E_1940_Zeitung_Nr.013
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BERN, Dienstag, 26. März <strong>1940</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
36. Jahrgang — No 13<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
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Die Strassenbau-Budgets der Kantone<br />
im Jahr <strong>1940</strong><br />
Die Unsicherheit der gegenwärtigen Verhältnisse wirkt sich auch auf den Strassenbau aus<br />
Bei der gegenwärtigen Lage des motorisierten<br />
Strassenverkehrs, die gekennzeichnet<br />
ist durch die Requisition zahlreicher Fahrzeuge,<br />
durch die Mobilisierung Tausender<br />
von Haltern und durch die Treibstoffrationierung,<br />
heisst es mit der Möglichkeit rechnen,<br />
dass die Erträgnisse aus diesem Verkehr<br />
dünner fliessen und dass sich damit die Kantone<br />
nolens volens vor die Frage gestellt<br />
sehen werden, ob und wie sie ihre Strassenbaubudgets<br />
für das laufende Jahr den veränderten<br />
Verhältnissen anpassen. Von dieser<br />
naheliegenden Uebertegung ausgehend haben<br />
wir bei den Baudirektionen einer Anzahl<br />
Kantone angeklopft, um uns zu erkundigen,<br />
wie man dort diese Situation beurteile und<br />
inwiefern sich die Eventualität einer rückläufigen<br />
Entwicklung der Erträgnisse aus Fahrzeugsteuern<br />
und Benzinzo'llanteil auf die kantonalen<br />
Voranschläge für den Strassenbau<br />
auswirke. Denn allerdings ist es gerade unter<br />
den heutigen Umständen keineswegs von<br />
nebensächlicher Bedeutung, was auf dem Gebiete<br />
des Strassenbaues weiter geschieht.<br />
Und die Antworten ? Wenn sie — soweit<br />
sie sich überhaupt für unsere Zwecke verwenden<br />
lassen — auch in den Einzelheiten<br />
voneinander abweichen, was bei der Verschiedenartigkeit<br />
der Strassenfinanzierung<br />
weiter nicht verwundern kann, so klingt aus<br />
ihnen, selbst dort, wo sie sich mit der Angabe<br />
nackter Zahlen begnügen, alles in allem<br />
doch der eine gemeinsame Grundton hervor:<br />
Zwang zur<br />
Einschränkung der Strassenbauausgaben,<br />
hervorgerufen durch die derzeitigen Verhältnisse.<br />
Nicht dass nun die bezüglichen Budgetposten<br />
kurzerhand entsprechend der zu<br />
erwartenden und übrigens recht unsicheren<br />
Einnahmenverminderung auf der ganzen Line<br />
gekürzt würden. Eine Anzahl der von uns<br />
befragten Kantone sucht vielmehr das Gleichgewicht<br />
ihres Strassenhaushaltes durch Zurückstellung<br />
von Neubauiprojekten oder durch<br />
Verlangsamung des Tempos bei der Ausführung<br />
bereits begonnener Neubauten zu<br />
sichern, währenddem die Aufwendungen für<br />
den normalen Unterhalt keinen oder wenigstens<br />
keinen namhaften Abbau erfahren, doch<br />
trifft man allerdings auch hier auf Ausnahmen.<br />
F E U I L L E T O N<br />
Ein Mann entlaufen!<br />
Roman von Vera Bern.<br />
14. Fortsetzung<br />
Die Hitze war ihm wohl zu Kopf gestiegen<br />
: an allen Tischen fröhliche, tafelnde<br />
Menschen, Kellner, die mit Essplatten auf<br />
den gehobenen flachen Händen hin- und hereilen.<br />
Macht man sich in den Kantonen auch auf<br />
eine Schrumpfung der Ertragsfähigkeit des<br />
motorisierten Strassenverkehrs gefasst, so<br />
treten immerhin in den Auffassungen über<br />
deren Umfang nicht unerhebliche Divergenzen<br />
zutage. Zugegeben, es hält schwer, das<br />
Ausmass des zu erwartenden Rückgangs zu<br />
überblicken, weshalb denn auch das Bauund<br />
Forstdepartement Graubündens die im<br />
Budget aufgenommenen Beträge für Strassenunterhalt<br />
und -ausbau, sowohl was die Einnahmen<br />
als auch was die Ausgaben anbetrifft,<br />
nicht als definitiv ansieht und bis zu<br />
einer weiteren Klärung der Verhältnisse namentlich<br />
auch hinsichtlich der Verkehrssteuern,<br />
des Benzinzolls usw. auf eine Veröffentlichung<br />
der entsprechenden Zahlen verzichtet.<br />
Aehnliche Erwägungen stellt auch Obwalden<br />
an, wenn es zwar mit einem Budget<br />
in normalem Rahmen aufwartet, dabei aber<br />
bemerkt, es sei ungewiss, ob der Strassenbau<br />
auch wirklich darnach ausgeführt werden<br />
Ein weiterer Sprung nach oben:<br />
Aus der hier wiedergegebenen Zusammenstellung,<br />
die wir der amerikanischen Zeitschrift<br />
« Automotive Industries » entnehmen,<br />
lässt sich abermals ein anschauliches Bild<br />
der unaufhaltsamen Entwicklung des Motorfahrzeuges<br />
in allen fünf Kontinenten unseres<br />
Erdballs gewinnen. Unnötig, diesem Siegeszug<br />
noch einen Kommentar zu widmen, es<br />
sei denn, um darzutun, dass ihm auch der<br />
Krieg nichts anzuhaben vermochte, wenig-<br />
Total<br />
* ohne USA.<br />
Von der Gestalt, die er eben noch zu sehen<br />
glaubte, keine Spur.<br />
Er kehrt an seinen Platz zurück und setzt<br />
sich wieder. Er wünscht, er wäre wieder zu<br />
Hause. Allein. Im kühlen Bibliothekzimmer.<br />
... war eigentlich interessant gewesen gestern<br />
mit dem verhungerten kleinen Professor.<br />
— Was hatte der gesagt? ... Man muss<br />
in andere Berufe, in andere Gesellschaftsschichten<br />
verreisen ?... Na — das hatte er<br />
ja nun zur Genüge getan heute und sehnte<br />
sich wieder von ganzem Herzen nach seiner<br />
Heimat : nach der väterlichen Villa !... Was<br />
der Alte im Kaffeehaus alles geredet hatte !<br />
Von der «Ambivalenz» der Gefühle und<br />
Eigenschaften... und den aus dieser Zwiegespaltenheit<br />
erwachsenden Doppelnaturen.<br />
... Na, er war jedenfalls nicht zwiegespalten<br />
und nicht gedoppelt und gar nichts !... Er<br />
war völlig normal und wütend, dass eine<br />
kleine Telephonistin, mit der er sich einen<br />
harmlos vergnügten Sonntag machen wollte,<br />
ihn um alle Stimmung brachte !... Und<br />
müde war er, müde.<br />
Gerda Manz « plaudert» längst nicht mehr.<br />
Ihr Kleidchen ist zerdrückt, ihr Gesicht ist<br />
zerdrückt. Sie steht blass, abgespannt und<br />
traurig inmitten ihrer Schützlinge, deren Bewegungen<br />
lässiger werden mit der vorgerückten<br />
Abendstunde.<br />
Sie fühlt sich grenzenlos allein. Selbst die<br />
frohe Stimmung der Mutter gibt ihr keine<br />
Freude. Sie hat mit unsäglicher Peinlichkeit<br />
die wachen, beobachtenden Blicke der Mutter<br />
empfunden, die Gerda auch während der<br />
Kaffeestunde gezwungen hatten, den suchenden<br />
Augen Hans Römers auszuweichen.<br />
Gerda hatte ihrer Mutter, um sie zu unterhalten<br />
— lange bevor sie Hans Römer kennengelernt<br />
— zu viele Romane über den Sohn<br />
des Chefs vorfabuliert: ... dass eine kleine<br />
Expedientin gehofft hatte, durch ihn ihr Glück<br />
zu machen, dass er aber eines Tages abgesprungen<br />
sei, weil er sie mit einem Monteur<br />
könne. Im übrigen jedoch stimmen die Ansichten<br />
der Kantone, soweit sie sich zu dieser<br />
Frage äussern, oder soweit deren zahlenmässige<br />
Angaben Rückschlüsse gestatten,<br />
darin überein, dass der<br />
Erlös aus den Verkehrssteuern vermutlich<br />
sinken werde. Ungleich werden dagegen<br />
die Aussichten auf den Benzinzollerlös<br />
eingeschätzt.<br />
Nehmen die einen Kantone dafür dieselben<br />
Beträge in ihr Budget auf wie 1939, so halten<br />
andere einen Ausfall als im Bereich der Möglichkeiten<br />
liegend, währenddem Dritte wieder<br />
eine Einbusse auf den Benzinzollanteil als<br />
unabwendbar betrachten.<br />
Sicher scheint nach alledem eines zu bleiben<br />
: die Unsicherheit der kantonalen Voranschläge<br />
für den Strassenbau <strong>1940</strong>, eine Problematik,<br />
die vor allem in der Undurchsichtigkeit<br />
der künftigen Entwicklung jener Faktoren<br />
wurzelt, welche die Budgetgestaltung<br />
entscheidend bestimmen. Mit diesem Schwebezustand,<br />
der zur Folge hat, dass man da<br />
und dort vor der Nennung konkreter Ziffern<br />
zurückscheut, werden wir uns solange abfinden<br />
müssen, als die heutige Situation mit<br />
ihren verschwommenen, nirgends genau erfassbaren<br />
Aspekten fortdauert.<br />
(Schluss Seite 2.)<br />
44 Millionen Automobile standen Ende 1939 in Betrieb<br />
stens nicht in den Vereinigten Staaten, die<br />
allein zwei Drittel der gesamten Jahresproduktion<br />
der Welt liefern.<br />
A propos USA übrigens: nicht weniger als<br />
61% der dort in Verkehr stehenden Fahrzeuge<br />
entstammen den « big three », was soviel<br />
heisst, als dass Ford mit 6,2 Mill. Wagen<br />
oder 25,4% die Spitze hält, gefolgt von Chevrolet<br />
mit 6,1 Millionen oder 24,6% und Plymouth<br />
mit 11%.<br />
Die Entwicklung des Welt-Automobilbestandes 1932-1939<br />
Erdteile 1932 1933 1934 1935 1936 1937 1938 1939<br />
Afrika<br />
369 814 383 227 425 573 466 603 562 892 619 867 668 778 692 974<br />
Amerika* . . . . 1896 380 1827 754 1860135 1917 676 2 001459 2105190 2106 867 2 309100<br />
Asien<br />
486 292 506 925 546 201 597 601 625 718 666 719 666 550 , 695 738<br />
Europa<br />
5 498 704 6 052 758 6 656 012 7136425 7 791665 8455 577 9039 555 9463 293<br />
Ozeanien . . . . 740 016 778 856 826 711 890 669 972 059 1052 511 1140100 1200 808<br />
Total . . 8 991206 9 549 520 10 314 632 11008 974 11953 793 12 899 864 13 621850 14 361913<br />
USA<br />
24 341822 23 849 932 24 881467 26 225 757 28091709 29 649 270 29158 615 30180 224<br />
33 333028 33 399 452 35196 099 37 234 731 40045 502 42 549134 42 780 465 44 542137<br />
seiner Fabrik auf dem Soziussitz eines Motorrades<br />
angetroffen. Die Mutter hatte vor<br />
Vergnügen auf die Seitenlehnen des Stuhles<br />
geschlagen über die interessante Geschichte.<br />
Nun fühlt Gerda, dass die Mutter in ihrer<br />
leicht erregbaren, von keinerlei akustischen<br />
Eindrücken abgelenkten Vorstellungswelt davon<br />
träumt, dass nun die eigene Tochter<br />
< ihr Glück » macht.<br />
Dass der « richtige» Verlobte auf lange<br />
Zeit verreist ist, hat sie von der Tochter gehört<br />
und sich nicht weiter darüber gegrämt.<br />
Er hatte ihr zwar öfters eine Kleinigkeit mitgebracht,<br />
entführte ihr aber im übrigen die<br />
Tochter alle Sonnabende und Sonntage und<br />
Hess sie, die alte Frau, alilein!... Da war<br />
das doch eine andere Sache mit dem jungen<br />
Chef!<br />
Gerda fühlt, dass sie Hans Römer an diesem<br />
Nachmittag verloren hat, dass er nicht<br />
Lust haben wird, ihr ein zweites Mal Freude<br />
zu bereiten... Sie kann's ihm nicht verdenken<br />
! Er weiss ja nicht, wie grauenhaft es ist,<br />
auch wenn die Strasse von lärmendem Grossstadtgetriebe<br />
erfüllt ist, in Totenstille zu<br />
leben !<br />
Gerda hat sich einmal — als Backfisch —<br />
üi der Apotheke irgend so ein Mittel gekauft,<br />
Safety First<br />
Man schreibt uns :<br />
Die Entwicklung der Strassenverkehrsunfallzahlen<br />
in den letzten Jahren macht es<br />
den Behörden und Verkehrsinteressentenverbänden<br />
wie auch der Lehrerschaft zur Pflicht,<br />
der Unfallverhütung weitestgehende Beachtung<br />
zu schenken. Gewiss, man widmet diesem<br />
volkshygienisch eminent wichtigen Problem<br />
vermehrte Aufmerksamkeit und die Unfallverhütungsaktionen<br />
eines Teils unserer<br />
Städte sind noch in bester Erinnerung. Es<br />
handelte sich um einen Anfang, der den weiteren<br />
Weg weisen sollte. Da mag es denn<br />
auch besonderes Interesse bieten, zu sehen,<br />
was das Ausland auf diesem Gebiet geleistet<br />
hat und was für Erfahrungen dort gesammelt<br />
worden sind. England besitzt in seiner<br />
« Safety first Association » eine Organisation,<br />
die zweifellos vorbildliche Arbeit<br />
vollbracht hat. Und was lehrt dabei die Beobachtung?<br />
Dass ohne eine zweckmässige<br />
«Belehrung» durch die Polizei auf der<br />
Strasse der gewünschte Erfolg nicht eintreten<br />
kann. Ermahnungen durch Plakate, Filme,<br />
Vorträge, Unterricht in der Schule usw.<br />
blieben, wie sich herausstellte, zu wenig<br />
lange haften; weit stärkeren und nachhaltigeren<br />
Eindruck hinterliess ein energischer<br />
Verweis an die Adresse der fehlbaren Strassenbenützer-aufder<br />
Strasse selbst, wobei es<br />
unter einer Bussenandrohung bei weiterem<br />
verkehrsgefährdendem Verhalten nicht abgeht.<br />
Amerika hat übrigens einen ähnlichen<br />
Weg eingeschlagen, und wer dort wich-<br />
In dieser Nummer:<br />
Eine regelmässige Autobusverbindung<br />
Genf-Riviera?<br />
Wiener Automobilausstellung.<br />
Serien-Herstellung von Aufbauten<br />
für schwere Motorfahrzeuge.<br />
Rückgang der Autotransporte<br />
durch den Gotthard.<br />
das man sich in die Ohren stopft, um den<br />
Lärm von draussen abzuhalten. Sie wollte<br />
mal wissen, wie es ihren Eltern zumute war.<br />
War den ganzen Tag vom frühen Morgen bis<br />
zum späten Abend mit den beiden kleinen<br />
schallhindernden Bäuschchen in den Ohren<br />
herumgelaufen. Nie vergass sie jenen Tag !<br />
... Nie ! Als hätte sie ein unwirkliches Leben<br />
gelebt, als sei sie nur von einem Traum umfangen<br />
gewesen, selbst nur eine unwirkliche<br />
Traumgestalt. Als sie dann abends im Bett<br />
das Zeug aus den Ohren riss. als sie wieder<br />
das Ticken der dicken Weckuhr hörte, das<br />
leise Knacken im wurmstichigen Schrank, da<br />
weinte sie laut auf vor Glück.<br />
Leise streichelt sie die Hand der Mutter,<br />
die ob dieser ungewohnten Zärtlichkeit voll<br />
Misstrauen die Lippen zusammenkneift.<br />
Gerda sieht sich um. Zählt. Ja — sie sind<br />
vollzählig versammelt.<br />
Nur Hans Römer fehlt.<br />
Drüben, auf der anderen Seite, stehen<br />
schon die drei Autos, vor denen die Chauffeure<br />
in lautem Geschwätz ihre Zigarren<br />
rauchen.<br />
Wo'bleibt Hans Römer — ?<br />
Vergeblich späht Gerda den letzten Nachzüglern<br />
entgegen, die, Kinder auf dem Arm
tige Verkehrsvorschriften übertritt, hat unweigerlicK<br />
Anzeige zu gewärtigen.<br />
Auch wir werden bei kommenden Unfallverhütungsaktionen<br />
um solche energischere<br />
Methoden nicht herumkommen, sofern man<br />
nach einem bleibenden Effekt strebt. Dabe<br />
sollte aber die Polizei von Ermahnungen<br />
und der Ausfällung von Bussen dort Umgan<br />
nehmen, wo es sich um Uebertreibungen<br />
handelt, welche hinsichtlich der Verkehrssicherheit<br />
nur von untergeordneter Bedeutung<br />
sind. Es spielt für die Verhütung von<br />
Strassenverkehrsunfällen eine weit geringere<br />
Rolle, ob ein Wagen 50 cm über den Strich<br />
hinausparkiert oder 10 Minuten zu lange stationiert<br />
ist, als wenn ein Fahrer unübersichtliche<br />
Kurven schneidet oder das Vortrittsrecht<br />
missachtet und so nicht nur sich, sondern<br />
auch andere in Gefahr bringt. Heute<br />
scheint man an grossen Orten das Bedürfnis<br />
zu empfinden, wieder zu den Geschwindigkeitskontrollen<br />
zurückzukehren.<br />
Der Zweck solcher Massnahmen lässt sich<br />
nicht einsehen, denn zur Verminderung der<br />
Verkehrsgefahren tragen sie herzlich wenig<br />
bei. Anders eingesetzt, vermöchten solche<br />
eine viel nutzbringendere Aufgabe zu erfüllen.<br />
Man braucht sich ja nur zu vergegenwärtigen,<br />
wie mancher unter den Automobilisten<br />
zum Beispiel #e Sicherheitslinien souverän<br />
ignoriert. Die nämliche Kritik gilt auch<br />
für das Vorfahren und Kreuzen bei Verkehrssituationen,<br />
die ein solches Verhalten<br />
nach Gesetz klar verbieten. Der Hauderer<br />
zwängt sich einfach durch, und wenn der<br />
Entgegenkommende dann nicht nachgibt, ist<br />
der Unfall da. Es wäre verfehlt, diese immer<br />
wiederkehrenden Sünden irgendwie verschweigen<br />
oder beschönigen zu wollen. Sie<br />
bilden die Hauptursache der schweren Verkehrsunfälle<br />
und nicht die Geschwindigkeit<br />
an sich, die man gewissenorts mit besonderer<br />
Vorliebe beschwört. Hier sollten die Unfallverhütungsaktionen<br />
ansetzen, und zwar<br />
scharf und rücksichtslos. Auch dem hintersten<br />
Fahrer müssen die elementaren Verkehrsvorschriften<br />
derart eingetrichtert werden,<br />
dass sie ihm in Fleisch und Blut übergehen.<br />
Bei Verstössen dürfte das erstemal eine<br />
Mahnung genügen, bei Wiederholungen aber<br />
wird eine Busse, die später noch eine Steigerung<br />
erfahren kann, nicht zu umgehen<br />
sein. Gewiss, keine sympathische Methode,<br />
aber man kommt bei der Unbelehrbarkeit<br />
einer gewissen Sorte von Fahrern nicht darum<br />
herum, und jeder verantwortungsvolle,<br />
anständige Automobilist, Motorrad, oder Velofahrer,<br />
der schon solch gefährliche Verkehrssituationen<br />
miterlebt hat, geht wohl<br />
mit uns einig in der Forderung, dass diesen<br />
krassen Auswüchsen nun einmal energisch<br />
auf den Leib gerückt werden müsse. Entschliessen<br />
sich die Behörden zur planmässigen<br />
Durchführung solcher Kontrollen über<br />
die Einhaltung der wichtigsten Verkehrsregeln,<br />
und erziehen sie damit die Fahrer<br />
zu korrektem Verhalten, so schafft man<br />
damit die Voraussetzungen für eine schrittweise<br />
Besserung auf dem Gebiet der Verkehrssicherheit.<br />
Dass daneben auch alle übrigen<br />
Vorkehrungen zu deren Erhaltung und<br />
Steigerung unablässige Förderung erheischen,<br />
versteht sich am Rande.<br />
TOURISTIK<br />
DER INTERNATIONALE TOURISMUS SOLL ZU<br />
NEUEM LEBEN ERWACHEN.<br />
Eine regelmässfge Autobusverbindung<br />
Genf-Riviera?<br />
Seit einiger Zeit schon hat der Direktor des<br />
französischen Verkehrshureaus in Genf, M. Gudin,<br />
die Vorbereitungen für die Schaffung eines Tegelinässigen,<br />
mit Autobussen betriebenen Kurses zwischen<br />
Genf und Nizza an die Hand genommen, um<br />
und Riesenbüsche abgerissener Zweige und<br />
Blumen, langsam vom Schiff kommen.<br />
Die Menge verläuft sich. Verteilt sich auf<br />
Tram und Omnibusse.<br />
Von Hans Römer keine Spur.<br />
Tränen quellen Gerda in die Augen. Nein<br />
— das ist nicht möglich ! Das tut ein Sohn<br />
einen Ersatz für die Einstellung der direkten Bahnwagen<br />
zwischen diesen beiden touristischen Zentren<br />
zu finden, wodurch sowohl die schweizerischen<br />
wie die französischen Fremdenkurorte betroffen<br />
werden. Von französischer Seite liegt die Ermächtigung<br />
für die Aufnahme eines Autobusbetriebes bereits<br />
vor, währenddem allerdings die Zustimmung<br />
der schweizerischen Behörden derzeit noch aussteht.<br />
Einstweilen sind wöchentlich je zwei Kurse in<br />
jeder Richtung vorgesehen, wobei die Route von<br />
Genf über Aix-les-Bains - Chambery - Grenoble -<br />
La Croix Haute - Serres - La Ragne - Sisteron -<br />
Um das Bild, dessen Grundzüge die vorstehenden<br />
Darlegungen zu charakterisieren<br />
versuchen, noch weiter zu ergänzen, seien<br />
abschliessend die Antworten einzelner Kantone<br />
auf unsere Anfrage auszugsweise wiedergegeben.<br />
ZÜRICH:<br />
Der Voranschlag des Kantons Zürich pro <strong>1940</strong><br />
für Strassenbau und -unterhalt weist folgende Beträge<br />
auf:<br />
Straesenneubau : Fr. 9456000 (1939:<br />
Fr. 10150 000).<br />
Strassenunterhalt: Fr. 3 259 000 (1939:<br />
Fr. 3 282 000).<br />
"Welche Projekte des Programmes <strong>1940</strong> zur Ausführung<br />
gelangen und welche nicht, lässt sich unter<br />
den gegenwärtigen politischen und wirtschaftlichen<br />
Verhältnissen schlechterdings nicht sagen.<br />
(Die Einnahmen aus dem Benzinzoll figurieren im<br />
Budget <strong>1940</strong> mit Fr. 900 000, d. h. mit Fr. 100000<br />
weniger als im Vorjahr, und der Erlös aus den<br />
Verkehrssteuern erscheint mit Fr. 5 090 000 gegen<br />
Fr. 6ß26O00 im Vorjahr. Red.)<br />
BERN :<br />
Die ordentlichen Kredite für den Bau und Unterhalt<br />
der Staatsstraseen sind für das Jahr <strong>1940</strong><br />
in gleicher Höhe bewilligt worden wie für 1939.<br />
Auch der Benzinzollanteil dürfte nach vorsichtiger<br />
Schätzung und mit Berücksichtigung des letztjährigen<br />
Mebrertrags den im Voranschlag für 1939 eingesetzten<br />
Betrag erreichen. Dagegen muse bei der<br />
Automobilsteuer mit einem mutmasslichen Rückgang<br />
von rund 20 %> gegenüber 1939 gerechnet werden.<br />
Ohne Einbeziehung der Wegmeisterbesoldungen<br />
stehen somit der Baudirektion für das Jahr <strong>1940</strong><br />
folgende Kredite für den Bau und Unterhalt der<br />
Strassen zur Verfügung:<br />
Voranschlag Eingang<br />
<strong>1940</strong> 1939 1939<br />
Strassenunterhalt 670 000 670 000 670 000<br />
Wasserschäden und<br />
Schwellenbauten 350 000 350 000 350000<br />
tfeue Strassen- und<br />
Brückenbauten 125 000 125 000 125 000<br />
Autosteuer 3000000 3 800000 3 8f2 517<br />
Benzinzollanteil 1200000 1200 000 1524 874<br />
Total 5 345 000 6145 000 6 482 391<br />
Das mutmassliche Mindererträgnis aus der<br />
Automobilsteuer <strong>1940</strong> führt nicht zur Zurückstellung<br />
wichtiger Strassenbauten. Im übrigen kann<br />
das Arbeiteprogramm für <strong>1940</strong> erst endgültig aufgestellt<br />
und bereinigt werden, wenn der aus dem<br />
Arbeitebeschaffungsprogramm <strong>1940</strong>/42 für ausser-i<br />
ordentliche Strassenarbeiten bereitzustellende Kredit<br />
vom Grossen Rat und vom Volk bewilligt sein<br />
wird (der Grosse Rat hat inzwischen zu diesem<br />
weck einen Kredit von 1,2 Mill. gewährt, über<br />
den nun noch die Abstimmung zu entscheiden hat.<br />
Red.)<br />
Direktor Römers nicht! Sich einfach aus<br />
dem Staub zu machen, weil es ihm lästig geworden<br />
ist, einem Haufen armer, vom Schicksal<br />
gestrafter Menschen Gutes zu tun! —<br />
«Ist denn Herr Römer nicht mit zurückgekommen,<br />
gnädiges Fräulein ? » fragt der<br />
Chauffeur des blauen Wagens.<br />
« Doch! » nickte Gerda hastig, « — verstehe<br />
selbst nicht Während des ersten Drittels<br />
der Fahrt war er mit uns. Dann wollte<br />
er wohl sehen, ob er nicht doch noch Platz<br />
fände auf dem Verdeck, und seitdem weiss<br />
ich nichts mehr.»<br />
€ Wenn gnädiges Fräulein meinen, dann<br />
warten wir noch etwas ? »<br />
t Na ja... aber selbstverständlich!» sagt<br />
Gerda. < Was denn ? »<br />
Nun warten sie schon seit einer halben<br />
Stunde.<br />
Wie aufgescheuchte Vögel streichen die<br />
Taubstummen in Unigeduld um die drei Wagen<br />
herum. Mit dem sinkenden Abend erlahmt<br />
auch ihre Gelenkigkeit. Immer seltener<br />
fahren die Hände Signale gebend in die<br />
Luft. Dann kriechen sie nacheinander in die<br />
Autos. Die Lider fallen ihnen zu. Noch ehe<br />
sie schlafen, sind sie völlig abgeschlossen<br />
von der Ausseniwelt<br />
Nur Gerda geht noch immer hin und her.<br />
Ein kühler Luftzug lässt sie erschauern. Der<br />
Römersche Chauffeur hat längst eine <strong>Zeitung</strong><br />
aus der Tasche gezogen, die er im fahlen<br />
Schein der Strassenbeteuchtung liest. Nun<br />
ist er mit dem letzten Artikel fertig und beugt<br />
sich vom Führersitz herab :<br />
« Nu wird's aber Zeit, gnädiges Fräulein.<br />
Der junge Herr war vielleicht zu müde und<br />
ist längst in einem Taxi nach Hause!»<br />
< Ist denn das möglich ? »<br />
« Bei unserem jungen Herrn ist alles möglich<br />
», sagt der Chauffeur ein wenig vertrauter<br />
im Ton. « Gnädiges Fräulein sollte sich<br />
jetzt von mir nach Hause fahren lassen ! »<br />
Er rückt die Mütze zurecht auf dem leicht<br />
angegrauten Haar.<br />
Gerda steigt in den blauen Wagen. Sie<br />
schmiegt sich, ganz klein, ganz bang, ganz<br />
amiselig in die äusserste Ecke des Sitzes.<br />
Der schmale Spitzenkragen um ihren Hals<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 26. MÄRZ <strong>1940</strong> — N° 13<br />
Bigne - Barreme - Castellane - Grasee - Cannes<br />
Juan-les-Pins und Antibes nach Nizza verlaufen<br />
würde. Bei der Abfahrt um 6 Uhr morgens und<br />
einer Mittagsrast in La Ragne könnten die Reisen<br />
den um 7 Uhr abends in Nizza eintreffen. Für die<br />
Fahrt in der Gegenrichtung würde der nämliche<br />
Fahrplan und die gleiche Route einhalten. Natürlich<br />
müseten die Passagiere die heute nicht eben<br />
einfachen Ausreiseformalitäten in Kauf nehmen<br />
und eich mit Pass und Visum versehen, doch haben<br />
eich die Dinge in dieser Hinsicht echon namhaf<br />
gebessert.<br />
Die Strassenbau-Budgets der Kantone<br />
CHWYZ:<br />
Gegenüberstellung einiger Einnahmeposten des kantonalen<br />
Strassenwesens 1939 und <strong>1940</strong>:<br />
A) Einnahmen: 1939 <strong>1940</strong><br />
Allgemeines 14 000 14 500<br />
Straseenneuhau 20 000 —:<br />
Stras Renausbau:<br />
Taxen für Motorfahrzeuge<br />
und Velos 311700 170100<br />
Ertrag aus BenzinzoH des<br />
Bundes 180000 100000<br />
Anleihen für den Strassenauebau<br />
und Verzinsung 312100 358 650<br />
Verschiedenes 330000 51750<br />
Kantonalisierte Strassen 1577 800 230 000<br />
Total Einnahmen 1577 800 925 000<br />
(Fortsetzung von Seite 1.)<br />
B) Ausgaben:<br />
Ordentlicher Strassenunterhalt 110 400<br />
Ausserordentl. Strassenunterhalt 91700<br />
Strassenausbau (Korrektionen<br />
und Neubeläge) 1 543 800<br />
Umfahrungsstrasse Hohle Gasse 25 000<br />
Beiträge an Bezirks- und Gemeindestrassen<br />
72 850<br />
Verwaltungskosten 30 200<br />
102 700<br />
101900<br />
885 500<br />
25 000<br />
68 800<br />
28 200<br />
Total Ausgaben 1873 950 1212100<br />
Im S'trassenwesen ist der Umfang der neuen<br />
Strassenkorrektinnen und die Erstellung der Strassenbeläge<br />
eingeschränkt worden. Die angefangenen<br />
Werke werden jedoch vollendet.<br />
OBWALDEN :<br />
Mit 127 500 Fr. (gegen 150800 Fr. im Vorjahr)<br />
iet das Budget für den Strassenbau (Unterhalt und<br />
Korrektionen) in normalem Rahmen aufgestellt. Ob<br />
die Arbeiten nach Voranschlag ausgeführt werden<br />
können, bleibt ungewiss. Man wird sich auf Aenderungen<br />
gefaset machen müssen.<br />
ZUG:<br />
Unter dem Druck der heutigen Verhältnisse,<br />
d. h. des Rückgangs der Verkehrssteuereinnahmen<br />
und des Erträgnisses aus dem Benzinzoll, haben<br />
wir die Straseenbauausgaben für das laufende Jahr<br />
um ein Wesentliches reduzieren müssen. Eine Gegenüberstellung<br />
der ordentlichen und ausserordentlichen<br />
Ausgaben im Bauwesen der Budgets 1939<br />
und <strong>1940</strong> zeigt folgendes Bild:<br />
Vermin-<br />
Ordentl. Verkehr 1939 <strong>1940</strong> derung<br />
Unterhalt d. Strassen usw. 306 895 301395 5 500<br />
Aueserord Verkehr<br />
Ausbau der Durchgangsstraesen<br />
786 000 521 500 264 500<br />
Die Verminderung im ordentlichen Verkehr bewegt<br />
sich innerhalb der normalen Schwankungen;<br />
die Minderausigabe von 264 500 im ausserordentlihen<br />
Verkehr des Rechnungsjahres <strong>1940</strong> ist vorwiegend<br />
durch die veränderten wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse bedingt. Der seinerzeit vorgesehene<br />
Ausbau' der Strecke Qham-Knonau sowie die teilweise<br />
Erstellung eines westlichen Trottoirs längs<br />
der Kantonsötrasse Zug-Baar mussten zurückgestellt<br />
werden.<br />
SOLOTHURN :<br />
Im Kanton Solothurn werden die gesamten<br />
Einnahmen aus dem Motorfahrzeug- und dem Fahrradverkehr,<br />
eingeschlossen der Benzinzollanteil des<br />
Bundes, für die Verbesserung der Strassen verwendet.<br />
Der durch die heutigen Verhältnisse bedingte<br />
Rückgang dieser Einnahmen<br />
bringt daher eine Einschränkung<br />
der Strassenausgaben mit sich, dessen<br />
Ausmass heute allerdings nicht überblickt werden<br />
kann.<br />
Im Budget des laufenden Jahres haben wir mit<br />
einer Mindereinnahme von % gerechnet. Da aber<br />
zur Amortisation der Ausgaben eines vorausgegangenen<br />
beschleunigten Strassenausbauprogrammes<br />
während einigen Jahren eine feste Summe von<br />
Fr. 500 000 der Verkehrseinnahmen in Abrechnung<br />
kommt, sinkt der für laufende Aufgaben verbleibende<br />
Rest auf ungefähr die Hälfte. Demgemäss<br />
haben wir im laufenden Budget für den a u s s e r -<br />
ordentlichen Strassenauebau nur<br />
noch rund 350000 Fr. aufgenommen<br />
gegenüber 650000 in den früheren<br />
Jahren. Gestützt hierauf und auch infolge der<br />
Sistierung aller Bundesbeiträge für sog. Notstandsarbeiten<br />
museten wir insbesondere die Fortsetzung<br />
des Ausbaues der Durchgangsstrassen 1. Klasse,<br />
wie wir ihn zwischen Solothurn —Selzach, Solothurn<br />
- Biberist und Wangen - Rickenbach in den<br />
letzten zwei Jahren begonnen hatten, aufschieben.<br />
Der heute noch verbleibende Kredit wird restlos<br />
feuchtet sich von ihren Tränen. Sie sagt<br />
sich, dass es gar keinen Sinn hat, in einem<br />
eleganten Auto zu sitzen, mit zwei langstieligen<br />
Rosen in der Vase neben dem eingelassenen<br />
Spiegel, wenn man so kreuzunglücklich<br />
ist.<br />
Sie beschliesst, um ihre Entlassung einzukommen,<br />
denn sie fühlt sich irgendwie entwürdigt,<br />
seitdem sie der Sohn des Chefs zu<br />
einem Sonmtagsausflug eingeladen hat.<br />
Knapp hinter ihr fahren die beiden andern<br />
Wagen bis vor Gerdas Haustür. Einige spielende<br />
Kinder, die eine heimkommende Hochzeitsgesellschaft<br />
vermuten, sammeln sich an,<br />
und einige Nachbarn, die vor ihren Kellerfenstem<br />
auf herausgestellten Stühlen sassen.<br />
Die beiden fremden Chauffeure treten auf<br />
Gerda zu.<br />
« Wie ist denn das nun mit der Bezahlung<br />
?... Der Herr, der uns bestellt hatte,<br />
ist ja nicht mit zurückgekommen. ><br />
< Mit der Bezahlung ? »<br />
Gerda sieht entsetzt zum Chauffeur des<br />
blaulackierten Wagens herüber, der gerade<br />
im Begriff ist, wieder aufzusteigen :<br />
« Wir... wir waren doch alle eingeladen.»<br />
« Ja. Aber nicht von unserm Fuhrherrn ! »<br />
antwortet der eine der fremden Chauffeure<br />
für die Strassenverbesserungen innerorts zum<br />
Zwecke der Staubbekämpfung verwendet<br />
BASELLAND:<br />
Ein Vergleich der Voranschläge für Strassen.<br />
bau und -unterhalt pro 1939 und <strong>1940</strong> ergibt folgendes<br />
Bild:<br />
<strong>1940</strong> 1939<br />
Neubauten und Korrektionen 111250 25 625<br />
Unterhalt 538 200 516 100<br />
Ausbau 200 000 164 000<br />
Spezialrechnung (Neubauten) 544 845 214 725<br />
Total 1394295 920460<br />
Differenz<br />
473 845<br />
Bei diesen Zahlen handelt es sich um die Nettoausgaben<br />
des Staates nach Abzug der Beiträge<br />
von Gemeinden und Privaten.<br />
SCHAFFHAUSEN:<br />
Das Geaamtbudget von 19S9 sah für Strassenbau<br />
und -unterhalt eine Ausgabensumme von<br />
707 500 Fr. vor; im diesjährigen Voranschlag sind unter<br />
dieser Position 564 300 Fr eingesetzt. Im Hinblick<br />
auf die unsichere politische Lage und die<br />
dem Kanton aus der Mobilmachung erwachsenden<br />
Mehrausgaben hat der Grosse Rat eine zu 200 000<br />
Franken devisierte Arbeit auf zwei Jahre verteilt,<br />
wodurch sich u.a. die erwähnte Verminderung<br />
des Budgets ergibt.<br />
APPENZELL A.-RH.:<br />
Die für <strong>1940</strong> budgetierten Ausgaben für da«<br />
Strassenweeen unseres Kantons machen den Betrag<br />
von 637 900 Fr. aus, gegen 625 000 Fr. im Jahr<br />
1939 Zu erwähnen ist allerdings, dass die Arbeiten<br />
au© dem Benzinzoll eventuell eine Kürzung<br />
erfahren, je nach der zu erwartenden Benzinzoll-<br />
Auszahlunc.<br />
AARGAU :<br />
Für den Strassenunterhalt während des laufenden<br />
Jahres sind 2 200 000 Fr. im Voranschlag eingestellt,<br />
verglichen mit 2130 000 Fr. im letzten<br />
Jahr. Die Bauarbeiten beschränken sich auf die<br />
W ei t erführun? angefangener Bauten,<br />
da zur Zeit keine weiteren Kredite zur Verfügung<br />
stehen.<br />
WALLIS :<br />
Die Ausgabenposten unseres Strassenbau-Budgets<br />
für <strong>1940</strong> stellen sich, im Vergleich zu 1939,<br />
wie folgt dar;<br />
Budget Budget<br />
<strong>1940</strong> 1939<br />
Kantonsstrassen A: Unterhalt 75 000 109 000<br />
Kantonsstrassen B. Unierhalt 207 000 294 000<br />
Korrektionen 15 350 31000<br />
Kommunalstrassen: Unterhalt 316ODO 415 000<br />
Korrektionen 40 210 63 600<br />
Saumpfade: Unterhalt und Korrektionen<br />
20 000 22 000<br />
Im übrigen wird der Ausbau der Furka und<br />
des Grossen St. Bernhard sowie der Strasse nach<br />
Montana fortgesetzt. Die anderen in Aussicht genommenen<br />
Ausbauarbeiten an den Strassen nach<br />
dem Val d'Herens, dem Val d'Anniviers'und nach<br />
Leukerbad dagegen können dieses Jahr voraussichtlich<br />
nicht in Angriff genommen werden.<br />
Zur«!.«?-<br />
Was macht das Zürcher Ermächtigungsgesetz<br />
?<br />
Am 12. Februar hat der Zürcher Kantonsrat<br />
ohne jegliche Opposition der Gesetzesvorlage des<br />
Regierungsrates zugestimmt, wonach dieser ermächtigt<br />
wird, die bestehenden Verkehrssteueransätze<br />
während der Dauer der Benzinrationierung den<br />
Benzinzuteilungen anzupassen resp. zu ermässigen.<br />
Die Gesetzesvorlage bedarf nun noch der Volksabstimmung,<br />
die frühestens einen Monat nach der<br />
Genehmigung durch den Kantonsrat stattfinden<br />
kann. Es wäre also möglich gewesen, die Volksbefragung<br />
für den 17. resp. 24. März vorzusehen,<br />
aber diese beiden Daten fielen wegen der kirchlichen<br />
Feiertage (Palmsonntag und Ostersonntag)<br />
ausser Betracht. Bleiben somit als früheste Termine<br />
der 31. März oder 7. April. Nun fällt es auf,<br />
dass sich der Regierungsrat über den Abstimmungstermin<br />
noch immer ausschweigt, trotzdem die<br />
Kantonale Strassenverkehrsliga die kantonale Polizeidirektion<br />
erneut auf die Dringlichkeit einer raschen<br />
Inkraftsetzung der Gesetzesvorlage aufmerksam<br />
gemacht hatte, wenn sie ihren Zweck, die<br />
Stillegung weiterer Motorfahrzeuge zu verhindern,<br />
erfüllen soll. Man darf wohl annehmen, dass der<br />
Regierungsrat darnach trachtet, das Verkehrssteuer-<br />
Ermächtigungsgesetz gleichzeitig mit anderen Abstimmungsvorlagen<br />
zu verbinden, womit sich vielleicht<br />
eine weitere Hinausschiebung der Abstimmung<br />
ergäbe. Selbstverständliche Voraussetzung<br />
müsste dabei aber bleiben, dass die Anpassung der<br />
Steueransätze vom Regierungsrat unbedingt rückwirkende<br />
Kraft auf 1. Januar <strong>1940</strong> erhält, wie dies<br />
auch die Luzerner<br />
nimmt.<br />
Gesetzesvorlage in Aussicht<br />
lachend. < Es macht also — ohne Trinkgeld<br />
— für uns beide...»<br />
Gerda kramt unter den verständnislosen<br />
Blicken ihrer Schützlinge in ihrer braunen<br />
Ledertasche.<br />
Die Mutter, bösartig vor Ermüdung, fuchtelt<br />
in die Luft, dass die Tochter endlich das<br />
Haustor aufschliessen soll.<br />
Die anderen verabschieden sich von ihr<br />
und untereinander mit heiseren Zischlauten<br />
und stummen Zeichen.<br />
Der Chauffeur des blauen Wagens muss<br />
lachen. Die ist entschieden die niedlichste<br />
von den Sonntags.freundinnen des jungen<br />
Herrn ! Er knöipft seinen Mantel auf, sagt<br />
gönnerhaft:<br />
c Na, Fräulein, da müssen wir wohl zusammenlegen,<br />
wir zwei 1» und zahlt, ohne<br />
Gerdas zaghaft hingehaltene Zwanzigfrankennote<br />
zu nehmen, die geforderten Beträge.<br />
Es gewährt ihm ein angenehmes Gefühl,<br />
ritterlich gegen eine Dame zu handeln und<br />
für sie — von dem ihm für Benzin und Reparaturen<br />
anvertrauten Geld© — eine Summe<br />
auslegen zu können, die ihm am nächsten<br />
Tage mit einem reichlichen Trinkgeld vom<br />
jungen Herrn zurückerstattet werden wird.<br />
(Fortsetzung folgt)
N° 13 — DIENSTAG, 28. MÄRZ <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE 3<br />
Motorfahrzeuge auf der Wiener Messe<br />
Wien, im März <strong>1940</strong>.<br />
Der Krieg hat die Abhaltung der jährlichen<br />
Berliner Autoschau unmöglich gemacht, die<br />
also, wie die Salons in Paris, London und<br />
Genf, dem Zeitgeschehen zum Opfer fällt.<br />
Trotzdem hat die deutsche Fahrzeugindustrie<br />
die soeben abgehaltene Wiener Messe zum<br />
Anlass genommen, eine Motorfahrzeugschau<br />
aufzuziehen, die einen guten Ueberblick über<br />
die derzeit gebauten Typen gestattet. Der<br />
Rahmen war natürlich nicht so weit gezogen,<br />
wie dies auf einer ausgesprochenen Automobilausstellung<br />
der Fall ist, es fehlte aber trotzdem<br />
keine der massgebenden Firmen des<br />
Deutschen Reiches und auch des tschechir<br />
sehen Gebietes.<br />
Grundsätzliche Neukonstruktionen waren<br />
nicht zu erwarten. Die Schau auf der Wiener<br />
Messe hat aber trotzdem bewiesen, dass man<br />
aus den Jahren 1914—1918 die entsprechenden<br />
Lehren gezogen hat und es in Deutschland<br />
nicht ein zweites Mal darauf ankommen<br />
lassen will, dass andere Länder in der technischen<br />
Entwicklung der eigenen Industrie<br />
den Rang ablaufen können. Einige Neukonstruktionen,<br />
vor allem recht erhebliche Verbesserungen<br />
an bekannten Typen zeugten<br />
davon.<br />
Auf dem Gebiete des<br />
Personenwagenbaus<br />
erschienen vier Modelle auf der Schau, die schon<br />
durch die Wahl neuer Motoren als neue Typen zu<br />
betrachten sind. Zu diesen gehört vor allem der<br />
in Köln gebaute Ford V 8, dessen Chassis und<br />
Karosserie zwar unverändert blieben, der aber den<br />
kleineren Motor von 2,2 Liter Hubvolumen und<br />
60 PS Leistung erhalten hat. Damit ist dieser<br />
Ford, der bisher an einem etwas starken Motor<br />
krankte, in der Folge der Gruppep der Wagen<br />
grosser Betriebswirtschaftlichkeit zuzuzählen. Im<br />
übrigen zeigte Ford erstmalig auf einer Ausstellung<br />
den seit einigen Monaten auf dem deutschen Markt<br />
schon vertriebenen Taunus, der den bekannten 1,2-<br />
Liter-Motor hat, aber sich durch seinen verwindungssteifen<br />
Plattfonn-Kastenrahmen und die geräumigere<br />
Karosserie neuer Linienführung von<br />
seinem Vorgänger, dem Eifel, unterscheidet. Auch<br />
bei B o r g w a r d ist im Typ 2300 ein neues Modell<br />
auf den Markt gebracht worden. Der Wagen entspricht<br />
im Fahrgestell vollkommen dem bisherigen<br />
2 Liter, "weist also auch den X-förmigen Kastenrahmen,<br />
die Einzelfederung der Vorderräder und<br />
die hintere Schwingachse auf, er besitzt aber einen<br />
Sechszylinder von 2247 com, der 55 PS an Spitzenleistung<br />
abgibt. Da das Wagengewicht unverändert<br />
blieb, so wirkt sich die Mehrleistung von rund 7 PS<br />
natürlich erheblich auf die Fahreigenschaften, und<br />
zwar sowohl auf Beschleunigungsvermögen wie auf<br />
Höchstgeschwindigkeit, die mit 130 km/St, angegeben<br />
wird, aus. Im übrigen wurde die Hinterfederung<br />
verbessert, und zwar durch weitere Ausbildung<br />
der GummUAdhäsiv-Zwischenlagen zwischen<br />
Querfeder und schwingenden Halbachsen.<br />
Bei M a y b a o h hat gleichfalls eine Hubraumvergrösserung<br />
stattgefunden, der neue Typ SW 42<br />
besitzt einen Motor von 4,2 Liter (bisher 3,8 Liter).<br />
Schliesslich hat Skoda im 2-Liter-Rapid eine<br />
Neukonstruktion zu bieten. Dieser Wagen entspricht<br />
in den Grundzügen der Konstruktion dem<br />
bisherigen 1,5 Liter, mit dem er das Zentralrohrchaesis,<br />
die Schwingachsen und noch andere Einzelheiten<br />
gemeinsam hat Der stärkere Motor in<br />
Verbindung mit einem Vierganggetriebe lässt aber<br />
erheblich höhere Reisegeschwindigkeiten, insbesondere<br />
in gebirgiger Gegend, zu.<br />
Bei einer Reihe von bekannten Typen sind Verbesserungen<br />
festzustellen. Dies gilt insbesondere<br />
für die Modelle von Mercedes-Benz. So wird<br />
in Zukunft der kleinste Vollschwingachser des<br />
Werkes, der Typ 170 V, mit einem Vollsynchron-<br />
Vierganggetriebe geliefert, eine gerade im Hinblick<br />
auf die Preislage dieses Wagens sehr beachtliche<br />
konstruktive Massnahme. Beim 2,3 Liter, der erst<br />
vor einem Jahr neu herauskam, ist der Sparregler<br />
fortgefallen und damit dem Fahrer ein Bedienungsgriff<br />
abgenommen worden. Man vermochte diese<br />
Massnahme insofern durchzuführen, als die Gemischvorwärmung<br />
so verbessert wurde, dass eine<br />
im ganzen Betriebsbereich sparsamere Vergasereinstellung<br />
gewählt werden konnte, die eben den<br />
zusätzlichen Sparregler überflüssig macht Während<br />
der 3,2 Liter und der Diesel-Personenwagen<br />
unverändert blieben, iwird der 5,4 Liter Kompressortyp<br />
nunmehr serienmäasig mit einem Fünfganjgetriebe<br />
ausgerüstet, dessen 4. Gang direkt ausgebildet,<br />
der 5. Gang aber ins Schnelle übersetzt ist<br />
Die Schnellgangübersetzung ist 1 : 0,8. Die vier<br />
oberen Gänge sind synchronisiert. Auch B. M. W.<br />
hat bei den 2-Liter-Typen von 45,50 und 55 PS<br />
einige Neuerungen eingeführt Zu diesen gehören<br />
vor allem neue Bleibronzeläger höherer Dauerwarmfestigkeit,<br />
eine verbesserte Lagerschmierung<br />
und die Verwendung von ausschliesslich Metallgelenken<br />
für die Kardanwelle. Beim bekannten<br />
H a n o m a g 1,3 Liter, der Gummi-Einzelfederung<br />
der Vorderräder besitzt, wurden die auf Verdrehung<br />
beanspruchten Büchsen, die bisher aus<br />
Naturgummi bestanden, durch solche aus synthetischem<br />
Kautschuk Buna ersetzt Diese Massnahme<br />
erfolgte in erster Linie wegen der günstigeren<br />
Dämpfungseigenschaften des synthetischen Materials.<br />
Aeusserliche Veränderungen kennzeichnen<br />
die <strong>1940</strong>er Skoda-Typen, die jetzt eine halbrunde<br />
Kühlerverkleidung mit querlaufenden Stäben aufweisen.<br />
Im übrigen haben Skoda und Steyr neuerdings<br />
eine Vertriebsgemeinschaft gebildet<br />
Sonst sah man die bekannten Typen in unveränderter<br />
Ausführung, die 'beiden Fronttriebwagen von<br />
Adler und den stromförmigen 2,5 Liter, ferner die<br />
Modelle Kadett, Olympia, Kapitän und Admiral von<br />
Opel, von S t oe w e r den Sedina und Arkona, von<br />
Steyr den kleinen 55er und den 2,2-Liter-6-Zyl.<br />
Die Auto-Union zeigte als Querschnitt durch<br />
ihr Produktionsprogramm den DKW-Front, ferner<br />
die Vier- und Sechszylinder-Wanderer-Typen, den<br />
im vergangenen Jahre neu herausgebrachten 3,2-<br />
Liter-Audi und den 3,8-Liter-Horch V8. Praga<br />
(Eigener Bericht der &A.-R. •.)<br />
mit dem Piccolo und Lady, sowie Tatra mit dem<br />
luftgekühlten Vierzylinder und dem stromlinienförmigen<br />
3-Liter-V 8-Heckmotorwagen waren auch<br />
mit von der Partie. Schliesslich wurde der Volkswagen<br />
als Fahrgestell und Limousine, überdies<br />
als Kübelsitzwagen der deutschen Wehrmacht vor-<br />
geführt. An<br />
gab es gleichfalls einige Neuerungen. Zu diesen<br />
gehört vor allem der neue 3-Tonnen-Diesel von<br />
Klöckner-Humboldt-Deutz (ehemals Magirus), der<br />
auch mit Allradantrieb lieferbar ist. Als solcher<br />
geländegängiger Vierradantriebswagen weist er<br />
Starrachsen auf, die die Verwendung der gleichen<br />
Achsen für beide Räderpaare ermöglichen. Bei<br />
Henschel sah man einige wichtige Verbesserungen<br />
vor allem am Lanova-Dieselmotor; überdies baut<br />
das Werk, das bei Sechsradfahrzeugen schon seit<br />
Jahren den Schneckenantrieb gewählt hat, neuerdings<br />
auch einen Oberleitungs-Omnibus mit dieser<br />
Antriebsart die gerade im Hinblick auf die durch<br />
Sp»<br />
Nutzfahrzeugen<br />
vfnadipiditen<br />
Alfa Romeo rüstet sich.<br />
Die Alfa Romeo-Mannschaft für <strong>1940</strong>, bestehend<br />
aus Farina, Trossi, Biondetti und Pintacuda<br />
hat, zum Teil auf der Mille-Miglia-Rundstrecke,<br />
zum Teil auch auf andern Strassen, das Training<br />
für den Grossen Preis von Brescia aufgenommen.<br />
Wie erinnerlich, bestreitet die Mailänder Fabrik<br />
das Rennen mit ihrem kompressorlosen 2500-ccm-<br />
Modell.<br />
Schon seit geraumer Zeit laboriert daneben der<br />
Chefmechaniker Marinpni daran herum, den 1K-<br />
Ljter-8-Zylinder rennbereit zu kriegen, womit Alfa<br />
höchst wahrscheinlich beim Grossen Preis von Tripoljs<br />
in die Arena steigen wird. Danach muss also<br />
die Hoffnung, den neuen kleinen 12-Zylinder auf<br />
der Mellaha-Rundstrecke debütieren zu sehen, aufgegeben<br />
werden. Hat auch der 8-Zylinder erhebliche<br />
Aenderungen erfahren, so bleibt es dennoch<br />
eine offene Frage, ob er den Kampf gegen den lK-<br />
Liter-Mercedes als ebenbürtiger Gegner werde aufnehmen<br />
können.<br />
Wissen Sie, von weichen<br />
amerikanischen Marke eär,<br />
Modell wegen seinem laipffi<br />
Torpedo-Form nSÖ#|^^<br />
riannt wird? -<br />
Offizielle Fabrikvertretungen in:<br />
Basel, Bern, Blei, Chur, Freiburg, Genf,<br />
Chaux-de-Fonds. Lausanne, Lugano, Zürich<br />
GENERAL MOTORS SUISSE S.A., BIEL<br />
die Ueberlastbarkeit des Elektromotors gegebene<br />
hohe Anfahrbeanspruchung sich günstig auswirkt<br />
Bei Steyr war der bisher noch nicht auf einer Ausstellung<br />
gezeigte Lieferwagentyp 250 su sehen, der<br />
1,25 t Nutzgewicht trägt mit dem Vierzylinder-<br />
Boxermotor des Personenwagentyps 55 ausgerüstet<br />
ist und hintere Schwingachse aufweist Auch ein<br />
geländegängiger Sechsradwagen von 1,5 t mit zwei<br />
angetriebenen hinteren Schwingachsen wurde erstmalig<br />
öffentlich vorgezeigt, ausserdem auch eine<br />
Motorkarrete hauptsächlich für militärische Zwecke,<br />
die sowohl auf Raupenkette wie auch auf luftbereiften<br />
Rädern fährt und in wenigen Minuten<br />
von einer Antriebsart auf die andere umgestellt<br />
werden kann. Als Neuerung kann auch verzeichnet<br />
werden, dass der Ford-V 8-Lastwagentyp, insbesondere<br />
als Bus, nunmehr auf Wunsch auch für<br />
Generatorantrieb geliefert wird, wobei der Generator<br />
im Wagenheck in einer erkerförmigen Ausbuchtung<br />
raumsparend untergebracht ist. Vom Gebiete<br />
des Strassen- bzw. Ackerschleppers ist zu<br />
berichten, dass der Lanz - Bulldogg neuerdings mit<br />
einem Spezialzündkopf geliefert werden kann, der<br />
Benzinbetrieb ermöglicht.<br />
Zahlreiche neue Motorradmodelle, vor allem bei<br />
DKW, Puch, Phänomen, Standard und NSU, neben<br />
vielen bekannten Typen, ausserdem recht viele<br />
Neuerungen auf dem Gebiete des Teilebaus und der<br />
Zubehöre, ergänzten die Schau.<br />
Aas dem Reglement des Grossen Preises von<br />
Brescia (Mille Miglia)<br />
dessen Erscheinen wir bereits angekündigt haben,<br />
seien noch eine Handvoll Einzelheiten hervorgehoben.<br />
Das Rennnen, das am 28. April auf der<br />
165 km langen Rundstreoke Brescia - Cremona -<br />
Mantua - Brescia in Szene geht und über eine Gesamtdietanz<br />
von ca. 1485 km (9 Runden) ausgetragen<br />
wird, umfaset fünf Kategorien von Sportwagen:<br />
bis 750 cem; 750—1100 cem; 1100—1500<br />
cem; 1500—2000 cem und. 2000—3000 cem. Als letzter<br />
Anmeldungstennin zu einfachem Nenngeld ist<br />
der 15. April festgesetzt. Jeder Wagen muss von<br />
zwei Fahrern besetzt «ein. Scheidet der eine davon<br />
während des Rennens aus, eo hat das den Ausschluss<br />
aus der Rangliste zur Folge und die Mannschaft<br />
wird einfach auf Grund der reglementarischen<br />
Maximalzeit gewertet. Was es damit auf eich<br />
hat? Für jede Kategorie ist ein bestimmter Mindestdurchschnitt<br />
vorgeschrieben, der erreicht werden<br />
muss, um Anspruch auf Klassifikation zu gewähren,<br />
nämlich: 75 km/St, für die Klasse 750<br />
cem; 90 km/St, für die Klasse 1100; 95 km/St, für<br />
die Klasse 1500; 110 km/St für die Klasse 2000<br />
und 120 km/St, für die Klasse 2—3000 cem.<br />
Beim Start, dessen Reihenfolge das Los bestimmt,<br />
werden wiederum die Kleinen vorausgeschickt.<br />
Ein offizielles Training gibt es nicht und<br />
kann es nicht wohl geben, weehalb denn auch die<br />
Strecke während der Probefahrten für den allgemeinen<br />
Verkehr offen bleibt. Zum Tanken und zur<br />
Vornahme von Reparaturen stellen die Veranstalter<br />
den Teilnehmern Boxen zur Verfügung; sie finden<br />
sich längs des Parcours verteilt, und zwar für die<br />
Klasse 750 cem in Guidizzolo, für die 1100-ccm-<br />
Wagen in Piadena, für die Klasse 1500 cem in<br />
Cretnona und für jene über 1500 cem in Brescia.<br />
Die Dotierung darf sich sehen lassen, erreicht<br />
doch die Preissumme die respektable Höhe von<br />
255 000 Lire, wovon die drei ersten des absoluten<br />
Klassements 35 000, 20 000 und 15 000 Lire einstecken.<br />
Neben dem Einzelklassement sieht die Ausschreibung<br />
noch eine spezielle Rangordnung für<br />
Mannschaften von je drei Wagen derselben Marke<br />
vor, wofür jede Fabrik und jeder Automobilverband<br />
eine unbeschränkte Zahl von Equipen melden kann.<br />
Major Jean Köhli t<br />
Generalsekretär der UMS.<br />
Bei einem militärischen Uebungsflug am 21. März<br />
verunglückte in der Nähe von Oppens Major Jeaa<br />
Köhli, der Generalsekretär des Schweiz. Motorradfahrerverbandes.<br />
Nach Absolvierung der Schulen<br />
in La Chaux-de-Fonds bildete er sich in Oerlikon<br />
als Maschinentechniker aus und erwarb 1924 das<br />
Pilotenbrevet Während einiger Jahre war er Beamter<br />
des Fliegerwaffenplatzes Dübendorf, um.<br />
nachher von 1930—1933 das Generalsekretariat des<br />
Aero-Clubs der Schweiz zu leiten. In dieser Zeit<br />
setzte er sich energisch für den Ausbau des Sportfliegerwesens<br />
in der Schweiz ein. 1934 berief ihn<br />
die Union der Motorfahrer-Clubs der Schweiz auf<br />
den Posten des Generalsekretärs. Während seiner<br />
sechsjährigen Tätigkeit in Genf hatte er grossen<br />
Anteil an der Entwicklung der U.M.S.<br />
Sommers Alfa Romeo an den 500 Meilen<br />
von Indianapolis.<br />
Die zwei jungen, reichen Amerikaner Thomas<br />
W. Dewart und Richard Wharton haben den Alfa<br />
Romeo des Franzosen Raymond Sommer erworben,<br />
um damit am kommenden «Decoration Day»<br />
(30. Mai) die 500 Meilen von Indianapolis zu bestreiten.<br />
Noch offen bleibt zur Zeit allerdings die<br />
Frage des Fahrers, aber die beiden Dollar-Millionäre<br />
werden vor keinen Kosten zurückschrecken,<br />
um den richtigen Mann zu finden, denn nachdem<br />
letztes Jahr mit Maserati ein Wagen europäischer<br />
Konstruktion den Sieg in diesem gröseten Rennen<br />
der USA davongetragen, hoffen sie, diesen Erfolg<br />
heuer mit dem Alfa wiederholen zu können.<br />
Ein italienischer Sieg in Argentinien.<br />
Auf der Rundstrecke General Paseo Paz bei<br />
Mar del Plata gelangte kürzlich der Grosse Preis<br />
von Mar del Plata zum Aus trag, der die bekanntesten<br />
argentinischen Rennfahrer am Start sah.<br />
Aus dem Kampf ging Giuseppe Canziani auf Alfa<br />
Romeo als Sieger hervor, Chiozza auf Ford-Mercury<br />
kam als Zweiter ein und Ochoteco auf Alfa Romeo<br />
belegte den dritten Platz.<br />
Fellce Nazzaro f.<br />
Nach' mehrwöchigem Krankenlager, bedingt<br />
durch schweren Magenkrebs ist in seiner Heimatstadt<br />
Turin im Alter von 58 Jahren der ehemalige<br />
Automobilrennfahrer Feiice Nazzaro gestorben.<br />
Die grosse Popularität des Verstorbenen kam<br />
anlässlich seiner Beisetzung wieder zum Ausdruck.<br />
Zahlreiche Kameraden gaben ihm das letzte Geleite<br />
und die italienische Presse würdigte in grossen<br />
Nachrufen die Verdienste Nazzaros, dessen Erfolge<br />
dem Automobilsport in Italien einen mächtigen<br />
Auftrieb verschafft hatten. Nazzaro betätigte sich<br />
1897 als Velomechaniker, um drei Jahre später in<br />
die Fiatwerke in Turin einzutreten. Schon ein Jahr<br />
später verzeichnete er seinen ersten grossen Sieg in<br />
einem Strassenrennen bei Livorno. 1907 war sein<br />
grosses Erfolgsjahr. Drei Siege, in der Targa Florio,<br />
im Kaiserpreis auf der Taunusstrecke _ in<br />
Deutschland und im Grossen Preis von Frankreich,<br />
machten ihn mit einem Schlage zum berühmtesten<br />
Rennfahrer. Im folgenden Jahre holte er sich den<br />
Grossen Preis von Italien und erzielte in einem<br />
Herausforderungsmatsch als Erster ein Stundenmittel<br />
von 200 km. Von 1914 bis 1922 pausierte er<br />
gänzlich. Dann bewogen ihn die Fiatwerke, wiederum<br />
Rennen zu bestreiten, und er gewann 1922 in<br />
Strassburg den Grossen Preis von Frankreich. Mit<br />
einem ehrenvollen zweiten Platz im Grossen Preis<br />
von Europa 1923 verabschiedete er sich gezwungenermassen<br />
vom Rennsport. Er erlitt nämlich in diesem<br />
Rennen böse Brandwunden an den Füssen,<br />
hielt aber trotzdem durch und erreichte das Ziel.<br />
Aus dem Lager der Rennfahrer.<br />
Der deutsche Meister Rudolf Caracciola musste<br />
sich in den letzten Monaten einer Spezialbehandlung<br />
wegen des vor sieben Jahren gebrochenen<br />
Oberschenkels unterziehen. Es ist nun eine erfreuliche<br />
Besserung eingetreten und Caracciola konnte<br />
kürzlich wieder die ersten Gehversuche unterneh-<br />
Wieder einmal Untertunnelung des Kanals.<br />
Französische Ingenieure haben kürzlich die Idee<br />
der Untertunnelung des Aermelkanals wieder aufgenommen<br />
und schlagen dafür zwei Einzeltunnelle<br />
vor, die je 8 m Durchmesser besitzen und in einer<br />
Tiefe von 59—100 m unter dem Meeresgrund hindurchgeführt<br />
werden sollen. Das Projekt sieht neben<br />
den Verkehrswegen auch noch eine Rohrleitung<br />
für den «Transport» ivon Motortreibstofiea vor.
Serien-Herstellung von Aufbauten für schwere Motorfahrzeuge<br />
In der Herstellung der modernen Personenwagen-Karosserien<br />
spielen das Press.- und Schweis»-<br />
verfahren eine ausserordentlich wichtige Rolle. Der<br />
Metallbau hat die früheren, gemischten Konstruktionen,<br />
worin Holz für den Bau des Gerippes benützt<br />
wurde, fast gänzlich verdrängt. Neuerdings<br />
hat sich die Ganzmetall-Bauweise auch in der Erzeugung<br />
von Karosserien für schwere Motorfahrzeuge<br />
einen wichtigen Platz erobert. Ihre Vorteile<br />
liegen in der hohen Festigkeit bei geringem Baugewicht.<br />
Eine rationelle Fabrikation dieser Art setzt,<br />
ebenso wie im Bau von Personenwagen-Aufbauten,<br />
die weitgehende Heranziehung des Pressverfahrens<br />
voraus, das allein imstande ist, die komplizierten<br />
Blechteüe zu erträglichen Kosten mit höchster Genauigkeit<br />
herzustellen, so dass beim Zusammenbau<br />
alles klappt wie am Schnürchen. Die erfolgreiche<br />
Anwendung des Pressverfahrene verlangt allerdings<br />
ein gerütteltes Mass an Erfahrungen und — bestes<br />
Material. Sonst treten bei der kalten Verformung<br />
der Blechtafeln in der Presse Risse auf. Dafür hat<br />
man dann die Gewähr einer — im Gegensatz zur<br />
Herstellung durch Treiben von Hand — absolut<br />
gleichmässigen Beschaffenheit der erzeugten Teile.<br />
Die Firma Saurer benützt das Pressverfahren in<br />
ihren Karosserie-Werkstätten seit mehreren Jahren<br />
mit Erfolg. So werden dort ganze Lastwagenkabinen<br />
und Lastwagenbrücken in Leichtstahl-Bauweise<br />
hergestellt. Auch im Bau von Omnibus-Karosserien<br />
konnten durch Anwendung neuzeitlicher Fabrikationsverfahren<br />
und weitgehender Typisierung von<br />
Einzelheiten so grosse Fortschritte erzielt werden,<br />
dass serienmässig hergestellte Aufbauten dieser Art<br />
bereits zu einem Exportartikel unserer Industrie<br />
geworden sind.<br />
-b-<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 26. MÄRZ <strong>1940</strong> — N°<br />
In Reih und Glied warten die im Rohbau fertigen Ganzstahlkabinen im Magazin auf die endgültige<br />
Fertigstellung.<br />
Eine Serie von Omnibussen, die einschliesslich der Karosserien in den Arboner Werkstätten '<br />
wurden.<br />
-Die imposante hydraulische Fresse, worin die Blech tafeln zu KotschStzern, Kühlermasken'und Brüki<br />
, j. .,,,.. kenträgenr verformt werden.<br />
Der obengesteuerte CITROEN-Motor mit auswechselbaren Stahlzylinderbüchsen ist trotz seiner Rasse im<br />
Benzinverbrauch äusserst sparsam.<br />
Der 8-PS-Motor verbraucht 8 bis 9 Liter Benzin pro 100 km, der<br />
10-PS-Motor je nach Modell 10 bis 12 Liter pro 100 km.<br />
im Jahre 1939 auch in der Schweiz das meistverkaufte Automobil<br />
Ein<br />
der<br />
Grund mehr, weshalb CITROEN<br />
2-Liter-Klasse (10 PS) war.<br />
Schneiden Sie dieses Inserat aus, es wird Ihnen die Lösung des neuen grossen CITROEN-Wetföewer'Bes<br />
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Aarwangen: 0. Althaus<br />
Baar: X. Stierli & Co.<br />
Bern:<br />
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Biel: W. Bourqum<br />
Luzern: Garage Roelli<br />
Chur: M. Comminot<br />
Lyss: Fischer & Willimann<br />
Erlen: H. Kradolfer<br />
Ölten: E. Baumann<br />
Interlaken: Hamberger, c/o Garage Romanshorn: H. Müller<br />
Interlaken AG.<br />
Schaffhausen: F. Hübscher<br />
Luzern: Capitol-Garage AG. Solothurn: Fr. Weber<br />
Generalvertretung für die ganze Schweiz:<br />
BASEL<br />
ZÜRICH<br />
Tel. 2 48 60<br />
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Falkenstr. 64<br />
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St. Gallen:<br />
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Turbenthal:<br />
Wildegg:<br />
Windisch:<br />
Heusser &, Lutz<br />
A. Wenger<br />
Alfr. Knecht<br />
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W. Obrist<br />
Winterthur: H. Erb<br />
Westschweiz:<br />
Bellinzona:<br />
Locarno:<br />
Lugano:<br />
GENEVE:<br />
Autos-Agence S.A.<br />
La Chaux-de-Fonds: Grand Garage<br />
des Montagnes S. A<br />
Fribourg:<br />
A. Maradan<br />
<strong>1940</strong> erleichtern.<br />
Motta & Biffoni<br />
Motta & Biffoni<br />
L. De-Lorenzi<br />
Lausanne: S. Berger<br />
Neuchätel: Garages Apollo et de l'Evole<br />
Nyon: L. Steckler [S.A.<br />
Porrentruy: Lucien Vallat<br />
Vevey: Garage St-Christophe S.A.<br />
Yverdon: Garage des Bemparts<br />
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N°13 — DIENSTAG, 26. MÄRZ <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE 5<br />
Von einem neuen Verfahren zur Herstellung<br />
von Eisenteilen mit besonders guten<br />
Gleiteigenschaften. Als Werkstoff wird ein<br />
Eisen mit 7,5 bis 2% Kohlenstoff und 0,9<br />
bis 0,6% Silizium benützt, bei dem der<br />
Kohlenstoff fast ganz in gebundener Form<br />
vorhanden ist. Während der Warmbearbeitung<br />
durch Walzen oder Schmieden darf<br />
der Kohlenstoff weder als Graphit noch als<br />
Temperkohle aasgeschieden werden. Nach<br />
der Bearbeitung führt man ihn durch Glühen<br />
oberhalb des « kritischen Punktes » in<br />
Graphit über.<br />
Dass in England 25 Firmen die Erlaubnis<br />
erhielten, Gasgenerator-Anlagen für Lastwagen<br />
zu fabrizieren.<br />
Dass in den Vereinigten Staaten demnächst<br />
weitere 2500 Trolleybusse in Betrieb<br />
genommen werden sollen. Auch in<br />
Europa sind Fortschritte in der Verwendung<br />
dieses Verkehrsmittels zu verzeichnen,<br />
das, dank seiner Wendigkeit, den Verkehr<br />
viel weniger behindert als das schienengebundene<br />
Tram.<br />
Dass in Japan mit einem Kapital von<br />
50 Miü. Yen eine halbstaatliche Gesellschaft<br />
gegründet wurde, die sich mit der synthetischen<br />
Herstellung von Kautschuk befassen<br />
wird. Für Studienzwecke hat sie bereits<br />
einen ersten Betrag von 3 Müh Yen ausgeworfen.<br />
Es soll nun die Absicht bestehen,<br />
zunächst fünf Jahre lang Grossversuche<br />
durchzuführen und erst in einer folgenden,<br />
gleich langen Zeitperiode die Produktion im<br />
grossen auszubauen.<br />
Vom Bau eines Werks zur synthetischen<br />
Herstellung von Gummi in Ferrara (Italien).<br />
Die Fabrik soll nach dem in Deutschland<br />
entwickelten Buna-Verfahren arbeiten.<br />
Dass in Bulgarien wegen des Mangels<br />
an flüssigen Treibstoffen eine grössere<br />
Zahl von Lastwagen auf Gasgeneratorbetrieb<br />
umgestellt werden sollen.<br />
Modell<br />
Modell<br />
PREFECT 6 PS<br />
ANGLIA 5 PS<br />
Ted.<br />
;dae<br />
Not*<br />
Normal-Gasgenerator für Lastwagen in England<br />
in Entwicklung begriffen<br />
Auf Anordnung des Komitees zum Studium der<br />
Umstellung der motorisierten Verkehrsmittel auf<br />
einheimische Brennstoffe wird gegenwärtig in England<br />
an der Entwicklung eines Einheits-Gasgenerators<br />
für Lastwagen mit 3-^-4 Liter Hubraum gearbeitet.<br />
Nach erfolgreich verlaufenen Versuchen<br />
mit den ersten Exemplaren ist nunmehr eine Serie<br />
von 25 Stück im Bau, zu derenHerstellung ausechliesslich<br />
englische Werkstoffe benützt werden.<br />
Anschliessend ist die Umstellung von vorerst 10 000<br />
Lastwagen auf die neue Betriebsart geplant. Dagegen<br />
wird die Regierung Bemühungen zum Umbau<br />
von Personenwagen auf Gaegeneratorbetrieb nicht<br />
fördern, weil schon eine Umstellung von nur 10%<br />
der zirkulierenden Wagen einen jährlichen Steuerausfall<br />
von nicht weniger als 5 Millionen Pfund<br />
zur Folge hätte.<br />
-fw-<br />
Motorisiertes Wandertheater<br />
Nach einer italienischen Meldung ist in<br />
Deutschland ein Wandertheater gebaut worden,<br />
das 900 Zuschauern Raum bietet. Sein<br />
Qerippe, das an die Leichtmetall-Tragkonstruktion<br />
eines Zeppelins erinnern soll, lässt<br />
sich zum Transport in sieben Hauptteile zerlegen.<br />
Dieses Qerüst wird aussen mit Zelttuch<br />
und innen mit einem anderen Stoff bespannt.<br />
Das entstehende Zelt ist 40 m lang,<br />
14,3 m breit und 7,5 m hoch. Die Bühne soll<br />
7 auf 9 m messen. Die Zeltbahnen bedecken<br />
eine Fläche von 3500 und die Innenverkleidung<br />
eine solche von 2500 m 2 . Interessanterweise<br />
verfügt dieses Wandertheater sogar<br />
über eine Warmluftheizunig, die durch die<br />
Abfallwärme einer 42-kW-Stromerzeugungsanlage,<br />
bestehend aus einem mit einer Dynamo<br />
gekuppelten Dieselmotor, gespeist wird.<br />
-b-<br />
Deutsche Vorschriften für Raupentraktoren.<br />
Ebenso wie anderen Motorfahrzeugen kommt<br />
unter Umständen auch den land- und forstwirtschaftlichen<br />
Baupentraktoren eine gewisse militärische<br />
Bedeutung Zu. Aus diesem Grunde sind<br />
Leistung»- und Baudaten solcher Fahrzeuge heute<br />
von allgemeinem Interesse. Nach cL'Auto italiana»<br />
dürfen in Deuechland die mit eisernen Raupenketten<br />
ausgerüsteten Traktoren von mehr als vier<br />
Tonnen Gewicht ein© Geschwindigkeit von 8 km/St.<br />
nicht überschreiten. Die Räder müssen ferner so<br />
bemessen sein, dass ein Bodendruck von höchstens<br />
125 k* pro Zentimeter , Raupenbreite entsteht.<br />
Biese zweite Vorschrift macht den Konstrukteuren<br />
keinerlei Schwierigkeiten, da die Raupen aus praktischen<br />
Gründen ohnehin meist breiter gemacht<br />
werden müssen als vorgeschrieben. Dagegen Stel-!<br />
leh die Geschwindigkeitsbeschränkungen einen bedeutenden<br />
Eingriff dar, entwickeln doch die Traktoren<br />
vielfach Höchsttempi bis 16 km, die also<br />
weit '• über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit<br />
für Fahrzeuge mit eisernen Raupenketten liegen.<br />
F-r.<br />
Benzinschlauch gegen Gangster.<br />
In Kansas City überfielen zwei Neger-Gangster<br />
den Tankwärter Will Huffman, während dieser<br />
eben im Begriff war, Benzin in den Tank ihres Autos<br />
einzufüllen, und forderten ihn mit vorgehaltenen<br />
Revolvern auf, seine Kasse abzuliefern. Huffman<br />
richtete als Antwort. den Benzinstrahl gegen<br />
die beiden Räuber, tränkte sie im Handumdrehen<br />
von Kopf bis Fuss und zog sein Feuerzeug. Bevor<br />
er Gelegenheit gehabt hätte, es anzuknipsen, waren<br />
die beiden Helden unter Hinterlassung ihres<br />
Autos vrschwunden.<br />
emn<br />
%W*w>4&dh*sa<br />
Frage 13784.. Der «Anilinpunkt»? Ich las in einer<br />
Betriebsvorschrift folgende Bemerkungen: «Viskosität<br />
des Dieselöls bei 20° G nicht über 2° Engler<br />
«Anilinpunkt» (point d'aniline) nicht unter 65° C.»<br />
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir diese beiden<br />
Begriffe erklären wollten. P. D. in C.<br />
Antwort; Unter der Viskosität versteht man<br />
nichts anderes als die Zähflüssigkeit des Oele oder<br />
Brennstoffs, die mit dem sog. Viskosimeter von Engler<br />
gemessen werden kann. Dies geschieht in der<br />
Weise, dase man durch die kalibrierte Oeffnung<br />
des Geräts erst 200 ccm Wasser von 20° C ausflieseen<br />
läset und dann die Zeit genau abstoppt,<br />
die es dazu benötigt. Anschliessend lässt man<br />
durch die gleiche Oeffnung 200 ccm des zu untersuchenden<br />
Kohlenwasserstoffs ausfliessen und<br />
misst abermals die Zeit. Als Mass für die Zähflüssigkeit<br />
gibt man das Verhältnis der Ausflusszeiten<br />
zueinander an. Eine Viskosität von 2° Erigier,<br />
bedeutet also, dass das Dieselöl bei 20° C wegen<br />
seiner höheren Zähflüssigkeit zum Ausfliessen<br />
doppelt soviel Zeit braucht wie Wasser der gleichen:<br />
Temperatur.<br />
Der Begriff des «Anilinpunkts>, der nicht unter<br />
65° G liegen soll, ist nun allerdings ein Mysterium.<br />
Wir können uns nicht ausmachen, was dieses<br />
Wort hier bedeuten soll. Wahrscheinlich liegt eine<br />
Verwechslung mit dem Flammpunkt vor, dessen<br />
französische Uebersetzung jedoch nicht «point<br />
d'aniline», «ondern «point d'inflammation» oder<br />
«point d'eclair» lautet. Tatsächlich wird vom Dieselöl<br />
verlangt, dass sein Flammpunkt nicht unter<br />
66° C liegt. -b-<br />
Schriftliche Antworten:<br />
Frage 1360. Rostschutzmittel für den Kühler.<br />
Bitte teilen Sie uns mit, tobes Produkte gibt, welche<br />
maö dem Wasser beipischen kann, um so das<br />
Verrosten EU verhindern?! G. C. in L.<br />
Frage 1361. Austin - Ersatzteile. Können Sie<br />
mir.. Adressen von Schweizer Händlern angeben,<br />
die Austin-Ersatzteile führen? Es handelt sich um<br />
ein-MödeU 1S34, 6 PS; 4 Zylinder, Typ «Ten-rFour».<br />
P. F. L. in P.<br />
Frage 1362. Verdeck-Dichtungsmittel. Können<br />
Sie mir ein Produkt bekanntgeben, mit dem man<br />
Verdecke von Automobilen abdichten kann und<br />
Firmen, die diese Arbeit besorgen? K. in T.<br />
Frage 1363. Buch Ober französischen Volkswagen.<br />
Können Sie mir den Verleger des Buches<br />
betr. einem (französischen Volkswagen bekanntgeben?<br />
G. in B.<br />
Frage 1364. Kauf von Wagen mittlerer Stärke.<br />
Ich möchte einen neuen Wagen von etwa 8—9 PS<br />
kaufen und bitte Sie um Ihren Ratschlag. Z. in B.<br />
•nc9«e>l u. Indusfvi«<br />
Castolin wieder an der Mustermesse.<br />
Einer der interessantesten Stände der technischen<br />
Branche an der nächsten Mustermesse wird<br />
wieder derjenige der Aktiengesellschaft für Castolin-Schweissmaterial,<br />
Lausanne, sein. Es werden<br />
dort mehrere hundert geschweisste Stücke ausgestellt,<br />
die die neuen Möglichkeiten der Schweissverfahren<br />
bei niedriger Temperatur praktisch zeigen.<br />
Zwecke Instruktion der Kunden und Interessenten<br />
unter den Besuchern wird am Stand eine<br />
Schweissanla^e ununterbrochen in Betrieb sein.<br />
Die Gelegenheit ist somit geboten, sich genau zn<br />
informieren und praktischen Arbeiten beizuwohnen.<br />
Die Schweissung aller Metalle wird vorgeführt<br />
werden, sowie das Kaltlöten von Grauguss und das<br />
neue Hartmetallauftragverfahren mit Bronzechrom.<br />
Btidierl^ai<br />
Keel: «Der praktische Autogen - Schweisser»,<br />
4 Auflage, 320 Seiten, 353 Abbildungen. In Leinw.<br />
geb. Fr. 4.— .Verlag Schweiz. Aztylen-Verein, Basel.<br />
Dieses praktische Handbuch über autogene<br />
Schweissung ist in 4. Auflage erschienen, nachdem<br />
die vorhergehenden Ausgaben vergriffen waren.<br />
Sein Inhalt umfasst neuerdings folgende Abschnitte:<br />
I. Die Grundstoffe, Schweissflamme und Schweisseinrichtungen.<br />
II. Inbetriebsetzung von Schweissposten.<br />
III. Das Schneiden. IV. Die autogenen<br />
Sehweissmethoden. V. Die wichtigsten Schweißsverbindungen.<br />
VI. Sperialarheiten. VII. Boeondere-<br />
Arbeitsgebiete. VIII. Berechnung und Prüfung.<br />
IX. Programm für Kurse zur Einführung in die<br />
autogene Schweissung.<br />
In den einzelnen Abschnitten sind sowohl die<br />
theoretischen Grundlagen als auch die für die praktische<br />
Durchführung nötigen Einzelheiten in leichtfasslicher<br />
Weise dargestellt. Der Verfasser hat<br />
offensichtlich auf die Mitteilung von möglichst zahlreichen<br />
Erfahrungstatsachen, welche dem praktischen<br />
Autogen-Schweisser von NuUen sein können,<br />
besondern Wert gelegt.<br />
Angesichts der heutigen Kriegszeit, wo die sparsame<br />
Verwendung von Metallen, sowohl bei der Neukonstruktion,<br />
als auch bei der Wiederinstandstellung<br />
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BERN, Dienstag, 26. März <strong>1940</strong><br />
Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 13<br />
Wie Tizian und Eubens ist auch Lukas<br />
Cranach der Titel eines Malerfürsten zugesprochen<br />
worden. Cranach hat einige<br />
Jahrzehnte lang das deutsche Kunstleben<br />
beherrscht. Er spielte in der grossen<br />
Welt eine Rolle und war einer der reichsten<br />
Bürger Deutschlands. Daneben hat<br />
er an den geistigen Kämpfen seiner Zeit<br />
lebhaften Anteil genommen und starken<br />
Einfluss ausgeübt.<br />
Sein Werk ist eng mit der Reformation<br />
verknüpft. Als Freund Martin Luthers<br />
und der andern Reformatoren genoss er<br />
in protestantischen Kreisen eines besondern<br />
Rufes. Er beteiligte sich selbst am<br />
Werk der Reformation durch die Herausgabe<br />
von Holzschnitten, die die Schattenseiten<br />
des Papsttums geisselten. Oranach<br />
wurde der offizielle Maler der Reformation.<br />
Aehnlich dem grossen Rubens hat auch<br />
Cranach eine Werkstatt mit mehreren<br />
Schülern und Mitarbeitern unterhalten,<br />
aus denen eine grosse Anzahl von Meisterwerken<br />
hervorgegangen ist. Sein Sohn,<br />
den die Kunstgeschichte als Lukas Cranach<br />
den Jüngeren kennt, war Schüler<br />
seines Vaters. Viele Gemälde stammen<br />
aus dessen Hand, und es ist nicht leicht<br />
festzustellen, welche Werke Cranachs<br />
wirklich eigenhändig sind, da auch die<br />
Signatur keinen sicheren Anhaltspunkt<br />
gibt. Wir haben es vielmehr mit dem<br />
Oeuvre der Malerdynastie Cranach zu tun,<br />
das aus mehreren hundert Gemälden und<br />
Holzschnitten besteht.<br />
Lukas Cranach der Aeltere wurde 1472<br />
in Kronach in Oberfranken geboren; sein<br />
Name ist von diesem Ort abgeleitet. Er<br />
Ruhe auf der Flucht<br />
Lukas Cranach<br />
Venus.<br />
soll bei seinem Vater die Malerei studiert<br />
haben. Während sein Zeitgenosse Albrecht<br />
Dürrer Italien aufsucht, begibtsich Cranach<br />
nach Wien. Die österreichische Landschaft<br />
und Kultur wird daher für sein frühes<br />
Werk bestimmend. In dieser Zeit entsteht<br />
das Bildnis des Dr. Reuss, des Rektors der<br />
Wiener Universität, die «Kreuzigung»<br />
und die « Ruhe auf der Flucht ». 1504 lässt<br />
sich Cranach in Wittenberg nieder, damals<br />
Mittelpunkt des deutschen künstlerischen<br />
und religiösen Lebens. Im folgenden<br />
Jahre sehen wir den Meister im Dienste<br />
des in Wittenberg residierenden Kurfürsten<br />
Friedrichs des Weisen von Sachsen.<br />
Die Stadt gewinnt durch den Meister<br />
erheblich an künstlerischer Bedeutung;<br />
sie wird zum Mittelpunkt der deutschen<br />
Kunstbestrebungen. Um auch materiell<br />
gesichert zu sein, erwirbt Cranach in<br />
Wittenberg eine Apotheke und später eine<br />
Buchhandlung. 1519 ernennt ihn die<br />
Stadt zum Kämmerer des Rates, 1537 und<br />
1540 amtiert er als Bürgermeister. Er<br />
wird einer der reichsten Bürger der wohlhabenden<br />
Stadt.<br />
Von der Renaissance beeinflusst sind<br />
die grossen Altarwerke, die in den Jahren<br />
1506—09 entstehen (Katharinenaltar und<br />
der grosse Torgauer Sippenaltar), sowie<br />
die lieblichen Madonnenbilder. Seit 1518<br />
wählt Cranach als Thema seiner Gemälde<br />
hauptsächlich Stoffe aus der antiken Mythologie.<br />
Er liebt es, seine Figuren in eine<br />
reizvolle Landschaft zu stellen.<br />
Als Aktmaler hat der Meister ein neues<br />
Frauenideal geschaffen. Es sind zierliche<br />
Figuren mit kleinen Brüsten und einer<br />
gotisch anmutenden Umrisslinie, ein<br />
Frauenideal, das herb und eigenartig anmutet<br />
(Venus des Städelschen Museums<br />
in Frankfurt, Urteil des Paris, Apollo und<br />
Diana, Adam und Eva).<br />
In der Spätzeit entstehen das berühmte<br />
Selbstbildnis (1530) und das grosse Altarwerk<br />
in der Stadtkirche zu Weimar mit<br />
der Allegorie der Erlösung.<br />
Cranach war ein glänzender Porträtmaler.<br />
Wir verdanken ihm mehrere Bildnisse<br />
Luthers und dessen Gattin, der Katharina<br />
von Bora, Melanchthons, Friedrichs<br />
des Weisen von Sachsen und zahl-<br />
^reSher-anderer Zeitgenossen. • Diese Bildnisse<br />
sind Glarizstücke der Kunst der Reformationszeit.<br />
Dem Meister war ein langes, arbeitsreiches<br />
und von Erfolgen gekröntes Leben<br />
beschieden. Seine Werkstatt konnte sich<br />
der Aufträge kaum erwehren, und man<br />
hat den Eindruck, dass die künstlerische<br />
Qualität unter dem beinahe handwerksmässigen<br />
Schnellbetrieb litt Als Achtzigjähriger<br />
folgte Cranach dem gefangenen<br />
Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen<br />
nach Augsburg und Innsbruck und liess<br />
sich 1552 mit dem Hof in Weimar nieder,<br />
wo er im folgenden Jahre starb.<br />
Cranachs frühe Arbeiten zeichnen sich<br />
durch Frische und Temperament aus.<br />
Seine Farben sind leuchtend und tief. Im<br />
Vergleich zu Dürer vertritt er eine mehr<br />
malerische Richtung, die auch in seinen<br />
zahlreichen Holzschnitten vorherrschend<br />
ist. In der Zeichnung neigt er zu einer<br />
krausen ornamental geschwungenen Linie,<br />
Bildnis Martin" Luthers:<br />
die seine Figuren stark stilisiert erscheinen<br />
lässt. Mit Dürer, Holbein und Grünewald<br />
gehört Lukas Cranach zu den grössten<br />
Meistern der deutschen Kunst.<br />
Franeniiildnis.<br />
Zum vorstehenden Artikel.<br />
Der Werdegang der Reformation<br />
Die Reformation beginnt mit Luthers Thesenanschlag<br />
an der Schlosskirche zu Wittenberg, am<br />
31. Oktober 1517. Im folgenden Jahre wird gegen<br />
ihn das kirchliche Verfahren eröffnet. Luther verweigert<br />
vor dem päpstlichen Gesandten Kardinal<br />
Cajetan den Widerruf und begibt sich unter den<br />
Schutz des Kurfürsten Friedrichs des Weisen von<br />
Sachsen. 1519 verwirft der Reformator die Unfehlbarkeit<br />
des Papstes und der Konzilien. Im. selben<br />
Jahre hricht die Reformation durch Ulrich Zwingli<br />
in der Schweiz aus.<br />
1521 erfolgt Luthers Ausschluss aus der Kirche.<br />
Im gleichen Jahr verteidigt er seine Lehre vor dem<br />
Reichstag zu Worms und wird in die Reichsacht<br />
getan. Ein Jahr später erscheint Luthers Bibelübersetzung.<br />
1524/25 werden die Bauern und die<br />
mit ihnen verbündeten Bilderstürmer und Wiedertäufer<br />
im sogenannten Bauernkrieg niedergeworfen.<br />
Der Reichstag zu Speyer beschliesst 1526, dass- die<br />
Fürsten das Recht haben, die Religion ihrer Untertanen<br />
zu bestimmen. 1530 überreicht Melanchthon<br />
das neue Bekenntnis auf dem Reichstag zu Augsburg.<br />
Im folgenden Jahre siegen die katholischen<br />
Waldkantone bei Kappel. 1541 führt Calvin die Reformation<br />
in Genf ein. Der Kurfürst von Sachsen<br />
wird im Schmalkaldischen Krieg (1546—47) gefangen<br />
genommen, 1552 wieder freigesetzt. Abschluss<br />
des Augsburger Religionsfriedens im Jahre 1555,<br />
durch den beiden Konfessionen freie lAusffibuBg;<br />
der Religion zugesichert wird.
II AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 26. MÄRZ <strong>1940</strong> — N° 13<br />
VON FRITZ PENZOLDT<br />
Kurz vor der schmalen Ausfahrt, welche die heringe tropften mir von der Stirne und heimatbreite<br />
Lagune von West-Palmbeach in Florida mit liehe Gewaltlaute rangen sich von meinen trockenen<br />
Lippen. Meine Handflächen brannten und ein<br />
trüber dumpfer Schmerz lähmte meine Schulter.<br />
Das ging so an die zehn Minuten. Der Graue war<br />
aus der Kajüte gekommen und sah mir spöttisch<br />
lächelnd zu. Nach einer halben Stunde harten<br />
Kampfes wünschte ich mir ein Messer, einen Revolver,<br />
um die Leine zu kappen oder dem Fisch<br />
dem offenen Meere verbindet, riss der Führer das<br />
Motorboot herum und weigerte sich, auszufahren.<br />
Es sei heller Wahnsinn, sagte er und zeigte auf die<br />
Brandung, die aus scheinbar ruhiger See heraus<br />
langsam anschwellend sich zu einem gewaltigen<br />
Brecher auftürmte und einen donnernden Schwall<br />
in rasendem Lauf durch die enge Einfahrt presste.<br />
Als jedoch ein kleines weisses Boot, von zwei Damen<br />
besetzt, an uns vorüberfuhr und die Fahrtrinne<br />
in einem einzigen kühnen Anlauf bezwang,<br />
fügte sich der Kapitän mürrisch unseren Einwänden,<br />
um den Augenblick abzuwarten, in dem ein<br />
grosser Brecher sich eben überschlagen und ein<br />
neuer noch keine Zeit hatte, sich zum Uebersturz<br />
zu sammeln. In verkniffener, rasender Fahrt jagten<br />
wir der Einfahrt, der glatten See zu, die sich verschlafen<br />
dehnte, anschwoll und sich gähnend aufreckte.<br />
Ich hielt die Kamera dem sich aufbäumenden<br />
Riesen entgegen, doch ein Matrose stiess mich<br />
zur Seite und bekreuzigte sich. Das kleine, weisse<br />
Boot vor uns war plötzlich verschwunden. Nur<br />
seine Mastspitzen sahen über den grossen, sanften<br />
Hügel, der uns entgegenschwoll, sich auftürmte zu<br />
einem riesigen Brecher. In tollem Wettlauf knatterte<br />
das Boot ihm entgegen, warf in steilem Sprung<br />
seine Nase über den schäumenden Kamm, sah ins<br />
Blaue und kippte in jähem Fall über die weisse<br />
Brüstung, die krachend hinter uns zusammenschlug<br />
und bellend in die Lagune hineinrollte.<br />
Der Matrose, der mich zur Seite gestossen<br />
hätte, war ein wenig blass geworden und sah mich<br />
feindselig an. Schwatzte etwas von Totenkammer<br />
und haarsträubenden Geschichten, die das Inlet<br />
zum verrufendsten Platze an Floridas Küste gemacht<br />
hätten. Mein Fahrt- und Fischgenosse hörte<br />
ihm lachend zu. Wir hatten uns eben erst kennengelernt<br />
Wie man halt so zu Sportbekanntschaften<br />
kommt in Amerika, indem man gemeinsam ein<br />
Boot mietet, sich die Hände schüttelt wie Würfelbecher,<br />
seinen Namen murmelt, um den des andern<br />
schon wieder zu vergessen, ehe die Fahrt um ist.<br />
Denn dann rief man sich gewöhnlich beim Vornamen<br />
und dachte sich gar nichts weiter dabei.<br />
Ich wusste von meinem Partner nur, dass er irgendwo<br />
im Norden ein kleines Bankgeschäft hatte,<br />
dass er den linken Fuss ein wenig nachzog und<br />
nur deswegen sich an einer Mietsfahrt beteiligte,<br />
weil seine Yacht beim letzten Wirbelsturm bei<br />
Key-West Kleinholz gemacht hatte. Er hatte ausserdem<br />
einen schmalen grauen Schädel, ein Indianerprofil<br />
und eine angenehme Art, sich das Reden<br />
abschweigen zu lassen.<br />
Dieser seltsame Graue also lachte uns an, als<br />
wollte er sagen: Wenn das alles wahr ist, was der<br />
aufgeregte Matrose da daherschwatzt, dann hätten<br />
wir aus der Fahrtrinne hinauswaten können, soviele<br />
Wracks hätte es schon verschluckt gehabt Er<br />
schien selber einiges erlebt zu haben, der Graue,<br />
aber ehe er nicht von selber anfing, war ich nicht<br />
weiter neugierig.<br />
Auf der nur leicht gekräuselten Fläche hielten<br />
wir südlichen Kurs. Fuhren an Kingfischerleuten<br />
vorbei, die mit fast jedem Wurf einen glitzernden<br />
Fisch herausbekamen, umkreist von hungrigen<br />
Möwen, die sich die Abfälle holten. Auch das<br />
kleine weisse Boot, das uns so schneidig überholt<br />
hatte, war eifrig beim Trollen. Nach dreistündiger<br />
Fahrt warfen auch wir die mit einem Federspiel<br />
geköderten Leinen aus und hatten die Ruten fest<br />
in der Faust Eine starke Schule Amberjacks kam<br />
uns verquer und schon hatte der Graue scharfen<br />
Biss. Er erhob sich vom Sessel und bekam blaue<br />
Adern um die Schläfen, denn der Jack war ein gerissener<br />
Bursche und strebte lotrecht in die Tiefe,<br />
starr, verbohrt. Kein Sprung, kein Trick, kein<br />
Spiel oder Kampf. Senkbleiartig zog er nach der<br />
Tiefe, die kobaltblau um das Riff stand. Wir hielten<br />
an, und der Graue konnte es nicht verhindern,<br />
dass er Schnur und Schnur verlor, die wie von<br />
der Harpune gezogen ablief. Eine Viertelstunde<br />
kämpften Mann und Fisch. Geringe Probezeit für<br />
Starrköpfe wie es die Amberjacks sind. Dann lag<br />
plötzlich die Schnur schlaff.<br />
«Los?» — frug ich vorsichtig.<br />
«Haifisch» — grunzte der Kapitän.<br />
Surrend kam die Spule zurück, ein mächtiger<br />
Kopf erschien quirlend im Blau. Doch kein Leib<br />
folgte. Der war abgebissen dicht hinter den Kiemen,<br />
die, weit geöffnet, blutrot aufleuchteten.<br />
«Das war kein Hai», sagte der Graue. «Sehen<br />
Sie die zerrissene Wundfläche. Ein Hai ist<br />
guter Chirurg, der amputiert. Die Arbeit da hat<br />
ein Stümper gemacht, ein elender, vermaledeiter<br />
Stümper, ein Barrakuda. Die reissen wie Doggen.»<br />
«Den müssen wir kriegen» — rief ich, doch der<br />
Graue wollte nichts vom Stillfischen wissen, das<br />
sei nicht sportgerecht und man bekäme nur Haifische<br />
an den Köder. Doch als der Mittag den<br />
Grauen in die Kajüte trieb und wir zwischen den<br />
De* Baraakuda<br />
eines vor seinen stupiden Schädel zu schiessen. Da<br />
gab er nach. Gerade als ich es tun wollte. Schlag<br />
auf Schlag gewann ich zurück. Schon taumelte ein<br />
riesiger Fischleib im klaren Wasser unter dem<br />
Bootsrand, ein entsetzliches Haupt bewehrt mit<br />
hässlichen spitzen Reisszähnen folgte dem Drill.<br />
Vergebens wartete ich auf das Gaff. Das hatte<br />
der Graue doch in der Hand gehabt. Der aber<br />
riss plötzlich einen Revolver heraus und schoss<br />
zwei-, dreimal in rascher Folge auf den Tigerkopf,<br />
der unter gewaltigem Schütteln freikam. Eine glänzende<br />
Spirale in Purpur gehüllt, drehte sich träge<br />
in helle Tiefen, bis ein grauer Schatten ihn deckte.<br />
«Haifisch?» — frug der Kapitän, der kein anderes<br />
Wort zu kennen schien. —<br />
Gegen Abend fuhren wir weiter, sassen in den<br />
bequemen Korbstühlen und rauchten.<br />
«Warum haben Sie das Gaff nicht eingeschlagen?<br />
Es wäre ein stattlicher Bursche gewesen —»,<br />
meinte ich etwas vorwurfsvoll.<br />
Der Graue lehnte sich zurück.<br />
«Well — ich dächte, eine Kugel ist noch zu<br />
schade für eine solche Pest. Sie können Schaden<br />
anrichten, wenn sie zupacken.»<br />
«Aber doch nur unter Fischen, Was man so<br />
hört von angegriffenen Menschen, ist doch wohl<br />
Fischerlatein?»<br />
Der Graue wurde plötzlich ganz ernst.<br />
«Diese Burschen machen vor nichts Halt. Darin<br />
machen sie den Haien Konkurrenz. Nur dass sie<br />
schneller, tückischer sind wie die trägen Haie. Der Oberkörper auf den felsigen Grund ziehen konnte.<br />
Hai ist ein Löwe sozusagen gegenüber diesem Dann Hess der Tiger los. Sportfischer, die in der<br />
Tiger. Haben Sie die hellen, grausamen Augen gesehen?<br />
Diese Augen vergisst man nicht so leicht, Hospital. Der Kerl von Fischer unauffindbar, ob-<br />
Nähe waren, nahmen mich mit. Drei Monate<br />
wenn man sie einmal gesehen hat.» Er streifte mit wohl ich eine Passe mit Bluthunden hinter ihm<br />
einer raschen Bewegung die Hose über die linke herhetzte. Sie haben ihn nicht bekommen. Haben<br />
Wade. «Da — überzeugen Sie sich selbst — niedliche<br />
Schramme, nicht wahr?»<br />
ren damals tolle Burschen im Lande. Mit hellen<br />
vielleicht mit ihm geteilt, was ich ihnen gab. Wa-<br />
Ich staunte in die breiten zerklüfteten Furchen, kalten Tigeraugen und hungrigen Kinnladen. Wie<br />
die ein entsetzliches Gebiss, ein wahres Alligatorengebiss<br />
in das Muskelfleisch gerissen hatte; «Ja — genau wie Barrakudas» wiederholte er<br />
Barrakudas.»<br />
Der Graue blies eine lange Wolke in die stille, und sah an meiner Antwort vorbei mit müden<br />
schwere Luft.<br />
Augen in den verlöschenden Tag.<br />
Woher stammt wohl die Sitte des «April- nicht böswillig gemeint war. Daher stammt auch die<br />
schickens» oder des «Aprilfisches»? Die Entstehung epische Legende von dem «Invaliden mit dem Holzfalsche<br />
dieser Gewohnheit ist wohl auf das Ende des köpf».<br />
XVI. Jahrhunderts zurückzuführen. Bis zu dieser Und so wurde auch die Legende von diesem<br />
Epoche begann das Jahr immer am 1. April, mit<br />
dem Frühlingsanfang, was, beiläufig gesagt, viel<br />
französische König Karl IX.<br />
der gregorianisonderbaren<br />
Phänomen zu einem komischen Aprilscherz<br />
ausgenützt für die Maulaffen jener Epoche,<br />
deren Zahl gewiss nicht geringer war als zu unserer<br />
Zeit und die nicht weniger leichtgläubig waren,<br />
Reform<br />
Neujahrsfest auf den<br />
in der Hauptstadt Paris als irgend anderswo<br />
1. Januar einsetzen. Die echten Neujahrsgeschenke<br />
in Provinz.<br />
wurden dann auch auf den 1. Januar Der Invalide mit dem Holzkopf?... Aber selbst-<br />
übertragen, aber die Oberlieferte Sitte der l.-Aprilgeschenke<br />
verständlich kann man ihn sehen!... Und am<br />
wurde vielfach beibehalten. Da viele 1. April zogen ganze Menschenprozessionen auf<br />
Personen mit dem Wechsel nicht zufrieden waren, die Esplanade. Am vergoldeten Gitter ihres<br />
so machte man sich ein Vergnügen, dieselben zu<br />
foppen und zum Narren zu halten durch trüge-<br />
«Hotel» standen die tapferen Invaliden, die genau<br />
wussten, um was es sich handelte und gern berische<br />
und spasshafte Bot- reit waren, zum guten 9 Gelingen des Spasses zu<br />
Geschenke,<br />
Schäften oder man schickte einander scherzhafte<br />
verhelfen. Mit grosser Dienstfertigkeit und sehr<br />
Beglückwünschungen. Die Gewohnheit hat sich<br />
gewissenhaft hielten sie den Besucher zum Narren<br />
allmählich über ganz Europa verbreitet. — Wieso<br />
und führten ihn von einem Gebäude zum andern,<br />
man dazu kam, diesen Spässen die Benennung<br />
von einem Stockwerk zum andern, durch alle<br />
«Aprilfische» («poisson d'avril») zu geben, ist<br />
Wandelgänge und von einer Tür zur andern.<br />
noch nicht ganz klar.<br />
Unser glorreicher Verstümmelte ist zu Hause,<br />
Die Astronomen glauben, dass unsere Vorfahren<br />
diesen Scherzen die Benennung «Aprilfisch»<br />
gegeben haben, weil um die Zeit des 1. April der<br />
Zodiakus im Zeichen der Fische steht. Anderseits<br />
mein lieber Herr, gehen Sie nur diesen Gang entlang,<br />
dann nach links und dann wieder zweimal<br />
rechts und an die fünfte Tür klopfen Sie an —<br />
dort ist es. Ihr Besuch wird ihn sehr freuen.<br />
will die Liturgie die Benennung «poisson» als eine<br />
Verstümmelung des Wortes «passion» (Leidensgeschichte<br />
Christi) erklären.<br />
Einer der amüsantesten Aprilscherze stammt aus<br />
der Regierungszeit Ludwigs des XIV. und wurde<br />
uns überliefert unter der Bezeichnung «der Invalide<br />
mit dem Holzkopf». — Das «Hotel des Invalides»,<br />
ein Meisterstück der Architektur, für dessen<br />
Erbauung Mansart, der grosse französische Architekt,<br />
Riffen schaukelten, tat ich einen Zwölfpfünder<br />
an die 30 Jahre seines Lebens dazu brauchte,<br />
Kingfisch an den Haken und warf ihn zwischenn war bei seiner Einweihuna Einweihung im Jahre 1690<br />
eine Schule Barrakudas, die auseinanderstoben eine der grossen Sehenswürdigkeiten von Paris.<br />
und nicht mehr zurückkamen. Ein riesenhafter Menschenmassen strömten dorthin, es war das<br />
Bursche war dazwischen gewesen, so an die sechzig<br />
Pfund schwer. Schule um Schule aller Klassen Ueberreste der grossen Kriege während des Feld-<br />
allgemeine Gesprächsthema und die ruhmreichen<br />
rann vorüber. Der Mittag drückte, und ich wurde zuges von Turenne, besonders in der Pfalz, wur-<br />
nachlässig. Bis mich Biss und singende Leine zurückriefen.<br />
DerBarrakuda nahm endlos Hanf. Salzden<br />
vom Volke mit Begeisterung besichtigt und<br />
mancher Spass wurde damit getrieben, der aber<br />
«Ja — das sind nun schon bald dreissig Jahre<br />
her. Nicht wahr, so alt sehe ich gar nicht aus. Wir<br />
machten damals gute Grundstückgeschäfte an der<br />
Westküste Floridas und schälten die Fischer ab<br />
wie die reifen Bananen. Das Land war billig, und<br />
ehe die einfachen Menschen auf den Dreh kämen,<br />
hatten wir das meiste in Händen. Nachher natürlich<br />
wurden die guten Leutchen wütend und hassten<br />
uns. Ich war damals Vorsteher einer kleinen<br />
Filiale meiner Firma und nützte die wenige freie<br />
Zeit, die mir zur Verfügung stand, um in einem gemieteten<br />
Fischerboot bei Key West zu fischen, wo<br />
damals wie heute die besten Jagdgründe waren.<br />
Einmal erwischte ich zur Hochsaison gerade noch<br />
ein kleines Boot, und ohne lange zu überlegen,<br />
mietete ich es für drei Tage guten Sportes. Ich<br />
kannte den Fischer nicht Er aber kannte mich.<br />
Und das genau. Den ersten Tag ging es noch, er<br />
war mürrisch, tat aber was er sollte. Dann stachen<br />
wir Rochen und lungerten um die Riffe, um ein<br />
paar Barrakudas zu erwischen. Wir hatten bald<br />
eine Schule vor uns, der ein ganz besonders starker<br />
Schulmeister vorstand. Als ich eben auswerfen<br />
wollte, packte mich eine rauhe Faust an der<br />
Schulter. Ich sah in ein wutverzerrtes Gesicht. ,Sie<br />
wären gerade ein rechter Brocken für den Burschen<br />
da unten.' Das klang bei Gott nicht sehr erbaulich.<br />
Ich schlug nach seinem Kinn, aber Bootshaken<br />
sind stärker. So zog ich den kürzeren und<br />
fiel ins Wasser. Der Kerl warf sein Boot vor den<br />
Wind, wünschte mir guten Anbiss und verschwand<br />
um das nächste Riff, das an die hundert Yards entfernt<br />
über Wasser sah. Ich schwamm hohe Touren.<br />
Wenn nur kein Hai kommt, dachte ich, und erinnerte<br />
mich gar plötzlich meiner Kindheit. Was man<br />
alles so blitzschnell zusammendenkt, wenn einem<br />
der Sarg näher scheint als die Wiege. In den Beinen<br />
hatte ich Regenwurmgefühle. Immer näher<br />
kam der rettende Felsen. Da hielt mich plötzlich<br />
etwa fest. Ich wollte schreien, aber mein Kopf<br />
kam unter Wasser.»<br />
Der Graue holte tief Atem. «Und nun möchten<br />
Sie wohl sagen,.. und dann wurden Sie aufgefressen.<br />
Weiss Gott viel hätte nicht gefehlt, denn<br />
ein halber Zentner Barrakuda Lebendgewicht<br />
zerrte an meiner unteren Hälfte. Aber die andere<br />
Hälfte krallte sich an das bisschen Riff, bis ich den<br />
Woher stammt die Sitte des „Aprilschickens "7<br />
«Poisson d'avril», der «Aprilfisch»..<br />
Der Neugierige fand, wenn auch keinen «Holz-<br />
köpf» so doch eine Holztüre verschlossen..: und<br />
ein kleiner Küchenjunge, der gerade, wie zufällig,<br />
da vorbeiging, schickte ihn wieder in eine andere<br />
Richtung<br />
Glauben Sie mir. Der berühmte Krieger, den<br />
Sie wohl suchen, ist eben weggegangen, um sein<br />
edles Haupt dem Barbier anzuvertrauen. Ein paar<br />
Schritte von hier, eine Stiege höher und dann<br />
ganz am<br />
die Tu<br />
rechts. rauhte —__<br />
Und dort angelangt, sagte man ihm mit<br />
tiefem Bedauern:<br />
— Mein Herr, Sie versäumen ihn um einige Minuten.<br />
Ich habe ihn in der Tat eben rasiert.<br />
Höchstwahrscheinlich werden Sie ihn unten am<br />
Garteneingang, in der Kneipe finden.<br />
BUNTE UMSCHAU<br />
Revolte der Hollywooder «Pnhllcity»-Mäaner ?<br />
In Hollywood hat sich eine ganz besondere Sparte<br />
des «Journalismus» herausgebildet: die Gilde jener<br />
Leute, die für die «Publicity» der Filmstars zu sorgen<br />
haben und dafür - höchst jämmerlich - bezahlt<br />
werden. Wenn eine Diva beabsichtigt, sich eine<br />
neue Haarfarbe zuzulegen, wenn ein Schauspieler<br />
sich einen neuen Pudel gekauft hat, wenn ein Star<br />
beschliesst, Bauchweh zu haben oder sich beim<br />
Sturz vom galoppierenden Pferd heldenhaft einen<br />
Arm zu verstauchen, so werden die «Publicity Men»<br />
befohlen und haben darüber in den <strong>Zeitung</strong>en eine<br />
entsprechend gross aufgemachte Notiz zu bringen.<br />
Man erzählt, dass eine bis dahin rothaarige Dame<br />
Krämpfe bekam, als sie es nicht durchsetzen konnte,<br />
den Entschluss von der Aenderung ihrer Haarfarbe<br />
auf den Titelseiten veröffentlicht zu sehen,<br />
weil rücksichtsloserweise gerade an jenem Tag<br />
Russland in Finnland eingefallen war. Diese Publicity<br />
Men nun sind ihrer «Lakaienrolle», wie sie diese<br />
selbst bezeichnen, überdrüssig geworden und verlangen<br />
in Zukunft menschenwürdigere Behandlung<br />
und entsprechende Bezahlung. Andernfalls würden<br />
sie nicht etwa streiken, sondern sich künftig in<br />
jeder Beziehung - streng an die Wahrheit halten.<br />
Eine Drohung, die zweifellos prompt ihre Wirkung<br />
tun wird!<br />
Salomo in Budapest.<br />
In einem Budapester Cafe gerieten zwei Bfflardspieler<br />
in Streit, weil beide behaupteten, die als<br />
Spielpreis ausgesetzten 20 Pengö gewonnen ru<br />
haben. Da die Spieler mit den Stöcken aufeinander<br />
losgingen, holte der Wirt einen Polizisten. Der<br />
hörte sich die Sache erst ruhig an. Dann schickte<br />
er einen Knaben nach einem gewissen Weiss<br />
Janos, der gleich um die Ecke wohnte. Man nahm<br />
an, es handle sich um einen besonders gerissenen<br />
Billardexperten, und wartete geduldig. Der eintretende<br />
Janos allerdings sah nicht gerade wie ein<br />
Billard-Habitue aus, eher wie ein Häufchen Elend.<br />
«Janos,» sagte der Polizist, «heute früh hast du<br />
ins Wasser gehen wollen, weil du nichts zu essen<br />
hast. War' dir mit 20 Pengö gedient?» Janos sperrte<br />
Maul und Augen auf. «Da hast dul» sagte der<br />
Polizist, nahm den Spielgewinn, steckte ihn dem<br />
armen Teufel in die Hand und grüsste nach allen<br />
Seiten: «Damit ist die Sache doch wohl geregelt?»<br />
Worauf zuerst der eine Spieler und dann auch der<br />
andere noch jeder 5 Pengö zulegten und Polizist<br />
und Janos unter den «Eljen»-Rufen der Anwesenden<br />
das Lokal verliessen.<br />
Englischer Fähnrich tituliert französische Flotte<br />
«Schnecke».<br />
Als vor einigen Tagen ein französischer Admiral<br />
mit einer grösseren Flotteneinheit einem britischen<br />
Hafen einen Besuch abgestattet hatte, wollte der<br />
kommandierende englische Offizier dem französischen<br />
Kameraden zum Abschied eine Freude<br />
machen und befahl seinem Signalfähnrich, den ausfahrenden<br />
Schiffen auf Französisch nachzuwinken:<br />
«Ihre Abteilung ist ganz prachtvoll!» Der Fähnrich,<br />
offenbar kein ausgesprochenes Sprachtalent, griff<br />
aber im Signalbuch eine Zeile zu tief und signalisierte<br />
statt «Votre escadrille» vielmehr «Votre escargot<br />
(Ihre Schnecke) est magnifique». Worauf die Franzosen<br />
nach einer kurzen Pause der Verblüffung<br />
entgegneten: «Ihr Witz auch!»<br />
In der Kneipe meinte der Wirt mit höchst betrübter<br />
Miene:<br />
— Es tut mir furchtbar leid, mein Herr, er ist<br />
aber eben auf die Wache gegangen, um dort mit<br />
seinem alten Kameraden, dem Invaliden mit den<br />
Stelzfüssen, ein Pfeifchen zu rauchen.<br />
Auf der Wache angekommen, sprach der oberste<br />
Wachtmeister zu ihm väterlich:<br />
— Unser lieber Kamerad ist gerade in der<br />
Minute weggegangen, .um seinen Morgenspaziergang<br />
zu machen. Schauen Sie mal dorthin, da<br />
sehen Sie ihn noch wie er zur Esplanade geht.<br />
Da war immer noch nicht der Gesuchte. Der<br />
Spaziergänger, der auch ein Gevatter war und<br />
eingeweiht, schickte unseren guten Mann wieder<br />
auf die erste Spur.<br />
— Der Holzkopf! Er hat mich oben verlassen<br />
und muss am Seineufer sein, um dort fische zu<br />
fangen. Schönes Wetter zum Fischfang!...<br />
Und endlich am Flussufer angelangt, wurde der<br />
arme Mann von einer Schar alter Haudegen empfangen<br />
mit grossem Gelächter und den höhnischen<br />
Rufen:<br />
«Poisson d'avrill — Poisson d'avrill» (Erster<br />
April! Erster April!)<br />
Zu unserer Zeit wurden ganz andere Aprilscherze,<br />
viel dümmere und grausamere gemacht.<br />
So wurde Sarah Bernhardt, die berühmte Schauspielerin,<br />
einst das Opfer solch grausamen Scherzes.<br />
Eines Tages wurde sie von ihrem Notar gebeten,<br />
in sein Bureau zu kommen zwecks Erbschaftssache.<br />
Sie kam voller Erwartung und der<br />
Notar übergab ihr einen Brief mit fünf Siegeln<br />
mit der Aufschrift: «Zu überreichen am 1. April<br />
19...» Aufregung, Herzklopfen. Sie bricht die<br />
Siegel und liest: — «Madame, ich habe die Ehre,<br />
festzustellen, dass Sie das Genie von Rachel geerbt<br />
haben.» Man kann sich die Verwünschungen<br />
der grossen Schauspielerin gut vorstellen, deren<br />
Wortschatz nicht für sehr klassisch galt.<br />
(Uebersetzt von R.B.)<br />
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J. Dauer.
N° IS — DIENSTAG, 26. MÄRZ <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE Piü<br />
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Motortorpedoboote<br />
Jeder jjrössere Krieg hat in seinem Verlauf<br />
einem oder mehreren Kampfmitteln zu einer<br />
vorher ungeahnten Bedeutung verholfen. Waren<br />
es beispielsweise im Weltkrieg die Unterseeboote,<br />
so sind es diesmal — unter anderen<br />
— die Schnellboote. Ihr fieberhafter Ausbau<br />
weist auf eine gewichtige Rolle hin, die sie<br />
in nächster Zukunft voraussichtlich zu spielen<br />
haben. Man kannte sie zwar — analog den U-<br />
Booten im Jahre 1914 — bereits seit längerer<br />
Zeit, doch beweist der bei Kriegsbeginn relativ<br />
schwache Bestand, dass ihre Aufgaben im<br />
Rahmen der gesamten Planung als beschränkt<br />
betrachtet wurden.<br />
Schon heute hat der Seekrieg mancherlei<br />
Ueberraschungen gebracht. An Stelle der<br />
Grosskämpfe zwischen ganzen Schlachtflottillen<br />
ist ein typischer Guerillakrieg getreten.<br />
Jede Seite versucht, den Gegner an einzelnen<br />
Punkten überraschend zu treffen und sogleich<br />
dem Gegenstoss auszuweichen. Diese Tendenz<br />
nach dem Kleinkampf hin ist dadurch bedingt,<br />
dass der Seekrieg vor allem auf eine wirtschaftliche<br />
Schädigung des Gegners ausgeht.<br />
Als notwendige Folge ergibt sich daraus die<br />
Bereitstellung von Kampfmitteln, die einerseits<br />
keinen grossen Einsatz verlangen und<br />
anderseits rasch zuschlagen können. Damit<br />
ist der in maritimen Kreisen lange herrschende<br />
Meinungsstreit um die Vorteile der verschiedenen<br />
Typen — vorübergehend wenigstens —<br />
zugunsten der kleinen Einheiten entschieden<br />
worden.<br />
Das Motortorpedoboot ist im Grunde nichts<br />
Ein neues englisches Motortorpedoboot.<br />
Die Reederei John Thornycroft & Co. Ltd. hat Kürzlich auf der Themse Prüfungsfahrten mit einem<br />
neuen Schnellboot durchgeführt und dabei nach den uns vorliegenden Angaben eine Geschwindigkeit<br />
von 76 km/St, erzielt Das Boot ist mit drei Zwölfzylinder-Marinemotoren von 1800 PS Gesamtleistung<br />
ausgerüstet, die mit Benzin betrieben werden. Die ßewaffnung besteht aus 2 Torpedo-Lancierrohren,<br />
die zu beiden Seiten der Kabine eingebaut sind und in der Fahrtrichtung feuern. Daneben werden auf<br />
dem Vorder- und Achterdeck je eine Flugzeugabwehrkanone montiert, im weiteren eine Einrichtung<br />
zum Auslegen von Unterwasserbomben, die für den Kampf gegen die U-Boote bestimmt sind. Das<br />
Schiff hat eine Totallänge von 20 Metern. — Wie die englische Marineleitung seinerzeit erklärte, sollen<br />
binnen kurzer Frist 1000 solcher Fahrzeuge in den Dienst gestellt werden.<br />
Die Fahrt nach Bern lohnt sich,<br />
denn unser Lager ist eines der<br />
schönsten, grössten und reichhaltigsten<br />
im Lande.<br />
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Zürich<br />
Ein deutscher Schnellkreuzer als Mutterschiff einer Schnellbootflotille.<br />
Wegen der geringen Wasserverdrängung können die Schnellboote nur kleine Vorräte mit sich führen.<br />
Auf längeren Reisen werden sie daher von einem Kreuzer aus mit Torpedos, Munition, Brennstoff und<br />
Proviant beliefert. Der Kreuzer dient auch als Unterkunft für die Besatzung der Schnellboote.<br />
anderes als ein für Kriegszwecke umgebautes Die geringe Wasserverdrängung der Motortorpedoboote<br />
hat selbstverständlich einige<br />
Schnellboot von unter 100 Tonnen Wasserverdrängung<br />
(es gibt solche bereits von 17 Nachteile im Gefolge, worunter der kleine<br />
Tonnen an). Seine Hauptwaffe besteht aus zwei Aktionsradius und die dauernd notwendige<br />
in der Fahrtrichtung fest montierten Torpedo- Alimentierung mit Geschossen, Brennstoff<br />
Lancierrohren, wozu meist noch Flugzeugabwehrgeschütze<br />
und Vorrichtungen zum Aus-<br />
usw. die wichtigsten bilden. Diesen Umständen<br />
legen von Unterwasserbomben kommen. Da<br />
diese Fahrzeuge mit sehr starken Motoren<br />
ausgerüstet sind, verfügen sie nicht nur über<br />
eine ausserordentliche Beschleunigung und<br />
Behendigkeit, sondern auch über eine von keinem<br />
andern Schiffstyp erreichte- Spitzengeschwindigkeit;<br />
gibt es doch bereits Typen,<br />
die eine solche von 47 Meilen pro Stunde erreichen,<br />
also ungefähr die gleiche wie die der<br />
Torpedos selbst. Ein Schnellboot, das ein<br />
Torpedo auf sich zukommen sieht, hat also<br />
immer die Möglichkeit, seitwärts zu entweichen<br />
oder rechtsumkehrt zu machen.<br />
Als Angriffswaffe bietet das Schnellboot<br />
dem Gegner ein nur geringes Ziel, das sehr<br />
schwer zu treffen ist, während seine Torpedos<br />
auch für die stärksten Einheiten eine grosse<br />
Gefahr bilden.<br />
Es liegt auf der Hand, dass eine solche<br />
Waffe, besonders wenn sie in einer grösseren<br />
Anzahl von Exemplaren zur Verfügung steht,<br />
sich für verschiedene Zwecke eignet; selbst<br />
die Tatsache, dass die übrige Bestückung notwendigerweise<br />
beschränkt sein muss, fällt<br />
nicht stark in die Waagschale.<br />
Nebst den bereits genannten Vorteilen verfügen<br />
die Schnellboote über einen weiteren,<br />
nämlich den, dass sie fast keinen Tiefgang<br />
haben. Gegnerische Torpedos können nur<br />
dann einschlagen, wenn sie sich an oder wenig<br />
unter der Wasseroberfläche fortbewegen und<br />
eine Schaumlinie erzeugen. Die ständige Beobachtung<br />
der Meeresoberfläche genügt somit<br />
bereits, um die Fahrzeuge einer der grössten<br />
Gefahren zu entheben, welche die übrigen<br />
Typen bedroht: Das unbemerkt herannahende<br />
Torpedo.<br />
Empfehlenswerte<br />
Unterhaltungsstätten<br />
Stadttheater Abends 8 Uhr, Sonntag<br />
nachmittags 3 Uhr.<br />
Theaterkasse Tel. 2 69 22 und 4 67 00.<br />
10—12.30 und 15.30—19 Uhr.<br />
Kuoni Tel. 3 36 13, 8—18.30 Uhr.<br />
jj2 Tanzabend mit grossem Orchester:<br />
Petruschka, Das blaue<br />
Tuch (B-Ahb. 14).<br />
Do abend 28 März Volksyorstelhmg: Hoffmanns Erzählungen.<br />
Tr ahenil 79 Mär? Tiefland, Oper von Eugen d*Albert<br />
(B-Ab. 14).<br />
Sa ahflnil 311. Marc Hoffmanns Erzählungen, von J.<br />
Offenbach.<br />
SO.nachm.31.März Die Boheme, Oper v. G. Puccini.<br />
So. abend 31. März Maedi, Operette von Robert Stolz.<br />
Militär in Uniform bezahlt auf allen Plätzen<br />
die Hälfte.<br />
Schauspielhaus Abenas \<br />
r<br />
tag nachm.<br />
Abendkasse ab 18 Uhr (211 11)<br />
Mi. abend 27. März Glück im Haus.<br />
Do. abend 28. März lindine.<br />
HUh<br />
Fr. abend 29. März Antigone, von Sophokles.<br />
Sa. abend 30. MäTZ Glück Im Haus.<br />
So.nathni.31. März 15 Uhr: Undine.<br />
So. abend 31.März Glück im Haus.<br />
Militär auf allen Plätzen halbe Preise.<br />
wenden sich bei monatlichen<br />
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Diskretion an<br />
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Heiden 27*. Tel. 204.<br />
Die Uebernahme von Torpedos auf ein deutsches<br />
Schnellboot. Die Schnellboote haben längsseits des<br />
Mutterschiffes angelegt und übernehmen von demselben<br />
die Materialvorräte, welche sie für ihre<br />
nächste Ausfahrt benötigen.<br />
wird dadurch abgeholfen, dass auf längeren<br />
Reisen sog. Schnellkreuzer die Rolle eines<br />
Mutterschiffes übernehmen. Die kleinen Trabanten<br />
können nach Erledigung ihrer Aufgaben<br />
zu ihm zurückkehren und sich dort «verköstigen».<br />
Die Beweglichkeit dieses Bootstyps macht<br />
ihn auch für eventuelle Grosskämpfe zu einem<br />
nützlichen Werkzeug, wo er durch unvermitteltes<br />
Angreifen und vorübergehend schwache<br />
Punkte im gegnerischen Geschwader unter<br />
Umständen Verluste herbeiführt, die von ent-<br />
Kritik.<br />
Vor dem Kampf erkundigte<br />
sich der Boxer<br />
unruhig:<br />
«Ist es weit von derscheidender Bedeutung sein können. 0<br />
Garderobe zum Ring?»<br />
«Ja», antwortete ihm einer,<br />
«aber Sie brauchen<br />
ja nur den Hinweg zu Fuss<br />
zurückzulegen.»<br />
Einbringlicher Beruf.<br />
Frauen lernten sich kennen.<br />
Frieda erzählte:<br />
«Mein Mann ist Diabetiker.»<br />
«Ach? Verdient er damit<br />
viel?»<br />
atfSi»kas*i«i:Kte%^%aÄ'<br />
Liebe Obers Grab hinaus.<br />
Die Budapester Polizei musste den 46jährigen<br />
Handwerker Franz Apocs in Haft nehmen, weil er<br />
nicht davon abgehalten werden kann, sich jede.<br />
Nacht aufs Grab seiner kürzlich verstorbenen<br />
Frau zu schleichen und dort lang auszustrecken,<br />
um zu erfrieren. Einmal wäre ihm diese Absicht<br />
schon beinahe gelungen. Apocs erklärt, er könne<br />
und er werde ohne seine Frau nicht weiterleben.<br />
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*Ft AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 26. MÄRZ <strong>1940</strong> — N° 13<br />
SMencätsei<br />
tpple, St. Gallen; Frau C. Fravi, Rapperswil; Rolf<br />
Gloor Kölliken; Frau Dr. Gräflin, Walzenhausen;<br />
a — au — ba — ba — be — brus — chen — da Frau A. Heusser, St. Gallen; Frau Dr. J. Hopf, Bern;<br />
dar — dat — de — den — den — di — di — e — eg Frau Hörn, Bern; Frl. Ruth Hürlimann, Männedorf;<br />
ei — el — el — el — en — es — fe — ga—garn— Frau B. Jacob, Winterthur; G. Laepple, Basel; Josef<br />
Leimer, Bettlach; Frau E. Lienhard, Töss; Her-<br />
ge — ge — ge — gen — gen — grie — gul —<br />
ho — i — i — in — in — ja — kar — la — land — mann Lüthi, Basel; Frau E. Markoff, Buchs; Frau<br />
li — mann — mer — na — na — nan — ne — ne — Marti, Ölten; Albert Müller, Bern; Frau E. Ochsner,<br />
ne — nes — non — o — pa — pho — qui — ram Schaffhausen; Bruno Rampinelli, Basel; Frau Lisette<br />
— re — re — ris — rog — sa — sä — sei — sen — Rock, Basel; Frl. M. Ruf, Winterthur; Guido<br />
ses — sig — so — ster — tel — ti — to — un — Schmezer, Thun; Frau E. Steinbömer, Schaan;<br />
ver — vid — wa — win — xo — ya — zim. Fritz Wenger. Bern; Frl. E. Winteler. Glarus.<br />
Obige Silben sind derart zu ordnen, dass Wörter<br />
nachfolgender Bedeutung entstehen, wobei die<br />
ersten Buchstaben — von oben nach unten — und<br />
die vorletzten Buchstaben — von unten nach oben —<br />
eine satirische Wahrheit von JohannNestroy ergeben.<br />
1. Europäischer Staat. 2. Getreideart. 3. Europäischer<br />
Staat. Norwegischer Polarforscher. 5. Englischer<br />
Naturforscher und Biologe. 6. Musikinstrument<br />
(Mehrzahl). 7. Muschelart. 8. Landwirtschaftliches<br />
Gerät. 9. Obergewand der Römer. 10. Handwerker.<br />
11. Höchster Berg im Kaukasus. 12. Werkzeug.<br />
13. Eiland. 14. Fluss in Russland.<br />
15. Südfrucht. 16. Nadelbaum. 17. Klosterschwester.<br />
18. Berühmte Märchengestalt von Swift. 19. Speisewürze.<br />
20. Gebälktragende Figuren. 21. Stadt in<br />
Indien. 22. Feenwesen. 23. Auf Wetterkarten Linie,<br />
die Orte gleichen Luftdrucks verbindet. 24. Griechischer<br />
Philosoph. 25. Schluss. 26. Altägyptischer<br />
Herrschername. 27. Biblischer König (i = j). 28.<br />
Schwertlilie. 29. Feine Pferdefuhrwerke. 30. Insel<br />
im Mittelländischen Meer. 31. Staat der U. S. A.<br />
32. Quellnymphen.<br />
Einsendetermin: 3. April<br />
Die richtige Lösung zählt 3 Punkte.<br />
Waagrecht.<br />
1. Kosak. 6. Tange. 11. Elisa. 12. Adeln. 13.<br />
Gilet 14. Saria. 15. Eve. U. Ver. 17. Lenzerheide.<br />
19. Die. 20. Gastronomen. 26. Akt. 27. Ani. 28. Steil.<br />
30. Irade. 32. Seile. 33. Euter. 34. Engen. 35. Beere.<br />
Senkrecht:<br />
1. Kegel. 2. Olive. 3. Silen. 4. Ase. 5. Kathedralen.<br />
6. Taschendieb. 7. Ada. 8. Nervi. 9. Glied. 10.<br />
Enare. 18. Rio. 20. Gasse. 21. Akten. 22. Steig. 23.<br />
Maate. 24. Ender. 25. Niere. 29. He. 31. Rue.<br />
An der Grenze.<br />
Der Zollbeamte erkundigt sich, ob man etwas<br />
zum Verzollen habe.<br />
«Ich habe nichts», antwortet ein Reisender. Der<br />
Beamte bemerkt aber einige verdächtige Pakete.<br />
«Was haben Sie da drinnen?»<br />
«Futter für meine Stallhasen.»<br />
Der Beamte öffnet ein Paket und findet darin<br />
Kaffee. «Was? Ihre Hasen fressen Kaffee?»<br />
«Weshalb sollten sie nicht Kaffee fressen?»<br />
«Weil sie es nicht vertragen und daran zugrunde<br />
gehen würden.»<br />
«Kolossal! Sie sind mein Retter. Die Hasen machen<br />
mir sowieso zu viel Schaden in meinem Gemüsegarten.»<br />
Richtige Lösungen des Kreuzworträtsels (Nr. 11).<br />
4 Punkte.<br />
Frau Lisa Amstutz, Meiringen; A. Bachofen,<br />
Glarus; E. Benz jun., Goldach; Max Bertschmann,<br />
Basel; H. Boiler, Winterthur; Frl. Margrit Bossert,<br />
Lenzburg; Frau M. Canale, Brienz; Frl. Margrit<br />
Jüngst machte ich einen kleinen Spaziergang<br />
dem kahlen Seeufer von Zürich-Enge entlang, über<br />
Stock und Stein, über ausgelaufene Löcher, halbzerstörte<br />
Wege und zusammengerissene Mauern.<br />
Da soll vor einem halben Jahr noch die farbenprächtige,<br />
lebensdurchpulste Landi gestanden haben!<br />
RäiselrfEcrke<br />
Auflösung des JCceuzwwttxätsets<br />
Der richtige Fachmann.<br />
«Wie bist du eigentlich mit deinem neuen Chauffeur<br />
zufrieden, du sagtest mir doch, dass du kürzlich<br />
einen ehemaligen Einbrecher dazu angestellt<br />
hast?»<br />
«Ganz ausgezeichnet! Seit ich den habe, sieht<br />
man nirgends mehr Fingerabdrucke auf der Karosserie.»<br />
* * *<br />
Im Restaurant.<br />
«Entschuldigen Sie, der Tisch ist von anderen<br />
Herrschaften bestellt!»<br />
«Na schön - tragen Sie ihn weg, und bringen<br />
Sie mir einen anderen.»<br />
* *<br />
Ehemänner.<br />
Im Wirtshaus trafen sie sich.<br />
Und dann ging es über,die Frauen her.<br />
Barnabas brüllte:<br />
«Ab heute bin ich Herr im Hause!»<br />
Der andere nickte:<br />
«Meine Frau ist heute auch verreist.»<br />
* * *<br />
Der kleine Fritz ist krank gewesen. Seine um<br />
ein Jahr ältere Schwester wird gefragt:<br />
«Wie geht es jetzt deinem Brüderchen?»<br />
«Wieder ganz gut. Er bekommt schon wieder<br />
Schläge!»<br />
Nochmals die Landi erleben<br />
die Gewissheit, dass die Landi doch nicht ausgelöscht<br />
ist. So wie sie war, mit ihren schönsten Seiten<br />
lebt sie in diesem wahrhaft Goldenen Buch<br />
weiter.<br />
Ich begann zu lesen: Alles frisch und klar. Aus<br />
jeder Zeile spricht der gegenwartsnahe Geist beschlagener<br />
Mitarbeit Was da z. B. über die Höhenstrasse<br />
steht, ist eine aus vollem eidgenössischem<br />
Herzen geschriebene kernige Predigt an die lieben<br />
Mitbürger. Oder die «Mobilisationseindrücke aus<br />
dem Dörfli> — was muss das für eine lebenslustige<br />
und doch feinfühlige Klettgauer Tochter geschrieben<br />
haben, und die Schilderung der Abteilung «Zubereiten<br />
und Essen» erinnert mich daran, wie ich's<br />
am Maggistand und bei den heissen Würstchen gehalten<br />
habe! (Auch der Autor seheint ein Geniesser<br />
zu sein.)<br />
Dazwischen Photos und nochmals Photos. TJeber<br />
zwei Drittel des 370 Seiten starken, grossformatigen<br />
Buches bestehen aus Bildern. Eine sichere Hand<br />
hat die Auswahl getroffen; alles Albumhafte wurde<br />
zurückgedrängt, um dafür dem Ausstellungsgut von<br />
bleibendem Wert um so grösseren Raum zu gewähren.<br />
Mode-Revue.<br />
Aus dem Schweizerfilm<br />
« Fräulein Studer».<br />
Modelle Jelmoli.<br />
All&ilü aus alle* 1üeä<br />
Der gute «Ersatz».<br />
«Les Nouvelles Litteraires» berichten von folgendem<br />
guten Rat, den Heinrich Mann einem jungen<br />
Anfänger gegeben.<br />
In einem literarischen Kreise sprach dieser junge<br />
Mann hochtrabend und laut und merkte gar nicht,<br />
dass seine Erklärungen von allen mit missbiUigender<br />
Ironie aufgenommen wurden. Am Ende der<br />
Versammlung, als er doch endlich merkte, dass<br />
man ihm kühl begegnete, wandte er sich an Heinrich<br />
Mann, um ihn um einige Erklärungen zu bitten.<br />
Der Schriftsteller gab sie ihm in ziemlich schroffer<br />
Weise: «Gedenken Sie, junger Mann, dass der<br />
beste «Ersatz» für den Verstand — das Schweigen<br />
ist.» R. B.<br />
Der eingeschlafehe Matrose.<br />
(NR) Ein amerikanischer H Matrose, der zur Besatzung<br />
eines Kriegsschiffs gehörte, war zu<br />
Hause zu Besuch. Er sass in einem Sessel am Ofen<br />
und hatte die grosse schwarze Katze auf dem Schoss.<br />
Seine Frau musste eine' dringende Besorgung<br />
machen und empfahl ihm, darauf zu achten, dass<br />
das Feuer nicht ausgehe.<br />
Kaum war die Gattin weg, als deij Seemann in<br />
einen tiefen Schlummer fiel. Die heimkehrende<br />
Gattin sah sofort, dass der Ofen aus war und donnerte<br />
den Urlauber mächtig an. Dieser aber hörte<br />
von der ganzen Schimpfkanonade nur noch das<br />
Wort: «... Feuer!» Daraufhin schnellte er in seinem<br />
Sessel hoch, riss die Ofentür auf, warf die schwarze<br />
Katze hinein, schloss die Tür, stellte sich in Positur<br />
und meldete: «Geschütz 3 fertig zum Abschuss!»<br />
Ein Schottenwitz der sich wirklich zugetragen hat.<br />
Eine englische Lebensversicherungsgesellschaft<br />
hatte mit dem Bauern Patrick O'Flaherty in einem<br />
schottischen Dörfchen einen Leibrentenvertrag abgeschlossen<br />
und sandte ihm alljährlich seine Rente<br />
zu. Das ging so viele, viele Jahre durch. Bei einer<br />
Revision stiess schliesslich ein Beamter auf diesen<br />
Posten und stellte fest, dass der Rentenempfänger<br />
schon bald 100 Jahre alt sein müsste. Die Gesellschaft<br />
schickte deshalb einen Inspektor in das<br />
Dörfchen, um die Angelegenheit zu prüfen. Der<br />
Inspektor kam zu dem Häuschen des Bauern und<br />
fragte nach Patrick O'Flaherty. «Der ist auf dem<br />
Felde und pflügt», erhielt er zur Antwort. Der<br />
Inspektor wunderte sich sehr, denn ein Hundertjähriger,<br />
der pflügte, das erschien ihm doch etwas<br />
sonderbar. Auf dem Felde traf er einen etwa<br />
60jährigen Mann und fragte ihn: «Seid Ihr Patrick<br />
O'Flaherty, der von unserer Gesellschaft eine<br />
Leibrente bezieht.» - «Gewiss», antwortete der<br />
Bauer, «die habe ich ja von meinem Vater geerbt,<br />
und der hat sie wieder von meinem Grossvater<br />
geerbt.» - Der brave Schotte wunderte sich sehr,<br />
dass nun die schöne Zeit des Rentenbezugs zu Ende<br />
sein sollte und er ausserdem noch des Betrugs<br />
angeklagt wurde.<br />
Eine Insel der Seligen.<br />
Ein englischer Wissenschaftler, W. R. Moran,<br />
der vor kurzem die von der Schiffahrt fast niemals<br />
berührte Inselgruppe Tristan da Cunha im Südatlantik<br />
besucht hatte, gibt über den Gesundheitszustand<br />
der 156 Personen, welche die Bevölkerung<br />
der einzigen bewohnten Insel des Archipels bilden,<br />
einen ungemein interessanten Bericht. Die Gesundheit<br />
dieser Leute ist, obgleich sie ausschliesslich<br />
und seit langer Zeit auf Verwandtenehen angewiesen<br />
sind, von beneidenswerter Güte. Fast alle werden<br />
steinalt. Eine grosse Anzahl von Krankheiten wie<br />
Scharlach, Mumps, Diphtherie, Krebs, Kropf usw.<br />
sind völlig unbekannt. 131 Personen haben noch<br />
niemals Zahnweh gehabt und besitzen ein tadelloses<br />
Gebiss. Die letztere Feststellung ist deshalb besonders<br />
interessant, weil die Bewohner von Tristan<br />
da Cunha in ihrem ganzen Leben fast niemals dazu<br />
kommen, Fleisch oder Fett zu essen; ihre Mahlzeiten<br />
bestehen jahraus jahrein fast durchwegs aus<br />
primitiv zubereiteten Fischgerichten.<br />
Man gehört nicht zum Alteisen mit 40 Jahren.<br />
Wie aus einem an 2331 Personen durchgeführten<br />
Testversuch hervorgeht, den der kalifornische<br />
Psychologe Prof. F. H. Freeman vor kurzem durchgeführt<br />
hat, ist die vielfach - besonders'bei der<br />
Jugend - verbreitete Meinung durchaus irrig, dass<br />
der menschliche Intellekt im Alter von 40 Jahren<br />
bereits bergab zu gehen beginnt. Männer und<br />
Frauen über 40 Jahre schnitten um einen halben<br />
Punkt besser ab als diejenigen zwischen zwanzig<br />
und vierzig, die ihrerseits den Altersgruppen über<br />
70 und über 80 Jahre kaum überlegen waren.<br />
Prof. Freeman kam zu dem Schluss, dass die Intelligenz<br />
sich mit 40 Jahren erst voll entwickelt, vorausgesetzt<br />
allerdings, dass sie bis dahin auch geübt<br />
und gebraucht worden ist.<br />
Einen vierten Mann für alle Kartenspiele<br />
liefert neuerdings auf Wunsch das New Yorker<br />
Telephonamt. Man braucht lediglich die Störungsstelle<br />
anzurufen und anzugeben, ob man einen besonders<br />
guten Spieler benötigt oder einen Stümper<br />
vorzieht.<br />
Der Meteorit von Rafrütü.<br />
Das bernische naturhistorische Museum birgt<br />
ein glänzendes Stück himmlisches Eisen, das von<br />
einem Meteoritenfall in der Gegend der Rafrütü im<br />
Emmental herrührt. Es war Ende Oktober 1858, da<br />
befanden sich zwei Männer aus der Gegend von<br />
Lützelflüh in der Nähe der KobelhütÜihöhe, als<br />
unter heftigem Knall und gewaltigem Sausen ein<br />
grosser kugelförmiger Stein bei ihnen vorbeiflog.<br />
Die Erschütterung und der Luftdruck waren so<br />
gross, dass der eine der Männer zu Boden fiel. Sie<br />
hörten deutlich das Einschlagen des Steins in die<br />
Nagelfluhfelsen unterhalb der untern Rafrüttihütte.<br />
Kaum 30 cm tief in der Erde blieb das Stück dort,<br />
bis im Mai 1886 Andreas Zürcher von der hintern<br />
Lüdernweid beim Aufhacken eines mit Gestrüpp<br />
bewachsenen Abhanges im Mümpachgraben beim<br />
Anlegen eines Kartoffelackers auf eine Eisenmasse<br />
stiess, die er für ein Bruchstück einer mächtigen<br />
Kanonenkugel aus einer Kriegszeit hielt. Er nahm<br />
das Stück nach Hause, bot es einem Schmied in<br />
Langnau zum Kaufe an, der aber erklärte, es sei<br />
ganz schlechtes Eisen, er könne es nicht gebrauchen.<br />
Die Familie Zürcher behielt nun das Stück und benützte<br />
den Eisenblock, den sie zur Winterszeit im<br />
Ofen erhitzten, um die «Säutränki» zu erwärmen. Im<br />
Mai 1900 führte ein Spaziergang Herrn Sekundarlehrer<br />
Widmer in Wasen in die Hütte des Andreas<br />
Zürcher. Er sah das Stück Eisen und vermutete<br />
sofort, es könnte ein Bruchstück eines Meteors sein.<br />
Er sandte ein Stück desselben an das naturhistorische<br />
Museum in Bern und bat um Auskunft. Das Bruchstück<br />
wurde sofort als Meteoreisen erkannt und das<br />
Museum versuchte, das ganze Stück zu erlangen.<br />
Als aber der Direktor des Museums den Meteorit<br />
ankaufen wollte, kam er schon zu spät. Ein Spekulant<br />
war schon in den Besitz desselben gelangt und nur<br />
mit Aufwand von längern Verhandlungen und bedeutenden<br />
Opfern gelang die Erwerbung. S.A.W.<br />
Ein wehmütiger Anblick! Keine Spur mehr von<br />
der Höhenstrasse, wo ein ganzes Volk sich die innere<br />
Kraft zu den jetzigen schweren Zeiten holte,<br />
die Pavillons, die Theater, die Restaurants — alles<br />
bis auf die Grundmauern niedergelegt! Die Landesausstellung,<br />
die uns allen so viel gegeben hat, ist<br />
brutal für immer ausgelöscht.<br />
Für immer ausgelöscht...? Nach Hause gekommen,<br />
griff ich unwillkürlich zu einem Buche, das<br />
ich beim Schluss der Ausstellung hatte kommen<br />
lassen: Das Goldene Buch der LA 1939 *).<br />
Erst blätterte ich nur lose darin, suchte ein paar<br />
mir besonders vertraute Orte: Baumbergers grosses<br />
Wandgemälde, den Wehrmann, die Gelöbnishalle,<br />
die eindrucksvollen Konstruktionen im Elektrizitätsund<br />
Maschinen-Pavillon und natürlich das Dörfli.<br />
Je länger ich blätterte, desto mehr erstand mir<br />
*) Das Goldene Buch der LA 1939, herausgegeben<br />
von Julius Wagner, bearbeitet von Dr. Eugen Th.<br />
Rimli, erschienen im Verkehrsverlag A.-G., Zürich.<br />
Wenn Bern, dann Casino<br />
Lange bis in den späten Abend hinein sass ich<br />
über diesem Buch und mit mir meine Frau (die<br />
Frauen haben eigenartigerweise überhaupt die<br />
Landi besonders tief empfunden) und habe die<br />
Landi nochmals erlebt.<br />
Nein, die Landi ist nicht tot, sie wirkt in Wort<br />
und Bild weiter.<br />
Vorschlag.<br />
Der kleine Hans kommt<br />
auf seinem Trottinet an<br />
einem Autofahrer vorbei,<br />
der schweisstriefend an<br />
seinem Wagen herumarbeitet.<br />
Schliesslich meint<br />
Hans mitleidig: «Onkel,<br />
soll ich dich abschleppen?»<br />
So sind die Männer!<br />
Der Gatte fand die unbezahlte<br />
Rechnung.<br />
Entsetzt rief er: «Die<br />
Rechnung Deiner Schneiderin<br />
ist ja schon über ein<br />
Jahr alt!»<br />
«Ich weiss es.»<br />
«Warum hast du sie mir<br />
nicht früher gegeben?»<br />
«Ich wartete.»<br />
«Worauf?»<br />
«Auf den ersten Tag,<br />
wo du einmal gute Laune<br />
hättest.»<br />
.PREALPINA", Institut de Jeunes Filles<br />
Herrlichste Lage<br />
CHEXBRES über dem Genfersee<br />
Haupt- und Schulsprache Französisch (offizielles<br />
Diplom). Komplette Schule bis Matura. Handels-<br />
Diplom. Haushaltungsabteilung. Reges Sportleben.<br />
Im TEÜFENER Institut Prüfungs-Privüegien: Kant.<br />
Gymnasial- u. Handelsmatura n. Handelsdiplom;<br />
offiz. Examen der Universitäten Oxford und Nancy.
N° 13 — BTEITSTAG. 26. MÄRZ <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />
AKTUELLES<br />
Erheblicher Rückgang der Autotransporte durch<br />
den Gotthard während der Ostertage<br />
Es bedurfte keiner prophetischen Gaben,<br />
um vorauszusehen, dass die gegenwärtigen<br />
Verhältnisse im schweizerischen Automobilwesen<br />
dem Drang nach dem Süden, der sich<br />
auf Ostern hin bei den « glücklichen» Autobesitzern<br />
einzustellen pflegt, einen Dämpfer<br />
aufsetzen würden. Dass es tatsächlich so<br />
kam, verwundert weiter nicht, wohl aber<br />
mag das Ausmass, den der Rückgang der<br />
Autotransporte durch den Gotthard während<br />
der vergangenen Feiertage angenommen hat,<br />
da und dort UeberraschuBg hervorrufen. Und<br />
doch spiegelt sich darin nichts anderes als<br />
einerseits der durch die Benzinrationierung<br />
bedingte Zwang, mit diesem ganz besondern<br />
Saft haushälterisch umzugehen und das Fehlen<br />
der Ausländer anderseits. Soweit die bis<br />
zum Redaktionsschluss vorliegenden, noch<br />
nicht als endgültig zu betrachtenden Zahlen<br />
einen Ueberblick gestatten, blieben die Autotransporte<br />
durch den Gotthardtunnel während<br />
der Ostern <strong>1940</strong> um mehr als die Hälfte<br />
hinter den Ziffern des Vorjahres zurück, wie<br />
die nachstehende Zusammenstellung erkennen<br />
lässt, wobei bemerkt sei, dass 1939 zwischen<br />
Göschenen und Airolo (und umgekehrt) 1204<br />
Wagen befördert wurden.<br />
Göschenen- Airolo-<br />
Airolo Göschenen<br />
Donnerstag, 21. März 90 —<br />
Freitag, 22. Mär« 150 —<br />
Samstag, 23. März 29 4<br />
Sonntag, 24. März 18 26<br />
Montag, 25. März — 171<br />
Total 287 200<br />
Als abgeschlossen kann die Tabelle allerdings<br />
insofern nicht gelten, als auch heute<br />
Dienstag, den 26. März, noch eine Anzahl<br />
Nachzügler den Rückweg in der Richtung<br />
Airolo-Göschenen antreten werden.<br />
Ausland<br />
Was die Benzinrationierung England kostet.<br />
Mit der Durohführunr der Treibotoffrationierung<br />
sind in England an die 2000 Angestellte beschäftigt,<br />
deren Jahresgehälter das kokette Sümmchen<br />
von 334 750 Pfd.-St. (nahezu 7 Millionen Fr.)<br />
ausmachen.<br />
Um Miesbräuchen mit den Rationierungskarten<br />
entgegenzutreten, hat das Minen-Ministerium, in<br />
dessen Händen der Vollzug der Rationierungsvorechriften<br />
liegt, zwischen 300 und 400 Kontrollbeamte<br />
in seine Dienste genommen, die über das<br />
ganze Land verteilt sind.<br />
Unsachgemässe Behandlung der Reifen wird<br />
bestraft<br />
In einer Bekanntmachung ruft der deutsche<br />
Reichsverkehrsminister den Fahrzeughaltern in Erinnerung,<br />
dass sie' verpflichtet sind, die Reifen<br />
sorgfältig zu pflegen und alles zu unterlassen, was<br />
deren Lebensdauer beeinträchtigen könnte. Zuwiderhandlungen<br />
werden nach der Kriegswirtschafteverordnung<br />
mit Gefängnis oder Zuchthaus bestraft<br />
Aus der Beschaffenheit der Pneus lässt eich feststellen,<br />
ob sie uneachgemäes behandelt und dadurch<br />
in ihrer Lebensdauer verkürzt worden sind. Trifft<br />
dies zu, was beim Reifenaustausch ans Licht<br />
kommt, dann steht Strafverfolgung zu gewärtigen.<br />
Amerikas Autoindustrie auf hohen Touren.<br />
Nach dem ungewöhnlichen Auftrieb, den die<br />
amerikanische Automobilerzeugung im Januar <strong>1940</strong><br />
genommen, mit dem Erfolg, dass der Absatz um<br />
20 %> höher lag als im Dezember 1939 und jenen<br />
des Januar» 1939 um 30% übertraf, machte man<br />
sich für den Februar auf ein gewisses Nachlassen<br />
gefasst. Tatsächlich nahm denn auch die Mehrheit<br />
der Fabriken zu Beginn jenes Monats eine leichte<br />
Einschränkung ihres Produktioneprogramms vor,<br />
aber während der ersten zwei Februardrittel entwickelte<br />
sich die Lage derart günstig, dass die Produzenten<br />
ihre Programme schleunigst einer Revision<br />
unterzogen. Und siehe da, die dritte Februarwoche<br />
schloss mit rund 100 000 Wagen, beinahe<br />
gleichviel also wie während der besten Januarwochen<br />
registriert worden waren.. Was schliesslich<br />
die Erzeugung während der mit dem 2. März<br />
endenden Woche anbetrifft, wovon noch vier Werktage<br />
auf den Februar entfielen, darf tnan dem Februar<br />
getrost 80000 Einheiten gutschreiben, so dass<br />
dieser Monat die Grenze der 400 000 deutlich überschreitet.<br />
Im Gegensatz zum Januar stellt der Februar<br />
aber trotzdem keinen Rekordmonat dar, denn<br />
diesen Titel hält mit 407 705 Wagen nach wie vor<br />
der Februar 1929.<br />
Der Chauffeurberuf, sei es derjenige eines Personen-<br />
oder Lastwagenführers, erfordert gründliche<br />
Berufs- und Gesetzeskenntnisse, Routine, Kraft,<br />
Ausdauer, Reaktionsfähigkeit und eine solide Lebensführung.<br />
Es ist ein di« Nerven angreifender<br />
und oft die körperlichen Kräfte zermürbender Beruf,<br />
in dem die Menschen schneller verbraucht sind<br />
als bei irgend einer andern Berufssparte. Nur derjenige<br />
wird ihn auf die Dauer mit Erfolg ausüben<br />
können, der mit seinen Kräften haushälterisch umzugehen<br />
weiss und über die erforderliche Dosis Verantwortungsbewußtsein<br />
verfügt, Ein kleiner Missgriff,<br />
eine scheinbar nur unbedeutende Missachtung<br />
von Verkehrsregeln ... die Konsequenzen können<br />
für den Motorfahrzeugführer selbst, seine Angehörigen,<br />
die Mitfahrer und die übrigen Strassenbenützer<br />
tragisch sein. Das Wort, dass der Chauffeur<br />
mit einem Bein im Grab und mit dem andern<br />
im Gefängnis steht, ist keine Phrase.<br />
Die Zahl derjenigen Arbeitgeber, die ihr Chauffeurpersonal<br />
alljährlich vom anstrengenden Dienst<br />
dispensieren und ihm Ferien gewähren, wird erfreulicherweise<br />
immer grösser. Viele Chauffeure erhalten<br />
auf diese Weise Gelegenheit, Körper und<br />
Nerven in wohltuendem Sinne zu entspannen. Das<br />
kann erfahrungsgemäss immer dann am besten und<br />
gründlichsten geschehen, wenn man KU den täglichen<br />
Dingen des Lebens etwas Distan« gewinnt<br />
Weg von zuhause, weg, wenn auch nur für wenige<br />
Tage. Das erst vermittelt die richtige Erholung!<br />
Die Ferienaktion unseres Verbandes gewahrt<br />
auch dem einfachen Manne zu minimalsten<br />
Preisen — zu denen wir je nach Mitaliedschaftsdauer<br />
ansehnliche Zuschüsse aus der<br />
Zentralkasse gewähren — angenehmen Ferienaufenthalt,<br />
den unsere Chauffeurkollegen In<br />
folgenden gutgeführten Hotels und Pensionen<br />
verbringen können:<br />
Hotel Sonloup bei Les Avants oberhalb Montreux,<br />
Chalet Lenk im Simmental, Hotel Brenscino bei<br />
Brissago, Pension Britania in Lugano, Kurhaus<br />
Grubisbalm am Rigi, Hotel Kurhaus Halde ab<br />
Unterwasser, Haus Piz Vizan im bündnerischen<br />
Wergenstein, Ferienheim Vögelinsegg (Appenzell)<br />
und Sporthotel Bolgenschanze in Davos-Platz.<br />
In allen diesen Häusern -werden unsere Kollegen<br />
guten und angenehmen Urlaub verbringen<br />
können.<br />
Es ist zu hoffen, dass unsere Chauffeurkameraden<br />
die jüngste Institution unseres Verbandes<br />
zunutze ziehen. Die Sektionsfuniktionäre, die Lokaloder<br />
das Zentralsekretariat orientieren über die<br />
Bedingungen und Formalitäten.<br />
Die Ferienaktion des V.H.T.L. will den Verbandsmitgliedern<br />
helfen, für bescheidene Preise<br />
schöne Ferientage zu geniessen. Trotz der Ungunst<br />
der Zeit rechnet sie mit dem Interesse<br />
der Mitglieder, die Ferien nötig haben.- Wer<br />
hätte das nicht nötig?<br />
EINSIEDELN. Generalversammlung. Unsere<br />
Kollegen haben auf dem Zirkularweg die Mitteilung<br />
erhalten, dass am nächsten Sonntag den 31. März,<br />
nachmittags punkt 2 Uhr, im Restaurant Waldstatt<br />
die diesjährige Generalversammlung stattfindet.<br />
Wenn auch damit gerechnet werden muss, dafis<br />
verschiedene Kollegen infolge des Aktivdienstes an<br />
der Teilnahme verhindert sind, so hoffen wir doch<br />
auf einen lückenlosen Besuch seitens der Daheimgebliebenen.<br />
Die Traktandenliste ist gründlich vorbereitet<br />
und die Erledigung der Geschäfte wird die<br />
Versammlungsteilnehmer nicht allzu lange in Anspruch<br />
nehmen. Unser Verbandssekretär wird sodann<br />
über wichtige Fragen zu uns sprechen, und<br />
nachher servieren wir jedem Versammlungsteilnehmer,<br />
der sein Mitgliedsbuch, mit den notwendigen<br />
Marken versehen, vorweist, ein Nachtessen.<br />
Den infolge des Militärdienstes verhinderten Kameraden<br />
lassen wir ein Päckli eugehen, sofern auch<br />
ihre Mitgliedsbücher in Ordnung sind.<br />
Kollegen, wir rechnen mit eurer Disziplin,<br />
Der Vorstand.<br />
LINKES ZÖRICHSEEUFER. Unsere Chauffeurkollegen<br />
machen wir darauf aufmerksam, dass wir<br />
am nächsten Samstag den 30. März, um 20 Uhr,<br />
im kleinen Saal des Volkshauses in Wädenswil eine<br />
wichtige Sektionsversammlung abhalten. Die bei<br />
diesem Anlass zu behandelnden Geschäfte verdienen<br />
die Aufmerksamkeit aller Kollegen. Es wird ein<br />
aktuelles Referat gehalten, und der Referent erhält<br />
auch die Gelegenheit, zum Thema Lohnahsgleichskasse<br />
und zusätzliche Leistungen der Herren Arbeitgeber<br />
die notwendigen Aufklärungen zu vermitteln.<br />
Die Frauen unserer dienstpflichtigen Mitglieder<br />
bitten wir, ihren Männern die Einladungszirkulare<br />
in den Militärdienst zuzustellen. Vielleicht,<br />
dass einzelne Kollegen auf den 30. März einen Urlaub<br />
erhalten. Wenn das nicht der Fall ist, so erwarten<br />
wir, dass die Frauen unserer Soldaten der<br />
Versammlung beiwohnen.<br />
Alle zuhause bleibenden Kollegen werden etwas<br />
verpassen!<br />
Der Interimspräsident.<br />
Kriegswirtschaft<br />
Abgabe der Benzinrationierungsscheine<br />
Im Kanton Zürich.<br />
Das Kriegswirtschaftsamt des Kantons Zürich<br />
hat in einer Zusammenstellung die Vorschriften zusammengefasst,<br />
die für"den Bezug- der Benzinrationierungskarten<br />
inskünftig Geltung nahen. Demnach<br />
erfolgt die Abgabe der regulären Benzinrationierungsscheine<br />
für Personen- und Lieferungswagen,<br />
sowie Motorräder nur gegen Vorweisung der<br />
Legitimationskarte, während für Lastwagen über<br />
1 Tonne Nutzlast der Fahrzeugausweis vorzulegen<br />
ist.<br />
Die Abgabe der Rationierungsscheine erfolgt nun<br />
beim kantonalen Kriegswirtschaftsamt im Regierungsgebäude<br />
Walchetor, sowie bei allen Bezirksstatthalterämtern<br />
mit Ausnahme von Zürich. Die<br />
bisherige Zusendung der Ratiohierungsscheine per<br />
Post gegen Bezahlung • einer jährlichen Gebühr von<br />
Fr. 2.— bleibt weiterhin in .'Kraft.<br />
Gesuche um zusätzliche Benzinmengen müssen<br />
schriftlich eingereicht werden, wofür das neue selbe<br />
Formular zu verwenden ist Der Gesuchsteller hat<br />
die Legitimationskarte beizulegen, wobei besonders<br />
darauf aufmerksam gemacht wird, dass unvollständig<br />
ausgefüllte Formulare inskünftig nicht<br />
mehr behandelt werden. Das Kantonale Kriegswirtschaftsamt<br />
ist nur für Gesuche um zusätzliche<br />
Benzinmengen für Personen- und Lieferungswagen<br />
bis 1 Tonne sowie Motorräder zuständig, während<br />
die bezüglichen Gesuche für Lastwagen nach wie<br />
vor an das Eidg. Kriegs-Industrie- und Arbeitsamt,<br />
Sektion für Kraft und Wärme, in Bern, zur Behandlung<br />
zu leiten sind.<br />
V<br />
Steuerrückvergütung für requirierte Fährzeuge<br />
in Nidwaiden.<br />
Nach einer vom Landrat genehmigten Verordnung<br />
erstattet der Kanton Nidwaiden die Steuer<br />
für requirierte Fahrzeuge nach folgenden Grundsätzen<br />
zurück;<br />
Je dreissig Diensttage werden als Rückzahlungsmonat<br />
angerechnet und mit einem Zwölftel (bzw.<br />
einem Sechstel oder einem Drittel bei halbjährlicher<br />
oder vierteljährlicher Steuerzahlung) der<br />
entrichteten Steuer zurückvergütet. Für Fahrzeuge<br />
mit weniger als 30 Diensttagen odgr Bruchteile<br />
über 30 Tage erfolgt keine Rückvergütung. Befindet<br />
sich der Fahrzeughalter während 30 zusammenhängenden<br />
Tagen im Militärdienst, so wird die<br />
bezahlte Steuer für einen Monat zurückerstattet,<br />
vorausgesetzt, dass der Halter die Schilder während<br />
der Dauer des Dienstes hinterlegt hat.<br />
Ist für das militärisch beanspruchte Fahrzeug<br />
ein anderes als Ersatz in Betrieb genommen worden,<br />
so besteht kein Anspruch auf Steuerrückvergütung.<br />
Gesuche um Gewährung dieser nur für die<br />
Dauer der Mobilisation geltenden Erleichterungen<br />
sind jeweilen bis zum 10. Tage des einem Kalenderquartal<br />
folgenden Monats bei der kant. Polizeidirektion<br />
unter Vorlage der Ausweise einzureichen.<br />
fät^dies<br />
Organisation des Frauenhilfsdienstes.<br />
Der Armeestab teilt mit: Wie bereits in früheren<br />
Mitteilungen in der Presse bekanntgegeben wurde,<br />
soll der Frauenhilfsdienst militärisch organisiert<br />
werden.<br />
Der General hat zum Chef des F.H.D. Herrn<br />
Oberstdivisionär z. D, von Muralt ernannt, der die<br />
Aufgabe hat, den F.H.D. einheitlich zu organisieren<br />
nnd zu leiten.<br />
DER ADLER<br />
stiefiCt<br />
DIE LÄMMER<br />
EIN MINDERWERTIGES OEL STIEHLT BENZIN<br />
und erhöht damit Ihre Betriebskosten für jegliche Entfernung. Durch<br />
rechtzeitiges und reibungsloses Vefschliessen der Kolbenringe spart<br />
Veedol an Kraft und Benzinverbrauch. Deshalb wächst auch beständig<br />
die Schar sparsamer Motorradfahrer, die dieses bessere Oel bevorzugen.<br />
MIT VEEDOL FAHREN HEISST BENZIN SPAREN<br />
MOTOR<br />
OIL<br />
DAS EXTRA-KILOMETER-OEL, VERRINGERT DEN BENZINVERBRAUCH<br />
MINERALOELE AG.<br />
BASEL BERN ST. GALLEN ZÜRICH<br />
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Automobile<br />
OLYMPIA, 7,57 PS, 4-<br />
PL, Co.-Cabr.<br />
PEUGEOT, 10 PS, 5-<br />
Pl., Limousine.<br />
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Limousine.<br />
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