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E_1940_Zeitung_Nr.021

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N° 21 — DIENSTAG, 21. MAI <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

2186 Einreisen ausländischer Motorfahrzeuse<br />

im April.<br />

Für den April <strong>1940</strong> gewähren die yon der Obersolldirektion<br />

mitgeteilten Ziffern folgendes Bild über<br />

den ausländischen Autotourismus nach der Schweiz:<br />

A. ar«niverkehr<br />

Prov. Eintrittskarte — 9 — 466 — 475<br />

Freipass 129 15 — 105843 1245<br />

Triptyk 25 5 4 226 20 280<br />

Grenzpassiersctieinheft — 2 — 180 4 186<br />

Kontrollschein — — — — — —<br />

Die Totalziffern für die ersten vier Monate des<br />

laufenden Jahres lauten:<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

TOURISTIK<br />

M—mmuammmBamm<br />

Ausländischet Autotowdsmus<br />

nach dec Schweiz<br />

AbMrtlrunr mit<br />

A. Qrenivtrkehr<br />

An der Gesamtzahl der Einreisen zu vorübersehendem<br />

Aufenthalt ist der April allein mit 39,34<br />

Prozent beteiligt. Im übrigen lässt das Aprilkontingent<br />

gegenüber dem März eine Steigerung um<br />

25,63 Prozent erkennen.<br />

Betrachtet man den Grenzverkehr für sich<br />

allein, so entfallen dabei auf den April 36,66 Prozent<br />

des Totais der ersten vier Monate, währenddem<br />

gleichzeitig die Zunahme, gemessen an den Ergebnissen<br />

des Monats März, 42,58 Prozent beträgt.<br />

Was den eigentlichen Touristikverkehr<br />

anbelangt, so stellen die im April erfolgten Einreisen<br />

39,87 Prozent des Totais der ersten vier Monate<br />

<strong>1940</strong> dar. Im Durchschnitt resultiert aus den<br />

offiziellen Statistiken eine Erhöhung gegenüber dem<br />

März um 23,04 Prozent, doch weichen deren Ausmasse<br />

natürlich in den einzelnen Kategorien voneinander<br />

ab. So stehen die Motorräder mit 27,90 °/o<br />

des Totais zu Buch, was einem Rückgang um 16,22<br />

im Vergleich zum März entspricht, die Gars partizipieren<br />

mit 26,66 Prozent am' Total und verzeichnen<br />

eine Abnahme um 33,33 Prozent Umgekehrt<br />

repräsentieren die Personenwagen 39,85<br />

Prozent aller Einreisen, worin sich eine Vermehrung<br />

dieses Verkehrs um 24,19 Prozent gegenüber dem<br />

März widerspiegelt. Die 67 ausländischen Lastwagen,<br />

welche im April unsere Grenzen passierten,<br />

machen 40.12 Prozent des Totais aus.<br />

.^ggSfr<br />

^IjE<br />

5? S<br />

W. Fernnrkahr<br />

II l %<br />

Aenderung der Verordnung über die Arbeitsund<br />

Ruhezeit der Chauffeure.<br />

Der Bundesrat hat in. seiner Sitzung vom 21. Mai<br />

einen Beschluss gefasst, wodurch die Verordnung<br />

über die Arbeits- und Ruhezeit der berufsmässigen<br />

Motorfahrzeugführer vom 4. Dezember eine provisorische<br />

Aenderung erfährt Dieser Beschluss ermöglicht<br />

gewisse Abweichungen von den Vorschriften<br />

der erwähnten Verordnung, sofern sich dies während<br />

des Aktivdienstes der schweizerischen Armee aus<br />

Gründen des,militärischen und des wirtschaftlichen<br />

Interesses als notwendig erweist. Das Eidg. Volkswirtschaftsdepartement<br />

bestimmt, ob die Voraussetzungen<br />

für die vorgesehenen Aenderungen gegeben<br />

sind und bezeichnet die Zeitdauer, für welche<br />

sie Anwendung finden sollen.<br />

Luzern gewährt steuerliches Entgegenkommen<br />

für Wehrmänner.<br />

Total 154 31 4 193067 2186<br />

Der luzernische [Regierungsrat hat den Beschluss<br />

gefasat, Fahrzeugführern, welche Aktivdienst leisten,<br />

B. F«rimrlc«tir<br />

u<br />

die Verkehrssteuer am Ende des Jahres für die<br />

Zeitdauer des Militärdienstes zurückzuerstatten. Ein<br />

imS. i<br />

84 21 557 34<br />

802 31 697 Die Sektion Frauenfoüfsdienst veröffenilidht<br />

742 22<br />

933<br />

108 37 6 1554 35 1740folgenden Aufruf:<br />

154 31 4 1930 46 2186 Im Dienstbüchlein der Motorfahrerinnen kleben<br />

die roten Zettel. Am ersten Mobilmachungstag<br />

Total 420 111 15 4843 167 5556 mussten sie an ihre Mobilmachungsplätze einrücken.<br />

Sie sind alle gekommen — in Uniform und in Zivil<br />

— mit Rucksack und einem kleinen Handkoffer<br />

versehen — etwas ängstlich, aber doch froh und<br />

beglückt: das Vaterland hat sie gerufen.<br />

Und nun gilt es, zu zeigen: unser Dienst ist<br />

keine Spielerei, wir wollen ernst genommen werden.<br />

Und wir werden ernst genommen! Das Leben der<br />

Truppe ist unser Leben — die Pflichten der Soldaten<br />

sind unsere Pflichten —, aber das Recht der<br />

Soldaten ist auch das unsrige: wir setzen uns mit<br />

allen Kräften ein für das Vaterland, wir werden<br />

ihm bis zum letzten Atemzuge dienen.<br />

Aussprüche einiger Motorfahrerinnen im Kantonnement:<br />

t Nichts soll uns zuviel sein, weder das Lager<br />

am Boden, noch die ungewohnten Anforderungen:<br />

wenn man uns brauchen kann, sind wir für alle<br />

Mühen belohnt. ><br />

«Es soll sich Jede Frau und Jedes Mädchen<br />

melden, die abkömmlich sind und wirklich fahren<br />

können! Für jede Frau, die sich zum Motorwagendienst<br />

meldet, kann ein Soldat die Schlagkraft unserer<br />

Armee stärken.»<br />

«Wir wurden sehr kritisiert, und wir haben<br />

darunter gelitten. Denn manche, die verächtlich<br />

über uns gesprochen haben, wissen nicht, dass wir<br />

im Ernstfall eine volle und ganze Einsatzbereitschaft<br />

besitzen und starke JTerven haben müssen.<br />

Modell PREFECT 6 PS<br />

Modell ANGLIA 5 PS<br />

Letzte Meldungen<br />

Anspruch auf diese Vergünstigung besteht indessen<br />

nur dann, wenn die Nummernschilder vor dem Einrücken<br />

bei der Polizeidirektion deponiert, werden,<br />

und zwar mindestens für einen Monat. Die Abrechnung<br />

erfolgt auf je einen halben Monat.<br />

W*»tt»«g»g»ftl<br />

Die Armee braucht Motorfahrerinnen<br />

ihes<br />

Amerika meldet 24 % höhere Autoproduktion<br />

als im Vorjahr.<br />

1760000 Wagen in den ersten vier Monaten <strong>1940</strong>.<br />

Mit schätzungsweise 450 000 Einheiten hält sich<br />

die Automobilproduktion der U. S. A. im April auf<br />

gleicher Höhe wie im Januar, der mit einer Gesamterzeugung<br />

von 449 314 Wagen abschloss. Gegenüber<br />

dem April 1939 ergibt sich eine Steigerung<br />

um nahezu 100 000 Stück.<br />

Für die vier ersten Monate <strong>1940</strong> veranschlagt<br />

man in eingeweihten Kreisen die Produktion der<br />

U.S.A. und Kanadas auf zusammen 1 760 000 Fahrzeuge,<br />

eine Ziffer, die jene des entsprechenden Vorjahresabschnittes<br />

um 24% übertrifft.<br />

Von der Automobile Manufacturers Association<br />

werden die Verkäufe im ersten Quartil <strong>1940</strong> mit<br />

967 816 Stück angegeben, was verglichen mit dem<br />

selben Zeitraum 1939 eine Zunahme um 29% bedeutet.<br />

Unser Dienst besteht nicht aus vergnüglichem Autofahren<br />

— wir wissen, dass wir im Kriege weitgehend<br />

unser Leben riskieren müssen, und wir sind<br />

stolz darauf, es tun zu können. »<br />

« Ich kann nicht mehr denken — eo viel und<br />

so Ungewohntes stürzt auf uns herein. Aber nichts<br />

wird mich davon abbringen, mein Leben gehört der<br />

Heimat. »<br />

Es sollen sich alle Fahrerinnen melden, die<br />

glauben, den harten Anforderungen des Dienstes<br />

genügen zu können. Aber es soll sich jede prüfen:<br />

Werde ich genügen? Nur ganz sichere und kräftige<br />

Frauen und Töchter sollen sich zu diesem Dienste<br />

melden. Der F.H.D. braucht ja so viele Frauen<br />

und hat so manche Möglichkeiten, um sie je nach<br />

ihren Fähigkeiten einzusetzen. Wer nicht jederzeit<br />

irgend einen Wagen auf den schwierigsten Strassen<br />

fahren kann, soll sich nicht zum Motorwagen-Hilfsdienst<br />

melden.<br />

Die Armee braucht Fahrerinnen! Aber nur Fahrerinnen,<br />

die dieses Prädikat verdienen, sollen sich<br />

melden. Motorwagenführerinnen vor! Zeigt, dass<br />

euch keine Kritik hindern wird, eure Pflicht in<br />

ernster Stunde zu erfüllen.<br />

Sektion Frauenhilfsdienst.<br />

iNB. Was die Kritik anbelangt, wovon im Aufruf<br />

die Rede ist, so bemerkt die « National-Ztg. »<br />

dazu, dass sie gewiss weder der Hilfsbereitschaft<br />

noch der Leistung galt, wohl aber einer gewissen<br />

allzu hocheleganten, kostspieligen und unsachlichen<br />

Aufmachung mit Reithosen und Reitstiefeln, deren<br />

Anblick nach dem Empfinden vieler dem Ernst-dex<br />

gestellten Aufgabe nicht entsprochen hat.<br />

An unsere 3000 mobilisierten Chauffeure.<br />

Liebe Kameraden!<br />

Vor vielen Monaten, bei Ausbrach" des gegenwärtigen<br />

Krieges, habt Ihr den Arbeitskittel mit<br />

dem Waffenrock, den zivilen Beruf mit demjenigen<br />

eines Soldaten vertauscht und verrichtet seither, mit<br />

kleinen Intervallen, überall an den Grenzen unserer<br />

Heimat den Militärdienst. Eure Anwesenheit an<br />

diesen Grenzen soll die Schweiz vor Invasion<br />

schützen und ihr die freiheitlichen Einrichtungen<br />

bewahren.<br />

Ihr seid weggegangen von Euren Familien, von<br />

Vater und Mutter, Frau, Kindern und Freunden.<br />

Der Ruf des Vaterlandes riss Euch aus verantwortungsvoller<br />

und harter Arbeit. Wir wissen, dass<br />

Euch der Weggang aus friedlicher Tätigkeit trotz<br />

ihrer Schwere nicht leicht gefallen ist. Er war<br />

aber, soll die Schweiz erhalten bleiben, unerlässlich.<br />

Derweil Ihr auf den Wagen der Stäbe, der Munitions-<br />

und Transportkolonnen, der Ambulanzen,<br />

motorisierten Batterien usw. Eure soldatischen Aufgaben<br />

erfüllt, sind wir auf unseren zivilen Posten<br />

tätig. Die von uns zu verrichtenden Arbeiten sind<br />

ihrer Zahl und ihrer Bedeutung nach grösser und<br />

schwerer geworden. Es gilt vorab den Verband,<br />

Euren und unseren Verband, alle seine Einrichtungen<br />

und Institutionen durch die Klippen der gegenwärtigen<br />

Zeit zu steuern. Wir betrachten es als<br />

eine unserer schönsten Aufgaben, Euch und Euren<br />

Familien den Schutz des Verbandes angedeihen zu<br />

lassen, Euch und sie vor schwerster Not zu bewahren.<br />

Es wird darüber hinaus unsere Aulgabe sein,<br />

die vielen. Eurem zivilen Berufe drohenden Gefahren<br />

zu bannen. Aus diesen Gründen erfolgt unsere<br />

aktive Mitarbeit bei der Rationierung der flüssigen<br />

Brennstoffe. Gegenwärtig sind wir damit beschäftigt,<br />

unsere Erfahrungen und unseren Einfluss<br />

bei der Errichtung regionaler Arbeitsgemeinschaften<br />

der Lastwagenbesitzer geltend zu machen.<br />

Wir stellen uns zu diesen und vielen anderen<br />

Arbeiten, weil wir die Gefahren, die jetzt und<br />

nach dem Kriege dem privaten Transportgewerbe<br />

drohen, kennen, und weil wir Eure Existenz und<br />

diejenige Eurer Familien mit dem Gewerbe verknüpft<br />

wissen.<br />

Die Zeiten sinä für Euch" und alle andern schaffenden<br />

Menschen schwer. Wir wollen unablässig<br />

dafür sorgen, dass sie überwunden werden. Ihr<br />

tut es an Eurer, wir an unserer Stelle mit dem<br />

ganzen Einsatz unserer Kräfte.<br />

Kameraden im Soldatearoct,<br />

es drängt uns, Euch zu sagen, dass wir stolz sin8<br />

auf Euch. Wir wünschen Eüch'vOn ganzem Herzen<br />

für die Zeit Eurer militärischen Pflichterfüllung<br />

alles Gute. Wir hoffen mit Euch, dass Ihr alle<br />

einst wieder gesund zu Euren Angehörigen und<br />

Freunden zurückkehren werdet, zurück in eine Zeit<br />

friedlicher, aufbauender Arbeit.<br />

Mit herzlichen Grüssen:<br />

Verband der Handelst, Transport- und<br />

Lebensmittelarbeiter der Schweiz:<br />

Der Zentralsekretär: H. Leuenberger.<br />

, Für die Landeskommission der Berufs-<br />

' Chauffeure des, V.H.T.L.:<br />

Der Präsident: R. Meier,<br />

Wer<br />

besitzt in der Schweiz ein Automobil?<br />

Der Automobil-Kalender enthält im gelben Teil Name, Beruf und<br />

Adresse aller bis 31. Januar <strong>1940</strong> in den kantonalen Registern eingetragenen<br />

Besitzer von Personenwagen. In trefflicher Anordnung<br />

zeigt dieses Zentralverzeichnis die regionale Verbreitung des Automobils<br />

in der Schweiz und bietet statistische Unterlagen über die<br />

Berufszugehörigkeit ihrer Besitzer in den einzelnen Kantonen. Mit<br />

über 100,000 Eintragungen stellt es aber auch ein wertvolles Ädressbuch<br />

für geschäftliche Vorkehrungen dar.<br />

erschienen:<br />

Automobil - Kaien<br />

Er gibt Auskunft über folgende Fragen:<br />

Wer<br />

ist der Besitzer von I BE H5i9<br />

Um dem Namenetat des schweizer. Automobilbesitzes die denkbar<br />

höchste Verwendungsmöglichkeit für die Fahrer zu verschaffen, ist<br />

er nicht alphabetisch, sondern in der Reihenfolge der kantonalen<br />

Kontrollnummern angelegt. Und da er als effektive Besitzerliste auch<br />

diejenigen enthält, welche im Momente der Herausgabe die Fahrbewilligung<br />

noch nicht gelöst haben, so xnuss jeder früher öder<br />

später auf der Landstrasse erscheinende Wagen am zuständigen Ort<br />

zu finden sein. An der Notwendigkeit, die Eigentümer von Wagen,<br />

die oder deren Besitzer sich irgendwie bemerkbar machen, ausfindig<br />

zu machen, wird es dieses Jahr so wenig wie früher fehlen.<br />

Preis nur Fr. 8.—.<br />

Lieferung in der Reihenfolge<br />

des Bestelleinganges.<br />

Als unentbehrliches Requisit in der Dokümententasche des Wagens<br />

verstaut, dient dieses Buch wieder ein Jahr lang auch als automobilistisches<br />

Notiz-u. Nachschlagewerk. Es. enthält neben dem Verzeichnis<br />

der Personenwagenbesitzer noch:<br />

Tageskalendarium, Fahrtenregister und Verbrauchsbuchhaltung,<br />

Vordrucke für die Wagenmerkmale und die Versicherungen,<br />

Geschwindigkeits- und Schmiertabellen, Wagen-Querschnitte,<br />

Uebersicht der internationalen Autoschilder,<br />

Adressentafel der automobilistischen Verbände,<br />

Winke für die Beseitigung von Betriebsstörungen,<br />

Massnahmen bei Unfällen, Abschleppdienst, *<br />

Automobüisti3ches Wörterbuch deutsch-französisch,<br />

Die Ansätze der kantonalen Automobilsteuern.<br />

Erhältlich bei den Buchhandlungen und Klubsekretariaten und beim<br />

Bücherzettel<br />

Senden Sie sofort per Nachnahme<br />

mit Verzeichnis der Personenwagenbesitzer.<br />

, den <strong>1940</strong><br />

Porto als<br />

Drucksache<br />

5 Rp.<br />

Schweiz. Automobil - Kalender <strong>1940</strong><br />

Verlag Automobil-Revue, Bern

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