E_1939_Zeitung_Nr.001
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8 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 3. JANUAR <strong>1939</strong> — N° t<br />
D^r Si^nalschalten<br />
Schluss von Seite 1.<br />
Die Fig. 3 zeigt einen solchen, theoretisch<br />
entwickelten, praktisch noch relativ günstigen<br />
Fall mit symmetrischen c-Linien. Es<br />
zeigt sich schön hierbei, dass das Signal des<br />
hinten fahrenden Wagens erst dann hörbar<br />
werden kann, wenn die gegenseitige Entfernung<br />
nur noch etwa 3 Wagenlängen beträgt.<br />
Der Einfachheit halber wurde die ganze<br />
Untersuchung nur in einem Horizontalschnitt<br />
behandelt. Es würde an dieser Stelle zu weit<br />
Zwei Umstände seien übrigens noch erwähnt,<br />
die auf das Ergebnis der Untersuchungen<br />
einen, wenn auch geringen, Eihfluss<br />
haben. Einmal der Umstand, dass die<br />
nach vorne, schräg abwärts gerichteten<br />
Schallstrahlen vom Erdboden reflektiert<br />
werden können, was eine kleine Verbesserung<br />
der Hörbarkeit zur Folge hat, dann aber<br />
auch die Nachbarschaft anderer Körper, z. B.<br />
der zu überholende Wagen, die das gesamte<br />
Strömungsbild verändern können.<br />
Die naheliegende Frage ist nun die : Lässt<br />
sich diese unangenehme Erscheinung beseitigen<br />
oder wenigstens mildern?<br />
\KTUELLES<br />
Treuhandverband des Autotransportgewerbes.<br />
TTeber die am 25. November 1938 erfolgte Gründung<br />
des Treuhandverbandes für das Autotransportgewerbe<br />
(T.A.G.) und üher dessen Aufgabenkreis<br />
haben wir unsere Leser bereits orientiert. Bleibt tms<br />
noch übrig, die Zusammensetzung des Verwaltungsrates<br />
bekanntzugeben: Präsident: Dr. A. Brügger<br />
(Chur); Vizepräsident: W. Ehrbar-Fahrni<br />
(Bern); Delegierter für das Rechnungswesen: F.<br />
Settelen (Basel); Mitglieder: Dr. P. B£guin (Genf);<br />
H. Leuenherger (Zürich); A. Marti (Kallnach); E. •<br />
Monteil (Bern); P. Schweizer (Basel); G. Stiefel<br />
(Zürich) und H. Wägli (Bern). Als geschäftsleitender<br />
Direktor amtet Dr. A. Raaflaub (Bern).<br />
Am 8. und 20. Dezember ist der Verwaltungsrat<br />
zu weiteren Sitzungen zusammengetreten, um die<br />
Organisation des Verbandes in allen Einzelheiten<br />
abzuklären, eine Bereinigung, welche im Hinblick<br />
auf die Dringlichkeit der ihm zufallenden Aufgaben<br />
(wie Zusammenarbeit mit Behörden bei der Aufstellung<br />
ider Vollzugsvorschriiften, 'Ausarbeitung der<br />
Tarifordnung, Organisation der Tarifkontrolle usw.)<br />
keinen weiteren Aufschub duldete.<br />
führen und die Aufgabe ungeheuer kompliziert<br />
gestalten, wenn sie, was natürlich richtiger<br />
wäre, als ein dreidimensionales Problem<br />
behandelt würde. Grundsätzlich sind<br />
aber alle Schnitte, auch die vertikalen, dem<br />
betrachteten horizontalen Schnitt ähnlich, so<br />
dass sich bei Berücksichtigung anderer<br />
Schnitte zwar quantitative, aber kaum Qualitative<br />
Unterschiede ergeben können, soweit<br />
es sich um ein und denselben Widerstandskörper<br />
handelt.<br />
Tech<br />
Spsvechsaal<br />
Frage 13.690. Kann ein Uniermass eines einzelnen<br />
Kolbens den Motorlauf beeinflussen? Ist es<br />
möglich, dass der Motorlauf in unerwünschter Weise<br />
beeinflusst wird, wenn ein Kolben eines 4-Liter-<br />
Sechszylindere ein Untermass von 1 mm aufweist?<br />
P. S. in T.<br />
Antwort: Bei einem Kolben dieser Grosse<br />
kann ein Untermass eines Zylinders und Kolbens<br />
im besagten Umfang eine Gewichtsverminderung<br />
des Kolbens von ca. 80 g bedingen. Hierunter leidet<br />
die Auswuchtung des Motors. Andere Mängel<br />
dürften sich nicht zeigen. -fw-<br />
Frage 13691. Woher kommt der hohe Oelbrauch?<br />
Ist es möglich, dass ausgeschlagene Ventilführungen<br />
den Oelverbrauch stärker beeinflussen<br />
als abgenützte Kolben? P S. in T.<br />
A n t w o r t : Es ist sehr wohl möglich, dass viel<br />
Oel durch ausgeschlagene Einlassventilführungen<br />
verloren gehen. Ob durch Oelpumpen oder durch<br />
zu grosses Spiel in den Ventilführungen mehr öel<br />
verloren gebt, lässt sich nur von Fall zu Fall, jnter<br />
Berücksichtigung der Eigenarten der Schmierung<br />
entscheiden. Zu berücksichtigen ist hiebei, dass die<br />
Ventilführung dauernd dem Unterdruck im Ansaugrohr<br />
ausgesetzt ist, während im Zylinder nur<br />
während eines Viertels des Arbeitsspiels ein Unterdruck<br />
herrscht.<br />
-b-<br />
Frage 13.692. Schneeketten für Wagen mit Vorderradantrieb.<br />
Können Sie mir angeben, ob Zickzack-<br />
oder Leiterketten zur Verwendung an Wagen<br />
mit Vorderradantrieb vorzuziehen 6ind? Ich<br />
besitze selbst Zickzackketten, beobachtete jedoch in<br />
einem hochgelegenen Fremdenkurort, dass die Einheimischen<br />
meist L&iterketten verwenden. F. W. in 0.<br />
Antwort Für Wagen mit Vorderradantrieb<br />
sind unseres Erachtens die Zickzackketten vorzuziehen,<br />
weil sie geringere Erschütterungen der<br />
Lenkung erzeugen als Leiterketten, die einen weniger<br />
gleichmässi^en Bodenkontakt ergeben. -b-<br />
Frage 13.693. Wie reinigt man blind gewordene<br />
Fensterscheiben? Wie kann man durch den Scheibenwischer<br />
blind gewordene Windschutzfenster wieder<br />
klar machen? L. B. in B.<br />
Antwort Blind gewordene Fensterscheiben<br />
kann man durch Abwaschen mit verdünnter Salzsäure<br />
reinigen. Sie soll jedoch sparsam verwendet<br />
werden, da sie nicht auf den Lack oder das Metall<br />
des Fensterrahmens gelangen darf. Hierauf<br />
•wird mit reinem Wasser nachgewaschen sowie mit<br />
Salmiakgeistwasser nachgeledert. Vielfach wird zur<br />
Erzielung einer besonderen Klarheit ein nachträgliches<br />
Abreiben mit einem weichen, mit Sprit befeuchteten<br />
Lappen empfohlen.<br />
-b-<br />
S»<br />
Fig. 3.<br />
Nach der vorliegenden Untersuchung —<br />
d. h., wenn keine anderen Faktoren als die<br />
hier dargestellten mitsprechen — scheint die<br />
Frage mit j a beantwortet werden zu können.<br />
Die Aufgabe liegt offenbar lediglich<br />
darin, die c-Linien so nahe wie möglich der<br />
Kreisform zu nähern, in deren Mittelpunkt<br />
die Schallquelle liegt, oder es ist zumindest<br />
eine Ellipse geringen Brennpunktabstands<br />
anzustreben mit der Schallquelle in unmittelbarer<br />
Brennpunktsnähe, so dass wenig-?<br />
stens die nach vorn austretenden Strahlen<br />
praktisch ungebeugt durch die Schichten<br />
verschiedener Schallgeschwindigkeit hindurchtreten.<br />
Die Lösung dieser Aufgabe liegt<br />
ganz auf aerodynamischem Gebiet.<br />
Anfrage 738. Soll Ich rekurrieren? Unser Lastwagen<br />
fuhr auf der Strasse in Richtung W., als von<br />
rechts ein Personenauto daherkam. Der Lastwagen<br />
hatte ein Tempo von 30 km; die Länge der Bremsspur<br />
betrug 2,80 m. Der andere will mit 25 km<br />
dahergekommen sein, doch wurde für ihn eine<br />
Bremsspur von 6,40 m ermittelt. Beim Zusammenstoss<br />
prallte der Personenwagen dem Lastwagen<br />
ans rechte Schutzblech und ans Trittbrett, und zwar<br />
ziemlich heftig, so dass am Personenwagen ein<br />
Schaden von ca. Fr. 250.— entstand. Wie hoch bemisst<br />
sich nun die Schuld des Lastwagenehauffeurs?,<br />
Hätte ein Rekurs gegen eine Busse Aussicht?.... v<br />
J. D.^in Ö. 2<br />
Antwort: In erster Linie ist abzuklären, ob.<br />
sich die Kollisionsstelle innerorts oder ausserorts<br />
befindet. Liegt sie innerorts, so haben' beide Fahr-»<br />
zeugführer die Verpflichtung, auf die Kreuzung hin<br />
ihre Geschwindigkeit zu massigen. Das von rechts<br />
kommende Fahrzeug, im vorliegenden Falle der Per-»<br />
sonenwagen, hat den Vortritt. Ueberdies beträgt die<br />
Geschwindigkeit für einen Lastwagen innerorts maximal<br />
25 km.<br />
Liegt die Kollisionsstelle ausserorts, hat nur das<br />
von links kommende Fahrzeug seine Geschwindigkeit<br />
zu massigen, es sei denn, es befinde sich auf einer<br />
Hauptstrasse, bezüglich welcher das Vortrittsrecht<br />
von rechts aufgehoben ist.<br />
Im ersteren Falle trifft den Lastwagenchauffeur<br />
das grössere Verschulden. Im letzteren Falle würde<br />
ihn nur dann ein Verschulden treffen, wenn es sich<br />
um keine vom Bundesrat als Hauptstrasse bezeichnete<br />
Strasse handelt. Andernfalls liegen die Verhältnisse<br />
gleich wie innerorts, mit der Ausnahme,<br />
dass die Geschwindigkeit von 30 km statthaft wäre.<br />
Ein Rekurs gegen die Busse hätte unseres Erachtens<br />
nur einen Zweck, wenn die Stelle des Zusammenstosses<br />
ausserorts liegt und wenn es sich<br />
um eine Hauptstrasse im Sinne von Art. 27, 2 M.F.Gi<br />
handelt. • *<br />
Schriftliche Antworten:<br />
Frage 1001. Chauffeur-Ausbildung zu empfehlen?<br />
Empfehlen Sie mir, mich als Chauffeur ausbilden<br />
zu lassen? G. in S.<br />
Frage 1002. Kühlwasser-Korrosionsschutz. Ist<br />
es von Vorteil, dem Kühlerwasser einen Korrosionsschutz<br />
zuzusetzen? P. G. in B.<br />
Frage 1003. Lieferant der Warmwasserheizung.<br />
Können Sie mir den Lieferanten der Warmwasserheizung<br />
bekanntgeben, die in Ihrer Ausgabe vom<br />
30. November illustriert war? S. in V.<br />
Frage 1004. Kolloidal-Graphit. Empfehlen Sie.<br />
die Verwendung von Kolloidal-Graphit nach der<br />
Einlaufzeit? P. in B.<br />
Die neue Weissensteinstrasse kommt<br />
Die Bürgergemeinde der Stadt Solothurn<br />
hat in ihrer Versammlung vom 27. Dezember<br />
1938 nach einem Referat von Bürgerammann<br />
Dr. Moll und nach Diskussion tlber die Eintretensfrage<br />
mit einer an Einstimmigkeit<br />
grenzenden Mehrheit beschlossen, den auf<br />
sie entfallenden Kostenanteil von 180.000 Fr.<br />
für den Bau der Weissensteinstrasse zu übernehmen.<br />
Die Gesamtaufwendungen für das<br />
Projekt, dessen Verwirklichung in verschiedenen<br />
Etappen vorgesehen ist und woran<br />
neben der Bürgergemeinde und Einwohnergemeinde<br />
Solothurn auch der Kanton und<br />
der Bund namhafte Beiträge leisten, belaufen<br />
sich auf 800.000 Fr.<br />
Strassenverkehr und Maul- und Klauenseuche.<br />
(Mitg.) Da es häufig vorkommt, dass Strassen<br />
wegen Maul- und Klauenseuche gesperrt werden,<br />
hat der Tourine-Club der Schweiz (T.C.S.) das<br />
Nötige veranlasst, damit seine sämtlichen Geschäftsstellen<br />
jederzeit Auskunft geben können<br />
über die in ihrem Kantonsgebiet gesperrten Strassen.<br />
Sollten -wichtigere Strassenzüge oder Grenzübergänge<br />
der Seuche wegen geschlossen werden,<br />
so würde dies in der Strassenauskünftskarte des<br />
T.C.S. berücksichtigt, die in den meisten schweizerischen<br />
Tageszeitungen erscheint und in sämtlichen<br />
Post- und Zollämtern, sowie in der Grosszahl der<br />
Garagen und Hotels angeschlagen ist.<br />
Demission des Chefs der eidg. Preiskontrolle.<br />
, Herr Dr. Ernst Imfeid hat sich entschlossen, auf<br />
1. Februar <strong>1939</strong> von der Leitung der eidgenössischen<br />
Preiskontrollstelle zurückzutreten, um einen<br />
Posten in der Privatwirtschaft zu übernehmen. Das<br />
eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement hat zum<br />
Chef der Preiskontrollstelle Herrn Robert Pahud,<br />
den bisherigen Delegierten für Preisüberwachung<br />
und Präsidenten der eidgenössischen Preiskontrollkommission,<br />
ernannt.<br />
ALUS d«e»» Behörden<br />
Kriegswirtschaftliche Organisation des eidg.<br />
Volkiwirtschaftsdepartementes.<br />
Das eidg. Volkswirtschaftsdepartement teilt<br />
mit:<br />
Die kriegswirtschaftliche Organisation des eidgenössischen<br />
Volkswirtsehaftsdepartementes, die im<br />
Falle einer allgemeinen Mobilmachung der Armee<br />
in Kraft tritt, sieht die Errichtung von drei besondern<br />
Kriegswirtschaftsämtern vor, die dem Departementschef<br />
direkt unterstehen. Es sind dies: ein<br />
Kriegs-Ernährungs-Amt, ein Kriegs-Industrie- und<br />
-Arbeits-Amt und ein Kriegs-Transport-Amt.<br />
Ausserdem werden das Sekretariat des Volkswirtschaftsdepartementes,<br />
das im gegebenen Fall zu<br />
einem Generalsekretariat ausgebaut wird, und die<br />
Handelsabteilung bestimmte kriegswirtschaftliche<br />
Aufgaben übernehmen, während sich das Bundesamt<br />
für Sozialversicherung als Kriegs-Fürsorge-<br />
Amt mit der Durchführung der Fürsorgemassnahmen<br />
befassen wird.<br />
Die Zusammenarbeit zwischen den für kriegswirtschaftliche<br />
Fragen zuständigen Stellen des eidgenössischen<br />
Volkswirtschaftsdepartementes, des<br />
eidgenössischen Militärdepartementes und des eidgenössischen<br />
Finanz- und Zolldepartementes wird<br />
durch die Interdepartementale Kommission ' für<br />
kriegswirtschaftliche Angeleoenheiten gewährleistet.<br />
Sie steht unter dem Vorsitz des Vorstehers des eidgenössischen<br />
Volkswirtschaftsdepartementes und<br />
setzt sich aus Vertretern der genannten Departemente,<br />
den Chefs der Kriegswirtschaftsämter und<br />
Frage 1005. Was wir von den Marken C. und F.<br />
halten. Nebst den beiden Marken F. und C. ziehe dem Beauftragten für Kriegswirtschaft des eidgenössischen<br />
Volkswirtschaftsdepartementes zusam-<br />
ich auch die Anschaffung eines L. in Betrachj^und<br />
bitte Sie um Mitteilung, was Sie davon halten. Vor men.<br />
allem, welches seine Strassenhaltung ist? Die Chefs der Kriegswirtschaftsämter und ihrer<br />
G. in B. Sektionen treffen in Verbindung mit der Zentralstelle<br />
für Kriegswirtschaft schon gegenwärtig die<br />
Frage 1006. Tragbare Waagen zum Wägen der<br />
Lastwagen. Unseres Wissens verwenden gewisse kantonale<br />
Polizeistellen zur Kontrolle des Gewichts der vom 1. April 1938 über die Sicherstellung der<br />
Massnahmen, die gestützt auf das Bundesgesetz<br />
Lastwagen tragbare Waagen, die vor die Räder gesetzt<br />
werden, worauf der Wagen drauffährt. Können den Fall der wirtschaftlichen Absperrung oder des<br />
Landesversorgung mit lebenswichtigen Gütern für<br />
Sie uns hierüber Angaben machen? M. in G. Krieges angeordnet werden müssen. Zur Durchführung<br />
ihrer Aufgaben können sie weitere Mitarbeiter<br />
Frage 1007. Wer vertritt Firezone? Wer ist beiziehen.<br />
der Generalvertreter für die Schweiz des Firezone- Die Behörden, Organisationen und Firmen werden<br />
ersucht, den zuständigen Persönlichkeiten alle<br />
Oil? H. in B.<br />
für die Erfüllung ihrer Obliegenheiten erforderlichen<br />
Auskünfte zu erteilen. Ueber diese Auskünfte<br />
Frage 1008. Rohölvergaser. Ich wäre Ihnen<br />
sehr dankbar, wenn Sie mir Lieferanten-Adressen haben die Herren Verschwiegenheit zu beobachten.<br />
von Rohölvergasern angeben könnten. E. in G. Die Abteilungen des eidgenössischen Militärdepartementes.<br />
welche spezielle Aufgaben in bezug<br />
Frage 1009. Nebellampen. Welche Nebellampen<br />
schweizerischer Provenienz gibt es? H. in Z. (wie z. B. die Kriegstechnische Abteilung und das<br />
auf die Versorgung der Armee zu erfüllen haben<br />
Oberkriegskommissariat), gehören nicht zur kriegswirtschaftlichen<br />
Organisation des eidgenössischen<br />
Frage 1010. Bitte um Prospekte der Marken X<br />
und Y. Können Sie mir Prospekte der neuen Wagen Volkswirtschaftdepartementes, stehen mit dieser<br />
der Marken X und Y übermitteln? C in L. • aber in enger Verbindung.<br />
Beförderung Oberst Jordis zum Oberstdlvisionir.<br />
Auf Neujahr ist der Waffenchef der leichten<br />
Truppen, Oberst E. Jordi, zum Oberstdivisionär<br />
befördert worden. Nach seiner im August 1936 erfolgten<br />
Ernennung zum Waffenchef der Kavallerie,<br />
•womit er die Nachfolge des heutigen Generalstabschefs<br />
übernahm, wurde die Abteilung in jene für<br />
leichte Truppen umgewandelt, um deren Ausgestaltung<br />
sich Oberst Jordi grosse Verdienste erworben<br />
hat<br />
Vexsicheiunqsfxaqeit<br />
Zu den Betreibungen durch die < Autohaft»,<br />
Luzern.<br />
In Nr. 71 vom 2. September 1938 habe ich -über<br />
den Stand der gegen zahlreiche Autobesitzer durchgeführten<br />
Betreibungen auf Einzahlung der im<br />
Sommer 1935 gezeichneten Anteilscheine der<br />
«Autohalt» dahingehend berichtet, dass der Audienzrichter<br />
Zürich ein Rechtsöffnungsgesuch der<br />
«Autohaft» abgewiesen habe. Inzwischen hat der<br />
Einzelrichter Hinwil aber gegenteilig entschieden<br />
und auch eine Aberkennungsklage gegen die «Autohaft»<br />
abgewiesen. Wegen des Streitwerts war nur<br />
eine Kassationsbeschwerde möglich, also nur eine<br />
auf die gesetzlichen Kassationsgründe beschränkte<br />
Anfechtung und Ueberprüfung des Entscheids durch<br />
das Obergericht, das denn auch das Vorliegen eines<br />
Kassationsgrundes verneinte und den Entscheid des<br />
Einzelrichters Hinwil bestätigt hat. Es stellte sich<br />
dabei auch auf den Standpunkt, dass die Bezugnahme<br />
auf die Statuten auch für Zeichnungsscheine<br />
von Aktiengesellschaften nicht absolut erforderlich<br />
sei. Dagegen hat das Obergericht noch<br />
einen Ausweg für spätere Fälle offen gelassen, indem<br />
es ausführte, dass bei 'Annahme einer Offerte<br />
zum Beitritt in die Genossenschaft «Autohaft» im<br />
Zeichnungsschein vom 2. August 1935 die Annahme<br />
der Offerte durch Vorstandsbeschluss vom 28. April<br />
1936 nicht mehr möglich gewesen sei und damit<br />
mangels Mitgliedschaft des Zeichners auch nach<br />
den Statuten der «Autohaft» kein Anteilschein erworben<br />
werden können, folglich also auch keine<br />
Einzahlungspflicht bestehe. Die Annahme vom<br />
28. April 1936 sei verspätet.<br />
Es ist begreiflich, dass die «Autohaft» nach<br />
diesem Entscheid weiterhin Rechtsöffnüngsbegehren<br />
gestellt hat. Angesichts der Bedeutung der Sache<br />
für viele Mitglieder ist nun unter Verwendung der<br />
Begründung des Obergerichts durch die Autosektion<br />
Zürich des T.C.S. nochmals eine Aberkennungsklage<br />
vor Einzelrichter Hinwil eingeleitet worden, um<br />
den Kampf bis ans Ende zu führen. Für diejenigen<br />
Zeichner, die längere Zeit vor dem erwähnten<br />
Vorstandsbeschluss der «Autohaft» gezeichnet und<br />
keinerlei Handlungen vorgenommen haben, welche<br />
als Beitrittserklärung aufgefasst werden könnten<br />
(besonders Teilnahme an Generalversammlungen)<br />
und die auch nicht durch andere Handlungen der<br />
«Autohaft» aufgenommen worden sind, besteht also<br />
noch einige Aussicht auf Erfolg, worauf ich besonders<br />
deshalb hinweisen möchte, weil auch der<br />
Rechtsöffnungsrichter St. Gallen ein Rechtsöffnungsgesuch<br />
gutgeheissen hat, ohne diese Frage zu behandeln<br />
und weil nun gestützt auf die ergangenen<br />
Entscheide die «Autohaft» voraussichtlich weiter<br />
vorgehen wird.<br />
Dr. H. Meyer-Wild.<br />
*u* Jkmsw Verbänden<br />
CHAUFFEUR-VEREIN<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
An unsere Aktivmitglieder<br />
ergeht die freundliche Einladung,<br />
an der Monatsversammlung<br />
vom 5. Januar <strong>1939</strong>, 20.15<br />
Uhr, im Hotel Löwen pünktlich und vollzählig zu<br />
erscheinen. Die Wichtigkeit der Traktanden erfordert<br />
die Anwesenheit aller. Der Vorstand.<br />
Eine Namensänderung. Vor rund 10 Jahren<br />
war der Motorenbau bereits so weit entwickelt,<br />
dass die Automobilindustrie die Forderung nach<br />
einem hochwertigen Brennstoff stellen musste. Diese<br />
Forderung ist von der Standard-Mineralölprodukte<br />
AG. durch die Einführung des Super-Brennstoffes<br />
Esso praktisch erfüllt worden.<br />
Seit der Einführung von Esso im Jahre 1929<br />
ist dieser Super-Brennstoff immer wieder verbessert<br />
und den ständig erhöhten Verdichtungs-Verhältnissen<br />
angepasst worden. Seinen guten Ruf<br />
schuf sich Esso durch den hohen Energiegehalt<br />
und die weiche, klopffreie Verbrennung, die jedem<br />
Motor mehr Kraft und Elastizität, somit also mehr<br />
Bergfreudigkeit und Beschleunigung verleihen. Um<br />
diese Vorzüge noch besser hervorheben zu können,<br />
wird der Brennstoff inskünftig «Super Esso» genannt,<br />
eine Auszeichnung, die das Produkt verdient