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E_1940_Zeitung_Nr.033

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BERN, Dienstag, 13. August <strong>1940</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

36. Jahrgang — No 33<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Ausgab« A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. l«c-<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

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I Tage nr Erscheinen der Nummer<br />

Ein Schritt von Via Vita<br />

beim Bundesrat<br />

Was sie verlangt:<br />

Entsprechend dem einstimmig gefassten<br />

Beschluss ihres Ausschusses, bei den Bundesbehörden<br />

im Sinne einer Senkung des Benzinzolls<br />

vorstellig zu werden, hat Via Vita<br />

am 9. August dem Bundesrat eine Eingabe<br />

unterbreitet, worin sie als Hilfsmittel zur Bekämpfung<br />

der gegenwärtigen Notlage des<br />

schweizerischen Automobilwesens neben<br />

einer Herabsetzung des Benzinzolls auch<br />

eine Ermässigung der kantonalen Verkehrssteuern<br />

und eine Förderung der Ersatzbrennstoffe<br />

und Streckmittel ipostuiliert Das Dokument<br />

beleuchtet die heutige Lage des motorisierten<br />

Strassenverkehrs und die daraus<br />

erwachsenden Gefahren mit einer Eindringlichkeit,<br />

die es rechtfertigt, die darin enthaltenen<br />

Darlegungen in extenso wiederzugeben.<br />

Via Vita, die Schweizerische Zentralstelle für Erhebungen<br />

und Studien zur Förderung und Rationalisierung<br />

des Strassenverkehrs, sah sich bereits<br />

Ende des Jahres 1939 veranlagst, den Bundesrat<br />

über die- Schrumpfung des Strassenverkehrs und die<br />

allmähliche Vernichtung der mit ihm verflochtenen<br />

"Wirtschaftszweige zu unterrichten. Sie hat in ihrer<br />

Eingabe vom 25. November 1939 darauf hingewiesen,<br />

dass diese wirtschaftlich, sozial, aber auch<br />

militärisch unerwünschte, gefährliche Entwicklung<br />

in erster Linie durch die von den Verhältnissen erzwungene<br />

Rationierung der flüssigen Brennstoffe<br />

bedingt war, dass dabei aber auch die Kosten der<br />

Motorfahrzeughaltung eine wesentliche Rolle spielten.<br />

Obwohl eine Lockerung der Rationierung damals<br />

nicht in Frage kommen konnte, glaubte Via<br />

Vita, dass der weitern Schrumpfung des Strassenverkehrs<br />

doch einigermassen Einhalt geboten werden<br />

könnte, falls die Kosten der Motorfahrzeughaltung<br />

herabgesetzt würden und dadurch ein neuer<br />

Anreiz zur Verwendung von Automobilen und Motorrädern<br />

entstände. Sie hat deshalb dem Bundesrat<br />

vorgeschlagen, er möchte den Kantonen die<br />

Anpassung ihrer Motorfahrzeugsteuern an die geringeren<br />

Verkehrsmöglichkeiten und eine auf die<br />

Rationierungsperioden abstellende Tatenweise Steuererhebung<br />

empfehlen.<br />

Der Bundesrat hat in verdankenswerter Weise<br />

In einem Kreisschreiben vom 29. Dezember 1939 den<br />

kantonalen Regierungen nahegelegt, die Erhebung<br />

der (Motorfahrzeugsteuern entsprechend den Ratioalerungsperioden<br />

zu organisieren. Dieser Anregung<br />

5st weitgehend Folge geleistet worden. Den Vorschlag<br />

von Via Vita betreffend die Herabsetzung<br />

lier Steuern hat der Bundesrat dagegen nicht vertreten.<br />

Verschiedene Kantone haben voll sich aus<br />

Steuererleichterungen zugestanden. Im ganzen<br />

mrrde aber in dieser Beziehung wenig erreicht.<br />

Inzwischen hat sich die Lage des Strassenverkehrs<br />

und der von ihm abhängigen Industrie-, Gewerbe-<br />

und Handelskreise ganz bedeutend verschlechtert<br />

Obwohl eine umfassende statistische<br />

Ein Mann entlaufen!<br />

Roman von Vera Bern.<br />

35. Fortsetzung<br />

Er fühlt, dass er die von ihm geschaffenen<br />

Verhältnisse nicht mehr ganz meistern kann.<br />

Es war eine Kraft von innen, aus ihm heraus,<br />

die ihn in alles hineintrieb — jetzt sind es<br />

Kräfte von ausser, die nach innen zerstören !<br />

In Villefranche war es Becker... heute<br />

mochte es ein anderer sein... übermorgen<br />

wieder ein anderer... Schluss machen !<br />

Selbst freiwillig Schluss machen... wieder<br />

nur Fabrikherr sein und Genüge finden an<br />

dem einen starken Leben ! Ehe die Entdeckung<br />

seines zweiten Ichs seine innerste,<br />

schamhaft verborgene und verrammelte Wesenheit<br />

offenbarte und eine Katastrophe herbeiführte,<br />

der er nicht gewachsen war !...<br />

Aber fahnenflüchtig werden durfte auch<br />

sein zweites Ich nicht!... Uebernommene<br />

Verpflichtungen hiess es durchzuhalten. Bis<br />

zum 31. Juli mussten die Knochen zusammengerissen<br />

werden !<br />

ierbilligung des Treibstoffes durch Zollsenkung, Herabsetzung der<br />

kantonalen Verkehrssteuern und Förderung der Ersatztreibstoffe.<br />

Erfassung fehlt, kann auf Grund einer Reihe von<br />

Tatsachen ein deutliches Bild der heutigen. Lage<br />

gewonnen werden:<br />

Di«*<br />

•^<br />

1. DIE ABGABE VON FLUESSIGEM KRAFT-<br />

STOFF<br />

ist nm drei Viertel gegenüber dem Normalverbrauch<br />

vor dem Kriege eingeschränkt worden.<br />

Gleichzeitig hat der Preis des Kraftstoffs eine Steirerung<br />

um 52 Prozent erfahren. Es gibt keinen andern<br />

Wirtschaftszweig, der auch nur annähernd<br />

eine derartige Kürzung seiner Produktivgüter und<br />

solche Preiserhöhungen auf sich nehmen musste.<br />

a) Am schärfsten macht sich die Rationierung<br />

der flüssigen Kraftstoffe bei den Personenund<br />

Lieferwagen geltend.<br />

Bei den Rationierungskategorien G und D erlaubt<br />

die Zuteilung nur noch Fahrleistungen von<br />

100 bis 200 km im Monat. Dass nicht jetzt schon<br />

der grösste Teil dieser Fahrzeuge aus dem Verkehr<br />

zurückgezogen wurde, ist der Tatsache zuzuschreiben,<br />

dass selbst unter diesen Umständen vom Motorfahrzeug<br />

wirtschaftlich notwendige Dienste geleistet<br />

werden können und müssen. Auch die Bemühungen<br />

der Verbände, die ihre Mitglieder immer<br />

wieder zur wirtschaftlichen Solidarität auffordern,<br />

haben in dieser Beziehung eine grosse Rolle gespielt.<br />

Die Knappheit an Kraftstoff und die dauernd<br />

steigenden Kosten der Fahrzeughaltung werden<br />

aber notgedrungen dazu führen, dass in der<br />

nächsten Zeit in grossem Umfang Wagen aufgebockt<br />

werden.<br />

Diese Entwicklung bedroht besonders jene Kreise<br />

Glimm<br />

dem Chef der SektIon für Kraft und Wärme.<br />

Aufklärung Ober aktuelle Probleme.<br />

Vermehrte Benzineinfuhr aus Rumänien ungewiss. — Sprit fällt als Streckmittel ausser<br />

Betracht. — Studien und Vorbereitungen zur Umstellung auf Ersatzteile in vollem Gang.<br />

Es war bei der heutigein Benzinknappheit<br />

durchaus natürlich, dass die unlängst in der<br />

Tagespresse aufgetauchte Mddungv-»wcoaach<br />

der Abschiluss des neuen Transferabkommensmit<br />

Rumänien künftighin die Einfuhr größerer<br />

Mengen flüssiger Brennstoffe nach der<br />

Schweiz ermöglichen dürfte, in den automobitistischen<br />

Kreisen die Hoffnung- auf eine<br />

Lockerung der Rationierung erweckte. Um<br />

der Sache auf den Grund zu gehen und festzustellen,<br />

was in Wirklichkeit daran sei,<br />

wandten wir uns an Herrn Nationalrat<br />

Grimm, den Chef der Sektion für Kraft<br />

und Wärme. Sehr liebenswürdig empfing er<br />

uns, aber seine Antwort auf die Frage, welches<br />

Bewenden es mit der erwähnten Nachricht<br />

habe, bringt die Hoffnung, welche man<br />

daran geknüpft, ins Wanken.<br />

« An Transportwegen fehlt es nicht, wohl aber<br />

stösst die Beschaffung genügender Transportmittel<br />

auf Schwierigkeiten, von denen sich der Aussenstehende<br />

kaum einen Begriff machen kann. Die<br />

Behörden setzen alle Hebel in Bewegung, um Transportmöglichkeiten<br />

— und selbstverständlich auch<br />

solche von Rumänien her — sicherzustellen, aber sie<br />

müssen dabei mit Hindernissen rechnen, die zu überwinden<br />

nicht immer in ihrer Macht steht. Vorläufig<br />

sehen wir uns ausserstande, zu sagen, wie sich die<br />

Dinge gestalten werden, denn der Entscheid darüber<br />

hängt nicht von uns ab. Wohl haben wir beträchtliche<br />

Einkäufe getätigt, es liegen namhafte Mengen<br />

Benzin .für die Schweiz in den Häfen, Mengen, die<br />

uns erlauben würden, bei der Zuteilung wesentlich<br />

freigebiger vorzugehen. Wir bemühen uns auch<br />

unablässig, hereinzubringen, was immer wir können,<br />

aber es entzieht sich unserm Einfluss, zu bestimmen,<br />

wieviel das ist. »<br />

So sank er wieder, von tausend logischen<br />

und ethischen Erwägungen gedrängt, in die<br />

Zwangsvorstellung zurück, der er verfallen<br />

war seit vielen Jahren.<br />

Eine halbe Stunde nach der Unterredung<br />

mit Direktor Römer im Hotel de la Gare gibt<br />

Alfred Becker auf der Bahnpost von Grasse<br />

folgendes Telegramm auf '•<br />

Gerda Manz, Berlin, Gartenstrasse 1...<br />

Habe soeben hier nach Rücksprache mit Direktor<br />

Römer bewussten Schein zurückerhalten.<br />

Erhoffe auch Deine Verzeihung.<br />

Alfred.<br />

Er reicht das Telegrammformular durch<br />

den Schalter, lässt es sich gleich darauf wieder<br />

zurückgeben :<br />

« Einen Augenblick, bitte. Es fehlt noch<br />

etwas ! »<br />

Er schreibt statt « Alfred»: Alfred Becker<br />

und fügt hinzu : Bahrnpostlagerod Grasse.<br />

Schiebt das Formular wieder durch das Fenster<br />

und sagt:<br />

« Es geht R. p. — Rückantwort bezahlt! »<br />

Dann setzt er sich in die Bahnhofwirtschaft.<br />

Er fiebert vor Aufregung. Er rechnet<br />

sich aus, wie viele Stunden das Telegramm<br />

tEs ist in letzter Zeit die Frage der Verwendung<br />

von Alkohol als Streckmittel für das Benzin<br />

in die Diskussion geworfen worden. Halten Sie<br />

diesen Weg für begehbar?»<br />

«Wir haben nach der Umstellung unserer Alkoholwirtschaft<br />

keinen Sprit für motorische Zwecke.<br />

Was vorhanden ist, benötigen wir für die Industrie.<br />

Vom Ausland kriegen wir nichts Wesentliches herein,<br />

auch nicht aus Jugoslawien, mag man davon<br />

noch soviel Aufhebens gemacht haben. Aber selbst<br />

wenn wir ihn hätten, käme er viel zu teuer zu<br />

stehen. ><br />

«Die Sektion für Kraft und Wärme beschäftigt<br />

sich, wie man hört, mit dem Problem der Umstellung<br />

von Lastwagen auf Holzgas. Wie weit ist die Prüfung<br />

dieser Frage fortgeschritten? Kann man in<br />

absehbarer Zeit mit der Verwirklichung dieser Idee<br />

rechnen?»<br />

«Ja, wir haben die Sache aufgegriffen und suchen<br />

sie nach Kräften zu fördern. Wie Sie ja wissen,<br />

gewährt der Bund Beiträge für die Umstellung von<br />

Lastwagen auf feste Treibstoffe. Aber abgesehen<br />

davon, dass die Subventions-Methode selbst nicht<br />

befriedigt, ist die Umstellung auf das Generatoren-<br />

System, das heute einzig in Betracht fällt, viel zu<br />

kostspielig, weil man dabei auf die Einzelanfertigung<br />

der Einrichtungen durch handwerkliche Arbeit<br />

angewiesen bleibt.»<br />

«Das heisst also, dass Sie jetzt einen andern<br />

Weg suchen?»<br />

«Allerdings. Wir Kaben uns mit der Industrie<br />

in Verbindung gesetzt, die nun daran geht, ein<br />

konstruktiv neues Generatorsystem in Brösseren<br />

Serien herzustellen. Damit hoffen wir, einerseits eine<br />

fühlbare Kostensenkung erreichen und anderseits in<br />

relativ kurzer Zeit, das heisst in einigen Monaten,<br />

tausend Lastwagen mit Holzgas-Generatorenanlage<br />

herausbringen zu können. Die Treibstoffersparnis,<br />

welche wir damit erzielen, kommt dem Verkehr zugute.»<br />

(Schluss Seite 2.)<br />

bis zu Gerda braucht, und wann er ihre Verzeihung<br />

in Händen halten kann.<br />

Die Antwort wird gerade so eintreffen,<br />

dass er in Ruhe und mit Zukunftsfreude in<br />

der Seele den Zug nach Genua besteigen<br />

•kann.<br />

Alle Stunde steht Becker auf und geht<br />

zum Bahnpostschalter:<br />

« Telegramm für mich gekommen ? *<br />

« Non Monsieur, noch nicht. ><br />

Seine Freude fällt zusammen. Angst überkriecht<br />

ihn... Und wenn Gerda ihm gar<br />

nicht antwortet ?... Nie ?... Nie ?...<br />

Wenn es aus ist ? ! Wirklich aus — für immer<br />

? »... Was nützt ihm dann alles, was<br />

er getan ? Was soll er dann mit seinem<br />

Leben ? ...<br />

Er sieht auf die Bahnhofsuhr : in fünf Minuten<br />

geht sein Zug! In fünf Minuten !<br />

Ein letztes Mal steht er vor dem Schalter.<br />

Er fragt nicht mehr. Er steht nur da und<br />

sieht den Beamten an.<br />

Der greift in ein Seitenfach:<br />

«Voilä, Monsieur ! Vor einer halben Minute<br />

gekommen ! »<br />

Becker reisst das Telegramm auf, wäh-<br />

I rend er auf den Perron läuft Er liest es auf<br />

unserer Bevölkerung, die rar Ausübung ihrer be^<br />

ruflichen Tätigkeit auf die Haltung von Motorfahrzeugen<br />

angewiesen sind, also Aerzte, Unternehmer,<br />

Geschäftsreisende usw. Es handelt sich dabei nach<br />

den Angaben des Kriegs-Industrie- und -Arbeitsamtes<br />

um 85 Prozent aller Personenwagenhalter.<br />

Viele von ihnen haben versucht, durch die Anschaffung<br />

von Kleinwagen ihrem Beruf weiterhin wie<br />

bisher nachgehen zu können. Aber auch dieses Mittel<br />

beginnt zu versagen.<br />

b) Beim Lastwagenverkehr hatte die<br />

Rationierung der flüssigen Kraftstoffe bis vor kurzem<br />

nicht die gleich schwerwiegenden Folgen wie<br />

beim Personenautomobilverkehr. Die Rationierung<br />

war bei den Lastwagen weniger weitgehend, da auf<br />

die Bedürfnisse der Kriegswirtschaft und der Landesversorgung<br />

Rücksicht genommen wurde. Ueberdies<br />

waren bis Anfang Juli <strong>1940</strong> bis zu 70 Prozent<br />

der im Lande vorhandenen Lastwagen von der Armee<br />

reguiriert. Mit der Rückgabe zahlreicher<br />

Lastwagen an die Eigentümer ist aber eine Verschärfung<br />

der Lage eingetreten. Nicht nur die Normalrationen<br />

wurden gekürzt, sondern auch die Zusatzrationen<br />

stark beschnitten. Dazu kommt die<br />

Verteuerung des Kraftstoffs. 'Die Aufgabe der vom<br />

Kriegs-Indusrie- und -Arbeitsamt geschaffenen Arbeitsgemeinschaften<br />

im Autotransportwesen wird<br />

bald nicht mehr die Sicherstellung des für die<br />

Kriegswirtschaft nötigen Transportraums sein,, sondern<br />

die Rationalisierung der Transporte zur Verminderung<br />

des Kraftstoffverbrauchs. Damit verlieren<br />

ein Teil der gewerbsmässigen Transportunternehmer,<br />

insbesondere die Besitzer von Gesellschaftswagen<br />

ihre Existenz. Ueberdies werden die Transporte<br />

des Werkverkehrs infolge der Stillegung von<br />

Wagen stark verteuert, was sich auf die Lebens-t<br />

haltungskosten ungünstig auswirken wird.<br />

c) Diese Einschränkungen des Strassenverkehrs<br />

treffen nicht nur die Fahrzeugbesitzer, sondern<br />

auch das von ihnen abhängige Autogewerbe.<br />

Dieses befand sich schon vor dem Krieg in einer<br />

bedrängten Lage. Jetzt geht es dem Ruin entgegen.<br />

Nicht nur der Verkauf von Kraftstoff ist auf einen<br />

Viertel gesunken; in entsprechendem Umfang ist<br />

auch der Absatz von Ersatzteilen, Reifen usw. und<br />

der Auftragsbestand für Reparaturen zurückgegangen.<br />

d) Die Folgen der Einschränkungen machen sicK<br />

auch bei allen anderen mit dem Strassen»<br />

verkehr Im Zusammenhang stehenden<br />

Wirtschaftszweigen geltend. Bei-i<br />

spielsweise wirkt sieh der nahezu vollständige Ausfall<br />

der Ausflugsfahrten sehr fühlbar auf das Gastgewerbe<br />

aus.<br />

Wir sind uns 'darüber klar, dass die Behörden 1<br />

für die Verknappung der Vorräte an flüssigen<br />

Kraftstoffen nicht verantwortlich gemacht werden<br />

können. Wir wissen, dass sie alles getan haben,<br />

um neue Möglichkeiten der Einfuhr zu finden. Es<br />

lag auch nicht in ihrer Macht, die Gestehungskosten<br />

der Kraftstoffe an der Grenze niedriger zu halten*<br />

Dennoch müssen Mittel und Wege gesucht werden,<br />

damit der Strassenverkphr nicht vollständig unterbunden<br />

wird und die Kosten der Fahrzeughaltung<br />

sich in einem tragbaren Rahmen bewegen.<br />

2. Bei der Beurteilung der<br />

KOSTEN DES MOTORFAHRZEUGBETRIEBS<br />

sind die fixen und die variablen Kosten auseinan*<br />

derzuhalten.<br />

a) Die fixen Kosten sind von den Fahrleistungen<br />

unabhängig. Sie umfassen Abschreibung<br />

und Verzinsung des in den Fahrzeugen investierten<br />

Kapitals, Motorfahrzeugsteuern, Versicherungsprämien<br />

und Ausgaben für die Garagen. Da sieb!<br />

nur wenige Kantone zur Anpassung der Motorfahrzeugsteuern<br />

an die verminderten Fahrleistungen<br />

entschliessen konnten und auch die Ausgaben für<br />

dem Wagentrittbrett des Zuges, der schon<br />

das Abfahrtssignal erhielt:<br />

Eintreffe bei Dir in Grasse morgen mif<br />

Nachtzug.<br />

Gerda.<br />

Becker springt vom Trittbrett des schon<br />

anfahrenden Zuges. Das Telegramm zittert<br />

in seiner Hand. Als hätte er Schüttelfrost.<br />

Sie kommt! Gerda kommt! Zu ihm! Alles<br />

gut! Alles wieder gut!<br />

Sein Glücksgefühl ist so stark, dass ec<br />

schwankt, wie ein Trunkener.<br />

Er geht in das kleinste Hotel am Platz, um<br />

Römer nicht in den Weg zu laufen.<br />

Er nimmt ein Zimmer. Er wirft sich angezogen<br />

aufs Bett.<br />

Er tut kein Auge zu die ganze Nacht.<br />

Es wurde Zeit für Gerda Manz, dass sid<br />

eine neue Stellung bekam. Das ihr von Feh-<br />

Hng ausgezahlte Monatsgehalt würde nicht<br />

ewig vorhalten.<br />

Doch was sie mehr bedrückte als alles<br />

andere — es war die Erkenntnis, dass sie<br />

für Hans Römer nichts anderes gewesen war<br />

als eine kleine Angestellte, die der Zufall ihm<br />

— im Zusammenhang mit dem Geheimnisvollen,<br />

das seinen Vater umgab — "in den


dia Versicherungen den neuen Verhältnissen nicht<br />

angepasst sind, stellen sich die fixen Kosten des<br />

Motorfahrzeugbetriebes nur unwesentlich niedriger<br />

als TOT dem Krieg. Sie sind daher, auf den gefahrenen<br />

Kilometer berechnet, entsprechend den verminderten<br />

Fahrleistungen gestiegen.<br />

b) Erschwerend kommt dazu, dass auch die<br />

variablen Kosten, das heisst die Ausgaben<br />

für den Kraftstoff, das Sohmiermaterial, die Reifen<br />

usw., fortgesetzt erhöht wurden. Das gilt insbesondere<br />

für die wichtigsten Betriebsstoffe, das Benzin<br />

und das Dieselöl. Der Benzinpreis stieg beispielsweise<br />

von 42 Rappen pro Liter vor dem Krieg auf<br />

64 Rappen am 8. Juli <strong>1940</strong>.<br />

Wie sich diese Steigerung der fixen und<br />

Variablen Kosten für den BetrieJb auswirkt, zeigen<br />

folgende Aufstellungen:<br />

Beispiel 1:<br />

Personenwagen «Dodge», 16,8 PS, Anschaffungspreis<br />

Fr. 9800.—; jährliche Fahrleistung vor dem<br />

Krieg 15000 km, mögliche Fahrleistung bei gegenwärtiger<br />

Rationierung, Kategorie D, 1848 km:<br />

Fixe Kasten Variable Kosten Total<br />

pro km pro km pro km<br />

vor dem Krieg 19,0 Rp. 9,8 Rp. 28,8 Rp.<br />

im Monat Aug. <strong>1940</strong> 154,2 Rp. 21,7 Rp. 175,9 Rp.<br />

Beispiel 2:<br />

Personenwagen «Opel Kadett», 5,47 PS, Anschaffungspreis<br />

Fr. 4250.—; jährliche Fahrleistung vor<br />

dem Krieg 15 000 km, mögliche Fahrleistung<br />

bei gegenwärtiger Rationierung, Kategorie D,<br />

1500 km:<br />

Fixe Kosten Variable Kosten Total<br />

pro km pro km pro km<br />

vor dem Krieg 9,5 Rp 7,8 Rp. 17,3 Rp.<br />

im Monat Aug. <strong>1940</strong> 95,8 Rp 9,6 Rp. 105,4 Rp.<br />

Wir haben bei diesem Kostenvergleich den<br />

extremen Fall der Kategorie D gewählt. Bei den<br />

andern Kategorien sind die Verhältnisse etwas<br />

günstiger. Immerhin unterstehen mindestens 10 000<br />

Personenwagen der Kategorie D. Dass es unter<br />

solchen Umständen für viele Fahrzeugbesitzer viel<br />

verlangt ist, ihre Wagen aus wirtschaftlichen und<br />

militärischen Erwägungen im Verkehr zu behalten,<br />

bedarf keiner Begründung.<br />

S. Bei der Betrachtung der schwierigen Lage des<br />

Motorfahrzeugyerkehrs und der mit ihm zusammenhängenden<br />

Wirtschaftszweige dürfen die<br />

Opfer nicht vergessen werden, die von dieser Seite<br />

bisher schon gebracht werden mussten.<br />

Während vieler Monate standen 50 bis 70 Prozent<br />

der Lastwagen im Dienst der Armee. Viele Fahrzeughalter<br />

mussten ihre sämtlichen Wagen stellen,<br />

•wodurch ihnen die Grundlage ihrer Existenz entzogen<br />

wurde. Bei manchen sind die letzten Reserven<br />

erschöpft. Um so härter trifft sie jetzt, bei der Entlassung<br />

ihrer Wagen, die Rationierung und Verteuerung<br />

des Kraftstoffs. Aber auch die berufs-<br />

Treibstoffrationen für Lastwagen nochmals um<br />

ca. 15% gekürzt.<br />

Durch Verfügung Nr. 11 betreffend die<br />

Landesversorgung mit flüssigen Kraft- und<br />

Brennstoffen hat das Eidg. Volkswirtschaftsdepartement<br />

die Treibstoffrationen für Lastwagen<br />

und Industrietraktoren für die nächste<br />

Periode, umfassend die Zeit vom 16. August<br />

bis 15. September <strong>1940</strong> wie folgt festgesetzt<br />

(die in Klammern beigefügten Zahlen bedeuten<br />

die Zuteilung während der Periode vom<br />

16. Juli bis 15. August) :<br />

a. Motorlastwagen (eine Tonne und mehr<br />

Nutzlast):<br />

Lastwagen bis 15,99 PS:<br />

1 Rationierungsschein von 120 (140) Liter<br />

Benzin oder 100 (120) Liter Dieselöl (Kürzung<br />

14,3 resp. 16,6%).<br />

Lastwagen von 16 PS bis 20,99 PS:<br />

1 Rationierungsschein von 160 (190) Liter<br />

Benzin oder 135 (160) Liter Dieselöl (Kürzung<br />

15,9 resp. 15,6%).<br />

lastwagen von 21 PS bis 30,99 PS:<br />

1 Rationierungsschein von 220 (260) Liter<br />

Benzin oder 190 (230) Liter Dieselöl (Kürzung<br />

15,4 resp. 17,4%).<br />

Lastwagen von 31 PS und mehr:<br />

1 Rationierungsschein von 300 (350) Liter<br />

Benzin oder 250 (300) Liter Dieselöl (Kürzung<br />

14,3 resp. 16,6%).<br />

Für Holzgas- und Holzkohlenlastwagen mit Zusatzvergasern<br />

wird pro Fahrzeug 1 Rationierungsschein<br />

von 35 (40) Liter Benzin abgegeben<br />

(Kürzung 12,5%).<br />

b. Industrietraktoren für den Strassenverkehr:<br />

1 Rationierungsschein für 120 (140) Liter<br />

Benzin oder 100 (120) Liter Dieselöl (Kürzung<br />

14,3 resp. 16,6%).<br />

massigen Wagenführer kommen in eine schlimme<br />

Lage. Bekanntlich besteht bei der Armee Mangel<br />

an ausgebildeten Fahrern; aus diesem Grunde<br />

musste ein grosser Teil der Wagenführer länger im<br />

Dienst bleiben als die Angehörigen anderer Truppenteile.<br />

Heute, da Wagen und Fahrer entlassen<br />

werden, finden sie infolge mangelnden und zu<br />

teuren Brennstoffs keine Arbeit mehr.<br />

Der Vorstand von Via Vita, der 18 am Strassenverkehr<br />

interessierte Verbände angehören, hat auf<br />

Grund der angeführten Tatsachen beschlossen, den<br />

Bundesrat auf die bestehende Notlage aufmerksam<br />

zu machen und ihn um eine rasche und wirksame<br />

Hilfe zu ersuchen. Als<br />

kommen in Frage:<br />

ZCUfsfuütei<br />

a) Abbau der Kraftstoff preise.<br />

Sd>we<br />

Wieviel Treibstoff darf für Auslandsreisen<br />

mitgenommen werden ?<br />

Die Handelsabteilung des Eidg. Volkswirtschaftsdepartements<br />

teilt mit:<br />

Die Mitnahme von Benzin oder andern flüssigen<br />

Treibstoffen ins Ausland zur Durchführung regelmässiger<br />

Personen- oder Sachtransporte ist verboten.<br />

Beim Grenzübertritt darf jedoch wie bisher eine<br />

Menge von 10 Litern Benzin im Einzelfall ins Ausland<br />

mitgeführt werden. Für die Mitnahme dieser<br />

Menge bedarf es keiner besondern Bewilligung. Die<br />

Kontrolle wird durch die in Frage kommenden<br />

Grenzzollämter durchgeführt.<br />

Für Reisen schweizerischer Automobilisten sowie<br />

für Reisen, welche von Transportunternehmungen<br />

irgendwelcher Art durchgeführt werden sollen, kann<br />

ausnahmsweise im Einzelfall für Personenfahrzeuge<br />

die Mitnahme von maximal 30 Litern Treibstoff bewilligt<br />

werden, sofern ein Gesuch, das der Sektion<br />

für Ein- und Ausfuhr des Eidg. Volkswirtschaftsdepartements,<br />

Bern, Eigerplatz 1, schriftlich einzureichen<br />

ist, als begründet erscheint.<br />

\u(o und<br />

»«im»»<br />

Fisltus<br />

Steuererhebung nach Massgabe der Benzinzuteilung-<br />

auch In Basel-Stadt verlangt.<br />

Nicht nur in den Automobilverbänden, sondern<br />

auch bei den Organisationen des Autogewerbes<br />

steht heute das Problem der Anpassung der Verkehrssteuern<br />

an die Treibstoffrationierung im Vordergrund.<br />

So nahm denn auch eine Versammlung,<br />

welche die Sektion beider Basel des schweizeri-<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 13. AUGUST <strong>1940</strong>. — N° 33<br />

Wir haben in unseren Zusammenstellungen gezeigt,<br />

dass die Höhe der variablen Betriebskosten<br />

eine wenn auch nicht ausschlaggebende, so doch<br />

wichtige Rolle spielt. Sie verstärkt unbedingt die<br />

Tendenz zur Stillegung der Fahrzeuge. Eine Senkung<br />

der Betriebskosten drängt sich daher auf. Die<br />

Verbände stehen mit den Versicherungsgesellschaften<br />

in Unterhandlungen, um eine Anpassung der<br />

Versicherungsprämien zu erreichen. Wichtiger aber<br />

ist die Herabsetzung der Kraftstoffpreise und diese<br />

ist nur möglich, wenn der Benzinzoll den gegenwärtigen<br />

ausserordentlichen Verhältnissen angepasst<br />

wird.<br />

Wir schlagen daher vor, den Einfuhrzoll auf<br />

Benzin für die Dauer der Kraftstoffrationierung<br />

auf den in den Jahren 1921 bis 1923 gültigen Ansatz<br />

festzusetzen.<br />

Wir verstehen, dass einer Herabsetzung des<br />

Benzinzolls von Seiten des Bundes grundsätzlich<br />

und materiell grosse Bedenken entgegenstehen. Wir<br />

möchten aber darauf hinweisen, dass der gewünschte<br />

Zollabhau zur Rettung eines bedeutenden<br />

Wirtschaftszweiges aus einer aussergewöhnlichen<br />

Lage vorgenommen werden soll. Fiskalische Erwägungen<br />

dürfen daher keine ausschlaggebende Rolle<br />

spielen. Es ist zweckmässiger, möglichst viele Fahrzeuge<br />

im Verkehr zu halten, als deren Stillegung<br />

durch die zu hohen Kraftstoffkosten zu erzwingen.<br />

Wir glauben annehmen zu dürfen, dass die mit dem<br />

gewünschten Zollabbau vermittelte Hilfe geringere<br />

Bundesmittel erfordert, als hei der Beibehaltung des<br />

jetzigen Zollansatzes zur Unterstützung der Motorfahrzeugwirtschaft<br />

unbedingt notwendig werden. Es<br />

gilt nicht nur diesen Wirtschaftszweig aus wirtschaftlichen<br />

und militärischen Gründen zu erhalten,<br />

sondern auch einer gefährlichen Arbeitslosigkeit zu<br />

wehren.<br />

b) Herabsetzung der kant. Motorfahrzeugsteuern.<br />

Wir erlauben uns, bezüglich der kantonalen Motorfahrzeugsteuern<br />

nochmals auf unsere Eingabe<br />

vom 25. November 1939 zurückzukommen. Die bisherigen<br />

Massnahmen der kantonalen Regierungen<br />

reichen nicht aus, um dem Motorfahrzeugverkehr<br />

die nötige Hilfe zu bringen. Wir ersuchen daher<br />

den Bundesrat, im Sinne unserer damaligen Anregungen<br />

bei jenen Kantonen vorstellig zu werden,<br />

die bisher gegenüber den Motorfahrzeughaltern kein<br />

oder kein genügendes Entgegenkommen gezeigt<br />

haben. Dabei wäre auch erneut die Anregung auf<br />

Steuererhebung entsprechend den Rationierungsperioden<br />

zu machen.<br />

c) Ersatzkraftstoffe und Streckmittel.<br />

Via Vita ist der Auffassung, dass, wie in anderen<br />

Ländern, auch in der Schweiz sofort alle Anstrengungen<br />

gemacht werden müssen, um durch<br />

Einsatz von Ersatzkraftstoffen und Streckmitteln<br />

einen wenn auch eingeschränkten Motorfahrzeugverkehr<br />

sicherzustellen. Es wird Sache der Kriegswirtschaftsämter<br />

und der Eidgenössischen Technischen<br />

Hochschule sein, die technischen Untersuchungen<br />

durchzuführen und dem Bundesrat Antrag<br />

zu stellen. Von bundeswegen ist aber eine<br />

starke Förderung dieser Bemühungen und offenbar<br />

auch eine finanzielle Beihilfe bei der Umstellung<br />

der Fahrzeuge erforderlich.<br />

Die Dringlichkeit unserer Postulate ist gegeben<br />

durch die Notwendigkeit, den Weiterbestand eines<br />

gefährdeten Wirtschaftszweiges, der 50 000 Angestellten<br />

und Arbeitern Beschäftigung gab, zu sichern.<br />

schen Autogeweribeverbandes dieser Tage abhielt,<br />

einstimmig den Standpunkt ein, dass auch für Basel<br />

die Zeit gekommen sei, um dem Beispiel anderer<br />

Kantone zu folgen, welche bei der Festsetzung<br />

der Verkehrssteuern von der Treibstoffzuteilung<br />

ausgehen. Tatsächlich wurde beschlossen, bei den<br />

Behörden vorstellig zu werden, um sie zur Vornahme<br />

einer Neuordnung des Besteuerungsmodus in<br />

diesem Sinne zu veranlassen. Uehereinstimmend<br />

kam in der Versammlung die Auffassung zum Ausdruck,<br />

dass bei gleichbleibenden Rationierungsmengen<br />

die Steueransätze für den Automobilisten untragbar<br />

seien und zu massenhaften Stillegungen<br />

führen müssen. Die Versammlung hofft deshalb, die<br />

Behörden werden sich der Einsicht nicht verschliessen,<br />

dass die Aufbockung eines grossen Teils der<br />

noch im Verkehr stehenden Fahrzeuge die prekäre<br />

Lage des Autogewerbes noch weiter verschlimmern<br />

und zu Personalentlassungen, ja zur Schliessung<br />

ganzer Betriebe führen musste, was für den Staat<br />

eine Schmälerung seiner Steuereinnahmen zur<br />

Folge hätte. Sowohl die Notwendigkeit der Arbeitsbeschaffung<br />

und der Widereinstellung der zurückgekehrten<br />

Wehrmänner als auch die Erfordernisse<br />

der Landesverteidigung, die auf einen fahrbereiten<br />

Motorfahrzeugpark angewiesen ist, bestärkten die<br />

Versammlung in der Erwartung, dass die Behörden<br />

jedes Mittel, namentlich aber eine kräftige Herabsetzung<br />

der Steuern versuchen werden, um der<br />

drohenden Ausserbetriebsetzung zahlreicher Automobile<br />

und damit einer weiteren Erschwerung der<br />

Existenzbedingungen des Autogewerbes entgegenzutreten.<br />

Sf*£<br />

*>ni»a<br />

Vom Rapperswiler Seedamm.<br />

Der Strassenzug über die Hurdener Landzunge<br />

mit dem Rapperswiler Seedamm bildet heute ein<br />

wichtiges Teilstück des schweizerischen Hauptstrassennetzes.<br />

Als einzige Landverbindung der beiden<br />

Seeufer des Zürichsees in rund dreissig Kilometer<br />

Entfernung von Zürich ist diese Strasse ein<br />

wichtiges Bindeglied der beliebten Seerundfahrt;<br />

auch im Fernverkehr nimmt der Seedamm eine bedeutende<br />

Stellung ein, und zwar sowohl in bezug<br />

auf den Strassen- wie Bahnverkehr. Die Bedeutung<br />

dieser Verbindung wurde schon vor Jahrhunderten<br />

erkannt. So soll Erzherzos Rudolf von Habsburg<br />

bereits im Jahre 1358 die erste Seebrücke Hurden-<br />

Rapperswil erstellt haiben, wobei es sich allerdings<br />

nur um eine primitive Holzbrücke handelte, die vom<br />

Fischerdörfchen Hürden in der Richtung auf das<br />

heutige Stationsgebäude in Rapperswil verlief. Eine<br />

Feuersbrunst soll im Jahre 1798 das Bauwerk zerstört<br />

haben, doch wurde im Jahre 1818 wieder eine<br />

in Holz konstruierte Brücke erstellt. Rapperswil ergriff<br />

später die Initiative zu einer grosszügigen<br />

Lösung der Verkehrswege über die See-Enge und die<br />

Hurdener Landzunge, aber der 1878 erbaute Seedamm<br />

vermochte nach dem Weltkrieg den Bedürfnissen<br />

nicht mehr zu genügen.<br />

Die Ausarbeitung eines Projektes, das allen Verkehrsinteressen<br />

zu entsprechen hatte, war schwer<br />

und langwierig, wovon die vielen Projektvarianten<br />

beredtes Zeugnis ablegen. Stiess schon die technische<br />

Bearbeitung des Projektes auf Schwierigkeiten,<br />

so trat dies bei der Finanzierung erst recht zutage.<br />

Wenn nicht der Bund aus Gründen der Arbeitsbeschaffung<br />

Subventionen in grösserem Masse zugesichert<br />

und anderseits die Kantone St. Gallen,<br />

Die A.R. bei Nationalrat Grimm<br />

(Schluss von Seite 1.)<br />

«Auch den Personenwagenbesitzern?»<br />

«Nein, in erster Linie den Camions.»<br />

«Wird nicht auch für den Personenverkehr die<br />

Frage des Betriebs mit Ersatztreibstoffen studiert?»<br />

«Wir haben auch diese Angelegenheit an die<br />

Hand genommen. Was uns vorschwebt, ist eine<br />

Lösung, wobei die Lastfahrzeuge auf Holz- oder<br />

Holzkohlengas umgestellt würden, währenddem wir,<br />

was die Personenwagen anbetrifft, eher an Karbid<br />

denken.»<br />

«Bedingen die bisher unbefriedigenden Ergebnisse<br />

der Ausrichtung von Bundesbeiträgen an den<br />

Umbau von Lastwagen auf feste Treibstoffe nicht<br />

eine Aenderuns der Subventionsmethode?»<br />

«Selbstverständlich kommt man ohne staatliche<br />

Beihilfe nicht aus, aber sie muss in anderem Rahmen<br />

und in gröserem Ausmass als bisher erfolgen.<br />

Daneben sind, um einen weitern Anreiz zum Uebergang<br />

auf Holzgasbetrieb zu schaffen, noch gewisse<br />

weitere Vergünstigungen für den Holzgas-Lastwagen<br />

vorgesehen. Er bliebe z. B. für den Fall, dass wir<br />

uns dazu gezwungen sähen, den Fernverkehr zu<br />

drosseln, von Beschränkungen nach dieser Richtung<br />

hin ausgenommen. Im übrigen haben wir die<br />

Absicht, alle auf den Markt gelangenden Konstruktionen<br />

für die Verwendung von Ersatztreibstoffen<br />

durch die Eidg. Materialprüfungsanstalt begutachten<br />

zu lassen. Was sie davon als zweckmässig befindet,<br />

soll einen Stempel oder sonst ein Kennzeichen<br />

erhalten und würde von der Sektion für<br />

Kraft und Wärme genehmigt und empfohlen. Aber<br />

auch nur das. Bei anderen Einrichtungen dagegen,<br />

bei denen diese Voraussetzung nicht zutrifft, mussten<br />

wir uns Ablehnung vorbehalten. Im übrigen<br />

arbeiten wir mit Hochdruck daran, alle jene Fragen<br />

einer beschleunigten Lösung entgegenzuführen,<br />

welche mit der Gross-Serienfabrikation des neuen<br />

Gasgenerators zusammenhängen, wovon ich Ihnen gesprochen<br />

habe. Dabei müssen wir jedoch heute schon<br />

die kommende Friedenszeit ins Auge fassen und dia<br />

Sache derart vervollkommnen, dass deren Weiterbestand<br />

auch dannzumal als gesichert betrachtet<br />

werden darf. Es kann sich somit bei allem, was<br />

wir bis jetzt unternehmen, nicht etwa bloss um<br />

eine für die augenblickliche Situation gedachte Notlösung<br />

handeln.»<br />

«Und wo steht man heute in der Frage der<br />

Holzbeschaffung? Ist sie soweit abgeklärt, dass binnen<br />

nützlicher Frist an deren Realisierung geschritten<br />

-werden kann?»<br />

«Auch da sind wir nicht untätig gewesen nnd<br />

wir hoffen, in kurzem eine ausreichende Lösung<br />

finden zu können. Nebenbei bemerkt, befasst man<br />

sich auch mit der Prüfung einer Holzkohlenart,<br />

Carbusol genannt, auf deren Eignunsr als Ersatzbrennstoff.<br />

Versuche sind damit gegenwärtig im<br />

Gang und es erscheint nicht als ausgeschlossen, dass<br />

diese Betriebsart von Bundes wegen gefördert wird,<br />

obwohl das nicht ganz einfach sein dürfte.»<br />

«Haben Sie noch andere Eisen im Feuer, d. h.<br />

erstrecken sich die Studien und Vorarbeiten der<br />

Sektion für Kraft und Wärme noch auf andere<br />

Seiten des Ersatztreibstoffproblems?»<br />

«Verschiedenes befindet sich im Tun. Um der<br />

Benzinknappheit im Rahmen des Möglichen und<br />

mit tunlichster Beschleunigung entgegenzutreten.<br />

Sobald die Sache spruchreif ist, werden die entsprechenden<br />

Massnahmen erfolgen. Mit näheren<br />

Einzelheiten können wir jedoch zurzeit noch nicht<br />

herausrücken.»<br />

Schwyz und Zürich die Elektrifikation der Südostbahn<br />

nicht ermöglicht hätten, wäre es kaum möglich<br />

gewesen, das Projekt, das dem Umbau der<br />

Hauptstrasse vom Bahnhofplätz Rapperswil bis zur<br />

Einmündung in die Kantonsstrasse Pfäffikon-<br />

Lachen beim Gwatt, der Umbau des Trasses der<br />

Südostbahn vom Bahnhof Rapperswil bis zur Einfahrt<br />

in die Station Pfäffikon und endlich die Anlage<br />

eines Schiffahrtskanales von 540 m Länge<br />

durch die Hurdener Landzunge vorsieht, so rasch<br />

der Verwirklichung entgegenzuführen. Der Bau ist<br />

auf 3,4 Millionen Franken veranschlagt. Durch die<br />

Mobilisation hat sich der Arbeitsfortschritt verzögert,<br />

so dass die Vollendung auf Ende 1941 in Frage gestellt<br />

ist.<br />

Kp.<br />

Und wieder die Napfstrasse.<br />

Auch die Initianten der Napfstrasse regen sich<br />

wieder, wie die Versammlung von Behördevertretern<br />

und weiteren Interessenten aus den Gemeinden<br />

Langnau und Trubschachen beweist, die sich mit<br />

dem Projekt einer Bergstrasse von Trüb über<br />

den Napf nach Willisau befasste. Zur Ausarbeitung<br />

eines definitiven Projektes wurde dabei<br />

eine Studien-Kommission eingesetzt, der 1 es<br />

auch obliegt, die Frage der Erstellung einer Habkernstrasse<br />

von Kemmeriboden über Habkern nach<br />

Interlaken zu prüfen.<br />

Weg geworfen hatte. Als es sich erwiesen,<br />

dass ihre willige Hilfsbereitschaft nichts zur<br />

Klärung beigetragen, hatte er sie fallen lassen<br />

— hatte es vielleicht nicht einmal erfahren,<br />

dass sie nicht mehr zum Personal der<br />

Maschinenfabrik .Vulkan' gehörte !... Und<br />

wenn er es erfahren hatte, so ahnte er nicht,<br />

dass im letzten Grunde er selbst die Veranlassung<br />

zu ihrer fristlosen Entlassung gewesen<br />

war !<br />

Der Mutter hatte sie erklärt, es sei .Abbau',<br />

und man benötige sie nicht mehr.<br />

Ganz entsetzt hatte die Mutter dreingesehen;<br />

so schlecht stünde es also wirklich jetzt<br />

mit den grossen Fabriken, dass sogar dem<br />

.Vulkan' das Telephon abgeschnitten sei ? »<br />

Um endlosem .Plaudern' zu entgehen, war<br />

Gerda wie damals, nach jener bei Ernst Müller<br />

verbrachten schlaflosen Nacht, wieder auf<br />

die Strasse hinunter und hatte sich irgendwo<br />

in die Nische einer kleinen verstaubten<br />

Konditorei gesetzt, wo sie vor einer Tasse<br />

Schokolade eingeschlafen war. Nun kam sie<br />

also wieder vom Arbeitsnachweis nach<br />

Hause. Wieder würde ihr die Mutter stundenlang<br />

mit angstvollen Augen gegenübersitzen<br />

!... Der Gedanke an Hans Römer<br />

brachte Gerdas Herz nicht mehr zum Schlagen.<br />

Auch dieses Kapitel ihres Lebens lag<br />

abgeschlossen hinter ihr. Nichts hatte sie<br />

mehr zum Sich-drauf-freuen. Nichts zum<br />

Darauf-hinleben. Aermer fühlte sie sich, als<br />

ehe sie Becker kannte.<br />

Während sie durch den Hof ihres Hauses<br />

ging, warf sie, wie immer, einen Blick zu<br />

ihrem Fenster hinauf, sich zu vergewissern,<br />

ob sie den grauen Kopf der Mutter sah, die<br />

Stunden um Stunden in ihrem Lehnstuhl am<br />

Fenster sass.<br />

Was war denn das ?<br />

Die Mutter stand im Fensterrahmen ?...<br />

Sie hielt ein Blatt Papier in der Hand ?...<br />

Sie signalisierte mit Fingern und Händen zu<br />

ihrer Tochter in den Hof hinunter, dass eine<br />

Nachricht von Alfred gekommen war?...<br />

Hatte sie recht verstanden: von Alfred?...<br />

Gerda lief so rasch die Treppe hinauf, dass<br />

ihr beinahe der Atem versagte, als sie auf<br />

dem letzten Treppenabsatz der Mutter das<br />

Telegramm aus der Hand riss.<br />

Sie las es. Einmal. Zweimal.<br />

« Mutter ! » Sie schrie es heraus, obwohl<br />

doch die Mutter nur das Gesicht der Tochter<br />

sah und nicht begreifen konnte : « Mutter...<br />

ich bin ja so glücklich! »<br />

Gerda zerrte die Mutter in die Wohnung<br />

herein, brach in einen Strom von Tränen<br />

aus :<br />

«Wenn du wüsstest, wie glücklich ich<br />

bin ! »<br />

Fassungslos starrte Frau Manz auf ihre<br />

Tochter: die nassen Wangen, die strahlenden<br />

Augen ? Dann verstand sie : armes Mädel,<br />

hatte sich verzankt gehabt mit dem<br />

Bräutigam... und nun war alles wieder £ut!<br />

Er hatte telegraphiert — na, Gott sei Dank !<br />

War ihr auch lieber. War immer noch besser,<br />

einen Kassierer zum Mann zu haben, der<br />

überall Stellung finden konnte, als den jungen<br />

Chef einer grossen Fabrik, die so heruntergewirtschaftet<br />

war, dass sogar das Telephon<br />

abgeschnitten werden musste !<br />

Sie strich der Tochter über den Kopf:...<br />

jaja... es gab auch allerlei Aufregungen damals,<br />

bevor sie ihren Georg geheiratet hatte<br />

... hatte auch Krach und Versöhnungen geigeben,<br />

auch wenn sich alles nur leise zwischen<br />

Fingern und Händen abgespielt hatte !<br />

Gerda riss sich von der Mutter los :<br />

«Ich muss wieder fort, Mutter. Ich muss<br />

gleich fort... weiss noch nicht, wann ich<br />

wiederkomme !»<br />

Wieder sprach sie lautlich, ohne begleitende<br />

Gebärden, und liess die Mutter in Unbegreifen<br />

zurück.<br />

Gerda rast die Treppe herunter. Läuft in<br />

die Wirtschaft an der Ecke : c Darf ich mal<br />

telephonieren? » Sucht im Telephonbuch nach<br />

der Römerschen Privatnummer. Reisst den<br />

Hörer aus der Gabel des Apparates, der auf<br />

dem Büfett steht. Und dann — endlich:<br />

« Hier der Diener von Direktor Römer.»<br />

«Ich möchte... ich möchte Herrn Hans<br />

Römer sprechen.»<br />

< Nicht zu Hause. Aber das gnädige Fräulein<br />

ist da. Einen Augenblick, bitte.»<br />

Sie hört das Knacksen des Umschaltens,<br />

Schritte, dann eine matte Stimme :<br />

< Hier Else Römer. Bitte, Sie wünschen ? »<br />

< Hier Gerda Manz.»<br />

« Ja, bitte, wer ? »<br />

«Hier ist... Manz... Gerda Manz, die<br />

frühere Telephonistin vom Vulkan ! »<br />

(Fortsetzung folgt)


N° 33 — DIENSTAG, 13. AUGUST <strong>1940</strong>. AUTOMOBIL-REVUE<br />

Die bisher von den Kantonen gewährten<br />

Steuererleichterungen u. -ermässigungen<br />

APPENZELL A.-RH.<br />

Während der Dauer der Rationierung: Monatliche<br />

Berechnung der Verkehrssteuer. — Für requirierte<br />

Motorfahrzeuge Rückvergütung für jeden<br />

nicht angebrochenen Monat. — Kein Abzug auf der<br />

Rückvergütung bei Stillegung dea Fahrzeuges.<br />

APPENZELL I.-RH.<br />

Steuerbezahlung nach Rationierungsperioden.<br />

AARGAU.<br />

Steuerrückvergütung an die Halter requirierter<br />

Fahrzeuge für die Zeit, während der sie nicht haben<br />

fahren können. — Verpflichtung, das Fahrzeug<br />

in marschbereitem Zustand zu halten. —<br />

Steuerbezahlung ab 1. August: bei ganzjähriger<br />

Vorauszahlung wird eine Grundgebühr von 75 Fr.,<br />

bei quartalweiser eine solche von 20 Fr. pro Quartal<br />

und bei monatsweiser Vorauszahlung eine sol-<br />

^ ehe von 7 Fr. per Monat erhoben, dazu an Stelle<br />

(des Zuschlags nach Pferdestärken ein solcher von<br />

15 Rappen auf den Liter zugeteiltes Benzin. — Die<br />

innert Jahresfrist bezogenen Gebühren dürfen die<br />

Höhe der bisherigen PS-Steuer nicht überschreiten,<br />

mit Ausnahme des Mehrbetrags für den quartals-<br />

oder monatsweisen Steuerbezug.<br />

BASELLAND.<br />

Die Steuerpflicht ersteht erst vom Monat an, da<br />

der Wagen in Betrieb genommen wurde, doch ist<br />

dabei die Steuer für das folgende Quartal gleichzeitig<br />

zu bezahlen. Für Wagen, die im Laufe des<br />

Jahres ausser Verkehr gesetzt werden, erfolgt Rückvergütung<br />

der Steuer für die noch verbleibenden<br />

Monate. Steuerbezahlung quartalsweise; keine Anpassung<br />

an die Rationierungsperioden.<br />

BASELSTADT.<br />

Während der Dauer der Mobilisation gemessen<br />

jene Wagen eine Reduktion der Verkehrssteuern<br />

von 12%>, für welche die Jahressteuer im voraus<br />

bezahlt worden iat.<br />

BERN.<br />

Wechselnummern, wobei für den stärkeren Wagen<br />

die ganze Steuer erhoben wird; der schwächere<br />

Wagen zahlt 50 Fr., ein zweites Motorrad 10 Fr.<br />

Zuschlag. — Steuerberechnung nach Monaten. —<br />

Steuerrückvergütung für requirierte Fahrzeuge<br />

nach Masegabe der nicht angebrochenen ganzen<br />

oder halben Monate, sofern die Nummernschilder<br />

beim kantonalen Strassenverkehrsamt deponiert<br />

werden. Vom Militärdienst dispensierte Fahrzeuge<br />

werden pro rata voller und angebrochener Monate<br />

(besteuert.<br />

Ein neues Steuerdekret tritt nach der Volksabstimmung<br />

vom 6. Oktober in Kraft. Die in der<br />

Steuerskala enthaltenen Ansätze, für normale Zeiten<br />

tragbar, sollen nach dem Verlangen der Automobilverbände<br />

während der Rationierung<br />

eine Benzinsteuer ersetzt werden.<br />

durch<br />

FREIBURG.<br />

Ausstellung der Verkehrsbewilligungen für ein<br />

Jahr, ein Halbjahr oder ein Quartal. Bezahlung<br />

der Steuer: die eine Hälfte bei der Ausstellung<br />

oder Erneuerung des Ausweises, der Rest vier Monate<br />

später. Keine Rückvergütungen.<br />

GENF.<br />

Steuerbezahlung in zweimonatlichen Raten während<br />

der Dauer r"er Mobilisation. — Steuerreduktion<br />

um 25 °/o bei Beginn des fünften und um 50 %><br />

bei Beginn dea achten Jahres, da das Fahrzeug in<br />

Gebrauch steht.<br />

GLARUS.<br />

Wechselschilder für zwei Personenwagen big zu<br />

acht Sitzplätzen oder für zwei Lieferwagen bis zu<br />

500 kg Nutzlast oder für einen Personen- und Lieferwagen<br />

der erwähnten Kategorien. Der stärkere<br />

Wagen entrichtet die volle Steuer, der schwächere<br />

25%. davon.<br />

GRAUBÜNDEN.<br />

Steuerrückvergütung von 50% für requirierte<br />

Fahrzeuge, jedoch lediglich für die Dauer der Re-<br />

_ quisition und unter der Bedingung, dass diese min-<br />

"jdeetens 20 Tage pro Monat ausmache. Steuerbezahlung<br />

für <strong>1940</strong> in zweimonatlichen Raten, aber Vorausbezahlung<br />

der Haftpflichtversicherung für das<br />

ganze Jahr.<br />

LUZERN.<br />

Verkehrssteuer nach Massgabe der Treibstoffzuteilung:<br />

15 Rappen pro Liter Benzin, 25 Rappen'<br />

pro Liter Dieselöl, dazu eine jährliche Grundgebühr<br />

von 1 Fr. pro PS, und zwar im Mindestbetrag<br />

von 15 Fr. pro Motorwagen und von 5 Fr. pro Motorrad.<br />

Die Erhebung der Gebühr auf dem Benzin<br />

erfolgt maximal bis zur Höhe der (bisherigen Steueraneätze.<br />

NEUENBURG.<br />

Teilweise Rückerstattung der Steuer für Fahrzeuge,<br />

deren Halter für eine Zeitdauer von mehr<br />

als 15 Tagen zum Militärdienst eingerückt ist. Hinterlegung<br />

von Verkehrsausweis und Nummernschildern<br />

beim Departement des Travaux Publics.<br />

VERSUCH EINER ZUSAMMENSTELLUNG<br />

NIDWALDEN.<br />

Für requirierte Motorfahrzeuge geben je 30<br />

Tage Militärdienst Anrecht auf Rückerstattung<br />

eines Zwölftels der bezahlten Steuer (resp. eines<br />

Sechstels oder Drittels, wenn die Steuerbezahlung<br />

pro Halbjahr oder pro Quartal erfolgt ist). Keine<br />

Rückvergütung für Fahrzeuge, die zusammengerechnet<br />

weniger als 30 Tage Dienst leisten oder für<br />

Bruchteile von über 30 Tagen. Ebenso entfällt die<br />

Rückvergütung, wenn an Stelle und als Ersatz des<br />

requiriertsn ein anderes Motorfahrzeug in Betrieb<br />

genommen wird. Die Halter, welche während 30<br />

aufeinanderfolgenden Tagen im Militärdienst stehen,<br />

haben ebenfalls Anspruch auf Steuerrückvergütung<br />

für einen Monat, vorausgesetzt, dass sie<br />

ihre Schilder hinterlegen. Man wende sich, unter<br />

Vorlegung entsprechender Beweisstücke, bis zum<br />

10. eines jeden Monats nach.Quartalsende, an die<br />

kantonale Polizeidirektion.<br />

OBWALDEN.<br />

Wechselsebilder. Ausstellung der Verkehrsbewilligung<br />

für ein ganzes, ein halbes oder ein Vierteljahr<br />

und entsprechende Steuerbezahlung.<br />

ST. GALLEN.<br />

Während der Dauer der Rationierung Steuerberechnung<br />

nach Massgabe der Treibstoffzuteilung.<br />

Steueransätze: 15 Rappen pro Liter Benzin und<br />

25 Rappen pro Liter Dieselöl. Die bisherige Höhe<br />

des Steuerbetreffnisses darf nicht überschritten<br />

werden. Die Erhebung der Benzinsteuer erfolgt auf<br />

dem Verrechnungsweg. Bei Neuinbetriebsetzung eines<br />

Fahrzeuges ist die Steuer auf bisheriger Basis<br />

für drei oder sechs Monate zu entrichten; in diesem<br />

Fall wird der bezahlte Betrag auf dem gleichen<br />

Verrechnungöweg mit den erhaltenen Rationierungsscheinen<br />

für die Benzinsteuer verwendet. — Requirierte<br />

Fahrzeuge: Für die ganzen Monate der<br />

Requisitionsdauer hat der Halter Anspruch auf<br />

Rückerstattung entsprechend der für <strong>1940</strong> zu bezahlenden<br />

Steuer.<br />

SCHAFFHAUSEN.<br />

Vollständige Steuerbefreiung requirierter Fahrzeuge<br />

für die ganze Zeit, da sie im Dienste des<br />

Bundes stehen, oder Ermächtigung zugunsten des<br />

Halters, ohne neue Steuer ein Ersatzfahrzeug zu<br />

benützen. Seit dem 14. Juni geniessen die mobilisierten<br />

Halter und jene Personen, welche deren<br />

Fahrzeuge normalerweise führen, eine proportionale<br />

Steuerrückerstattung oder sie können eine entsprechende<br />

Verlängerung der Gültigkeit ihrer Verkehrsbewilligung<br />

verlangen.<br />

SCHWYZ.<br />

Seit 1. August monatliche Steuerbezahlung. Ab<br />

1. September <strong>1940</strong> gelten folgende Ermässigungen<br />

auf den Steuern nach der Einteilung in Rationierungskategorien:<br />

10% in Kat. A, 20% in Kat. B,<br />

30% in Kat. G und 50% in Kat. D. Für Personenwagen<br />

darf die Gesamtsteuer 400 Fr. im Jahr nicht<br />

übersteigen. — Last- und Lieferwagen geniessen<br />

eine Steuerreduktion von 10 %. — Ab 1. September<br />

Rückvergütung pro rata temporis an die Fahrzeughalter,<br />

welche ihre Steuern für das ganze Jahr bezahlt<br />

haben. — Wenn ein Fahrzeug während mehr<br />

ale 15 aufeinanderfolgenden Tagen requiriert ist<br />

oder wenn dessen Halter während mehr als 15 Tagen<br />

ununterbrochen Militärdienst tut, wird die<br />

Steuer für die ganze, 15 Tage übersteigende Zeit<br />

zurückerstattet. Voraussetzung dafür bildet die Hinterlegung<br />

der Nummernschilder.<br />

SOLOTHURN.<br />

Rückvergütung von 50% für mindestens 30-<br />

tägige, ununterbrochene Requisition des Fahrzeuges<br />

oder Militärdienstleistung des Halters. — Reduktion<br />

der Steuer nach Massgabe der Einteilung in Rationierungs<br />

- Kategorien — Steuerbezahlung nach<br />

Zweimonats - Abschnitten — Steuerrückvergütung<br />

nach nicht angebrochenen Zeitabschnitten, wenn<br />

das Fahrzeug ausser Verkehr gesetzt wird.<br />

TESSIN.<br />

Benzinsteuer: 15 Rappen pro Liter Benzin, 25<br />

Rappen pro Liter Dieselöl, jedoch bis höchstens<br />

zum Betrag der bisherigen Hubraumsteuer.<br />

THURGAU.<br />

Quartalsweise Steuertoerechnung und Rückvergütung<br />

pro rata jener Monate, während denen das<br />

Fahrzeug auseer Betrieb steht.<br />

URL<br />

An Stelle der früheren vierteljährlichen ist die<br />

monatliche Steuerberechnung getreten. — Im übrigen<br />

bestimmt bei der Kleinheit der Verhältnisse<br />

die kantonale Automobilkontrolle die zu gewährenden<br />

Erleichterungen von Fall zu Fall.<br />

WALLIS.<br />

Steuerbezahlung nach Rationierungsperioden.<br />

WAADT.<br />

Wechselnummern. — Werden die Schilder im<br />

Laufe eines Monats gelöst, der einer Fiskalperiode<br />

unmittelbar vorangeht, dann ist die Steuer für<br />

diese Periode zum voraus zu entrichten, ebenso wie<br />

für den betreffenden Monat.<br />

Die Steuer kann für das ganze Jahr im voraus<br />

beglichen werden. Bei Rückgabe der Nummernschilder<br />

vor Jahresende erfolgt Rückvergütung der<br />

Steuer für nicht angebrochene Monate.<br />

Bei Wechsel oder Ersatz des Fahrzeuges muss<br />

für den laufenden Monat die Steuer auf dem Fahrzeug<br />

mit höherer PS-Zahl, für die übrigbleibenden<br />

Monate jene auf dem neuen Fahrzeug entrichtet<br />

werden.<br />

Die Steuern werden für jedes Halbjahr oder<br />

Quartal des Kalenderjahres erhoben. Erfolgt die<br />

Schildereinlösung im Lauf des Halbjahres (oder<br />

Quartals), so ist die Steuer nach Massgabe der Zahl<br />

der noch fehlenden Monate, mit Einschluss des laufenden<br />

Monats, zu bezahlen. Bei Rückgabe der<br />

Schilder vor Halbjahres- oder Quartalsende wird<br />

die Steuer für die nicht angebrochenen Monate<br />

zurückvergütet.<br />

Sämtliche Steuern sind um 10% ennässigt.<br />

ZUG.<br />

Jährliche oder vierteljährliche Steuerbezahmng.<br />

Bei Fahrzeug- oder Domizilwechsel (ausserhalb dea<br />

Kantons) bei Halterwechsel oder Ausserbetriebsetzung<br />

des Fahrzeugs wird die Steuer für jedes nicht<br />

angebrochene Quartal zurückerstattet.<br />

Je 30 Tage Requisition eines Fahrzeugs gewähren<br />

Anspruch auf Rückvergütung eines Zwölftels<br />

der Jahressteuer. Dagegen unterbleibt die Rückvergütung<br />

für Bruchteile unter oder über 30 Tagen.<br />

ZÜRICH.<br />

Steuerrückvergütung für requirierte Fahrzeuge<br />

nach zehntägigen Zeitabschnitten. — Steuerermässigung<br />

nach Einteilung in Dringlichkeitskategorien:<br />

10 % für Kat. A, 20 % für Kat. B, 30 % für<br />

Kat: C und 50% für Kat. D. — Ausdehnung der<br />

Wechselnummern auch auf die Lastwagen. — Keine<br />

Zuschläge mehr bei Steuerbezahlung in Raten.<br />

MAG<br />

Der sensationelle 7 Steuer-PS-Wagen, der auf 100 km<br />

8 Liter Benzin verbraucht - 115 km/Std. Endgeschwindigkeit<br />

aufweist - 5 Personen bequem Platz bietet -<br />

in technischer Hinsicht sowie Leistung von keinem<br />

anderen Fahrzeug gleicher Klasse erreicht wird.<br />

Wenn Sie bisher einen Grosswagen gefahren haben,<br />

werden Sie erstaunt sein, dieselben Bequemlichkeiten<br />

und Fahreigenschaften auch beim HÄNOMÄG 1300<br />

anzutreffen.<br />

HANOMAG 1300, das Automobil für unser Gelände!<br />

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Zürich : Automobü-Verkaufs-A.-G., Utoquai 49, Tel. 2 41 02.<br />

Bern : A. Vogelsang, Seftigenstrasse 97, Tel. 2 93 43.<br />

Chnr: Garage Städeli, Tel. 700.<br />

Geneve : Albert Walch, 2, rue Dubois Melly, Tel. 4 47 03.<br />

Gxenchen : Garage Fischer, Bielstrasse 4, Tel. 8 55 21.<br />

Lausanne : Ernest Hirt, Florimont 7, Tel. 2 67 11.<br />

Luzern : Garage Macchi, Maihofstrasse 61, Tel. 2 30 51.<br />

Romanshorn: Hans Strasser, Tel. 100.<br />

Bureau für den Schweiz. Import der HANOMAG-Automobile<br />

Joos Heintz, Uraniastr. 40, Zürich - Tel. 7 27 44<br />

Verschiedene Gebiets-Vertretungen sind noch zu vergeben<br />

Brief aas Frankreich<br />

Benzinnot and Ersatztreibstofft.<br />

Aus Toulouse schreibt unser Pariser Mitarbeiter:<br />

«Es gibt kein Benzin» — verkündete Ende Juli<br />

der Handels- und Transportminister Belin, einer<br />

der Treibstoffgewaltigen des heutigen Frankreich,<br />

nachdem einige Tage vorher die Nachricht<br />

aufgetaucht war, dass ein Zehntel der Privatautos<br />

auf die Zuteilung einer gewissen Brennstoffmenge<br />

rechnen könne. Bis diese Zeilen erscheinen, wird<br />

indessen ein Gesetz sein Regime angetreten haben,<br />

das jede Art von Autofahrten, welche nicht<br />

geschäftlichen Zwecken dienen, mit schärfsten<br />

Strafen bedroht. Zahlreiche Autobusse, welche an<br />

Stelle; des auf vielen Linien unterbundenen Zugsverkehrs<br />

den Dienst versehen hatten, fallen heute<br />

ebenfalls der Stillegung anheim. Summa summarum:<br />

Benzin ist nur gerade für die allerdringendsten<br />

und notwendigsten Aufgaben vorhanden.<br />

Natürlich blüht der Benzin-Schleichhandel, dem<br />

die Behörden zwar mit schärfsten Mitteln zu Leibe<br />

rücken. Das Drei- bis Vierfache des offiziellen<br />

Preises wird bei solchen Benzinkäufen unter der<br />

Hand bezahlt.<br />

Inzwischen hat in der Oeffentlichkeit ein unaufhörliches<br />

Werweisen um einen Ausweg aus dieser<br />

fatalen Situation angehoben, welche die Rückkehr<br />

der mehr unzähligen Flüchtlingswagen<br />

verhindert. In den <strong>Zeitung</strong>en fällt der Blick nicht<br />

nur auf Listen bestrafter Personen, wobei es sich<br />

zumeist um Belgier handelt — denn diese unglücklichen,<br />

vom Heimweh geplagten Leute lasser»<br />

sich nicht selten zu Benzindiebstählen verleiten —•<br />

sondern auch auf Inserate für Holz- und Holz*<br />

kohlengaswagen. Noch fristen jene Gesetze aus<br />

der Zeit der entschwundenen dritten Republik mit<br />

ihrer bürokratischen Starrheit und ihrem Formelkram<br />

ihr Dasein, wonach Holzgasfahrzeugen des<br />

einen Departements der Verkehr in einem benachbarten<br />

untersagt ist... 5000 Wagen mit Holzgasantrieb<br />

stehen in Frankreich. 45000 weitere sollen<br />

bis Jahresende fertiggestellt sein. Damit Hesse<br />

sich rund eine halbe Million Tonnen Benzin einsparen,<br />

währenddem, allerdings bei uneingeschränktem<br />

Verkehr, der Benzinbedarf des Landes<br />

mehrere Millionen Tonnen erreicht.<br />

Bei allen diesen Projekten handelt es sich um<br />

Pläne auf lange Sicht. Wenn wir sie etwas näher<br />

beleuchten, dann leitet uns dabei die Absicht, vor<br />

dem Leser ein Bild der Diskussion zu entrollen,<br />

welche gegenwärtig im unbesetzten Teil Frankreichs<br />

die Gemüter beschäftigt. Wobei wir freilich<br />

nicht daran zu glauben vermögen, dass es<br />

gelingen werde, die Produktion von Wagen mit<br />

Holzgas- und Holzkohlengasbetrieb in jenem<br />

Tempo voranzubringen, auf das man seine Hoffnungen<br />

zu setzen scheint.<br />

Im Jahre 1936 absolvierten 140 mit Gasgeneratoren<br />

ausgerüstete Camions der 122. Schwadron<br />

der französischen Armee ohne die geringste Störung<br />

oder Panne eine Fahrt durch 27 Departemente.<br />

Bei einem Stundenmittel von 62 km kam<br />

der Holzgasverbrauch pro Kilometer auf 6.72 fFr.<br />

zu stehen. Damit war die Wirtschaftlichkeit dieser<br />

Fahrzeuge zweifelsfrei erwiesen. Allein, die<br />

Zustände, welche während der letzten Jahre in<br />

Frankreich herrschten — wir meinen damit die<br />

Verbürokratisierung, die Abwälzung der Verantwortung<br />

von einer Instanz auf die andere und die<br />

sterile Sucht der Aktensammlerei — versperrten<br />

den Weg zur serienmässigen Herstellung von Gasgeneratoren-Wagen.<br />

Wie man sich im Flugwesen<br />

über die Modelle herumstritt, bis der Krieg kam<br />

und die Inferiorität der französischen Aviatik offenbarte,<br />

ebenso gingen fast von Departement zu<br />

Departement die Meinungen darüber auseinander,<br />

welche Modelle von Gasgeneratorenwagen zum<br />

Verkehr zugelassen werden sollten. Damit nicht<br />

genug, hiess es, die Massenerzeugung von Holzgaswagen<br />

ruiniere den Waldbesitz des Landes,<br />

die grossen Automobilfabriken zeigten sich an der<br />

Lösung des Problems desinteressiert, weil sie eine<br />

Schmälerung ihres Absatzes an Wagen mit Benzinbetrieb<br />

und infolgedessen eine Beeinträchtigung<br />

ihrer Exporte befürchteten. Die Verhandlungen für<br />

die Schaffung eines Standardmodells zerschlugen<br />

sich, weil die Behörden unfähig waren, zu einer<br />

Einigung zu gelangen, weil die eine dieses, die<br />

andere jenes Modell befürwortete. Also geschah's,<br />

dass ganze 5000 Gasgeneratorenwagen gebaut<br />

wurden, wobei sich, wie gesagt, fast jedes Departement<br />

auf «seinen» Typ versteifte und jedem anderen<br />

seine Türe verschloss. Einer aber triumphierte<br />

bei dieser «Lösung»: der heilige Bürokratius.<br />

Heute ist die Zeit der Illusionen vorbei. In den<br />

waldreichen Gebieten in der Nähe der spanischen<br />

Grenze beabsichtigt man, grosse Anlagen für die<br />

Erzeugung von Holzkohle zu erstellen, bei Pau<br />

und Tarbes. Gleichzeitig wird die Einrichtung von<br />

Kursen ins Auge gefasst, um in grossem Maßstab<br />

Chauffeure für Holz- und Holzkohlengaswagen<br />

heranzubilden. Entscheidend aber fällt der Umstand<br />

ins Gewicht, dass die Departemente —<br />

selbstredend nur jene der unbesetzten Gebiete —,<br />

belehrt durch die bitteren Erfahrungen der letzten<br />

Zeit, übereingekommen sind, nur je ein einziges<br />

Modell für Holz- und Holzkohlengaswagen in Auftrag<br />

zu geben, das überall verkehrsberechtigt sein<br />

Wird. Die Bewältigung dieser Aufgabe liegt in den<br />

Händen einer Kommission, an deren Spitze ein<br />

Spezialist steht.


Ein interessanter Ersatztreibstoff:<br />

Komprimierte Holzkohle<br />

Eignet sich wegen geringer Dimensionen des Generators auch für Personenwagen.<br />

Wir haben bereits in Nr. 32 der « Automobil-Revue<br />

» kurz auf die Möglichkeiten hingewiesen,<br />

welche die sogenannte, komprimierte<br />

Holzkohle (Carbusol) für unser Land<br />

als hundertprozentig einheimischer Ersatzbrennstoff<br />

bieten könnte. Wie wir erwähnten,<br />

handelt es sich dabei um eine besondere<br />

Form von Holzkohle, zu deren Herstellung<br />

alles möglich© Abfallholz herangezogen werden<br />

kann, sehr im Gegensatz zur gewöhnlichen<br />

Generator-Holzkohle, deren Erzeugung<br />

an die Qualität des benützten Holzes weit<br />

.höhere Anforderungen , stellt, weil man andernfalls<br />

eine Holzkohle erhält, die zu leicht<br />

zerbröckelt und daher für die Verwendung<br />

im Generator ungeeignet ist. Beim Carbusol<br />

wird dieser Nachteil durch ein besonderes<br />

Fabrikationsverfahren geschickt umgangen.<br />

Man gewinnt damit eine Holzkohle hoher<br />

Druckfestigkeit, obwohl als Rohstoff zu ihrer<br />

Erzeugung Holzabfälle jeglicher Art benützt<br />

werden können.<br />

Die Herstellung<br />

geht folgendermassen vor sich :<br />

Zunächst wird das Holz in einer Retorte<br />

verkohlt, wobei Säuren, Holzteer usw. gewonnen<br />

werden. Bei einer bestimmten Temperatur<br />

bricht man den Verkohlungsprozess<br />

ab und entleert die Retorte. Vermischt mit<br />

dem anfallenden Holzteer wird die Holzkohle<br />

unter hohem Druck zu nussgrossen Brikett<br />

Fig. 1. Lastwagenchassis mit Gaserzeuger für Betrieb mit komprimierter Holzkohle. Man beachte die<br />

bescheidenen Abmessungen des Gasgenerators.<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 13. AUGUST 19M. — N° 33<br />

Fig. 2. So sehen die Carbusol-Briketts aus. Man<br />

vergleiche die Grosse mit dem abgebildeten Zweifrankenstück.<br />

verpresst, die man zum Abschluss nochmals<br />

erhitzt, damit sie zusammenbacken. Diese<br />

kleinen Holzkohlebrikett haben recht bemerkenswerte<br />

Eigenschaften.<br />

Durch das Komprimieren in der Brikettpresse<br />

wird aus dem lockeren und weichen<br />

Holzkohlegefüge ein Stück fester,<br />

widerstandsfähiger Kohle<br />

von derart hohem spezifischem Gewicht, dass<br />

sie nur ungefähr W* Mal soviel Raum beansprucht,<br />

wie eine kalorisch gleichwertige<br />

Menge Benzin, während beispielsweise Holz<br />

ungefähr das neunfache Volumen des Benzins<br />

ausfüllt. Infolgedessen lassen sich die auf<br />

dem Wagen mitzuführenden Gasgeneratoren<br />

viel kleiner bauen als für andere, feste Brennstoffe,<br />

was gerade bei einer Verwendung auf<br />

Personenwagen sehr erwünscht ist. Auch die<br />

Brennstoffreserve fällt entsprechend wenig<br />

umfänglich aus, so dass man leicht einen<br />

Vorrat für mehrere hundert Fahrkilometer<br />

bei sich führen kann. Die Höhe des Generators<br />

beläuft sich bei Lastwagen nur auf<br />

1.27 m, bei Personenwagen auf 0.90 m. Der<br />

Heizwert des Carbusols erreicht über 7000<br />

KCal/kg, so dass ein kg dieser komprimierten<br />

Holzkohle ungefähr einen Liter Benzin zu<br />

ersetzen vermag.<br />

Die Anlagen zur Herstellung von Carbusol<br />

könnten in waldreichen Gebieten über das<br />

ganze Land verteilt werden. Sie arbeiten<br />

auch schon bei einer verhältnismässig bescheidenen<br />

Kapazität von rund 4 t Carbusol<br />

pro Tag wirtschaftlich, so dass eine Zentralisation<br />

nicht unbedingt notwendig erscheint.<br />

Erfahrungen mit dem neuen, vom Franzosen<br />

Henri Hennebutte erfundenen Brennstoff wurden<br />

vor allem in Frankreich bereits in grösserem<br />

Maßstab gesammelt, wo sich das Heer<br />

des neuen, festen Ersatztreibstoffs annahm,<br />

nachdem ausgedehnte Versuche unter der<br />

Kontrolle des Generalstabschefs, General<br />

George, seine Vorzüge erwiesen hatten.<br />

Da sich unsere Versorgung mit flüssigen<br />

Brennstoffen gegenwärtig recht prekär gestaltet,<br />

wäre es sicher am Platz, wenn auch<br />

bei uns den durch die komprimierte Holzkohle<br />

gebotenen Möglichkeiten vermehrte<br />

Beachtung geschenkt und eine versuchsweise<br />

Fig. 3. Seitenansicht und Grundriss eines Gasfleneratoranhängers<br />

für Personenwagen. Soll über<br />

grössere Distanzen gefahren werden, so hängt man<br />

ihn an und fährt mit Carbusol. Für den Stadtverkehr<br />

lässt man ihn zu Hause und fährt mit Benzin.<br />

. 402 m. 193 Ew.. 0 Ra«,^r<br />

Vy Langwits.n, « SchtUhLJSli £jf"<br />

u SU B«yerl«. F»ml!l«. lim Kren« *<br />

O.'M» Erml. E.<br />

MI« LelMcl>«r-Ro


N° 33 — DIENSTAG. 13. AUGUST <strong>1940</strong>. AUTOMOBIL-REVUE<br />

Gummikupplung im Vorderradantrieb.<br />

Die Kraftübertragung<br />

an Fronttriebwagen<br />

unterscheidet<br />

sich insofern<br />

sehr wesentlich<br />

von der Ausführung<br />

bei Fahrzeugen<br />

mit Hinterradantrieb,<br />

als der<br />

Kraftweg zwischen<br />

Motor und<br />

Rädern viel kürzer<br />

ist. Insbesondere<br />

die lange Kardanwelle fällt hier weg, was<br />

im Interesse der Gewichtsersparnis und auch<br />

und Rädern viel kürzer ist. Insbesondere die<br />

lange Kardanwelle fällt hier weg, was im<br />

Interesse der Oewichtsersparnis und auch<br />

aus wagenbautechnischen Gründen (Tieferlegung<br />

des Wagenbodens) erwünscht ist. Anderseits<br />

verliert damit die Kraftübertragung<br />

ein Glied, das sich dank seiner Länge durch<br />

eine gewisse Verdrehungselastizität auszeichnet,<br />

ähnlich wie sie in allerdings bedeutend<br />

höherem Masse den sogenannten Torsionsstäben<br />

eignet. Bisher machte man sich über<br />

die Notwendigkeit oder auch nur Nützlichkeit<br />

dieser elastischen Zwischenglieder allerdings<br />

keine grossen Gedanken. Mit dem Einbau<br />

von Gummikupplungen in die Triebwellen<br />

seiner SechszylindermodeLle mit Vorderradantrieb<br />

beweist nun aber Citroen, dass<br />

ein elastisches Zwischenglied in gewissen<br />

Fällen doch erwünscht sein kann. Gummi als<br />

Kupplungselement bietet den Vorteil, dass er<br />

Anwendung in grösserem Maßstab gewagt<br />

würde.<br />

Der Verkaufspreis des Carbusols stellt<br />

sich unter gegenwärtigen Verhältnissen aui<br />

ungefähr 23 Rp/kg, weshalb sich bei einer<br />

Umstellung auf diesen Ersatztreibstoff auch<br />

erhebliche Einsparungen an Betriebskosten<br />

erzielen lassen, selbst wenn dereinst wieder<br />

normale Zeiten einkehren. Es braucht also<br />

keineswegs befürchtet zu werden, dass mit<br />

der Wiederherstellung normaler Zustände die<br />

Investitionen für den Umbau eines Wagens<br />

auf Generatorbetrieb entwertet würden, -bhohe<br />

Elastizität mit gutem Dämpfungsvermögen<br />

vereint und dadurch die erwünschte<br />

Weichheit und Stossffeiheit des Antriebs in<br />

denkbar höchstem Grade zu gewährleisten<br />

vermag.<br />

-b-<br />

Tedinisdie Notizen<br />

Festlegung des Verkaufspreises von Methangas<br />

in Italien.<br />

In Hallen wird das an verschiedenen Stellen<br />

dem Boden entströmende Methangas (Erdgas) in<br />

beträchtlichem Umfang als Ersatztreibetoff für Motorfahrzeuge<br />

benützt. Ale Brennetoffhehälter dienen<br />

Druckflaechen, worin das Gas unter einem Druck<br />

von ca. 200 at aufgespeichert wird. Angesichts der<br />

zunehmenden Bedeutung dieses Betriebsstoffes eind<br />

nun in Italien die Verkaufspreise des Methangases<br />

offiziell festgelegt worden. An den Gewinnungsstätten<br />

wird der Kubikmeter Gas von atmosphärischem<br />

Druck, einschliesslich der Spesen, für die Kompression<br />

auf 200 at in Zukunft 1/4 Lire kosten,<br />

wenn der Kunde seine eigenen DruckHaschen abfüllen<br />

lässt. Den Wiederverkäufern und öffentlichen<br />

Transportanstalten muss das Gas in Florenz zu<br />

höchstens 2 Lire pro Kubikmeter abgegeben werden.<br />

An den Verbraucher gelangt das in Flaschen<br />

abgefüllte Druckgas, je nach Landesgegend, zum<br />

Preise von 2.40 bis 3.20 Lire pro Kubikmeter. Als<br />

Flaschenmiete sind dem Grossisten ausserdem pro<br />

40-Liter-FIa6Che täglich 0.40 Lire zu entrichten.<br />

An Methangas-Tankstellen, die durch Gasleitungen<br />

mit dem Werk in Verbindung stehen und zum<br />

Nachfüllen der kundeneigenen Druckflaschen am<br />

Wagen eingerichtet sind, darf der Verkaufspreis<br />

höchstens 2-50 Lire pro Kubikmeter betragen.<br />

Bei der Messung soll ein Kompressions-Koeffizient<br />

von maximal 1.25 zugrunde gelegt werden,<br />

wenn es sieb um Gas von 200 at und 15° G handelt.<br />

Der Heizwert des zu diesem Preise abgegebenen<br />

Methangases beläuft eich auf wenigstens 8500<br />

kgCal/m* oder ca. 9300 kgCal/kg, verglichen mit<br />

10 100 kgCal/kg oder 7470 kgCal/Lit. beim Benzin.<br />

-b-<br />

Vom Brennstoffverbrauch der Tanks.<br />

Ueber den Brennstoffverbrauch moderner<br />

Tanks bringt die englische Fachzeitschrift<br />

« Motor-Cycling » einige interessante Zahlen.<br />

Danach benötigt ein leichter Tank 300 Liter<br />

Benzin pro 100 km, ein mittleres Panzerfahrzeug<br />

mit Raupenketten sogar doppelt und<br />

ein schwerer Panzerkoloss sechsmal soviel.<br />

Man schätzt daher den Tagesverbrauch der<br />

von Deutschland im Ringen um Frankreich<br />

eingesetzten Tanks auf mindestens 1000 t<br />

Benzin.<br />

-b-<br />

$P<br />

'«>«§•*<br />

Anfrage 772. Bewilligung für Stromversorgung.<br />

Für einen entlegenen Ort in Graubünden habe ich<br />

zur Erzeugung von elektrischem Licht ein Windrad<br />

als Antrieb einer Autodynamo angefertigt Die<br />

Stromversorgung ist aber ungenügend 1 und unbestimmt.<br />

Da eine Gemeinde-Wasserleitung mit ordentlich<br />

Druck vorhanden ist, überlege ich mir<br />

einen Turbinenantrieb.<br />

Das Elektrizitätswerk T. hat die Stromversorgung<br />

als unrentabel abgelehnt, und nun möchte ich Sie<br />

höflich anfragen, ob irgendwelche Bewilligungen<br />

dafür eingeholt werden müssten. F. B. in Z.<br />

Antwort: Sie müssen den Sachverhalt der<br />

kant Baudirektion des in Frage stehenden Kantons<br />

melden. Speziell müssen Sie erwähnen, dass das in<br />

Betracht fallende Elektrizitätswerk die Stromversorgung<br />

abgelehnt hat. Gleichzeitig müssen Sie die betr.<br />

Behörde um Erteilung der Bewilligung ersuchen.<br />

Gestützt auf die bestehenden Verhältnisse dürfte<br />

der Erteilung einer, solchen kaum etwas im Wege<br />

stehen. Eventuell wird die Behörde aus Sicherheitsgründen<br />

gewisse Bedingungen betr. Erstellung der<br />

Leitungen etc. stellen. *<br />

Ted*<br />

S»<br />

Frage 13795. Sperrbares Differential. Um einer<br />

Meinungsverschiedenheit ein Ende zu bereiten, ersuche<br />

ich Sie, um Beantwortung folgender Fragen:<br />

Wie arbeitet eine sog. Differentialsperre ? Müssen<br />

beide Hinterachswellen mit dem Differentialkäfig<br />

gekuppelt werden ? Ist es möglich, eine solche<br />

Sperre in einen aus einem Personenwagen gebauten<br />

Traktor noch nachträglich einzubauen ? A. P. in G.<br />

Antwort: Die Wirkung des Differentials besteht<br />

bekanntlich darin, dass es den beiden Hinterachswellen<br />

erlaubt, mit verschiedener Drehzahl zu<br />

laufen und dabei doch ein Drehmoment zu übertragen.<br />

Der Differentialkäfig selbst mitsamt dem Tellerrad<br />

nimmt in diesem Fall eine Drehzahl an, welche<br />

mit der der Hinterachswellen nicht übereinstimmt<br />

und gleicht gerade hiedürch die Tourenzahldifferena<br />

aus. Um die Differentialwirkung auszuschalten,<br />

genügt es also den Differentialkäfig mit<br />

einer der beiden Hinterachswellen durch eine beliebig<br />

einschaltbare Klauenkuppelung fest zu verbinden.<br />

Dann muss sich auch die andere Hinterachswelle<br />

gleich schnell drehen, weil ja in diesem Fall<br />

der Käfig den Ausgleich nicht besorgen kann. Die<br />

eine der Klauenkupplung müsste also am Differentialkäfig<br />

sitzen, die andere an der an dieser<br />

Stelle aus dem Differentialkäfig austretenden<br />

Hinterachse, auf der sie achsial verschiebbar<br />

anzuordnen iet. Zur Betätigung der<br />

Kupplung dient eine Schaltgabel, wie man sie<br />

vom Getriebe her kennt, und die sich ausserhalb<br />

ihres Drehpunkts am Hinterachsgehäuse in eine Art<br />

Schalthebel verlängert. Soll dieser Hebel sich vom<br />

Führersitz aus betätigen lassen, so kann dies vermittelst<br />

eines kräftigen Kabelzugs Oder geeigneten<br />

Gestänges und Hebelwerks geschehen. Unsere<br />

Schnittzeichnung vermittelt einen Begriff von der<br />

Konstruktion einer derartigen. Diffentialsperre.<br />

Daneben werden heute in grösserem Ausmass<br />

selbstsperrende Differentiale benützt, wie sie vor<br />

allem in Deutschland bekannt geworden sind'. Bedeutung<br />

erlangten die Bauart mit Gleitsteinen sowie<br />

neuerdings eine von uns erst unlängst beschriebene<br />

Ausführung mit im Differentialkäfig gelagerten<br />

Schnecken. Alle beschriebenen Sperreinrichtungen<br />

lassen sich auch nachträglich einbauen. Am billigsten<br />

würde sich die zuerst genannte, nichtautomatische<br />

Sperrvorrichtung stellen. Die automatischen<br />

Sperren bedingen dagegen einen Ersatz des ganzen<br />

Differentials<br />

-b-<br />

Schriftliche Antworten :<br />

Frage 1430. Vertretung von SS. Können Sie<br />

uns mitteilen, wer der Generalvertreter der SS-<br />

Jaguar-Wagen ist? G, in B.<br />

Frage 1431. Apparat zum «Sommern» der Reifen.<br />

Wer liefert einfache Pneurill-Apparate? F. in R.<br />

Frage 1432. Hersteller von Elektron. Welche<br />

Firma fabriziert Elektron? K. in B.<br />

Frage 1433. Kühler-Reinigungsmittel, Können.<br />

Sie mir ein Spezialmittel zur Reinigung dee Kühlers<br />

bekanntgeben? G. G. in M.<br />

Frage 1434. Auburn-Ersatztelle. Wer liefert Ersatzteile<br />

für Auburn? •, V. in B.<br />

Frane 1435. Ersatzbrennsfoffanlagen. Können Sia<br />

mir Adressen bekanntgeben von Fabrikanten von:<br />

a) Holzgasgeneratoren für Personenwagen.<br />

b) Holzkohlengas-Generatoren.<br />

c) Einrichtungen für den Betrieb mit Azetylen-<br />

Dissoue. V. in B.<br />

Frage 1436. Holzgas-Generatoren. Wir bitten<br />

Sie höflich um Bekanntgabe einiger Fabrikanten-<br />

Adressen von Holzgas-Generatoren. W. in S.<br />

Frage 1437. Holzgasanlagen. Ich ersuche Sie um<br />

Mitteilung, wer in der Schweiz Einrichtungen für<br />

Holzvergaser an Personenwagen herstellt. H. in Z.<br />

Frage 1438. Treibgase. Wer fabriziert in der<br />

Schweiz Treibstoffgase? G. &K. in B.<br />

Frage 1439. Feste Ersatztreibstoffe. Wir interessieren<br />

uns ebenfalls für die Fragen betreffend<br />

Holzgasgeneratoren, Ersatztreibstoff Carbusol und<br />

Fachliteratur über Holzgasgeneratoren. T. in L.<br />

Frage 1440. Carbusol. Wir interessieren uns<br />

ebenfalls für die Frage Nr. 1427 betreffend Ersatztreibstoff<br />

Garbusol.<br />

M. inK.<br />

Frage 1441. Auch mich Interessiert... Ich'<br />

interessiere mich ebenfalls für die Fragen Nr. 1424,<br />

1426 und 1427 im Technischen Sprechsaal. S. in O.<br />

Motor Dlctionary. Bd. 4, Englisch - Spanisch -><br />

Portugiesisch. Von Heinz Mittelstaedt. Jahrgans<br />

<strong>1940</strong>. Verlag Albert Nauck &. Co., Berlin. Preis<br />

8 RM.<br />

Nach dem Erscheinen der ersten tirei Bände<br />

dieses Dreisprachen-Wörterbuchs, welche die Fachausdrücke<br />

aus der Motorfahrzeugbranche in den<br />

drei Hauptverkehrssprachen: Deutsch. Französisch<br />

und Englisch enthalten, wobei, je nach dem Band,<br />

den man ZUT Hand nimmt, die Fachwörter der<br />

einen oder anderen Sprache voraus in alphabetischer<br />

Reihenfolge angeordnet sind, ist nun als Ergänzung<br />

ein vierter Band dieses handlichen Diküonärs<br />

herausgekommen, der die englischen Fachausdrücke<br />

in alphabetischer Ordnung sowie die<br />

korrespondierenden spanischen und portugiesischen<br />

Wörter zusammenfaset. Er wird im Verein mit den<br />

bereits erschienenen Bänden all jenen Technikern<br />

und Kaufleuten wertvolle Dienste leisten, die sich<br />

in irgendeiner Weise mit dem Export von Motorfahrzeugen<br />

oder Zubehör nach der iberischen Halbinsel<br />

sowie Südamerika befassen.<br />

-b-<br />

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Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 33<br />

de ^nolländer<br />

der Landstrasse<br />

Kolorado fährt seit Jahren eine strahlend<br />

Limusine, in der zwei tote Verbrecher sitz<br />

Utah spukt der «Grosse Thornell» in seineil<br />

deswagen>, durch Kansas fahren gleich zwei<br />

spensterautos hintereinander, der «gelbe» und der<br />

«Totenkopfwagen». Tag und Nacht rasen sie durch<br />

das Land und fahren jeden nieder, der ihnen<br />

nicht ausweicht. Man «weiss», dass in ihnen die<br />

Führer zweier Unterweltbanden sitzen, die in einer<br />

erbitterten Schlacht den Tod fanden und sich<br />

noch jetzt nach Art der katalaunischen Geister<br />

verfolgen.<br />

C. Pr.<br />

Von dem gespenstischen Segler, der durch die<br />

Weltmeere geistert und den Schiffen, welchen er<br />

begegnet, Unheil kündet, hört man heute wenig<br />

mehr, obzwar er doch wirklich mehr Gelegenheit<br />

hätte denn je, seinem Beruf als Unglücksbote obzuliegen.<br />

Aber der Fliegende Holländer hat Nachfolger<br />

gefunden — auf dem festen Lande. Amerika hat<br />

es fertiggebracht, die Motorisierung so weit zu<br />

treiben, dass nicht nur die Lebenden, sondern<br />

auch die Gespenster sich des Autos bemächtigt<br />

haben: wenn in USA irgend etwas passiert, was<br />

sich nur schwer oder gar nicht auf natürliche<br />

Weise erklären lässt, und wenn selbst die Gangster<br />

und Raketeers bestimmt nichts damit zu tun<br />

haben, so schiebt man es eben den Geistern in<br />

die Schuhe, die sich zu solchen Zwecken mit Vorliebe<br />

eines Geisterautos bedienen. Es entstehen<br />

auf diese Weise ganz phantastische Vorstellungen,<br />

von denen wir nachstehend einige wiedergeben:<br />

So hört man beispielsweise von Zeit zu Zeit<br />

in der Ortschaft Tomshill im Staate Missouri<br />

nachts ein eigentümliches, dumpfes, langgezogenes<br />

Hupen. Die Tomshiller sind fest davon überzeugt,<br />

dass jedes Auto, das in einer solchen Nacht durch<br />

den Ort fährt, verunglücken muss. Im Jahr 1927<br />

war eine mit sechs Personen besetzte Limusine<br />

in rasendem Tempo bei Tomshill in den Fluss gefahren;<br />

das Strombett wurde vergeblich von Tauchern<br />

abgesucht — der Wagen blieb spurlos verschwunden.<br />

In der Nacht nach diesem Unglücksfall<br />

hörte man zum erstenmal das gespensterhafte<br />

Hupen. In der gleichen Nacht fuhr ein Captain<br />

Brooks mit seiner jungen Frau durch Tomsbill: am<br />

Ortsausgang begegneten sie einer Limusine, die<br />

langsam und vollkommen geräuschlos an ihnen<br />

vorüberfuhr; am Volant sass ein Skelett, und der<br />

ganze Wagen war angefüllt mit klappernden Gerippen.<br />

Brooks fuhr gegen einen Baum, der Wagen<br />

wurde zertrümmert, die junge Frau war sofort<br />

tot, der Captain selbst für sein Leben zum Krüppel<br />

geworden. Brooks — nebenbei bemerkt prinzipieller<br />

Alkoholgegner — schwört auf die Echtheit<br />

seiner Vision.<br />

Im Jahr 1929 wurde der berüchtigte Gangster<br />

Floyd im Auto von einem Konkurrenten aus dem<br />

Hinterhalt erschossen. Der Gegner zielte zunächst<br />

mit der Maschinenpistole auf die Reifen, und als<br />

Floyd notgedrungen bremste, wurde er selber niedergeschossen.<br />

Der Mörder entkam. Der tote<br />

Gangster wurde in seinem Wagen von einer Polizeipatrouille<br />

gefunden. Als diese mit einem Auto<br />

zurückkam, um den Leichnam abzutransportieren,<br />

war die Stelle leer: der Tote mitsamt seinem Wagen<br />

war verschwunden. Aber angeblich wird Floyd<br />

noch heute gesehen, wie er über die Landstrassen<br />

nach Oklahoma jagt. Drei berüchtigte Gangster hat<br />

man schon in zertrümmerten Autos auf der Chaussee<br />

gefunden und jedes Kind in Oklahoma weiss,"<br />

dass es der tote Floyd ist, der sich auf diese'<br />

Weise an seinen Mördern rächt.<br />

Bei Tampico in Mexiko spukt «Josua's Car».<br />

Josua war ein Nigger, ein Baumwollarbeiter. 1922<br />

wurde er, weil er sich angeblich an einer weissen<br />

Frau vergangen hatte, in seinem Fordwagen<br />

von der Menge gelyncht, das Auto mit Josuas<br />

scheusslich verstümmelten Ueberresten wurde zuletzt<br />

angezündet. Monate später erwies sich des<br />

Negers Unschuld: die Frau hatte sich an ihm rächen<br />

wollen, weil er nicht gewagt hatte, sich mit<br />

ihr, einer Weissen, einzulassen. Seither gespenstert<br />

Josua in seinem Wagen umher und nimmt<br />

an den weissen Frauen Rache. Zunächst wurde<br />

die Frau, die seinen Tod verschuldet hatte, plötzlich<br />

am Steuer ihres Autos wahnsinnig und musste<br />

ins Irrenhaus verbracht werden. Zwei andere<br />

Frauen, die später gleichfalls Neger fälschlich bezichtigt<br />

hatten, -sie vergewaltigt zu haben, erlitten<br />

dasselbe Schicksal. Und für die Neger in der ganzen<br />

Gegend besteht nicht der geringste Zweifel<br />

darüber, dass der tote Josua als Rächer am<br />

Werk ist..<br />

Aber das sind beileibe nicht die einzigen Gespensterautos<br />

Amerikas. Gegen ein kleines Trinkgeld<br />

zählen die Tankstellenwärter an den Ueberlandstrassen<br />

die unterschiedlichen Geisterautos<br />

mit Namen auf; einige unter ihnen sollen sogar<br />

mit deutlich erkennbarer Nummer fahren. Durch<br />

AUTO-GLOSSEN<br />

Einige indische Provinzen haben sich mit dem<br />

Steigen des Automobilverkehrs jetzt eine neue<br />

Einnahmequelle dadurch verschafft, dass sie die<br />

Wegweiser fortgenommen und durch Apparate<br />

ersetzt haben, die gegen Einwurf von einem<br />

Schilling mittels einer Schallplatte Auskunft geben,<br />

auch über die Beschaffenheit der Wege.<br />

Der amerikanische Staat Illinois hat für vorsichtige<br />

Autofahrer Kennzeichen eingeführt. Wer in<br />

fünf Jahren keinen Unfall verursacht hat, darf<br />

eine Weisse Plakette am Wagen haben: bei 8, 10,<br />

12 und 15 Jahren gibt es rote, grüne, blaue und<br />

gelbe Plaketten. Zudem erhalten die beiden letzten<br />

Kategorien Geldprämien von 750 und 1000 Dollar.<br />

In Croydon bei London hatte sich der Ingenieur<br />

Longfield-Beasbey wegen Uebertretung der<br />

Verkehrsvorschriften zu verantworten; er hatte das<br />

grossen Anklang seine Erfindung als Befriedigung<br />

eines brennenden Bedürfnisses schon gefunden<br />

hat, zeigt die Zahl der 10000 •schon aufgestellten<br />

Automaten seiner eigenen Fabrik. Wie wenig begeistert<br />

die Fahrzeugbesitzer sind, lässt sich weder<br />

in Zahlen noch in Worten wiedergeben. Aber<br />

es gibt einen Ausweg: Man parke vor der Stadt!<br />

Von letzt ab haben in Madrid alle Anwärter<br />

auf Stellungen als Autobusschaffner eine Prüfung<br />

abzulegen, ob sie für den Verkehr mit dem Publikum<br />

auch höflich genug zu sein verstehen.<br />

In Moskau muss jeder, der nicht Sowjetfunktionär<br />

ist, also kein eigenes Auto hat, mit der Strassenbahn<br />

fahren. Die Verkehrsverhältnisse sind aber<br />

so schlecht, dass der grösste Teil der Bevölkerung<br />

keine Transportmöglichkeiten hat und meistens zu<br />

Fuss gehen muss. Schuhe sind in Russland jedoch<br />

rote Licht einer Ampel nicht beachtet. Das Be-ssondere dieses Falles ist aber, dass Longfield- höchstens ein Paar erstehen kann — und dazu<br />

teuer, dass der Durchschnittsrusse sich jährlich<br />

Beasbey der Erfinder der Verkehrsampeln ist. noch schlechte.<br />

In zwei italienischen Theatern werden gegenwärtig<br />

Stücke des Dichters Pietro Callini aufgeführt.<br />

Callini hat nun in einer Tageszeitung erzählt,<br />

dass er diese Stücke im Autobus geschrieben<br />

habe, weil solch eine Fahrt ihm die besten<br />

Anregungen gebe; manchmal sei er von morgens<br />

8 Uhr bis zum späten Abend ohne Unterbrechung<br />

im Autobus gefahren.<br />

Entdecken und Erfinden ist meist zweierlei. Wer<br />

in Amerika so glücklich ist, ein Bedürfnis des täglichen<br />

Lebens zu entdecken oder noch besser neu<br />

zu erfinden, der weiss gleichzeitig auch, wie dem<br />

abzuhelfen ist und wie man damit Geld verdienen<br />

kann.<br />

Für europäische Verhältnisse unvorstellbar sind<br />

die Zustände in nordamerikanischen Großstädten.<br />

Trotz riesiger Parkplätze schwankt heute schon<br />

mancher Amerikaner, ob er gleich zu Fuss gehen<br />

soll oder mit seinem Wagen fahren, weil die Tag<br />

und Nacht überfüllten Parkplätze oft allzuweite<br />

Fusswege bis zur Arbeitsstätte erfordern. Dem hilft<br />

die Erfindung eines amerikanischen Schriftleiters<br />

in echt amerikanischer Weise ab. Sein Parkautomat<br />

wird auf den Plätzen für die Wagen angebracht.<br />

Die Stunde kostet 5 Cents, die von der<br />

Stadt als Gebühr erhoben werden — die Autofahrer<br />

behaupten, es sei eine neue Steuer. Wie<br />

Ein tüchtiger Bastler ist der Portugiese P. Donigo<br />

aus Oporto. Er hat sich eine Art Wassermotorrad<br />

gebaut, mit dem er von Portugal nach<br />

Amerika fahren will. Das Fahrzeug hat einen kleinen<br />

Benzinmotor, der eine Schraube dreht. Ferner<br />

hat er ein kleines Segel, um bei günstigem Wind<br />

Benzin zu sparen. Donigo rechnet mit einer Fahrdauer<br />

von 40 Tagen.<br />

Hoffentlich gehen ihm nicht allzufrühzeitig die<br />

Benzinkarten aus.<br />

Die japanischen Automobilfabrikanten machen<br />

Propaganda für ein Gesetz, nach dem alle Autos,<br />

die älter als zehn Jahre sind, zerstört werden<br />

müssen. Das würde jährlich etwa 20000 Wagen<br />

treffen.<br />

Selbstverstänälich haben die Autofabrikanten<br />

dabei nicht ihr Geschäft, sondern nur «die Verkehrssicherheit»<br />

im Auge.<br />

A propos, böse Zungen behaupten, dass es<br />

keinem japanischen Auto gelingen wird, das<br />

zehnte Altersjahr zu erreichen ...<br />

Ene Bank in St. Louis hat an ihrem Gebäude<br />

einen Aussenschalter eingerichtet, an dem man<br />

im Auto vorfahren und angefertigt werden kann,<br />

ohne aussteigen zu müssen.<br />

Time is money... I W. K.


II AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 13. AUGUST <strong>1940</strong>. — N° 33<br />

Die Pointe<br />

Groteske von Alfons Biland<br />

Als Lacoster erstmals eine 10-Piundnote<br />

wechselte und auf 5 setzte, achtete noch niemand<br />

auf ihn.<br />

« Le Num6ro cinq » rief der Croupier. Lacoster<br />

wurde von den Zuschauern ein gönnerhaftes<br />

Lächeln zuteil, während die Routiers<br />

mit Behagen, das jedoch nicht sichtbar war,<br />

zu sich, * zahlte mit zehn Prozent Trinkgeld<br />

und wanderte im gemächlichen Tempo eines<br />

Morgenspaziergängers erneut in den Spielsaal.<br />

Sein Erscheinen brach das Gemurmel der<br />

eleganten Gesellschaft jäh ab, und sogar der<br />

mit den melancholischen Gesichtszügen seinen immerfort rauchende Tommie Walsh aua<br />

Gewinn registrierten, wie Derbylords, deren<br />

Stalljungen auf einem aussichtslosen Pferde<br />

fünf Schilling gewinnen.<br />

Lacoster setzte sein ganzes Geld erneut auf<br />

Schottland vergass seine Zigarette anzuzünden.<br />

Lacoster trat an die Bank und lächelte<br />

etwas müde.<br />

Hier lehnte der Kriminal- und Abenteuerschriftsteller<br />

Kasimir Winkelmann, der unter<br />

fünf. Er gewann. Diesmal musterten die Damen<br />

seine Erscheinung erstmals, wobei sie seinen<br />

dem Pseudonym Jones Faller bekannt werden<br />

Frack für tadellos fanden und sein Ge-<br />

wollte, weit in seinen Schaukelstuhl<br />

zurück.<br />

den grössten römischen Redner Marcus Tullius<br />

Cicero.<br />

Guillotine: Der französische Arzt Josephe-<br />

Ignace Guillotin hat nicht, wie vielfach angenommen<br />

wird, diese Maschine erfunden, sondern lediglich<br />

dem französischen Konvent den Vorschlag<br />

unterbreitet, das Köpfen künftig mit Hilfe einer<br />

humanen Maschine durchzuführen. Konstruiert hat<br />

die Guillotine ein deutscher Mechaniker namens<br />

Schmitt unter Aufsicht und Beihilfe des Arztes Antoine<br />

Louis.<br />

Mansardet Der französische Architekt Francois<br />

Mansart baute um die Mitte des 17. Jahrhunderts<br />

zum ersten Male nutzbare Räume in ein von<br />

ihm neuartig konstruiertes Dachgeschoss ein.<br />

Morse: Ursprunglich war der Amerikaner Samuel<br />

Morse Maler gewesen. Jedoch erfand er im<br />

Jahr 1837 den ersten brauchbaren Telegraphenapparat<br />

und später zu dessen Bedienung das<br />

Punkt-Strich-Alphabet.<br />

Sandwich: Der im 18. Jahrhundert lebende<br />

vierte Earl of Sandwich, ein leidenschaftlicher<br />

Kartenspieler, liess, um nicht durch die Mahlzeiten<br />

beim Spiel gestört zu werden, den kaltgewordenen<br />

Braten tranchieren und sich und seinen Mitspielern<br />

zwischen Brotschnitten servieren.<br />

Silhouette: Etienne de Silhouette, ein Finanzminister<br />

Ludwigs XV., war wegen seiner Sparmassnahmen<br />

so unbeliebt, dass die dadurch hervorgerufene<br />

Mode «ä la Silhouette» getauft<br />

wurde. An Stelle der teuren Miniaturmalere! begünstigte<br />

er die billigere Kunst der Schattenrisse,<br />

die er auch selber mit Geschick ausübte.<br />

(Oh Mcmitu!»<br />

WARUM RAUCHT DER INDIANER EINE FRIEDENSPFEIFE?<br />

sieht als typisch amerikanisch einschätzten.<br />

Wahrscheinlich Long Island, Manhattan, Die<br />

Routiers aber, die Spieler, widmeten seinem<br />

Platze schon etwas erhöhte Aufmerksamkeit,<br />

lächelten aber mitleidig, als Lacoster unbeweglich<br />

nochmals auf fünf setzte. Die Kugel rollte<br />

in lockendem auf und ab über die .dunkel polierte<br />

Bank, und. Lacoster war vielleicht der<br />

einzige, den die Bewegungen der Kugel an<br />

einen Betrunkenen erinnerten. Sie schien auf<br />

vier stehen zu bleiben. Aber wie ein Clown<br />

fiel sie schwer gegen die neun, warf sich mit<br />

letzter Kraft über den Ziffernrand und blieb<br />

gleichsam zufrieden und geborgen auf fünf<br />

liegen.<br />

Zuerst hob Lacoster seinen Gewinn ab. Die<br />

Frauen, von denen bereits viele bereit waren,<br />

ihm fünf Jahre Fremdenlegionsdienst aus Liebeskummer<br />

zuzumuten, stellten befriedigt fest,<br />

dass die Art, wie er seine Cigarette ansteckte,<br />

typisch amerikanisch ist. Die Spieler aber verfolgten<br />

sein Tun mit einer Aufmerksamkeit,<br />

wie sie etwa Journalisten aufbringen, die im<br />

Vorzimmer des Ministers ein Gespräch durch<br />

die Türe dringen hören.<br />

Aber Lacoster bot weiter keinen Anlass<br />

mehr, zu Sensationen. Er zog seine Ellenbogen<br />

hoch, fuhr sich mit den Händen glättend über<br />

die Weste und verschwand durch eine der vielen<br />

Glastüren.<br />

Die Spieler, die bereit gewesen wären, ihre<br />

Systeme und Inspirationen auf einen Typ dieses<br />

stoischen Gewinners über Bord werfen,<br />

setzten zerstreut das Spiel fort. Lacoster mit<br />

seinen zweihundertdreissigtausend Francs in<br />

der Brusttasche setzte sich indessen in die Bar<br />

und wählte ein billiges Getränk. Er nahm es<br />

ESST<br />

Er sann darüber nach, ob es wohl ratsam<br />

wäre, Lacoster weitere hunderttausend Francs<br />

gewinnen zu lassen. Denn Kasimir Winkelmann<br />

alias Jones Faller war krampfhaft bemüht, die<br />

Pointe zu seiner ohne Zweifel fesselnden<br />

Spielernovelle zu finden. Da ihn aber weitere<br />

hunderttausend Francs der Lösung keineswegs<br />

nähergebracht hätten, suchte er einen andern<br />

Ausweg. Als seine Wirtschafterin, die rundliche<br />

Missis Lunch, wie sie Winkelmann zu<br />

nennen pflegte, in sein Zimmer trat, um ihm<br />

seinen Philosophenkaffee zu bringen, kam er<br />

auf die gewiss naheliegende Idee, sie um ihre<br />

Meinung zu fragen. Missis Lunch wischte sich<br />

die Hände an ihrer gewürfelten Schürze ab,<br />

bevor sie das Manuskript in die Hände nahm,<br />

und begann dann umständlich zu lesen. Als<br />

sie geendet hatte, lächelte sie Herrn Faller<br />

treuherzig an und sagte schüchtern:<br />

«Warum, Herr Winkelmann» — «Faller»,<br />

korrigierte sie Herr Winkelmann. «Warum,<br />

Herr Win... Faller, gewinnt dieser Lacoste<br />

denn immer auf fünf?»<br />

Diese Frage war tatsächlich einfältig. Es<br />

konnte deshalb nicht überraschen, wenn Herr<br />

Faller Missis Lunch nervös anfuhr;<br />

«Diesmal wird Lacoste nicht mehr gewinnen,<br />

das kann ich Sie versichern.» Und der Kriminal-<br />

und Abenteuerschriftsteller Kasimir Winkelmann<br />

alias Jones Faller beendigte seine<br />

Story folgendermassen:<br />

«Aber was die wenigsten erwartet hatten,<br />

traf ein. Lacoste setzte zweihunderttausend<br />

Francs auf sieben.<br />

«Le numöro cinq» rief der Croupier in aufmunterndem<br />

Tonfall. «Faites vos jeux, marquez<br />

vos jeux...»<br />

Vor einiger Zeit hat ein Indianer-Häuptling<br />

verschiedenen europäischen Regierungen den<br />

Rat erteilt, mit ihm zusammen eine Beratung<br />

zu veranstalten, um eine Friedenspfeife zu<br />

rauchen. Dann würden sich alle Kriegswolken<br />

über Europa zum Verschwinden bringen lassen.<br />

Denn Friedenspfeifen werden auch heute noch<br />

bei den Rothäuten geraucht. Die Friedenspfeife<br />

hat einen sehr tiefen und mystischen Sinn.<br />

Nur nach einer Opferung.<br />

Wenn man mit einem Indianer — selbst in<br />

Zentral- oder Südamerika — zusammenkommt<br />

und ihm eine Zigarette anbietet, dann beobachtet<br />

man in der Regel ein seltsames Schauspiel.<br />

Der Indianer beginnt nicht sofort zu rauchen,<br />

sondern wendet sich erst einmal (wenn<br />

auch nur mit einer einfachen Geste) nach den<br />

vier Himmelsrichtungen, raucht dann die Zigarette<br />

an und bläst ganz vorsichtig, ganz langsam,<br />

nochmals den Rauch nach vier Seiten.<br />

Das ist für den Indianer die Opferung, zu<br />

der er verpflichtet ist, weil schliesslich für ihn<br />

das Feuer ein heiliger Vorgang ist und auch<br />

der Rauch in diese Gruppe der heiligen Dinge<br />

hineingehört, die in einer uralten Tradition mit<br />

vielen Zeremonien umgeben werden. Der<br />

Rauch und das Feuer sind für den Indianer<br />

Naturelemente, mit denen man nicht spassen<br />

oder spotten darf. Für ihn ist eben das Rauchen<br />

in allen Fällen eine Art Gebet, eine Form<br />

des Gottesdienstes. Für ihn wäre es eine Gotteslästerung,<br />

so zu rauchen und vielleicht gar<br />

eine Zigarette an der andern anzuzünden, wie<br />

es oft bei den Europäern und Amerikanern,<br />

bei den Bleichgesichtern, der Fall ist.<br />

Unter dem Schutz der dicken Decke.<br />

Die Indianerstämme veranstalten von Zeit<br />

zu Zeit sogenannte grosse «Reinigungen der<br />

auf die Stimmen des «Grossen Geistes i. Je<br />

nach dem, was dieser grosse Geist flüstert,<br />

richtet der junge Indianer sein weiteres Leben<br />

ein. Aber auch hier ist das Rauchen der Pfeife<br />

ein sehr wichtiger Vorgang, ohne den die Götter<br />

und die Götterstimmen sich vermutlich nicht<br />

einstellen würden.<br />

Die drei Arten der Seele.<br />

Der Indianer hat sich sein System ganz genau<br />

zurechtgelegt. Er behauptet, er sei nur<br />

dann vollkommen in Ordnung und gesund,<br />

wenn seine Körperseele, wenn ausserdem die<br />

Orenda und die eigentliche Seele in richtiger<br />

Verfassung seien. Die Orenda scheint die sog.<br />

magische Kraft des Menschen zu sein. Orenda<br />

ist für den Indianer auf dieser Welt eine sehr<br />

wichtige. Angelegenheit, ohne die man überhaupt<br />

nicht weiterzuleben vermag.<br />

Das Gleichgewicht der Orenda aber wird<br />

wiederum durch den ganz genau abgestuften<br />

Genuss von Tabak erzielt. Deswegen behauptet<br />

der Indianer ja auch, der Weisse — Amerikaner<br />

und Europäer — sei aus dem Gleichgewicht<br />

gekommen, weil er den Genuss des<br />

Tabaks übersteigert habe und damit das<br />

Gleichgewicht ihrer Seele erschütterte.<br />

Das Geheimnis der Friedenspfeife.<br />

Damit haben wir denn auch schon das Geheimnis<br />

der eigentlichen Friedenspfeife berührt.<br />

Wenn die Indianer nach einem Streit, nach<br />

einer Auseinandersetzung, Vorgänge die immer<br />

auf eine Störung eines Orenda zurückzuführen<br />

sind, nachher in feierlichen Zeremonien<br />

die Friedenspfeife rauchen, dann wird das<br />

Gleichgewicht der Seelen wieder hergestellt<br />

und einem vernünftigen Friedensschluss steht<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Woher stammen diese Worte?<br />

Wir leben in einer Zeit der neuen Wortbildungen,<br />

auf die wir, da sie ein jeder von uns mit scher Güterverwalter in Irland, den die irische<br />

B o y c o f 11 Charles Boycott war ein engli-<br />

Interesse verfolgt hat, hier nicht näher eingehen Landliga wegen seiner Härte gegen die Pächter<br />

wollen. Als letzte Wortneuerung kann man wohl im Jahr 1879 zur Auswanderung zwang, Indem<br />

die «Ironsides» betrachten, den Namen, den die sie alle Arbeiter von seinen Gütern fernhielt, die<br />

Engländer den Angehörigen der von General die Geschäftsleute verhinderte,- ihm Lieferungen zu<br />

Ironside ins Leben gerufenen Ortswehren beigelegt machen, und jeden gesellschaftlichen Verkehr mit<br />

haben. Aber alle Zeiten haben derartige Identifizierungen<br />

von Objekten mit Personen gekannt, die Chauvinismus: Nicolas Chauvin aus Ro-<br />

ihm verunmögfichte.<br />

derart populär geworden sind, dass heutzutage chefort war ein abgedankter napoleonischer Veteran,<br />

der wegen seiner übertriebenen Schwär-<br />

jedermann wohl den Namen des Gegenstandes<br />

kennt, ohne oft auch nur zu ahnen, dass es sich merei für den Kaiser allgemein verspottet wurde.<br />

eigentlich um einen Personennamen handelt. Wir Cicerone: eine mehr spöttische als rühmende<br />

Bezeichnung für einen übermässig bered-<br />

wollen im folgenden einige wenige Namen «identifizieren»samen<br />

Fremdenführer, natürlich in Erinnerung an<br />

Seelen». Diese Reinigungen spielen sich in der<br />

Art ab, dass ein Zelt mit ganz dicken Decken<br />

vollkommen verschlossen wird. Im Innern des<br />

Zeltes zündet man dann zahlreiche Pfeifen an<br />

und erzeugt auf andere Weise Rauch, der eine<br />

erhabliche Transpiration hervorruft. Die Götter<br />

werden in diesem Zelt angerufen. Das Blut<br />

beginnt schneller zu zirkulieren. Die Hitze wird<br />

erstickend. Man beginnt Trommeln zu schlagen.<br />

Lärm und Rauch machen den Menschen nach<br />

und nach schläfrig. In dem Schlafzustand, der<br />

sich dann einstellt, gibt es Träume, die von den<br />

Indianern später ausgelegt werden und für<br />

das Verhalten in der nächsten Zukunft von Bedeutung<br />

sind.<br />

Eine derartige Reinigung erinnert an den<br />

Vorgang, der von allen jungen Indianern bei<br />

Erreichung eines bestimmten Alters durchgemacht<br />

werden muss. Diese Indianer ziehen sich<br />

auf den Gipfel eines Berges zurück, rauchen<br />

dort Pfeifen, die mit einer ganz bestimmten Tabakmischung<br />

angefüllt wurden und lauschen<br />

Die oft erwähnte planierende Wirkung eines<br />

sehr massigen Tabakgenusses scheint sich hier<br />

aus alten indianischen Traditionen heraus zu<br />

bestätigen. Jedenfalls behauptet der Indianer,<br />

dass ein Frieden nur dann ein wirklicher Frieden<br />

sei, wenn die Friedenspfeife herumgereicht<br />

worden sei und jeder einen Zug aus dieser<br />

Pfeife nahm, um sein Orenda dem Orenda des<br />

Verhandlungspartners anzugleichen.<br />

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Hauptbahnhof. Im beliebten<br />

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offenen Spttztnweln.<br />

J. Qauer.


N° 33 — DIENSTAG, 13. AUGUST <strong>1940</strong>. AUTOMOBIL-REVUE<br />

r<br />

in<br />

WFI TßFKf 1 HFHF W<br />

Gianni Caproni<br />

Die italienische Flugzeugkonstruktion un- kategorie beschränkt — wir betrachten z. B.<br />

terscheidet sich von der deutschen, englischen einen «Messerschmitt» oder einen «Hurricane»<br />

und französischen in einer eigenartigen Weise: ohne weiteres als Jagdflugzeug, einen «Blenheim»<br />

oder «Dornier» als Bomber —, so ist<br />

das Bauprogramm der einzelnen italienischen<br />

Werke viel reichhaltiger. Fiat z. B. liefert sowohl<br />

Bomben- wie Jagdmaschinen, Breda<br />

Sturzkampf- und Mehrzweckmaschinen. Am<br />

Caproni-Maschine, wie sie während des letzten<br />

Weltkrieges weitgehend Verwendung fand.<br />

Während hier jeder Konzern seine Tätigkeit<br />

mehr oder weniger auf eine einzige Flutjzeug-<br />

zeugbau gekommen. Sein Ingenieur-Diplom,<br />

das er 1908 an der Kgl. Technischen Hochschule<br />

in München erwarb, bezieht sich allerdings<br />

auf das Baufach, doch hat er daneben<br />

auch elektrotechnische Studien betrieben.<br />

Schon 1910, also kaum zwei Jahre nach Abschluss<br />

seiner Studien, sehen ihn seine Nach-<br />

ausgeprägtesten ist diese Tendenz aber bei<br />

den Caproni-Werken, deren « CA »-Modelle<br />

sowohl Bomber wie Torpedoträger und Beobachtungsflugzeuge<br />

umfassen, wobei nicht ausser<br />

Acht gelassen werden darf, dass Caproni<br />

als eigentlich typischer Vertreter des Grossfluözeuöbaues<br />

gilt und daneben vor ug<br />

einigen<br />

flugzeu<br />

Jahren ein erfolgreiches Spezialmodell für<br />

Höhenflüge herausgebracht hat.<br />

Gianni Caproni ist, im Gegensatz zu manchen<br />

der gegenwärtig berühmten Konstrukteure,<br />

aus der Mechanik heraus zum Flug-<br />

Ankunft des Caproni-Apparates nach dem ersten Flug Mailand-Rom.<br />

Disentis<br />

DISENTIS<br />

Hotel Post<br />

A. C. S. T.C.S.<br />

Klosters<br />

Hotel Bündnerhof<br />

Sedrun<br />

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S. Marngg-Plattner.<br />

barn im Arco di Trento einen mit eigenen gen» lässt Caproni die übrigen Forschungsgebiete<br />

nicht aus den Augen. Besonders reizt<br />

Händen angefertigten Doppeldecker auf das<br />

ebene Feld hinausschleppen PP und zum Flugg ihn der Höhenweltrekord. Am 30. Juni 1937<br />

starten. Zweihundert<br />

Meter weit<br />

geht die Ge- wer derselbe durch den britischen Leutnant<br />

schichte gut, dann<br />

aber senkt<br />

der Apparat Adam auf 16 440 m gebracht worden. Am<br />

seine Nase erdwärts und zerschellt. Wie jeder 22. Oktober 1938 setzt sich der italienische<br />

andere jener Fanatiker, denen unser Flug- Oberst Mario Pezzi in eine Caproni-Spezialwesen<br />

seine Entstehung und anfängliche För- konstruktion, die durch einen Piaggio-14-Zyl.-<br />

derung verdankt, beginnt Caproni wieder von<br />

vorn, indem er die gemachten Erfahrungen<br />

auswertet. Bereits im Jahre 1912 gelingt seinem<br />

Piloten Cobioni bereits einen «Langstreckenflug<br />

» von über 42 Minuten, eine für<br />

die damaligen Verhältnisse unglaubliche Leistung,<br />

die weite italienische Kreise allen Ernstes<br />

als Teufelswerk betrachten.<br />

Damit ist die Oeffentlichkeit auf den jungen<br />

«CA» aufmerksam gemacht. Die österreichischungarische<br />

Regierung macht ihm eine glänzende<br />

Offerte, um ihn nach Wien zu ziehen<br />

und für die Konstruktion von Militärapparaten<br />

zu verwenden. Doch «CA» lehnt ab. Bereits<br />

wirft der Weltkrieg seine Wolken voraus.<br />

Der Ausbruch der Feindseligkeiten stellt<br />

«CA» vor neue Aufgaben. Bereits 1915 stellt<br />

er der italienischen Armee seinen «CA 152»<br />

zur Verfügung, der sich im Laufe der Kampfhandlungen<br />

hervorragend bewährt. Im folgenden<br />

Jahr fliegen zwei Caproni-Geschwader<br />

5000 km weit und werfen 170 000 Kilo Explosivstoff<br />

ab. Die Leistung war für jene Zeit so<br />

aussergewöhnlich, ja revolutionär, dass die<br />

alliierten Regierungen sich auf Caproni stürzten,<br />

ihm 50 000 Arbeiter zur Verfügung stellten<br />

und alle denkbaren Erleichterungen zur<br />

Förderung der Produktion gewährten.<br />

Das Kriegsende brachte notwendigerweise<br />

eine völlige Umstellung der Industrie. Der<br />

romantische und oft abenteuerliche Geist, der<br />

die Kriegsflieger beseelt hatte, wich einer<br />

nüchternen und zweckbedingteren Lebensanschauung<br />

und Lebensweise. Wer sich über<br />

Wasser halten wollte, musste nach neuen Möglichkeiten<br />

Ausschau halten. Von diesem Zeitpunkt<br />

an datiert die Spezialisierung Capronis<br />

auf Grossflugzeuge,<br />

Caproni mit seiner Mutter im Jahre 1910.<br />

Nach kurzer Zeit war ein fünfmotoriges Mo- Doppelsternmotor angetrieben wird und stellt<br />

dell mit einem Aufnahmevermögen von 22 einen neuen Höhenrekord von 17 074 m auf.<br />

Passagieren fertiggestellt — eine Dimension, Im Gegensatz zu früheren Versuchen, bei welchen<br />

der Ausgleich der Druckunterschiede<br />

an die vorher kaum jemand in der Welt zu<br />

denken gewagt hatte. 1921 folgt darauf der durch eine Art Taucheranzug erfolgte, war<br />

«Capronissimo», der 8 Motoren von 2880 PS diesmal eine luftdichte Kabine in das Flugzeug<br />

eingebaut worden, 'die die Beibehaltung<br />

Leistung und drei übereinanderliegende Tragflächen<br />

besitzt und nicht weniger als 100 Passagiere<br />

eines erträglichen Luftdrucks ermöglichte.<br />

aufnehmen kann. (Allerdings geht er<br />

auf der ersten Versuchsfahrt auf dem Langensee<br />

zugrunde.) 1930 folgt das Modell «C 90<br />

PB» von 49 m Spannweite und 28 m Totallänge.<br />

Das letzte Erzeugnis des Trentiner Ingenieurs<br />

ist der < CA 310 », ein zweimotoriges<br />

Bombenflugzeug, das die Tradition der Firma<br />

und ihres Konstrukteurs in den zweiten grossen<br />

Krieg hineinträgt, an welchem sie durch<br />

Trotz aller Vorliebe für die cGrossmotori-<br />

ihre Arbeit aktiv beteiligt sind. 0<br />

Locarno<br />

I Schloss-Hotel<br />

Der «CA 310», das neueste Bombenflugzeug<br />

I _nrjiriin MIELWMI01<br />

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Prima Küche und Keller. TeL 11.60. F. Helbllng-Zwald.<br />

der Caproni-Werke.


IV AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 13. AUGUST <strong>1940</strong>. — N° 33<br />

Räfsel*Ec:l£4&<br />

%)enkaufg.aße von den neun Jlennfafoi&in<br />

1. MO ER???<br />

2. UN??????<br />

3. ???ANBUL<br />

4. HOFF???G<br />

5. ???KOMMEN<br />

6. DENK???<br />

7. A???<br />

8. ????DENSTADT<br />

9. PARA??<br />

10. ??MACH<br />

11. GE??TE<br />

12. ???TIER<br />

13. ????IBALE<br />

14. ??KER<br />

15. ????EL<br />

16. ?????LEITER<br />

17. ??BUNG<br />

18. BER???<br />

19. ???FE<br />

20. SEI??<br />

21. ??LAND<br />

22. ???3EN<br />

23. ??????LANKE<br />

MI<br />

E A » P C<br />

l 1 M r-f-r-<br />

V}a%teiqäniäts<br />

geht. Welcher Konkurrent schneidet bei der Gesamtwertung<br />

am besten ab (vorausgesetzt, dass im<br />

skizzierten Endspurt alle Teilnehmer gleich schnell<br />

fahren)? Und wie klassieren sich die übrigen Rennfahrer<br />

hinter ihm?<br />

24. KRANK????<br />

25. ????DEN<br />

26. ??GEL<br />

27. CARU??<br />

28. GE?????<br />

29. ??NA<br />

30. ????EM<br />

31. GA??<br />

32. ????BEGIER<br />

33. ??BEL<br />

34. FA???<br />

35. ???NER<br />

36. ?????LICH<br />

37. EHR????<br />

38. EINIG????<br />

39. RU???<br />

40. ??KER<br />

41. BIN??<br />

42. PO???<br />

A Z<br />

IR6750I<br />

Einsendetermin: 22. August <strong>1940</strong><br />

Uebel am Körper.<br />

Ablenkungen.<br />

himml. Wesen.<br />

ital. Sänger f.<br />

Form von Freude.<br />

Mädchennamen.<br />

Stadt in Palästina.<br />

Künstlerlohn.<br />

Wissendrang.<br />

schlecht, mies.<br />

Schreibutensilienmarke.<br />

Hausangestellter.<br />

unschön.<br />

aufrichtig.<br />

gleicher Meinung.<br />

Bestandteil der Gondel.<br />

Schiffsteil.<br />

Verbandsstoff.<br />

Hautöffnungen.<br />

Die Fragezeichen sollen nun durch Buchstaben<br />

ersetzt werden, so, dass jeweils ein Wort der nebenstehenden<br />

Bezeichnung gibt. Die Fragezeichenwortteile<br />

nennen dann aneinander ein Zitat von Schönthan.<br />

Einsendetermin: 22. August <strong>1940</strong><br />

IOBE IM SPÄTSOMMER<br />

Wir alle wussten es: die Sommermode wird<br />

diesmal nicht viel von sich reden machen. Die<br />

dunklen Schatten politischer Ereignisse waren auch<br />

über sie hingebreitet. So sind denn die modischen<br />

Sommerfreuden still dahingeschmolzen. Wir haben<br />

uns mit einer kleineren Auslese an Sommerstoffen,<br />

mit weniger und schlichteren Modellen begnügt als<br />

bisher. Es ging auch so, ja, es ging sogar gut. Wie<br />

hätten wir ein Recht zu klagen, solange uns noch<br />

mancherlei hübsche, von der heimischen Industrie<br />

erzeugte Gewebe zur Verfügung stehen, prächtige<br />

Shantungs in allen Farben des Himmelsbogens,<br />

weiche, reine Seiden, Leinen in währschafter Qualität,<br />

brodierte Gewebe und bunte Baumwollstoffe,<br />

die so viel blühende Frische auf den Strossen verbreiten.<br />

Ihnen ist man in diesen Hochsommer- und<br />

Ferientagen recht herzlich zugetan. Wer sich eine<br />

kleine fröhliche Phantasie leisten will, trägt an<br />

Stelle eines ganzen Kleides einen bedruckten,<br />

reichlich eingereihten Rock und eine einfarbige<br />

Bluse in Weiss oder in einem aus dem Muster herausgepflückten<br />

Ton. In den Bereich einer anspruchslosen<br />

Eleganz wird dieses Blusenkleidchen<br />

durch ein assortiertes Bolero gerückt.<br />

Leinen, das darf man ruhig behaupten, gehört<br />

mit zu den wenigen Geweben, die alle Moden<br />

standhaft überdauern. Für Land- und Strandferien<br />

haben unsere Fabrikanten scharf gestreifte und<br />

bedruckte Gewebe ersonnen. Aus den Unis schaffen<br />

geschickte Hände Sommerkostüme, mit denen<br />

nicht mehr so viel Aerger zu erleben ist wie einst.<br />

Die Erfindung lichtechter Farben ist wahrhaftig<br />

eine Wohltat, desgleichen die knitterarme Ausrüstung<br />

vieler Leinengewebe, die uns den ewigen<br />

Schrei nach einem heissen Bügeleisen erspart.<br />

Den brodierten Stoffen möchte man bessere<br />

Zeiten und viel Sonne wünschen. Ihre Mission ist<br />

es, Heiterkeit, Anmut, Zartheit in den Ernst der<br />

Mode zu streuen. Wie durch einen Zäuberschlag<br />

verwandeln kirschrote, blaue und blütenweisse<br />

Kleider aus Lochstickerei die so sportlich wirkenden<br />

jungen Mädchen in elegante junge Damen.<br />

Doch ist die Stickereimode nicht mehr, wie vor<br />

Jahren, nur ihnen und den kleinen Mädchen reserviert.<br />

Gerade für die älteren Jahrgänge gibt es<br />

in dieser Saison vorteilhafte Kostüme und zweiteilige<br />

Kleider aus dunkelgrundigem Broderiestoff.<br />

An die Frische bestickter Lingerieblusen, die ihren<br />

sanften Schein auf das korrekt fassonierte Kostüm<br />

werfen, sei hier nur nebenbei erinnert.<br />

Eine reizvolle Art, das schlichte Sommerkleid<br />

aus Shantung herauszuputzen ist, einen weich sich<br />

um die Taille schlingenden Gürtel aus Tupfenseide<br />

zu arbeiten, dessen hängende Enden die Rockbahn<br />

beleben. Auch ein getupftes Westchen in das<br />

Kleid hineingelegt, nimmt sich gut aus. Die Liebe<br />

zu Färb- und Materialkontrast lässt sich auch umgekehrt<br />

bekunden. Das Kleid aus getupfter, geblümter<br />

oder gestreifter Seide — Streifen sind beliebt<br />

wie noch nie — erhält als charmante Begleitung<br />

eine streng geschnittene Jacke aus elfenbeinfarbenem<br />

Shantung oder Honan. Für flotte, helle<br />

Sommermäntel erfreut sich dieses Material ausgesprochener<br />

Beliebtheit.<br />

Bereits ist der Scheitelpunkt des Sommers überschritten<br />

und der modische Herbst schickt sich zu<br />

einem Präludium an, das, wie könnte es anders<br />

sein, mit den so sehr geschätzten Wollkostümen<br />

beginnt. Doppelt froh ist man um diese kleidsame<br />

Uniform, jetzt, wo die Anregungen aus der französischen<br />

Metropole sozusagen versiegt sind. Sie ist<br />

genau das was wir brauchen und lieben, was wir<br />

notfalls Tag um Tag, Woche um Woche tragen<br />

können, ohne seiner überdrüssig zu werden. An<br />

der Grundform des Kostüms, wie es im Frühling erschien,<br />

wurde kaum gerüttelt. Lang und anliegend<br />

bleibt die Jacke und hübsch auf Taille genommen.<br />

Die Taschen haben sich wieder in die Vorderfront<br />

zurückgezogen und hängen nicht mehr wie Balkone<br />

darüber hinaus. Drei Knöpfe sind die Regel,<br />

der man keineswegs aber sklavisch zu folgen<br />

braucht. Da Sparsamkeit im Stoffverbrauch angezeigt<br />

ist, bleibt auch die Rocklänge unangetastet.<br />

Auf die berühmten englischen Stoffe allerdings<br />

werden wir wohl verzichten müssen, unsere Textilindustrie<br />

aber liefert schöne Fil-ä-fil-Gewebe und<br />

andere Stoffe, die diese Lücke ausfüllen.<br />

Von den losen Hängern wird man sich nun<br />

langsam trennen. Der herbstliche Mantel besinnt<br />

sich auf den taillierten Schnitt, der die Weite<br />

in Falten oder eingereiht nach rückwärts rafft. Auf<br />

breite, gepolsterte Achseln legt die Mode Wert,<br />

allein schon, weil die Taille dadurch schlanker erscheint.<br />

Die kragenlose Mantelzeit ist vorbei, gilt<br />

es doch allenthalben Wärme zusammenzuhalten.<br />

Feine blaue, graue und sandfarbene Töne, prächtiges<br />

Haselnuss- und Karamelbraun stehen in<br />

Gunst und schenken der schlicht gearteten Zukunftsmode<br />

eine willkommene, lichte Note. -nn.<br />

Autlösung des Kreuzworträtsels.<br />

Waagrecht: 1. Blei. 4. Earl. 7. Volkstum. 12.<br />

Spa. 14. Orte. 15. Tag. 17. el. 18. Emirat. 20. Po.<br />

21. Alb. 23. se. 24. Ure. 26. Tabatieren. 29. Amerikaner.<br />

30. Nan. 31. ae. 32. Epa. 33. le. 34. dannen.<br />

37. du. 39. eng. 41. Lido. 42. Oel. 43. Anlaesse.<br />

46. Meru. 47. Odin.<br />

Senkrecht: 1. Base. 2. Eva. 3. Io. 4. Eu. 5. Amt.<br />

6. Lago. 8. Lom. 9. Kristiania. 10. Streikende. 11.<br />

Tea. 13. Platanen. 16. Apenrade. 18. ebbend.<br />

19. turnen. 22. Lama. 25. Reep. 27. Ar. 28. ea.<br />

33. Leim. 35. All. 36. Eos. 38. Ulan. 40. gar. 42. oed.<br />

44. Nu. 45. so.<br />

Richtige Lösungen des Kreuzworträtsels (Nr. 31).<br />

4 Punkte.<br />

A. Bachofen, Glarus; E. Benz jun., Goldach;<br />

Max Bertschmann, Basel; H. Boiler, Winterthur;<br />

Frl. Margrit Bossert, Lenzburg; Max Egli, Zürich,<br />

Frau G. Fravi, Rapperswil; Frau Dr. Gräflin, Walzenhausen,<br />

Frau Dr. J. Hopf, Bern; Frau Jacob,<br />

Winterthur; G. Laepple, Basel; Josef Leimer, Bett-<br />

counvoisiEp<br />

lach, Frau E. Lienhard, Töss; Frau E. Markoff,<br />

Buchs; Frau Marti, Ölten, Frl. Ursula Oggero,<br />

Nebikon; Frau Lisette Rock, Basel; Frl. M. Ruf,<br />

Winterthur; Frau E. Steinbömer, Schaan; Fritz<br />

!<br />

Wenger, Bern, Frl. E. Winteler, Glarus.<br />

Der Pessimist und der Optimist.<br />

Zwei Frösche fielen zur Nachtzeit in einen<br />

Milchtopf. Der eine von ihnen war Pessimist. Entsetzt<br />

rief er:<br />

«Ei verflucht, nun ist's aus! Wozu sich da noch<br />

lange plagen! Es nützt nichts, und ich mag auch<br />

nicht mehr, ich geb's auf!> streckte alle Viere von<br />

sich und — ersäuft.<br />

Der andere war ein Optimist.<br />

«Das ist recht peinlich!» meinte er im ersten<br />

Schrecken, aber aufgeben tu ich nicht, vielleicht<br />

geht's doch! und strampelte die ganze NachJ mit<br />

allen Vieren in dem Milchtopf.<br />

Und wie die ersten Strahlen der Morgensohne<br />

herauf leuchten, finden wir ihn: Festes Land unter<br />

den Füssen — Butter!!...<br />

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die Automobil-Revue


JJO 33 — DIENSTAG, 13. AUGUST <strong>1940</strong>.<br />

AUTOMOBTL-REVUE 11<br />

Letzte HI^ÄCIMW^«»«!<br />

Autobusverkehr Interlaken-Beatenbucht ab<br />

15. August eröffnet.<br />

Mit dem Ausbau der rechtsufrigen Tbunersee-<br />

Strasse zwischen Interlaken und Beatenbucht, der<br />

sich gegenwärtig im Gang befindet, verschwand die<br />

Tranianlage auf dieser Strecke. An deren Stelle tritt<br />

nunmehr ein Autobus, der seinen Betrieb am 15. Auguet<br />

aufnimmt.<br />

Die Generalversammlung der Sektion<br />

Bern des ACS<br />

beschiiesst, das neue Autosteuergesetz und<br />

das Dekret nicht zu bekämpfen, erwartet<br />

aber dafür die Einführung der Benzinsteuer.<br />

Konnte man auch den Besuch der Generalversammlung<br />

der AGS-Sektion vom letzten Donnerstag,<br />

den 8. August, nicht, gerade als überwältigend bezeichnen,<br />

so nahmen die Verhandlungen, vorweg die<br />

Diskussion, dessenungeachtet einen angeregten Verlauf;<br />

denn Stoff zum Debattieren boten die Fragen<br />

des Benzinpreises und des neuen Steuerdekretes<br />

mehr als genug.<br />

Unter der straffen, energischen Leitung des Vorsitzenden,<br />

Oberst A. Marbach, fanden die Geschäfte<br />

administrativen Charakters: Protokoll der Generalversammlung<br />

vom 22. Januar <strong>1940</strong>, Jahresbericht<br />

und Jahresrechnung <strong>1940</strong>, Bilanz und Revisorenbericht<br />

im Handumdrehen ihre Erledigung im Sinne<br />

der Gutheisung. Einstimmig erfolgte auch die Dechargeerteilung<br />

an die Organe des Clubs.<br />

Wiewohl ein ganzes Schock von Wahlen vorzunehmen<br />

war, vermochte auch dieses Traktandum<br />

keine hohen Wellen zu werfen. Vom Vorstand stellten<br />

sich sämtliche Mitglieder für eine weitere zweijährige<br />

Amtadauer wieder zur Verfügung. Mit Worten<br />

des Dankes und der Anerkennung für ihre<br />

Arbeit im Dienste der Sektion sahen sie sich einstimmig<br />

und in glabo bestätigt, wobei, entsprechend<br />

einem Vorschlag des Vorstandes, eine Erweiterung<br />

insofern vorgenommen wurde, als Herr Dr. Gerber<br />

(Thun) als neues 19. Mitglied hinzugewählt Tmrde.<br />

Damit erhält auch die Gegend von Thun eine angemessene<br />

Vertretung in der Olubleitung. Dass dem<br />

bisherigen verdienten Präsidenten, Herrn Oberst<br />

Marbach, das Steuer des Clubschiffchens abermals<br />

— und mit Akklamation — übertragen wurde, versteht<br />

sich am Rande.<br />

Die Wahlen der Delegierten standen durchwegs<br />

im Zeichen der Bestätigung der bisherigen Mandatinhaber.<br />

Der Veteranen-Ehrung wurden diesmal<br />

eine besonders grosse Zahl von Mitgliedern teilhaftig,<br />

weil das Jahr 1921 der Sektion besonders<br />

viele Eintritte gebracht hatte. Mit dem Dank für die<br />

20jährige Treue überreichte der Vorsitzende den anwesenden<br />

unter den neu ernannten Veteranen das<br />

hübsche Abzeichen.<br />

Dass sich die automobüistischen Tagesfragen als<br />

eigentliche piece de resistance entpuppen würden,<br />

stand zu erwarten; denn hier fand die Diskussion<br />

Nahrung, und Werg an der Kunkel war genug vorhanden,<br />

um Red' und Gegenrede in Fluss zu bringen.<br />

Ueber den Standpunkt der Sektion zum<br />

Benzinnreis<br />

orientierte der Sekretär, Herr Haemiker, in einem<br />

klaren und sachlichen Referat. Wenn wir, so ungefähr<br />

führte er aus, eine Erleichterung der gegenwärtigen<br />

Lage des Automobilisten anstreben, dann<br />

müssen wir den Hebel bei jenen Faktoren ansetzen,<br />

auf die wir noch Einfluss haben. Einen davon stellt<br />

der Benzinzoü dar, dessen Bruttoansatz gegenwärtig<br />

auf Fr. 30.40 steht: Das entspricht pro Liter einer<br />

Belastung :um 21—22 Rappen. Währenddem die<br />

Sektion schon immer gegen den prohibitiven Zoll<br />

Stellung bezogen hat, behaupten heute andere Vereinigungen,<br />

die Preisfrage sei von sekundärer Bedeutung,<br />

man solle sein Augenmerk vielmehr auf die<br />

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Lösung des Ersatzstoffproblems richten. Nach der<br />

Ansicht dea AGS lässt sich aber, sofern man diesen<br />

Weg beschreitet, eine Auswirkung in absehbarer Zeit<br />

nicht erwarten. Deshalb hat denn auch die Zentralverwaltung<br />

des ACS beim Bundesrat Schritte unternommen,<br />

um dem Automobil beim Neuaufbau unserer<br />

Wirtschaft den ihm gebührenden Platz als<br />

Mittel der Arbeitsbeschaffung zu sichern. Was er<br />

fordert, ist eine Reduktion des Benzinzolls auf den<br />

Stand von 1922, d. h. auf Fr. 12.—. Währenddem<br />

bei uns der Benzinpreis seit Kriegsausbruch eine<br />

Verteuerung um mehr als 50 Prozent erfahren hat,<br />

ist er in Deutschland bloss von 39 auf 41 Pfennig<br />

erhöht worden.<br />

- In der Diskussion wurde — symptomatisch ienug<br />

— zuerst die Frage gestellt, ob dem AGS bei seiner<br />

Aktion noch andere Verbände beigestanden hätten;<br />

denn es sei von grösster Bedeutung, dass sich die<br />

Organisationen zusammenschliessen und die gleichen<br />

Ideen vertreten. Und die Antwort? Dass die Via<br />

Vita, als Dachorganisation der Strassenverkehrsintereasenten,<br />

ebenfalls getagt und Demarchen nach<br />

dieser Richtung beschlossen habe. Von anderer Seite<br />

wurde scharfe Kritik an der Verteuerung des lebenswichtigen<br />

Benzins und am Mangel an Vorsorge für<br />

die Schaffung von Treibstoffvorräten geübt, eine<br />

Unterlassung, die sich heute rächt. Wenn der Automobilist<br />

zusehen muss, wie massenhaft Wagen der<br />

Post mit Vergn,ügungsreisenden im Lande herumfahren,<br />

währenddem er selbst kein Benzin hat, im<br />

seinen Betrieb in Gang zu halten und sein Personal<br />

zu beschäftigen, dann braucht man sich über die<br />

Verbitterung in diesen Kreisen nicht zu wundern.<br />

Neben dem Benzinpreis drückt den bernischen<br />

Automobilisten den Schuh jedoch noch anderswo:<br />

Auf den 6. Oktober ist die Abstimmung über das<br />

neue<br />

anberaumt, mit dessen Annahme auch das neue<br />

Steuerdekret sanktioniert wird. Was es damit<br />

auf sich hat,.umriss Herr Haemiker in einem prägnanten<br />

Referat, worin er die beiden Gesetzeswerke<br />

beleuchtete und die Stellungnahme des Vorstandes<br />

des Kantonalverbandes schilderte. Nach kurzer Diskussion<br />

hiess die Versammlung eine vom Vorstand<br />

vorgeschlagene Erklärung gut, worin die Stellung<br />

der Sektion zur Abstimmung über das Gesetz betreffend<br />

die Strassenpolizei und die Besteuerung<br />

der Motorfahrzeuge umschrieben wird und die folgendermassen<br />

lautet:<br />

1. Durch das am 6. Oktober <strong>1940</strong> zur Volksibstimmunn<br />

anlangende Gesetz soll die Besteuerung der<br />

Motorfahrzeuge, vor allem aber die bisherigen,<br />

durch Dekret geregelten Steueransätze einer Revision<br />

unterzogen werden. Die neuen, im Dekret<br />

vom 4. Juni <strong>1940</strong> vorgesehenen und bei Annahme<br />

des Gesetzes am 1. Januar 1941 in Kraft tretenden<br />

Steueransätze bringen für 93°/o aller PerSonenwanenhalter<br />

grössere Lasten, selbst für solche<br />

Fahrzeuge, deren steuerliche Begünstigung im Interesse<br />

des Landes und der militärischen Wehrbereitschaft<br />

liegt. Diesen Steueraufschlägen, welche<br />

bis 54"/« der bisherigen Ansätze betragen, stehen<br />

anderseits fortschrittliche Neuerungen gegenüber<br />

(monatlicher Steuerbezug, Wechselnummern, Wegfall<br />

der Ratenzuschläge, Skonto bei Vorausbezahlung,<br />

Reduktion der Verkehrsgebühr), welche aber<br />

den Mehranfall von Verkehrssteuern nicht aufzuwiegen<br />

vermögen.<br />

2. Wenn die Sektion Bern des ACS trotzdem, und<br />

zwar aus Rücksicht auf die Zeitlage, von einer<br />

Bekämpfung der Abstimmungsvorlage absieht, so<br />

erwartet sie anderseits:<br />

a) dass die bernischen Behörden der seit der Verknappung<br />

der Benzinzuteilung geschaffenen<br />

neuen Lage Rechnung tragen und die im Dekret<br />

festgelegte Steuerskala als durch die Ereignisse<br />

überholt, für die Dauer der Benzinrationieruno<br />

sofort durch eine auf dem Motorentreibstoff<br />

zu erhebende Verbrauchssteuer<br />

ersetzen werden;<br />

b) die Wiedererwägung der dekretierten Steueransätze<br />

im Sinne ihrer Anpassung an den gemeinsamen<br />

und vorsichtig kalkulierten Steuervorschlag<br />

ACS/TCS, bei Wiederkehr normaler<br />

Zeiten, oder aber die definitive Regelung durch<br />

die Verbrauchssteuer.<br />

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Samstag, 17. August, 20 Uhr: freiwillige Zusammenkunft<br />

bei unserm Passivmitgliede, Rest. Maschinenhalle,<br />

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Der Vorstand.<br />

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hat uns die Administration der tAntomobil-Revue»<br />

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Verbandes erhalten, wenn sie in der «Automobil-Revue»<br />

ein Stellengesuch-Inserat aufgeben,<br />

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normalen Zeilenpreis. Das Einheitsformat<br />

für eolche Anzeigen wird auf die Grosse von 20 einspaltigen<br />

Zeilen festgesetzt, was einem Räume von<br />

40 mm Höhe und 36 mm Breite entspricht Der<br />

Preis dieses Inserates in der deutschen Ausgabe der<br />

«Automobil-Revue», der normalerweise Fr. 8.60 zuzüglich<br />

Chiffresebühr betragen würde, wird (nach<br />

Abzug dea oben erwähnten Rabattes) auf Fr. 5.50<br />

pro Aufnahme herabgesetzt. Die Chiffregebühr beträgt<br />

50 Rappen, so dass eich der definitive<br />

Preis auf Fr. 6.— pro Aufnahme stellt.<br />

In der französischen Ausgabe («Revue<br />

Automobile») beträgt der Inseratenpreis für das<br />

Einheitsformat Fr. 6.40. Nach Abzug der 33% Prozent<br />

Rabatt und Zuzug der Chiffregebühr beläuft<br />

sich der Inseratenpreis eomit auf Fr. 4.80. I n s e -<br />

ratedieinbeiden Ausgaben (deutsch und<br />

welsch) erscheinen müssen, kosten netto<br />

Fr. 9.— pro einmaliges Erscheinen (inkl. Chiffregebühr).<br />

Für Wiederholungen können weitere Preisermässigungen<br />

nicht gewährt werden.<br />

Alle Stellengesuch-Inserate unserer ViHTL-Ghauffeure<br />

geben an das Zentralsekretariat des VHTL<br />

nach Zürich. Diese Stelle sorgt für die Weiterleitung<br />

und an sie eind auch die Inserat-Zahlungen vorzunehmen.<br />

Wir lassen noch diese Woche allen unseren<br />

Chauffeur-Sektionen und -Gruppen ein Zirkular mit<br />

den genauen Konditionen zugehen und erwarten,<br />

dass dieses Rundschreiben allen Kollegen zur<br />

Kenntnis gebracht werde.<br />

BADEN. iDie Mobilmachung hat auch in unserer<br />

Gruppe eine längere Versammlungepause zur Folge<br />

gehabt. Infolge der teilweisen Demobilmachung<br />

dürfte es aber wieder möglich sein, regelmässige<br />

Zusammenkünfte abzuhalten. Seit unserem letzten<br />

«Rendezvous» hat sich eine bedeutende Menge an<br />

Gesprächstoff angehäuft. Wie wir von Unserer Verb&ndszehtrale<br />

erfahren, steht heute mehr denn je^<br />

die Chauffeurexistenz auf dem Spiele, so dass es<br />

nicht verstanden würde, wenn nicht alle Chauffeur-<br />

Kollegen mit der grössten Aufmerksamkeit die Arbeit<br />

ihrer Berufsorganisation verfolgten.<br />

Unsere nächste Versammlung findet am Donnerstag,<br />

den 22. August, um 20 Uhr 15, im Restaurant<br />

«Seerose» in Baden statt. An derselben soll aus berufenem<br />

Munde über die aktuellen Fragen berichtet<br />

werden. Erscheint daher restlos! Der Vorstand.<br />

BREMGARTEN. Auf Samstag, den 24. August,<br />

ist die nächste Monatsversammlung ins Restaurant<br />

«Wartegg» nach Muri vorgesehen. In Anbetracht<br />

der wichtigen Verhandlungsgegenstände ist ein vollzähliger<br />

Besuch zu erwarten. Gerade jetzt müssen<br />

wir über jede Orientierungsmöglichkeit dankbar<br />

sein, denn die kommenden Wochen und Monate<br />

werden uns vor grosse Aufeaben stellen. Kommt<br />

aiso am 24. August in die «Wartegg» nach Murl.<br />

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SOLOTHURN. Wir haJben uns der Hoffnunf<br />

hingegeben, dass unsere letzte Monatsversammlunf<br />

(es war die erste nach der Teilentlassung der<br />

Armee) einen guten Besuch aufweise. Leider war<br />

dem nicht so. Was mag wohl daran schuld gewesen<br />

sein? Waren die militärischen Anstrengungen<br />

so gross, dass sich unsere heimgekehrten Kollegen<br />

erst einmal aueruhen wollten? Wir nehmen dies an.<br />

Inzwischen Ist aber wohl genug der Ruhe gepflegt<br />

worden, so dass das normale Versammlungsleben<br />

wieder einsetzen kann.<br />

Am Samstag, den 17. August, findet um 20.15<br />

Uhr im Restaurant zur «Neuen Brücke» unser«<br />

Versammung statt. Kein Kollege darf zu Haust<br />

bleiben!<br />

In diesem nunmehr auf 1702 Seiten angescb/wol«<br />

lenen Werk finden wir als Hauptteil das Verzeichnis<br />

der Pereonenwagenbesitzer der ganze!<br />

Schweiz. Zwar geht es hier nicht, wie im «Gothae*»,<br />

nach Rang und Stand, ja nicht einmal dem Namenalphabet<br />

nach, sondern die Reihenfolge der Eigentümer<br />

der heute in der Schweiz vorhandenen rund<br />

100 000 Personenwagen richtet sich nach den kantonalen<br />

Kontrollnummern. Mannigfache Einblicke in<br />

die schweizerische Bevölkerungsstruktur werden dem<br />

aufmerksamen Leser durch die vom Herausgeber gepflegte<br />

Hervorhebung- des Berufes der Automobilbesitzer<br />

geboten. Mit der Einteilung nach den kantonalen<br />

Polizeinummern will aber gleichzeitig noch<br />

etwas anderes erreicht werden: Die Möglichkeit, die<br />

Eigentümer der Wagen vom Nummernschild aui<br />

festzustellen.<br />

Die Aufstellung der Liste Ist wieder nach amtlichen<br />

Grundlagen durch den 1 Verlag der Automobil-<br />

Revue in Bern vorgenommen worden.<br />

Bremsflüssigkeit für hydraulisch! Motorfahrzeugbremsen.<br />

iDie erste hydraulische Bremse für Motorfahrzeuge<br />

wurde im Jahre 1922 beim Düsenbergwagen<br />

eingebaut. Seither haben eich Spezialfirmen mit<br />

der Weiterentwicklung dieses Bremssystemes befasst<br />

und Erzeugniese von Weltruf auf den Markt<br />

gebracht. Die stete Verfeinerung und zunehmende<br />

Beanspruchung der Bremskonstruktionen stellt auch<br />

an die Bremsflüssigkeit immer grössere Anforderungen.<br />

Diese können heute wie folgt zusammengefasst<br />

werden:<br />

1. Die Bremsflüssigkeit darf die verschiedenen<br />

Gummi- und Metallteile der Bremse nicht angreifen.<br />

2. Die Viskosität der Flüssigkeit soll möglichst<br />

konstant sein, d. h. bei steigender Temperatur nur<br />

wenig fallen und bei sinkender Temperatur nur unwesentlich<br />

zunehmen. 3. Zuverlässige Bremsflüssigkeit<br />

weist einen Stockpunkt von mindestens —40°<br />

Celsius auf und einen Siedepunkt von über 100° C.<br />

4. Die Bremsflüssigkeit muss genügende Schmierung<br />

aller beweglichen Bremsteile, auch bei höchsten<br />

Betriebsdrücken, gewährleisten. 5. Um das<br />

Nachfüllen der hydraulischen Bremse jederzeit und<br />

allerorts sicherzustellen, sollen die wichtigsten auf<br />

dem Markte befindlichen Bremsflüssigkeiten ohne<br />

Nachteil mischbar sein.<br />

Eine Schweizer Firma bringt seit Jahren unter<br />

dem Namen Aseol eine Bremsflüssigkeit auf den<br />

Markt, welche die erwähnten Bedingungen einwandfrei<br />

erfüllt und deshalb dur«h das Autogewerbe besonders<br />

in der heutigen Zeit gerne verwendet wird.<br />

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