28.02.2018 Aufrufe

E_1940_Zeitung_Nr.045

E_1940_Zeitung_Nr.045

E_1940_Zeitung_Nr.045

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BERN, Dienstag, 5. November <strong>1940</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

36. Jahrgang — No<br />

« Ich weiss nicht»., ich kann kaum richtig<br />

atmen.»<br />

da der Automobilist sich darüber schlüssig<br />

werden muss, ob er seinen Wagen weiterhin<br />

in Betrieb halten will. Kantone und Versicherungsgesellschaften<br />

sollten sich daher<br />

beeilen, ihre Studien derart zu fördern, dass<br />

auf Mitte Dezember ihre Stellungsnahme<br />

präzisiert ist und der Motorfahrzeughälter<br />

genau weiss, mit welchen Ausgaben dieser<br />

Art er zu rechnen hat.<br />

Hinsichtlich der<br />

Verkehrssteuern<br />

präsentiert sich die Lage so, dass die kantonale<br />

Polizeidirektorenkonferenz eine unter<br />

dem Vorsitz von Regierungsrat Seematter<br />

(Bern) stehende Spezialkommission beauftragt<br />

hat, die Frage einer Vereinheitlichung<br />

der von den Kantonen gewährten Steuerreduktionen<br />

zu prüfen und Bericht zu .erstatten.<br />

Es dürfte heute wohl mehr als fraglich<br />

sein, ob sich eine solche Einheitslösung<br />

verwirklichen lässt, denn man vergesse nicht,<br />

dass schon die normalen Steueransätee der ;<br />

25 Kantone sehr stark voneinander abweichen.<br />

Unter diesen Umständen will es jedoch<br />

schwer halten, eine Formel für die Steuerherabsetzung<br />

zu finden, die gleichartige Verhältnisse<br />

schafft. Da die Kantone, die zum<br />

System der Brennstoffsteuer übergegangen<br />

sind, in bezug auf den Sfeuerabbau alle anderen<br />

Kantone weit überflügelt haben, steht<br />

kaum anzunehmen, dass sie sich zu einer<br />

Steuererhöhung entschliessen, um das Niveau<br />

der andern Kantone wieder zu erreichen.<br />

Voraussichtlich bleibt es daher beim bisherigen,<br />

stark differenzierten System; lediglich<br />

diejenigen Kantone, die bis anhin keine<br />

Steuersenkung gewährt haben (Neuenburg,<br />

Zug, Uri, beide Unterwaiden, Genf und<br />

Schaffhausen) oder jene, deren Entgegenkommen<br />

nicht genügt, werden deshalb<br />

— und zwar mit tunlichster Beschleunigung<br />

— zur Frage Stellung beziehen müssen,<br />

wie die Steueransätze pro 1941 zu gestalten<br />

seien. Die Einführung einer eidgenössischen<br />

Brennstoffsteuer wird angesichts des Widerstandes<br />

der Kantone für 1941 wohl kaum<br />

realisierbar sind.<br />

Und wirklich, sie ist weiss im Gesicht.<br />

« Das ist die Fülle, die Enge, die Sie bedrückt.<br />

Wir sind gleich in unserer Loge, da<br />

haben Sie Luft... Den Alfred schlagen Sie<br />

sich aus dem Kopf — der sitzt gemütlich in<br />

Polizeigewahrsam !... Vor unserer Abreise<br />

gehe ich zur Gendarmerie und sorge dafür,<br />

dass er freikommt. Dann schiebt er ja doch<br />

nach Brasilien •ab, und wir zwei sind ihn los,<br />

nicht, Gerda? »<br />

Er neigt sich zu ihr, sieht ihr in die Augen.<br />

Sie lächelt unsicher. Aber warum soll sie das<br />

Märchen nicht träumen, das ja doch — in<br />

einigen Tagen zu Ende geht — ? Leise erwidert<br />

sie den Druck seines Armes.<br />

Das Holzgerüst unter der Zeltkuppel erzittert<br />

unter den Tritten der ihre Plätze suchenden<br />

Zuschauer. Ein schlitzäugiger Chinese in<br />

knallroter Uniform weist sie in ihre Loge.<br />

«Sehen Sie, Gerda... die schönsten<br />

Plätze ! Gerade gegenüber vom Manegeeingang<br />

!... Beinahe Fürstenloge !... Ja, bitte,<br />

Mademoiselle — haben Sie Pralines ?...<br />

Marens glaees?... Ja. bitte. Hallo! Ein<br />

Programm, bitte !... Nicht sehr bequem, die<br />

Stühle !... Da läuft einer mit bunten Kissen<br />

'rum... soll ich eins leihen ? »<br />

« Ja >, sagt Gerda, « nein », sagt sie dann.<br />

Die Vorarbeiten für das Postulat Müller<br />

im Gang.<br />

Nach der eindrucksvollen Tagung des<br />

schweizerischen Autogewerbes am 14. September<br />

in Bern reichte Nat.-Rat Müller<br />

(Aarberg) das von der Versammlung formulierte<br />

Programm für Sofortmassnahmen, dessen<br />

Kern die Forderung nach Arbeitsbeschaffung<br />

und nach Sicherung der Existenz dieses<br />

in seinen Grundfesten erschütterten Wirtschaftszweiges<br />

bildeten, in Gestalt eines<br />

Postulates im' Nationalrat ein. Wie man erfährt,<br />

befindet es sich zur Zeit bei den verschiedenen<br />

Departements des Bundes, deren<br />

Zuständigkeitsbereich es berührt, in Prüfung,<br />

nachdem der Schweiz. Autogewerbeverband<br />

die Fühlung mit den in Betracht fallenden<br />

Amtsstellen aufgenommen und bereits auch<br />

eine Aussprache mit Bundesrat Stampfli gepflogen<br />

hat, um ihm und seinen Funktionären<br />

mit dem erforderlichen Unterlagenmaterial<br />

an die Hand zu gehen. Man hofft deshalb, es<br />

Die Kapelle schmettert grell und knallig<br />

einen Galopp in das ausverkaufte Zelt.<br />

Ein kleines Mädchen im Flitterkleid sprengt<br />

auf ungesatteltem Pferd in den Kreis.<br />

< Ich hab mal mit solchen Zirkusieuten an<br />

einem Tisch gesessen — im Romanischen<br />

Cafö », sagt Gerda, « als ich auf den Graphologen<br />

wartete. ><br />

Hans Römer denkt: ach Gott, der mit seiner<br />

.Ambivalenz der Gefühle'...<br />

Vier .Araberhengste' werden hineingejagt.<br />

Es riecht nach Stall. Nach Gäulen. Sand<br />

sprenkelt ins Gesicht. Die Glöckchen am roten<br />

Zaumzeug klirren, die Peitsche knallt vor<br />

den Hufen.. Auf den Stehplätzen schnalzen<br />

sie mit der Zunge.<br />

« So... ? »<br />

Draussen vor dem Zelt —an einer Stelle,<br />

die im Dunkeln liegt — steigt Henri Rene<br />

aus dem Wagen. Der schwarze Umhang<br />

deckt sein gelb-grün gewürfeltes Gewand.<br />

Die Kapuze ist über die Wollperücke gezogen.<br />

Er sieht sich um mit scheuem Blick —<br />

wie er. das immer tut beim Kommen und<br />

Gehen. Er verschwindet in seiner Garderobe.<br />

Molignon, der neben Staniol im Wandelgang<br />

steht, hört seine kurzen harten Schritte.<br />

« Er ist schiecht disponiert! ><br />

I<br />

Im Gebiete der<br />

Haftpfllchtversicherungsprämien<br />

ist die Situation gegeben. Der für <strong>1940</strong> gewährte<br />

Rabatt von 20% erweist sich als unzureichend,<br />

so dass die Versicherungsgesellschaften<br />

nicht darum herumkommen werden,<br />

ihre Pläne über ein weiteres namhaftes Entgegenkommen<br />

sobald als möglich bekanntzugeben.<br />

Dabei könnte die Anpassung entweder<br />

durch einen je nach Dringlichkeitskategoräe<br />

abgestuften, weit höheren Rabatt<br />

als <strong>1940</strong> oder nach Vorschlag von A.CS. und<br />

T.C.S.. durch Festlegung einer je nach der<br />

Höhe der zugeteilten Brennstoffmenge abgestuften,<br />

monatlichen Versicherungsprämie erfolgen,<br />

also durch Einführung einer kombinierten<br />

Brennstoff-Versicherungsprämie.<br />

Rasches Handeln erscheint dringend geboten!<br />

Aufgabe der nationalen Verbände und der<br />

kantonalen Verkehrsligen ist es, darüber zu<br />

wachen, dass nicht unnütz Zeit verloren geht,<br />

denn — das sei nochmals unterstrichen —<br />

auf den Stichtag des 15. Dezember muss die<br />

Skala der Verkehrssteuern und Haftpflichtversicherungsprämien<br />

pro 1941 bereitliegen,<br />

wenn man den Motorfahrzeugverkehr im<br />

nächsten Jahr vor einem katastrophalen<br />

Rückgang bewahren will, woran ja der kantonale<br />

Fiskus ein ebenso grosses Interesse<br />

Staniol, der an krankhafter Gewitterfurcht<br />

In dieser Nummer:<br />

Rationalisierung der Autotransporte.<br />

Erste Begegnung mit Ing.<br />

Treyer.<br />

Dieselmotor und Holzgasbetrieb.<br />

Synthetisches Benzin aus den<br />

Erdgasen des Rheintals?<br />

Neue Welt-Rekorde Jenkins.<br />

Auto-Magazin.<br />

hat wie der Haushalt der Versicherungsgesellschaften.<br />

Bereits hat sich auch die < Via Vita » mit<br />

der Neuregelung der Verkehrssteuerfrage befasst.<br />

Eine neue bezügliche Aktion bei den<br />

Behörden steht in Aussicht. Daneben erwächst<br />

jedoch auch den kantonalen Verkehrsinteressenten-Verbänden<br />

die Pflicht,<br />

raschestens die Verhandlungen mit der Regierung<br />

aufzunehmen, um entweder weitere<br />

Steuersenkungen herbeizuführen oder an der<br />

bisherigen, quantitativ befriedigenden Lösung<br />

andere Verbesserungen oder Erleichterungen<br />

zu ermöglichen.<br />

V<br />

Vom Tage<br />

Dm dar Sofortprogramm dis Autogewerbes<br />

werde möglich sein, das Postulat in der Dezembersession<br />

der eidg. Räte zur Behandlung<br />

zu bringen (was allerdings dringend zu<br />

wünschen wäre, denn will man dem.. Autogewerbe<br />

wirklich und ernsthaft unter die<br />

Arme greifen, dann versteht es sich von<br />

selbst, dass Hilfe rasch Tcommen muss. Eine<br />

Verschleppung des Postulates wäre angesichts<br />

der katastrophalen Lage im Autogewerbe<br />

nicht zu verantworten).<br />

Wie die Petrola die Streckmittel<br />

und Ersatzbrennstoffe<br />

übernimmt.<br />

An ihre Verfügung vom 25. Oktober anknüpfend,<br />

welche die Bestandesaufnahme<br />

über flüssige Ersatztreibstoffe, die Meldepflicht<br />

für Importeure und die Abnahmepflicht<br />

der Petrola statuiert, hat die Sektion<br />

für Kraft und Wärme nähere Vorschriften<br />

über die Durchführung dieser Weisung erlassen.<br />

Danach kauft die Petrola (Schweiz.<br />

leidet und bei jedem Donnergrollen ängstlich<br />

zusammenzuckt, fährt auf:<br />

« Wenn Sie glauben, dass Staniol mit Ihrer<br />

Schmiere so lange 'rumzieht, bis es dem Kerl<br />

mal passt, in gnädiger Laune den Vertrag zu<br />

unterschreiben, dann irren Sie sich! »<br />

« Gleich ist die Einrad-Nummer zu Ende ><<br />

flüstert Molignon beruhigend. « Dann kommt<br />

er ! Haben Sie den Vertrag ? »<br />

« Ja, zum Donnerwetter. Ich hab' ihn ! •.«<br />

Wenn den Mann nicht der Schlag rührt,<br />

wenn er die Gage sieht, dann weiss ich<br />

nicht...! So viel Geld hat sich der selbst<br />

in seinen kühnsten Träumen nicht erhofft! ><br />

Klatschen aus dem Zelt. Die .Signorina*<br />

radelt aus der Manege, springt aus ihrer<br />

Höhe von drei Metern herunter, ruft Molignon<br />

zu: « Eine Stimmung heute! Eine Stimmung!<br />

Ein grossartiges Publikum!...» lauft<br />

Kusshände werfend wieder zurück in die<br />

Manege, kommt wieder : « Doppelt so lang<br />

hätte meine Nummer heute sein können ! »<br />

springt noch einmal zurück, kommt lachend<br />

wieder, läuft gegen Henri Rene an. sagt erschrocken<br />

: < Dio mio ! » und wirbelt in-die<br />

Garderobe ab.<br />

Der Clown zählt aufmerksam seine Requisiten:<br />

Gummiposaune, Leiter, Koffer, Riesenzigarre.


2 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 5. NOVEMBER <strong>1940</strong> — N° 45<br />

Genossenschaft für die Versorgung mit flüssigen<br />

Kraft- und Brennstoffen in Zürich) auf<br />

Grund der Meldungen, über Import und Abschlüsse,<br />

gestützt auf die Uebersicht über<br />

Anfall und Verbrauch im Inland und, soweit<br />

die technische Verwertbarkeit in Frage steht,<br />

nach Rücksprache mit der Eidg. Materialpiüfungsanstalt<br />

die importierte Ware von<br />

den Importeuren ab Grenze. Erscheint ihr<br />

der verlangte Preis zu hoch, so unterbreitet<br />

sie den Fall mit ihrem Antrag der Sektion<br />

für Kraft und Wärme.<br />

Im weiteren wird die Petrola verpflichtet,<br />

die Errichtung eines oder mehrerer Lager in<br />

der Nähe der Importwege vorzubereiten.<br />

Ausserdem hat sie der Sektion für Kraft<br />

und Wärme Vorschläge für die Regelung der<br />

Beimischung und der Verwertung, sowie der<br />

Abnahme im Inland anfallender flüssiger Ersatztreibstoffe<br />

und Streckungsmittel zu unterbreiten<br />

und jeweils bis zum 7. des folgenden<br />

Monats Bericht über die getätigten Käufe,<br />

den Umfang der Import- und der Abschlussmeldunsren<br />

zu erstatten.<br />

Die Petrola hat unverzüglich sämtliche wirtschaftlichen<br />

Gruppen, Interessenten und die ihr<br />

bekannten "Wiederverkäufer über die Verfügung des<br />

Kriegsindustrie- und Arbeitsamtes vom 17. Oktober<br />

und die Weisungen der Sektion für Kraft und<br />

Wärme unterrichtet und hofft, damit alle Kreise<br />

erfasst zu haben, die sich bisher mit dem Import,<br />

der Beimischung und dem Vertrieb von flüssigen<br />

Ersatztreibstoffen befasst haben oder bei denen<br />

Vorräte liegen könnten. Anhand der eingehenden<br />

Meldungen wird sie das ganze Problem systematisch<br />

bearbeiten, um daraus für Interessenten und<br />

Volkswirtschaft den grösstmöglichen Nutzen ziehen<br />

zu können.<br />

Eine Konferenz<br />

bei der Sektion für Kraft und Wärme<br />

Am 31. Oktober fand, zum erstenmal in<br />

Anwesenheit des neuen Chefs der Abteilung<br />

für Ersatzbrennstoffe, Herrn Treyer, eine<br />

unter dem Vorsitz von Oberst Renggli, Chef<br />

des Kriegsindustrie- und Arbeitsamtes stehende<br />

Konferenz statt, woran sich auch die<br />

Herren Nat.-Rat Grimm und Ziipfel (Sektion<br />

für Kraft und Wärme), Fürsprech Hauser<br />

(Zentralstelle für Kriegswirtschaft), Dechevrens<br />

(Via Vita), Primault (A.C.S.) und<br />

Britschgi (T.C.S.) beteiligten.<br />

Die Sitzung war der Prüfung der zwei<br />

Verfügungen gewidmet, die wir in unserer<br />

vorletzten Nummer veröffentlicht haben.<br />

Ueber die den beiden Erlassen zugrunde<br />

liegenden Erwägungen herrschte Einigkeit<br />

auf der ganzen Linie. Was die praktischen<br />

Fragen anbelangt, so bildeten sie nachher den<br />

Gegenstand von Beratungen durch die Experten.<br />

Noch offen bleiben die durch die Verfügungen<br />

aufgerollen Fragen juristischer Natur,<br />

-doch bildet in dieser kriegswirtschaftlichen<br />

Angelegenheit der Umstand die Hauptsache,<br />

dass man zu greifbaren Ergebnissen<br />

gelangt.<br />

Im Zeichen der Umstellung von Lastwagen<br />

auf Holzgasbetrieb<br />

Das Gasholz wird teurer!<br />

Am 11. Oktober vernahm die Oeffentlichkeit die<br />

Kunde von den Massnahmen, welche die Behörden<br />

planen, um den Umbau von ca. 1000 Lastwagen<br />

auf Holzgasbetrieb zu verwirklichen. Seither ist es<br />

darum wieder um ein Beträchtliches stiller geworden;<br />

der Aufruf, den man damals als nächsten<br />

Schritt im Gange dieser Aktion in Aussicht stellte,<br />

lässt auch heute noch auf sich warten und wer sich<br />

etwa um Formulare für die Einreichung von Anmeldungen<br />

bemühen •wollte, kann dabei Dinge erleben,<br />

die zu allerhand mehr oder weniger ketzerischen<br />

Betrachtungen über die Art und das Tempo<br />

Anlass geben, womit diese dringliche und lebenswichtige<br />

Frage behandelt wird.<br />

Dafür erliess die eidg. Preiskontrolle drei Tage<br />

später, am 14. Oktober, eine Verfügung, wonach ab<br />

16. Oktober auf den Höchstpreisen für Gasholz eine<br />

Steigerung eintrat. Erfolgte die Massnahme sozusagen<br />

unter Ausscbluss des Publikums? Betrachtete<br />

man dabei wieder einmal Diskretion als Ehrensache?<br />

Dank einer unzureichenden Informierung<br />

gelangt nämlich dieser «Fall» von Preispolitik<br />

erst später und auf Umwegen zur Kenntnis weiterer<br />

Kreise, auch wenn sie auf eine solche Botschaft<br />

vorbereitet waren, denn schon in der Konferenz<br />

vom 4. Oktober, welche die Behörden mit<br />

den am Automobilwesen interessierten Verbänden<br />

zusammengeführt hatte, wies der Vertreter der Sektion<br />

für Holz darauf hin, dass sich die Preise nicht<br />

mehr halten lassen. Standen sie damals noch auf 8,<br />

resp. 9 Rappen pro Kilo, so setzt die Verfügung<br />

die neuen Engrospreise auf 11 Rp. für Würfel- und<br />

10 Rp. für Hackholz fest, währenddem die Tankstellenpreise<br />

13 bzw. 12 Rappen betragen. Wohlverstanden:<br />

sie gelten für gemischtes Holz; besteht<br />

aber das Gasholz zu 100% aus Buchenholz, dann<br />

darf noch ein Zuschlag bis zu 10% erhoben werden.<br />

Beschlagnahme der privaten Benzinreserven?<br />

Ein Gerücht? Oder eine Tatsache? Auf<br />

jeden Fall munkelt man davon, immer deutlicher<br />

und präziser. Es heisst auch£die Weisungen<br />

an die Kantone seien dieser Tage<br />

abgegangen. Dazu steht fest, dass die Kantonsvertreter<br />

auf Montag nach Bern einberufen<br />

worden sind, um die zu ergreifenden<br />

Massnahmen zu besprechen.<br />

Die Sektion für Kraft und Wärme dagegen<br />

erklärt, von allem nichts zu wissen.<br />

Steuerrückvergütung für requirierte Motorfahrzeuge<br />

hat pro rata temporis zu erfolgen<br />

Welche Stellung nehmen die Kantone zu<br />

diesem Urteil des Bundesgerichts ein?<br />

Der Entscheid des Bundesgerichts in der Frage<br />

der Steuerrückvergütung für requirierte Motorfahrzeuge,<br />

veröffentlicht in Nr. 41 der «A.-R.», stellt<br />

grundsätzlich fest, dass die Kantone gehalten sind,<br />

die Rückerstattung dieser Steuern pro rata temporis,<br />

d. h. genau nach Tagen der Requisitionsdauer zu<br />

gewähren. Im Anschluss an dieses Urteil, dessen<br />

Dispositiv zur Zeit zwar noch aussteht, richtete die<br />

Aspa eine Rundfrage an die Kantonsregierungen,<br />

um sich zu erkundigen, welche Stellung sie dazu<br />

einnehmen und welche Folge sie ihm zu geben gedenken.<br />

Als Triebfeder wirkte dabei der Wunsch,<br />

die Absichten der Kantone kennenzulernen, soweit<br />

es sich um die ihnen durch den bundesgerichtlichen<br />

Wahrspruch auferlegte Rückerstattungspflicht handelt.<br />

Dass nämlich jetzt dem cSchachbrett der<br />

25 Kantone» wenigstens in dieser Hinsicht sein<br />

Stündchen geschlagen hat, sollte ausser Z Die Waadt<br />

möchte vorsichtshalber erst einmal das Urteilsdispositiv<br />

abwarten, ebenso die Behörden des Kantons<br />

Zürich, denen daran liegt, sich zu vergewissern,<br />

ob die Rückvergütung wirklich auf den Tag<br />

genau berechnet werden muss. Schaffbausen und<br />

Obwalden erachten eine Stellungnahme für überflüssig,<br />

zumal sie schon von Anfang an die Methode<br />

der Rückerstattung nach Tagen angewendet<br />

hätten und auch Nidwaiden siebt keinen Anlass,<br />

auf die Sache näher einzutreten, sintemalen bisher<br />

keine Anstände eingetreten seien. Am elegantesten<br />

hielt sich bislang St. Gallen, dessen Regierung<br />

schrieb, sie werde zu der Anfrage noch Stellung<br />

beziehen, begrüsse es jedoch im übrigen, wenn die<br />

Verbände an ihre Mitglieder ein Zirkular erlassen,<br />

um den Kantonen einen Teil der mit den Rückerstattungsgesuchen<br />

verbundenen Arbeit abzunehmen.<br />

Wieder andere lassen es bei einer simplen,<br />

farblosen, unverbindlichen Empfangsbestätigung bewenden.<br />

Was die Aspa nun zu unternehmen vorhat? Den<br />

Kantonen eine Abschrift des vollständigen Urteils<br />

zu überreichen, sobald sie in dessen Besitz ist, was<br />

voraussichtlich schon in naher Zeit der Fall sein<br />

wird. Ob man sich (siehe Graubünden) auch dann<br />

noch aufs hohe Ross setzen oder ob man nicht<br />

Auch Sie jqiit dec Appdt dec Ae&eUsqenteitisdiaftm im Autatcanspoxitaesut!<br />

Schluss mit der Benzinvergeudung!<br />

Rationalisierung der Autotransporte muss oberstes Gebot sein<br />

Wir Automobilisten haben weiss Gott<br />

nichts mehr zu lachen. Das Benzin wird<br />

knapper, noch und noch, magere Zeiten sind<br />

für uns angebrochen und wer überhaupt noch<br />

fahren kann, weil er fahren muss, für den<br />

gibt es nur einen Imperativ: Benzin sparen,<br />

wo immer und solange er noch kann! Allein<br />

das ist es eben: mit dem Sparwillen, mit<br />

der Einsicht in diese absolute Notwendigkeit<br />

haperts noch da und dort, zum Schaden der<br />

Gesamtheit. Wenn deshalb kürzlich Direktor<br />

W. Ed. Huber, der die kantonal-bernische<br />

Arbeitsgemeinschaft im Autotransportwesen<br />

präsidiert, einer « vom Bau» also,<br />

sich in einem Radiovortrag mit diesen Herrschaften,<br />

vorerst einmal väterlich mahnend,<br />

beschäftigte und dabei Mittel und Wege aufdeckte,<br />

wie es die in den Arbeitsgemeinschaften<br />

zusammengefassten Liefer-, Lastwagen-<br />

und Traktorenbesitzer anzustellen<br />

haben, um die Benzinvorräte wirklich zu<br />

schonen, weniger durch technische Kniffe als<br />

vielmehr durch betriebliche Rationalisierung,<br />

dann war diese aufschlussreiche und eindringliche<br />

Lektion durchaus am Platz.<br />

Was für ein Bewenden es mit den Arbeitsgemeinschaften<br />

hat? Auf Anordnung des Bundesrats<br />

ins Leben gerufen (weil der freiwillige Zusammenschluss<br />

versagte), sollen sie der Aufgabe<br />

dienen, im Interesse der Landesversorgung und der<br />

Wirtschaft mit den uns heute noch zur Verfügung<br />

stehenden Treibstoffmengen solange ab möglich ein<br />

Minimum von lebenswichtigem Motorfahrzeugverkehr<br />

aufrechtzuerhalten. Auf einen andern Nenner<br />

gebracht heisst das: Ueberwachung und Rationalisierung<br />

des Verkehrs mit Nutzfahrzeugen, wozu<br />

nötigenfalls zum Mittel des Zwangs gegriffen werden<br />

kann. Um bei der herrschenden Benzinnot,<br />

von der niemand zu sagen weiss, ob sie sich nicht<br />

verschärft, die lebenswichtigen Transporte auch für<br />

das Morgen zu sichern, müssen<br />

alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, damit<br />

wir mit einem Mindestverbrauch an Treibstoffen<br />

auskommen.<br />

In der Region Bern hat man nun damit angefangen,<br />

die zirkulierenden Lastwagen zu kontrollieren,<br />

wobei die Meinung die ist, dass sich durch eine<br />

solche Prozedur die Grundlagen für die geplante<br />

Rationalisierung schaffen Messen. Und die Ergebnisse?<br />

Nicht gerade erhebend, muss man schon<br />

sagen, so dass nicht darum herumzukommen sein<br />

wird, die Polizei mit der Weiterführung der Kontrollen<br />

zu betreuen. Zur Illustration eine<br />

Handvoll Beispiele:<br />

ein 2H-Tonnen-Wagen fyhrt eine Person auf die<br />

nächstgelegene Bahnstation (Kommentar überflüssig!),<br />

oder ein 5-T-Lastwagen mit Anhänger fährt<br />

115 km, und dieselbe Strecke wieder, zurück zu<br />

einer Bremsreparatur, beide Male leer (weshalb<br />

nicht einen Monteur kommen lassen?), oder ein<br />

besser beraten sein wird, sein «peccavi» zu sprechen<br />

und das gutwillig zurückzugeben, was man an<br />

Steuern von requirierten Motorfahrzeugen zuviel<br />

einkassiert hat? Weil kneifenwollen doch nichts abträgt?<br />

Landwirtschaftstraktor gondelt mit 2 Sack Kartoffeln<br />

und 4 Sack Holz in die Stadt (zweimal<br />

17 km = 34 km). Die Kontrollen hahen es aber<br />

auch an den Tag gebracht, dass bei unzulässig vielen,<br />

weiten Fahrten die Wagen nur auf dem Hinoder<br />

Rückweg belastet waren. Wenn sich so etwas<br />

nicht Benzinverschwendung nenntl Und das zu<br />

einer Zeit, da dieses Nass ständig kostbarer und<br />

rarer wird.<br />

Haushälterisch damit umgehen — denn wir<br />

kämpfen um nicht mehr und nicht weniger als um<br />

die Sicherung unserer wirtschaftlichen Selbständigkeit<br />

— muss also die selbstverständliche Parole<br />

lauten. Und Dir. Huber geizte nicht mit<br />

Winken, wie das Sparen zu bewerkstelligen ist.<br />

Bei gutem Willen lässt sich da noch mancherlei<br />

machen, weshalb seine Ratschläge zuhanden aller,<br />

die es angeht, aber auch zu Nutz und Frommen<br />

der gesamten Wirtschaft nochmals kurz skizziert<br />

seien:<br />

1. Motorfahrzeughalter gleicher oder ähnlicher<br />

Branchen sollten sich zu gemeinschaftlicher Abwicklung<br />

ihrer Werktransporte zusammenschliessen, um<br />

die volle Auslastung der Wagen zu erreichen. Dürfen<br />

wir es uns noch leisten, dass jeder Metzger<br />

sein Fleisch im Schlachthaus selbst abholt? Warum<br />

nicht eine Sammelfuhre, die ihre Tour ja wechseln<br />

könnte, auf dass keiner zu kurz komme?<br />

2. Um die vielen Einzelfarten zu ersparen, sollten<br />

sich auch die Landmetzger, welche den Wochenmarkt<br />

besuchen, zur Organisation von Gemeinschaftstransporten<br />

für Ware und Personal entschliessen,<br />

ebenso die Landwirte, Gärtner, die jetzt,<br />

ein jeder auf eigene Faust, mit kleinen Camionetten<br />

zu Markt fahren. Gelänge die Verwirklichung dieses<br />

Gedankens, dann Hessen sich für ca. 75 Landmetzger,<br />

welche zweimal wöchentlich den Berner Markt<br />

besuchen, im Jahr rund 30 000 Liter Benzin einbringen.<br />

Und solche Fälle gibt es zu Hunderten<br />

in der Schweiz, wenn man die Sache ernsthaft anpacken<br />

will.<br />

3. Bessere Auslastung der über den Ortsbezirk<br />

hinausreichenden Lebensmittel- und anderen Transporte,<br />

für welche die Benützung eines Lastwagens<br />

noch verantwortet werden darf, tut not. Leerfahrten<br />

auf dem Hin- oder Rückweg gehören ins Kapitel<br />

der Benzinverschwendung.<br />

4. Nicht länger zu umgehen ist eine starke Einschränkung<br />

des Hauszustelldienstes, bei dem nur<br />

noch ganz schwere Stücke per Wagen befördert<br />

werden dürfen, wenns für die Hausfrauen auch<br />

schwer fällt.<br />

5. Auch bei den Domizillieferungen drängen sich<br />

Eingriffe auf. Die Kundschaft, d. h. der Detaillist,<br />

ist verwöhnt worden. Weshalb solche Lieferungen<br />

lediglich noch für Wiederverkäufer in Betracht<br />

kommen sollen, die in Gegenden ohne eigene<br />

Bahnverbindung wohnen oder dann in Fällen, da<br />

es sich um leicht verderbliche Waren handelt. Auch<br />

hier heisst es, sich von gewissen Bequemlichkeiten<br />

lossagen und das Wohlergehen des ganzen Volkes<br />

den eigenen Interessen voranstellen.<br />

6. Soweit Transporte nicht aus zwingenden<br />

Gründen weiterhin per Lastwagen besorgt werden<br />

müssen, sind sie den öffentlichen Transportanstalten<br />

zu übergeben. Wobei es sich indessen von selbst<br />

verstehen sollte, dass man auch hier durch weitestgehende<br />

Berücksichtigung der Bedürfnisse von Industrie,<br />

Handel und Gewerbe Gemeinschaftssinn an<br />

den Tag legt.<br />

7. Im Verteilersystem von festen und flüssigen<br />

Brennstoffen wären ebenfalls noch Vereinfachungen<br />

möglich. (Fortsetzung Seite 3.)<br />

Die Sektion für Kraft und Wärme<br />

konzentriert ihre Lokale.<br />

Um den Unzulänglichkeiten ein Ende zu machen,<br />

die sich daraus ergaben, dass die Bureaus der Sektion<br />

für Kraft und Wärme in der Bundesstadt bisher<br />

teilweise weit auseinander lagen, werden sie<br />

dieser Tage, zum Teil wenigstens, zusammengelegt.<br />

Im Hotel «Schweizerhof > am Bahnhof platz hat die<br />

Sektion eine ganze Etage gemietet, so daas nun<br />

eine gewisse lokale Konzentration der Bureaus erfolgen<br />

kann. Auch der Chef der Abteilung für Ersatzbrennstoffe,<br />

Herr Ing. Treyer, wird sich im<br />

«Schweizerhof» etablieren. Bereits liegen auch von<br />

einzelnen Verbänden die Vorschläge für die Experten<br />

vor, mit denen Herr Treyer die sich erhebenden,<br />

ebenso dringenden wie schwierigen Probleme<br />

bearbeiten wird.<br />

Die Kapele spielt die Zwischenaktmusik.<br />

Henri Rene kommt an Molignon vorbei,<br />

ohne ihn zu beachten. Er legt die Requisiten,<br />

die ihm auf ein bestimmtes Stichwort nach<br />

seinem Auftritt nachgeworfen werden, auf die<br />

Planken, mit denen der Wiesenboden im Auftrittsgang<br />

bedeckt ist.<br />

Stani&l schneit vor: < 'ran wie Blücher!»<br />

Molignon reisst ihn am Aermel zurück :<br />

« Noch nicht! Viel zu früh ! Wir müssen<br />

warten, bis er eingeschaltet ist... richtig<br />

eingeschaltet auf seine Nummer ! Sie werden's<br />

selbst sehen !... Nach den ersten Takten<br />

des Sambre-et-Meuse-Marsches ... beim<br />

neunten Takt springt er ein ! Also zwischen<br />

dem ersten und neunten Takt 'ran ! »<br />

Madame Molignon ist in den Gang getreten,<br />

schickt ein Stossgebet zum Himmel.<br />

Merini schiebt sich heran : «Ist das wahr,<br />

Madame, dass der schwarze Herr drüben ein<br />

Varietidirektor ist ? »<br />

« Ja. Nein. Gar nichts ist er. Lassen Sie<br />

mich zufrieden.»<br />

Merini beschliesst, sich auf eigene Faust<br />

an den .Direktor' heranzumachen. Die Zwischenaktmusik<br />

verstummt.<br />

Näher rollt der Donner. Nun prasselt es<br />

wie Erbsen auf das Zeltdach.<br />

« Füllfederhalter aufdrehen ...! Vertrag<br />

entfalten ! » kommandiert Molignon.<br />

Staniols Finger versagen den Dienst.<br />

Beide Herren schrauben abwechselnd am<br />

Füllfederhalter, beflecken sich die Hände.<br />

Die Kapelle schmettert den ersten Takt<br />

des Sambre-et-Meuse-Marsches in die unruhig<br />

erwartungsvolle Menge.<br />

Henri Rene pflanzt sich hinter den rot befrackten<br />

Stallmeistern auf. Seine Augen werden<br />

glasig. Abgestellt ist er gegen alle Eindrücke<br />

von aussen.<br />

Zweiter Takt des Sambre-et-Meuse-Marsches:<br />

Ren© steigt auf das Sprungbrett.<br />

Dritter Takt des Sambre-et-Meuse-Marsches<br />

: Renes Oberkörper beugt sich vor.<br />

Seine Muskeln spannen sich.<br />

Vierter Takt des Sambre-et-Meuse-Marsches:<br />

Renes Ferse hebt sich vom Boden.<br />

Fünfter Takt des Sambre-et-Meuse-Marsches<br />

: Alle Luft scheint Renes Körper entwichen<br />

— ein Wurfgeschoss ist er nur noch.<br />

Abflugbereit.<br />

« Los ! » befiehlt Molignon.<br />

Mit einem Satz schnellen beide Männer auf<br />

den Clown zu.<br />

« Henri Rene" ! Augenblick ! ><br />

Der Clown wirft sich herum. Doch er sieht<br />

sie nicht. Er fühlt nur irgend einen Gestalt<br />

gewordenen Willen, der ihm den Weg versperrt<br />

zum Sprung, zur Entladung der in<br />

ihm bis zur Schmerzhaftigkeit angesammelten<br />

Energien, die ihn auseinandersprengen<br />

müssen, wenn er sich nicht zum doppelten<br />

Salto mortale in die Höhe schwingen kann :<br />

« Platz ! ! Platz ! ! »<br />

Er keucht. Er schlägt mit den Fäusten um<br />

sich. Seine Augen quellen aus 'den Höhlen angesichts<br />

des Unbegreiflichen, das ihm den<br />

Weg versperrt.<br />

Molignon entreisst Staniol den Füllfederhalter.<br />

Schiebt den Vertrag dem Henri Rene"<br />

beinahe unters Kinn. Drückt ihm den Halter<br />

in die Hand :<br />

« Unterschreiben Sie! Unterschreiben...! »<br />

Siebenter Takt des Sambre-et-Meuse-Marsches<br />

: Renes Augen unter den buschigen<br />

roten Brauen glotzen in fahrigem, hilflosem<br />

Lodern.<br />

Achter Takt des Sambre-et-Meuse-Marsches:<br />

« Los, Rene" !... Setzen Sie Ihren Namen<br />

hin !... Los, Ihr Auftritt ! »<br />

Renes um den Federhalter gekrampfte<br />

Hand fährt über das Papier... dann schlägt<br />

er den Vertrag aus seiner Brustnähe, wirft<br />

den Federhalter im Bogen von sich und<br />

schnellt mit einem Pfiff in doppeltem Salto<br />

mortale über Köpfe und rote Rücken hinweg<br />

in die Manege, in knatternden Beifall und<br />

Jubel rufe.<br />

Den beiden Herren klebt der Anzug am<br />

Körper. Nassgeschwitzt sind sie und erschöpft<br />

wie von einem schweren Ritt:<br />

«Uff! Na...!><br />

Sie schütteln einander die Hand. Sie beglückwünschen<br />

einander : « Das war auch<br />

eine artistische Leistung ! Und keine üble !»<br />

Das unbeschäftigte Zirkuspersonal steht um<br />

Merini und tuschelt.<br />

Madame Juliette schiebt sich heran : « In<br />

Ordnung ? ><br />

« All right! > Beide wie aus einem Mund.<br />

« Dann ist's gut! Dann hält er den Vertrag<br />

auch ein !» sagt Madame Molignon und<br />

entreisst ihrem Mann das noch krampfhaft<br />

von seiner Hand umschlossene Papier. « Er<br />

ist gewissenhafter als die ganze andere Gesellschaft<br />

zusammen !... Wie hoch ist seine<br />

Gage ?... Wieviel Prozent haben wir ? ><br />

Und plötzlich wird die Frau mit dem<br />

krebsroten, vor Hitze feuchten Gesicht weiss<br />

wie ein Linnen und greift in die Luft.<br />

Staniol und Molignon springen hinzu,<br />

schleppen sie zu einem Stuhl.<br />

Dann entwinden sie ihren vor Schreck<br />

festgeklammerten Fingern den eben von<br />

Henri Ren6 unterschriebenen Vertrag und<br />

beugen sich über den Namenszug :<br />

Heinrich Römer.<br />

(Fortsetzung<br />

folgt.)


N°45 — DIENSTAG, 5. NOVEMBER <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

8. "Wenn auf dem Lande Bäcker, Metzger, Händler<br />

usw. alle zugleich und nebeneinander ihre Kunden<br />

mit dem Wagen aufsuchen, dann ist das ein<br />

Luxus, der sich mit dem Benzinmangel und dem<br />

Zwang zum Sparen schlecht zusammenreimt.<br />

Wächst uns etwa «ein Kornfeld in der flachen<br />

Hand? » Sammeltransporte, von den Behörden organisiert,<br />

vermögen diesen Dienst nach abgelegenen<br />

Höfen ebenfalls zu versehen.<br />

9. Wie wärs, wenn in Gegenden ohne Bahnverbindung<br />

Sammelstellen und Sammelfahrten zur<br />

nächsten Bahn- oder Schiffstation eingerichtet würden?<br />

Nichts hinderte dabei, dass auch periodisch<br />

durchfahrende Lastwagen Frachtgüter mitnähmen.<br />

10. Auch der Chauffeur hat es in der Hand, den<br />

Brennstoffverbrauch auf ein Minimum zu senken.<br />

Es gibt so etwas wie eine Fahrweise, die eine optimale<br />

Ausnützung des Benzins gestattet: ein massiges<br />

und gleichmässiges Tempo. Erhöhung der Geschwindigkeit<br />

steigert den Benzindurst des Motors.<br />

Verständigung und Zusammenarbeit sind in erster<br />

Linie die Grundlagen, auf welchen die Arbeitsgemeinschaften<br />

die ihnen gestellte Aufgabe zu erfüllen<br />

trachten. Auf Zwangsmittel möchten sie<br />

verzichten, solange sich ein jeder in die durch die<br />

Umstände nun einmal gebotene besondere Regelung<br />

des Motorfahrzeugverkehrs verständnisvoll einordert.<br />

Den zivilen Autoverkehr zu hemmen oder gar<br />

zu unterdrücken, daran denken sie nicht im<br />

Entferntesten.<br />

Und dafür, dass sie bei ihren Massnahmen nieht<br />

weiter gehen als es die heutigen Verhältnisse erfordern,<br />

bietet die Tatsache eine Garantie, dass die<br />

Mitglieder der Arbeitsausschüsse selbst alle dem<br />

Handel und der Industrie angehören. Vorsorge zu<br />

treffen ist jedoch die oberste Pflicht, der sie bei<br />

ihrer Arbeit zu genügen haben; allein unter diesem<br />

Gesichtspunkt soll daher ihr Wirken beurteilt werden.<br />

Wenn Besserwisser daherreden, es sei gar nicht<br />

so schlimm bestellt mit unserer Treibstoffversorgung,<br />

wenn sich der und jener Autobesitzer damit<br />

brüstet, er habe es nicht nötig, seinen Fährbetrieb<br />

zu reduzieren, weil er eine feine Nase gehabt und<br />

sich rechtzeitig eingedeckt habe, so ändert das alles<br />

kein Jota an der absoluten Pflicht eines jeden<br />

Personen- und Lastwagenbesitzers, mit jedem<br />

Tropfen Treibstoff haushälterisch umzugehen.<br />

Mit dem Sparen verhält slchs wie mit dem Rationieren:<br />

es nützt nur solange, als noch etwas<br />

vorhanden ist.<br />

Konsequentes Benzinsparen auf der ganzen Linie<br />

bedingt aber, dass sich auch die Behörden und<br />

öffentlichen Betriebe, die den Arbeitsgemeinschaften<br />

nicht zwangsweise unterstellt sind, dieser<br />

Notwendigkeit ständig bewusst bleiben.<br />

Das Land erwartet, dass ein jeder seine Pflicht<br />

tue. Ohne die Bereitschaft zu Einschränkungen,<br />

Opfern und Verzichten überwinden, wir die Arglist<br />

der Zeit nicht.<br />

An den Motorfahrzeugbesitzern sowohl als auch<br />

an der Bevölkerung überhaupt liegt es, durch<br />

guten Willen und durch Bezeugung von Einsicht<br />

in die Gebote der Stunde die Arbeitsgemeinschaften<br />

beim Streben nach den Zielen,<br />

die sie sich gesetzt und unter dem Druck und<br />

Drang der Verhältnisse haben setzen müssen,<br />

wirksam zu unterstützen.<br />

d«e>m Kantonen<br />

Endlich ein Anlauf<br />

für Steuerermässigungen im Kanton Bern<br />

Ein Antrag der Polizeidirektion...<br />

Auf der Traktandenliste der am 11. November<br />

beginnenden Wintersession des bernischen<br />

Grossen Rates figuriert folgender Antrag<br />

der kant. Polizeidirektion:<br />

Der Grosse Rat des Kantons Bern, gestützt auf<br />

Art. 7 des Gesetzes vom 6. Oktober <strong>1940</strong> über die<br />

Strassenpolizei und die Besteuerung der Motorfahrzeuge,<br />

auf den Antrag des Regierungsrates, heschliesst:<br />

1. Für die Zeitdauer' der Treibstoffrationierung<br />

werden die in § 6 des Dekretes vom 4. Juni <strong>1940</strong><br />

über die Besteuerung der Motorfahrzeuge vorgesehenen<br />

Steueransätze für Fahrzeuge, die mit rationierten<br />

flüssigen Treibstoffen .betrieben werden,<br />

wie folgt herabgesetzt:<br />

a) für Personenwagen, Personenwagen mit auswechselbarer<br />

Ladebrücke, dreirädrige Motorfahrzeuge<br />

zum Personen- oder Gütertransport,<br />

Lastwagen mit einer Nutzlast von weniger als<br />

1 Tonne und Motorräder, um 50 Prozent;<br />

h) für Händlerschilder und Fahrzeuge, deren Hal-<br />

I ter von der Berechtigung zum Bezug von Rationierungsscheinen<br />

ausgeschlossen werden, um<br />

30 Prozent;<br />

c) für Geseilschaf tswagen, Lastwagen mit einer<br />

Nutzlast von einer Tonne und mehr, sowie für<br />

gewerbliche und gemischtwirtschaftliche Traktoren,<br />

um 20 Prozent.<br />

2. Für Motorfahrzeuge, die mit festen oder nicht<br />

rationierten flüssigen Treibstoffen betrieben werden,<br />

ist die dekretegemässe Steuer zu entrichten.<br />

Der Regierungsrat ist jedoch befugt, Steuervergünstigungen<br />

bis zu den in Ziff. 1 festgesetzten Ansätzen<br />

zu gewähren, falls auch die mit festen Treibstoffen<br />

betriebenen Motorfahrzeuge den Rationierungsvorschriften<br />

unterstellt werden.<br />

3. Der Regierungsrat wird ferner ermächtigt,<br />

auf einen von ihm zu bestimmenden Zeitpunkt die<br />

gewährten Vergünstigungen ganz oder teilweise<br />

aufzuheben, sofern die Treibstoffzuteilungen erhöht<br />

werden.<br />

4. Aenderungen des Motors auf einen andern<br />

Betriebsstoff sind binnen 14 Tagen dem Strassenverkehrsamt<br />

zu melden. Der Halter, der diese Meldung<br />

unterlässt und infolgedessen nicht die tatelchlich<br />

geschuldete Steuer bezahlt, verfällt in eine<br />

Steuerbusse im doppelten Betrag der hinterzogenen<br />

Steuer.<br />

5. Dieser Beschluss tritt auf den 1. Januar 1941<br />

in Kraft.<br />

... und was die Automobilisten daran<br />

auszusetzen haben.<br />

Mit diesem Antrag hat die kantonale Polizeidirektion<br />

die Zusicherung gehalten, die sie vor der<br />

| Abstimmung vom 6. Oktober den Strassenverkehrsverbänden<br />

erteilt. Ob jedoch der Berner Automobilist<br />

über die Vorschläge der Polizeidirektion restlos<br />

beglückt sein wird, steht auf einem anderen<br />

Blatt, denn diese bieten der Kritik immerhin etliche<br />

Angriffsflächen.<br />

Venn z. B. für Personenwagen, Lieferwagen,<br />

Erste Fühlungnahme mit Herrn Treyer<br />

dem Chef der neuen Abteilung für Ersatztreibstoffe.<br />

Es ist uns gelungen, einen ersten Kontakt mit<br />

dem Chef der kürzlich errichteten Abteilung für<br />

Ersatztreibstoffe, Ing. J. Treyer, herzustellen. Ob<br />

es Bescheidenheit oder Zurückhaltung war, von<br />

einem Interview wollte er auf jeden Fall nichts<br />

wissen.<br />

SA<br />

£&~wM}fA<br />

« Sie werden das sicher verstehen » — entgegnete<br />

er, übrigens in durchaus liebenswürdigem<br />

Ton — «denn ich bin erst seit ein paar Stunden<br />

im Amt. Lassen Sie mir bitte Zeit, mein Tätigkeitsfeld<br />

vorerst zu überblicken oder besser noch<br />

die ersten Schritte darin zu tun. Soviel ich bisher<br />

habe feststellen können, harrt meiner eine höchst<br />

delikate Aufgabe. Was für Massnahmen wir auch<br />

treffen, sie werden, dessen bin ich gewiss, in bestimmte<br />

Interessensphären eingreifen, was nicht<br />

eben zu deren Popularität beiträgt... ein Grund<br />

Motorräder ttaw. «ine einheitliche Steuerreduktion<br />

um 50 "/« ins Auge gefasst .wird, ohne Rücksicht auf<br />

die Quantitätskategorien, so mutet ein derartiges<br />

Prozedere, wobei derjenige, der noch 10 Liter Benzin<br />

zugeteilt erhält, genau gleichviel Steuern berappen<br />

muss wie jener, dem die Rationierungsbehörden<br />

eine Menge von 50 Litern bewilligen, unbegreiflich<br />

an. Unter «Anpassung der Steuern an die gegenwärtigen<br />

Verhältnisse» sollte man vernünftigerweise<br />

auch eine Abstufung der Reduktionen nach<br />

Massgabe der Rationen, d. h. der Gebrauchsmöglich-'<br />

keit des Fahrzeugs, erwarten dürfen.<br />

Kopfschütteln muss sodann auch die Absicht<br />

mehr, solange Zurückhaltung zu beobachten, bis<br />

die Ergebnisse unserer Arbeit vorliegen ».<br />

Wir werden uns genötigt sehen, in der Presse<br />

eine Erklärung zu veröffentlichen, welche dazu bestimmt<br />

ist, die Interessenten über die Notwendigkeit<br />

zu orientieren, Ordnung in das gegenwärtige<br />

Chaos zu bringen. Ohne auch nur im entferntesten<br />

daran zu denken, irgendeinem System oder einem<br />

Apparat eine Monopolstellung einzuräumen und bei<br />

aller Respektierung der Privatinitiative, deren wir<br />

bedürfen, müssen wir diesen Unternehmungsgeist<br />

kanalisieren und der gegenwärtigen Unordnung im<br />

Bau von Generatoren und Apparaten, wenn irgend<br />

möglich, ein Ende machen. Vorerst heisst es, sich<br />

Klarheit darüber zu verschaffen, welche Brennstoffmengen<br />

den vorhandenen Apparaten zugeteilt<br />

werden können. Lediglich nach der Erstellung<br />

eines vollständigen Ueberblicks über unsere Versorgungsmöglichkeiten<br />

mit festen und flüssigen Brennstoffen<br />

können wir in der Frage der Fabrikation<br />

der Apparate die geeigneten Massnahmen ergreifen.<br />

Denn allerdings nützt es uns nichts, über<br />

einen Haufen von Apparaten zu verfügen, für die<br />

uns der Betriebsstoff fehlt<br />

Wenn wir den Konstrukteuren heute Einhalt<br />

gebieten, so erweisen wir ihnen einen Dienst, denn<br />

dabei werden sie weniger Kapital investieren und<br />

geringere Verluste riskieren, als wenn wir sie weiterhin<br />

gewähren lassen.<br />

— «Wie sind sie eigentlich in die Schweiz gelangt?»<br />

— «Auf der Strasse natürlich. Und das nicht<br />

ohne Beschwer. Vorerst schlug ich mich mit meinem<br />

Wagen, worin meine ganze Familie Platz genommen<br />

hatte, bis Bordeaux durch. Als auch diese Gegend<br />

bedroht wurde, stiess ich bis zu den Pyrenäen<br />

vor und dort erreichte mich die Kunde vom Waffenstillstand.<br />

Unter grössten Schwierigkeiten, hervorgerufen<br />

durch den Benzinmangel, glückte es mir<br />

Toulouse zu erreichen, aber dort hiess es wieder<br />

umkehren und 17 km zurückfahren. Zufällig entdeckte<br />

ich eine Präfektur, wo man mir Benzinbons<br />

für 300 km aushändigte. Zusammen mit der mir<br />

noch TeTbliebenen Reserve konnte ich noch ein<br />

Stück meiner Route absolvieren. Im übrigen stand<br />

mir der schweizerische Konsul hilfreich zur Seite<br />

und schliesslich trug zu der glücklichen Beendigung<br />

meiner Heimreise auch der Umstand bei, dass<br />

ich Familienvater mit vier Kindern bin.»<br />

erregen, jenen Fahrzeughaltern, denen kein Anspruch<br />

auf Benzingutscheine mehr zusteht, nur<br />

eine Ermässigung von 30 V» zu gewähren. Dadurch<br />

werden die in Kategorie C und D Eingeteilten getroffen,<br />

die von ihren sorgsam angelegten Vorräten<br />

zehren. Für ihre Vorsorglichkeit und ihre Sparsamkeit,<br />

die ihnen ermöglicht, auch heute nooh zu fahren<br />

•*— und jeder im Verkehr stehende Wagen bedeutet<br />

Arbeit und Verdienst! — bestraft man sie<br />

^ewissermassen mit einem steuerlichen Entgegenkommen<br />

minderen Grades.<br />

•"Zu Aussetzungen fordert im weiteren Punkt 2<br />

heraus, wonach Motorfahrzeuge, welche mit festen<br />

der gute Gleitschutz durch Eis und Schnee<br />

UNION AG. SCHNEEKETTENFABRIK BIEL<br />

Generalvertreter: Henri Bachmann<br />

Biel, Spitalstrasse 12 b, Telephon 48.42<br />

Genf, Rue de Fribourg 3, Telephon 26.343<br />

Zürich, Löwenstrasse 31, Telephon 58.824<br />

~ Schneeketten<br />

Die ächten Union-Schneeketten sind in allen Garagen und<br />

Fachgeschäften erhältlich. Verlangen Sie aber ausdrücklich<br />

Original-Union-Schneeketten mit der Armbrustplombe.<br />

» WOTHNICH<br />

oder nicht rationierten flüssigen Treibstoffen betneben<br />

werden, die Steuer nach Dekret zu entrichten<br />

haben. Anstatt die Umstellung auf einheimische<br />

Treibstoffe zu fördern und einen Anreiz dafür zu<br />

schaffen, legt man ihr Erschwerungen in, den Weg.<br />

Angesichts der Opfer, welche der Halter beim Umbau<br />

auf Ersatztreibstoffe bringt — er erfordert beträchtliche<br />

Auslagen, er bringt Amortisationsschwierigkeiten<br />

und einen umständlicheren Fahrbetrieb<br />

mit sich — ist eine Aufmunterung dadurch, dass<br />

ihm der Staat Erleichterungen einräumt, unbedingtes<br />

Gebot. An Vorbildern dazu fehlt es nicht: Basel-<br />

Stadt erlässt den mit Ersatzbrennstoffen betriebenen<br />

Fahrzeugen die Steuer und gibt sich mit einer sehr<br />

geringen Verkehrsgebühr zufrieden! Es bedarf keiner<br />

prophetischen Gaben, um vorauszusehen, dass<br />

mit der Durchführung der von der Polizeidirektion<br />

vorgesehenen Bestimmung der «Abwanderung» vom<br />

Holzgas- und der Rückkehr zum Benzinbetrieb Vorschub<br />

geleistet würde, weil der Halter hier immerhin<br />

mit geringeren Steuerlasten zu rechnen hat.<br />

Ein gewisses Misstrauen löst es im übrigen auch<br />

aus, ,wenn der Entscheid darüber, in welchem Zeitpunkt<br />

die Vergünstigungen ganz oder teilweise wieder<br />

aufgehoben werden, sofern eine Erhöhung der<br />

Rationen erfolgt, dem Regierungsrat überlassen<br />

bleiben soll Hat der Grosse Rat über die Gewährung<br />

der Steuerreduktionen zu beschliessen, dann<br />

ist es nur richtig, dass auch er und nicht die Regierung<br />

über deren Ausserkraftsetzung entscheidet.<br />

Darin läge zudem ein gewisses Sicherheitsventil für<br />

den Motorfahrzeugverkehr.<br />

Bereits haben sich die Organisationen der Personenwagenbesitzer,<br />

ACS und TCS, mit dem Antrag<br />

der Polizeidirektion befasst. Voraussichtlich werden<br />

sie ihre Einwendungen und Abänderungswünsche<br />

in einer Eingabe formulieren, welche unverzüglich<br />

dem Regierungsrat unterbreitet und in Kopie den<br />

Mitgliedern des Grossen Rates zugestellt wird.<br />

Die Vorlage über die bernischen Fahrradweg!<br />

Auf der Traktandenliste der am 11. November<br />

beginnenden Wintersession des bernischen Grossen:-<br />

Rates erscheint u. a. auch die Vorlage über die Erstellung<br />

von Fahrradwegen. Niemand wird, namentlich<br />

bei der gegenwärtigen, geradezu stürmischen<br />

Entwicklung des Fahrradverkehrs — der auch<br />

beim Wiedereintritt normaler Verhältnisse kaum in<br />

nennenswertem Masse abflauen dürfte — den<br />

Wert solcher Anlagen anzweifeln, bringen sie doch<br />

nicht nur eine Entlastung der Strassen, sondern<br />

auah eine Erhöhung der Verkehrssicherheit mit<br />

sich. Immerhin, die motorisierten Strassenbenützer<br />

tragen schon heute gerade genug und übergenug<br />

Lasten für Bau und Unterhalt der Strassen. Sollen<br />

sie für jede Verbesserung noch einen Extra-Tribut<br />

entrichten, wie es ihnen z. B. bei diesem Gesetz<br />

widerfährt, dann allerdings riskieren die Behörden,<br />

beim Automobilvolk auf Widerstand zu stossen.<br />

Nach dem Entwurf des Regierungsrates soll<br />

der Bau von Fahrradwegen und -Streifen schrittweise,<br />

entsprechend den zur Verfügung stehenden<br />

Mitteln erfolgen. Für die Finanzierung greift der<br />

Staat auf die Strassenbenützer: von jed£m im Kanton<br />

stehenden Fahrrad wird eine ausschliesslich<br />

für diesen Zweck reservierte Steuer von 2 Fr., von<br />

den Motorrädern von 5 Fr. und von den Automobilen<br />

von 10 Fr. erhoben. Dabei liegt der Entscheid<br />

über die Verwendung der Steuer und die Ausführung<br />

der Radfahrwege beim Grossen Rat und der<br />

Regierung.<br />

Für den Automobilisten wirlt die Vorlage immerhin<br />

etliche Fragen auf, die er keineswegs auf die<br />

leichte Schulter nehmen kann, weil sie ihm unmittelbar<br />

an den Geldbeutel gehen. «Und kein Fühlender<br />

wird ihn verdammen», wenn er auf deren Abklärung<br />

dringt, ehe es zu spät ist, denn schliesslich zieht ihn<br />

der Staat ja mit zur Finanzierung der Fahrradwege<br />

heran. Also darf er zum mindesten über die Wie<br />

der ihm zugemuteten Beitragsleistung Aufschluss<br />

verlangen. Beispielsweise: kann die Bezahlung der<br />

10 Franken pro Jahr in Raten, entsprechend der<br />

Benzinzuteilung, erfolgen? Was wird dabei als<br />

Grundlage angenommen: die Zahl der ausgestellten<br />

Führersoheine oder jene der Verkehrsbewilligungen?<br />

Und könnte man in jenem Fall nicht auf 5 Fr.<br />

heruntergehen, denn schon 1939 besassen im Kt.<br />

Betrn 28 651 Automobilisten den Führerschein, währenddem<br />

die Zahl der Fahrzeugausweise für Autos<br />

mit 17 447 beträchtlich tiefer lag. Entrichten auch<br />

die Ueberlandbahnen, die ja teilweise den Strassenkörper<br />

ebenfalls beanspruchen, ihren Obolus an<br />

die Fahrradwege? Und schliesslich noch der Kardinalpunkt:<br />

soll das dem Automobilisten zugedachte<br />

Opfer schon jetzt erhoben werden, zu einer Zeit,<br />

da ein Teil von ihnen auf die Benützung des Wagens<br />

überhaupt verzichten muss, dieweil die andern,<br />

relativ «Glücklicheren», den Gürtel zusehends enger<br />

schnallen und sich darauf gefasst machen müssen,<br />

dass auch sie eines Tages überhaupt kein Benzin<br />

mehr kriegen?<br />

Das sind dabei nicht etwa alle Fragen, aber<br />

schon diese Auslese sollte genügen, um darzutun,<br />

dass der Automobilist immerhin mit gutem Recht<br />

noch einiges abgeklärt wissen möchte, bevor er zu<br />

diesem Gesetz ja und amen sagt.<br />

Zürcher Neuigkeiten<br />

Die kantonalen Strassenverkehrsinteressentenverbände<br />

habfn sich durch die Organe der Verkehrsliga<br />

bereits der wichtigen Frage der Neuregelung<br />

der Verkehrssteuern pro 1941<br />

angenommen und sind gegenwärtig damit beschäftigt,<br />

den Regierungsbehörden einen bezüglichen<br />

Vorschlag zu unterbreiten, der auf die neue Lage in<br />

der reduzierten Brennstoffzuteilung entsprechend<br />

Rücksicht nimmt.<br />

Im Hinblick darauf, dass die Frage der Verwertung<br />

der sog. Faulgase der städtischen<br />

Kläranlage Zürich durch die von<br />

Dr. Bruppacher im Gemeinderat der Stadt Zürich<br />

eingereichte Interpellation aktuell geworden ist und<br />

die Verwertung des daraus zu erzielenden Methangases<br />

für den Motorfahrzeugverkehr dringend<br />

wünschbar wäre, hat sich die kantonale Strassenverkehrsliga<br />

in einer Eingabe an die städtischen<br />

Behörden für die Ausführung dieses Projektes verwendet.<br />

Die Kantonale Strassenverkehrsliga hat ferner<br />

dem Kantonsrat in einer Eingabe verschiedene<br />

Vorschläge für Abänderung des Einführungsgesetzes<br />

zum Eidg. Strafgesetzbuch<br />

zur Berücksichtigung unterbreitet.<br />

Diese befassen sich mit den Gesetzesbestimmungen<br />

betreffend Anwendung der Blutprobe bei Strassenverkehrsunfällen,<br />

sowie mit der gerichtlichen Beurteilung<br />

von Uebertretungen, wo die geplante<br />

raschere Erledigung der bezüglichen Gerichtsfälle<br />

durch Erhöhung der Kompetenzen des Einzelrichters<br />

gewisse Korrekturen des Gesetzestextes erfordert.<br />

V


T«»«h<br />

Dieselmotor und Holzgasbetrieb<br />

Infolge der Brennstoffknappheit stellte sich dem<br />

Motorenkonstrukteur folgende Aufgabe:<br />

Ist es möglich, den Dieselmotor mit Holzgas zu<br />

betreiben? In verschiedenen Ländern wie England,<br />

Deutschland und der Schweiz ist diese Aufgabe<br />

•untersucht worden und sie kann heute, soweit feststellbar<br />

ist, als gelöst betrachtet werden.<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 5. NOVEMBER <strong>1940</strong> — N°<br />

Der Umbau von Lastwagen anf Carbnsol-Holzkohlenbetrieb<br />

S33S5B5SE<br />

^ . !«•• *-*-«•'*•*<br />

W39J1<br />

An der Universität Birmingham wurden im<br />

Jahre 1938 unter der Leitung von Prof. S. Lees<br />

von J. Riffken Versuche durchgeführt, bei denen<br />

Dieselmotoren mit einem Gemisch aus Dieselöl und<br />

Stadtgas betrieben wurden. In der Folge stellte<br />

man fest, dass sich das Treibgas im Motor durch<br />

eine geringe Menge Gasöl, das im Moment der<br />

Kompression eingespritzt wurde, entzündete.<br />

•> Die deutsche Industrie, welche dieses Verfahren<br />

weiter ausbaute, nannte diesen Motor den Zündstrahlmotor<br />

(siehe »Automobil-Revue> Nr. 34). Das<br />

beigefügte Bild zeigt das Schema eines Dieselmotors,<br />

der auf Gasbetrieb umgestellt ist. Da die gasförmigen<br />

Treibstoffe sehr klopffest sind, braucht das<br />

•Verdichtungsverhältnis nur wenig oder gar nicht<br />

verringert zu werden. Das Gas, welches ein Holzgasgenerator<br />

in bekannter Weise erzeugt, wird in<br />

' die Ansaugleitung eingeführt und von dort durch<br />

den Ansaughub in den Zylinder gesaugt. Wenn<br />

dann das Gas-Luft-Gemisch verdichtet ist, wird<br />

durch die Einspritzpumpe über das Einspritzventil<br />

eine ganz kleine Menge Oel in den Zylinder eingespritzt.<br />

Dieser fein verteilte Oelstrahl entzündet<br />

,das Gemisch. Die Leistungsänderung wird durch<br />

Variation der eingeführten Gasmenge bewirkt. Die<br />

Aenderungen, welche notwendig sind, um einen<br />

Dieselmotor auf Generatorgas umzustellen, bestehen<br />

in folgenden Arbeiten;<br />

1. Einbau einer kompletten Generatoranlage mit<br />

Ofen, Reiniger, Kühler etc.<br />

2. Anpassen der Gasleitung an das Ansaugrohr<br />

und Einbau einer Drosselklappe, welche durch<br />

• ' einen Fusshebel bedient wird.<br />

(Schluss Seite 5.)<br />

Fig. 1. Fig. 2.<br />

Fig. f. Ein Carbusol-Generator, bereit für den Einbau<br />

auf einen Lastwagen. Man beachte dabei die<br />

relativ geringe Grosse.<br />

Fig. 2. Der auf einem Lastwagen montierte Carbusol-Generator.<br />

Der Apparat ist gefüllt mit Carbusol-HoLzkohlebriketts.<br />

Die Vergasung erfolgt durch<br />

Luftzutritt, wobei der Regulierkolben durch das<br />

Gaspedal betätigt wird.<br />

Fig. 3. Der Brennstoff besteht aus gepressten Garbusol-Holzköhlebriketts,<br />

kleinen Kugeln, welche bei<br />

den Erschütterungen des Wagens keineswegs etwa<br />

zerbröckeln. Eine Füllung auf einem 4—5-Tonnen-<br />

Lastwagen gewährt einen Aktionsradius von zirka<br />

200 km.<br />

Fig. 4.. Ein Lastwagen, der mit dem neuen Carbusol-Gemischvergaser<br />

ausgerüstet ist Dieser Apparat<br />

ermöglicht es, jederzeit vom Gas- auf den Benzinbetrieb<br />

überzugehen und umgekehrt; ausserdem gestattet<br />

er den Betrieb mit einer je zur Hälfte aus<br />

Gas und Benzin bestehenden Mischung.<br />

Fig. 5. Die Auffüllung des Generators jjeht ebenso<br />

einfach und rasch wie beim Benzintank vor sich,<br />

denn das Mitführen des CarbusoHirennstoffes beansprucht<br />

nur "wenig Raum.<br />

MNHHH<br />

Fig. 5.<br />

Schutz vor Kälte,<br />

die dem Kühler lebensge*<br />

fährlich werden könnte.<br />

Unsere seit langem be»<br />

währten Kühlerdecken<br />

sind rasch montiert und<br />

kosten wenig.<br />

MÜLLER «> MARTI BERN<br />

Autosattlerei • Eigerplatz 13 -Tel. 28.299<br />

-Prdfcipparate<br />

qneii!r<br />

Auto-Lichl" u.Zubehör<br />

FERNER; GÜDEL Co<br />

LUZERN - MOOSSTR.la-TEL.22211<br />

Verlangen Sie für Ihre<br />

Lastwagen-Gasgeneratoren<br />

den Ventilator<br />

MARELLI<br />

in Leichtmetall<br />

Sonderkonstruktion für Gaserzeuger<br />

seit langem von Spezialfirmen erprobt.<br />

Machines Marelli S.A., Geneve<br />

rtue du Rhone 51 — Grand Quai 40 —<br />

Telephon 4 70 15<br />

leichter Lastwagen von 1 bis 3 t Nutzlast<br />

we itsi chtig se i n:<br />

Geschäfts-<br />

Lieqenschaft<br />

in grosser Gemeinde, Nähe<br />

Baden, neues, komfort<br />

2-Familienwohnhaus, mit<br />

»ross., angebaut. Geschäftsräumen,<br />

geeignet für jede<br />

Branche, gute Lage für<br />

Land-Apotheke und Drogerie,<br />

ist zu verkaufen.<br />

Evtl. Tausch gegen abgelegenes<br />

kleines Heimwesen.<br />

Die Geschäftsräume werden<br />

eventl. getrennt vermietet.<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

17343 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

sind schon vielfach durch die « Automobil-<br />

Revue » verkauft und gekauft worden; denn<br />

unter unseren Lesern, die in rund 2000<br />

Ortschaften der Schweiz verteilt sind, finden<br />

sich immer zahlungsfähige Interessenten.<br />

Machen Sie eine „Kleine Anzeige"<br />

in die „Automobil-Revue"<br />

wählen!<br />

MotorwagenfahriOernaAG., DIten<br />

Liegenschafts-Markt<br />

m^ma^ma^B^OBmimEEmK;^?<br />

Hotels, Villen, Garagen<br />

In Thun<br />

zu verkaufen zwischen<br />

Schiffskanal und Aare<br />

idyllisch gelegene<br />

Besitzung<br />

Villa m. 8 Zimmern, moderner<br />

Komf., Nebengebäude<br />

für Garage, Ziergarten,<br />

Bootssteg.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

21943 an die (44,45<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Der beste Generator<br />

für Lastwagen ist ohne<br />

Zweifel der schweizerische<br />

Generator<br />

Carbusol<br />

Typ 130<br />

der mit dem besten gegenwartig bekannten<br />

Brennstoff, dem Carbusol, allmentiert wird<br />

(Preßstocke aus destillierter Holzkohle).<br />

Er Ist sauber, scheidet weder Teer<br />

noch Säure aus, wiegt nur<br />

300 kg<br />

und Ist sehr sparsam, da ein Kilogramm Carbusol<br />

Im Verbrauch einem Liter Benzin entspricht.<br />

Dazu beansprucht er sehr wenig Raum.<br />

Für eine Fahrdistanz von 1000 km benötigen<br />

Sie als Reserve nur 250 kg Carbusol.<br />

Er lässt sich wahlweise mit<br />

4 Arten Brennstoff<br />

betreiben: 1. mit Carbusol, 2. mit Holzkohle,<br />

3. mit einem Gemisch aus Carbusol und Holzkohle<br />

und 4. mit Benzin oder dessen Ersatzstoffen<br />

und sogar aus einem zur Hälfte aus<br />

Gas und Benzin bestehenden Gemisch.<br />

Das Anfahren erfolgt sofort mit Gas In 3<br />

oder 4 Minuten. In dringenden Fällen kann<br />

mit Benzin gestartet und nach 3 oder 4 km<br />

auf Gas umgeschaltet werden.<br />

Er scheidet weder Geruch noch Rauch ab;<br />

der Unterhalt ist einfach und beansprucht<br />

nur wenige Minuten.<br />

Er kostet fertig auf Lastwagen montiert<br />

nur<br />

Fr. 3900.-<br />

BLANC & PAICHE<br />

Rue du Leman, 6, GENF<br />

Vertreter:<br />

Garage Willy, Luzern<br />

Garage Willy & Cie., Bern<br />

Garage Kaspar freres, Sion<br />

Blanc & Paiche, Lausanne<br />

Die Lieferung von Brennstoff ist durch<br />

rrosse Rohstofflager gesichert.


— DIENSTAG, 5. NOVEMBER <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

3. Anpassen des Einspritzsystems, damit es die<br />

verlangten geringen Oelmengen einwandfrei<br />

einspritzt.<br />

Bei einem so umgebauten Motor werden die<br />

günstigen Eigenschaften des Dieselmotors erhalten<br />

bleiben und ein Leistungsverlust braucht bei richtiger<br />

Einstellung nicht einzutreten. Es ist in diesem<br />

Zusammenhang interessant, dass gewisse Motorenkonstrukteure<br />

daxu übergehen, das Gas-Luft-<br />

Gemisch dem Dieselmotor unter Ueberdruck zuzuführen,<br />

um sogar eine höhere Leistung zu erhalten<br />

als bei Dieselbetrieb.<br />

der Nähe parkierter Autos verraten wird!) muss der<br />

Tarnanstrich des Wagens' sich in die verschiedensten<br />

Umgebungen einfügen. Dementsprechend sind<br />

auch die Farben zu wählen. Wo ein dunkler Anstrich<br />

erwünscht ist, sollten Grüntöne bevorzugt<br />

werden. Die Bemalung hat vor allem die Aufgabe,<br />

die Konturen dea Fahrzeugs zu verwischen, was<br />

natürlich nur durch Verwendung möglichst unregelmässiger<br />

Formen der aufgetragenen Farbflächen<br />

Oben Seitenansicht, unten Grundriss eines mit<br />

Tarnbemalung versehenen Personenwagens.<br />

N=Tamnetz zur Abdeckung der Windschutzscheibe.<br />

erreicht werden kann. Die Farbe muss matt sein<br />

und darf nicht glänzen. Verchromte oder vernickelte<br />

Teile sind aus dem gleichen Grund mit einem Anstrich<br />

zu versehen. Die Fenster sollten nach Möglichkeit<br />

mit Netzen abgedeckt werden-, welche die<br />

Sicht nach, aussen ebensowenig behindern wie etwa<br />

ein Schleier oder Vorhang. Unser Bild stellt ein nach<br />

diesen Regeln getarntes Fahrzeug dar. -b-<br />

Evssatzt»«» bstoffe<br />

Was ist Azetylen-Dissous?<br />

Zu den in letzter Zeit am häufigsten, ge*<br />

nannten Ersatztreibstoffen gehört auch das<br />

Azetylen-Dissous-Qas. Wir haben es dabei<br />

mit ganz gewöhnlichem, trockenem Azetylenf<br />

selbetrieb, schon weil der Dieselmotor grundsätzlich<br />

gas zu tun, das unter einem Druck von caibedeutend weniger Treibstoff verbraucht als Vergasermotoren.<br />

Im Ausland werden auch bereits<br />

15 at in Speicherflaschen aufbewahrt wird. Da<br />

das Azetylen aber die Eigenschaft hat, bei Traktoren für Holzgasbetrieb angeboten, die es dem<br />

Tarnanstrich englischer Motorfahrzeuge<br />

Traktorbesitzer ermöglichen, mit betriebseigenem,<br />

In England haben, abgesehen von den Heeres-einebehörden, auch viele Privatwagenbesitzer ihr Fahrunter<br />

von selbst ohne Luftzutritt zu explo-<br />

Ueberdruck von niehr als 1,5 at mit-<br />

lufttrockenem Holz zu fahren. W.<br />

zeug mit einem Tarnanstrich versehen (vgl. Abbildung<br />

in Nr. 40 der «A.-R.»). Nach einer neuen Verter<br />

dem erwähnten hohen Drucke aufbewahdieren,<br />

kann man es für sich allein nicht unordnung<br />

ist es ihnen nun nicht mehr gestattet, die<br />

Si» '«edaftanl<br />

gleichen Farbtöne für die Schutzbemalung zu verwenden,<br />

wie sie von der Armee gebraucht werden. keit, die begierig Azetylengas absorbiert, ähnren.<br />

Dagegen gibt es eine brennbare Flüssig-<br />

Dies schliesst jedoch eine geeignete Tarnung durchaus<br />

nicht aus. Im Gegensatz zu den Gebäulichkeiten,<br />

Anfrage 773. Entschädigung für Automobil.<br />

deren Tarnung in vielen Fällen so gut gelungen ist,<br />

dass man sie von ihrer Umgebung aus der Luft<br />

überhaupt nicht mehr unterscheiden kann (wenn<br />

ihre Lage nicht gerade durch eine gröasere Zahl in<br />

lich wie etwa Wasser Kohlensäuregas aufzunehmen<br />

vermag und dadurch zu « Selterwasser<br />

» wird. Diese Flüssigkeit,heisst Azeton<br />

und wird in der Technik für die verschiedensten<br />

Zwecke benützt. Unter Druck vermag<br />

sie ein Vielfaches ihres eigenen Volumens an<br />

Azetylengas zu lösen, ohne dass deswegen<br />

Explosionsgefahr besteht.<br />

Die Azetylen - Dissous - Flaschen enthalten<br />

nun eben Azeton, das unter Druck mit Azetylengas<br />

gesättigt worden ist. Ausserdem besitzen<br />

die Flaschen eine Füllung aus porösem<br />

Material, wie Asbest, Kieselgur usw.. welche<br />

das azetylenhaltige Azeton in sich aufsaugt.<br />

Wird der Flasche Gas entzogen, so nimmt<br />

der Azetylengehalt des Azetons ganz einfach<br />

ab. Wir können uns vorstellen, dass sich<br />

das Gas in Form kleiner Blasen aus der<br />

Flüssigkeit aussondert, wie dies ja auch beim<br />

Sprudelwasser geschieht, wenn man die Flasche<br />

öffnet. Da das Azeton ziemlich leichtflüssig<br />

ist, gehen mit dem Azetylen meist<br />

Spuren von Azetondämpfen fort, so dass nach<br />

mehrfacher Entleerung und Neufüllung der<br />

Flasche auch etwas neues Azeton nachgefüllt<br />

werden muss. Ein Kubikmeter Gas enthält<br />

im allgemeinen ungefähr 50 g Azetondampf.<br />

Im Gegensatz hiezu führt das im<br />

Karbid-Entwickler entstehende Azetylengäs<br />

stets etwas Wasserdampf mit sich, und zwar<br />

um so mehr, je höher die Temperatur im Entwickler<br />

und damit der Dampfdruck des Wassers<br />

steigt. -b- *<br />

Tech<br />

«I»<br />

eck<br />

Frage 13806. Welcher Treibstoff für Traktoren?<br />

Besteht die Gefahr, dass man für Landwirtschaftstraktoren<br />

später keinen Brennstoff mehr r erhält?<br />

Welcher Brennstoff, kann von, „den. verschiedenen<br />

Typen verwendet werden und welcher ist der billigste?<br />

A. K. in B. (Aargau).<br />

Antwort? Für Landwirtschafts-Motoren<br />

kommt je nach der'Bauart des Motors Benzin,<br />

Peirol oder Dieselöl als Treibstoff in Frage. Welcher<br />

von diesen flüssigen Brennstoffen später am<br />

leichtesten erhältlich ist, dürfte ebenso ungewiss<br />

sein wie der weitere Verlauf des Krieges. Am billigsten,<br />

stellt sich der Brennstoffverbrauch bei Die-<br />

Wie verhält sich die Ausrichtung der Vergütung<br />

für ein Automobil, welches das ganze Jahr für die<br />

Reise im Betrieb steht, wenn der Wagen für einen<br />

oder, mehrere Monate stillgelegt, d. h. nicht für die<br />

Reisetätigkeit benutzt wird. Die monatliche feste<br />

Vergütung wurde nach folgender Skala berechnet:<br />

Sämtliche Kosten wie Versicherung, Steuer,<br />

Benzin, Oel, Pneus, Garage, Reparaturen ohne Amortisation<br />

im ganzen Jähr zusammengezählt und<br />

durch 12 geteilt.<br />

Meiner Ansicht nach können für die Zeit der<br />

Stillegung des Wagens nur abgezogen werden der<br />

monatliche Benzinverbrauch, der Oelverbrauch und<br />

die Pneuabnutzung. Die andern Unkosten bleiben<br />

sich doch gleich. Etwas ganz anderes wäre es, wenn<br />

der Wagen von Anfang bis Ende Jahr stillgelegt<br />

würde; dann müsste nur die Amortisation und die<br />

Garage bezahlt werden. H. Z. in N.<br />

Antwort: Durch die vorübergehende Stilllegung<br />

eines Automobils werden, sofern sie nur<br />

kurze Zeit dauert, mit Ausnahme von Benzin, Oel<br />

und Pneus die Betriebskosten nicht betroffen. Garage,<br />

Versicherungen, Steuern laufen unverändert<br />

weiter. Eingespart werden auch die Reparaturkosten,<br />

sofern für diese die Rückvergütung in jedem<br />

einzelnen Falle vorgesehen ist. Werden aber die<br />

Reparaturkösten nur pauschal zurückvergütet, fallen<br />

auch diese, weil durchschnittlich auf jeden<br />

Monat verteilt, nicht dahin. Es kommt hier auf die<br />

getroffenen Abmachungen an. *<br />

Schriftliche<br />

Antworten:<br />

men, die Holziohlengas^Generatoren für Personenwagen<br />

liefern. B. i. L,<br />

Frage 1583. Zusatztreibstoffe. Sind in der<br />

Schweiz bereits geeignete Apparaturen für Ersatzbrennstoffe<br />

für Personenwagen erhältlich; welches<br />

Frage 1587. Elektrowagen. loh bitte um Angabs<br />

von 3 Schweizer Firmen, welche Elektrowagen<br />

Sind die Systeme und wer fabriziert sie? B. i, S.<br />

(Tragkraft 2 Tonnen oder mehr) herstellen. B. L W.<br />

Frage 1584. Holzkohlen-Vergasung und Köhlöferi.<br />

Ich wäre Ihnen dankbar für die Bekanntgabe<br />

Töh Fachliteratur über die Holzkohlen-Vergasung,<br />

ferner darüber, wie die sog. Köhlöfen funktionieren.<br />

W.iG.<br />

Frage 1585. Köhlerofen. Können Sie uns die<br />

Ädtesse von Herstellern von Köhlerofen zur Holzkealenfabrikätiöfi<br />

mitteilen? W. i. W.<br />

Frage 1586. Holzkohlengas-Generatoren. Wir<br />

bitten Sie um Bekanntgabe der Adressen von Fir-<br />

Von der Verwendung von Tafeln mit<br />

Leuchtschrift an italienischen Tramhalte'<br />

stellen. Sie werden bei Verdunkelung mit<br />

ultraviolettem Licht angestrahlt, um die<br />

phosphoreszierende Masse zum Leuchten<br />

zu bringen. Es wird nun empfohlen, diese<br />

unsichtbaren Lichtquellen so hoch wie<br />

möglich über dem Boden anzubringen, da'<br />

mit ihr Strahlengang nicht durch Dazwi'<br />

schentreten von Personen etc. unterbrochen<br />

wird.<br />

Dass in England trotz aller Anstrengungen<br />

von Behörden, Presse und verschiedenen<br />

Firmen in den ersten neun Kriegsmonaten<br />

bis Ende Juni dieses Jahres bloss<br />

605 Benzin-Lastwagen und -Omnibusse<br />

auf Gasgenerator-Betrieb umgestellt wurden.<br />

Der Grund dürfte darin liegen, dass<br />

die Verwendung von Anthrazit in Fahrzeug-Gasgeneratoren<br />

noch nicht vollkommen<br />

befriedigt. Holz kommt in England<br />

als grossem Holz-Importland kaum in<br />

grösserem Maßstab als Generatorbrennstoff<br />

in Frage.<br />

Dass von der Regierung in Tschunking<br />

die Gründung einer eigenen chinesischen<br />

Automobilindustrie studiert wird, die den<br />

Lizenzbau amerikanischer Fahrzeuge, und<br />

zwar vor allem Lastwagen, aufnehmen<br />

würde. Die Finanzierung soll vom Bankinstitut<br />

Irixmeier übernommen werden,<br />

das auch, an der chinesischen Rüstungsindustrie<br />

stark beteiligt ist.<br />

Frage 1588. Holzgas-Generatoren. Können Sie<br />

mir mitteilen, ob sich der Holzgas-Generator X im<br />

Betriebe ibewährt hat? W. in B.<br />

Frage 1589. Vulkanisierung, Können Sie mir die<br />

Adressen von Vulkanisierungs-Finnen in Z. angeben?<br />

G. i. B.<br />

Frage 1590. Neuwaoen-Prelse seit 1»35. Können<br />

Sie mir eine Aufstellung sämtlicher Neüwagen-<br />

Preise seit 1086 verschaffen? E. i. B.<br />

GEFUNDEN<br />

mit neuem Reifen 600X17<br />

(Firestone), auf d. Strapse<br />

SihlbrucV, Hirzel, Horgen,<br />

vom 26. auf 27. Okt. — Abzuholen<br />

bei Grand-Garage<br />

Aklin, Zug, gegen Insertionskosten<br />

u. Finderlohn<br />

GROSSE OCCASION !<br />

38F"" Zu verkaufen<br />

bisamgefüttert, mit Fischotterkragen.<br />

Zu erfragen<br />

unt. Chiffre 21990a bei d.<br />

Automobil-Revue,<br />

ftJnT Talonli<br />

ein (45<br />

Reserverad<br />

HERREN-<br />

PELZMANTEL<br />

Garagewerkzeug<br />

Bern,<br />

Dn»H Ofl4 CA<br />

Zu verkaufen<br />

komplettes (45<br />

sowie Zubehör und Ersatzfeile,<br />

preiswürdig.<br />

Telephon Bern 4 66 07.<br />

Zu verkaufen<br />

4-Rad-Pneu-<br />

Anhänger<br />

Brücke 4,20X2,00, Pneus<br />

38X7 einfach, Auflaufbremse,<br />

4—5 T. Tragkraft,<br />

speziell für Traktorenzug.<br />

Anfragen an<br />

Konrad Peter A.-G.,<br />

Telephon 7 26 06, Liestal.<br />

PNEUS<br />

aller Grossen<br />

die neuesten Schöpfungen,<br />

zum günstigsten Preise<br />

Pneuhaus FISCHER,<br />

Bielstrasse 4. Grenchen.<br />

TeL 8.55.21.<br />

Patent-Verwerfung.<br />

Die Firma Amalgmated Carburetters Limited, Birmingham<br />

(Gross-Britannien), Inhaberin der Schweizer<br />

Patente: (45<br />

Nr. 149 517 vom 14. 12. 1929, betr.:<br />

Nr. 159 871<br />

«Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen<br />

»<br />

und<br />

vom 8. 1. 1931 (Zusatzpatent),<br />

«Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen<br />

»<br />

wünscht zwecks Ausübung dieser Patente in der<br />

Schweiz mit Interessenten in Verbindung zu treten.<br />

Offerten sind zu richten an Fritz lsler, Patentanwaltsbureau,<br />

Zürich 1, Usteristrasse 5.<br />

7 H W Okiir "*mu4te±a*<br />

Autolift „VILVER"<br />

neu, Typ CG, Tragfähigkeit 3000 kg, zum Preise von<br />

Fr. 1500.—.<br />

Anfragen unter Chiffre Z 6970 an die<br />

Ersatzteile<br />

liefert prompt ab Lager<br />

ZYSSET,<br />

ZOLLIKOFEN<br />

(Station). Teleph. 4.70.11<br />

Ankauf von Wagen<br />

aller Art<br />

betr.:<br />

Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />

Zu verkaufen<br />

eine neue (45)21973<br />

6-Volt-<br />

Auto-<br />

Batterie<br />

bei Fritz Steiner, Garage,<br />

Meikirch. Teleph. 7 73 49.<br />

Neugummierte Pneus!<br />

Normal- und Stollenprofile<br />

Spezial-Traktorenprofile<br />

Neu-Gummierungen NICK, BÜRON (Luzern).<br />

Telephon 5 66 27.<br />

Zu verkaufen<br />

an Bahngeleise unweit von<br />

Zürich ein -<br />

Reservoir<br />

für 100 Tonnen<br />

Eignet sich.für Oel oder<br />

andere flüssige Produkte.<br />

Interessenten wollen sich<br />

wenden unt. Chiffre 21974<br />

an die (45<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Gas-<br />

Generator-<br />

PATENT<br />

zu verkaufen<br />

od. in Lizenz abzugeben.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

21971 an die (45<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

2 Rad-Anhänger<br />

für 4 T. Tragkraft, Bereifung<br />

doppelt .32X6H.<br />

für 1^—2 T. Tragkraft,'<br />

Bereifung 7,50X20.<br />

Robert Blum, Ahhängerbau,<br />

Blotzheimerstr." 29,<br />

Basel. Telephon 4.56.16.<br />

Zu verkaufen<br />

zu Sonderpreisen einige<br />

fabrikneue hydraulische<br />

Wagenheber<br />

2 u. 3-4 T.<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

17326 an die (44,45<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Mehr denn je müssen Sie heute darnach trachten,<br />

Ihre Kunden zu behalten und ihnen Ihee Firma in<br />

Erinnerung zu rufen. Schenken Sie Ihren Kunden<br />

nicht nur einen praktischen, sondern auch<br />

einen originellen Artikel auf das nächste Jahresende.<br />

Die Wirkung ist um so grösser, die Reklame<br />

um so vollwertiger. Unser<br />

MEMO-TASCHEN KALENDER<br />

erfüllt diese Voraussetzungen. Sein Monatsregister<br />

ist einzig in dieser Art und äusserordentlich<br />

praktisch; die Tarife und Tabellen<br />

am Schluss sind eine wahre Fundgrube.<br />

Verlangen Sie Muster und Offerte vom<br />

VERLAG HALLWAG BERN


Zu verkaufen ""*C<br />

Fiat<br />

CITROEN, Mod. 39, Lim.,<br />

10 PS, absolut neuwertig,<br />

20 000 km gef., m. 7,6 PS, mit obenliegenden<br />

FORD- Garantie, Fr. 4500.— Nockenwellen,Schiebedach,<br />

Balilla<br />

NASH, 1929, 15 PS, 5pl.<br />

VAUXHALL, Mod. 34, Ca-Lederpolsterungbriolet, 9 PS, mit rotem wertigem Zustande.<br />

Fr. 400.—<br />

In neu-Limousine, neu bereift,<br />

LIMOUSINE<br />

1939, 6 PL, Zustand wie m neuwertigem Zustand. Lederpolster, 6 Zyl., in<br />

neu, Heizung, Schneeketten<br />

Offerten unter Chiffre WILLYS, 1931, 16 PS<br />

Preis 1600 Fr. (45,46 gutem Zustd., Fr. 800.-<br />

etc. Preis äusserst billig.<br />

21988 an die (45 öplätzige Limousine,<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Garage A. Hohl, Aarberg.<br />

Telephon 8 23 60.<br />

H. Kradolfer, Garage, Automobil-Revue, Bern<br />

Fr. 400.—<br />

21996 an die (45<br />

Erlen (Thg.). Tel. 5 3106<br />

CITROEN, 1931, 13 PS<br />

4-5pl. Limousine, neu<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Lieferungswag. Citroen,<br />

9 PS, Brücke 2,50 m, geschl.<br />

Kab., gut bereift, Zustand<br />

neuwert. Kassapreis<br />

1950 Fr. HANSA, 8 PS,<br />

Limousine, 4/5 PL, letztes<br />

Md., neuwt. Preis 1850 Fr.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

ZG965 an die Automobil-<br />

Revire, Bur. Zürich. (45<br />

Zu verkaufen<br />

Kleinwagen<br />

4,74 PS<br />

BERN<br />

2.82.222<br />

OCCASION!<br />

ZUROCH<br />

3.97.43<br />

die Nummern für Anfragen betreffend<br />

Inserate in der „Automobil-<br />

Revue" u. dem „Auto-Magazin"<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 5. NOVEMBER <strong>1940</strong> — 45<br />

Zu verkaufen<br />

Riley<br />

Zu vertauschen<br />

drei neue<br />

Sport-Velos<br />

an<br />

Fiat-Baliila<br />

ohne Aufpreis. (45<br />

Offerten unter Chiffre<br />

21978 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Vorteilhafte<br />

Occasions-<br />

Wagen<br />

bereift, Fr. 450.—<br />

Wegen Platzmangel so<br />

günstige Preise.<br />

Werkhof-Garage A.-G.,<br />

Solothurn. Teleph. 218 48<br />

Lastwagen<br />

Jahrg. 1924, mech. ordentlicher<br />

Zustand, ist für<br />

Fr. 1600.— abzugeben.<br />

J. Frauenknecht,<br />

St. Gallen-Winkeln.<br />

Zu verkaufen<br />

Saurer<br />

2K—3 Tonnen<br />

Typ 2BH, in gutem Zustande,<br />

sofort lieferbar.<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

Z6950 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

Zu verkaufen<br />

CHEVROLET<br />

und<br />

BUICK<br />

Limous. ? 6/7pl.<br />

Oceasion, Modell 1936, wenig<br />

gefahren.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

17350 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

FIAT<br />

522<br />

13 PS, in sehr gutem Zustand,<br />

hydraul. Bremsen,<br />

Preis günstig, bei (44,45<br />

EL. Solana, Gontenschwil<br />

(Kt. Aargau). Telephon<br />

Nr. 6 53 05. 21960<br />

Unser Bremshelf<br />

ist aus der Absicht entstanden, einen kleinen, leicht<br />

einzubauenden Servo-Brems-Äpparat für Personen- und<br />

leichte Lieferungswagen mit den gleichen-guten Eigenschaften<br />

unserer grossen Servo-Bremse zu schaffen.<br />

Wenn Sie Gelegenheit haben, einen zu probieren,<br />

werden Sie zugeben, dass uns dies gelungen ist.<br />

Der Einbau ist einfach, übersichtlich und die Wirkung<br />

kräftig und progressiv. Elektrische Kontakte und Anschlüsse<br />

sind nicht vorhanden. Die Steuerung geschieht<br />

durch Saugluft. Dabei ist der Apparat, der die Wirkung<br />

des Pedaldruckes mehr als verdoppelt, anspruchslos<br />

im Unterhalt und, obschon er durch und durch Schweizererzeugnis<br />

ist, nicht teuer. Es lohnt sich, ihn kennenzulernen.<br />

Servicestelle für die Ostschweiz:<br />

Jakob Lutz,<br />

vorm. Lutz & Engler, St. Gallen, Splügenstrasse<br />

SCHMU TZ-BREMSEN Aktiengesellschaft<br />

St-Aubin (Neuchätel) Tel. 6 71 50<br />

AUTO-ABBRUCH<br />

ZÜRICH-HÖNGG<br />

Ankftwf von<br />

M GiUM4&53<br />

wttrunfatttM wn6 alten Avtomobitaa<br />

Tsttphon 67.299<br />

EraatzteÜUgef<br />

13.<br />

von<br />

ALBRECHT v. MURALTuncTHOMAS LEGLER<br />

Fm russischen Feldzug Napoleons I. hat alles gigantische Ausmasse: die Vorbereitungen, die<br />

Kämpfe selbst und der Zusammenbruch. Besonders der Schlussakt des gewaltigen Dramas,<br />

die Verteidigung der Brücken über die Beresina und der Uebergang der Reste der grossen<br />

Armee Ober die Brücken gehört zu den tragischsten Begebenheiten der neueren Kriegsgeschichte.<br />

Mit grösstem Heldenmut haben vor allem die vier Schweizerregimenter allen Angriffen<br />

der Russen getrotzt und Napoleon den Rückzug über die Beresina ermöglicht. Viele<br />

Regimenter wurden auf dem Marsch von Moskau in die Heimat vollständig vernichtet, andere,<br />

wie die schweizerischen, auf einen Bruchteil ihres Bestandes reduziert. Das vorliegende Werk<br />

enthält die Denkwürdigkeiten von zwei Schweizer Offizieren über den Marsch nach Moskau,<br />

den Rückzug und die Verteidigung der Beresin abrücken. Albrecht von Muralt nahm an dem<br />

Kriegszug im bayrischen Chevauxlegers-Regimenf Prinz Leiningen teil, das der Kavallerie Eugen<br />

Beauharnais", Vizekönigs von Italien, zugeteilt war, Thomas Legier im 1. Schweizerregiment<br />

der Division Merle, die unter dem Kommando des Marschalls Gouvion Saint-Cyr stand.<br />

Die dramatischen Schilderungen der beiden Offiziere erhalten eine wertvolle Ergänzung durch<br />

die genialen Illustrationen des damaligen Oberleutnants und späteren Generals von Faber du<br />

Faur, der den Feldzug mitmachte. In erschütternder Weise veranschaulichen diese Bilder die<br />

Tragik jener ungeheuren militärischen Katastrophe.<br />

Dieses schöne Buch umfasst 240 Seiten Text und 16 Bildtafeln.<br />

Preis in Ganzleinen Fr. 7.80.<br />

In der gleichen Reihe erschienen vor kurzem die Memoiren des Oberstleutnants der Schweizergarde<br />

in Frankreich:<br />

BARON von BESENVAL<br />

Unter dem Lilienbanner<br />

312 Seiten, 16 Abbildungen auf Tafeln. Preis Fr. 8.80.<br />

Besenval hat durch seine hohe militärische Stellung und als ausgesprochener Günstling der<br />

Königin Mafie-Antoinette Gelegenheit gehabt, die Geschichte seiner Zeit, den Staat, die<br />

Armee, die Diplomatie, den Hof und das Volk gründlich kennenzulernen. Er nahm am Siebenjährigen<br />

Krieg teil, er erlebte, die lange, friedliche, für die Literatur und Künste so fruchtbare<br />

Zeit des Ancien Regime, und er spielte eine bedeutende, wenn auch nicht immer glückliche<br />

Rolle in der ausbrechenden Revolution.<br />

In jeder guten Buchhandlung erhältlich.<br />

VERLAG HALLWAG BERN<br />

Verlas, Druck und Cliches: HALLWAG A.-ü., Bern.<br />

F* Zu verkaufen "m<br />

2/4-Tonnen-<br />

SAURER-<br />

DIESEL<br />

Typ 1 CRD, Dreiseitenkipper,<br />

fabrikneu, sofort lieferbar.<br />

Anfrag, unt. Chiffre<br />

Z6957 an d. Automobil-Revue,<br />

Bur. Zürich.<br />

Zu verkaufen<br />

6-Tonnen-<br />

Zu verkaufen<br />

F. B. W.<br />

6-Tonnen-<br />

Saurer-<br />

Lastwagen<br />

mit neuem 4-Zyhnder-<br />

Diesel-Motor, Typ BOD,<br />

wird, weil überzählig geworden,<br />

preisw. verkauft.<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

21954 an die (44,45<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

FIAT<br />

BALILLA<br />

5 PS, Limousine, 4plätz.<br />

sparsamer Wagen, in vor<br />

züglichem Zustande, zu<br />

Fr. 900.—<br />

zu verkaufen<br />

Garage H. Huber,<br />

Reinach 6. Tel. 61414.<br />

Zu verkaufen<br />

Topolino<br />

Coupe, Modell <strong>1940</strong>, fabrikneu,<br />

nur 1100 km gefahren,<br />

mit Steuer u. Versicherung<br />

pro <strong>1940</strong>, zum<br />

Preise von (45<br />

Fr. 2500.—<br />

Offerten unter Chiffre<br />

21993 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Für wirkungsvolle Inserate: Hallwag-Cliches!


BERN, Dienstag, 5. November <strong>1940</strong><br />

Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 45<br />

Von Johanne Buri<br />

Das Foyer vom dritten Rang: die banalen<br />

Sessel und Tische sind in einer Ecke aufgestapelt.<br />

Auf dem Bartisch steht die Tanzmeisterin<br />

und schlägt auf dem Tambourin den<br />

Rhythmus zum... zum Morgentraining ihrer<br />

Ballerinnen.<br />

Acht verschlafene Wesen stehen den Wänden<br />

entlang:<br />

1. Position: Vier «plies!» 2. Position; 3. —<br />

Sechzehn kleine Battements rondes de jambe<br />

— grosse Battements...<br />

Kaum ist man ausgeruht von der gestrigen<br />

Premiere! Aber nach der mühevollen Arbeit<br />

an der Ballettstange geht alles leichter, die<br />

Beine sind wieder warm und gelenkig.<br />

Zwei Minuten Pause!<br />

Die Meisterin springt vom hohen Platz herunter:<br />

«Musik!»<br />

Und aus den acht Wesen werden tanzende<br />

Mädchen; dem leuchtenden Vorbild folgend<br />

schreiten, hüpfen, springen, wirbeln und balancieren<br />

sie durch den Saal.<br />

Zwölf Stunden später:<br />

Acht Paar schlanke Beine schlenkern im hellen<br />

Rampensonnenlicht über die Bühne, acht<br />

frische, lachende Gesichter, wehendes Lockenhaar,<br />

kurze weisse Röcklein.<br />

Applaus — Verbeugung.<br />

Der Tanz muss wiederholt werden!<br />

Einmal, vor langer Zeit — vielleicht sind's<br />

bald zwei Wochen — ist diese Nummer nach<br />

der täglichen Trainingsstunde aus der Erde gestampft<br />

worden, dann stundenlang geübt, bis<br />

alle Beine im gleichen Augenblick die gleiche<br />

Höhe erreichten, bis die Reihe da war — dann<br />

kamen nicht endenwollende Bühnenproben;<br />

doch jetzt tanzen die acht, und alles andere<br />

ist vergessen — ernten wohlverdienten Beifall<br />

und gehen strahlend ab.<br />

Fünf Minuten später in der Garderobe. Ursel<br />

sitzt auf ihrer Tischecke und betrachtet nachdenklich<br />

die Kolleginnen: die lachenden Girls<br />

haben sich in italienische Bauernmädchen verwandelt,<br />

die alle brav an ihrem Platz im hellen<br />

Raum sitzen. — «Wir sind doch eine komische<br />

Rasse!»<br />

Erstaunte, fragende Gesichter.<br />

«Ich meine, wir Ballettmädchen sind doch<br />

ein ganz spezieller Typ. Sind gezwungen,<br />

immer achtzehnjährig auszusehen, schmal,<br />

sorglos und lebendig, und oft ist mir gar nicht<br />

darnach zumut!»<br />

Lotte blickte von ihrem geliebten Musset auf:<br />

«O ja. Wenn ich denke, wie gern ich ein paar<br />

Kinder hätte! Meine Mutter war in meinem<br />

Alter längst verheiratet und über jedes Jungmädchenproblem<br />

erhaben.»<br />

«Tanzen ist der allerschönste Beruf», erklärt<br />

Paulchen mit Bestimmtheit. Sie hat ihr Kreuzworträtsel<br />

aufgegeben und verfolgt mit Interesse<br />

die Diskussion der Grossen:<br />

«Das ist es ja! Einmal beim Theater, kommt<br />

man nicht mehr los.»<br />

«Sehnt sich ewig nach einem beschaulichen<br />

Leben ohne Existenzsorgen, und eines Tages<br />

kommt einer, bietet dir das alles und mehr —<br />

Resultat: du lehnst ab, seine schwer erkämpfte<br />

Selbständigkeit gibt man nicht wieder auf.»<br />

«Auf jeden Fall ein sonderbares Leben voller<br />

Abwechslung. Wisst ihr, dass wir nächstens im<br />

Schauspiel Medizinstudentinnen spielen?!»<br />

«Und wenn schlanke Pagen oder schöne<br />

Sklavinnen gebraucht werden, was macht man<br />

da: man nimmt das Ballett!»<br />

«Wisst ihr noch, wie wir, geharnischt mit<br />

Barten, römische Krieger darstellten?»<br />

«Und in allen Volksszenen wimmeln wir herum<br />

und schreien für fünfzig oder mehr Menschen<br />

!»<br />

«Und haben die kleinste Gage vom ganzen<br />

Theater und werden von vielen um unser sorgloses<br />

Dasein beneidet.»<br />

«Und sind in klassischer Literatur besser bewandert<br />

als mancher Bürger, verstehen sogar<br />

was von Musik und schwärmen für gotische<br />

Plastik.»<br />

«Ich sage es ja: eine komische Rasse voller<br />

Widersprüche! Kinder, es hat geklingelt!»<br />

Zur Freude des Publikums tanzen acht Mädchen<br />

eine rassige Tarantella: Inbegriff von<br />

südlichem Temperament und Grazie.<br />

Wann werden die acht Paar müdgetanzten<br />

Füsse zur Ruhe kommen?<br />

Bild links: Ballett-Exercice an der Stange.<br />

Bilder rechts von oben nach unten:<br />

Akrobatik, eine selbstverständliche Voraussetzung<br />

einer jeden Ballett-Tänzerin. — Umkleiden! Es<br />

muss rasch gehen und die Garderobiere im Hintergrund<br />

hat alle Hände voll zu tun. — Das Schminken<br />

ist eine Kunst, die eine geschickte Hand und<br />

viel Erfahrung erfordert. — Eine Tanzszene aus<br />

« Carmen ».<br />

Bild unten: Konzert-Tanz aus einer Matinee.


gj AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 5. NOVEMBER <strong>1940</strong> — N° 45<br />

Ratsei* EcLe<br />

Auflösung des Kreuzworträtsels.<br />

Waagrecht: 1. Kap, 4. Atom, 8. un, 9. Gide,<br />

10. Met, 11. Oper, 12. Aster, 14. Radom, 18. Beta,<br />

21. Ufa, 22. Etat, 23. sei, 24. lago, 25. Enz.<br />

Senkrecht: 1. Kuma, 2. Ares, 3. Pitt, 4. Agora,<br />

5. Tip, 6. Ode, 7. mir, 13. Erato, 16. Düse, 16. Ofen,<br />

17. Malz, 18. Bei, 19. Eta, 20. Tag.<br />

FÜR3EDERMÄNN DEN<br />

GEEIGNEJEN MIETWAGEN<br />

/UfUEOfRMAkN DtK<br />

GEEIGNETEN MIETWA6CN<br />

Kreuzworträtsel<br />

H U<br />

Das mijde Herz. — Ein kleiner Junge<br />

kommt zu seinem Vater und bettelt:<br />

«Papa — gib mir 10 Rappen für eine alte Frau!»<br />

«Schön, mein Kind, hier ist das Geld. Aber weshalb<br />

interessierst du dich denn so für diese alte<br />

Frau?»<br />

«Ach, die verkauft drüben in dem Geschäft die<br />

Bonbons I»<br />

Kein Interesse! — Ein Kassierer war<br />

wegen Unterschlagung zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt<br />

worden. Eines Tages wird Besuch angemeldet.<br />

Der Wärter erscheint und ruft:<br />

«Für Nr. 789 — ein Besuch I»<br />

«Wie sieht denn der Besuch aus?»<br />

«Eine kleine Dame, blond, mit einem Hundl»<br />

«Danke sehr, kein Interesse, sagen Sit, ich wäre<br />

nicht zu Hausei»<br />

waagrecht: 1. Alpenübergang in der Schweiz,<br />

9. HUBS im Stromgebiet des Kongo, 10. hölzerner<br />

Behälter, 11; bibliaches Land, 13. Ur-Teüchen,<br />

14. Gewässer, 15. biblischer Stammvater, 17. Beklemmung,<br />

18. Betäubungsmittel, 20. langsame Tonstücke,<br />

22. europäische Hauptstadt, 24. hebräischer<br />

Buchstabe, 26. Ort im Kanton Zug, 28. Unkundiger,<br />

29. Weg, den ein Maschinenkolben zurücklegt,<br />

30. Städtchen in Niederösterreich, 32. Negerstamm,<br />

33. gedrehter Faden (Mehrzahl), 35. arabischer<br />

Wttstenbewohner, 36. Vergeltungsmassregel.<br />

Senkrecht: 1. Bewohner eines Ortes am Vierwaldstättersee,<br />

2. Tierprodukt, 3. tropische Pflanze,<br />

4. deutsche Donaustadt, 5. weiblicher Vorname,<br />

6. weiblicher Vorname, 7. moralischer Begriff,<br />

8. See in der Schweiz, 12. Kuchenbestandteil, 15.<br />

Holzsplitter, 16. indische Frauengottheit (j - i).<br />

18. Atem, 19. verrückt, wütend, 20, biblischer<br />

König, 21. Pelzart, 23. Stadt im Kanton Bern, 25.<br />

Papstname, 27. römischer Feldherr, 30. Schubfach,<br />

31. Gewürz, 33. primitive Waffe, 34. europäische<br />

Exkönigin. 4 punkte.<br />

Einsendetermin: 14. November <strong>1940</strong>.<br />

Richtige Lösungen des Kreuzworträtsels (Nr. 43).<br />

3 Punkte.<br />

A. Backofen, Glarus; E. Benz jun., Goldach;<br />

Max Bertschmann, Base!; H. Boiler, Zürich; Frl.<br />

Margrit Bossert, Lenzburg; Frl. M. Epple, St. Gallen;<br />

Frau G. Favri, Rapperswäl; Frau Dr. Gräflin,<br />

Walzenhausen; Frl. Heidi Hürsch, St. Gallen; G.<br />

Laepple, Basel; Josef Leimer, Bettlach; Frau E.<br />

Lienhard, Töss; Frau E. Markoff, Buchs; Frau<br />

Marti, Ölten; Frau Lisette Rock, Basel; Frau E.<br />

Steinbömer-Feix, Sohaan; Fritz Wenger, Bern; Frl.<br />

E. Winteler, Glarus; Gotthard Zemp, Rain.<br />

2 Punkte.<br />

Frau Dr. J. Hopf, Bern.<br />

O R<br />

Herr Murks benutzt einen Mietwagen.<br />

Amerika.<br />

Das kann nur in Amerika<br />

vorkommen:<br />

Männer tranken bis zum<br />

Morgengrauen.<br />

Auch ein Ehemann war<br />

darunter.<br />

Charly hiess er.<br />

Charly rief:<br />

«Noch drei Whisky, Barman!»<br />

«Was wirst du deiner<br />

Frau sagen, Charly?»<br />

«Meiner Frau?»<br />

«Ja. Wenn du so spat<br />

heimkommst?»<br />

Charly lachte:<br />

«Das werdet ihr gleich<br />

sehen, was ich sagen<br />

werde!»<br />

Er ging zum ^Telephon.<br />

Und telephonierte:<br />

«Hallo? Bist du es Dorothy?<br />

- Hier spricht<br />

Charly! Wenn Gangster<br />

kommen und verlangen<br />

Lösegeld, zahle nichts I Ich<br />

bin ihnen eben entkommen!»<br />

Seine Auffassung von der Freiheit der Handlung.<br />

Der Fall war ernst. Die Gerichtsverhandlung<br />

spitzte sich zu:<br />

«Herr V., waren Sie im Augenblick, als sich<br />

diese Dinge ereigneten, Herr Ihrer eigenen Entschlüsse?»<br />

«Nein, Herr Gerichtspräsident, ich war doch<br />

mit meiner Frau unterwegs I»<br />

Aus einer kleinen Anzeige. «Wir suchen per<br />

sofort einen tüchtigen Mann aufs Land, der ein<br />

Auto fahren und melken kann. »<br />

Das Kennzeichen. «Woran wollen Sie es denn<br />

erkennen, dass der Hund einmal einer Dame gehört<br />

hat? » — « Vor jedem Schaufenster bleibt doch der<br />

Köter immer stehen! »<br />

*<br />

Das Geschenk, «Ich schenke Amanda so viel<br />

Aufmerksamkeit, aber sie beachtet mich überhaupt<br />

nicht! » — « Schenk ihr doch mal was anderesl »<br />

Morgens gegen 3 Uhr<br />

Morgens gegen drei Uhr gab mir meine Frau<br />

einen Stoss und sagte: «Ich habe Kopfschmerzen!»<br />

Ich sprang aus dem Bett, warf den Morgenrock<br />

um und eilte ins Badezimmer. Dort hängt unsere<br />

Hausapotheke, worin meine Frau allerlei der Gesundheit<br />

mehr oder wenigfer zuträgliche Mittelchen<br />

aufbewahrt. Ich öffnete sie. Zuvorderst stand eine<br />

Bierflasche, auf der eine Etikette «Salzsäure! Nur<br />

äusserlich!» klebte. Das war das Fleckenwasser.<br />

Daneben in einer kleinen Parfumflasche, Aufschrift<br />

«Rizinusöl», bewahrten wir die essigsaure Tonerde<br />

auf. Ganz in der Ecke, neben dem Heftpflaster,<br />

fand ich eine kleine, runde Schachtel, mit arabischen<br />

Schriftzeichen bedeckt: das Kopfwehmittel,<br />

das echt ägyptische Kopfwehmittel; mein Freund,<br />

der als indischer Fakir im Variet6 auftritt, hat es<br />

uns in goldenen Friedenszeiten einmal mitgebracht.<br />

Ich nahm ein Pulver heraus, löste es in einem Glas<br />

Wasser und brachte es meiner Frau. Dann legte<br />

ich mich ins Bett, gähnte herzhaft und schlief ein.<br />

Nicht viel später weckte mich meine Frau und<br />

sagte, ich solle das Krokodil von ihrem Bett verscheuchen.<br />

Wir haben kein Krokodil, schon gar<br />

nicht im Schlafzimmer. Daher machte ich Licht.<br />

Meine Frau hatte grüne Haare und war ganz in<br />

Leinwandstreifen gewickelt. Das schien mir bemerkenswert.<br />

Von einem Krokodil war nichts zu sehen.<br />

Hingegen lief eine grosse Schildkröte über<br />

die Bettdecke und pfiff einen amerikanischen<br />

Schlager, den wir auch auf dem Grammophon haben.<br />

Ich setzte mich besorgt im Bett auf und dachte<br />

über die jähe Verwandlung nach.<br />

Meine Frau hatte inzwischen blaue Haare bekommen<br />

und versuchte ergebnislos, sich aus den<br />

Leinwandstreifen zu befreien. Es sah kläglich aus.<br />

Ich konnte das nicht länger mit ansehen, trug sie<br />

ins Wohnzimmer und spannte sie in die Nähmaschine,<br />

um die Streifen abzuspulen. Ich trat und<br />

trat aufs Pedal, meine Frau hatte inzwischen gelbe<br />

Haare, aber der Mechanismus musste kaputt sein.<br />

Plötzlich kroch eine mlttelgrosse Spinne mit<br />

langen Beinen aus der Nähmaschine und sagte, ich<br />

solle ihr ein Glas Maschinenöl geben, sie habe<br />

Kopfschmerzen. Kopfschmerzen.., hatte nicht<br />

meine Frau ein echt ägyptisches Pulver genommen?<br />

Ich witterte jählings Zusammenhänge. Vielleicht<br />

hatte man sich bei der Zusammensetzung des<br />

Mittels ein bisschen geirrt? Ich telephonierte daher<br />

sofort einem namhaften Orientalisten und bat ihn,<br />

die Aufschrift auf der Schachtel zu übersetzen. Er<br />

hiess mich den Deckel ans Mikrophon halten und<br />

las dann vor: «Mittel, um binnen acht Stunden zur<br />

, Mumie zu werden. Garantiert wirksam, be! Nichtgefallen<br />

Geld zurück. Erhältlich in allen besseren<br />

Grabkammern, sonst aber direkt bei der Tut-Ench-<br />

Amon-Pharmacie, Tal der Könige 18». Mir schauderte,<br />

mit zitternden Händen hängte ich den Hörer<br />

ein.<br />

Meine Frau trug nun violette Haare und sah<br />

COUDVOISIFD<br />

Zürich<br />

Empfehlenswert!<br />

UnterbaltungsstÜtten<br />

Stadttheater Abends 19 H Uhr, Sonnt«<br />

nachmittags 14 M Uhr.<br />

Theaterkasse Tel. 2 69 22 und 4 87 00,<br />

10—12.30 und 16.30—19 Uhr.<br />

.. Kuoni Tel. 3 36 13, 8—18.30 Uhr.<br />

Mi. abend 6. NOV. Der vergessene Kuss (Mi-Ab. 6).<br />

Fr. itmnd B. Nov. Romeo und Julia, Oper v. Heinrich<br />

Sutermeister.<br />

St. abend 9. NOV. Der vergessene Kuss.<br />

So.nactim. 10. Not. Romeo und Julia.<br />

SO. abend 10. NOV. Friederike, Operette von Franz<br />

Lehar.<br />

Militär in Uniform bezahlt auf allen Plätzen<br />

die Hälfte.<br />

Eine reichlich groteske Angelegenheit.<br />

Hanns U. Christen.<br />

etwas mitgenommen aus. Ich schraubte sie aus def<br />

Nähmaschine, legte sie aufs Bett und beschloss,<br />

einen Arzt zu bestellen. Ich wollte telephonieren,<br />

allein der Hörer entwand sich meinem Griff, ging<br />

zum Kleiderschrank, setzte sich meinen braunen<br />

Hut auf und sprang durchs Fenster auf die<br />

Strasse. Ich schrieb daher eine Postkarte an den<br />

Arzt, band sie unserem Dackel um den Hals und<br />

warf ihn hinterher.<br />

Meine Frau, deren Haare inzwischen karmesinrot<br />

geworden waren, lag auf dem Bett, las in einer<br />

Papyrusrolle und sang den Triumphmarsch aui<br />

«Aida». Es klang schon sehr ägyptisch. Das be J<br />

ängstigte mich. Daher hielt ich es für besser, den<br />

Arzt gleich abzuholen. Ich sprang die Treppe hinunter,<br />

setzte mich in mein Auto, Kategorie D, und<br />

fuhr los. Bei der nächsten Tankstelle hielt ich. Ein<br />

freundlicher Herr kam auf mich zu, öffnete meinen<br />

Tank und fragte dann: «Möchten Sie 50 oder 100<br />

Liter von Ihrer Monatsration?»<br />

Da merkte ich natürlich sofort, dass ich träumte,<br />

und wachte auf. Es war heller Tag, meine Frau<br />

stand vor dem Spiegel und kämmte ihr braunes<br />

Haar. «Weisst du», sagte sie, «das ägyptische Kopfwehpulver<br />

wirkt schon Wunder. Ich habe ganz<br />

herrlich geschlafen!»<br />

Ich konnte dem nicht in allen Punkten zustimmen.<br />

riatinaoder<br />

Rotfuchs<br />

bilden zum dunklen Jackenkostüm<br />

oder Mantel die<br />

vollendete Zusammenstellung<br />

BahfltioMf.St<br />

Zürich<br />

wasserdicht, stoualeh«<br />

«ntlm»gn.«te. Fr. St<br />

«utom»t.Aufzug Ff.80<br />

FISCH ER<br />

S«(fsldstraB«47,20rieh«<br />

Abends 20 Uhr, Sonntag<br />

nachm. 15 Uhr.<br />

Abendkasse ab 18 Uhr (21111)<br />

Mi. abend 8. NOV. Der Schatten, v. Hans Reinhart.<br />

DO. abend 7. NOV. Der Soldat Tanaka, Schauspiel<br />

von Georg Kaiser.<br />

Fr. abend 1. Nov. Die Ratten.<br />

Sa. tbend 9. NOV. D> * lustigen Weiber v. Wlndsor,<br />

Komödie von Shakespeare.<br />

$0. vorm. 10. NOV. 10^ Uhr: Matinee: Albert Steffen<br />

liest aus eigenen Werken,<br />

So. nachm. 10.NOV. Die lustigen Weiber v. Wlndsor.<br />

So. abend 10. NOV. Der Soldat Tanaka.<br />

Militär auf allen Plätean halbe Preise.<br />

Jezler Echtsilber<br />

C/ECHTSIIBE«. fflauchorartOiel<br />

Bahnhofstr.id.Zurich Kj6fer


N° 45 ^ DIENSTAG, 9. NOVEMBER <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE III<br />

IflETAXJHS<br />

und die<br />

Die < Theraki» war ein kleiner erbärmlicher<br />

Kutter von etlichen hundert Tonnen, die ihre alten<br />

Tage im Abstellhafen von Saloniki verbrachte und<br />

nur hin und wieder, wenn die See ruhig war und<br />

viele Passagiere die Reisebüros rund um das Hotel<br />

Mediteraneanu-Palace belagerten, frisch aufgetakelt<br />

wurde. Man setzte die alten Kessel unter<br />

Dampf und die Schaluppe tänzelte am See entlang.<br />

Wir waren gegen Abend an Bord gegangen und<br />

verbrachten eine zauberhafte Nacht, während welcher<br />

wir durch das zerklüftete und wilde Inselgewirr<br />

im Aegäischen Meer hindurchlotsten. In<br />

Volos bestiegen wir andern Tags eine Miniatureisenbahn,<br />

welche im Tempo eines Eselkarrens<br />

durch das ganze langgestreckte Dorf fuhr, wobei<br />

der Heizer auf der Lokomotive — sie hatte einen<br />

Kamin wie eine Zigarettenspitze — immerfort bimmelte,<br />

um die Hunde und räudigen Katzen von den<br />

Schienen zu vertreiben. Von der Endstation Kaläbaku<br />

ging es zuerst mit Autos und dann auf Mauleseln<br />

über die engen Pässe des Pindargebirges zum<br />

Golf von Arta hinunter, von wo man den Archipel<br />

im Ionischen Meer überblicken konnte. Langgestreckt<br />

lag Kephalonia, die grösste der Inseln, weit<br />

am Horizont. Der junge griechische Kaufmann,<br />

Georges Christodulan aus Saloniki, der, wie es sich<br />

herausstellen sollte, über die Geschichte seiner<br />

Heimat besser orientiert war als sein Stand vermuten<br />

Hess, machte die kleine Reisegesellschaft<br />

darauf aufmerksam, dass auf jenem felsigen Eiland<br />

der derzeitige Diktator und Ministerpräsident,<br />

General Joannis Metaxas, geboren sei.<br />

Griechenland kannte bereits Diktatoren als<br />

man in Mitteleuropa mit diesem Begriff noch nichts<br />

anzufangen wusste. Das Land mit seinen 6 Millionen<br />

300 000 Einwohnern wird formell wohl von<br />

König Georg II. aus der dänischen Dynastie von<br />

Schleswig-Holstein-Glücksburg-Sonderburg regiert.<br />

Aber General Metaxas ist, ähnlich wie sein Kollege<br />

Antonescu in Rumänien, mit allen Vollmachten<br />

ausgestattet, die ihm eine beinahe unbeschränkte<br />

Herrschergewalt über das Volk der Hellenen<br />

einräumen.<br />

Der Lebenslauf dieses ausserordentlichen Mannes<br />

lässt sich nur in Verbindung mit der an Revolutionen<br />

reichen griechischen Geschichte seit dem<br />

missglückten Feldzug nach Kleinasien und' der<br />

vollständigen Aufreibung des griechischen Heeres<br />

verfolgen. Jene missglückte Anabasis, die in der<br />

Weltgeschichte kaum ihresgleichen aufweisen<br />

kann, hat die griechische Innenpolitik derart durcheinander<br />

gebracht und das griechische Leben von<br />

einer Zuckung in die andere geworfen, dass dadurch<br />

ein goldenes Zeitalter für allerhand übles<br />

Gesindel, für Waffenschieber und Verbrecher, aber<br />

auch für grosse Politiker und Vorkämpfer des<br />

Einigkeitsgedankens anbrach.<br />

Konstantin, der nach dem zweiten Balkankrieg<br />

von Venizelos vom Thron gestossen worden war,<br />

kam im Jahre 1920 wieder zurück und versuchte<br />

in einem Krieg gegen die Türkei die von Griechen<br />

bewohnten Gegenden Kleinasiens zu erobern.<br />

Das Resultat war die bereits kurz skizzierte Niederlage,<br />

welche so namenloses Elend über viele<br />

Millionen Menschen gebracht hat. Bereits 1922<br />

musste Konstantin abermals abdanken. Da jedoch<br />

das türkische Abenteuer das Prestige der Monarchie<br />

vollständig zerstört hatte, war auch sein Sohn,<br />

Georg II., gezwungen, ein Jahr darauf auf den<br />

Thron zu verzichten. In Griechenland wurde die<br />

Republik ausgerufen. Es folgten Jahre, während<br />

welchen eine Revolution die andere ablöste, wo<br />

man behauptete, die griechische Armee habe mehr<br />

Generäle als Soldaten, wo Meutereien an der<br />

Tagesordnung waren und ein hoher Offizier verachtet<br />

wurde, wenn er nicht mindestens einen<br />

Staatsstreich versucht hatte. Die Namen Kondylis,<br />

Pangallos, Streit sind während dieser Jahre bekannt<br />

und wieder vergessen worden.<br />

Zu jener Zeit beteiligte sich auch Metaxas äusserst<br />

intensiv an den Parteistreitigkeiten in Athen.<br />

Dieser ehrgeizige Offizier hatte im Gegensatz zu<br />

vielen andern griechischen Revolutionären, welche<br />

aus der Armee hervorgegangen waren, sein Handwerk<br />

wirklich gelernt. Er war als junger Mann in<br />

der Kadettenanstalt zu Potsdam gewesen, im Jahre<br />

1905 in diplomatische Dienste getreten und nach<br />

Wien, London, Paris und Warschau geschickt worden.<br />

Seit dem Januar 1931 vertrat er sein Land<br />

als Gesandter in Rom.<br />

Schon in den Balkankriegen der Jahre 1912 und<br />

1913 hatte er bewiesen, dass er von der Kriegsführung<br />

etwas verstand. Als 40jähriger wurde er<br />

III III \<br />

griechische Armee<br />

Generalstabschef und eroberte die Nordküste des<br />

Aegäischen Meeres. Als die Republik ausgerufen<br />

wurde, gärte es auch in seinem Kopf und obwohl<br />

als treuer Anhänger Konstantins bekannt, beschäftigte<br />

er sich äusserst intensiv mit der für sein Land<br />

neuen Ideologie. 1923 versucht er einen ersten<br />

Staatsstreich gegen die Regierung Pangallos. Das<br />

Unternehmen misslang und Metaxas reiste in das<br />

Mekka (Her politischen Flüchtlinge, nach Paris,<br />

wo es ihm jedoch nicht gelang, einen Kreis um sich<br />

zu sammeln, weil die dort lebenden Griechen<br />

ebensowenig wussten, welche ideellen Ziele Metaxas<br />

verfolgte, wie der General wohl selbst keine<br />

näheren Auskünfte darüber hätte geben können.<br />

Als ihm eine Amnestie die Rückkehr nach Athen<br />

ermöglichte, nahm er seine Tätigkeit zuerst als<br />

Journalist und Parteiversammlungsredner, schliesslich<br />

als Abgeordneter in der Deputiertenkammer<br />

auf. Venizelos unterlag bei den Wahlen 1932—33<br />

(während welchen Metaxas den Vulkan Griechenland<br />

von der sicheren römischen Zuschauertribüne<br />

aus betrachtete) und wurde auf seine alten Tage<br />

hin noch ausser Landes gejagt. Er starb 1935 in<br />

Paris. Zu dieser Zeit propagierten die Monarchisten<br />

unter Führung von General Kondylis die Idee<br />

einer Restaurierung des Königreiches, veranstalteten<br />

eine Volksabstimmung, deren Resultat die<br />

Rückkehr König Georg II. auf den Thron seiner<br />

Väter im April 1935 darstellte. Kaum war ihr Werk<br />

vollendet, als Kondylis und Tsaldaris, ein anderer<br />

Royalistenführer, starben. Von der alten Garde<br />

blieb nur noch Metaxas übrig, welcher vom Monarchen<br />

protegiert wurde. Als dieser den General<br />

einmal in Audienz empfing, fragte er ihn, welches<br />

Kord-Griechenland<br />

wohl seine erste Regierungshandlung wäre, wenn<br />

ihm die Ministerpräsidentschaft angeboten würde.<br />

Metaxas zögerte ein wenig und erwiderte dann:<br />

«Ich würde ein paar hundert Leute auf die<br />

Inseln im Meer schicken, die Deputiertenkammer<br />

auflösen und dann versuchen, mit den Italienern<br />

einen Handelsvertrag abzuschliessen. *<br />

Georg soll daraufhin gesagt haben, dass er<br />

Metaxas nicht zum Ministerpräsidenten machen<br />

könne, aber er wolle ihm einen Rat geben, nämlich<br />

einen Staatsstreich zu machen und sich auf diese<br />

Weise zu verschaffen, was legal nicht erreicht<br />

werden könne.<br />

Am 4. August 1936 war Metaxas tatsächlich<br />

Ministerpräsident geworden. Wenn auch der Ausspruch,<br />

welchen wir oben zitierten, nicht verbürgt<br />

ist, so steht es jedenfalls fest, dass der General<br />

seinem Sinn gemäss gehandelt hat. Er löste nämlich<br />

die Kammer auf, deportierte seine Gegner und<br />

schloss Handelsverträge mit Italien, Jugoslawien,<br />

Bulgarien und Russland. Hartnäckige Gerüchte<br />

wollen wissen, dass Metaxas der Vorsehung beim<br />

Tode von Kondylis und Tsaldaris ein wenig nachgeholfen<br />

habe.<br />

Es gab eine Zeit, wo der Beruf eines griechischen<br />

Politikers gefährlicher war als der Beruf<br />

eines Stierkämpfers in Spanien. Seit jedoch Metaxas,<br />

« der kleine Moltke », ein lOOprozentiger Militär,<br />

das Land diktatorisch regiert, haben andere<br />

Hitzköpfe keine Gelegenheit mehr ein Tänzlein<br />

zu wagen. Der Aufbau der griechischen Armee ist<br />

einzig und allein sein Werk.<br />

Was sich in langen Wochen wie ein schwälendes<br />

Feuer rund um die Grenzen des Balkans herum<br />

ausgebreitet hat, ist plötzlich hoch aufgeflackert.<br />

Italienische Truppen haben sich auf den Marsch<br />

über die steinigen und steilen Bergkämme Albaniens<br />

und Griechenlands gemacht. Präsident Metaxas<br />

hat am 28. Oktober in den frühen Morgenstunden<br />

die Generalmobilmachung proklamiert und<br />

das Volk der Hellenen unter die Waffen gerufen.<br />

Es hat sich herausgestellt, dass das Ziel, welches<br />

die deutschen Truppen in Rumänien zu verfolgen<br />

haben, tatsächlich nicht über das hinausgeht, was<br />

das offizielle Deutsche Nachrichten-Büro bekanntgab.<br />

Der Schuss ging an anderer Stelle los. Aber<br />

noch ist es unklar, wie sich das Zusammenspiel der<br />

Achsenpartner entwickeln wird und welches Land<br />

oder welcher Kontinent am Ende des Weges steht,<br />

der durch die Schluchten des Pindar und durch die<br />

Ebenen Thessaliens führt. Für uns ist heute lediglich<br />

von Bedeutung, zu wissen, welche Kräfte<br />

Griechenland der Invasionsarmee entgegenzustellen<br />

hat, ohne dass wir uns auf naheliegende oder<br />

weithergeholte Hypothesen einzulassen hätten.<br />

Griechenland, dem jetzt plötzlich so erhöhte<br />

und tragische Bedeutung zukommt, hat sich, trotz<br />

aller abschreckender Beispiele, weiterhin auf die<br />

englische Hilfe verlassen und wird sie wohl auch<br />

in Form einer Unterstützung durch die Flotte erhalten,<br />

dies allerdings nicht nur, weil die Königshäuser<br />

der Insel und der Halbinsel miteinander<br />

verwandt sind. Griechenland ist nämlich der Hüter<br />

der Aegäis und kann als Flottenstützpunkt zum<br />

Schutz und zur Abriegelung der Strasse von<br />

Otranto zu überragender Wichtigkeit aufsteigen. Es<br />

ist daher notwendig, zu wissen, welchen Wert die<br />

griechische Armee hat und was für Anstrengungen<br />

auf dem Gebiete der Neuorganisation des Heeres<br />

gemacht wurden.<br />

Bei der Betrachtung des hellenischen Heeres<br />

sind zwei Perioden zu unterscheiden, nämlich die<br />

Zeiträume 1923—35 und 1935—40. Die erste dieser<br />

Perioden, die vom Unglück des anatolischen Feldzuges<br />

an und der völligen Aufreibung der Maritzaarmee<br />

eingeleitet wird, ist heute nur insoweit von<br />

Bedeutung, als man sich daraus ein Bild machen<br />

kann, in welch skrupelloser Form die öffentlichen<br />

Geldmittel unterschlagen wurden. Die Reste der<br />

Bewaffnung, welche nach der Niederlage noch<br />

übriggeblieben waren, wurden an aufständische<br />

Generale verkauft oder verschrottet. In dieser<br />

Epoche war es auch unmöglich, ein fähiges Offizierskorps<br />

heranzubilden, da sich die in erster<br />

Linie berufenen Männer der höheren Stände um<br />

den Militärdienst herumdrückten und lieber in den<br />

Kaffeehäusern Athens politisierten. Man war daher<br />

gezwungen, mazedonische Bauern heranzuziehen,<br />

die in den meisten Fällen weder lesen noch schreiben<br />

konnten und von Strategie, Taktik oder Aeronautik<br />

nie etwas gehört hatten. Mit der beginnenden<br />

Faszisierung des Landes ging die Remilitarisierung<br />

des Landes Hand in Hand, da sich eine<br />

autoritäre Regierung in erster Linie auf eine ihr<br />

völlig ergebene und hochgerüstete Armee verlassen<br />

können muss, wie die Beispiele in Japan, Deutschland<br />

und Italien zeigen.<br />

Aber Griechenland war arm, hatte keinerlei<br />

Kriegsindustrie und keinen Kredit. Die Depots<br />

waren leer. Im Jahre 1935 gab es eine Flugabwehrbatterie,<br />

4 Tanks und 4000 Gasmasken. Grenzbefestigungen<br />

existierten beinahe nicht. Vom Ausrüstungskredit<br />

von 350 Millionen Drachmen wurden<br />

43 Prozent für das I. Armeekorps aufgewendet,<br />

währenddem für das III. und IV. Armeekorps zusammen<br />

nur die Hälfte des vom L Armeekorps<br />

gebrauchten Geldes zur Verfügung standen. Das<br />

IV. Armeekorps, das heisst jenes, welches in den<br />

wichtigen mazedonischen Grenzgebieten stationiert<br />

ist, bekam nur drei Millionen.<br />

Der Regierung Metaxas stellte sich ein politisches,<br />

wirtschaftliches und strategisches Problem. Ausserdem<br />

brauchte sie ungeheure Summen Geldes, das<br />

internationalen Wert besass. Man teilte die Aufgabe<br />

derart ein, dass in erster Linie ein Sofort-Programm<br />

aufgestellt und durchgeführt wurde, welches<br />

die dringendsten Bedürfnisse der Aufrüstung zu<br />

befriedigen hatte. Dazu gehörte die Organisation"<br />

Und Verlängerung der Rekrutenschulen, zuerst auf<br />

18, dann auf 21 und schliesslich auf 24 Monate. Es<br />

wurden die Klassen 1917—22 einberufen, die, bevor<br />

sie an die eigentliche militärische Ausbildung<br />

herangezogen wurden, Kasernen und Trainingsfelder<br />

errichten mussten. Die Zahl der Zöglinge,<br />

welche zur Militärschule von Evelpides zugelassen<br />

wurden, verdreifachte sich. Bereits 1937 fanden<br />

griechische Manöver statt, denen der König, der<br />

Diadoche (Thronfolger), • die Prinzen Andre and<br />

Pierre und Präsident Metaxas beiwohnten.<br />

Der zweite Teil umfasste die Arbeit, zu deren<br />

Ausführung es längere Zeit bedurfte. Hierzu gehören<br />

die Befestigungsarbeiten, welche im Sommer<br />

1936 begonnen wurden und die Errichtung von<br />

Fabriken für dt» Herstellung von Kriegsmaterial.<br />

Zur Finanzierung wurde in den Jahren 1936—40<br />

das ordentliche Kriegsbudget des Kriegsministeriums<br />

um insgesamt 6616 Millionen Drachmen oder<br />

1554 Millionen Drachmen jährlich, nicht inbegriffen<br />

die Ausgaben für die Erweiterung' des Strassennetzes,<br />

der Telephonverbindungen, der telegraphischen<br />

und radiotelegraphischen Anlagen, überschritten.<br />

Dies sind die Ziffern der Ausgäben der<br />

letzten vier Jahre, währenddem die Ausgaben der<br />

13 vorhergehenden Jahre 3000 Millionen Drachmen<br />

kaum überstiegen.<br />

Von den 6616 Millionen Drachmen der Jahre<br />

1936—40 wurden 1052 Millionen für Befestigungsarbeiten<br />

gebraucht. Ueber diese astronomische<br />

Ziffer hinaus verbrauchte man weitere 800 Millionen<br />

für Strassen, 180 Millionen für Eisenbahnen<br />

und 50 Millionen für Hafenanlagen.<br />

Das Resultat dieser Aufwendung besteht darin,<br />

dass die heutige griechische Armee mit ihrem<br />

Mannschaftsbestand von rund 600 000 vorzüglich<br />

ausgerüstet und trainiert ist. Man sagt, dass sie<br />

der Schweizer Armee an Kampfgeist ebenbürtig<br />

sei. Sie verfügt heute über 200 Flugabwehrgeschütze<br />

verschiedenster Kaliber mit allem Zubehör,<br />

wie Projektoren, Horchgeräte und Traktoren,<br />

300 weitere leichte Flugabwehrgeschütze sind bestellt.<br />

Ausserdem verfügt die Armee über mehrere<br />

Dutzende grosskalibriger Antitankkanonen, 200 000<br />

modernster Gewehre sind bereits an Griechenland<br />

mit der zugehörigen Munition geliefert worden,<br />

weitere 100 000 sind bestellt. Zur Unterbringung<br />

der Mannschaften wurden 30 neue Kasernen gebaut.<br />

Das sogenannte IV. Büro, das im Oktober<br />

1935 gegründet wurde, befasst sich mit der Koordinierung<br />

der gesamten Wirtschaft, sie der Armee<br />

und ihren Zwecken dienlich zu machen. Demselben<br />

Zweck dient das Gesetz 378/1936, welches die Organisation<br />

des Landes zu studieren hat. Weitgehend<br />

in das Privatleben einschneidend waren<br />

jedoch die Gesetze vom September 1937 und vom<br />

Sommer 1939, welche der Regierung das Recht<br />

gaben, über die Person und das Vermögen jedes<br />

Griechen zu verfügen.<br />

Man war lange Zeit geneigt, mit den Achseln<br />

zu zucken, wenn man von Griechenland sprach.<br />

Erwähnte man seine Armee, dann dachte man<br />

automatisch an die mazedonischen Truppen in<br />

ihren kleidsamen, weissen Röcken und den grossen<br />

Ponpons auf den Schuhen, die sich so gut für<br />

die Dekoration von Volksfesten eigneten. Das hat<br />

sich geändert. Griechenland konnte, im Vertrauen<br />

auf seine Armee, in welche ein grosser Teil des<br />

Volksvermögens gesteckt wurde, das Kapitulationsanheischen<br />

brüsk zurückweisen.<br />

Dr. B. W.<br />

Die Mönchsrepublik Athos<br />

Die auf dem Berge Athos befindliche Mönchsrepublik<br />

umfasst 20 Klöster mit etwa 5000 Mönchen.<br />

Der Art. 9 der griechischen Verfassung billigte<br />

diesem Mönchsstaat eine fast völlige Selbstverwaltung.<br />

Die Verfassung der Mönchsrepublik vom 10. Mai<br />

<strong>1940</strong> wurde vom ökumenischen Patriarchat in Konstantinopel<br />

und vom griechischen Parlament ratifiziert.<br />

Die Verwaltung wird von den 20 Vertretern<br />

der Klöster ausgeübt, die als Heilige Gemeinschaft<br />

die oberste Verwaltungsbehörde darstellen. Ein<br />

ständiger Ausschuss dieser Gemeinschaft, bestehend<br />

aus 4 Mönchen, erledigt die laufenden Geschäfte.<br />

Dem griechischen Staat obliegt lediglich<br />

die Sorge für die öffentliche Sicherheit und Ordnung.<br />

Ein Präfekt hat als Beauftragter des Staats<br />

seinen Sitz auf dem Berge Athos.<br />

0. Vorberg Ü-ÄT- Zürich<br />

erstklassig u. preiswert - Sonntags geöffnet<br />

Passende Weihnachtsgeschenke. — umändern. — Modernisieren.


LÖ AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 5. NOVEMBER <strong>1940</strong> — N° 45<br />

EUHEITBUf ACS DER PELZMODE<br />

Elegantes Abendcape aus Indisch Lamm.<br />

Modell F. Rosenfeld, Zürich.<br />

Schmeichelnd umhüllt herrliches Pelzwerk die<br />

Frauen. Gäbe es heute noch Möglichkeiten, Kleidermandäte<br />

gegen den Luxus zu erlassen, die Gesetzgeber<br />

müssten sich in ein weitschichtiges Studium<br />

der Pelze vertiefen. Aber ernsthaft gesprochen:<br />

sind Pelze wirklich reiner Luxus? Wohl kaum,<br />

denn in den nordischen Gebieten sind Pelze für<br />

jedermann unerlässlich. Heute spielen sie im Gebirgskrieg<br />

wie in der winterlichen Ausrüstung der<br />

Schweizer Gebirgsfruppen eine wichtige Rolle.<br />

Pelze kommen uns diesen kohlenknappen Winter<br />

besonders zu gute. Wenn wir von draussen nicht<br />

halb durchfroren, sondern warm gekleidet in die<br />

nur massig erwärmte Wohnung kommen, so erkälten<br />

wir uns viel weniger. Pelzmäntel erlauben<br />

auch das Austragen einfacher Wollkleider; selbst<br />

die seidenen Toiletten werden im Winter erst<br />

durch die wärmende Pelzhülle möglich. An Auswahl<br />

sind wir nicht verlegen. Was uns heute vom<br />

modeschöpferisch tätigen Kürschner gezeigt wird,<br />

besitzt eine grosszügige, modisch nicht auf Eintagswirkung<br />

gerichtete Fasson. Aber es braucht das<br />

grosse Können des sich nicht bloss auf die Fellarten,<br />

sondern auch auf den guten Schnitt verstehenden<br />

Kürschners, um wirklich befriedigende<br />

Fassonen herausbekommen. Pelze verwischen im<br />

allgemeinen die Umrisse der Figur etwas; darum<br />

müssen sie sehr weich verarbeitet sein und in richtigen<br />

Proportionen geschnitten werden, soll die<br />

Trägerin nicht kleiner, ja oft sogar etwas plump<br />

erscheinen.<br />

Ein Blick auf unsere Bilder erweist die Richtigkeit<br />

dieser Beobachtungen. Ihnen ist ein sehr guter<br />

Schnitt gemeinsam, sowie erlesen schönes Material.<br />

Es ist off keine Kleinigkeit, zu einem Mante'l<br />

die schön zusammenpassenden Stücke aus den vielen,<br />

meist kleinen Fellen zusammenzubringen, die<br />

so verschieden untereinander sind. Fertig verarbeitet,<br />

müssen sie als gleichmässig schön gezeichnete<br />

Flächen wirken, in der Farbe zusammenstimmen,<br />

bei glatten Pelzen dürfen keinesfalls ungleich<br />

dichte Felle zusammenkommen. Diese Anforderungen<br />

zu erfüllen, ist gar nicht so einfach.<br />

Das Material variiert beispielsweise schon ats<br />

Sommer- und Winterfell, die Grosse der Tiere innerhalb<br />

einer Pelzart ist ebeso verschieden wie<br />

deren Haardichte, und was noch andere Einzelheiten<br />

sind. Damit hängen die Preise für Pelzwerk<br />

eng zusammen, was oft nicht genügend bedacht<br />

wird.<br />

Persianer entfalten ihre reichen Zeichnungen;<br />

ihnen ähnlich und doch wieder im Charakter verschieden<br />

ist Indisch Lam. Es wirkt oft wie reich ge'- 1<br />

presstes Material, dann wieder erscheint es als<br />

Toquerand und Mantel aus braunem Solongoyhermelin; ilantel aus<br />

Sealbisam in Schwarz, aktuell sind grosse iMetallschliessen.<br />

Modell F. Rosenfeld, Zürich.<br />

reich gekräuselter Pelz mit halb offenen Löckchen.<br />

Eine echte Vliesswirkung geht davon aus. Astrachan,<br />

Caracul Kid und nicht zuletzt die verschiedenen<br />

Arten von Breitschwanz gehören in diesen<br />

Kreis. Heute wird viel Oppossum getragen, in langen<br />

Streifen reiht sich Tier an Tier. Dann haben<br />

wir oft braungefärbten Silberbisam vor uns, sowie<br />

samtartig zarte Sealbisam und dichten aber nichtsdestoweniger<br />

geschmeidigen Biber. Sehr elegant<br />

sind die neuen Hermelinmäntel aus Winterfellen,<br />

dies beispielsweise schwarz gefärbt werden und<br />

sich, in Querstreifen verarbeitet, sehr malerisch<br />

ausnehmen. Als Neuheit taucht nun Solongoyhermelin<br />

auf, der in feinen Querstreifen geschnitten<br />

und zu losen, leicht glockig fallenden Mänteln<br />

verarbeitet wird.<br />

Der Sinn der Mode geht immer wieder auf Ensembles.<br />

Zum Silberfuchskragen tritt der gleiche<br />

Muff in weicher, runder Form, während Persianer<br />

und andere eher kurzhaarige Felle für Mufftaschen<br />

genommen werden, die mit gleichartigen Pelzhüten<br />

und Garnituren von Stoffmänteln und Stoffkostümen<br />

übereinstimmen. Silberfuchs zieht sich an<br />

hochstrebenden Toques in die Höhe,- Biber-, Sealund<br />

Hermelinstreifen vervollständigen reizvolle<br />

Hutmodelle mit weichen Rändern. E. S.<br />

Vielleicht hast du Jahre hindurch nicht mehr<br />

an den Schöpfer des Himmels und der Erden der<br />

Reblaus und des Oleanderfalters gedacht. Bedenke<br />

nun einmal dieses. Du darfst gleichwohl, obwohl<br />

du nicht den Samen sätest und keinen Spatenstich<br />

getan hast, die Frucht, die köstliche, in den Händen<br />

halten. Bedenke — dies darfst du.<br />

In diesem leisen Danke, stelle ich mir vor, soll<br />

sich der Glanz und der Duft der ungeheuren<br />

Früchtetafel des Landes widerspiegeln. Nur einen<br />

Moment widerspiegeln. Willst du?<br />

Die Stelle in einer Erzählung eines modernen<br />

Russen kommt mir in den Sinn wo der Mann an<br />

Nein, ich verlange durchaus nicht, dass du fromm einem späten Abend in einem kleinen Mansardenzimmer<br />

hoch über Leningrad sitzt und eine Frucht,<br />

die Hände faltest. Dergleichen schöne Gesten<br />

haben wir ja im allgemeinen aus der Liste gestrichen.<br />

sich, ein Mann, der sonst technische Mammutpläne<br />

ich glaube einen Apfel, betrachtet. Man denke<br />

Aber um ein anderes Kleines bitte ich dich. wälzt


JJO 45 — DIENSTAG, 5. NOVEMBER <strong>1940</strong><br />

Synthetisches Benzin<br />

aus den Erdgasen des Rheintales?<br />

Man schreibt urfs:<br />

Die Versuche zur Gewinnung von flüssigen<br />

Treibstoffen aus schweizerischen Erdgasen, worüber<br />

die Presse berichtet hat, sollen im nachstehenden<br />

einer kurzen kritischen Beleuchtung unterzogen<br />

werden.<br />

Bevor sich über den Wert dieser Erdgase etwas<br />

aussagen lässt, sollte eine gründliche Durchschnittanalyse<br />

vorliegen. Ich lege meinen Betrachtungen<br />

eine Durchschnittanalyse zugrunde, die Erdgasquellen<br />

in Deutschland,, Frankreich, Italien und<br />

dem ehemaligen Oesterreioh entsprechen. Es wird<br />

so möglich sein, eins ganz grobe Ueberprüfung der<br />

bekannt gewordenen Versuchsergebnisse zu erlangen.<br />

Der durchschnittliche Kohlenwasserstoffgehalt<br />

europäischer Erdgase beträgt danach: 90°/o Methan,<br />

3,3% Aethan und 0,7% schwere Kohlenwasserstoffe.<br />

a) Schwere Kohlenwasserstoffe:<br />

Sie Bind entweder sofort als Benzin zu gebrauchen<br />

oder leicht in Benzin überzuführen. Aus<br />

den Erdgasen können sie durch aktive Kohle<br />

oder Schweröl entfernt werden. Die Trennung<br />

der schweren Kohlenwasserstoffe von Methan<br />

und Aethan ist daher sehr leicht möglich. Leider<br />

dürfte der Gehalt an schweren Kohlenwasserstoffen<br />

in unseren Erdgasen unter 1 Vo liegen.<br />

Wären täglich 100 000 m s Erdgas zu gewinnen,<br />

so könnten wir bei einem durchschnittlichen<br />

Gehalt von 0,7°/» schweren Kohlenwasserstoffen<br />

jährlich ca. 1000 Tonnen Benzin<br />

gewinnen.<br />

Für die Anlagen zur Gewinnung dieser<br />

Benzinmenge müsste wohl im günstigsten Fall<br />

mit einer Aufwendung von 1 Mill. Franken<br />

gerechnet werden.<br />

b) Methan und Aethan:<br />

Diese beiden gasförmigen Kohlenwasserstoffe<br />

in flüssige -Treibstoffe umzuwandeln, erfordert<br />

ungeheure chemische Anlagen.<br />

Das allgemein in grossen Mengen zur Verfügung<br />

stehende Methan konnte bis jetzt, trotz<br />

sehr vieler Arbeiten auf diesem Gebiet, wirtschaftlich<br />

weder in Formaldehyd, Methylalkohol,<br />

Benzol noch in leichte Kohlenwasserstoffe<br />

(Benzin) verarbeitet werden. Am aussichtsreichsten<br />

dürfte ein Verfahren sein, das Methan in<br />

Azetylen verwandelt und dieses weiter in<br />

Aethylalkohol, Paraldehyd etc. überführt.<br />

Bis es jedoch gelänge, auf dem Wege dieser<br />

chemisch komplizierten, teilweise durch Patente<br />

geschützten Verfahren, grosse Mengen von<br />

Treibstoff zu gewinnen, würden Jahre vergehen<br />

und die Anlagen müssten wahrscheinlich nach<br />

dem Krieg wegen Unwirtschaftlichkeit wieder<br />

stillgelegt werden.<br />

Nach dieser Analysenannahme gehören die Antaben<br />

über die Gewinnung von 800 com flüssigen,<br />

sofort verwendbaren, benzinähnlichen Motortreibstoffs<br />

aus 1 m 3 Erdgas wohl, eher ins Reich der<br />

Wünschträume.<br />

Falls das Erdgas des Rheintales grössere Mengen<br />

schwerer Kohlenwasserstoffe enthalten sollte,<br />

dürfte durch die Grackung dieser Oele auf wirtschaftliche<br />

Weise Benzin zu gewinnen sein. «Nasses<br />

Erdgas>, d. h. höhere Kohlenwasserstoffe enthaltendes,<br />

tritt jedoch meistens nur in Zusammenhang<br />

mit Erdöl auf. Sofern also aus den Erdgasen des<br />

Rheintales Benzin ohne Schwierigkeiten zu gewinnen<br />

ist, könnte daraus auch auf die Anwesenheit<br />

von Erdöl geschlossen werden.<br />

Auf jeden Fall wäre es die Mühe wert, wenn<br />

sich Faohleute intensiv mit den Erdgasen im Rheintal<br />

beschäftigen würden.<br />

Wirtschaftlich und technisch ist es gut möglich,<br />

die leichten Erdgase, Methan und Aethan, als Motortreibstoff<br />

zu verwenden. In Stahl- oder Aluminiumflaschen<br />

verdichtet, werden sie in andern<br />

Staaten schon längst für Lastwagen und Omnibusse<br />

verwendet. Der Wert von 1 m* Methangas entspricht<br />

demjenigen von 1 kg Benzin. Dabei sind an den<br />

Motoren keine Aenderungen notwendig, nur eine<br />

Spezialdüse muss eingebaut werden.<br />

Die Erdgase des Rheintales bedürfen eines sofortigen<br />

Studiums. Auf Grund der Analysenergebnisse<br />

wird sich der Weg, den es einzuschlagen gilt, um<br />

diese Rohstoffquelle zu ersehliessen, sofort erkennen<br />

lassen.<br />

Dipl. Ing.-chem. G. Meyer.<br />

S«><br />

^MTÜlEjULIEjB<br />

ch^difen<br />

Dreyfus und Le Begue,<br />

die beiden französischen Rennfahrer, die sich zur<br />

Teilnahme am diesjährigen Grossen Preis von Indianapolis<br />

nach den USA eingeschifft hatten, befinden<br />

sich, nach Meldungen aus französischer<br />

Quelle, noch immer drüben.<br />

Etancelin widmet sich Geschäft und Familie...<br />

Während Raymond Sommer sich mit dem Gedanken<br />

trägt, dem Rundenrekord von Montlhery den<br />

Garaus zu machen, während sich Jean-Pierre Wimille<br />

in Paris befindet und Louis Chiron seine Zelte<br />

an der C6te d'Azur aufgeschlagen hat, während<br />

endlich Dreyfus und Lebegue es vorgezogen haben,<br />

noch einige Zeit jenseits des grossen Wassers zu<br />

verweilen, ist Philipp Etancelin in der Nähe von<br />

Rouen aufgetaucht. Seine Aktivität soll jener vor<br />

dem Kriege in keiner Weise nachstehen, mit dem<br />

Unterschied allerdings, dass sie sich ganz auf<br />

Geschäft und Familie beschränkt, wo sie ehedem<br />

vor allem dem Sport galt. «Die Zeiten sind vorbei»,<br />

so erklärte er einem Mitarbeiter des «Auto», «wo<br />

man ständig unterwegs war. in Frankreich wie in<br />

ganz Europa oder gar in Afrika und Amerika, um<br />

an diesem oder jenem Grand Prix teilzunehmen.<br />

Das sind tempi passati, man lebt nur noch von den<br />

Erinnerungen. Automobilsport? Davon ist keine<br />

Rede mehr. Wenigstens für den Moment nicht, und<br />

so widme ich mich ganz meinen Geschäften und<br />

gehe in der Familie auf.»<br />

Nuvolari erwirbt das Fliegerbrevet.<br />

Auf dem Flugplatz von Boscomantieo bei<br />

Verona hat Tazio Nuvolari mit seinen nahezu<br />

50 Jahren das Fliegerbrevet erworben. Wenn er<br />

keine Rennen fahren kann, muss er fliegen, aber<br />

untätig zu bleiben, nein, das liegt ihm nicht.<br />

Bei einem Flugunglück — wie es im « Motor ><br />

heisat — hat der Engländer R. 0. Shuttleworth den<br />

Tod gefunden, der vor einigen Jahren, vorerst auf<br />

einem 2-Liter-Bugatti, dann auf einem 1934er-<br />

Alfa-Romeo-Monoposto, an zahlreichen Rennen in<br />

Grossbritannien und auf dem Kontinent an den<br />

Start ging. Im 3-Stunden-Kampf um den Grossen<br />

Preis von Dieppe 1934 belegte er hinter Dreyfus,<br />

Chiron und Wimille und vor dem Schweizer Rüeseh<br />

den vierten Platz. Weitere Erfolge auf dem Festlande<br />

blieben ihm versagt, waa jedoch seine Begeisterung<br />

für den Automobilrennsport nicht abzukühlen<br />

vermochte. Eine Zeitlang war er Inhaber des<br />

Rundenrekordes auf der Bergrundstrecke der<br />

Brookland-Bahn. In den letzten Jahren galt sein<br />

besonderes Interesse den Frühkonstruktionsn des<br />

Automobilbaues, von denen er eine stattliche Sammlung<br />

sein eigen nannte.<br />

Ein Bündel neuer Weltrekorde<br />

in der Salzwüste von Bonnevllle.<br />

Von Ab Jenkiiis auf Mormon Meteor III<br />

Ende Juli <strong>1940</strong> gefahren.<br />

Mit rund dreimonatiger Verspätung vernehmen<br />

wir durch die englische Fachpresse von einem<br />

Ende Juli erfolgten, glückhaften. Versuch des Amerikaners<br />

Ab Jenkins, mit seinem schon mehrfach<br />

erfolgreichen «Mormon Meteor III» dem Weltrekord<br />

über 24 Stunden, den er im, September 1937<br />

zusammen mit Lou Meyer aufgestellt hajtte, den<br />

Garaus zu machen. Das genaue Datum ,der'TRekordfahrt<br />

ist aus dem uns vorliegenden Beripiit<br />

nicht ersichtlich, ebenfalls nicht, ob Jenkins sein<br />

Vorhaben, wie dies früher gelegentlich der Fall<br />

War, allein ausführte oder ob er darin von einem<br />

zweiten Piloten unterstützt wurde. Fest steht hingegen,<br />

dass der Wurf Ende Juli auf den bekannten<br />

Rekordpisten im Staate Utah glückte, und jswar bei<br />

ausserordentlich heissem Wetter, wobei Jenkins<br />

nach den ersten sechs Stunden von der ovalen<br />

12K-Meilen-Rundstrecke auf den kreisrunden 11-<br />

Meilen-Circuit hinüberwechselte. Auf diesem gelang<br />

es ihm auch, die bisherige Rundenbestzeit zu verbessern<br />

und deren Durchschnitt auf 304,101 km/St,<br />

hinaufzuschrauben. Mit dem<br />

24-Stunden-Weltrekord,<br />

den er um rund 6 km/St, auf 250,339 km/St, verbesserte,<br />

indem er 6224 km 127 zurücklegte, mussten<br />

19 weitere Distanz- und Zeit-Rekorde dran<br />

glauben, so dass die Ernte dieser neuerlichen Fahrt<br />

des Mormon Meteor III, dessen Motor rund 750 PS<br />

entwickelt, sehr ertragreich ausgefallen ist, wie<br />

unsere Aufstellung zeigt.<br />

In diesem Zusammenhang dürfte es unsere<br />

Leser interessieren, zu erfahren, dass Ab Jenkins,<br />

••— der in einem geräumigen Vorstadthaus als pensionierter<br />

Unternehmer ein beschauliches Leben<br />

fristet, weder dem Alkohol frönt, noch dem Rauchen<br />

huldigt und im übrigen ein eifriger Anhänger der<br />

in Salt Lake City beheimateten Mormonen-Kirche<br />

ist —, den grössten Teil seiner ihm zur Verfügung<br />

stehenden Zeit daran verwendet, an den amerikanischen<br />

Colleges Vorträge über die Sicherheit im<br />

Strassenverkehr zu halten, die er mit ausgezeichneten<br />

selbst gedrehten Filmen illustriert. Ueiber<br />

dieses Kapitel zu referieren, dazu dürfte allerdings<br />

kaum jemand so berufen sein wie gerade Ab Jenkins,<br />

der nicht nur ein immer wieder erfolgreicher<br />

Recordman par excellence ist, sondern sich auch<br />

rühmen kann, In den letzten fünfzehn Jahren<br />

durchschnittlich 85 000 Meilen (ca. 135 000 km) pro<br />

Jahr im Privatwagen ohne den geringsten Unfall<br />

zurückgelegt zu haben, eine Leistung, die ihm so<br />

leicht nicht mancher nachmachen wird.<br />

Hier nun Seine neuen Weltrekorde, vorbehaltlich<br />

der Homolog.ierung durch die A.I.A.C.R. (in<br />

Klammer die frühern Rekorde):<br />

AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Nuvolari am Steuer eines Fiugaeugs als neugebackener Pilot.<br />

R. O. Shuttleworth t.<br />

50 Kilometer: 278,220 km/St. (273,81 km/St.)<br />

50 Meilen; 285,205 km/St. (280,29 km/St.)<br />

100 Kilometer: 287,438 km/St. (281,47 km/St.)<br />

100 Meilen: 290,677 km/St. (281,81 km/St.)<br />

200 Kilometer: 291,853 km/St. (283,13 km/St.)<br />

200 Meilen: 293,882 km/St. (285,54 km/St.)<br />

500 Kilometer: 294,513 km/St. (285,03 km/St.)<br />

500 Meilen: 285,163 km/St. (275,70 km/St.)<br />

1000 Kilometer': 285,363 km/St. (277,35 km/St.)<br />

1000 Meilen; 278,042 km/St. (274,83 km/St.)<br />

2000 Kilometer: 277,359 km/St. (272,61 km/St)<br />

2000 Meilen: 274,463 km/St. (271,88 km/St.)<br />

3000 Kilometer; 273,997 km/St. (271,49 km/St.)<br />

4000 Kilometer: 270,558 km/St. (266,67 km/St.)<br />

3000 Meilen: 266,788 km/St. (254,88 km/St.)<br />

1 Stunde: 293,663 km/St. (284,93 km/St.)<br />

3 Stunden: 285,308 km/St, (275,93 km/St.)<br />

6 Stunden: 277,359 km/St. (274,96 km/St.)<br />

12 Stunden: 273,86« km/St. (271,97 km/St.)<br />

24 Stunden: 259,339 km/St (253,10 km/St)<br />

Auslancl<br />

Autos aus ilnem Stück<br />

In einer Versammlung der Gesellschaft amerikanischer<br />

Automobil-Ingenieure hat deren Alt-<br />

Präsiden, David Beecroft, ungemein interessante<br />

Ausführungen über die Zukunft des Automobilbaues<br />

gemacht. Er hat erklärt, die Forschungsergebnisse<br />

der allerjüngsten Zeit hätten klar bewiesen, dass<br />

wir wieder kurz vor einem vollständigen Umsturz<br />

auf dem Gebiete dar Prinzipien der Autokonstruktion<br />

stünden. Das Automobil der nahen Zukunft<br />

werde einen Heckmotor besitzen; der ganze Wagen<br />

werde aus einem einzigen Stück bestehen, indem<br />

der Oberbau als Teil des Chassis fabriziert würde: die<br />

Kompression erfahre eine wesentliche Verstärkung,<br />

lim dem Motor mehr Leben und dem Wagen mehr<br />

Geschwindigkeit zu verleihen. Die Reifen -würden<br />

aus synthetischem Gummi und Kunstfasern hergestellt,<br />

wobei man allerdings berücksichtigen müsse,<br />

dass die Verwendung eines Zelluloseprodukts an<br />

Stelle der Baumwolle ein grundsätzliches Aufforstungsprogramm<br />

für das ganze Land zur Voraussetzung<br />

habe. Auch in der Federung erscheine der<br />

Kunstgummi als berufen, nach und nach das Metall<br />

grpssenteils zu verdrängen. Der Betriebsstoff der<br />

Zukunft werde tu 90% einen höheren Oktangrad<br />

besitzen als der augenblicklich gebräuchliche und<br />

vollkommen klopffrei sein. Gerade auf diesem Gebiete<br />

habe die Forschung in den letzten Jahren gewaltige<br />

Fortschritte gemacht.<br />

X. C. S_<br />

SEKTION BERN. Wen»* auch der sportliche und<br />

touristische Betrieb innerhalb der Sektion unter<br />

dem Zwang der Verhältnisse ruhen muss, so lässt<br />

sich's der Vorstand dafür angelegen sein, dass das<br />

gesellschaftliche Leben nicht zu kurz kommt. Den<br />

Anfang der Vortragsabend», womit die Wintersaison<br />

jeweilen aufwartet, machte am vergangenen Montag<br />

Prof. Dr. Arnold Heim mit seinem Reisebericht<br />

« Von der Chilenischen Schweiz nach Patagonien ».<br />

Au» Niederlandisch-Indien kommend, unternahm der<br />

Zürcher Gelehrte im letzten und zu Anfang dieses<br />

Jahres eine Forschungsfahrt, die ihn vom mittleren<br />

Chile aus, jenem zwischen der Küstenkordillere und<br />

der Ostkordillere sich ausbreitenden flachen, fruchtbaren<br />

Landstrich, dessen Charakter stark an das<br />

schweizerische Mittelland gemahnt und der deshalb<br />

auch den Namen « chilenische Schweiz » trägt, weiter<br />

südwärts nach den Fjorden und vergletscherten<br />

^Regionen Patagoniens führte. Seine fesselnde Schilderung<br />

dieses Unternehmens, das im Versuch der<br />

Durchquerung des patagonischen Inlandeises gipfelte,<br />

steigerte der Vortragende durch über hundert<br />

Lichtbilder zu packend-anschaulicher Wirkung. So<br />

erstand in prachtvollen Aufnahmen da« abgerundete<br />

Bild einer von kühnem Forschergeist getragenen<br />

Expedition, angefangen in der Lieblichkeit der von<br />

Vulkanen überragten chilenischen Schweiz, weiter<br />

über die von Urwald umsäumten Seen und durch<br />

die Pampa nach dem riesigen, 130 km langen Lago<br />

Buenos Aires und endend in der wilden, eisgepanzerten<br />

Berglandschaft Patagonieüs, genauer gesagt<br />

am Lago Leon. Obwohl nur 700 rn hoch gelegen,<br />

nimmt dieser See einen gewaltigen Gletscherstrom<br />

auf. Wochenlang den Stürmen und dem Regen<br />

trotzend, warteten Prof. Heim und seine Begleiter<br />

auf eine Gelegenheit, von hier aus einen Vorstoss<br />

über das zusammenhängende Inlandeis nach Westen<br />

zu wägen. Und wenn ihr Vorhaben auch an<br />

der Scheusslichkeit der Witterung scheiterte, so hat<br />

der Zürcher Geologe von .seiner Reise als Ausbeute<br />

doch eine Fülle wissenschaftlicher Erkenntnisse und<br />

ein selten schönes photographisches Material mit<br />

nach Hause gebracht. Keiner unter den zahlreichen<br />

Gästen des Abends vermochte sich dem Bann zu<br />

entziehen, den die Bilder dieser grandiosen Hochgebirgslandsohaft<br />

ausströmen.<br />

SEKTION BERN. Tätlgkeitsprogramm für die<br />

nächsten Wochen:<br />

8. November: Clubäbend.<br />

15. November: Clübabend.<br />

22. November: Vorbereitungen für den Klausabend.<br />

29. November: Clubabend mit Vorstandssitzuns.<br />

6. Dezember: Klausabend.<br />

Wir laden ein zur Monate«<br />

Versammlung auf Mittwoch,<br />

den 9. November, 80.30<br />

tJhr, ins «Du Pont», die wieder<br />

vom Präsidenten feleltet wird.<br />

Zugleich erinnern wir an den<br />

Unterhältungsabend vom Sonntag,<br />

den 10. November, im Theatersaal der «Kaufleuten»,<br />

der punkt 17 Uhr beginnt und bii 34 Uhr<br />

dauert. Es ist dafür ein sehr schönes Programm<br />

zusammengestellt, das gewiss jedermann befriedigen<br />

wird. Ueber die Eintrittspreise orientiert da8<br />

Zirkular. Mitglieder, die vom Militärdienst auf<br />

Urlaub sind, geniessen freien Eintritt. Sie können<br />

sich an der Kasse melden. Alle Ehren-, Frei-, Aktivund<br />

Passivmitglleder sowie Angehörige und Bekannte<br />

sind herzlich eingeladen. Der Vorstand.<br />

Viele Chauffeurversammlungen Bind schlecht besucht.<br />

Diese Feststellung machen, heilst auch dia<br />

Ursachen suchen. Gewiss: Das schlechte Wetter, def<br />

weite Weg, die Mobilmachung, der spät« Feierabend<br />

usw. usw. Aber nicht immer «ind es dies«<br />

Dinge, die am schlechten Besuch der Versammlungen<br />

die Schuld tragen. Sehr oft, viel zu oft, ist<br />

es die Eintönigkeit des Versammlungsbetriebes, die<br />

viele Kollegen vom Besuche der Zusammenkünfte<br />

abhält. Die Muster-Traktandenllste unserer Versammlungen<br />

lautet gewöhnlich: 1. Appell, 2. Protokoll,<br />

3. Ein- und Austritte, 4. Korrespondenzen,<br />

Berichte und Mitteilungen und 5. Verschiedenes. Eine<br />

Traktandenliste, die natürlich nichts sagt und vollständig<br />

uninteressant ist. Wiederholt sich da*<br />

gleiche während 12 Monaten, dann werden nur noch<br />

die allersenkrechtesten Kollegen und diese manchmal<br />

nur aus Pietät die Versammlungen besuchen.<br />

Warum nicht einmal gerade jetzt — einen<br />

Lichtbildervortrag über das aktuelle Thema Holzgasantrieb<br />

durchführen? Warum nicht den Chef<br />

der Schweizerischen Beratungsstelle für Unfällverhütung<br />

zu einem Lichtbildervortrag einladen? War«<br />

um nicht einmal im Winter einen Fümvörtrag *ur<br />

Durchführung gelangen lassen? Das Zentralsekretariat<br />

ist im Besitze eines guten Schmältonfllmapparates,<br />

der überall gute Dienste leistet und willkommene<br />

Abwechslung bietet.<br />

Schreibt jetzt — Kollegen in den Vorstanden<br />

— dem Zentralsekrotariat und verlangt Programmvorschläge.<br />

Wir werden, indem wir die<br />

Eintönigkeit bekämpfen, dt* Interesee am Verbandsgeschehen<br />

wecken, und vielt Kollegin werden<br />

uns dafür dankbar sein.<br />

BADEN. Am Donnerstag, den 7. November, findet<br />

um 20 Uhr im Restaurant « Dynamo» unsere<br />

Monatsversammlung statt. Daran müssen wir wieder<br />

vollzählig erscheinen. Zur Behandlung Hebt die<br />

Exkursion vom 24. November nach der Holzgas-<br />

Zentralvorstandssitzung und Budget-General-<br />

••.o ~- i ,.. Versammlung.<br />

Am 23. November vereinigt sich in Bern der generatorenfabrik. Alle Detailfragen dieses Anlasses<br />

werden an def Versammlung besprochen. Eben-<br />

Zentralvorstand des A.C.S. zu einer Sitzung. Im<br />

Ansehluss daran wird er sich als Budget-Dele- falls liegt der Bericht über die Verhandlungen mit<br />

»iertenversammlung konstituieren, um den Voranschlag<br />

für das Geschäftsjahr 1941 zu beraten. statten wird.<br />

dem Fuhrhaltergewerbe vor, den Unser Sekretär er-<br />

Allerdings bildet diesmal das Budget nicht den<br />

einzigen Verhandlungigegenstand, steht doch daneben<br />

auch die Frage zur Diskussion, ob versucht<br />

BERN. An der Versammlung vom nächsten<br />

Samstag, den 9. November, im «Victoriahall» wird<br />

werden solid, die auf dem Automobil lastenden Fiskalabgaben<br />

während der Dauer der Rationierung<br />

Herr Husistein, Chef der Einbauwerkstätte der<br />

Garage Grosspeter A.-G. in Basel, seinen Vortrag<br />

durch eine Reduktion der Hubraumsteuer oder auf<br />

über Holzgasgeneratoren, den er in Basel bereits<br />

dem Wege einer Treibstoffverbrauchssteuer zu mildern.<br />

mit grossem Erfolg gehalten, im Kreise unserer<br />

Kollegen wiederholen. Bei dieser Gelegenheit gelangt<br />

ein Holzgaswagen im Betrieb zur Vorführung.<br />

BRUGG. Wir machen an dieser Stelle unsere<br />

Chauffeurkoliegen auf die wichtige Versammlung<br />

vom Samstag, den 9. November, 20 Uhr, Im reno-<br />

s. o.<br />

In<br />

den V


12 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 5. NOVEMBER <strong>1940</strong> — N" 45<br />

Typ 5 AE. Der Wagen wurde kürzlich renoviert und<br />

ist in tadellosem Zustande. (45)21972<br />

Zu besichtigen: Aktienbrauerei Basel, Dornaoherstrasse<br />

200, Basel. Telephon 4 38 96.<br />

Nutzlast<br />

710 kg<br />

Damals wie heute<br />

waren und sind<br />

Stamm-Blachen<br />

führend.<br />

Sie sind zuverlässig,<br />

wasserdicht und solid.<br />

Hinteraclis-<br />

Antrieb<br />

Limousine, Modell 1939, sehr wenig gefahren, äusserst<br />

billig mit Garantie abzugeben. (45<br />

Offerten unter Chiffre 21967 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zukaufen<br />

aeöucfvt<br />

neu oder wenig gebraucht,<br />

evtl. 10-PI.-AUTO. Kassazahlung.<br />

— Det. Angaben<br />

und äusserster Preis unt.<br />

Chiff. 21975 an d. (45,46<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zukaufen<br />

aeöucfvt<br />

1O-Tonnen-<br />

Lastzüge<br />

mit Holzgas-Betrieb für<br />

Ueberland-Verkehr.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

21984 an die<br />

Xu kaufen<br />

aeöucfvt<br />

mit oder ohne Kipper<br />

Aeusserste Kassaoff, an<br />

Postfach 80, Oerlikon-<br />

Zürich.<br />

Xukaufen<br />

aeöucfvt<br />

Automobil<br />

Limousine, 4-5 PL, 16 bis<br />

22 PS, nicht unter Jahrgang<br />

1936.<br />

Zukaufen<br />

aeöucfvt<br />

Typ 170<br />

Jahrgang 1932/33, 6 Zyl.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

21916 an die (44,45<br />

Xu kaufest<br />

aeöucfvt<br />

Zukaufen<br />

aeöucfvt<br />

5 PNEUS 40X8 HD<br />

10 PNEUS 6.00X16 HD<br />

für Felgen 4.00EX16<br />

2 PNEUS 8.25X20 oder<br />

210X20 (45<br />

30 PNEUS 30X5" HD<br />

10 PNEUS 30X6" HD<br />

fabrikneu<br />

Offerten an Eisen- und<br />

Stahlwerke Oehler & Co.<br />

A.-G., Aarau.<br />

Zukaufen<br />

aeöucfvt<br />

BUICK-<br />

MOTOREN<br />

auch ohne Getriebe, Typ<br />

Standard, 17 HP, Modell<br />

1926/28. — Offerten an<br />

Fischer & Willimann,<br />

Lyss. Tel. 8 43 20. (45<br />

Zukaufen<br />

aeöucfvt<br />

PNEUS<br />

Vom<br />

Pferdefuhrwerk<br />

zum modernen<br />

Motorlastwagen<br />

ein grosser Sprung I<br />

Stamm & Co., Eglisau<br />

Tel. 96 3222 Gegründet 1881<br />

ZU VERKAUFEN<br />

SAURER-5-t-Wagen<br />

FRAMO4Rad<br />

Der ideale Lieferwagen!<br />

Prüfen Sie ihn auch I<br />

Steyr-Automobile AG., Zürich 3<br />

Ortsvertreter gesucht<br />

LANCIA<br />

Topolino<br />

auch reparaturbedürftig<br />

kauft<br />

Chiffre Z 6939 .der Automobil-Revue,<br />

Bur. Zürich<br />

ein iK-Tonnen-<br />

3 VTonner Lastwaaen<br />

CHASSIS<br />

von Unternehmen (45,46<br />

APRILIA, 7 PS<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

auch rep.-bedürftige<br />

1,5-6-T.-Lastwagen<br />

Lastwagen<br />

Mercedes-Benz<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Pneus<br />

Occasion oder neue,<br />

Grosse 955X155<br />

Preisangabe. (44,45<br />

Tel. Schüpfheim 8 21 03.<br />

neue<br />

oder Occasion<br />

in Grossen<br />

Zukaufen<br />

aeöucfvt<br />

KOMPRESSOR (Occasion),<br />

1-8 Atmosph., mit Luftdruckkessel.<br />

Offerten m.<br />

Preisangabe unter Chiffre<br />

21990 an die Automobil-<br />

Revue, Bern, od. Telephon<br />

Bern 3 68 28. (45.<br />

Defekte Ventilsitze werden<br />

bei mir tadellos repariert,<br />

sowie sämtliche zerbrochene<br />

Maschinenteile.<br />

M. Gattlen, Bern, Belpstr.<br />

38, Spez. - Schweisserei.<br />

Maschinenbau und Auto-<br />

Reparatur-Werkstätten<br />

Opel-Service.<br />

Luzern, Moosstrasse 2 a<br />

Telephon 2 55 80<br />

Kriens, Kupferhammer<br />

Telephon 2 21 41<br />

Limmatstrasse 44<br />

Telephon 1 40 33<br />

Die gute Werkstätte<br />

für alle<br />

Carrossene-<br />

Arbeiten<br />

Spenglerei - Sattlerei<br />

Spritzwezk<br />

Äuto-Werkstätte<br />

Hans Lienberger<br />

Zürich Z<br />

Steinwiesstrasse 37<br />

Telephon 2 15 70<br />

MERCEDES, Typ 230, od. CADILLAC, nicht unter<br />

Jahrg. 1936. Nur wirkliche Occasion. Offerten mit<br />

äusserster Preisangabe unt. Chiffre Z. R. 1622 an<br />

Mosse-Annoncen, Zürich. (Za 8267/40)<br />

guterhaltener Occasions-<br />

LASTWAGEN, 2—2H T.<br />

16—22 PS, nicht unter<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Mod. 38. Nur günst. Occasion<br />

kommt in Frage. Revue, Bur. Zürich. (45<br />

Z6968 an die Automobil-<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Z 6956 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

Zukaufen<br />

aeöucfvt<br />

3—5 T., mit Kipper, neueres<br />

Mod. Off. unt. Chiffre<br />

21964 an die (45,46<br />

*Ztt kaufen<br />

aeöucfvt<br />

Zukaufen<br />

aeöucfvt<br />

Best eingerichtete Reparatur-<br />

Werkstätte am Platze.<br />

Bielstrasse 4<br />

Telephon 8 55 21<br />

ZÜRICH<br />

Kreuzstrasse 4, Tel. 4 16 20<br />

Mercury und Lincoln<br />

Auto-Union DKW<br />

Wanderer, Audi, Horch<br />

Service Chrysler - Produkte<br />

und Ersatzteillager.<br />

P. Glättll, Hansa-Garage<br />

Zürich 6, Hofwiesenstr. 10<br />

Autoreparaturen<br />

aller Marken<br />

Ersatzteillager<br />

für Hansa- und<br />

Personenwagen<br />

nach gesetzlichen Vorschriften ausgerüstet. — Detailierte<br />

Offerten mit Angaben über Bremssystem, Pneugrösse<br />

etc. an F. Schöni, Bern 4-Felsenau.<br />

Zukaufen<br />

aeöucfvt<br />

für Hansa-Lloyd- und Gokath-<br />

Lieferwagen.<br />

Zukaufen<br />

aeöucfvt<br />

Lastwagen<br />

mit oder ohne Brücke,<br />

1TS T., Occasion, in gutem<br />

neueres Modell. — Sofortige<br />

Offerten sind zu rich-<br />

Zustand, 10—15 PS, mit<br />

Ladebrücke, mind. 3,30 m 730/130, 740/140 Sommer, mit guterhaltenem Motor<br />

lang. Gegen Barzahlung. 7.00/20 Sommer,<br />

und Ballonpneus, gegen ten an Gebr. Granella,<br />

Offerten unter Chiffre 5.50/16 Winter. (45<br />

Barzahlung. Offerten mit Bauunternehmung, Oberschaan<br />

(St. Gallen). Tele-<br />

Preisang. an Ernst Blaser,<br />

17351 an die<br />

Hs. Schertenleib, Garage, Hasenlehn, Trubschachen. phon Sargans 8 04 65.<br />

Automobil-Revue, Bern. Grabs, Rheintal. 2197845) 21991 45,46) 21995<br />

Verlas, Druck und Clicbes: HALLWAG A.-G- Bern.<br />

LIMOUSINE, 6-PIätzer<br />

Zukaufen<br />

AUTO<br />

LASTWAGEN<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

1 MOTOR zu FIAT 1500,<br />

8 PS, und (45,46<br />

1 MOTOR zu FIAT 508 C,<br />

6 PS, obengesteuert, in<br />

gutem Zustand.<br />

Offerten mit Angabe des<br />

Jahrganges unter Chiffre<br />

Z6969 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

ZÜRICH<br />

Telephon 52.315<br />

Hardturmstr. 78<br />

I : • • « - • ' ' '• ' 1 - • •- - •' ' I<br />

Zylinderköpfe<br />

Hahn, Erwin<br />

AD. DITTING<br />

ZÜRICH 5<br />

Fischer, Grenchen<br />

Vertretungen<br />

Telephon 617 11<br />

%ukaufen geöueht<br />

sofort gegen bar<br />

Langholz-Anhänger<br />

auf Abbruch<br />

FIAT<br />

503 od. 501<br />

5*/kaufen tjeöucfvt<br />

3—6 Tonnen<br />

Brennabor-<br />

OBA-TECHNIK<br />

Bern-Bümpliz<br />

Stöckackerstr. 62, Tel. 4 62 89<br />

liefert Ihnen die bekannten<br />

Schweiz. Vergaser und Regulatoren<br />

zum Betrieb mit sämtL<br />

Brennstoffen. Für alle Motorentypen<br />

ab Lager.<br />

Ernst Ruckstuhl<br />

Automobüreparatur-<br />

Werkstätte<br />

Zürich 8,<br />

Florastrasse 28<br />

Geschäftstelephon 4 39 82<br />

Privat: 6 27 38<br />

Automobü-<br />

Handels-<br />

A.-G.,<br />

Zürich 8<br />

(Fabrik - Niederlassung)<br />

Wiesenstr. 7/9 Tel. 4 47 41.<br />

Nun schläft er mit ruhigem Gewiesen, •<br />

denn er hat soeben allen Stellensuchenden, die<br />

auf sein Inserat Offerten einreichten, die Zeugnis-<br />

Kopien. Photos usw. zurückgesandt<br />

Herr Prinzipal, die Stellensuchenden, die auf Qire<br />

Inserate eingeben, sind meistens arbeitslos und<br />

rechnen mit den letzten Rappen — auch mit jenen,<br />

die sie an die Offerte verwenden! Eine prompte<br />

Rücksendung der Beilagen — besonders wenn ein<br />

frankiertes Retourcouvert mit eingereicht wurde<br />

— bedeutet für sie deshalb eine Erleichterung.<br />

Wir bitten Sie, Herr Prinzipal, daran in denken,<br />

wenn Ihnen die Offerten zuströmen und<br />

danken Ihnen im Namen der Offertsteuer<br />

raxn voraus für Ihre Aufmerksamkeit.<br />

Reparaturen in einer flande!<br />

Grösseres Transportgeschaft sucht per sof. tüchtigen<br />

CHAUFFEUR<br />

auf lO-T.-Diesel-Wagen. Es kommt nur zuverlässiger<br />

und bestausgewiesener Fahrer in Betracht.<br />

Bewerber, welche sich im Ueberland-Verkehr bereits<br />

auskennen, erhalten den Vorzug. — Offerten mit<br />

Zeugnissen unter Chiffre 21970 an die (45<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Gesucht in Landgarage mit Transportgeschäft<br />

tüchtiger, solider (44,45<br />

AUTOMECHANIKER<br />

der drehen, elektr. u. autogen, schweissen kann u. mit<br />

allen vorkommenden Reparaturen vertraut ist u. auch<br />

nebenbei Transporte ausführen würde. Jahresstelle.<br />

Offerten unter Chiffre 21955 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Tüchtiger, zuverlässiger Solider, ledig. CHAUF-<br />

FEUR sucht Arbeit in<br />

Geschäft, Anstalt od. Privat.<br />

Roter Fahrausweis.<br />

Chauffeur<br />

sucht Stelle auf Last- od (H. D.) Zeugnisse vorh.<br />

Lieferungswagen. Prima Eintritt nach Uebereink.<br />

Zeugnisse und Referenzen Offerten erbeten unter<br />

Offerten an Gwerder Chiffre Z 6966 an d. Automobil-Revue,<br />

Bur. Zürich.<br />

Bernh., Hotel Victoria<br />

Lugano. (P 13225 O) 45) 21967<br />

Gesucht<br />

ein treuer, fleissiger<br />

Chauffeur<br />

auf Ueberland. — Zeugnisse<br />

sind zu richten unt.<br />

Chiff. 21952 an d. (44,45<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

CHAUFFEUR -*C<br />

29 J., routinierter Ueberlandf.,<br />

sucht Stelle auf<br />

Lastwag. od. Car od. als<br />

Chauffeur zu Postkurs, da<br />

schon tätig, guter Wagenpfleger.<br />

Zeugnisse u. Referenzen<br />

zu Diensten. (45<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Z6964 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

Automechaniker<br />

Garage-Inhaber<br />

sucht passende<br />

Anstellung<br />

komplettes Werkzeug vorhanden.<br />

— Anfragen: (45<br />

Bern Telephon 4 66 07.<br />

25iähriger, zuverlässig.<br />

Chauffeur<br />

sucht Jahres- od. Aushilfsstelle<br />

auf Last- od. Lieferungswagen.<br />

Gute Zeugn.<br />

Offerten sind zu rieht, an<br />

Theo Schnyder, Kriens, Lz.<br />

Nächstes Telephon 2 40 38.<br />

(P 36770 Lz<br />

Chauffeur<br />

gesucht<br />

zu 5-Tonnen-Lastwagen f.<br />

dauernde Anstellung.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

21965 an die (45<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Junger, kräftiger Bursche<br />

ZM^ sucht Stelle als<br />

CHAUFFEUR<br />

mehrjähriger Fahrer, mit<br />

guten Zeugnissen, bin auch<br />

auf Diesel bewand., würde<br />

auch andere Arbeiten verrichten,<br />

gegenwärtig für<br />

längere Zeit entlassen.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

21994 an die (45,46<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Junger Mann<br />

sucht Stelle<br />

als (45<br />

CHAUFFEUR<br />

oder Traktorführer in<br />

Transportgeschäft. Ev. auf<br />

Landwirtschaftsbetrieb. —<br />

Suchend, ist sicherer Fahrer,<br />

mit Diesel u. Holzgas<br />

vertraut. — Offerten mit<br />

Lohnangaben an Walter<br />

Luz, z. «Sonnenthal»,<br />

Weinfelden. 21986<br />

Einen<br />

vertrauenswürdigen<br />

Chauffeur<br />

finden Sie<br />

durch eine<br />

„Kleine Anzeige"<br />

in der<br />

Automobil-Revue<br />

für wirkungsvolle Inserate: Eallwag-Cliches)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!