28.02.2018 Aufrufe

E_1940_Zeitung_Nr.005

E_1940_Zeitung_Nr.005

E_1940_Zeitung_Nr.005

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

BERN, Dienstag, 30. Januar <strong>1940</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

36. Jahrgang *— No 5<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PH EISE:<br />

Ausgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10,-<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

Ausgabe B (mit gew. Unfallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.75<br />

Erscheint Jeden Dienstag<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Geschäftsstelle Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

INSERTIONS-PREIS<br />

Di« achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />

Grossere Inserate nach Spezialtarif<br />

hucratenseblu» 4 Tage vor Erscheinen der Nummer<br />

Es harzt mit der Steuerermässigung<br />

Wo bleibt das Verständnis für das Landesinteresse ?<br />

Als es sich beim Uebergang zur definitiven<br />

Benzinrationierung darum handelte, die<br />

etwas über 60.000 Fragebogen schweizerischer<br />

Personenwagenbesitzer zu verarbeiten,<br />

um daraus das Gebäude zu zimmern, innerhalb<br />

dessen einem jeden von ihnen sein genau<br />

bestimmter Platz in einer der Dringlichkeits-<br />

und Qiiantitätskategorien zugewiesen<br />

wurde, da zeitigte diese Sichtung, gewissermassen<br />

als Nebenprodukt — als höchst wertvolles<br />

allerdings — das Ergebnis, dass rund<br />

83 % dieser Fahrzeuge im Dienst der Wirtschaft<br />

und der Berufsausübung stehen. Damit<br />

ist das Märchen vom. « Luxusgegenstand<br />

Automobil» mit einer Deutlichkeit ad absurdum<br />

geführt, die unsere Gegner eines<br />

ihrer wichtigsten, bei jeder passenden und<br />

unpassenden Gelegenheit ausgespielten<br />

Trümpfe beraubt. Die einwandfrei ermittelte<br />

und belegte Tatsache aber, wonach<br />

mehr als vier Fünftel unseres Personenwagenbestandes<br />

als unentbehrlich für die<br />

Kriegswirtschaft, die Landesverteidigung<br />

und die Sicherung geschäftlicher Existenzen<br />

taxiert werden müssen,<br />

erheischt "gerade angesichts der Situation,<br />

welche die Treibstoffrationierung für das<br />

schweizerische Automobilwesen heraufbeschworen<br />

hat, Berücksichtigung in erster<br />

Linie nach der Richtung einer steuerlichen<br />

Entlastung hin.<br />

Denn allerdings müsste sich eine Fis'kalpolitik,<br />

die einem Arbeitsinstrument und einem<br />

Erzeuger wirtschaftlicher Werte gegenüber,<br />

wie sie das Automobil verkörpert, die heute<br />

mehr denn je gebotene Vernunft vermissen<br />

lässt, nicht nur finanziell als Schlag ins<br />

Wasser entpuppen, sondern auch am ganzen<br />

Körper der Wirtschaft irreparablen Schaden<br />

anrichten. Gross ist nämlich die Versuchung<br />

für den Fahrzeughalter, auf die Verteuerung<br />

der Kilometerkosten mit einer Ausserbetriebsetzung,<br />

zu antworten, was im Eindeffekt auf<br />

eine Beeinträchtigung der Interessen der allgemeinen<br />

Wirtschaft wie auf eine Schwächung<br />

unserer militärischen Bereitschaft hinausläuft.<br />

Ob wir uns das leisten können? Die<br />

Frage stellen, heisst sie auch verneinen. Kein<br />

Mittel darf deshalb unversucht bleiben, um<br />

die Fahrzeuge im Verkehr zu halten, selbst<br />

wenn ihnen nicht mehr die volle, unter normalen<br />

Verhältnissen benötigte Benzinmenge<br />

zugestanden werden kann.<br />

F E U I L L E T O N<br />

Ein Mann entlaufen!<br />

Roman von Vera Bern.<br />

6. Fortsetzung<br />

Anderthalb Monate, die er ihr — Wanda<br />

•— raubt! Nein, sie weiss keine andere Erklärung<br />

... sie weiss, dass nur Liebe einen um<br />

allen Sinn und Verstand bringen kann. So<br />

wie die Liebe zu ihrem Mann sie um Sinn<br />

und Verstand bringt, dass sie die Nebenbuhlerin,<br />

die da irgenwo in der Ferne auf ihn<br />

wartet, glatt niederschiessen könnte, oder<br />

ihr Vitriol ins Gesicht schütten ! Sie versteht<br />

plötzlich alle Leidenschaftsdramen der letzten<br />

Jahre, begreift alles, was in ihrer Liebe<br />

gedemütigte Frauen im Taumel sinnloser<br />

Eifersucht begehen. Und darum begreift sie<br />

auch, dass — wenn ihr Mann jene Frau so<br />

liebt, mit aller Inbrunst und Aufgabe seiner<br />

selbst, so wie sie ihren Mann liebt — ihn<br />

nichts, nichts an ihrer Seite zurückhalten<br />

kann !<br />

Sie wankt auf die Terrasse zurück. Erfasst<br />

mit einem Blick, dass etwas Fremdes zwischen<br />

Vater und Sohn getreten ist, hört die<br />

Stimme des Vierundzwanzigjährigen:<br />

Jedes Auto und Motorrad, das zirkuliert,<br />

wenn auch nur in beschränktem Umfang,<br />

bedeutet ein Plus, einen Gewinn für«<br />

Wirtschaft und Armee.<br />

Die Sorge um die Unversehrtheit dieser beiden<br />

tragenden Pfeiler, auf denen gegenwärtig<br />

die Existenz und die Zukunft des Landes<br />

ruht, muss jedoch heute mehr denn irgendwann<br />

zuvor das ganze Denken und Handeln<br />

von Volk und Behörden bestimmen.<br />

Diese Erkenntnis hat ihren Niederschlag<br />

auch in jenem Kreisschreiben gefunden, das<br />

der Bundesrat am 29. Dezember 1939 an die<br />

Kantone richtete und worin er ihnen unter<br />

Hinweis auf die Gefahren, welche der Landesverteidigung,<br />

der Volkswirtschaft, den<br />

kantonalen und den Bundesfinanzen von<br />

einer weiteren Verschlimmerung der Lage<br />

der Automobilisten drohen, nicht nur die Einräumung<br />

von Zahlungserleichterungen bei<br />

der Entrichtung der Verkehrssteuern nahelegte,<br />

sondern darüber hinaus die dringende<br />

Notwendigkeit «einer allgemeinen Lösung<br />

Um die Steuerrückvergütung für requirierte Fahrzeuge<br />

Abklärung, der Situation tut not<br />

Das Kreisschreiben des Eide» Justiz- und I Tag genau berechnet, In Betracht fallen<br />

Polizeidepartementes vom 20. Dezember 1939,<br />

könne,<br />

womit diese Behörde den Kantonsregierungen<br />

kundgab, dass gestützt auf die. Militär-<br />

die Absicht, einen konkreten Fall herauszu-<br />

besteht beim ACS, TCS und bei der Aspa<br />

organisation vom 12. April 1907 die Rückerstattung<br />

der Verkehrssteuern für requirierte gerichts herbeizuführen und die Rechtslage<br />

greifen, um einen Entscheid des Bundes-<br />

Motorfahrzeuge gefordert werden könne, und damit ein für a'lemal endgültig abzuklären.<br />

zwar entsprechend der Dauer der militärischen<br />

Verwendung, hat in den Kantonen hofes wären dann sämtliche Rückerstattungs-<br />

Nach dem Spruch unseres obersten Gerichts-<br />

eine höchst verschiedenartige Auslegung gefunden<br />

und eine wahre Musterkarte von «Lötige<br />

Buntscheckigkeit der kantonalen Lösunfälle<br />

einheitlich zu liquidieren und die heusungen»<br />

zur Entstehung gebracht, wobei deren<br />

Mehrzahl offenbar von dem Motto be-<br />

Bereits hat denn auch die Aussicht auf<br />

gen nähme ein Ende.<br />

herrscht wird, dass Nehmen seliger sei denn diese Wendung der Dinge das kantonalbernische<br />

Strassenverkehrsamt veranlasst,<br />

Geben. Von der Rückvergütung pro rata<br />

temporis, d. h. auf den Tag genau berechnet, die ihm bisher zugegangenen Begehren urn<br />

bis zur Rückerstattung lediglich pro nicht Steuerrückerstattung für requirierte Fahrzeuge<br />

vorläufig nicht zu behandeln, sondern<br />

angebrochene Monate oder sogar Vierteljahre<br />

umfasst die Skala alle nur erdenklichen<br />

Nuancen. Weil aber die automobilisti-<br />

^ Im übrigen erfolgt die Rückerstattung<br />

abzuwarten.<br />

schen Kreise den Standpunkt einnehmen, dass durch die Kantone nicht etwa automatisch,<br />

nach dem Sinn der heute noch geltenden Bestimmung<br />

der Militärorganisation von 1907 die zuständige Amtsstelle (in der Regel das<br />

sondern es bedarf dazu eines Gesuches an<br />

nur eine Rückvergütung nach der tatsächlichen<br />

Dauer der Requisition, also auf den des<br />

kantonale Automobilbureau) unter Beilegung<br />

Schatzungsverbals.<br />

Du weisst, Vater, wie ich zu dir stehe...<br />

aber unter diesen Umständen — es handelt<br />

sich nicht um Sentimentalitäten von Mutter<br />

... es handelt sich um deine Fabrik... Um<br />

dein Werk... Um Grossvaters Werk ... Das<br />

ist wie... wie Fahnenflucht, wenn du sie<br />

jetzt um einer Ferienreise willen verlässt,<br />

Vater!... Du darfst dein Personal nicht im<br />

Stich lassen in einem solchen Augenblick !<br />

... Vater ! Ich verstehe dich nicht mehr ! »<br />

Ein gequälter Ausdruck tritt in Römers<br />

Gesicht. Er presst die Hand vor die Augen,<br />

als mühe er sich, eine Wirklichkeit von der<br />

anderen zu lösen.<br />

«Vater! »<br />

Hans beugt sich zum Vater herab, legt die<br />

Wange auf sein Haar, brüllt dann heraus :<br />

«Zum Donnerwetter, Mutter und Else,<br />

geht doch aus dem Zimmer ! Ihr seht doch,<br />

dass Vater leidet... ich bin sein Sohn...<br />

wir sind Freunde ... Männer unter uns ...<br />

nicht wahr, Vater ?... Du sprichst dich mit<br />

mir aus, Vater...»<br />

Else packt die Mutter am Arm. will sie<br />

hinausziehen. Sie hat eine scheue Achtung<br />

vor dem nur um zwei Jahre älteren Bruder,<br />

vielleicht weil er in allem das Abbild des<br />

verehrten und gefürchteten Vaters i$t — nur<br />

dass der Ernst im Gesicht bei ihm gemildert<br />

ist durch frohe Frische.<br />

zur Behebung der nachteiligen Folgen der<br />

heutigen Verhältnisse » unterstrich.<br />

Dass sich unsere Landesregierung in dieser<br />

Art und Weise als Befürworter einer<br />

Entlastung des Motorfahrzeugs einsetzt, die<br />

gleiche Regierung, die ein Vierteljahr früher<br />

noch das mit berechtigtem Kopfschütteln aufgenommene<br />

Sonntagsfahrverbot proklamiert<br />

hatte, das erleben wir unseres Wissens zum<br />

erstenmal in der Geschichte des schweizerischen<br />

Automobilwesens. In dieser Anerkennung<br />

des Faktors Automobil, um die wir<br />

seit Jahren nicht müde geworden sind, zu<br />

kämpfen, liegt aber auch das Geständnis mit<br />

eingeschlossen,<br />

dass sich der Bundesrat über die Bedeutung<br />

des neuzeitlichen Verkehrsmittels<br />

sowohl als auch über den Ernst der Lage<br />

Rechenschaft gibt, in die es durch Mobilisation<br />

und Benzinrationierung hineingedrängt<br />

worden ist.<br />

Offenbar jedoch bedurfte es erst des Krieges<br />

mit allen seinen Erschütterungen, um den<br />

Landesbehörden die Augen über die Zusammenhänge<br />

zu öffnen und der Einsicht zum<br />

Durchbruch zu verhelfen, dass die unschätzbaren<br />

Dienste, welche das Motorfahrzeug leistet,<br />

eine Lockerung der Steuerschraube<br />

I nicht<br />

nur als angezeigt erscheinen lassen,<br />

Wanda steht auf, willenlos, lässt sich von<br />

der Tochter zur Tür ziehen. Im gleichen<br />

Augenblick schellt draussen die Gartenglocke.<br />

Einmal, zweimal... dann anhaltend.<br />

«Fräulein Manz möchte dringend Herrn<br />

Direktor sprechen.»<br />

« Manz ?...»<br />

«Vielleicht Staubsauger zu verkaufen,<br />

oder sie will eine Kollekte machen», meint<br />

Else.<br />

« Keine Zeit! Ich verreise », winkt Römer<br />

ab. « Also Kinder...»<br />

Verärgert steht der Diener erneut im Türrahmen,<br />

fühlt, wie unwillkommen er ist:<br />

« Sie ist von der Fabrik, aus der Telephonzentrale.<br />

Gerade, weil Herr Direktor<br />

jetzt verreise, müsse sie ihn vorher sprechen<br />

! » Aus eigener Machtvollkommenheit<br />

fügt er hinzu : « Es scheint wirklich wichtig<br />

zu sein, Herr Direktor. Sie ist ganz aus dem<br />

Häuschen ! »<br />

Doch Gerda Manz steht bereits auf der<br />

Schwelle.<br />

Das schöne Mädel sieht aus, dass Gott<br />

erbarm'. Wie weggeblasen ihre frischen Farben.<br />

Mit roten, verschwollenen Lidern und<br />

tiefen Rändern unter den Augen. Der noch<br />

rasch auf dem Treppenabsatz auf dem Gesicht<br />

verriebene Puder hat sich auf der feuchten<br />

Haut zu weissen Flecken verschmiert<br />

In dieser Nummer s<br />

Jahresabschluss 1939 der SBB.<br />

Int Autotourismus im «Jahr<br />

der Schweiz».<br />

Umbau von Monza.<br />

Luftkonditionierungsanlage als<br />

serienmässige Wagenausrüstung.<br />

sondern sie geradezu zu einer imperativen<br />

Pflicht stempeln. Spät kam sie, diese Rehabilitation,<br />

und erst unter dem Druck aussergewöhnilicher<br />

Umstände. Doch sie kam. Und<br />

man braucht nicht zu Wortklaubereien und<br />

Haarspaltereien Zuflucht zu nehmen, um aus<br />

dem erwähnten Kreisschreiben herauszulesen,<br />

dass es in den Amtsstuben des Bundes zu<br />

dämmern beginnt und man sich der gewaltigen<br />

Mission, welche das Auto zu erfüllen<br />

hat, bewusst geworden ist.<br />

Was uns davon bleibt, stellt sich vorläu^<br />

fig allerdings mehr als moralische Genugtuung<br />

denn als materielle Erleichterung dar.<br />

Die nämlich muss in Form eines Steuerabbaues<br />

von den Kantonen ausgehen, denn auf<br />

dieser Basis allein lässt sich die erforderliche<br />

Anpassung an die Rationierung und die<br />

verminderten Verkehrsleistungen erzielen.<br />

Damit aber harzt es. Und es harzt nicht zuletzt,<br />

weil es der Bundesrat, trotzdem er<br />

sich, wie aus seinem Runderlass erhellt, keinen<br />

Illusionen über die bestehenden Geiahren<br />

hingibt, nicht übers Herz brachte, mit einer<br />

Regelung auf den Plan zu treten, bei der es<br />

für die Kantone keine Ausflüchte und kein<br />

Kneifen gegeben hätte. Brav und bieder begnügte<br />

er sich mit einer «Empfehlung» an<br />

deren Adresse. Und die Folge davon ? Dass<br />

wir jetzt Zeugen des nicht eben erhebenden<br />

Schauspiels werden, wie die Sache, von wenigen<br />

löblichen Ausnahmen abgesehen, nicht<br />

vom Flecke kommt. In ihrer Mehrheit wehren<br />

und sträuben sich die Kantone und vergessen,<br />

dass der Automobilist den Staat ja<br />

keineswegs prellen will, sondern lediglich<br />

etwas zurückverlangt, was er ihm unter den<br />

gegenwärtigen Verhältnissen zuviel bezahlt,<br />

sie versuchen, sich unserem Begehren nach<br />

Steuersenkung mit der Begründung zu ent-<br />

Sie stösst heraus, halb fordernd, halb in,<br />

Angst:<br />

«Verzeihen Sie, Herr Direktor... ich bin<br />

trotz Herrn Fehlings Verbot aus der Zentrale<br />

fortgelaufen... das heisst, aus dem<br />

Maschinenraum, in dem Herrn Karsten uns<br />

alle versammelt hat... Herr Fehling hat gesagt,<br />

ich darf nicht zu Ihnen... es kann mich<br />

meine Stellung kosten... aber wenn ich<br />

meine Aussagen der Kriminalpolizei mache<br />

— dann kommt doch alles in die <strong>Zeitung</strong>en...<br />

mein Name auch... weil ich doch seine<br />

Braut war...»<br />

Sie bricht in Schluchzen aus.<br />

Hans Römer blickt kopfschüttelnd auf das<br />

tränenverschwollene Mädel mit dem verrutschten<br />

Hut.<br />

Dass die Weiber sich immer in Tränen*<br />

flüchten !...<br />

Er schiebt ihr einen Stuhl hin :<br />

« Nun mal Ruhe, Fräulein ! Setzen Sie sich<br />

erst mal. »<br />

Es liegt trotz des absichtlich burschikosen<br />

Tons etwas so natürlich umsorgend Beglückendes<br />

in seinem Wesen, dass Gerda zu<br />

ihm aufblickt. Röte schiesst ihr ins Gesicht,<br />

als ihre in Tränen schwimmenden Blicke in<br />

die seinen treffen.<br />

Wie aus dem Gesicht geschnitten ist er<br />

dem so verehrten Chef des Hauses. Nur eben


p<br />

ziehen, dass das Motorfahrzeug ihre schö<br />

nen teuren Strassen ruiniere. Umgekehrt is<br />

auch gefahren: gerade heute, im Zeichen de<br />

Rationierung und des Verkehrsrückganigs<br />

werden besagte Strassen weniger bean<br />

spracht<br />

Und es hiesse weiter nichts als dem<br />

Motorfahrzeug Gerechtigkeit widerfahren<br />

lassen, wenn angesichts der durch die<br />

Treibstoffrationierung erzwungenen Verkehrsschrumpfung<br />

auf den bisherigen<br />

Steueransätzen ein Abstrich vorgenommen<br />

würde,<br />

ganz zu schweigen davon, dass er auch im<br />

eigenen, wohlverstandenen Interesse der<br />

Kantone läge, weil damit der Anreiz zur Stilllegüng<br />

dahinfiele und eine weitere Verstärkung<br />

des Zuges nach dem Kleinwagen aufgehalten<br />

werden könnte.<br />

Bekunden somit derzeit nur einzelne wenige<br />

Kantone Neigung, dem Wirtschafts- und<br />

Landesverteidigungsinstrument Automobil in<br />

steuerlicher Hinsicht soweit Rechnung zu tragen,<br />

als es die Gerechtigkeit und staatspolitische<br />

Klugheit verlangen würden, so fehlt e<br />

sogar nicht an heftigen Reaktionen gegenüber<br />

dem Vorgehen des Bundesrates. Die<br />

Probe aufs Exempel liefert der<br />

Kanton Neuenburg, dessen Regierung<br />

sich durch das Kreisschreiben vom 29.<br />

Dezember 1939 brüskiert und deshalb<br />

bewogen fühlt, die < Einmischung» des<br />

Bundes mit einem scharfen Protest zu<br />

Quittieren.<br />

In einem Schreiben an die Landesbehörde<br />

belehrt sie diese darüber, dass es ihr nicht<br />

anstehe, den Kantonen Opfer zuzumuten.<br />

«Wir verstehen vollkommen> — liest man da —<br />

«dass die Requisition der Fahrzeuge und die Rationierung<br />

der Brennstoffe für die betroffenen Besitzer<br />

Opfer fordert, aber man muss feststellen,<br />

dass zahlreiche Bürger ebensosehr wie die Automobilisten<br />

durch die Folgen der Mobilisation getroffen<br />

wurden und dass man die Bedeutung des<br />

gebrachten Opfers nicht mit dem Umfang der Beschwerden<br />

oder deren Tonstärke messen muss.»<br />

Folgt sodann die Erklärung, die neuenburgische<br />

Regierung werde niemals in Vorschläge einwilligen<br />

können, welche das bedrohen, was von der kantonalen<br />

Autonomie noch übrig geblieben sei, woran sich<br />

der Hinweis schliesst, dass eine Ermässigung der<br />

Verkehrssteuern dem Kanton unerträgliche N'achteile<br />

bringe. Wenn man sich vergegenwärtige, dass<br />

Requisition und Rationierung im allgemeinen Landesinteresse<br />

angeordnet worden seien, dann wirke<br />

der Versuch zum mindesten überraschend, die<br />

Kantone mit den finanziellen Folgen dieser eidgenössischen<br />

Vorkehrungen zu belasten. Es sei unbillig,<br />

ihnen einen Teil der Verkehrssteuern wegzunehmen<br />

im gleichen Augenblick, da die Lasten<br />

durch die Folgen des starken Verkehrs der Armeefahrzeuge<br />

sich vermehren.<br />

So scharf der Ton, den die Neuenburger<br />

Regierung glaubt anschlagen zu sollen,<br />

ebenso scharf verdient deren «Verlautbarung<br />

» zurückgewiesen zu werden, vor<br />

allem des Geistes wegen, den sie dort atmet,<br />

wo sie zu den automobilistischen Begehren<br />

Stellung nimmt. Hat man wirklich noch nie<br />

etwas davon gehört, dass es auch in bezug<br />

auf die Steuern so etwas wie eine optimale<br />

Grenze gibt ? Huldigt man tatsächlich der<br />

Ansicht, die « glücklichen» Besitzer eines<br />

Autos haben die Beibehaltung der bisherigen<br />

übersteigerten Steueransätze auch unter dem<br />

Regime der Benzinrationierung einfach stillschweigend<br />

hinzunehmen ? Es hat ja gerade<br />

noch gefehlt, dass man ihnen einen Maulkorb<br />

umhängen möchte, wenn sie sich ihrer Haut<br />

wehren.<br />

Natürlich ist es dem Ermessen eines jeden<br />

Kantons überlassen, vorzukehren, was er für<br />

gut hält. Aber ob sich die Herren in Neuenburg<br />

mit ihrer Intoleranz nicht ins eigene<br />

Fleisch schneiden, ob sie sich nicht vergegenwärtigen,<br />

dass dabei nicht bloss der<br />

Ertrag der Verkehrssteuern zurückgehen,<br />

sondern letzten Endes auch die Steuerkraft<br />

der Wirtschaft erlahmen wird ? Es zeugt<br />

jung. So jung. Und ihr dadurch näher. Auch<br />

weil manchmal ein Lächeln über sein Gesicht<br />

huscht.<br />

Auch Gerda lächelt. Und das gibt ihr auf<br />

einen Augenblick die durch eine schlaflose<br />

Nacht zerstörte Schönheit wieder.<br />

Also denn los, Tempo, Tempo, Fräulein ! •»<br />

zerreisst Direktor Römers Stimme den leisen<br />

Faden, der sich anzuspinnen begann. «Ich<br />

gebe Ihnen zehn Minuten, mir Ihre Verdachtsmomente<br />

mitzuteilen, denn darum sind<br />

Sie gekommen, nehme ich an ! »<br />

« Nur los, nur Mut, Fräuleinchen », ermuntert<br />

Hans.<br />

Gerda kommt sich vor wie die Zuschauerin<br />

in einem Theaterstück, in dem sie gleichzeitig<br />

die Hauptrolle sipielt: ... die sonnenüberflutete<br />

Terrasse mit den Riesenhortensien<br />

in den Holzkästen, die gestickte Spitzendecke<br />

auf dem Frühstückstisch, das<br />

schwere Silberservice, die feinen kostbaren<br />

Tassen, der fremde, junge Herr im weissen<br />

Tennisanzug... es ist alles so verwirrend,<br />

so neuartig.<br />

Sie zieht die Füsse mit den hochstöckeligen,<br />

schief getretenen Absätzen unter dem<br />

Stuhl ein:<br />

denn doch von einer bemerkenswerten Verkennung<br />

oder von einem Nichterfassenwollen<br />

der Bedürfnisse und Notwendigkeiten von<br />

Wirtschaft und Armee, wenn der Bundesrat<br />

apostrophiert wird, weil er den Vorstellungen<br />

von automobilistische Seite her Gehör geschenkt<br />

habe. Sehr leicht könnte der Fall<br />

eintreten, dass der Pfeil auf den Schützen<br />

zurückspringt.<br />

Die ernüchternden Folgen steuerlicher<br />

Unnachgiebigkeit gegenüber dem Motorfahrzeug<br />

auch auf die kantonalen Finanzen<br />

werden gerade heute nicht ausbleiben<br />

und wenn sich die Neuenburger Regierung<br />

nicht über alle Mahnungen der « routiers»<br />

haushoch erhaben fühlte, dann würde sie —<br />

vielleicht — auch etwas aus dem Fingerzeig<br />

heraussipüren, den ihr die Sektion Montagnes<br />

Neuchäteloises des ACS mit der Erklärung<br />

erteilt hat, dass die in Aussicht genommene<br />

« Erleichterung » in Gestalt der Gewährung<br />

von Halbjahressteuerraten bei weitem nicht<br />

genüge und die wirkliche Lage der Neuenburger<br />

Automobilisten in keiner Weise be- j<br />

rücksichtige.<br />

Lässt sich an der Richtigkeit der Feststellung,<br />

wonach neben den Automobilisten zahl<br />

reiche Bürger ebenso sehr von der Mobilisa<br />

tion betroffen werden, auch kein Jota rau<br />

ben, dann übersieht man dabei immerhin<br />

eines : die entscheidende Tatsache nämlich,<br />

dass der Motorfahrzeugbesitzer über seine<br />

Opfer als Schweizerbürger hinaus noch zusätzliche<br />

Opfer, eben als Halter eines Wagens,<br />

darbringt. Sofern man sich übrigens<br />

im Neuenburger Regierungsgebäude dazu für<br />

legitimiert erachtet, den Bund anzuklagen, er<br />

wälze Leistungen, für welche er aufzukommen<br />

hätte, auf die Kantone ab, dann dürfen<br />

die Automobilisten dieses Kantons ihrer Behörde<br />

gegenüber mit mindesteis gleichviel<br />

Grund den Vorwurf mangelnden Gerechtigkeitssinnes<br />

erheben.<br />

Bei allem* Verständnis für das föderalistische<br />

Prinzip und die Wahrung der kantonalen<br />

Autonomie wirkt das Beispiel der Neuenburger<br />

Regierung doch befremdend, denn<br />

heute hat es auch der hinterste Mann begriffen,<br />

dass er seine eigenen, persönlichen<br />

Interessen hinter jenen des ganzen Landes<br />

seiner wirtschaftlichen und militärischen<br />

Widerstandsfähigkeit zurückstellen muss.<br />

De* Jxrfvte&aAschluss, 1939 de* 5. .58. .58. — IHM,<br />

de* andewi Seite befrachtet<br />

In der «Thurgauer <strong>Zeitung</strong>» unterzieht ein<br />

Volkswirtschafter die Betriebsergebnisse der<br />

SBB im Jahre 1939 einer Betrachtung, wobei<br />

er zum Schluss gelangt, dass ein Ueberschuss<br />

der Vermögensrechnung um vielleicht<br />

rund 10 Millionen noch keinen Anlass<br />

zum Jubel gebe. Wenn das vergangene Jahr<br />

den SBB mehr Verkehr und damit gesteigerte<br />

Einnahmen gebracht habe, so beruhe<br />

das zum Teil auf einmaligen Erscheinungen,<br />

die vom Standpunkt des Privatwirtschafters<br />

aus keineswegs begrüsst werden können.<br />

Im Güterverkehr sei eine eigentliche, nicht<br />

aus der Umlagerung von anderen schweizerischen<br />

Transportmitteln herrührende Zunahme<br />

zu verzeichnen, deren Grund in der<br />

Umleitung zahlreicher Transporte von äusändischen<br />

auf schweizerische Transitlinien<br />

sowie in den umfangreicheren Bezügen der<br />

Schweiz und ihrer Nachbarländer, mät JRüelp^<br />

sieht auf die Anlage von Vorräten gesüchT<br />

werden müsse. Im internen Verkehr spiele<br />

natürlich die der Lagerhaltung vorangehende<br />

Verteilung der Waren ebenfalls eine Rolle. :<br />

So unrichtig es wäre — bemerkt der Korrespondent<br />

weiter — die Zunahme des internen<br />

Güterverkehrs allein der Abdrosselung<br />

Am«<br />

Baselstadt stimmt der 12prozentlgen<br />

Steuerreduktion zu<br />

Der Grosse Rat von Baselstadt hat den<br />

Antrag der Regierung, wonach diese ermächtigt<br />

werden soll, während der Dauer der Mobilmachung<br />

auf den Verkehrssteuern für<br />

ganzjährig im Betrieb stehende Fahrzeuge<br />

eine Reduktion von 12% zu gewähren, gutgeheissen.<br />

Da der Beschluss mit der Dringliichkeitsklausel<br />

versehen ist, braucht diese Aenderung<br />

des Motorfahrzeuggesetzes der Volksabstimmung<br />

nicht unterbreitet zu werden.<br />

« Herr Direktor... ich habe mich gestern<br />

nachmittag... als Sie weggefahren-waren<br />

... noch mit ihm getroffen... mit meinem<br />

früheren Verlobten... meinem früheren.,.<br />

Es war schrecklich... auch das Lokal...<br />

er wollte ungestört sein mit mir, um mich<br />

zu überreden ? »<br />

Else wittert einen Liebesroman, rückt näher<br />

: « Zu was ? ><br />

«Halt den Mund!» stösst Hans seine<br />

Schwester in die Seite.<br />

Dass diese Weiber nie das Gefühl für eine<br />

Situation haben !<br />

« Weiter ! » drängt Römer.<br />

Gerda gibt sich einen sichtbaren Ruck.<br />

«Ich habe gestern nämlich... durch ein<br />

Versehen — ich horche sonst nie ein Gespräch<br />

ab, Herr Direktor, nie, mein heiligstes<br />

Ehrenwort! — die Unterredung zwischen<br />

Ihnen und... Also es war so. Sie hatten<br />

die Kasse verlangt. Ich hatte die Verbindung<br />

hergestellt mit der Kasse. Gleich<br />

darauf kam ein Gespräch für Herrn Direktor<br />

von ausserhalb. Ich schaltete um. um es<br />

anzumelden. Da .hörte ich Sie sprechen.<br />

Aber nicht in der Leitunc, sondern in Ihrem<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Steigerung des Güterverkehrs auf Kosten des Autotransportgewerbes<br />

>n Mantoncn<br />

des Automobilverkehrs durch die Kriegsereignisse<br />

zuzuschreiben, so unrichtig wäre<br />

es auch, dieser Seite der Steigerung des internen<br />

Güterverkehrs jede Bedeutung abzusprechen.<br />

Die Dinge liegen eben doch so,<br />

dass der interne Güterverkehr teilweise durch<br />

den Wegfall oder die starke Zurückdämmung<br />

der Autokonkurrenz einen Aufschwung habe<br />

nehmen können. Ein schöner Teil des Aktivsaldos<br />

von 10 Millionen Franken gehe darauf<br />

zurück. Betrachte man die Dinge von der andern<br />

Seite, dann bedeute dies, dass das Autotransportgewerbe<br />

wahrscheinlich durch die<br />

Kriegsereignisse um diesen Betrag geschädigt<br />

worden sei. Vom Standpunkt der Privatwirtschaft<br />

aus liege nun kein Grund zu ungeteilter<br />

Genugtuung vor, wenn Ends aller<br />

Enden die einmalige Rendite eines grossen<br />

•Staatsunternehmens zu, einem mehr oder<br />

weniger grossen Teil durch die schwere<br />

Schädigung einer sehr grossen Zahl kleiner,<br />

selbständiger Existenzen der Privatwirtschaft<br />

und ihrer Arbeitnehmer habe erkauft<br />

werden müssen. Und in dieser Tatsache erblickt<br />

der Einsender eine Hauptursache für<br />

die Reserve, die man sich bei der Würdigung<br />

des an sich erfreulichen Abschlusses<br />

der SBB auferlegen müsse.<br />

Glarus bereitet die Einführung der<br />

Wechselnummer vor<br />

Entgegen dem Antrag der Regierung, die Eingabe<br />

des Autogewerbeverbandes nach Einführung<br />

der Wecheelnummern abzulehnen, hatte die Glarner<br />

Landsgemeinde vom vergangenen Mai die Angelegenheit<br />

an den Regierungerat zurückgewiesen<br />

mit dem Auftrag, unter Berüctoichtigung gewisser<br />

Richtlinien eine neue Vorlage auszuarbeiten. Das<br />

ist nun geschehen und nach der grundsätzlichen<br />

Annahme der Wechselnummer unterbreitet die Regierung<br />

dem Parlament zuhanden der Landsgemeinde<br />

jetzt einen Beechlussesentwurf, der bestimmt,<br />

dass zwei Motorfahrzeuge der Kat. A,<br />

leichte Motorfahrzeuge eines und desselben Halters<br />

abwechslungsweise unter Verwendung der gleichen<br />

Kontrollechilder verkehren können. Die Wechselnummern<br />

werden abgegeben entweder für zwei<br />

Personenwagen oder zwei Lieferwagen oder für je<br />

Zimmer. Ihr Hörer lag wohl auf dem Tisch<br />

und zufällig auch der von... also der andere<br />

in der Kasse... weil doch Alfred so rasch<br />

herausgestürzt war aus seinem Zimmer...<br />

Und weil es sich doch um meinen Verlobten<br />

handelte, was Sie da sagten... und so<br />

schreckliche Beschuldigungen zur Sprache<br />

kamen...» Gerda kann kaum sprechen vor<br />

Aufregung. Was sie sagt, kommt immer undeutlicher<br />

heraus : « Also da hab' ich denn<br />

natürlich zugehört... Und dann am Nachmittag<br />

in der merkwürdigen Weinstube hat<br />

er mich beschworen, gebettelt hat er — er<br />

schrecklich !... ich soll mit ihm ins Ausland<br />

... Vorige Nacht hätt' ich mit ihm reisen sollen...<br />

das heisst, vorausfahren sollte ich...<br />

er wollte später, nachts oder morgens, nachkommen<br />

... so, als ob er noch was Wichtiges<br />

zu erledigen hätte. Er wollte unter allen Umständen<br />

... ich hab's ganz genau gefühlt...<br />

verhindern, dass ich heute früh ins Büro ging<br />

... Ja... und weil er doch so schrecklich<br />

aufs Geld aus war... aber eigentlich nicht<br />

für sich... er wollte wohl mir ein schönes<br />

Leben machen, um mich nicht zu verlieren<br />

... weil er doch immer sagte, dass ich so<br />

jung und so schön bin...»<br />

TVre'NSTAfl ST» .TATtfTTAiR 1QATI MO 5<br />

I ein Fahrzeug der einen und andern Gattung. Für<br />

den stärkeren Wagen iet die volle Jahressteuer zu<br />

entrichten, für den schwächeren 25 %> davon. Dabei<br />

wird die Steuer auf dem stärkeren Wagen für<br />

das ganze Jahr erhaben, ohne Rücksicht auf den<br />

Zeitpunkt der Inverkehrseteung oder allfällige zeitweiße<br />

Stillegung. Sofern die Landegemeinde den<br />

Beschluss gutheiest. tritt er auf 1. Juli <strong>1940</strong> in<br />

Kraft.<br />

Es geht vorwärts in Zürich<br />

Das zielbewusste Vorgehen der kantonalen<br />

Strassenverkehrsliga Zürich für eine Anpassung<br />

der kantonalen Verkehrssteuem an die<br />

Benzinrationierung hat nun ihren ersten<br />

Erfolg gezeitigt. Als erstes Resultat ihrer<br />

andauernden Verhandlungen mit dem Regierungsrat<br />

hat nun dieser am 25. Januar der<br />

Vorlage für ein Gesetz zugestimmt, welches<br />

eine Ergänzung und Aenderung des Motorfahrzeug-<br />

und Fahrradgesetzes vom 10. Januar<br />

1923 in der Weise vornimmt, dass der<br />

Regierungsrat ermächtigt wird, während der<br />

Dauer der Rationierung flüssiger Brennstoffe<br />

die Motorfahrzeugsteuern zu ermässigen und<br />

für Holzgasfahrzeuge und Trolleybusse besonders<br />

herabgesetzte Steuern festzusetzen.<br />

Wird die Rationierung früher oder später<br />

aufgehoben, so erlischt dieses Gesetz mit<br />

dem Ende des betreffenden Kalenderjahres.<br />

Die Gesetzesvorlage wird dem Kantonsrat<br />

nun demnächst zur Beschlussfassung vorgelegt,<br />

wobei zu wünschen ist, dass sie auch<br />

dort die nötige Zustimmung findet. Es wäre<br />

so möglich, das Gesetz noch im März der<br />

Volksabstimmung zu unterbreiten. V<br />

Ersparnisse im Genfer Staatshaushalt — auch<br />

auf Kosten des Strassenausbaus<br />

Im Zuge der Einsparungen, zu denen sich der<br />

Kanton Genf genötigt sieht, sollen auch die Subventionen,<br />

welche der Kanton bisher jährlich in<br />

einer Höhe von 100,000 bis 200,000 Franken an die<br />

Kosten des Unterhaltes der kommunalen Hauptstrassen<br />

geleistet hat, nun für eine Dauer von drei<br />

Jahren eingestellt werden. Während bei der neulichen<br />

Eintretensdebatte die Vertreter der Landgemeinden<br />

lebhaften Einspruch gegen die geplante<br />

Massnahme erhoben, hat man sich anders«its dafür<br />

ausgesprochen, zunächst wenigstens einmal einen<br />

Versuch für die Dauer eines Jahres zu machen.<br />

Auf Widerspruch ist auch das weitere Regierungsprojekt<br />

gestossen, das die Zuwendungen des Kantons<br />

aus dem Erträgnis der Steuer auf den Motorfahrzeugen<br />

für die Strassenteerunn von 100,000<br />

auf 50,000 Franken herabsetzen will. Darüber wird<br />

sich, nach der Budgetkommission, der Grosse Rat<br />

auszusprechen haiien. Anderseits hat dieser einer<br />

Erleichterung für die Motorfahrzeughalter in dem<br />

Sinne zugestimmt, dass während der Dauer der<br />

Mobilisation die Steuer für Motorfahrzeuge in zweimonatlichen<br />

Raten entrichtet werden kann. b-<br />

Notizern<br />

Benzinrationierung.<br />

Die gesamte Benzinrationierung soll nun im<br />

Kanton Zürich beim kantonalen Kriegswirtschaftsamt<br />

zentralisiert werden, womit eine Entlastung<br />

der kantonalen Motorfahrzeugkontrolle von dieser<br />

Aufgabe erfolgt. Für die, Anbahnung der nötigen<br />

Vereinheitlichung kann dies nur von gutem sein.<br />

Mit der Aibgabe der Benzinrationierungsscheine<br />

dürften nun inskünftig wieder die Bezirksstatthalterämter<br />

beauftragt werden.<br />

V<br />

Zürcher Verkehrsfragen.<br />

Die verschiedenen Unfälle, die sich seit dem<br />

Ausbau des Alpenquais in Zürich bei den Verkehrsinseln<br />

vor dem neuen Kongressgebäude ereignet,<br />

haben nun die zustandigen Behörden veranlasst,<br />

die auf den Inseln angebrachten Pfosten durch<br />

gelbliches Licht für den Fahrer besser sichtbar zu<br />

machen. Das Hauptübel, die blendende Beleuchtung<br />

längs des ganzen Alpenquais, wurde damit allerdings<br />

nicht beseitigt und es wird dieser Strassensug<br />

bei unsichtigem Wetter und nasser Fahrbahn<br />

mch weiterhin seine erhöhten Gefahren beibehalen.<br />

Mit besonderem Interesse sieht man dem Ausgang<br />

der gegen die Stadt geltend gemachten Schadenersatzforderungen<br />

der verunfallten Automobilisten<br />

entgegen.<br />

Ihr Blick fällt in den rund gerahmten Spiegel,<br />

der ihr gegenüberhängt; sie sieht sich<br />

in zerdrücktem Kleid, mit dem verzerrten<br />

Mund, dem verquollenen Gesicht und verbessert<br />

sich rasch.<br />

«... war ! »<br />

Aber niemand weiss, worauf sich das Wort<br />

bezieht, da alle fieberhaft rasch kombinieren.<br />

« Sie nehmen also an, dass der Kassenraub<br />

heute nacht von dem Becker begangen wurde<br />

?'»<br />

Sie nickt.<br />

Ja... weil es doch wie eine Flucht war,<br />

die er vorbereitete... und wegen der zehntausend<br />

Franken brauchte er doch nicht zu<br />

flüchten... da hatten Sie ihm doch ihr Ehrenwort<br />

gegeben auf dem Schein... und fünf<br />

Jahre zum Zurückzahlen !... Aber ich glaube,<br />

er traut Ihnen trotzdem nicht so recht,<br />

Herr Direktor.» Und leiser fügt sie hinzu :<br />

< Umbringen würde er Sie, wenn er denken<br />

würde, dass Sie mich vor ihm gewarnt haben<br />

! »<br />

(Fortsetzung folgt)


N°5 — DIENSTAG, 90. JiANUAH <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE si<br />

Avane^ und<br />

Mietgelder für requirierte Motorfahrzeuge<br />

Das Armeekommando teilt mit:<br />

Nachdem die Abrechnung der Koetenbetreffnisse<br />

für die bis zum 31. Dezember 1939 abgeschätzten<br />

Motorfahrzeuge erfolgt ist, beginnt die Auszahlung<br />

des Mietgeldes für die 2: Periode (November und<br />

Dezember 1939) der dauernd im Dienst stehenden<br />

Fahrzeuge ab Ende dieses Monats.<br />

Die Rolle des Automobils<br />

bei der Evakuatlon<br />

Im Anschluss an eine Mitteilung des Armeestabes,<br />

wonach es nicht als Zeichen einer<br />

Verschlimmerung der Gesamtlage oder besondere:<br />

Gefährdung einzelner Gegenden<br />

betrachtet werden dürfe, wenn die für die<br />

Evakuation zuständigen Behörden jetzt an<br />

die Bevölkerung gelangen, zumal die Vorarbeiten<br />

dafür schon vor dem Kriege aufgenommen<br />

worden seien, veröffentlichen der<br />

Zürcher Regierungsrat und das Territorialkommando<br />

ihre Weisungen für den Kriegsfall,<br />

wobei sie ausdrücklich betonen, dass<br />

damit die Oeffentlichkeit instand gesetzt<br />

werden soll, die Vorschriften in Ernst und<br />

Ruhe zu überlegen.<br />

Das Studium der Verordnung läset erkennen,<br />

dass bei der Evakuation auch dem Motorfahrzeug<br />

eine gewichtige Rolle zugedacht ist, ein Grund<br />

mehr, durch Entgegenkommen in der Frage der<br />

Verkehrasteuern den Anreiz zum Aufbocken zu beseitigen<br />

und für ständige Fahrbereitschaft aller<br />

noch verfügbaren Fahrzeuge zu sorgen, damit eie<br />

auch in diesem Falle ohne Verzögerung eingesetzt<br />

werden können.<br />

Schälen wir nun aus den Bestimmungen der<br />

Verordnung jene heraus, die sich unmittelbar an<br />

den Automobilisten wenden und ihn berühren:<br />

Bei der freiwilligen Abwanderung der Bevölkerung<br />

vor Kriegeausbruch haben die Eigentümer<br />

von Autos damit zu rechnen, daes ihre Wegen bei<br />

erhöhter Kriegsgefahr sofort militärisch beschlagnahmt<br />

werden.<br />

Bei erhöhter Kriegsgefahr kann unter Umständen<br />

im letzten Moment für einzelne Gemeinden aus<br />

militärischen Gründen die Evakuierung der Zivilbevölkerung<br />

vom militärischen Befehlshaber angeordnet<br />

werden. In diesem Fall werden alle Motorfahrzeuge,<br />

soweit eie nicht vorher schon militärisch<br />

eingestellt waren, mit Beschlag belegt. Die<br />

Evakuierung erfolgt unter dem Befehl des Ortachefs<br />

und seines Stellvertreters, wobei deren Anweisungen<br />

sowohl, als auch jenen der von den<br />

militärischen Stellen bezeichneten etrassenpolizeili.<br />

chen Organe unbedingt und genau Folge zu leisten<br />

iet. Für den Transport nieht marschfähiger Personen<br />

stehen dem Ortschef alle in der Gemeinde<br />

noch vorhandenen Personenautomobile zur Verfügung.<br />

Motorfahrzeuge Für die Armee<br />

iwir erhalten folgende Zuschrift:<br />

«Als Abonnent Ihrer <strong>Zeitung</strong> habe ich den am<br />

16. Januar <strong>1940</strong> erschienenen Artikel «Wie siehern<br />

wir der Armee im Ernstfall die nötigen Fahrzeuge»<br />

gelesen und bin der Ansicht, dass die darin enthaltenen<br />

Vorschläge wirklich ernsthafter und baldiger<br />

Prüfung wert sind. Ich brauche nicht zu betonen,<br />

dass es in der Schweiz eine grosse Zahl älterer Wagen<br />

gibt, die vor allem wegen zu grosaer Motorenstärke<br />

und der damit in der Regel verbundenen<br />

hoben fiskalischen Belastung oder in Anbetracht<br />

des starken Brennstoffverbrauchs stillgelegt worden<br />

sind. Als Besitzer eines noch guterhaltenen älteren<br />

7-Plätzerwagens, den ich ausser Betrieb setzte, um<br />

mit einem neu angeschafften amerikanischen Wagen<br />

billiger zu fahren, wäre ich bereit, das nutzlos<br />

in der Garage stehende Fahrzeug dem Bund unentgeltlich<br />

zu Eigentum zu überlassen Ich bin überzeugt,<br />

dass sich noch an vielen Orten solche Motorfahrzeuge<br />

finden Hessen, deren Eigentümer sich mit<br />

einer entschädigungslosen oder doch billigsten Abtretung<br />

zu militärischen Zwecken einverstanden erklären<br />

würden.<br />

Für den Bund ist bekanntlich der Betrieb<br />

grösserer und älterer Wagen bei weitem nicht so<br />

kostspielig wie für Private, weshalb sich für ihn<br />

auch die mit einigen Kosten verbundene Wiederinstandstellunjj<br />

nicht mehr voll fahrbereiter Fahrzeuge<br />

selbst dann noch lohnen sollte, wenn der<br />

private Eigentümer mit dem Erwerb eines neuen<br />

oder kleineren Wagens besser fährt. Auserdem sind<br />

für viele militärische Zwecke neue und empfindliche<br />

Fahrzeuge weit weniger geeignet als ältere<br />

und robustere Wagen, bei denen nicht jeder Schaden<br />

eine Wertminderung zur Folge hat. Könnte<br />

schliesslich eine solche Aktion der freiwilligen Abgabe<br />

älterer Personenwagen in grösserem Umfang<br />

durchgeführt werden, würde sich auch die Überprüfung<br />

und Ueberholung der eingegangenen Wagen<br />

billiger gestalten, wobei sicher aiffch die Möglichkeit<br />

separater Verwendung oder Auswechslung<br />

einzelner Bestandteile sehr zu schätzen wäre.»<br />

Dr. D.<br />

W*»*«A«ftl<br />

A^uti«»<br />

ches<br />

UM DAS RUMÄNISCHE ERDÖL<br />

Wieder einmal bildet die rumänische Erdölproduktion<br />

einen der Angelpunkte des Weltgeschehens,<br />

lieber die wirklichen Vorgänge und vor allem<br />

über die voraussichtlich daraus resultierende Entwicklung<br />

scheint noch niemand klar zu sehen.<br />

Was als ziemlich sicher gelten darf, ist lediglich die<br />

Erwartung, dass in nächster Zeit eine weitere Abnahme<br />

der Förderung eintreten könnte. Denn die<br />

Ursache das ca. fünfprozentigen Rückgangs im vergangenen<br />

Jahr ist nicht nur, wie man es hinzustellen<br />

versuchte, im Kapitalmangel gelesen, sondern<br />

auch in einer deutlich fühlbaren Unlust zu produzieren.<br />

Und diese Unlust dürfte durch die Ereignisse<br />

der letzten Zeit noch eine Steigerung erfahren<br />

haben.<br />

Die Förderung ist. trotz der sprunghaft erhöhten<br />

Nachfrage in den ersten 10 Monaten 1939 (von<br />

Ende Oktober stammt die letzte zuverlässige Angabe)<br />

gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahrs,<br />

von 5,537 auf 5,210 Mill. t gesunken. Der<br />

Rückgang betrifft ziemlich gleichmässig alle grossen<br />

Gesellschaften: Astra Romana 1,153 gegen<br />

1,223 Mill. t, Concordia 677 000 gegen 704 000 t,<br />

Romana Americana C52000 gegen 765 000 t,<br />

Steaua Romana 600000 gegen 623000 t.<br />

Dass der Exporterlös nichtsdestoweniger in den<br />

ersten Monaten 1939 gegenüber der gleichen Zeitspanne<br />

1938 von 6990 auf 7540 Mill. Lei gestiegen<br />

ist, hat «einen Grund lediglich im Anziehen der<br />

Preise. Von dem exportierten Erdöl gingen in den<br />

Monaten Januar-Oktober 1939: nach Deutschland<br />

21,3°/«, nach Italien 15,5 Vo, nach Grossbritannien<br />

12,8%, nach Böhmen 10,8°/«, nach Frankreich<br />

5,5'/o, nach Ungarn 4,3 •/•, nach Belgien 4,0 °/o und<br />

nach Jugoslawien 3,6%. Die verbleibenden 22,2 °/o<br />

verteilen sich auf verschiedene Länder. Betrachtet<br />

man da« Oktober-Ergebnis allein, so ist ein mehr<br />

oder weniger starkes Absinken der meisten Quoten<br />

zugunsten von Italien, Frankreich und Jugoslawien<br />

festzustellen, die in diesem Monat zusammen<br />

mehr als einen Drittel der gesamten rumänischen<br />

Erdölausfuhr aufgenommen haben.<br />

Englischer Autoexnort erreicht Rekordziffern.<br />

Während der ersten drei Monate des Krieges<br />

nahm die britische Automobilausfuhr nach Australien,<br />

Indien, Burma, Portugal und Uruguay einen<br />

Umfang an, wie er bisher noch nie registriert werden<br />

konnte und deshalb, wenigstens soweit es eich<br />

um die erwähnten Länder handelt, einen neuen<br />

Rekord darstellt. Der November stand mit einem<br />

Export von 300 Fahrzeugen pro Arbeitstag zu<br />

Buch, was gegenüber dem Parallelmonat 1938 eine<br />

Steigerung um 26 % bedeutet. Insgesamt wurden<br />

während dieses Zeitabschnittes 6300 Personenund<br />

Lastwagen ausgeführt.<br />

Typenbeschränkung in Deutschland hinausgeschoben.<br />

Mailänder Automobilsalon <strong>1940</strong> findet statt.<br />

Das italienische Korporationen-Ministerium hat<br />

Durch eine Anordnung des Beauftragten für den Kalender der Veranstaltungen im Jahre <strong>1940</strong><br />

das deutsche Kraftfahrwesen sind die für die Typenbegrenzung<br />

in der Motorfahrzeugindustrie vor-<br />

Automobilsalon, der vom 38. Oktober bis 11. No-<br />

genehmigt. Darunter figuriert auch der Mailänder<br />

gesehenen Termine, die auf 1. Januar und 1. Juli vember abgehalten wird.<br />

Hoffnungen, die scheiterten i<br />

nur 284,888 Einreisen, gegen 432,295 im Jahre 1938<br />

Ein Epilog über die Ergebnisse der internationalen<br />

Autotouristik während des vergangenen<br />

Jahres muss zwangsläufig in die<br />

unerfreuliche Feststellung ausmünden, dass<br />

unsere Hoffnungen und Erwartungen zunichte<br />

geworden sind. Alle Bemühungen unserer<br />

Fremdenverkehrswerbung, die trotz der drohenden<br />

Gefahren nicht untätig blieb, machte<br />

der Ausbruch des Krieges zu schänden, nach-<br />

Grenzverkehr<br />

Motorrider Motorrlder<br />

u. gew. Personenautos<br />

19 ~<br />

Prov. Eintrittskarte<br />

Freipasa<br />

_.<br />

Triptyk J?<br />

Grenzpassierscheinheft _<br />

Kontrollschein<br />

__<br />

Dezember<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Total<br />

193« 1930<br />

— 8<br />

401 7<br />

110 8<br />

1040 festgesetzt waren, auf einen späteren Zeitpunkt<br />

(hinausgeschoben worden. Im übrigen aber<br />

behalten die mit den einzelnen Wirtschaftegruppen<br />

der Automobilinduetrie getroffenen Vereinbarungen<br />

über da» künftige Typenbauprogramm weiterhin<br />

ihre Wirksamkeit.<br />

Internat Autotourismus im „Jahr der Schweiz 4<br />

1938<br />

93<br />

58<br />

46<br />

Autocars<br />

dem schon die vorhergehenden Monate mit<br />

Ausnahme des Juli geringere Kontingente<br />

von Autotourfeten gebracht hatten als im<br />

Jahr 1938.<br />

Wie in den fetzten Monaten verzichten wir<br />

auch heute auf eine Kommentierung der Ziffern<br />

und begnügen uns mit dem-'Wunsch<br />

nach baldigem Anbruch besserer Zeiten.<br />

Fernverkehr<br />

Gew. Personenautomobile<br />

Lastwagen<br />

Total<br />

1939 1938 1939 1938 1939 1938 1939 1938<br />

— — 305 3 723 — — 313 3 816<br />

— 47 187 4 400 14 250 281 515«<br />

7 24 111 2020 8 81 155 2 300<br />

— • 128 1847 2 3 190 1884<br />

3<br />

40<br />

40<br />

94 581 28 245 7 76 731 11990 24 334 882 13176<br />

473 472 1SS 539 126 207 10 234 14 588 316 881 11281 16 687<br />

f!7 486 298 175 215 108 IS 258 15 912 356 791 13 742 17 961<br />

(NO 755 287 926 283 256 13 710 21714 345 695 15 315 24 346<br />

956 1009 096 1047 532 378 23 SU 29 556 559 451 26 091 32 441<br />

1023 1060 896 660 649 553 21580 25 671 581 680 24 728 28 734<br />

1145 1132 1963 1760 1877 1467 31467 35 908 641 577 37 003 40 844<br />

1588 1170 2714 2973 3647 2972 56 462 56 656 704 575 65115 64 346<br />

1040 1160 8400 3899 4183 3653 77 960 94 274 504.481 87 096 103 467<br />

107 787 90 1654 19 1369 2178 46792 28 403 2431 51005<br />

73 «80 6 873 1 195 433 20 789 40 445 562 22 962<br />

70 609 8 504 — 04 458 14795 16 334 662 16306<br />

94 531 26 245 7 76 791 11990 24 334 882 13176<br />

7878 9870 10535 15845 41539 11388 260813 388 645 4123 6547 284 886 432295<br />

PFLICHTBEWUSSTSEIN<br />

des Automobilisten<br />

besteht, nach einem letzthin erschienenen und viel<br />

diskutierten Inserat, im Einlösen seiner Polizeinummer.<br />

Wir sind, offen gestanden, nicht ganz der<br />

gleichen Meinung; denn mancher durchaus pfliehtbewusste<br />

und heimattreue Schweizerbürger ist heute<br />

durch den Druck der Verhältnisse gezwungen, auf<br />

seinen Wagen zu verzichten, ohne dass man ihn<br />

deshalb tadeln darf:<br />

Der ist vielmehr ein pflichtbewusster Automobilist,<br />

der nicht unnötig Benzin und Oel vergeudet<br />

und u. a. seinen Wagen zu diesem Zwecke<br />

tadellos in Ordnung hält, auch wenn er ihn zeitweise<br />

niebt benutzen kann.<br />

Einer der einfachsten Wege zur Einsparung<br />

von Betriebsstoffen ist beispielsweise die Montage<br />

von Novix-Ringen, welche den Verbrauch von Ocl<br />

und Benzin auf das notwendige Minimum reduzieren.<br />

Sie hat dazu den Vorteil, nicht teuer zu sein.<br />

Wer solche Spar-ßinge montieren lässt, nützt also<br />

sich selbst. Er hilft aber auch dem Garagisten,<br />

der nach monatelanger Abwesenheit im Grenzdienst<br />

nun in der leeren Werkstatt sehnlich der Arbeit<br />

harrt.<br />

Und wer jetzt dem bedrängten Autogewerbe<br />

Brot schafft, auch der ist ein pflichtbewusster Automobilist<br />

!<br />

Junker & Ferber, Nova-Werke, Zürich<br />

Badenerstr. 412<br />

An das Schweizervolk<br />

Seit Monaten steht unsere<br />

Wehrmacht unter Waffen.<br />

Draussen, fern von Heim und<br />

Familie, halten sie Wacht, die<br />

feldgrauen Männer, die Unabhängigkeit<br />

des Vaterlandes zu<br />

schirmen. Ihre Opferbereitschaft<br />

auferlegt allen, die unter<br />

ihrem Schutee die Segnungen<br />

des Friedens gemessen, heilige,<br />

unabdingbare Pflichten. Vornehmlich<br />

die Bürger der Heimatfront sind berufen,<br />

jene ethischen Werte zu hüten und zu pflegen, die<br />

das Fundament unseres staatlichen Lebens bilden<br />

sollen: den Geist echter Gemeinschaft und gegenseitiger<br />

Unterstützung.<br />

Unserem Gemeinschaftssinn ist h^ute ein weites<br />

Wirkungsfeld eröffnet: die Zentralstelle für Soldatenfiirsorge<br />

des E.M.D., das Schweizerische Rote<br />

Kreuz, deren Aufgabe es Ist,, die geistigen und materiellen<br />

Schäden, die der Krieg auch unserem<br />

Volkskörper zufügt, zu mildern, bedürfen dringend<br />

der Unterstützung.<br />

Im Jahre 1918 wurde durch Verfügung des damaligen<br />

Chefs des Generaletabes, Herrn Oberstkorpskommandant<br />

Sprecher von Bernegg, die Nationalspende<br />

ins Leben gerufen. Dank späterer<br />

Zuwendungen konnte das Werk in den 20 Jahren<br />

seines Bestehens über 14,7 Millionen Franken<br />

gemäes Art. 2 der Stiftungsgrundsätze verwenden.<br />

Art. 2 lautet:<br />

«Die Stiftung bezweckt die Förderung der leiblichen,<br />

sittlichen und seelischen Wohlfahrt der<br />

schweizerischen Wehrmänner und ihrer Angehörigen.<br />

Sie wirbt um die werktätige Unterstützung der<br />

Soldatenfürsorge durch freiwillige Spenden und<br />

gewährleistet den Gebern die bestimmungsgemässe<br />

Verwendung ihrer Gaben.»<br />

Mit der jetzigen Mobilmachung stiegen die an<br />

Nationalepende und Rotes Kreuz gestellten Ansprüche<br />

dermassen (Nationalepende: 1939 rund 1,5<br />

Millionen: Rotes Kreuz: seit 1. September 1939<br />

ca. 1 Million Fr. Ausgaben), dass ein neuer, machtvoller<br />

Beweis eidgenössischen Gemeinschaftssinnes<br />

die Bereitstellung der notwendigen Mittel zur Fortführung<br />

der Tätigkeit der Nationalspende auf den<br />

verschiedenen Gebieten der Soldatenfürsorge sowie<br />

des Roten Kreuzes in seiner Betreuung kranker<br />

Wehrmänner gewährleisten mues. Dies um so mehr,<br />

als die Zahl der militärisch organisierten Bürger<br />

und Bürgerinnen, die Gesamtheit unserer Wehrmacht,<br />

seit dem Weltkrieg eine bedeutende Ausdehnung<br />

erfahren hat.<br />

Schweizervolk! Die Stunde der Bewährung ist<br />

für dich gekommen! Wir wollen alle zusammenstehen<br />

zu einem grossen, gemeinsamen Werk! Wir<br />

wollen Opfer bringen, jedes nach bestem Vermögen!<br />

Gross war die Freude unserer Soldaten über<br />

ihr Weihnachtspäcklein mit den Briefen der Kinder,<br />

aus denen die Liebe und die innere Verbundenheit<br />

der Heimat sprach. Tiefer wird ihre Ergriffenheit<br />

sein, freudiger werden eie aueharren,<br />

wenn sie sehen, dass das Volk in seiner Gesamtheit<br />

aufsteht, ihnen und ihren Familien seine Dankbarkeit<br />

zu beweisen.<br />

Der Rotkreuzchefarzt:<br />

Oberst Denzler.<br />

Der Fürsorgechef der Armee:<br />

Oberst Feldmann.<br />

Ausland<br />

Jugoslawien schrankt den Autoverkehr<br />

weiter ein.<br />

Die jugoslawische Regierung hat die Einschränkungismassnahmen<br />

für den Motorfabrzeugverkehr<br />

weiter verschärft. Neuerdings dürfen Privatwagen<br />

im Ortsverkehr zwischen 19 und 7 Uhr überhaupt<br />

nieht mehr"benützt werden. Ausserdem ist die Benutzung<br />

von Personenwagen und Motorrädern auf<br />

allen Strassen verboten, J die mit Eisenbahnlinien<br />

parallel verlaufen. Auch die Zusammensetzung des<br />

Betriebstoffgemißches wurde geändert; es musa<br />

künfig aus 78,8% Benzin, 2O°/o Aethylalkohol und<br />

1,2% Methylalkohol bestehen.<br />

Kugelsichere Reifen.<br />

Die Fahrzeuge der motorisierten britischen<br />

Truppen sind zu einem grossen Teil mit kugelsicheren<br />

Reifen ausgerüstet. Keine Kleinkaliberkugel<br />

vermag sie zu durchschlagen. Selbst wenn der Reifen<br />

einem Kugelregen ausgesetzt war, soll er, wie<br />

aus London versichert wird, imstande sein, mindestens<br />

noch weitere 100 Meilen zurückzulegen.<br />

Amerikaleldoskop.<br />

Eine grosse pharmazeutische Firma in New York<br />

hat Vitamin-A-Kapseln auf den Markt gabracht, die<br />

zum Verkauf für Autofahrer bestimmt sind. Die<br />

Kapseln sollen vor Einbruch der Dunkelheit genommen<br />

werden und der oft verhängnisvollen<br />

« Nacht-Blindheit» entgegenwirken, die für viele<br />

tödliche Autounfälle verantwortlich ist.<br />

Ein neues Gesetz in Connecticut sieht die<br />

zwangsweise Wiedereinführung einer alljährlichen<br />

Warenkontrolle durch Polizeibeamte vor. Die vorübergehende<br />

Aufhebung einer ähnlichen Verordnung<br />

hatte die Unfallziffer um 40 Prozent ansteigen<br />

lassen.<br />

Das gibt es jetzt: den « Gasomaten », einen Apparat,<br />

der die Entnahme von Treibstoff aus Benzinstationen<br />

gegen Münzeinwurf ermöglicht; Benzinkauf<br />

aus dem Automaten berechtigt auch zum unentgeltlichen<br />

« Bezug » von Luft für die Reifen und<br />

Wasser für die Kühler, beides gleichfalle aus dem<br />

Automaten geliefert.<br />

Der Präsident der Gesellschaft der amerikanischen<br />

Autoingenieure hat den Fahrern empfohlen,<br />

sich die — Indianer zum Vorbild zu nehmen und<br />

am Steuerrad das Spurenlesen zu lernen. Wenn<br />

am Beginn einer Kurve Heu auf der Strasse liegt<br />

oder die Eindrücke eines schweren Gefährts erkennbar<br />

sind, soll man die Kurve mit doppelter<br />

Vorsicht nehmen. Die Richtung, in der Staub aufgewirbelt<br />

wird, lässt oft erkennen, dass soeben erst<br />

ein anderer Wagen die Kurve passiert hat. Staubsäulen<br />

auf Seitenwegen warnen vor herannahenden<br />

Wagen, während Tierexkremente auf der Fahrbahn<br />

sich in vielfacher Weise deuten lassen.


AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 30. JANUAR <strong>1940</strong> — N°<br />

Der Umbau von Monza<br />

Der int. Sportkalender <strong>1940</strong>.<br />

Trotzdem der Krieg den internationalen<br />

Sportbetrieb naturgemäss erheblich beeinträchtigt,<br />

hat er ihn doch nicht ganz stillzulegen<br />

vermocht. Auch für das laufende Jahr<br />

ist ein int. Sportkalender aufgestellt worden,<br />

dessen Löwenanteil unser südlicher Nachbar<br />

Italien bestreitet. Daneben warten die USA,<br />

Griechenland, Rumänien und Spanien mit einzelnen<br />

Veranstaltungen auf. Selbstredend aber<br />

kann auch dieser reduzierte Kalender, je<br />

nach der weiteren Entwicklung auf politischem<br />

Qebiet, noch einschneidende Aenderungen<br />

erleiden. Heute präsentiert er sich<br />

wie folgt:<br />

April.<br />

7. (Italien): 31. Targa Florio (Rennwagen 1500<br />

ccm).<br />

28. (Italien): 1. Grosser Preis von Brescia (Mille<br />

Miglia) für Sportwagen.<br />

Mai.<br />

12. (Italien): Grosser Preis von Tripolis für Rennwagen<br />

1500 ccm.<br />

30. (USA): Grosser Preis von Indianapolis (Rennwagen<br />

int. Formel).<br />

Juni.<br />

2. Griechenland): Balkan-Rallye.<br />

9. (Italien): Bergrennen Parma-Poggio di Berceto<br />

(Sportwagen).<br />

23. (Italien): Coppa Principessa di Piemonte in<br />

Neapel (Sportwagen).<br />

Juli.<br />

21. (lalien): Stilfserjoch-Bergrennen (Sportwagen).<br />

August.<br />

4. (Italien): Coppa Ciano (Rennwagen 1500 ccm,<br />

int. Formel).<br />

15. (Italien): Targa Abruzzo (Sportwagen).<br />

18. (Italien): Coppa Acerbo (Rennwagen 1500 ccm,<br />

int. Formel).<br />

25. (Italien): Circuito del Carnaro (Sportwagen).<br />

September.<br />

8. (Italien): Grosser Preis von Italien und Grosser<br />

Preis von Mailand (Rennwagen 1500 ccm,<br />

int. Formel).<br />

29. (Spanien): Grosser Preis von Spanien.<br />

Oktober.<br />

6. (Rumänien): Feleac-Bergrennen (Touren-, Sportund<br />

Rennwagen).<br />

Deutsche Beteiligung<br />

an italienischen Rennen<br />

die sowohl für 134 -Liter- als auch für Formelwagen<br />

ausgeschrieben sind, aller Voraussicht nach<br />

ihr 3-Liter-Modell an den Start; der Grosse Preis<br />

von Italien bleibt ohnehin für Formelwagen reserviert.<br />

Bei der Müle Miglia werden neben den Italienern,<br />

Mercedes und Auto-Union auch die Franzo-<br />

Wenn es noch einer Beweises dafür bedurft<br />

hätte, dass es Deutschland mit seiner Absicht ernst<br />

ist, im internationalen Rennsport auch weiterhin<br />

ein Wort mitzureden, eo erbringt ihn die Zusammenkunft,<br />

welche kürzlich zwischen Korpsführer Sportpresse weiss nämlich zu berichten, dass<br />

sen mit von der Partie sein. Die französische<br />

Hühnlein, dem Chef des deutschen Kraftfahrsports, Walter S. Watney einen Delage zu melden beabsichtige,<br />

dessen Führung unzweifelhaft der Equipe<br />

und Comm. Furmanik, dem Leiter der obersten<br />

italienischen Sportbehörde, in Meran stattfand und Gerard-Monneret anvertraut werden dürfte, und<br />

deren Gegenstand die Teilnahme deutscher Wagen<br />

an den von Italien geplanten Rennen bildete. haye ins Feuer zu schicken vorhabe.<br />

dass im weiteren auch Mme Schell einen Dela-<br />

Bei den Besprechungen war neben Dir. Sailer von Korpsführer Hühnlein hat übrigens unlängst<br />

Mercedes-Benz und Ing. Eberan von der Auto- mit den leitenden Persönlichkeiten der Auto-Union<br />

Union auch Nuvolari zugegen, dessen Vertrag mit in Chemnitz konferiert und ihnen die Richtlinien<br />

der Auto-Union für <strong>1940</strong> bereits unterzeichnet ist für die nächste Rennsaison dargelegt. Nachher hegab<br />

er sich zu einer Inspektion der Rennabteilung<br />

(womit sich also die Meldung, dass man hoffe, den<br />

campioniseimo für die offizielle Alfa-Romeo- des Werkes in Zwickau.<br />

Mannschaft zu gewinnen, in nichts aufgelöst). Den<br />

in Meran getroffenen Vereinbarungen entsprechend Eine Grand-Prix-Strecke für die Slowakei.<br />

würde Deutschland seine Wagen und Fahrer zu Die Stadt Pressbürg hat den Bau einer Autorennstrecke<br />

beschlossen, auf der internationale<br />

folgenden Rennen entsenden: Mille Miglia, Grasser<br />

Frei? von Tripolis, Coppa Ciano, Coppa Acefbo Rennen jeder Art ausgetragen werden können. Die<br />

und Grosser Preis von Italien. Währenddem in 14 km lange Strecke wird über die Serpentinen<br />

Tripolis, wofür die organisatorischen Vorbereitungen<br />

übrigens bereits in Angriff genommen worden sen der Stadt seihst führen und alle Schwierigkei-<br />

des «Gemsberges > sowie über verschiedene Stros-<br />

sind, mit einem Start des 1%-Liter-Mercedes- ten einer modernen Rennstrecke aufweisen. »Die<br />

Benz zu rechnen ist, brächten die deutschen Firmen<br />

bei der Coppa Ciano und der Coppa Acerbo, gestellt<br />

Strecke soll bis zum kommenden Sommer fertig-<br />

sein.<br />

Occasions-<br />

SAURER-<br />

Lastwagen<br />

Die neue Ehrentribüne mit der Kabine für die Zeitmesser.<br />

Blick von der Tribüne auf die ausgebaute Gerade und die südlichen Einlaufkurven der beiden Pisten,<br />

von denen eine 4,6—i.8 km misst, währenddem die «Strassenpiste» eine Länge von 6 km besitzt.<br />

Ä-r<br />

I y, T Hinterkipper, Typ LC, nur<br />

1<br />

' ' " 21 000 km gefahren. .<br />

2 T / 2<br />

T<br />

3-Seitenkipper, Typ 2 BH, mit<br />

neuem Wirzkipper und neuer<br />

Kabine.<br />

Q T Typ 2BH, mit neuer Brücke u.<br />

neuer Kabine.<br />

Et T<br />

Typ 3 BH, mit langem Radstand<br />

und langer, neuer Brücke.<br />

gi T<br />

3-Seitenkipper, Typ 3 AOD, mit<br />

neuem Diesel-Motor.<br />

Diese Wagen sind- sofort oder kurzfristig,<br />

revidiert, mit Fabrikgarantie lieferbar.<br />

Ein Schweizerprodukt, das<br />

sich „glänzend" bewährt<br />

A.-G. Adolph Saurer, Arbon<br />

ME TALLSCHUTZSCHL AUCH<br />

ohne Abdichtung für Kabelleitungen von 4<br />

bis 26 mm Innendurchmesser<br />

METALLSCHÜTZSCHLAUCH<br />

mit Asbestabdichtung für Luft etc., 4 bis<br />

60 mm Innendurchmesser<br />

METALLSCHUTZSCHLAUCH<br />

Messing vernickelt und verchromt<br />

E. Steiner, Bern<br />

Autozubehör Suva-Haus<br />

MOTORWAGENFABRIK BERNA AG., ÖLTEN<br />

Spritz lackierung<br />

Eclatin AG., Solothurn, Farben- und Lackfabrik, Tel. 21139<br />

Garagisten u. Automobilisten<br />

Gesprungene Zylinder und Aluminiumgehäuse<br />

repariert in kürzester Frist<br />

M. GATTLEN, Spezial-Schweisserei, BERN<br />

Belpstrasse 38 a Tel. 20.262<br />

Aus dem Militärdienst zurück


N°5 — DIENSTAG, 30. JANUAR <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Luftkonditionieranlage als serienmässige Wagenausrüstung<br />

Luftkonditionieranlägen sorgen, iin Gegensatz<br />

«u blassen Wagenheizungen, nicht nur im Winter,<br />

sondern auch bei heissem Sommerwetter für eine<br />

angenehme Temperatur im Wageninnern. Sie müssen<br />

daher neben einer Heiz- auch über eine Kühleinrichtung<br />

verfügen, von denen, je nach Bedarf,<br />

die eine oder andere eingeschaltet wird. Ausserdem<br />

verlangt man von ihnen, daes sie die Luft<br />

fortwährend reinigen. Bei groesen' Anlagen dieser<br />

Art ist ausserdem dafür gesorgt, daes der Feuchtigkeitsgehalt<br />

der Luft sich dauernd in der Nähe<br />

eines angenehmen Optimalwertes hält. Bei einer<br />

Einrichtung für Automobile, wie sie neuerdings eine<br />

bekannte amerikanische Qualitätemarke gegen Aufpreis<br />

serienmässig liefert, würde dies allerdings zu<br />

weit führen.<br />

Die Anordnung der ganzen Apparatur geht aus<br />

unserem Bild hervor. Heizelement und Kühlschlange<br />

sind in einem Blechbehälter hinter den<br />

Fondsitzen untergebracht. Die, je nach der Aussentemperatur,<br />

zu erwärmende oder zu kühlende<br />

Luft wird von einem Ventilator durch einen Filter<br />

unter der Bank eingeesaugt und nach dieser Temperaturveränderung<br />

oberhalb der Rücklehne wieder<br />

ins Wageninnere ausgestoseen. Die Konstruktion<br />

der Heizung brauchen wir hier nicht zu erläutern.<br />

Sie arbeitet im Prinzip so wie andere<br />

Kühlwasserheizungen.. Dagegen dürfte<br />

11 PS, geräumig, wirtschaftlich,<br />

zuverlässig und billig<br />

die Arbeitsweise der Kühlanlage<br />

nicht so allgemein bekannt sein. Sie ist in ihrem<br />

prinzipiellen Aufbau ganz ähnlich beschaffen wie<br />

die Kotnpressions-Kältemaschinen in Haushaltkühlschränken.<br />

Die Kühlschlange enthält eine Flüssigkeit mit<br />

niedrigem Siedepunkt, die bei geringem Druck<br />

und normaler Temperatur rasch verdampft und dabei<br />

ihrer Umgehung Wärme entzieht, d. h. die<br />

Rohrschlange kühl hält. Der Unterdruck im Kühlrohr<br />

wird durch Anschluss an die Saugseite eines<br />

vom Motor angetriebenen Kompressors erzeugt,<br />

welche die entstehenden Dämpfe der Kühlflüesigkeit<br />

fortwährend absaugt und auf einen höheren<br />

Druck komprimiert. Nach dieser Verdichtung gelangen<br />

sie in einen Kondenser, der aus einer .vor<br />

dem Kühlerblock des Motors untergebrachten, gerippten<br />

Rohrschlange besteht. Hier geben die üurch<br />

Schema der Luftkonditionieranlage<br />

für Automobile.<br />

A = Kondenser-<br />

Rohrschlange. B = Kühl-<br />

Kompressor. C = konditionierte<br />

Luft. D = Luftaustrittgitter.<br />

E == Ventilator.<br />

F = Kühlschlange.<br />

G == Expansionsventil.<br />

H = Dämpfer. I = Luftfilter.<br />

K =±= Luftarisaugöffnung<br />

unter der hintern Mehr Aussicht<br />

Sitzbank. L = Sammler. Reibungswärme<br />

M = Heizelement. N =<br />

Dämpfer. 0 = Rohrleitung<br />

zur Saugseite des<br />

Kompressors. P — Schalter.<br />

Q = Amperemeter.<br />

die Kompression erhitzten Dämpfe ihre Wärme ab,<br />

wobei sie sich auf die Siedetemperatur aJbkühlen<br />

und sich zu Flüssigkeitstropfen kondensieren, die<br />

in einem Sammelbehälter unter dem Wagen flieseen.<br />

Aue ihm gelangt dauernd etwas Kühlflüssigkeit<br />

durch ein Druckreduzierventil in die Kühlschlange,<br />

Es besteht also eine fortwährende Zirkulation<br />

des Kühlmediums durch das Kühlsystem.<br />

Der Luftfilter, der zur Säuberung der Luft<br />

dient, ist so wirksam, dass er auch die feinen<br />

Stäubchen pflanzlichen Ursprünge ausscheidet, die<br />

den Heuschnupfen erzeugen und dadurch für die<br />

von dieser Krankheit betroffenen Wageninsassen<br />

beträchtliche Erleichterungen ihres Leidems schaffen<br />

soll.<br />

-b-<br />

Neues Lagermetall auf AluminiumbasJs<br />

Auf Grund der guten Erfahrungen, die von Firmen,<br />

wie Lancia und Bentley, mit direkt auf der<br />

Kurbelwelle laufenden Leichtmetall-Pleuelstangen<br />

gemacht würden, hat sich Rolls-Royce entschlossen,<br />

ein Lagermetall auf Äluminiumbasi« IU entwickeln,<br />

dessen Zusammensetzung nun bekanntgegeben wird.<br />

Es soll 5,5 Ms 7% Zinn, 1,5 bis 1,8 %> Nickel,<br />

0,6 bis 0,9°/« Kupfer, 0,7 bis 1 •/• Magnesium,<br />

0,15 bis 0,3 "/• Silizium und 0,2 bis 0,45 °/o Eisen<br />

enthalten, während der Rest — oder besser gesagt<br />

Hauptanteil der Legierung — aus Aluminium besteht.<br />

Dieses neue Lagermetall ist auf den etwas<br />

trockenen Namen A. C. 9 getauft worden und soll<br />

die Ermüdungsfestigkeit einer Bleibronze mit der<br />

Korrosionsbeständigkeit von Weisßmetallen vereinen,<br />

-b-<br />

Motorlager aus Kunstharz noch Zukunftsmusik<br />

In .Deutschland bemüht man sich natürlich angesichts<br />

der gegenwärtigen Versorgungslage eifrig<br />

mit dem Studium der Möglichkeiten zur vermehrten<br />

Verwendung von Ersatzstoffen. Bei diesen Bestrebungen<br />

spielen die sogenannten Preßstoffe oder<br />

Kunstharze eine wichtige Bolle, hofft man doch,<br />

daraus in nicht allzu ferner Zukunft Lagerschalen,<br />

Gehäuee- und Rahmenteile anfertigen zu können.<br />

"Wfir halben unsere Leeer hierüber bereits in einem<br />

längeren Artikel orientiert. Nach den Vorträgen zu<br />

«chliessen, die kürzlich vor einem Gremium von<br />

Fachleuten in Berlin gehalten wurden, dürfte allerdings<br />

die Verwirklichung eines Motors mit Lagerschälen<br />

aus Kunstharz noch längere Zeit auf sich<br />

warten lassen. Als grosser Nachteil erweist sich<br />

vor allem die schlechte Wärmeleitfähigkeit der<br />

Preßstoffe, die eich auch durch spezielle Metalleinlagen<br />

nicht genügend verbessern läset. Man muss<br />

daher für die Kühlung der Lager neue Wege beschreiten,<br />

die eine vollkommene Umkonetruktion<br />

bedingen. Ferner hat sich auch gezeigt, dass die<br />

Kurbelwelle aus einem Sonderwerkstoff hergestellt<br />

werden eollte, der in den Preßstoffschalen gut<br />

läuft- Angesichts dieser verschiedenen Hindernisse,<br />

die der Anwendung von Kunstharz-Lagerschalen<br />

im Motorenbau noch entgegenstehen, dürfte deren<br />

Einführung für diesen Zweck nicht so bald erfolgen.<br />

haben sie dort, wo keine groase<br />

entsteht und mit Zutritt von<br />

Schmutz gerechnet werden muss, da sie dessen<br />

schmirgelnder Wirkung besonders stut widerstehen.<br />

-fw-<br />

Farmer benützt Personenwagen<br />

als Pflug-Vorspann<br />

Ein amerikanischer Farmer, der offenbar<br />

keine Pferde, dafür aber einen Personenwagen<br />

besitzt, pflegt seine Felder mit dessen<br />

Hilfe als Vorspann zu pflügen. Dabei wird<br />

der Wagen von einem zweiten Mann so gefahren,<br />

dass die beiden Räder auf der bereits<br />

gepflügten Seite des Feldes jeweils in der<br />

zuletzt aufgeworfenen Furche fahren. Der<br />

Pflüg wird am hinteren Stossfänger mit Hilfe<br />

einer Kette befestigt. In dieser Weise soll es,<br />

nach Aussage des Vaters dieses eigenartigen<br />

Verfahrens, möglich sein, in 7 Stunden ungefähr<br />

eine Hektare umzupflügen.<br />

von einem gigantischen neuen Fallhammer<br />

in einer britischen Flugmotorenfabrik,<br />

der zum Schmieden von Leichtmetall'<br />

Kurbelgehäusen dienen wird. Die ganze<br />

Maschine wiegt nicht weniger als 462 Tonnen<br />

und ruht auf einem Beton-Fandament<br />

von 1824 Tonnen Gewicht. Ihr 366 Tonnen<br />

schwerer Ambossreicht ungefähr 4m tief<br />

in den Boden hinab und stützt sich auf<br />

ein als Stossdämpfer wirkendes Holzwerk.<br />

Der Fallhammer selbst wiegt 29 Tonnen<br />

und seine Matrize ist beheizt, um grössere<br />

Wärmeverluste des Arbeitsstückes wältrend<br />

dem Schmiedevorgang zu verhindern.<br />

Als Ersatz für die evakuierten Fabriklokalitäten<br />

in Strassburg habe Maiford ein<br />

Fabrikgebäude in Bordeaux übernommen,<br />

wo bisher Eisenbahnmaterial hergestellt<br />

und repariert wurde.<br />

Dass für die Dauer der Feindseligkeiten<br />

die Verdoppelung der Steuer auf mehr als<br />

zehn Jahre alte Wagen in Frankreich aufgehoben<br />

wird.<br />

Dass die durchschnittlichen Reparaturkosten<br />

von unfallbeschädigten Wagen in<br />

USA während der letzten fünf Jahre um<br />

einen Viertel gestiegen sind, was auf die<br />

schlechtere Zugänglichkeit der Motorteile<br />

und den erhöhten Zeitaufwand bei der Reparatur<br />

der Vorderradaufhängung " von<br />

Fahrzeugen mit einzelgefederten Vorder*<br />

rädern zurückgeführt wird.<br />

Von den grossen Fortschritten in der<br />

italienischen Produktion von klopffesten<br />

Treibstoffen für Flugzwecke. Nach italienischen<br />

Meldungen steht Italien jetzt in der<br />

Herstellung von klopffestem, synthetischem<br />

Benzin an dritter Stelle direkt hinter den<br />

Vereinigten Staaten und Deutschland. Das<br />

in den Hydrierwerken von Bari und Livorno<br />

benützte Fabrikationsverfähren verwendet<br />

als Ausgangsstoff für die Synthese von<br />

hochklopffestem Benzin 4as in der normalen<br />

Benzinsynthese als Nebenprodukt auffallende<br />

Butangas, woraus Isoktan gewonnen<br />

wird. Bekanntlich hat dieser Kohlenwasserstoff<br />

einen Klopf wert von 100 und<br />

ist in dieser Beziehung also selbst dem<br />

Superbrennstoff überlegen.<br />

Wir liefern sie<br />

als {angjährige<br />

Spezialisten, erstklassig<br />

ausgeführt<br />

u. preiswert<br />

MÜLLER


FAHRBARE TONFILMANLAGE<br />

im Dienste unseres Heeres<br />

Von den verschiedenen Kriegsschauplätzen<br />

kommt immer wieder die Nachricht vom Einsatz<br />

fahrbarer Lautsiprecheranlagen, welche<br />

die gegnerischen Truppen mit einem Bombardement<br />

wohlgezielter Ansprachen überschütten.<br />

So ist es in Finnland, und das gleiche<br />

trifft oder traf auch auf die Westfront zu.<br />

Das im Bild gezeigte Fahrzeug, ein Fiat<br />

12 PS mit Spezialaufbau, soll im Gegensatz<br />

hiezu bei unserer Armee für friedliche<br />

Zwecke eingesetzt werden, enthält es doch<br />

In seinem Innern eine vollständige Tonfilmapparatur,<br />

die erlaubt, im Freien Tonfilmvorführungen<br />

zu geben. Ein dazugehöriger Camion<br />

führt die 5OOplätzige Bestuhlung für<br />

das Freiluftkino mit. Um die Apparatur auch<br />

im Winter benützen zu können, hat die<br />

Heeresverwaltung einen Umbau der Inneneinrichtung<br />

angeordnet, die nun leicht demontierbar<br />

gestaltet wird, so dass man sie<br />

in einen Saal transportieren kann.<br />

Die Projektion erfolgt bei Freiluftvorführungen<br />

durch die Türöffnung am Hinterende<br />

des Wagens, der zu diesem Zweck mit dem<br />

Heck gegen die Leinwand gerichtet auffährt.<br />

Es können sämtliche Normaltonfilme vorgeführt<br />

werden. Eine mit den Lautsprechern<br />

gekuppelte Grammophoneinrichtung erlaubt<br />

dung mit der Verstärkeranlag© übernehmen.<br />

ferner, musikalische Unterhaltungen zu bieten.<br />

Zur Uebermittlung von Vorträgen, Ma-<br />

Der Wagen ist von fremden Stromquellen<br />

növerkritiken oder Ansprachen wird ein<br />

Mikrophon angeschlossen, und der Vortragende<br />

kann dabei, wenn dies wünschenswert<br />

erscheint, von der hohen Warte des Wagen-<br />

Anhanger<br />

Motorkipper<br />

Seilwinden<br />

Lastwinden<br />

Oberes Bild: Rückansicht<br />

des Wagens mit Tonfilm-<br />

Apparatur. Er verfügt<br />

über drei eingebaute Lautsprecher,<br />

•wovon einer<br />

nach vorn und zwei nach<br />

hinten weisen. Die Kino-<br />

Projektion erfolgt durch<br />

die hintere Türöffnung.<br />

Das Wagendach kann bei<br />

Ansprachen als Rednertribüne<br />

dienen.<br />

Links; Innenansicht des<br />

Wagens mit Tonfilm-Apparatur.<br />

Im Hintergrund<br />

Radio, Verstärker sowie<br />

Pick-up zum Spielen von<br />

Grammophonplatten.<br />

***•«•<br />

Opel<br />

Olympia<br />

dachs aus sprechen. Auch für die Wiedergabe<br />

von Radioprogrammen ist vorgesorgt.<br />

Nötigenfalls können die Lautsprecher in<br />

einiger Entfernung vom Wagen aufgestellt<br />

werden, wobei Kabelanschlüsse die Verbin-<br />

völlig unabhängig, doch kann man bei Vorführungen<br />

in Sälen ohne weiteres auch mit<br />

Fremdstrom jeder beliebigen Spannung arbeiten.<br />

Da die Projektionseinrichtiuig und<br />

all© andern Apparate in einer Kabine untergebracht<br />

sind, stellen kantonale Feuerpolizeiverordnungen<br />

den Vorführungen kein Hindernis<br />

in den Weg. Ausserdem ist der Projektionsapparat<br />

mit einer automatischen Auslösung<br />

und Sicherung ausgestattet, die bei<br />

Defekten oder Bränden wirksam wird.<br />

Die elektrische Ausrüstung umfasst die mit<br />

Gleichstrom von 12 Volt gespeisten Lautsprecher,<br />

deren Tonstärke in 10 Stufen reguliert<br />

werden kann, den um eine Achse<br />

schwenkbaren Bildprojektionsapparat mit<br />

Eurekaobjektiv, einen Verstärker mit zehn<br />

Verstärkungsstufen, ein mit Gleichstrom von<br />

12 Volt gespeistes Pickup-Aggregat, eine<br />

Radioapparatur für den Empfang von Kurzund<br />

Mittelwellen nebst Antenne sowie endlich<br />

einen Transformator für Emgangsspannungen<br />

von 125—250 Volt mit 6stufiger Regulierung.<br />

Dazu kommen noch die vielen Zubehörteile<br />

wie Mikrophon, Kabel, Ersatzprojektionslampen,<br />

Scheinwerfer usw. Ferner<br />

gehören ein grosser Feuerlöscher, ein zusammenlegbarer<br />

Bildschirm von 4X5 m sowie<br />

Filmtransiportschachteln für 1000 m Film mit<br />

zur Ausrüstung.<br />

-b-<br />

Frage . Benzinverbrauch. Ich besitze einen<br />

Wagen, Marke X., von 9,1 PS und einem Gewicht<br />

von 1150 kg. Die Herstellerin gibt einen Benzinverbrauch<br />

von 11 Lit./lOO km an. Ich möchte ihn<br />

jedoch auf besonders schlechten Strassen fahren,<br />

wobei auf 7 km jedesmal ein Höhenunterschied von<br />

200 m zu bewältigen ist. Auch sind häufig Halte<br />

nötig und zudem wird der Wagen in einer Meereshöhe<br />

von 900 m ü. M. gebraucht. Wieviel Benzin<br />

würde er wohl pro 100 Fahrkilometer brauchen?<br />

A. H. in B.<br />

Antwort: Da wir dieses Wagenmodell nie<br />

auf Brennstoffverbrauch prüften, können wir diesbezüglich<br />

keine genauen Angaben machen. Dagegen<br />

rechnet man bei normalem Betrieb nach einer bewährten<br />

Faustregel mit ca. 1 Liter Benzin pro 100<br />

Fahrkm. auf je 100 kg Wagengewicht Da dieses<br />

Eahrzeug. belastet mindesten« 1200 kg wiegt, würde<br />

MERCEDES-<br />

BENZ<br />

Occasionen<br />

Pahrifllpt<br />

Tv P<br />

13 ° Heckmotor, CairanriOiei<br />

brio-Limousine, 4 Zyl.,<br />

Modell 1938, 4 Zyl., 7 PS, 7 PS, Modell 1934,<br />

hydr. Oeldruckhremsen, Fr. 1900.—<br />

Schwingachsen.Farbe neu. Typ 170, CalÄiolet «C», 6<br />

Seeland-Garage, P. Leh- > 9<br />

Zu verkaufen: Günstig<br />

p S, Mod. 1934,<br />

Zu verkaufen mann, Blei. Teleph. 35 ; 35. Typ ^ c/^f«^.<br />

Fiat Balilla zu verkaufen<br />

___^ ,__ sine, 4 Zyl., 9 PS, Mod.<br />

D*- Zu verkaufen **C 193^ Fr. 4500.—<br />

5 PS, 4-PJätzer, Fr. 900.—<br />

Alfa Romeo<br />

Chevrolet<br />

mf<br />

.—. 2 .— Typ 200 n, Cabriolet «C>,<br />

MG-Sportwagen<br />

Tourisme<br />

6<br />

9 PS, Cabriolet 1930, 4pl., LdllClfl<br />

ZTI - 1O PS > ModeI1<br />

2-Plätzer, 4 PS, Fr. 800.—<br />

Jahrgang 1933, 17 PS, inzu jedem annehmbaren<br />

m m w<br />

Motorrad Ariel tadellosem Zustand. Preis. — Auskunft erteilt:<br />

• * ••<br />

m *" 1934, Fr. 2700.—<br />

500 com, 0HV, Fr. 450.— Anfragen unter Chiffre W. Schafroth, Hammerstrasse<br />

85, Zürich 7. Te-mousine, 6,08 PS, Farbe «B», 6 Zyl., 10 PS, Mo-<br />

AUGUSTA, Mod. 1935, Li- Typ 200 lang, Cabriolet<br />

P. Heuberger, Schulstr. 2, 20606 an die (5<br />

del1<br />

Rorschach. Tel. 9 04.<br />

lephon 2.79.71. (5 dunkelblau. Gute Gelegen-<br />

* 935 ><br />

Fr J 3300.—<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 30. JANUAR <strong>1940</strong> — N° 5<br />

Ted« *»<br />

heit. — Anfragen an Ar- Typ 200 lang, Rolldaehnold<br />

Reuter & Co., Bern- Limousine, 6 Zyl., 10PS,<br />

Zu verkaufen Sf üf K. P ä£<br />

^^_^_ _ ^.mÄ TyP 230f Cabriolet «B»,<br />

nW A ^W% 6 Zyl., 11 PS, Modell<br />

W% 1 JA U^ 1937, Fr. 6000.—<br />

^k ^fcÄ^I* • • Sämtliche Wagen sind<br />

a^ ••• • • • ja kontrollbereit und können<br />

ß f% L I La L A unverbindlich besichtigt u.<br />

probegefahren werden bei:<br />

infolge Militärdienst des<br />

Besitzers ganz günstig. Mercedes-Benz Automobil<br />

Wagen revidiert, geschlos- *- G -. Zürich, Badenersener<br />

4-Plätzer, ganz gu- strasse 119. Tel. 516 93,<br />

«disaal<br />

Ankauf von am Gießen 49/53<br />

verunfallten und alten Automobilen<br />

eine allerdings sehr rohe Schätzung auf ca. 12<br />

Lit./lOO im lauten. Daneben wird der vermutliche<br />

Verbrauch gelegentlich nach folgender Faustregel<br />

herausgeknobelt:<br />

2XG + Q<br />

B = H X ( + 3 + 0,75 X N)<br />

200<br />

Hierin bedeuten B = Benzinverbrauch in Lit./lOO<br />

km; G = Leergewicht des fahrfertigen Wagens in<br />

km; Q = Nutzlast in kg (ca. 75 kg pro Person);<br />

N = Steuerleistung des Motors in St.-PS<br />

Mit obigen Zahlen und unter der Annahme einer<br />

mittleren Besetzung mit 2 Personen erhält man:<br />

2X1150+150<br />

B = % X ( + 3 + 0,75 X 9,1)<br />

200<br />

= 11 LH./100 km.<br />

In beiden Fällen handelt es sich um rohe Mittelwerte,<br />

die weder auf den Wirkungsgrad des Wagens<br />

noch auf seinen uns ohnehin nicht bekannten Zustand<br />

irgendwelche Rücksicht nehmen. Die Angaben<br />

können sich somit auch keineswegs nun gerade<br />

auf eine bestimmte Marke beziehen, sondern sie<br />

stellen auf jeden Fall nur einen Mittelwert dar. Für<br />

besonders schwere Betriebsbedingungen, wie angegeben,<br />

müsste noch ein Zuschlag von ca. 1,5 Lit./<br />

100 km hinzugerechnet werden, dies um so mehr,<br />

als der Wirkungsgrad des Motors in einer Höhe<br />

von fast 1000 m ü. M. bereits etwas abnimmt, wag<br />

ebenfalls verbramchserhöhend wirkt. -b-<br />

Schriftliche Antworten:<br />

Frage 1319. V. H. T. L. Können Sie mir die<br />

Adresse des V. H. T. L. bekanntgeben? I. J. in S.<br />

Frage 1320. Lastwagen für Bergfahrten. Können<br />

Sie mir mitteilen, welche der drei Lastwagenmarken<br />

A. B. C. für Gebirgsfahrten die geeignetste ist<br />

I. J. in S.<br />

Frage 1321. Zündkerze mit gemischter Isolation.<br />

Da ich mich für die Neukonstruktion der in<br />

einer Dezember-Nummer der «A.-R.» beschriebenen<br />

Zündkerze interessiere, bei welcher an Stelle des<br />

bisherigen Porzellankopfes ein solcher von Glimmer<br />

fabriziert wird, um das rasche Oxydieren zu<br />

verhindern, bitte ich um Bekanntgabe der Adresse<br />

des Fabrikanten dieser -Kerze. W. in L.<br />

Fr«ge 1322. Austro-Dairriler-Ersatzteile. Können<br />

Sie mir mitteilen, wo ich Ersatzteile für Austro-Daimler-Wagen<br />

beziehen kann? W. in R.<br />

Fragt 1323. Neuartiges, besonders wirkungsvolles<br />

Kühlsystem. Vor einiger Zeit las ich in der<br />

«A.-R.> von einem neuen, besonders wirkungsvollen<br />

Kühlsystem. Die Firma, welche sich mit der<br />

Installation befasst, soll danach gewisse Aenderungen<br />

am Zylinderkopf vornehmen, dank denen<br />

eine üeberhitzung in der warmen Jahreszeit verhindert<br />

wird. Können Sie mir die Adresse dieser<br />

Firma angeben? V. in N.<br />

Frage 1324. Schweizer Katalytöfen. Können<br />

Sie mir die Adresse des Fabrikanten kleiner Katalytöfen<br />

für die Heizung des Wagens angeben?<br />

G. R. in F.<br />

Frage 1325, Old-Gold-Kolbenringe. Einbau von<br />

Old-Gold-Kolbenringen in -einem kleinen Wagen?<br />

Bewähren eich diese? E. in F.<br />

•aurefrtres,<br />

kiltebestlndige*<br />

QUAKER STATE<br />

MOTOR OIL<br />

durch Ihren Garagisten oder durch die<br />

OEL.IR1CK A.O. 11D1II TCI •»•»TM<br />

AUTO-ABBRUCH<br />

ZÜRICH-HÖNGG<br />

Telephon 67.299<br />

Ersatzteillager<br />

Günstige<br />

CAR ALPIN<br />

Occasionen! 6 z,i., S ioo U HP, R n, •<br />

F<br />

H •_£ BB| nehmbarer 30pl. K<br />

1


BERN, Dienstag, 30. Januar <strong>1940</strong><br />

Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 5<br />

römische Kolonie soll er im Jahre 542 vor Christi<br />

in Gallien eingeführt worden sein. Dort entdeckte<br />

man auch sehr früh schon, dass die Reben durch<br />

Aufpfropfen fremder Schösslinge verändert und<br />

der Ertrag veredelt werden könne. In der Folge<br />

war besonders auch Karl der Grosse ein eifriger<br />

Förderer des Weinbaues, der ihm an den Ufern<br />

des Rheins und der Mosel Heimatrecht erwarb.<br />

Durch die Kreuzzüge kamen schliesslich vielerlei<br />

fremde Weinsorten aus dem Orient nach den<br />

europäischen Ländern, die nach und nach im vorhandenen<br />

Rebbestand aufgingen und immer neue<br />

Varietäten hervorbrachten.<br />

Wohlauf noch getrunken<br />

Die Geschichte des Weinbaues und der Weinkultur<br />

ist einer der wichtigsten und nachhaltig<br />

wirkendsten Faktoren in der Geschichte der<br />

menschlichen Kultur, Zivilisation und Geselligkeit,<br />

der weder fibersehen noch verkleinert werden darf.<br />

Wenn Escoffier, der grosse Theoretiker der<br />

Gastronomie und Altmeister lukullischer Genüsse,<br />

davon spricht, dass die Geschichte der Küche<br />

auch die Geschichte der Kultur und der<br />

Zivilisation sei, so darf man in noch viel positiverem<br />

Sinn von der Kulturmission des Weines<br />

sprechen, und man könnte dafür das Zeugnis der<br />

grössten Denker und Dichter seit den Zeiten<br />

Anakreons bis auf den heutigen Tag anrufen ...<br />

Goethe sagt, dass die Liebe und der Wein die<br />

beiden göttlichen Segnungen und Beseligungen der<br />

Menschheit seien. Ohne sie wären wir, aus Dadalos<br />

rastlosem Geschlecht, Enterbte und Erdgebundene;<br />

denn alles, was an Kunst und Kultur geschaffen<br />

wurde, hat seinen Urgrund in Eros und<br />

Bacchus. *<br />

Die Dichter, welche mit hohem Herzschlag die<br />

Liebe besangen, brauchten seit den Zeiten Anakreons,<br />

des goldlockigen Dichterjünglings und<br />

Bacchussängers aus Theos, dem Lande der Ionier,<br />

neben dem Brot auch den mit Traubenglut gefüllten<br />

Becher:<br />

Aus ihm erblühte ihnen der Rausch der ergriffenen<br />

Worte und die Musik der herzbetörenden<br />

Rhythmen.<br />

•<br />

Wie der Kulturhistoriker glaubt beweisen zu<br />

können, würde die Rebe, die vitis vinifera der<br />

Römer von Asien her, und zwar aus dem Zweiströmeland<br />

zwischen Euphrat und Tigris, und aus<br />

Eine Plauderei über den Wein. Von Johannes Vincent Venner<br />

Aegypten, über Griechenland und Italien nach<br />

Frankreich, Deutschland und der Schweiz gebracht.<br />

In Palästina kannte man den Wein schon zu<br />

Abrahams Zeiten; heisst er doch im Alten Testamen:<br />

«Der Wein erfreut des Menschen Herz!» Ein<br />

moderner Kultur- und Weinphilosoph hat in launiger<br />

Weise die Bibel auf ihre Stellungnahme zum<br />

Wein hin untersucht und ungezählte Sentenzen gefunden,<br />

die den Weinfreund ermuntern und den<br />

Süffel warnen. Mögen ein paar besonders träfe hier<br />

aufgefrischt werden:<br />

Der Prediger Salomo fragt im 2. Kapitel, Vers<br />

24: «Ist es nun nicht besser dem Menschen essen<br />

und trinken, und seine Seele guter Dinge sein in<br />

seiner Arbeit? Aber solches sähe ich auch, dass<br />

es von Gottes Hand kommt.» Salomo ist ein lebensfroher,<br />

Prediger; denn neben guten Manieren<br />

empfiehlt er uns den Lebensgenuss recht eindringlich:<br />

«So gehe hin und iss dein Brot mit Freuden,<br />

trink deinen Wein mit gutem Mut; denn dein<br />

Werk gefällt Gott.<br />

Lass deine Kleider immer weiss sein, und lass<br />

feinem Haupte Salbe nicht mangeln. Brauche des<br />

Lebens mit deinem Weibe, das du lieb hast, so<br />

lange du das eitle Leben hast, das dir Gott unter<br />

der Sonne gegeben hat, so lange dein eitles Leben<br />

währet; denn das ist dein Teil im Leben und in<br />

deiner Arbeit, die du. tust unter der Sonne.<br />

Alles, was dir vorhanden kommt zu tun, das tue<br />

frisch; denn in der Hölle, da du hinfährest, ist weder<br />

Werk, Kunst, Vernunft, noch Weisheit.»<br />

Und Jesajas will.den Most in der Traube nicht<br />

verderben lassen; denn es ist ein Segen darin, aber<br />

«Wehe denen, die des Morgens frühe auf sind, des<br />

Saufens sich befleissigen, und sitzen bis in die<br />

Nacht, dass sie der Wein erhitzet...» Fast modern<br />

mutet uns ein Spruch Jesus Sirachs, des antiken<br />

Sittenlehrers an, der sagt: «Ein neuer Freund ist<br />

ein neuer Wein, lass ihn alt werden, so wird er dir<br />

wohlschmecken.» Und in einem andern Kapitel<br />

seiner «Meschalim», seiner Gnomen oder Sittensprüche<br />

lesen wir: «Der Wein erquickt den Menschen<br />

und das Leben, so man ihn massig trinkt.<br />

Was ist das Leben, da kein Wein ist? Der Wein<br />

ist geschaffen, dass er den Menschen soll fröhlich<br />

machen. Schilt deinen Nächsten nicht beim Wein<br />

und schmähe ihn nicht in seiner Freude.» Und beschliessen<br />

wollen wir diese kräftigen Sittensprüche<br />

mit der folgenden Weisheit: «Der Wein massig genossen,<br />

erfreut Leib und Seele. Aber so man zuviel<br />

trinkt, bringt er Herzeleid, dieweil man sich<br />

reizt und widereinander streitet. Ein Arbeiter, der<br />

sich gern vollsäuft, wird nicht reich. Sei nicht ein<br />

Weinsäufer, mahnt er daher eindringlich, denn der<br />

Wein bringt viele Leute um, und die Trunksucht<br />

macht einen tollen Narren viel toller.»<br />

Wir wissen, dass der Wein in Palästina allgemein<br />

verbreitet war. Um Jericho und Hebron waren<br />

an den Berghängen terrassenförmige Rebkulturen<br />

und in gut bewässerten Ebenen, von Hecken<br />

und Mauern umfriedet, Weingärten angelegt, in<br />

denen turmähnliche Wächter- und Kelterhäuschen<br />

standen.<br />

Auch in Aegypten baute man viel Wein, und<br />

Osiris war der Gott dieses Herbstsegens, während<br />

er in Griechenland als ein Geschenk des Dionysos<br />

galt. Schon Homer rühmt alte, gepflegte Weine<br />

als den würdigsten und schönsten Vorrat eines<br />

fürstlichen Haushaltes.<br />

In Italien machte sich besonders Cato um die<br />

Ausbreitung des Weinbaues verdient Durch eine<br />

Im Mittelalter machte die Weinkultur wesentliche<br />

Fortschritte. Die ^Vorzüge und Charaktere<br />

der einzelnen Sorten wurden nach und nach erkannt<br />

und gewürdigt.<br />

Ein Kurier des Bischofs Johann von Fugger<br />

musste diesem auf einer Romfahrt vorausreisen,<br />

um ausfindig zu machen, wo die besten Weine<br />

ausgeschenkt wurden. Dort machte der weinselige<br />

Prälat jeweils Halt.<br />

Als er in das Gebiet der würzigen Montefiascone<br />

kam, die ihm am köstlichsten mundeten, Hess<br />

er sich dort solange nieder, bis ihm eines Tages<br />

Gevatter Mors sachte den Pokal entwand.<br />

Und Kaiser Wenzel war es, der als erster die<br />

Vortrefflichkeit der bisher w,enig bekannten Weine<br />

aus der Champagne entdeckte. Er kam 1397 nach<br />

Reims, um mit Karl VI. von Frankreich einen Vertrag<br />

abzuschliessen. Als er den dortigen Wein gekostet<br />

hatte, fand er ihn so herrlich, dass er die<br />

Verhandlungen über den Vertrag immer länger<br />

hinauszog und nach dessen Abschluss sich ein<br />

weiteres Jahr im- gastlichen Reims seinen Champagnerstudien<br />

widmete, so dass die darüber ergrimmten<br />

deutschen Fürsten seine Absetzung beschlossen.<br />

Beim Abschied vertraute er dem Dau-<<br />

phin von Frankreich an, was ihn so lange in Reims<br />

gefesselt hatte, wodurch der Weltruf der Weine<br />

aus der Champagne begründet wurde.<br />

Aehnlich ging es den Weinen von Bordeaux,<br />

die in Paris, das damals schon in Frankreich und<br />

dem grössten Teil des Abendlandes tonangebend<br />

war, erst geschätzt wurden, als Ludwig XV. vernahm,<br />

dass ein gascognischer Edelmann sich von<br />

Bordeaux nach Paris Weine schicken liess. Nachdem<br />

er sie gekostet hatte, war er für sie begeistert.<br />

Welche Liebe und welches Verständnis dazu<br />

gehören, gute Weine auszuwählen und sie richtig<br />

zu behandeln, weiss jeder Weinbauer und jeder<br />

Weinfreund überhaupt. Ein Keller verlangt volle<br />

Hingabe und Verantwortung, auch wenn er nicht<br />

so viele Sorten enthält, wie der des Marcus Aenilius,<br />

eines reichen Freundes von Cicero, dessen<br />

Weinkantinen die berühmtesten des Mittelalters<br />

waren. Nicht weniger als 300 000 Amphoren. Wein<br />

von 195 verschiedenen Sorten will der römische<br />

Staatsmann und Orator dort gezählt haben:<br />

Se non e vero, e ben trovato... I


II AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 30. JANTTAR <strong>1940</strong> — N° 5<br />

Der Wein ist bei jedem Mahle, ganz besonders<br />

aber bei festlichen Anlässen der Intellekt und das<br />

Stimulans, welche den Speisen erst die richtige<br />

Geltung und ihre letzte Auskostung vermitteln.<br />

Es sollte ihm daher nicht weniger Aufmerksamkeit<br />

geschenkt werden, als der Speisenfolge selbst.<br />

Denn wie schmerzlich ist es für den Kenner, wenn<br />

er eu einem auserlesenen Mahle unpassende oder<br />

schlechte Weine vorgesetzt erhält.<br />

Ein guter Tropfen kommt, wenn er zur unrichtigen<br />

Speise gereicht wird, nur zu halber Würdigung.<br />

Man muss daher Gehalt und Charakter der<br />

verschiedenen Sorten kennen. So kann im passenden<br />

Moment auch ein weniger edler Wein zur<br />

Geltung kommen und ein kostbarer nicht unterschätzt<br />

werden.<br />

In verschiedenen Ländern werden zum Hors<br />

d'oeuvre schwere Süssweine ausgeschenkt, während<br />

wir uns an die guten Schweizer Weissweine<br />

halten, und auch die Forelle, Zuger Röteli, Hechte<br />

und die Aale der Tresa darin schwimmen lassen.<br />

Bei den Entrees und Rötis folgen dann die schweren<br />

Rot- und Weissweine, deren wir ja von Nord<br />

bis Süd, von Ost bis West die mannigfaltigsten<br />

Sorten hervorbringen, die alle ihre Eigenart und<br />

ihren Charakter haben.<br />

Es ist unbestritten, dass wir heute in der<br />

Schweiz eine hochentwickelte Weinkultur besitzen,<br />

die von den leichten Ostschweizer Weinen bis<br />

zum edlen, königlichen Döle eine grosse Varietät<br />

von roten und weissen Weinen produziert.<br />

Gewiss bringt die in langer Winterstarre liegende<br />

Erde unserer Heimat keine schweren, süssen<br />

und gewürzten Weine hervor: aber wem sich<br />

einmal die reine Herbheit der Ostschweizer Weine<br />

von Hailau bis an die Gestade des Zürichsees erschlossen<br />

hat, wer die Bekömmlichkeit und Herzenswärme,<br />

das erfrischende Traubenbouquet der<br />

Rheintaler und Herrschäftler Tropfen verspürt hat,<br />

der wird zugeben müssen, dass schon die Ostschweiz<br />

mit ihrem eher rauhen Klima dem gefühlsamen<br />

Zecher einen Becher kredenzt, dessen Duft<br />

und Hauch noch lange den Gaumen liebkosen.<br />

Die Weine des Bieler- und Neuenburgersees<br />

haben alle den gleichen edel-herben, fruchtigen<br />

Geschmack: sie sind süffig und zuverlässig und<br />

enthalten viel Vitamine. Es sind appetitanregende<br />

Weine, die zu Hors d'oeuvre und Fisch besonders<br />

gut passen und an einer gepflegten Tafel auch<br />

meist dazu gereicht werden.<br />

Von Neuenburg sind wir in einem Katzensprung<br />

in Lausanne, wo sich der abenteuerlustige<br />

und entdecküngsfreudige Zecher von Herz und<br />

Seele — denn nur ein solcher entdeckt Herz und<br />

Seele und die wonnigen Geister des Weines —<br />

entscheiden kann, ob er zuerst einen Abstecher<br />

ins Gebiet der La Cöte, seeabwärts zwischen Lausanne<br />

und Genf gelegen, oder ins Lavaux machen<br />

will, wo an den Steilhängen die glutvollen, lieblichen,<br />

Seligkeit spendenden königlichen Schweizer<br />

Welssweine wachsen und zu köstlicher Blume heranreifen.<br />

Bis nach Aigle hinauf, dem altehrwürdigen<br />

Städtchen, gedeihen und reifen diese köstlichen<br />

Weine, für die unsere Vorfahren einst ihr Blut geopfert<br />

haben, um für uns Enkel einen Anteil an<br />

dieser Seligkeit zu erstreiten.<br />

Unser bacchischer Spaziergang führt uns weiter<br />

hinauf, ins sonnendurchglühte Rhonetal, wo an<br />

den Steilhängen der Döle, unser edler Schweizer<br />

Burgunder und der kraftvolle Fendant, der rassige<br />

Johannisberger und der hellrote, Begeisterung entfachende<br />

Wein der Dichter und Sänger, der Malvasier,<br />

reifen...<br />

Und schliesslich breiten wir den Zaubermantel<br />

Fausts aus und fliegen über die Alpen ins Schweizer<br />

Sonnenstübchen: ins TessJn, um in einem von<br />

Kastanien beschatteten Grotto, bei Nostrano und<br />

andern hellschiumenden Italiener Weinen unsern<br />

bacchischen Spaziergang zu beenden.,,<br />

Alte Bräuche<br />

der Bodenseegfrörni<br />

nach alten Berichten geschildert<br />

Von Ferdinand Bolt<br />

cWillkommen, am Fenster, Mägdelein!<br />

An den See, an den See, wie weit mag es s«!n?><br />

Die Maid, sie staunt den Reiter an:<br />

«Der See liegt hinter dir und der Kahnt><br />

Der Fremde schaudert, er atmet schwer:<br />

«Dort hinten, die Eb'ne, die ritt ich her!»<br />

Da recket die Maid die Arm' in die Höh's<br />

«Herrgott, so rittest du über den Seel><br />

So heisst es in der bekannten Ballade von Gustav<br />

Schwab, «Der Reiter und der Bodensee>, die<br />

auf die Bodenseegfrornl von 1830 zurückzuführen<br />

Es ist ein eigenartiger Brauch, dass bei Seegfrörnen<br />

des Obersees immer zwischen dem deutschen<br />

Hagnau und dem schweizerischen Münsterlingen<br />

eine Eisprozession abgehalten wird. Ist der<br />

See zugefroren und das Eis tragbar, wird ein hölzernes<br />

Brustbild des Evangelisten Johannes in<br />

feierlicher Prozession über den See getragen, und<br />

zwar dort abgeholt, wo es sich seit der letzten<br />

Uebertragung befqnd. Zum letzten Male geschah<br />

dies im Jahre 1830. Der bekannte Schriftsteller und<br />

Pfarrer Honsjakob erwähnt in seinen «Schneeballen»,<br />

dass er als Pfarrer von' Hagnau Im Jahre 1880<br />

dgs Bild vom Rathaus nach der Kirche verbringen<br />

Hess, wo es sich heute noch befindet. Es trägt die<br />

Inschrift: «Dieses Bildnis ist anno 1573, dem 17.<br />

Februar, als der Bodensee überfroren war, von<br />

Münsterlingen nach Hagnau übertragen und dort<br />

auf dem Rathaus gesetzt worden. Nach 100 Jahren<br />

wurde es bei überfrorenem See wieder hierher<br />

(Münsterlingen) gebracht. Anno 1796 aber zur<br />

Zeit des Franzosenkrieges das zweitemal zurückgestellt<br />

und renoviert von F. X. Faivre.> Die Konsole<br />

erzählt weiter, dass das Bild am 6. Februar<br />

1830 wieder von Münsterlingen in Begleitung von<br />

geistlichen und weltlichen Vorgesetzten, sowie der<br />

Schuljugend, nach Hagnau «übertragen» wurde.<br />

Die Eisdecke schloss sich 1830 in der Nacht vom 1.<br />

und 2. Februar nach vorangegangenen strengen<br />

Kältewochen. Mächtige Eiswälle türmten sich längs<br />

des Ufers auf.<br />

Sofort setzte nun die grosse Wanderung über<br />

den See ein. Aus verschiedenen thurgauischen<br />

Dörfern kamen Schulkinder und Vorsteher ans<br />

ist. Eine Seegfrörni des Bodensees, besonders<br />

des sehr breiten Obersees, tritt nur ganz selten ein,<br />

während der Untersee schon eine Reihe von solchen<br />

Gfrörnen durchgemacht hat. Dank seiner geringen<br />

Tiefe schliesst sich der J|Jntersee zwischen<br />

Reichenau und Allensbach bald zu. Der Obersee<br />

aber ist viel hartnäckiger, er ist erstens viel breiter,<br />

dann auch viel tiefer und drittens herrscht auf ihm<br />

deutsche Ufer. Am 6. Februar wurde dann auf<br />

Beschluss des Gemeinderates von Hagnau die Eisprozession<br />

unternommen. Mittags 12 Uhr brachen<br />

110 Schulkinder, Pfarrer, Eltern und der Ortsvogt<br />

auf. Sie kamen glücklich in Münsterlingen an und<br />

wurden im dortigen Frauenkloster gut bewirtet. Im<br />

Kloster war man einzig deshalb betrübt, weil man,<br />

altem Brauch entsprechend, das Johannesbild den<br />

ständig ein reger Schiffsverkehr. Man sollte es Hagnauern abtreten musste. Nach Entgegennahme<br />

daher nicht für möglich halten, dass er überhaupt<br />

einmal zugefrieren könnte. Die Chronik und vorhandene<br />

Zeugen belehren jedoch anders. Nach<br />

den Aufzeichnungen in verschiedenen Jahrbüchern<br />

war der Bodensee ganz zugefroren in den Wintern<br />

des Bildes machte sich die Eisprozession<br />

wieder auf den Heimweg. Unter Freudenjubel und<br />

Glockengeläute wurden sie abends 6 Uhr in Hagnau<br />

empfangen und zur Kirche geleitet. Nach<br />

einer Darstellung trugen das Johannesbild zwei<br />

875, 895, 1074, 1076, 1108, 1217, 1227, 1277, Burschen an der Spitze des Zuges. Ihnen folgten<br />

1323, 1325, 1378, 1379, 1383, 1409, 1431, 1435, Schulkinder in der alten Bodenseetracht — die<br />

1460, 1465, 1470, 1497, 1512, 1553 1560, 1564, Mädchen trugen mächtige Goldhauben —, Amts-<br />

1565, 1571, 1573, 1684, 1695, 1788, 1830 Und das<br />

letzte Mal 1880. Der Untersee allein war viel öfter<br />

zugefroren, zum letzten Male ganz im Jahre 1929.<br />

personen in schweren Mänie\n mit langen Tabakspfeifen<br />

und schliesslich der Kaplan, der seines<br />

Alters wegen auf einem Schlitten von Burschen<br />

gezogen wurde. Zu Hause aber wurde das Ereignis<br />

noch abends würdig bei gutem Ruländer gefeiert<br />

...<br />

Bunte Umschau<br />

Das grate Gedächtnis. Das beste Gedächtnis,<br />

das je ein Buchhalter bewies, hatte jener Däne, der<br />

nach einem Brand in einer Bank aus dem Gedächtnis<br />

alle Konten wieder aufbauen konnte.<br />

* * *<br />

Der Maaa trinkt anders. Um «ine Charakterprobe<br />

zu machen, empfehlen Psychologen, Mann<br />

und Frau aus einem Glas trinken zu lassen. Der<br />

100% Mann schaue in das Glas hinein. Die Frau<br />

schaue in den Raum.<br />

* • *<br />

Sie trltamen mehr. Man vertritt heute die Ansicht,<br />

dass Frauen bedeutend mehr und viel schwerer<br />

träumen als Männer. Damit sei bewiesen, das? ihr<br />

Innenleben reicher sei.<br />

* • *<br />

Erst Probe im Elterxhaus. Auf der japanischen<br />

Insel Takamatsu muss der Bräutigam erst ein halbes<br />

Jahr im Haus der Eltem seiner Braut wohnen, um<br />

zu sehen, ob er sich mit den Eltern auch verträgt.<br />

* *<br />

So alt - der erste Füllfederhalter? In Holland<br />

hat man den Brief eines Kaufmanns aus dem Jahre<br />

1640 gefunden, in dem er den ersten Füllfederhalter<br />

beschreibt, den er auf einer Reise sah.<br />

* . *<br />

Nicht klüger geworden. Eine Umfrage in der<br />

amerikanischen Provinz ergab, dass trotz der Radioaufklärung<br />

noch immer der gleiche alte Aberglauben<br />

im Schwange ist, vor allem in der Medizin.<br />

o too 2O04f KOS»**<br />

WFI .TC KKT HVÜTV! W<br />

Oel im Kaukasus<br />

Als während des Weltkrieges die Erstarrung<br />

der Fronten einen immer grösseren Einsatz an<br />

Material notwendig machte, hat sich der damalige<br />

französische Premierminister Clemenceau<br />

eines Tages geäussert, dass «ein Tropfen<br />

Oel einen Tropfen Blut wert sei». Schon damals<br />

bildete die Frage der Brennstoffversorgung<br />

eines der wichtigsten Kapitel im Ringen<br />

um den Sieg.<br />

Durch die Entwicklung der Strategie im<br />

Laufe der letzten zwanzig Jahre hat ihre Bedeutung<br />

noch um ein Vielfaches zugenommen.<br />

Angriff und Transport sind weitgehend mechanisiert<br />

worden. Die Kampf- und Bombenflugzeuge<br />

mit ihrer ungeheuren Leistungsfähigkeit,<br />

die Tanks und Panzerwagen, die Geschtitztraktoren,<br />

Motortransportmittel, Torpedojäger<br />

und Unterseeboote können nur dann nützlich<br />

eingesetzt werden, wenn gewaltige Mengen von<br />

Brennstoff zur Verfügung stehen. Nach der<br />

Schätzung von Kennern der Materie soll allein<br />

Deutschland — intensive Führung der Feindseligkeiten<br />

vorausgesetzt — jährlich 12 Millionen<br />

Tonnen, das heisst weit über eine Million<br />

Eisenbahnwaggons Brennstoff benötigen.<br />

Man müsste sich wundern, wenn unter diesen<br />

Umständen der Kampf Um den Besitz des<br />

Erdöls und um dessen Quellen mit der Zeit<br />

an Schärfe nicht zugenommen hätte. Für die<br />

Grossmächte stehen jedoch überall Gesellschaften<br />

im Vordergrund, in denen die staatlichen<br />

Leiter die Interessen der Allgemeinheit<br />

parallel zu den Gewihnbestrebungen der privatwirtschaftlichen<br />

Unternehmer zur Sprache<br />

und zur Geltung bringen.<br />

Wenn dazu noch die Tatsache kommt, dass<br />

die Ausbeutungsgebiete nicht im Innern,<br />

sondern an der Peripherie des Staates<br />

liegen, wodurch sie militärischen Operationen<br />

besonders ausgesetzt sind,<br />

dann ist der Brennstoff in doppeltem<br />

Sinn explosionsgefährlich.<br />

Ein Gebiet, bei welchem diese Umstände in<br />

ausgesprochener Weise zutreffen, ist dasjenige<br />

zwischen dem Kaspischen, dem Schwarzen und<br />

dem Mittelmeer: Die kaukasischen und mesopotamischen<br />

Oelfelder.<br />

Es wäre gewagt, zu glauben, dass die politischen<br />

Verhältnisse in jenen Gebieten seit langem<br />

stabil seien. Russland im Norden hat sich<br />

seit der Einführung der bolschewistischen Gesellschaftsordnung<br />

vom Ausland weitgehend<br />

abgeschlossen und duldet keinerlei Ausdehnung<br />

fremdländischer Interessen auf seinem<br />

Gebiet — so lange es daraus nicht einen unbedingten<br />

Vorteil zieht. Iran, das frühere Persien,<br />

und die Türkei sind politisch selbständig,<br />

doch ihre Nachbarn, das Königreich Irak« das<br />

Emirat Transjordanien, das Mandatgebiet Palästina<br />

und das Sultanat Koweit am westlichen<br />

Ende des persischen Golfes stehen unter der<br />

Kontrolle Englands, und über Syrien besitzt<br />

Frankreich ein weitgehendes Mitspracherecht,<br />

Deise Verhältnisse sind der untrügerische Beweis<br />

dafür, dass die Grossmächte hier scharf<br />

wachend auf Vorposten liegen, und dass diepolitischen<br />

Ereignisse in jenem Teil der Erde<br />

nicht ausschliesslich durch die natürlichen<br />

Feindschaften der verschiedenartigen Stämme<br />

bedingt sind.<br />

Wenn man in der Geschichte zurückblättert,<br />

so wird man allerdings feststellen, dass<br />

sich der russische Expansionsdrang früher weniger<br />

nach dem Süden als nach dem Südosten,<br />

in der Richtung des Aralsees, Afghanistans<br />

und Britisch Indiens betätigt hat. Ein Blick auf<br />

die Karte zeigt übrigens, dass der Machtbereich<br />

Moskaus östlich des Kaspischen Meeres<br />

bedeutend weiter nach Süden dringt als im<br />

Westen. Zu einem gewissen Teil haben die<br />

Fünftausender, die an der russisch-türkischiranischen<br />

Grenze liegen, dem Wander- und<br />

Eroberungstrieb ein natürliches Hindernis entgegengesetzt;<br />

vor allem sind es jedoch die<br />

wirtschaftlichen Faktoren, die Jahrzehnte hindurch<br />

der russischen Politik die Richtung in<br />

den Südosten gewiesen haben.<br />

Das Problem Oel gibt an dieser Stelle der<br />

Erde dem Lauf der Geschichte eine neue<br />

Das kaukasisch-mesopotamische Oelaebiet.<br />

Die russische Oelproduktion, die mit einer Jahresmenge von 29 Millionen Tonnen etwa 11% der<br />

Weltproduktion ausmacht, stammt zu 9/10 aus der Gegend um das Kaspische Meer, also ganz aus<br />

der Peripherie des Landes. Ein feindlicher Einbruch sowohl aus dem Süden wie durch das Schwarze<br />

Meer müsste für die russische Kriegsführung und Wirtschaft unabsehbare Folgen haben.<br />

Die Bohrtürme von Irak liegen am Oberlauf des Tigris, der mit seinem Zwillingsbruder Euphrat<br />

die mesopotamische Ebene durchfliesst. Die Ausbeutung erfolgt durch eine gemischte Gesellschaft,<br />

in welcher die beiden englischen Konzerne Anglo-Persian und Royal Dutch-Shell die Aktienmajorität<br />

besitzen und die das Oel durch Pipe-Iines von Kirkuk nach Beirut (genauer Tripoli) in Syrien<br />

und nach Haiffa in Palästina befördern. Das iranische Oel wird durch die Anglo-Iranion Oil Co<br />

in Abadan raffiniert und nach den natürlichen Absatzgebieten verschifft.<br />

Die fetten Linien geben die Pixe-Iines an.<br />

Orientierung. Russland braucht für die sogenannte<br />

Kolchosenwirtschaft, die fast ausschliesslich<br />

auf der Bodenbearbeitung vermittelst<br />

Traktor aufgebaut ist, praktisch die gesamte<br />

eigene Rohölproduktion von etwa 29<br />

Millionen Tonnen. Davon stammen etwa 90%<br />

aus den Feldern um das Kaspische Meer herum.<br />

Eine Gefährdung dieser Oelquellen<br />

wäre gleichbedeutend mit der Gefährdung<br />

der russischen Wirtschaft überhaupt.<br />

Und eine solche muss selbst eine Regierung<br />

vermeiden, die nicht nur aus Ueberlieferung,<br />

sondern ebensosehr aus eigenem Antrieb mit<br />

der Knute regiert.<br />

Die Lage der Gegenspieler Frankreich und<br />

England ist in dieser Hinsicht bedeutend vorteilhafter.<br />

Selbstverständlich ist auch für sie<br />

Produktion, die sich für Iran auf rund 10 Millonen,<br />

für Irak auf rund 4 Millionen Tonnen<br />

beläuft, von Wichtigkeit. Doch ein Angriff auf<br />

ihre Interessen von Norden her hätte unmittelbar<br />

eine Eingliederung der Türkei, Irans oder<br />

beider Staaten in ihre Front zur Folge. Dazu


— MEW3TAG, 30. TATTOAR <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE III<br />

Tlodunals:<br />

Zauber des Konzerts<br />

Von Fridolin<br />

«Der Beitrag «Zauber des Konzertes» von Dr. Hans Ehinger scheint unsern<br />

getreuen Mitarbeiter Fridolin veranlagst zu haben, aufforderungsgemäss<br />

«jetzt erst recht» in ein Konzert zu gehen. Jedenfalls schickt er uns die nachstehende<br />

Skizze. Seine vergnügliche Art, Menschliches und Allzumenschliches<br />

zu sehen und zu hören, präjudiziert ja weder unsere noch seine eigene Eineteilung<br />

zur ernsten Musik in keiner Weise, und wir geben deshalb der<br />

fröhlichen Kleinigkeit gerne Raum. »<br />

Die Redaktion.<br />

Es gibt Leute, habe ich mir sagen lassen, die<br />

gehen tatsächlich nur wegen der Musik in ein Konzert.<br />

Sie können sich darauf freuen, wie andere<br />

auf eine Martinsgans, einen Ausflug oder einen<br />

Film. Zum Glück gibt es aber nicht nur solche<br />

Leute, die dann meist auch vorzugsweise mit<br />

Schuhnestelkrawatten, ohne Hut oder wenigstens<br />

mit einer ins Männliche übersetzten Abart der<br />

als Greta Garbo-Frisur in die Geschichte eingegangenen<br />

Haartracht herumrennen.<br />

Das Konzert ist auch heute noch bis zu einem<br />

gewissen Grad ein gesellschaftliches Ereignis, eine<br />

Tatsache, die begreiflicherweise, aus klimpernden<br />

Gründen vom Herrn Kassier gerne unterstützt und<br />

aufrecht erhalten wird.<br />

Ich muss gestehen, ob zu meiner Schande, will<br />

ich ruhig jenen Greta-Garbisten überlassen, dass<br />

ich wohl kaum aus meiner Tasche einen so teuren<br />

Platz speziell für dieses Konzert erstanden hätte.<br />

Wenn nicht Onkel Paul gerade einen Hexenschuss<br />

gehabt hätte, wäre ich schwerlich an jenem Abend,<br />

so gegen acht Uhr, mit Tante Lina am Arm, ganz<br />

beflissener Neffe, durch den nieselnden Abend geschlichen*<br />

Geistig tut sie ja noch sehr jugendlich,<br />

aber sonst klappern die Kolben doch schon bedenklich,<br />

wie man sich technisch ausdrücken<br />

könnte. Immerhin gehört es zu ihrem selbstauferlegten<br />

Pflichtenkreis, im Konzert gesehen zu<br />

werden. Meinetwegen, so lange Onkel Pauls Hexenschuss<br />

nicht chronisch wird, denn ich kann mir<br />

noch lustigere Dinge denken, als seinen Platz neben<br />

ihr abzusitzen, weil sie es schade findet, ihn<br />

«schnattern» zu lassen, wie sie sich am Telephon<br />

so treffend ausdrückte.<br />

Wir sind relativ früh dort. Eben strömt wieder<br />

eine herein. Umständlich entnimmt sie ihrem<br />

Tischchen die Karten, die da neben Taschentuch,<br />

Opernglas mit Perlmutter, Hausschlüssel und Pfefferminzplätzchen<br />

ruhten. Drinnen ist schon ziemliches<br />

Gewimmel und so helfen wir denn fleissig<br />

wimmeln unter dauerndem «Guten Abend» und<br />

«Pardon».<br />

Vorbei an einer noch etwas lückenhaft vorhandenen<br />

Ahnengalerie (hier müssen die ganz teuren<br />

Plätze sein), die wir gemessen und vornehm grüssen,<br />

arbeiten wir uns zu unsern Plätzen durch über<br />

spitze Knie, Hühneraugen und anmutig ausgebreitete<br />

Füsse hinweg.<br />

Der gesellschaftliche Teil des Abends hat für<br />

Tante Lina begonnen. Ganz als ob ich Onkel Paul<br />

wäre, meldet sie mir nacheinander ihr» Beobachtungen<br />

durch den Feldstecher und macht vernehmlich,<br />

für meinen Geschmack fast zu vernehmlich,<br />

ihre Glossen. «Ach, sieh mal, Herr Professor<br />

Bruchband scheint noch immer nicht wohl zu<br />

sein». Ein anderer Teil des Hauses wird aufs Korn<br />

genommen. «Ja, ja, die Hemdenknopfs müssen<br />

auch schwer Geld verloren haben! Sie sind auf<br />

den billigen Plätzen, dieses Jahr.» «Und Frau<br />

Frankenstrom trägt nun auch das dritte Jahr dasselbe<br />

Kleid I» Und was derartige Dinge mehr sind.<br />

Inzwischen ist es ordentlich voll geworden,<br />

riecht nach feuchten Mänteln von unten herauf<br />

und vorwiegend nach Lavendel um mich herum. Es<br />

kann auch nur Tante Lina sein.<br />

Im Orchester sind alle Mann an Deck, räuspern<br />

sich ausgiebig, blicken um sich, als wollten sie<br />

ihre Gegner mustern und stimmen im übrigen ihre<br />

Instrumente. Ich liebe diese Tätigkeit sehr. Das<br />

Ungebundene, sehr Spielerische daran reizt meine<br />

Phantasie. Meinetwegen könnten die Mannen eine<br />

halbe Stunde lang stimmen. So, als hätten sie ihre<br />

Werkzeuge zum erstenmal in der Hand. Da zupft<br />

einer hingerissen an seinem Kontrabass herum,<br />

während einer, die Trompete' an den Lippen,<br />

dreinschaut, als könne er die Lust kaum niederkämpfen,<br />

männiglich mit einem gellen Stoss zu<br />

erschrecken. Ein anderer pinselt schüchtern auf<br />

seiner Violine herum, ganz sanft, als wolle er ihr<br />

noch zureden. Das schönste ist für mich aber immer<br />

der flinke Lauf der Oboe, der plötzlich aus<br />

dem Nichts auftaumelt, unweigerlich und immer<br />

von unten nach oben. Oh, bitte noch einmal — es<br />

soll nicht sein. Elastischen Schrittes eilt der Dirigent<br />

auf seinen Platz, wie ein Radfahrer geschickt<br />

durch den schlimmsten Mittagsverkehr hindurchzirkelt.<br />

Nicht das kleinste Notenblatt weht zu<br />

Boden.<br />

Er verbeugt sich, wendet sich prüfend seinen<br />

Schützlingen zu, richtet sich noch ein letztes Mal<br />

häuslich in seinem Frack ein, zieht die Manschetten<br />

hervor, als kämen die nicht nachher ganz<br />

von selber zum Vorschein, murmelt ein gewichtiges<br />

Wort mit der ersten Violine und dann bricht,<br />

wie auf ein Stichwort, ein wüstes Husten und<br />

Schneuzen los, im ganzen Haus, im Orchester, im<br />

hintersten Winkel — gerade noch vor Torschluss.<br />

Dann geht's los. Pianissimo zuerst. Tante Lina<br />

scheint zu glauben, so lange es noch leise zugehe,<br />

brauche sie noch nicht mit Plaudern aufzuhören.<br />

«Ich gebe dann filets de sole mit...» — «Psst»<br />

von hinten, und sie bricht jäh ab, nicht ohne einen<br />

wütenden Blick in jene Gegend,<br />

Jetzt schwillt das Tongebilde an, und die Sache<br />

ist richtig unterwegs. Wild geht es zu. Das Orchester<br />

fuchtelt und tobt, und es sieht aus, als hätten<br />

sie unier sich ausgemacht; wer zuerst fertig ist,<br />

hat gewonnen. Gut, dass ein Dirigent da ist. Der<br />

ist schuld, wenn die Sache nicht richtig herauskommt.<br />

Er scheint sich mächtig aufzuregen, sticht<br />

in der Luft herum wie ein Florettfechter, jetzt<br />

wieder eher wie ein Tennisspieler, dann wieder<br />

eine besänftigende Gebärde, die aber nichts fruchtet,<br />

jetzt scheint er zu tanzen, als habe er sich<br />

entschlossen, doch mitzutun; im nächsten Augenblick<br />

steht er da wie die Freiheitsstatue, um sofort<br />

wieder loszubrechen. Mein Gehirn registriert: täglich<br />

eine halbe Stunde Dirigieren für die schlanke<br />

Linie.<br />

Die letzten Paukenschläge verlieren sich dröhnend<br />

im aufrauschenden Applaus — Pause. Erschöpft<br />

verbeugt sich der Herr Dirigent und sieht<br />

aus, als möchte er gerne einmal nur ein kurzes<br />

Wiegenlied dirigieren, so zur Erholung. Tante Lina<br />

sieht zu mir, verdreht die Augen und stöhnt etwas<br />

von Bach. Ich deute milde auf das Datum ihres<br />

Programms, das vierzehn Tage zurückliegt, und<br />

kläre sie auf, das sei Tschaikowsky gewesen. Ihr<br />

Gesicht verrät deutlich den Entschluss, mich nie<br />

mehr ins Konzert mitzunehmen.<br />

verfügen sie noch über andere Erdölgebiete in<br />

allen Teilen der Welt, so dass ein Verlust der<br />

Quellen nicht unbedingt katastrophale Folgen<br />

nach sich ziehen müsste. Auch kann das Oel<br />

durch die Pipe-lines direkt auf die Tankschiffe<br />

verfrachtet werden, von wo es wiederum ohne<br />

Zwischenstation an den Bestimmungsort gelangt.<br />

Nebst den verschiedenen diplomatischen<br />

Hilfsmitteln sorgen Flottenstützpunkte und<br />

Heeresbestände dafür, dass die Interessen gewahrt<br />

bleiben, während die Möglichkeit einer<br />

Aktion durch den Bosporus und das Schwarze<br />

Meer für Russland eine ständige empfindliche<br />

Bedrohung darstellen.<br />

Wenn der politische Vorstoss Russlands<br />

heute gegen Finnland geht, so darf man sicher<br />

sein, dass die Gefahr eines solchen in südlicher<br />

Richtung dabei ein gewichtiges Wort mitgesprochen<br />

hat, trotzdem an dieser Stelle das<br />

wirkliche Bedürfnis nach «Sicherung» ohne<br />

Zweifel bedeutend grösser ist als am Finnischen<br />

Meerbusen. Und wenn in der letzten<br />

Zeit die Meldung die Runde machte, dass der<br />

französische General Weygand in Vorderasien<br />

eine Armee von mehreren hunderttausend erfahrener<br />

Kolonialsoldaten sammelt, dann liegt<br />

diese Tatsache ganz in der natürlichen Ent-<br />

Zürich<br />

Empfehlenswerte<br />

Unterhaltungsstätten<br />

Stadttheater<br />

Abe ? ds 8<br />

.<br />

Dhr . Sonntag<br />

nachmittags 3 Uhr.<br />

Theaterkasse Tel. 2 69 22 und 4 67 00,<br />

10—12.30 und 15.30—19 Uhr.<br />

Kuoni Tel. 3 36 13, 8—18.30 Uhr.<br />

Mi. abend 31. Jan. »«""- ° pe . r von Robert<br />

,<br />

ett^,*<br />

Stolz (A-Ab. 11).<br />

18 Uhr:<br />

DO. abend 1. Febr. Vorstellung für Sekundärschulen:<br />

Carmen.<br />

Ma<br />

Fr. abend 2. Febr.<br />

ed o i- °P" ett TOn Robert<br />

»<br />

Stolz (A-Ab. 11).<br />

Sa. abend 3. Febr. Der Barbier von Sevilla, Oper<br />

von G. Rossini.<br />

SO.nachm. 4. Febr. Ein Walzertraum, Operette von<br />

Oskar Straus.<br />

So abend 4 Febr Gastspiel Kammersänger Richard<br />

Tauber: Die Boheme, Oper von<br />

G. Pucoini.<br />

Mo. abend 5. Febr. Gala Karsenty: Premiere legion.<br />

Militär in Uniform bezahlt auf allen Plätzen<br />

die Hälfte.<br />

Schauspielhaus Abends **<br />

Abendkasse ' ab 18 Uhr (21111) tag nachm.<br />

Mi. abend 31. Jan. Friedliche Hochzeit.<br />

Do. abend 1. Febr. 20 Uhr: Lumpazivagabundus.<br />

Fr. abend 2. Febr. Emilia Galotti, von G. E. Lessing.<br />

Sa. abend 3. Febr. 20 Uhr: Lumpazivagabundus:<br />

SO. nachm. 4. FEÖr. 15 Uhr: Lumpazivagabundus.<br />

So. abend 4. Febr. Friedliche Hochzeit.<br />

Militär auf allen Plätzen halbe Preise.<br />

Uhr.<br />

wicklung der Dinge. Man darf nicht vergessen,<br />

dass ein Eingreifen in das kaukasische<br />

Oelgebiet auch jenen Strom unterbinden<br />

müsste, den das Deutsche Reich zufolge der<br />

Handelsabmachungen mit Sowjetrussland von<br />

seinem Wirtschaftspartner zu erwarten hat.<br />

Die Bohrtürme des Kaukasus sind vielleicht<br />

gar nicht so weit vom Kriegslärm entfernt, wie<br />

es ein Blick auf die Karte glauben lässt, und<br />

vielleicht braucht es nur einen Funken, um<br />

den gefährlichen Herd zu entzünden. 0<br />

Der Weg des russischen Petroleums<br />

Die Lage des Produktionszentrums im südlichen<br />

Grenzgebiet macht den Transport für die russischen<br />

staatlichen Oelgesellschatten zu einem besonders<br />

schwierigen Problem.<br />

Soweit das Petroleum nicht für die Gegend<br />

um Odessa-Rostow oder cjen Export durch die<br />

Dardanellen bestimmt ist, wird es durch die Pipelines<br />

(Totallänge 3070 km) nach dem Kaspischen<br />

Meer gebracht, dort nach Astrachan verfrachtet<br />

und folgt von hier auf dem Rücken der Wolga<br />

bis zum Automobil-Zentrum Nishni-Nowgorod und<br />

dann auf Kanälen nach Moskau und Leningrad.<br />

Ein Teil wird ebenfalls über die Schiene transportiert.<br />

Die Distanz von Baku nach Moskau beträgt<br />

rund 6000 km nach Leningrad 7500 km. Der Weiterexport<br />

nach Deutschland, wie er durch die wirtschaftlichen<br />

Vereinbarungen zwischen den beiden<br />

Ländern vorgesehen ist, erfordert eine Weiterverschiffung<br />

durch die Ostsee oder dann eine Verfrachtung<br />

durch die Eisenbahn, wobei sich die<br />

Tatsache, dass die russischen Eisenbahnen eine<br />

grössere Spurweite besitzen als die deutsche<br />

Reichsbahn, verkehrsstörend und umständlich auswirkt.<br />

Bei diesen Distanzen ist es nicht verwunderlich,<br />

dass die Transportverluste jährlich rund 23000<br />

Eisenbahnwaggons ausmachen.<br />

Immer neue Unter,<br />

[haltung und Freude bietet Ihnen<br />

kGk-ßalüc-Radio<br />

Schulze Nb-2<br />

Fahrer<br />

Raupanslüizract<br />

Bremspedal<br />

OetrieöeschaZtha bei<br />

kalibrigen, behindert. Heute hat der Motor<br />

diese Schwierigkeiten überwunden, wie dies<br />

der deutsche Feldzug in Polen War bewiesen<br />

hat, Die Russen wie die Deutschen verwendeten<br />

damals ausschliesslich motorisierte Artille-<br />

wenden sieb bei monatlichen<br />

Verspätungen unter<br />

Diskretion an<br />

Amrheins Lab.Ptrt i c i de,<br />

Htldan 27*. Tel. 204.<br />

TANKS<br />

Jhnzerturm.<br />

Schütze JVs7<br />

Wenn Bern, dann Casino<br />

Die Kriegsberichte sind in den letzten Wochen<br />

in bezug auf Erfolge mit Tanks zwar ruhiger<br />

geworden; dennoch bleibe/i diese eines<br />

der wichtigsten Angriffsmittel.<br />

Früher wurde die Manövrierfähigkeit einer<br />

Armee in erster Linie durch die mangelnde Beweglichkeit<br />

der Artillerie, besonders der grosskonstruktion<br />

zurückzuführen. Sie lässt sich<br />

durch folgende Zahlen ausdrücken:<br />

Die Leistungsfähigkeit übersteigt 20 PS pro<br />

Gewichtstonne, die Höchstleistung der Motore<br />

nimmt ständig zu und beträgt zum Beispiel bei<br />

schweren Tanks bereits 2400 PS. Die Raupenbänder<br />

und ihre Montage werden ständig<br />

Sedriebe<br />

jaltunt<br />

Jbszzerktbue<br />

Triebrad.<br />

rie, Kampfwagen oder Traktoren kleinerer<br />

oder mittlerer Grosse, da keine grossen Befestigungsanlagen<br />

zu erobern waren.<br />

Wie wir aus italienischer Quelle vernehmen,<br />

sollen die deutschen Panzerdivisionen<br />

über 1500 Kampfwagen —1000 leichte und 500<br />

schwere verfügen. Als leichte Kampfwagen<br />

werden solche bezeichnet, die nicht mehr als<br />

10 Tonnen wiegen, während die mittleren bis<br />

25 oder 30 Tonnen erreichen. Was darüber<br />

ist, gehört zu den Schwergewichten, die vor<br />

allem dann zur Verwendung gelangen, wenn<br />

es um den Angriff auf stark befestigte Linien<br />

geht.<br />

Wenn die Tanks heute eine ungleich wichtigere<br />

Rolle spielen als im Weltkrieg, so ist dies<br />

vor allem auf die Entwicklung der Automobilverbessert;<br />

die Gangschaltung ist automatisiert;<br />

die Kraftübertragung erfolgt auf elektrischem<br />

Wege, wodurch die Fahrweise elastischer<br />

wird. Peinlich durchkonstruierte Brennstoffreservoirs<br />

vermindern die Brandgefahr, die<br />

Bestückung ist bedeutend besser, ganz abgesehen<br />

davon, dass auch die Innenausstattung<br />

Fortschritte gemacht hat.<br />

fto<br />

VERWALTUNG-SPRACHEN-GESCHÄFT-BU><br />

Erhältlich in allen Apotheken<br />

10er Packung Fr. 4.50 - 4er Packung Fr. 2.—.<br />

Qratls-Prospekt diskret durch EROVAQ A.Q.,<br />

Zürich 25, Bachtobeistrasse 59.<br />

Lesen Sie die aufklärende Broschüre von Dr. R.<br />

Engler. Zu beziehen gegen Einsendung von Fr.1.20<br />

In Briefmarken oder auf Postscheck VI11/1819<br />

EROVAQ A. Q.


. , - • • • • ><br />

IV AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 30. JANUAR "MO _ WC 5<br />

Rätsd*£c:l«e<br />

Silben-Kreuzworträtsel<br />

Richtige Lösungen des Silben-Kreuzworträtsels<br />

(Nr. 88). 4 Punkte.<br />

A. Bachofen, Glarus; Frau B. Baerlocher, St.<br />

Gallen,- E. Benz, Goldach; Frl. Margrit Bossert,<br />

Lenzburg; C. Burgener, Rorschach; Frau Marg. Canale,<br />

Brienz; Frl. Margrit Epple, St. Gallen; Frau<br />

Dr. Gräflin, Walzenhausen; Frau A. Heusser, St.<br />

Gallen; G. Laepple, Basel; Josef Leimer, Bettiach;<br />

Frau E. Markoff, Buchs; Frau Marti, Ölten, Guido<br />

Schmezer, Thun; Frau E. Steinbömer, Schaan; F.<br />

Wenger, Bern.<br />

Richtige Lösungen beider Rätselaufgaben (Nr. 1).<br />

9 Punkte.<br />

Frau L. Amstutz, Stein-Meiringen; A. Bachhofen,<br />

Glarus; Max Bertschmann, Basel; L. Donzelli, Luzern;<br />

Max Egli, Zürich; Frau Dr Gräflin, Walzenhausen;<br />

Frl. Nora Hurter, Allschwil; Josef Leimer,<br />

Bettlach; Frau Marti, Ölten; Frau E. Markoff,<br />

Buchs; Otto Peter, Ohrüti; Frau Lisette Rock, Basel.<br />

Richtige Lösungen des «Fremdwörter»-Rätsels<br />

(Nr 1). 4 Punkte.<br />

H. Boiler, Winterthur; Frl. E. Winteler, Glarus.<br />

Richtige Lösungen der «mathematischen<br />

Geographie! (Nr. 1). 5 Punkte.<br />

E. Benz, Goldach; H. Boiler, Winterthur; Rene<br />

Braun, Luzern,- Frau Marg. Canale, Brienz, Frl. Marg.<br />

Epple, St. Gallen; Frau C. Fravi, Rapperswil; Frl.<br />

Idette Garbani, Bern; Frau A. Heusser, St. Gallen;<br />

Frau Hörn, Bern; G. Laepple, Basel; Frau E. Lienhard,<br />

Töss, Caspar Meier, Rothenburg; Bruno Rampinelli,<br />

Basel; Frl. M. Ruf, Winterthur; H. Seligeier,<br />

Lottstetten; Frl. Eli Schmid, Seen; Hans Schmidlin,<br />

Zürich; Frau Else Steinbömer, Schaan; Frl. Mathilde<br />

Tuor, Rothenburg; F. Wenger, Bern.<br />

Richtige Lösungen des «Schweizer Kreuzworträtsels»<br />

(Nr. 2). 4 Punkte.<br />

A. Bachofen, Glarus; E. Benz, Goldach, Max<br />

Bertschmann, Basel; Frl. Margrit Bossert, Lenzburg;<br />

Rene Braun, Luzern, C. Burgener, Rorschach; Frl.<br />

Margrit Epple, St. Gallen,- Frau C. Fravi, Rapperswil;<br />

Rolf Gloor, Kölliken; Frau Dr. Gräflin, Walzenhausen,<br />

Josef Gyger, Basel, Frau A. Heusser,<br />

St. Gallen; Frl. Dora Hitz, Buchs, Frau J. Hopf,<br />

Bern, Frau Hörn, Bern, Frl. Nora Hurter, Allschwil,<br />

(Fortsetzung Seite 11.)<br />

Waagrechts<br />

2. Gotisches Pfeiler-Spitztürmchen. 4. Stromerzeuger,<br />

Gaserzeuger-Ofen (Mehrzahl). 6.<br />

Schmales Brettchen, Rahmenbrettchen. 7.<br />

Männliche Stimmlage. 9. Autodefekt. 10. Stadt<br />

im Kanton Bern (französische Schreibweise).<br />

12. Leidenschaftliche Sucht, Wahnsinn. 14.<br />

Rebberg-Arbeiter. 15. Frauen. 16.- Grösste<br />

Tiere. 18. Tatsächlich, sachlich. 20. Lebensstufe.<br />

21. Uebersee-Telegraphendraht. 23.<br />

Astrolog Waliensteins. 25. Bund, Bündnis. 27.<br />

Kraftfahrzeuge. 28. Weltteil. 29. Amerikanischer<br />

Wasserfall. 30. Roman von Zola. 31.<br />

Schneider-Werkzeug. 33. Zirbelkiefer. 34. Römisches<br />

Gewandungsstück (Mehrzahl). 35. Letzter<br />

Ostgotenkönig. 37. Kleine Brücken. 39.<br />

Feine Frau. 40. Mengen, Massen. 41. Blumengeschirr.<br />

43. Tiergattungen. 45. Teil des Schlittens.<br />

46. Leiter, Führer. 48. Schienenabzweigungen.<br />

49. Verneinungen. 52. Unterabteilung<br />

einer römischen Legion.<br />

Senkrecht:<br />

1. Ziel der Araberunruhen. 2. Bekannter<br />

Schachmeister. 3. Griechische Göttin, Mutter<br />

des Apollo und der Artemis. 4. Gebärde. 5.<br />

Vermögens-Einkommen. 6. Schnur. 8. Oper<br />

vo.n Bellini. 9. Harnisch. 10. Nagetier. 11. Fluss<br />

in Russland. 13. Inneres Organ. 14. Drei kalte<br />

Monate. 15. Amtsdiener. 17. Weinernte. 19.<br />

Krokodilarten. 20. "Stadt bei Hamburg. 21.<br />

Leichter vierräderiger Wagen. 22. Spottumdichtung,<br />

Nachäffung. 24. Hauptstadt des<br />

alten Assyrerreiches. 26. Auto-Remisen. 32.<br />

Ueberbleibsel (Mehrzahl). 33. Gliedmassen.<br />

36. Sundamsel. 38. Geziefer: 39. Zeitangaben,<br />

Ausstellungstage*. 40. Haustiere. 42. Chemisches<br />

Element. 44. Staat in Südamerika. 45.<br />

Torte, Dessert. 47. Teile der Frucht. 48. Tränen<br />

vergiessen. 50. Portugiesischer Entdecker.<br />

51. Deutsche Automobilfirma.<br />

Die richtige Lösung zählt 4 Punkte.<br />

Einsendefrist: 6. Februar.<br />

Auflösung des Brückenrätsels.<br />

Arm-Brust-Korb, Stand-Ort-Schaft, Habs-<br />

Burg-Herr, Streu-Sand-Mann, Baü-Land-Sfrich,<br />

Kunst-Eis-Meer, Ober-Inn-Tal, Thur-Gau-Dieb,<br />

Rat-Haus-Arzt, Traun-See-Mann. — Bobsleighs.<br />

Auflösung von «Ein Prahlhans».<br />

Ja, der Mann konnte die Wahrheit gesagt haben,<br />

wenn die Wanderung auch etwas mühselig gewesen<br />

sein muss. Er ist nordwärts durch Amerika bis zum<br />

Eis der Arktis gewandert, das er als Brücke nach<br />

Europa benutzte.<br />

Rätsel richtig gelöst — aber keine Punkte erhalten.<br />

Leider ist das in den letzten Nummern wegen<br />

Erkrankung der Sekretärin vorgekommen. Der Onkel<br />

bittet die Betroffenen um Entschuldigung. Damit<br />

aber alle enttäuschten Nichten und Neffen doch<br />

zu ihrem Recht und den vorenthaltenen Punkten<br />

kommen, seien nachstehend die Namen und<br />

Punktezahl aller derjenigen publiziert, welche die<br />

Rätsel in den Nummern 88,. 1, 2 und 3.richtig gelöst<br />

haben.<br />

Ergebnis des grcssen Neujahrsrätsels: „Wer entdeckt die Route?'<br />

Dem Rätselonkel hat es nicht wenig Sorge gemacht,<br />

als schon in den ersten Tagen nach dem<br />

Erscheinen des Rätsels ganze Körbe voll Lösungen<br />

seinen Schreibtisch umstanden. Welche Arbeit, so<br />

nebenher alle Eingänge zu sichten und zu prüfen!<br />

Dann aber freute es ihn doch mächtig, dass das<br />

Rätsel nicht nur im engeren Kreis- seiner treuen<br />

Nichten und Neffen, sondern im ganzen Leserkreis<br />

des Blattes solchen Eifer hervorgerufen hat,<br />

und dass ferner fast alle Einsender die richtige<br />

Lösung gefunden haben.<br />

Ein Bild der richtigen Lösung erscheint in der<br />

nächsten Nummer.<br />

Heute hat nun der Onkel ein wenig Schicksalsgott<br />

gespielt und mit der Hand der Nemesis-, wie<br />

versprochen, die 250 Preisträger aus der Fülle<br />

der eingegangenen richtigen Lösungen herausgegriffen.<br />

Es tut ihm leid, dass so viele, die richtig<br />

gelöst haben, leer ausgehen; aber es stehen<br />

ihm nun einmal nur die 2S0 Preise zur Verfügung;<br />

und da mancher Löser dem Onkel verraten hat,<br />

dass ihm das Ausknobeln des Rätsels allein schon<br />

viel Vergnügen gemacht hat, so ist das ein Trost<br />

für alle Teile. Das Versprechen, die Preise sogleich<br />

nach der Auslosung zu versenden, kann leider<br />

nicht ganz eingehalten werden, da infolge Erkrankung<br />

der Sekretärin der Onkel alles selbst machen<br />

muss. Man habe also einige Tage Geduld.<br />

Mehrere Löser des Neujahrs-Rätsels haben im<br />

gleichen Briefumschlag die Lösungen aus der Rätselecke<br />

des «Auto-Magazin> mitgesandt. Das hatte<br />

zur Folge, dass diese Lösungen liegen blieben, wodurch<br />

die Löser bei der Namennennung in der<br />

entsprechenden Nummer nicht aufgeführt worden<br />

sind. Begreiflich, wenn das bei manchen, die das<br />

betrifft, eine gelinde Entrüstung hervorgerufen<br />

hatte. Der Onkel verpflichtet sich hiermit jedoch<br />

feierlich, alle diese Lösungen, die er in den Briefumschlägen<br />

mit dem Neujahrsrätsel gefunden hat,<br />

nachzuprüfen und die Punkte für die richtigen Lösungen<br />

den Einsendern gutzuschreiben. Die Punktliste<br />

wird ab Januar neu geführt und die Preisverteilung<br />

wird wieder Ende des Jahres erfolgen.<br />

Zum Schluss sollen noch zwei Teilnehmer zu<br />

Worte kommen, die sich nicht mit dem Lösen des<br />

Rätsels begnügten, sondern die der Aufgabe noch<br />

eine poetische Seife abgewonnen haben. Ein Neffe<br />

aus Seuzach dichtet:<br />

Auf des Autlers Spur.<br />

Von Bern fuhr via Neuchätel<br />

und Locle durch den Jura<br />

nach Basel unser Autler schnell<br />

und flugs hinauf zur LA (sprich Aella).<br />

Drauf nach Luzern und um den See<br />

zum Klausen, Sargans, Flüela,<br />

St. Moritz, Thusis und — Juhee! —<br />

landet in Bellinzona.<br />

Dann ging's hinauf nach Hospenthal,<br />

über Furka und durch Sion,<br />

nach Martigny im Rhonetal<br />

und über den Col du Pillon.<br />

Durchs Saane- und'durchs Simmental<br />

nach Spiez am See und Thun<br />

gondelt er nach dem Schönen all<br />

nach Bern, daheim zu ruhn.<br />

Und eine Nichte aus Meggen reimt:<br />

Mis chline, liebe Renault-Schätzli<br />

Das fahrt dur d'Wält as wie nes Spätzli!<br />

Doch mangelt's jefz an Ghalorie<br />

Wäge dr «hohe» Kategorie!!! —<br />

Sunscht würd i nä das Revuechärtli<br />

Em «Suggeli» gä für's gliche Fährtli!<br />

AlTHAUS<br />

ßpcJUnU 1 Sll^^^^ Skifahrer nützen die doppelte<br />

Sonnenkraft im Schnee zum Forcieren<br />

der Bräunung mit Hamol<br />

Ultra. Die verbrennenden Sonnenstrahlen<br />

werden wegfiltriert, während<br />

die bräunenden Strahlen ungehindert<br />

auf die Haut einwirken.<br />

hamol ultra<br />

Im Hochgebirge und bei empfindlicher Haut: Creme Hamol Ultra 2000<br />

Fr. 2.— und 1.—. • Im Vorgebirgsschnee: Sonnenöl Hamol Ultra Fr. 1.75.<br />

Die Biographie eines .:;<br />

erfolgreichen Schweizers<br />

Cäsar Ritz<br />

Dargestellt von seiner Gattin<br />

Marie-Louise Ritz<br />

in deutscher Uebertragung von<br />

Dr. Eduard Seiler<br />

Das schön ausgestattete, "illustrierte<br />

Buch schildert die beispiellose<br />

Karriere des armen<br />

Walliser Buben, der seine Laufbahn<br />

als Buffetjunge in Brig<br />

begann und in unentwegtem<br />

Aufstieg schliesslich zum ersten<br />

Hotelier Europas wurde.<br />

FROHE BOTSCHAFT AN ALLE!<br />

An jene im Felde — an jene<br />

dotieim:<br />

1. Die Seva sorgt fortan nicht<br />

nur^für die allg. Arbeitsbeschaffung,<br />

sondern auch für notleidende<br />

ausser den 20986 Treffern im Gesamtwerte<br />

von Fr. 500000.-.<br />

3. Die Seva-Ziehung steht kurz bevor!<br />

Sie wird schon nächste Woche angesetzt.<br />

Beeilen auch Sie sich also, mitzumachen!<br />

Sie beweisen dadurch, dass Sie an jene<br />

denken, die noch grössere Sorgen haben<br />

als Sie. Sie geben dadurch aber auch Frau<br />

Fortuna Gelegenheit an SIE zu denken!<br />

Alle Treffer — auch jene 111 von fr. 10Ö0.-<br />

bis Fr. 70000 werden einen Gewinner<br />

finden. Warum sollten ausgerechnet SIE<br />

niaSt darunter sein?<br />

Wehrmänner. 2. Die Seva<br />

stiftet, um den Gemeinschaftssinn<br />

zu fördern und zu belohnen,<br />

um eine rasche Durchführung<br />

zu sichern<br />

25 Treffer ä Fr. 1OOO.- extra<br />

Die lO-Los-Serie ist jetzt interessanter<br />

denn je, weil diesmal die 60 ordentlichen<br />

Treffer ä Fr. 1000.- in 20 Zügen<br />

ausgelost werden, weshalb eine geschlossene<br />

Seriis auf einen Schlag drei mal<br />

Fr. 1000.- gewinnen kann.<br />

Lospreis Fr. 5.- (10-Los-Serie Fr. 50.-)<br />

plus 40 Cts. für Porto auf Postcheck<br />

III 10026. Adresse: Seva-Lotterie, Genfergasse<br />

15, Bern. (Bei Vorbestellung der<br />

Ziehungsliste 30 Cts. mehr.)<br />

Lose auch in bernischen Banken sowie<br />

Privatbahnstationen erhältlich.<br />

230 Seiten Fr. 6.80<br />

In jeder guten Buchhandlung.<br />

VERLAG HALLWAG BERN<br />

BALDIGE ZIEHUNG


N°5 — DIENSTAG, 30. JiANUAR <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

[ R. Klein, Schwyz; G. Laepple, Basel; Frl. Margrit<br />

Lanz, Roggwil; Josef Leimer, Bettlach; Frau E. Lienhard,<br />

Töss,- Frl. E|sy Luchsinger, Nidfurn,- Frau E.<br />

Markoff, Buchs; Frau Marti, Ölten,- Kaspar Meier,<br />

Rothenburg; Frl. Margrit Müller, Zofingen; Frau E.<br />

Ochsner, Schaffhausen; Otto Peter, Ohrüti; Bruno<br />

Rampinelli, Basel; Frau Lisette Rock, Basel; Frl.<br />

M. Ruf, Winterthur; Hans Seligeier, Lottstetten;<br />

Josef Syter, Luzern; Guido Schmezer, Thun- Hans<br />

Schmidlin, Zürich; Frau Milly Stefani, Wattwil; Frau<br />

E. Steinbömer, Schaan; Arthur Tognazzo, Zürich;<br />

Frl. Mathilde Tuor, Rothenburg; F. Wenger, Bern;<br />

Frl. E. Winteler, Glarus.<br />

Richtige Lösungen beider Rätsel aus Nummer 3.<br />

7 Punkte.<br />

E. Benz, Goldach; Max Bertschmann, Basel; C.<br />

Burgener, Rorschach; Frl. J. Garbani, Bern, Josef<br />

Leimer, Bettlach; Frau Marti, Ölten; Frau E. Ochsner,<br />

Schoffhausen; Otto Peter, Ohrüti; Bruno Rampinelli,<br />

Basel; Frau Lisette Rock, Basel; F. Wenger,<br />

Bern.<br />

Richtige Lösungen des «Brückenräfsels» (Nr. 3).<br />

3 Punkte.<br />

Frau L. Amstutz, Stein-Meiringen,- A. Bachofen,<br />

Glarus; Fräulein Margrit Bossert, Lenzburg; Frl.<br />

Margrit Epple, St. Gallen; Kurt Feier, Solothurn;<br />

Frau C. Fravi, Rapperswil; Frau Dr. Gräflin, Walzenhausen;<br />

Frau A. Heusser, St. Gallen; Frl. Dora<br />

Hitz, Buchs; Frau J. Hopf, Bern,- G. Laepple, Basel;<br />

Frau E. Markoff, Buchs; Frl. M. Ruf, Winterthur;<br />

Frau E. Steinbömer, Schaan; Frl. E. Winteler, Glarus.<br />

Richtige Lösung des «Prahlhans»-Rätsels (Nr. 3).<br />

4 Punkte.<br />

H. Boiler, Winterthur.<br />

Der Dichter Sinclair Lewis erhielt eines Tages<br />

folgenden Brief:<br />

Lieber Lewis: Habe einige Ihrer Werke gelesen<br />

und hätte eine Bitte. Senden Sie mir doch eine Liste<br />

Ihrer Romane, Ihr Autogramm, Ihre Photo und eine<br />

Biographie. Wie viele Kinder haben Sie und wie<br />

heissen sie? Ich danke Ihnen und bin<br />

hochachtungsvoll<br />

J. J. Jones, Rechtsanwalt.<br />

Sinclair Lewis antwortete:<br />

Lieber Jim: An Ihrem freundlichen Brief hat mir<br />

nur eines nicht gefallen. Er war so förmlich. Es ist<br />

wahr, dass wir einander nie begegnet sind, und<br />

ich spüre auch irgendwie, dass es kaum je der Fall<br />

sein wird, aber leben wir nicht in einem demokratischen<br />

Land? Ich will Sie also Jim nennen und Sie<br />

nennen mich einfach Dicker, oder ähnlich. Also,<br />

Jim, ich habe gerade keine Photographie bei der<br />

Hand, aber ich lasse ein Bild von mir machen. Ich<br />

arbeite auch an meiner Biographie, aber da mein<br />

Leben ziemlich lang und sündig ist, werde ich einige<br />

Wochen dazu brauchen.<br />

Inzwischen, Jim, interessiere ich mich ausaerordentlich<br />

für Rechtsanwälte. Senden Sie mir, bitte,<br />

Hure Photo, Photos Ihres Büros und Ihrer Wohnung,<br />

eine Liste Ihrer Aktiva und Passiva, Dir monatliches<br />

Durchschnittseinkommen, und die Liste der Bücher,<br />

die Sie seit 1914 gelesen haben, wenn dies überhaupt<br />

der Fall war. Bitte, teilen Sie mir auch mit, ob Sie je<br />

einen Gangster oder einen Dichter verteidigt haben<br />

und warum, ich würde mich auch freuen, wenn Sie<br />

mir andere persönliche Informationen gebenkönnten,<br />

um sie in einem Buch zu verwerten. Wie vertragen<br />

Sie sich mit Ihrer Frau?" Geben Sie Einzelheiten,<br />

bitte. Mit Dank im voraus<br />

herzlichst<br />

Sinclair Lewis.<br />

* *<br />

Kränzchennntexhalhing.<br />

«Alle Männer sind doch in der einen oder anderen<br />

Beziehung sonderbar!»<br />

«Meiner nicht!»<br />

«Ihr Mann nicht? - Sonderbar!»<br />

1 FIAT, Topolino,<br />

1 FIAT, Baliila,<br />

1 FIAT, Baliila,<br />

1 FIAT, Balilla,<br />

1 FIAT, Baliila,<br />

1 FIAT, Baliila,<br />

1 FIAT, Balilla,<br />

1 FIAT 1500<br />

1 CITROEN,<br />

Balilla SS-Jaguar<br />

Mod. 508, 5,08 PS, in prima<br />

Zustand. Stationiert in letzten Modellen, 14 PS, 6<br />

5pl. Limousine, in den<br />

Bern. — Offerten unter Zyl., sehr wenig gefahren,<br />

Chiffre 20598 an die (5 in tadellosem Zustand, mit<br />

Automobil-Revue, Bern. Garantie, zu sehr niedrigem<br />

Preis zu verkaufen.<br />

Cabriolet, 2-Plätzer. —<br />

Schöne Occasion! (5<br />

Schneiter & Co., Telephon<br />

2.33.44, Schwarztorstrasse<br />

58, Bern. 20609<br />

4 Zyl., 5 PS, Zustand wie<br />

neu, umständehalber zu<br />

Fr. 2300.— netto Kassa<br />

abzugeben.<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

Z6802 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

Amerika lacht<br />

Zu verkaufen<br />

Limousine, 1836, Fr. 1500.—<br />

Limousine, 1937, Fr. 3100—<br />

Limousine, 1938, Fr. 2700.—<br />

AUwetter, 1939, Fr. 3400.—<br />

Limousine, 1939, Fr. 3700.—<br />

Fourgon, 1937, Fr. 3100.—<br />

Limous., 6pl., 1939, Fr. 4400.—<br />

Limousine, 1939, Fr. 4500.—<br />

Limousine, 1935, Fr. 2100.—<br />

tadellosem Zustande.<br />

Alle Wagen in (4,5<br />

SACAF, Agence Fiat, BIENNE<br />

Zu verkaufen<br />

Zu verkaufen "*C<br />

Fiat<br />

TOPOLINO<br />

Günstige Occasion!<br />

OPEL<br />

KADETT<br />

Grand Garage « Economique»,<br />

Rue Village-<br />

Suisse 14, Genf.<br />

OPEL<br />

2 Liter, Lim., Mod. 36, in<br />

tadellos. Zustand. Steuer<br />

u. Versich. 40 bezahlt.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

S 50368 Q an Publicitas,<br />

Basel. 76751<br />

Zu verkaufen<br />

Kasten-<br />

Lieferwagen<br />

OPEL, 6 Zy]., 9 PS, in einwandfreiem<br />

Zustand, vorführungsbereit,<br />

zum Preis<br />

von Fr. 1250 netto Kassa.<br />

Off. an W. Geissberger,<br />

Holzwiesweg 25, Zürich 9.<br />

Telephon 7.72.76. (5<br />

AKTUELLES<br />

Gibt es eine Prämienreduktion auch für<br />

Kaskoversicherung?<br />

Währenddem dieVersicherungrsgeseHschaften<br />

auf den Haftpflichtprämien für das Jahr <strong>1940</strong><br />

eine allgemeine Reduktion von 20% gewährt<br />

haben, besteht eine derartige generelle Regelung<br />

für die Kaskoversicherung nicht. Immerhin<br />

fassen die Gesellschaften auch bei dieser<br />

Versicherungsart eine Herabsetzung der Prämien<br />

ins Auge, wobei sich indessen die Anpassung<br />

nach den Verhältnissen des Einzelfalles<br />

richtet. Sofern also ein Automobilist<br />

mit Kaskoversicherung sich mit Rücksicht<br />

auf die Benzinrationierung genötigt sieht,<br />

seine Fahrleistung erheblich einzuschränken,<br />

sei ihm empfohlen, sich direkt mit seiner Gesellschaft<br />

ins Einvernehmen zu setzen und<br />

ihr, unter Angabe seiner Kategorie-Einteilung,<br />

ein Gesuch um Gewährung einer Prämienreduktion<br />

einzureichen.<br />

Kontrolle der Rationierune.<br />

Bei der Sektion für Kraft und Wärme ist ein<br />

besonderer Kontrolldienst eingerichtet worden, der<br />

Verstösse gegen die Rationierungsvorschriften aufdecken<br />

soll. Selbstverständlich erstreckt sich die<br />

Tätigkeit dieser Stelle auch auf die Kontrolle der<br />

Durchführung der Benzinrationierune. w-eil auch<br />

auf diesem Gebiet allfälligen Missbräuchen entgegengetreten<br />

werden muss.<br />

Eine Versammlung in Thun.<br />

Nächsten Freitag, den 2. Februar <strong>1940</strong>, abends<br />

punit 20.15 Uhr, findet im Hotel Simmenthalerhof<br />

in Thun eine Versammlung von Automobilisten, Ga~<br />

ragisten und weiteren Interessenten statt zur Besprechung<br />

der Frage: Automobilsteuer und Autogewerbe.<br />

VHT1<br />

Die Zeit<br />

der Generalversammlungen<br />

ist angebrochen. Trotz den Zeitumständen<br />

versammeln sich unsere Chauffeure zur Entgegennahme<br />

der Rechenschaftsberichte und<br />

zur Wahl der Vorstände. Diese Wahlen sind<br />

dieses Jahr besonders wichtig. Viele unserer<br />

bewährten Chauffeur-Vertrauensleute sind<br />

militärdienstpflichtög und sozusagen ständig,<br />

im Militärdienst Sie sollen wenn irgend möglich<br />

nicht ersetzt werden. Notwendig ist aber<br />

allenthalben die Wahl von Interimsvorständen,<br />

bestehend aus 2—3 dienstfreien Kollegen.<br />

Diese sollen, wenn die « 1. Garnitur »<br />

im Felde steht, in die Lücke springen und<br />

die Geschäfte der Mitgliedschaft führen.<br />

Arbeitsfreudige Kollegen vor ! Jeder Mann<br />

an den richtigen Platz !<br />

Das Zentralsekretariat<br />

Brücke wie neu, 3,7X2 m.<br />

8 PS, nur 1200 km gefahren,<br />

wegen Ankauf<br />

5,6) Fr. 3800.—<br />

eines neueren Wagens vorteilhaft<br />

abzugeben. (5<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

20608 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

N<br />

BRUN & Cie., Kettenfabrik, NEBIKON (Luzern)<br />

r.<br />

3T.<br />

CHEVROLET-<br />

TRUCK<br />

6 Zyl. Fr. 2400.—<br />

Ch. Guyot, Prllly-Uusanne.<br />

Tel. 34.305.<br />

BREMGARTEN (Aargau): Am Sonntag, den<br />

11. Februar, nachmittaga 2 Uhr, treffen sich unsere<br />

Chauffeurkollegen im «Rathaus» zur Generalversammlung.<br />

Eine reichhaltige Traktandenliste und<br />

«eine herzliche Ueberraschung > erwarten unsere<br />

Kollegen. Macht Euch eine Ehre daraus, restlos zu<br />

erscheinen.<br />

Der Vorstand.<br />

BURGDORF; Chauffeurgruppe. Von unserem<br />

Präsidenten, dem Kollegen Fritz, erhielten wir<br />

einen Brief, der alle Kameraden aufmuntern will,<br />

trotz der Mobilisationezeit die Chaüffeurfahne<br />

hochzuhalten. Gerade jetzt werden ja die Verkehrsprobleme<br />

immer « verzwickter » und bedürfen dringend<br />

einer Lösung. Unsere Verbandsinstanzen werden<br />

da auch ein vollgerüttelt Maas Arbeit erbalten.<br />

Sobald unsere Einheiten vorübergehend — oder<br />

dauernd — entlassen werden, kann wiederum eine<br />

Versammlung stattfinden. Bis dabin sollen alle<br />

Chauffeurfragen etweder dem Sektionsvorstand oder<br />

dann dem Zentraleekretariat gemeldet werden. Allen<br />

unseren Kollegen im Wehrkleid auf diesem Wege<br />

die herzlichsten Grüsse und viele Wünsche für ihr<br />

Wohlergehen. ' ' - ...<br />

DAVOS: Alle Chauffeure, HjHschauffeure und<br />

Garagearbeiter erscheinen am Sonntag, den 4. Februar,<br />

abends punkt 7 Uhr, «ur Generalversammlung<br />

der Sektion VflTL, Davos im Hotel Bolgenschanze.<br />

Keiner bleibe zu Hauset<br />

stets willkommen!<br />

Interessenten<br />

LANGENTHAL: Die «Motorwägeier» und auch<br />

die Angehörigen anderer militärischer Einheiten<br />

warten immer noch auf die Entlassung. Mit lauter<br />

Abwesenden kann aber natürlich keine Versammlung<br />

durchgeführt werden. Wir dürfen unsere Mitglieder<br />

jedoch versichern, daes ihre Interessen<br />

durch. Sektionsvorstand und Vertrauensleute trotzdem<br />

immer gewahrt werden. Denkt auch bitte daran,<br />

dass die FabrbewUligung gelöst werden muss.<br />

Für "die nächste Versammlung werden die Kollegen<br />

durch Zirkular aufgeboten.<br />

LUZERN : Chauffeursektion. An unserer letzten<br />

Monatsversammlun«, an der auch unser Präsident<br />

wieder einmal teilnehmen konnte, nahmen wir<br />

wichtige Orientierungen unseres Vertreters der<br />

Zentrale entgegen. Leider sind auch von unserer<br />

Sektion noch viele Kollegen im Militärdienst. Ihnen<br />

allen unseren herzlichen Gruss!<br />

Am 10. Februar findet um 20H Uhr im Lokal<br />

«Weisses Kreuz» unsere Generalversammlung<br />

statt. Sie musa unbedingt von allen militärdienstfreien<br />

Kollegen besucht -werden. Die gegenwärtigen<br />

Zeiten erlauben uns die Arrangierung von Festen<br />

nicht, trotzdem wir eigentlich durch unser<br />

lOjähriges Jubiläum Veranlassung hätten, einen<br />

etwas grösseren Anlass durchzuführen. Zur besonderen<br />

Augestaltungr unserer Hauptversammlung<br />

werden zwei verdiente Beruf Abliegen, J. Joho und<br />

M. Kreiliger uns mit Kurzreferaten über das Thema<br />

« Freuden und Leiden unserer Chauffeursektion ><br />

aufwarten. Das gibt »weifellos eine interessante<br />

Versammlung und nachher soll es noch (so hat unsere<br />

«Regierung» beschlossen) einen Imbiss mit<br />

Hock bis 2 Uhr geben. Kollegen vergesst nicht,<br />

unseren Reihen noch fernstehende Chauffeure mitzubringen.<br />

Der Vorstand.<br />

" THURTHAL: Die Kollegen unserer Sektion machen<br />

wir darauf aufmerksam, das« die diesjährige<br />

Generalversammlung auf Samstag, den 17. Februar,<br />

abends 8 Uhr, ins Rest. «Wartegg» in Müllheim,<br />

tHMS e 8fit5tyorden ist. Schon heute soll eich jeder<br />

Sbauffrar-dieses Datum-merken. Es sind nämlich<br />

"Ueberrasohungen in Sicht. Iter Präsident.<br />

WIL (St. Gallen): Sonntag, den 11. Februar,<br />

nachmittags 2 Uhr, findet nun also im « Schwanen »<br />

unsere diesjährige Generalversammlung statt. Unsere<br />

Chauftfeurkpllegen werden es sich zur Pflicht<br />

:<br />

machen, vollzählig daran teilzunehmen.<br />

WINTERTHUR: Am 7. Föbruar kommt — wie<br />

bereits bekannt ist — Kollege Nationalrat Leuenberger<br />

zu uns." Die Fragen und Probleme, die er in<br />

seinem Referat behandelt, sind auch für die Chauffeure<br />

von solchem Interesse, dass jeder von uns<br />

zur Versammlung kommen wird.<br />

Der Gruppenvorstand.<br />

BRUN<br />

die beste Schweizer Schneekette<br />

für alle Pneuabmessungen<br />

Zu verkaufen:<br />

1 Spez.-8-PI.-<br />

neu karossiert nach Modell<br />

1938, wegen Nichtgebrauch<br />

billig.<br />

11,6 PS, Farbe elfenbein<br />

und schwarz, sehr schön,<br />

bei J. Bossard, Bottenwil.<br />

stets sofort lieferbar<br />

Telegramm: BRUN NEBIKO N. Telephon Nr. 851 12. Gegründet 1872<br />

Zu verkaufen<br />

Lancia<br />

Aprilia 40<br />

Lastwagen<br />

2T.<br />

CHEVROLET<br />

CHEVROLET<br />

1 Tüscher-<br />

CABRIOLET<br />

FORD<br />

7 HP<br />

Mod. 38, geschl., 2tung,<br />

mit grossem Koffer, sehr<br />

schön erhalten, günstig<br />

abzugeben. (5) 20615<br />

H. Balmer, Wagnerei,<br />

Niederwangen, Tel. 4.66.07<br />

Bern.<br />

Versammlungs-Anzeiger.<br />

AARAU: Die Chauffeure besammeln sich jeden<br />

i. Samstag im Monat um 20 Uhr im Restaurant<br />

Vis-ä-'vis in Aarau zur Versammlung.<br />

BRUGG: Die Versammlung unserer Chauffeurgruppe<br />

findet jeden 1. Samstag im Monat statt.<br />

Lokal: Restaurant Güterhalle. Beginn 20 Uhr.<br />

RAPPERSWIL; Alle Chauffeure treffen sich jeden<br />

1. Samstag im Monat im Restaurant KreuzH. Berufskameraden<br />

immer willkommen.<br />

ST. GALLEN : Die Gruppenversammlung der Chauffeure<br />

findet jeden 1. Sonntag des Monats, vormittags<br />

9^ Uhr, im «Volkshaus» statt.<br />

THUN ; Chauffeure* Versammlung jeden 1. Samstag<br />

des Monats um. 20 Uhr im Gasthof zum Ocheen.<br />

ZUG: Chauffeurversammlung jeden ersten Sonntag<br />

im Monat, vormittags 10 TThr, im Restaurant<br />

Bären in Zug. Es werden keine persönlichen<br />

Einladungen mehr versandt.<br />

ZÜRICH-0ERLIKON : Versammlung jeden ersten<br />

Sonntag im (Monat im Restaurant Heimat.<br />

S. DJ A. C.<br />

SEKTION BERN. Tätigkeitsprogramm. Unsere<br />

Generalversammlung findet am 16. Februar <strong>1940</strong><br />

statt und ist für jedee Mitglied obligatorisch. Unenfachuldigtes<br />

Fernbleiben wird mit Fr. 2.— gebüsst.<br />

Wir möchten unsere Mitglieder alle ermuntern,<br />

wenigstens einmal im Jahre . zu erscheinen<br />

und bitten sie deshalb, unbedingt den 16. Februar<br />

<strong>1940</strong> für den Club zu reservieren.<br />

Traktanden: 1. Protokoll der letzten Generalversammlung.<br />

2. Jahresbericht der, Präsidentin.<br />

3. Kassaibericht. 4. Neuwahl des. Vorstandes.<br />

5. Festlegung der nächsten. Generalversammlung.<br />

6. Jahresprogramm. 7. Verschiedenes.<br />

Mit sportlichem Gruss<br />

die Präsidentin.<br />

P. S. Wir möchten noch besonders daran erinnern,<br />

dase stetsfort jeden Freitag im Clublokal, um<br />

20 Uhr, unsere Strickabende für die Soldaten stattfinden.<br />

den Vc£B>l»ancl«»n<br />

Adler, Limousine, 4-Zyl.,<br />

5 PS, Modell 1936,<br />

Fr. 2200.-1<br />

Wanderer, Limousine, d<br />

Zyl., 10 PS, Mod. 1933J<br />

Fr. 2500.—<br />

Triumph, Limous., 6 Zyl.,<br />

10 PS, Modell 1937,<br />

Fr. 4500.—<br />

Studebaker, Limousine, 8<br />

Zyl., 20 PS, Mod. 1933,<br />

Fr. 1600.—<br />

Öldsmoblle, Limousine, 6<br />

Zyl., 20 PS, Mod. 1934,<br />

Fr. 2800.—<br />

Sämtliche Wagen sind<br />

kontröllbermfund können<br />

unverbindlich besichtigt u.<br />

probegefahren werden bei:<br />

Mercedes-Benz Automobil<br />

A.G., Zürich, Badenerstrasse<br />

119. Tel. 516 93.<br />

Modell 1936, 4 Zyl., 7 PS,<br />

2türig, hydr. Bremsen, Ia.<br />

Zustand, Farbe neu.<br />

Seeland-Garage, P. Lehmann,<br />

Biel. Teleph. 35.35<br />

CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />

UND UMGEBUNG<br />

Monatsvertammlung: Samstag,<br />

den 3. Februar <strong>1940</strong>, im<br />

Clublokal «Weisses Schloss»,<br />

Luzern. Traktandenlisten werden<br />

vorgelegt. Zahlreiches Erscheinen<br />

erwartet: Der Vorstand.<br />

•NB. Es wird noch speziell darauf aufmerksam<br />

gemacht, dass die übernächste Versammlung am<br />

2. März ebenfalls im Rest. « Weisses Schloss > stattfindet.<br />

Beginn der Versammlungen: 20% Uhr.<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Wir gelangen heute mit der<br />

Einladung an alle Aktiv- _und<br />

Passivmitglieder zur -Teilnahme<br />

an der Generalversammlung am<br />

Sonntag, den 4. Februar, 14.30<br />

Uhr, im «Du Pont», I. Stock.<br />

Eingedenk der vielen Kolle-<<br />

gen/welche im Felde stehen, wollen wir durch vermehrten<br />

Fleiss und besonders enge Zusammenarbeit<br />

die Ziele unsere« Vereins hochhalten. Wird<br />

der übliche Gratisschmaus nicht fehlen, so verzichten<br />

wir dieses Jähr dagegen ausnahmsweise auf<br />

die jeweils anschliessende gemütliche Unterhaltung<br />

mit Tanzbelustigung. Esi geschieht dies aus Rücksichtnahme<br />

für die Kollegen im Felde- und ihrer<br />

Familien. Im übrigen verweisen -wir auf das Zirkular,<br />

das diese Woche zum Versand gelangt.<br />

Der Vorstand.<br />

Occasionen<br />

Zu verkaufen<br />

OLYMPIA<br />

LIMOUSINE<br />

Zu verkaufen<br />

ARDITA<br />

Limousine;- Modell 1936,.<br />

6 Zyl., 13 PS. Sehr jjünstlge<br />

Occasion!<br />

Seeland-Garage, P. Lehmann,<br />

Biel. Teleph. 35.35.<br />

FORD-<br />

Lastwagen V 8<br />

3 Tonnen<br />

in den letzten Modellen,<br />

langes Chassis, Spezialbrücke<br />

von 5 m, 8 Zyl., 19<br />

PS, Stromlinienkabine, in<br />

tadellosem Zustand. Preis<br />

Fr. 5U00.—.<br />

Case Stand 188, Genf.<br />

SAURER<br />

3 Tonnen<br />

militärfrei, sehr günstig<br />

zu vermieten oder zu<br />

verkaufen. (5<br />

Offerten unter Chiffre<br />

20612 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen Diesel-Lastwagen<br />

neueres Modell, 4 T. Tragkraft, durchrevidiert. — Daselbst<br />

SAURER-Lastwagen, 4,5 T. Tragkraft mit modernem<br />

Möbelkasten, Brücke und Karosserie. — Offerten<br />

unt. Chiffre U 30497 Lz. an Publicitas, Luzern.


12 AUTOMOBn:-T?EVUE DIENSTAG, 30. JANUAR <strong>1940</strong> — N° 5<br />

Auto-Abbruch<br />

Dietikon<br />

zum Reppischhof Tel. 918.618<br />

2ukaufen geäuefit<br />

1 gebrauchter LASTWAGEN 5 Tonnen, mit Benzinoder<br />

Rohölmotor von 30 PS und Rückwärtskippern-<br />

richtung, eventuell mit Vollgummireifen in garantiert<br />

betriebsfähigem Zustande, geeignet für Kiestransport.<br />

— Offerten unter Chiffre 20595 an die<br />

5) Automobil-Revue, Bern.<br />

Kaufe<br />

nur aus Privathand — gegen<br />

Kassa.<br />

Offerten nur bei wirklichem<br />

Occasionspreis stellen<br />

unter Chiffre Z 6801<br />

an die Automobil-Revue,<br />

Bureau Zürich.<br />

für Langholz-Transporte,<br />

in Tausch gegen einen<br />

solchen mit 4 T. Nutzlast,<br />

einachsig. (5<br />

Chaletfabrik Fr. Borfer,<br />

Ringgenberg.<br />

aeöucfvt<br />

hydraul. Wagenheber, 2<br />

bis 3 t, elektr. Handbohrmaschine,<br />

bis 10 mm und<br />

bis 15 mm, diverse Werkzeuge,<br />

gesamt od. einzeln.<br />

Off. an Matzinger A.-G.,<br />

Zürich 3, Albisriederstr.<br />

Nr. 100. Tel. 3 39 92. (5<br />

gut erhaltenen und revidierten<br />

(5) 20592<br />

1000—1500 kg Tragkraft,<br />

eventuell nur Chassis.<br />

Offerten sind zu richten<br />

unt. Chiffre 20592 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zukaufen<br />

aeöwcfit<br />

6 Zyl., 6 PS. (5) 20597<br />

P. Huber, Baurstr. 15,<br />

Zürich 8. Tel. 2.90.91.<br />

Zukaufen<br />

wenn an Zahlung fabrikneuer<br />

Wagen (FORD) genommen<br />

wird. (Wagen n.<br />

Wunsch. (5,6) 20603<br />

Offerten an H. Moser,<br />

Thun, Mönchstr. 2 A.<br />

Zukaufen<br />

aeöucfvt<br />

AUTO D. K.W., 4pl. Limousine,<br />

nicht unt. Jahrgang<br />

1937. Nur absolute<br />

Occasion, gegen Kassa.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

H 20155 U an Publiciias,<br />

Biel. 76753<br />

'Zukaufen<br />

aeöuckt<br />

CHASSIS eines<br />

FIAT 507<br />

Zukaufen<br />

aeöucfvt<br />

LIMOUSINE<br />

9—13 PS, neu oder neuwertig,<br />

Mod. 39, gegen bar.<br />

Nur wirkliche Occasion<br />

kommt in Frage. (5<br />

Offerten unter Chiffre<br />

20594 an die<br />

Zukaufen<br />

ruxJucfif<br />

mit Bremsen<br />

passend für 1,5-T.-Lastwagen<br />

Chevrolet, Modell<br />

1927. Pneugrösse 32X6.<br />

Offert, an Postfach 24,<br />

St. Gallen-Kaufhaus.<br />

2 Stück 5.50X17<br />

2 Stück 6,50X17<br />

2 Stück 5,50X17 normal<br />

sowie eine Anzahl neuprofilierte<br />

Pneus von 16 bis<br />

18 Zoll, billig, bei<br />

J. Bossard-Leu,<br />

Bottenwil.<br />

Einachser-<br />

Anhänger<br />

Günstig<br />

zu vermieten<br />

Schnell-<br />

Lieferungswagen<br />

12 und 17 PS, mit oder<br />

ohne Nummer. (5,6<br />

W. Roth, Hohlstr. 176,<br />

Occasion<br />

für 1500 kg Nutzlast, Bereifung<br />

32X6. Zu vermieten<br />

Zürich. Telephon 5 81 88.<br />

aeöuckt<br />

Rob. Blum, Anhängerbau,<br />

Blotzheimerstr. 29, neue (5<br />

(ohne Chauffeure) zwei<br />

CITROEN<br />

1BUICK- od. CHRYSLER-<br />

Basel. Telephon 45.616.<br />

Limousine 11 legere, 1939,<br />

MOTOR, 6 Zyl., 17 PS,<br />

SAURERoder<br />

(5<br />

mit synchronisiert. Wechsel,<br />

wenn möglich mit D, K. W. PNEUS<br />

Diesel-Lastwagen<br />

Fallstrom-Vergaser. Nur<br />

mit 6 und 3% Ton. Tragkraft.<br />

Steuern u. Versiche-<br />

ein tadelloser, absolut guterhaltener<br />

Motor ist er-<br />

Ganzstahl-Limousine Typ<br />

Gotthard oder Landesausstellung<br />

1939.<br />

werden nur an seriöse<br />

aller Grossen rung bezahlt. Die Wagen<br />

wünscht. (4,5<br />

die neuesten Schöpfungen,<br />

Offert, an H. St., Transitpostfach<br />

788, Bern. 20604 an die<br />

Detaillierte und ausführ-<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Unternehmer abgegeben.<br />

zum günstigsten Preise.<br />

Automobil-Revue, Bern. Pneuhaus FISCHER. liche Preisangebote unter<br />

Bielstrasse 4. Grenchen. Chiffre 20614 an die<br />

TeL 8.55.21. Automobil-Revue, Bern*<br />

TOPOLINO<br />

oder<br />

BAL8LLA<br />

Suche<br />

einen (5<br />

2—2 1 / 2 -Tonnen-<br />

Anhänger<br />

Cartonnage-Fabrik<br />

sucht<br />

CAMION<br />

oder<br />

Cantionnette<br />

Wolseley-Motor<br />

Kaufe<br />

kompl.<br />

I<br />

noch guterhaltenes<br />

neueres Modell. (5-7<br />

Offerten unter Chiffre<br />

20600 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Vorderachse<br />

Zu verkaufen<br />

fast neue<br />

Schneepneus<br />

Zu verkaufen '•C<br />

Diverses<br />

FORD<br />

Zu verkaufen<br />

zu sehr vorteilhaften<br />

Preisen<br />

200 Pneus<br />

kuranter Dimensionen,<br />

neue und gummierte, mit<br />

Sommer- und Winterprofilen,<br />

beim Pneuhaus Nick,<br />

Büron (Luzern). Telephon<br />

Nr. 5.66.27.<br />

Billige<br />

Ersatzteile<br />

ferner<br />

Lampen<br />

Batterien<br />

Anlasser<br />

Dynamos<br />

Motoren<br />

Getriebe<br />

Achsen<br />

Schneeketten<br />

Ganze Chassis<br />

ab grossem Lager<br />

- sofort lieferbar -<br />

Kleinhüningerstr. 180<br />

Telephon 3 11 51<br />

Modell 1935, 6 Zyl., 10<br />

PS, 4türig, wenig gefahren.<br />

AbfallSI<br />

ZYSSET,<br />

ZOLLIEOFEN<br />

(Station). Teleph. 4.70.11.<br />

W" Ankauf von Wagen<br />

aller Art<br />

der gute Gleitschutz durch Eis und Schnee<br />

UNION AG. SCHNEEKETTENFABRIK BIEL<br />

Generalvertreter: Henri Bachmann<br />

Biel, Spitalstrasse 12b, Telephon 48.42<br />

Genf, Rue de Fribourg 3, Telephon 26.343<br />

Zürich, Löwenstrasse 31, Telephon 58.824<br />

Siegi Scherrer, Basel<br />

Zu verkaufen<br />

OPEL<br />

Sedan-Limous.<br />

auf 5-Tonnen-Saurer-Diesellastwagen<br />

per sofort<br />

Seeland-Garage, P. Lehmann,<br />

Biel. Teleph. 35.35.<br />

nach Bezirkshauptort<br />

gesucht<br />

Auto-<br />

kauft Tel. 76.412 Zürich,<br />

Transportzentrale, Badenerstrasse<br />

278i (5)20611<br />

Ersatzteile<br />

liefert prompt ab Lager<br />

Union~ Schneeketten<br />

Die ächten Union-Schneeketten sind in allen Garagen und<br />

Fachgeschäften erhältlich. Verlangen Sie aber ausdrücklich<br />

Original-Union-Schneeketten mit der Armbtustplombe.<br />

Liegenschaf ts-Ma rkt<br />

STELLEN-MARKT<br />

durchaus selbständiger Mann und zuverlässiger<br />

Fahrer, aufs Land. Derselbe hat auch Haus- u. Gartenarbeiten<br />

zu verrichten. — Bei Zufriedenheit<br />

dauernde Stelle. — Offerten mit Lohnansprüchen<br />

unter Chiffre Z 6805 an die<br />

Gewandte u. erfahrene<br />

Bewerber wollen ihre Offerten<br />

einreichen an<br />

Fritz Stucki, Mehlhandlung,<br />

Schwarzenburg. Telephon<br />

92.152. (5,6<br />

Militär-<br />

Motorfahrer<br />

sucht Aushilfsstelle für 3<br />

bis 4 Wochen auf schweren<br />

oder leichten Lastwagen.<br />

— Offerten an (5<br />

Motf. Arn Wilh., Schw.<br />

Mot. Kan. Battr. 105.<br />

auf neuen SAURER-Diesel-Gesellschafts-,<br />

Last- u.<br />

Möbelwagen, von (5<br />

A. Frey-Furrer, Muri<br />

(Kt. Aargau). 20596<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

für Lastwagenreparaturen.<br />

Dauerstelle. — Offerten<br />

m. Zeugnisabschriften unt.<br />

Chiffre 20607 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Jüngling, mit 3 Jahren<br />

Realschulbildung, der eine<br />

gute Lehre absolvieren u.<br />

zugleich die franz. Sprache<br />

erlernen möchte.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

17084 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

od. AUTO-ELEKTRIKER.<br />

Offerten mit Gehaltsansprcüch.<br />

unt. Chiff. Z 6800<br />

an die Automobil-Revue,<br />

Bureau Zürich. (4,5<br />

VWWVWWVVWk<br />

Die Garage ROBERT,<br />

FORD-Vertretung, Neuenburg,<br />

(3-5<br />

Gefl. Offerten mit Referenzen.Altersangabe.Lohnansprüche<br />

etc. 20550<br />

Gesucht<br />

Chauffeur-Mechaniker<br />

Chauffeur<br />

Stelle gesucht!<br />

Gesucht<br />

zuverlässiger u. tüchtiger<br />

CHAUFFEUR<br />

Gesucht<br />

tüchtiger (5,6<br />

sucht<br />

Lehrstelle<br />

als<br />

Automechaniker<br />

Gesucht per sofort junger<br />

sucht<br />

per sofort erfahrenen<br />

Mechaniker<br />

Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />

Gesucht<br />

tüchtiger, strassenkundie.<br />

Lastwagen-<br />

Chauffeur<br />

auf Diesel-TTeberlandzug<br />

bei gutem Lohn. (4,5<br />

Offerten mit Zeugnisabschriften<br />

unter Chiffre<br />

20570 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Stelle gesucht!<br />

Junger, solider, tüchtiger<br />

Chauffeur<br />

mit roter Karte sucht<br />

Stelle "auf Lastwagen (gefahren<br />

5 Tonnen Diesel).<br />

Auskunft erteilt Telephon<br />

30.42 Oberriet (St.<br />

Gallen). (5)20610<br />

Gesucht<br />

zu sofortigem Eintritt<br />

Mechaniker<br />

für Traktorenbau, eventl.<br />

Volontär<br />

für Ausbildung zu Automechaniker.<br />

Hans Müller, Garage,<br />

Romanshorn.<br />

Gesucht<br />

zu sofortig. Eintritt tüchtiger<br />

(5,6) 20603<br />

Auto-<br />

Maler<br />

an selbständiges, exaktes<br />

Arbeiten gewöhnt.<br />

Offerten mit Zeugniskopien<br />

an H. Moser, Thun,<br />

Mönchstr. 2 A. Tel. 31.41.<br />

Auto-<br />

Mechaniker-<br />

Lehrlinu<br />

zu baldigem Eintritt gesucht.<br />

Umgebung von Zürich.<br />

Eventuell solcher, der<br />

die Lehre beendigen will.<br />

Kost u. Logis b. Meister.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Z 6804 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich. (5<br />

Gesucht<br />

tüchtiger, junger (4,5<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

zu sofortigem Eintritt.<br />

Offerten mit Zeugnissen<br />

an Rigi-Garage, Küssnacht<br />

(Schwyz). 20564<br />

Xukaufen<br />

aeäucfot<br />

1 Zylinderkopf<br />

zu ESSEX-Champion, Modell<br />

1932, 16,1 PS, Spitzkühler.<br />

(5) 20589<br />

Garage Zbinden, Laufen.<br />

Zukaufen<br />

aeducfvt<br />

alle Typen (5,6)20613<br />

CHEVROLET<br />

auf Abbruch. Preise aneben.<br />

Auto-Abbruch Menziken, 6<br />

Zu vermieten<br />

Garage Hotels, Villen, Garagen<br />

mech. Werkst,<br />

u. Velohandlung<br />

mit masch. Einrichtung.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

20599 an die (5<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

sind schon vielfach durch die € Automobil-<br />

Revue » verkauft und gekauft worden, denn<br />

unter unseren Lesern, die in rund 2000<br />

Ortschaften der Schweiz verteilt sind, finden<br />

sich immer zahlungsfähige Interessenten.<br />

Machen Sie eine „Kleine Anzeige" in der Automobil-Revue<br />

Oerlikon<br />

b. Maschinenfabrik p. sofort<br />

oder später zu verm.<br />

GARAGE<br />

sehr gute Zufahrt, Licht<br />

und Wasser inbegriffen,<br />

nur Fr. 15.— per Monat.<br />

Ausk.: Tel. 2.18.44 Zürich<br />

(nur Geschäftszeit). (5<br />

Nun schläft er mit ruhigem Gewissen,<br />

denn er hat soeben allen Stellensuchenden, die<br />

auf sein Inserat Offerten einreichten, die Zeugnu-<br />

Kopien. Photos usw. zurückgesandt<br />

Herr Prinzipal, die Stellensuchenden, di.e auf Ihr«<br />

Inserate eingeben, sind meistens arbeitslos und<br />

rechnen mit den letzten Rappen — auch mit jenen,<br />

die sie an die Offerte verwenden! Eine prompte<br />

Rücksendung der Beilagen — besonders wenn ein<br />

frankiertes Retourcouvert mit eingereicht wurde<br />

— bedeutet für sie deshalb eine Erleichterung.<br />

Wir bitten Sie, Ben Prinzipal, daran ra denken,<br />

wenn Ihnen die Offerten zuströmen tmd<br />

danken Ihnen im Namen der Offertsteller<br />

ran roraus für Ihre Aufmerksamkeit.<br />

Verlag, Druck und Clichäs: HALLWAG A.-G., Bern. Für wirkungsvolle Inserate: Hallwae-Cliches )

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!