E_1940_Zeitung_Nr.033
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BERN, Dienstag, 13. August <strong>1940</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
36. Jahrgang — No 33<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
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I Tage nr Erscheinen der Nummer<br />
Ein Schritt von Via Vita<br />
beim Bundesrat<br />
Was sie verlangt:<br />
Entsprechend dem einstimmig gefassten<br />
Beschluss ihres Ausschusses, bei den Bundesbehörden<br />
im Sinne einer Senkung des Benzinzolls<br />
vorstellig zu werden, hat Via Vita<br />
am 9. August dem Bundesrat eine Eingabe<br />
unterbreitet, worin sie als Hilfsmittel zur Bekämpfung<br />
der gegenwärtigen Notlage des<br />
schweizerischen Automobilwesens neben<br />
einer Herabsetzung des Benzinzolls auch<br />
eine Ermässigung der kantonalen Verkehrssteuern<br />
und eine Förderung der Ersatzbrennstoffe<br />
und Streckmittel ipostuiliert Das Dokument<br />
beleuchtet die heutige Lage des motorisierten<br />
Strassenverkehrs und die daraus<br />
erwachsenden Gefahren mit einer Eindringlichkeit,<br />
die es rechtfertigt, die darin enthaltenen<br />
Darlegungen in extenso wiederzugeben.<br />
Via Vita, die Schweizerische Zentralstelle für Erhebungen<br />
und Studien zur Förderung und Rationalisierung<br />
des Strassenverkehrs, sah sich bereits<br />
Ende des Jahres 1939 veranlagst, den Bundesrat<br />
über die- Schrumpfung des Strassenverkehrs und die<br />
allmähliche Vernichtung der mit ihm verflochtenen<br />
"Wirtschaftszweige zu unterrichten. Sie hat in ihrer<br />
Eingabe vom 25. November 1939 darauf hingewiesen,<br />
dass diese wirtschaftlich, sozial, aber auch<br />
militärisch unerwünschte, gefährliche Entwicklung<br />
in erster Linie durch die von den Verhältnissen erzwungene<br />
Rationierung der flüssigen Brennstoffe<br />
bedingt war, dass dabei aber auch die Kosten der<br />
Motorfahrzeughaltung eine wesentliche Rolle spielten.<br />
Obwohl eine Lockerung der Rationierung damals<br />
nicht in Frage kommen konnte, glaubte Via<br />
Vita, dass der weitern Schrumpfung des Strassenverkehrs<br />
doch einigermassen Einhalt geboten werden<br />
könnte, falls die Kosten der Motorfahrzeughaltung<br />
herabgesetzt würden und dadurch ein neuer<br />
Anreiz zur Verwendung von Automobilen und Motorrädern<br />
entstände. Sie hat deshalb dem Bundesrat<br />
vorgeschlagen, er möchte den Kantonen die<br />
Anpassung ihrer Motorfahrzeugsteuern an die geringeren<br />
Verkehrsmöglichkeiten und eine auf die<br />
Rationierungsperioden abstellende Tatenweise Steuererhebung<br />
empfehlen.<br />
Der Bundesrat hat in verdankenswerter Weise<br />
In einem Kreisschreiben vom 29. Dezember 1939 den<br />
kantonalen Regierungen nahegelegt, die Erhebung<br />
der (Motorfahrzeugsteuern entsprechend den Ratioalerungsperioden<br />
zu organisieren. Dieser Anregung<br />
5st weitgehend Folge geleistet worden. Den Vorschlag<br />
von Via Vita betreffend die Herabsetzung<br />
lier Steuern hat der Bundesrat dagegen nicht vertreten.<br />
Verschiedene Kantone haben voll sich aus<br />
Steuererleichterungen zugestanden. Im ganzen<br />
mrrde aber in dieser Beziehung wenig erreicht.<br />
Inzwischen hat sich die Lage des Strassenverkehrs<br />
und der von ihm abhängigen Industrie-, Gewerbe-<br />
und Handelskreise ganz bedeutend verschlechtert<br />
Obwohl eine umfassende statistische<br />
Ein Mann entlaufen!<br />
Roman von Vera Bern.<br />
35. Fortsetzung<br />
Er fühlt, dass er die von ihm geschaffenen<br />
Verhältnisse nicht mehr ganz meistern kann.<br />
Es war eine Kraft von innen, aus ihm heraus,<br />
die ihn in alles hineintrieb — jetzt sind es<br />
Kräfte von ausser, die nach innen zerstören !<br />
In Villefranche war es Becker... heute<br />
mochte es ein anderer sein... übermorgen<br />
wieder ein anderer... Schluss machen !<br />
Selbst freiwillig Schluss machen... wieder<br />
nur Fabrikherr sein und Genüge finden an<br />
dem einen starken Leben ! Ehe die Entdeckung<br />
seines zweiten Ichs seine innerste,<br />
schamhaft verborgene und verrammelte Wesenheit<br />
offenbarte und eine Katastrophe herbeiführte,<br />
der er nicht gewachsen war !...<br />
Aber fahnenflüchtig werden durfte auch<br />
sein zweites Ich nicht!... Uebernommene<br />
Verpflichtungen hiess es durchzuhalten. Bis<br />
zum 31. Juli mussten die Knochen zusammengerissen<br />
werden !<br />
ierbilligung des Treibstoffes durch Zollsenkung, Herabsetzung der<br />
kantonalen Verkehrssteuern und Förderung der Ersatztreibstoffe.<br />
Erfassung fehlt, kann auf Grund einer Reihe von<br />
Tatsachen ein deutliches Bild der heutigen. Lage<br />
gewonnen werden:<br />
Di«*<br />
•^<br />
1. DIE ABGABE VON FLUESSIGEM KRAFT-<br />
STOFF<br />
ist nm drei Viertel gegenüber dem Normalverbrauch<br />
vor dem Kriege eingeschränkt worden.<br />
Gleichzeitig hat der Preis des Kraftstoffs eine Steirerung<br />
um 52 Prozent erfahren. Es gibt keinen andern<br />
Wirtschaftszweig, der auch nur annähernd<br />
eine derartige Kürzung seiner Produktivgüter und<br />
solche Preiserhöhungen auf sich nehmen musste.<br />
a) Am schärfsten macht sich die Rationierung<br />
der flüssigen Kraftstoffe bei den Personenund<br />
Lieferwagen geltend.<br />
Bei den Rationierungskategorien G und D erlaubt<br />
die Zuteilung nur noch Fahrleistungen von<br />
100 bis 200 km im Monat. Dass nicht jetzt schon<br />
der grösste Teil dieser Fahrzeuge aus dem Verkehr<br />
zurückgezogen wurde, ist der Tatsache zuzuschreiben,<br />
dass selbst unter diesen Umständen vom Motorfahrzeug<br />
wirtschaftlich notwendige Dienste geleistet<br />
werden können und müssen. Auch die Bemühungen<br />
der Verbände, die ihre Mitglieder immer<br />
wieder zur wirtschaftlichen Solidarität auffordern,<br />
haben in dieser Beziehung eine grosse Rolle gespielt.<br />
Die Knappheit an Kraftstoff und die dauernd<br />
steigenden Kosten der Fahrzeughaltung werden<br />
aber notgedrungen dazu führen, dass in der<br />
nächsten Zeit in grossem Umfang Wagen aufgebockt<br />
werden.<br />
Diese Entwicklung bedroht besonders jene Kreise<br />
Glimm<br />
dem Chef der SektIon für Kraft und Wärme.<br />
Aufklärung Ober aktuelle Probleme.<br />
Vermehrte Benzineinfuhr aus Rumänien ungewiss. — Sprit fällt als Streckmittel ausser<br />
Betracht. — Studien und Vorbereitungen zur Umstellung auf Ersatzteile in vollem Gang.<br />
Es war bei der heutigein Benzinknappheit<br />
durchaus natürlich, dass die unlängst in der<br />
Tagespresse aufgetauchte Mddungv-»wcoaach<br />
der Abschiluss des neuen Transferabkommensmit<br />
Rumänien künftighin die Einfuhr größerer<br />
Mengen flüssiger Brennstoffe nach der<br />
Schweiz ermöglichen dürfte, in den automobitistischen<br />
Kreisen die Hoffnung- auf eine<br />
Lockerung der Rationierung erweckte. Um<br />
der Sache auf den Grund zu gehen und festzustellen,<br />
was in Wirklichkeit daran sei,<br />
wandten wir uns an Herrn Nationalrat<br />
Grimm, den Chef der Sektion für Kraft<br />
und Wärme. Sehr liebenswürdig empfing er<br />
uns, aber seine Antwort auf die Frage, welches<br />
Bewenden es mit der erwähnten Nachricht<br />
habe, bringt die Hoffnung, welche man<br />
daran geknüpft, ins Wanken.<br />
« An Transportwegen fehlt es nicht, wohl aber<br />
stösst die Beschaffung genügender Transportmittel<br />
auf Schwierigkeiten, von denen sich der Aussenstehende<br />
kaum einen Begriff machen kann. Die<br />
Behörden setzen alle Hebel in Bewegung, um Transportmöglichkeiten<br />
— und selbstverständlich auch<br />
solche von Rumänien her — sicherzustellen, aber sie<br />
müssen dabei mit Hindernissen rechnen, die zu überwinden<br />
nicht immer in ihrer Macht steht. Vorläufig<br />
sehen wir uns ausserstande, zu sagen, wie sich die<br />
Dinge gestalten werden, denn der Entscheid darüber<br />
hängt nicht von uns ab. Wohl haben wir beträchtliche<br />
Einkäufe getätigt, es liegen namhafte Mengen<br />
Benzin .für die Schweiz in den Häfen, Mengen, die<br />
uns erlauben würden, bei der Zuteilung wesentlich<br />
freigebiger vorzugehen. Wir bemühen uns auch<br />
unablässig, hereinzubringen, was immer wir können,<br />
aber es entzieht sich unserm Einfluss, zu bestimmen,<br />
wieviel das ist. »<br />
So sank er wieder, von tausend logischen<br />
und ethischen Erwägungen gedrängt, in die<br />
Zwangsvorstellung zurück, der er verfallen<br />
war seit vielen Jahren.<br />
Eine halbe Stunde nach der Unterredung<br />
mit Direktor Römer im Hotel de la Gare gibt<br />
Alfred Becker auf der Bahnpost von Grasse<br />
folgendes Telegramm auf '•<br />
Gerda Manz, Berlin, Gartenstrasse 1...<br />
Habe soeben hier nach Rücksprache mit Direktor<br />
Römer bewussten Schein zurückerhalten.<br />
Erhoffe auch Deine Verzeihung.<br />
Alfred.<br />
Er reicht das Telegrammformular durch<br />
den Schalter, lässt es sich gleich darauf wieder<br />
zurückgeben :<br />
« Einen Augenblick, bitte. Es fehlt noch<br />
etwas ! »<br />
Er schreibt statt « Alfred»: Alfred Becker<br />
und fügt hinzu : Bahrnpostlagerod Grasse.<br />
Schiebt das Formular wieder durch das Fenster<br />
und sagt:<br />
« Es geht R. p. — Rückantwort bezahlt! »<br />
Dann setzt er sich in die Bahnhofwirtschaft.<br />
Er fiebert vor Aufregung. Er rechnet<br />
sich aus, wie viele Stunden das Telegramm<br />
tEs ist in letzter Zeit die Frage der Verwendung<br />
von Alkohol als Streckmittel für das Benzin<br />
in die Diskussion geworfen worden. Halten Sie<br />
diesen Weg für begehbar?»<br />
«Wir haben nach der Umstellung unserer Alkoholwirtschaft<br />
keinen Sprit für motorische Zwecke.<br />
Was vorhanden ist, benötigen wir für die Industrie.<br />
Vom Ausland kriegen wir nichts Wesentliches herein,<br />
auch nicht aus Jugoslawien, mag man davon<br />
noch soviel Aufhebens gemacht haben. Aber selbst<br />
wenn wir ihn hätten, käme er viel zu teuer zu<br />
stehen. ><br />
«Die Sektion für Kraft und Wärme beschäftigt<br />
sich, wie man hört, mit dem Problem der Umstellung<br />
von Lastwagen auf Holzgas. Wie weit ist die Prüfung<br />
dieser Frage fortgeschritten? Kann man in<br />
absehbarer Zeit mit der Verwirklichung dieser Idee<br />
rechnen?»<br />
«Ja, wir haben die Sache aufgegriffen und suchen<br />
sie nach Kräften zu fördern. Wie Sie ja wissen,<br />
gewährt der Bund Beiträge für die Umstellung von<br />
Lastwagen auf feste Treibstoffe. Aber abgesehen<br />
davon, dass die Subventions-Methode selbst nicht<br />
befriedigt, ist die Umstellung auf das Generatoren-<br />
System, das heute einzig in Betracht fällt, viel zu<br />
kostspielig, weil man dabei auf die Einzelanfertigung<br />
der Einrichtungen durch handwerkliche Arbeit<br />
angewiesen bleibt.»<br />
«Das heisst also, dass Sie jetzt einen andern<br />
Weg suchen?»<br />
«Allerdings. Wir Kaben uns mit der Industrie<br />
in Verbindung gesetzt, die nun daran geht, ein<br />
konstruktiv neues Generatorsystem in Brösseren<br />
Serien herzustellen. Damit hoffen wir, einerseits eine<br />
fühlbare Kostensenkung erreichen und anderseits in<br />
relativ kurzer Zeit, das heisst in einigen Monaten,<br />
tausend Lastwagen mit Holzgas-Generatorenanlage<br />
herausbringen zu können. Die Treibstoffersparnis,<br />
welche wir damit erzielen, kommt dem Verkehr zugute.»<br />
(Schluss Seite 2.)<br />
bis zu Gerda braucht, und wann er ihre Verzeihung<br />
in Händen halten kann.<br />
Die Antwort wird gerade so eintreffen,<br />
dass er in Ruhe und mit Zukunftsfreude in<br />
der Seele den Zug nach Genua besteigen<br />
•kann.<br />
Alle Stunde steht Becker auf und geht<br />
zum Bahnpostschalter:<br />
« Telegramm für mich gekommen ? *<br />
« Non Monsieur, noch nicht. ><br />
Seine Freude fällt zusammen. Angst überkriecht<br />
ihn... Und wenn Gerda ihm gar<br />
nicht antwortet ?... Nie ?... Nie ?...<br />
Wenn es aus ist ? ! Wirklich aus — für immer<br />
? »... Was nützt ihm dann alles, was<br />
er getan ? Was soll er dann mit seinem<br />
Leben ? ...<br />
Er sieht auf die Bahnhofsuhr : in fünf Minuten<br />
geht sein Zug! In fünf Minuten !<br />
Ein letztes Mal steht er vor dem Schalter.<br />
Er fragt nicht mehr. Er steht nur da und<br />
sieht den Beamten an.<br />
Der greift in ein Seitenfach:<br />
«Voilä, Monsieur ! Vor einer halben Minute<br />
gekommen ! »<br />
Becker reisst das Telegramm auf, wäh-<br />
I rend er auf den Perron läuft Er liest es auf<br />
unserer Bevölkerung, die rar Ausübung ihrer be^<br />
ruflichen Tätigkeit auf die Haltung von Motorfahrzeugen<br />
angewiesen sind, also Aerzte, Unternehmer,<br />
Geschäftsreisende usw. Es handelt sich dabei nach<br />
den Angaben des Kriegs-Industrie- und -Arbeitsamtes<br />
um 85 Prozent aller Personenwagenhalter.<br />
Viele von ihnen haben versucht, durch die Anschaffung<br />
von Kleinwagen ihrem Beruf weiterhin wie<br />
bisher nachgehen zu können. Aber auch dieses Mittel<br />
beginnt zu versagen.<br />
b) Beim Lastwagenverkehr hatte die<br />
Rationierung der flüssigen Kraftstoffe bis vor kurzem<br />
nicht die gleich schwerwiegenden Folgen wie<br />
beim Personenautomobilverkehr. Die Rationierung<br />
war bei den Lastwagen weniger weitgehend, da auf<br />
die Bedürfnisse der Kriegswirtschaft und der Landesversorgung<br />
Rücksicht genommen wurde. Ueberdies<br />
waren bis Anfang Juli <strong>1940</strong> bis zu 70 Prozent<br />
der im Lande vorhandenen Lastwagen von der Armee<br />
reguiriert. Mit der Rückgabe zahlreicher<br />
Lastwagen an die Eigentümer ist aber eine Verschärfung<br />
der Lage eingetreten. Nicht nur die Normalrationen<br />
wurden gekürzt, sondern auch die Zusatzrationen<br />
stark beschnitten. Dazu kommt die<br />
Verteuerung des Kraftstoffs. 'Die Aufgabe der vom<br />
Kriegs-Indusrie- und -Arbeitsamt geschaffenen Arbeitsgemeinschaften<br />
im Autotransportwesen wird<br />
bald nicht mehr die Sicherstellung des für die<br />
Kriegswirtschaft nötigen Transportraums sein,, sondern<br />
die Rationalisierung der Transporte zur Verminderung<br />
des Kraftstoffverbrauchs. Damit verlieren<br />
ein Teil der gewerbsmässigen Transportunternehmer,<br />
insbesondere die Besitzer von Gesellschaftswagen<br />
ihre Existenz. Ueberdies werden die Transporte<br />
des Werkverkehrs infolge der Stillegung von<br />
Wagen stark verteuert, was sich auf die Lebens-t<br />
haltungskosten ungünstig auswirken wird.<br />
c) Diese Einschränkungen des Strassenverkehrs<br />
treffen nicht nur die Fahrzeugbesitzer, sondern<br />
auch das von ihnen abhängige Autogewerbe.<br />
Dieses befand sich schon vor dem Krieg in einer<br />
bedrängten Lage. Jetzt geht es dem Ruin entgegen.<br />
Nicht nur der Verkauf von Kraftstoff ist auf einen<br />
Viertel gesunken; in entsprechendem Umfang ist<br />
auch der Absatz von Ersatzteilen, Reifen usw. und<br />
der Auftragsbestand für Reparaturen zurückgegangen.<br />
d) Die Folgen der Einschränkungen machen sicK<br />
auch bei allen anderen mit dem Strassen»<br />
verkehr Im Zusammenhang stehenden<br />
Wirtschaftszweigen geltend. Bei-i<br />
spielsweise wirkt sieh der nahezu vollständige Ausfall<br />
der Ausflugsfahrten sehr fühlbar auf das Gastgewerbe<br />
aus.<br />
Wir sind uns 'darüber klar, dass die Behörden 1<br />
für die Verknappung der Vorräte an flüssigen<br />
Kraftstoffen nicht verantwortlich gemacht werden<br />
können. Wir wissen, dass sie alles getan haben,<br />
um neue Möglichkeiten der Einfuhr zu finden. Es<br />
lag auch nicht in ihrer Macht, die Gestehungskosten<br />
der Kraftstoffe an der Grenze niedriger zu halten*<br />
Dennoch müssen Mittel und Wege gesucht werden,<br />
damit der Strassenverkphr nicht vollständig unterbunden<br />
wird und die Kosten der Fahrzeughaltung<br />
sich in einem tragbaren Rahmen bewegen.<br />
2. Bei der Beurteilung der<br />
KOSTEN DES MOTORFAHRZEUGBETRIEBS<br />
sind die fixen und die variablen Kosten auseinan*<br />
derzuhalten.<br />
a) Die fixen Kosten sind von den Fahrleistungen<br />
unabhängig. Sie umfassen Abschreibung<br />
und Verzinsung des in den Fahrzeugen investierten<br />
Kapitals, Motorfahrzeugsteuern, Versicherungsprämien<br />
und Ausgaben für die Garagen. Da sieb!<br />
nur wenige Kantone zur Anpassung der Motorfahrzeugsteuern<br />
an die verminderten Fahrleistungen<br />
entschliessen konnten und auch die Ausgaben für<br />
dem Wagentrittbrett des Zuges, der schon<br />
das Abfahrtssignal erhielt:<br />
Eintreffe bei Dir in Grasse morgen mif<br />
Nachtzug.<br />
Gerda.<br />
Becker springt vom Trittbrett des schon<br />
anfahrenden Zuges. Das Telegramm zittert<br />
in seiner Hand. Als hätte er Schüttelfrost.<br />
Sie kommt! Gerda kommt! Zu ihm! Alles<br />
gut! Alles wieder gut!<br />
Sein Glücksgefühl ist so stark, dass ec<br />
schwankt, wie ein Trunkener.<br />
Er geht in das kleinste Hotel am Platz, um<br />
Römer nicht in den Weg zu laufen.<br />
Er nimmt ein Zimmer. Er wirft sich angezogen<br />
aufs Bett.<br />
Er tut kein Auge zu die ganze Nacht.<br />
Es wurde Zeit für Gerda Manz, dass sid<br />
eine neue Stellung bekam. Das ihr von Feh-<br />
Hng ausgezahlte Monatsgehalt würde nicht<br />
ewig vorhalten.<br />
Doch was sie mehr bedrückte als alles<br />
andere — es war die Erkenntnis, dass sie<br />
für Hans Römer nichts anderes gewesen war<br />
als eine kleine Angestellte, die der Zufall ihm<br />
— im Zusammenhang mit dem Geheimnisvollen,<br />
das seinen Vater umgab — "in den
dia Versicherungen den neuen Verhältnissen nicht<br />
angepasst sind, stellen sich die fixen Kosten des<br />
Motorfahrzeugbetriebes nur unwesentlich niedriger<br />
als TOT dem Krieg. Sie sind daher, auf den gefahrenen<br />
Kilometer berechnet, entsprechend den verminderten<br />
Fahrleistungen gestiegen.<br />
b) Erschwerend kommt dazu, dass auch die<br />
variablen Kosten, das heisst die Ausgaben<br />
für den Kraftstoff, das Sohmiermaterial, die Reifen<br />
usw., fortgesetzt erhöht wurden. Das gilt insbesondere<br />
für die wichtigsten Betriebsstoffe, das Benzin<br />
und das Dieselöl. Der Benzinpreis stieg beispielsweise<br />
von 42 Rappen pro Liter vor dem Krieg auf<br />
64 Rappen am 8. Juli <strong>1940</strong>.<br />
Wie sich diese Steigerung der fixen und<br />
Variablen Kosten für den BetrieJb auswirkt, zeigen<br />
folgende Aufstellungen:<br />
Beispiel 1:<br />
Personenwagen «Dodge», 16,8 PS, Anschaffungspreis<br />
Fr. 9800.—; jährliche Fahrleistung vor dem<br />
Krieg 15000 km, mögliche Fahrleistung bei gegenwärtiger<br />
Rationierung, Kategorie D, 1848 km:<br />
Fixe Kasten Variable Kosten Total<br />
pro km pro km pro km<br />
vor dem Krieg 19,0 Rp. 9,8 Rp. 28,8 Rp.<br />
im Monat Aug. <strong>1940</strong> 154,2 Rp. 21,7 Rp. 175,9 Rp.<br />
Beispiel 2:<br />
Personenwagen «Opel Kadett», 5,47 PS, Anschaffungspreis<br />
Fr. 4250.—; jährliche Fahrleistung vor<br />
dem Krieg 15 000 km, mögliche Fahrleistung<br />
bei gegenwärtiger Rationierung, Kategorie D,<br />
1500 km:<br />
Fixe Kosten Variable Kosten Total<br />
pro km pro km pro km<br />
vor dem Krieg 9,5 Rp 7,8 Rp. 17,3 Rp.<br />
im Monat Aug. <strong>1940</strong> 95,8 Rp 9,6 Rp. 105,4 Rp.<br />
Wir haben bei diesem Kostenvergleich den<br />
extremen Fall der Kategorie D gewählt. Bei den<br />
andern Kategorien sind die Verhältnisse etwas<br />
günstiger. Immerhin unterstehen mindestens 10 000<br />
Personenwagen der Kategorie D. Dass es unter<br />
solchen Umständen für viele Fahrzeugbesitzer viel<br />
verlangt ist, ihre Wagen aus wirtschaftlichen und<br />
militärischen Erwägungen im Verkehr zu behalten,<br />
bedarf keiner Begründung.<br />
S. Bei der Betrachtung der schwierigen Lage des<br />
Motorfahrzeugyerkehrs und der mit ihm zusammenhängenden<br />
Wirtschaftszweige dürfen die<br />
Opfer nicht vergessen werden, die von dieser Seite<br />
bisher schon gebracht werden mussten.<br />
Während vieler Monate standen 50 bis 70 Prozent<br />
der Lastwagen im Dienst der Armee. Viele Fahrzeughalter<br />
mussten ihre sämtlichen Wagen stellen,<br />
•wodurch ihnen die Grundlage ihrer Existenz entzogen<br />
wurde. Bei manchen sind die letzten Reserven<br />
erschöpft. Um so härter trifft sie jetzt, bei der Entlassung<br />
ihrer Wagen, die Rationierung und Verteuerung<br />
des Kraftstoffs. Aber auch die berufs-<br />
Treibstoffrationen für Lastwagen nochmals um<br />
ca. 15% gekürzt.<br />
Durch Verfügung Nr. 11 betreffend die<br />
Landesversorgung mit flüssigen Kraft- und<br />
Brennstoffen hat das Eidg. Volkswirtschaftsdepartement<br />
die Treibstoffrationen für Lastwagen<br />
und Industrietraktoren für die nächste<br />
Periode, umfassend die Zeit vom 16. August<br />
bis 15. September <strong>1940</strong> wie folgt festgesetzt<br />
(die in Klammern beigefügten Zahlen bedeuten<br />
die Zuteilung während der Periode vom<br />
16. Juli bis 15. August) :<br />
a. Motorlastwagen (eine Tonne und mehr<br />
Nutzlast):<br />
Lastwagen bis 15,99 PS:<br />
1 Rationierungsschein von 120 (140) Liter<br />
Benzin oder 100 (120) Liter Dieselöl (Kürzung<br />
14,3 resp. 16,6%).<br />
Lastwagen von 16 PS bis 20,99 PS:<br />
1 Rationierungsschein von 160 (190) Liter<br />
Benzin oder 135 (160) Liter Dieselöl (Kürzung<br />
15,9 resp. 15,6%).<br />
lastwagen von 21 PS bis 30,99 PS:<br />
1 Rationierungsschein von 220 (260) Liter<br />
Benzin oder 190 (230) Liter Dieselöl (Kürzung<br />
15,4 resp. 17,4%).<br />
Lastwagen von 31 PS und mehr:<br />
1 Rationierungsschein von 300 (350) Liter<br />
Benzin oder 250 (300) Liter Dieselöl (Kürzung<br />
14,3 resp. 16,6%).<br />
Für Holzgas- und Holzkohlenlastwagen mit Zusatzvergasern<br />
wird pro Fahrzeug 1 Rationierungsschein<br />
von 35 (40) Liter Benzin abgegeben<br />
(Kürzung 12,5%).<br />
b. Industrietraktoren für den Strassenverkehr:<br />
1 Rationierungsschein für 120 (140) Liter<br />
Benzin oder 100 (120) Liter Dieselöl (Kürzung<br />
14,3 resp. 16,6%).<br />
massigen Wagenführer kommen in eine schlimme<br />
Lage. Bekanntlich besteht bei der Armee Mangel<br />
an ausgebildeten Fahrern; aus diesem Grunde<br />
musste ein grosser Teil der Wagenführer länger im<br />
Dienst bleiben als die Angehörigen anderer Truppenteile.<br />
Heute, da Wagen und Fahrer entlassen<br />
werden, finden sie infolge mangelnden und zu<br />
teuren Brennstoffs keine Arbeit mehr.<br />
Der Vorstand von Via Vita, der 18 am Strassenverkehr<br />
interessierte Verbände angehören, hat auf<br />
Grund der angeführten Tatsachen beschlossen, den<br />
Bundesrat auf die bestehende Notlage aufmerksam<br />
zu machen und ihn um eine rasche und wirksame<br />
Hilfe zu ersuchen. Als<br />
kommen in Frage:<br />
ZCUfsfuütei<br />
a) Abbau der Kraftstoff preise.<br />
Sd>we<br />
Wieviel Treibstoff darf für Auslandsreisen<br />
mitgenommen werden ?<br />
Die Handelsabteilung des Eidg. Volkswirtschaftsdepartements<br />
teilt mit:<br />
Die Mitnahme von Benzin oder andern flüssigen<br />
Treibstoffen ins Ausland zur Durchführung regelmässiger<br />
Personen- oder Sachtransporte ist verboten.<br />
Beim Grenzübertritt darf jedoch wie bisher eine<br />
Menge von 10 Litern Benzin im Einzelfall ins Ausland<br />
mitgeführt werden. Für die Mitnahme dieser<br />
Menge bedarf es keiner besondern Bewilligung. Die<br />
Kontrolle wird durch die in Frage kommenden<br />
Grenzzollämter durchgeführt.<br />
Für Reisen schweizerischer Automobilisten sowie<br />
für Reisen, welche von Transportunternehmungen<br />
irgendwelcher Art durchgeführt werden sollen, kann<br />
ausnahmsweise im Einzelfall für Personenfahrzeuge<br />
die Mitnahme von maximal 30 Litern Treibstoff bewilligt<br />
werden, sofern ein Gesuch, das der Sektion<br />
für Ein- und Ausfuhr des Eidg. Volkswirtschaftsdepartements,<br />
Bern, Eigerplatz 1, schriftlich einzureichen<br />
ist, als begründet erscheint.<br />
\u(o und<br />
»«im»»<br />
Fisltus<br />
Steuererhebung nach Massgabe der Benzinzuteilung-<br />
auch In Basel-Stadt verlangt.<br />
Nicht nur in den Automobilverbänden, sondern<br />
auch bei den Organisationen des Autogewerbes<br />
steht heute das Problem der Anpassung der Verkehrssteuern<br />
an die Treibstoffrationierung im Vordergrund.<br />
So nahm denn auch eine Versammlung,<br />
welche die Sektion beider Basel des schweizeri-<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 13. AUGUST <strong>1940</strong>. — N° 33<br />
Wir haben in unseren Zusammenstellungen gezeigt,<br />
dass die Höhe der variablen Betriebskosten<br />
eine wenn auch nicht ausschlaggebende, so doch<br />
wichtige Rolle spielt. Sie verstärkt unbedingt die<br />
Tendenz zur Stillegung der Fahrzeuge. Eine Senkung<br />
der Betriebskosten drängt sich daher auf. Die<br />
Verbände stehen mit den Versicherungsgesellschaften<br />
in Unterhandlungen, um eine Anpassung der<br />
Versicherungsprämien zu erreichen. Wichtiger aber<br />
ist die Herabsetzung der Kraftstoffpreise und diese<br />
ist nur möglich, wenn der Benzinzoll den gegenwärtigen<br />
ausserordentlichen Verhältnissen angepasst<br />
wird.<br />
Wir schlagen daher vor, den Einfuhrzoll auf<br />
Benzin für die Dauer der Kraftstoffrationierung<br />
auf den in den Jahren 1921 bis 1923 gültigen Ansatz<br />
festzusetzen.<br />
Wir verstehen, dass einer Herabsetzung des<br />
Benzinzolls von Seiten des Bundes grundsätzlich<br />
und materiell grosse Bedenken entgegenstehen. Wir<br />
möchten aber darauf hinweisen, dass der gewünschte<br />
Zollabhau zur Rettung eines bedeutenden<br />
Wirtschaftszweiges aus einer aussergewöhnlichen<br />
Lage vorgenommen werden soll. Fiskalische Erwägungen<br />
dürfen daher keine ausschlaggebende Rolle<br />
spielen. Es ist zweckmässiger, möglichst viele Fahrzeuge<br />
im Verkehr zu halten, als deren Stillegung<br />
durch die zu hohen Kraftstoffkosten zu erzwingen.<br />
Wir glauben annehmen zu dürfen, dass die mit dem<br />
gewünschten Zollabbau vermittelte Hilfe geringere<br />
Bundesmittel erfordert, als hei der Beibehaltung des<br />
jetzigen Zollansatzes zur Unterstützung der Motorfahrzeugwirtschaft<br />
unbedingt notwendig werden. Es<br />
gilt nicht nur diesen Wirtschaftszweig aus wirtschaftlichen<br />
und militärischen Gründen zu erhalten,<br />
sondern auch einer gefährlichen Arbeitslosigkeit zu<br />
wehren.<br />
b) Herabsetzung der kant. Motorfahrzeugsteuern.<br />
Wir erlauben uns, bezüglich der kantonalen Motorfahrzeugsteuern<br />
nochmals auf unsere Eingabe<br />
vom 25. November 1939 zurückzukommen. Die bisherigen<br />
Massnahmen der kantonalen Regierungen<br />
reichen nicht aus, um dem Motorfahrzeugverkehr<br />
die nötige Hilfe zu bringen. Wir ersuchen daher<br />
den Bundesrat, im Sinne unserer damaligen Anregungen<br />
bei jenen Kantonen vorstellig zu werden,<br />
die bisher gegenüber den Motorfahrzeughaltern kein<br />
oder kein genügendes Entgegenkommen gezeigt<br />
haben. Dabei wäre auch erneut die Anregung auf<br />
Steuererhebung entsprechend den Rationierungsperioden<br />
zu machen.<br />
c) Ersatzkraftstoffe und Streckmittel.<br />
Via Vita ist der Auffassung, dass, wie in anderen<br />
Ländern, auch in der Schweiz sofort alle Anstrengungen<br />
gemacht werden müssen, um durch<br />
Einsatz von Ersatzkraftstoffen und Streckmitteln<br />
einen wenn auch eingeschränkten Motorfahrzeugverkehr<br />
sicherzustellen. Es wird Sache der Kriegswirtschaftsämter<br />
und der Eidgenössischen Technischen<br />
Hochschule sein, die technischen Untersuchungen<br />
durchzuführen und dem Bundesrat Antrag<br />
zu stellen. Von bundeswegen ist aber eine<br />
starke Förderung dieser Bemühungen und offenbar<br />
auch eine finanzielle Beihilfe bei der Umstellung<br />
der Fahrzeuge erforderlich.<br />
Die Dringlichkeit unserer Postulate ist gegeben<br />
durch die Notwendigkeit, den Weiterbestand eines<br />
gefährdeten Wirtschaftszweiges, der 50 000 Angestellten<br />
und Arbeitern Beschäftigung gab, zu sichern.<br />
schen Autogeweribeverbandes dieser Tage abhielt,<br />
einstimmig den Standpunkt ein, dass auch für Basel<br />
die Zeit gekommen sei, um dem Beispiel anderer<br />
Kantone zu folgen, welche bei der Festsetzung<br />
der Verkehrssteuern von der Treibstoffzuteilung<br />
ausgehen. Tatsächlich wurde beschlossen, bei den<br />
Behörden vorstellig zu werden, um sie zur Vornahme<br />
einer Neuordnung des Besteuerungsmodus in<br />
diesem Sinne zu veranlassen. Uehereinstimmend<br />
kam in der Versammlung die Auffassung zum Ausdruck,<br />
dass bei gleichbleibenden Rationierungsmengen<br />
die Steueransätze für den Automobilisten untragbar<br />
seien und zu massenhaften Stillegungen<br />
führen müssen. Die Versammlung hofft deshalb, die<br />
Behörden werden sich der Einsicht nicht verschliessen,<br />
dass die Aufbockung eines grossen Teils der<br />
noch im Verkehr stehenden Fahrzeuge die prekäre<br />
Lage des Autogewerbes noch weiter verschlimmern<br />
und zu Personalentlassungen, ja zur Schliessung<br />
ganzer Betriebe führen musste, was für den Staat<br />
eine Schmälerung seiner Steuereinnahmen zur<br />
Folge hätte. Sowohl die Notwendigkeit der Arbeitsbeschaffung<br />
und der Widereinstellung der zurückgekehrten<br />
Wehrmänner als auch die Erfordernisse<br />
der Landesverteidigung, die auf einen fahrbereiten<br />
Motorfahrzeugpark angewiesen ist, bestärkten die<br />
Versammlung in der Erwartung, dass die Behörden<br />
jedes Mittel, namentlich aber eine kräftige Herabsetzung<br />
der Steuern versuchen werden, um der<br />
drohenden Ausserbetriebsetzung zahlreicher Automobile<br />
und damit einer weiteren Erschwerung der<br />
Existenzbedingungen des Autogewerbes entgegenzutreten.<br />
Sf*£<br />
*>ni»a<br />
Vom Rapperswiler Seedamm.<br />
Der Strassenzug über die Hurdener Landzunge<br />
mit dem Rapperswiler Seedamm bildet heute ein<br />
wichtiges Teilstück des schweizerischen Hauptstrassennetzes.<br />
Als einzige Landverbindung der beiden<br />
Seeufer des Zürichsees in rund dreissig Kilometer<br />
Entfernung von Zürich ist diese Strasse ein<br />
wichtiges Bindeglied der beliebten Seerundfahrt;<br />
auch im Fernverkehr nimmt der Seedamm eine bedeutende<br />
Stellung ein, und zwar sowohl in bezug<br />
auf den Strassen- wie Bahnverkehr. Die Bedeutung<br />
dieser Verbindung wurde schon vor Jahrhunderten<br />
erkannt. So soll Erzherzos Rudolf von Habsburg<br />
bereits im Jahre 1358 die erste Seebrücke Hurden-<br />
Rapperswil erstellt haiben, wobei es sich allerdings<br />
nur um eine primitive Holzbrücke handelte, die vom<br />
Fischerdörfchen Hürden in der Richtung auf das<br />
heutige Stationsgebäude in Rapperswil verlief. Eine<br />
Feuersbrunst soll im Jahre 1798 das Bauwerk zerstört<br />
haben, doch wurde im Jahre 1818 wieder eine<br />
in Holz konstruierte Brücke erstellt. Rapperswil ergriff<br />
später die Initiative zu einer grosszügigen<br />
Lösung der Verkehrswege über die See-Enge und die<br />
Hurdener Landzunge, aber der 1878 erbaute Seedamm<br />
vermochte nach dem Weltkrieg den Bedürfnissen<br />
nicht mehr zu genügen.<br />
Die Ausarbeitung eines Projektes, das allen Verkehrsinteressen<br />
zu entsprechen hatte, war schwer<br />
und langwierig, wovon die vielen Projektvarianten<br />
beredtes Zeugnis ablegen. Stiess schon die technische<br />
Bearbeitung des Projektes auf Schwierigkeiten,<br />
so trat dies bei der Finanzierung erst recht zutage.<br />
Wenn nicht der Bund aus Gründen der Arbeitsbeschaffung<br />
Subventionen in grösserem Masse zugesichert<br />
und anderseits die Kantone St. Gallen,<br />
Die A.R. bei Nationalrat Grimm<br />
(Schluss von Seite 1.)<br />
«Auch den Personenwagenbesitzern?»<br />
«Nein, in erster Linie den Camions.»<br />
«Wird nicht auch für den Personenverkehr die<br />
Frage des Betriebs mit Ersatztreibstoffen studiert?»<br />
«Wir haben auch diese Angelegenheit an die<br />
Hand genommen. Was uns vorschwebt, ist eine<br />
Lösung, wobei die Lastfahrzeuge auf Holz- oder<br />
Holzkohlengas umgestellt würden, währenddem wir,<br />
was die Personenwagen anbetrifft, eher an Karbid<br />
denken.»<br />
«Bedingen die bisher unbefriedigenden Ergebnisse<br />
der Ausrichtung von Bundesbeiträgen an den<br />
Umbau von Lastwagen auf feste Treibstoffe nicht<br />
eine Aenderuns der Subventionsmethode?»<br />
«Selbstverständlich kommt man ohne staatliche<br />
Beihilfe nicht aus, aber sie muss in anderem Rahmen<br />
und in gröserem Ausmass als bisher erfolgen.<br />
Daneben sind, um einen weitern Anreiz zum Uebergang<br />
auf Holzgasbetrieb zu schaffen, noch gewisse<br />
weitere Vergünstigungen für den Holzgas-Lastwagen<br />
vorgesehen. Er bliebe z. B. für den Fall, dass wir<br />
uns dazu gezwungen sähen, den Fernverkehr zu<br />
drosseln, von Beschränkungen nach dieser Richtung<br />
hin ausgenommen. Im übrigen haben wir die<br />
Absicht, alle auf den Markt gelangenden Konstruktionen<br />
für die Verwendung von Ersatztreibstoffen<br />
durch die Eidg. Materialprüfungsanstalt begutachten<br />
zu lassen. Was sie davon als zweckmässig befindet,<br />
soll einen Stempel oder sonst ein Kennzeichen<br />
erhalten und würde von der Sektion für<br />
Kraft und Wärme genehmigt und empfohlen. Aber<br />
auch nur das. Bei anderen Einrichtungen dagegen,<br />
bei denen diese Voraussetzung nicht zutrifft, mussten<br />
wir uns Ablehnung vorbehalten. Im übrigen<br />
arbeiten wir mit Hochdruck daran, alle jene Fragen<br />
einer beschleunigten Lösung entgegenzuführen,<br />
welche mit der Gross-Serienfabrikation des neuen<br />
Gasgenerators zusammenhängen, wovon ich Ihnen gesprochen<br />
habe. Dabei müssen wir jedoch heute schon<br />
die kommende Friedenszeit ins Auge fassen und dia<br />
Sache derart vervollkommnen, dass deren Weiterbestand<br />
auch dannzumal als gesichert betrachtet<br />
werden darf. Es kann sich somit bei allem, was<br />
wir bis jetzt unternehmen, nicht etwa bloss um<br />
eine für die augenblickliche Situation gedachte Notlösung<br />
handeln.»<br />
«Und wo steht man heute in der Frage der<br />
Holzbeschaffung? Ist sie soweit abgeklärt, dass binnen<br />
nützlicher Frist an deren Realisierung geschritten<br />
-werden kann?»<br />
«Auch da sind wir nicht untätig gewesen nnd<br />
wir hoffen, in kurzem eine ausreichende Lösung<br />
finden zu können. Nebenbei bemerkt, befasst man<br />
sich auch mit der Prüfung einer Holzkohlenart,<br />
Carbusol genannt, auf deren Eignunsr als Ersatzbrennstoff.<br />
Versuche sind damit gegenwärtig im<br />
Gang und es erscheint nicht als ausgeschlossen, dass<br />
diese Betriebsart von Bundes wegen gefördert wird,<br />
obwohl das nicht ganz einfach sein dürfte.»<br />
«Haben Sie noch andere Eisen im Feuer, d. h.<br />
erstrecken sich die Studien und Vorarbeiten der<br />
Sektion für Kraft und Wärme noch auf andere<br />
Seiten des Ersatztreibstoffproblems?»<br />
«Verschiedenes befindet sich im Tun. Um der<br />
Benzinknappheit im Rahmen des Möglichen und<br />
mit tunlichster Beschleunigung entgegenzutreten.<br />
Sobald die Sache spruchreif ist, werden die entsprechenden<br />
Massnahmen erfolgen. Mit näheren<br />
Einzelheiten können wir jedoch zurzeit noch nicht<br />
herausrücken.»<br />
Schwyz und Zürich die Elektrifikation der Südostbahn<br />
nicht ermöglicht hätten, wäre es kaum möglich<br />
gewesen, das Projekt, das dem Umbau der<br />
Hauptstrasse vom Bahnhofplätz Rapperswil bis zur<br />
Einmündung in die Kantonsstrasse Pfäffikon-<br />
Lachen beim Gwatt, der Umbau des Trasses der<br />
Südostbahn vom Bahnhof Rapperswil bis zur Einfahrt<br />
in die Station Pfäffikon und endlich die Anlage<br />
eines Schiffahrtskanales von 540 m Länge<br />
durch die Hurdener Landzunge vorsieht, so rasch<br />
der Verwirklichung entgegenzuführen. Der Bau ist<br />
auf 3,4 Millionen Franken veranschlagt. Durch die<br />
Mobilisation hat sich der Arbeitsfortschritt verzögert,<br />
so dass die Vollendung auf Ende 1941 in Frage gestellt<br />
ist.<br />
Kp.<br />
Und wieder die Napfstrasse.<br />
Auch die Initianten der Napfstrasse regen sich<br />
wieder, wie die Versammlung von Behördevertretern<br />
und weiteren Interessenten aus den Gemeinden<br />
Langnau und Trubschachen beweist, die sich mit<br />
dem Projekt einer Bergstrasse von Trüb über<br />
den Napf nach Willisau befasste. Zur Ausarbeitung<br />
eines definitiven Projektes wurde dabei<br />
eine Studien-Kommission eingesetzt, der 1 es<br />
auch obliegt, die Frage der Erstellung einer Habkernstrasse<br />
von Kemmeriboden über Habkern nach<br />
Interlaken zu prüfen.<br />
Weg geworfen hatte. Als es sich erwiesen,<br />
dass ihre willige Hilfsbereitschaft nichts zur<br />
Klärung beigetragen, hatte er sie fallen lassen<br />
— hatte es vielleicht nicht einmal erfahren,<br />
dass sie nicht mehr zum Personal der<br />
Maschinenfabrik .Vulkan' gehörte !... Und<br />
wenn er es erfahren hatte, so ahnte er nicht,<br />
dass im letzten Grunde er selbst die Veranlassung<br />
zu ihrer fristlosen Entlassung gewesen<br />
war !<br />
Der Mutter hatte sie erklärt, es sei .Abbau',<br />
und man benötige sie nicht mehr.<br />
Ganz entsetzt hatte die Mutter dreingesehen;<br />
so schlecht stünde es also wirklich jetzt<br />
mit den grossen Fabriken, dass sogar dem<br />
.Vulkan' das Telephon abgeschnitten sei ? »<br />
Um endlosem .Plaudern' zu entgehen, war<br />
Gerda wie damals, nach jener bei Ernst Müller<br />
verbrachten schlaflosen Nacht, wieder auf<br />
die Strasse hinunter und hatte sich irgendwo<br />
in die Nische einer kleinen verstaubten<br />
Konditorei gesetzt, wo sie vor einer Tasse<br />
Schokolade eingeschlafen war. Nun kam sie<br />
also wieder vom Arbeitsnachweis nach<br />
Hause. Wieder würde ihr die Mutter stundenlang<br />
mit angstvollen Augen gegenübersitzen<br />
!... Der Gedanke an Hans Römer<br />
brachte Gerdas Herz nicht mehr zum Schlagen.<br />
Auch dieses Kapitel ihres Lebens lag<br />
abgeschlossen hinter ihr. Nichts hatte sie<br />
mehr zum Sich-drauf-freuen. Nichts zum<br />
Darauf-hinleben. Aermer fühlte sie sich, als<br />
ehe sie Becker kannte.<br />
Während sie durch den Hof ihres Hauses<br />
ging, warf sie, wie immer, einen Blick zu<br />
ihrem Fenster hinauf, sich zu vergewissern,<br />
ob sie den grauen Kopf der Mutter sah, die<br />
Stunden um Stunden in ihrem Lehnstuhl am<br />
Fenster sass.<br />
Was war denn das ?<br />
Die Mutter stand im Fensterrahmen ?...<br />
Sie hielt ein Blatt Papier in der Hand ?...<br />
Sie signalisierte mit Fingern und Händen zu<br />
ihrer Tochter in den Hof hinunter, dass eine<br />
Nachricht von Alfred gekommen war?...<br />
Hatte sie recht verstanden: von Alfred?...<br />
Gerda lief so rasch die Treppe hinauf, dass<br />
ihr beinahe der Atem versagte, als sie auf<br />
dem letzten Treppenabsatz der Mutter das<br />
Telegramm aus der Hand riss.<br />
Sie las es. Einmal. Zweimal.<br />
« Mutter ! » Sie schrie es heraus, obwohl<br />
doch die Mutter nur das Gesicht der Tochter<br />
sah und nicht begreifen konnte : « Mutter...<br />
ich bin ja so glücklich! »<br />
Gerda zerrte die Mutter in die Wohnung<br />
herein, brach in einen Strom von Tränen<br />
aus :<br />
«Wenn du wüsstest, wie glücklich ich<br />
bin ! »<br />
Fassungslos starrte Frau Manz auf ihre<br />
Tochter: die nassen Wangen, die strahlenden<br />
Augen ? Dann verstand sie : armes Mädel,<br />
hatte sich verzankt gehabt mit dem<br />
Bräutigam... und nun war alles wieder £ut!<br />
Er hatte telegraphiert — na, Gott sei Dank !<br />
War ihr auch lieber. War immer noch besser,<br />
einen Kassierer zum Mann zu haben, der<br />
überall Stellung finden konnte, als den jungen<br />
Chef einer grossen Fabrik, die so heruntergewirtschaftet<br />
war, dass sogar das Telephon<br />
abgeschnitten werden musste !<br />
Sie strich der Tochter über den Kopf:...<br />
jaja... es gab auch allerlei Aufregungen damals,<br />
bevor sie ihren Georg geheiratet hatte<br />
... hatte auch Krach und Versöhnungen geigeben,<br />
auch wenn sich alles nur leise zwischen<br />
Fingern und Händen abgespielt hatte !<br />
Gerda riss sich von der Mutter los :<br />
«Ich muss wieder fort, Mutter. Ich muss<br />
gleich fort... weiss noch nicht, wann ich<br />
wiederkomme !»<br />
Wieder sprach sie lautlich, ohne begleitende<br />
Gebärden, und liess die Mutter in Unbegreifen<br />
zurück.<br />
Gerda rast die Treppe herunter. Läuft in<br />
die Wirtschaft an der Ecke : c Darf ich mal<br />
telephonieren? » Sucht im Telephonbuch nach<br />
der Römerschen Privatnummer. Reisst den<br />
Hörer aus der Gabel des Apparates, der auf<br />
dem Büfett steht. Und dann — endlich:<br />
« Hier der Diener von Direktor Römer.»<br />
«Ich möchte... ich möchte Herrn Hans<br />
Römer sprechen.»<br />
< Nicht zu Hause. Aber das gnädige Fräulein<br />
ist da. Einen Augenblick, bitte.»<br />
Sie hört das Knacksen des Umschaltens,<br />
Schritte, dann eine matte Stimme :<br />
< Hier Else Römer. Bitte, Sie wünschen ? »<br />
< Hier Gerda Manz.»<br />
« Ja, bitte, wer ? »<br />
«Hier ist... Manz... Gerda Manz, die<br />
frühere Telephonistin vom Vulkan ! »<br />
(Fortsetzung folgt)
N° 33 — DIENSTAG, 13. AUGUST <strong>1940</strong>. AUTOMOBIL-REVUE<br />
Die bisher von den Kantonen gewährten<br />
Steuererleichterungen u. -ermässigungen<br />
APPENZELL A.-RH.<br />
Während der Dauer der Rationierung: Monatliche<br />
Berechnung der Verkehrssteuer. — Für requirierte<br />
Motorfahrzeuge Rückvergütung für jeden<br />
nicht angebrochenen Monat. — Kein Abzug auf der<br />
Rückvergütung bei Stillegung dea Fahrzeuges.<br />
APPENZELL I.-RH.<br />
Steuerbezahlung nach Rationierungsperioden.<br />
AARGAU.<br />
Steuerrückvergütung an die Halter requirierter<br />
Fahrzeuge für die Zeit, während der sie nicht haben<br />
fahren können. — Verpflichtung, das Fahrzeug<br />
in marschbereitem Zustand zu halten. —<br />
Steuerbezahlung ab 1. August: bei ganzjähriger<br />
Vorauszahlung wird eine Grundgebühr von 75 Fr.,<br />
bei quartalweiser eine solche von 20 Fr. pro Quartal<br />
und bei monatsweiser Vorauszahlung eine sol-<br />
^ ehe von 7 Fr. per Monat erhoben, dazu an Stelle<br />
(des Zuschlags nach Pferdestärken ein solcher von<br />
15 Rappen auf den Liter zugeteiltes Benzin. — Die<br />
innert Jahresfrist bezogenen Gebühren dürfen die<br />
Höhe der bisherigen PS-Steuer nicht überschreiten,<br />
mit Ausnahme des Mehrbetrags für den quartals-<br />
oder monatsweisen Steuerbezug.<br />
BASELLAND.<br />
Die Steuerpflicht ersteht erst vom Monat an, da<br />
der Wagen in Betrieb genommen wurde, doch ist<br />
dabei die Steuer für das folgende Quartal gleichzeitig<br />
zu bezahlen. Für Wagen, die im Laufe des<br />
Jahres ausser Verkehr gesetzt werden, erfolgt Rückvergütung<br />
der Steuer für die noch verbleibenden<br />
Monate. Steuerbezahlung quartalsweise; keine Anpassung<br />
an die Rationierungsperioden.<br />
BASELSTADT.<br />
Während der Dauer der Mobilisation gemessen<br />
jene Wagen eine Reduktion der Verkehrssteuern<br />
von 12%>, für welche die Jahressteuer im voraus<br />
bezahlt worden iat.<br />
BERN.<br />
Wechselnummern, wobei für den stärkeren Wagen<br />
die ganze Steuer erhoben wird; der schwächere<br />
Wagen zahlt 50 Fr., ein zweites Motorrad 10 Fr.<br />
Zuschlag. — Steuerberechnung nach Monaten. —<br />
Steuerrückvergütung für requirierte Fahrzeuge<br />
nach Masegabe der nicht angebrochenen ganzen<br />
oder halben Monate, sofern die Nummernschilder<br />
beim kantonalen Strassenverkehrsamt deponiert<br />
werden. Vom Militärdienst dispensierte Fahrzeuge<br />
werden pro rata voller und angebrochener Monate<br />
(besteuert.<br />
Ein neues Steuerdekret tritt nach der Volksabstimmung<br />
vom 6. Oktober in Kraft. Die in der<br />
Steuerskala enthaltenen Ansätze, für normale Zeiten<br />
tragbar, sollen nach dem Verlangen der Automobilverbände<br />
während der Rationierung<br />
eine Benzinsteuer ersetzt werden.<br />
durch<br />
FREIBURG.<br />
Ausstellung der Verkehrsbewilligungen für ein<br />
Jahr, ein Halbjahr oder ein Quartal. Bezahlung<br />
der Steuer: die eine Hälfte bei der Ausstellung<br />
oder Erneuerung des Ausweises, der Rest vier Monate<br />
später. Keine Rückvergütungen.<br />
GENF.<br />
Steuerbezahlung in zweimonatlichen Raten während<br />
der Dauer r"er Mobilisation. — Steuerreduktion<br />
um 25 °/o bei Beginn des fünften und um 50 %><br />
bei Beginn dea achten Jahres, da das Fahrzeug in<br />
Gebrauch steht.<br />
GLARUS.<br />
Wechselschilder für zwei Personenwagen big zu<br />
acht Sitzplätzen oder für zwei Lieferwagen bis zu<br />
500 kg Nutzlast oder für einen Personen- und Lieferwagen<br />
der erwähnten Kategorien. Der stärkere<br />
Wagen entrichtet die volle Steuer, der schwächere<br />
25%. davon.<br />
GRAUBÜNDEN.<br />
Steuerrückvergütung von 50% für requirierte<br />
Fahrzeuge, jedoch lediglich für die Dauer der Re-<br />
_ quisition und unter der Bedingung, dass diese min-<br />
"jdeetens 20 Tage pro Monat ausmache. Steuerbezahlung<br />
für <strong>1940</strong> in zweimonatlichen Raten, aber Vorausbezahlung<br />
der Haftpflichtversicherung für das<br />
ganze Jahr.<br />
LUZERN.<br />
Verkehrssteuer nach Massgabe der Treibstoffzuteilung:<br />
15 Rappen pro Liter Benzin, 25 Rappen'<br />
pro Liter Dieselöl, dazu eine jährliche Grundgebühr<br />
von 1 Fr. pro PS, und zwar im Mindestbetrag<br />
von 15 Fr. pro Motorwagen und von 5 Fr. pro Motorrad.<br />
Die Erhebung der Gebühr auf dem Benzin<br />
erfolgt maximal bis zur Höhe der (bisherigen Steueraneätze.<br />
NEUENBURG.<br />
Teilweise Rückerstattung der Steuer für Fahrzeuge,<br />
deren Halter für eine Zeitdauer von mehr<br />
als 15 Tagen zum Militärdienst eingerückt ist. Hinterlegung<br />
von Verkehrsausweis und Nummernschildern<br />
beim Departement des Travaux Publics.<br />
VERSUCH EINER ZUSAMMENSTELLUNG<br />
NIDWALDEN.<br />
Für requirierte Motorfahrzeuge geben je 30<br />
Tage Militärdienst Anrecht auf Rückerstattung<br />
eines Zwölftels der bezahlten Steuer (resp. eines<br />
Sechstels oder Drittels, wenn die Steuerbezahlung<br />
pro Halbjahr oder pro Quartal erfolgt ist). Keine<br />
Rückvergütung für Fahrzeuge, die zusammengerechnet<br />
weniger als 30 Tage Dienst leisten oder für<br />
Bruchteile von über 30 Tagen. Ebenso entfällt die<br />
Rückvergütung, wenn an Stelle und als Ersatz des<br />
requiriertsn ein anderes Motorfahrzeug in Betrieb<br />
genommen wird. Die Halter, welche während 30<br />
aufeinanderfolgenden Tagen im Militärdienst stehen,<br />
haben ebenfalls Anspruch auf Steuerrückvergütung<br />
für einen Monat, vorausgesetzt, dass sie<br />
ihre Schilder hinterlegen. Man wende sich, unter<br />
Vorlegung entsprechender Beweisstücke, bis zum<br />
10. eines jeden Monats nach.Quartalsende, an die<br />
kantonale Polizeidirektion.<br />
OBWALDEN.<br />
Wechselsebilder. Ausstellung der Verkehrsbewilligung<br />
für ein ganzes, ein halbes oder ein Vierteljahr<br />
und entsprechende Steuerbezahlung.<br />
ST. GALLEN.<br />
Während der Dauer der Rationierung Steuerberechnung<br />
nach Massgabe der Treibstoffzuteilung.<br />
Steueransätze: 15 Rappen pro Liter Benzin und<br />
25 Rappen pro Liter Dieselöl. Die bisherige Höhe<br />
des Steuerbetreffnisses darf nicht überschritten<br />
werden. Die Erhebung der Benzinsteuer erfolgt auf<br />
dem Verrechnungsweg. Bei Neuinbetriebsetzung eines<br />
Fahrzeuges ist die Steuer auf bisheriger Basis<br />
für drei oder sechs Monate zu entrichten; in diesem<br />
Fall wird der bezahlte Betrag auf dem gleichen<br />
Verrechnungöweg mit den erhaltenen Rationierungsscheinen<br />
für die Benzinsteuer verwendet. — Requirierte<br />
Fahrzeuge: Für die ganzen Monate der<br />
Requisitionsdauer hat der Halter Anspruch auf<br />
Rückerstattung entsprechend der für <strong>1940</strong> zu bezahlenden<br />
Steuer.<br />
SCHAFFHAUSEN.<br />
Vollständige Steuerbefreiung requirierter Fahrzeuge<br />
für die ganze Zeit, da sie im Dienste des<br />
Bundes stehen, oder Ermächtigung zugunsten des<br />
Halters, ohne neue Steuer ein Ersatzfahrzeug zu<br />
benützen. Seit dem 14. Juni geniessen die mobilisierten<br />
Halter und jene Personen, welche deren<br />
Fahrzeuge normalerweise führen, eine proportionale<br />
Steuerrückerstattung oder sie können eine entsprechende<br />
Verlängerung der Gültigkeit ihrer Verkehrsbewilligung<br />
verlangen.<br />
SCHWYZ.<br />
Seit 1. August monatliche Steuerbezahlung. Ab<br />
1. September <strong>1940</strong> gelten folgende Ermässigungen<br />
auf den Steuern nach der Einteilung in Rationierungskategorien:<br />
10% in Kat. A, 20% in Kat. B,<br />
30% in Kat. G und 50% in Kat. D. Für Personenwagen<br />
darf die Gesamtsteuer 400 Fr. im Jahr nicht<br />
übersteigen. — Last- und Lieferwagen geniessen<br />
eine Steuerreduktion von 10 %. — Ab 1. September<br />
Rückvergütung pro rata temporis an die Fahrzeughalter,<br />
welche ihre Steuern für das ganze Jahr bezahlt<br />
haben. — Wenn ein Fahrzeug während mehr<br />
ale 15 aufeinanderfolgenden Tagen requiriert ist<br />
oder wenn dessen Halter während mehr als 15 Tagen<br />
ununterbrochen Militärdienst tut, wird die<br />
Steuer für die ganze, 15 Tage übersteigende Zeit<br />
zurückerstattet. Voraussetzung dafür bildet die Hinterlegung<br />
der Nummernschilder.<br />
SOLOTHURN.<br />
Rückvergütung von 50% für mindestens 30-<br />
tägige, ununterbrochene Requisition des Fahrzeuges<br />
oder Militärdienstleistung des Halters. — Reduktion<br />
der Steuer nach Massgabe der Einteilung in Rationierungs<br />
- Kategorien — Steuerbezahlung nach<br />
Zweimonats - Abschnitten — Steuerrückvergütung<br />
nach nicht angebrochenen Zeitabschnitten, wenn<br />
das Fahrzeug ausser Verkehr gesetzt wird.<br />
TESSIN.<br />
Benzinsteuer: 15 Rappen pro Liter Benzin, 25<br />
Rappen pro Liter Dieselöl, jedoch bis höchstens<br />
zum Betrag der bisherigen Hubraumsteuer.<br />
THURGAU.<br />
Quartalsweise Steuertoerechnung und Rückvergütung<br />
pro rata jener Monate, während denen das<br />
Fahrzeug auseer Betrieb steht.<br />
URL<br />
An Stelle der früheren vierteljährlichen ist die<br />
monatliche Steuerberechnung getreten. — Im übrigen<br />
bestimmt bei der Kleinheit der Verhältnisse<br />
die kantonale Automobilkontrolle die zu gewährenden<br />
Erleichterungen von Fall zu Fall.<br />
WALLIS.<br />
Steuerbezahlung nach Rationierungsperioden.<br />
WAADT.<br />
Wechselnummern. — Werden die Schilder im<br />
Laufe eines Monats gelöst, der einer Fiskalperiode<br />
unmittelbar vorangeht, dann ist die Steuer für<br />
diese Periode zum voraus zu entrichten, ebenso wie<br />
für den betreffenden Monat.<br />
Die Steuer kann für das ganze Jahr im voraus<br />
beglichen werden. Bei Rückgabe der Nummernschilder<br />
vor Jahresende erfolgt Rückvergütung der<br />
Steuer für nicht angebrochene Monate.<br />
Bei Wechsel oder Ersatz des Fahrzeuges muss<br />
für den laufenden Monat die Steuer auf dem Fahrzeug<br />
mit höherer PS-Zahl, für die übrigbleibenden<br />
Monate jene auf dem neuen Fahrzeug entrichtet<br />
werden.<br />
Die Steuern werden für jedes Halbjahr oder<br />
Quartal des Kalenderjahres erhoben. Erfolgt die<br />
Schildereinlösung im Lauf des Halbjahres (oder<br />
Quartals), so ist die Steuer nach Massgabe der Zahl<br />
der noch fehlenden Monate, mit Einschluss des laufenden<br />
Monats, zu bezahlen. Bei Rückgabe der<br />
Schilder vor Halbjahres- oder Quartalsende wird<br />
die Steuer für die nicht angebrochenen Monate<br />
zurückvergütet.<br />
Sämtliche Steuern sind um 10% ennässigt.<br />
ZUG.<br />
Jährliche oder vierteljährliche Steuerbezahmng.<br />
Bei Fahrzeug- oder Domizilwechsel (ausserhalb dea<br />
Kantons) bei Halterwechsel oder Ausserbetriebsetzung<br />
des Fahrzeugs wird die Steuer für jedes nicht<br />
angebrochene Quartal zurückerstattet.<br />
Je 30 Tage Requisition eines Fahrzeugs gewähren<br />
Anspruch auf Rückvergütung eines Zwölftels<br />
der Jahressteuer. Dagegen unterbleibt die Rückvergütung<br />
für Bruchteile unter oder über 30 Tagen.<br />
ZÜRICH.<br />
Steuerrückvergütung für requirierte Fahrzeuge<br />
nach zehntägigen Zeitabschnitten. — Steuerermässigung<br />
nach Einteilung in Dringlichkeitskategorien:<br />
10 % für Kat. A, 20 % für Kat. B, 30 % für<br />
Kat: C und 50% für Kat. D. — Ausdehnung der<br />
Wechselnummern auch auf die Lastwagen. — Keine<br />
Zuschläge mehr bei Steuerbezahlung in Raten.<br />
MAG<br />
Der sensationelle 7 Steuer-PS-Wagen, der auf 100 km<br />
8 Liter Benzin verbraucht - 115 km/Std. Endgeschwindigkeit<br />
aufweist - 5 Personen bequem Platz bietet -<br />
in technischer Hinsicht sowie Leistung von keinem<br />
anderen Fahrzeug gleicher Klasse erreicht wird.<br />
Wenn Sie bisher einen Grosswagen gefahren haben,<br />
werden Sie erstaunt sein, dieselben Bequemlichkeiten<br />
und Fahreigenschaften auch beim HÄNOMÄG 1300<br />
anzutreffen.<br />
HANOMAG 1300, das Automobil für unser Gelände!<br />
Eine unverbindliche Probefahrt beim nächsten Hanomag-Vertreter<br />
und Sie werden restlos begeistert sein!<br />
Direkte Fabrikvertretungen:<br />
Zürich : Automobü-Verkaufs-A.-G., Utoquai 49, Tel. 2 41 02.<br />
Bern : A. Vogelsang, Seftigenstrasse 97, Tel. 2 93 43.<br />
Chnr: Garage Städeli, Tel. 700.<br />
Geneve : Albert Walch, 2, rue Dubois Melly, Tel. 4 47 03.<br />
Gxenchen : Garage Fischer, Bielstrasse 4, Tel. 8 55 21.<br />
Lausanne : Ernest Hirt, Florimont 7, Tel. 2 67 11.<br />
Luzern : Garage Macchi, Maihofstrasse 61, Tel. 2 30 51.<br />
Romanshorn: Hans Strasser, Tel. 100.<br />
Bureau für den Schweiz. Import der HANOMAG-Automobile<br />
Joos Heintz, Uraniastr. 40, Zürich - Tel. 7 27 44<br />
Verschiedene Gebiets-Vertretungen sind noch zu vergeben<br />
Brief aas Frankreich<br />
Benzinnot and Ersatztreibstofft.<br />
Aus Toulouse schreibt unser Pariser Mitarbeiter:<br />
«Es gibt kein Benzin» — verkündete Ende Juli<br />
der Handels- und Transportminister Belin, einer<br />
der Treibstoffgewaltigen des heutigen Frankreich,<br />
nachdem einige Tage vorher die Nachricht<br />
aufgetaucht war, dass ein Zehntel der Privatautos<br />
auf die Zuteilung einer gewissen Brennstoffmenge<br />
rechnen könne. Bis diese Zeilen erscheinen, wird<br />
indessen ein Gesetz sein Regime angetreten haben,<br />
das jede Art von Autofahrten, welche nicht<br />
geschäftlichen Zwecken dienen, mit schärfsten<br />
Strafen bedroht. Zahlreiche Autobusse, welche an<br />
Stelle; des auf vielen Linien unterbundenen Zugsverkehrs<br />
den Dienst versehen hatten, fallen heute<br />
ebenfalls der Stillegung anheim. Summa summarum:<br />
Benzin ist nur gerade für die allerdringendsten<br />
und notwendigsten Aufgaben vorhanden.<br />
Natürlich blüht der Benzin-Schleichhandel, dem<br />
die Behörden zwar mit schärfsten Mitteln zu Leibe<br />
rücken. Das Drei- bis Vierfache des offiziellen<br />
Preises wird bei solchen Benzinkäufen unter der<br />
Hand bezahlt.<br />
Inzwischen hat in der Oeffentlichkeit ein unaufhörliches<br />
Werweisen um einen Ausweg aus dieser<br />
fatalen Situation angehoben, welche die Rückkehr<br />
der mehr unzähligen Flüchtlingswagen<br />
verhindert. In den <strong>Zeitung</strong>en fällt der Blick nicht<br />
nur auf Listen bestrafter Personen, wobei es sich<br />
zumeist um Belgier handelt — denn diese unglücklichen,<br />
vom Heimweh geplagten Leute lasser»<br />
sich nicht selten zu Benzindiebstählen verleiten —•<br />
sondern auch auf Inserate für Holz- und Holz*<br />
kohlengaswagen. Noch fristen jene Gesetze aus<br />
der Zeit der entschwundenen dritten Republik mit<br />
ihrer bürokratischen Starrheit und ihrem Formelkram<br />
ihr Dasein, wonach Holzgasfahrzeugen des<br />
einen Departements der Verkehr in einem benachbarten<br />
untersagt ist... 5000 Wagen mit Holzgasantrieb<br />
stehen in Frankreich. 45000 weitere sollen<br />
bis Jahresende fertiggestellt sein. Damit Hesse<br />
sich rund eine halbe Million Tonnen Benzin einsparen,<br />
währenddem, allerdings bei uneingeschränktem<br />
Verkehr, der Benzinbedarf des Landes<br />
mehrere Millionen Tonnen erreicht.<br />
Bei allen diesen Projekten handelt es sich um<br />
Pläne auf lange Sicht. Wenn wir sie etwas näher<br />
beleuchten, dann leitet uns dabei die Absicht, vor<br />
dem Leser ein Bild der Diskussion zu entrollen,<br />
welche gegenwärtig im unbesetzten Teil Frankreichs<br />
die Gemüter beschäftigt. Wobei wir freilich<br />
nicht daran zu glauben vermögen, dass es<br />
gelingen werde, die Produktion von Wagen mit<br />
Holzgas- und Holzkohlengasbetrieb in jenem<br />
Tempo voranzubringen, auf das man seine Hoffnungen<br />
zu setzen scheint.<br />
Im Jahre 1936 absolvierten 140 mit Gasgeneratoren<br />
ausgerüstete Camions der 122. Schwadron<br />
der französischen Armee ohne die geringste Störung<br />
oder Panne eine Fahrt durch 27 Departemente.<br />
Bei einem Stundenmittel von 62 km kam<br />
der Holzgasverbrauch pro Kilometer auf 6.72 fFr.<br />
zu stehen. Damit war die Wirtschaftlichkeit dieser<br />
Fahrzeuge zweifelsfrei erwiesen. Allein, die<br />
Zustände, welche während der letzten Jahre in<br />
Frankreich herrschten — wir meinen damit die<br />
Verbürokratisierung, die Abwälzung der Verantwortung<br />
von einer Instanz auf die andere und die<br />
sterile Sucht der Aktensammlerei — versperrten<br />
den Weg zur serienmässigen Herstellung von Gasgeneratoren-Wagen.<br />
Wie man sich im Flugwesen<br />
über die Modelle herumstritt, bis der Krieg kam<br />
und die Inferiorität der französischen Aviatik offenbarte,<br />
ebenso gingen fast von Departement zu<br />
Departement die Meinungen darüber auseinander,<br />
welche Modelle von Gasgeneratorenwagen zum<br />
Verkehr zugelassen werden sollten. Damit nicht<br />
genug, hiess es, die Massenerzeugung von Holzgaswagen<br />
ruiniere den Waldbesitz des Landes,<br />
die grossen Automobilfabriken zeigten sich an der<br />
Lösung des Problems desinteressiert, weil sie eine<br />
Schmälerung ihres Absatzes an Wagen mit Benzinbetrieb<br />
und infolgedessen eine Beeinträchtigung<br />
ihrer Exporte befürchteten. Die Verhandlungen für<br />
die Schaffung eines Standardmodells zerschlugen<br />
sich, weil die Behörden unfähig waren, zu einer<br />
Einigung zu gelangen, weil die eine dieses, die<br />
andere jenes Modell befürwortete. Also geschah's,<br />
dass ganze 5000 Gasgeneratorenwagen gebaut<br />
wurden, wobei sich, wie gesagt, fast jedes Departement<br />
auf «seinen» Typ versteifte und jedem anderen<br />
seine Türe verschloss. Einer aber triumphierte<br />
bei dieser «Lösung»: der heilige Bürokratius.<br />
Heute ist die Zeit der Illusionen vorbei. In den<br />
waldreichen Gebieten in der Nähe der spanischen<br />
Grenze beabsichtigt man, grosse Anlagen für die<br />
Erzeugung von Holzkohle zu erstellen, bei Pau<br />
und Tarbes. Gleichzeitig wird die Einrichtung von<br />
Kursen ins Auge gefasst, um in grossem Maßstab<br />
Chauffeure für Holz- und Holzkohlengaswagen<br />
heranzubilden. Entscheidend aber fällt der Umstand<br />
ins Gewicht, dass die Departemente —<br />
selbstredend nur jene der unbesetzten Gebiete —,<br />
belehrt durch die bitteren Erfahrungen der letzten<br />
Zeit, übereingekommen sind, nur je ein einziges<br />
Modell für Holz- und Holzkohlengaswagen in Auftrag<br />
zu geben, das überall verkehrsberechtigt sein<br />
Wird. Die Bewältigung dieser Aufgabe liegt in den<br />
Händen einer Kommission, an deren Spitze ein<br />
Spezialist steht.
Ein interessanter Ersatztreibstoff:<br />
Komprimierte Holzkohle<br />
Eignet sich wegen geringer Dimensionen des Generators auch für Personenwagen.<br />
Wir haben bereits in Nr. 32 der « Automobil-Revue<br />
» kurz auf die Möglichkeiten hingewiesen,<br />
welche die sogenannte, komprimierte<br />
Holzkohle (Carbusol) für unser Land<br />
als hundertprozentig einheimischer Ersatzbrennstoff<br />
bieten könnte. Wie wir erwähnten,<br />
handelt es sich dabei um eine besondere<br />
Form von Holzkohle, zu deren Herstellung<br />
alles möglich© Abfallholz herangezogen werden<br />
kann, sehr im Gegensatz zur gewöhnlichen<br />
Generator-Holzkohle, deren Erzeugung<br />
an die Qualität des benützten Holzes weit<br />
.höhere Anforderungen , stellt, weil man andernfalls<br />
eine Holzkohle erhält, die zu leicht<br />
zerbröckelt und daher für die Verwendung<br />
im Generator ungeeignet ist. Beim Carbusol<br />
wird dieser Nachteil durch ein besonderes<br />
Fabrikationsverfahren geschickt umgangen.<br />
Man gewinnt damit eine Holzkohle hoher<br />
Druckfestigkeit, obwohl als Rohstoff zu ihrer<br />
Erzeugung Holzabfälle jeglicher Art benützt<br />
werden können.<br />
Die Herstellung<br />
geht folgendermassen vor sich :<br />
Zunächst wird das Holz in einer Retorte<br />
verkohlt, wobei Säuren, Holzteer usw. gewonnen<br />
werden. Bei einer bestimmten Temperatur<br />
bricht man den Verkohlungsprozess<br />
ab und entleert die Retorte. Vermischt mit<br />
dem anfallenden Holzteer wird die Holzkohle<br />
unter hohem Druck zu nussgrossen Brikett<br />
Fig. 1. Lastwagenchassis mit Gaserzeuger für Betrieb mit komprimierter Holzkohle. Man beachte die<br />
bescheidenen Abmessungen des Gasgenerators.<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 13. AUGUST 19M. — N° 33<br />
Fig. 2. So sehen die Carbusol-Briketts aus. Man<br />
vergleiche die Grosse mit dem abgebildeten Zweifrankenstück.<br />
verpresst, die man zum Abschluss nochmals<br />
erhitzt, damit sie zusammenbacken. Diese<br />
kleinen Holzkohlebrikett haben recht bemerkenswerte<br />
Eigenschaften.<br />
Durch das Komprimieren in der Brikettpresse<br />
wird aus dem lockeren und weichen<br />
Holzkohlegefüge ein Stück fester,<br />
widerstandsfähiger Kohle<br />
von derart hohem spezifischem Gewicht, dass<br />
sie nur ungefähr W* Mal soviel Raum beansprucht,<br />
wie eine kalorisch gleichwertige<br />
Menge Benzin, während beispielsweise Holz<br />
ungefähr das neunfache Volumen des Benzins<br />
ausfüllt. Infolgedessen lassen sich die auf<br />
dem Wagen mitzuführenden Gasgeneratoren<br />
viel kleiner bauen als für andere, feste Brennstoffe,<br />
was gerade bei einer Verwendung auf<br />
Personenwagen sehr erwünscht ist. Auch die<br />
Brennstoffreserve fällt entsprechend wenig<br />
umfänglich aus, so dass man leicht einen<br />
Vorrat für mehrere hundert Fahrkilometer<br />
bei sich führen kann. Die Höhe des Generators<br />
beläuft sich bei Lastwagen nur auf<br />
1.27 m, bei Personenwagen auf 0.90 m. Der<br />
Heizwert des Carbusols erreicht über 7000<br />
KCal/kg, so dass ein kg dieser komprimierten<br />
Holzkohle ungefähr einen Liter Benzin zu<br />
ersetzen vermag.<br />
Die Anlagen zur Herstellung von Carbusol<br />
könnten in waldreichen Gebieten über das<br />
ganze Land verteilt werden. Sie arbeiten<br />
auch schon bei einer verhältnismässig bescheidenen<br />
Kapazität von rund 4 t Carbusol<br />
pro Tag wirtschaftlich, so dass eine Zentralisation<br />
nicht unbedingt notwendig erscheint.<br />
Erfahrungen mit dem neuen, vom Franzosen<br />
Henri Hennebutte erfundenen Brennstoff wurden<br />
vor allem in Frankreich bereits in grösserem<br />
Maßstab gesammelt, wo sich das Heer<br />
des neuen, festen Ersatztreibstoffs annahm,<br />
nachdem ausgedehnte Versuche unter der<br />
Kontrolle des Generalstabschefs, General<br />
George, seine Vorzüge erwiesen hatten.<br />
Da sich unsere Versorgung mit flüssigen<br />
Brennstoffen gegenwärtig recht prekär gestaltet,<br />
wäre es sicher am Platz, wenn auch<br />
bei uns den durch die komprimierte Holzkohle<br />
gebotenen Möglichkeiten vermehrte<br />
Beachtung geschenkt und eine versuchsweise<br />
Fig. 3. Seitenansicht und Grundriss eines Gasfleneratoranhängers<br />
für Personenwagen. Soll über<br />
grössere Distanzen gefahren werden, so hängt man<br />
ihn an und fährt mit Carbusol. Für den Stadtverkehr<br />
lässt man ihn zu Hause und fährt mit Benzin.<br />
. 402 m. 193 Ew.. 0 Ra«,^r<br />
Vy Langwits.n, « SchtUhLJSli £jf"<br />
u SU B«yerl«. F»ml!l«. lim Kren« *<br />
O.'M» Erml. E.<br />
MI« LelMcl>«r-Ro
N° 33 — DIENSTAG. 13. AUGUST <strong>1940</strong>. AUTOMOBIL-REVUE<br />
Gummikupplung im Vorderradantrieb.<br />
Die Kraftübertragung<br />
an Fronttriebwagen<br />
unterscheidet<br />
sich insofern<br />
sehr wesentlich<br />
von der Ausführung<br />
bei Fahrzeugen<br />
mit Hinterradantrieb,<br />
als der<br />
Kraftweg zwischen<br />
Motor und<br />
Rädern viel kürzer<br />
ist. Insbesondere<br />
die lange Kardanwelle fällt hier weg, was<br />
im Interesse der Gewichtsersparnis und auch<br />
und Rädern viel kürzer ist. Insbesondere die<br />
lange Kardanwelle fällt hier weg, was im<br />
Interesse der Oewichtsersparnis und auch<br />
aus wagenbautechnischen Gründen (Tieferlegung<br />
des Wagenbodens) erwünscht ist. Anderseits<br />
verliert damit die Kraftübertragung<br />
ein Glied, das sich dank seiner Länge durch<br />
eine gewisse Verdrehungselastizität auszeichnet,<br />
ähnlich wie sie in allerdings bedeutend<br />
höherem Masse den sogenannten Torsionsstäben<br />
eignet. Bisher machte man sich über<br />
die Notwendigkeit oder auch nur Nützlichkeit<br />
dieser elastischen Zwischenglieder allerdings<br />
keine grossen Gedanken. Mit dem Einbau<br />
von Gummikupplungen in die Triebwellen<br />
seiner SechszylindermodeLle mit Vorderradantrieb<br />
beweist nun aber Citroen, dass<br />
ein elastisches Zwischenglied in gewissen<br />
Fällen doch erwünscht sein kann. Gummi als<br />
Kupplungselement bietet den Vorteil, dass er<br />
Anwendung in grösserem Maßstab gewagt<br />
würde.<br />
Der Verkaufspreis des Carbusols stellt<br />
sich unter gegenwärtigen Verhältnissen aui<br />
ungefähr 23 Rp/kg, weshalb sich bei einer<br />
Umstellung auf diesen Ersatztreibstoff auch<br />
erhebliche Einsparungen an Betriebskosten<br />
erzielen lassen, selbst wenn dereinst wieder<br />
normale Zeiten einkehren. Es braucht also<br />
keineswegs befürchtet zu werden, dass mit<br />
der Wiederherstellung normaler Zustände die<br />
Investitionen für den Umbau eines Wagens<br />
auf Generatorbetrieb entwertet würden, -bhohe<br />
Elastizität mit gutem Dämpfungsvermögen<br />
vereint und dadurch die erwünschte<br />
Weichheit und Stossffeiheit des Antriebs in<br />
denkbar höchstem Grade zu gewährleisten<br />
vermag.<br />
-b-<br />
Tedinisdie Notizen<br />
Festlegung des Verkaufspreises von Methangas<br />
in Italien.<br />
In Hallen wird das an verschiedenen Stellen<br />
dem Boden entströmende Methangas (Erdgas) in<br />
beträchtlichem Umfang als Ersatztreibetoff für Motorfahrzeuge<br />
benützt. Ale Brennetoffhehälter dienen<br />
Druckflaechen, worin das Gas unter einem Druck<br />
von ca. 200 at aufgespeichert wird. Angesichts der<br />
zunehmenden Bedeutung dieses Betriebsstoffes eind<br />
nun in Italien die Verkaufspreise des Methangases<br />
offiziell festgelegt worden. An den Gewinnungsstätten<br />
wird der Kubikmeter Gas von atmosphärischem<br />
Druck, einschliesslich der Spesen, für die Kompression<br />
auf 200 at in Zukunft 1/4 Lire kosten,<br />
wenn der Kunde seine eigenen DruckHaschen abfüllen<br />
lässt. Den Wiederverkäufern und öffentlichen<br />
Transportanstalten muss das Gas in Florenz zu<br />
höchstens 2 Lire pro Kubikmeter abgegeben werden.<br />
An den Verbraucher gelangt das in Flaschen<br />
abgefüllte Druckgas, je nach Landesgegend, zum<br />
Preise von 2.40 bis 3.20 Lire pro Kubikmeter. Als<br />
Flaschenmiete sind dem Grossisten ausserdem pro<br />
40-Liter-FIa6Che täglich 0.40 Lire zu entrichten.<br />
An Methangas-Tankstellen, die durch Gasleitungen<br />
mit dem Werk in Verbindung stehen und zum<br />
Nachfüllen der kundeneigenen Druckflaschen am<br />
Wagen eingerichtet sind, darf der Verkaufspreis<br />
höchstens 2-50 Lire pro Kubikmeter betragen.<br />
Bei der Messung soll ein Kompressions-Koeffizient<br />
von maximal 1.25 zugrunde gelegt werden,<br />
wenn es sieb um Gas von 200 at und 15° G handelt.<br />
Der Heizwert des zu diesem Preise abgegebenen<br />
Methangases beläuft eich auf wenigstens 8500<br />
kgCal/m* oder ca. 9300 kgCal/kg, verglichen mit<br />
10 100 kgCal/kg oder 7470 kgCal/Lit. beim Benzin.<br />
-b-<br />
Vom Brennstoffverbrauch der Tanks.<br />
Ueber den Brennstoffverbrauch moderner<br />
Tanks bringt die englische Fachzeitschrift<br />
« Motor-Cycling » einige interessante Zahlen.<br />
Danach benötigt ein leichter Tank 300 Liter<br />
Benzin pro 100 km, ein mittleres Panzerfahrzeug<br />
mit Raupenketten sogar doppelt und<br />
ein schwerer Panzerkoloss sechsmal soviel.<br />
Man schätzt daher den Tagesverbrauch der<br />
von Deutschland im Ringen um Frankreich<br />
eingesetzten Tanks auf mindestens 1000 t<br />
Benzin.<br />
-b-<br />
$P<br />
'«>«§•*<br />
Anfrage 772. Bewilligung für Stromversorgung.<br />
Für einen entlegenen Ort in Graubünden habe ich<br />
zur Erzeugung von elektrischem Licht ein Windrad<br />
als Antrieb einer Autodynamo angefertigt Die<br />
Stromversorgung ist aber ungenügend 1 und unbestimmt.<br />
Da eine Gemeinde-Wasserleitung mit ordentlich<br />
Druck vorhanden ist, überlege ich mir<br />
einen Turbinenantrieb.<br />
Das Elektrizitätswerk T. hat die Stromversorgung<br />
als unrentabel abgelehnt, und nun möchte ich Sie<br />
höflich anfragen, ob irgendwelche Bewilligungen<br />
dafür eingeholt werden müssten. F. B. in Z.<br />
Antwort: Sie müssen den Sachverhalt der<br />
kant Baudirektion des in Frage stehenden Kantons<br />
melden. Speziell müssen Sie erwähnen, dass das in<br />
Betracht fallende Elektrizitätswerk die Stromversorgung<br />
abgelehnt hat. Gleichzeitig müssen Sie die betr.<br />
Behörde um Erteilung der Bewilligung ersuchen.<br />
Gestützt auf die bestehenden Verhältnisse dürfte<br />
der Erteilung einer, solchen kaum etwas im Wege<br />
stehen. Eventuell wird die Behörde aus Sicherheitsgründen<br />
gewisse Bedingungen betr. Erstellung der<br />
Leitungen etc. stellen. *<br />
Ted*<br />
S»<br />
Frage 13795. Sperrbares Differential. Um einer<br />
Meinungsverschiedenheit ein Ende zu bereiten, ersuche<br />
ich Sie, um Beantwortung folgender Fragen:<br />
Wie arbeitet eine sog. Differentialsperre ? Müssen<br />
beide Hinterachswellen mit dem Differentialkäfig<br />
gekuppelt werden ? Ist es möglich, eine solche<br />
Sperre in einen aus einem Personenwagen gebauten<br />
Traktor noch nachträglich einzubauen ? A. P. in G.<br />
Antwort: Die Wirkung des Differentials besteht<br />
bekanntlich darin, dass es den beiden Hinterachswellen<br />
erlaubt, mit verschiedener Drehzahl zu<br />
laufen und dabei doch ein Drehmoment zu übertragen.<br />
Der Differentialkäfig selbst mitsamt dem Tellerrad<br />
nimmt in diesem Fall eine Drehzahl an, welche<br />
mit der der Hinterachswellen nicht übereinstimmt<br />
und gleicht gerade hiedürch die Tourenzahldifferena<br />
aus. Um die Differentialwirkung auszuschalten,<br />
genügt es also den Differentialkäfig mit<br />
einer der beiden Hinterachswellen durch eine beliebig<br />
einschaltbare Klauenkuppelung fest zu verbinden.<br />
Dann muss sich auch die andere Hinterachswelle<br />
gleich schnell drehen, weil ja in diesem Fall<br />
der Käfig den Ausgleich nicht besorgen kann. Die<br />
eine der Klauenkupplung müsste also am Differentialkäfig<br />
sitzen, die andere an der an dieser<br />
Stelle aus dem Differentialkäfig austretenden<br />
Hinterachse, auf der sie achsial verschiebbar<br />
anzuordnen iet. Zur Betätigung der<br />
Kupplung dient eine Schaltgabel, wie man sie<br />
vom Getriebe her kennt, und die sich ausserhalb<br />
ihres Drehpunkts am Hinterachsgehäuse in eine Art<br />
Schalthebel verlängert. Soll dieser Hebel sich vom<br />
Führersitz aus betätigen lassen, so kann dies vermittelst<br />
eines kräftigen Kabelzugs Oder geeigneten<br />
Gestänges und Hebelwerks geschehen. Unsere<br />
Schnittzeichnung vermittelt einen Begriff von der<br />
Konstruktion einer derartigen. Diffentialsperre.<br />
Daneben werden heute in grösserem Ausmass<br />
selbstsperrende Differentiale benützt, wie sie vor<br />
allem in Deutschland bekannt geworden sind'. Bedeutung<br />
erlangten die Bauart mit Gleitsteinen sowie<br />
neuerdings eine von uns erst unlängst beschriebene<br />
Ausführung mit im Differentialkäfig gelagerten<br />
Schnecken. Alle beschriebenen Sperreinrichtungen<br />
lassen sich auch nachträglich einbauen. Am billigsten<br />
würde sich die zuerst genannte, nichtautomatische<br />
Sperrvorrichtung stellen. Die automatischen<br />
Sperren bedingen dagegen einen Ersatz des ganzen<br />
Differentials<br />
-b-<br />
Schriftliche Antworten :<br />
Frage 1430. Vertretung von SS. Können Sie<br />
uns mitteilen, wer der Generalvertreter der SS-<br />
Jaguar-Wagen ist? G, in B.<br />
Frage 1431. Apparat zum «Sommern» der Reifen.<br />
Wer liefert einfache Pneurill-Apparate? F. in R.<br />
Frage 1432. Hersteller von Elektron. Welche<br />
Firma fabriziert Elektron? K. in B.<br />
Frage 1433. Kühler-Reinigungsmittel, Können.<br />
Sie mir ein Spezialmittel zur Reinigung dee Kühlers<br />
bekanntgeben? G. G. in M.<br />
Frage 1434. Auburn-Ersatztelle. Wer liefert Ersatzteile<br />
für Auburn? •, V. in B.<br />
Frane 1435. Ersatzbrennsfoffanlagen. Können Sia<br />
mir Adressen bekanntgeben von Fabrikanten von:<br />
a) Holzgasgeneratoren für Personenwagen.<br />
b) Holzkohlengas-Generatoren.<br />
c) Einrichtungen für den Betrieb mit Azetylen-<br />
Dissoue. V. in B.<br />
Frage 1436. Holzgas-Generatoren. Wir bitten<br />
Sie höflich um Bekanntgabe einiger Fabrikanten-<br />
Adressen von Holzgas-Generatoren. W. in S.<br />
Frage 1437. Holzgasanlagen. Ich ersuche Sie um<br />
Mitteilung, wer in der Schweiz Einrichtungen für<br />
Holzvergaser an Personenwagen herstellt. H. in Z.<br />
Frage 1438. Treibgase. Wer fabriziert in der<br />
Schweiz Treibstoffgase? G. &K. in B.<br />
Frage 1439. Feste Ersatztreibstoffe. Wir interessieren<br />
uns ebenfalls für die Fragen betreffend<br />
Holzgasgeneratoren, Ersatztreibstoff Carbusol und<br />
Fachliteratur über Holzgasgeneratoren. T. in L.<br />
Frage 1440. Carbusol. Wir interessieren uns<br />
ebenfalls für die Frage Nr. 1427 betreffend Ersatztreibstoff<br />
Garbusol.<br />
M. inK.<br />
Frage 1441. Auch mich Interessiert... Ich'<br />
interessiere mich ebenfalls für die Fragen Nr. 1424,<br />
1426 und 1427 im Technischen Sprechsaal. S. in O.<br />
Motor Dlctionary. Bd. 4, Englisch - Spanisch -><br />
Portugiesisch. Von Heinz Mittelstaedt. Jahrgans<br />
<strong>1940</strong>. Verlag Albert Nauck &. Co., Berlin. Preis<br />
8 RM.<br />
Nach dem Erscheinen der ersten tirei Bände<br />
dieses Dreisprachen-Wörterbuchs, welche die Fachausdrücke<br />
aus der Motorfahrzeugbranche in den<br />
drei Hauptverkehrssprachen: Deutsch. Französisch<br />
und Englisch enthalten, wobei, je nach dem Band,<br />
den man ZUT Hand nimmt, die Fachwörter der<br />
einen oder anderen Sprache voraus in alphabetischer<br />
Reihenfolge angeordnet sind, ist nun als Ergänzung<br />
ein vierter Band dieses handlichen Diküonärs<br />
herausgekommen, der die englischen Fachausdrücke<br />
in alphabetischer Ordnung sowie die<br />
korrespondierenden spanischen und portugiesischen<br />
Wörter zusammenfaset. Er wird im Verein mit den<br />
bereits erschienenen Bänden all jenen Technikern<br />
und Kaufleuten wertvolle Dienste leisten, die sich<br />
in irgendeiner Weise mit dem Export von Motorfahrzeugen<br />
oder Zubehör nach der iberischen Halbinsel<br />
sowie Südamerika befassen.<br />
-b-<br />
Limousinen<br />
OPEL, 4 Zyl., 6 PS, Modell<br />
1936, 2türig, 4-PL,<br />
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schwarz. Preis-Fr. 1200.- Auf Wunsch bequeme TEILZAHLUNG innert<br />
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36, 4 Zyl., 7 PS,<br />
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Kolorado fährt seit Jahren eine strahlend<br />
Limusine, in der zwei tote Verbrecher sitz<br />
Utah spukt der «Grosse Thornell» in seineil<br />
deswagen>, durch Kansas fahren gleich zwei<br />
spensterautos hintereinander, der «gelbe» und der<br />
«Totenkopfwagen». Tag und Nacht rasen sie durch<br />
das Land und fahren jeden nieder, der ihnen<br />
nicht ausweicht. Man «weiss», dass in ihnen die<br />
Führer zweier Unterweltbanden sitzen, die in einer<br />
erbitterten Schlacht den Tod fanden und sich<br />
noch jetzt nach Art der katalaunischen Geister<br />
verfolgen.<br />
C. Pr.<br />
Von dem gespenstischen Segler, der durch die<br />
Weltmeere geistert und den Schiffen, welchen er<br />
begegnet, Unheil kündet, hört man heute wenig<br />
mehr, obzwar er doch wirklich mehr Gelegenheit<br />
hätte denn je, seinem Beruf als Unglücksbote obzuliegen.<br />
Aber der Fliegende Holländer hat Nachfolger<br />
gefunden — auf dem festen Lande. Amerika hat<br />
es fertiggebracht, die Motorisierung so weit zu<br />
treiben, dass nicht nur die Lebenden, sondern<br />
auch die Gespenster sich des Autos bemächtigt<br />
haben: wenn in USA irgend etwas passiert, was<br />
sich nur schwer oder gar nicht auf natürliche<br />
Weise erklären lässt, und wenn selbst die Gangster<br />
und Raketeers bestimmt nichts damit zu tun<br />
haben, so schiebt man es eben den Geistern in<br />
die Schuhe, die sich zu solchen Zwecken mit Vorliebe<br />
eines Geisterautos bedienen. Es entstehen<br />
auf diese Weise ganz phantastische Vorstellungen,<br />
von denen wir nachstehend einige wiedergeben:<br />
So hört man beispielsweise von Zeit zu Zeit<br />
in der Ortschaft Tomshill im Staate Missouri<br />
nachts ein eigentümliches, dumpfes, langgezogenes<br />
Hupen. Die Tomshiller sind fest davon überzeugt,<br />
dass jedes Auto, das in einer solchen Nacht durch<br />
den Ort fährt, verunglücken muss. Im Jahr 1927<br />
war eine mit sechs Personen besetzte Limusine<br />
in rasendem Tempo bei Tomshill in den Fluss gefahren;<br />
das Strombett wurde vergeblich von Tauchern<br />
abgesucht — der Wagen blieb spurlos verschwunden.<br />
In der Nacht nach diesem Unglücksfall<br />
hörte man zum erstenmal das gespensterhafte<br />
Hupen. In der gleichen Nacht fuhr ein Captain<br />
Brooks mit seiner jungen Frau durch Tomsbill: am<br />
Ortsausgang begegneten sie einer Limusine, die<br />
langsam und vollkommen geräuschlos an ihnen<br />
vorüberfuhr; am Volant sass ein Skelett, und der<br />
ganze Wagen war angefüllt mit klappernden Gerippen.<br />
Brooks fuhr gegen einen Baum, der Wagen<br />
wurde zertrümmert, die junge Frau war sofort<br />
tot, der Captain selbst für sein Leben zum Krüppel<br />
geworden. Brooks — nebenbei bemerkt prinzipieller<br />
Alkoholgegner — schwört auf die Echtheit<br />
seiner Vision.<br />
Im Jahr 1929 wurde der berüchtigte Gangster<br />
Floyd im Auto von einem Konkurrenten aus dem<br />
Hinterhalt erschossen. Der Gegner zielte zunächst<br />
mit der Maschinenpistole auf die Reifen, und als<br />
Floyd notgedrungen bremste, wurde er selber niedergeschossen.<br />
Der Mörder entkam. Der tote<br />
Gangster wurde in seinem Wagen von einer Polizeipatrouille<br />
gefunden. Als diese mit einem Auto<br />
zurückkam, um den Leichnam abzutransportieren,<br />
war die Stelle leer: der Tote mitsamt seinem Wagen<br />
war verschwunden. Aber angeblich wird Floyd<br />
noch heute gesehen, wie er über die Landstrassen<br />
nach Oklahoma jagt. Drei berüchtigte Gangster hat<br />
man schon in zertrümmerten Autos auf der Chaussee<br />
gefunden und jedes Kind in Oklahoma weiss,"<br />
dass es der tote Floyd ist, der sich auf diese'<br />
Weise an seinen Mördern rächt.<br />
Bei Tampico in Mexiko spukt «Josua's Car».<br />
Josua war ein Nigger, ein Baumwollarbeiter. 1922<br />
wurde er, weil er sich angeblich an einer weissen<br />
Frau vergangen hatte, in seinem Fordwagen<br />
von der Menge gelyncht, das Auto mit Josuas<br />
scheusslich verstümmelten Ueberresten wurde zuletzt<br />
angezündet. Monate später erwies sich des<br />
Negers Unschuld: die Frau hatte sich an ihm rächen<br />
wollen, weil er nicht gewagt hatte, sich mit<br />
ihr, einer Weissen, einzulassen. Seither gespenstert<br />
Josua in seinem Wagen umher und nimmt<br />
an den weissen Frauen Rache. Zunächst wurde<br />
die Frau, die seinen Tod verschuldet hatte, plötzlich<br />
am Steuer ihres Autos wahnsinnig und musste<br />
ins Irrenhaus verbracht werden. Zwei andere<br />
Frauen, die später gleichfalls Neger fälschlich bezichtigt<br />
hatten, -sie vergewaltigt zu haben, erlitten<br />
dasselbe Schicksal. Und für die Neger in der ganzen<br />
Gegend besteht nicht der geringste Zweifel<br />
darüber, dass der tote Josua als Rächer am<br />
Werk ist..<br />
Aber das sind beileibe nicht die einzigen Gespensterautos<br />
Amerikas. Gegen ein kleines Trinkgeld<br />
zählen die Tankstellenwärter an den Ueberlandstrassen<br />
die unterschiedlichen Geisterautos<br />
mit Namen auf; einige unter ihnen sollen sogar<br />
mit deutlich erkennbarer Nummer fahren. Durch<br />
AUTO-GLOSSEN<br />
Einige indische Provinzen haben sich mit dem<br />
Steigen des Automobilverkehrs jetzt eine neue<br />
Einnahmequelle dadurch verschafft, dass sie die<br />
Wegweiser fortgenommen und durch Apparate<br />
ersetzt haben, die gegen Einwurf von einem<br />
Schilling mittels einer Schallplatte Auskunft geben,<br />
auch über die Beschaffenheit der Wege.<br />
Der amerikanische Staat Illinois hat für vorsichtige<br />
Autofahrer Kennzeichen eingeführt. Wer in<br />
fünf Jahren keinen Unfall verursacht hat, darf<br />
eine Weisse Plakette am Wagen haben: bei 8, 10,<br />
12 und 15 Jahren gibt es rote, grüne, blaue und<br />
gelbe Plaketten. Zudem erhalten die beiden letzten<br />
Kategorien Geldprämien von 750 und 1000 Dollar.<br />
In Croydon bei London hatte sich der Ingenieur<br />
Longfield-Beasbey wegen Uebertretung der<br />
Verkehrsvorschriften zu verantworten; er hatte das<br />
grossen Anklang seine Erfindung als Befriedigung<br />
eines brennenden Bedürfnisses schon gefunden<br />
hat, zeigt die Zahl der 10000 •schon aufgestellten<br />
Automaten seiner eigenen Fabrik. Wie wenig begeistert<br />
die Fahrzeugbesitzer sind, lässt sich weder<br />
in Zahlen noch in Worten wiedergeben. Aber<br />
es gibt einen Ausweg: Man parke vor der Stadt!<br />
Von letzt ab haben in Madrid alle Anwärter<br />
auf Stellungen als Autobusschaffner eine Prüfung<br />
abzulegen, ob sie für den Verkehr mit dem Publikum<br />
auch höflich genug zu sein verstehen.<br />
In Moskau muss jeder, der nicht Sowjetfunktionär<br />
ist, also kein eigenes Auto hat, mit der Strassenbahn<br />
fahren. Die Verkehrsverhältnisse sind aber<br />
so schlecht, dass der grösste Teil der Bevölkerung<br />
keine Transportmöglichkeiten hat und meistens zu<br />
Fuss gehen muss. Schuhe sind in Russland jedoch<br />
rote Licht einer Ampel nicht beachtet. Das Be-ssondere dieses Falles ist aber, dass Longfield- höchstens ein Paar erstehen kann — und dazu<br />
teuer, dass der Durchschnittsrusse sich jährlich<br />
Beasbey der Erfinder der Verkehrsampeln ist. noch schlechte.<br />
In zwei italienischen Theatern werden gegenwärtig<br />
Stücke des Dichters Pietro Callini aufgeführt.<br />
Callini hat nun in einer Tageszeitung erzählt,<br />
dass er diese Stücke im Autobus geschrieben<br />
habe, weil solch eine Fahrt ihm die besten<br />
Anregungen gebe; manchmal sei er von morgens<br />
8 Uhr bis zum späten Abend ohne Unterbrechung<br />
im Autobus gefahren.<br />
Entdecken und Erfinden ist meist zweierlei. Wer<br />
in Amerika so glücklich ist, ein Bedürfnis des täglichen<br />
Lebens zu entdecken oder noch besser neu<br />
zu erfinden, der weiss gleichzeitig auch, wie dem<br />
abzuhelfen ist und wie man damit Geld verdienen<br />
kann.<br />
Für europäische Verhältnisse unvorstellbar sind<br />
die Zustände in nordamerikanischen Großstädten.<br />
Trotz riesiger Parkplätze schwankt heute schon<br />
mancher Amerikaner, ob er gleich zu Fuss gehen<br />
soll oder mit seinem Wagen fahren, weil die Tag<br />
und Nacht überfüllten Parkplätze oft allzuweite<br />
Fusswege bis zur Arbeitsstätte erfordern. Dem hilft<br />
die Erfindung eines amerikanischen Schriftleiters<br />
in echt amerikanischer Weise ab. Sein Parkautomat<br />
wird auf den Plätzen für die Wagen angebracht.<br />
Die Stunde kostet 5 Cents, die von der<br />
Stadt als Gebühr erhoben werden — die Autofahrer<br />
behaupten, es sei eine neue Steuer. Wie<br />
Ein tüchtiger Bastler ist der Portugiese P. Donigo<br />
aus Oporto. Er hat sich eine Art Wassermotorrad<br />
gebaut, mit dem er von Portugal nach<br />
Amerika fahren will. Das Fahrzeug hat einen kleinen<br />
Benzinmotor, der eine Schraube dreht. Ferner<br />
hat er ein kleines Segel, um bei günstigem Wind<br />
Benzin zu sparen. Donigo rechnet mit einer Fahrdauer<br />
von 40 Tagen.<br />
Hoffentlich gehen ihm nicht allzufrühzeitig die<br />
Benzinkarten aus.<br />
Die japanischen Automobilfabrikanten machen<br />
Propaganda für ein Gesetz, nach dem alle Autos,<br />
die älter als zehn Jahre sind, zerstört werden<br />
müssen. Das würde jährlich etwa 20000 Wagen<br />
treffen.<br />
Selbstverstänälich haben die Autofabrikanten<br />
dabei nicht ihr Geschäft, sondern nur «die Verkehrssicherheit»<br />
im Auge.<br />
A propos, böse Zungen behaupten, dass es<br />
keinem japanischen Auto gelingen wird, das<br />
zehnte Altersjahr zu erreichen ...<br />
Ene Bank in St. Louis hat an ihrem Gebäude<br />
einen Aussenschalter eingerichtet, an dem man<br />
im Auto vorfahren und angefertigt werden kann,<br />
ohne aussteigen zu müssen.<br />
Time is money... I W. K.
II AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 13. AUGUST <strong>1940</strong>. — N° 33<br />
Die Pointe<br />
Groteske von Alfons Biland<br />
Als Lacoster erstmals eine 10-Piundnote<br />
wechselte und auf 5 setzte, achtete noch niemand<br />
auf ihn.<br />
« Le Num6ro cinq » rief der Croupier. Lacoster<br />
wurde von den Zuschauern ein gönnerhaftes<br />
Lächeln zuteil, während die Routiers<br />
mit Behagen, das jedoch nicht sichtbar war,<br />
zu sich, * zahlte mit zehn Prozent Trinkgeld<br />
und wanderte im gemächlichen Tempo eines<br />
Morgenspaziergängers erneut in den Spielsaal.<br />
Sein Erscheinen brach das Gemurmel der<br />
eleganten Gesellschaft jäh ab, und sogar der<br />
mit den melancholischen Gesichtszügen seinen immerfort rauchende Tommie Walsh aua<br />
Gewinn registrierten, wie Derbylords, deren<br />
Stalljungen auf einem aussichtslosen Pferde<br />
fünf Schilling gewinnen.<br />
Lacoster setzte sein ganzes Geld erneut auf<br />
Schottland vergass seine Zigarette anzuzünden.<br />
Lacoster trat an die Bank und lächelte<br />
etwas müde.<br />
Hier lehnte der Kriminal- und Abenteuerschriftsteller<br />
Kasimir Winkelmann, der unter<br />
fünf. Er gewann. Diesmal musterten die Damen<br />
seine Erscheinung erstmals, wobei sie seinen<br />
dem Pseudonym Jones Faller bekannt werden<br />
Frack für tadellos fanden und sein Ge-<br />
wollte, weit in seinen Schaukelstuhl<br />
zurück.<br />
den grössten römischen Redner Marcus Tullius<br />
Cicero.<br />
Guillotine: Der französische Arzt Josephe-<br />
Ignace Guillotin hat nicht, wie vielfach angenommen<br />
wird, diese Maschine erfunden, sondern lediglich<br />
dem französischen Konvent den Vorschlag<br />
unterbreitet, das Köpfen künftig mit Hilfe einer<br />
humanen Maschine durchzuführen. Konstruiert hat<br />
die Guillotine ein deutscher Mechaniker namens<br />
Schmitt unter Aufsicht und Beihilfe des Arztes Antoine<br />
Louis.<br />
Mansardet Der französische Architekt Francois<br />
Mansart baute um die Mitte des 17. Jahrhunderts<br />
zum ersten Male nutzbare Räume in ein von<br />
ihm neuartig konstruiertes Dachgeschoss ein.<br />
Morse: Ursprunglich war der Amerikaner Samuel<br />
Morse Maler gewesen. Jedoch erfand er im<br />
Jahr 1837 den ersten brauchbaren Telegraphenapparat<br />
und später zu dessen Bedienung das<br />
Punkt-Strich-Alphabet.<br />
Sandwich: Der im 18. Jahrhundert lebende<br />
vierte Earl of Sandwich, ein leidenschaftlicher<br />
Kartenspieler, liess, um nicht durch die Mahlzeiten<br />
beim Spiel gestört zu werden, den kaltgewordenen<br />
Braten tranchieren und sich und seinen Mitspielern<br />
zwischen Brotschnitten servieren.<br />
Silhouette: Etienne de Silhouette, ein Finanzminister<br />
Ludwigs XV., war wegen seiner Sparmassnahmen<br />
so unbeliebt, dass die dadurch hervorgerufene<br />
Mode «ä la Silhouette» getauft<br />
wurde. An Stelle der teuren Miniaturmalere! begünstigte<br />
er die billigere Kunst der Schattenrisse,<br />
die er auch selber mit Geschick ausübte.<br />
(Oh Mcmitu!»<br />
WARUM RAUCHT DER INDIANER EINE FRIEDENSPFEIFE?<br />
sieht als typisch amerikanisch einschätzten.<br />
Wahrscheinlich Long Island, Manhattan, Die<br />
Routiers aber, die Spieler, widmeten seinem<br />
Platze schon etwas erhöhte Aufmerksamkeit,<br />
lächelten aber mitleidig, als Lacoster unbeweglich<br />
nochmals auf fünf setzte. Die Kugel rollte<br />
in lockendem auf und ab über die .dunkel polierte<br />
Bank, und. Lacoster war vielleicht der<br />
einzige, den die Bewegungen der Kugel an<br />
einen Betrunkenen erinnerten. Sie schien auf<br />
vier stehen zu bleiben. Aber wie ein Clown<br />
fiel sie schwer gegen die neun, warf sich mit<br />
letzter Kraft über den Ziffernrand und blieb<br />
gleichsam zufrieden und geborgen auf fünf<br />
liegen.<br />
Zuerst hob Lacoster seinen Gewinn ab. Die<br />
Frauen, von denen bereits viele bereit waren,<br />
ihm fünf Jahre Fremdenlegionsdienst aus Liebeskummer<br />
zuzumuten, stellten befriedigt fest,<br />
dass die Art, wie er seine Cigarette ansteckte,<br />
typisch amerikanisch ist. Die Spieler aber verfolgten<br />
sein Tun mit einer Aufmerksamkeit,<br />
wie sie etwa Journalisten aufbringen, die im<br />
Vorzimmer des Ministers ein Gespräch durch<br />
die Türe dringen hören.<br />
Aber Lacoster bot weiter keinen Anlass<br />
mehr, zu Sensationen. Er zog seine Ellenbogen<br />
hoch, fuhr sich mit den Händen glättend über<br />
die Weste und verschwand durch eine der vielen<br />
Glastüren.<br />
Die Spieler, die bereit gewesen wären, ihre<br />
Systeme und Inspirationen auf einen Typ dieses<br />
stoischen Gewinners über Bord werfen,<br />
setzten zerstreut das Spiel fort. Lacoster mit<br />
seinen zweihundertdreissigtausend Francs in<br />
der Brusttasche setzte sich indessen in die Bar<br />
und wählte ein billiges Getränk. Er nahm es<br />
ESST<br />
Er sann darüber nach, ob es wohl ratsam<br />
wäre, Lacoster weitere hunderttausend Francs<br />
gewinnen zu lassen. Denn Kasimir Winkelmann<br />
alias Jones Faller war krampfhaft bemüht, die<br />
Pointe zu seiner ohne Zweifel fesselnden<br />
Spielernovelle zu finden. Da ihn aber weitere<br />
hunderttausend Francs der Lösung keineswegs<br />
nähergebracht hätten, suchte er einen andern<br />
Ausweg. Als seine Wirtschafterin, die rundliche<br />
Missis Lunch, wie sie Winkelmann zu<br />
nennen pflegte, in sein Zimmer trat, um ihm<br />
seinen Philosophenkaffee zu bringen, kam er<br />
auf die gewiss naheliegende Idee, sie um ihre<br />
Meinung zu fragen. Missis Lunch wischte sich<br />
die Hände an ihrer gewürfelten Schürze ab,<br />
bevor sie das Manuskript in die Hände nahm,<br />
und begann dann umständlich zu lesen. Als<br />
sie geendet hatte, lächelte sie Herrn Faller<br />
treuherzig an und sagte schüchtern:<br />
«Warum, Herr Winkelmann» — «Faller»,<br />
korrigierte sie Herr Winkelmann. «Warum,<br />
Herr Win... Faller, gewinnt dieser Lacoste<br />
denn immer auf fünf?»<br />
Diese Frage war tatsächlich einfältig. Es<br />
konnte deshalb nicht überraschen, wenn Herr<br />
Faller Missis Lunch nervös anfuhr;<br />
«Diesmal wird Lacoste nicht mehr gewinnen,<br />
das kann ich Sie versichern.» Und der Kriminal-<br />
und Abenteuerschriftsteller Kasimir Winkelmann<br />
alias Jones Faller beendigte seine<br />
Story folgendermassen:<br />
«Aber was die wenigsten erwartet hatten,<br />
traf ein. Lacoste setzte zweihunderttausend<br />
Francs auf sieben.<br />
«Le numöro cinq» rief der Croupier in aufmunterndem<br />
Tonfall. «Faites vos jeux, marquez<br />
vos jeux...»<br />
Vor einiger Zeit hat ein Indianer-Häuptling<br />
verschiedenen europäischen Regierungen den<br />
Rat erteilt, mit ihm zusammen eine Beratung<br />
zu veranstalten, um eine Friedenspfeife zu<br />
rauchen. Dann würden sich alle Kriegswolken<br />
über Europa zum Verschwinden bringen lassen.<br />
Denn Friedenspfeifen werden auch heute noch<br />
bei den Rothäuten geraucht. Die Friedenspfeife<br />
hat einen sehr tiefen und mystischen Sinn.<br />
Nur nach einer Opferung.<br />
Wenn man mit einem Indianer — selbst in<br />
Zentral- oder Südamerika — zusammenkommt<br />
und ihm eine Zigarette anbietet, dann beobachtet<br />
man in der Regel ein seltsames Schauspiel.<br />
Der Indianer beginnt nicht sofort zu rauchen,<br />
sondern wendet sich erst einmal (wenn<br />
auch nur mit einer einfachen Geste) nach den<br />
vier Himmelsrichtungen, raucht dann die Zigarette<br />
an und bläst ganz vorsichtig, ganz langsam,<br />
nochmals den Rauch nach vier Seiten.<br />
Das ist für den Indianer die Opferung, zu<br />
der er verpflichtet ist, weil schliesslich für ihn<br />
das Feuer ein heiliger Vorgang ist und auch<br />
der Rauch in diese Gruppe der heiligen Dinge<br />
hineingehört, die in einer uralten Tradition mit<br />
vielen Zeremonien umgeben werden. Der<br />
Rauch und das Feuer sind für den Indianer<br />
Naturelemente, mit denen man nicht spassen<br />
oder spotten darf. Für ihn ist eben das Rauchen<br />
in allen Fällen eine Art Gebet, eine Form<br />
des Gottesdienstes. Für ihn wäre es eine Gotteslästerung,<br />
so zu rauchen und vielleicht gar<br />
eine Zigarette an der andern anzuzünden, wie<br />
es oft bei den Europäern und Amerikanern,<br />
bei den Bleichgesichtern, der Fall ist.<br />
Unter dem Schutz der dicken Decke.<br />
Die Indianerstämme veranstalten von Zeit<br />
zu Zeit sogenannte grosse «Reinigungen der<br />
auf die Stimmen des «Grossen Geistes i. Je<br />
nach dem, was dieser grosse Geist flüstert,<br />
richtet der junge Indianer sein weiteres Leben<br />
ein. Aber auch hier ist das Rauchen der Pfeife<br />
ein sehr wichtiger Vorgang, ohne den die Götter<br />
und die Götterstimmen sich vermutlich nicht<br />
einstellen würden.<br />
Die drei Arten der Seele.<br />
Der Indianer hat sich sein System ganz genau<br />
zurechtgelegt. Er behauptet, er sei nur<br />
dann vollkommen in Ordnung und gesund,<br />
wenn seine Körperseele, wenn ausserdem die<br />
Orenda und die eigentliche Seele in richtiger<br />
Verfassung seien. Die Orenda scheint die sog.<br />
magische Kraft des Menschen zu sein. Orenda<br />
ist für den Indianer auf dieser Welt eine sehr<br />
wichtige. Angelegenheit, ohne die man überhaupt<br />
nicht weiterzuleben vermag.<br />
Das Gleichgewicht der Orenda aber wird<br />
wiederum durch den ganz genau abgestuften<br />
Genuss von Tabak erzielt. Deswegen behauptet<br />
der Indianer ja auch, der Weisse — Amerikaner<br />
und Europäer — sei aus dem Gleichgewicht<br />
gekommen, weil er den Genuss des<br />
Tabaks übersteigert habe und damit das<br />
Gleichgewicht ihrer Seele erschütterte.<br />
Das Geheimnis der Friedenspfeife.<br />
Damit haben wir denn auch schon das Geheimnis<br />
der eigentlichen Friedenspfeife berührt.<br />
Wenn die Indianer nach einem Streit, nach<br />
einer Auseinandersetzung, Vorgänge die immer<br />
auf eine Störung eines Orenda zurückzuführen<br />
sind, nachher in feierlichen Zeremonien<br />
die Friedenspfeife rauchen, dann wird das<br />
Gleichgewicht der Seelen wieder hergestellt<br />
und einem vernünftigen Friedensschluss steht<br />
nichts mehr im Wege.<br />
Woher stammen diese Worte?<br />
Wir leben in einer Zeit der neuen Wortbildungen,<br />
auf die wir, da sie ein jeder von uns mit scher Güterverwalter in Irland, den die irische<br />
B o y c o f 11 Charles Boycott war ein engli-<br />
Interesse verfolgt hat, hier nicht näher eingehen Landliga wegen seiner Härte gegen die Pächter<br />
wollen. Als letzte Wortneuerung kann man wohl im Jahr 1879 zur Auswanderung zwang, Indem<br />
die «Ironsides» betrachten, den Namen, den die sie alle Arbeiter von seinen Gütern fernhielt, die<br />
Engländer den Angehörigen der von General die Geschäftsleute verhinderte,- ihm Lieferungen zu<br />
Ironside ins Leben gerufenen Ortswehren beigelegt machen, und jeden gesellschaftlichen Verkehr mit<br />
haben. Aber alle Zeiten haben derartige Identifizierungen<br />
von Objekten mit Personen gekannt, die Chauvinismus: Nicolas Chauvin aus Ro-<br />
ihm verunmögfichte.<br />
derart populär geworden sind, dass heutzutage chefort war ein abgedankter napoleonischer Veteran,<br />
der wegen seiner übertriebenen Schwär-<br />
jedermann wohl den Namen des Gegenstandes<br />
kennt, ohne oft auch nur zu ahnen, dass es sich merei für den Kaiser allgemein verspottet wurde.<br />
eigentlich um einen Personennamen handelt. Wir Cicerone: eine mehr spöttische als rühmende<br />
Bezeichnung für einen übermässig bered-<br />
wollen im folgenden einige wenige Namen «identifizieren»samen<br />
Fremdenführer, natürlich in Erinnerung an<br />
Seelen». Diese Reinigungen spielen sich in der<br />
Art ab, dass ein Zelt mit ganz dicken Decken<br />
vollkommen verschlossen wird. Im Innern des<br />
Zeltes zündet man dann zahlreiche Pfeifen an<br />
und erzeugt auf andere Weise Rauch, der eine<br />
erhabliche Transpiration hervorruft. Die Götter<br />
werden in diesem Zelt angerufen. Das Blut<br />
beginnt schneller zu zirkulieren. Die Hitze wird<br />
erstickend. Man beginnt Trommeln zu schlagen.<br />
Lärm und Rauch machen den Menschen nach<br />
und nach schläfrig. In dem Schlafzustand, der<br />
sich dann einstellt, gibt es Träume, die von den<br />
Indianern später ausgelegt werden und für<br />
das Verhalten in der nächsten Zukunft von Bedeutung<br />
sind.<br />
Eine derartige Reinigung erinnert an den<br />
Vorgang, der von allen jungen Indianern bei<br />
Erreichung eines bestimmten Alters durchgemacht<br />
werden muss. Diese Indianer ziehen sich<br />
auf den Gipfel eines Berges zurück, rauchen<br />
dort Pfeifen, die mit einer ganz bestimmten Tabakmischung<br />
angefüllt wurden und lauschen<br />
Die oft erwähnte planierende Wirkung eines<br />
sehr massigen Tabakgenusses scheint sich hier<br />
aus alten indianischen Traditionen heraus zu<br />
bestätigen. Jedenfalls behauptet der Indianer,<br />
dass ein Frieden nur dann ein wirklicher Frieden<br />
sei, wenn die Friedenspfeife herumgereicht<br />
worden sei und jeder einen Zug aus dieser<br />
Pfeife nahm, um sein Orenda dem Orenda des<br />
Verhandlungspartners anzugleichen.<br />
Qepfl. Haus tn bester Lage gegenüber<br />
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offenen Spttztnweln.<br />
J. Qauer.
N° 33 — DIENSTAG, 13. AUGUST <strong>1940</strong>. AUTOMOBIL-REVUE<br />
r<br />
in<br />
WFI TßFKf 1 HFHF W<br />
Gianni Caproni<br />
Die italienische Flugzeugkonstruktion un- kategorie beschränkt — wir betrachten z. B.<br />
terscheidet sich von der deutschen, englischen einen «Messerschmitt» oder einen «Hurricane»<br />
und französischen in einer eigenartigen Weise: ohne weiteres als Jagdflugzeug, einen «Blenheim»<br />
oder «Dornier» als Bomber —, so ist<br />
das Bauprogramm der einzelnen italienischen<br />
Werke viel reichhaltiger. Fiat z. B. liefert sowohl<br />
Bomben- wie Jagdmaschinen, Breda<br />
Sturzkampf- und Mehrzweckmaschinen. Am<br />
Caproni-Maschine, wie sie während des letzten<br />
Weltkrieges weitgehend Verwendung fand.<br />
Während hier jeder Konzern seine Tätigkeit<br />
mehr oder weniger auf eine einzige Flutjzeug-<br />
zeugbau gekommen. Sein Ingenieur-Diplom,<br />
das er 1908 an der Kgl. Technischen Hochschule<br />
in München erwarb, bezieht sich allerdings<br />
auf das Baufach, doch hat er daneben<br />
auch elektrotechnische Studien betrieben.<br />
Schon 1910, also kaum zwei Jahre nach Abschluss<br />
seiner Studien, sehen ihn seine Nach-<br />
ausgeprägtesten ist diese Tendenz aber bei<br />
den Caproni-Werken, deren « CA »-Modelle<br />
sowohl Bomber wie Torpedoträger und Beobachtungsflugzeuge<br />
umfassen, wobei nicht ausser<br />
Acht gelassen werden darf, dass Caproni<br />
als eigentlich typischer Vertreter des Grossfluözeuöbaues<br />
gilt und daneben vor ug<br />
einigen<br />
flugzeu<br />
Jahren ein erfolgreiches Spezialmodell für<br />
Höhenflüge herausgebracht hat.<br />
Gianni Caproni ist, im Gegensatz zu manchen<br />
der gegenwärtig berühmten Konstrukteure,<br />
aus der Mechanik heraus zum Flug-<br />
Ankunft des Caproni-Apparates nach dem ersten Flug Mailand-Rom.<br />
Disentis<br />
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S. Marngg-Plattner.<br />
barn im Arco di Trento einen mit eigenen gen» lässt Caproni die übrigen Forschungsgebiete<br />
nicht aus den Augen. Besonders reizt<br />
Händen angefertigten Doppeldecker auf das<br />
ebene Feld hinausschleppen PP und zum Flugg ihn der Höhenweltrekord. Am 30. Juni 1937<br />
starten. Zweihundert<br />
Meter weit<br />
geht die Ge- wer derselbe durch den britischen Leutnant<br />
schichte gut, dann<br />
aber senkt<br />
der Apparat Adam auf 16 440 m gebracht worden. Am<br />
seine Nase erdwärts und zerschellt. Wie jeder 22. Oktober 1938 setzt sich der italienische<br />
andere jener Fanatiker, denen unser Flug- Oberst Mario Pezzi in eine Caproni-Spezialwesen<br />
seine Entstehung und anfängliche För- konstruktion, die durch einen Piaggio-14-Zyl.-<br />
derung verdankt, beginnt Caproni wieder von<br />
vorn, indem er die gemachten Erfahrungen<br />
auswertet. Bereits im Jahre 1912 gelingt seinem<br />
Piloten Cobioni bereits einen «Langstreckenflug<br />
» von über 42 Minuten, eine für<br />
die damaligen Verhältnisse unglaubliche Leistung,<br />
die weite italienische Kreise allen Ernstes<br />
als Teufelswerk betrachten.<br />
Damit ist die Oeffentlichkeit auf den jungen<br />
«CA» aufmerksam gemacht. Die österreichischungarische<br />
Regierung macht ihm eine glänzende<br />
Offerte, um ihn nach Wien zu ziehen<br />
und für die Konstruktion von Militärapparaten<br />
zu verwenden. Doch «CA» lehnt ab. Bereits<br />
wirft der Weltkrieg seine Wolken voraus.<br />
Der Ausbruch der Feindseligkeiten stellt<br />
«CA» vor neue Aufgaben. Bereits 1915 stellt<br />
er der italienischen Armee seinen «CA 152»<br />
zur Verfügung, der sich im Laufe der Kampfhandlungen<br />
hervorragend bewährt. Im folgenden<br />
Jahr fliegen zwei Caproni-Geschwader<br />
5000 km weit und werfen 170 000 Kilo Explosivstoff<br />
ab. Die Leistung war für jene Zeit so<br />
aussergewöhnlich, ja revolutionär, dass die<br />
alliierten Regierungen sich auf Caproni stürzten,<br />
ihm 50 000 Arbeiter zur Verfügung stellten<br />
und alle denkbaren Erleichterungen zur<br />
Förderung der Produktion gewährten.<br />
Das Kriegsende brachte notwendigerweise<br />
eine völlige Umstellung der Industrie. Der<br />
romantische und oft abenteuerliche Geist, der<br />
die Kriegsflieger beseelt hatte, wich einer<br />
nüchternen und zweckbedingteren Lebensanschauung<br />
und Lebensweise. Wer sich über<br />
Wasser halten wollte, musste nach neuen Möglichkeiten<br />
Ausschau halten. Von diesem Zeitpunkt<br />
an datiert die Spezialisierung Capronis<br />
auf Grossflugzeuge,<br />
Caproni mit seiner Mutter im Jahre 1910.<br />
Nach kurzer Zeit war ein fünfmotoriges Mo- Doppelsternmotor angetrieben wird und stellt<br />
dell mit einem Aufnahmevermögen von 22 einen neuen Höhenrekord von 17 074 m auf.<br />
Passagieren fertiggestellt — eine Dimension, Im Gegensatz zu früheren Versuchen, bei welchen<br />
der Ausgleich der Druckunterschiede<br />
an die vorher kaum jemand in der Welt zu<br />
denken gewagt hatte. 1921 folgt darauf der durch eine Art Taucheranzug erfolgte, war<br />
«Capronissimo», der 8 Motoren von 2880 PS diesmal eine luftdichte Kabine in das Flugzeug<br />
eingebaut worden, 'die die Beibehaltung<br />
Leistung und drei übereinanderliegende Tragflächen<br />
besitzt und nicht weniger als 100 Passagiere<br />
eines erträglichen Luftdrucks ermöglichte.<br />
aufnehmen kann. (Allerdings geht er<br />
auf der ersten Versuchsfahrt auf dem Langensee<br />
zugrunde.) 1930 folgt das Modell «C 90<br />
PB» von 49 m Spannweite und 28 m Totallänge.<br />
Das letzte Erzeugnis des Trentiner Ingenieurs<br />
ist der < CA 310 », ein zweimotoriges<br />
Bombenflugzeug, das die Tradition der Firma<br />
und ihres Konstrukteurs in den zweiten grossen<br />
Krieg hineinträgt, an welchem sie durch<br />
Trotz aller Vorliebe für die cGrossmotori-<br />
ihre Arbeit aktiv beteiligt sind. 0<br />
Locarno<br />
I Schloss-Hotel<br />
Der «CA 310», das neueste Bombenflugzeug<br />
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der Caproni-Werke.
IV AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 13. AUGUST <strong>1940</strong>. — N° 33<br />
Räfsel*Ec:l£4&<br />
%)enkaufg.aße von den neun Jlennfafoi&in<br />
1. MO ER???<br />
2. UN??????<br />
3. ???ANBUL<br />
4. HOFF???G<br />
5. ???KOMMEN<br />
6. DENK???<br />
7. A???<br />
8. ????DENSTADT<br />
9. PARA??<br />
10. ??MACH<br />
11. GE??TE<br />
12. ???TIER<br />
13. ????IBALE<br />
14. ??KER<br />
15. ????EL<br />
16. ?????LEITER<br />
17. ??BUNG<br />
18. BER???<br />
19. ???FE<br />
20. SEI??<br />
21. ??LAND<br />
22. ???3EN<br />
23. ??????LANKE<br />
MI<br />
E A » P C<br />
l 1 M r-f-r-<br />
V}a%teiqäniäts<br />
geht. Welcher Konkurrent schneidet bei der Gesamtwertung<br />
am besten ab (vorausgesetzt, dass im<br />
skizzierten Endspurt alle Teilnehmer gleich schnell<br />
fahren)? Und wie klassieren sich die übrigen Rennfahrer<br />
hinter ihm?<br />
24. KRANK????<br />
25. ????DEN<br />
26. ??GEL<br />
27. CARU??<br />
28. GE?????<br />
29. ??NA<br />
30. ????EM<br />
31. GA??<br />
32. ????BEGIER<br />
33. ??BEL<br />
34. FA???<br />
35. ???NER<br />
36. ?????LICH<br />
37. EHR????<br />
38. EINIG????<br />
39. RU???<br />
40. ??KER<br />
41. BIN??<br />
42. PO???<br />
A Z<br />
IR6750I<br />
Einsendetermin: 22. August <strong>1940</strong><br />
Uebel am Körper.<br />
Ablenkungen.<br />
himml. Wesen.<br />
ital. Sänger f.<br />
Form von Freude.<br />
Mädchennamen.<br />
Stadt in Palästina.<br />
Künstlerlohn.<br />
Wissendrang.<br />
schlecht, mies.<br />
Schreibutensilienmarke.<br />
Hausangestellter.<br />
unschön.<br />
aufrichtig.<br />
gleicher Meinung.<br />
Bestandteil der Gondel.<br />
Schiffsteil.<br />
Verbandsstoff.<br />
Hautöffnungen.<br />
Die Fragezeichen sollen nun durch Buchstaben<br />
ersetzt werden, so, dass jeweils ein Wort der nebenstehenden<br />
Bezeichnung gibt. Die Fragezeichenwortteile<br />
nennen dann aneinander ein Zitat von Schönthan.<br />
Einsendetermin: 22. August <strong>1940</strong><br />
IOBE IM SPÄTSOMMER<br />
Wir alle wussten es: die Sommermode wird<br />
diesmal nicht viel von sich reden machen. Die<br />
dunklen Schatten politischer Ereignisse waren auch<br />
über sie hingebreitet. So sind denn die modischen<br />
Sommerfreuden still dahingeschmolzen. Wir haben<br />
uns mit einer kleineren Auslese an Sommerstoffen,<br />
mit weniger und schlichteren Modellen begnügt als<br />
bisher. Es ging auch so, ja, es ging sogar gut. Wie<br />
hätten wir ein Recht zu klagen, solange uns noch<br />
mancherlei hübsche, von der heimischen Industrie<br />
erzeugte Gewebe zur Verfügung stehen, prächtige<br />
Shantungs in allen Farben des Himmelsbogens,<br />
weiche, reine Seiden, Leinen in währschafter Qualität,<br />
brodierte Gewebe und bunte Baumwollstoffe,<br />
die so viel blühende Frische auf den Strossen verbreiten.<br />
Ihnen ist man in diesen Hochsommer- und<br />
Ferientagen recht herzlich zugetan. Wer sich eine<br />
kleine fröhliche Phantasie leisten will, trägt an<br />
Stelle eines ganzen Kleides einen bedruckten,<br />
reichlich eingereihten Rock und eine einfarbige<br />
Bluse in Weiss oder in einem aus dem Muster herausgepflückten<br />
Ton. In den Bereich einer anspruchslosen<br />
Eleganz wird dieses Blusenkleidchen<br />
durch ein assortiertes Bolero gerückt.<br />
Leinen, das darf man ruhig behaupten, gehört<br />
mit zu den wenigen Geweben, die alle Moden<br />
standhaft überdauern. Für Land- und Strandferien<br />
haben unsere Fabrikanten scharf gestreifte und<br />
bedruckte Gewebe ersonnen. Aus den Unis schaffen<br />
geschickte Hände Sommerkostüme, mit denen<br />
nicht mehr so viel Aerger zu erleben ist wie einst.<br />
Die Erfindung lichtechter Farben ist wahrhaftig<br />
eine Wohltat, desgleichen die knitterarme Ausrüstung<br />
vieler Leinengewebe, die uns den ewigen<br />
Schrei nach einem heissen Bügeleisen erspart.<br />
Den brodierten Stoffen möchte man bessere<br />
Zeiten und viel Sonne wünschen. Ihre Mission ist<br />
es, Heiterkeit, Anmut, Zartheit in den Ernst der<br />
Mode zu streuen. Wie durch einen Zäuberschlag<br />
verwandeln kirschrote, blaue und blütenweisse<br />
Kleider aus Lochstickerei die so sportlich wirkenden<br />
jungen Mädchen in elegante junge Damen.<br />
Doch ist die Stickereimode nicht mehr, wie vor<br />
Jahren, nur ihnen und den kleinen Mädchen reserviert.<br />
Gerade für die älteren Jahrgänge gibt es<br />
in dieser Saison vorteilhafte Kostüme und zweiteilige<br />
Kleider aus dunkelgrundigem Broderiestoff.<br />
An die Frische bestickter Lingerieblusen, die ihren<br />
sanften Schein auf das korrekt fassonierte Kostüm<br />
werfen, sei hier nur nebenbei erinnert.<br />
Eine reizvolle Art, das schlichte Sommerkleid<br />
aus Shantung herauszuputzen ist, einen weich sich<br />
um die Taille schlingenden Gürtel aus Tupfenseide<br />
zu arbeiten, dessen hängende Enden die Rockbahn<br />
beleben. Auch ein getupftes Westchen in das<br />
Kleid hineingelegt, nimmt sich gut aus. Die Liebe<br />
zu Färb- und Materialkontrast lässt sich auch umgekehrt<br />
bekunden. Das Kleid aus getupfter, geblümter<br />
oder gestreifter Seide — Streifen sind beliebt<br />
wie noch nie — erhält als charmante Begleitung<br />
eine streng geschnittene Jacke aus elfenbeinfarbenem<br />
Shantung oder Honan. Für flotte, helle<br />
Sommermäntel erfreut sich dieses Material ausgesprochener<br />
Beliebtheit.<br />
Bereits ist der Scheitelpunkt des Sommers überschritten<br />
und der modische Herbst schickt sich zu<br />
einem Präludium an, das, wie könnte es anders<br />
sein, mit den so sehr geschätzten Wollkostümen<br />
beginnt. Doppelt froh ist man um diese kleidsame<br />
Uniform, jetzt, wo die Anregungen aus der französischen<br />
Metropole sozusagen versiegt sind. Sie ist<br />
genau das was wir brauchen und lieben, was wir<br />
notfalls Tag um Tag, Woche um Woche tragen<br />
können, ohne seiner überdrüssig zu werden. An<br />
der Grundform des Kostüms, wie es im Frühling erschien,<br />
wurde kaum gerüttelt. Lang und anliegend<br />
bleibt die Jacke und hübsch auf Taille genommen.<br />
Die Taschen haben sich wieder in die Vorderfront<br />
zurückgezogen und hängen nicht mehr wie Balkone<br />
darüber hinaus. Drei Knöpfe sind die Regel,<br />
der man keineswegs aber sklavisch zu folgen<br />
braucht. Da Sparsamkeit im Stoffverbrauch angezeigt<br />
ist, bleibt auch die Rocklänge unangetastet.<br />
Auf die berühmten englischen Stoffe allerdings<br />
werden wir wohl verzichten müssen, unsere Textilindustrie<br />
aber liefert schöne Fil-ä-fil-Gewebe und<br />
andere Stoffe, die diese Lücke ausfüllen.<br />
Von den losen Hängern wird man sich nun<br />
langsam trennen. Der herbstliche Mantel besinnt<br />
sich auf den taillierten Schnitt, der die Weite<br />
in Falten oder eingereiht nach rückwärts rafft. Auf<br />
breite, gepolsterte Achseln legt die Mode Wert,<br />
allein schon, weil die Taille dadurch schlanker erscheint.<br />
Die kragenlose Mantelzeit ist vorbei, gilt<br />
es doch allenthalben Wärme zusammenzuhalten.<br />
Feine blaue, graue und sandfarbene Töne, prächtiges<br />
Haselnuss- und Karamelbraun stehen in<br />
Gunst und schenken der schlicht gearteten Zukunftsmode<br />
eine willkommene, lichte Note. -nn.<br />
Autlösung des Kreuzworträtsels.<br />
Waagrecht: 1. Blei. 4. Earl. 7. Volkstum. 12.<br />
Spa. 14. Orte. 15. Tag. 17. el. 18. Emirat. 20. Po.<br />
21. Alb. 23. se. 24. Ure. 26. Tabatieren. 29. Amerikaner.<br />
30. Nan. 31. ae. 32. Epa. 33. le. 34. dannen.<br />
37. du. 39. eng. 41. Lido. 42. Oel. 43. Anlaesse.<br />
46. Meru. 47. Odin.<br />
Senkrecht: 1. Base. 2. Eva. 3. Io. 4. Eu. 5. Amt.<br />
6. Lago. 8. Lom. 9. Kristiania. 10. Streikende. 11.<br />
Tea. 13. Platanen. 16. Apenrade. 18. ebbend.<br />
19. turnen. 22. Lama. 25. Reep. 27. Ar. 28. ea.<br />
33. Leim. 35. All. 36. Eos. 38. Ulan. 40. gar. 42. oed.<br />
44. Nu. 45. so.<br />
Richtige Lösungen des Kreuzworträtsels (Nr. 31).<br />
4 Punkte.<br />
A. Bachofen, Glarus; E. Benz jun., Goldach;<br />
Max Bertschmann, Basel; H. Boiler, Winterthur;<br />
Frl. Margrit Bossert, Lenzburg; Max Egli, Zürich,<br />
Frau G. Fravi, Rapperswil; Frau Dr. Gräflin, Walzenhausen,<br />
Frau Dr. J. Hopf, Bern; Frau Jacob,<br />
Winterthur; G. Laepple, Basel; Josef Leimer, Bett-<br />
counvoisiEp<br />
lach, Frau E. Lienhard, Töss; Frau E. Markoff,<br />
Buchs; Frau Marti, Ölten, Frl. Ursula Oggero,<br />
Nebikon; Frau Lisette Rock, Basel; Frl. M. Ruf,<br />
Winterthur; Frau E. Steinbömer, Schaan; Fritz<br />
!<br />
Wenger, Bern, Frl. E. Winteler, Glarus.<br />
Der Pessimist und der Optimist.<br />
Zwei Frösche fielen zur Nachtzeit in einen<br />
Milchtopf. Der eine von ihnen war Pessimist. Entsetzt<br />
rief er:<br />
«Ei verflucht, nun ist's aus! Wozu sich da noch<br />
lange plagen! Es nützt nichts, und ich mag auch<br />
nicht mehr, ich geb's auf!> streckte alle Viere von<br />
sich und — ersäuft.<br />
Der andere war ein Optimist.<br />
«Das ist recht peinlich!» meinte er im ersten<br />
Schrecken, aber aufgeben tu ich nicht, vielleicht<br />
geht's doch! und strampelte die ganze NachJ mit<br />
allen Vieren in dem Milchtopf.<br />
Und wie die ersten Strahlen der Morgensohne<br />
herauf leuchten, finden wir ihn: Festes Land unter<br />
den Füssen — Butter!!...<br />
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JJO 33 — DIENSTAG, 13. AUGUST <strong>1940</strong>.<br />
AUTOMOBTL-REVUE 11<br />
Letzte HI^ÄCIMW^«»«!<br />
Autobusverkehr Interlaken-Beatenbucht ab<br />
15. August eröffnet.<br />
Mit dem Ausbau der rechtsufrigen Tbunersee-<br />
Strasse zwischen Interlaken und Beatenbucht, der<br />
sich gegenwärtig im Gang befindet, verschwand die<br />
Tranianlage auf dieser Strecke. An deren Stelle tritt<br />
nunmehr ein Autobus, der seinen Betrieb am 15. Auguet<br />
aufnimmt.<br />
Die Generalversammlung der Sektion<br />
Bern des ACS<br />
beschiiesst, das neue Autosteuergesetz und<br />
das Dekret nicht zu bekämpfen, erwartet<br />
aber dafür die Einführung der Benzinsteuer.<br />
Konnte man auch den Besuch der Generalversammlung<br />
der AGS-Sektion vom letzten Donnerstag,<br />
den 8. August, nicht, gerade als überwältigend bezeichnen,<br />
so nahmen die Verhandlungen, vorweg die<br />
Diskussion, dessenungeachtet einen angeregten Verlauf;<br />
denn Stoff zum Debattieren boten die Fragen<br />
des Benzinpreises und des neuen Steuerdekretes<br />
mehr als genug.<br />
Unter der straffen, energischen Leitung des Vorsitzenden,<br />
Oberst A. Marbach, fanden die Geschäfte<br />
administrativen Charakters: Protokoll der Generalversammlung<br />
vom 22. Januar <strong>1940</strong>, Jahresbericht<br />
und Jahresrechnung <strong>1940</strong>, Bilanz und Revisorenbericht<br />
im Handumdrehen ihre Erledigung im Sinne<br />
der Gutheisung. Einstimmig erfolgte auch die Dechargeerteilung<br />
an die Organe des Clubs.<br />
Wiewohl ein ganzes Schock von Wahlen vorzunehmen<br />
war, vermochte auch dieses Traktandum<br />
keine hohen Wellen zu werfen. Vom Vorstand stellten<br />
sich sämtliche Mitglieder für eine weitere zweijährige<br />
Amtadauer wieder zur Verfügung. Mit Worten<br />
des Dankes und der Anerkennung für ihre<br />
Arbeit im Dienste der Sektion sahen sie sich einstimmig<br />
und in glabo bestätigt, wobei, entsprechend<br />
einem Vorschlag des Vorstandes, eine Erweiterung<br />
insofern vorgenommen wurde, als Herr Dr. Gerber<br />
(Thun) als neues 19. Mitglied hinzugewählt Tmrde.<br />
Damit erhält auch die Gegend von Thun eine angemessene<br />
Vertretung in der Olubleitung. Dass dem<br />
bisherigen verdienten Präsidenten, Herrn Oberst<br />
Marbach, das Steuer des Clubschiffchens abermals<br />
— und mit Akklamation — übertragen wurde, versteht<br />
sich am Rande.<br />
Die Wahlen der Delegierten standen durchwegs<br />
im Zeichen der Bestätigung der bisherigen Mandatinhaber.<br />
Der Veteranen-Ehrung wurden diesmal<br />
eine besonders grosse Zahl von Mitgliedern teilhaftig,<br />
weil das Jahr 1921 der Sektion besonders<br />
viele Eintritte gebracht hatte. Mit dem Dank für die<br />
20jährige Treue überreichte der Vorsitzende den anwesenden<br />
unter den neu ernannten Veteranen das<br />
hübsche Abzeichen.<br />
Dass sich die automobüistischen Tagesfragen als<br />
eigentliche piece de resistance entpuppen würden,<br />
stand zu erwarten; denn hier fand die Diskussion<br />
Nahrung, und Werg an der Kunkel war genug vorhanden,<br />
um Red' und Gegenrede in Fluss zu bringen.<br />
Ueber den Standpunkt der Sektion zum<br />
Benzinnreis<br />
orientierte der Sekretär, Herr Haemiker, in einem<br />
klaren und sachlichen Referat. Wenn wir, so ungefähr<br />
führte er aus, eine Erleichterung der gegenwärtigen<br />
Lage des Automobilisten anstreben, dann<br />
müssen wir den Hebel bei jenen Faktoren ansetzen,<br />
auf die wir noch Einfluss haben. Einen davon stellt<br />
der Benzinzoü dar, dessen Bruttoansatz gegenwärtig<br />
auf Fr. 30.40 steht: Das entspricht pro Liter einer<br />
Belastung :um 21—22 Rappen. Währenddem die<br />
Sektion schon immer gegen den prohibitiven Zoll<br />
Stellung bezogen hat, behaupten heute andere Vereinigungen,<br />
die Preisfrage sei von sekundärer Bedeutung,<br />
man solle sein Augenmerk vielmehr auf die<br />
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Lösung des Ersatzstoffproblems richten. Nach der<br />
Ansicht dea AGS lässt sich aber, sofern man diesen<br />
Weg beschreitet, eine Auswirkung in absehbarer Zeit<br />
nicht erwarten. Deshalb hat denn auch die Zentralverwaltung<br />
des ACS beim Bundesrat Schritte unternommen,<br />
um dem Automobil beim Neuaufbau unserer<br />
Wirtschaft den ihm gebührenden Platz als<br />
Mittel der Arbeitsbeschaffung zu sichern. Was er<br />
fordert, ist eine Reduktion des Benzinzolls auf den<br />
Stand von 1922, d. h. auf Fr. 12.—. Währenddem<br />
bei uns der Benzinpreis seit Kriegsausbruch eine<br />
Verteuerung um mehr als 50 Prozent erfahren hat,<br />
ist er in Deutschland bloss von 39 auf 41 Pfennig<br />
erhöht worden.<br />
- In der Diskussion wurde — symptomatisch ienug<br />
— zuerst die Frage gestellt, ob dem AGS bei seiner<br />
Aktion noch andere Verbände beigestanden hätten;<br />
denn es sei von grösster Bedeutung, dass sich die<br />
Organisationen zusammenschliessen und die gleichen<br />
Ideen vertreten. Und die Antwort? Dass die Via<br />
Vita, als Dachorganisation der Strassenverkehrsintereasenten,<br />
ebenfalls getagt und Demarchen nach<br />
dieser Richtung beschlossen habe. Von anderer Seite<br />
wurde scharfe Kritik an der Verteuerung des lebenswichtigen<br />
Benzins und am Mangel an Vorsorge für<br />
die Schaffung von Treibstoffvorräten geübt, eine<br />
Unterlassung, die sich heute rächt. Wenn der Automobilist<br />
zusehen muss, wie massenhaft Wagen der<br />
Post mit Vergn,ügungsreisenden im Lande herumfahren,<br />
währenddem er selbst kein Benzin hat, im<br />
seinen Betrieb in Gang zu halten und sein Personal<br />
zu beschäftigen, dann braucht man sich über die<br />
Verbitterung in diesen Kreisen nicht zu wundern.<br />
Neben dem Benzinpreis drückt den bernischen<br />
Automobilisten den Schuh jedoch noch anderswo:<br />
Auf den 6. Oktober ist die Abstimmung über das<br />
neue<br />
anberaumt, mit dessen Annahme auch das neue<br />
Steuerdekret sanktioniert wird. Was es damit<br />
auf sich hat,.umriss Herr Haemiker in einem prägnanten<br />
Referat, worin er die beiden Gesetzeswerke<br />
beleuchtete und die Stellungnahme des Vorstandes<br />
des Kantonalverbandes schilderte. Nach kurzer Diskussion<br />
hiess die Versammlung eine vom Vorstand<br />
vorgeschlagene Erklärung gut, worin die Stellung<br />
der Sektion zur Abstimmung über das Gesetz betreffend<br />
die Strassenpolizei und die Besteuerung<br />
der Motorfahrzeuge umschrieben wird und die folgendermassen<br />
lautet:<br />
1. Durch das am 6. Oktober <strong>1940</strong> zur Volksibstimmunn<br />
anlangende Gesetz soll die Besteuerung der<br />
Motorfahrzeuge, vor allem aber die bisherigen,<br />
durch Dekret geregelten Steueransätze einer Revision<br />
unterzogen werden. Die neuen, im Dekret<br />
vom 4. Juni <strong>1940</strong> vorgesehenen und bei Annahme<br />
des Gesetzes am 1. Januar 1941 in Kraft tretenden<br />
Steueransätze bringen für 93°/o aller PerSonenwanenhalter<br />
grössere Lasten, selbst für solche<br />
Fahrzeuge, deren steuerliche Begünstigung im Interesse<br />
des Landes und der militärischen Wehrbereitschaft<br />
liegt. Diesen Steueraufschlägen, welche<br />
bis 54"/« der bisherigen Ansätze betragen, stehen<br />
anderseits fortschrittliche Neuerungen gegenüber<br />
(monatlicher Steuerbezug, Wechselnummern, Wegfall<br />
der Ratenzuschläge, Skonto bei Vorausbezahlung,<br />
Reduktion der Verkehrsgebühr), welche aber<br />
den Mehranfall von Verkehrssteuern nicht aufzuwiegen<br />
vermögen.<br />
2. Wenn die Sektion Bern des ACS trotzdem, und<br />
zwar aus Rücksicht auf die Zeitlage, von einer<br />
Bekämpfung der Abstimmungsvorlage absieht, so<br />
erwartet sie anderseits:<br />
a) dass die bernischen Behörden der seit der Verknappung<br />
der Benzinzuteilung geschaffenen<br />
neuen Lage Rechnung tragen und die im Dekret<br />
festgelegte Steuerskala als durch die Ereignisse<br />
überholt, für die Dauer der Benzinrationieruno<br />
sofort durch eine auf dem Motorentreibstoff<br />
zu erhebende Verbrauchssteuer<br />
ersetzen werden;<br />
b) die Wiedererwägung der dekretierten Steueransätze<br />
im Sinne ihrer Anpassung an den gemeinsamen<br />
und vorsichtig kalkulierten Steuervorschlag<br />
ACS/TCS, bei Wiederkehr normaler<br />
Zeiten, oder aber die definitive Regelung durch<br />
die Verbrauchssteuer.<br />
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Der Vorstand.<br />
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hat uns die Administration der tAntomobil-Revue»<br />
unterbreitet. Alle stellensuchenden Chauffeure unseres<br />
Verbandes erhalten, wenn sie in der «Automobil-Revue»<br />
ein Stellengesuch-Inserat aufgeben,<br />
einen Rabatt TOÜ 33^ Prozent auf den<br />
normalen Zeilenpreis. Das Einheitsformat<br />
für eolche Anzeigen wird auf die Grosse von 20 einspaltigen<br />
Zeilen festgesetzt, was einem Räume von<br />
40 mm Höhe und 36 mm Breite entspricht Der<br />
Preis dieses Inserates in der deutschen Ausgabe der<br />
«Automobil-Revue», der normalerweise Fr. 8.60 zuzüglich<br />
Chiffresebühr betragen würde, wird (nach<br />
Abzug dea oben erwähnten Rabattes) auf Fr. 5.50<br />
pro Aufnahme herabgesetzt. Die Chiffregebühr beträgt<br />
50 Rappen, so dass eich der definitive<br />
Preis auf Fr. 6.— pro Aufnahme stellt.<br />
In der französischen Ausgabe («Revue<br />
Automobile») beträgt der Inseratenpreis für das<br />
Einheitsformat Fr. 6.40. Nach Abzug der 33% Prozent<br />
Rabatt und Zuzug der Chiffregebühr beläuft<br />
sich der Inseratenpreis eomit auf Fr. 4.80. I n s e -<br />
ratedieinbeiden Ausgaben (deutsch und<br />
welsch) erscheinen müssen, kosten netto<br />
Fr. 9.— pro einmaliges Erscheinen (inkl. Chiffregebühr).<br />
Für Wiederholungen können weitere Preisermässigungen<br />
nicht gewährt werden.<br />
Alle Stellengesuch-Inserate unserer ViHTL-Ghauffeure<br />
geben an das Zentralsekretariat des VHTL<br />
nach Zürich. Diese Stelle sorgt für die Weiterleitung<br />
und an sie eind auch die Inserat-Zahlungen vorzunehmen.<br />
Wir lassen noch diese Woche allen unseren<br />
Chauffeur-Sektionen und -Gruppen ein Zirkular mit<br />
den genauen Konditionen zugehen und erwarten,<br />
dass dieses Rundschreiben allen Kollegen zur<br />
Kenntnis gebracht werde.<br />
BADEN. iDie Mobilmachung hat auch in unserer<br />
Gruppe eine längere Versammlungepause zur Folge<br />
gehabt. Infolge der teilweisen Demobilmachung<br />
dürfte es aber wieder möglich sein, regelmässige<br />
Zusammenkünfte abzuhalten. Seit unserem letzten<br />
«Rendezvous» hat sich eine bedeutende Menge an<br />
Gesprächstoff angehäuft. Wie wir von Unserer Verb&ndszehtrale<br />
erfahren, steht heute mehr denn je^<br />
die Chauffeurexistenz auf dem Spiele, so dass es<br />
nicht verstanden würde, wenn nicht alle Chauffeur-<br />
Kollegen mit der grössten Aufmerksamkeit die Arbeit<br />
ihrer Berufsorganisation verfolgten.<br />
Unsere nächste Versammlung findet am Donnerstag,<br />
den 22. August, um 20 Uhr 15, im Restaurant<br />
«Seerose» in Baden statt. An derselben soll aus berufenem<br />
Munde über die aktuellen Fragen berichtet<br />
werden. Erscheint daher restlos! Der Vorstand.<br />
BREMGARTEN. Auf Samstag, den 24. August,<br />
ist die nächste Monatsversammlung ins Restaurant<br />
«Wartegg» nach Muri vorgesehen. In Anbetracht<br />
der wichtigen Verhandlungsgegenstände ist ein vollzähliger<br />
Besuch zu erwarten. Gerade jetzt müssen<br />
wir über jede Orientierungsmöglichkeit dankbar<br />
sein, denn die kommenden Wochen und Monate<br />
werden uns vor grosse Aufeaben stellen. Kommt<br />
aiso am 24. August in die «Wartegg» nach Murl.<br />
das<br />
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hingegeben, dass unsere letzte Monatsversammlunf<br />
(es war die erste nach der Teilentlassung der<br />
Armee) einen guten Besuch aufweise. Leider war<br />
dem nicht so. Was mag wohl daran schuld gewesen<br />
sein? Waren die militärischen Anstrengungen<br />
so gross, dass sich unsere heimgekehrten Kollegen<br />
erst einmal aueruhen wollten? Wir nehmen dies an.<br />
Inzwischen Ist aber wohl genug der Ruhe gepflegt<br />
worden, so dass das normale Versammlungsleben<br />
wieder einsetzen kann.<br />
Am Samstag, den 17. August, findet um 20.15<br />
Uhr im Restaurant zur «Neuen Brücke» unser«<br />
Versammung statt. Kein Kollege darf zu Haust<br />
bleiben!<br />
In diesem nunmehr auf 1702 Seiten angescb/wol«<br />
lenen Werk finden wir als Hauptteil das Verzeichnis<br />
der Pereonenwagenbesitzer der ganze!<br />
Schweiz. Zwar geht es hier nicht, wie im «Gothae*»,<br />
nach Rang und Stand, ja nicht einmal dem Namenalphabet<br />
nach, sondern die Reihenfolge der Eigentümer<br />
der heute in der Schweiz vorhandenen rund<br />
100 000 Personenwagen richtet sich nach den kantonalen<br />
Kontrollnummern. Mannigfache Einblicke in<br />
die schweizerische Bevölkerungsstruktur werden dem<br />
aufmerksamen Leser durch die vom Herausgeber gepflegte<br />
Hervorhebung- des Berufes der Automobilbesitzer<br />
geboten. Mit der Einteilung nach den kantonalen<br />
Polizeinummern will aber gleichzeitig noch<br />
etwas anderes erreicht werden: Die Möglichkeit, die<br />
Eigentümer der Wagen vom Nummernschild aui<br />
festzustellen.<br />
Die Aufstellung der Liste Ist wieder nach amtlichen<br />
Grundlagen durch den 1 Verlag der Automobil-<br />
Revue in Bern vorgenommen worden.<br />
Bremsflüssigkeit für hydraulisch! Motorfahrzeugbremsen.<br />
iDie erste hydraulische Bremse für Motorfahrzeuge<br />
wurde im Jahre 1922 beim Düsenbergwagen<br />
eingebaut. Seither haben eich Spezialfirmen mit<br />
der Weiterentwicklung dieses Bremssystemes befasst<br />
und Erzeugniese von Weltruf auf den Markt<br />
gebracht. Die stete Verfeinerung und zunehmende<br />
Beanspruchung der Bremskonstruktionen stellt auch<br />
an die Bremsflüssigkeit immer grössere Anforderungen.<br />
Diese können heute wie folgt zusammengefasst<br />
werden:<br />
1. Die Bremsflüssigkeit darf die verschiedenen<br />
Gummi- und Metallteile der Bremse nicht angreifen.<br />
2. Die Viskosität der Flüssigkeit soll möglichst<br />
konstant sein, d. h. bei steigender Temperatur nur<br />
wenig fallen und bei sinkender Temperatur nur unwesentlich<br />
zunehmen. 3. Zuverlässige Bremsflüssigkeit<br />
weist einen Stockpunkt von mindestens —40°<br />
Celsius auf und einen Siedepunkt von über 100° C.<br />
4. Die Bremsflüssigkeit muss genügende Schmierung<br />
aller beweglichen Bremsteile, auch bei höchsten<br />
Betriebsdrücken, gewährleisten. 5. Um das<br />
Nachfüllen der hydraulischen Bremse jederzeit und<br />
allerorts sicherzustellen, sollen die wichtigsten auf<br />
dem Markte befindlichen Bremsflüssigkeiten ohne<br />
Nachteil mischbar sein.<br />
Eine Schweizer Firma bringt seit Jahren unter<br />
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