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E_1938_Zeitung_Nr.059

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BERN, Freitag, 22. Juli <strong>1938</strong><br />

Nummer 20 Cts.'<br />

34. Jahrgang — No 59<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE»<br />

Ausgab« A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.-<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

Ausgabe B (mit gew. Unfallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ein junger Mann, dem durch Schicksalsschläge<br />

vom Automobil nur noch das Klubabzeichen geblieben<br />

ist und das ihm sein Pech ertragen hilft,<br />

erzählte einmal leuchtenden Auges (denn wieder<br />

einmal ren-ommieren, das tat ihm wohl), er habe<br />

mit einer alten «Zitrone» vom Karfreitag früh bis<br />

Ostermontag abend die Rundfahrt von Zürich über<br />

Genua, Riviera und Marseille bis zurück nach<br />

Zürich «gemacht». Allerdings wusste er nicht mehr,<br />

wie die Orte hiessen, wo er geschlafen und gegessen<br />

hatte, noch vermochte er sich des Wetters zu erinnern<br />

... Gewiss, man kann es auch so machen, aber<br />

ein Vergnügen ist das normalerweise gewiss nicht,<br />

so wenig die amerikanischen Spaghettiwettesser<br />

oder ein Münchner Rekord-Biertrinker noch einen<br />

Genuas empfinden. Schnell einen grossen Raum<br />

zu durchmessen, mag in gewissen Fällen nötig sein,<br />

z. B. wenn man sich ein weites Ziel gesteckt hat<br />

und bewusst darauf verzichtet, auf der Strecke die<br />

besondern Vorteile des Automobils auszunützen.<br />

In solchen Fällen nimmt man wohl besser die Bahn,<br />

besonders wenn man 6as Auto wie z. B. in Frankreich<br />

gratis als Gepäck aufgeben kann, sofern man in<br />

einem gewissen Betrag Billette kauft. Nein, wenn<br />

wir vom Genuss reden, so müssen wir uns stets<br />

darüber im klaren sein, dass Genuss und Hast und<br />

Uebermass einander ausschliessen. Denjenigen<br />

denen die Geschwindigkeit an sich Genuss bereitet,<br />

brauchen wir keinen andern Rat zu geben, als sich<br />

eine Rennbahn auszusuchen, wo sie ihr Treiben<br />

unter ihresgleichen ausüben können.<br />

In jeder guten Seite eines Dings stecken auch<br />

seine Gefahren. Das Automobil, verkürzt die Zeit,<br />

verdichtet den Tag, es bereichert das Leben; es<br />

potenziert den Menschen, dem die Natur eine Geschwindigkeit<br />

von 3 Stundenkilometern gegeben<br />

hat, auf das Zehnfache. Aber es kann auch oberflächlich<br />

machen. Der Mensch kann nicht ohne<br />

weiteres ein Zehnfaches an Eindrücken «verdauen»,<br />

als ihm die Natur zugedacht hat. Daher ist die erste<br />

und wichtigste Mahnung, wenn man das Autofahren<br />

gemessen will:<br />

Nicht zuviel aufs Mal.<br />

Nicht nur vorwärts hasten, sondern auch rasten!<br />

Man zwinge sich zur Beschaulichkeit. Nur drauftreten,<br />

wenn die Landschaft wirklich öde ist. Dann aber<br />

nie vergessen, dass wir das Auto regieren wollen, Nebenstrassen erlebt und gesehen. Man leiste sich<br />

und nicht umgekehrt. Darum besinne man sich einmal alle jene Abstecher, die man beim Berufsfahren<br />

nie hat machen können. Man lasse einmal<br />

auf die Möglichkeiten, die uns das Auto ausser der<br />

reinen Beförderung bietet, und da wiederum auf allen sonst unterdrückten Sehnsüchten freien Lauf!<br />

die Möglichkeiten, die nur der Wagen bietet. Wenn man etwas besichtigt, soll man dies mit<br />

Da ist am Auto vielleicht das Allerschönste, dass angemessener Gründlichkeit tun.<br />

man nicht an Fahrpläne und Programme gebunden<br />

ist. Man kann herrlich improvisieren. Soll man Lieber wenig und dafür recht sehen,<br />

nun gänzlich ins Blaue fahren? Das wäre nicht als viel und flüchtig. Zwischen den einzelnen<br />

klug. In der Hochsaison muss man oft stundenlang Erlebnissen sollten «Verarbeitungspausen»<br />

Unterkunft suchen. Da bestellt man eben gelegentlich<br />

schon am Morgen bei der Abfahrt telephonisch platz, in einem Strandbad. Denn die Ueberfütterung<br />

eingeschaltet werden, z. B. auf einem Rast-<br />

voraus. Das bedingt wiederum, dass man Etappen ist der grösste Feind des Genusses, und zwar durch<br />

vorsieht, die man mit Bestimmtheit im Tage zurücklegen<br />

kann. Manchem mag es zwar Spass machen, gewissen Punkt an einfach weigert, weiter aufzu-<br />

die Uebermüdung des Kopfes, der sich von einem<br />

nie zu wissen, wo man abends schläft. Nur muss nehmen. Teilnahmslos zu reisen, das ist allerdings<br />

man dann mit den Kameraden ausmachen, dass Verschwendung von Zeit und Geld.<br />

Murren streng verboten ist. Aber sonst werden Der Mensch muss wieder sehen lernen. Es<br />

die meisten doch nach irgendeinem Plan fahren, ist uns zu leicht gemacht worden. Das Photographieren<br />

liefert ein gutes Hilfsmittel, aber auch das<br />

den man sich vorher etwas notiert hat, z. B. in einem<br />

Itineraire. Sehr vernünftig ist vor allem, wenn man ist schon fast zu bequem. Es wird mehr denn je<br />

sich vorher gut über eine ganze Region im allgemeinen<br />

dokumentiert, damit man nicht ahnungslos als früher; man sieht ihnen das Drauflosknipsen auf<br />

heknipst, aber die Motive sind nicht besser gewählt<br />

an allen Genüssen vorbeifährt, die nicht gerade den ersten Blick an. Dabei hat es der Autofahrer<br />

auf der Hauptstrasse einem auf die Nase stossen. leicht, ein Stativ mitzunehmen, das für gut ausge-<br />

Erscheint Jeden Dienstag und Freltaf<br />

Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „Gelbe Uft« w<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Geschäftsstelle Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

S& wixd die leueatowi zum Qeauss<br />

F E U I L L E T O N<br />

Töchter, ein halbes Dutzend.<br />

Von Cecily Sidgwick.<br />

4. Fortsetzung.<br />

Der alte Bädeker und andere, mehr aufs Auto zugeschnittene<br />

Handbücher tun gute Dienste. Wenn<br />

man sich so vorbereitet, nehme man sich nicht zu<br />

viel vor, damit man nicht nur reist, um im Handbuch<br />

alles als «gesehen und vorgefunden» abstreichen<br />

zu können.<br />

Ein häufiger Fehler besteht darin, sich zu grösse<br />

Tagesetappen vorzunehmen. Klubfahrten machen<br />

hierin meist leider keine Ausnahme. Gewiss kommt<br />

man mit kleinen Etappen in der verfügbaren Zeit<br />

oft nicht über seinen aus dem beruflichen Reisen<br />

bekannten Rayon hinaus. Dann muss man eben<br />

einmal die Nebenstrassen benützen. Alles Bemerkenswerte<br />

und Hübsche habe ich fast nur auf<br />

Tante Betty ist nie verheiratet gewesen;<br />

sie ist über siebzig, jedoch geistig und körperlich<br />

frisch, selbstzufrieden und hat ein<br />

sehr bestimmtes Auftreten. Sie liebt Nicholas<br />

und ist, fürchte ich, der Ansicht, dass er<br />

sich an mich weggeworfen hat. Sie lebt in<br />

sehr guten Verhältnissen, hat ein grosses<br />

Haus in Yorkshire, in das sie jedes Jahr<br />

einen von uns einlädt, und da sie es nicht<br />

mit sich in den Himmel nehmen kann, besteht<br />

die Möglichkeit, dass es eines Tages<br />

an Nicholas fällt. Aber sie hat sich nie darüber<br />

zu uns geäussert. Ihre jeweilige Einladung<br />

nach Yorkshire kleidete sie so ein,<br />

dass sie dächte, wir hätten «eine Stärkung»<br />

nötig; aber abgesehen von immer wiederkehrenden<br />

•Familienbesuchen fühlten wir uns<br />

kräftig genug. Unsere sechs Mädchen betrachtete<br />

sie als meine Schuld und das Unglück<br />

ihres Neffen; manchmal, im intimen<br />

Familiengeplauder, machte sie düstere Prophezeiungen<br />

über ihre Zukunft; sie sieht sie<br />

als alte Jungfern, die nichts zu tun haben<br />

und am Hungertuch nagen. Ich habe bereits<br />

gestanden, dass ich mir in schlaflosen Nächten<br />

selbst ähnliche Sorgen mache; aber<br />

wenn Tante Betty ihr Haupt über ihre<br />

Grossnichten schüttelt, werde ich sofort<br />

vergnügt und erzähle ihr, dass sie sehr bewundert<br />

würden und dass sie zu ihren Hochzeiten<br />

kommen müsse.<br />

« Aber es ist doch nicht einmal eine von<br />

ihnen bisher verlobt, und sie kommen in die<br />

Jahre », sagte sie. « Ich befürchte, dass du<br />

nicht so tüchtig bist, wie meine Nachbarin<br />

Frau Spoon. Die hat fünf Töchter und ist<br />

drei davon schon los. Allerdings hat sie sie<br />

vernünftig erzogen; sie haben keine Flausen<br />

im Kopf. Wenn Mädels zögern und zaudern,<br />

kommen sie überhaupt nicht zum Heiraten. »<br />

Mir ging durch den Kopf, ob Tante Betty<br />

in ihrer Jugend auch gezögert und gezaudert<br />

habe, aber ich unteriiess es, sie danach<br />

zu fragen, und während wir schweigend<br />

streng, wie es mir möglich war, «Sally,<br />

was tust du hier ? »<br />

« Wir bellen», schrie Sally mit vor Freude<br />

und Aufregung ganz schriller Stimme.<br />

«Weisst du, so wie die jungen Hündchen<br />

von nebenan; hör einmal, Mammi. »<br />

« Ruhe !» schrie ich. « Sally, geh sofort<br />

hinauf. Alberta und Melinda, was fällt euch<br />

ein, Fräulein Weber anzubellen ? »<br />

«Das haben wir nicht getan — wir haben<br />

eben gebellt», sagte Melinda. « Wir können<br />

sie nicht ausstehen ; sie macht immer drekkige<br />

Bemerkungen.»<br />

« Ganz egal, was sie macht. Ihr habt höflich<br />

gegen sie zu sein, solange sie hier ist.<br />

Sie ist ausser sich und will sofort nach<br />

Yorkshire zurückfahren.»<br />

«Lassen Sie sie nur», murmelte eine von<br />

ihnen.<br />

« Sie sagt, das Brot ist ihr nicht gut genug,<br />

die Butter ist ranzig, so schwerer Kuchen<br />

gehört ins Schweinefutter, sie hat ihn<br />

auf dem Teller liegen lassen. Und bei allem<br />

besitzen ihre Leute eine einzige Kuh. Es ist,<br />

um aus der Haut zu fahren. So eine Ziege ! »<br />

Ziege bedeutete für Melinda ein Schimpfblendete<br />

Aufnahmen so wichtig ist. Ganz vergessen<br />

haben aber die heutigen Menschen das Zeichnen.<br />

Das zwingt zum richtigen Vertiefen in das Gesehene.<br />

Es ist gar nicht nötig, dass Bilder herauskommen,<br />

die man andern vorführen kann. Der Weg ist<br />

auch hier wichtiger als das einrahmbare Ziel. Unvergessliche<br />

Erinnerungen und die<br />

Genugtuung schöpferischer Arbeit<br />

sind der Lohn für das bisschen Mühe. Versuchen<br />

Sie es einmal, Ihre Schulerinnerungen aus der<br />

Zeichenstunde zurückzurufen ! Das macht bestimmt<br />

Spass!<br />

Weil wir schon vom Nachgenuss sprechen, der<br />

einem aus den Bildern entgegenlacht: es lohnt sich<br />

im Taschenkalender schnell — und wenn es nur<br />

in Steno wäre — die Ereignisse des Tages in Stichworten<br />

zu fixieren. Unglaublich, was einem nach<br />

einigen Jahren, die so schnell dahin eilen, aus so<br />

einem Büchlein an Erinnerungen zu neuem Leben<br />

erwacht. Das Reinschreiben in Tagebücher ist nicht<br />

jedermanns Sache. Statt der Kalendernotizen kann<br />

man auch ein Ausgabenheft etwas genauer führen<br />

und es aufbewahren.<br />

Behebt für den Nachgenuss sind «Souvenirs».<br />

Dafür bemüht sich ja eine ganze Industrie, die allerdings<br />

so geschäftstüchtig ist, dass man am besten<br />

einen grossen Bogen um ihre Erzeugnisse herum<br />

macht. Man sucht daher wohl besser, wenn das<br />

Geld schon fort muss, typische Landeserzeugnisse,<br />

insbesondere der Volkskunst zu erwerben, soweit<br />

sie erhalten und nicht denaturiert ist. Im übrigen<br />

bin ich hier eher fürs Bremsen. Man hat bloss<br />

Scherereien an Europens zahllosen Zollgrenzen.<br />

Zahlreich sind die Geizhälse meist weiblichen Geschlechts,<br />

die für einen meist kleinen und oft nur<br />

vermeintlichen Kursgewinn tausend Sachen im Ausland<br />

einkaufen und sich hinterher ärgern, weil sie<br />

nicht in Müsse auslesen, die Qualität prüfen und<br />

eventuell umtauschen können. Man muss diesen<br />

Leuten gleich von Anfang einmal vorrechnen, was<br />

sie an teurer Reisezeit (so und so viele Franken<br />

Spesen im Tag...) mit Kaufen versäumen, dann<br />

sind die vermeintlichen Gewinne bald dahin. Diese<br />

unter uns Schweizern besonders grassierende Kramwut<br />

kann einem die ganze Ferienfreude versalzen.<br />

Zu den angenehmsten Erinnerungen gehören<br />

persönliche Bekanntschaften, die nun allerdings die<br />

Bahn eher vermittelt, als das Auto. Wenn man<br />

beim Tee sassen, kam die Weber bleich vor<br />

Wut und mit bebender Stimme ins Zimmer.<br />

Sie sagte, wenn sich Alberta und Melinda<br />

nicht bei ihr entschuldigen, müsse sie mit<br />

dem nächsten Zug nach Yorkshire zurückfahren,<br />

« wo die Leute sich wie Menschen<br />

und nicht wie Wilde aufführen ».<br />

« Was haben sie getan ? » fragte ich beklommen,<br />

denn wenn Alberta und Melinda<br />

anfingen, aufsässig zu werden, wie sollten<br />

wir Tante Bettys Besuch überstehen ? Sie<br />

war noch nicht vierundzwanzig Stunden im<br />

Hause, und schon war der Teufel los.<br />

« Sie haben mich angebellt», antwortete<br />

die Weber, « und Fräulein Sally hat mitgebeHt.»<br />

« Ich werde mit ihnen sprechen», sagte<br />

ich und ging direkt in die Küche, wo wirklich<br />

Alberta, Melinda und Sally solch einen<br />

Krawall machten, dass sie mich nicht einmal<br />

hörten, als ich die Tür öffnete. Als sie mich<br />

erblickten, wurden sie still und sahen mich<br />

so schuldbewusst an wie Toby, wenn ich<br />

ihn in der Speisekammer erwische.<br />

«Was geht hier vor ?» sagte ich so<br />

INSERTIONS-PREIS:<br />

Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzelle oder deren Raum 45 Rp.<br />

Grössere Inserate nach SpezialtarU<br />

lmeratensebluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummer<br />

In dieser Nummer s<br />

Schläfrig nach dem Mittagessen<br />

im Sommer?<br />

Wann schätzen Sie Ihren Auto-<br />

Radio am meisten?<br />

Vor dem XI. Grossen Preis von<br />

Deutschland.<br />

Unsere Bremse, der Motor.<br />

Anfahren am Hang keine Kunst<br />

mehr.<br />

Ein bundesgerichtlicher<br />

Strassenverkehrs-Entscheid.<br />

Beilage: «Die Ferne ruft».<br />

also so klug war, sich einen oder zwei Plätze im<br />

Wagen freizuhalten, kann man sich durch eine kleine<br />

Fahrteinladung beliebt machen und erfährt von<br />

seinen Gästen tausend Dinge, die nirgends zu lesen<br />

oder ohne weiteres zu'sehen sind.<br />

Variatio delectat! Man unterbreche also gelegentlich<br />

das Autofahren durch eine andere Fortbewegungsart,<br />

z. B. indem man einmal auf den fast<br />

vergessenen Gebrauch seiner Beine zurückkommt.<br />

Das bekämpft die Autofaulheit, schärft die Sinne,<br />

vertieft das Erlebnis einer Landschaft. Auch eine<br />

Bergbahn- oder eine Dampfschiffahrt bereichern<br />

das Programm.<br />

Eine grosse Rolle für den Reisegenuss spielt<br />

natürlich die Ausrüstung. Doch ist dies mehr eine<br />

Frage des Gepäcks, das an anderer Stelle besprochen<br />

werden soll. Nur noch einige Winke:<br />

Gutes Kartenmaterial ist wichtig, worin man mit<br />

der Marke Hallwag am besten fährt, da alles auf<br />

alter Erfahrung aufgebaut ist. Die Karten sind in<br />

einem Mäppchen unter dem Sitz beisammen. Reiseführer<br />

versperren wenig Platz, enthalten alles, sind<br />

solid und lassen sich vom Nebenmann ohne Störung<br />

des Lenkers lesen. Eine kulinarische Landkarte<br />

eistet grosse Dienste, besonders wenn man noch<br />

persönliche Empfehlungen darin einträgt. Ein<br />

Strandbadverzeichnis kommt in die Kartenmappe.<br />

Die Koffern sollen eher klein sein, denn beim Einund<br />

Auslad muss man sich oft sehr verrenken, und<br />

man schon dabei auch die Polster und die Bekleidung.<br />

Man wähle sie eher leicht. Bei Kühle — und<br />

die Temperatur wechselt oft rasch bei Alpenfahrten<br />

mit grossen Höhendifferenzen — ist schneller etwas<br />

übergezogen, etwa ein Pullover oder ein Mantel,<br />

als bei Hitze Unterwäsche oder ein zu schwerer<br />

Anzug gewechselt. Eine Lunchtasche ist gut bei<br />

Rundgängen, damit man nicht alle Taschen und<br />

Hände mit Photokamera und Zubehör, sowie Karten,<br />

Führern und kleinen Einkäufen vollstopfen muss.<br />

Badehose und Handtuch liegen im Sommer offen<br />

zuoberst im Wagen, denn ein improvisiertes Bad<br />

ist herrlich. Picknickgeräte dürfen nicht zu kompliziert<br />

sein. Mit Klappstühlen und -tischen ist's<br />

kein Picknick mehr. Zum Reisen gehört m. E. nun<br />

einmal ein gewisses Mass Primitivität und Liebe zu<br />

dieser.<br />

Deshalb brechen wir hier ab, denn einmal gehen<br />

die Meinungen individuell doch sehr auseinander.<br />

Man kann nicht für jeden Fall einen Rat wissen.<br />

Andererseits gehört zum Reisen aber doch ein<br />

Schuss Abenteuer, gehört das Unerwartete, Schwierige,<br />

das wir überwinden und dessen wir froh<br />

werden.<br />

Dr. E. Pf ister.


AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 22. JULI 1538 — Nf° 59<br />

Run wären Sie also der Tretmühle Ihres<br />

Berufs, dem ewig gleichen Einerlei des Alltags<br />

glücklich entflohen und schwelgen befreit in<br />

Ferienseligkeit. Von Ihrer Sehnsucht nach der<br />

blauen Weite, nach neuem Erleben Ist auch<br />

der Motor angesteckt. Mit der Welt im allgemeinen<br />

und mit sich selbst im besonderen<br />

zufrieden, summt er sich eins unter seiner<br />

Haube und entführt Sie, ein treuer Fridolin,<br />

willig und ausgesprochen lustbetont in ungekannte<br />

Fernen. Zur Aufgeräumtheit hat er aber<br />

auch allen Grund, denn ein Sommertag wie er<br />

im Buch steht beflügelt seinen lauf. Wie?<br />

Die Hitze? So schlimm ist das ja hinwiederum<br />

nicht. Im übrigen versuchen Sle's vielleicht mal<br />

mit Fensteröffnen — ja, noch stärker! Allen<br />

recht machen kanns schliesslich auch der ausgekochteste<br />

Wetterregisseur nicht, und überhaupt<br />

— etwelche Wärmeproduktion gehört<br />

gemeinhin zu den meteorologischen Eigenarten<br />

besagten Hochsommers. Lästern Sie also<br />

Petrussen nicht, er tut sein Möglichstes und<br />

obendrein nur das, wozu er gemäss Programm<br />

für die Erhaltung von Landwirtschaft und die<br />

Förderung des Fremdenverkehrs verpflichtet ist.<br />

Leuchtet das ein? — Na, sehen Sie! Und jetzt<br />

lassen Sie bitte das Gemecker von wegen<br />

tropischem Klima, festklebenden Hemdkragen<br />

und so. Passiert ja nicht Ihnen allein. Eine<br />

halbe Stunde noch und Sie werden sich,<br />

zwecks Wiederaufbaus Ihrer erschlafften Kräfte,<br />

im kühlen Schatten irgendeines Gasthofgartens<br />

ihre Unlustgefühle hinter einem Tisch abreagieren,<br />

auf dem Sie ein frugales Mittagsmahl<br />

auffahren lassen. Mit allem, was dazugehört.<br />

Moment bitte — werden Sie das wirklich<br />

tun? Bei dieser Aussentemperafur? Sie wollen<br />

doch nachher weiter und haben noch ein<br />

tüchtiges Stück Fahrt vor sich?<br />

Und jetzt muten Sie Ihrem Magen «in« derartige<br />

Belastungsprobe zu?<br />

Dabei — wie war's doch schon?— hat Sie<br />

nicht erst kürzlich an einem Tag, der auch so<br />

eine unbändige Hitze entwickelte, nach dem<br />

Mittagsmahl bei einem Haar der Schlaf am<br />

Volant übermannt und mu$sten Sie sich nicht<br />

ins Bein kneifen, um Ihre Lebensgeister von<br />

neuem zu beschwören? Hart genug ist es Sie<br />

angekommen, nicht schlapp zu machen und<br />

die Müdigkeitsanfälle zu verscheuchen. Denn<br />

die Augen wollten nicht mehr, der Kopf ward<br />

Ihnen schwer, und nur mit einem beträchtlichen<br />

Aufwand an Willensgymnastik retteten Sie<br />

sich halbswegs über diese kritische Stunde<br />

hinweg. Heute noch kriecht Ihnen die Schwüle<br />

bis unters Oberhemd, wenn Sie daran zurückdenken,<br />

Und nun gestatten Sie uns einen kleinen<br />

Exkurs in die Bezirke der « moralischen Anatomie<br />

». Die Sache ist nämlich die, dass wir<br />

Aber von der zünftigen Sorte rnuss er sein,<br />

pfundig Itark, nicht 30 »in blässllch«s Zeug mit<br />

visl Wasser und wenig Rass«. Nützt ein« Portion<br />

nichts, spört man nachher auf der Fahrt<br />

trotzdem die Schläfrigkeif in Kopf und Glieder<br />

steigen, dann heisst das Rezepts nochmals<br />

einen Kaffee oder Tee, aber bitte sehr kräftig!<br />

Sollte sich auch jetzt die «aufklopfende»<br />

Wirkung nicht einstellen, 50 bedeutet das für<br />

don vsrontwortungsbewussten Mann am Vowort,<br />

das sie bei Jeder passenden und unpassenden<br />

Gelezenheit anwandte. Vorige<br />

Woche nannte sie Toby eine Ziege, weil er<br />

zur Erleichterung seiner Zahnschmerzen an<br />

unserm besten Stuhl, der in der Halle steht,<br />

genagt hatte.<br />

Als ich in den Salon zu Tante Betty zurückkam,<br />

unterhielt sie sich mit ihren Qross»<br />

nichten, die soeben vom Tennis nach Hause<br />

gekommen waren. Ich glaube, dass Ich ihrem<br />

Gedankengang dabei gefolgt bin. Sie machte<br />

wohl kein« « dreckigen Bemerkungen » wie<br />

die Weber, aber trotzdem konnte man erkennen,<br />

-dass sie mit dem Stand der Dinge<br />

in unserem Haus© nicht zufrieden war. Vier<br />

heiratsfähige Töchter ton Zimmer und nicht<br />

einmal eine davon verlobt. Eine fünfte in<br />

London. Ich bin überzeugt davon, Tante<br />

Betty dachte, sie würde alles besser gemacht<br />

haben als ich und wäre ihre Töchter<br />

beizeiten losgeworden. Sie bestand aus<br />

einem merkwürdigen Gemisch von Härte<br />

und Gefühl. Sie verwaltete ihre Angelegenheiten<br />

wie ein Mann, aber den modernen<br />

Unsinn, dass eine Frau einen Beruf haben<br />

müsse, Hess sie nicht gelten.<br />

« Es gibt für eine Frau nur einen Beruf,<br />

das ist Frau und Mutter zu sein», sagte sie<br />

soeben mit ihrer Kommandostimme.<br />

« Aber es sind nicht genug Männer vorhanden,<br />

mein Schätzchen», sagte Bester;<br />

ich glaube, dass sie die einzige Person auf<br />

Schläfrig nach dem Mittagessen im Sommer?<br />

nicht umhin können. Ihnen auf den Zahn zu fühlen.<br />

Nur ganz sachte, ungefähr so wie der<br />

Zahnarzt, wenn er mit der bewussten, äusserst<br />

feinen Nadel den Nerv antupft. Ist er noch<br />

da — der Nerv, nicht der Zahnarzt —, dann<br />

zucken Sie zusammen wie von der Tarantel<br />

gestochen, machen mmmhl und werfen ihm —<br />

diesmal dem Zahnarzt — einen nicht gerade<br />

dankbarkeitserfüllten Blick zu, der ungefähr<br />

soviel ausdrückt als: < Ogottogott, Sie Unmensch,<br />

kommen Sie, wir wechseln mal die<br />

Plätze und dann werde ich Ihnen bis zum<br />

Halszäpfchen herunterstochern und wühlen!»<br />

Genau so, mit einem dieser vielsagenden<br />

Blicke, müssten Sie bei « unserem > Experiment,<br />

dessen Tummelplatz zwar nicht ein blossgelegter<br />

Nerv, sondern « nur» Ihr Gewissen bildet,<br />

in die Höhe schnellen. Anstatt eines Platinstifts<br />

zücken wir dabei zwar lediglich die eine<br />

Frage: — «Wie,<br />

nichts gelernt und alles... fällt Ihnen eigentlich<br />

... ich verbitte mir das, aber heftig, heftig<br />

und entschieden!» Im Vertrauen: So gefallen<br />

Sie uns! Wir wussten ja, Sie würden aufmucken.<br />

Ihr nettes, kleines Zornes-Eruptiönchen<br />

klang tatsächlich echt und überzeugend.<br />

Allein das ist es eben: es verpflichtet! Nämlich<br />

dazu, dass Sie aus jenem Erlebnis von neulich<br />

mit Brutofenwärme und Mittagessen und<br />

Kampf dem Einnicken am Lenkrad ihre heilsamen<br />

Konsequenzen ziehen.<br />

Gewiss, die Hitze setzte Ihnen mächtig zu,<br />

aber sie hatte es allein nicht auf dem Gewissen,<br />

dass Sie hinter dem Volant schier eingedöst<br />

waren. T~<br />

Was dabei noch mitwirkt« und Ihnen den Rest<br />

gab, war das nicht gerade mager« Mittagessen,<br />

das Sie sich mit ungekünsteltem Appetit ein«<br />

verleibten. Ihr gewohntes Gläschen — vielleicht<br />

waren's auch zwei — haben Sie sich<br />

dabei keineswegs verkniffen, denn schliesslich<br />

sind Sie kein Asket und bei 30 Grad im Schatten<br />

pflegt sich in einer normal veranlagten<br />

menschlichen Kehle ein gewisses Bedürfnis<br />

nach Befeuchtung einzustellen ,.,<br />

So# da pirschen Sie sich auf leisen Reifen<br />

an den Gasthof heran. Stopp — Zeit zum Futtern.<br />

Von den Lippen des dienstbaren Geistes<br />

löst sich die ebenso stereotyp© wi© historische<br />

Fragei «Was wünscht der Herr?» Ueberlegan<br />

Sie sich reiflich und in Müsse, was der Herr<br />

zu genehmigen Im Schilde führt. Auf eine Neuaufläge<br />

Ihres Erlebnisses von damol$, wo Sie<br />

sich nach Erledigung der diversen Gänge des<br />

Menüs so scheusslich belämmert fühlten, als<br />

Sie die Strosse wieder unter die Räder nahmen,<br />

darauf sind Sie doch nicht erpicht? Auch<br />

Erden ist, die Fräulein Betty Ramsham Je<br />

mit « mein Schätzchen » angesprochen hat.<br />

«Du brauchst dir darüber keine Sorgen<br />

zu machen», sagte die alte Dame und sah<br />

sie zwinkernd an.<br />

« Wir machen uns auch keine. Wir sagen<br />

uns : wenn wir heiraten, gut, und wenn<br />

nicht, werden wir ebenso glücklich leben<br />

wie Tante Betty.»<br />

Tante Betty stiess einen leicht unwilligen<br />

Laut aus und erkundigte sich dann nach<br />

Nancys Befinden und was sie tue-<br />

« Sie hat gerade eine Blinddarmoperation<br />

gemacht», sagte Martha, deren Lieblingsschwester<br />

sie war, sehr stolz.<br />

< Abscheulich !» rief Tante Betty aus,<br />

«Als ich ein Sunges Mädchen war, starb<br />

man an einer Blinddarmentzündung, aber nie<br />

hat man so öffentlich von einem Blinddarm<br />

gesprochen ; man wusste überhaupt nicht,<br />

dass man einen hatte.»<br />

« Du wirst Nancy sehen », sagte Martha,<br />

«s!e kommt am Dienstag nach Hause.»<br />

« Ich werde mich freuen, sie zu sehen»',<br />

entgegnete Tante Betty, «aber gratulieren<br />

werde ich ihr nicht. Meiner Meinung nach<br />

ist das eine Betätigung, die einer Frau nicht<br />

zukommt. Ich werde jetzt hinaufgehen, Elisabeth,<br />

und sehen, was dl« Weber macht.»<br />

« Wird sie nachts nach Yorkshire zurückfahren<br />

? » fragte ich-<br />

heute erwarten Sie noch ein paar Stunden<br />

Fahrt bis zum Tagesziel. Und obendrein haben<br />

Sie noch Bekannte mit sich. Wenn die auch<br />

ihren Gefühlen keinen Zwang antun und bestellen,<br />

was ihr Herz begehrt, machen Sie<br />

keine Stielaugen, sondern hören Sie auf unsern<br />

wohlgemeinten Ratschlag. Nein, eine<br />

Fastenkur muten wir Ihnen ganz und gar nicht<br />

zu, aber versuchen Sie's mal und<br />

begnügen Sie sich mit einer leichten Mahlzeit,<br />

so ungefähr nach englischer Manier, und wenn<br />

möglich ohne Alkohol, denn der schläfert doch<br />

immer ein.<br />

Mit einem solchen kleinen Imbiss wird der<br />

Magen fertig, ohne dass Sie ihm und $ich besondere<br />

Ruhe zu gönnen brauchen. Ungesorgt<br />

dürfen Sie, weil Ihre Zeit ja knapp bemessen<br />

ist, gleich nach Tisch wieder auf und davon.<br />

Anschliessend werden Sie feststellen, wie wenig<br />

Ihnen jetzt die Hitze anzuhaben vermag und<br />

wie wohl Sie sich fühlen. « Pudelmunter » wäre<br />

möglicherweise leicht übertrieben, aber jedenfalls<br />

— und darin lag doch der Zweck der<br />

Uebung — besteht weit weniger Gefahr, dass<br />

Sie jenes unbezähmbare Schlafbedürfnis anfalle.<br />

Gehören Sie indessen zu den Käuzen,<br />

die oft unvermittelt nackt wilder Hunger heftig<br />

packt — auch Ihnen kann geholfen werden.<br />

Nehmen Sie ein paar essbare Kleinigkeiten,<br />

Früchte, Käse oder etwas Leichtes in den<br />

Wagen mit •<br />

und. zehren Sie unterwegs von dieser Notration.<br />

Denn dazu [st sie da So hergrn sollten<br />

Sie es einmal probieren. Es kostet Sie weiter<br />

nichts als ^-~ eventuell — eine durchaus im<br />

Rahmen des Erträglichen bleibende Umstellung<br />

Ihres Magenfahrplans, tndem Sie die<br />

Hauptmahlzeit vom Mittag auf den Abend verlegen.<br />

Wer jedoch — wohlverstanden unter jenen,<br />

die es eilig haben und deren Tagespensum<br />

keine Siesta nach Einnahme des Mittagsmahls<br />

zulässt, wie beispielshalber bei den Lastwagenchauffeuren<br />

— wer unter ihnen auf seine angestammten<br />

Gewohnheiten, will sagen auf ein<br />

bodenständiges, ausgewachsenes Mlttagsssen<br />

nicht verziehten kann oder will,<br />

der kippe hernach einen T«a od»r Kaff««.<br />

«Nach Yorkshire zurückfahren! Warum<br />

sollte sie das ? »<br />

«Ich befürchte, dass sich Albert» und<br />

Melinda nicht direkt bei ihr entschuldigen<br />

werden.»<br />

«Ich mache mir nicht viel daraus », sagte<br />

Tante Betty überraschenderweise, • Wahrscheinlich<br />

ist sie ihnen lästig gefallen.»<br />

< Ja, sie hat an allem etwas auszusetzen.»<br />

« Sie wird noch etwas auszusetzen haben,<br />

wenn sie ins Himmelreich einzieht; aber so<br />

ist sie. Genug von der Weber ! Was ist mit<br />

Celia los ? Ist sie verliebt, oder ist es das<br />

Klima ? Aber du brauchst nicht zu antworten,<br />

wenn du nicht willst. Wir können über<br />

Sallys Beine sprechen: Trommelstöcke<br />

nenne !ch so etwa$, nicht Beine. Es wundert<br />

mich, dass sie nicht abbrechen. Isst sie<br />

denn ordentlich ? Wahrscheinlich schlingt<br />

sie nur alles hinunter; du wirst das ja nie<br />

bemerken. Ich habe Ambrose noch gar nicht<br />

gesehen. Wie schrecklich für einen Jungen,<br />

in einem Hause aufwachsen zu müssen, das<br />

voll von Frauenzimmern ist. Neun Frauen<br />

findet Nicholas vor, wenn er nach Hause<br />

kommt! Ob er sich schon einmal überlegt<br />

hat, dass er zu jeder Mahlzelt neun Frauen<br />

zu füttern hat; der reinste Harem !»<br />

« Mir sind Frauen lieb», sagte ich kampflustig,<br />

(Fortsetzung fotgt.)<br />

lant das unmissversiändliche, kategorische<br />

Signal zur Einschaltung einer Ruhepause. Den<br />

nämlichen Dienst wie der Kaffee oder Tee<br />

kann bei jenen, die es an sich erprobt, auch<br />

eine starke Zigarre leisten, doch ist der Effekt<br />

hier individuell verschieden. Eines schickt sich<br />

nicht für alle, seh' ein jeder wie er's treibet<br />

Sind Sie aber nicht an die Zeit gebunden,<br />

gewährt Ihnen Ihr Tagesprogramm in dieser<br />

Hinsicht volle Freiheit und können Sie es nach<br />

eigenem Wunsch und eigener Laune einteilen,<br />

in diesem Falle dürfen Sie sich getrost ein<br />

Mittagessen in «landesüblichem » Umfang leisten,<br />

nebst dem zugehörigen Glas Wein oder<br />

Bier, so es Sie gerade danach gelüstet. Aber<br />

das alles nur, wenn Sie uns ehrenwörtlich versprechen,<br />

nach Beendigung Ihrer kulinarischen Tätigktit<br />

der Ruhe zu pflegen,<br />

sagen wir eine Stunde, Denn die muss sein,<br />

ob Sie nun «das Ganze» noch mit einem<br />

Kaffee begossen haben oder nicht. Ruhe also<br />

— wenn's ganz schlimm 'ist, strecken Sie sich<br />

irgendwo aus — damit die erschlaffende Wirkung<br />

von Speis und Trank abklingt. Halten<br />

Sie sich an diese Massregeln, dann laufen Sie<br />

weniger Gefahr, nachher am Lenkrad gegen<br />

unüberwindliche Müdigkeit anzukämpfen zu<br />

haben.<br />

Lo.<br />

EINE RUNDFRAGE DER «A.-R.!»<br />

Wann schätzen Sie Ihren Auto-Radio<br />

am meisten?<br />

Ueber das Thema Auto-Radio ist schon<br />

viel Tinte und Druckerschwärze geflossen.<br />

Dennoch, wollte uns seheinen, mit der Fräse<br />

nach dem Warum hat man sich bisher noch<br />

selten eingehender beschäftigt. Und das war<br />

es gerade, was uns gereizt, der Sache mal<br />

etwas auf den Grund ?u gehen. Wir haben<br />

deshalb bei einer Anzahl Automobilisten, die<br />

TPir als Besitzer eines Autoradio kannte»,<br />

angeklopft und unser Begehr vorgebracht:<br />

wann, bei welchen Gelegenheiten ihnen dies«<br />

Errungenschaft moderner Technik am meisten<br />

Genuas bereite, wollten wir wissen. Weil<br />

uns aber schon einmal der Haber gestochen,<br />

rückten wir noch mit einer anderen Fr»»<br />

heraus, die in diesem Zusammenhang oft dig.<br />

kutiert wird, ob nämlich Radiomusik dl« Ab»<br />

lenkun« von den Pflichten eines vemntwortungsbewussten<br />

«Ritters vom Volant» empfunden<br />

werde. Die Antworten? Zusammenfassend<br />

lässt «ich etwa« sagen — aber bitte,<br />

lesen Si» selbstl<br />

Red.<br />

«J«, er macht mir viel Spass, besonders bei Geschäftsreisen<br />

durch altbekannte Gegenden,<br />

Ihre Anfrage kann ich dahin beantworten, da«»<br />

ich schon vor 8—9 Jahren den ersten Apparat eingebaut<br />

habe, — Ein Auto-Radio macht dem Fahrer<br />

dann am meisten Freude, wenn er alltin grosso<br />

Strecken fahren muss und speziell bei Geschäft»-<br />

reisen, dig ihn immer und immer wieder durch altbekannte<br />

Gegenden führen. Ich bin durch den Radio<br />

nie abgelenkt worden. Allerdings habe ich bei<br />

ganz pressanten Fahrten jeweüen ausgeschaltet.<br />

Schliesslich kommt es für den Fahrer was die Ablenkunsr<br />

betrifft, auf das gleiche heraus, ob ein<br />

Begleiter mit ihm Konversation führt oder ob der<br />

Radio ihm Musik oder Vorträge bringt. Zusammenfassend<br />

kann ich sagen, dass ich nie mahr auf den<br />

Auto-Radio verzichten möchte. A. R. in F.<br />

Radio, ein unterhaltsamer Gesellschafter.<br />

Auf Stadtstrassen bleibt der Radio-Apparat meiner<br />

persönlichen Auffassung nach am besten abgestellt,<br />

Das Wahrnehmungsvermögen des Fahrer»<br />

wird hier durch den Verkehr dermassen in Anspruch<br />

genommen, dass jede Ablenkung als Gefabren-Moment<br />

zu werten ist. Ausserdom kann inmitten<br />

des Strassenlärms von einem störungsfreien,<br />

genussreichen Empfang ohnehin keine Rede sein.<br />

Anders verhält es sich auf dem Land. Pa erweist<br />

sich der Auto-Radio besonders auf eintönigen<br />

Routen, bei Nachtfahrten usw. als unterhaltsamer<br />

Reisebegleiter und Gesellschafter de» Automobilisten<br />

und ganz speziell des Alleinfabrerg. Mann variiert<br />

auf langen Fahrten in einsamen Gegenden<br />

selbst in unserer Zeit der sich überstürzenden<br />

Aktualitäten nie den Kontakt mit der Welt und den<br />

Geschehnissen des Tages,<br />

Aber auch in schönen Landschaften bieten stimmungsvolle<br />

Radiodarbietungen eine wertvolle Umrahmung<br />

der Natursehönheiten. Sie regen zu langsamem,<br />

besinnlichem Fahren, zum Verweilen an<br />

idyllischen Punkten und damit zu tieferem Genisfsen<br />

landschaftlicher Reiza an. F. C S. in Z.<br />

Fortsetzung Seite 9.


N° 59 '-* FREITAG, 22. JULI <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Am Sonntag':<br />

11. Grosser Preis von Deutschland<br />

Das Glück scheint den Organisatoren des<br />

Grossen Preises von Deutschland, der am<br />

nächsten Sonntag auf der 22 km 810 langen<br />

Nordschleife des Nürburgrings in der Eifel<br />

zum 11. Mal ausgetragen wird, unvergleichlich<br />

holder gesinnt zu sein, als den Veranstaltern<br />

des klassischen Grossen Preises<br />

von Frankreich, welcher vor 3 Wochen nur<br />

mit knapper Not durchgeführt werden konnte.<br />

Waren beim französischen AC seinerzeit<br />

nicht weniger als 22 Fabrikmeldungen aus<br />

Deutschland, England, Frankreich und Italien<br />

eingegangen, von denen bis wenige<br />

Tage vor dem Rennen 13 zurückgezogen<br />

wurden und somit nur 9 Boliden den Kampf<br />

aufnahmen, der zudem infolge Unausgeglichenheit<br />

der teilnehmenden Konstruktionen<br />

gar keiner war, so kann man auf dem Nürfourgring,<br />

sofern sich im Training keine Zwischenfälle<br />

ereignen, die diesen oder jenen<br />

Konkurrenten kampfunfähig machen, mit<br />

22 startenden Piloten<br />

rechnen. Mit diesem erfreulichen Nennungsergebnis<br />

sind in Deutschland selbst die<br />

kühnsten Hoffnungen nicht nur erfüllt, sondern<br />

sogar noch übertroffen worden, wenngleich<br />

zu sagen ist, dass von diesen 22 Meldungen<br />

nur 13 auf Fabrikmannschaften, die<br />

übrigen 9 dagegen auf Privatfahrer mit oder<br />

ohne StaHunterstützung entfallen. Dass für<br />

diese Fahrer die Chancen im Kampf um den<br />

Enderfolg so ziemlich auf Null stehen und<br />

sie auch den Verlauf des Rennens in keiner<br />

Weise irgendwie entscheidend zu beeinflussen<br />

vermögen, ist schon in Anbetracht des<br />

von ihnen gesteuerten, teilweise veralteten<br />

Masohinenmaterials selbstverständlich. Nicht<br />

so selbstverständlich dagegen ist der Mut,<br />

die physische und materielle Einsatzbereitschaft,<br />

mit der diese Privatfahrer mit relativ<br />

unzulänglichen Mitteln an der Seite der<br />

Fabrikpiloten mit ihren glänzend geschliffenen<br />

Waffen immer wieder wie die Löwen<br />

kämpfen. Vor so viel Kampfeswille dieser<br />

meist ganz auf sich selbst angewiesenen<br />

Sportsleute kann man nur den Hut abziehen.<br />

Im Rennen vom kommenden Sonntag werden wir<br />

seit Tripolis erstmals wieder deutsche, französische<br />

und italienische Rennwagen am Start sehen. Wie<br />

erinnerlich, ist seit dem nordafrikanischen Millionenrennen<br />

eine ganze Reile von Formel-Rennen abgesagt,<br />

worden und zwar, soweit nicht finanzielle<br />

Gründe für die Streichung der Veranstaltungen<br />

massgebend waren, fast ausschüesslich wegen mangelnder<br />

Beteiligung. Die Alfa-Romeo-Leute beschlossen,<br />

dem internationalen Rennbetrieb fernzubleiben,<br />

bis die Weiterentwicklung der 12- und 16-<br />

Zylinder-Rennwagen in den Mailäder Werkstätten<br />

einigermassen annehmbare Resultate gezeitigt habe.<br />

Ebenso entschied man sich in Bologna dafür, am<br />

neuen Maserati-Rennwagen auf Grund der in Tripolis<br />

gemachten Erfahrungen konstruktive Abänderungen<br />

und Verbesserungen zu treffen, bevor<br />

man den im übrigen sehr raschen Boliden erneut<br />

in den Kampf einsetzen wollte. Die französischen<br />

Neukonstruktionen waren — abgesehen von Delahaye<br />

— noch nicht «au point» und von Auto-Union<br />

wusste man seit langem, dass das Debüt ihrer 12-<br />

Zylinder-Heckmotor-Wagen frühestens im Grossen<br />

Preis von Frankreich erfolgen würde. Mit welchem<br />

Effekt dies in Reims geschehen ist, darüber brauchen<br />

wir unsere Leser nicht mehr zu orientieren.<br />

Maserati erklärt forfait.<br />

Nun also stehen wir am Vorabend des Grossen<br />

Preises von Deutschland, an dem unser nördlicher<br />

Nachbar durch Mercedes-Benz und Auto-Union,<br />

Frankreich durch Delahaye und Italien ganz unerwarteterweise<br />

nicht durch Maserati, sondern durch<br />

Alfa-Romeo vertreten sein werden. Es ist nämlich<br />

der Rennleitung zu Beginn dieser Woche gelungen,<br />

vom Mailänder Rennstall Alfa-Corse die Zusicherung<br />

für den Start von zwei in Livorno erprobten<br />

12-Zylinder-Alfas zu erhalten, während<br />

anderseits Maserati die beiden abgegebenen Nennungen<br />

(Trossi und Varzi) bedauerlicherweise rückgängig<br />

gemacht hat, da die 3-Liter-Rennwagen<br />

noch nicht rennreif seien und erst in diesen Tagen<br />

auf der Piste von Monza erprobt würden.<br />

Prophezeien ist immer ein heikles Ding, weil<br />

man sich dabei schwer «vergaloppieren» kann und<br />

es ohnehin meistens anders kommt, als man denkt.<br />

Wenn wir dennoch die Untertürkheimer Werke als<br />

Favoritin erklären, so deshalb, weil ihr Spitzenfahrer<br />

Rudolf Caracciola den Grossen Preis von<br />

Deutschland bis heute fünfmal gewonnen hat und<br />

weil ihr neuer Formelwagen aus den Grossen<br />

Preisen von Tripolis und Frankreich mit einem<br />

dreifachen Siege hervorgegangen ist. Ein homogeneres<br />

Team, als es Caracciola, Lang und von<br />

Brauchitsch darstellen, kann man sich wohl kaum<br />

träumen. Der vierte Wagen wird dem Engländer<br />

Seaman anvertraut, während Rennleiter Obering.<br />

Neubauer den Entscheid darüber, wer von den<br />

Nachwuchsfahrern Brendel, Bäumer und Hartmann<br />

den fünften Boliden steuern darf, erst auf Grund<br />

der Trainingsresultate fällt. — Bei der Auto-Union<br />

hat die durch den tragischen Tod Rosemeyers und<br />

von Delius', sowie das seinerzeitige Ausscheiden<br />

Stucks akut gewordene Fahrerfrage eine vorläufige<br />

Lösung insofern gefunden, als man Stuck und<br />

Nuvolari, den unbesiegten Bergmeister Europas<br />

und den italienischen Campionissimo neu verpflichtet<br />

hat und diesen beiden berühmten Koryphäen<br />

am Sonntag Hasse und den Schweizer Kautz zur<br />

Unterstützung beigibt. Stuck und Nuvolari haben<br />

sich über die Eigenschaften des neuen Auto-Union-<br />

Wagens begeistert geäussert; interessant wird es<br />

nun sein, wie und ob er das 500-Kilometer-Rennen<br />

durchsteht. — Der Rennstall von Delahaye, die von<br />

Madame Schell dirigierte «Ecurie Bleue» entsendet<br />

auf dem kompressorlosen Dalahaye die Fahrer<br />

Dreyfus und Comotti und Alfa-Gorse delegiert Farina<br />

und Biondetti, da Sommer von seinem Sturz<br />

in Livorno noch nicht ganz wieder hergestellt ist.<br />

Das Rennen geht über 22 Runden = 501,82 km<br />

und beginnt Sonntagmittag 12 Uhr, nachdem zuvor<br />

nationale Sportwagen- und Motorrad-Rennen ausgetragen<br />

worden sind.<br />

Das offizielle<br />

Training<br />

hat Mittwochvormittag 9 Uhr begonnen. Die Fahrer<br />

der Daimler-Benz AG. stiegen einer nach dem<br />

andern in ihre Silberfische und fuhren auf Anhieb<br />

zum Teil sehr beachtliche Zeiten, die wir nachstehend<br />

wiedergeben. Am Nachmittag gingen die<br />

Auto-Union-Piloten « aflf Strecke », und zwar erschien<br />

zum allgemeinen Erstaunen auch Hermann<br />

Müller, der beim Training in Reims gestürzt war.<br />

Er hatte das Krankenhaus auf dem Motorrad verlassen<br />

und war schnurstracks zum Ring gefahren,<br />

•wo er sich in einen Rennwagen setzte und eine<br />

Runde von 10:26 hinlegte. Rennleiter Ugolini und<br />

die Alfa-Fahrer Biondetti und Farina waren mit<br />

ihren 12-Zylindern ebenfalls schon zur Stelle, nahmen<br />

jedoch das Training, gleich wie Dreyfus und<br />

Comotti auf Delahaye, erst am Donnerstag auf.<br />

Trainingszeifen vom Mittwoch: Brauchitsch<br />

(M-B), 9:58,1 = 137,2 km/St.; Lang (M-B), 10:07;<br />

Caracciola (M-B), 10:10,3; Bäumer (M-B) 10:10,3;<br />

Seaman (M-B), 10:12,4; Nuvola-ri (A-U) 10:15,1 =<br />

133,5 km/St.; Müller (A-U), 10:26,0<br />

Bedeutend schnellere Runden wurden am zweiten<br />

Trainingstag, am Donnerstag registriert. Manfred<br />

von Brauchitsch drückte mit seinem Mercedes-<br />

Benz die Rundenzeit über 9:51,0 auf 9:48,4 (139,6<br />

km/Std.) und egalisierte damit fast aufs Haar den<br />

von Bernd Rosemeyer sei. mit 9:47,0 gehaltenen<br />

Rekord. Lang notierte 9:51,1, Seaman 10:00,0 und<br />

Garacciola 10:03. Bäumer wurde in der Südkurve<br />

aus der Bahn getragen. Er blieb unverletzt, aber<br />

der Wagen ist ziemlich beschädigt. Die Auto-Union<br />

drehte noch nicht voll auf. Nuvolari fuhr die<br />

schnellste Runde in 10:47,4, Hasse in 10:19, Müller<br />

in 10:25,2, Stuck in 10:30. Dreyfus und Comotti auf<br />

Delahaye, sowie Farina, Biondetti und Belmondo<br />

auf Alfa-Romeo drehten ebenfalls einige Runden,<br />

ohne jedoch besonders gute Zeiten zu erzielen. Ferner<br />

bemerkte man einige Kleinwagenfahrer, darunter<br />

den Schweizer von Graffenried auf Maseru.<br />

Nennliste.<br />

Fabrikfahrer.<br />

Mercedes-Benz: (12 Zyl. mit Kompr.)<br />

Rudolf Caracciola<br />

Manfred von Brauchitsch<br />

Hermann Lang<br />

Richard Seaman und als 5. Fahrer:<br />

W. Bäumer. H. Hartmann oder H. Brendel.<br />

Auto-Union: (12 Zyl. mit Kompr.)<br />

Hans Stuck<br />

Tazio Nuvolari<br />

Rudolf Hasse<br />

Christian Kautz<br />

* Ersatz: U. Bigalke<br />

Alfa Romeo: (12 Zyl. mit Kompr.)<br />

Giuseppe Farina<br />

Clemente Biondetti<br />

Delahaye: (12 Zyl. ohne Kompr.)<br />

Rene Dreyfus<br />

Franco Comotti<br />

Privatfahrer mit StaHunterstützung.<br />

Squadra Automobilistica Torino (Alfa Romeo):<br />

Piero Taruffi<br />

P. Ghersi<br />

Ersatz: Piero Dusio<br />

Scuderia Ambrosiana, Mailand (Maserati):<br />

F. Cortese<br />

Privatfahrer.<br />

Maserati: E. de Graffenried (Schweiz), A. B.<br />

Hyde (England), H. Berg und P. Pietsch (Deutschland<br />

auf 1,5-Liter-Wagen).<br />

Alfa Romeo: Graf Festetics (Ungarn), V. Belmondo<br />

(Italien.<br />

Die bisherigen Sieger.<br />

1926 Avus, Grosser Preis für Sportwagen, Sieger:<br />

Rudolf Caracoiola, Mercedes-Benz, 135,1<br />

km/Std.<br />

1927 Nürburgring, Grosser Preis für Sportwagen,<br />

grosse Schleife, 18 Runden = 509,4 km, Sieger-<br />

Otto Merz, Mercedes-Benz, 102 km/Std.<br />

1928 Nürburgring, Grosser Preis für Sportwagen,<br />

grosse Schleife, 18 Runden = 509,4 km, Sieger:<br />

Rudolf Caracciola, Mercedes-Benz, 103,9<br />

km/Std.<br />

1929 Nürburgring, Grosser Preis der Nationen für<br />

Sportwagen, grosse Schleife, 18 Runden =<br />

509,4 km, Sieger: Louis Chiron, Bugatti,<br />

106,9 km/Std.<br />

•£_ Emmi *+<br />

1931 Nürburgring, Grosser Preis für Rennwagen,<br />

Nordschleife, 25 Runden = 570 km, Sieger:<br />

Rudolf Caracciola, Mercedes-Benz, 103,3<br />

km/Std.<br />

1932 Nürburgring, Grosser Preis für Rennwagen,<br />

Nordschleife, 25 Runden = 570 km, Sieger:<br />

Rudolf Caracciola, Alfa Romeo, 119,3 km/Std.<br />

1934 Nürburgring, Grosser Preis für Rennwagen,<br />

Nordschleife, 25 Runden r= 570 km, Sieger:<br />

Hans Stuck, Auto-Union, 123 km/Std.<br />

1935 Nürburgring, Grosser Preis für Rennwagen,<br />

Nordschleife, 22 Runden = 501 km, Sieger:<br />

Tazio Nuvolari, AHa Romeo, 121,1 km/Std.<br />

1936 Nürburgring, Grosser Preis für Rennwagen,<br />

Nordschleife, 22 Runden = 501 km, Sieger:<br />

Bernd Rosemeyer, Auto-Union, 131,6 km/Std.<br />

1937 Nürburgrirfg, Grosser Preis für Rennwagen,<br />

Nordschleife, 22 Runden = 501 km, Sieger:<br />

Rudolf Caracciola, Mercedes-Benz, 133,2<br />

km/Std.<br />

Probefahrten von Maserati in Monza.<br />

Arn vergangenen Dienstag sind die Gebrüder<br />

Maserati als verantwortliche Leiter des Bologneser<br />

Rennstalles gleichen Namens mit der Fabrikmannschaft<br />

Graf Trossi/Achille Varzi in Monza eingetroffen,<br />

um den — wie es heisst — punkto Getriebe<br />

und Strassenhaltung stark verbesserten neuen<br />

3-Liter-Kompressor-Rennwagen zu erproben. Sowohl<br />

Varzi und Trossi, als auch der Italiener Goffredo<br />

Zehender haben im Laufe des Vormittags in<br />

Anwesenheit des spanischen Ex-Königs Alfonso XIII.<br />

zahlreiche Runden gedreht, wobei die Konstruktion<br />

einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen<br />

haben soll. Die Maserati-Werke haben — wie an<br />

anderer Stelle zu lesen steht, für den Grossen Preis<br />

von Deutschland völlig überraschend forfait erklart<br />

un'd werden sich nun auf das Rennen um den<br />

Ciano-Pokal vorbereiten, das am 7. August in Livorno<br />

zum Austrag kommt.<br />

6g»«»*t fn d«>» SAweiz<br />

Schweiz. Zuverlässigkeitsfahrt<br />

<strong>1938</strong>.<br />

Schwere Zuverlässigkeitsfahrten auf geeigneten,<br />

schwierigen Prüfungsstrecken bilden ebenso vorzügliche<br />

«bancs d'essai» für Motorfahrzeuge wie<br />

Berg- oder Flachrennen. Die letztjährige Jurafahrt<br />

hat dies schlagend bewiesen!<br />

Dieses Jahr ladet die Sektion Zürich des ACS<br />

zur zweitägigen Schweiz. Zuverlässigkeitsfahrt auf<br />

den 3i und 4. September ein. Es ist eine Prüfungsstrecke<br />

«ausgetüftelt» worden, die jedes sportfreudige<br />

Automobilistenherz höher schlagen lassen wird.<br />

Da fehlt es nicht an kurvenreichen Bergsträsschen,<br />

an steilen Rampen und unübersichtlichem Gelände.<br />

Nicht nur der Motor des Wagens, sondern auch<br />

das Gehirn des Fahrers und Mitfahrers werden auf<br />

Höchstleistung eingestellt sein müssen, um Aussicht<br />

auf gute Klassierung zu haben.<br />

Die erste Tagesetappe führt über ca. 180 km<br />

von Dübendorf nach Rapperswil, die zweite über ca.<br />

120 km von Rapperswil nach Zug. Grosse Neuerung:<br />

die Prüfungsstrecke bleibt den Fahrern bis<br />

zum Start vollständig geheim; es soll kein vorheriges<br />

Trainieren möglich sein. Die Strecke wird auch<br />

nicht markiert, Karte und Itinerar müssen dem<br />

Fahrer zur Orientierung genügen.<br />

Für die Einzelfahrer sind 3 Konkurrenzen vorgesehen:<br />

Nationale Konkurrenz für alle Inhaber<br />

internationaler Lizenzen, Sektions-Konkurrenz für<br />

Zürcher ACS-Mitglieder und Militär-Konkurrenz<br />

für Motorfahrer-Offiziere. Die Fahrer sind in<br />

Amateure und Experten eingeteilt, die Fahrzeuge<br />

in 2 Wertungsgruppen bis resp. über 2000 ccm<br />

Zylinderinhalt.<br />

Vorgesehen ist als Sonderwettbewerb eine Bergprüfung,<br />

die vorher ebenfalls nicht bekanntgegeben<br />

wird. Drei Bergstrecken stehen hiefür zur Verfügung.<br />

Die Wahl wird am 3. September getroffen.<br />

Die Schweiz. Zuverlässigkeitsfahrt zählt für die<br />

Schweizeriche und Zürcher Automobilmeisterschaft.<br />

Es wird ein Grosskampf serienmässiger Automobile<br />

und sportfreudiger Fahrer werden. Der Gabentisch<br />

ist mit wertvollen Barpreisen (Militär-Konkurrenz<br />

mit Ehrenpreisen) dotiert. Reglemente und Anmeldeformulare<br />

sind beim Sekretariat der Sektion<br />

Zürich des ACS, Waisenhausstr. 2, Zürich, erhaltlich.<br />

Erster Nennungsschluss 25. August, wobei<br />

sich die Organisatoren vorbehalten, die Teilnehmerzahl<br />

maximal zu begrenzen.<br />

Das Zürcher<br />

Rundstreckenrennen 1939.<br />

Kaum hat die ausserordentliche Generalversammlung<br />

der Sektion Zürich des ACS vor 14<br />

Tagen die Durchführung eines gross aufgezogenen<br />

Rundstreckenrennens anlässlich der Schweiz. Landesausstellung<br />

1939 beschlossen, so ist man zur Bestellung<br />

des Organisationsapparates geschritten.<br />

Dieser setzt sich aus dem grossen Organisationskomitee<br />

und dem mehr technischen Rennkomitea<br />

zusammen, welches am Renntag selbst die technische<br />

Organisation und Abwicklung der einzelnen<br />

Rennen zu leiten hat, während dem Organisationskomitee<br />

die grosse Arbeit der Gesamtvorbereitung<br />

der Veranstaltung als solcher zukommt..<br />

Das grosse Organisationskomitee setzt sich aus<br />

einem neunköpfigen, geschäftsleitenden Ausschuss<br />

und den Präsidenten der ca. 12 Unterkomitees für<br />

Bauten, Polizei, Sanität, Kassadienst, Finanzen,<br />

Presse, Propaganda, Zeitmesserdienst, Telephon,<br />

Lautsprecher und wie sie alle heissen, zusammen.<br />

Der geschäftsleitende Ausschuss wurde, nachdem<br />

sich Herr Stadtrat Stirnemann in zuvorkommender<br />

Weise als Präsident zur Verfügung gestellt hat, wie<br />

folgt bestellt:<br />

Präsident Stadtrat Stirnemann; Vizepräsidenten<br />

M. Gassmann-Hanimann, Heinr. Hürlimann und<br />

Oberst F. Ryhner; Beisitzer F Frey, H. Meyer,<br />

G. Ruoff, Dr. H. Schmidlin und ein Vertreter des<br />

M. C. Zürich, der um seine Mitarbeit für die Motorradrennen<br />

ersucht worden ist.<br />

Das grosse Organisationskomitee umfasst ca. 20<br />

Mitglieder.<br />

Dem technischen Rennkomitee gehören an:<br />

Präsident und Rennleiter F. Frey; Vizepräsidenten<br />

H. Meyer, W. Badertscher und ein Vertreter des<br />

M. C. Zürich; Sekretär Dr. H. Schmidlin.<br />

Das Generalsekretariat des Rennens wird vom<br />

Sekretariat der Sektion Zürich des ACS übernommen.<br />

Es befindet sich an der Waisenhausstrasse 2,<br />

in Zürich.<br />

Das Organisationskomitee wird demnächst zu<br />

seiner ersten Sitzung zusammentreten, worauf die<br />

bereits bezeichneten Komiteepräsidenten Vorschläge<br />

für die Bestellung ihrer Komitees unterbreiten werden.<br />

V


...undvörallem<br />

halt esden<br />

AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 22. 1933 -— RT° 59<br />

Wicht Magen<br />

idet die schiechte<br />

SicassenfiaCtung)<br />

Ihres Wagens, solange Sie das Allheilmittel gegen<br />

dieses Uebel, die doppelt wirkenden hydraulischen<br />

Boge-Stossdämpfer nicht wenigstens ausprobiert<br />

haben. Sie brauchen nicht mehr tausend<br />

Aengste auszustehen bei jeder Kreuzung<br />

mit andern Wagen, bei jeder Kurve und bei jedem<br />

unvorhergesehenen Hindernis. Sie können<br />

sich mehr beeilen und fahren trotzdem sicherer,<br />

Sie ermüden weniger und schonen Karosserie<br />

und Motor, für die die jetzigen Bocksprünge<br />

Ihres Wagens auch nicht gerade Labsal sind.<br />

Warum nicht eine kleine Ausgabe wagen, wenn<br />

Sie damit viel grössere, mit der Zerrüttung Ihrer<br />

Gesundheit und Ihres Wagens zusammenhängende,<br />

ersparen können?<br />

Wir behaupten aber nicht nur, wir erstatten den<br />

Preis zurück, wenn Sie vorziehen, die Stossdämpfer<br />

innert 2 Wochen nach erfolgter Montage<br />

zurückzugeben.<br />

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Nun schläft er mit ruhigem Gewigten,<br />

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Wir bitten Sie, Ben Prinzipal, daran zn denken,<br />

wenn Ihnen die Offerten zuströmen and<br />

danken Ihnen im Namen der Offertsteller<br />

nun voraus für Ihre Aufmerksamkeit.


MO 59 — FREITAG, 22. JULI <strong>1938</strong><br />

Unsere Bremsen<br />

der Motor<br />

Ein wenig paradox hört sich das im ersten<br />

Augenblick ja schon an, nicht wahr ? Aber<br />

dann entsinnt man sich plötzlich, dass man<br />

sich tatsächlich als verantwortungsbewusster<br />

Automobilist bei langen Talfahrten zum<br />

grossen Teil auf die Bremswirkung des Motors<br />

verlässt, und die eigentlichen Radbremsen<br />

nur im Bedarfsfalle zur weiteren Minderung<br />

der Geschwindigkeit heranzieht, sei es<br />

nun, weil der Motor im passenden Gang zu<br />

wenig stark bremst, oder weil scharfe Kurven<br />

ein ganz besonders massiges Fahrtempo<br />

verfangen. Die Radbremse wirkt also eigentlich<br />

nur als Reservebremse und das ist gut<br />

so, denn andernfalls würden sich die Bremsbeläge<br />

allzu rasch abnützen und die Bremsen<br />

könnte'n sich bei schneller Talfahrt gefährlich<br />

überhitzen. Lassen wir dagegen den<br />

Motor den Hauptteil der Bremsarbeit leisten,<br />

so stehen die Bremsen immer noch als absolut<br />

zuverlässige Reserve zur Verfügung.<br />

Im allgemeinen gilt<br />

Die Regel,<br />

dass man im gleichen Gang zu Tal fahren<br />

soll, den man bei der Bergfahrt in der betreffenden<br />

Steigung benützen musste. Dann<br />

bremst der Motor normalerweise gerade so,<br />

wie man's gerne hat.<br />

Wir haben eben die Behauptung aufgestellt,<br />

dass sich die Radbremsen bei Missachtung<br />

dieser Faustregel überhitzen können<br />

und möchten dies nun noch weiter präzisieren<br />

mit der Feststellung, dass auch die<br />

bestkonstruierten Bremsen mit grossen,<br />

stark verrippten Bremstrommeln nicht gegen<br />

eine Ueberhitzung gefeit sind, wenn wir<br />

sie in einem langen Gefälle dauernd benützen.<br />

Und dies desto weniger, je rascher wir<br />

fahren. Das lässt sich leicht erklären, ist es<br />

doch jedem Autofahrer bekannt, dass die<br />

Motorleistung um so grösser sein muss, je<br />

rascher wir mit einem bestimmten Wagen<br />

eine Steigung hinauffahren wollen. Das sagt<br />

uns doch schon das Gefühl und die Erfahrung.<br />

Nun schön, beim Abwärtsfahren ist es<br />

genau dasselbe, nur dass jetzt an Stelle der<br />

vom Motor aufzubringenden Steigleistung die .<br />

Bremsen eine bedeutende Energiemenge zu •<br />

vernichten haben, damit die Geschwindigkeit<br />

nicht den gewünschten Höchstwert<br />

übersteigt. Je rascher wir bei konstanter<br />

Geschwindigkeit abwärtsfahren, desto mehr<br />

haben die Bremsen sekundlich zu leisten.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

mals vielleicht 18 PS. Der Motor muss also<br />

45 PS aufbringen.<br />

Bei der Talfahrt auf der gleichen Strecke<br />

im selben Fahrtempo fällt ein Teil der Reibungsverluste<br />

in der Kraftübertragung dahin.<br />

Zur Ueberwindung von Luft- und Rollwiderstand<br />

werden daher vielleicht 15 PS<br />

nötig. Der Wagen schöpft aber aus seiner<br />

talwärts gerichteten Fahrt 27 PS, d. h. die<br />

Leistung, welche zur Ueberwindung der<br />

Steigung nötig war, wird jetzt wieder freigemacht.<br />

Sie reicht nicht nur zur Deckung<br />

von Roll- und Luftwiderstand aus, sondern<br />

Sachte, sachte bei solchen Begegnungen!<br />

(Photo Pedrett, St. Moritz.)<br />

Ein Zahlenbeispiel soll dies erläutern helfen.<br />

Angenommen, ein Wagen von 1000 kg<br />

Gewicht (inklusive Insassen) (fahre mit einer<br />

Geschwindigkeit von 36 km/St, eine 2Oprozentige<br />

Steigung hinan. Dies entspricht einer<br />

Leistung von rund 27 PS. Dazu kommen<br />

noch die Roll- und Antriebsverluste der Reifen,<br />

die Reibungsverluste in der Kraftübertragung<br />

und die zur Ueberwindung des Luftwiderstandes<br />

notwendige Leistung mit noches<br />

ergibt sich darüber hinaus noch ein<br />

Uebersohuss von ca. 12 PS, der in irgend<br />

einer Weise durch Bremsen « vernichtet»<br />

werden muss. Und dies hat nun eben bei<br />

korrektem Fahren der Motor zu besorgen.<br />

Während er also bei der Bergfahrt den Wagen<br />

mit 45 PS die Steigung hinanschleppte,<br />

bremst er ihn nun mit vielleicht 10 PS. Die<br />

gelegentlich betätigten Bremsen « vertilgen »<br />

den Restbetrag. Versuche haben erwiesen,<br />

dass es möglich ist, mit dem als Bremse<br />

wirkenden Motor ungefähr 1/5 derjenigen<br />

PS-Zahl aufzuzehren, welche er im Maximum<br />

hergibt. (Uebrigens — avis au lecteur —<br />

diese «Bremsleistung» des Motors hat<br />

nichts mit den sogenannten Brems-PS, der<br />

wirklichen Bremsleistung (gleich Maximalleistung)<br />

des Motors zu tun, die nur deshalb<br />

so heisst, weil man sie auf dem Prüfstand<br />

mit Hilfe einer mit dem Motor gekuppelten<br />

Bremse misst.)<br />

Im vorliegenden Fall kommen die Bremsen<br />

trotz der Steilheit der angenommenen<br />

Rampe recht gut weg. Schon mehr zu leisten<br />

hätten sie, wenn der Wagen an Stelle<br />

der angenommenen 1000 kg samt Insassen<br />

1500 kg wiegen würde. Alsdann würden auf<br />

sie 12 PS (statt* deren 2) oder noch mehr<br />

entfallen, womit die Bremse fertig werden<br />

müssts. Dies ist schon recht ansehnlich und<br />

man begreift, dass man die Oberflächen der<br />

Bremstrommeln mit Rippen versieht, um die<br />

entstehende Wärme abzuleiten. Noch bedeutend<br />

strapaziöser würde die Talfahrt jedoch<br />

für die Bremsen, wenn wir leichtsinnig mit<br />

vielleicht der doppelten Geschwindigkeit<br />

(also 72 km/St.) das Gefälle hinunterfegen<br />

würden.<br />

Von einer gewissen Drehzahl an nimmt<br />

nämlich die Bremswirkung des Motors kaum<br />

mehr zu,<br />

so dass die Bremsen fast die ganze Mehrbelastung<br />

zu ertragen hätten. Dauert diese<br />

Beanspruchung längere Zeit, so kann die<br />

Temperatur der Bremstrommeln so hoch<br />

steigen, dass/Sie direkt zum Glühen kommen.<br />

Damit nützen sich die Bremsbeläge<br />

ausserordentlich rasch ab und in schlimmen<br />

Fällen versagt die Bremse schliesslich. Auch<br />

ist es gelegentlich schon vorgekommen, dass<br />

sich die Wärme überhitzter Bremstrommeln<br />

dem Benzintank mitteilte und auf einmal<br />

eine Stichflamme zum Entlüftungsloch des<br />

Deckels. am Einfüllstutzen herausschoss. Ein<br />

sehr seltener Fall allerdings, anderseits aber<br />

auch ein Grund mehr, den Motor so weitgehend<br />

wie möglich zum Bremsen heranzuziehen<br />

und die Radbremsen zu schonen.<br />

In der Zeit der synchronisierten Getriebe<br />

ist ja das Hinunterschalten so kinderleicht<br />

geworden, dass die Befolgung der eingangs<br />

zitierten Fahrregel bestimmt nicht schwer<br />

fällt. Und wenn man im Funktionieren mit<br />

Zwischengas zum Einschalten eines nichtsynchronisierten<br />

Ganges noch nicht so ganz<br />

durch ist, kann man doch schliesslich mal<br />

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Automatische Schaltung<br />

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ganz anhalten, um den gewünschten niedrigen<br />

Gang einzurücken. Safety first!<br />

Noch ein paar Worte zur<br />

Begründung der Bremswirkung des Motors.<br />

Also wir fahren mit geschlossener Drossel<br />

•bergab. Zwischen Drosselklappe und Luftkanal<br />

ist dann nur noch ein schmaler Schlitz<br />

frei, durch den bei jedem Ansaugtakt Luft in<br />

die Ansaugleitung und weiter in die Zylinder<br />

strömen kann. Dieses Ansaugen der Luft<br />

geht sehr mühsam vor sich, etwa so, wie<br />

wenn wir uns die Nase fast ganz zuhalten<br />

und mit geschlossenem Mund einatmen wollten.<br />

Eine Probe überzeugt uns rasch, dass<br />

dies viel schwerer geht. Beim Motor ist der<br />

im Ansaugsystem gebildete Unterdruck sogar<br />

noch grösser und dementsprechend auch<br />

die hemmende, die Bremswirkung. Die in<br />

den Arbeitstakten erzeugte Leistung reicht<br />

in diesem Falle nicht einmal aus, um die<br />

innere Reibung des Motors ganz zu decken.<br />

Er dreht sich daher nur so schnell, weil er<br />

von der Wucht des Wagens im Gang gehaltenwird.<br />

Hierauf beruht die intensive Bremswirkung,<br />

deren wir uns bei Talfahrten nach<br />

Möglichkeit bedienen. Denn so will es unsere<br />

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Geheimnisse das « Autobaby » erst nach Absolvierung<br />

einer grösseren Zahl von Fahrstunden<br />

allmählich eingeweiht zu werden<br />

pflegt, zählt auch das Anfahren in Steigungen.<br />

Die Schwierigkeit dieses Manövers<br />

liegt darin, dass dabei normalerweise gleichzeitig<br />

beide Hände und beide Füsse « zartfühlend»<br />

zusammenarbeiten müssen, um den<br />

Wagen ruckfrei und ohne Zurückrollen in<br />

Gang zu bringen. Um festzustellen, ob er<br />

wirklich keine Spur zurückfährt, stellt der<br />

Experte, exakt, wie er nun einmal ist und<br />

sein muss, einen « Stecken» mit eisernem<br />

Fuss hinter dem Wagen auf, der den hintern<br />

Stossfäinger gerade touchiert. Wehe dem<br />

Prüfling, wenn er alsdann beim Start auch<br />

nur eine Idee zurückrollt: dann fällt der<br />

Stecken» zu Boden — und die Hoffnungen<br />

des Examinanden ins Wasser. Drum übt<br />

Die einzelnen Phasen des Anfahrvorgangs<br />

in Steigungen<br />

gehen bei normalen Wagen in nachstehender<br />

Reihenfolge vor sich : Nachdem die Zündung<br />

angedreht und die Kupplung ausgerückt ist,<br />

wird der Motor angelassen (der 1. Gang ist<br />

ja als Parkierungssicherung noch eingeschaltet).<br />

Nun packen wir mit der einen Hand den<br />

Bremsgriff, während die andere am Lenkrad<br />

bleibt. Unter gleichzeitigem Gasgeben wird<br />

langsam eingekuppelt und dazu die Handbremse<br />

noch vollständig gelockert. Sobald<br />

di© Tourenzahl des Motors beim sukzessiven<br />

Zurücklassen des Kupplungspedals abfällt,<br />

wird rasch ganz eingekuppelt und die Handbremse<br />

noch vollständig gelockert. Dieses<br />

Kunststück» verlangt begreiflicherweise<br />

einige Uebung und dazu ein .geschultes Ohr,<br />

das uns mangels eines eingebauten Tachometers<br />

als « Tourenzähler » dienen muss.<br />

Verschiedene amerikanische Firmen bauen<br />

seit einiger Zeit eine unscheinbare Vorrichtung<br />

ins Bremssystem ein, die das<br />

Anlahrmanöver in Steigungen weitgehend<br />

vereinfachen.<br />

Als erste Marke besass Studebatoer bereits<br />

seit ein paar Jahren eine sogenannte « Bergstütze<br />

», die allerdings mit jenen alten, am<br />

Hinterachsigehäuse befestigten, wirklichen<br />

Bergstützen eigentlich nur den Namen — und<br />

den Endeffekt gemein hat. Neuerdings baut<br />

auch Hudson diesen Zusatzapparat serienmässig<br />

ein. Mit seiner Hilfe reduziert sich<br />

die Kunst des Anfahrens am Hang auf folgende<br />

einfachen Bedienungsvorgänge :<br />

Zündung andrehen, Kupplung austreten (1.<br />

Gang ist bereits drin), Motor anlassen, Bremspedal<br />

niedertreten und Handbremse lockern,<br />

Bremspedal zurücklassen und genau so anfahren,<br />

als ob der Wagen in der Ebene<br />

stünde.<br />

Kleiner Aufwand — grosse Wirkung.<br />

Die Vorrichtung, die diese Wunder der<br />

Vereinfachung bewirkt, stellt im Grunde genommen<br />

nichts anderes dar als ein Ventil<br />

besonderer Art, das in das hydraulische<br />

Bremssystem eingebaut ist. Die Bremsflüssigkeit<br />

muss sowohl beim Niedertreten des<br />

Bremspedals als auch beim Lösen der<br />

Bremse — dann allerdings in umgekehrter<br />

Richtung — durch dieses Ventil strömen.<br />

Parkieren wir nun in Steigungen, so rollt<br />

eine Kugel in seinem Innern auf den Ventilsitz,<br />

schliesst diesen ab und verhindert die<br />

Bremsflüssigkeit daran, beim Verlassen des<br />

Bremspedals den Rückweg in den Hauptzylinder<br />

einzuschlagen. Sie muss also wohl<br />

oder übel in den Bremszylindern der Räder<br />

bleiben. Die Bremskolben drücken somit nach<br />

wie vor die Bremsbacken auseinander. Mit<br />

andern Worten: Der Wagen bleibt von<br />

selbst gebremst, ohne dass wir das Bremspedal<br />

weiterhin niedertreten.<br />

Damit allein wäre uns jedoch noch nicht<br />

gedient, das Ventil muss vielmehr derart beschaffen<br />

sein, dass es die Bremse im Moment<br />

des Einkuppelns automatisch löst. Das wird<br />

in der Weise erreicht, dass es neben 'der Kugel<br />

noch einen zweiten, beweglichen und<br />

käfigartigen Teil in seinem Innern enthält,<br />

der die Kugel im Moment des Einkuppelns<br />

wieder von ihrem Sitz abhebt und dadurch<br />

die Bremse löst. Dieser Käfig umsohliesst<br />

die Kugel. Kuppelt man aus, so legt sich eine<br />

durchbohrte Platte an -seinem Ende unter<br />

Federdruck dicht auf den Ventilsitz. Rollt<br />

die Kugel nach hinten, so legt sie sich in<br />

Wirklichkeit nicht wie erst beschrieben direkt<br />

auf den Ventilsitz — sondern vielmehr<br />

gegen diese Endplatte an und schliesst dabei<br />

deren Bohrung ab. Hieduroh wird das Ventil<br />

selbst genau so gut geschlossen, wie wenn<br />

sich die Kugel direkt auf den Ventilsitz legen<br />

würde.<br />

Die mechanische Verbindung zwischen dem<br />

Käfig und dem Kupplungspedal wird durch<br />

einen Nocken hergestellt, der von einem Hebel<br />

(9) gedreht wenden kann. Diese Drehbewegung<br />

tritt dann ein, wenn man einkuppelt<br />

Hiebei hebt der Nocken den Käfig mitsamt<br />

der Kugel vom Ventilsitz ab, öffnet dadurch<br />

das Ventil und lockert die Bremsen. Solange<br />

man dagegen das Kupplungspedal niedertritt,<br />

ist der Nocken so gestellt, dass der Käfig an<br />

seiner niedrigsten Stelle anliegt und daher<br />

von der Feder auf den Sitz gedrückt werden<br />

kann.<br />

Die als «Bergstiitze» bekannt gewordene Vorrichtung<br />

stellt ein Ventil von besonderer Konstruktion im<br />

hydraulischen ^remssystem dar. 1. Zu den Bremsen.<br />

2. Vom Brems-Hauptzylimder. 3. Zu den Bremsen.<br />

4. Ventil-Kugel, rollt bei Schräglage des Wagens<br />

nach hinten. 5. Kugel-Käfig. 6. Mittlerer Ventilteil.<br />

7. Nocken. 8. Schwache Feder. 9. Anschlussarm<br />

zum Kupplungsgestänge.<br />

Das ist in kurzen Zügen die Wirkungsweise<br />

dieses kleinen, einfachen Apparates,<br />

der sich als « Bergstütze » oder « Hillholder »<br />

(« Hügelhalter ») eingeführt hat und das Anfahren<br />

an Hang so bedeutend erleichtert.<br />

Kleiner Aufwand — grosse Wirkung.<br />

Wenn Schluss- und Stopplicht nicht<br />

brennen...<br />

Oft liegt es nur an der nicht festsitzenden<br />

oder ausgebrannten Birne. Dieser Schaden<br />

ist schnell zu beheben. Man braucht einzig<br />

die Drahtfeder abzunehmen, worauf der<br />

Deckel abfällt und die Birne freiliegt. Beim<br />

Montieren oder Auswechseln der Birne ist<br />

darauf zu achten, dass sie fest sitzt.<br />

Liegt es nicht an der Birne, so wird beim<br />

Schlusslicht ein defekter Kabelanschluss,<br />

beim Stopplicht ein Fehler in dem mit dem<br />

Bremspedal gekuppelten Stopplichtschalter<br />

schuld sein. Das Schlusslicht Iässt sich allenfalls<br />

selbst reparieren, wenn das Kabel direkt<br />

am Nummernschild, also leicht erreichbar<br />

und leicht auffindbar, durchgescheuert ist.<br />

Aber der Elektriker will ja auch leben und<br />

macht's letzten Endes viel schneller, besser<br />

und — billiger, als man es selber fertigbringt<br />

cpr.


N° 59 — FREITAG, 22. JULI <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

I«<br />

SP<br />

'««§•«<br />

Anfrage 727. Kann ich hier verrechnen? In<br />

meiner gemieteten Garage befindet sich hinten,<br />

durch eine Mauer getrennt, ein grosser Raum, der<br />

durch ein Tor mit der Garage verbunden ist. Der<br />

Besitzer beanspruchte von jeher einen Drittel dieses<br />

Raumes für sich und hatte zu diesem Zweck seinen<br />

Anteil an der Fläche durch eine Holzwand abgeschlossen.<br />

Letztes Jahr äusserte er den Wunsch,<br />

seinen Drittel auf die andere Seite zu verlegen, weil<br />

es für ihn bequemer sei. Ich antwortete, ich sei nur<br />

einverstanden, wenn die Mauer auf meiner Seite<br />

weggeräumt werden dürfe, wogegen er nichts einzuwenden<br />

hatte. Für diese, ca. einen Monat dauernde<br />

Arbeit, benötigte ich verschiedene Materialien. Auf<br />

die Rechnung für die Benzinbeziige des Mieters,<br />

•welche er vorher schon immer bei mir machte, notierte<br />

ich auch das Material für die Garagevergrösserung<br />

und verrechnete den ganzen Betrag gegen<br />

den Zins. Dabei brachte ich auf der Faktur die<br />

Bemerkung an: Material für Garagevergrösserung,<br />

jedoch ohne Arbeitslohn, wird vorbehalten. Als ich<br />

nun bei der Abrechnung meinen Arbeitslohn abziehen<br />

wollte, erhob der Besitzer Widerspruch. Er<br />

droht mir mit Betreibung und Ausweisung, wenn<br />

ich ihm den Zins nicht bezahle. Was soll ich da<br />

tun? A. B. in U.<br />

Antwort: Ob Sie gegenüber der Mietzinsforderung<br />

des Garageeigentümers einen Anspruch auf<br />

Vergütung Ihrer Arbeit verrechnungsweise geltend<br />

machen können, hängt davon ab, was Sie, als Sie<br />

die Wand niederrissen, mit dem Vermieter abgemacht<br />

haben. Haben Sie nichts abgemacht, so<br />

scheint es uns zweifelhaft, ob Sie einen Anspruch<br />

auf Arbeitslohn geltend machen können. Schliesslich<br />

waren Sie es, der verlangte, dass die Mauer<br />

beseitigt würde und da kann doch wohl dem Vermieter<br />

nicht zugemutet werden, dass er nun ausser<br />

dem Material auch noch die Arbeit bezahlt, obschon<br />

die Beseitigung der Mauer schliesslich in Ihrem<br />

eigenen Interesse erfolgte. *<br />

/JLUX dc^a* Industrie<br />

Oel-Reinlgung auf mechanischer<br />

Basis.<br />

Seit den ersten Versuchen, verunreinigtes<br />

Oel aus Explosions-Motoren wieder zurückzugewinnen,<br />

ist auf diesem sehr wichtigen<br />

Gebiete viel unternommen worden. Von verschiedenen<br />

Gesichtspunkten aus betrachtet,<br />

sind in den letzten Jahren besonders weitgreifende<br />

Fortschritte zu verzeichnen. In<br />

Fachkreisen ist man sich schon längst einig,<br />

dass gute Schmieröle im Gebrauch die<br />

Schmierfähigkeit nicht verlieren oder zum<br />

grossen Teil einbüssen und darum als unbrauchbar<br />

irgendwie weggeschafft werden<br />

müssen, sondern solche verunreinigte Schmieröle,<br />

sofern sie richtig gereinigt werden,<br />

können dem ursprünglichen Zweck wiederum<br />

zugeführt werden, da sie nach einer richtigen<br />

Reinigung keine Einbusse an Schmierfähigkeit<br />

erleiden. Sie besitzen im Gegenteil ganz hervorragende<br />

Schmiereigenschaften, wie dies<br />

in der Praxis zur Genüge bewiesen wurde.<br />

Ursprünglich wurden Alt-Oele im chemischen<br />

Verfahren regeneriert, oder, da solche<br />

Verfahren sich in der Hauptsache an die ursprünglichen,<br />

chemischen Behandlungen der<br />

Gross-Raffinerien anlehnten, « re-raffiniert».<br />

Fortschritt und Verbesserungen in der<br />

Schmieröl-Technik jedoch brachten ebenfalls<br />

grosse Umwälzungen in der Behandlung der<br />

Oele in den Gross-Raffinerien mit sich und<br />

die Erkenntnis brach sich Bahn, dass diese<br />

chemischen Verfahren für die Aufarbeitung<br />

von Alt-Oelen zu eingreifend wirkten, indem<br />

sie lösliche, schmierfähige Anteile entfernten<br />

und als Folge den Schmierwert des Oeles<br />

beeinträchtigten. Man erkannte ferner, dass<br />

die festen Verunreinigungen, wie Oelkohle,<br />

Strassenstaub, Metallteilchen und feste Umwandlungsprodukte<br />

eigentlich als die gefährlichste<br />

Oel-Verschlechterung betrachtet werden<br />

müssen. Diese festen Bestandteile wirken<br />

auf die beweglichen Maschinenteile «ausschmirgelnd<br />

», erhöhen die Zähflüssigkeit des<br />

Oeles, vergrössern dadurch die innere Reibung,<br />

können schliesslich zur Schliessung der<br />

Schmiernuten und zur Trockenreibung führen,<br />

mit all den bekannten Nachteilen, wie<br />

Auslaufen der Lager etc.<br />

Nachdem diese Erkenntnis Platz gegriffen<br />

hatte, ist man darauf übergegangen, gebrauchte<br />

Schmieröle nicht mehr wie ehemals<br />

zu .«regenerieren», sondern lediglich zu<br />

reinigen, zu «filtrieren », Es hat sich in der<br />

Praxis einwandfrei bestätigt, dass solche<br />

mit entsprechenden Apparaturen gereinigte<br />

Schmieröle ganz hervorragende Schmierresultate<br />

aufweisen. Es sei nur nebenbei bemerkt,<br />

dass die oft als der Scbmierwirkung<br />

gefährliche Brennstoffverdünnung sowohl in<br />

der Menge wie auch in der Wirkung bedeutend<br />

überschätzt wird. Da die normale Betriebstemperatur<br />

eines Motors über dem Verdampfungspunkt<br />

des Benzins liegt, halten<br />

sich nach einer normalen Sättigung von 3<br />

bis 5 %, die von den Schmierölfabrikanten<br />

in der Bestimmung der Viskosität zum voraus<br />

in Berücksichtigung gezogen wird, Verdünnung<br />

und Verdampfung das Gleichgewicht.<br />

Gute Schmierung ist für eine einwandfreie<br />

Leistung des Motors unbedingt erforderlich.<br />

Ein mit verschiedenen Verunreinigungen<br />

durchsetztes Oel kann unmöglich lOOprozentige<br />

Schmierarbeit besorgen. Aus diesem<br />

Grunde war für den AutOTnobilbesitzer bis<br />

vor kurzem keine andere Lösung gegeben,<br />

als das Schmiereöl regelmässig nach 2000 bis<br />

3000 Fahrkilometern durch Frischöl zu ersetzen.<br />

Infolge des hohen Anschaffungspreises<br />

standen — schon seit einigen Jahren — nur<br />

den Unternehmungen mit einem grösseren<br />

Wagenpark stationäre Reinigungsanlagen zur<br />

Verfügung. Diese auf rein mechanischem<br />

Wege arbeitenden Apparaturen werden auch<br />

schon seit Jahren in grossen, stationären Dieselanlagen,<br />

im Nebenstrom angeschlossen,<br />

verwendet und bewirken, dass das Oel von<br />

festen Verunreinigungen befreit und auf lange<br />

Zeit hinaus ohne Wechsel Verwendung finden<br />

kann.<br />

Es war naheliegend, diese ausschliesslich<br />

mechanische Oelreinigung durch entsprechende<br />

Klein-Apparate direkt dem Automobil-Motor<br />

anzugliedern. Es ist ein bedeutender<br />

technischer Fortschritt, wenn das<br />

Schmieröl im Motor beständig rein erhalten<br />

werden kann, um stets einwandfreie Motorvollschmierung<br />

zu sichern. Es sind denn auch<br />

verschiedene Apparate fremder Herkunft auf<br />

dem Schweizermarkt aufgetaucht. Es ist nun<br />

besonders erfreulich, dass es dem Schweizer<br />

Erfindergeist gelungen ist, einen Oel- und<br />

Motorreiniger zu konstruieren, der den ausländischen<br />

Fabrikaten nicht nachsteht; sogar<br />

das Gegenteil dürfte der Fall sein, denn dieser<br />

Apparat bietet jede Garantie für einwandfreie<br />

Schmierölreinigung, da er auf fachmännischen<br />

Prinzipien aufgebaut ist und sich<br />

in der Arbeitsweise an die längst bewährten<br />

stationären Filtrieranlagen, die nur auf mechanischem<br />

Wege arbeiten, anlehnt Da dieser<br />

Apparat, ein lOOprozentiges Schweizerfabrikat,<br />

weder Chemikalien noch irgendwelche<br />

chemische Imprägnierungen enthält,<br />

kann e'r für sämtliche Schmieröle verwendet<br />

werden, gleichgültig ob rein mineralisch oder<br />

compoundiert.<br />

Di© Konstruktion des Schweizer Apparates<br />

ist aus dem Querschnitt ersichtlich. Das verunreinigte<br />

Schmieröl tritt von unten in den<br />

Apparat ein, und zwar wird das Oel-Quantum<br />

durch die Oeffnung (a) bestimmt; am unteren<br />

Teil des Apparates befindet sich ein Reservoir<br />

(d), in welchem sich z. B. iMetallteilchen<br />

und eventuell auch Wasser ansammeln kann,<br />

ohne durch den Oelstrom beständig aufgewirbelt<br />

zu werden. Durch den Druck der Oelpumpe<br />

wird das Schmieröl durch das Steigrohr<br />

(b) befördert bis zu den Oeffnungen (c),<br />

von wo es in den eigentlichen Apparat kommt.<br />

Das durch diese Oeffnungen eintretende Oel<br />

spült ununterbrochen die Seitenflächen der<br />

Reinigungspatrone, so dass die Zugänge<br />

ständig freigehalten werden. Das Oel, welches<br />

nun durch die perforierten Eingänge in<br />

die Filtermasse (e) kommt, verlässt diese am<br />

äussersten Ende der Patrone und tritt gereinigt<br />

durch die Oeffnung (g) wieder in den<br />

Kreislauf. Während des Durchflusses werden<br />

sämtliche, dem Oel schädlichen und den Abbau<br />

fördernden Stoffe absorbiert und zurückgehalten.<br />

Trotzdem der Oelreiniger am Nebenstrom<br />

angeschlossen wird und somit auch bei einem<br />

unverhofften gänzlichen Versagen des Apparates<br />

die Oelzufuhr zu den Schmierstellen<br />

nicht behindert würde, ist zur zweifachen<br />

Sicherheit ein Ueberdruckventil (f) am obern<br />

Ende des Steigrohres eingebaut, welches bei<br />

einer eventuellen Total-Sättigung der Patrone<br />

das Oel dennoch durchlaufen lässt.<br />

Wie man sieht, sind alle Vorkehrungen getroffen,<br />

um das einwandfreie Arbeiten und<br />

die sichere Schmierung des Motors zu gewährleisten.<br />

Das richtige Funktionieren des<br />

Apparates sowie der nach längerer Zeit eintretende<br />

Moment des Auswechseins der<br />

Reinigungspatrone kann jederzeit am Oel-<br />

Meßstab kontrolliert werden. Die Vorteile<br />

eines guten, mechanisch arbeitenden Oel-<br />

Reinigers sind bedeutend; ein solcher sollte<br />

also in keinem Automobil fehlen.<br />

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8 AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 22. JULI <strong>1938</strong> — M" 59<br />

Automatische Richtungszeiger<br />

Auf der Strasse Dottikon-Häg'glingen wollte<br />

ein Autofahrer eben vor einer Strassengabelung<br />

von der rechten Strassenseite nach der<br />

linken Strasse abbiegen, als er vom rechten<br />

Strassenarm her einen Radfahrer mit grosser<br />

Geschwindigkeit sich nähern sah. Da er<br />

langsam gefahren war, konnte er sofort anhalten<br />

und der Wagen kam nahe der Strassenmitte<br />

vor der Gabelung zum Stehen.<br />

Trotzdem fuhr der Radfahrer mit furchtbarer<br />

Wucht an den Wagen an, so dass er<br />

sofort getötet wurde. Seine Hinterbliebenen<br />

— die Witwe und 6 Kinder — erhoben gegen<br />

die Haftpflichtversicherung des Automobilisten<br />

Klage auf 18,000 Fr. Schadenersatz<br />

und Genugtuung. Bei einem auf 10,850 Fr.<br />

ermittelten materiellen Schaden erhielten sie<br />

vom Bezirksgericht Bremgarten 5000 Fr.,<br />

vom Aargauer Obergericht 7600 Fr. zugesprochen.<br />

Dieser Entscheid wurde vom<br />

Bundesgericht am 12. Juli bestätigt; er verdient<br />

Beachtung wegen der hiebei an den<br />

Autofahrer gestellten Anforderungen. $<br />

Das Motorfahrzeuggesetz befreit in Art. 37<br />

Abs. 2 den Halter des Autos von der Schadenersatzpflicht,<br />

wenn er beweist, dass der<br />

Schaden durch grobes Verschulden des Geschädigten<br />

verursacht worden ist, ohne dass<br />

ihn selber ein Verschulden trifft. Der Beweis<br />

für das grobe Verschulden des Radfahrers<br />

konnte nicht zweifelhaft sein, denn dieser<br />

war in rasendem Tempo das Strassengefälle<br />

gegen die Gabelung zu herabgefahren,<br />

so dass er sein Fahrzeug nicht mehr<br />

beherrschte.<br />

Dagegen konnte der Automobilist den in<br />

Art. 37 MFG vorgesehenen Entlastungsbeweis<br />

nicht leisten, dass ihn selbst keinerlei<br />

Verschulden treffe. Zwar hatte er die Vorschrift<br />

in Art. 25 Abs. 1 MFG befolgt und<br />

sofort angehalten, als sein Wagen zu einem<br />

Unfall Anlass geben konnte. Dagegen wurde<br />

nicht als bewiesen angesehen, dass er im<br />

entscheidenden Augenblick den Richtungszeiger<br />

gestellt<br />

habe, der seine Absicht, nach links einzubiegen,<br />

kundgeben sollte. Es war freilich<br />

nachgewiesen, dass er vorher diesen Richtungszeiger<br />

nach links gestellt hatte, doch<br />

handelte es sich um einen automatischen<br />

(Aus dem Bundesgericht.)<br />

Zeiger, der nach 7 Sekunden wieder zurückfällt,<br />

und es fehlte der Nachweis, dass der<br />

Zeiger beim -Zusammenstoss noch sichtbar<br />

war. Der Lenker eines mit automatischen<br />

Richtungsweisern versehenen Wagens wird<br />

demnach gut tun, diese nicht allzufrüh zu<br />

betätigen oder aber ihr Funktionieren zu<br />

überwachen.<br />

In zweiter Linie wurde es dem Autofahrer<br />

als Verschulden angerechnet, dass er seinen<br />

Wagen<br />

nahe der Mitte der Fahrbahn, auf der<br />

äussersten Linken der ihm zukommenden<br />

rechten Strassenhälfte stehen Hess.<br />

Der in Nr. 51 veröffentlichte Aufsatz zu diesem<br />

Thema hat uns eine Zuschrift aus dem Kreise unserer<br />

Leser eingebracht, womit uns der Einsender<br />

gleichzeitig einige Photos der Wegmarkierung in<br />

der Umgebung Münchens übermittelte. cAuf meinen<br />

Abb. 1.<br />

Fahrten nach Münohen>, bemerkt er dazu, freue<br />

ich mich immer besonders über die gute Wegmarkierung<br />

kurz vor der Stadt. Es handelt sich dabei<br />

um Tafeln in verhältnismässig geringer Höhe, mit<br />

grosser, deutlicher Schrift.» Dass bei uns im ,,Ge*<br />

Mag sich diese Stellung auch wegen der beabsichtigten<br />

Aenderung der Fahrrichtung<br />

von selber ergeben haben, so bildete doch<br />

der Wagen daselbst ein Verkehrshindernis<br />

und er setzte so die erste Bedingung für den<br />

Unfall, was sich schon daraus ergibt, dass<br />

der Radfahrer gegen die linke Seite des<br />

Wagens anfuhr.<br />

Immerhin überwog das Verschulden des<br />

Radfahrers bei weitem und deshalb kam ein<br />

Anspruch der Kläger auf Zuerkennung einer<br />

Genugtuungssumme nicht in Frage. Das<br />

grobe Selbstverschulden des Getöteten<br />

musst© auch zu einem Abzug auf dem zu leistenden<br />

Schadenersatz führen. Eine Minderheit<br />

des Bundesgerichts beantragte die Herabsetzung<br />

des Schadenersatzes auf 4000 Fr.,<br />

die Mehrheit schloss sich dem obergerichtlichen<br />

Urteil an, das es bei einem Abzug<br />

von 30 %, also bei 7600 Fr. Schadenersatz<br />

bewenden Hess.<br />

Wp.<br />

„ Mehr Klarheit in der Strassensignalisierung<br />

biete der Strassensignalisierung noch verschiedenes<br />

eine Verbesserung vertrüge, darin geht er mit uns<br />

einig und in diesem Sinne sind denn auch die<br />

Bilder zu verstehen, die er uns zur Illustration<br />

seiner Anregungen zukommen liess und die wir<br />

Abb. 2.<br />

hier, zu Nutz und Frommen jener, die es angeht,<br />

v<br />

wiedergeben.<br />

«Abbildung 1 stellt einen Vorwegweiser dar, der<br />

mindestens 300 m vor der. Abzweigung postiert ist.<br />

Die Beschriftung zeichnet sich durch Klarheit und<br />

Abb. 3.<br />

Deutlichkeit aus, sodass sich der Automobilist, bei<br />

der Abzweigung oder Kreuzung angekommen, kaum<br />

mehr umzusehen braucht. Die Aufnahme veranschaulicht<br />

übrigens auch die zweckmässige Art der<br />

Anbringung dieses Vorsignals, dadurch gekennzeichnet,<br />

dass es sich in der richtigen Blickhöhe<br />

des Automobilisten befindet.<br />

Das nämliche gilt von der in Abb. 2 festgehaltenen<br />

Wegmarkierung, die obendrein dadurch besonders<br />

angenehm auffällt, dass sie neben dem Ortschaftsnamen<br />

in grosser, leicht leserlicher Schrift<br />

auch die Kilometerzahl angibt. Als sehr instruktiv<br />

empfindet man daneben auch den Hinweis «über<br />

Herrsching 11 km», der Fahrer ist damit doch sofort<br />

im Bild, dass mindestens zwei Routen zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Eine sehr nützliche Information erblickt unser<br />

Einsender auch in den Angaben, wie sie auf den<br />

in einer Distanz von einigen hundert Meter bis<br />

ca. 2 km vor Dörfern aufgestellten Ortschaftstafehl<br />

der Abbildung 3 enthalten sind. «Es wäre denkbar»<br />

— kommentiert er diese Schilder sehr treffend,<br />

— «dass sogar Einwohnerzahl, geschichtliche Angaben,<br />

Hinweise auf Industrien usw. darauf vermerkt<br />

würden, je nach ihrer Bedeutung für dis<br />

betreffenden Ortschaften. So z. B. Hesse sich, auf<br />

die Schweiz angewendet, bei Baden beifügen «Badeort<br />

gegen Rheumatismus schon seit ..», bei Avenches<br />

«Römische Siedlung Aventicum, bekannt<br />

seit ..», Beispiele, die natürlich beliebig vermehrt<br />

werden könnten.<br />

Strassen aus Wolle.<br />

Ein interessantes Experiment, dessen Zweck in<br />

erster Linie die Bekämpfung des Verkehrslärms<br />

bildet, befindet sich gegenwärtig im Staate Florida<br />

(USA) im Gang. Der Versuch besteht darin, dass<br />

eine Strasse mit Wollstreifen auf einer Asphaltbasis<br />

ausgelegt wird, worauf man die Streifen<br />

seitlich befestigt und mit einer Schicht heissen Asphalts<br />

und mit Kies überdeckt.<br />

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Spare nicht an der Schmierung<br />

sondern durch die Schmierung<br />

Rechnen Sie aus: Wie hoch ist der Kostenanteil<br />

für die Schmierung im Verhältnis Hum<br />

Gesamtbetrage der Betriebsunkosten ? Verschwindend<br />

klein!<br />

Selbst T mit?dem ? allerbilligsten Oel würden<br />

Sie herzlich wenig einsparen.<br />

Mit den TEXACO-Oelen, die einzig dastehen<br />

in Bezug auf Reinheit und Schmierkraft,<br />

verhüten Sie die Abnutzung, erhöhen Sie<br />

die Lebensdauer des Motors und gemessen<br />

jene Sicherheit und jenen Fahrcomfort,<br />

welche von Millionen l von Automobilisten<br />

auf der ganzen Welt geschätzt werden.<br />

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N° 59 — FREITAG, 22. JULI <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE fl<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Ist es Jetzt soweit?<br />

Was wir schon vor Monaten befürwortet,<br />

verlangt heute die Walliser Presse selbst:<br />

den beschleutüqUn Ausbau dtt isycdLai<br />

- Der Forclaz, dem « verrammelten Tor im<br />

Unterwallis », hatten wir in Nr. 42 eine Betrachtung<br />

gewidmet, welche in der Erkenntnis<br />

ausmündete, dass es höchste Zeit sei,<br />

diese Einfallsroute in die Schweiz dem Motorfahrzeug<br />

unverzüglich anzupassen, sofern<br />

uns wenigstens nicht daran gelegen sei, dass<br />

der ins Hochtal von Ghamonix flutende<br />

Fremdenverkehr durch unser eigenes Verschulden<br />

an den Schweizer Grenzpfählen<br />

Halt mache. Die Forclaz müsse, darauf legten<br />

wir den Akzent, nunmehr in den Vordergrund<br />

der Walliser Strassenausbauprojekte<br />

treten, denn die Modernisierung dieser<br />

Strasse bedeute nichts anderes als dem<br />

Strom der internationalen Autotouristik endlich<br />

das Tor ins Wallis öffnen und unser<br />

Land den fremden Gästen besser erschliessen.<br />

Heute erleben wir es, dass unser Begehren<br />

aus dem Wallis selbst Unterstützung erhält,<br />

doch hat es damit allerdings eine etwas<br />

eigene Bewandtnis: es bedurfte offenbar<br />

erst eines schweren Unfalls auf besagter<br />

Route, bevor man es wagte, mit uns ins<br />

selbe Hörn zu stossen. Wenn nämlich der<br />

« Walliser Bote» vom 18. Juli einer beschleunigten<br />

Inangriffnahme von Verbesserungen<br />

an diesem Uebergang das Wort redet,<br />

dann hat ihm anscheinend jenes Unglück<br />

die Zunge gelöst, das sich dort jüngst<br />

Pereignete und wobei durch den Absturz<br />

eines Wagens drei Personen verletzt wurden.<br />

So bedauerlich der Unfall auch ist, er<br />

gibt unserem Mahnruf vollauf Recht, er<br />

beweist, dass wir richtig sahen und gute<br />

Gründe auf unserer Seite hatten, als wir<br />

den Ruf nach sofortigem Ausbau erhoben.<br />

Was wir damals schon schrieben, muss jetzt<br />

auch unsere Walliser Kollegin bestätigen :<br />

dass jährlich Hunderte von Automobilisten<br />

auf den Besuch des Wallis verzichten, nur<br />

weil die Forclaz sie abschreckt, ja man vernimmt<br />

sogar, ausländische Reiseorganisationen<br />

warnen öffentlich vor dem Befahren<br />

dieses Passes ! Unwillkürlich regt sich da<br />

auch die Erinnerung an jene Diskussion in<br />

einer der grössten englischen Autofachzeitschriften,<br />

wobei die Forclaz nicht eben rühmlich<br />

wegkam. Heisst es auch übertreiben,<br />

wenn da und dort aus Konkurrenzmotiven<br />

heraus Oel ins Feuer gegossen und versucht<br />

wird, ihr das Odium besonderer Gefährlichkeit<br />

anzuhängen, die Tatsache lässt sich<br />

nicht wegdiskutieren, dass sie viel zu schmal<br />

und deshalb geeignet ist, den wenig berggewohnten<br />

Fahrern — und von solchen wird<br />

UNSERE RUNDFRAGE:<br />

Wann und wo schätzen Sie Ihren Auto-Radio am meisten?<br />

«Mit dem Radio habe ich meinen Fahrgästen schon<br />

manche frohe Stunde bereitet.»<br />

Ich besitze in fast allen meinen Gesellschaftswagen<br />

einen Radio und meine Kundschaft ist<br />

schon so darauf eingestellt, dass ich ihn nicht mehr<br />

missen möchte. Sehr oft kriege ich sogar den ausdrücklichen<br />

Wunsch zu hören: «Aber nur ein<br />

Auto mit Radio!»<br />

Natürlich passt man sich seinem Reisepublikum<br />

an. Ich z. B. lasse den Radio nicht laufen, wenn<br />

schöne, interessante Strecken gefahren werden, um<br />

die Passagiere nicht von den Reizen unserer Berge,<br />

Seen und Dörfer abzulenken. Wird dann jedoch<br />

ein Pieknick eingelegt, fehlt selbstverständlich die<br />

Tafelmusik nicht und damit haben wir unsern<br />

Fahrgästen schon zu manchem frohen Stündlein<br />

verholten. DIR neuesten Meldungen oder sonstige<br />

Nachrichten über den Sport usw., sind auch immer<br />

begehrt.<br />

Am besten erfüllt nach meinen Beobachtungen<br />

und Erfahrungen der Radio seinen Zweck auf der<br />

Heimfahrt, wenii die Reisenden schon alles Schöne<br />

aufgenommen haben und sich dann und wann ein<br />

Augenblick der Müdigkeit einstellt. Nette Tanzmusik<br />

verscheucht sie rasch, wieder. Auch wenn<br />

die Gemütlichkeit etwa nachlässt, ist der Radio<br />

dazu angetan, die Stimmung wieder zu heben Und<br />

umgekehrt: Geht es etwas übermütig und zu laut<br />

her. so habe ich mit Erfolg schon «Konzert gemacht»,<br />

bis sich die Betriebsamkeit wieder legte.<br />

Meine Chauffeure erkjären, dass sie der Radio<br />

nicht ablenke und dass sie sich ihrer Aufgaben und<br />

Pflichten jeden Moment bewusst bleiben.<br />

O. F. in Z.<br />

Ob er ablenkt? Ich glaube es nicht. Im Stadtverkehr<br />

bleibt er ohnehin ausgeschaltet.<br />

Meinem Autoradio verdanke ich nicht nur manche<br />

angnehme Unterhaltungsstunde, er hat mir oft<br />

auch über geschäftlichen Aerger hinweggeholfen<br />

und lästige Alltagssorgen verscheucht. Begleitet<br />

mich am frühen Morgen auf Ueberlandfahrten heitere<br />

Musik, so beginne ich frohgemut mit meinen<br />

Kundenbesuchen.- Wie herrlich ist es, einen Teil<br />

der Mittagspause bei schönem Wetter an irgend<br />

einem schattigen Plätzchen verbringen und dem<br />

unscheinbaren Apparat zarte Töne aus dem.Aether<br />

entlocken zu können. Wer ein Tröpfchen Zigeunerblut<br />

in seinen Adern spürt, wird staunen, wie leicht<br />

überall ein passender Abstellplatz zu finden ist!<br />

Im Ausland schätzt man es, durch den Schweizer<br />

Wetter- und Nachrichtendienst, möglicherweise<br />

auch durch die Börsennachrichten täglichen Kontakt<br />

mit der Heimat zu haben. Bei Picknicks wissen<br />

auch Freunde und Bekannte gern die Errungenschaften<br />

der Radiotechnik zu geniessen.<br />

Die oft stestellte Fräse, ob der Autoradio den<br />

Fahrzeugführer von seinen Pflichten ablenke,<br />

möchte ich verneinen. Ein geübter Fahrer ist gewöhnt,<br />

in jeder Situation seine Aufmerksamkeit<br />

dem Verkehr zuzuwenden. Ich glaube nicht, dass<br />

die normale Reaktionsfähigkeit durch Musik in<br />

ungünstigem Sinne beeinflusst wird.<br />

Im Stadtzentrum, wo Starkstromleitungen den<br />

Empfang beeinträchtigen können und überhaupt<br />

bei lebhaftem Strassenverkehr schalte ich den Radio<br />

aus.<br />

Es ffibt Automobilisten, die an ihrem Radio offensichtlich<br />

errosse Freude und dazu noch das Bedürfnis<br />

haben, ihre Mitmenschen daran teilnehmen<br />

zu lassen. In einer ländlichen Gastwirtschaft hatte<br />

ich kürzlich Gelegenheit festzustellen, dass nicht<br />

alle Zuhörer davon entzückt waren. Man sollte den<br />

Aiitn-Rarlio also in der breiten OeffentlichkoH ausser<br />

Betrieb setzen. H. A.<br />

Ein willkommener Reisebegleiter.<br />

Die Technik des Auto-Radio-Baues ist heute auf<br />

einer Stufe angelangt, auf der diese Neuerung nicht<br />

mehr als Spielerei bezeichnet werden kann. Ob der<br />

Auto-Radio während der Fahrt eine Ablenkung des<br />

Fahrers von seinen Pflichten bedeutet oder nicht,<br />

muss individuell beurteilt werden. Leuten, die zu<br />

Hause am Radio einschlafen, möchte ich den Einbau<br />

eines Radios in ihr Fahrzeug nicht empfehlen.<br />

Mir persönlich leistet der Radio im Auto, speziell<br />

auf langen Fahrten und auf Reisen bei Nacht gute<br />

Dienste. Namentlich im letztern Falle bedeutet er<br />

mir eine willkommene Ablenkung von der einschlä^fernden<br />

Monotonie. An Orten, wo das Fahren erhöhte<br />

Aufmerksamkeit erfordert, d. h. in Städten<br />

•und grösseren Ortschaften, lässt sich der Radio im<br />

Autoohnehin nicht verwenden, weil der Empfang<br />

durch die vielen Störungen sehr beeinträchtigt wird.<br />

Ausserorts, speziell wenn sich keine elektrischen<br />

Bahnen oder Hochspannungsleitungen in der Nähe<br />

befinden, ist der Empfang einwandfrei und demjenigen<br />

eines guten Hausapparates ebenbürtig. Im<br />

Auto über die neuesten Ereignisse orientiert zu<br />

werden, dürfte wohl für jeden Autofahrer eine willkommene<br />

Abwechslung darstellen. B. S. in H.<br />

sie in der Hauptsache als Fortsetzung guter<br />

französischer Bergstrassen benützt — die<br />

Angst in die Glieder zu jagen.<br />

Item — im «Walliser Boten» ist uns<br />

(mieux tard que jamais !) ein Mitkämpfer in<br />

unserem Verlangen nach raschmöglichstem<br />

Ausbau der Forclaz erstanden. Mit unserer<br />

Genugtuung über diese Bundesgenossenschaft<br />

erwacht auch die Hoffnung, man<br />

werde zuständigen Orts nun endlich dem<br />

berechtigten Wunsch Gehör schenken und<br />

an die Löstuig der unaufschiebbar gewordenen<br />

Aufgabe herantreten. Vier Jahre noch<br />

warfen, wie es der Plan für die Modernisierung<br />

seiner Fremdenverkehrsstrassen<br />

vorsieht, nein, das kann und darf auch das<br />

Wallis nicht wollen, vorausgesetzt, es gehe<br />

nicht geradewegs darauf aus, sich selbst das<br />

Wasser, will sagen den goldenen Quell der<br />

internationalen Autotouristik abzugraben.<br />

Eine vielsagende Ziffer.<br />

53 % des gegenwärtigen Benzinpreises<br />

schnappt der Zoll.<br />

Der Jüngste Benzinpreisabschlag vom 18.<br />

Juni, über dessen Hintergründe wir unsere<br />

Leser damals aufgeklärt, ist, genau wie die<br />

beiden vorangegangenen, auf die Entwicklung<br />

der Weltmarktpreise zurückzuführen.<br />

Neben den tiefern Rohstoffpreisen sind es<br />

vor allem die seit Ende letzten Jahres stark<br />

verbilligten Seefrachten — sie stellen sich<br />

statt auf 35/- auf 12/- und 10/- sh —, die<br />

den Ausschlag gegeben haben.<br />

Der Anteil des Inlandes am Benzinpreis ist<br />

infolge dieser Aenderungen bei den ausländischen<br />

Kostenanteilen erneut erhöht worden.<br />

Er beträgt heute 79 Prozent, während er beim<br />

Benzinpreis von 45 Rappen noch auf 75 %<br />

stand.<br />

Der neue Benzinpreis von 42 Rappen beruht<br />

auf folgenden prozentualen Kostenanteilen<br />

:<br />

Produktion und Raffination 14%<br />

See-, Fluss- und ausländische Bahnfrachten<br />

inkl. die übrigen Auslandskosten 7%<br />

Zoll 53%<br />

Inlandfracht 3%<br />

Grosshandel inkl. Lagerung, Umschlag, Camionnage,<br />

usw. 13%<br />

Pumpenkommission 10%<br />

100%<br />

Die ausländischen Kostenanteile haben nun<br />

offenbar ihren Tiefpunkt erreicht. Bereits ist<br />

wieder ein gewisses Anziehen zu verzeichnen.<br />

Immerhin ist anzunehmen, dass der<br />

Kompensationsfonds ausreicht, in dieser Beziehung<br />

den jetzigen Pumpenpreis für einige<br />

Monate zu halten.<br />

Auch bezüglich des grössten inländischen<br />

Kostenanteils, des Zolls, ist möglicherweise<br />

der Tiefpunkt erreicht. Man weiss, dass sich<br />

das eidg. Finanz- und Zolldepartement anlässlich<br />

der jüngsten Benzinpreissenkung für<br />

Wenn der Motor nicht mehr genügend Rasse zeigt oder zu klopfen beginnt, dann<br />

hilft eines: Dynamin einfüllen. Dynamin gibt Ihrem Motor wieder erhöhte Kraft und<br />

Geschmeidigkeit und er bewältigt jede Steigung spielend.<br />

Dynamin ist ein Shell-Produkt. Die Tafel mit dem<br />

blauen Band kennzeichnet die Verkaufsstellen.<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE FRETTÄCf. v 22. JUET. T3SS N° 59<br />

die Wiedereinführung des Zollansatzes von<br />

28 Fr. je 100 kg Benzin, also für die Aufhebung<br />

der nach der Abwertung zugestandenen<br />

Ermässigung von Fr. 1.50, eingesetzt<br />

hat. Es konnte vorläufig nicht durchdringen.<br />

Die Gefahr, dass von dieser Seite her eine<br />

Erhöhung des Benzinpreises erzwungen wird,<br />

besteht aber auch weiterhin. Man wird gut<br />

daran tun, die kommende Entwicklung der<br />

Dinge aufmerksam zu verfolgen.<br />

KLEINE CHRONIK<br />

Ehre solcher Objektivität!<br />

In einem Artikel «Zur Verhütung von<br />

Verkehrsunfällen » kommentiert die « Neue<br />

Bündner <strong>Zeitung</strong> » die Entwicklung der Unfallkurve<br />

während der letzten Jahre mit folgenden<br />

träfen Worten:<br />

«Es wäre ganz falsch, anzunehmen, dass in der<br />

Regel der Führer eines Motorfahrzeuges die Schuld<br />

an dem Unfall trage, denn es ist statistisch erwiesen,<br />

dass Radfahrer, Fuhrleute und Passanten<br />

ebenso oft die Schuld an Verkehrsunfällen tragen.<br />

Gar oft hört man aber auch die Bemerkung von<br />

Fuhrleuten und Passanten: «Wir waren schon vor<br />

dem Automobil auf der Strasse.> Dabei denken sie<br />

aber nicht daran, dass der Führer eines Automobils,<br />

bevor dieses für den Verkehr zugelassen wird, eine<br />

erhebliche Summe dem Fiskus abgibt (und sich<br />

ausserdem in einer Prüfung über seine Fähigkeiten<br />

zur sicheren Lenkung auszuweisen hat. Red.).<br />

Das Publikum ist verpflichtet, auf der Strasse Disziplin<br />

zu halten. Es ist auch am Platze, wenn unsere<br />

Gerichtsinstanzen schärfere Urteile fällen.»<br />

Ehre solcher Objektivität gegenüber dem<br />

Automobilisten; sie gehört leider heut© noch<br />

weit herum zu den Ausnahmeerscheinungen.<br />

Verkehr<br />

Seenachtfest und Motorfahrzeugverkehr.<br />

Das Polizeikommissariat der Stadt Luzern teilt<br />

mit: Die jeweilen viele Tausende zählende Besuchermenge<br />

am Luzerner Seenachtfest, hauptsächlich<br />

das Abfluten derselben nach Schluss des Feuerwerkes,<br />

erfordert besondere verkehrspolizeiliche<br />

Massnahmen. Eine davon bildet das Zurückhalten<br />

des Motorfahrzeugverkehrs, bis die Menschenmenge<br />

sich so weit verzogen hat, dass der Fahrzeugverkehr<br />

ohne Gefahr wieder einsetzen kann. Der<br />

Grossteil der Fahrer verhält sich dieser im Interesse<br />

der Unfallverhütung und guten Verkehrsabwicklung<br />

zu treffenden Massnahme gegenüber verständig<br />

und wartet geduldig, bis die Polizei ihnen<br />

den Weg freigibt. Es fehlt aber leider auch nicht<br />

an solchen, denen der nötige Takt und das Verständnis<br />

für diese Massnahmen abgeht und die<br />

durch Hupen und Schimpfen ihrem Aerger über<br />

das Warten glauben Ausdruck verleihen zu müssen.<br />

FREIE BAHN DEM GÜTERFERNVERKEHR<br />

An sie geht der Appell, sich das Verhalten der einsichtigen<br />

Fahrer zum Vorbild zu nehmen und nicht<br />

durch einsichtsloses Gebaren den Unwillen der<br />

anständigen Fahrer und der Fussgänger zu erregen<br />

und der Verkehrspolizei die ohnehin nicht leichte<br />

Aufgabe unnötig zu erschweren.<br />

Teilweise Strassensperre in Cham.<br />

Am nächsten Sonntag, den 24. Juli <strong>1938</strong>, finde<br />

in Cham, auf der Knonauerstrasse ein<br />

Radrennen statt. Aus diesem Anlass wird di<br />

Knonauerstrasse vom Dorfausgang Cham bis zum<br />

Teuflibach und umgekehrt von Zeit zu Zeit gesperrt,<br />

d. h-, wenn sich eine Gruppe Rennfahrer<br />

auf der 1 km langen Strecke befindet, haben die<br />

Fahrzeuge ca. 2 bis 3 Minuten anzuhalten, bis die<br />

Fahrer am Ziel angelangt sind. Während der übrigen<br />

Zeit, wo keine Gruppen die Strasse befahren<br />

kann die Knonauerstrasse zu jeder Zeit passiert<br />

werden. Die Fahrzeughalter werden höflichst ersucht,<br />

sich den Weisungen der Polizeiorgane zu<br />

unterziehen.<br />

Alpenposten.<br />

Mit dem Einsetzen der Ferienzeit hat die Frequenzkurve<br />

der eidg. Alpenposten eine unverkennbar<br />

nach oben weisende Richtung eingeschlagen.<br />

Es ist deshalb nicht weiter verwunderlich, wenn<br />

die Woche vom 11.—17. Juli bei einem Total von<br />

37 804 Reisenden einen vorläufigen Höhepunkt im<br />

Verlauf der Saison erreichte, was freilich nicht<br />

hindert, dass die Gesamtzahl um 44 Personen hinter<br />

dem Ergebnis der korrespondierenden Woche<br />

1937 zurückblieb. Wohl warteten 26 Kurse mit einem<br />

stärkeren Besuch wie im Vorjahr auf und<br />

nur 12 schlössen mit Einbussen, doch genügen<br />

die teilweise namhaften Ausfälle, die hier in Kauf<br />

genommen werden mussten, um den Frequenzgewinn<br />

der übrigen Linien wieder aufzuheben. Mit<br />

einem Plus von 313 Fahrgästen erscheint hier<br />

Stalden-Saas Grund an erster Stelle, gefolgt von<br />

Schuls-Tarasp (+260), Chur-Tschiertschen (+238),<br />

Meiiüngen - Schwiarzwaldalp (+ 228), Sierre-Val<br />

d'Anniviers (+220) üsw. Dabei trifft die Annahme<br />

wohl kaum stark daneben, es werde sich hier noch<br />

immer um die Auswirkungen des Schulferienbeginns<br />

handeln. Umgekehrt steht der Besuch einzelner der<br />

grossen Passlinien im Zeichen eines Rückgangs,<br />

dessen Ursachen vermutlich in der schlechten<br />

Witterung zu suchen sind. Zwar entfällt hier die<br />

stärkste Abnahme auf die Verbindung Urnäsch-<br />

Schwägalp (-^962), aber dann folgt bereits die<br />

Grimsel (—514), Nesslau-Buchs schliesst sich mit<br />

—i66 an und auf der Furka wurden 412 Personen<br />

weniger befördert Trotzdem hält, absolut genommen,<br />

der. Kurs Nesslau-Buchs mit 3608 Passagieren<br />

die Spitze; Chur-Julier-St. Moritz behauptet<br />

sich mit 3344 auf dem zweiten Platz und St. Moritz-Maloja-Chiavenna<br />

darf mit 2727 Fahrgästen<br />

die drittgrösste Frequenz für sich beanspruchen.<br />

Rechnet man noch die in diesem Sommer erstmals<br />

betriebenen Linien MeirSngen-Gadmen, N'essau-<br />

In der Absicht, die Notwendigkeit einer wiegender ins Gewicht, als bekanntlich gerade<br />

Verkehrsteilung zwischen Bahn und Auto in diesem Verkehrszweig die schwersten<br />

nachdrücklich zu begründen, bedienen sich und für die Armee geeignetsten Fahrzeuge<br />

schweizerische Verkehrspolitiker vielfach verwendet werden. Abhilfe im Sinne der Revision<br />

des geltenden Rechtes erwies sich<br />

des Hinweises auf ausländische Gesetzgebungen.<br />

Besonders häufig exemplifizieren sie mit daher als dringend notwendig.<br />

der deutschen Regelung und stellen dabei die Die neuesten Erlasse des Verkehrsministers<br />

Forderung auf, dass die schweizerischen Erlasse<br />

ebenso strenge Einschränkungen zu ent-<br />

Richtung einer<br />

bewegen sich denn auch ganz deutlich in der<br />

halten hätten wie die deutschen Gesetze.<br />

In der Tat stehen grosse Teile des deutschen<br />

Transportgewerbes und des echten für den motorischen Güterfernverkehr.<br />

beweglicheren Gestaltung der Gesetzgebung<br />

Werkverkehrs unter dem Regime des sogenannten<br />

Güterfernverkehrs-Gesetzes vom 26. Tarifklassen wie der Reichsbahn zu-<br />

Zunächst wurden dem Güterfernverkehr alle<br />

Juni 1936 und des Beförderungssteuer-Gesetzes<br />

vom 2. Juli desselben Jahres. Das Güterfernverkehr nun in die Lage versetzt,<br />

gestanden ; es ist dies eine Neuerung, die den<br />

Güterfernverkehrs-Gesetz erfasst sämtliche in sämtlichen Frachtkategorien mit der Eisenbahn<br />

zu konkurrieren, was vorher nur in<br />

Lastwagentransporte für Dritte jenseits einer<br />

Distanz von mehr als 50 Kilometern vom sehr beschränktem Umfange der Fall war.<br />

Standort des Fahrzeugs aus; das Beförderungssteuer-Gesetz<br />

belegt unter anderm den Wochen verfügte<br />

Sehr wichtig ist sodann die erst vor wenigen<br />

Werkfernverkehr (Transporte über 50 km)<br />

mit einer Steuer von 0,6 Pfennig je Tonnenkilometer.<br />

Aufhebung der Genehmigungssperre im<br />

Güterfernverkehr.<br />

Das Güterfernverkehrs-Gesetz und die zu Das motorische Transportgewerbe wird damit<br />

instand gesetzt, sowohl die Zahl seiner<br />

seinem Vollzug erlassenen Durchführungsverordnungen<br />

wirkten nun aber zum Teil derart<br />

rigoros, dass die Entwicklung des deutwendeten<br />

Fahrzeuge zu vermehren. Gerade<br />

Betriebe wie auch die Zahl der darin verschen<br />

Transportgewerbes auf die grössten die Anordnung dieser Massnahme zeigt, wie<br />

Schwierigkeiten stiess, während in auffälligem<br />

Gegensatz dazu auf dem Gebiete der Begriff ist, die bisher befolgten Grundsätze<br />

sehr die deutsche Verkehrspolitik zurzeit im<br />

Produktion und der direkten Besteuerung bahnschützlerischer Konkurrenzpolitik zu verlassen<br />

und sich nach allgemeinen volkswirt-<br />

nichts unterlassen wurde, um den Absatz an<br />

Lastwagen und damit den Gesamtbestand zu schaftlichen Gesichtspunkten zu orientieren.<br />

heben. Die schärfste Massnahme stellte ohne Die deutsche Verkehrspolitik macht gegenwärtig<br />

unstreitig entscheidende Wandlungen<br />

Zweifel die im Sommer 1936 dekretierte<br />

Genehmigungssperre dar, die dendurch. Freie Bahn dem Güterfernverkehr! ist<br />

Zweck verfolgte, die Zahl der zugelassenen<br />

Güterfernverkehrskonzessionäre auf 8—9000<br />

zu stabilisieren. Nicht nur wurden keine neuen<br />

Lizenzen mehr erteilt und die Inbetriebnahme<br />

weiterer Wagen für die bisherigen Konzessionäre<br />

untersagt, es wurden sogar alle schon<br />

erteilten Genehmigungen einem «Neu-Genehmigungsverfahren»<br />

unterworfen. Diese<br />

Verfügungen hatten zur Folge, dass die<br />

Transportkapazität des deutschen Güterfernverkehrs<br />

zu stagnieren begann, während die<br />

Motorisierungsbestrebungen bei den andern<br />

Fahrzeugkategorien ganz bedeutende Erfolge<br />

erzielten. Diese Beschneidung jeder Entfaltungsmöglichkeit<br />

des Güterfernverkehrs fiel<br />

— abgesehen von den wirtschaftlichen Nachteilen<br />

für die Verfrachter — um so schwer-<br />

Äutokuvse<br />

untertrug. Auf halber Fahrt, d. h. in Diessenhofen<br />

überraschte uns schon Kollege Fredy Mensch<br />

Schwägalp und St. Moritz-München hinzu, so erhöht<br />

sich das Total der vergangenen Woche auf als «Vorhut» unserer Schaffhauser-Kollegen, wel-<br />

38 905 Reisende.<br />

TüandiattqeH w. de* deutschen, Veikehtspoiüik<br />

die Losung, unter der die neue Regelung<br />

des motorischen Transportwesens erfolgt.<br />

Auch die Schweiz ist heute auf dem Wege,<br />

sich eine Gesetzgebung zu geben, die für das<br />

Schicksal ihres motorischen Gütertransportes<br />

bestimmend sein wird. Dabei sind starke<br />

Kräfte am Werke, die dem Lastwagentransport<br />

noch weit stärkere Belastungen aufbürden<br />

möchten, als dies in den Entwürfen der<br />

Geo.-T«rtr.<br />

Behörden vorgesehen ist. Aus dem Beispiel<br />

der deutschen Transportordnung und ihrer<br />

Revisionen ist die Lehre zu ziehen, dass eine<br />

Ueberspannung in der gesetzgeberischen und<br />

fiskalischen Erfassung des motorischen Strassenverkehrs<br />

sich früher oder später rächen<br />

wird und, nachdem sie die Wirtschaft schwere<br />

Opfer gekostet hat, wieder rückgängig gemacht<br />

werden muss. Wäre eine weitgehende<br />

Zurückdämimung des motorischen Schwerverkehrs<br />

praktisch durchführbar, dann wäre<br />

gewiss das autoritär geführte Deutschland<br />

das qualifizierteste Land gewesen, um di<<br />

geplanten Beschränkungen zu einem nütz<br />

liehen Ende zu bringen. Dass sich dies al<br />

unmöglich erwiesen hat, muss auch unser*<br />

schweizerischen Verkehrspolitiker nachdenk<br />

lieh stimmen.<br />

ALUSE «lern Vetbänden<br />

Protokoll-Auszug der Juli<br />

Versammlung. Kurz vor 21 Uh:<br />

eröffnete der Präsident die Ver<br />

Sammlung und verdankte di<br />

am Stammtisch eingegangenen<br />

Kartengrüsse auswärtsweilende<br />

Kollegen. Unter Mutationen wa<br />

ein Eintritt sowie eine Streichung zu buchen, ein<br />

weiteres Eintrittsgesuch musste wegen Nicht<br />

erscheinens des Kandidaten vertagt werden. De«<br />

weitern sei den Mitgliedern die in letzter Zeit etwa<br />

als «Stiefkind» behandelte Reisekasse wärmstem<br />

empfohlen, wird doch jede Einzahlung von minde<br />

stens 50 Rp. dem Mitgliede für spätere Exkursionen<br />

persönlich gutgeschrieben. Auch ausserordentliche,<br />

unpersönliche Einzahlungen für einen Reisefond<br />

für unbemittelte Mitglieder werden mit herzlichem<br />

Dank. entgegengenommen.<br />

Zufolge Abschlusses eines Vertrages des Ch. V Z<br />

mit der «Gap» ist nun jedes Mitglied für frei«<br />

Konsultierung unserer Rechtsauskunftsstelle be<br />

der erwähnten Gesellschaft berechtigt. Interessenten<br />

haben sich diesbezüglich gegen Vorweisung des<br />

Mitgliederausweises im Bureau der «Cap», Bleicherweg<br />

10, anzumelden.<br />

Am 12. Juni a. c. fand unsere diesjährige Ausfahrt<br />

statt, und zwar nicht wie üblich per Cars<br />

sondern diesmal berücksichtigten wir die S.B.B,<br />

die unsere 54köpfige Familie in einem Extrawagen<br />

über Winterthur nach Stein a. Rhein führte, wo<br />

wir um ca. 9 Uhr unser erstes Ziel erreichten<br />

Nach einem Besuche der Burg «Hohenklingen><br />

stärkte man sich in der «Obern Stube» beim Mittagessen,<br />

worauf unser Orchester noch einige Einlagen<br />

zum besten gab. Um 13 Uhr 45 stiegen wir<br />

an Bord der «Konstanz», die uns in einstündiger<br />

Fahrt unserer Nordgrenze entlang den Rhein hin-<br />

che uns in der Munot-Stadt mit einem prächtigen<br />

Blumenbouquet einen herzlichen Empfang bereitetenten.<br />

Trotz zeitweisen Regenschauern blieb die<br />

Stimmung prima;, ihren Höhepunkt aber erreichte<br />

sie dann, mächtig gefördert durch Tanz, musikalische<br />

und gesangliche Darbietungen, beim gemütlichen<br />

Hock im «Felsenkeller» wie auch im Rest<br />

Münz». Um 19 Uhr 24 mahnte unser Fahrplan<br />

zum Aufbruch und zur Rückfahrt in die Limmat-<br />

Metropole. Den Kollegen, die zum Gelingen dieses<br />

Anlasses beigetragen, sei der herzlichste Dank<br />

ausgesprochen, besonders aber unsern Schaffhauser-Freunden<br />

Bühler Gusti, Mensch Fredy und<br />

Kollege Bachofner.<br />

Wie alljährlich fällt auch dieses Jahr die Monatsversammlung<br />

im August aus, jedoch findet<br />

eventuell eine freiwillige Zusammenkunft statt,<br />

was im Organ noch bekanntgegeben wird. Auch<br />

über unsern Flugtag im September werden die Mitglieder<br />

an dieser Stelle orientiert<br />

Am 5. November a. c. findet unsere diesjährige<br />

Abendunterhaltung statt; Anregungen. Empfehlungen<br />

und anderweitige Wünsche hiezu nehmen wir<br />

mit Vergnügen entgegen und bitten,, sie bis spätestens<br />

9. August a. c dem Präsidenten bekanntzugeben.<br />

Auf 23. Juli sodann ist die Halbjahres-Kassarevision<br />

angesetzt Die Mitglieder werden daher<br />

dringend ersucht, die an sie gelangenden Nachnahmen<br />

für die fälligen Beiträge einzulösen. H.G.<br />

Bü<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Europa durch die Windschutzscheibe. Von<br />

iutz Koch (Deutscher Schriftenverlag, Berlin).<br />

Der Titel dieses Reisebuches holt wohl etwas zu<br />

weit aus, denn die 16 Länder, welche der Verfasser<br />

im Verlauf seiner achtmonatigen Fahrt durchquert,<br />

repräsentieren einen Teil Europas. Und zwar den<br />

nördlichen. Von Deutschland aus verläuft die Route<br />

zunächst durch Luxemburg, Frankreich, Belgien<br />

und Holland, springt dann hinüber nach England,<br />

nimmt Irland und Schottland mit, worauf Koch<br />

mit Frau und Wagen und Hund in stürmisch bewegter<br />

Seefahrt Island ansteuert. Norwegen ist<br />

die nächste Etappe, dann nimmt er Richtung Dänemark,<br />

durchmisst die unendlichen Wälder Schwedens,<br />

stösst durch Lappland bis zum Eismeer vor,<br />

macht Kehrt, nachdem er seinen Wagen mit der<br />

Eisbärplakette behaftet hat, lernt finnische Leute<br />

kennen und quert auf der Heimfahrt nicht nur die<br />

baltischen Staaten, sondern auch noch Polen.<br />

Wenn einer solch eine Reise tut, dann kann er was<br />

erzählen. Und Lutz Koch, der sich nicht nur als<br />

mutiger und in keiner Lage aus der Fassung zu<br />

bringender Automobilist, sondern auch als guter<br />

Beobachter entpuppt, erzählt frisch von der Leber<br />

weg und ohne «literarische» Allüren von der unendlichen<br />

Mannigfaltigkeit der Gegenden, durch<br />

die ihn sein Wagen getragen, er weiss seinen überreichen<br />

Stoff zu gestalten und seine Erlebnisse lebendig<br />

zu schildern. Mit am fesselndsten liest sich das<br />

Kapitel über Island, auf dessen vulkanischem Boden<br />

— Strassen in unserem Sinn und nach unsern<br />

Begriffen sind dort oben nur als Rudimente vor-<br />

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der Automobilisten annimmt.<br />

handen — 2500 km zurückgelegt werden, ein Erlebnis<br />

voll von Wundern und Abenteuern. Es ist<br />

der Hauch der weiten Welt, der einem aus diesem<br />

Buch entgegenströmt, einer verwirrend bunten<br />

Welt, die mancher in seine geheimen Sehnsüchte<br />

miteingeschlossen haben mag. Und für den Automobilisten<br />

ist das Werk ja auch in erster Linie geschrieben.<br />

In einem ganzen Schock trefflicher, untadelig<br />

reproduzierter Bilder findet das geschriebene<br />

Wort seine wertvolle, anschauliche Ergänzung.<br />

Neuheiten<br />

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Wohnanhänger dar. Seine Dimensionen passen<br />

sich nicht nur unsern besondern Verhältnissen an,<br />

sie ensprechen auch den gesetzlichen Anforderungen,<br />

so dass der Anhänger sowohl im Inland als<br />

auch im Ausland zugelassen ist. Bei einem Gewicht<br />

von ca. 400 kg gestattet er das Anhängen schon<br />

an Autos von 8 PS an. Und das Aufklappen dieses<br />

Häuschens geht so einfach vor sich, dass es von<br />

jedermann in wenigen Minuten besorgt werden<br />

kann,. wobei auch auf abschüssigem Boden ein sicherer<br />

Stand gewährleistet bleibt. Selbstverständlich<br />

bietet der Wohnwagen bei jeder Witterung behagliche<br />

Unterkunft. Dabei beansprucht er auch in<br />

der Garage wenig Platz. {Aussenmasse: Breite<br />

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BERN, Freitag, 22. Juli <strong>1938</strong><br />

Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 59<br />

Von Hass zu Üxiss<br />

Von Hans Schmid<br />

Ein deutscher Arzt — Ebel hiess er — hat im<br />

Jahre 1793 bei Orell, Gessner, Füssli und Compagnie<br />

zu Zürich eine «Anleitung, auf die nützlichste<br />

und genussvollste Art in der Schweiz zu<br />

reisen», herausgegeben. Das war der erste Bädeker<br />

für die Schweiz, ein unterhaltsames und<br />

tüchtiges Buch, das mit dem Land, den Städten<br />

und den Schweizern überraschend gut fertig<br />

wurde. Der Verfasser dieses ersten Bädekers gibt<br />

nicht bloss treffliche Winke, wie man sich auf der<br />

Reise zu benehmen habe, was sehenswert sei und<br />

wo man am besten einkehre, sondern er geht<br />

auch in die Tiefe: «Das Reisen und der Aufenthalt<br />

in der Schweiz befördern die moralische Gesundheit»,<br />

schreibt er, «die erhabene Natur der<br />

Alpen ist ein Tempel des Nachdenkens und der<br />

Weisheit», und der Aufenthalt in der Schweiz<br />

«könne den Kopf von vielen Vorurteilen und das<br />

Herz von unwürdigen Gefühlen reinigen.» Der<br />

weise Mann! Die Schweiz war damals noch nicht<br />

entdeckt und die Schönheit der Alpen noch nicht<br />

anerkannt. Bis tief ins 18. Jahrhundert hinein war<br />

das Gebirge der Schrecken der Völker,- niemand<br />

reiste zum Vergnügen über die Alpen, und die<br />

alten Chroniken sind des Jammers voll Ober das<br />

böse «Gebürg» und über das was unterwegs an<br />

Strapazen, Steinen, Wetter, Wegelagerern und<br />

geldlüsternen Wirten auszustehen war. Die Italienfahrer<br />

waren froh und dankten inbrünstig dem<br />

Herrgott oder der Madonna, wenn sie nach langer<br />

Wanderung auf halsbrecherischen Pfaden die<br />

wilden Scheusslichkeiten am Gotthard, am Splügen<br />

oder am Grossen St. Bernhard hinter sich hatten.<br />

*<br />

Weil die Alpen schwer zugänglich waren,<br />

standen sie in schlechtem Rufe, und darum wusste<br />

man mit den Bergen, den Felsen und den Gletschern<br />

nichts anzufangen. Die ersten Fremden, die<br />

in die Schweiz kamen, stürmten nicht in das Gebirge,-<br />

sie freuten sich an den blauen Gestaden<br />

des Genfersees, und es ist fraglich, ob sie dabei<br />

für die Dent du Midi geschwärmt haben. Immerhin<br />

ist die erste Propaganda für die Alpen vom Genfersee<br />

ausgegangen, und Rousseau war der grosse<br />

Trompeter, der laut und überschwenglich das<br />

hohe Lied von der Schönheit der Alpen in die<br />

Welt hinaus erklingen liess. In der deutschen<br />

Schweiz hat es Albrecht von Haller getan, auch<br />

in hohen Akkorden, aber doch schon sachlicher,<br />

und dann kam Goethe, der auf seinen Schweizerreisen<br />

schon weiter ins Gebirge vordrang, als damals<br />

üblich war; aber das Hochgebirge wirkte<br />

auf ihn immer noch bedrückend, und der Gotthardpass<br />

kam ihm «allmächtig schröklich» vor.<br />

Dass es Goethe in Andermatt auf einmal «sauwohl»<br />

geworden ist, ist bezeichnend; es spricht<br />

aus dem saftigen Ausdruck, den man dem Dichterfürsten<br />

von Weimar gar nicht zugetraut hätte,<br />

das Aufatmen nach der Angst in den Schöllenen.<br />

Erschlossen für die Allgemeinheit und für das<br />

ganze Wandervolk wurden die Alpen erst durch<br />

den Bau der grossen Bergstrassen. Es war ja gewiss<br />

später eine grosse Tat, eine Eisenbahn durch<br />

Aufgabe zugefallen, den Völkern im Norden und<br />

im Süden einen Weg durch die trennende Mauer<br />

zu bahnen.<br />

Das war eine europäische Aufgabe, welche<br />

die Schweiz zu lösen hatte, und sie hat sie gelöst,<br />

aus eigener Kraft und ohne die Subventionen<br />

Europas. Man scheint das vor hundert Jahren<br />

An. steilem Berghang windet sich die Klausenstrasse vom Schächental, vorbei an saftigen Weiden,<br />

zur Höhe.<br />

den Gotthard zu bauen und einen fast zwanzig<br />

Kilometer langen Tunnel durch den Simplon zu<br />

bohren; aber es waren ebenso viel Unternehmungsgeist<br />

und Zähigkeit notwendig, um vor hundert<br />

Jahren mit bescheidenen technischen Mitteln<br />

und weniger Millionen die wilden Gebirgspässe<br />

mit fahrbaren Strossen auszurüsten. Der Schöpfungsplan<br />

hat mitten in Europa eine Gebirgsmauer<br />

aufgerichtet, eine grosse Völkerscheide zwischen<br />

Nord und Süd, und der Schweiz ist die<br />

als eine Selbstverständlichkeit betrachtet zu haben,<br />

wie man es auch als selbstverständlich hingenommen<br />

hat, dass die armen Bergkantone Uri<br />

und Tessin allein den Gotthardpass, den wichtigsten<br />

Alpenweg von Deutschland nach Italien, ausgebaut<br />

und unterhalten haben. Dagegen wird den<br />

Körnern zu viel Ehre angetan. Wenn irgendwo in<br />

den Alpen ein paar glatt geschliffene Steinplatten<br />

zum Vorschein kommen, dann glaubt man an eine<br />

«Römerstrasse». Alles was alt ist, muss römisch<br />

sein. So wollten es früher die Gelehrten, und so<br />

liebt es auch das Volk. Aber es ist nichts mit der<br />

Annahme, dass die Römer die Handelswege über<br />

die Alpen gebaut hätten. Für die Römer kamen<br />

die Alpenpässe nur als Militärstrassen in Betracht,<br />

und es waren ihrer nicht so viele, wie das Bergvolk<br />

glaubt. Als die römische Herrlichkeit zusammenbrach<br />

und die Legionen in Germanien nichts<br />

mehr zu tun hatten, da sind die Alpenwege zerfallen,<br />

und erst viehe Jahrhunderte später haben<br />

auf den halb verwischten Spuren der alten Militärstrassen<br />

langsam und zögernd die Karawanen<br />

der Kaufleute mit dem «köllischen Tuch> und der<br />

lombardischen Seide den Weg über die Alpen gesucht.<br />

Der Grosse St. Bernhard, der Simplon, der<br />

Gotthard, der Bernardin, der Splügen, der Septimer<br />

waren in älterer Zeit die begangensten Alpenpässe.<br />

Dass der Gotthard, der ehrwürdigste Pass der<br />

Alpen und^ der «Vater der Gebürge», kein römischer<br />

Alpenübergang war, steht heute fest. Wenn<br />

er es trotzdem zu etwas gebracht und im Laufe<br />

der Jahrhunderte schliesslich alle andern Alpen-<br />

. passe übertrumpft hat, so verdankt er das dem<br />

., Umstand, dass er die Alpen in ihrem Brennpunkt<br />

anpackt und auf dem direktesten Weg© auf sein<br />

Ziel losgeht. Da liegt sein Vorzug und da steckt<br />

sein Ruhm. Obschon kein anderer Alpenweg so<br />

grosse Hindernisse und so grosse Gefahren in<br />

sich barg, ist doch der Gotth'ard im Mittelalter von<br />

Pilgern und Kaufleuten, von fahrenden Schülern,<br />

Söldnern, Bischöfen sogar und Fürsten begangen<br />

worden. Aber fahrbar geworden ist der Gotthard<br />

erst mit dem Bau der Strasse im Jahre 1830, und<br />

auch dann erst bis Flüelen, denn die Fortsetzung<br />

nach Norden, die Axenstrasse, wurde erst im<br />

Jahre 1865 erstellt. Der berühmte Gotthard hat<br />

schwer gelitten unter der Konkurrenz der rhätischen<br />

Alpenpässe, die viel früher ausgebaut und<br />

mehr benützt waren als der berühmte Bruder im<br />

Westen. Der Bischof von Chur hat schon im Jahre<br />

1387, ein Jahr nach der Schlacht bei Sempach,<br />

dafür gesorgt, dass Wagen mit sieben Zentner<br />

Ladung von Chur nach Chiavenna fahren konnten.<br />

Nach dem Bau der Brücken in der Viamala rückte<br />

der Splügen unter den rhätischen Alpenpässen an<br />

die erste Stelle und behielt sie auch gegenüber<br />

dem römischen Julier und dem Gotthard bis ins<br />

19. Jahrhundert hinein. Der Verkehr über die Alpenpässe<br />

war im ganzen Mittelalter ein reiner<br />

Warenverkehr. Doch lief noch manches neben<br />

den Warenballen der «Strackfuhren» her, nordisches<br />

Volk, das nach dem heiligen Rom wollte,<br />

vielleicht auch schon der erste Vortrupp der Nordländer,<br />

der, von der deutschen Sehnsucht nach<br />

der südlichen Sonne getrieben, auf holperigem<br />

Pfad den Weg nach Italien suchte. Aber es war<br />

immer das Ziel, Italien, das die ersten Touristen<br />

Ein vorbildliche« Beispiel für die Anpassung der Strasse an die Landschaft: die Bernmastrasse zwiechen<br />

Punt Muraigl und Pontresina, (Phot. Hannes Froebel.)<br />

Hoch über der Bernhardin-Talstrasse grüssen Kirchlein und Ruin© von Santa Maria am Eingang<br />

zum Calancatal.


14 Automobil-Revue N° 59<br />

anzog, und nicht der romantische Weg. Frühe hat<br />

sich auch die Post über die Berge gewagt, und wenn<br />

berichtet wird, dass die Stafettenpost Zürich-Mailand<br />

vor der Eröffnung der neuen Gotthardstrasse,<br />

also vor 1830, ihren Weg in vier Tagen zurückgelegt<br />

habe, so war das eine Leistung, über die<br />

es auch heute nichts zu lächeln gibt.<br />

Die eigentlichen Alpenstrassen, wie sie heute<br />

über die Berge führen, sind alle erst im 19 Jahrhundert<br />

entstanden. Die erste hat die Schweiz<br />

geschenkt bekommen, vom ersten Napoleon, der<br />

den Simplon bauen liess als Militärstrasse, «pour<br />

faire passer le canon». In den 20er Jahren des<br />

letzten Jahrhunderts wurden dann nebeneinander<br />

in rascher Folge — die drohende Konkurrenz<br />

machte Beine — Bernhardin, Splügen, Julier, Maloja<br />

und Gotthard gebaut, eine Kraftanstrengung<br />

vor allem für Graubünden, das tapfer zug"riff, um<br />

seine Vorzugsstellung als Transitland im Nordsüdverkehr<br />

zu behaupten. Nach diesen Anstrengungen<br />

im Bau von Alpenstrassen trat dann eine<br />

längere Pause ein; erst im Jahre 1863 wurde die<br />

Oberalpstrasse gebaut, 1865 kam die Berninastrasse<br />

an die Reihe, 1866 war die Furka fahrbar,<br />

1877 der Lukmanier, und der neuesten Zeit war es<br />

vorbehalten, Bergstrassen auf den Grossen St.<br />

Bernhard (1905), die Grimsel (1895), den Klausen<br />

(1899) und den Ofenberg-Umbrail (1900) zu erstellen.<br />

Verheerend für den Alpenstrassenverkehr<br />

wirkte der Bau der Gotthardbahn; nicht bloss die<br />

berühmte Gotthardstrasse selbst kam zum historischen<br />

Inventar, sondern auch der Simplon und<br />

alle Bündnerstrassen bekamen in tödlicher Weise<br />

die Folgen des Schienenstranges durch den Gotthard<br />

zu spüren. Die Gotthardstrasse hatte vor der<br />

Eröffnung der Bahn jährlich 70000 Postreisende<br />

zu befördern, und im Jahre 1856 hatte der Churer<br />

Transit für die rhätischen Alpenpässe eine Transportmenge<br />

von 270000 Zentnern aufzuweisen. Das<br />

war auf einen Schlag alles verloren, als die ersten<br />

Eisenbahnzüge durch den grossen Tunnel von Göschenen<br />

nach Airolo fuhren. Die Glanzzeit der<br />

grossen Alpenstrasse war vorbei, die Hochzeitspärchen<br />

und die Italienfahrer wurden dem Passe<br />

untreu, und zwei Güterzüge der Gotthardbahn beförderten<br />

nun in ein paar Stunden die ganze Warenmenge,<br />

die ehedem von den Saumtieren im<br />

Laufe eines Jahres über den Berg geschleppt worden<br />

war.<br />

Aber man hat dann im Laufe kurzer Jahrzehnte<br />

eine grosse Ueberraschung erlebt. Die<br />

abgedankte Strosse feierte eine Auferstehung,<br />

die niemand geahnt hatte. Wenn der grosse<br />

Durchgangsverkehr auf die Schienen abgewandert<br />

war, so eroberte sich die Strasse ihren Platz<br />

als Touristenweg wieder zurück. Die verblüffende<br />

Wendung der Dinge war nirgends so frappant<br />

wie am Gotthard. Als sie im Jahre 1882 den grossen<br />

Tunnel einweihten, da war man einig, dass<br />

nun die alte Gotthardstrasse erledigt und in Ehren<br />

abgedankt sei für alle Zeiten; der letzte Postillon<br />

wurde melancholisch besungen; die stolzen Postkutschen<br />

kamen ins alte Eisen, das Hospiz stand<br />

zum Gotterbarmen verlassen, und. eine Tessinerin<br />

am Berge meinte treuherzig in ihrer Einsamkeit:<br />

«A me mi par', ehe i üsei anca lur passan' la<br />

galleria — mir scheint, dass jetzt auch die Vögel<br />

durch den Tunnel ziehen.»<br />

Es ist mit dem Erscheinen des Automobils wieder<br />

Leben eingezogen auf dem alten verlassenen<br />

Pass, man fährt wieder über den Berg, obschon<br />

man in zwölf Minuten durch den Berg fahren<br />

kann. Das Verkehrswunder ereignet sich auf fast<br />

allen Alpenstrassen. Die Strasse gilt wieder etwas,<br />

die Strasse in die Berge und über die Berge,<br />

denn die Menschen haben entdeckt, dass von der<br />

Strasse aus von den Bergen doch etwas mehr zu<br />

profitieren sei als vom Fenster der Eisenbahn.<br />

Man fühlt es förmlich: Die Alpenpässe sind<br />

von den Toten auferstanden. Sie sind nun wieder<br />

Ferienstrassen geworden, wofür sie im Schöpfungsplan<br />

bestimmt waren. Der Pass steht wieder in<br />

Ehren, und das wandernde Volk fühlt wieder den<br />

eigenen Zauber, der von den Alpenstrassen ausgeht<br />

und dem sich kein rechter Wandermensch<br />

entziehen kann, ob er dann mit dem Sack auf<br />

dem Rücken und dem Stock in der Hand des Weges<br />

ziehe oder behaglich im Wagen über die<br />

Berge fahre, von Pass zu Pass. Diese Bergwege<br />

haben Trümpfe auszuspielen, welche die Bann<br />

nicht kennt. Das mag darin liegen, dass ein Pass<br />

etwas Besonderes ist; das ist keine Landstrasse<br />

gewöhnlichen Schlages, das ist kein Verkehrsweg,<br />

der nur an das Ziel denkt und dem es nur darum<br />

zu tun ist, möglichst rasch und ungeschoren zu<br />

diesem Ziele zu kommen. Man hat noch Zeit auf<br />

den Pässen und das ist allein schon unglaublich<br />

viel wert in der rastlosen Hauderei unserer Gegenwart.<br />

Jede Ueberschreitung eines Passes wird<br />

zum abgerundeten Reiseerlebnis mit erwartungsfreudigem<br />

Anfang, einem jubelnden Höhepunkt<br />

und einem freundlichen Ausklang am erreichten<br />

Ziel. Es ist nichts Halbes und nichts Unfertiges an<br />

einer Passfahrt.<br />

Das ist eine Lust besonderer Art, am frühen<br />

Morgen in die frische Welt hineinzufahren, durch<br />

die letzten Bergdörfer, an Geissenherden und<br />

kurzweiligen Wassern vorbei in die Höhe hinauf<br />

in die Alpenrosen zu einer wilden Passhöhe mit<br />

grauem Hospiz und Zinken und Zacken und Gletschern<br />

in der Runde, und dann abwärts auf der<br />

andern Bergseite mit neuen Ueberraschungen und<br />

einer ganz andern Welt mit anderem Tal, mit anderen<br />

Dörfern und andern Mädchen. Da wird<br />

wohl der ganze Zauber des Passes liegen, in den<br />

Gegensätzen zwischen hüben und drüben, in der<br />

Verschiedenheit der Talschaffen, die diesseits und<br />

jenseits der Wasserscheide liegen, in der Spannung<br />

auf das Kommende, die uns vom Morgen bis<br />

zum Abend nie verlässt. Die Pässe haben immer<br />

Ueberraschungen bereit. Der Gotthard hat seine<br />

stählernen Seen und den Blick auf die blauen<br />

Tessinerberge, der Grosse St. Bernhard die düstere<br />

Unheimlichkeit seines alten Klosters, der Julier<br />

die magische Ausschau auf die glitzernde<br />

Berninapracht, der Ofenberg auf einen Schlag<br />

den Blick auf den fernen, blanken Ortler. Und der<br />

Klausen, der Maloja, der Simplon, der Lukmanier<br />

«Was, Sie wollen uns den Mund nach<br />

Nebensträsschen wässerig machen? Nun höre<br />

Sie doch schon auf damit und ersparen<br />

Sie sich die vergebliche Liebesmüh', denn<br />

wozu haben wir schliesslich die grossen<br />

Durchgangsrouten? An Steuern und Zöllen<br />

dürfen wir dafür zwar genug berappen, aber<br />

man kommt auf ihnen wenigstens vorwärts<br />

und kann Kilometer machen!»<br />

Natürlich, Sie haben vollkommen recht und<br />

das mit den Zöllen und Steuern stimmt genau<br />

so auffällig wie Ihre Behauptung von den<br />

höhern Reisedurchschnitten. Dass man sich<br />

auf grosser Fahrt und bei weit gesteckten<br />

Zielen an die Hauptstrassen hält, das ist doch<br />

klar (obzwar — doch darüber reden wir noch<br />

später miteinander.'). Hingegen braucht man<br />

deswegen noch keine Idiosynkrasie gegen die<br />

weniger stark bevölkerten und in der Karte<br />

vielleicht nur schmächtig oder auch gar nicht<br />

vermerkten Nebenwege zur Schau zu tragen<br />

oder gar verächtlich über sie zu lächeln. Umgekehrt<br />

aber bedarf es weder einer romantischen<br />

noch einer lyrischen oder sonstwie<br />

naturschwärmerischen Ader, um diesen stillen<br />

« Aussenseitern des Verkehrs » Geschmack<br />

abzugewinnen. Oder argwöhnen Sie vielleicht,<br />

es könnte Ihnen deshalb eine Perle aus Ihrer<br />

Automobilistenkrone fallen? Mit nickten, Verehrtester!<br />

Ihr Prestige geht aus solchen<br />

Abenteuern genau so unversehrt hervor wie<br />

die Venus aus der Muschel. Ja, Sie werden<br />

dabei nur gewinnen, an Erlebnisreichtum<br />

und die andern, sie haben alle ihre Köstlichkeiten!<br />

Dazu gedeihen unterwegs an den Pässen die Märchen<br />

und Legenden in grosser Zahl, wachsen (<br />

aus allen Felsen heraus, aus alten Brücken und '<br />

zerfallenen Susten, aus Wehrsteinen und Kapellen,<br />

und das geht anders ins Gemüt als der Blick<br />

aus dem Speisewagen des internationalen Schnellzuges.<br />

Wenn J. G. Ebel, der im Jahre 1793 bei Orell,<br />

Gessner, Füssii und Compagnie seine «Anleitung,<br />

auf die nützlichste und genussvollste Art in der<br />

Schweiz zu reisen», herausgegeben hat, von den<br />

Toten auferstünde, so müsste er die neue Auflage<br />

seines Bädekers gründlich umarbeiten. Er würde<br />

vielleicht etwa sagen, dass es die Schweiz seit<br />

1793 glänzend verstanden habe, aus ihren Bergen<br />

etwas zu machen, und dass unglaublich viel getan<br />

worden sei, um das Reisen in der Schweiz nützlich<br />

und genussvoll zu gestalten.<br />

(Mit Genehmigung der Oberpostdirektion abgedruckt<br />

aus dem «Alpenbuch».)<br />

der abseitigen Strassen<br />

nämlich. Sollten Sie aber wider Erwarten<br />

auch jetzt noch Ihr wertes Haupt etwas ungläubig<br />

schütteln, wir wagen's dennoch, eine<br />

Lanze für die bescheideneren Seitenstrassen<br />

und Strässchen zu brechen. Hinter dem Un~<br />

scheinbaren verbirgt sich oft das Wunder.<br />

Lassen Sie uns also für heute einmal Propheten<br />

dieser kleinen und grossen Wunder sein<br />

und Ihnen einen Vorschlag machen, unverbindlich<br />

zwar, doch zur ernsthaften Prüfung<br />

angelegentlichst empfohlen: Tun Sie es, Sie<br />

werden es nicht bereuen!<br />

Für ausgedehnte Ferientouren pflegt man<br />

seine Route im grossen und ganzen schon<br />

zu Hause festzulegen. Aber soll das nun als<br />

unabänderlicher Zwang gelten? Sie sind doch<br />

nicht der Sklave Ihrer selbst. Warum daher<br />

nicht diese oder jene Variante offen lassen<br />

und bei Gelegenheit etwas improvisieren?<br />

Gerade solchen « Seitensprüngen », bei denen<br />

man sich von einer spontanen Eingebung leiten<br />

lässt und aus dem Stegreif operiert,<br />

gerade ihnen wohnt ein besonderer Reiz inne,<br />

für jene wenigstens, denen noch ein Quäntchen<br />

offenen Sinnes dafür übrig geblieben und<br />

denen ihr Wagen mehr ist als nur ein Mittel,<br />

um in möglichst kurzer Zeit möglichst grosse<br />

Mengen von Kilometern in sich hineinzuschlingen.<br />

Dass mancher auch am Volant<br />

seiner Alltagshaut nicht entschlüpfen, sich<br />

von der sturen Hetze unserer Zeit befreien<br />

kann! Soviel Lebenskunst gehört doch wahrhaftig<br />

nicht dazu, um den Weg zu jenen ungezählten<br />

Schönheiten zu finden, die sich<br />

nicht an der Allerweltsroute offenbaren.<br />

Irgendwo auf der Hauptstrasse erster<br />

Klasse, auf der Sie dahinrollen, zeigt ein<br />

Wegweiser auf einen Nebenpfad. Sie haben<br />

Zeit, weil Sie ja heute nur noch bis Dingsdorf<br />

wollen. Schwenken Sie also wohlgemut<br />

von der Heerstrasse ab und bereichern Sie<br />

Ihr Fahrprogramm unvorhergesehenerweise<br />

durch einen Abstecher. Was verschlägts denn,<br />

dass Sie dabei einen Umweg in Kauf nehmen,<br />

oder allenfalls auf dem selben Strässchen<br />

zurückkehren müssen? Und dass sich's vielleicht<br />

etwas weniger bequem und leicht fährt?<br />

Abseitige Strossen pflegen sich nämlich im<br />

allgemeinen durch die Eigenschaft auszuzeichnen,<br />

dass sie mit Teer, Asphalt und dergleichen<br />

Utensilien modernen Strassenbaus<br />

nur selten in Berührung kommen. Doch für<br />

diesen Mangel, der übrigens, bei Licht betrachtet,<br />

auch sein Gutes hat, sintemalen er<br />

zu gemächlichem Tempo zwingt, dafür entschädigen<br />

sie häufig genug durch Ihre Fülle<br />

an Reizen, an ungeahnten Ausblicken, durch<br />

die wohltuende Ruhe der Landschaft.<br />

Es ist, als spürte man den Pulsschlag der<br />

Schöpfung. Man fühlt sich näher der Natur<br />

und erlebt immer und immer wieder Entdeckerfreuden,<br />

im Winzigen wie im Grossen.<br />

Dort der Gebirgszug mit seinen zähen<br />

Flanken, woran Ihr Auge sich schon heftete,<br />

als Ihnen noch der Fahrwind der breiten, mit<br />

allem Komfort der Neuzeit ausgestatteten Autostrasse<br />

um die Nase strich — jene abweisenden<br />

Zacken und Wände sind jetzt in Ihre<br />

Nähe gerückt, zum Greifen fast, dank diesem<br />

nach nichts aussehenden Sekundär- oder Tertiärsträsschen.<br />

Und Ihnen ist, als umgäbe Sie<br />

eine ganz andere Welt. Sie sind tiefer in die<br />

Landschaft eingedrungen, haben ihren Charakter<br />

und ihre Eigenart näher kennen gelernt,<br />

darin liegt das Geheimnis des Wandels,<br />

der sich um Sie vollzogen. Busch und<br />

Baum und Wiese und Felsen reden eine neue<br />

Sprache. Hellhörig geworden durch die Stille<br />

der Weltabgeschiedenheit lauschen Sie hin.<br />

Und verstehen jetzt plötzlich auch, was Ihnen<br />

die tausend kleinen Dinge am Weg zu sagen<br />

haben, der muntere Bach dort, ein blühender<br />

Strauch drüben, das Spiel von Sonne und<br />

Schatten.<br />

Oder Sie klettern vom Tal aus auf anspruchslosem<br />

Pfad zur Höhe, kaum einem<br />

Menschen und noch weniger einem Kollegen<br />

vom Volant begegnend zur Höhe empor, bis<br />

sich überraschend der Blick über Hügel, Fluss<br />

und Seen weitet und enteilt zu den gleissenden<br />

Firnen, Sie biegen — denn es braucht<br />

nicht immer gleich eine grossartige Vedute<br />

zu locken — auf eine Feld-, Wald- und Wiesenstrasse<br />

dritter Ordnung ab, gondeln vergnüglich<br />

durch die Welt, über Kuppen, sanft<br />

geschwungene Bodenwellen, vorbei an einsamen<br />

Gehöften und gänzlich unbekannten,<br />

malerischen Weilern, um sich schliesslich,<br />

wo Sie gerade die Laune ankommt, lässig Im<br />

Gras zu räkeln und weiter nichts zu tun als<br />

ein bisschen dahinzuträumen, in den Himmel<br />

zu blinzeln und mit allen Poren ihres Körpers<br />

die Köstlichkeit dieser Stunde zu trinken. Ist<br />

das, so fragen wir, ist das nicht Ausspannung<br />

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nnd Erholung? Lohnen sich die Wege abseits<br />

Vom wimmelnden Getriebe wirklich nicht,<br />

'geben Sie den Einsatz nicht um ein Vieljaches<br />

zurück?<br />

Eines möchten wir bei altedem zu beden«<br />

ken geben: Nebenstrassen pflegen (siehe<br />

oben) mit Teer, Asphalt, Bitamen usw. nur<br />

selten in Berührung zu kommen. Staub jedoch<br />

wird gemeinhin mit Missbehagen vermerkt.<br />

Verschonen Sie deshalb die Fussgänger,<br />

die Sie kreuzen oder überholen, von<br />

dieser unerwünschten Beigabe ihres Wandergenusses<br />

und pressieren Sie nicht allzusehr.<br />

Sich selbst vergeben Sie damit nichts,<br />

ganz im Gegenteil. Die andern jedoch, die<br />

per pedes apostolorum einherziehen, werden<br />

solche Rücksicht mit Wohlgefallen zur<br />

Kenntnis nehmen: «Gibt doch noch anständige<br />

Kerle unter den Autofahrern!» So wenig<br />

bedarf es, um Kameradschaft der Strasse<br />

zu üben und soviel Freude bereitet sie Ihnen<br />

und den andern. L.<br />

Jdeiniqkeüen<br />

Wenn auch die andern Kurzwellen haben.<br />

New York: Die Ausrüstung einer gewaltigen<br />

Anzahl von amerikanischen Polizeiautos mit Kurzwellenstationen,<br />

die im Kampf gegen das Gangstertum<br />

ebenso wie zur raschen Hilfe bei Unfällen ausserordentliche<br />

Dienste erweist, hat neuerdings auch<br />

ihre schlechten Seiten zu zeigen begonnen. Sie<br />

resultieren aus der Tatsache, dass die Wellenlängen<br />

der Polizeizentrale ohne weiteres von jedem privaten<br />

Kurzwellensender eingestellt werden können. Auf<br />

der einen Seite hat es sich infolgedessen bereits<br />

als notwendig erwiesen, für Sendungen, an deren<br />

Geheimhaltung gelegen ist, eigene Codes auszuarbeiten,<br />

andererseits sind die geschäftstüchtigen<br />

Amerikaner schon dazu übergegangen, die Polizeirufe<br />

für ihr «business» auszunützen. So haben grosse<br />

Garagen einen eigenen Mann angestellt, der nichts<br />

anderes zu tun hat, wie die Polizeimeldungen abzuhören<br />

und darauf zu achten, ob sich irgendwo in<br />

der Nähe ein schwerer Autounfall ereignet hat.<br />

Bereitgehaltene Werkzeugwagen rasen wenige<br />

Augenblicke nach der Bekanntgabe nach dem Unfallort,<br />

um dort als erste zur Stelle zu sein und sich<br />

die Hilfeleistung und das Abschleppen zu sichern.<br />

Daraus ergab sich bald die groteske Konsequenz,<br />

dass die Umgebung von Unfallstätten zu einer Zone<br />

erhöhter Gefahren wurde; denn die konkurrierenden<br />

Hilfsfahrzeuge entwickelten sich zu einer mörderischen<br />

Landplage. Das ging so weit, dass sich<br />

einzelne amerikanische Bundesstaaten bereits dazu<br />

entschliessen mussten, bei hohen Strafen das Einstellen<br />

der polizeilichen Wellenlängen zu verbieten.<br />

«Vernunft wird Unsinn, Wohltat Plage...» cra.<br />

Die Domacher Schlachtfeier.<br />

Zur Erinnerung an die im Schwabenkrieg am<br />

22. Juli 1499 geschlagene Schlacht bei Dornach findet<br />

seit dem Beginn des 16. Jahrhunderts alljährlich eine<br />

Jahrzeitfeier statt. Sie fällt dieses Jahr auf den<br />

24. Juli. Eine grosse Zahl von Vereinen, eine Musikgesellschaft,<br />

Chöre, eine Studentenverbindung, Jugendgruppen<br />

und Schulen reiten und marschieren<br />

im Festzug, der sich um 8 Uhr bei der Klosterkirche<br />

besammelt. Musikvorträge, die Verlesung des<br />

Schlachtberichtes, eine Ansprache von Landammann<br />

Dr. Obrecht aus Solothurn und eine Festpredigt<br />

bilden das Programm des Festaktes auf dem Festplatz.<br />

Nachher wird in der Klosterkirche ein Festgottesdienst<br />

abgehalten und punkt mittags beginnt<br />

beim Schloss Dorneck das Dornacher Schiessen.<br />

Wohin nur mit dem vielen Gepäck ?<br />

Gewissen Mitfahrern möchte ich nachträglich<br />

die bissige Antwort geben: in den<br />

Schrank daheim! Eine Reise ist keine Züglete.<br />

Ein Auto keine Sardinenbüchse. Fahrer und<br />

Mitfahrer müssen sich « vertun » können. Das<br />

wichtigste Problem ist also die Reduktion des<br />

Vorrats an Dingen, die man unterwegs brauchen<br />

« könnte », in weitgehendem Masse somit<br />

ein Kleiderproblem resp. eine Mode- und<br />

Geschicklichkeitsfrage. Indessen, wir wollen<br />

hier keine langwierige Modediskussion eröffnen,<br />

sondern nur die Gesichtspunkte andeuten,<br />

an die man sich bei der Wahl der<br />

Kleider und des Gepäcks halten muss.<br />

Dem Schweizer fällt im allgemeinen der<br />

Verzicht auf Gesellschaftskleider leichter.<br />

Glücklicherweise haben sich hierin die Sitten<br />

so weit entwickelt, dass man weitherum im<br />

Auto reisen kann, ohne jemals wirklich<br />

Smoking und Abendkleider grossen Formats<br />

zu vermissen. Damit ist schon viel gewonnen.<br />

Heute reisen ja schon so viele Leute per Auto<br />

in die Ferien (wenn es die Bahnen auch nicht<br />

wahr haben wollen), dass man sehr fühlbar<br />

mit viel grösserer « Kostümierungsfreiheit••»<br />

rechnen darf. Den andern Automobilisten<br />

geht es ja wie uns, sie müssen einfach auf<br />

allerlei Mitbringsel verzichten.<br />

KLEIDER — ABER WELCHE?<br />

Im Sommer braucht der Mann Sportkleider,<br />

die leger und strapazierbar (resp. waschbar)<br />

sind, meist Strand- und Bergbekleidung.<br />

Diese eignet sich sehr gut auch ins Auto,<br />

wo die Sachen doch recht stark hergenommen<br />

werden. Man sieht darin auch besser aus als<br />

wenn man die alten Anzüge im Wagen austrägt.<br />

Im übrigen braucht man noch eine<br />

«angezogene» Kleidung, event. eine helle<br />

und eine dunkle, meist aber geht eine für<br />

beide Zweckbereiche, ausserdem die Wäsche<br />

dazu in doppelter oder dreifacher Ausfertigung.<br />

Mehr ist nicht nötig, denn heute kann<br />

man fast überall Schnellwäsche besorgen<br />

lassen. Natürlich nicht immer tadellos, weshalb<br />

ich nicht die Paradesachen mitnehmen<br />

würde. An Regenbekleidung genügt ein zusammenrollbarer<br />

Regenmantel. Für kühle Regionen<br />

braucht man noch Pullovers etc. Den<br />

Damen möchte ich an dieser Stelle nicht drein<br />

reden, aber so verschieden sind die Grundsätze<br />

nicht von denen der Männer.<br />

DAS GEPÄCK BRINGT MAN VORTEILHAFT IN<br />

KLEINERE KOFFER UNTER,<br />

da sie besser zu manipulieren sind und man<br />

damit im Wagen besser « bauen» kann. Eingebaute<br />

Koffer sind sehr schön, aber nicht<br />

billig und leider mit dem betreffenden Wagenschicksal<br />

verbunden, deshalb für uns von<br />

kurzem Nutzen. Im Auto können leichte<br />

Kofferbauarten verwendet werden, sofern<br />

man sie nicht aussen plazieren muss. Dichtigkeit<br />

ist wichtiger als Stabilität. Denn selbst<br />

im besten Kofferraum des Autos dringt der<br />

Staub durch alle Fugen und in die Gepäckstücke.<br />

Die Formen der Koffer können heute<br />

in reicher Auswahl den verfügbaren Winkeln<br />

des Wagens angepasst werden. Sogar unter<br />

Vordersitze bei Sesselbauart geht noch allerhand<br />

Kleingepäck.<br />

Zum Kapitel Materialwahl ist nicht viel zu<br />

bemerken, höchstens, dass man wieder einmal<br />

dem verachteten Fiberkoffer das Wort reden<br />

möchte. Denn er hat fürs Auto alle Tugenden:<br />

er ist leicht, solid, absolut dicht und wasserfest.<br />

Ein Praktikus hat sogar den Deckel eines<br />

Fiberkoffers rundherum mit einem Leukoplaststreifen<br />

verklebt, was nicht eimal so übel<br />

aussah und tadellos dichtete. Der Streifen<br />

lässt sich x-mal losreissen, bis die Klebkraft<br />

nachlässt. Im Kampf gegen den Staub ist<br />

jedes Mittel recht. Schöner sind ja die heute<br />

so beliebten Reissverschlüsse.<br />

Nun zur<br />

HAUPTFRAGE: WOHIN?<br />

Sie wird erst akut, wenn der eingebaute<br />

Kofferraum voll ist. In den meisten Fällen<br />

sind nicht alle Sitzplätze beansprucht. Dann<br />

liegt der «casus» einfach, denn nur das<br />

Platzvolumen eines einzigen Menschen schafft<br />

schon für viel Gepäck kleineren Formats den<br />

nötigen Raum. Sonst gibt es nur noch zwei<br />

günstige Plätze: das Heck und das Dach.<br />

Heute trifft man viele Wagen mrt einem<br />

Gepäcksrost hinten, der allerhand zu tragen<br />

imstande ist. Nur müssen diese Koffern dabei<br />

unbedingt gegen Schmutz geschützt sein, indem<br />

man sie z. B. mit einer Segeltuchblache<br />

umwickelt. Besser ist natürlich der Blechkasten.<br />

Denn auch auf ausgebauten Strassen<br />

verstaubt das Gepäck sehr rasch und heute,<br />

wo so viel gebuddelt wird, kommt man ohne<br />

Staub nicht davon. Ebenso wie niemand von<br />

einem Platzregen oder einer tückischen<br />

Pfütze gefeit ist. Das Gepäck auf der Brücke<br />

soll selten gebraucht werden, der tägliche<br />

Bedarf gehört in den Wagen oder Einbaukoffer<br />

hinein. Eine zu schwer beladene Gepäckbrücke<br />

beeinträchtigt die Fahreigenschaften<br />

des Wagens, weshalb mir das Dach<br />

besser gefällt. Allerdings braucht man dann<br />

eine Vorrichtung für dessen Schutz, denn<br />

normalerweise ist es für solche Gewichte<br />

nicht gebaut. Der Karossier weiss hier guten<br />

und billigen Rat ohne Verschandelung des<br />

Wagens. Neulich habe ich zu diesem Zweck<br />

meinen selbstgebauten, aus handfesten Latten<br />

bestehenden Skihalter zu Hilfe gezogen.<br />

Statt der Ski schraubte ich einige Latten der<br />

Länge nach auf und erhielt so über das ganze<br />

Dach einen soliden Rost, der sperrige, nicht<br />

zu schwere Dinge aufnahm. Auch das Dachgepäck<br />

muss natürlich eingehüllt werden. Und<br />

Hitzeempfindliches bringt man lieber wo anders<br />

unter.<br />

Trittbretter sind heute nicht mehr überall<br />

vorhanden oder sehr schmal geworden. An<br />

älteren Fahrzeugen dagegen können sie sehr<br />

wohl einige Stücke tragen. In den Zubehörläden<br />

gibt es übrigens praktische Scherengitter,<br />

welche eine Art Geländer bilden, nur<br />

geht auf diese Weise eine Türe für die Benützung<br />

verloren. Bei kurzen Fahrten kann<br />

man weiche Säcke in die Motorhauben/Kotflügel-tMulde<br />

legen und festbinden, oder gar<br />

vorn auf der Stoss-Stange anbringen, aber<br />

da hört die gemütliche Reiserei auf. Man<br />

sieht gelegetlich derart überlastete -Wagen<br />

aus oft erstaunlich entfernten Heimatländern<br />

— aber ich gestehe offen: beneiden tue ich<br />

diese Leute nicht. Das Gepäck wird rasch<br />

verdorben und der Wagen leidet auch durch<br />

die Ueberlastung.<br />

Der beste Raum ist und bleibt doch das<br />

Wageninnere; da geniesst das Gepäck den<br />

besten Schutz und kann vor allem nicht gestohlen<br />

werden.<br />

st.<br />

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ob Luzern<br />

T.S,C, T. C. 8.<br />

STOOS<br />

S DODTUMTITI<br />

Erlenbach<br />

Hotel Kreuz<br />

(13OO m) ob Schwyz<br />

die prächtige, bergumrahmte Alpterrasse von Format,<br />

erreichen Sie in 11 Minuten interessanter Steilfahrt<br />

mit der Drahtseilbahn Schwyz-Stoos,<br />

Und unterdessen ist Ihr Wagen auf dem bahneigenen<br />

Parkplatz oder in der Einstellgarage gut aufgehoben.<br />

(Kurhaus) ACS<br />

r U n l IIUILLi bietet dem Automobilisten:<br />

Restaurant mit Garten<br />

Gesellschaftsräume<br />

Kuraufenthalt<br />

Feusisberg<br />

ob Zürichsee<br />

Farn, Maechler-Bachmann. Bes,<br />

Hotel Geerlisburg<br />

ob Kloten<br />

T. C. S. A.C.S. Schönster Ausflugspunkt<br />

ob Zünchsee. Offene u. geschl.<br />

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benützt der kluge Automobilist stets die neueste Ausgabe des)<br />

Automobilisten<br />

STOOS - STOOS<br />

t».<br />

und nochmals<br />

STOOS<br />

Sommer <strong>1938</strong>.<br />

• Restaurant Schonau T.C.S. A.C.S.<br />

bei Zürich<br />

Hotel Schönfels<br />

ensEG<br />

T.c.s. Hotel Krone mit Metzgerei A.c.6.<br />

Kartenlesen ist eine Kunst, die nicht so<br />

leicht gelernt wird. Das mag etwas überheblich<br />

klingen, aber im Grunde genommen<br />

trifft es doch zu. Freilich, eine Kart© beti'ützen<br />

und sich so schlecht und recht danach<br />

zu orientieren, das kann wohl Jeder.<br />

Aber eine Karte wirklich richtig verwenden<br />

und all das aus ihr herauslesen, was sie in<br />

Wirklichkeit enthält, das ist doch nicht ganz<br />

so einfach, wie man leichthin glauben<br />

möchte, Vor allem hält es schwer, sich nur<br />

nach der Karte eine Vorstellung zu machen<br />

über ein Gebiet, das man noch nicht kennt,<br />

und das man noch nie besucht hat. Und doch<br />

liegt gerade darin etwas vom Wichtigsten :<br />

Eine Karte so interpretieren, dass man sich<br />

allein aus ihrem Studium nach und nach von<br />

einem bestimmten Gebiet schon eine ganz<br />

bestimmte Vorstellung machen kann. Jede<br />

Karte bietet allerdings nicht die Möglichkeit,<br />

sich so genau zu informieren, um sich<br />

ohne weiteres von einer Landschaft ein Bild<br />

zu schaffen. Das rührt daher, dass Genauigkeit<br />

und Detailreichtum einer Karte abhängig<br />

sind von ihrem Maßstab.<br />

Wir sind in der Schweiz in der glücklichen<br />

Lage, in unseren amtlichen Karten<br />

ganz ausgezeichnete Werke zu besitzen.<br />

Denken wir nur an unsere « Siegfriedkarte »<br />

in den Maßstäben 1 :25 0O0 und 1 :50 000,<br />

die mit ihrer ausserordentlichen Genauigkeit,<br />

ihrer Fülle von Einzelheiten und ihrer<br />

klaren Darstellung das Beste verkörpern,<br />

was man auf kartographischem Gebiet überhaupt<br />

zu finden vermag.<br />

Die « Siegfriedkarte >, die jeder von seinen<br />

iFusswanderungen, sei es in den Alpen,<br />

im Mittelland oder Jura her kennt, eignen<br />

sich aber nicht für den Automobilisten. Ihr<br />

Maßstab erlaubt, auch auf einem relativ<br />

grossen Kartenblatt, nur ein kleines Gebiet<br />

zur Darstellung zu bringen, ein Gebiet, das<br />

vom Automobilisten in kürzester Frist durchfahren<br />

wird, so dass er gezwungen ist,<br />

schon nach kurzer Zeit ein anderes Kartenblatt<br />

zur Hand zu nehmen. Um z. B. mit der<br />

< Siegfriedkarte » 1 : 25 000 von Zürich nach<br />

Bern zu fahren, für den Automobilisten eine<br />

Angelegenheit von ca. 2 Stunden, braucht<br />

man rund 20 Kartenblätter, das heisst, man<br />

müsste alle 6 Minuten ein anderes Blatt zur<br />

Hand nehmen.<br />

Schon etwas besser geht's mit «Dufourkarte<br />

» im Maßstab 1 : 100 000, deren einzelne<br />

Blätter ein viel grösseres Gebiet umfassen,<br />

zum Teil allerdings schon deshalb,<br />

weil ihr Format ein grösscres ist. Für die<br />

Strecke Zürich-Bern benötigt man drei solcher<br />

Blätter. Aber auch diese Karte lässt für<br />

den Automobilisten hinsichtlich ihrer praktischen<br />

Verwendbarkeit noch etliche Wünsche<br />

offen, weil sie bei der schnellen Fortbewegungsart<br />

eben doch zu schwer leserlich ist,<br />

infolge der vielen Einzelheiten, die sie enthält<br />

und die dementsprechend klein dargestellt<br />

sind.<br />

Dia Mönche vom Grossen St. Berphard (im Hintergrund<br />

das H<br />

Eine weitere, bedeutend übersichtlichere<br />

Karte steht in der Gen^ralkarte der Schweiz<br />

in vier Blättern im Maßstab 1 :250 000 zur<br />

Verfügung, Dieser Maßstab entspricht nun<br />

eigentlich schon am ehesten dem, was für<br />

den Autofahrer als praktisch zu bewerten<br />

ist. Ihre Darstellungsart aber entspricht<br />

automobilistischen Zwecken insofern nicht<br />

voll und ganz, weil sie sich auch nicht leicht<br />

Ära Lukmanierpasg.<br />

lesen lässt und das für den Automobilisten<br />

Wichtigste, dfe Strassen, gegenüber dem<br />

übrigen Karteninhalt nicht deutlich.. genug<br />

hervorgeht.<br />

Ein weiteres offizielles Kartenwerk, die<br />

Schweiz im Maßstab 1 :500 000, kommt<br />

praktisch deshalb für den Automobilisten<br />

nicht in Frage, weil sie viel zu wenig Strassen<br />

enthält.<br />

Weil deshalb die offiziellen amtlichen Kartenwerke<br />

infolge der vielseitigen Zweckbestimmung,<br />

der sie dienen müssen, zu wenig<br />

Rücksicht auf die Forderungen der Automobilisten<br />

nehmen können, hat sie die Privatindustrie<br />

der Herstellung der<br />

Spezialität von Automobilkarten<br />

gewidmet und Blätter herausgebracht, die<br />

rein auf automobilistische Bedürfnisse Rücksicht<br />

nehmen.<br />

Auch bei den reinen Automobilkarten<br />

fällt die Wahl des zweckmässigsten Maß-<br />

Stabes nicht ganz leicht. Man wird immer<br />

wieder vor die Frage gestellt: Soll eine<br />

Karte nur eine allgemeine Uebersicht über<br />

das Automobilstrassennetz vermitteln, oder<br />

soll sie auch in Einzelheiten gehen, um auch<br />

dem Nichtkenner eines Landes schon möglichst<br />

genau über alles Aufschluss zu geben?<br />

Man wird mit nur einer Karte nie alle Wünsche<br />

befriedigen können.<br />

Aus dieser Ueberlegung heraus ist man<br />

auch dazu gekommen, Automobilkarten<br />

verschiedener Maßstäbe<br />

herauszugeben, um sowohl der Forderung<br />

nach Uebersichtlichkeit in grossen Räumen,<br />

als auch dem Wunsche nach möglichstem<br />

Detailreichtum gerecht zu werden. So hat<br />

sich denn bei den Automobilkarten eine Maßstabreihe<br />

herausgebildet, die ungefähr über<br />

folgende Maßstäbe verläuft: 1 :1 000 000,<br />

1 : 500 000, und 1 : 200 000 bis 1 : 300 000.<br />

Die Karten l : 1 000 000 vermitteln nur eine<br />

Uebersicht, und zwar eine Uebersicht über<br />

das für den Automobilisten günstigste<br />

Strassennetz. Einzelheiten kann man von<br />

einer solchen Karte nicht verlangen. Sie ist<br />

deshalb auch leicht lesbar; zwei, höchstens<br />

drei Abstufungen in den Strassenklassen<br />

zeigen auf einen Blick die beste und kürzeste<br />

Strassenvcrbindung zwischen zwei Punkten.<br />

Karten im Maßstab 1 :500 000 bringen folgerichtig<br />

schon mehr Einzelheiten der Darstellung.<br />

Die Strassenklassierung, die Strassenftihrun?,<br />

die Abstufung der Ortsnamen<br />

usw. lassen schon ein Bild entstehen, das<br />

der Wirklichkeit viel näher kommt als dasjenige,<br />

das «ine Karte 1 :1 000 000 vermittelt,<br />


N° 59 —' Automobil-Revue 17<br />

2367 m<br />

ü. M.<br />

Kulm<br />

Die Aussichtsterrasse des Berner Oberlandes!<br />

Weltberühmter Aussichtsgipfel direkt vis-ä-vis Eiger, Mönch und Jungfrau,<br />

Blümlisalp, Doldenhorn, Balmhorn, Alteis usw. — Zu Füssen der lachende Thunersee,<br />

die Hochebene, eine Fernsicht bis 200 Kilometer.<br />

Kühne, schöne Bergbahn - - Berggasthaus Niesen Kulm<br />

Talstation Mülenen 15 Autommuten von Spiez. Bewachter Parkplatz.<br />

Silberbändern gleich schlängeln sich von Gletsch aus die Furkastrasse (im Vordergrund) und die<br />

Grimsel (Hintergrund) an stotzigen Bergflanken hinauf.<br />

auch eine solche Karte noch nicht besonders<br />

viele Einzelheiten und für den Automobilisten<br />

wichtige Dinge bietet. Hier aber nun setzt<br />

die Kunst des Kartenksens ein, die ermöglicht,<br />

in einer Karte eine Menge Dinge zu<br />

erkennen, die man darin gar nicht vermutet.<br />

Eine solche Karte (es sei z. B. an die Automobilkarte<br />

der Schweiz 1 : 300 000 Verlag<br />

Hallwag Bern erinnert) zeigt einmal eine<br />

Abstufung des Strassennetzes in drei verschiedenen<br />

Kategorien. Der dickste rote<br />

Strich kennzeichnet alle diejenigen Strassen,<br />

die als grosse, breite, gut ausgebaute Strassen<br />

bekannt sind und die dem Automobilisten<br />

eine grosse Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

erlauben. Eine zweite Kategorie von<br />

Strassen, die mit einem etwas schmaleren<br />

roten Strich zur Darstellung gelangen, sind<br />

für das Automobil zwar auch ausgezeichnet<br />

geeignet und sind sehr gut ausgebaut, erlauben<br />

aber im allgemeinen nur eine etwas niedrigere<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit als die<br />

erste Kategorie. Eine dritte Klasse lässt in<br />

feinem roten Strich alle diejenigen Strassen<br />

erkennen, auf denen sich der Automobilverkehr<br />

ohne weiteres abwickeln kann, die<br />

aber doch nur beschränkte Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />

zulassen und, allgemein gesprochen,<br />

nur dem Lokalverkehr dienen.<br />

Verfolgen wir irgend einen solchen, durch<br />

verschiedene rote Strichdicke zur Darstellung<br />

gebrachten Strassenzug, so lassen sich<br />

schon aus der Strichführung interessante<br />

Einzelheiten<br />

herauslesen. Der mehr oder weniger gerade<br />

verlaufende Strich fängt plötzlich an, in<br />

Schlangenlinien überzugehen. Also: die<br />

Stresse windet sich in Kehren, sei es hinauf<br />

oder ihiinunter. In welchem Sinne dies<br />

geschieht, darauf gestattet die meist in<br />

einem besondern Farbton dargestellte Ge-<br />

Jändeform einen Schluss. Oder noch genauer<br />

: Man findet immer in der Nähe bei<br />

einem Ortsring oder bei einer Strassenkreuzung<br />

eine Höhenzahl. Folgt man dem<br />

Strassenstrich, so stösst man bald auf eine<br />

weitere Höhenzahl (meist in kleinen schwarzen<br />

Ziffern dargestellt). Und nun erhält man<br />

durch eine einfache Subtraktion gleich den<br />

zu überwindenden Höhenunterschied, sei es<br />

bergauf oder bergab.<br />

Neben den rot dargestellten Strassenzügen<br />

trifft man plötzlich eine feine schwarze<br />

Linie, welche die Strasse schneidet. So unscheinbar<br />

sie sich präsentiert, so wichtig ist<br />

sie für den Automobilisten, denn sie zeigt ihm,<br />

dass hier eine Bahn die Strasse kreuzt. Und<br />

weil wir einmal bei den Bahnen sind: in<br />

einem gleichen schwarzen Strich, meist mit<br />

kleinen Querstrichen versehen, finden wir<br />

von den Strassen weg und auf die Höhen<br />

führende Signaturen. Sie weisen auf Bergbahnen-<br />

hin, die dem Kartemleser zeigen,<br />

dass er an dieser oder jener Stelle die Möglichkeit<br />

hat, einen kleinen Abstecher hinauf<br />

auf aussichtsreiche Höhe zu unternehmen,<br />

allerdings unter Zurücklassung des Wagens.<br />

Rote Ringe von verschiedener Grosse,<br />

den Strassenverlauf unterbrechend, bezeichnen<br />

die Ortschaften, wobei die Ringgrösse<br />

über die Bedeutung des Ortes Aufschluss<br />

gibt und ein unmittelbar daneben stehender<br />

Name, auch in verschiedener Schriftgrösse,<br />

die Bedeutung einer Ortschaft noch unterstreicht.<br />

Neben dem Ortsnamen finden sich eine<br />

Menge von Bergnamen, die auf einer Autokarte<br />

besonders sorgfältig ausgewählt werden<br />

müssen, denn nur diejenigen Gipfel sollen<br />

aufgeführt sein, die dem Automobilisten<br />

von der Strasse aus als typische Bergformen<br />

erscheinen und von denen er gerne<br />

wissen möchte, wie sie heissen. Selbstverständlich<br />

geRören zu Bergnamen auch immer<br />

Höhenzahlen, denn zu wissen, wie hoch<br />

nun dieser oder jener Berg ist, das begehrt<br />

man doch fast immer. Aber noch<br />

eine Menge anderer Dinge<br />

enthält so eine Autokarte. Zum Beispiel sind<br />

auch die Campingplätze dargestellt, die heute<br />

bei den Automobilisten vermehrtem Interesse<br />

begegnen. Im weitern finden sich Angaben<br />

über die einzelnen wächtigsten Flugplätze,<br />

ausserdem Signaturen für einzelstehende<br />

Hotels, Badeorte, für Denkmäler,<br />

Ruinen, Schlösser usw., alles Dinge, von<br />

denen zu wissen, wo sie ihren Standort haben,<br />

ausserordentlich wichtig ist, deren kleine<br />

Signaturen aber in der in der Karte nicht<br />

sehr augenfällig erscheinen und die deshalb<br />

geübtes Kartenlesen erfordern.<br />

Stellen, an denen Fähren über Flüsse oder<br />

Seen setzen, werden durch unterbrochene<br />

rote Strichführung" gekennzeichnet. Strassen,<br />

die nur nach einem bestimmten Fahrplan<br />

befahren werden dürfen, sind als solche<br />

mit irgend einem Hinweis markiert. Passübergänge<br />

zeigen wieder eine bestimmte<br />

Signatur neben der immer wichtigen Höhenzahl.<br />

Und etwas vom ällerwichtigsten bei<br />

ein© Autokarte liegt in den Angaben der<br />

Kilometer-Entfernungen. Meistens gliedern<br />

sie sich in sogenannte Kleinkilometerzahlen,<br />

veranschaulicht durch Meine rote Ziffern und<br />

in Grosskilometerzahlen, die in kräftigen roten<br />

oder andersfarbigen Zahlen die Distanzen<br />

zwischen grösseren Ortschaften markieren.<br />

Die Kleinkilometerzahlen entsprechen<br />

den Entfernungen von Ort zu Ort oder von<br />

einem Ort zu einer Strassenkreuzung.<br />

Alle diese Hinweise vermitteln einen Begriff<br />

davon, wie viel letzten Endes doch an<br />

Einzelheiten in einer Automobilkarte steckt.<br />

Es lohnt sich deshalb, vor Antritt einer Fahrt<br />

sich in das Studium der Karte zu vertiefen,<br />

um schon möglichst im voraus zu wissen,<br />

was man auf der Reise alles zu sehen bekommt.<br />

( B«ch CT ~)<br />

Der neue CH-Tourins<br />

Rechtzeitig auf die diesjährige Fahrsaison ist im<br />

Verlag Hallwag die neue Ausgabe des bekannten<br />

Automobilführers erschienen. Man sieht es dem<br />

praktischen Taschenband auf den ersten Blick an,<br />

dass wieder vieles geändert, erweitert, verbessert<br />

worden ist. Im Textteil sind alle in den letzten<br />

zwei Jahren eingetretenen Veränderungen nachgetragen,<br />

viele neue Illustrationen und Beschreibungen<br />

aufgenommen worden. Schon ein Durchblättern<br />

der Karten verrät, dass mit grosser Sorgfalt<br />

jeder Landesteil überarbeitet wurde. Für den<br />

Schweizer Automobilisten, der gelegentlich ins<br />

Ausland fährt, ist die Ausgabe «Schweiz und<br />

Grenzgebiete» ganz besonders wertvoll. Fahrten<br />

in die Vogesen, den Schwarzwald, in die Dolomiten,<br />

an den Gardasee, die Riviera oder durch<br />

die französischen Alpen kann man mit der grossen<br />

CH-Touring-Ausgabe machen, ohne dass man<br />

dafür besonderes Material benötigt. Auch die Einreise-<br />

und Fahrvorschriften in den Nachbarländern<br />

sind angeführt.<br />

Als bemerkenswerte Neuerung liegt dem. Führer<br />

erstmals eine schematische Uebersichtskarte<br />

bei, in deren Strassennetz durch besondere Zeichen<br />

die auf den Strassen unseres Landes erreichbaren,<br />

den Verhältnissen angepassten Reisegeschwindigkeiten<br />

eingetragen sind. Dieser interessante<br />

Versuch dürfte vor allem diejenigen Automobilisten,<br />

welche mit der Zeit rechnen, in die<br />

Lage versetzen, zusammen mit den Kilometerzahlen<br />

die für das Befahren einer bestimmten Strecke<br />

notwendige Zeit zu ermitteln.<br />

Der stattliche rote Band wird auch in seiner<br />

neuesten Auflage den ihm seit Jahrzehnten gesicherten<br />

Weg zu Tausenden in- und ausländischen<br />

Automobilisten finden.<br />

ZUG<br />

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18 Automobil-Revue — N r 59<br />

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auch er sommerferien soll, sondern<br />

auch aus einem viel wichtigeren Grunde:<br />

Nie hat man das Jahr über sonst so gute<br />

Gelegenheit, sich selbst im eigenen<br />

Wagen zu zeigen, wie während den<br />

Sommerferien. Man hat alle Müsse, sich<br />

im Kurort die verschiedenen Ansammlungsplätze<br />

auszusuchen und kann dann<br />

vornehm mit dem blankgeputzten Auto<br />

vom Hotel die 250 m bis zum Kursaal<br />

fahren, wobei einen mehr Leute bestaunen,<br />

als während 250 Tagen im<br />

Jahr - da ja alle diese Leute auch nichts<br />

anderes zu tun haben, als herumzuschauen<br />

und zu kritisieren.*<br />

Vor allem aber ist es wichtig, sofort<br />

nach Ankunft in der Sommerfrische das<br />

zum Erfolg notwendige Aufsehen zu erregen.<br />

Dazu gehören als dringendste<br />

Vorbedingungen:<br />

Ein frisch polierter Wagen,<br />

forsche, weisse Automützen,<br />

nagelneue Autokoffer (Hoteletiketten<br />

nicht vergessen!),<br />

ein in der Farbe zur Polsterung passender<br />

Hund,<br />

eine hochelegante, hübsche, junge<br />

und ebenso gut angezogene wie geschminkte<br />

Frau, oder noch besser<br />

keine Frau.<br />

7T-«<br />

Dann aber kann s losgehen!<br />

Damit nun der Automobilist gleich von<br />

Anfang weg seiner Sache sicher ist,<br />

seien die nachstehenden Grundregeln<br />

zur Erreichung des Erfolges angeführt:<br />

1. Suche dir auf jeden Fall ein Hotel<br />

aus, das an einer staubigen Strasse<br />

liegt, denn nur so ist es möglich,<br />

beim Vorfahren den eminent wichtigen<br />

Staub aufzuwirbeln.<br />

2. Fahre sodann in rasendem Tempo<br />

vor und reisse einen Stop, dass die<br />

Bremsen Gefahr laufen, weiss zu<br />

glühen.<br />

3. Drücke sodann energisch und anhaltend<br />

auf den Klaxon und nimm Kostüme<br />

weder die Hand noch den Fuss von<br />

deinen Lärminstrumenten, bis der Damen - Mäntel<br />

letzte Boy, Concierge, 1-2 Zimmermädchen,<br />

Chef-gerant, die Haushäl-<br />

bis Fr. 250.—.<br />

in Masskonfektion und<br />

Massarbeit, von Fr. 89.—<br />

terin und selbstverständlich die Di-Stoffrektion persönlich zum Hotel herausbeitung<br />

angenommen.<br />

werden zur Verargeschossen<br />

sind. Falls die Polizei Verlangen Sie Besuch!<br />

an deinem Spässchen keine Freude<br />

haben sollte, werfe ihr hochmütig<br />

vor, sie habe kein Musikgehör und St. Gallen, Goliathgasse iO.<br />

kümmere dich nicht um das weitere. Telephon 25.221.<br />

4. Vergiss ja nicht, den Hotelporher in<br />

derbsten Ausdrücken anzufauchen,<br />

wenn er dein Gepäck nicht gewissermassen<br />

mit Glacehandschuhen anfasst.<br />

Solche Leute kann man nur<br />

grob kommandieren, denn es sind<br />

meistens einfache Menschen vom<br />

Land, ja sogar oft Bauern.<br />

5. Bemühe dich nicht, irgend ein Kleidungsstück<br />

oder eventuell sogar ein<br />

Gepäcksstück selber ins Hotel zu<br />

tragen. Sowas gibt nur den Anschein<br />

von Unbeholfenheit und du verlierst<br />

dadurch erheblich an Autorität dem<br />

Hotelpersonal gegenüber.<br />

6. Im Hotel bekümmere dich einen<br />

Deut um den noch vor der Türe<br />

stehenden Wagen, jedes Hotel soll<br />

so gut geführt sein, dass der Hotelier,<br />

ohne den Gast irgendwie zu<br />

bemühen oder um Auskunft zu fragen,<br />

genau weiss, was nun mit<br />

dem Auto zu geschehen hat: Benzin<br />

auffüllen, Oel, Luft, Waschen usw.<br />

7. Falls aber am kömmenden Morgen<br />

dein Wagen nicht tadellos in Ordnung<br />

ist und die Schraube in der<br />

Ecke unten links am hinteren Nummernschild<br />

nicht automatisch nachts<br />

angezogen wurde, fahre mit einem<br />

Donnerwetter und währschaften Flüchen<br />

drein. Suche dir jedoch zu<br />

diesem Ausbruch die günstigste Zeit<br />

aus, in der die Hotelhalle mit möglichst<br />

vielen Hotelgästen bevölkert<br />

ist, damit doch die andern gleich<br />

erkennen, wie energisch du bist und<br />

dass du dir nicht auf der Nase<br />

herumtanzen lässt.<br />

8. Wenn an einem Kotflügel deines<br />

Wagens eine Stelle noch etwas feucht<br />

ist, so schleppe unverzüglich den<br />

Hoteldirektor in die Garage. Behaupte,<br />

die Garage sei ein Kuhstall,<br />

es regne durch oder erkläre, der<br />

Wagenwascher sei derart unzuverlässig,<br />

dass du mit Fug und Recht<br />

seine sofortige Entlassung verlangen<br />

kannst.<br />

9. Wenn der Hoteldirektor es wagen<br />

sollte, dir daraufhin nicht unbedingt<br />

recht zu geben, so verlasse selbstverständlich<br />

noch am selben.Morgen<br />

das Hotel, denn nur so kannst du<br />

beweisen, wie der schweizerische<br />

Automobilbesitzer es versteht, mit<br />

Angestellten umzugehen.<br />

10. Wichtig sind die abendlichen Stunden<br />

in der Hotelbar, die voll und<br />

ganz ausgenützt werden müssen, um<br />

für sich selbst und seine Fahrkunst<br />

Propaganda zu machen. Unterlasse<br />

es daher nie, mit dröhnender Stimme,<br />

die sogar bis in den hintersten Winkel<br />

der anliegenden Hotelhalle dringt,<br />

zu erklären, in welch kurzer Zeit du<br />

die Strecke von der Stadt bis zum<br />

Kurort zurücklegtest, wieviele Hühner<br />

ungeschickterweise sich in<br />

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59 — Automobil-Revue 19<br />

beiten an deinem Wagen kein Trinkgeld<br />

gibst, wird wohl klar sein.<br />

selbstmörderischer Absicht unter<br />

deine Räder stürzten, wieviele alte<br />

Weiber und verhutzelte Männer vom<br />

gellenden Ton deiner Sirene beinahe<br />

dem Herzschlag zum Opfer<br />

fielen und wie du auf den paar hundert<br />

Kilometern mehrfach der Polizei<br />

ein Schnippchen schlagen konntest.<br />

Es schadet nichts, wenn du ruhig<br />

ein wenig aufschneidest, denn je<br />

drastischer die Schilderung, desto<br />

erhebender und sicherer dein Erfolg.<br />

11. Um bei Gelegenheit aufzufallen, wo<br />

du gerade nicht in Gesellschaft bist<br />

und durch deine anschaulichen<br />

Schilderungen keine genügende Aufmerksamkeit<br />

erregen kannst, gibt<br />

es ein reizvolles und einfaches Mittelchen:<br />

Nimm in einem Parfümzerstäuber<br />

Benzin mit und besprenge<br />

dein seidenes Taschentuch,^ die Revers<br />

deiner Jacke usw., ja sogar in<br />

dringenden Notfällen die Badehosen<br />

regelmässig. Ausserdem kannst du<br />

in einer leeren Blech-Zigarettenschachtel<br />

etwas Schmieröl mitführen,<br />

wodurch es dir ohne Schwierigkeiten<br />

möglich sein wird, jederzeit<br />

anhand der schmierigen Hände zu<br />

beweisen, dass du selbst an deinem<br />

Automobil herumgedoktort hast.<br />

12. Ums Himmels willen aber vermeide<br />

tunlichst, je in Wirklichkeit deinen<br />

Wagen anders zu berühren, als an<br />

der Wagentüre oder am Steuer.<br />

Jedes Selbstreparieren vor Zeugen<br />

senkt die Achtung der so blöde gaffenden<br />

Zuschauer - ganz abgesehen<br />

davon, dass du ja doch nicht Bescheid<br />

weisst, was los ist, wenn du<br />

auch deinen Kopf eine halbe Stunde<br />

lang unter die geöffnete Haube<br />

steckst.<br />

13. Anerkenne keinesfalls die Höhe deiner<br />

Automobilrechnung im Hotel,<br />

selbst wenn sie dir ausserordentlich<br />

niedrig erscheint. (Was ja nie der<br />

Fall ist!) Erniedrige dich aber nicht<br />

durch kleine Beanstandungen, sondern<br />

refüsiere sofort die Bezahlung<br />

dieser unverschämten Forderung,<br />

drohe mit «schlechter Reklame» und<br />

«Niewiederkommen», eventuell sogar<br />

mit Zuzug deines Anwaltes und<br />

verlasse auf jeden Fall das Hotel<br />

unter heftigstem Protest.<br />

14. Dass du sowohl am letzten Tag wie<br />

auch während deines ganzen Aufenthaltes<br />

im Ferienkurort für Ar-<br />

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Und nun setzt mal alle die andere<br />

Brille auf und lest so die vierzehn goldenen<br />

Regeln des «Menschen im Hotel»!<br />

Es ist leicht, sich unbeliebt zu machen -<br />

aber es ist viel angenehmer und hebt<br />

die Ferienfreude, den Feriengenuss,<br />

gleich überall Freunde zu haben.<br />

Ist jdieWdt<br />

Die Schweiz noch immer<br />

unter den „telephondichtesten" Ländern<br />

Aus einem soeben veröffentlichten Bericht des<br />

deutschen Postnachrichtenblattes geht hervor, dass<br />

die Länder Europas mit den meisten Telephonen<br />

im Verhältnis zur Einwohnerzahl noch immer<br />

Schweden, Dänemark und die Schweiz sind. Absolut<br />

am meisten Telephonanschlüsse besitzt Deutschland<br />

mit 3 431 074, es folgen England und Frankreich.<br />

Die Schweiz verfügt über rund 400 000<br />

Sprechstellen.<br />

Blindenhunde für — blinde Hundt<br />

In Los Angeles besteht seit kurzem eine Hundezuchtanstalt,<br />

die sich eine wirklich einzig dastehende<br />

Spezialität zugelegt hat: sie richtet Hunde<br />

als Führer für blindgewordene Hunde ab. Der Eigentümer<br />

des Instituts kam auf diese Idee durch<br />

die Beobachtung, dass zahlreiche Hundebesitzer<br />

— namentlich Frauen — sich aöch dann nicht zur<br />

Trennung von ihren Lieblingen entschliessen können,<br />

wenn diese bereits unter allen erdenklichen<br />

Alterserscheinungen leiden. Um nun diesen armen<br />

Tieren zu helfen und zugleich ihre Herren noch<br />

bei Lebzeiten des alten Hundes mit einem neuen<br />

vertraut zu machen, führte der Hundezüchter<br />

seine humane bzw. hundefreundliche Idee durch.<br />

Da er Abnehmer in allen Gegenden der USA besitzt,<br />

macht er damit gleichzeitig ein glänzendes<br />

Geschäft.<br />

Das Recht zu schlafen, wo Immer man will...<br />

Eine bestimmt eigenartige Ursache lag einem<br />

Wirtshausstreit zugrunde, der sich vor wenigen<br />

Tagen in Lausanne entwickelte und schliesslich<br />

mit zwei polizeilichen Arrestationen endete. Einer<br />

der Gäste hatte sich um 22 Uhr auf die Toilette begeben,<br />

erschien aber bis auf weiteres nicht mehr,<br />

da er — eingeschlafen war. Als nach 23 Uhr ein<br />

anderer Gast den dringenden Wunsch empfand,<br />

den Platz des Schläfers einzunehmen und diesen<br />

so rücksichtsvoll, wie es die Umstände erlaubten,<br />

aufweckte, begann der «Besitzer» der kleinen, aber<br />

wichtigen Lokalität fürchterlich zu schimpfen, und<br />

erklärte, er beabsichtige noch keineswegs den<br />

Platz zu räumen. Nunmehr intervenierten auch andere<br />

Gäste, darunter einer zugunsten des Usurpators<br />

der Toilette; im Verlaufe der Diskussion<br />

nahm er einen Stuhl und warf ihn der Wirtin, die<br />

gleiches Recht für alle ihre Gäste forderte, an den<br />

Kopf. Daraufhin erklärte die Wirtin sich inkompetent<br />

und alarmierte die Polizei. Diese bereinigte die<br />

Situation, indem sie mit dem hartnäckigen Sitzer,<br />

sowie dem Stuhlwerfer abzog. Da hierdurch aber<br />

immerhin nur eine praktische, jedoch keine grundsätzliche<br />

Lösung der Frage herbeigeführt war, ob<br />

man das Recht hat, überall zu schlafen, wo es einem<br />

beliebt, werden zur Klärung dieses Problems die<br />

beiden Helden sich dieser Tage vor Gericht einzufinden<br />

haben.<br />

cpr.<br />

Anekdoten<br />

Maurice Chevalier,<br />

der König des Lächelns, war in seiner Jugend kurze<br />

Zeit Gehilfe eines Installateurs. Doch Maurice war<br />

kein Freund der Pünktlichkeit, oft kam er zu spät<br />

in die Werkstatt. Wenn ihm sein Chef Vorwürfe<br />

machte, murmelte der junge. Chevalier mit einem<br />

liebenswürdigen Lächeln eine Entschuldigung<br />

und machte sich an die Arbeit.<br />

Einmal, als Maurice wiederum zu spät gekommen<br />

war, konnte sich der Installateur nicht mehr<br />

halten und er rief: «Das geht nicht mehr so weiter!<br />

Jedesmal unpünktlich. Morgen kannst du gleich<br />

ganz zu Hause bleiben!»<br />

«Mit Vergnügen», erwiderte Chevalier lächelnd,<br />

«wenn es Ihnen gleich ist, ob ich hier oder zu Hause<br />

bin, dann bleibe ich auch daheim.» Er machte Miene<br />

fortzugehen, drehte sich aber an der Tür noch<br />

einmal um und fuhr fort: «Was ich noch sagen<br />

wollte, soll ich mir das Gehalt an jedem Ersten abholen<br />

oder bekomme ich es durch die Post zugeschickt?»<br />

MuriBern<br />

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20 Automobil-Revue — N° 59<br />

Die Strasse im Landschaftsbild<br />

«Nur» eine Strasse — und doch irgendwie etwas Lebendiges. Wie schwungvoll diese in der Ferne<br />

sich verlierende Linie, wie gefügig dieses Anschmiegen ans Terrain und wieviel Schönheit in der<br />

Zweekmässigkeit!<br />

Hier etört nichts die ragende Zeile der Pappeln — und das Resultat ist eine Szenerie<br />

von starker, in sich geschlossener, abgerundeter Wirkung (Sargans—Wallenstadt).<br />

£££&££&£ «jB» SäffäggES<br />

Empfinden Sie das Strassengeländer hier nicht ein wenig als Fremdkörper,<br />

der die Einheit des Bildes zerschneidet<br />

Harmonisch klingen hier Strassenführung und Landschaft ineinander, willig folgt das Trasse dem<br />

Gelände und seiner Formation (Kerenzerbergstrasse).<br />

...; * '. .,• • *:-* • '\i<br />

Weich und geschmeidig fügt sich die Strasse in ihre Umgebung ein, ohne den heimeligen Reizen<br />

der Landschaft irgendwie Abbruch zu tun (Bözberg-Ostrampe).<br />

Beschauliche Anmut des Mittellandes. Pappeln säumen die Strasse, aber die<br />

Wucht ihrer Vertikalen wird durch dio dazwischen stehenden Obstbäume<br />

etwaa beeinträchtigt.<br />

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Hallwilersee<br />

Wassersport am Hallwiler- und Baldeggersee.<br />

Historische Stätten (Schlösser Lenzburg, Hallwili<br />

Beromünster etc.). Glänzendes Panorama vom<br />

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benützt der kluge Automobilist stets die neueste Ausgabe desi


22 Äutomobil-Revue ,<br />

die sich für ihren Löserfleiss am Lateinbüchlein ergötzen<br />

können, freuen den Onkel mächtig. Das<br />

Geschenkli tut also seine Pflicht, und wahrscheinlich<br />

könnt ihr es bei einem gelegentlich erscheinenden<br />

Rätsel gebrauchen. Es ist nur zu hoffen, dass<br />

ihr dabei das Deutsche nicht verlernet, sonst muss<br />

der Onkel seine Lateingrammatik auch noch hervornehmen,<br />

um vor eurem klassischen Wissen bestehen<br />

zu können!<br />

Nicht umsonst...<br />

In einem der teuersten Berghotels Oesterreichs<br />

liegt ein Gästebuch auf, in dem sich die Prominenten<br />

verewigt haben. Von der Hand Pallenbergs findet<br />

sich darin folgende Aufzeichnung: «Nach vierwöchigem<br />

Aufenthalt im... Hotel darf ich sagen:<br />

Ich habe nicht umsonst gelebt.»<br />

'<br />

Mark Twain<br />

hatte eine Frau, die sich nicht gerade durch sonderliche<br />

Verträglichkeit auszeichnete. Besonders quälend<br />

für ihn war ihre Eifersucht, doch liess er ihre<br />

Angriffe meist schweigend über sich ergehen. Beide<br />

waren einmal zu einem Bankett geladen, bei dem<br />

der berühmte Schriftsteller eine besonders junge<br />

und hübsche Dame zur Tischpartnerin bekam, mit<br />

der er sich angeregt und intensiv unterhielt. Auf<br />

dem Nachhausewege bekam er von seiner Frau die<br />

schon gewohnten Vorwürfe zu hören und wiederum<br />

blieb er stumm. Nur als sie bemerkte: «Du brauchst<br />

nur eine hübsche Frau zu sehen, um zu vergessen,<br />

dass du verheiratet bist», bemerkte er bitter: «Du<br />

irrst dich, Gute, dann werde ich gerade daran<br />

erinnert.»<br />

Amerikanische Erfolge.<br />

Man sprach über Erfolge. Der Mann aus Amerika<br />

«Beeilen Sie sich doch ein bisschen mit dem erzählte: «Ich habe ganz unten angefangen und bin<br />

Mischen, ich habe dieses Jahr nur vierzehn Tage jetzt oben angekommen.» «Wirklich?» — «Ja. Ich<br />

Ferien! ><br />

war Schuhputzer und bin jetzt Friseur.»<br />

Hollywood.<br />

Eine bekannte Hollywooder Schauspielerin, die<br />

kontraktlich nicht heiraten darf, verheiratete sich<br />

heimlich mit einem Bankier. «Was machst», fragte<br />

eine Kollegin, «wenn der Direktor das erfährt?»<br />

Lächelnd erwiderte die Diva: «Bis er das erfahren<br />

hat, bin ich längst geschieden.»<br />

Ein Bankier in Hollywood, der mit einer jungen<br />

Schauspielerin verheiratet ist, sagte einmal zu ihr:<br />

«Ich war heute bei einer Wahrsagerin und habe<br />

mir für zehn Dollar die Zukunft deuten lassen. Weisst,<br />

was sie mir gesagt hat? Sie sagte mir, dass du<br />

mich nicht liebst.» «Du Idiot!» rief die Künstlerin,<br />

«das hätte ich dir umsonst sagen können!»<br />

Offenheit.<br />

«Sie haben doch gehört, dass der Kerl eben zu<br />

mir Trottel gesagt hat. Kann ich Sie da als Zeuge<br />

angeben?» «Gerne, ich werde diese Aussage jederzeit<br />

mit Vergnügen bestätigen.»<br />

Aus gemütlichen Zeiten.<br />

Im alten Berlin fuhren die Droschkenkutscher<br />

nur «volle Fuhren», d. h. sie warteten so lange, bis<br />

alle Plätze ihres Wagens besetzt waren. Einem<br />

Kutscher fehlte zur Abfahrt nach dem Orte seiner<br />

Bestimmung noch eine Person, als ein äusserst dicker<br />

Herr sich vor einen Wagen stellte und mitfahren<br />

wollte. Der Kutscher sah ihn eine Weile an, schüttelte<br />

mit dem Kopf und fragte dann den Wohlbeleibten:<br />

«Nehmen S's nicht übel; wollen Sie ganz mit?»<br />

Ludwig Thoma.<br />

Ludwig Thoma musste einmal von München nach<br />

Berlin fahren. Da der Zug sehr besetzt war, nahm<br />

er nach langem Suchen in einem Abteil zweiter<br />

Klasse Platz, in dem ausser ihm nur noch ein Fahrgast<br />

sass. Ungeniert zündete er sich seine gewohnte<br />

Pfeife an und schmauchte drauf los, obgleich ihn<br />

der fremde Herr darauf aufmerksam machte, dass<br />

er sich in einem Nichtraucherabteil befände und<br />

ihm auch der Knaster, den Thoma qua.lme, unerträglich<br />

sei. Als der Dichter dennoch d?.s Rauchen<br />

nicht einstellte, rief der andere auf der nächsten<br />

Station einen Beamten herbei, um sich über den<br />

Fahrgenossen zu beschweren. Aber noch ehe er<br />

das erste Wort sagen konnte, bat Thoma den Schaffner,<br />

die Fahrkarte seines Gegenübers zu prüfen.<br />

Der Mitreisende wurde blass und musste gestehen,<br />

dass er nur ein Billett dritter Klasse besitze, so dass<br />

er nicht nur das Abteil sofort verlassen, sondern<br />

auch noch eine Strafe zahlen musste. Ungehindert<br />

rauchte Thoma seine Pfeife weiter. In Berlin angekommen,<br />

trat auf dem Bahnsteig der Schaffner auf<br />

ihn zu und fragte ihn, woher er eigentlich gewusst<br />

habe, dass der Mitreisende nur eine Fahrkarte<br />

dritter Klasse besessen habe. Schelmisch lächelnd<br />

meinte Thoma: «Aus dem Westentascherl hat ihm<br />

die Kart' 'nausgeschaut und ich könnt' sehen, dass<br />

sie dieselbe Farbe hatte wie meine.»<br />

Kommende Ereignisse |<br />

filtdoxf! Bis 11. Sept.: Tallipiele.<br />

Äxosa: 23. Juli: Gäste-Wettschwimmen.<br />

24. Juli: Städte-Schwimmkampf im Strandbad.<br />

Xscona: 29. Juli: S. Pietro et Paolo (Kirchfest mit Prozession).<br />

Basel: 23.,'24 Juli: Schweiz Einzelmeisterschaften in Leichtathletik.<br />

Bern: Juli: Freilicht-Aufführungen auf dem Münsterplatz.<br />

24. Juli: Internat. Professionalkriterium für Radfahrer.<br />

Brannwald: 29. Juli bis 8. Aug.: Nationales Segelfluglager.<br />

Brunnen: 24. Juli: Schwimmfest und Wasserspiele.<br />

Caux; 28./30. Juli: Tennismeisterschaft.<br />

Champery: 27./30. Juli: Tennis-Turnier.<br />

Crans s. Sierxe: 22.,'24. Juli: Internat. Tennismeisterschaft von<br />

Crans.<br />

Daves: 28./31. Juli: Tennismeisterschaft von Davos und Internat.<br />

Turnier um die Rakloda Cups.<br />

Deratch: 23. Juli bis 6. Aug.: Goetheanum: «Der Vorrang des<br />

Geistes im täglichen Leben.».<br />

24. Juli: Faust-Festspiele.<br />

24. Juli: Dornacher-Schlachtfeier.<br />

Genf: 24. Juli: Internat. Segelregatten (Port Noir).<br />

28. Juli: Tour de France (Durchfahrt in Genf).<br />

Grindelwald: 25.-31. Juli: Internat. Tennisturnier.<br />

Lausanne: 24.-26. Juli: Schweiz. Hochschulfest.<br />

Gstaad: 24. Juli: Reuschbergfest.<br />

Hiltezf Ingen: 23.-31. Juli: Segelwoche Thunersee.<br />

Interlaken: 24. und 31. Juli: Aufführung der Wilhelm Tell-Freilichtspiele.<br />

Klosters: 28.-27. Juli: Tennisturnier: Rakloda-Cups.<br />

Luzern: Z3./24. Juli: Internat. Ruderregatta (Rotsee).<br />

23. Juli: Grosses Seenachtfest.<br />

23. Juli: Ital. Liederabend. Solistin: Dusolina Gianini, von<br />

der Scala in Mailand (Kursaal).<br />

Montana>Vermala: 24. Juli: Internat. Tennisturnier.<br />

Les Hasses: 25.-29. Juli: Golfkonkurrenz.<br />

Ste-Croix: 23./24. Juli: Tennisturnier.<br />

St. Morltsi 28. Juli: Golfwettspiel (Kulm Golf Club).<br />

Solothurn: 27,/28. Juli: Schützenfest, Landesschiessen.<br />

Vulpera: 23. Juli: Tennisturnier (Meisterschaft des Unter-Engadins)<br />

Weggis: 28. Juli: Lustiges Hindernisrennen im Strandbad.<br />

Wil: 23. Juli bis 1. Aug.: St. Gallisches Kantonal-Schützenfest.<br />

Zürich: Juli bis Mitte Sept.: Pestalozzianum, Ausstellung: «Unser<br />

liebes Zürich» (Heimatkunde der Stadt Zürich).<br />

Murtener Jahrhundertspiel.<br />

Das alte, heute noch mit seinen Mauern und<br />

Türmen bewehrte freiburaische Städtchen Murten<br />

am idyllischen Murtensee uat eine grosse geschieht«-<br />

liehe Vergangenheit. Hier hielt Adrian von Bubenberg<br />

der harten Belagerung durch Herzog Karl den<br />

Kühnen von Burgund stand, bis das vereinigte Eidgenössische<br />

Heer am 22. Juni 1476 die Blüte der<br />

Ritterschaft vernichtete. Nicht in diese heroische<br />

Zeit der Schweizergeschichte, sondern in die Zeit<br />

des Unterganges und des Franzoseneinmarsches<br />

im Jahr 1798 führt uns das Festspiel «Murtener<br />

Jahrhundertspiel» zurück, das die Vereine Murtens<br />

zum hundertjährigen Jubiläum des Männerchors am<br />

30. und 31. Juli und 1. August um 15 Uhr und am<br />

6. August um 20 Uhr auf einer Freilichtbühne zur<br />

Aufführung bringen.<br />

Verlängerung der Ausstellung<br />

«Schweizer Wehrgeist in der Kunst».<br />

Die Ausstellung «Schweizer Wehrgeist in der<br />

Kunst» im Kunstmuseum Luzern wird nicht nur bis<br />

zum 1. August, sondern bis zum 14. August dauern.<br />

Das Luzerner Seenachtfest<br />

findet am 23. Juli, abends 21 Uhr, statt. Kurz nach<br />

Beginn, zirka um 21.30 Uhr, wird das grosse Kunstfeuerwerk<br />

in 5 Bildern abgebrannt. Fünf Zuschauerdampfer<br />

bieten die beste Aussicht auf dieses Schauspiel.<br />

Während des nachfolgenden Festbetriebes<br />

werden nach einem Sonderprogramm See-Rundfahrten<br />

ausgeführt und nach dem Fest stehen Extrazüge<br />

und Extraschiffe mit Anschluss an die Frühzüge<br />

der Bergbahnen am Vierwaldstättersee zur<br />

Verfügung.<br />

Reiseschecks, das universale Zahlungsmittel<br />

Für jeden, der eine grössere Auslandsreise unternehmen<br />

will, ergibt sich die Fräse, in welcher<br />

Form er die nötigen Geldmittel mitnehmen soll.<br />

Der erfahrene Reisende vermeidet es, grössere<br />

Summen in barem Geld mit sich herumzutragen,<br />

da er Gefahr läuft, es zu verlieren oder bestohlen<br />

zu werden. Mangel an Bargeld kann ihn aber unterwegs<br />

in Verlegenheit bringen. Mühe, Hin- und<br />

Hertelegraphieren, unfreiwilligen Aufenthalt, Zeit<br />

und Geld kosten.<br />

Allen diesen Unannehmlichkeiten sind Sie enthoben,<br />

wenn Sie Ihr Reisegeld in Reise-Schecks<br />

(Travelers Gheques) der American Express Company<br />

mitnehmen.<br />

Diese Reise-Schecks vereinigen in sich eine Reihe<br />

von Vorzügen. Vor allem bieten sie absolute<br />

Sicherheit gegen Verlust und Diebstahl. Nur der<br />

rechtmässige Eigentümer kann die Traveler Cheques<br />

einlösen, daher sind diese für den Dieb oder<br />

Finder unverwendbar. Jeder einzelne Scheck muss<br />

vom Käufer bei der Empfangnahme mit seiner Unterschrift<br />

versehen werden. Wird der Scheck später<br />

eingelöst, so ist dieser vom Eigentümer zu unterzeichnen.<br />

Die American Express Travelers Cheques<br />

werden überall angenommen, auch auf Schiffen<br />

und Bahnen, in allen grösseren Hotels und Geschäften.<br />

Dollar- und Pfund-Reiseschecks können in der<br />

ganzen Welt verwendet werden, sowohl in Europa,<br />

als in Amerika, Afrika oder Australien und sind<br />

in gewissem Sinne das internationale Geld geworden.<br />

Die Einlösung geschieht jeweils zum Tagesgeldkurs<br />

für Schecks auf New York bzw. London,<br />

in der Währung des betreffenden Landes.<br />

Die Reise-Schecks lauten auf bestimmte, feste<br />

Beträge in Dollars und Pfund-Sterling. Zur Be-<br />

(ruemlichkeit der Reisenden sind verschiedene Abschnitte<br />

geschaffen worden. Es gelangen zur Ausgabe<br />

Schecks von $ 10.—, 20.—, 50.—, 100.—;<br />

£ 2.7—, 5.—, 10.—, dabei steht es dem Käufer frei,<br />

Abschnitte nach seinem Belieben zusammenzustellen.<br />

Die American Express Travelers Cheques werden<br />

von allen Filialen der Gesellschaft und von<br />

allen grossen Banken ausgegeben. Sie haben zeitlich<br />

unbeschränkte Gültigkeit, d. h. sie sind solange<br />

gültig, bis sie eingelöst werden.<br />

Seit einigen Jahren werden auch American<br />

Express Reise-Schecks in Reise-Mark, Reise-Lire<br />

und Reise-Pengö zu vorteilhaften Kursen abgegeben.<br />

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einkehren, wenn Sie ihn in<br />

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Kreuzworträtsel u. Kurzgeschichten<br />

finden Sie nebst einer Film- und<br />

Modeseite in jeder Nummer der<br />

ROMAN-QUELLE<br />

Am Freitag/Samstag neue Nummern.<br />

An jedem <strong>Zeitung</strong>skiosk. 36 Seiten.<br />

v ; Nur 35 Rappen. . , •<br />

LENZERHEIDE „Schweizerhof"<br />

T.C.S.<br />

Ä.C.S.<br />

Feinbürgerliches Familien- und Passantenhotel. Ganzjährig<br />

offen. Direkt an der Autostrasse Chur-Engadin.<br />

Neue Bündnerstube. Restauration. Sommersaison Juni—<br />

September. Garagen. Telephon 72.81. F. Brenn, Propr.<br />

AROSA<br />

Tage der Beschaulichkeit, der Erholung und<br />

des freudigen Erlebens im blumenreichen, vom<br />

Lärm der Heerstrasse abgerückten und doch<br />

leicht erreichbaren Hochtal.<br />

70 Hotels und Pensionen ab Fr. 6.50. Prospekte und Auskünfte durch<br />

alle Reise- und Verkehrsbüros und die Kurverwaltung Arosa, Tel. 4S5.<br />

CELERINA<br />

Ober-Engadin, 1724 m ü. Meer.<br />

Hotel CRESTA-KULM<br />

Davos-Platz<br />

T. C. S. X.<br />

es.<br />

Davos-Platz<br />

Das bek. Sport- u. Familienhotel direkt oberh. des<br />

idyll. Strandbades. Renom. Küche. Gr. Garten. Autoboxen.<br />

Pens, ab Fr. 12.50. Tel. 540. A. Birkmaier.<br />

Feinbürgerhches Familienhotel rtüttl.<br />

Grosse in staubfreier, aussichtsreicher<br />

und ruhiger Lage. Alle Zimmer mit fl.<br />

Wasser und Privatbäder. Schöne Gesellschaftsräume.<br />

Pensionspreise von<br />

Fr. 11.50 an. Prospekte durch die<br />

Direktion P. Ronzi, A. C. S.-Mitglied.<br />

100 Betten. Bündnerstube mit Spezialitäten.<br />

Zimmer mit fliessend. Wasser von Fr. 5.50 an.<br />

Garage im Hotel. Bes.: A. Stiffler-Vetsch.<br />

An der Promenade gelegen.<br />

Mod. Komfort. Zirnhier von Fr. 5.— an. Parkplatz.<br />

Das ganze Jahr geöffnet. Tel. 1020.<br />

DISENTIS<br />

Exkursionszentrum f. Autotouren:<br />

Lukmanier, Oberalp,<br />

St Gotthard, Furka, Grimsel,<br />

Flims und Engadin.<br />

Bündner Oberland, 1200 m über Meer<br />

Luft- u. Badekurort - Stärkste<br />

Radiumquelle der Schweiz<br />

Prospekte durch den<br />

Verkehrsverein.<br />

I. u. m. Kl. Rhät. Bahn. Komfortable Zimmer. Sitzungsu.<br />

Vereinssäle. Zentraler Ausgangspunkt f. Auto-, Bahn- u. Bergsporttouren.<br />

Ia Küche u. Keller. Garage, Benzin. Tel. 52.04/05. G. Bardy-Bonorand, Inh.<br />

Maienfeld<br />

Mühlen<br />

an der Juherroute<br />

1481 m ü. M.<br />

PONTRESINA<br />

Hotel Schweizerhof<br />

Tenigerbad<br />

THUSIS<br />

Altbek. gutbürgerliches Haus. Zimmer mit fliess.<br />

Wasser zu Fr. 3.S0. SpeziaUt. in Küche u. Keller.<br />

Garage. Tel. 81.332. Maienfald. Beexliweine u.<br />

Sttädrnckwaine. Eigenbau. J. Zyndel, Weinb.<br />

Altbekanntes Mittags- und Abendziel. Herrliche Bergferien.<br />

Zimmer mit fliessend. Wasser von Fr. 3.50 an. Bündner-Spezialitäten<br />

aus Küche und Keller. Forellenfischerei. Grosse Garage<br />

und Tankstelle. Tel. 701.<br />

Ä. Willi. Inh.<br />

Das ruhige, gediegene<br />

und wohnlich der Neuzeit<br />

entsprechend eingerichtete<br />

Familienhotel<br />

Zimmer m. Warmwasser<br />

Appartements mit Bad<br />

Tel. 64.11. Garage<br />

Direktion: T. Walther.<br />

1300 m ü. Meer im Bündner Oberland. Prachtvolle<br />

Touren und Ausflüge, Fischen. Gute<br />

Unterkunft in 3 Hotels. Garage. Telefon 14.<br />

Abzweigung von der Hauptstrasse in Rabius.<br />

(Graubünden) im Tal der Schlösser und Burgen -<br />

Waldstrandbad - Zentralpunkt der schönsten Alpenpassrouten,<br />

wilde Schluchten. Schyn - Nolla - Viamala.<br />

Gute Hotels mit grossen Sälen und Terrassen. Pension von Fr. 7.- bis 12.-.<br />

Thusis<br />

Restaurant Beverin<br />

Wiesen<br />

T.C.S.<br />

(Graub.)<br />

Zillis<br />

1800 m<br />

Hotel Seehof beim Bergstrandbad<br />

Central -Sporthotel<br />

Hotel, Schweizerhof<br />

T. C.S.<br />

Hotel und Bahnhofbuffet A.C.S.<br />

Gasthaus zum Ochsen<br />

T.C.S. Posthotel Löwen A.C.S.<br />

An der Durchgangsstrasse Viamala, Schyn, Splügen, Bernardin,<br />

Lukmanier. Gut bürgerliches Haus mit bescheidenen Preisen.<br />

Bündner Spezialitäten. Terrassen-Restaurant.<br />

B. Ambühl-Ärdüter, Besitzer.<br />

Hotel und Pension Sonnenhalde<br />

Gutgeführtes Haus an der Strasse Davos-Lenzerheide. Alle Zimmer<br />

mit fließendem Wasser von Fr. 3.— an. Pension von Fr. 8.60 an.<br />

Veranda. Das ganze Jahr geöffnet. Garage.<br />

Telephon 3.3S.<br />

S. Marugg-Plattner.<br />

GASTHAUS ZUR ALTEN POSTTCS<br />

Mittelschweiz<br />

Gepflegtes Haus an der Splügen- und Bernhardinroute.<br />

Günstige Mittag- und Abendstation. Massige<br />

Preise. Garage, Benzintank. Telephon 135<br />

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Amsteg<br />

T. 0. S. A. C. S. Bahn- und Postnähe, 30 Betten.<br />

Bekannt gute Butterküche, Forellen. Grosser<br />

schattiger Garten. Schöner Saal und heimelige<br />

Aufenthaltsräume. Garage. Telephon 605.<br />

Besitzer Hotel S. A.C. MaderanertaJ. Inderqand.<br />

Baden<br />

T. 0. (. A. 0. S. Das Haus des Automobilisten. Gediegen<br />

in Küche und Keller bei massigen Preisen. Garage.<br />

Zimmer Fr. 5.- bis 8.-. Pension Fr. 12.50 bis 16.-.<br />

Mit Empf.: E. Rohr, Dir., fr. Karerseehotel, Dolomiten<br />

Baden<br />

Altrenommiertes Passantenhotel. Fliess. Warm- u. Kaltwasser.<br />

Zentralheizung. Diner und Souper ä prix fixe.<br />

Gross. schatt. Garten. Beste Empfehlung Bräm & Hofmann<br />

Bienenberg<br />

der beliebte Ausflugsort und prächtige Aussichts4fe<br />

feine Menüs mit Forellen und Poulets.<br />

^P<br />

Dinerkonzerte -Terrassenkonzerte. Telephon 72.960<br />

Einsiedeln<br />

T. O.J. GutbOrgerl. Haus am Klosterplatz. Zimmer von<br />

Fr. 2.50 an. Grosses Cafe-Restaurant. Stets lebende<br />

Forellen. Tel. 51. F. Oechsiin-Zuber, Bes.<br />

Fliielen<br />

T.C.S. A.C.S. Das altbek. komf. Haus am See. 60 Betten.<br />

Fliess. Wasser in allen Zimmern. Gepfl. Küche. Zimmer<br />

v. Fr. 3.50, Diners v. Fr. 3.— an. Grosse Restaurationsterrasse.<br />

Tea-Room. Garage. Qeschw. Müller, Bes.<br />

Untenberg<br />

T. C. S. empfiehlt sich den wertenAutomobilisten. Schöne<br />

Zimmer zu Fr. 2.50. Spez. Güggeli und Bachforellen,<br />

ff. Weine. Gartenwirtschaft. Garage. Parkplatz.<br />

Tel. 11.<br />

A. Fässler, Bes.<br />

T. C. t. A. C. t. Gutgef. Passanten-Haus, direkt am See.<br />

4kmv.Luzem. Güggeli u.Fischspezialitäten. Pensionspr.<br />

V. Fr. 7.—an Grosser Parkpl. Tel. 25.781. X.Weber, Bes.<br />

auf guter, neuerst. Strasse in 30 Min. von Brig erreichbar.<br />

Gr. Restaurations- und Gartenterrasse. Pension<br />

von Fr. 7.— an. Weekend-Arrangements. Leb. Forellen.<br />

Garage. Parkplatz. Tel. 4.<br />

Ein Kleinod für<br />

ist und bleibt die<br />

Hotel Weisses Kreuz<br />

Grand Hotel Quellenhof m. Restaurant<br />

Hotel-Restaurant Bahnhof<br />

Solbad u. Kurhaus ob Liestal<br />

Hotel und Restaurant St. Georg<br />

Hotel Weisses Kreuz<br />

HOTEL ßAUNrlOf CISWIL<br />

Hotel Rössli-Post<br />

Winkel-Horw bei Luzem Hotel Sternen-Strandbad<br />

Wallis<br />

St.Nikiaus beizermatt Grand Hotel Rovina<br />

Bernerland<br />

Ferien und Erholung<br />

Pension FRIEDEGG in Aeschi<br />

ob Thunersee. Pension ab Fr. 7.50. Pauschal ab<br />

Fr. 60.—. Prospekte und Referenzen. Tel. 58.012<br />

Garage. A.C.S. T:C.S. I. Ghisla-Gast<br />

Brienz<br />

Hotel Bären<br />

T. 0. S. Pracht. Lage am See. Gr., schatt. Rest.-Garten.<br />

Zimmer v. Fr. 3.— an. Mahlzeiten v. Fr. 3.- an. Spez.:<br />

Seefische. Auto-Garage. Tel. 28.159. Farn. Werren, Bes.<br />

Gstaad<br />

Hotel National<br />

T. C. t. Bestbek. Haus im Zentr. der Ortschaft. Zim. mit<br />

fliess. Wasser v. Fr. 4.- an. Soign. Küche. Leb. Forellen.<br />

Garage. Parkpl. Tel. 48. Cl. Burrl-Wüthrlch, Bes.<br />

Hotel Alpenruhe u. Kurhaus<br />

BrUnlg-Hasleberg T. C. S.<br />

Gutgef. Familienhaus in prachtv. Lage, dir. a. d. Strasse.<br />

Zimmer v. Fr. 3.- an. Pens. v. Fr. 7.- an. Schatt.Veranda.<br />

Garage. Parkpl. Benzintank. Tel. 402. Farn. Wiegand, Bes.<br />

Interlaken<br />

Bristol Hotel Terminus<br />

T. 0. *. Tel. 107. Beim Hauptbahnhof. Ruhige Lage.<br />

Zimmer mit fliess. Wasser v. Fr. 3.50 an. Spezialitäten.<br />

Offene Spitzenweine. Garage. Neue Dir.: Ernst Jost.<br />

Interlaken<br />

Hotel St. Gotthard<br />

Ti C. S. Beim Hauptbhf. Das ganze Jahr otfen. Zimmer<br />

mit fliessend. Wasser v. Fr. 3.50 an. Grosses Restaurant.<br />

Ganstiger Parkplatz. Garage. Tel. 105. Farn. Beugger, Bes.<br />

Iseltwald (am Brienzersee)<br />

Hotel du Lac<br />

T. C. ». Altbek. Familienhotel II. Ranges. Prächtiges<br />

Gartenrestaurant am See. Ia Küche u. Keller. Ruderund<br />

Paddelboote. Strandbad. Garage. Zimmer von<br />

Fr. 3.— an. Tel. 26.006. P. Abegglen, Küchenchef.<br />

Saanen<br />

Hotel Saanerhof<br />

T. CS. Gutbürgerl. Haus b. Bahnhof. Schöne Zimmer v.<br />

Fr. 2.50 an. Guteingerichtet f. Gesellschaften u. Vereine.<br />

Spez.: Lebende Forellen. Bauernschinken, Hobelkäse.<br />

Garage. Tel. 215.<br />

P. Mattl, Küchenchef.<br />

BASEL<br />

Hotel Baslerhof<br />

Nahe Zentralbahnhot. Aeaohenvorstadt 55. - Behagliches<br />

Familienhote'. Appartements mit Bai<br />

und Staatstolephon. Zimmer von Fr. 4.- bis 6.-.<br />

— Alkoholfreie Restauration —<br />

VerJu, Druck und Clicbes: HALLWAG A.-G., Bern.<br />

Für wirkungsvolle Inserate: Hallwag-Cliches I

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