E_1939_Zeitung_Nr.061
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l'tl Automobü-Rerne — N° 61<br />
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Gauguin« Koffer.<br />
Hamlet mit dem Floh.<br />
vor mehreren Jahren wurde in einer «ächsuchen Im Revaler Stadttheater ereignete sich vor ei-<br />
Zeit bei der Aufführung von «Hamlet» ein er-<br />
Großstadt ein Theaterstück aufgeführt, das denniger<br />
Konflikt zwischen dem grossen Maler van Gogh götzlicher Zwischenfall, der die Tragödie plötzlich<br />
und seinem Freunde Gauguin behandelte. In diesem zu einer Komödie werden liess. Ein Statist, der<br />
Stück kommt es zn einer erregten Szene, in der einen dänischen Höfling gab, fuhr sich plötzlich<br />
van Gogh in ausbrechendem Wahnsinn mit einem höchst unprogrammässig an den Hosenboden und<br />
Messer in der Hand den Gast aus seinem Hause rief - sicher wollte er es gar nicht so laut tun —<br />
vertreibt. Der fürsorgliche Spielleiter hatte schon ärgerlich: «Das Schwein hat ja Flöhe!» Damit meinte<br />
vor Beginn des Aktes Gauguins Koffer an die Ausgangstür<br />
gestellt, damit der unglückliche Besucher zuvor das Kostüm angehabt hatte. Das Publikum<br />
der Statist seinen Vorgänger, der zwei Abende<br />
bei der überstürzten Flucht wenigstens nicht sein bezog aber den Ausruf auf Hamlet und brach in<br />
Gepäck zurückzulassen brauchte. Die wilde Jagd brüllendes Gelächter aus. Was nützte es, dass die<br />
beginnt, Gauguin stürzt vor dem wütenden Verfolger Direktion sich beinahe kniefällig für das Benehmen<br />
zur Tür, und der Darsteller, der im Eifer des Spiels des temperamentvollen Statisten entschuldigte? Die<br />
die gutgemeinte Anweisung des Spielleiters vergessen<br />
haben mochte, war schon im Begriff, sein gingen schmunzelnd nach Hause —.<br />
Aufführung war restlos erledigt, und die Zuschauer<br />
bedrohtes Leben in Sicherheit zu bringen - da erschallt<br />
aus dem Zuschauerraum mahnend eine weibliche<br />
Stimme: «Die Koffer!» Gauguin stutzt, greift<br />
nach den Koffern, und d*s Publikum bricht in Gelächter<br />
aus. Dabei hatte die besorgte Dame eigentlich<br />
nur ausgesprochen, was im selben Augenblick<br />
Verunglückte dramatische Augenblicke.<br />
alle Besucher zugleich gedacht hatten.<br />
Donglas Fairbanks elektrischer Stahl.<br />
Douglas Fairbanks sen. ist ein Witzbold. Nichts<br />
macht ihm mehr Vergnügen, als seine Freunde<br />
hereinzulegen. Zu seinem Mobiliar gehört beispielsweise<br />
ein «elektrischer Stuhl» - kein solcher, wie<br />
er in Sing-Sing verwendet wird, sondern einer, bei<br />
dem der Sitz mit einer Apparatur versehen ist, die<br />
leichte elektrische Schläge austeilen kann. Vor<br />
kurzem befand sich unter seinen Gästen ein hübscher<br />
Backfisch, der vor Begeisterung über die<br />
Menge von Halbgöttern, unter denen er sich befand,<br />
einfach sprachlos geworden war. «Die werden<br />
wir schon aufpulvern», sagte Douglas zu Joan<br />
Crawford und nötigte das junge Mädchen auf den<br />
verhängnisvollen Stuhl. Dann schaltete er unauffällig<br />
den Strom ein. Das Mädchen rührte sich nicht.<br />
Fairbanks war platt. Er verstärkte den Strom. Das<br />
Mädchen gab keinen Laut von sich. Douglas gab<br />
noch ein paar Volt zu. Das Mädchen sass wie ein<br />
Oelgötze. Die ganze Gesellschaft, selbstverständlich<br />
mit im Komplott, geriet in Aufregung.<br />
«Sagen Sie mal, Fräulein», fragte schliesslich die<br />
Crawford:'«Spüren Sie eigentlich nichts?» «O ja»,<br />
strahlte (der Backfisch: «Ich hab' so ein Kribbeln<br />
überall. Aber ich hab' mir gedacht, so ein Gefühl<br />
hat man immer, wenn man Filmstars zu sehen<br />
kriegt ~»~» •-<br />
-:,. f . " - * » *<br />
Wahr* Geschichten ans der Theaterwelt.<br />
D«r Allwissende.<br />
Ein bekannter Pariser Schauspieler, von dem<br />
alle Welt'weiss, dass er gewaltig unterm Pantoffel<br />
steht, und ebenso, dass seine Frau es mit der ehelichen<br />
Treue durchaus nicht allzu genau nimmt -<br />
dieser Schauspieler also kommt dieser Tage ins<br />
Boudoir seiner Gattin gestürzt und brüllt aus Leibeskräften:<br />
«Elende - ich weiss alles!» Die Gattin<br />
rührt sich nicht Sie schaut ihn nur ironisch von<br />
oben bis unten an, zuckt mit den Mundwinkeln und<br />
sagt: «Du Trottel - wann war die Schlacht bei<br />
Sempach?»<br />
Um angegilbtes Ellenbein zu bleichen, wischt<br />
man den betreffenden Gegenstand in roher Milch<br />
und lässt ihn dann unter einem Glassturz in der<br />
Sonne trocknen, wobei man darauf achten soll, dass<br />
alle Seiten nacheinander der Sonne ausgesetzt<br />
werden; (Man lasse aber die Finger von echt antiken<br />
Elfenbeinsachen, deren Wert und Schönheit durch<br />
die Vergilbung nur gehoben wird!)<br />
' Damit nach der Reinigung mit Benzin nicht<br />
anstelle des entfernten Fleckens hässliche Kreise<br />
sichtbar bleiben, bügle man die gesäuberte Stelle,<br />
solange sie noch feucht ist. Dadurch wird jede Spur<br />
radikal entfernt..<br />
Die Reinigung des elektrischen Backofens beschränkt<br />
sich, da seit Jahren das Bratofeninnere<br />
emailliert wird, auf blosses Ausreiben des Backraums<br />
mit einem feuchten Lappen und leichtes<br />
Einfetten. Bei älteren, noch nicht emaillierten Backöfen<br />
wird die Rostbildung dadurch verhindert, dass<br />
nach jedem Gebrauch die Backofentür so lange<br />
offen bleibt, bis das Innere ausgetrocknet ist; im<br />
übrigen ist die Behandlung gleich wie bei den<br />
emaillierten Backöfen. Krusten von übergekochtem<br />
Backgut müssen gründlich weggekratzt werden.<br />
Sind die Backofenheizkörper in den Innenraum eingebaut,<br />
so werden sie für die Reinigung herausgezogen.<br />
Wenn eine Schraub« nicht in eine Wand eindringen<br />
will, so schmieren Sie den Gewindeteil<br />
fest mit trockener Seife ein; das hilft. Wenn aber<br />
umgekehrt ein Nagel in einer Wand nicht halten<br />
will, so nehmen Sie zu folgendem Trick Ihre Zuflucht:<br />
Sie stecken den Nagel zuerst in flüssigen<br />
Leim, umwickeln ihn dann mit einer ganz dünnen<br />
Schicht Watte und bedecken nun auch diese mit<br />
Leim; wenn Sie den Nagel nun in das selbstverständlich<br />
vorher gebohrte Loch hineinstecken, so<br />
hält er dort «eisenfest». Allerdings müssen Sie mindestens<br />
eine halbe Stunde warten, bis Sie das Bild<br />
oder das Objekt, für das er bestimmt ist, an den<br />
Nagel hängen. ' ~~<br />
Eine Teil-Aufführung mit Hanswursten.<br />
Eine der eigentümlichsten Aufführungen von<br />
Schülers «Teil» hat sich in den dreissiger Jahren<br />
des vorigen Jahrhunderts einmal das Wiener Karls-<br />
Theater geleistet. Ein Schauspieler, der als Heldenspieler<br />
engagiert worden war, sah mit einer gewissen<br />
Verachtung auf seine Kollegen Nestroy und<br />
Scholtz herab. Eines Tages machte er dem Direktor<br />
den originellen Vorschlag, die Leuthold- und<br />
Friesshardt-Rollen des «Teil» «den beiden Hanswürsten»<br />
- wie der eitle Heldenspieler Nestroy<br />
und Scholtz nannte - zu übertragen. Die Aufführung<br />
verlief bis zum dritten Akt ungestört. Als der Herr<br />
Kollege als Teil nun stolz auf die Bühne spaziert<br />
kam, begann Nestroy in reinstem Wiener Vorstadt-<br />
Dialekt zu reden: «So! So hab'n dem Hüü net<br />
Rev'renz erwiesen. So seind arr'tiert!» - Teil erbleichte:<br />
«Freund, lass mich gehen!» bat er, da<br />
meinte Nestroy gemütlich zu dem anderen Söldner:<br />
«Geh, Sepperl, lass den Kerl laufen, 's is ja ein<br />
Familienvater mit sieben ungezogenen Kindern.. •»<br />
Das Publikum brüllte, und die «Hanswürste» wurden<br />
in Zukunft hübsch in Ruhe gelassen.<br />
* _ *<br />
Im Privatleben: ungeschminkt.<br />
Seit kurzem hat sich in den amerikanischen Filmkreisen<br />
eine Bewegung durchgesetzt, die nur als<br />
vernünftig bezeichnet werden kann: die weiblichen<br />
Stars erscheinen neuerdings im Privatleben fast<br />
ausnahmslos vollkommen ungeschminkt. Dies trifft<br />
nicht etwa nur auf das Leben am häuslichen Herde<br />
zu, sondern die Stars legen Wert darauf, auch bei<br />
grossen Gesellschaften und Empfängen ohne<br />
Schminke und Puder aufzutreten. Worauf sie bisher<br />
zu verzichten sich noch nicht entschlossen haben,<br />
ist der Lippenstift und die schwarze Farbe ringsum<br />
die Augen. Da diese Farbflecke aber gegen den<br />
ungeschminkten Teint unwahrscheinlich unvorteilhaft<br />
sich abheben, rechnet man in «Fachkreisen»<br />
(das sind vor allem die unzählbaren Schönheitssalons<br />
und Coiffeurläden) schon jetzt damit, dass in<br />
der kommenden Saison das ganze «Make up» in<br />
Fortfall kommen und «Naturteint» modern sein<br />
wird.<br />
Um kleine Nägel einzuschlagen, die man mit<br />
den Fingern kaum halten kann, ohne sich darauf<br />
(nämlich auf die Finger) zu klopfen, gibt es ein<br />
wirklich einfaches Hilfsmittel: eine Lockennadel.<br />
Man klemmt den Nagel zwischen die offenen Enden<br />
der Haarnadel, wo er dank der Wellenform der<br />
Nadel fest und sicher sitzt.<br />
Damit sich die Borsten eines abgenützten<br />
Besens wieder aufrichten, halte man ihn kurze<br />
Zeit über den aus einem Topf kochenden Wassers<br />
aufsteigenden Dampf.<br />
Um den Zwiebelgeruch aus einer Bratpfanne<br />
zu entfernen, reibe man sie mit grobem Salz oder<br />
mit Senfmehl aus.<br />
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