E_1939_Zeitung_Nr.007
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N»7<br />
II. Blatt<br />
BERN, 24. Jan. <strong>1939</strong><br />
Einfach vMwttt<br />
Der Automobilmotor Ist im allgemeinen mit<br />
zwei verschiedenen elektrischen Maschinen<br />
ausgerüstet, einer Lichtmaschine |O in Fig. 1)<br />
sowie einem Anlasser (T). Bei einer kleinen<br />
Zahl von Wagenmodellen ist statt dieser zwei<br />
Aggregate eine einzige elektrische Universalmaschine<br />
(Dynastarf) eingebaut, die beide<br />
Funktionen zu erfüllen vermag. Da jedoch die<br />
getrennte Ausführung weitaus häufiger angetroffen<br />
wird, sei im folgenden nur der von der<br />
Dynamo unabhängige Anlasser besprochen.<br />
Im Gegensatz zur Lichtmaschine' haben wir es<br />
hier nicht mit einer Dynamo zu tun, welche<br />
mechanische Antriebsleitung aufnimmt und dafür<br />
elektrische Energie liefert, sondern vielmehr<br />
mit dem genauen Gegenteil, nämlich einer<br />
Maschine, die einen elektrischen Strom aufnimmt<br />
und dafür eine mechanische Leistung<br />
leben das Anwerfen des Motors) zu vollbringen<br />
vermag. Der innere Aufbau von Dynamo<br />
und Elektromotor ist allerdings so ähnlich beschaffen,<br />
dass es einem Laien nicht leicht möglich<br />
wäre, die beiden auseinanderzuhalten,<br />
wenn der Anlasser nicht « zufällig > über ein<br />
kleines Zahnrad (Anlassritzel) auf seiner Ankerwelle<br />
verfügen würde, das beim Start in<br />
einen auf dem Schwungrad am hintern Ende<br />
des Motors angeordneten Zahnkranz eingreift<br />
Fig. 1. Die Anordnung der Hilfsapparate am Mofor.<br />
A = Brennstoff-Förderpumpe. O = Lichtmaschine.<br />
T = Anlasser.<br />
Automobil-Revue<br />
Der Anlasser<br />
(Bnspurt) und sich nachher wieder von diesem<br />
trennt. Da das Anlassritzel viel weniger Zähne<br />
hat als der Zahnkranz des'Schwungrades, den<br />
es durchdrehen soll, vermag der Anlassmotor<br />
trotz seinen geringen Dimensionen den Motor<br />
mit grosser Kraft durchzudrehen. Anderseits<br />
bedingt diese starke Uebersetzung, dass er<br />
Fig. 2. Bendix-Antrieb mit gegen den Anker hin<br />
einspurendem Ritzel. Man erkennt die Gewindegänge<br />
auf der Ankerwelle sowie den Zahnkranz des<br />
Schwungrades, in welchen das Anlassritzel einspurt<br />
automatisch sofort nach dem Anlassvorgang<br />
wieder vom Motor getrennt werden muss, da<br />
er andernfalls bei höheren Motordrehzahlen<br />
schädlich hohe Tourenzahlen annehmen würde.<br />
Als beweglichen Teil besitzt der Anlasser,<br />
ähnlich der Lichtmaschine, einen eisernen Anker<br />
mit Ankerwicklungen aus isoliertem Kupferdraht,<br />
der sich zwischen den Polen von Elektromagneten<br />
drehen kann und von ihnen nur<br />
durch einen ganz engen Luftspalt' getrennt ist.<br />
Betätigt man den Anlasserschalter, so fliesst<br />
aus dem Akkumulator ein Strom durch die<br />
Wicklungen der Elektromagnete und des Ankers,<br />
wodurch dieser mitsamt seiner Welle in<br />
Umdrehung versetzt wird. Da die Einschaltung<br />
des Stroms sehr plötzlich erfolgt, setzt sich<br />
auch der Anker mit einem entsprechend heftigen<br />
Ruck in Bewegung. Das Zahnritzel, das<br />
lose auf dem Wellenende des Anlassers sitzt,<br />
macht infolge seiner Masseträgheit (Beharrungsvermögen)<br />
nicht mit. Da das Wellenende<br />
mit einem Gewinde versehen ist und das Zahn-<br />
V-8-Motor mit erhöhtem Hubraum und 95 PS. — Bedeutend<br />
vergrösserter Innenraum. — Hydraulische Bremsen.<br />
Die Ford Motor Company hat ihr rabrikationsprogramm<br />
um ein bemerkenswertes<br />
Modell bereichert, das auf den Namen « Mercury<br />
» (« Quecksilber») hört und' eine Synthese<br />
aus bewährter Ford-Ueberlieferung mit<br />
der allgemeinen Praxis des amerikanischen<br />
Automobilbaues darstellt. Als Antriebsaggregat<br />
dient auch hier ein V-8-Motor, dessen<br />
Hubraum jedoch durch Vergrösserung der<br />
Bohrung auf rund 3,9 Liter gebracht wurde.<br />
Hand in Hand damit geht eine Leistungssteigerung<br />
auf 95 PS bei 36C0 U/Min.<br />
Das Fahrgestell<br />
lehnt sich in seinen Grundzügen an die bisherige<br />
Ausführung an. Am meisten weicht<br />
hievon die Konstruktion der Bremsen ab,<br />
besitzt doch der « Mercury > hydraulische<br />
Vierradbremsen. Die mechanische<br />
Handbremse mit dem<br />
links vom Lenkrad unter dem Instrumentenbrett<br />
hängend angeordneten Handgriff wirkt<br />
vollkommen unabhängig davon auf die<br />
Bremstrommeln der Hinterräder. Der ausserordentlich<br />
grosse Bremstrommeldurchmesser<br />
von 300 mm verbürgt eine den hohen, erreichbaren<br />
Fahrgeschwindigkeiten angemessene,<br />
kräftige Bremswirkung.<br />
Die Kraftübertragung erfolgt durch ein<br />
normales, synchronisiertes Dreiganggetriebe<br />
mit in Wagenmitte angebrachtem Schalthebel<br />
Aeusserlich erinnert der Wagen durch<br />
Ford Mercory 8<br />
M£^.W»«vi't»«««'*w$;2£w;<br />
Viertürige, sechsplätzige Limousine.<br />
N»7<br />
n. Blatt<br />
BERN, 24. Jan. <strong>1939</strong><br />
sein© moderne, harmonische Linienführung,<br />
die Anordnung der Kühllufteinströmschlitze<br />
und die aerodynamisch günstige Heckausbildung<br />
an den Lincoln-Zephyr. Der gegenüber<br />
dem normalen V-8-Modell noch um 100 mm<br />
verlängerte Radstand spricht am besten für<br />
den Raumkomfort des neuen Wagens.<br />
An der geschmackvollen — um nicht za<br />
sagen luxuriösen — Innenausstattung fällt<br />
besonders die<br />
moderne Instrumentenanordnung<br />
auf. Dank der zweispeichigen Bauart des<br />
Lenkrades können sämtliche Messgeräte direkt<br />
vor dem Fahrer in dessen ungestörtem<br />
Blickfeld angebracht werden. Die Mitte des<br />
Instrumentenbrettes besitzt Schallschlitze,<br />
um gegebenenfalls den Einbau eines Wagenrades<br />
zu erleichtern. Der abschliessbare<br />
Deckel des Handschuhfaches auf der rechten<br />
Seite des Instrumentenbrettes trägt im Zentrum<br />
eine Wagenuhr.<br />
Für die Unterbringung von Handgepäck<br />
steht dank der aerodynamischen Gestaltung<br />
des Wagenhecks ein ausserordentlich grosses<br />
Gepäckabteil zur Verfügung. Die drei serjenmässigen,<br />
geschlossenen Karosserietypen,<br />
nämlich je eine sechsplätzige, zweitürige und<br />
eine viertürige Limousine, sowie ein sechsplätziges<br />
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