<br />

6 72: 100 12 1933<br />

6 72:103 13 1930<br />

6 57:83 7 1932<br />

6 65:85 9 1933<br />

4 78:80 8 1934<br />

6 65:85 9 1934<br />

6 75:120 16 1934<br />

2 76:76 3,5 1935<br />

4 74:95 8 1933<br />

4 92:120 16 1932<br />

4 82:92 10 1934<br />

Carrosserie<br />

Sport-Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limous. m. Schiebd.<br />

Cabrio-Limous.<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Roadster<br />

Limous. ciel ouvert<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Torpedo<br />

Innenlenker<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

blau<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

Innenl. m. Schiebed.<br />

2 P.<br />

6/7 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

6/7 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

7 P.<br />

2/4 P.<br />

6/7 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

6/7 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

Standort<br />

DomtciU<br />

Luzern<br />

Zürich<br />

Bellinzona<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Zürich<br />

Stans<br />

Bellinzona<br />

Zürich<br />

Aarau<br />

Bex<br />

Bellinzona<br />

Solothum<br />

Aarau<br />

Bern<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Beliinzona<br />

Seon<br />

Wallisellen<br />

Basel<br />

Bellinzona<br />

Zürich<br />

Preis<br />

Prix<br />

200<br />

300<br />

320<br />

400<br />

400<br />

400<br />

450<br />

450<br />

450<br />

500<br />

500<br />

500<br />

500<br />

550<br />

600<br />

600<br />

600<br />

600<br />

600<br />

600<br />

700<br />

700<br />

700<br />

700<br />

700<br />

700<br />

700<br />

750<br />

750<br />

800<br />

800<br />

800<br />

800<br />

800<br />

800<br />

800<br />

850<br />

875<br />

900<br />

950<br />

1000<br />

1000<br />

1000<br />

1000<br />

1100<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1300<br />

1300<br />

1400<br />

1400<br />

1400<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1600<br />

1600<br />

1600<br />

1600<br />

1600<br />

1700<br />

1700<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1900<br />

1900<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2100<br />

2200<br />

2200<br />

2200<br />

2200<br />

2200<br />

2300<br />

2300<br />

2400<br />

2400<br />

2500<br />

2500<br />

2500<br />

2500<br />

2500<br />

2500<br />

2500<br />

2600<br />

2600<br />

2600<br />

2700<br />

2800<br />

2800<br />

2800<br />

20268<br />

20269<br />

20270<br />

20271<br />

20272<br />

20273<br />

20274<br />

20275<br />

20276<br />

20277<br />

20278<br />

20279<br />

20280<br />

20281<br />

20282<br />

20283<br />

20284<br />

20285<br />

20286<br />

20287<br />

20288<br />

20289<br />

20290<br />

20291<br />

20292<br />

20293<br />

20294<br />

20295<br />

20296<br />

20297<br />

20298<br />

20299<br />

20300<br />

20301<br />

20302<br />

20303<br />

20304<br />

20305<br />

20306<br />

20307<br />

20308<br />

20309<br />

20310<br />

20311<br />

20312<br />

20313<br />

20314<br />

20315<br />

20316<br />

20317<br />

20318<br />

20319<br />

20320<br />

20321<br />

20322<br />

20323<br />

20324<br />

20325<br />

20326<br />

20327<br />

20328<br />

20329<br />

20330<br />

101<br />

Avis important.<br />

La publication de voitures d'oecasion dans la „Liste janne"<br />

a heu sans Irais, ä la condition que les ve*hicules aient e*te* pre*alablemcnt ollerts<br />

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Fiat 532 S<br />

Nash<br />

D. K.W.<br />

Plymouth<br />

Renault<br />

VauxhaU<br />

Mere. Benz £00<br />

Renault<br />

S. S.-Swallow<br />

Fiat 530<br />

Mere. Benz 170<br />

Chrysler<br />

Ford<br />

Mereedes<br />

Röhr<br />

Bohrung<br />

u. Hab<br />

Alesage<br />

et eourse<br />

N° | Marke — Marque | Cyt.<br />

'(•Till<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limous. ciel ouvert<br />

Limousine<br />

Cabr. Langenthai<br />

Innenlenker<br />

Limousine<br />

Plätze<br />

od.Tragkraft<br />

flaces tra<br />

E'iarge ntila<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

7 P.<br />

Zürich<br />

St. Gallen<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Luzern<br />

Bellinzona<br />

Zürich<br />

Luzern<br />

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Cabrio-Meister-Kl.<br />

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Lim. schw., 4türig<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

Biel<br />

Zürich<br />

Basel<br />

Aarau<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Herisau<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Fribourg<br />

Solothum<br />

Zürich<br />

Geneve<br />

Personenwagen Ober Fr. 4000.— bis Fr. 5000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs 4000.— jusqu 'ä frs 5000.—<br />

Fiat 1500<br />

B.M. W.<br />

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Packard<br />

Mere. Benz 200<br />

Mere. Benz 170 V<br />

Plymouth<br />

Mere. Benz 170 H<br />

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Mere. Benz 170 V<br />

Herc Benz 20t n.<br />

Mercedes-Benz<br />

Rohr<br />

Mere. Benz SSI<br />

Plymouth<br />

Bulck<br />

Graham<br />

La SaUe<br />

Hudson<br />

Steyr<br />

Auburn<br />

Chrysler<br />

Mercedes Benz<br />

Mere. Benz 230<br />

Mere Benz 200 B<br />

Mere. Benz £90 n.<br />

Mere. Benz 290 Ig.<br />

Mere. Benz 500 K<br />

Steyr<br />

F. B.W.<br />

GMC<br />

Peugeot<br />

Bochet-Sehnelder<br />

Opel<br />

Mercedes<br />

Blitz<br />

Lancia<br />

Maglrus<br />

Plymouth<br />

Chevrolet<br />

Dodge<br />

HP<br />

Baujahr<br />

Annie<br />

de<br />

constrnet.<br />

Innenlenker<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Lim. m. Schiebed.<br />

Limousine<br />

geschl., schwarz<br />

Limousine<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

Personenwagen Ober Fr. 5000.—<br />

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An die Administration der Automobil-Revue, Bern<br />

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N» N°<br />

6 74:100 13 1931<br />

4 71:95 7,6 1933<br />

6 65:100 13 1932<br />

4 68:90 7 1934<br />

6 65: 88 9 1932<br />

8 74,6: 107,9 19,19 1932<br />

6 65:95 17 1934<br />

6 72:103 13 1933<br />

8 82,5:114 25 1930<br />

2 76:76 3,5 1935<br />

6 79,4:111,1 17 1935<br />

4 70:95 7 1935<br />

6 61,5:100 9 1934<br />

6 70:85 10 1933<br />

6 75: 120 16 1932<br />

6 73: 106 13 1933<br />

6 65:75 8 <strong>1936</strong><br />

6 65:85 9 1933<br />

8 82,5: 113,9 20 1934<br />

8 77: 95 18 1935<br />

6 78: 100 14,5 1933<br />

4 75:84 7 1935<br />

6 65:75 8 1935<br />

6 58:94 8 <strong>1936</strong><br />

6 65: 96 9,7 <strong>1936</strong><br />

8 80,9: 127 27 1932<br />

6 70:85 10 1933<br />

4 73,5:100 9 <strong>1936</strong><br />

6 79:111 17 1935<br />

4 73,5:100 9 <strong>1936</strong><br />

8 77,8:95,3 18 1935<br />

4 73,5:100 9 <strong>1936</strong><br />

6 70:85 10 1935<br />

4 73,5:100 9 <strong>1936</strong><br />

8 69,8:107,9 17 1933<br />

6 78: 100 15 1933<br />

6 71:111 14 <strong>1936</strong><br />

8 85,5: 104,7 22 1935<br />

6 82: 114 18 1933<br />

8 76,1: 107,9 20 1935<br />

8 76,2: 114,3 21 <strong>1936</strong><br />

6 68:90 10 <strong>1936</strong><br />

6 77:120 18 <strong>1936</strong><br />

8 82,5:114,3 25 1934/35<br />

6 78:100 15/70 1935<br />

6 72,5:90 11 <strong>1936</strong><br />

6 70:85 10 <strong>1936</strong><br />

6 78:100 15 1935<br />

6 78:100 15 1935<br />

8 86:108 25 1934/35<br />

6 64:78 8 1929<br />

4 100: 170 27 1926<br />

4 94:140 19,79 1929<br />

4 63:90 6 1932<br />

4 80: 130 13,5 1928<br />

6 93:112 19 1928<br />

6 80: 130 20 1928<br />

6 79:117,4 19 1932<br />

4 110:130 25 1927<br />

6 88:115 24 1932<br />

6 73:111,1 14 <strong>1936</strong>,<br />

6 84,1: 101,6 17,2 <strong>1936</strong><br />

6 92:127 28. 1932<br />

Adresse»<br />

Ausschneiden, austollen und im Couvert mit 20 Cts.<br />

irankiert an die Administration der Automobil-Revue in<br />

Bern einsenden.<br />

Carrossene<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Victoria<br />

Conduite interieure<br />

Sedan<br />

Limousine<br />

Cabrio<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Lastwagen — Camions<br />

1-Tonnen-Brückll<br />

Pont et cabine<br />

offene Ladebrücke<br />

Kastenwagen<br />

Br. m. abn. Br.-Verd,<br />

Camion<br />

Karosserien<br />

Camion, pontbasc.<br />

Schiebedach<br />

Pont et cabine<br />

Lieferungs wagen<br />

Camion neu<br />

3- Seiten-Kipper<br />

4 P.<br />

2 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4 P,<br />

6 P.<br />

2/4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

5/6 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

1 T.<br />

3 T.<br />

3 T.<br />

350 kg<br />

2% T.<br />

2 T.<br />

12 P.<br />

3000 kg<br />

18 P.<br />

3% T.<br />

2800 kg<br />

4,5 T.<br />

Standort<br />

üomictlt<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Lyss<br />

Zürich<br />

Solothum<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Lausanne<br />

Basel<br />

Zürich<br />

Lyss<br />

Geneve<br />

Lausanne<br />

Kreuzungen<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Bern<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Brugg<br />

Lausanne<br />

Bern<br />

Solothum<br />

Neu-Allschwil<br />

Lausanne<br />

Luzern<br />

Aigle<br />

Luzern<br />

Lausanne<br />

Zürich<br />

Biel<br />

Sursee<br />

Preis<br />

Prix<br />

2800<br />

2900<br />

2900<br />

2900<br />

3000<br />

3000<br />

3000<br />

3000<br />

3000<br />

3100<br />

3200<br />

3200<br />

3400<br />

S500<br />

3500<br />

3500<br />

3900<br />

3900<br />

4000<br />

4000<br />

4000<br />

4000<br />

4200<br />

4500<br />

4500<br />

4500<br />

4700<br />

4800<br />

4800<br />

4900<br />

5000<br />

5000<br />

5400<br />

5500<br />

5500<br />

5600<br />

5900<br />

6000<br />

6000<br />

6000<br />

6500<br />

6600<br />

7200<br />

7800<br />

8000<br />

8000<br />

8500<br />

8600<br />

10,000<br />

21,000<br />

500<br />

1000<br />

1400<br />

1450<br />

1750<br />

2000<br />

2500<br />

4000<br />

4000<br />

5500<br />

6000<br />

8500<br />

9800<br />

A l'Administration de la Revue Automobile, Berne<br />

Je m interesse aux vehicules publies dans la Liste<br />

jaune sous les nutneros indiques ci-dessous et invita<br />

leurs proprietaires ä me soumottre des offres detaillees<br />

sans engagement:<br />

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affranchie ä 20 cts. ä ('Administration de la Revue Automobile,<br />

ä Berne.<br />

Eine solche „Gelbe Liste" erscheint einmal pro Monat in der Automobil-Revue Bern.<br />

Probenummern gratis auf Verlangen.


10 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Allgemeine Mitteilungen.<br />

Die gelb« Liste erscheint in der Regel alle Monate<br />

einmal. Aufnahmen von Occasionsfahrzeugen erfolgen<br />

kostenfrei auf Grund des von der Administration<br />

gratis erhältlichen Anmelde-Formulares.<br />

Eine Gewähr für die Richtigkeit der gemachten Angaben<br />

wird nicht übernommen, auch werden Auskünfte<br />

über ausgeschriebene Fahrzeuge von der Administration<br />

nicht erteilt, dagegen werden sämtliche<br />

Anfragen an die Fahrzeugverkäufer kostenlos<br />

weitergeleitet. Die Kontroll-Nr. ist bei jeder Anfrage<br />

deutlich anzugeben und für jedes Fahrzeug<br />

eine besondere Eingabe zu machen.<br />

Die Besitzer der Fahrzeuge sind gebeten, die<br />

auf Grund dieser Veröffentlichung verkauften Fahrzeuge<br />

zwecks Streichung in der gelben Liste sofort<br />

abzumelden.<br />

Techn, Ruitdxdhau<br />

Der Jameson-Motor.<br />

Angesichts des grossen Erfolges, den die<br />

Firma Junkers mit ihren Doppelkolbenmotoren<br />

erzielte, ist es sehr verständlich, dass<br />

das Problem von manchen Erfindern in ähnlicher<br />

Weise zu lösen versucht wird. So<br />

stellt denn der gezeigte Motor, dessen zweiter<br />

Kolben allerdings an Stelle eines Kolbens<br />

mehr die rudimentäre Form eines Steuerschiebers<br />

angenommen hat, im Prinzip nichts<br />

neues dar.<br />

Die Betätigung des Steuerkolbens erfolgt<br />

bei der gezeigten Ausführung von einer obenliegenden<br />

Steuerwelle (Hilfs-Kurbelwelle)<br />

aus auf Winkelhebel und von diesen auf die<br />

Pleuel des Steuerkolbens. Ob sich dadurch<br />

in kinematischer Beziehung irgend welche<br />

Vorteile ergeben, lässt sich ohne genauere<br />

Untersuchung nicht feststellen, dagegen ist<br />

leicht einzusehen, dass eine Placierung der<br />

Hilfskurbelwelle über dem Zylinderkopf<br />

zwecks direkter Betätigung des Steuerpleuels<br />

gar nicht in Frage kommt, weil für<br />

einen seitlichen Ausschlag desselben in der<br />

engen obern Bohrung des Zylinders einfach<br />

der Raum nicht vorhanden ist<br />

Der eigentliche Grund, warum wir gerade<br />

jetzt auf diesen Motor zu sprechen kamen,<br />

liegt darin, dass sich ein Liebhaber ein<br />

Rennchassis mit einem Motor dieser Bauart<br />

gebaut hat, das sich allerdings in manchen<br />

Beziehungen ein wenig allzustark an den<br />

Motorradbau anlehnt. Während der gezeigte<br />

Motor für Dieselbetrieb gedacht ist, wurde<br />

in dem erwähnten Chassis ein für Benzinbetrieb<br />

gebauter Typ vorgesehen, dessen<br />

Kompressor einen Ueberladedruck von zirka<br />

0,5 Atmosphären erzeugen soll. Bei einer<br />

Drehzahl von 4800 U/Mm, soll der Motor<br />

50 PS liefern und dies bei einem Hubraum<br />

von 526 ccm. Sein Zylinder wurde in diesem<br />

Falle liegend vorgesehen. Das ganze Antriebsaggregat<br />

mit Getriebe ist im Heck des<br />

Wagens untergebracht und treibt die Hinterachse<br />

durch eine Kette an, deren «Verdienst<br />

» es zum Teil ist, wenn die Konstruktion<br />

etwas Töff-mässig anmutet. Der Motor<br />

aber macht entschieden keinen schlechten<br />

Eindruck.<br />

_b_<br />

T«»«kn.<br />

Frage 9983. Aluminium färben. Ist es möglich,<br />

Aluminium mit einer wirklich fest haftenden<br />

Schicht von Farbstoff zu überziehen, die mit dem<br />

Metall viel inniger verbunden ist als eine gewöhnliche<br />

Bemalung? N. Z. in H.<br />

Antwort: Vor einiger Zeit wurde ein Prozess<br />

entwickelt, um Aluminium mit einer ganz feinen<br />

Schicht von Aluminium-Oxyd zu überzieheu,<br />

das fest mit dem Metall verwachsen ist. Ihre<br />

Tiefe beträgt nur ein paar Tausendstel mm und<br />

kann dem Zweck entsprechend in gewissen Grenzen<br />

variiert werden<br />

Da diese Schicht porös ist, vermag sie Farbstoffe<br />

zu binden, die dann infolge der festen Verbundenheit<br />

von Oxydschicht und Metall auch sehr gut<br />

haften. Das Aluminium-Oxyd ist ausserordentlich<br />

hart und deshalb auch widerstandsfähig gegen Abnützung.<br />

#<br />

Frage 9984. Ventilwinkel abändern. In unsern<br />

Werkstätten haben wir viel mit dem Einschleifen<br />

der Ventile zu tun. Bei Motoren, die Ventile mit<br />

einem Sitzwinkel von 30 Grad aufweisen, gehen wir<br />

meist zu einem solchen von 45 Grad über. Wir<br />

halten dies für besser. Ausserdem trifft man diesen<br />

Winkel bei den meisten Marken an. Können dadurch<br />

irgendwelche Mängel entstehen? Unsere bisherigen<br />

Erfahrungen haben uns voll befriedigt.<br />

E. K. in O.<br />

Kauf eines gebrauchten Wagens<br />

Ganz im Gegenteil zum Menschen, bei<br />

dem sich oft unter rauher, ungepflegter<br />

Schale der prächtigste Charakter verbirgt,<br />

ist beim Auto die « Schale» von primärer<br />

Wichtigkeit. Das kommt daher, weil beim<br />

Auto mehr die Pflege, als der Charakter<br />

interessiert. Sie werden gewiss finden, dass<br />

dieser Satz eigentlich dem soeben geschilderten<br />

himmelblauen Schulbeispiel widerspricht.<br />

Doch das ist nur scheinbar, denn der<br />

Sachverständige wusste sofort, als er das<br />

Himmelblau an Stellen sah, wo es gar nicht<br />

hingehört, dass da Dinge verdeckt werden<br />

sollen, die unerfreulich sind. Glücklicherweise<br />

aber sind solche Fälle selten. Meist<br />

tritt Ihnen der Wagen in seinem natürlichen<br />

Glänze entgegen, und es ist dann oft erstaunlich,<br />

was man alles von aussen sehen kann.<br />

Der äussere Zustand.<br />

Dass man erkennen kann, ob der oder die<br />

Vorbesitzer den Wagen gut pflegen, ist wohl<br />

klar. Sie wissen ja selbst, dass Nickeiteile<br />

rosten oder blind werden, wenn man sie<br />

nicht pflegt, dass in den stillen Ecken — über<br />

den Kotflügeln, am Trittbrett, an den Kanten<br />

von Zierleisten, neben den Scharnieren, an<br />

der Regenrinne, an den Deckleisten der<br />

Türen — der Laok abblättert, wenn er nicht<br />

regelmässig mit Polituren behandelt wurde,<br />

und dass das Verdeck eines Kabrioletts<br />

Stockflecke bekommt, wenn man es nass zusammenlegt.<br />

Das sind an sich nur Schönheitsfehler,<br />

ebenso wie Flecken in der Polsterung,<br />

aber sie lassen weiter schliessen :<br />

Wer seinen Wagen aussen nicht pflegte,<br />

sorgte meist auch schlecht für die Maschine.<br />

Hatte der Wagen schon einen Unfall?<br />

Wenn Sie nicht bei einer grossen bekannten<br />

Firma kaufen, werden Sie meist einem<br />

Achselzucken begegnen, wenn Sie Garantie<br />

für «Bruch-, Riss- und Schweissfreiheit»<br />

verlangen. Das Achselzucken ist im übrigen<br />

eine durchaus anständige Handlungsweise,<br />

denn weder weiss es der Händler, noch können<br />

Sie es feststellen, ohne den Wagen in<br />

seine kleinsten Einzelteile zu zerlegen. Der<br />

verantwortungslose Händler gibt Ihnen seelenruhig<br />

die Garantie, und wenn dann wirklich<br />

etwas passiert, ist doch nichts zu holen.<br />

Da hilft nur Selbsthilfe, und diese ist mit<br />

einiger Wahrscheinlichkeit möglich, sofern<br />

der Wagen im ganzen noch seinen ersten<br />

Lack hat. (Man stellt das fest, indem man an<br />

ganz verborgenen Stellen etwas Lack mit<br />

dem Taschenmesser abblättert.)<br />

Dann untersucht man, ob der Wagen schon<br />

Lack mehr leuchtet als die übrigen — so ist<br />

schon etwas faul. Dann sucht man weiter<br />

und wird meist finden, dass die Haube, eine<br />

Tür, die Rückwand oder gar das gesamte<br />

Unterteil schon den zweiten Lack hat. Der<br />

zweite Laok fällt nie genau so aus wie der<br />

erste. Wenn man schräg gegen die Farbflächen<br />

sieht, wird man immer den Unterschied<br />

sehen. Die geringste Abweichung im Ton<br />

oder im Glanz genügt schon, um Verdacht<br />

zu schöpfen.<br />

Die technische Untersuchung.<br />

Oft ist das Alter gar nicht wichtig. Man<br />

weiss, der Wagen ist alt, hatte aber nie einen<br />

ernsten Unfall, und man will nur wissen, ob<br />

die Maschinenanlage einwandfrei ist, bzw.<br />

wieviel Reparaturkosten noch hineinzustecken<br />

sind. Jetzt hilft nur systematische Untersuchung.<br />

Wappnen Sie sich mit Geduld, sie<br />

dauert mindestens eine volle Stunde, oder<br />

Sie wissen nachher so viel wie vorher. Wir<br />

beginnen mit den lebenswichtigsten Teilen.<br />

Vorderachse und Lenkung.<br />

Wir nehmen zunächst nur das Lenkrad in die<br />

Hand und drehen bei stehendem Wagen, bis wir<br />

den geringsten Widerstand spüren. Lässt sich das<br />

Handrad um mehr als 5 Grad ohne Widerstand<br />

drehen, so ist die Schnecke oder Lenkspindel abgenutzt.<br />

Dann wird die Vorderachse hochgebockt<br />

und die weitere Untersuchung von den Rädern aus<br />

vorgenommen. Am besten nimmt man sich, wenn<br />

man nicht viel Erfahrung hat, einen zweiten Mann<br />

zu Hilfe.<br />

Zuerst lässt man ihn das Lenkrad festhalten<br />

und prüft durch Hin- und Herwackeln der Räder,<br />

ob die Gelenke des Gestänges und der Spurstange<br />

Spiel haben. Dann fasst man jedes Rad für sich<br />

mit der linken Hand oben und mit der rechten unten<br />

an und wackelt in senkrechter Ebene. Hierbei<br />

wird die Luft in der Radlagerung (die meist durch<br />

Nachstellen zu entfernen ist) und im Lenkbolzen<br />

fühlbar. Der zweite Mann beobachtet dabei genau,<br />

an welcher Stelle die Lagerung lose ist. Sie<br />

ist nur dann gut, wenn das Rad keine sichtbaren<br />

Seitenbewegungen macht und Sie nur einen ganz<br />

kleinen Ruck in der Hand spüren.<br />

Ob die Räder richtig stehen, können Sie nur<br />

mit vernickeltem Augenmass sehen, da Sie doch<br />

keine Messinstrumente dafür in der Hand haben.<br />

Aber das spüren Sie zum Schluss bei der Fahrprü-<br />

Wie alt ist der Wagen ?<br />

Was nützt es Ihnen, wenn Sie wissen, dass<br />

Sie ein Modell 34 vor sich haben. Ein Modell<br />

34 kann 15,000 km gefahren sein, es kann<br />

aber auch schon 60,000 km auf dem Buckel<br />

haben. Ein Blick auf den Tachometer zeigt<br />

9600, und der Verkäufer erzählt Ihnen, der<br />

Wagen habe 1% Jahre wegen Erbschaftsstreit<br />

gestanden und sei daher wie neu. fung. Beim Freihändigfahren muss der Wagen<br />

schnurgeradeaus laufen. Dann ist es gut.<br />

Können Sie es nachprüfen ?<br />

Gewiss! Mit ziemlicher Genauigkeit. Der<br />

Zustand des Daches, der Scheinwerfer, der<br />

Türgriffe, der Trittbretter, des Handrades,<br />

des Schalthebels, des Polsters des Führersitzes<br />

und der Bereifung gibt die Antwort.<br />

Ein Wagen, der erst 15,000 oder 20,000 km<br />

der Sonne, und dem Regen ausgesetzt war,<br />

hat ein Dach, dessen Lack wie neu aussieht.<br />

Allmählich aber bilden sich über die ganze<br />

Fläche feine Haarrisse und ein alter Karren<br />

sieht von oben aus wie ein Beefsteak. Der<br />

Staub der Landstrasse wirkt auf die Scheinwerfer<br />

wie ein Sandstrahlgebläse. Sehen Sie<br />

einmal genau auf die Aussenkanten der<br />

Ringe, die das Glas einfassen. Schimmert<br />

das Messing durch, so dürfen Sie ruhig<br />

«aha> denken. Die feuchten oder schmutzigen<br />

Hände des Fahrers nutzen in schöner<br />

Gleichmässigkeit die Türgriffe, den Kranz<br />

des Handrades und den Schalthebel ab, die<br />

Hosen des Fahrers reiben auf der Polsterung<br />

und die Schuhsohlen auf den Trittbrettern,<br />

Da kann auf dem Tachometer stehen, was<br />

da will, der erfahrene Fachmann fühlt fast<br />

auf 5000 km genau, wieviel der Wagen hinter<br />

sich hat.<br />

Die Bereifung gibt ihm schliesslich die Bestätigung.<br />

25,000 bis 30,000 km darf man für<br />

einen Satz Bereifung rechnen und nicht alle<br />

Reifen sterben durch Nägel oder andere Verletzungen<br />

einen frühzeitigen Tod. Ist das<br />

Profil des Reifens noch voll vorhanden, so<br />

ist der Wagen nicht mehr als 15,000 km gefahren<br />

oder... es ist die zweite Garnitur<br />

drauf und man muss mit 35,000 bis 40,000 km<br />

rechnen. 1<br />

Der Motor.<br />

Die Untersuchung des Motors erfordert am meisten<br />

Sachkenntnis. Die Probefahrt, guter Anzug,<br />

flotte Bergsteigfähigkeit und ruhiger Gang sagen<br />

noch nicht alles. Mehr erfahren Sie, wenn Sie den<br />

Motor im Leerlauf befragen.<br />

Meist ist der Leerlauf ein bisschen flott. Dann<br />

regelt man ihn an der Anschlagschraube des Vergasers<br />

soweit herunter, wie es nur eben geht. Kommt<br />

er dabei in ungleichmässigen Gang, so sind die<br />

Ventilführungen ausgeschlagen. Jetzt plötzlich den<br />

Vergaser aufgerissen! Bums, gibt es einen Rückschlag<br />

in den Vergaser, und der Motor steht. Das<br />

ist das Zeichen dafür, dass es bald neue Ventile<br />

und Ventilführungen kosten wird.<br />

Kolbenklacken (nur im Leerlauf hörbar) bei sonst<br />

guter Leistung bedeutet, dass die Kolben und Zylinderführungen<br />

schon reichlich abgenutzt sind,<br />

dass der Verkäufer aber neue Kolbenringe aufgelegt<br />

hat Das ist ein Verschleierungs versuch und<br />

Vorsicht ist am Platze. Ausschleifen und neue Kolben<br />

sind nicht billig.<br />

Verbrannte Kolben und festklebende Ringe erkennt<br />

man daran, dass bei flottem Leerlauf (der<br />

zweite Mann tritt ein bisschen aufs Gaspedal) Oelwolken<br />

stossweise aus dem Einfüllstutzen kommen.<br />

Auf ebener Fahrt geht's dabei trotzdem recht flott<br />

und nur bei Steigungen macht der Motor schlapp.<br />

Bei einschleifbedürftigen Ventilen zieht dagegen<br />

der Motor auch nicht in der Ebene.<br />

Getriebe und Achsantrieb.<br />

Da der Verkäufer doch nicht den Getriebedeckel<br />

entfernt und Sie hineinsehen lässt, sind Sie bei der<br />

Prüfung des Getriebes auf Ihr Gefühl bei der Fahrprüfung<br />

angewiesen. Abgeschaltete Zahnflanken<br />

können Sie dabei allerdings nicht feststellen, aber<br />

das ist auch gar nicht so wichtig, wie oft gedacht<br />

wird. Dagegen fühlen Sie ganz genau an. der Art<br />

des Schaltwiderstandes und an einem ganz feinen<br />

Ruck in der Hand, ob die Lagerungen der Hauptund<br />

der Nebenwelle in Ordnung sind.<br />

Die Luft in den Kardangelenken und im Hinterachsantriebe<br />

prüft man bei stehendem Wagen,<br />

indem man ein Hinterrad hochhebt und einen Gotriebegang<br />

einschaltet. Beim Drehen des Hinterrades<br />

ist nacheinander die Luft im Achsantrieb<br />

und in den Kardangelenken fühlbar. Durch Hinund<br />

Herwackeln dee Hinterrades prüft man<br />

gleichzeitig, ob die Lagerung des Rades fest ist.<br />

Auch bei der Prüfungsfahrt ist der Zustand<br />

von Hinterachse und Kardanwelle feststellbar.<br />

Gibt's beim plötzlichen Bremsen und Wiedergasgeben<br />

einen hörbaren Ruck im Antrieb, so ist zuviel<br />

Luft vorhanden. Bei Luft im Achsantrieb fangen<br />

die Kegelräder an zu singen und bei Luft in<br />

den Gelenken ist die Kardanwelle nicht mehr zentrisch<br />

und bringt den ganzen Wagen ins Zittern.<br />

Die Bremsen.<br />

Was nutzt der schönste Wagen, wenn er nicht<br />

anständig bremst. Alle vier Räder müssen genau<br />

gleichmässig ziehen. Der Wagen darf sich nicht<br />

einen Millimeter, aus der Geraden entfernen, wenn<br />

Sie die Hände vom Lenkrad nehmen und plötzlich<br />

scharf das Bremspedal treten. Abgenutzte Beläge<br />

oder abgenutztes Gestänge erkennt man daran, dass<br />

der Fuss einen langen Weg zurücklegt, ehe die<br />

Bremse greift.<br />

Auf klappernde Karosserien, quietschende Türen<br />

und Federgehänge braucht man ja nicht extra<br />

aufmerksam zu machen. Die hört auch der Laie<br />

und möchte schnell wieder aus dem Wagen hinaus.<br />

einmal einen ernsten Zusammenstoss hatte.<br />

War das der Fall, so lässt man besser die<br />

Hände davon. Erkennen kann man den ge-<br />

Ebenso muss man alle elektrischen Apparate und<br />

alle Scheinwerferschaltungen durchprobieren.<br />

wesenen Unfall an den Kotflügeln und am Das sind ungefähr die wichtigsten Dinge,<br />

Lack. Wurde schon einmal ein Kotflügel erneuert<br />

— man erkennt es daran, dass sein zu achten<br />

auf die man beim Kauf eines alten Wagens<br />

hat.<br />

DIENSTAG, 20. OKTOBER <strong>1936</strong> — N° 85<br />

Antwort: Durch diese Abänderung können<br />

sich die Strömungsverhältnisse in der Ventilgegend<br />

und damit möglicherweise auch die Leistung ein<br />

wenig verändern, ebenso wie die Wärmebeanspruchungen<br />

der Ventile. Doch werden solche Veränderungen<br />

so klein ausfallen, dass sie aller Voraussicht<br />

nach überhaupt nicht bemerkt werden können. Voraussetzung<br />

ist natürlich, dass die Arbeit sauber ausgeführt<br />

wird und die Abmessungen der Ventile diese<br />

Modifikation nicht verunmöglichen. #<br />

Frage 9985. Eignung des Holzgases als Triebstoff.<br />

Eignet sich das Holzgas, um Strecken von<br />

mehreren hundert km wirtschaftlich zu fahren? Um<br />

wieviel Prozent fällt die Nutzlast beim Einbau eines<br />

Holzgasgenerators? Wieviel Holz braucht man pro<br />

PS/Std.? Entstehen beim Einbau hohe Kosten?<br />

E. N. in K.<br />

Antwort: Man kann mit Holzgas auch grosse<br />

Strecken zurücklegen, wenn man einen genügenden<br />

Vorrat an Holz mitnimmt oder unterwegs neues<br />

Holz «tanken» kann.<br />

Die Nutzlast fällt bei einem 3 - Tonnenwagen<br />

durch den Umbau um zirka 10 Prozent.<br />

Pro PS/Std. braucht man zirka 0,75 kg lufttrockenes<br />

Holz.<br />

Die Kosten des Einbaus betragen einige hundert<br />

Franken, da je nach der Bauart des Wagens eine<br />

Abänderung der Fuhrerkabine oder der Ladebrücke<br />

notwendig ist.<br />

-b-<br />

Frage 9986. Umstellung auf einen Ersatzbrennstoff.<br />

Um nicht mehr von dem durch den übermässigen<br />

Benzinzoll für mich unerschwinglich gewordenen<br />

Benzin abhängig zu sein, möchte ich den<br />

Schiebermotor meines Wagens auf einen andern<br />

Brennstoff umstellen.<br />

Was für ein Brennstoff würde sich hiefür eignen?<br />

Was für Aenderungen müssten am Motor vorgenommen<br />

werden?<br />

Um wieviel würde eich der Betrieb verbilligen?<br />

Würde der Motor dadurch keinen Schaden nehmen?<br />

Erwähnen möchte ich noch, dass für meineti<br />

Zweck ausschliesslich längere Fahrten in Betracht<br />

kommen. In der Stadt fahre ich nur ausnahmsweise.<br />

P. F. in S.<br />

Antwor.t: Wir nehmen an, dass es Ihnen<br />

nicht nur darauf ankommt, alles eingerechnet billig<br />

zu fahren, sondern dass der Umbau angesichts des<br />

Alters des Wagens auch möglichst billig ausfallen<br />

soll. Prinzipiell gibt es heute wohl keine Brennstoffe<br />

mehr, die nicht irgendwo für das Automobil<br />

verwendet würden. Nur benötigt man bei festen<br />

oder gasförmigen Treibstoffen einen grösseren Umbau<br />

als bei der Anpassung des Motors an einen<br />

billigeren, flüssigen Brennstoff. Sollten Sie trotz-*,<br />

dem die Verwendung eines festen Treibstoffes, wifc<br />

Holz etc. in Betracht ziehen, so sind wir gern auch<br />

zu einer diesbezüglichen Auskunft bereit, ebenso<br />

wenn Sie statt des Vergasermotors einen Personenwagen-Dieselmotor<br />

einbauen wollen.<br />

Unter den flüssigen Brennstoffen für Vergasermotoren<br />

kommt für schweizerische Verhältnisse am<br />

ehesten Motoren-Petrol in Frage, das lediglich den<br />

Einbau eines Petrolvergasers nebst dem nötigen<br />

Zubehör bedingt. Zum Anwärmen betreibt man den<br />

Motor mit Benzin, um dann nach kurzer Zeit auf<br />

Petrolbetrieb umzuschalten. Besonders empfehlenswert<br />

sind Systeme, die auch im Leerlauf automatisch<br />

auf Benzinbetrieb übergehen.<br />

Eine schädliche Schmierölverdünnung wäre unter<br />

den erwähnten Betriebsbedingungen und bei<br />

Verwendung eines Petrolvergasers. der die obigen<br />

Merkmale aufweist, nicht zu befürchten, es sei<br />

denn, dass man die Vorschriften des Fabrikanten<br />

nicht einhält.<br />

Zum Anwärmen des Motors und für den Leerlauf<br />

wird man zweckmässig den vorhandenen Benzinvergaeer<br />

weiter verwenden. Neu müssta ein<br />

kleiner, zusätzlicher Benzintank vorgesehen werden,<br />

da der Hauptbehälter nun für das Petrol benötigt<br />

wird. Und schließlich wird möglicherweise<br />

je nach dem Petrolvergaser-System eine leicht^<br />

Verminderung des Kompressionsverhältnisses notwendig,<br />

was wir allerdings bei diesem Wagen nicht<br />

für wahrscheinlich halten.<br />

-b-<br />

Purist. SpaauedtJ<br />

Anfrage 623. Kolleg« vom Volant macht sich<br />

nach Zusammenstoss dünn. Kürzlich parkierte ich<br />

meinen Wagen und fand bei der Rückkehr, das»<br />

ein Kotflügel arg eingedrückt und gerissen war.<br />

Glücklicherweise hatte ein Augenzeuge den Vorfall<br />

bemerkt und mir einen Zettel in den Wagen gelegt<br />

mit den nötigen Angaben über den Wagen, der<br />

den Kotflügel so übel angerannt hatte. Da ich<br />

auf verschiedene Vorstellungen bei dem betr. Wagenbesitzer<br />

keine Antwort erhielt, leitete ich Betreibung<br />

auf die Reparaturkosten von 35 Fr. ein,<br />

die ich hierauf auch erhielt. Allerdings sind hierin<br />

die Betreibungs- und Anwaltskosten von 1.50<br />

und 12 Fr. nicht inbegriffen. Es scheint mir nun<br />

ein Unrecht, dass ich diesen, wenn auch geringen<br />

Betrag doch noch selbst zahlen soll. Was soll ich<br />

unternehmen? O. R. in F.<br />

Antwort: Wir halten dafür, dass der fragliche<br />

Führer zur Erstattung der Anwaltskosten verpflichtet<br />

ist, da er durch sein Stillschweigen und<br />

sein vorheriges schuldhaftes Verhalten den Beizug<br />

eines Anwaltes verursachte. Immerhin muss darauf<br />

hingewiesen werden, dass durch die event Einklagung<br />

dieser Anwaltskosten wiederum neue Spesen<br />

entstehen und es erscheint als sehr fraglich,<br />

ob der Friedensrichter eine Prozessentschädigung<br />

zusprechen wird, die zur Deckung dieser neuen<br />

Spesen ausreicht. Dagegen würden wir Ihnen empfehlen,<br />

an den Mann zu schreiben, dass. wenn er<br />

sich nicht zum Ersätze der Ihnen entstandenen Anwaltsspesen<br />

bereit erkläre, Sie andererseits auch<br />

kein Interesse an seiner weitern Schonung hätten<br />

und dass Sie bei der Polizei Anzeige erstatten würden.<br />

Gemäss Art. 36 des MFG ist ein Fahrer verpflichtet,<br />

sofern er Sachschaden verursacht, entweder<br />

der geschädigten Person seinen Namen und<br />

Adresse bekannt zu geben, oder aber der nächsten<br />

Polizeistation Meldung zu machen. Die Fälle sind<br />

ja ausserordentlich häufig, wo beim Parkieren andere<br />

Wagen beschädigt werden, ohne dass es die<br />

betr. Führer für notwendig erachten, den Geschädigten<br />

zu verständigen. Meist ist es, wie in Ihrem<br />

Falle,- einem Zufall zuzuschreiben, dass der Haftbare<br />

ermittelt werden kann. Wir sind durchaus<br />

nicht dafür, daes Motorfahrzeugführer sich gesenseitig<br />

bei der Polizei verzeihen, aber diese Fäll»<br />

machen eine Ausnahme. Solch unanständiges Verhalten<br />

gehört u, E. in jedem Falle verzeigt und es<br />

ist durchaus angebracht, dass solche Fahrzeuel»nker<br />

in Busse verfällt werden.


N° 85 — DIENSTAG, 20. OKTOBER <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

DIE ENTSTEHUNGSGESCHICHTE<br />

MODERNER KAROSSERIEN<br />

niess es im Karosseriebau vor gar nicht<br />

alfeulanger Zeit noch -. « Am Anfang war das<br />

Chassis...», auf das dann der Karossier mit<br />

möglichst viel Geschick einen bequemen<br />

Wagenkasten aufbauen sollte, so hat sich<br />

seither viel geändert. Gerade die Fabrikation<br />

in grossen Serien, die es notwendig macht,<br />

dass auch die Karosserien bis ins hinterste<br />

Detail im Konstruktionsbureau entworfen<br />

werden, führte dazu, dass die Gesichtspunkte<br />

sich stark gewandelt haben. Die<br />

Vereinigung von Chassis- und Karosseriebau<br />

unter einen Hut ist dem Wagen zweifellos<br />

sehr gut bekommen. Die Einheitlichkeit des<br />

Willens und die vermehrte Unterordnung<br />

unter das gemeinsame Ziel haben dazu<br />

geführt, dass die Karosserie viel folgerichtiger<br />

geplant werden kann als früher.<br />

Bestimmend für den Aufbau ist nun nicht<br />

mehr das Chassis, sondern vielmehr die Insassen,<br />

um die herum die Karosserie, ja der<br />

ganze Wagen überhaupt entworfen wird.<br />

Die Konstruktion beginnt also mit der<br />

Festlegung einer bequemen Sitzstellung für<br />

den Fahrer und die Passagiere.<br />

Die früher fast senkrechte Haltung ist<br />

einer ziemlich stark nach hinten geneigten<br />

Lage gewichen, die den Fahrkomfort erhöht,<br />

besonders wenn das Rückenpolster auch für<br />

genügende Unterstützung in der Kreuzgegend<br />

sorgt.<br />

Die Abmessungen der Sitze<br />

und speziell des für das gelegentliche Recken<br />

der Beine auf längeren Fahrten zur Verfügung<br />

stehenden Raums wechseln natürlich je<br />

nach den Dimensionen des Wagens.<br />

Für vier Personen — oder beim neuesten<br />

Liliputaner unter den Automobilen für deren<br />

zwei — reicht beim Kleinwagen der Platz<br />

vollkommen aus, wenn auch das Reisen über<br />

grosse Strecken bei voller Besetzung naturgemäss<br />

mehr ermüdet als im komfortablen,<br />

grossen Fahrzeug.<br />

Um einige Minima festzulegen, die ohne<br />

Beeinträchtigung des Komforts nicht unterschritten<br />

werden sollen, kann man sich ungefähr<br />

an folgende Maße halten: Ueber<br />

dem unbedeckten Kopf sollte noch eine<br />

« Sicherheitsmarge » von etwa 15 cm bis zur<br />

Decke vorhanden sein, damit nicht die<br />

Baskenmütze die einzig mögliche Kopfbedeckung<br />

darstellt, die man im Wagen gerade<br />

noch tragen kann! Die Engländer verlangen<br />

sogar, dass sie im Wagen den Zylinder aufsetzen<br />

können, ohne ihn bei einem gelegentlichen<br />

Hopser einzustauchen. In diesem Falle<br />

sind allerdings auch 15 cm noch reichlich<br />

knapp bemessen. Uebrigens versteht sich<br />

dieses Mass nicht senkrecht nach oben, sondern<br />

in der Neigung des Körpers gemessen.<br />

Bei einer Person von etwa 175 cm Körperlänge<br />

entspricht dies einem Abstand zwischen<br />

eingedrücktem Sitzpolster und Decke<br />

von rund 105—107 cm.<br />

Fast ebenso wichtig für die Behaglichkeit<br />

ist<br />

ein reichlich bemessener « Beinraum ».<br />

Bei sehr niedrig gebauten Wagen hat es<br />

nämlich für die Passaglere im Fond seine<br />

Schwierigkeiten, die Fußspitzen unter das<br />

Sitzpolster der vordem Sitze zu schieben.<br />

Wenn also die Polsterober« kante » nur etwa<br />

25—30 cm über den Boden hinaufragt, so<br />

müsste immerhin mit einem kürzesten Abstand<br />

zwischen hinterem Sitzpoilster und<br />

Rücklehne des vordem Sitzes von ca. 40 cm<br />

gerechnet werden, während man anderseits<br />

bei einer Sitzhöhe von 40 cm schon mit<br />

einem entsprechenden Abstand von 25 cm<br />

vollständig auskommen kann.<br />

Wer freilich zu den — wie es im Kleidergewerbe<br />

heisst — «weniger gangbaren<br />

Uebergrössen » gehört, der wird sich auch<br />

bei diesen Dimensionen noch nicht so recht<br />

behaglich fühlen, die in der mittleren Wagenklasse<br />

üblich sind und sich deshalb eher den<br />

grossen Wagen zuwenden.<br />

Mit der Erörterung der<br />

Stzbreite<br />

schneiden wir ein heikles Kapitel an.<br />

Seitdem die mittleren und kleinen Wagen<br />

so geräumig geworden sind, dass vier Personen<br />

darin mit genügendem Ellbogenraum<br />

Platz finden, hat sich die Notwendigkeit ergeben,<br />

die grossen Fahrzeuge so breit zu<br />

bauen, dass sie 5—6 Sitzplätze boten, wobei<br />

der niedrigere Wert für unser Land gilt, während<br />

man in Staaten, wo ein gewisses<br />

«Laisser aller» von der hohen Obrigkeit<br />

gewahrt wird, auf die höhere Sitzzahl<br />

kommt. Bei uns besteht ja bekanntlich die<br />

Bestimmung, dass die Sitzbreite pro Person<br />

auf der vordem Sitzbank 45 cm — für drei<br />

Personen also insgesamt 135 cm — ausmachen<br />

soll. « Omnibusse » aber mit derartigen<br />

Dimensionen sind vorderhand noch<br />

sehr selten.<br />

Bei der hintern Sitzbank<br />

genügt anderseits schon eine bedeutend geringere<br />

Breite, um bequem drei Personen<br />

unterzubringen, wobei wir allerdings nicht<br />

davon ausgehen, dass es sich, gerade um lauter<br />

Schwergewichtler handle. 120 cm ist ungefähr<br />

das Mass, das in grossen Wagen zur<br />

Verfügung steht.<br />

Was es nun mit der Heikelkeit dieses Kapitels<br />

auf sich hat ? Nun, in England und<br />

Amerika rechnet man allgemein mit einer<br />

Sitzbreite von 40 cm, und wenn es hoch<br />

kommt 42, bei uns aber wird behördlicherseits<br />

ein Mass von 45 cm als notwendig erachtet<br />

...<br />

Nachdem nun alle wichtigen Dimensionen<br />

in der abgegebenen Weise festgelegt sind,<br />

wobei ein besonderes Augenmerk der Bequemlichkeit<br />

des Führersitzes gilt, der sich<br />

durch Verstellbarkeit auszeichnen muss, kann<br />

der Konstrukteur dazu übergehen,<br />

die Lage der Achsen und des Antriebsaggregates<br />

festzulegen. Er-entscheidet sich über die Art<br />

des Motors, ob Linien-, raumsparende V*<br />

oder Boxer-Bauart in Frage kommt, ob mäh<br />

die Hinterachse antreiben will und vielleicht<br />

den Motor auch gleich nach hinten verlegen<br />

soll, oder ob ein Vorderradantrieb die beste<br />

Lösungsmöglichkeit bietet. Dieser, sowie der<br />

Heckmotor ergeben auch bei tiefer Bodenlage<br />

einen ganz ebenen Wagenboden, weil<br />

der Tunnel für eine Antriebswelle wegfällt.<br />

Die Achsen wird man heute allgemein so<br />

verlegen, dass die Passagierplätze zwischenhinein<br />

in die « Komfortzone » zu liegen kommen,<br />

was nicht zuletzt der Stromlinienbehandlung<br />

des Hecks und dem Kofferraum<br />

zugute kommt.<br />

Jetzt tritt der Karossler in Tätigkeit,<br />

dem die Aufgabe obliegt, die ganze Angelegenheit<br />

in ein fesches Stromlinienkleid zu<br />

stecken. Er muss Künstler und Techniker in<br />

einer Person sein, denn die Karosserie soll<br />

Dass das französische Landwirtschafts-<br />

Ministerium im Interesse der nationalen<br />

Wirtschaft eine Aktion zugunsten der vermehrten<br />

Verwendung von Motorfahrzeugen<br />

mit Gasgeneratoren eingeleitet hat, da es<br />

nach angestellten Berechnungen möglich<br />

sein sollte, mehr als 100 000 Wagen mit<br />

Holz zu betreiben, ohne die Wälder zu<br />

schädigen.<br />

Dass bei Camp Custer im Staate Michigan<br />

(U.S.A.) Manöver vorgesehen seien,<br />

bei denen neben motorisierter Artillerie<br />

auch starke Artillerie-Abteilungen mit<br />

Pferdezug teilnehmen sollen, um die Ueberlegenheit<br />

der einen oder andern Traktionsart<br />

praktisch unter Beweis zu stellen.<br />

Von einem neuen Stähl für permanente<br />

Magnete, der seine Magnetisierung sehr<br />

lange beibehält und aus einer Legierung<br />

von Aluminium, Kobalt und Nickel besteht,<br />

die ihre günstigen Eigenschaften nach einer<br />

speziellen Wärmebehandlung annimmt.<br />

In Honolulu verwende man den Pazifischen<br />

Ozean als Auto-Friedhof.<br />

Von einer sehr starken Vergrösserung<br />

der Packard-Werkstätten, da man nach<br />

dem Erscheinen der neuen Modelle mit<br />

einer wesentlichen Zunahme der Produktion<br />

rechnen kann.<br />

Dass in U. S. A. auf je vier Automobile<br />

nur ein Velo im Gebrauch steht, während<br />

andererseits in Italien auf jedes der 400 000<br />

Motorfahrzeuge zehn Velocipedisten die<br />

Strassen unsicher machen.<br />

Es seien an der Olympia-Ausstellungshalle<br />

Umbauten im Werte von nahezu^<br />

4 Millionen Franken vorgenommen worden.<br />

Dass die amerikanischen Gangster einen<br />

neuen Erwerbszweig entdeckten, der<br />

darin besteht, Verunfallte irgendwelcher<br />

Art an eine wenig befahrene Strasse zu<br />

transportieren und darauf einem gelegentlich<br />

vorbeifahrenden Polizisten zu bezeugen,<br />

dass der Betreffende von einem Wagen<br />

— möglichst dem schönsten, der vorbeikam<br />

— angefahren wurde, worauf der<br />

«Geschädigte» in den Genuss der Verslcherung<br />

gelangt.<br />

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6 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 20. OKTOBER <strong>1936</strong> — N° 85<br />

selbst mittragen helfen und nicht einfach das<br />

Chassis belasten wie eine Ladung Mehlsäcke.<br />

Heute gehen sogar viele Fabrikanten<br />

noch einen Schritt weiter: sie unterbauen<br />

Karosserie und Antriebsaggregat nicht mit<br />

einem Chassisrahmen, sondern überlassen<br />

dessen Funktion der steifen Karosserie. Die<br />

bei der Herstellung von grossen Serien vielfach<br />

in Ganzstahlbauweise angefertigten Karosserien<br />

sind tatsächlich in sich so steif, dass<br />

dieser Gedanke sehr nahe liegt.<br />

Die Nur-Holz-Bauweise<br />

ist, wenigstens im Personenwagenbau, fast<br />

ganz ausser Kurs gekommen. Man wendet<br />

sie heute hauptsächlich noch für Lieferwagen<br />

und ähnliche Aufbauten an, die einzeln angefertigt<br />

werden. Stahlkarosserien anderseits<br />

kann man nur billig herstellen, wenn man<br />

über einen kostspieligen Maschinenpark und<br />

die teuren dazu erforderlichen Werkzeuge<br />

verfügt.<br />

Als Mittelding zwischen diesen beiden<br />

Bauarten finden wir<br />

die gemischte Holz-Stahl-Ausführung,<br />

deren moderne Abarten amerikanischer<br />

Provenienz sich allerdings kaum mehr von<br />

den Ganzstahlkarosserien unterscheiden lassen,<br />

wenn man sie nicht gerade im Bau gesehen<br />

hat. Auch hier übernimmt das Metall<br />

die Uebertragung der Kräfte, während das<br />

Holz mehr zur soliden Befestigung der Innenausrüstung<br />

dient. Sie eignet sich neben<br />

der Fabrikation von grossen Serien auch zur<br />

Herstellung in geringeren Mengen.<br />

Zur Verbindung der einzelnen Metallteile<br />

untereinander verwendet man heute ausschliesslich<br />

die Schweissung und zwar sowohl<br />

Punkt- als Lichtbogenschweissung.<br />

Dank der automatischen Kontrolle und der<br />

Kürze der Schweissdauer lassen sich jetzt<br />

auch mit den Punktschweissmaschinen zuverlässige<br />

Verbindungen herstellen, die imstande<br />

sind, grosse Kräfte aufzunehmen und<br />

zu übertragen.<br />

Um die Fabrikation möglichst zu vereinfachen,<br />

baut man die Karosserien nicht direkt<br />

aus ihren Einzelheiten als Ganzes zusammen.<br />

Vielmehr stellt man einzelne Gruppen, wie<br />

die kompletten Seitenwände, die Rückwand,<br />

den Boden und das Dach mit ihren Versteifungen<br />

und Verstrebungen für sich zusammen<br />

und vereinigt sie erst nachher durch<br />

Schw;eissverbindungen miteinander. Ausstreichen<br />

der Schweissfugen mit einem KadmiuitKLot,<br />

Glattschleiferi der Aussenhaut,<br />

Aufspritzen von Spachtel und Lack, Polieren<br />

auf Hochglanz und Einbau der Innenausrüstung<br />

bilden die weiteren Phasen.<br />

Und dann naht der grosse Moment,<br />

wo die Karosserie mit dem Chassis verschmilzt<br />

und der Wagen ersteht,' der nach<br />

einigen weiteren Operationen das Werk mit<br />

eigener Kraft verlässt, um mit dem Spezialisten<br />

für Quietschgeräusche auf Probefahrt<br />

zu gehen, während der Fahrer selbst auf die<br />

Funktionen des mechanischen Teils achtet.<br />

Hinsichtlich der<br />

Verminderung der unangenehmen Geräusche<br />

haben die letzten Jahre bedeutende Fortschritte<br />

gebracht. Vor allen Dingen: Die<br />

Geräuschlosigkeit zeichnet nicht mehr allein<br />

den neuen Wagen aus. Sie bleibt vielmehr<br />

lange Zeit hindurch erhalten, gerade weil die<br />

Kräfte ausschliesslich durch das Metall übertragen<br />

werden, wobei das Holz infolge der<br />

geringfügigen Deformationen überhaupt nicht<br />

arbeitet. Trotzdem isoliert man es noch vom<br />

Metall mit Pasten und Gewebe-Einlagen, um<br />

auch die entfernteste Möglichkeit einer Geräuschbildung<br />

zu vermeiden. Entsprechend<br />

ist es selbstverständlich auch bei den Ganzmetallkarosserien<br />

gelungen, vollkommene<br />

Geräuschlosigkeit zu erzielen.<br />

Sogar das Pfeifen des Fahrwindes hat sich<br />

infolge der glatteren Aussenform und der an<br />

die Stelle von scharfen Kanten getretenen<br />

Rundungen sehr stark vermindert. In gleicher<br />

Weise wirkt sich weiter<br />

die Versenkung vorstehender Teile in die<br />

Aussenhaut<br />

aus. Türgriffe sind schon häufig versenkt,<br />

ebenso werden neuerdings die Scharniere unsichtbar<br />

angeordnet. Und auch die Scheinwerfer<br />

können sich dieser Tendenz nicht entziehen.<br />

Entweder baut man sie in die Kotschützer<br />

oder unter die Motorhaube ein, oder dann<br />

umhüllt man sie mit einem eigenen Stromlinienkleid,<br />

das ebenfalls für einen möglichst<br />

wirbelfreien Abfluss des Fahrwindes sorgt.<br />

Als<br />

naupttendenzen,<br />

die sich aus der jüngsten Entwicklung der<br />

Karosserien herausschälen, sind somit ungefähr<br />

folgende Gesichtspunkte zu erwähnen-:<br />

Erhöhter Komfort infolge grösserer Geräumigkeit,<br />

ständige Detailverbesserung der<br />

äussern Form zur Erzielung eines wirbelfreien<br />

Abflusses, des Fahrwindes, vermehrte<br />

Sicherheit durch den ringsum geführten<br />

Stahlpanzer der Karosserie und absolute<br />

Geräuschlosigkeit auch nach längerer Gebrauchsdauer.<br />

Die meisten dieser Forderungen können<br />

heute als verwirklicht gelten, so dass für die<br />

nächste Zukunft grosse Aenderungen nicht in<br />

Aussicht stehen. -b-<br />

Pralilisdie<br />

Die praktische Kanne für Reinigungsöl.<br />

Zur Reinigung der Motoren sollte man bekanntlich<br />

ein geeignetes Oel verwenden, umsomehr<br />

als Benzin, das auch oft zu diesem<br />

Zweck Verwendung findet, die Kabelisolation<br />

angreift. Dieses Oel bewahrt man vorteilhaft<br />

in einer Kanne auf, wie wir sie hier<br />

darstellen. Eine umgekehrte Büchse mit gelochtem<br />

Boden trennt die noch sauberen<br />

Schichten des Oels von den schlammigen<br />

Sedimenten. Als Reinigungsöl kann man beispielsweise<br />

eine Mischung von 9 Teilen<br />

Paraffinöl und 1 Teil dünnflüssigem Schmieröl<br />

verwenden.<br />

-b-<br />

>ncl«el u„ Ind<br />

nke<br />

Ein leistungssteigernder Vakuumschalldämpfer.<br />

Vor uns hegt ein interessantes Gutachten von<br />

Herrn Dipl.-Ing. Brüderlin, Automobil-Experte in<br />

Zürich, über den Casparo-Vakuum-Schalldämpfer<br />

der Vacuum-Schalldämpfer A.-G. in Zürich. Um<br />

den Unterschied zwischen einem normalen Serien-<br />

Schalldämpfer und dem erwähnten Fabrikat zu<br />

ermitteln, wurde mit jedem der beiden genannten<br />

«Auspufftöpfe» je eine Versuchsreihe durchgeführt.<br />

RASSIÖ |v DAUERHAFT<br />

Hiebei zeigte es sich, dass es mit dem Vakuum-<br />

Schalldämpfer möglich war, bei gleicher Einstellung<br />

des Motors eine um zirka 7 % höliere Leistung zu<br />

erhalten als mit dem normalen Schalldämpfer, indem<br />

sich die Drehzahl des Motors bei voller Belastung<br />

und maximaler Drosselöffnung im ersten<br />

Falle sehr merklich erhöhte, wodurch eine höhere<br />

Leistung an den Bremspropeller abgegeben wurde.<br />

Fahrversuche bestätigten die Richtigkeit dieser<br />

Versuchsresultate, indem sich mit dem Vakuumschalldämpfer<br />

eine Erhöhung der Maximalgeschwindigkeit<br />

in der Ebene und in Steigungen von mehreren<br />

Prozenten ergab.<br />

Die Bauart des Schalldämpfers<br />

mutet auf den ersten Blick etwas abenteuerlich an.<br />

Sie besteht im wesentlichen aus einem zentralen<br />

Körper, der gelochte Expansionsrohre sowie Ablenkbleche<br />

enthält. An seiner Abfluss-Seite sind an<br />

ihn vier am Ende abgeschlossene Rohre angefügt,<br />

dei beim Anschluss sich um 90° biegen und parallel<br />

mit dem Haupthehälter bis zu seinem Ende geführt<br />

sind. Ihre "Wirkung besteht hauptsächlich darin,<br />

dass sie den Auspuffschall durch Pufferwirkung<br />

sehr wirksam zu dämpfen vermögen, obwohl die<br />

Auspuffgase nnr eine geringe Stauung erfahren.<br />

Es haben also auch diese ungewohnten Rohre ihren<br />

wohldurchdachten Zweck, der allerdings erst auf<br />

Grund der vom erwähnten Fachexperten durchgeführten<br />

Untersuchungen eine öffentliche •wissenschaftliche<br />

Klärung erfuhr.<br />

Die Wirkung des Casparo-Schalldämpfers<br />

beruht im wesentlichen darauf, dass in ihm ein<br />

geringerer Staudruck vorherrscht als in Schalldämpfern<br />

gewöhnlicher Bauart. Dieser Staudruck<br />

aber verhindert den leichten A*bzug der Auspuffgase<br />

aus dem Motor. Infolge des höheren Staudruckes<br />

bleibt bei den üblichen Auspufftöpfen nach<br />

Schluss des Auspuffventils ein grösserer Anteil verbrannter<br />

Abgasereste im Zylinder und beim Saughub<br />

wird weniger frische Ladung nachgesaugt, •womit<br />

sich die durch den Vakuum-Schalldämpfer mögliche<br />

Leistungserhöhung erklärt.<br />

Aber die Stauung der Abgase kann auch zur<br />

Ueberhitzung des Motors führen. Da jene beim<br />

Vakuum-Schalldämpfer geringer ist und er sogar<br />

nach langer Betriebsdauer nicht verrusst, läuft der<br />

Motor nach dem Umbau kühler, gerade so wie eine<br />

gründliche Generalreinigung eines verrussten Auspufftopfes<br />

von einer gewissen, allerdings nicht so<br />

beträchtlichen Verminderung der Kühlwassertemperatur<br />

begleitet ist. Dass<br />

der Brennstoffverbrauch<br />

etwas zurückgehen muss, -wenn der Motor mit einem<br />

geringeren Staudruck arbeiten kann, ist leicht verständlieh<br />

und bedarf wohl keiner weiteren Erläuterungen.<br />

Der Verkäuferin stehen diesbezügliche<br />

Atteste von Kunden zur Verfügung, die von Brennstoffersparnissen<br />

nach dem Uebergang auf den<br />

neuen Schalldämpfer von 15 und mehr Prozenten<br />

sprechen.<br />

Fortsetzung der Technik sowie technischen<br />

und juristischen Spechsaal, siehe gelbe Liste<br />

Seite 10.<br />

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AUTOMOBIL-REVUE<br />

Wehranleihe und Ausbau<br />

der Alpenstrassen.<br />

Der glänzende Erfolg der Wehranleihe hat<br />

mit nicht misszuverstehender Deutlichkeit<br />

gezeigt, dass das Schweizervolk gewillt ist, de l'industrie de l'automobile usw. unter dem<br />

sein militärisches Schicksal selbst in dieVorsitz ihres Präsidenten Ch.'Dechevrens in<br />

Hände zu nehmen. Auf 275 Mill. Fr. errechnete<br />

seinerzeit das eidg. Militärdepartement ab. Einstimmig sprach sie sich dabei gegen<br />

Bern eine ausserordentliche Versammlung<br />

den für die Aufrüstung notwendigen Betrag das Projekt Pilet-Golaz aus, und zwar aus<br />

Auf Grund einer irrigen Beurteilung des folgenden Gründen :<br />

Schweizerbürgers und nicht zuletzt auch der 1. Der Entwurf charakterisiert sich als Versuch<br />

einer Teilregelung der Schwierigkeiten<br />

Schweizerfrauen in bezug auf ihre Bereitwilligkeit<br />

zur Bringung notwendiger Opfer im Transportwesen. Eine Lösung ist aber nur<br />

glaubte man in Bern, diese Summe auf 235 im Rahmen einer Reorganisation der SBB<br />

Mill. Fr. herabsetzen zu müssen. Die Stillen denkbar.<br />

'<br />

im Lande aber, und mit diesen selbst die<br />

schärfsten Kritiker unserer eidg. Behörden,<br />

wozu nicht zuletzt die Tausende von Zeichnern<br />

zu rechnen sein dürften, welche die<br />

starke Hand des Staates in Form übermässiger<br />

Automobil- und Benzinsteuern sehr wohl<br />

zu spüren bekommen, legten nichtsdestoweniger<br />

rund 330 Mill. Fr. zusammen. Und diese<br />

ganze Summe wird unseres Erachtens auch<br />

notwendig- sein, wenn die heute an die<br />

schweizerische Landesverteidigung gestellten<br />

Anforderungen erfüllt werden sollen, wozu<br />

allerdings auch die Erstellung strategischer<br />

Alpenstrassen, wie Susten, Pragel und Panixer<br />

gehört.<br />

Gilt es, den Willen in die Tat umzusetzen,<br />

der den Erfolg der Wehranleihe ausgemacht<br />

hat und der sowohl einen wirksamen Ausbau<br />

der militärischen und wirtschaftlichen als<br />

auch der geistigen Landesverteidigung fordert,<br />

dann liegt es durchaus im Sinne dieser<br />

machtvollen Volksdemonstration, wenn nicht<br />

nur die in der neuen Truppenordnung vorgesehene<br />

vermehrte Motorisierung durchgeführt,<br />

sondern auch das hiefür unumgänglich<br />

notwedige Strassennetz zur Verfügung gestellt<br />

wird. Zwar werden einige unserer<br />

hauptsächlichsten, im Alpengebiet gelegenen<br />

k Durchgangsstrassen gegenwärtig ausgebaut,<br />

noch fehlen jedoch einige gerade militärisch<br />

besonders bedeutsame Zwischenstücke. Unter<br />

diesen dürfte zweifellos der Sustenpass<br />

im Vordergrund des Interesses stehen, welcher<br />

besonders für die rückwärtigen Verbindungen<br />

der Gotthardstellungen von ausschlaggebender<br />

Bedeutung sein kann. Dass<br />

sodann der Pragel im System der Längsverbindungen<br />

vom Genfer- zum Bodensee eine<br />

wichtige Funktion zu erfüllen hat, liegt auf<br />

der Hand. Ueber die militärische Wichtigkeit<br />

einer Strassenverbindung Glarus-Bündneroberland,<br />

zwecks Umgehung des durch die<br />

Grenznähe gefährdeten Talkessels von Sargans,<br />

ist in letzter Zeit wiederholt ausführlich<br />

berichtet worden.<br />

Schutz dem Vaterlande, lautet die erste<br />

Losung der Wehranleihe, Arbeitsbeschaffung<br />

die zweite. Der Ausbau unserer Alpenstrassen<br />

und namentlich der Neubau militärisch<br />

bedeutsamer Verbindungsstücke garantiert<br />

"eine lOOprozentig-schweizerische Arbeitsbeschaffung<br />

unter gleichzeitiger Hilfeleistung<br />

für den besonders notleidenden Stand der<br />

Bergbauern. Diese Forderungen decken sich<br />

voll und ganz mit den von den eidg. Behörden<br />

und dem Aktionskomitee für die Wehranleihe<br />

nach Zeichnungsschluss abgegebenen<br />

Erklärungen und Wegleitungen über die Verwendung<br />

des gesamten Anleihebetrages. In<br />

den vorgesehenen 235 Mill. Fr. sind ja nun<br />

allerdings die durch die Abwertung des<br />

Schweizerfrankens bedingten Mehrkosten für<br />

Materialankäufe nicht enthalten. Diese lassen<br />

sich jedoch dank der Ueberzeichnung leicht<br />

decken. Im Rahmen der gesamten Wehranleihe<br />

lassen sich aber ausserdem die für'den<br />

strategischen Alpenstrassenausbau erforderlichen<br />

Mehrkosten mit bestem Gewissen verantworten,<br />

um so eher, als durch diese auch<br />

die wirtschaftliche Unabhängigkeit der<br />

Schweiz eine merkbare Förderung erfährt<br />

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Schweizerische Rundschau<br />

Auch die Chambre syndicale gegen das<br />

Projekt Pilet-Golaz. Am vergangenen Donnerstag<br />

hielt die Chambre syndicale suisse<br />

2. Das Projekt eines dringlichen Bundesbeschlusses,<br />

der den Werkverkehr gesetzlichen<br />

Vorschriften unterstellt und ihn mit<br />

neuen Abgaben belastet, ist verfassungswidrig.<br />

Während drei Jahren haben Bundesrat<br />

und Bundesverwaltung unablässig versichert,<br />

dass ein Eingriff in den Werkverkehr nur<br />

auf dem Weg einer Verfassungsänderung<br />

möglich sei. Der Entwurf setzt sich offensichtlich<br />

über dieses Versprechen hinweg.<br />

3. Das Projekt krankt an Ueberkompliziertheit<br />

und wird eine unnötige Verteuerung<br />

der Strassentransporttarife nach sich ziehen.<br />

Heute aber muss die Parole im Gegenteil<br />

lauten: Entlastung der Strassentransporte.<br />

Die Versammlung hiess denn auch einstimmig<br />

eine Resolution gut, worin das Bureau<br />

beauftragt wird, Herrn Pilet-Golaz davon<br />

in Kenntnis zu setzen, dass die Chambre<br />

syndicale seinen Entwurf als vollkommen unannehmbar<br />

betrachte.<br />

Die Syndikalkammer schliesst sich den<br />

übrigen, in der Via Vita zusammengeschlossenen<br />

Verbänden an, welche auf den offiziellen<br />

Entwurf mit einem GegenDrojekt antworten.<br />

Im übrigen muss die Tatsache unterstrichen<br />

werden, dass die Situation heute<br />

eine vollständige Umgestaltung erfahren hat,<br />

ist doch durch die Abwertung eine Verbesserung<br />

in der Stellung der Bahnen eingetreten.<br />

Es erscheint deshalb als angezeigt, noch<br />

eine gewisse Zeit verstreichen zu lassen, um<br />

dem Land die Anpassung an die neuen Verhältnisse<br />

zu ermöglichen.<br />

Amerika nimmt den. Bau der 1937er-Modelle auf.<br />

Die Umstellung der amerikanischen Fabriken auf<br />

die neuen Modelle befindet sich gegenwärtig in<br />

vollem Gang und wird aller Voraussicht nach bis<br />

Ende dieses Monats programmgemäss durchgeführt<br />

sein, auch bei Ford, der als einer der letzten zur<br />

Fabrikation der neuen Typen übergegangen ist.<br />

Kein Wunder also, wenn die Erzeugung gerade<br />

während dieser Zeit auf ihren Tiefpunkt sank. Tatsächlich<br />

hält denn auch die letzte Septemberwoche<br />

mit nur 13.764 Wagen den Rekord nach Unten,<br />

doch stieg die Produktion schon in der folgenden<br />

auf 22.800,' um dann weiter mit einem Sprung auf<br />

rund 40.000 emporzuschnellen. Alle Anzeichen<br />

sprechen übrigens dafür, dass sich diese Entwicklung<br />

während der zweiten Monatshälfte noch bedeutend<br />

stärker ausprägen wird, wie man denn<br />

überhaupt damit rechnet, das letzte Quartal <strong>1936</strong><br />

werde seinen Vorgänger 1935 überflügeln. Dafür<br />

spricht auch die begeisterte Aufnahme der ersten<br />

1937er-Wagen durch das Publikum. f<br />

Nicht dass als Folge dieses « Hinüberwechseins »<br />

auf die kommenden Modelle eine Verknappung der<br />

Lagerbestände eingetreten wäre. Hat auch der eine<br />

oder andere Händler gerade noch einen einzigen<br />

<strong>1936</strong>er-Wagen am Lager, so vermögen doch die<br />

Stocks der grossen Fabriken der Nachfrage bis zum<br />

Eintreffen des neuen « Jahrgangs » zu genügen.<br />

T. C. S.<br />

T. C. S. und Wehranleihe. Die Zeichnung der<br />

Anleihe durch den Touring-Glub der Schweiz<br />

(T. G. S.) und seine Sektionen zeigt folgendes Ergebnis:<br />

Zentralsitz Fr. 100 000, Automobil-Sektion Zürich<br />

Fr. 10 000, Bern Fr. 5000, Waldstätte Fr. 1000,<br />

Glarus Fr. 2000, Freiburg Fr. 1000, Solothurn<br />

Fr. 1000, beider Basel Fr. 5000, Schaffhausen<br />

Fr. 1000, St. Gallen-Appenzell Fr. 2000, Graubünden<br />

Fr. 3000, Aargau Fr. 2000, Tessin Fr. 3000,<br />

Waadt Fr. 5000, Wallis Fr. 2000, Neuenburg Fr.<br />

2500, Genf Fr. 10 000. Zusammen Fr. 155 500.<br />

A. C S<br />

SEKTION AARGAU. Motorfahrzeugkonirolle.<br />

Gemäss § 4 der Aargauischen Vollziehungsverordnung<br />

zum Bundesgesetz über den Motorfahrzeug-<br />

und Fahrradverkehr werden die Motorfahrzeuge<br />

in einem Zeitraum von drei Jahren einer<br />

Nachprüfung unterzogen, wobei speziell deren Zustand<br />

mit Bezug auf Bremsen, Beleuchtungsmittel<br />

und Lenkvorrichtung zu prüfen ist. Bereits sind<br />

die Automobilbesitzer durch Zirkularschreiben der<br />

M.F.K. zur Nachprüfung nach Aarau bis spätestens<br />

15. Dezember <strong>1936</strong> aufgeboten worden.<br />

Unsere Sektion hat nun der Polizeidirektion die<br />

Anregung unterbreitet, diese Kontrollen regionsweise<br />

in den einzelnen Bezirken durchzuführen,<br />

analog den von uns früher durchgeführten Scheinwerferkontrollen.<br />

Die Kontrollen könnten beispielsweise<br />

in den Bezirkshauptorten durchgeführt und<br />

die Motorfahrzeughalter auf bestimmte Tage eingeladen<br />

werden. Für Säumige würde das Aufgebot<br />

nach Aarau bis spätestens 15. Dezember bestehen<br />

bleiben. In erster Linie dürften die entlegeneren<br />

Bezirke Baden, Bremgarten, Laufenburg, Muri,<br />

Rheinfelden und Zurzach in Frage kommen, dann<br />

eventuell auch Brugg, Kulm und Zofingen. Ganz<br />

abgesehen vom volkswirtschaftlichen Standpunkt<br />

glauben wir, dass sich diese Art Durchführung der<br />

Nachprüfung sowohl für die Motorfahrzeugkontrolle<br />

als auch für die Fahrzeugbesitzer bedeutend einfacher<br />

und praktischer gestalten würde. Der Entscheid<br />

der Behörde bleibt abzuwarten. ni.<br />

SEKTION BERN. Wanderausstellung für Radfahrerwege<br />

im Stadt. Gymnasium. Bern. In An-cherheit der Strasse.<br />

entgegenstellen, über die Finanzierung und die Siwesenheit<br />

eidgenössischer, kantonaler und städtischer<br />

Behörden wurde letzten Samstag, den 17. Oktober<br />

die in der Aula des Stadt. Gymnasiums untergebrachte<br />

Wanderausstellung für Radfahrwege<br />

eröffnet, worüber wir an anderer. Stelle dieser<br />

Nummer ausführlich berichten.<br />

Was die Ausstellung besonders besuchenswert<br />

macht, ist die anschauliche Darstellung des Radfahrweges<br />

im Vergleiche zu den übrigen Straseenbenützern.<br />

Es bedarf keines grossen Scharfblickes,<br />

um aus dem Gesehenen folgern zu können, dass<br />

der gesonderte Radfahrweg nicht nur dem Radfahrer<br />

nützt, sondern im beträchtlichen Masse dem<br />

Automobilisten und Fussgänger zugute kommt.. Daher<br />

sei die Wanderausstellung den Mitgliedern der<br />

Sektion Bern des A.C.S. wiederholt zur Kenntnis<br />

gebracht und ihr Besuch wärmstens empfohlen. Die<br />

Ausstellung dauert noch bis Freitag, den 23. Oktober,<br />

sie ist geöffnet von 10 bis 22 Uhr bei freiem<br />

Eintritt.<br />

Schnitzeljagd. Seit einer Reihe von Jahren beschliesst<br />

die Sportkommission der Spktion Bern dos<br />

A.G.S. die Fahrsaison mit einer Sc^nitzeljagd. Die<br />

Sportkommission gedenkt diese Konkurrenz wiederum<br />

als geschlossenen Sektionsanlass Ende Oktober<br />

oder Anfang Novemher an einem Samstagnachmittag<br />

durchzuführen. Das genaue Datum der Schnitzeljagd<br />

wie auch das ausführliche Reelement werden<br />

in der OktobeT-Nummer des internen Nachrichtenblattes<br />

publiziert und auszugsweise in der<br />

«Automobil-Revue» wiedergegeben. h.<br />

jra Tevbanden<br />

VEREINIGUNG STAATL. GEPR.<br />

AUTOFAHRLEHRER<br />

DER SCHWEIZ (V. A. S.)<br />

Autofahrlehrerverband beider Basel. Wir laden<br />

hiemit sämtliche Fahrlehrer, die im Besitze der<br />

Fahrlehrerbewilligung sind, auf Dienstag, den 20.<br />

Oktober, abends 8 Uhr, ins Restaurant Viadust ein.<br />

Zweck der Versammlung ist eine allgemeine Ausspräche<br />

und Stellungnahme zum bundesrätlichen<br />

Kreisschreiben vom 31. Auguet betr. Fahrlehrer; die<br />

Entgegennahme von Anträgen und Anregungen, die<br />

ussern Berufsstand fördern und schützen können;<br />

anschliessend freie Diskussion.<br />

^--EÄ- werden sämtliche Fahrlehrer von Basel-Stadt<br />

und -Land, ob Mitglieder des Verbandes oder nicht,<br />

pünktlich und vollzählig erwartet. Der Vorstand.<br />

A.I.A..C.R.<br />

Generalversammlung der AIACR. Am 14. Oktober<br />

trat in Paris die Generalversammlung der<br />

AIACR zusammen, die von 29 nationalen Automobil-Clubs<br />

beschickt war. Als Präsident des Verbandes<br />

wurde Comte de Vogue (Frankreich) in<br />

seinem Amt bestätigt, währenddem als Vizepräsidenten<br />

gewählt wurden W. Bayer (Deutschland),<br />

Vicomte de Rohan (Frankreich), Oberst O'Gorman<br />

(England) und Graf Bonacossa (Italien). In der<br />

Finanzkommiseion bleibt die Zusammensetzung<br />

unverändert; nach wie vor steht sie unter dem<br />

Vorsitz von Herrn F. Devaud (Schweiz).<br />

Einige Verschiebungen erbrachte das Wahlgeschäft<br />

in der Internat. Sportkommission, wo die<br />

bisherigen Suppleanten von Bayer (Deutschland)<br />

und Sparrow (England) an Stelle der ausscheidenden<br />

Herren Fritsch (Deutschland) und Bradley<br />

(England) auf den Sitz in der Kommission vorrückten.<br />

Als neuen Vertreter Italiens bezeichnete<br />

die Versammlung Ingenieur Furmanik.<br />

In der internationalen Rekureinstanz, die sich<br />

aus 12 Mitgliedern zusammensetzt und worin die<br />

Schweiz durch Herrn A. Töndury vertreten ist, erscheinen<br />

neu die Namen v. Bayer (Deutschland^,<br />

Sparrow (England) und Furmanik' (Italien). Ein<br />

ständiges Präsidium kennt dieser Tribunal d'Appel<br />

nicht, vielmehr wird der Vorsitzende bei jedem<br />

Zusammentritt neu bezeichnet.<br />

Eine besondere Ehrung wurde der Schweiz dadurch<br />

zuteil, dass die Versammlung bei der Bestellung<br />

der neugeschaffenen technischen Kommission<br />

Herrn E. Primault, Direktor des A.CS., zu<br />

deren Vizepräsidenten ernannte, währenddem als<br />

Präsident Göl. O'Gorman (England) beliebte. Im<br />

übrigen gehören der Kommission an die Herren:<br />

Klaus (Deutschland), Robert (Belgien), Allen<br />

(Amerika), Laurain (Frankreich), Baillie (England),<br />

Mussino (Italien).<br />

Was endlich die Zoll- und Verkehrskommission<br />

anbelangt, so präsentiert sich die Zusammensetzung<br />

des Bureaus dieser Instanz für das Jahr <strong>1936</strong>/37<br />

wie folgt: Ehrenpräsident: M. Chaix (Frankreich),<br />

Präsident M. Hansez (Belgien), Vizepräsidenten:<br />

Frag Liedekerke (Frankreich) und Prinz Ghika<br />

(Rumänien); Mitglieder: v Bayer (Deutschland),<br />

Graf Molina (Spanien), Col. O'Gorman (England),<br />

Dr. Magnani (Italien), Egnell (Schweden) und<br />

Prof. Steinmann (Schweiz).<br />

Die Frühjahrssitzungen der ständigen Kommissionen<br />

wurden auf das letzte Drittel Juni 1937<br />

festgelegt und finden wieder in Paris statt, gleichzeitig<br />

mit der internationalen Sternfahrt, die bei<br />

Anlass der Pariser Weltausstellung in Szene geht.<br />

Dem bisherigen Usus entsprechend tritt die<br />

nächstjährige Generalversammlung wieder im Oktober,<br />

während der Pariser Salons zusammen.<br />

Schnelles Starten<br />

Dauerhafter Schutz<br />

Probleme des Strassentransportes vor der Internationalen<br />

Handelskammer. Unter dem Vorsitz von<br />

Alfred H. Swayne, dem Vizepräsidenten der amerikanischen<br />

Automobile ManufactuVers Association,<br />

tagte in Paris die Strassentransport-Kommission<br />

der Int. Handelskammer. Die Schweiz war dabei<br />

durch Herrn Gh. Deehevrens, den Präsidenten unserer<br />

Syndikalkammer der Automobilindustrie vertreten.<br />

Die Geschäfte, womit sich die Kommission<br />

befasste, wurden mit einem Meinungsaustausch<br />

über die obligatorische Haftpflichtversicherung eröffnet,<br />

doch sah man von einer Beschlussfassung<br />

ab, da die Frage später neuerdings aufgegriffen<br />

werden soll. Dagegen zeitigte die Sitzung Resolutionen<br />

über die Beseitigung der Hemmnisse, die sich<br />

dem internationalen Strassentransportwesen heute<br />

Im weiteren legte die Kommission die Richtlinien<br />

fest, welche die Grundlage einer internationalen<br />

Konvention zur Definition des Begriffs «gewerbsmässiger<br />

Strassentransport» bilden sollen; sie<br />

sprach sich, nach Entgegennahme eines Berichtes,<br />

für eine Verallgemeinerung des Triptyksystems und<br />

für eine Vereinheitlichung der in den einzelnen<br />

Ländern geltenden Vorschriften über Maximalgewichte<br />

und # -dimensionen der Fahrzeuge aus. In<br />

der Frage der Finanzierung des Strassenbaus<br />

wurde die Notwendigkeit betont, bei der Anlage der<br />

grossen Durchgangsstrassen nach gemeinschaftlichen<br />

Gesichtspunkten vorzugehen und die fiskalische<br />

Belastung des Motorfahrzeugs so zu gestalten,<br />

dass dadurch die Strassentransporte in ihrer<br />

normalen Entwicklung nicht bointrächtigt werden.<br />

Besondere Aufmerksamkeit widmete die Kommission<br />

den Problemen der Sicherheit der Strasse, wozu<br />

neben der Verkehrserziehung und der Verkehrsregelung<br />

auch die eigentliche Strassenbautechnik<br />

gehört. Die Lösung muss in konstruktiven Methoden<br />

gesucht werden und nicht etwa im Erlass einschränkender<br />

Massnahmen.<br />

Jkus d«<br />

Ohnn Verantwortlichkeit der Redaktion.<br />

Susten und Panixer. Nach dem kürzlichen Beschluss<br />

des Bundesrates werden neben dem Ausbau<br />

der wichtigsten bestehenden Durchgangsliaien im<br />

Alpengebiet während der ersten sechsjährigen Bauperiode<br />

auch eine oder zwei Neuanlagen in Angriff<br />

genommen und hiefür aus dem Alpenstrassenkredit<br />

Bundesgelder von 12 Millionen reserviert. Unter den<br />

vielen Projekten neuer Alpenstrassen stehen der<br />

Susten- und Panixerpass entschieden im Vordergrund.<br />

Ein jeder um die Erhaltung unserer Unabhängigkeit<br />

besorgte Eidgenosse möchte wünschen,<br />

dass sowohl eine Susten- als Panixerstrasse raschmöglichst<br />

erstellt werden. Sollte aber trotz der Möglichkeit<br />

der Heranziehung von Mitteln aus dem Arbeitsbeschaffungsfonds<br />

vorläufig nur eine Neuanlage<br />

gebaut werden, so dürfte wohl der in einem<br />

Interview des Vorstehers des Departementes des Innern<br />

aufgestellte Grundsatz zur Anwendung gelangen,<br />

wonach bei gleichwertigem volkswirtschaftlichem<br />

Interesse demjenigen Projekte der Vorrang<br />

gebührt, welchem das Militärdepartement zustimmt.<br />

Hier fällt nun in erster Linie in Betracht, dass<br />

eine Sustenstrasse in wirtschaftlicher Beziehung<br />

vor dem Panixerprojekt schon deshalb im Vorteil<br />

ist, weil der nächstbeteiligte Kanton Graubünden in<br />

seiner Mehrheit von einem Panixer- oder Tödi- und<br />

Segnesdurchstich mit direkter Fortsetzung über die<br />

bestehende Lukmanierstrasse oder den Bernhardin<br />

nach dem Tessin eher eine Beeinträchtigung seiner<br />

Verkehrsinteressen befürchtet Aber auch vom Standpunkt<br />

der Arbeitsbeschaffung möchte ein derartiges<br />

Tunnelprojekt wenig befriedigen, da dort eine geringere<br />

Zahl ungelernter Arbeitskräfte verwendet<br />

werden könnte. Verkehrspolitisch müsste eine Nord-<br />

Südverbindung durch den Panixer übrigens als eine<br />

Konkurrenzlinie zum Gotthard angesehen werden.<br />

Militärstrategisch kann jedoch — so wenig ajs beim<br />

Susten — der hohe Wert einer Panixerstrasse nicht<br />

abgesprochen werden. Man muss sieh allerdings<br />

fragen, warum die den Panixer heute so energisch<br />

befürwortenden kompetenten Militärs dessen Erstellung<br />

nicht schon längst und auf Grund des bisherigen<br />

Art. 23 der Bundesverfassung gefordert haben.<br />

Die Verbindung des durch das bedrohte Sarganserloch<br />

etwas exponierten Kantons Graubünden<br />

lässt sich übrigens, wenn es sein muss, durch entsprechende<br />

Schneeräumung der verhältnismässig<br />

niedrigen Oberalpstrasse auch im Winter herstellen.<br />

Ueber die mindestens so grosse strategische<br />

Bedeutung einer Sustenstrasse, und zwar mit Bezug<br />

auf eine Gefährdung verschiedener Fronten unseres<br />

Territoriums, ist schon zu oft geschrieben worden,<br />

als dass hier schon Gesagtes wiederholt werden<br />

müsste.<br />

Es drängt sich deshalb der Schluss auf: im Interesse<br />

der Landesverteidigung Susten und Panixer.<br />

Wenn aber heute nur einer von diesen beiden,<br />

dann vorab die sowohl volkswirtschaftlich als<br />

militärisch bedeutsame Sustenstrasse, für<br />

welche schon 1909 eine bundesrätliche Botschaft vorlag.<br />

W. M.<br />

indel u. Induiftie<br />

Weisses und gelbes Licht aus einer Lampe. Die<br />

Tage werden kürzer und bringen zuweilen dichte<br />

Nebel, die dem Autofahrer die Sicht erschweren.<br />

Da ist es Gebot, dass die Scheinwerfer richtig in<br />

Ordnung sind und man sich auf seine Lampen<br />

verlassen kann.<br />

Das gelbe Licht hat sich als Abblendlicht sehr<br />

gut bewährt, weil es weniger blendet, die Gegenstände<br />

plastischer erscheinen lässt und trotz seir<br />

ner Milde besser durch den Nebel dringt. Für die<br />

Fernbeleuchtung aber hatte es den Nachteil, da-ss<br />

es erheblich schwächer war als das rein weiese.<br />

Heute besitzt nun der Autofahrer in der neuen<br />

Doppelkolben-Konstruktion der Tungsram-Bicolor-<br />

Lampen eine Lichtquelle, die tadellos weisses, weitreichendes<br />

Fernlicht und bei einfachem Umschalten<br />

ein mildes, breitstreuendes, gelbes Nahlicht<br />

gibt und somit die Nachteile früherer Konstruktionen<br />

glänzend überwindet.<br />

Redaktion:<br />

Dr. A. Locher. — Dr. E. Waldmeyer.<br />

Dipl. Ina. F. 0. Weber.<br />

Verantwortlich für die Herausgabe:<br />

0. E. Wagner. — Rene Baebler.


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pe, 2/4 PL, Jahrg. 1931,<br />

Steuer u. Versich. <strong>1936</strong> bezahlt,<br />

sehr gut erhalten.<br />

11 HP, 6 Zyl., Limousine,<br />

5 PL, äusserst günstig.<br />

Zu besichtigen in de*<br />

Garage Emch & Co., Breitenrainstr.<br />

87, Bern. Telephon<br />

22.855. 157<br />

85,86) 27jährig, auf Lieferungs-<br />

od. Personenwagen,<br />

verrichte auch andere Arbeiten,<br />

od. als Lastwagen-<br />

Mitfahrer. — Offert, unt.<br />

Chiffre 154 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

demjenigen, der mir ztt<br />

einer Lebensstelle verhilft,<br />

gleich welcher Art, bin<br />

CHAUFFEUR auf Lastund<br />

Lieferungswagen.<br />

Offerten unter Chiffr*<br />

159 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

85) 500 Fr-<br />

Belohnung<br />

Autolackierer<br />

m. Kenntnissen der Flachmalerei,<br />

H*F"" sucht Hilfsarbeiterstelle.<br />

— Anfragen<br />

an E. Steinacher, Chätillon,<br />

Prägeiz (B. J.). 73777<br />

Kaufmann<br />

84,85) der sich an gutgehendem<br />

Transporfgeschäfi<br />

beteiligen möchte.<br />

Ausk:<br />

Ölten.<br />

Man streckt die arbeitssteilen Glieder,<br />

Müd' flickern schwere Augenlider,<br />

Verstohlen gähnt es hier nnd dort,<br />

Noch meldet Pfitzig sich zum Wort.<br />

„An meinem alten Pic-Pic-Wagen,<br />

Zersprang vor etwa vierzehn Tagen,<br />

Unreparierbar der Motor,<br />

So etwas kommt mal eben vor."<br />

„Noch immer tat er seine Pflicht,<br />

Drum war zum Abbruch reif er nicht,<br />

Falls ein Motor sich finden Hesse,<br />

Der einwandfrei zu gehn verhiesse."<br />

„Wie war er aber aufzutreiben?<br />

Ich musste bloss der ,Revue< schreiben,<br />

Kaum war drin 's Inserat verstaut,<br />

War der Motor schon eingebaut."<br />

FORD<br />

FIAT 520<br />

STELLE NiMÄRKT<br />

sucht Stelle<br />

85) Junger, tüchtiger<br />

sucht Stelle<br />

Chauffeur<br />

sucht Stelle<br />

Gesucht<br />

'Sei witzig wie Pfitzig<br />

Benutze die Anlo-Bevne.<br />

Sie spart Dir viel Arbeit nnd Müh<br />

Postfach 30026,

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