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E_1938_Zeitung_Nr.037

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N° 37 — FREITAG, 6. MAI <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Bernische Grossratswahlen<br />

<strong>1938</strong>.<br />

Der nachstehend von den Verbänden bernischer<br />

Strasseabenülzer erlassene Aufruf ist dieser Tage<br />

an sämtliche Motorfahrzeugfcesitzer des Kantons<br />

versandt worden:<br />

Automobilisten, Motorradfahrer,<br />

Radfahrer und weitere StraMenbtnÜtzer!<br />

Wer will,<br />

dass die veraltete Gesetzgebung Ober dl« Verkehrssteuer<br />

unter dem neuen Grossen Rat einer<br />

vernünftigen Besteuerung weiche,<br />

dass durch eine kluge Verkehrs- und Steuerpolitik<br />

das Motorfahrzeug seine bedeutungsvolle<br />

Rolle als arbeitsschaffender Faktor unbeengt<br />

erfüllen kann,<br />

dass für das notleidende Autogewerbe bessere<br />

Zelten kommen,<br />

dass es Im Strassenbau tüchtig vorwärtsgehe<br />

und die berechtigten Begehren der Radfahrer<br />

nach eigenen Fahrstreifen berücksichtigt werden,<br />

dass der Landesverteidigung im Ernstfälle die<br />

noch fehlenden motorisierten Transportmittel zur<br />

N<br />

Verfügung stehe,<br />

gebe seine Stimme<br />

den für eine fortschrittliche Regelung des Strassenverkehrs<br />

eintretenden Kandidaten, wie sie<br />

von den Verkehrsverbänden nach Verdienst und<br />

Eignung vorgeschlagen werden<br />

(folgt, amtsbezirksweise geordnet, die Liste dieser<br />

Vorschläge).<br />

StrassenbenOtzer!<br />

Bei den kommenden Grossratswahlen ist jede<br />

Stimme für die zukünftig« Gestaltung der bernischen<br />

Strassenverkehrspolitik ausschlaggebend. Bedenket,<br />

dass die vorgesehene Gesamtrevision der<br />

rückständigen und durch unzulängliche Dekrete<br />

verschlimmbesserte Gesetzgebung über die Automobilsteuer<br />

die zukünftige Wagenhaltung entscheidend<br />

beeinflussen wljd und das* im Zusammenhang<br />

damit das Problem des beschleunigten Ausbaues<br />

der Strassen die Anwesenheit berufener Vertreter<br />

Im Rate erfordert.<br />

Am 7./8. Mai hat es Jeder In seiner Hand, selbst<br />

zum Rechten zu sehen.<br />

Für die bernischen Strassenbenützer:<br />

Automobil C!ub der Schweiz (Bernischer Kantonalverband);<br />

Bernischer Motorfahrerverband;<br />

Schweizerischer Radfahrer- und Motorfahrerbund,<br />

Kantonal - Bernischer Radfahrer - Verband; Touring-Club<br />

der Schweiz, Kantonalverband Bern;<br />

Verband Schweiz. Motorlastwapenbesitzer (ASPA),<br />

Kantonalgruppe Bern.<br />

Dessen gilt es sich für alle Motorfahrzeugbesitzer<br />

bewussi zu bleiben, dass diesem Appell<br />

eine Wirkung nur dann wird beschieden 6ein können,<br />

wenn ihn ein jeder beachtet und bei der<br />

Stimmabgabe danach handelt.<br />

Bernische Abstimmung über<br />

Ausbau des Fremdenverkehrsstrassennetzes.<br />

Das Bernervolk bat nächsten Sonntag neben der<br />

Bestellung des Grossen Rates u. a. auch über eine<br />

Vorlage betreffend Ausbau der Fremdenverkehrsetrassen<br />

abzustimmen. In seiner Sitzung vom<br />

14. März <strong>1938</strong> hat bekanntlich der Grosse Rat des<br />

Kantons Bern beschlossen, den Ausbau «einer für<br />

den Fremdenverkehr bedeutsamen Strassen unverzüglich<br />

zu fördern und hiefür die notwendigen Mitte!<br />

zur Verfügung zu stellen. Bei einer Gesamtlänge<br />

des bernischen Strassennetzes von 2285 km<br />

entfallen nacb dem Ausbau Programm vom Jahre<br />

1924 385 km auf Hauptdurchgangsstrassen, 336 km<br />

auf Hauptverbindungsstrassen und 1664 km auf<br />

NASH<br />

Zu verkaufen<br />

Nebenstrassen Von diesen Staatsstrassen waren<br />

bis Ende 1037 rund 1010 km mit staubfreien Belägen<br />

versehen, während die restlichen 1275 km noch FORD<br />

immer wassergebundene Fahrbahn haben.<br />

In den ersten Nachkriegsjahren wurden die 18—19 PS, 8 Zylinder, V8<br />

verkehrsreichsten bernischen Staatsstrassen zur Modell 1932, starkes Modell,<br />

besonders für Ge-debrücke, eignet sich gut<br />

Torpedo, 18 PS, mit La-<br />

Verhütung- der Staub- und Schlamnibildung mit<br />

einem leichten Oberflächenüberzug versehen, ohne birgsgegend sehr geeignet, als Touren- u. Speditionswagen,<br />

prima Bergsteiger.<br />

dass jedoch am Straesenkörper selbst einschneidende<br />

bauliche Veränderungen vorgenommen wur-<br />

Der Wagen is wie neu.<br />

äusserst günstig (36-38<br />

den, so dass noch immer viele Strassen ein für zu verkaufen Preis Fr. 2600.—.<br />

den heutigen Verkehr viel zu starkes Quergefälle Offerten unter Chiffre S. Stämpfli, Rodtmattstrasse<br />

97, Bern. 5932<br />

aufweisen. (Berüchtigt ist in dieser Beziehung 5909 an die<br />

insbesondere die als Hauptdurchgangsstrasse Nr. 1 Automobil-Revue, Bern.<br />

bezeichnete Strecke Bern-Murgenthal.) Die damals<br />

noch nicht erwartete Zunahme des Automobilverkehrs<br />

haben zur Notwendigkeit eines gründlichen Zu verkaufen<br />

Ausbaues der S'trassen mit Verbreiterung der<br />

•Fahrbahn, Ueberhöhung und Erweiterung der Kurven,<br />

Verbesserung der Uebersicht, Ausgestaltung<br />

einer guten und wirksamen Entwässerung und Einbau<br />

wirksamer Beläge geführt. Daneben müssen<br />

aueb zahlreiche Brücken, Durchlässe, Stützmauern<br />

und andere Kunstbauten verstärkt, umgebaut oder<br />

durch Konstruktionen ersetzt werden, die den Beanspruchungen<br />

durch den heutigen Verkehr in<br />

jeder Hinsicht genügen.<br />

Mit der Umstellung auf gründlicheren Ausbau<br />

und bessere Ausgestaltung« des Strassennetzes sind<br />

auch die<br />

erforderlichen Aufwendungen bedeutend<br />

gewachsen.<br />

Dies bedingte eine starke Verzögerung im Strassenausbau:<br />

konnten noch beispielsweise im Jahre 1932<br />

81 km Staatsstrasse mit neuzeitlichen Belägen ausgebaut<br />

werden, so waren es im Jahre 1937 nur<br />

deren 48 km. einschliesslich der vom Bunde subventionierten<br />

Alpenetrassen.<br />

In Erkenntnis der Bedeutung guter und moderner<br />

Strasesn für die<br />

Förderung des Fremdenverkehrs,<br />

leistete der Bund an den Ausbau der verkehrstrehnisch<br />

wichtigen Simmental- und Briinigstrassen<br />

Beiträge von 60% der Baukosten, während für<br />

den Neubau der Sustenstrasse eine 75prozentige<br />

Bundessubvention zugesprochen wurde. Aber auch<br />

an den Ausbau der für den Fremdenverkehr und<br />

somit für die Volkswirtschaft allgemein wichtigen<br />

Strassen im Berner Oberland ist der Bund bereit,<br />

Beiträge zu bewilligen.<br />

Beim Aufstellen des Programmes für den Ausbau<br />

der Alpenstrassen sowie der Fremdenverkehrsstrassen.<br />

Ist aber auch die Instandstellung der wichtigsten<br />

Zufahrtsstrassen zum Fremdenverkehrsgebiet<br />

zu berücksichtigen. Zu diesen Zufahrtestrassen gehören<br />

vor allem die Strassen.zu.ge Murgenthal-Bern,<br />

Bern-Th^n Lansenthal-Burgdorf-Thun, die in da*<br />

Programm über den beschleunigten Ausbau der<br />

Fremdenverkehrsstrassen aufgenommen werden.<br />

Diese Ueberlegungen und die Einsicht, dass<br />

während der darniederliegenden privaten Bautätigkeit<br />

öffentliche Arbeiten die wieder angewachsene<br />

Arbeitslosigkeit lindern sollen, führten zu<br />

nachstehendem Programm für den beschleunigten<br />

Ausbau der Fremdenverkehrsstrassen in den Jahren<br />

<strong>1938</strong>/40:<br />

1. Grimeel: Oberflächenbehandlung als<br />

Staubbekämpfung Fr. 280 000<br />

2. Lütschinentalstrasse, II. Etappe • 436 000<br />

3. Spiez-Frutigen, Ausbau » 860 000<br />

4. Zweisimmen-Lenk » 274 000<br />

5. Saanen-Gstaad-Gsteig > 250 000<br />

6. Murjenthal-Bern > 337 000<br />

7. Bern-Thun » 420 000<br />

8. Langenthal-Burgdorf-Thun > 143000<br />

Total Fr. 3 000 000<br />

An diese Ausgaben hat das Eidg. Volkswirtschaftsdepartement<br />

einen Beitrag in Höhe von 70%<br />

der Lohnsumme oder 1 Million Franken zugesichert.<br />

Der dem Kanton Bern dabei verbleibende Kostenanteil<br />

von 2 Millionen Franken wird aus den Erträgnissen<br />

der Automobilsteuern verzinst und von<br />

1941 an amortisiert. Der Staatskasse entsteht dadurch<br />

also keine Belastung. Die Ausführung des<br />

vorliegenden Projektes bedeutet somit nichts anderes<br />

als ein<br />

Vorschieben einer Arbeltsausführung,<br />

die heute schon dringend notwendig ist, aber noch<br />

auf Jahre zurückgelegt werden müsste, wenn sich<br />

die vorliegende Lösung nicht verwirklichen Hesse.<br />

Der Regierungsrat soll nun ermächtigt werden, eine<br />

Anleihe in der Höhe von 2 Mill. Fr.<br />

bei der Kantonalbank aufzunehmen, wofür, wie<br />

beim Arbeitsbeschaffungsanleihen von 9 Mill. Fr.<br />

vom 11. April 1637 Wechsel zu einem dem offiziellen<br />

Diskontosatz der Schweiz. Nationalbank entsprechenden<br />

Zinsfuss ausgestellt werden. Was die<br />

Verzinsung und Tilgung der Geldaufnahme anbelangt,<br />

so ist vorgesehen, damit die Automobilsteuer<br />

zu belasten.<br />

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Zweifellos wird diesem vom Grossen Rat einstimmig<br />

angenommenen Antrag auch von der grossen<br />

Mehrheit des Berner Volkes zugestimmt. Durch<br />

den Ausbau der Fremdenverkehrsstrassen wird produktive<br />

Arbeit im wahrsten Sinne des Wortes geleistet,<br />

die nicht in erster Linie dem Motorfahrzeug,<br />

sondern der bernischen Volkswirtschaft im allgemeinen<br />

zugute kommt.<br />

Sttassen<br />

Die Ausgaben für das bündnerlsche Strassenwesen.<br />

Die Totalausgaben des Kantons Graubünden für<br />

das Strassenwesen stellten sich im Jahre 1937 auf<br />

5 744 460 Fr Diese Summe setzt sich zusammen aus<br />

2,9 Mill. Fr für die Korrektionen der Julierroute,<br />

900 000 Fr. für den Ausbau der übrigen drei Durchgangsstrassen<br />

Oberalp, Bernhardin und Flüela,<br />

162 803 Fr. für den ordentlichen Unterhalt der Passund<br />

Talstrassen und 316 357 Fr. für Ausgaben von<br />

Kommunalstrassen. Gestützt auf den Bundesbeschluss<br />

vom 4. April 1935 über den Ausbau der<br />

Strassen und des Strassennetzes im Alpengebiet,<br />

leistet der Bund an die Bauausgaben für Julier,<br />

Oberalp, Bernhardin und Flüela einen Beitrag von<br />

65%.<br />

Wanderwegbewegung marschiert auch Im<br />

Luzernischen.<br />

Vor bald zwei Jahren fasste die Wanderwegbewegung<br />

auch im Kanton Luzern Fuss. Was seither<br />

geleistet und welche Fortschritte erzielt worden<br />

sind davon legte der Vorstand an der auf letzten<br />

Samstag nach der Leuchtenstadt einberufenen Generalversammlung<br />

Rechenschaft ab. Untätig ist<br />

man nicht geblieben, das bewies nach einem einleitenden<br />

Referat des Vorsitzenden. Dr. Leu, über<br />

die Aufgaben der Organisation, der Bericht des Geschäftsführers<br />

Dr. Fischer. Fortiesesteilt ist heute<br />

die Markierung der Strecke Luzern-Meisterschwanden.<br />

Darüber hinaus umfasst das Programm der<br />

ersten Etappe noch zwölf Routen, deren Weiterführung<br />

auf das Gebiet anderer Kantone im Benehmen<br />

mit den Nachbarsektionen sichergestellt<br />

wird. Fehlt es somit nicht an Arbeit, so bereitet die<br />

Beschaffung der Mittel noch etwelche Sorgen. Zwar<br />

hat die 2. Arve-Lotterie 2000 fr., der Kanton 5000<br />

Franken zur Verfügung gestellt, aber damit lassen<br />

sich gerade die Kosten der ersten vorbereitenden<br />

Aktionen decken. Das weitere Gedeihen der Bewegung<br />

hängt deshalb in starkem Mass von der<br />

Finanzierung ihrer Aufgaben durch Mitgliederbeiträge<br />

ab, die so bemessen sind, dass jeder das Werk<br />

unterstützen kann. Im übrigen wurde der Vorstand<br />

mit Dr. Leu als Präsident und Major Kopp als Vizepräsident<br />

bestätigt. •<br />

Unverdrossen streben die rührigen Luzerner<br />

ihrem Ziel nach. Bereits erlaubt eine der Routen,<br />

ohne Benützung der Strasse von Luzern nach Zürich<br />

zu gelangen. Fünf weitere sollen bis im Herbst<br />

markiert sein, eine Wohltat an den Fussgängern<br />

und eine Erleichterung für den Automobilisten, bedeutet<br />

doch die Anlage von Wanderwegen eine<br />

Ablenkung des Fussgängerverkehrs auf diese und<br />

damit eine Verminderung der Unfallgefahren.<br />

Aller Augen auf Uri gerichtet<br />

Am 3. Maisonntag stimmt das Urnervolk Ober<br />

die kantonale Subvention an ein« Sustenstrasse<br />

ab. Der Bundesrat hat Uri Im Februar<br />

1937 aus dem Alpenstrassenkredit eine eidgenössische<br />

Subvention von 90 Prozent der Baukosten zugesichert.<br />

Mit Bundesbeschluss vom 1. April 193t<br />

erhielt Uri durch Stundung der Amortisationen<br />

und Herabsetzung des Zinsfusses auf einem Darlehen<br />

aus dem Jahre 1915 eine weitere erhebliche<br />

Erleichterung.<br />

Die Sustenstrasse ist ein nationales Werk Im<br />

besten Sinne des Wortes. Sie bedeutet als Neuanlage<br />

größtmögliche Arbeitsbeschaffung und nach<br />

Fertigstellung Verkehrsbelebung, Bergbauernhllfe<br />

und namhafte Verstärkung unserer Landesverteidigung.<br />

Letztere ist durch die kürzliche Einverleibung<br />

Oesterreichs In das Deutsche Reich und die fieberhafte<br />

Aufrüstung der totalitären Staaten für uns<br />

eine Existenzfrage geworden.<br />

Die Bestrebungen von Bern und Uri auf Verwirklichung<br />

einer Sustenstrasse reichen schon auf<br />

130 Jahre zurück. Heute ist es an dem alteidgenössischen<br />

Stande Uri, seiner Tradition gemäss das<br />

grosse Werk nicht im letzten Augenblick durch<br />

kleinliche Einstellung scheitern zu lassen, nachdem<br />

das benachbarte Bernervolk in zwei überwältigenden<br />

Abstimmungen längst seine Pflicht getan hat.<br />

Im ganzen Schweizerlande ist man auf das Abstimmungsergebnis<br />

im Bergkanfon Uri gespannt.<br />

Wir zweifeln nicht daran, dass das sympathische<br />

und gesund denkende Urnervolk seiner vaterländischen<br />

Mission gewachsen sei.<br />

Das interkantonale Aktionskomitee<br />

für den Bau einer Sustenstrassa.<br />

Konff4&i»e nzem<br />

Oberst Ruf spricht in der Basler Verkehrs-<br />

Itea.<br />

Der Vortrag von Herrn Oberst Ruf, Kdt. der<br />

Schulen für mot. leichte Truppen, über die Frag«<br />

«Heeresmotorisierung und Gütertransportinitiative»,<br />

der seinerzeit infolge Erkrankung d«s Herrn Referenten<br />

verschoben werden musste, findet nun<br />

Dienstag, den 10. Mai 19 3 8, 20.15 Uhr,<br />

im grossen Saal des Restaurants zur Safranzunft,<br />

statt.<br />

Die Basier Verkehrsliga ladet hierzu ausser<br />

ihren angeschlossenen Verbänden, Mitgliedern und<br />

Angehörigen auch weitere Gäste ein, die sich für<br />

dieses hochaktuelle und für die Landesverteidigung<br />

ausserordentlich wichtige Thema interessieren.<br />

A. C. «•<br />

SEKTION BERN. Man hätte der Generalversammlung,<br />

die am letzten Montag im «Schweizerhof»<br />

in Bern stattfand, füglich einen stärkeren Besuch<br />

wünschen mögen, im Interesse des Vorstandes 1<br />

sowohl als auch des Clubs. Unter der routinierten<br />

Leitung des Präsidenten, Herrn Oberst Marbach,<br />

wurde die Traktandenliste in forschem Tempo abgewickelt,<br />

wobei sowohl Protokoll und Jahresbericht<br />

1937 als auch die Jahresrechnung, über welche<br />

Dir. Rufener referierte, einstimmige Annahme<br />

fanden. Die Rechnung schliesst nacb Vornahme<br />

einiger Rückstellungen für diverse Fonds noch mit<br />

einem kleinen Einnahmenüberschuss.<br />

Keine grossen Wogen warf auch das Wahlgeschäft.<br />

Nicht nur der Vorstand wurde in globo<br />

für eine weitere Amtsdauer bestätigt und dabei<br />

durch die Herren Dr. Perlet und Brechbühl ergänzt,<br />

auch der Präsident erfuhr eine ehrenvolle<br />

Wiederwahl, ebenso wie die beiden Vertreter im<br />

Zentralvorstand des A.C.S. und die Delegationen.<br />

Als Rechnungsrevisoren beliebten die Herren Notar<br />

Herti^ und P Keller, als Suppleant Herr M. Frei.<br />

Soweit die internen Kommissionen in Frage stehen,<br />

erhielt der Vorstand die Kompetenz übertragen,<br />

sie selbst zu bestellen.<br />

Ueber die Veranstaltungen <strong>1938</strong> kamen die einzelnen<br />

«Ressortchefs» zum Wort: Herr Dir. W. E.<br />

Huber zum Sportprogramm, das bereits veröffentlicht<br />

worden ist, Herr Ruokstuhl zum Tourenwesen,<br />

in dessen Rahmen wiederum die Ausfahrt<br />

mit den Pfleglingen des Asyls Gottesgnad vorgesehen<br />

ist, und Sekretär Haemiker zur Sparte «Geselliges»,<br />

deren einzigen Anlass der traditionelle Clubball<br />

bildet.<br />

Zu den Tajesfragen übergehend, schnitt der Vorsitzende<br />

die Stellungnahme der bernischen Strassenverkehrs^Interessenten<br />

zu den Grossratswahlen<br />

vom nächsten Sonntag an. Wir verweisen diesbezüglich<br />

auf den an anderer Stelle dieser Nummer<br />

veröffentlichten Aufruf.<br />

Mit einer kleinen Ansprache nahm der Präsident<br />

sodann die Ehrung jener Clubmitglieder vor,<br />

welche der Sektion seit 20 Jahren Treue bewahrt<br />

haben und nun in den Rang der Veteranen emporsteigen,<br />

nämlkh die Herren Tng. Blau (Bern)-<br />

H. Bühlmann (Grosshöehstetten), E. von Buren<br />

(Bern). Oberst Hamberser (Bern), I. G. Kiener<br />

(Bern). L. Lob (Bern). Oherst Messmer (Feldbach),<br />

W Ruckstuhl (Langenthai) und In*. W. Siegfried<br />

(Bern).<br />

SEKTION ZÜRICH. Monatsversammlung in<br />

Winterthur. Die Zürcher Sektion des A.C.S. bält<br />

Samstag, den 14. Mai, 19 Uhr, im Restaurant<br />

«Wartmann» in Winterthur ihre April-Monatsversammlung<br />

ab Nach dem Nachtessen harrt eine sehr<br />

interessante Filmvorführung der Teilnehmer. Der<br />

bekannte Ensadiner Bergführer. B Srhocher, Pontresina,<br />

wind seine prächtige .Filmstudie «Unter<br />

Adlern' und weissen Bergen» persönlich vorführen<br />

und die herrlichen Natur- und Tieraufnahmen mit<br />

seinen Erläuterungen begleiten. Als zweiter Film<br />

wird der in Rom preisgekrönte Tonfilm «Durstendes<br />

Land» von der prächtigen Gebirgslandschaft des<br />

Oberwallis zu berichten wissen.<br />

Am Nachtessen wird die Preisverteilung der<br />

Zürcher Gelände- und Orientierungsfahrt <strong>1938</strong> Vorgenommen,<br />

welche ab 13.30 Uhr auf der Allmend<br />

Wollishofen in Zürich gestartet wird. Die Ankunft<br />

der Konkurrenten in Winterthur erfolgt von 16 bis<br />

18 TThr an der Schützenstrasse am Eingang zum<br />

Sportplatz des F C. Winterthur. Die Konkurrenten<br />

haben ca. 100 km auf wenig befahrenen Strossen<br />

zurückzulegen.<br />

Redaktion :<br />

DrA. Locher. — Dr. E. Waldmever<br />

Dlpl.-Ing. F. 0. Weber.

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