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E_1939_Zeitung_Nr.035

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BERN, Freita«, 28. April <strong>1939</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

35. Jahrgang — No 35<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Aufgab* A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10—<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

Ausgabe B (mit gew. Unlallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe C (mit Insassenversicheruturt vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Auf die kleine Anfrage Lachenal, was für<br />

eine Stellung der Bundesrat gegenüber der<br />

Eingabe einnehme, welche der TGS an das<br />

eidg. Finanzdepartement gerichtet und deren<br />

Kernpunkt das Gesuch um Gewährung<br />

einer Rückvergütung von 12 Rappen pro Liter<br />

Benzin zugunsten der die Landesausstellung<br />

besuchenden einheimischen Automobilisten<br />

bildete, hat der Bundesrat — wie unsere<br />

Leser bereits wissen — eine Antwort<br />

erteilt, die, man kann die Sache drehen wie<br />

man will, auf eine glatte Ablehnung dieses<br />

sicher nicht über das Ziel hinausschiessenden<br />

und im « Jahr der Schweiz » zweifellos<br />

gerechtfertigten Wunsches hinausläuft. Wenn<br />

wir unsere Hoffnungen auf ein Entgegenkommen<br />

des Bundes auch von allem Anfang an<br />

bis nahe an den Nullpunkt herabschraubten<br />

und uns deshalb das runde Nein keineswegs<br />

überrascht, so vermögen wir immerhin die<br />

Versuchung nicht zu unterdrücken, die gouvernementale<br />

Motivierung etwas näher unter<br />

die Lupe zu nehmen.<br />

Um dabei die Dinge nach der grundsätzlichen<br />

Seite hin gleich an ihren richtigen<br />

"Platz zu: stellen :.<br />

'• von einer Automöbifpoütik, deren tragenden<br />

Pfeiler das Axiom bildet, dass<br />

Nehmen Seliger sei denn Geben, weicht<br />

der Bund auch in diesem besonders gelagerten<br />

Fall nicht um Fingersbreite ab.<br />

Der Vergleich mit den bahnseitig zugestandenen<br />

Sonderermässigungen dürfe nicht<br />

gezogen werden, behauptet die bundesrätliche<br />

Antwort, denn dabei fallen nicht nur<br />

der nationale Charakter der Ausstellung,<br />

sondern auch kommerzielle Erwägungen « in<br />

Erwartung erheblicher Mehrfrequenzen » ins<br />

Gewicht. Als ob eine Vergünstigung auf dem<br />

Benzinpreis nicht genau so gut den Zustrom<br />

von Automobilisten zu steigern vermöchte!<br />

Aber halt, das ist etwas ganz anderes. Keine<br />

der Bundeskassen würde von diesem Zustrom<br />

indirekt profitieren. Daran jedoch<br />

scheint unsern Landesvätern einzig gelegen<br />

zu sein. Freilich entgeht es« ihnen, dass ihr<br />

so liebevoll umhegter Fiskus dabei trotzdem<br />

auf seine Rechnung käme, wenn auch nur<br />

mittelbar : durch erhöhte Umsätze im Hotelund<br />

Gastgewerbe, in den Garagen", Reparaturwerkstätten,<br />

im Benzinhandel und in allen<br />

übrigen Wirtschaftszweigen, welche der Autotourismus<br />

al^nentieren hilft.<br />

Uebrigens : gilt die < Rücksicht auf den<br />

nationalen Charakter der Landesausstellung<br />

» für den Mann am Volant denn<br />

nicht ebensogut wie für jenen, der im<br />

Bahncoupe nach Zürich fährt?<br />

F E U I L L E T O N<br />

Rätsel um Murlel.<br />

Roman von Johann Friedrich.<br />

Abgewinkt!<br />

«Das ist ja nicht möglich!» stöhnt Sir<br />

Andrew, der sich in seiner Loge erhoben hat<br />

' und seinen eigenen, oft erprobten Augen<br />

nicht traut.<br />

€ Doch», sagt der Radscha mit aller Vorsicht,<br />

um seinen Begleiter nicht zu verletzen,<br />

« diese Dame ist Mistress Aguillar.»<br />

«Entsetzlich!» Major Laws Stimme<br />

klingt ganz und gar verändert. «Das hat<br />

sie also mit dem Tierbändiger besprochen,<br />

das ist ihr Geschäft mit ihm. Verzeihen Sie,<br />

Hoheit, wäre es Ihnen sehr unangenehm, mit<br />

mir aus dieser Vorstellung sofort wegzugehen<br />

? > *<br />

Der Radscha blickt den Engländer undefinierbar<br />

an.<br />

«Ich möchte Mistress d'Andrade jetzt<br />

nicht im Stich lassen », erwidert er behutsam.<br />

Erscheint jeden Dienstag und Freitag<br />

Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „Gelbe Uste"<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Brcitenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III 414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Geschäftsstelle Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

Nicht weniger eigentümlich mutet im weitem<br />

die Aeusserung des Bundesrates an, man<br />

befürchte, dass die Landesausstellung, zum<br />

Schaden notleidender Fremdenzentreh, eine<br />

Abwanderung des Gästestromes auf Zürich<br />

#e,<br />

und dessen nächste Umgebung " mit sich<br />

bringe. Diese «Beunruhigung » würde durch<br />

das Zugeständnis einer Benzinve.rbilligung<br />

noch erhöht... Etwas deutlicher ausgedrückt<br />

also: Zürich soll nicht allzusehr begünstigt<br />

werden. Andere Landesgegenden<br />

wollen auch gelebt haben. Dass sie aber<br />

nicht mit leeren Händen ausgehen, dafür hat<br />

niemand anders als der Bund durch seine<br />

Bahnen selbst gesorgt: mit der Schaffung<br />

des billigen LA-Generalabonnements. Traut<br />

man denn im Bundeshaus der werbenden<br />

und verkehrsförderaden Wirkung dieser<br />

Massnahme so wenig, dass man für den Besuch<br />

der übrigen Fremdengebiete Bedenken<br />

hegt ? Oder werden sich die Dinge, ungeachtet<br />

aller Unkenrufe, nicht vielmehr doch<br />

so gestalten, dass einer, der schon die Fahrt<br />

an die Limmatufer unternimmt, die Gelegenheit<br />

am Schöpfe fasst, um damit noch einen<br />

oder mehrere Abstecher zu verbinden?<br />

Mit den Taxermässigungen auf den Bah- (<br />

nen soll auch den Minderbemittelten der Besuch<br />

der Landesausstellung erleichtert w'erden;<br />

für sie komme aber in der Regel die<br />

Reise im eigenen Automobil nicht in Betracht,<br />

folglich könnten sie auch der Benzinverbilligung<br />

nicht teilhaftig werden, führt der<br />

Bundesrat als weiteres Argument ins Treffen.<br />

Wir verstehen :<br />

man hat sich von der reichlich verstaubten<br />

und durch die Tatsachen längst über*<br />

holten Auffassung, welche das Automobil<br />

zu einem < Luxusobjekt » stempelt, noch<br />

nicht gelöst.<br />

Oder nicht lösen wollen. Die «minderbemittelten<br />

Schichten» aber werden dennoch für<br />

die Fahrt zur Landesausstellung, mit allem<br />

was drum und dran hängt, 40—50 Fr. pro<br />

Person anlegen müssen, abgesehen davon,<br />

dass man heute unter diesen « Minderbemittelten<br />

» eine Menge Leute trifft, die sich um<br />

INSERTIONS-PREIS:<br />

Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />

Grfissere Inserate nach Spezialtarif<br />

Inseratenseblnss 4 Tage vor Erscheinen der Nummer<br />

einen Pappenstiel einen Oocasionswagen erstanden<br />

haben, einen unentbehrlichen Helfer<br />

im Kampf um die Existenz. Sofern nicht alle<br />

Anzeichen trügen, soll indessen die Ausstellungskonjunktur<br />

im Verkehrswesen unseres<br />

Landes den öffentlichen Transportunternehmungen<br />

als ausschliessliches Reservat gesichert<br />

bleiben. Dafür spricht auch die Absicht<br />

der Postverwaltung, die privaten Gesellschaftswagenfirmen<br />

für die Ausführung<br />

von Fahrten zur LA den schwersten Konzessionsbedingungen<br />

mit den höchsten Gebühren<br />

zu unterstellen. Wie sich solche Monopolisierungstendenzen<br />

mit dem vom Bundesrat<br />

noch besonders unterstrichenen « nationalen<br />

Charakter > unserer Landesschau zusammenreimen,<br />

ist allerdings eine Frage für<br />

sich.<br />

Landesausstellung<br />

und Zur eher-Verkehrspolizei<br />

Erste Vorschau.<br />

Im Jahre 1910 besass die Schweiz noch<br />

nicht ganz 2300 Personenwagen und ungefähr<br />

doppelt so viele Motorräder. Noch 1920 war<br />

der Autobestand nicht höher gestiegen als auf<br />

8900 Personenwagen, und die Zahl der Motorräder<br />

war nunmehr auf 8200 angew'achsen.<br />

Heute aber zählen wir in unserem Lande<br />

VeckefitspauiCCatt an dec £andesausstet£uttq><br />

Ein Stück schweizerische Landesausstellung kurz TOT der Vollendung: der Verkehrspavillon mit<br />

seiner typischen Achterschleife. Er liegt auf dem linken Ufer, unmittelbar beim Eingang Wollishofen.<br />

« Im Stich lassen ? ? »<br />

« Ich bin durchaus nicht sicher, dass Mistress<br />

d'Andrade freiwillig dort unten im<br />

Käfig ist. Haben Sie nicht die Ansprache<br />

dieses Aguillar gehört ? »<br />

« Ein Artistentrick natürlich. Es kann gar<br />

nichts anderes sein.»<br />

« Und warum erscheint Mister d'Andrade<br />

nicht, um seine Gattin zu befreien ? Zirkuskunststücke<br />

pflegen zu klappen. »<br />

«Aber man kann doch eine Frau nicht<br />

wider ihren Willen in eine öffentliche Ma*<br />

nege tragen ! Es ist ja Polizei anwesend.<br />

Und was sollte denn der Zweck sein ? »<br />

« Vielleicht eine Erpressung. Es geschehen<br />

merkwürdige Dinge.»<br />

Die Augen des Inders schliessen sich zu<br />

einem kleinen Spalt. « Jedenfalls ist dies die<br />

interessanteste Vorstellung, die ich je sah. »<br />

« Sie wird noch interessanter werden ! »<br />

Sir Andrews Rechte tastet nach der Jacketttasche.<br />

« Wenn Sie recht haben — und ich<br />

beginne das zu glauben —, dann werde ich<br />

diesen Schuft von einem Tierbändiger hier<br />

auf dem Platze abschiessen wie einen Hasen.<br />

Sie können sich darauf verlassen.»<br />

Der Radscha hält die Hand des Majors<br />

fest.<br />

« Lassen Sie das, Sir Andrew !» verlangt<br />

er gebieterisch. « Wollen Sie, dass Mistress<br />

d'Andrade schutzlos von den Tigern zerrissen<br />

wird ? »<br />

« Ja, um Himmels willen, was sollen wir<br />

denn tun ? »<br />

« Abwarten ! » murmelt der Fürst beruhigend.<br />

Doch ist er auch aufgestanden und<br />

lehnt über der Logenbrüstung.<br />

Inzwischen hat der anfangs völlig verblüffte<br />

Inspizient der Vorstellung sich wieder<br />

zurechtgefunden und nach dem Direktor<br />

geschickt, da er nicht weiss, wie er sich<br />

verhalten soll.<br />

Artus Farroll, der gerade im Begriff ist,<br />

die Abrechnung des Kassierers entgegenzunehmen,<br />

lässt alles stehn und liegen und<br />

stürzt, so schnell er kann, zur Manege. Unter<br />

den angeblichen Stallmeistern am Eingang<br />

befinden sich ein paar gegenwärtig beschäftigungslose<br />

Artisten, die intelligent genug<br />

sind, die Ansprache Aguillars richtig wiederzugeben.<br />

Farroll in seiner doppelten Eigenschaft<br />

als Zirkusdirektor und Geheimagent<br />

Schluss auf Seite 2.<br />

weit über 70 000 Personenautos und um<br />

27 000 Motorräder, von der in der gleichen<br />

Zeitspanne 1910/1938 zu verzeichnenden gewaltigen<br />

Zunahme der Motorlastwagen und<br />

Autobusse (von zusammen 300 auf 21000!)<br />

ganz zu schweigen.<br />

In diesen paar Zeilen ist die ungeheure Bedeutungszunahme<br />

des motorisierten Strassenverkehrs<br />

seit der Zeit vor dem Kriege beschlossen.<br />

Bei der LandesaussteÜung von<br />

1914 in Bern waren die für 1910 genannten<br />

Zahlen von Motorfahrzeugen wohl etwas<br />

überschritten; dennoch warf der Autoverkehr<br />

der Besucher noch keine verkehrstechnischen<br />

Probleme auf, die nicht mit verhältnismässig<br />

einfachen Mitteln hätten gelöst werden<br />

können. Zürich dagegen steht nun auf die<br />

bald ihre Tore öffnende neue Landesausstellung<br />

hin vor geradezu gewaltigen Aufgaben<br />

auf dem Gebiete des Strassenverkehrs, wie<br />

sie in der Schweiz überhaupt noch nie aufgetreten<br />

sind. Die Stadt allein besitzt heute<br />

um 13000 Motorfahrzeuge; dazu kommen die<br />

auswärtigen Besucher aus dem Inland, und<br />

über sie hinaus hofft das ganze Land auf<br />

einen erheblichen Zustrom fremder Ausstellungsbesucher.<br />

Seit Monaten ist die Zürcher Verkehrspolizei<br />

am Werke, einen<br />

bis zur letzten Kleinigkeit ausgefeilten<br />

Apparat zur Bewältigung auch des grössten<br />

Verkehrsandranges<br />

aufzustellen, und die Methoden und technischen<br />

Einrichtungen, die sie dabei einsetzt,<br />

sind zum grossen Teil für unser Land ganz<br />

neu. Schon deswegen interessieren diese<br />

Massnahmen auch die Leser der «Automobil-<br />

Revue»; aber auch die Zürcher Behörden<br />

begreift blitzschnell, was hier zu tun ist.<br />

Wenn sich kein Gatte meldet, wird er selbst<br />

als sein Vertreter einen beliebigen Brief<br />

32. Fortsetzung. In dieser Nummer s<br />

Der neue amerikan. Schongang.<br />

Deutschland und das rumänische<br />

Oel.<br />

Der Novix-Oelring.<br />

1. Schweiz. Vielseitigkeitsprüfung.<br />

Bilder: Rundgang durch die<br />

* Nova-Werke S. 16.<br />

Beilage:


haben allen Grund zum Wunsche, dass die<br />

Verkehrspresse die Autofahrer rechtzeitig<br />

auf die in Zürich zu erwartenden Verkehrszustände<br />

und die behördlichen Anordnungen<br />

zu ihrer Beherrschung vorbereite; das Blatt<br />

selber ist bestrebt, seinem Leserkreis nichts<br />

vorzuenthalten, was ihm dienlich sein kann,<br />

um sich im Zürich der Landesausstellung<br />

<strong>1939</strong> zurechtzufinden.<br />

Vor allem eines: die Zürcher Behörden<br />

werden genötigt sein, dem Autofahrer manchen<br />

Zwang aufzuerlegen, dessen er sich vielleicht<br />

vorher nicht versieht Und wenn sich<br />

diese polizeiliche Verkehrsführung im Rahmen<br />

des Möglichen auch nur auf Ratschläge<br />

'und mehr oder weniger deutliche Winke beschränkt,<br />

um die Empfindlichkeit des Publikums<br />

so weit als angängig zu schonen: für<br />

den anständigen Autofahrer und sonstigen<br />

Verkehrsteilnehmer kann es selbstverständlich<br />

nur heissen: Dein Wunsch ist mir Befehl.<br />

Denn er wird sich sagen müssen, aber<br />

auoh sagen dürfen, dass zwar die einzelne<br />

Anordnung oder Weisung ihn als Individuum<br />

in seiner Freizügigkeit einschränken oder zunächst<br />

sonstwie unliebsam berühren mag,<br />

dass sie aber auf alle Fälle im Interesse der<br />

Gesamtheit der Verkehrsteilnehmer getroffen<br />

ist und ihm selber daher doch wieder mehr<br />

oder weniger mittelbar zugute kommt.<br />

Wenn also etwa die Polizei die nach der<br />

Ausstellung strebenden Autofahrer<br />

schon an der Peripherie nach bestimmten<br />

Parkplätzen dirigieren wird,<br />

Eine der Orientierungstafeln, wie sie am Rande<br />

der Stadt aufgestellt werden; sie enthalten Angaben<br />

so wird es durchaus in deren Interesse liegen,<br />

sich solchen Weisungen zu fügen. Wohlverstanden:<br />

die Polizei wird auf sie keinen<br />

Zwang ausüben; denn man weiss natürlich<br />

sehr wohl, dass mancher Autofahrer auch<br />

während der Ausstellung Zürich zu ganz anderen<br />

legitimen Zwecken aufsucht und aus<br />

diesem oder jenem Grunde wirklich mit dem<br />

eigenen Wagen nach der Innerstadt oder<br />

irgendeinem andern Quartier fahren muss. Es<br />

hätte daher keinen Zweck, den einzelnen Automobilisten<br />

nach Zweck und Ziel seiner<br />

Fahrt zu fragen (auf die Gefahr hin, doch<br />

nicht die Wahrheit zu vernehmen) und ihm<br />

einen bestimmten Fahrweg vorzuschreiben,<br />

einen bestimmten Parkplatz zuzuweisen.<br />

Wenn aber der Autofahrer auf einer der<br />

grossen Orientierungstafeln, die ihn schon<br />

am Stadtrand erwarten,<br />

vernimmt, dass der oder jener Parkplatz<br />

schon besetzt, an jenem andern aber noch<br />

Platz verfügbar ist, und von dem die Tafel<br />

bedienenden Polizisten überdies noch alle<br />

notwendigen Ratschläge erhält, um sich zu<br />

einem geeigneten Park durchzufinden, dann<br />

wird er in seinem eigenen Interesse diesen<br />

wohlgemeinten Ratschlägen Folge leisten. Er<br />

würde anders nur Gefahr laufen, in Stadtviertel<br />

zu geraten, wo aus Gründen der flüssigen<br />

Verkehrsabwicklung jegliches Parkieren überhaupt<br />

verboten ist.<br />

Selbst die Notwendigkeit wird den einsichtigen<br />

Autofahrer nicht verdriessen, von seinem<br />

Parkplatz aus vielleicht mit seiner ganzen<br />

Familie durch die ganze Stadt hinduroh<br />

bis zur Ausstellung die Strassenbahn benützen<br />

zu müssen. Dies erspart ihm bloss die<br />

Pein eigener Wegsuche durch die ihm vielleicht<br />

unbekannte Großstadt und die grössere<br />

eines vielleicht viertelstundenlangen Herumirrens<br />

auf der Suche nach einem freien Plätzchen;<br />

vor allem bewahrt es ihn vor der Gefahr,<br />

in den Verkehrsstockungen, die sich an<br />

Tagen besonders grossen Zustromes von<br />

Autos nach Stadt und Ausstellung selbst beim<br />

besten Willen der Polizei ganz unvermeidlich<br />

einstellen müssen, mit seinem Wagen überhaupt<br />

gefangen zu werden und dabei kostbare<br />

Zeit zu verlieren.<br />

Es sei dabei gleich darauf hingewiesen,<br />

dass die Zürcher Strassenbahnen während<br />

der Ausstellung Tageskarten zum niedrigen<br />

Preise von Fr. 1.20 ausgeben, die sich auf<br />

langen Strecken schon bei ganz wenigen<br />

Fahrten bezahlt machen und volle Freizügigkeit<br />

auf einem ausgedehnten Netz von Tram-,<br />

Autobus- und Trolleybuslinien gewähren.<br />

Nach diesen allgemeinen Vorbemerkungen<br />

sei der Leser für heute nur noch gerade mit<br />

dem<br />

System der Wegweiser und sonstigen<br />

Orientierungstafeln<br />

vertraut gemacht, die ihm nach Möglichkeit<br />

erlauben, leicht und sicher seinen Weg und<br />

eine Abstellgelegenheit für seinen Wagen zu<br />

finden. Von den grossen Orientierungstafeln<br />

haben wir bereits gesprochen, die ihn gleich<br />

am Rande der Stadt über den Besetzungszustand<br />

der einzelnen Parkplätze unterrichten,<br />

wobei die Bedienungsmannschaft dieser ständig<br />

durch entsprechende Einstellung von<br />

Wende,tafeln « ä jour » gehaltenen «Peripherietafeln<br />

» über den nach den noch Abstellmöglichkeiten<br />

bietenden Plätzen führenden<br />

Weg bereitwillig jede Auskunft erteilen wird.<br />

Der Fahrweg nach allen diesen Plätzen von<br />

den praktisch in Betracht kommenden Einfallstrassen<br />

her wird überdies an allen zu<br />

Zweifeln Anlass bietenden Punkten deutlich<br />

durch die sogenannten<br />

PARKWEGWEISER<br />

bezeichnet sein; weiter künden die sog.<br />

FESTWEGWEISER<br />

Als schwach fundiert entpuppt sich sodann<br />

auch die nächste Stütze im Qefüge der bundesrätlichen<br />

Erwiderung. Wenn dort dargelegt<br />

wird, eine Berufung auf das verbilligte<br />

Ausländerbenizin verfehle ihr Ziel, weil es<br />

sich dabei um eine durch die Verhältnisse im<br />

internationalen Fremdenverkehr bedingte<br />

Notmassnahme handle, so entgegnen wir ihm<br />

darauf mit der Frage, ob er denn nicht aus<br />

dem gleichen Grunde, eben dem Kampf um<br />

den Autogast, danach trachten sollte, die<br />

schweizerischen Automobilisten durch Einräumung<br />

von Erleichterungen im Lande zu<br />

AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 28. APRIL 1989 — N° 3 5<br />

Orientierungstafeln and Wegweiser für den Automobilisten an der Landesausstellung<br />

Der Parkwegweiser (oben und unten) bezeichnet<br />

die Route nach den darauf vermerkten Parkplätzen.<br />

So präsentiert eich der sog. Festwegweiser, der die<br />

über die Parkplätze, auf welchen noch Abstellmög- Richtung nach dem einen oder andern Seeufer<br />

lichkeiten vorhanden sind.<br />

markiert.<br />

ganz allgemein die Richtung nach dem einen<br />

oder andern Seeufer mit ihren Ausstellungshälften,<br />

und endlich — wie es sich ja von<br />

selbst versteht — sind auch die Parkplätze<br />

selber durch grosse Tafeln einwandfrei Kenntlich<br />

gemacht.<br />

Das besondere Merkmal all dieser ausserordentlichen<br />

Orientierungsmittel liegt in der<br />

Verbindung der gesetzlichen blauweissen<br />

Parkplatztafel bzw. des ordentlichen Wegweiserbildes<br />

für nicht vortrittsberechtigte<br />

Strassen (schwarzweiss) mit dem Symbol der<br />

Landesausstellung (weisses Signet auf rotem<br />

Grund). Aus diesem Rahmen fallen einzig<br />

und allein die nach den beiden Seeufern leitenden<br />

«Festwegweiser» mit ihrem roten<br />

Grunde unter gewöhnlicher weisser Schrift.<br />

Damit glauben wir, für einmal dem Leser Vertrauen,<br />

in die Zweckmässigkejt seiner Orientierung<br />

in der Au^stellungsstaiät eingeflösst zu haben. Auf<br />

"Welphen Wegen sich'die Polizei über den Belegungszustand<br />

der einzelnen Parkplätze auf dem Laufenden<br />

halten wird, mit welchen Mitteln sie sich über<br />

die übrigen Verkehrsverhältnisse zu informieren<br />

gedenkt und wie sie vor allem den eigentlichen<br />

Fahrverkehr zu regeln beabsichtigt, darüber wollen<br />

wir unsere Leserschaft in den nächsten Nummern<br />

in schonender Dosierung aufklären. Verraten sei<br />

ihr bloss, dass die getroffenen Massnahmen alles<br />

Zutrauen verdienen und das Höehstmass an Verkehrsicherheit<br />

gewährleisten, die unter solch aussergewöhnlichen<br />

Umständen vernünftigerweise überhaupt<br />

erwartet werden kann.<br />

1<br />

Schluss von Seite 1.<br />

II.WH<br />

Abgewinkt!<br />

ALLMEND<br />

KONGRESS<br />

-mm-<br />

behalten, anstatt sie vor den Kopf zu stossen<br />

und damit der von unserer Hotelerie so übel<br />

«vermerkten Reisläuferei nach dem Ausland<br />

Vorschub zu leisten. Bisher waren wir der<br />

'Meinung — und wir befanden uns damit in<br />

guter Gesellschaft — die Batzen des einheimischen<br />

Autlers gelten unsern Hoteliers und<br />

Wirten gleichviel wie jene der Fremden, und<br />

der inländische Autotourismus habe eine Belebung<br />

ebenso nötig wie den fragwürdigen<br />

Lockvogel Ausländerbenzin. Ja, bei den gegenwärtigen,<br />

durch die weltpolitische Lage<br />

noch stärker verdüsterten Perspektiven des<br />

internationalen Fremdenverkehrs wär& «e<br />

sogar dringender geboten denn je.<br />

Wirkt schon das, was der Bundesrat bis<br />

hieher zur Rechtfertigung seiner ablehnenden<br />

Haltung vorgebracht, kaum eben überzeugend,<br />

dann vermögen auch jene Erörterungen,<br />

die er weiterhin noch anstellt, diesen Eindruck<br />

nicht abzuschwächen. Wenn er nämlich geltend<br />

macht, die Durchführung der Benzinrückvergütung<br />

würde offenbar die Einrichtung<br />

einer eigenen, kostspieligen Abfertigungsund<br />

Kontrollstelle an der Landesausstellung<br />

bedingen und angesichts des ohnehin zu erwartenden<br />

intensiven Automobilverkehrs unliebsamen<br />

Verkehrsstörungen und Weiterungen<br />

rufen, so lässt sich diesen Ueberlegungen<br />

die Tatsache entgegenhalten, dass ja auch<br />

die Inhaber verbilligter Bahnbillette für die<br />

Ausstellung diese an besondern, eigens zu<br />

diesem Zweck eingerichteten Schaltern abstempeln<br />

lassen müssen. Es ist nicht ganz<br />

leicht einzusehen, was für « unliebsame Weiterungen<br />

» dadurch heraufbeschworen werden<br />

sollen, dass auch der Automobilist dort seine<br />

Quittungen über Benzinbezüge präsentiert<br />

Was die Verkehrsstörungen anbelangt, so<br />

darf man die Sorge um deren Behebung ruhig<br />

dem zuständigen Ausstellungskomitee überlassen.<br />

Glaubt man dagegen, Grund zur Befürchtung<br />

zu haben, der Zudrang von Automobilen<br />

könnte störende Dimensionen annehmen,<br />

dann bleibt kein anderer Weg übrig,<br />

als die Zahl der Wagen, die sich gleichzeitig<br />

in Zürich einfinden dürfen, scharfen Einschränkungen<br />

zu unterwerfen.<br />

Indessen dienen alle die Argumente, worauf<br />

sich der Bundesrat bis an diesen Punkt<br />

stützt, doch wohl nur der Verbrämung des<br />

einzig ausschlaggebenden Grundes für<br />

die Verweigerung der vom TCS nachgesuchten<br />

Vergünstigung: Der Befürchtung,<br />

« die so überaus wichtige Fiskal-<br />

Position der Treibtstoffzölie » könnte dadurch<br />

eine Einbusse erleiden.<br />

Da liegt der Has im Pfeffer. Und vor dieser<br />

Erwägung, die an erste Stelle der bundesrätlichen<br />

Antwort gehört, treten alle andern<br />

zurück. Dass Herr Musy seinerzeit verkündete,<br />

die Erhöhung des Benzinzolles stelle<br />

keine egoistische Fiskalmassnahme des Bundes<br />

dar, tut ja nichts zur Sache. Die Benzinhenne<br />

legt goldene Eier. Sie soll es weiter<br />

tun. Eine Schmälerung ihrer Ertragsfähigkeit<br />

duldet man auf keinen Fall.<br />

Die Geschichte erzählt . . .*)<br />

Ende Oktober 1922 begann der Zürcher Kantonsrat<br />

mit der Beratung des neuen, jetzt noch in<br />

Kraft befindlichen Motorfahrzeug(steuer)-Gesetzes.<br />

Ein Sozialdemokrat beantragte im Namen der<br />

Kommissionsminderheit, die Grundtaxe von 150 auf<br />

120 Fr. (für 5 St.-PS) herabzusetzen und die Staffelung<br />

für jede weitere PS von 20 auf 15 Fr. zu<br />

reduzieren. Ein Fraktionskollege hielt dagegen<br />

«die hohen Taxen für Leute, die sich den Luxus<br />

eines Motorfahrzeuges leisten können, für sehr<br />

angebracht:». Nach seiner Meinung «könnte es<br />

nichts schaden, wenn wir im Kanton Zürich einige<br />

hundert Automobile weniger hätten, damit auch<br />

die Fussgänger wieder zu ihrem Rechte kommen>.<br />

(Eine solche Argumentation wurde In jener Zeit<br />

sehr ernst genommen. Uebrigens hat sich seither<br />

der Zürcher Motorfahrzeugbestand von 4689 auf<br />

21 744 Stück Ende September 1937 erhöht.)<br />

Als das Sonntagsfahrverbot zur Diskussion<br />

stand, bemerkte ein Grütlianer, «et sei schändlich,<br />

dass man nicht einmal am Sonntag ohne Belästigung<br />

durch Staub und Gestank spazieren gehen<br />

können>.<br />

•) Siehe auch Nr. 33.<br />

überreichen. Aguillar kann nicht wagen,<br />

diese Frau noch länger zurückzuhalten, zumal<br />

es offensichtlich nutzlos ist und die Tiere<br />

durch sie beunruhigt werden. Farroll nimmt<br />

hastig aus seiner Tasche irgend einen Briefumschlag,<br />

den er zufällig bei sich hat, murmelt<br />

einen fürchterlichen Fluch und geht<br />

dann mit strahlendem Lächeln, das Papier<br />

sichtbar und hoch erhoben, auf den Käfig zu.<br />

« Hier ist die Nachricht, auf die Sie warten,<br />

Don Aguillar ! » sagt er laut. « Ein liebender<br />

Gatte will seine Gemahlin reuig wieder<br />

in seine Arme schliessen.»<br />

Während er so zirkushaft geschwollen<br />

daherredet, durchbohrt er den Dompteur mit<br />

einem dolchartigen Blick. Als der Beifall,<br />

wie auf Kommando einsetzt, fügt er noch<br />

leise zischend hinzu :<br />

« Keine Umstände, Mensch ! Freiheitsberaubung<br />

! Erschwerende Umstände ! Zehn<br />

Jahre Zuchthaus ! »<br />

Er hätte die Drohung nicht nötig. Aguillar<br />

gibt sein Spiel längst verloren — dieser<br />

d'Andrade kommt ja nicht! — und so ergreift<br />

er gern die Gelegenheit zum Rückzug.<br />

Aber er hat alle Hände voll zu tun. So macht<br />

er nur eine chevalereske Verbeugung gegen<br />

Muriel und tut einen Schritt zur Seite, um<br />

ihren Abgang zu decken. Schon ist Muriel<br />

fast in Freiheit -r- da geschieht es.<br />

Mit einem unbeschreiblich drohenden, tiefen<br />

Knurren springt der riesige Romeo von<br />

seinem Podest wieder herunter und greift<br />

den Dompteur an. Wie auf Kommando verlassen<br />

auch die andern Raubtiere, brüllend,<br />

fauchend und entfesselt ihre gewohnten<br />

Plätze. Es ist noch ein Glück, dass alte<br />

Feindschaften unter den Bestien zum Austrag<br />

kommen. Binnen einer hundertstel Sekunde<br />

haben sich schon zwei jüngere Tiere<br />

in einer Ecke des Käfigs toll'und tödlich ineinander<br />

verbissen. Der Blutgeruch macht<br />

die Tiger vollends rasend.<br />

Don Aguillar wehrt sich mit allen Kräften.<br />

Die Peitsche hat er als unnütz weggeworfen.<br />

Während er mit der Stange in seiner Rechten<br />

geschickt und kräftig um sich stösst, erfasst<br />

die Linke die Pistole,- das allerletzte<br />

Hilfsmittel des Tierbändigers. Von aussen<br />

suchen die Stallmeister und Farroll selbst<br />

Hilfe zu bringen. Auf Befehl des Direktors<br />

wird in grösster Hast ein Schlauch an einen<br />

Hydranten angeschlossen, um die wildgewordenen<br />

Bestien durch starke Strahlen kalten<br />

Wassers zur Vernunft zu bringen. Dabei<br />

überträgt sich die Aufregung auf das entsetzte<br />

Publikum und einige besonnene Männer<br />

haben alle Mühe, eine Panik zu verhüten.<br />

Während Frauen und Kinder den Ausgängen<br />

zudrängen, sind Sir Andrew und der<br />

Radseha in die Manege gesprungen, doch es<br />

gelingt ihnen nicht so schnell, sich durch den<br />

dichten Ring von Zirkusleuten bis zum Käfig<br />

durchzuschlagen.<br />

Don Aguillar hat inzwischen mit zwei<br />

Schüssen Romeo und die blutdürstig andrängende<br />

Tigerin Thisbe zurückgescheucht.<br />

Er weiss, dass es nicht für lange ist. In seinem<br />

Hirn jagen die Gedanken. Nie konnte er<br />

begreifen, dass so viele seiner Kollegen<br />

unter den Pranken ihrer Tiere verenden.<br />

Jetzt versteht er es also. So kommt das,<br />

ganz plötzlich und überraschend, wie eine<br />

unvermutet ausbrechende Geisteskrankheit.<br />

Er ahnt nicht, wie nahe dieser Gedanke die»<br />

Wahrheit streift. Sein Tierwärter, der als<br />

einziger die wirkliche Ursache der Katastrophe<br />

kennt, weil er sie mit Dr. Martinez' Pulver<br />

selbst herbeigeführt hat, sucht durch besonders,<br />

eifrige Tätigkeit ausserhalb der Gitter<br />

jeden Verdacht von sich abzulenken. Wie<br />

er die einzelnen Bestien beschwörend bei<br />

ihren Namen anruft, gleicht er den Clowns,<br />

wenn sie vor lauter Tätigkeit nicht dazu<br />

kommen, wirklich etwas zu tun.<br />

Schon springt Romeo wieder an, zwei andere<br />

Tiere warten nur auf den Erfolg seines<br />

Angriffs, um ebenfalls über den Dompteur<br />

herzufallen. Trotzdem ist in diesem kurzen<br />

Augenblick der Ausgang für Muriel frei.<br />

« Jetzt! Schnell! Hinaus ! » ruft ihr Don<br />

Aguillar zu. Sie soll ihre Chance nicht verpassen.<br />

Er will nicht schuld sein, dass dieser<br />

Frau etwas Fürchterliches zustösst.<br />

Schon fasst Direktor Farroll von aussen<br />

Muriels Hand, als sie sich heftig losreisst.<br />

« Sehen Sie denn nicht, dass der Mann<br />

ohne mich jetzt verloren ist ? > ruft sie und<br />

zeigt auf die beiden seitlich lauernden Tiger.<br />

« Er kann sich nicht gleichzeitig nach allen<br />

Seiten verteidigen. Ich brauche eine Stange<br />

! »<br />

Ein Stallmeister reicht ihr in blindem Gehorsam<br />

seinen Eisenstab und Muriel beginnt,<br />

neben dem Tierbändiger die Bestien abzuwehren,<br />

wie sie es von ihm gesehen hat<br />

(Fortsetzung folgt.)


N° 35 — FREITAG, 28. APRIL <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

wird m der kommenden Sportsaison folgende<br />

Fahrer ins Feuer schicken :<br />

Equipenchef: Conte Lurani; Mitglieder<br />

der Equipe: Marelli, Minetti,<br />

Castelbarco, Ruggeri, Spotorno, Quartaca,<br />

Cornaggia, Haller, Agosti, Bracco und Capelli.<br />

Diese Piloten werden vorab in den natior<br />

nalen italienischen Veranstaltungen und besonders<br />

in den Läufen um die italienische<br />

Meisterseihaft eingesetzt. Bei Rennen internationalen<br />

Charakters wird die genannte<br />

Mannschaft durch bekannte Grossen wie<br />

Cortese, Luigi Viloresi, Taruffi und de Teffe<br />

ergänzt. Pas Kampfmaterial der Scuderia<br />

besteht aus Sport- und Rennwagen aus 4en<br />

Werken von Fiat, Lancia, Alfa Romeo und<br />

Maserati<br />

12,000 resp. 7000 resp. 5000 belgische Franken in<br />

bar. Nennungen sind bis 15. Mai, 18.00 Uhr, an<br />

das Sekretariat des Nouvel Automobile-Club du<br />

Grand-Duohö de Luxembourg, 11, Aveiue de la<br />

Porte-Neuve in. Luxemburg, zu richten unter gleichzeitiger<br />

Ueberweisung des Kenngeldes von 500 belgischen<br />

Franken.<br />

Schneller, immer<br />

schneller...<br />

IN U.S.A.<br />

Erstmaliger Start der<br />

neuen Miller-G. P.-Rennwagen<br />

In Indianapolis.<br />

Am zweitletzten Tag im Mai steigt wie<br />

alljährlich das 500-Meilen-Rennen auf der<br />

Bahn von Indianapolis als grösste automobilrennsportliche<br />

Veranstaltung der Vereinigten<br />

Staaten von Nordamerika. Es ist in den<br />

internationalen Sportreglementen der AIAGR<br />

als « grande epreuve > eingetragen und wird<br />

wie im Vorjahr nach der bestehenden Grand-<br />

Prix-Formel gefahren. An der bevorstehenden<br />

Neuauflage der 500 Meilen auf dem<br />

«Indianapolis Speedway > werden erstmals<br />

die drei neuen Miller-Rennwagen mit 6-Zylinder-3-Liter-Kompressor-<br />

gezeigt, das mit Sir Malcolm Campbell am<br />

Steuer auf dem Hallwilersee ebenfalls letzten<br />

Herbst einen Schnelligkeätsrekord auf dem<br />

Wasser aufstellte und, last but not least, können<br />

die Besucher der gewaltigen Sdhau einen<br />

der drei Vickers-Wellesley-Bomber bestaunen,<br />

die im November 1938 auf der Strecke<br />

Aegypten-Australien den Weltdistanzrekord<br />

im Flugzeug brachen.<br />

IN ITALIEN.<br />

Rundrennen von Neapel.<br />

um die Coppa Principessa dl Piemonte.<br />

In der Stadt, von der es heisst, dass man<br />

am besten sterbe, nachdem man sie gesehen<br />

habe, werden schon heute durch die Sektion<br />

Napoli des RACI umfängreiche Vorarbeiten<br />

getroffen, um dem 4. internationalen Rennen<br />

der Anderthalbliterrennwagen um den Pokal<br />

der Prinzessin von Piemont, das am 28. Mai<br />

im Siegespark stattfindet, zu einem glänzenden<br />

Erfolg zu verhelfen. Wie verlautet, soll<br />

die Teilnahme der Fabrikmannschaften von<br />

Alfa-Corse, Maserati und ERA (?) so gut<br />

wie gesichert sein.<br />

IN FRANKREICH<br />

Es lebe die Paragraphenreiterei!<br />

Ein neues Musterehen des ACF.<br />

Vor Monatsfrist wiesen wir in einem Artikel<br />

betr. das Kleinwagenrennen am Grossen Preis von<br />

Frankreich auf die «Fälle» Mestivier und Lapchin<br />

hin, die beide ihre Anmeldungen für das besagte<br />

Rennen mit rund einsfündiger (!) Verspätung an<br />

den A.C.F. abgesandt hatten und von diesem die<br />

Mitteilung erhielten, dass sie auf Grund eben dieser<br />

Verspätung nicht startberechtigt seien. Und auf Befragen<br />

des französischen Landesverbandes, dem<br />

doch u. a. die Rolle zufällt, die Fahrer zu sportlicher<br />

Betätigung zu ermuntern, ward dem «L'Auto><br />

die Antwort zuteil, dass er, der A.G.F., den Reglementen<br />

genauestens nachlebe und sie auf den Buchstaben<br />

(und sogar auf die Minute, so fügten wir<br />

bei) befolge. Obwohl man dann vom A.G.F. eine<br />

generöse Geste zugunsten der «nachlässigen» Piloten<br />

erwartete, scheint ein diesbezüglicher Entscheid<br />

bis heute noch nicht gefallen zu sein.<br />

Dafür begab es sich, dass dem A.C.F. einmal<br />

mehr Gelegenheit geboten wurde, seine «Schwäche»<br />

für «Anwendung der Rennreglemente nach dem<br />

f<br />

Buchstaben» unter Beweis zu stellen. Es handelt<br />

't-ta um einen Zwischenfall, der wiederum mit dem<br />

tennen für Anderthalbliter-Rennwagen um den<br />

okal der franz. Sportkommission in Zusammenhang<br />

steht, und zwar ist diesmal der bekannte<br />

SCHWEIZER PILOT ARMAND F. HUG<br />

in die Angelegenheit «verwickelt». Vor mehreren<br />

Monaten schon hatte unser Landsmann den A.C.F<br />

schriftlich davon in Kenntnis gesetzt, dass er am<br />

Rennen der Anderthalbliter-Boliden zu starten beabsichtigte,<br />

dass er indessen noch nicht wisse, ob<br />

er als Privatfahrer an der Veranstaltung teilnehme<br />

oder ob er von einer Fabrik verpflichtet werde.<br />

Dann verabschiedete sich Hug für einige Monate<br />

von Europa, um sich an zwei südafrikanischen<br />

Rennen zu beteiligen. Verdutzt stellte er bei seiner<br />

Rückkehr aus der südlichen Hemisphäre fest, dasä<br />

die Meldefrist abgelaufen war und sein Käme auf<br />

der Kennliste nicht figurierte. Worauf er sich<br />

schriftliche an den A.C.F. wandte und von diesem<br />

darauf aufmerksam gemacht wurde, «dass er sich<br />

leider zu spät rege, indem die Einschreibefrist<br />

schon vor einigen Tagen abgelaufen sei.» Kun hatte<br />

zwar Hug in seiner ursprünglich erfolgten Anmeldung<br />

bemerkt, dass er noch berichten werde, ob er<br />

als Privat- oder Werkfahrer starte. Er hat dies aus<br />

irgend einem Versehen heraus zu tun vergessen-<br />

Aber glauben Sie, der A.C.F. hätte ihn etwa einige<br />

Tage vor Abschluss der Nennfrist an dieses Versprechen<br />

erinnert? Bewahre, der A.C.F. kann es<br />

sich offenbar leisten, auch auf das Engagement<br />

dieses hervorragenden Piloten, der letztes Jahr immerhin<br />

die «Kleinigkeit» eines «Preis von Bern»<br />

und einige andere wichtige Rennen gewonnen hat,<br />

ohne weiteres zu verzichten und verschanzt sich<br />

bei der Begründung seiner Handlungsweise hinter<br />

den Artikeln und Paragraphen seiner Reglemente.<br />

Ein wahres Musterbeispiel von Mangel an Grosszügigkeit<br />

und dafür, wie man es anstellen muss,<br />

um die Rennfahrer, anstatt sie in ihren Bestrebungen<br />

zu unterstützen, anstatt ihren guten Willen zu<br />

schätzen, vor den Kopf zu stossen und alle Initiative<br />

mit einer Geste kaltlächelnd abzutöten!<br />

Der Grosse Preis der Picardie,<br />

der am 11. Juni als Rennen der 1,5-Liter-Boliden<br />

in PeYonn« — rund 70 Kilometer von der belgischen<br />

Grenze entfernt — zum Austrag kommt,<br />

wird auch heuer wieder in zwei Ausscheidungsläufe<br />

und ein Finale unterteilt.<br />

Von Rennmannschaften und<br />

Privatfahrern<br />

Die Scuderia Ambrosiana<br />

Die € Squadra Torino »<br />

setzt sich für das Sportiahr <strong>1939</strong> wie folgt<br />

zusammen:<br />

Piero Dutlo auf Alfa Romeo 2900 ccm.<br />

Salvi del Pero auf Alfa Romeo 2900 ccm.<br />

Andrea Brogul auf Maserati 1500 ccm.<br />

Edoardo Teagno auf Maserati 1500 ccm<br />

Giorgio Pelassa auf Maserati 1500 ccm.<br />

Mario Sertorin auf Fiat Siata 500 ccm.<br />

Vorgesehen ist vor allem eine Teilnahme<br />

am Grossen Preis von Tripolis, an der Targa<br />

Florio und an den Bergrennen Parma-Poggio<br />

di Berceto, Sassi-Superga, Stilfserjoch und<br />

Pontedecimo-Giovi. Am Millionenrennen von<br />

Tripolis werden ausserdem Pietro Ghersi<br />

und Renato Balestrero auf Maserati 1500 ccm<br />

für die Squadra Torino starten.<br />

Der Schweizer von Graffenried,<br />

der an den Rennen des vergangenen Jahres und<br />

zu Beginn dieser Saison auf einem Maserati mit<br />

3-Liter-Kompressor-Motor teilnahm, wird am Grossen<br />

Preis von Deutschland, der am 23. Juli auf<br />

dem Nürburgring ausgetragen wird, auf einem Alfa<br />

Romeö-Rennwagen mit einem Motor gleichen Hubvolumens<br />

starten.<br />

Aus Renn-Reglementen<br />

Grosser Preis von Luxemburg.<br />

Diesmal gilt's also! Der schon mehrmals im internationalem<br />

Terminkalender ausgeschriebene und<br />

immer wieder abgesagte Grosse Preis von "Luxemburg<br />

für Sportwagen wird — wie vorgesehen —<br />

am 4. Juni nächsthin endgültig ausgetragen. Schauplatz<br />

des Rennens ist eine 3 km 836 lange Rundstrecke,<br />

die 60mal abzufahren ist und somit über<br />

230 km 160 geht. Das Training wurde auf Freitag<br />

und Samstag, den 2. und 3. Juni, von 17—19 Uhr,<br />

angesetzt, während der Start am Sonntagnachmittag<br />

14.30 Uhr stattfindet. Interessanterweiße werden<br />

die Startplätze der einzelnen Konkurrenten<br />

weder nach den Leistungen im Training bestimmt,<br />

noch ausgelost. Vielmehr erfolgt die Aufstellung<br />

nach den Startnummern, und «war wird Wagen<br />

Nr. 1 in der ersten Reihe rechts placiert usw.<br />

Dem Sieger des Rennens werden 20,000 belgische<br />

Franken in bar und der Wanderpokal von Prinz<br />

Felix- von Luxemburg zugesprochen. Die an zweiter,<br />

dritter und vierter Stelle Klassierten erhalten<br />

Verschobene Rekordversuche...<br />

Die auf 21. April angesagten Rekordfahrten des<br />

englischen Piloten Major Gardner auf einem 1,1-<br />

Liter-M, G.-Stromlinien-Rennwagen, die auf der<br />

Rekordstrecke von Dessau hätten stattfinden sollen,<br />

sind auf 15. Mai verschoben worden.<br />

...und ein neuer Anwärter.<br />

Gleichzeitig mit Major Gardner wird Mitte Mal<br />

der Italiener Graf Lurani mit seinem Kleinrennwagen<br />

«Kibbio» auf der Reichsautobahn zwischen<br />

Dessau und Bitterfeld einige internationale Rekorde<br />

der Klasse I (360 bis 500 ccm) angreifen, und zwar<br />

jene über 1 km und 1 Meile mit fliegendem Start,<br />

für die er am 5. November 1035 auf der Autostrasse<br />

Florenz-Meer auf 162,162 resp. 161,766<br />

km/St, kam.<br />

Verkeh»<br />

Lausannes Anstrengungen für<br />

Verkehrs- und Stadtausbau.<br />

Die Stadt Lausanne hat zurzeit Kredite für<br />

öffentliche Arbeiten in der Gesamthöhe von<br />

3,8 Millionen Fr. ausgesetzt, denen sich in<br />

nächster Zeit, auf Grund besonderer Postulate,<br />

sowie von Anregungen der Geschäftsprüfungskommission<br />

selbst, vermutlich noch<br />

weitere in ähnlichem Ausmass anschliessen<br />

werden. Sie sind in der. Hauptsache bedingt<br />

durch die Notwendigkeit der Umgestaltung<br />

der dortigen Verkehrsverhältnisse und des<br />

städtischen Ausbaus im allgemeinen. So entfällt<br />

allein auf das laufende Jahr ein Betrag<br />

von über 600.000 Fr. für Strassenkorrektionen<br />

und vor allem das Ausbetonieren solcher<br />

städtischer Verkehrsadern, auf denen der<br />

frühere Tramwaybetrieb heute durch den<br />

Trolleybus ersetzt ist. Für den gleichen<br />

Zweck werden auch im nächsten Jahr noch<br />

etwa 200.000 Fr. verwendet b.<br />

Schweiz. Treibstoff-Importe.<br />

Im März <strong>1939</strong> sind insgesamt 163.623 q<br />

Benzin eingeführt worden oder 24.682 q mehr<br />

als in der entsprechenden Periode des Vorjahres.<br />

Für das erste Quartal resultiert auf<br />

den Benzineinfuhren ein Mehrimport von<br />

insgesamt 57.360 q. Als Eigentümlichkeit ist<br />

zu erwähnen, dass im Monat März des laufenden<br />

Jahres keine Petroleumeinfuhren für<br />

den Betrieb von Motorfahrzeugmötoren zu :<br />

verzeichnen sind, gegenüber 1135 q in der<br />

vorjährigen Parallelperiode. Insgesamt sind<br />

im ersten Quartal des laufenden Jahres gegenüber<br />

demjenigen des Vorjahres 1799 q<br />

weniger Petroleum eingeführt worden.<br />

In ansteigenden Mengen bewegen sich<br />

auch die Einfuhren von Petroleumsurrogaten<br />

für den Antrieb von MotorfahrzeugmotoBen,<br />

und zwar, wurden im März <strong>1939</strong> 605 q eingeführt<br />

oder 354 q mehr als in der entsprechenden<br />

Periode des Vorjahres.' Insgesamt<br />

betragen die Mehrimporte im ersten Quartal<br />

gegenüber dem ersten Vierteljahr 1938 687 q*.<br />

Rückläufig haben sich demgegenüber die<br />

Importe von Mineral- und Teerölen für den<br />

Motorfahrzeugbetrieb entwickelt, wurden 1<br />

doch im Monat März des laufenden Jahres<br />

nur 8896 q oder 716


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NO 55<br />

II. Blatt<br />

BERN, 28. Aprü <strong>1939</strong><br />

Revue<br />

35<br />

II. Blatt<br />

BERN, 28. Aprü <strong>1939</strong><br />

Der neue amerikanische<br />

Schongang<br />

Verschiedene amerikanische Firmen zeigen<br />

an ihren <strong>1939</strong>er Modellen ein neuartiges<br />

System eines Schonganges, der wie frühere<br />

Bauarten automatisch zum Eingriff kommt,<br />

sobald nach Ueberschreiten einer bestimmten<br />

Fahrgeschwindigkeit das Gaspedal kurz<br />

zurückgelassen wird. Seine Besonderheit besteht<br />

darin, dass er über eine zusätzliche<br />

Vorrichtung verfügt, welche beim vollständigen<br />

Niedertreten des Gaspedals selbsttätig<br />

an Stelle des Sparganges den < Direkten»<br />

einschaltet. Wie bisher handelt es sich bei<br />

diesem hinten an das Schaltgetriebe angeflanschten<br />

Schongang um ein Planetengetriebe,<br />

das bekanntlich aus dem zentralen « Sonnenrad<br />

>, den Planetenrädern sowie einem<br />

äusseren Rad mit Innenverzahnung besteht<br />

(Fig. 1). Die Planetenräder sind in einem sogenannten<br />

Planetenkäfig gelagert, in dessen<br />

Lagerstelien sie sich frei drehen können.<br />

Hält man einen der drei Teile, also entweder<br />

das Sonnenrad, den Planetenkäfig oder das<br />

innenverzahnte Rad fest, während ein anderer<br />

angetrieben wird, so läuft der dritte<br />

mit einer durch das Uebersetzungsverhältnis<br />

gegebenen Drehzahl. Hält man beispielsweise<br />

das « Sonnenrad» fest, während der Planetenkäfig<br />

angetrieben wird, so muss das innenverzahnte<br />

Rad mit einer höheren Drehgeschwindigkeit<br />

umlaufen als der Planeten-<br />

Fig. 1. Schemafische Darstellung eines einfachen<br />

Planfengefriebes. .A = «Sonnenrad». B = Planetenrad.<br />

X = Innenverzahntes Ringrad.<br />

käfig. Dies ist das allgemeine Arbeitsprinzi#<br />

der alten wie der neuen amerikanischen<br />

Schongänge.<br />

';.<br />

Die Ausgangswelle des Schaltgetriebes ist<br />

mit der Hauptwelle des Schongetriebes verbunden,<br />

die den Planetenkäfig antreibt. Das<br />

[R 6005 1<br />

chen oder aber das Sonnenrad durch seinen<br />

Haltezapfen freigegeben wird und sich somit<br />

beliebig drehen kann. Es sind also zwei separate<br />

Vorrichtungen zur Ein- und Ausschaltung<br />

des Schongangs vorgesehen. Die erstgenannte<br />

ist die normale und bereits- bekannte<br />

Fliehkraftschaltung, welche die Umschal<br />

tung im einen oder andern Sinn in Abhängigkeit<br />

von der Fahrgeschwindigkeit<br />

besorgt, wenn man kurz das «Gas wegnimmt<br />

>. Die zweite aber ist dazu bestimmt,<br />

beim plötzlichen Niedertreten des Gaspedals,<br />

ungeachtet des Fahrtempos, den « Direkten »<br />

einzuschalten. Normalerweise erfolgt der<br />

Uebergang vom « Direkten » zum Spargang<br />

Fig. 2. Schnitt durch ein modernes amerikanisches Schaltgetriebe mit (rechts) angeflanschtem Schongang.<br />

1 = Nockenring; 2 = Planetenrad; 3 = « Sonnenrad >, 4 = Hauptwelle des Schonganges;<br />

5 = Freilauf; 6 = Ausgangswelle des Sch'öngangesj 7 = mit Ausgangswelle verbundene Trommel;<br />

8 = Klauen; 9 = Zahnrad mit InnenzähneS; 10 -5= Sperring; 11 = Elektromagnet; 12 = Elektromagnetanker<br />

mit Sperrzapfen.<br />

innenverzahnte Rad seinerseits aber gibt den!<br />

Antrieb an die Ausgangswelle des Sparganges<br />

weiter.<br />

heute etwas früher als bisher, nämlich schon<br />

bei zirka 45 km/St.<br />

Unsere Figur 2 gibt näheren Aufschlüss über<br />

Der direkte Gang<br />

neuen automatischen Schongetriebes, wie es bei<br />

kommt im Schongetriebe dadurch zustande,; verschiedenen Modellen von Chrysler, De Soto,<br />

Packard und Studebaker Verwendung findet. Das<br />

dass zwischen seine Hauptwelle und Ausgangswelle<br />

ein Freilauf eingebaut ist, der verbunden, der auf einem Umfang eine Anzahl<br />

«Sonnenrad» (3) ist mit dem Nockenring (1) fest<br />

eine direkte Kraftübertragung ergibt, sobald! Tfon Ausschnitten aufweist, in welche von unten<br />

entweder die mechanische Verbindung "mit-! min" federbelasteter Zapfen eindringt, der den Ring<br />

-sowie das «Sonnenrad» im normalen Betrieb sowohl<br />

tels, Zentrifugalklauen zwischen innenvef^ im idirekten wie im Schongang am Drehen verhindert.<br />

v Im direkten Gang geschieht die zahntem, Rad und Ausgangswelle unterbro"--<br />

Kraftüber-<br />

die<br />

Konstruktion des mechanischen Teiles des<br />

Von einem besonders einfachen, schwimmerlosen<br />

Vergaser, wobei das Benzin Her<br />

Düse durch eine poröse Scheibe aus Filz<br />

oder Asbest zugeleitet wird. Sie verhindert<br />

das Ueberfluten des Vergasers. Zur<br />

Leistungsregulierung verfügt er ähnlich<br />

wie Motorradvergaser über einen Kolbenschieber<br />

mit Düsennadel.<br />

Dass die geplante Erdölleitung von den<br />

rumänischen Oelfeidern durch die Karpatho-Ukraine<br />

und die Slowakei nach<br />

Deutschland einen Kostenaufwand von<br />

500 Mill. RM. verursachen würde. Man<br />

soll nach italienischen Meldungen mit<br />

einem Einsatz von 100000 Arbeitern und<br />

8000 Technikern sowie einer Arbeitsdauer<br />

von 5 Jahren rechnen.<br />

Dass nach einer durch eine englische<br />

Motorradfabrik geführten Statistik jene<br />

Arbeiter und Angestellten, welche mittels<br />

privater Transportmittel wie Velo oder<br />

Motorrad zur Arbeitsstätte fahren, im<br />

Durchschnitt nur etwas mehr als 3 Tage<br />

pro Jahr fehlen, während die auf öffentliche<br />

Verkehrsmittel angewiesenen Erwerbstätigen<br />

durchschnittlich 9 Tage<br />

krankheitshalber abwesend bleiben.<br />

Eine amerikanische Gesellschaft habe<br />

ein Verfahren erfunden, um aus Aluminium<br />

Spiegel herzustellen. Bisher scheiterten<br />

derartige Versuche daran, dass sich<br />

das Aluminium rasch mit einer Oxydschicht<br />

überzieht und den Glanz seiner<br />

Politur verliert. Nun ist es gelungen, das<br />

polierte Aluminium auf elektrolytischem<br />

Weg mit einer durchsichtigen Schicht von<br />

Aluminiumoxyd zu überziehen, welche die<br />

Oberfläche vor weiteren Angriffen<br />

schützt. Damit dies gelingt, muss ein Aluminium<br />

von sehr grosser Reinheit verwendet<br />

werden. Die Oxydschicht wird<br />

ebenso wie vor dem Elektrolytbad das<br />

Aluminiumblech selbst auf Hochglanz poliert.<br />

Lastwagenbesitzer!<br />

Ihre Lastwagen benötigen unbedingt<br />

eine automatische und wirksame Vorrichtung<br />

zur Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit<br />

:<br />

1. Um die Betriebskosten wesentlich zu senken,<br />

indem sie die Spitzengeschwindigkeit und die<br />

damit verbundenen Ausgaben, wie unnötigen<br />

Brennstoff- und Oelverbrauch, vorzeitige Abnützung<br />

etc. vermeidet.<br />

2. Um das Unfallrisiko stark zu vermindern,<br />

indem es Ihre Chauffeure daran hindert, zu<br />

schnell zu fahren.<br />

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Je bessser das Oel, desto weniger bildet es Rückstände. Shell-<br />

Oel istpraktisch rückstandfrei. Es müsste nie gewechselt werden,<br />

wenn es nicht vom Motor aus verschmutzt würde. Aber es muss<br />

nur wegen dieser Verschmutzung, nicht weil es sich<br />

im Betrieb selber verändert, gewechselt werden. Der Oeiwechsel<br />

sollte deshalb - zwar weniger häufig, dafür aber regelmässig<br />

stattfinden, denn Staub, Russ, Benzin etc. verunreinigen das<br />

unaufhörlich.<br />

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Geschwindigkeits-Regulator, da er in einem Apparat<br />

folgende Vorrichtungen umfasst:<br />

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Anspringen gewährleistet,<br />

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tragung von der Hauptwelle (4) durch den-Freilauf<br />

(5) tat Ausgangswelle (6). Der Flanetenkäfig<br />

nebst Planetenrädern sowie das innenverzahnte<br />

Ringrad des Planetengetriebes laufen leer mit.<br />

Steigt die Fahrgeschwindigkeit auf 45 km/St., so<br />

werden die Klauen (8) unter der Wirkung ihrer<br />

Fliehkraft entgegen Federdruek nach aussen ge-<br />

«ogen. Da sie jedoch noch schneller drehen als<br />

die äussere Trommel, können sie vorerst nicht in<br />

deren Ausschnitte eindringen. Sobald man aber<br />

das Gaspedal zurücklässt, verlangsamt sich die<br />

Drehzahl der linken Seite des Schonsetriebes, während<br />

die der rechten nur wenig abnimmt Ist der<br />

Flg. 3. Schema des elektrischen Ttlls des neuen<br />

Schongetriebes. Er dient zur Einschaltung des<br />

direkten Ganges durch einfaches, volles Niedertreten<br />

des Gaspedals. A = Zündspule; ii = Elektromagnet;<br />

12 = Elektromagnetanker mit Sperrzapfen;<br />

B — AnlaDschalterklemme; G = Sicherung;<br />

D — Relais; E — an daB Gaspedal angeschlossener<br />

Schalter; F = Zündschalterklemme.<br />

Augenblick gekommen, wo sie gleichschnell laufen,<br />

so schnappen flugs die Klauen in die Ausschnitte<br />

der Trommel ein, die mit der Ausgangswelle (6)<br />

verbunden ist. Hierdurch wird eine feste Verbindung<br />

zwischen dem innenverzahnten Ringrad (9)<br />

und der Ausgangswelle hergestellt:<br />

Der Schongang ist eingeschaltet.<br />

\JSLSS<br />

Sinkt umgekehrt die Fahrgeschwindigkeit auf<br />

40 km/St., so haben die Klauen (8) die Tendenz,<br />

nach innen zu gleiten, werden jedoch daran solange<br />

verhindert, als sie ein Antriebsdrehmoment<br />

zu übertragen haben. Erst wenn man rasch das<br />

Gaspedal zuriickläast, machen sie sich aus der<br />

Trommel frei, wonach beim Gasgeben die Kraftübertragung<br />

wieder direkt über den Freilauf von<br />

der Hauptwelle zur Ausgangswelle weitergegeben<br />

wird.<br />

Benötigt man zur Beschleunigung bei höheren<br />

Fahrgeschwindigkeiten den direkten Gang, so<br />

braucht man nur das Gaspedal ganz niederzutreten.<br />

Hierdurch wird ein damit verbundener Schalter<br />

einen Augenblick geschlossen. Er setzt seinerseits<br />

das Relais unter Strom, wodurch der Motor drei<br />

oder vier Zündungen aussetzt Gleichzeitig wird<br />

ein Strom durch einen Elektromagneten (11) geschickt.<br />

Während des momentanen Aussetzens des<br />

Motors zieht der Magnetanker (12) den Haltezapfen<br />

des Sonnenrades aus dem Nockenring heraus,<br />

so dass sich das Sonnenrad frei drehen kann.<br />

Ein durch Reibung vom Nockenring mitgenommener<br />

Sperring verhindert, dass der Haltezapfen wieder<br />

eingreift, solange er vom direkten Gang benötigt<br />

wird. Erst nachher, beim Zurücklassen<br />

des Gaspedals, schnappt er unter dem Druck seiner<br />

Federn wieder in den Nockenring ein, womit der<br />

Schoneang erneut eingeschaltet ist. -fw-<br />

T«dhmtf*cl»«><br />

Not<br />

Neuartige Ersatz-Gummi in U.S.A.<br />

Die « New York Times» berichten über<br />

ein neues Verfahren, das geeignet sein soll,<br />

den USA die langersehnte Gummi-Autarkie<br />

zu bringen, ohne dass die Herstellungskosten<br />

(wie im Fall© des synthetischen Qummis) die<br />

des Naturgummis übersteigen. Ausgangspunkt<br />

für die Herstellung ist die Anwendung<br />

einer neuen Maschine, die bei verhältnismässig<br />

geringem Kostenaufwand einem Druck<br />

von rund 25.000 kg pro com erzeugt. Diesem<br />

Druck wird das Holz des gummihaltigen<br />

Baums Castilla elastica ausgesetzt, aus dem<br />

man bereits früher Gummi gewonnen hatte.<br />

Indessen hatten sich damals die Kosten weitaus<br />

höher als für Paragummi gestellt. Nach<br />

dem neuen Verfahren ist Gummi fast ein<br />

Nebenprodukt neben der Herstellung von<br />

Zellulose, die ebenfalls auf weitaus billigerem<br />

Wege gewonnen werden kann, so dass<br />

die hierbei erzielten Gewinne die eigentlichen<br />

Gestehungskosten des Gummis noch weiter<br />

herabsetzen. Das Verfahren soll unmittelbar<br />

fabrikreif sein. Es setzt jedoch voraus, dass<br />

die Pflanzungen des Gummibaums Castilla<br />

elastica, der im Süden der USA gedeiht, wesentlich<br />

vergrössert werden. Der augenblickliche<br />

Vorteil wird darin gesehen, dass<br />

nördlich des Panamakanals genügende Mengen<br />

der Bäume zur Verfügung stehen, um<br />

den Gummibedarf der USA für Jahre zu<br />

decken, so dass der amerikanische Gummibedarf<br />

auch gedeckt • werden könnte, wenn<br />

die Zufuhr aus Südamerika und Uebersee<br />

abgeschnitte wäre. Das Verfahren ist im Laboratorium<br />

von Matthew J. Stacom in Long<br />

Island City (N. Y.) entwickelt worden. Es<br />

wird von massgebenden Kreisen für so ausgezeichnet<br />

gehalten, dass das Ackerbauministerium<br />

bereits verfügt hat, die bestehenden<br />

Versuchspflanzungen von Castilla-elastica-<br />

Bäumen in Florida sofort um ein Vielfaches<br />

zu vergrössern. B.<br />

Röntgenapparat für Pneus<br />

Eine grosse amerikanische Reifenfabrik<br />

hat eine transportable Röntgenapparatur geschaffen,<br />

die für den Gebrauch in Servicestationen<br />

und Grossgaragen bestimmt ist.<br />

Sie dient dazu, Autoreifen auf eingefahrene<br />

Nägel, Scherben usw. sowie verborgene<br />

Risse und; ähnliche Fehler zu untersuchen.<br />

AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 28. APRIL <strong>1939</strong> — N° 35<br />

en<br />

Die ganze Apparatur wird unter das aufgebockte<br />

Rad gerollt; sie sieht ähnlich aus wie<br />

die bekannten Röntgenapparate, die in manchen<br />

grössem Schuhgeschäften benützt werden.<br />

Bei einer zur Probe vorgenommenen<br />

Untersuchung von 2000 Pneus wurden 2049<br />

Nägel, 2099 Glasscherben und 2197 Schotterund<br />

Kieselsteine entdeckt, die in den Gummi<br />

oder ins Gewebe der Reifen eingedrungen<br />

waren.<br />

Rückenkissen zählt Strassinstösst<br />

Ein gut durchdachtes Instrument dient der<br />

Aufzeichnung der Stösse, die von der Strassendecke<br />

auf den Wagen übertragen werden,<br />

ohne von der F&derungs- und Stossfängervorrichtung<br />

aufgefangen zu werden. Zwischen<br />

dem Rücken des Fahrers und der<br />

Lehne seines Sitzes wird ein Luftkissen eingeschoben,<br />

das mittels eines Schlauches mit<br />

einem Kasten verbunden ist, der auf dem<br />

Nebensitz steht. Durch jeden Stoss des Wagens<br />

wird der Körper des Fahrers stärker<br />

gegen das Kissen gedrückt oder von ihm<br />

fortgezogen; die dadurch erzeugten Veränderungen<br />

des Luftdrucks werden getreulich<br />

auf einen Schreibstift übertragen, der sie<br />

auf einem laufenden Papierstreifen aufzeichnet.<br />

Auf diese Weise wird nicht nur die Anzahl<br />

sondern auch die Stärke der einzelnen<br />

Stösse genau notiert.<br />

Alarm beim Rückwärtsfahren<br />

Ziemlich häufig trifft man neuerdings in<br />

den USA eine neue Vorrichtung, die Passanten<br />

vor rückwärtsfahrenden Autos warnt.<br />

Sobald man den Wagen rückwärts fahren<br />

lässt, kann man vom Schaltbrett aus ein zumeist<br />

an der hintern Stoßstange angebrachtes<br />

Alarminstrument einschalten, das gleichzeitig<br />

einen anhaltenden scharfen Klingelton<br />

von sich gibt und eine ziemlich helle, nach<br />

abwärts scheinende Lampe einschaltet.<br />

Nächtliche Luftphotographit<br />

Vor einigen Tagen wurde in Gegenwart<br />

hoher französischer Offiziere in der Nähe<br />

von Le Bourget von einem Flugzeug aus<br />

eine neue Methode der Luftphotographie bei<br />

Nacht ausprobiert. Die Aufnahmen sollen<br />

glänzend gelungen sein, lieber den neuen<br />

Apparat, von dem man sich in Militärkreisen<br />

Ausserordentlich.es verspricht, sind Einzelheiten<br />

nicht in Erfahrung zu bringen.<br />

Frage 13.744. Wieviel Vorsprur? Wieviel mm Vorspur<br />

muss ein 32plätziger Omnibus mit Reifen<br />

32X6 erhalten? P. St. in T.<br />

Antwort: Die Vorsprur wechselt auch bei<br />

Omnibussen von Marke zu Marke und Modell zu<br />

Modell. Es lassen sich darum keine allgemein gültigen<br />

Regeln angeben. Um Ihnen die gewünschte<br />

Auskunft geben zu können, müssten wir Marke,<br />

Jahrgang und Modell des fraglichen Wagens kennen.<br />

Am besten setzen Sie sich diesbezüglich mit<br />

der Markenvertretung oder der Herstellerin in Verbindung,<br />

-fw-<br />

Frage 13.745. Von der Straswnhaltung. Ein<br />

Freund von mir behauptet, dass sein leichter Wagen<br />

viel weniger schleudere als mein schweres<br />

Modell. Uoberhaupt ist er der Ansicht, dass jeder<br />

leichte Wagen weniger schleudere als ein schwerer.<br />

Ich bin gegenteiliger Ansicht Wer hat recht?<br />

P. Z. in K.<br />

Antwort: Es gibt keine Regel, die eindeutig<br />

sagt, dass leichtere Wagen eine schlechtere Bodenhaftung<br />

haben müssen als schwere Fahrzeuge. Das<br />

kommt ganz auf die Konstruktion an. Das beste<br />

Beispiel für die Richtigkeit dieser Angabe finden<br />

wir in der phänomenalen Strassenlage der modernen<br />

Rennwagen, die ja nach der alten Formel nur<br />

750 kg wiegen dürften. Ea stimmt allerdings, dass<br />

es bei einem leichten Wagen eines grösseren, konstruktiven<br />

Aufwandes bedarf, um eine schweren<br />

Fahrzeugen ebenbürtige oder manchmal gar überlegene<br />

Strassenhaltung zu verschaffen. Doch macht<br />

dies den Konstrukteuren heutzutage keine Sorge<br />

mehr.<br />

-b-<br />

Schriftliche Antworten:<br />

Frage 1170. Dichtungsmittel Festinol. Können<br />

Sie uns die Bezugsquelle des Dichtungsmittels Festinol<br />

für Zylinderbüchsen bekanntgeben? W. in B.<br />

Frage 1071. Chassij-Schmlerpumpe. Wer liefert<br />

die kleinen Pumpen zur Schmierung des Chassis<br />

mit Oel? M. in P.<br />

Büdierf^di<br />

Auto-Bücherschau 1938, ein Nachschlagewerk<br />

für die im Jahr 1988 über den Automobilismus herausgegebenen,<br />

deutschsprachigen Neuerscheinungen.<br />

Zusammengestellt von Dr. Erdmann Werner Böhme.<br />

Verlag Klasing & Co., G.m.b.H., Berlin W 35.<br />

<strong>1939</strong>.<br />

Mit dem vorliegenden Band legt der deutsche<br />

Reichsverband der Automobilindustrie E.V. die<br />

6. Fortsetzung seiner Fachbuch-Titel-Sammlung<br />

vor, die diesmal auch eine Bibliographie der wichtigsten<br />

Aufsätze des autotechnischen Fachschrifttums<br />

enthält. Als wissenschaftliches Werk hat die<br />

Auto-Bücherschau die Aufgabe das gesamte Buchschrifttum<br />

um das Motorfahrzeug zu sammeln, ohne<br />

dabei kritisch auswerten zu müssen.<br />

Wenn Sie lesen würden, die Bosch-Kerze sei<br />

die beste Kerze der Weil;<br />

würden Sie das für eine Redensart halten. Und doch: im vergangenen Jahre wurden<br />

sämtliche Grossen Preise<br />

17 Rekorde zu Wasser, zu Lande und in der Luft<br />

159 Rennsiege<br />

mit Bosch-Kerzen errungen. Gibt es einen überzeugenderen Nachweis für die Spitzenstellung der Bosch-Kerze? Ist Ihnen die Leistung Ihres Wagens<br />

nicht soviel wert, dass Sie einen Satz neue Bosch-Kerzen dafür wagen? Preis: Fr. 3.50<br />

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OLYMPIA, 8 PS, 4 PL, Cabriolet, 1938.<br />

CHEVROLET, 5 PL, Limousine<br />

VAUXHALL, 9 PS, 4 PL, Limousine.<br />

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Am 26. April starb nach schwerem Leiden<br />

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bis zum letzten Atemzug unschätzbare<br />

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ZÜRICH, den 27. April <strong>1939</strong>.<br />

MERCEDES BENZ-AUTOMOBIL A.-G.<br />

Die Abdankung findet Freitag, den 28. April.<br />

16 Uhr, Im Krematorium Sihlfeld statt.<br />

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N° 35 — TBEITAG, 28. APRIL <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sfta*^ss«»nv«>i*l«ela»<br />

Eine letzte Mahnung der Basler<br />

Polizei<br />

an die Vernunft und das Verantwortungsgefühl<br />

der Radfahrer.<br />

Aehnlich wie sich schon die Polizeibehörden<br />

von Zürich, Schaffhausen sowie andere<br />

Städte und Kantone veranlasst sahen, namentlich<br />

den Radfahrern scharf ins Gewissen<br />

zu reden, so richtet jetzt das Polizeigericht<br />

Basel-Stadt folgenden letzten Appell an die<br />

Einsicht und die Anständigkeit dieser Gattung<br />

von Strassenbenützern:<br />

Es zeigt sich ein bedenkliches Anwachsen der<br />

Unfälle auf der Strasse. Da bedeutet vermehrten<br />

Kummer und Schmerz. Täglich tragen sich Unfälle<br />

üu, die sich hei einem Minimum an Aufwand von<br />

Rücksichtnahme und Anständigkeit gegenüber dem<br />

•Mitmenschen vermeiden lassen.<br />

Die Polizei hat für Ordnung und Sicherheit zu<br />

befriedigenden Resultat. Wir sind im Begriffe,<br />

daran zu zweifeln. Unsere Verkehrsabteilung berichtet<br />

zum -wiederholten Male, dass es unglaublich<br />

eei, wie viel Radfahrer die Verkehrsvorschriften<br />

m issachten, Verkehrssignale nicht kennen und<br />

rücksichtslos, gleichgültig, ja leichtsinnig und sorglos<br />

in den Strassen unserer Stadt herumfahren.<br />

Diese denken nicht daran, dass sie, wenn sie in<br />

der Strassenmitte statt am äussersten rechten Rand<br />

der Fahrbahn oder zu Dritt und mehr nebeneinander<br />

oder mit losgelassenen Lenkstangen fahren,<br />

wenn sie hemmungslos Kreuzungen passieren, ohne<br />

mit dem Arm die Fahrtrichtung anzugeben und die<br />

Kurven schneiden, wenn sie abschüssige Strassen<br />

als Rennstrecke benützen, wenn sie zwischen Fahrbahn<br />

und Liegenschaften nicht absteigen, sondern<br />

die Trottoirs in der Fahrt überqueren oder polizeilich<br />

gesperrte Ein- und Durchfahrten benützen<br />

usw., sich und andere Leute gefährden.<br />

Dass bei solchen Erscheinungen -die Unfallkurve<br />

ansteigt, ist erklärlich. Es ist kein Trost, daran<br />

ru denken, dass es auch noch andere Verkehrssünder<br />

gibt. Auch diesen sucht man im Interesse aller<br />

beizukommen. An den 253 Unfällen des ersten<br />

Quartals <strong>1939</strong> sind weit mehr als 50 Prozent Radfahrer<br />

beteiligt. Der Arbeitsanfall der dabei verletzten<br />

Radfahrer betrug 500 Tage mit einem Verdienstverlust<br />

von rund 6000 Fr. Dazu kommen bleibende<br />

körperliche Schäden. In einem Fall kostete<br />

es dem Unvorsichtigen das Leben.<br />

Dieser Entwicklung kann man mit den bisherigen<br />

Methoden, die sich vielfach als Versuch am<br />

ungeeigneten Objekt erwiesen haben, nicht- erfolgreich<br />

begegnen. Die Polizei sieht sich veranlässt,<br />

ein letztes Mal an den Verstand, an Anständigkeit<br />

und Verantwortungsbewusstsein der Strassenverkehrsinteressenten<br />

zu appellieren; sie ermahnt die<br />

Rücksichtslosen unter ihnen zur Umkehr. Für die<br />

nächste Zeit sind strenge Kontrollen angeordnet.<br />

Wer sich über die bestehenden Verkehrsvorschriften<br />

glaubt hinwegsetzen zu sollen, wer sich den<br />

Bedürfnissen eines geordneten und sichern Strassenverkehrs<br />

nicht einzuordnen vermag, wird verzeigt.<br />

Was ist richtig?<br />

Und was Hesse sich verbessern?<br />

Vorschläge für die Umgestaltung der Verkehrsinseln<br />

am Zürcher Alpenquai.<br />

Die Sektion Zürich des ACS ist, wie seinerzeit<br />

gemeldet, auf die glückliche Idee gekommen,<br />

in ihrer Monatschronik Rundfragen<br />

über Probleme verkehrstechnischer und<br />

strassenbaulicher Natur zu veranstalten, um<br />

dadurch ihren Mitgliedern Gelegenheit zu<br />

sorgen. Darin ist inbegriffen die "Gewährleistung<br />

rrösstmöglicher Sicherheit auf der Strasse. Sie versucht<br />

ihrer Aufgabe zu genügen durch den Vollzug<br />

verschaffen, sich öffentlich mit den Mass-<br />

der bestehenden Verkehrsvorschriften, durch die<br />

Vornahme und Belehrung von Verkehrssündern,<br />

durch Verwarnungen und Verzeigungen von Fehlbaren<br />

beim Richter.<br />

Die Erfahrung zeigt, dass letztere Massnahme<br />

die erfolgreichste Belehrung ist; aber wir glauben,<br />

der Appell an das Verantwortungsbewusstsein eines<br />

jeden Verkehrsinteressenten führe ebenso zu einem<br />

nahmen der Behörden auf diesem Gebiet<br />

auseinanderzusetzen und ihnen zugleich mit<br />

Anregungen an die Hand zu gehen, was,<br />

unter diesem Gesichtswinkel betrachtet, im<br />

Interesse der Verkehrssicherheit besser gemacht<br />

werden könnte. Das erste Thema, das<br />

die Sektion zur Diskussion stellte, betraf die<br />

neuen Verkehrsinseln am Alpenquai. Was die<br />

Umfrage darüber an Vorschlägen zutage gefördert<br />

und was für Korrekturen der Automobilist,<br />

aus seinen Beobachtungen schöpfend,<br />

an dieser Anlage wünscht, das lässt<br />

folgendermassen zusammenfassen :<br />

1. Anlage der Verkehrsinseln. Deren Standort<br />

wurde allgemein als richtig befunden. Beanstandet<br />

wurde die ungenügende Breite der Durchfahrt zwischen<br />

Verkehrsinsel und Trottoir vor dem Kongressgebäude.<br />

Da zu erwarten ist, dass vor letzterem<br />

oft Fahrzeuge für kürzere Zeit anhalten und<br />

so einen Teil der Fahrbahn in Anspruch nehmen,<br />

wird die Durchfahrt der übrigen Fahrzeuge stark<br />

eingeengt und erschwert Es wird daher eine Verbreiterung<br />

der Fahrbahn zwischen Verkehrsinsel<br />

und Trottoir vor dem Kongressgebäude vorgeschlagen.<br />

2. Strassenbeleuchtung. Nach den.in der Rundfrage<br />

gefallenen Aeusserungen blendet sie bei regnerischem<br />

oder trübem Wetter. Die Beleuchtung<br />

durch Ständerlampen wird für solche Strassenbeleuchtungen<br />

als wenig geeignet erachtet, es sei<br />

denn, die Ständer werden erhöht, dass die Lichtquelle<br />

nicht mehr ins direkte Blickfeld der Fahrer<br />

fällt.<br />

3. Markierung der Verkehrsinseln. Im allgemeinen<br />

wurde diese als genügend hezeicb.net. Einige<br />

Vorschläge beziehen sich auf eine bessere Kenntlichmachung<br />

der Randsteine der Inseln (Schwarzweiss-^Anstrich)<br />

und ein besseres Anleuchten der<br />

Lichtsäulen (von. unten oder in anderer Farbe).<br />

Ein weiterer Vorschlag geht dahin, durch Einsetzen<br />

von roten Leuchtknöpfen (Katzenaugen von<br />

ca. 10 cm Durchmesser) in Linienform in die Fahrbahn<br />

die Fahrzeuglenker um die Inseln herum zu<br />

führen.<br />

Der Verkehrskommission der Sektion wird<br />

die Vorschläge auf ihre Tauglichkeit und Verwendbarkeit<br />

prüfen und mit den Behörden<br />

Fühlung nehmen. Es sollten bei diesen Verkehrsinseln<br />

- weitere Unfälle unbedingt vermieden<br />

werden können.<br />

Rückgang der Verkehrsunfälle im Thorgau.<br />

Während des ersten Vierteljahres <strong>1939</strong> gelangten<br />

76 Verkehrsunfälle zur Kenntnis der<br />

thurgauischen Kantonspolizei, 10 weniger als<br />

im 1. Quartal 1938. Der März figuriert in.<br />

dieser Statistik mit 27 Unfällen, wovon —<br />

bemerkenswerte Einzelheit! — rund ein<br />

Viertel allein auf den 14. März entfallen.<br />

Warum ? Weil an diesem Tag der Winter<br />

nochmals mit einem beträchtlichen «Chlapf»<br />

Schnee ins Land zog. Worin neuerdings der<br />

elementare Grundsatz seine Bestätigung findet,<br />

dass es bei glitschigen, verschneiten<br />

oder vereisten Strassen doppelt vorsichtig<br />

fahren und sich dessen bewusst zu bleiben<br />

heisst, dass unter solchen Verhältnissen der<br />

Bremsweg auf das Doppelte bis Dreifache<br />

wächst.<br />

Abnahme der Fahrprüfungen in Winterthur.<br />

Die Bestrebungen der im nördlichen Teil des<br />

Kantons Zürich wohnenden Automobilisten für die<br />

Vornahme der Fahrprüfungen in Winterthur sind<br />

seinerzeit von gewisser, auf eine gewisse Opposition<br />

gestossen, die von interessierter Seite ausging.<br />

Man operierte dabei mit dem Argument, dass es im<br />

Hinblick auf den nicht sehr intensiven Verkehr in<br />

der Eulachstadt kaum möglich eein dürfte, eine<br />

genügend schwere Prüfung der Kandidaten vorzunehmen,<br />

wobei man allerdings ganz übersah,<br />

dass ja in der Schweiz Fahrprüfungen an anderen<br />

Orten vorgenommen werden, die kaum eine grössere<br />

Verkehrsintensität als Winterthur aufweisen.<br />

An der letzten Generalversammlung der Ortsgruppe<br />

Winterthur der Sektion Zürich des A.C.S.<br />

konnte nun Präsident Jester die Mitteilung machen,<br />

dass mit diesen Winterthurer Fahrprüfungen,<br />

keine schlechten Erfahrungen gemacht worden<br />

seien und dass wohl heute niemand mehr an eine<br />

Beseitigung des gegenwärtigen Zustandes denke.<br />

Seit der ersten Führerpriifung in Winterthur am<br />

16. November 1937 wurden dort 365 Prüfungen vorgenommen,<br />

zu denen sich 315 Herren und 50 Damen<br />

stellten. Davon bestanden 285 Kandidaten das<br />

Examen, nämlich 248 Herren und 37 Damen, während<br />

80 nichtbestandene Prüfungen registriert werden<br />

mussten (67 Herren und 13 Damen). Rund<br />

73% der Prüfungen endeten somit positiv. Be-,<br />

denkt man, dass 1937 im ganzen Kanton Zürich<br />

4030 Führerprüfungen durchgeführt worden sind<br />

nnddäss in 992 Fällen die Erteilune des Führerausweises<br />

verweigert werden nmsste, so entspricht<br />

der bezügliche Prozentsatz der bestandenen Prüfungen<br />

von rund 75% so ziemlich dem Winterthurer<br />

Durchschnitt.<br />

Schon diese wenigen Zahlen zeigen, dass auch<br />

auf behördlicher Seite kein Anlass vorliegen dürfte,<br />

von der Abnahme der Prüfungen in Winterthur<br />

wieder Abstand zu nehmen. Denn für die in den<br />

beiden Bezirken wohnenden Kandidaten bedeutet<br />

der gegenwärtige Modus sicherlich eine sehr schätzenswerte<br />

Erleichterung und Ersparnis an Zeit und<br />

Geld, während die Verkehrssicherheit keinen Schaden<br />

leidet.<br />

V<br />

a«<br />

Die Arbeits- und Ruhezeitverordnung der<br />

berufsmässigen Chauffeure ist revisionsbedürftig,<br />

stellt das Volkswirtschaftsdepartement fest.<br />

Im Bericht des eidg. Volkswirtschaftsdepartementes<br />

über seine Geschäftsführung, im Jahr 1938<br />

wird auch das Thema «Verordnung über die Arbeits-<br />

und Ruhezeit der berufsmässigen Chauffeure»<br />

angeschnitten, -wobei der Bericht bemerkt:<br />

«Wie in früheren Jahren hat namentlich das<br />

durch die Verordnung eingeführte Nachtfahrverbot<br />

für schwere Motorlastwagen den Bundesbehörden<br />

zu schaffen gemacht. Die Daseinsberechtigung<br />

dieses Verbotes wurde angezweifelt; auch<br />

wurden von einzelnen kantonalen Stellen weitgehend<br />

Ausnahmebewilligungen erteilt. Das Verbot<br />

besteht aber zu Recht, und das Bundesamt hat denn<br />

auch mit Kreisschreiben vom 24. Juni 1938 die mit<br />

dem Vollzug der Verordnung betrauten kantonalen<br />

Departemente erneut darum esucht, sich in ihrer<br />

Bewilligungspraxis an Sinn und Zweck der Verordnung<br />

zu halten.<br />

Mit den Vorarbeiten für eine Revision der Verordnung<br />

wurde im Hinblick auf die Schaffung des<br />

Bundesbeschlusses vom. 30. September 1938 über<br />

den Transport von Personen und Sachen mit Motorfahrzeugen<br />

auf öffentlichen Strassen einstweilen<br />

zurückgehalten. Dieser sieht in Art. 17 bekanntlich<br />

die Förderung des Abschlusses von Gesamtarbeitsverträgen<br />

über die Arbeits- und Lohnbedingungen<br />

der. berufsmässigen Motorfahrzeugführer<br />

vor. Eerner hat die Internationale Arbeitsorganisation<br />

in Genf die Vorbereitung eines Entwurfes<br />

zu einem internationalen Uebereinkommen<br />

übeT die Arbeits- und Ruhezeit der Chauffeure an<br />

die Hand genommen. Dass die Verordnung tatsächlich<br />

revisionsbedürftig ist, zeigen die auch im<br />

Berichtsjahre wieder sehr zahlreichen Widerhandlungen.<br />

Immer wieder ist es namentlich das Kontrollheft,<br />

welches zu Uebertretungen Anlas« gibt»<br />

- Verkehrseinschränkung.<br />

Von zuständiger Seite "teilt man uns mit, dass<br />

infolge von Umbauarbeiten beim Bahnübergang in<br />

Weissenhach der durchgehende Tahrverkehr auf<br />

der Simmentaistrasse in Weissenbach in der Nacht<br />

vom 3. auf 4. Mai <strong>1939</strong>, von 20.00—05.00 Uhr eingeschränkt<br />

wird.<br />

Die Führer von Fahrzeugen werden ersucht, den<br />

Weisungen der dortigen Aufsichtsorgane nachzukommen.<br />

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8 AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 2S. APRIL 1999 — N° 35<br />

Zulassung von Camping-Anhängern<br />

Das eidg. Justiz- und Folizeidepartement gibt<br />

in einem Schreiben an die Kantonsregierungen bekannt,<br />

da«« mit Ausnahme Graubündens sämtliche<br />

Kantone seinem Vorschlag betreffend die versuchsweise<br />

Zulassung von ausländischen Campinganhängern<br />

zugestimmt haben. Gestützt auf das Ergebnis<br />

dieser Rundfrage habe der Bundesrat «inen<br />

Beschluss gefasst, wobei das Verzeichnis der dem<br />

Campinganhänger an ausländischen Wagen geöffneten<br />

Strassen nur solche umfasse, für die die<br />

Kantone ihr Einverständnis erklärt haben. Im weiteren<br />

werde der Camping-Club der Schweiz eine<br />

kleine Karte dieser Strassen herausgeben und fie<br />

an die Interessenten versenden.<br />

Der neue Erlass hat folgenden Wortlaute<br />

Bundesratsbeschluss<br />

Ober die versuchsweise Oeffnung bestimmter Strassen<br />

fOr Camping-Anhänger an ausländischen Personenwagen.<br />

(Vom 25. April <strong>1939</strong>.)<br />

1 Vom 1. Juli bis zum 31. August <strong>1939</strong> werden<br />

Versuchsweise und zum Sammeln von Erfahrungen<br />

an ausländischen Personenwagen Camping-Anhänger<br />

auf den in der beiliegenden Liste aufgeführten<br />

Strassen zugelassen, auch wenn sie den in Art. 17,<br />

Abs. 4, der Vollziehungsverordnung zum Bundesgesetz<br />

über den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr<br />

enthaltenen Vorschriften über die Länge, die<br />

Breite sowie das Gewicht nicht entsprechen.<br />

2. Die Kantone können für solche Anhänger weitere<br />

Strassen öffnen, soweit es sich um die Zufahrt<br />

von einer der in Ziff. 1 erwähnten Strassen zu<br />

einem Campingplatz handelL<br />

Liste<br />

der für Camping-Anhänger an ausländischen Personenwagen<br />

versuchsweise geöffneten Strassen.<br />

1.


N° 35 " FREITAG, 28. AFRTC <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-KEVUE<br />

Deutschland und das rumänische Oel<br />

Die anf Erdöl bezüglichen Bestimmungen<br />

des deutsch-rumänischen Handelsvertrags<br />

haben eine Flut von Kommentaren ausgelöst,<br />

die der sachlichen Begründung zumeist ebenso<br />

entbehren, wie sie in ihren Folgerungen<br />

übers Ziel hinausschiessen. Viele Beurteiler<br />

sehen in den neuen Abmachungen die Basis<br />

für die<br />

Schaffung einer deutschen Schlüsselstellung<br />

in Rumäniens Petroleumindustrie,<br />

und daran knüpfen sie die Konsequenz, dass<br />

das Reich damit dem Ziel einer gesicherten<br />

Ölversorgung entscheidend nähergerückt sei.<br />

Im Lichte der realen Tatsachen wird man<br />

derartige Urteile zumindest als stark übertrieben<br />

bezeichnen müssen. Soweit zu sehen<br />

ist, kann im Augenblick schwerlich davon<br />

die Rede sein, dass Deutschland einen « monopolartigen<br />

» Einfluss auf die rumänische<br />

Oelwirtschaft gewonnen habe. Es ist gewiss<br />

möglich und auch wahrscheinlich, dass die<br />

deutschen Oelbezüge aus Rumänien künftig<br />

eine erhebliche Steigerung erfahren werden,<br />

denn das ist ja ein Hauptzweck der Abmachungen.<br />

Dagegen erscheint es als ausgeschlossen,<br />

dass sie in absehbarer Zeit ein so<br />

bedeutendes Ausmass erreichen können, um<br />

das Reich von der Zufuhr aus andern Ländern<br />

unabhängig zu machen.<br />

Rein wirtschaftlich betrachtet, bezweckt<br />

der Vertrag auf dem Oelgebiet, ebenso wie<br />

in andern Bereichen, die<br />

Intensivierung des Handelsverkehrs<br />

«wischen den beiden Ländern, und zwar unmittelbar,<br />

indem Deutschland mehr Erdölprodukte<br />

aus Rumänien erhält als bisher, und<br />

mittelbar, indem es an der Erschliessung seiner<br />

Vorkommen teilnimmt und dadurch dazu<br />

beiträgt, die Oelgewinnung zu steigern.<br />

Was die sofortige Vergrösserung der detitschen<br />

Oelbezüge angeht, so ist das Reich<br />

bekanntlich schon seit Jahren bestrebt, im<br />

Rahmen der geltenden Clearingverträge soviel<br />

Oel wie möglich aus Rumänien m beziehen.<br />

Diese Verträge haben aber nicht immer<br />

glatt funktioniert, was wiederholt Stokkungen<br />

in den Lieferungen zur Folge gehabt<br />

hat. Im übrigen waren die deutschen Oelkäufe<br />

insofern begrenzt, als sie 25 % des<br />

Wertes aller rumänischen Exporte nach<br />

Deutschland nicht überschreiten durften. Wie<br />

inoffiziell verlautet, soll diese<br />

Begrenzung auch weiterhin bestehen bleiben,<br />

jedoch erscheint es zweifelhaft, ob dies sehr<br />

lange der Fall sein wird, wenn Rumänien<br />

Deutschland in wesentlich stärkerem Umfang<br />

als bisher beliefern soll. Kommt sie in<br />

Fortfall, so ist eine Exportsteigerung in dem<br />

Mass zu erwarten, wie die zwischen den<br />

beiden Ländern geltenden Zählungsabmachungen<br />

den deutschen Beziehern die Möglichkeit<br />

bieten, höhere Lei-Preise als andere<br />

Länder zu zahlen.<br />

Was aber auch immer geschehen mag, so<br />

dürfte das Reich beim heutigen Stand der<br />

rumänischen Produktion in keinem Fall so<br />

grosse Oelmengen von Rumänien erhalten,<br />

als es zur Deckung seiner ganzen oder auch<br />

nur des grösseren Teiles seines Importbedarfs<br />

braucht. Selbst wenn Rumänien, was<br />

praktisch als ausgeschlossen gelten kann,<br />

seinen gesamten heutigen Exportüberschuss<br />

von rund 4,5 Mill. Tonnen Erdölprodukte an<br />

Deutschland abgeben würde, mflsste dieses<br />

immer noch weit über eine Mill. Tonnen aus<br />

andern Ländern beziehen, um seinen heutigen<br />

Normalbedarf (eitischliesslicli Oesterreich<br />

und der ehemals tschechoslowakischen<br />

Gebiete) voll befriedigen zu können. In<br />

einem solchen Fall könnte aber Rumänien<br />

weder an seine Nachbarländer noch z.B. an<br />

Italien überhaupt etwas liefern, von andern<br />

Abnehmern ganz zu schweigen. Diesen extremen<br />

Fall wird man daher als praktische<br />

Möglichkeit ausser Acht lassen können, denn<br />

das Abkommen sieht ausdrücklich vor, dass<br />

auch auf die<br />

Wirtschaftsbeziehungen Rumäniens mit<br />

andern Lindern<br />

Bedacht genommen werden soll Rumänien<br />

kann es sich auch nicht gut leisten, auf jegliche<br />

Deviseneinnahme aus seinem Oelexport<br />

zu verzichten, und schfiesslich ist zu<br />

bedenken, dass die rumänische Petroleumindustrie<br />

grösstenteils mit Auslandskapital<br />

arbeitet, dem man nicht jede Rentabilität<br />

nehmen kann, ohne die Tätigkeit dieser Industrie<br />

empfindlich zu beeinträchtigen.<br />

Auf weite Sicht würde nun allerdings die<br />

Situation insofern eine Änderung erfahren, als<br />

der Eintritt Deutschlands in die rumänische<br />

Petroleumindustrie dazu beitragen kann, die<br />

Produktion über ihren heutigen Umfang hinaus<br />

zu vergrössern. Bekanntlich sieht der<br />

Handelspakt die Gründung einer deutschrumänischen<br />

Gesellschaft vor, die sich mit<br />

der ölgewinnung- und -Verarbeitung befassen<br />

soll. (Nebenbei bemerkt ist auch noch die<br />

«Veredlung von Rückständen» besonders<br />

ins Auge gefasst, was offenbar auf eine<br />

Gewinnung von Flugbenzin<br />

Im Wege der Hydrierung hindeutet.) Da die<br />

Chancen, neue ergiebige Oelvorkommen in<br />

den bekannten Förderbezirken zu finden, als<br />

begrenzt erscheinen, wird dieses Unternehmen<br />

sein Augenmerk also vornehmlich auf<br />

die bisher noch unersohlossenen, als ölhöffig<br />

geltenden Gebiete zu richten haben.<br />

Es wird somit zunächst darauf ankommen,<br />

eine<br />

Explorations- und Bohrtätigkeit grösseren<br />

Stils<br />

zu entfalten, nm die Produktionsmögllchkeiten<br />

dieser Zukunftsgebiete zu erforschen.<br />

Darüber wird aber geraume Zeit verstreichen.<br />

Es wäre daher verfrüht, heute schon<br />

irgend etwas Konkreteres über die Erfolgsaussichten<br />

dieses Unternehmens zu sagen.<br />

Nach Ansicht der Geologen ist in diesen<br />

neuen Gebieten wohl mit einiger Sicherheit<br />

auf eine Produktion zu rechnen, jedoch wird<br />

deren Ergiebigkeit für geringer erachtet als<br />

die der meisten älteren Felder, und ausserdem<br />

werden hier vielleicht auch die Gewinnungskosten<br />

höher sein.<br />

Wenn man danach also auch die unmittelbaren<br />

Aussichten für eine entscheidende Vergrösserung<br />

der rumänischen Produktion als<br />

nicht übermässig gross erachten kann, so<br />

bedeutet doch das Abkommen mit Deutschland<br />

ohne Zweifel den<br />

Beginn einer neuen Entwicklungsphase fn<br />

der Geschichte der rumänischen Petroleum-<br />

Industrie.<br />

Bereits vor dem Weltkrieg hat deutsches<br />

Kapital einen bedeutenden Anteil an der Erschliessung<br />

der rumänischen Oelvorkommen<br />

gehabt. Sem Wiedereintritt m die Industrie<br />

ist zweifellos geeignet, zu einer verstärkten<br />

Aktivität in Zukunft beizutragen. Dieses<br />

könnte nicht nur ein weiteres Absinken der<br />

Produktion verhindern,' sondern unter Umständen<br />

auch eine Steigerung über ihren frü-*<br />

heren Höchststand hinaus verursachen, wenn<br />

auch sensationelle Entwicklungen nach dieser<br />

Richtung kaum zu erwarten sind. Eine<br />

solche Intensivierung der ölsuche wird aber<br />

möglicherweise einige Jahre erfordern, ehe<br />

sie sich in wesentlich vergrösserte Produktionsmengen<br />

umsetzen kann. So riskant es<br />

auch sein mag, in Fragen der Oelproduktion<br />

Prophezeiungen auszusprechen, so scheint<br />

doch das eine gewiss, dass sich Deutschland<br />

durch den Abschhiss des Vertrages eine Position<br />

in der rumänischen Oelwirtschaft<br />

sichert, die zwar nicht gering zu achten ist,<br />

doch wird man ihre Bedeutung auch nicht<br />

überschätzen dürfen.<br />

J.P.K.<br />

affUclie<<br />

Daimler-Benz Abschhiss 1938.<br />

Mit einem Reingewinn von 2,5 MilL RM. hat<br />

die Daimler-Benz AG. im Geschäftsjahr 1936 ein<br />

Ergebnis erzielt, das sich mit demjenigen yon 1937<br />

deckt und woraus abermals eine Dividende von<br />

7,5 % ausgeschüttet werden soll. Von 367 Mill. im<br />

Jahr 1037 ist der Umsatz auf 396 Mill. gestiegen.,<br />

eine Verbesserung, die wiederum «u einem namhaften<br />

Teil auf das Konto des Exportes jeht Neben<br />

den 103 Mill. für Löhne und Gehälter wendet»<br />

die Gesellschaft für gesetzliche Sozialleistungen<br />

7,5 Mill., für freiwillige 4,6 Mill. auf, während die<br />

Steuern sich auf 22,7 Mill. heliefen. Im übrigen ist<br />

nunmehr beabsichtigt, an die Durchführung der<br />

Kapitalerhöhung um 13 Mill. HM. heranzutreten»<br />

wobei die neuen Aktien mit Gewinnberechtigung ab<br />

1. Januar <strong>1939</strong> ausgestattet und den bisherigen<br />

Stammaktionären im Verhältnis von 2:1 angeboten<br />

werden sollen.<br />

Adler-Abschluss 1938.<br />

Nach dem Geschäftsbericht der lAdler-Wtrts<br />

AG., Frankfurt a. M, ist der Umsati während d«s^<br />

vergangenen Jahres von 85,5 auf 97,3 MilL RM.<br />

gestiegen. Gleichzeitig hat sich der Betriebsüberschuss<br />

von 7,6 auf 8,5 Mill. RM. erhöht. Wiederum<br />

ist für das Aktienkapital von 15 Mill. RM. ein«<br />

Dividende von 6% vorgesehen Während des Be-*<br />

richtsjahres, das eine weitere Zunahme der Exportziffern<br />

brachte, beschäftigte das Unternehmen 757OJ<br />

Arbeiter und Angestellte. Zur Errichtung neuen<br />

Werkstätten wurden in München und Breslau Grund-j<br />

stücke erworben.<br />

•i<br />

Neuer Aufschwung In der USA-Autoindustrie.<br />

Nach den heute vorliegenden Angaben iteht es<br />

bereite fest, dass die Produktion der amerikanischen<br />

Automobilfabriken während des 1. Quartals<br />

1039 rund 1,1 Million Fahrzeuge erreicht hat.<br />

Damit bewegt sie sich auf ungefähr der gleichen;<br />

Höhe wie in den ersten drei Monaten 1937 und<br />

übertrifft die Ziffern des Vorjahres um 50%. Leute*<br />

vom Bau rechnen übrigens damit, die Erzeugung<br />

des ganzen Jahres <strong>1939</strong> werde ungefähr dem Ergebnis<br />

von 1937 entsprechen und somit um 40—5OJ6"<br />

höher liegen als die Jahreszahlen 1938,<br />

Berücksichtigt die Inserenten dieses Blattes!<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 28. APRIL <strong>1939</strong> — N° 35<br />

Sftvaisson<br />

Simplon offen.<br />

Nach einer Mitteilung der Vereinigung<br />

« Pro Sempione» wird die Simplonstrasse<br />

von nächsten Samstag den 29. April an, und<br />

zwar im Verlaufe der Nachmittagsstunden,<br />

dem durchgehenden Verkehr geöffnet werden<br />

können. Vor Fahrtantritt dürfte sicherheitshalber<br />

eine kurze Rückfrage in Brig,<br />

oder bei den betreffenden touristischen AuskunftssteMen<br />

zu empfehlen sein.<br />

Estland baut eine « olympische » Strasse.<br />

Die Regierung von Estland projektiert den Ausbau<br />

der Strasse von Hainasch an der lettischen<br />

Grenze nach der Hauptstadt Tallinn (Reval) zu<br />

einer auf die grössten Anforderungen berechneten<br />

Autostrasse. Die Existenz dieser Strasse soll ausländische<br />

Automobilisten veranlassen, die in Helsinki<br />

stattfindenden Olympischen Spiele im Wagen<br />

zu besuchen. Da jedoch anzunehmen ist, dass die<br />

Autos dann zum grössten Teil nicht hinüber nach<br />

Finnland genommen -werden, soll in nächster Nähe<br />

von Tallinn ein besonders geschützter Parkplatz für<br />

3000 Autos eingerichtet werden, auf welchem die<br />

Wagen beliebig lange zurückgelassen werden können.<br />

Mit Rücksicht auf die karg bemessene Bauzeit<br />

soll unverzüglich unter Einsatz grosser Arbeitermassen<br />

an verschiedenen Stellen zugleich mit<br />

der Arbeit begonnen werden.<br />

Wandeive^e<br />

Aus dem Jahresbericht 1938 der Sektion<br />

Bern SAW.<br />

In ihrem 2. Bericht, umfassend das Jahr 1938,<br />

legt die Sektion Bern der Schweiz. Arbeitsgemeinschaft<br />

für Wanderwege wiederum Zeugnis von der<br />

vielfältigen Arbeit ab, welche sie im Dienste dieser<br />

Bewegung geleistet hat, deren Ziele auch den Automobilisten<br />

unmittelbar interessieren. Denn die Anlage<br />

und Markierung von Wanderwegen trägt mit<br />

dazu bei, den Fussgängerverkehr von der Strasse<br />

abzulenken und damit die Verkehrssicherheit zu<br />

erhöhen. Auf<br />

35 Musterrouten<br />

konnte 1938 im Gebiete des Kantons Bern die Markierung<br />

dem Abschluse entgegengebracht werden.<br />

Dabei besorgten wieder stellenlose Lehrer die Kontrolle<br />

der Aufstellung und das Anbringen der Wegmarken.<br />

Heute stehen 614 Wegweiser, deren Anschaffungskosten<br />

sich auf 10000 Fr. beliefen. Daneben<br />

erstrecken sich die Arbeiten auf die Vorbereitung<br />

der Markierung in den Wanderjehieten<br />

Freiberge, Bern-West und Saanenland-Obereimmental,<br />

sowie auf die Routenaufnahmen in diesen Gebieten<br />

und auf der groesen Passroute Jochpass-<br />

Pillon. Für die Durchführung dieser Aufgaben<br />

rechnet man mit einem Finanzbedarf von 65 000<br />

Franken.<br />

Erhöhte Aufmerksamkeit fanden der Ausbau,<br />

der Unterhalt und die Verbesserung von Wanderwegen,<br />

wofür nicht weniger als 25 kleine Projekte<br />

eingingen. An grösseren Projekten befinden eich<br />

teilweise bereits im Studium der Ausbau des Wanderwegs<br />

Innertkirehen-Grimsel und des Saumwegs<br />

Bald ist es wieder soweit!<br />

(Photo P. Senn.)<br />

Gateig-Lauenen, die Anlage eines Wanderweges von<br />

Bern nach Thörishaus und eines weiteren durch<br />

Lysshachtal, die beide<br />

zur Entlastung der Autostrasse<br />

dienen, sowie der Bau eines Wanderweges längs<br />

des linken Thunersee-Ufens.<br />

Eine erfreuliche Aufwärtsbewegunz kennzeichnet<br />

den Mitgliederbestand, der von. 50 zu Ende 1937<br />

auf 201 am Scbluss des Jahres 1938 angewachsen<br />

ist. Mit Befriedigung stellt der Bericht fest, dass<br />

die Wanderwege-Idee auch bereits im benachbarten<br />

Kanton Freiburg Fuss gefasst hat und dass ein<br />

weiterer Ausbau der Wegmarkierung im Gebiet des<br />

Schwarzsees bevorsteht. Im übrigen nahm Bern<br />

auch Fühlung mit dem Wallis, um die Anschlüssa<br />

der vorbereiteten Wanderwege nach diesem Kanton<br />

zu bereinigen.<br />

Wenn scMiesslich der Bericht den Wunsch ausspricht,<br />

die Wanderwege-Aktion möge auch im laufenden<br />

Jahr wieder um ein gut Stück vorangebracht<br />

werden, so schliessen auch wir uns ihm<br />

vorbehaltlos an.<br />

Der Pavillon des Touring-Clubs für die<br />

Landesausstellung.<br />

Auf dem alten Tonhalleplatz in Zürich ist noch<br />

auf das Sechseläuten hin der T.C.S.-Pavillon fertig<br />

geworden. Er präsentiert sich von aussen in seiner<br />

blauen und weissen Tönung als zweckmässiger, gefälliger<br />

Holzbau. An dem nach dem Bellevueplatz<br />

gerichteten Turm, der im nächtlichen Stadtbild<br />

leuchtend hervortreten wird, bemerkt man in der<br />

Höhe in roten Lettern die Aufschrift «Touring-<br />

Club».<br />

Zürichseefähre Horeen-Meilen.<br />

Das Jahr 1938 hat diesem Verkehrsunternehmen<br />

wieder etwas befriedigendere Verhältnisse und Ergebnisse<br />

gebracht. Es ist wieder aufwärts gegangen,<br />

die Zahl der transportierten Personen stieg von<br />

122 376 auf 130 221, jene der Fahrräder von 17 747<br />

auf 19 706, diejenige der Personenautomobile von<br />

6896 auf 8264, die Beförderung von Lastwagen vermehrte<br />

sich von 1442 auf 1724, während das Kontingent<br />

der Fuhrwerke von 841 auf 759 zurückging.<br />

Die Zunahme beträgt daher für 1938: 7845<br />

Personen (6,4%), 1959 Fahrräder (11%), 1368 Personenautomobile<br />

(20%) und 282 Lastwagen (20%).<br />

Dabei ist die eigentliche Betriebsdauer fast die nämliche<br />

wie im Jahre 1937 geblieben, indem die Fähre<br />

mit Ausnahme der Zeit vom 31. Januar bis 26. Februar<br />

durchgehend im Betrieb stand.<br />

Entsprechend der Verkehrssteigerung haben<br />

sich die Betriebseinnahmen von Fr. 75 471.55 auf<br />

Fr. 80 826.90 erhöht, während die Betriebsausgaben<br />

um Fr. 1232.65 gesenkt werden konnten. Zudem<br />

hat der neue Vertrag des Fähreunternehmens mit<br />

der Zürcher Dampfbootgesellschaft eine weitere<br />

Entlastung gebracht, so dass die finanziellen Perspektiven<br />

für die kommenden Jahre wieder etwas<br />

erfreulicher geworden sind.<br />

Zu den 20 926 Pflichtkursen kamen noch 10<br />

Extrafahrten, dagegen fielen 12 Kurse wegen starkem<br />

Sturm, 24 wegen Nebel und 14 wegen der<br />

Verdunkelungsübungen aus, so dass effektiv 20 886<br />

Kurse während 338 Betriebstagen ausgeführt wurden,<br />

was 55 348 Fahrkilometern entspricht Die Betriebskosten<br />

stellten sich pro Fahrkilometer auf<br />

42,6 Rappen für Betriebsmaterialien, auf 64 Rappen<br />

für Personalkosten und auf 25 Rappen für die<br />

übrigen Kosten, so dass sich ein Total an Betriebskosten<br />

von 131,6 Rappen pro Fahrkilometer ergab,<br />

gegenüber 144 Rappen im Jahre 1937.<br />

«j-^ -g Für Deberlandfahrten ist ein richtiges<br />

\ßcs£?^L<br />

S^^^^sa&s^Wm^SS^bL<br />

^ ^ ""^^^^^!>SfflHHBi)<br />

Strassensignal<br />

von grösster Wichtigkeit.<br />

Lassen Sie sofort das<br />

CICCA-TENOR,<br />


]JJO 35 _ riUCITAG. ». APRIL <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

11<br />

Tourismus<br />

Autotourismus und Landschaftsschutz.<br />

Um zu verhindern, dass die an sich wünschenswerte<br />

Erschliessung malerischer Berggegenden für<br />

das Automobil nicht gleichzeitig zu einer Verschandelung<br />

des,Landschaftsbildes werde, hat der Touring-Club<br />

der Schweiz eine verdienstvolle Initiative<br />

ergriffen. Nachdem das Projekt besteht, die heute<br />

bis Saas-Grund führende Strasse bis nach Saas-Fee<br />

hinaufzuführen, hat jene Organisation ihre Walliser<br />

Gruppe veranlagst, sich mit den dortigen Behörden<br />

ins Einvernehmen zu setzen und durch einen hiezu<br />

befähigten einheimischen Architekten Pläne für die<br />

Ausgestaltung dieses neuen Endpunktes ausarbeiten<br />

zu lassen. Damit soll verhindert werden, dass, wie<br />

dies andernorts bereits geschehen ist, die mit dem<br />

Autoverkehr verbundenen Anlagen, wie Garagen,<br />

Tankstellen usw. den Eindruck eines Bergdorfes<br />

beeinträchtigen.<br />

Ein ähnliches Vorgehen ist auch an anderen<br />

charakteristischen Plätzen des Wallis geplant, so<br />

zum Beispiel in Kippel im Lötschental, wo die zurzeit<br />

noch im Bau befindliche Strasse von Gampel<br />

vermutlich im Laufe dieses Jahres schon wird dem<br />

Betrieb übergeben werden können.<br />

Veranstaltungen.<br />

Regionale Chauffeurtagung in Sursee.<br />

(Mitget.) Nach langen Verhandlungen und Vorbereitungen<br />

durch die am Verkehr interessierten<br />

Verbände wurde am 30. September 1938 von der<br />

Bundesversammlung ein Beschluss angenommen,<br />

welcher eine Sanierung des privaten Transportgewerbes<br />

bringen soll. Diese Vorlage ist von allergrösster<br />

Wichtigkeit, da sie für ein ganzes Gewerbe<br />

einschneidende Neuerungen bringt. An dieser<br />

«Transportordnung» sind sowohl Arbeitgeber wie<br />

Arbeitnehmer in gleichem Masse interessiert. Um<br />

die Neuordnung in möglichst allen Kreisen, die<br />

davon betroffen werden, bekanntzumachen, hat die<br />

Landeskommission der Berufschauffeure VHTL. die<br />

Initiative zu allgemeinen regionalen Chauffeur-<br />

Tagungen ergriffen. Besonderer Wert wird dabei<br />

auf die Ausführungen über die Auswirkungen des<br />

Bundesbeschlusses für die Chauffeure, sowie auch auf<br />

die nunmehr in Beratung stehenden Vollzugserlasse<br />

zu diesem Gesetz gelegt<br />

In Sursee findet daher am 7. Mai <strong>1939</strong>, nachmittags<br />

\Yi Uhr, im Saale des Hotels «Kreuz> eine<br />

solche Zusammenkunft statt, zu welcher die Chauffeure<br />

aus dem Gebiet des Wiggerthales, bzw. von<br />

Ölten—Langenthai bis Luzern eingeladen sind.<br />

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen zwei<br />

Referate von Herrn Zentralsekretär H. Leuenberger<br />

aus Zürich. Als sachkundiger Referent und<br />

Mitglied der neugebildeten eidgen. Expertenkommission<br />

zur Begutachtung der Vollzugserlasse zum<br />

Bundesbeschluss über den Transport von Personen<br />

und Sachen mit Motorfahrzeugen auf öffentlichen<br />

Strassen wird er sowohl zum materiellen Inhalt<br />

der neuen Transportordnung, wie auch über die<br />

Auswirkungen für die Arbeitnehmer im epeziellen<br />

orientieren. Nachdem auch die Arbeitgeber, speziell<br />

durch die ASPA innerhalb der interessierten Arbeitgeberkreise<br />

für die notwendige Aufklärung gesorgt<br />

haben, ist eine Orientierung der Chauffeure<br />

und Transportarbeiter besonders aktuell. Es kann<br />

jedem Chauffeur oder im Transport Beschäftigten<br />

nur warm empfohlen werden, diese sehr interessante<br />

Tagung zu besuchen<br />

Äutokurse<br />

Der Ueberland-Autobusbetrleb der Stadt<br />

Zürich<br />

beförderte im 1. Quartal <strong>1939</strong> insgesamt 85 528<br />

Personen, 1280 mehr als in der entsprechenden Berichtsperiode<br />

1938. Mit 22 380 Fr. bleiben die Gesamteinnahmen<br />

um '457 Fr. hinter denjenigen der<br />

ersten drei Monate 1938 zurück. Umgekehrt sind<br />

die Betriebsausgaben von 26 979 Fr. auf 28 336 Fr.<br />

gestiegen, so dass die Betriebsrechnuna mit einem<br />

Ausgabenüberschuss von 5956 Fr. (gegen 4142 Fr.<br />

im gleichen Zeitraum 1938) abschliesst.<br />

KLEINE CHRONIK<br />

« Leih-Chauffeure.»<br />

In Schweden wird mit ausserordentlicher<br />

Strenge gegen Motorfahrzeugführer vorgegangen,<br />

die sich angetrunken ans Steuer setzen. Wer in<br />

diesem Zustand angetroffen wird, muss ohne Rücksicht<br />

auf Rang und Ansehen, auch wenn er keineswegs<br />

irgendeine andere Verkehrsvorschrift verletzt<br />

hat, für vier Wochen ins Gefängnis — ohne Möglichkeit<br />

einer Umwandlung der Gefängnisstrafe in<br />

eine Geldstrafe. Die einzige Erleichterung, die man<br />

gewährt, besteht darin, daes sich der Verurteilte<br />

innerhalb eines Jahres den Monat selbst auswählen<br />

kann, den er hinter Gefängnismauern verbringen<br />

will. Auch werden regelmässige Strassenkontrollen<br />

durchgeführt, bei denen sich verdächtige Motorfahrzeugführer<br />

eine Untersuchung ihres Blutes auf<br />

Alkoholgehalt gefallen lassen müssen.<br />

Diese Strenge des Gesetzes und seiner Durchführung<br />

hat in Schweden das Aufblühen eines<br />

neuen Berufes »ur Folge gehabt. Es gibt schon<br />

heute in den grösseren Städten besondere Agenturen,<br />

bei denen man sich Leih-Chauffeure besorgen<br />

kann. Wenn ein Autofahrer beispielsweise irgend<br />

einem feuchtfröhlichen Feste ausserhalb des Hau-<br />

§es beigewohnt hat, ist es für ihn ratsam, sich auf<br />

der Heimreise nicht selbst ans Lenkrad zu setzen.<br />

>Denn selbst wenn ihm nicht das Mindeste zustösst,<br />

kann er infolge einer plötzlichen Strassenkontrolle<br />

für einen Monat hinter schwedische Gardinen kommen.<br />

S. A. S.<br />

Amerikareise der General Motors Biet. Die<br />

General Motors S. A. in Biel veranstaltet vom<br />

13. Juli bis 17. August eine Gesellschaftsreise für<br />

Automobilbesitzer und Interessenten an die New<br />

Yorker Weltausstellung. Preis pro Person<br />

Fr. 1476.—. Anmeldungen und Anfragen sind an<br />

die General Motors In Biel zu richten.<br />

Gesckafiske»<br />

Scintiüa A.G., Solothurn.<br />

Wie der Bericht dieses Unternehmens für 1938<br />

hervorhebt, hat das vergangene Jahr mit seinen<br />

politischen Veränderungen in Mitteleuropa auch im<br />

Absatzgebiet der Scintilla AG. tiefe Spuren hinterlassen.<br />

Die Bemühungen, dessen Schwergewicht<br />

nach dem Westen zu verlegen, mussten im Herbst<br />

so .schnell als möglich zum Abschluss gebracht<br />

werden, um eine fühlbare Einbusse des Umsatzes<br />

zu vermeiden. Der Erfolg ist diesen Anstrengungen<br />

nicht versagt geblieben: zu Beginn des Jahresl939<br />

zeichnete sich bereite wieder eine beträchtliche<br />

Zunahme an Bestellungen ab. Daneben wendeten<br />

die Organe des Unternehmens ihr Augenmerk auch<br />

dem übrigen Absatzgebieten zu und es besteht Hoffnung<br />

dafür, die grosse Arbeit im Laufe dieses<br />

Jahres zu Ende führen zu können. Nach wie vor<br />

•widmet das Unternehmen seine besondere Aufmerksamkeit<br />

der Aufrechterhaltung eines allerersten<br />

Qualitätsgrades seiner Erzeugnisse; ausserdem<br />

lässt es auch den Forschungs- und Erprobungsarbeiten<br />

zur Fertigstellung neuer Modelle spezielle<br />

Pflege angedeihen. Um die während des Berichtsjahres<br />

gegründete Stiftung für Personalfürsorge<br />

weiter zu stärken, wird ihr ein gleicher Posten wie<br />

im Vorjahr zugewiesen.<br />

Aus dem Jahresgewinn von Fr. 326,633.84<br />

sollen nach dem Antrag von Verwaltungsrat und<br />

Direktion Fr. 50,000 dem Reservefonds gutgeschrieben<br />

werden. Die Dividende von 4% netto erfordert<br />

191,489.40 Fr. Unter Berücksichtigung der<br />

Tantieme an den Verwaltungsrat, des Gewyinvortrages<br />

vom Vorjahr in der Höhe von Fr. 54,900.40<br />

und der Zuwendung an die Stiftung für die Personalfürsorge<br />

im Betrage von Fr. 80,000, verbleibt<br />

ein Saldo von Fr. 51,530.40, der auf neue Rechnung<br />

vorgetragen werden soll.<br />

Die 14. ordentliche Generalversammlung ist auf<br />

Montag, den 8. Mai <strong>1939</strong>, 11.30 Uhr, nach Solothurn<br />

einberufen.<br />

Personelles:<br />

Titan Auto Service AG., Zürich. Dr. Walter Keller-Staub<br />

und Ernst Wurzer sind aus dem V.-R.<br />

ausgeschieden.<br />

Firmenänderung:<br />

Die Fa. Fleury & Cie., Handel mit Automobilen,<br />

Garage, Rep.-Werkstätte, ist infolge Todes des Gesellschafters<br />

Albert Fleury aufgelöst worden und<br />

wird nach durchgeführter Liquidation gelöscht. Aktiven<br />

und Passiven gehen über an die Fa. Etablissements<br />

Fleury ft Cie S.A. Dem V.-R. gehören an<br />

Pierre Chatelain, Präsident, John Herren, Sekretär,<br />

und Gerald Bourquin, alle in Genf. Sie zeichnen<br />

einzeln. Die Prokura wurde erteilt an Franc.ois<br />

Compagnon in Chene-Bougeries und an Charles<br />

Pattay in Genf, Av. de Frontenex 26—30 und<br />

Rue du Nant 5.<br />

FlrmenlSsehung:<br />

Die Fa. Konrad Nohl, in Basel, Autoreparaturwerkstätte,<br />

ist infolge Aufgabe des Geschäftes erloschen.<br />

Nachdem das Konkursverfahren über den Inhaber<br />

der Fa. Max Kyburz. Karosseriespenglerei,<br />

Dintikon, in Dintikon, als geschlossen erklärt wurde,<br />

wird die Firma von Amtes wegen im Handelsregister<br />

gelöscht.<br />

Die Fa. Jon. Ernst Abrecht, Handel mit Mineralölen<br />

und Fetten, Import pennsylvanischer Motoröle,<br />

in Solothum, ist infolge Wegzugs des Inhabers<br />

im H. R. gelöscht worden.<br />

Durch Verfügung vom 5. Januar <strong>1939</strong> ist über<br />

die Fa. Frita Zwicky-Böni, Handel und Reparaturwerkstätte<br />

von Motorfahrzeugen, in Mollis, der Konkurs<br />

erkannt worden. Die Fa. wird, nachdem der<br />

Geschäftsbetrieb aufgehört hat, von Amtes wegen<br />

im H. R. gelöscht.<br />

Ueber die Fa. H. Moser, Handel in Occasionsautomobilen<br />

usw., in Zürich, wurde am 14. Februar<br />

<strong>1939</strong> der Konkurs erkannt. Nach erfolgter<br />

der motorisierten leichten Truppen und der Motortransporttruppen<br />

Rund 130 Mannschaften<br />

am Start<br />

PW Mitrailleur<br />

Motr. Mitrailleur<br />

PW Korporal<br />

PW Korporal<br />

PW Korporal<br />

PW Korporal<br />

PW Kanonier<br />

PW Gefreiter<br />

PW Hauptmann<br />

Motorrad Solo<br />

Gefreiter<br />

PW Chauffeur<br />

PW Korporal<br />

PW Motorfahrer<br />

PW Oberleutnant<br />

PW Appointe"<br />

PW Motorfahrer<br />

PW Leutnant<br />

PW Leutnant<br />

PW Chauffeur<br />

PW Korrja al<br />

PW Sergeant<br />

MR Korporal<br />

MR Gefreiter<br />

PW Leutnant<br />

PW Motorfahrer<br />

PW Korporal<br />

MR Korporal<br />

MR Korporal<br />

PW Motorfahrer<br />

Fahrer<br />

Bloch J. G., La Ch.-de-Fonds<br />

Waibel Ad., Nusshof<br />

Tritten J. P., La Chaux-de-Fonds<br />

Schärer W., Zürich<br />

Santsehi Paul, Basel<br />

Galletti Att., Zürich<br />

Burckhardt J. P., Cologny<br />

Studer J., Glattbrugg<br />

Müller Anton, Zurzaoh<br />

Goetz Erwin, Basel<br />

Vuarraz Eugene, Neuchätel<br />

Herbst Walter, Luzern<br />

Studer Alfred, Luzern<br />

Vest Felix, Basel<br />

Nobs Marcel, Neuch&tel<br />

Jaberg Erwin, Basel<br />

Bernath Willy, La Chaux-de-Fonds<br />

Schwär Fritz, Erlenbach/Zch.<br />

Morelli Luigi, Genf<br />

Bürki Max, Bümpliz<br />

Pittet Valentin, Eohallens<br />

Wyler Fritz, Oberdiessbach<br />

Verrier Victor, Wabern<br />

Bisinger Auguste, Lausanne<br />

Krebs Werner, Belp<br />

Schorro Christoph, Hipdelbanic<br />

Glass Sigmund, Zürioh<br />

Siegrist Oskar, Meisterschwanden<br />

Künzli Gustav, Möhlin<br />

ckte AkutoBra<br />

I. Schweizerische Vielseitigkeitsprüfung<br />

Bern, 30. April <strong>1939</strong>.<br />

Was vorauszusehen, ist eingetreten: der zweite<br />

Nennschiuss hat noch eine ganze Serie weiterer<br />

Anmeldungen gebracht, so dass die Liste nunmehr<br />

an die 130 Mannschaften umfasst, Beweis genug<br />

dafür, dass diese neuartige Veranstaltung bei den<br />

Angehörigen unserer Motortruppen eingeschlagen<br />

hat. Ein Blick auf das umfangreiche Teilnehmerverzeichnis<br />

lehrt, dass neben einem namhaften<br />

Kontingent von Motorrädern mit und ohne Seitenwagen<br />

vor allem die Personenwagen vertreten<br />

sind, doch fehlt selbst eine Fourgonnette nicht.<br />

Wenn hauptsächlich die Berner mit einem starken<br />

Harst aufrücken, so verwundert dieser Umstand<br />

ebensowenig wie die weitere Tatsache, dass man<br />

unter den Konkurrenten ein ganzes Schock von<br />

Spezialisten der verschiedenen autosportlichen<br />

Disziplinen trifft. Und dass es die Scheibler, Hediger,<br />

Dattner, Dold, Schaefer, Dellsperger, Stauffer<br />

usw. genau «wissen wollen», liegt auf der<br />

Hand.<br />

In den letzten Tagen ist auch noch eine offizielle<br />

Mannschaft der gegenwärtig im Wiederholungskurs<br />

stehenden leichten Brigade 2, bestehend<br />

aus 4 Personenwagen-Equipen mit Offizieren<br />

und 4 Motorrad-Mannschaften mit Unteroffizieren<br />

und Soldaten an die Prüfung kommandiert<br />

worden. Selbstredend startet sie ausser Konkurrenz.<br />

Mit dem Zuwachs, den die Nennliste seit<br />

Montag noch erfahren, wird sich der Start — er erfolgt<br />

ab 06.00 vor der Tribüne auf der Rennstrecke<br />

— über nahezu vier Stunden hinzuziehen. Für die<br />

Aufgaben des Streckendienstes stehen heute insgesamt<br />

155 Mann zur Verfügung.<br />

Bei allen Prüfungen, auch beim Schiessen, wofür<br />

ca. 300 Scheiben aufgestellt sind, haben die<br />

Organisatoren dafür Vorsorge getragen, dass<br />

keine Stockungen entstehen und eine beliebig<br />

grosse Anzahl gleichzeitig eintreffender Mannschaften<br />

ihr Pensum absolvieren kann. Niemand<br />

braucht somit zu befürchten, etwa warten zu müssen,<br />

bis z. B. eine Scheibe frei wird.<br />

Ganz neue Wege geht, nebenbei bemerkt,<br />

die komplizierte Ausrechnung der Resultate,- Oblt.<br />

von Selve hat dafür ein System ausgeklügelt, das<br />

dem motorisierten und mit elektrischen Rechenmaschinen<br />

ausgestatteten Rechnungsbüro erlaubt,<br />

seine Arbeit nach ungefähr drei Stunden abzuschliessen,<br />

während sie sonst rund sechs Stunden<br />

beanspruchen würde.<br />

Was die Vorführung der Geländewagen anbetrifft,<br />

so sei beigefügt, dass dabei auch der<br />

neueste Panzerwagen unserer Armee mittun wird.<br />

Bezeichnend für die Bedeutung, welche man an<br />

hoher oder höchster militärischer Stelle der Veranstaltung<br />

beimisst, wirkt der Umstand, dass Bundesrat<br />

Minger, die Oberstkorpskommandanten<br />

Itrbhbrdr, Chef des Generalstabes, und Guisan,<br />

die Oberstdivisionäre Jordi und von Graffenried,<br />

Oberst Ruf, Kommandant der Schulen der Motorfahrer,<br />

und weitere prominente Persönlichkeiten<br />

bei der Konkurrenz als Ehrengäste zugegen sein<br />

werden.<br />

Wiederholen wir zum Schluss nochmals das<br />

Sonntag, den 30. April <strong>1939</strong>.<br />

Tenue: Uniform.<br />

Vormittag: I. Schweizerische Vielseitigkeitskonkurrenz;<br />

nationale Konkurrenz, offen für alle Angehörigen<br />

der Mot. 1. Trp. und der Mot. Trsp.<br />

Trp.<br />

Startplatz: Tribünenplatz der Grand Prix-<br />

Die weiteren Nennungen (siehe auch Nr. 34):<br />

Rundstrecke in Bern (an der Hauptstrasse<br />

Bern-Murten).<br />

Der Zeitpunkt, zu welchem sich die Mannschaften<br />

am Startplatz einzufinden haben, wird<br />

dem Fahrer einer jeden einzelnen Mannschaft<br />

nach erfolgter Meldung schriftlich mitgeteilt.<br />

(Regl. Art. 25.)<br />

Das Tribünen-Restaurant ist für Angehörige<br />

der Motortruppen geöffnet.<br />

Zirka 13 Uhr: Gemeinsames Mittagessen im Tribünenrestaurant<br />

der Grand Prix - Rundstrecke.<br />

Geschlossene Fahrt mit den Privatfahrzeugen<br />

nach dem Schiessplatz Sand.<br />

Zirka 15 Uhr- Vorführung neuester Geländefahrzeuge<br />

auf dem Hindernisgelände des Schiessplatzes<br />

Sand.<br />

Zirka 16.15 Uhr: Preisverteilung auf dem Schiessplatz<br />

Sand.<br />

Fourier<br />

Korporal<br />

Korporal<br />

Korporal<br />

Motorfahrer<br />

Motorfahrer<br />

Korporal<br />

Wachtmeister<br />

Hauptmann<br />

biMvfsdiaft<br />

Hilfstahrcr<br />

Bloch R«n6, La Chaux-de-Fonds<br />

Wolfsberger E., Langenbruck<br />

Christen Henri; La Ch.-de-Fds<br />

Trachsler Ernst, Basel<br />

, Felix Robert, Basel<br />

Fahrni Hans, Zürich<br />

Reber Fritz, Ariesheim<br />

Giovannini Cäsar, Zürich<br />

Schürch Hans. Luzern<br />

Appointe' Henrioud Jean, Auvernier<br />

Motorfahrer Birrer Marcel, Luzern<br />

Gefreiter Herzig Werner, Luzern<br />

Leutnant Mollinet Robert, Basel<br />

Chauffeur Christener Fred., Marin<br />

Motorfahret Sutter Adolf, Muttenz<br />

Leutnant Dubois Fernand, St. Imier<br />

Oberleutnant Meyer Hch., Zürich<br />

Korporal Martinez Jean, Genf<br />

Motorfahrer . Schwab Bendioht, Bümpliz<br />

Appointe Vauthey Henri, Eohalleng<br />

Motorradfahrer Jenny Rud., Oberdiessbach<br />

Motorfahrer Pfäffli Werner, Zollikofen<br />

Leutnant Richard Pierre, Lausanne<br />

Motorfahrer Bieri Hans, Interläken<br />

, Wachtmeister Thomet Fritz, Hindelbank<br />

Korporal Kilohsperger Albert, Zürich<br />

Motorfahrer Siegrist Alois, Luzern<br />

Gefreiter Dolder Fritz, Wegenstetten<br />

Einstellung des Konkursverfahrens wird die Fa., d*><br />

ren Geschäftsbetrieb aufgehört hat, von Amtes we?<br />

geh gelöscht.<br />

Zweigniederlassung:<br />

Die im H.-R. von Genf eingetragene Aktiengesellschaft<br />

«S.A.C.A.F. Societö Anonyme pour le<br />

Commerce des Automobiles Fiat en Suisse>, mit<br />

Hauptsitz in Genf, hat unter der Firma S.A.C.A.F»<br />

Sociele Anonyme pour le Commerc« des Automobiles<br />

Fiat en Suisse, Aflence de Bienne, in Biel eine<br />

Zweigniederlassung errichtet. Sie bezweckt den<br />

Verkauf und die Reparatur von Automobilen, den<br />

Verkauf von Automobil-Bestandteilen und den Betrieb<br />

einer Garage. Einzelunteirschrift (führt Dr.<br />

Luigi Berruti, ital. Staatsangehöriger, in Genf, als<br />

Direktor, Johann-Veresiuestrasse 7.<br />

SEKTION ST. GALLEN -APPENZELL. Programm<br />

für den Mai:<br />

2. Mai: Clubabend.<br />

9. Mai: ><br />

16. Mai: »<br />

23. Mai:<br />

Für die zweite Mai-Woche ist ferner die Ausfahrt<br />

mit den Insassen des Altersheim «Rosenfeld»<br />

vorgesehen. Die Einladung wird durch unsern Telephondienst<br />

erfolgen.<br />

Für die Kommission: 23. Mai, 7 Uhr, im Hecht:<br />

Vorbereitungssitzung für die Sektion und Zentralkommission<br />

mit Rücksicht auf die am 6. Juni in<br />

Zürich stattfindende Generalversammlung aller<br />

Sektionen.<br />

Zeitschriften<br />

Fremdenverkehr und Volkswirtschaft. In «einem<br />

bedeutungsvollen Vortrag hat Dr. Franz Seiler<br />

Ende Februar vor der Zürcher Volkswirtschaftlichen<br />

Gesellschaft die enge Verflechtung weiter<br />

Teile unserer Wirtschaft mit dem Fremdenverkehr<br />

zahlenmässig nachgewiesen, um daran die vitale<br />

Bedeutung der Ausgaben unserer ausländischen<br />

Gäste als unentbehrlicher Aktivposten der schweizerischen<br />

Zahlungsbilanz zu erhärten. Das Referat<br />

ist als Heft 11 der Publikationen des Schweizerischen<br />

Fremdenverkehrsverbandes (Börsenstr. 16,<br />

Zürich) erscheinen.<br />

Zur Spurenkunde des Verkehrsunfalls.<br />

Im «Archiv für Kriminologie» widmet der Chefarzt<br />

des gerichtlich-medizinischen Institutes der<br />

Universität Zürich, P. D. Dr. med. F. Schwarz, dem<br />

Thema «Spurenkunde des Verkehrsunfalls» eine von<br />

souveräner Sachkenntnis auf diesem Sondergebiet<br />

zeugende Studie. Ausgangspunkt und Leitmotiv seiner<br />

Abhandlung bildet dabei der Wunsch nach<br />

vermehrter Beiziehung des Mediziners durch<br />

Staatsanwalt, Untersuchungsrichter und Polizei bei<br />

der Abklärung von Verkehrsunfällen. Die Medizin,<br />

so behauptet der Verfasser, ist nicht nur imstande,<br />

den Zusammenhang zwischen Unfall und Tod zu<br />

bewerten, sie vermag in manchen Fällen wichtiges,<br />

nur durch 1 deji Spezialisten deutbares Material für die<br />

Beantwortung rekonstruktiver Fragen beizubringen,<br />

sondern in einzelnen Fällen auch Anhaltspunkte<br />

zur Ermittlung eines flüchtigen Täters oder zur<br />

Ueberführung eines Verdächtigen zu liefern. Den<br />

Beweis für die Richtigkeit dieser Behauptung erbringt<br />

Dr. Schwarz durch die Schilderung zweier<br />

Fälle,, in, denen es dem Gerichtsmediziner gelang,<br />

dank der ihm zur Verfügung stehenden Mittel auf<br />

dem Wege der Rekonstruktion die Urheber von<br />

Verkehrsunfällen zu eruieren.<br />

Um eine restlose Abklärung des Tatbestandes zu<br />

gewährleisten, erhebt der Autor dreierlei Forderungen:<br />

Durchführung der Sektion immer dann, wenn<br />

der medizinische Experte mit der Begutachtung<br />

eines tödlichen Verkehrsunfalls beauftragt wird,<br />

Vorlegung der Kleider des Opfers zur Untersuchung;<br />

endlich soll der Mediziner die Möglichkeit<br />

besitzen, Veränderungen am Fahrzeug kennenzulernen,<br />

von dem die Verletzungen herrühren (vorausgesetzt<br />

natürlich, dass es bekannt ist). Diese<br />

Postulate werden mit triftigen Argumenten untermauert.<br />

So bergen die Kleider oft überraschende<br />

Beweiselemente für die Unfallrekonstruktion in sich,<br />

wobei vor allem Pneuspuren eine Rolle spielen.<br />

Daneben sind auch Verletzungen durch Anprall,<br />

durch den Richtungszeiger usw. leicht deutbar.<br />

Wenn sich der Verfasser im weiteren dafür einsetzt,<br />

dass dem ärztlichen Sachverständigen Gelegenheit<br />

geboten sein müsse, das verletzende Fahrzeug<br />

auf allfällige Aenderungen hin su untersuchen<br />

und sie mit den Spuren am Korper des Opfers<br />

oder an dessen Kleidern in Beziehung zu bringen,<br />

so tritt auch darin das Bestreben zutage, die<br />

medizinische Wissenschaft in den Dienst der Tätigkeit<br />

der Untersuchungsorgane zu stellen. Es ist<br />

erstaunlich zu sehen,. wie dabei kleine und kleinste<br />

Spuren, z, B. Staubverwisohungen oder Abdrücke<br />

von Gewebefasern eines Kleidungsstücks, oft den Weg<br />

ZUT Ermittlung oder Ueberführung eines VerkehrB-<br />

Missetäters weisen können.<br />

Ihre besondere Bedeutung gewinnen die Darlegungen<br />

von Dr. Schwarz dort, wo der Lenker<br />

eines Motorfahrzeugs bei einem Unfall sein Opfer<br />

schändlich im Stiche lässt und sich seiner Verantwortung<br />

durch die Führerflucht «u entziehen sucht,<br />

Dass aber solche Missachtung der allerelementarsten<br />

menschlichen und obendrein auch gesetzlichen<br />

Pflicht ihre gerechte Sühne finde, diesen Wunsch<br />

wird jeder anständige Automobilist vorbehaltlos<br />

unterschreiben.<br />

Goodyear,<br />

*. c.<br />

die grösste Reifenfabrik der Welt, feiert dieser Tage<br />

ihr 40jähriges Jubiläum, Bei diesem Anlass wird<br />

ein neuer Reifen, der G 100, herausgebracht, so<br />

genannt zu Ehren des 100. Geburtstages von Charles<br />

Goodyear, dem es als erstem gelang, Gummi zu<br />

vulkanisieren.<br />

Abgesehen von einer Steigerung der Kilometerleistung<br />

um zirka 30% soll der G 100 ganz bedeutend<br />

bessere Strassenhaltung gewähren. Statt rund<br />

wird dieser Reifen flachseitig, hoch statt breit gebaut.<br />

Unter Last und beim Aufpumpen verliert der<br />

Reifen sein abgeplattetes Aussehen •wieder und<br />

durch das Zusammendrängen des Profils wird eine<br />

komprimierte, stabilere Lauffläche erreicht.


12 AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 28. APRIL <strong>1939</strong> — N° 35<br />

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Automobil-Revue, Bern.<br />

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III. Blatt<br />

BERN, 28. Aprü <strong>1939</strong><br />

Automobil-Revue<br />

35<br />

III. Blatt<br />

BERN, 28. April <strong>1939</strong><br />

Zeugen schweizerischer<br />

lidllfätsarb<br />

n<br />

Die Nova-Werke in Zürich bringen als Neuheit den Heywood-Nova-Starter sowie den Novix-Oelring.<br />

Start auf Anhieb<br />

auch bei schweren Dieselmotoren und<br />

motoren mit dem Heywood-Nova-Druckluftstarter.<br />

Das « Doppelimpulsprinzip ». — Schweizer<br />

Präzisionsarbeit.<br />

Das zuverlässige Anlassen von schweren<br />

Fahrzeug- und Flugmotoren setzt gerade in<br />

der gegenwartigen Jahreszeit ausserordentjich<br />

kräftige Anlassimpülse voraus, weil das<br />

zähflüssig gewordene Schmieröl dem Durchdrehen<br />

des Motors einen kräftigen Widerstand<br />

entgegensetzt. Wohl die schwersten,<br />

bei Motorfahrzeugen überhaupt angetroffenen<br />

Anlassverhältnisse treten bei den grossen<br />

Dieselmotoren mit ihrem hohen Kompressionsverhältnis<br />

auf. Auch sie lassen sich jedoch<br />

sogar unter den widrigsten Witterungsbedingungen<br />

vermittels des nachstehend beschriebenen<br />

Druckluftstarters mit absoluter<br />

Zuverlässigkeit auf Anhieb in Gang setzen.<br />

Als Energieträger dienen bei dieser Anlassvorrichtung<br />

gleichzeitig Druckluft und Brennstoff,<br />

die beide gegen äussere Einflüsse, wie<br />

niedrigere Temperatur etc. vollkommen immun<br />

sind.<br />

Die in einer Druckluftflasche unter einem<br />

Druck von 40 at aufgespeicherte Pressluft<br />

erteilt dem im Arbeitshub befindlichen Kolben<br />

des Motors beim Start den ersten Anlassimpuls.<br />

Den zweiten erhält der Motor durch<br />

die Explosion eines leichtzündenden Startgemischs,<br />

bestehend aus Luft und Startbrennstoff,<br />

das während des Kompressionshubs in<br />

den gerade in diesem Arbeitstakt befindlichen<br />

Zylinder eingeblasen wird. Man spricht<br />

daher zu Recht vom<br />

Doppelimpulsprinzip<br />

dieses Druckluftstarters. Um dem Motor<br />

Zeit zum Warmlaufen zu lassen und Aussetzer<br />

zu verhindern, wird nach dem Anspringen<br />

automatisch noch 3—4 Sekunden<br />

lang Startgemisch aus dem Hochdruckvergaser<br />

durch die Düse (18 in Fig. 4 auf S. 14)<br />

direkt ins Ansaugrohr zerstäubt. (Detailliertere,<br />

technische Beschreibung des Starters<br />

in der Legende Fig. 1.)<br />

den Druck darin entsprechend dem Verwendungszweck<br />

beliebig in den Grenzen zwischen<br />

3 und 7 at zu regulieren. Sobald der Hochdruckbehälter<br />

voll geladen ist, wird die vom<br />

Kompressor gelieferte Druckluft selbsttätig<br />

dem Niederdruckreservoir zugeführt, bis<br />

auch dieses bis zum eingestellten Höchstdruck<br />

aufgepumpt ist. Von da weg läuft der<br />

Kompressor nur mehr leer mit, bis wieder<br />

dem einen oder andern Reservoir Luft entnommen<br />

wird, worauf er erneut in Tätigkeit<br />

tritt. Um sämtliche Verunreinigungen der<br />

angesaugten Luft von der Anlage fern zu<br />

halten, besitzt der Kompressor selbst ein<br />

Luftfilter (20). Ausserdem ist zwischen dem<br />

Kompressor und dem automatischen Regler<br />

ein Hochdruck-Kondenswasser- und Oelabscheider<br />

eingebaut.<br />

Schweizer Präzisionsarbeit.<br />

Man begreift die Notwendigkeit dieser Vorkehrungen,<br />

wenn man sich die Präzision vergegenwärtigt,<br />

die die Herstellung von Kompressor<br />

und Ventilen charakterisieren. So<br />

wird beispielsweise die Zylinderbohrung des<br />

Kompressors (Hubraum 200 ccm) mit einer<br />

Genauigkeit von +5/1000 mm (!) bearbeitet<br />

und. spiegelblank geläppt. Aehnliche Bearbeitungsgenäüigkeit<br />

kennzeichnet auch die übrigen<br />

Bestandteile der Heywood-Nova-Startanlagen.<br />

Auf zahlreichen Prüfständen wird jeder<br />

Starter vor dem Verlassen des Werks<br />

eingehend auf Herz und Nieren geprüft.<br />

Der zum Antrieb des Kompressors auf dem<br />

Prüfstand verwendete Elektromotor erlaubt«<br />

stanniert<br />

taut dire.lt Mimt« Verfilm m<br />

«U


iäSH]<br />

Fig. 4.<br />

Schema des Heywood-Nova-Druckluftstarters. 1 = Anlassknopf. 2 = Bowdenkabel. 3 = Hocbdrückventil.<br />

4 = Druckflasche. 5 = Schmelzsicherung. 6 = Ablass-Schraube. 7 *= Rohrleitung zum Hochdruckmanometer.<br />

8 = Hochdruckmanometer. 9 =* Rohrleitung zum Druckluftverteiler. 10 = Druckluftverteiler.<br />

11 = Rohrleitung vom Druckluftverteiler zum Anlassyentil. 12 = Anlassventil. 13 =;;<br />

Hochdruckvergaser, 14 = Brennstoffpurape. 15 = Behälter mit Startbrennstoff. 16 = Rohrleitung,<br />

vom Startbrennstoffbebälter zum Hochdruckvergaaer. 17 = Rohrleitung vom Hochdruckvergaser zum<br />

Zerstäuber im Ansaugrohr. 18 = Zerstäuber. 19 = Hockdruckkompressor. 20 = Luftfilter des Kom- ,<br />

pressors. 21 = Anschluss der Kühlwasserzuleitung zum Kompressor. 22 ~ Anschlug« der Kühlwasserableitung<br />

vom Kompressor. 23 — Kühlwasserablaß schraube des Kompressors. 24 = SchmieranschluBS"<br />

des Kompressors. 25 = Luftleitung zum Hoch- und Niederdruck-Regulierventil. 26 = Höehdruck-<br />

Wasserabscheider. 27 = Ablaßschraube. 28 = Automatisches Hoch- und Niederdruckventil. 29 =<br />

Luftleitung zum Hochdruckbebälter. 30 = Knopf zur Einstellung dee Drucks im Niederdruckbehälter.<br />

31 = Hebel zur direkten Füllung des Niederdruckbehälters. 32 = .Luftleitung \zum Niederdruckbehälter.<br />

33 = Niederdruck-Sicherheitsventil. 34 = Niederdruck-Luftbehälter. 35 = Luftleitung zum Niederdruck-Manometer.<br />

36 = Niederdruck-Manometer. 37 — Luft-Abblasleitung des Kompressors.<br />

Anlassen mit dem Heywood-Nova-Starter. Will man den kalten Motor in Gang setzen, so pumpt<br />

man vermittels der Handpumpe (14) am Instrumentenbrett etwas Startbrennstöff (Petroleum oder bei<br />

sehr kaltem Wetter ein Teil Aether und 6 Teile Gasöl) in den Hochdruckvergaser. Ist der Motor<br />

bereits warm, so fällt dieser Bedienungsgriff weg. Hierauf drückt man kurz und kräftig auf den<br />

Startknopf (1), der über ein Bowdenkabel (2) das Hochdruckventil (3) an der Druckflasche öffnet<br />

und Pressluft zum Hochdruckvergaser gelangen lässt Von dort strömt sie einerseits durch das ovale<br />

Loch (X) in der Verteilerscheibe «um Startventil jenes Zylinders, dessen Kolben sich eben im Arbeitshub<br />

befindet. Ausserdem gelangt aus dem Hochdruckvergaser durch das runde Loch (t) der Verteilerscheibe<br />

ein Gemisch au« Luft und Startbrennstoff zur Startdüse jenes Zvlinders, dessen- Kolben<br />

eben den Kompressionshub beginnt. Man erhält dadurch zwei eehr kräftige Anlassimpulse nacheinander,<br />

die den Motor unweigerlich in Gang setzen.<br />

tnodetle beträgt. Dabei sind sie dazu bestimmt,<br />

die Luft zum Anwerfen von 800-PS-<br />

Flugmotoren zu liefern. Allerdings dauert das<br />

Das Neueste in Sachen Kolbenringe:<br />

Zur Abdichtung der Kolben von Verbrennungsmotoren<br />

im Zylinder dienen die Kolbenringe.<br />

Sie sollen das Durchblasen von<br />

Oasen zwischen Kolben und Zylinderwandtmg<br />

verhindern. Den oberen Ringen kommt<br />

ausserdem die wichtige Aufgabe zu> einen<br />

beträchtlichen Teil der vom Kolben aufgenommenen<br />

Verbrennungswärme an den Zylinder<br />

abzuleiten. Der unterste aber, der Oelring,<br />

soll zudem das überschüssige Oel von<br />

der Zylinderlaufbahn abkratzen und dadurch<br />

den Oelverbrauch niedrig halten.<br />

Man hat bisher die verschiedensten Mittel<br />

ausprobiert, um dieses Ziel, insbesondere<br />

auoh bei Motoren mit abgenützten Zylinderbohrungen<br />

zu erreichen. So versuchte man<br />

durch grössere Vorspannung der Ringe in<br />

der Zylinderbohrung eine gleichmässigere<br />

Abdichtung zu erhalten. Dies ist jedoch<br />

zwngsläufg mit einem grösserem Reibungswiderstand<br />

verbunden, d.h. mit einem Verlust<br />

an Antriebsleistung, der bei gewissen<br />

Speziairingen so weit gehen kann, dass sich<br />

der Motor, selbst wenn man die Kerzen<br />

herausschraubt, nur schwer durchdrehen<br />

lässt (!). Ein solcher « Murks» muss selbstverständlich<br />

mindestens so viele Nachteile<br />

Aufladen der Flaschen damit naturgetnäss<br />

auoh länger als bei den weit grösseren Lastr<br />

wagen-Aggregaten.<br />

Ein wirklich guter Oelrlng sollte<br />

auch ohne solch übermässigen Anpressdrud?<br />

rundum absolut satt anliegen. Dies wird nach<br />

der Fabrikation dadurch geprüft, dass man<br />

den Ring in die exakte Bohrung einer Lehre<br />

einfügt und diese nun gegen einen beleuchteten<br />

Schirm hält. Dann darf zwischen der<br />

Lehre und dem Kolbenring kein Lichtspalt<br />

sichtbar sein.<br />

Es gibt heute auf dem Markt Ringe, die<br />

speziell zur Verminderung des Oelverbrauchs<br />

alter Motoren angepriesen werden, jedoch der<br />

beschriebenen Prüfung nicht im entferntesten<br />

standhalten. Die Vermutung liegt deshalb<br />

nahe, und wurde auch durch exakte Messungen<br />

bestätigt, dass solche « Oelringe» den<br />

Oelverbrauch hauptsächlich dadurch «drosseln<br />

>, dass sie mehr Oase vom Zylinder ins<br />

Kurbelgehäuse durchblasen lassen, welche<br />

natürlich das Oe] auch mitreissen, so dass es<br />

nicht hoch steigen kann. Von einer Verbesserung<br />

der Kompression kann unter diesen<br />

Interessant ist der Antrieb des Kompressors<br />

gelöst. Auf der Kurbelwelle des Motors<br />

sitzt ein Zahnritzel, das in ein mit der kleinen<br />

^Kurbelwelle des Kompressors aus einem<br />

Stück hergestelltes Rad mit Innenverzahnung<br />

eingreift und dieses mit halber Motordrehzahl<br />

antreibt. Auch die übrigen Apparate der<br />

Startanlage sind bei den Sondertypen für<br />

Flugzwecke im Hinblick auf möglichste Qewichtserleichterutig<br />

konstruiert. Abgesehen<br />

vom Anlassen, wird bei Flugzeugen Druckluft<br />

noch für die verschiedensten andern<br />

Zwecke benötigt, so bei Militärflugzeugen<br />

zum Laden der Kanonen, zum Einziehen des<br />

Fährgestells, für die Bombenabwurfvorrichtutig<br />

usw. Zur Betätigung aller hiefür vorgesehenen<br />

Servo-Motoren werden Druckluftbehälter<br />

von total 5—10 Liter benötigt. Wir<br />

hatten'Gelegenheit, einen solchen Druckluftbehälter<br />

zu besichtigen, der etwa den Durchmesser<br />

• einer Siphonflasohe hatte und doppelt<br />

so lang war. Bei einem Inhalt von 3,3<br />

Fig. 5.<br />

Druckluftverteiler in geöffnetem Zustand, d = Verteilerscheibe,<br />

die sich auf der Planfläche (m) dreht,<br />

wobei sich ihre Oeffnungen abwechselnd mit den<br />

den einzelnen Zylindern zugeordneten Bohrungen<br />

der Fläche (m) decken.<br />

Liter und einem Prüfdruck von sage und<br />

schreibe'225 at (erlaubter Fülldruck 150 at)<br />

wog er nur 3,5 kg. Qewiss eine technische<br />

Spitzenleistung für sich. Dabei ist das Leichtmetall<br />

derart zäh, dass der Behälter bei allfälligen<br />

Schussverletzungen ohne Splitterbildimg<br />

einfach auseinanderklafft. -b-<br />

Umständen nicht die Rede sein. Wenn sich<br />

der Motor nach dem Einbau solcher Ringe<br />

schwerer durchdrehen lässt, so ist dies wie<br />

gesagt öfter nur auf den übermässigen Reibungswiderstand<br />

zurückzuführen...<br />

. -. Zur Erreichung einer einwandfreien Oel-<br />


mit ferroxierter Lauffläche,<br />

verhindert ^iedesVerölen<br />

des Motors<br />

UNKER&FERBER


16 AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 28. APRIL <strong>1939</strong> — N° 35<br />

RUNDGANG DURCH DIE NOVA-WERKE IN ZÜRICH<br />

Blick in die Halle der Dreherei mit ihren modernen Präzisionsmaschinen.<br />

Für Flugzeuge werden vielfach geschmiedete Kolben verlangt.<br />

'Druck von 400 bis 600 t her.<br />

Diese Presse stellt sie bei einem<br />

Der Motoxen-Früfstand, wo die Erzeugnisse der Fabrik auf Herz und Nieren geprüft werden. Er ermöglicht<br />

es den Ingenieuren der Nova-Werke, auf Grund eigener Versuche den Automobilfabriken<br />

wertvolle Fingerzeige für jedes Motoren-Modell zu geben.<br />

-.-•••<br />

n<br />

Kein Kolben verlässt die Fabrik, ohne einer peinlich exakten Kontrolle unterzogen, worden zu sein-<br />

Im Hintergrund ein Teil des Lagers. "<br />

In der Giesserei sieht es aus wie in einem Laboratorium. Links die Einrichtungen für die Wärmeregulierung<br />

des flüssigen Metalls in den im Zentrum aufgestellten Schmelzofen, der bei diesem Arbeitsvorgang<br />

entscheidende Bedeutung zukommt, rechts die Arbeiter an den Gussformen.<br />

In diesen Batterien von Maschinen werden die Nova-Kolbenringe hergestellt<br />

Ausschleifen der Zylinder mit einer Arbeitsgenauigkeit von einigen taueendstel Millimeter.<br />

In diesen verschiedenen Bädern machen die Kolben den Prozess des Stannierens durch, das im<br />

Ueberzieben der Kolbenoberfläche mit Zinn nach einem Spezialverfahren besteht.

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