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E_1938_Zeitung_Nr.090

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N» 90 No 90<br />

II. Blatt<br />

BERN, 8. Nov. <strong>1938</strong><br />

Tedintfsthe Notizen<br />

Ein „Omnibus", der durch zwei Meter<br />

tiefes Wasser „watet"<br />

Der Besitzer eines Hotels auf einer Insel<br />

an der englischen Küste, die nur bei Ebbe<br />

durch den Strand mit dem Festland in Verbindung<br />

steht, bei Flut jedoch durch das alsdann<br />

2 m tiefe Wasser isoliert ist, kam auf<br />

die gelungene Idee, einen Wasseromnibus<br />

für seine Gäste zu bauen. Es handelt sich um<br />

eine Art fahrbaren «Pfahlbaus», dessen<br />

Plattform mehr als 2 m über dem Boden<br />

Hegt Er ruht auf einem Spezial-Fahrgestell,<br />

das hinten Raupenbänder und vorn Pneus<br />

besitzt. Angetrieben wird das sonderbare<br />

Fahrzeug durch einen auf der Plattform<br />

untergebrachten Motor, der auf eine normale<br />

Hinterachse arbeitet. Auf deren Enden sitzen<br />

Kettenräder, die durch lange Rollenketten<br />

den Antrieb an die untenliegenden Raupenketten<br />

weiterleiten. Ein englischer Journalist,<br />

der Gelegenheit hatte, mit dem sonderbaren,<br />

storchbeinigen « Omnibus» zum<br />

Inselhotel zu fahren, berichtet, dass besonders<br />

des Nachts solch eine Meerfahrt ein Erlebnis<br />

darstelle, das man nicht so leicht vergisst,<br />

um so mehr, als der Fahrer das Vehikel<br />

nicht auf dem geraden Wege durch das<br />

Gewässer lenkt, da er den festen Sandbänken<br />

folgen und weiche Stellen vermeiden<br />

muss.<br />

-b-<br />

Zwei Beispiele von Rechenschiebern<br />

zur Berechnung<br />

der Steigfähigkeit<br />

von Motorfahrzeugen aus<br />

dem Beschleunigungs-<br />

Diagramm. Der obere Rechenstab<br />

ist für derartige<br />

Berechnungen im metrischen<br />

Maßsystem gedacht,<br />

der untere erlaubt gleichreitig<br />

auch mit englischen<br />

Massen zu rechnen.<br />

Ein Engländer hat sich ein •neuartiges Sonnendach<br />

gesetzlich schützen lassen. Beim<br />

Oeffnen rollt es sich wie ein Rouleau auf<br />

einen in die Rückwand eingebauten Zylinder<br />

auf. Der Antrieb erfolgt durch eine am Instrumentenbrett<br />

montierte Kurbel. Die Dachöffnung<br />

reicht vom vordem Dachrand bis<br />

unter das Rückfenster in der Hinterwand,<br />

das mitsamt dem Verdeckstoff<br />

wird.<br />

aufgerollt<br />

-fw-<br />

Em Rechengerät zur Bestimmung der<br />

Steigfähigkeit.<br />

Unsere Leser werden schon bemerkt haben, dass<br />

wir in unseren Wagen-Prüfberichten stets die<br />

Steigfähigkeit bei jeder Fahrgeschwindigkeit und<br />

für jeden Gang angeben. In Nr. 2 der «Automobil-<br />

Revue» dieses Jahres beschrieben wir die Zusammenhänge<br />

zwischen Beschleunigung und Steigfähigkeit<br />

des Automobils und wiesen im weiteren darauf<br />

hin, wie man aus der mit dem registrierenden Geschwindigkeitsmesser<br />

ermittelten Beschleunigungs-<br />

Kennlinie die Steigfähigkeit errechnen kann. Hiebei<br />

legten wir besonderes Gewicht auf die Erläuterung<br />

der wichtigen Rolle, welche die Massen der<br />

umlaufenden Wagenteile bei der Beschleunigung<br />

spielen. Sie unterliegen beim Anfahren neben der<br />

geradlinigen Beschleunigung noch einer Winkelbeschleunigung.<br />

Die Trägheit des Wagens scheint deshalb<br />

grösser zu sein als dies seiner aus dem Gewicht<br />

errechneten Masse zukäme. Er benimmt sich<br />

mit andern Worten so, als ob er eine grössere<br />

«scheinbare Masse» besässe.<br />

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