E_1938_Zeitung_Nr.059
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BERN, Freitag, 22. Juli <strong>1938</strong><br />
Nummer 20 Cts.'<br />
34. Jahrgang — No 59<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE»<br />
Ausgab« A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.-<br />
Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />
Ausgabe B (mit gew. Unfallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />
Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50<br />
Ein junger Mann, dem durch Schicksalsschläge<br />
vom Automobil nur noch das Klubabzeichen geblieben<br />
ist und das ihm sein Pech ertragen hilft,<br />
erzählte einmal leuchtenden Auges (denn wieder<br />
einmal ren-ommieren, das tat ihm wohl), er habe<br />
mit einer alten «Zitrone» vom Karfreitag früh bis<br />
Ostermontag abend die Rundfahrt von Zürich über<br />
Genua, Riviera und Marseille bis zurück nach<br />
Zürich «gemacht». Allerdings wusste er nicht mehr,<br />
wie die Orte hiessen, wo er geschlafen und gegessen<br />
hatte, noch vermochte er sich des Wetters zu erinnern<br />
... Gewiss, man kann es auch so machen, aber<br />
ein Vergnügen ist das normalerweise gewiss nicht,<br />
so wenig die amerikanischen Spaghettiwettesser<br />
oder ein Münchner Rekord-Biertrinker noch einen<br />
Genuas empfinden. Schnell einen grossen Raum<br />
zu durchmessen, mag in gewissen Fällen nötig sein,<br />
z. B. wenn man sich ein weites Ziel gesteckt hat<br />
und bewusst darauf verzichtet, auf der Strecke die<br />
besondern Vorteile des Automobils auszunützen.<br />
In solchen Fällen nimmt man wohl besser die Bahn,<br />
besonders wenn man 6as Auto wie z. B. in Frankreich<br />
gratis als Gepäck aufgeben kann, sofern man in<br />
einem gewissen Betrag Billette kauft. Nein, wenn<br />
wir vom Genuss reden, so müssen wir uns stets<br />
darüber im klaren sein, dass Genuss und Hast und<br />
Uebermass einander ausschliessen. Denjenigen<br />
denen die Geschwindigkeit an sich Genuss bereitet,<br />
brauchen wir keinen andern Rat zu geben, als sich<br />
eine Rennbahn auszusuchen, wo sie ihr Treiben<br />
unter ihresgleichen ausüben können.<br />
In jeder guten Seite eines Dings stecken auch<br />
seine Gefahren. Das Automobil, verkürzt die Zeit,<br />
verdichtet den Tag, es bereichert das Leben; es<br />
potenziert den Menschen, dem die Natur eine Geschwindigkeit<br />
von 3 Stundenkilometern gegeben<br />
hat, auf das Zehnfache. Aber es kann auch oberflächlich<br />
machen. Der Mensch kann nicht ohne<br />
weiteres ein Zehnfaches an Eindrücken «verdauen»,<br />
als ihm die Natur zugedacht hat. Daher ist die erste<br />
und wichtigste Mahnung, wenn man das Autofahren<br />
gemessen will:<br />
Nicht zuviel aufs Mal.<br />
Nicht nur vorwärts hasten, sondern auch rasten!<br />
Man zwinge sich zur Beschaulichkeit. Nur drauftreten,<br />
wenn die Landschaft wirklich öde ist. Dann aber<br />
nie vergessen, dass wir das Auto regieren wollen, Nebenstrassen erlebt und gesehen. Man leiste sich<br />
und nicht umgekehrt. Darum besinne man sich einmal alle jene Abstecher, die man beim Berufsfahren<br />
nie hat machen können. Man lasse einmal<br />
auf die Möglichkeiten, die uns das Auto ausser der<br />
reinen Beförderung bietet, und da wiederum auf allen sonst unterdrückten Sehnsüchten freien Lauf!<br />
die Möglichkeiten, die nur der Wagen bietet. Wenn man etwas besichtigt, soll man dies mit<br />
Da ist am Auto vielleicht das Allerschönste, dass angemessener Gründlichkeit tun.<br />
man nicht an Fahrpläne und Programme gebunden<br />
ist. Man kann herrlich improvisieren. Soll man Lieber wenig und dafür recht sehen,<br />
nun gänzlich ins Blaue fahren? Das wäre nicht als viel und flüchtig. Zwischen den einzelnen<br />
klug. In der Hochsaison muss man oft stundenlang Erlebnissen sollten «Verarbeitungspausen»<br />
Unterkunft suchen. Da bestellt man eben gelegentlich<br />
schon am Morgen bei der Abfahrt telephonisch platz, in einem Strandbad. Denn die Ueberfütterung<br />
eingeschaltet werden, z. B. auf einem Rast-<br />
voraus. Das bedingt wiederum, dass man Etappen ist der grösste Feind des Genusses, und zwar durch<br />
vorsieht, die man mit Bestimmtheit im Tage zurücklegen<br />
kann. Manchem mag es zwar Spass machen, gewissen Punkt an einfach weigert, weiter aufzu-<br />
die Uebermüdung des Kopfes, der sich von einem<br />
nie zu wissen, wo man abends schläft. Nur muss nehmen. Teilnahmslos zu reisen, das ist allerdings<br />
man dann mit den Kameraden ausmachen, dass Verschwendung von Zeit und Geld.<br />
Murren streng verboten ist. Aber sonst werden Der Mensch muss wieder sehen lernen. Es<br />
die meisten doch nach irgendeinem Plan fahren, ist uns zu leicht gemacht worden. Das Photographieren<br />
liefert ein gutes Hilfsmittel, aber auch das<br />
den man sich vorher etwas notiert hat, z. B. in einem<br />
Itineraire. Sehr vernünftig ist vor allem, wenn man ist schon fast zu bequem. Es wird mehr denn je<br />
sich vorher gut über eine ganze Region im allgemeinen<br />
dokumentiert, damit man nicht ahnungslos als früher; man sieht ihnen das Drauflosknipsen auf<br />
heknipst, aber die Motive sind nicht besser gewählt<br />
an allen Genüssen vorbeifährt, die nicht gerade den ersten Blick an. Dabei hat es der Autofahrer<br />
auf der Hauptstrasse einem auf die Nase stossen. leicht, ein Stativ mitzunehmen, das für gut ausge-<br />
Erscheint Jeden Dienstag und Freltaf<br />
Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „Gelbe Uft« w<br />
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Telephon 28.222 - Postcheck III414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
Geschäftsstelle Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />
S& wixd die leueatowi zum Qeauss<br />
F E U I L L E T O N<br />
Töchter, ein halbes Dutzend.<br />
Von Cecily Sidgwick.<br />
4. Fortsetzung.<br />
Der alte Bädeker und andere, mehr aufs Auto zugeschnittene<br />
Handbücher tun gute Dienste. Wenn<br />
man sich so vorbereitet, nehme man sich nicht zu<br />
viel vor, damit man nicht nur reist, um im Handbuch<br />
alles als «gesehen und vorgefunden» abstreichen<br />
zu können.<br />
Ein häufiger Fehler besteht darin, sich zu grösse<br />
Tagesetappen vorzunehmen. Klubfahrten machen<br />
hierin meist leider keine Ausnahme. Gewiss kommt<br />
man mit kleinen Etappen in der verfügbaren Zeit<br />
oft nicht über seinen aus dem beruflichen Reisen<br />
bekannten Rayon hinaus. Dann muss man eben<br />
einmal die Nebenstrassen benützen. Alles Bemerkenswerte<br />
und Hübsche habe ich fast nur auf<br />
Tante Betty ist nie verheiratet gewesen;<br />
sie ist über siebzig, jedoch geistig und körperlich<br />
frisch, selbstzufrieden und hat ein<br />
sehr bestimmtes Auftreten. Sie liebt Nicholas<br />
und ist, fürchte ich, der Ansicht, dass er<br />
sich an mich weggeworfen hat. Sie lebt in<br />
sehr guten Verhältnissen, hat ein grosses<br />
Haus in Yorkshire, in das sie jedes Jahr<br />
einen von uns einlädt, und da sie es nicht<br />
mit sich in den Himmel nehmen kann, besteht<br />
die Möglichkeit, dass es eines Tages<br />
an Nicholas fällt. Aber sie hat sich nie darüber<br />
zu uns geäussert. Ihre jeweilige Einladung<br />
nach Yorkshire kleidete sie so ein,<br />
dass sie dächte, wir hätten «eine Stärkung»<br />
nötig; aber abgesehen von immer wiederkehrenden<br />
•Familienbesuchen fühlten wir uns<br />
kräftig genug. Unsere sechs Mädchen betrachtete<br />
sie als meine Schuld und das Unglück<br />
ihres Neffen; manchmal, im intimen<br />
Familiengeplauder, machte sie düstere Prophezeiungen<br />
über ihre Zukunft; sie sieht sie<br />
als alte Jungfern, die nichts zu tun haben<br />
und am Hungertuch nagen. Ich habe bereits<br />
gestanden, dass ich mir in schlaflosen Nächten<br />
selbst ähnliche Sorgen mache; aber<br />
wenn Tante Betty ihr Haupt über ihre<br />
Grossnichten schüttelt, werde ich sofort<br />
vergnügt und erzähle ihr, dass sie sehr bewundert<br />
würden und dass sie zu ihren Hochzeiten<br />
kommen müsse.<br />
« Aber es ist doch nicht einmal eine von<br />
ihnen bisher verlobt, und sie kommen in die<br />
Jahre », sagte sie. « Ich befürchte, dass du<br />
nicht so tüchtig bist, wie meine Nachbarin<br />
Frau Spoon. Die hat fünf Töchter und ist<br />
drei davon schon los. Allerdings hat sie sie<br />
vernünftig erzogen; sie haben keine Flausen<br />
im Kopf. Wenn Mädels zögern und zaudern,<br />
kommen sie überhaupt nicht zum Heiraten. »<br />
Mir ging durch den Kopf, ob Tante Betty<br />
in ihrer Jugend auch gezögert und gezaudert<br />
habe, aber ich unteriiess es, sie danach<br />
zu fragen, und während wir schweigend<br />
streng, wie es mir möglich war, «Sally,<br />
was tust du hier ? »<br />
« Wir bellen», schrie Sally mit vor Freude<br />
und Aufregung ganz schriller Stimme.<br />
«Weisst du, so wie die jungen Hündchen<br />
von nebenan; hör einmal, Mammi. »<br />
« Ruhe !» schrie ich. « Sally, geh sofort<br />
hinauf. Alberta und Melinda, was fällt euch<br />
ein, Fräulein Weber anzubellen ? »<br />
«Das haben wir nicht getan — wir haben<br />
eben gebellt», sagte Melinda. « Wir können<br />
sie nicht ausstehen ; sie macht immer drekkige<br />
Bemerkungen.»<br />
« Ganz egal, was sie macht. Ihr habt höflich<br />
gegen sie zu sein, solange sie hier ist.<br />
Sie ist ausser sich und will sofort nach<br />
Yorkshire zurückfahren.»<br />
«Lassen Sie sie nur», murmelte eine von<br />
ihnen.<br />
« Sie sagt, das Brot ist ihr nicht gut genug,<br />
die Butter ist ranzig, so schwerer Kuchen<br />
gehört ins Schweinefutter, sie hat ihn<br />
auf dem Teller liegen lassen. Und bei allem<br />
besitzen ihre Leute eine einzige Kuh. Es ist,<br />
um aus der Haut zu fahren. So eine Ziege ! »<br />
Ziege bedeutete für Melinda ein Schimpfblendete<br />
Aufnahmen so wichtig ist. Ganz vergessen<br />
haben aber die heutigen Menschen das Zeichnen.<br />
Das zwingt zum richtigen Vertiefen in das Gesehene.<br />
Es ist gar nicht nötig, dass Bilder herauskommen,<br />
die man andern vorführen kann. Der Weg ist<br />
auch hier wichtiger als das einrahmbare Ziel. Unvergessliche<br />
Erinnerungen und die<br />
Genugtuung schöpferischer Arbeit<br />
sind der Lohn für das bisschen Mühe. Versuchen<br />
Sie es einmal, Ihre Schulerinnerungen aus der<br />
Zeichenstunde zurückzurufen ! Das macht bestimmt<br />
Spass!<br />
Weil wir schon vom Nachgenuss sprechen, der<br />
einem aus den Bildern entgegenlacht: es lohnt sich<br />
im Taschenkalender schnell — und wenn es nur<br />
in Steno wäre — die Ereignisse des Tages in Stichworten<br />
zu fixieren. Unglaublich, was einem nach<br />
einigen Jahren, die so schnell dahin eilen, aus so<br />
einem Büchlein an Erinnerungen zu neuem Leben<br />
erwacht. Das Reinschreiben in Tagebücher ist nicht<br />
jedermanns Sache. Statt der Kalendernotizen kann<br />
man auch ein Ausgabenheft etwas genauer führen<br />
und es aufbewahren.<br />
Behebt für den Nachgenuss sind «Souvenirs».<br />
Dafür bemüht sich ja eine ganze Industrie, die allerdings<br />
so geschäftstüchtig ist, dass man am besten<br />
einen grossen Bogen um ihre Erzeugnisse herum<br />
macht. Man sucht daher wohl besser, wenn das<br />
Geld schon fort muss, typische Landeserzeugnisse,<br />
insbesondere der Volkskunst zu erwerben, soweit<br />
sie erhalten und nicht denaturiert ist. Im übrigen<br />
bin ich hier eher fürs Bremsen. Man hat bloss<br />
Scherereien an Europens zahllosen Zollgrenzen.<br />
Zahlreich sind die Geizhälse meist weiblichen Geschlechts,<br />
die für einen meist kleinen und oft nur<br />
vermeintlichen Kursgewinn tausend Sachen im Ausland<br />
einkaufen und sich hinterher ärgern, weil sie<br />
nicht in Müsse auslesen, die Qualität prüfen und<br />
eventuell umtauschen können. Man muss diesen<br />
Leuten gleich von Anfang einmal vorrechnen, was<br />
sie an teurer Reisezeit (so und so viele Franken<br />
Spesen im Tag...) mit Kaufen versäumen, dann<br />
sind die vermeintlichen Gewinne bald dahin. Diese<br />
unter uns Schweizern besonders grassierende Kramwut<br />
kann einem die ganze Ferienfreude versalzen.<br />
Zu den angenehmsten Erinnerungen gehören<br />
persönliche Bekanntschaften, die nun allerdings die<br />
Bahn eher vermittelt, als das Auto. Wenn man<br />
beim Tee sassen, kam die Weber bleich vor<br />
Wut und mit bebender Stimme ins Zimmer.<br />
Sie sagte, wenn sich Alberta und Melinda<br />
nicht bei ihr entschuldigen, müsse sie mit<br />
dem nächsten Zug nach Yorkshire zurückfahren,<br />
« wo die Leute sich wie Menschen<br />
und nicht wie Wilde aufführen ».<br />
« Was haben sie getan ? » fragte ich beklommen,<br />
denn wenn Alberta und Melinda<br />
anfingen, aufsässig zu werden, wie sollten<br />
wir Tante Bettys Besuch überstehen ? Sie<br />
war noch nicht vierundzwanzig Stunden im<br />
Hause, und schon war der Teufel los.<br />
« Sie haben mich angebellt», antwortete<br />
die Weber, « und Fräulein Sally hat mitgebeHt.»<br />
« Ich werde mit ihnen sprechen», sagte<br />
ich und ging direkt in die Küche, wo wirklich<br />
Alberta, Melinda und Sally solch einen<br />
Krawall machten, dass sie mich nicht einmal<br />
hörten, als ich die Tür öffnete. Als sie mich<br />
erblickten, wurden sie still und sahen mich<br />
so schuldbewusst an wie Toby, wenn ich<br />
ihn in der Speisekammer erwische.<br />
«Was geht hier vor ?» sagte ich so<br />
INSERTIONS-PREIS:<br />
Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzelle oder deren Raum 45 Rp.<br />
Grössere Inserate nach SpezialtarU<br />
lmeratensebluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummer<br />
In dieser Nummer s<br />
Schläfrig nach dem Mittagessen<br />
im Sommer?<br />
Wann schätzen Sie Ihren Auto-<br />
Radio am meisten?<br />
Vor dem XI. Grossen Preis von<br />
Deutschland.<br />
Unsere Bremse, der Motor.<br />
Anfahren am Hang keine Kunst<br />
mehr.<br />
Ein bundesgerichtlicher<br />
Strassenverkehrs-Entscheid.<br />
Beilage: «Die Ferne ruft».<br />
also so klug war, sich einen oder zwei Plätze im<br />
Wagen freizuhalten, kann man sich durch eine kleine<br />
Fahrteinladung beliebt machen und erfährt von<br />
seinen Gästen tausend Dinge, die nirgends zu lesen<br />
oder ohne weiteres zu'sehen sind.<br />
Variatio delectat! Man unterbreche also gelegentlich<br />
das Autofahren durch eine andere Fortbewegungsart,<br />
z. B. indem man einmal auf den fast<br />
vergessenen Gebrauch seiner Beine zurückkommt.<br />
Das bekämpft die Autofaulheit, schärft die Sinne,<br />
vertieft das Erlebnis einer Landschaft. Auch eine<br />
Bergbahn- oder eine Dampfschiffahrt bereichern<br />
das Programm.<br />
Eine grosse Rolle für den Reisegenuss spielt<br />
natürlich die Ausrüstung. Doch ist dies mehr eine<br />
Frage des Gepäcks, das an anderer Stelle besprochen<br />
werden soll. Nur noch einige Winke:<br />
Gutes Kartenmaterial ist wichtig, worin man mit<br />
der Marke Hallwag am besten fährt, da alles auf<br />
alter Erfahrung aufgebaut ist. Die Karten sind in<br />
einem Mäppchen unter dem Sitz beisammen. Reiseführer<br />
versperren wenig Platz, enthalten alles, sind<br />
solid und lassen sich vom Nebenmann ohne Störung<br />
des Lenkers lesen. Eine kulinarische Landkarte<br />
eistet grosse Dienste, besonders wenn man noch<br />
persönliche Empfehlungen darin einträgt. Ein<br />
Strandbadverzeichnis kommt in die Kartenmappe.<br />
Die Koffern sollen eher klein sein, denn beim Einund<br />
Auslad muss man sich oft sehr verrenken, und<br />
man schon dabei auch die Polster und die Bekleidung.<br />
Man wähle sie eher leicht. Bei Kühle — und<br />
die Temperatur wechselt oft rasch bei Alpenfahrten<br />
mit grossen Höhendifferenzen — ist schneller etwas<br />
übergezogen, etwa ein Pullover oder ein Mantel,<br />
als bei Hitze Unterwäsche oder ein zu schwerer<br />
Anzug gewechselt. Eine Lunchtasche ist gut bei<br />
Rundgängen, damit man nicht alle Taschen und<br />
Hände mit Photokamera und Zubehör, sowie Karten,<br />
Führern und kleinen Einkäufen vollstopfen muss.<br />
Badehose und Handtuch liegen im Sommer offen<br />
zuoberst im Wagen, denn ein improvisiertes Bad<br />
ist herrlich. Picknickgeräte dürfen nicht zu kompliziert<br />
sein. Mit Klappstühlen und -tischen ist's<br />
kein Picknick mehr. Zum Reisen gehört m. E. nun<br />
einmal ein gewisses Mass Primitivität und Liebe zu<br />
dieser.<br />
Deshalb brechen wir hier ab, denn einmal gehen<br />
die Meinungen individuell doch sehr auseinander.<br />
Man kann nicht für jeden Fall einen Rat wissen.<br />
Andererseits gehört zum Reisen aber doch ein<br />
Schuss Abenteuer, gehört das Unerwartete, Schwierige,<br />
das wir überwinden und dessen wir froh<br />
werden.<br />
Dr. E. Pf ister.
AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 22. JULI 1538 — Nf° 59<br />
Run wären Sie also der Tretmühle Ihres<br />
Berufs, dem ewig gleichen Einerlei des Alltags<br />
glücklich entflohen und schwelgen befreit in<br />
Ferienseligkeit. Von Ihrer Sehnsucht nach der<br />
blauen Weite, nach neuem Erleben Ist auch<br />
der Motor angesteckt. Mit der Welt im allgemeinen<br />
und mit sich selbst im besonderen<br />
zufrieden, summt er sich eins unter seiner<br />
Haube und entführt Sie, ein treuer Fridolin,<br />
willig und ausgesprochen lustbetont in ungekannte<br />
Fernen. Zur Aufgeräumtheit hat er aber<br />
auch allen Grund, denn ein Sommertag wie er<br />
im Buch steht beflügelt seinen lauf. Wie?<br />
Die Hitze? So schlimm ist das ja hinwiederum<br />
nicht. Im übrigen versuchen Sle's vielleicht mal<br />
mit Fensteröffnen — ja, noch stärker! Allen<br />
recht machen kanns schliesslich auch der ausgekochteste<br />
Wetterregisseur nicht, und überhaupt<br />
— etwelche Wärmeproduktion gehört<br />
gemeinhin zu den meteorologischen Eigenarten<br />
besagten Hochsommers. Lästern Sie also<br />
Petrussen nicht, er tut sein Möglichstes und<br />
obendrein nur das, wozu er gemäss Programm<br />
für die Erhaltung von Landwirtschaft und die<br />
Förderung des Fremdenverkehrs verpflichtet ist.<br />
Leuchtet das ein? — Na, sehen Sie! Und jetzt<br />
lassen Sie bitte das Gemecker von wegen<br />
tropischem Klima, festklebenden Hemdkragen<br />
und so. Passiert ja nicht Ihnen allein. Eine<br />
halbe Stunde noch und Sie werden sich,<br />
zwecks Wiederaufbaus Ihrer erschlafften Kräfte,<br />
im kühlen Schatten irgendeines Gasthofgartens<br />
ihre Unlustgefühle hinter einem Tisch abreagieren,<br />
auf dem Sie ein frugales Mittagsmahl<br />
auffahren lassen. Mit allem, was dazugehört.<br />
Moment bitte — werden Sie das wirklich<br />
tun? Bei dieser Aussentemperafur? Sie wollen<br />
doch nachher weiter und haben noch ein<br />
tüchtiges Stück Fahrt vor sich?<br />
Und jetzt muten Sie Ihrem Magen «in« derartige<br />
Belastungsprobe zu?<br />
Dabei — wie war's doch schon?— hat Sie<br />
nicht erst kürzlich an einem Tag, der auch so<br />
eine unbändige Hitze entwickelte, nach dem<br />
Mittagsmahl bei einem Haar der Schlaf am<br />
Volant übermannt und mu$sten Sie sich nicht<br />
ins Bein kneifen, um Ihre Lebensgeister von<br />
neuem zu beschwören? Hart genug ist es Sie<br />
angekommen, nicht schlapp zu machen und<br />
die Müdigkeitsanfälle zu verscheuchen. Denn<br />
die Augen wollten nicht mehr, der Kopf ward<br />
Ihnen schwer, und nur mit einem beträchtlichen<br />
Aufwand an Willensgymnastik retteten Sie<br />
sich halbswegs über diese kritische Stunde<br />
hinweg. Heute noch kriecht Ihnen die Schwüle<br />
bis unters Oberhemd, wenn Sie daran zurückdenken,<br />
Und nun gestatten Sie uns einen kleinen<br />
Exkurs in die Bezirke der « moralischen Anatomie<br />
». Die Sache ist nämlich die, dass wir<br />
Aber von der zünftigen Sorte rnuss er sein,<br />
pfundig Itark, nicht 30 »in blässllch«s Zeug mit<br />
visl Wasser und wenig Rass«. Nützt ein« Portion<br />
nichts, spört man nachher auf der Fahrt<br />
trotzdem die Schläfrigkeif in Kopf und Glieder<br />
steigen, dann heisst das Rezepts nochmals<br />
einen Kaffee oder Tee, aber bitte sehr kräftig!<br />
Sollte sich auch jetzt die «aufklopfende»<br />
Wirkung nicht einstellen, 50 bedeutet das für<br />
don vsrontwortungsbewussten Mann am Vowort,<br />
das sie bei Jeder passenden und unpassenden<br />
Gelezenheit anwandte. Vorige<br />
Woche nannte sie Toby eine Ziege, weil er<br />
zur Erleichterung seiner Zahnschmerzen an<br />
unserm besten Stuhl, der in der Halle steht,<br />
genagt hatte.<br />
Als ich in den Salon zu Tante Betty zurückkam,<br />
unterhielt sie sich mit ihren Qross»<br />
nichten, die soeben vom Tennis nach Hause<br />
gekommen waren. Ich glaube, dass Ich ihrem<br />
Gedankengang dabei gefolgt bin. Sie machte<br />
wohl kein« « dreckigen Bemerkungen » wie<br />
die Weber, aber trotzdem konnte man erkennen,<br />
-dass sie mit dem Stand der Dinge<br />
in unserem Haus© nicht zufrieden war. Vier<br />
heiratsfähige Töchter ton Zimmer und nicht<br />
einmal eine davon verlobt. Eine fünfte in<br />
London. Ich bin überzeugt davon, Tante<br />
Betty dachte, sie würde alles besser gemacht<br />
haben als ich und wäre ihre Töchter<br />
beizeiten losgeworden. Sie bestand aus<br />
einem merkwürdigen Gemisch von Härte<br />
und Gefühl. Sie verwaltete ihre Angelegenheiten<br />
wie ein Mann, aber den modernen<br />
Unsinn, dass eine Frau einen Beruf haben<br />
müsse, Hess sie nicht gelten.<br />
« Es gibt für eine Frau nur einen Beruf,<br />
das ist Frau und Mutter zu sein», sagte sie<br />
soeben mit ihrer Kommandostimme.<br />
« Aber es sind nicht genug Männer vorhanden,<br />
mein Schätzchen», sagte Bester;<br />
ich glaube, dass sie die einzige Person auf<br />
Schläfrig nach dem Mittagessen im Sommer?<br />
nicht umhin können. Ihnen auf den Zahn zu fühlen.<br />
Nur ganz sachte, ungefähr so wie der<br />
Zahnarzt, wenn er mit der bewussten, äusserst<br />
feinen Nadel den Nerv antupft. Ist er noch<br />
da — der Nerv, nicht der Zahnarzt —, dann<br />
zucken Sie zusammen wie von der Tarantel<br />
gestochen, machen mmmhl und werfen ihm —<br />
diesmal dem Zahnarzt — einen nicht gerade<br />
dankbarkeitserfüllten Blick zu, der ungefähr<br />
soviel ausdrückt als: < Ogottogott, Sie Unmensch,<br />
kommen Sie, wir wechseln mal die<br />
Plätze und dann werde ich Ihnen bis zum<br />
Halszäpfchen herunterstochern und wühlen!»<br />
Genau so, mit einem dieser vielsagenden<br />
Blicke, müssten Sie bei « unserem > Experiment,<br />
dessen Tummelplatz zwar nicht ein blossgelegter<br />
Nerv, sondern « nur» Ihr Gewissen bildet,<br />
in die Höhe schnellen. Anstatt eines Platinstifts<br />
zücken wir dabei zwar lediglich die eine<br />
Frage: — «Wie,<br />
nichts gelernt und alles... fällt Ihnen eigentlich<br />
... ich verbitte mir das, aber heftig, heftig<br />
und entschieden!» Im Vertrauen: So gefallen<br />
Sie uns! Wir wussten ja, Sie würden aufmucken.<br />
Ihr nettes, kleines Zornes-Eruptiönchen<br />
klang tatsächlich echt und überzeugend.<br />
Allein das ist es eben: es verpflichtet! Nämlich<br />
dazu, dass Sie aus jenem Erlebnis von neulich<br />
mit Brutofenwärme und Mittagessen und<br />
Kampf dem Einnicken am Lenkrad ihre heilsamen<br />
Konsequenzen ziehen.<br />
Gewiss, die Hitze setzte Ihnen mächtig zu,<br />
aber sie hatte es allein nicht auf dem Gewissen,<br />
dass Sie hinter dem Volant schier eingedöst<br />
waren. T~<br />
Was dabei noch mitwirkt« und Ihnen den Rest<br />
gab, war das nicht gerade mager« Mittagessen,<br />
das Sie sich mit ungekünsteltem Appetit ein«<br />
verleibten. Ihr gewohntes Gläschen — vielleicht<br />
waren's auch zwei — haben Sie sich<br />
dabei keineswegs verkniffen, denn schliesslich<br />
sind Sie kein Asket und bei 30 Grad im Schatten<br />
pflegt sich in einer normal veranlagten<br />
menschlichen Kehle ein gewisses Bedürfnis<br />
nach Befeuchtung einzustellen ,.,<br />
So# da pirschen Sie sich auf leisen Reifen<br />
an den Gasthof heran. Stopp — Zeit zum Futtern.<br />
Von den Lippen des dienstbaren Geistes<br />
löst sich die ebenso stereotyp© wi© historische<br />
Fragei «Was wünscht der Herr?» Ueberlegan<br />
Sie sich reiflich und in Müsse, was der Herr<br />
zu genehmigen Im Schilde führt. Auf eine Neuaufläge<br />
Ihres Erlebnisses von damol$, wo Sie<br />
sich nach Erledigung der diversen Gänge des<br />
Menüs so scheusslich belämmert fühlten, als<br />
Sie die Strosse wieder unter die Räder nahmen,<br />
darauf sind Sie doch nicht erpicht? Auch<br />
Erden ist, die Fräulein Betty Ramsham Je<br />
mit « mein Schätzchen » angesprochen hat.<br />
«Du brauchst dir darüber keine Sorgen<br />
zu machen», sagte die alte Dame und sah<br />
sie zwinkernd an.<br />
« Wir machen uns auch keine. Wir sagen<br />
uns : wenn wir heiraten, gut, und wenn<br />
nicht, werden wir ebenso glücklich leben<br />
wie Tante Betty.»<br />
Tante Betty stiess einen leicht unwilligen<br />
Laut aus und erkundigte sich dann nach<br />
Nancys Befinden und was sie tue-<br />
« Sie hat gerade eine Blinddarmoperation<br />
gemacht», sagte Martha, deren Lieblingsschwester<br />
sie war, sehr stolz.<br />
< Abscheulich !» rief Tante Betty aus,<br />
«Als ich ein Sunges Mädchen war, starb<br />
man an einer Blinddarmentzündung, aber nie<br />
hat man so öffentlich von einem Blinddarm<br />
gesprochen ; man wusste überhaupt nicht,<br />
dass man einen hatte.»<br />
« Du wirst Nancy sehen », sagte Martha,<br />
«s!e kommt am Dienstag nach Hause.»<br />
« Ich werde mich freuen, sie zu sehen»',<br />
entgegnete Tante Betty, «aber gratulieren<br />
werde ich ihr nicht. Meiner Meinung nach<br />
ist das eine Betätigung, die einer Frau nicht<br />
zukommt. Ich werde jetzt hinaufgehen, Elisabeth,<br />
und sehen, was dl« Weber macht.»<br />
« Wird sie nachts nach Yorkshire zurückfahren<br />
? » fragte ich-<br />
heute erwarten Sie noch ein paar Stunden<br />
Fahrt bis zum Tagesziel. Und obendrein haben<br />
Sie noch Bekannte mit sich. Wenn die auch<br />
ihren Gefühlen keinen Zwang antun und bestellen,<br />
was ihr Herz begehrt, machen Sie<br />
keine Stielaugen, sondern hören Sie auf unsern<br />
wohlgemeinten Ratschlag. Nein, eine<br />
Fastenkur muten wir Ihnen ganz und gar nicht<br />
zu, aber versuchen Sie's mal und<br />
begnügen Sie sich mit einer leichten Mahlzeit,<br />
so ungefähr nach englischer Manier, und wenn<br />
möglich ohne Alkohol, denn der schläfert doch<br />
immer ein.<br />
Mit einem solchen kleinen Imbiss wird der<br />
Magen fertig, ohne dass Sie ihm und $ich besondere<br />
Ruhe zu gönnen brauchen. Ungesorgt<br />
dürfen Sie, weil Ihre Zeit ja knapp bemessen<br />
ist, gleich nach Tisch wieder auf und davon.<br />
Anschliessend werden Sie feststellen, wie wenig<br />
Ihnen jetzt die Hitze anzuhaben vermag und<br />
wie wohl Sie sich fühlen. « Pudelmunter » wäre<br />
möglicherweise leicht übertrieben, aber jedenfalls<br />
— und darin lag doch der Zweck der<br />
Uebung — besteht weit weniger Gefahr, dass<br />
Sie jenes unbezähmbare Schlafbedürfnis anfalle.<br />
Gehören Sie indessen zu den Käuzen,<br />
die oft unvermittelt nackt wilder Hunger heftig<br />
packt — auch Ihnen kann geholfen werden.<br />
Nehmen Sie ein paar essbare Kleinigkeiten,<br />
Früchte, Käse oder etwas Leichtes in den<br />
Wagen mit •<br />
und. zehren Sie unterwegs von dieser Notration.<br />
Denn dazu [st sie da So hergrn sollten<br />
Sie es einmal probieren. Es kostet Sie weiter<br />
nichts als ^-~ eventuell — eine durchaus im<br />
Rahmen des Erträglichen bleibende Umstellung<br />
Ihres Magenfahrplans, tndem Sie die<br />
Hauptmahlzeit vom Mittag auf den Abend verlegen.<br />
Wer jedoch — wohlverstanden unter jenen,<br />
die es eilig haben und deren Tagespensum<br />
keine Siesta nach Einnahme des Mittagsmahls<br />
zulässt, wie beispielshalber bei den Lastwagenchauffeuren<br />
— wer unter ihnen auf seine angestammten<br />
Gewohnheiten, will sagen auf ein<br />
bodenständiges, ausgewachsenes Mlttagsssen<br />
nicht verziehten kann oder will,<br />
der kippe hernach einen T«a od»r Kaff««.<br />
«Nach Yorkshire zurückfahren! Warum<br />
sollte sie das ? »<br />
«Ich befürchte, dass sich Albert» und<br />
Melinda nicht direkt bei ihr entschuldigen<br />
werden.»<br />
«Ich mache mir nicht viel daraus », sagte<br />
Tante Betty überraschenderweise, • Wahrscheinlich<br />
ist sie ihnen lästig gefallen.»<br />
< Ja, sie hat an allem etwas auszusetzen.»<br />
« Sie wird noch etwas auszusetzen haben,<br />
wenn sie ins Himmelreich einzieht; aber so<br />
ist sie. Genug von der Weber ! Was ist mit<br />
Celia los ? Ist sie verliebt, oder ist es das<br />
Klima ? Aber du brauchst nicht zu antworten,<br />
wenn du nicht willst. Wir können über<br />
Sallys Beine sprechen: Trommelstöcke<br />
nenne !ch so etwa$, nicht Beine. Es wundert<br />
mich, dass sie nicht abbrechen. Isst sie<br />
denn ordentlich ? Wahrscheinlich schlingt<br />
sie nur alles hinunter; du wirst das ja nie<br />
bemerken. Ich habe Ambrose noch gar nicht<br />
gesehen. Wie schrecklich für einen Jungen,<br />
in einem Hause aufwachsen zu müssen, das<br />
voll von Frauenzimmern ist. Neun Frauen<br />
findet Nicholas vor, wenn er nach Hause<br />
kommt! Ob er sich schon einmal überlegt<br />
hat, dass er zu jeder Mahlzelt neun Frauen<br />
zu füttern hat; der reinste Harem !»<br />
« Mir sind Frauen lieb», sagte ich kampflustig,<br />
(Fortsetzung fotgt.)<br />
lant das unmissversiändliche, kategorische<br />
Signal zur Einschaltung einer Ruhepause. Den<br />
nämlichen Dienst wie der Kaffee oder Tee<br />
kann bei jenen, die es an sich erprobt, auch<br />
eine starke Zigarre leisten, doch ist der Effekt<br />
hier individuell verschieden. Eines schickt sich<br />
nicht für alle, seh' ein jeder wie er's treibet<br />
Sind Sie aber nicht an die Zeit gebunden,<br />
gewährt Ihnen Ihr Tagesprogramm in dieser<br />
Hinsicht volle Freiheit und können Sie es nach<br />
eigenem Wunsch und eigener Laune einteilen,<br />
in diesem Falle dürfen Sie sich getrost ein<br />
Mittagessen in «landesüblichem » Umfang leisten,<br />
nebst dem zugehörigen Glas Wein oder<br />
Bier, so es Sie gerade danach gelüstet. Aber<br />
das alles nur, wenn Sie uns ehrenwörtlich versprechen,<br />
nach Beendigung Ihrer kulinarischen Tätigktit<br />
der Ruhe zu pflegen,<br />
sagen wir eine Stunde, Denn die muss sein,<br />
ob Sie nun «das Ganze» noch mit einem<br />
Kaffee begossen haben oder nicht. Ruhe also<br />
— wenn's ganz schlimm 'ist, strecken Sie sich<br />
irgendwo aus — damit die erschlaffende Wirkung<br />
von Speis und Trank abklingt. Halten<br />
Sie sich an diese Massregeln, dann laufen Sie<br />
weniger Gefahr, nachher am Lenkrad gegen<br />
unüberwindliche Müdigkeit anzukämpfen zu<br />
haben.<br />
Lo.<br />
EINE RUNDFRAGE DER «A.-R.!»<br />
Wann schätzen Sie Ihren Auto-Radio<br />
am meisten?<br />
Ueber das Thema Auto-Radio ist schon<br />
viel Tinte und Druckerschwärze geflossen.<br />
Dennoch, wollte uns seheinen, mit der Fräse<br />
nach dem Warum hat man sich bisher noch<br />
selten eingehender beschäftigt. Und das war<br />
es gerade, was uns gereizt, der Sache mal<br />
etwas auf den Grund ?u gehen. Wir haben<br />
deshalb bei einer Anzahl Automobilisten, die<br />
TPir als Besitzer eines Autoradio kannte»,<br />
angeklopft und unser Begehr vorgebracht:<br />
wann, bei welchen Gelegenheiten ihnen dies«<br />
Errungenschaft moderner Technik am meisten<br />
Genuas bereite, wollten wir wissen. Weil<br />
uns aber schon einmal der Haber gestochen,<br />
rückten wir noch mit einer anderen Fr»»<br />
heraus, die in diesem Zusammenhang oft dig.<br />
kutiert wird, ob nämlich Radiomusik dl« Ab»<br />
lenkun« von den Pflichten eines vemntwortungsbewussten<br />
«Ritters vom Volant» empfunden<br />
werde. Die Antworten? Zusammenfassend<br />
lässt «ich etwa« sagen — aber bitte,<br />
lesen Si» selbstl<br />
Red.<br />
«J«, er macht mir viel Spass, besonders bei Geschäftsreisen<br />
durch altbekannte Gegenden,<br />
Ihre Anfrage kann ich dahin beantworten, da«»<br />
ich schon vor 8—9 Jahren den ersten Apparat eingebaut<br />
habe, — Ein Auto-Radio macht dem Fahrer<br />
dann am meisten Freude, wenn er alltin grosso<br />
Strecken fahren muss und speziell bei Geschäft»-<br />
reisen, dig ihn immer und immer wieder durch altbekannte<br />
Gegenden führen. Ich bin durch den Radio<br />
nie abgelenkt worden. Allerdings habe ich bei<br />
ganz pressanten Fahrten jeweüen ausgeschaltet.<br />
Schliesslich kommt es für den Fahrer was die Ablenkunsr<br />
betrifft, auf das gleiche heraus, ob ein<br />
Begleiter mit ihm Konversation führt oder ob der<br />
Radio ihm Musik oder Vorträge bringt. Zusammenfassend<br />
kann ich sagen, dass ich nie mahr auf den<br />
Auto-Radio verzichten möchte. A. R. in F.<br />
Radio, ein unterhaltsamer Gesellschafter.<br />
Auf Stadtstrassen bleibt der Radio-Apparat meiner<br />
persönlichen Auffassung nach am besten abgestellt,<br />
Das Wahrnehmungsvermögen des Fahrer»<br />
wird hier durch den Verkehr dermassen in Anspruch<br />
genommen, dass jede Ablenkung als Gefabren-Moment<br />
zu werten ist. Ausserdom kann inmitten<br />
des Strassenlärms von einem störungsfreien,<br />
genussreichen Empfang ohnehin keine Rede sein.<br />
Anders verhält es sich auf dem Land. Pa erweist<br />
sich der Auto-Radio besonders auf eintönigen<br />
Routen, bei Nachtfahrten usw. als unterhaltsamer<br />
Reisebegleiter und Gesellschafter de» Automobilisten<br />
und ganz speziell des Alleinfabrerg. Mann variiert<br />
auf langen Fahrten in einsamen Gegenden<br />
selbst in unserer Zeit der sich überstürzenden<br />
Aktualitäten nie den Kontakt mit der Welt und den<br />
Geschehnissen des Tages,<br />
Aber auch in schönen Landschaften bieten stimmungsvolle<br />
Radiodarbietungen eine wertvolle Umrahmung<br />
der Natursehönheiten. Sie regen zu langsamem,<br />
besinnlichem Fahren, zum Verweilen an<br />
idyllischen Punkten und damit zu tieferem Genisfsen<br />
landschaftlicher Reiza an. F. C S. in Z.<br />
Fortsetzung Seite 9.
N° 59 '-* FREITAG, 22. JULI <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Am Sonntag':<br />
11. Grosser Preis von Deutschland<br />
Das Glück scheint den Organisatoren des<br />
Grossen Preises von Deutschland, der am<br />
nächsten Sonntag auf der 22 km 810 langen<br />
Nordschleife des Nürburgrings in der Eifel<br />
zum 11. Mal ausgetragen wird, unvergleichlich<br />
holder gesinnt zu sein, als den Veranstaltern<br />
des klassischen Grossen Preises<br />
von Frankreich, welcher vor 3 Wochen nur<br />
mit knapper Not durchgeführt werden konnte.<br />
Waren beim französischen AC seinerzeit<br />
nicht weniger als 22 Fabrikmeldungen aus<br />
Deutschland, England, Frankreich und Italien<br />
eingegangen, von denen bis wenige<br />
Tage vor dem Rennen 13 zurückgezogen<br />
wurden und somit nur 9 Boliden den Kampf<br />
aufnahmen, der zudem infolge Unausgeglichenheit<br />
der teilnehmenden Konstruktionen<br />
gar keiner war, so kann man auf dem Nürfourgring,<br />
sofern sich im Training keine Zwischenfälle<br />
ereignen, die diesen oder jenen<br />
Konkurrenten kampfunfähig machen, mit<br />
22 startenden Piloten<br />
rechnen. Mit diesem erfreulichen Nennungsergebnis<br />
sind in Deutschland selbst die<br />
kühnsten Hoffnungen nicht nur erfüllt, sondern<br />
sogar noch übertroffen worden, wenngleich<br />
zu sagen ist, dass von diesen 22 Meldungen<br />
nur 13 auf Fabrikmannschaften, die<br />
übrigen 9 dagegen auf Privatfahrer mit oder<br />
ohne StaHunterstützung entfallen. Dass für<br />
diese Fahrer die Chancen im Kampf um den<br />
Enderfolg so ziemlich auf Null stehen und<br />
sie auch den Verlauf des Rennens in keiner<br />
Weise irgendwie entscheidend zu beeinflussen<br />
vermögen, ist schon in Anbetracht des<br />
von ihnen gesteuerten, teilweise veralteten<br />
Masohinenmaterials selbstverständlich. Nicht<br />
so selbstverständlich dagegen ist der Mut,<br />
die physische und materielle Einsatzbereitschaft,<br />
mit der diese Privatfahrer mit relativ<br />
unzulänglichen Mitteln an der Seite der<br />
Fabrikpiloten mit ihren glänzend geschliffenen<br />
Waffen immer wieder wie die Löwen<br />
kämpfen. Vor so viel Kampfeswille dieser<br />
meist ganz auf sich selbst angewiesenen<br />
Sportsleute kann man nur den Hut abziehen.<br />
Im Rennen vom kommenden Sonntag werden wir<br />
seit Tripolis erstmals wieder deutsche, französische<br />
und italienische Rennwagen am Start sehen. Wie<br />
erinnerlich, ist seit dem nordafrikanischen Millionenrennen<br />
eine ganze Reile von Formel-Rennen abgesagt,<br />
worden und zwar, soweit nicht finanzielle<br />
Gründe für die Streichung der Veranstaltungen<br />
massgebend waren, fast ausschüesslich wegen mangelnder<br />
Beteiligung. Die Alfa-Romeo-Leute beschlossen,<br />
dem internationalen Rennbetrieb fernzubleiben,<br />
bis die Weiterentwicklung der 12- und 16-<br />
Zylinder-Rennwagen in den Mailäder Werkstätten<br />
einigermassen annehmbare Resultate gezeitigt habe.<br />
Ebenso entschied man sich in Bologna dafür, am<br />
neuen Maserati-Rennwagen auf Grund der in Tripolis<br />
gemachten Erfahrungen konstruktive Abänderungen<br />
und Verbesserungen zu treffen, bevor<br />
man den im übrigen sehr raschen Boliden erneut<br />
in den Kampf einsetzen wollte. Die französischen<br />
Neukonstruktionen waren — abgesehen von Delahaye<br />
— noch nicht «au point» und von Auto-Union<br />
wusste man seit langem, dass das Debüt ihrer 12-<br />
Zylinder-Heckmotor-Wagen frühestens im Grossen<br />
Preis von Frankreich erfolgen würde. Mit welchem<br />
Effekt dies in Reims geschehen ist, darüber brauchen<br />
wir unsere Leser nicht mehr zu orientieren.<br />
Maserati erklärt forfait.<br />
Nun also stehen wir am Vorabend des Grossen<br />
Preises von Deutschland, an dem unser nördlicher<br />
Nachbar durch Mercedes-Benz und Auto-Union,<br />
Frankreich durch Delahaye und Italien ganz unerwarteterweise<br />
nicht durch Maserati, sondern durch<br />
Alfa-Romeo vertreten sein werden. Es ist nämlich<br />
der Rennleitung zu Beginn dieser Woche gelungen,<br />
vom Mailänder Rennstall Alfa-Corse die Zusicherung<br />
für den Start von zwei in Livorno erprobten<br />
12-Zylinder-Alfas zu erhalten, während<br />
anderseits Maserati die beiden abgegebenen Nennungen<br />
(Trossi und Varzi) bedauerlicherweise rückgängig<br />
gemacht hat, da die 3-Liter-Rennwagen<br />
noch nicht rennreif seien und erst in diesen Tagen<br />
auf der Piste von Monza erprobt würden.<br />
Prophezeien ist immer ein heikles Ding, weil<br />
man sich dabei schwer «vergaloppieren» kann und<br />
es ohnehin meistens anders kommt, als man denkt.<br />
Wenn wir dennoch die Untertürkheimer Werke als<br />
Favoritin erklären, so deshalb, weil ihr Spitzenfahrer<br />
Rudolf Caracciola den Grossen Preis von<br />
Deutschland bis heute fünfmal gewonnen hat und<br />
weil ihr neuer Formelwagen aus den Grossen<br />
Preisen von Tripolis und Frankreich mit einem<br />
dreifachen Siege hervorgegangen ist. Ein homogeneres<br />
Team, als es Caracciola, Lang und von<br />
Brauchitsch darstellen, kann man sich wohl kaum<br />
träumen. Der vierte Wagen wird dem Engländer<br />
Seaman anvertraut, während Rennleiter Obering.<br />
Neubauer den Entscheid darüber, wer von den<br />
Nachwuchsfahrern Brendel, Bäumer und Hartmann<br />
den fünften Boliden steuern darf, erst auf Grund<br />
der Trainingsresultate fällt. — Bei der Auto-Union<br />
hat die durch den tragischen Tod Rosemeyers und<br />
von Delius', sowie das seinerzeitige Ausscheiden<br />
Stucks akut gewordene Fahrerfrage eine vorläufige<br />
Lösung insofern gefunden, als man Stuck und<br />
Nuvolari, den unbesiegten Bergmeister Europas<br />
und den italienischen Campionissimo neu verpflichtet<br />
hat und diesen beiden berühmten Koryphäen<br />
am Sonntag Hasse und den Schweizer Kautz zur<br />
Unterstützung beigibt. Stuck und Nuvolari haben<br />
sich über die Eigenschaften des neuen Auto-Union-<br />
Wagens begeistert geäussert; interessant wird es<br />
nun sein, wie und ob er das 500-Kilometer-Rennen<br />
durchsteht. — Der Rennstall von Delahaye, die von<br />
Madame Schell dirigierte «Ecurie Bleue» entsendet<br />
auf dem kompressorlosen Dalahaye die Fahrer<br />
Dreyfus und Comotti und Alfa-Gorse delegiert Farina<br />
und Biondetti, da Sommer von seinem Sturz<br />
in Livorno noch nicht ganz wieder hergestellt ist.<br />
Das Rennen geht über 22 Runden = 501,82 km<br />
und beginnt Sonntagmittag 12 Uhr, nachdem zuvor<br />
nationale Sportwagen- und Motorrad-Rennen ausgetragen<br />
worden sind.<br />
Das offizielle<br />
Training<br />
hat Mittwochvormittag 9 Uhr begonnen. Die Fahrer<br />
der Daimler-Benz AG. stiegen einer nach dem<br />
andern in ihre Silberfische und fuhren auf Anhieb<br />
zum Teil sehr beachtliche Zeiten, die wir nachstehend<br />
wiedergeben. Am Nachmittag gingen die<br />
Auto-Union-Piloten « aflf Strecke », und zwar erschien<br />
zum allgemeinen Erstaunen auch Hermann<br />
Müller, der beim Training in Reims gestürzt war.<br />
Er hatte das Krankenhaus auf dem Motorrad verlassen<br />
und war schnurstracks zum Ring gefahren,<br />
•wo er sich in einen Rennwagen setzte und eine<br />
Runde von 10:26 hinlegte. Rennleiter Ugolini und<br />
die Alfa-Fahrer Biondetti und Farina waren mit<br />
ihren 12-Zylindern ebenfalls schon zur Stelle, nahmen<br />
jedoch das Training, gleich wie Dreyfus und<br />
Comotti auf Delahaye, erst am Donnerstag auf.<br />
Trainingszeifen vom Mittwoch: Brauchitsch<br />
(M-B), 9:58,1 = 137,2 km/St.; Lang (M-B), 10:07;<br />
Caracciola (M-B), 10:10,3; Bäumer (M-B) 10:10,3;<br />
Seaman (M-B), 10:12,4; Nuvola-ri (A-U) 10:15,1 =<br />
133,5 km/St.; Müller (A-U), 10:26,0<br />
Bedeutend schnellere Runden wurden am zweiten<br />
Trainingstag, am Donnerstag registriert. Manfred<br />
von Brauchitsch drückte mit seinem Mercedes-<br />
Benz die Rundenzeit über 9:51,0 auf 9:48,4 (139,6<br />
km/Std.) und egalisierte damit fast aufs Haar den<br />
von Bernd Rosemeyer sei. mit 9:47,0 gehaltenen<br />
Rekord. Lang notierte 9:51,1, Seaman 10:00,0 und<br />
Garacciola 10:03. Bäumer wurde in der Südkurve<br />
aus der Bahn getragen. Er blieb unverletzt, aber<br />
der Wagen ist ziemlich beschädigt. Die Auto-Union<br />
drehte noch nicht voll auf. Nuvolari fuhr die<br />
schnellste Runde in 10:47,4, Hasse in 10:19, Müller<br />
in 10:25,2, Stuck in 10:30. Dreyfus und Comotti auf<br />
Delahaye, sowie Farina, Biondetti und Belmondo<br />
auf Alfa-Romeo drehten ebenfalls einige Runden,<br />
ohne jedoch besonders gute Zeiten zu erzielen. Ferner<br />
bemerkte man einige Kleinwagenfahrer, darunter<br />
den Schweizer von Graffenried auf Maseru.<br />
Nennliste.<br />
Fabrikfahrer.<br />
Mercedes-Benz: (12 Zyl. mit Kompr.)<br />
Rudolf Caracciola<br />
Manfred von Brauchitsch<br />
Hermann Lang<br />
Richard Seaman und als 5. Fahrer:<br />
W. Bäumer. H. Hartmann oder H. Brendel.<br />
Auto-Union: (12 Zyl. mit Kompr.)<br />
Hans Stuck<br />
Tazio Nuvolari<br />
Rudolf Hasse<br />
Christian Kautz<br />
* Ersatz: U. Bigalke<br />
Alfa Romeo: (12 Zyl. mit Kompr.)<br />
Giuseppe Farina<br />
Clemente Biondetti<br />
Delahaye: (12 Zyl. ohne Kompr.)<br />
Rene Dreyfus<br />
Franco Comotti<br />
Privatfahrer mit StaHunterstützung.<br />
Squadra Automobilistica Torino (Alfa Romeo):<br />
Piero Taruffi<br />
P. Ghersi<br />
Ersatz: Piero Dusio<br />
Scuderia Ambrosiana, Mailand (Maserati):<br />
F. Cortese<br />
Privatfahrer.<br />
Maserati: E. de Graffenried (Schweiz), A. B.<br />
Hyde (England), H. Berg und P. Pietsch (Deutschland<br />
auf 1,5-Liter-Wagen).<br />
Alfa Romeo: Graf Festetics (Ungarn), V. Belmondo<br />
(Italien.<br />
Die bisherigen Sieger.<br />
1926 Avus, Grosser Preis für Sportwagen, Sieger:<br />
Rudolf Caracoiola, Mercedes-Benz, 135,1<br />
km/Std.<br />
1927 Nürburgring, Grosser Preis für Sportwagen,<br />
grosse Schleife, 18 Runden = 509,4 km, Sieger-<br />
Otto Merz, Mercedes-Benz, 102 km/Std.<br />
1928 Nürburgring, Grosser Preis für Sportwagen,<br />
grosse Schleife, 18 Runden = 509,4 km, Sieger:<br />
Rudolf Caracciola, Mercedes-Benz, 103,9<br />
km/Std.<br />
1929 Nürburgring, Grosser Preis der Nationen für<br />
Sportwagen, grosse Schleife, 18 Runden =<br />
509,4 km, Sieger: Louis Chiron, Bugatti,<br />
106,9 km/Std.<br />
•£_ Emmi *+<br />
1931 Nürburgring, Grosser Preis für Rennwagen,<br />
Nordschleife, 25 Runden = 570 km, Sieger:<br />
Rudolf Caracciola, Mercedes-Benz, 103,3<br />
km/Std.<br />
1932 Nürburgring, Grosser Preis für Rennwagen,<br />
Nordschleife, 25 Runden = 570 km, Sieger:<br />
Rudolf Caracciola, Alfa Romeo, 119,3 km/Std.<br />
1934 Nürburgring, Grosser Preis für Rennwagen,<br />
Nordschleife, 25 Runden r= 570 km, Sieger:<br />
Hans Stuck, Auto-Union, 123 km/Std.<br />
1935 Nürburgring, Grosser Preis für Rennwagen,<br />
Nordschleife, 22 Runden = 501 km, Sieger:<br />
Tazio Nuvolari, AHa Romeo, 121,1 km/Std.<br />
1936 Nürburgring, Grosser Preis für Rennwagen,<br />
Nordschleife, 22 Runden = 501 km, Sieger:<br />
Bernd Rosemeyer, Auto-Union, 131,6 km/Std.<br />
1937 Nürburgrirfg, Grosser Preis für Rennwagen,<br />
Nordschleife, 22 Runden = 501 km, Sieger:<br />
Rudolf Caracciola, Mercedes-Benz, 133,2<br />
km/Std.<br />
Probefahrten von Maserati in Monza.<br />
Arn vergangenen Dienstag sind die Gebrüder<br />
Maserati als verantwortliche Leiter des Bologneser<br />
Rennstalles gleichen Namens mit der Fabrikmannschaft<br />
Graf Trossi/Achille Varzi in Monza eingetroffen,<br />
um den — wie es heisst — punkto Getriebe<br />
und Strassenhaltung stark verbesserten neuen<br />
3-Liter-Kompressor-Rennwagen zu erproben. Sowohl<br />
Varzi und Trossi, als auch der Italiener Goffredo<br />
Zehender haben im Laufe des Vormittags in<br />
Anwesenheit des spanischen Ex-Königs Alfonso XIII.<br />
zahlreiche Runden gedreht, wobei die Konstruktion<br />
einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen<br />
haben soll. Die Maserati-Werke haben — wie an<br />
anderer Stelle zu lesen steht, für den Grossen Preis<br />
von Deutschland völlig überraschend forfait erklart<br />
un'd werden sich nun auf das Rennen um den<br />
Ciano-Pokal vorbereiten, das am 7. August in Livorno<br />
zum Austrag kommt.<br />
6g»«»*t fn d«>» SAweiz<br />
Schweiz. Zuverlässigkeitsfahrt<br />
<strong>1938</strong>.<br />
Schwere Zuverlässigkeitsfahrten auf geeigneten,<br />
schwierigen Prüfungsstrecken bilden ebenso vorzügliche<br />
«bancs d'essai» für Motorfahrzeuge wie<br />
Berg- oder Flachrennen. Die letztjährige Jurafahrt<br />
hat dies schlagend bewiesen!<br />
Dieses Jahr ladet die Sektion Zürich des ACS<br />
zur zweitägigen Schweiz. Zuverlässigkeitsfahrt auf<br />
den 3i und 4. September ein. Es ist eine Prüfungsstrecke<br />
«ausgetüftelt» worden, die jedes sportfreudige<br />
Automobilistenherz höher schlagen lassen wird.<br />
Da fehlt es nicht an kurvenreichen Bergsträsschen,<br />
an steilen Rampen und unübersichtlichem Gelände.<br />
Nicht nur der Motor des Wagens, sondern auch<br />
das Gehirn des Fahrers und Mitfahrers werden auf<br />
Höchstleistung eingestellt sein müssen, um Aussicht<br />
auf gute Klassierung zu haben.<br />
Die erste Tagesetappe führt über ca. 180 km<br />
von Dübendorf nach Rapperswil, die zweite über ca.<br />
120 km von Rapperswil nach Zug. Grosse Neuerung:<br />
die Prüfungsstrecke bleibt den Fahrern bis<br />
zum Start vollständig geheim; es soll kein vorheriges<br />
Trainieren möglich sein. Die Strecke wird auch<br />
nicht markiert, Karte und Itinerar müssen dem<br />
Fahrer zur Orientierung genügen.<br />
Für die Einzelfahrer sind 3 Konkurrenzen vorgesehen:<br />
Nationale Konkurrenz für alle Inhaber<br />
internationaler Lizenzen, Sektions-Konkurrenz für<br />
Zürcher ACS-Mitglieder und Militär-Konkurrenz<br />
für Motorfahrer-Offiziere. Die Fahrer sind in<br />
Amateure und Experten eingeteilt, die Fahrzeuge<br />
in 2 Wertungsgruppen bis resp. über 2000 ccm<br />
Zylinderinhalt.<br />
Vorgesehen ist als Sonderwettbewerb eine Bergprüfung,<br />
die vorher ebenfalls nicht bekanntgegeben<br />
wird. Drei Bergstrecken stehen hiefür zur Verfügung.<br />
Die Wahl wird am 3. September getroffen.<br />
Die Schweiz. Zuverlässigkeitsfahrt zählt für die<br />
Schweizeriche und Zürcher Automobilmeisterschaft.<br />
Es wird ein Grosskampf serienmässiger Automobile<br />
und sportfreudiger Fahrer werden. Der Gabentisch<br />
ist mit wertvollen Barpreisen (Militär-Konkurrenz<br />
mit Ehrenpreisen) dotiert. Reglemente und Anmeldeformulare<br />
sind beim Sekretariat der Sektion<br />
Zürich des ACS, Waisenhausstr. 2, Zürich, erhaltlich.<br />
Erster Nennungsschluss 25. August, wobei<br />
sich die Organisatoren vorbehalten, die Teilnehmerzahl<br />
maximal zu begrenzen.<br />
Das Zürcher<br />
Rundstreckenrennen 1939.<br />
Kaum hat die ausserordentliche Generalversammlung<br />
der Sektion Zürich des ACS vor 14<br />
Tagen die Durchführung eines gross aufgezogenen<br />
Rundstreckenrennens anlässlich der Schweiz. Landesausstellung<br />
1939 beschlossen, so ist man zur Bestellung<br />
des Organisationsapparates geschritten.<br />
Dieser setzt sich aus dem grossen Organisationskomitee<br />
und dem mehr technischen Rennkomitea<br />
zusammen, welches am Renntag selbst die technische<br />
Organisation und Abwicklung der einzelnen<br />
Rennen zu leiten hat, während dem Organisationskomitee<br />
die grosse Arbeit der Gesamtvorbereitung<br />
der Veranstaltung als solcher zukommt..<br />
Das grosse Organisationskomitee setzt sich aus<br />
einem neunköpfigen, geschäftsleitenden Ausschuss<br />
und den Präsidenten der ca. 12 Unterkomitees für<br />
Bauten, Polizei, Sanität, Kassadienst, Finanzen,<br />
Presse, Propaganda, Zeitmesserdienst, Telephon,<br />
Lautsprecher und wie sie alle heissen, zusammen.<br />
Der geschäftsleitende Ausschuss wurde, nachdem<br />
sich Herr Stadtrat Stirnemann in zuvorkommender<br />
Weise als Präsident zur Verfügung gestellt hat, wie<br />
folgt bestellt:<br />
Präsident Stadtrat Stirnemann; Vizepräsidenten<br />
M. Gassmann-Hanimann, Heinr. Hürlimann und<br />
Oberst F. Ryhner; Beisitzer F Frey, H. Meyer,<br />
G. Ruoff, Dr. H. Schmidlin und ein Vertreter des<br />
M. C. Zürich, der um seine Mitarbeit für die Motorradrennen<br />
ersucht worden ist.<br />
Das grosse Organisationskomitee umfasst ca. 20<br />
Mitglieder.<br />
Dem technischen Rennkomitee gehören an:<br />
Präsident und Rennleiter F. Frey; Vizepräsidenten<br />
H. Meyer, W. Badertscher und ein Vertreter des<br />
M. C. Zürich; Sekretär Dr. H. Schmidlin.<br />
Das Generalsekretariat des Rennens wird vom<br />
Sekretariat der Sektion Zürich des ACS übernommen.<br />
Es befindet sich an der Waisenhausstrasse 2,<br />
in Zürich.<br />
Das Organisationskomitee wird demnächst zu<br />
seiner ersten Sitzung zusammentreten, worauf die<br />
bereits bezeichneten Komiteepräsidenten Vorschläge<br />
für die Bestellung ihrer Komitees unterbreiten werden.<br />
V
...undvörallem<br />
halt esden<br />
AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 22. 1933 -— RT° 59<br />
Wicht Magen<br />
idet die schiechte<br />
SicassenfiaCtung)<br />
Ihres Wagens, solange Sie das Allheilmittel gegen<br />
dieses Uebel, die doppelt wirkenden hydraulischen<br />
Boge-Stossdämpfer nicht wenigstens ausprobiert<br />
haben. Sie brauchen nicht mehr tausend<br />
Aengste auszustehen bei jeder Kreuzung<br />
mit andern Wagen, bei jeder Kurve und bei jedem<br />
unvorhergesehenen Hindernis. Sie können<br />
sich mehr beeilen und fahren trotzdem sicherer,<br />
Sie ermüden weniger und schonen Karosserie<br />
und Motor, für die die jetzigen Bocksprünge<br />
Ihres Wagens auch nicht gerade Labsal sind.<br />
Warum nicht eine kleine Ausgabe wagen, wenn<br />
Sie damit viel grössere, mit der Zerrüttung Ihrer<br />
Gesundheit und Ihres Wagens zusammenhängende,<br />
ersparen können?<br />
Wir behaupten aber nicht nur, wir erstatten den<br />
Preis zurück, wenn Sie vorziehen, die Stossdämpfer<br />
innert 2 Wochen nach erfolgter Montage<br />
zurückzugeben.<br />
Prospekt und. Bezugsquellennachweis:<br />
Esplanade<br />
Telephon 44.770<br />
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nun voraus für Ihre Aufmerksamkeit.
MO 59 — FREITAG, 22. JULI <strong>1938</strong><br />
Unsere Bremsen<br />
der Motor<br />
Ein wenig paradox hört sich das im ersten<br />
Augenblick ja schon an, nicht wahr ? Aber<br />
dann entsinnt man sich plötzlich, dass man<br />
sich tatsächlich als verantwortungsbewusster<br />
Automobilist bei langen Talfahrten zum<br />
grossen Teil auf die Bremswirkung des Motors<br />
verlässt, und die eigentlichen Radbremsen<br />
nur im Bedarfsfalle zur weiteren Minderung<br />
der Geschwindigkeit heranzieht, sei es<br />
nun, weil der Motor im passenden Gang zu<br />
wenig stark bremst, oder weil scharfe Kurven<br />
ein ganz besonders massiges Fahrtempo<br />
verfangen. Die Radbremse wirkt also eigentlich<br />
nur als Reservebremse und das ist gut<br />
so, denn andernfalls würden sich die Bremsbeläge<br />
allzu rasch abnützen und die Bremsen<br />
könnte'n sich bei schneller Talfahrt gefährlich<br />
überhitzen. Lassen wir dagegen den<br />
Motor den Hauptteil der Bremsarbeit leisten,<br />
so stehen die Bremsen immer noch als absolut<br />
zuverlässige Reserve zur Verfügung.<br />
Im allgemeinen gilt<br />
Die Regel,<br />
dass man im gleichen Gang zu Tal fahren<br />
soll, den man bei der Bergfahrt in der betreffenden<br />
Steigung benützen musste. Dann<br />
bremst der Motor normalerweise gerade so,<br />
wie man's gerne hat.<br />
Wir haben eben die Behauptung aufgestellt,<br />
dass sich die Radbremsen bei Missachtung<br />
dieser Faustregel überhitzen können<br />
und möchten dies nun noch weiter präzisieren<br />
mit der Feststellung, dass auch die<br />
bestkonstruierten Bremsen mit grossen,<br />
stark verrippten Bremstrommeln nicht gegen<br />
eine Ueberhitzung gefeit sind, wenn wir<br />
sie in einem langen Gefälle dauernd benützen.<br />
Und dies desto weniger, je rascher wir<br />
fahren. Das lässt sich leicht erklären, ist es<br />
doch jedem Autofahrer bekannt, dass die<br />
Motorleistung um so grösser sein muss, je<br />
rascher wir mit einem bestimmten Wagen<br />
eine Steigung hinauffahren wollen. Das sagt<br />
uns doch schon das Gefühl und die Erfahrung.<br />
Nun schön, beim Abwärtsfahren ist es<br />
genau dasselbe, nur dass jetzt an Stelle der<br />
vom Motor aufzubringenden Steigleistung die .<br />
Bremsen eine bedeutende Energiemenge zu •<br />
vernichten haben, damit die Geschwindigkeit<br />
nicht den gewünschten Höchstwert<br />
übersteigt. Je rascher wir bei konstanter<br />
Geschwindigkeit abwärtsfahren, desto mehr<br />
haben die Bremsen sekundlich zu leisten.<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
mals vielleicht 18 PS. Der Motor muss also<br />
45 PS aufbringen.<br />
Bei der Talfahrt auf der gleichen Strecke<br />
im selben Fahrtempo fällt ein Teil der Reibungsverluste<br />
in der Kraftübertragung dahin.<br />
Zur Ueberwindung von Luft- und Rollwiderstand<br />
werden daher vielleicht 15 PS<br />
nötig. Der Wagen schöpft aber aus seiner<br />
talwärts gerichteten Fahrt 27 PS, d. h. die<br />
Leistung, welche zur Ueberwindung der<br />
Steigung nötig war, wird jetzt wieder freigemacht.<br />
Sie reicht nicht nur zur Deckung<br />
von Roll- und Luftwiderstand aus, sondern<br />
Sachte, sachte bei solchen Begegnungen!<br />
(Photo Pedrett, St. Moritz.)<br />
Ein Zahlenbeispiel soll dies erläutern helfen.<br />
Angenommen, ein Wagen von 1000 kg<br />
Gewicht (inklusive Insassen) (fahre mit einer<br />
Geschwindigkeit von 36 km/St, eine 2Oprozentige<br />
Steigung hinan. Dies entspricht einer<br />
Leistung von rund 27 PS. Dazu kommen<br />
noch die Roll- und Antriebsverluste der Reifen,<br />
die Reibungsverluste in der Kraftübertragung<br />
und die zur Ueberwindung des Luftwiderstandes<br />
notwendige Leistung mit noches<br />
ergibt sich darüber hinaus noch ein<br />
Uebersohuss von ca. 12 PS, der in irgend<br />
einer Weise durch Bremsen « vernichtet»<br />
werden muss. Und dies hat nun eben bei<br />
korrektem Fahren der Motor zu besorgen.<br />
Während er also bei der Bergfahrt den Wagen<br />
mit 45 PS die Steigung hinanschleppte,<br />
bremst er ihn nun mit vielleicht 10 PS. Die<br />
gelegentlich betätigten Bremsen « vertilgen »<br />
den Restbetrag. Versuche haben erwiesen,<br />
dass es möglich ist, mit dem als Bremse<br />
wirkenden Motor ungefähr 1/5 derjenigen<br />
PS-Zahl aufzuzehren, welche er im Maximum<br />
hergibt. (Uebrigens — avis au lecteur —<br />
diese «Bremsleistung» des Motors hat<br />
nichts mit den sogenannten Brems-PS, der<br />
wirklichen Bremsleistung (gleich Maximalleistung)<br />
des Motors zu tun, die nur deshalb<br />
so heisst, weil man sie auf dem Prüfstand<br />
mit Hilfe einer mit dem Motor gekuppelten<br />
Bremse misst.)<br />
Im vorliegenden Fall kommen die Bremsen<br />
trotz der Steilheit der angenommenen<br />
Rampe recht gut weg. Schon mehr zu leisten<br />
hätten sie, wenn der Wagen an Stelle<br />
der angenommenen 1000 kg samt Insassen<br />
1500 kg wiegen würde. Alsdann würden auf<br />
sie 12 PS (statt* deren 2) oder noch mehr<br />
entfallen, womit die Bremse fertig werden<br />
müssts. Dies ist schon recht ansehnlich und<br />
man begreift, dass man die Oberflächen der<br />
Bremstrommeln mit Rippen versieht, um die<br />
entstehende Wärme abzuleiten. Noch bedeutend<br />
strapaziöser würde die Talfahrt jedoch<br />
für die Bremsen, wenn wir leichtsinnig mit<br />
vielleicht der doppelten Geschwindigkeit<br />
(also 72 km/St.) das Gefälle hinunterfegen<br />
würden.<br />
Von einer gewissen Drehzahl an nimmt<br />
nämlich die Bremswirkung des Motors kaum<br />
mehr zu,<br />
so dass die Bremsen fast die ganze Mehrbelastung<br />
zu ertragen hätten. Dauert diese<br />
Beanspruchung längere Zeit, so kann die<br />
Temperatur der Bremstrommeln so hoch<br />
steigen, dass/Sie direkt zum Glühen kommen.<br />
Damit nützen sich die Bremsbeläge<br />
ausserordentlich rasch ab und in schlimmen<br />
Fällen versagt die Bremse schliesslich. Auch<br />
ist es gelegentlich schon vorgekommen, dass<br />
sich die Wärme überhitzter Bremstrommeln<br />
dem Benzintank mitteilte und auf einmal<br />
eine Stichflamme zum Entlüftungsloch des<br />
Deckels. am Einfüllstutzen herausschoss. Ein<br />
sehr seltener Fall allerdings, anderseits aber<br />
auch ein Grund mehr, den Motor so weitgehend<br />
wie möglich zum Bremsen heranzuziehen<br />
und die Radbremsen zu schonen.<br />
In der Zeit der synchronisierten Getriebe<br />
ist ja das Hinunterschalten so kinderleicht<br />
geworden, dass die Befolgung der eingangs<br />
zitierten Fahrregel bestimmt nicht schwer<br />
fällt. Und wenn man im Funktionieren mit<br />
Zwischengas zum Einschalten eines nichtsynchronisierten<br />
Ganges noch nicht so ganz<br />
durch ist, kann man doch schliesslich mal<br />
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Automatische Schaltung<br />
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besonders auf Ferien- und Alpenpassfahrten<br />
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ganz anhalten, um den gewünschten niedrigen<br />
Gang einzurücken. Safety first!<br />
Noch ein paar Worte zur<br />
Begründung der Bremswirkung des Motors.<br />
Also wir fahren mit geschlossener Drossel<br />
•bergab. Zwischen Drosselklappe und Luftkanal<br />
ist dann nur noch ein schmaler Schlitz<br />
frei, durch den bei jedem Ansaugtakt Luft in<br />
die Ansaugleitung und weiter in die Zylinder<br />
strömen kann. Dieses Ansaugen der Luft<br />
geht sehr mühsam vor sich, etwa so, wie<br />
wenn wir uns die Nase fast ganz zuhalten<br />
und mit geschlossenem Mund einatmen wollten.<br />
Eine Probe überzeugt uns rasch, dass<br />
dies viel schwerer geht. Beim Motor ist der<br />
im Ansaugsystem gebildete Unterdruck sogar<br />
noch grösser und dementsprechend auch<br />
die hemmende, die Bremswirkung. Die in<br />
den Arbeitstakten erzeugte Leistung reicht<br />
in diesem Falle nicht einmal aus, um die<br />
innere Reibung des Motors ganz zu decken.<br />
Er dreht sich daher nur so schnell, weil er<br />
von der Wucht des Wagens im Gang gehaltenwird.<br />
Hierauf beruht die intensive Bremswirkung,<br />
deren wir uns bei Talfahrten nach<br />
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Geheimnisse das « Autobaby » erst nach Absolvierung<br />
einer grösseren Zahl von Fahrstunden<br />
allmählich eingeweiht zu werden<br />
pflegt, zählt auch das Anfahren in Steigungen.<br />
Die Schwierigkeit dieses Manövers<br />
liegt darin, dass dabei normalerweise gleichzeitig<br />
beide Hände und beide Füsse « zartfühlend»<br />
zusammenarbeiten müssen, um den<br />
Wagen ruckfrei und ohne Zurückrollen in<br />
Gang zu bringen. Um festzustellen, ob er<br />
wirklich keine Spur zurückfährt, stellt der<br />
Experte, exakt, wie er nun einmal ist und<br />
sein muss, einen « Stecken» mit eisernem<br />
Fuss hinter dem Wagen auf, der den hintern<br />
Stossfäinger gerade touchiert. Wehe dem<br />
Prüfling, wenn er alsdann beim Start auch<br />
nur eine Idee zurückrollt: dann fällt der<br />
Stecken» zu Boden — und die Hoffnungen<br />
des Examinanden ins Wasser. Drum übt<br />
Die einzelnen Phasen des Anfahrvorgangs<br />
in Steigungen<br />
gehen bei normalen Wagen in nachstehender<br />
Reihenfolge vor sich : Nachdem die Zündung<br />
angedreht und die Kupplung ausgerückt ist,<br />
wird der Motor angelassen (der 1. Gang ist<br />
ja als Parkierungssicherung noch eingeschaltet).<br />
Nun packen wir mit der einen Hand den<br />
Bremsgriff, während die andere am Lenkrad<br />
bleibt. Unter gleichzeitigem Gasgeben wird<br />
langsam eingekuppelt und dazu die Handbremse<br />
noch vollständig gelockert. Sobald<br />
di© Tourenzahl des Motors beim sukzessiven<br />
Zurücklassen des Kupplungspedals abfällt,<br />
wird rasch ganz eingekuppelt und die Handbremse<br />
noch vollständig gelockert. Dieses<br />
Kunststück» verlangt begreiflicherweise<br />
einige Uebung und dazu ein .geschultes Ohr,<br />
das uns mangels eines eingebauten Tachometers<br />
als « Tourenzähler » dienen muss.<br />
Verschiedene amerikanische Firmen bauen<br />
seit einiger Zeit eine unscheinbare Vorrichtung<br />
ins Bremssystem ein, die das<br />
Anlahrmanöver in Steigungen weitgehend<br />
vereinfachen.<br />
Als erste Marke besass Studebatoer bereits<br />
seit ein paar Jahren eine sogenannte « Bergstütze<br />
», die allerdings mit jenen alten, am<br />
Hinterachsigehäuse befestigten, wirklichen<br />
Bergstützen eigentlich nur den Namen — und<br />
den Endeffekt gemein hat. Neuerdings baut<br />
auch Hudson diesen Zusatzapparat serienmässig<br />
ein. Mit seiner Hilfe reduziert sich<br />
die Kunst des Anfahrens am Hang auf folgende<br />
einfachen Bedienungsvorgänge :<br />
Zündung andrehen, Kupplung austreten (1.<br />
Gang ist bereits drin), Motor anlassen, Bremspedal<br />
niedertreten und Handbremse lockern,<br />
Bremspedal zurücklassen und genau so anfahren,<br />
als ob der Wagen in der Ebene<br />
stünde.<br />
Kleiner Aufwand — grosse Wirkung.<br />
Die Vorrichtung, die diese Wunder der<br />
Vereinfachung bewirkt, stellt im Grunde genommen<br />
nichts anderes dar als ein Ventil<br />
besonderer Art, das in das hydraulische<br />
Bremssystem eingebaut ist. Die Bremsflüssigkeit<br />
muss sowohl beim Niedertreten des<br />
Bremspedals als auch beim Lösen der<br />
Bremse — dann allerdings in umgekehrter<br />
Richtung — durch dieses Ventil strömen.<br />
Parkieren wir nun in Steigungen, so rollt<br />
eine Kugel in seinem Innern auf den Ventilsitz,<br />
schliesst diesen ab und verhindert die<br />
Bremsflüssigkeit daran, beim Verlassen des<br />
Bremspedals den Rückweg in den Hauptzylinder<br />
einzuschlagen. Sie muss also wohl<br />
oder übel in den Bremszylindern der Räder<br />
bleiben. Die Bremskolben drücken somit nach<br />
wie vor die Bremsbacken auseinander. Mit<br />
andern Worten: Der Wagen bleibt von<br />
selbst gebremst, ohne dass wir das Bremspedal<br />
weiterhin niedertreten.<br />
Damit allein wäre uns jedoch noch nicht<br />
gedient, das Ventil muss vielmehr derart beschaffen<br />
sein, dass es die Bremse im Moment<br />
des Einkuppelns automatisch löst. Das wird<br />
in der Weise erreicht, dass es neben 'der Kugel<br />
noch einen zweiten, beweglichen und<br />
käfigartigen Teil in seinem Innern enthält,<br />
der die Kugel im Moment des Einkuppelns<br />
wieder von ihrem Sitz abhebt und dadurch<br />
die Bremse löst. Dieser Käfig umsohliesst<br />
die Kugel. Kuppelt man aus, so legt sich eine<br />
durchbohrte Platte an -seinem Ende unter<br />
Federdruck dicht auf den Ventilsitz. Rollt<br />
die Kugel nach hinten, so legt sie sich in<br />
Wirklichkeit nicht wie erst beschrieben direkt<br />
auf den Ventilsitz — sondern vielmehr<br />
gegen diese Endplatte an und schliesst dabei<br />
deren Bohrung ab. Hieduroh wird das Ventil<br />
selbst genau so gut geschlossen, wie wenn<br />
sich die Kugel direkt auf den Ventilsitz legen<br />
würde.<br />
Die mechanische Verbindung zwischen dem<br />
Käfig und dem Kupplungspedal wird durch<br />
einen Nocken hergestellt, der von einem Hebel<br />
(9) gedreht wenden kann. Diese Drehbewegung<br />
tritt dann ein, wenn man einkuppelt<br />
Hiebei hebt der Nocken den Käfig mitsamt<br />
der Kugel vom Ventilsitz ab, öffnet dadurch<br />
das Ventil und lockert die Bremsen. Solange<br />
man dagegen das Kupplungspedal niedertritt,<br />
ist der Nocken so gestellt, dass der Käfig an<br />
seiner niedrigsten Stelle anliegt und daher<br />
von der Feder auf den Sitz gedrückt werden<br />
kann.<br />
Die als «Bergstiitze» bekannt gewordene Vorrichtung<br />
stellt ein Ventil von besonderer Konstruktion im<br />
hydraulischen ^remssystem dar. 1. Zu den Bremsen.<br />
2. Vom Brems-Hauptzylimder. 3. Zu den Bremsen.<br />
4. Ventil-Kugel, rollt bei Schräglage des Wagens<br />
nach hinten. 5. Kugel-Käfig. 6. Mittlerer Ventilteil.<br />
7. Nocken. 8. Schwache Feder. 9. Anschlussarm<br />
zum Kupplungsgestänge.<br />
Das ist in kurzen Zügen die Wirkungsweise<br />
dieses kleinen, einfachen Apparates,<br />
der sich als « Bergstütze » oder « Hillholder »<br />
(« Hügelhalter ») eingeführt hat und das Anfahren<br />
an Hang so bedeutend erleichtert.<br />
Kleiner Aufwand — grosse Wirkung.<br />
Wenn Schluss- und Stopplicht nicht<br />
brennen...<br />
Oft liegt es nur an der nicht festsitzenden<br />
oder ausgebrannten Birne. Dieser Schaden<br />
ist schnell zu beheben. Man braucht einzig<br />
die Drahtfeder abzunehmen, worauf der<br />
Deckel abfällt und die Birne freiliegt. Beim<br />
Montieren oder Auswechseln der Birne ist<br />
darauf zu achten, dass sie fest sitzt.<br />
Liegt es nicht an der Birne, so wird beim<br />
Schlusslicht ein defekter Kabelanschluss,<br />
beim Stopplicht ein Fehler in dem mit dem<br />
Bremspedal gekuppelten Stopplichtschalter<br />
schuld sein. Das Schlusslicht Iässt sich allenfalls<br />
selbst reparieren, wenn das Kabel direkt<br />
am Nummernschild, also leicht erreichbar<br />
und leicht auffindbar, durchgescheuert ist.<br />
Aber der Elektriker will ja auch leben und<br />
macht's letzten Endes viel schneller, besser<br />
und — billiger, als man es selber fertigbringt<br />
cpr.
N° 59 — FREITAG, 22. JULI <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
I«<br />
SP<br />
'««§•«<br />
Anfrage 727. Kann ich hier verrechnen? In<br />
meiner gemieteten Garage befindet sich hinten,<br />
durch eine Mauer getrennt, ein grosser Raum, der<br />
durch ein Tor mit der Garage verbunden ist. Der<br />
Besitzer beanspruchte von jeher einen Drittel dieses<br />
Raumes für sich und hatte zu diesem Zweck seinen<br />
Anteil an der Fläche durch eine Holzwand abgeschlossen.<br />
Letztes Jahr äusserte er den Wunsch,<br />
seinen Drittel auf die andere Seite zu verlegen, weil<br />
es für ihn bequemer sei. Ich antwortete, ich sei nur<br />
einverstanden, wenn die Mauer auf meiner Seite<br />
weggeräumt werden dürfe, wogegen er nichts einzuwenden<br />
hatte. Für diese, ca. einen Monat dauernde<br />
Arbeit, benötigte ich verschiedene Materialien. Auf<br />
die Rechnung für die Benzinbeziige des Mieters,<br />
•welche er vorher schon immer bei mir machte, notierte<br />
ich auch das Material für die Garagevergrösserung<br />
und verrechnete den ganzen Betrag gegen<br />
den Zins. Dabei brachte ich auf der Faktur die<br />
Bemerkung an: Material für Garagevergrösserung,<br />
jedoch ohne Arbeitslohn, wird vorbehalten. Als ich<br />
nun bei der Abrechnung meinen Arbeitslohn abziehen<br />
wollte, erhob der Besitzer Widerspruch. Er<br />
droht mir mit Betreibung und Ausweisung, wenn<br />
ich ihm den Zins nicht bezahle. Was soll ich da<br />
tun? A. B. in U.<br />
Antwort: Ob Sie gegenüber der Mietzinsforderung<br />
des Garageeigentümers einen Anspruch auf<br />
Vergütung Ihrer Arbeit verrechnungsweise geltend<br />
machen können, hängt davon ab, was Sie, als Sie<br />
die Wand niederrissen, mit dem Vermieter abgemacht<br />
haben. Haben Sie nichts abgemacht, so<br />
scheint es uns zweifelhaft, ob Sie einen Anspruch<br />
auf Arbeitslohn geltend machen können. Schliesslich<br />
waren Sie es, der verlangte, dass die Mauer<br />
beseitigt würde und da kann doch wohl dem Vermieter<br />
nicht zugemutet werden, dass er nun ausser<br />
dem Material auch noch die Arbeit bezahlt, obschon<br />
die Beseitigung der Mauer schliesslich in Ihrem<br />
eigenen Interesse erfolgte. *<br />
/JLUX dc^a* Industrie<br />
Oel-Reinlgung auf mechanischer<br />
Basis.<br />
Seit den ersten Versuchen, verunreinigtes<br />
Oel aus Explosions-Motoren wieder zurückzugewinnen,<br />
ist auf diesem sehr wichtigen<br />
Gebiete viel unternommen worden. Von verschiedenen<br />
Gesichtspunkten aus betrachtet,<br />
sind in den letzten Jahren besonders weitgreifende<br />
Fortschritte zu verzeichnen. In<br />
Fachkreisen ist man sich schon längst einig,<br />
dass gute Schmieröle im Gebrauch die<br />
Schmierfähigkeit nicht verlieren oder zum<br />
grossen Teil einbüssen und darum als unbrauchbar<br />
irgendwie weggeschafft werden<br />
müssen, sondern solche verunreinigte Schmieröle,<br />
sofern sie richtig gereinigt werden,<br />
können dem ursprünglichen Zweck wiederum<br />
zugeführt werden, da sie nach einer richtigen<br />
Reinigung keine Einbusse an Schmierfähigkeit<br />
erleiden. Sie besitzen im Gegenteil ganz hervorragende<br />
Schmiereigenschaften, wie dies<br />
in der Praxis zur Genüge bewiesen wurde.<br />
Ursprünglich wurden Alt-Oele im chemischen<br />
Verfahren regeneriert, oder, da solche<br />
Verfahren sich in der Hauptsache an die ursprünglichen,<br />
chemischen Behandlungen der<br />
Gross-Raffinerien anlehnten, « re-raffiniert».<br />
Fortschritt und Verbesserungen in der<br />
Schmieröl-Technik jedoch brachten ebenfalls<br />
grosse Umwälzungen in der Behandlung der<br />
Oele in den Gross-Raffinerien mit sich und<br />
die Erkenntnis brach sich Bahn, dass diese<br />
chemischen Verfahren für die Aufarbeitung<br />
von Alt-Oelen zu eingreifend wirkten, indem<br />
sie lösliche, schmierfähige Anteile entfernten<br />
und als Folge den Schmierwert des Oeles<br />
beeinträchtigten. Man erkannte ferner, dass<br />
die festen Verunreinigungen, wie Oelkohle,<br />
Strassenstaub, Metallteilchen und feste Umwandlungsprodukte<br />
eigentlich als die gefährlichste<br />
Oel-Verschlechterung betrachtet werden<br />
müssen. Diese festen Bestandteile wirken<br />
auf die beweglichen Maschinenteile «ausschmirgelnd<br />
», erhöhen die Zähflüssigkeit des<br />
Oeles, vergrössern dadurch die innere Reibung,<br />
können schliesslich zur Schliessung der<br />
Schmiernuten und zur Trockenreibung führen,<br />
mit all den bekannten Nachteilen, wie<br />
Auslaufen der Lager etc.<br />
Nachdem diese Erkenntnis Platz gegriffen<br />
hatte, ist man darauf übergegangen, gebrauchte<br />
Schmieröle nicht mehr wie ehemals<br />
zu .«regenerieren», sondern lediglich zu<br />
reinigen, zu «filtrieren », Es hat sich in der<br />
Praxis einwandfrei bestätigt, dass solche<br />
mit entsprechenden Apparaturen gereinigte<br />
Schmieröle ganz hervorragende Schmierresultate<br />
aufweisen. Es sei nur nebenbei bemerkt,<br />
dass die oft als der Scbmierwirkung<br />
gefährliche Brennstoffverdünnung sowohl in<br />
der Menge wie auch in der Wirkung bedeutend<br />
überschätzt wird. Da die normale Betriebstemperatur<br />
eines Motors über dem Verdampfungspunkt<br />
des Benzins liegt, halten<br />
sich nach einer normalen Sättigung von 3<br />
bis 5 %, die von den Schmierölfabrikanten<br />
in der Bestimmung der Viskosität zum voraus<br />
in Berücksichtigung gezogen wird, Verdünnung<br />
und Verdampfung das Gleichgewicht.<br />
Gute Schmierung ist für eine einwandfreie<br />
Leistung des Motors unbedingt erforderlich.<br />
Ein mit verschiedenen Verunreinigungen<br />
durchsetztes Oel kann unmöglich lOOprozentige<br />
Schmierarbeit besorgen. Aus diesem<br />
Grunde war für den AutOTnobilbesitzer bis<br />
vor kurzem keine andere Lösung gegeben,<br />
als das Schmiereöl regelmässig nach 2000 bis<br />
3000 Fahrkilometern durch Frischöl zu ersetzen.<br />
Infolge des hohen Anschaffungspreises<br />
standen — schon seit einigen Jahren — nur<br />
den Unternehmungen mit einem grösseren<br />
Wagenpark stationäre Reinigungsanlagen zur<br />
Verfügung. Diese auf rein mechanischem<br />
Wege arbeitenden Apparaturen werden auch<br />
schon seit Jahren in grossen, stationären Dieselanlagen,<br />
im Nebenstrom angeschlossen,<br />
verwendet und bewirken, dass das Oel von<br />
festen Verunreinigungen befreit und auf lange<br />
Zeit hinaus ohne Wechsel Verwendung finden<br />
kann.<br />
Es war naheliegend, diese ausschliesslich<br />
mechanische Oelreinigung durch entsprechende<br />
Klein-Apparate direkt dem Automobil-Motor<br />
anzugliedern. Es ist ein bedeutender<br />
technischer Fortschritt, wenn das<br />
Schmieröl im Motor beständig rein erhalten<br />
werden kann, um stets einwandfreie Motorvollschmierung<br />
zu sichern. Es sind denn auch<br />
verschiedene Apparate fremder Herkunft auf<br />
dem Schweizermarkt aufgetaucht. Es ist nun<br />
besonders erfreulich, dass es dem Schweizer<br />
Erfindergeist gelungen ist, einen Oel- und<br />
Motorreiniger zu konstruieren, der den ausländischen<br />
Fabrikaten nicht nachsteht; sogar<br />
das Gegenteil dürfte der Fall sein, denn dieser<br />
Apparat bietet jede Garantie für einwandfreie<br />
Schmierölreinigung, da er auf fachmännischen<br />
Prinzipien aufgebaut ist und sich<br />
in der Arbeitsweise an die längst bewährten<br />
stationären Filtrieranlagen, die nur auf mechanischem<br />
Wege arbeiten, anlehnt Da dieser<br />
Apparat, ein lOOprozentiges Schweizerfabrikat,<br />
weder Chemikalien noch irgendwelche<br />
chemische Imprägnierungen enthält,<br />
kann e'r für sämtliche Schmieröle verwendet<br />
werden, gleichgültig ob rein mineralisch oder<br />
compoundiert.<br />
Di© Konstruktion des Schweizer Apparates<br />
ist aus dem Querschnitt ersichtlich. Das verunreinigte<br />
Schmieröl tritt von unten in den<br />
Apparat ein, und zwar wird das Oel-Quantum<br />
durch die Oeffnung (a) bestimmt; am unteren<br />
Teil des Apparates befindet sich ein Reservoir<br />
(d), in welchem sich z. B. iMetallteilchen<br />
und eventuell auch Wasser ansammeln kann,<br />
ohne durch den Oelstrom beständig aufgewirbelt<br />
zu werden. Durch den Druck der Oelpumpe<br />
wird das Schmieröl durch das Steigrohr<br />
(b) befördert bis zu den Oeffnungen (c),<br />
von wo es in den eigentlichen Apparat kommt.<br />
Das durch diese Oeffnungen eintretende Oel<br />
spült ununterbrochen die Seitenflächen der<br />
Reinigungspatrone, so dass die Zugänge<br />
ständig freigehalten werden. Das Oel, welches<br />
nun durch die perforierten Eingänge in<br />
die Filtermasse (e) kommt, verlässt diese am<br />
äussersten Ende der Patrone und tritt gereinigt<br />
durch die Oeffnung (g) wieder in den<br />
Kreislauf. Während des Durchflusses werden<br />
sämtliche, dem Oel schädlichen und den Abbau<br />
fördernden Stoffe absorbiert und zurückgehalten.<br />
Trotzdem der Oelreiniger am Nebenstrom<br />
angeschlossen wird und somit auch bei einem<br />
unverhofften gänzlichen Versagen des Apparates<br />
die Oelzufuhr zu den Schmierstellen<br />
nicht behindert würde, ist zur zweifachen<br />
Sicherheit ein Ueberdruckventil (f) am obern<br />
Ende des Steigrohres eingebaut, welches bei<br />
einer eventuellen Total-Sättigung der Patrone<br />
das Oel dennoch durchlaufen lässt.<br />
Wie man sieht, sind alle Vorkehrungen getroffen,<br />
um das einwandfreie Arbeiten und<br />
die sichere Schmierung des Motors zu gewährleisten.<br />
Das richtige Funktionieren des<br />
Apparates sowie der nach längerer Zeit eintretende<br />
Moment des Auswechseins der<br />
Reinigungspatrone kann jederzeit am Oel-<br />
Meßstab kontrolliert werden. Die Vorteile<br />
eines guten, mechanisch arbeitenden Oel-<br />
Reinigers sind bedeutend; ein solcher sollte<br />
also in keinem Automobil fehlen.<br />
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8 AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 22. JULI <strong>1938</strong> — M" 59<br />
Automatische Richtungszeiger<br />
Auf der Strasse Dottikon-Häg'glingen wollte<br />
ein Autofahrer eben vor einer Strassengabelung<br />
von der rechten Strassenseite nach der<br />
linken Strasse abbiegen, als er vom rechten<br />
Strassenarm her einen Radfahrer mit grosser<br />
Geschwindigkeit sich nähern sah. Da er<br />
langsam gefahren war, konnte er sofort anhalten<br />
und der Wagen kam nahe der Strassenmitte<br />
vor der Gabelung zum Stehen.<br />
Trotzdem fuhr der Radfahrer mit furchtbarer<br />
Wucht an den Wagen an, so dass er<br />
sofort getötet wurde. Seine Hinterbliebenen<br />
— die Witwe und 6 Kinder — erhoben gegen<br />
die Haftpflichtversicherung des Automobilisten<br />
Klage auf 18,000 Fr. Schadenersatz<br />
und Genugtuung. Bei einem auf 10,850 Fr.<br />
ermittelten materiellen Schaden erhielten sie<br />
vom Bezirksgericht Bremgarten 5000 Fr.,<br />
vom Aargauer Obergericht 7600 Fr. zugesprochen.<br />
Dieser Entscheid wurde vom<br />
Bundesgericht am 12. Juli bestätigt; er verdient<br />
Beachtung wegen der hiebei an den<br />
Autofahrer gestellten Anforderungen. $<br />
Das Motorfahrzeuggesetz befreit in Art. 37<br />
Abs. 2 den Halter des Autos von der Schadenersatzpflicht,<br />
wenn er beweist, dass der<br />
Schaden durch grobes Verschulden des Geschädigten<br />
verursacht worden ist, ohne dass<br />
ihn selber ein Verschulden trifft. Der Beweis<br />
für das grobe Verschulden des Radfahrers<br />
konnte nicht zweifelhaft sein, denn dieser<br />
war in rasendem Tempo das Strassengefälle<br />
gegen die Gabelung zu herabgefahren,<br />
so dass er sein Fahrzeug nicht mehr<br />
beherrschte.<br />
Dagegen konnte der Automobilist den in<br />
Art. 37 MFG vorgesehenen Entlastungsbeweis<br />
nicht leisten, dass ihn selbst keinerlei<br />
Verschulden treffe. Zwar hatte er die Vorschrift<br />
in Art. 25 Abs. 1 MFG befolgt und<br />
sofort angehalten, als sein Wagen zu einem<br />
Unfall Anlass geben konnte. Dagegen wurde<br />
nicht als bewiesen angesehen, dass er im<br />
entscheidenden Augenblick den Richtungszeiger<br />
gestellt<br />
habe, der seine Absicht, nach links einzubiegen,<br />
kundgeben sollte. Es war freilich<br />
nachgewiesen, dass er vorher diesen Richtungszeiger<br />
nach links gestellt hatte, doch<br />
handelte es sich um einen automatischen<br />
(Aus dem Bundesgericht.)<br />
Zeiger, der nach 7 Sekunden wieder zurückfällt,<br />
und es fehlte der Nachweis, dass der<br />
Zeiger beim -Zusammenstoss noch sichtbar<br />
war. Der Lenker eines mit automatischen<br />
Richtungsweisern versehenen Wagens wird<br />
demnach gut tun, diese nicht allzufrüh zu<br />
betätigen oder aber ihr Funktionieren zu<br />
überwachen.<br />
In zweiter Linie wurde es dem Autofahrer<br />
als Verschulden angerechnet, dass er seinen<br />
Wagen<br />
nahe der Mitte der Fahrbahn, auf der<br />
äussersten Linken der ihm zukommenden<br />
rechten Strassenhälfte stehen Hess.<br />
Der in Nr. 51 veröffentlichte Aufsatz zu diesem<br />
Thema hat uns eine Zuschrift aus dem Kreise unserer<br />
Leser eingebracht, womit uns der Einsender<br />
gleichzeitig einige Photos der Wegmarkierung in<br />
der Umgebung Münchens übermittelte. cAuf meinen<br />
Abb. 1.<br />
Fahrten nach Münohen>, bemerkt er dazu, freue<br />
ich mich immer besonders über die gute Wegmarkierung<br />
kurz vor der Stadt. Es handelt sich dabei<br />
um Tafeln in verhältnismässig geringer Höhe, mit<br />
grosser, deutlicher Schrift.» Dass bei uns im ,,Ge*<br />
Mag sich diese Stellung auch wegen der beabsichtigten<br />
Aenderung der Fahrrichtung<br />
von selber ergeben haben, so bildete doch<br />
der Wagen daselbst ein Verkehrshindernis<br />
und er setzte so die erste Bedingung für den<br />
Unfall, was sich schon daraus ergibt, dass<br />
der Radfahrer gegen die linke Seite des<br />
Wagens anfuhr.<br />
Immerhin überwog das Verschulden des<br />
Radfahrers bei weitem und deshalb kam ein<br />
Anspruch der Kläger auf Zuerkennung einer<br />
Genugtuungssumme nicht in Frage. Das<br />
grobe Selbstverschulden des Getöteten<br />
musst© auch zu einem Abzug auf dem zu leistenden<br />
Schadenersatz führen. Eine Minderheit<br />
des Bundesgerichts beantragte die Herabsetzung<br />
des Schadenersatzes auf 4000 Fr.,<br />
die Mehrheit schloss sich dem obergerichtlichen<br />
Urteil an, das es bei einem Abzug<br />
von 30 %, also bei 7600 Fr. Schadenersatz<br />
bewenden Hess.<br />
Wp.<br />
„ Mehr Klarheit in der Strassensignalisierung<br />
biete der Strassensignalisierung noch verschiedenes<br />
eine Verbesserung vertrüge, darin geht er mit uns<br />
einig und in diesem Sinne sind denn auch die<br />
Bilder zu verstehen, die er uns zur Illustration<br />
seiner Anregungen zukommen liess und die wir<br />
Abb. 2.<br />
hier, zu Nutz und Frommen jener, die es angeht,<br />
v<br />
wiedergeben.<br />
«Abbildung 1 stellt einen Vorwegweiser dar, der<br />
mindestens 300 m vor der. Abzweigung postiert ist.<br />
Die Beschriftung zeichnet sich durch Klarheit und<br />
Abb. 3.<br />
Deutlichkeit aus, sodass sich der Automobilist, bei<br />
der Abzweigung oder Kreuzung angekommen, kaum<br />
mehr umzusehen braucht. Die Aufnahme veranschaulicht<br />
übrigens auch die zweckmässige Art der<br />
Anbringung dieses Vorsignals, dadurch gekennzeichnet,<br />
dass es sich in der richtigen Blickhöhe<br />
des Automobilisten befindet.<br />
Das nämliche gilt von der in Abb. 2 festgehaltenen<br />
Wegmarkierung, die obendrein dadurch besonders<br />
angenehm auffällt, dass sie neben dem Ortschaftsnamen<br />
in grosser, leicht leserlicher Schrift<br />
auch die Kilometerzahl angibt. Als sehr instruktiv<br />
empfindet man daneben auch den Hinweis «über<br />
Herrsching 11 km», der Fahrer ist damit doch sofort<br />
im Bild, dass mindestens zwei Routen zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Eine sehr nützliche Information erblickt unser<br />
Einsender auch in den Angaben, wie sie auf den<br />
in einer Distanz von einigen hundert Meter bis<br />
ca. 2 km vor Dörfern aufgestellten Ortschaftstafehl<br />
der Abbildung 3 enthalten sind. «Es wäre denkbar»<br />
— kommentiert er diese Schilder sehr treffend,<br />
— «dass sogar Einwohnerzahl, geschichtliche Angaben,<br />
Hinweise auf Industrien usw. darauf vermerkt<br />
würden, je nach ihrer Bedeutung für dis<br />
betreffenden Ortschaften. So z. B. Hesse sich, auf<br />
die Schweiz angewendet, bei Baden beifügen «Badeort<br />
gegen Rheumatismus schon seit ..», bei Avenches<br />
«Römische Siedlung Aventicum, bekannt<br />
seit ..», Beispiele, die natürlich beliebig vermehrt<br />
werden könnten.<br />
Strassen aus Wolle.<br />
Ein interessantes Experiment, dessen Zweck in<br />
erster Linie die Bekämpfung des Verkehrslärms<br />
bildet, befindet sich gegenwärtig im Staate Florida<br />
(USA) im Gang. Der Versuch besteht darin, dass<br />
eine Strasse mit Wollstreifen auf einer Asphaltbasis<br />
ausgelegt wird, worauf man die Streifen<br />
seitlich befestigt und mit einer Schicht heissen Asphalts<br />
und mit Kies überdeckt.<br />
OEL- und MOTOR-REINIGER<br />
100%<br />
Schweizererfindung<br />
und<br />
Schweizerfabrikat<br />
Ü<br />
MECHANISCHE<br />
Arbeitsweise<br />
ohne chemische<br />
Beeinflussung des<br />
Spare nicht an der Schmierung<br />
sondern durch die Schmierung<br />
Rechnen Sie aus: Wie hoch ist der Kostenanteil<br />
für die Schmierung im Verhältnis Hum<br />
Gesamtbetrage der Betriebsunkosten ? Verschwindend<br />
klein!<br />
Selbst T mit?dem ? allerbilligsten Oel würden<br />
Sie herzlich wenig einsparen.<br />
Mit den TEXACO-Oelen, die einzig dastehen<br />
in Bezug auf Reinheit und Schmierkraft,<br />
verhüten Sie die Abnutzung, erhöhen Sie<br />
die Lebensdauer des Motors und gemessen<br />
jene Sicherheit und jenen Fahrcomfort,<br />
welche von Millionen l von Automobilisten<br />
auf der ganzen Welt geschätzt werden.<br />
TEXACO MOTOR OIL<br />
TEXACO A. G. - BASEL<br />
Allein Uniatslonlart* Geiellich.h 4*r TEXACO.Produkt« Iwrgntelh Avch<br />
Th* Taaai Company U S. A.<br />
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OELWECHSEL<br />
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N° 59 — FREITAG, 22. JULI <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE fl<br />
Schweizerische Rundschau<br />
Ist es Jetzt soweit?<br />
Was wir schon vor Monaten befürwortet,<br />
verlangt heute die Walliser Presse selbst:<br />
den beschleutüqUn Ausbau dtt isycdLai<br />
- Der Forclaz, dem « verrammelten Tor im<br />
Unterwallis », hatten wir in Nr. 42 eine Betrachtung<br />
gewidmet, welche in der Erkenntnis<br />
ausmündete, dass es höchste Zeit sei,<br />
diese Einfallsroute in die Schweiz dem Motorfahrzeug<br />
unverzüglich anzupassen, sofern<br />
uns wenigstens nicht daran gelegen sei, dass<br />
der ins Hochtal von Ghamonix flutende<br />
Fremdenverkehr durch unser eigenes Verschulden<br />
an den Schweizer Grenzpfählen<br />
Halt mache. Die Forclaz müsse, darauf legten<br />
wir den Akzent, nunmehr in den Vordergrund<br />
der Walliser Strassenausbauprojekte<br />
treten, denn die Modernisierung dieser<br />
Strasse bedeute nichts anderes als dem<br />
Strom der internationalen Autotouristik endlich<br />
das Tor ins Wallis öffnen und unser<br />
Land den fremden Gästen besser erschliessen.<br />
Heute erleben wir es, dass unser Begehren<br />
aus dem Wallis selbst Unterstützung erhält,<br />
doch hat es damit allerdings eine etwas<br />
eigene Bewandtnis: es bedurfte offenbar<br />
erst eines schweren Unfalls auf besagter<br />
Route, bevor man es wagte, mit uns ins<br />
selbe Hörn zu stossen. Wenn nämlich der<br />
« Walliser Bote» vom 18. Juli einer beschleunigten<br />
Inangriffnahme von Verbesserungen<br />
an diesem Uebergang das Wort redet,<br />
dann hat ihm anscheinend jenes Unglück<br />
die Zunge gelöst, das sich dort jüngst<br />
Pereignete und wobei durch den Absturz<br />
eines Wagens drei Personen verletzt wurden.<br />
So bedauerlich der Unfall auch ist, er<br />
gibt unserem Mahnruf vollauf Recht, er<br />
beweist, dass wir richtig sahen und gute<br />
Gründe auf unserer Seite hatten, als wir<br />
den Ruf nach sofortigem Ausbau erhoben.<br />
Was wir damals schon schrieben, muss jetzt<br />
auch unsere Walliser Kollegin bestätigen :<br />
dass jährlich Hunderte von Automobilisten<br />
auf den Besuch des Wallis verzichten, nur<br />
weil die Forclaz sie abschreckt, ja man vernimmt<br />
sogar, ausländische Reiseorganisationen<br />
warnen öffentlich vor dem Befahren<br />
dieses Passes ! Unwillkürlich regt sich da<br />
auch die Erinnerung an jene Diskussion in<br />
einer der grössten englischen Autofachzeitschriften,<br />
wobei die Forclaz nicht eben rühmlich<br />
wegkam. Heisst es auch übertreiben,<br />
wenn da und dort aus Konkurrenzmotiven<br />
heraus Oel ins Feuer gegossen und versucht<br />
wird, ihr das Odium besonderer Gefährlichkeit<br />
anzuhängen, die Tatsache lässt sich<br />
nicht wegdiskutieren, dass sie viel zu schmal<br />
und deshalb geeignet ist, den wenig berggewohnten<br />
Fahrern — und von solchen wird<br />
UNSERE RUNDFRAGE:<br />
Wann und wo schätzen Sie Ihren Auto-Radio am meisten?<br />
«Mit dem Radio habe ich meinen Fahrgästen schon<br />
manche frohe Stunde bereitet.»<br />
Ich besitze in fast allen meinen Gesellschaftswagen<br />
einen Radio und meine Kundschaft ist<br />
schon so darauf eingestellt, dass ich ihn nicht mehr<br />
missen möchte. Sehr oft kriege ich sogar den ausdrücklichen<br />
Wunsch zu hören: «Aber nur ein<br />
Auto mit Radio!»<br />
Natürlich passt man sich seinem Reisepublikum<br />
an. Ich z. B. lasse den Radio nicht laufen, wenn<br />
schöne, interessante Strecken gefahren werden, um<br />
die Passagiere nicht von den Reizen unserer Berge,<br />
Seen und Dörfer abzulenken. Wird dann jedoch<br />
ein Pieknick eingelegt, fehlt selbstverständlich die<br />
Tafelmusik nicht und damit haben wir unsern<br />
Fahrgästen schon zu manchem frohen Stündlein<br />
verholten. DIR neuesten Meldungen oder sonstige<br />
Nachrichten über den Sport usw., sind auch immer<br />
begehrt.<br />
Am besten erfüllt nach meinen Beobachtungen<br />
und Erfahrungen der Radio seinen Zweck auf der<br />
Heimfahrt, wenii die Reisenden schon alles Schöne<br />
aufgenommen haben und sich dann und wann ein<br />
Augenblick der Müdigkeit einstellt. Nette Tanzmusik<br />
verscheucht sie rasch, wieder. Auch wenn<br />
die Gemütlichkeit etwa nachlässt, ist der Radio<br />
dazu angetan, die Stimmung wieder zu heben Und<br />
umgekehrt: Geht es etwas übermütig und zu laut<br />
her. so habe ich mit Erfolg schon «Konzert gemacht»,<br />
bis sich die Betriebsamkeit wieder legte.<br />
Meine Chauffeure erkjären, dass sie der Radio<br />
nicht ablenke und dass sie sich ihrer Aufgaben und<br />
Pflichten jeden Moment bewusst bleiben.<br />
O. F. in Z.<br />
Ob er ablenkt? Ich glaube es nicht. Im Stadtverkehr<br />
bleibt er ohnehin ausgeschaltet.<br />
Meinem Autoradio verdanke ich nicht nur manche<br />
angnehme Unterhaltungsstunde, er hat mir oft<br />
auch über geschäftlichen Aerger hinweggeholfen<br />
und lästige Alltagssorgen verscheucht. Begleitet<br />
mich am frühen Morgen auf Ueberlandfahrten heitere<br />
Musik, so beginne ich frohgemut mit meinen<br />
Kundenbesuchen.- Wie herrlich ist es, einen Teil<br />
der Mittagspause bei schönem Wetter an irgend<br />
einem schattigen Plätzchen verbringen und dem<br />
unscheinbaren Apparat zarte Töne aus dem.Aether<br />
entlocken zu können. Wer ein Tröpfchen Zigeunerblut<br />
in seinen Adern spürt, wird staunen, wie leicht<br />
überall ein passender Abstellplatz zu finden ist!<br />
Im Ausland schätzt man es, durch den Schweizer<br />
Wetter- und Nachrichtendienst, möglicherweise<br />
auch durch die Börsennachrichten täglichen Kontakt<br />
mit der Heimat zu haben. Bei Picknicks wissen<br />
auch Freunde und Bekannte gern die Errungenschaften<br />
der Radiotechnik zu geniessen.<br />
Die oft stestellte Fräse, ob der Autoradio den<br />
Fahrzeugführer von seinen Pflichten ablenke,<br />
möchte ich verneinen. Ein geübter Fahrer ist gewöhnt,<br />
in jeder Situation seine Aufmerksamkeit<br />
dem Verkehr zuzuwenden. Ich glaube nicht, dass<br />
die normale Reaktionsfähigkeit durch Musik in<br />
ungünstigem Sinne beeinflusst wird.<br />
Im Stadtzentrum, wo Starkstromleitungen den<br />
Empfang beeinträchtigen können und überhaupt<br />
bei lebhaftem Strassenverkehr schalte ich den Radio<br />
aus.<br />
Es ffibt Automobilisten, die an ihrem Radio offensichtlich<br />
errosse Freude und dazu noch das Bedürfnis<br />
haben, ihre Mitmenschen daran teilnehmen<br />
zu lassen. In einer ländlichen Gastwirtschaft hatte<br />
ich kürzlich Gelegenheit festzustellen, dass nicht<br />
alle Zuhörer davon entzückt waren. Man sollte den<br />
Aiitn-Rarlio also in der breiten OeffentlichkoH ausser<br />
Betrieb setzen. H. A.<br />
Ein willkommener Reisebegleiter.<br />
Die Technik des Auto-Radio-Baues ist heute auf<br />
einer Stufe angelangt, auf der diese Neuerung nicht<br />
mehr als Spielerei bezeichnet werden kann. Ob der<br />
Auto-Radio während der Fahrt eine Ablenkung des<br />
Fahrers von seinen Pflichten bedeutet oder nicht,<br />
muss individuell beurteilt werden. Leuten, die zu<br />
Hause am Radio einschlafen, möchte ich den Einbau<br />
eines Radios in ihr Fahrzeug nicht empfehlen.<br />
Mir persönlich leistet der Radio im Auto, speziell<br />
auf langen Fahrten und auf Reisen bei Nacht gute<br />
Dienste. Namentlich im letztern Falle bedeutet er<br />
mir eine willkommene Ablenkung von der einschlä^fernden<br />
Monotonie. An Orten, wo das Fahren erhöhte<br />
Aufmerksamkeit erfordert, d. h. in Städten<br />
•und grösseren Ortschaften, lässt sich der Radio im<br />
Autoohnehin nicht verwenden, weil der Empfang<br />
durch die vielen Störungen sehr beeinträchtigt wird.<br />
Ausserorts, speziell wenn sich keine elektrischen<br />
Bahnen oder Hochspannungsleitungen in der Nähe<br />
befinden, ist der Empfang einwandfrei und demjenigen<br />
eines guten Hausapparates ebenbürtig. Im<br />
Auto über die neuesten Ereignisse orientiert zu<br />
werden, dürfte wohl für jeden Autofahrer eine willkommene<br />
Abwechslung darstellen. B. S. in H.<br />
sie in der Hauptsache als Fortsetzung guter<br />
französischer Bergstrassen benützt — die<br />
Angst in die Glieder zu jagen.<br />
Item — im «Walliser Boten» ist uns<br />
(mieux tard que jamais !) ein Mitkämpfer in<br />
unserem Verlangen nach raschmöglichstem<br />
Ausbau der Forclaz erstanden. Mit unserer<br />
Genugtuung über diese Bundesgenossenschaft<br />
erwacht auch die Hoffnung, man<br />
werde zuständigen Orts nun endlich dem<br />
berechtigten Wunsch Gehör schenken und<br />
an die Löstuig der unaufschiebbar gewordenen<br />
Aufgabe herantreten. Vier Jahre noch<br />
warfen, wie es der Plan für die Modernisierung<br />
seiner Fremdenverkehrsstrassen<br />
vorsieht, nein, das kann und darf auch das<br />
Wallis nicht wollen, vorausgesetzt, es gehe<br />
nicht geradewegs darauf aus, sich selbst das<br />
Wasser, will sagen den goldenen Quell der<br />
internationalen Autotouristik abzugraben.<br />
Eine vielsagende Ziffer.<br />
53 % des gegenwärtigen Benzinpreises<br />
schnappt der Zoll.<br />
Der Jüngste Benzinpreisabschlag vom 18.<br />
Juni, über dessen Hintergründe wir unsere<br />
Leser damals aufgeklärt, ist, genau wie die<br />
beiden vorangegangenen, auf die Entwicklung<br />
der Weltmarktpreise zurückzuführen.<br />
Neben den tiefern Rohstoffpreisen sind es<br />
vor allem die seit Ende letzten Jahres stark<br />
verbilligten Seefrachten — sie stellen sich<br />
statt auf 35/- auf 12/- und 10/- sh —, die<br />
den Ausschlag gegeben haben.<br />
Der Anteil des Inlandes am Benzinpreis ist<br />
infolge dieser Aenderungen bei den ausländischen<br />
Kostenanteilen erneut erhöht worden.<br />
Er beträgt heute 79 Prozent, während er beim<br />
Benzinpreis von 45 Rappen noch auf 75 %<br />
stand.<br />
Der neue Benzinpreis von 42 Rappen beruht<br />
auf folgenden prozentualen Kostenanteilen<br />
:<br />
Produktion und Raffination 14%<br />
See-, Fluss- und ausländische Bahnfrachten<br />
inkl. die übrigen Auslandskosten 7%<br />
Zoll 53%<br />
Inlandfracht 3%<br />
Grosshandel inkl. Lagerung, Umschlag, Camionnage,<br />
usw. 13%<br />
Pumpenkommission 10%<br />
100%<br />
Die ausländischen Kostenanteile haben nun<br />
offenbar ihren Tiefpunkt erreicht. Bereits ist<br />
wieder ein gewisses Anziehen zu verzeichnen.<br />
Immerhin ist anzunehmen, dass der<br />
Kompensationsfonds ausreicht, in dieser Beziehung<br />
den jetzigen Pumpenpreis für einige<br />
Monate zu halten.<br />
Auch bezüglich des grössten inländischen<br />
Kostenanteils, des Zolls, ist möglicherweise<br />
der Tiefpunkt erreicht. Man weiss, dass sich<br />
das eidg. Finanz- und Zolldepartement anlässlich<br />
der jüngsten Benzinpreissenkung für<br />
Wenn der Motor nicht mehr genügend Rasse zeigt oder zu klopfen beginnt, dann<br />
hilft eines: Dynamin einfüllen. Dynamin gibt Ihrem Motor wieder erhöhte Kraft und<br />
Geschmeidigkeit und er bewältigt jede Steigung spielend.<br />
Dynamin ist ein Shell-Produkt. Die Tafel mit dem<br />
blauen Band kennzeichnet die Verkaufsstellen.<br />
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die Wiedereinführung des Zollansatzes von<br />
28 Fr. je 100 kg Benzin, also für die Aufhebung<br />
der nach der Abwertung zugestandenen<br />
Ermässigung von Fr. 1.50, eingesetzt<br />
hat. Es konnte vorläufig nicht durchdringen.<br />
Die Gefahr, dass von dieser Seite her eine<br />
Erhöhung des Benzinpreises erzwungen wird,<br />
besteht aber auch weiterhin. Man wird gut<br />
daran tun, die kommende Entwicklung der<br />
Dinge aufmerksam zu verfolgen.<br />
KLEINE CHRONIK<br />
Ehre solcher Objektivität!<br />
In einem Artikel «Zur Verhütung von<br />
Verkehrsunfällen » kommentiert die « Neue<br />
Bündner <strong>Zeitung</strong> » die Entwicklung der Unfallkurve<br />
während der letzten Jahre mit folgenden<br />
träfen Worten:<br />
«Es wäre ganz falsch, anzunehmen, dass in der<br />
Regel der Führer eines Motorfahrzeuges die Schuld<br />
an dem Unfall trage, denn es ist statistisch erwiesen,<br />
dass Radfahrer, Fuhrleute und Passanten<br />
ebenso oft die Schuld an Verkehrsunfällen tragen.<br />
Gar oft hört man aber auch die Bemerkung von<br />
Fuhrleuten und Passanten: «Wir waren schon vor<br />
dem Automobil auf der Strasse.> Dabei denken sie<br />
aber nicht daran, dass der Führer eines Automobils,<br />
bevor dieses für den Verkehr zugelassen wird, eine<br />
erhebliche Summe dem Fiskus abgibt (und sich<br />
ausserdem in einer Prüfung über seine Fähigkeiten<br />
zur sicheren Lenkung auszuweisen hat. Red.).<br />
Das Publikum ist verpflichtet, auf der Strasse Disziplin<br />
zu halten. Es ist auch am Platze, wenn unsere<br />
Gerichtsinstanzen schärfere Urteile fällen.»<br />
Ehre solcher Objektivität gegenüber dem<br />
Automobilisten; sie gehört leider heut© noch<br />
weit herum zu den Ausnahmeerscheinungen.<br />
Verkehr<br />
Seenachtfest und Motorfahrzeugverkehr.<br />
Das Polizeikommissariat der Stadt Luzern teilt<br />
mit: Die jeweilen viele Tausende zählende Besuchermenge<br />
am Luzerner Seenachtfest, hauptsächlich<br />
das Abfluten derselben nach Schluss des Feuerwerkes,<br />
erfordert besondere verkehrspolizeiliche<br />
Massnahmen. Eine davon bildet das Zurückhalten<br />
des Motorfahrzeugverkehrs, bis die Menschenmenge<br />
sich so weit verzogen hat, dass der Fahrzeugverkehr<br />
ohne Gefahr wieder einsetzen kann. Der<br />
Grossteil der Fahrer verhält sich dieser im Interesse<br />
der Unfallverhütung und guten Verkehrsabwicklung<br />
zu treffenden Massnahme gegenüber verständig<br />
und wartet geduldig, bis die Polizei ihnen<br />
den Weg freigibt. Es fehlt aber leider auch nicht<br />
an solchen, denen der nötige Takt und das Verständnis<br />
für diese Massnahmen abgeht und die<br />
durch Hupen und Schimpfen ihrem Aerger über<br />
das Warten glauben Ausdruck verleihen zu müssen.<br />
FREIE BAHN DEM GÜTERFERNVERKEHR<br />
An sie geht der Appell, sich das Verhalten der einsichtigen<br />
Fahrer zum Vorbild zu nehmen und nicht<br />
durch einsichtsloses Gebaren den Unwillen der<br />
anständigen Fahrer und der Fussgänger zu erregen<br />
und der Verkehrspolizei die ohnehin nicht leichte<br />
Aufgabe unnötig zu erschweren.<br />
Teilweise Strassensperre in Cham.<br />
Am nächsten Sonntag, den 24. Juli <strong>1938</strong>, finde<br />
in Cham, auf der Knonauerstrasse ein<br />
Radrennen statt. Aus diesem Anlass wird di<br />
Knonauerstrasse vom Dorfausgang Cham bis zum<br />
Teuflibach und umgekehrt von Zeit zu Zeit gesperrt,<br />
d. h-, wenn sich eine Gruppe Rennfahrer<br />
auf der 1 km langen Strecke befindet, haben die<br />
Fahrzeuge ca. 2 bis 3 Minuten anzuhalten, bis die<br />
Fahrer am Ziel angelangt sind. Während der übrigen<br />
Zeit, wo keine Gruppen die Strasse befahren<br />
kann die Knonauerstrasse zu jeder Zeit passiert<br />
werden. Die Fahrzeughalter werden höflichst ersucht,<br />
sich den Weisungen der Polizeiorgane zu<br />
unterziehen.<br />
Alpenposten.<br />
Mit dem Einsetzen der Ferienzeit hat die Frequenzkurve<br />
der eidg. Alpenposten eine unverkennbar<br />
nach oben weisende Richtung eingeschlagen.<br />
Es ist deshalb nicht weiter verwunderlich, wenn<br />
die Woche vom 11.—17. Juli bei einem Total von<br />
37 804 Reisenden einen vorläufigen Höhepunkt im<br />
Verlauf der Saison erreichte, was freilich nicht<br />
hindert, dass die Gesamtzahl um 44 Personen hinter<br />
dem Ergebnis der korrespondierenden Woche<br />
1937 zurückblieb. Wohl warteten 26 Kurse mit einem<br />
stärkeren Besuch wie im Vorjahr auf und<br />
nur 12 schlössen mit Einbussen, doch genügen<br />
die teilweise namhaften Ausfälle, die hier in Kauf<br />
genommen werden mussten, um den Frequenzgewinn<br />
der übrigen Linien wieder aufzuheben. Mit<br />
einem Plus von 313 Fahrgästen erscheint hier<br />
Stalden-Saas Grund an erster Stelle, gefolgt von<br />
Schuls-Tarasp (+260), Chur-Tschiertschen (+238),<br />
Meiiüngen - Schwiarzwaldalp (+ 228), Sierre-Val<br />
d'Anniviers (+220) üsw. Dabei trifft die Annahme<br />
wohl kaum stark daneben, es werde sich hier noch<br />
immer um die Auswirkungen des Schulferienbeginns<br />
handeln. Umgekehrt steht der Besuch einzelner der<br />
grossen Passlinien im Zeichen eines Rückgangs,<br />
dessen Ursachen vermutlich in der schlechten<br />
Witterung zu suchen sind. Zwar entfällt hier die<br />
stärkste Abnahme auf die Verbindung Urnäsch-<br />
Schwägalp (-^962), aber dann folgt bereits die<br />
Grimsel (—514), Nesslau-Buchs schliesst sich mit<br />
—i66 an und auf der Furka wurden 412 Personen<br />
weniger befördert Trotzdem hält, absolut genommen,<br />
der. Kurs Nesslau-Buchs mit 3608 Passagieren<br />
die Spitze; Chur-Julier-St. Moritz behauptet<br />
sich mit 3344 auf dem zweiten Platz und St. Moritz-Maloja-Chiavenna<br />
darf mit 2727 Fahrgästen<br />
die drittgrösste Frequenz für sich beanspruchen.<br />
Rechnet man noch die in diesem Sommer erstmals<br />
betriebenen Linien MeirSngen-Gadmen, N'essau-<br />
In der Absicht, die Notwendigkeit einer wiegender ins Gewicht, als bekanntlich gerade<br />
Verkehrsteilung zwischen Bahn und Auto in diesem Verkehrszweig die schwersten<br />
nachdrücklich zu begründen, bedienen sich und für die Armee geeignetsten Fahrzeuge<br />
schweizerische Verkehrspolitiker vielfach verwendet werden. Abhilfe im Sinne der Revision<br />
des geltenden Rechtes erwies sich<br />
des Hinweises auf ausländische Gesetzgebungen.<br />
Besonders häufig exemplifizieren sie mit daher als dringend notwendig.<br />
der deutschen Regelung und stellen dabei die Die neuesten Erlasse des Verkehrsministers<br />
Forderung auf, dass die schweizerischen Erlasse<br />
ebenso strenge Einschränkungen zu ent-<br />
Richtung einer<br />
bewegen sich denn auch ganz deutlich in der<br />
halten hätten wie die deutschen Gesetze.<br />
In der Tat stehen grosse Teile des deutschen<br />
Transportgewerbes und des echten für den motorischen Güterfernverkehr.<br />
beweglicheren Gestaltung der Gesetzgebung<br />
Werkverkehrs unter dem Regime des sogenannten<br />
Güterfernverkehrs-Gesetzes vom 26. Tarifklassen wie der Reichsbahn zu-<br />
Zunächst wurden dem Güterfernverkehr alle<br />
Juni 1936 und des Beförderungssteuer-Gesetzes<br />
vom 2. Juli desselben Jahres. Das Güterfernverkehr nun in die Lage versetzt,<br />
gestanden ; es ist dies eine Neuerung, die den<br />
Güterfernverkehrs-Gesetz erfasst sämtliche in sämtlichen Frachtkategorien mit der Eisenbahn<br />
zu konkurrieren, was vorher nur in<br />
Lastwagentransporte für Dritte jenseits einer<br />
Distanz von mehr als 50 Kilometern vom sehr beschränktem Umfange der Fall war.<br />
Standort des Fahrzeugs aus; das Beförderungssteuer-Gesetz<br />
belegt unter anderm den Wochen verfügte<br />
Sehr wichtig ist sodann die erst vor wenigen<br />
Werkfernverkehr (Transporte über 50 km)<br />
mit einer Steuer von 0,6 Pfennig je Tonnenkilometer.<br />
Aufhebung der Genehmigungssperre im<br />
Güterfernverkehr.<br />
Das Güterfernverkehrs-Gesetz und die zu Das motorische Transportgewerbe wird damit<br />
instand gesetzt, sowohl die Zahl seiner<br />
seinem Vollzug erlassenen Durchführungsverordnungen<br />
wirkten nun aber zum Teil derart<br />
rigoros, dass die Entwicklung des deutwendeten<br />
Fahrzeuge zu vermehren. Gerade<br />
Betriebe wie auch die Zahl der darin verschen<br />
Transportgewerbes auf die grössten die Anordnung dieser Massnahme zeigt, wie<br />
Schwierigkeiten stiess, während in auffälligem<br />
Gegensatz dazu auf dem Gebiete der Begriff ist, die bisher befolgten Grundsätze<br />
sehr die deutsche Verkehrspolitik zurzeit im<br />
Produktion und der direkten Besteuerung bahnschützlerischer Konkurrenzpolitik zu verlassen<br />
und sich nach allgemeinen volkswirt-<br />
nichts unterlassen wurde, um den Absatz an<br />
Lastwagen und damit den Gesamtbestand zu schaftlichen Gesichtspunkten zu orientieren.<br />
heben. Die schärfste Massnahme stellte ohne Die deutsche Verkehrspolitik macht gegenwärtig<br />
unstreitig entscheidende Wandlungen<br />
Zweifel die im Sommer 1936 dekretierte<br />
Genehmigungssperre dar, die dendurch. Freie Bahn dem Güterfernverkehr! ist<br />
Zweck verfolgte, die Zahl der zugelassenen<br />
Güterfernverkehrskonzessionäre auf 8—9000<br />
zu stabilisieren. Nicht nur wurden keine neuen<br />
Lizenzen mehr erteilt und die Inbetriebnahme<br />
weiterer Wagen für die bisherigen Konzessionäre<br />
untersagt, es wurden sogar alle schon<br />
erteilten Genehmigungen einem «Neu-Genehmigungsverfahren»<br />
unterworfen. Diese<br />
Verfügungen hatten zur Folge, dass die<br />
Transportkapazität des deutschen Güterfernverkehrs<br />
zu stagnieren begann, während die<br />
Motorisierungsbestrebungen bei den andern<br />
Fahrzeugkategorien ganz bedeutende Erfolge<br />
erzielten. Diese Beschneidung jeder Entfaltungsmöglichkeit<br />
des Güterfernverkehrs fiel<br />
— abgesehen von den wirtschaftlichen Nachteilen<br />
für die Verfrachter — um so schwer-<br />
Äutokuvse<br />
untertrug. Auf halber Fahrt, d. h. in Diessenhofen<br />
überraschte uns schon Kollege Fredy Mensch<br />
Schwägalp und St. Moritz-München hinzu, so erhöht<br />
sich das Total der vergangenen Woche auf als «Vorhut» unserer Schaffhauser-Kollegen, wel-<br />
38 905 Reisende.<br />
TüandiattqeH w. de* deutschen, Veikehtspoiüik<br />
die Losung, unter der die neue Regelung<br />
des motorischen Transportwesens erfolgt.<br />
Auch die Schweiz ist heute auf dem Wege,<br />
sich eine Gesetzgebung zu geben, die für das<br />
Schicksal ihres motorischen Gütertransportes<br />
bestimmend sein wird. Dabei sind starke<br />
Kräfte am Werke, die dem Lastwagentransport<br />
noch weit stärkere Belastungen aufbürden<br />
möchten, als dies in den Entwürfen der<br />
Geo.-T«rtr.<br />
Behörden vorgesehen ist. Aus dem Beispiel<br />
der deutschen Transportordnung und ihrer<br />
Revisionen ist die Lehre zu ziehen, dass eine<br />
Ueberspannung in der gesetzgeberischen und<br />
fiskalischen Erfassung des motorischen Strassenverkehrs<br />
sich früher oder später rächen<br />
wird und, nachdem sie die Wirtschaft schwere<br />
Opfer gekostet hat, wieder rückgängig gemacht<br />
werden muss. Wäre eine weitgehende<br />
Zurückdämimung des motorischen Schwerverkehrs<br />
praktisch durchführbar, dann wäre<br />
gewiss das autoritär geführte Deutschland<br />
das qualifizierteste Land gewesen, um di<<br />
geplanten Beschränkungen zu einem nütz<br />
liehen Ende zu bringen. Dass sich dies al<br />
unmöglich erwiesen hat, muss auch unser*<br />
schweizerischen Verkehrspolitiker nachdenk<br />
lieh stimmen.<br />
ALUSE «lern Vetbänden<br />
Protokoll-Auszug der Juli<br />
Versammlung. Kurz vor 21 Uh:<br />
eröffnete der Präsident die Ver<br />
Sammlung und verdankte di<br />
am Stammtisch eingegangenen<br />
Kartengrüsse auswärtsweilende<br />
Kollegen. Unter Mutationen wa<br />
ein Eintritt sowie eine Streichung zu buchen, ein<br />
weiteres Eintrittsgesuch musste wegen Nicht<br />
erscheinens des Kandidaten vertagt werden. De«<br />
weitern sei den Mitgliedern die in letzter Zeit etwa<br />
als «Stiefkind» behandelte Reisekasse wärmstem<br />
empfohlen, wird doch jede Einzahlung von minde<br />
stens 50 Rp. dem Mitgliede für spätere Exkursionen<br />
persönlich gutgeschrieben. Auch ausserordentliche,<br />
unpersönliche Einzahlungen für einen Reisefond<br />
für unbemittelte Mitglieder werden mit herzlichem<br />
Dank. entgegengenommen.<br />
Zufolge Abschlusses eines Vertrages des Ch. V Z<br />
mit der «Gap» ist nun jedes Mitglied für frei«<br />
Konsultierung unserer Rechtsauskunftsstelle be<br />
der erwähnten Gesellschaft berechtigt. Interessenten<br />
haben sich diesbezüglich gegen Vorweisung des<br />
Mitgliederausweises im Bureau der «Cap», Bleicherweg<br />
10, anzumelden.<br />
Am 12. Juni a. c. fand unsere diesjährige Ausfahrt<br />
statt, und zwar nicht wie üblich per Cars<br />
sondern diesmal berücksichtigten wir die S.B.B,<br />
die unsere 54köpfige Familie in einem Extrawagen<br />
über Winterthur nach Stein a. Rhein führte, wo<br />
wir um ca. 9 Uhr unser erstes Ziel erreichten<br />
Nach einem Besuche der Burg «Hohenklingen><br />
stärkte man sich in der «Obern Stube» beim Mittagessen,<br />
worauf unser Orchester noch einige Einlagen<br />
zum besten gab. Um 13 Uhr 45 stiegen wir<br />
an Bord der «Konstanz», die uns in einstündiger<br />
Fahrt unserer Nordgrenze entlang den Rhein hin-<br />
che uns in der Munot-Stadt mit einem prächtigen<br />
Blumenbouquet einen herzlichen Empfang bereitetenten.<br />
Trotz zeitweisen Regenschauern blieb die<br />
Stimmung prima;, ihren Höhepunkt aber erreichte<br />
sie dann, mächtig gefördert durch Tanz, musikalische<br />
und gesangliche Darbietungen, beim gemütlichen<br />
Hock im «Felsenkeller» wie auch im Rest<br />
Münz». Um 19 Uhr 24 mahnte unser Fahrplan<br />
zum Aufbruch und zur Rückfahrt in die Limmat-<br />
Metropole. Den Kollegen, die zum Gelingen dieses<br />
Anlasses beigetragen, sei der herzlichste Dank<br />
ausgesprochen, besonders aber unsern Schaffhauser-Freunden<br />
Bühler Gusti, Mensch Fredy und<br />
Kollege Bachofner.<br />
Wie alljährlich fällt auch dieses Jahr die Monatsversammlung<br />
im August aus, jedoch findet<br />
eventuell eine freiwillige Zusammenkunft statt,<br />
was im Organ noch bekanntgegeben wird. Auch<br />
über unsern Flugtag im September werden die Mitglieder<br />
an dieser Stelle orientiert<br />
Am 5. November a. c. findet unsere diesjährige<br />
Abendunterhaltung statt; Anregungen. Empfehlungen<br />
und anderweitige Wünsche hiezu nehmen wir<br />
mit Vergnügen entgegen und bitten,, sie bis spätestens<br />
9. August a. c dem Präsidenten bekanntzugeben.<br />
Auf 23. Juli sodann ist die Halbjahres-Kassarevision<br />
angesetzt Die Mitglieder werden daher<br />
dringend ersucht, die an sie gelangenden Nachnahmen<br />
für die fälligen Beiträge einzulösen. H.G.<br />
Bü<br />
CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />
Europa durch die Windschutzscheibe. Von<br />
iutz Koch (Deutscher Schriftenverlag, Berlin).<br />
Der Titel dieses Reisebuches holt wohl etwas zu<br />
weit aus, denn die 16 Länder, welche der Verfasser<br />
im Verlauf seiner achtmonatigen Fahrt durchquert,<br />
repräsentieren einen Teil Europas. Und zwar den<br />
nördlichen. Von Deutschland aus verläuft die Route<br />
zunächst durch Luxemburg, Frankreich, Belgien<br />
und Holland, springt dann hinüber nach England,<br />
nimmt Irland und Schottland mit, worauf Koch<br />
mit Frau und Wagen und Hund in stürmisch bewegter<br />
Seefahrt Island ansteuert. Norwegen ist<br />
die nächste Etappe, dann nimmt er Richtung Dänemark,<br />
durchmisst die unendlichen Wälder Schwedens,<br />
stösst durch Lappland bis zum Eismeer vor,<br />
macht Kehrt, nachdem er seinen Wagen mit der<br />
Eisbärplakette behaftet hat, lernt finnische Leute<br />
kennen und quert auf der Heimfahrt nicht nur die<br />
baltischen Staaten, sondern auch noch Polen.<br />
Wenn einer solch eine Reise tut, dann kann er was<br />
erzählen. Und Lutz Koch, der sich nicht nur als<br />
mutiger und in keiner Lage aus der Fassung zu<br />
bringender Automobilist, sondern auch als guter<br />
Beobachter entpuppt, erzählt frisch von der Leber<br />
weg und ohne «literarische» Allüren von der unendlichen<br />
Mannigfaltigkeit der Gegenden, durch<br />
die ihn sein Wagen getragen, er weiss seinen überreichen<br />
Stoff zu gestalten und seine Erlebnisse lebendig<br />
zu schildern. Mit am fesselndsten liest sich das<br />
Kapitel über Island, auf dessen vulkanischem Boden<br />
— Strassen in unserem Sinn und nach unsern<br />
Begriffen sind dort oben nur als Rudimente vor-<br />
Das stabilisierte Mineralöl der<br />
Weltrekorde!<br />
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Wie eine Basler Service-Station sich der Sorgen<br />
der Automobilisten annimmt.<br />
handen — 2500 km zurückgelegt werden, ein Erlebnis<br />
voll von Wundern und Abenteuern. Es ist<br />
der Hauch der weiten Welt, der einem aus diesem<br />
Buch entgegenströmt, einer verwirrend bunten<br />
Welt, die mancher in seine geheimen Sehnsüchte<br />
miteingeschlossen haben mag. Und für den Automobilisten<br />
ist das Werk ja auch in erster Linie geschrieben.<br />
In einem ganzen Schock trefflicher, untadelig<br />
reproduzierter Bilder findet das geschriebene<br />
Wort seine wertvolle, anschauliche Ergänzung.<br />
Neuheiten<br />
Der klappbare Wohnwagen «Albisbrunn» stellt<br />
den ersten, serienmässig in der Schweiz fabrizierten<br />
Wohnanhänger dar. Seine Dimensionen passen<br />
sich nicht nur unsern besondern Verhältnissen an,<br />
sie ensprechen auch den gesetzlichen Anforderungen,<br />
so dass der Anhänger sowohl im Inland als<br />
auch im Ausland zugelassen ist. Bei einem Gewicht<br />
von ca. 400 kg gestattet er das Anhängen schon<br />
an Autos von 8 PS an. Und das Aufklappen dieses<br />
Häuschens geht so einfach vor sich, dass es von<br />
jedermann in wenigen Minuten besorgt werden<br />
kann,. wobei auch auf abschüssigem Boden ein sicherer<br />
Stand gewährleistet bleibt. Selbstverständlich<br />
bietet der Wohnwagen bei jeder Witterung behagliche<br />
Unterkunft. Dabei beansprucht er auch in<br />
der Garage wenig Platz. {Aussenmasse: Breite<br />
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Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 59<br />
Von Hass zu Üxiss<br />
Von Hans Schmid<br />
Ein deutscher Arzt — Ebel hiess er — hat im<br />
Jahre 1793 bei Orell, Gessner, Füssli und Compagnie<br />
zu Zürich eine «Anleitung, auf die nützlichste<br />
und genussvollste Art in der Schweiz zu<br />
reisen», herausgegeben. Das war der erste Bädeker<br />
für die Schweiz, ein unterhaltsames und<br />
tüchtiges Buch, das mit dem Land, den Städten<br />
und den Schweizern überraschend gut fertig<br />
wurde. Der Verfasser dieses ersten Bädekers gibt<br />
nicht bloss treffliche Winke, wie man sich auf der<br />
Reise zu benehmen habe, was sehenswert sei und<br />
wo man am besten einkehre, sondern er geht<br />
auch in die Tiefe: «Das Reisen und der Aufenthalt<br />
in der Schweiz befördern die moralische Gesundheit»,<br />
schreibt er, «die erhabene Natur der<br />
Alpen ist ein Tempel des Nachdenkens und der<br />
Weisheit», und der Aufenthalt in der Schweiz<br />
«könne den Kopf von vielen Vorurteilen und das<br />
Herz von unwürdigen Gefühlen reinigen.» Der<br />
weise Mann! Die Schweiz war damals noch nicht<br />
entdeckt und die Schönheit der Alpen noch nicht<br />
anerkannt. Bis tief ins 18. Jahrhundert hinein war<br />
das Gebirge der Schrecken der Völker,- niemand<br />
reiste zum Vergnügen über die Alpen, und die<br />
alten Chroniken sind des Jammers voll Ober das<br />
böse «Gebürg» und über das was unterwegs an<br />
Strapazen, Steinen, Wetter, Wegelagerern und<br />
geldlüsternen Wirten auszustehen war. Die Italienfahrer<br />
waren froh und dankten inbrünstig dem<br />
Herrgott oder der Madonna, wenn sie nach langer<br />
Wanderung auf halsbrecherischen Pfaden die<br />
wilden Scheusslichkeiten am Gotthard, am Splügen<br />
oder am Grossen St. Bernhard hinter sich hatten.<br />
*<br />
Weil die Alpen schwer zugänglich waren,<br />
standen sie in schlechtem Rufe, und darum wusste<br />
man mit den Bergen, den Felsen und den Gletschern<br />
nichts anzufangen. Die ersten Fremden, die<br />
in die Schweiz kamen, stürmten nicht in das Gebirge,-<br />
sie freuten sich an den blauen Gestaden<br />
des Genfersees, und es ist fraglich, ob sie dabei<br />
für die Dent du Midi geschwärmt haben. Immerhin<br />
ist die erste Propaganda für die Alpen vom Genfersee<br />
ausgegangen, und Rousseau war der grosse<br />
Trompeter, der laut und überschwenglich das<br />
hohe Lied von der Schönheit der Alpen in die<br />
Welt hinaus erklingen liess. In der deutschen<br />
Schweiz hat es Albrecht von Haller getan, auch<br />
in hohen Akkorden, aber doch schon sachlicher,<br />
und dann kam Goethe, der auf seinen Schweizerreisen<br />
schon weiter ins Gebirge vordrang, als damals<br />
üblich war; aber das Hochgebirge wirkte<br />
auf ihn immer noch bedrückend, und der Gotthardpass<br />
kam ihm «allmächtig schröklich» vor.<br />
Dass es Goethe in Andermatt auf einmal «sauwohl»<br />
geworden ist, ist bezeichnend; es spricht<br />
aus dem saftigen Ausdruck, den man dem Dichterfürsten<br />
von Weimar gar nicht zugetraut hätte,<br />
das Aufatmen nach der Angst in den Schöllenen.<br />
Erschlossen für die Allgemeinheit und für das<br />
ganze Wandervolk wurden die Alpen erst durch<br />
den Bau der grossen Bergstrassen. Es war ja gewiss<br />
später eine grosse Tat, eine Eisenbahn durch<br />
Aufgabe zugefallen, den Völkern im Norden und<br />
im Süden einen Weg durch die trennende Mauer<br />
zu bahnen.<br />
Das war eine europäische Aufgabe, welche<br />
die Schweiz zu lösen hatte, und sie hat sie gelöst,<br />
aus eigener Kraft und ohne die Subventionen<br />
Europas. Man scheint das vor hundert Jahren<br />
An. steilem Berghang windet sich die Klausenstrasse vom Schächental, vorbei an saftigen Weiden,<br />
zur Höhe.<br />
den Gotthard zu bauen und einen fast zwanzig<br />
Kilometer langen Tunnel durch den Simplon zu<br />
bohren; aber es waren ebenso viel Unternehmungsgeist<br />
und Zähigkeit notwendig, um vor hundert<br />
Jahren mit bescheidenen technischen Mitteln<br />
und weniger Millionen die wilden Gebirgspässe<br />
mit fahrbaren Strossen auszurüsten. Der Schöpfungsplan<br />
hat mitten in Europa eine Gebirgsmauer<br />
aufgerichtet, eine grosse Völkerscheide zwischen<br />
Nord und Süd, und der Schweiz ist die<br />
als eine Selbstverständlichkeit betrachtet zu haben,<br />
wie man es auch als selbstverständlich hingenommen<br />
hat, dass die armen Bergkantone Uri<br />
und Tessin allein den Gotthardpass, den wichtigsten<br />
Alpenweg von Deutschland nach Italien, ausgebaut<br />
und unterhalten haben. Dagegen wird den<br />
Körnern zu viel Ehre angetan. Wenn irgendwo in<br />
den Alpen ein paar glatt geschliffene Steinplatten<br />
zum Vorschein kommen, dann glaubt man an eine<br />
«Römerstrasse». Alles was alt ist, muss römisch<br />
sein. So wollten es früher die Gelehrten, und so<br />
liebt es auch das Volk. Aber es ist nichts mit der<br />
Annahme, dass die Römer die Handelswege über<br />
die Alpen gebaut hätten. Für die Römer kamen<br />
die Alpenpässe nur als Militärstrassen in Betracht,<br />
und es waren ihrer nicht so viele, wie das Bergvolk<br />
glaubt. Als die römische Herrlichkeit zusammenbrach<br />
und die Legionen in Germanien nichts<br />
mehr zu tun hatten, da sind die Alpenwege zerfallen,<br />
und erst viehe Jahrhunderte später haben<br />
auf den halb verwischten Spuren der alten Militärstrassen<br />
langsam und zögernd die Karawanen<br />
der Kaufleute mit dem «köllischen Tuch> und der<br />
lombardischen Seide den Weg über die Alpen gesucht.<br />
Der Grosse St. Bernhard, der Simplon, der<br />
Gotthard, der Bernardin, der Splügen, der Septimer<br />
waren in älterer Zeit die begangensten Alpenpässe.<br />
Dass der Gotthard, der ehrwürdigste Pass der<br />
Alpen und^ der «Vater der Gebürge», kein römischer<br />
Alpenübergang war, steht heute fest. Wenn<br />
er es trotzdem zu etwas gebracht und im Laufe<br />
der Jahrhunderte schliesslich alle andern Alpen-<br />
. passe übertrumpft hat, so verdankt er das dem<br />
., Umstand, dass er die Alpen in ihrem Brennpunkt<br />
anpackt und auf dem direktesten Weg© auf sein<br />
Ziel losgeht. Da liegt sein Vorzug und da steckt<br />
sein Ruhm. Obschon kein anderer Alpenweg so<br />
grosse Hindernisse und so grosse Gefahren in<br />
sich barg, ist doch der Gotth'ard im Mittelalter von<br />
Pilgern und Kaufleuten, von fahrenden Schülern,<br />
Söldnern, Bischöfen sogar und Fürsten begangen<br />
worden. Aber fahrbar geworden ist der Gotthard<br />
erst mit dem Bau der Strasse im Jahre 1830, und<br />
auch dann erst bis Flüelen, denn die Fortsetzung<br />
nach Norden, die Axenstrasse, wurde erst im<br />
Jahre 1865 erstellt. Der berühmte Gotthard hat<br />
schwer gelitten unter der Konkurrenz der rhätischen<br />
Alpenpässe, die viel früher ausgebaut und<br />
mehr benützt waren als der berühmte Bruder im<br />
Westen. Der Bischof von Chur hat schon im Jahre<br />
1387, ein Jahr nach der Schlacht bei Sempach,<br />
dafür gesorgt, dass Wagen mit sieben Zentner<br />
Ladung von Chur nach Chiavenna fahren konnten.<br />
Nach dem Bau der Brücken in der Viamala rückte<br />
der Splügen unter den rhätischen Alpenpässen an<br />
die erste Stelle und behielt sie auch gegenüber<br />
dem römischen Julier und dem Gotthard bis ins<br />
19. Jahrhundert hinein. Der Verkehr über die Alpenpässe<br />
war im ganzen Mittelalter ein reiner<br />
Warenverkehr. Doch lief noch manches neben<br />
den Warenballen der «Strackfuhren» her, nordisches<br />
Volk, das nach dem heiligen Rom wollte,<br />
vielleicht auch schon der erste Vortrupp der Nordländer,<br />
der, von der deutschen Sehnsucht nach<br />
der südlichen Sonne getrieben, auf holperigem<br />
Pfad den Weg nach Italien suchte. Aber es war<br />
immer das Ziel, Italien, das die ersten Touristen<br />
Ein vorbildliche« Beispiel für die Anpassung der Strasse an die Landschaft: die Bernmastrasse zwiechen<br />
Punt Muraigl und Pontresina, (Phot. Hannes Froebel.)<br />
Hoch über der Bernhardin-Talstrasse grüssen Kirchlein und Ruin© von Santa Maria am Eingang<br />
zum Calancatal.
14 Automobil-Revue N° 59<br />
anzog, und nicht der romantische Weg. Frühe hat<br />
sich auch die Post über die Berge gewagt, und wenn<br />
berichtet wird, dass die Stafettenpost Zürich-Mailand<br />
vor der Eröffnung der neuen Gotthardstrasse,<br />
also vor 1830, ihren Weg in vier Tagen zurückgelegt<br />
habe, so war das eine Leistung, über die<br />
es auch heute nichts zu lächeln gibt.<br />
Die eigentlichen Alpenstrassen, wie sie heute<br />
über die Berge führen, sind alle erst im 19 Jahrhundert<br />
entstanden. Die erste hat die Schweiz<br />
geschenkt bekommen, vom ersten Napoleon, der<br />
den Simplon bauen liess als Militärstrasse, «pour<br />
faire passer le canon». In den 20er Jahren des<br />
letzten Jahrhunderts wurden dann nebeneinander<br />
in rascher Folge — die drohende Konkurrenz<br />
machte Beine — Bernhardin, Splügen, Julier, Maloja<br />
und Gotthard gebaut, eine Kraftanstrengung<br />
vor allem für Graubünden, das tapfer zug"riff, um<br />
seine Vorzugsstellung als Transitland im Nordsüdverkehr<br />
zu behaupten. Nach diesen Anstrengungen<br />
im Bau von Alpenstrassen trat dann eine<br />
längere Pause ein; erst im Jahre 1863 wurde die<br />
Oberalpstrasse gebaut, 1865 kam die Berninastrasse<br />
an die Reihe, 1866 war die Furka fahrbar,<br />
1877 der Lukmanier, und der neuesten Zeit war es<br />
vorbehalten, Bergstrassen auf den Grossen St.<br />
Bernhard (1905), die Grimsel (1895), den Klausen<br />
(1899) und den Ofenberg-Umbrail (1900) zu erstellen.<br />
Verheerend für den Alpenstrassenverkehr<br />
wirkte der Bau der Gotthardbahn; nicht bloss die<br />
berühmte Gotthardstrasse selbst kam zum historischen<br />
Inventar, sondern auch der Simplon und<br />
alle Bündnerstrassen bekamen in tödlicher Weise<br />
die Folgen des Schienenstranges durch den Gotthard<br />
zu spüren. Die Gotthardstrasse hatte vor der<br />
Eröffnung der Bahn jährlich 70000 Postreisende<br />
zu befördern, und im Jahre 1856 hatte der Churer<br />
Transit für die rhätischen Alpenpässe eine Transportmenge<br />
von 270000 Zentnern aufzuweisen. Das<br />
war auf einen Schlag alles verloren, als die ersten<br />
Eisenbahnzüge durch den grossen Tunnel von Göschenen<br />
nach Airolo fuhren. Die Glanzzeit der<br />
grossen Alpenstrasse war vorbei, die Hochzeitspärchen<br />
und die Italienfahrer wurden dem Passe<br />
untreu, und zwei Güterzüge der Gotthardbahn beförderten<br />
nun in ein paar Stunden die ganze Warenmenge,<br />
die ehedem von den Saumtieren im<br />
Laufe eines Jahres über den Berg geschleppt worden<br />
war.<br />
Aber man hat dann im Laufe kurzer Jahrzehnte<br />
eine grosse Ueberraschung erlebt. Die<br />
abgedankte Strosse feierte eine Auferstehung,<br />
die niemand geahnt hatte. Wenn der grosse<br />
Durchgangsverkehr auf die Schienen abgewandert<br />
war, so eroberte sich die Strasse ihren Platz<br />
als Touristenweg wieder zurück. Die verblüffende<br />
Wendung der Dinge war nirgends so frappant<br />
wie am Gotthard. Als sie im Jahre 1882 den grossen<br />
Tunnel einweihten, da war man einig, dass<br />
nun die alte Gotthardstrasse erledigt und in Ehren<br />
abgedankt sei für alle Zeiten; der letzte Postillon<br />
wurde melancholisch besungen; die stolzen Postkutschen<br />
kamen ins alte Eisen, das Hospiz stand<br />
zum Gotterbarmen verlassen, und. eine Tessinerin<br />
am Berge meinte treuherzig in ihrer Einsamkeit:<br />
«A me mi par', ehe i üsei anca lur passan' la<br />
galleria — mir scheint, dass jetzt auch die Vögel<br />
durch den Tunnel ziehen.»<br />
Es ist mit dem Erscheinen des Automobils wieder<br />
Leben eingezogen auf dem alten verlassenen<br />
Pass, man fährt wieder über den Berg, obschon<br />
man in zwölf Minuten durch den Berg fahren<br />
kann. Das Verkehrswunder ereignet sich auf fast<br />
allen Alpenstrassen. Die Strasse gilt wieder etwas,<br />
die Strasse in die Berge und über die Berge,<br />
denn die Menschen haben entdeckt, dass von der<br />
Strasse aus von den Bergen doch etwas mehr zu<br />
profitieren sei als vom Fenster der Eisenbahn.<br />
Man fühlt es förmlich: Die Alpenpässe sind<br />
von den Toten auferstanden. Sie sind nun wieder<br />
Ferienstrassen geworden, wofür sie im Schöpfungsplan<br />
bestimmt waren. Der Pass steht wieder in<br />
Ehren, und das wandernde Volk fühlt wieder den<br />
eigenen Zauber, der von den Alpenstrassen ausgeht<br />
und dem sich kein rechter Wandermensch<br />
entziehen kann, ob er dann mit dem Sack auf<br />
dem Rücken und dem Stock in der Hand des Weges<br />
ziehe oder behaglich im Wagen über die<br />
Berge fahre, von Pass zu Pass. Diese Bergwege<br />
haben Trümpfe auszuspielen, welche die Bann<br />
nicht kennt. Das mag darin liegen, dass ein Pass<br />
etwas Besonderes ist; das ist keine Landstrasse<br />
gewöhnlichen Schlages, das ist kein Verkehrsweg,<br />
der nur an das Ziel denkt und dem es nur darum<br />
zu tun ist, möglichst rasch und ungeschoren zu<br />
diesem Ziele zu kommen. Man hat noch Zeit auf<br />
den Pässen und das ist allein schon unglaublich<br />
viel wert in der rastlosen Hauderei unserer Gegenwart.<br />
Jede Ueberschreitung eines Passes wird<br />
zum abgerundeten Reiseerlebnis mit erwartungsfreudigem<br />
Anfang, einem jubelnden Höhepunkt<br />
und einem freundlichen Ausklang am erreichten<br />
Ziel. Es ist nichts Halbes und nichts Unfertiges an<br />
einer Passfahrt.<br />
Das ist eine Lust besonderer Art, am frühen<br />
Morgen in die frische Welt hineinzufahren, durch<br />
die letzten Bergdörfer, an Geissenherden und<br />
kurzweiligen Wassern vorbei in die Höhe hinauf<br />
in die Alpenrosen zu einer wilden Passhöhe mit<br />
grauem Hospiz und Zinken und Zacken und Gletschern<br />
in der Runde, und dann abwärts auf der<br />
andern Bergseite mit neuen Ueberraschungen und<br />
einer ganz andern Welt mit anderem Tal, mit anderen<br />
Dörfern und andern Mädchen. Da wird<br />
wohl der ganze Zauber des Passes liegen, in den<br />
Gegensätzen zwischen hüben und drüben, in der<br />
Verschiedenheit der Talschaffen, die diesseits und<br />
jenseits der Wasserscheide liegen, in der Spannung<br />
auf das Kommende, die uns vom Morgen bis<br />
zum Abend nie verlässt. Die Pässe haben immer<br />
Ueberraschungen bereit. Der Gotthard hat seine<br />
stählernen Seen und den Blick auf die blauen<br />
Tessinerberge, der Grosse St. Bernhard die düstere<br />
Unheimlichkeit seines alten Klosters, der Julier<br />
die magische Ausschau auf die glitzernde<br />
Berninapracht, der Ofenberg auf einen Schlag<br />
den Blick auf den fernen, blanken Ortler. Und der<br />
Klausen, der Maloja, der Simplon, der Lukmanier<br />
«Was, Sie wollen uns den Mund nach<br />
Nebensträsschen wässerig machen? Nun höre<br />
Sie doch schon auf damit und ersparen<br />
Sie sich die vergebliche Liebesmüh', denn<br />
wozu haben wir schliesslich die grossen<br />
Durchgangsrouten? An Steuern und Zöllen<br />
dürfen wir dafür zwar genug berappen, aber<br />
man kommt auf ihnen wenigstens vorwärts<br />
und kann Kilometer machen!»<br />
Natürlich, Sie haben vollkommen recht und<br />
das mit den Zöllen und Steuern stimmt genau<br />
so auffällig wie Ihre Behauptung von den<br />
höhern Reisedurchschnitten. Dass man sich<br />
auf grosser Fahrt und bei weit gesteckten<br />
Zielen an die Hauptstrassen hält, das ist doch<br />
klar (obzwar — doch darüber reden wir noch<br />
später miteinander.'). Hingegen braucht man<br />
deswegen noch keine Idiosynkrasie gegen die<br />
weniger stark bevölkerten und in der Karte<br />
vielleicht nur schmächtig oder auch gar nicht<br />
vermerkten Nebenwege zur Schau zu tragen<br />
oder gar verächtlich über sie zu lächeln. Umgekehrt<br />
aber bedarf es weder einer romantischen<br />
noch einer lyrischen oder sonstwie<br />
naturschwärmerischen Ader, um diesen stillen<br />
« Aussenseitern des Verkehrs » Geschmack<br />
abzugewinnen. Oder argwöhnen Sie vielleicht,<br />
es könnte Ihnen deshalb eine Perle aus Ihrer<br />
Automobilistenkrone fallen? Mit nickten, Verehrtester!<br />
Ihr Prestige geht aus solchen<br />
Abenteuern genau so unversehrt hervor wie<br />
die Venus aus der Muschel. Ja, Sie werden<br />
dabei nur gewinnen, an Erlebnisreichtum<br />
und die andern, sie haben alle ihre Köstlichkeiten!<br />
Dazu gedeihen unterwegs an den Pässen die Märchen<br />
und Legenden in grosser Zahl, wachsen (<br />
aus allen Felsen heraus, aus alten Brücken und '<br />
zerfallenen Susten, aus Wehrsteinen und Kapellen,<br />
und das geht anders ins Gemüt als der Blick<br />
aus dem Speisewagen des internationalen Schnellzuges.<br />
Wenn J. G. Ebel, der im Jahre 1793 bei Orell,<br />
Gessner, Füssii und Compagnie seine «Anleitung,<br />
auf die nützlichste und genussvollste Art in der<br />
Schweiz zu reisen», herausgegeben hat, von den<br />
Toten auferstünde, so müsste er die neue Auflage<br />
seines Bädekers gründlich umarbeiten. Er würde<br />
vielleicht etwa sagen, dass es die Schweiz seit<br />
1793 glänzend verstanden habe, aus ihren Bergen<br />
etwas zu machen, und dass unglaublich viel getan<br />
worden sei, um das Reisen in der Schweiz nützlich<br />
und genussvoll zu gestalten.<br />
(Mit Genehmigung der Oberpostdirektion abgedruckt<br />
aus dem «Alpenbuch».)<br />
der abseitigen Strassen<br />
nämlich. Sollten Sie aber wider Erwarten<br />
auch jetzt noch Ihr wertes Haupt etwas ungläubig<br />
schütteln, wir wagen's dennoch, eine<br />
Lanze für die bescheideneren Seitenstrassen<br />
und Strässchen zu brechen. Hinter dem Un~<br />
scheinbaren verbirgt sich oft das Wunder.<br />
Lassen Sie uns also für heute einmal Propheten<br />
dieser kleinen und grossen Wunder sein<br />
und Ihnen einen Vorschlag machen, unverbindlich<br />
zwar, doch zur ernsthaften Prüfung<br />
angelegentlichst empfohlen: Tun Sie es, Sie<br />
werden es nicht bereuen!<br />
Für ausgedehnte Ferientouren pflegt man<br />
seine Route im grossen und ganzen schon<br />
zu Hause festzulegen. Aber soll das nun als<br />
unabänderlicher Zwang gelten? Sie sind doch<br />
nicht der Sklave Ihrer selbst. Warum daher<br />
nicht diese oder jene Variante offen lassen<br />
und bei Gelegenheit etwas improvisieren?<br />
Gerade solchen « Seitensprüngen », bei denen<br />
man sich von einer spontanen Eingebung leiten<br />
lässt und aus dem Stegreif operiert,<br />
gerade ihnen wohnt ein besonderer Reiz inne,<br />
für jene wenigstens, denen noch ein Quäntchen<br />
offenen Sinnes dafür übrig geblieben und<br />
denen ihr Wagen mehr ist als nur ein Mittel,<br />
um in möglichst kurzer Zeit möglichst grosse<br />
Mengen von Kilometern in sich hineinzuschlingen.<br />
Dass mancher auch am Volant<br />
seiner Alltagshaut nicht entschlüpfen, sich<br />
von der sturen Hetze unserer Zeit befreien<br />
kann! Soviel Lebenskunst gehört doch wahrhaftig<br />
nicht dazu, um den Weg zu jenen ungezählten<br />
Schönheiten zu finden, die sich<br />
nicht an der Allerweltsroute offenbaren.<br />
Irgendwo auf der Hauptstrasse erster<br />
Klasse, auf der Sie dahinrollen, zeigt ein<br />
Wegweiser auf einen Nebenpfad. Sie haben<br />
Zeit, weil Sie ja heute nur noch bis Dingsdorf<br />
wollen. Schwenken Sie also wohlgemut<br />
von der Heerstrasse ab und bereichern Sie<br />
Ihr Fahrprogramm unvorhergesehenerweise<br />
durch einen Abstecher. Was verschlägts denn,<br />
dass Sie dabei einen Umweg in Kauf nehmen,<br />
oder allenfalls auf dem selben Strässchen<br />
zurückkehren müssen? Und dass sich's vielleicht<br />
etwas weniger bequem und leicht fährt?<br />
Abseitige Strossen pflegen sich nämlich im<br />
allgemeinen durch die Eigenschaft auszuzeichnen,<br />
dass sie mit Teer, Asphalt und dergleichen<br />
Utensilien modernen Strassenbaus<br />
nur selten in Berührung kommen. Doch für<br />
diesen Mangel, der übrigens, bei Licht betrachtet,<br />
auch sein Gutes hat, sintemalen er<br />
zu gemächlichem Tempo zwingt, dafür entschädigen<br />
sie häufig genug durch Ihre Fülle<br />
an Reizen, an ungeahnten Ausblicken, durch<br />
die wohltuende Ruhe der Landschaft.<br />
Es ist, als spürte man den Pulsschlag der<br />
Schöpfung. Man fühlt sich näher der Natur<br />
und erlebt immer und immer wieder Entdeckerfreuden,<br />
im Winzigen wie im Grossen.<br />
Dort der Gebirgszug mit seinen zähen<br />
Flanken, woran Ihr Auge sich schon heftete,<br />
als Ihnen noch der Fahrwind der breiten, mit<br />
allem Komfort der Neuzeit ausgestatteten Autostrasse<br />
um die Nase strich — jene abweisenden<br />
Zacken und Wände sind jetzt in Ihre<br />
Nähe gerückt, zum Greifen fast, dank diesem<br />
nach nichts aussehenden Sekundär- oder Tertiärsträsschen.<br />
Und Ihnen ist, als umgäbe Sie<br />
eine ganz andere Welt. Sie sind tiefer in die<br />
Landschaft eingedrungen, haben ihren Charakter<br />
und ihre Eigenart näher kennen gelernt,<br />
darin liegt das Geheimnis des Wandels,<br />
der sich um Sie vollzogen. Busch und<br />
Baum und Wiese und Felsen reden eine neue<br />
Sprache. Hellhörig geworden durch die Stille<br />
der Weltabgeschiedenheit lauschen Sie hin.<br />
Und verstehen jetzt plötzlich auch, was Ihnen<br />
die tausend kleinen Dinge am Weg zu sagen<br />
haben, der muntere Bach dort, ein blühender<br />
Strauch drüben, das Spiel von Sonne und<br />
Schatten.<br />
Oder Sie klettern vom Tal aus auf anspruchslosem<br />
Pfad zur Höhe, kaum einem<br />
Menschen und noch weniger einem Kollegen<br />
vom Volant begegnend zur Höhe empor, bis<br />
sich überraschend der Blick über Hügel, Fluss<br />
und Seen weitet und enteilt zu den gleissenden<br />
Firnen, Sie biegen — denn es braucht<br />
nicht immer gleich eine grossartige Vedute<br />
zu locken — auf eine Feld-, Wald- und Wiesenstrasse<br />
dritter Ordnung ab, gondeln vergnüglich<br />
durch die Welt, über Kuppen, sanft<br />
geschwungene Bodenwellen, vorbei an einsamen<br />
Gehöften und gänzlich unbekannten,<br />
malerischen Weilern, um sich schliesslich,<br />
wo Sie gerade die Laune ankommt, lässig Im<br />
Gras zu räkeln und weiter nichts zu tun als<br />
ein bisschen dahinzuträumen, in den Himmel<br />
zu blinzeln und mit allen Poren ihres Körpers<br />
die Köstlichkeit dieser Stunde zu trinken. Ist<br />
das, so fragen wir, ist das nicht Ausspannung<br />
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'geben Sie den Einsatz nicht um ein Vieljaches<br />
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Eines möchten wir bei altedem zu beden«<br />
ken geben: Nebenstrassen pflegen (siehe<br />
oben) mit Teer, Asphalt, Bitamen usw. nur<br />
selten in Berührung zu kommen. Staub jedoch<br />
wird gemeinhin mit Missbehagen vermerkt.<br />
Verschonen Sie deshalb die Fussgänger,<br />
die Sie kreuzen oder überholen, von<br />
dieser unerwünschten Beigabe ihres Wandergenusses<br />
und pressieren Sie nicht allzusehr.<br />
Sich selbst vergeben Sie damit nichts,<br />
ganz im Gegenteil. Die andern jedoch, die<br />
per pedes apostolorum einherziehen, werden<br />
solche Rücksicht mit Wohlgefallen zur<br />
Kenntnis nehmen: «Gibt doch noch anständige<br />
Kerle unter den Autofahrern!» So wenig<br />
bedarf es, um Kameradschaft der Strasse<br />
zu üben und soviel Freude bereitet sie Ihnen<br />
und den andern. L.<br />
Jdeiniqkeüen<br />
Wenn auch die andern Kurzwellen haben.<br />
New York: Die Ausrüstung einer gewaltigen<br />
Anzahl von amerikanischen Polizeiautos mit Kurzwellenstationen,<br />
die im Kampf gegen das Gangstertum<br />
ebenso wie zur raschen Hilfe bei Unfällen ausserordentliche<br />
Dienste erweist, hat neuerdings auch<br />
ihre schlechten Seiten zu zeigen begonnen. Sie<br />
resultieren aus der Tatsache, dass die Wellenlängen<br />
der Polizeizentrale ohne weiteres von jedem privaten<br />
Kurzwellensender eingestellt werden können. Auf<br />
der einen Seite hat es sich infolgedessen bereits<br />
als notwendig erwiesen, für Sendungen, an deren<br />
Geheimhaltung gelegen ist, eigene Codes auszuarbeiten,<br />
andererseits sind die geschäftstüchtigen<br />
Amerikaner schon dazu übergegangen, die Polizeirufe<br />
für ihr «business» auszunützen. So haben grosse<br />
Garagen einen eigenen Mann angestellt, der nichts<br />
anderes zu tun hat, wie die Polizeimeldungen abzuhören<br />
und darauf zu achten, ob sich irgendwo in<br />
der Nähe ein schwerer Autounfall ereignet hat.<br />
Bereitgehaltene Werkzeugwagen rasen wenige<br />
Augenblicke nach der Bekanntgabe nach dem Unfallort,<br />
um dort als erste zur Stelle zu sein und sich<br />
die Hilfeleistung und das Abschleppen zu sichern.<br />
Daraus ergab sich bald die groteske Konsequenz,<br />
dass die Umgebung von Unfallstätten zu einer Zone<br />
erhöhter Gefahren wurde; denn die konkurrierenden<br />
Hilfsfahrzeuge entwickelten sich zu einer mörderischen<br />
Landplage. Das ging so weit, dass sich<br />
einzelne amerikanische Bundesstaaten bereits dazu<br />
entschliessen mussten, bei hohen Strafen das Einstellen<br />
der polizeilichen Wellenlängen zu verbieten.<br />
«Vernunft wird Unsinn, Wohltat Plage...» cra.<br />
Die Domacher Schlachtfeier.<br />
Zur Erinnerung an die im Schwabenkrieg am<br />
22. Juli 1499 geschlagene Schlacht bei Dornach findet<br />
seit dem Beginn des 16. Jahrhunderts alljährlich eine<br />
Jahrzeitfeier statt. Sie fällt dieses Jahr auf den<br />
24. Juli. Eine grosse Zahl von Vereinen, eine Musikgesellschaft,<br />
Chöre, eine Studentenverbindung, Jugendgruppen<br />
und Schulen reiten und marschieren<br />
im Festzug, der sich um 8 Uhr bei der Klosterkirche<br />
besammelt. Musikvorträge, die Verlesung des<br />
Schlachtberichtes, eine Ansprache von Landammann<br />
Dr. Obrecht aus Solothurn und eine Festpredigt<br />
bilden das Programm des Festaktes auf dem Festplatz.<br />
Nachher wird in der Klosterkirche ein Festgottesdienst<br />
abgehalten und punkt mittags beginnt<br />
beim Schloss Dorneck das Dornacher Schiessen.<br />
Wohin nur mit dem vielen Gepäck ?<br />
Gewissen Mitfahrern möchte ich nachträglich<br />
die bissige Antwort geben: in den<br />
Schrank daheim! Eine Reise ist keine Züglete.<br />
Ein Auto keine Sardinenbüchse. Fahrer und<br />
Mitfahrer müssen sich « vertun » können. Das<br />
wichtigste Problem ist also die Reduktion des<br />
Vorrats an Dingen, die man unterwegs brauchen<br />
« könnte », in weitgehendem Masse somit<br />
ein Kleiderproblem resp. eine Mode- und<br />
Geschicklichkeitsfrage. Indessen, wir wollen<br />
hier keine langwierige Modediskussion eröffnen,<br />
sondern nur die Gesichtspunkte andeuten,<br />
an die man sich bei der Wahl der<br />
Kleider und des Gepäcks halten muss.<br />
Dem Schweizer fällt im allgemeinen der<br />
Verzicht auf Gesellschaftskleider leichter.<br />
Glücklicherweise haben sich hierin die Sitten<br />
so weit entwickelt, dass man weitherum im<br />
Auto reisen kann, ohne jemals wirklich<br />
Smoking und Abendkleider grossen Formats<br />
zu vermissen. Damit ist schon viel gewonnen.<br />
Heute reisen ja schon so viele Leute per Auto<br />
in die Ferien (wenn es die Bahnen auch nicht<br />
wahr haben wollen), dass man sehr fühlbar<br />
mit viel grösserer « Kostümierungsfreiheit••»<br />
rechnen darf. Den andern Automobilisten<br />
geht es ja wie uns, sie müssen einfach auf<br />
allerlei Mitbringsel verzichten.<br />
KLEIDER — ABER WELCHE?<br />
Im Sommer braucht der Mann Sportkleider,<br />
die leger und strapazierbar (resp. waschbar)<br />
sind, meist Strand- und Bergbekleidung.<br />
Diese eignet sich sehr gut auch ins Auto,<br />
wo die Sachen doch recht stark hergenommen<br />
werden. Man sieht darin auch besser aus als<br />
wenn man die alten Anzüge im Wagen austrägt.<br />
Im übrigen braucht man noch eine<br />
«angezogene» Kleidung, event. eine helle<br />
und eine dunkle, meist aber geht eine für<br />
beide Zweckbereiche, ausserdem die Wäsche<br />
dazu in doppelter oder dreifacher Ausfertigung.<br />
Mehr ist nicht nötig, denn heute kann<br />
man fast überall Schnellwäsche besorgen<br />
lassen. Natürlich nicht immer tadellos, weshalb<br />
ich nicht die Paradesachen mitnehmen<br />
würde. An Regenbekleidung genügt ein zusammenrollbarer<br />
Regenmantel. Für kühle Regionen<br />
braucht man noch Pullovers etc. Den<br />
Damen möchte ich an dieser Stelle nicht drein<br />
reden, aber so verschieden sind die Grundsätze<br />
nicht von denen der Männer.<br />
DAS GEPÄCK BRINGT MAN VORTEILHAFT IN<br />
KLEINERE KOFFER UNTER,<br />
da sie besser zu manipulieren sind und man<br />
damit im Wagen besser « bauen» kann. Eingebaute<br />
Koffer sind sehr schön, aber nicht<br />
billig und leider mit dem betreffenden Wagenschicksal<br />
verbunden, deshalb für uns von<br />
kurzem Nutzen. Im Auto können leichte<br />
Kofferbauarten verwendet werden, sofern<br />
man sie nicht aussen plazieren muss. Dichtigkeit<br />
ist wichtiger als Stabilität. Denn selbst<br />
im besten Kofferraum des Autos dringt der<br />
Staub durch alle Fugen und in die Gepäckstücke.<br />
Die Formen der Koffer können heute<br />
in reicher Auswahl den verfügbaren Winkeln<br />
des Wagens angepasst werden. Sogar unter<br />
Vordersitze bei Sesselbauart geht noch allerhand<br />
Kleingepäck.<br />
Zum Kapitel Materialwahl ist nicht viel zu<br />
bemerken, höchstens, dass man wieder einmal<br />
dem verachteten Fiberkoffer das Wort reden<br />
möchte. Denn er hat fürs Auto alle Tugenden:<br />
er ist leicht, solid, absolut dicht und wasserfest.<br />
Ein Praktikus hat sogar den Deckel eines<br />
Fiberkoffers rundherum mit einem Leukoplaststreifen<br />
verklebt, was nicht eimal so übel<br />
aussah und tadellos dichtete. Der Streifen<br />
lässt sich x-mal losreissen, bis die Klebkraft<br />
nachlässt. Im Kampf gegen den Staub ist<br />
jedes Mittel recht. Schöner sind ja die heute<br />
so beliebten Reissverschlüsse.<br />
Nun zur<br />
HAUPTFRAGE: WOHIN?<br />
Sie wird erst akut, wenn der eingebaute<br />
Kofferraum voll ist. In den meisten Fällen<br />
sind nicht alle Sitzplätze beansprucht. Dann<br />
liegt der «casus» einfach, denn nur das<br />
Platzvolumen eines einzigen Menschen schafft<br />
schon für viel Gepäck kleineren Formats den<br />
nötigen Raum. Sonst gibt es nur noch zwei<br />
günstige Plätze: das Heck und das Dach.<br />
Heute trifft man viele Wagen mrt einem<br />
Gepäcksrost hinten, der allerhand zu tragen<br />
imstande ist. Nur müssen diese Koffern dabei<br />
unbedingt gegen Schmutz geschützt sein, indem<br />
man sie z. B. mit einer Segeltuchblache<br />
umwickelt. Besser ist natürlich der Blechkasten.<br />
Denn auch auf ausgebauten Strassen<br />
verstaubt das Gepäck sehr rasch und heute,<br />
wo so viel gebuddelt wird, kommt man ohne<br />
Staub nicht davon. Ebenso wie niemand von<br />
einem Platzregen oder einer tückischen<br />
Pfütze gefeit ist. Das Gepäck auf der Brücke<br />
soll selten gebraucht werden, der tägliche<br />
Bedarf gehört in den Wagen oder Einbaukoffer<br />
hinein. Eine zu schwer beladene Gepäckbrücke<br />
beeinträchtigt die Fahreigenschaften<br />
des Wagens, weshalb mir das Dach<br />
besser gefällt. Allerdings braucht man dann<br />
eine Vorrichtung für dessen Schutz, denn<br />
normalerweise ist es für solche Gewichte<br />
nicht gebaut. Der Karossier weiss hier guten<br />
und billigen Rat ohne Verschandelung des<br />
Wagens. Neulich habe ich zu diesem Zweck<br />
meinen selbstgebauten, aus handfesten Latten<br />
bestehenden Skihalter zu Hilfe gezogen.<br />
Statt der Ski schraubte ich einige Latten der<br />
Länge nach auf und erhielt so über das ganze<br />
Dach einen soliden Rost, der sperrige, nicht<br />
zu schwere Dinge aufnahm. Auch das Dachgepäck<br />
muss natürlich eingehüllt werden. Und<br />
Hitzeempfindliches bringt man lieber wo anders<br />
unter.<br />
Trittbretter sind heute nicht mehr überall<br />
vorhanden oder sehr schmal geworden. An<br />
älteren Fahrzeugen dagegen können sie sehr<br />
wohl einige Stücke tragen. In den Zubehörläden<br />
gibt es übrigens praktische Scherengitter,<br />
welche eine Art Geländer bilden, nur<br />
geht auf diese Weise eine Türe für die Benützung<br />
verloren. Bei kurzen Fahrten kann<br />
man weiche Säcke in die Motorhauben/Kotflügel-tMulde<br />
legen und festbinden, oder gar<br />
vorn auf der Stoss-Stange anbringen, aber<br />
da hört die gemütliche Reiserei auf. Man<br />
sieht gelegetlich derart überlastete -Wagen<br />
aus oft erstaunlich entfernten Heimatländern<br />
— aber ich gestehe offen: beneiden tue ich<br />
diese Leute nicht. Das Gepäck wird rasch<br />
verdorben und der Wagen leidet auch durch<br />
die Ueberlastung.<br />
Der beste Raum ist und bleibt doch das<br />
Wageninnere; da geniesst das Gepäck den<br />
besten Schutz und kann vor allem nicht gestohlen<br />
werden.<br />
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Kartenlesen ist eine Kunst, die nicht so<br />
leicht gelernt wird. Das mag etwas überheblich<br />
klingen, aber im Grunde genommen<br />
trifft es doch zu. Freilich, eine Kart© beti'ützen<br />
und sich so schlecht und recht danach<br />
zu orientieren, das kann wohl Jeder.<br />
Aber eine Karte wirklich richtig verwenden<br />
und all das aus ihr herauslesen, was sie in<br />
Wirklichkeit enthält, das ist doch nicht ganz<br />
so einfach, wie man leichthin glauben<br />
möchte, Vor allem hält es schwer, sich nur<br />
nach der Karte eine Vorstellung zu machen<br />
über ein Gebiet, das man noch nicht kennt,<br />
und das man noch nie besucht hat. Und doch<br />
liegt gerade darin etwas vom Wichtigsten :<br />
Eine Karte so interpretieren, dass man sich<br />
allein aus ihrem Studium nach und nach von<br />
einem bestimmten Gebiet schon eine ganz<br />
bestimmte Vorstellung machen kann. Jede<br />
Karte bietet allerdings nicht die Möglichkeit,<br />
sich so genau zu informieren, um sich<br />
ohne weiteres von einer Landschaft ein Bild<br />
zu schaffen. Das rührt daher, dass Genauigkeit<br />
und Detailreichtum einer Karte abhängig<br />
sind von ihrem Maßstab.<br />
Wir sind in der Schweiz in der glücklichen<br />
Lage, in unseren amtlichen Karten<br />
ganz ausgezeichnete Werke zu besitzen.<br />
Denken wir nur an unsere « Siegfriedkarte »<br />
in den Maßstäben 1 :25 0O0 und 1 :50 000,<br />
die mit ihrer ausserordentlichen Genauigkeit,<br />
ihrer Fülle von Einzelheiten und ihrer<br />
klaren Darstellung das Beste verkörpern,<br />
was man auf kartographischem Gebiet überhaupt<br />
zu finden vermag.<br />
Die « Siegfriedkarte >, die jeder von seinen<br />
iFusswanderungen, sei es in den Alpen,<br />
im Mittelland oder Jura her kennt, eignen<br />
sich aber nicht für den Automobilisten. Ihr<br />
Maßstab erlaubt, auch auf einem relativ<br />
grossen Kartenblatt, nur ein kleines Gebiet<br />
zur Darstellung zu bringen, ein Gebiet, das<br />
vom Automobilisten in kürzester Frist durchfahren<br />
wird, so dass er gezwungen ist,<br />
schon nach kurzer Zeit ein anderes Kartenblatt<br />
zur Hand zu nehmen. Um z. B. mit der<br />
< Siegfriedkarte » 1 : 25 000 von Zürich nach<br />
Bern zu fahren, für den Automobilisten eine<br />
Angelegenheit von ca. 2 Stunden, braucht<br />
man rund 20 Kartenblätter, das heisst, man<br />
müsste alle 6 Minuten ein anderes Blatt zur<br />
Hand nehmen.<br />
Schon etwas besser geht's mit «Dufourkarte<br />
» im Maßstab 1 : 100 000, deren einzelne<br />
Blätter ein viel grösseres Gebiet umfassen,<br />
zum Teil allerdings schon deshalb,<br />
weil ihr Format ein grösscres ist. Für die<br />
Strecke Zürich-Bern benötigt man drei solcher<br />
Blätter. Aber auch diese Karte lässt für<br />
den Automobilisten hinsichtlich ihrer praktischen<br />
Verwendbarkeit noch etliche Wünsche<br />
offen, weil sie bei der schnellen Fortbewegungsart<br />
eben doch zu schwer leserlich ist,<br />
infolge der vielen Einzelheiten, die sie enthält<br />
und die dementsprechend klein dargestellt<br />
sind.<br />
Dia Mönche vom Grossen St. Berphard (im Hintergrund<br />
das H<br />
Eine weitere, bedeutend übersichtlichere<br />
Karte steht in der Gen^ralkarte der Schweiz<br />
in vier Blättern im Maßstab 1 :250 000 zur<br />
Verfügung, Dieser Maßstab entspricht nun<br />
eigentlich schon am ehesten dem, was für<br />
den Autofahrer als praktisch zu bewerten<br />
ist. Ihre Darstellungsart aber entspricht<br />
automobilistischen Zwecken insofern nicht<br />
voll und ganz, weil sie sich auch nicht leicht<br />
Ära Lukmanierpasg.<br />
lesen lässt und das für den Automobilisten<br />
Wichtigste, dfe Strassen, gegenüber dem<br />
übrigen Karteninhalt nicht deutlich.. genug<br />
hervorgeht.<br />
Ein weiteres offizielles Kartenwerk, die<br />
Schweiz im Maßstab 1 :500 000, kommt<br />
praktisch deshalb für den Automobilisten<br />
nicht in Frage, weil sie viel zu wenig Strassen<br />
enthält.<br />
Weil deshalb die offiziellen amtlichen Kartenwerke<br />
infolge der vielseitigen Zweckbestimmung,<br />
der sie dienen müssen, zu wenig<br />
Rücksicht auf die Forderungen der Automobilisten<br />
nehmen können, hat sie die Privatindustrie<br />
der Herstellung der<br />
Spezialität von Automobilkarten<br />
gewidmet und Blätter herausgebracht, die<br />
rein auf automobilistische Bedürfnisse Rücksicht<br />
nehmen.<br />
Auch bei den reinen Automobilkarten<br />
fällt die Wahl des zweckmässigsten Maß-<br />
Stabes nicht ganz leicht. Man wird immer<br />
wieder vor die Frage gestellt: Soll eine<br />
Karte nur eine allgemeine Uebersicht über<br />
das Automobilstrassennetz vermitteln, oder<br />
soll sie auch in Einzelheiten gehen, um auch<br />
dem Nichtkenner eines Landes schon möglichst<br />
genau über alles Aufschluss zu geben?<br />
Man wird mit nur einer Karte nie alle Wünsche<br />
befriedigen können.<br />
Aus dieser Ueberlegung heraus ist man<br />
auch dazu gekommen, Automobilkarten<br />
verschiedener Maßstäbe<br />
herauszugeben, um sowohl der Forderung<br />
nach Uebersichtlichkeit in grossen Räumen,<br />
als auch dem Wunsche nach möglichstem<br />
Detailreichtum gerecht zu werden. So hat<br />
sich denn bei den Automobilkarten eine Maßstabreihe<br />
herausgebildet, die ungefähr über<br />
folgende Maßstäbe verläuft: 1 :1 000 000,<br />
1 : 500 000, und 1 : 200 000 bis 1 : 300 000.<br />
Die Karten l : 1 000 000 vermitteln nur eine<br />
Uebersicht, und zwar eine Uebersicht über<br />
das für den Automobilisten günstigste<br />
Strassennetz. Einzelheiten kann man von<br />
einer solchen Karte nicht verlangen. Sie ist<br />
deshalb auch leicht lesbar; zwei, höchstens<br />
drei Abstufungen in den Strassenklassen<br />
zeigen auf einen Blick die beste und kürzeste<br />
Strassenvcrbindung zwischen zwei Punkten.<br />
Karten im Maßstab 1 :500 000 bringen folgerichtig<br />
schon mehr Einzelheiten der Darstellung.<br />
Die Strassenklassierung, die Strassenftihrun?,<br />
die Abstufung der Ortsnamen<br />
usw. lassen schon ein Bild entstehen, das<br />
der Wirklichkeit viel näher kommt als dasjenige,<br />
das «ine Karte 1 :1 000 000 vermittelt,<br />
N° 59 —' Automobil-Revue 17<br />
2367 m<br />
ü. M.<br />
Kulm<br />
Die Aussichtsterrasse des Berner Oberlandes!<br />
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Silberbändern gleich schlängeln sich von Gletsch aus die Furkastrasse (im Vordergrund) und die<br />
Grimsel (Hintergrund) an stotzigen Bergflanken hinauf.<br />
auch eine solche Karte noch nicht besonders<br />
viele Einzelheiten und für den Automobilisten<br />
wichtige Dinge bietet. Hier aber nun setzt<br />
die Kunst des Kartenksens ein, die ermöglicht,<br />
in einer Karte eine Menge Dinge zu<br />
erkennen, die man darin gar nicht vermutet.<br />
Eine solche Karte (es sei z. B. an die Automobilkarte<br />
der Schweiz 1 : 300 000 Verlag<br />
Hallwag Bern erinnert) zeigt einmal eine<br />
Abstufung des Strassennetzes in drei verschiedenen<br />
Kategorien. Der dickste rote<br />
Strich kennzeichnet alle diejenigen Strassen,<br />
die als grosse, breite, gut ausgebaute Strassen<br />
bekannt sind und die dem Automobilisten<br />
eine grosse Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
erlauben. Eine zweite Kategorie von<br />
Strassen, die mit einem etwas schmaleren<br />
roten Strich zur Darstellung gelangen, sind<br />
für das Automobil zwar auch ausgezeichnet<br />
geeignet und sind sehr gut ausgebaut, erlauben<br />
aber im allgemeinen nur eine etwas niedrigere<br />
Durchschnittsgeschwindigkeit als die<br />
erste Kategorie. Eine dritte Klasse lässt in<br />
feinem roten Strich alle diejenigen Strassen<br />
erkennen, auf denen sich der Automobilverkehr<br />
ohne weiteres abwickeln kann, die<br />
aber doch nur beschränkte Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />
zulassen und, allgemein gesprochen,<br />
nur dem Lokalverkehr dienen.<br />
Verfolgen wir irgend einen solchen, durch<br />
verschiedene rote Strichdicke zur Darstellung<br />
gebrachten Strassenzug, so lassen sich<br />
schon aus der Strichführung interessante<br />
Einzelheiten<br />
herauslesen. Der mehr oder weniger gerade<br />
verlaufende Strich fängt plötzlich an, in<br />
Schlangenlinien überzugehen. Also: die<br />
Stresse windet sich in Kehren, sei es hinauf<br />
oder ihiinunter. In welchem Sinne dies<br />
geschieht, darauf gestattet die meist in<br />
einem besondern Farbton dargestellte Ge-<br />
Jändeform einen Schluss. Oder noch genauer<br />
: Man findet immer in der Nähe bei<br />
einem Ortsring oder bei einer Strassenkreuzung<br />
eine Höhenzahl. Folgt man dem<br />
Strassenstrich, so stösst man bald auf eine<br />
weitere Höhenzahl (meist in kleinen schwarzen<br />
Ziffern dargestellt). Und nun erhält man<br />
durch eine einfache Subtraktion gleich den<br />
zu überwindenden Höhenunterschied, sei es<br />
bergauf oder bergab.<br />
Neben den rot dargestellten Strassenzügen<br />
trifft man plötzlich eine feine schwarze<br />
Linie, welche die Strasse schneidet. So unscheinbar<br />
sie sich präsentiert, so wichtig ist<br />
sie für den Automobilisten, denn sie zeigt ihm,<br />
dass hier eine Bahn die Strasse kreuzt. Und<br />
weil wir einmal bei den Bahnen sind: in<br />
einem gleichen schwarzen Strich, meist mit<br />
kleinen Querstrichen versehen, finden wir<br />
von den Strassen weg und auf die Höhen<br />
führende Signaturen. Sie weisen auf Bergbahnen-<br />
hin, die dem Kartemleser zeigen,<br />
dass er an dieser oder jener Stelle die Möglichkeit<br />
hat, einen kleinen Abstecher hinauf<br />
auf aussichtsreiche Höhe zu unternehmen,<br />
allerdings unter Zurücklassung des Wagens.<br />
Rote Ringe von verschiedener Grosse,<br />
den Strassenverlauf unterbrechend, bezeichnen<br />
die Ortschaften, wobei die Ringgrösse<br />
über die Bedeutung des Ortes Aufschluss<br />
gibt und ein unmittelbar daneben stehender<br />
Name, auch in verschiedener Schriftgrösse,<br />
die Bedeutung einer Ortschaft noch unterstreicht.<br />
Neben dem Ortsnamen finden sich eine<br />
Menge von Bergnamen, die auf einer Autokarte<br />
besonders sorgfältig ausgewählt werden<br />
müssen, denn nur diejenigen Gipfel sollen<br />
aufgeführt sein, die dem Automobilisten<br />
von der Strasse aus als typische Bergformen<br />
erscheinen und von denen er gerne<br />
wissen möchte, wie sie heissen. Selbstverständlich<br />
geRören zu Bergnamen auch immer<br />
Höhenzahlen, denn zu wissen, wie hoch<br />
nun dieser oder jener Berg ist, das begehrt<br />
man doch fast immer. Aber noch<br />
eine Menge anderer Dinge<br />
enthält so eine Autokarte. Zum Beispiel sind<br />
auch die Campingplätze dargestellt, die heute<br />
bei den Automobilisten vermehrtem Interesse<br />
begegnen. Im weitern finden sich Angaben<br />
über die einzelnen wächtigsten Flugplätze,<br />
ausserdem Signaturen für einzelstehende<br />
Hotels, Badeorte, für Denkmäler,<br />
Ruinen, Schlösser usw., alles Dinge, von<br />
denen zu wissen, wo sie ihren Standort haben,<br />
ausserordentlich wichtig ist, deren kleine<br />
Signaturen aber in der in der Karte nicht<br />
sehr augenfällig erscheinen und die deshalb<br />
geübtes Kartenlesen erfordern.<br />
Stellen, an denen Fähren über Flüsse oder<br />
Seen setzen, werden durch unterbrochene<br />
rote Strichführung" gekennzeichnet. Strassen,<br />
die nur nach einem bestimmten Fahrplan<br />
befahren werden dürfen, sind als solche<br />
mit irgend einem Hinweis markiert. Passübergänge<br />
zeigen wieder eine bestimmte<br />
Signatur neben der immer wichtigen Höhenzahl.<br />
Und etwas vom ällerwichtigsten bei<br />
ein© Autokarte liegt in den Angaben der<br />
Kilometer-Entfernungen. Meistens gliedern<br />
sie sich in sogenannte Kleinkilometerzahlen,<br />
veranschaulicht durch Meine rote Ziffern und<br />
in Grosskilometerzahlen, die in kräftigen roten<br />
oder andersfarbigen Zahlen die Distanzen<br />
zwischen grösseren Ortschaften markieren.<br />
Die Kleinkilometerzahlen entsprechen<br />
den Entfernungen von Ort zu Ort oder von<br />
einem Ort zu einer Strassenkreuzung.<br />
Alle diese Hinweise vermitteln einen Begriff<br />
davon, wie viel letzten Endes doch an<br />
Einzelheiten in einer Automobilkarte steckt.<br />
Es lohnt sich deshalb, vor Antritt einer Fahrt<br />
sich in das Studium der Karte zu vertiefen,<br />
um schon möglichst im voraus zu wissen,<br />
was man auf der Reise alles zu sehen bekommt.<br />
( B«ch CT ~)<br />
Der neue CH-Tourins<br />
Rechtzeitig auf die diesjährige Fahrsaison ist im<br />
Verlag Hallwag die neue Ausgabe des bekannten<br />
Automobilführers erschienen. Man sieht es dem<br />
praktischen Taschenband auf den ersten Blick an,<br />
dass wieder vieles geändert, erweitert, verbessert<br />
worden ist. Im Textteil sind alle in den letzten<br />
zwei Jahren eingetretenen Veränderungen nachgetragen,<br />
viele neue Illustrationen und Beschreibungen<br />
aufgenommen worden. Schon ein Durchblättern<br />
der Karten verrät, dass mit grosser Sorgfalt<br />
jeder Landesteil überarbeitet wurde. Für den<br />
Schweizer Automobilisten, der gelegentlich ins<br />
Ausland fährt, ist die Ausgabe «Schweiz und<br />
Grenzgebiete» ganz besonders wertvoll. Fahrten<br />
in die Vogesen, den Schwarzwald, in die Dolomiten,<br />
an den Gardasee, die Riviera oder durch<br />
die französischen Alpen kann man mit der grossen<br />
CH-Touring-Ausgabe machen, ohne dass man<br />
dafür besonderes Material benötigt. Auch die Einreise-<br />
und Fahrvorschriften in den Nachbarländern<br />
sind angeführt.<br />
Als bemerkenswerte Neuerung liegt dem. Führer<br />
erstmals eine schematische Uebersichtskarte<br />
bei, in deren Strassennetz durch besondere Zeichen<br />
die auf den Strassen unseres Landes erreichbaren,<br />
den Verhältnissen angepassten Reisegeschwindigkeiten<br />
eingetragen sind. Dieser interessante<br />
Versuch dürfte vor allem diejenigen Automobilisten,<br />
welche mit der Zeit rechnen, in die<br />
Lage versetzen, zusammen mit den Kilometerzahlen<br />
die für das Befahren einer bestimmten Strecke<br />
notwendige Zeit zu ermitteln.<br />
Der stattliche rote Band wird auch in seiner<br />
neuesten Auflage den ihm seit Jahrzehnten gesicherten<br />
Weg zu Tausenden in- und ausländischen<br />
Automobilisten finden.<br />
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Gelegenheit, sich selbst im eigenen<br />
Wagen zu zeigen, wie während den<br />
Sommerferien. Man hat alle Müsse, sich<br />
im Kurort die verschiedenen Ansammlungsplätze<br />
auszusuchen und kann dann<br />
vornehm mit dem blankgeputzten Auto<br />
vom Hotel die 250 m bis zum Kursaal<br />
fahren, wobei einen mehr Leute bestaunen,<br />
als während 250 Tagen im<br />
Jahr - da ja alle diese Leute auch nichts<br />
anderes zu tun haben, als herumzuschauen<br />
und zu kritisieren.*<br />
Vor allem aber ist es wichtig, sofort<br />
nach Ankunft in der Sommerfrische das<br />
zum Erfolg notwendige Aufsehen zu erregen.<br />
Dazu gehören als dringendste<br />
Vorbedingungen:<br />
Ein frisch polierter Wagen,<br />
forsche, weisse Automützen,<br />
nagelneue Autokoffer (Hoteletiketten<br />
nicht vergessen!),<br />
ein in der Farbe zur Polsterung passender<br />
Hund,<br />
eine hochelegante, hübsche, junge<br />
und ebenso gut angezogene wie geschminkte<br />
Frau, oder noch besser<br />
keine Frau.<br />
7T-«<br />
Dann aber kann s losgehen!<br />
Damit nun der Automobilist gleich von<br />
Anfang weg seiner Sache sicher ist,<br />
seien die nachstehenden Grundregeln<br />
zur Erreichung des Erfolges angeführt:<br />
1. Suche dir auf jeden Fall ein Hotel<br />
aus, das an einer staubigen Strasse<br />
liegt, denn nur so ist es möglich,<br />
beim Vorfahren den eminent wichtigen<br />
Staub aufzuwirbeln.<br />
2. Fahre sodann in rasendem Tempo<br />
vor und reisse einen Stop, dass die<br />
Bremsen Gefahr laufen, weiss zu<br />
glühen.<br />
3. Drücke sodann energisch und anhaltend<br />
auf den Klaxon und nimm Kostüme<br />
weder die Hand noch den Fuss von<br />
deinen Lärminstrumenten, bis der Damen - Mäntel<br />
letzte Boy, Concierge, 1-2 Zimmermädchen,<br />
Chef-gerant, die Haushäl-<br />
bis Fr. 250.—.<br />
in Masskonfektion und<br />
Massarbeit, von Fr. 89.—<br />
terin und selbstverständlich die Di-Stoffrektion persönlich zum Hotel herausbeitung<br />
angenommen.<br />
werden zur Verargeschossen<br />
sind. Falls die Polizei Verlangen Sie Besuch!<br />
an deinem Spässchen keine Freude<br />
haben sollte, werfe ihr hochmütig<br />
vor, sie habe kein Musikgehör und St. Gallen, Goliathgasse iO.<br />
kümmere dich nicht um das weitere. Telephon 25.221.<br />
4. Vergiss ja nicht, den Hotelporher in<br />
derbsten Ausdrücken anzufauchen,<br />
wenn er dein Gepäck nicht gewissermassen<br />
mit Glacehandschuhen anfasst.<br />
Solche Leute kann man nur<br />
grob kommandieren, denn es sind<br />
meistens einfache Menschen vom<br />
Land, ja sogar oft Bauern.<br />
5. Bemühe dich nicht, irgend ein Kleidungsstück<br />
oder eventuell sogar ein<br />
Gepäcksstück selber ins Hotel zu<br />
tragen. Sowas gibt nur den Anschein<br />
von Unbeholfenheit und du verlierst<br />
dadurch erheblich an Autorität dem<br />
Hotelpersonal gegenüber.<br />
6. Im Hotel bekümmere dich einen<br />
Deut um den noch vor der Türe<br />
stehenden Wagen, jedes Hotel soll<br />
so gut geführt sein, dass der Hotelier,<br />
ohne den Gast irgendwie zu<br />
bemühen oder um Auskunft zu fragen,<br />
genau weiss, was nun mit<br />
dem Auto zu geschehen hat: Benzin<br />
auffüllen, Oel, Luft, Waschen usw.<br />
7. Falls aber am kömmenden Morgen<br />
dein Wagen nicht tadellos in Ordnung<br />
ist und die Schraube in der<br />
Ecke unten links am hinteren Nummernschild<br />
nicht automatisch nachts<br />
angezogen wurde, fahre mit einem<br />
Donnerwetter und währschaften Flüchen<br />
drein. Suche dir jedoch zu<br />
diesem Ausbruch die günstigste Zeit<br />
aus, in der die Hotelhalle mit möglichst<br />
vielen Hotelgästen bevölkert<br />
ist, damit doch die andern gleich<br />
erkennen, wie energisch du bist und<br />
dass du dir nicht auf der Nase<br />
herumtanzen lässt.<br />
8. Wenn an einem Kotflügel deines<br />
Wagens eine Stelle noch etwas feucht<br />
ist, so schleppe unverzüglich den<br />
Hoteldirektor in die Garage. Behaupte,<br />
die Garage sei ein Kuhstall,<br />
es regne durch oder erkläre, der<br />
Wagenwascher sei derart unzuverlässig,<br />
dass du mit Fug und Recht<br />
seine sofortige Entlassung verlangen<br />
kannst.<br />
9. Wenn der Hoteldirektor es wagen<br />
sollte, dir daraufhin nicht unbedingt<br />
recht zu geben, so verlasse selbstverständlich<br />
noch am selben.Morgen<br />
das Hotel, denn nur so kannst du<br />
beweisen, wie der schweizerische<br />
Automobilbesitzer es versteht, mit<br />
Angestellten umzugehen.<br />
10. Wichtig sind die abendlichen Stunden<br />
in der Hotelbar, die voll und<br />
ganz ausgenützt werden müssen, um<br />
für sich selbst und seine Fahrkunst<br />
Propaganda zu machen. Unterlasse<br />
es daher nie, mit dröhnender Stimme,<br />
die sogar bis in den hintersten Winkel<br />
der anliegenden Hotelhalle dringt,<br />
zu erklären, in welch kurzer Zeit du<br />
die Strecke von der Stadt bis zum<br />
Kurort zurücklegtest, wieviele Hühner<br />
ungeschickterweise sich in<br />
WEEKEND-<br />
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zus.-legbar, sehr<br />
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SCHWEIZERFABRIKAT
59 — Automobil-Revue 19<br />
beiten an deinem Wagen kein Trinkgeld<br />
gibst, wird wohl klar sein.<br />
selbstmörderischer Absicht unter<br />
deine Räder stürzten, wieviele alte<br />
Weiber und verhutzelte Männer vom<br />
gellenden Ton deiner Sirene beinahe<br />
dem Herzschlag zum Opfer<br />
fielen und wie du auf den paar hundert<br />
Kilometern mehrfach der Polizei<br />
ein Schnippchen schlagen konntest.<br />
Es schadet nichts, wenn du ruhig<br />
ein wenig aufschneidest, denn je<br />
drastischer die Schilderung, desto<br />
erhebender und sicherer dein Erfolg.<br />
11. Um bei Gelegenheit aufzufallen, wo<br />
du gerade nicht in Gesellschaft bist<br />
und durch deine anschaulichen<br />
Schilderungen keine genügende Aufmerksamkeit<br />
erregen kannst, gibt<br />
es ein reizvolles und einfaches Mittelchen:<br />
Nimm in einem Parfümzerstäuber<br />
Benzin mit und besprenge<br />
dein seidenes Taschentuch,^ die Revers<br />
deiner Jacke usw., ja sogar in<br />
dringenden Notfällen die Badehosen<br />
regelmässig. Ausserdem kannst du<br />
in einer leeren Blech-Zigarettenschachtel<br />
etwas Schmieröl mitführen,<br />
wodurch es dir ohne Schwierigkeiten<br />
möglich sein wird, jederzeit<br />
anhand der schmierigen Hände zu<br />
beweisen, dass du selbst an deinem<br />
Automobil herumgedoktort hast.<br />
12. Ums Himmels willen aber vermeide<br />
tunlichst, je in Wirklichkeit deinen<br />
Wagen anders zu berühren, als an<br />
der Wagentüre oder am Steuer.<br />
Jedes Selbstreparieren vor Zeugen<br />
senkt die Achtung der so blöde gaffenden<br />
Zuschauer - ganz abgesehen<br />
davon, dass du ja doch nicht Bescheid<br />
weisst, was los ist, wenn du<br />
auch deinen Kopf eine halbe Stunde<br />
lang unter die geöffnete Haube<br />
steckst.<br />
13. Anerkenne keinesfalls die Höhe deiner<br />
Automobilrechnung im Hotel,<br />
selbst wenn sie dir ausserordentlich<br />
niedrig erscheint. (Was ja nie der<br />
Fall ist!) Erniedrige dich aber nicht<br />
durch kleine Beanstandungen, sondern<br />
refüsiere sofort die Bezahlung<br />
dieser unverschämten Forderung,<br />
drohe mit «schlechter Reklame» und<br />
«Niewiederkommen», eventuell sogar<br />
mit Zuzug deines Anwaltes und<br />
verlasse auf jeden Fall das Hotel<br />
unter heftigstem Protest.<br />
14. Dass du sowohl am letzten Tag wie<br />
auch während deines ganzen Aufenthaltes<br />
im Ferienkurort für Ar-<br />
Ferien land<br />
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Und nun setzt mal alle die andere<br />
Brille auf und lest so die vierzehn goldenen<br />
Regeln des «Menschen im Hotel»!<br />
Es ist leicht, sich unbeliebt zu machen -<br />
aber es ist viel angenehmer und hebt<br />
die Ferienfreude, den Feriengenuss,<br />
gleich überall Freunde zu haben.<br />
Ist jdieWdt<br />
Die Schweiz noch immer<br />
unter den „telephondichtesten" Ländern<br />
Aus einem soeben veröffentlichten Bericht des<br />
deutschen Postnachrichtenblattes geht hervor, dass<br />
die Länder Europas mit den meisten Telephonen<br />
im Verhältnis zur Einwohnerzahl noch immer<br />
Schweden, Dänemark und die Schweiz sind. Absolut<br />
am meisten Telephonanschlüsse besitzt Deutschland<br />
mit 3 431 074, es folgen England und Frankreich.<br />
Die Schweiz verfügt über rund 400 000<br />
Sprechstellen.<br />
Blindenhunde für — blinde Hundt<br />
In Los Angeles besteht seit kurzem eine Hundezuchtanstalt,<br />
die sich eine wirklich einzig dastehende<br />
Spezialität zugelegt hat: sie richtet Hunde<br />
als Führer für blindgewordene Hunde ab. Der Eigentümer<br />
des Instituts kam auf diese Idee durch<br />
die Beobachtung, dass zahlreiche Hundebesitzer<br />
— namentlich Frauen — sich aöch dann nicht zur<br />
Trennung von ihren Lieblingen entschliessen können,<br />
wenn diese bereits unter allen erdenklichen<br />
Alterserscheinungen leiden. Um nun diesen armen<br />
Tieren zu helfen und zugleich ihre Herren noch<br />
bei Lebzeiten des alten Hundes mit einem neuen<br />
vertraut zu machen, führte der Hundezüchter<br />
seine humane bzw. hundefreundliche Idee durch.<br />
Da er Abnehmer in allen Gegenden der USA besitzt,<br />
macht er damit gleichzeitig ein glänzendes<br />
Geschäft.<br />
Das Recht zu schlafen, wo Immer man will...<br />
Eine bestimmt eigenartige Ursache lag einem<br />
Wirtshausstreit zugrunde, der sich vor wenigen<br />
Tagen in Lausanne entwickelte und schliesslich<br />
mit zwei polizeilichen Arrestationen endete. Einer<br />
der Gäste hatte sich um 22 Uhr auf die Toilette begeben,<br />
erschien aber bis auf weiteres nicht mehr,<br />
da er — eingeschlafen war. Als nach 23 Uhr ein<br />
anderer Gast den dringenden Wunsch empfand,<br />
den Platz des Schläfers einzunehmen und diesen<br />
so rücksichtsvoll, wie es die Umstände erlaubten,<br />
aufweckte, begann der «Besitzer» der kleinen, aber<br />
wichtigen Lokalität fürchterlich zu schimpfen, und<br />
erklärte, er beabsichtige noch keineswegs den<br />
Platz zu räumen. Nunmehr intervenierten auch andere<br />
Gäste, darunter einer zugunsten des Usurpators<br />
der Toilette; im Verlaufe der Diskussion<br />
nahm er einen Stuhl und warf ihn der Wirtin, die<br />
gleiches Recht für alle ihre Gäste forderte, an den<br />
Kopf. Daraufhin erklärte die Wirtin sich inkompetent<br />
und alarmierte die Polizei. Diese bereinigte die<br />
Situation, indem sie mit dem hartnäckigen Sitzer,<br />
sowie dem Stuhlwerfer abzog. Da hierdurch aber<br />
immerhin nur eine praktische, jedoch keine grundsätzliche<br />
Lösung der Frage herbeigeführt war, ob<br />
man das Recht hat, überall zu schlafen, wo es einem<br />
beliebt, werden zur Klärung dieses Problems die<br />
beiden Helden sich dieser Tage vor Gericht einzufinden<br />
haben.<br />
cpr.<br />
Anekdoten<br />
Maurice Chevalier,<br />
der König des Lächelns, war in seiner Jugend kurze<br />
Zeit Gehilfe eines Installateurs. Doch Maurice war<br />
kein Freund der Pünktlichkeit, oft kam er zu spät<br />
in die Werkstatt. Wenn ihm sein Chef Vorwürfe<br />
machte, murmelte der junge. Chevalier mit einem<br />
liebenswürdigen Lächeln eine Entschuldigung<br />
und machte sich an die Arbeit.<br />
Einmal, als Maurice wiederum zu spät gekommen<br />
war, konnte sich der Installateur nicht mehr<br />
halten und er rief: «Das geht nicht mehr so weiter!<br />
Jedesmal unpünktlich. Morgen kannst du gleich<br />
ganz zu Hause bleiben!»<br />
«Mit Vergnügen», erwiderte Chevalier lächelnd,<br />
«wenn es Ihnen gleich ist, ob ich hier oder zu Hause<br />
bin, dann bleibe ich auch daheim.» Er machte Miene<br />
fortzugehen, drehte sich aber an der Tür noch<br />
einmal um und fuhr fort: «Was ich noch sagen<br />
wollte, soll ich mir das Gehalt an jedem Ersten abholen<br />
oder bekomme ich es durch die Post zugeschickt?»<br />
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20 Automobil-Revue — N° 59<br />
Die Strasse im Landschaftsbild<br />
«Nur» eine Strasse — und doch irgendwie etwas Lebendiges. Wie schwungvoll diese in der Ferne<br />
sich verlierende Linie, wie gefügig dieses Anschmiegen ans Terrain und wieviel Schönheit in der<br />
Zweekmässigkeit!<br />
Hier etört nichts die ragende Zeile der Pappeln — und das Resultat ist eine Szenerie<br />
von starker, in sich geschlossener, abgerundeter Wirkung (Sargans—Wallenstadt).<br />
£££&££&£ «jB» SäffäggES<br />
Empfinden Sie das Strassengeländer hier nicht ein wenig als Fremdkörper,<br />
der die Einheit des Bildes zerschneidet<br />
Harmonisch klingen hier Strassenführung und Landschaft ineinander, willig folgt das Trasse dem<br />
Gelände und seiner Formation (Kerenzerbergstrasse).<br />
...; * '. .,• • *:-* • '\i<br />
Weich und geschmeidig fügt sich die Strasse in ihre Umgebung ein, ohne den heimeligen Reizen<br />
der Landschaft irgendwie Abbruch zu tun (Bözberg-Ostrampe).<br />
Beschauliche Anmut des Mittellandes. Pappeln säumen die Strasse, aber die<br />
Wucht ihrer Vertikalen wird durch dio dazwischen stehenden Obstbäume<br />
etwaa beeinträchtigt.<br />
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22 Äutomobil-Revue ,<br />
die sich für ihren Löserfleiss am Lateinbüchlein ergötzen<br />
können, freuen den Onkel mächtig. Das<br />
Geschenkli tut also seine Pflicht, und wahrscheinlich<br />
könnt ihr es bei einem gelegentlich erscheinenden<br />
Rätsel gebrauchen. Es ist nur zu hoffen, dass<br />
ihr dabei das Deutsche nicht verlernet, sonst muss<br />
der Onkel seine Lateingrammatik auch noch hervornehmen,<br />
um vor eurem klassischen Wissen bestehen<br />
zu können!<br />
Nicht umsonst...<br />
In einem der teuersten Berghotels Oesterreichs<br />
liegt ein Gästebuch auf, in dem sich die Prominenten<br />
verewigt haben. Von der Hand Pallenbergs findet<br />
sich darin folgende Aufzeichnung: «Nach vierwöchigem<br />
Aufenthalt im... Hotel darf ich sagen:<br />
Ich habe nicht umsonst gelebt.»<br />
'<br />
Mark Twain<br />
hatte eine Frau, die sich nicht gerade durch sonderliche<br />
Verträglichkeit auszeichnete. Besonders quälend<br />
für ihn war ihre Eifersucht, doch liess er ihre<br />
Angriffe meist schweigend über sich ergehen. Beide<br />
waren einmal zu einem Bankett geladen, bei dem<br />
der berühmte Schriftsteller eine besonders junge<br />
und hübsche Dame zur Tischpartnerin bekam, mit<br />
der er sich angeregt und intensiv unterhielt. Auf<br />
dem Nachhausewege bekam er von seiner Frau die<br />
schon gewohnten Vorwürfe zu hören und wiederum<br />
blieb er stumm. Nur als sie bemerkte: «Du brauchst<br />
nur eine hübsche Frau zu sehen, um zu vergessen,<br />
dass du verheiratet bist», bemerkte er bitter: «Du<br />
irrst dich, Gute, dann werde ich gerade daran<br />
erinnert.»<br />
Amerikanische Erfolge.<br />
Man sprach über Erfolge. Der Mann aus Amerika<br />
«Beeilen Sie sich doch ein bisschen mit dem erzählte: «Ich habe ganz unten angefangen und bin<br />
Mischen, ich habe dieses Jahr nur vierzehn Tage jetzt oben angekommen.» «Wirklich?» — «Ja. Ich<br />
Ferien! ><br />
war Schuhputzer und bin jetzt Friseur.»<br />
Hollywood.<br />
Eine bekannte Hollywooder Schauspielerin, die<br />
kontraktlich nicht heiraten darf, verheiratete sich<br />
heimlich mit einem Bankier. «Was machst», fragte<br />
eine Kollegin, «wenn der Direktor das erfährt?»<br />
Lächelnd erwiderte die Diva: «Bis er das erfahren<br />
hat, bin ich längst geschieden.»<br />
Ein Bankier in Hollywood, der mit einer jungen<br />
Schauspielerin verheiratet ist, sagte einmal zu ihr:<br />
«Ich war heute bei einer Wahrsagerin und habe<br />
mir für zehn Dollar die Zukunft deuten lassen. Weisst,<br />
was sie mir gesagt hat? Sie sagte mir, dass du<br />
mich nicht liebst.» «Du Idiot!» rief die Künstlerin,<br />
«das hätte ich dir umsonst sagen können!»<br />
Offenheit.<br />
«Sie haben doch gehört, dass der Kerl eben zu<br />
mir Trottel gesagt hat. Kann ich Sie da als Zeuge<br />
angeben?» «Gerne, ich werde diese Aussage jederzeit<br />
mit Vergnügen bestätigen.»<br />
Aus gemütlichen Zeiten.<br />
Im alten Berlin fuhren die Droschkenkutscher<br />
nur «volle Fuhren», d. h. sie warteten so lange, bis<br />
alle Plätze ihres Wagens besetzt waren. Einem<br />
Kutscher fehlte zur Abfahrt nach dem Orte seiner<br />
Bestimmung noch eine Person, als ein äusserst dicker<br />
Herr sich vor einen Wagen stellte und mitfahren<br />
wollte. Der Kutscher sah ihn eine Weile an, schüttelte<br />
mit dem Kopf und fragte dann den Wohlbeleibten:<br />
«Nehmen S's nicht übel; wollen Sie ganz mit?»<br />
Ludwig Thoma.<br />
Ludwig Thoma musste einmal von München nach<br />
Berlin fahren. Da der Zug sehr besetzt war, nahm<br />
er nach langem Suchen in einem Abteil zweiter<br />
Klasse Platz, in dem ausser ihm nur noch ein Fahrgast<br />
sass. Ungeniert zündete er sich seine gewohnte<br />
Pfeife an und schmauchte drauf los, obgleich ihn<br />
der fremde Herr darauf aufmerksam machte, dass<br />
er sich in einem Nichtraucherabteil befände und<br />
ihm auch der Knaster, den Thoma qua.lme, unerträglich<br />
sei. Als der Dichter dennoch d?.s Rauchen<br />
nicht einstellte, rief der andere auf der nächsten<br />
Station einen Beamten herbei, um sich über den<br />
Fahrgenossen zu beschweren. Aber noch ehe er<br />
das erste Wort sagen konnte, bat Thoma den Schaffner,<br />
die Fahrkarte seines Gegenübers zu prüfen.<br />
Der Mitreisende wurde blass und musste gestehen,<br />
dass er nur ein Billett dritter Klasse besitze, so dass<br />
er nicht nur das Abteil sofort verlassen, sondern<br />
auch noch eine Strafe zahlen musste. Ungehindert<br />
rauchte Thoma seine Pfeife weiter. In Berlin angekommen,<br />
trat auf dem Bahnsteig der Schaffner auf<br />
ihn zu und fragte ihn, woher er eigentlich gewusst<br />
habe, dass der Mitreisende nur eine Fahrkarte<br />
dritter Klasse besessen habe. Schelmisch lächelnd<br />
meinte Thoma: «Aus dem Westentascherl hat ihm<br />
die Kart' 'nausgeschaut und ich könnt' sehen, dass<br />
sie dieselbe Farbe hatte wie meine.»<br />
Kommende Ereignisse |<br />
filtdoxf! Bis 11. Sept.: Tallipiele.<br />
Äxosa: 23. Juli: Gäste-Wettschwimmen.<br />
24. Juli: Städte-Schwimmkampf im Strandbad.<br />
Xscona: 29. Juli: S. Pietro et Paolo (Kirchfest mit Prozession).<br />
Basel: 23.,'24 Juli: Schweiz Einzelmeisterschaften in Leichtathletik.<br />
Bern: Juli: Freilicht-Aufführungen auf dem Münsterplatz.<br />
24. Juli: Internat. Professionalkriterium für Radfahrer.<br />
Brannwald: 29. Juli bis 8. Aug.: Nationales Segelfluglager.<br />
Brunnen: 24. Juli: Schwimmfest und Wasserspiele.<br />
Caux; 28./30. Juli: Tennismeisterschaft.<br />
Champery: 27./30. Juli: Tennis-Turnier.<br />
Crans s. Sierxe: 22.,'24. Juli: Internat. Tennismeisterschaft von<br />
Crans.<br />
Daves: 28./31. Juli: Tennismeisterschaft von Davos und Internat.<br />
Turnier um die Rakloda Cups.<br />
Deratch: 23. Juli bis 6. Aug.: Goetheanum: «Der Vorrang des<br />
Geistes im täglichen Leben.».<br />
24. Juli: Faust-Festspiele.<br />
24. Juli: Dornacher-Schlachtfeier.<br />
Genf: 24. Juli: Internat. Segelregatten (Port Noir).<br />
28. Juli: Tour de France (Durchfahrt in Genf).<br />
Grindelwald: 25.-31. Juli: Internat. Tennisturnier.<br />
Lausanne: 24.-26. Juli: Schweiz. Hochschulfest.<br />
Gstaad: 24. Juli: Reuschbergfest.<br />
Hiltezf Ingen: 23.-31. Juli: Segelwoche Thunersee.<br />
Interlaken: 24. und 31. Juli: Aufführung der Wilhelm Tell-Freilichtspiele.<br />
Klosters: 28.-27. Juli: Tennisturnier: Rakloda-Cups.<br />
Luzern: Z3./24. Juli: Internat. Ruderregatta (Rotsee).<br />
23. Juli: Grosses Seenachtfest.<br />
23. Juli: Ital. Liederabend. Solistin: Dusolina Gianini, von<br />
der Scala in Mailand (Kursaal).<br />
Montana>Vermala: 24. Juli: Internat. Tennisturnier.<br />
Les Hasses: 25.-29. Juli: Golfkonkurrenz.<br />
Ste-Croix: 23./24. Juli: Tennisturnier.<br />
St. Morltsi 28. Juli: Golfwettspiel (Kulm Golf Club).<br />
Solothurn: 27,/28. Juli: Schützenfest, Landesschiessen.<br />
Vulpera: 23. Juli: Tennisturnier (Meisterschaft des Unter-Engadins)<br />
Weggis: 28. Juli: Lustiges Hindernisrennen im Strandbad.<br />
Wil: 23. Juli bis 1. Aug.: St. Gallisches Kantonal-Schützenfest.<br />
Zürich: Juli bis Mitte Sept.: Pestalozzianum, Ausstellung: «Unser<br />
liebes Zürich» (Heimatkunde der Stadt Zürich).<br />
Murtener Jahrhundertspiel.<br />
Das alte, heute noch mit seinen Mauern und<br />
Türmen bewehrte freiburaische Städtchen Murten<br />
am idyllischen Murtensee uat eine grosse geschieht«-<br />
liehe Vergangenheit. Hier hielt Adrian von Bubenberg<br />
der harten Belagerung durch Herzog Karl den<br />
Kühnen von Burgund stand, bis das vereinigte Eidgenössische<br />
Heer am 22. Juni 1476 die Blüte der<br />
Ritterschaft vernichtete. Nicht in diese heroische<br />
Zeit der Schweizergeschichte, sondern in die Zeit<br />
des Unterganges und des Franzoseneinmarsches<br />
im Jahr 1798 führt uns das Festspiel «Murtener<br />
Jahrhundertspiel» zurück, das die Vereine Murtens<br />
zum hundertjährigen Jubiläum des Männerchors am<br />
30. und 31. Juli und 1. August um 15 Uhr und am<br />
6. August um 20 Uhr auf einer Freilichtbühne zur<br />
Aufführung bringen.<br />
Verlängerung der Ausstellung<br />
«Schweizer Wehrgeist in der Kunst».<br />
Die Ausstellung «Schweizer Wehrgeist in der<br />
Kunst» im Kunstmuseum Luzern wird nicht nur bis<br />
zum 1. August, sondern bis zum 14. August dauern.<br />
Das Luzerner Seenachtfest<br />
findet am 23. Juli, abends 21 Uhr, statt. Kurz nach<br />
Beginn, zirka um 21.30 Uhr, wird das grosse Kunstfeuerwerk<br />
in 5 Bildern abgebrannt. Fünf Zuschauerdampfer<br />
bieten die beste Aussicht auf dieses Schauspiel.<br />
Während des nachfolgenden Festbetriebes<br />
werden nach einem Sonderprogramm See-Rundfahrten<br />
ausgeführt und nach dem Fest stehen Extrazüge<br />
und Extraschiffe mit Anschluss an die Frühzüge<br />
der Bergbahnen am Vierwaldstättersee zur<br />
Verfügung.<br />
Reiseschecks, das universale Zahlungsmittel<br />
Für jeden, der eine grössere Auslandsreise unternehmen<br />
will, ergibt sich die Fräse, in welcher<br />
Form er die nötigen Geldmittel mitnehmen soll.<br />
Der erfahrene Reisende vermeidet es, grössere<br />
Summen in barem Geld mit sich herumzutragen,<br />
da er Gefahr läuft, es zu verlieren oder bestohlen<br />
zu werden. Mangel an Bargeld kann ihn aber unterwegs<br />
in Verlegenheit bringen. Mühe, Hin- und<br />
Hertelegraphieren, unfreiwilligen Aufenthalt, Zeit<br />
und Geld kosten.<br />
Allen diesen Unannehmlichkeiten sind Sie enthoben,<br />
wenn Sie Ihr Reisegeld in Reise-Schecks<br />
(Travelers Gheques) der American Express Company<br />
mitnehmen.<br />
Diese Reise-Schecks vereinigen in sich eine Reihe<br />
von Vorzügen. Vor allem bieten sie absolute<br />
Sicherheit gegen Verlust und Diebstahl. Nur der<br />
rechtmässige Eigentümer kann die Traveler Cheques<br />
einlösen, daher sind diese für den Dieb oder<br />
Finder unverwendbar. Jeder einzelne Scheck muss<br />
vom Käufer bei der Empfangnahme mit seiner Unterschrift<br />
versehen werden. Wird der Scheck später<br />
eingelöst, so ist dieser vom Eigentümer zu unterzeichnen.<br />
Die American Express Travelers Cheques<br />
werden überall angenommen, auch auf Schiffen<br />
und Bahnen, in allen grösseren Hotels und Geschäften.<br />
Dollar- und Pfund-Reiseschecks können in der<br />
ganzen Welt verwendet werden, sowohl in Europa,<br />
als in Amerika, Afrika oder Australien und sind<br />
in gewissem Sinne das internationale Geld geworden.<br />
Die Einlösung geschieht jeweils zum Tagesgeldkurs<br />
für Schecks auf New York bzw. London,<br />
in der Währung des betreffenden Landes.<br />
Die Reise-Schecks lauten auf bestimmte, feste<br />
Beträge in Dollars und Pfund-Sterling. Zur Be-<br />
(ruemlichkeit der Reisenden sind verschiedene Abschnitte<br />
geschaffen worden. Es gelangen zur Ausgabe<br />
Schecks von $ 10.—, 20.—, 50.—, 100.—;<br />
£ 2.7—, 5.—, 10.—, dabei steht es dem Käufer frei,<br />
Abschnitte nach seinem Belieben zusammenzustellen.<br />
Die American Express Travelers Cheques werden<br />
von allen Filialen der Gesellschaft und von<br />
allen grossen Banken ausgegeben. Sie haben zeitlich<br />
unbeschränkte Gültigkeit, d. h. sie sind solange<br />
gültig, bis sie eingelöst werden.<br />
Seit einigen Jahren werden auch American<br />
Express Reise-Schecks in Reise-Mark, Reise-Lire<br />
und Reise-Pengö zu vorteilhaften Kursen abgegeben.<br />
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Modeseite in jeder Nummer der<br />
ROMAN-QUELLE<br />
Am Freitag/Samstag neue Nummern.<br />
An jedem <strong>Zeitung</strong>skiosk. 36 Seiten.<br />
v ; Nur 35 Rappen. . , •<br />
LENZERHEIDE „Schweizerhof"<br />
T.C.S.<br />
Ä.C.S.<br />
Feinbürgerliches Familien- und Passantenhotel. Ganzjährig<br />
offen. Direkt an der Autostrasse Chur-Engadin.<br />
Neue Bündnerstube. Restauration. Sommersaison Juni—<br />
September. Garagen. Telephon 72.81. F. Brenn, Propr.<br />
AROSA<br />
Tage der Beschaulichkeit, der Erholung und<br />
des freudigen Erlebens im blumenreichen, vom<br />
Lärm der Heerstrasse abgerückten und doch<br />
leicht erreichbaren Hochtal.<br />
70 Hotels und Pensionen ab Fr. 6.50. Prospekte und Auskünfte durch<br />
alle Reise- und Verkehrsbüros und die Kurverwaltung Arosa, Tel. 4S5.<br />
CELERINA<br />
Ober-Engadin, 1724 m ü. Meer.<br />
Hotel CRESTA-KULM<br />
Davos-Platz<br />
T. C. S. X.<br />
es.<br />
Davos-Platz<br />
Das bek. Sport- u. Familienhotel direkt oberh. des<br />
idyll. Strandbades. Renom. Küche. Gr. Garten. Autoboxen.<br />
Pens, ab Fr. 12.50. Tel. 540. A. Birkmaier.<br />
Feinbürgerhches Familienhotel rtüttl.<br />
Grosse in staubfreier, aussichtsreicher<br />
und ruhiger Lage. Alle Zimmer mit fl.<br />
Wasser und Privatbäder. Schöne Gesellschaftsräume.<br />
Pensionspreise von<br />
Fr. 11.50 an. Prospekte durch die<br />
Direktion P. Ronzi, A. C. S.-Mitglied.<br />
100 Betten. Bündnerstube mit Spezialitäten.<br />
Zimmer mit fliessend. Wasser von Fr. 5.50 an.<br />
Garage im Hotel. Bes.: A. Stiffler-Vetsch.<br />
An der Promenade gelegen.<br />
Mod. Komfort. Zirnhier von Fr. 5.— an. Parkplatz.<br />
Das ganze Jahr geöffnet. Tel. 1020.<br />
DISENTIS<br />
Exkursionszentrum f. Autotouren:<br />
Lukmanier, Oberalp,<br />
St Gotthard, Furka, Grimsel,<br />
Flims und Engadin.<br />
Bündner Oberland, 1200 m über Meer<br />
Luft- u. Badekurort - Stärkste<br />
Radiumquelle der Schweiz<br />
Prospekte durch den<br />
Verkehrsverein.<br />
I. u. m. Kl. Rhät. Bahn. Komfortable Zimmer. Sitzungsu.<br />
Vereinssäle. Zentraler Ausgangspunkt f. Auto-, Bahn- u. Bergsporttouren.<br />
Ia Küche u. Keller. Garage, Benzin. Tel. 52.04/05. G. Bardy-Bonorand, Inh.<br />
Maienfeld<br />
Mühlen<br />
an der Juherroute<br />
1481 m ü. M.<br />
PONTRESINA<br />
Hotel Schweizerhof<br />
Tenigerbad<br />
THUSIS<br />
Altbek. gutbürgerliches Haus. Zimmer mit fliess.<br />
Wasser zu Fr. 3.S0. SpeziaUt. in Küche u. Keller.<br />
Garage. Tel. 81.332. Maienfald. Beexliweine u.<br />
Sttädrnckwaine. Eigenbau. J. Zyndel, Weinb.<br />
Altbekanntes Mittags- und Abendziel. Herrliche Bergferien.<br />
Zimmer mit fliessend. Wasser von Fr. 3.50 an. Bündner-Spezialitäten<br />
aus Küche und Keller. Forellenfischerei. Grosse Garage<br />
und Tankstelle. Tel. 701.<br />
Ä. Willi. Inh.<br />
Das ruhige, gediegene<br />
und wohnlich der Neuzeit<br />
entsprechend eingerichtete<br />
Familienhotel<br />
Zimmer m. Warmwasser<br />
Appartements mit Bad<br />
Tel. 64.11. Garage<br />
Direktion: T. Walther.<br />
1300 m ü. Meer im Bündner Oberland. Prachtvolle<br />
Touren und Ausflüge, Fischen. Gute<br />
Unterkunft in 3 Hotels. Garage. Telefon 14.<br />
Abzweigung von der Hauptstrasse in Rabius.<br />
(Graubünden) im Tal der Schlösser und Burgen -<br />
Waldstrandbad - Zentralpunkt der schönsten Alpenpassrouten,<br />
wilde Schluchten. Schyn - Nolla - Viamala.<br />
Gute Hotels mit grossen Sälen und Terrassen. Pension von Fr. 7.- bis 12.-.<br />
Thusis<br />
Restaurant Beverin<br />
Wiesen<br />
T.C.S.<br />
(Graub.)<br />
Zillis<br />
1800 m<br />
Hotel Seehof beim Bergstrandbad<br />
Central -Sporthotel<br />
Hotel, Schweizerhof<br />
T. C.S.<br />
Hotel und Bahnhofbuffet A.C.S.<br />
Gasthaus zum Ochsen<br />
T.C.S. Posthotel Löwen A.C.S.<br />
An der Durchgangsstrasse Viamala, Schyn, Splügen, Bernardin,<br />
Lukmanier. Gut bürgerliches Haus mit bescheidenen Preisen.<br />
Bündner Spezialitäten. Terrassen-Restaurant.<br />
B. Ambühl-Ärdüter, Besitzer.<br />
Hotel und Pension Sonnenhalde<br />
Gutgeführtes Haus an der Strasse Davos-Lenzerheide. Alle Zimmer<br />
mit fließendem Wasser von Fr. 3.— an. Pension von Fr. 8.60 an.<br />
Veranda. Das ganze Jahr geöffnet. Garage.<br />
Telephon 3.3S.<br />
S. Marugg-Plattner.<br />
GASTHAUS ZUR ALTEN POSTTCS<br />
Mittelschweiz<br />
Gepflegtes Haus an der Splügen- und Bernhardinroute.<br />
Günstige Mittag- und Abendstation. Massige<br />
Preise. Garage, Benzintank. Telephon 135<br />
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Amsteg<br />
T. 0. S. A. C. S. Bahn- und Postnähe, 30 Betten.<br />
Bekannt gute Butterküche, Forellen. Grosser<br />
schattiger Garten. Schöner Saal und heimelige<br />
Aufenthaltsräume. Garage. Telephon 605.<br />
Besitzer Hotel S. A.C. MaderanertaJ. Inderqand.<br />
Baden<br />
T. 0. (. A. 0. S. Das Haus des Automobilisten. Gediegen<br />
in Küche und Keller bei massigen Preisen. Garage.<br />
Zimmer Fr. 5.- bis 8.-. Pension Fr. 12.50 bis 16.-.<br />
Mit Empf.: E. Rohr, Dir., fr. Karerseehotel, Dolomiten<br />
Baden<br />
Altrenommiertes Passantenhotel. Fliess. Warm- u. Kaltwasser.<br />
Zentralheizung. Diner und Souper ä prix fixe.<br />
Gross. schatt. Garten. Beste Empfehlung Bräm & Hofmann<br />
Bienenberg<br />
der beliebte Ausflugsort und prächtige Aussichts4fe<br />
feine Menüs mit Forellen und Poulets.<br />
^P<br />
Dinerkonzerte -Terrassenkonzerte. Telephon 72.960<br />
Einsiedeln<br />
T. O.J. GutbOrgerl. Haus am Klosterplatz. Zimmer von<br />
Fr. 2.50 an. Grosses Cafe-Restaurant. Stets lebende<br />
Forellen. Tel. 51. F. Oechsiin-Zuber, Bes.<br />
Fliielen<br />
T.C.S. A.C.S. Das altbek. komf. Haus am See. 60 Betten.<br />
Fliess. Wasser in allen Zimmern. Gepfl. Küche. Zimmer<br />
v. Fr. 3.50, Diners v. Fr. 3.— an. Grosse Restaurationsterrasse.<br />
Tea-Room. Garage. Qeschw. Müller, Bes.<br />
Untenberg<br />
T. C. S. empfiehlt sich den wertenAutomobilisten. Schöne<br />
Zimmer zu Fr. 2.50. Spez. Güggeli und Bachforellen,<br />
ff. Weine. Gartenwirtschaft. Garage. Parkplatz.<br />
Tel. 11.<br />
A. Fässler, Bes.<br />
T. C. t. A. C. t. Gutgef. Passanten-Haus, direkt am See.<br />
4kmv.Luzem. Güggeli u.Fischspezialitäten. Pensionspr.<br />
V. Fr. 7.—an Grosser Parkpl. Tel. 25.781. X.Weber, Bes.<br />
auf guter, neuerst. Strasse in 30 Min. von Brig erreichbar.<br />
Gr. Restaurations- und Gartenterrasse. Pension<br />
von Fr. 7.— an. Weekend-Arrangements. Leb. Forellen.<br />
Garage. Parkplatz. Tel. 4.<br />
Ein Kleinod für<br />
ist und bleibt die<br />
Hotel Weisses Kreuz<br />
Grand Hotel Quellenhof m. Restaurant<br />
Hotel-Restaurant Bahnhof<br />
Solbad u. Kurhaus ob Liestal<br />
Hotel und Restaurant St. Georg<br />
Hotel Weisses Kreuz<br />
HOTEL ßAUNrlOf CISWIL<br />
Hotel Rössli-Post<br />
Winkel-Horw bei Luzem Hotel Sternen-Strandbad<br />
Wallis<br />
St.Nikiaus beizermatt Grand Hotel Rovina<br />
Bernerland<br />
Ferien und Erholung<br />
Pension FRIEDEGG in Aeschi<br />
ob Thunersee. Pension ab Fr. 7.50. Pauschal ab<br />
Fr. 60.—. Prospekte und Referenzen. Tel. 58.012<br />
Garage. A.C.S. T:C.S. I. Ghisla-Gast<br />
Brienz<br />
Hotel Bären<br />
T. 0. S. Pracht. Lage am See. Gr., schatt. Rest.-Garten.<br />
Zimmer v. Fr. 3.— an. Mahlzeiten v. Fr. 3.- an. Spez.:<br />
Seefische. Auto-Garage. Tel. 28.159. Farn. Werren, Bes.<br />
Gstaad<br />
Hotel National<br />
T. C. t. Bestbek. Haus im Zentr. der Ortschaft. Zim. mit<br />
fliess. Wasser v. Fr. 4.- an. Soign. Küche. Leb. Forellen.<br />
Garage. Parkpl. Tel. 48. Cl. Burrl-Wüthrlch, Bes.<br />
Hotel Alpenruhe u. Kurhaus<br />
BrUnlg-Hasleberg T. C. S.<br />
Gutgef. Familienhaus in prachtv. Lage, dir. a. d. Strasse.<br />
Zimmer v. Fr. 3.- an. Pens. v. Fr. 7.- an. Schatt.Veranda.<br />
Garage. Parkpl. Benzintank. Tel. 402. Farn. Wiegand, Bes.<br />
Interlaken<br />
Bristol Hotel Terminus<br />
T. 0. *. Tel. 107. Beim Hauptbahnhof. Ruhige Lage.<br />
Zimmer mit fliess. Wasser v. Fr. 3.50 an. Spezialitäten.<br />
Offene Spitzenweine. Garage. Neue Dir.: Ernst Jost.<br />
Interlaken<br />
Hotel St. Gotthard<br />
Ti C. S. Beim Hauptbhf. Das ganze Jahr otfen. Zimmer<br />
mit fliessend. Wasser v. Fr. 3.50 an. Grosses Restaurant.<br />
Ganstiger Parkplatz. Garage. Tel. 105. Farn. Beugger, Bes.<br />
Iseltwald (am Brienzersee)<br />
Hotel du Lac<br />
T. C. ». Altbek. Familienhotel II. Ranges. Prächtiges<br />
Gartenrestaurant am See. Ia Küche u. Keller. Ruderund<br />
Paddelboote. Strandbad. Garage. Zimmer von<br />
Fr. 3.— an. Tel. 26.006. P. Abegglen, Küchenchef.<br />
Saanen<br />
Hotel Saanerhof<br />
T. CS. Gutbürgerl. Haus b. Bahnhof. Schöne Zimmer v.<br />
Fr. 2.50 an. Guteingerichtet f. Gesellschaften u. Vereine.<br />
Spez.: Lebende Forellen. Bauernschinken, Hobelkäse.<br />
Garage. Tel. 215.<br />
P. Mattl, Küchenchef.<br />
BASEL<br />
Hotel Baslerhof<br />
Nahe Zentralbahnhot. Aeaohenvorstadt 55. - Behagliches<br />
Familienhote'. Appartements mit Bai<br />
und Staatstolephon. Zimmer von Fr. 4.- bis 6.-.<br />
— Alkoholfreie Restauration —<br />
VerJu, Druck und Clicbes: HALLWAG A.-G., Bern.<br />
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