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E_1948_Zeitung_Nr.024

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Nr. 24 - mTTsrocH 26. MAI 1943 AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Zum erstenmal wurde in Amsterdam der amerikanische Playboy<br />

auf europäischem Boden gezeigt. Das zweisitzige Cabriolet<br />

mit versenkbarem Stahldach hat einen kleinen Continental-<br />

Motor von ca. VA Liter Hubvolumen.<br />

Der Motor leistet 15 PS bei 3000 U/min, und das<br />

ganze Fahrzeug wiegt 1600 kg.<br />

Von den englischen Ausstellern brachte Leyland<br />

als Neuheit einen Unterflur-Sechszylinderdiesel,<br />

der aus dem normalen 9,8-Liter-Typ entwickelt<br />

wurde. Daneben wurde das seit kurzem in<br />

Serie genommene Comet-Dieselchassis mit einem<br />

75-PS-Motor gezeigt. Morris-Commercial<br />

überraschte mit einem der ersten 5-t-Dieselchassis,<br />

dessen Produktion soeben aufgenommen wurde.<br />

Es ist dies das erste vom Nuffield-Konzern gebaute<br />

Dieselfahrzeug, das vorläufig ausschliesslich für den<br />

Export bestimmt ist. Der 4%-Liter-Motor ist eine<br />

in Lizenz gebaute Saurer-Konstruktion und wurde<br />

Der Motor des neuen D.A.F.-Autobusfahrges!el!s kann auf<br />

Schienen nach vorn ausgezogen werden, um die 'Unterhaltsarbeiten<br />

zu erleichtern. Die Verbindungsleitungen, elektrischen<br />

Kabel etc. werden dabei nicht unterbrochen.<br />

in enger Zusammenarbeit mit dem Staimmhause in<br />

Arbon entwickelt. Als Einspritzpumpe dient ein<br />

normaler CAV-Typ. Die Einspritzdüsen werden dagegen<br />

von CAV nach Saurer-Patenten ausschliesslich<br />

für Morris nachgebaut. Der Motor leistet 75<br />

PS bei 2400 U/min; er entspricht somit dem Saurer-Typ<br />

CDD, einem Schnelläufer-Dieselmotor. Das<br />

Chassis, das sonst den normalen Aufbau der übrigen<br />

Morris-Commercial-Modelle zeigt, ist in seinem<br />

Aufbau im Vergleich zu den schweizerischen<br />

5-t-Typen etwas leichter gehalten. Sein Eigengewicht<br />

beträgt 2121 kg, das Gesamtgewicht inkl.<br />

Zuladung 8350 kg. Der Radstand beträgt 4,12 m.<br />

An Stelle des Dieselmotors kann das gleiche Chassis,<br />

das übrigens auch preislich interessant erscheint,<br />

mit einem Vierzylinder-Benzinmotor von<br />

70 PS geliefert werden.<br />

Auf dem Stand der Rover Co. Ltd. erregte der<br />

neue Land-Rover, ein kleines Geländefahrzeug,<br />

Jas unverkennbar dem Jeep nachempfunden<br />

wurde, grosses Interesse. Das Fahrzeug, das, wie<br />

der Jeep, eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten<br />

besitzt, wurde mit einer Ausrüstung als<br />

fahrbares SchweissaggTegat für Elektro- und Autogenschweissung<br />

gezeigt.<br />

Grossen Publikumserfolg hatte die riesige amerikanische<br />

Fageol Twin Coach, ein 44plätziger<br />

Autobus modernster chassisloser Bauart, mit<br />

hydraulischem Drehmomentwandler. Der horizontale<br />

180-PS-Benzinmotor liegt unter dem Karosserieboden<br />

zwischen den beiden Achsen. Die Lenksäule<br />

ist, um grösseren Knieraum für den Fahrer<br />

zu geben, ziemlich stark gebogen, ein zusätzlicher<br />

Komfort, der allerdings nur durch Einbau von<br />

mehreren Kreuzgelenken erjeicht werden konnte.<br />

Die Lichtanlage wird durch einen 100-A-Wechselstromgenerator<br />

gespiesen, der mit einem Gleichrichter<br />

gekuppelt ist. Die Innenausstattung i6t äusserst<br />

komfortabel gehalten und ganz auf Lamgstreckenverkehr<br />

zugeschnitten. Ob das Fahrzeug<br />

mit dem Benzinmotor für europäische Verhältnisse<br />

einen genügenden Wirtschaftlichkeitsfaktor aufweist,<br />

möge allerdings dahingestellt bleiben. Auf<br />

jeden Fall dürfte der schwedische Scania V a -<br />

bis, der als Chassis und mit einer 46plätzigen holländischen<br />

Karosserie von Jan Jongerius gezeigt<br />

wurde, dank 6einem 8,4-Liter-Dieselmotor von 135<br />

PS bedeutend geringere Betriebskosten verursachen.<br />

Holländische Autobuskarosserien auf Chassis<br />

verschiedenster Provenienz waren überhaupt in<br />

grosser Zahl und in z. T. recht ansprechender Ausführung<br />

zu sehen. Viele erreichten allerdings noch<br />

nicht ganz den Finish, wie wir ihn von den schweizerischen,<br />

italienischen oder französischen Erzeugnissen<br />

her gewohnt sind.<br />

-üh-<br />

KLEINE UMSCHAU<br />

Rolls Royce baut Lastwagenmotoren.<br />

Rolls Royce hat zum .erstenmal in der Geschichte<br />

der Werke die Fabrikation von Lastwagenmotoren<br />

in das Bauprogramm aufgenommen.<br />

Lincoln 1949<br />

In den USA sind die neuen Lincoln-Modelle<br />

herausgekommen, die bereits deutlich erkennen<br />

lassen, in welcher Richtung eich die technische<br />

Entwicklung bei Ford bewegt. Sie zeigen eine weitgehende<br />

Anpassung an den heutigen amerikanischen<br />

Automobilbau sowohl in der Konstruktion<br />

des Fahrgestells wie auch der äusserlichen Formgebung<br />

der Karosserien. Die neuen Lincoln, von<br />

denen eine ausführliche Beschreibung im Zeitpunkt<br />

ihres Eintreffens in die Schweiz veröffentlicht<br />

werden wird, besitzen einen Achtzylinder-V-Motor<br />

mit grösserem Hubvolumen als bisher, unabhängige<br />

Aufhängung der Vorderräder durch Dreiecklenker<br />

und Schraubenfedern sowie HalbelliptJk-Hinterfedern;<br />

während sie bisher, wie alle Personenwagen<br />

des Ford-Konzerns, vorn und hinten Querfedern<br />

und Starrachsen aufwiesen.<br />

Aeusserlich ist eine wesentliche Tieferlegung<br />

der Dachlinie ohne Einbusse an Innenraum, eine<br />

Neubearbeitung der Vorderpartie sowie kotflügellose,<br />

breitere Gestaltung der Karosserien festzustellen.<br />

Der Lincoln 1949 wird in zwei Serien gebaut,<br />

von denen diejenige mit etwas grösserem<br />

Radstand Cosmopolitan heisst. Die Hauptabmessungen<br />

und Daten sind folgende:<br />

Achtzylindermotor in V, 88,9X111,1 mm, 5,53<br />

Liter Hubvolumen,* 28 Steuer-PS, 154 Brems-PS<br />

(152 HP), spez. Leistung 27,8 PS/Liter, Verdichtung<br />

7 :1. Abmessungen (Daten in Klammern für Typ<br />

Die drei Modelle mit 4, 6 und 8 Zylindern besitzen<br />

die gleichen Zylinderabmessungen wie der bekannte<br />

Sechszylinder - Personenwagenmotor von<br />

Rolls Royce und Bentley und haben auch die konstruktiven<br />

Merkmale mit diesem gemeinsam. Je<br />

nach Zylinderzahl und Verwendungszweck liegen<br />

die Bremsleistungen zwischen 70 und 190 Brems-PS.<br />

Die ersten Fahrgestelle, in die die Motoren eingebaut<br />

Werden, sind «olcheder Fa. Dennis Brothers.<br />

apd.<br />

Cosmopolitan): Gewicht leer 1860 (2090) kg, Leistungsgewicht<br />

12,1 (13,6) kg/PS, Länge 194 (199) cm,<br />

Höhe 161 (159) cm, Hinterachsübersetzung 3,9 : 1,<br />

mit Sdinellgang, 4,27 : 1 (Cosmopolitan, alle mit<br />

Schnellgang 4,27 : 1), Radstand 307 (317) cm. Beide<br />

Serien 6ind in vier verschiedenen Karosserieausführungen<br />

erhältlich.<br />

Die Abbildungen zeigen den Lincoln Cosmopolitan<br />

Town Sedan von der Seite und die neue<br />

Frontgestaltung der Marke.<br />

Ein amerikanischer « Hochoktan »-Wagen.<br />

Das Modell 1949 eines amerikanischen Personenwagens<br />

wird mit einem vollständig neuen V-8-<br />

Motor mit einer Verdichtung von 8 : 1 ausgerüstet<br />

werden. Wenn einmal genügend klopffeste Treibstoffe<br />

erhältlich 6ind, so kann der Motor noch wesentlich<br />

höher verdichtet werden. Der Motor beruht<br />

auf den Forschungen von Kettering, dem ehemaligen<br />

Chef der Forschung von General Motors,<br />

die in der « A.-R. » vor Jahresfrist ausführlich beschrieben<br />

wurden.<br />

apd<br />

er<br />

ÜÄ<br />

Sie hanen -die Wahl "zwischen<br />

dem Berühmten Ford V-8 Motor und dem<br />

neuen Ford 6 Zylinder-Motor in Linie-<br />

In ihrer Preisklasse werden einzig die Ford-Wagen entweder<br />

mit dem starken und berühmten V-Ö Motor - dessen<br />

Ruf Millionen von Exemplaren Begründet haben - oder<br />

mit dem neuen, in der Anschaffung wie im Gebrauch<br />

sparsamen Sechszylinder geliefert.<br />

Alleinverlrefung der<br />

Societe des Pneumatiques et caoutchouc manufaefure<br />

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