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E_1940_Zeitung_Nr.031

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BERN, Dienstag, 30. Juli <strong>1940</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

36. Jahrgang — No 31<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralbiatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Ausgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

Ausgabe B (mit gew. Unfallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.75<br />

Erscheint jeden Dienstag<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III414 -Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

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Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />

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Inseratenschlnu 4 Tage vor Erscheinen der Nummer<br />

Besorgniserregende Kürzung der Benzinrationen<br />

für den August<br />

Reduktionen bis zu 60°/ 0 auf den ohnehin schon stark<br />

beschnittenen Juli-Rationen.<br />

Noch ist der Unmut über die Erhöhung des<br />

Benzinpreises auf 64 Rappen weit davon entfernt,<br />

sich zu legen und schon wieder trifft<br />

das schweizerische Automobilwesen und damit<br />

auch jene zahlreichen Wirtschaftszweige,<br />

die mit ihm auf Gedeih und Verderb verbunden<br />

sind, ein neuer schwerer Schlag: die<br />

weitere scharfe Kürzung der Benzinrationen<br />

für den Monat August. Die Amputation, welche<br />

die Sektion für Kraft und Wärme dadurch<br />

vorgenommen, droht nicht nur manchen<br />

Geschäftsbetrieb zu iparalysieren, sie<br />

wird auch, weil sie ausgerechnet auf den Ferienmonat<br />

August fällt, im Hotel- und Qastwirtschaftsgewerfoe<br />

tiefe Spuren hinterlassen.<br />

Nach alledem, was in letzter Zeit an die<br />

Oeffentlichkeit durchgesickert war, musste<br />

man sich auf eine abermalige Drosselung der<br />

-Treibstoifzuteilungen gefasst machen, aber<br />

dass die Herabsetzung bis zu 60% der Juli-<br />

Rationen ausmachen würde, kommt trotzdem<br />

unerwartet und bedeutet einen Eingriff<br />

in unser Wirtschaftsleben, der schwere Bedenken<br />

auslöst. Denn allerdings stand schon<br />

die Zuteilung für den Juli, verglichen mit derjenigen<br />

für Mai-Juni, im Zeichen eines rigorosen<br />

Abbaues, so dass die Verminderung,<br />

gemessen an den für Mai und Juni bewilligten<br />

Mengen, heute bis zu 73 Prozent beträgt.<br />

Das sagt genug und spricht für sich selbst.<br />

Gegenüber dem Juli bewegen sich die Ab-<br />

Litertafel für Personenwagen<br />

6. Rationierungsperiode, 1.—31. August <strong>1940</strong>.<br />

(Die in Klammern beigefügten fetten Zahlen entsprechen<br />

der Zuteilung während der letzten Rationierungsperiode,<br />

lassen also die für den August<br />

tingetretene Reduktion erkennen.)<br />

Dringlich- Q«an«. Motorenleistung (Steuer-PS):<br />

keits- Uttkate- bis 7,5 P8 7,51-15,5 PS 15,51 PS<br />

kateIOrl« gorie Lltar Betitln und mehr<br />

1 45 (80) 65(115) 80(135)<br />

(20+25) (30+35) (40+40)<br />

2 40 (70) 60(100) 70(120)<br />

(35+35)<br />

3 35 (60) 50 (85) 60(100)<br />

A 4 30 (50) 40 (75) 50 (90)<br />

5 25 (45) 35 (65) 40 (80)<br />

6 25 (40) 35 (55) 40 (65)<br />

7 20 (35) 30 (50) 35 (60)<br />

striche zwischen 20 und 60%, wirken sich<br />

somit nicht in allen Kategorien gleichmässig<br />

aus. Die stärkste Schmälerung erleidet die<br />

Kategorie C1 mit einer Verminderung um<br />

57, 60 und 58%, währenddem die in Kategorie<br />

D Eingeteilten, je nach der PS-Zahl ihres<br />

Wagens, mit einer Einbusse von 33, 25 oder<br />

20% davonkommen. Immerhin ein schwacher<br />

Trost, denn entscheidend sind die absoluten<br />

Literzahlen. Und wie weit 10, 15 oder 20 Liter<br />

für einen ganzen Monat reichen, in welchem<br />

Ausmass bei diesen völlig ungenügenden<br />

Quantitäten die Kilometerkosten emporschnellen,<br />

ist bald ausgerechnet. Wenn sich<br />

daneben die Fahrzeuge mit intensivem Gebrauch,<br />

voran jene der Kategorie A und B,<br />

eine Kürzung ihrer bisherigen Ration um 40<br />

bis 50% gefallen lassen 'müssen, dann liegt<br />

der Grund für eine solche Massnahme darin,<br />

dass sie, als die mit den höchsten Treibstoffzuteilungen<br />

bedachten Kategorien,, am meisten<br />

Benzin konsumieren und dass die Behörden<br />

auf Einschränkungen auch hier nicht<br />

verzichten zu körinen glauben. "Natürlich<br />

werfen sie mehr ab als in der Kategorie D,<br />

deren Anteil am Gesamtbestand sich nur auf<br />

ca. 15% beziffert. Nicht bei ihr, sondern<br />

auf den oberen Kategorien werden die<br />

hauptsächlichsten Ersparnisse herausgeholt,<br />

doch bleibt hier als Regulierventil<br />

nach wie vor die Möglichkeit des Bezuges<br />

von Zusatzkontingenten,<br />

die zwar gleichfalls eine Senkung erfahren<br />

haben. Damit versucht man einen gewissen<br />

Ausgleich zu schaffen und unerträgliche Härten<br />

für die Halter von Fahrzeugen, die in<br />

kriegswirtschaftlicher Hinsicht oder für die<br />

Sicherung der Existenz unentbehrlich sind,<br />

zu mildern. Einmal mehr hat — das sei in<br />

diesem Zusammenhang eingeflochten — die<br />

Verarbeitung der Fragebogen, ein Pensum,<br />

das im vergangenen Henbst die Experten<br />

während Wochen und Monaten beschäftigte,<br />

ihren Wert erwiesen. Nicht nur gewährt sie<br />

einen Ueberblick über die Wichtigkeit der<br />

enzelnen Kategorien im Rahmen der Gesamtwirtschaft,<br />

sie vermittelt darüber hin-<br />

. 8 15 (25) 20 (35) 25 (45) aus auch zuverlässige Anhaltspunkte über<br />

1 30 (50) 40 (75) 50 (90) den Treiibstoffbedarf und liefert die Basis<br />

B 2 20 (35) 30 (50) 35 (60) für die Zuteilung.<br />

. 3 15 (30) 20 (40) 25 (50)<br />

G 1 15 (35) 20 (50) 25 (60) So wenig wie bei der Rationierung für den<br />

Juli, hat es nach den Erklärungen von amtlicher<br />

Seite auch diesmal nicht an Reklamatio-<br />

U — 10 (15) 15 (20) 20 (25)<br />

nen gefehlt, dass die Kat. D bei der Zuteilung<br />

überhaupt noch Berücksichtigung ge-<br />

Litertafel für Lieferwagen<br />

funden. Das sei doch Luxus, hiess es, namentlich<br />

aus dem Lager jener, die den Wa-<br />

(Die in Klammern beigefügten fetten Zahlen entsprechen<br />

der Zuteilung während der letzten Rationierungsperlode,<br />

lassen also die für den August gen als Arbeitsinstrument benützen müssen.<br />

Anderseits aber vermochte man sich bei der<br />

Sektion für Kraft und Wärme der Erkenntnis<br />

nicht zu verschliessen, dass auch die Kategorie<br />

D Arbeit für das schWer darniederliegende<br />

Autogewerbe schafft und die Gästwirtschaft<br />

befruchtet, ganz abgesehen von<br />

dem Interesse, das ihr die Kantone aus finanziellen<br />

Gründen entgegenbringen. Ueberlegungen<br />

dieser Art waren es, welche die<br />

eingetretene Reduktion erkennen.)<br />

Dringlich- Quantl- „ .<br />

keiti- titt, MotoMMeUtune (Steuer-PS):<br />

kit*(ori* katecoria Wl 7 > s ps 7,51-15,5 PS 15,51 p* o. meb<br />

Liter Benzin<br />

1' 60(100) 85(145)<br />

(50+35)<br />

100(180)<br />

(50+50)<br />

2 50 (85) 70 (120) 85 (155)<br />

(35+35) (50+35)<br />

3 40(70) 60(100) 70(130)<br />

(35+35)<br />

A 4 30 (50) 40 (75) 50 (95)<br />

5 20 (35) 30 (50) 35 (65)<br />

6 15 (25) 20 (35) 25 (45)<br />

7 15 (20) 20 (30) 25 (35)<br />

1 40 (70) 60(100) 70(130)<br />

(35+35)<br />

2 30 (50) 40 (75) 50 (95)<br />

B 3 20 (35) 30 (50) 35 (65)<br />

* 15 (25) 20 (35) 25 (45)<br />

1 30 (50) 40 (75) 50 (95)<br />

2 20 (35) 30 (50) 35 (65)<br />

3 15 (25) 20 (35) 25 (45)<br />

4 15 (20) 20 (30) 25 (35)<br />

zuständigen Stellen dazu bewogen, ihre früher<br />

ins Auge gefassten Pläne einer gänzlichen<br />

Streichung der Kategorie D einstweilen<br />

noch fallen zu lassen. Die Benzinmenge,<br />

welche sie verbraucht, spielt, wie bereits<br />

angedeutet, eine untergeordnete Rolle, so<br />

dass die Behörden ihren Entscheid auch<br />

nach diesem Gesichtspunkt glauben verantworten<br />

zu dürfen.<br />

(Schluss Seite 2.)<br />

In dieser Nummer:<br />

Warenanhänger an leichten Motorwagen<br />

Vorteile des Anhängerbetriebs<br />

Als am 19. April .<strong>1940</strong> der Bundesrat seinen<br />

Beschkss über die Zulassung von einachsigen<br />

Anhängern zum Gütertransport an<br />

leichte Motorwagen fasste, konnte er ebensowenig<br />

wie jemand anders voraussehen,<br />

dass unser Land innert weniger Wochen auf<br />

striktestes Haushalten mit allen Importgütern<br />

angewiesen wäre.<br />

Haushalten heisst keineswegs, den Verbrauch<br />

irgend eines Gutes auf ein Minimum<br />

zu reduzieren, sondern aus seiner Verwen-<br />

25<br />

20<br />

15<br />

•o «a so 10O 120<br />

... Wird darum in der Praxis keinen nennenswerten<br />

Mehrverbrauch an Brennstoff im Gefolge haben ...<br />

dung ein Maximum an wirtschaftlichen Leistungen<br />

zu ziehen. Haushalten soll die geschäftliche<br />

Tätigkeit, die persönliche Initiative<br />

und die Möglichkeit der Leistung keineswegs<br />

beeinträchtigen oder gar unterbinden.<br />

Mit dem Brennstoff haushälterisch umgehen,<br />

will einfach sagen, in jeder Arbeitsstunde<br />

des Motors ein Höchstmass von Menschen<br />

und Gütern zu transportieren. Die<br />

».. Man denke an den Maler...<br />

Wiederbelebung unseres wirtschaftlichen Lebens<br />

kann nur dann von Erfolg gekrönt werden,<br />

wenn alle vorhandenen Energien die<br />

Möglichkeit haben, sich in Handel und Wandel<br />

zu entfalten, denn der Wohlstand des<br />

Ganzen setzt sich letzten Endes aus der<br />

schaffenden Tätigkeit des einzelnen zusammen.<br />

Das Problem Hegt darum weniger in<br />

einer möglichst weitgehenden Einschränkung<br />

des Verbrauchs aller Waren, die<br />

gegenwärtig nur schwer zu ersetzen<br />

sind als darin, aus ihnen einen höchsten<br />

Nutzwert zu erzielen.<br />

In diesem Lichte betrachtet, gewinnt der<br />

genannte Bundesbeschiluss besonders unter<br />

den gegenwärtigen Verhältnissen erklecklich<br />

an Bedeutung, ermöglicht er doch dem Besitzer<br />

eines Personenwagens von wenigstens<br />

1200 kg Gewicht und 10 PS, einen Anhänger<br />

von mindestens 500 kg mitzufahren. Wiegt<br />

der Zugwagen mindestens 1800 kg, so darf<br />

sich die angehängte Gesamtlast sogar auf<br />

1000 kg belaufen.<br />

Allerdings mag es auf den ersten Blick<br />

scheinen, als ob ein Motor, der nebst dem<br />

Eigengewicht des Wagens noch einen Anhänger<br />

von 500 kg zieht, unter sonst gleichbleibenden<br />

Umständen mehr Brennstoff verbraucht<br />

— so gut wie ein schweres Fuder<br />

Heu zwei Pferde benötigt, während ein leichtes<br />

durch ein einziges ohne Schwierigkeit<br />

« gemeistert » werden kann.<br />

Doch auch hier greift die Praxis vermittelnd<br />

und ausgleichend in die Theorie ein.<br />

Der Brennstoffverbrauch ist nicht allein abhängig<br />

von dem beförderten Gesamtgewicht,<br />

sondern, wie wir in unserer Nummer vom<br />

2. Juli ausführlich dargelegt haben, ebenso<br />

von der Fahrgeschwindigkeit. Wenn ein Personenwagen<br />

bei 40 km/h 9 Liter, bei 80 km/h<br />

aber 12 Liter Brennstoff verschlingt, kann<br />

der Verbrauch eines Wagens mit Anhänger<br />

am einfachsten dadurch eingeschränkt werden,<br />

dass das Tempo auf das rationellste Niveau<br />

reduziert wird. Diese Verlangsamung<br />

wird schon deshalb mit fast automatischer<br />

Sicherheit eintreten, weil das Lenken eines<br />

solchen «Anhängerzuges» mehr Vor- und<br />

Umsicht erfordert, als dies bei einem einfachen<br />

Wagen der Fall ist.<br />

Die Benützung eines Personenwagenanhängers<br />

wird darum in der Praxis<br />

keinen nennenswerten Mehrverbrauch<br />

an Brennstoff im Gefolge haben.<br />

Soll der Personenwagenanhänger den Lieferwagen<br />

ersetzen ? Dies dürfte kaum auf<br />

breiterer Basis eintreten. Der moderne Lieferwagen<br />

steht in bezug auf Leistungsfähigkeit<br />

und Brennstoffersparnis dem « Personen-<br />

wagenzug» in keiner Weise nach, ist ihm<br />

aber, was die Zweckmässigkeit der Karosseriegestaltung<br />

und die Manövrierbarkeit im<br />

Verkehr anbetrifft, im Gegenteil überlegen.<br />

Dagegen lässt sich ohne weiteres annehmen,<br />

dass dieser oder jener Automobilbesitzer, der<br />

einen «ausgelaufenen» Lieferwagen ausschalten<br />

.muss, die Anschaffung eines neuen<br />

auf später verschiebt und sich vorübergehend<br />

mit einem Anhänger begnügt. Auch als Ersatz<br />

für requirierte « Camionnetten » dürfte<br />

der Personenwagenanhänger nützliche Dienste<br />

leisten. Dies um so mehr als die Kosten<br />

...So wird mancher Dekorateur gerne von der<br />

sich bietenden Gelegenheit Gebrauch machen ..,


seiner Anschaffung nur einen Bruchteil derjenigen<br />

eines neuen Wagens betragen.<br />

Am vorteilhaftesten dürfte die Verwendung<br />

des Personenwagenanhängers für<br />

den Klein- und Mittelbetrieb sein.<br />

Er leistet sich dadurch in einem gewissen<br />

Sinn zwei verschiedene Fahrzeuge — eines<br />

für den Personen- und eines für die Warenbeförderung<br />

—, ohne dass damit die sonst<br />

erforderlichen Aufwendungen für Anschaffung<br />

und Unterhalt verbunden wären. Man<br />

denke z. B. an den Handwerker, wie Maler,<br />

Spengler usw., der nun den Wagen für den<br />

Transport seiner Gehilfen, den Anhänger für<br />

denjenigen des Materials verwenden kann.<br />

Oder man denke an den Landwirt, der seinem<br />

Torpedo keine Brücke mehr aufzusetzen<br />

braucht, sondern Gemüse und Obst auf dem<br />

Anhänger mitführt, während er im Wagen<br />

seine Angehörigen zum Markttag in die Stadt<br />

mitnimmt. Auch die Ablieferung der Milch in<br />

die Käserei, das Abholen und die Verfuhr<br />

von Saatgut, der Transport von Obst zum<br />

Bahnhof, die Ablieferung von Kartoffeln und<br />

Reiswellen werden sich vorteilhaft mit einem<br />

Anhänger erledigen lassen. Wer Sperrgüter<br />

auf grössere Distanzen zu transportieren hat,<br />

die in einem gewöhnlichen Wagen nicht<br />

unterzubringen sind, wird ebenfalls auf den<br />

Anhänger zurückgreifen, da derselbe eine<br />

Totallänge von bis zu drei Metern aufweisen<br />

kann. So wird mancher Dekorateur gerne<br />

von der sich bietenden Gelegenheit Gebrauch<br />

machen, die ihm ermöglicht, Fenstermontagen<br />

zu Hause halb fertigzustellen, um sie an<br />

Ort und Stelle nur noch zusammenfügen zu<br />

müssen. Mancher Gärtner wird sich einen<br />

Spezialanhänger bauen lassee, auf dem er<br />

grössere und kleinere Topfpflanzen abliefern<br />

kann. Der Reisende, der grosse Musterkoffern<br />

mit sich führt, wird sie ebenfalls lieber<br />

auf einer dritten Achse transportieren, als<br />

damit das Heck seines Wagens zu belasten.<br />

Und wer an einem schönen Sommertag Lust<br />

hat, mit seinem Paddelboot zum See zu fahren,<br />

wird nur allzugern bereit sein, dazu<br />

Wagen und Anhänger zu benützen.<br />

Diese Aufzählung ist natürlich keineswegs<br />

vollständig. Sie zeigt aber doch die Um-<br />

Äufo und Fiskus<br />

Auch Luzern führt die Benzinsteuer ein,<br />

rückwirkend auf 1. April<br />

Schon vor geraumer Zeit war an dieser<br />

Stelle darauf hingewiesen worden, dass der<br />

Regierungsrat des Kantons Luzern, gestützt<br />

auf die ihm vom Grossen Rat erteilte Ermächtigung,<br />

beabsichtige, die Anpassung der<br />

Verkehrssteuern an die Rationierung dadurch<br />

vorzunehmen, dass er sich an das erstmals von<br />

Tessin praktizierte System der Benzinsteuer<br />

anlehne.<br />

Heute ist es nun so weit: die Vorarbeiten<br />

für die neue Regelung, wozu, einem im Parlament<br />

geäusserten Wunsch entsprechend,<br />

auch die automobilistischen Organisationen<br />

des Kantons beigezogen wurden, haben ihren<br />

Abschluss gefunden und das neue Steuerregime<br />

tritt am 12. August in Kraft, jedoch<br />

mit Rückwirkung au 1. April <strong>1940</strong>.<br />

Nach dem regierungsrätlichen Beschluss<br />

vom 25. Juli erfolgt für die Dauer der Rationierung<br />

der flüssigen Kraft- und Brennstoffe<br />

die<br />

Besteuerung der Motorfahrzeuge auf Grund<br />

des Treibstoffverbrauchs.<br />

Das heisst nichts anderes, als dass die Verkehrsgebühr<br />

nach der Anzahl der Liter berechnet<br />

wird, welche der Fahrzeughalter zugewiesen<br />

erhält, doch darf die danach zu<br />

entrichtende Steuer in keinem Fall den bisher<br />

gültigen Steueransatz übersteigen.<br />

Der Liter Benzin wird mit 15 Rappen, der<br />

Liter Dieselöl mit 25 Rappen in Rechnung<br />

gestellt. Wie bisher zahlt der Motorfahrzeughalter<br />

mindestens eine Quartalsgebühr<br />

an. Sein Konto wird ihm bei der Ausgabe<br />

der Rationierungs- und Zusatzkarten entsprechend<br />

den erwähnten Ansätzen belastet. Die<br />

Abrechnung erfolgt bei Rückgabe der Kontrollschilder<br />

oder am Jahresende, wenn die<br />

Steuer für das ganze Kalenderjahr entrichtet<br />

worden ist.<br />

Motorfahrzeughalter, die sich unter Umgehung<br />

der amtlichen Zuteilung Treibstoff verschafft<br />

haben, bezahlen die Steuer entsprechend<br />

den vollen bisherigen Ansätzen. Unverändert<br />

bleiben die Ansätze für die Motorwagen<br />

mit Holzgasbetrieb, die Elektromobile,<br />

die Anhänger und die Seitenwagen.<br />

Der Regierungsrat behält sich vor, bei<br />

Missbrauch dieser Art von Steuererleichterungen<br />

jederzeit auf seinen Beschluss zurückzukommen.<br />

Damit bekennt s'ich für die Dauer der<br />

Rationierung auch der Kanton Luzern zum<br />

Prinzip der Benzinsteuer, wobei er dem Tessiner<br />

Vorbild ziemlich genau folgt, ohne es<br />

indessen in allen Einzelheiten zu übernehmen.<br />

stände, unter denen der Personenwagenanhänger<br />

die grössten Vorteile bietet:<br />

Als Zusatzbeförderungsmittel für solche<br />

Geschäftsleute, die bis heute nur einen<br />

gewöhnlichen Personenwagen zur Verfügung<br />

hatten.<br />

Die neue Verordnung wird darum die Nachfrage<br />

nach Lieferwagen unter keinen Umständen<br />

nennenswert tangieren. Dagegen<br />

schafft sie solchen Automobilisten neue Möglichkeiten,<br />

die unter den veränderten Verhältnissen<br />

daran denken müssen, ihre Wagen<br />

nicht nur wie bis anhin für den Personen-,<br />

sondern auch für den Sachentransport zu benutzen.<br />

Es liegt in der Natur der Sache, dass das<br />

Sdfiwe<br />

zev<br />

xdh<br />

Autotourismus, wo bist du?<br />

Wer heuer in Alt Fry Rätien in den Ferien<br />

weilt und sich der Verhältniese des Jahres 1938 erinnert,<br />

der begreift die Klagen über den Niedergang<br />

des Automobilreiseverkehrs in diesem dafür so<br />

besonders prädestinierten Kanton. Heute sind, mitten<br />

in der eigentlichen «Hochsaison», all die herrlichen<br />

Alpenstraesen verödet. Es bedurfte nur dieses<br />

Jahres, um allen Autogegnern schlagend zu<br />

zeigen und zu demonstrieren: Wag ist urid wäre der<br />

Kanton Graubünden ohne das Auto?<br />

Wohl verkehren auf den wichtigern AVpenstrassen<br />

die gelben Postautomobile, doch werden deren<br />

Kurse meist nur einmal geführt, die vielen Zusatzwagen<br />

fehlen. Dazu kommen sehr wenige, quaei<br />

verirrte ausserkantonale Touristenautos, deren Besitzer<br />

noch irgend einige Liter kostbaren Brennstoffes<br />

haben ergattern können. Wer Glück hat, erspäht<br />

noch ganz vereinzelte, an einer Hand abzuzählende<br />

echweizerische Gesellschaftswagen, dazu<br />

eine Anzahl Büpdner Personen-, Lieferung»- und<br />

Lastwagen und — last but not least — etliche Militärautos,<br />

deren Benzinverbrauch anscheinend noch<br />

keiner allzu starken Brennstoffeinsparung unterworfen<br />

ist.<br />

Sonst aber herrecht auf Bünden» S'trassen eine<br />

beängstigende Stille. Es fehlen die durch die Benzinrationierung<br />

so hart betroffenen Schweizer Automobilisten,<br />

es fehlen selbstverständlich auch alle<br />

ausländischen Autotouristen. Was das in finanzieller<br />

und wirtschaftlicher Beziehung für einen Kanton<br />

wie Graubünden bedeutet, darüber ist weiter<br />

kein Wort zu verlieren. Heute vermisst man das<br />

Automobil überall. Wohl stehen noch die Bahnen<br />

zur Verfügung, aber deren Benützung ist, trotz f e-r<br />

rienabonnement, nicht nur teuer, sondern es liegen<br />

eben iviele Sommerfrischen und Kurorte fernab<br />

Tom Schienenstrang, so dass sie vollständig auf den<br />

Strassenverkehr angewiesen sind. Heute gibt es'<br />

wohl kaum einen Menschen mehr in Graubünden,<br />

der den Automobilverkehr nicht raschestens wieder<br />

zurück wünscht. Dieses «Wunder»- hat das «Jähr<br />

ohne Auto» <strong>1940</strong> drastisch vollbracht! ,. ,<br />

Muss das sein?<br />

Land aus der Verwendung der Personenwagenanhänger<br />

einen grösseren Nutzen ziehen<br />

wird als die Stadt, da sich in der letztem<br />

die kürzeren Distanzen, sowie die beschränkten<br />

Park- und erschwerten Manövriermöglichkeiten<br />

der grosszügigen Verwendung der<br />

Personenwagenanhänger hindernd in den<br />

Weg stellen. Anders auf dem Lande. In vielen<br />

Fällen wird die Zeitersparnis, die durch<br />

das Mitführen der Güter erzielt wird, eine<br />

Mehrproduktion ermöglichen, welche die gemachten<br />

Aufwendungen um ein Mehrfaches<br />

übersteigt, ganz abgesehen davon, dass die<br />

relativ geringe Verkehrsdichte auch dem<br />

weniger routinierten Fahrer ermöglicht, mit<br />

seinem « Personenwagenzug » sicher zu fahren.<br />

0"<br />

Seit einiger Zeit verkehrt wieder dreimal wöchentlich<br />

der Postautokurs Luzern-KIausen-


N° 31 — DIENSTAG, 30. JULI <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Gesetz und Waren-Anhanger<br />

an leichten Motorwagen<br />

Für die Verwendung von Anhängern an<br />

leichten Motorwagen — worunter nach der<br />

gesetzlichen Definition solche fallen, deren<br />

Gewicht 3500 kg nicht übersteigt — lässt die<br />

aus dem Jahre 1932 datierende Vollziehungsverordnung<br />

zum MQF nur einen geringen<br />

Raum offen. Sie erklärt nämlich, was die<br />

Personenwagen betrifft, bloss das Mitfühlen<br />

eines einachsigen Anhängers zur Beförderung<br />

des Touristen-Reisegepäcks als zulässig.<br />

Und damit basta. Allerdings, schon<br />

vor Kriegsausbruch wurde dieser enge Rahmen<br />

durch das Mittel der Interpretation<br />

verschiedentlich gesprengt, um Härten, die<br />

sich sonst ergeben hätten, zu mildern. Beispiele<br />

? Die Tolerierung von Personenwagenanhängern<br />

für den Transport gewerblicher<br />

Erzeugnisse (die noch unter dem alten<br />

Konkordat in Verkehr gesetzt worden waren),<br />

die zeitlich befristete Bewilligung von<br />

Anhängern für die Beförderung von Segelflugzeugen,<br />

die im Sommer 1939 für die<br />

Dauer von zwei Monaten ausgesprochene<br />

Aufhebung der Bestimmungen über Personenwagenanhänger,<br />

eine Durchbrechung des<br />

Gesetzes, bei der wohl in erster Linie Rücksichten<br />

auf die Landesausstellung und den<br />

internationalen Camping-Kongress den Ausschlag<br />

gaben.<br />

Mit dem Aufflammen des europäischen<br />

Konfliktes, in dessen Gefolge sich zugleich<br />

mit der Benzinrationierung auch der Zwang<br />

zum Benzinsparen einstellte, erhob sich eine<br />

weitere Frage : Durfte und sollte man auch<br />

den Gütertransportanhäniger am Personenwagen<br />

gestatten ? Ja, man durfte, nicht nur,<br />

weil der Boden dafür schon durch die vorhergehende<br />

Praxis der extensiven Auslegung<br />

der einschlägigen Normen der VO vorbereitet<br />

war, sondern auch, weil sich in der Wirtschaft<br />

infolge der Verknappung des Treibstoffs<br />

einerseits und des Transportraums<br />

anderseits ein dringendes Bedürfnis nach<br />

einer derartigen Lockerung geltend machte.<br />

Tatsächlich trug der Bundesrat dieser kriegswirtschaftlichen<br />

Notwendigkeit Rechnung :<br />

Am 19. April <strong>1940</strong> fasste er einen Beschiluss,<br />

der für Warenanhänger an leichten Personenwagen<br />

freie Bahn schafft.<br />

Dem Charakter dieses Erlasses entsprechend<br />

— er stellt sich als typische<br />

Massnahme zur Anpassung an die aussergewöhnlichen<br />

Verhältnisse der Gegenwart<br />

dar, — bleibt dessen Geltungsdauer allerdings<br />

auf die Zeit des Aktivdiensies begrenzt.<br />

Aber auch bei dieser Befristung kann<br />

es keinem Zweifel unterliegen, dass er den<br />

Behörden Erfahrungen vermittelt, welche<br />

einen wertvollen Beitrag an die Ueberprüfung<br />

des Anhängerproblems überhaupt liefern<br />

werden. Denn dass auch diese Frage bei der<br />

längst fälligen, durch den Krieg jedoch verzögerten<br />

Gesamtrevision unserer Automobilgesetzgebung<br />

zur Sprache kommen muss<br />

und wird, darüber legt man sich beim Bund<br />

durchaus Rechenschaft ab.<br />

In seinem Wortlaut bietet sich der<br />

BUNDESRATSBESCHLUSS ÜBER ANHANGER<br />

ZUM GÜTERTRANSPORT AN LEICHTEN<br />

MOTORWAGEN<br />

(vom 19. April <strong>1940</strong>)<br />

wie folgt dar :<br />

Art. 1.<br />

Im Interesse der Kriegswirtschaft und zum Sammeln<br />

von Erfahrungen dürfen leichte Motorwagen<br />

•während der Dauer des Aktivdienstes einen einachsigen<br />

Anhänger zum Gütertransport mit sich führen.<br />

Die leichten Motorwagen müssen ein Leergewicht<br />

von wenigstens 1200 kg aufweisen, mit Vierradbremsen<br />

und einem Motor von wenigstens 10 Pferdestärken<br />

ausgerüstet sein.<br />

Der Bundesrat -wird nach der Demobilmachung<br />

der Armee mit Rücksicht auf die Abschreibung dieser<br />

Anhänger einen Zeitpunkt festsetzen, bis zu welchem<br />

die während des Aktivdienstes zugelassenen<br />

Anhänger noch verwendet werden dürfen.<br />

Vorbehalten bleiben die Einschränkungen nach<br />

Art. 3 des Bundesgesetzes vom 15. März 1932 über<br />

den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr und Art.<br />

62, Abs. 5, der Vollziehungsverordnung dazu vom<br />

25. November 1932.<br />

Art. 2.<br />

Die Karosserie des Anhängers darf nicht länger<br />

als 2 m. die Deichsel nicht länger als 1 m sein. Die<br />

Breite des Anhängers muss um wenigstens 20 cm<br />

geringer sein als diejenige des Zugwagens. Der<br />

Anhänger muss mit Luftreifen, einer betriebsichern<br />

und zur Ausgleichung der Stoss- und Zugkräfte gut<br />

gefederten Kuppelung, einem roten Schlusslicht und<br />

einem Licht zur Beleuchtung des Kontrollschildes<br />

versehen sein. Der Raddruck auf den Luftreifen darf<br />

nicht grösscr sein, als es in den Garantiebestimfliungen<br />

der Erstellerfirma vorgesehen ist. Die Artikel<br />

23, 25 und 66 der Vollziehungsverordnung vom<br />

25. November 1932 zum Bundesgesetz vom 15. März<br />

1932 übrr den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr<br />

finden Anwendung.<br />

Das Gesamtgewicht des Anhängers darf 500 kg<br />

nicht übersteigen. Es darf jedoch bis 1000 kg betragen,<br />

wenn das Leergewicht des Zugwagens mindestens<br />

1800 kg beträgt.<br />

Beträgt das Gesamtgewicht des Anhängers mehr<br />

als 500 kg, so muss er mit einer wirksamen Bremse<br />

versehen sein, sowie mit einer Bremsvorrichtung,<br />

durch die er zu gleicher Zeit gebremst werden kann<br />

wie der Zugwagen.<br />

Der Einradanhänger ist bis zu einem Gesamtgewicht<br />

von 500 kg zugelassen. Seine Gesamtlänge<br />

darf 3 m nicht übersteigen. Die Anhängevorrichtung<br />

braucht nicht gefedert zu sein.<br />

Zum Sammeln von Erfahrungen kann das Justiz-<br />

und Polizeidepartement nach Anhörung von<br />

Fachleuten für eine befristete Zeit Ausnahmen von<br />

den Vorschriften dieses Artikels über Ausrüstung<br />

und Ausmasse bewilligen.<br />

Art. 3.<br />

Die Höchstgeschwindigkeit beträgt ausserorts 50<br />

km/St, und innerorts 30 km/St.<br />

Art. 4.<br />

Dieser Beschluss tritt am 1. Mai <strong>1940</strong> in Kraft.<br />

Die Kantone haben die für die Durchführung<br />

notwendigen Massnahmen zu treffen.<br />

Nur Zugwagen von über 1200 kg Gewicht<br />

und mehr als 10 PS.<br />

Klar und deutlich spricht es der Bundesrat<br />

aus, dass er in seinem Beschluss zugestandenen<br />

Abänderungen lediglich auf leichte<br />

Motorwagen angewendet wissen will, deren<br />

Leergewicht mindestens 1200 kg beträgt und<br />

die ausserdem mit Vierradbremsen, sowie<br />

mit einem Motor von mindestens 10 PS ausgestattet<br />

sind. Damit wird — wie man annehmen<br />

muss, aus Gründen der Verkehrssicherheit<br />

— der sachliche Geltungsbereich<br />

des Erlasses zum vornherein wesentlich beschnitten.<br />

Kein Wagen, der leer weniger als<br />

1200 kg wiegt und dessen Motorstärke zugleich<br />

nicht mindestens 10 PS erreicht, darf<br />

einen Warenanhänger « in Schlepp » nehmen.<br />

Auf einen andern Nenner gebracht heisst<br />

dies, dass rund die Hälfte der Personenfahrzeuge<br />

und der übrigen leichten Motorwagen<br />

{z. B. kleine Lieferwagen) a priori ausscheiden<br />

und von der Vergünstigung ausgeschlossen<br />

bleiben, welche der Erlass gewährt.<br />

Keine Bedürfnisklausel.<br />

Zur Einräumung einer Befugnis an die<br />

Kantone, die Erteilung der Anhängerbewilligung<br />

an das Vorhandensein eines Bedürfnisses<br />

zu knüpfen, vermochte sich der Bundesrat<br />

SIND Sie sicher, dass Ihr Motor sauber Ist: Sie wissen doch, dass<br />

viele Oele bei mehr oder weniger starker Beanspruchung<br />

Schmufz bilden : Schlamm, Kohle, oder wie alle diese Rückstände<br />

genannt werden, sind immer auf die gleiche Ursache zurückzuführen<br />

: Zersetzung der unbeständigen Anteile des Oeles.<br />

Durch die Clirosol-Raffinatlon werden die unerwünschten Anteile<br />

aus dem Oel vollständig herausgelöst. Das nach diesem einzigartigen<br />

Verfahren hergestellte Mobiloll gewährleistet nicht nur<br />

ausgiebige Schmierung, es<br />

hält den Motor auch »über.<br />

Befragen Sie Ihren Garagisten<br />

und füllen Sie heute<br />

noch Mobiloil ein; es<br />

lohnt sich.<br />

nicht zu entschliessen. Und mit Recht, denn<br />

es Hess sich voraussehen, dass die Handhabung<br />

einer solchen Klausel zu stossenden Ungleichheiten<br />

von Kanton zu Kanton geführt<br />

hätten. So braucht sich der Besitzer eines<br />

leichten Motorwagens, der einen Warenanhänger<br />

anzuschaffen beabsichtigt, nicht<br />

nech wegen des Bedürfnisnachweises mit<br />

den Behörden herumzuschlagen; sie dürfen<br />

ihm die Bewilligung nicht vorenthalten, sofern<br />

Zugwagen und Anhänger die<br />

gesetzlichen Bedingungen<br />

erfüllen. Und diese Bedingungen sind im<br />

Bundesratsbeschluss erschöpfend aufgezählt,<br />

sowohl was die Ausrüstung, als auch was<br />

die Ausmasse, die für die Verkehrssicherheit<br />

wichtigen technisch-konstruktiven Eigenschaften<br />

des Anhängers und das unter dem<br />

gleichen Gesichtspunkt ebenfalls bedeutsame<br />

Gewichtsverhältnis zwischen Anhänger und<br />

Zugwagen anbelangt. Immerhin : Um endgültig<br />

feststehende Normen handelt es sich<br />

dabei nicht, hat es doch das Justiz- und Polizeidepartement<br />

in der Hand, für befristete<br />

Zeit Ausnahmen in bezug auf Ausrüstung<br />

und Ausmasse zu bewilligen.<br />

Was gilt daneben sonst noch ?<br />

Ergänzend treten selbstverständlich hinzu<br />

die Bestimmungen der Vollziehungsverordnung<br />

über die Prüfung und Annahme des Anhängers<br />

durch Experten, über den besonderen<br />

Anhängerausweis, über die Anbringung<br />

des Nummernschildes an der Rückseite des<br />

Anhängers und eines Warnungsschildes am<br />

Zugwagen. Bestehen bleibt daneben natürlich<br />

Art. 63 Abs. 5 der VO, wonach Personenwagen<br />

einen einachsigen Anhänger zur<br />

Beförderung des Touristenreisegepäcks mitführen<br />

dürfen, bestehen aber auch die Vorschrift,<br />

dass abgesehen von eben diesen Anhängern<br />

der Verkehr mit andern auf Passstrassen<br />

untersagt ist. Was sich somit auch<br />

auf die Warenanhänger an leichten Motorwagen<br />

bezieht, ebenso wie freilich das Recht<br />

der Kantone, in Sonderfällen Ausnahmelbewilligungen<br />

auszustellen.<br />

Analog der für Touristenanhänger getroffenen<br />

Regelung auferlegte der Bundesratsbeschluss<br />

vom 19. April <strong>1940</strong> auch den Warenanhängern<br />

an leichten Motorwagen bestimmte<br />

Höchstgeschwindigkeiten,<br />

.wobei er hier dieselbe Begrenzung vor-<br />

OEL-SCHMUTZ ERHITZT DEN MOTOR<br />

Mobiloil verhindert Schmutzbildung<br />

Halt den Motor<br />

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VACUUM OIL Co A.-G. BASEL<br />

Mnhiloi<br />

Verlangen Sie bei Ihrem Garagisten den "SPEZIAL-SCHMIERDIENST MOBILOIV<br />

nimmt, wie dort : 50 km/St, ausserorts und<br />

30 km/St, innerorts.<br />

Mit dem Ende des Aktivdienstes erlischt<br />

der Beschluss — aber eine ausreichende<br />

Frist zur Amortisation ist in Aussicht<br />

genommen.<br />

Behält man die Tatsache im Auge, dass,<br />

wie eingangs dargelegt, die auf 1. Mai <strong>1940</strong><br />

in Kraft gesetzte Massnahme einen Ausfluss<br />

kriegswirtschaftlicher Notwendigkeiten oder<br />

Nöte bildet, dass sie durch diese bedingt und<br />

als Mittel zur Ueberwindung der daraus entstehenden<br />

Schwierigkeiten gedacht ist, so<br />

versteht man auch, wenn die Wirksamkeit<br />

dieser Abweichung vom geltenden Recht mit<br />

dem Ende des Aktivdienstes erlischt. Damit<br />

mag es noch gute Weile haben, so dass sich<br />

der Bestand an solchen Anhängern weiter<br />

vermehren dürfte. Weil aber der Käufer damit<br />

nicht unbeträchtliche Ausgaben auf sich<br />

nimmt, darf er von den Behörden auch die<br />

Zubilligung einer angemessenen Zeitspanne<br />

für eine tragbare Abschreibung erwarten.<br />

Diesem Gebot versehliesst sich denn auch<br />

der Bundesrat keineswegs.<br />

Das Fahren mit Anhängern an leichten<br />

Motorwagen.<br />

Ob das Fahren mit Anhänger besondere<br />

Fertigkeiten, eine überdurchschnittliche Dosis<br />

an Geschick erheischt? Keineswegs, die<br />

Sache ist einfach und nach ein paar Kilometern<br />

hat man den «Dreh» heraus, abgesehen<br />

vielleicht davon, dass das Gespann bei<br />

den verschiedenen Manövern etwas weniger<br />

prompt gehorcht.<br />

Im übrigen : kuppeln Sie behutsam und<br />

gleichmässig, forcieren Sie den Motor beim<br />

Anfahren nicht und vermeiden Sie brutales,<br />

ruckartiges Bremsen.<br />

Davon abgesehen: nehmen Sie es mit dem<br />

Rechtsfahren genau, denn das Gesetz schreibt<br />

Ihnen ein geringeres Tempo vor als den übrigen<br />

leichten Motorwagen. Sorgen Sie also<br />

dafür, dass diese freie Bahn haben.<br />

In Kurven dagegen tun Sie gut daran, nicht<br />

dicht am äussersten rechten Strassenrand zu<br />

bleiben, sondern einen ausreichenden Abstand<br />

zu halten, damit der Anhänger, dessen<br />

Spur ja den kürzeren Bogen beschreibt als<br />

der Zugwagen, richtig zu folgen vermag.<br />

In Steigungen achten Sie mit Vorteil darauf,<br />

den Motor nicht zu übermüden. Scheuen<br />

Sie sich nicht, geruhsam im Zuckeltrab den<br />

«Hoger» zu erklimmen, denn dabei kommen<br />

Sie nach immer am sichersten und ohne<br />

Scherereien oben an. Für Gefälle empfehlen<br />

wir Ihnen die Einschaltung jenes Ganges, bei<br />

dem Sie nicht jeden Augenblick auf die<br />

Bremse zu steigen brauchen.<br />

Etwas delikat gestaltet sich die Sache mit<br />

dem<br />

Rückwärtsfahren.<br />

Es gibt Leute, die schrecken glatt davor znrück,<br />

es auch nur zu probieren, aber eine<br />

Hexerei steckt auch darin nicht, und wer's<br />

ein paarmal geübt hat, für den löst sich das<br />

ganze «Problem» in eine Angelegenheit auf,<br />

die ebenso simpel ist wie das Rückwärtsfahren<br />

ohne Anhänger.<br />

V7<br />

F/g. 2<br />

Fig. 3<br />

Vor allem heisst es dabei sich vergegenwärtigen,<br />

dass der Anhänger das begonnene<br />

Manöver ^gewissermassen übersteigert. Also:<br />

keine brüsken Bewegungen, keine grossen<br />

Ausschläge mit dem Lenkrad. Im Prinzip<br />

gliedert sich das Rückwärtsfahren in zwei<br />

Phasen. Sie starten aus normaler Position,<br />

den Anhänger gerade in der Verlängerung<br />

der Zugwagenachse (Fig. 1). Nehmen wir an,<br />

Sie wollen nach rechts schwenken. Gut, dann<br />

beginnen Sie damit, dass Sie den Wagen zuerst<br />

nach links steuern, wodurch der Anhänger<br />

in einen günstigen Winkel gerät (Fig. 2).<br />

Das ist sozusagen der «erste Takt». Der<br />

zweite besteht darin, dass Sie durch Einschlagen<br />

der Vorderräder nach rechts den<br />

Wagen in die gewünschte Richtung bringen,<br />

in der sich der Anhänger ja schon befindet<br />

(Fig. 3). Beim Rückwärtsfahren nach links<br />

gelten dieselben Grundregeln umgekehrt,<br />

d. h. zuerst rechts und dann links ausbiegen.<br />

Etwas knifflig erscheint ja dieses doppelte<br />

Manöver am Anfang, aber mit der Uebung<br />

stellt sich auch die Gewohnheit ein.


AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, SO. JULI <strong>1940</strong> — N°31<br />

Bremsen<br />

für Personenwagenanhänger<br />

Fig. 1. Ansicht einer Auflauf-Federspelcherbremse. Die gezeigte Ausführungeart ist für einen zweiaefisigen<br />

Anhänger bestimmt.<br />

Art. 2 der Verordnung über «Anhänger<br />

2uirl Gütertransport an leichten Motorwagen<br />

> enthält unter anderm folgende Bestimmungen<br />

über die Bremseinrichtungen :<br />

«... Beträgt das Gesamtgewicht des Anhängers<br />

mehr als 500 kg, so muss er mit einer<br />

wirksamen Bremse versehen sein, sowie mit einer<br />

Bremsvorrichtung, durch die er zu gleicher<br />

Zeit gebremst werden kann wie der Zugwagen. »<br />

Die kleinen Einachsanhänger bis zu 500 kg<br />

Gewicht, ebenso wie sämtliche Emradanhänger,<br />

die ja diese Gewichtsgrenze ohnehin nie<br />

überschreiten dürfen, braueben also von gesetzeswegen<br />

nicht mit eigenen Bremsen ausgestattet<br />

zu werden, da die Vierradbremse<br />

des mindestens 1200 kg schweren Zugwagens<br />

sowie die Bremswirkung des Motors,<br />

der im Minimum 10 Steuer-PS besitzen muss,<br />

als genügende Sicherung erachtet werden.<br />

Einzig die schwereren Personenwagenanhänger<br />

müssen eine Bremsvorrichtung besitzen,<br />

die eine gleichzeitige Bremsung mit dem Zugwagen<br />

sowie auch eine gesonderte Bremsung<br />

erlaubt. Für diesen Zweck eignen sich im<br />

Prinzip die verschiedensten Einrichtungen<br />

wie Vakuum-, Druckluft- und Auflaufbremsen.<br />

Während die erstgenannten Bremssysteme<br />

nun aber im Lastwagenbau die allergrösste<br />

Verbreitung gemessen, trifft man sie<br />

an Personenwagen nur selten, die Druckluftbremse<br />

überhaupt nie an, weil eben die benötigten<br />

Bremskräfte hier dange nicht so<br />

gross ausfallen wie bei den schweren Motorfahrzeugen.<br />

Da sich die Natur der Bremseinrichtung:<br />

des Anhängers aus Zweckmässigkeitsgründen<br />

nach der des Zugwagens zu<br />

richten hat, kommen folglich für Personenwagenanhänger<br />

vor allem die verschiedenen<br />

Typen von Auflaufbremsen sowie ähnliche<br />

mechanische Bremskonstruktionen in Frage.<br />

Wo eine besonders kräftige Bremswirkung<br />

verlangt wird, ist dagegen der Einbau eines<br />

Vakuumbremsbehelfs das Richtig©.<br />

Die Auflaufbremsen<br />

arbeiten folgendermassen : Sobald der Fahrer<br />

das Bremspedal des Zugwagens betätigt,<br />

übt der Anhänger durch die Deichsel vermöge<br />

seiner Schwungkraft einen Druck auf<br />

die Anhängerkupplung aus. Der vorderste<br />

Teil der Deichsel ist nun nicht einfach starr<br />

und unnachgiebig ausgebildet, sondern er endigt<br />

in einem Pufferstössel, der unter der<br />

Wirkung dieser Trägheitskraft entgegen dem<br />

Druck einer kräftigen Schraubenfeder in seiner<br />

Führung etwas zurückgeschoben wird.<br />

Diese Bewegung überträgt sich auf ein Hebelwerk,<br />

das die Anhängerbremse betätigt.<br />

Je stärker man den Zugwagen abbremst, desto<br />

kräftiger läuft auch der Anhänger auf die<br />

Kupplung auf und desto stärker werden also<br />

seine automatischen Bremsen angezogen. Ist<br />

der Anhänger dagegen leer oder nur leicht<br />

beladen, so fällt der Auflaufdruck entsprechend<br />

geringer aus. Die Bremswirkung des<br />

Anhängers passt sich somit selbsttätig der<br />

Belastung an.<br />

Damit die Anhängerbremse beim Rückwärtsfahren<br />

während irgendeines Manövers<br />

nicht anspricht, müssen Mittel vorhanden<br />

sein, um sie für diese Zeit auszuschalten.<br />

Dies kann beispielsweise durch eine umklappbare<br />

Sperrklinke geschehen, die möglichst so<br />

beschaffen sein sollte, dass sie beim nachfolgenden<br />

Vorwärtsfahren, d. h. also sobald die<br />

Deichsel wieder unter Zug steht, selbsttätig<br />

ausschnappt. Weiter muss am Anhänger ein<br />

Handbremshebel vorgesehen sein, der erlaubt,<br />

das parkierte Fahrzeug für sich allein<br />

zu bremsen. Die Auflaufbremsen von zweiachsigen<br />

Anhängern besitzen sodann meist<br />

I eine Notbremsvorrichtung, die automatisch<br />

Fig. 2. Schematische Darstellung der Arbeltswelse<br />

einer Westinghouse Vakuumbremse für Personenwagen-Anhänger.<br />

Oben: Anordnung der Bremsorgane<br />

am Chassis von Zugwagen und Anhänger.<br />

A = Bremspedal des Zugwagens. B = mechanische<br />

Verbindung zur Hinterradbremse des Zugwagens.<br />

G = mechanische Verbindung zur Vorderradbremee des Zugwagens. D = Motor. E = Anechlussfeder zum Anhänger-Bremsventil. F = Unterdruckleitung<br />

zwischen Bremsventil und Saugrohr des Motors. G = Anschlag der flexiblen Kabelhülle, H = Bowdenkabel. J = Bremsventil. K == Abschlussdeckei.<br />

L = flexible Rohrkupplung. M = Bremskaibel zur Radbremse. N = Vakuum-Bremszylinder. O— Bremstrotnmel am Bad. Links: Schnitt des Bremsventils.<br />

Ihm fällt die Aufgabe zu, den Unterdruck im Bremssystem de« Anhängers genau im Einklang mit der Bremspedalstellung zu regeln. Rechts:<br />

Schnitt durch den Unterdruck-Bremszylinder des Anhängers. Die Vakuumleitung ist bei (6) angeschlossen. Beim Bremsen werden beide Membranen gegen<br />

die Mitte hin gesaugt, da sie auf der äusseren Seite dem atmosphärischen Luftdruck ausgesetzt sind. Die Luftöffnungen (4) sind mit Filtergittern<br />

verschlossen, um ein Eindringen von Fremdkörpern zu verhindern. Beim Lösen der Bremsen drückt die zentrale Schraubenfeder die Membranen wieder<br />

in die Ausgangslage zurück. Zugkabel (9) stellen die mechanisch« Verbin dunig zwischen Unterdru ok-Membranen und Radibremsen her.<br />

Ein Anhänger<br />

der nicht gleichzeitig mit dem Zugwagen gebremst wird,<br />

kann für diesen eine ernsthafte Gefahrenquelle bilden.<br />

Besonders dann, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit ziemlich<br />

hoch ist. Die Bremsen des Zugwagens sind in den<br />

weitaus meisten Fällen der erhöhten Beanspruchung nicht<br />

mehr gewachsen, wodurch die Fahrsicherheit und die<br />

Strassenhaltung in Frage gestellt sind.<br />

Die Auflaufbremse, welche dadurch in Aktion tritt, dass<br />

der Anhänger gegen den Zugwagen schiebt, hat den<br />

Nachteil, dass zwischen Zugwagen und Anhänger dauernd<br />

Pendelungen stattfinden, welche bei zunehmender Fahrgeschwindigkeit<br />

unzulässig stark werden können. Wenn<br />

schon bei Lastwagen die Auflaufbremse so schwere Nachteile<br />

zeigt, dass sie heute praktisch verlassen worden ist,<br />

so wird dies für Personenwagen mit Anhänger noch in erhöhtem<br />

Masse der Fall sein, weil die leichtere Konstruktion<br />

des Personenwagens grösste Schonung zur Bedingung macht.<br />

Unser Bremshelf, Typ C, ist in einer Sonderausführung<br />

für die Verwendung von Personenwagenanhängern ab<br />

Lager lieferbar und vermeidet alle Nachteile der Auflaufbremse.<br />

Mit ihm wird gleichzeitig und progressiv sowohl<br />

Zugwagen wie Anhänger gebremst. Dabei ist er billiger<br />

und leichter als die primitivste Auflaufbremse und benötigt,<br />

im Gegensatz zu den zahlreichen Gelenken und Hebeln<br />

einer solchen, überhaupt keinen Unterhalt. Der Einbau ist<br />

einfach und innert kurzer Zeit durchführbar. Ein weiterer<br />

Vorteil besteht darin, dass die Bremsen des Zugwagens<br />

sowohl mit wie ohne Anhänger ganz erheblich wirksamer<br />

werden und mit geringerer Kraftanstrengung zu betätigen<br />

sind.<br />

XXI.<br />

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Einfache Billette für die Ruckfahrt gültig


N° 31 — DIETTSTÄG, 30. JULI <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE 5<br />

in Aktion tritt, wenn sich der Wagen selbständig<br />

machen sollte. Bei einachsigen Fahrzeugen<br />

ist eine solche Einrichtung allerdings<br />

nicht angebracht, da ein solcher Anhänger<br />

bei der naturgemäss meist recht heftigen<br />

Notbremsung wahrscheinlich nicht allzusanft<br />

« auf die Nase fliegen » und sich überschlagen<br />

würde. Anderseits dürfte er ungebremst<br />

von selbst dadurch rasch zur Ruhe kommen,<br />

dass je nach der Lastverteilung bald der<br />

Vorder- oder Hinterteil zu Boden sinkt und<br />

auf diese Weise bremst. Die Vorschriften<br />

über die Bremse der Personenwagenanhänger<br />

enthalten deshalb auch keinerlei Hinweis<br />

auf solch eine (überflüssige) Notbremsvorrichtung.<br />

Bei zweiachsigen Anhängern wird<br />

die Notbremsung meist durch ein Abreißseil<br />

an der Kupplung oder auch durch die zu Boden<br />

sinkende Deichsel ausgelöst. Eine gespannte<br />

Schraubenfeder liefert dafür die<br />

Bremskraft.<br />

Leider zeigte es sich, dass der Auflaufbremse<br />

einige spezifische Nachteile<br />

anhaften, die bisher schon deshalb immer<br />

wieder auftraten, weil es sich nicht durchwegs<br />

um ausgereifte Konstruktionen handelte,<br />

sondern jedes grössere Karosseriewerk<br />

seine eigene Sonderbauart hervorbrachte,<br />

der öfter diese oder jene « Kinderkrankheit<br />

» anhaftete. Im Prinzip braucht<br />

eine Auflaufbremse keineswegs bei kräftigem<br />

Bremsen des Zugwagens zu blockieren und<br />

es ist auch durchaus nicht gesagt, dass die<br />

Bremsung unbedingt stossweise und pumpend<br />

erfolgen muss, indem der Anhänger<br />

erst auffährt, dann gebremst wird und etwas<br />

zurückbleibt, wieder auffährt usw. Diese<br />

Fehler lassen sich durch richtige<br />

Wahl des Uebersetzungs-<br />

Verhältnisses sowie der Bremsnockenform<br />

zweifellos beseitigen.<br />

Es hat sich gezeigt, dass ein grosses<br />

Uebersetzungsverhältnis im Bremsmechanismus<br />

gerade den besonders unangenehmen,<br />

zweitgenannten Uebelstand weitgehend zu<br />

eliminieren vermag, da es ehe^ eine weich<br />

einsetzende und progressiv sich verstärkende<br />

Bremsung zu erzielen erlaubt als ein<br />

kleines Uebersetzungsverhältnis.<br />

Schliesslich besteht natürlich immer noch<br />

die Möglichkeit der Einschaltung eines einfachwirkenden,<br />

hydraulischen oder pneumatischen<br />

Stossdämpfer passender Grosse (z. B.<br />

Personenwagen - Teleskopstossdämpfer) in<br />

Flg. 3. Schema einer hydraulischen Anhängerbremse. Der Anhänger ist mit einem eigenen Akkumulator,<br />

einen-. Elektromotor, einer Zahnradpumpe, Reservebehälter für Bremsflüssigkeit und Bremszylinder<br />

ausgestattet. Betätigung der Bremse vom Zugwagen aus zusammen mit dessen Bremse.<br />

die Puffereinrichtung der Deichsel. Hiedurch<br />

Hesse sich ohne Zweifel in allen Fällen ein<br />

ruckfreies Einspielen der Bremse erreichen.<br />

Immerhin würde dies natürlich eine gewisse<br />

Verteuerung der Einrichtung bedingen, welches<br />

Opfer aber angesichts des erzielten<br />

Vorteils sicher nicht zu gross wäre. Bemerkenswerterweise<br />

hat sich die Bremstechnik<br />

unseres Wissens bisher dieses Mittels kaum<br />

bedient. Vielmehr hat man sich vielfach die<br />

Auflaufbremse wegen ihres vermeintlichen<br />

« Systemfehlers » etwas « verleiden » lassen,<br />

obwohl sie gerade für leichte Anhänger wegen<br />

ihrer baulichen Einfachheit das Gegebene<br />

ist. E i n Systemfehler freilich bleibt<br />

trotz allem an ihr hangen : Damit sie überhaupt<br />

anspricht, darf der Anhänger nie ganz<br />

Die Vakuumbremse<br />

bedient sich zur Erzeugung der Bremskraft<br />

der Wirkung des Unterdrucks im Saugrohr<br />

des Motors. Ein Vakuum-Reservebehälter<br />

am Wagen sorgt dafür, dass auch bei stillstehendem<br />

Motor gebremst werden kann.<br />

Die eigentliche Bremsvorrichtung besteht aus<br />

einem Kolben, der beim Bremsen im Vakuumzylinder<br />

verschoben wird, oder aber aus<br />

einer Anzahl tandemartig hintereinandergeschalteter<br />

Membranen, die auf eine gemeinsame<br />

Zugstange einwirken, sobald sie auf<br />

der einen Seite einem Unterdruck ausgesetzt<br />

sind. Die Regelung des Vakuums im Bremszylinder<br />

geschieht durch das vom Bremspedal<br />

beeinflusste Bremsventil. Diese Vakuum-Bremssysteme<br />

lassen eine sehr feine<br />

so stark gebremst werden wie der Zugwagen,<br />

weil sonst kein Auflaufdruck zwischen<br />

beiden entsteht. Infolgedessen muss wagen zu und erzeugen zudem eine Brems-<br />

Abstimmung der Bremswirkung auf den Zug-<br />

der Zugwagen stets an der Bremsung des Anhängers<br />

ein wenig mithelfen. Ein besonders ausreicht.<br />

kraft, die selbst für schwere Motorfahrzeuge<br />

schwerwiegender Mangel ist dies allerdings<br />

angesichts der Gewichtsvorschriften nicht.<br />

Immerhin haben dieser und andere Gründe<br />

zur Entwicklung von Feder speicherbremsen<br />

(Fig. 1) geführt, die an baulicher<br />

Einfachheit mit den Auflaufbremsen wetteifern<br />

und ihnen auch ähneln, im übrigen<br />

aber frei sind von manchem der besagten Es gehört zu den erfreulichen Nebenerscheinungen<br />

des im übrigen stets unerfreu-<br />

Nachteile. Die Bremskraft wird bei ihnen<br />

von am Anhänger angebrachten Schraubenfedern<br />

aufgebracht, die durch die Zugkraft wagenanhängers mit einem Male mächtigen<br />

lichen Krieges, dass die Frage des Personen-<br />

bei normaler Fahrt gespannt und beim Auflaufen<br />

des Anhängers ausgelöst werden, -wo-<br />

keineswegs allein auf weiter Flur, beginnt<br />

Auftrieb erhielt. Wir stehen diesbezüglich<br />

bei sie nach Massgabe des Auflaufsdrucks man sich doch auch im näheren und ferneren<br />

mehr oder weniger stark auf den Bremsmechanismus<br />

einwirken.<br />

art zu interessieren. Waren es bisher die<br />

Ausland mehr und mehr für diese Fahrzeug-<br />

auf<br />

Eine hydraulische Anhängerbremse.<br />

Daneben ist neuerdings, und zwar in<br />

Deutschland, eine Anhängerbremse entwickelt<br />

worden, welche das Fahrzeug auf hydraulischem<br />

Wege bremst. Hiezu wird es jedoch<br />

nicht etwa an das hydraulische System des<br />

Zugwagens angeschlossen, was nicht ungefährlich<br />

wäre, sondern der Anhänger erhält<br />

seinen Bremsdruck von einer Zahnradpumpe,<br />

die von einem kleinen Elektromotor angetrieben<br />

wird, welcher mitsamt dem zur Speisung<br />

dienenden Akkumulator ebenfalls auf<br />

dem Anhänger untergebracht ist. Soll die<br />

Bremse wieder gelöst werden, so lässt man<br />

den Elektromotor und mit ihm die Zahnradpumpe<br />

rückwärts laufen, damit sie die Bremsflüssigkeit<br />

wieder aus dem Bremszylinder<br />

absaugt und in den Reservebehälter" fördert.<br />

Zwei von Druckknopfschaltern im Bremsmechanismus<br />

des Zugwagens bediente Relais<br />

steuern den Elektromotor je nach Bedarf Im<br />

einen oder andern Drehsinn. Die elektrischen<br />

Anschlüsse (Masse, Ladeleitung sowie zwei<br />

Relais-Anschlüsse) zwischen Zugwagen und<br />

Anhänger sind zu einem soliden Kabel mit<br />

zwei vierpoligen Steckern und robuster<br />

Schutzhülle vereinigt. Auch diese Lösung<br />

kann sich an Einfachheit nicht mit den zuerst<br />

beschriebenen, mechanischen Anhängerbremsen<br />

messen. Ihr Vorteil dürfte ähnlich wie<br />

bei der Vakuumbremse vornehmlich in der<br />

kräftigen und doch weichen sowie wohlabgestuften<br />

Bremswirkung Hegen.<br />

An Ausführungsformen, von den einfachsten<br />

bis zu den raffiniertesten Systemen von<br />

Anhängerbremsen, besteht, wie man sieht,<br />

kein Mangel. Welcher Bauart in iedem Einzelfall<br />

der Vorzug zu geben ist, darüber entscheiden<br />

letztendlich teils technische Gründe,<br />

teils die besondern Bedürfnisse des Kunden,<br />

der den Anhänger bestellt. -b-<br />

Rund um die Konstruktion des Personenwagen-Anhängers<br />

dem europäischen Festland noch verhältnismässig<br />

dünn gesäten Freunde des Autocamping,<br />

denen die Zulassung von Personenwagenanhängern<br />

besonders am Herzen lag,<br />

so gesellten sich nun unter dem Drucke des<br />

Krieges noch verschiedene andere Kategorien<br />

von Interessenten dazu. So hat die<br />

Benzinrationierung in ganz Europa den Ruf<br />

nach Ersatzbrennstoffen geweckt. Da es sich<br />

Mehr denn je müssen Sie heule darnach trachten, Ihre Kunden<br />

zu behalten und ihnen Ihre Firma in Erinnerung zu rufen. Ein.<br />

wirkungsvolles Werbemittel ist diese<br />

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zur Festhaltung wichtiger Dinge benützt<br />

und zu Nachschlagezwecken<br />

aufbewahrt werden. Die Agenda ist<br />

ein praktisches Geschenk, das Sie als<br />

Aufmerksamkeit gegenüber Ihren<br />

Kunden verwenden können. Auf<br />

dem Deckel kann ohne besondere<br />

Mehrkosten der Aufdruck der Firma<br />

angebracht werden, wodurch die<br />

tagtäglich auf dem Pult liegende<br />

Agenda zu einem gediegenen Werbemittel für Ihr Kaus wird. Nicht<br />

zu teuer, zeichnet sie sich durch die gediegene Aufmachung und den<br />

persönlichen Charakter aus.<br />

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schwere Folgen. Unsachgemäße „Hochleistungs-Experimente"<br />

an Ihrem Motor nehmen<br />

kein anderes Ende. Wenn Sie ihn gesund<br />

und leistungsfähig erhalten wollen, dann<br />

statt gefährlicher Aufpeitschung rechtzeitig<br />

einen Satz neue Bosch-Kerzen einschrauben.<br />

Aus alten Kerzen neue machen —<br />

durch scharfes Reinigen und andere Dinge—das kann teuer<br />

zu stehen kommen. Verbrauchtes Material läßt sich eben<br />

nicht verjüngen; Ihr Motor dankt für solche „neuen" Kerzen.<br />

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hiebsi meist um hochkomprimierte Gase<br />

oder gar feste Stoffe handelt, die erst vergast<br />

werden müssen, um sie für den Motor<br />

« verdaulich» zu machen, sind eine Reihe<br />

recht « gewichtiger » Einrichtungen auf dem<br />

Wagen mitzuführen, deren Umfang es begreiflich<br />

erscheinen lässt, dass man in der<br />

freien Wirtschaft lieber mit flüssigen Brennstoffen<br />

zu tun hat. Auf Lastwagen verursacht<br />

zwar die Unterbringung der Druckgasflaschen<br />

oder der Gasgeneratoranlage kein<br />

grosses Kopfzerbrechen, bei Personenwagen^<br />

dagegen kommt man nicht ohne beträchtliche<br />

Abänderungen aus. Hierin liegt der<br />

Grund, weshalb man vielfach für diesen<br />

Zweck zum Personenwagenanhänger Zuflucht<br />

nahm. Er lässt sich ohne weiteres so<br />

einrichten, dass darauf eine Gasgeneratoranlage<br />

oder eine Batterie von Stahlflaschen<br />

untergebracht werden kann, von wo dann<br />

das Treibgas durch ein an der Deichsel entlanggeleitetes,<br />

flexibles Rohr dem Motor des<br />

Zugwagens zugeführt wird.<br />

Aber auch für den Gütertransport sin.d<br />

Personenwagenanhänger in zunehmendem<br />

Masse begehrt. Seit der Mobilisation sind in<br />

vielen Betrieben mehrere oder gar alle Motorfahrzeuge<br />

eingezogen worden. Steht wenigstens<br />

noch ein Personenwagen zur Verfügung,<br />

so können damit vielleicht die dringendsten<br />

Geschäfte nach wie vor auf dem<br />

modernen Wege des Haus-zu-Haus-Dienstes<br />

erledigt werden — sofern ausserdem ein<br />

passender Anhänger für den Transport der<br />

Ware verfügbar ist. Seine Konstruktion hat<br />

f-KW<br />

sich natürlich, abgesehen von rein wagentechnischen<br />

Fragen, nach dem zu befördernden<br />

Gut zu richten.<br />

So verschieden wie diese Bedürfnisse<br />

nach Anhängern sind, so weit differieren natürlich<br />

auch die gewählten Lösungen voneinander.<br />

Schon<br />

der Gesamtaufbau<br />

zeigt wesentliche Unterschiede. Aus gesetzlichen<br />

Gründen kommt bei uns nur der einachsige,<br />

zweirädrige oder aber bis zur Gewichtsgrenze<br />

von 500 kg der Einradanhänger<br />

in Frage. Ersterer benötigt, um stabil<br />

auf der Strasse zu stehen, noch .mindestens<br />

einen weiteren Stützpunkt, letzterer deren<br />

zwei. Diese Aufgabe übernimmt nun hier<br />

die Deichsel, welche sich auf den (oder<br />

die) Zughaken am Motorwagen stützt und<br />

von der Ausführung an zweiachsigen Anhängern<br />

dadurch unterscheidet, dass sie nicht<br />

nur Zug- und Druck-, sondern auch Biegungskräfte<br />

aufzunehmen hat. Denn es wird ja nur<br />

in Ausnahmefällen gelingen, den Anhänger<br />

stets gerade so zu laden, dass der Schwerpunkt<br />

genau über der Radachse liegt. Ist dies<br />

nicht der Fall, so treten sogar beim Stillstand<br />

dauernd Biegekräfte in der Deichsel auf. Unterwegs<br />

lassen sie sich ohnehin selbst bei<br />

günstigster Lastverteilung nicht vermeiden,<br />

weil doch das Wagenhinterend© wegen der<br />

Federung und der Unebenheiten der Fahrbahn<br />

dauernd etwas auf- und niederschwingt.<br />

Hiebei führt der Anhänger « Gigampfi »-Bewegungen<br />

aus. Nun ist es leicht verständlich,<br />

Flg. 1. Schematische Darstellung des Verhaltens eines Zugwagens mit einachsigem Anhänger in einer<br />

engen Kurve, in Abhängigkeit von der Deichsellänge. Ist die Deichsel zu lang, wie beim Anhänger I,.so;<br />

fährt dieser innerhalb der vom Zugwagen bestrichenen Fläche. Nur bei normaler Deichsellänge (Anhänger<br />

II) tritt richtiges Spuren ein. 2 = Zugwagen. ' ;.v.<br />

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Fig. 2. So fährt ein Zugwagen (Z) mit Einradanhänger um eine enge Kurve. Wegen der Zweipunktbefestigung<br />

am Wagen kann der Anhänger nicht als Ganze« in die Fahrtrichtung einschwenken, weshalb<br />

sein Rad schwenkbar aufgehängt sein muse. Lässt sich das Rad um die vor ihm gelegene senk,<br />

rechte Achse (1) schwenken, so läuft es in der punktierten Stellung (B) um die Kurve. Ist dagegen<br />

die Schwenkachse bei (2) senkrecht über dem Rad angebracht, so dreht es sich lediglich in die Stellung<br />

(A). Es beansprucht also für seine Bewegungen weniger Platz.<br />

dass allerhand Kräfte auftreten, wenn so eine<br />

Last von 500 bis fast 1000 kg Gewicht derartige<br />

Pendelungen auszuführen gezwungen<br />

ist. Die Deichsel .muss drum sehr solide gebaut<br />

sein und geradezu einen Teil des Fahrgestellrahmens<br />

bilden.<br />

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Nickschwingungen des Anhängers<br />

möglichst gering zu halten, könnte man die<br />

Deichsel besonders lang machen. Dann wird<br />

naturgemäss für die gleiche Auf- und Abbewegung<br />

des Wagenhecks die Winkelbewegung<br />

der Deichsel und damit auch die « Verbeugung<br />

» des Anhängers entsprechend kleiner.<br />

Unsere Fig. 1 belehrt aber darüber, dass<br />

eine übermässige Verlängerung der Deichsel<br />

schwerwiegende, fahrtechnische Nachteile<br />

mit sich bringt, indem dann der Anhänger in<br />

Kurven nicht mehr innerhalb des vom Zugwagen<br />

bestrichenen Raumes, sondern weiter<br />

innen fährt. Das natürliche Selbstspurvermögen,<br />

das der Einachsanhänger sonst bei Vorwärtsfahrt<br />

besitzt, ginge also durch die unnatürliche<br />

Verlängerung der Deichsel verloren.<br />

Wo sie sich nicht etwa wegen der<br />

Länge des Transportgutes (Boot oder Flugzeug)<br />

aufdrängt, ist drum eine übermässige<br />

Deichsellänge unerwünscht. Anderseits soll<br />

sie aber wegen der sonst allzuheftigen Wippbewegungen<br />

nicht zu kurz gemacht werden.<br />

Man muss sich somit, wie der nüchterne Beobachter<br />

feststellt, mit einem Kompromiss abfinden.<br />

Verklärt durch die Brille des Dichters<br />

aber könnte man diese Lösung auch als<br />

«goldenen Mittelweg» bezeichnen. Zwei<br />

Auffassungen, zwei Welten für sich. — Item.<br />

Zu einer solch kräftigen Deichsel gehört<br />

eine robuste<br />

Fig. 3. Verstellbare Deichselöse, System Anhängerfabrik<br />

E. Wirz, Uetikon a. See. Sie paset sich der<br />

Höhe des Zughakens an und wird auf Wunsch des<br />

Kunden eingebaut. Die Firma Wirz liefert neben<br />

kompletten Anhängern auch Turmwagen, hydraulische<br />

Pressanlagen, Langholz-Verladewinden, automatische<br />

Kupplungen und Zughaken usw.<br />

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31 — DIENSTAG, 30. JULI <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

schwächstes Glied. Die Ausführung wechselt<br />

natürlich von Fall zu Fall, und der mit der<br />

Arbeit betraute Karossier hat zu entscheiden,<br />

wo und wie die Zugvorrichtung am besten<br />

an den Chassisrahmen (oder bei chassislosem<br />

Aufbau an die selbsttragende Karosserie) anzuschliessen<br />

ist. Bei Wagen mit auf dem<br />

Rahmen gummigelagerter Karosserie wäre es<br />

selbstverständlich ein Fehler, an ihr die Zugvorrichtung<br />

für einen schweren Anhänger<br />

anzubringen, weil erstens die Gummilagerungen<br />

nicht daraufhin berechnet sind, und zweitens<br />

die notwendigen Absteifungen und Verstrebungen<br />

zum Chassis nicht angebracht<br />

werden können, weil sonst der Wagenaufbau<br />

seine Bewegungsfreiheit auf dem Rahmen<br />

verliert. Abgesehen von den erwähnten Absteifungen<br />

wird es möglicherweise sogar notwendig<br />

sein, am Zugwagen hinten Pneus von<br />

grösserer Tragfähigkeit aufzuziehen. Soviel<br />

zu dem so wichtigen Fragenkomplex, der<br />

mit der Deichsel zusammenhängt. Ueber die<br />

meist daran vorgesehene Bremsbetätigungsvorrichtung<br />

des Anhängers orientiert eine besondere<br />

Abhandlung. Hier noch einige Bemerkungen<br />

zum t Chäreli > selbst:<br />

Aehnlich wie im Automobilbau stehen auch<br />

im Anhängerbau<br />

verschiedene Konstruktionsarten<br />

zur Verfügung. So kann die Deichsel mit<br />

dem übrigen Unterbau zusammen eine Art<br />

tragenden Fahrgestellrahmens bilden, wobei<br />

die Karosserie lediglich die Funktion eines<br />

Behälters zu übernehmen hat. Sogar ein<br />

Zentralrahmen, auf dessen Ausleger sich Achse<br />

und Aufbau abzustützen hätten, Messe sich<br />

sehr wohl verwirklichen. Gute Aussichten hat<br />

ferner die selbsttragende Bauart, sei es nun<br />

in der genieteten LeichtmetaM-Schalenbauweise<br />

oder in Stahlblech geschweisst. Beide<br />

Bauarten, vor allem aber die erstgenannte,<br />

ergeben ausserordentlich geringe Baugewichte.<br />

Neben Anhängern mit eigentlichem Kastenaufbau<br />

werden oft auch einfachere, offene<br />

Modelle verwendet, die sich für viele Zwecke<br />

besser eignen. Sie müssen zum Schutz der<br />

Transportgüter gegen das «himmlische Nass»<br />

mit einer soliden, wasserdichten Blache bedeckt<br />

sein. Bei Anhängern mit stets gleich<br />

dimensionierter Last (Reisekoffer usw.)<br />

dürfte ein Miniatur-Fourgonverdeck das Richtige<br />

sein, wie es in patentierter Ausführung<br />

von der Firma Stamm & Co. in EgMsau gebaut<br />

wird. Es erlaubt, die Waren unbehindert<br />

auf- und abzuladen und lässt sich zudem sicher<br />

verschliessen. • •- [<br />

Auch bei den Anhängern mit Kastenaufbau<br />

aus Blech hängt natürlich die Bauart stark<br />

vom Verwendungszweck ab. Das gilt nicht<br />

zuletzt für<br />

die aussere Gestaltung des Wagens,<br />

seine Form und Bemalung. Soll er als Lieferwagen<br />

dienen, so besteht Gelegenheit, ihm<br />

einen reklamehaften, auffallenden Anstrich<br />

und eine schmissige Form zu geben. Für andere<br />

Zwecke wieder eignet sich besser eine<br />

weniger auffällige Gestaltung. Sollen Zugwagen<br />

und Anhänger als organische Einheit<br />

erscheinen, so wird man die Formgebung des<br />

Anhängers einigermassen der Karosserie des<br />

Motorwagens angleichen. Zum Stromlinienheck<br />

eines modernen Amerikaners passt beispielsweise<br />

keine kubische Anhängerkiste.<br />

Damit das Gespann eine « Gattig» macht,<br />

sollte der Aufbau des Einachsers ebenfalls<br />

den Gesetzen der Aerodynamik gehorchen.<br />

Dies ist übrigens nicht aHein eine ästhetische,<br />

sondern auch eine praktische Frage, die sich<br />

selbst bei den erlaubten Maximalgeschwindigkeiten<br />

von nur 50 km/St, bemerkbar<br />

macht.<br />

Abgesehen von aerodynamischen Gründen<br />

spielt bei der Formgebung des Anhängers<br />

auch<br />

das Streben nach möglichst tiefer Schwerpunktlage,<br />

wie man es heute überhaupt bei allen Fahrzeuggattungen<br />

vom Kinderwagen bis zum<br />

modernen Leichttriebwagen der Bahnen trifft,<br />

eine wichtige Rolle. Es ist sowohl fahrtechnisch<br />

als ästhetisch sehr begründet. Man<br />

denke nur an die hochbeinigen Vehikel früherer<br />

Tage, die unserem heutigen Empfinden<br />

so gar nicht mehr entsprechen. Bei Einradanhängern<br />

lässt sich eine tiefe Schwerpunktlage<br />

nur dadurch erreichen, dass man das<br />

Rad, umgeben von einem Radkasten, in die<br />

Karosserie hineinragen lässt oder aber es<br />

überhaupt ganz hinten anbringt und eben auf<br />

die Unterstützung im Schwerpunkt verzieh- ;<br />

tet. In beiden Fällen ist es aus praktischen<br />

Gründen erwünscht, mit einem möglichst,<br />

kleinen Luftreifen auszukommen. Da das<br />

Rad schwenkbar angeordnet Werden muss<br />

(Fig. 2, S. 6), würde nämlich der Radkasten<br />

auch nur eines Kiemautorades allzuviel vom<br />

Raum des Anhängerwagenkastens für sich<br />

beanspruchen und ein hinter einem solchen<br />

Anhänger herlaufendes, ausgewachsenes Airtorad<br />

dürfte auch nicht gerade ein idealer Anblick<br />

sein. Man wird sich also wahrscheinlich<br />

mit einem Spezialrad geeigneter Trag-<br />

Fig. 4. Die als Herstellerin<br />

der bewährten<br />

«Schmutz»-Bremsen bekannte<br />

Firma Schmutz In<br />

St Aubin hat sich den<br />

hier gezeigten Kurvenstabillsator<br />

für Anhänger<br />

mit Einzelabfederung gesetzlich<br />

schützen lassen.<br />

Er verhindert das Herauehängen<br />

in Kurven sowie<br />

die «Kamelsritt» genannten<br />

seitlichen Schwingungen<br />

von Schwingachs-<br />

Anhängern.<br />

kraft behelfen müssen, dessen Lebensdauer<br />

wegen des geringen Durchmessers nicht allzuhoch<br />

zu veranschlagen ist, es sei denn,<br />

dass man es entsprechend überdimensioniert,<br />

um den Verschleiss gering zu halten.<br />

Bei Zweiradanhängern fällt diese Beschränkung<br />

des Durchmessers dahin und es können<br />

normale Autoräder verwendet werden. Im<br />

Gegensatz zum Einradanhänger stellt sich<br />

hier die Frage:<br />

Durchgehende Radachse oder Einzelabfederung?<br />

Dem Bestreben nach Senkung des Schwerpunkts<br />

wird hier genau wie im Autobau am<br />

besten die Schwingachse gerecht. Sie erlaubt<br />

die konstruktiv eleganteste Lösung, weil<br />

unter der Karosserie keine Achse mit ausreichendem<br />

Federungsspiel durchgeführt werden<br />

muss. Rein äusserlich braucht sich allerdings<br />

ein Starrachser nicht von einem Anhänger<br />

mit Einzelradabfederung zu unterscheiden,<br />

wenn die Radkasten über Deckel<br />

verfügen. Im Innern der Karosserie dagegen<br />

wird dann ein Achstunnal vorstehen, der den<br />

Laderaum verkleinert und eine glatte Durchführung<br />

des tiefliegenden Bodens von vorn<br />

bis hinten verhindert, was für gewisse Verwendungszwecke<br />

unerwünscht ist. Als Federutigs-<br />

und Radführungselemente kommen<br />

für Anhänger in erster Linie die aus dem<br />

Autobau bekannten Halb- und Viertelelliptikfedern<br />

sowie Schraubenfedern in Frage. Für<br />

kleinere Anhänger wird daneben gelegentlich<br />

Gummi in dieser oder jener Form benützt.<br />

An Lösungsmöglichkeiten für die verschiedensten<br />

Sonderzwecke besteht also auch<br />

hier sicherlich kein Mangel.<br />

/Um des.Vorteils derSchwingachskonstruk-<br />

Itjon voll teilhaftig zu werden, sollten die Räder<br />

verhältnismässig weich albgefedert sein.<br />

E.Wirz, Kipperfabrik, Uetikon a.See<br />

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Dadurch wird jedoch auch die seitliche Stabilität<br />

des abgefederten Aufbaus in Mitleidenschaft<br />

gezogen, der wegen der Abwesenheit<br />

von Dämpfungselementen auf welliger Fahrbahn<br />

leicht in den sogenannten «Kamelsritt»<br />

gerät. Um diesen Nachteil der einzelgefederten<br />

Anhänger, der einer'allgemeinen Einführung<br />

der Schwingachse bisher hindernd im<br />

Wege stand, zu beheben, hat die Firma<br />

Schmutz, die sich besonders auch im Bau<br />

von Bremsen für Motorfahrzeuge und Anhän-<br />

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Zürich 3<br />

Fritz Schleith<br />

Auto-Rep.-Werkstätte<br />

Schwendengasse 8<br />

Tel. 5.61.16 Ausser<br />

Gesch.-Zeit Tel.74.8.08<br />

Luzern<br />

J. Doggwiler<br />

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Telephon 36<br />

Zürich 1<br />

City-Garage A.G.<br />

Uraruastr. 31<br />

J. F. Düger<br />

dipl. Chefmechaniker<br />

TeL 3.93.64<br />

Zürich<br />

Walche-Garage<br />

Hans Schenkel<br />

bei der Motorfahrzeugkontrolle<br />

Tel. 4 55 70<br />

Meiringen<br />

Christian Boss<br />

Auto-Garage<br />

u. Rep.-Werkstätte<br />

Tel. 180<br />

Zofingen<br />

Lüthy & Co.<br />

Garage<br />

Tel. 8.17.77<br />

Zürich 3<br />

Emil Horber<br />

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Birmensdorferstr. 494<br />

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Verlag, Druck und Cliches: HALLWAG A.-G., Bern.<br />

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BERN, Dienstag, 30. Juli <strong>1940</strong><br />

Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 31<br />

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Kennst Du Dein Land?<br />

Das Trient-Tal zum Beispiel?<br />

Automobilisten pflegen in der Geographie besonders<br />

bewanderte Leute zu sein. Von derVallee<br />

de Trient mögen sie schon gehört haben, diesem<br />

von Vernayaz nach Südwesten ausstrahlenden<br />

Seitenthal der Rhone, wo sich Liebliches mit Majestätischem<br />

und Wildem paart. Ja, sie sind vielleicht<br />

mit ihrem Wagen darin eingedrungen, sei<br />

es von Martigny aus über Salvan, sei es über<br />

den Col de la Forclaz, dessen Strasse bei Finhaut<br />

hinten an die Ufer des Trient hinabsteigt,<br />

um über Chätelard nach Chamonix zu streben.<br />

Hat der welsche Automobilist den Reiz dieses<br />

Tales und die überströmende Gastfreundlichkeit<br />

seiner Bewohner schon lange entdeckt, so möchte<br />

man nur wünschen, dass auch sein Kollege diesseits<br />

der Saane den Weg dorthin häufiger finde,<br />

in diese stille Welt abseits der Hast und Unruhe<br />

der Stadt. Beängstigend hat sich seit dem Kriegsausbruch<br />

der Horizont für unser Gastgewerbe<br />

verfinstert. Versiegt ist der Strom der Fremden.<br />

Die Lücke, die sich dadurch aufgetan, lässt sich<br />

nur ausfüllen, wenn es gelingt, den Puls der Inlandstouristik<br />

zu erhalten. Ferien machen ist<br />

heute nationale Pflicht.<br />

Und wenn das Wallis ruft, wer könnte da nein<br />

sagen? Dort am Knie der Rhone, wo sie plötzlich<br />

nach Norden umbiegt, um etwa 40 km weiter<br />

unten ihre Fluten in den Leman zu ergiessen, dort<br />

liegt Martigny, eingebettet auf flachem Talgrund<br />

zwischen Fluss und Bergen, überragt von<br />

einer römischen Turmruine. Es will nicht mehr<br />

scheinen als es ist, dieses Martigny: ein beschauliches<br />

Städtchen, das auf eine bedeutsame Geschichte<br />

als Verkehrsbrennpunkt zurückblickt, der<br />

es übrigens heute noch ist, ein Städtchen auch,<br />

darin sich leben lässt. Herrlich munden an gastlicher<br />

Tafel die Walliser «Eigengewächsei: köstliches<br />

rotes Tröckenfleisch, Spärgeln, zart wie<br />

Butter, leckere Forellen aus der Rhone und das<br />

alles begossen mit einem feurigen Walliser<br />

Tropfen.<br />

Ist Ihnen übrigens schon einmal eine Kostprobe<br />

dessen, was unsere Walliser Sonnenstube an edlen<br />

Weinen hervorbringt, beschert gewesen? Mit 1<br />

ten in Martigny, durch eine Haustüre, die sich<br />

in nichts von jeder anderen unterscheidet, steigt<br />

man hinab in die riesigen Keller des Hauses<br />

Orsat, in deren Labyrinth an die vier Millionen<br />

Liter lagern, teils in Fässern von respektgebietenden<br />

Ausmassen, teils in eingebauten Behältern.<br />

An Spül- und Abfüllmaschinen vorbei, die Tausende<br />

von Flaschen in der Stunde «erledigen >,<br />

geleitet uns der ebenso liebenswürdige wie fachkundige<br />

Cicerone in die Degusfationsstube, deren<br />

Gästebuch ausser beschwingten Versen zahllose<br />

grosse Namen zieren. Der Wein erfreut des Menschen<br />

Herz, aber dass Pflege und Behandlung<br />

des Rebensaftes sozusagen eine Wissenschaff für<br />

sich darstellen, oder vielleicht besser gesagt eine<br />

Kunst, die erworben sein will, das ward hier<br />

neuerdings offenbar. Und als dann die Herrlichkeit<br />

der Walliser Weine in etlichen Varietäten<br />

aufmarschierte, die Fendant, Molignon, Hermitage,<br />

Amigne und wie die klangvollen Bezeichnungen<br />

alle heissen, da erstand auch Herkunft und Geschichte<br />

dieser «crüs», man vernahm, dass der Johannisberger<br />

vom Rhein, der Döle aus Frankreich<br />

stammt, dass z. B. die Molignon-Rebe um 1840<br />

herum ins Land kam. So ungewöhnt es für einen<br />

gewöhnlichen Sterblichen auch klingen mag, es<br />

spricht daraus nichts anderes als ein hochkultivierter<br />

Sinn für Wesen und Eigenart eines Tropfens,<br />

wenn der zünftige Kenner nicht etwa fragt:<br />

welchen Wein trinken wir zu diesem Gericht, zu<br />

jener Speise? sondern umgekehrt: was essen wir<br />

zu diesem Wein? Also sass man bei munterer<br />

Rede, schlürfte die Erzeugnisse des Walliser Weinbäuernfleisses<br />

und der unbändigen Sonne, der<br />

Geruch der Heimaterde stieg auf, Visionen von<br />

mühselig dem Boden abgerungenen, kunstvoll in<br />

Terrassenform angelegten Rebbergen wurden<br />

wach, ein Blick in die Organisation des Weinhandels<br />

und dessen Bedeutung für dieses gesegnete<br />

Land tat sich auf.<br />

Vall6e du Trient ist das Ziel, das am<br />

folgenden Morgen lockt. Beschaulich zuckelt der<br />

Wagen der Martigny-Chätelard-Bahn durch die<br />

grünende, fruchtbare Rhoneebene hinab, vorüber<br />

an liebevoll gehegten Aprikosenpflanzungen, an<br />

blitzsauberen Baumgärten und Spargelkulturen. Bei<br />

Vernayaz Wendet sich das Geleise jählings an<br />

die felsige Talflanke, die Zahnräder knirschen<br />

und grollen, ein Tunnel schluckt uns und wie er<br />

uns wieder freigibt, da klettern wir durch eine<br />

voralpine Landschaft, zwischen Lärchen und Primeln.<br />

Unter uns versinkt die Zentrale Vernayaz<br />

zum Spielzeug, drüben aber, am rechten Talhang,<br />

entdeckt der Blick schmale Zickzackweglein, die<br />

einzige Verbindung genügsamer Bergbauern mit<br />

der Welt. Und ja — dort, auf einem kleinen Anger<br />

zwischen Geröll und Gefels haben sie ihre<br />

schlichten Behausungen hingebaut. Ein hartes Leben<br />

führen sie, aber ob sie auch jetzt ihrem<br />

Tagewerk nachgehen können? Denn an den Grenzen<br />

tobt der Krieg und die Gehöfte sind der starken<br />

Arme<br />

irgendwo.<br />

beraubt, die heute Wache halten,<br />

Einen kurzen Diensthalt gönnt sich jetzt die<br />

Bahn, das Rollen des Zahnrades verstummt und<br />

erleichtert summt nun der elektrische Motor. Das<br />

Fahren tut dem Menschen gut, wenn er es nämlich<br />

selber tut. Mitleidig fast, auf jeden Fall aber<br />

aufmunternd, winken wir jenem einsamen Wanderer<br />

zu, der auf dem hellen Band des vielfältig<br />

geschlungenen Saumsträsschens— dem Motorfahrzeug<br />

bleibt es unzugänglich — geruhsam einherschreitet.<br />

Die Steilstufe ist überwunden, von 460<br />

sind wir auf 925 m emporgetragen worden. Vor<br />

uns kuscheln sich die Häuser von Salvan in<br />

eine voa Kirschbäumen umsäumte Mulde, hinge-<br />

schmiegt an die Sonnenseite des Trienttales: Silbern<br />

gleisst das Licht auf den grauen Schieferdächern,<br />

drüben aber, im waldbestandenen Steilabhang<br />

jenseits der tief eingefressenen Schlucht,<br />

serbeln die letzten kümmerlichen Schneeresten<br />

dahin.<br />

Sanfter wird jetzt die Steigung, an steilem<br />

Hang schlängelt sich der Schienenstrang über<br />

wilde Schluchten talaufwärts über Les Marec<br />

Ott es und Le Tretien, stille, verträumte<br />

Orte, deren Reize von ruhesuchenden Menschen<br />

längst entdeckt worden sind. Heute allerdings ist<br />

der Zustrom der ausländischen Stammkundschaft,<br />

wozu vor allem Engländer und Holländer zählten,<br />

versiegt. In Finhaut, auf 1250 m Höhe,<br />

erklimmt die Bahn ihren Kulminationspunkt, die<br />

enge Schlucht, worin der Trient brodelt, erweitert<br />

sich und nimmt aus dem Seitental, darüber die<br />

zerklüftete Zunge des Trientgletschers gleisst, die<br />

Strasse von der Forclaz her auf. Hurtig huscht<br />

die Bahn jetzt, wie beflügelt, über schwellende<br />

Matten, vorbei an a'em granitenen Koloss der<br />

Zentrale des Barberine-Kraftwerkes (von wo sich<br />

das Seilbähnchen wie eine kühne Himmelsleiter<br />

durch Wald und Fels zum Barberine-See hinaufschwingt),<br />

der Grenzstation Chätelard entgegen.<br />

Wohl blicken von «drüben» die Zacken und<br />

Firne des Montblanc-Massivs herein, wir aber<br />

wenden uns wieder Finhaut zu, das sich, umrahmt<br />

von duftendem Hochwald, in einer Flut von<br />

Sonne badet.<br />

Gemählich steigend führt uns der Weg — einer<br />

nur aus dem dichtgewobenen Netz, das dem<br />

Wanderer so viele lockende Ziele erschliesst —<br />

hinauf nach Les Lecherettes. Ferienhäuschen hier<br />

und dort, aber noch dösen sie hinter geschlossenen<br />

Fensterläden. Eines hingegen ist zum Leben<br />

erwacht, ein feines, verheissungsvolles Räuchlein<br />

und eine fröhlich flatternde Fahne weisen uns<br />

den richtigen Pfad. Mit dem Räuchlein aber hat<br />

es seine ganz besondere Bewandtnis. Weil es<br />

nämlich einem Freiluft-Rost entstammt, darauf am<br />

Spiess Koteletten lieblich brutzeln. Zufrieden mustert<br />

der Koch sein Werk, denn ein richtiggehender<br />

Koch ist da, mit blendend weisser Mütze und<br />

Schürze und allem, was dazu gehört. Er macht<br />

mit welschem Temperament nicht nur die honneurs,<br />

nein, er versteht sich auch drauf, die Köstlichkeiten<br />

aus seiner improvisierten Küche mit<br />

sprühendem Witz


HJ AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 30. JULI <strong>1940</strong> — N° öl<br />

der Station Le Tr6tien entfernt, in greifbarer Nähe<br />

also, auslassen? Das wäre unverzeihlich. Denn<br />

vom Schauspiel, das uns die Natur hier bereithält,<br />

strömt eine Eindruckskraft aus, die einen<br />

nicht so bald wieder loslässt. In einer Kette schäumender<br />

Kaskaden, deren Gestiebe das Licht in<br />

den Farben des Regenbogens bricht, stürzt der<br />

wilde Triege über eine fast senkrechte Felsstufe<br />

zu Tal. So nahe treten die glattgeschliffenen Felswände,<br />

auf deren Grund es wallet und siedet und<br />

brauset und zischt, zusammen, dass man glaubt,<br />

sie beim Ausspannen der Arme berühren zu können.<br />

Eins Ausdehnung in der Horizontalen gibt es<br />

da beinahe nicht. Immer wieder, wenn du auf<br />

Treppenabsätzen, auf Brücken stehst oder aus<br />

dem Stollen ins Freie trittst, rauschen dir die Wassermassen<br />

fast senkrecht entgegen. Der grandiosen<br />

Schöpfung der Natur gesellt sich als kunstvolles<br />

Werk von Menschenhand die auf das Jahr<br />

1870 zurückgehende Anlage verwegener Treppen,<br />

ans Gestein geklebter Stege, von Galerien und<br />

Tunneln hinzu. Sie erst haben die Unmittelbarkeil<br />

dieses Erlebens, dieses Einblicks in das Wirken der<br />

ewigen Gewalten möglich gemacht.<br />

Wasser im Dienste moderner Technik eingefangen<br />

•und gezähmt, so bietet sich weiter talabwärts<br />

eines der Sammelbassins des Barberinewerkes<br />

dar. Les Marecottes, Salvan — überall wo<br />

wir hinkommen, umfängt uns die Wärme aufrichtiger<br />

Gastfreundlichkeit. Kaum genug kann sie<br />

sich tun, doch die Zeit drängt und nur dem Auto,<br />

das eine rührende Fürsorge für uns in Salvan bereitgestellt,<br />

danken wir es, dass wir, nach Einschaltung<br />

eines raschen Haltes auf der Brücke<br />

von Gueuroz, die in mächtigem Bogen die abgründige<br />

Tiefe der Trientschlucht überspringt, in<br />

Martigny den Zug und mit ihm den Anschluss an<br />

die Abendverbindung nach der Zentral- und Ostschweiz<br />

erwischen.<br />

Mit Rücksicht auf die gegenwärtigen Verhältnisse<br />

haben sich die Behörden veranlasst gesehen,<br />

für die Besucher des Vallee du Trient — wie<br />

übrigens auch für andere Täler links der Rhone —<br />

einen Ausweis vorzuschreiben. Das laissez-passer<br />

kann für die Gegend des Trienttales gegen Vorweisung<br />

einer Legitimationskarte auf dem .Militärbureau<br />

im Stationsgebäude der Martigny-Chäfelard-<br />

Bahn (in Martigny) bezogen werden, und zwar<br />

ohne jegliche Schwierigkeiten.<br />

Warum vermeidet der Blitz<br />

das Auto?<br />

Von Dr. R. France«<br />

wandern sie nur 20—40 Kilometer in der Stunde.<br />

Es kann also jedes Auto sich schon binnen wenigen<br />

Minuten in die Sicherheit eines Unterstandes<br />

bringen, und es tut es auch, wenn ein ernstes Unwetter<br />

droht, schon weil da viele Wege bald<br />

schlüpfrig und unfahrbar werden.<br />

Es sind aber auch die Kraftwagen, welche trotz<br />

einem Gewitter ihren Weg fortsetzen, geradezu<br />

blitzsicher. Wie soll man das erklären? "'-.<br />

Auch hierfür kommt zuerst die praktische Erwägung<br />

in Betracht, dass es gewiss nur ganz ausnahmsweise<br />

vorkommen mag, dass ein Auto in<br />

einem grossen Gewitterregen schnell fährt. Der<br />

heftige Regenguss, die mangelnde Sicht, die Gefahr<br />

des Gleitens auf nasser Bahn werden jeden Kraftwagenlenker<br />

zur Vorsicht mahnen.<br />

Schliesslich aber liegt auch in der Natur der<br />

Kraftwagen selbst eine ganze Reihe von Sicherungen<br />

gegenüber den Pferdefuhrwerken. Da ist zunächst<br />

der Gummireifen der Räder ein ausgezeichnetes<br />

Isolierungsmittel. Die Pferdewagen haben<br />

fast immer Eisenreifen und das erhöht ihre Gefahr.<br />

Auch die Beschaffenheit der Autostrassen bedeutet<br />

einen erheblichen Schutz gegenüber den Feld-<br />

FEUER-<br />

Ene Forschungsgesellschaft, die sich zum Ziel<br />

gesetzt hat, im Laufe der nächsten 10 Jahre alle<br />

angeblichen Mysterien Afrikas und Indiens und<br />

der pazifischen Inseln zu klären, glaubt jetzt schon<br />

die nötigen Enthüllungen preisgeben zu können,<br />

die sich auf den so unheimlich erscheinenden<br />

Feuerlauf beziehen. Danach ist praktisch jeder<br />

Mensch in der Lage, als Fäuerläufer aufzutreten.<br />

Holzläufer — Sfeinläufer.<br />

Der Feuerlauf wird bei religiösen Festen durchgeführt<br />

— und zwar in Polynesien und in Indien.<br />

Das Bild ist das gleiche: Menschen, die von sich<br />

behaupten, sie befänden sich in einem Zustand<br />

der Ekstase, stürzen sich mit blossen Fössen in<br />

einen Feuergraben, durchschreiten die Glut und<br />

gehen mit heilen Füssen daraus hervor. Eine staunende<br />

Menge, die an die Hilfe der Götter glaubt,<br />

wohnt diesem Schauspiel bei. Muss nicht jeder<br />

verbrennen, der mit Feuer in Berührung kommt?<br />

Und wenn es nicht geschah — war es möglich<br />

ohne die Hilfe der Götter und Geister?<br />

Gehen wir kritisch vor: es gibt zwei Arten.von<br />

Feuerlauf. In Polynesien, d. h. auf den Fidschi-Inseln,<br />

auf den Cock. und-Gesellschaftsinseln und<br />

auch auf Hawai werden Steine bis zur Rotglut erhitzt.<br />

Indien dagegen bevorzugt den Feuerlauf mit<br />

rotglühendem Holz. Diese Methode findet man auch<br />

auf Trinidad, in Natal, Mauritius usw. — offenbar<br />

aber als indische Importsitte.<br />

Im ersten Fall werden Steine nach der Art<br />

eines grossen Bettes aufgestapelt und rund herum<br />

mit Holz umgeben. Das Holz wird angezündet und<br />

die Asche später weggeräumt, wenn die eigentlichen<br />

Feuerläufe beginnen^ Beim Holzlauf dagegen<br />

wird Hofz gestapelt und'angezündet. Der Lauf<br />

geht dann durch die rotglühende Holzasche, über<br />

die glühenden Stämme hinweg.<br />

Ein Stein bringt das Wasser zum Kochen.<br />

Nachdem man es sich abgewöhnt hatte : die<br />

Zauberkunststücke und religiösen Demonstrationen<br />

der Eingeborenen mit übersinnlichen Dingen in<br />

Verbindung zu bringen, setzte die ernsthafte und<br />

scharfkritische Untersuchung ein. Einer der ersten,<br />

der auf den Gesellschaftsinseln mit einem Eimer<br />

Wasser bei einem Feuerlauf erschien und einen<br />

der heissen Steine nahm, um sie auf ihre Hitze zu<br />

prüfen, war ein Prof. Langley, der allerdings erleben<br />

mussre, dass das Wasser 12 Minuten mit<br />

Hilfe dieses Steins kochend erhalten wurde. Also<br />

die Steine waren wirklich heiss. Man nahm dann<br />

an, dass die Sohlen mit gewissen Pflanzensäften<br />

eingerieben würden, einer Behandlung mit Alaun<br />

unterworfen wären, um sie zu härten für den<br />

Marsch über die Steine, durch die glühenden Holzkohlen.<br />

Nichts dergleichen Hess sich feststellen. Wohl<br />

aber ermittelte man, dass die Eingeborenen, die<br />

für den Feuerlauf ausersehen waren, einem Diätsystem<br />

von JOtägiger Dauer unterworfen wurden.<br />

Sie durften in dieser Zeit kein Fleisch essen, keinen<br />

Alkohol trinken, keine Frau berühren und<br />

mussten 12mal am Tage beten.<br />

«Ich habe es selbst versucht!»<br />

Es fanden sich Europäer und Amerikaner die<br />

genau so lebten wie die Eingeborenen und mit<br />

innen zusammen den Marsch über die glühenden<br />

Steine antraten. Wenn nämlich die Eingeborenen<br />

nicht mit überirdischen Mächten in Beziehung<br />

standen (was zu bezweifeln stand), dann musste<br />

es ihnen genau so ergehen wie den Weissen oder<br />

den Weissen wie den Eingeborenen.<br />

Und so war es denn auch. Es gibt heute schon<br />

eine Reihe Psychologen und — Abenteurer, die<br />

den Marsch über die glühenden Steine, den Gang<br />

durch die Kohle antraten und mit heilen Füssen<br />

daraus hervorgingen. Nur ein Australier, der an<br />

einem Nachmittag zwei Feuerläufe ausführen<br />

wollte, verbrannte sich einen Fussballen. Ohne<br />

Präparation, ohne Ekstase, ohne Gebete, ohne<br />

Willensanstrengung ging der Marsch vor sich.<br />

Die wissenschaftliche Erklärung.<br />

Ohne auf die Einzelheiten der gemachten Erfahrungen<br />

einzugehen, seien hier die neuesten<br />

wissenschaftlichen Erklärungen wiedergegeben,<br />

die das Feuerlaufen ganz rationell erklären.<br />

Brennendes Holz und erhitzte Steine sind an<br />

sich schlechte Wärmeleiter (Kupfer leitet lOOOmal<br />

besserl). Ehe ein ernsthafter Schaden für die<br />

Haut entstehen kann müsste eine sehr grosse<br />

Hitzemenge in den kalten Körper übergehen, in<br />

diesem Fall also in die Füsse. Ist nun aber die<br />

Leitfähigkeit des heissen Gegenstandes schlecht,<br />

die Berührung des Fusses mit dem Stein und dem<br />

Holz nur sehr kurz, dann kann dieser Wärmeaustausch<br />

nicht stattfinden, der als Vorbedingung<br />

einer Verbrennung zu betrachten ist. Es kommt<br />

hinzu, dass ein absolut fettfreier und reiner Fuss<br />

eine feine Dunstschicht um sich herum bildet —<br />

wenigstens für Bruchteile von Sekunden, so dass<br />

diese Dampfschicht gleichfalls als Prellbock, als<br />

Schutzmittel wirkt. Man kann in Giesswerken Facharbeiter<br />

sehen, die einen Finger einen Augenblick<br />

in eine weissglühende Metallösung stecken. Ihr<br />

Risiko ist grösser als das der Feuerläufer.<br />

Also: wenn jemand es unbedingt wissen will<br />

und für ihn ein tiefer Sinn darin liegt, kann er erst<br />

seine Füsse abhärten bis zur Härte eines indischen<br />

Fusses und dann den Marsch wagen — aber nicht<br />

mehr als 2 Schritte für den Anfang,. Rasch und<br />

kurz —! Doch besser ist, diesen Unsinn bleiben<br />

zu lassen. Denn in Europa wird man kaum jemanden<br />

mit diesen brotlosen Künsten imponieren.<br />

Da es eine altbekannte Erfahrung ist, wie häufig<br />

der Blitz in Fuhrwerke, auch in Schiffe und<br />

fahrende Eisenbahnzüge schlägt, war zu erwarten,<br />

dass unser raschestes Landvehikel, der Kraftwagen,<br />

in ganz besonderem Masse blitzgefährdet sein<br />

müsse. Das noch raschere Flugzeug ist dieser Gefahr<br />

entrückt, denn seine Bahn ist in der Regel<br />

über den Gewitterwolken. Es hat sich aber herausgestellt,<br />

dass die Besorgnis der Autofahrer<br />

übertrieben war; es sind fast keine Fälle bekannt,<br />

dass ein fahrendes Auto vom Blitz getroffen worden<br />

wäre.<br />

Das widerspricht scheinbar jeder sonstigen Erfahrung,<br />

wonach der Blitz mit Vorliebe auf sich<br />

bewegende Gegenstände, und zwar desto häufiger<br />

niederfährt, je rascher sie sich bewegen. Am häufigsten<br />

werden bekanntlich Menschen auf freiem<br />

Felde, auch Schafe und sonstige Weidetiere getroffen,<br />

besonders dann, wenn sie von Angst erfasst<br />

flüchten, also schnell laufen. Ein hoher Prozentsatz<br />

von Blitzunfällen bezieht sich auch auf<br />

Pferdefuhrwerke (besonders Heuwagen) und man<br />

hat sich längst zurechtgelegt, dass dies mit der<br />

sehr verschiedehen elektrischen Spannung zusammenhängt,<br />

die während eines Gewitters schon innerhalb<br />

kleinster Entfernungen besteht. An solchen<br />

Punkten kommt es leicht zu Funkenentladungen.<br />

Wenn sich ein Gegenstand bewegt, kommt er<br />

daher an Orten mit verschiedener Spannung vorbei,<br />

und das erhöht natürlich die Gefahr, dass es<br />

dadurch zu Entladungen kommt. Dementsprechend<br />

müsste die Blitzgefährdung um so grösser sein, je<br />

rascher der Gegenstand den Ort wechselt.<br />

Folglich war für den Kraftwagen ein Maximum<br />

von Gefahr zu erwarten und das gerade Gegenteil<br />

ist wahr. Man ist während einem Gewitter sozusagen<br />

nirgends sicherer als im Auto.<br />

Natürlich suchte man nach Erklärungen für<br />

diese paradoxe Erscheinung. Eine der neuesten,<br />

die viel Einleuchtendes hat, bringt folgende Tatsachen<br />

vor.<br />

Zunächst ist ein guter Teil der Sicherheit, die<br />

der Kraftfahrer bei Ausbruch eines Gewitters hat,<br />

gewissermassen nur die Tatsache, dass er dem<br />

Gewitter — davonfahren kann. Die meisten Autos<br />

fahren schneller als die Gewitter ziehen. Die Geschwindigkeit<br />

der Wolkenfronten erreicht nur ganz<br />

ausnahmsweise 80-—100 Stundenkilometer, meist<br />

wegen, auf denen Heuwagen und Ackergäule sich<br />

zu bewegen pflegen.<br />

Allerdings verlieren beide «Schutzmittel», sowohl<br />

die Gummireifen wie die Zement- und geteerten<br />

Strassen viel von ihrem Wert wenn, sie einmal<br />

nass geworden sind.<br />

Aber auch der Kraftwagen selbst weiss sich<br />

vor Blitzgefahr zu schützen. Er produziert stark<br />

ionisierte Auspuffgase von hoher Temperatur.<br />

Diese leiten die Elektrizität ausgezeichnet und sorgen<br />

für stille Entladungen der bestehenden Spannungsunterschiede.<br />

Allerdings ist auch hierbei zu<br />

bedenken, dass gerade dadurch plötzliche Spannungssteigerungen<br />

zustande kommen könnten, dass<br />

sie Blitze hervorrufen. In Wirklichkeit sind kaum<br />

derartige Fälle bekannt und so scheinen doch die<br />

Auspuffgase ihre Schutzwirkung zu haben.<br />

Schliesslich ist, namentlich das moderne Stromlinienauto<br />

so niedrig gebaut, dass sie auch dadurch<br />

im Vorteil gegen die Pferdefuhrwerke, namentlich<br />

die Ernte- und Heuwagen sind. Allerdings gilt<br />

das auch wieder nicht für die grossen Lastkraftwagen<br />

und Autobusse. Gerade für letztere sind<br />

denn auch einige Fälle von Blitzschlag bekannt<br />

geworden.<br />

Immer aber ist der Prozentsatz gegenüber den<br />

auf freiem Felde befindlichen Einzelpersonen, den<br />

Fuhrwerken und Bäumen, auch Flüssen gegenüber<br />

so gering, dass man sich in einem Auto während<br />

einem Gewitter geradezu sicher fühlen kann. Besonders<br />

dann, wenn man doch einige elementare<br />

Vorsichtsmassregeln einhält.<br />

Man kann ruhig «flüchten» solange noch fünf<br />

bis sechs Sekunden zwischen Blitz und Donnerschlag<br />

vergehen. Ein Gewitter meldet sich stets<br />

auf so weite Entfernung an, dass man mindestens<br />

eine- Viertelstunde Zeit hat zwischen dem Hören<br />

des ersten Donners und der unmittelbaren Blitzschlaggefahr.<br />

In einer Viertelstunde aber legt jedes<br />

Auto zwanzig und mehr Kilometer zurück, hat<br />

also bei der reichen Besiedelung unserer Heimat<br />

unbedingt Gelegenheit, einen Unterstand zu erreichen<br />

und sei er nur ein einzelnes Haus.<br />

Nur wenn es wirklich keine solche Deckung<br />

gibt, dann kann man immerhin noch die Fahrt mit<br />

einem Minimum von Gefahr fortsetzen, namentlich<br />

wenn man langsam fährt. Sozusagen ganz sicher ist<br />

man, bevor es regnet.<br />

Viele Menschen scheuen es einen Wald während<br />

dem Gewitter zu passieren. Die Erfahrung<br />

zeigte, dass er für den Autofahrer keine besonderen<br />

Gefahren birgt. Nur in Berggegenden sind<br />

hochgelegene Wegstrecken; die Alpenpässe, im<br />

Tiefland auch einzelstehende, hohe Bäume mit<br />

Recht zu meiden. Sehr praktisch ist es, während<br />

des Gewittersturmes die Scheinwerfer einzuschalten;<br />

gefährliche Funkenübertragungen werden dadurch<br />

mit Sicherheit vermieden.<br />

Ganz besonders aber — und das gilt für jedermann<br />

und nicht bloss für den Autofahrer — meide<br />

man, dem Gewittersturm entgegen sich zu bewegen.<br />

Erfahrung hat gezeigt, dass das die Blitzgefahr<br />

ausserordentlich steigert. Denkt man aber an<br />

alles das, dann kann man sich in seinem Wagen<br />

auch im heftigsten Gewitter sicher und geborgen<br />

fühlen.<br />

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31 — DIENSTAG. 30. JULI <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE III<br />

WF! I Tfü^fTHFHF1W<br />

Wie<br />

sie<br />

angreifen<br />

die Höhe, aus welcher der Abwurf erfolgt,<br />

durch Windstärke und Windrichtung, durch<br />

die allfällige Bewegung des Ziels (motorisierte<br />

Landstreitkräfte, Kriegsschiffe usw.).<br />

Das Anvisieren dieses Ziels erfolgt bereits<br />

weitgehend automatisch, und zwar so, dass<br />

sämtliche Faktoren durch Apparate selbsttätig<br />

errechnet und zur Fixierung des genauen Moments<br />

des Bombenabwurfs verwendet werden.<br />

Einen wichtigen Faktor bildet dabei folgende<br />

Tatsache: Wenn ein Flugzeug eine<br />

Bombe fallen lässt, so beschreibt dieselbe<br />

durch ihre Bahn ein Ellipsenviertel. Bei gleichbleibender<br />

Flugzeuggeschwindigkeit bleibt nun<br />

der Winkel vom Flugzeug bis zum augenblicklichen<br />

Standort der Bombe in der Luft, gemessen<br />

an der Senkrechten zur Erde, immer ge-<br />

%)ie &UUUCMUHQ dec<br />

Zaäkucue<br />

::¥:<br />

Der englische zweimotorige mittlere Bomber «Bristol-Blenheim»<br />

(kurznasiges Modell) wird durch<br />

Bristol-Mercury-Motoren von je 840 PS angetrieben,<br />

die ihm eine Spitze von 450 km/St, verleihen, während<br />

der «langnasige» Typ eine solche von 472<br />

km/St, erreicht Die AnfJademöglichkeit an Bomben<br />

beträgt 700—800 kg, die Reichweite mit voller<br />

Last etwa 2000 km. Die Besatzung beträgt 3 Mana,<br />

die Bewaffnung 2 Maschinengewehre.<br />

Man wundert hier und dort, dass die Piloten,<br />

Beobachter und das übrige fliegende Personal<br />

der Luftwaffe eine Ausbildung von 18<br />

bis 24 Monaten durchmachen müssen. Wenn<br />

auch die Beherrschung des Flugzeuges mit seinem<br />

bis zu 70 Skalen zählenden Instrumentenbrett<br />

eine gründliche Durchbildung begreiflich<br />

macht, so mag dem Laien scheinen, dass das<br />

Beobachten und das zweckmässige Abwerfen<br />

der Bomben an sich eigentlich einfach sein<br />

sollte.<br />

Die Anforderungen, die an die Flugwaffe<br />

gestellt werden, sind jedoch unvergleichlich<br />

Das Stuka greift an: Nach Möglichkeit durch die<br />

Sonne gedeckt, stürzt es sich gegen die Erde zu,<br />

benützt eventuell vorhandene Wolken als Deckung;<br />

fängt den Flug etwa 400—600 m überhalb des Bodens<br />

auf, lässt im selben Moment die Bombenlast<br />

fallen und zieht wieder davon.<br />

grösser als während des Weltkrieges 1914/18,<br />

Die Strategie hat eine weitgehende Verfeinerung<br />

erfahren und ist dadurch komplizierter<br />

geworden. Wenn auch die alten Grundsätze,<br />

die seit Jahrtausenden die menschlichen Kriege<br />

beherrschten, nämlich Konzentration auf ein<br />

bestimmtes Ziel, zielbewusster Einsatz, Be-<br />

schützen sich vor Autound<br />

Eisenbahnkrankheit<br />

durch<br />

%<br />

Der Angriff mit abgestelltem Motor. Wenn möglich<br />

nähert sich das Flugzeug im Schütze einer Wolke<br />

aus grösserer Höhe, wo es der feindlichen Beobachtung<br />

ebenfalls entgeht. Mit abgedrosseltem Motor<br />

pirscht es eich bis einige hundert Meter an das<br />

Ziel heran, stösst aus der Wolkendecke, wirft die<br />

Bombenlast ab und verschwindet sofort wieder in<br />

der Wolke.<br />

weglichkeit, Ueberraschung und möglichste<br />

Sicherung der eigenen Formationen, unverändert<br />

Gültigkeit besitzen, so haben Aufgabestellung<br />

und die zur Verfügung stehenden Abwehrmöglichkeiten<br />

die taktischen Probleme<br />

vervielfacht.<br />

Durch Erfahrung und Analyse sind allerdings<br />

einige Angriffsarten herausgebildet worden,<br />

die heute beinahe als Standardmethoden<br />

angesprochen werden können. Es sind dies:<br />

der Bombenabwurf aus grosser Höhe, der<br />

Sturzkampfangriff, der Bodenangriff und der<br />

Angriff mit abgestelltem Motor. Mit Ausnahme<br />

des Sturzkampfangriffes, für den in<br />

der Regel die speziellen « Stuka » verwendet<br />

werden, richtet sich die Wahl der Angriffsart<br />

nach den besonderen Verhältnissen: Nach der<br />

Tageszeit, den Witterungsumständen, der Art<br />

des Ziels, der vorhandenen Bodenverteidigung,<br />

der Geländeverhältnisse usw.<br />

Der Bombenabwurf selbst wird durch verschiedene<br />

Faktoren beeinflusst: Durch die<br />

Fluggeschwindigkeit des Bombenträgers, durch<br />

Der Bodenangriff. Der Flugzeugführer fliegt so<br />

niedrig wie nur möglich, indem er nach linke oder<br />

rechts von der Fluggeraden abweicht. Er kann sich<br />

dadurch decn Ziel bis auf wenige Meter nähern,<br />

was die Treffsicherheit erhöht und gleichzeitig die<br />

Bodenabwehr ausserordentlich erschwert.<br />

nau gleich. Da anderseits die Verzögerung des<br />

Bombenfalls von der Form der Bombe abhängt<br />

und sich zuverlässig nur auf experimentellem<br />

Wege bestimmen lässt, weiss der Pilot<br />

immer, in welchem Winkel sich sein Flugzeug<br />

zum Ziel befinden muss, um die « Vorhalte »<br />

zu bestimmen.<br />

Bereits hört man von Amerika, dass die Regierung<br />

über einen Apparat verfügt, mit dem<br />

der Pilot imstande sein soll, aus einer Höhe<br />

von 3000 m ein kleines Fass mit Sicherheit<br />

zu treffen. 0"<br />

Wissen Sie<br />

Dass eine artilleristische Faustregel lautet:<br />

Ein modernes Geschoss ist imstande,<br />

eine Panzerplatte von der Dicke seines Kalibers<br />

zu durchschlagen, ein Geschoss von<br />

40,6 cm somit eine ebenso dicke Stahlwandung?<br />

Dass die grössten Schiffsgeschütze der<br />

Welt imstande sind, eine mehr als drei Meter<br />

dicke Mauer aus armiertem Beton zu<br />

durchbohren?<br />

Bfidievf^di<br />

Wenn von politischen Bewegungen und Umwälzungen<br />

die Rede ist, so neigt man kaum dazu, als<br />

deren Ursache die Geistesprodukte der politischen<br />

Philosophen anzuerkennen.<br />

Die geschichtlichen Tatsachen reden jedoch eine<br />

andere Sprache. Manche Marksteine ragen noch<br />

in die Gegenwart hinein, die seinerzeit durch Willen<br />

und Tat eines einzelnen geschaffen wurden.<br />

Spüren wir nicht heute noch die Auswirkungen der<br />

Schriften eines Macchiavelli, der platonischen<br />

Staatslehre und des Nietzsche'schen Wirkens mit<br />

seinem «Zarathustra> und seinem «Willen zur<br />

Macht»?<br />

Unter dem Titel «Denker der Politik»<br />

Hess Theodor Schwarz im Verlag Rascher in Zürich<br />

vor kurzem eine interessante Schau über die<br />

Buntfarbigkeit der Persönlichkeiten, Theorien und<br />

Richtungen erscheinen, die seit der Urzeit das<br />

Bild der politischen Welt beherrscht haben. Rund<br />

40 Köpfe und deren Systeme ziehen vorüber, jeder<br />

mit einer eigenwilligen Auffassung, dabei idoch<br />

immer Kinder ihrer Zeit, die bei aller Abstraktion<br />

den Einfluss des Erdreiches, in dem sie wurzeln,<br />

nicht verleugnen können.<br />

In der heutigen Zeit, da so manche Ideale fallen,<br />

denen noch vor kurzem Ewigkeitswert zugesprochen<br />

wurde, dürfte diese übersichtliche Schau<br />

auf Vergangenes reges Interesse finden. 0<br />

finden Sie stets in der Wochenzeitschrift<br />

So würde eine Bombe im luftleeren Raum fallen. Die<br />

Flugbahn wird bestimmt einerseits durch die Vorwärtsbewegung,<br />

die der Sprengkörper im Moment<br />

des Abwurfs aus der Eigenbewegung des Flugzeugs<br />

mitnimmt, anderseits aus der Schwerkraft. Diese<br />

g.t*.<br />

letztere errechnet sich nach der Formel wo«<br />

2<br />

bei g die Konstante von 9,81 m, t die Sekundenzahl<br />

bedeuten. Eine Bombe, die z. B. 30 Sekunden fällt,<br />

9,81.1900<br />

würde demnach in diesem Zeitraum =<br />

2<br />

4414,5 m zurücklegen.<br />

—Vl<br />

i l lu^<br />

Die durch den Luftwiderstand herbeigeführte Verzögerung<br />

des Falls bringt es mit sich, dass die<br />

theoretische « Fall - Linie > des luftleeren Raumes<br />

nicht mehr etimmt. Die Abweichung richtet sich in<br />

erster Linie nach der Form der Bombe, d. h. nach<br />

der Art und Weise wie der Luftwiderstand durch<br />

dieselbe überwunden wird. (Analog dem Stromlinienprinzip<br />

im Automobilbau.)<br />

Eine weitere Komplikation entsteht, falls Wind<br />

vorhanden ist. Für unser Schema haben wir angenommen,<br />

dass das Flugzeug genau in der dem Wind<br />

entgegengesetzten Richtung fliegt. Fährt das Flugzeug<br />

mit Rückenwind, so wird die Fallkurve selbstredend<br />

nicht enger, sondern weiter.<br />

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Der AngJiff kompliziert sich noch mehr, wenn der<br />

Wind quer zur Flugrichtung steht, ferner, wenn<br />

sich das Ziel bewegt, wie dies z. B. im Seekrieg fast<br />

immer vorkommt.


IV<br />

Rätsel* E:c:lr.<br />

Gräflin, Walzenhaußen; Frau Dr. J. Hopf, Bern;<br />

Frau G. Jacob, "Winterthur; G. Laepple, Basel; Josef<br />

Leimer, Bettlach; Frau E. Idenhard, Töss; Frau E.<br />

Markoff, Buchs; Frau Marti, Ölten; Frl. Lili Müller,<br />

Niederbüren; Frau Lisette Rock, Basel; Frl. M.<br />

Ruf, Winterthur; Frau E. Steinbömer, Schaan; Frl.<br />

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«Künstliches Obst» ist ein neues Schlagwort geworden,<br />

und wenn es auch anfangs viele gab, die<br />

dieser Mode.mit einem gewissen Vorurteil begegneten,<br />

werden sich auch die Zaudernden angesichts<br />

der neuen Entwürfe (Bild) schliesslich sagen,<br />

dass ein rotbackiges Aepfelchen oder eine Traubendolde<br />

nicht weniger Berechtigung haben, wie<br />

ein Blütenzweig oder eine Feder..,<br />

Sommerliche Sportrocke.<br />

Eine der modischen Folgeerscheinungen des allgemein<br />

beliebten Jackenkleides ist die Tag für<br />

Tag populärer werdende Bluse.<br />

Die «Bluse» hat heuer wieder einmal ihren Namen<br />

gerechtfertigt. War sie nämlich während der<br />

vergangenen Monate enganliegend und miederartig<br />

gehalten, so ist sie jetzt wieder natürlich in<br />

ihrem Schnitt, ungezwungen und... geblust!<br />

Um diese Kontur hervorzuheben, sind die Röcke<br />

eng an die Hüfte gearbeitet, «wie gemalt», wäre<br />

man versucht zu sagen.<br />

Die Schlusslinie kennzeichnet ein Gürtel; in der<br />

Absicht, diesem Gürtel noch festeren Halt und<br />

dem Rock eine noch sicherere Passform zu geben,<br />

wird er mit Hilfe von Laschen in den Gürtel «eingehängt»,<br />

wie wir dies im Bilde andeuten.<br />

Diese neue Form vermochte sich in kürzester<br />

Zeit viele Anhängerinnen zu schaffen und kommt,<br />

wenn sich der Gürtel durch eine kräftige, abstechende<br />

Farbe hervorhebt — mit verdoppeltem<br />

Ausdrucke zur Geltung.<br />

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14 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 30. JULI <strong>1940</strong> — N° 31<br />

F E U I L L E T O N<br />

Ein Mann entlaufen!<br />

Roman von Vera Bern.<br />

Else fällt gegen die Brust des Bruders.<br />

Aber sie weint nicht.<br />

Hans legt die Hand auf die Schulter der<br />

Schwester. Er sagt kein Wort.<br />

Beide sehen sie plötzlich die ausgebreiteten<br />

Arme der Krankenschwester im Fensterrahmen<br />

— sie wollte einer Seele den Weg<br />

weisen in die Ewigkeit. —<br />

Sie sitzen beide im Bibliothekzimmer.<br />

Schweigen.<br />

Zwei Stunden später erst nimmt Else ihren<br />

Hut ab. Hans ballt die Hände in der Tasche,<br />

sieht nicht aus, als ob er Kummer, sondern<br />

als ob er einen grossen Zorn zu verarbeiten<br />

hätte.<br />

Else denkt : es gibt Nachtzüge ... vielleicht<br />

kommt Vater mit einem letzten Zug<br />

irgendwoher...<br />

Aber was soll Vater jetzt noch ... ?<br />

Sie bückt sich... ein Papier ist Hans aus<br />

der Tasche gefallen... sie hebt es auf...<br />

Es ist das Telegramm des Vaters von der<br />

vorigen Nacht.<br />

Und plötzlich stutzt sie ... wird blass ...<br />

Wo war das Telegramm aufgegeben worden<br />

? ... Wo ! ? ... Hier in der Stadt ? !,<br />

eine Stunde vor der Ankunft im Hause ?...<br />

Hans, der noch unten geblieben war in der<br />

Nacht — Hans, der das Telephon hatte haben<br />

wollen — Hans, der, als sie ihn in jubelndem<br />

Glück geweckt hatte ...<br />

Sie sieht zum Brüden hinüber, der wortlos<br />

in eine Ecke starrt.<br />

Da sagt Else kein Wort. Sie steht auf,<br />

zerreisst das Telegramm mit harten Fingern<br />

in kleine Fetzen und stopft sie tief in den<br />

Papierkorb.<br />

Dann setzt sie sich neben den Bruder, legt<br />

den Kopf an seine Schulter, flüstert leise :<br />

«Du...»<br />

Die Tage dann —<br />

Hans sitzt vor des Vaters Schreibtisch<br />

und setzt die Todesanzeige auf. Er sagt Else,<br />

die in ihrem einfachen, stumpfen, schwarzen<br />

Kleid aussieht wie ein dürftiger Spatz :<br />

« Schick nachher den Diener mit dem Text<br />

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Else ruft ihm nach :<br />

Gerda sieht, wie das junge Mädchen die Nimmt eine <strong>Zeitung</strong> in die Hand, blättert,<br />

« Vergiss deine schwarze Armbinde nicht.» Augen zu Karsten aufschlägt und wie sie ihn kommt nicht über die zweite Seite hinweg.<br />

«Ja, ja... > Soll ihn doch zufrieden lassen verloren, mit einem Ausdruck tiefster Trauer Immerhin nicht sehr genehm, die bevorstehende<br />

erste Begegnung mit Molignon !<br />

mit dem Zeug ! Es geht um ander© Dinge ! anblickt.<br />

... Die Mutter wird beerdigt, während der Hans Römer legt seine Hand unter den Ellbogen<br />

der Schwester und führt sie durch die sen können mit weiteren Gelduntersrützun-<br />

Er hätte ihn ja auch einfach im Stich las-<br />

eigene Mann — pfui Deubel...! Er wirft die<br />

Tür hinter sich zu.<br />

Menge, die schweigend zur Seite weicht — gen. Aber schlieSslich war ja so ein Zirkus<br />

— In tiefem Schweigen folgen die Angestellten<br />

und Arbeiter der Maschinenfabrik Wagen.<br />

Menschen Lohn und Brot brachte ! Es ge-<br />

durch die breite Friedhofallee bis zumauch ein Unternehmen, das ein paar Dutzend<br />

Vulkan dem mit Blumenkränzen überdeckten Gerda Manz nickt schüchtern, als Hans hörte sich also, dass er Molignon in aller<br />

Sarge Wanda Römers. So lang ist dasRömer, an dessen Seite der Geistliche schreitet,<br />

an ihr vorüberkommt. Er sieht es nicht. der Indiskretion in dem illustrierten Blatt —<br />

Form die Mitteilung machte, dass — nach<br />

Trauergeleit, dass es sich von der Friedhofkapelle<br />

bis zur Grabstätte hinzieht.<br />

Gerda fühlt einen Stich im Herzen. auf seine finanzielle Beihilfe nicht mehr zu<br />

Dicht hinter dem Sarge schreiten Hans Die Mutter reisst die Tochter am Aermel : rechnen sei. Er hätte ihm das ja auch schriftlich<br />

erklären können, aber es war wohl doch<br />

und Else.<br />

sie will sehen, wie die trauernden Hinterbliebenen<br />

in den Wagen steigen und ob sie wie ein Kitzel für Römer, sich dem kleinen<br />

Die älteren Arbeiter mühen sich ehrlich,<br />

ihren Blicken jede lüsterne Neugier zu nehmen.<br />

Es fällt ihnen nicht leicht. Denn dass Bald liegt der Friedhof wieder in vor-<br />

Auge gegenüberzustellen. Wie ein kleines<br />

weinen.<br />

Zirkuldirektor im grellen Tageslicht Auge in<br />

der Chef nicht mal zur Beerdigung der eigenen<br />

Frau eingetroffen ist, streift die Sensa-<br />

ihren Frauen gemessen noch den schönen, seiner Persönlichkeit! Tja ... dann wäre<br />

abendlicher Stille. Nur einzelne Arbeiter .mit Spiel, wie eine Kraftprobe auf die Wirkung<br />

tion.<br />

ausklingenden Tag, lustwandeln zwischen das denn also der letzte Sommer, den er so<br />

Wie mit einem Makel behaftet, fühlen sich Hügeln und Kreuzen und lesen die Inschriften<br />

auf den Steintafeln längst zusammengemit<br />

— er war ja schliesslich Herr seiner fünf<br />

verbrachte ... ! Dann machte er Schluss da-<br />

Hans und Else, da sie ohne den Vater vor<br />

dem offenen Grabe stehen. Sie spüren die fallener Gräber : — die Liebe aber währet Sinne. Er war kein Traumwandler! Erwusste,<br />

Hunderte von Blicken, die immer wieder forschend-hastig<br />

über ihre Gesichter streichen.<br />

und bewusst, mit scharfem Trennungsstrich<br />

ewiglich ! —<br />

was er tat. Er lebte seine zwei Leiben klar<br />

Nur Gerda Manz, die weit entfernt von Heinrich Römer ist im südfranzösischen zwischen seinen beiden Leben.<br />

der Stelle, an der Wanda Römers sterbliche Städtchen Grasse ins Vestibül des Hotels de Dass er in jeder Sommermitte den gleichen<br />

Entschluss fasst '• sein kurzes starkes<br />

Hülle in die Tiefe hinabgelassen wird — die la Gare getreten und bittet den Portier, der<br />

Mutter am Arm —, auf die erhöhte Steineinfassung<br />

eines Erbbegräbnisses gestiegen eines Konferenzzimmers.<br />

und dass er dann doch in jedem Frühling<br />

zugleich Empfangschef ist, um Anweisung Zwischenleben ein für alle Male zu beenden,<br />

ist, blickt ohne Unterlass nur immer nach « Uebernachtet der Herr bei uns ? » erkundigt<br />

sich der Portier.<br />

weiss er in diesem Augenblick selbst nicht. Er<br />

wieder dem gleichen Zwang erliegt — das<br />

Hans Römer hin.<br />

Sie trägt Elses schwarzes Seidenmusselinekleid<br />

— die roten Blenden hat sie vor-<br />

schneidet Direktor Römer hart alle weiteren selbst gewachsen. Und Wanda, die so viel<br />

«Ich bat um ein Konferenzzimmer», dünkt sich Herr seines Willens und sich<br />

her abgetrennt— und den schwarzen Hut — Fragen ab. « Wie Sie mir das Konferenzzimmer<br />

berechnen, ist mir gleich.» sollte vom nächsten Sommer ab entschädigt<br />

Geduld gehabt hatte mit ihm all die Jahre,<br />

die lange Feder hat sie vorher vom Stroh<br />

abgelöst.<br />

Der Portier verbeugt sich.<br />

werden für alles, was sie durch ihn gelitten<br />

" Frau Manz reisst die Tochter am Arm, einmal,<br />

zweimal. Ungeduldig. Beansprucht Auf-<br />

Wunsch eine Weile für die anderen Gäste der ihn aufzehrenden, ihn oft bis zur Besin-<br />

«Das Lesezimmer, Monsieur, kann auf hatte !... Dann würde er auch nie mehr in<br />

merksamkeit. Fuchtelt erregt in die Luft : des Hotels gesperrt werden. Es sind zwei nungslosigkeit lähmenden Angst schweben,<br />

« Wo ist denn der Mann der Toten ? Zeig' Klubsessel drin und ein runder Klubtisch. dass die Welt erführe, dass die Seinen es<br />

ihn mir doch ! »<br />

Ich kann aber noch Stühle hereinstellen lassen<br />

! Wie viele Herren werden erwartet ?» die Seite seines Wesens zur Auswirkung<br />

zu wissen bekämen, auf welcher Ebene er<br />

« Krank », antwortet Gerda in abwehrender<br />

Gebärdensprache und löst gereizt ihren Die aufdringliche Dienstbereitschaft des, brachte, die er — gehemmt durch eine unterbewusste<br />

Wehr — seit seinen Kindertagen<br />

Arm aus dem der Mutter, als diese wissen Portiers fällt Römer auf die Nerven.<br />

will, welche Krankheit er hat und ob es «Ich erwarte einen einzelnen Herrn. Wenn schamhaft vor der Umwelt verbarg.<br />

gefährlich sei.<br />

nach Direktor Römer gefragt wird, führen Der Portier reisst die Tür auf:<br />

Gerda sieht über die Köpfe der Arbeiter Sie ihn ohne weiteres zu mir. ><br />

hinweg, wie Hans Römer Erde auf den Sarg Er sieht sich um : « Wo ist der Raum ? »<br />

« Der Herr ist da, Monsieur ! ><br />

hinabfallen lässt, wie er der Schwester die Der Portier führt Heinrich Römer in das « Lassen Sie eintreten >, sagt Römer.<br />

Schaufel in die Hand legt.<br />

schmale, einfenstrige Lesezimmer, legt die Beinahe liegt Spott um seine Lippen. Er<br />

Die Geschwister haben einen so strengen, unordentlich herumliegenden <strong>Zeitung</strong>en aufgereiht<br />

auf den Mitteltisch und sdhliesst die gegen — und bleibt stehen ! Kerzengerade !<br />

geht Direktor Molignon zwei Schritte ent-<br />

abweisenden Zug um den Mund, dass sich<br />

der Kreis um sie verbreitert, als sie sich umwenden.<br />

Nur der Betriefosingenieur tritt Vor Heinrich Römer geht um den Tisch her-<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

Tür hinter sich.<br />

— drückt Else Römer die Hand. * .. ! ' 5 um. Steht auf, kaum dass er sich setzte.<br />

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N° 31 — DIENSTAG, 30. JULI <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Letzte Ifleldun^en<br />

Ein Schritt des AGS in der Benzinzollfrage.<br />

"Wie verlautet, soll bei den Zentralorganen des<br />

ACS die Absicht bestehen, dem Bundesrat in näehster<br />

Zeit eine eingehende Dokumentation über die<br />

Benzinzollfrage zu unterbreiten. Bei diesem Vorgehen<br />

stützt sich der Club auf die Beschlüsse, welche<br />

seine ausserordentliche Delegiertenversammlung bereits<br />

am 21. Oktober letzten Jahres gefasst hatte.<br />

In dem damals schon gutgeheissenen Aktionsprogramm<br />

steht eine massive Senkung des Benzinzolls<br />

und der Automobil-Einfuhrzölle obenan. Die Dokumentation,<br />

welche nunmehr der Landesregierung<br />

überreicht wird, illustriert die wirtschaftliche und<br />

soziale Bedeutung, welche einer weiteren Motorisierung<br />

beim wirtschaftlichen Neuaufbau der Schweiz<br />

zukommt. Das (Motorfahrzeug ist berufen, dabei die<br />

Bolle eines unentbehrlichen Helfers und eines erstklassigen<br />

Mittels zur Arbeitsbeschaffung zu spielen.<br />

Autotransportordnung tritt am 15. Aug.<br />

in Kraft.<br />

Aus dem Bundeshaus wird mitgeteilt:<br />

Am 30. September 1938 haben die eidgenössischen<br />

Räte den Bundesbeschluss über den Transport<br />

Ton Personen und Sachen mit Motorfahrzeugen<br />

auf öffentlichen Strassen (Autotransportordnung)<br />

angenommen. Bekanntlich wird mit diesem<br />

Bundesbeschluss im wesentlichen das Ziel verfolgt,<br />

im gewerbsmässigen Motorfahrzeugtransport, unter<br />

angemessener Berücksichtigung der Interessen der<br />

Verfrachter, die Grundlagen für eine zweckmässige<br />

Ordnung dieses Gewerbes zu schaffen. Mit ihm soll<br />

ferner die Koordination von Schiene und Strasse<br />

in die Wege geleitet werden.<br />

Die Ausarbeitung der Vollziehungsvorschriften<br />

und die in der Zwischenzeit eingetretenen ausserordentlichen<br />

Ereignisse haben die Inkraftsetzung<br />

der Autotransportordnung verzögert. Der Bundesrat<br />

hält nun den Zeitpunkt für gekommen, in welchem<br />

mit dem Vollzug begonnen werden sollte. Diese<br />

Auffassung wird rege unterstützt durch alle am<br />

Transportwesen unmittelbar interessierten Kreise<br />

wie auch durch die besondere Expertenkommission,<br />

in welcher neben den genannten Interessenten die<br />

grossen Wirtschaftsverbände vertreten sind. Vor<br />

allem hofft man, dass die vorauszusehenden Schwierigkeiten,<br />

die sich ergeben, wenn die Wirtschaft<br />

wieder über den grösseren Teil oder alle Motorfahrzeuge<br />

verfügen kann — verschärfte Konkurrenz<br />

zwischen den Autotransjjortunternehmern und zwischen<br />

Schiene und Strasse —'-, sich leichter beheben<br />

lassen, wenn durch die Autotransportordnung Anfänge<br />

einer Gewerbeordnung geschaffen worden<br />

sind.<br />

Durch das Inkrafttreten der Autotransportordnung<br />

werden die getroffenen kriegswirtschaftlichen<br />

Massnahmen auf dem Gebiet des Motorfahrzeug-<br />

Wesens — Rationierung der Treibstoffe, Organisation<br />

der Arbeitsgemeinschaften im Autotransportwesen:—<br />

nicht berührt. Um diesen- mit dem Vollzug<br />

der Autotransportordnung in keiner Weise<br />

entgegenzuwirken und um den gegenwärtigen Verhältnissen<br />

Rechnung tragen zu können, ermächtigt<br />

der Bundesrat das Eidg. Post- und Eisenbahndepartement,<br />

die notwendigen Anpassungen vorzunehmen.<br />

Gestützt-darauf wird das genannte Departement<br />

verfügen, dass die in der Autotransportordnung<br />

enthaltene Bestimlhung über das<br />

Verbot des gemischten Verkehrs bis auf weiteres<br />

vom Vollzua ausgesetzt wird.<br />

Unternehmungen, die gemischten Verkehr besorgen,<br />

sind demzufolge bis auf weiteres jenen gleichgestellt,<br />

die Werkverkehrstransporte ausführen.<br />

Mit dem Inkrafttreten der Autotransportordnung<br />

werden die Unternehmer, die mit Motorfahrzeugen<br />

gewerbsmässig Personen und Sachen transportieren,<br />

bewilligungspflichtig. Die Eröffnung eines solchen<br />

bewilligungspflichtigen Betriebes ohne vorherige<br />

Erteilung einer Bewilligung ist nach dem Inkrafttreten<br />

der neuen Ordnung verboten. Wer die<br />

Eröffnung eines solchen Betriebes beabsichtigt, hat<br />

dies der Bewilligungsbehörde anzuzeigen. Die Autotransportordnung<br />

und die fürs erste notwendigen<br />

Ausführungsbestimmungen treten • als Ganzes und<br />

gleichzeitig in Kraft. Nichtsdestoweniger wird, den<br />

Bedürfnissen der Praxis entsprechend, ihr Vollzug<br />

etappenweise an die Hand genommen werden.<br />

Ein weiteres Teustfick der Furkastrasse zum<br />

Ausbau ausgeschrieben.<br />

Das Baudepartement des, Kantons Wallis<br />

schreibt die Korrektionsarbeiten der Furkastrasse<br />

auf dem Teilstück Mörel-Nussbaumbrücke auf einer<br />

Länge von 1350 m zur öffentlichen Bewerbung aus.<br />

Pflichtenheft, Pläne und Bedingungen können vom<br />

29. Juli an eingesehen werden.<br />

Eine Strasse Wäggital-Sihltal.<br />

Der Bau einer Strasse, welche das Wäggital<br />

direkt mit dem Tal von Einsiedeln verbindet, hat<br />

bereits seinen Anfang genommen. Die Durchführung<br />

dieses Projekts ermöglicht die Beschäftigung mehrerer<br />

hundert, Arbeiter. Sofern nicht unvorhergesehene<br />

Hemmnisse eintreten, rechnet man mit der<br />

SEKTION BERN. Generalversammlung. Die<br />

Sektion Bern des ACS hält Donnerstag den<br />

8. August, um 20.30 Uhr, im Hotel Bristol in<br />

Bern, ihre ordentliche Generalversammlung ab. Auf<br />

der Traktandenlißte figuriert neben den ordentlichen<br />

Geschäften wie Protokoll, Jahresbericht und<br />

Jahresrechnung: 1939, Wahlen und Veteranenernennungen<br />

auch die Erörterung automobilistischer Tagesfragen,<br />

als da sind: Benzinpreis und bernisches<br />

Vollendung der Strasse auf den Herbst 1941. AlsVerkehresteuerdekret.<br />

Endpunkt kommen Vordertal auf der Wäggitalerseite<br />

und Wilerzell im Einsiedlertal in Betracht.<br />

Die Finanzierung dieses neuen strassenbaulichen d«n Vetbänden<br />

Werkes wird vollständig vom Bund übernommen.<br />

Für eine Dezentralisierung der Nummernhinterlegung<br />

im Kt. Bern.<br />

Eine Eingabe der Sektion Bern des ACS.<br />

Wiederholte Wünsche und Anregungen aus<br />

ihrem Mitgliederkreis haben die Sektion Bern des<br />

A.G.S. veranlasst, eine Eingabe an die kantonale<br />

Polizeidirektion zu richten, worin eine Dezentralisation<br />

der Nummernabgabe angeregt und zugleich<br />

durch eine Anzahl von Vorschlägen das Fundament<br />

für die praktische Durchführung dieses Gedankens<br />

skizziert wird. Nicht nur finden es jene Fahrzeughalter,<br />

welche ziemlich weit weg von der Hauptstadt<br />

wohnen, schwer verständlich, dass bei vorübergehenden<br />

Ausserbetriebsetzungen die Nummernschilder<br />

obligatorisch nach Bern geschickt und<br />

bei späterer Wiederaufnahme des Betriebes wieder<br />

zurückverlangt werden müssen, sondern sie stossen<br />

sich vor allem daran, dass bei diesem Hin und Her<br />

jedesmal zwei bis drei Tage verstreichen und die<br />

Rücksendung nicht selten Verspätungen von mehreren<br />

Tagen erleidet. Die Tatsache, dass sich die<br />

bisherige Prozedur für die Gesamtheit der Automobilisten<br />

als nnzweckmässig erwiesen und zugleich<br />

das Straseenverkehrsatnt unnötigerweise mit<br />

einer zeitraubenden und undankbaren zusätzlichen<br />

Kleinarbeit belastet hat, lässt eine Aenderung in<br />

dem Sinne als wünschenswert erscheinen, als das<br />

Strassenverkehrsamt von der Magazinierungsarbeit<br />

entlastet und diese kontrolltechnische Formalität<br />

über das ganze Kantonsgebiet verteilt werden<br />

sollte, ohne dass dabei allerdings die Kontrolle<br />

verlorengeht.<br />

Mit Rücksicht auf die zu erwartenden Auswirkungen<br />

des neuen Steuerdekrets — vermehrte Ausserbetriebsetzungen<br />

im Laufe des Steuexjahres,,—<br />

hält die Eingabe den Zeitpunkt für gekommen, nm<br />

einen Versuch zur Dezentralisierung der Schilderabgabe<br />

in der Weise zu unternehmen, dass die Polizeidirektion<br />

neben dem Strassenverkehrsamt noch<br />

andere Stellen bezeichnet, wo die Kontrollschilder<br />

zum Zweck der Steuerbefreiung hinterlegt werden<br />

könnten. Dafür kämen die Regierungsstatthalterämter,<br />

die Kantonspolizeiposien in grösseren Ortschaften,<br />

besonders aber die Tourietikbüros und Geschäftsstellen<br />

der Automobilverbände In Frage; sie<br />

wären für diese Funktion geradezu prädestiniert.<br />

Um dabei aber die Notwendigkeit der Kontrolle<br />

durch das Strassenverkehrsamt nicht zu beeinträchtigen,<br />

drängt sich eine genaue Umschreibung der<br />

Befugnisse der Aussenstellen sowie die Schaffung<br />

eines zwar einfachen, aber wirksamen Kontrollwesens<br />

auf. Wie sich dessen Ausbau gestalten<br />

Hesse, bildet den zweiten Teil der Eingabe, der mit<br />

fix und fertig ausgearbeiteten, detaillierten Vorschlägen<br />

über die Modalitäten bei der Hinterlegung<br />

der Nummern und der Wiederinbetriebsetzung des<br />

Fahrzeuges aufwartet<br />

Vorerst wird für den gewerbsmässigen Transport<br />

das Bewilligungsverfahren eingeleitet. Zürich erlässt folgende Mitteilung:<br />

Bewilligungsbehörde ist das Eid?. Amt für Verkehr Auf 1. Juli <strong>1940</strong> sind durch einen Beschluss des<br />

in Bern. Es wird im Laufe der nächsten Wochen Regierungsrates die Verkehrsgebühren für Motor-<br />

im Kanton Zürich ermässigt worden. Die<br />

den Unternehmern, beginnend bei jenen des ge-fahrzeugwerbsmässigen<br />

Sachentransports, ein amtliches Ermässigung für Personenwagen und Motorräder<br />

ist abgestuft nach der Zuteilung zu einer Brennstoffkategorie<br />

(Dringlichkeitskategorie). Sie beträgt<br />

für Kategorie A= 10 0 /o, Kategorie B = 2O°/o, Kategorie<br />

C = 30%>, Kategorie D - 50%. Für Lastwagen<br />

und Strassentraktoren beträgt die Ermässigung<br />

10%.<br />

Formular zustellen. Auf diesem haben die Unternehmer,<br />

die ausschliesslich dem gewerbsmässigen<br />

Transport obliegen und auch jene, bei denen von<br />

jeher der entgeltliche Transport neben andern Beförderungen<br />

einen breiten Raum einnahm, das Bewilligungsgesuch<br />

zu stellen. Transportunternehmer,<br />

die kein Formular erhalten, können es beim Eidg.<br />

Amt für Verkehr beziehen. Dieses Amt wird alle<br />

sachdienlichen Auskünfte erteilen. Das Eidg. Amt<br />

für Verkehr ist gesetzlich ermächtigt, direkt mit<br />

allen Interessenten zu verkehren;<br />

Seit 34 Jahren inserieren gewisse<br />

Firmen in der „Automobil-<br />

Revue", weil sie damit gute<br />

Erfahrungen gemacht haben.<br />

Inserieren Sie auch?<br />

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Denjenigen Fahrzeugbesitzern, welche die Verkehrsgebühr<br />

in der bisherigen Höhe über den 1. Juli<br />

hinaus bezahlt haben, wird die Ermässigung im<br />

Laufe des dritten Kalenderquartals zurückerstattet.<br />

Mit der Rückerstattung wird durch die Motorfahrzeugkontrolle<br />

in nächster Zeit begonnen werden.<br />

Sie erfolgt jedem einzelnen Fahrzeugbesitzer gegenüber<br />

automatisch durch die Post, ohne dass der<br />

Fahrzeugbesitzer diesbezügliche Schritte zu unternehmen<br />

braucht. Irgendwelche persönliche Bemühungen<br />

des Fahrzeugbesitzers bei der Motorfahr-<br />

, zeugkontrolle um Rückerstattung der Gebührendifferenz<br />

sind also nicht notwendig.<br />

Nächsten Donnerstag, den<br />

1. August, findet an Stelle des<br />

ordentlichen Stammtischabends<br />

eine freie Zusammenkunft mit<br />

Konzert bei unserm Passivmitglied<br />

Herr Biedermann im Rest.<br />

«Kindli», Rennweg, statt. Alle<br />

Kollegen und ihre Angehörigen sind dazu eingeladen.<br />

Gerne erwarten wir auch unsere Kollegen aus<br />

dem Militärdienst. Die Monatsversammlung vom<br />

August fällt aus.<br />

Der Vorstand.<br />

Monatsversammlung: Samstag,<br />

den 3. August, abends 8% Uhr, im<br />

Restaurant Bullingerplatz. Jedes<br />

abkömmliche (Mitglied soll es sich<br />

zur Pflicht machen, an dieser Versammlung zu erscheinen,<br />

da sehr wichtige Traktanden vorliegen.<br />

Persönliche Einladungen werden diesmal keine<br />

versandt<br />

Der Vorstand.<br />

20.30 Uhr, findet im Restaurant Urania,<br />

Zürich (1. Stock), ein Lichtbildervortrag<br />

über das Thema Holzgas-Generatoren<br />

statt. Daran schliessen sich<br />

Spnntag, den 4. August <strong>1940</strong>, um 9 Uhr, auf dem<br />

Areal der Holzgas-Generatoren AG. in Affoltern bei<br />

Zürich praktische Vorführungen. Für beide Kurse<br />

hat sich in verdankenewerter Weise unser Aktivinitglied<br />

Adjutantunteroffizier Neff als Referent<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

,^ Für den Besuch der Vorführungen am Sonntag<br />

wurde ein Arrangement mit der St. St. Zürich getroffen:<br />

8,30 Uhr ab HB.-Zürich (Landesmuseum),<br />

Extrafahrt mit Omnibus nach Zürich-Affoltern und<br />

zurück. Preis 0.50 Fr. Die Gesellschaft der Militär-<br />

Motorfahrer des Kantons Zürich ladet alle Angehörigen<br />

der Motortruppen ein, diese sehr lehrreichen<br />

sowie aktuellen Vorführungen zu besuchen.<br />

Achtung: Der Stammtisch-Abend vom 1. August<br />

fällt laut Beschluss der Versammlung aus, ist<br />

aber dafür auf den 2. Donnerstag (8. August) verschoben<br />

worden. Der Vorstand der G.M.M.Z.<br />

DAS GROSSE WELTGESCHEHEN. Die neueste,<br />

vierte Lieferung der Zeitchronik «Das grosse<br />

Weltgeschehen » von Herbert von Moos und Franz<br />

Carl Endres enthält erstmals lauch ein Kapitel<br />

über die Schweiz. Es behandelt die schweizerische<br />

Neutralität im gegenwärtigen europäischen Krieg,<br />

die Wahl des Generals und den Aufmarsch unserer<br />

Truppen an die Grenze. Prächtige Bilder, darunter<br />

drei .ganzseitige, illustrieren diesen Abschnitt. Der<br />

übrige Inhalt erilreckt sich auf die Ereignisse im<br />

Baltikum, den 1 See- und Luftkrieg. Auch er ist mit<br />

vielen Illustrationen und mehreren Kärtchen und<br />

Tabellen versehen. Alles in allem das bis jetzt wirkungsvollste<br />

Heft dieser grossen Zeitgeschichte, die<br />

im Verlag Hallwag in Bern erscheint.<br />

Auf dem Markt erscheint soeben unter dem<br />

Namen «Manulux» eine Taschenlampe, die ohne<br />

Batterie arbeitet. Format und Gewicht entsprechen<br />

ungefähr der einer normalen, so dass sie ebenso<br />

leicht wie die- bisherigen mitgetragen werden kann.<br />

Die Gewissheit, dass diese neue Konstruktion immer<br />

griffbereit ist und keine Gefahr bietet, gelegentlich<br />

wegen Erschöpfung der Stromquelle den Dienst zu<br />

versagen, wird ihr ohne Zweifel bald eine grosse<br />

Beliebtheit verschaffen.<br />

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Die Landeskommission der VHTL-Chauffeure<br />

erfreut sich eines wachsenden Interesses,<br />

was aus einer langen Kette von Briefen<br />

aus den verschiedensten Gegenden unseres<br />

Verbandsgebietes ersichtlich ist. In diesen<br />

manchmal recht « räss» albgefassten Kundgebungen<br />

wird zur Frage der durch das MFQ<br />

und zugewandter Verordnungen und Wegleitungen<br />

theoretisch geregelten<br />

Arbeits-, Präsenz- und Ruhezeit<br />

der berufsmässigen Motorfahrzeugführer<br />

Stellung bezogen und der Bundesratsbeschluss<br />

vom 21. Mai <strong>1940</strong> über die vorübergehende<br />

Abänderung dieser Bestimmungen und die<br />

Erhöhung der Arbeitszeiten erfährt eine<br />

scharfe Kritik. Wir werden darauf aufmerksam<br />

gemacht, dass die Benzinrationierung<br />

und der Rückgang des Transportvolumens<br />

eine Erhöhung der Arbeitszeit nicht rechtfertigen.<br />

Ein Kollege verweist auf die bundesrätliche<br />

Radiorede und ist der Ansicht,<br />

dass damit (mit der Verlängerung der Arbeitszeit)<br />

dem Willen zur Bekämpfung der<br />

Arbeitslosigkeit («koste es was es wolle») ins<br />

FREIE BERUFS-CHAUFFEURE Gesicht geschlagen werde, indem die einen<br />

ZÜRICH<br />

zu lange Arbeit verrichten und die anderen<br />

keine solche hätten.<br />

Als Beruhigungspille sei diesen Kollegen<br />

gesagt, dass wir uns mit der neuen Situation<br />

beschäftigen. Gegenwärtig ist eine Erhebung<br />

über diese Fragen im Gang. Bevor sie abgeschlossen<br />

ist, können wir nicht Stellung<br />

beziehen. Wenn sich alles das, was uns die<br />

Kollegen schreiben, als richtig und wahr erweist,<br />

werden wir uns mit den massgebenden<br />

GESELLSCHAFT DER MILITÄR-<br />

MOTORFAHRER DES KANTONS Stellen ins Einvernehmen setzen. Wir lassen<br />

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uns dabei behaften, wünschen aber, dass uns<br />

Samstag, den 3. August <strong>1940</strong>, umdie erforderliche Zeit zur genauen Sichtung<br />

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Automobil-Revue, Bern.<br />

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und Erledigung des noch nicht vollständig<br />

vorliegenden Materials eingeräumt werde.<br />

BASEL. Mit einer grösseren Veranstaltung treten<br />

die Berufschauffeure von Basel am Samstag,<br />

den 3. August <strong>1940</strong>, um 20 Uhr im Zimmer 7 des<br />

Volkshauses wiederum an die Oeffentlichkeit. Die<br />

lange Militärdienstdauer hat die Durchführung<br />

grösserer Veranstaltungen nicht mehr ermöglicht.<br />

Inzwischen hat sich aber sehr viel Material aufgespeichert,<br />

das nun mit einiger Verspätung eine Erledigung<br />

finden muss.<br />

An der Versammlung vom 3. August haben die<br />

Basler Chauffeure in der Hauptsache zu nachstehenden<br />

zwei wichtigen Fragen Stellung zu nehmen:<br />

1. Die Autotransportordnurig und<br />

2. Bericht über die Lohnbewegung im Fuhrgewerbe.<br />

Nach ßchluss der geschäftlichen Traktanden:<br />

Einweihung des,Stammtisches. Der Vorstand.<br />

AARAU. Nach langem Versammlungsunterbruch<br />

ist es endlich wieder möglich, eine Zusammenkunft<br />

abzuhalten. Viele unserer militärpflichtigen Berufskameraden<br />

sind wieder ins Erwerbsleben zurückgekehrt.<br />

Dass Sektion, Gruppe und Gesamtverband<br />

nicht müssig waren, brauchen wir wohl nicht<br />

besonders zu unterstreichen. Im Gegenteil kann gesagt<br />

werden, dass seit dem denkwürdigen September<br />

1939 ein grosses Arbeitspensum erfüllt worden<br />

ist. Wenn auch da und dort die Gemüter etwas «gedrückt»<br />

sind, so darf das niemals heissen, dass die<br />

Verteidigung unserer Existenzbedingungen Vernachlässigt<br />

wird.<br />

An der am Samstag, den 10. August im Restaurant<br />

«Vis-ä-vis> in Aarau stattfindenden Versammlung<br />

wird unser Sekretär zu wichtigen Fragen Stellung<br />

beziehen. Es wäre daher unverzeihlich, wenn<br />

Absenzen festgestellt werden müssten. Jeder Chauffeur<br />

von Aarau und der Umgebung reserviere sich<br />

den 10. August.<br />

THURTAL Samstag, den 3. August, abends 8<br />

Uhr, findet nun die bereits angezeigte Versammlung<br />

im Restaurant Espi Frauenfeld, statt Ein jeder<br />

Kollege betrachte es als Pflicht, daran teilzunehmen.<br />

Es ist nicht verboten, bisher noch Unorganisierte<br />

einzuführen! Bringe ein jeder auch sein<br />

Verbandsbuch und guten Humor mit.<br />

Der Vorstand.<br />

ZOFINGEN. Am Samstag, den 3. August, findet<br />

im gewohnten Lokal und zur üblichen Stunde also<br />

— wie bereits in der letzten Ausgabe der « Automobil-Revue»<br />

gemeldet worden ist — unsere Chauffeurversammlung<br />

statt. Zeigt durch lückenlosen<br />

Aufmarsch, dass Benzinrationierung, Arbeitsgemeinschaften<br />

der Lastwagenbesitzer, Autotransportordnung<br />

usw. für euch keine spanischen Dörfer sind.<br />

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Personen- und Lastwagen-Modelle<br />

Für einige Gegenden werden noch rührige Garagisten<br />

als Einbaustellen gesucht.<br />

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SERVA-TECHNIK Ä.-G., ZÜRICH<br />

SS-Jaguar<br />

Limousine<br />

4/5 PL, in den neuesten<br />

Modellen, wunderbarerWagen,<br />

14 PS, 6 Zyl., 140 St./<br />

km, Katalogpreis 15 000<br />

Fr., Preis Fr. 6500.—.<br />

Aussergewöhnl. Occasion!<br />

Grand Garage < Economique»,<br />

Genf. Tel. 4.18.92.<br />

Cliches Hallwag sind erstklassig<br />

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Robert Blum, Anhängerbau,<br />

Basel, Blotzheimerstr. 29.<br />

Telephon 4Ö616<br />

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der Oelregenerator am Wagen<br />

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für wirkungsvolle Inserate: Hallwag-ClichM I

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