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E_1936_Zeitung_Nr.100

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BERN, Freitag, 11. Dezember <strong>1936</strong><br />

Nummer 20 Ctt.<br />

32. Jahrgang - N« 100<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

AD ON N EM E\TS-PREISE!<br />

Amfab« A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.—<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich al.onmert<br />

Ausgab« b (mit gew. Unfailversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe C (mit Insassenverslchprung) vierteljahrlich Fr. 7.50<br />

Förderung des inländischen Reiseverkehrs—ja,<br />

aber auch zugunsten des Automobils!<br />

Erscheint jeden Dlenstna und Frrltag<br />

Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal ..Grlbr Untt"<br />

REDAKTION n. ADMINISTRATION: Breltenrainstr. 97. Bern<br />

Telephon 28.222 Postcheck Hl 414 Telegramm Adresse: Autorevue, Bern<br />

Gesr-Iilrts


mit der Elektrifikatiorr ihres Betriebes einen<br />

weit grössern Personalabbau zu verzeichnen<br />

haben, wobei sie allerdings schlecht frequentierte<br />

Zwischenstationen ausschalten, um<br />

diese dem Motorfahrzeugverkehr zu überlassen.<br />

Ständerat Fricker hob besonders die<br />

heutige Seite der Elektrifikation hervor, die<br />

sich nach der Kohlenverteuerung infolge der<br />

Abwertung bezahlt mache, müsse man doch<br />

allein für nicht elektrifizierte Strecken künftig<br />

jährlich 4—5 Millionen mehr für Kohlenbezüge<br />

ausgeben. Auch bei der Erörterung<br />

der technischen Seite des SBB-Problems<br />

wurde nicht darauf hingewiesen, wie Millionenbeträge<br />

sich hätten einsparen lassen, sofern<br />

die SBB einige Jahre früher für die<br />

Auflockerung des Schienenverkehrs Vorsorge<br />

getroffen hätten. Zum Schluss betonte der<br />

Referent die Dringlichkeit der Verkehrsteiiung<br />

und der SBB-Sanierung überhaupt.<br />

Anlässlich der Beratung dieser Vorlage<br />

konnte der Neuenburger Ständerat Beguin<br />

mit Recht auf die krassen Widersprüche in<br />

den Botschaften zu den Budget des Bundes<br />

und der SBB hinweisen. Während man in<br />

jenen lesen müsse, dass namhafte Einsparungen<br />

nicht mehr möglich seien, heisse es<br />

in diesen, dass die Politik der Einsparungen<br />

energisch fortgesetzt werden müsse!<br />

Der Vorsteher des eidg. Post- und Eisenbahndepartementes<br />

unterstrich seinerseits die<br />

erzielten Einsparungen, die jedoch stets wieder<br />

durch den Verkehrsrückgang insbesondere<br />

im internationalen Verkehr illusorisch<br />

gemacht werden. Auch das vorliegende Budget<br />

habe diesem Verkehrsschwund Rechnung<br />

tragen müssen, wobei allerdings die Hoffnung<br />

ausgesprochen wird, die pessimistische<br />

Einstellung möge sich diesmal nicht bewahrheiten.<br />

Bundesrat Pilet glaubt kaum, dass<br />

Taxreduktionen ein Mittel seien, um mehr<br />

Einnahmen zu erzielen, eine Auffassung, die<br />

mit der heutigen Wirtschaftslage sich einfach<br />

nicht mehr weiter aufrecht erhalten<br />

lässt und ebenfalls durch die Praxis immer<br />

wieder Lügen gestraft wird, insbesondere<br />

auf dem Gebiete des motorisierten Strassenverkehrs,<br />

wie auch auf demjenigen der<br />

Schiene. Speziell betonte der Chef des Eisenbahndepartementes<br />

die Notwendigkeit der<br />

Verkehrsteilung. Ein erster Schritt hätte eine<br />

gleichmässigere, gerechtere und insbesondere<br />

vom Standpunkt der Landesverteidigung<br />

aus zweckmässisere Besteuerung der<br />

Automobile sein sollen. Ein das Steuerumlageverfahren<br />

behandelndes Rundschreiben<br />

an die Kantone hat aber bekanntlich ergeben,<br />

dass sich die Mehrzahl derselben<br />

einer solchen Regelung durch den Bund<br />

widersetzen, zum Teil aus Misstrauen, was<br />

wiederum bei den stetigen Angriffen der<br />

Eidgenossenschaft auf die kantonale Steuerhoheit<br />

wohl verständlich ist. Auf der andern<br />

Seite verlange der Generalstab im Interesse<br />

der Landesverteidigung, dass man den Automobilverkehr<br />

nicht künstlich hemme, und<br />

diesen Gesichtspunkten müsse auch Rechnung<br />

getragen werden. Diese Auskunft sei<br />

besonders erwähnt und hervorgehoben,<br />

glaubte doch der Verwaltungsrat der SBB<br />

in einer kürzlichen Eingabe zum Reorganisationsproblem,<br />

die Behauptungen der Automobilpresse<br />

über die vitalen Interessen der<br />

Landesverteidigung an einer sichergestellten<br />

Motorisierung mit der Gegenbehauptung<br />

unter den Tisch wischen zu können, die Generalstabsabteilung<br />

teile keineswegs die Befürchtungen<br />

der Automobilisten ! Im weitern<br />

nämlich, dass es den Insassen der Strafanstalt<br />

freigestellt werden sollte, sich als Versuchskarnickel<br />

dem Amerikaner in Ermangelung<br />

anderer Freiwilliger bei seiner Weltraumfahrt<br />

zur Verfügung zu stellen, den<br />

Tatsachen nicht entsprach. Einer der Beamten,<br />

ein gutmütiger, dicker Oberwachtmeister,<br />

der über diesen Punkt von einem Kalfaktor<br />

befragt worden war, hatte sich nur mit einem<br />

Finger vor die Stirn getippt und dem Kalfaktor<br />

— der vier Jahre abzusitzen hatte, weil<br />

er einen Geldschrank aufgeschweisst hatte —<br />

schmunzelnd gesagt: «Könnte euch so passen,<br />

nun auch, auf dem Mars zu klauen! Nee,<br />

Mensch, da wird nichts draus. Es gibt wirklich<br />

keinen Blödsinn, den ihr nicht glaubt.<br />

Aus der ganzen Geschichte wird nichts. Die<br />

Behörde kräht sonst nicht gross, wenn einer,<br />

der es dazu hat, sein schönes Geld verpulvert,<br />

aber wenn der Spleen, wie bei diesem wahnsinnigen<br />

Mr. Honiton, so weit geht, dass er<br />

eine Ladung Menschen nach dem Mars<br />

schiessen will, dann ist es an der Zeit, dass<br />

die Polizei sich ins Mittel legt. Und das wird<br />

sie tun, mein Junge! Heute oder morgen. Die<br />

MarsTakete wird niemals bullern. Als altes<br />

Eisen wird sie verkloppt werden. Is nichts,<br />

ihr Schafböcke, mit eurer Rutschpartie nach<br />

Wolkenkuckucksheim !»<br />

Der «Rundfunk» des Hauses gab diese<br />

Aeusserung noch am selben Abend durch.<br />

Man erfuhr also, dass der reiche Amerikaner<br />

Mr. Honiton hiess und nicht ein Loch in den<br />

Himmel, sondern sich und andere in den<br />

Mars schiessen wolle, und dass die Hoffnung,<br />

betonte Bundesrat Pilet, dass man vielleicht<br />

in einer ausserordentüchen Februarsession<br />

den Entwürfen zu einem Verkehrsteilungsgesetz<br />

zusammen mit einer Vorlage betreffend<br />

die Sanierung der Privatbahnen in Beratung<br />

ziehen könne.<br />

Auch der bundesrätliche Sprecher hat das<br />

SBB-Problem in einer Art und Weise behandelt,<br />

die keineswegs mit der Tragweite<br />

der SBB-Sanierung für unsere Volkswirtschaft<br />

übereinstimmt. Bezüglich der Pensionskassen<br />

wurde überhaupt nichts erwähnt,<br />

obwohl es schon lange heisst, die<br />

fehlenden Beträge mahnen zum Aufsehen,<br />

von Ziffern aber findet man nirgends eine<br />

Spur 1 .<br />

Kein Wort gegen eine Temposteigerung<br />

beim Ausbau unserer Alpenstrassen. Aber<br />

sie genügt nicht, sie verkörpert solange keinen<br />

hinreichenden Anreiz für den inländischen<br />

Automobilisten, den Kreis seiner Ferientouren<br />

wieder mehr auf die Schweiz zu konzentrieren,<br />

als die Zollbelastung des Benzins auf ihrer<br />

gegenwärtigen prohibitiven Höhe verharrt<br />

und als der unerquickliche Zustand der<br />

Bevorzugung der fremden Autotouristen<br />

andauert, einer Bevorzugung, welche durch<br />

die rund 40prozentige Abwertung unserer<br />

Währung noch potenziert wird und sich geradezu<br />

zur Groteske auswächst. Oder ist es<br />

etwas anderes, wenn die Angehörigen jener<br />

Staaten, welche unserer Abwertung nicht<br />

gefolgt sind, den «Fünfer und das WeggH»<br />

erhalten, will sagen verbilligtes Benzin (das<br />

ist der Fünfer), das nochmals verbilligt wird<br />

um die Abweftungsdifferenz (das ist das<br />

Weggli) ? Es wäre ein fataler Irrtum, das<br />

Gefühl der schweizerischen Automobilisten<br />

für eine derartige, durch nichts zu rechtfertigende.<br />

Zurücksetzung zu unterschätzen<br />

und etwa darauf zu spekulieren, die Aufwertung<br />

der fremden Valuten — das Korrelat<br />

unserer Devalvation — werde ihm<br />

ganz von selbst die Lust zu Ausländsfahrten<br />

vertreiben. Mag sein, dass die<br />

Lockung dazu unter den heutigen Verfiälfnissen<br />

nachgelassen hat, aber kein Mensch<br />

kann ihn zwingen, sich dadurch «schadlos»<br />

zu halten, dass er nunmehr und häufiger 'im<br />

eigenen Land herumfährt. Denn dies wird die<br />

Antwort Tausender und aber Tausender von<br />

Motorfahrzeugbesitzern auf die von Bund<br />

und Kantonen praktizierte Politik der Schröpfung<br />

sein und sein müssen, dass sie ihren<br />

Fahrbetrieb einschränken. Bei der jeder<br />

wirtschaftlichen Vernunft zuwiderlaufenden<br />

fiskalischen Belastung des Autos sind solche<br />

Massnahmen — das muss hier wieder einmal<br />

mit aller Deutlichkeit wiederholt werden<br />

— nachgerade an der Tagesordnung. Und<br />

hätte es eines Beweises dafür noch bedurft, 1<br />

so erbringt ihn eklatant der Rückgang der<br />

Benzinimporte.<br />

.•<br />

Sparen ist das Losungswort, y u '\<br />

Sparen unter dem würgenden Druck der bfe<br />

zur Unerträglichkeit gesteigerten ZölIe.Steüern<br />

und Abgaben. Wie erfolgreich man mit<br />

dass sich der und jener, dem es nicht nur auf<br />

Erden, sondern vor allem in der geschlosse,-<br />

nen Gesellschaft des Zuchthauses zu eng waf,<br />

der Partie in die ewige Freiheit des Rauriies<br />

unter Umständen würde anschliessen können,<br />

verfrüht gewesen war. Nun war es also auch<br />

hier wieder die Polizei, die sich um ungelegte<br />

Eier kümmerte. Dass sie sich in die Privatangelegenheiten<br />

des reichen Amerikaners<br />

mischte, nahm die Sträflinge noch mehr für<br />

diesen Mann und seinen abenteuerlichen Plah<br />

ein. Sie wünschten samt und sonders, Mr.<br />

Honiton möchte es gelingen, der Polizei ein<br />

Schnippchen zu schlagen. Vielleicht war er<br />

eines Morgens auf und davon! Die Prophezeiung<br />

des Oberwachtmeisters lag jetzt •drei<br />

Wochen zurück, die Polizei hatte sich entweder<br />

nicht gerührt, oder der Amerikaner<br />

hatte sie sich geschickt vom Leibe gehalten.<br />

Die Riesenkanone reckte noch immer am<br />

gewohnten Platz ihr silbernes Maul in die<br />

Luft. Ja, die Gesichter, die sich von ihrem<br />

Anblick nicht trennen wollte, glaubten zu bemerken,<br />

dass innerhalb des Geheges heute<br />

mehr Leben war denn je. Zwischen den<br />

grauen Zelten bewegte sich trotz der frühen<br />

Morgenstunde eine Anzahl von Leuten, Arbeiter,<br />

die mit Lastautomobilen herangekommen<br />

zu sein schienen. Es war ein mächtiger<br />

Wagenpark aufgefahren. Von einer Feüerstelle<br />

wehte Rauch. Dicht unter dem Hang<br />

strebte ein Auto dem Tor des Geheges zu, in<br />

dem ein junger Mann mit einem photographischen<br />

Stativ sass, und ein paar hundert<br />

Schritt weiter hielten nicht weniger als drei<br />

grosse Wagen mit Brettern, die des Abiadens<br />

AUTOMOBIL-REVUE ,11, DEZEMBER <strong>1936</strong> — N° 100<br />

Auch in der Botschaft zur SBB-Sanierung<br />

wird dieses Problem systematisch ver-<br />

! schwiegen und es kommt nicht von ungefähr,<br />

dass ein bekannter Industrieller kürzlich<br />

seiner Auffassung dahin Ausdruck verlieh,<br />

der Eisenbahnminister wolle wahrscheinlich<br />

die Aufgabe hinausschieben, bis<br />

er in ein anderes Departement hinübergewechselt<br />

habe. Vielleicht aber lockt immer<br />

noch der Posten eines schweizerischen Gesandten<br />

in Paris. Wir betonen ausdrücklich<br />

« vielleicht», denn bei der heutigen politischen<br />

Konstellation benötigen wir an der<br />

Seine einen Mann, der seine Stellung durch<br />

Taten und nicht durch Raten zu untermauern<br />

versteht.<br />

Förderung des inländischen Reiseverkehrs<br />

(Schluss von Seite 1.1<br />

der Handhabung dieser endlosen Schraube<br />

operiert und was man damit «glücklich» fertiggebracht<br />

hat, erhellt daraus, dass heute<br />

gerade noch soviel gefahren wird, als gefahren<br />

werden muss. Natürlich trifft der Abbau<br />

in erster Linie die Vergnügungsfahrten. Den<br />

Schaden davon trägt neben dem Fiskus auch<br />

unser Gastgewerbe und alle mit ihm zusammenhängenden<br />

Wirtschaftszweige.<br />

Um die Feststellung kommen wir nicht<br />

herum, dass der Verkehr als solcher, als wirtschaftliche<br />

Erscheinung, bei unsern Behörden<br />

bisher so ziemlich mit der Rolle des Aschenbrödels<br />

vorlieb nehmen, musste. Was man<br />

von dieser Seite aus für ihn getan, ist bei<br />

Licht herzlich wenig und diente obendrein<br />

ausschliesslich der Werbung von Auslandsgästen.<br />

Nein, keine Silbe einer Einwendung<br />

gegen ein solches Vorgehen. Aber man vergass<br />

darob den inländischen Verkehr, von<br />

dem doch für unser Gastgewerbe mehr abfällt<br />

als von den Fremden. Nun, die Neuorientierung<br />

unserer Wirtschaftspolitik, welche<br />

der Bundesrat nach der Abwertung «in<br />

grosser Aufmachung» verkündet, präsentiert<br />

sich als der gegebene Anlass, endlich auch<br />

in der<br />

Domäne des einheimischen Verkehrswesens<br />

, einen neuen Kurs einzuschlagen,.<br />

der mit der bisherigen Passivität; schleunigst<br />

und gründ'lich aufräumt. Taten wollen wir sehen,<br />

eine entschlossene Schwenkung nach der<br />

Richtung einer positiven Förderung nicht nur<br />

des Bahnverkehrs, sondern — im wohlverstandenen<br />

Gesamtinteresse — auch der Automobiltouristik,<br />

die unser Gastgewerbe in<br />

steigendem Mass alimentiert und ihm zusätzliche<br />

Einnahmen sichert, ohne welche die<br />

Weiterexistenz zahlreicher Betriebe schlechterdings<br />

undenkbar wäre. Wie denn? Verdankt<br />

nicht beispielsweise St. Moritz dem<br />

Auto mehr als die Hälfte seiner Gäste und<br />

ein Drittel seiner Logiernächte?. Und wissen<br />

wir nicht auch von Hotels, denen das Auto-<br />

. mobil, über 50% ihrer Klientel zuführt? Derartige,<br />

Zahlen sprechen Bände. Sie legitimieren<br />

unser Begehren nach einer Förderung der<br />

Autotouristik nicht von Staats Gnaden, sondern<br />

von Staats wegen. Und die erste Vorbedingung<br />

dazu liegt in einer namhaften Herabsetzung<br />

der fiskalischen Lasten, allen voran<br />

des Benzinzolls,<br />

harrten. «Gerüstbau-Gesellschaft» stand mit<br />

grossen Lettern an. dem einen Wagen.<br />

Nummer 762, der vor Holger Dietloff dahintrottete,<br />

flüsterte, den Mund im wächsernen<br />

Gesicht verziehend : < Merkst du was ?<br />

•Jetzt bauen sie schon Tribünen. » Nummer<br />

762 erwartete keine Antwort, und Dietloff,<br />

der die Sträflinsgnummer,980 führte,Holger<br />

Dietloff, vormals Chefingenieur des Savornis-<br />

Flugzeugwerks, hatte nicht zugehört. Er<br />

schmeckte Sonnenschein auf der Zunge,<br />

Sommerluft hauchte ihn an, wilde Sehnsucht<br />

sprang ihm ins Blut,, riss an seinem Herzen,<br />

brach aus ihrem Kerker, schrie nach Erlösung.<br />

Holger Dietloffs. Finger krampften eine<br />

Faust. Er warf den Kopf in den Nacken,<br />

seinen Lippen entfloh unhörbar der Name<br />

Yelva — der Name der Frau... der sinnberauschende<br />

Name, der ihn so oft in den<br />

Tiefen der Nächte hatte stöhnen lassen. Wo<br />

war Yelva ? Warum half sie ihm nicht, sein<br />

Kreuz tragen ? Warum hatte er in den sieben<br />

Monaten seit seiner Verurteilung nicht<br />

ein einziges Lebenszeichen von ihr erhalten<br />

— trotz seiner Schreie und seines Flehens,<br />

das seine Briefe an sie durchzittert hatte.<br />

Yelva, um deretwillen er dieses Sträflingskleid<br />

irug, für die er sich ins Unglück gestürzt<br />

hatte und für die er litt. Fünf Jahre<br />

noch in der Abgeschiedenheit der Kerkermauern<br />

! Die Qual der Strafe war nicht zu<br />

ertragen, wenn ihm nicht bald über Yelva<br />

Gewissheit wurde. Er würde es nicht ertragen.<br />

Flucht ? Undenkbar...! « Yelva, Yelva<br />

!*-formten noch einmal die Lippen. Darin<br />

wurde es ihm schwarz vor dem Gesicht,<br />

Sa wäeUen unseze £esei!<br />

Trotzdem ich als Reisender, nach lOjährlgem<br />

Fahren mit Motorrad und Auto, infolge<br />

der immer grösseren Belastung des<br />

Autos bei sozusagen immer kleiner werdendem<br />

Einkommen, meinen Wagen dieses Früh,<br />

jähr verkaufte, behalte ich die < Automobil-<br />

Revue » und freue mich, dass sie sich so<br />

kräftig für die Interessen des Motorfährzeuges<br />

einsetzt<br />

M. T.,<br />

Die < Automobil-Revue » ist dielenige <strong>Zeitung</strong>,<br />

die sich tatsächlich grosse Mühe nimmt,<br />

dem Leser etwas Rechtes zu bieten. Technisch<br />

immer auf der Höhe, immer gut unterrichtet,<br />

vernachlässigt sie die wirtschaftlichen<br />

Fragen keineswegs. Die Beilage<br />

< Auto-Magazin » ist immer interessant und<br />

vielseitig redigiert, was bewirkt, dass Frauen,<br />

die sonst die « Auto-Revue » nie lesen würden,<br />

mit Ungeduld auf die Freitag-Aasgabe<br />

warten. H. A.<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Autoprobleme vor der Presse.<br />

Der Ostschweizerische Presseverband hielt letzten<br />

Samstag im « Weissen Rössl > in S t a a d bei Rorschach<br />

seine Generalversammlung ab.<br />

Im zweiten Teil der Tagung war eine Anssprachemit<br />

den Vertretern der Automobilverbände<br />

A. C. S. und T. C. S. über<br />

die Ergebnisse des 5. Juli <strong>1936</strong>, sowie über allgemeine<br />

Automobil- und Verkehrspolitikfragen vorgesehen,<br />

an der einleitend Herr B r a w a n d von<br />

der Via Vita aus Bern den Standpunkt der Automobilisten<br />

hervorhob. Der Referent beleuchtete die<br />

sukzessive Entwicklung des Benzinzolles: 1921<br />

brachte er bei 30,000 Fahrzeugen dem Bund<br />

870,000 Fr. ein, 19.% bezog der Staat von 125,000<br />

Fahrzeugen 47 Mill. Fr. Benzinzoll. 1935 stiegen<br />

die Zölle auf 55 Mill. Fr., was pro Jahr und Fahrzeug<br />

446 Fr. im Durchschnitt ausmacht. Der 5. Juli<br />

<strong>1936</strong> war nun der AJannierung des Volkes gegen<br />

die beinahe untragbaren neuen Lasten der Automobilisten<br />

gewidmet. Der Referent verwahrte sich<br />

dagegen, dass die für alle Teilnehmer durchaus<br />

freiwillige Stillegung des Autoverkehrs als Streik bezeichnet<br />

wurde und betonte, die Zirkulation von<br />

bloss 2000 Fahrzeugen anstatt 125,000 habe den<br />

Ernst der Stunde bewiesen. In der Folge setzte<br />

er sich mit dem Autoverkehr als Wirtschaftsfaktor<br />

und mit dem Verkehrsteilungsproblem auseinander,<br />

In der Diskussion behandelte als ; erster<br />

Votant Redaktor Dr. Oberholzer, Uznach, die<br />

angeschnittenen Probleme. Eine gerechte Lösung<br />

der Frage « Bahn — Auto > wird nicht um eine<br />

gewisse Verkehrsteilung herumkommen. Redaktor<br />

Weyermann - Tobler (Wattwil), Präsident<br />

der st gallisch - appenzellisehen Strassenverkehrsliga,<br />

hob besonders die volkswirtschaftlichen Belange<br />

hervor: das Automobil setzt jährlich 400 Jiit-<br />

Höiien* Franken' in der Schweiz unrund trägt mit<br />

annähernd 300 Millionen mehr als ein Drittel der<br />

gesamten Zolleinnahmen des Staates. Der 5. Juli<br />

hat seine wirtschaftliche Bedeutung demonstriert<br />

und dem Automobilgewerbe, das sozusagen<br />

als einziges ohne Staatskrücken geht, ist eine serechtere<br />

Einstellung des Staates zu gönnen. Redaktor<br />

Siegrist (Flawil) fand, den Wirtschaftsverbänden<br />

gehe in der Politik im allgemeinen die<br />

Logik ab; das Problem « Bahn — Auto > sei ausserordentlich<br />

komplex. Der Redner glaubte auch daran<br />

festhalten zu müssen, dass der 5. Juli ein « Streik »<br />

gewesen sei. Sekretär Bacher vom A.C.S. griff<br />

die ungerecht sich auswirkende Besteuerung nach<br />

PS an; eine Verrechnung der Stpuern im Benzinpreis<br />

wäre angemessener P^gierungsrat V a 1.<br />

Keel. Chef des kantonalen Poüzeidepartementes<br />

St. Gallen, betonte, im Gegensatz zu den Voten der<br />

Automobilisten, dass der 5. Juli eben doch ein<br />

Streik gewesen sei, mit terroristischen Mitteln sogar<br />

(!). Die Besteuerung via Benzinpreis hat ihre<br />

zwei Seiten: Wenn auch jene nach PS nicht völlige<br />

Gerechtigkeit schafft, so würde beispielsweise eine<br />

vollständige Umlegung der Steuern auf den Benzinpreis<br />

gerade den armen Kerl, den Reisenden<br />

und Gewerbler, der sein Fahrzeug tagtäglich<br />

braucht, treffen und nicht den vielleicht nur am<br />

Sonntae ausfahrenden Besitzer eines Luxuswagens.<br />

seine Augen starrten verglast um sich. Von<br />

der Spitze kam ein Befehl. Holger Dietloff<br />

kam zu sich, Nummer 762, sein Vordermann,<br />

richtete sich schnell auf, er hatte sich, wie<br />

es seine Gewohnheit auf Hin- und Rückweg<br />

von der Arbeit war, zertretene Zigarrenstummel<br />

von der Strasse aufgeklaubt, aus<br />

denen er sich in der Zelle Kautabak herstellte.<br />

Später sah auch Dietloff hinüber nach dem<br />

Flugplatz und bemerkte den Tribünenbau.<br />

Er wusste, ohne den c Hausrundfunk », was<br />

es mit jenem Riesengeschütz für eine "Bewandtnis<br />

hatte. Die lange Zeit als abenteuerliche<br />

Utopie verlachten Pläne des Professors<br />

Honiton aus Chicago waren* schon vor Dietloffs<br />

Verurteilung so weit gediehen, dass die<br />

<strong>Zeitung</strong>en von der Fertigstellung des vielgenannten<br />

Riesengeschosses berichtet hatten,<br />

eine Nachricht, die freilich bald darauf ihre<br />

Einschränkung erfuhr : was fertiggestellt<br />

war, hiess es plötzlich, sei nur als Modell<br />

anzusprechen, da es durch neue Konstruktionen<br />

überholt sei. Soweit sich Dietloff entsann,-sollte<br />

damals die Spulenanordnung von<br />

Grund aus geändert werden; denn Professor<br />

Honitons Marsrakete war eine elektrische<br />

Kanone, das Geschoss sollte durch den in<br />

die unterste Spule gepeitschten, Strom eine's<br />

Starkstromkabels emporgeschnellt werden;<br />

nachdem die unterste Spul* elektromagnetisch<br />

geheizt war, sollten die übrigen das<br />

vorrückende G^schoss selbsttätig einschalten.<br />

Auch von dem Erwerb des Flugplatzes<br />

für das Riesengeschütz hatte Dietloff gelesen.<br />

(Fortsetzung folgt)


JJO 100 — FREITAG, 11. DEZEMBER <strong>1936</strong><br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sportnachrichten<br />

Das Reglement zum Grossen<br />

Preis von Frankreich 1937<br />

ist momentan Gegenstand eingehender Besprechungen<br />

im Schosse der Sportkommission<br />

des französischen AC. Zwar sind die<br />

grundsätzlichen Bestimmungen bereits ausgearbeitet.<br />

Eine Reihe von Punkten aber,<br />

welche beim letztjährigen Grossen Preis für<br />

Sportwagen scharfer Kritik gerufen haben,<br />

müssen verbessert werden. Auf welche<br />

Weise dies geschehen soll, darüber wird<br />

gegenwärtig eifrig debattiert<br />

Unsere Leser werden sich erinnern, dass<br />

der französische Grand Prix <strong>1936</strong> in verschiedenen<br />

Kategorien ausgefahren wurde.<br />

Grosse und kleine Wagen starteten miteinander,<br />

was zur Folge hatte, dass — wenigstens<br />

für das spärliche Publikum — eine<br />

allgemeine Konfusion entstand und die zum<br />

Teil Hervorragendes leistenden Wagen mit<br />

kleinerem Hubvolumen kaum beachtet wurden,<br />

weil sich das Hauptinteresse auf die<br />

sich stets in Front befindenden grossen Kaliber<br />

konzentrierte.<br />

Um hier Remedur zu schaffen, hat die<br />

Sportkommission den Entschluss gefasst, am<br />

Vormittag des 4. Juli 1937 ein Rennen über<br />

300 km auszutragen, welches ausschliesslich<br />

für<br />

Sportwagen von 750 bis 1500 ccm Zyiinderinhalt<br />

reserviert sein wird. Als erster Preis in dieser<br />

Veranstaltung wird der Becher der<br />

Sportkommission winken. Ob diese Kategorie<br />

für die Klassierung in zwei Klassen unterteilt<br />

werden soll — 750 bis 1100 und 1100<br />

bis 1500 ccm —, das ist eine Frage, welche<br />

noch der Lösung harrt.<br />

Am Nachmittag des gleichen Tages steigt<br />

dann der Grosse Preis von Frankreich über<br />

500 km. Das Hauptaugenmerk wird hier auf<br />

das höchstzulässige Hubvolumen gerichtet.<br />

Noch ist nicht bestimmt, ob dieses auf 4,<br />

4,5 oder 5 Liter angesetzt wird. Die Meinungen<br />

gehen in der Sportkommission selbst<br />

auseinander. Limitiert man den maximalen<br />

Zylinderinhalt auf 4 Liter, dann ist die Beteiligung<br />

Englands durch- Lagonda und Bentley,<br />

deren Hubvolumen 4250 ccm beträgt,<br />

unmöglich. Anderseits weiss man, dass Talbot<br />

auf die Teilnahme verzichtet, wenn die<br />

Grenze 4 Liter übersteigt<br />

Man sieht, die Sportkommission wird keinen<br />

leichten Stand haben und man darf füglich<br />

gescannt sein, ob sie eine Kompromisslösung<br />

findet.<br />

Das Reglement wird insofern eine Neuerung<br />

aufweisen, als im nächsten Grand Prix<br />

eine Brennstoffaufnahme während des Rennens<br />

nicht erlaubt ist. Indessen handelt es<br />

sich hier nicht um Brennstoffverbrauchsgrenze.<br />

da ja die Grosse der Reservoirs<br />

durch keinen. Paragraphen beschränkt ist.<br />

Endlich sind diesmal auch Wagen mit geschlossener<br />

Karosserie zugelassen.<br />

Eine neue Rennstrecke<br />

In der Nähe von London.<br />

In nächster Nähe des Anfang Dezember<br />

niedergebrannten Londoner Kristallpalastes<br />

wurde letzte Woche mit der Konstruktion<br />

eines Autodroms von 3 km 218 Länge begonnen,<br />

welches am 24. April 1937 eingeweiht<br />

werden soll. Auftraggeber ist, der<br />

International Road Racing Club, der auf dieser<br />

Piste alljährlich fünf bis sechs Automobilrennen<br />

und ebensoviele Motorradveranstaltungen<br />

zu organisieren gedenkt<br />

Die neue Strassenrundstrecke ist sehr günstig<br />

gelegen. Sie befindet sich etwa 20 km<br />

von London entfernt und ist durch Eisenbahnen,<br />

Tramways und Autobusse leicht erreichbar.<br />

Was den Verlauf der Piste anbetrifft,<br />

so dürfte dieser sowohl die Piloten als<br />

auch das Wagenmaterial auf eine harte Probe<br />

stellen. Die Organisatoren glauben, dass die<br />

maximale Geschwindigkeit nicht sehr hoch<br />

sein wird und die schnellsten Runden mit<br />

einem Stundenmittel von etwa 120 km gefahren<br />

werden. Von einer Ueberhöhung der<br />

Kurven der durchwegs 9 m breiten Strasse<br />

wurde übrigens abgesehen.<br />

Es wird möglich sein, zu den rennsport-<br />

Hchen Anlässen auf dieser neuen Bahn bedeutende<br />

Menschenmassen anzulocken, welche<br />

die Rennen von der Aussen- wie von<br />

der Innenseite sehr gut verfolgen können.<br />

Dabei werden die Terrassen des zerstörten<br />

Kristallpalastes — auch wenn dieser nicht<br />

wieder aufgebaut wird — als eine Art natürliche<br />

Tribüne dienen und zahlreiche Zuschauer<br />

aufzunehmen imstande sein.<br />

Bei der Inangriffnahme der Bauarbeiten<br />

waren mehrere Persönlichkeiten aus dem<br />

englischen Automobilsport anwesend, u. a.<br />

auch der bekannte Rekordrennfahrer Capt.<br />

G. E. T. Eyston.<br />

Der Kristallpalastpark ist bekanntlich Nationaleigentum.<br />

Wie verlautet, hat die für<br />

die Rennstrecke verantwortlich zeichnende<br />

Gesellschaft einen Pachtvertrag auf 10 Jahre<br />

abgeschlossen:<br />

Für das Jahr 1937 sind 7 Veranstaltungen<br />

vorgesehen, und zwar 4 für Automobile,<br />

2 für Motorräder und eine für Velos. AHe<br />

Wettbewerbe haben nationalen Charakter.<br />

Die Organisatoren hoffen indessen, im Laufe<br />

der Saison ein grosses internationales Rennen<br />

austragen zu können.<br />

Sternfahrt zur Weltausstellung. Anlässlich<br />

der Pariser Weltausstellung organisiert der<br />

französische AC eine internationale Sternfahrt<br />

nach Paris, für welche das Reglement<br />

in absehbarer Zeit erscheinen wird.<br />

Ausserhalb dieses Rallyes findet eine weitere<br />

Konkurrenz statt, welche den Zweck<br />

verfolgt, ein Heer von Automobilisten nach<br />

Paris zu bringen. Für diesen Wettbewerb<br />

sind keine Sonderbestimmungen vorgesehen.<br />

Hingegen trägt hier eine Tombola zur Belebung<br />

der Veranstaltung bei, indem jeder<br />

Konkurrent pro zurückgelegte 100 km Luftliniendistanz<br />

(von dem gewählten Ausgangspunkt<br />

bis Paris) ein Los erhält. Darüber hinaus<br />

hat der Teilnehmer die Möglichkeit, vor<br />

dem Ansteuern der französischen Metronole<br />

den Kontrollposten irgend eines der FNCAF<br />

angeschlossenen Automobilclubs anzufahren,<br />

was ihm pro Kontrolle zwei Zusatzlose eintragen<br />

wird. Pro Tag können maximal drei<br />

Kontrollen passiert werden. Wer bei seinem<br />

Eintreffen in Paris die höchste Anzahl Lose<br />

zugesprochen erhält, ist S'eger der Konkurrenz.<br />

Jeder Automobilist kann die von ihm<br />

einzuschlagende Route selbst wäh'en. Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />

sind keine vorgeschrieben.<br />

Die Ankunftskontrolle in Paris<br />

(Place de la Concorde) ist am 21. Juni von<br />

8—20 Uhr geöffnet. Anmeldungen für diesen<br />

Propagandawettbewerb werden vom französichen<br />

AC in Paris vom 1. Februar bis<br />

15. Mal entgegengenommen.<br />

The Goodyear Tire<br />

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GOOD<br />

Die Scuderia Ambrosiana, von deren Gründung<br />

wir in Nr. 92 der € A.-R.» berichteten,<br />

beabsichtigt, in der Sportsaison 1937 eine<br />

intensive Renntätigkeit zu entwickeln. Als<br />

Präsident des Rennstalles zeichnet Fernando<br />

Pozzani, ein bekannter Industrieller und<br />

Mitglied des Organisationskomitees für die<br />

Coppa Acerbo.<br />

Die Farben der Mailänder Scuderia werden<br />

in der kommenden Rennperiode von<br />

folgenden Piloten verteidigt:<br />

Franco Cortese, Giovanni Lurani (der gleichzeitig<br />

als sportlicher Leiter der Rennorganisation<br />

amtet), Luigi Villoresi und Eugenio Minetti.<br />

Sie werden über das nachstehende Material<br />

verfügen :<br />

2 Maserati 6 Z7\maer 1500 ccm<br />

1 Maserati 4 Zylinder Monoposto 1100 ocm;<br />

1 Maserati 4 Zylinder Monoposto 1100 oder<br />

1500 ccm;<br />

1 Maserati-Sport 4 Zylinder 2plätzig;<br />

1 Nübio-Guzzi 500 ccm.<br />

Das Programm sieht die Beteiligung an<br />

zahlreichen Rennen vor. Es nimmt mit der<br />

Mille Miglia seinen Anfang und schliesst alle<br />

Meisterschaftsrennen der Klasse 1100 und<br />

1500 ccm, sowie die den Kleinwagen reservierten<br />

Veranstaltungen des In- und Auslandes<br />

in sich.<br />

Wie uns die Scuderia Ambrosiana mitteilt,<br />

wird sie voraussichtlich am nächstjährigen<br />

Preis von Bern an den Start gehen.<br />

Eyston Ist rekordhungrig. Der englische<br />

Rennfahrer und mehrfache Rekordinhaber<br />

Capt. G. E. T. Eyston beabsichtigt, die von<br />

ihm im Laufe des Sommers auf dem Salzsee<br />

im Staate Utah aufgestellten Rekorde für<br />

Fahrzeuge mit Dieselmotor weiter zu verbessern.<br />

Er wird indessen nicht nach Amerika<br />

zurückkehren und hofft vielmehr, seine<br />

Versuche auf einer deutschen oder italienischen<br />

Autostrasse unternehmen zu können.<br />

Falls ihm die Benützung dieser Pisten aus<br />

irgendwelchen Gründen verweigert werden<br />

sollte, wird sich Evston in Frankreich nach<br />

einem geeigneten Terrain umsehen.<br />

Piero Taruffi, welcher gegenwärtig mit<br />

den Vorbereitungen für einen Rekordversuch<br />

auf einer Gilera-Motorradrennmaschine beschäftigt<br />

ist — er hat nichts Geringeres im<br />

Sinne, als dem unlängst vom Deutschen<br />

Henne auf BMW mit 272,006 km/St, aufgestellten<br />

absoluten Motorradweltrekord den<br />

Garaus zu machen —, wird dennoch definitiv<br />

am III. Grossen Preis von Südafrika<br />

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teilnehmen. Er wird sich Mitte Dezember an<br />

Bord eines Flugzeuges nach East London<br />

begdbern,<br />

Costantini bei Alfa Romeo. Bugattis ehemaliger<br />

Spitzenfahrer Costantini wird am<br />

1. Januar in die Alfa-Romeo-Werke eintreten,<br />

wo er den Posten eines technischen<br />

und kaufmännischen Inspektors bei der Generaldirektion<br />

übernimmt.<br />

Im Training zum Bergrennen von Bouza»<br />

rfia, das am 6. Dezember stattfinden sollte,<br />

ereignete sich ein schwerer Unglücksfall, indem<br />

der algerische Rennfahrer Soulier am<br />

Sonntag früh mit einer Geschwindigkeit von<br />

etwa 80 km/St, auf den Wagen des Fahrers<br />

Sagnier auffuhr. Soulier war auf der Stelle<br />

tot, während Sagnier unverletzt blieb. Hingegen<br />

wurden seine Mutter und sein Mechaniker,<br />

die sich ebenfalls an seiner Seite befanden,<br />

ziemlich schwer verletzt. Infolge dieses<br />

Unglücks beschloss das Organisationskomitee,<br />

auf die Durchführung des Rennens<br />

m verzichten.<br />

Soulier gewann im vergangenen Sommer<br />

die Targa Bouzarea für Sportwagen, welche<br />

ebenfalls vom AC von Algier organisiert<br />

wurde. Einige Wochen später nahm er am<br />

Grossen Preis von Comminges teil, wo er<br />

sich an 7. Stelle klassierte.<br />

LUFTFAHR<br />

Rückblick auf die Probefluge über den<br />

Atlantischen Ozean.<br />

Mit der Rückkehr der beiden Flugboote<br />

« Zephyr » und «Aeolus» von den Nordatlantikerkundigungsflügen<br />

sind für dieses<br />

Jahr die Probeflüge nach Nordamerika zum<br />

Abschluss gebracht worden. Die beiden<br />

Flugboote haben insgesamt 8 Mal den Nordatlantik<br />

überflogen. Jede Maschine hat je<br />

zwei Hin- und Rückflüge über die Bermudainseln<br />

und unmittelbar von Horta nach New<br />

York ausgeführt. Alle 8 Flüge wurden programmässig<br />

durchgeführt. Trotz des oft ungünstigen<br />

Wetters brauchte niemals eine<br />

Verschiebung der zuvor angesetzten Flüge<br />

vorgenommen werden. Die beiden Flugboote<br />

haben insgesamt 33,000 km über den<br />

Nordatlantik zurückgelegt, wofür etwa 170<br />

Stunden benötigt wurden. Nicht inbegriffen<br />

sind hierbei die verschiedenen Probekatapultierungen<br />

und die An- und Abflüge, sowie<br />

die Flüge der amerikanischen Küste entlang<br />

von New York nach Boston und Sidney.<br />

Während dieser ausgedehnten Erkundigungsflüge<br />

haben sich, wie im Südatlantikpostdienst<br />

alle technischen Einrichtungen des<br />

schwimmenden Flugstützpunktes bewährt<br />

und ihre Brauchbarkeit auch für die besondern<br />

Verhältnisse auf dem Nordatlantik bewiesen.<br />

Ausgezeichnet bewährten sich auch<br />

die neuen Dornier Do-18-Flugboote und die<br />

Junkers-Schwerölmotoren Jumo-205, die auf<br />

allen Flügen ohne ausgewechselt zu werden<br />

einwandfrei gelaufen sind.<br />

100 Fluggäste in 15 Minuten.<br />

Vor kurzem flogen an einem Tage in der<br />

Zeit von 6.50 bis 7.05 Uhr morgens, also in<br />

einem Zeitraum von rund 15 Minuten 100<br />

Fluggäste mit den Verkehrsflugzeugen vom<br />

Berliner Flugplatz Tempelhof ab. Nach einer<br />

Statistik aus Berlin verliessen in einer Woche<br />

insgesamt 2775 Reisende den Berliner<br />

Flughafen auf den planmässigen Streckenflugzeugen.<br />

Die offiziellen deutschen Statistiken<br />

zeichnen auch weiterhin das Bild einer<br />

unerhört raschen Entwicklung des Luftverkehrs.<br />

Für das Jahr 1935 betrug die Zahl der<br />

beförderten Fluggäste in Deutschland 113,221<br />

Passagiere gegenüber 80,478 Fluggästen im<br />

Jahre 1934. In der gleichen Zeitperiode stieg<br />

der Frachtverkehr von 1,900,000 kg auf<br />

2,170,000 kg. Die Luftpost wuchs, von<br />

557,000 kg auf 892.000 kg. Es ist interessant<br />

festzustellen, dass an diesem Verkehr<br />

die Reichshauptstadt Berlin allein mit 30 %<br />

beteiligt ist<br />

Der lOOOste Fluggast des « Hindenburg ».<br />

In immer steigendem Masse wird der<br />

Luftschiffdienst zwischen Europa und Nordamerika<br />

vom reisenden Publikum benützt<br />

Kürzlich hat das Luftschiff «Hindenburg»<br />

seinen lOOOsten Fluggast befördert. Mrs.<br />

Springs, eine Amerikanerin, war die Glückliche,<br />

die von der Deutschen Zeppelinreederei<br />

mit einer besondern Ehrung bedacht<br />

wurde. Sie erhielt als Erinnerung eine<br />

kunstvolle Schale aus Duraluminium.<br />

Flugstützpunkt am See Genezareth. Di«<br />

grosse englische Fluggesellschaft Imperial-<br />

Airways wollte nach deutschen Meldungen<br />

am See Genezareth in Palästina einen Flugzeugstützpunkt<br />

errichten. Auf den Einspruch<br />

verschiedener religiöser Vereine hin wurde<br />

ihr aber die Erlaubnis hiezu von den zuständigen<br />

Stellen verweigert -fw-


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N° 100 — FREITAG, 11. DEZEMBER <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Kolloid Graphi<br />

Wo zwei beliebige Flächen aus irgend<br />

einem Material unter noch so geringem<br />

Druck aufeinander gleiten, da entsteht immer<br />

eine gewisse Reibung. Ihre Grosse<br />

hängt von der Oberflächenbeschaffenheit und<br />

Art der verwendeten Werkstoffe ab.<br />

Um sich ein anschauliches Bild von der<br />

Entstehung der Reibung<br />

zu machen, muss man sich vergegenwärtigen,<br />

dass sogar die glätteste Fläche von<br />

mikroskopisch kleinen Unebenheiten durchsetzt<br />

ist, von winzigen Bergen und Tälern,<br />

die ganz sachte ineinandergreifen und dadurch<br />

einen Bewegungswiderstand hervorrufen.<br />

Gelangt Fett oder öl zwischenhinein,<br />

so überzieht es all die feinen Hügel mit<br />

einem Schmierfirnis und bewirkt damit, dass<br />

sie leichter übereinandergleiten. Noch besser<br />

allerdings man füllt sämtliche Poren und Vertiefungen<br />

mit einem Stoff aus, der fest genug<br />

ist, um die « Berge » wirksam am Einsinken<br />

in die « Täler» des Widerparts zu verhindern.<br />

Man hat deshalb die Gleitflächen von<br />

Maschinen durch geeignete Mittel so zu glätten<br />

versucht, wie dies keine noch so genaue<br />

Bearbeitüngmethode erlauben würde.<br />

Dieses < Gleitwachs » für Maschinen heisst<br />

Kolloid-Graphit<br />

und stellt nichts anderes dar als eine bestimmte<br />

Art von kristallinem Kohlenstoff,<br />

dessen Eigenschaften ihn zu diesem Zweck<br />

hervorragend erscheinen lassen. Es war<br />

GRAPHIT-SCHICHT<br />

Das „Gleitwachs" für den Motor<br />

MFTAI I<br />

nin<br />

Stark vergrösserter Schnitt durch eine bearbeitete<br />

Metall-Oberfläche, auf der sich eine Graphitecbicht<br />

abgesetzt hat.<br />

schon lange bekannt, dass der zwischen den<br />

metallischen Kristallen des Gusseisens eingeschlossene<br />

Graphit diesem Metall seine<br />

guten Gleiteigenschaften verleiht, und gerade<br />

diese Tatsache mag ursprünglich dem<br />

Gedanken gerufen haben, auch andern Gleitflächen<br />

auf irgend eine Weise Graphit zuzuführen.<br />

Wollte man nun dem Schmieröl gewöhnliches<br />

Graphitpulver beimischen, so könnte<br />

man nur Misserfolge ernten. Denn aus dem<br />

graphithaltigen Brei würden sich die festen<br />

Teile allmählich ausscheiden und womöglich<br />

die Schmierkanäle verstopfen. Erst wenn es<br />

gelingt, die Graphitpartikelchen so unendlich<br />

fein zu gestalten, dass sie von den einzelnen<br />

Stössen der Moleküle in der Flüssigkeit<br />

schwebend erhalten bleiben, kann man von<br />

einem graphitierten Schmieröl reden, das<br />

allen Ansprüchen gerecht wird.<br />

Die Eigenschaften des kolloidalen Graphits.<br />

Dieser kolloidale Graphit ist so mikroskopisch<br />

fein beschaffen, dass er nicht nur im<br />

Wie man die Glättung der Reibfläche durch den<br />

Graphit mit Hilfe eines schräg einfallenden Lichtstrahls<br />

nachweisen kann. Links wird das Bündel<br />

von einer nicht graphitierten Metallfläche reflektiert<br />

Infolge der Unebenheiten zerstreut sich das<br />

Licht und es entsteht auf dem Schirm A kein scharfes<br />

Bild. Rechts dagegen sieht man die regelmäßige<br />

Reflexion durch den Graphitspiegel.<br />

dickflüssigen Oel, sondern sogar im Brennstoff<br />

schwebend erhalten bleibt, ja selbst<br />

mit dem Oel die allerengsten Oeffnungen des<br />

Filters passiert.<br />

Diese Partikelchen zeigen eine eigenartige<br />

Vorliebe für metallische Oberflächen, auf<br />

denen sie sich niedersetzen und durch eine<br />

unsichtbare Kraft festgehalten werden. Sie<br />

lassen sich nachher weder von Oel noch<br />

von irgend einem Lösungsmittel wie Benzin<br />

oder Aether jemals wieder wegspülen. Im<br />

Gegenteil binden sie auch noch eine ganz<br />

beträchtliche Menge von Oel ans Metall, das<br />

dadurch einen permanenten Schmierfilm erhält.<br />

Da infolge der Anlagerung ans Metall ein<br />

gewisser Prozentsatz des Graphits ausgeschieden<br />

wird, lässt es sich nicht umgehen,<br />

dem Schmieröl gelegentlich eine neue Dosis<br />

zuzusetzen, damit der schützende Graphoidfiim<br />

ständig wirksam bleibt.<br />

Wo ist die Schmierung mit Kolloidgraphit<br />

erwünscht ?<br />

Grundsätzlich überall dort, wo Metallflächen<br />

aufeinander gleiten und wo man aus<br />

verschiedenen Gründen mit einer gelegent-<br />

Versuchsdauer<br />

Diese Kurven stellen die Abnützung der Zylinderlaajfbahn<br />

mit (Fall ») und ohne (FalS S) Graphit-<br />

Beimischung dar. Die Versuche wurden von einer<br />

offiziellen, englischen Prüfstelle durchgeführt.<br />

lieh etwas mangelhaften Schmierung rechnen<br />

muss. Gerade beim Automobilmotor<br />

tritt dieser Fall speziell nach längerem Stillstand<br />

im Winter ein, weil das Schmieröl oft<br />

unterkühlt oder durch Brennstoffkondensate<br />

von den Zylinderwänden weggeschwemmt<br />

worden ist.<br />

Die grösste Wohltat kann man dem Motor<br />

erweisen, wenn man ihn zum<br />

Einlaufen mit graphltlertem Oel<br />

schmiert. Die gegenseitige Ausglättung der<br />

Reibflächen bedingt in diesem Falle eine geringere<br />

Abnützung, weil sie zum Teil dem<br />

Aufbau der Graphitschicht zu verdanken ist.<br />

Für diese « zartfühlende » Behandlung während<br />

des Einlaufens revanchiert sich der<br />

Motor später mit einer merklich verlängerten<br />

Lebensdauer. Vorausgesetzt, dass der<br />

Fahrer nicht etwa wähnt, der Graphit entbinde<br />

ihn von der schonenden Betätigung<br />

des Gaspedals weil ja der Motor dank der<br />

Graphitierung doch alles spielend ertrage.<br />

Fortsetzung Seite 6.<br />

Von einem Zusammenarbeits-Abkommen<br />

der Vergaserfabriken Zenith und Solex.<br />

Die amerikanische Automobilindustrie<br />

benötige mit 6 MM. Tonnen 15% des Stahlbedarfs<br />

der U.S.A.<br />

Von einem an der Olympiaschau gezeigten<br />

sechszylindrigen Kompressor, dessen<br />

Zylinder kreisförmig und zueinander parallel<br />

angeordnet sind. An Stelle einer<br />

Kurbelwelle wird er von einer Taumelscheibe<br />

angetrieben.<br />

Von einer neuen Hochleistungs-Zündspule<br />

für Holzgaswagen, die oft mit Verdichtungsverhältnissen<br />

von 1:8 oder noch<br />

mehr arbeiten. Für besondere Fälle steht<br />

eine zusätzliche Primärwicklung zur Verfügung,<br />

die beim Anlassen zur Erzeugung<br />

einer noch höheren Zündspannung eingeschaltet<br />

wird.<br />

Von einem neuen System zur Sicherung<br />

unbewachter Bahnübergänge, das gegenwärtig<br />

in Amerika ausprobiert wird und<br />

im Prinzip der bei uns eingeführten automatischen<br />

Zugsicherung ähnelt. In die<br />

Stresse eingebaute Stahlplatten wirken<br />

durch Induktion auf den Empfangsapparat<br />

des Wagens, der erst ein rotes Warnlicht<br />

und nachher eine Glocke in Funktion setzt.<br />

Von der Abänderung eines italienischen<br />

18-PS-Lastwagens von Benzin- auf Leuchtgasbetrieb.<br />

Während der Benzinverbrauch<br />

0,17 Liter/km ausmachte, benötigte der<br />

Wagen für die gleiche Strecke 450 Liter<br />

Gas. Gegenüber Benzinbetrieb nahm die<br />

Geschwindigkeit des Fahrzeuges um 5 kml<br />

St. auf 58 km!St. ab. Als Hauptnachteil<br />

ist die Reduktion des Aktionsradius von<br />

360 km auf nur 59 km zu erwähnen. Anderseits<br />

verringern sich unter den in Italien<br />

herrschenden Preisverhältnissen die<br />

Brennstoff kosten auf weniger als die<br />

Hälfte. Die Kosten des Umbaus betrugen<br />

umgerechnet rund 500 Fr., wozu noch die<br />

Ausgabe für die Anschaffung der vier<br />

Druckflaschen kam, deren Preis je nach<br />

Ausführung zwischen 60 und 110 Fr. pro<br />

Stück schwankt. Das Totalgewicht der<br />

Flaschen betrug 250 kg. -<br />

die eigentlich keine sind!<br />

Zu Beginn der Wintersaison, die wieder so<br />

manche Anlaßschwierigkeiten des Motors und<br />

damit auch unvermeidliche, oft folgenschwere<br />

Zeitverluste mit sich bringt, ist es ratsam, den<br />

Motor versuchsweise mit einem<br />

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6 AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 11. DEZEMBER <strong>1936</strong> N° 100<br />

Viele Automobilfabriken lassen ihre Motoren<br />

vor dem Einbau in die Wagen auf dem<br />

Prüfstand unter fremdem Antrieb eine Zeitlang<br />

laufen, wobei graphitiertes Schmieröl<br />

Verwendung findet. Vom Beginn des Einlaufens<br />

an sinkt dann die für den Antrieb erforderliche<br />

Kraft schliesslich auf ungefähr<br />

ein Drittel des ursprünglichen Wertes, weil<br />

die langsam entstehende Graphitschicht die<br />

Reibungswiderstände allerorts vermindert.<br />

Andere Firmen benützen sogar zur Kühlung<br />

während den letzten Feinarbeitsgängen (Honen)<br />

ein graphitiertes Oel, um die Flächen<br />

von allem Anfang an zu graphitieren und damit<br />

auch gegen die Angriffe der Korrosion<br />

zu schützen.<br />

Die Graphitschicht als Korrosionsschutz.<br />

Erfahrungsgemäss nimmt ja die Korrosion<br />

ihren Ausgang in den feinen Poren und Risschen<br />

bearbeiteter Oberflächen, die einzig mit<br />

dem Mikroskop erkennbar sind. Da der Graphitbelag<br />

den Zutritt der beim Lauf des<br />

unterkühlten Motors an den Wänden des<br />

Verbrennungsraums niedergeschlagenen Säuren<br />

zum Metall verhindert, wirkt er ausgesprochen<br />

korrosionshindernd. Versuche mit<br />

graphitierten und nichtgraphitierten Wellen<br />

haben dies eindrücklich bewiesen.<br />

Zur Erzielung eines befriedigenden Resultates<br />

ist es allerdings ganz<br />

unerlässlich, dass man ein einwandfreies<br />

Markenöl zur Beimischung des Kolloidgraphits<br />

verwendet.<br />

Andernfalls können mit der Zeit Aetzungen<br />

und Anfressungen auftreten, welche die<br />

Vorteile des Graphits wieder zunichte machen.<br />

Ebenso soll man sich davor hüten,<br />

Graphit den zu Renn- und Sportzwecken<br />

verwendeten, gefetteten Markenölen<br />

beizumischen. Allen normalen Autoölen darf<br />

dagegen Kolloidgrahoit unbedenklich zugegeben<br />

werden. Am üblichen Turnus der Oel-<br />

Neufüllungen ändert die Graphitierung des<br />

Oels nichts. Ebenso sollen die häufigen Oelwechsel<br />

beim Einfahren natürlich nicht unterbleiben.<br />

Man wird erstaunt sein, wie vorteilhaft<br />

sich der Graphit in der Erhöhung der<br />

Lebensdauer des mechanischen Teils des<br />

Wagens auswirkt. Denn es gibt kein<br />

Schmiermittel von ähnlicher Hitzebeständigkeit,<br />

das zudem infolge des entstehenden<br />

Belages die Lagenstellen noch lange Zeit<br />

nach Unterbruch der Schmiermittelzufuhr<br />

betriebsfähig zu erhalten vermag. #<br />

Techn. S B<br />

Frage 10.047. Lieferant von Kühlwärmer. Bitte<br />

gütigst Adresse Ton elektrischem Kühlerwärmer.<br />

0 L. in B.<br />

Antwort: Adresse schriftlieh mitgeteilt.<br />

Frage 10.048. Klarsicht-Scheiben. Kann mir einer<br />

der Leser einen Prospekt von Klarsicht-Scheiben<br />

verschaffen, der aus dem Jahre 1933 stammt und<br />

aus dem hervorgeht, dass bereits damals solche mit<br />

Kontroll-Lampen versehen waren. W. B. in Z.<br />

Frage 10.049. Lieferanten von Skiträgern. Wir<br />

bitten Sie um umgehende Uebermittluns von zwei<br />

oder drei Lieferanten-Adressen von solchen Skiträgern,<br />

die sich auf dem Dache oder an der Rückwand<br />

des Wagens befestigen lassen. F. M. in V.<br />

Antwort: Schriftlich zugeleitet.<br />

Frage 10.050. Klebstoff zum Befestigen von Zellophanblättern.<br />

In Ihrer geschätzten <strong>Zeitung</strong> ist<br />

empfohlen worden, die Scheiben des Autos zur<br />

Verhinderung der Wasserniederschläge bei kaltem<br />

Wetter mit Zellophan zu bekleben. Da mir dies,<br />

trotz Verwendung von verschiedenen Leimsorton,<br />

nicht gelingen wollte, ohne dass sich das Zellophan<br />

warf, wäre ich Ihnen sehr zu Dank verpflichtet,<br />

wenn Sie mir da einen guten Rat geben könnten,<br />

um das sehr zweckmässig erscheinende Verfahren<br />

durchzuführen. H. W. in B.<br />

Antwort- Die Adresse des Lieferanten eines<br />

solchen Spezialklebstoffes haben wir Ihnen schriftlich<br />

mitgeteilt.<br />

Frage 10.051. Glühzündungen, aber wieso? Ich<br />

besitze seit ca. 3 Wochen einen neuen Wagen, den<br />

ich seither über ca. 1400 km gut einfuhr. Der Motor<br />

ist 6,2 bis 6,5 komprimiert. Nun beginnt er<br />

auf einmal nach Abstellen der Zündung weiterzulaufen.<br />

Meist macht er noch ca. 6—7 Explosionen,<br />

um dann mit einem Rückschlag in den Vergaser<br />

stillzustehen. Woher kommt diese Unannehmlichkeit?<br />

Wie kann sie behoben werden? Bei den von<br />

der Fabrik eingesetzten Kerzen handelt es sich um<br />

den Typ X, also eine kalte Kerze für hochkomprimierte<br />

Motoren. Anfanglich vermutete ich, dass<br />

die Kerzen glühend werden und deshalb weiterzünden.<br />

Oder kann das Gemißch infolge der hohen<br />

Kompression von selbst zünden? H. H. in Z.<br />

Antwort: Die hier beobachtete Erscheinung<br />

ist unzweifelhaft auf Glühzündungen zurückzuführen,<br />

die nicht allein von der Kerze, sondern ebensogut<br />

von andern glühenden Partien im Verbrennungsraum<br />

herrühren können. Wir raten in erster<br />

Linie einmal das Ventilepiel zu kontrollieren und<br />

wenn nötig nachzuregulieren. Manchmal setzen<br />

sich die Ventile im Anfang ein wenig, wodurch<br />

eventuell eine Ueberhitzung eintreten kann. Weiter<br />

sollten die Zündkerzen herausgeschraubt und aiif<br />

ihr Aussehen untersucht werden. Glühzündungen,<br />

die unmittelbar durch die Kerzen selbst hervorgerufen<br />

werden könnten, halten wir allerdings für so<br />

gut wie ausgeschlossen. Falls Glühzündungen durch<br />

die Kerze verursacht werden, so sieht ihr Isolator<br />

beim Herausschrauben weisslich aus. Man sollte<br />

den Motor zu dieser Diagnose möglichst nach starker<br />

Belastung abstellen und ihn nicht noch längere<br />

Zeit im Leerlauf drehen lassen. Schokoladebraune<br />

Färbung des Steins deutet auf richtige und<br />

Schwarzfärbung natürlich auf Russabsatz hin. Oelkohle<br />

könnte sich eventuell in der Kerzengegend<br />

bilden, wenn es sich zeigt, dass der gewählte Typ<br />

für die dem Wagen beim Einfahren zugemutete<br />

Belastung zu gering war. Dies insbesondere, falls<br />

dem Brennstoff ein ungeeignetes Obenschmieröl zugesetzt<br />

wurde. Falls die Untersuchung der Kerzen<br />

zu keinem Resultat führt, so raten wir dazu, den<br />

Motor abdecken zu lassen, um den Verbrennungsraum<br />

daraufhin zu untersuchen, ob eventuel doch<br />

irgendwo Kohlenansätze oder vielleicht scharfe<br />

Ecken oder Kanten bestehen, die zu Glühzündungen<br />

führen könnten. Gegebenenfalls wären diese zu<br />

beseitigen. Auch dickere Kerzendichtungen haben<br />

schon Wunder gewirkt. Weit weniger wahrscheinlich,<br />

aber immerhin ins Auge zu fassen wäre die<br />

Möglichkeit, dass sich infolge irgendeines Versehens<br />

ein Fremdkörper im Kühlsystem befindet<br />

der lokale Ueberhitzungen zur Folge hat. In diesem<br />

Falle würden die Glühzündungen vornehmlich<br />

an einem Zylinder auftreten. Wir empfehlen Ihnen,<br />

den Wagen der Vertretung zur Nachkontrolle all<br />

dieser Punkte zu überlassen. Die .Störung manifestiert<br />

feich ja so offensichtlich, dass Abhilfe von<br />

der Fachwerkstätte zweifellos gefunden wird, nur<br />

Unter-<br />

-fw.<br />

muss sie Gelegenheit haben die besagten<br />

suchungen wirklich durchzuführen.<br />

Sf»<br />

al<br />

Anfrage 633. Garantie für den Benzinverbrauch.<br />

Ich habe diesen Frühling einen neuen Wagen gekauft.<br />

Ich bin soweit sehr zufrieden damit, nur<br />

bemängle ich den enormen Benzinverbrauch: zirka<br />

18K Liter auf 100 km. Laut Prospekt sollte er<br />

14 bis 16 Liter brauchen. Ich habe den ganzen<br />

Sommer bei der betreffenden Firma reklamiert und<br />

der Wagen wurde immer wieder neu eingestellt.<br />

Zuerst war der Verbrauch sogar zirka 21 Liter.<br />

Nun möchte ich Sie anfragen, ob ich das Recht<br />

hätte, noch vor Ablauf der Garantiezeit eine Rückvergütung<br />

für den Mehrverbrauch zu verlangen<br />

oder den Wagen überhaupt der betreffenden Firma<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Im Kaufvertrag ist keine spezielle Garantie für<br />

den Benzinverbrauch enthalten. Es heisst einfach:<br />

ein X.-Cabriolet 11,4 PS. etc. lt. Katalog.<br />

J. B. in D.<br />

Antwort: Die Angaben über den Benzinverbrauch<br />

gehen stets davon aus, dass der Wagen auf<br />

ebener, gerader und guter Strasse in einem Durchschnittstempo<br />

gefahren wird. Hierauf werden regelmässig<br />

Zuschläge von mindestens 10 Prozent des<br />

garantierten Verbrauches zugelegt Da Sie nun an<br />

Ihrem Wohnort den Wagen hauptsächlich auf<br />

Strecken mit mehr oder weniger beträchtlicher<br />

Steigung verwenden, so könnte sich der betreffende<br />

Verkäufer mit Recht darauf berufen, dass sich ein<br />

garantierter Durchschnittsverbrauch natürlich unmöglich<br />

auf dieses Gelände beziehen k'ann. Wenn<br />

der Wagen 14—16 Liter durchschnittlich verbrauchen<br />

soll, so erscheint es nicht abnormal, dass der<br />

Wagen in Ihrem Gelände zirka 18^ Liter konsumiert,<br />

da er auch schon wegen des verhältnismässiz<br />

schwachen Motors sehr viel in niedrigen<br />

Gängen gefahren werden muss. In Ihrem Falle<br />

kommt aber noch hinzu, dass eine spezielle Garantie<br />

für einen Durchschnittsverbrauch überhaupt<br />

nicht gegeben wurde. Eine Preisminderung könnte<br />

nur dann verlangt werden, wenn der Benzinverbrauch<br />

gegenüber Wagen gleicher Stärke aber anderer<br />

Marken ein ganz abnormaler wäre, wobei<br />

wir unter abnormal einen solchen von allermindestens<br />

50 Prozent verstehen würden. Wenn im.<br />

Kaufvertrag keine Garantie für den Benzinverbrauch<br />

geleistet wird, so wird eben dieser Verbrauch<br />

nicht als wesentlicher Bestandteil des Vertrages<br />

aufgefasst, und eine Bemängelung ist demzufolge<br />

nur dann möglich, wenn eine offensichtliche,<br />

absichtliche Täuschung seitens des Verkäufers<br />

vorliegt. Eine solche kann nur dann vermutet<br />

werden, wenn der Wagen, wie eben ausgeführt,<br />

ganz abnormalen Benzinverbrauch aufweist;<br />

eventuell könnte eine Anfechtung auch erfolgen,<br />

ohne dass absichtliche Täuschung vorliegt,<br />

lediglich mit der Begründung, dass dieser abnormale<br />

Verbrauch auf einen Konstruktionsfehler<br />

schlechthin schliessen lässt Eine eventuelle Klage<br />

gegenüber dem Verkäufer hätte also wohl keine<br />

grossen Erfolge Eine Zurverfügungstellung des<br />

Wagens kommt nicht in Frage, höchstens eina<br />

Preisminderung entsprechend dem Mehrverbrauch<br />

und der mutmasslichen Kilometerleistung des Wagens<br />

in Ihrem Besitze.<br />

Bfidierf<br />

*dh<br />

Mitteilungen aus den Forschungsanstalten des<br />

Gutehoffnungshütte-Konzerns. Band 4, Heft 9. Oberhausen<br />

(Rhld.), November <strong>1936</strong>. In Kommission<br />

beim VDI-Verlag, Berlin NW 7. DIN A 4, 26 Seiten<br />

mit 29 Abbildungen und 16 Zahlentafeln. Preis<br />

broschiert RM. 2.90.<br />

Dos vorliegende Heft eröffnet Dr.-Ing. J. Geiger,<br />

MAN, Werk Augsburg, mit einem Bericht über die<br />

Messung der Luftbewegung im Zylinderinnern von<br />

Dieselmaschinen. In der Erkenntnis, dass auf die<br />

Güte, Vollkommenheit und den raschen Ablauf der<br />

Verbrennung des eingespritzten Brennstoffes etwaige<br />

Luftbewegungen im Zylinderinnern von beachtlichem<br />

Einfluss sein können, wurde ein geeignetes<br />

Verfahren entwickelt, um diese Bewegungen<br />

messend zu verfolgen.<br />

An zweiter Stelle berichten Dipl.-Ing. H. Aysslinger,<br />

GHH-Sterkrade, Dipl.-Ing. P. Jessen und<br />

Dr.-Ing. Stöckmann, GHH-Oberhausen, über die<br />

Schweissung von Kesselbaustählen höherer Festigkeit<br />

İn der letzten Arbeit des vorliegenden Heftes<br />

zeigt Dr.-Ing. G. Rothmann, MAN, Werk Nürnberg^<br />

dass die vom allgemeinen Maschinenbau übernommene<br />

Berechnung der Kolbenbolzen lediglich auf<br />

Sicherheit gegen Biegebeanspruchung bei Fahrzeug-<br />

Dieselmotoren zu unbefriedigenden Ergebnissen<br />

führt und sogar in manchen Fällen Kolbenbrüche<br />

zur Folge hat, die bisher nicht erklärt werden konnten.<br />

Es wird hieraus eine neue Berechnungsmethode<br />

für die Kolbenbolzen abgeleitet, die jedoch vorerst<br />

lediglich für Viertakt-Motoren von 100 bis 150 mm<br />

Zylinderdurchmesser erprobt worden ist.<br />

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Fr. abend 11. Dez. 8 Uhr: Nachtasyl.<br />

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also eine sehr groese Papierflut, brandet<br />

seit Jahren um das idyllische Waldenburgerbäfynchen.<br />

Der Regierungsrat hat bekanntlich, im Einvernehmen<br />

mit der BahnverwaJtung, seinerzeit dem<br />

iandrat ein Modernisierungsprojekt für die Waldenburgerbahn<br />

vorgelegt, das die Elektrifikation<br />

und, damit verbunden, die Erneuerung und Verstärkung<br />

des Rollmaterials wie auch grössere Arbeiten<br />

betr. Unterbau vorsah. Der Landrat ist jedoch<br />

auf die Vorlage in dieser Form nicht eingetreten,<br />

sondern verlangte die Anordnung- einer<br />

Oborexpertise. In Würdigung aller Verhältnisse<br />

schlägt nun diese weder die Elektrifikation noch<br />

den empfohlenen Autohusbetrieb vor, sondern die<br />

Weiterführung des bisherigen Dampfbetriebes und<br />

seine Verbesserung durch Anschaffung einer neuen<br />

Lokomotive und einiger neuer Wagen. Diese vorläufig<br />

wirtschaftlichste Lösung des Verkehrsproblems<br />

Liestal-Waldenburg dürfte voraussichtlich<br />

auch im Landrat im nämlichen Sinne entschieden<br />

werden.<br />

V^vEL^Baa»<br />

Brücke Ober die weisse Lütsehlne In ZweilDtschinen.<br />

Die zuständige bernische Baubehörde teilt<br />

mit: Die am 18. November <strong>1936</strong> publizierte Verkehrseinschränkung<br />

ist aufgehoben und die Brücke<br />

für den unbeschränkten Verkehr wieder fahrbar.<br />

Autobus und Verkehrsunfälle. Amerikanische<br />

Statistiker haben sich die Erforschung des Verhältnisses<br />

zwischen der Zahl der von Autobussen und<br />

der von Personenwagen verursachten Unfälle in den<br />

Kopf gesetzt und entdeckt, dass der Autobus dabei<br />

• bedeutend bessere Figur macht. Tatsächlich sollen<br />

die durch solche Fahrzeuge hervorgerufenen Verkehrsunfälle<br />

von Jahr zu Jahr abnehmen. Wurde<br />

1932 noch je ein Unfall auf 15.000 Betriebskilometer<br />

gezählt, so sank diese Quote bis 1934 auf 1 :19.000.<br />

Und ereignete sich bei den Personenwagen je ein<br />

tödlicher Unfall auf 24 Millionen Kilometer Fahrstrecke,<br />

so stellt sich die entsprechende Ziffer»'bei<br />

den Autobussen auf 90 Millionen km.<br />

T. C. S.<br />

Schneekettendienst des T. C. S. Der Zentralsitz<br />

des T.C.S. teilt uns mit, dass die Schneekettenposten<br />

in Küttigen und Densbüren (Aargau) während<br />

des Winters <strong>1936</strong>'37 nicht funktionieren werden.<br />

Inhaber des Postens in Holstein ist die Touring-Garage<br />

Neuhaus & Dreier, Tel. 76.073.<br />

Ä. C. S.<br />

Budget-Delegiertenversammlung. Morgen Samstag<br />

tritt um 14.15 Uhr im Hotel Beüevue in Bern<br />

die Budget-Delegiertenversammlung des A. C. S. zu-<br />

,sa»m.en...Ihr.vorgängig hält am Vormittag das Di-<br />

rektiongiomitee in den Räumlichkeiten der Zentral<br />

Verwaltung ein« Sitzung ab.<br />

Das Haupttraktandum der Delegiertenversamralung<br />

bildet die Beratung des Budgets 1937; was daneben<br />

noch auf der Tagesordnung figuriert, sind<br />

lediglich Geschäfte administrativer Natur.<br />

SEKTION BERN. Winter-Generalversammlung,<br />

14. Dezember <strong>1936</strong>. Der Sektionsvorstand hat die<br />

zur Ordnung der finanziellen Grundlagen für das<br />

Jahr 1937 dienende ausserordentliche Hauptversammlung<br />

auf Montag, den 14. Dezember <strong>1936</strong> angesetzt.<br />

Sie findet punkt 20 Uhr im Hotel Schweizerhof,<br />

in Bern statt.<br />

Ausser den statutarischen Traktanden gelangen<br />

zur Kenntnisnahme und Abstimmung die finanziellen<br />

und sportlichen Berichte über den III. Grand<br />

Prix, die Absichten der Veranstalter hinsichtlich<br />

des IV. Grand Prix, ausserdem hat die Versammlung<br />

über das Sportprogramm der Sektion Bern<br />

im Jahre 1937 zu befinden.<br />

Nach Erledigung der Vereinsseschäfte, ca.<br />

21 Uhr, ist oin aktuelles Thema « Steuer-PS oder<br />

Verbrauchssteuer» (Ablösung der kant. Verkehrstaxen<br />

durch eine einheitliche eidgenössische Ben-<br />

' zinsteuer) im Rahmen eines ausführlichen Referates<br />

mit anscjiliessen'der Diskussion angesetzt. Der<br />

Sektionsvorstand hofft, durch die allgemeine Diskussion<br />

die unverblümte Meinung seiner Mitglieder<br />

zu dieser bedeutsamen Neuerung kennen zu<br />

lernen, nachdem der Sektionsvorstand bereits vor<br />

zwei Jahren zum gleichen Projekt eindeutig Stellung<br />

bezogen hat. Die Sektion Bern des A.C.S.<br />

hat zum letzteren Teil die Vertreter der zuständigen<br />

eidgenössischen und kantonalen Behörden<br />

eingeladen und erwartet von der Anwesenheit dieser<br />

Gäste besondere interessante Aufschlüsse, h.<br />

SEKTION LUZERN. Nlklausfeler. Der St. Niklansabend<br />

im «Bauernhof> zu Rothkreuz segelte<br />

eigentlich unter zwei Flaggen: neben der Niklausfeier<br />

wollte man nach althergebrachter Sitte mit<br />

den Delegationen der befreundeten Clubs von Aargau,<br />

Zug und Zürich sich in der Clubfamilie einige<br />

Zugerrötel munden lassen. Wenn es schon an und<br />

für sich, selbst für ein gutes Gasthaus, eine respektable<br />

Leistung bedeutet, für eine so grosse Gesellschaft<br />

die köstlichen kleinen Din?er so lecker<br />

zuzubereiten, se schmeckte die prächtige, saisonpremässe<br />

Martinigans nicht weniger. Fräulein<br />

Riedweg schuf eine äusserst reizvolle Tisch- und<br />

Saaldokoration Herr Bucher-Kollreuter, der treffliche<br />

Maitre de Plaisir, sorgte für den gemütlichen<br />

Teil. Eine ffute Musik gab den Takt an. Der nie<br />

verlegene Präsident, Dr. jur. Alb. Riedweg, begrüsste<br />

herzlich und charmant die zahlreich erschienenen<br />

Damen und Herren, die den Saal und<br />

seine Nebenräume bis zum letzten Platz füllten.<br />

Köstlich war der feierliche Aufzug des Samichlaus.<br />

Seine zeitgemässen, heilsamen und oft famos<br />

passenden Ermahnungen kleidete er sogar in<br />

gute Verse. cSchtnutzli» wueste sie dann jeweils<br />

gefühlsbetont zu würzen, so dass der Abend vielleicht<br />

noch gute Früchte tragen kann im Sinne<br />

eines heute ja modernen *<br />

.Dann werden Sie feststellen/dass BUICK die Führung nicht __<br />

"abgibt, ja, dass er sich mit seinen 1937er Modellen selbst—<br />

"übertroffen hat.<br />

Offizielle Fabrikvertrefungen: H. Schmidt & Co., Bern / Agenco Ami ricaine, Zürich und Ba*el / L. Dosen, Grand-Garage, Chor / Je*n Willi, St Gallen / L. Baudere, Garage des Perolles, Fribourg.<br />

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BERN, Freitag, 11. Dezember 1938<br />

Automobil-Revue, II. Blatt - Nr. 100<br />

Im 4. Jahrhundert hatte die christliche<br />

Kirche den Jahresanfang auf Weihnachten<br />

festgesetzt. Der aus jener Zeit überlieferte<br />

Volksglaube, dass an Weihnachten die Zukunft<br />

erforscht werden könne, lebt heute noch auf<br />

dem Lande fort. Die Christnacht selbst hat<br />

wunderbare Kraft. Die Zeit zwischen Weihnachten<br />

und Dreikönigen ist eine heilige. Sie<br />

hat auch ihre besonderen Namen: Zwölften,<br />

Zwölfnächte, Zwölfheilige Nächte. Dass man<br />

von Nächten spricht, kommt wohl daher, weil<br />

die Germanen nach Nächten zählten. Auch<br />

war es christlicher Brauch, den Vorabend eines<br />

Festtages mit Nacht zu bezeichnen. So sagen<br />

wir heute noch Weihnacht. Anderwärts nennt<br />

man diese Tage auch Losnächte, Rat- oder<br />

Rauchnächte. Das Wetter dieser Zeit soll von<br />

Vorbedeutung für das Wetter des neuen Jahres<br />

sein. Um drohendes Unheil fernzuhalten,<br />

werden Haus und Stall durchräuchert. In<br />

Bayern und Tirol gehen alle möglichen Geister<br />

um.<br />

Heute kann man sich ein Weihnachtsfest<br />

ohne Christbaum wohl kaum denken. In<br />

Deutschland kennt man ihn seit 1550. Bei uns<br />

in der Schweiz ist die Sitte des geschmückten<br />

Tannenbaumes erst in neuerer Zeit eingezogen;<br />

wahrscheinlich von Deutschland her. Im umziehende Jugend ist noch in manchen Gegenden<br />

der Schweiz bräuchlich.<br />

Bündnerlande dürfte es noch manches Dorf<br />

geben, in dessen Stuben und Kirche noch nie Der Brauch, eine Krippe unter den Weihnachtsbaum<br />

zu stellen, der in Bayern und Ti-<br />

ein Weihnachtsbaum zu sehen war.<br />

Die Art des Baumes (Birke, Wacholder, rol und in den Sudetenländern besonders geübt<br />

wird, hat sich auch bei uns eingebürgert.<br />

Stechpalme, Tanne) und sein Name (Christbaum,<br />

Weihnachtsbaum, Lebensbaum, Friedensbaum)<br />

sind nicht überall gleich. So ist in bäckes: Herz, Stern, Kreuz erkennt man deut-<br />

In den zahlreichen Arten des Weihnachtsge-<br />

Ostfriesen an Stelle des Baumes ein Gestell lich altkultische Formen.<br />

bekannt. Früher brannten die Kerzen des Weihnachten, das höchste und bedeutendste<br />

Christbaumes auch etwa schon am Nikolausabend<br />

oder erst am Neujahrstag.<br />

Sitte des Schenkens hat ihren Ursprung viel-<br />

Fest des Jahres, ist ein Bescherungsfest. Die<br />

Im Kanton Graubünden findet die Christbaumfeier<br />

für die Schulen heute noch vielerorts<br />

erst am Silvesterabend statt. Ueberhaupt<br />

ist im Bündnerdorf der letzte Tag des alten<br />

Jahres und der erste des neuen weit bedeutender<br />

leicht darin, dass die Pächter und Leibeigenen<br />

an ihren Herrn zum Beginn des Wirtschaftsjahres,<br />

das mit dem Weihnachtsfest zusammenfiel,<br />

Gaben abzuliefern hatten, um so ihr<br />

Abhängigkeitsverhältnis zu kennzeichnen.<br />

als das Weihnachtsfest.<br />

An Stelle der Pflichtgabe ist dann das<br />

Das Singen von Weihnachtsliedern durch die Schenken getreten. S. Lötscher-von Buren.<br />

tiftnacf)t<br />

Stille<br />

2luf (gnaelsfcfjtmncjen<br />

Steigt Ijernieoer «Sofies Sofjn,<br />

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3n fiiller Stunde<br />

Sinti ins ßer3 ein Samenform<br />

Q.eil'ge Hacfjt,<br />

Der Sterne 8Itnfen<br />

Künoet frof?« 3otfdjaft an,<br />

Sel'ac<br />

Die «Sngletn fingen<br />

t>on


10 Automobil-Revue — N° 100<br />

Winter in der Schweiz<br />

Ein Weihnachtsmärchen<br />

Von Selma Lagerlöf.<br />

In den Tiefländern geht man dem Winter stets<br />

mit einigem Bangen entgegen. Im Hochgebirge erwartet<br />

man ihn mit Sehnsucht. Dort bedeutet er<br />

Nebel und feuchten Dunst, hier nichts als Schnee<br />

und Sonne, Bald werden sich in den Tälern und<br />

Tiefebenen die Flussnebel einnisten und.das ganze<br />

Leben in graue Monotonie einhüllen, vielleicht fällt<br />

ein bisschen Schnee, vielleicht auch nicht, und in<br />

der Stadt hätte er ja ohnehin keine Bleibe —<br />

Schnee und Asphalt, das verträgt sich nicht., Die<br />

Sonne steht, wenn sie Oberhaupt sichtbar ist, wie<br />

ein Oeltropfen auf grauem Packpapier Ober der<br />

Erde. Den Menschen aber erfasst die Sehnsucht,<br />

mit den Jahreszeiten, in den Jahreszeiten zu leben.<br />

Zum Winter gehört Schnee, viel Schnee. Man<br />

geniesst ihn dort am tiefsten, wo es ihn in Menge<br />

gibt, wo ihn der Himmel mit vollen Händen hervnterwirft<br />

— im Hochgebirge.<br />

Der Sonnenhunger des heutigen Menschen ist<br />

nicht mit einer Mode zu vergleichen. Er ist eine<br />

natürliche Reaktion, eine Selbstwehr des Menschen<br />

gegen das Leben und den Lebenskampf. Der Bauer<br />

braucht keine Winterferien, warum wohl? Weil er<br />

mit Wind und Wetter, weil er mit den Jahreszeiten<br />

lebt, und weil seine Arbeit in der Jahreszeit der<br />

langen Nächte wenigstens teilweise ruht. Einen<br />

solchen Arbeitsrhythmus kennt der Städter nicht.<br />

Seine Arbeit ist, wie alles Treiben, mechanisiert,<br />

nicht auf die Natur, sondern auf die Vernunft eingestellt.<br />

Die Mechanisierung alles Tuns würde<br />

aber den innern Menschen zermürben und auspressen,<br />

wenn er nicht in sich selbst das Heilmittel<br />

fände in seiner Sehnsucht nach der Sonne.<br />

Sie ist die grosse Spenderin neuer Energien, unter<br />

Ihrem Strahl schmilzt die Kruste der kalten Nützlichkeitsvernunft,<br />

die sich um das Herz des Menschen<br />

legt. Man will arbeiten, aber man möchte<br />

auch leben und etwas von der Sonne haben, ist<br />

sie nicht für alle da?<br />

Die Schneeflocken wirbeln über den Kontinent<br />

und verwandeln das Antlitz der Erde: der Himmel<br />

wird dunkel, die Erde hell. Wenn der Schnee eine<br />

gewisse Tiefe erreicht, so zwingt er den Menschen<br />

in seiner Behausung zu bleiben; denn Schneestampfen<br />

ist mühsam und erschöpfend, um so mühsamer<br />

und erschöpfender, je tiefer der feste Boden<br />

unter der Schneedecke begraben ist. Der<br />

Mensch erfand ein Mittel gegen diese Uebermacht<br />

der Natur; den Schneeschuh. Wie leicht tragen<br />

dich die Bretter über die blendende Fläche hin,<br />

was kümmert es dich noch, ob der weisse Pelz<br />

der Erde fausthoch oder haushoch sei? Mit dem<br />

Schneeschuh hat der Mensch sich geradezu eine<br />

neue Lebensform geschaffen, auf dem Schneeschuh<br />

dringt er in die Märchenwelt des Winters<br />

ein; der Ski, ist. das Zauberscheit, das ihn sicher in<br />

die Märchenwelt des Hochgebirges und wieder<br />

zurück in die menschliche Behausung geleitet.<br />

Skifahren muss freilich gelernt sein, aber es<br />

ist auch hier die Uebung, die den Meister macht.<br />

Die Voraussetzungen sind so einfach, als man sie<br />

nur denken kann: der Mensch, ein in Knien und<br />

Hüften federndes Wesen, gleitet auf Brettern über<br />

die welligen Hänge der Alpen dahin. Und wenn<br />

er in die steile Fallinie gerät? Er bremst, drückt<br />

einen Stemmbogen in den Schnee, ritzt einen<br />

Telemark oder Christiania in das stiebende,<br />

weisse Pulver. Er rutscht seitlich die steilsten<br />

Hänge hinunter, er fährt im Schuss die Berglehne<br />

hinab, um vor dem Hause mit einem geschickten<br />

Ruck stillezuhalten. Er schnallt die Skier von den<br />

Füssen, steckt sie in den Schnee, dass die Sonne<br />

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die Eisklümpchen am lederzeug wegbrennt, setzt<br />

sich selbst zur verdienten Rast vor ein Glas Milch<br />

an die Sonne. Von der Dachtraufe klopfen klingende<br />

Tropfen auf das Eis am Boden und gefrieren<br />

dort sogleich wieder. Nur gemacht Der<br />

Schnee wird nicht so rasch verschwinden, er bleibt<br />

vom Dezember weg bis in den Frühling hinein;<br />

wenn in den Tiefen und Niederungen schon<br />

längst Schlehdorn und Löwenzahn blühen, blüht<br />

auf den Alpen immer noch die Schneeflocke, bereit,<br />

den Skifahrer über Fels und Bäche hinwegzutragen.<br />

, .. ,<br />

Man hat in der Schweiz, dem klassischen Land<br />

des Schneeschuhs, im letzten Jahr einen neuen<br />

Weg beschriften, um den Gästen das Skifahren<br />

beizubringen: Die Schweizer Einheitsskischule.<br />

Früher organisierte jeder Wintersportplatz seine<br />

Skilernkurse, und jeder Lehrer zeigte seine Methode.<br />

Wer bald in diesem, bald in jenem Kurort<br />

zu Gaste war, musste umlernen, ohne dabei viel<br />

zu profitieren. Daraufhin haben sich alle schweizerischen<br />

Skischulen zusammengeschlossen und<br />

sich auf eine einheitliche Technik geeinigt. Auf die<br />

einfachste, klarste, einzig richtige Skitechnik. Skifahren<br />

ist nun keine Hexerei mehr, ist erlernbar für<br />

jeden Menschen, der richtig gehen kann — und<br />

das können doch wohl alle. In kleinen Klassen wird<br />

die Kunst des Skilaufs zwanglos und fröhlich gelehrt,<br />

eine Stunde am Vormittag, eine Stunde am<br />

Nachmittag, und es ist wie auf der Universität:<br />

Schwänzen erlaubt. Aber man wird die Schweizer<br />

Einheits-Skischule so wenig als möglich schwänzen,<br />

wenn man eine einzige Stunde mitgemacht hat.<br />

Eine Woche Skischule mit methodischem Kollektiv-<br />

Unterricht ist mehr wert als ein ganzer Winter wHdes<br />

Drauflosfahren. Nach ein paqr Lektionen ist<br />

man so weit wie unser Skilehrer, der im Vertrauen<br />

auf die Kraft seiner Ferse den steilsten Hang hinuntergleitet,<br />

um im rechten Augenblick anzuhalten;<br />

der die Bretter in den Schnee steckt und ein wenig<br />

an der Sonne döst. Schon nach ein paar Lektionen<br />

wagt man den ersten gemeinsamen Ausflug.<br />

Man will ja nicht aus jedem Skischüler einen Skilehrer<br />

machen. Man will aber jedem Skibeflissenen<br />

zeigen, wie er das Gelände, seine Bretter und<br />

sich selbst meistern soll. Die Kameradschaft der<br />

Skifahrer ist überall dieselbe, vielleicht ist sie' noch<br />

wertvoller als die Skitechnik? Wie könnten die<br />

Menschen auch anders als kameradschaftlich und<br />

gütig sein, die vom Zauber des schweizerischen<br />

Gebirgswinfers miteinander ergriffen sind! Denn<br />

er ist ein Paradies von Schnee und Sonne, von"<br />

prächtigen, braungebrannten Menschen bevölkert,<br />

Dr. Hans Rud. Schmid. f<br />

B)«fs*»P"Eel*«*<br />

in Nr. 96 hat vielen Leserinnen und Lesern gefallen<br />

— es war wieder einmal etwas anderes. Natürlich<br />

sind bei solchen Rätseln, die an die Phantasie gewisse<br />

Anforderungen stellen, oft mehrere richtige<br />

Lösungen möglich.<br />

Beliebt hat sich das «Müntschi» gemacht, wohl<br />

nicht nur in diesem Rätsel! Eine liebe Nichte gesteht<br />

errötend: «Besonders das «Müntschi» gab mir<br />

ziemlich viel zu studieren. Es war gar nicht so<br />

leicht, gerade weil es hetsst, wenn's ihm auch nicht<br />

passtü Wem könnte sowas nicht passen! Das ist<br />

ja ein Witzl Darum bin ich so lange nicht drauf<br />

gekommen. Ich bin nämlich auch eine Fahrerin.» —<br />

Und unser angehender Rechtsanwalt in Basel meint<br />

(zuhanden des Bureaufräuleins natürlich, nicht des<br />

Onkels 1): «Ich habe eine Lösung des neuen<br />

Rätsels angefertigt, in der ich unter Nr. 16 etwas<br />

«Süsses» vorkommen liess; mit Nr. 16 also würde<br />

ich meinen Dank bezeugen. Aber da mir dies<br />

schriftlich nicht möglich ist, muss ich die mündliche<br />

Ausführung einem vielleicht Besserberechtigten<br />

überlassen.» — Immerhin — man sieht aus dem<br />

Ganzen, dass die Liebe und die Pantoffeln doch in<br />

einem gewissen ursächlichen Zusammenhang stehen<br />

... Und nun die Lösung (wir wollen dabei noch<br />

verraten, dass das kleine Kompliment für das<br />

«Auto-Magazin» von einem Leser stammt, der sonst<br />

anderes zu tun hat als Rätsel zu fabrizieren):<br />

1 = Freud<br />

2 = lacht<br />

2a= langt<br />

3 = Sang<br />

3a= Schnee<br />

4 «- ein<br />

5 *= aus<br />

6 = Wein<br />

7 = Insel<br />

linset Jteimcätsel<br />

Auflosung.<br />

I.<br />

8 = denkt<br />

9 = unbekannt<br />

10 = Reise<br />

11 >= grasen<br />

12 •= Nacht<br />

13 =• Hause<br />

14 = Tag<br />

15 = passt<br />

16 = «Müntschi».<br />

n.<br />

wenn ich als vielgeplagter Mann,<br />

Am- Abend zieh die Finken an,<br />

Erheitere ich meinen Sinn,<br />

Gern durch das Auto-Magazin,<br />

Wobei zuerst die Nase stecke,<br />

Ich jeweils in die Rätselecke.<br />

F.N.<br />

Das Kind wurde kurz vor den Festtagen geboren.<br />

In der Weihnachtsnacht sass die Mutter<br />

an der Wiege des Kleinen und schaukelte<br />

sie und horchte dem Sturm zu, der hinter dem<br />

Fenster heulte. Sie gedachte ihres eigenen Lebens,<br />

grübelte über die Zukunft ihres Söhnleins,<br />

das da ruhig und sorglos in der Wiege<br />

schlummerte.<br />

Was erwartet ihn wohl in der Zukunft? Was<br />

für ein Mensch wird aus ihm werden? ...<br />

Im Kamin brannten die Holzscheite zu<br />

Ende. Als die Glöckenuhr die Mitternachtsstunde<br />

schlug, da stieg aus der erlöschenden<br />

Flamme eine Fee hervor und sprach:<br />

« Alljährlich in der Weihnachtsnacht erfülle<br />

ich einem Menschen eine Bitte. Sage, was du<br />

dir wünschest... ich werde alles für dich<br />

tun. »<br />

Da antwortete.die Frau: «Mach, dass mein<br />

' Sohn aufwächst als ein gesunder, starker und<br />

glücklicher Mensch. »<br />

Und die Fee sagte: « Ich verspreche es dir:<br />

Dein Sohn wird gesund, stark und glücklich<br />

sein. »<br />

« Kannst du auch machen, dass mein Sohn<br />

der reichste Mann im Lande sei? »<br />

« Ich verspreche es dir; dein Sohn wird der<br />

reichste Mann im Lande sein. »<br />

«Ich möchte auch, dass er das schönste<br />

Mädchen der Stadt zur Frau bekommt. »<br />

« Ich verspreche es dir: niemand wird eine<br />

schönere Frau haben. »<br />

«Ich will, dass er nie eine Träne vergiessen<br />

soll.»<br />

' Da senkte die Fee ihreii Kopf und verstummte.<br />

Die Mutter wandte sich von neuem<br />

an sie: ... '<br />

«Warum schweigst du denn? Du sagtest<br />

doch, dass ich mir alles wünschen könnte! »<br />

« Du darfst nichts Unmögliches bitten. Man<br />

kann ohne Tränen nicht leben.».»<br />

Die Mutter unterbrach sie aber ungeduldig:<br />

«Ich will, dass mein Sohn niemals weinen<br />

soll. Du musst meinen Wunsch erfüllen. »<br />

-• Da neigte die Fee noch tiefer den Kopf.<br />

«Was?! Du entsagst mir?... Du hast mich<br />

also betrogen?!...»<br />

« Ueberlege, bevor du es forderst...»<br />

« Ich weiss ganz genau, was ich bitte;.? Ich<br />

habe selber zu viel Tränen vergossen, um nicht<br />

meinem Sohne ein besseres Schicksal zu<br />

wünschen!»<br />

Da sprach die Fee ganz leise: «Dein Wunsch<br />

wird erfüllt werden.»<br />

Mit diesen Worten verschwand sie...<br />

Platz; Frau. M. Herdener, Luzern; Frl. L. Huber<br />

Inwil; Frau T. Hunziker-Aichele, Riehen; Frau<br />

J. Kegel-Gerner, Fulenbach; L. Kistler, Dr. C. Körber,<br />

Meiringen; Frl. K. Küderli, Zürich; E. Linderunaier,<br />

Basel; S.Meier, Biel; F. Neukomm, Zürich; E.Ott,<br />

Buchs; R. Räz, Biel; Major E. Schmid, Balgach;<br />

L. Schmitt, Basel; Frl. A. Schhyder, Ennetbaden;<br />

Frau D. Specht-Wüthrich, Zuchwil; K. Steidel, Baden;<br />

E. Stettier, Bern; E. Wicky, Ruswil; L. Wirth, Ölten;<br />

Frl. A. Zingg, Bern.<br />

Preisträger:<br />

Frl. T. Ebner, Allschwü; Frl.L.Huber, Inwil;<br />

F. Neukomm, Zürich.<br />

Thuiak&sSM&encätsel.<br />

Liste der richtig eingesandten Lösungen.<br />

H. von Arx, Ennenda; Frl. I.Bader, Wattwil;<br />

A. Bänninger, Andelfingen; Dr. med. G. Baumann,<br />

Bassersdorf; L. P. Boesinger, Neuallschwil; Dr. H.<br />

Bruggisser, Zürich; R. Christen, Suhr; G. Dubied,<br />

Baden; Frl. T. Ebner, Allschwü; J. Frech, jun.,<br />

Sissach; M. Geiser, Langenthal; H. Gubler, Davosa<br />

— a — a— a — ad — an — an — bäum — be<br />

— bo —borg — bus — ce — ehe — de — de — den<br />

— den — di — di — di — do — do — do — en<br />

— es — es — fest — fra — frag — ge — ge — ge<br />

— gi — glau — gna — griff — ham — hörn — in<br />

—-in — irr — is — ja — je — ker — kir — kla —<br />

la — land —• lern — lett — lin — low — ma — me<br />

— me — ment — mer — na — ne — ne — ner —<br />

ni — nis —:O — o — o — o — ol — on — plä — ple<br />

— quar — re — ri — rieht —• rin— ru — sa — schwe<br />

— se — se —^ xie — see — senz — ster — sto — sus<br />

— swea — ta — te — ter — tett — tra — turn — tus<br />

— u — ul-


NO 100 — Automobil-Revue 11<br />

" Dem Zauber von Gold und schönen Steinen<br />

kann sich wohl kaum jemand entziehen.<br />

Ueberall wo Festlichkeiten abgehalten werden,<br />

tauchen sie auf. Sie wirken zusammen an kirchlichen<br />

Geräten, so an Kelchen, an Spangen und<br />

Schliessen von Kultgewändern. Fürstlichkeiten<br />

tragen sie, gerade in deren Kreis spielen sie eine<br />

grosse Rolle. In einigen Monaten, anlässlich der<br />

englischen Königskrönung, wird sich in London<br />

eine unerhörte Pracht an Juwelen entfalten. Der<br />

Kronschatz ist unermesslich reich daran und birgt<br />

berühmte riesige Diamanten und andere Edelsteine.<br />

Gold und schöne Steine treten an Arbeiten unserer<br />

Schweizer Juweliere in sorgfältiger Zusammenstellung<br />

auf. Aber auch allein wirkt das Gold<br />

als Schmuckstück, wenn es sich zu breiten, schweren<br />

Gliederketten zusammenschliesst, zu Armbändern,<br />

die wie'Schlangen wirken und aus feinsten<br />

Gliedern bestehen. Ueberdies wird es zu kräftigen,<br />

der Antike nachgebildeten breiten Armspangen<br />

verwendet; allein oder mit farbigen Steinen<br />

verbunden, strahlt es dabei seinen milden goldgelben<br />

Schein aus. Brillanten verbinden sich gerne<br />

noch mit grünem oder auch mit Weissgold, so sie<br />

sich nicht mit Platin vereinen. Der farbige Reiz<br />

durchscheinender Edelsteine zieht immer mehr<br />

Menschen in den Bann. Es gibt herrliche Rubinen<br />

und wundersame blaue Saphire, die geradezu<br />

faszinierend wirken. Die hohe Vornehmheit der<br />

Topase wird immer mehr geschätzt, und sie werden<br />

nicht bloss in ihrer typischen, schimmernd gelben<br />

Färbung gebraucht als auch in Blau, in Rosa,<br />

in Rot und in Dunkelbraun. Sie werden mit Gold<br />

zusammenverarbeitet, oft abwechselnd, in zwei<br />

Farben auf das Schmuckstück verteilt. Nicht jedem<br />

ist es gegeben, sich Saphire kaufen zu können.<br />

Da wird oft statt ihrer zu grünem Turmalin gegriffen,<br />

der von hoher Schönheit ist und sich, in Gold<br />

eingebettet, festlich ausnimmt. Welcher Reiz geht<br />

bekannt<br />

für qualitativ<br />

hochstehende und<br />

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Was man<br />

s& liest...<br />

Der offizielle Teil des<br />

Schützenfestes wurde<br />

durch die Proklamation<br />

des neuen Schützenmeisters<br />

in feierlicher Weise<br />

beschossen.<br />

Verletzte sind zam<br />

nicht zu beklagenl<br />

* * *<br />

Glück<br />

Aus Inseraten:<br />

Haushaltstelle möglichst<br />

bei Schriftsteller(in)<br />

zwecks passiver Mitarbeit,<br />

wünscht Frau.<br />

Du<br />

sagen sie «He! Und<br />

wenn man ihnen hinterher seine<br />

Gedichte vorliest, kündigen sie<br />

doch wieder I<br />

* * *<br />

Nach zehn Jahren<br />

wieder sauberes, fleissiges<br />

und anständiges Küchenmädchen<br />

gesucht.<br />

Frau H.<br />

Was muss die arme Frau in<br />

den zehn Jahren mit ihren Mädchen<br />

durchgemacht haben i<br />

* * *<br />

Diese Woche zerreisse<br />

ich S Schlafzimmer, 3<br />

Speisezimmer und verkaufe<br />

die Stücke einzeln.<br />

W. S.<br />

wenn er die Stücke dann<br />

auch nich. los wird, will er das<br />

Ganze aus Trotz auch noch durch<br />

den Weit drehen!<br />

Goldene Halskette, goldener Khp mit Turmahn,<br />

Gliederarmband aus Gold mit verschieden farbigen<br />

Topasen, goldener Ring mit Smaragd und Brillanten.<br />

- Modelle Gobelin. Luzern-Zürich. Photo Finaler.<br />

von einem massiven Goldklip aus, den eine Zeile<br />

dieser Steine durchzieht. Wieder geht die Goldschmiedekunst<br />

zur viereckigen Form des römischen<br />

Fingerrings zurück, die von kräftiger, klarer Wirkung<br />

ist. Ein kostbarer farbiger Edelstein wird in<br />

die viereckige Fassung, die wir Kassette nennen,<br />

versenkt und sprüht seine Feuer nach allen Seiten,<br />

unbehindert von der Reihe blitzender Diamanten,<br />

die ihn auf der oberen Seite umsäumen. Das<br />

zweierlei Feuer- des gleissend weissen Streifens<br />

und des aus dem Dunkel aufleuchtenden grünen,<br />

roten oder blauen Steins führt zu einem neuen<br />

Effekt voll Anziehung.<br />

-ss.<br />

«Edelsteine, wie sie beschauen sind und wie<br />

wir sie einkaufen sollen». Verlag der Schweizer<br />

Warenkunde, Erlenbach-Zürich.<br />

Ina Rahmen der von Cazl Ebner bearbeiteten<br />

und herausgegebenen Warenkunde ist als Ausgabe<br />

3 eine hervorragend ausgestattete Schrift<br />

über Edelsteine erschienen. Wie die übrigen Publikationen<br />

der Warenkunde, richtet sich auch diese<br />

an den Laien, dem hier das vielseitige, ebenso interessante<br />

und heikle Gebiet der Edelsteine in<br />

einem sehr übersichtlichen, klaren Aufbau von<br />

Text und Bild nahe gebracht wird.<br />

Vier prachtvolle Farbentafeln geben 80 Edelund<br />

Schmucksteine in einer bisher unerreichten<br />

Naturtreue wieder; über 40 Zeichnungen zeigen<br />

die gebräuchlichsten Schlifformen, andere Bilder<br />

die berühmten Diamanten wie eine grössere Anzahl<br />

Goldschmiedearbeiten. Der erste Teil des<br />

Textes behandelt Steinformen, optische Eigenschaften,<br />

Schlifformen, Unterschiebungen, Dubletten,<br />

Imitationen, synthetische Steine wie die im Handel<br />

immer mehr gebräuchlichen Begriffsbestimmungen<br />

und Bezeichnungsvorschriften für Edelsteine. Der<br />

zweite Teil gibt Aufschjuss über, die Zusammensetzung<br />

der einzelnen Steine, über vorkommende<br />

Varietäten, ähnliche Minerale usw.<br />

Wie wir vernehmen, hat der Schweiz. Goldschmiede-Verband<br />

eine grosse Auflage dieser lehrreichen<br />

Schrift übernommen, um sie in den Dienst<br />

seiner eigenen Werbung zu stellen. Es ist dies<br />

umso erfreulicher, als eine solche sachliche neutrale<br />

Aufklärung einem tatsächlichen Bedürfnis des<br />

Käuferpublikums entspricht.<br />

Anekdoten um Newton.<br />

Isaac Newton erklärte seinen Schülern einmal<br />

eine elektrische Maschine: «Die Kraft dieser Maschine<br />

genügt, einen Ochsen zu betäuben und einen<br />

Menschen zu töten.» Dabei kam er dem Konduktor<br />

zu nahe, erhielt einen Schlag, und sank zu Boden.<br />

Während sich die Schüler noch um den grossen<br />

Gelehrten bemühen, schlägt dieser die Augen auf<br />

und meint mit schwacher Stimme: «Es ist weiter<br />

nicht schlimm, ich war nur betäubt.»<br />

* *<br />

Ein anderesmal stellte Newton einem Kandidaten<br />

die überraschende Frage, ob er wisse, warum sich<br />

die Erde drehe? Der überrumpelte Kandidat stotterte:<br />

«Ich hab's genau gewusst, doch im Augenblick<br />

ist es mir entfallen.» — «Unglückseliger<br />

Mann,» jammerte Newton, «Sie sind der einzige<br />

Mensch, der es weiss, und ausgerechnet Sie müssen<br />

es vergessen.»<br />

GESCHENKE AUS DER<br />

MURSÜ<br />

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Freie Besichtigung<br />

Im Dezember Sonntag nachmittag geöffnet<br />

7aftan-4taiu<br />

An den Sonntagen vor Weihnachten (6., 13., und 20. Dezember)<br />

von 2 bis 6 Uhr geöffnet.<br />

Samstag, 26. Dez. (2. Weihnachts-Tag) und 2. Januar (Berchtolds-Tag)<br />

den ganzen Tag geschlossen.


12 AntomoMI-Bevue — N° 100<br />

Allerhand Sikssigkeiten<br />

ans dem,Appenzellerland<br />

Die Vorliebe der Appenzeller für Süssigkeiten<br />

ist weit herum bekannt und an Gelegenheit<br />

«Chrom», Schokoladen und Zeltli zu kaufen<br />

und zu schlecken, fehlt es im abgelegensten<br />

Weiler nicht. Schon vor mehr als hundert Jahren<br />

bemerkte der Geschichtsschreiber Johann<br />

Caspar Zellweger: «Das weibliche Geschlecht<br />

liebt Eierbrot und Lebkuchen.»<br />

Nach den heutigen Erfahrungen punkto<br />

Naschsucht wird das männliche Geschlecht<br />

wohl auch damals nicht zurückgestanden sein.<br />

Da Lebkuchen ein uraltes Klostergebäck sind,<br />

so habe ich die Mönche des Klosters St. Gallen<br />

in Verdacht, dass sie ihre appenzellischen Untertanen<br />

zum Naschen des süssen, gewürzduftenden-<br />

Honiggebäcks verleitet haben. Biberfladen<br />

nennt der Appenzeller die runden, braunen<br />

Kuchen, die er gerne mit Butter bestrichen<br />

zu Kaffee, Wein und Most geniesst und von<br />

denen er oft einen kleinen Vorrat im Hause<br />

hat, um unvermuteten Gästen etwas Leckeres<br />

vorsetzen zu können.<br />

Das Wort Biber hat mit dem gleichnamigen<br />

Tiere nichts zu tun. Es ist das mittelhochdeutsche<br />

bi = brot, Bienenbrot.<br />

Um die Weihnachtszeit aber werden besonders<br />

feine Biber hergestellt, viereckige, runde,<br />

kleine und grosse, die unter ihrer glänzenden<br />

braunen Hülle eine köstliche, oft fingerdicke<br />

weisse Marzipanfülle aus fein geriebenen geschälten<br />

Mandeln, Eiweiss und Zucker verbergen.<br />

Die oberste Teigschicht wird in Formen<br />

gepresst und da gibt es noch uralte Holzmodelle<br />

aus dem 17. Jahrhundert, mit Frauen in<br />

steifen Röcken, umfänglichen Halskrausen und<br />

hohen Pelzmützen; aber auch zierliche Trachtenmeiteli,<br />

handfeste Sennen mit dem unvermeidlichen<br />

Pfeiflein, Biedermeierherrchen unter<br />

einem umfangreichen Zylinder lächeln dich<br />

honigsüss an. Sogar der berühmte Landsgemeindeplatz<br />

in Trogen strahlt dir auf einem<br />

mächtigen Biber in brauner Glasur entgegen,<br />

und die neue Säntisbahn schwebt auch im Honig<br />

elegant und sicher zu Höhe.<br />

Die Appenzeller sind ein unternehmendes<br />

und reges Völklein, man findet sie in aller<br />

Welt zerstreut, wo manche ein ausgedehnteres<br />

Tätigkeitsfeld fanden, als die kleine Heimat<br />

ihnen bieten konnte. Aber um die Weihnachtszeit<br />

erwacht in ihnen ein leises Heimweh, das<br />

von einem zarten Gerüchlein aus Honig, Mandeln<br />

und Gewürzen umduftet ist. Und die Heimat<br />

hat sie nicht vergessen. Zu Hunderten<br />

wandern die Biber in Kisten, sogar in Tropenpackung,<br />

nflt Frachtbrief und Zolldeklaration<br />

in alle Weltteile hinaus und treffen ganz sicher<br />

auf Weihnachten an ihrem Bestimmungsort ein.<br />

Heimat und Jugenderinnerungen wecken sie<br />

wieder, und im lauten Getümmel der Weltstadt,<br />

wie auf der einsamen Farm und unter<br />

den Palmen wird sieb der Appenzeller wieder<br />

des starken Bandes bewusst, das ihn mit der<br />

grünen Heimat am Fusse des Alpsteins verbindet.<br />

Dr. A. Nägeli.<br />

„41ter Whisky"<br />

Im allgemeinen legt man ja keinen wert darauf,<br />

älter zu erscheinen, als man ist, oder rascher<br />

älter zu werden, als es unbedingt notwendig ist.<br />

Aber es gibt Dinge, die man alt höher schätzt<br />

als jung. Eines dieser Dinge ist bekanntlich der<br />

Whisky: «Old Whisky» wird wesentlich besser<br />

bezahlt als seine jüngeren Artgenossen. Man hat<br />

schon seit langen Jahren den Versuch gemacht,<br />

neuen Whisky rascher zum «Altern» zu bringen,<br />

— bisher immer vergeblich. Jetzt endlich ist der<br />

fortgeschrittenen Technik auch dieses kleine<br />

Wunder gelungen. Ein Dozent an der Universität<br />

von Pennsylvania kam auf den Gedanken, die<br />

Flüssigkeit einem Bombardement mit Schallwellen<br />

von 1200 Schwingungen in der Sekunde auszusetzen,<br />

und siehe da, nach siebenstündiger Behandlung<br />

hatte der Whisky Geschmack und<br />

Eigenschaften eines vierjährigen angenommen. Der<br />

Entdecker, Dr. L. A. Chambres, hat sich seine<br />

Methode bereits patentieren lassen und rechnet<br />

damit, in wgnigen Jahren mit ihrer Hilfe zum reichen<br />

Mann geworden zu sein. cpr.<br />

Fliessendes Bier in allen Zimmern<br />

In Kopenhagen steht ein Hotel für Leute, dio<br />

gern dick werden. Der Hotelier hat eine kuriose<br />

Neuerung eingeführt. Sie kostete ihn einen Haufen<br />

Geld, aber bisher hat sie sich reichlich gelohnt.<br />

Kaltes und warmes Wasser im Zimmer ist<br />

nichts Neues, wohl aber fliessendes Bier, dazu<br />

noch gratis I Neben dem Kalt- und Warmwasserhahn<br />

ist einfach ein dritter Hahn für Bier angebracht.<br />

Das Hotel soll stets überfüllt sein, und<br />

es ist zu erwarten, dass die Idee des geschäftsklugen<br />

Inhabers bald Nachahmung findet, wenigstens<br />

in den nordischen Ländern und Deutschland.<br />

Ein paar<br />

Weihnacht» - Rezepte<br />

Makkarönli. 250 g geschälte, gemahlene Mandeln,<br />

250 g feiner Zucker, 3 Löffel Zitronensaft und 4<br />

steifgeschlagene Eiweiss werden recht gut untereinander<br />

gerührt. Dann legt man aus dieser Masse<br />

kleine, runde Makkarönli auf ein gewachstes Blech,<br />

lässt sie ein wenig stehen und bäckt sie in einem<br />

massig warmen Ofen. Vor dem Backen kann man<br />

auf jedes Makkarönli eine geschälte Mandel oaer<br />

eine grosse Himbeere in die Mitte drücken.<br />

Mailänder!!. % Pfd. Mehl, 180 g Zucker, 180 g ge*<br />

schälte, geriebene Mandeln, etwas fein gehgckte- v<br />

Zitronenschale und 2 bis 3 Eier werden mit einander:<br />

gut vermengt mit Förmchen ausgestossen, mit Eigelb<br />

bestrichen und auf einem, mit Mehl bestreutem<br />

Blech bei mittlerer Hitze gebacken.<br />

Ausschnitten. 80 g Butter, 1 Pfd. Zucker und 7—8,<br />

Eier werden schaumig gerührt, eine fein gehackte«<br />

V2 Zitronenschale, 1 Löffel Anis und IV2 Pfd. Mehl<br />

aazugerührt, gut verarbeitet und über Nacht ruhengelassen.<br />

Dann wird der Teig ausgerollt, mit mehlbestäubten<br />

Förmchen ausgestossen und in massig<br />

warmem Gfen hellgelb gebacken. *<br />

Bauernnokken (altes Rezept). y 2 Pfd. der Länge<br />

nach geschnittene, geschälte Mandeln werden mit<br />

% Pfd. feinem Zucker geröstet, bis sie gelb sind.<br />

Dann vermischt man 3 Eier und 3 Eiweiss mit % Pfd.<br />

Zucker 1 Std. lang, gibt ein wenig Zimt, % Pfd. Mehl<br />

und die erkalteten Mandeln dazu, legt mit einem<br />

kleinen Löffel Häufchen auf ein vorbereitetes Blech<br />

und bäckt sie.bei schwacher Hitze hellgelb.<br />

Honig- oder Hausleckerli. '/ 2 I Bienenhonig und<br />

% I Milch oder Rahm werden zusammen erwärmt, in<br />

eine Schüssel gegossen und 20 g Anis, 10 g Zimt, 5 g<br />

Nelken, 30 g Natron und soviel Mehl hinzugegeben,<br />

bis ein ziemlich fester Teig entsteht. Dieser wird<br />

ausgerollt, Leckerli geschnitten und in massiger<br />

Hitze gebacken. Alle diese Leckerli können mit einer<br />

leichten Zuckerglasur überzogen werden.<br />

Mode anf Brettern<br />

Die klassische norwegische Skikleidung genügte<br />

nur solange als dieser Sport auf einzelne Enthusiasten<br />

beschränkt blieb, die einige Tage ihres<br />

Urlaubes auf den Brettern verbrachten. Seitdem<br />

Skifahren aber eine gesellschaftliche Angelegenheit<br />

geworden ist und man Wochenende regelmässig<br />

und zur Ferienzeit Wochen in dem Skidress<br />

verbringt, musste naturgemäss für Abwechslung<br />

gesorgt werden. Für die sportgemässe Ausrüstung<br />

für grosse Touren, für richtige Kleidung<br />

am Skihang und nicht zuletzt für flotte Dressen<br />

und Jersey-Ensembles zum Fünfuhrtee und zum unerlässlichen<br />

Skiflirt.<br />

Die Skihose bleibt immer gleich; die Frage,<br />

ob lang oder kurz,* wurde in diesem Jahre dahin<br />

entschieden, dass es Modelle mit verstellbaren<br />

Längen gibt, die beiden Wünschen entsprechen.<br />

Wesentlich ist das .gute Material, das sich als absolut<br />

wetterfest erweisen muss. Die Farben bleiben<br />

dem persönlichen Geschmack überlassen. Man<br />

Jträgt Schwarz, Dunkelblau, Braun, sehr viel Grün,<br />

die gute Läuferin mit der tadellosen Figur wählt<br />

sogar Naturfarbe. Unübersehbar ist die Auswahl<br />

an Jacken und Blusen, die oftmals mit Kapuzen<br />

ausgestattet sind. Gegen Kälte und Wind schützen<br />

Ballonseide, handgewalkte Loden oder die verschiedenartigen<br />

imprägnierten SpezialStoffe. Darunter<br />

aber trägt man die reizenden, gestrickten<br />

Pullover, einen, zwei, ja selbst drei, um gegen die<br />

schärfste Kälte gewappnet zu sein. Die Skisweater<br />

müssen recht bunt sein, in lebhaften Farben, abstechend<br />

von der Bluse; oftmals sind sie bestickt.<br />

Manche Pullover zeigen in feinster Ornamentik an<br />

kleinen Bildern das Leben auf der Skiwiese, andere<br />

sind aus weichen, einfarbigen Flauschgarnen,<br />

mit kontrastierenden Lederstreifchen umflochten.<br />

Aermellose Angorawesten dienen zur Erwärmung<br />

des Körpers, ohne den Umfang der Arme zu vergrössern,<br />

denn die Skimodelle sind nicht nur flott,<br />

sondern auch bis ins kleinste Detail praktisch<br />

durchdacht. Deshalb sind viele Westen und neuestens<br />

sogar die Ballonseidenblusen zweiseitig tragbar,<br />

um mehr Abwechslung zu bieten.<br />

Für die Kinder<br />

Wir stricken Eier warmer<br />

Ihr Mädchen wisst vieles, das man der Mutter<br />

auf Weihnacht machen kann, Staublappen, Pfannentatzen,<br />

Untersätze, Körbchen und Schachteln.<br />

Für den Vater ist's schwieriger.<br />

Wie wäre es mit einem Eierwärmer aus dicker,<br />

farbiger Wolle? Strümpfe stricken könnt Ihr alle<br />

und wisst, wie Ihr das Schlussabstechen macht.<br />

Für den Eierwärmer braucht es. gar nichts weiter<br />

als ein Vierer-Schlussabstechen. Aber oh weh, das<br />

Ei hat doch zwei Spitzen, und unser Wärmer hat<br />

nur eine. Dem ist leicht abzuhelfen. Zunähen kann<br />

man den Wärmer nicht, wo soll sonst das Ei hineinspazieren?<br />

Ihr wisst aber, wie man Kordeln<br />

dreht. Solch eine Garnschnur macht Ihr nun und<br />

zieht sie an der offenen Seite des Wärmers durch.<br />

Zum SchLuss gibt's noch eine kleine Quaste an die<br />

Schnurenden. Nun habt Ihr ein ganzes Säckchen.<br />

Der Vater kann das Ei mit Ins Geschäft nehmen<br />

oder wohin er will. Er legt es in den Wärmer,<br />

zieht die Schnur zusammen, und das Ei bleibt gut<br />

aufgehoben und wird nicht rasch kalt. ge.<br />

ßütlier<br />

Marie Manesse: «Mein Gatte Alexander».<br />

(Orell Füssli Verlag Zürich.)<br />

Häusliche Bilder, von der jungen Ehe angefangen<br />

bis zum Kapitel «Mein Mann wird alt». Was tut<br />

eine kluge Frau, wenn dieser Mann zwar keine<br />

ernsthaften, aber immerhin Seitensprünge macht?<br />

Was tut eine Mutter, die einen alten und einen ; ungen<br />

Knaben erziehen soll, nämlich ihren Sohn und dessen<br />

Vater, der sich an seinen jugendlichen und jungenhaften<br />

Anwandlungen beglückt! — Marie Manesse<br />

liest in ihrem Mann wie in einem Buch, weiss eine<br />

gepflegte Häuslichkeit zu schaffen. Diese nette<br />

Schriftstellerin belastet uns nicht mit schweren<br />

Problemen; sie erzählt uns diese kleinen Häuslichkeiten<br />

amüsant, manchmal leicht ironisch und manchmal<br />

mit einem komischen kleinen Seufzer. Zu den<br />

gelungensten der humorigen Szenen gehören<br />

wohl auch die beiden Dienstmädchenporträts «Die<br />

schöne Cresenzia und die Kinochristi» in ihrer erfrischenden<br />

und doch verständnisvollen Realistik.<br />

Kommende Ereignisse I<br />

Airolo: 12. Dez.: Grossei Skuprung and Slalomxennon.<br />

Arosa: 13. Dez.: Slrikurs der S. S. S. A. für Mitglieder des SHclubs<br />

Arosa.<br />

20. Dez.: Eishockeymatch.<br />

14. Dez.: Aufführung d. «Cid» mit Jean Bertran (Stadtiheater).<br />

17. Dez.: Volkssymphoniekonzert des benu Orchestervereins<br />

(Franz. Kirche).<br />

Bis 31. Dez.: Weihnachtsausstellung des bernischen Kleingewerbes<br />

(Gewerbemuseuxn).<br />

Bis 10. Januar: Weihnachtsausstellung bemischer Künstler<br />

(Kunsthalle).<br />

Davos: 13. Dez.: Eishockeyxnatch.<br />

Le» Diableiets: 13. Dez.: Ski: coursa da deseente (Diablerets<br />

Standard).<br />

19. Dez.: Ouvertüre de course de descente at de slalom de<br />

l'ARCS (slri).<br />

20. Dez.: Sld: course de fond 18 km.<br />

Filihaut: 20. Dez.: Ski: concours de sauL<br />

Grindelwaldt 20. Dez.: Abfahrtsrennen des Skiclubs Glindelwald.<br />

Gstaad: 20. Dez.: Skiabfahrtsrennen vom Eggli.<br />

Klosters: 20. Dez.: Eishockeymatch Klosters-Davos U.<br />

Lnzem: 13. Dez.: I. Studienkonzert (Stadttheater).<br />

13. Dez.: Eröffnungsspringen auf der Pilatusschanze im<br />

Eigenthal.<br />

Montana-Vermalai 20. Dez.: Concours de Ski (slalom et descente).<br />

Mürrem 20. Dez.: Eröffnungs-Slalomrennen.<br />

Nesslau: 19./20. Dez.: Ostschweü. Springer- und Sprungrichterkurs.<br />

,<br />

20. Dez.: Skispfungkonkurrenz a. d. Schanze «Toggenburff».<br />

Rifri: 20. Dez.: Eröffnungs-Skirennen.<br />

Solothurni 12./13. Dez.: Konzert des Cacüienvereins: Wefhnach»-<br />

oratorium von Bach.<br />

Zermatt! 18.—23. Dez.i Slalomkurs (S.C. Zermatt).<br />

Zug: 19./20. Dez.: L Zuger kantonale und interkant. Onüthologische<br />

Ausstellung.<br />

13. Dez.: Eishockey-Schweizermeisterschaft Grasshoppers-<br />

Zürcher Schlittschuhclub. In den Pausen Vorführungen<br />

Weltmeister Karl Schafer und osterr. Meisterin<br />

Emmy Putzinger (Dolder Eisbahn).<br />

20. Dez.: Eishockeymeisterschaft Zürcher Schlittschuhclub-<br />

Akademiker, mit Kunstlauf.<br />

Zwelsimmen: 20. Dez : Trainingslauf.<br />

Seide<br />

Samt<br />

Cravaften<br />

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freut Damen und Herren<br />

Wer sie geschenkt erhält, weil sie schön und gut sind.<br />

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Silberwaren, Uhren. Diese altbekannte Berner<br />

Firma, die im Jahre 1801 gegründet wurde, führt<br />

beständig ein reiches Lager gediegener und aparter<br />

Juwelen- und Goldschmuckstücke, sowie echter<br />

Orientperlen. Die Firma besitzt ein eigenes Silberschmiedeatelier,<br />

in welchem schöne, handgeschlagene<br />

Silbergegenstände angefertigt werden. Seit über<br />

einem Jahrzehnt hat sie auch die Vertretung bekanntester<br />

Schweizer Markenuhren.<br />

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N°100 — Automobil-Revue 13<br />

So vieles lässt sich schenken...<br />

Ef gibt fast keinen Handelszweig, der sich auf<br />

Weihnachten nicht rüstet und mit sorgfältig ausgewählten<br />

Dingen Vorschläge für Geschenke macht.<br />

Und doch fällt es manchem so schwer, bis er sich<br />

entscheidet, was er geben will. Trotz aller Angebote<br />

bringt er Empfänger und Geschenkartikel nicht<br />

zusammen. Es existieren Geschenke, die beinahe<br />

bis zum Ueberdruss immer wieder ausgewählt<br />

werden. Es kann passieren, dass ein Mann jedes<br />

Jahr ein Halstuch erhält, er, der vielleicht keines<br />

mag. Oder es werden Süssigkeiten gekauft für<br />

Frauen, die keine Schokolade essen. Solche Beispiele<br />

gehen in die Dutzende und beweisen mangelndes<br />

Eindringen in die Neigungen und Wünsche<br />

Dritter. Sehen wir uns deshalb hier einmal auf<br />

allen möglichen Gebieten um und machen wir<br />

daraus Vorschläge.<br />

Um es noch schnell zu sagen: Geschenke sind<br />

nicht für uns, sondern für die andern. Kaufen wir<br />

nicht nach eigenen Liebhabereien, suchen wir dem<br />

andern mit einem Geschenk Freude zu machen.<br />

Wir sind nicht mehr so phantastisch, dass es nur<br />

fiberflüssige Sachen sein dürfen. Viel mehr Dank<br />

ernten wir oft, wenn wir etwa3 geben, das eine<br />

Lacke ausfüllt.<br />

Hausgeräte und Kleidung laufen das Jahr über,<br />

wie durch eine Tretmühle, nützen sich ab, Besseres<br />

erscheint. Da gibt es sicher Wünsche zum Erfüllen.<br />

Gehen wir in Haushaltungsgeschäfte. Sie feiern<br />

Weihnachten jetzt ganz festlich. Welcher Reichtum<br />

herrscht in Porzellan für Tisch- und andere Zwecke,<br />

wie reizvoll sind manche Porzellanplastiken, die<br />

immer begeisterte Freunde haben. Unser Schweizer<br />

Porzellan aus Langenthai ist ein recht dankbarer<br />

Qeschenkartikel, nicht zuletzt sein Kochporzellan.<br />

Dann locken auch Schweizer Keramikartikel, worunter<br />

Eßservices, Was3erkrüge, Kuchenteller,<br />

Obstschalen, Kleinigkeiten für den Rauchtisch,<br />

drollige Tiere, das Heer gut durchgebildeter Blumenvasen.<br />

Die Wahl wird uns fast schwer. Es<br />

blinken uns Gläser entgegen sowie Kristallschalen;<br />

welche Grazie strömen manche Glassachen aus,<br />

wem gefiele nicht auch einmal bemaltes, böhmisches<br />

Glas oder farbiges gleicher Herkunft. Metallsachen<br />

sind immer ein praktisches Geschenk, zum Beispiel<br />

Servierplatten, Cocktailshaker, Becher, Dosen und<br />

Tischbesen, die über das Tischtuch hinrollen. Wem<br />

gefiele echtes Jetziersilber nicht? Es ist gediegen<br />

und unverwüstlich. Handliches Silberbesteck ist<br />

dankbar und steht jedem Hause an. Gerade auf<br />

die Feiertage ist alles, was sich auf die Kultur des<br />

Esstisches bezieht, doppelt willkommen. Auch geflochtene<br />

Körbchen, Untersätze aus Stroh, Obstkörbe<br />

aus dickem Bast, Holzschalen vom Drechsler in<br />

guter Form gehören in diesen Bereich. Natürlich<br />

auch Teegedecke, Kaffeedecken und schneeiger<br />

Damast für den Mittagstisch. Allerlei Kleinmöbel,<br />

angefangen beim Servierboy aus verchromtem<br />

Stahlrohr mit Holzplatten, bis zum Satztischchen oder<br />

dem Blumenständer in neuer Form, sind auf Weihnachten<br />

gern gesehen. Grammophone und die dazu<br />

gehörigen Platten, auch Radios erhalten auf die<br />

Festzeit erhöhten Wert. Wer möchte nicht gern<br />

ein wenig Weihnachtsmusik hören oder gelegentlich<br />

Tanzweisen erklingen lassen? Musikalische<br />

Darbietungen sind noch einmal so angenehm, wenn<br />

wir ihnen vom bequemen Sitzplatz aus zuhören.<br />

Darum dürften Polstermöbel verschiedener Art,<br />

am rechten Ort geschenkt, uns viel Dankbarkeit<br />

eintragen. ><br />

Gerade auch bei solchen, die sich nach und nach<br />

eigene Möbel zutun, nur das Notwendigste bisher<br />

gekauft haben oder sich vom fremden, möblierten<br />

Zimmer loslösen möchten. Zur Winterszeit passen<br />

Heizkissen ausgezeichnet, wie andere elektrische<br />

Hilfsapparate aus Haushaltgeschäften. Es werden<br />

natürlich gerne photographische Artikel in Empfang<br />

genommen. Eine Leica oder ein anderer<br />

Apparat zählen oft schon lange zu den heissen<br />

Wünschen.<br />

Fällt uns oft nichts ein, was wir einer Dame<br />

schenken könnten, so dürfte es bei der heutigen<br />

Kultur des Briefpapiers nicht schwer fallen, etwas<br />

sehr Schönes zu finden. Ein Abreisskalender, eine<br />

Agenda, Notizbücher, ein Gästebuch gehören ebenfalls<br />

in diesen Rahmen. Sogar ein schönes Tagebuch,<br />

ein Merkbuch für Adressen wie eine Schreibmappe<br />

sind keinesfalls zu unterschätzende Gaben.<br />

Wer gerne mit Stift oder Farbe hantiert, dem schenken<br />

wir das Nötige samt einem Zeichenblock. Für<br />

grössere Kinder lässt sich da manches finden, was<br />

ihnen zur Freude wird. Wohl seltener dürfte ein<br />

Klavier geschenkt werden, weil dies eine grosse<br />

Ausgabe ist. Und doch gehört es zu den sozusagen<br />

unentbehrlichen Dingen in einem Heim. Alle Neuheiten,<br />

die uns musikalische Genüsse bringen, ersetzt<br />

das Selbermusizieren nicht, das Sichvertiefen<br />

in eine Sonate, in einen Klavierauszug, bevor wir<br />

in Konzerte oder Theater gehen.<br />

Neben diesen begehrenswerten Dingen fürs<br />

Haus dürfen heut die Gaben der Mode als Geschenke<br />

nicht unterschätzt werden. Da gibt es selten<br />

ein Zuviel, weil diese Sachen sich fortwährend verbrauchen<br />

und vielfach rasch überleben. Was<br />

tasieanzug mit Knickerbockerhose, von der Jacke<br />

abstechend, und dazu die zweifarbigen Skischuhe,<br />

sind als Tenue für Sportplätze beinahe schon obligatorisch.<br />

Zu den Trikotsachen gehören auch<br />

schöne Strümpfe für Sport und andere Zwecke,<br />

femer geradezu entzückende Wollwäsche von heute,<br />

mit graziösen Nachtkleidern und Tageswäsche.<br />

Schals sind nicht zu vergessen. Damenhüte gehören<br />

zu den modischen Schmuckstücken, die immer<br />

gerne gewechselt und darum als Geschenk begrüsst<br />

werden. Elegante Pantoffeln, wie alle schönen<br />

Halbschuhe entzücken die Frauen jederzeit. Gerne<br />

nehmen sie Abendschuhe und als Sportlerinnen Skischuhe<br />

oder geschmeidige Schlittschuhstiefel.<br />

Für den Herrn eignen sich Modeartikel ganz<br />

besonders gut. Kleider sowohl wie vor allem auch<br />

Mantel, dann Sportanzüge; heute wird es davon der<br />

Knickerbocker vor allem sein. Dazu kommen die<br />

nötigen Trikotsachen und Wäsche, die in so eleganter<br />

Ausführung zu haben ist. Krawatten, längst<br />

ein beliebtes Geschenk, haben Herren ja stets zu<br />

wenig. Socken machen ihnen Spass, auch Handschuhe<br />

in Schweins- wie in Nappa- oder Glaceleder,<br />

gefütterte oder elegante. Gerade für die<br />

Festtage sind weisse Hemden für Smoking und<br />

Frack, die dazu passende Krawatte, Knöpfe und<br />

schenken? Der Dame einen schönen Pelzmantel, das weisse Gilet willkommen. Junge Leute lassen<br />

eine Jacke oder ein Cape. Vielleicht auch einen sich gerne einen Smoking oder gar einen Frack<br />

Pelz, eine Echarpe aus Nerz, oder Besätze für einen schenken, wenn sie auch behaupten, sie gingen<br />

Mantel. Alles wird willkommen sein. Dann gibt allem zum Trotz im Knickerbocker aus. Einen<br />

es viel Auswahl in sehr schönen Wollstoffen für schönen Abendpaletot verachtet keiner, so wenig<br />

Wintermäntel, für Tailleurs und Kleider. Auch die wie Hüte, Schirme oder einen Spazierstock. Schuhe<br />

Sportstoffe sind willkommen, femer die Seidengewebe<br />

für Nachtmittags- und Abendkleider. Es nur die Damen, auch Herren sind dankbare Ab-<br />

gehören auch für den Herrn zum Programm. Nicht<br />

lassen sich fertige Mäntel schenken, Ensembles und nehmer von Parfümerien, von all den Artikeln, die<br />

Tailleurs, heute mit Pelzbesatz. Dazu Blusen in sich in diesen Spazialgeschäften kaufen lassen.<br />

Wolle, Seide und aus Trikot oder Samt. Reizvolle Manche interessieren sich für Schönheitspflege —<br />

Trikotkleider schweizerischer Herkunft sind heute so ganz im geheimen!<br />

so vielseitig, dass sie nicht bloss für den Alltag Können wir uns die Festtage ohne Süssigkeiten,<br />

passen. Sie bezaubern uns in Form von Nachmittags-,<br />

ja. sogar einzeln als Abendkleider. Westen wie Frauen sind meistens rechte Schleckmäuler<br />

ohne Biskuits, ohne Schokolade vorstellen? Männer<br />

sind Legion, Pullover gehen zum Sportkostüm. Skianzüge,<br />

Schlittschuhkleider gehören heut zu den Als Zugabe gehören solche Dinge fast immer zu<br />

über diese Tage, was zur Gemütlichkeit beiträgt.<br />

häufig gewählten Weihnachtsgeschenken. Ein Phan-<br />

den übrigen Gaben.<br />

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Die Weilmaclits-Ausstellung für gutgepflegtes Kunstgewerbe in der bekannten Severin-Qualität ist eröffnet.<br />

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Vergessen Sie nicht, ihn in bester Gesundheit<br />

zu erhalten. Vergessen Sie auch nicht,<br />

dass er während der Wintermonate weniger Bewegung<br />

hat, reichlichere Nahrung erhält Und<br />

deshalb schwer hat, in Form zu bleiben, es sei<br />

denn, dass Sie ihn richtig « conditionieren >.<br />

Geben Sie ihm regelmässig Bob Martin's<br />

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Blut und bewahren ihn von den üblichen Hundeleiden,<br />

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Revue hoffe ich gut und rasch bedient zu werden. Ich<br />

setze dabei voraus, dass ich die Uhr innert 8 Tagen austauschen<br />

kann, wenn sie mir nicht gefällt.<br />

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Weihnachtsausstellung bei Kiefer in Zürich<br />

Handgemaltes Nymphenburger Teeservice. Ausgestellt bei Kiefer & Cie.,<br />

Zürich.<br />

Photo Reidt, München<br />

tisch gewertet werden, die sich jeder gern schenken<br />

lässt. Bei Kiefer gibt sich erlesenes Porzellan verschiedener<br />

berühmter Manufakturen Stelldichein.<br />

Zu den hier im oberen Saal aufgestellten Services<br />

aus Meissen, aus der staatlichen Porzellanfabrik<br />

Berlin, aus Nymphenburg, Arzberg, sowie aus<br />

Limoges und andern bekannten Fabriken tritt auch<br />

unser schlichtes, so brauchbares Langenthaler<br />

Porzellan. Wir sehen es in recht schöner Auswahl,<br />

in feinen Tönen und in hübscher Bemalung. Doch<br />

Kiefer macht uns in seiner Weihnachtsschau noch<br />

auf zwei andere Quellen<br />

echten Porzellans aufmerksam.<br />

Es gab schon im 18. Jahrhundert<br />

in Wien eine kaiserliche<br />

Porzellanmanufaktur, die als<br />

die heutige Augartenfabrik<br />

weiterlebt. Wie im 18. Jahrhundert<br />

blieb sie in Schloss<br />

Augarten und bringt heute<br />

schönes Gebrauchsporzellan<br />

sowie figürliche Stücke von<br />

grossem Reiz heraus, die<br />

alle in reicher Auswahl im<br />

Parterre und im Entresol<br />

ausgebreitet sind. Fesselnd<br />

wirkt die ebenfalls zum<br />

ersten Mal in Zürich gebotene<br />

Schau von Erzeugnissen aus<br />

der alten künstlerisch bedeutenden<br />

ungarischen Manufaktur<br />

in Herend, die beinahe 100<br />

Jahre besteht. Ihre Porzellansachenüberraschen<br />

durch schöne<br />

Formen und sehr geschmackvolles<br />

Dekor; Bauemtypen und<br />

kräftig wirkende, bemalte Tiere<br />

bieten viel Abwechslung. Auch<br />

Schweizer Keramik wurde in<br />

Alle Fenster und Vitrinen der Firma Kiefer an<br />

der Bahnhofstrasse stehen im Zeichen der kommenden<br />

Festtage. Gerade auf Weihnachten ist das<br />

Interesse an Porzellan, Glas und Silber sowie an<br />

vielen andern verwandten Dingen besonders gross.<br />

Jedermann liebt es, sein Heim auf diese Tage festlich<br />

herzurichten und für Gäste bereit zu sein, die<br />

man durch einladendes Service und Tischdekor<br />

erfreuen möchte. Glas und Porzellan, die ohne die<br />

Mitwirkung künstlerischer Kräfte nicht lebensfähig<br />

würden, zählen zu den Gegenständen, die ästhediese<br />

Schau einbezogen; die<br />

besten Werkstätten sind dabei<br />

vertreten, deren Erzeugnisse<br />

viel Auswahl bieten. Ein neues<br />

bemaltes Service von Haussmann-Uater<br />

soll hervorgehoben<br />

werden sowie Keramik von<br />

Meister & Co., Dübendorf, ferner<br />

von Bodmer, Zürich. Aparte<br />

Stücke steuert Imbert, Genf,<br />

bei. Reich ist der Vorrat an<br />

Glas und Kristall aus bekannten<br />

Glasfabriken Frankreichs, Belgiens<br />

oder aus Böhmen und<br />

andern Ländern, wozu noch<br />

die so schönen Arbeiten aus<br />

örefors in Schweden treten.<br />

Viel formschönes und farbiges<br />

Glas sorgen für Abwechslung.<br />

Neues Baccarat ragt hervor.<br />

Zu diesen Dingen tritt noch<br />

WienerKunstgewerbe mit allerlei<br />

praktischen Kleinigkeiten<br />

aus Chrom, sowie aus Glas<br />

und schönem Holz. Dänisches<br />

Zinn breitet sich aus; Jezler-<br />

Silber leuchtet mit Besteck und<br />

Platten verführerisch aus mehreren<br />

Vitrinen. Versilberte Waren<br />

sind in grosser Reichhaltigkeit<br />

da.<br />

Ein besonderer Raum umfasst<br />

Küchenartikel, die auf die<br />

Festzeit hin gerne erneuert<br />

oder ergänzt werden. Auch aus<br />

diesem Bereich sind Geschenke<br />

immer willkommen. Zum Beispiel<br />

sind jene imposanten<br />

gusseisernen Brattöpfe aus<br />

Schaffhausen recht dauerhafte<br />

Gaben, was übrigens auch<br />

von dem schönen Aluminiumgeschirr<br />

zu sagen ist. Langenthaler<br />

feuerfestes Kochporzellan,<br />

ganz weiss oder aussen<br />

mit einer klaren, braunen Glasur<br />

überzogen, ist ebenso praktisch<br />

wie vorteilhaft auf dem<br />

Tisch.<br />

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unsere Winterhilf s Abtion<br />

für die Gebirgsbevölkerung.<br />

Eine ganze Reihe von schonen Gaben<br />

ist uns aus dem Kreis der Leserinnen<br />

und Leser auf unsere beiden Aufrufe<br />

zugekommen. Wie es beim <strong>Zeitung</strong>lesen<br />

zugeht, wissen Sie ja: Mancher, der den<br />

Aufruf liest, denkt im Stillen: da will ich<br />

auch mitmachen, aber dann hat er wieder<br />

anderes zu tun und verschiebt den guten<br />

Vorsatz auf morgen. Bald ist Torschluss,<br />

und wir möchten möglichst vielen von<br />

unseren Schützlingen in den Winterbergen<br />

ein Liebeszeichen aus dem Tiefland<br />

zukommen lassen. Wer noch etwas<br />

geben will, der notiere sich bitte die<br />

Acrasse: „Automobil-Revue", Abteilung<br />

Hilfsaktion, Breitenrainstrasse 97, Bern,<br />

und unser Postcheck-Konte für Hilfsaktion<br />

EI 5890.<br />

Nachstehend lassen wir die erste Liste der<br />

Spender folgen, denen wir im Namen der zu Beschenkenden<br />

für Ihre prompte Hilfsbereitschaft<br />

herzlich danken. Hoffentlich verlängert sich die<br />

Liste in den nächsten Tagen noch um zahlreiche<br />

weitere Namen. — Es liefen ein:<br />

Paketsendungen von Frau Hoegger, Thalwil;<br />

Frau P. Rüegg, Zürich; Frau Dr. W. Mosimann,<br />

Monthey; Ä. Braun jun., Gossau; Frau Glauser-<br />

Widmer, Aarau; Frau K. Laubscher, Täuffelen; Frl.<br />

Julie Schinz, Zürich; E. Sprunghart, Aarau; J. Weber,<br />

Luzern.<br />

Baxspenden: Amag, Automobil- und Motoren AG.,<br />

Zürich, Fr. 20.—; Dr. M. Kuhn, St. Gallen, Fr. SO.—.<br />

Bittbriefe zur direkten Erledigung übernahmen:<br />

Frau Kunath, Aarau; Rud. Imhoof, Langenthai.<br />

NB. — Die erschütterndsten Hilfsgesuche<br />

stammen von kinderreichen Familien.<br />

Wer hat Kinderkleidli und -wasche<br />

abzugeben für Bergkinder im Alter von<br />

einer Woche bis zu 18 Jahren?<br />

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E. Graf Sohn, Biskuitsfabrik, Zürich.<br />

Banmwoll- und Leinenwaxen:<br />

Wirthlin & Co., Marktgasse 12, Zürich.<br />

Damenmode:<br />

H. Brändli, Zähringerstr. 42, Zürich.<br />

Müller, zur Sommerau, Theaterstr. 8, Zürich.<br />

Jelmoli S.A., Seidengasse, Zürich.<br />

Die «Ä.-M.»-L eser kaufen bei<br />

Glas- und Porzellanwaren:<br />

G. Kiefer & Co. AG., Bahnhofstr. 18, Zürich.<br />

Sequin-Dormann, Bahnhofstr. 69a, Zürich.<br />

•udarbeiten-Wolle:<br />

Primavera, Bärengasse, Zürich.<br />

Xanshaltnngsaxtücel: '<br />

Theodor Meyer, Marktgasse 32, Bern.<br />

Heizkissen:<br />

«Solis» in allen guten Elektrizitätsgeschäften erhältlich.<br />

Herrenkonfektion:<br />

P K Z (in allen grSssern Städten erhältlich).<br />

Weinberg-Kleidung, Löwenplatz, Zürich.<br />

Herrenmode:<br />

Fein-Kaller, Bahnhofstr. 84, Zürich.<br />

Geiger & Hutter, Limmatquai 138, Zürich.<br />

Japan-Artikel:<br />

Alb. Gasser & Cie., Amthausgasse 7, Bern.<br />

Kaffee und Schokolade:<br />

Merkur AG., Bern.<br />

Kosmetik:<br />

Frau Dr. S. Boehnlen, Sempacherstr. 3, Luzern.<br />

Kühlschränke:<br />

K. Raichle & Co., Frauenfeld.<br />

Möbel- und Kunstgegenstände:<br />

Muralto Innenarchitektur AG., Pelikanstr. 10, Zürich.<br />

A. Berberich, Stilmöbel, Dufourstr. 46, Zürich.<br />

A. Giese, Talstr. 9, Zürich.<br />

Papeterien, Zeichematerialien:<br />

Gebr. Scholl AG., Poststr. 3, Zürich.<br />

Pelze:<br />

Max Hanky, Bahnhofstr. 61, Zürich.<br />

Wilh. Geiger, Usteristi. 9, Zürich.<br />

Geiger & Hutter, Linunatquai 138, Zürich.<br />

Photoapparate und -artikel:<br />

Fotopan AG., Bahnhofstr. 37, Zürich.<br />

Schrembs-Tanner, Sihlporteplatz, Zürich.<br />

Radio, Grammophone, Musikinstrumentes<br />

E. Simon & Co., Schaffhauserstx. 70, Zürich.<br />

Musikhaus Eiber, Alfred Escherstr. 23, Zürich,<br />

SchxG ibzn.8.s ciiincn!<br />

W. Häusler-Zepf, Generalvertreter, Ölten.<br />

«Hermes», Aug. Baggenstos, Waisenhausplatz, Zürich.<br />

Schuhe und Spezialschuhe:<br />

Weibel-Furter, Storchengasse 8, Zürich.<br />

«BallTD-Schuhe (überall erhältlich).<br />

Schokolade:<br />

Lindt & Sprüngli, (überall erhältlich).<br />

Seidenstoffel<br />

Jucker & Cie., Theaterplatz 13, Bern.<br />

Sprudelbäder:<br />

Webers Sprudelbad, Forchstr. 138, Zürich.<br />

Teppiche:<br />

W. Geelhaar, Thunstr. 7, Bern.<br />

Toilettenartikel, Parfumerien:<br />

O. Elsasser, Talacker 11, Zürich.<br />

Tricotkleider:<br />

AG. Cautschi-Kuhn, Bahnhofstr. 46, Zürich.<br />

Trachten:<br />

Schweiz. Trachtenstube, Neumarkt 13, Zürich.<br />

Uhren, Bijouterien; Gold- und Silberwaren:<br />

Gebr. Pochon AG., Marktgasse SS, Bern.<br />

Wwe. E.Hage, Sihlstr. 24, Zürich.<br />

Spitzbart-Grieb, Feldeggstr. 58, Zürich.<br />

Th. Beyer, Bahnhofstr. 31, Zürich.<br />

Weekendzelte- und -artikel:<br />

Rud. Haag, Langst!. 213, Zürich.<br />

Weine:<br />

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