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E_1938_Zeitung_Nr.032

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BERN, Dienstag, 19. April <strong>1938</strong><br />

Gelbe Liste<br />

Nummer 20 Cts.<br />

34. Jahrgang — No 32<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREIS Et<br />

Aufgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.—<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlieh abonniert<br />

Ausgabe B (mit gew. Unfallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe C (mit Insassenversicherung) rierteljihrlieh Fr. 7.50<br />

Die psychische Bremsstrecke<br />

und die Schrecksekunde<br />

Von fachpsychologischer Seite wird uns der<br />

nachstehende Beitrag zur Verfügung gestellt,<br />

der in gemeinverständlicher Form die menschliche<br />

Reaktionsfähigkeit und deren seelisch-körperliche<br />

Bedingtheit beleuchtet. Red.<br />

Es gibt keinen Fahrer, für den die Tatsachen<br />

und Zusammenhänge der sogenannten<br />

Schrecksekunde nicht von Bedeutung<br />

und oftmals höchst entscheidender Wirkung<br />

wären. Die ungefähre Kenntnis der im Gefahrenmoment<br />

wirkenden und sich widerstrebenden<br />

Kräfte und Vorgänge dürfte<br />

schon allein für manchen ein Anlass sein,<br />

sich künftig hier und dort anders zu verhalten.<br />

Manchem aber, der über einen erlittenen<br />

oder gestifteten Verkehrsunfall Rechenschaft<br />

abzugeben hat, vermögen vielleicht diese<br />

Ausführungen wertvolle Fingerzeige zu sein.<br />

Denn nicht immer wird der « Schrecksekunde<br />

» und den Mindestreaktionszeiten von<br />

den Gerichten genügend Rechnung getragen,<br />

wiewohl der Begriff längst Eingang in die<br />

Verkehrssprache gefunden hat.<br />

Der Hauptkonflikt bei der Frage nach der<br />

Verkehrssicherheit besteht in dem<br />

Verhältnis von Geschwindigkeit und<br />

Reaktionsvermögen.<br />

Während wir auf der einen Seite phantastische<br />

Rekordzeiten herausholen und wohl<br />

auch ausreichende technische Betriebssicherheit<br />

haben, bleibt der Faktor « Mensch » unverändert<br />

konstant und leistungsbeschränkt.<br />

Das Missverhältnis wächst mit der « Tourenzahl<br />

».<br />

Vor allem müssen wir einmal wissen, dass<br />

kein Mensch « blitzschnell» bremsen kann.<br />

Das Gefahrenmoment muss mit den Augen<br />

wahrgenommen, vom Gehirn verarbeitet<br />

d.h. bewusst gemacht) werden; dann wird<br />

eine von den an sich möglichen Reaktionsarten<br />

als die beste befunden und durch einen<br />

Willensakt die motorischen Zellen und durch<br />

diese schliesslich die Muskeln der Hand und<br />

des Fusses in Bewegung versetzt. Wenn wir<br />

annehmen, dass dabei elektrische Ströme<br />

durch die Nervenbahnen eilen, so dürfen wir<br />

nach einschlägigen Untersuchungen zirka 30<br />

bis 90 Metersekunden als deren Geschwindigkeit<br />

des elektrischen Stromes in einer<br />

Leitung, wo er bekanntlich ca. 300,000 m/sec<br />

zurücklegt.<br />

Erscheint Jeden Dienstag und Freitag<br />

Wöchentliche Bailage „Auto-Maeazin". Monatlich 1 mal „Gelbe Uste"<br />

REDAKTION n. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Gwchlftaftrlle Zürlehi Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

In den psychologischen Instituten werden<br />

nun sogenannte Reaktionsversuche angestellt.<br />

Es wird mittels automatischer elektrischer<br />

Uhren auf tausendstel Sekunden genau<br />

festgestellt, wie lange ein bestimmter Mensch<br />

braucht, um etwa einen niedergedrückten<br />

Taster loszulassen, wenn er ein mit aller<br />

Spannung erwartetes Glockenzeichen vernimmt.<br />

Die Reaktionszeiten schwanken dabei<br />

beträchtlich zwischen den einzelnen Personen.<br />

Aber auch je nachdem auf ein akustisches<br />

(hörbares) oder optisches (sichtbares)<br />

Zeichen reagiert wird, sind diese Zahlen anders.<br />

So wird z.B. in den allergünstigsten<br />

Fällen auf akustische Reize mit ca. 0,125 Sek.,<br />

und auf Lichtreize mit 0,175 Sek. geantwortet.<br />

Der Fahrer hat aber in der Praxis nicht<br />

auf einen, sondern auf mehrere Reize zu reagieren.<br />

Auch muss er vielfach gleichzeitig<br />

mehrfach handeln. Unter den günstigsten<br />

Umständen haben wir dann die Reaktionszeit<br />

mit V2—% Sek. anzusetzen. Rieffert<br />

hat diesen Tatbestand als die<br />

« psychische Bremsstrecke.»<br />

bezeichnet. Dabei muss aber streng. darauf<br />

hingewiesen werden, dass es sich um nichts<br />

anderes als die allgemeine, d. h. von jedem<br />

Menschen ungefähr benötigte Zeit handelt,<br />

die er unter allen Umständen braucht, um<br />

überhaupt mit der Reaktion, z.B. Treten der<br />

Fussbremse, zu beginnen. Diese «Reaktionszeit<br />

» hat mit Geistesgegenwart und<br />

Schrecksekunde zunächst nicht das geringste<br />

zu tun. Schwerfällige Menschen oder<br />

solche mit einer « langen Leitung» benötigen<br />

hierzu unter Umständen auch 1—2 Sek.<br />

Ein Wagen, der mit 40 km/St, fährt, legt<br />

innerhalb einer Sekunde mehr als 11 m zurück.<br />

Bei einem schnell reagierenden Fahrer<br />

hat er also bereits bis zum Beginn der Wirkung<br />

der getätigten Bremsen etwa 6 m zurückgelegt.<br />

Zu dieser ^Strecke muss nun<br />

noch der mechanische , oder technische<br />

Bremsweg hinzugezählt werden. Beträgt<br />

dieser gleichfalls 6 m, so ergibt sich als wahrer<br />

Bremsweg ein Weg von 12 m bis zum<br />

Stillstand des Wagens. Wohlgemerkt haben<br />

wir dabei den Fall eines geistesgegenwärtigen<br />

Fahrers angenommen. Nach den Erkenntnissen<br />

der Wissenschaft darf aber nur<br />

ein Bruchteil aller Menschen, nämlich zirka<br />

10 % auf diese wichtige Eigenschaft Anspruch<br />

erheben. Bei allen andern Menschen<br />

wird diese Reaktionszeit durch den Einfluss<br />

der sogenannten<br />

Schreckwirkung<br />

in individuell verschiedenem, oft sehr beträchtlichem<br />

Umfang verlängert. Es fällt<br />

nämlich nicht allen Menschen leicht, sich<br />

plötzlich auf eine völlig neue Situation umzustellen.<br />

Marbe, welcher die so fruchtbare<br />

Trennung von Reaktionszeit und Schreckzeit<br />

betont, hat sogar dargetan, dass es viel<br />

weniger affektive Erregungen sind, welche<br />

die Reaktionszeit verlängern, als dieses persönliche<br />

Umstellvermögen. Er spricht geradezu<br />

von guten und schlechten Umstellern.<br />

Die ersteren passen sich überall schneller an<br />

und weichen Gefahren geschickt aus. Die<br />

letzteren begreifen langsamer, sind dafür oft<br />

konstantere Menschen und haben auch mehr<br />

Qceazeit dec Statistik<br />

Es ist erfreulich, dass die statistische Erfassung<br />

des internationalen Autotourismus<br />

in der Schweiz endlich gewisse Fortschritte<br />

macht und man nach und nach doch zu<br />

Unterlagen gelangt, die auf Vollständigkeit<br />

etwas mehr Anspruch erheben und auch zu<br />

Vergleichszwecken, allerdings mit gewissen<br />

Einschränkungen, teilweile benützt werden<br />

können. Wie sehr man aber in all diesen<br />

Dingen noch in den Anfängen steckt und wie<br />

unerlässlich es ist, bei solchen Vergleichen<br />

grösste Sorgfalt walten zu lassen und Vorbehalte<br />

verschiedenster Art anzubringen,<br />

zeigt die letzte Zusammenstellung des eidg.<br />

statistischen Amtes über den Anteil des Autotourismus<br />

am Fremdenverkehr der Schweiz.<br />

Es genügt nicht, hiebei nur auf die oft zu<br />

wenig sagenden Zahlen der Zollverwaltung<br />

über die Ein- und Ausreisen abzustellen, es<br />

muss auch die Struktur der verschiedenen<br />

Reisearten berücksichtigt werden. Jeder Verkehrsfachmann<br />

ist sich deshalb darüber im<br />

klaren, dass es nicht angeht, kurzerhand gewisse<br />

nackte Zahlen der Ein- und Ausreisestatistiken<br />

mite ; nander zu vergleichen.<br />

Der zitierte Artikel weist darauf hin. dass sich<br />

die Zähhingen auf alle Ausreisen stützen, eletehgültig,<br />

mit welcher Art von Zollpapieren sie erfolgte.<br />

Dabei wird als Schlussergebnis pro 1937 ein<br />

INSERTIONS-PREIS:<br />

Die aehtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />

Grossere Inserate nach SpezialtarU<br />

Inseratenschlus« 4 Taoe vor Erscheinen der Nummer<br />

In dieser Nummer s<br />

Treibstoffimport im I. Quartal<br />

<strong>1938</strong>.<br />

Nuvolari tritt vom Schauplatz<br />

ab.<br />

Federnschmierung nicht vergessen.<br />

Automobilistischer Oster-<br />

Verkehr.<br />

Kleine Revue.<br />

Sitzfleisch als jene. Es ist klar, dass diese<br />

Uberraschungszeit zuweilen viel grösser als<br />

die eigentliche Reaktionszeit wird. Deshalb<br />

ist es auch unsinnig, unter der Schrecksekunde<br />

eine auf 1 Sekunde bemessene Zeitspanne<br />

verstehen zu wollen.<br />

(Schluss Seite 2.)<br />

Ausländische Autogäste in der Schweiz 1937<br />

Total von 294 339 Ausreisen festgestellt. Man darf<br />

nun aber schon dieser Zahl erhebliche Bedenken<br />

entgegensetzen. Nach der Statistik der Eidg. Zollverwaltung<br />

sind 1937 total 307.215 Motorfahrzeuge<br />

zu vorübergehendem Aufenthalt in der Schweiz eingetroffen.<br />

Und diese Erhebung darf nachgewiescnermassen<br />

keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben,<br />

weil bei den Automob'ilisten, die Triptyks<br />

und Freipässe benutzten, nur die erste Einreise<br />

gezählt wurde. Dabei handelte es sich um 27 803<br />

solcher ersten Einfahrten während eines Jahres.<br />

Da aber gerade diese Zolldokumente, die ein Jahr<br />

gültig sind,, während dieses Jahres sehr oft benützt<br />

werden — ein Durchschnitt von vier Einreisen<br />

dürfte eher zu tief als zu hoch angesetzt<br />

sein —, so resultiert daraus, dass<br />

effektiv rund 80,000 bis 100,000 Einreisen<br />

mehr erfolgten, als registriert worden sind.<br />

Eine Totalzahl der Einreisen von rund 400 000<br />

dürfte der Wirklichkeit ziemlich rtahe kommen.<br />

Dieser Berechnungsmodus fördert gegenüber den<br />

oben genannten 294 339 Ausreisen eine Differenz<br />

von über 100 000 zutage. Gewiss, es kommt hievon<br />

in Abzug das Einreisekontingent der Motorräder<br />

•ind Lastautos, da in den 294 339 nur die Personenautos<br />

enthalten sind, doch handelt es sich<br />

hiebei nur um einige Tausend Ausreisen. Die Differenz<br />

muss daher vor allem den Ausreisen von<br />

in der Grenzzone domizilierten Automobilisten entspringen,<br />

wobei es das Statistische Amt leider unterlässt.<br />

über die Ausdehnung dieser Grenzzonen<br />

und deren Ausreisen irgend welche nähere Angaben<br />

zu machen. Wie weit ist sie denn gesteckt? Fallen<br />

Städte wie Mailand, Freiburg i. B.. Strassburg,<br />

Blatt Im Wind.<br />

Von Joe Lederer.<br />

29. Fortsetzung.<br />

Von der Tür her flüsterte Hubert: «Cary?»<br />

Sie rührte sich nicht. Der Schatten im<br />

dunklen Türviereck horchte, dann schloss<br />

sich die Tür.<br />

Das grosse europäische Bett roch nach geplätteten<br />

dunstigen Leinen. Cary spürte die<br />

geflochtene Bambusmatte unter dem heissen<br />

Leintuch Sie versuchte einzuschlafen. Aber<br />

die Nacht war zu stickig. Schwaden von<br />

feuchter Hitze füllten die Luft.<br />

Aus der Schwärze tauchten die weissen<br />

Rahmen' der Balkontüren auf.<br />

Zwischen dem Türrahmen und Europa lagen<br />

fünf Meere. Wasser, Wüstensand, Feuerbäume,<br />

Palmen, Monsun. Sonnenaufgang,<br />

Sonnenuntergang. Immer ihr Stephan Erdesz.<br />

Fünf Meere und Millionen Menschen zwischen<br />

hier und Europa. Die Welt war viel<br />

zu gross.<br />

Man flüstert und stirbt. Man ist da, und<br />

weiss nicht warum. Man atmet und liebt<br />

Man flüstert und stirbt. Es geht alles sehr<br />

rasch. Zwischendurch ein paar Zufälle, die<br />

blauen Bertje von Ceylon, ein Mann, ein<br />

Aeroplan, der grosse Aufruhr der Musik.<br />

Herzklopfen, Tränen, Gelächter, ein Telegramm.<br />

Wozu ist man da ? Alles sinnlos,<br />

ohne Ziel. Blatt, das im Wind weht. Geliebte<br />

Gesichter, vergessene Gesichter, neue Gesichter<br />

Die Nacht in Barcelona. Man liebt<br />

und flüstert Wo ist Europa? Wo atmet Europa?<br />

O Gott, wo ist Europa?<br />

Am andern Ende der Welt. Jetzt ist man<br />

ans Ende der Welt geweht worden, wo die<br />

Zikaden schreien und der Gong dröhnt.<br />

Warum? Weeen Hubert.<br />

Warum? Keine Antwort.<br />

Warum?<br />

Mitten in der Nacht wachte Gary auf. Ein<br />

Streifen unsicheres Mondlicht kam ins Zimmer,<br />

floss weiss durch das weisse Tüllnetz.<br />

Die Tapetentür knarrte. «Cary?» fragte<br />

Hubert irgendwo aus der Finsternis.<br />

Er kam durchs Zimmer, Cary konnte wieder<br />

atmen, sie sass aufrecht im Bett, die<br />

Beine an sich gezogen.<br />

Er stand am Bett, ein Schatten hinter dem<br />

fliessenden Moskitonetz.<br />

«Hast du nicht schlafen können?»<br />

«Nein Ross hat mich verrückt gemacht.<br />

Das Embargo.»<br />

Er flüsterte. Es war still im Zimmer und<br />

heiss.<br />

Draussen schlief die Nacht. Die Hitze<br />

bebte aus Mauern, Lehmschollen und Bäumen.<br />

Draussen schlief die grosse chinesische<br />

Nacht<br />

«Bleib doch da.> Sie flüsterte auch. «Willst<br />

du rauchen?»<br />

«Nein», sagte er.<br />

Er hob das Moskitonetz und Hess es hinter<br />

sich wieder fallen.<br />

Das Bett war gross, eine Arche Noah in<br />

der Finsternis.<br />

«Mach dir keine Sorgen», flüsterte Cary.<br />

Sie sah seinen dunklen Schatten vor sich<br />

sitzen, das Gesicht ihr zugewendet.<br />

«Ich mach mir gar keine Sorgen. Ich weiss<br />

nur nicht was ich tun soll.»<br />

Sie streckte die Hand aus, er sass weiter<br />

weg, als sie dachte. Sie musste sich vorbeugen.<br />

Ihre Hand streifte seine Schulter Er<br />

hatte keine Pyjamajacke an. Seine nackte<br />

Haut war heisser als ihre Hand.<br />

«Was will Ross eigentlich von dir?»<br />

«Ein grosses Börsengeschäft. Er hat durch<br />

seine Chinesenclique von einem neuen Gesetz<br />

Wind bekommen. Niemand hat noch<br />

eine Ahnung. Irgendein Freund hat es ihm<br />

beigebracht Ross lebt mehr unter den Chinesen<br />

als mit Europäern, er weiss immer,<br />

was los ist. Aber vielleicht ist alles nur ein<br />

Gerücht. ><br />

«Und?» flüsterte sie.<br />

Sein Gesicht kam ihr entgegen, er streckte<br />

die Arme nach ihr aus.<br />

«Und Ross?» flüsterte sie. «Weiss er genau,<br />

dass ..»<br />

«Lass ihn.»<br />

«Aber es ist doch wichtig?»<br />

«Nein», sagte er.<br />

Sie spürte sein Herz klopfen, er küsste sie,<br />

einmal machte sie die Augen auf, am Fussende<br />

des Bettes, durch das weisse Tüllgitter,<br />

war ein Streifen Mondlicht.<br />

Sie hielt sein Gesicht zwischen beiden<br />

Händen, sie sank zurück, ein gespannter<br />

Mund, der nichts mehr von sich weiss, ihr<br />

Körper gab nach, sie fiel in die Wollust wie<br />

in ein tiefes Wasser, atemlos, ausgelöscht.<br />

2. Kapitel.<br />

Um halb neun Hess Hubert den frisch gewaschenen,<br />

blau spiegelnden Wagen von Liu<br />

vorfahren*<br />

«Zu Master Meyer.»<br />

Cheg hielt den Tropenhut, reichte ihn in<br />

den Wagen hinein.<br />

«Wenn dieTaitai aufwacht, du sagst Telephonnummer<br />

vom Office. Und Taitai trinkts<br />

Kaffee zum Frühstück. Kaffee, Toast.»<br />

«Ja, Master», sagte Cheng.<br />

«Dass niemand Lärm macht. Kein Walla-<br />

Walla vor der Terrasse. Wer Mississee aufweckt,<br />

fliegt.»<br />

< Ja », sagte Cheng. Er schloss die Wagentür.


Colmar, Lyon, eto. auch noch in sie? Man hätte<br />

voraussetzen dürfen, dass alle Ausreisen ausländischer<br />

Automobilisten in die Statistik einbezogen<br />

werden, weil «ich sonst grobe Fehler fast nicht<br />

verhüten lassen.<br />

Wenn daher schon aus diesem Grunde die<br />

neue Statistik keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit<br />

erheben darf und der<br />

Anteil des Autotourismus In Wirklichkeit<br />

wesentlich höher<br />

ist, so scheint es auch wenig angezeigt, bei<br />

der Berechnung seiner Quote am gesamten<br />

Fremdenverkehr des Landes nur auf die Logiernächte<br />

allein abzustellen. Das Automobil<br />

gewährt seinem Besitzer den Vorzug grösserer<br />

Beweglichkeit, leichterer Dislozierung<br />

und grösserer Tagesetappen als bei Eisenbahnfahrten,<br />

mit dem Erfolg, dass von den<br />

Kurorten der oberitalienischen Seen, der Dolomiten,<br />

des Tirols, Oberbayerns, der Vogesen,<br />

des Jura und Savoyens weite Tagestouren<br />

in der Schweiz unternommen werden<br />

können, ohne dass man daselbst zu übernachten<br />

braucht. Auch von den grossen<br />

Städten der Grenzzonen aus fahren Tausende<br />

von Automobilisten an Sonntagen nach der<br />

Schweiz und abends wieder zurück (vide<br />

Elsass, Savoyen, Lothringen). Diese Leute<br />

geben aber doch allerhand Geld aus für Verpflegung<br />

und andere Einkäufe, für Brennstoff<br />

zum vollen Benzinpreis (weil nicht drei<br />

Tage in der Schweiz), für Reparaturen usw.,<br />

ohne dass nur eine einzige dieser Einreisen<br />

in der Statistik der Logiernächte des eidg.<br />

statistischen Amtes figuriert, eben weil diese<br />

Leute nicht in der Schweiz übernachten,<br />

trotzdem sie sich zusammengerechnet im<br />

Jahr vielleicht 5, 10 oder 20 Tage bei uns<br />

aufhalten. Man wird aber diese Kategorie<br />

von Autogästen nicht geringer einschätzen<br />

dürfen als solche mit Logiernächten: sie lassen<br />

vielleicht, ohne zu übernachten, in einem<br />

Tag mehr Geld in der Schweiz liegen als<br />

diejenigen, die in einem Hotel absteigen,<br />

macht doch letzteres schiiessllch nicht den<br />

Hauptanteil der täglichen Ausgaben eines-<br />

Gastes aus.<br />

Es wäre daher verfehlt, auf die bezüglichen<br />

Angaben des eidg. statistischen Amtes<br />

allzu grosses Gewicht zu legen, da sie sich<br />

für Vergleichszwecke nicht eignen, ganz abgesehen<br />

davon, dass man sonst auch noch<br />

auf die Höhe der bezahlten Zimmerpreise<br />

abstellen müsste, wobei der Autotourist, der<br />

im Durchschnitt bessere Hotels benützt,<br />

wohl günstiger abschnitte.<br />

Massgebend Ist, was der Gast im Lande<br />

effektiv ausgibt<br />

Und da muss nun ftir den Automobilisten<br />

alles in allem genommen eine höhere Quote<br />

eingesetzt werden, zum einen aus den bereits<br />

dargelegten Gründen, und zum andern,<br />

weil er nicht nur für die Wageninsassen,<br />

sondern auch für den Wagen zu sorgen und<br />

zu bezahlen hat. Machen wir nur eine Probe<br />

aufs Exempel bei den Garagekosten:<br />

Das Statistische Amt rechnet mit 1726 000<br />

Uebernachtungen. Ermittelt man auf Grund der<br />

durehschnitliehen Besetzung dieser Fahrzeuge die<br />

effektiven Garagierungen, so gelangt man zu einem<br />

Total von rund-550 000. Bei einer Garagemiete von<br />

Fr. 2.— pro Wagen, was nicht zu hoch gegriffen<br />

ist, wirft die Garagierung allein eine Einnahme von<br />

rund Fr. 1 100 QDO pro Jahr ab. Auch diese Einnahmen<br />

müssten in die ganze vergleichende Kalkulation<br />

miteinbezogen werden.<br />

Das Eidg. Statistische Amt führt ferner aus,<br />

dass beim Vergleich der Zahlen de« Autotourismus<br />

Liu trat auf den Hebel, mit einem Ruck<br />

sprang der Wagen an.<br />

Im Vorbeifahren blickte Hubert noch rasch<br />

zum ersten Stockwerk hinauf.<br />

Der Wagen fuhr durch die breite geschwungene<br />

Kurve, am Margueritenbeet vorbei,<br />

Platanen. Koniferen, zweite Kurve, das<br />

eiserne Tor mit dem grossen vergoldeten M<br />

auf jedem Flügel war geöffnet, der Gartenkuli<br />

grinste, schon vorüber, mit einem lauten<br />

Hupenschrei schoss der Wagen in die Avenue<br />

Joffre hinein.<br />

Das Bankhaus Meyer & Co. war in der<br />

Nankingroad, im sechsten Stockwerk, ziemlich<br />

verräuchert sah es aus.<br />

Eine Stenotypistin lief durchs Vorzimmer,<br />

blassgepudert, mit blutrotem Mund, ein Bündel<br />

Briefe in der Hand.<br />

Hubert kannte sie nicht, sie müsste neu<br />

Ausser Reaktionszeit und c Ueberraschungsoder<br />

Schreckzeit spielt es dann noch eine<br />

Rolle, ob als Folge der Ueberraschung nicht<br />

eine falsche Handlung getätigt wird, welche<br />

dann das Unglück erhöht. Die Betätigung<br />

des Gashebels an Stelle der Fussbremse ist<br />

eine bekannte Erscheinung.<br />

Natürlich sind auch diese Dinge der experimentellen<br />

Untersuchung zugänglich.<br />

Wenn etwa gleichzeitig mit dem Glockenzeichen,<br />

auf das hin der Prüfling den Taster<br />

loslassen soll, hinter ihm eine Metallkugel<br />

mit ohrenbetäubendem Krachen in einen<br />

Blechkasten fällt, so sprechen wir von sogenannten<br />

Schreckversuchen.<br />

Wie wichtig es wäre, den Kandidaten bei<br />

der Fahrprüfung einer Reaktionszeitenprüfung<br />

zu unterziehen, ergibt sich nicht allein<br />

aus dem Gesagten, sondern auch aus der Erfahrung,<br />

dass selbst langjährige, unfallfreie<br />

Fahrer plötzlich einen Unfall erlitten, wobei<br />

dann die hinterher abgelegte Reaktionszeitenprüfung<br />

zeigte, dass der Betreffende<br />

eine abnorm hohe Reaktionszeit hatte, die<br />

ihm ein schnelleres Reagieren überhaupt unmöglich<br />

macht. Natürlich spielt hier auch die<br />

mit denjenigen des gesamten Fremdenverkehrs<br />

auch die Logiernächte der bei Privaten wohnenden<br />

Automobilisten berücksichtigt werden müssen. Wie<br />

die praktische Erfahrung lehrt, spielt aber dieses<br />

Gästekontingent beim Autotourismus eine verschwindende<br />

Rolle.<br />

Aus all diesen Gründen wäre es<br />

verfehlt, die Veröffentlichung des eidg;<br />

statistischen Amtes als massgebende<br />

Basis für die Bewertung der wirtschaftlichen<br />

Bedeutung des internationalen<br />

Autotourismus einschätzen zu wollen.<br />

Wenn dessen Logiernächte infolge dieser,<br />

unvollständigen Statistik angeblich nur 22 W<br />

ausmachen, so heisst das noch keineswegs';' 1<br />

dass nun alles andere auf das Konto « Eisenbahn<br />

» zu setzen sei. Würde man auf gleicher<br />

Grundlage eine Statistik der Ausreisen<br />

im internationalen Eisenbahnverkehr der<br />

Schweiz vornehmen, so müsste sie zu den<br />

gleichen Trugschlüssen führen. Am gesamten<br />

Fremdenverkehr ist der Autotourismus,<br />

wenn alle Faktoren vollständig und gebührend<br />

berücksichtigt werden, weit stärker beteiligt,<br />

da es ja nicht nur auf die Logiernächte<br />

ankommt. Oder dann müsste man<br />

sich wirklich ernsthaft fragen, warum denn<br />

die Eisenbahnen ständig gegen das Auto<br />

wettern, wenn es sich doch nur um 22 %<br />

der Logiernächte handeln soll!<br />

Man wird daher gut tun, solchen nackten<br />

Statistiken nur jenen Wert und jene Bedeutung<br />

zuzumessen, die ihnen nach der wirklichen<br />

Lage der Dinge gebührt. V<br />

sein im Betrieb, aber sie blieb stehn und lächelte<br />

ihn an. Weißschimmernde Zähne, ein<br />

Duft von süssem Parfüm.<br />

«Zum Boss?» fragte sie. «Schon angemeldet?»<br />

«Ist Mr Meyer da?»<br />

«Nein>, sagte sie. «Oder vielleicht. Ich<br />

weiss nicht, Baby.»<br />

Sie lächelte ihn an, mit weissen Zähnen<br />

und kleinen Brüsten. Schmaler Blick aus den<br />

Augenwinkeln. Dann zuckte sie die Achseln.<br />

Wenn nicht, dann nicht. Sie fragte unbeleidigt:<br />

«Wen daif ich anmelden?»<br />

«Es ist nicht notwendig.»<br />

«Alter Freund?»<br />

«Ja», sagte Hubert. «Alter Freund.»<br />

Am Ende des dunklen langen Korridors<br />

Meyers Büro, die Glastür war noch immer<br />

nicht geölt und knarrte genau wie früher.<br />

Das Büro war leer, der Schreibtisch war<br />

leer, der Sessel war leer. Nur am Rand der<br />

Aschenschale lag eine brennende Zigarette<br />

aufgestützt.<br />

«... machen Sie, was Sie wollen!» rief<br />

Meyer im Nebenzimmer. Seine Stimme tiberschlug<br />

sich. «Meinetwegen können Sie überhaupt<br />

wegbleiben. Bitte, Kaiman!»<br />

«Meyer!» sagte Hubert.<br />

Meyer erschien in der offenen Tür, dunkelrot<br />

im Gesicht. Er grinste Hubert an und<br />

knallte die Tür hinter sich zu.<br />

«Dieser Kaiman!» schnaufteer. «JedenTag<br />

um zehn Minuten zu spät im Office. Wie<br />

geht's, Hubert ? Wie war der Urlaub ? Wie<br />

schmeckt die Ehe? Kaiman bringt mich<br />

noch ins Grab. Hundesohn. Seit zwanzig<br />

Jahren treibt er das mit mir. Meine Frau<br />

macht heute vormittag bei dir Besuch.<br />

Platzt vor Neugierde. Warum setzt du dich<br />

nicht, Hubert ? Diesmal werf ich Kaiman<br />

bestimmt hinaus. Alles, was Recht ist, lobt<br />

Gott, aber was zu viel ist, ist zu viel.»<br />

Durch die drei engen Fenster kam kein<br />

Luftzug. Der Ventilator über dem Schreibtisch<br />

wirbelte.<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 19. APRIL <strong>1938</strong> — N° 32<br />

Die psychische Bremsstrecke und die Schrecksekunde<br />

Fortsetzung von Seite 1.<br />

Frage der Strafbarkeit hinein, die in derartigen<br />

Fällen nicht so leicht bejaht werden<br />

kann. Nur ihrer Vorsicht haben es solche<br />

Fahrer vielfach zu verdanken, dass sie kein<br />

häufigeres Unheil stiften.<br />

Aus der beifolgenden Tabelle (aus : Industrielle<br />

Psychotechnik) Jässt sich ein ungefährer<br />

Ueberblick über die Reaktionsverhältnisse<br />

bei den einzelnen Geschwindigkeiten<br />

gewinnen.<br />

Ltft iiirOck (vor „,.„,,„<br />

i — i» wirKungf wenn _ lttg.i iaii»niii»nw<br />

Ä 3Ä-ÄS £g B ""<br />

Bremsstr. nt bei<br />

1 Bremsstr. Sek. i>t 2 Sek. bei<br />

10 2,8 5,6<br />

20 5,5 11,0<br />

30 8,3 16,5<br />

»•«»«•><br />

1 Sek. 2 Sek.<br />

1,0 3,8 6,8<br />

3,2 8,7 14,2<br />

7,0 15,3 23,5<br />

40 11,1 22,2 12,5 23,6 34,7<br />

50 13,9 27,8 20,0 33,9 47,8<br />

Natürlich wächst der mechanische Bremsweg<br />

gelegentlich um das Drei- und Vierfache.<br />

Bei « blockierten» Bremsen, wenn<br />

also die Räder feststehen, ist der Reibungskoeffizient<br />

noch geringer, als wenn sich die<br />

Räder eben noch drehen. Daher darf man<br />

z. B, bei Glatteis niemals sa stark bremsen,<br />

dass die Räder stillstehen und rutschen als<br />

seien sie Schlittenkufen.<br />

Vielleicht können vorstehende Tatsachen<br />

a : uch einmal propagandistisch für den Fussgänger<br />

ausgewertet werden. Wir erleben es<br />

häufig, dass ein auf sein Recht pochender<br />

Fussgänger bewusst nicht beiseitegeht, nur<br />

« weil der ja bremsen kann ». Diese Leute<br />

wissen vielfach nicht, in welcher Gefahr sie<br />

schweben und wie ungeheuer schwer es für<br />

den Fahrer unter Umständen ist, zu bremsen.<br />

Wir Fahrer aber wollen einmal genau<br />

aufpassen, wie lang eigentlich unsere eigentliche<br />

Leitung ist 1 Vielleicht gibt es da Überraschungen<br />

... Dr. B.<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Treibstoffimport im I. Quartal<br />

<strong>1938</strong>.<br />

Gegensätzliche Entwicklung der Benzinund<br />

Dieselöl-Einfuhren.<br />

Im Verlaufe des ersten Quartals <strong>1938</strong> wurden<br />

insgesamt 342,229 q Benzin und Benzol<br />

zu motorischen Zwecken eingeführt, und<br />

zwar im Werte von 5,14 Mill. Fr. Demgegenüber<br />

stellt sich die Einfuhr dieser Treibstoffkätego/'je<br />

in den ersten drei Monaten<br />

des Vorjahres auf 377,526 q, resp. auf 5,08<br />

Mill. Fr. Daraus resultiert ein<br />

Importausfall<br />

allein schon im ersten Quartal <strong>1938</strong> in der<br />

Höhe von..35/291 q. Die Mindereinfuhr wirkte<br />

sich insbesondere in den Monaten Januar<br />

(—12,250 q), Februar (—24,603 q) aus, während<br />

das anhaltend schöne Märzwetter wiederum<br />

einen vermehrten Benzinkonsum zur<br />

Folge hatte. Eingeführt wurden im März insgesamt<br />

138,941 q Benzin und Benzol gegenüber<br />

137,378 q (+1563 q) im entsprechenden<br />

Vorjahresmonat.<br />

Die in den ersten drei Monaten gegenüber<br />

der vorjährigen Parallelperiode verzeichnete<br />

« Meyer », sagte Hubert « Wird ein Silberembargo<br />

kommen ? »<br />

« Vielleicht», sagte Meyer. Er hatte sich<br />

gesetzt und band keuchend die Krawatte<br />

los. Dann knöpfte er den durchschwitzten<br />

Kragen ab.<br />

« Und wann ? Bald ? »<br />

«Ich bin kein Prophet», sagte Meyer:<br />

« Vielleicht in drei Jahren. Oder in zwanzig.<br />

Oder nie. Kann ein normaler Mensch erraten,<br />

was in einem chinesischen Hirn vorgeht<br />

? Ich kann es nicht erraten.»<br />

«Ich hab Informationen aus bester Quelle.<br />

Wir bekommen ein Silberembargo. Am Montag<br />

wird es in der <strong>Zeitung</strong> stehn. »<br />

« Aha 1» sagte Meyer. Sein rotes, rundes<br />

Gesicht glänzte vor Schweiss. Sogar die<br />

Glatze war rosa und nass. («Die beste<br />

Quelle ist Ross, was ? Und am Montag wird<br />

nichts in der <strong>Zeitung</strong> stehn. Zigarre, Hubert<br />

? »<br />

« Nein », sagte Hubert. « Danke. »<br />

Die Stenotypistin von vorhin kam herein,<br />

legte ein Paket Briefe auf den Schreibtisch.<br />

Sie trug weisse Sandalen mit hohen Absätzen.<br />

Ein nackter Fuss mit scharlachrot<br />

lackierten Nägeln.<br />

« Da !» sagte Meyer und reichte ihr einen<br />

Brief. Er streifte ihre Hand dabei. < Für die<br />

Buchhaltung, Natascha.»<br />

Er sah ihr nach, als sie mit schlenkernden<br />

Armen hinausging.<br />

«Hübsches Kind, was ? Russin aus Charbin.<br />

Noch keine zwanzig.»<br />

Hubert sagte :<br />

«Zu wie viel machst du zehntausend<br />

Pfund ? Zehntausend per Juli. ><br />

Meyer wandte langsam die Augen von<br />

der Tür ab, hinter der Busen, scharlachrote<br />

Zehenspitzen, neunzehnjährige Hüften verschwunden<br />

waren.<br />

«Willst du wirklich dein schönes Geld<br />

verlieren ? Ich an deiner Stelle würde nicht<br />

einsteigen. Nein, ich nicht. Trotzdem ich die<br />

Wirtschaft hier schon ein bisschen länger<br />

kenn als du. Lieber noch mal überlegen,<br />

ja ? »<br />

< Schon überlegt! » sagte Hubert kurz.<br />

Mindereinfuhr an Motortreibstoffen für den<br />

Leichtverkehr illustriert mit aller Deutlichkeit<br />

die weit über die Grenze des Tragbaren<br />

gehende Belastung der einheimischen Benzinkonsumenten<br />

durch den eidg. Benzinzollansatz.<br />

Während für andere Erwerbszweig«<br />

mit Hilfe der Abwertung eine gewisse Entlastung,<br />

sozusagen ein Aufatmen innerhalb<br />

der Wirtschaftsfesseln geschaffen wurde,<br />

glaubten die Behörden mit den über 100,000<br />

Treibstoffkonsumenten nach gegenteiligem<br />

Rezept verfahren zu müssen. Aus dem rückläufigen<br />

Benzinverbrauch dürfte aber auch<br />

eine<br />

vermehrte Verkehrsstillegung von Motorfahrzeugen<br />

während den ersten drei Monaten geschlossen<br />

werden, die sich ihrerseits in einem verminderten<br />

Pauschalsteueraufkommen in den<br />

kantonalen Staatshaushalten auswirken muss.<br />

Auch mit der kürzlich dekretierten Preisreduktion<br />

von 45 auf 44 Rp. pro Liter lässt<br />

sich kaum die erhoffte Belebung erzielen.<br />

Man braucht sich diesbezüglich nur die Tatsache<br />

vor Augen zu halten dass der eidg. Fiskus<br />

niemals Bedenken hegte, den Benzinzoll<br />

im Jahre 1921 von 30 Rp. auf 10 Fr., im<br />

Jahre 1923 von 10 auf 20 Fr. und 1935 von<br />

20 auf 28 Fr. hinaufzuschrauben, während<br />

sich die Korrektur nach unten diesen saftigen<br />

Ansätzen gegenüber recht • bescheiden<br />

ausnimmt — nämlich ein einziges Mal von<br />

28 Fr. auf 26 Fr. 50. Gewiss anerkennen<br />

wir Automobilisten selbst das kleinste Entgegenkommen<br />

seitens der Behörden; es ist<br />

aber ausserordentlich bedauerlich, dass man<br />

sich nie ganz darob freuen kann: so sind die<br />

vorletzte Woche getroffenen Benzinmarktbeschlüsse<br />

mit der angedrohten Einführung<br />

des Zonenpreissystems verbunden worden.<br />

Auch diese vorgeschlagene Regelung verkündet<br />

die Absicht, mit Teufelsgewalt den<br />

Konkurrenten der Schiene an die Wand zu<br />

drücken, ungeachtet der dadurch für das<br />

übrige Wirtschaftsleben und namentlich für<br />

die Hotelierie sich auftürmenden Gefahren*<br />

Im Gegensatz zu den rückläufigen Benzin*<br />

und Benzoleinfuhren verzeichnen die Importe<br />

von Mineral- und Teerölen zum Antrieb<br />

von Fahrzeugmotoren eine etwas günstigere<br />

Entwicklung. Die im ersten Quartal<br />

eingeführte Menge dieser dem Schwerverkehr<br />

dienenden Treibstoffkategorien stellte<br />

sich auf 26222 q resp. 25,639 q in der vorjährigen<br />

Parallelperiode (Mehreinfuhr 583 q).<br />

Die Einfuhrdifferenz beträgt in den ersten<br />

drei Monaten im Vergleich zu den entsprechenden<br />

Vorjahrsperioden im Januar +2028 Q,<br />

im Februar —3206 q und im März +1762 q.<br />

Ebenfalls vermochten sich die Importe<br />

von .Petroleum zum Antrieb von Fahrzeugmotoren<br />

zu erholen, und zwar von 3486 auf<br />

3955. resp. um 469 q im ersten Quartal gegenüber<br />

den ersten drei Monaten des Vorjahres<br />

(Januar —416, Februar +212, März<br />

+308). Eine von dieser Treibstoffkategorie<br />

abweichende Einfuhrentwicklung verzeichnen<br />

wiederum die Importe für Petroleumsurrogate.<br />

In den ersten drei Monaten des<br />

laufenden Jahres wurden nämlich nur 1011<br />

gegenüber 1244 q im ersten Vorjahresquartal<br />

eingeführt.<br />

Glarner Strassenprojekte.<br />

Anlässlich der Beratung des Amtsgerichtes im<br />

Glarner Landrat teilte Landammann Hefti mit. dass<br />

das Projekt für die linksufrige Walenseestrasse von<br />

,Mühlehorn nach Tiefwinkel in Bern eingereicht<br />

worden, die Strassenfiihrung gegen Niederurnen<br />

jedoch noch nicht abgeklärt sei. Bezüglich des Panixerprojektes<br />

werde demnächst der Bundesrat um<br />

seine Stellungsnahme angefragt.<br />

Er war plötzlich wütend. Lieber noch mal<br />

überlegen. Dieser verkalkte dicke Schullehrer,<br />

dem der Schlaganfall schon im Genick<br />

sass. Ich an deiner Stelle, egal, hang it.<br />

«Zehntausend », sagte Meyer. « Also<br />

zehntausend per Juli würde ich zu... zu ein<br />

Schilling fünfeinhalb Pence pro Mexdollar<br />

machen.»<br />

«Schön», sagte Hubert. Er stand auf.<br />

« Schick mir den Kurskontrakt hinüber. »<br />

Jetzt war es entschieden. Nur aus Jähzorn.<br />

Idiot. Ross wird sich freuen. Ross<br />

kann was erleben, wenn Montag... Herzklopfen.<br />

Heiss. Fünftausend Pfund wären<br />

genug gewesen.<br />

«Wie geht es deiner Frau ? Und<br />

Flockie ? » fragte Hubert bei der Tür. Auch<br />

tausend Pfund wären genug gewesen. Aber<br />

nein, nur um diesem schwitzenden, asthmatischen<br />

KIoss zu —<br />

' «Danke, danke. Flockie hat sich herausgemacht.<br />

Seit diesem Winter hocken die<br />

Anbeter bei uns herum wie die Fliegen. »<br />

«Schon einen Schwiegersohn in Aussicht<br />

?»<br />

« Nein», sagte Meyer. « Hat noch Zeit.<br />

Soll sich erst ein bisschen unterhalten, das<br />

Mädel. Die Jugend gemessen. Der Schwiegersohn<br />

wird sich schon finden.»<br />

Hubert stieg- in den Lift, der schmale Kasten<br />

sauste die sechs Stockwerke hinunter.<br />

Auf der Strasse sprang ihm das grelle<br />

Sonnenlicht in die Augen. Liu öffnete den<br />

Wagenschlag.<br />

.(Fortsetzung folgt.)


N° 32 — IDIENSTAG, 19..APRIL <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Nuvolari tritt vom Schauplatz ab!<br />

„Nie wieder Rennen fahren", erklärt der italienische Campionissimo<br />

unter dem Eindruck seines Unfalls in Pau.<br />

Wie eine Bombe ist am vergangenen<br />

Samstag in italienischen Sportkreisen die<br />

Nachricht geplatzt, dass Tazio Nuvolari dem<br />

Rennsport Valet zu sagen beabsichtige. Tatsächlich<br />

hatte der Meisterfahrer von Pau<br />

aus, wo er sich damals nach seinem Trainingsunfall<br />

noch in ärztlicher Behandlung<br />

befand, den Grafen Bonacossa, Kommissär<br />

des RACI, von seinem Entschluss in Kenntnis<br />

gesetzt, keine Rennen mehr zu fahren.<br />

Was ihn dazu bewog, das ist — wie er in<br />

seinem Telegramm sagt — der bereits erwähnte<br />

Unfall beim Training zum Grossen<br />

Preis von Pau, wobei sein Wagen Feuer<br />

fing. Durch einen kühnen Sprung aus dem<br />

brennenden Alfa rettete sich Nuvolari aus<br />

der ungemütlichen Situation. Aber die Episode<br />

hat ihn psychisch derart beeindruckt<br />

und sein Nervensystem in einem Masse mitgenommen,<br />

dass er nicht weiter zu können<br />

glaubt Wie ernst es ihm mit seinem Entschluss<br />

ist, geht daraus hervor, dass er seinen<br />

Kontrakt mit Alfa-Corse bereits gelöst<br />

hat, womit die Mailänder Fabrik — welche<br />

übrigens die Meldung bestätigt — ihren<br />

Mannschaftsführer verliert. Indessen soll Nuvolari<br />

nicht ersetzt werden, vielmehr gedenkt<br />

Alfa, die Rennen der kommenden<br />

Saison mit seinen übrigen Fahrern Farina,<br />

Pintacuda, Biondetti, Tadini und Villoresi<br />

zu bestreiten.<br />

Inzwischen hat Nuvolari die Klinik in Pau<br />

verlassen, obwohl er noch nicht ganz geheilt<br />

ist und noch immer an seinen Verbrennungswunden<br />

herumlaboriert. Freunden und<br />

Presseleuten gegenüber betonte er in Paris<br />

die Unwiderrufliohkeit seines Entscheides:<br />

«Keine Rennen mehr, man wird mich nie<br />

wieder an einer Konkurrenz teilnehmen sehen.<br />

Schluss! Aus!» Trotzdem aber hoffen<br />

seine Freunde, Nuvolari werde sich die Sache<br />

vielleicht doch noch anders überlegen, wenn<br />

er einmal die Schreckenswirkung und die<br />

übrigen Folgen des «Intermezzos von Pau»<br />

überwunden haben werde.<br />

Man darf dabei allerdings nicht übersehen,<br />

dass der Mantuaner kein heuriges Häschen<br />

mehr ist und dass sich bei ihm Anzeichen<br />

einer gewissen 'Müdigkeit geltend machen.<br />

Ungeachtet seines unbezähmbaren kämpferischen<br />

Temperamentes scheinen seine physischen<br />

Fähigkeiten den Anstrengungen des<br />

Rennfahrerberufs doch wohl nicht mehr voll<br />

gewachsen zu sein und es wäre durchaus<br />

denkbar, dass ihm die Aerzte ein etwas geruhsameres<br />

Leben angeraten hätten. Schliesslich<br />

hat der «alte » Tazio schon allerhand<br />

mitgemacht und eine weniger zähe Natur<br />

wie er hätte die Waffen schon früher gestreckt.<br />

Man denke nur an seine Stürze in<br />

Alessandria, in San Sebastian, in Tripolis<br />

und jetzt in Pau, die seine körperliche Widerstandskraft<br />

auf eine harte Probe stellten;<br />

man vergegenwärtige sich auch, dass kaum<br />

ein anderer Fahrer eine ähnliche Aktivität<br />

entwickelt hat wie gerade Nuvolari. Mit Pau<br />

hätte er während seiner 17jährigen Tätigkeit<br />

als Autorennfahrer just das<br />

150. Rennen<br />

bestritten. Auf einem Ansaldo stieg er 1921<br />

beim Circuito del Garda zum erstenmal in<br />

die Arena, doch bewahrte er daneben dem<br />

Motorrad seine Treue und wechselte erst<br />

später endgültig zum Rennwagen hinüber.<br />

Trat er von 1921—1927 nur bei zehn Autorennen<br />

an, so häuften sich von 1928 an seine<br />

Starts — und seine Erfolge, sahen ihn doch<br />

von den 150 Rennen, die ihn zu den höchsten<br />

Triumphen emporgeführt, rund 50 als Sieger.<br />

Nuvolaris Genesung scheint übrigens auf<br />

guten Wegen zu sein, hat er doch die Absicht<br />

kundgegeben, in ein paar Tagen von<br />

Paris aus nach seiner italienischen Heimat<br />

zurückzukehren.<br />

Europa-Meisterschaft <strong>1938</strong>.<br />

Gemäss einem Ton der internationalen Sportkommission<br />

der AIACR gefassten Beschluss zählen<br />

für die Europameisterschaft <strong>1938</strong> die nachstehenden<br />

Grossen Preise:<br />

3. Juli: Grosser Preis von Frankreich,<br />

24. Juli: Grosser Preis von Deutschland,<br />

21. August; Grosser Preis der Schweiz,<br />

11. September: Grosser Preis von Italien.<br />

Die Klassierung der Piloten für die Europameisterschaft<br />

geschieht an den einzelnen Rennen<br />

nach folgendem Grundsatz:<br />

Sieger 1 Punkt, Zweiter 2 P., Dritter 3 P., Vierter<br />

4 P. 4 Punkte werden jedem weiteren Fahrer<br />

gutgeschrieben, der mindestens Yt der vom Sieger<br />

zurückgelegten Distanz abgefahren hat; 5 Punkte<br />

erhalten jene Piloten, welche wenigstens % der<br />

Siegerdistanz hinter sich gebracht haben. Wer endlich<br />

Vi der Siegerdistanz absolviert hat. kriegt 6<br />

Punkte, und wer weniger als H dieser Strecke abrollt,<br />

hat Anspruch auf Gutschrift von 7 Punkten.<br />

Europameister <strong>1938</strong> und Inhaber der goldenen<br />

Medaille der AIACR wird demnach jener Pilot, der<br />

das geringste Punktetotal aufweist<br />

Von Rennmannschaften und<br />

Privatfahrern<br />

Alfa-Cors'. nicht In Cork.<br />

Zufolge der Zwischenfälle von Pau und Nuvolaris<br />

Rückzug vom Rennsport hat der Rennstall<br />

Alfa-Corse seine Beteiligung am internationalen<br />

Automobilrennen vom nächsten Samstag in Cork<br />

(Irland) abgesagt. Dagegen wird Farina am 24.<br />

April mit einem 3 Liter 8 Zylinder das Rennen der<br />

Colli Torinesi bestreiten.<br />

Das Programm von Alfa Corse richtet sich nach<br />

den Ergebnissen der Probefahrten mit den drei<br />

neuen Wagen, welche die Mailänder Fabrik in Bau<br />

hat und wobei es sich um einen l,5-Liter-8-Zylinder,<br />

einen 3-Liter-12-Zylinder mit Kompressor und einen<br />

3-Liter-16-ZyIinder, ebenfalls mit Kompressor, handelt.<br />

Schon während der laufenden Woche SÖÜ mit<br />

den Versuchen begonnen werden, wobei man hofft,<br />

die Wagen auf den Grossen Preis von Tripolis hin<br />

fit zu kriegen. Eine Entscheidung über die Beteiligung<br />

Alfas a,m Millionen-Rennen von Ti^jiolis ist<br />

indessen noch nicht getroffen worden.<br />

IN DER SCHWEIZ<br />

Der Schweizer Armand Huz,<br />

von dessen Projekten unlängst (Nr. 27 vom 29.<br />

März) an dieser Stelle die Rede war, wird mit seinem<br />

neuen l,5-Liter-.Maserati-Rennwagen definitiv<br />

am Grossen Preis von Cork (23. April), am Grossen<br />

Preis von Tripolis (15. Mai) und an der Targa Florio<br />

(22. Mai) starten.<br />

IN FRANKREICH<br />

Dreyfus an der Spitze der französischen<br />

Automobilmeisterschaft.<br />

etwa 169 km/St bei der Probefahrt verlangt.<br />

Nach dem Grossen Preis von Pau, der als<br />

erster Wettbewerb um die französische Automobilmeisterschaft<br />

des Jahres <strong>1938</strong> ausgetragen wurde,<br />

lautet das Klassement dieses Championats wie folgt:<br />

1. Dreyfus, 10 P.; 2. Raph, 4 P.; 3. Trintignant,<br />

Homologierte Rekorde.<br />

3 P.; 4. Matra, 1 P.<br />

Der Ausbau der Marne-Rundstrecke.<br />

Im Hinblick auf den am 3. Juli auf der Marne-<br />

Rundstrecke bei Reims stattfindenden Grossen<br />

Preis von Frankreich für Rennwagen nach der<br />

internationalen Formel hat der französische Automobil-Club<br />

schon vor einigen Monaten den Ausbau<br />

dieses Circuit in die Wege geleitet, der nun nahezu<br />

beendigt ist. Die Piste, welche 9 Kilometer von<br />

Reims entfernt gelegen ist und eine Länge von<br />

8,6 Kilometer aufweist, hat durchwegs einer Verbreiterung<br />

auf 7 Meter erfahren. Auf der Tribünengeraden<br />

soll eine Geschwindigkeit von 300 km/St,<br />

zu erreichen sein. Für die Zuschauer ist die<br />

Schaffung von rund 4000 Sitzplätzen geplant; ferner<br />

werden für die Parkierung von ca. 20 000 Automobilen<br />

in nächster Nähe der Rennstrecke die nötigen<br />

Vorkehrungen getroffen. Alles in allem verausgabt<br />

der franz. Automobil-Club für diese Ausbauarbeiten<br />

1 Million Franken.<br />

Meeting in Montlhery.<br />

Der französische Verband •der unabhängigen<br />

Automobil-Rennfahrer organisiert am 8. Mai in<br />

Montlhery sein 7 Meeting, dem folgendes Programm<br />

zugrundeliegt:<br />

1. eine Sternfahrt mit Ziel in Montlhery, bei<br />

welcher 2 Klassemonte aufgestellt werden, das<br />

eine unter Berücksichtigung der sportlichen und<br />

das andere auf Grund der touristischen Leistung.<br />

In Montlhery ist sodann eine Klassementsprüfung<br />

vorgesehen mit dem Zweck, die Konkurrenten nach<br />

Rängen aufzuteilen.<br />

2. ein «Grossos Handicap-Rennen von Montlhery»,<br />

an welchem Wagen aller Kategorien<br />

— auch von Amateuren gesteuert —• auf Grund<br />

einer Formel teilnehmen können, die allen Startenden<br />

eine Gewinnchance bietet. Geplant ist die<br />

Durchführung eines Ausscheidungsrennens über<br />

6 Runden ä 3,333 km und eines Schlusslaufes über<br />

30 Runden.<br />

3. Rennen um die «Coupe de Paris» für Sportund<br />

Tourenwagen mit und ohne Kompressor, wobei<br />

eine Preissumme von ffr. 50.000.— zur Verfügung<br />

steht.<br />

IN AMERIKA<br />

500 Meilen von Indianapolis.<br />

Das grösste amerikanische Bahn - Automobilrennen<br />

des Jahres wird auch <strong>1938</strong> der Grosse Preis<br />

von Indianapolis sein, der von der Indianapolis<br />

Motor Speedway Corporation für Montag, 30. Mai,<br />

nach der neuen Grand-Prix-Formel ausgeschrieben<br />

wird. Die Gesamtpreise belaufen sich auf 50 000<br />

Dollar, von denen der Sieger 20 000. der Zweite<br />

10 000 Dollar erhält. Die Distanz des Rennens beträgt<br />

500 Meilen oder 804,67 km. Die Zahl der Teilnehmer<br />

ist auf 33 beschränkt, und zum Start werden<br />

nur die Bewerber zugelassen, die bei der offiziellen<br />

Probefahrt über 10 Runden die vorgeschriebene<br />

Mindest-Durehschnittsj>eschwinolip;l;pit von 177<br />

km/St, erzielt haben. Für mit Dieselmotoren ausgerüstete<br />

Wagen werden fünf Prozent weniger, also<br />

Schneller, immer schneller...<br />

Die von der Mannschaft Gauthier Delanlace. T.evy<br />

und Caron am 25./29 März <strong>1938</strong> in Montlhprj<br />

auf Simca-Fiat aufgestellten internationalen Rekorde<br />

der Klasse G (750—1100 wm) sind von doj<br />

AIACR wie folgt anerkannt worden:<br />

30PO Meilen: 41:54:21.07 = 115,21 km/St.<br />

4000 Kilometer- 34-40:58,38 == 115,33 km/St.<br />

4000 Meilen: 55:56:10.32 = 115,08 km/St.<br />

5000 Kilometer: 43:22:44.fiß = 115,36 km'St.<br />

5000 Meilen: 69:50:12.09 = 115,22 km/St.<br />

10000 Kilometer: 86:50:58.02 = 115,14 km/S«.<br />

2 Tafle; 5533 km 229 = 115,28 km/St.<br />

3 Tage: 8288 km 749 = 115,12 km/St.<br />

fpovt in d<<br />

Sdiw«<br />

Die Geschicklichkeits-Prüfung<br />

in Baden<br />

findet Samstag, den 28. Mai <strong>1938</strong> nachmittags, statt<br />

und wird von der Sektion Aargau des A C.S. organisiert.<br />

Sie bezweckt die Prüfung der fahrtechnischen<br />

Eigenschaften der Fahrer, wobei die gestellten<br />

Aufgaben zum Grossteil dem täglicbei<br />

Strassenverkehr entnommen sind und von jerlen<br />

Personenwagentyp erfüllt werden können. Die Veranstaltung<br />

ist nur für Fahrzeuge der Touren- uni<br />

Sportwagen-Kategorie offen und umfasst folgend!<br />

zwei Wettbewerbe:<br />

a) Nationale Sportveranstaltung, offen für alk<br />

Inhaber der vom A.C.S. für das Jahr <strong>1938</strong> ausgestellten<br />

internationalen Konkurrenten- oder Fahrer-<br />

Lizenzen.<br />

b) Reservierte Sportveranstaltung, offen nur fiii<br />

Mitglieder der Sektion Aargau und die angrenzenden<br />

Sektionen des A.C.S.<br />

Die Anmeldungen sind auf dem offiziellen Anmeldeformular<br />

an das Sekretariat der Sektion Aargau<br />

des A.C.S., Vorstadt 21, Aarau, zu richten, wo<br />

auch weitere Formulare bezogen werden können<br />

(Tel. 20.60). Anmeldungen zum einfachen Nenngeld<br />

(Fr. 10.— für jeden Touren- orler Sportwagen)<br />

werden bis Donnerstag, den 19. Mai, 18 Uhr, solche<br />

zum doppelten Nenngeld (Fr. 20.—) bis Montag,<br />

den 23. Mai, 18 Uhr. angenommen. Einzahlungen<br />

haben auf Postcheckkonto VI 3095 Aarau zu<br />

erfolgen.<br />

Im Hinblick auf die Fahrzeuge ist noch zu bemerken,<br />

dass eine Unterte.iluna der Touren- und<br />

Sportwagen nach dem Zylinderinhalt nicht vorpenommen<br />

wird. Für jeden der beiden Wettbewerbe<br />

erfolgt eine Gesamtklassierung getrennt für Amateure<br />

und Experten.<br />

Luftfahrt<br />

Die Aktion « Pro Aero ».<br />

Unter dem Vorsitze von Oberstlt. W a 1 o Gerber.<br />

Vizepräsident des Aero-Clubs der Schweiz,<br />

fand in Bern die konstituierende Sitzung des eidg.<br />

Aktionskomitees der Aktion «Pro Aero» zur Förderung<br />

der nationalen Luftfahrt statt. Unter den rund<br />

150 Vertretern aller Kantone und zahlreicher<br />

schweizerischer Verbände bemerkte man die Herren<br />

Oberst Messner, Präsident des Aero-Clubs der<br />

Schweiz, Dr. Mende, Präsident des Schweiz. Automobil-Clubs,<br />

Louis Blondel, Bundesfeldmeister der<br />

Pfadfinder u.a.m.<br />

Der Vorsitzende wies auf die Entwicklung rler<br />

Luftfahrt in unserem Lande hin. Er betonte, dass<br />

im Auslande die Jugend gesetzmässig für die Aviatik<br />

herangebildet wird, dass wir demgegenüber dasselbe<br />

Ziel auf der Grundlage der Freiwiligkeit erreichen<br />

wollen.<br />

Die Schweiz ist das einzige, kulturell hochstehende<br />

Land Europas, das vom Meere abgeschnitten<br />

ist. Durch die Luftfahrt wird die erforderliche direkte<br />

Verbindung hergestellt. Der Ausbau unserer<br />

nationalen Luftfahrt soll durch die Aktion «Pro<br />

Aero> in die Wege geleitet werden. Zu diesem<br />

Zwecke wird im ganzen Lande am 21 und 22. Mai<br />

ein Abzeichenverkauf, verbunden mit Flugpropaganda-Tagen<br />

durchgeführt werden. Die Erträgnisse<br />

werden in einer Stiftung «Pro Aero» vereint, welche<br />

von einem Komitee unter dem Vorsitze von Oberstkorpskommandant<br />

Prisi verwaltet wird. Die Stiftung<br />

soll dazu dienen, eine landeseigene Flugzeugindustrie<br />

zu schaffen, unseren schweizerischen<br />

Luftverkehr zu fördern und die heranwachsend»<br />

Jugend für die zivile wie für die militärische Aviatik<br />

auszubilden.


Federsehmieriiiig'<br />

nicht vergessen<br />

Quietscht Ihr Wagen, wenn Sie ihn durch Winke geben, wie man hiebei am besten<br />

abwechselndes Drauftreten auf die Stossdämpfer<br />

ein wenig zum Schaukeln bringen, Voraussetzung ist ein solides Ueberkleid,<br />

vorgeht<br />

wenn Sie über Unebenheiten fahren oder damit auf die Bekleidung bei der Arbeit<br />

morgens die Garage verlassen ? Dann ist es<br />

höchste Zeit,- die Federn wieder mal mit<br />

Schmierfett zu versehen. Die Blattfedern<br />

verlangen neben der Schmierung der Federbolzen<br />

auch eine Versorgung der Gleitflächen<br />

zwischen den Federblättern mit<br />

(möglichst graphitierten) Schmiermitteln, da-<br />

' mit diese beim Durchfedern leicht aufeinander<br />

gleiten.<br />

Die Abschmierimg der Federn ist nicht<br />

gerade jedermanns Sache, gilt es doch, dazu<br />

unter den Wagen zu kriechen und dort —<br />

sagen wir mal — eine gute halbe Stunde auf<br />

dem Boden bei schlechter Beleuchtung zu<br />

arbeiten,<br />

die Federn mit einer Drahtbürste gut zu<br />

säubern und darauf die Schmierung<br />

vorzunehmen.<br />

Viele Wagenbesitzer ziehen es daher vor,<br />

sich diese Arbeit von der Vertrauensgarage<br />

regelmässig durchführen zu lassen. Daneben<br />

aber pflegen" anderseits zahlreiche Automobilisten<br />

die Abschmierung selbst zu besorgen,<br />

sei es aus Freude an technischen Dingen<br />

oder aus wirtschaftlichen Motiven. Ihnen<br />

wollen unsere kurzen Ausführungen einige<br />

Dieser Wagenheber lässt sich unter dem Trittbrett<br />

an einem Ausleger des Chassisrahmens ansetzen.<br />

Hebt man den Wagen damit an, so werden die<br />

Federn entlastet.<br />

Oben: Anheben des Wagens zur Entlastung der<br />

Federn. Bei Wagenwinden der gezeigten Art muss<br />

gelegentlich ein Holzklotz unterlegt werden, da<br />

ihre Höhe meist nur zum Unterstellen unter die<br />

Achse ausreicht. Mitte: Einspritzen der Feder mit<br />

graphltierfem Kriechöl. Unten: Bei Gewissen englischen<br />

Wagen sitzt unten am Federpaket ein<br />

Schmiernippel, der eine Abschmierung der Federblätter<br />

mit der Fettpresse an Stelle eines Besprühens<br />

mit Kriechöl gestattet.<br />

keine Rücksicht genommen zu werden<br />

braucht. Nun kann's losgehen. Also unter<br />

den Wagen gekrochen und mit der Drahtbürste<br />

an die Arbeit. Erweist sich der eingetrocknete<br />

Schmutz als zu hart, um ihn<br />

derart leicht zu entfernen (manchmal ist er<br />

fast so hart wie Zement), so weichen wir<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 19. APRIL <strong>1938</strong> — N° 32<br />

strahl benetzen. Hierauf warten wir ungefähr<br />

eine Viertelstunde, damit die Feuchtigkeit<br />

in die Tiefe dringt, und haben nun gewonnenes<br />

SpieL Der Schmutz hat sich soweit<br />

gelöst, dass er sich leicht abbürsten<br />

lässt. Beim Benetzen der beschmutzten Federn<br />

ist darauf zu achten, dass kein Wasser<br />

in die Bremstrommeln gelangt weil dies die<br />

Wirkung der Bremsen beeinträchtigt, solange<br />

es nicht vollständig verdampft ist.<br />

Auf diese Reinigung folgt die Schmierung,<br />

wobei es von ausschlaggebender Bedeutung<br />

ist, dass das Schmiermittel richtig zwischen<br />

die Federblätter eindringt. Das zu diesem<br />

Zweck verwendete Kriechöl, das oft einen<br />

Zusatz von Graphit erhält, wird mit der<br />

Sprühkanne seitlich auf die Blattfedern aufgespritzt.<br />

Damit es richtig in die Tiefe dringen<br />

kann, empfiehlt es sich,<br />

ihn erst ein wenig ein, indem wir die beschmutzten<br />

Teile mit einem sanften Wasserden<br />

Wagen mit der Wagenwinde auf der<br />

gerade in Arbeit befindlichen Seite<br />

vom Boden abzuheben,<br />

um das Federpaket zu entlasten. Htezu darf<br />

der Wagenheber natürlich nicht unter die<br />

Vor der Schmierung sind die Federn mit einer<br />

Drahtbürste zu reinigen. Werden sie mit Hilfe der<br />

Wagenwinde entlastet, so kann man sie an Stella<br />

des Besprühens mit Kriecböl auch mit dünnem Motorenöl<br />

einpinseln.<br />

sich ohnehin stets direkt auf das Chassis ab.<br />

Bei normalen Hebern wird man dagegen oft<br />

gezwungen sein, Unterlagen zu verwenden,<br />

weil der Stempel nicht hoch genug hinaufreicht.<br />

Die Stelle, wo man den Heber in solchen<br />

Fällen ansetzt, wechselt je nach dem<br />

Wagenmodell. Bei den einen Fahrzeugen<br />

wird man irgend eine « gäbig©» Chassistraverse<br />

als Stützpunkt auserküren, bei einem<br />

andern vielleicht einen Holzbalken, den man<br />

so auf den Heberstempel legt, dass er beidseiüg<br />

von unten gegen die Chassislängsträger<br />

gedrückt wird (Vorsicht; gegen Umfallen<br />

sichern!)<br />

Sind die Federn sauber und derart entlastet,<br />

so kann man sie auch mit graphitiertem<br />

Motorenöl einpinseln, anstatt sie zu besprühen.<br />

Das Oel wird dann ebenfalls genügend<br />

tief eindringen, besonders wenn man<br />

noch während dieser Arbeit mit einem<br />

Schraubenzieher die Federblätter abwechslungsweise<br />

etwas spreizt.<br />

Neuerdings gehen gewisse englische Firmen<br />

dazu über, die Federblätter an ©inen<br />

Achsen gestellt werden, sondern er muss an Die Lagerstellen der Blattfedern besitzen Schmiernippel,<br />

die mit der Fettpresse periodisch ge-<br />

einem Teil des Chassisrahmens angreifen.<br />

Manche Arten von Wagenwinden, wie etwa schmiert werden müssen, sei es mit der jedem Wagen<br />

beigegebensn Hand-Schmierpresse oder mit<br />

gewisse hydraulische Mehrstempelheber oder einer grossen, stationären Presse ,mit Schlauchanschluss.<br />

Vor der Schmierung ist der Nippel gut<br />

die seitlich unter dem Tritthrett an einem<br />

Ausleger anzusetzenden Winden, stützen<br />

zu reinigen.<br />

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N° 32 — DIENSTAG, 19. APRIL <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Die Einführung der Rechfsfahrordnung<br />

werde auch in der Tschechoslowakei erwogen,<br />

nachdem sich nun noch im Laufe<br />

dieses Jahres Oesterreich auf den Rechtsverkehr<br />

umstellt.<br />

Vom neuen Tunnel in London, der unter<br />

der Themse durchführen und dessen Vollendung<br />

das nette Sümmchen von ungefähr<br />

70 Millionen Franken kosten wird.<br />

Der holländische Flugzeugkonstrukteur<br />

Koolhoven werde in Java eine Flugzeugfabrik<br />

errichten, die sich ausschliesslich mit<br />

dem Bau von Militärmaschinen befassen<br />

soll.<br />

In England seien auf Strassen mit vorgeschriebenen<br />

Höchstgeschwindigkeiten<br />

im Februar <strong>1938</strong> dreimal soviel Personen<br />

verunglückt, wie auf Strecken ohne Geschwindigkeitsvorschrift.<br />

Eine bekannte englische Versicherungsgesellschaft<br />

habe angekündigt, dass sie in<br />

Zukunft allen Autofahrern, die einem Abstinenzler-Verein<br />

angehören oder einem<br />

bestehenden Verein beizutreten beabsichtigen,<br />

einen lOprozentigen Rabatt auf die<br />

Versicherungsprämie gewähren. Dieser<br />

Nachlass soll zusätzlich neben dem Rabatt<br />

für unfallfreies Fahren gewährt werden.<br />

Dass nach amerikanischen Versuchen<br />

die schwarze Fahrzeugnummer auf weissem<br />

Schild um 42% der Zeit schneller gelesen<br />

werden kann als weisse Nummern<br />

auf schwarzem Grund.<br />

Dass die Vorschrift des Linksfahrens in<br />

ganz Oesterreich nur noch bis zum 3. Oktober<br />

des laufenden Jahres gilt. Danach<br />

tritt der bei uns übliche Rechtsverkehr in<br />

Kraft. In Wien soll sofort mit den Vorbereitungen<br />

für diese Verkehrsumstellung<br />

begonnen werden.<br />

NEUEN<br />

bei einem<br />

Stundenmittel<br />

Druokschmiernippel anzuschliessen, der an<br />

der Achs© sitzt. Er steht durch einen Kanal<br />

mit einer senkrecht durch das Federpaket<br />

führenden Bohrung in Verbindung. Von hier<br />

aus gelangt das Schmiermittel durch Nuten<br />

in der untern oder obern Gleitfläche der<br />

Federblätter (bzw. in deren Zwdschenlage)<br />

in Längsrichtung bis zu den Federenden hin.<br />

Seitlich wird es aus diesen Kanälen bei der<br />

Abschmierung zwischen die Federblätter gepresst.<br />

Diese neue Schmiermethode hat den<br />

Vorteil, dass das Schmieröl von innen nach<br />

aussen gelangt und nicht umgekehrt, wie<br />

dies normalerweise der Fall ist. Schmutz<br />

wird also bei druckgeschmierten Federblättern<br />

vom Oel ohne weiteres zwischen den<br />

Federblättern herausgequetscht.<br />

Neben den Blättern sind auch die Schmiernippel<br />

der Federbolzen periodisch abzuschmieren.<br />

Hiezu dient wie bei den übrigen<br />

Schmiernippeln des Chassis die Fettpresse,<br />

die mit dem im Schmierplan des Instruktionsbuches<br />

angegebenen Chassis-Schmiermittel<br />

gefüllt wird. Vor dem Ansetzen der Fettpresse<br />

sind die Nippel gut vom Schmutz zu<br />

reinigen.<br />

-b-<br />

Ted.<br />

Frage 13.321. Stimmt der Vergleich? Auf Grund<br />

verschiedener Erkundigungen bei Wagenbesitzern<br />

habe ich stark voneinander abweichende Angaben<br />

über Leistung und Verbrauch bekommen. Unter anderem<br />

stehen mir Zahlen über zwei Fabrzeugmodelle<br />

ungefähr gleichen Gewichts zur Verfügung,<br />

deren eines einen Achtzylindermotor von 2,2 Liter<br />

besitzt, während das andere über einen Vierzylinder<br />

von 1,7 Liter verfügt. Bei 4200 Touren leistet<br />

der erste 60 PS, der zweite dagegen bei<br />

3300 T/Min. 38 PS. Der erste verbraucht 10,8 Liter<br />

Benzin auf 100 km, der zweite dagegen 11,5 Liter<br />

pro 100 km. Das macht im ersten Fall 180 ccm pro<br />

Brems-PS, im zweiten dagegen 303. Der Verbrauch<br />

pro Brems-PS liegt also im zweiten Fall bedeutend<br />

höher. M. S. in L.<br />

Antwort- Mit dieser Brennstoffverbrauchsrechnung<br />

befinden Sie eich zweifellos im Irrtum,<br />

denn die von Ihnen durchgeführte Vergleichsrechnung<br />

beweist rein gar nicht«. Dies aus dem einfachen<br />

Grunde, weil sie beim stärkeren Wagen<br />

nicht die ganzen 60 PS «vorspannen». sondern<br />

durchschnittlich vielleicht nur 25 oder nicht viel<br />

mehr. Ein Vergleich wäre nur dann zulässig,<br />

wenn Sie mit beiden Wagen bei genau gleicher<br />

Fahrweise und mit gleicher Geschwindigkeit dieselbe<br />

Strecke zurücklegten, also im Durchschnitt<br />

bei beiden ungefähr gleichviel PS «vor den Wagen<br />

spannen» würden. Hiebei wäre bei einer Leistung<br />

von ca. 30 PS wahrscheinlich der grössere Motor<br />

im Vorteil, da er im günstigsten Verbrauchsbereich<br />

arbeiten könnte, während der andere viel näher<br />

an die Spitzenleistung herankäme und aus diesem<br />

1620 km<br />

von<br />

111,951km!<br />

Das ist der letzte<br />

triumphale Erfolg des<br />

BALILLA<br />

6 Ps - 1100 cm 3 - am<br />

"TAUSEND-<br />

MEILEN'-'<br />

RENNEN<br />

3. APRIL 1 9 3 8<br />

Sp»*


Bahn<br />

und<br />

>&.u#«x»<br />

Beratung der Transportordnung<br />

durch die<br />

nationalrätllche Kommission.<br />

Am 11. April trat in Lausanne die nationalrätliche<br />

Kommission für die Beratung des<br />

Entwurfes zu einem Bundesbeschluss über<br />

den Transport von Personen und Sachen<br />

von Motorfahrzeugen auf öffentlichen Strassen<br />

zur ersten Sitzung zusammen. Vorgängig<br />

der Eintretensdebatte referierte der Vorsteher<br />

des Post- und Eisenbahndepartementes<br />

eingehend über die vorgesehene Regelung<br />

der mit dem Bundesbeschluss zusammenhängenden<br />

Transportprobleme. Im Verlaufe<br />

der Eintretensdebatte drehte sich in<br />

der Dienstagsitzung die Diskussion vornehmlich<br />

um die Frage der Dringlichkeit.<br />

Nach eingehenden Beratungen, in welchen<br />

zum Teil die Gegensätze ordentlich hart aufeinanderprallten,<br />

fand Bundesrat Pilet dadurch<br />

einen Ausweg aus der etwas verfahrenen<br />

Situation, indem er beantragte, die<br />

Beschlussfassung über die Dringlichkeitsklausel<br />

auf den Schluss der Beratungen zurückzustellen.<br />

Die Kommission war sich mehrheitlich<br />

darüber einig, dass eine gesetzliche Regelung<br />

des Automobiltransportwesens notwendig<br />

sei. Ueber ihren Zeitpunkt und die Frage<br />

jedoch, welche gesetzgeberischen Form der<br />

Vorlage zu geben sei, bestanden Meinungsverschiedenheiten.<br />

Die sozialdemokratischen<br />

Mitglieder brachten den Antrag ein, die Beratung<br />

der Vorlage zu verschieben bis<br />

a) die parlamentarische Beratung der Gesetzesbestimmungen<br />

über die Sanierung des<br />

Verkehrswesens, d. h. Sanierung der SBB<br />

wie der schweizerischen Privatbahnen abgeschlossen<br />

sei und b) die Stellungnahme<br />

des Bundesrates über die Gütertransportinitiative<br />

vorliege. Dieser Antrag gipfelte in<br />

der Forderung, die Vorlage an den Bundesrat<br />

zurückzuweisen, mit der gleichzeitigen<br />

Einladung, einen neuen, dem Referendum zu<br />

unterstellenden Entwurf vorzulegen. Demgegenüber<br />

teilten sich die Anträge für Eintreten<br />

in solche mit Dringlichkeit und sol- (<br />

ehe, die diese Frage erst nach der materiellen<br />

Vorberatung der Vorlage entscheiden<br />

möchten. Im Schlusswort zur Eintretensdebatte<br />

wies der Vorsteher des Post- und<br />

Eisenbahndepartementes insbesondere darauf<br />

hin, dass das zu lösende Problem nicht mehr<br />

nur ein solches derVerkehrsteflunr zwischen<br />

Schiene und Strasse, sondern in zunehmendem<br />

Masse für den Strassentransport auch<br />

ein wirtschaftliches und soziales sei.<br />

In Erkenntnis der Gefahren, die mit einer<br />

weiteren Verzögerung des Inkrafttretens der<br />

bundesrätliohen Vorlage verbunden sind,<br />

schälte sich im Verlaufe der Debatte, ohne<br />

dass über die verschiedenen Anträge abgestimmt<br />

werden musste, wie bereits angetönt,<br />

folgende Lösung heraus : Eintreten auf die<br />

Vorlage, materielle Vorberatung der einzelnen<br />

Artikel und Aufschiebung der Beschlussfassung<br />

über die Dringlichkeitsklausel auf<br />

den Schluss der Beratung.<br />

Noch in der Dienstagsitzung, insbesondere<br />

aber am Mitwochmorgen, war es möglich,<br />

auf die artikelweise Vorberatung der Vorlage<br />

einzutreten. Bis zu Art. 10 und den allgemeinen<br />

Bestimmungen wurde der Fassung<br />

des Bundesrates grundsätzlich zugestimmt;<br />

insbesondere erklärt sich die Kommission<br />

einverstanden mit der Umschreibung des gemischten<br />

und des Werkverkehrs und ihrer<br />

gegenseitigen Abgrenzung. Die Kommission<br />

vertagte hierauf ihre Beratungen auf einen<br />

spätem Zeitpunkt, der in der nächsten Session<br />

der Bundesversammlung festzusetzen<br />

sein wird, so dass voraussichtlich in der<br />

Junisession die Vorlage vor dem Plenum behandelt<br />

werden kann.<br />

Wie sich aus den Lausanner Beratungen<br />

ergibt, dürfte die seitens der sozialdemokratischen<br />

Partei resp. den Gewerkschaften zu<br />

erwartende Opposition gegenüber der Transportordnung<br />

massgebend vom Verlauf der<br />

ständerätlichen Beratungen über die Reorganisation<br />

der SBB in der am 25. April beginnenden<br />

ausserordentlichen Session abhängig<br />

sein. Sollte es sich eventuell zeigen,<br />

dass der Ständerat, wie seinerzeit der Nationalrat,<br />

die Personalartikel in der Bundesbahnvorlage<br />

akzeptiert, so dürfte damit auch<br />

die Opposition gegenüber der Transportvorlage<br />

in den Hintergrund treten, d.h. die Gewerkschaften<br />

unter Führung von Nationalrat<br />

Bratschi, resp. die sozialdemokratische Partei,<br />

dürfte in diesem Falle der bundesrät-<br />

Jichen Vorlage über die Transportordnung<br />

zustimmen.<br />

Schiene und Strasse in Hochsavoyen.<br />

Das französische Verkehrsministerium hat soeben<br />

einen Plan betreffend die Koordination der<br />

Schienen- und Strassen-Transporte im Departement<br />

Hochsavoyen gutgeheissen, der am 15. Mai dieses<br />

Die Ende 1937 fertig erstellte neue Tössbrücke, die Rorbas mit Freienstein (ca. 4 km oberhalb der<br />

Einmündung der Töss in die Thur) verbindet Im Hintergrund ist die alte Bogen-Brücke sichtbar,<br />

welche nunmehr dem .Lokalverkehr dient<br />

P<br />

•B<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 19. APRIL <strong>1938</strong> — N° 32<br />

100 0 7, /, pennsylvanisch<br />

Lösungsmittel - raffiniert<br />

Jahres dort in Kraft tritt. Die Neuerung hat von<br />

Seiten der Eisenbahnen zunächst zur Folge, das«<br />

die Personenzüge auf einzelnen nachgewiesenermassen<br />

unrentablen Strecken, wie Annecy - Albertville<br />

und Evian - Le Bouveret, sowie gewisse Omnibusverbindungen,<br />

für die das gleiche zutrifft, fallen<br />

gelassen und durch Autocardienste ersetzt werden.<br />

Anderseits erfahren die Strassentransporte ihrerseits<br />

eine Reorganisation, indem gewisse Konkurrenzverhältnisse<br />

beseitigt werden und eine Vereinheitlichung<br />

der Tarife, unter gleichzeitiger Verbesserung<br />

der Fahrzeiten und Anschlüsse, Platz greift.<br />

Man schätzt die Ersparnisse, die dem Staat und<br />

dem Departement Savoyen aus der Neuregelung<br />

entstehen, auf 1 Million franz. Franken für die<br />

Eisenbahnen und auf 600 000 franz. Franken für<br />

die Automobildienste. b.<br />

Sttasien<br />

Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für<br />

Wanderwege (SAW).<br />

Die Generalversammlung in Zürich nahm unter<br />

der Leitung des Präsidenten 0 Binder einen 6ehr<br />

erfreulichen Verlauf. Aus dem Jahresbericht des<br />

Geschäftsführers J. J. Ess ergibt skh eine weiter«<br />

Ausdehnung der Bewegung durch den Anschluss<br />

der Kantone Bern, wo die Automobilsektion kräfti*<br />

mitwirkt, Basel, wo die Sektion des Touring-Clüb<br />

die Initiative ergriff, und Appenzell A.-Rh., wo der<br />

Verband der Verkohrsvereine Träger der Arbeit ist.<br />

In den meisten übrigen Kantonen hat die Markierung<br />

Fortschritte zu verzeichnen; Aargau und Zujy<br />

stehen vor dem Abschluss des ersten Netzes, in<br />

einzelnen Kantonen bereiten die Finanzen noch<br />

Schwierigkeiten, während andere durch staatlich©<br />

und freiwillig aufgebrachte Mittel kräftige Förderung<br />

erfahren. Der Tessin hat einen eigenen Wegweisertypus<br />

geschaffen.<br />

Verschiedene allgemeine Fragen erfuhren •dnrcS<br />

den Vorstand ein sorfältiges Studium. Mit dem<br />

Schweizerischen Alpenclub und dem Touristenverein<br />

der Naturfreunde ist die Verbindung aufgenommen<br />

für eine einheitliche Markierung im Gebirge. Der<br />

Ausbau der Alpenstrassen bot Anlass zu einer Ein«<br />

gäbe an das Eidg. Departement des Innern, unterstützt<br />

vom A.C.S. und T.C.S. Darin schlugen wir<br />

dem Bundesrat vor, seine Aufmerksamkeit dem<br />

Wanderweg an der Walenseestrasse zu schenken<br />

und grundsätzlich für alle neu zu erstellenden und<br />

die Korrektion bestehender Alpenstrassen die Anlage<br />

eines abseits der Strasse führenden Wanderweges<br />

ins Bau- und Finanzprogramm aufzunehmen;<br />

der gleiche Grundsatz soll auf die grossett<br />

Verkehrsstrassen in dem nicht überbauten Gelände<br />

Anwendung finden.<br />

Jahresbericht und Jahresrechnung wurden genehmigt.<br />

Ausser den bereits erwähnten kantonalen<br />

Sektionen wurden sechs grosse schweizerische Verbände,<br />

darunter der Schweizerische Wirte- und der<br />

Hotelierverein aufgenommen. Einige Unfallversicherungen<br />

zählen zu den unterstützenden Mitgliedern.<br />

Der Stand der Kasse ist erfreulich und erlaubt<br />

eine Beteiligung der S.A.W an der Landesausstellung.<br />

Neu in den Vorstand gewählt wurden<br />

je ein Vertreter des Schweiz. Juravereins und der<br />

Sektion Bern. J. E.<br />

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N° 32 — DIENSTAG, 19. APRIL <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Veikehf<br />

Der lockende Julier.<br />

Als seinerzeit das Bauamt des Kantons<br />

Graubünden den Versuch wagte, den 2288 m<br />

hohen Julier auch während der Wintermonate<br />

dem Automobil zu erschliessen, begegnete<br />

diese Initiative in weiten Kreisen<br />

etwelchem Kopfschütteln. Die mit der Offenhaltung<br />

gemachten Erfolge haben Jedoch alle<br />

Erwartungen übertroffen. Auch im ersten<br />

Quartal des laufenden Jahres darf sich diese<br />

winterliche Paßstrasse wohl sehen lassen,<br />

beträgt doch die Mehrfrequenz gegenüber<br />

der vorjährigen Parallelperiode nicht weniger<br />

als 1093 Fahrzeuge. Die einzelnen Monate<br />

haben folgende Ziffern aufzuweisen :<br />

1037 1038<br />

Januar 1998 2141<br />

Februa? 2322 • 2310<br />

März 1590 2552<br />

Total 5910 7008<br />

pie 2552 Fahrzeuge, die den Julier im Monat<br />

März passierten, haben folgende Herkunftsbezeichnung<br />

aufzuweisen: Graubünden<br />

7bl (388), übrige Schweiz 602 (454), Ausland<br />

1189 (748).<br />

Neben der internationalen Verkehrspropaganda,<br />

die eine während den Wintermonaten<br />

geöffnete Alpenstrasse zweifellos im In- wie<br />

im Ausland zu leisten vermag, verdienen die<br />

Bemühungen der Bündner auch vom militärischen<br />

Gesichtspunkt aus gewürdigt zu<br />

werden, indem sich mit den Schneeräumürigsarbeiten<br />

Erfahrungen sammeln lassen,<br />

die sowohl für die Konstruktion der Schneeräumungsmaschinen,<br />

nicht zuletzt aber für<br />

die winterliche Landesverteidigung von<br />

grosser Bedeutung sind.<br />

' Einführung der Rechtsfahrordnung<br />

in Oesterreich.<br />

Nach den jüngsten Berichten wird die Rechtsfahrordnunjj<br />

mit Ausnahme der Stadt Wien und<br />

Niederösterreich ab 1. Juni <strong>1938</strong> im gesamten Gebiete<br />

des ehemaligen österreichischen Bundesstaates<br />

eingeführt. Wegen den mit der Umstellung des<br />

Wiener Verkehrs verbundenen Schwierigkeiten<br />

wurde für das Stadtgebiet, sowie für Niederösterreich<br />

der 3.. Oktober <strong>1938</strong> als Stichtag der Einführung<br />

der Rechtsfahrordnung gewählt<br />

Autobtisbetrleb der Stadt WIntertliur.<br />

Im ersten Quartal <strong>1938</strong> wurden insgesamt auf<br />

der 2,25 km langen Strecke Tom Bahnhof bis ins<br />

Rosenbergquartier 112 769 (114 412) Personen befördert<br />

Die daraus resultierenden Einnahmen beziffern<br />

sich auf 19 416 (19 942) Fr. oder 17,2 (17,4) Rp.<br />

pro Person und 59,9 resp. 61,9 Rp pro Wagenkilo^<br />

«neter. Die totalen Betriebseinnahmen belaufen sich<br />

in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres<br />

auf 19 612 (20 256) Fr., denen Betriebsausgaben<br />

ohne Verzinsung und Amortisationen in der Höhe<br />

von 19 812 (19 156) Fr. regenüberstehen.<br />

Letzte Ifleldun^^n<br />

Internat. Autotourismus nach der Schweiz<br />

im März <strong>1938</strong>.<br />

Nach den Erhebungen der Eidg. OberzolldirelEtion<br />

sind während des Monats März <strong>1938</strong> im Grenzverkehr<br />

755 Motorfahrzeuge in der Schweiz eingetroffen<br />

Der eigentliche Touristikverkehr umfasste<br />

insgesamt 22.896 Fahrzeuge (davon 926 Motorräder,<br />

256 Autocars und 21.714 Personenwagen). Mit Einsobjuss<br />

von 695 Lastwagen ergiht sich für den Berichtsmonat<br />

ein Total von 24.346 Fahrzeugen, welche<br />

zu vorübergehendem Aufenthalt in die Schweiz<br />

eingereist sind.<br />

Automobilistischer Osterverkehr<br />

durch den Gotthard und über den Simplon<br />

Die Osfertage standen im Zeichen. eines<br />

ungewöhnlich starken Automobilverkehrs,<br />

der sich über das ganze Land ergoss und<br />

wobei der aufmerksame Beobachter auch<br />

zahlreiche ausländische Nationalitätenschilder<br />

entdecken konnte. Die Franzosen fehlten<br />

so wenig wie die Deutschen, die Belgier,<br />

die Holländer usf.<br />

Dass dabei Hunderte und aber Hunderte<br />

wiederum dem Ruf des Südens folgten, beweisen<br />

die Frequenzziffern des Simplons und<br />

die Statistiken über die Autotransporte<br />

duroh den Gotthard. Auf der Strecke Göschenen-Airolo<br />

herrschte vom Gründonnerstag<br />

bis Osterdienstag Hochbetrieb, der in den<br />

nachstehenden Zahlen seinen Ausdruck findet:<br />

Zahl der durch dm Gotthard<br />

beförderten Auto«<br />

Richtung Richtung<br />

Göschenen-iAirolo Airolo-Göschenen<br />

Donnerstag, 14- April 303 —<br />

Freitag, 15. April 261 —<br />

Samstag, 16. April 86 26<br />

Sonntag, 17. April 46 45<br />

Montag, 18. April 37 299<br />

Dienstag, 19. April — e*. 120<br />

Zudem rechnet man für morgen Mittwoch<br />

auf der Strecke Airolo-Göschenen mit dem<br />

Rücktransport weiterer 100 Automobile.<br />

Automobil-Extrazüge wurden in der Richtung<br />

Nord-Süd am Donnerstag fünf, am Freitag<br />

drei, in der Richtung Süd-Nord am<br />

Montag fünf geführt<br />

Ein Vergleich mit den entsprechenden<br />

Ziffern des Vorjahres lehrt, dass die<br />

ww.diafti.a.«**<br />

Steuervergünstigung In Polen.<br />

Di« polnische Regierung wird demnächst ein<br />

Gesetz über die Erweiterung von Steuervergünstigungen<br />

beim Kauf von Automobilen verabschieden.<br />

15% des Preises sollen ohne Rücksicht auf die<br />

Höhe des steuerpflichtigen Einkommens auf die<br />

Einkommensteuer rückvergütet werden.<br />

Fusion Plrelll Holdlnfl-«Volta».. Einer ausserordentlichen<br />

Generalversammlung der A.-O. «Volta»<br />

für elektrische und industrielle Unternehmungen in<br />

Basel soll die Fusion mit der Pirelli Holding S. A.<br />

vorgeschlagen werden. Die cVolta> ist inj Jahre<br />

1929 zwecks Beteiligung an Unternehmungen der<br />

Elektrizitätsindustrie gegründet worden. Der Vizepräsident<br />

dieses Unternehmens ist Dr. A. PixeÜi,<br />

der bekannt« oberitalienische Industrielle. Das ursprüngliche<br />

Aktienkapital von 12 Millionen Franken<br />

wurde 1934 um die Hälfte reduziert. Die Transaktion<br />

sieht folgende Aktienverteilunj vor: Uebergabe<br />

von drei Aktien Serie A ä Fr. 250.— gegen<br />

fünf Aktien der Pirelli Holding im Nennwert von<br />

Fr. 160.— resp. von sechs Aktien der Serie B im<br />

Nennwert von Fr. 25.— gegen eine Aktie der Pirelli<br />

Holding. Bei den Vermögensanlagen der Pirelli<br />

Holdin« S. A. handelt es sich hauptsächlich<br />

um Beteiligungen an Unternehmungen, die in<br />

Grossbritannien, Frankreich, Argentinien und andern<br />

Ländern sich mit der Herstellung und dem<br />

Verkauf der Pirelli-Produktt (Autoreifen, elektrische<br />

Kabel etc.) beschäftigen.<br />

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Autotransporte durch den Gotthard heuer<br />

eine beträchtliche Zunahme<br />

erfahren haben, die z. B. in der Richtung<br />

Airolo-Göschenen mehr als 100% beträgt.<br />

Für die Nord-Südrichtung ergibt sich ein<br />

Total von 733 Wagen (gegen 460 im Vorjahr),<br />

für den Verkehr von Süden nach Norden<br />

ein solches von rund 590 Autos (gegen<br />

274 im Jahr 1937). Mit rund 1320 stellt sich<br />

das Total für beide Richtungen zusammengerechnet<br />

auf rund 1320, verglichen mit 733<br />

im letzten Jahr. Dabei handelt es sich, wohlverstanden,<br />

lediglich um die Autotransporte,<br />

die Motorräder und Velos, die heuer ebenfalls<br />

massenhaft unter dem Berg hindurch<br />

befördert wurden, sind in diesen Zahlen nicht<br />

inbegriffen.<br />

Ueber 1000 Wagen passierten den Simplon.<br />

Wie gut das Briger Komitee und die Walliser<br />

Behörden beraten waren, als sie den<br />

Simplon auf den Karfreitag hin für .den<br />

durchgehenden Verkehr öffneten, erhellt aus<br />

der erfreulichen Frequenz, welche dieser<br />

Uebergang während der Feiertage erlebte. In<br />

der Richtung Wallis-Italien wurden im Durchgangsverkehr<br />

gezählt: am Freitag 180, am<br />

Samstag 84, am Sonntag 65 und am Montag<br />

40 Autos, insgesamt somit 369. Mehr als<br />

doppelt so stark floss der Verkehr in der<br />

Gegenrichtung Italien-Brig, benützten doch<br />

am Freitag 230, am Samstag 144, am Sonntag<br />

118 und am Montag 272, total also 764<br />

Automobilisten die Simplonroute. Die Vermutung<br />

geht wohl kaum fehl, dass ein Teil<br />

des Verkehrs, der vom Süden her über den<br />

Pass rollte, auf das Konto jener Ausflügler<br />

zu setzen ist, welche vom Gotthard oder<br />

vom Julier her kamen und ihre Ostertour in<br />

Form einer Rundfahrt ausführten.<br />

SEKTION AARGAU. Eine Donaureise im Film.<br />

Erfreulich viele Teilnehmer — die Erwartungen des<br />

Vorstandes wurden bedeutend übertroffen — fanden<br />

sich Dienstag, 5. April, im Solbad und Kurbaus<br />

in Laufenburg am Rhein ein. Herr C. SchaeFer<br />

(Aarau) berichtete uns in seinem Filmvortrag über<br />

eine Donau-Dampfschiffahrt von Wien über Budapest,<br />

Belgrad bis zum Schwarzen Meer und nach<br />

Konstantinopel. Es war keine Reise im Auto, aber<br />

der Automobilist ist ja nicht so «eng begrenzt> und<br />

iateressiert Bich > auch für Länder und Völker, die<br />

ihm auf dem Landweg noch verborgen bleiben. So<br />

war es eine recht'bunte und unterhaltende Bilderfolge,<br />

und Herr Schaefer hat auf dieser Studienfahrt,<br />

die 1936 von einer Schweizer Gesellschaft<br />

durchgeführt wurde, recht viel Typisches und Interessantes<br />

IM entdecken und festzuhalten vermocht.<br />

Der Tonfilm stellt eine sehr gute photographische<br />

Leistung eines Amateurs dar. Der starke Betfall<br />

hat dem Referenten die verdiente Anerkennung zuteil<br />

werden lassen.<br />

SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL. General-.<br />

Versammlung. Die 35. ordentliche Generalversammlung<br />

nahm bei sehr guter Beteiligung einen flotten<br />

Verlauf. Nach kurzer Begrüssun* durch den Sektionspräsidenten<br />

Traugott Walser und einer Ehrung<br />

verstorbener Mitglieder wurden die statutarischen<br />

Geschäfte diskussionslos erledigt. Der Verlesung des<br />

Jahresberichtes, der wie üblich guten Einblick bietet<br />

in die Clubtatigkeit und auch eine zusammenfassende<br />

Darstellung aller den Automobilismus berührenden<br />

Fragen gibt, folgte die Genehmigung von<br />

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bis in den Morgen hinein zahlreiche Automobilisten<br />

unterhielten, legte sich eine ansehnliche<br />

Schneeschicht auf die wartenden Fahrzeuge und<br />

überraschte manchen ahnungslosen Lenker.<br />

VEREINIGUNG STAATL. GEPR.<br />

AUTOFAHRLEHRER<br />

DER SCHWEIZ (V. AS.)<br />

SEKTION BERN. Der kantonalbernische Autofahrlehrer-Verband<br />

wird Dienstag, den 26. April,<br />

um 20 Uhr im Hotel Wächter in Bern eine Vollversammlung<br />

abhalten. Traktanden: Ersatzwahlen,<br />

Statutenänderung, Diversa. Die Dringlichkeit 3er<br />

Traktanden<br />

Mitglieder.<br />

«I«<br />

erfordert die Anwesenheit sämtlicher<br />

Der Vorstand.<br />

SEKTION BERN. Tätigkeitsprogramm:<br />

6. Mai: Abendfahrt auf den Gurten.<br />

13. Mai: Fahrt an den Genfersee, mit Z'vieri in<br />

Vevey, ^ Tag.<br />

20. Mai: Ausfahrt mit dem Altersheim.<br />

Abends Zusammenkunft im Clublokal.<br />

27. Mai: Abendbummel.<br />

3. Juni: Fahrt auf den Gurnigel.<br />

Redaktion :<br />

Dr. A. Locher. — Dr. E. Waldmmr,<br />

Dipl.-Ing. F. 0. Weber.<br />

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„Automobil-Revue" — II. Blatt, Nr. 32 BERN, Dienstag, 19. April <strong>1938</strong><br />

Wissen ist Macht<br />

«Da plagen Sie sich volle zwölf Monate<br />

hindurch», so klagte uns letzthin der Besitzer<br />

einer grösseren Garage, «rackern sich ab von<br />

morgens früh bis abends spät, binden sich ein<br />

Bündel Sorgen auf den Hals und erleben am<br />

Ende des Jahres die unangenehme Ueberraschung,<br />

dass allem zum Trotz auch<br />

nicht ein roter Rappen verdient<br />

wurde.»<br />

Man hört gegenwärtig mehr als einen Geschäftsmann<br />

diese Melodie singen und vernimmt<br />

gleichzeitig auch den Misston, der mitklingt<br />

und der dem Sänger selbst vollständig<br />

zu entgehen scheint.<br />

Wir bedauern alle strebsamen Geschäftsleute<br />

aufrichtig, denen trotz allen wohlgemeinten<br />

Absichten und Anstrengungen der finanzielle<br />

Erfolg versagt bleibt. Aber dieses Mitgefühl<br />

erhält doch sofort einen gewaltigen<br />

Knacks, wenn wir feststellen müssen, dass<br />

diese guten Leute über den voraussichtlichen<br />

Ausfall der Jahresbilanz allem Anschein nach<br />

vor dem 31. Dezember überhaupt<br />

keine Ahnung<br />

haben. Eine solche Unbekümmertheit und<br />

Sorglosigkeit ist um kein Haar besser als diejenige<br />

eines Automobilisten, der zum erstenmal<br />

eine neue Route befährt und sie erst dann<br />

auf ihre Richtigkeit prüft, wenn er aller Voraussicht<br />

nach schon längst am Ziel angekommen<br />

sein sollte.<br />

Wer sich ein ganzes Jahr hindurch den<br />

Kopf mit Hoffnungen statt mit Tatsachen füllt,<br />

braucht sich nicht zu wundern, wenn ihm am<br />

Silvester eine eiskalte Dusche teilhaftig wird.<br />

Das alte Sprichwort, dass<br />

Wissen Macht bedeutet<br />

gilt auch für die Führung eines Geschäftes:<br />

das Wissen, um das was in den eigenen vier<br />

Wänden vorgeht und die Macht, dort zeitig<br />

zum Rechten zu sehen, wo es sich als notwendig<br />

erweist.<br />

Die erste und vornehmste Pflicht eines Geschäftsinhabers<br />

— dem Geschäft und sich<br />

selbst gegenüber — ist die Sorge darum, dass<br />

die Einnahmen immer grösser bleiben als die<br />

Ausgaben oder, noch etwas präziser ausgedrückt,<br />

dass der Ertrag die Aufwendungen<br />

immer übersteigt. Das vermag er aber nicht,<br />

solange er die Einnahmen und Ausgaben einmal<br />

im Monat nur in ihrer Gesamtheit kennenlernt.<br />

Wer die Führung des Betriebes auf die<br />

Dauer fest in der Hand zu haben wünscht,<br />

muss die Arbeits- und die Ertragsweise<br />

so genau kennen, dass er Fehlerquellen ohne<br />

weiteres aufzudecken und für die notwendige<br />

Abhilfe zu sorgen vermag.<br />

Nehmen wir einmal an, die Buchhaltung<br />

Ihrer Garage habe während der letzten 3 Monate<br />

folgende Umsätze aufgewiesen:<br />

Autoh ändler<br />

an seinen<br />

6 Solni<br />

Mein lieber sohnl<br />

Soeben habe ich einen weiteren Verkäufer<br />

eingestellt, einen 27jährigen, für<br />

seinen Beruf also verhältnismässig noch<br />

jungen Mann. Ich bin neugierig, wie er<br />

sich bewähren wird — viel neugieriger als<br />

in andern, ähnlichen Fällen. Dieses Engagement<br />

bedeutet nämlich ein Experiment,<br />

das mich sehr interessiert, weil es die<br />

Richtigkeit einer sich immer stärker entwickelnden<br />

Ueberzeugung meinerseits beweisen<br />

muss.<br />

Es hat lange gedauert, bis ich über die<br />

auch im Garagebetrieb<br />

Einnahmen:<br />

Januar Februar März<br />

Einstellgebühren 520.— 580.— 630.—<br />

Reparaturen 2410.— 3250.— 4080.—<br />

Ersatzteile 1010.— 1230.— 1730.—<br />

Benzin u, Oel 2200.— 3130.— 3710.—<br />

Zubehöre 320.— 800.— 1100.—<br />

Diverses 170.— 240.— 110.—<br />

6630.— 9230.— 11360.—<br />

Ausgaben:<br />

Januar Februar März<br />

Mietzinse 1450.— 1450.— 1450.—<br />

Abschreibungen,<br />

Werkstattlöhne,<br />

Maschinen, Versicherungen<br />

etc. 1690.— 1650.— 1890.—<br />

Lieh! u. Kraft 100.— 90.— 70.—<br />

Ersatzteile 340.— 1400.— 1120.—<br />

Benzin u. Oel 1620.— 2450.— 3410.—<br />

Zubehöre 430.— 510.— 600.—<br />

Verwalt'spesen 1000.— 1040.— 1110.—<br />

6850.— 8780.- 9910.—<br />

Der Monat Januar schliesst mit einem Defizit<br />

ab, während im Monat März scheinbar ein<br />

sehr netter Verdienst erzielt worden ist. Ob<br />

diese Annahme auf Richtigkeit beruht? Ein<br />

Vergleich der Gesamtumsätze lässt uns darüber<br />

im unklaren; dagegen verschafft uns eine<br />

Ueberprüfung der einzelnen Posten sehr wertvolle<br />

Eindrücke.<br />

Bevor wir jedoch eine solche Untersuchung<br />

anstellen, müssen wir noch auf einige andere<br />

Umstände aufmerksam machen.<br />

Die einzelnen Zweige des Garagebetriebes<br />

lassen sich auf Grund ihres Charakters in<br />

Trotz Normalisierung und Rationalisierung<br />

bietet auch unsere Zeit dem Mann mit Initiative<br />

mancherlei Möglichkeiten, sich neue Verdienstquellen<br />

zu schaffen. Sogar im Pneuhandel,<br />

der mit seiner routinenmässigen Abwicklung<br />

für die praktische Auswertung neuer<br />

Idteu keinen Raum mehr zu haben scheint.<br />

Wena auch das nachfolgende Beispiel aus dem<br />

• Land der unbegrenzten Möglichkeiten» stammt,<br />

so ist es deswegen nicht weniger lehrreich, weil<br />

jene «unbegrenzten Möglichkeiten» einer noch<br />

viel schärferen Konkurrenz als bei uns gerufen<br />

haben und weil dort die Lorbeeren wahrscheinlich<br />

noch höher hängen als im alten<br />

Europa.<br />

In einer grösseren Stadt im Mittel-<br />

Westen der U. S. A. hat ein junger Mann<br />

in der Nähe des Villenviertels, abseits<br />

vom Geschäftszentrum, eine eigene Firma<br />

eröffnet. Er ist nicht reich, denn<br />

sentierender, etwa 45jähriger Familienvater,<br />

der seit vielen Jahren bei der Konkurrenz<br />

gearbeitet hat und nun auf einmal<br />

ahnte, dass die diesjährigen Modelle der<br />

Hammon-Werke aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach viel besser zu verkaufen sind, als «die<br />

bloss «neu gestriegelten » Wagen seiner<br />

bisherigen Marke. — Den zweiten Bewerber<br />

kennst auch Du; es ist ein Gesellschaftsmensch,<br />

der bis vor kurzem dank<br />

eines ständigen väterlichen « Zuschusses »<br />

eine Garage betreiben konnte, sie aber in<br />

dem Moment aufgeben musste, als der<br />

Vater den « Abzapf hahnen plombierte ».<br />

Du weisst, wen ich meine. — Der dritte<br />

endlich und derjenige, dem ich dann den<br />

Posten in meinem Betrieb anvertraute,<br />

war 6 oder 7 Jahre lang Angestellter einer<br />

kleinen Garage.<br />

Weisst Du, was letzten Endes den Ausschlag<br />

gegeben hat? Die beiden ersten<br />

wussten sozusagen über nichts anderes zu<br />

reden als über ihre « Beziehungen » — der<br />

zu treffende Wahl mit mir selbst im rei-einnen war, weniger wegen der grossen Zahl Dutzend Vereinen und Klubs, der andere<br />

als eifriges Mitglied von rund einem<br />

der eingegangenen Bewerbungen als wegen als der Gesellschaftslöwe, der dank seiner<br />

der letzten Auswahl, für die schliesslich Unterhaltungsgabe überall gerne empfangen<br />

wird. Machte ich den Versuch, etwas<br />

noch drei Kandidaten in Frage standen.<br />

— Der erste dieser drei war ein gut prä-<br />

über ihre übrigen Fähigkeiten herauszu-<br />

verschiedene Kategorien<br />

gruppieren, wodurch die Uebersicht bedeutend<br />

erleichtert wird.<br />

Das Ersatzteil-, Zubehör-, Benzin- und Oel-<br />

Geschäft stellt eine eigentliche<br />

« Handelsfunktion »<br />

dar, bei welcher sich der Verdienst hauptsächlich<br />

aus der Warenvermittlung ergibt. Auf der<br />

Gewinnseite finden wir die Marge zwischen<br />

An- und Verkaufspreis, während die Verlustseite<br />

durch die Spesen wie Löhne, Versandkosten,<br />

Montagekosten usw. gebildet wird. —<br />

Diese Gruppe weist im weitern noch eine andere<br />

Besonderheit auf: Von der betr. Warengattung<br />

führt der Garagist immer ein gewisses<br />

Lager, das einmal grösser, einmal kleiner ist.<br />

Wird kurz vor Ausstellung der Monatsbilanz<br />

z. B. der Benzintank aufgefüllt und die Faktura<br />

richtigerweise verbucht, so kann sich das<br />

Bild ziemlich einseitig nach der Ausgabenseite<br />

verschieben. Noch deutlicher tritt dieser Umstand<br />

im vorliegenden Beispiel in der Gruppe<br />

« Zubehöre» in Erscheinung. Im Januar<br />

stehen Fr. 320.— Einnahmen um Fr. 110.—<br />

höhere Ausgaben gegenüber, während im Monat<br />

März der Ueberschuss der Einnahmen<br />

über die Ausgaben nicht weniger als Fr. 500.—<br />

beträgt. Auch die Abteilung « Ersatzteile»<br />

weist eine analoge Erscheinung auf. Wegen<br />

des Bestehens eines veränderlich grossen Lagers<br />

können aus den Umsatzzahlen keine direkten<br />

Rückschlüsse auf den finanziellen Erfolg<br />

der betr. Gruppe gezogen werden. — Da<br />

aber andererseits jeder mit seinem Betrieb<br />

vertraute Geschäftsmann mehr oder weniger<br />

weiss, wie sich seine verschiedenen Lager im<br />

Laufe des Monats entwickelt haben, so vermag<br />

er sich auch ein angemessenes Bild vom Gang<br />

der Dinge zu machen. Zudem müssen sich ja<br />

alle diese Unterschiede im Laufe des Jahres<br />

automatisch ausgleichen, weil ein Lager normalerweise<br />

weder eine ständige Vergrösserung<br />

noch eine ständige Verringerung erfährt.<br />

Einfälle, die einbringen<br />

(Schluss folgt.)<br />

er verfügt über blosse zweihundert Dollar<br />

und kann sich damit natürlich an keine<br />

Riesenpläne heranwagen. Aber er hat<br />

einen hellen Kopf, eine findige Nase und<br />

einen unbeugsamen Willen. Und weil er<br />

daneben weiter denkt als seine Konkurrenten<br />

und neue vorteilhaftere Wege findet,<br />

so bleibt der Erfolg nicht aus. Ein<br />

Vierteljahrhundert nach seinem Start ins<br />

Erwerbsleben setzt er Jahr für Jahr für<br />

hundertfünfzig- bis zweihunderttausend<br />

Dollar Pneus um.<br />

«Da keine Aussicht besteht, dass mir<br />

die Automobilisten in hellen Scharen zu"<br />

strömen », so sagte sich unser Pneuhändler,<br />

« bleibt mir nichts anderes übrig, als<br />

sie selber aufzusuchen. Und da es weiter<br />

keinen Sinn hat, solche zu belästigen,<br />

deren Reifen noch Zehntausende von Kilo-<br />

bringen, so Hessen sie einen sprudelnden<br />

Wortschwall los, der nnfehlbar damit ausklang,<br />

dass sie doch über das Wichtigste<br />

im Verkauf verfügten, nämlich über die<br />

« Beziehungen ».<br />

Anders der junge Mann, der heute mein<br />

Angestellter ist. Er gab ohne weiteres zu,<br />

dass er wohl eine Menge Leute kenne, aber<br />

noch vielmehr kennen lernen müsste. Daneben<br />

sprachen wir aber auch über anderes:<br />

über Automobile im allgemeinen und<br />

die Vorzüge der Hammon-Wagen im besonderen,<br />

über Verkaufsprobleme, über<br />

Service, Okkasionshandel usw. Mit Vergnügen<br />

habe ich feststellen können, dass<br />

der junge Mann weniger daran denkt, was<br />

er ist, als an das, was er leisten sollte und<br />

leisten möchte; dass er ein aufmerksamer<br />

Hörer zu sein versteht, dabei die Augen<br />

öffnet und schnell heraus hat, was sein<br />

Gegenüber will.<br />

Deute meinen Entscheid nicht unrichtig!<br />

Es liegt mir fern, die Wichtigkeit der<br />

guten Beziehungen zu den als Käufer in<br />

Frage kommenden Schichten unserer Bevölkerung<br />

in Abrede stellen zu wollen.<br />

Sie sind sogar sehr wichtig, weil vielfach<br />

nur sie die Türen öffnen, die zum Kunden<br />

Zulass gewähren. Aber sie sind nicht alles.<br />

niger aus, denn die Quelle floss reichlich<br />

genug, um auch einmal ein unvorhergesehenes<br />

« Loch » wieder verstopfen zu können.<br />

Man brauchte sich vor dem Entscheid<br />

nicht allzuviele Gedanken zu machen.<br />

Heute gibt es nur noch sehr wenige, die<br />

sich — wenn sie für ihren Wagen auch<br />

zehn- oder fünfzehntausend Franken anzulegen<br />

gewillt sind — den Entscheid nicht<br />

weitgehend überlegen wollen und müssen.<br />

Da treten die Rücksichten auf persönliche<br />

Bekanntschaften vor dem eigenen Vorteil<br />

in den Hintergrund; da macht derjenige<br />

das Geschäft, der die günstigste Offerte<br />

präsentiert, oder wenigstens die Ueberzeugung.<br />

es sei die günstigste, zu schaffen<br />

versteht. Ein gemütlicher Hock bei einem<br />

Glas Bier oder an der Theke einer modermeter<br />

sicher aushalten, so muss ich nur<br />

eben jene aussuchen, deren Pneus abgenützt<br />

sind. Und weil ferner die Konkurrenz<br />

schliesslich auch nicht schläft, so<br />

wird sich der Erfolg erst dann einstellen,<br />

wenn ich mehr zu bieten habe, als die<br />

andern Händler<br />

meiner Branche.» Er stellt zwei Bursehen<br />

ein, deren einzige Aufgabe darin besteht,<br />

die Parkplätze und Strassen abzuklopfen<br />

und alle Wagen aufzustöbern, die mit abgenützten<br />

« Finken » herumfahren. Von<br />

jeder dieser «Entdeckung» wird eine<br />

Karte ausgefüllt mit den Angaben über<br />

Marke und Modell des Wagens, Verkehrsiiummer<br />

und — nach Möglichkeit — der<br />

Dimensionen der bereits montierten Pneus.<br />

Nach Ablieferung der Karten im Büro<br />

werden sie mit Namen und Adresse des<br />

Besitzers versehen, darauf mit der Hauptkartei<br />

verglichen und, soweit die Besitzer<br />

in der Stadt ansässig sind, an den Verkauf<br />

sdienst weitergeleitet, der nun die<br />

eigentliche Bearbeitung übernimmt.<br />

Aber, auch er hat wenig Verehrung für<br />

alte Methoden.<br />

Bevor der Verkäufer den Telephonhörer<br />

in die Hand nimmt<br />

oder an die Türe des Wageneigentümers<br />

klopft, hat er bereits herausgefunden,<br />

welche der vorrätigen Pneus sich für den<br />

Kunden am besten eignen und wie er demselben<br />

die bisher montierte Marke offerieren<br />

könnte, falls er sie nicht am Lager<br />

hätte. Ist der erste Kontakt mit dem<br />

«Opfer» einmal hergestellt, dann wird<br />

nicht einfach ein schematisches Sprüchlein<br />

über die neuen Pneus abgeleiert. Der<br />

Verkäufer legt — nach demselben Prinzip,<br />

das wir hier immer und immer wieder verfechten<br />

— den Nutzen dar, der dem Wagenbesitzer<br />

aus der Anschaffung neuer<br />

Pneus erwächst. Er betont die Fahrsicherheit,<br />

die sich aus Qualität und Bauart der<br />

offerierten Marke ergeben und empfiehlt<br />

ihm womöglich die bequemeren Ballonreifen.<br />

Selbstredend kennt er natürlich<br />

schon längst die Dimensionen, die der<br />

Kunde benötigt.<br />

Vielfach kommt es vor, dass sich die<br />

Automobilisten, die durch den Verkäufer<br />

aufgesucht werden, über die Notwendigkeit<br />

der Montage neuer Reifen überhaupt<br />

noch keine Rechenschaft gegeben haben.<br />

Da die geschickte Form der Verhandlung<br />

seitens des Verkäufers sie davon zu überzeugen<br />

vermag, ist die Unterschrift unter<br />

die Bestellung sehr oft mit Leichtigkeit<br />

zu erhalten.<br />

Worin liegt das Geheimnis des Erfolges<br />

— sofern überhaupt von einem Geheimnis<br />

gesprochen werden kann?<br />

Es ist nichts anderes als die Fähigkeit<br />

des verantwortlichen Leiters, die Bedürfnisse<br />

seiner Kunden herauszufinden und<br />

sich ihnen in weitgehender Weise anzupassen-<br />

Es ist im Grunde genommen weiter<br />

nichts als das uralte Rezept, nützlicher zu<br />

sein als die anderen. —<br />

Sie haben im Laufe des letzten Jahrzehnts<br />

an Bedeutung merklich eingebüsst und<br />

werden, wenn ich mich nicht stark<br />

täusche, noch weiter einbüssen. Das ist<br />

meine feste Ueberzeugung.<br />

Früher, in der «guten alten Zeit», also<br />

bis ins Jahr 1930 hinein, warf nicht nur<br />

der Automobilhandel, sondern die ganze<br />

Wirtschaft merklich bessere Erträge ab.<br />

Der Automobilist gab damals sein Geld<br />

leichter, ich möchte fast sagen leichtsin-


Gute Beleuchtung —<br />

Ganze Arbeit<br />

Mit der ausserordentlichen Entwicklung<br />

und Steigerung des Kraftwagenverkehrs hat<br />

auch die Bedeutung der Autoschlosser- und<br />

Reparaturwerkstätten erheblich zugenommen.<br />

Während in den Anfängen des Kraftwagenbaues<br />

eigentlich nur die Autofirmen selbst<br />

wirklich in der Lage waren, eine notwendig<br />

gewordene Reparatur des Wagens sachgemäss<br />

auszuführen und Schlosserwerkstätten<br />

nur ausnahmsweise bei leichten Pannen vorläufig<br />

ausreichende Abhilfe leisten konnten»<br />

gibt es heute zahlreiche Autoreparaturwerkstätten,<br />

die jeden Wagentyip eingehend kennen<br />

und instandsetzen können. Auch grössere<br />

Schlosserwerkstätten haben heute vieltAbb.<br />

1. Mangelhaite Beleuchtung einer Reparatur-<br />

Werkstätte.<br />

fach Leute, die mit dem Bau des Kraftwagens<br />

gut Bescheid wissen.<br />

Eine zeitgemässe Autoreparaturwerkstatt<br />

muss selbstverständlich mit allen Einrichtungen<br />

und Werkzeugen ausgerüstet sein,<br />

die eine sachgemässe und nicht zuletzt auch<br />

schnelle Instandsetzung eines schadhaft gewordenen<br />

Wagens ermöglichen.<br />

Hierzu gehört aber auch eine gute künstliche<br />

Beleuchtung, denn ohne sie miisste<br />

auch die sonst bestens eingerichtete Werkstatt<br />

versagen.<br />

Zur Erleichterung der Arbeiten am Untergestell<br />

des Wagens haben die meisten Autoreparaturwerkstätten<br />

geeignete Hebevorrich-<br />

Abb. 3. Allgemeinbeleuchtung durch Opalglasleuchtsn.<br />

Zusatzbeleuchtung durch Tiefstrahler.<br />

turtgen. Der Nutzen dieser Einrichtung kann<br />

sich aber nicht voll auswirken, wenn die Beleuchtung<br />

des Raumes so mangelhaft ist, wie<br />

sie z. B. Abb. 1 zeigt. Die einfachen Pendelleuchten,<br />

die nicht einmal vor Blendung<br />

schützen, beleuchten nur die freiliegenden<br />

waagerechten Arbeitsflächen, während der<br />

Raum unter dem gehobenen Wagen völlig<br />

im Schatten liegt. Eine Handleuchte mangels<br />

anderer Beleuchtung kann hier nur als Notbehelf<br />

gelten.<br />

nen Bar haben da weniger zu sagen als<br />

die Fähigkeit, die Vorzüge eines Wagens<br />

in ein möglichst grelles Licht zu stellen.<br />

Daa verlangt Binsatzwillen, Kenntnisse,<br />

Lernbegierde und Beobachtungsgabe. Weil<br />

der dritte, der jüngste der Kandidaten,<br />

diese Eigenschaften am ehesten besass,<br />

habe ich ihn eingestellt.<br />

Ich möchte damit keineswegs die älteren<br />

unter den Automobilverkäufern irgendwie<br />

abschätzig beurteilen. Die Anstellung des<br />

Jüngsten erfolgte ja nicht wegen, sonUern<br />

trotz des jugendlichen Alters. Ihr, die im<br />

letzten Jahrhundert geborene Generation,<br />

habt zwar etwas voraus, nämlich die Unvoreingenommenheit,<br />

mit der Ihr an die<br />

Lebensprobleme der heutigen Zeit herantretet.<br />

Das ist aber auch alles. Auch Ihr<br />

lauft Gefahr, wie wir älteren, in der Routine<br />

des Tages zu verharten und die Aenderungen,<br />

die im Wirtschaftsleben sieh<br />

immer wieder ablösen, tu übersehen. Auch<br />

unter Euch werden sich manche in jungen<br />

Jahren auf ein einseitiges System < festlegen<br />

», das später — wie dasjenige der<br />

«Beziehungen » der beiden «Durchgefallenen<br />

» — seine Durchschlagskraft einbüsst.<br />

Abb. 2 zeigt hingegen eine Autoreparaturwerkstatt,<br />

in der durch zweckmässig angeordnete<br />

Zusatzleuchten eine Sonderbeleuchtung<br />

des unteren Raumteiles bewirkt wird-<br />

Wichtig ist hierbei der Gitterschutz dieser<br />

Leuchten gegen mechanische Beschädigungen,<br />

denen sie besonders ausgesetzt sind.<br />

Die Installation ist so einzurichten, dass je<br />

nach Bedarf die Leuchten der einen oder<br />

der andern Seite eingeschaltet werden.<br />

Die Allgemeinbeleuchtung des Raumes, die<br />

eine mittlere Stärke von 40 Lux haben soll,<br />

erfolgt durch geschlossene Opalglasleuchten.<br />

Zur besonderen Beleuchtung der Seitenflächen<br />

des Wagens ist ein ortsveränderlicher<br />

Tiefstrahler mit einer 60-Wattlampe<br />

empfehlenswert. Nützlich ist ausserdem eine<br />

kleine Standleuehte mit verstellbarem Schirm<br />

und 60-Wattlampe.<br />

In Arbeitsräumen mit dunkler Decke werden<br />

für die Allgemeinbeleuchtung nicht Opalglasleuchten,<br />

sondern besser Tiefstrahler verwendet,<br />

wie Abb. 3 zeigt. Aus ihr ist auch<br />

Abb. 2. Richtig beleuchtete Reparatur-Werkstatte<br />

mit Sonderleuchte für die Wagenunterseite.<br />

ersichtlich, dass jeder Arbeitsplatz mit<br />

Schraubstock seine gute Sonderbeleuchtung<br />

durch je einen an der Wand befestigten Tiefstrahler<br />

hat, dessen Schirm verstellbar ist.<br />

Der zwischen den beiden Arbeitern im Vordergrund<br />

stehende Dreifuss trägt einen Seitenstrahler<br />

mit Lampe. Er, kann je nach Bedarf<br />

mittels biegsamer Leitung und Steckanschluss<br />

an beliebiger Stelle der Werkstatt<br />

zur Beleuchtung besonderer Arbeiten benutzt<br />

werden.<br />

Bei Ausbesserungsarbeiten an dem nicht<br />

ausgebauten Motor eines Kraftwagens muss<br />

der Arbeiter die Möglichkeit haben, jede<br />

kleine Stelle des Arbeitsfeldes stark, mit<br />

günstigstem Lichteinfall und ohne Blendung<br />

durch Spiegelung beleuchten zu können.<br />

Hierzu dient ihm, wie aus Abb. 4 ersichtlich<br />

ist, zweckmässig eine versetzbare Werkplatzleuchte<br />

mit weitgehend verstellbarem<br />

Schirm. Die erforderliche 60-Wattlampe sollte<br />

wegen der unvermeidlichen Erschütterungen<br />

beim Gebrauch einer Zentrallampe sein, die<br />

gegen starke mechanische Beanspruchung<br />

besonders widerstandsfähig ist.<br />

Neuerdings werden für die Allgemeinbeleuchtung<br />

von Autoreparaturwerkstätten mit<br />

grossem Erfolg auch Metalldampflamipen verwendet.<br />

Diese neuen Lichtquellen, bei denen<br />

nicht ein Metalldraht zur Weissglut erhitzt<br />

wird, sondern Metall dämpfe (Natrium<br />

oder Quecksilber) in einem Grundgas durch<br />

Bewahre Dir — komme was immer kommen<br />

mag — Deine Anpassungsfähigkeit<br />

und Elastizität. Rückschläge werden sich<br />

zwar auch dann nicht vermeiden lassen;<br />

aber Du wirst darüber nie völlig zusammenklappen.<br />

Dein Vater.<br />

Geschäftliche Gefahren:<br />

Die Routine<br />

Wenn sich ein Mechaniker, Garagechef,<br />

Buchhalter oder Verkäufer um einen Platz<br />

bewirbt, dann weist er mit Nachdruck darauf<br />

hin, dass er in der betreffenden Sparte<br />

«routiniert» sei. Er will damit darlegen,<br />

dass er mit den Handgriffen, Rationalisierungsmethoden,<br />

Schlichen und Tricks, die<br />

am ehesten zum geschäftlichen Erfolg führen,<br />

weitgehend vertraut ist<br />

Es liegt uns fern, der Erfahrung den gewaltigen<br />

Wert absprechen zu wollen, den<br />

sie zum Erfolg des Geschäftes beiträgt. Den-<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 19. APRIL <strong>1938</strong> — N° 32<br />

Elektronenstoss zur Lichtausstrahlung angeregt<br />

werden, zeichnen sich durch eine sehr<br />

hohe Lichtausbeute aus. Natriumdampflampen<br />

geben zweieinhalb bis viermal mehr<br />

Licht und Quecksilberdampflampen etwa<br />

zweieinhalbmal mehr Licht als Glühlampen<br />

gleicher Leistungsaufnahme. Man kann also<br />

durch Einführung von Metalldampflampen<br />

entweder bei dem gleichen Wattverbrauch,<br />

wie man ihn bisher hatte, höhere Beleuchtungsstärken<br />

in der Werkstatt erhalten oder,<br />

wenn die bisherige Beleuchtung schon dje<br />

genügende Stärke hatte, diese mit geringerem<br />

Leistungsaufwand erzielen.<br />

Das einfarbig gelbe Licht der Natriumdampflampe<br />

lässt zwar die Farben der von<br />

ihm beleuchteten Gegenstände nicht erkennen,<br />

steigert aber die Sehschärfe um 10 bis<br />

20 %, so dass das Auge feine Einzelheiten<br />

viel deutlicher erkennen kann als bei einer<br />

andern Beleuchtungsart gleicher Stärke.<br />

Bei Verwendung von Quecksilberdampf-<br />

Helfer für<br />

den<br />

Halter für die hydraulischen Bremskolben.<br />

Während die Bremsschuhe hydraulischer<br />

Bremsen mit einem neuen Belag versehen<br />

werden, und also demontiert sind, kann es<br />

immer wieder mal passieren, dass jemand<br />

zufällig das Bremspedal niedertritt und dadurch<br />

die Bremskolben herausgedrückt werden,<br />

was mit einem Verlust an Bremsflüssigkeit,<br />

Verschmutzung der Kolben und der Notwendigkeit<br />

zur nachfolgenden Entlüftung des<br />

ganzen Bremssystems verbunden ist. Um<br />

diese Unannehmlichkeiten ein für allemal<br />

aus der Welt zu schaffen, kann man sich aus<br />

zwei Flacheisen und einer Schraube mit<br />

Halter zur Verhinderung des Austritts d*r Bremskolben<br />

hydraulischer Bremsen nach der Demontage<br />

der Bremsschuhe. A = Winkeleisen mit Schlitz.<br />

B = Winkeleisen mit aufgesohweisfftem Bolzen.<br />

C = Bremsschuhe. D = Bremszylinder.<br />

ben wirklich gesichert sind. Neben dem bereits<br />

erwähnten Zweck lassen sich diese<br />

Hälteklammern auch dazu verwenden, um<br />

die Bremse auf lecke Stellen zu untersuchen<br />

oder zu entlüften, während die Backen ausgebaut<br />

sind, lassen sie doch einen beträchtlichen<br />

Druck auf das Bremspedal zu, ohne<br />

nachzugeben.<br />

Klammer zum Festhalten des Bremsbelags<br />

beim Nieten. Eine englische Fabrikantin von<br />

Bremsbelägen hat die gezeigte Klammer'<br />

zum Festhalten des Bremsbelages während<br />

der Nietung herausgebracht. Sie 'besteht aus<br />

zwei Backen mit keilförmigen Einschnitten,<br />

welche durch eine Spindel, ähnlich dem<br />

Flügelmutter die gezeigte Halteklammer<br />

herstellen, welche die Bremskolben während<br />

dieser Zeit zuammenhält. Beide Flacheisen<br />

werden zu einem Winkel gebogen und der<br />

eine davon (A) mit einem Schlitz versehen.<br />

Auf dem zweiten (B) schweisst man den Bolzen<br />

auf, der darauf durch den Schlitz gesteckt<br />

wird. Die Flügelmutter hält die beiden<br />

Teile zusammen und gestattet, sie so<br />

fest aneinander zu pressen, dass sie sich nicht<br />

mehr verschieben lassen und somit die Kolnoch<br />

dürfen wir nicht ausser acht lassen,<br />

dass Routine und Erfahrung allein nicht nur<br />

versagen, sondern sogar zum geschäftlichen<br />

Ruin führen können. Vor allem ist jene Erfahrung<br />

gefährlich, die dem ganzen Geschäftsbetrieb<br />

einen drehorgelmässigen<br />

Gleichschritt aufzwingt.<br />

Der Mechaniker, der beim Einstellen der<br />

Kontaktpunkte oder der Bremsen aus Erfahrung<br />

die rationellste Methode «im Griff»<br />

hat, wird allerdings kaum vor der routinemässigen<br />

Anwendung seines Wissens gewarnt<br />

werden müssen, ebensowenig der<br />

Tankwart, der sich angewöhnt hat, mit der<br />

einen Hand die Windschutzscheibe zu reinigen,<br />

während er mit der andern automatisch<br />

überprüft, ob die Wagentüre wirklich<br />

geschlossen ist Aber schon der Vertreter<br />

macht einen groben Fehler, wenn er sich im<br />

Bureau Morgen für Morgen routinemässig<br />

darauf beschränkt, das «gerade Vorliegende*<br />

zu erledigen, statt nach neuen Geschäftsmöglichkeiten<br />

zu suchen, neue Wege<br />

auszuprobieren und neue Methoden zu erwägen.<br />

Ebenso falsch ist es, wenn sich der<br />

Werkstattchef jahraus, jahrein mit einer routinemässigen<br />

Arbeitsweise seines Betriebes<br />

begnügt, statt jederzeit auf Verbesserungen<br />

Abb. 4. Versetzbare Werkplatzleuchte.<br />

lampen, deren Licht bläulichgrün gefärbt ist»<br />

kann man durch Mischung mit dem an roten<br />

Strahlen reichen Glühlampenlicht eine in der<br />

Lichtfarbe dem Tageslicht ähnliche Beleuchtung<br />

erzielen.<br />

O—.<br />

Brems-Service<br />

Klemmbacken eines Schraubstocks, zusarnmengepresst<br />

werden. Infolgt der Keüform<br />

ihrer Einfräsungen drücken sie hiebei den<br />

Bremsbelag fest auf den Bremsschuh, so<br />

Klammer zum Anpressen der Bremsbeläw während<br />

der Nietung. 1 = Verschiebbare Backe der Klammer.<br />

2 s= Feste Backe der Klammer. 3 = keilförmiger<br />

Ausschnitt der Backe. 4 = Bremsschuh. 5 =<br />

Handspindel.<br />

dass eine zuverlässige Nietung zustande<br />

kommt. Hievon aber hängt zu einem guten<br />

Teil die Lebensdauer und das geräuschlos«<br />

Arbeiten des Belags ab. Speziell in Fällen,<br />

wo keine formgepressten Beläge, sondern<br />

von der Rolle geschnittene Stücke Verwendung<br />

finden, ist es ohne solche oder ähnliche<br />

Hilfsmittel unmöglich, saubere Arbeit zu leisten.<br />

Spannhalter zum Anpressen von Bremsbelägen<br />

bei der Vernietung. Die Wichtigkeit<br />

der vollständigen und entlang der ganzen<br />

Spannhatter zum Anpressen der Bremsbellg« während<br />

der Nietung. 1 = Winieleisen. 2 == Bremsbelag.<br />

3 = Spannband aua StahL 4 = Feststellknopf.<br />

5 = Handspindel zum Anziehen des Spannbandes.<br />

6 =' Auflage, welche verhindert, dass Stahl-<br />

•band'an dieser Stelle einen Knick aufweist Der<br />

Radius ist so gewählt, das« das Stahlband otine<br />

Schaden darum gelegt werden kann. 7 = Bremsschuh.<br />

erpicht zu sein, welche diesen leistungsfähiger<br />

und kostensparender machen. Denn jeder<br />

Betrieb kann weiterentwickelt und rentabler<br />

gestaltet werden. Geradezu verhängnisvoll<br />

aber wird die Routine, wenn sie den<br />

verantwortlichen Leiter des Gesamtbetriebes<br />

unter ihre Fittiche genommen hat und<br />

ihn in leisen Schlaf wiegt. Jeder Fachmann<br />

kennt aus eigener Erfahrung einige Fälle, wo<br />

nach dem Chef auch das Geschäft eingeschlafen<br />

ist.<br />

Und dabei gibt es doch eine einfache Formel,<br />

die ermöglicht, die Vorteile der Routine<br />

auszunützen, ohne ihre Nachteile mit in Kauf<br />

nehmen zu müssen.<br />

Machen wir das Suchen nach Neuem, Besserem,<br />

Vollkommenerem selbst zur Routine,<br />

zur ständigen Gewohnheit; gewöhnen wir<br />

uns an, in regelmässigen Abständen, sei es<br />

jeden Tag, sei es jede Woche, eine bestimmte<br />

Spanne Zelt auf das Aufstöbern von möglichen<br />

Verbesserungen zu verwenden!<br />

Wir raten Ihnen sehr, einmal einen ersten<br />

Versuch zu wagen und würden uns nicht<br />

wundern, wenn Sie nachher zur Einsicht kämen,<br />

Ihre Zeit noch nie so nutzbringend angewendet<br />

zu haben !<br />

&


N° 32 — DIENSTAG. 19. APRIL <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Zum Ausziehen erneuerungsbedürftiger,<br />

« nasser » Büchsen verwenden wir mit Vorteil<br />

die in unserer Illustration gezeigte Methode,<br />

wenn andere noch einfachere Kniffe<br />

versagen. Wir benötigen dazu lediglich einen<br />

langen Zugbolzen sowie eine runde Eisenplatte<br />

mit Versatz und aufgeschweisster Mutter,<br />

einen Holzring und eine dickwandige Eisen-<br />

1<br />

C<br />

Winke für die Werkstatt<br />

4 ä FH<br />

P>M66) IQ1 —-.])<br />

«nasee» Büchse, B = Zugbolzen mit Gewinde,<br />

Eisenscheibe mit Versatz, zentraler Bohrung<br />

und aufgeschweisster Mutter D.<br />

platte mit zentraler Bohrung. Die runde, mit<br />

angedrehtem Versatz versehene Eisenscheibe<br />

wird unten in die Büchse eingeführt und soll<br />

gegenüber deren äusserem Umfang etwas<br />

zurückstehen. Der Holzring kommt oben auf<br />

den ZyÜnderblock und die Eisenplatte darüber.<br />

Nun wird der Zugbolzen durchgesteckt,<br />

unten mit einer Mutter gesichert und drauf<br />

von oben mit einer zweiten Mutter die<br />

Büchse herausgezogen.<br />

Neuartige Befestignngsmethode für<br />

Schrauben an Blechteilen.<br />

Die Abbildung illustriert eine neuartige<br />

Befestigungsmethode für Schrauben an<br />

Blechteilen, die gleichzeitig auch eine<br />

Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen<br />

bewirkt. Das Verfahren besteht darin,<br />

dass man Vertiefungen besonderer Form<br />

ins Blech presst, die unten eine Bohrung<br />

von geringerem Durchmesser erhalten, als<br />

dem äussern Gewindedurchmesser entspricht.<br />

Die eingepresste Vertiefung stellt<br />

nicht etwa eine Rotationsform dar, sondern<br />

ihr Querschnitt wechselt auf dem<br />

ganzen Umfang.<br />

Der Rand der Bohrung ist so gesehaf-<br />

Oberfläche des Bremsschuhs gleichmässig<br />

dichten Anlage der Bremsbeläge während<br />

und nach der Nietung wird allgemein anerkannt.<br />

Die hiezu verwendeten Mittel jedoch<br />

sind verschieden. Hie eine Vorrichtung, deren<br />

Aufbau besonders einleuchtet, erlaubt<br />

sie doch, gleichzeitig den ganzen Belag fest<br />

anzupressen. Sie besteht aus einem kleinen<br />

Winkel mit angenietetem Stahlband, das<br />

sich um den Bremsschuh legen und mit Hilfe<br />

einer Spindel anspannen lässt. Unsere Skizze<br />

zeigt, wie dies geschieht. Links erkennen<br />

Sieden winkelförmigen Anschlag und rechts<br />

ein Führungsteil, das bewirkt, dass das<br />

Stahlband an dieser Stelle nicht um ' einen <<br />

Knick, sondern um eine sanfte Rundung gelegt<br />

wird und keinen Schaden nimmt<br />

fen, dass sich das Gewinde darin einschrauben<br />

lässt und dabei durch die<br />

federnde Verformung des Blechs gesichert<br />

wird. Zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten<br />

für das neue Befestigungsverfahren<br />

bieten sich bei der Herstellung von Ganzstahlf<br />

ahrzeu gen.<br />

Zur Verhinderung des Festhaltens von<br />

Schweissmetallspritzern.<br />

auf der Metalloberfläche nächst der<br />

Schweißstelle wird neuerdings in USA ein<br />

Anstrich auf den Markt gebracht, den<br />

man vor dem Schweissen aufpinselt oder<br />

aufspritzt. Auch ist es möglich, die zu<br />

schweissenden Teile vorerst durch Eintauchen<br />

damit zu überziehen. Das Schutzmittel<br />

soll auch Wasser enthalten und auftretende<br />

Spritzer an der Oberfläche rasch<br />

kühlen, so dass sie nicht festschweissen<br />

können. Nach dem Schweissen lässt sich<br />

der Schutzanstrich nebst den Metallteilchen<br />

mit heissem Wasser abwaschen. Die<br />

Hersteller dieses Produktes weisen speziell<br />

darauf hin, dass es bisher oft notwendig<br />

war, die Umgebung einer Schweißstelle<br />

durch Meissein, Feilen, Schaben usw. vom<br />

verspritzten Metall zu reinigen, was nun<br />

dank dem neuen Mittel nicht mehr nötig<br />

ist.<br />

Fragen aus der Reparatur-Werkstatt<br />

Frage 13.321. Einstellung eines Röhr-Junlor-Wagens<br />

Ich ersuche Sie um Angabe der Einstelldaten<br />

für einen Röhr-Junior, Jahrgang 1934, Bohrung 75<br />

und Hub 85 mm. Er ist mit einem Pallas-Vergaser<br />

ausgerüstet Welche Kerze eignet sich für diesen<br />

Motor am besten? Ich kaufte diesen Wagen anfangs<br />

Winter and muss nun konstatieren, dass der Motor<br />

nicht richtig eingestellt ist, nachdem er vor Jahresfrist<br />

wegen Pleuelstangenbruchs in Reparatur war.<br />

Vielleicht hat man durch unrichtiges Einstellen die<br />

Höcbbtdrehzahl vermeiden wollen. Im ersten und<br />

zweiten Gang kommt der Motor nur langsam auf<br />

Tourenzahl. Bei 2% Steigung ist die Höchstgeschwindigkeit<br />

im 4. Gang nur 60 km und im dritten<br />

Gang nur 40, bei Besetzung fflit einer Person.<br />

Die Kompression scheint aber gut zu sein. Troztdem<br />

hat der Motor keine Rasse und braucht 13<br />

Liter auf 100 km. Vergaserdüse 105. W I. in H.<br />

Antwort: Nachstehend die Einstelldaten für<br />

diesen Wagen, bezogen auf das normale Ventilspiel<br />

von 0,12 mm:<br />

Einlnsa öffnet 8—10 Grad nach dem O.T.<br />

Einlass schliesst 57 Grad nach U.T.<br />

Auspuff öffnet 50 Grad vor Ü.T.<br />

Auspuff schliesst 14—16 Grad nach O.T.<br />

Die Zündung ist so einzustellen, dass sie bei<br />

voller Spatzündung genau im obern Totpunkt erfolgt.<br />

An der Ventileinstellung ist das ungewöhnlich,<br />

dass das Einlassventil nach dem obern Totpunkt<br />

öffnet, während es im allgemeinen üblich ist,<br />

dass die Oeffnung vor dem Totpunkt erfolgt, so<br />

dass sich Einlass und Auspuffventilzeiten stark<br />

überschneiden Auch beim Nachfolger des Rohr-<br />

Junior, dem StSwer-Greif-Junior, der im wesentlichen<br />

die gleichen Konstruktionsmerkmale aufweist,<br />

hat man eine Ventileinstellung gewählt, wobei<br />

sich das Einlassventil vor dem oberen Totpunkt<br />

öffnet.<br />

Als Zündkerze für den Röhr-Junior empfiehlt<br />

sich die Bosch D.M. 145 T 1. Der Motor ist mit dem<br />

Pallas-Vergaser Modell S.A. 2 ud ausgerüstet und<br />

erhält normalerweise einen Lufttrichter 25, Hauptdüse<br />

90 X51, Leerlaufdüse 0,5.<br />

Was nun das mangelnde Beschleunigungsvermögen<br />

des Motors anbetrifft, so empfehlen wir, einmal<br />

von einer grösseren Garage die Kompression<br />

richtiggehend messen zu lassen, damit Sie sicher<br />

sind, dass die mangelnde Rasse in keinem Fall<br />

damit zusammenhängen kann. Andernfalls wären<br />

die Ventile neu einzuschleifen und eventuell neue,<br />

mehrteilige Kolbenringe einzubauen, sofern der Zustand<br />

der Kolben noch eine längere Lebensdauer<br />

verspricht. Wir glauben kaum, dass die mangelnde<br />

Rasse des Mqtors mit der Art der verwendeten<br />

Zündkerze etwas zu tun hat. Dagegen empfehlen<br />

wir, einmal nachzusehen, ob der Abzug der Abgase<br />

durch nichts verhindert wird. Hierauf wären das<br />

Auspuffsystem (Verrrussung oder Verstopfung)<br />

sowie die Ventilsitze (Ventiltaschen?) zu untersuchen.<br />

Wir machten selbst mit dem Motor die Erfahrung,<br />

dass er erst im warmen Zustand seine volle<br />

Rasse entwickelt und empfehlen Ihnen, einmal auszuprobieren,<br />

ob er auch bei einer längeren Fahrt<br />

kein richtiges Anzugsvermögen zeigt. -b-<br />

Frage 13.322. Wie arbeitet eine Wasserbremse?<br />

Ich bin momentan im Begriff, in unserer Reparaturwerkstätte<br />

einen kleinen Bremsstand für unsere<br />

4-Zylinder-Dieselmotoren einzurichten Dje Motoren<br />

haben bei 1600—1800 T/Min, eine Bremsleistung<br />

von ungefähr 60 PS. Ich möchte Sie nun höflich<br />

bitten, mir möglichst genaue Angaben zu machen,<br />

wie eine Wasserbremse arbeitet und konstruiert ist.<br />

Eventuell sind Ihnen noch andere, einfachere Methoden<br />

bekannt, für deren Bekanntgabe ich Ihnen<br />

ebenfalls dankbar wäre. F. R. in W.<br />

Antwort- Zum Bremsen von schnellaufenden<br />

Verbrennungsmotoren- eignen sich sowohl Wasseralg<br />

auch Luft-, Elektro- oder Reibungsbremsen<br />

(Prony'scher Zaum). Am teuersten dürfte sich die<br />

Einrichtung einer Elektrobremse stellen, am einfachsten<br />

ist die Luftbremeo beschaffen. Sie besteht<br />

Flg. 1. Reibungsbremse. B = Bremsklötze. K =<br />

Bremstrommel. P = Handrad zur Regulierung der<br />

Bremswirkung.<br />

aus nichts anderen als zwei Lagern, worin ein<br />

Brems-«Propeller» gelagert ist. Er besteht aus<br />

zwei drehenden Armen, woran nahe dem Ende eine<br />

Metallscheibe angebracht ist, die quer zur Bewegungsrichtung<br />

am Umfang des Propellers steht und<br />

somit von der Luft gebremst wird. Die Scheiben<br />

lassen sich mehr oder weniger weit aussen befestigen,<br />

wodurch sich der Bremswiderstand verändert.<br />

Eichkurven geben den Drehwiderstand für<br />

jede Scheibenstellung und Drehzahl an. Sie werden<br />

von der Herstellerin mitgeliefert<br />

Aufotypenbuch. Typentafeln der deutschen<br />

Bei den andern drei Arten von Bremsen wird<br />

Kraftfahrzeug-Industrie. Jahrgang <strong>1938</strong> (26. Aus-<br />

die Bremsreaktion auf einen kippbaren, äusseren<br />

Teil der Bremsvorrichtung übertragen, der erlaubt,<br />

die Bremsreaktion und damit das Drehmoment des<br />

Motors zu messen. Kennt man ausserdem seine<br />

Drehzahl (Tourenzähler anbringen), so lässt sich<br />

die Leistung daraus berechnen.<br />

Den Aufbau einer mechanischen Reibungsbremse<br />

zeigt unser Bild. Sie bestehl aus einer Bremstrommel,<br />

die bei der Leistungsmessung mit der Motorwelle<br />

verbunden wird, sowie zwei Bremsklötzen<br />

aus Holz, die von oben und unten durch Zugschrauben<br />

gegen die Trommel (K) gepxesst werden.<br />

Stellen Säe sich nun vor. die Trommel beginne zu<br />

dsehen. Da die Bremsklötze gegen sie pressen, versucht<br />

sie diese und den ganzen Zaum, womit jene<br />

zusammengehalten und angespannt werden, mitzudrehen.<br />

Hieran werden sie jedoch durch den Hebelarm<br />

(h) gehindert, der sich auf eine Waage<br />

abstützt Auf diese Weise läest »ich die Kraft<br />

messen, welche notwendig ist, um da« Gestell am<br />

Drehen zu verhindern. Durch Multiplikation der<br />

FIo. 2- Wasserbremse. A =* Laufrad der Bremse.<br />

B = Gehäuse. C •= Stifte.<br />

struktionseinzelheiten. Abmessungen. Gewichte, Betriebsstoffverbrauch<br />

usw. für die im Jahre <strong>1938</strong><br />

Hebellänjre (1) mit der gemessenen Reaktion in kg<br />

erhalten wir dann das Motor-Drehmoment in kgm. von der deutschen Motorfahrzeugindustrie herausgebrachten<br />

Typen zusammengestellt, und zwar für<br />

Meist wird die Bremstrommel durch fliessendes<br />

Wasser gekühlt. Durch Drehen «m Handrad (p) Personenwagen, Lastwagen. Lieferwagen, Dreiradkönnen<br />

die Bremsklötze mehr oder weniger fest Lieferwagen, Omnibusse, Sattelschlepper, Lastanhänger,<br />

Krafträder und angezogen werden. Die Ablesung der Bremsreak-<br />

Fahrzeug-Dieselmotoren.<br />

tion'stimmt dann, wenn sich die Waagezungen gegenüberstehen.<br />

Bei Wasserbremsen treibt der Motor eine in<br />

einem Gehäuse untergebrachte Trommel an, die<br />

an ihrem Umfang viele herausschraubbare, vorstehende<br />

Stifte besitzt (Fig. 2). Zwischen die Reihen<br />

dieser Stifte hinein ragen vorn umgebenden Gehäuse<br />

weitere Stifte, die natürlich so angebracht<br />

sind, dass sie sich beim Drehen der Trommel auf<br />

keinen Fall berühren können. Nun wird das Gehäuse<br />

je nach dem gewünschten Bremswiderstand<br />

bis zu einer gewissen Höhe mit Wasser gefüllt. Da<br />

dieses Wasser sich wegen der darin beim Betrieb<br />

durch Verwirbolung «vernichteten» Energie erwärmt,<br />

wird für ständige Wasserzirkulation gesorgt,<br />

wobei dauernd unten Wasser ab- und oben<br />

wieder zufliesst. Durch Stellung der beiden Hähne<br />

hat man es in der Hand, sowohl den Wasserstand<br />

in der Bremse, ale auch die Stärke der Zirkulation<br />

zu regeln. Sie ist so einzustellen, dass das Wasser<br />

die Bremse unten mit einer Temperatur von etwa<br />

50—60° verlässt. Um nun da« Drehmoment zu<br />

messen, wird das Gehäuse kippbar aufgehängt und<br />

stützt sich ähnlich wie der Zaum der Reibungsbremse<br />

auf der einen Seite auf eine Waage ab. Aus<br />

der Reaktionskraft und der Hebellänge ergibt eich<br />

dann das Drehmoment.<br />

-b-<br />

BüJievCisch<br />

Autodiktlonär, Dreisprachen-Wörterbuch des<br />

Kraftfahrwesens. Bearbeitet von Benno R. Dierfeld.<br />

I. Deutsch-Französisch-Englisch. 2. erweiterte Auflage.<br />

Albert Nauck & Co., Berlin W8. Erscheint<br />

<strong>1938</strong>. Preis geb. RM. 8.—.<br />

Wer im Automobilhandel oder überhaupt im<br />

Autogewerbe beschäftigt ist, wird Immet wieder<br />

mit Fremdwörtern aus seinem Fach zu tun haben,<br />

die ihm spanische Dörfer bedeuten und deren<br />

richtige, technische Uebersetzimg er in keinem<br />

normalen Wörterbuche findet. Da ist vielleicht nur<br />

ein amerikanischer Katalog, nur eine englische<br />

oder französische Betriebsvorschrift vorhanden,<br />

woraus man sich üher die Wartung und Behandlung<br />

eines neuen Wagenmodells informieren oder<br />

die man übersetzen sollte. In solchen Fällen wird<br />

man froh sein, um diesen handlichen Diktionär,<br />

der Tausende von Fachwörtern in den drei genannten<br />

Sprachen enthält.<br />

gabe). Herausgegeben und bearbeitet vom Reichsverband<br />

der Automobilindustrie e. V. unter Mitwirkung<br />

des Reichsverbandes der Kraftfahrzeugteile-Industrie<br />

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26. Auflage dieses Buehw, die wieder vom Reichsrerband<br />

der Automobilindustrie bearbeitet und<br />

herausgegeben wurde, und zwar, soweit es sich um<br />

Teile und Zubehör handelt, unter Mitwirkung des<br />

Reichsverbandes der Kraftfahrzeugteile-Tndustrie<br />

um 90 Seiten stärker geworden, go dass sein Umfang<br />

jetzt rund 650 Seiten zählt. Der erste Teil<br />

enthält ein sehr übersichtliches Verzeichnis der<br />

für das Jahr <strong>1938</strong> in das Fabrikationfiproeramm<br />

aufgenommenen Typen und ErzeuraiRse, und zwar<br />

für Fahrzeuge wie für Automobilteile. Zubehör<br />

und Werkstoffe. Der zweite Teil gibt in noch grös-<br />

Herer Vollständigkeit als die schon sehr mchhalti?e<br />

vorjährige Ausgabe eine vorzüglichen Ueberblick<br />

über die Erzengnisse der deutschen und<br />

österreichischen Kraftfahrzeugindustrie; man findet<br />

bier für Personen-. Last- und Lieferwagen,<br />

Omnibusse, Schiepper, Sonderfahrzeuge Elektrowaren,<br />

Anhänger, Motorräder und Motoren in sehr<br />

übersichtlicher Anordnung alle wichtigen Angaben<br />

über Konstruktionseinzelheiten. Abmessungen. Gewicht,<br />

Leistung, Betriebsstnffverbrauch u»w. Der<br />

dritte Teil behandelt eine Fülle von Erzeugnissen<br />

der deutschen Kraftfahrzeugteile- und Zubehör-Industrie.<br />

Autofypentabellen des Reichsverbandes der Automobilindustrie<br />

e. V. Jahrgang <strong>1938</strong> (8. Ausgabe).<br />

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Bureau Zürich.<br />

Die Stellenvermittlung d.<br />

Aarg. Mil.-Mot.-Verbandes<br />

sucht Stelle für jungen,<br />

strebsamen (31,32<br />

AUTOMECHANIKER<br />

spricht Deutsch u. Französisch,<br />

mit Fahrbewillig,<br />

a, b, d, f. Referenz prima,<br />

in gute Autorep.-Werkst.<br />

Eintritt nach Wunsch. —<br />

Ebenso per sofort gesucht<br />

CHAUFFEURSTELLE<br />

für währschaften Chauffeur<br />

auf Last- oder Personen-Lastwagen.<br />

Werte Geschäftsleute,<br />

berücksichtigt<br />

Grosse Auto-Garage der<br />

französischen Schweiz<br />

Mechaniker-<br />

Elektriker<br />

mit der Automobilbranche<br />

bestens vertraut. Eintritt<br />

sofort oder nach Uebereinkunft.<br />

(32,33<br />

Offerten unter Chiffre<br />

5708 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Intelligenter Jüngling,<br />

mit 3jähriger Bezirksschule,<br />

sucht (32<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

zu tüchtigem Meister. Suchender<br />

besitzt Vorkenntnisse.<br />

— Offerten unter<br />

Chiffre 5712 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Infolge Anschaff. eines<br />

Lastwagens sucht (32<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

Sohn eines grösseren Geschäftes,<br />

Stelle in Lastwagen<br />

-Reparatur-Werkstättp<br />

oder als CHAUFFEUR<br />

auf Lastwagen.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

5730 an die<br />

Automobil-Revue, Bern<br />

Selbständiger<br />

Gesucht:<br />

Automobil-Verkäufer<br />

für Kleinlieferwagen<br />

mit rotem Fahrausweis<br />

Kaution Fr. 1200—1500<br />

mit oder ohne Kost. Lohn<br />

nach Uebereinkunft. Offerten<br />

unt. Chiffre 0. F<br />

5598 A. an Orell Füssli<br />

Annoncen, Basel. 75260<br />

Lastwagen-<br />

Chauffeur<br />

welcher über prima Zeugnisse<br />

und mehrjährige<br />

Fahrzeit verfügt.<br />

Offerten mit Lohnanspr.<br />

unter Chiffre 5728 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Militär-Motorfah-<br />

Junger, 21jähr., tüchtiger<br />

unsere<br />

rer. Offerten erbeten an<br />

Stellenvermittler J. G. Horlacher,<br />

Garage, Umiken-<br />

Brugg. Telephon 41.119-<br />

31,32) 5689<br />

sucht<br />

tüchtigen<br />

Lehrstelle<br />

als<br />

Gesucht per sofort<br />

Chauffeur<br />

Gesucht<br />

rcuer, tüchtiger (32<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

sucht Stelle in Autogarage,<br />

eventuell auch als (32<br />

Chauffeur<br />

auf Luxus- od Lastwagen,<br />

wo er die Lastwagenfahrprüfung<br />

machen könnte.<br />

Lohn nach Uebereinkunft.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

5711 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Masch.-Techniker<br />

aus der<br />

Auto- und<br />

Anhängerbranche<br />

mit Einlage (30,32<br />

gesucht<br />

Detaill Offerten unter<br />

Chiffre 5658 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Absolut erfahrener<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

mit vieljähriger Praxis,<br />

staatl. geprüft. Fahrlehrer,<br />

sucht<br />

Vertrauensstelle<br />

Offerten unter Chiffre<br />

5721 I an die (32<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

23jähriger<br />

IVEechaniker<br />

sucht Stelle<br />

32) als 5732<br />

Chauffeur<br />

oder Hllfs-Chauffeur, um<br />

seine deutschen Sprachkenntnisse<br />

zu vervollkommnen.<br />

— Offerten an<br />

Jean Savary,- Mechaniker,<br />

SSdeilles (Waadt).

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