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E_1938_Zeitung_Nr.080

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BERN, Dienstag, 4. Oktober <strong>1938</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

34. Jahrgang — No 80<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISEt<br />

A (ohne Versicherang) halbjährlich Fr. 5.-, jahrlich Fr. 10.—<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

Ausgabe B (mit gew. Unlallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe C (mit Insassenvenlcherung) vierteljahrlieb Fr. 7.50<br />

Grosszügiger Strassenbau<br />

Ein gutes und ein schlechtes Beispiel.<br />

Im Hinblick auf die nächstes Jahr stattfindende<br />

Landesausstellung haben die stadtzürcherischen<br />

Behörden mit der Ausführung<br />

eines Strassenbauprogrammes begonnen, das<br />

vor allem, weil es sich nicht nur auf das engere<br />

Stadtgebiet begrenzt, sondern auch<br />

grosse Strecken ausserhalb der eigentlichen<br />

Stadtzone miteinbezieht, unbedingt grosszügig<br />

genannt werden darf. Besonderes Gewicht'wurde<br />

auf die Steigerung der Leistungsfähigkeit<br />

aller Hauptzufahrtsstrassen<br />

gelegt Die höchsten Frequenzen unter diesen<br />

haben heute schon die Limmattal-Industriestrasse<br />

und die nach Winterthur-Uster führende<br />

Ueberlandstrasse der Stadt aufzuweisen.<br />

Während erstere den gesamten Verkehr<br />

aus der ganzen Nordwestschweiz aufnimmt,<br />

rollen auf der letztern die Fahrzeuge aus der<br />

industriereichen Ostmark unseres Landes<br />

Zürich zu. Schon ist der Ausbau der Seer<br />

Bellerivestrasse vollendet und kürzlich konnten<br />

sowohl die auf Stadtgebiet gelegenen<br />

Teilstrecken der Winterthurer Ueberlandstrasse<br />

als auch die Limmattal-Industriestrasse<br />

für den Verkehr wieder durchgehend<br />

freigegeben werden.<br />

Der stadtzürcherische Teil der<br />

Winterthurer Ueberlandstrasse<br />

hat einen soliden Betonbelag erhalten. Die<br />

gesamte Strassenbreite beträgt 9 m; 2,64 m<br />

entfallen auf die Mittelplatte, je 2,73 m auf<br />

die beiden 2% nach links oder rechts geneigten<br />

Seitenplatten und je 45 cm schliesslich<br />

auf die randseitigen Betonschalen für den<br />

Wasserablauf (Abb. l). An eigentlicher Fahrbahn<br />

stehen somit 8,10 m, und zwar restlos<br />

für Motorfahrzeuge, zur Verfügung, denn für<br />

Radfahrer gibt es rechts und links der Strasse<br />

besondere Radfahrwege und für Fussgänger<br />

gibt es einen linksseitigen Fussgängerstreifen<br />

zu alleiniger Benützung. Durch Verlegung<br />

des Längsgefälles, das die sich in 25 m Abstand<br />

foilgenden Wassersammler erfordern,<br />

in den 45 cm breiten Schalenstreifen erreichte<br />

man überdies die Befreiung der<br />

eigentlichen Fahrbahn von jeglicher Unebenheit.<br />

Die aus dieser Anordnung resultierende<br />

Möglichkeit einer hundertprozentigen Ausnützung<br />

der Fahrbahn stellt einen wichtigen<br />

Faktor neuzeitlichen Strassenbaues dar und<br />

verdient um so mehr Erwähnung, als — wie<br />

Erscheint jeden. Dlenataj und Freitag<br />

Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „Gelbe liste"<br />

REDAKTION U. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Geschirtsstelle Zürichs Ltwensträsse 51, Telephon 39.743<br />

wir im Nachstehenden dartun werden —z.B.<br />

die Limmattal-Ueberlandstrasse diesbezüglich<br />

in konstruktiver Hinsicht unbedingt erhebljche<br />

Mängel aufweist.<br />

Schon ganz allgemein muss dem Automobilisten<br />

bei Vergleichen zwischen diesen beiden<br />

Ueberlandstrassen folgendes auffallen:<br />

Auf der Winterthurer Strasse werden lediglich<br />

die beiden durch einen schmalen Teerstreifen<br />

sichtbar von der Mittelplatte abgetrennten<br />

Seitenfahrbahnen durch die stadtwärts-<br />

resp. stadtauswärts fahrenden Motorfahrzeuge<br />

beansprucht; der Mittelstreifen<br />

bleibt für Ueberholungsmanöver frei und<br />

es ist also eine beinahe maximale Verkehrssicherheit<br />

gewährleistet. Auf der<br />

Limmattal-Ueberlandstrasse<br />

dagegen meiden die Motorfahrzeugführer<br />

durchwegs das an den Trottoirrand angrenzende<br />

Fahrbahnstück. Fast ausnahmslos wird<br />

rechts oder links des weissen Mittelstreifens,<br />

also in Fahrbahnmitte, gefahren.Jjin.JJe'berholen<br />

hat daher meistens auf der Fahrbahn<br />

des Gegemfahrers stattzufinden. Mit Tandem<br />

Worten: Von der totalen Fahrbahnbreite von<br />

12 m gehen eigentlich 4—5 m für den Schnellverkehr<br />

verloren. Der Grund für diese<br />

« Konzentration auf die Mitte »<br />

ist bei Betrachtung von Abb. 2, d. h. eines<br />

Ausschnittes aus dem Schalenlängsprofil,<br />

leicht ersichtlich. Weil nämlich das Längsgefälle<br />

zwischen den in 25 m Abstand liegenden<br />

Wasserschächten parabelförmig nicht,<br />

wie bei der Betonstrasse, auf einen schmalen<br />

Randstreifen beschränkt, sondern im Gegenteil<br />

um Walzenbreite in die Strasse hinausgezogen<br />

wurde, weist diese nun eine wellenartige<br />

Form auf. Abb. 3 illustriert diese<br />

Tatsache vorbildlich. Sehen Sie sich den Verlauf<br />

des Schlagschattens längs des linken<br />

Trottojrrandes genau an; verfolgen Sie ebenso<br />

gewissenhaft die Schnittkante von Strassenbelag<br />

und rechtem Trottoirrand, den die<br />

Sonne voll bescheint! Der maximale Höhenunterschied<br />

zwischen Wellenberg und -tal,<br />

wie Sie sie hier in regelmässigen Abständen<br />

erkennen, beträgt 9-10 cm. Mit andern Worten:<br />

Bei einer Geschwindigkeit von 60 km/St,<br />

hebt und senkt sich der Wagen alle \V> Sekunden<br />

um etwa diese Höhe. Die hiebei auftretenden<br />

Auf- und Abbewegungen der strasseneinwärts<br />

liegenden Achsenenden ist<br />

geringer als diejenige der beiden Gegenräder,<br />

aus dem einfachen Grunde, weil die Wellung<br />

sich allmählich anflacht und nur auf die beiden<br />

äussern, 2—3 m breiten Strassenbänder<br />

sich erstreckt. Nun wirken sich aber schon<br />

solche Höhenunterschiede von nur einigen<br />

Zentimetern, wenn sie sich periodisch in kurzer<br />

Distanz wiederholen, auf die Wagenführung<br />

unbedingt nachteilig aus. Ein derartiger<br />

Strassenausbau trägt auf jeden Fall<br />

den heutigen Verkehrsgeschwindigkeiten zu<br />

wenig Rechnung und es werden die stadtzürcherischen<br />

Baubehörden deshalb kaum<br />

um die<br />

Korrektur dieses konstruktiven Fehlers<br />

herumkommen. Wie dies geschehen kann,<br />

darauf gibt die Betonstrasse zwischen Oerlikon,<br />

resp. Schwamendingen und der Abzweigung<br />

Winterthur/Üster mit — wir wiederholen<br />

— ihrer Konzentration der zwischen<br />

den Wasserschächten liegenden Längsfällen<br />

auf eine schmale, ca. 45 cm breite Betonschale<br />

erschöpfend Auskunft. Würden die<br />

beiden Seitenstücke der Limmattal-Ueberlandstrasse<br />

mit gleichmässigem Neigungswinkel<br />

.flachgewalzt, dann Hessen sich an<br />

Stelle von 7—8 m 11,10 m der 12 m breiten<br />

Strasse restlos für den Motorfahrzeugverkehr<br />

ausnützen.<br />

Zugegeben — auf dem Papier mag die für<br />

die, Limmattal-Ueberlandstrasse gewählte<br />

Konstruktionsart bestechend ausgesehen haben,<br />

vor allem für den reinen Techniker oder<br />

Ingenieur. In der Praxis aber erweist sie<br />

sich schon heute als sehr nachteilig: einmal<br />

wegen<br />

unvollständiger Ausnutzung der geschaffenen<br />

Fahrbahn,<br />

zweitens infolge erheblicher Reduktion der<br />

Verkehrssicherheit und drittens durch unnötige<br />

Ueberbeanspruchung sowohl des Fahrers<br />

als des Fahrzeuges!<br />

Derselben Strasse haften aber auch noch<br />

andere Schönheitsfehler an, welche eine rasche<br />

Korrektur erheischen. Etwa 200 m östlich<br />

des Gaswerks der Stadt Zürich (bei<br />

Schlieren) künden zwei gelbe Streifen quer<br />

über die Strasse einen Fussgängerstreifen<br />

an. Diese Anordnung widerspricht denn doch<br />

den elementarsten Verkehrsprinzipien! Kaum<br />

Abb.<br />

INS ER TIONS-PREIS:<br />

Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />

Grössere Inserate nach Spezialtaril<br />

Inseratensrbluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummer<br />

In dieser Nummer s<br />

Der Lastwagen als Wehr-<br />

Reserve.<br />

Vor dem Bau eines deutseben<br />

1,5-Liter-Rennwagens.<br />

Eine fehlerhafte Kreuzung.<br />

Der Zweitakter.<br />

ein Automobilist, und schon gar nicht ein<br />

ortsfremder, wird an jener Stelle, d. h. auf<br />

offener Strecke, einen Fussgängerstreifen<br />

erwarten. Er wird ihn bei einiger Geschwindigkeit<br />

auch unter keinen Umständen rechtzeitig<br />

genug erkennen können. Dieser Fussgängerstreifen<br />

muss, soll er anstatt zur Verkehrssicherheit<br />

beizutragen, dieser nicht im<br />

Gegenteil Abbruch tun, unverzüglich zur Häusergruppe<br />

des Gaswerkes verlegt werden.<br />

Rein instinktiv vermindert der Motorfahrzeugführer<br />

dort seine Geschwindigkeit; an<br />

jener Stelle wird er den Fussgängerstreifen<br />

rechtzeitig beachten und entsprechend handeln.<br />

Eine weitere, den heutigen Verkehrsbedürfnissen<br />

und der Forderung nach grösstmöglicher<br />

Verkehrssicherheit zuwiderlaufende Anordnung<br />

stellt die Kreuzung der mdustriemit<br />

der Altstetterstrasse dar. Hierüber wird<br />

an anderer Stelle dieses Blattes eingehend<br />

berichtet.<br />

Man verstehe uns recht: diese Kritik an<br />

verschiedenen Konstruktionsdetails der Limmattal-Ausfall-<br />

und Zufahrtsstrasse stellt<br />

keine Herabwürdigung der in diesem Umbau<br />

zum Ausdruck gekommenen strassenbautechnischen<br />

Leistungen dar. Im Gegenteil —<br />

die stadtzürcherischen Behörden verdienen<br />

für ihre grossdimensionierten und auf hohe<br />

Leistungsfähigkeit berechneten Strassenbauten<br />

alle Anerkennung. Wir haben aber als<br />

Sprachorgan der Motorfahrzeugbesitzer und*<br />

-führer die Pflicht, auf Mängel und Nachteile,<br />

welche erst die Praxis erweist, hinzuweisen.<br />

Darum: Sollen die hiefür aufgewendeten<br />

öffentlichen Mittel in Form maximaler<br />

Verkehrssicherheit Zins tragen, dann muss<br />

sich die Limmattal Ueberlandstrasse noch<br />

2. Teillängssehnitt durch Strassen-Trottoir-Körper an der Industriestrasse.<br />

Abb.<br />

1. Betonierte Winterthurer Ueberlandstrasse.<br />

Abb.<br />

3.' Asphaltierte Limmattal-Industriestrasse.


einige Korrekturen gefallen lassen. Die Anstrengungen,<br />

deren es bedarf, um aus diesem<br />

halbtauglichen Werk einen<br />

Imponierenden und vorbildlichen Strassenzug<br />

zu machen, sind relativ gering: Die Verlegung<br />

des bemängelten Fussgängerstreifens<br />

wird ein leichtes sein und die Korrektur der<br />

kritisierten Kreuzung keine grossen Mittel<br />

beanspruchen. Der Wellenbewegung der<br />

Strassenaussenseiten beizukommen, dürfte<br />

sich schon schwieriger gestalten. Aber trotzdem<br />

— erst nach dieser Korrektur vermag<br />

die Strasse zu leisten, für was sie berechnet,<br />

erst dann wird man sich ihrer Breite, ihrer<br />

blendfreien Natriumbeleuchtung bei Nacht<br />

wirklich freuen können!<br />

Wy.<br />

VevLc^Bva*<br />

Die Befahrbarkeit der Gotthardstrasso<br />

zwischen Erstfeld-Göschenen und die Autotransporte<br />

durch den Gotthard.<br />

'Dank der Initiative, d. h. auf Anregung der<br />

Automobilverbände schufen die Schweiz. Bundesbahnen<br />

während der letzten Jahre verschiedene,<br />

von den Motorfahrzeugbesitzern<br />

gebührend anerkannte Erleichterungen für<br />

den Tunneltransport. Weitere Neuerungen<br />

dieser Art sind in Aussicht genommen: In<br />

Göschenen beispielsweise ist eine direkte Zufahrt<br />

zur Verladerampe von Norden her erstellt<br />

worden. Neben der über die wilde Göschenerreuss<br />

führenden massiven Eisenbahnbrücke<br />

lag bisher unbenutzt noch immer das<br />

eiserne Fachwerk der ehemaligen alten<br />

Brücke. Heute dient dieses nun einer neuen<br />

Bestimmung, denn von Wassen herkommend<br />

gelangt der Automobilist, nunmehr nach<br />

Passieren der unterhalb Göschenen gelegenen<br />

Bahnunterführung dem Bahnkörper entlang<br />

über die auf dem alten Brückenfachwerk erstellte<br />

direkte Zufahrt auf kürzestem Wege<br />

auf den Bahnhofplatz. Die enge und kurvenreiche<br />

(4 rechtwinklige Kurven) Dorfdurchfahrt<br />

bleibt ihm auf diese Weise erspart.<br />

Schafft ausserdem die Höhe der Automobilfrequenz<br />

hiefür erst einmal die notwendigen<br />

Grundlagen, dann dürften die Bundesbahnen<br />

vor allem mit der Einführung von Erleichterungen<br />

transporttechnischer Natur, z. B. einer<br />

Vermehrung der Transportmöglichkeiten<br />

nicht zögern. Dagegen herrschen am Gotthard<br />

strassenbantechnisch in letzter Zeit<br />

öfters Verhältnisse, die zu berechtigten Beanstandungn<br />

Anlass geben. Immer wieder<br />

kommt es vor, dass — vor allem — die Nordrampe<br />

zwischen Erstfeld-Amsteg-Gurtndlen-<br />

Wassen und Göschenen für den Automobilverkehr<br />

entweder überhaupt gesperrt oder<br />

dann nur mit grösster Vorsicht befahrbar ist.<br />

Wir verweisen auf die nachstehende, aus Automobilistenkreisen<br />

eingegangene Zuschrift:<br />

von besonderer Wichtigkeit für die Autotransporte<br />

durch den Götthard ist aber vor allem die<br />

völlige Schneefreihaltung der Nordrampe<br />

Erstfeld-Gösehenen den ganzen Winter hindurch.<br />

Es darf nicht mehr vorkommen, dass die Eisenbahntransporte<br />

bereits von Erstfeld, Amsteg oder<br />

Gurtnellen aus erfolgen müssen, weil die Strasse<br />

•wegen unzureichender Schneefreimachung nicht<br />

mehr fahrbar ist. Mit einem motorisierten Schneepflug<br />

oder einer Schneeschleudermaschine ist die<br />

durchgehende Offenhaltung sehr wohl möglich und<br />

es muss nun einmal die Uraerregierung dazu verpflichtet<br />

werden, denn der Eisenbahntransport von<br />

den unter Göschenen gelegenen Stationen aus gestaltet<br />

sich für den Automobilisten viel zu kostspielig.<br />

Die bis anhin bestandene Unsicherheit in<br />

der Befahrbarkeit der Nordrampe und die mit<br />

ihrem Befahren oft verbundene Gefährlichkeit<br />

wegen ungenügendem Pfaden haben die Gotthardroute<br />

im Winter weit herum in Verruf gebracht.<br />

Dieser unhaltbare Zustand muss verschwinden, sollen<br />

die Autotransporte durch den Gotthard eine<br />

Förderung erfahren. Auf der Südseite hat der<br />

Töchter, ein halbes Dutzend.<br />

Von Cecily Sidgwlck.<br />

20. Fortsetzung.<br />

Ich fühlte mich wie ein Schmetterling, der<br />

an einer Stecknadel zappelt.<br />

< Dr. Little kommt manchmal, um Nancy<br />

zu besuchen; er hält sehr viel von ihr. ><br />

c Aber für eine Frau ist es sehr schwer,<br />

sich als Aerztin durchzubringen. Ich würde<br />

bei ihrer Berufswahl eher Pflegerin oder<br />

Masseuse vorgeschlagen haben. Uebrigens<br />

wissen Sie etwas über die Pflegerin nebenan<br />

? Ein widerwärtig aussehendes Weib.<br />

Mir wurde gesagt, dass sie die Kinder sehr<br />

schlecht behandelt. ><br />

« Wer hat Ihnen das gesagt ? »<br />

c Jemand, der dieses einfältige Fräulein<br />

Wood kennt. Sie will es geheimhalten und<br />

teilt es jedem Menschen unter dem Siegpel<br />

der Verschwiegenheit mit. Ich glaube, ganz<br />

Porthlew spricht davon. Ich möchte wissen,<br />

warum Vincent sich nicht wieder verheiratet<br />

? Man sollte ihm schreiben, oder<br />

wollen Sie es tun ? »<br />

< Wir können beide schreiben», schlug<br />

ich vor.<br />

Der Aufbau des europäischen Nutzfahrzeugparks<br />

hat sich unter wesentlich andern<br />

Gesichtspunkten vollzogen als der des Personenwagenbestandes.<br />

Während der letztere<br />

im grossen und ganzen einer relativ freien,<br />

zum mindesten nicht gewaltsam zurückgehaltenen<br />

Entwicklung folgen konnte, hatte<br />

der Lastwagen als Instrument der gewerblichen<br />

Wirtschaft und als ein in bestimmten<br />

Bereichen erfolgreicher Wettbewerber des<br />

Güterverkehrs auf der Schiene seit seinem<br />

Aufkommen nicht nur den heftigen Widerstand<br />

der Eisenbahnen zu überwinden, sondern<br />

auch die Wirkungen der im letzten<br />

Jahrzehnt so starken Schwankungen der<br />

Wirtschaftskonjunktur mussten sich im<br />

Wachstumstempo des Güterkraftverkehrs<br />

begreiflicherweise viel deutlicher abzeichnen<br />

als dies auf der Seite des privaten Personenkraftverkehrs<br />

der Fall ist.<br />

Die Gefahr, die dies« Entwicklung im Allgemeininteresse<br />

in sich birgt, ist in den letzten<br />

Jahren von den verantwortlichen Instanzen<br />

der verschiedenen Länder mehr und<br />

mehr erkannt worden und es hat nicht an<br />

Bemühungen gefehlt, Unterlassungen von<br />

früher durch eine automobilfreundHchere Politik<br />

wieder gutzumachen. So bemerkten wir<br />

in jüngster Zeit in einer Reihe von Staaten<br />

eine bewusste Stärkung des Lastwagenparks<br />

im Rahmen der Gesamtmotorisierung. Aller^<br />

dings entspringen diese Tendenzen zu einem<br />

entscheidenden Teil der Einsicht, dass ein<br />

leistungsfähiger Nutzkraftwagenpark auch<br />

vom wehrwirtschaftlichen Standpunkt aus<br />

unerlässlich ist. Man ist sich heute überall<br />

in der Welt darüber klar, dass der private<br />

Automobilismus einen wesentlichen Faktor<br />

der militärischen Widerstandskratf darstellt.<br />

Gilt dies ganz allgemein, so doch in ganz besonderem<br />

Masse von dem Vorhandensein<br />

eines grossen und modernen Bestandes an<br />

Lastwagen, des unentbehrlichen Transportmittels<br />

für schnelle Massenbeförderungen.<br />

Unter diesem Gesichtspunkt geben wir<br />

hier einen Ueberblick über die Stärke des<br />

zivilen Nutzfahrzeugsparks von zehn europäischen<br />

Ländern. Er veranschaulicht die<br />

nach den letzten verfügbaren Ziffern vorhandenen<br />

Bestände an Lastwagen, einschliesslich<br />

Omnibussen, im Vergleich ZUT Gesamtzahl<br />

der im Umlauf befindlichen Automobile<br />

einerseits und die Eigenproduktion dieser<br />

Kanton Tessln bereits hiefür Vorsorge getroffen.<br />

Sollte der bisherige Zustand auf der Nordseite diesen<br />

Winter unerwarteter Weise doch noch andauern,<br />

so müssen die SBB dafür besorgt sein,<br />

dass die Beamten der verschiedenen Stationen auf<br />

der Südseite genau und fortwährend instruiert<br />

sind, wie weit der Eisenbahntransport im Maximum<br />

zu erfolgen hat, damit nicht unnötige Eisenbahntransporte<br />

vorkommen.<br />

Noch ist es Zeit, diesem berechtigten Postulat<br />

Nachachtung zu verschaffen.<br />

Tag auszunützen und die<br />

Es gilt aber jeden<br />

Verhandlungen mit den urnerlschen Behördein<br />

raschestens aufzunehmen, Inskünftig dürfte die<br />

Brenneroute den schweizerischen Nordsüdverbindungen<br />

gewaltige Konkurrenz bereiten, sind doch<br />

erst kürzlich die Zufahrtsstrassen «um Brenner<br />

über Fernpass und Zirlerberg in die sog. «schneefreien<br />

B.eichsstrassen> eingegliedert worden, d. h.<br />

in diejenigen Strassen des deutschen Reiches, die<br />

das ganze Jahr hindurch ohne jeden Unterbruch<br />

fahrbar sind. Neu hinzugekommen ist auch die<br />

Verbindung von Landeck über die Reschenscheideck<br />

nach Spondignia durch Vintechgau nach Meran.<br />

Der<br />

Internationale Durchgangsverkehr<br />

Deutschland-Italien und umgekehrt wird eich daher<br />

immer mehr über die Brennerroute abwickeln<br />

und eine wesentliche Verstärkung erfahren, wenn<br />

Noch während ich sprach, trat Melinda,<br />

mit Augen wie Wasserräder so gross, ein<br />

und sagte, dass Nancy und der Doktor mich<br />

oben zu sprechen wünschen, dass der Tee<br />

fertig sei, und ob die drei Kinder vielleicht<br />

in der Küche trinken könnten, das würde<br />

ihnen Freude machen. Ausser Atem fügt« sie<br />

noch hinzu, dass Dermot jetzt sauber sei,<br />

aber Alberta glaube, dass es wenigstens eine<br />

Stunde dauern wird, die Badewanne wieder<br />

rein zu bekommen.<br />

«Wie kommen Ihre Dienstboten dazu,<br />

Dermot zu baden ? > erkundigte sich Frau<br />

Cleveland. « Eine komische Idee ! » '<br />

c Bei uns ist es nicht so wie bei andern<br />

Leuten», sagte ich. Im selben Augenblick<br />

erblickte ich durch die Türspalte Celia, die<br />

sich vorbeizuschleichen suchte. Ich hielt sie<br />

an und sagte:.<br />

« Geh hinein und sprich mit Frau Cleveland,<br />

antwortet ihr aber auf keine Frage >,<br />

flüsterte ich. «Dr. Little wartet oben auf<br />

mich. ><br />

Ich eilte in Ambroses Zimmer hinauf. Kenneth<br />

war bereits zu Bett gebracht, und im<br />

Kamin brannte Feuer. Dr. Little sagte mir,<br />

dass seine Diagnose mit der Nancys über-<br />

'efastimme. Es sei Typhus, und der Fall wäre<br />

wohl nicht so schwer, wenn die ärztliche<br />

Behandlung rechtzeitig eingesetzt hätte und<br />

4<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 4. OKTOBER <strong>1938</strong> — N° 80<br />

Der Lastwagen als Wehr-Reserve<br />

Länder an Nutzfahrzeugen im Verhältnis zu<br />

ihrer gesamten Autoproduktion und ihren<br />

derzeitigen Lastwageübestand auf der andern<br />

Seite :<br />

Last».<br />

Lattvagen-<br />

Automobll- Lastw.- In °1„ Lastwagen erxeugung<br />

bestand bestand des «rzeugung in 7, des<br />

Bestand.<br />

Prod. Best.<br />

Grossbrit. 2 409 500 575200 23,9 112 800 23,0 19,6<br />

Frankreich 2 200 000 550 000 25,0 24 900 12,3 4,5<br />

Deutschld. 1620200 273 000 16,8 65 600 19,4 24,0<br />

Russland 580 000 433 000 74,6 180 900 91,0 24,0<br />

Italien 450 700 121500 26,9 14 000 24,6 11,5<br />

Belgien 212 900 80500 37,8 600 27,1 0,8<br />

Holland 143 800 52 900 36,8 — — —<br />

TschechosL 109 400 29 700 27,2 1 600 11,6 5,5<br />

Schweiz 92 100 20600 22,4 700 100,0 3,4<br />

Polen 24 300 9 800 28,7 700 31,8 7,1<br />

Ungarn 17 900 4 500 24,8 500 80,5 11,1<br />

Wir sehen, dass sich der Anteil des Nutzfahrzeugparks<br />

am Totalbestand von Automobilen<br />

im allgemeinen zwischen 22 und<br />

38 % bewegt. In Deutschland erreicht er jedoch<br />

nur knapp 17 %, während in der<br />

Sowjet-Union 75 % aller Automobile in Lastwagen<br />

bestehen. Dementsprechend ist auch<br />

hier der Prozentsatz der nationalen Nutzfahrzeugproduktion<br />

an der Gesamterzeugung<br />

unverhältnismässig hoch. In der Schweiz beschränkt<br />

sich der Automobilbau, wie unserer<br />

Uebersicht zu entnehmen ist, ausschliesslich<br />

auf Lastwagen, und auch in Ungarn ist er<br />

überwiegend auf diesen konzentriert.<br />

Selbstverständlich berechtigen dl© Bestandsziffern<br />

allein noch zu keinen Rückschliüssen<br />

auf den militärischen Wert des<br />

Lastwagenparks, der nicht weniger von der<br />

Qualität als von der Quantität der verfügbaren<br />

Fährzeuge bestimmt wird. Im allgemeinen<br />

ist hierüber zu sagen, dass die Ueberalterung<br />

des Automobilbestandes in den kleineren<br />

Staaten weit ausgeprägter ist als in<br />

den hochmotorisierten Ländern.<br />

Des weitern darf nicht übersehen werden,<br />

dass das Mass des Rückgriffs auf den zivilen<br />

Automobilpark entscheidend durch die<br />

in den einzelnen Ländern sehr unterschiedliche<br />

Stärke der militäreigenen Bestände bedingt<br />

wird. Wie stark diese aber auch immer<br />

sein mag, in keinem Fall kann sie allein ausreichen,<br />

den Bedarf der Armeen an rollendem<br />

Material allein zu decken. Stets wird<br />

die Nutzfahrzeugreserve der Friedenswirtschaft<br />

ihren unentbehrlichen Beitrag zur Hebung<br />

der Wehrkraft der Länder zu liefern<br />

haben. J. P. K.<br />

einmal die in Angriff genommene- Autobahn von<br />

München - Oberammergau - Bodenseegebiet in Verkehr<br />

genommen wird.<br />

Ganz ohne Zweifel ist der Kanton Uri heute<br />

durchaus in der Lage, diese berechtigten<br />

Forderungen zu erfüllen. Mit Ausnahme<br />

einiger weniger kleiner Zwischenstücke präsentiert<br />

sich die Gotthardnordrampe bis Göschenen<br />

als ausgebaut und mit gutem Oberflächenbelag<br />

versehen. Zu beanstanden sind<br />

nur noch die in stärkern Steigungen gelegenen<br />

Strassenabschnitte, etwa der oberhalb dem<br />

Kraftwerke Amsteg gelegene, unmittelbar ob<br />

der Reussbrücke beginnende Stich, ferner die<br />

Steigungen nördlich vom Pfaffensprung und<br />

unterhalb Wassen bis zur Maienreuss-Brücke.<br />

Ueber ein kurzes dürfte also die Gotthardnordrampe<br />

bis Göschenen durchwegs ausgebaut<br />

und damit den neuzeitlichen Verkehrsbedürfnissen<br />

angepasst sein. Umso unverständlicher<br />

müsste es unter diesn Umständen<br />

erscheinen, wenn nicht alles getan würde, um<br />

auch die ununterbrochene Offenhaltung der<br />

Strasse während der Wintermonate zu gewährleisten.<br />

das Kind nicht so herabgekommen und erschöpft<br />

wäre, dass es vor dem Auslöschen<br />

sei.<br />

«Diese Frau sollte man rädern>, sagte<br />

Nancy heftig.<br />

« Sie würde Unwissenheit vortäuschen »,<br />

sagte Dr. Little. « Was haben Sie mit ihr<br />

getan ? »<br />

« Nichts, Sie lief weg und schloss sich<br />

ein. ><br />

Wir standen Jetzt ausserhalb des Zimmers<br />

und sprachen leise. Als Nancy einen Laut<br />

ihres Patienten hörte, ging sie wieder zurück.»<br />

« Hat sie Ihnen erzählt, dass sie die Pflegerin<br />

verprügelt hat ? » fragt© ich den Doktor.<br />

< Nancy ? Nein I<br />

« Es wird bald in ganz Porthlew bekannt<br />

sein. Kann Nancy ins Gefängnis kommen ? ><br />

« Vielleicht wegen Hausfriedensbrfichs >,<br />

entgegnete Dr. Little und machte ein so vergnügtes<br />

Gesicht, dass mir wieder leichter<br />

ums Herz wurde. Allerdings war es keine<br />

Kleinigkeit, Typhus im Hause zu haben und<br />

drei fremde Kinder.<br />

Als ich in den Salon zurückkam, fand ich<br />

Celia verstimmt.<br />

«Hat sie dich wegen dieses Beales gequält<br />

? > fragte ich.<br />

Abbau der Reisepass-Gebühren.<br />

Die Schweiz, das Reiseland par excellence,<br />

das alljährlich die grössten Anstrengungen<br />

macht, um möglich viele ausländische Gäste<br />

anzuziehen, ist dasjenige Land, das ausserordentlich<br />

hohe, prohibitiv wirkende Passgebühren<br />

aufweist. Gewiss handelt es sich<br />

hierbei um eine finanzielle Angelegenheit, die<br />

in die Finanzhoheit der Kantone fällt; es<br />

sollte aber dennoch möglich sein, via Kantonale<br />

Finanzdirektoren-Konferenz zu einer<br />

Lösung zu gelangen, die dem Reiseverkehr<br />

weniger kleinliche Fesseln anlegt.<br />

Zweifellos dürfte diesen grundsätzlichen^<br />

Erwägungen entgegengehalten werden, dass<br />

die Schweiz alles Interesse habe, allzu viele<br />

Auslands-Reisen durch prohibitive Mittel, d. h.<br />

durch möglichst hohe Passgebühren, etwas<br />

einzudämmen. Das Schlagwort «Bleibe im<br />

Land, meide das Ausland» ist schon hin und<br />

wieder geltend gemacht und auch von Hotelierseite<br />

unterstrichen worden. Diese Argumentation<br />

lässt aber ausser acht, dass eine<br />

solch nationalistische Abschliessung auf touristischem<br />

Gebiet für unser Land ein Ding der<br />

Unmöglichkeit ist.<br />

Dass heute die Passgebühren in der<br />

Schweiz zweifellos viel zu hoch angesetzt<br />

sind, zeigt das Beispiel der Kantone Zürich<br />

und Bern. Für die erstmalige Ausstellung wird<br />

für nur 3 Jahre gültigen Reisepasses wird<br />

eine Gebühr v^n nicht weniger als Fr. 25.—,<br />

für einen nur einjährigen Pass eine solche<br />

von Fr. 15.— verlangt. Jede weitere Verlängerung<br />

um ein Jahr kostet Fr. 10.—, um<br />

drei Jahre Fr. 20.—. Der Kanton Bern verlangt<br />

für erstmalige Ausstellung bei:<br />

ljähriger Gültigkeitsdauer Fr. 12.—<br />

3jähriger Gültigkeitsdauer Fr. 17.—<br />

5jähriger Gültigkeitsdauer Fr. 22.—<br />

Jede weitere Verlängerung um ein Jahr kostet<br />

pro Jahr Fr. 5.—. Das sind Gebühren, die<br />

fast Steuercharakter besitzen und die dringend<br />

abgebaut werden müssen, sind doch<br />

Reisepässe nicht nur für Ferienreisen, d. h.<br />

zum Vergnügen nötig, sondern auch für geschäftliche<br />

Reisen, Krankenbesuche, etc.<br />

Es sollte Aufgabe aller am Verkehr interessierten<br />

Verbände und Reisebureaux sein,<br />

hier anzusetzen und für eine Anpassung dieser<br />

Passgebühren an die heutigen wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse zu sorgen. V<br />

Ausbau der « Route de Suisse ». Die Route<br />

de Suisse, d. h. die grosse Verkehrsstrasse<br />

zwischen Genf und Lausanne, die heut©<br />

schon streckenweise — bei leider mangelnder<br />

Einheitlichkeit des Ausbaus — sich dem<br />

Charakter einer richtigen < Autobahn » annähert,<br />

erfährt zurzeit in iihrem nördlichen<br />

Teil neuerdings bedeutende Verbesserungen.<br />

So wird die gefährliche Einmündung der von<br />

Ouchy und Vidy kommenden Strasse, die,<br />

unter Umgehung Lausannes, die.direkte Verbindung<br />

zwischen Genf und Vevey-Montreux<br />

darstellt, übersichtlicher gestaltet. Dass im<br />

Interesse einer bessern Sicht einige schöne<br />

Bäume den Arbeiten zum Opfer fielen, muss<br />

im Interesse der Verkehrssicherheit in Kauf<br />

genommen werden, um so mehr, als am<br />

Rande der neuen Anlage wieder für Nachwuchs<br />

gesorgt wird. Im weiteren Ist aber<br />

auch das Strassenstück südlich von dieser<br />

Kreuzungsstelle in der Richtung nach Saint-<br />

Sulpice im Ausbau begriffen. In diesem Zusammenhange<br />

hat die Brücke über die<br />

Chamberonne einen entsprechenden Umbau<br />

erfahren. Die neue Strasse erhält ein Trottoir<br />

für Fussgänger, einen Fahrradweg, sowie<br />

eine Reitpiste. In ähnlicher Weise soll<br />

auch die Route de Vidy ausgebaut werden,<br />

was Lausanne selbst eine neue Zugangsstrasse<br />

schaffen würde. b.<br />

« Nicht direkt. Sie sprach von alternden<br />

Mädchen aus dem Mittelstand, die kein Geld<br />

und keine Spezialkenntnisse hätten, und<br />

sagte, dass sich die meisten von ihnen hätten<br />

verheiraten können, wenn sie die Nase<br />

nicht so hoch getragen hätten. Sie schilderte<br />

mir, wie unbeschreiblich trübselig und einsam<br />

ihr Leben sei.»<br />

« Hat sie etwas über Bill gesagt ? »<br />

« Ja, seine Verlobung mit Isabel sei noch<br />

hinausgeschoben worden, werde aber zu<br />

Weihnachten bekanntgegeben werden. ><br />

« Ich glaube es nicht. ><br />

Aus Celias Ausdruck war weder zu ersehen,<br />

dass sie es glaubte, noch das Gegenteil.<br />

Wir gingen in das Speisezimmer, um unsern<br />

Tee zu trinken. Jane und Hester waren bereits<br />

da, und als ich ihnen erzählte, was sich<br />

am Nachmittag begeben hatte, sagten sie<br />

nur, sie hätten gute Lust, die Köchin und das<br />

Hausmädchen, die gewusst haben mussten,<br />

was vorgeht und nichts dagegen taten, ebenfalls<br />

zu verprügeln. Nicholas, der etwas später<br />

kam, wusste auch nicht, wie das Gericht<br />

Nancys Eingreifen auffassen würde, meinte<br />

aber, wir würden es morgen von George erfahren.<br />

Nicholas hatte seine Absicht geändert<br />

und doch an ihn telegraphiert, und George<br />

hatte sein Kommen für morgen angekündigt.<br />

(Fortsetzung folgt.)


N» 80<br />

lOlNCKlH , 4. OKTOBER 1038 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Dem Bau eines deutschen<br />

1,5-Llter-Renn wagens entgegen.<br />

- Wir entnehmen der A. A. Z.:<br />

Die Mitteilimsr Dr. Porsches, dass sich Deutschland<br />

in Zukunft ebenfalls dem Bau von Rennwagen<br />

der Anderthalbliterklasse zuwenden werde, überrascht<br />

in eingeweihten Kreisen nicht; ist doch in<br />

letzter Zeit oft darauf hingewiesen worden, dass<br />

gerade diese Klasse berufen sei, dem stagnierenden<br />

Rennsport einen neuen Aufschwung zu geben.<br />

Nachdem sich die Hoffnungen, dass die neue Hubraumformel,<br />

die im Jahre <strong>1938</strong> in Kraft trat, einen<br />

Kräfteausgleich in der europäischen Rennwagenkonstruktion<br />

bringen würde, als trügerisch erwiesen<br />

haben insofern, als das Primat der deutschen und<br />

insbesondere der Rennwagen von Mercedes-Benz bestehen<br />

blieb, hat man allen Grund, dem Fortbestehen<br />

des Grand-Prix-Rennsports in der bisherigen Form<br />

skeptisch gegenüberzustehen. Es ist nicht wegzuleugnen,<br />

dass Italiener und Franzosen durch die<br />

TJeberlegenheit der deutschen Konstruktionen nahe<br />

daran sind, die Lust zu verlieren, wenn sie sie nicht<br />

schon verloren haben. Der Autorennsport verliert<br />

jedoch seinen Sinn, wenn die Gegner nicht einiaermassen<br />

ebenbürtig sind, und vor allem nützen uns<br />

die besten Rennwagen nichts, wenn sich keine Konkurrenz<br />

zum Kampfe stellt. Um dieser Möglichkeit<br />

vorzugreifen, hat man sich zum Bau von 1,5-Liter-<br />

Rennwagen entschlossen.<br />

Der Anderthalbliter-Rennwagen eröffnet technisch<br />

wie sportlich ein weites Feld. Er hat vor<br />

allem den entscheidenden Vorzug, von Fahrern<br />

gefahren werden zu können, die für einen 40Opferdigen<br />

Grand-Prix-Wagen nicht in Betracht kämen.<br />

Augenblicklich gibt es in Europa vielleicht sechs<br />

oder acht Rennfahrer, die einen modernen Grand-<br />

Prix-Wagen bis an seine Grenzen ausfahren können.<br />

Schon dieser Umstand bildet ein ernstes Problem<br />

für die Weiterführung des Grand-Prix-Rennsports,<br />

der ja nicht langsamer, sondern eher schneller<br />

wird. Dagegen gibt es zwanzig und mehr<br />

schnelle Leute, für die ein 1,5-Liter-Wagen ein<br />

Spielzeug ist und die ihn bis zu seiner letzten Möglichkeit<br />

ausnützen können. Ein beredtes Beispiel ist<br />

Pietsch, dessen Versuche auf dem Auto-Union-Wagen<br />

seinerzeit wenig erfolgreich ausfielen, während<br />

er seinen kleinen Maserati meisterhaft beherrscht<br />

und sich selbst den italienischen Fabrikfahrern gegenüber<br />

damit, durchsetzen kann. Der Grund für<br />

diese manchem vielleicht merkwürdig<br />

Erscheinung liegt einfach in dem<br />

IN DEUTSCHLAND<br />

anmutende<br />

Unterschied in der Höchstgeschwindigkeit<br />

zwischen beiden Wagentypen.<br />

r Es hat sich bei den Nachwuchsfahrerprüfungen<br />

«er deutschen Rennabteilungen erwiesen, daes jedem<br />

Rennfahrer — vielleicht mit Ausnahme der ausgesprochenen<br />

Fahrgenies — eine bestimmte Grenze in<br />

der Geschwindigkeit gesetzt ist, über die er einfach<br />

nicht hinweg kann, ohne zu riskieren. So ist es<br />

möglich, dass jemand einen Wagen bis zu 250<br />

km/St, beherrscht und bei einer Geschwindigkeit<br />

von, sagen wir, 280 km/St, einfach versagt, wobei<br />

das weniger ein physisches Versagen als vielmehr<br />

ein solches der Nerven ist. Nun liegen die von einem<br />

1,5-Liter-Rennwagen erreichbaren Geschwindigkeiten<br />

beim heutigen Stand der Rennwagenkonetruktion<br />

bei 250 bis 260'km/St., und es ist nicht anzunehmen,<br />

dass sie sich wesentlich steigern lassen,<br />

ohne die Maschine überempfindlich zu machen.<br />

Schon um diese Geschwindigkeit zu erreichen, bedarf<br />

es einer Literleistung von 140 bis 150 PS.<br />

Alles, was darüber hinausgeht, bedeutet ein« so<br />

hohe Materialbeanspruchung, dass sich der Konstrukteur,<br />

der noch höhere Drehzahlen anwendet, in<br />

ein ziemlich unsicheres Gelände wagt, und immer<br />

•damit rechnen muss, dass sein langsamerer Konkurrent<br />

siegt, weil sein eigener schnellerer Wagen<br />

an seinem Tempo stirbt. Ausser den Vorzügen des<br />

i ahrermaterials und des internationalen Kräfteausgleichs<br />

hat der 1,5-Liter-Rennwagen noch den entscheidenden<br />

Vorteil, in Konstruktion und Bau ganz<br />

wesentlich billiger als ein Grand-Prix-Wagen zu<br />

sein. Für kleinere Firmen, wie beispielsweise Maserati,<br />

ist der Verlust eines Rennwagens durch Brand<br />

oder Sturz. Zufälligkeiten, mit denen in jedem Rennen<br />

zu rechnen ist, ein entscheidender Schlag der<br />

sie in ihrer Arbeit um Monate zurückwerfen kann<br />

weil einfach nicht die Mittel vorhanden sind sofort<br />

einen neuen Wagen zu bauen (Maserati besass<br />

bis vor kurzem überhaupt nur einen der neuen 8-<br />

Zylindpr-Orand-Prix- Wagen und hat bis zum<br />

Monza-Rennen zwei weitere fortieeestPllt). Die AnderthalWiter-Rennwaeen<br />

der gleichen Firma werden<br />

dagPTen in einer Meinen Serie gebaut und an Privatfahrer<br />

zu einem Preis abgegphen, der 15 000 Fr<br />

nicht wesentlich überschreitet. Und damit kommen<br />

wir zu Pinem weiteren, sp.hr wesentlichen Punkt. Die<br />

Privaterer. denen der Grand-Prix-Rennsport<br />

keine Bpfaticnnsrcmö'rliVhkeiten mehr lässt. weil sie<br />

weder iih Pr die finanziellen noch über die technischen<br />

Mitte! verfügen, um sich daran zu beteiligen,<br />

finden be' Pannen der kleinen K'asse wieder<br />

Gelegenheit, mitzumachen.<br />

Wenn es sicherlich auch nicht die schnellsten<br />

Wagen sind, die sie kaufen können, so ist doch der<br />

Geschwindigkeitsunterschied zwischen einem käuflichen<br />

Maserati oder ERA und einem Fahrikwagen<br />

kein so großer, als dass er nicht durch Fahren-<br />

JtoTiTiPTi und etwas Glück überbrückt werden könnte.<br />

Viele Rennen dieser SMson haben in der AnderthalbliterTrtasse<br />

Siege von Privatfahrern getan schwerste<br />

Konkurrenz der Fabrikfahrer gebracht: es sei nur<br />

an den «Grossen Preis von Bern» erinnert, den der<br />

Schweizer Hug gegen eine Meute von Werks-ERA<br />

und -Maserati gewann. Wenn die Privatfahrer bei<br />

grossen Rennen wieder ein Wörtchen mitzusprechen<br />

haben, kann man gewiss sein, dass das sportlich<br />

von höchster Bedeutung ist. Grössere Startfelrfpr<br />

aus verschiedenen Nationen sind im übrigen auch<br />

ein Kassenmagnet für den Veranstalter.<br />

Wenn sich nun deutsche Fabriken an Rennen<br />

der kleinen Klasse beteiligen, dann greifen sie damit<br />

in einen Kampf ein, der bisher nur zwischen<br />

Italienern und Engländern ausgetragen wurde. Maserati<br />

und ERA waren die Firmen, die den Rennwagen<br />

der 1,5-Liter-Klasse zu der Höhe führten,<br />

die er jetzt behauptet, und man kann nicht sagen,<br />

dass der eine Wagen absolut über den andern triumphiert<br />

Obwohl es nur diese beiden Konstruktionen<br />

waren, die sich seit Jahren hart bekämpften<br />

und immer wieder gegeneinander antraten, ist der<br />

Sieg nicht auf die Dauer bei einer einzelnen geblieben.<br />

In diesem Jahr trat nun erstmalig der Anderthalbliter-Alfa-Romeo<br />

auf den Plan, und sein erster<br />

Start wurde bereits zu einem entscheidenden Sieg.<br />

Noch weiss man freilich nicht, ob er seine Position<br />

aufrechterhalten kann, denn inzwischen ist er vom<br />

Maserati schon wieder geschlagen worden, während<br />

die letzte Begegnung zwischen den beiden Konstruktionen<br />

beim «Grossen Preis von Italien» wieder zu<br />

seinen Gunsten auslief. Wie er eich dem englischen<br />

ERA regenüber verhält, steht auch noch auf einem<br />

andern Blatt. Interessant ist, dass im Gegensatz zu<br />

den Rennwagen der Grand-Prix-Klasse, die mit der<br />

Ausnahme von Delahaye, der mit seinem kompressorlosen<br />

4,5-Liter-Motor eine untergeordnete Rolle<br />

spielt, sämtlich 3-Liter-12-Zyl. (Maserati: 8 Zyl.)<br />

mit obenliegenden Nockenwellen darstellen, die drei<br />

erfolgreichen Klein-Rennwagen in ihrer Konstruktion<br />

stark voneinander abweichen. Maserati hat vier,<br />

ERA sechs und Alfa Romeo acht Zylinder, die italienischen<br />

Motoren weisen doppelte obenliegende<br />

Nockenwellen auf, während der englische ERA<br />

durch Stossstangen gesteuerte, hängende Ventile<br />

besitzt. Der Schule des modernen deutschen Rennmotorenbaues<br />

entsprechend wird der angekündigte<br />

neue 1,5-Liter bestimmt ein Vielzylinder sein, und<br />

es ist durchaus möglich, dass man das wegweisende<br />

Experiment anstellt, einen Anderthalbliter-Zwölfzvlinder<br />

zu bauen mit 125 cm Hubraum pro Zylinder.<br />

Dass die grossen Rennen an Interesse verlieren,<br />

wenn die Meisterfahrer nicht mehr auf Grand-Prix-<br />

Boliden, sondern auf den kleinen 1,5-Liter-Wagen<br />

sitzen, wagt wohl niemand ernstlich zu behaupten.<br />

Bei der Coppa Acerbo ebenso wie beim Grossen<br />

Preis von Italien hat sich gezeigt, das« die<br />

Durchschnitte der kleinen Klasse nur wenig<br />

unter denen der srossen Wagen<br />

liefen. Und auf dem Nürburgring war Pietsch mit<br />

seinem kleinen Maserati schneller als der französische<br />

Meister Dreyfus auf dem 4,5-Liter-Grand-<br />

Prix-Delahaye! Schliesslich ist es der sportliche<br />

Kampf, der Rennen zu Erlebnissen werden lässt,<br />

und je stärker die Beteiligung an diesem Kampf,<br />

um so grösser die Ehre des Siegers.<br />

Einer der neuen 1,5-Liter-Maserati-Rennwagen, Typ 6 C. M. (6 Zylinder), mit dem Cortese vor<br />

14 Ta^en das Rundrennen von Modena vor dem Schweizer Hug gewann, der seinerseits ^ein ^Zylinder-Modell<br />

steuerte. Wie erinnerlich, fiel in jenem Rennen die ganze, aus 4 Alfetta bestehende<br />

4-zy<br />

Streitmacht von Alfa-Corse aus.<br />

Donington-Grand Prix findet<br />

dennoch statt...<br />

...aber erst in 3 Wochen.<br />

In der Freitagausgabe haben wir eben noch<br />

berichten können, dass der auf Samstag angesetzte<br />

Grosse Preis von Donington als letztes Formelrennen<br />

des Jahres infolge Forfait-Erklärung seitens<br />

der deutschen, französischen und italienischen<br />

Konkurrenten abgesagt worden sei. Nachdem sich<br />

nun aber die Lage zum Bessern gewandt hat, kamen<br />

die Organisatoren auf ihren Entscheid zurück<br />

und beschlossen, den Grand Prix dennoch zur<br />

Durchführung zu bringen, und zwar am Samstag,<br />

den 22. Oktober, also am kommenden Samstag in<br />

14 Tagen. Die Zusicherung für die Teilnahme von<br />

Mercedes-Benz und Auto-Union eoll bereits vorliegen.<br />

Einen neuen Erfolg als Bergfahrer feierte Hans<br />

Stuck im Feleac-Bergrennen in Rumänien. Bei<br />

prächtigem Wetter wohnten über 20 000 Zuschauer<br />

der Veranstaltung bei. in deren Verlauf der deutsche<br />

Meister Hans Stuck der weitaus schnellste Fahrer<br />

war. Auf der 7 km langen Rennstrecke, die 5,07 °/o<br />

Durchschnittssteigung und viele scharfe Kurven<br />

aufweist, erzielte Stuck mit seinem 6-1-Kompressor-<br />

Auto-Union-Rennwagen eine Zeit von 2:56 Minuten,<br />

Nebellampe<br />

zugleich<br />

urvenlampe<br />

Sie liefert tatsächlich auch bei<br />

Der grosseBosch-Breitstrahler mit<br />

Nebel ausgezeichnetes Kurvenlicht,<br />

elektromagnetischem Kippspiegel ist<br />

liefert. Weil jedoch die eidgenössischen Vorschriften — vorläufig<br />

wenigstens — den Gebrauch eines zusätzlichen Scheinwerfers nur<br />

bei Nebel gestatten, bieten wir den Bosch - Breitstrahler immer nur<br />

als Nebellampe an.<br />

IN ENGLAND<br />

IN RUMÄNIEN<br />

Hans Stuck siegt in Rumänien.<br />

die einzige Nebellampe<br />

die aus einem Gehäuse<br />

breites Kurvenlicht<br />

und steiles<br />

durchdringendes Nebellicht<br />

Auch Ihr Wagen braucht eine<br />

BOSCH-NEBELLAMPE<br />

In allen guten Fachgeschäften erhältlich<br />

V<br />

die einen neuen Streckenrekord darstellt und einer<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit von 149.180 km/St, entspricht.<br />

Dem Rennen wohnte auch der rumänische<br />

Propagandaminister Titianu bei, der den siegreichen<br />

Fahrer zu einer Gesellschaft beim rumänischen<br />

König in Bukarest einlud.<br />

IN U.S.A.<br />

Vor einem Angriff auf die 24- und 48-Stunden-<br />

Weltrekorde.<br />

Der Amerikaner D. A. J e n k i n e hat sich letzte<br />

Woche von Indianapolis nach den Salt Beds von<br />

Bonneville begeben, wo er den Weltrekorden über<br />

24 und 48 Stunden den Garaus machen will. Er<br />

selbst ist Inhaber dieser Bestzeiten, die er auf dem<br />

Mormon-Meteor im September 1936 hzw. 1937 aufgestellt<br />

hat und die in den Rekordlisten der JLI.<br />

A. C. R. wie folgt registriert sind:<br />

24 Stunden: 6074 km 386 = 253,1 km/St.<br />

48 Stunden: 11,481 km 163 = 239,10 km/St<br />

IN DER SCHWEIZ<br />

Zürcher Auto-Schnltzeljagd.<br />

Mit der Auto-Schnitzeljagd vom 1. Oktober beschl&ss<br />

die Sektion Zürich des A.C.S. den Reigen<br />

ihrer diesjährigen Sportveranstaltungen. Trotzdem<br />

sie vom Wetter nicht allzu sehr begünstigt war,<br />

nahm ste in jeder Beziehung einen ausgezeichneten.<br />

Verlauf. Elf Amateure und 7 Experten machten,<br />

sich den Sieg streitig, darunter alle Meisterschaftsanwärter,<br />

zählte doch der Wettbewerb für die Zürcher<br />

Automobilmeteterschaft <strong>1938</strong>, die damit ebenfalls<br />

ihren Abschluss fand.<br />

Vom Start bei der Waldegg am Uetliberg ging<br />

die Fahrt kreuz und quer durch das «Amt», wo<br />

sich die vielen Strässchen und Weglein vortrefflich<br />

für das Anlegen einer verworrenen Fuchsfährte<br />

eigneten. Diese führte dann hinauf ins obere<br />

Sihltal bis gegen Hütten, um dann dem Horgener<br />

Berg entlang den Fuchsbau, d. h. das Ziel bei der<br />

schön gelegenen Hanegg zu erreichen. Der in Abständen<br />

von 6 Minuten vorgenommene Einzelstart<br />

zog die Schar der Konkurrenten ziemlich auseinander,<br />

so dass jeder Einzelne seinen. Spürsinn walten<br />

lassen musste und sich nicht bequem an einen<br />

vor ihm suchenden Konkurrenten «anhängen»<br />

konnte. Die Gesamtdistanz betrug 63 km. In die<br />

Fahrstrecke waren vier Kontrollen bei Bonstetten,<br />

Ebertswil a. A., Winzwilen und nördlich Hütten<br />

eingelegt. Wer eine solche verfehlte, schied aus,<br />

eine Reglementsbestimmung von der aber nicht Gebrauch<br />

gemächt werden musste. Die von den<br />

Fahrern auf zum Teil sehr nassen Strassen erzielten<br />

Resultate waren «ehr gute. Gesamtsieger wurde<br />

der Experte M. Zimmermann, Zürich, auf Ford,<br />

der eine Gesamtzeit von 1 Std. 33 Min. 24,0 Sek.<br />

für die von den Herren K. Schlotterbeck, Horgen<br />

und Bezmann, Horgen, vorzüglich gelert» FuchBfährte<br />

benötigte.<br />

Die Preisverteilung nahm abends im Gasthof<br />

«Krone» in Sihlbrugg Herr H. Meyer, Präsident<br />

der Sportkommission, vor, der unter Vorbehalt der<br />

nachträglichen Prüfung auch folgendes Schlussklassement<br />

der Zürcher Automobilmeisterschnft<br />

<strong>1938</strong> bekanntgeben konnte:<br />

I. Amateure:<br />

1. Dold K, Dr., Herrliberg, 296,87 Punkt«<br />

2. Schaerer W., Zürich 287,45 »<br />

3. Bestebreurtje A., Küsnacht 282,03 »<br />

Folgen sechs weitere Fahrer.<br />

II. Experten:<br />

1. Bosshardt A., Zürich 268,10 Pumkt«<br />

2. Gübelin H. t, Zürich 269,07 »<br />

3. Campolongo E., Zürich 261,35 »<br />

Folgen 5 weitere Fahrer.<br />

Wie Herr Sportpräsident H. Meyer, der allen<br />

Fahrern für die Teilnahme an den diesjährigen<br />

Sektionsveranstaltungen bestens dankte, ankündifte,<br />

wird gegen Ende Oktober eine Aussprache der<br />

Sportkommission mit allen eportfreudigen Sektion*-<br />

mitgliedern stattfinden, um Wünsche und Anregungen<br />

wie auch allfällige Kritiken, zu Hände» der<br />

1939er-Automobilsportsaison (zürcherische und<br />

schweizerische) entgegennehmen zu könnem. Nachstehend<br />

die<br />

Resultate der Schnitzeljagd:<br />

I. Amateure:<br />

1. de Terra M., Zollikon, Fiat 1:44:45,0<br />

2 Baggenstoss A., Erlenbach, OldsmoMli 1:50:52,4<br />

3. Schaerer W., Zürich, Fiat 1:51:04,8<br />

4. Lindner M., Birsfelden, D.KW. 1:51:24,0<br />

6. Morel H. R., Küsnacht, Fiat 1:53:06,4<br />

11. Scotoni A. E., Zürich, Bugatti 2:24:11,4<br />

II. Expertin:<br />

1. Zimmermann M., Zürich, Ford 1:33:24,0<br />

2. Schober E., Zürich, Mercedes 1:37:13,6<br />

3. Keller H.. Zürich, M. G. 1:37:96,0<br />

4. Campolongo E., Zürich, Hanomag<br />

1:38: H'„<br />

5. Bosshardt A., Zürich, Mercedes 1:45:33,6


AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 4. OKTOBER <strong>1938</strong> — "" 80<br />

Eine fehlerhafte Kreuzung<br />

An anderer Stelle dieses Blattes haben wir<br />

bereits auf einige Mängel an der am 20. August<br />

dem Verkehr übergebenen Industriestrasse<br />

hingewiesen. Auch die Neugestaltung<br />

der Kreuzung zwischen Industrie- und Altstetter<br />

Strasse entspricht kaum den heute bezüglich<br />

Verkehrssicherheit zu stellenden Anforderungen,<br />

weist doch diese Anlage schwere<br />

verkehrstechnische Mängel auf.<br />

Ueberall, wo bei Strassengabelungen,<br />

Kreuzungen oder auf Plätzen mehrere Verkehrsströme<br />

ineinander- und auseinanderzuführen<br />

sind, ist einerseits ein Höchstmass an<br />

Sicherheit zu gewährleisten,,anderseits die<br />

Flüssigkeit der Verkehrsabwicklung möglichst<br />

wenig zu beeinträchtigen. Grundsätzlich ist<br />

an solchen Stellen der Verkehr zu «kanali-<br />

, sieren», sei es durch entsprechende Gestaltung<br />

der Fahrbahnkanten, durch Verkehrsteiler,<br />

Inseln etc. Nicht selten werden jedoch<br />

solche Anlagen zu eigentlichen Verkehrshindernissen.<br />

Oft liegt ihnen der naheliegende<br />

Gedanke zugrunde, die Geschwindigkeit des<br />

Verkehrs durch sog. « Schikanen » zu « brechen<br />

», um die einzelnen Fahrströme möglichst<br />

ruhig und sicher ineinander überzuleiten.<br />

Derartige Ueberlegungen mögen auch dem<br />

Ausbau der erwähnten Kreuzung an der Industriestrasse<br />

zugrunde gelegen haben. Äbb<br />

1 gibt einen Gesamtüberblick dieser Anlagi<br />

mit den drei zur zwangsläufigen Führung de<br />

beiden, sich kreuzenden Verkehrsströme angebrachten<br />

Inseln. Bei dem nicht zu bezwei<br />

feinden Willen der Behörden, das Beste vorzukehren,<br />

um dem Verkehr zu dienen, verrä<br />

nun aber der Ausbau dieser Kreuzung eine<br />

erstaunliche Unkenntnis über die wirklichen<br />

Verkehrsvorgänge. Dies hat dazu geführt,<br />

dass sozusagen jede vorkommende Verkehrsbewegung<br />

aufs schwerste gestört wird und<br />

über die jedem Kreuzungsverkehr schon als<br />

solchem innewohnenden Risiken hinaus eine<br />

ganze Reihe von Gefahrenquellen eigentlich<br />

erst geschaffen werden. ;<br />

Der Umstand, dass sich der Strassenverkehr<br />

aus Bewegungen einzeln dahinrollender,<br />

individuell gesteuerter Fahrzeuge zusammensetzt,<br />

verbirgt für viele die Tatsache, dass<br />

auch dieser äusserlich so lockere Einzelverkehr<br />

als eine Kollektiverscheinung eigenen,<br />

sehr strengen Gesetzen folgt. Diese «ungeschriebenen<br />

Gesetze » sind so streng, dass die<br />

einzelnen, scheinbar völlig zusammenhanglosen<br />

Vehikel sehr oft so scharf umschriebene<br />

Fahrwege einhalten, als folgten sie unsichtbaren<br />

Strängen.<br />

Der Grund zu diesem merkwürdigen Verhalten<br />

liegt darin, dass die einzelnen Fahrzeugführer<br />

auf dieselbe Situation hinsichtlich<br />

der baulichen Anlage der Strasse weitgehend<br />

gleich reagieren. Diese Tatsache bewirkt nun<br />

auch an der erwähnten Kreuzung ein ganz<br />

bestimmtes Verhalten der einzelnen Fahrzeuge.<br />

Schon der gerade verlaufende Durchgangsverkehr<br />

innerhalb der Industriestrasse erleidet<br />

an dieser Kreuzung eine schwere Störung.<br />

Schuld daran ist die viel zu grosse Breite der<br />

drei Inseln, quer zur Achse der Industriestrasse<br />

gemessen. Vor allem die ovale Mittelinsel<br />

schnürt das Verkehrsprofil viel zu stark<br />

ein (Abb. 2). Von den beiden je 6 m breiten<br />

Fahrbahnhälften verbleibt nämlich im Bereich<br />

der Kreuzung nur je ein Fahrstreifen von<br />

weniger als 3 m, also knapp eine einzige<br />

Fahrspur. Die Abdrängung des Fahrverkehrs<br />

nach der Seite geht so weit, dass ein sich<br />

längs der Verbindungslinie der normalen<br />

Fahrbahnkante vor und hinter der Kreuzung<br />

entlangbewegendes Fahrzeug in einem Abstand<br />

von knapp 1 m an der Mittelinsel vorbeikommt<br />

(siehe das in Abb. 3 unten eingezeichnete<br />

Personenauto).<br />

Praktisch wird jedes Auto in Bereich der<br />

Kreuzung zu einer Umfahrung der Mittelinsel<br />

in Form einer schwachen Doppel-S-Kurve<br />

Abb. 2.<br />

genötigt, was das Passieren der Kreuzung zu<br />

einem Vorsicht gebietenden Manöver gestaltet.<br />

Schon wenige Tage nach Inbetriebnahme<br />

der Strasse zeichnete sich auf der Fahrbahndecke<br />

der wirkliche Verlauf des Verkehrs<br />

deutlich in Gesalt einer Fahrspur ab, die dicht<br />

an der Mittelinsel vorbeiführt.<br />

Jene Einengung des wirklichen Verkehrsstromes<br />

hat nun für die Verkehrsabwicklung<br />

unerwünschte Folgen. Die erste ist eine erhöhte<br />

Aufmerksamkeit der Fahrzeugführer<br />

beim Ansteuern der Kreuzung, dann aber vor<br />

allem bei der Durchfahrt an der Insel vorbei.<br />

Durch die schon rein technischen Fahrschwierigkeiten<br />

muss die Aufmerksamkeit der Autofahrer<br />

von der Beobachtung der übrigen Verkehrsvorgänge<br />

und anderer Strassenbenützer<br />

abgelenkt werden, besonders der dort sehr<br />

zahlreichen Fussgänger und Velofahrer.<br />

Besonders nachteilig wirkt sich das seitliche<br />

Hinausragen der viel zu grossen Mittelinsel<br />

über das Profil der beiden schlankeren<br />

Verkehrsspalter aus. Dadurch wird jedes<br />

Fahrzeug gefährdet, das bei schlechter Sicht<br />

die seitlichen Eckpunkte des zunächstliegenden<br />

Verkehrsteilers ansteuert, im Glauben,<br />

dass dessen gerade Seitenkante die wirkliche<br />

Fahrbahnbegrenzung darstelle.<br />

Schluss Seite 7.<br />

Abb. 1.<br />

Inserieren<br />

bringt Gewinn<br />

25. September <strong>1938</strong><br />

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DIENSTAG, £ OKTOBER <strong>1938</strong><br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Einfach vMant<br />

Der Zweitakter<br />

Während nach dem bekannten schönen tied<br />

die Menschenherzen manchmal auch im Dreivierteltakt<br />

«poppern> sollen, schlägt das stählerne<br />

Herz der Motorfahrzeuge je nachdem stets entweder<br />

im Viertakt oder im Zweitakt. Mit der Arbeitsweise<br />

der Viertaktmotoren haben wir uns<br />

vor einigen Wochen befasst, und heute soll nun<br />

dem Zweitakter eine kurze Betrachtung geken.<br />

Der Aufbau des normalen Zweitakt-Einzylindermotors<br />

Ist recht einfach, und gerade dies hat ihm speziell<br />

bei den kleinen Maschinen seine grosse Beliebtheit<br />

eingetragen. Seine wichtigsten fixen Bauteile sind<br />

wie beim Viertakter: Kurbelgehäuse, Zylinder, Zylinderkopf<br />

und Vergaser. Dazu kommen die beweglichen<br />

Organe wie Kolben mit Kolbenringen<br />

und Kolbenzapfen, Pleuelstange und Triebwerk.<br />

AM». I. Qb'erseite des Kolbens im Beginn des Arbeitghubs.<br />

Unterseite saugt bereits Gemisch für den<br />

nächsten Arbeits-Zyklus an.<br />

Dagegen fällt der ganze Steuerungsantrieb mitsamt<br />

den Ventilen weg. Meist ist auch kein besonderes<br />

Schmiersystem vorgesehen, sondern die<br />

Motorschmierung geschieht ganz einfach durch<br />

Beimischung von Frischöl zum Benzin. An Stelle<br />

der Ventile besitzt der normale Zweitakter nur<br />

«Fenster», in der Zylinderwand, die vom Kolben<br />

nahe dem untern Totpunkt freigelegt werden. Ein<br />

oder mehrere solcher Oeffnungen dienen dazu,<br />

das frische Gemisch in den Zylinder einströmen<br />

zu lassen, während andere die Abgase ins Auspuffsystem<br />

austreten lassen.<br />

Die Arbeitsweise.<br />

Angenommen, der Zylinder sei eben mtt einer<br />

frischen Ladung gefüllt und der Kolben gehe aufwärts.<br />

Sobald er die'Einlass- und Auspuffschlitze<br />

Abb. 2. Die Verbrennungegase drücken "den Kolben<br />

abwärts. Die Expansion (Ausdehnung) der Gaae<br />

dauert so lange, bis der Kolben die Auspuffschlitze<br />

freilegt In diesem Moment tritt eine plötzliche<br />

Entspannung ein.<br />

verdeckt, wird es in dem nunmehr hermetisch verschlossenen<br />

Raum zusammengedrängt, das heisst<br />

komprimiert. Ist der Kolben nahe dem obern<br />

Totpunkt angelangt, so springt an der Zündkerze<br />

ein Funke über und entzündet das Gemisch, das<br />

nun den Kolben abwärtstreibt. Legt seine Oberkante<br />

die Auspuffschlitze frei, so strömen die Abgase<br />

ab. Einen Augenblick später gleiten sie auch<br />

über die etwas tiefer liegende Oberkante der<br />

Emiassschlitze hinweg und öffnet damit den Weg.<br />

Abb. 3. Sobald neben den Auspuff — auch die Einlass-Schlitze<br />

offenstehen, strömt Gemisch unter<br />

Ueberdruck vom Kurbelgehäuse durch die Ueberströmkanäle<br />

in den Zylinder und fegt die Abgasreste<br />

durch die Auspuffschlitze hinaus. Die Pfeile<br />

deuten an, wie die Kolbennase den Gasstrom lenkt<br />

für den Eintritt der Frischgase. Diese strömen unter<br />

einem gewissen Ueberdruck in den Zylinder<br />

und drängen die verbliebenen Abgasreste noch<br />

durch das gegenüberliegende Fenster zum «Tempel»<br />

hinaus. Damit diese Spülung des Zylinders<br />

einigermassen vollkommen ausfällt, der ganze<br />

Zylinder also nachher möglichst von frischem Gemisch<br />

erfüllt ist, muss der eintretende Spülstrom<br />

durch irgend welche Mittel so gelenkt werden,<br />

dass er das ganze Zylinderinnere «herausputzt».<br />

Häufig bildete man den Kolbenboden zu diesem<br />

Zweck so aus, wie dies unsere Bilder 1—4<br />

zeigen. _ Er besitzt also eine Ablenknase, welche<br />

den Spülstrom nach dem Eintritt erst aufwärts gegen<br />

den Zylinderkopf hinlenkt, worauf er oben<br />

umkehrt und in Richtung der Auspuffschlitze abwärts<br />

geht. Neuerdings fand man, dass man statt<br />

dessen auch den Kolbenboden flach ausführen<br />

und die Einlassschlitze so anordnen kann, wie dies<br />

unsere Abbildung 5 zeigt, da hierdurch der Spülstrom<br />

ebenfalls dazu gezwungen wird, den gewünschten<br />

Weg einzuschlagen.<br />

UnkiftxpQlunir<br />

Abb. 4. Abb. 5.<br />

Abb. 4. (Bild links). Die Spülung bei Motoren mit<br />

Nasenkolben wird auch Querstromspülunjj genannt,<br />

weil der Gasstrom im Grundriss gesehen quer durch<br />

den Zylinder geht.<br />

Abb. 5. (Bild rechts.) Moderne Umkehrstromspülung.<br />

Der Kolben hat einen nahezu flachen Boden.<br />

Fragt sich nur noch, wie dieses vorverdichtete<br />

Gemisch erzeugt und wie die Verbrennungsluft<br />

angesaugt wird. Beides besorgt die Kolbenunterseite,<br />

welche die im Kurbelgehäuse enthaltene<br />

Luft periodisch verdichtet, bzw. sich ausdehnen<br />

lässt, ie nachdem der Kolben auf- oder abwärts<br />

geht (bei. Einzylinder-Viertaktmotoren muss ja gerade<br />

deshalb eine Entlüftungsvorrichtung vorgesehen<br />

werden, damit diese Druckschwankungen<br />

sich nicht zu stark fühlbar machen). Angenommen<br />

nun, der Kolben nähere sich dem obern Totpunkt,<br />

die Luft'im Kurbelgehäuse höbe sich also etwas<br />

verdünnt und es herrsche Unterdruck. In diesem<br />

Moment legt ein Fenster in der Kolbenwand ein<br />

Abb. 6. D.K.W.-Zweizylinder-Zweitakt-Automotor<br />

teilweise aufgeschnitten.<br />

solches in der Zylinderwandung frei, und es strömt<br />

Lutt durch den dort angebrachten Vergaser ins<br />

Kurbelgehäuse. Beim Passieren des Vergasers<br />

nimmt sie Brennstoffnebel in sich auf. Dieses ins,<br />

Kurbelgehäuse gelangende Gemisch wird nun<br />

beim folgenden Abwärtsgang des Kolbens ein<br />

wenig verdichtet, sobald er die Einströmöffnung<br />

wieder abgedeckt hat und somit das Kurbelgehäuse<br />

erneut hermetisch geschlossen ist. In deri<br />

Nähe des untern Totpunktes werden, wie wir!<br />

schon sahen, die Einlaßschlitze im Zylinder freigelegt<br />

und das vorverdichtete Gemisch strömt nun<br />

aus dem Kurbelgehäuse durch sogenannte «Ueberströmkanäle»<br />

und die Einlaßschlitze in den Zylirw<br />

der. Das ist in Kürze die Arbeitsweise des ZweU<br />

takters.<br />

Um<br />

das Wesentliche seines Arbeitsprinzipes in<br />

konzentrierter Form<br />

herauszuschälen: Der Zweitaktmotor hat seiner»<br />

Namen daher erhalten, weil in seinem Zylinder nur<br />

zwei Takte des kompletten Arbeitszyklus vollzogen<br />

werden, nämlich Kompression und Expansion.<br />

Die übrigen beiden aber, Ansaugen des Gemisches<br />

und Ausstossen der Abgase werden von der<br />

Kolben-Unterseite während des vorhergehenden<br />

Verdichtungs- und Arbeitshubs des Kolbens besorgt,<br />

bzw. vorbereitet. Wir sagen deshalb «vorbereitet»,<br />

weil beim Zweitakter eben nicht der<br />

Kolben selbst die Abgasereste zum Auspuff hinausfegt,<br />

sondern seine Unterseite statt dessen nur<br />

die frische Ladung zusammendrückt, sie wie eine<br />

Feder unter «Vorspannung» setzt, worauf sie sich<br />

durch die Ueberströmkanäle in den Zylinder hinauf<br />

entspannt und dabei die Arbeit des Herausfegens<br />

der Gase verrichtet.<br />

Auf ein besonderes Schmiersystem kann der^<br />

Zweitakter deshalb verzichten, weil das dem 1<br />

Brennstoff beigemischte Schmieröl mit dem Gemisch<br />

ins Kurbelgehäuse und den Zylinder gelangt,<br />

also dorthin, wo man es braucht. Fangrinnen lei-<br />

^Kommen<br />

Sie nach<br />

Der schwache Punkt.<br />

Bundesrat R. Mlnger an der Sitzung des Ständerates<br />

vom 22. Juni <strong>1938</strong>:<br />

„Der schwache Punkt in der Motorisierung unserer Armee<br />

sind die Motorlastwagen. Die Anzahl wäre mehr als groß<br />

genug, aber ungenügend ist die Zahl der militärtauglichen<br />

Lastwagen, und vor allem derjenigen inländischer Konstruktion.<br />

Solche Wagen würden im Kriegsfall deshalb<br />

versagen, weil es schon in kurzer Zeit an den nötigen<br />

Ersatzbestandteilen fehlen wird, die wir im Inland nicht<br />

beschaffen können. Während die Nachbarstaaten ihren<br />

Lastwagenbedarf fast zu 100% im eigenen Lande eindecken,<br />

ist bei uns der Anteil der inländischen Produktion<br />

am schweizerischen Lastwagenbestand von 47 1 l i °j 0 im<br />

Jahre 1925 auf 29Va% im Jahre 1934 gesunken. Im Hinblick<br />

auf unsere Landesverteidigung dürfen wir diesen<br />

Zuständen nicht mehr länger tatenlos gegenüberstehen."<br />

Dauernde Sonnentage werden Ihnen den<br />

Aufenthalt zur Freude machen."<br />

Zu der Herrlichkeit des antiken und modernen<br />

ROMS gesellt sich auch die Schönheit<br />

seiner Umgebung:<br />

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und durch alle Reise- und<br />

Nicht tatenlos<br />

gegenüberstehen!<br />

Wer dieser Forderung des Vorstehers unseres Militardepartements<br />

entsprechen und die Landesverteidigung<br />

unterstützen will, kauft Saurer-Lastwagen und -Omnibusse.<br />

Sie sind den militärischen Bedürfnissen in vollkommenster<br />

Weise angepaßt und werden vom Guß bis zum<br />

Fertigfabrikat in den eigenen Werken hergestellt. Sie sind<br />

überdies äußerst betriebsbillig, dank ihrer hervorragenden<br />

Konstruktion, ihrer Langlebigkeit und ihres von keinem<br />

anderen Fabrikat erreichten geringen Brennstoffverbrauchs.<br />

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AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, *. OKTOBER <strong>1938</strong> — N° 80<br />

ten das an den Wänden sich niederschlagende<br />

Oel an die einzelnen Schmierstellen.<br />

Während Motorrad-Zweitakter meist nur einen<br />

Zylinder und Luftkühlung besitzen (siehe Abb. 1<br />

bis 3), teilt man den Gesamthubraum bei Automobil-Zweitaktmotoren<br />

auf mindestens zwei Zylinder<br />

auf und sieht Wasserkühlung vor. Da bei Zweizylindermotoren<br />

stets ein Kolben abwärts läuft,<br />

wenn der andere aufwärts geht, ist es notwendig,<br />

das Kurbelgehäuse in zwei Hälften zu teilen.<br />

Jeder Kolben verdichtet dann mit seiner Unterseite<br />

nur das Gemisch in seiner Kurbelgehäusehälfte.<br />

Das Arbeitsprinzip als solches ändert sich<br />

jedoch deswegen nicht.<br />

l>»«il«t£xdh«»<br />

Winke<br />

Eine Mahnung an Lastwagenführer.<br />

In der letzten Zeit haben sich eine Reih©<br />

schwerer Verkehrsunfälle dadurch ereignet,<br />

dass sich Teile der Ladungen von Nutzfahrzeugen<br />

«selbständig machten * und beim<br />

Herabfallen nachfolgenden schnellen Fahrzeugen<br />

plötzlich die Bahn sperrten. In einem<br />

Falle gab es drei Schwerverletzte durch ein<br />

herabfallendes Butterfass. In einem andern<br />

Falle wurde die Schutzscheibe- eines entgegenkommenden<br />

Wagens durch einen herabfallenden<br />

Stein zertrümmert, und in einem<br />

dritten Fall löste sich auf einer Steigung der<br />

Anhänger des Lastwagens von seiner Kupplung.<br />

Bei einiger Vorsicht wären diese drei<br />

schweren Fälle vermeidbar gewesen. Die<br />

Lastwagenfahrer bzw. -halter sind strafrechtlich<br />

für alle Unfälle verantwortlich, die<br />

sich auf diese- Weise infolge Fahrlässigkeit<br />

ereignen.<br />

Vor zwanzig Jahren gehörte es zu den unumgänglichen<br />

Kenntnissen des Automobilisten zu wissen,<br />

wie man Reifenschläuche mit Gummilösung<br />

flickt. Heute wird man allerdings nur noch in Ausnahmefällen,<br />

etwa auf längeren Auslandereisen,<br />

genötigt sein, selbst Reifenschaden auszubessern.<br />

Meist wird man sich hie'bei der herkömmlichen Methode<br />

bedienen. Der Nachteil der Gummilösung besteht<br />

jedoc^i darin, daes eich, besonders im Sommer,<br />

auch die sorgfältigst ausgeführten Flicke dieser<br />

Art manchmal lösen und die Luft erneut entweicht.<br />

Die Reparaturstellen, die heise vulkanisiert<br />

werden, sind zwar von dieser üblen «Gewohnheit»<br />

frei, aber wer hat echliesslich bei einer Panne —<br />

womöglich auf offener Strecke — gleich eine Vulkanisiervorrichtung<br />

zur Hand?<br />

Es gibt jedoch ein Verfahren, um die Schläuche<br />

in solchen Fällen selbst kalt zu < vulkanisieren ».<br />

Das Kaltvulkanisiermittel Schwefelkohlenstoff<br />

ist in jeder Drogerie oder Apotheke erhältlich.<br />

Die Anwendung diesefe Hilfsmittels ist sehr einfach:<br />

Die beiden Teile, werden, wie üblich, gut gereinigt.<br />

An Stelle der üblichen Gummilösung wird<br />

der erwähnte Schwefelkohlenstoff nicht zu sparsam<br />

auf die Klebestellen geschüttet und hierauf die<br />

Teile einige Zeit fest zusammengepresst. Die Stelle<br />

ist jetzt geflickt und der Schlauch kann wieder<br />

aufgepumpt werden.<br />

Der üble Geruch war bisher wohl in der Hauptsache<br />

schuld daran, dass dieses Verfahren nicht<br />

weiter verbreitet ist. Der Praktiker jedoch schreckt<br />

Verwendung für alte Scheinwerferreflektoren.<br />

Alte, unbrauchbar gewordene Scheinwerferreflektoren<br />

eignen sich, dank ihrer besonderen<br />

Form, sehr gut als Trichter für diedavor nicht zurück, um so mehr ja ein wesentlicher<br />

verschiedensten Zwecke in der Garage. Sollte Vorteil damit verbunden ist.*<br />

sich der kleine Fortsatz am hintern Ende Der Schwefelkohlenstoff ist eine wasserhelle,<br />

als zu kurz erweisen, um dem Behelfstrichter leicht verdunstende, sehr feuergefährliche und übelriechende<br />

Flüssigkeit. Am besten wird ßie in eineT<br />

einen sicheren Halt auf dem Spundloch von<br />

Behältern und Kannen zu sichern, so kann Glasflasohe mit eingeschliffenem Glasstöpsel aufbewahrt,<br />

der aber durch Gummibänder vor dem Herausfallen<br />

gesichert werden soll. Die kleine Flasche<br />

man ein Verlängerungsrohr anlöten, wodurch<br />

aus dem Reflektor ein vollwertiger Trichter genügt für eine mittlere oder einige kleine Reparaturen<br />

und kann zu Hause bequem wieder nach-<br />

wird.<br />

gefüllt werden. W. L.<br />

Vereinfachte Schlauchreparaturen.<br />

Ausstellungen<br />

Verschiebung des Pariser<br />

Auto-Salons?<br />

Paris, den 3. Oktober.<br />

Der Pariser Automobil-Salon, der kommenden<br />

Donnerstag den 6. Oktober seine Pforten öffnen<br />

sollte, wird wahrscheinlich um einige (höchstens 8)<br />

Tage verschoben. Die Entscheidung soll im Laufe<br />

des heutigen Tages getroffen werden. Wie man vernimmt,<br />

hängt dies allein damit zusammen, dass eine<br />

Reihe von Verkäufern infolge der französischen<br />

Teilmobilisation noch im Militärdienst sind und<br />

erst in einigen Tagen sukzessive entlassen werden<br />

sollen. Die Organisation des Salons ist allerdings Schriftliche Antworten:<br />

trotz der ungeklärten Lage soweit vorgetrieben, dass<br />

die Veranstaltung gegebenenfalls zum ursprünglich<br />

festgelegten Datum eröffnet werden kann. Bereits Frage 13.560. Wer fiefert Endress-Schweissanlage?<br />

Können Sie mir die Lieferantenadresse der<br />

rücken die Aussteller, darunter auch die Deutschen,<br />

mit ihren Wagen an, so dass von Seite der Aus-Endress-Schweissanlagesteller nicht mit Hinderungsgründen gerechnet wer-<br />

bekanntgeben? A. in R-<br />

den muss. Die Entscheidung wird also allein davon Frage 13.562. Wie sind Oelfifter gebaut? Ich interessiere<br />

mich zu wissen, wie die in Ihrer fran-<br />

abhängen, ob die ausstellenden Firmen teilweise<br />

ohne ihre grossen Verkaufs-« Kanonen > anrücken zösischen Ausgabe unter Nr. 10008 beschriebenen<br />

wollen oder lieber deren Demobilisation abwarten. Oelfilter gebaut sind und ob man sich solche selbst<br />

herstellen kann. V, in V.<br />

Bern, 3. Oktober, 17 Uhr.<br />

Soeben erfahren wir, dass der Pariser<br />

Automobilsalon um 8 Tage verschoben wird.<br />

Tedin.<br />

S|£l'^£ vom<br />

10. September berichtet wurde. B. in L.<br />

Dass der Kohlenstaubmotor nunmehr zur<br />

Betriebsreife entwickelt ist. Allerdings han~<br />

delt es sich vorderhand nur um langsamgrossem<br />

laufende Motoren mit verhältnismässig<br />

Hubraum.<br />

Von einer neuen Prüfvorrichtung für<br />

Scheinwerfer, die eine rasche und exakte<br />

Einstellung der Lampen auch bei Tageslicht<br />

erlaubt. Der Apparat besteht aus einer<br />

Kamera, welche auf einem Gestell mit zwei<br />

Rädern und einem dritten, festen Fuss ruht.<br />

Sie besitzt am einen Ende eine Optik und<br />

am andern eine Mattscheibe mit Linieneini<br />

teilung. Der Apparat wird vor den zu prüfenden<br />

Scheinwerfer gefahren und genau<br />

in Fahrtrichtung aufgestellt. Zu diesem<br />

Zweck verfügt das Gestell des Apparats<br />

über ein Querrohr als Anschlag. Vor der<br />

Prüfung wird die Vorrichtung so dicht an<br />

den Scheinwerfer herangefahren, bis das<br />

Rohr die beiden Vorderräder gleichmässig<br />

touchiert. Dabei ist es nicht notwendig,<br />

dass die Kamera etwa einen genau bestimmten<br />

Abstand vom Scheinwerfer haben<br />

muss. Auch die seitliche oder Höheneinstellung<br />

muss nur ungefähr stimmen. Es ist<br />

also nicht nötig, dass die optische Achse<br />

von Scheinwerfer und Kamera zusammenfallen.<br />

Die Optik des Apparats ist so beschaffen,<br />

dass dies überflüssig wird. Eine<br />

Grobeinstellung in vertikaler Richtung ist<br />

ohne weiteres möglich, da die Kamera<br />

senkrecht beweglich aufgehängt ist. Geprüft<br />

werden das Fern- und Abblendlichtbündel,<br />

deren Bild auf der Mattscheibe erscheint,<br />

sobald man das Licht im Wagen<br />

andreht. An Hand der Einteilung auf der<br />

Mattscheibe kann kontrolliert werden, ob<br />

der Scheinwerfer richtig eingestellt ist,<br />

Dass beim Handelssekretariat der BritU<br />

sehen Gesandtschaft in Bern eine vollstän*<br />

dige Sammlung der bis heute erschienenen<br />

technischen und industriellen Normen des<br />

englischen Normalienbüros (British Standards<br />

Institution) aufliegt, die von Interessenten<br />

jederzeit nachgeschlagen werden<br />

kann.<br />

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N° 80 « DIENSTAG, 4 OKTOBER 1939 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Eine fehlerhafte Kreuzung<br />

Fortsetzung von Seite 4.<br />

Aber nicht nur der gerade durchgehende<br />

Verkehr der Industriestrasse selbst wird<br />

durch die Inseln beeinträchtigt, sondern auch<br />

der Abbiegeverkehr nach links ist gestört.<br />

Man hat nicht berücksichtigt, dass die Hinterräder<br />

eines kurvennehmenden Motorfahrzeuges<br />

einem erheblich engeren Spurkreis<br />

folgen als die Vorderräder, so<br />

dass, radikal gemessen, der vom<br />

wendenden Fahrzeug beanspruchte<br />

Raum wesentlich breiter ist als I<br />

das Fahrzeug selbst. Ein Motor- /<br />

lastzug mit Zweiachsanhänger /<br />

kann nach links nicht abbiegen, /<br />

V«£*l4C«>h*<br />

Schlussabstimmung über die Strassentransportordnung.<br />

In der Schlussaibstimmung vom letzten Freitag<br />

stimmte der Nationalrat mit 121 zu 3 Stimmen dem<br />

Bundesbeschluss ober Personen- und S'achentransporte<br />

mit Motorfahrzeugen auf öffentlichen Straseen<br />

zu, während der Ständerat der nämlichen Vorlage<br />

mit 31 zu 3 Stimmen beipflichtete.<br />

Erleichterungen im französischen Güter«<br />

kraftverkehr.<br />

Durch eine neue, im Gesetzblatt vom 16. d. Mts.<br />

veröffentlichte Verordnung ist die durch Dekretgesetz<br />

vom SO. Juni <strong>1938</strong> bestimmte Kontingentierung<br />

des städtischen Güterkraftverkehrs wieder<br />

aufgehoben und durch ein Konzessions-System ersetzt<br />

worden. Ein Rechtsansprtich auf die Gewährung<br />

der Konzessionen besteht für alle Unternehmen,<br />

die gleichartige "Transporte vor dem 21. April<br />

1934 durchgeführt haben, ferner bei Ersatz von<br />

Pferdewagen durch Automobile und bei Umstellung<br />

eines früheren Güterfernverkehrs in gemischte<br />

Transporte auf Strasse und Schiene. Weitere Konzessionen<br />

können bei nachgewiesenem Erweiterungsbedürfnis<br />

des vorhandenen Wagenparks für<br />

Zwecke des städtischen Güterkraftverkehrs erteilt<br />

werden. Zulassungen neuer Betriebe bedürfen der<br />

Genehmigung des Ministers für öffentliche Arbeiten<br />

oder eines Antrages der Handelskammern. Die<br />

so kurze Zeit nach ihrer Einführung erfolgte Wiederaufhebung<br />

der Kontingentierung zeigt, dass die<br />

engherzigen Beschränkungen des städtischen Güterkraftverkehrs<br />

diesem nur geschadet haben, ohne den<br />

Eisenbahnen Nutzen zu bringen.<br />

Strassenbau und Verkehrsunfälle<br />

in den U. S. A.<br />

Wenn auch von den<br />

533,000 Meilen Sfaatsstrasstn<br />

73% (389,551 Meilen) mit einem Belag versehen<br />

sind, so hindert das doch nicht, dass der Fiskus —<br />

wie anderswo — seine Einnahmen aus den Verkehrsstrassen<br />

nicht in vollem Masse wieder auf die<br />

Strassen zuriickfliessen lässt. i6% davon gingen<br />

1937 für andere Zwecke drauf (gegen bloss 2,4%<br />

im Jahr 1930), währenddem leider keine Statistik<br />

darüber Auskunft erteilt, wieviel er vom Benzln-<br />

«teuererlös für sich behält.<br />

Absolut wie relativ ist die Zahl der Verkehrsunfälle<br />

seit Oktober 1937 in rückläufiger Entwicklung<br />

begriffen, wie folgende Tabelle veranschaulicht:<br />

Verkehrsunfälle<br />

1937 1936 Abnahme in %<br />

November 3750 3980 — 6%<br />

Dezember 3730 4320 =-<br />

teuer hindurohzukammen, ist ein aus der<br />

Industriestrasse nach links abbiegendes Fahrzeug<br />

genötigt, zunächst weit nach rechts zu<br />

halten und dann scharf abzudrehen. Dieses<br />

Verhalten widerspricht aber der Regel, beim<br />

Abbiegen rechtzeitig so weit nach links zu<br />

steuern, dass der durchgehende Verkehr möglichst<br />

bald wieder freigegeben wird.<br />

Angesichts dieser Mängel drängt sich ein<br />

Umbau der Anlage dringend auf. Unerlässlich<br />

ist vor allem eine erhebliche Verkleinerung der<br />

Mittelinsel. Da sie nicht etwa als Schutzbereich<br />

für die die Kreuzung überschreitenden<br />

Fussgänger dient, ist ihrer Verkleinerung<br />

keine Grenze gesetzt.<br />

Es würde genügen, um den dortigen<br />

Signalständer hemm eine<br />

kleine Scheuerkante mit vielleicht<br />

1 m Radius zu ziehen,<br />

falls man einen Drehpunkt für<br />

<strong>1938</strong> 1937<br />

Januar 2600 3100 —16%<br />

Februar 2020 2490 —18%<br />

März 2160 2800 —22%<br />

April 2040 2580 —19%<br />

Mai 2280 3120 —27%<br />

Im Verhältnis zum Total der von den Motorfahrzeugen<br />

zurückgelegten Distanzen hat sich die Zahl<br />

der Verkehrsunfälle während des Jahres 1937 in<br />

33 von den insgesamt 49 Staaten vermindert, und<br />

zwar in 19 davon um über 10%, in 14 bis zu 10%;<br />

im Endeffekt resultiert daraus für das ganze Land<br />

eine Verbesserung der Unfallbilanz um 3,7%, wobei<br />

pro 100 Millionen Fahrmeilen (160 Mill. Fahrkilometer)<br />

rund 16 Personen tödlich verunglückten,<br />

verglichen mit rund 18 im Jahre 1934. Unter<br />

den 1100 Städten, die sich am nationalen Sicherheitswettbewerb<br />

beteiligten, errangen sich in der<br />

Gruppe mit über 500,000 Einwohnern Milwaukee<br />

und in derjenigen von 250—500,000 Memphis die<br />

ersten Plätze, wobei Memphis zugleich auch den<br />

•Grand Prix» für Städte aller Grossen davontrug.<br />

Verkehrspolizisten mit Lautsprechern.<br />

Eine der hinsichtlich der VerkehrsdiszipMn<br />

fortschrittlichsten Städte ist zweifellos Brighton in<br />

der englischen Grafschaft Sussex. Säe war die<br />

erste Stadt, in der eine grosse Anzahl gewöhnlicher<br />

Polizisten mit Radio - Empfängern ausgerüstet<br />

wurde, um ständig Weisungen aus der Polizeizentrale<br />

empfangen zu können; eie hat jetzt edne<br />

neue Einrichtung eingeführt, die sich sofort als<br />

überaus nützlich zur Regelung des Verkehrs und<br />

zur Verhinderung von Strassenunfallen<br />

hat.<br />

erwiesen<br />

An den belebtesten Punkten der Stadt ist jetzt<br />

überall ein Polizist stationiert worden, der mit einem<br />

Mikrophon, Verstärker und Megaphon-Lautsprecher<br />

ausgerüstet ist; die für den Betrieb notwendigen<br />

Batterien führt er in einem kleinen, über<br />

eine Schulter gehängten Ledersack mit sich. Die<br />

Apparatur dient dazu, den Fahrverkehr zu regulieren,<br />

Lenker von Autos, die zu übermässig schnellem<br />

Fahren neigen, zu verwarnen und Fussgänger<br />

von unvorsichtigem Ueberschreiten der Fahrbahn<br />

abzuhalten. Die mächtige und klar verständliche<br />

Stimme, die aus dem Lautsprecher schallt, hat bereits<br />

einwandfrei zur Verhütung zahlreicher Unglücksfälle<br />

beigetragen.<br />

Betrunkene Fahrer kommen in den Tigerkäfig.<br />

In Woburn, einer kleinen Stadt in Massachusetts,<br />

hatten sich Unfälle infolge von Trunkenheit<br />

in letzter Zeit derart gehäuft, dass der Polizeipräsident,<br />

der zugleich das Amt des Bürgermeisters<br />

vorsieht, beschloss, ein besonders drastisches<br />

Mittel anzuwenden: er sperrte die betrunkenen Verkehrssünder<br />

nicht mehr in den Polizeiarrest, sondern<br />

liess sie in einen Käfig schaffen, den er aus<br />

einem Wanderzirkus entliehen hatte. Der Käfig<br />

mit seinem Inhalt wurde als Pranger auf dem<br />

Marktplatz der Stadt aufgestellt. Nachdem er nicht<br />

mehr als dreimal benützt worden war, hatte er<br />

bereits seinen Zweck erfüllt: Trunkenheit am Steuer<br />

existiert nicht mehr in Woburn, und der Käfig<br />

konnte bereits seinem rechtmässigen Besitzer,<br />

einem bengalischen Königstiger, wieder zurückgestellt<br />

werden.<br />

SEKTION BERN. «Fahrt nach dem Strich».<br />

Wer von Aarberg in schnurgerader Linie auf der<br />

Karte einen Strich nach Schwarzenburg zieht und<br />

diese Ortschaft in gleicher Weise mit Worb verbindet,<br />

ist mit der Grundidee des köstlichen automobilistischen<br />

Wettbewerbs der Sektion Bern vom<br />

1. Oktober bereits vertraut gemacht. Wenn er noch<br />

erfährt, dass es sich darum handelte, diese drei<br />

Fixpunkte auf dem kürzesten Wege, der nicht immer<br />

der schnellste sein muss, miteinander in Verbindung<br />

zu bringen, so ist ihm diese neuartige Konkurrenz<br />

auch in der Ausführung verraten.<br />

So einfach die Uebungsanlage aber auch dem<br />

Laien scheinen mag, so viel Vorbereitungen erheischte<br />

sie von den Veranstaltern. Vorerst musste<br />

die Funktion des Tachometers haargenau ermittelt<br />

werden; dies geschah in der Weise, dass vorgängig<br />

des Strichfahrens eine Regelmässigkeits- und Distanzfahrt<br />

auf genau abgesteckter Strecke eingeschoben<br />

wurde.<br />

Vom Ziel der Regelmässigkeitsprüfung, das sich<br />

zwischen Fräschele und Kallnach befand, wurden<br />

die Konkurrenten einzeln über Aarberg nach<br />

Schwarzenburg gewiesen und von dort nach erfolgter<br />

Kontrolle nach Worb. Der Tagessieger Schäfer<br />

Erich, Bern, benötigte nach dem «Strich» gemessen,<br />

52 km, 71,95 Strassenkilometer. Die kürzeste<br />

Strecke düftelte Hohl Willy, Bern, heraus:<br />

70,25 'km. Leider langte es ihnen nicht zum Gesamteieg,<br />

da sie in der Vorprüfung mit etlichen<br />

Strafpunkten hängen blieben.<br />

Die Veranstaltung nahm einen frohen, von keinem<br />

Unfall oder einer Havarie getrübten Verlauf<br />

und war von den Uebungsleitem Büchler, Herren<br />

und Schmidt flott aufgezogen.<br />

Folgende 5 Fahrer erzielten die kürzesten Strassenkilometer:<br />

1. Schäfer Erich, Bern, Dodge 364,04 Punkte<br />

2. Hohl Willy, Bern, BaliOa 365,25<br />

3. Scheibler Aug., Laupen, Aprilia 368,1 »<br />

4. Gautschi Hans-Rolf, Bern, B.M.W. 369,1 »<br />

ohne die volle Fahrbahnbreite<br />

der Industriestrasse bis an den<br />

äussersten Rand hinaus auszunützen.<br />

Vollends ein Traktorzug<br />

mit Langeisen oder Langholz<br />

kann nach links nicht abbiegen,<br />

ohne mit dem Traktor auf den<br />

Radfahrerweg oder gar auf das Trottoir hinaufzufahren,<br />

damit der Anhänger nicht auf<br />

die Mittelinsel hinaufgerät<br />

In Abb. 3 haben wir diese Verhältnisse andeutungsweise<br />

zu skizzieren versucht Aber<br />

auch der aus der Industriestrasse nach links<br />

ausbiegende Autobus verrät eine unliebsame<br />

Folge der bestehenden Ordnung der Dinge.<br />

Um nämlich die Mittelinsel überhaupt umfahren<br />

zu können und durch die schmale Lücke<br />

zwischen ihr und dem anliegenden Verkehrsden<br />

Linksabbiegeverkehr überhaupt<br />

als erforderlich betrachten<br />

will. Gleichzeitig aber würde es T. C. S.<br />

sich auch empfehlen, die beiden<br />

Verkehrsteiler durchgehend auf<br />

die Breite ihrer « Eintrittskante » Vor einer neuen Aufgabe.<br />

bei den Signalträgern zu reduzieren,<br />

damit nicht mehr durch ihre schiefen<br />

Direktor des TCS.<br />

Ein Interview mit Josef Britschgl, dem neuen<br />

Seitenkanten bei unsichtigem Wetter ein Der neue Direktor des TCS war so liebenswürdig,<br />

einem unserer Redaktionskollegen eine kurze<br />

nicht bestehender Verlauf des Fahrweges vorgetäuscht<br />

wird. Erforderlich ist es aber auch, Unterredung zu gewähren, wobei 6ich der Nachfolger<br />

von Prof. Delaquis über seine neue Tätig-<br />

dass die weisse Trennlinie in der Fahrbahnmitte<br />

der Industriestrasse tangential an die keit folgendermassen äusserte:<br />

äussersten Grenzpunkte der Inseln weitergeführt<br />

wird, um die Fahrzeuge einwandfrei an<br />

diese Hindernisse heranzuleiten. H. W. Th.<br />

1<br />

A. C. S.<br />

Ich habe kein Programm, erklärte er gleich<br />

einleitend, denn ein solches wird sich von selbst<br />

ergeben, sobald ich einmal auf dem laufenden bin<br />

hinsichtlich der meiner wartenden Aufgaben und<br />

das eine und andere Problem durchgearbeitet habe.<br />

Aber hat nicht Ihre bisherige Tätigkeit sowohl<br />

in Genf als in Bern Sie direkt auf Ihre künftigen<br />

Aufgaben vorbereitet?<br />

Ich hoffe es wenigstens. In Genf zum Beispiel<br />

...<br />

.. gehörten Sie doch sicher dem TCS an?<br />

Seit 1929, ja. Um der Wahrheit die Ehre zu geben<br />

— wie in den meisten Fällen, bestimmten auch<br />

mich die Möglichkeit, ein Triptyk zu erhalten, und<br />

die andern Erleichterungen touristischer Art zum<br />

Eintritt. Zur selben Zeit aber hatte ich Gelegenheit,<br />

für ein Genfer Advokaturbureau in zahlreichen<br />

Unglücksfällen zu plädieren, sie zu liquidieren,<br />

und zwar gerade in jenem Zeitpunkte, als das MFG<br />

in Kraft trat. So konnte ich also von der juristischen<br />

Seite her alle die vielen Probleme des Automobilverkehrs<br />

aus nächster Nähe studieren. Ich<br />

versichere Sie, dass ich das neue Gebiet, welches<br />

mein Vorgänger, Prof. Delaquis, noch viel intensiver<br />

zu bearbeiten begonnen, als dies durch den<br />

TOS eigentlich seit jeher geschah —<br />

die Verkehrssicherheit<br />

— mit grösster Intensität zu betreuen gedenke.<br />

Und in Bern?<br />

In Bern bin ich anlässlich der Verhandlungen<br />

mit dem Auslande mit verschiedenen Problemen<br />

des allgemeinen Tourismus, der übrigens eines<br />

der hauptsächlichsten Elemente unserer nationalen<br />

Wirtschaft darstellt, in Berührung gekommen.<br />

Schließelich bin ich auch, immerhin ohne direktes<br />

Studium derselben, mit den Modalitäten des Streites<br />

Schiene/Strasse durchaus vertraut. Alle diese<br />

Fragen interessieren mich sehr und ich freue mich,<br />

an ihrer Lösung mitarbeiten zu dürfen.<br />

Zusammenarbeit:<br />

Haben Sie sich, trotz des fehlenden Programmes,<br />

nicht bereits einige Direktiven<br />

Ihrer künftigen<br />

hinsichtlich<br />

Beziehungen zur öffentlichen Hand<br />

zurückgelegt?<br />

Einzig ein Prinzip: Dasjenige der Zusammenarbeit.<br />

Es ist übrigens ja dasjenige meines Vorgängers<br />

und dasjenige des TCS überhaupt. Ich<br />

präzisiere: um bei den Organen des Staates .Gehör<br />

zu finden, darf man ihnen gegenüber nicht eine<br />

oppositionelle Haltung einnehmen. Man sollte eher<br />

die Möglichkeit der Verständigung suchen und<br />

wenn schon im einen oder andern Punkte gekämpft<br />

werden muss, dann soll es sachlich geschehen.<br />

Das ist der beste Weg, um zur Verständigung<br />

zu kommen.<br />

Glauben Sie vor allem nicht, dass meine gegenwärtige<br />

Arbeit mich zum Verfechter der Rolle des<br />

Staates und seiner Eingriffe gemacht habe. Im Gegenteil:<br />

wenn man darum herumkäme, wäre es um<br />

so besser. Aber wie könnte man das riskieren, wenn<br />

man von Staaten umgeben ist, von denen einzelne<br />

alles durch die Macht reglementieren lassen? Wir<br />

müssen wohl oder übel in derselben Weise antworten,<br />

soweit wenigstens unsere öffentliche Meinung<br />

und unsere Institutionen das zulassen. Wo sind<br />

die Zeiten, da sich die Wirtschaftsverhandlungen<br />

zwischen den einzelnen Staaten auf den Abschluss<br />

von Handelsverträgen beschränkten, da alles sich<br />

mit Akkorden auf dieser oder jener Zolltarifposition<br />

begnügte? Heute steht man vor einem tanzen<br />

Komplex, der sich umfangreich, streng und äusserst<br />

delikat erweist. Deshalb muss auch unser<br />

Staat zu unserer Verteidigung eich der hauptsächlichsten<br />

Waffe bedienen, welche er besitzt: die<br />

ganze Kraft, alle Gebiete unserer Kaufkraft<br />

Aber die Privatinitiative?<br />

Sie bleibt die Basis unseres öffentlichen Lebens,<br />

die Quelle der Lebenskraft des Landes und des<br />

TCS, stellt ein lebendiges Beispiel dar. Durch die<br />

gemeinsamen Anstrengungen seiner Mitglieder erreichte<br />

er seine heutige Macht und seinen gegenwärtigen<br />

Einflusa. loh bin glüoklich und stolz,<br />

•künftighin alle meine Kräfte in den Dienst dieser<br />

Macht und dieses Einflusses zu stellen, denn ich<br />

•weiss, dass sie dem Lande zum Guten gereichen.<br />

Au* de<br />

Monatsversammlung. Wir laden<br />

freundlich ein, auf die<br />

nächste Monatsversammlung vom<br />

Mittwoch, den 5. Oktober, ins<br />

Rest. Du Pont, abends 8.30 Uhr.<br />

Spezielle Mitteilungen über unser<br />

Herbstprogramm benötigt<br />

allseitige Teilnahme. Gleichgesinnte Berufskollegen<br />

sind ebenfalls willkommen. Der Vorstand.<br />

VEREINIGUNG STAATL. GEPR.<br />

AUTOFAHRLEHRER<br />

DER SCHWEIZ (V.A.S.J<br />

AUTOFAHRLEHRER-VERBAND BEIDER BA-<br />

SEL Versammlung vom 4. Oktober <strong>1938</strong>, 20^ Uhr,<br />

Restaurant Heuwaage.<br />

Traktanden: 1. Appell. 2. Protokoll der letzten<br />

Versammlung. 3. Neuaufnahmen von Mitgliedern.<br />

4. Anträge zwecks Förderung unseres Fahrlehrerberufes.<br />

5. Diversa.<br />

Vollzähliges Erscheinen erwartet: Der Vorstand.<br />

lo<br />

Personelles:<br />

Mercedes-Benz-Automobil-Aktfeng*sellsehaft, Zürich.<br />

Carl Schippert ist aus dem V R. ausgeschieden;<br />

seine Unterschrift ist erloschen. Das bisherige<br />

V R.-Mitglied Wilhelm Kissel wurde zum Präsidenten<br />

ernannt; neu wurde als Delegierter in den<br />

V.R. gewählt Friedr. Muff. Er bleibt weiterhin<br />

Geschäftsführer. Die beiden V R.-Mitglieder führen<br />

wie bisher Kollektivunterschrift.<br />

Veranstaltungen.<br />

idien<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

»fsdhaH<br />

Kleinkind und Strassenverkehr.<br />

Einer lobenswerten Aufgabe haben «ich die<br />

stadtberniscben Kindergärtnerinnen unterzogen; im<br />

Rahmen des weitgespannten Themas «Staatsbürgerliche<br />

Erziehung» widmen sie der «Gewöhnung zur<br />

Gemeinschaft» ihre besondere Aufmerksamkeit und<br />

haben dabei das Kapitel «Kind und Strasscnverkehr»<br />

nicht vergessen. Am 21. September hielt<br />

Frl. Nelly Gassmann im Kindergarten Neufeld vor<br />

zahlreichen Kolleginnen eine wohlaufgebaute<br />

Probelektion, die deutlich zeigte, wie fröhlich und<br />

unauffällig hier eine Belehrung eintreten kann,<br />

wie gross aber auch das Interesse der Kleinen für<br />

den Verkehr und namentlich die Motorfahrzeuge<br />

istl Auf dieser Stufe muss noch stark vom sinnlichen<br />

Eindruck aus an das Kind herangetreten<br />

werden (akustische Uebungen), dann fibt es eine<br />

Menge Bewegungsspiele, wo die Kinder leicht genug<br />

das schöne Kurvenfahren, die Rücksichtnahme<br />

im Verkehrswirbel, den Unterschied von rechts<br />

und links, erlernen, und zuletzt sitzen sie schön<br />

«parkiert» vor einer magischen Tabelle, wo sie die<br />

verschiedenen Verkehrsmittel erkennen, einander<br />

«um Raten aufgeben und mit Hilfe eines «sauberhaften»<br />

Kartons ordnen können, z. B.: welche<br />

Fahrzeuge müssen auf dem Trottoir sein (Reif,<br />

Handwagen, Trottinette), welche nur auf der<br />

Strasse? usw. Auf zwei Tischen ausgebreitet lag<br />

ferner ein wunderschönes Bastelspiel, janz selbst<br />

verfertigt, wo jedes Kind eein Kindergartenhaus,<br />

die umliegenden Strassen und Häuser wiederfinden<br />

und mit allen möglichen Vehikeln befahren konnte.<br />

In der sehr regen Diskussion fielen aock viele»<br />

wertvolle Anregungen, und jedenfalls haben wir<br />

Automobilisten allen Grund, diesen strebsamen<br />

Kindergärtnerinnen dankbar zu sein und möchten<br />

wünschen, es würden überall, besonders auch auf<br />

dem Lande, derartige- Arbeitsgruppen, aber auch<br />

derartig neuzeitlich geführte Kindergärten entetehn!<br />

ir.<br />

Seeländer Maler. Im Fraubrunnenhaus In Twann,<br />

anlässlich der Weinlese, eröffneten Sonntaf, den<br />

2. Oktober, Bildhauer Jakob Bobst, Basel und Genf,<br />

die Maler Walter Clenin und Fernand Gianque in<br />

Ligerz, Traugott Senn in Ins und Elsi Gianque,<br />

Handweberin, in Ligerz, ihre 4. Ausstellung unter<br />

dem Titel: «Seeländer Maler». Di« Veranstaltung<br />

dauert bis und mit 16. Oktober.<br />

Redaktion :<br />

Dr. A. Locher, abw. — Dr. E. Waldmiytr,<br />

Dipl.-Ing. F. 0. Weber.


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