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E_1940_Zeitung_Nr.013

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BERN, Dienstag, 26. März <strong>1940</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

36. Jahrgang — No 13<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Ausgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, jährlieh Fr. 10.-<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

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Erscheint jeden. Dienstag<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Geschäftsstelle Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

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Inaeratenschlu« 4 Tage vor Erscheinen der Ifnmmer<br />

Die Strassenbau-Budgets der Kantone<br />

im Jahr <strong>1940</strong><br />

Die Unsicherheit der gegenwärtigen Verhältnisse wirkt sich auch auf den Strassenbau aus<br />

Bei der gegenwärtigen Lage des motorisierten<br />

Strassenverkehrs, die gekennzeichnet<br />

ist durch die Requisition zahlreicher Fahrzeuge,<br />

durch die Mobilisierung Tausender<br />

von Haltern und durch die Treibstoffrationierung,<br />

heisst es mit der Möglichkeit rechnen,<br />

dass die Erträgnisse aus diesem Verkehr<br />

dünner fliessen und dass sich damit die Kantone<br />

nolens volens vor die Frage gestellt<br />

sehen werden, ob und wie sie ihre Strassenbaubudgets<br />

für das laufende Jahr den veränderten<br />

Verhältnissen anpassen. Von dieser<br />

naheliegenden Uebertegung ausgehend haben<br />

wir bei den Baudirektionen einer Anzahl<br />

Kantone angeklopft, um uns zu erkundigen,<br />

wie man dort diese Situation beurteile und<br />

inwiefern sich die Eventualität einer rückläufigen<br />

Entwicklung der Erträgnisse aus Fahrzeugsteuern<br />

und Benzinzo'llanteil auf die kantonalen<br />

Voranschläge für den Strassenbau<br />

auswirke. Denn allerdings ist es gerade unter<br />

den heutigen Umständen keineswegs von<br />

nebensächlicher Bedeutung, was auf dem Gebiete<br />

des Strassenbaues weiter geschieht.<br />

Und die Antworten ? Wenn sie — soweit<br />

sie sich überhaupt für unsere Zwecke verwenden<br />

lassen — auch in den Einzelheiten<br />

voneinander abweichen, was bei der Verschiedenartigkeit<br />

der Strassenfinanzierung<br />

weiter nicht verwundern kann, so klingt aus<br />

ihnen, selbst dort, wo sie sich mit der Angabe<br />

nackter Zahlen begnügen, alles in allem<br />

doch der eine gemeinsame Grundton hervor:<br />

Zwang zur<br />

Einschränkung der Strassenbauausgaben,<br />

hervorgerufen durch die derzeitigen Verhältnisse.<br />

Nicht dass nun die bezüglichen Budgetposten<br />

kurzerhand entsprechend der zu<br />

erwartenden und übrigens recht unsicheren<br />

Einnahmenverminderung auf der ganzen Line<br />

gekürzt würden. Eine Anzahl der von uns<br />

befragten Kantone sucht vielmehr das Gleichgewicht<br />

ihres Strassenhaushaltes durch Zurückstellung<br />

von Neubauiprojekten oder durch<br />

Verlangsamung des Tempos bei der Ausführung<br />

bereits begonnener Neubauten zu<br />

sichern, währenddem die Aufwendungen für<br />

den normalen Unterhalt keinen oder wenigstens<br />

keinen namhaften Abbau erfahren, doch<br />

trifft man allerdings auch hier auf Ausnahmen.<br />

F E U I L L E T O N<br />

Ein Mann entlaufen!<br />

Roman von Vera Bern.<br />

14. Fortsetzung<br />

Die Hitze war ihm wohl zu Kopf gestiegen<br />

: an allen Tischen fröhliche, tafelnde<br />

Menschen, Kellner, die mit Essplatten auf<br />

den gehobenen flachen Händen hin- und hereilen.<br />

Macht man sich in den Kantonen auch auf<br />

eine Schrumpfung der Ertragsfähigkeit des<br />

motorisierten Strassenverkehrs gefasst, so<br />

treten immerhin in den Auffassungen über<br />

deren Umfang nicht unerhebliche Divergenzen<br />

zutage. Zugegeben, es hält schwer, das<br />

Ausmass des zu erwartenden Rückgangs zu<br />

überblicken, weshalb denn auch das Bauund<br />

Forstdepartement Graubündens die im<br />

Budget aufgenommenen Beträge für Strassenunterhalt<br />

und -ausbau, sowohl was die Einnahmen<br />

als auch was die Ausgaben anbetrifft,<br />

nicht als definitiv ansieht und bis zu<br />

einer weiteren Klärung der Verhältnisse namentlich<br />

auch hinsichtlich der Verkehrssteuern,<br />

des Benzinzolls usw. auf eine Veröffentlichung<br />

der entsprechenden Zahlen verzichtet.<br />

Aehnliche Erwägungen stellt auch Obwalden<br />

an, wenn es zwar mit einem Budget<br />

in normalem Rahmen aufwartet, dabei aber<br />

bemerkt, es sei ungewiss, ob der Strassenbau<br />

auch wirklich darnach ausgeführt werden<br />

Ein weiterer Sprung nach oben:<br />

Aus der hier wiedergegebenen Zusammenstellung,<br />

die wir der amerikanischen Zeitschrift<br />

« Automotive Industries » entnehmen,<br />

lässt sich abermals ein anschauliches Bild<br />

der unaufhaltsamen Entwicklung des Motorfahrzeuges<br />

in allen fünf Kontinenten unseres<br />

Erdballs gewinnen. Unnötig, diesem Siegeszug<br />

noch einen Kommentar zu widmen, es<br />

sei denn, um darzutun, dass ihm auch der<br />

Krieg nichts anzuhaben vermochte, wenig-<br />

Total<br />

* ohne USA.<br />

Von der Gestalt, die er eben noch zu sehen<br />

glaubte, keine Spur.<br />

Er kehrt an seinen Platz zurück und setzt<br />

sich wieder. Er wünscht, er wäre wieder zu<br />

Hause. Allein. Im kühlen Bibliothekzimmer.<br />

... war eigentlich interessant gewesen gestern<br />

mit dem verhungerten kleinen Professor.<br />

— Was hatte der gesagt? ... Man muss<br />

in andere Berufe, in andere Gesellschaftsschichten<br />

verreisen ?... Na — das hatte er<br />

ja nun zur Genüge getan heute und sehnte<br />

sich wieder von ganzem Herzen nach seiner<br />

Heimat : nach der väterlichen Villa !... Was<br />

der Alte im Kaffeehaus alles geredet hatte !<br />

Von der «Ambivalenz» der Gefühle und<br />

Eigenschaften... und den aus dieser Zwiegespaltenheit<br />

erwachsenden Doppelnaturen.<br />

... Na, er war jedenfalls nicht zwiegespalten<br />

und nicht gedoppelt und gar nichts !... Er<br />

war völlig normal und wütend, dass eine<br />

kleine Telephonistin, mit der er sich einen<br />

harmlos vergnügten Sonntag machen wollte,<br />

ihn um alle Stimmung brachte !... Und<br />

müde war er, müde.<br />

Gerda Manz « plaudert» längst nicht mehr.<br />

Ihr Kleidchen ist zerdrückt, ihr Gesicht ist<br />

zerdrückt. Sie steht blass, abgespannt und<br />

traurig inmitten ihrer Schützlinge, deren Bewegungen<br />

lässiger werden mit der vorgerückten<br />

Abendstunde.<br />

Sie fühlt sich grenzenlos allein. Selbst die<br />

frohe Stimmung der Mutter gibt ihr keine<br />

Freude. Sie hat mit unsäglicher Peinlichkeit<br />

die wachen, beobachtenden Blicke der Mutter<br />

empfunden, die Gerda auch während der<br />

Kaffeestunde gezwungen hatten, den suchenden<br />

Augen Hans Römers auszuweichen.<br />

Gerda hatte ihrer Mutter, um sie zu unterhalten<br />

— lange bevor sie Hans Römer kennengelernt<br />

— zu viele Romane über den Sohn<br />

des Chefs vorfabuliert: ... dass eine kleine<br />

Expedientin gehofft hatte, durch ihn ihr Glück<br />

zu machen, dass er aber eines Tages abgesprungen<br />

sei, weil er sie mit einem Monteur<br />

könne. Im übrigen jedoch stimmen die Ansichten<br />

der Kantone, soweit sie sich zu dieser<br />

Frage äussern, oder soweit deren zahlenmässige<br />

Angaben Rückschlüsse gestatten,<br />

darin überein, dass der<br />

Erlös aus den Verkehrssteuern vermutlich<br />

sinken werde. Ungleich werden dagegen<br />

die Aussichten auf den Benzinzollerlös<br />

eingeschätzt.<br />

Nehmen die einen Kantone dafür dieselben<br />

Beträge in ihr Budget auf wie 1939, so halten<br />

andere einen Ausfall als im Bereich der Möglichkeiten<br />

liegend, währenddem Dritte wieder<br />

eine Einbusse auf den Benzinzollanteil als<br />

unabwendbar betrachten.<br />

Sicher scheint nach alledem eines zu bleiben<br />

: die Unsicherheit der kantonalen Voranschläge<br />

für den Strassenbau <strong>1940</strong>, eine Problematik,<br />

die vor allem in der Undurchsichtigkeit<br />

der künftigen Entwicklung jener Faktoren<br />

wurzelt, welche die Budgetgestaltung<br />

entscheidend bestimmen. Mit diesem Schwebezustand,<br />

der zur Folge hat, dass man da<br />

und dort vor der Nennung konkreter Ziffern<br />

zurückscheut, werden wir uns solange abfinden<br />

müssen, als die heutige Situation mit<br />

ihren verschwommenen, nirgends genau erfassbaren<br />

Aspekten fortdauert.<br />

(Schluss Seite 2.)<br />

44 Millionen Automobile standen Ende 1939 in Betrieb<br />

stens nicht in den Vereinigten Staaten, die<br />

allein zwei Drittel der gesamten Jahresproduktion<br />

der Welt liefern.<br />

A propos USA übrigens: nicht weniger als<br />

61% der dort in Verkehr stehenden Fahrzeuge<br />

entstammen den « big three », was soviel<br />

heisst, als dass Ford mit 6,2 Mill. Wagen<br />

oder 25,4% die Spitze hält, gefolgt von Chevrolet<br />

mit 6,1 Millionen oder 24,6% und Plymouth<br />

mit 11%.<br />

Die Entwicklung des Welt-Automobilbestandes 1932-1939<br />

Erdteile 1932 1933 1934 1935 1936 1937 1938 1939<br />

Afrika<br />

369 814 383 227 425 573 466 603 562 892 619 867 668 778 692 974<br />

Amerika* . . . . 1896 380 1827 754 1860135 1917 676 2 001459 2105190 2106 867 2 309100<br />

Asien<br />

486 292 506 925 546 201 597 601 625 718 666 719 666 550 , 695 738<br />

Europa<br />

5 498 704 6 052 758 6 656 012 7136425 7 791665 8455 577 9039 555 9463 293<br />

Ozeanien . . . . 740 016 778 856 826 711 890 669 972 059 1052 511 1140100 1200 808<br />

Total . . 8 991206 9 549 520 10 314 632 11008 974 11953 793 12 899 864 13 621850 14 361913<br />

USA<br />

24 341822 23 849 932 24 881467 26 225 757 28091709 29 649 270 29158 615 30180 224<br />

33 333028 33 399 452 35196 099 37 234 731 40045 502 42 549134 42 780 465 44 542137<br />

seiner Fabrik auf dem Soziussitz eines Motorrades<br />

angetroffen. Die Mutter hatte vor<br />

Vergnügen auf die Seitenlehnen des Stuhles<br />

geschlagen über die interessante Geschichte.<br />

Nun fühlt Gerda, dass die Mutter in ihrer<br />

leicht erregbaren, von keinerlei akustischen<br />

Eindrücken abgelenkten Vorstellungswelt davon<br />

träumt, dass nun die eigene Tochter<br />

< ihr Glück » macht.<br />

Dass der « richtige» Verlobte auf lange<br />

Zeit verreist ist, hat sie von der Tochter gehört<br />

und sich nicht weiter darüber gegrämt.<br />

Er hatte ihr zwar öfters eine Kleinigkeit mitgebracht,<br />

entführte ihr aber im übrigen die<br />

Tochter alle Sonnabende und Sonntage und<br />

Hess sie, die alte Frau, alilein!... Da war<br />

das doch eine andere Sache mit dem jungen<br />

Chef!<br />

Gerda fühlt, dass sie Hans Römer an diesem<br />

Nachmittag verloren hat, dass er nicht<br />

Lust haben wird, ihr ein zweites Mal Freude<br />

zu bereiten... Sie kann's ihm nicht verdenken<br />

! Er weiss ja nicht, wie grauenhaft es ist,<br />

auch wenn die Strasse von lärmendem Grossstadtgetriebe<br />

erfüllt ist, in Totenstille zu<br />

leben !<br />

Gerda hat sich einmal — als Backfisch —<br />

üi der Apotheke irgend so ein Mittel gekauft,<br />

Safety First<br />

Man schreibt uns :<br />

Die Entwicklung der Strassenverkehrsunfallzahlen<br />

in den letzten Jahren macht es<br />

den Behörden und Verkehrsinteressentenverbänden<br />

wie auch der Lehrerschaft zur Pflicht,<br />

der Unfallverhütung weitestgehende Beachtung<br />

zu schenken. Gewiss, man widmet diesem<br />

volkshygienisch eminent wichtigen Problem<br />

vermehrte Aufmerksamkeit und die Unfallverhütungsaktionen<br />

eines Teils unserer<br />

Städte sind noch in bester Erinnerung. Es<br />

handelte sich um einen Anfang, der den weiteren<br />

Weg weisen sollte. Da mag es denn<br />

auch besonderes Interesse bieten, zu sehen,<br />

was das Ausland auf diesem Gebiet geleistet<br />

hat und was für Erfahrungen dort gesammelt<br />

worden sind. England besitzt in seiner<br />

« Safety first Association » eine Organisation,<br />

die zweifellos vorbildliche Arbeit<br />

vollbracht hat. Und was lehrt dabei die Beobachtung?<br />

Dass ohne eine zweckmässige<br />

«Belehrung» durch die Polizei auf der<br />

Strasse der gewünschte Erfolg nicht eintreten<br />

kann. Ermahnungen durch Plakate, Filme,<br />

Vorträge, Unterricht in der Schule usw.<br />

blieben, wie sich herausstellte, zu wenig<br />

lange haften; weit stärkeren und nachhaltigeren<br />

Eindruck hinterliess ein energischer<br />

Verweis an die Adresse der fehlbaren Strassenbenützer-aufder<br />

Strasse selbst, wobei es<br />

unter einer Bussenandrohung bei weiterem<br />

verkehrsgefährdendem Verhalten nicht abgeht.<br />

Amerika hat übrigens einen ähnlichen<br />

Weg eingeschlagen, und wer dort wich-<br />

In dieser Nummer:<br />

Eine regelmässige Autobusverbindung<br />

Genf-Riviera?<br />

Wiener Automobilausstellung.<br />

Serien-Herstellung von Aufbauten<br />

für schwere Motorfahrzeuge.<br />

Rückgang der Autotransporte<br />

durch den Gotthard.<br />

das man sich in die Ohren stopft, um den<br />

Lärm von draussen abzuhalten. Sie wollte<br />

mal wissen, wie es ihren Eltern zumute war.<br />

War den ganzen Tag vom frühen Morgen bis<br />

zum späten Abend mit den beiden kleinen<br />

schallhindernden Bäuschchen in den Ohren<br />

herumgelaufen. Nie vergass sie jenen Tag !<br />

... Nie ! Als hätte sie ein unwirkliches Leben<br />

gelebt, als sei sie nur von einem Traum umfangen<br />

gewesen, selbst nur eine unwirkliche<br />

Traumgestalt. Als sie dann abends im Bett<br />

das Zeug aus den Ohren riss. als sie wieder<br />

das Ticken der dicken Weckuhr hörte, das<br />

leise Knacken im wurmstichigen Schrank, da<br />

weinte sie laut auf vor Glück.<br />

Leise streichelt sie die Hand der Mutter,<br />

die ob dieser ungewohnten Zärtlichkeit voll<br />

Misstrauen die Lippen zusammenkneift.<br />

Gerda sieht sich um. Zählt. Ja — sie sind<br />

vollzählig versammelt.<br />

Nur Hans Römer fehlt.<br />

Drüben, auf der anderen Seite, stehen<br />

schon die drei Autos, vor denen die Chauffeure<br />

in lautem Geschwätz ihre Zigarren<br />

rauchen.<br />

Wo'bleibt Hans Römer — ?<br />

Vergeblich späht Gerda den letzten Nachzüglern<br />

entgegen, die, Kinder auf dem Arm


tige Verkehrsvorschriften übertritt, hat unweigerlicK<br />

Anzeige zu gewärtigen.<br />

Auch wir werden bei kommenden Unfallverhütungsaktionen<br />

um solche energischere<br />

Methoden nicht herumkommen, sofern man<br />

nach einem bleibenden Effekt strebt. Dabe<br />

sollte aber die Polizei von Ermahnungen<br />

und der Ausfällung von Bussen dort Umgan<br />

nehmen, wo es sich um Uebertreibungen<br />

handelt, welche hinsichtlich der Verkehrssicherheit<br />

nur von untergeordneter Bedeutung<br />

sind. Es spielt für die Verhütung von<br />

Strassenverkehrsunfällen eine weit geringere<br />

Rolle, ob ein Wagen 50 cm über den Strich<br />

hinausparkiert oder 10 Minuten zu lange stationiert<br />

ist, als wenn ein Fahrer unübersichtliche<br />

Kurven schneidet oder das Vortrittsrecht<br />

missachtet und so nicht nur sich, sondern<br />

auch andere in Gefahr bringt. Heute<br />

scheint man an grossen Orten das Bedürfnis<br />

zu empfinden, wieder zu den Geschwindigkeitskontrollen<br />

zurückzukehren.<br />

Der Zweck solcher Massnahmen lässt sich<br />

nicht einsehen, denn zur Verminderung der<br />

Verkehrsgefahren tragen sie herzlich wenig<br />

bei. Anders eingesetzt, vermöchten solche<br />

eine viel nutzbringendere Aufgabe zu erfüllen.<br />

Man braucht sich ja nur zu vergegenwärtigen,<br />

wie mancher unter den Automobilisten<br />

zum Beispiel #e Sicherheitslinien souverän<br />

ignoriert. Die nämliche Kritik gilt auch<br />

für das Vorfahren und Kreuzen bei Verkehrssituationen,<br />

die ein solches Verhalten<br />

nach Gesetz klar verbieten. Der Hauderer<br />

zwängt sich einfach durch, und wenn der<br />

Entgegenkommende dann nicht nachgibt, ist<br />

der Unfall da. Es wäre verfehlt, diese immer<br />

wiederkehrenden Sünden irgendwie verschweigen<br />

oder beschönigen zu wollen. Sie<br />

bilden die Hauptursache der schweren Verkehrsunfälle<br />

und nicht die Geschwindigkeit<br />

an sich, die man gewissenorts mit besonderer<br />

Vorliebe beschwört. Hier sollten die Unfallverhütungsaktionen<br />

ansetzen, und zwar<br />

scharf und rücksichtslos. Auch dem hintersten<br />

Fahrer müssen die elementaren Verkehrsvorschriften<br />

derart eingetrichtert werden,<br />

dass sie ihm in Fleisch und Blut übergehen.<br />

Bei Verstössen dürfte das erstemal eine<br />

Mahnung genügen, bei Wiederholungen aber<br />

wird eine Busse, die später noch eine Steigerung<br />

erfahren kann, nicht zu umgehen<br />

sein. Gewiss, keine sympathische Methode,<br />

aber man kommt bei der Unbelehrbarkeit<br />

einer gewissen Sorte von Fahrern nicht darum<br />

herum, und jeder verantwortungsvolle,<br />

anständige Automobilist, Motorrad, oder Velofahrer,<br />

der schon solch gefährliche Verkehrssituationen<br />

miterlebt hat, geht wohl<br />

mit uns einig in der Forderung, dass diesen<br />

krassen Auswüchsen nun einmal energisch<br />

auf den Leib gerückt werden müsse. Entschliessen<br />

sich die Behörden zur planmässigen<br />

Durchführung solcher Kontrollen über<br />

die Einhaltung der wichtigsten Verkehrsregeln,<br />

und erziehen sie damit die Fahrer<br />

zu korrektem Verhalten, so schafft man<br />

damit die Voraussetzungen für eine schrittweise<br />

Besserung auf dem Gebiet der Verkehrssicherheit.<br />

Dass daneben auch alle übrigen<br />

Vorkehrungen zu deren Erhaltung und<br />

Steigerung unablässige Förderung erheischen,<br />

versteht sich am Rande.<br />

TOURISTIK<br />

DER INTERNATIONALE TOURISMUS SOLL ZU<br />

NEUEM LEBEN ERWACHEN.<br />

Eine regelmässfge Autobusverbindung<br />

Genf-Riviera?<br />

Seit einiger Zeit schon hat der Direktor des<br />

französischen Verkehrshureaus in Genf, M. Gudin,<br />

die Vorbereitungen für die Schaffung eines Tegelinässigen,<br />

mit Autobussen betriebenen Kurses zwischen<br />

Genf und Nizza an die Hand genommen, um<br />

und Riesenbüsche abgerissener Zweige und<br />

Blumen, langsam vom Schiff kommen.<br />

Die Menge verläuft sich. Verteilt sich auf<br />

Tram und Omnibusse.<br />

Von Hans Römer keine Spur.<br />

Tränen quellen Gerda in die Augen. Nein<br />

— das ist nicht möglich ! Das tut ein Sohn<br />

einen Ersatz für die Einstellung der direkten Bahnwagen<br />

zwischen diesen beiden touristischen Zentren<br />

zu finden, wodurch sowohl die schweizerischen<br />

wie die französischen Fremdenkurorte betroffen<br />

werden. Von französischer Seite liegt die Ermächtigung<br />

für die Aufnahme eines Autobusbetriebes bereits<br />

vor, währenddem allerdings die Zustimmung<br />

der schweizerischen Behörden derzeit noch aussteht.<br />

Einstweilen sind wöchentlich je zwei Kurse in<br />

jeder Richtung vorgesehen, wobei die Route von<br />

Genf über Aix-les-Bains - Chambery - Grenoble -<br />

La Croix Haute - Serres - La Ragne - Sisteron -<br />

Um das Bild, dessen Grundzüge die vorstehenden<br />

Darlegungen zu charakterisieren<br />

versuchen, noch weiter zu ergänzen, seien<br />

abschliessend die Antworten einzelner Kantone<br />

auf unsere Anfrage auszugsweise wiedergegeben.<br />

ZÜRICH:<br />

Der Voranschlag des Kantons Zürich pro <strong>1940</strong><br />

für Strassenbau und -unterhalt weist folgende Beträge<br />

auf:<br />

Straesenneubau : Fr. 9456000 (1939:<br />

Fr. 10150 000).<br />

Strassenunterhalt: Fr. 3 259 000 (1939:<br />

Fr. 3 282 000).<br />

"Welche Projekte des Programmes <strong>1940</strong> zur Ausführung<br />

gelangen und welche nicht, lässt sich unter<br />

den gegenwärtigen politischen und wirtschaftlichen<br />

Verhältnissen schlechterdings nicht sagen.<br />

(Die Einnahmen aus dem Benzinzoll figurieren im<br />

Budget <strong>1940</strong> mit Fr. 900 000, d. h. mit Fr. 100000<br />

weniger als im Vorjahr, und der Erlös aus den<br />

Verkehrssteuern erscheint mit Fr. 5 090 000 gegen<br />

Fr. 6ß26O00 im Vorjahr. Red.)<br />

BERN :<br />

Die ordentlichen Kredite für den Bau und Unterhalt<br />

der Staatsstraseen sind für das Jahr <strong>1940</strong><br />

in gleicher Höhe bewilligt worden wie für 1939.<br />

Auch der Benzinzollanteil dürfte nach vorsichtiger<br />

Schätzung und mit Berücksichtigung des letztjährigen<br />

Mebrertrags den im Voranschlag für 1939 eingesetzten<br />

Betrag erreichen. Dagegen muse bei der<br />

Automobilsteuer mit einem mutmasslichen Rückgang<br />

von rund 20 %> gegenüber 1939 gerechnet werden.<br />

Ohne Einbeziehung der Wegmeisterbesoldungen<br />

stehen somit der Baudirektion für das Jahr <strong>1940</strong><br />

folgende Kredite für den Bau und Unterhalt der<br />

Strassen zur Verfügung:<br />

Voranschlag Eingang<br />

<strong>1940</strong> 1939 1939<br />

Strassenunterhalt 670 000 670 000 670 000<br />

Wasserschäden und<br />

Schwellenbauten 350 000 350 000 350000<br />

tfeue Strassen- und<br />

Brückenbauten 125 000 125 000 125 000<br />

Autosteuer 3000000 3 800000 3 8f2 517<br />

Benzinzollanteil 1200000 1200 000 1524 874<br />

Total 5 345 000 6145 000 6 482 391<br />

Das mutmassliche Mindererträgnis aus der<br />

Automobilsteuer <strong>1940</strong> führt nicht zur Zurückstellung<br />

wichtiger Strassenbauten. Im übrigen kann<br />

das Arbeiteprogramm für <strong>1940</strong> erst endgültig aufgestellt<br />

und bereinigt werden, wenn der aus dem<br />

Arbeitebeschaffungsprogramm <strong>1940</strong>/42 für ausser-i<br />

ordentliche Strassenarbeiten bereitzustellende Kredit<br />

vom Grossen Rat und vom Volk bewilligt sein<br />

wird (der Grosse Rat hat inzwischen zu diesem<br />

weck einen Kredit von 1,2 Mill. gewährt, über<br />

den nun noch die Abstimmung zu entscheiden hat.<br />

Red.)<br />

Direktor Römers nicht! Sich einfach aus<br />

dem Staub zu machen, weil es ihm lästig geworden<br />

ist, einem Haufen armer, vom Schicksal<br />

gestrafter Menschen Gutes zu tun! —<br />

«Ist denn Herr Römer nicht mit zurückgekommen,<br />

gnädiges Fräulein ? » fragt der<br />

Chauffeur des blauen Wagens.<br />

« Doch! » nickte Gerda hastig, « — verstehe<br />

selbst nicht Während des ersten Drittels<br />

der Fahrt war er mit uns. Dann wollte<br />

er wohl sehen, ob er nicht doch noch Platz<br />

fände auf dem Verdeck, und seitdem weiss<br />

ich nichts mehr.»<br />

€ Wenn gnädiges Fräulein meinen, dann<br />

warten wir noch etwas ? »<br />

t Na ja... aber selbstverständlich!» sagt<br />

Gerda. < Was denn ? »<br />

Nun warten sie schon seit einer halben<br />

Stunde.<br />

Wie aufgescheuchte Vögel streichen die<br />

Taubstummen in Unigeduld um die drei Wagen<br />

herum. Mit dem sinkenden Abend erlahmt<br />

auch ihre Gelenkigkeit. Immer seltener<br />

fahren die Hände Signale gebend in die<br />

Luft. Dann kriechen sie nacheinander in die<br />

Autos. Die Lider fallen ihnen zu. Noch ehe<br />

sie schlafen, sind sie völlig abgeschlossen<br />

von der Ausseniwelt<br />

Nur Gerda geht noch immer hin und her.<br />

Ein kühler Luftzug lässt sie erschauern. Der<br />

Römersche Chauffeur hat längst eine <strong>Zeitung</strong><br />

aus der Tasche gezogen, die er im fahlen<br />

Schein der Strassenbeteuchtung liest. Nun<br />

ist er mit dem letzten Artikel fertig und beugt<br />

sich vom Führersitz herab :<br />

« Nu wird's aber Zeit, gnädiges Fräulein.<br />

Der junge Herr war vielleicht zu müde und<br />

ist längst in einem Taxi nach Hause!»<br />

< Ist denn das möglich ? »<br />

« Bei unserem jungen Herrn ist alles möglich<br />

», sagt der Chauffeur ein wenig vertrauter<br />

im Ton. « Gnädiges Fräulein sollte sich<br />

jetzt von mir nach Hause fahren lassen ! »<br />

Er rückt die Mütze zurecht auf dem leicht<br />

angegrauten Haar.<br />

Gerda steigt in den blauen Wagen. Sie<br />

schmiegt sich, ganz klein, ganz bang, ganz<br />

amiselig in die äusserste Ecke des Sitzes.<br />

Der schmale Spitzenkragen um ihren Hals<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 26. MÄRZ <strong>1940</strong> — N° 13<br />

Bigne - Barreme - Castellane - Grasee - Cannes<br />

Juan-les-Pins und Antibes nach Nizza verlaufen<br />

würde. Bei der Abfahrt um 6 Uhr morgens und<br />

einer Mittagsrast in La Ragne könnten die Reisen<br />

den um 7 Uhr abends in Nizza eintreffen. Für die<br />

Fahrt in der Gegenrichtung würde der nämliche<br />

Fahrplan und die gleiche Route einhalten. Natürlich<br />

müseten die Passagiere die heute nicht eben<br />

einfachen Ausreiseformalitäten in Kauf nehmen<br />

und eich mit Pass und Visum versehen, doch haben<br />

eich die Dinge in dieser Hinsicht echon namhaf<br />

gebessert.<br />

Die Strassenbau-Budgets der Kantone<br />

CHWYZ:<br />

Gegenüberstellung einiger Einnahmeposten des kantonalen<br />

Strassenwesens 1939 und <strong>1940</strong>:<br />

A) Einnahmen: 1939 <strong>1940</strong><br />

Allgemeines 14 000 14 500<br />

Straseenneuhau 20 000 —:<br />

Stras Renausbau:<br />

Taxen für Motorfahrzeuge<br />

und Velos 311700 170100<br />

Ertrag aus BenzinzoH des<br />

Bundes 180000 100000<br />

Anleihen für den Strassenauebau<br />

und Verzinsung 312100 358 650<br />

Verschiedenes 330000 51750<br />

Kantonalisierte Strassen 1577 800 230 000<br />

Total Einnahmen 1577 800 925 000<br />

(Fortsetzung von Seite 1.)<br />

B) Ausgaben:<br />

Ordentlicher Strassenunterhalt 110 400<br />

Ausserordentl. Strassenunterhalt 91700<br />

Strassenausbau (Korrektionen<br />

und Neubeläge) 1 543 800<br />

Umfahrungsstrasse Hohle Gasse 25 000<br />

Beiträge an Bezirks- und Gemeindestrassen<br />

72 850<br />

Verwaltungskosten 30 200<br />

102 700<br />

101900<br />

885 500<br />

25 000<br />

68 800<br />

28 200<br />

Total Ausgaben 1873 950 1212100<br />

Im S'trassenwesen ist der Umfang der neuen<br />

Strassenkorrektinnen und die Erstellung der Strassenbeläge<br />

eingeschränkt worden. Die angefangenen<br />

Werke werden jedoch vollendet.<br />

OBWALDEN :<br />

Mit 127 500 Fr. (gegen 150800 Fr. im Vorjahr)<br />

iet das Budget für den Strassenbau (Unterhalt und<br />

Korrektionen) in normalem Rahmen aufgestellt. Ob<br />

die Arbeiten nach Voranschlag ausgeführt werden<br />

können, bleibt ungewiss. Man wird sich auf Aenderungen<br />

gefaset machen müssen.<br />

ZUG:<br />

Unter dem Druck der heutigen Verhältnisse,<br />

d. h. des Rückgangs der Verkehrssteuereinnahmen<br />

und des Erträgnisses aus dem Benzinzoll, haben<br />

wir die Straseenbauausgaben für das laufende Jahr<br />

um ein Wesentliches reduzieren müssen. Eine Gegenüberstellung<br />

der ordentlichen und ausserordentlichen<br />

Ausgaben im Bauwesen der Budgets 1939<br />

und <strong>1940</strong> zeigt folgendes Bild:<br />

Vermin-<br />

Ordentl. Verkehr 1939 <strong>1940</strong> derung<br />

Unterhalt d. Strassen usw. 306 895 301395 5 500<br />

Aueserord Verkehr<br />

Ausbau der Durchgangsstraesen<br />

786 000 521 500 264 500<br />

Die Verminderung im ordentlichen Verkehr bewegt<br />

sich innerhalb der normalen Schwankungen;<br />

die Minderausigabe von 264 500 im ausserordentlihen<br />

Verkehr des Rechnungsjahres <strong>1940</strong> ist vorwiegend<br />

durch die veränderten wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse bedingt. Der seinerzeit vorgesehene<br />

Ausbau' der Strecke Qham-Knonau sowie die teilweise<br />

Erstellung eines westlichen Trottoirs längs<br />

der Kantonsötrasse Zug-Baar mussten zurückgestellt<br />

werden.<br />

SOLOTHURN :<br />

Im Kanton Solothurn werden die gesamten<br />

Einnahmen aus dem Motorfahrzeug- und dem Fahrradverkehr,<br />

eingeschlossen der Benzinzollanteil des<br />

Bundes, für die Verbesserung der Strassen verwendet.<br />

Der durch die heutigen Verhältnisse bedingte<br />

Rückgang dieser Einnahmen<br />

bringt daher eine Einschränkung<br />

der Strassenausgaben mit sich, dessen<br />

Ausmass heute allerdings nicht überblickt werden<br />

kann.<br />

Im Budget des laufenden Jahres haben wir mit<br />

einer Mindereinnahme von % gerechnet. Da aber<br />

zur Amortisation der Ausgaben eines vorausgegangenen<br />

beschleunigten Strassenausbauprogrammes<br />

während einigen Jahren eine feste Summe von<br />

Fr. 500 000 der Verkehrseinnahmen in Abrechnung<br />

kommt, sinkt der für laufende Aufgaben verbleibende<br />

Rest auf ungefähr die Hälfte. Demgemäss<br />

haben wir im laufenden Budget für den a u s s e r -<br />

ordentlichen Strassenauebau nur<br />

noch rund 350000 Fr. aufgenommen<br />

gegenüber 650000 in den früheren<br />

Jahren. Gestützt hierauf und auch infolge der<br />

Sistierung aller Bundesbeiträge für sog. Notstandsarbeiten<br />

museten wir insbesondere die Fortsetzung<br />

des Ausbaues der Durchgangsstrassen 1. Klasse,<br />

wie wir ihn zwischen Solothurn —Selzach, Solothurn<br />

- Biberist und Wangen - Rickenbach in den<br />

letzten zwei Jahren begonnen hatten, aufschieben.<br />

Der heute noch verbleibende Kredit wird restlos<br />

feuchtet sich von ihren Tränen. Sie sagt<br />

sich, dass es gar keinen Sinn hat, in einem<br />

eleganten Auto zu sitzen, mit zwei langstieligen<br />

Rosen in der Vase neben dem eingelassenen<br />

Spiegel, wenn man so kreuzunglücklich<br />

ist.<br />

Sie beschliesst, um ihre Entlassung einzukommen,<br />

denn sie fühlt sich irgendwie entwürdigt,<br />

seitdem sie der Sohn des Chefs zu<br />

einem Sonmtagsausflug eingeladen hat.<br />

Knapp hinter ihr fahren die beiden andern<br />

Wagen bis vor Gerdas Haustür. Einige spielende<br />

Kinder, die eine heimkommende Hochzeitsgesellschaft<br />

vermuten, sammeln sich an,<br />

und einige Nachbarn, die vor ihren Kellerfenstem<br />

auf herausgestellten Stühlen sassen.<br />

Die beiden fremden Chauffeure treten auf<br />

Gerda zu.<br />

« Wie ist denn das nun mit der Bezahlung<br />

?... Der Herr, der uns bestellt hatte,<br />

ist ja nicht mit zurückgekommen. ><br />

< Mit der Bezahlung ? »<br />

Gerda sieht entsetzt zum Chauffeur des<br />

blaulackierten Wagens herüber, der gerade<br />

im Begriff ist, wieder aufzusteigen :<br />

« Wir... wir waren doch alle eingeladen.»<br />

« Ja. Aber nicht von unserm Fuhrherrn ! »<br />

antwortet der eine der fremden Chauffeure<br />

für die Strassenverbesserungen innerorts zum<br />

Zwecke der Staubbekämpfung verwendet<br />

BASELLAND:<br />

Ein Vergleich der Voranschläge für Strassen.<br />

bau und -unterhalt pro 1939 und <strong>1940</strong> ergibt folgendes<br />

Bild:<br />

<strong>1940</strong> 1939<br />

Neubauten und Korrektionen 111250 25 625<br />

Unterhalt 538 200 516 100<br />

Ausbau 200 000 164 000<br />

Spezialrechnung (Neubauten) 544 845 214 725<br />

Total 1394295 920460<br />

Differenz<br />

473 845<br />

Bei diesen Zahlen handelt es sich um die Nettoausgaben<br />

des Staates nach Abzug der Beiträge<br />

von Gemeinden und Privaten.<br />

SCHAFFHAUSEN:<br />

Das Geaamtbudget von 19S9 sah für Strassenbau<br />

und -unterhalt eine Ausgabensumme von<br />

707 500 Fr. vor; im diesjährigen Voranschlag sind unter<br />

dieser Position 564 300 Fr eingesetzt. Im Hinblick<br />

auf die unsichere politische Lage und die<br />

dem Kanton aus der Mobilmachung erwachsenden<br />

Mehrausgaben hat der Grosse Rat eine zu 200 000<br />

Franken devisierte Arbeit auf zwei Jahre verteilt,<br />

wodurch sich u.a. die erwähnte Verminderung<br />

des Budgets ergibt.<br />

APPENZELL A.-RH.:<br />

Die für <strong>1940</strong> budgetierten Ausgaben für da«<br />

Strassenweeen unseres Kantons machen den Betrag<br />

von 637 900 Fr. aus, gegen 625 000 Fr. im Jahr<br />

1939 Zu erwähnen ist allerdings, dass die Arbeiten<br />

au© dem Benzinzoll eventuell eine Kürzung<br />

erfahren, je nach der zu erwartenden Benzinzoll-<br />

Auszahlunc.<br />

AARGAU :<br />

Für den Strassenunterhalt während des laufenden<br />

Jahres sind 2 200 000 Fr. im Voranschlag eingestellt,<br />

verglichen mit 2130 000 Fr. im letzten<br />

Jahr. Die Bauarbeiten beschränken sich auf die<br />

W ei t erführun? angefangener Bauten,<br />

da zur Zeit keine weiteren Kredite zur Verfügung<br />

stehen.<br />

WALLIS :<br />

Die Ausgabenposten unseres Strassenbau-Budgets<br />

für <strong>1940</strong> stellen sich, im Vergleich zu 1939,<br />

wie folgt dar;<br />

Budget Budget<br />

<strong>1940</strong> 1939<br />

Kantonsstrassen A: Unterhalt 75 000 109 000<br />

Kantonsstrassen B. Unierhalt 207 000 294 000<br />

Korrektionen 15 350 31000<br />

Kommunalstrassen: Unterhalt 316ODO 415 000<br />

Korrektionen 40 210 63 600<br />

Saumpfade: Unterhalt und Korrektionen<br />

20 000 22 000<br />

Im übrigen wird der Ausbau der Furka und<br />

des Grossen St. Bernhard sowie der Strasse nach<br />

Montana fortgesetzt. Die anderen in Aussicht genommenen<br />

Ausbauarbeiten an den Strassen nach<br />

dem Val d'Herens, dem Val d'Anniviers'und nach<br />

Leukerbad dagegen können dieses Jahr voraussichtlich<br />

nicht in Angriff genommen werden.<br />

Zur«!.«?-<br />

Was macht das Zürcher Ermächtigungsgesetz<br />

?<br />

Am 12. Februar hat der Zürcher Kantonsrat<br />

ohne jegliche Opposition der Gesetzesvorlage des<br />

Regierungsrates zugestimmt, wonach dieser ermächtigt<br />

wird, die bestehenden Verkehrssteueransätze<br />

während der Dauer der Benzinrationierung den<br />

Benzinzuteilungen anzupassen resp. zu ermässigen.<br />

Die Gesetzesvorlage bedarf nun noch der Volksabstimmung,<br />

die frühestens einen Monat nach der<br />

Genehmigung durch den Kantonsrat stattfinden<br />

kann. Es wäre also möglich gewesen, die Volksbefragung<br />

für den 17. resp. 24. März vorzusehen,<br />

aber diese beiden Daten fielen wegen der kirchlichen<br />

Feiertage (Palmsonntag und Ostersonntag)<br />

ausser Betracht. Bleiben somit als früheste Termine<br />

der 31. März oder 7. April. Nun fällt es auf,<br />

dass sich der Regierungsrat über den Abstimmungstermin<br />

noch immer ausschweigt, trotzdem die<br />

Kantonale Strassenverkehrsliga die kantonale Polizeidirektion<br />

erneut auf die Dringlichkeit einer raschen<br />

Inkraftsetzung der Gesetzesvorlage aufmerksam<br />

gemacht hatte, wenn sie ihren Zweck, die<br />

Stillegung weiterer Motorfahrzeuge zu verhindern,<br />

erfüllen soll. Man darf wohl annehmen, dass der<br />

Regierungsrat darnach trachtet, das Verkehrssteuer-<br />

Ermächtigungsgesetz gleichzeitig mit anderen Abstimmungsvorlagen<br />

zu verbinden, womit sich vielleicht<br />

eine weitere Hinausschiebung der Abstimmung<br />

ergäbe. Selbstverständliche Voraussetzung<br />

müsste dabei aber bleiben, dass die Anpassung der<br />

Steueransätze vom Regierungsrat unbedingt rückwirkende<br />

Kraft auf 1. Januar <strong>1940</strong> erhält, wie dies<br />

auch die Luzerner<br />

nimmt.<br />

Gesetzesvorlage in Aussicht<br />

lachend. < Es macht also — ohne Trinkgeld<br />

— für uns beide...»<br />

Gerda kramt unter den verständnislosen<br />

Blicken ihrer Schützlinge in ihrer braunen<br />

Ledertasche.<br />

Die Mutter, bösartig vor Ermüdung, fuchtelt<br />

in die Luft, dass die Tochter endlich das<br />

Haustor aufschliessen soll.<br />

Die anderen verabschieden sich von ihr<br />

und untereinander mit heiseren Zischlauten<br />

und stummen Zeichen.<br />

Der Chauffeur des blauen Wagens muss<br />

lachen. Die ist entschieden die niedlichste<br />

von den Sonntags.freundinnen des jungen<br />

Herrn ! Er knöipft seinen Mantel auf, sagt<br />

gönnerhaft:<br />

c Na, Fräulein, da müssen wir wohl zusammenlegen,<br />

wir zwei 1» und zahlt, ohne<br />

Gerdas zaghaft hingehaltene Zwanzigfrankennote<br />

zu nehmen, die geforderten Beträge.<br />

Es gewährt ihm ein angenehmes Gefühl,<br />

ritterlich gegen eine Dame zu handeln und<br />

für sie — von dem ihm für Benzin und Reparaturen<br />

anvertrauten Geld© — eine Summe<br />

auslegen zu können, die ihm am nächsten<br />

Tage mit einem reichlichen Trinkgeld vom<br />

jungen Herrn zurückerstattet werden wird.<br />

(Fortsetzung folgt)


N° 13 — DIENSTAG, 28. MÄRZ <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE 3<br />

Motorfahrzeuge auf der Wiener Messe<br />

Wien, im März <strong>1940</strong>.<br />

Der Krieg hat die Abhaltung der jährlichen<br />

Berliner Autoschau unmöglich gemacht, die<br />

also, wie die Salons in Paris, London und<br />

Genf, dem Zeitgeschehen zum Opfer fällt.<br />

Trotzdem hat die deutsche Fahrzeugindustrie<br />

die soeben abgehaltene Wiener Messe zum<br />

Anlass genommen, eine Motorfahrzeugschau<br />

aufzuziehen, die einen guten Ueberblick über<br />

die derzeit gebauten Typen gestattet. Der<br />

Rahmen war natürlich nicht so weit gezogen,<br />

wie dies auf einer ausgesprochenen Automobilausstellung<br />

der Fall ist, es fehlte aber trotzdem<br />

keine der massgebenden Firmen des<br />

Deutschen Reiches und auch des tschechir<br />

sehen Gebietes.<br />

Grundsätzliche Neukonstruktionen waren<br />

nicht zu erwarten. Die Schau auf der Wiener<br />

Messe hat aber trotzdem bewiesen, dass man<br />

aus den Jahren 1914—1918 die entsprechenden<br />

Lehren gezogen hat und es in Deutschland<br />

nicht ein zweites Mal darauf ankommen<br />

lassen will, dass andere Länder in der technischen<br />

Entwicklung der eigenen Industrie<br />

den Rang ablaufen können. Einige Neukonstruktionen,<br />

vor allem recht erhebliche Verbesserungen<br />

an bekannten Typen zeugten<br />

davon.<br />

Auf dem Gebiete des<br />

Personenwagenbaus<br />

erschienen vier Modelle auf der Schau, die schon<br />

durch die Wahl neuer Motoren als neue Typen zu<br />

betrachten sind. Zu diesen gehört vor allem der<br />

in Köln gebaute Ford V 8, dessen Chassis und<br />

Karosserie zwar unverändert blieben, der aber den<br />

kleineren Motor von 2,2 Liter Hubvolumen und<br />

60 PS Leistung erhalten hat. Damit ist dieser<br />

Ford, der bisher an einem etwas starken Motor<br />

krankte, in der Folge der Gruppep der Wagen<br />

grosser Betriebswirtschaftlichkeit zuzuzählen. Im<br />

übrigen zeigte Ford erstmalig auf einer Ausstellung<br />

den seit einigen Monaten auf dem deutschen Markt<br />

schon vertriebenen Taunus, der den bekannten 1,2-<br />

Liter-Motor hat, aber sich durch seinen verwindungssteifen<br />

Plattfonn-Kastenrahmen und die geräumigere<br />

Karosserie neuer Linienführung von<br />

seinem Vorgänger, dem Eifel, unterscheidet. Auch<br />

bei B o r g w a r d ist im Typ 2300 ein neues Modell<br />

auf den Markt gebracht worden. Der Wagen entspricht<br />

im Fahrgestell vollkommen dem bisherigen<br />

2 Liter, "weist also auch den X-förmigen Kastenrahmen,<br />

die Einzelfederung der Vorderräder und<br />

die hintere Schwingachse auf, er besitzt aber einen<br />

Sechszylinder von 2247 com, der 55 PS an Spitzenleistung<br />

abgibt. Da das Wagengewicht unverändert<br />

blieb, so wirkt sich die Mehrleistung von rund 7 PS<br />

natürlich erheblich auf die Fahreigenschaften, und<br />

zwar sowohl auf Beschleunigungsvermögen wie auf<br />

Höchstgeschwindigkeit, die mit 130 km/St, angegeben<br />

wird, aus. Im übrigen wurde die Hinterfederung<br />

verbessert, und zwar durch weitere Ausbildung<br />

der GummUAdhäsiv-Zwischenlagen zwischen<br />

Querfeder und schwingenden Halbachsen.<br />

Bei M a y b a o h hat gleichfalls eine Hubraumvergrösserung<br />

stattgefunden, der neue Typ SW 42<br />

besitzt einen Motor von 4,2 Liter (bisher 3,8 Liter).<br />

Schliesslich hat Skoda im 2-Liter-Rapid eine<br />

Neukonstruktion zu bieten. Dieser Wagen entspricht<br />

in den Grundzügen der Konstruktion dem<br />

bisherigen 1,5 Liter, mit dem er das Zentralrohrchaesis,<br />

die Schwingachsen und noch andere Einzelheiten<br />

gemeinsam hat Der stärkere Motor in<br />

Verbindung mit einem Vierganggetriebe lässt aber<br />

erheblich höhere Reisegeschwindigkeiten, insbesondere<br />

in gebirgiger Gegend, zu.<br />

Bei einer Reihe von bekannten Typen sind Verbesserungen<br />

festzustellen. Dies gilt insbesondere<br />

für die Modelle von Mercedes-Benz. So wird<br />

in Zukunft der kleinste Vollschwingachser des<br />

Werkes, der Typ 170 V, mit einem Vollsynchron-<br />

Vierganggetriebe geliefert, eine gerade im Hinblick<br />

auf die Preislage dieses Wagens sehr beachtliche<br />

konstruktive Massnahme. Beim 2,3 Liter, der erst<br />

vor einem Jahr neu herauskam, ist der Sparregler<br />

fortgefallen und damit dem Fahrer ein Bedienungsgriff<br />

abgenommen worden. Man vermochte diese<br />

Massnahme insofern durchzuführen, als die Gemischvorwärmung<br />

so verbessert wurde, dass eine<br />

im ganzen Betriebsbereich sparsamere Vergasereinstellung<br />

gewählt werden konnte, die eben den<br />

zusätzlichen Sparregler überflüssig macht Während<br />

der 3,2 Liter und der Diesel-Personenwagen<br />

unverändert blieben, iwird der 5,4 Liter Kompressortyp<br />

nunmehr serienmäasig mit einem Fünfganjgetriebe<br />

ausgerüstet, dessen 4. Gang direkt ausgebildet,<br />

der 5. Gang aber ins Schnelle übersetzt ist<br />

Die Schnellgangübersetzung ist 1 : 0,8. Die vier<br />

oberen Gänge sind synchronisiert. Auch B. M. W.<br />

hat bei den 2-Liter-Typen von 45,50 und 55 PS<br />

einige Neuerungen eingeführt Zu diesen gehören<br />

vor allem neue Bleibronzeläger höherer Dauerwarmfestigkeit,<br />

eine verbesserte Lagerschmierung<br />

und die Verwendung von ausschliesslich Metallgelenken<br />

für die Kardanwelle. Beim bekannten<br />

H a n o m a g 1,3 Liter, der Gummi-Einzelfederung<br />

der Vorderräder besitzt, wurden die auf Verdrehung<br />

beanspruchten Büchsen, die bisher aus<br />

Naturgummi bestanden, durch solche aus synthetischem<br />

Kautschuk Buna ersetzt Diese Massnahme<br />

erfolgte in erster Linie wegen der günstigeren<br />

Dämpfungseigenschaften des synthetischen Materials.<br />

Aeusserliche Veränderungen kennzeichnen<br />

die <strong>1940</strong>er Skoda-Typen, die jetzt eine halbrunde<br />

Kühlerverkleidung mit querlaufenden Stäben aufweisen.<br />

Im übrigen haben Skoda und Steyr neuerdings<br />

eine Vertriebsgemeinschaft gebildet<br />

Sonst sah man die bekannten Typen in unveränderter<br />

Ausführung, die 'beiden Fronttriebwagen von<br />

Adler und den stromförmigen 2,5 Liter, ferner die<br />

Modelle Kadett, Olympia, Kapitän und Admiral von<br />

Opel, von S t oe w e r den Sedina und Arkona, von<br />

Steyr den kleinen 55er und den 2,2-Liter-6-Zyl.<br />

Die Auto-Union zeigte als Querschnitt durch<br />

ihr Produktionsprogramm den DKW-Front, ferner<br />

die Vier- und Sechszylinder-Wanderer-Typen, den<br />

im vergangenen Jahre neu herausgebrachten 3,2-<br />

Liter-Audi und den 3,8-Liter-Horch V8. Praga<br />

(Eigener Bericht der &A.-R. •.)<br />

mit dem Piccolo und Lady, sowie Tatra mit dem<br />

luftgekühlten Vierzylinder und dem stromlinienförmigen<br />

3-Liter-V 8-Heckmotorwagen waren auch<br />

mit von der Partie. Schliesslich wurde der Volkswagen<br />

als Fahrgestell und Limousine, überdies<br />

als Kübelsitzwagen der deutschen Wehrmacht vor-<br />

geführt. An<br />

gab es gleichfalls einige Neuerungen. Zu diesen<br />

gehört vor allem der neue 3-Tonnen-Diesel von<br />

Klöckner-Humboldt-Deutz (ehemals Magirus), der<br />

auch mit Allradantrieb lieferbar ist. Als solcher<br />

geländegängiger Vierradantriebswagen weist er<br />

Starrachsen auf, die die Verwendung der gleichen<br />

Achsen für beide Räderpaare ermöglichen. Bei<br />

Henschel sah man einige wichtige Verbesserungen<br />

vor allem am Lanova-Dieselmotor; überdies baut<br />

das Werk, das bei Sechsradfahrzeugen schon seit<br />

Jahren den Schneckenantrieb gewählt hat, neuerdings<br />

auch einen Oberleitungs-Omnibus mit dieser<br />

Antriebsart die gerade im Hinblick auf die durch<br />

Sp»<br />

Nutzfahrzeugen<br />

vfnadipiditen<br />

Alfa Romeo rüstet sich.<br />

Die Alfa Romeo-Mannschaft für <strong>1940</strong>, bestehend<br />

aus Farina, Trossi, Biondetti und Pintacuda<br />

hat, zum Teil auf der Mille-Miglia-Rundstrecke,<br />

zum Teil auch auf andern Strassen, das Training<br />

für den Grossen Preis von Brescia aufgenommen.<br />

Wie erinnerlich, bestreitet die Mailänder Fabrik<br />

das Rennen mit ihrem kompressorlosen 2500-ccm-<br />

Modell.<br />

Schon seit geraumer Zeit laboriert daneben der<br />

Chefmechaniker Marinpni daran herum, den 1K-<br />

Ljter-8-Zylinder rennbereit zu kriegen, womit Alfa<br />

höchst wahrscheinlich beim Grossen Preis von Tripoljs<br />

in die Arena steigen wird. Danach muss also<br />

die Hoffnung, den neuen kleinen 12-Zylinder auf<br />

der Mellaha-Rundstrecke debütieren zu sehen, aufgegeben<br />

werden. Hat auch der 8-Zylinder erhebliche<br />

Aenderungen erfahren, so bleibt es dennoch<br />

eine offene Frage, ob er den Kampf gegen den lK-<br />

Liter-Mercedes als ebenbürtiger Gegner werde aufnehmen<br />

können.<br />

Wissen Sie, von weichen<br />

amerikanischen Marke eär,<br />

Modell wegen seinem laipffi<br />

Torpedo-Form nSÖ#|^^<br />

riannt wird? -<br />

Offizielle Fabrikvertretungen in:<br />

Basel, Bern, Blei, Chur, Freiburg, Genf,<br />

Chaux-de-Fonds. Lausanne, Lugano, Zürich<br />

GENERAL MOTORS SUISSE S.A., BIEL<br />

die Ueberlastbarkeit des Elektromotors gegebene<br />

hohe Anfahrbeanspruchung sich günstig auswirkt<br />

Bei Steyr war der bisher noch nicht auf einer Ausstellung<br />

gezeigte Lieferwagentyp 250 su sehen, der<br />

1,25 t Nutzgewicht trägt mit dem Vierzylinder-<br />

Boxermotor des Personenwagentyps 55 ausgerüstet<br />

ist und hintere Schwingachse aufweist Auch ein<br />

geländegängiger Sechsradwagen von 1,5 t mit zwei<br />

angetriebenen hinteren Schwingachsen wurde erstmalig<br />

öffentlich vorgezeigt, ausserdem auch eine<br />

Motorkarrete hauptsächlich für militärische Zwecke,<br />

die sowohl auf Raupenkette wie auch auf luftbereiften<br />

Rädern fährt und in wenigen Minuten<br />

von einer Antriebsart auf die andere umgestellt<br />

werden kann. Als Neuerung kann auch verzeichnet<br />

werden, dass der Ford-V 8-Lastwagentyp, insbesondere<br />

als Bus, nunmehr auf Wunsch auch für<br />

Generatorantrieb geliefert wird, wobei der Generator<br />

im Wagenheck in einer erkerförmigen Ausbuchtung<br />

raumsparend untergebracht ist. Vom Gebiete<br />

des Strassen- bzw. Ackerschleppers ist zu<br />

berichten, dass der Lanz - Bulldogg neuerdings mit<br />

einem Spezialzündkopf geliefert werden kann, der<br />

Benzinbetrieb ermöglicht.<br />

Zahlreiche neue Motorradmodelle, vor allem bei<br />

DKW, Puch, Phänomen, Standard und NSU, neben<br />

vielen bekannten Typen, ausserdem recht viele<br />

Neuerungen auf dem Gebiete des Teilebaus und der<br />

Zubehöre, ergänzten die Schau.<br />

Aas dem Reglement des Grossen Preises von<br />

Brescia (Mille Miglia)<br />

dessen Erscheinen wir bereits angekündigt haben,<br />

seien noch eine Handvoll Einzelheiten hervorgehoben.<br />

Das Rennnen, das am 28. April auf der<br />

165 km langen Rundstreoke Brescia - Cremona -<br />

Mantua - Brescia in Szene geht und über eine Gesamtdietanz<br />

von ca. 1485 km (9 Runden) ausgetragen<br />

wird, umfaset fünf Kategorien von Sportwagen:<br />

bis 750 cem; 750—1100 cem; 1100—1500<br />

cem; 1500—2000 cem und. 2000—3000 cem. Als letzter<br />

Anmeldungstennin zu einfachem Nenngeld ist<br />

der 15. April festgesetzt. Jeder Wagen muss von<br />

zwei Fahrern besetzt «ein. Scheidet der eine davon<br />

während des Rennens aus, eo hat das den Ausschluss<br />

aus der Rangliste zur Folge und die Mannschaft<br />

wird einfach auf Grund der reglementarischen<br />

Maximalzeit gewertet. Was es damit auf eich<br />

hat? Für jede Kategorie ist ein bestimmter Mindestdurchschnitt<br />

vorgeschrieben, der erreicht werden<br />

muss, um Anspruch auf Klassifikation zu gewähren,<br />

nämlich: 75 km/St, für die Klasse 750<br />

cem; 90 km/St, für die Klasse 1100; 95 km/St, für<br />

die Klasse 1500; 110 km/St für die Klasse 2000<br />

und 120 km/St, für die Klasse 2—3000 cem.<br />

Beim Start, dessen Reihenfolge das Los bestimmt,<br />

werden wiederum die Kleinen vorausgeschickt.<br />

Ein offizielles Training gibt es nicht und<br />

kann es nicht wohl geben, weehalb denn auch die<br />

Strecke während der Probefahrten für den allgemeinen<br />

Verkehr offen bleibt. Zum Tanken und zur<br />

Vornahme von Reparaturen stellen die Veranstalter<br />

den Teilnehmern Boxen zur Verfügung; sie finden<br />

sich längs des Parcours verteilt, und zwar für die<br />

Klasse 750 cem in Guidizzolo, für die 1100-ccm-<br />

Wagen in Piadena, für die Klasse 1500 cem in<br />

Cretnona und für jene über 1500 cem in Brescia.<br />

Die Dotierung darf sich sehen lassen, erreicht<br />

doch die Preissumme die respektable Höhe von<br />

255 000 Lire, wovon die drei ersten des absoluten<br />

Klassements 35 000, 20 000 und 15 000 Lire einstecken.<br />

Neben dem Einzelklassement sieht die Ausschreibung<br />

noch eine spezielle Rangordnung für<br />

Mannschaften von je drei Wagen derselben Marke<br />

vor, wofür jede Fabrik und jeder Automobilverband<br />

eine unbeschränkte Zahl von Equipen melden kann.<br />

Major Jean Köhli t<br />

Generalsekretär der UMS.<br />

Bei einem militärischen Uebungsflug am 21. März<br />

verunglückte in der Nähe von Oppens Major Jeaa<br />

Köhli, der Generalsekretär des Schweiz. Motorradfahrerverbandes.<br />

Nach Absolvierung der Schulen<br />

in La Chaux-de-Fonds bildete er sich in Oerlikon<br />

als Maschinentechniker aus und erwarb 1924 das<br />

Pilotenbrevet Während einiger Jahre war er Beamter<br />

des Fliegerwaffenplatzes Dübendorf, um.<br />

nachher von 1930—1933 das Generalsekretariat des<br />

Aero-Clubs der Schweiz zu leiten. In dieser Zeit<br />

setzte er sich energisch für den Ausbau des Sportfliegerwesens<br />

in der Schweiz ein. 1934 berief ihn<br />

die Union der Motorfahrer-Clubs der Schweiz auf<br />

den Posten des Generalsekretärs. Während seiner<br />

sechsjährigen Tätigkeit in Genf hatte er grossen<br />

Anteil an der Entwicklung der U.M.S.<br />

Sommers Alfa Romeo an den 500 Meilen<br />

von Indianapolis.<br />

Die zwei jungen, reichen Amerikaner Thomas<br />

W. Dewart und Richard Wharton haben den Alfa<br />

Romeo des Franzosen Raymond Sommer erworben,<br />

um damit am kommenden «Decoration Day»<br />

(30. Mai) die 500 Meilen von Indianapolis zu bestreiten.<br />

Noch offen bleibt zur Zeit allerdings die<br />

Frage des Fahrers, aber die beiden Dollar-Millionäre<br />

werden vor keinen Kosten zurückschrecken,<br />

um den richtigen Mann zu finden, denn nachdem<br />

letztes Jahr mit Maserati ein Wagen europäischer<br />

Konstruktion den Sieg in diesem gröseten Rennen<br />

der USA davongetragen, hoffen sie, diesen Erfolg<br />

heuer mit dem Alfa wiederholen zu können.<br />

Ein italienischer Sieg in Argentinien.<br />

Auf der Rundstrecke General Paseo Paz bei<br />

Mar del Plata gelangte kürzlich der Grosse Preis<br />

von Mar del Plata zum Aus trag, der die bekanntesten<br />

argentinischen Rennfahrer am Start sah.<br />

Aus dem Kampf ging Giuseppe Canziani auf Alfa<br />

Romeo als Sieger hervor, Chiozza auf Ford-Mercury<br />

kam als Zweiter ein und Ochoteco auf Alfa Romeo<br />

belegte den dritten Platz.<br />

Fellce Nazzaro f.<br />

Nach' mehrwöchigem Krankenlager, bedingt<br />

durch schweren Magenkrebs ist in seiner Heimatstadt<br />

Turin im Alter von 58 Jahren der ehemalige<br />

Automobilrennfahrer Feiice Nazzaro gestorben.<br />

Die grosse Popularität des Verstorbenen kam<br />

anlässlich seiner Beisetzung wieder zum Ausdruck.<br />

Zahlreiche Kameraden gaben ihm das letzte Geleite<br />

und die italienische Presse würdigte in grossen<br />

Nachrufen die Verdienste Nazzaros, dessen Erfolge<br />

dem Automobilsport in Italien einen mächtigen<br />

Auftrieb verschafft hatten. Nazzaro betätigte sich<br />

1897 als Velomechaniker, um drei Jahre später in<br />

die Fiatwerke in Turin einzutreten. Schon ein Jahr<br />

später verzeichnete er seinen ersten grossen Sieg in<br />

einem Strassenrennen bei Livorno. 1907 war sein<br />

grosses Erfolgsjahr. Drei Siege, in der Targa Florio,<br />

im Kaiserpreis auf der Taunusstrecke _ in<br />

Deutschland und im Grossen Preis von Frankreich,<br />

machten ihn mit einem Schlage zum berühmtesten<br />

Rennfahrer. Im folgenden Jahre holte er sich den<br />

Grossen Preis von Italien und erzielte in einem<br />

Herausforderungsmatsch als Erster ein Stundenmittel<br />

von 200 km. Von 1914 bis 1922 pausierte er<br />

gänzlich. Dann bewogen ihn die Fiatwerke, wiederum<br />

Rennen zu bestreiten, und er gewann 1922 in<br />

Strassburg den Grossen Preis von Frankreich. Mit<br />

einem ehrenvollen zweiten Platz im Grossen Preis<br />

von Europa 1923 verabschiedete er sich gezwungenermassen<br />

vom Rennsport. Er erlitt nämlich in diesem<br />

Rennen böse Brandwunden an den Füssen,<br />

hielt aber trotzdem durch und erreichte das Ziel.<br />

Aus dem Lager der Rennfahrer.<br />

Der deutsche Meister Rudolf Caracciola musste<br />

sich in den letzten Monaten einer Spezialbehandlung<br />

wegen des vor sieben Jahren gebrochenen<br />

Oberschenkels unterziehen. Es ist nun eine erfreuliche<br />

Besserung eingetreten und Caracciola konnte<br />

kürzlich wieder die ersten Gehversuche unterneh-<br />

Wieder einmal Untertunnelung des Kanals.<br />

Französische Ingenieure haben kürzlich die Idee<br />

der Untertunnelung des Aermelkanals wieder aufgenommen<br />

und schlagen dafür zwei Einzeltunnelle<br />

vor, die je 8 m Durchmesser besitzen und in einer<br />

Tiefe von 59—100 m unter dem Meeresgrund hindurchgeführt<br />

werden sollen. Das Projekt sieht neben<br />

den Verkehrswegen auch noch eine Rohrleitung<br />

für den «Transport» ivon Motortreibstofiea vor.


Serien-Herstellung von Aufbauten für schwere Motorfahrzeuge<br />

In der Herstellung der modernen Personenwagen-Karosserien<br />

spielen das Press.- und Schweis»-<br />

verfahren eine ausserordentlich wichtige Rolle. Der<br />

Metallbau hat die früheren, gemischten Konstruktionen,<br />

worin Holz für den Bau des Gerippes benützt<br />

wurde, fast gänzlich verdrängt. Neuerdings<br />

hat sich die Ganzmetall-Bauweise auch in der Erzeugung<br />

von Karosserien für schwere Motorfahrzeuge<br />

einen wichtigen Platz erobert. Ihre Vorteile<br />

liegen in der hohen Festigkeit bei geringem Baugewicht.<br />

Eine rationelle Fabrikation dieser Art setzt,<br />

ebenso wie im Bau von Personenwagen-Aufbauten,<br />

die weitgehende Heranziehung des Pressverfahrens<br />

voraus, das allein imstande ist, die komplizierten<br />

Blechteüe zu erträglichen Kosten mit höchster Genauigkeit<br />

herzustellen, so dass beim Zusammenbau<br />

alles klappt wie am Schnürchen. Die erfolgreiche<br />

Anwendung des Pressverfahrene verlangt allerdings<br />

ein gerütteltes Mass an Erfahrungen und — bestes<br />

Material. Sonst treten bei der kalten Verformung<br />

der Blechtafeln in der Presse Risse auf. Dafür hat<br />

man dann die Gewähr einer — im Gegensatz zur<br />

Herstellung durch Treiben von Hand — absolut<br />

gleichmässigen Beschaffenheit der erzeugten Teile.<br />

Die Firma Saurer benützt das Pressverfahren in<br />

ihren Karosserie-Werkstätten seit mehreren Jahren<br />

mit Erfolg. So werden dort ganze Lastwagenkabinen<br />

und Lastwagenbrücken in Leichtstahl-Bauweise<br />

hergestellt. Auch im Bau von Omnibus-Karosserien<br />

konnten durch Anwendung neuzeitlicher Fabrikationsverfahren<br />

und weitgehender Typisierung von<br />

Einzelheiten so grosse Fortschritte erzielt werden,<br />

dass serienmässig hergestellte Aufbauten dieser Art<br />

bereits zu einem Exportartikel unserer Industrie<br />

geworden sind.<br />

-b-<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 26. MÄRZ <strong>1940</strong> — N°<br />

In Reih und Glied warten die im Rohbau fertigen Ganzstahlkabinen im Magazin auf die endgültige<br />

Fertigstellung.<br />

Eine Serie von Omnibussen, die einschliesslich der Karosserien in den Arboner Werkstätten '<br />

wurden.<br />

-Die imposante hydraulische Fresse, worin die Blech tafeln zu KotschStzern, Kühlermasken'und Brüki<br />

, j. .,,,.. kenträgenr verformt werden.<br />

Der obengesteuerte CITROEN-Motor mit auswechselbaren Stahlzylinderbüchsen ist trotz seiner Rasse im<br />

Benzinverbrauch äusserst sparsam.<br />

Der 8-PS-Motor verbraucht 8 bis 9 Liter Benzin pro 100 km, der<br />

10-PS-Motor je nach Modell 10 bis 12 Liter pro 100 km.<br />

im Jahre 1939 auch in der Schweiz das meistverkaufte Automobil<br />

Ein<br />

der<br />

Grund mehr, weshalb CITROEN<br />

2-Liter-Klasse (10 PS) war.<br />

Schneiden Sie dieses Inserat aus, es wird Ihnen die Lösung des neuen grossen CITROEN-Wetföewer'Bes<br />

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Biel: W. Bourqum<br />

Luzern: Garage Roelli<br />

Chur: M. Comminot<br />

Lyss: Fischer & Willimann<br />

Erlen: H. Kradolfer<br />

Ölten: E. Baumann<br />

Interlaken: Hamberger, c/o Garage Romanshorn: H. Müller<br />

Interlaken AG.<br />

Schaffhausen: F. Hübscher<br />

Luzern: Capitol-Garage AG. Solothurn: Fr. Weber<br />

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Turbenthal:<br />

Wildegg:<br />

Windisch:<br />

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A. Wenger<br />

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Winterthur: H. Erb<br />

Westschweiz:<br />

Bellinzona:<br />

Locarno:<br />

Lugano:<br />

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La Chaux-de-Fonds: Grand Garage<br />

des Montagnes S. A<br />

Fribourg:<br />

A. Maradan<br />

<strong>1940</strong> erleichtern.<br />

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Motta & Biffoni<br />

L. De-Lorenzi<br />

Lausanne: S. Berger<br />

Neuchätel: Garages Apollo et de l'Evole<br />

Nyon: L. Steckler [S.A.<br />

Porrentruy: Lucien Vallat<br />

Vevey: Garage St-Christophe S.A.<br />

Yverdon: Garage des Bemparts<br />

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Tessln:


N°13 — DIENSTAG, 26. MÄRZ <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE 5<br />

Von einem neuen Verfahren zur Herstellung<br />

von Eisenteilen mit besonders guten<br />

Gleiteigenschaften. Als Werkstoff wird ein<br />

Eisen mit 7,5 bis 2% Kohlenstoff und 0,9<br />

bis 0,6% Silizium benützt, bei dem der<br />

Kohlenstoff fast ganz in gebundener Form<br />

vorhanden ist. Während der Warmbearbeitung<br />

durch Walzen oder Schmieden darf<br />

der Kohlenstoff weder als Graphit noch als<br />

Temperkohle aasgeschieden werden. Nach<br />

der Bearbeitung führt man ihn durch Glühen<br />

oberhalb des « kritischen Punktes » in<br />

Graphit über.<br />

Dass in England 25 Firmen die Erlaubnis<br />

erhielten, Gasgenerator-Anlagen für Lastwagen<br />

zu fabrizieren.<br />

Dass in den Vereinigten Staaten demnächst<br />

weitere 2500 Trolleybusse in Betrieb<br />

genommen werden sollen. Auch in<br />

Europa sind Fortschritte in der Verwendung<br />

dieses Verkehrsmittels zu verzeichnen,<br />

das, dank seiner Wendigkeit, den Verkehr<br />

viel weniger behindert als das schienengebundene<br />

Tram.<br />

Dass in Japan mit einem Kapital von<br />

50 Miü. Yen eine halbstaatliche Gesellschaft<br />

gegründet wurde, die sich mit der synthetischen<br />

Herstellung von Kautschuk befassen<br />

wird. Für Studienzwecke hat sie bereits<br />

einen ersten Betrag von 3 Müh Yen ausgeworfen.<br />

Es soll nun die Absicht bestehen,<br />

zunächst fünf Jahre lang Grossversuche<br />

durchzuführen und erst in einer folgenden,<br />

gleich langen Zeitperiode die Produktion im<br />

grossen auszubauen.<br />

Vom Bau eines Werks zur synthetischen<br />

Herstellung von Gummi in Ferrara (Italien).<br />

Die Fabrik soll nach dem in Deutschland<br />

entwickelten Buna-Verfahren arbeiten.<br />

Dass in Bulgarien wegen des Mangels<br />

an flüssigen Treibstoffen eine grössere<br />

Zahl von Lastwagen auf Gasgeneratorbetrieb<br />

umgestellt werden sollen.<br />

Modell<br />

Modell<br />

PREFECT 6 PS<br />

ANGLIA 5 PS<br />

Ted.<br />

;dae<br />

Not*<br />

Normal-Gasgenerator für Lastwagen in England<br />

in Entwicklung begriffen<br />

Auf Anordnung des Komitees zum Studium der<br />

Umstellung der motorisierten Verkehrsmittel auf<br />

einheimische Brennstoffe wird gegenwärtig in England<br />

an der Entwicklung eines Einheits-Gasgenerators<br />

für Lastwagen mit 3-^-4 Liter Hubraum gearbeitet.<br />

Nach erfolgreich verlaufenen Versuchen<br />

mit den ersten Exemplaren ist nunmehr eine Serie<br />

von 25 Stück im Bau, zu derenHerstellung ausechliesslich<br />

englische Werkstoffe benützt werden.<br />

Anschliessend ist die Umstellung von vorerst 10 000<br />

Lastwagen auf die neue Betriebsart geplant. Dagegen<br />

wird die Regierung Bemühungen zum Umbau<br />

von Personenwagen auf Gaegeneratorbetrieb nicht<br />

fördern, weil schon eine Umstellung von nur 10%<br />

der zirkulierenden Wagen einen jährlichen Steuerausfall<br />

von nicht weniger als 5 Millionen Pfund<br />

zur Folge hätte.<br />

-fw-<br />

Motorisiertes Wandertheater<br />

Nach einer italienischen Meldung ist in<br />

Deutschland ein Wandertheater gebaut worden,<br />

das 900 Zuschauern Raum bietet. Sein<br />

Qerippe, das an die Leichtmetall-Tragkonstruktion<br />

eines Zeppelins erinnern soll, lässt<br />

sich zum Transport in sieben Hauptteile zerlegen.<br />

Dieses Qerüst wird aussen mit Zelttuch<br />

und innen mit einem anderen Stoff bespannt.<br />

Das entstehende Zelt ist 40 m lang,<br />

14,3 m breit und 7,5 m hoch. Die Bühne soll<br />

7 auf 9 m messen. Die Zeltbahnen bedecken<br />

eine Fläche von 3500 und die Innenverkleidung<br />

eine solche von 2500 m 2 . Interessanterweise<br />

verfügt dieses Wandertheater sogar<br />

über eine Warmluftheizunig, die durch die<br />

Abfallwärme einer 42-kW-Stromerzeugungsanlage,<br />

bestehend aus einem mit einer Dynamo<br />

gekuppelten Dieselmotor, gespeist wird.<br />

-b-<br />

Deutsche Vorschriften für Raupentraktoren.<br />

Ebenso wie anderen Motorfahrzeugen kommt<br />

unter Umständen auch den land- und forstwirtschaftlichen<br />

Baupentraktoren eine gewisse militärische<br />

Bedeutung Zu. Aus diesem Grunde sind<br />

Leistung»- und Baudaten solcher Fahrzeuge heute<br />

von allgemeinem Interesse. Nach cL'Auto italiana»<br />

dürfen in Deuechland die mit eisernen Raupenketten<br />

ausgerüsteten Traktoren von mehr als vier<br />

Tonnen Gewicht ein© Geschwindigkeit von 8 km/St.<br />

nicht überschreiten. Die Räder müssen ferner so<br />

bemessen sein, dass ein Bodendruck von höchstens<br />

125 k* pro Zentimeter , Raupenbreite entsteht.<br />

Biese zweite Vorschrift macht den Konstrukteuren<br />

keinerlei Schwierigkeiten, da die Raupen aus praktischen<br />

Gründen ohnehin meist breiter gemacht<br />

werden müssen als vorgeschrieben. Dagegen Stel-!<br />

leh die Geschwindigkeitsbeschränkungen einen bedeutenden<br />

Eingriff dar, entwickeln doch die Traktoren<br />

vielfach Höchsttempi bis 16 km, die also<br />

weit '• über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit<br />

für Fahrzeuge mit eisernen Raupenketten liegen.<br />

F-r.<br />

Benzinschlauch gegen Gangster.<br />

In Kansas City überfielen zwei Neger-Gangster<br />

den Tankwärter Will Huffman, während dieser<br />

eben im Begriff war, Benzin in den Tank ihres Autos<br />

einzufüllen, und forderten ihn mit vorgehaltenen<br />

Revolvern auf, seine Kasse abzuliefern. Huffman<br />

richtete als Antwort. den Benzinstrahl gegen<br />

die beiden Räuber, tränkte sie im Handumdrehen<br />

von Kopf bis Fuss und zog sein Feuerzeug. Bevor<br />

er Gelegenheit gehabt hätte, es anzuknipsen, waren<br />

die beiden Helden unter Hinterlassung ihres<br />

Autos vrschwunden.<br />

emn<br />

%W*w>4&dh*sa<br />

Frage 13784.. Der «Anilinpunkt»? Ich las in einer<br />

Betriebsvorschrift folgende Bemerkungen: «Viskosität<br />

des Dieselöls bei 20° G nicht über 2° Engler<br />

«Anilinpunkt» (point d'aniline) nicht unter 65° C.»<br />

Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir diese beiden<br />

Begriffe erklären wollten. P. D. in C.<br />

Antwort; Unter der Viskosität versteht man<br />

nichts anderes als die Zähflüssigkeit des Oele oder<br />

Brennstoffs, die mit dem sog. Viskosimeter von Engler<br />

gemessen werden kann. Dies geschieht in der<br />

Weise, dase man durch die kalibrierte Oeffnung<br />

des Geräts erst 200 ccm Wasser von 20° C ausflieseen<br />

läset und dann die Zeit genau abstoppt,<br />

die es dazu benötigt. Anschliessend lässt man<br />

durch die gleiche Oeffnung 200 ccm des zu untersuchenden<br />

Kohlenwasserstoffs ausfliessen und<br />

misst abermals die Zeit. Als Mass für die Zähflüssigkeit<br />

gibt man das Verhältnis der Ausflusszeiten<br />

zueinander an. Eine Viskosität von 2° Erigier,<br />

bedeutet also, dass das Dieselöl bei 20° C wegen<br />

seiner höheren Zähflüssigkeit zum Ausfliessen<br />

doppelt soviel Zeit braucht wie Wasser der gleichen:<br />

Temperatur.<br />

Der Begriff des «Anilinpunkts>, der nicht unter<br />

65° G liegen soll, ist nun allerdings ein Mysterium.<br />

Wir können uns nicht ausmachen, was dieses<br />

Wort hier bedeuten soll. Wahrscheinlich liegt eine<br />

Verwechslung mit dem Flammpunkt vor, dessen<br />

französische Uebersetzung jedoch nicht «point<br />

d'aniline», «ondern «point d'inflammation» oder<br />

«point d'eclair» lautet. Tatsächlich wird vom Dieselöl<br />

verlangt, dass sein Flammpunkt nicht unter<br />

66° C liegt. -b-<br />

Schriftliche Antworten:<br />

Frage 1360. Rostschutzmittel für den Kühler.<br />

Bitte teilen Sie uns mit, tobes Produkte gibt, welche<br />

maö dem Wasser beipischen kann, um so das<br />

Verrosten EU verhindern?! G. C. in L.<br />

Frage 1361. Austin - Ersatzteile. Können Sie<br />

mir.. Adressen von Schweizer Händlern angeben,<br />

die Austin-Ersatzteile führen? Es handelt sich um<br />

ein-MödeU 1S34, 6 PS; 4 Zylinder, Typ «Ten-rFour».<br />

P. F. L. in P.<br />

Frage 1362. Verdeck-Dichtungsmittel. Können<br />

Sie mir ein Produkt bekanntgeben, mit dem man<br />

Verdecke von Automobilen abdichten kann und<br />

Firmen, die diese Arbeit besorgen? K. in T.<br />

Frage 1363. Buch Ober französischen Volkswagen.<br />

Können Sie mir den Verleger des Buches<br />

betr. einem (französischen Volkswagen bekanntgeben?<br />

G. in B.<br />

Frage 1364. Kauf von Wagen mittlerer Stärke.<br />

Ich möchte einen neuen Wagen von etwa 8—9 PS<br />

kaufen und bitte Sie um Ihren Ratschlag. Z. in B.<br />

•nc9«e>l u. Indusfvi«<br />

Castolin wieder an der Mustermesse.<br />

Einer der interessantesten Stände der technischen<br />

Branche an der nächsten Mustermesse wird<br />

wieder derjenige der Aktiengesellschaft für Castolin-Schweissmaterial,<br />

Lausanne, sein. Es werden<br />

dort mehrere hundert geschweisste Stücke ausgestellt,<br />

die die neuen Möglichkeiten der Schweissverfahren<br />

bei niedriger Temperatur praktisch zeigen.<br />

Zwecke Instruktion der Kunden und Interessenten<br />

unter den Besuchern wird am Stand eine<br />

Schweissanla^e ununterbrochen in Betrieb sein.<br />

Die Gelegenheit ist somit geboten, sich genau zn<br />

informieren und praktischen Arbeiten beizuwohnen.<br />

Die Schweissung aller Metalle wird vorgeführt<br />

werden, sowie das Kaltlöten von Grauguss und das<br />

neue Hartmetallauftragverfahren mit Bronzechrom.<br />

Btidierl^ai<br />

Keel: «Der praktische Autogen - Schweisser»,<br />

4 Auflage, 320 Seiten, 353 Abbildungen. In Leinw.<br />

geb. Fr. 4.— .Verlag Schweiz. Aztylen-Verein, Basel.<br />

Dieses praktische Handbuch über autogene<br />

Schweissung ist in 4. Auflage erschienen, nachdem<br />

die vorhergehenden Ausgaben vergriffen waren.<br />

Sein Inhalt umfasst neuerdings folgende Abschnitte:<br />

I. Die Grundstoffe, Schweissflamme und Schweisseinrichtungen.<br />

II. Inbetriebsetzung von Schweissposten.<br />

III. Das Schneiden. IV. Die autogenen<br />

Sehweissmethoden. V. Die wichtigsten Schweißsverbindungen.<br />

VI. Sperialarheiten. VII. Boeondere-<br />

Arbeitsgebiete. VIII. Berechnung und Prüfung.<br />

IX. Programm für Kurse zur Einführung in die<br />

autogene Schweissung.<br />

In den einzelnen Abschnitten sind sowohl die<br />

theoretischen Grundlagen als auch die für die praktische<br />

Durchführung nötigen Einzelheiten in leichtfasslicher<br />

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BERN, Dienstag, 26. März <strong>1940</strong><br />

Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 13<br />

Wie Tizian und Eubens ist auch Lukas<br />

Cranach der Titel eines Malerfürsten zugesprochen<br />

worden. Cranach hat einige<br />

Jahrzehnte lang das deutsche Kunstleben<br />

beherrscht. Er spielte in der grossen<br />

Welt eine Rolle und war einer der reichsten<br />

Bürger Deutschlands. Daneben hat<br />

er an den geistigen Kämpfen seiner Zeit<br />

lebhaften Anteil genommen und starken<br />

Einfluss ausgeübt.<br />

Sein Werk ist eng mit der Reformation<br />

verknüpft. Als Freund Martin Luthers<br />

und der andern Reformatoren genoss er<br />

in protestantischen Kreisen eines besondern<br />

Rufes. Er beteiligte sich selbst am<br />

Werk der Reformation durch die Herausgabe<br />

von Holzschnitten, die die Schattenseiten<br />

des Papsttums geisselten. Oranach<br />

wurde der offizielle Maler der Reformation.<br />

Aehnlich dem grossen Rubens hat auch<br />

Cranach eine Werkstatt mit mehreren<br />

Schülern und Mitarbeitern unterhalten,<br />

aus denen eine grosse Anzahl von Meisterwerken<br />

hervorgegangen ist. Sein Sohn,<br />

den die Kunstgeschichte als Lukas Cranach<br />

den Jüngeren kennt, war Schüler<br />

seines Vaters. Viele Gemälde stammen<br />

aus dessen Hand, und es ist nicht leicht<br />

festzustellen, welche Werke Cranachs<br />

wirklich eigenhändig sind, da auch die<br />

Signatur keinen sicheren Anhaltspunkt<br />

gibt. Wir haben es vielmehr mit dem<br />

Oeuvre der Malerdynastie Cranach zu tun,<br />

das aus mehreren hundert Gemälden und<br />

Holzschnitten besteht.<br />

Lukas Cranach der Aeltere wurde 1472<br />

in Kronach in Oberfranken geboren; sein<br />

Name ist von diesem Ort abgeleitet. Er<br />

Ruhe auf der Flucht<br />

Lukas Cranach<br />

Venus.<br />

soll bei seinem Vater die Malerei studiert<br />

haben. Während sein Zeitgenosse Albrecht<br />

Dürrer Italien aufsucht, begibtsich Cranach<br />

nach Wien. Die österreichische Landschaft<br />

und Kultur wird daher für sein frühes<br />

Werk bestimmend. In dieser Zeit entsteht<br />

das Bildnis des Dr. Reuss, des Rektors der<br />

Wiener Universität, die «Kreuzigung»<br />

und die « Ruhe auf der Flucht ». 1504 lässt<br />

sich Cranach in Wittenberg nieder, damals<br />

Mittelpunkt des deutschen künstlerischen<br />

und religiösen Lebens. Im folgenden<br />

Jahre sehen wir den Meister im Dienste<br />

des in Wittenberg residierenden Kurfürsten<br />

Friedrichs des Weisen von Sachsen.<br />

Die Stadt gewinnt durch den Meister<br />

erheblich an künstlerischer Bedeutung;<br />

sie wird zum Mittelpunkt der deutschen<br />

Kunstbestrebungen. Um auch materiell<br />

gesichert zu sein, erwirbt Cranach in<br />

Wittenberg eine Apotheke und später eine<br />

Buchhandlung. 1519 ernennt ihn die<br />

Stadt zum Kämmerer des Rates, 1537 und<br />

1540 amtiert er als Bürgermeister. Er<br />

wird einer der reichsten Bürger der wohlhabenden<br />

Stadt.<br />

Von der Renaissance beeinflusst sind<br />

die grossen Altarwerke, die in den Jahren<br />

1506—09 entstehen (Katharinenaltar und<br />

der grosse Torgauer Sippenaltar), sowie<br />

die lieblichen Madonnenbilder. Seit 1518<br />

wählt Cranach als Thema seiner Gemälde<br />

hauptsächlich Stoffe aus der antiken Mythologie.<br />

Er liebt es, seine Figuren in eine<br />

reizvolle Landschaft zu stellen.<br />

Als Aktmaler hat der Meister ein neues<br />

Frauenideal geschaffen. Es sind zierliche<br />

Figuren mit kleinen Brüsten und einer<br />

gotisch anmutenden Umrisslinie, ein<br />

Frauenideal, das herb und eigenartig anmutet<br />

(Venus des Städelschen Museums<br />

in Frankfurt, Urteil des Paris, Apollo und<br />

Diana, Adam und Eva).<br />

In der Spätzeit entstehen das berühmte<br />

Selbstbildnis (1530) und das grosse Altarwerk<br />

in der Stadtkirche zu Weimar mit<br />

der Allegorie der Erlösung.<br />

Cranach war ein glänzender Porträtmaler.<br />

Wir verdanken ihm mehrere Bildnisse<br />

Luthers und dessen Gattin, der Katharina<br />

von Bora, Melanchthons, Friedrichs<br />

des Weisen von Sachsen und zahl-<br />

^reSher-anderer Zeitgenossen. • Diese Bildnisse<br />

sind Glarizstücke der Kunst der Reformationszeit.<br />

Dem Meister war ein langes, arbeitsreiches<br />

und von Erfolgen gekröntes Leben<br />

beschieden. Seine Werkstatt konnte sich<br />

der Aufträge kaum erwehren, und man<br />

hat den Eindruck, dass die künstlerische<br />

Qualität unter dem beinahe handwerksmässigen<br />

Schnellbetrieb litt Als Achtzigjähriger<br />

folgte Cranach dem gefangenen<br />

Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen<br />

nach Augsburg und Innsbruck und liess<br />

sich 1552 mit dem Hof in Weimar nieder,<br />

wo er im folgenden Jahre starb.<br />

Cranachs frühe Arbeiten zeichnen sich<br />

durch Frische und Temperament aus.<br />

Seine Farben sind leuchtend und tief. Im<br />

Vergleich zu Dürer vertritt er eine mehr<br />

malerische Richtung, die auch in seinen<br />

zahlreichen Holzschnitten vorherrschend<br />

ist. In der Zeichnung neigt er zu einer<br />

krausen ornamental geschwungenen Linie,<br />

Bildnis Martin" Luthers:<br />

die seine Figuren stark stilisiert erscheinen<br />

lässt. Mit Dürer, Holbein und Grünewald<br />

gehört Lukas Cranach zu den grössten<br />

Meistern der deutschen Kunst.<br />

Franeniiildnis.<br />

Zum vorstehenden Artikel.<br />

Der Werdegang der Reformation<br />

Die Reformation beginnt mit Luthers Thesenanschlag<br />

an der Schlosskirche zu Wittenberg, am<br />

31. Oktober 1517. Im folgenden Jahre wird gegen<br />

ihn das kirchliche Verfahren eröffnet. Luther verweigert<br />

vor dem päpstlichen Gesandten Kardinal<br />

Cajetan den Widerruf und begibt sich unter den<br />

Schutz des Kurfürsten Friedrichs des Weisen von<br />

Sachsen. 1519 verwirft der Reformator die Unfehlbarkeit<br />

des Papstes und der Konzilien. Im. selben<br />

Jahre hricht die Reformation durch Ulrich Zwingli<br />

in der Schweiz aus.<br />

1521 erfolgt Luthers Ausschluss aus der Kirche.<br />

Im gleichen Jahr verteidigt er seine Lehre vor dem<br />

Reichstag zu Worms und wird in die Reichsacht<br />

getan. Ein Jahr später erscheint Luthers Bibelübersetzung.<br />

1524/25 werden die Bauern und die<br />

mit ihnen verbündeten Bilderstürmer und Wiedertäufer<br />

im sogenannten Bauernkrieg niedergeworfen.<br />

Der Reichstag zu Speyer beschliesst 1526, dass- die<br />

Fürsten das Recht haben, die Religion ihrer Untertanen<br />

zu bestimmen. 1530 überreicht Melanchthon<br />

das neue Bekenntnis auf dem Reichstag zu Augsburg.<br />

Im folgenden Jahre siegen die katholischen<br />

Waldkantone bei Kappel. 1541 führt Calvin die Reformation<br />

in Genf ein. Der Kurfürst von Sachsen<br />

wird im Schmalkaldischen Krieg (1546—47) gefangen<br />

genommen, 1552 wieder freigesetzt. Abschluss<br />

des Augsburger Religionsfriedens im Jahre 1555,<br />

durch den beiden Konfessionen freie lAusffibuBg;<br />

der Religion zugesichert wird.


II AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 26. MÄRZ <strong>1940</strong> — N° 13<br />

VON FRITZ PENZOLDT<br />

Kurz vor der schmalen Ausfahrt, welche die heringe tropften mir von der Stirne und heimatbreite<br />

Lagune von West-Palmbeach in Florida mit liehe Gewaltlaute rangen sich von meinen trockenen<br />

Lippen. Meine Handflächen brannten und ein<br />

trüber dumpfer Schmerz lähmte meine Schulter.<br />

Das ging so an die zehn Minuten. Der Graue war<br />

aus der Kajüte gekommen und sah mir spöttisch<br />

lächelnd zu. Nach einer halben Stunde harten<br />

Kampfes wünschte ich mir ein Messer, einen Revolver,<br />

um die Leine zu kappen oder dem Fisch<br />

dem offenen Meere verbindet, riss der Führer das<br />

Motorboot herum und weigerte sich, auszufahren.<br />

Es sei heller Wahnsinn, sagte er und zeigte auf die<br />

Brandung, die aus scheinbar ruhiger See heraus<br />

langsam anschwellend sich zu einem gewaltigen<br />

Brecher auftürmte und einen donnernden Schwall<br />

in rasendem Lauf durch die enge Einfahrt presste.<br />

Als jedoch ein kleines weisses Boot, von zwei Damen<br />

besetzt, an uns vorüberfuhr und die Fahrtrinne<br />

in einem einzigen kühnen Anlauf bezwang,<br />

fügte sich der Kapitän mürrisch unseren Einwänden,<br />

um den Augenblick abzuwarten, in dem ein<br />

grosser Brecher sich eben überschlagen und ein<br />

neuer noch keine Zeit hatte, sich zum Uebersturz<br />

zu sammeln. In verkniffener, rasender Fahrt jagten<br />

wir der Einfahrt, der glatten See zu, die sich verschlafen<br />

dehnte, anschwoll und sich gähnend aufreckte.<br />

Ich hielt die Kamera dem sich aufbäumenden<br />

Riesen entgegen, doch ein Matrose stiess mich<br />

zur Seite und bekreuzigte sich. Das kleine, weisse<br />

Boot vor uns war plötzlich verschwunden. Nur<br />

seine Mastspitzen sahen über den grossen, sanften<br />

Hügel, der uns entgegenschwoll, sich auftürmte zu<br />

einem riesigen Brecher. In tollem Wettlauf knatterte<br />

das Boot ihm entgegen, warf in steilem Sprung<br />

seine Nase über den schäumenden Kamm, sah ins<br />

Blaue und kippte in jähem Fall über die weisse<br />

Brüstung, die krachend hinter uns zusammenschlug<br />

und bellend in die Lagune hineinrollte.<br />

Der Matrose, der mich zur Seite gestossen<br />

hätte, war ein wenig blass geworden und sah mich<br />

feindselig an. Schwatzte etwas von Totenkammer<br />

und haarsträubenden Geschichten, die das Inlet<br />

zum verrufendsten Platze an Floridas Küste gemacht<br />

hätten. Mein Fahrt- und Fischgenosse hörte<br />

ihm lachend zu. Wir hatten uns eben erst kennengelernt<br />

Wie man halt so zu Sportbekanntschaften<br />

kommt in Amerika, indem man gemeinsam ein<br />

Boot mietet, sich die Hände schüttelt wie Würfelbecher,<br />

seinen Namen murmelt, um den des andern<br />

schon wieder zu vergessen, ehe die Fahrt um ist.<br />

Denn dann rief man sich gewöhnlich beim Vornamen<br />

und dachte sich gar nichts weiter dabei.<br />

Ich wusste von meinem Partner nur, dass er irgendwo<br />

im Norden ein kleines Bankgeschäft hatte,<br />

dass er den linken Fuss ein wenig nachzog und<br />

nur deswegen sich an einer Mietsfahrt beteiligte,<br />

weil seine Yacht beim letzten Wirbelsturm bei<br />

Key-West Kleinholz gemacht hatte. Er hatte ausserdem<br />

einen schmalen grauen Schädel, ein Indianerprofil<br />

und eine angenehme Art, sich das Reden<br />

abschweigen zu lassen.<br />

Dieser seltsame Graue also lachte uns an, als<br />

wollte er sagen: Wenn das alles wahr ist, was der<br />

aufgeregte Matrose da daherschwatzt, dann hätten<br />

wir aus der Fahrtrinne hinauswaten können, soviele<br />

Wracks hätte es schon verschluckt gehabt Er<br />

schien selber einiges erlebt zu haben, der Graue,<br />

aber ehe er nicht von selber anfing, war ich nicht<br />

weiter neugierig.<br />

Auf der nur leicht gekräuselten Fläche hielten<br />

wir südlichen Kurs. Fuhren an Kingfischerleuten<br />

vorbei, die mit fast jedem Wurf einen glitzernden<br />

Fisch herausbekamen, umkreist von hungrigen<br />

Möwen, die sich die Abfälle holten. Auch das<br />

kleine weisse Boot, das uns so schneidig überholt<br />

hatte, war eifrig beim Trollen. Nach dreistündiger<br />

Fahrt warfen auch wir die mit einem Federspiel<br />

geköderten Leinen aus und hatten die Ruten fest<br />

in der Faust Eine starke Schule Amberjacks kam<br />

uns verquer und schon hatte der Graue scharfen<br />

Biss. Er erhob sich vom Sessel und bekam blaue<br />

Adern um die Schläfen, denn der Jack war ein gerissener<br />

Bursche und strebte lotrecht in die Tiefe,<br />

starr, verbohrt. Kein Sprung, kein Trick, kein<br />

Spiel oder Kampf. Senkbleiartig zog er nach der<br />

Tiefe, die kobaltblau um das Riff stand. Wir hielten<br />

an, und der Graue konnte es nicht verhindern,<br />

dass er Schnur und Schnur verlor, die wie von<br />

der Harpune gezogen ablief. Eine Viertelstunde<br />

kämpften Mann und Fisch. Geringe Probezeit für<br />

Starrköpfe wie es die Amberjacks sind. Dann lag<br />

plötzlich die Schnur schlaff.<br />

«Los?» — frug ich vorsichtig.<br />

«Haifisch» — grunzte der Kapitän.<br />

Surrend kam die Spule zurück, ein mächtiger<br />

Kopf erschien quirlend im Blau. Doch kein Leib<br />

folgte. Der war abgebissen dicht hinter den Kiemen,<br />

die, weit geöffnet, blutrot aufleuchteten.<br />

«Das war kein Hai», sagte der Graue. «Sehen<br />

Sie die zerrissene Wundfläche. Ein Hai ist<br />

guter Chirurg, der amputiert. Die Arbeit da hat<br />

ein Stümper gemacht, ein elender, vermaledeiter<br />

Stümper, ein Barrakuda. Die reissen wie Doggen.»<br />

«Den müssen wir kriegen» — rief ich, doch der<br />

Graue wollte nichts vom Stillfischen wissen, das<br />

sei nicht sportgerecht und man bekäme nur Haifische<br />

an den Köder. Doch als der Mittag den<br />

Grauen in die Kajüte trieb und wir zwischen den<br />

De* Baraakuda<br />

eines vor seinen stupiden Schädel zu schiessen. Da<br />

gab er nach. Gerade als ich es tun wollte. Schlag<br />

auf Schlag gewann ich zurück. Schon taumelte ein<br />

riesiger Fischleib im klaren Wasser unter dem<br />

Bootsrand, ein entsetzliches Haupt bewehrt mit<br />

hässlichen spitzen Reisszähnen folgte dem Drill.<br />

Vergebens wartete ich auf das Gaff. Das hatte<br />

der Graue doch in der Hand gehabt. Der aber<br />

riss plötzlich einen Revolver heraus und schoss<br />

zwei-, dreimal in rascher Folge auf den Tigerkopf,<br />

der unter gewaltigem Schütteln freikam. Eine glänzende<br />

Spirale in Purpur gehüllt, drehte sich träge<br />

in helle Tiefen, bis ein grauer Schatten ihn deckte.<br />

«Haifisch?» — frug der Kapitän, der kein anderes<br />

Wort zu kennen schien. —<br />

Gegen Abend fuhren wir weiter, sassen in den<br />

bequemen Korbstühlen und rauchten.<br />

«Warum haben Sie das Gaff nicht eingeschlagen?<br />

Es wäre ein stattlicher Bursche gewesen —»,<br />

meinte ich etwas vorwurfsvoll.<br />

Der Graue lehnte sich zurück.<br />

«Well — ich dächte, eine Kugel ist noch zu<br />

schade für eine solche Pest. Sie können Schaden<br />

anrichten, wenn sie zupacken.»<br />

«Aber doch nur unter Fischen, Was man so<br />

hört von angegriffenen Menschen, ist doch wohl<br />

Fischerlatein?»<br />

Der Graue wurde plötzlich ganz ernst.<br />

«Diese Burschen machen vor nichts Halt. Darin<br />

machen sie den Haien Konkurrenz. Nur dass sie<br />

schneller, tückischer sind wie die trägen Haie. Der Oberkörper auf den felsigen Grund ziehen konnte.<br />

Hai ist ein Löwe sozusagen gegenüber diesem Dann Hess der Tiger los. Sportfischer, die in der<br />

Tiger. Haben Sie die hellen, grausamen Augen gesehen?<br />

Diese Augen vergisst man nicht so leicht, Hospital. Der Kerl von Fischer unauffindbar, ob-<br />

Nähe waren, nahmen mich mit. Drei Monate<br />

wenn man sie einmal gesehen hat.» Er streifte mit wohl ich eine Passe mit Bluthunden hinter ihm<br />

einer raschen Bewegung die Hose über die linke herhetzte. Sie haben ihn nicht bekommen. Haben<br />

Wade. «Da — überzeugen Sie sich selbst — niedliche<br />

Schramme, nicht wahr?»<br />

ren damals tolle Burschen im Lande. Mit hellen<br />

vielleicht mit ihm geteilt, was ich ihnen gab. Wa-<br />

Ich staunte in die breiten zerklüfteten Furchen, kalten Tigeraugen und hungrigen Kinnladen. Wie<br />

die ein entsetzliches Gebiss, ein wahres Alligatorengebiss<br />

in das Muskelfleisch gerissen hatte; «Ja — genau wie Barrakudas» wiederholte er<br />

Barrakudas.»<br />

Der Graue blies eine lange Wolke in die stille, und sah an meiner Antwort vorbei mit müden<br />

schwere Luft.<br />

Augen in den verlöschenden Tag.<br />

Woher stammt wohl die Sitte des «April- nicht böswillig gemeint war. Daher stammt auch die<br />

schickens» oder des «Aprilfisches»? Die Entstehung epische Legende von dem «Invaliden mit dem Holzfalsche<br />

dieser Gewohnheit ist wohl auf das Ende des köpf».<br />

XVI. Jahrhunderts zurückzuführen. Bis zu dieser Und so wurde auch die Legende von diesem<br />

Epoche begann das Jahr immer am 1. April, mit<br />

dem Frühlingsanfang, was, beiläufig gesagt, viel<br />

französische König Karl IX.<br />

der gregorianisonderbaren<br />

Phänomen zu einem komischen Aprilscherz<br />

ausgenützt für die Maulaffen jener Epoche,<br />

deren Zahl gewiss nicht geringer war als zu unserer<br />

Zeit und die nicht weniger leichtgläubig waren,<br />

Reform<br />

Neujahrsfest auf den<br />

in der Hauptstadt Paris als irgend anderswo<br />

1. Januar einsetzen. Die echten Neujahrsgeschenke<br />

in Provinz.<br />

wurden dann auch auf den 1. Januar Der Invalide mit dem Holzkopf?... Aber selbst-<br />

übertragen, aber die Oberlieferte Sitte der l.-Aprilgeschenke<br />

verständlich kann man ihn sehen!... Und am<br />

wurde vielfach beibehalten. Da viele 1. April zogen ganze Menschenprozessionen auf<br />

Personen mit dem Wechsel nicht zufrieden waren, die Esplanade. Am vergoldeten Gitter ihres<br />

so machte man sich ein Vergnügen, dieselben zu<br />

foppen und zum Narren zu halten durch trüge-<br />

«Hotel» standen die tapferen Invaliden, die genau<br />

wussten, um was es sich handelte und gern berische<br />

und spasshafte Bot- reit waren, zum guten 9 Gelingen des Spasses zu<br />

Geschenke,<br />

Schäften oder man schickte einander scherzhafte<br />

verhelfen. Mit grosser Dienstfertigkeit und sehr<br />

Beglückwünschungen. Die Gewohnheit hat sich<br />

gewissenhaft hielten sie den Besucher zum Narren<br />

allmählich über ganz Europa verbreitet. — Wieso<br />

und führten ihn von einem Gebäude zum andern,<br />

man dazu kam, diesen Spässen die Benennung<br />

von einem Stockwerk zum andern, durch alle<br />

«Aprilfische» («poisson d'avril») zu geben, ist<br />

Wandelgänge und von einer Tür zur andern.<br />

noch nicht ganz klar.<br />

Unser glorreicher Verstümmelte ist zu Hause,<br />

Die Astronomen glauben, dass unsere Vorfahren<br />

diesen Scherzen die Benennung «Aprilfisch»<br />

gegeben haben, weil um die Zeit des 1. April der<br />

Zodiakus im Zeichen der Fische steht. Anderseits<br />

mein lieber Herr, gehen Sie nur diesen Gang entlang,<br />

dann nach links und dann wieder zweimal<br />

rechts und an die fünfte Tür klopfen Sie an —<br />

dort ist es. Ihr Besuch wird ihn sehr freuen.<br />

will die Liturgie die Benennung «poisson» als eine<br />

Verstümmelung des Wortes «passion» (Leidensgeschichte<br />

Christi) erklären.<br />

Einer der amüsantesten Aprilscherze stammt aus<br />

der Regierungszeit Ludwigs des XIV. und wurde<br />

uns überliefert unter der Bezeichnung «der Invalide<br />

mit dem Holzkopf». — Das «Hotel des Invalides»,<br />

ein Meisterstück der Architektur, für dessen<br />

Erbauung Mansart, der grosse französische Architekt,<br />

Riffen schaukelten, tat ich einen Zwölfpfünder<br />

an die 30 Jahre seines Lebens dazu brauchte,<br />

Kingfisch an den Haken und warf ihn zwischenn war bei seiner Einweihuna Einweihung im Jahre 1690<br />

eine Schule Barrakudas, die auseinanderstoben eine der grossen Sehenswürdigkeiten von Paris.<br />

und nicht mehr zurückkamen. Ein riesenhafter Menschenmassen strömten dorthin, es war das<br />

Bursche war dazwischen gewesen, so an die sechzig<br />

Pfund schwer. Schule um Schule aller Klassen Ueberreste der grossen Kriege während des Feld-<br />

allgemeine Gesprächsthema und die ruhmreichen<br />

rann vorüber. Der Mittag drückte, und ich wurde zuges von Turenne, besonders in der Pfalz, wur-<br />

nachlässig. Bis mich Biss und singende Leine zurückriefen.<br />

DerBarrakuda nahm endlos Hanf. Salzden<br />

vom Volke mit Begeisterung besichtigt und<br />

mancher Spass wurde damit getrieben, der aber<br />

«Ja — das sind nun schon bald dreissig Jahre<br />

her. Nicht wahr, so alt sehe ich gar nicht aus. Wir<br />

machten damals gute Grundstückgeschäfte an der<br />

Westküste Floridas und schälten die Fischer ab<br />

wie die reifen Bananen. Das Land war billig, und<br />

ehe die einfachen Menschen auf den Dreh kämen,<br />

hatten wir das meiste in Händen. Nachher natürlich<br />

wurden die guten Leutchen wütend und hassten<br />

uns. Ich war damals Vorsteher einer kleinen<br />

Filiale meiner Firma und nützte die wenige freie<br />

Zeit, die mir zur Verfügung stand, um in einem gemieteten<br />

Fischerboot bei Key West zu fischen, wo<br />

damals wie heute die besten Jagdgründe waren.<br />

Einmal erwischte ich zur Hochsaison gerade noch<br />

ein kleines Boot, und ohne lange zu überlegen,<br />

mietete ich es für drei Tage guten Sportes. Ich<br />

kannte den Fischer nicht Er aber kannte mich.<br />

Und das genau. Den ersten Tag ging es noch, er<br />

war mürrisch, tat aber was er sollte. Dann stachen<br />

wir Rochen und lungerten um die Riffe, um ein<br />

paar Barrakudas zu erwischen. Wir hatten bald<br />

eine Schule vor uns, der ein ganz besonders starker<br />

Schulmeister vorstand. Als ich eben auswerfen<br />

wollte, packte mich eine rauhe Faust an der<br />

Schulter. Ich sah in ein wutverzerrtes Gesicht. ,Sie<br />

wären gerade ein rechter Brocken für den Burschen<br />

da unten.' Das klang bei Gott nicht sehr erbaulich.<br />

Ich schlug nach seinem Kinn, aber Bootshaken<br />

sind stärker. So zog ich den kürzeren und<br />

fiel ins Wasser. Der Kerl warf sein Boot vor den<br />

Wind, wünschte mir guten Anbiss und verschwand<br />

um das nächste Riff, das an die hundert Yards entfernt<br />

über Wasser sah. Ich schwamm hohe Touren.<br />

Wenn nur kein Hai kommt, dachte ich, und erinnerte<br />

mich gar plötzlich meiner Kindheit. Was man<br />

alles so blitzschnell zusammendenkt, wenn einem<br />

der Sarg näher scheint als die Wiege. In den Beinen<br />

hatte ich Regenwurmgefühle. Immer näher<br />

kam der rettende Felsen. Da hielt mich plötzlich<br />

etwa fest. Ich wollte schreien, aber mein Kopf<br />

kam unter Wasser.»<br />

Der Graue holte tief Atem. «Und nun möchten<br />

Sie wohl sagen,.. und dann wurden Sie aufgefressen.<br />

Weiss Gott viel hätte nicht gefehlt, denn<br />

ein halber Zentner Barrakuda Lebendgewicht<br />

zerrte an meiner unteren Hälfte. Aber die andere<br />

Hälfte krallte sich an das bisschen Riff, bis ich den<br />

Woher stammt die Sitte des „Aprilschickens "7<br />

«Poisson d'avril», der «Aprilfisch»..<br />

Der Neugierige fand, wenn auch keinen «Holz-<br />

köpf» so doch eine Holztüre verschlossen..: und<br />

ein kleiner Küchenjunge, der gerade, wie zufällig,<br />

da vorbeiging, schickte ihn wieder in eine andere<br />

Richtung<br />

Glauben Sie mir. Der berühmte Krieger, den<br />

Sie wohl suchen, ist eben weggegangen, um sein<br />

edles Haupt dem Barbier anzuvertrauen. Ein paar<br />

Schritte von hier, eine Stiege höher und dann<br />

ganz am<br />

die Tu<br />

rechts. rauhte —__<br />

Und dort angelangt, sagte man ihm mit<br />

tiefem Bedauern:<br />

— Mein Herr, Sie versäumen ihn um einige Minuten.<br />

Ich habe ihn in der Tat eben rasiert.<br />

Höchstwahrscheinlich werden Sie ihn unten am<br />

Garteneingang, in der Kneipe finden.<br />

BUNTE UMSCHAU<br />

Revolte der Hollywooder «Pnhllcity»-Mäaner ?<br />

In Hollywood hat sich eine ganz besondere Sparte<br />

des «Journalismus» herausgebildet: die Gilde jener<br />

Leute, die für die «Publicity» der Filmstars zu sorgen<br />

haben und dafür - höchst jämmerlich - bezahlt<br />

werden. Wenn eine Diva beabsichtigt, sich eine<br />

neue Haarfarbe zuzulegen, wenn ein Schauspieler<br />

sich einen neuen Pudel gekauft hat, wenn ein Star<br />

beschliesst, Bauchweh zu haben oder sich beim<br />

Sturz vom galoppierenden Pferd heldenhaft einen<br />

Arm zu verstauchen, so werden die «Publicity Men»<br />

befohlen und haben darüber in den <strong>Zeitung</strong>en eine<br />

entsprechend gross aufgemachte Notiz zu bringen.<br />

Man erzählt, dass eine bis dahin rothaarige Dame<br />

Krämpfe bekam, als sie es nicht durchsetzen konnte,<br />

den Entschluss von der Aenderung ihrer Haarfarbe<br />

auf den Titelseiten veröffentlicht zu sehen,<br />

weil rücksichtsloserweise gerade an jenem Tag<br />

Russland in Finnland eingefallen war. Diese Publicity<br />

Men nun sind ihrer «Lakaienrolle», wie sie diese<br />

selbst bezeichnen, überdrüssig geworden und verlangen<br />

in Zukunft menschenwürdigere Behandlung<br />

und entsprechende Bezahlung. Andernfalls würden<br />

sie nicht etwa streiken, sondern sich künftig in<br />

jeder Beziehung - streng an die Wahrheit halten.<br />

Eine Drohung, die zweifellos prompt ihre Wirkung<br />

tun wird!<br />

Salomo in Budapest.<br />

In einem Budapester Cafe gerieten zwei Bfflardspieler<br />

in Streit, weil beide behaupteten, die als<br />

Spielpreis ausgesetzten 20 Pengö gewonnen ru<br />

haben. Da die Spieler mit den Stöcken aufeinander<br />

losgingen, holte der Wirt einen Polizisten. Der<br />

hörte sich die Sache erst ruhig an. Dann schickte<br />

er einen Knaben nach einem gewissen Weiss<br />

Janos, der gleich um die Ecke wohnte. Man nahm<br />

an, es handle sich um einen besonders gerissenen<br />

Billardexperten, und wartete geduldig. Der eintretende<br />

Janos allerdings sah nicht gerade wie ein<br />

Billard-Habitue aus, eher wie ein Häufchen Elend.<br />

«Janos,» sagte der Polizist, «heute früh hast du<br />

ins Wasser gehen wollen, weil du nichts zu essen<br />

hast. War' dir mit 20 Pengö gedient?» Janos sperrte<br />

Maul und Augen auf. «Da hast dul» sagte der<br />

Polizist, nahm den Spielgewinn, steckte ihn dem<br />

armen Teufel in die Hand und grüsste nach allen<br />

Seiten: «Damit ist die Sache doch wohl geregelt?»<br />

Worauf zuerst der eine Spieler und dann auch der<br />

andere noch jeder 5 Pengö zulegten und Polizist<br />

und Janos unter den «Eljen»-Rufen der Anwesenden<br />

das Lokal verliessen.<br />

Englischer Fähnrich tituliert französische Flotte<br />

«Schnecke».<br />

Als vor einigen Tagen ein französischer Admiral<br />

mit einer grösseren Flotteneinheit einem britischen<br />

Hafen einen Besuch abgestattet hatte, wollte der<br />

kommandierende englische Offizier dem französischen<br />

Kameraden zum Abschied eine Freude<br />

machen und befahl seinem Signalfähnrich, den ausfahrenden<br />

Schiffen auf Französisch nachzuwinken:<br />

«Ihre Abteilung ist ganz prachtvoll!» Der Fähnrich,<br />

offenbar kein ausgesprochenes Sprachtalent, griff<br />

aber im Signalbuch eine Zeile zu tief und signalisierte<br />

statt «Votre escadrille» vielmehr «Votre escargot<br />

(Ihre Schnecke) est magnifique». Worauf die Franzosen<br />

nach einer kurzen Pause der Verblüffung<br />

entgegneten: «Ihr Witz auch!»<br />

In der Kneipe meinte der Wirt mit höchst betrübter<br />

Miene:<br />

— Es tut mir furchtbar leid, mein Herr, er ist<br />

aber eben auf die Wache gegangen, um dort mit<br />

seinem alten Kameraden, dem Invaliden mit den<br />

Stelzfüssen, ein Pfeifchen zu rauchen.<br />

Auf der Wache angekommen, sprach der oberste<br />

Wachtmeister zu ihm väterlich:<br />

— Unser lieber Kamerad ist gerade in der<br />

Minute weggegangen, .um seinen Morgenspaziergang<br />

zu machen. Schauen Sie mal dorthin, da<br />

sehen Sie ihn noch wie er zur Esplanade geht.<br />

Da war immer noch nicht der Gesuchte. Der<br />

Spaziergänger, der auch ein Gevatter war und<br />

eingeweiht, schickte unseren guten Mann wieder<br />

auf die erste Spur.<br />

— Der Holzkopf! Er hat mich oben verlassen<br />

und muss am Seineufer sein, um dort fische zu<br />

fangen. Schönes Wetter zum Fischfang!...<br />

Und endlich am Flussufer angelangt, wurde der<br />

arme Mann von einer Schar alter Haudegen empfangen<br />

mit grossem Gelächter und den höhnischen<br />

Rufen:<br />

«Poisson d'avrill — Poisson d'avrill» (Erster<br />

April! Erster April!)<br />

Zu unserer Zeit wurden ganz andere Aprilscherze,<br />

viel dümmere und grausamere gemacht.<br />

So wurde Sarah Bernhardt, die berühmte Schauspielerin,<br />

einst das Opfer solch grausamen Scherzes.<br />

Eines Tages wurde sie von ihrem Notar gebeten,<br />

in sein Bureau zu kommen zwecks Erbschaftssache.<br />

Sie kam voller Erwartung und der<br />

Notar übergab ihr einen Brief mit fünf Siegeln<br />

mit der Aufschrift: «Zu überreichen am 1. April<br />

19...» Aufregung, Herzklopfen. Sie bricht die<br />

Siegel und liest: — «Madame, ich habe die Ehre,<br />

festzustellen, dass Sie das Genie von Rachel geerbt<br />

haben.» Man kann sich die Verwünschungen<br />

der grossen Schauspielerin gut vorstellen, deren<br />

Wortschatz nicht für sehr klassisch galt.<br />

(Uebersetzt von R.B.)<br />

Gepfl. Haus In bester Lage gegenüber<br />

Hauptbahnhof. Im beliebten<br />

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J. Dauer.


N° IS — DIENSTAG, 26. MÄRZ <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE Piü<br />

WFITCFSrilFHF<br />

Motortorpedoboote<br />

Jeder jjrössere Krieg hat in seinem Verlauf<br />

einem oder mehreren Kampfmitteln zu einer<br />

vorher ungeahnten Bedeutung verholfen. Waren<br />

es beispielsweise im Weltkrieg die Unterseeboote,<br />

so sind es diesmal — unter anderen<br />

— die Schnellboote. Ihr fieberhafter Ausbau<br />

weist auf eine gewichtige Rolle hin, die sie<br />

in nächster Zukunft voraussichtlich zu spielen<br />

haben. Man kannte sie zwar — analog den U-<br />

Booten im Jahre 1914 — bereits seit längerer<br />

Zeit, doch beweist der bei Kriegsbeginn relativ<br />

schwache Bestand, dass ihre Aufgaben im<br />

Rahmen der gesamten Planung als beschränkt<br />

betrachtet wurden.<br />

Schon heute hat der Seekrieg mancherlei<br />

Ueberraschungen gebracht. An Stelle der<br />

Grosskämpfe zwischen ganzen Schlachtflottillen<br />

ist ein typischer Guerillakrieg getreten.<br />

Jede Seite versucht, den Gegner an einzelnen<br />

Punkten überraschend zu treffen und sogleich<br />

dem Gegenstoss auszuweichen. Diese Tendenz<br />

nach dem Kleinkampf hin ist dadurch bedingt,<br />

dass der Seekrieg vor allem auf eine wirtschaftliche<br />

Schädigung des Gegners ausgeht.<br />

Als notwendige Folge ergibt sich daraus die<br />

Bereitstellung von Kampfmitteln, die einerseits<br />

keinen grossen Einsatz verlangen und<br />

anderseits rasch zuschlagen können. Damit<br />

ist der in maritimen Kreisen lange herrschende<br />

Meinungsstreit um die Vorteile der verschiedenen<br />

Typen — vorübergehend wenigstens —<br />

zugunsten der kleinen Einheiten entschieden<br />

worden.<br />

Das Motortorpedoboot ist im Grunde nichts<br />

Ein neues englisches Motortorpedoboot.<br />

Die Reederei John Thornycroft & Co. Ltd. hat Kürzlich auf der Themse Prüfungsfahrten mit einem<br />

neuen Schnellboot durchgeführt und dabei nach den uns vorliegenden Angaben eine Geschwindigkeit<br />

von 76 km/St, erzielt Das Boot ist mit drei Zwölfzylinder-Marinemotoren von 1800 PS Gesamtleistung<br />

ausgerüstet, die mit Benzin betrieben werden. Die ßewaffnung besteht aus 2 Torpedo-Lancierrohren,<br />

die zu beiden Seiten der Kabine eingebaut sind und in der Fahrtrichtung feuern. Daneben werden auf<br />

dem Vorder- und Achterdeck je eine Flugzeugabwehrkanone montiert, im weiteren eine Einrichtung<br />

zum Auslegen von Unterwasserbomben, die für den Kampf gegen die U-Boote bestimmt sind. Das<br />

Schiff hat eine Totallänge von 20 Metern. — Wie die englische Marineleitung seinerzeit erklärte, sollen<br />

binnen kurzer Frist 1000 solcher Fahrzeuge in den Dienst gestellt werden.<br />

Die Fahrt nach Bern lohnt sich,<br />

denn unser Lager ist eines der<br />

schönsten, grössten und reichhaltigsten<br />

im Lande.<br />

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Zürich<br />

Ein deutscher Schnellkreuzer als Mutterschiff einer Schnellbootflotille.<br />

Wegen der geringen Wasserverdrängung können die Schnellboote nur kleine Vorräte mit sich führen.<br />

Auf längeren Reisen werden sie daher von einem Kreuzer aus mit Torpedos, Munition, Brennstoff und<br />

Proviant beliefert. Der Kreuzer dient auch als Unterkunft für die Besatzung der Schnellboote.<br />

anderes als ein für Kriegszwecke umgebautes Die geringe Wasserverdrängung der Motortorpedoboote<br />

hat selbstverständlich einige<br />

Schnellboot von unter 100 Tonnen Wasserverdrängung<br />

(es gibt solche bereits von 17 Nachteile im Gefolge, worunter der kleine<br />

Tonnen an). Seine Hauptwaffe besteht aus zwei Aktionsradius und die dauernd notwendige<br />

in der Fahrtrichtung fest montierten Torpedo- Alimentierung mit Geschossen, Brennstoff<br />

Lancierrohren, wozu meist noch Flugzeugabwehrgeschütze<br />

und Vorrichtungen zum Aus-<br />

usw. die wichtigsten bilden. Diesen Umständen<br />

legen von Unterwasserbomben kommen. Da<br />

diese Fahrzeuge mit sehr starken Motoren<br />

ausgerüstet sind, verfügen sie nicht nur über<br />

eine ausserordentliche Beschleunigung und<br />

Behendigkeit, sondern auch über eine von keinem<br />

andern Schiffstyp erreichte- Spitzengeschwindigkeit;<br />

gibt es doch bereits Typen,<br />

die eine solche von 47 Meilen pro Stunde erreichen,<br />

also ungefähr die gleiche wie die der<br />

Torpedos selbst. Ein Schnellboot, das ein<br />

Torpedo auf sich zukommen sieht, hat also<br />

immer die Möglichkeit, seitwärts zu entweichen<br />

oder rechtsumkehrt zu machen.<br />

Als Angriffswaffe bietet das Schnellboot<br />

dem Gegner ein nur geringes Ziel, das sehr<br />

schwer zu treffen ist, während seine Torpedos<br />

auch für die stärksten Einheiten eine grosse<br />

Gefahr bilden.<br />

Es liegt auf der Hand, dass eine solche<br />

Waffe, besonders wenn sie in einer grösseren<br />

Anzahl von Exemplaren zur Verfügung steht,<br />

sich für verschiedene Zwecke eignet; selbst<br />

die Tatsache, dass die übrige Bestückung notwendigerweise<br />

beschränkt sein muss, fällt<br />

nicht stark in die Waagschale.<br />

Nebst den bereits genannten Vorteilen verfügen<br />

die Schnellboote über einen weiteren,<br />

nämlich den, dass sie fast keinen Tiefgang<br />

haben. Gegnerische Torpedos können nur<br />

dann einschlagen, wenn sie sich an oder wenig<br />

unter der Wasseroberfläche fortbewegen und<br />

eine Schaumlinie erzeugen. Die ständige Beobachtung<br />

der Meeresoberfläche genügt somit<br />

bereits, um die Fahrzeuge einer der grössten<br />

Gefahren zu entheben, welche die übrigen<br />

Typen bedroht: Das unbemerkt herannahende<br />

Torpedo.<br />

Empfehlenswerte<br />

Unterhaltungsstätten<br />

Stadttheater Abends 8 Uhr, Sonntag<br />

nachmittags 3 Uhr.<br />

Theaterkasse Tel. 2 69 22 und 4 67 00.<br />

10—12.30 und 15.30—19 Uhr.<br />

Kuoni Tel. 3 36 13, 8—18.30 Uhr.<br />

jj2 Tanzabend mit grossem Orchester:<br />

Petruschka, Das blaue<br />

Tuch (B-Ahb. 14).<br />

Do abend 28 März Volksyorstelhmg: Hoffmanns Erzählungen.<br />

Tr ahenil 79 Mär? Tiefland, Oper von Eugen d*Albert<br />

(B-Ab. 14).<br />

Sa ahflnil 311. Marc Hoffmanns Erzählungen, von J.<br />

Offenbach.<br />

SO.nachm.31.März Die Boheme, Oper v. G. Puccini.<br />

So. abend 31. März Maedi, Operette von Robert Stolz.<br />

Militär in Uniform bezahlt auf allen Plätzen<br />

die Hälfte.<br />

Schauspielhaus Abenas \<br />

r<br />

tag nachm.<br />

Abendkasse ab 18 Uhr (211 11)<br />

Mi. abend 27. März Glück im Haus.<br />

Do. abend 28. März lindine.<br />

HUh<br />

Fr. abend 29. März Antigone, von Sophokles.<br />

Sa. abend 30. MäTZ Glück Im Haus.<br />

So.nathni.31. März 15 Uhr: Undine.<br />

So. abend 31.März Glück im Haus.<br />

Militär auf allen Plätzen halbe Preise.<br />

wenden sich bei monatlichen<br />

Verspätungen unter<br />

Diskretion an<br />

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Heiden 27*. Tel. 204.<br />

Die Uebernahme von Torpedos auf ein deutsches<br />

Schnellboot. Die Schnellboote haben längsseits des<br />

Mutterschiffes angelegt und übernehmen von demselben<br />

die Materialvorräte, welche sie für ihre<br />

nächste Ausfahrt benötigen.<br />

wird dadurch abgeholfen, dass auf längeren<br />

Reisen sog. Schnellkreuzer die Rolle eines<br />

Mutterschiffes übernehmen. Die kleinen Trabanten<br />

können nach Erledigung ihrer Aufgaben<br />

zu ihm zurückkehren und sich dort «verköstigen».<br />

Die Beweglichkeit dieses Bootstyps macht<br />

ihn auch für eventuelle Grosskämpfe zu einem<br />

nützlichen Werkzeug, wo er durch unvermitteltes<br />

Angreifen und vorübergehend schwache<br />

Punkte im gegnerischen Geschwader unter<br />

Umständen Verluste herbeiführt, die von ent-<br />

Kritik.<br />

Vor dem Kampf erkundigte<br />

sich der Boxer<br />

unruhig:<br />

«Ist es weit von derscheidender Bedeutung sein können. 0<br />

Garderobe zum Ring?»<br />

«Ja», antwortete ihm einer,<br />

«aber Sie brauchen<br />

ja nur den Hinweg zu Fuss<br />

zurückzulegen.»<br />

Einbringlicher Beruf.<br />

Frauen lernten sich kennen.<br />

Frieda erzählte:<br />

«Mein Mann ist Diabetiker.»<br />

«Ach? Verdient er damit<br />

viel?»<br />

atfSi»kas*i«i:Kte%^%aÄ'<br />

Liebe Obers Grab hinaus.<br />

Die Budapester Polizei musste den 46jährigen<br />

Handwerker Franz Apocs in Haft nehmen, weil er<br />

nicht davon abgehalten werden kann, sich jede.<br />

Nacht aufs Grab seiner kürzlich verstorbenen<br />

Frau zu schleichen und dort lang auszustrecken,<br />

um zu erfrieren. Einmal wäre ihm diese Absicht<br />

schon beinahe gelungen. Apocs erklärt, er könne<br />

und er werde ohne seine Frau nicht weiterleben.<br />

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SMencätsei<br />

tpple, St. Gallen; Frau C. Fravi, Rapperswil; Rolf<br />

Gloor Kölliken; Frau Dr. Gräflin, Walzenhausen;<br />

a — au — ba — ba — be — brus — chen — da Frau A. Heusser, St. Gallen; Frau Dr. J. Hopf, Bern;<br />

dar — dat — de — den — den — di — di — e — eg Frau Hörn, Bern; Frl. Ruth Hürlimann, Männedorf;<br />

ei — el — el — el — en — es — fe — ga—garn— Frau B. Jacob, Winterthur; G. Laepple, Basel; Josef<br />

Leimer, Bettlach; Frau E. Lienhard, Töss; Her-<br />

ge — ge — ge — gen — gen — grie — gul —<br />

ho — i — i — in — in — ja — kar — la — land — mann Lüthi, Basel; Frau E. Markoff, Buchs; Frau<br />

li — mann — mer — na — na — nan — ne — ne — Marti, Ölten; Albert Müller, Bern; Frau E. Ochsner,<br />

ne — nes — non — o — pa — pho — qui — ram Schaffhausen; Bruno Rampinelli, Basel; Frau Lisette<br />

— re — re — ris — rog — sa — sä — sei — sen — Rock, Basel; Frl. M. Ruf, Winterthur; Guido<br />

ses — sig — so — ster — tel — ti — to — un — Schmezer, Thun; Frau E. Steinbömer, Schaan;<br />

ver — vid — wa — win — xo — ya — zim. Fritz Wenger. Bern; Frl. E. Winteler. Glarus.<br />

Obige Silben sind derart zu ordnen, dass Wörter<br />

nachfolgender Bedeutung entstehen, wobei die<br />

ersten Buchstaben — von oben nach unten — und<br />

die vorletzten Buchstaben — von unten nach oben —<br />

eine satirische Wahrheit von JohannNestroy ergeben.<br />

1. Europäischer Staat. 2. Getreideart. 3. Europäischer<br />

Staat. Norwegischer Polarforscher. 5. Englischer<br />

Naturforscher und Biologe. 6. Musikinstrument<br />

(Mehrzahl). 7. Muschelart. 8. Landwirtschaftliches<br />

Gerät. 9. Obergewand der Römer. 10. Handwerker.<br />

11. Höchster Berg im Kaukasus. 12. Werkzeug.<br />

13. Eiland. 14. Fluss in Russland.<br />

15. Südfrucht. 16. Nadelbaum. 17. Klosterschwester.<br />

18. Berühmte Märchengestalt von Swift. 19. Speisewürze.<br />

20. Gebälktragende Figuren. 21. Stadt in<br />

Indien. 22. Feenwesen. 23. Auf Wetterkarten Linie,<br />

die Orte gleichen Luftdrucks verbindet. 24. Griechischer<br />

Philosoph. 25. Schluss. 26. Altägyptischer<br />

Herrschername. 27. Biblischer König (i = j). 28.<br />

Schwertlilie. 29. Feine Pferdefuhrwerke. 30. Insel<br />

im Mittelländischen Meer. 31. Staat der U. S. A.<br />

32. Quellnymphen.<br />

Einsendetermin: 3. April<br />

Die richtige Lösung zählt 3 Punkte.<br />

Waagrecht.<br />

1. Kosak. 6. Tange. 11. Elisa. 12. Adeln. 13.<br />

Gilet 14. Saria. 15. Eve. U. Ver. 17. Lenzerheide.<br />

19. Die. 20. Gastronomen. 26. Akt. 27. Ani. 28. Steil.<br />

30. Irade. 32. Seile. 33. Euter. 34. Engen. 35. Beere.<br />

Senkrecht:<br />

1. Kegel. 2. Olive. 3. Silen. 4. Ase. 5. Kathedralen.<br />

6. Taschendieb. 7. Ada. 8. Nervi. 9. Glied. 10.<br />

Enare. 18. Rio. 20. Gasse. 21. Akten. 22. Steig. 23.<br />

Maate. 24. Ender. 25. Niere. 29. He. 31. Rue.<br />

An der Grenze.<br />

Der Zollbeamte erkundigt sich, ob man etwas<br />

zum Verzollen habe.<br />

«Ich habe nichts», antwortet ein Reisender. Der<br />

Beamte bemerkt aber einige verdächtige Pakete.<br />

«Was haben Sie da drinnen?»<br />

«Futter für meine Stallhasen.»<br />

Der Beamte öffnet ein Paket und findet darin<br />

Kaffee. «Was? Ihre Hasen fressen Kaffee?»<br />

«Weshalb sollten sie nicht Kaffee fressen?»<br />

«Weil sie es nicht vertragen und daran zugrunde<br />

gehen würden.»<br />

«Kolossal! Sie sind mein Retter. Die Hasen machen<br />

mir sowieso zu viel Schaden in meinem Gemüsegarten.»<br />

Richtige Lösungen des Kreuzworträtsels (Nr. 11).<br />

4 Punkte.<br />

Frau Lisa Amstutz, Meiringen; A. Bachofen,<br />

Glarus; E. Benz jun., Goldach; Max Bertschmann,<br />

Basel; H. Boiler, Winterthur; Frl. Margrit Bossert,<br />

Lenzburg; Frau M. Canale, Brienz; Frl. Margrit<br />

Jüngst machte ich einen kleinen Spaziergang<br />

dem kahlen Seeufer von Zürich-Enge entlang, über<br />

Stock und Stein, über ausgelaufene Löcher, halbzerstörte<br />

Wege und zusammengerissene Mauern.<br />

Da soll vor einem halben Jahr noch die farbenprächtige,<br />

lebensdurchpulste Landi gestanden haben!<br />

RäiselrfEcrke<br />

Auflösung des JCceuzwwttxätsets<br />

Der richtige Fachmann.<br />

«Wie bist du eigentlich mit deinem neuen Chauffeur<br />

zufrieden, du sagtest mir doch, dass du kürzlich<br />

einen ehemaligen Einbrecher dazu angestellt<br />

hast?»<br />

«Ganz ausgezeichnet! Seit ich den habe, sieht<br />

man nirgends mehr Fingerabdrucke auf der Karosserie.»<br />

* * *<br />

Im Restaurant.<br />

«Entschuldigen Sie, der Tisch ist von anderen<br />

Herrschaften bestellt!»<br />

«Na schön - tragen Sie ihn weg, und bringen<br />

Sie mir einen anderen.»<br />

* *<br />

Ehemänner.<br />

Im Wirtshaus trafen sie sich.<br />

Und dann ging es über,die Frauen her.<br />

Barnabas brüllte:<br />

«Ab heute bin ich Herr im Hause!»<br />

Der andere nickte:<br />

«Meine Frau ist heute auch verreist.»<br />

* * *<br />

Der kleine Fritz ist krank gewesen. Seine um<br />

ein Jahr ältere Schwester wird gefragt:<br />

«Wie geht es jetzt deinem Brüderchen?»<br />

«Wieder ganz gut. Er bekommt schon wieder<br />

Schläge!»<br />

Nochmals die Landi erleben<br />

die Gewissheit, dass die Landi doch nicht ausgelöscht<br />

ist. So wie sie war, mit ihren schönsten Seiten<br />

lebt sie in diesem wahrhaft Goldenen Buch<br />

weiter.<br />

Ich begann zu lesen: Alles frisch und klar. Aus<br />

jeder Zeile spricht der gegenwartsnahe Geist beschlagener<br />

Mitarbeit Was da z. B. über die Höhenstrasse<br />

steht, ist eine aus vollem eidgenössischem<br />

Herzen geschriebene kernige Predigt an die lieben<br />

Mitbürger. Oder die «Mobilisationseindrücke aus<br />

dem Dörfli> — was muss das für eine lebenslustige<br />

und doch feinfühlige Klettgauer Tochter geschrieben<br />

haben, und die Schilderung der Abteilung «Zubereiten<br />

und Essen» erinnert mich daran, wie ich's<br />

am Maggistand und bei den heissen Würstchen gehalten<br />

habe! (Auch der Autor seheint ein Geniesser<br />

zu sein.)<br />

Dazwischen Photos und nochmals Photos. TJeber<br />

zwei Drittel des 370 Seiten starken, grossformatigen<br />

Buches bestehen aus Bildern. Eine sichere Hand<br />

hat die Auswahl getroffen; alles Albumhafte wurde<br />

zurückgedrängt, um dafür dem Ausstellungsgut von<br />

bleibendem Wert um so grösseren Raum zu gewähren.<br />

Mode-Revue.<br />

Aus dem Schweizerfilm<br />

« Fräulein Studer».<br />

Modelle Jelmoli.<br />

All&ilü aus alle* 1üeä<br />

Der gute «Ersatz».<br />

«Les Nouvelles Litteraires» berichten von folgendem<br />

guten Rat, den Heinrich Mann einem jungen<br />

Anfänger gegeben.<br />

In einem literarischen Kreise sprach dieser junge<br />

Mann hochtrabend und laut und merkte gar nicht,<br />

dass seine Erklärungen von allen mit missbiUigender<br />

Ironie aufgenommen wurden. Am Ende der<br />

Versammlung, als er doch endlich merkte, dass<br />

man ihm kühl begegnete, wandte er sich an Heinrich<br />

Mann, um ihn um einige Erklärungen zu bitten.<br />

Der Schriftsteller gab sie ihm in ziemlich schroffer<br />

Weise: «Gedenken Sie, junger Mann, dass der<br />

beste «Ersatz» für den Verstand — das Schweigen<br />

ist.» R. B.<br />

Der eingeschlafehe Matrose.<br />

(NR) Ein amerikanischer H Matrose, der zur Besatzung<br />

eines Kriegsschiffs gehörte, war zu<br />

Hause zu Besuch. Er sass in einem Sessel am Ofen<br />

und hatte die grosse schwarze Katze auf dem Schoss.<br />

Seine Frau musste eine' dringende Besorgung<br />

machen und empfahl ihm, darauf zu achten, dass<br />

das Feuer nicht ausgehe.<br />

Kaum war die Gattin weg, als deij Seemann in<br />

einen tiefen Schlummer fiel. Die heimkehrende<br />

Gattin sah sofort, dass der Ofen aus war und donnerte<br />

den Urlauber mächtig an. Dieser aber hörte<br />

von der ganzen Schimpfkanonade nur noch das<br />

Wort: «... Feuer!» Daraufhin schnellte er in seinem<br />

Sessel hoch, riss die Ofentür auf, warf die schwarze<br />

Katze hinein, schloss die Tür, stellte sich in Positur<br />

und meldete: «Geschütz 3 fertig zum Abschuss!»<br />

Ein Schottenwitz der sich wirklich zugetragen hat.<br />

Eine englische Lebensversicherungsgesellschaft<br />

hatte mit dem Bauern Patrick O'Flaherty in einem<br />

schottischen Dörfchen einen Leibrentenvertrag abgeschlossen<br />

und sandte ihm alljährlich seine Rente<br />

zu. Das ging so viele, viele Jahre durch. Bei einer<br />

Revision stiess schliesslich ein Beamter auf diesen<br />

Posten und stellte fest, dass der Rentenempfänger<br />

schon bald 100 Jahre alt sein müsste. Die Gesellschaft<br />

schickte deshalb einen Inspektor in das<br />

Dörfchen, um die Angelegenheit zu prüfen. Der<br />

Inspektor kam zu dem Häuschen des Bauern und<br />

fragte nach Patrick O'Flaherty. «Der ist auf dem<br />

Felde und pflügt», erhielt er zur Antwort. Der<br />

Inspektor wunderte sich sehr, denn ein Hundertjähriger,<br />

der pflügte, das erschien ihm doch etwas<br />

sonderbar. Auf dem Felde traf er einen etwa<br />

60jährigen Mann und fragte ihn: «Seid Ihr Patrick<br />

O'Flaherty, der von unserer Gesellschaft eine<br />

Leibrente bezieht.» - «Gewiss», antwortete der<br />

Bauer, «die habe ich ja von meinem Vater geerbt,<br />

und der hat sie wieder von meinem Grossvater<br />

geerbt.» - Der brave Schotte wunderte sich sehr,<br />

dass nun die schöne Zeit des Rentenbezugs zu Ende<br />

sein sollte und er ausserdem noch des Betrugs<br />

angeklagt wurde.<br />

Eine Insel der Seligen.<br />

Ein englischer Wissenschaftler, W. R. Moran,<br />

der vor kurzem die von der Schiffahrt fast niemals<br />

berührte Inselgruppe Tristan da Cunha im Südatlantik<br />

besucht hatte, gibt über den Gesundheitszustand<br />

der 156 Personen, welche die Bevölkerung<br />

der einzigen bewohnten Insel des Archipels bilden,<br />

einen ungemein interessanten Bericht. Die Gesundheit<br />

dieser Leute ist, obgleich sie ausschliesslich<br />

und seit langer Zeit auf Verwandtenehen angewiesen<br />

sind, von beneidenswerter Güte. Fast alle werden<br />

steinalt. Eine grosse Anzahl von Krankheiten wie<br />

Scharlach, Mumps, Diphtherie, Krebs, Kropf usw.<br />

sind völlig unbekannt. 131 Personen haben noch<br />

niemals Zahnweh gehabt und besitzen ein tadelloses<br />

Gebiss. Die letztere Feststellung ist deshalb besonders<br />

interessant, weil die Bewohner von Tristan<br />

da Cunha in ihrem ganzen Leben fast niemals dazu<br />

kommen, Fleisch oder Fett zu essen; ihre Mahlzeiten<br />

bestehen jahraus jahrein fast durchwegs aus<br />

primitiv zubereiteten Fischgerichten.<br />

Man gehört nicht zum Alteisen mit 40 Jahren.<br />

Wie aus einem an 2331 Personen durchgeführten<br />

Testversuch hervorgeht, den der kalifornische<br />

Psychologe Prof. F. H. Freeman vor kurzem durchgeführt<br />

hat, ist die vielfach - besonders'bei der<br />

Jugend - verbreitete Meinung durchaus irrig, dass<br />

der menschliche Intellekt im Alter von 40 Jahren<br />

bereits bergab zu gehen beginnt. Männer und<br />

Frauen über 40 Jahre schnitten um einen halben<br />

Punkt besser ab als diejenigen zwischen zwanzig<br />

und vierzig, die ihrerseits den Altersgruppen über<br />

70 und über 80 Jahre kaum überlegen waren.<br />

Prof. Freeman kam zu dem Schluss, dass die Intelligenz<br />

sich mit 40 Jahren erst voll entwickelt, vorausgesetzt<br />

allerdings, dass sie bis dahin auch geübt<br />

und gebraucht worden ist.<br />

Einen vierten Mann für alle Kartenspiele<br />

liefert neuerdings auf Wunsch das New Yorker<br />

Telephonamt. Man braucht lediglich die Störungsstelle<br />

anzurufen und anzugeben, ob man einen besonders<br />

guten Spieler benötigt oder einen Stümper<br />

vorzieht.<br />

Der Meteorit von Rafrütü.<br />

Das bernische naturhistorische Museum birgt<br />

ein glänzendes Stück himmlisches Eisen, das von<br />

einem Meteoritenfall in der Gegend der Rafrütü im<br />

Emmental herrührt. Es war Ende Oktober 1858, da<br />

befanden sich zwei Männer aus der Gegend von<br />

Lützelflüh in der Nähe der KobelhütÜihöhe, als<br />

unter heftigem Knall und gewaltigem Sausen ein<br />

grosser kugelförmiger Stein bei ihnen vorbeiflog.<br />

Die Erschütterung und der Luftdruck waren so<br />

gross, dass der eine der Männer zu Boden fiel. Sie<br />

hörten deutlich das Einschlagen des Steins in die<br />

Nagelfluhfelsen unterhalb der untern Rafrüttihütte.<br />

Kaum 30 cm tief in der Erde blieb das Stück dort,<br />

bis im Mai 1886 Andreas Zürcher von der hintern<br />

Lüdernweid beim Aufhacken eines mit Gestrüpp<br />

bewachsenen Abhanges im Mümpachgraben beim<br />

Anlegen eines Kartoffelackers auf eine Eisenmasse<br />

stiess, die er für ein Bruchstück einer mächtigen<br />

Kanonenkugel aus einer Kriegszeit hielt. Er nahm<br />

das Stück nach Hause, bot es einem Schmied in<br />

Langnau zum Kaufe an, der aber erklärte, es sei<br />

ganz schlechtes Eisen, er könne es nicht gebrauchen.<br />

Die Familie Zürcher behielt nun das Stück und benützte<br />

den Eisenblock, den sie zur Winterszeit im<br />

Ofen erhitzten, um die «Säutränki» zu erwärmen. Im<br />

Mai 1900 führte ein Spaziergang Herrn Sekundarlehrer<br />

Widmer in Wasen in die Hütte des Andreas<br />

Zürcher. Er sah das Stück Eisen und vermutete<br />

sofort, es könnte ein Bruchstück eines Meteors sein.<br />

Er sandte ein Stück desselben an das naturhistorische<br />

Museum in Bern und bat um Auskunft. Das Bruchstück<br />

wurde sofort als Meteoreisen erkannt und das<br />

Museum versuchte, das ganze Stück zu erlangen.<br />

Als aber der Direktor des Museums den Meteorit<br />

ankaufen wollte, kam er schon zu spät. Ein Spekulant<br />

war schon in den Besitz desselben gelangt und nur<br />

mit Aufwand von längern Verhandlungen und bedeutenden<br />

Opfern gelang die Erwerbung. S.A.W.<br />

Ein wehmütiger Anblick! Keine Spur mehr von<br />

der Höhenstrasse, wo ein ganzes Volk sich die innere<br />

Kraft zu den jetzigen schweren Zeiten holte,<br />

die Pavillons, die Theater, die Restaurants — alles<br />

bis auf die Grundmauern niedergelegt! Die Landesausstellung,<br />

die uns allen so viel gegeben hat, ist<br />

brutal für immer ausgelöscht.<br />

Für immer ausgelöscht...? Nach Hause gekommen,<br />

griff ich unwillkürlich zu einem Buche, das<br />

ich beim Schluss der Ausstellung hatte kommen<br />

lassen: Das Goldene Buch der LA 1939 *).<br />

Erst blätterte ich nur lose darin, suchte ein paar<br />

mir besonders vertraute Orte: Baumbergers grosses<br />

Wandgemälde, den Wehrmann, die Gelöbnishalle,<br />

die eindrucksvollen Konstruktionen im Elektrizitätsund<br />

Maschinen-Pavillon und natürlich das Dörfli.<br />

Je länger ich blätterte, desto mehr erstand mir<br />

*) Das Goldene Buch der LA 1939, herausgegeben<br />

von Julius Wagner, bearbeitet von Dr. Eugen Th.<br />

Rimli, erschienen im Verkehrsverlag A.-G., Zürich.<br />

Wenn Bern, dann Casino<br />

Lange bis in den späten Abend hinein sass ich<br />

über diesem Buch und mit mir meine Frau (die<br />

Frauen haben eigenartigerweise überhaupt die<br />

Landi besonders tief empfunden) und habe die<br />

Landi nochmals erlebt.<br />

Nein, die Landi ist nicht tot, sie wirkt in Wort<br />

und Bild weiter.<br />

Vorschlag.<br />

Der kleine Hans kommt<br />

auf seinem Trottinet an<br />

einem Autofahrer vorbei,<br />

der schweisstriefend an<br />

seinem Wagen herumarbeitet.<br />

Schliesslich meint<br />

Hans mitleidig: «Onkel,<br />

soll ich dich abschleppen?»<br />

So sind die Männer!<br />

Der Gatte fand die unbezahlte<br />

Rechnung.<br />

Entsetzt rief er: «Die<br />

Rechnung Deiner Schneiderin<br />

ist ja schon über ein<br />

Jahr alt!»<br />

«Ich weiss es.»<br />

«Warum hast du sie mir<br />

nicht früher gegeben?»<br />

«Ich wartete.»<br />

«Worauf?»<br />

«Auf den ersten Tag,<br />

wo du einmal gute Laune<br />

hättest.»<br />

.PREALPINA", Institut de Jeunes Filles<br />

Herrlichste Lage<br />

CHEXBRES über dem Genfersee<br />

Haupt- und Schulsprache Französisch (offizielles<br />

Diplom). Komplette Schule bis Matura. Handels-<br />

Diplom. Haushaltungsabteilung. Reges Sportleben.<br />

Im TEÜFENER Institut Prüfungs-Privüegien: Kant.<br />

Gymnasial- u. Handelsmatura n. Handelsdiplom;<br />

offiz. Examen der Universitäten Oxford und Nancy.


N° 13 — BTEITSTAG. 26. MÄRZ <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

AKTUELLES<br />

Erheblicher Rückgang der Autotransporte durch<br />

den Gotthard während der Ostertage<br />

Es bedurfte keiner prophetischen Gaben,<br />

um vorauszusehen, dass die gegenwärtigen<br />

Verhältnisse im schweizerischen Automobilwesen<br />

dem Drang nach dem Süden, der sich<br />

auf Ostern hin bei den « glücklichen» Autobesitzern<br />

einzustellen pflegt, einen Dämpfer<br />

aufsetzen würden. Dass es tatsächlich so<br />

kam, verwundert weiter nicht, wohl aber<br />

mag das Ausmass, den der Rückgang der<br />

Autotransporte durch den Gotthard während<br />

der vergangenen Feiertage angenommen hat,<br />

da und dort UeberraschuBg hervorrufen. Und<br />

doch spiegelt sich darin nichts anderes als<br />

einerseits der durch die Benzinrationierung<br />

bedingte Zwang, mit diesem ganz besondern<br />

Saft haushälterisch umzugehen und das Fehlen<br />

der Ausländer anderseits. Soweit die bis<br />

zum Redaktionsschluss vorliegenden, noch<br />

nicht als endgültig zu betrachtenden Zahlen<br />

einen Ueberblick gestatten, blieben die Autotransporte<br />

durch den Gotthardtunnel während<br />

der Ostern <strong>1940</strong> um mehr als die Hälfte<br />

hinter den Ziffern des Vorjahres zurück, wie<br />

die nachstehende Zusammenstellung erkennen<br />

lässt, wobei bemerkt sei, dass 1939 zwischen<br />

Göschenen und Airolo (und umgekehrt) 1204<br />

Wagen befördert wurden.<br />

Göschenen- Airolo-<br />

Airolo Göschenen<br />

Donnerstag, 21. März 90 —<br />

Freitag, 22. Mär« 150 —<br />

Samstag, 23. März 29 4<br />

Sonntag, 24. März 18 26<br />

Montag, 25. März — 171<br />

Total 287 200<br />

Als abgeschlossen kann die Tabelle allerdings<br />

insofern nicht gelten, als auch heute<br />

Dienstag, den 26. März, noch eine Anzahl<br />

Nachzügler den Rückweg in der Richtung<br />

Airolo-Göschenen antreten werden.<br />

Ausland<br />

Was die Benzinrationierung England kostet.<br />

Mit der Durohführunr der Treibotoffrationierung<br />

sind in England an die 2000 Angestellte beschäftigt,<br />

deren Jahresgehälter das kokette Sümmchen<br />

von 334 750 Pfd.-St. (nahezu 7 Millionen Fr.)<br />

ausmachen.<br />

Um Miesbräuchen mit den Rationierungskarten<br />

entgegenzutreten, hat das Minen-Ministerium, in<br />

dessen Händen der Vollzug der Rationierungsvorechriften<br />

liegt, zwischen 300 und 400 Kontrollbeamte<br />

in seine Dienste genommen, die über das<br />

ganze Land verteilt sind.<br />

Unsachgemässe Behandlung der Reifen wird<br />

bestraft<br />

In einer Bekanntmachung ruft der deutsche<br />

Reichsverkehrsminister den Fahrzeughaltern in Erinnerung,<br />

dass sie' verpflichtet sind, die Reifen<br />

sorgfältig zu pflegen und alles zu unterlassen, was<br />

deren Lebensdauer beeinträchtigen könnte. Zuwiderhandlungen<br />

werden nach der Kriegswirtschafteverordnung<br />

mit Gefängnis oder Zuchthaus bestraft<br />

Aus der Beschaffenheit der Pneus lässt eich feststellen,<br />

ob sie uneachgemäes behandelt und dadurch<br />

in ihrer Lebensdauer verkürzt worden sind. Trifft<br />

dies zu, was beim Reifenaustausch ans Licht<br />

kommt, dann steht Strafverfolgung zu gewärtigen.<br />

Amerikas Autoindustrie auf hohen Touren.<br />

Nach dem ungewöhnlichen Auftrieb, den die<br />

amerikanische Automobilerzeugung im Januar <strong>1940</strong><br />

genommen, mit dem Erfolg, dass der Absatz um<br />

20 %> höher lag als im Dezember 1939 und jenen<br />

des Januar» 1939 um 30% übertraf, machte man<br />

sich für den Februar auf ein gewisses Nachlassen<br />

gefasst. Tatsächlich nahm denn auch die Mehrheit<br />

der Fabriken zu Beginn jenes Monats eine leichte<br />

Einschränkung ihres Produktioneprogramms vor,<br />

aber während der ersten zwei Februardrittel entwickelte<br />

sich die Lage derart günstig, dass die Produzenten<br />

ihre Programme schleunigst einer Revision<br />

unterzogen. Und siehe da, die dritte Februarwoche<br />

schloss mit rund 100 000 Wagen, beinahe<br />

gleichviel also wie während der besten Januarwochen<br />

registriert worden waren.. Was schliesslich<br />

die Erzeugung während der mit dem 2. März<br />

endenden Woche anbetrifft, wovon noch vier Werktage<br />

auf den Februar entfielen, darf tnan dem Februar<br />

getrost 80000 Einheiten gutschreiben, so dass<br />

dieser Monat die Grenze der 400 000 deutlich überschreitet.<br />

Im Gegensatz zum Januar stellt der Februar<br />

aber trotzdem keinen Rekordmonat dar, denn<br />

diesen Titel hält mit 407 705 Wagen nach wie vor<br />

der Februar 1929.<br />

Der Chauffeurberuf, sei es derjenige eines Personen-<br />

oder Lastwagenführers, erfordert gründliche<br />

Berufs- und Gesetzeskenntnisse, Routine, Kraft,<br />

Ausdauer, Reaktionsfähigkeit und eine solide Lebensführung.<br />

Es ist ein di« Nerven angreifender<br />

und oft die körperlichen Kräfte zermürbender Beruf,<br />

in dem die Menschen schneller verbraucht sind<br />

als bei irgend einer andern Berufssparte. Nur derjenige<br />

wird ihn auf die Dauer mit Erfolg ausüben<br />

können, der mit seinen Kräften haushälterisch umzugehen<br />

weiss und über die erforderliche Dosis Verantwortungsbewußtsein<br />

verfügt, Ein kleiner Missgriff,<br />

eine scheinbar nur unbedeutende Missachtung<br />

von Verkehrsregeln ... die Konsequenzen können<br />

für den Motorfahrzeugführer selbst, seine Angehörigen,<br />

die Mitfahrer und die übrigen Strassenbenützer<br />

tragisch sein. Das Wort, dass der Chauffeur<br />

mit einem Bein im Grab und mit dem andern<br />

im Gefängnis steht, ist keine Phrase.<br />

Die Zahl derjenigen Arbeitgeber, die ihr Chauffeurpersonal<br />

alljährlich vom anstrengenden Dienst<br />

dispensieren und ihm Ferien gewähren, wird erfreulicherweise<br />

immer grösser. Viele Chauffeure erhalten<br />

auf diese Weise Gelegenheit, Körper und<br />

Nerven in wohltuendem Sinne zu entspannen. Das<br />

kann erfahrungsgemäss immer dann am besten und<br />

gründlichsten geschehen, wenn man KU den täglichen<br />

Dingen des Lebens etwas Distan« gewinnt<br />

Weg von zuhause, weg, wenn auch nur für wenige<br />

Tage. Das erst vermittelt die richtige Erholung!<br />

Die Ferienaktion unseres Verbandes gewahrt<br />

auch dem einfachen Manne zu minimalsten<br />

Preisen — zu denen wir je nach Mitaliedschaftsdauer<br />

ansehnliche Zuschüsse aus der<br />

Zentralkasse gewähren — angenehmen Ferienaufenthalt,<br />

den unsere Chauffeurkollegen In<br />

folgenden gutgeführten Hotels und Pensionen<br />

verbringen können:<br />

Hotel Sonloup bei Les Avants oberhalb Montreux,<br />

Chalet Lenk im Simmental, Hotel Brenscino bei<br />

Brissago, Pension Britania in Lugano, Kurhaus<br />

Grubisbalm am Rigi, Hotel Kurhaus Halde ab<br />

Unterwasser, Haus Piz Vizan im bündnerischen<br />

Wergenstein, Ferienheim Vögelinsegg (Appenzell)<br />

und Sporthotel Bolgenschanze in Davos-Platz.<br />

In allen diesen Häusern -werden unsere Kollegen<br />

guten und angenehmen Urlaub verbringen<br />

können.<br />

Es ist zu hoffen, dass unsere Chauffeurkameraden<br />

die jüngste Institution unseres Verbandes<br />

zunutze ziehen. Die Sektionsfuniktionäre, die Lokaloder<br />

das Zentralsekretariat orientieren über die<br />

Bedingungen und Formalitäten.<br />

Die Ferienaktion des V.H.T.L. will den Verbandsmitgliedern<br />

helfen, für bescheidene Preise<br />

schöne Ferientage zu geniessen. Trotz der Ungunst<br />

der Zeit rechnet sie mit dem Interesse<br />

der Mitglieder, die Ferien nötig haben.- Wer<br />

hätte das nicht nötig?<br />

EINSIEDELN. Generalversammlung. Unsere<br />

Kollegen haben auf dem Zirkularweg die Mitteilung<br />

erhalten, dass am nächsten Sonntag den 31. März,<br />

nachmittags punkt 2 Uhr, im Restaurant Waldstatt<br />

die diesjährige Generalversammlung stattfindet.<br />

Wenn auch damit gerechnet werden muss, dafis<br />

verschiedene Kollegen infolge des Aktivdienstes an<br />

der Teilnahme verhindert sind, so hoffen wir doch<br />

auf einen lückenlosen Besuch seitens der Daheimgebliebenen.<br />

Die Traktandenliste ist gründlich vorbereitet<br />

und die Erledigung der Geschäfte wird die<br />

Versammlungsteilnehmer nicht allzu lange in Anspruch<br />

nehmen. Unser Verbandssekretär wird sodann<br />

über wichtige Fragen zu uns sprechen, und<br />

nachher servieren wir jedem Versammlungsteilnehmer,<br />

der sein Mitgliedsbuch, mit den notwendigen<br />

Marken versehen, vorweist, ein Nachtessen.<br />

Den infolge des Militärdienstes verhinderten Kameraden<br />

lassen wir ein Päckli eugehen, sofern auch<br />

ihre Mitgliedsbücher in Ordnung sind.<br />

Kollegen, wir rechnen mit eurer Disziplin,<br />

Der Vorstand.<br />

LINKES ZÖRICHSEEUFER. Unsere Chauffeurkollegen<br />

machen wir darauf aufmerksam, dass wir<br />

am nächsten Samstag den 30. März, um 20 Uhr,<br />

im kleinen Saal des Volkshauses in Wädenswil eine<br />

wichtige Sektionsversammlung abhalten. Die bei<br />

diesem Anlass zu behandelnden Geschäfte verdienen<br />

die Aufmerksamkeit aller Kollegen. Es wird ein<br />

aktuelles Referat gehalten, und der Referent erhält<br />

auch die Gelegenheit, zum Thema Lohnahsgleichskasse<br />

und zusätzliche Leistungen der Herren Arbeitgeber<br />

die notwendigen Aufklärungen zu vermitteln.<br />

Die Frauen unserer dienstpflichtigen Mitglieder<br />

bitten wir, ihren Männern die Einladungszirkulare<br />

in den Militärdienst zuzustellen. Vielleicht,<br />

dass einzelne Kollegen auf den 30. März einen Urlaub<br />

erhalten. Wenn das nicht der Fall ist, so erwarten<br />

wir, dass die Frauen unserer Soldaten der<br />

Versammlung beiwohnen.<br />

Alle zuhause bleibenden Kollegen werden etwas<br />

verpassen!<br />

Der Interimspräsident.<br />

Kriegswirtschaft<br />

Abgabe der Benzinrationierungsscheine<br />

Im Kanton Zürich.<br />

Das Kriegswirtschaftsamt des Kantons Zürich<br />

hat in einer Zusammenstellung die Vorschriften zusammengefasst,<br />

die für"den Bezug- der Benzinrationierungskarten<br />

inskünftig Geltung nahen. Demnach<br />

erfolgt die Abgabe der regulären Benzinrationierungsscheine<br />

für Personen- und Lieferungswagen,<br />

sowie Motorräder nur gegen Vorweisung der<br />

Legitimationskarte, während für Lastwagen über<br />

1 Tonne Nutzlast der Fahrzeugausweis vorzulegen<br />

ist.<br />

Die Abgabe der Rationierungsscheine erfolgt nun<br />

beim kantonalen Kriegswirtschaftsamt im Regierungsgebäude<br />

Walchetor, sowie bei allen Bezirksstatthalterämtern<br />

mit Ausnahme von Zürich. Die<br />

bisherige Zusendung der Ratiohierungsscheine per<br />

Post gegen Bezahlung • einer jährlichen Gebühr von<br />

Fr. 2.— bleibt weiterhin in .'Kraft.<br />

Gesuche um zusätzliche Benzinmengen müssen<br />

schriftlich eingereicht werden, wofür das neue selbe<br />

Formular zu verwenden ist Der Gesuchsteller hat<br />

die Legitimationskarte beizulegen, wobei besonders<br />

darauf aufmerksam gemacht wird, dass unvollständig<br />

ausgefüllte Formulare inskünftig nicht<br />

mehr behandelt werden. Das Kantonale Kriegswirtschaftsamt<br />

ist nur für Gesuche um zusätzliche<br />

Benzinmengen für Personen- und Lieferungswagen<br />

bis 1 Tonne sowie Motorräder zuständig, während<br />

die bezüglichen Gesuche für Lastwagen nach wie<br />

vor an das Eidg. Kriegs-Industrie- und Arbeitsamt,<br />

Sektion für Kraft und Wärme, in Bern, zur Behandlung<br />

zu leiten sind.<br />

V<br />

Steuerrückvergütung für requirierte Fährzeuge<br />

in Nidwaiden.<br />

Nach einer vom Landrat genehmigten Verordnung<br />

erstattet der Kanton Nidwaiden die Steuer<br />

für requirierte Fahrzeuge nach folgenden Grundsätzen<br />

zurück;<br />

Je dreissig Diensttage werden als Rückzahlungsmonat<br />

angerechnet und mit einem Zwölftel (bzw.<br />

einem Sechstel oder einem Drittel bei halbjährlicher<br />

oder vierteljährlicher Steuerzahlung) der<br />

entrichteten Steuer zurückvergütet. Für Fahrzeuge<br />

mit weniger als 30 Diensttagen odgr Bruchteile<br />

über 30 Tage erfolgt keine Rückvergütung. Befindet<br />

sich der Fahrzeughalter während 30 zusammenhängenden<br />

Tagen im Militärdienst, so wird die<br />

bezahlte Steuer für einen Monat zurückerstattet,<br />

vorausgesetzt, dass der Halter die Schilder während<br />

der Dauer des Dienstes hinterlegt hat.<br />

Ist für das militärisch beanspruchte Fahrzeug<br />

ein anderes als Ersatz in Betrieb genommen worden,<br />

so besteht kein Anspruch auf Steuerrückvergütung.<br />

Gesuche um Gewährung dieser nur für die<br />

Dauer der Mobilisation geltenden Erleichterungen<br />

sind jeweilen bis zum 10. Tage des einem Kalenderquartal<br />

folgenden Monats bei der kant. Polizeidirektion<br />

unter Vorlage der Ausweise einzureichen.<br />

fät^dies<br />

Organisation des Frauenhilfsdienstes.<br />

Der Armeestab teilt mit: Wie bereits in früheren<br />

Mitteilungen in der Presse bekanntgegeben wurde,<br />

soll der Frauenhilfsdienst militärisch organisiert<br />

werden.<br />

Der General hat zum Chef des F.H.D. Herrn<br />

Oberstdivisionär z. D, von Muralt ernannt, der die<br />

Aufgabe hat, den F.H.D. einheitlich zu organisieren<br />

nnd zu leiten.<br />

DER ADLER<br />

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12 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 26. MÄRZ <strong>1940</strong> N° 13<br />

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